KiZ-ePaper 04/2014

Page 1

Nr. 4 I 23. Jänner 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

100 Jahre Erster Weltkrieg

1914 2014 28. Juni 1914: Attentat von Sarajewo. 28. Juli 1914: Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg. In den ersten Augusttagen 1914 wird aus dem lokalen Krieg der Erste Weltkrieg. Es war das Jahr, in dem die Menschheit in das Chaos des 21. Jahrhunderts schlitterte. Zum 100. Mal jährt sich heuer das Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges – des „Großen Kriegs“, wie er etwa in Frankreich genannt wird. Eine Ausstellung in den Landesmuseen zeigt, wie Oberösterreich von diesem Krieg betroffen war. Auch wenn es nicht Kriegsschauplatz war, so gab es doch kaum eine Familie, die nicht den Tod von Angehörigen zu beklagen gehabt hätte. Rund 17 Millionen Menschen starben in diesem Krieg. Uniform eines Arztes mit Rot-Kreuz-Auszeichnung. Doch die Uniformen haben im Krieg bald ihren Glanz verloren (Leihgabe der Roten Kreuzes, Bezirksstelle Eferding). OÖ. Landesmuseum

3 Im Gespräch. Franz Asanger für Vielfalt im Angebot an Schulen.

12 Panorama. Papst-Fragebögen wurden ausgewertet.

5 Oberösterreich. Jung – alt – arbeitslos.

18 Bewusst leben. Überfordert – unterfordert.

10 Thema. Christa Chorherr zur Situation der Christ/innen in Syrien.

28 Kultur. Schauspielerin Ursula Strauss im Interview.

Die Frage von damals bleibt: Wie kann man in Zeiten zunehmender Spannungen den Frieden sichern? Denn: Geschichte kann auch eskalieren. Gibt es ein Lernen aus den Erfahrungen von damals? Ist die Menschheit „gescheiter“ geworden? Und: Was bedeutet das für die Frage der Landesverteidigung heute? Vor einem Jahr plädiete Österreich für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht. Was bedeutet es heute, Soldat zu sein? Darüber berichten wir in dieser Ausgabe. Seiten 6/7 und 29


2 Meinung Kommentar

23. Jänner 2014

Drinnen und draußen

Welche Rechte und welches Wohl?

An diesem Wochenende haben sie die letzte Möglichkeit, doch noch das Ticket zu schaffen. Wer hat die Nerven? Wer setzt sich durch – für Sotschi? Platz ist nur für die Besten. Wenn es nur Sport wäre, wichtigste „Nebensache“ also, wäre es ja nicht schlimm. Aber irgendwie hat sich dieses System der Ausscheidungsrennen auf die Gesellschaft insgesamt übertragen. Platz ist nur für die Besten, die Leistungsfähigsten. Wer nicht mithalten kann, ist draußen – oder kommt gar nicht hinein. Mitversorgt, das ja. Aber zu welchen Bedingungen? Wissenschaft, Forschung, die technischen Berufe. Überall steigen die Anforderungen. Mehr muss man können, schneller muss man sein, manchmal nur frech genug. Das Leben – ein einziges großes Ausscheidungsrennen?

Vergangene Woche entschied der Verfassungsgerichtshof, dass das bisherige Verbot der Samenspende für Frauen in lesbischen Beziehungen bis Jahresende aufzuheben ist. Durch diese Regelung würden Frauen in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften diskriminiert, wofür keine „besonders überzeugenden oder schwerwiegenden Gründe“ vorliegen.

Hans Baumgartner

Nein! Der christliche Glaube setzt eine Schranke. Alle – nicht nur die Besten – sollen es gut haben. Gott hat die Menschen nicht geschaffen, um sich die Besten daraus für sich auszusuchen. Selbst das letzte verlaufene Schaf hat er im Blick. Die Klügsten, die Besten haben eine Aufgabe: sie zu bauen – die Welt, die für alle gut ist. Nicht vor allen, sondern mit allen.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Mag. Matthias Wittrock, Aussätzigen-Hilfswerk

Das ist eine „Herzenssache“

KIZ/Privat

Familienbischof Klaus Küng, die Katholische Aktion und die Aktion Leben kritisieren dieses Urteil, weil durch diese Art der Fortpflanzung bewusst entschieden werde, dass ein Kind ohne Vater aufwachse. Welche psychosozialen Folgen das habe, dazu gebe es zurzeit keine hinreichenden Studien. Darauf haben sechs Mitglieder der Bioethikkommission in ihrem Minderheitenbericht (2012) ausdrücklich hingewiesen. Auch der Staat hat erst im vergangenen Jahr durch die Änderung des Familienrechtes das Recht der Kinder auf Vater und Mutter bestärkt. Begründet wurde das mit dem Kindeswohl. Das aber spielt bei der nun getroffenen Entscheidung wohl nur eine untergeordnete Rolle. Eine Haltung, die der Grazer Medizinethiker Walter Schaupp schon anlässlich der Debatte dieses Themas in der Bioethikkommission kritisiert hat. Die Frage, die dahinter steht ist: Gibt es so etwas wie ein „Recht auf Fortpflanzung“, bzw. auf „Mutterschaft“ oder „Vaterschaft“, ganz gleich, in welchen Lebensbeziehungen jemand lebt und ganz gleich, was das für das Heranwachsen der Kinder bedeutet. Jetzt hat der Verfassungsgerichtshof eine Baustelle aufgerissen, wo man weder über die Beschaffenheit des Grundes noch über die späteren Folgen (z. B. Recht des Kindes auf Vater?) genügend nachgedacht hat. Bedenklich!

KirchenZeitung Diözese Linz

Was tut ein Ostfriese in Bregenz? Er leitet das Aussätzigen-Hilfswerk Österreich. An den Bodensee geführt haben Matthias Wittrock seine berufliche Erfahrung, die Liebe und eine gesegnete Gegend.

Jerusalem. Doch durch einen Freund kam er in ein ganz anderes Fahrwasser: „Wir machten Online-Werbung, als die IT-Blase so richtig hochging.“ Doch nach einiger Zeit hatte er genug von Waschmitteln und Modedrinks.

Hans Baumgartner

Nah und fern. Wittrock stieß auf den Deutschen Entwicklungsdienst. Dort wurde jemand gesucht, um journalistische Friedensarbeit in Palästina und Israel zu unterstützen. Kaum in Jerusalem begegnete er Karin, einer Bregenzerin, die als Menschenrechtsaktivistin in einem Dorf in der Westbank arbeitete. „Als sich nach drei Jahren unser Sohn ,anmeldete‘, entschlossen wir uns, nach Europa zurückzugehen. Dabei kamen nur zwei Orte in Frage: Bregenz oder die ostfriesische Nordseeinsel Norderney“, meint Wittrock. Fluh, ein Vorort von Bregenz, wurde es. Dort habe er nicht nur jeden Morgen einen wunderbaren Blick auf die Berge, sondern auch einen Weg zur Dorfkirche, um die alte Uhr aufzuziehen. Noch einmal verließen die Wittrocks für zwei Jahre mit Sohn und Tochter den Bodensee, um für die Österreichische Entwicklungsagentur ADA Entwicklungsprojekte in den Palästinensergebieten abzuwickeln. Seit Dezember ist Wittrock (45) Geschäftsführer des Aussätzigen-Hilfswerks Österreich. Das sei mehr als ein „Job“, das sei eine „Herzenssache“ – wie übrigens auch sein Glaube, meint er.

Er studierte Geschichte, Politik und Arabistik. Sein besonderes Interesse galt den Ländern Afrikas. Deshalb ging Matthias Wittrock für ein Forschungsjahr an die Hebräische Universität

„Wir haben mit unseren Partnern bei der Bekämpfung der Lepra viel weitergebracht. Nun wollen wir diese Erfahrungen nutzen – für staatliche Gesundheitsdienste und andere Krankheiten.“ Matthias Wittrock


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

23. Jänner 2014

Junge Menschen schätzen Klarheit Religionslehrer/innen sitzen im gleichen Boot wie alle anderen Lehrer/innen. Kinder bestmöglich zu fördern ist erstes Ziel – auch für den neuen Leiter des Schulamtes der Diözese Linz, Mag. Franz Asanger. Interview: Matthäus Fellinger

1965 haben Sie mit der Volksschule begonnen. Wenn Kinder heute ihre Schul-Laufbahn beginnen: Haben sie es leichter – oder schwerer?

Franz Asanger: Die Selbstverständlichkeit, mit der ich und meine Eltern die Volksschule erlebt haben, gibt es nicht mehr. Mit sechs Jahren lernt man in der Schule lesen, schreiben und rechnen und der Pfarrer hält die Religionsstunden. Was ich anziehe und welches Schreibzeug ich verwende, war kein Thema. Und auch nicht, wie ich zusätzlich gefördert werden könnte. Ein Musikinstrument zu lernen oder in einen Sportverein zu gehen, wurde nicht überlegt. Handy, Fernseher und PC gab es noch nicht. Schule ist für Eltern und Kinder bunter, schneller, vielfältiger und fordernder geworden. Es gibt mehr Angebote, verschiedene Erziehungsmodelle konkurrieren miteinander. Das verunsichert mitunter, bietet aber auch Chancen.

Mag. Franz Asanger ist seit 1. Dezember 2013 Leiter des Schulamtes der Diözese Linz. Er war u.a. Lehrer am Gymnasium Perg, dann 13 Jahre Direktor am Bischöflichen Gymnasium Petrinum. Er ist mit Monika Asanger verheiratet und hat zwei Töchter und einen Sohn.

Schule ist ein Dauerthema der Politik, vor allem die Frage der Gesamtschule. Doch die Fronten bröckeln. Wofür plädieren Sie?

Asanger: Schauen wir zuerst auf das konkrete Kind und seine Bedürfnisse! Was fördert, stützt? Was lässt das Kind leben, aufblühen? Doch nicht eine in die ideologische Sackgasse geratene und mit Kampfrhetorik geführte System-Debatte! Ich will auf die Vielfalt der Schulen, die Wahlmöglichkeit der Eltern und die Qualität der Gymnasien nicht verzichten. Kinder haben recht unterschiedliche Talente und je nach sozialem Umfeld unterschiedliche Startbedingungen. Alle Kinder bestmöglich zu fördern, Talente zu wecken und Defizite auszugleichen, muss erstes Ziel sein. Die teils sehr oberflächlich geführte Gesamtschuldebatte führt an den wirklichen Problemen vorbei, weil sie den konkreten Schüler und die konkrete Schülerin kaum erreicht. Jede Position hat zwar – zumindest in Teilbereichen – gute Argumente, das bringt in der momentanen versteinerten Situation die Reformen aber nicht weiter. Stimmen, die sagen, konfessioneller Religionsunterricht hätte in Schulen nichts verloren, werden immer häufiger erhoben. Sind Sie besorgt?

Asanger: Wachsam sollten wir sein, aber nicht ängstlich! Und wir sind gut beraten, auf mögliche Einwände genau hinzuhören. Gerade junge Menschen sind sehr hellhörig, wenn man ihnen etwas aufzwingen möchte. Aber

Foto: KIZ/MF

sie schätzen auch einen klaren Standpunkt, an dem sie sich „reiben“ können. Der konfessionelle Religionsunterricht hat eine besondere Verantwortung als Lernfeld für Toleranz und im interkulturellen und interkonfessionellen Dialog. Die Konfessionalität bietet aus meiner Sicht gerade in diesem sehr fordernden Feld Vorteile gegenüber vermeintlich objektiven oder neutralen Zugängen. Hier sind wir gefordert, die Leistungen des Religionsunterrichts in der Öffentlichkeit, aber auch innerkirchlich, schlüssig darzustellen. Könnten Sie sich interkonfessionelle und interreligiöse Projekte auf Schulebene vorstellen?

Asanger: Die Zusammenarbeit über Konfessions- und Religionsgrenzen hinaus ist eine der Herausforderungen für die Zukunft. Je besser wir in unserer eigenen Glaubensüberzeugung verankert sind, umso glaubwürdiger werden wir den Dialog führen können. Respektvolle Zusammenarbeit wird die Toleranz vertiefen. Rund 1400 katholische Religionslehrer/innen arbeiten an Oberösterreichs Schulen. Auch die Pfarren erwarten vieles von ihnen. Zu Recht?

Asanger: Außerordentlich viele kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen

ehrenamtlich tätig, gerade auch Religionslehrerinnen und Religionslehrer. Ich bin dafür ungemein dankbar. Was bei anderen aber auf vielfältige Weise gewürdigt wird, gilt bei Religionslehrern manchmal als Selbstverständlichkeit. Umgekehrt brauchen die Religionslehrer auch die Unterstützung der Pfarren. Ein neues Dienstrecht für Lehrer/innen betrifft auch Religionslehrer/innen. Wortmeldungen gab es von dieser Seite dazu nicht. Heißt das, man ist mit allem einverstanden?

Asanger: Die Religionslehrer sitzen hier im gleichen Boot wie alle anderen Lehrer auch. Da ist unbezahlte Mehrarbeit natürlich ein Thema. Hauptproblem des neuen Lehrerdienstrechts ist aus meiner Sicht aber, dass es das gute Niveau der österreichischen Schule gefährdet: Wenn jeder Lehrer jedes Fach unterrichten kann, geht das zu Lasten der Qualität. Und wenn die Unterrichtsverpflichtung deutlich erhöht wird, bleibt für die einzelne Schülerin und den einzelnen Schüler weniger Zeit. An der Dienstrechts-Debatte stört mich, wie berechtigte pädagogische Einwände von politischer Seite vom Tisch gewischt werden und wie diffamierend und abwertend man mit Lehrerinnen und Lehrern medial mitunter umgegangen ist.


4 Oberösterreich STENOGRAMM Gebetswoche für die Einheit der Christen Linz. Die neun christlichen Kirchen von Linz, die sich zum Forum Ökumene zusammengeschlossen haben, laden in der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen zu einem gemeinsamen Gottesdienst: am Donnerstag, 23. Jänner 2014, um 18.30 Uhr in die serbisch-orthodoxe Kirche (Posthofstraße 41, Hafenviertel, 4020 Linz).

P. Petrus Obermüller wird neuer Provinzial Salesianer Don Boscos. Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos gibt zum Fest ihres Ordensgründers am 31. Jänner 2014 bekannt, dass P. Petrus Obermüller SDB (52) mit 15. August 2014 die Leitung der Ordensgemeinschaft in Österreich übernehmen wird. Er folgt als Provinzial P. Rudolf Osanger SDB (63) nach, der das Amt während der vergangenen sechs Jahre innehatte. P. Petrus lebt seit 1993 in Wien. Der sportliche Salesianer – P. Petrus ist begeisterter Hobbyläufer und Schifahrer – begleitet mit großem Engagement die Ausbildung der Freiwilligenhelfer/innen für den Einsatz in Don Boscos Projekten in Ländern des Südens. Er leitet seit 2004 auch das Studentenheim Salesianum Don Bosco (3. Bezirk). In Oberösterreich haben die Salesianer zwei Niederlassungen in Linz (Pfarre Don Bosco und St. Severin) und in Timelkam-Oberthalheim.

P. Petrus Obermüller SDB (geb. 1961) wuchs in Hellmonsödt in einer Großfamilie mit sieben Geschwistern auf. KATHBILD/JEW

23. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Bischof Ludwig Schwarz bittet, den Besuch der Bischöfe in Rom mit dem Gebet zu begleiten

Ad-limina-Besuch soll neue Impulse bringen Das neue Jahr 2014 beginnt für Österreichs Bischöfe mit einem Höhepunkt: Von 27. bis 31. Jänner werden sie zum Ad-limina-Besuch beim Papst sein. Diözesanbischof Ludwig Schwarz erklärt das „Rundherum“ und die Bedeutung dieser Visite im Vatikan. JOSEF WALLNER

Bischof Dr. Ludwig Schwarz blättert im „Quinquinalbericht“, in dem alle Aktivitäten der Diözese seit 2005 aufgelistet sind. Der Bericht liegt bereits in Rom. KIZ/JW

Österreichs Bischöfe und Weihbischöfe werden wahrscheinlich gemeinsam nach Rom reisen und im Gästehaus des Vatikan Quartier beziehen. Dann wohnen sie eine Woche lang unter einem Dach mit Papst Franziskus. Dieser ist nach seiner Wahl nicht in den Apostolischen Palast gezogen, sondern blieb in der Casa Santa Marta, wo er nun im 2. Stock lebt. Es kann durchaus sein, dass sich im Speisesaal oder auf den Gängen einmal die Wege von Papst und Bischöfen kreuzen. An den Gräbern der Apostel. Dass Bischöfe dem Bischof von Rom Bericht erstatten, ist seit 1500 Jahren bezeugt. Papst Sixtus V. hat diesen Besuchen 1585 ihre Struktur gegeben, die bis heute praktiziert wird. Dazu gehören die Begegnung mit dem Papst, der Bericht über den Zustand der Diözese und das Gebet an den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus. Die Wallfahrt zu den Apostelgräbern hat dem Treffen auch seinen Namen gegeben: Aus „Ad limina apostolorum“, dem Überschreiten der Schwellen der Apostelkirchen, ist der „Ad-limina-Besuch“ geworden. Austausch und Arbeitsgespräche. Koordiniert wird der Ad-limina-Besuch von der Bischofskongregation. Sie organisiert die Gottesdienstzeiten in St. Peter, St. Paul und dem Päpstlichen Institut „Anima“ sowie die Arbeitsgespräche mit den Kurienbehörden. Die Bischöfe gehen in Gruppen zu den unterschiedlichen Kongregationen und Räten. Kein Bischof kann an allen Begegnungen teilnehmen. Da Bischof Schwarz in der Österreichischen Bischofskonferenz für Mission zuständig ist, wird er natürlich zur Kongregation für Evangelisierung der Völker und zum Rat für Gerechtigkeit und Frieden gehen. Ebenso wird er sich unter anderem mit der Selig- und Hei-

ligsprechungskongregation treffen. Dort wird er Bischof Franz Joseph Rudigier ansprechen, dessen Seligsprechungsverfahren noch läuft. Bilanz legen. Die Gespräche gehen in sehr, sehr brüderlicher Atmosphäre vor sich, weiß Bischof Schwarz von seinem letzten Ad-limina-Besuch 2005 zu berichten: „In den Gesprächen und Diskussionen bekommt man neue Impulse für das seelsorgliche Wirken in der eigenen Diözese.“ Damit sich die vatikanischen Stellen auf die Begegnung vorbereiten können, hat jede Diözese bereits einen „Quinquinalbericht“ nach Rom geschickt. Der Bericht der Diözese Linz umfasst rund 200 Seiten mit 23 Kapitelüberschriften: von Liturgie über Klerus und Laien bis hin zur Caritas. Er enthält Zahlen und Fakten und die Beschreibung der einzelnen diözesanen Schwerpunkte ab 2005. Verbundenheit mit dem Zentrum. Natürlich ist auch ein Treffen aller Bischöfe gemeinsam und jedes einzelnen mit dem Papst vorgesehen. „Der Ad-limina-Besuch ist ein erhebendes Ereignis, besonders weil man mit dem Heiligen Vater zusammensein kann“, sagt Bischof Schwarz: „Der Besuch bringt die Verbundenheit der Ortskirche mit dem Zentrum zum Ausdruck.“ Die Tage in Rom sind aber mehr als ein Arbeitsbesuch, sie sind ein geistliches Ereignis. „Ich bitte alle Gläubigen, uns im Gebet zu begleiten, damit die Begegnung mit dem Heiligen Vater und die Gespräche in den Kongregationen für die pastorale Arbeit zu Hause fruchtbar werden.“  Über den Ad-limina-Besuch wird die KiZ in der kommenden Ausgabe über Inhalte der Begegnung berichten.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

23. Jänner 2014

Birgit Gerstorfer, Geschäftsführerin des AMS OÖ, hält die Ausbildungspflicht für wichtig

Stachel der Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosigkeit steigt. Ungebremst erreicht sie Höchstmaße, auch wenn sie bei uns im EU-Vergleich noch am geringsten ist. ernst gansinger

Die Bundesregierung führt 2016 die Ausbildungspflicht für Jugendliche bis 18 Jahre ein. Die Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice OÖ, Birgit Gerstorfer, begrüßt diese Entscheidung. Denn die Arbeitslosigkeit von Menschen ohne Qualifikationen ist drei- bis viermal so hoch wie von Menschen mit Bildungsabschlüssen. Aber Ausbildung schafft doch keine Beschäftigung oder Arbeitsplätze, verschiebt sich dann nur die Wahrscheinlichkeit arbeitslos zu sein, Richtung qualifizierte Arbeitnehmer/innen? Ausbildungspflicht. Birgit Gerstorfer fürchtet diese Auswirkung nicht. Denn der Anteil der Menschen ohne Qualifikation an den Beschäftigten ist in den letzten Jahren von 26 auf 17 Prozent gesunken, in der Arbeitslosigkeit bleibe ihr Anteil seit Jahren stabil hoch. Er liegt bei 48 Prozent. „Daraus kann ich nur den Auftrag ableiten, diese Menschen an eine Ausbildung heranzuführen.“ Ausgebildete sind besser vor Arbeitslosigkeit gefeit als nicht ausgebildete Menschen. Die Arbeitsplatzgarantie habe die Ausbildungspflicht schon vorbereitet. In OÖ, darauf weist Gerstorfer hin, sind 1200 Jugendliche in überbetriebliche oder integrative Berufs-

ausbildungen eingestiegen. Warum gab es im Dezember 2013 dennoch fast 1850 Lehrstellensuchende? – Ein Grund sei, dass darunter 1126 Jugendliche sind, die noch im 9. Schuljahr, aber schon auf der Suche sind. „Die übrigen 717 könnten sofort mit einer Ausbildung beginnen, aber die Berufsausbildungen haben großteils schon im November begonnen, und viele meldeten sich erst danach beim AMS. Sie müssen auf frei werdende Plätze warten, wenn eine Vermittlung auf einen Lehrplatz außerhalb der Saison nicht gelingt.“ Altersarbeitslosigkeit. Frauen sind gefährdeter als Männer, arbeitslos zu werden. Ausländer sind anteilsmäßig stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Inländer. Bei älteren Menschen nahm die Arbeitslosigkeit mehr zu als bei jüngeren. Allerdings liegt die Arbeitslosigkeit der Unter-25-Jährigen mit 8 Prozent über dem Durchschnitt (7 Prozent). Man ist bemüht, ältere Arbeitnehmer/innen vor Arbeitslosigkeit zu schützen. Andererseits: Bedeutet es nicht, dass Jüngere schwieriger eine Arbeit finden, wenn die Älteren länger im Berufsleben bleiben? – „Nein“, sagt Gerstorfer, „denn es verlassen mehr Ältere den Arbeitsmarkt als Junge einsteigen.“ Bleiben die Älteren länger, habe das keinen 1:1-Verdrängungswettbewerb zur Folge. Denn die Jungen steigen in immer höherem Alter ins Berufsleben ein, etwa weil sie noch ein Jahr Schule anhängen oder weil mehr von ihnen höhere Schulen und Hochschulen besuchen.

Wechsel in der oö. Landesregierung Am 23. Jänner scheidet Landeshauptmann-Stv. Josef Ackerl aus der oö. Landesregierung aus. Die Verhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ für die künftige Ressortverteilung in der oö. Landesregierung haben eine doch merkliche Veränderung der Zuständigkeiten gebracht: Die Beschäftigungsprojekte und sozialökonomischen Betriebe, bislang beim Sozialressort, kommen wie die Produktionsschulen zum Wirtschafts-Ressort von Landesrat Michael Strugl. In den Beschäftigungsprojekten finden Langzeitarbeitslose Hilfen zum beruflichen Wiedereinstieg, in den Produktionsschulen werden Jugendliche, die keine Lehrstelle haben, ausgebildet. Die neue Soziallandesrätin Mag. Gertraud Jahn wird in den zu Strugl gewanderten Bereichen eine kleine Mitzuständigkeit haben. Die Schulsozialarbeit bleibt aber in ihrem Ressort. Hier wird Bildungslandesrätin Mag. Doris Hummer eine kleine Mitzuständigkeit eingeräumt. Ing. Reinhold Entholzer wird in Nachfolge von Josef Ackerl Landeshauptmann-Stellvertreter. Er übernimmt das Gemeinde­ ressort (zuständig für die SP-Gemeinden). Zum Aufgabenbereich von Jahn wandert aus Entholzers Ressort der Tierschutz.

Der oö. Arbeitsmarkt Beschäftigte. In OÖ waren im Jahr 2013 durchschnittlich fast 620.000 Menschen in Beschäftigung. Arbeitslose. Das AMS weist für 2013 eine Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent aus: Durchschnittlich suchten fast 33.300 Menschen Arbeit; im Dezember 2013 waren es 46.000 Menschen. Birgit Gerstorfer, Landesgeschäftsführerin des AMS OÖ. AMS

Offene Stellen. Knapp 6700 offene Stellen waren gemeldet. Schulungen. Fast 10.900 Menschen waren in Schulungen. Arbeitslosigkeit versperrt zunehmend mehr Menschen den Weg zur vollen Teilhabe am Leben. Fotolia

Ältere Menschen. Am stärksten stieg die Arbeitslosigkeit bei den Über-50-Jährigen.


„Ich stehe zu meiner Uniform“ Zivildiener oder Soldat – junge Männer in Österreich müssen sich eine Zeit lang in den Dienst des Staates stellen. Jörg Loidolt ist nach seinem Grundwehrdienst beim Heer geblieben. Christine Grüll

G

Im Einsatz gegen den Schlamm: Oberösterreichische Soldaten reinigen nach dem Hochwasser ein Becken in Aschach/Donau. bundesheer/Mario Berger.

raue Mauern und Stacheldraht sichern das Gelände der Hessenkaserne in Wels. Freundlicher wirkt das Licht im Büro von Jörg Loidolt. An den Wänden hängen Fotos von seinem Auslandseinsatz in Bosnien. Jörg Loidolt ist gebürtiger Wiener. Seit 2007 die Kaserne in St. Pölten aus Spargründen geschlossen wurde, versieht der Major seinen Dienst beim Panzerbataillon 14 in Wels. Zu seinen Hauptaufgaben zählt, junge Männer und einige junge Frauen im Grundwehrdienst auszubilden. Sie werden demnächst für eine Woche ins niederösterreichische Allentsteig verlegt. Über 2000 Mann und 100 Gefechtsfahrzeuge werden auf dem Truppenübungsplatz unterwegs sein und anwenden, was sie in den letzten Monaten gelernt haben.

mit die Volksabstimmung vor einem Jahr an. Er arbeitet seit 15 Jahren gerne mit den 18- bis 20-jährigen Grundwehrdienern. „Wir begleiten sie während der Ausbildung, manchmal über ihre geistigen und körperlichen Grenzen hinaus. Und manche sind danach stolz darauf, was sie geleistet haben“, meint Jörg Loidolt, der die Ausbildung plant und regelmäßig überarbeitet. Um mehr junge Menschen für den Grundwehrdienst zu motivieren, ist im Bundesheer eine Ausbildung in Erste Hilfe und Katastrophenhilfe möglich. Dann treffen Zivildiener des Roten Kreuzes mit jungen Rekruten zusammen. „Wenn es um die Sache geht, ist es egal, welche Uniform man trägt“, betont Jörg Loidolt und verweist auf den Einsatz beim Hochwasser im Sommer 2013.

Das Ja zur Wehrpflicht. „Ich persönlich bin froh, dass die Wehrpflicht bleibt“, sagt Jörg Loidolt und spricht da-

Gemeinsamer Einsatz beim Hochwasser. Zwei F­ otos auf der Website des Bundesheeres zeigen die Promenade von Aschach: Einmal kurz nach dem Hochwasser voll Schlamm und einmal ohne Schlamm – gesäubert von Helferinnen und Helfern vom Roten Kreuz, von der Freiwilligen Feuerwehr und aus der Welser Kaserne. „Wir halten immer noch Kontakt zu den Bürgermeistern und zur Bevölkerung im Raum Aschach und Ottensheim“, sagt Jörg Loidolt, „um ihnen zu zeigen, dass wir jederzeit für sie da sind.“ Wenn sie in Uniform in den Gemeinden unterwegs sind, werden sie durchwegs positiv aufgenommen. Das wird mit der Zeit wieder abnehmen – bis die nächste Katastrophe kommt. Die Einstellung gegenüber dem Bundesheer wandle sich ständig, weiß der Offizier aus Erfahrung.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

23. Jänner 2014

Beruf: Soldat. Jörg Loidolt, verheiratet, drei Kinder, lebt in Thalheim bei Wels. KIZ/CG (2)

Aufgaben des Bundesheeres Zurzeit sind in Österreich 47.000 Personen beim Bundesheer beschäftigt, davon 8000 Zivilbedienstete, 25.000 Miliz-Soldaten (die sich neben dem Berufsleben beim Bundesheer engagieren) und 14.000 Berufssoldaten, davon ca. 2100 in Oberösterreich. Die Aufgaben des Bundesheeres sind laut Wehrgesetz die militärische Landesverteidigung, der Schutz von Einwohner/innen und Einrichtungen, die Hilfe bei Naturkatastrophen und Unglücksfällen sowie die Hilfe in anderen Ländern (zur Zeit in Bosnien-Herzegowina, im Kosovo und im Tschad). Die Aufgaben werden von Land- und Luftstreitkräften sowie von Spezialeinsatzkräften wahrgenommen. Mit Uniform in der Öffentlichkeit. Seit fast 20 Jahren trägt Loidolt seine Uniform auch in der Öffentlichkeit, zumindest die grüne, offiziell „Kampfanzug 03“. Die graue für offizielle Anlässe hängt auf einem Kleiderbügel in seinem Büro. Die Soldatenuniform hat in den letzten hundert Jahren stark an Autorität eingebüßt. Wie reagieren die Menschen, wenn er damit in der Öffentlichkeit auftritt? „Soldat zu sein ist mein Beruf und meine Berufung. Deshalb stehe ich zu meiner Uniform“, sagt Major Loidolt. Manchmal sprechen ihn Leute an, wenn er nach der Arbeit einkaufen geht oder die Kinder vom Hort abholt. Schwierigkeiten gab es nie. Von den Soldaten untereinander erwartet er sich einen zivilisierten Umgang. Den Respekt als Vorgesetzter muss er sich erarbeiten. „Als Kommandant sind mir zwei Aspekte wichtig: Erstens trage ich Verantwortung für meine Untergebenen und muss darauf achten, dass ich mit meinem Tun und Handeln niemanden zu Schaden bringe. Und zweitens muss ich sie bestmöglich schützen.“ Die europäische Ebene. Respekt wegen ihrer fachlichen Kompetenz erfahren österreichische Soldaten auf euro­päischer Ebene, obwohl sie ein kleines Land mit vergleichsweise geringen Mitteln vertreten. Vor allem mit der Deutschen Bundeswehr besteht eine enge Zusammenarbeit. Österreich hat als Mitglied der Europäischen Union zugestimmt, für eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik vorbereitet zu sein. Zu Jörg Loidolts Aufgaben gehört dementsprechend ein internationaler Bereich: Er untersucht die Szenarien in Afghanistan und im Irak,

zum Beispiel den Umgang von Soldaten mit der Bevölkerung. „Wir sind nicht vor Ort und haben auch nicht vor, hinzugehen. Die Aufstandsbewältigung folgt jedoch gleichen Mustern. Entscheidend ist es, interkulturell kompetent zu sein, um das Richtige am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu tun.“ Auch wenn es nicht absehbar ist, dass das Österreichische Bundesheer sich an solchen Auslandseinsätzen beteiligt. Ein Berufsleben zwischen Lob und Kritik. Das Bundesheer und dessen Notwendigkeit wird immer wieder in Frage gestellt. Einsparungen sind an der Tagesordnung. Andererseits wird der Soldat als Held der Tat bejubelt, wenn das Land im Schnee erstickt oder überschwemmt wird. Wie geht Jörg Loidolt mit dieser Spannung zwischen Ablehnung und Lob um? „Ich bin der letzte, der sagt, dass wir uns bis an die Zähne bewaffnen sollen. Wenn wir aber Fähigkeiten und Waffensysteme komplett aufgeben, ist es schwer, sich das Wissen bei Bedarf wieder anzueignen“, sagt er. Solche Argumente hat er in den letzten Jahren im persönlichen Umfeld immer wieder vorgebracht. Sparen sei nicht das Problem, solange Aufgaben wie die Ausbildung der Grundwehrdiener, der Katastrophenschutz oder die Auslandseinsätze sinnvoll erfüllt werden können. Sein Beruf fordert zu Diskussionen, zu positiven und negativen Meinungen heraus. Im persönlichen Gespräch hofft Jörg Loidolt, den Mehrwert des Heeres für die Gesellschaft erklären zu können. Vor der Kaserne bläst ein kühler Wind. Auch im übertragenen Sinn.

„Die Uniform zeichnet den Soldaten als Person im Kombattantenstatus aus: Der Soldat nimmt Gefahren auf sich, um andere zu schützen.“ Abzeichen von Major Jörg Loidolt, Angehöriger des Panzerbataillons 14 in der Hessenkaserne Wels.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

23. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

MOMENTE  St. Florian am Inn. Frater Ulrich Fischer OH wurde als Provinzial der Österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder für weitere vier Jahre wiedergewählt. Fr. Ulrich ist seit 2007 Provinzial der Österreichischen Provinz, die in rund 30 Standorten in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn knapp 7700 Mitarbeiter/innen beschäftigt.

Lernen vom Papa

Fr. Ulrich Fischer OH (geb. 1946) stammt aus St. Florian am Inn. BAUER

Waldzell. Hannes Obermüller (links) ist seit Jahresbeginn einer der Zechpröpste. Unterstützt wird er bei diesem Ehrenamt von seinem Sohn Gabriel, der ihn mit Begeisterung begleitet. In Waldzell werden Männer, die im vergangenen Jahr geheiratet haben, gebeten für ein Jahr das Ehrenamt des Zechpropstes zu übernehmen. Die Zechpröpste führen die Sammlungen in der Kirche durch. ALOIS LITZLBAUER

LebensZEICHEN-Ausstellung zum Thema „Krank/Gesund“ in Bad Ischl eröffnet

Kranksein stellt das Leben auf den Kopf Bad Ischl. Im Eingangsbereich des Salzkammergut-Klinikums Krankenhaus Bad Ischl sind bis 2. Februar 2014 Lebensgeschichten rund um das Themenpaar „Krank/Gesund“ in der Ausstellungsreihe „LebensZEICHEN“ zu sehen. Unter anderem eine Schneekugel, die „Frau Gerlinde“ zur Verfügung gestellt hat und die von einer besonders berührenden

Begegnung Zeugnis gibt: „Vor Jahren teilte ich im Krankenhaus das Zimmer mit einer Türkin. Sie erzählte mir von ihrem Schicksal. Ich besuchte sie einige Zeit später im Krankenhaus, als abzusehen war, dass sie sterben würde. Wortlos öffnete sie die Lade ihres Nachtkästchens und überreichte mir diese Schneekugel mit den Worten: ‚Ich schenke dir mein

Herz.‘ Traurig und berührt ging ich. Die Schneekugel hat seither ihren Platz in meinem Nachtkästchen.“ Die Ausstellung im Salzkammergut Klinikum ist bis 2. Februar 2014 täglich zwischen 6 und 22 Uhr geöffnet und wächst während dieses Zeitraums um Objekte, Fotos und Gedanken, die von den Besucher/innen laufend beigesteuert werden.

Eine Schneekugel, die von Tod und Liebe erzählt. DIÖZESE LINZ  Ergänzt wird die Schau mit Vorträgen, Lesungen und Diskussionen ... Siehe jeweils KiZTerminkalender Seite 24 und 25.

Solidarität vor den Vorhang! Einreichungen sind bis 15. Februar 2014 möglich.

Die KirchenZeitung lädt ein, Vorschläge zum Solidaritätspreis 2014 zu machen.

Der mit insgesamt 18.000 Euro dotierte Preis zeichnet in den drei Kategorien Einzelpersonen, Gruppen und Jugendprojekte solidarisches Engagement in den Bereichen Soziales, Umwelt, Frieden und Gerechtigkeit aus. Der Preis ist dotiert vom Sozialressort des Landes

OÖ und der Diözese Linz. Er wird am 16. Mai 2014 von Bischof Dr. Ludwig Schwarz, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landesrätin Mag. Gertraud Jahn verliehen.  Einreichungen: mit Folder (gibt es bei der KirchenZeitung) oder formlos bzw. online: www.solipreis.at; solipreis@kirchenzeitung.at KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz


KirchenZeitung Diözese Linz

23. Jänner 2014

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Fakten rund ums Ministrieren anlässlich der großen Ministrantenwallfahrten nach Rom in den Jahren 2014 und 2015

Müssen Ministranten in „Pension“ gehen? Wo der älteste Ministrant des Landes zu finden ist und wie viel Geld die Messdiener eigentlich verdienen. Zehn interessante Fakten präsentiert die KirchenZeitung über den ungebrochen beliebtesten Dienst in den Pfarren. Paul Stütz

8. Verdienen Ministrant/innen Geld?

Nicht überall, aber üblicherweise schon. Es gibt pro Messe ein Taschengeld. In der Pfarre Mondsee „verdienen“ Ministrant/innen beispielsweise 50 Cent pro Messe; bei Begräbnissen und Hochzeiten sind es 3 Euro. Zumindest einen Teil der Einnahmen spenden die Ministrant/innen in Mondsee aber auch gemeinsam für soziale Zwecke.

1. Was bedeutet das Wort Ministrant?

Ministrant kommt aus dem Lateinischen von ministrare und bedeutet „dienen“. 2. Seit wann gibt es Ministranten?

Entstanden ist der Ministrantendienst etwa im 8. Jahrhundert. Eingeführt wurde der Dienst, weil Ministranten verdeutlichten, dass der Priester den Gottesdienst nicht allein feiert. 3. Seit wann sind offiziell Ministrantinnen e­rlaubt?

Das Zweite Vatikanische Konzil lieferte in den 1960ern die Grundlage. 1994 gab es dafür den offiziellen Sanktus aus Rom.

9. Welcher Osterbrauch ist untrennbar mit den Ministrant/innen verbunden?

Das Ratschen, mit dem die Gläubigen an die Gebetszeiten und Andachten erinnert werden. 10. Warum sind 2014 und 2015 besondere Jahre für Ministrant/innen?

Vom 2. bis 8. August 2015 werden mehr als 2000 österreichische Ministrant/innen Rom erkunden und gemeinsam eine Woche in der italienischen Hauptstadt verbringen. Veranstalter ist die Internationalen Ministrant/innenorganisation CIM.

Bereits 2014 gibt es ebenfalls eine große Wallfahrt nach Rom. Von 3. August bis 9. August 2014 findet die Deutsche Ministrantenwallfahrt statt, zu der auch eine Gruppe der Diözese Linz mitfährt. Einige Pfarren wie Katsdorf, Gramastetten und Vöcklamarkt sind hier dabei.

Miniwallfahrt Rom 2014 Wer sich zur Ministrantenwallfahrt 2014 (von 3. bis 9. August) nach Rom anmelden will, kann dies noch bis Ende Jänner tun unter thomas.hintersteiner@dioezese-linz.at

Schreiben Sie uns In Ihrer Pfarre gibt es besonders viele Ministranten? Wir suchen die Pfarren mit den meisten Ministrantinnen und Ministranten. Gewertet wird in Relation zur Pfarrgröße. Einfach mitmachen und Mail an: office@kirchenzeitung.at

4. Wie war das in der Praxis mit Ministrantinnen in Oberrösterreich. War man bei uns schon früher dran?

Ja, in manchen Gegenden in Oberösterreich wie Tillysburg/St. Florian oder Ried im Innkreis gab es Ministrantinnen bereits Ende der Siebziger-Jahre. Übrigens: Pfarren, in denen nur Burschen ministrieren, sind in Oberösterreich heute eine absolute Ausnahme. 5. Müssen Ministranten in „Pension“ gehen?

Nein. Viele hören zwar mit Pflichtschulende auf. Ältere Ministranten gibt es aber auch. In der Pfarre Wallern etwa dient eine Reihe Erwachsener am Altar. 6. Wer ist dann der älteste Ministrant ?

Max Augeneder aus der Pfarre Bad Schallerbach ist mit 72 Jahren immer noch Ministrant – seit unglaublichen 64 Jahren. Bei den Begräbnissen der Pfarre kommt er regelmäßig zum Einsatz. 7. Wie viele Ministrant/innen gibt es in Oberösterreich?

9410 Ministrant/innen zählt die Diözese Linz insgesamt, davon sind 56 Prozent Mädchen, 44 Prozent Buben.

Ein Beispiel für aktive Ministrantenarbeit. 15 neue Ministrant/innen wurden in St. Martin im Mühlkreis kürzlich aufgenommen, insgesamt gibt es in der Pfarre zurzeit 79 Messdiener/innen. Pfarre


10 Thema zur sache Gewalt gegen Christen nimmt zu Nach einer Erhebung des Hilfswerks „Open Doors“ gewinnt die Verfolgung von Christen in immer mehr Ländern, aber vor allem in Afrika, an Intensität. Die Spitzenposition auf der Länderliste, in denen Christen verfolgt werden, belegt seit zwölf Jahren allerdings Nordkorea, wie aus dem kürzlich veröffentlichten Weltverfolgungsindex (WVI) 2014 der Organisation hervorgeht. Hauptursache für die Verfolgung ist laut „Open Doors“ der „islamische Extremismus“ – in 36 der 50 im Index angeführten Staaten steht dieser hinter der Gewalt und Unterdrückung. Neben Vorfällen von Gewalt sind für den WVI auch Bedingungen ausschlaggebend, die zur Verfolgung führen. Für den maßgeblichen Zeitraum von 1. November 2012 bis 31. Oktober 2013 hat der WVI so die größte Unterdrückung von Christen in Nordkorea, Afghanistan, den Malediven, Somalia und Saudi-Arabien festgestellt. Sehr schlimm sei die Situation auch in der Zentralafrikanischen Republik, in Syrien, Pakistan, Ägypten und im Irak. Den größten Zuwachs an Gewalt gegen Christen hat die Organisation in den Ländern der Sahel-Zone wahrgenommen, wobei Somalia am stärksten betroffen sei. In vielen Landesteilen würden verschiedene muslimische Clans herrschen, die „Christen nicht dulden“, eine „radikale Form“ der Scharia durchsetzen und Konvertiten aus dem Islam „gnadenlos verfolgen und ermorden“. Die Kirche existiere „nur im Untergrund“. „Radikal verändert“ habe sich die Verfolgung auch in Syrien – von den Repressionen des totalitären Vorkriegs-Regimes hin zur offenen Gewalt durch islamistische Gruppierungen. Ins Land strömende und von „islamischen Staaten finanzierte Dschihadisten“ hätten christliche Städte wie Homs und Aleppo wie ausgestorben zurückgelassen. u Infos: www.opendoors.de

23. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Blick in die Geschichte erklärt die Gegenwart

Christen im Schatten des Halbmonds Der bedrängenden Situation der Christen im Nahen Osten – sie steht auch im Fokus der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen (18. bis 25. Jänner) – widmet sich Christa Chorherr in ihrem neuen Buch. Sie sieht viele Ursachen dafür in der Geschichte begründet. interview: susanne huber

Im Schatten des Halbmonds. Christenverfolgung in islamischen Ländern, so heißt Ihr neuestes Werk. Warum dieses Thema?

Christa Chorherr: Es herrscht in diesen Staaten ein anderes Glaubensverständnis als in Europa. Ich möchte aufzeigen, dass Menschen, die sich in muslimischen Ländern wie Afghanistan, Iran, Saudi-Arabien, Somalia, Malediven, Jemen, Irak, Usbekistan, Syrien, Ägypten oder Pakistan zu ihrer christlichen Religion bekennen, riskieren, verfolgt zu werden, ja getötet zu werden. Geschätzte 100 Millionen Menschen in über 50 Ländern werden derzeit bedrängt, diskriminiert und verfolgt, weil sie sich zum christlichen Glauben bekennen. Sie gehen auch darauf ein, dass viele Gebiete, die heute islamisch sind, ursprünglich christliches Territorium waren ...

Christa Chorherr: Die Ursprünge des Christentums liegen im Vorderen Orient. Die erste christliche Gemeinde um Paulus, Barnabas

und Petrus hat sich in der St.-Petrus-Grotte in der Nähe der Stadt Antiochia, heute Antakya im Süden der Türkei an der Grenze zu Syrien, versammelt. Christlicher Glaube wurde von den Aposteln und ihren Nachfolgern im Nahen und Mittleren Osten und bis nach China und Nordafrika verbreitet. Zu Beginn des 7. Jahrhunderts war der größte Teil des Orients und Nordafrikas christianisiert. Alte Kirchen z. B. in Tunesien zeugen davon. Mit der Mailänder Vereinbarung 313 gewährte Kaiser Konstantin Religionsfreiheit und machte das Christentum zur wichtigsten Religion im Römischen Reich. Dass sich dann die Kirchen gespalten, gegeneinander intrigiert, gekämpft und sich den Feinden angeschlossen haben ist eine traurige Geschichte. All das hat es den Muslimen leichter gemacht, in den 30er Jahren des 7. Jahrhunderts aufzubrechen, um ein islamisches Reich zu gründen. Wann haben die Diskriminierungen gegenüber nichtislamischen Minderheiten begonnen?

Christa Chorherr: Da muss ich ausholen. Die Entstehung des Koran, der heiligen Schrift des Islam, ist über eine längere Periode erfolgt – von 610 bis 632. In den ersten Suren, die der Prophet Mohammed verfasst hatte, als er in Mekka lebte, werden Juden und Christen noch wertgeschätzt. Als Mohammed 622 nach Medina auswanderte, war er dort nicht mehr nur Religionsstifter, sondern auch Feldherr und Oberhaupt der neuen muslimischen Gemeinde Medinas. Die Suren, die dort entstanden sind, waren weitaus kritischer Juden und Christen gegenüber als jene von Mekka. Welche Auswirkungen hatte das?

Christa Chorherr ist erfolgreiche Buchautorin und Wirtschaftswissenschafterin. Seit vielen Jahren setzt sich die Wienerin intensiv mit verschiedenen Religionen auseinander. christa chorherr

Christa Chorherr: Sie wurden zu Bürgern zweiter Klasse, durften ihren Glauben zwar behalten, mussten aber eine Steuer entrichten; ihre Ländereien, Dörfer und Häuser wurden beschlagnahmt; gläubigen Muslimen wurde empfohlen, den Umgang mit Juden und Christen zu vermeiden. Verträge wurden ausgehandelt, in denen die Christen ihre Unterwerfung unterschrieben haben. Diese Verträge zielten darauf ab, die christliche Religion zum Verschwinden zu bringen. Um all den Benachteiligungen zu entkommen, sind viele Christen zum Islam konvertiert. Als Mohammed 632 starb, hatte er fast die gesamte Arabische Halbinsel islamisiert.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

23. Jänner 2014

Ägypten – ein koptischer Christ hält nach einer Auseinandersetzung zwischen Kopten und militanten Muslimen ein Kreuz aus Blumen in der Hand. reuters

Sie schreiben, die eigentliche Verfolgung und Vertreibung von Christen in islamischen Ländern hat im Ersten Weltkrieg begonnen ...

Christa Chorherr: Es hat zwar immer k­ leinere Vertreibungen von Christen gegeben, aber die großen Verfolgungen haben meines Erachtens im Ersten Weltkrieg begonnen. Das damalige sterbende Osmanische Reich, das nach dem Ersten Weltkrieg zerfallen ist, hat 1915/1916 die Armenier, das älteste christliche Volk, aus der Türkei vertrieben – das ist vielen bekannt durch Franz Werfels Roman „Die 40 Tage des Musa Dagh“. Von Seiten der Großmächte ist damals wenig bis gar nichts geschehen zum Schutz der Christen. Sie hatten andere Ziele ...

Christa Chorherr: Engländer und Franzosen wollten ihre Kolonien retten und ihre Einflussgebiete ausdehnen. Der Weg nach Indien und der Weg zum Öl war wichtiger als die Interessen der kleinen Völker. Die Türkei war also ein wichtiger Partner, die Großmächte sahen in dem Land großes Potential für die Zukunft und niemand stoppte die Türken, als es um 1922/1923 erneut zu Vertreibungen und Zwangsumsiedlungen von Christen und nichttürkischen Ethnien kam. Hintergrund war ein unerhörter Türkisierungsschub. Im Osmanischen Reich sollten nur mehr Türken, nur mehr Muslime leben. So wurden z. B. die syrischen Christen aus der Pontus-Region vertrieben, wo sie seit römischer Zeit gelebt haben; und es wurden griechisch-orthodoxe Christen aus dem Gebiet um Izmir vertrie-

ben. Das hatte zur Folge, dass fast das gesamte Christentum aus Kleinasien verschwand. Die Türkei, Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs, hat bis heute nicht die Verantwortung für diese Gräueltaten übernommen. Wo liegen die Ursachen für die Feindschaft gegenüber Christen?

Christa Chorherr: Meines Erachtens ist auch das historisch bedingt. Es begann mit der Expedition Napoleons nach Ägypten und dem Einfluss des Westens in den arabischen Ländern. Schon vorher, aber verstärkt in dieser Zeit sind christliche Missionare in die islamischen Gebiete gekommen, die zwar dort ein nicht sehr glückliches Schicksal hatten, aber trotzdem mit viel Ausdauer, Mühen und Geld soziale Institutionen wie Schulen und Krankenhäuser aufgebaut haben. Sie legten Wert auf Bildung und waren den Muslimen auch

auf anderen Gebieten wie der Technik und einer funktionierenden Verwaltung überlegen. Und das schürte Feindschaft und Hass ...

Christa Chorherr: Das war demütigend und die Muslime stellten sich die Frage, die in der Geschichte schon mehrmals gestellt wurde: Wieso lässt Allah das zu? Daraus wurde dann gefolgert – ich vereinfache – weil man sich vom Ur-Islam abgekehrt hatte. Also will man zurück zum Ur-Islam – zu einer extrem stark fundamentalistischen, islamistischen Strömung. Dazu gehören die Wahabiten, die Salafisten, die Muslimbrüder. Als Ursprung allen Übels sah man die Modernisierung der islamischen Welt nach westlichem bzw. christlichem Muster – keine Kopftücher, keine Schleier, westliches Gedankengut. Vermehrt kam auch die Frage, wie kommt der Westen dazu, sich in Belange islamischer Staaten einzumischen. Beispiele dafür sind der Irak- und der Afghanistankrieg. So staute sich ein Hass gegen den Westen auf und man hat die Christen als „fünfte Kolonne des Westens“ betrachtet. Es werden aber nicht nur Christen verfolgt, sondern auch liberale Muslime ...

Christa Chorherr: Ja natürlich. Dazu kommt auch der uralte Kampf Schiiten gegen Sunniten. Verfolgt wird immer der jeweils andere, der nicht der je eigenen radikalen islamistischen Strömung angehört. u Buchtipp: „Im Schatten des Halbmonds. Koptische Christen demonstrieren gegen Verfolgung in Ägypten. reuters

Christenverfolgung in islamischen Ländern“, von Christa Chorherr. Styria Verlag 2013. Euro 24,99.


12 Panorama

23. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Zur Sache

Der vatikanische Fragebogen zu Ehe und Familie: die Antworten

An den Gräbern der Apostel

Was die Menschen denken – auch über „heiße Eisen“

„Da schlage ich an meine Bischofsbrust: Wir haben uns (in Rom) sicher zu wenig getraut zu sagen, was unsere Situation

Kardinal Schönborn: Zu wenig getraut (in Rom) zu sagen … KIZ

erfordert und wie wir die Dinge sehen“, sagte kürzlich Kardinal Christoph Schönborn im Gespräch mit dem Journalisten Peter Huemer. Nächste Woche haben die österreichischen Bischöfe Gelegenheit dazu, ungeschminkt zu sagen, was die Menschen über Ehe und Familie und über die Positionen und Angebote der Kirche denken. Denn dann werden sie im Rahmen ihres „Ad-limina-Besuches“ dem Papst und den zuständigen römischen Dikasterien auch über die Ergebnisse der Befragung zur Bischofssynode berichten. Vermutlich wird das Interesse in Rom durchaus groß sein, denn es ist immerhin der erste „Befragung“, mit der ausdrücklich erkundet werden sollte, was die Menschen denken. In Österreich gab es dazu, vor allem durch die gut aufbereiteten Kurzfragebögen ein enormes Echo. Der „Ad-limina-Besuch“, früher eine Pilgerfahrt zu den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus, dient laut Kirchenrecht heute vor allem der Information, der Instruktion und dem Gedankenaustausch zwischen den Bischöfen und dem Papst bzw. den Vertretern römischer Ämter. Alle fünf Jahre sind entsprechende Ad-limina-Berichte nach Rom zu senden. Die Besuchsintervalle wurden in den vergangenen Jahren allerdings länger; Österreichs Bischöfe waren zuletzt 2005 zur Ad-limina-Visite in Rom.

Noch rauchen die Köpfe und die Computer: Denn am Sonntag (26. Jänner) fahren die österreichischen Bischöfe zu ihrem Ad-limina-Besuch nach Rom. Und da sollen die Ergebnisse über die Befragung zu Eheund Familienthemen in ihrem Gepäck sein. „Ich kenne eine Frau, die ist unschuldig geschieden und hat danach wieder geheiratet. Sie war im Pfarrgemeinderat aktiv, singt im Kirchenchor, ist mit uns auf Pilgerwegen unterwegs und betet mit ihren Enkeln. Zur Kommunion aber darf sie nicht gehen. Fair ist das nicht!“ So steht es in einer Antwort auf den Fragebogen zu „Ehe, Familie und Kirche“. In einer weiteren Stellungnahme heißt es: „Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich nach der Scheidung wieder geheiratet habe? Würde mich Jesus deswegen verurteilen?“ Wiederverheiratete. Ob nun der von mehreren Diözesen (Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg) verwendete Kurzfragebogen oder die Auswertung der Antworten auf den vatikanischen Originalfragenkatalog: die kirchliche Lehre zum Umgang mit geschiedenen Wiederverheirateten wird durchwegs als „unbarmherzig, ausgrenzend und unchristlich empfunden“, sagt Josef Lugmayr von der Abteilung Ehe und Familie der Diözese Linz. „Das ist sicherlich ein zentrales Thema, dem sich die Bischofssynode wird stellen müssen“, meint Gerhard Hofbauer. Das von ihm geleitete Grazer Familienreferat hat in den vergangenen Tagen 25.174 „Kurzfragebögen“, die sowohl online als auch schriftlich (6476) eingegangen sind, ausgewertet. 96 Prozent der Befragungsteilnehmer/innen sprachen sich dafür aus, geschiedene Wiederverheiratete zur Kommunion und zur Beichte

Familie und Ehe: Für viele noch der wichtigste Wert im Leben. Sie wollen aber auch Beistand im Scheitern. KIZ/Web

zuzulassen. „Da gibt es auch kaum Unterschiede zwischen den Altersgruppen und den von uns angeschauten fünf Diözesen“, betont Hofbauer. Und wie Lugmayr verweist er darauf, dass viele Seelsorger/innen bereits „pastorale Lösungen“ praktizieren, wofür es auch mehr oder weniger offen ausgesprochene Regelungen gebe. Dass durch die Freiburger Handreichung dieses Thema seit einiger Zeit wieder offen diskutiert werde, findet Lugmayr gut. Er verweist dabei auf die Auswertung der 276 Antworten auf den vatikanischen Originalfragebogen in Linz, davon 60 aus Pfarren: „Eindringlich verlangt wird, dass sich kirchliche Normen und Gesetze auch daran orientieren, dass trotz bester Absicht, trotz Bemühen und trotz Unterstützung von außen Beziehungen auch scheitern können.“ Die Pille. Auch zu einem weiteren „heißen Eisen“, das im vatikanischen Fragebogen angesprochen wird, erteilen jene, die an der Befragung teilnahmen, der kirchlichen Lehre eine klare Absage: 95 Prozent halten das Verbot von Kondom und Pille als Mittel zur Empfängnisverhütung für falsch. „Die Paare wollen in ihrer Gewissensentscheidung, wie sie verantwortete Elternschaft konkret leben, ernst genommen werden“, sagt Lugmayr. Indem die Kirche die Methodenfrage so hochgespielt habe, „hat sie viel von ihrer Glaubwürdigkeit im Bereich Ehe und Familie, wo sie durchaus Wertvolles zu bieten hätte, verspielt“, meint Gerhard Hofbauer. Er hofft darauf, dass da durch Papst Franziskus die Gewichte neu gesetzt werden. Schließlich habe er mehrfach kritisiert, dass manche Priester häufiger über die Empfängnisverhütung sprechen als über die Liebe Gottes. Und bei noch einem „heißen Eisen“ folgen die Gläubigen nicht der „offiziellen“ kirchlichen Haltung: 71 Prozent teilen nicht die ablehnende Einstellung zu gleichgeschlechtlichen „eingetragenen Partnerschaften“. Anliegen Glaube. Als Herausforderung an die Familienpastoral sieht Hofbauer, dass es 90 Prozent ein Anliegen ist, ihren Glauben an die Kinder weiterzugeben, gleichzeitig aber 80 Prozent sagen, dass dies heute schwierig ist – vor allem in Hinblick auf Jugendliche. Immerhin fühlen sich zwei Drittel der Befragungsteilnehmer/innen von der Kirche ermutigt, in ihrer Familie zu beten oder über Gott zu reden. Vor allem Familien-Angebote zum Kirchenjahr werden da positiv bewertet.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

23. Jänner 2014

Sr. Ruth Pfau und ihre Assistentin Nazir Almas mit Pfarrer Edwin Matt, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Aussätzigen-Hilfswerk Österreich. Rechts: Sr. Isabella behandelt bei regelmäßigen Visiten Leprakranke in mehreren Dörfern im Südsudan. Am 26. Jänner ist Welt-Lepratag. KIZ/Partner

Lepra: Nachhaltig behandeln Selbst in der wuchernden Millionenstadt Karachi hat man die Lepra heute weitgehend unter Kontrolle. Das heißt, die Krankheit wird durch speziell ausgebildete Assistenten, die regelmäßig in die Slumsiedlungen hineingehen, rechtzeitig diagnostiziert und behandelt. Dass das in Pakistan so ist und inzwischen auch immer mehr als Aufgabe des öffentlichen Gesundheitswesens gesehen wird, ist vor allem das Lebenswerk der Ärztin und Ordensfrau Ruth Pfau. Vor über 50 Jahren hat sie begonnen,

ihr Lepra-Hilfswerk aufzubauen; zahlreiche Gesundheitszentren sind gegründet worden, im ganzen Land wurden medizinische Assistenzkräfte ausgebildet und es wurden Zentren errichtet, wo geheilte Leprakranke und deren Familien Ausbildung und Arbeit bekommen. „Denn die Integration von ehemals Leprakranken ist noch immer ein großes Problem“, sagt Ruth Pfau. Sie kämpft daher seit langem für beides: für das Menschenrecht auf medizinische Behandlung und für das Recht auf Integration.

Missbrauch: UNOKritik am Vatikan

„Weltbild“: Mitarbeiter nicht hängen lassen

Das UNO-Komitee für die Rechte des Kindes fand zum Verhalten der katholischen Kirche im Missbrauchsskandal scharfe Worte. Die Kirche weigere sich nach wie vor, vollständig über den Umfang des Skandals und die Täter aufzuklären, so die Kritik des Komitees vergangene Woche. Bei der routinemäßigen Anhörung in Genf war erstmals auch der Vatikan geladen. Einen geforderten Bericht zum Thema blieb er bisher schuldig. Kirchenvertreter, darunter Erzbischof Silvano Tomasi (Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO), wehrten sich gegen den Vorwurf der Vertuschung und beteuerten ein weltweit entschlossenes Vorgehen.

Am 10. Jänner meldete die Weltbild-Verlagsgruppe Augsburg Insolvenz an. Der nach Amazon zweitgrößte deutsche Buch- und Medienhändler steht im Eigentum eines Dutzends deutscher Diözesen. Die Verlagsgruppe war u. a. durch den verspäteten Einstieg in den Online-Handel seit einigen Jahren in Schwierigkeiten. Im Herbst stimmten die Diözesen einem Sanierungskonzept mit einem Zuschuss von 64 Millionen Euro zu. Die kürzlich von der Geschäftsleitung geforderten 170 Millionen wurden abgelehnt. Zur Kritik der Mitarbeiter an der Insolvenz sagte der Münchner Kardinal Marx, die Kirche werde die 6400 Betroffenen nicht hängen lassen.

Diese Linie will auch das Aussätzigen-Hilfswerk Österreich, seit vielen Jahren ein Partner von Ruth Pfau, verstärkt aufgreifen: „Neben der Unterstützung beispielhafter Lepra-Projekte wollen wir mit der reichen Erfahrung unserer Partner öffentliche Gesundheitsdienste ermächtigen, ihrem Auftrag zur Bekämpfung schwerer Armuts- und Tropenkrankheiten gerecht zu werden“, sagt Matthias Wittrock, Geschäftsführer des Aussätzigen-Hilfswerks. „Nur so ist eine nachhaltige Entwicklung möglich.“ (Siehe auch Beilage)

weltkirche Versteigerung. Die Harley-Davidson des Papstes, die er im Juni von Harley-Freunden geschenkt bekam, wird in Paris versteigert. Franziskus vermachte es der Obdachlosen-Unterkunft der Caritas in Rom; diese will mit dem Erlös aus der Versteigerung ihre Sozialarbeit finanzieren. Warnung. Der UNO-Verantwortliche für humanitäre Operationen, John Ging, warnt vor einem Völkermord in der Zentralafrikanischen Republik. Alle Elemente zu einem Genozid seien dort mittlerweile vorhanden, so Ging. n US-Regisseur Martin Scorsese widmet sein nächstes Filmprojekt „Schweigen“ einem jungen Jesuiten zur Zeit der Christenverfolgung in Japan. Scorsese (71) wollte ursprünglich katholischer Priester werden. Zum Film kam er, nachdem er von einer Jesuitenschule flog. reuters


14 Zu Gast

23. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich habe Angst davor, dass ich wieder spiele. Dass ich das endlich begriffen habe, schützt mich davor“, sagt der exspielsüchtige Georg Nachtmann. privat

„Bin ich froh, dem Spielteufel entkommen zu sein“, sagt der einst spielsüchtige Georg Nachtmann

Das Spiel mit den Spielern „Heute gewinne ich.“ – So redete es sich Georg Nachtmann immer wieder aufs Neue ein. Und versank in der Welt, in der alles untergeht – Geld, Arbeit, Freundschaften. ernst gansinger

Dem Spielteufel an Automaten zu entkommen, war schwieriger, als sich vom Alkohol loszureißen, sagt der 60-jährige Georg Nachtmann. Er hat es geschafft. Aber es war ein harter Weg, den er vor vier Jahren begann. Der Weg braucht Standhaftigkeit, denn es gibt viele, die an das Geld von Spielern kommen wollen. Auch der Staat.

weist er darauf, dass er auch als „trockener Spieler“ – noch immer das Spiel-Kribbeln kennt. Er kann es aber in verträgliche Bahnen lenken: Wöchentlich spielt er bei Sportwetten mit, setzt aber nur noch drei Euro ein. „Mehr mache ich nicht!“ Zu sehr fürchtet er die ­destruktive Kraft der Spielsucht. „Ich bin vom Spielautomaten weg zur Bank gegangen, um Geld nachzutanken, habe dafür das Mietgeld und die Strom-Überweisung storniert und abgehoben, was verfügbar war. Dann lief ich zittrig zum Automaten zurück und fütterte ihn weiter.“ Eigentlich aber wollte er Lebensmittel kaufen, Schulden zurückzahlen.

Ein Leben an der Kippe. Rückblickend schätzt der in Wels lebende Nachtmann sein viele Jahre in Spiel und Alkohol gefangenes Leben als eine Existenz ein, die total an der Kippe war. „Es hat nicht viel gefehlt und ich wäre total kriminell geworden. Ich war einfach unvernünftig“, sagte er und meint damit wohl beides: dass ihm die Spielsucht den Boden unter den Füßen wegzog und dass er dann Handlungen setzte, die ihm eine Betrugsanzeige einbrachten.

Systematisch verführt. Heute kann er wieder in die Lokale gehen, in denen Automaten stehen – in sehr vielen Hinterzimmern von Tankstellen etwa – und es macht ihm nichts. Aber in den ersten Monaten seiner Spiel-­Abstinenz hat er um solche Lokale e­inen weiten Bogen gemacht. „Die Leute werden systematisch verführt“, weiß er aus eigener leidvoller Erfahrung. Das Gesetz schütze viel zu schwach davor. Denn, so Nachtmanns Zorn, auch der Staat schneidet bei der Spielsucht mit – im Casino, bei Sportwetten.

Als „trockener“ Spieler auf der Hut. „Den Spieldrang bringt man nicht ganz weg“, ver-

„Hast du keinen Stolz?“ Georg Nachtmann ekelt es, wenn er heute an seine spielsüchti-

ge Zeit denkt: „Man verliert jede soziale Bindung, steht für sich alleine am Spielautomat.“ Abstoßend findet er, in welcher Gesellschaft er da war, echte Ganoven waren darunter. „Hast du keinen Stolz“, fragte er sich, „dass du dich mit denen auf eine Stufe stellst?“ Umfassender Verlust. Die Automaten blinken, schicken akustische Signale aus, locken die Sinne. Im Fernsehen wird für Spiele mit hohen Geldeinsätzen geworben, ganz offi­ ziell. Die Katastrophe spielt sich dann abseits der Öffentlichkeit ab. Es ist die Katastrophe des umfassenden Verlustes, auch des Verlustes des Realitätssinnes. „Wenn man deprimiert vom Spielautomaten heimgeht und sich denkt: ,Was habe ich da getan!‘, ist es zu spät“, erzählt Georg Nachtmann. Das ganze Gehalt verspielt zu haben, machte ihn depressiv. Er verkroch sich im Bett, schwitzend, nervelnd, ohne Perspektive, zerstört. Jetzt geht es bergauf. So am Ende hatte Georg Nachtmann dennoch Glück. Denn er fand die Kraft für einen Ausstieg. Um aus den Schulden herauszukommen, hat er für sich einen Sachwalter beantragt. Die Delogierung blieb ihm erspart. Über einen Privatkonkurs stottert er sich nun seit vier Jahren zurück in ein entschuldetes Leben.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

23. Jänner 2014

Papst Franziskus: Zentrale Botschaften seines Schreibens „Evangelii gaudium“:

Eine „verbeulte“ Kirche Um wahrhaft eine missionarische Kirche sein zu können, braucht es nicht nur engagierte, überzeugend lebende Christinnen und Christen, da braucht es auch entsprechende Strukturen. Sie sind so etwas wie die „Körpersprache“ der Kirche. Papst Franziskus weiß, dass der Inhalt der Botschaft nicht von der Form (der Kirche) zu trennen ist. Wie sollte man glaubwürdig die „unfassbare Freiheit“ (EG 22) des Wortes Gottes verkündigen, wenn in der Kirche Angst und Unfreiheit herrschen? Der Papst ermutigt daher zu mehr Offenheit und Selbstbewusstsein, zu mehr Risiko und Engagement. Nur so könne man eine lebendige Kirche bauen, eine Kirche, die aufbricht und den Mut hat, die eigene Bequemlichkeit zu verlassen, die etwas riskiert, die an die Randgebiete unserer Gesellschaften geht, die mit den Verdrängten, Ausgeschlossenen und Hoffnungslosen dieser Welt solidarisch ist (vgl. EG 20). Kirche der Armen. Natürlich richtet sich die missionarische Dynamik der Kirche an ausnahmslos alle Menschen. Aber dabei gibt es „eine ganz klare Ausrichtung“ (EG 48): Die Armen und an den Rand Gedrängten, sie sind die ersten Adressat/innen des Evangeliums – und damit der ganzen Kirche. Franziskus erinnert an das untrennbare Band zwischen unserem Glauben und den Armen und schreibt der Kirche ins Stammbuch: „Lassen wir die Armen nie allein!“ (EG 48) In diesem Kontext findet sich dann jene viel zitierte Passage, die geeignet ist, ein Klassiker zu werden und die vielleicht am deutlichsten zum Ausdruck bringt, worum es ihm in seinem Dienst als Papst geht: „Mir ist eine »verbeulte« Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, … lieber, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit … krank ist. Ich will keine Kirche, die darum besorgt ist, der Mittelpunkt zu sein …“ (siehe Zitat; EG 49) Eine verbeulte Kirche, eine Kirche, die etwas riskiert und nicht krankhaft auf ihr Ansehen fixiert ist – deutlicher kann man sich nicht vom alten Bild einer triumphalistischen, vollkommenen Kirche, vom Haus voll Glorie verabschieden, das seit dem Konzil von Trient (1545–63) bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–65) das Selbstverständnis der katholischen Kirche wesentlich mitbestimmt hat. Rolle des Papstes. Es ist kein Zufall, dass Franziskus mit seiner ganzen Person für die-

Gastfreundliche Kirche. Zu Weihnachten verwandelt die Gemeinschaft Sant‘Egidio das Münster von Mönchengladbach zu einem Festsaal für Bedürftige und Obdachlose. KIZ/Web.

se Neuausrichtung einsteht: Er spricht hier hat. Benedikt hatte nämlich auf den Ehrennicht in der dritten Person („Der Papst titel eines Patriarchen des Abendlandes oder wünscht sich …“), auch greift er nicht auf des Westens verzichtet– weit mehr als eine den seltsamen Plural der Herrscher und Kö- symbolische Geste. nige zurück („Wir, von Gottes Gnaden …“); ganz im Gegenteil, er wählt die unvertret- Frühling in Rom? Franziskus, der sich in ersbare Perspektive der 1. Person („mir“, „ich“). ter Linie als Bischof von Rom versteht, spricht Er weiß, dass diese Neuorientierung nur „Mir ist eine ,verbeulte‘ Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, gelingt und über- weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, lieber, als eine Kirche, zeugend umgesetzt die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, werden kann, wenn sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist. Ich will er selbst vorangeht: keine Kirche, die darum besorgt ist, der Mittelpunkt zu sein, und „Da ich berufen bin, schließlich in einer Anhäufung von fixen Ideen und Streitigkeiten selbst zu leben, was verstrickt ist.“ Papst Franziskus in „Evangelii gaudium“ 49 ich von den anderen verlange, muss ich auch an eine Neuausrich- sich, im Geiste des Zweiten Vatikanums, für tung des Papsttums denken.“ (EG 32) Hier eine Aufwertung der Patriarchatskirchen, d. h. sei man, wie im Text eingeräumt wird, noch der Bischofskonferenzen und Teilkirchen aus. kaum vorangekommen. Und es wäre nicht Auch sie besitzen konkrete Kompetenzen, was Franziskus, würde er nicht gleich einen Vor- eine gewisse authentische Lehrautorität einschlag unterbreiten, für den bereits sein Vor- schließt: „Eine übertriebene Zentralisierung gänger Benedikt XVI. die Weichen gestellt kompliziert das Leben der Kirche und ihre missionarische Dynamik, anstatt ihr zu helfen.“ (EG 32) Man reibt sich fast ein wenig die Augen: Spätestens seit der Mitte des 19. Jh.s hat Rom immer mehr Kompetenzen und Verantwortlichkeiten an sich gezogen. Wie viele Reformbemühungen wurden mit Hinweis auf Serie: Teil 2 von 5 die gefährdete Einheit zunichte gemacht. Und jetzt die Aufforderung, „wagemutig und kreaDr. Alois Halbmayr tiv“ neue Wege zu suchen? Frühling in Rom? lehrt Dogmatik an der Uni Salzburg Kommt das Konzil endlich an?

Die Freude des Evangeliums


Sonntag 3. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 26. Jänner 2014

Ein Gebet weit entfernt Weit weg scheint Gott für viele zu sein. Was kann das Wort Jesu, das Himmelreich sei nahe, bedeuten? Gott ist uns ganz nahe, er wohnt geradezu in uns: indem er uns Sein gibt, beseelt, wahrnehmen und verstehen macht, meint Ignatius. Und in Zeiten, in denen sich das Gefühl von Gottferne breitmacht ... in die Stille hören, anfangen zu beten, vor Gott das Herz ausschütten, Zweifel und Ängste ausdrücken, hören und noch einmal hören

Evangelium

1. Lesung

Matthäus 4,12–23

Jesaja 8,23b – 9,3

Als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück. Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali. Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa: das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen. Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. [...] Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie, und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus. Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.

Einst hat er das Land Sebulon und das Land Naftali verachtet, aber später bringt er die Straße am Meer wieder zu Ehren, das Land jenseits des Jordan, das Gebiet der Heiden. Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf. Du erregst lauten Jubel und schenkst große Freude. Man freut sich in deiner Nähe, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird. Denn wie am Tag von Midian zerbrichst du das drückende Joch, das Tragholz auf unserer Schulter und den Stock des Treibers.

2. Lesung 1 Korinther 1,10–13.17 Ich ermahne euch aber, Brüder, im Namen Jesu Christi, unseres Herrn: Seid alle einmütig, und duldet keine Spaltungen unter euch; seid ganz eines Sinnes und einer Meinung. Es wurde mir nämlich, meine Brüder, von den Leuten der Chloe berichtet, dass es Zank und Streit unter euch gibt. Ich meine damit, dass jeder von euch etwas anderes sagt: Ich halte zu Paulus – ich zu Apollos – ich zu Kephas – ich zu Christus. Ist denn Christus zerteilt? Wurde etwa Paulus für euch gekreuzigt?

Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden? [...] Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkünden, aber nicht mit gewandten und klugen Worten, damit das Kreuz Christi nicht um seine Kraft gebracht wird.


Wort zum Sonntag

Von der Nähe des Himmelreiches Gott scheint vielen fern, auch Menschen, die an ihn glauben, leiden am Gefühl der Gottferne. Jesus aber sagt: Das Himmelreich ist nahe. Wann immer wir anfangen zu teilen, wann immer wir anfangen zu vergeben, wann immer wir anfangen für andere zu sein, ist Gottes Reich mitten unter uns. Gott ist nahe. Er ist nicht weit weg, sondern bei uns, er ist nicht gegen uns, sondern für uns, er ist nicht außer uns, sondern in uns. Unser Ordensgründer, Ignatius von Loyola, sagt das auch, dass Gott uns ganz nahe ist, dass er geradezu in uns wohnt: indem er uns Sein gibt, beseelt, wahrnehmen und verstehen macht. Und so ist Gott in allen Menschen. Und er ist in allen Dingen, denn er bringt letztlich alle Dinge hervor und erhält sie im Dasein. Folglich könnten wir ihn auch in allen Dingen suchen: „im Umgang mit anderen, im Gehen, Sehen, Schmecken, Hören, Verstehen und in allem, was wir tun.“

Francesca Schellhaas / photocase.com

Nelly Sachs dichtet: „Gott ist ein Gebet weit von uns entfernt“. Dieser Gedanke hilft mir, wenn sich das Gefühl von Gottferne in mir breitmacht. Ich fange an zu beten, vor ihm mein Herz auszuschütten, meine Zweifel, meine Ängste auszudrücken oder in die Stille zu hören, zu hören und noch einmal zu hören. Das ist der erste Schritt von mir zum Du Gottes. Und irgendwann – Geschenk, Geschenk! – da komm ich bei ihm an. Ich fühle seine Präsenz. Du Nachbar Gott! Wie nahe mir Gott sein könnte, ist mir einmal bei der Meditation des zweiten Schöpfungsberichts aufgegangen. Dort heißt es: „Gott blies in Adams Nase den Lebensatem“ (Gen 2,7). Damit wird geradezu eine intime Nähe zwischen Gott und Mensch ins Bild gebracht: göttliche Mund-zu-Mund-Beatmung.

Zum Weiterdenken

i

ch reibe mir die Nacht aus den Augen ich schüttle mir den Staub vom Herz und hülle mich in dein Wort

ich mache mich auf in das Land das du mir zeigen willst

Wenn Gott in uns da ist, indem er uns belebt, dann sind wir auch bei ihm, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf dieses Belebt-Werden lenken und dabei verweilen. Ich nehme mir Zeit und nehme wahr, wie ich lebe, wie der Atem in mir kommt und geht, wie es in mir atmet.

ich gehe

leichten Fußes wie ein Vogel die Flügel auf dem Wind

ohne Karte der Weg wird mich finden

ich gehe

Hoffnung im Rücken das Ohr am Himmel

auf den Feldern gedeihen die Gebete

ich gehe

gesegnet mit Verbündeten mit Erde und Engeln

Wasser Wurzeln und Wolkenblau Sterne

weicher Regen Kinderatem Tränen und Träume

an der Universität Innsbruck.

ich gehe

und ahne du gehst mit

u sonntag@kirchenzeitung.at

bruno niederbacher ist Jesuit und Philosoph

jacqueline keune

Den Autor erreichen Sie unter


18 Bewusst leben in kürze

23. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Sowohl Über- als auch Unterforderung führen zu persönlichen Krisen

Wenn der Job krank Außerordentliche Belastungen mindern die Lohnsteuer. Garry L. – fotolia.com

Geld zurück vom Finanzamt Neben dem verpflichtenden Lohnsteuerausgleich gibt es auch die sogenannte freiwillige „Antragsveranlagung“. Man hat fünf Jahre Zeit, sie zu stellen. Besonders interessant ist sie für jene Arbeitnehmer/innen, die nicht übers ganze Jahr hinweg ein Dienstverhältnis hatten (Wiedereinstieg, Ferialjob). Geld retour bekommt man auch, wenn man Absetzbeträge (Sonderausgaben oder außergewöhnliche finanzielle Belastungen) nutzen kann. Heuer besonders interessant: Opfer der Hochwasserkatastrophe können die Kosten der Sanierung geltend machen. Aber auch wer Geld für die Hochwasseropfer gespendet hat, kann dies beim Steuerausgleich anführen. Weiters absetzbar sind: - Kosten für Bildung (Aus- und Weiterbildung sowie Umschulung. Neben den eigentlichen Kurskosten sind auch Aufwendungen für Studiengebühr, Kursunterlagen, Fachbücher, Computer, Arbeitsmittel, Fahrten abschreibbar), - Kredit-Rückzahlungen für Wohnraumbeschaffung oder -sanierung, - Kosten für Lebens-, Krankenund Unfallversicherungen, - Kuraufenthalte, Therapien oder teure Medikamente, - Unterhaltskosten, Kosten für die Ausbildung der Kinder. - Kirchensteuer. XX Der Lohnsteuerausgleich kann online auf www.finanzonline.at gemacht werden. XX Ausführliche Infos und Broschüren zum Download auf www.arbeiterkammer.at

Nicht immer entsprechen die persönlichen Fähigkeiten und Kompetenzen den Anforderungen am Arbeitsplatz. Welche Folgen das für den/die Arbeitnehmer/in hat und was man dagegen tun kann, weiß die Arbeits- und Organisationspsychologin Mag. Renate Rechner. brigitta hasch

Kurzfristig kennt fast jede(r) Zeiten von Überund Unterforderung im Job. Das ist nur selten ein Problem und hat auch keine gesundheitlichen Folgen. Wird es jedoch zum Dauerthema, kann es zu Stress und großer Belastung für die Betroffenen führen. Die Symptome. Die Krankheitsbilder reichen von Übelkeit, Bauchweh und Schlafstörungen über Schweißausbrüche bis hin zum

Mag. Renate Rechner ist Gesundheits-, Arbeits- und Organisationspsychologin, Team- und Organisationsentwicklerin, Vortragende und Trainerin in den Bereichen Resilienz, Stress- und Burnoutprävention, Coach und Supervisorin. privat

Konsum von Psychopharmaka, also aufputschenden oder beruhigenden Medikamenten. Auch eine Veränderung im Essverhalten, sei es Appetitlosigkeit oder dauerndes Essen gegen den Stress, sind übliche Reaktionen. Ebenso der Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln, viel Kaffee und Energydrinks. Menschen, denen in ihrem Job dauernd zu viel oder zu wenig zugemutet wird, ziehen sich gerne aus ihrer sozialen Umgebung zurück, leiden häufig an Konzentrationsschwächen und dem Gefühl: „Das schaffe ich alles nicht mehr.“ Bei chronischer Unterforderung zeigt sich auch häufig, dass die betreffende Person sogar an ganz einfachen Aufgaben scheitert. Man ist „aus der Übung“ und traut sich gar nichts mehr zu. Die Frage: „Wozu werde ich überhaupt bezahlt?“, taucht immer wieder auf und die Angst, beim unfreiwilligen Nichtstun erwischt zu werden, steigt. Als ob ein arbeitsreicher Tag hinter ihnen läge, sind sie abends müde und erschöpft. Und sie fühlen sich lustlos.

Aus ihrer Beratungstätigkeit für Firmen kennt Renate Rechner all diese Folgen: „Zieht man aus diesen psychischen und gesundheitlichen Symptomen keine Konsequenzen, ist die Gefahr eines Burnout groß.“ Lösbare Herausforderungen. Jeder Mensch hat persönliche und fachliche Kompetenzen und Fähigkeiten. Diese sollten mit den Anforderungen im Job möglichst gut abgestimmt sein. Was aber tatsächlich zu Über- oder Unterforderung führt, ist individuell und sehr unterschiedlich. „Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ich meine Aufgaben schaffe, bei etwa 80 Prozent liegt, bin ich optimal motiviert. Man nennt das ,im Flow sein‘“, erklärt Renate Rechner. Es ist ein Zustand, in dem man sich wohl fühlt. „Die Herausforderung spornt an und führt zu einer Leistungssteigerung“, die Psychologin erinnert hier an aktuelle Beispiele aus dem Sport. Erledigt man alles mit 100-prozentiger Sicherheit, könnte sich Langeweile einstellen. Sinkt hingegen die Lösungswahrscheinlichkeit dauerhaft, kommt es zu einer Überforderung. Zu viel, zu schwer, zu wenig, zu einfach. „Es kann sowohl an den Inhalten als auch an der Menge der Aufgaben liegen, dass man sich über- oder unterfordert fühlt“, präzisiert Renate Rechner. Achtsame F­ ührungskräfte kennen ihre Mitarbeiter/innen und wissen genau, was und wie viel sie ihnen zumuten können und sollen. „Sie sollten ihnen überdies genug Zeit, Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringen. Unbeachtet will keiner seine Arbeit verrichten“, ergänzt sie. Dass diese besonderen Führungsaufgaben so manche Chefs selbst überfordern, ist eine weitere Tatsache. Fachlich top zu sein, ist in dieser Position nicht genug. Vor allem braucht achtsame Führung Zeit, die oft im Arbeitsalltag nicht berücksichtigt wird.

Die Zeit absitzen – nutzlos und ohne Arbeit bis zum Büroschluss. Foto-Ruhrgebiet – fotolia.com


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

23. Jänner 2014

aufgetischt

macht

Tirolerknödel

Ich kann nicht mehr – Überforderung kann zu Burnout führen. ArTo – Fotolia.com

Auch die Genauigkeit, mit der die Aufgaben vorgegeben sind, spielt eine Rolle. „Manche Menschen benötigen die Sicherheit von kla­ ren Richtlinien, andere brauchen Freiraum, Flexibilität und Entfaltungsmöglichkeiten. Das ist sehr individuell und hängt mit den sozialen Kompetenzen und Fähigkeiten zu­ sammen“, weiß die Expertin. „Sowohl zu vage Vorgaben, aber auch ein zu enges Kor­ sett können also zu Überforderung führen. Für beide Fälle gilt: Die Motivation ist weg.“ Monotone und sich wiederholende Aufga­ ben sind ebenso problematisch: Sie führen schnell zu einer Sättigung und Leere. Veränderungen anstreben. Es ist wichtig, die Situation wahrzunehmen, im Sinne von „für wahr nehmen“. Zunächst liegt es in der Eigenverantwortung des Einzelnen, etwas zu unternehmen, zu verändern. „Überlegen

Sie, welche Aufgaben Sie abgeben könnten oder was sie zusätzlich übernehmen möch­ ten, und reden Sie darüber mit dem Chef“, sagt Renate Rechner. Die Psychologin weiß, dass dies leichter gesagt als getan ist. Ängste vor Veränderungen spielen eine große Rolle. Doch sie rät, diese Veränderungen als Chance zu sehen, aus der Situation herauszukommen und sich weiterzuentwickeln. Dazu ist meist Unterstützung von außen notwendig und wichtig. Sowohl die Familie und Freunde, aber auch professionelle Beratung und Coa­ ching können eine Hilfe sein. Vielleicht soll­ te man überlegen, durch eine Qualifizierung oder Schulung bei sich selbst nachzujustie­ ren. Das können spezielle Fachseminare, aber auch Persönlichkeitstrainings sein. Ist die Si­ tuation in der Firma nicht zu ändern, sollte man über den Tellerrand hinausschauen und eine berufliche Veränderung anstreben.

Notizzettel Werkmappe Gewalt

Aktion Verzicht

Das Beratungszentrum BEZIEHUNGLEBEN.AT lädt Mit­ arbeiter/innen in Pastoralamt, Caritas sowie pastorale Berufe zur Präsentation der Werkmappe „Gewaltprävention“ ein. Sie wur­ de in Zusammenarbeit mit der KMB erstellt und ist ab 7. Feb­ ruar im Behelfsdienst erhältlich. XX Do., 6. 2., 11 bis 14 Uhr, Bera-

Der Katholische Familienver­ band richtet sich mit seiner „Ak­ tion Verzicht“ auch heuer in der Fastenzeit wieder speziell an Fa­ milien, Kinder und Jugendli­ che. Die Aktion selbst beginnt mit dem Aschermittwoch am 5. März, Aktionsmaterialien kön­ nen bis 17. Februar von Fami­ lien, Jugendgruppen oder Schu­ len bestellt werden. XX www.aktion-verzicht.net

tungszentrum BEZIEHUNGLEBEN. AT, Linz, Kapuzinerstr. 84, 4. OG.

Zutaten: 6 bis 8 alte Semmeln, 1 kleine Zwiebel, fein geschnitten, Öl, 2 Eier, Salz, ca. 1/4 l Milch, Petersilie, fein geschnitten, 2 bis 3 EL Mehl, 1 EL Brösel, ca. 200 g gekochtes Selchfleisch (oder Bau­ ernspeck) und Wurstreste. Zubereitung: Semmeln klein­ würfelig schneiden, Zwiebel in wenig Öl rösten, die Eier mit 1 Prise Salz und Milch verspru­ deln. Semmelwürfel, Zwiebel, Petersilie und versprudelte Eier gut vermengen und ca. 30 Mi­ nuten anziehen lassen. Dann Mehl, Brösel und kleinwürfelig geschnittenes Fleisch und Wurst untermengen. Aus der Masse mittelgroße Knödel formen und diese in kochendes Salzwasser legen, ca. 15 Minuten in leicht wallendem Wasser ziehen lassen. Serviert wird mit klein geschnit­ tenem Schnittlauch und beliebi­ gem Salat.

Tipp: Tirolerknödel mit Grammeln anrösten.

Stocker verlag

Übrig gebliebene Tirolerknödel kann man gut weiterverwerten: Schmarren. Die Knödel halbie­ ren, blättrig schneiden, in hei­ ßer Butter gut anbraten und mit versprudelten Eiern vermischen. Wenn die Eier gestockt sind, an­ richten. Auflauf. In eine gefettete Auf­ laufform eine Lage blättrig ge­ schnittener Knödel einschich­ ten. Darauf kommt nach Geschmack Selchfleisch, Wurstreste oder knackig gedünstetes Gemüse. Mehrere Schichten wie­ derholen, mit Knödeln schlie­ ßen. Mit einer Mischung aus 2 Eiern und 1/4 l Milch oder Rahm übergießen. Bei 180 °C im Rohr 15 Minuten überbacken. XX Kochen mit Brotresten, Helene Brandstätter, Leopold Stocker Verlag, Graz 2013.


 Kinder haben Rechte. Die KiJA-Tour der Kinderund Jugendanwaltschaft OÖ. macht Halt in vielen Orten Oberösterreichs. Zu sehen sind bei freiem Eintritt Theater- und Musicalaufführungen. Ganz neu ist ein Malbuch für Vorschulkinder mit demHasen „Kiko“. Es ist kostenlos zu bestellen.  Tourplan und MalbuchBestellung auf www.kija-ooe.at

KK

Auf die Kufen, fertig, los! Der Winter will heuer nicht so recht kommen. Es liegt noch ziemlich wenig Schnee, und auch ans Eislaufen auf zugefrorenen Seen ist nicht zu denken. Gut, dass wenigstens einige Kunsteisbahnen geöffnet haben. Besonders dort, wo es Sportvereine gibt, kann man auch in diesem milden Winter aufs Eis gehen. Viele Kinder und Jugendliche gehen nämlich nicht nur zum Spaß aufs Eis, sondern trainieren eifrig für sportliche Wettkämpfe.

LACH MIT PIEPMATZ  Die Mutter bringt ihre Zwillinge Tim und Tom ins Bett. Der eine lacht und lacht, da fragt die Mutter: „Warum lachst du denn so viel?“. Darauf antwortet er: „Du hast Tom zweimal gebadet und mich gar nicht!“  „Hast du schon einmal gesehen, wie ein Kälbchen geboren wird?“, fragt der Bauer den kleinen Fritz. „Nein, wie denn?“ – „Zuerst kommen die Vorderbeine, dann der Kopf, dann die Schultern und der Körper und zum Schluss die Hinterbeine.“ „Toll, und wer bastelt das dann alles wieder zusammen?“  „Kennst du den Unterschied zwischen ausreichend und genug erklären?“ – „Klar. Ausreichend ist, wenn Mutti mir Schokolade gibt. Genug ist, wenn ich mir selber welche nehme!

Seen sind heuer nicht zugefroren, doch Kunsteislaufplätze und Eishallen haben geöffnet. FOTOLIA

Was passiert mit den Fischen, wenn die Seen und Teiche zufrieren? Je kälter Wasser ist, desto „dichter“ ist es auch und sinkt daher zu Boden. Bei 4 °C ist es am schwersten und liegt ganz unten. Die Wasserschichten zwischen 4 und 0 Grad sind wieder

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

Eiskunstlaufen. Wenn du gerne zu Musik tanzt und schon ein bisschen eislaufen kannst, wäre das ja vielleicht was für dich. Die Eiskunstläufer/innen trainieren schwierige Sprünge, Pirouetten und Schritte passend zur Musik. In

den Semesterferien bieten einige Vereine wieder Kurse an. Eisschnelllaufen. Lange Schritte, geduckter Oberkörper und kraftvolle Armbewegungen: so drehen die Läufer möglichst schnelle Runden. Dazu haben sie ganz besondere Schlittschuhe mit langen Kufen an, damit sie besser übers Eis gleiten können. Außerdem sind die Rennanzüge sehr speziell – sie sind hauteng und haben eine Kapuze. Weil es um die schnellsten Zeiten geht, möchte man eben möglichst windschlüpfrig sein. Eishockey. Hier kann es manchmal ganz schön ruppig zugehen. Nicht umsonst tragen die Spieler Helme und Schützer am ganzen Körper. Du kannst aber mit deinen Freunden oder Geschwistern auch ganz ohne Rempeleien ausprobieren, wie man einen Puck mit dem Schläger übers Eis bringt. Wenn du Lust hast, bei einem richtigen Training zu schnuppern, informiere dich im Internet, auf www. ooeehv.at.

FRAG DEN SCHLAUKOPF

KIKI-KONTAKT  Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 23. Jänner 2014

leichter und liegen darüber. An der Oberfläche bildet sich bei 0 °C eine Eisdecke. Die Fische bleiben im Winter dort, wo es am wärmsten ist, also am Grund des Sees. Bei 4 °C können sie gut überleben.  Achtung: Wenn der Winter sehr kalt ist, können Teiche, die

GRAFIK: KIZ/BH

DA GEH ICH HIN

weniger als einen Meter tief sind, auch bis zum Boden gefrieren.


23. Jänner 2014

Kirche einmal anders. Jugendliche schreiben in der Kirche SMS, posieren als Engel oder zünden Wunderkerzen an.

Bilder: privat, KIZ/PS

In der Linzer JugendKirche macht die Leistung Pause Klemens Hager versucht junge Menschen in Linz für die neue Jugendkirche zu begeistern. Warum er dafür Liegestühle in die Kirche stellt, erklärte er der KirchenZeitung. Paul Stütz

Nicht einmal drei Prozent der katholischen Jugendlichen werden in Linz durch regelmäßige pfarrliche Jugendarbeit erreicht. Der große Rest, die 97 Prozent, bezeichnet Klemens Hager als „ein noch unbeackertes Feld“. Diesen „Hoffnungsmarkt“ bear-

so ein Ort sein, auch für Jugendliche, die mit der Kirche wenig am Hut haben. „Es ist ein klares Zeichen für die Jugend, dass ein sakrales Gebäude in spezieller Art und Weise geöffnet wird.“ So kann es schon vorkommen, dass die Besucher/innen der Jugendkirche in einem Liegestuhl Platz nehmen können. Sich quasi mitten in die Kirche zu legen sei nicht als Provokation zu verstehen, betont Hager. Vielmehr geht es ihm um einen Perspektivenwechsel: „Durch das Hinsetzen kommt man bei Gott an“. Zum anderen soll mit dem Liegestuhl deutlich werden, dass die Kirche ein Ort ist, wo die Leistungsgesellschaft Pause macht. Die Jungen sollen bestärkt aus dem Gottesdienst gehen, eine positive Kirchenerfahrung machen, so die Idee. Dialog in der Messe. Eine riesige Chance sei es, mit unüblichen Methoden zu experimen-

Klemens Hager ist Projektleiter der JugendKircheLinz.

beitet Hager gemeinsam mit weiteren hauptamtlichen Jugendleitern seit vergangenem Herbst mit der „JugendKircheLinz“. ­Beheimatet ist das Projekt in der Stadtpfarrkirche Urfahr, die aufgrund ihrer zentralen Lage, idealen Größe (nicht zu groß, nicht zu klein) und jugendgerechten Bestuhlung ausgewählt wurde. Auszeit vom Schulstress. Klemens Hager ist davon überzeugt, dass junge Menschen auf der Suche sind nach „Inseln im stressigen Alltag“. Die Kirche könne

tieren, meint Klemens Hager. „Der Zugang soll möglichst niederschwellig sein.“ Gottesdienst-Themen werden bei der Jugendkirche oftmals im Stationenbetrieb und im Dialog behandelt. Jugendkultur wird nicht aus dem Kirchenraum verbannt, sondern direkt einbezogen. Wie zuletzt im Advent – als die Jugendlichen im Gottesdienst aufgefordert wurden, ihr Handy zu zücken, um in die Rolle des Erzengels Gabriel zu schlüpfen und Weinachten per SMS zu verkünden. Jeden Mittwoch gibt es am Abend einen spirituellen Wochenimpuls. Zuvor und danach wird „gechillt“, aktuelle Hitparadenlieder gesungen und gequatscht. Dabei wird der K ­ irchenraum sehr vielfältig genutzt. So umfasst die Jugendkirche ­ neben den Gottesdiensten etwa auch Thea­ terimprovisations-Workshops. Erste Erfahrungen zeigen, dass das Konzept Jugendkirche funk-

tioniert. Allein vor Weihnachten besuchten 300 Berufsschüler/innen und drei weitere Schulklassen das adventliche Engel-Fotoshooting (siehe Bild oben Mitte). An den Sonntagabend-Gottesdiensten können bis zu 50 jugendliche Teilnehmer/innen erreicht werden. Hager dazu: „Ich bin überzeugt, dass es uns die JugendKircheLinz ermöglicht, positive Anker im Leben der Jugendlichen zu setzen; kleine, fast unscheinbare Senfkörner, die dann aufgehen, wenn es an der Zeit ist.“ Ob die Jugendkirche nach diesem Arbeitsjahr fortgesetzt wird, soll dann im Frühjahr entschieden werden. u Jeden Mittwoch gibt es um 18 Uhr jam&chill-Sessions in der JugendKircheLinz. Danach ab 19 Uhr ein spiritueller WochenImpuls. u Jeden ersten Sonntag im M ­ onat um 19 Uhr findet die xperience, eine neue Form des Jugendgottesdienstes, statt.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne Seit den frühen 70er Jahren sind Jugendvespern ein Fixpunkt im Stift Kremsmünster. An jedem dritten Freitag im Monat findet das Abendgebet in der Michaelskapelle statt. Die Jugendlichen bereiten Lieder, Texte wie Psalmen und Schriftlesungen zu einem bestimmten Thema vor. Die Jugendvesper im Jänner wurde von Elisa Sieghartsleitner und Jakob Haijes unter dem Motto „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“ gestaltet. Heuer wird das Jubiläum „40 Jahre Jugendvesper im Stift Kremsmünster“ begangen. Jubi­ läumsvesper ist am 16. Mai.

Jugendvespern im Stift Kremsmünster laden die Jugendlichen zur aktiven Teilnahme ein. Jack Haijes


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN MODE Ob Taufe, Firmung, Hochzeit oder Begräbnis – für jeden Anlass die passende Kleidung aus reinen Naturfasern von XILING, dem Fachhandel für ökologische, fairgehandelte Mode im Zentrum von Linz, Rainerstraße 15, Tel. 0732/66 56 77 www.xiling.at Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–13 und 15–18 Uhr / Sa 10–13 Uhr SOLARIER SOLARier Bau-Schlau-Tag Sa., 25. 1. 2014 von 9 bis 16 Uhr in 4209 Engerwitzdorf/Katsdorf, Bach 8 Umfangreiche Ausstellung zum Thema Wärme und Strom mit erneuerbaren Energien. Ein Fachtag für angehende Häuslbauer und Sanierer. Von der Planung bis zur Umsetzung, wie Dämmung der Außenfassade, Fensterbauer, Spengler/Dachdecker sowie Beleuchtungs-, Elektro- und Installationstechniken. 30 Aussteller und 8 Vorträge, unter anderem mit Biogärtner Karl Ploberger, machen den Bau-Schlau-Tag zu einem Muss für Häuslbauer. www.solarier.at IHRE ANZEIGE AUF KIZ-WEB Sie können Ihre Kleinanzeige für nur 50 % Aufschlag auf den PrintAnzeigenpreis auch auf: www. kirchenzeitung.at/kleinanzeigen schalten. Infos: www.kirchenzeitung.at/anzeigen

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

23. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

STELLENAUSSCHREIBUNG Die Pfarre Wels-Stadtpfarre sucht eine/n SEKRETÄR/IN zum ehestmöglichen Zeitpunkt für die Mitarbeit im Sekretariat der Pfarre Beschäftigungsausmaß: 34 Wochenstunden (90 %) Aufgaben: • Eigenverantwortliche Führung der Buchhaltung für Pfarre und Kindergarten • Selbständige Abwicklung des Zahlungsverkehrs • Erstellen der Kirchenrechnung (Pfarre und Kindergarten) • Selbständige Erledigung des Schriftverkehrs (Behörden, Diözese, Pfarrangehörige …) • Führung der pfarrlichen Matriken und des Gestionsbuches, Intentionannahme • Administrative Vorbereitung und Abrechnung der Taufen, Trauungen und Begräbnisse • Terminkoordination nach Rücksprache • Betreuung des Archivs • Führen der Pfarrkartei am PC • Schlüsselverwaltung. Anforderungen bzw. Kenntnisse: • Abgeschlossene Ausbildung (Bürokaufmann/Bürokauffrau) • Bereitschaft zu vorgesehenen Aus- und Weiterbildungen • Eine positive Einstellung zur Kirche, Kommunikationsfähigkeit und selbständige Arbeitsweise wird vorausgesetzt. • Kenntnis der Pfarrsituation und ihrer Strukturen Die Entlohnung erfolgt nach dem Kollektivvertrag der Diözese Linz Verwendungsgruppe G4/1, € 2.005,– Mindestentgelt bei Vollzeit, höhere Stufe bei anrechenbaren Vordienstzeiten. Schriftliche Bewerbungen mit Foto und Lebenslauf bis 31. 1. 2014 erbeten an: Stadtpfarramt Wels, Stadtplatz 31, 4600 Wels. Bei Rückfragen steht Ihnen Herr Mag. Niko Prskalo, Pfarrer, zur Verfügung, Tel. 07242/474 82. VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@szm.sk, www.reart.eu

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

Super! 150.000 Euro mehr für den Dreizehner Eine super Toto-Runde steht bevor, denn es geht erstmals seit Einführung des neuen Toto um einen „Superdreizehner“ – Toto-Fans haben jetzt wieder die Chance auf einen attraktiven Gewinn. Toto dotiert den ersten Gewinnrang der Runde 4 mit 150.000 Euro zusätzlich auf, sodass es beim Dreizehner am Wochenende 25./26. Jänner um rund 200.000 Euro geht. Das Spielprogramm ist dabei selten bunt und abwechslungsreich, stehen doch Spiele aus nicht weniger als sechs Ländern auf dem Programm. Zu tippen gilt es Paarungen aus Deutschland, Italien, Spanien, England, Frankreich und der Türkei. Annahmeschluss für die Runde 4 ist am Samstag, den 25. Jänner 2014, um 15.20 Uhr. Das Spielprogramm gibt es in jeder Annahmestelle der Österreichischen Lotterien, im Internet unter www.win2day.at sowie im ORF Teletext auf Seite 725. 

TOTO

Ergebnisse 3. Runde 2014

122 1X1 12X XX1 22X 121

6 AUS 45

LOTTO

1: +:1 2: 1:+ 3: 2:+ 4: 1:0 5: 2:2

Mi., 15. 01. 14: 1 8 31 35 42 43 Zz: 32 J O K E R: 4 6 2 5 7 1

ANGABEN OHNE GEWÄHR

So., 19. 01. 14: 13 19 20 30 40 45 Zz: 18 J O K E R: 1 1 1 1 5 3

HINWEISE  Deutsch vermitteln in Weißrussland. Seit Jahren organisiert Grete Kubai aus Schärding das Projekt „Deutsch sprechen mit Schulkindern in Weißrussland“. Der nächste Kurs wird heuer von Fr., 21. März bis Sa., 29. März stattfinden. Zweck des Projektes ist, mit Schüler/innen, die in der Schule Deutsch lernen, die Sprache zu üben. Es können Erwachsene aus allen Berufsgruppen mitmachen. Interessierte melden sich bei Grete Kubai.  Grete Kubai, Tel. 07712/73 70; grete@kubai.at

 Vorträge im Alzheimer-Café. Das Diakoniewerk lädt ein zu zwei Vorträgen im Rahmen des Alzheimer-Cafés: Am Do., 30. Jänner spricht Notar Mag. Paul Schöffl um 15 Uhr im Alzheimer-Café Gallneukirchen, Schulstraße 12, über die rechtliche Vorsorge angesichts von Pflegebedürftigkeit und Demenz. Am Di., 4. Februar spricht Petra Fercher, diplomierte Validationslehrerin nach Naomi Feil, um 17 Uhr im Alzheimer-Café Wels, Dr.-Schauer-Straße 5, über „Brücken in die Welt der Demenz: Validation im Alltag“.  Anm.: für den Vortrag in Gallneukirchen: Tel. 0664/827 33 82, Vortrag in Wels bei Mag. Boubenicek: Tel. 07242/461 63-20.

 SEI SO FREI-Ausstellung. Noch bis 2. Februar ist im Linzer Ursulinenhof die Ausstellung der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung SEI SO FREI zu sehen. – Täglich außer Sonntag, von 8 bis 21 Uhr.  Ursulinenhof, OK Platz 1, 4020 Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

23. Jänner 2014

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Im Geist des Konzils

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Das Geld bleibt im Dorf, regionale Tausch- und Finanzsysteme, Mi., 12. 2., 19.30 Uhr, Ref.: Tobias Plettenbacher.

Linz – Krypta der Karmeliten. P. Bernhard Eckerstorfer OSB vom Stift Kremsmünster hat seine zehnteilige Predigtreihe über das 2. Vatikanische Konzil erweitert und ein Buch daraus gemacht. Vorgestellt wird das noch druckfrische Werk am Donnerstag, 30. Jänner 2014, um 18 Uhr in der Karmeliten-Krypta (Landstraße 31). Bischof Maximilian Aichern wird dabei von seinen Konzils-Erfahrungen sprechen.

KIZ/JW

Die Emmausgemeinschaft Linz. Karl Rottenschlager (im Bild) ist Gründer der Emmausgemeinschaft St. Pölten. Seit 1982 finden dort Strafentlassene, Alkoholabhängige ... Aufnahme und Annahme. Am Dienstag, 28. Jänner 2014, um 19 Uhr erzählt Rottenschlager in der Familienpfarre Linz (Bürgerstraße 58) über seinen Einsatz unter dem Motto: „Oasen in einer Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung“.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Spinnstube, Frausein im Wandel der Zeit, Fr., 7. 2., 17 Uhr bis Sa., 8. 2., 17 Uhr, Ltg.: Mag. Julia Baumgartner, Sabine Fraundorfer, Mag. Susanne Lammer. Bad Mühllacken, Kneipp-Haus  07233/72 15  Fasten – ein Weg zu sich selbst, Spirituelles Fasten und Kneippen, So., 9. 2., 12 Uhr bis Sa., 15. 2., Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser, Elisabeth Rabeder. Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88

KIZ/JW

 Kritische Frauenlieder in Timelkam. Claudia Mitscha Eibl singt am Donnerstag, 30. Jänner, um 19.30 Uhr kritische Frauenlieder im Treffpunkt Pfarre Timelkam. Die Lieder reichen von tiefgründigen Chansons über den Beziehungsalltag zwischen Frauen und Männern bis zur starken Frau aus der Bibel, Miriam.

 Gott ist Mensch geworden, Gemeinschaftswoche für Senior/innen, Mo., 3. 2., 18 Uhr bis Sa., 8. 2., 9 Uhr, Ltg.: Rupert Aschauer, Cilli Fürst, Prälat Wilhelm Neuwirth. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Elternkompass – Kraftquelle Elternsein, 1. Abend: Entdeckungsreise Erziehung, Seminar, Mo., 3. 2., 10. 3., 7. 4., 5. 5., jeweils 19 bis 21.30 Uhr., Ref.: Mag. Patricia Mayrhofer.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Leben in gelungenen Beziehungen, Vortrag, Mi., 29. 1., 19.30 Uhr, Ref.: DI Dr. August Höglinger. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Bibelabend zu den Sonntagslesungen, Mi., 12. 2., 19.45 Uhr, Ref.: Josef Dirhammer. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Nicht ohne uns: Frauentreff, Stollen der Erinnerung, Museum Arbeitswelt, Mi., 12. 2., 9 Uhr. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Enstase und Extase, Die Balance der Erlebnisdimensionen, Fr., 7. 2., 18 Uhr bis So., 9. 2., 12 Uhr, Ltg.: Marie-Valerie Stages, MSc. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Franziskus in den Fußspuren Jesu, Gebet, Stille, Meditation, Sa., 8. 2., 9.30 bis 16.30 Uhr. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Die Reise ins dritte Lebensdrittel, Seminar, Fr., 7. 2., 19 Uhr bis So., 9. 2., 12 Uhr, Ref.: Dr. Rudolf Kaufmann, Dr. Ernestine Auböck.

 Vortrag über Grundeinkommen. Zum Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen. Den Sozialstaat neu denken“ referiert Dr. Markus Schlagnitweit am Donnerstag, 30. Jänner, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal GmundenOrt .

Spielt wieder! Vor den Semesterferien und zeitgleich zur Spielemesse in Nürnberg verlosen wir wieder Spiele. Für alle Altersstufen ab 5 ist etwas dabei. Ravensburger hat neun Spiele, der PD Verlag eines zur Verfügung gestellt. Beginnen wir bei den Jüngsten (ab 5): „Gruselrunde zur Geisterstunde“ heißt das opulent ausgestattete und „gewichtige“ Ravensburger-Spiel für Groß und Klein. Wer

sich von den Blicken durchs Guckloch am besten merkt, wo sich welche Gruselgestalt verbirgt, gewinnt. Bedeutend leichtgewichtiger ist das Ravensburger Kartenspiel „Abluxxen“ (ab 10), das vom Erfolgsduo Kramer/Kiesling ausgedacht wurde. Hier werden von Mitspielenden ausgelegte Karten geklaut, abgeluxxt. Sehr gut geeignet als Familienspiel ist „Cartagena“ von Ravensburger, das bei einfachen Regeln ein lustiges PiratenfluchtSpiel in Schwung bringt (ab 8). Für Spieler, die sich durch eine längere Spielanleitung lesen wollen, ist „Concordia“ aus

Auf zur Gruselrunde!

RAVENSBURGER

ANGEBOT DER WOCHE

dem PD Verlag zu empfehlen (ab 12). Dieses Entwicklungsspiel führt in Roms mächtige Zeit. Siehe Spielbesprechungen Seite 27!  Schreiben Sie bis Fr., 31. Jänner (Kennwort: „Spiele“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 1039 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at. Wir verlosen je drei der Ravensburger-Spiele und einmal „Concordia“. Spielewünsche versuchen wir zu berücksichtigen.


24 Termine namenstag

P. Dr. Franz Wöß SDB ist gebürtig aus Ulrichsberg, Salesianer Don Bocos und derzeit Direktor im Studienheim Maria Hilf in Unterwaltersdorf, NÖ. Privat

Franz (24. Jänner) Ich bin an dem Tag geboren, an dem früher der Gedenktag des hl. Franz von Sales gefeiert wurde. Es war Krieg. Meinen Eltern hat vermutlich für meinen Namen ein Blick in den Kalender genügt. Ich könnte mir keinen besseren Namenspatron vorstellen. Wirklich eine gewaltige Persönlichkeit: sein zähes Ringen um seine Berufung zum Priester, ein Missionar, der einen ganzen Landstrich wieder zum katholischen Glauben führt, dann Bischof, geistlicher Begleiter, Schriftsteller, Ordensgründer, Kirchenlehrer. Ein menschlicher Heiliger, ein heiliger Mensch. Mich fasziniert, mit welcher Klarheit er von der Berufung aller Getauften zur Heiligkeit spricht, wie Jahrhunderte danach das 2. Vatikanum. Später habe ich Don Bosco kennengelernt und erfahren, dass er seinem Orden den hl. Franz von Sales als Patron gegeben hat. Manchmal füge ich deshalb im Scherz hinzu: Ich bin schon seit der Taufe „Salesianer“. P. Dr. Franz WöSS SDB

23. Jänner 2014

freitag, 24. 1. 2014 XX Seitenstetten. Mehr Energie durch Lebensfreude, Seminar, Fr., 24. 1., 16 Uhr, Ref.: Reingard Gschaider. XX Wilhering. Filmabend für Jugendliche, Jugendzentrum Aufbruch, ab 16 Uhr. samstag, 25. 1. 2014 XX Engerwitzdorf. Bau-schlau-Tag, Solarier, Bach 8, 9 bis 16 Uhr, mit Karl Ploberger. XX Linz. Einkaufen heißt (aus-) wählen, Diskussionsvormittag für F­rauen, Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49, 9 Uhr. XX Linz. Das Wort Gottes, Einkehrtag, Karmelzentrum, ­Landstraße 35b, 14 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz. Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder, Puppenbühne, LKZ Ursulinenhof, Gewölbesaal, 16 Uhr, mit Gabriele Landertinger. XX Linz. Musica-Sacra-Konzert, Werke von Arvo Pärt, Friedenskirche, 19.30 Uhr, mit dem Hard Chor, Linzer Jeunessechor, Streichorchester des Musikgymnasiums Linz, Arvo Pärt wird dem Konzert beiwohnen. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Franz-von-Sales-Messe mit Übersetzung in Gebärde, 18 Uhr. XX Mettmach. Frech im Fasching, literarische „Krautschmankerl“, Lesung, Pfarrheim, 14 Uhr, mit Monika Krautgartner. XX Schiedlberg. Bericht der Osthilfegruppe über die Lieferung der Weihnachtspakete an die Projekt­ orte, Pfarrheim, 14 Uhr. sonntag, 26. 1. 2014 XX Altenberg b. L. Chicken Run, Filmbrunch, Pfarrheim, 10 Uhr. XX Eferding. Häkelkurs und Einspritzpumpe, kabarettistische Lesung, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 16 Uhr, mit Nora Dirisamer, Joachim Rathke. XX Kremsmünster. Missa in honorem Sanctissimae Trinitatis in C von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Messe mit neuer geistlicher Musik, 10.30 Uhr, mit dem Singkreis St. Marienkirchen und P. Werner Hebeisen SJ.

XX Linz, Mariendom. Improvisa­ tionen zu den Perikopen des Sonntags, 10 Uhr. XX Linz, St. Peter. Da Winter, der is ma net z‘wida!, Volkslieder-Nachmittag, Pfarre, 15 Uhr, mit Pfarrer Franz Zeiger. XX Pasching. Songs from the Heart, Konzert, Pfarrsaal Langholzfeld, 17 Uhr, mit Klaudia Maassen van den Brink-Plasch, Gesang, Ingrid Reckziegel, Klavier. XX Schlägl. Motetten von H. Schürtz, H. Purcell und J. Hughes, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Kirchenchor Julbach. XX Treffling. A little Jazz Mass von B. Chilcott, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Chor und Jazz Trio der Anton Bruckner Universität Linz montag, 27. 1. 2014 XX Bad Ischl. Entdecke die Kraft deines Humors, Erlebnis-Workshop, Krankenhaus, Seminarraum 2, 19 Uhr, Ref.: Jörg Fuhrmann. XX Bad Ischl. Bibel einfach lesen, Mini-Bibelkurs, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Begl.: Dr. Franz Kogler. XX Katsdorf. Linzer Bibelkurs, Pfarrsaal, 20 Uhr, Begl.: Ingrid Penner. XX Linz. Profiling – ein Blick genügt und ich weiß, wer du bist, Workshop, Abend-Akademie – Meeting Center im Hotel am Domplatz, 19 Uhr, Ref.: Patricia Staniek. XX Linz. Ich liebe dich. Nur nicht grad jetzt, Beziehungsfallen-Vortrag, Neues Rathaus, 19 Uhr, Ref.: Dr. Mathias Jung. dienstag, 28. 1. 2014 XX Linz. Klangjause, Improvisation und experimentelle Körper- und Klangerfahrung, KunstRaum, Goethestraße 30, 11 Uhr, mit Christoph Czech und Studierenden der Bruckneruniversität. XX Linz. Frühe Störung – späte Folgen?, Interdisziplinärer kriminalpolitischer Arbeitskreis, Diözesanhaus, 19 Uhr, Ref.: Dr. Max Kastenhuber. XX Linz, Hl. Familie. Oasen in einer Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung, Gespräch, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Karl Rottenschlager. XX Nettingsdorf. Die Bibel ins Leben geholt, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr, mit Franz KäferböckStelzer.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Sarleinsbach. Mut und Angst im Leben des Menschen, Podiumsdiskussion, Gemeindeamt, 19.30 Uhr. XX Steyregg. körper.tanz.bewegung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Irmtraud Truttenberger. XX Vorchdorf. Linzer Bibelkurs, Pfarrsaal, 19 Uhr, Begl.: Dr. Franz Kogler. mittwoch, 29. 1. 2014 XX Bad Ischl. Das Gesundheitsbild nach Harry Merl, Workshop, Krankenhaus, Seminarraum 2, 19 Uhr, mit Dr. Walter Winkler. XX Linz. Denk.Mal.Global, Folgen eines globalen Ernährungs- und Agrarhandels, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Dr. Irmi Salzer. XX Linz. Abendgebet mit Gesängen aus Taizé, Kirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr. XX Mauthausen. Wegschauen nicht möglich?, Donausaal, 19 Uhr, mit Elisabeth Orth, musikalische Gestaltung: Carole Alston. XX Mitterkirchen. Der Junge im gestreiften Pyjama, Filmabend, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Obernberg a. I. Dem Sinn des Lebens auf der Spur, Alpha-Kurs, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX St. Marien. Kefalonia – eine Reise wert, Reisebericht, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Ing. Thomas Markowetz. XX Schönau i. M. Allergie – Schrecken unserer Zeit, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, Ref.: Augustin Hönegger. XX Steyr. David – ein König nach dem Herzen Gottes, Vortrag, Sakristei der Marienkirche, 19.15 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer OFS, P. Paul Mühlberger SJ. donnerstag, 30. 1. 2014 XX Arbing. Wahrhaft menschlich in der Welt von heute. Spannende Visionen für eine Kirche, die sich nicht verkriecht und zurückzieht, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: MMag. Helmut Außerwöger. XX Bach b. S. Rituale als Kraftquelle, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Christine Dittlbacher, MAS. XX Gmunden. Den Sozialstaat neu denken: Bedingungsloses Grundeinkommen, Pfarrsaal Gmunden-Ort, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Markus Schlagnitweit.

ausstellungen – Flohmärkte XX Bad Ischl. Krank/Gesund, LEBENSZEICHENAusstellung zum Mitmachen, SalzkammergutKlinikum Krankenhaus Bad Ischl, Ausstellung bis 2. 2., täglich 6 bis 22 Uhr; Diskussion, Performance und Fotoausstellung „Wie verwandeln sich Gesichter“ der HLW, Krankenhaus, Seminarraum 2, Do., 30. 1., 18.30 Uhr. XX Freistadt. 1900–1914: Freistadt – Die vergessene Stadt, Schlossmuseum, Eröffnung, Fr., 24. 1., 19 Uhr, Ausstellung bis 23. 3., Mo. bis Fr., 9 bis 12 Uhr, 14 bis 17 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr.

XX Linz/Freistadt/Bad Ischl. Oberösterreich im 1. Weltkrieg, Ausstellungsreihe, Schlossmuseum Linz, Ausstellung bis 16. 12., Oö. Landesgalerie, Ausstellung bis 22. 6., Schlossmuseum Freistadt, Ausstellung bis 8. 12., Photomuseum Bad Ischl, 29. 6. bis 31. 10., Linz, Schloss Ebelsberg, 26. 4. bis 26. 10. XX Linz. Ildiko Jell, Malerei und Zeichnung, Josef Fischnaller, Plastiken, Hofkabinett, Hofgasse 12, Vernissage, Do., 23. 1., 19 Uhr, Ausstellung bis 21. 2., jeweils Di. bis Fr., 16 bis 19 Uhr.

XX Linz. Helga Meissner-Nagl, Arbeiten auf Leinwand und Papier, Galerie-halle Scheutz, Eröffnung, Sa., 1. 2., 16 Uhr, Ausstellung bis 28. 2., jeweils Mi., Do., 15 bis 18 Uhr, Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Ottensheim. Bücher-Flohmarkt von Amnesty International, Pfarrsaal, Sa., 1. 2., 9 bis 16 Uhr, So., 2. 2., 9 bis 12 Uhr. XX Wels. Polka, Christoph Ruckhäberle, ­Galerie der Stadt Wels, Eröffnung, Do., 30. 1., 19 Uhr, Ausstellung bis 6. 4., jeweils Di. bis Fr., 15 bis 19 Uhr, Do., 15 bis 21 Uhr, So., Feiertag, 14 bis 18 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

23. Jänner 2014

XX Hofkirchen a. d. T. Bibel einfach lesen, Mini-Bibelkurs, Pfarre, 20 Uhr, Begl.: Hans Hauer. XX Linz. Unterwegs im Geist des Konzils, Buchpräsentation, Krypta der Karmeliten, 18 Uhr, mit P. Bernhard Eckerstorfer. XX Nettingsdorf. Club 7, Philosophischer Treffpunkt, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Roßleithen. Gesund altern und lange leben, Gemeindamt, 19.30 Uhr, Ref.: Maria Achathaler. XX Timelkam. Kritische Frauenlieder, Treffpunkt Pfarre, 19.30 Uhr, mit Claudia Mitscha Eibl. XX Waldneukirchen. „Zaumsitzn“ für Paare, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Ute und Hans Giffey. XX Wels, Hl. Familie. Kinderkonzert, Josefisaal, 16 Uhr, mit Bluatschink. freitag, 31. 1. 2014 XX Bad Kreuzen. Perikope von Matthäus-Evangelium, Mini-Bibelkurs, Kindergarten, 19 Uhr, Ref.: Ingrid Penner. XX Eberstalzell. Jahresrückblick, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Johann Pramhaas. XX Leonding. Glück kann man sich zur Gewohnheit machen, Michaelszentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Max Födinger. XX Linz. Wer bin ich? – Und wenn ja, warum nicht?, Vortrag, AbendAkademie – Meeting Center im Hotel am Domplatz, 19 Uhr, Ref.: Heinrich Dornmayr, MBA. XX Linz, Hl. Geist. Benefizkonzert, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit den Wirklichen Hofräten. XX Linz, St. Franziskus. Chile – Reise ans Ende der Welt, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Ing. Erich und Reinhard Schiemer. XX Nettingsdorf. Singwerkstatt – Mit Leib und Seele singen, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Vöcklabruck. Essen – Begegnen – Wünschen, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 Uhr.

Linzer Bibelkurs

Liturgie

Zum Thema „Himmel auf Erden? Einblicke ins Matthäusevangelium“ finden Kursabende an folgenden Orten statt:

Lesejahr A Lesereihe II

Katsdorf, Pfarrheim, Mo., 27. 1., Begl.: Ingrid Penner. Linz-St. Magdalena, Pfarrsaal., Di., 28. 1., Begl.: Rainer Haudum. Vorchdorf, Pfarrheim, Di., 28. 1., Begl.: Franz Kogler. Eggerding, Pfarrsaal, Mi., 29. 1., Begl.: Christine Gruber-Reichinger. Gmunden, Ev. Gemeindesaal, Do., 30. 1., Begl.: Dietrich Bodenstein. Lohnsburg, Pfarrheim, Do., 6. 2., Begl.: Christine Gruber-Reichinger. Amstetten, Pfarrhof St. Stephan, Di., 28. 1., zweiter Kursabend. Frankenmarkt, Gasthaus Kogler, Di., 28. 1., zweiter Kursabend.

XX Vöcklamarkt. Männer sind anders – Frauen auch!, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Arthur und Dr. Elisabeth Domig. samstag, 1. 2. 2014 XX Kremsmünster. Lichtfeier – Let your face shine upon us!, Treffpunkt Benedikt für junge Erwachsene, Stift, 17 Uhr. XX Linz. 2. Symposium für heilsame Nahrung des Kneipp-Traditionshauses Bad Mühllacken, Neues Rathaus, 10 bis 17 Uhr, Ref.: Prof. Bernhard Ludwig, Mag. Karin Zausnig u.a. XX Waldzell. Heilsames Singen, Pfarrheim, 14 Uhr, mit Sigrid Obermüller. sonntag, 2. 2. 2014 XX Gallneukirchen. Gesungene Sonntagsvesper mit der Gemeinschaft der Mariannhiller, Schloss Ried­egg, 17.30 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar, Markus Schlagnitweit. XX Ried i. I. Messe in G-Dur von F. Schubert, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, mit der Kantorei.

XX St. Florian. Pontifikalmesse mit Prozession, gregorianischer Choral, deutscher Liturgiegesang, Stiftsmesse, 19 Uhr, mit der Schola Floriana. XX Schlägl. Mit Fried und Freud fahr ich dahin von J. H. Schein, Stiftskirche, 10 Uhr, mit R. Schobersberger, M. Schürz. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. XX Steyr. Krippenmesse von J. Kronsteiner, Marianische Gesänge von H. Kronsteiner, ­Michaelerkirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Wels. Gesprächskonzert der Bruckneruniversität, Werke von A. Mudarra, J. S. Bach, F. Carulli u.a., Bildungshaus Schloss Puchberg, 17 Uhr. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa Sancti Nicolai von J. Haydn, Rundfunkmesse, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv

Einführungsabende für Tischeltern Die Katholische Jungschar bietet für Tischeltern Einführungsabende an, die eine Grundinformation zum Eucharistieverständnis und Tipps zur Gruppenleitung vermitteln. Attnang, Maximilianhaus, Di., 4. 2., 19.30 bis 21.30 Uhr. Freistadt, Pfarrheim, Do., 13. 2., 19.30 bis 21.30 Uhr. Großraming, Pfarrheim, Mi., 5. 2., 19.30 bis 21.30 Uhr. Linz-Pichling, Pfarrheim, Mi., 5. 2., 19.30 bis 21.30 Uhr. Ried i. I., St. Franziskus, Mo., 24. 2., 19.30 bis 21.30 Uhr. Wels-St. Josef, Pfarrheim, Mo., 10. 2., 19.30 bis 21.30 Uhr. XX Anmeldung nicht erforderlich, Kostenbeitrag: € 4,– p. P.

XX Bad Ischl. Pfarrheim, Sa., 22. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Braunau, St. Stephan. Sa., 22. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 22. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, Ebelsberg. Sa., 22. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Markus. Sa., 22. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Perg. Sa., 22. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 22. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Rohrbach. Pfarrheim, Sa., 22. 2., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 22. 2., 9 bis 17.30 Uhr. XX Anmeldung: www.beziehungleben.at, E-Mail: beziehungleben@ dioezese-linz.at, Fax: 0732/76 1035 19.

Sonntag, 26. Jänner 2014 3. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 8,23b – 9,3 L2: 1 Kor 1,10–13.17 Ev: Mt 4,12–23 (oder 4,12–17) Montag, 27. Jänner 2014 Hl. Angela Meríci, Jungfrau, Ordensgründerin. L: 1 Petr 4,7b–11 Ev: Mk 9,34–37 L: 2 Sam 5,1–7.10 Ev: Mk 3,22–30

Grabmal der hl. Angela Meríci, Gründerin des Ordens der Ursulinen, in Brescia, Italien. pattloch Dienstag, 28. Jänner 2014 Hl. Thomas von Aquin, Ordenspriester, Kirchenlehrer. L: 2 Sam 6,12b–15.17–19 Ev: Mk 3,31–35 oder L: Weish 7,7–10.15–16 Ev: Mt 23,8–12 Mittwoch, 29. Jänner 2014 L: 2 Sam 7,4–17 Ev: Mk 4,1–20 Donnerstag, 30. Jänner 2014 L: 2 Sam 7,18–19.24–29 Ev: Mk 4,21–25 Freitag, 31. Jänner 2014 Hl. Johannes Bosco, Priester, Ordensgründer. L: 2 Sam 11,1–4a.c.5–10a.13–17 Ev: Mk 4,26–34 oder L: Phil 4,4–9 Ev: Mt 18,1–5 Samstag, 1. Februar 2014 Marien-Samstag. L: 2 Sam 12,1–7a.10–17 Ev: Mk 4,35–41 Sonntag, 2. Februar 2014 Darstellung des Herrn. Lichtmess. L1: Mal 3,1–4 L2: Hebr 2,11–12.13c–18 Ev: Lk 2,22–40 (oder 2,22–32)


teletipps Sonntag, 26. jänner 9.45 Uhr: stationen.Dokumentation: Täglicher Terror – Mobbing im Internet (Religion). BR 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: Wie funktioniert die Vatikanbank?; Familie und Evangelisierung: Fragebogen-Aktion der katholischen Kirche; SyrienFlüchtlinge in Österreich. ORF 2 14.40 Uhr: Savonarola – Der schwarze Prophet (Dokumentation) Der Film spürt dem Leben Savonarolas an Originalschauplätzen und in Archiven von Florenz und Rom nach. 3sat 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Gentest – Will ich es wirklich wissen? (Religion). ARD 20.15 Uhr: Source Code (Spielfilm, FR/USA 2011) Mit Jake Gyllenhaal, Vera Farmiga u.a. – Regie: Duncan Jones – Spannender, actionreicher Science-Fiction-Thriller mit einer fantastischen Handlungsprämisse. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Katie Fforde: An deiner Seite (Reihe) Montag, 27. jänner 20.15 Uhr: Der Mühldorfer Todeszug – Begegnungen gegen das Vergessen (Dokumentation) Der Holocaust-Überlebende Laszlo Schwartz auf den Spuren seiner Vergangenheit. Begleitet wird er von Schülern des Franz-Marc-Gymna­ siums in Markt Schwaben. BR

26. 1. bis 1. 2. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Wildes Deutschland (1/2; Doku) 22.45 Uhr: Putins Spiele (Dokumentation) Putins olympisches Wintermärchen – Aufbruch in die Moderne oder teures Blendwerk für die Wähler? ARD dienstag, 28. jänner 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Machli – Die Königin der Tiger (Doku) BR Tatort (Krimireihe) 22.15 Uhr: 37°: Wenn ich will, kann ich weg! – Von Menschen, die im Camper leben (Religion) Der Alltag zweier Reisender. ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Im Bazar der Geschlechter“: Die sogenannte Zeit-Ehe als legitime Form der Prostitution und Möglichkeit einer vorehelichen Beziehung in islamischen Ländern. // (23.25) „Religion ohne Sexualität – Die Shaker“: Sie sind berühmt für ihre Handwerkskunst, Arbeitsethik und leibfeindliche Theologie, die gleichsam ihr Untergang war – eine Reportage über die letzten Shaker. ORF 2 Mittwoch, 29. jänner 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Rechtlos und ausgeliefert – Schicksal Demenz (Religion). BR 20.15 Uhr: Das Geheimnis ihres Todes (Spielfilm, USA 1999) Mit Kirsten Dunst, Josh Hartnett u.a. – Regie: Sofia Coppola – Eindrucksvolle wie irritierende Studie über vier Schwestern in den 70ern. arte

freitag, 31 jänner 12.00 Uhr: Mathe als Medizin – Die Lehrerin der kranken Kinder (Dokumentation) Portrait der engagierten Mathematiklehrerin Meike Kemsat. 3sat ORF/Telemünchen/Warner

Do., 30. Jänner, 20.15 Uhr: Inception (Spielfilm, GB/USA 2010) Mit Leonardo DiCaprio, Ken Watanabe u.a. – Regie: Christopher Nolan – Ein Meisterdieb soll im Auftrag eines Großindustriellen versuchen, dem Erben eines IndustrieImperiums die Idee einpflanzen, dass er aus eigenem Antrieb sein Unternehmen verkaufen wolle. – Preisgekrönter, brillant konstruierter und streckenweise sehr actionbetonter Science-Fiction-Film. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2 Ruf der Pferde (TV-Film) ZDF Kückückskind (TV-Film) donnerstag, 30. jänner 20.15 Uhr: Impfen – nein danke? (Dokumentation) Der Film beschäftigt sich mit der zunehmenden Impf-Skepsis in Deutschland und ihren Folgen. 3sat 20.15 Uhr: Johanna von Orleans (Spielfilm, FR/USA 1999) Mit Milla Jovovich, John Malkovich u.a. – Regie: Luc Besson – Rasant geschnittener Film mit einer kraftvollen Hauptdarstellerin als moderner Identifikationsfigur. ATV II 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Der Bergdoktor (Serie) ARD Das ist spitze! (Spieleshow)

12.55 Uhr: Cultus: Die Heiligen – Don Bosco (Religion/Wh 19.45). ORF III 20.15 Uhr: Almuth und Rita (Spielfilm, D 2014) Mit Senta Berger, Cornelia Froboess u.a. – Regie: Nikolai Müllerschön – Dramatische Komödie mit zwei souveränen Hauptdarstellerinnen, denen die Charaktere auf den Leib geschneidert wurden. ARD 20.15 Uhr: ORFeins Valentinstag (Spielfilm) ORF 2/ZDF Der Staatsanwalt (Krimireihe) samstag, 1. februar 20.15 Uhr: Rio (Animationsfilm, USA/CA/BR 2011) Regie: Carlos Saldanha – Der Papagei Blu ist das letzte Männchen seiner Art. Ein Tierschützer will ihn zurückbringen nach Brasilien. Eine abenteuerliche Reise beginnt – Visuell fulminates Spektakel. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2 Hansi Hinterseer – Heut‘ ist dein Tag (Portrait) ARD Star Biathlon 2014 (Show) 23.10 Uhr: Der Name der Rose (Spielfilm, USA 1999) Mit Sean Connery, F. Murray Abraham u.a. – Regie: Jean-Jacques Annaud – Eindrucksvolle Romanverfilmung nach Umberto Eco. ARD

radiophon Zwischenruf ... von Superintendent Hermann Miklas (Graz). So 6.55, Ö1

ROTE NASEN

Martin Kotal Künstlerischer Leiter von ROTE NASEN Clowndoctors

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Der Clown und wie er die Welt sieht – nicht nur im Fasching. Eine zutiefst menschliche Figur, mit vielen Schwächen, immer neugierig und die trotz aller Schwierigkeiten nie aufgibt. Inspirierend. ÖR

Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Sr. Karin Weiler zu „Erstes Auftreten in Galiläa“; „Die Berufung der ersten Jünger“ und „Die Wirkung des ersten Auftretens“ (Mt 4,12-23). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. ­„Hinter Masken“. Von Julya ­Rabinowich, Schriftstellerin. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Di/Do-Fr 18.55, Ö1

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Logos – Theologie und Leben. „Auf der Suche nach dem guten Leben“ – Impulse von Marianne Gronemeyer und Friedhelm Hengsbach. Sa 19.04, Ö1 Commons.Wikimedia.org

Radio Vatikan Vom 1. Jänner an hat sich das Programmschema geändert. Die bisherige Unterteilung in Nachrichtenmagazin um 16 Uhr und thematisch ausgerichteter Abendsendung wird nicht mehr beibehalten, die Abendsendungen werden in Zukunft ausführlichere Versionen des Nachrichtenmagazins sein.

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus dem Dom zu Salzburg. – Prälat Balthasar Sieberer feiert mit seiner Gemeinde den Gottesdienst. Der Salzburger Domchor und das Orchester der Salzburger Dommusik gestalten die Messe musikalisch mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Piccolomini-Messe“ (KV 258). ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Dank 27

23. Jänner 2014

Dank n Eggelsberg. Die Pfarre dankt der Goldhaubengruppe unter Obfrau Theresia Kirnstedter für für die Finanzierung der neuen Gebets- und Gesangbücher „Gotteslob“.

n Roßleithen. Im Advent besuchte Gemeindevorstand Josef Stummer alle Eltern mit Neugeborenen der 1882 Einwohner zählenden Gemeinde. Er überbrachte ihnen als Geschenk das Buch „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. „Es ist sehr erfreulich, dass die Anzahl der Geburten mit 27 neuerlich gestiegen ist“, betonte Stummer.

deten für die Einrichtung des Chorraums im Pfarrhof. Im Namen des Kirchenchors und der Theatergruppe übergaben Christiane Nöbauer (links) und Josef Schachinger (rechts) Pfarrprovisor Klemens Pillhofer und PGRObfrau Helga Schachinger „Bausteine“ im Wert von 2.000 Euro. n Ungenach. Pfarrprovisor Josef Kramar und Pastoralassistentin Susanne Grurl dankten Anke Rosner (Mitte), der Leiterin der Pfarrbücherei. Sie hat kürzlich die zweijährige Ausbildung

zur Bibliothekarin abgeschlossen und unverzüglich die Bücherei umstrukturiert, so wie sie das in ihrer Projektarbeit entwickelt hatte. Ihre Ideen setzte sie gemeinsam mit ihrem Team in den letzten Monaten um. n Desselbrunn. Im Jubiläumsjahr 2014, „60 Jahre Sternsingeraktion“, gelang es erstmals seit vielen Jahren wieder alle Gruppen vollzählig zu besetzen. Somit waren 40 Kinder und Jugendliche als aktive Dreikönige mit ihren zehn Begleiter/innen im Einsatz. Die Pfarre dankt den Kindern und Jugendlichen für ihren Einsatz: Sie setzten damit ein deutliches Zeichen für eine gerechtere Welt.

n Mariannhiller Missionare. Am 25. Jänner 2014 begeht GR Br. Helmut Wiese vom Orden der Mariannhiller Missionare das 40-Jahr-Jubiläum seiner Weihe zum Ständigen Diakon. Br. Helmut Wiese lebt im Missionshaus Riedegg (Gallneukirchen). n Lambrechten. Mit einem Geschenk stellte sich einen Tag vor dem Heiligen Abend Alois Bogner jun. aus Reichergerhagen (rechts) bei Pfarrer Johannes Putzinger ein: Er übergab eine Weihnachtskrippe, an der er in den letzten drei Jahren gearbeitet hatte und die nun vor dem Volks­ altar ihren Platz hat. Pfarrer und Pfarrbevölkerung sagen von ganzem Herzen Danke.

n Kirchdorf am Inn. Kirchenchor und Theatergruppe spenPfarre (5)

Spiele zum Verlosen Zur Verlosung Seite 23 „Gruselrunde zur Geisterstunde“. Das dreidimensionale Spiel erfordert wie „Labyrinth der Meister“ Merkfähigkeit. Schon das Aufbauen des Spukschlosses mit Nischen, Gruselgestalten, Guckloch und Flackerlicht macht Spaß. „Abluxxen“. Kartenspiel. Wer die höchste Differenz zwischen schon ausgelegten und noch nicht ausgelegten Karten hat, gewinnt. Das „Gemeine“ am Spiel ist die Möglichkeit, anderen schon abgelegte Karten zu klauen. Aber die sollte man dann rasch wieder auslegen. „Cartagena“. Laufspiel/Familienspiel. Die Spieler/innen verhelfen ihren Piraten zur Flucht ins rettende Boot. Auf den variations­ reich aufzubauenden Dschungelpfaden sind Symbole. Durch geschicktes Ausspielen einer Handkarte mit entsprechendem Symbol kann man eine gute Strecke zurücklegen. Aber auch das Zurückziehen eines Piraten kann die Gewinnchancen steigern – weil man nur so an neue Symbolkarten kommt.

Hochficht „Concordia“. Strategiespiel. Concordia, die Göttin der Eintracht, gibt diesem Spiel aus dem PD Verlag, dessen Spiele der Heidelberger Spieleverlag vertreibt, den Namen. Nicht nur ein spielerisches Vergnügen ist garantiert, das Spiel vermittelt auch Wissen zum antiken Rom und mit der beiliegenden englischen Variante von Spielanleitung und Spielkarten auch, sich in Englisch zu üben. Vor dem Spiel braucht man Zeit, sich mit der Anleitung vertraut zu machen. Die verschiedenen Charaktere – etwa Tribun, Architekt, Präfekt, Senator, Konsul – ermöglichen Unterschiedliches: Kolonisten aufstellen, sie bewegen, mit ihnen Geld verdienen, Waren produzieren. XX Gruselrunde zur Geisterstunde, von Kai Haferkamp, Verlag Ravensburger, ab 5 Jahren, für 2 bis 4 Spieler/innen, Dauer: 30 Min., Preis: ca. € 33,–. XX Abluxxen, Wolfgang Kramer/Michael Kiesling, Ravensburger, ab 10, 2–5, 30 Min., ca. € 12,–. XX Cartagena, Leo Colovini, Ravensburger, ab 8, 2–5, 45 Min., ca. € 30,–. XX Concordia, Mac Gerdts, PD Verlag, ab 12, 2–5, 90 Min., ca. € 40,–.

Am 13. Jänner wurde die Skiarena Hochficht eröffnet. Im neuen Gebäude sind Kassa, Sport-Shop, Skischule, Bergrettung und zwei Restaurants untergebracht. Für Kinder gibt es innen und außen einen Spielebereich. Neu gebaut wurde auch eine Hackschnitzelanlage (Holz aus den Stiftswäldern). Die Forststraße Brunnau wurde umgelegt und 80 neue Parkplätze wurden errichtet.

Eröffnung und Segnung: Abt Mag. Martin Felhofer, GF Mag. Gerald Paschinger, Bgm. Franz Wagner, LH Dr. Josef Pühringer, und Prof. Peter Schröcksnadel. j. pfoser


28 Kultur

23. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

„Das wäre respektlos!“ Das Publikum liebt sie, die Filmbranche ehrt sie als beste Schauspielerin: Ursula Strauss liest am 26. Jänner beim ausverkauften Literaturfrühstück im Schloss Puchberg. Mit der KiZ sprach sie über Rollen, Respekt und die Freude am neuen Jahr. Das Gespräch führte Christine Grüll

Woran arbeiten Sie gerade?

In Schloss Puchberg lesen Sie Gedichte von Christine Nöstlinger. Warum?

Ursula Strauss: Ich bin gerade sehr mit dem Filmpreis beschäftigt, der am 22. Jänner von der Österreichischen Filmakademie vergeben wird. Gemeinsam mit Regisseur Stefan Ruzowitzky bin ich Präsidentin der Akademie. Sie kämpft für die Weiterentwicklung des österreichischen Films, für Fördervarianten und dafür, dass österreichische Filme im ORF und nicht nur nachts gezeigt werden. Außerdem starte ich mit den Vorbereitungen zur Veranstaltungsreihe „Wachau in Echtzeit“, die ich heuer zum dritten Mal kuratiere. Und ich lese Stücke und Drehbücher. Der Jänner ist ein langsamer Start in das neue Jahr, wobei – so langsam ist er gar nicht! Sie wurden mehrfach als beste und als beliebteste Schauspielerin ausgezeichnet. Hat Sie das verändert?

Ein Preis ist eine Bestätigung. Es ist schön, wenn einem das Publikum oder die Kollegen der eigenen Branche sagen: „Das ist leiwand, was du machst.“ Das Leben ändert sich, weil es öffentlicher wird. Aber die Verantwortung der Arbeit, dem Inhalt und dem Publikum gegenüber verändert sich nicht, die habe ich immer schon empfunden. Als Künstlerin geben Sie viel von sich preis. Wie gehen Sie mit Kritik um?

Kritik geht sehr tief. Aber wer den Weg des Schauspielens wählt und sich selbst in den Dienst der Geschichten stellt, muss mit Kritik rechnen. Sie ist nur dann schwierig, wenn sie respektlos ist. Ehrlichkeit und ­Selbstreflexion muss man ohnehin haben in diesem Job. Sonst nimmt man ihn nicht ernst, das Leben

Christian Dolezal hat mir den Band „Iba de gaunz oamen Leit“ vor zehn Jahren in meiner Küche gezeigt. Seitdem machen wir diese gemeinsame Lesung. Die Texte sind ein Geschenk. Sie sind so musikalisch, lustig und traurig, wahr und allzeit gültig. Wir lieben das Programm und freuen uns, wenn wir damit eingeladen werden. Und Christine Nöstlinger ist eine starke und unkonventionelle Kämpferin und nicht autoritätshörig. Ich bewundere sie zutiefst. Wie stehen Sie zu Kirche und Glaube?

Ursula Strauss wurde 1974 in Melk geboren und studierte an der Schauspielschule Volkstheater in Wien. Für ihre Rolle als Traudl Fasching im Film „Vielleicht in einem anderen Leben“ und als Kommissarin in der Fernsehserie „Schnell ermittelt“ erhielt sie mehrere Preise. Ingo Pertramer

und die Mitmenschen nicht, und das wäre vor einem selbst respektlos. Nach welchen Kriterien wählen Sie die Rollen aus?

Danach, ob sie Ecken und Kanten haben. Ich versuche, an der Wirklichkeit dranzubleiben, ungekitscht und ohne zu beschönigen. Wenn man zum Beispiel eine Liebesgeschichte erzählt, und man weiß aus eigener Erfahrung und aus der vieler anderer Frauen, dass man nicht so miteinander redet, wie es im Drehbuch steht, dann sollte man es auch nicht sagen. Das Publikum hört das sofort. Es würde die Geschichte nicht glauben.

Mich interessieren diese Themen sehr, weil sie Teil meines kulturellen Aufwachsens sind. Ich bin schon ein gläubiger Mensch. Ich mag das Neue Testament, weil es die Menschenrechte behandelt. Die Seelsorge fängt viele Menschen auf, und manche in der Kirche sind auch offen für die Veränderungen in der Gesellschaft. Ich habe leider in der Kirche gelernt, dass man sich selbst zurücknehmen soll. Dabei heißt es doch „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Man selbst ist doch das Leben. Warum soll ich es vernachlässigen? Ich tu mir schwer mit dem Zölibat oder damit, dass ­Frauen keine Priesterinnen sein dürfen. Wenn sich jemand für diese Aufgabe geschaffen fühlt, hat das doch mit Menschsein und nicht mit Geschlecht zu tun. Wenn Frauen oder auch Homosexuelle minderbewertet werden, kann das nicht gottgewollt sein. Worauf freuen Sie sich?

Auf dieses jetzt schon tolle Jahr 2014. Die Zahl schmeckt gut!

kirchenbau aktuell

Dominikuszentrum München. Fertigstellung Juli 2008. Heinrich/k&K

Werden Kirchenbauten neu geplant, stoßen verschiedene Welten aufeinander: Experten aus den Bereichen Architektur, Kunst, Theologie und die Auftraggeber sollen miteinander kommunzieren. Dem Verhältnis von Architekten und kirchlichen Auftraggebern geht das aktuelle Heft „Kirchenbau(en)“ von kunst &

kirche nach. Braucht es einen Leitfaden, eine Übersetzung der verschiedenen Sprachen? Dass eine Verbesserung der Kommunikation nottut, klingt in den Beiträgen durch. Der Philosoph Henning Tegtmeyer thematisiert in seinem Essay die Entfremdung von Architektur und Theologie. Dass umgekehrt Architekturwett-

bewerbe mit genauen Kriterien den Kirchenbau vorantreiben, beschreibt Architekt Heiner Giese. Aktuelle Beispiele des modernen Sakralbaus aus Deutschland, Bozen und (Ober-)Österreich vertiefen die Auseinandersetzung mit dem spannenden Thema. elle kunst und kirche, Kirchenbau (en), Heft 04/2013.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

23. Jänner 2014

Kulturland n „Trophäen“: Ausstellung und Führung im Nordico. Am Do., 23. Jänner, um 18 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung „Trophäen“ mit den ­Kurator/innen und den Künstler/in­nen Sibylle Ettengruber und Ursula Guttmann. Wir verlosen dazu fünf Gratis-Eintritte mit Führungsangebot. In der Ausstellung „Trophäen“ werden aktuelle Neuerwerbungen der Stadt Linz präsentiert. Alfred Kubin, Das Ende des Krieges, 1918: Ein Bild aus der aktuellen Ausstellung „Der Erste Weltkrieg aus künstlerischer Sicht“ in der Landesgalerie Linz. Sammlung Rombold/OÖ Landesmuseum

Ausstellungen in Linz: „Oberösterreich im ersten Weltkrieg“

„Der Krieg ist nichts Schönes“ Es war der erste Maschinenkrieg, der die Menschen mit unvorstellbarer Brutalität traf. Oberösterreich war zwar kein Kriegsschauplatz. Im Alltag war der Krieg jedoch allgegenwärtig. Schon die Schulkinder wurden mit Spielen auf den Krieg eingeschworen. Die Not war groß. Elisabeth Leitner

Giftgas und Panzer an der Front – zu Hause sammelte die Bevölkerung aufgrund der immer größer werdenden Hungersnot Obstkerne, Kleidung wurde aus Brennnesseln hergestellt. Der Austausch von Notrezepten begann. Mehlsuppe, gebackene Kuheuter, Gemüsekoch standen auf dem Speiseplan. Ehepaare spendeten ihre Ringe für die Metallgewinnung, Frauen schrieben aufbauende Briefe an die Soldaten an der Front. Kinder spielten „Schwarzer Peter von Serbien“ – die Kriegsmotive auf den Karten waren rassistisch eingefärbt: Der Feind wurde als Schwein dargestellt und war damit auch in der Kinderstube allgegenwärtig. Ein Großteil der Bevölkerung war auf Linie und unterstützte zunächst mit großer Begeisterung die Kriegsherren: Ein Blitzkrieg zur Klärung der Verhältnisse sollte es sein. Auch die Medien, viele Künstler und Intellektuelle stellten sich lange Zeit auf die Seite der Kriegsbefürworter. Lager in OÖ. In Oberösterreich gab es verschiedene Lager für Kriegsgefangene, Vertriebene und „Internierte“: Personen aus anderen Ländern, die in Oberösterreich wohnten und verdächtig schienen. In den Krankenstationen wurde ein neues Phänomen beobachtet: Die „Kriegszitterer“ kamen von der Front. Die Sol-

daten litten an posttraumatischen Belastungsstörungen, waren menschlich gebrochen, wurden jedoch als „Simulanten“ beschimpft. Alltag während des Kriegs. Mahnende, kritische Stimmen wie die von Prälat Johann Nepomuk Hauser, er war von 1909 bis 1915 Landeshauptmann in OÖ, wurden nicht gehört, erzählt Peter März. Er kuratiert die Ausstellung im Schlossmuseum Linz. Eine Zeitschiene von 1914 bis 1918 begleitet die Besucher/innen durch fünf Räume, die thematisch geordnet sind. „Der Krieg ist nichts Schönes. Er hat die Bevölkerung, die nicht darauf vorbereitet war, mit voller Härte getroffen“, sagt der Historiker beim Gang durch die Ausstellungsräume. Der

Post an die Lieben an der Front.

KIZ/elle

Fokus der Ausstellung liegt auf dem Alltag der heimischen Bevölkerung: Wie haben die Menschen den Krieg zu Hause erlebt und überlebt? Mit Hör- und Filmstationen, Alltagsgegenständen und -einrichtungen werden der Krieg und seine Auswirkungen kritisch beleuchtet und geben damit Denkanstöße für die Gegenwart. XX www.schlossmuseum.at, Vom Leben mit dem Krieg, www.landesgalerie.at, Der Erste Weltkrieg aus künstlerischer Sicht, ab 23. Jänner.

XX 5 x Gratis-Eintritte + Führung. Schicken Sie bis Do., 23. 1., 11 Uhr ein Mail an: office@kirchenzeitung. at, KW: Nordico.

n Ausstellung: Elisabeth Plank in Pasching. Die Ausstellung „Farbe und Vorstellung“ der Künstlerin Elisabeth Plank wird am Do., 23. Jänner, um 19.30 Uhr in der Galerie in der Schmiede (Pasching) eröffnet. XX www.galerieinderschmiede.com

n „Verbotene Musik“ in Linz. Francesca Canali (Flöte) und Fausto Quintabà (Klavier) bringen anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Natio­ nalsozialismus ein Konzert mit Musik von Komponisten, die während der NS-Zeit verboten bzw. verfolgt wurden. Das Konzert findet am So., 26. Jänner um 17 Uhr in der Landesgalerie Oberösterreich statt. n Gedenkmesse für Mathias Crudeli in Wernstein. Am 27. Jänner 1714 wurde Mathias Crudeli in Wernstein/Inn geboren. Crudeli war Stiftsorganist, „Tafernwirt“ der Benediktinerabtei Vornbach und Komponist. Etwa 60 kirchenmusikalische Werke sind von ihm erhalten. Der Wernsteiner Kirchenchor wird am Sa., 26. Jänner, um 9 Uhr anlässlich des 300-Jahr-Jubiläums eine Messe von Crudeli singen. n Buchpräsentation Hubertus Mayr in Linz. Am Do., 30. Jänner wird um 18.30 Uhr in der Kapelle der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz das Buch „Faszination Skulptur“ des Bildhauers Hubertus Mayr vorgestellt.


30 Personen, Dank & Anzeige

23. Jänner 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

DANK & JUBILÄUM

GEBURTSTAG

 Stroheim – Eferding. Die Goldhaubengruppe Stroheim, die Pfarrcaritas Stroheim und der Rotary Club Eferding brachten 1.000 Euro auf, damit Familie Stieger ein „Motomed“ anschaffen konnte. So kann der Familienvater seine Mobilität verbessern, nachdem er vor zwei Jahren während der Arbeit eine Gehirnblutung erlitten hat, seither halbseitig gelähmt und auf die ständige Unterstützung durch seine Frau angewiesen ist.

 Am 24. Jänner 2014 feiert KonsR P. Dr. Dominik Nimmervoll, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, seinen 75. Geburtstag. Er stammt aus Zwettl an der Rodl und wurde 1963 zum Priester geweiht. Nach dem Studium in Wien und Amerika unterrichtete er Deutsch und Englisch am Stiftsgymnasium Wilhering. 1977 wurde P. Dominik zum Abt des Stiftes Wilhering gewählt. 1979 übernahm er als Abtpräses die Leitung der Österreichischen Zisterzienserkongregation. 1991 resignierte er als Abt. Seit 1992 ist er Pfarrer in Linz-St. Leopold. Von 1993 bis 1998 war er auch Dechant des Dekanates LinzNord, von 1996 bis 2003 Regionaldechant für die Region Linz. An der KTU Linz war er Lehrbeauftragter für Homiletik.

PFARRE (2)

gergewänder genäht. Für ein „Königskleid“ braucht man einen Arbeitstag. Johann Trattner hat für die Gruppe, die nun zusätzlich unterwegs sein kann, einen Stern getischlert. Auf Anregung von Martin Huber spendeten die Chormitglieder und die Organisten 705 Euro für die Orgel. Am Weihnachtstag übergaben die Chorleiterin Claudia Feichtenschlager mit den Organisten Markus Grasl und Mario Häupl 705 Euro an Diakon Heinz Rieder. Jedes Chormitglied hat ihren/seinen Beitrag aus der eigenen Tasche geleistet.

Pfarrcaritas-Mitarbeiterin Maria Maier (von links) und die Obfrau der Goldhaubengruppe Maria Enzelsberger übergeben dem Ehepaar Stieger das „Motomed“. SCARLETT

 Geiersberg. Die Pfarre dankt Christl Grabner, Maria Höller, Hilde Stockhammer und Anna Reitböck. Die vier Frauen haben mit Stoffen aus Südamerika neue Sternsin-

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK-SERVICE-TIPP: PENSIONEN

Pensionssystem bei Sicherheit und Leistung unschlagbar Unser gesetzliches Pensionssystem hat in den letzten hundert Jahren alle Krisen überstanden und schützt effizient vor Altersarmut.

A

lle Prognosen besagen, dass die Finanzierung der Pensionen auch langfristig gesichert ist. Dennoch wird ständig das Gegenteil behauptet. Völlig unrealistische Szenarien und ein nicht nachvollziehbares Milliardenloch geistern durch die Medien. Einer sachlichen Überprüfung hält diese Gräuelpropaganda nicht stand. Tatsache ist: Unser gesetzliches, demokratisches und solidarisches Pen-

sionssystem nach dem Umlageverfahren ist allen anderen Varianten punkto Leistung und Sicherheit haushoch überlegen. Bei einer Veranstaltung am 29. Jänner um 17 Uhr im Kongresssaal der AK in Linz informieren hochkarätige Expertinnen und Experten aus Arbeiterkammer, Pensionsversicherungsanstalt und Sozialministerium über das brisante Thema. Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei. Diskutieren Sie mit, wie die Finanzierung unserer Pensionen nachhaltig gesichert werden kann – ganz ohne Verschlechterungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer!

Die Broschüre „Unsere Pensionen – Fakten und Mythen“ und den „Pensionsfahrplan“ mit wertvollen Informationen und Tipps rund um die Pensionierung gibt’s auf ooe.arbeiterkammer.at zum kostenlosen Herunterladen.

 Am 25. Jänner 2014 vollendet P. Wolfgang Kaulfus OFMCap das 70. Lebensjahr. Er stammt aus Hohenems, Vorarlberg, trat in den Orden der Kapuziner ein und wurde 1971 zum Priester geweiht. Anschließend bis 1979 war er Kooperator in Riedberg. P. Kaulfus wurde dann Vikar in Imst in Tirol, seit September 2013 ist er Pfarradministrator in Kirchheim im Innkreis, Polling und Wippenham.  Am 29. Jänner 2014 wird GR P. Stephan Losbichler OCSO, Prior des Stiftes Engelszell, 85 Jahre alt. Er stammt aus Kleinraming und wurde 1965 zum Priester geweiht. Der Trappistenmönch war Buchhalter im Stift und ist seit 1991 Prior des Konvents.  Am 31. Jänner 2014 feiert KonsR Othmar Wögerbauer, Prämonstratenser des Stiftes Schlägl, Pfarrer in Schwarzenberg, seinen 65. Geburtstag. Er stammt aus Aigen im Mühlkreis und wurde 1975 zum Priester geweiht. Nach mehreren Kaplansposten war er Pfarrer in Klaffer, anschließend Novizenmeister und Kooperator in Aigen. Seit 1992 ist Wögerbauer Pfarrer in Schwarzenberg, seit 2002 auch Dechant des Dekanates Altenfelden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

23. Jänner 2014

Der Fragebogen des Papstes Ich freue mich: Papst Franziskus hat mit dem Auftrag, zu diesen umstrittenen Fragen alle Christen in der ganzen Welt um ihre Meinung zu fragen, eine Selbstverständlichkeit des 2. Vat. Konzils erfüllt. Dort steht (in LG 12), dass das Lehramt der Kirche dann ­authentisch und verlässlich ist, wenn es mit dem „sensus fidelium“, dem Glaubenssinn aller Gläubigen, verbunden ist und bleibt. Das hat in den letzten Jahrzehnten nicht mehr funktioniert. Und ich freue mich, dass ganz viele Menschen und Pfarren diesen Auftrag verstanden und aufgegriffen haben, obwohl sie lange Jahre genau in diesen Fragen vertröstet und abgewiesen wurden. Meine Hoffnung: dass durch die ganze Kirche incl. Leitung diese Fragen von Beziehung und Familie neu bedacht werden und im lebendigen Austausch aller Gläubigen bleiben. Der (auch von mir zeitweise) totgesagte Dialog: Er soll leben! Rolf Sauer, BEZIEHUNGLEBEN.AT, Linz Der Homepage der Diözese Linz ist zu entnehmen, wie viele Katholiken an der Umfrage zu Ehe und Familie teilgenommen haben. Es ist auffallend, dass von den 36.146 bei Diözesanstellen abgegebenen Bögen (online oder per Brief) allein an die Diözese Graz-Seckau 71 % gingen. Bringt man die Werte mit den Katholikenzahlen der Diözesen aus der Statistik 2011 in Beziehung und rechnet auf Punkte um (Mindestpunkt 1), so ergibt sich folgender Maßstab: St. Pölten 1 Punkt, Wien + Eisenstadt + Salzburg 2, Linz 6, Gurk-Klagenfurt 16, Feldkirch 16, Innsbruck 48 und Graz-Seckau 110 Punkte. Da nicht anzunehmen ist, dass die Steirer, Kärntner und die Westösterreicher wesentlich eifrigere Katholiken sind als die Ostösterreicher, schließe ich aus diesem Ergebnis auf das sehr unterschiedliche Interesse und Engagement der Diözesanführungen und ihrer

Sonntag feiern Zu „Das Wort, von Gott geschenkt“ von Irmgard Soller, Nr. 2, S. 23

Ich denke mir des Öfteren, wenn von der „Wort-Gottes-Feier“ die Rede ist, dass dieser Ausdruck eigentlich nicht passt. Es müsste viel mehr zum Ausdruck kommen, dass es – wie es die konkrete Praxis ist – eine Feier des Sonntags ist. „Wort-Gottes-Feier“ greift zu kurz, so man ausdrücken will, dass man das Wort Gottes, das uns belebt, feiern will. Wir sollen und ich will auch Sonntag f­ eiern, und das ist die Feier der Erlösung, das Gedenken an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi und die Feier des Lebens Gottes mit uns in unserem Alltag und in der Welt,

Ämter an der von Papst Franziskus gewünschten breiten Umfrage. Vielleicht lag es auch einfach am mehr oder minder vorhandenen Geschick, mit solchen Überraschungen wie einer päpstlichen Umfrage unter Zeitdruck umzugehen. Hätten alle Diözesen so gearbeitet wie Graz-Seckau, dann wären insgesamt ca. 160.000 Einsendungen erfolgt. DI. Hildebrand Harand, Wilhering

Lehre an zweiter Stelle Papst Franziskus schuf eine positive Atmosphäre, die der Kirche hilft; er ist authentisch, er vermittelt mir: Ich handle immer jesuanisch, jesuitisch, auch wenn mir niemand zuschaut, auch gegen die Theologie. „Was soll ich einen homosexuellen Menschen verurteilen, der zu mir kommt?“ – Lasst uns zuerst wie Jesus leben, lieben, bei den Menschen sein. Die Lehre, die Theologie, kommt an zweiter Stelle, die ändert sich immer wieder. Da sind aber die für uns greifbaren Bischöfe vor Ort. Sie stehen zwischen Papst und Pfarrer und stehen dort fest auf der Bremse auf Kosten der Menschenfreundlichkeit des Evangeliums und des Papstes Franz.

gieteams fanden „zu ebener Erde“ statt. Die Eltern klagten, dass die Kinder von der interessanten Gestaltung nichts mitbekommen hätten, da sie aufgrund der Sitzanordnung diese optisch so gut wie gar nicht mitverfolgen konnten. (...) Als Fazit ergibt sich für mich: Alte Kirchen sind für solche Gestaltungsformen – besonders bei zahlreichem Besuch – nicht von vorneherein geeignet. Sie sind aus früherer Zeit ganz gut für eine „One-Man-Show“ ausgestattet: Der alte Altartisch ist so hoch angeordnet, dass man gut hinsieht, und für die Verkündigung war die Kanzel sowohl optisch als auch akustisch eine hervorragende Einrichtung. Ähnliche Voraussetzungen müssten heute auch den vielen engagierten Liturgieteams und Gruppen ermöglicht werden. Ich glaube, hier wären Überlegungen und Vorschläge von Seiten der Diözese an die Pfarren mindestens ebenso wichtig wie bei Angelegenheiten des Denkmalschutzes. (...) Ing. Horst Müller, Weibern

Unter uns Zu „Mein Fahrlehrer und sein Traum“, Nr. 3, S. 32

Mag. Michael Pammer, Leonding

Mamas Schuhe Zur Titelseite Nr. 2

Zu Ihrem Thema „Mamas Schuhe sind zu groß“ erinnere ich mich an die vergangene Kindermette in unserer Pfarre. Die Kirche war gerammelt voll. Die Gestaltung war phantasievoll, ansprechend und die „Schuhnummer“ passte für Kinder (aber auch für Erwachsene!). Als ich nachher mit Eltern sprach, die an der Seite oder weiter hinten gesessen hatten, folgte Ernüchterung. Dazu muss ich vorausschicken: Unsere Kirche ist ein barockisierter Gotikbau, einschiffig, mit zwei Seitenaltären. Die Darbietungen des Liturin der wir leben. Das Wort Gottes ist dabei wesentlicher Bestandteil – von ihm her lernen wir unser Leben zu deuten, entdecken wir die Spuren Gottes in der Welt. Das Wort Gottes und die Gemeinschaft der Gläubigen sind die Säulen zum christlichen Verstehen des Lebens. Das Wort Gottes wird geehrt durch seine häufige und ehrfurchtsvolle Verwendung, allein und in Gemeinschaft, aber nicht durch seine „Liturgisierung“. (Warum hat es in der Tradition noch nie ein Messformular gegeben „Zu Ehren der Hl. Schrift“?) Eine solche Sonntagsfeier, in der das Leben Gottes (im Zeugnis der Hl. Schrift) und das Leben der Menschen zur Sprache kommt, verlangt eigentlich ein geschwisterliches Verweilen, verlangt nach einem Mahl, ­einer Agape. Die Kommunionfeier bei einer

Die Glosse von Paul Stütz finde ich gar nicht lustig. Wenn er locker schreibt, mit der e­ inen Hand lenkt er das Auto, mit der anderen reicht er Trinkflaschen und Milchbrötchen zurück, macht die Musik lauter oder leiser, (...), und das alles auf Befehl seiner Kinder, wundert es mich nicht, warum manche Unfälle passieren. Es müsste doch möglich sein, den Kindern zu erklären, warum es im Auto halbwegs ruhig sein sollte. Roswitha Füreder, Vöcklabruck

Veröffentlichungen ­bedeuten keine Zu­ stimmung. K ­ ürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Sonntagsfeier ohne Priester ist auch Ergebnis unserer jahrhundertelangen Erziehung durch die Kirche. Wir sind getränkt mit e­ucharistischer Frömmigkeit (und mit Marienfrömmigkeit). Sollen wir diese Prägung einfach ablegen oder verleugnen? Übrigens, die Wertschätzung der Eucharistie, der hl. Messe wird oft übertrieben – wenn ihr Wert auch kaum überschätzt werden kann. In der Welt sind in ca. 70 % der katholischen Gemeinden keine regelmäßigen Sonntagsmessen, doch sie feiern den Sonntag. Wie wir aufgerufen sind, den Sonntag zu feiern, so sind wir auch berufen, Formen zu entwickeln, die angemessen sind. Die „Wort-Gottes-Feier“ wird auf diesem Weg eine kleine Etappe gebildet haben. Paul Mascher, Biberwier, Tirol


UNTER UNS Après-Ski geht besser ohne Schnee Am vergangenen Samstag in der Nacht holte ich meine Tochter um ein Uhr früh von einem Fest ab. Ein Sportverein im südlichen Waldviertel hatte zu einer Après-Ski-Party geladen. Natürlich liegt im ganzen Waldviertel kein Schnee, aber das tat der Veranstaltung keinen Abbruch. In Wirklichkeit war es sogar besser. Es müssen über 1000 Besucher/innen gewesen sein, entsprechend groß war die Anzahl der Autos rund um das Festzelt. Wenn wirklich Schnee gelegen wäre, wäre das Parken zu einem riesigen Chaos oder zu einem ungeheuren zusätzlichen Aufwand geworden. Man hätte für Hunderte Autos mühsam Parkplatz ausschaufeln müssen. Zusätzlich wäre eine eigene Truppe vermutlich bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt gewesen, die hängen gebliebenen Autos wieder flott zu bekommen. Auch ich war froh, dass kein Schnee lag. Mitten in der Nacht vom Donautal auf glatten, engen Straßerln hinauf ins Waldviertel zu fahren, ist nicht ohne. Also auch das kein Problem. So schade es für die Kinder und auch das Langlaufparadies im Unteren Waldviertel ist, dass mitten im Winter kein Schnee liegt – für die Après-Ski-Partys ist es ein Gewinn. Dass meine Tochter seit Jahren schon nicht mehr Schi fährt, aber dennoch eine solche Veranstaltung besucht, sei nur der Vollständigkeit halber gesagt.

DENK MAL

Schach-Maß Schach ist in Europa jenes Brettspiel, das die größte Verbreitung hat. Ein bisschen Schach spielen kann fast jede und jeder. Dies machen wir uns für das Denk Mal hier zu Nutze und nehmen am Schach Maß. ERNST GANSINGER

Im Schachspiel haben Bauer, Läufer, Reiter, Turm, Königin und König jeweils verschiedene Bewegungsmöglichkeiten.

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 2 (POST hieß das Lösungswort) haben Cilli Raffetseder aus St. Marienkirchen bei Schärding und Maria Reiter aus Sarleinsbach gewonnen. Wir gratulieren.

JOSEF WALLNER JOSEF.WALLNER@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Die Unis sollen mehr Geld von der Wirtschaft bekommen, schlägt der Wirtschaftsminister vor. Dann gibt es also bald Wirtschafftswissenschaft.

„Durchwursteln, in Österreich nennt man das Hofratspolitik. Ich fürchte, dass das die Politik am ehesten macht.“ DR. PETER BOLFINGER, DEUTSCHER WIRTSCHAFTSWEISE, BEI DER VERLEIHUNG DER WISSENSCHAFTSPREISE DER RLB OÖ.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Machen Sie mit. Auf dem Schachbrett rechts sind zwei Bauern, ein Pferd, zwei Läufer und ein Turm zu sehen. (Die anderen Figuren haben wir unsichtbar gemacht, sie spielen keine Rolle.) Mit welcher der abgebildeten Figuren muss man, den Zugregeln beim Schach gemäß, ziehen, um alle anderen zu sehenden Figuren in möglichst wenigen Zügen zu schlagen, wenn diese Figuren ihren Platz nicht verlassen? Die Farbe spielt für dieses Denk Mal keine Rolle. Schicken Sie uns bis 31. Jänner Ihre Lösung. Wir verlosen etwas Schach-Mäßiges.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.