KiZ-ePaper Nr. 05/2018

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Nr. 5 I 1. Februar 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

Vor Sanierungen am Mariendom

Initiative für den Mariendom Die Diözese Linz, das Land Oberösterreich und die Stadt Linz haben sich in der Initiative „Pro Mariendom“ zusammengefunden. Das Anliegen: Der Linzer Mariendom muss saniert werden. Das braucht eine gemeinsame Kraftanstrengung. Noch nie seit seiner Fertigstellung im Jahr 1901 wurde in der oberen Hälfte des Domturmes etwas saniert. Die exponierte Lage in der über Jahrzehnte hin sehr schadstoffhältigen Linzer Luft haben dem Bauwerk zugesetzt. Jetzt muss saniert werden. Die Turmspitze zwischen 68 und 132 Metern Höhe kommt zuerst daran. Etwa vier Millionen Euro werden dafür notwendig sein. In der weiteren Folge müssen auch die Fenster und Fassadenteile sowie die Votivkapelle saniert werden. Seite 4/5/32

ung.at

www.kirchenzeit 10-39 44 I 58 K Linz I Tel. 0732/76 eitung Diözese Salzburg / RM 13A0396 2018 I KirchenZ / Verlagsort: 5020 I 5. Februar eitung Spezial 01-2018Post AG / P.b.b. / KirchenZ Österreichische

WEIHBOLD

Die Ansichtskarte aus dem Jahr 1907 zeigt die Dom-Baustelle vom Linzer Bauernberg aus. Turm und Votivkapelle sind fertig. Der Mittelteil wurde bis 1924 gebaut. WIKIMEDIA/NUNWARZ

betrachtet.

28 Kultur. Landesausstellung in Enns-Lorch.

10 Thema. Vor der Jugendsynode.

26 Impressum.

Neues n entdecke

PRIVAT

9 Pfarren. Maria Stoiber – seit 30 Jahren für Ministrant/innen da.

Der Turm des Hoch hinaus. wird saniert. Mariendoms om bittet um Pro Mariend Hilfe. Ab Seite 10

/ ANATOL PIETRYCZUK

18 Bewusst leben. Ernährung – altersgerecht.

STOCKFOTO

6 Interview. Andreas Knapp: Der Weg in die Freiheit.

APPENZELLER

Nüchtern Günther Lainer und die Welt. über Gott Seite 3

Sabrina Einfach gut. kocht Kurzmann Fastensuppe. Seite 14

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ischen Kirc

hol ung der Kat Eine Einlad eich in Oberösterr

Sonderausgabe. In den nächsten Tagen wird an alle Haushalte in OÖ eine von der KirchenZeitung und dem Kommunikationsbüro der Diözese Linz gestaltete Sonderausgabe zugestellt. Sie informiert auch über die Initiative „Pro Mariendom“.


2 Meinung KommentarE Nicht erst Gesetze In der Diskussion um die ekelhaften NS-Liedzeilen der Burschenschaft Germania waren Argumente zu hören, wonach die Grenze des Erträglichen erst beim Strafgesetz liegen. Natürlich ist die Causa ein Fall für die Justiz. Aber es ist falsch, eine Reaktion auf ein Verhalten immer erst ab einem Gesetzesbruch für notwendig zu erachten. Denn Gesetze bilden nur die äußersten Schranken. Für das Zusammenleben braucht es aber auch Anstand, Mitgefühl und Gemeinwohl­ orientierung. Selbstsüchtiges Verhalten ist oft nicht strafbar. Gesellschaftlich geächtet wird es trotzdem. Um wieviel mehr ist dann bei den „Germania“-Liedern klar, dass man nicht erst auf den Richter warten darf, um politische Konsequenzen zu fordern. Heinz Niederleitner

Bedingungsloser Einsatz Wer je die Hilfe von Rettungskräften der verschiedenen Organisationen unmittelbar erlebt hat – sei es nach einem Unfall oder nach einem anderen Unglücksfall wie etwa Hochwasser –, der weiß ihren Einsatz zu schätzen. Sie sind wahre Engel auf Erden, geben ihre Hilfe bedingungslos jeden Menschen in Not, der sie braucht. Papst Franziskus hat die Rot-KreuzMitarbeiter kürzlich gewürdigt und sie Propheten und herzliche Samariter von heute genannt. Ja, das sind sie. Nicht nur körperlich wird Erste Hilfe geleistet, sondern auch seelisch. In Ausnahmesituationen geben sie Halt wie der Fels in der Brandung. Susanne huber

1. Februar 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Leben spüren Brot muss man nicht selber backen. Man bekommt es im Geschäft. Selbst dort backen sie – günstiger – mit Fertigmischungen. Wer näht seine Kleider selbst? Knöpfe und Zwirn würden fast so viel kosten wie ein fertiges Stück. Wer leistet sich einen vom Tischler gefertigten Tisch? Welcher Unternehmer stellt Menschen ein, wenn die Arbeit ein Roboter billiger macht – und niemals auf Urlaub geht? Rascher, präziser, preiswerter. Nur so lässt sich bestehen. Angeblich. Oder doch eher verlieren? „Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“. So wird in der Messe gebetet. Der Lebensalltag entfernt sich immer mehr davon. Letztendlich ist es die Freude, die im Streben nach schneller, präziser und preiswerter unter die Räder kommt. Die Entwicklung raubt Menschen der Berührung mit der materiellen Welt. Da geht es längst nicht mehr um ein Erleichtern der Arbeit. Dass jemand

gerne arbeitet, mit Händen, damit rechnet man nicht. Man könne ja Sport betreiben. Die Freizeit wäre das Paradies. Und mehr und mehr wird der Mensch zum unbeteiligten Zuschauer, Kontrolleur und lustlosen Konsumenten. Etwas selbst zu schaffen, mit eigenen Händen. Dem Wachsen zusehen. Die Anstrengung spüren. Die Enttäuschung, wenn etwas misslingt. Leben ohne garantierte Qualität. Da würde man spüren, worum es geht. Den Schweiß. Die Müdigkeit. Und vor allem: die Freude.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: bischof manfred scheuer

Das Feuer der Liebe Jesus hat an diesen Nichtigkeiten der Liebe, zum Beispiel ein Lächeln, ein liebes Wort statt Schweigen oder einem verdrießlichen Gesicht, mehr Freude als über die Herrschaft über die Welt; diese Kleinigkeiten erhalten das Feuer der Liebe am Brennen. Der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer rief kürzlich bei einer Sendungsfeier der Akademie für Familienpädagogik zu mehr Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für die scheinbar kleinen Dinge im Familienleben auf. Diözese Linz / Hermann Wakolbinger


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

1. Februar 2018

FOTOLIA.COM/ARGUS

ZUR SACHE Die Rolle der Massenmedien Sozialreferat der Diözese Linz und Katholisches Bildungswerk luden zu einem Diskussionsabend

„Die Demokratie erlebt gerade Rückschläge“ Politische Umbrüche wie der Rechtsruck in Österreich fordern die Demokratie heraus. Warum sind so viele Menschen verunsichert? Warum wollen sie, dass die Gesellschaft sich ändert? CHRISTINE GRÜLL

Viktor Orbán war Ende Jänner zu Besuch in Wien. Der ungarische Ministerpräsident regiert sein Land ohne nennenswerte Kontrolle durch andere Parteien. Das Wahlrecht wurde zugunsten seiner Partei verändert, Justiz und öffentlich-rechtliche Medien sind auf Linie gebracht und Hilfsorganisationen, Flüchtlinge und die Europäische Union wurden zu Feindbildern erklärt. Trotzdem wird Viktor Orbán von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Heinz-Christian Strache geschätzt. Verunsicherung. Viktor Orbán ist Teil eines rechtspopulistischen Netzwerks in Europa. Dazu zählt Walter Ötsch auch Vertreter der österreichischen Regierung. Der Ökonom sprach im Diözesanhaus Linz gemeinsam mit Severin Renoldner, Professor für politische Bildung, über den Rechtsruck in Europa. Viele Menschen wählen rechtspopulistische Parteien, weil sie Angst vor dem sozialen Abstieg haben bzw. sich nach einer tiefgreifenden Veränderung der Gesellschaft sehnen. Warum? „Im Kapitalismus steigt die Ungleichheit durch die ständige Umverteilung nach oben“, sagt Walter Ötsch und nennt einige Beispiele: Großkonzerne werden mit Steuergeld subventioniert,

Reiche zahlen im Verhältnis weniger Steuern als „Normalbürger/innen“, öffentliche Dienste werden abgebaut und privatisiert und immer mehr Lebensbereiche werden den Regeln der Wirtschaft unterworfen. Das heißt, der Druck in der Arbeitswelt nimmt zu. Der technische Fortschritt hat wirtschaftliche Fragen international miteinander verflochten. Ein weltweiter sogenannter „Markt“ ist entstanden. Die Bevölkerung erlebt, dass ihre Politiker/innen den Gesetzen dieses Marktes kaum etwas entgegenhalten können. Das alles verunsichert. Rechtspopulistische Parteien machen sich das zunutze. Sie versprechen, die Verhältnisse überschaubarer und steuerbarer zu machen. Um von unpopulären Maßnahmen abzulenken, wecken sie den Neid gegenüber meist schwächeren Gruppen. Sie teilen die Gesellschaft in ein gutes „Wir“ und die bösen „Anderen“ – Muslime, Flüchtlinge, die „Elite“ und Menschen, die „das Sozialsystem ausnützen“. Gefährdet das die Demokratie? Rückschläge. In einer Demokratie werden Minderheiten und Menschenrechte geachtet. Die Staatsgewalt wird auf Regierung, Gesetzgebung und Justiz verteilt. Das begrenzt Macht und sichert Freiheit und Gleichheit der Bevölkerung. „Eine Demokratie ist ein offenes System, das auch seine Gegner hereinlässt“, sagt Severin Renoldner. Wenn die Gegner demokratischer Verhältnisse an die Macht gelangen, können sie diese aushebeln. Das passiert aktuell in Österreich nicht, so Renoldner: „Aber die Demokratie erlebt gerade Rückschläge.“

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Die Mehrheit der Bevölkerung in Österreich will Arbeitsplätze und einen funktionierenden Sozialstaat. Sie will keine Spaltung im Land, sagt Severin Renoldner. Die mediale Berichterstattung und die Einträge in sozialen Netzwerken wie Facebook zeichnen jedoch das Bild einer Spaltung. Die einen sind von den Veränderungen, die die Regierung verspricht, begeistert. Die anderen beunruhigt. Schuld daran ist u.a. der Einfluss von Burschenschaften in der Regierung, die teils rechtsextremes Gedankengut pflegen. Aber auch die Unruhe, die immer wieder durch einzelne Regierungsmitglieder erzeugt wird. Mithilfe der Sprache werden ständig Grenzen überschritten, um interessant zu bleiben, so Walter Ötsch. Massenmedien spielen hier mit. Wem nützen Krisen? „Massenmedien warten auf die Krise, um darüber zu berichten“, sagt Severin Renoldner. Er empfiehlt, politisch und medial überhöhte Krisen wie z.B. die Bedrohung des Sozialstaates durch Flüchtlinge oder „Arbeitsunwillige“ zu hinterfragen: Wem nützt es, wenn solche Ängste geschürt werden? Eine Möglichkeit, diesen entgegenzuwirken, könnten Leserbriefe und Einträge in sozialen Netzwerken sein.

Dr. Walter Ötsch ist Professor für Ökonomie und Kulturgeschichte (li.), DDr. Severin Renoldner ist Professor für Moraltheologie und politische Bildung an der Privaten Pädag. Hochschule der Diözese Linz. KIZ/CG


4 Kirche aktuell

1. Februar 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Christen im Nahen Osten Linz. Der Krieg in Syrien ist kein Bürgerkrieg, sondern ein Krieg, der von außen in das Land hineingetragen wird. Diese Ansicht vertrat der Salzburger Kirchenhistoriker Dietmar Winkler bei der diesjährigen Thomasakademie an der Katholischen Privatuniversität Linz. Die Christinnen und Christen seien die hauptsächlichen Leidtragenden der westlichen Interessenspolitik und des vorwiegend von Saudi-Arabien finanzierten Terrors im Nahen Osten. Die Folge: Sie stehen vor einem existenzbedrohenden Auszug aus dem Gebiet der ältesten christlichen Kulturen der Welt. Winkler machte deutlich, wie instabil die Lage im Nahen Osten sei. Man müsste, meinte Winkler, nicht nur Ärzte, sondern auch Pädagogen in die Flüchtlingslager schicken, denn eine Jugend, die keine Perspektiven habe, sei für jede Art von Fundamentalismus anfällig.

Im gedenken Völlig unerwartet ist am 20. Jänner 2018 der Kirchenmusiker und Organist am Marien­dom in Linz Heinrich Rek­nagel im 59. Lebensjahr verstorben. Der in Baumgartenberg aufgewachsene Reknagel war Hauptschullehrer für Mathematik und Musikerziehung. Bald war er als Organist im Dom tätig, zuletzt als Korrepetitor für die Dommusik. Seit 1994 war er Lehrbeauftragter am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz. Mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber verband ihn eine besondere musikalische Beziehung. �  Gedenkgottesdienst am Mi., 7. Februar 2018, um 18.15 Uhr im Mariendom.

Der Linzer Mariendom wird für zehn Jahre zur Baustelle – um ihn für kommende Generationen zu erhalten. Ganz Oberösterreich ist eingeladen, mitzuhelfen. Zunächst wird der Turm saniert.

Oberösterreich Als vor 156 Jahren unter Bischof Franz Joseph Rudigier mit dem Bau des Linzer Mariendoms begonnen wurde, war dies die größte Kirchenbaustelle in ganz Europa. 62 Jahre wurde gebaut, ehe am 29. April 1924 in einem mehrtägigen Fest der Dom geweiht werden konnte. Jetzt braucht es eine neue Kraftanstrengung, um den Dom für künftige Generationen in einem guten Zustand weiterzugeben. Das Land Oberösterreich, die Stadt und die Diö­ zese Linz helfen zusammen, die Kosten für das Vorhaben zu tragen. Am Dienstag, 30. Jänner 2018 h ­aben Landeshauptmann Thomas Stelzer, der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, Lan­ des­ hauptmann a.D. Josef Pühringer und Bischof Manfred Scheuer die Initiative „Pro Mariendom“ vorgestellt (nach Drucklegung dieser Ausgabe). Sie wenden sich auch an die Bevölkerung und an Unternehmen, bei der Erhaltung des Mariendomes mitzuhelfen. Der Dom wurde während seiner 62-jährigen Bauzeit aus-

schließlich mit Spenden aus der Bevölkerung erbaut. „Helfen wir alle zusammen, dass unser ­Mariendom auch in Zukunft als ein spirituelles Zentrum und Wahrzeichen unseres Landes und unserer Landeshauptstadt erhalten bleibt“, wandte sich Bischof Manfred Scheuer an die Öffentlichkeit. Der Mariendom sei Heimat für die Menschen der Dompfarre, Ruheort für Suchende und Rastlose, ein Ort des Gebets und der Sammlung, eine beeindruckende Sehenswürdigkeit für Tourist/innen und Besucher/innen, ebenso eine einzigartige Kulisse für Konzerte, ein vertrauter Anblick für jene, die in Domnähe arbeiten und leben, so Bischof Scheuer. Pro Mariendom. Die Initiative „Pro Mariendom“ hat sich das Ziel gesetzt, die langfristige Erhaltung des Mariendoms als großes kulturelles Erbe für künftige Generationen zu sichern. An der Spitze dieser Initiative steht ein Beirat, welcher von Landeshauptmann a.D. Dr. Josef Pühringer geleitet wird und


Pro Mariendom 5 Der Linzer Mariendom, im Hintergrund die Wallfahrtskirche am Pöstlingberg als zweites kirchliches Wahrzeichen von Linz. Pro Mariendom

Dombau anno 1900 Moderne Methoden erlauben heute ein ­effektives Arbeiten. Zur Zeit des Dombaus bediente man sich einfacher Methoden. Eine Seilsäge an der Herrenstraße ­zerteilte die mit Bahn und Ochsenfuhrwerken heran­geschafften Großblöcke in bearbeitbare Steinblöcke. Die Höhe der Steinblöcke betrug in der Regel ca. 47 cm. Vorerst ­wurde klassisch mit Hammer und Meißel per Hand die Steinbearbeitung durchgeführt. Erst ab ca. 1900 wurde mit Pressluft-Meißelwerkzeugen am Dombau weitergearbeitet. Das Hebegerät für die Steinquader war der amerikanische Derrickkran: ein HolzbalkenDreibein mit Schwenkbalken und Flaschenzug. Die händische Seilwinde wurde von zwei Männern betrieben, erst ab 1913 kam der Motorantrieb. In der Dombauhütte arbeiten heute ständig drei Steinmetze.

für den Mariendom „Helfen wir alle zusammen, dass unser Mariendom auch in Zukunft als ein spirituelles Zentrum und Wahrzeichen unseres Landes und unserer Landeshauptstadt erhalten bleibt.“ Bischof Manfred Scheuer

dem namhafte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kirche und Kultur angehören. Der Mariendom sei „ein besonderes Stück Oberösterreich“, weiß er sich mit der Landeskirche verbunden. Der Neue Linzer Dom ist Schnittstelle zwischen Kirche, Gesellschaft und Kultur in Oberösterreich. Jetzt geht es darum, die Mittel für die Sanierung aufzubringen. Aufgabe der Initiative wird es sein, den Mariendom als Wahrzeichen von Land und Stadt stärker im Bewusstsein der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher zu verankern.

Erste Etappe: Turmspitze. In einem ersten Schritt wird in den Jahren 2019 und 2020 die Spitze des knapp 135 Meter hohen Turms saniert. Neben der Ausbesserung sämtlicher Fugen ab einer Höhe von 65 Metern werden dabei auch alle Steinteile und Figurenelemente restauriert. Kleinere Reparaturen werden vor Ort durchgeführt, bei größeren Schäden müssen die bis zu 250 kg schweren Elemente abgebaut und in der Dombauhütte restauriert bzw. durch neue, von den Steinmetzen gemeißelte Teile ersetzt werden. Zehn Jahre Bauzeit. Innerhalb der nächsten zehn Jahre sind weitere Arbeiten notwendig. Ein großes Restaurierungsprojekt betrifft die historisch wertvollen Glasfenster im Mariendom. Von den über 70 Fenstern wurde ein Großteil im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Rund die Hälfte davon weist noch immer durch Granatsplitter verursachte Schäden auf. Diese Fenster bedürfen einer größeren Renovierung, im Zuge derer auch

„Unser Mariendom ist zuallererst unsere Landeskirche, die Kirche aller Katholikinnen und Katholiken Oberösterreichs, aber in letzter Zeit immer wieder Ort beeindruckender ökumenischer Begegnungen.“ Josef Pühringer, Vorsitzender Pro Mariendom

eine Schutzverglasung angebracht werden soll. Weitere Maßnahmen betreffen die Turmbasis. In 35 Meter Höhe müssen Brüstungen ersetzt werden. An den Fassaden, Giebeln und am Vierungsturm sind Arbeiten notwendig, ebenso in der Krypta und in der Votivkapelle sowie an den Strebepfeilern im Langschiff. Dann gibt es auch noch kleinere notwendige Sanierungen – an der berühmten Domkrippe zum Beispiel. M. FEllinger

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u Beachten Sie zum Thema unsere Sonderausgabe an alle Haushalte.


6 Interview

Weg in die Freiheit Der

führt durch die B

ruder Andreas Knapp war Leiter eines Priesterseminars und stand vor einer Kirchenkarriere. Er entschied sich anders und trat bei den „Kleinen Brüdern vom Evangelium“ ein, um unter einfachen Menschen zu leben. Er lädt die Leserinnen und Leser der KirchenZeitung zu einer „inneren Reise“ in der Fastenzeit ein. Interview: Matthäus Fellinger

Sie sind Priester, waren Regens eines Priesterseminars und sind dann „Kleiner Bruder des Evangeliums“ geworden. Warum? Br. Andreas Knapp: Schon während meines

Studiums bin ich mit der Spiritualität von Charles de Foucauld in Berührung gekommen. Ich war davon fasziniert, wie Charles versucht hat, Jesus in großer Einfachheit und Armut nachzufolgen. Ihm war wichtig, mit Menschen solidarisch zu leben, die an den Rand gedrängt, vergessen oder verachtet werden. Als Priester der Erzdiözese Freiburg habe ich sehr gerne mit jungen Leuten gearbeitet und auch mit Freude Gottesdienst gefeiert. Doch ich spürte, dass mir noch etwas fehlt, nämlich die Nähe zu den „kleinen Leuten“ und ein einfacher, solidarischer Lebensstil. Wenn Sie sich selbst charakterisieren müssten? Br. Andreas: Ich bin ein neugieriger Mensch,

der gerne etwas Neues ausprobiert. Als ältester von sechs Geschwistern habe ich früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Ich bin gesellig und versuche, gute Freundschaften zu pflegen. Ich lasse mich leicht dazu

Wüste

verführen, zu viel zu arbeiten und weiß, dass mein Ehrgeiz mir zur Falle werden kann. Was war schwer auf diesem Weg? Br. Andreas: Mein Bischof gab im Jahr 2000

seine Zustimmung, dass ich nach meiner Aufgabe als Regens des Priesterseminars eine Probezeit bei den Kleinen Brüdern beginnen darf. Ich zog nach Paris und arbeitete dort als Putzkraft. Das war eine schwere Zeit, denn ich spürte, wie sehr ich von der öffentlichen Anerkennung abhängig geworden war. Für eine Putzkraft interessiert sich niemand. Ich musste lernen, mehr aus den Quellen zu

„Ich musste lernen, mehr aus den Quellen zu leben, über die ich vorher gepredigt hatte: Dass es genügt, in den Augen Gottes wertvoll zu sein.“ leben, über die ich vorher gepredigt hatte: Dass es genügt, in den Augen Gottes wertvoll zu sein. Dass die Nähe zu Gott im Gebet das Herz füllen kann. Ich bin heute sehr froh, dass ich durch diese „Entziehungskur“ freier geworden bin vom Wunsch, mir meinen Wert durch Leistung oder Ansehen zu verdienen. Damals habe ich auch das brüderliche Zusammenleben in einer Gemeinschaft, die mich sehr gestützt hat, schätzen gelernt. Haben Sie an der Entscheidung auch gezweifelt? Br. Andreas: Es gab Zeiten, in denen ich mich

fragte, ob ich nicht besser wieder zu meinen

alten Aufgaben zurückkehre. Jeder Weg in die Freiheit führt auch durch die Wüste. So wie das Volk Israel in der Wüste in Versuchung gerät, zu den Fleischtöpfen Ägyptens zurückzukehren. Doch im Gebet und in der Stille konnte ich trotz aller Zweifel ahnen, dass mein Weg richtig ist. Sie verdienen den Lebensunterhalt mit einfacher Arbeit. Was lernen Sie daraus? Br. Andreas: Zum einen gehört es zu unseren

Ordensregeln, unseren Lebensunterhalt mit der eigenen Hände Arbeit zu verdienen. Das lehrt mich den Respekt vor all den vielen Menschen, die ihr tägliches Brot durch harte Arbeit erwerben müssen. Ich habe auch erfahren dürfen, dass viele Leute, die einer einfachen Arbeit nachgehen, untereinander sehr hilfsbereit sind. Sie haben sich auch ganz wörtlich der Wüste ausgesetzt. Was haben Sie dabei erfahren? Br. Andreas: Charles de Foucauld hat vie-

le Jahre in der Sahara verbracht, als Einsiedler und „Mönch“. Zugleich suchte er die Freundschaft und Nähe von Menschen, die von anderen verachtet wurden. Dabei waren ihm aber auch lange Zeiten des Gebetes und der Stille wichtig. Bei meinen Aufenthalten in der Wüste habe ich vor allem diesen Aspekt gesucht: Ich wollte in die Stille gehen, um mich von den vielen Stimmen zu lösen, die mich innerlich antreiben und etwas von mir wollen. Ich suchte das einfache Dasein in der Nähe Gottes, der mich annimmt vor aller Leistung und trotz aller Schuld. Ich fand die Schönheit einer großartigen Landschaft, den Charme eines einfachen Lebens


Interview 7

1. Februar 2018 KirchenZeitung Diözese Linz 1. Februar 2018 KirchenZeitung Diözese Linz

Stockfoto: Filip Fuxa / Privat

Bruder Andreas Knapp wurde

Bildtext r je nach Motiv

bei „Wasser und Brot“ und eine Stille, in der ich Gottes großzügige Liebe spüren konnte. Jetzt leben Sie mit Ihren Mitbrüdern in einem Plattenbau in Leipzig. Br. Andreas: Ich bin sehr dankbar, meinen

Alltag mit drei Mitbrüdern teilen zu können, die ein ähnliches Leben führen wollen wie ich. Wir verstehen uns als eine betende Gemeinschaft und der wichtigste Raum in unserer Wohnung ist unsere Kapelle. Jeder von uns geht einer Arbeit nach, sei es in einer Behinderteneinrichtung, im Gefängnis oder im Krankenhaus. So fließen viele Erfahrungen in unseren Austausch und in unser Gebet mit ein. Wir leben in Gütergemeinschaft und bemühen uns, einen einfachen Lebensstil zu pflegen, ohne Auto oder Fernseher. Warum tun Sie das? Br. Andreas: Wir wollen durch unseren Le-

bensstil etwas vom Evangelium verwirklichen, was uns sehr angesprochen hat, nämlich: mit Menschen am Rand solidarisch leben. Es ist unsere Weise, Jesus nachzufolgen und gerade im Kontakt mit einfachen Menschen die Nähe Jesu zu spüren, der ja als einfacher Handwerker in Nazaret gelebt hat. Wie sieht ihr Tagesrhythmus jetzt aus? Br. Andreas: Da wir Brüder sehr unterschied-

lichen Tätigkeiten, auch mit Schichtarbeit, nachgehen, ist es nicht so einfach, gemeinsame Zeiten etwa für das Gebet zu finden. Wir versuchen, den Tag mit einem gemeinsamen Morgengebet zu beginnen. Wer Zeit hat, bleibt auch länger in der Kapelle, denn zu unseren Regeln gehört es, jeden Tag eine

Stunde der Anbetung und dem stillen Gebet zu widmen. Nach unseren Diensten im Gefängnis oder im Krankenhaus treffen wir uns am Abend zum Abendgebet, zur Eucharistie, zum Essen. Oft ist jemand von uns dann noch unterwegs, etwa zu einer Veranstaltung in einer Pfarrei, zu einem Besuch, zu einem Konzert. An Wochenenden können wir uns mehr Zeit für gemeinsame Unternehmen oder für das Gebet nehmen. Dazu dient auch unsere Einsiedelei, eine Hütte im Wald, wo jeder von uns sich einmal im Monat zu einem stillen Wochenende zurückzieht. Wie beten Sie? Br. Andreas: Wir pflegen das Stundengebet

der Kirche und beten gerne mit den Psalmen. Sehr wichtig sind uns auch Gesänge, etwa die aus Taizé, die uns durch ihre Einfachheit helfen, in die Stille zu kommen. Mir persönlich ist es wichtig, in der täglichen stillen Zeit mich von den Gedanken und Sorgen zu lösen und einfach vor Gott dazusein. Dabei hilft mir, auf den Atem zu achten und das Jesus-Gebet zu pflegen, die Wiederholung des Namens Jesu im Atemrhythmus. Sie verdichten Ihre Erfahrungen in knappen Texten. Was bedeutet Ihnen das Schreiben? Br. Andreas: Seit meiner Jugendzeit lese ich

gerne Gedichte, weil sich in ihnen wichtige Erfahrungen verdichten. Später habe ich selbst versucht, Erlebnisse und Gedanken in Gedichtform auszudrücken. Zum einen hilft mir das, um etwas, das mir zu Herzen geht, auf den Punkt zu bringen. Zum anderen versuche ich durch Gedichte, anderen an dem Anteil zu geben, was mir etwas bedeutet.

1958 in Hettingen (Baden) geboren. Er studierte Theologie in Freiburg i. Breisgau und in Rom. Nach der Priesterweihe 1983 wurde er Hochschulseelsorger, dann Regens des Priesterseminars in Freiburg. Im Jahr 2000 trat er in die Gemeinschaft der „Kleinen Brüder vom Evangelium“ des Charles de Foucauld ein. Er lebte an sozialen Brennpunkten Paris, Neapel und Bolivien. Den Lebensunterhalt verdiente er als Saison-und PaketdienstArbeiter und mit anderen Tätigkeiten. Seit 2005 lebt er mit drei Mitbrüdern in einem Plattenbau am Rand von Leipzig. Er arbeitet mit Flüchtlingen und in der Gefängnisseelsorge. Lesungen. Bruder Andreas Knapp ist bekannt als Autor spiritueller Bücher. Von 5. bis 7. März hält er Lesungen in oö. Bildungshäusern. Termine Seite 25

Viele sind sehr besorgt über die Zukunft. Berühren Sie die politischen Entwicklungen? Br. Andreas: Ich habe mich immer für Poli-

tik interessiert. Durch den Lebensstil meiner Gemeinschaft bin ich vor allem mit Menschen in Berührung, die zu den Schwächeren unserer Gesellschaft gehören. In den letzten Jahren haben mich meine Kontakte zu Familien in unserer Nachbarschaft, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, auf die Not der Flüchtlinge aufmerksam gemacht. Ich lerne viel von diesen Menschen, die nach großen Verlusten sich wieder etwas Neues aufbauen wollen und aus dieser Hoffnung leben. Die aus dem Orient vertriebenen Christen sind für mich zu Zeugen eines starken Glaubens geworden, denn sie haben alles verloren, um ihrem Glauben treu zu bleiben. Und sie bringen eine große Offenheit und Gastfreundschaft in ein Umfeld, das von Ängsten und Verschlossenheit geprägt ist. Was dürfen wir in der Fastenzeit erwarten? Br. Andreas: Der Prophet Hosea lässt Gott

zu seinem Volk sprechen: „Ich habe dich in die Wüste geführt, um dir zu Herzen zu sprechen.“ Ich möchte zu einer inneren Reise einladen. Denn die verschiedenen Aspekte der Wüste lassen sich auch in unserem Alltag wiederfinden. Auch dort begegnen wir der Schönheit, der Weite, der Stille oder der Einsamkeit. All diese menschlichen Grunderfahrungen können uns zu einer vertieften Begegnung mit Gott einladen. Wenn wir im Alltag ab und zu innehalten, dann erschließen sich uns die inneren Quellen.

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XX Ab 15. Februar: Lebensspuren. Spirituelle Impulse aus der Wüste. Mit Br. Andreas Knapp.


8 Lebendige Kirche

Göttliche Nähe bei den Kindern momente

1. Februar 2018

„Lasst die Kinder zu mir kommen“, ist ein bekannter Satz aus der Bibel. So wie Jesus es getan hat, stellen die Kindersegnungen die Jüngsten in den Mittelpunkt. Rund um Maria Lichtmess am 2. Februar finden

sie in Dutzenden Pfarren statt. Etwa in Timelkam, wo Diakon Herbert Seiringer (links im Bild) am vergangenen Sonntag vom Baby bis zum Schulkind jedes Kind einzeln segnete. Unter ihnen der kleine Noah Maximi-

KirchenZeitung Diözese Linz

lian (im Bild mit seinem Papa Markus Daxner). Der Segen soll eine Bitte und Zusage sein, dass Gott die Kinder und ihre Familien begleitet und in allen Lebenssituationen nahe ist. Bild: Johannes Grünbacher

Die Pfarre Pichl bei Wels steht vor Um- und Neubau des Pfarrhofs

Abschied mit „Reißt die Hütte ab“-Party

Pfarre

Hartkirchen. Pfarrer Dr. Paulinus Anaedu ist Pfarradministrator von Hartkirchen, Haibach und Aschach. Unter dem Titel „Dann kam Jesus“ hat er nun ein Buch verfasst, in dem er Wundergeschichten der Bibel in ihrer Bedeutung für heute erläutert. Darüber hinaus schildert

er Begegnungen mit Menschen aus seiner Heimat Nigeria und aus seinem Seelsorgealltag in Österreich. Im Rahmen des Gottesdienstes am Sa., 10. Februar 2018, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Hartkirchen stellt der genau 50-jährige Pfarrer sein 96 Seiten umfassendes Werk vor.

Pichl b. Wels. An die 300 Besucher/innen sind kürzlich zur Abrissparty gekommen und haben in den alten Räumlichkeiten des Pfarrhofs gefeiert, bevor die Arbeiten im März 2018 starten und ein großer Teil des in die Jahre gekommenen Pichler Pfarrhofs abgetragen wird. Der Pfarrgemeinderat hatte für die „Reißt die Hütte ab“-Party ein buntes Programm vorbereitet. Unter anderem wurden die Abrissprinzessin Michaela Holzleitner und der Schuttkönig Fritz Nöbauer gekürt. Im alten Rossstall und den Jugendräumen gab es für die Jungen und alle Junggebliebenen eine Disco. Der jüngste Teil des Gebäudes, der 1985 gebaut wurde, wird abgerissen, die älteren, historischen Teile bleiben erhalten. Im Erdgeschoß werden auf 340 Quadratmeter die neuen Räume für die Pfarre errichtet, im ersten Geschoß 13 Wohnungen entstehen. Bauträger ist die Diözesane Immobilienstiftung, das Projekt soll bis Ende März 2019 verwirklicht werden. Die Aktivitäten der Pfarre werden in der Übergangszeit provisorisch zum Beispiel in der Schule oder im Feuerwehrhaus stattfinden, die Pfarrkanzlei ist in einem nahen Privathaus untergebracht. j. w.

Zwei Jugendliche verkauften Herzen, mit denen Schuttkönig und Abrissprinzessin ermittelt wurden. pfarre


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

1. Februar 2018

Im gedenken

130 aktive und ehemalige „Minis“ gratulierten Maria Stoiber bei einem Fest zum 60er.

Fotoclub Altenberg

„Ministrantenoma“ aus Altenberg bei Linz:

„Die Begeisterung der Kinder ist unbezahlbar“ Maria Stoiber aus Altenberg hat als langjährige Ministrantenleiterin eine ganze Generation ihres Heimatortes mitgeprägt. Maria Stoiber macht es eine große Freude, mit Kindern zu arbeiten. Als Jungscharführerin merkte sie das zum ersten Mal. Später, nach der Geburt ihrer beiden Kinder, war sie froh, als die Pfarre Altenberg eine Ministrantenleiterin für die Buben suchte. „Mir ist die Arbeit mit Kindergruppen schon abgegangen“, erinnert sich Maria Stoiber. Das war Mitte der 1980er-Jahre und der Satz des damaligen Pfarrers war Gesetz: „Solange wir genug Buben haben, brauchen wir keine Mädchen.“ 1995 war dieser Widerstand endlich Geschichte. „Heute würde es mir komisch vorkommen, wenn nur Buben Ministranten wären“, meint Maria Stoiber. Sie hat Durchsetzungskraft. In über 30 Jahren hat sie 350 Buben und Mädchen auf den Dienst am Altar vorbereitet. Maria Stoi­ ber betreut mittlerweile bereits die Kinder „ihrer“ ehemaligen Ministrant/innen. Sie hat eine ganze Generation ihres Heimatortes mitgeprägt. „Wenn ich durch den Ort gehe, grüßen mich die Kinder oft schon von der Weite. Ihre Begeisterung ist unbezahlbar“, erzählt sie. Zu ihrem Sechziger organisierte die Pfarre erst vor Kurzem ein Überraschungsfest für ihre „Ministrantenoma“ mit 130 aktuellen und ehemaligen Schützlingen. Unter ihnen der ehemalige Ministrant Peter Pfar-

Die Arbeit mit Kindern ist ihre Berufung. Maria Stoiber ist seit 30 Jahren Ministrantenleiterin. KIZ/PS

rhofer, der über sie sagt: „Sie hat eine sehr fürsorgliche Art und kann sich gleichzeitig gut durchsetzen.“ Basteln, beten, spielen. Noch immer wendet Maria Stoiber, die als Buchhalterin arbeitet, viel Zeit für die Vorbereitung der Gruppenstunden auf. 30 Kinder betreut sie jeden zweiten Samstagvormittag und trotzt der Konkurrenz von Fußballvereinen, Feuer­ wehr und Co. Die Kinder lernen, wie die Messe aufgebaut ist, basteln für wohltätige Zwecke und haben vor allem viel Spaß. „Bei mir können sie Spiele spielen, für die es viele Kinder braucht. Das geht bei denen zu Hause oft gar nicht mehr“, sagt Maria Stoiber, die Anfang Februar in Pension geht. Als Ministrantenleiterin möchte sie der Pfarre jedoch noch lange erhalten bleiben. Fad wird der dreifachen Oma somit sicher nicht werden. So ist sie etwa auch bei der Katholischen Frauenbewegung (kfb) engagiert. Dort sind gelegentlich Ministrantinnen gefragt, zum Beispiel bei der gemeinsamen Wallfahrt. Dann kann es schon vorkommen, dass Maria Stoiber selbst in die Rolle der Messdienerin schlüpft. Paul Stütz

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n Josef Ortner-Höglinger, emeritierter Pfarrer von St. Georgen am Walde, ist am 27. Jänner 2018 im 79. Lebensjahr verstorben. Er stammte aus Putzleinsdorf und wurde 1965 zum Priester geweiht. Anschließend war Ortner-Höglinger Kooperator in Maria Neustift, in der Kaplanei Hackstock und in Wels-St. Stephan. 1976 wurde er zum Pfarrer von St. Georgen am Walde bestellt, wo er nach seiner Emeritierung 2011 noch bis 2015 als Kurat zur Verfügung stand. ­Außerdem war er mehrere Jahre ­hindurch Pfarrprovisor von Dimbach, Pabneukirchen und St. Thomas a. B. Erst vor wenigen Monaten übersiedelte er ins Bezirksalten- und Pflegeheim SENIORium Bad Kreuzen. Der Begräbnisgottesdienst findet am 2. Februar 2018 um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Georgen am Walde statt. n Walter Heinzl, Kapitularkanonikus des Kollegiatsstiftes Mattighofen, ist am 27. Jänner 2018 im 77. Lebensjahr verstorben. Der in Andorf geborene Heinzl gehörte ursprünglich dem Orden der Kamillianer an und wurde 1969 zum Priester geweiht. Anschließend war er Spitalseelsorger in OÖ und Wien, Militärpfarrer in NÖ und OÖ, Rektor am Institut für Hör- und Sehbildung sowie Pfarradministrator in Niederneukirchen und Kurat in Enns-St. Laurenz. Der Begräbnisgottesdienst findet am 1. Februar 2018 um 14 Uhr in der Pfarrkirche Riedau statt.


10 Thema

1. Februar 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Zur Sache Jugendlichen bei der Sinnsuche helfen Ganz im Zeichen der für Oktober von Papst Franziskus einberufenen Jugendsynode stand vergangene Woche die Jugendpastoraltagung der Katholischen Jugend Österreich in Salzburg. „Meine Erwartungen in die Synode sind, dass dadurch die Weltkirche einen Einblick in die Jugend des Jahres 2018 bekommt. Die Kirche soll den Blick dafür öffnen, wonach Jugendliche suchen und was ihnen die Kirche bieten kann, damit sie Antworten finden auf ihre Fragen nach Gott, Kirche und Glauben“, sagt Corinna Peter. Sie nahm seitens der Jungen Kirche und der Jungschar Vorarlberg an der KJ-Fortbildungswoche teil. Know-how. „Jugendliche auf ihrem Weg zu begleiten, ihnen zu helfen, ihre Berufung zu entdecken und ihnen Mut zu machen zur Entscheidung, ist eine der grundlegenden Aufgaben kirchlicher Jugendarbeit“, sagt Matthias Kreuzriegler, der ehrenamtliche Ko-Vorsitzende der Katholischen Jugend Österreich. „Die Suche nach Sinn und Halt im Leben ist stark in Jugendlichen verankert“, ist Kreuzriegler überzeugt. „Unsere Jugendpastoralwoche vermittelt pädagogisches und theologisches Knowhow, um junge Menschen hier zu unterstützen“, erklärte der KJ-Vorsitzende zu der Veranstaltung für Engagierte in der Jugendarbeit. nie/kathpress

Corinna Peter arbeitet für die Junge Kirche und die Jungschar Vorarlberg. Matthias Kreuzriegler ist Ko-Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich. KJÖ, Junge Kirche

„Heiße Eisen“ auch bei Nach den beiden Familiensynoden steht der Weltkirche heuer die Bischofssynode zum Thema Jugend ins Haus. Die Wünsche der Katholischen Jugend Österreich an das Treffen im Oktober in Rom erklärt Vorsitzende Sophie Matkovits im Interview. Interview: Heinz Niederleitner

Was erwartet sich die Katholische Jugend Österreich von der kommenden Weltbischofssynode? Sophie Matkovits: Uns begeistert, wie Papst

Franziskus und die Weltkirche versuchen, einen direkten Kontakt zu den Jugendlichen aufzunehmen. Von der Synode erwarten wir uns deshalb Antworten auf Fragen nach der Lebenssituation junger Menschen und nach der Zukunft der Jugendseelsorge. Die Jugendumfrage des Vatikans war zunächst ein Mittel zum Zweck. Nun wollen wir eine ehrliche Diskussion. Dabei kann man sich aber nicht nur die Themen herauspicken, die man mag. Man muss auch über das reden, was einem nicht so „schmeckt“. Wie ist die Katholische Jugend eingebunden? Matkovits: Einerseits sind wir eingebunden

über den Jugendbischofsrat um Jugendbischof Stephan Turnovszky, der Österreich bei der Synode vertreten wird. Dort arbeiten wir mit JAKOB zusammen, der Koordi-

nierungsstelle der Jugendschienen von Ordensgemeinschaften und neuen kirchlichen Bewegungen. Weiters wurde von der KJ und JAKOB Eva Wimmer nominiert, Österreich bei der „Vorsynode“ im März in Rom zu vertreten. Sie ist die ehemalige Vorsitzende der KJ in Oberösterreich, eine aufgeweckte junge Theologiestudierende, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Beim Thema Jugendseelsorge stellt sich die Frage, ob diese sich eventuell weg von den Pfarren, hin zu Jugendzentren und geistlichen Gruppen bewegt. Was meinen Sie? Matkovits: In den Pfarren wird unumgäng-

liche Arbeit geleistet – von der Taufpastoral über die Erstkommunion bis zur Firmvorbereitung. Viele Menschen sind ehrenamtlich im Einsatz. Da erwarte ich mir einen positiven Schub von der Synode. Wir merken aber eine Veränderung bei den Jugendlichen – Stichwort Digitalisierung: Sie sind heute nicht mehr dort anzutreffen, wo sie vor ein paar Jahren waren. Sie wollen sich auch nicht mehr so stark an eine Institution binden. Unsere Jugendleiter reagieren darauf, um vielen Jugendlichen nahe sein und ihnen den Glauben näherbringen zu können. „Jugend und Kirche“ ist nur ein Teilbereich des Vorbereitungsdokuments zur Synode. Manche


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

1. Februar 2018

Lehrgang „Soziale Verantwortung“

Veränderungen selbst in die Hand nehmen Unsere Gesellschaft verändert sich dauernd und nicht selten entsteht das Gefühl, Getriebener oder Opfer des Wandels zu sein. Der Lehrgang „Soziale Verantwortung“ der Katholischen Sozialakademie will dazu ermächtigen, den Wandel selbst zu gestalten. Jugend – eine Zeit der Entscheidung und des Umbruchs im Leben der Menschen – die Bischofssynode (Bild oben) wird das diskutieren. Was sich die Katholische Jugend Österreich erwartet, sagt die ehrenamtliche Ko-Vorsitzende Sophie Matkovits. nie, KNA, KJÖ

der Jugendsynode Kirchenmitglieder werden sagen: Gerade darauf kommt es aber an! Matkovits: Die Breite der Themen ist not-

wendig. Es geht neben der Frage nach Gott auch um Schöpfungsverantwortung, Bildung- und Zukunftschancen. Wenn die Kirche dazu nichts sagen kann, wird sie eine verstaubte Sache sein, mit der sich niemand identifizieren kann. Die beiden Familiensynoden hatten aufgrund der „heißen Eisen“ viel Aufmerksamkeit. Erhoffen Sie das auch für die Jugendsynode? Matkovits: Ich würde mir wünschen, dass

die Synodendiskussion offensiv kommuniziert wird. Themen, die für manche in der Kirche „heiße Eisen“ sind, wird es auch auf der Jugendsynode geben: Sexualität, die Frage nach der Rolle von Frauen und Laien in der Kirche. Da wird sich auch diesmal die Frage stellen, wie man damit umgeht.

Acht Expert/innen zur Bürgerbeteiligung in Städten und Gemeinden stehen an diesem Abend als exklusive Gesprächspartner zur Verfügung: Wer Einzelgespräche mit jemandem Bestimmten haben will, muss diese mit einer virtuellen Währung ersteigern. Das ist das Konzept des Wissensmarktes, auf dessen Grundlage das Diskurscafé der Katholischen Sozialakademie Österreichs (KSÖ) vergangene Woche in Wien durchgeführt wurde. Vorbereitet wurde diese Veranstaltung von einer Gruppe des derzeit laufenden, berufsbegleitenden Lehrgangs „Soziale Verantwortung“. Der auf zwei Jahre angelegte Lehrgang soll engagierte Menschen in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen befähigen, den sozialen Wandel zu analysieren, Alternativen zu prüfen und konkrete Veränderungsprojekte umzusetzen. Projekt. Dr. Anita Moser von der Gemeindeentwicklung des Salzburger Bildungswerks nimmt am heuer zu Ende gehenden Lehrgang teil und hat dort schon ein konkretes Projekt entwickelt: eine Ausbildung für „Freiwillige Wohnberatung“, die auch tatsächlich im März startet. Dabei sollen Freiwillige in den Gemeinden geschult werden, mit älteren oder beeinträchtigten Personen den Wohnraum so zu gestalten, dass diese lange selbstbestimmt zuhause wohnen können. Zum KSÖLehrgang „Soziale Verantwortung“ ist Moser über das Lob von Kollegen gekommen. Sie habe aus jedem Modul – eines war auch eine Exkursion zu EU-Institutionen – etwas mitgenommen. „Ein absolutes Plus ist, während des Lehrgangs mit Menschen aus den verschiedensten Bereichen zusammenzukommen“, erzählt sie. Unter den 19 derzeitigen Teilnehmer/innen sind u.a. ein Theologe, eine Medizinerin, eine Sprachassistentin aus Tschechien oder ein Wirtschaftsstudent. Im Oktober startet die KSÖ erneut mit dem Lehrgang (Anmeldung bis Sommer). Informationen über Inhalte, Kosten und Förderung findet man unter www.ksoe.at. nie

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„Jugendsynode“ Die Weltbischofssynode ab 3. Oktober in Rom steht unter dem Motto „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung“. Im Vorfeld gab es eine OnlineUmfrage und einen Fragenkatalog an die Bischofskonferenzen. Für März hat das Synoden-Generalsekretariat zudem Jugendliche aus aller Welt zu einem Vorbereitungstreffen („Vorsynode“) in den Vatikan eingeladen.

Am Wissensmarkt konnte Gesprächszeit erworben werden. Anita Moser (re.) setzt schon ein konkretes Projekt um. Blod.,nie


12 Panorama stenogramm

1. Februar 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Ausschluss vom Angebot in Railjet-Zügen

ÖBB gegen religiöse Medien: Keine Kirchenzeitung im Railnet-Angebot Professor Martin M. Lintner

Privat

Doppelpass als Gefahr. Der aus Südtirol stammende Moraltheologe Pater Martin Lintner kritisiert die Pläne der Regierung in Wien für die Doppelstaatsbürgerschaft für deutsch- und ladinischsprachige Südtiroler. Die Debatte gefährde die Stabilität zwischen den Sprachgruppen in Südtirol, betonte er in der „Tiroler Tageszeitung“. Auch der Brixener Bischof Ivo Muser hatte gewarnt, das Zusammenleben zu zerstören. Die Diskussionen um den Doppelpass hatte er als „völlig überflüssig“ bezeichnet. Olympia. „Olympiakaplan“ Pater Johannes Paul Chavanne hofft im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele vom 9. bis 25. Februar in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang auf die verbindende Kraft des Sports. Der Sport solle zwar möglichst unbehelligt von Politik sein. Es dürfe aber gehofft werden, dass das Zusammentreffen von Menschen aus unterschiedlichen Ländern unterschiedlicher politischer Ausrichtung bei hoffentlich fairen Wettkämpfen friedensstiftend und völkerverbindend wirkt, sagte Chavanne. Aufklärung. Zur Aufklärung der Vorwürfe im Zusammenhang mit einem Missbrauchsfall aus dem Jahr 1993 hat das Stift Klosterneuburg eine unabhängige und weisungsfreie Expertengruppe eingesetzt: Brigitte Dörr, Prof. Reinhard Haller und Kurt Scholz und die Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, Beatrix Mayrhofer, haben die Arbeit schon aufgenommen.

Die ÖBB bieten Nutzern von Smartphones, Laptops und Tablets rund 100 Printmedien gratis zum Online-Lesen in den Railjet-Zügen an. Doch die Kirchenzeitungen haben die ÖBB davon ausgeschlossen. Alle deutschsprachigen österreichischen Kirchenzeitungen sind wie viele andere Medien im sogenannten APA-Kiosk online abrufbar. Eine Auswahl aus den Medien des APA-Kiosks bieten die ÖBB in ihren RailjetZügen über das WLAN-Netz (Railnet) an. Die Kirchenzeitungen sind nicht darunter, obwohl sie gemeinsam mit einer Gesamtauf­ lage von rund 160.000 Stück im Wochenzeitungsmarkt einen erheblichen Anteil haben. Schon gibt es Leser/innen-Anfragen in Redaktionen. Eine Erkundigung bei den ÖBB ergab, dass das Fehlen der Kirchenzeitungen kein Zufall ist: Es finde sich kein – welcher Glaubensrichtung auch immer zugehörige – religiöses Magazin oder zugehörige Zeitung auf dem Portal, sagt ÖBB-Pressesprecher Bernhard Rieder und begründet das wie folgt: „Dies ist eine bewusste Entscheidung,

Bewusste Lücke: Die ÖBB haben die Kirchenzeitungen von der Railnet-Plattform ausgeschlossen. red

da wir als öffentliches Unternehmen keine Bevorzugung beziehungsweise Vernachlässigung von Glaubensrichtungen propagieren können. Durch die Aufnahme der Kirchenzeitungen würden wir zwangsläufig Platz für Interpretationen schaffen. Dies möchten wir vermeiden.“ Offen bleibt dabei, welche anderen Glaubensrichtungen diskriminiert würden, da keine den Kirchenzeitungen vergleichbare religiöse Wochenzeitung bekannt ist. Im politischen Bereich gibt es offenbar kein Problem: Österreichs heute einzige Parteizeitung, das in Linz erscheinende Neue Volksblatt (ÖVP), wird den ÖBB-Kunden geboten. „Kein Dilemma“. Das Vorgehen der ÖBB findet Heinz Finster, als Generalsekretär der Kirchenpresse-Konferenz Sprecher der Kirchenzeitungen, „äußerst bedauerlich“: „Die Kirchenzeitungen befassen sich ja nicht nur mit innerkirchlichen Fragen. Sie thematisieren in sehr objektiver und fundierter Form die bedeutsamsten Herausforderungen für unsere Gesellschaft heute. So etwa den Schutz unserer Umwelt. Nachdem die ÖBB die Kirchenzeitungen nicht in ihrem ÖBBRailnet-Portal anbieten, fehlt den Leser/innen sicher nicht das einzige, aber ein sehr lustvolles Argument für die Entscheidung zum Umstieg auf die Bahn.“ Finster bemerkt abschließend: „Von einer – nicht unwesentlich auch aus Steuermitteln finanzierten – öffentlichen Einrichtung wie den ÖBB darf der Respekt vor allen und die Allianz mit allen in Österreich rechtlich anerkannten Religionsgemeinschaften sehr wohl erwartet werden.“ nie

Skandal im niederösterreichischen Landtagswahlkampf

Menschenverachtung durch Liedtexte Das jüngst bekannt gewordene antisemitische Liedgut der Burschenschaft „Germania“ zeigt für Kardinal Christoph Schönborn, dass das während der Tragödie der Shoah zugefügte Leid „noch keinen Abschluss gefunden“ habe. In seinem am vergangenen Freitag veröffentlichten Brief an die Israelitische Kultusgemeinde heißt es: „Der spöttische Applaus für die Mordtaten des Holocaust

offenbart ein Ausmaß an Menschenverachtung, dem sich unsere Gesellschaft entschieden entgegenstellen muss.“ Auch andere Kirchenvertreter wie der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker und der evangelisch-reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld verurteilten die in der „Causa Landbauer“ zutage getretenen Texte scharf.


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Panorama 13

1. Februar 2018

Fehlende Gschlechtergerechtigkeit u. a. in der katholischen Kirche ist Thema einer Konferenz zum Weltfrauentag in Rom.

kna

„Warum Frauen zählen“ Eine internationale Konferenz über Frauenrechte, die bereits viermal im Vatikan ausgerichtet wurde, findet 2018 erstmals in der benachbarten Jesuitenkongregation statt. Der Saal am Sitz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften in den Vatikanischen Gärten sei zu klein geworden, erklärte die Organisatorin Chantal Götz, Geschäftsführerin der Fidel-Götz-Stiftung. Bei der Veranstaltung zum Weltfrauentag am 8. März geht es laut der Initiative „Voices of Faith“ („Stimmen des Glaubens“) um mangelnde

Geschlechtergerechtigkeit in großen Organisationen, darunter auch der katholischen Kirche. „Voices of Faith“ ist eine Initiative der Fidel-Götz-Stiftung, die sich besonders für Frauenrechte einsetzt. Die eintägige Veranstaltung steht dieses Jahr unter dem Motto „Why women matter“ („Warum Frauen zählen“); die Eröffnungsrede soll die ehemalige irische Präsidentin Mary McAleese halten. Mit Blick auf die Jugendsynode im Herbst im Vatikan soll es besonders darum gehen, warum viele junge Leute und Frau-

en der Kirche den Rücken kehren. Trotz des generell hohen Interesses habe leider an den bisherigen Veranstaltungen keiner der eingeladenen Kardinäle teilgenommen, beklagte Götz. Es reiche nicht, sich für Frauenrechte auszusprechen, es müssten auch Taten folgen. Dies gelte insbesondere mit Blick auf die Rolle der Frau in der Kirche und Frauen in Entscheidungspositionen, „basierend auf ihren Erfahrungen, Knowhow und Ausbildung – und nicht aufgrund ihres Geschlechts“, so Götz.

Veränderte VaterunserBitte in der Messe

Offene und bibelnahe Familientheologie

weltkirche

Italiens Katholiken werden in ihren Gottesdiensten das Vaterunser bald in veränderter Form beten. Ab Herbst soll es heißen „und verlass uns nicht angesichts der Versuchung“ anstatt wie bisher „und führe uns nicht in Versuchung“. Diese neue Übersetzung des Messbuchs vom Lateinischen ins Italienische soll bei einer außerordentlichen Versammlung der italienischen Bischöfe im November verabschiedet werden. Auch die deutschen katholischen Bischöfe hatten sich in dieser Frage zu Wort gemeldet und sich gegen eine Änderung der deutschen Übersetzung ausgesprochen.

Die katholische Familientheologie muss sich nach Auffassung des Papstes zeitgenössischen Fragen stellen. Anlässlich der Eröffnung eines neuen Lehrstuhls am Päpstlichen Theologischen Institut für Ehe- und Familienforschung in Rom verwies er auf ein „grundlegend erneuertes Verständnis“ von Familie, das mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965) beginne und dessen jüngstes Dokument das Lehrschreiben „Amoris laetitia“ sei. Es brauche Orte auch des intellektuellen Dialogs, um über die Hoffnungen und Sorgen der Menschen von heute zu reflektieren, meinte Franziskus.

Arbeiten an der Kurienreform. Die von Papst Franziskus 2013 angestoßene Kurienreform geht laut dem Kardinalsrat, der Franziskus dazu berät, schrittweise voran. Dazu gehörten laut Bischof Marcello Semeraro immer wieder „Überprüfungen, Korrekturen, Pilotversuche und testweise Billigungen“. Dies sei Ausdruck „nötiger Flexibilität, um zu einer wahren Reform zu gelangen“. Ein wichtiges Thema, das 2018 weiter auf der Agenda stehe, sei der Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern. Für mehr Europa-Engagement der Christen. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat ein stärkeres Engagement der Kirchen für ein einiges Europa gefordert und warnte davor, „Europa populistischen Parolen zu überlassen“.

EB Heiner Koch.

kna


14 Zu Gast

1. Februar 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

CD-Cover von „Spuren des Lebens“ (li.) mit zwölf religiösen Liedern der katholischen Gefangenenseelsorge. Mit den Einnahmen wird die Arbeit der Seelsorger/ innen unterstützt, berichtet Dr. Maria Baumgartner (re.), hier mit Gitarre vor der Justizanstalt. ENIO/KIZ/ELLE

Dr. Maria Baumgartner bekam 2017 den Solidaritätspreis der KirchenZeitung für ihren Einsatz im Gefängnis

Eine „Häfenmusikerin“ mit Herz – und Doktortitel Ihre Sehnsucht und ihr Glaube hat Maria Baumgartner dorthin gebracht, wo sie jetzt steht: Sie arbeitet, singt und musiziert für Menschen am Rande der Gesellschaft.

der Hoffnung fest, dass durch Zuwendung und Zuhören die Liebe, die sie selbst in ihrem Leben erlebt hat, auch die Menschen am Rande erreicht.

ELISABETH LEITNER

Sehnsucht. Entwicklungshilfe – das war ihre große Sehnsucht und der Grund für ihr Medizinstudium, erzählt die heute 47-jährige Ärztin. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern – mittlerweile sind es fünf – ist sie 2008 nach Guinea gegangen. Politische Umstände zwangen sie zum Abbruch ihres Einsatzes. Zurück in Österreich war das Bedürfnis, für Menschen am Rande der Gesellschaft da zu sein, nach wie vor groß. 2009 konnte sie in der Notschlafstelle zu arbeiten beginnen. „Das ist mein Platz!“, dachte sich die Linzerin. Zur Notschlafstelle kamen noch

„In mir lebte schon immer die Sehnsucht, zu den ‚Armen‘ zu gehen, zu denen, die am Rande stehen, zu denen, die nicht so beliebt sind“, erzählt Maria Baumgartner. Sie ist dankbar für ihre Arbeit als Ärztin und für die Menschen, die sie betreuen darf. Dr. Maria Baumgartner kümmert sich nicht nur um die jeweilige Krankheit. Sie sieht immer den ganzen Menschen und hat ein Ohr für die Probleme ihrer Patient/innen. Ehrenamtlich ist sie in der Pfarre und in der Gefangenenseelsorge engagiert und gestaltet mit einem Team musikalisch die Gottesdienste in der Justizanstalt Linz und in Asten mit. So hat sie sich in den letzten fünf Jahren mit viel Einsatz den Titel „Häfenmusikerin“ erarbeitet. 2017 hat sie den Solidaritätspreis der KirchenZeitung bekommen. Glaube. Ihr starker Glaube an Jesus ist Motor, Stütze und entlastet sie auch: „Ich bin sehr froh, dass ich all das, was ich tue und erlebe, einfach Jesus übergeben kann.“ Trotz all dem Leid, das sie täglich sieht, hält sie an

andere Plätze und Straßen. Sie arbeitet heute u.a. im Obdachlosenheim B37 und im Verein Substanz, ist mit Streetworkern auf der Straße unterwegs und als Ärztin im Forensikzentrum Asten und in der Justizanstalt Linz. Unterstützung. Die Gefängnisseelsorge gibt neben CDs mit religiösen Liedern auch kleine Bücher mit Bildern und Texten von Häftlingen heraus. Für die Häftlinge, die Gefängnisseelsorger Markus Vormayr regelmäßig besucht, bittet die Ärztin um Spenden: Süßigkeiten, Rosenkränze, Bibeln und Gebetbücher, Toiletteartikel und Zeichenmaterial werden benötigt.

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 Sachspenden: Pfarrsekretariat LinzSt.Markus, Gründbergstraße 2, 4040 Linz.

Reichen Sie jetzt ein! Der Solidaritätspreis ehrt Engagement im sozialen Bereich, für Friede, Klima und Umwelt sowie Gedenkkultur. Hier im Bild: Dr. Maria Baumgartner mit Sohn Josef bei der Preisverleihung im Landhaus im Jahr 2017. Neue Einreichungen sind bis 9. Februar 2018 unter www.solipreis.at möglich. Info: Tel. 0732/76 10-39 44.


KirchenZeitung Diözese Linz

1. Februar 2018

Glaube 15 Zur Sache GefangenenSeelsorge

Alltag im Gefängnis. Eine Zeichnung von Günter Auracher aus dem gleichnamigen Buch „Alltag im Gefängnis“, das Erfahrungen, Gedanken und Gefühle von Gefängnisinsassen beschreibt. Die Gefangenenseelsorge gibt immer wieder Bücher und CDs heraus, die Einblicke in die Welt der Häftlinge ermöglichen. Mit den Einnahmen wird die Gefangenenseelsorge unterstützt. G.A.

Gedanken von Häftlingen

Der Traum von Verzeihung und Freiheit

E

in Gefängnisinsasse erzählt: „Ich begann zu entrümpeln und gleichzeitig von der Zukunft zu träumen: Von Verzeihung, von Freiheit, in der jeder Tag als Geschenk betrachtet und bewusst erlebt wird. Ich begann da-

von zu träumen, mich an kleinen Gesten zu erfreuen, einen freundlichen Gruß auszusprechen oder ihn ebenso zu erwidern, dass man mir vorurteilsfrei ohne Berührungspunkte gegenübertritt. ... Ich fürchte mich vor Gott nicht, weil er ein Liebender, ein Verzeihender ist, und ich glaube, er mag mich mit meinen Schwächen.“

G

edanken eines Häftlings: „Öffne dich oder es tut jemand anderer, versuche dich neu zu finden, bevor die Versuchung dich aufs Neue findet. Wenn du nichts zu tun hast, tu nichts, bevor du nicht weißt, was du zu tun hast. In

der Dunkelheit das Licht zu sehen ist leichter, als im Licht dem Schatten zu widerstehen.“

Bischof Manfred Scheuer hält das Engagement für Menschen am Rande der Gesellschaft für zentral. Er erzählt von einem Gefängnisinsassen, der Folgendes sagt: „Ich fürchte mich vor Gott nicht, weil er ein Liebender, ein Verzeihender ist, und ich glaube, er mag mich mit meinen Schwächen.“ – Bischof Manfred Scheuer meint dazu: „Treffender kann man die Bedeutung von Gefangenenseelsorge wohl kaum ­beschreiben. Seelsorge bei Gefangenen bedeutet die Vermittlung eines Gottesbildes, das ungeachtet seiner Vorgeschichte den konkreten Menschen im Blick hat und ihm eine ­Perspektive in die Zukunft aufzeigen will. Ohne die Gegenwart zu ignorieren, ohne die Vergangenheit zu leugnen. Gott als Gott der Vergebung zu verkündigen heißt aber auch, dass der Mensch angesichts seiner Verfehlungen diesen liebenden Blick Gottes aushalten muss. Ich denke mir, dass die Gefangenenseelsorgerinnen und -seelsorger in ihrer Tätigkeit somit ganz im Geist des Evangeliums handeln und sich – wie Papst Franziskus es dringend einmahnt – an die existentiellen Ränder unserer Gesellschaft heranwagen.“ Insgesamt neun hauptamtliche Mitarbeiter/innen zählt die Gefangenenpastoral in der Diözese Linz. Markus Vormayr ist einer davon: Er ist Gefangenenseelsorger in Linz und Asten, er besucht regelmäßig Häftlinge und feiert mit ihnen Gottesdienst. Ein ehrenamtliches Team rund um Solidaritätspreisträgerin Maria Baumgartner unterstützt ihn dabei. XX Info: Referat für Gefangenenpastoral, Tel. 0732/76 10-35 36.


Sonntag

5. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 4. Februar 2018

Zeit zu heilen Kostbar ist die Zeit des Lebens. Wie ein Hauch nur erscheint sie. Was fängt Jesus mit seiner Zeit an? Er heilt. Zuerst die Schwiegermutter des Petrus, dann viele andere.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Ijob 7,1–4.6–7

1 Korinther 9,16–19.22–23

Markus 1,29–39

Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der Erde? Sind nicht seine Tage die eines Tagelöhners? Wie ein Knecht ist er, der nach Schatten lechzt, wie ein Tagelöhner, der auf seinen Lohn wartet. So wurden Monde voll Enttäuschung mein Erbe und Nächte voller Mühsal teilte man mir zu. Lege ich mich nieder, sage ich: Wann darf ich aufstehn? Wird es Abend, bin ich gesättigt mit Unrast, bis es dämmert. Schneller als das Weberschiffchen eilen meine Tage, sie gehen zu Ende, ohne Hoffnung. Denk daran, dass mein Leben nur ein Hauch ist! Nie mehr schaut mein Auge Glück.

Wenn ich (nämlich) das Evangelium verkünde, gebührt mir deswegen kein Ruhm; denn ein Zwang liegt auf mir. Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde! Wäre es mein freier Entschluss, so erhielte ich Lohn. Wenn es mir aber nicht freisteht, so ist es ein Dienst, der mir anvertraut wurde. Was ist nun mein Lohn? Dass ich unentgeltlich verkünde und so das Evangelium bringe und keinen Gebrauch von meinem Anrecht aus dem Evangelium mache. Obwohl ich also von niemandem abhängig bin, habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen. Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten. Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an seiner Verheißung teilzuhaben.

Sie verließen sogleich die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen sogleich mit Jesus über sie und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr und sie diente ihnen. Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu sagen, dass sie wussten, wer er war. In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort verkünde; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, verkündete in ihren Synagogen und trieb die Dämonen aus.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Kraft des Anfangs

Die Kirche über dem Haus des Petrus in Kafarnaum wurde in den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts zum Schutz der Ausgrabungen errichtet. Wikimedia Commons/Berthold WErner

J

a, gut ist es, unserem Gott zu singen und zu spielen, ja, schön und geziemend ist Lobgesang.

Der Herr baut Jerusalem auf, er sammelt die Versprengten Israels. Er heilt, die gebrochenen Herzens sind,

Aus kleinen Anfängen wird oft etwas Großes. Diesen Gedanken schenkt uns der Abschnitt des Evangeliums. Jesus steht am Anfang seines Wirkens. Er heilt „nur“ einen Menschen – die Schwiegermutter des Petrus. Was ist schon ein geheilter Mensch in einer Welt, in der es viele verwundete Menschen gibt, mag man denken? Doch es geht schnell anders weiter, denn bereits „am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustüre versammelt, und er heilte viele.“ Die Kraft der Liebe Gottes, die bei Jesus im kleineren Rahmen begonnen hat, bewirkte doch in der zweitausendjährigen Geschichte des Christentums viel. Vieles nämlich, das wir sicher nicht missen möchten. Die kleine Kraft kann große Wirkung erzielen, im Guten, manchmal im weniger Guten. Die kleine Kraft ganz am Anfang des Auftretens Jesu, die so schnell groß geworden ist, ist eine Einladung. Es ist die Einladung, die gute Kraft im eigenen Leben groß werden lassen. Dadurch entsteht das Reich Gottes, das wir Menschen nie herstellen, wohl aber darstellen können. Wenn sich jedoch durch unser Leben negative Kraft entfaltet, wenn ein Unfall der Menschlichkeit passiert, sind wir eingeladen, stets neu aufzustehen und weiter zu üben. Die folgende kleine Begebenheit sagt uns das: Ein kleiner Bub kippte mit dem Dreirad um. Ein Erwachsener ging in Startstellung, um zu Hilfe zu eilen. Doch nicht nötig. Der Bub rappelte sich auf und strampelt auf dem Dreirad weiter. Im Wegfahren dreht er sich um und ruft uns zu: „Das war ein Unfall.“ Wie viel Realismus, wie viel Demut ist in dieser Geschichte, wie viel Hoffnung ist in den Kräften Gottes, die der Mensch entfalten kann?

er verbindet ihre Wunden. Er bestimmt die Zahl der Sterne und ruft sie alle mit Namen. Groß ist unser Herr und gewaltig an Kraft, seine Einsicht ist ohne Grenzen.

Zum Weiterdenken Wo durfte ich erfahren, dass in meinem Leben eine kleine Anfangskraft viel Wirkung erzielt hat? Wo gibt es negative Kräfte, die ich verringern möchte?

Der Herr hilft auf den Gebeugten, er drückt die Frevler zu Boden. Antwortpsalm aus Psalm 147

Mag. Maximilian PÜHRINGER OPraem

Prämonstratenser Chorherr des Stiftes Schlägl, Pfarradministrator in Oberkappel u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

1. Februar 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Mehr Nährstoffe statt Energiezufuhr Zander mit buntem Gemüse in Krensauce 4 Portionen

45 Minuten

leicht

ZUTATEN 400 g Bio-Zanderfilet 3 Karotten 3 Stangen Staudensellerie 1 kleine Stange Lauch Olivenöl extra vergine 1 Schuss Fisch- oder Gemüsefond 2 EL Butter 2 EL weißes Dinkelmehl 1 Schuss Milch 200 ml Obers 1 Stück Kren, frisch gerieben Salz, Pfeffer aus der Mühle Saft und Abrieb 1 Bio-Zitrone 200 g gegarter Mais 200 g Tiefkühlerbsen

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zubereitung Fischfilets von der Haut befreien und in mundgerechte Würfel schneiden. Karotten schälen, Staudensellerie waschen und beides ebenfalls in Stücke schneiden. Lauch in feine Ringe schneiden, mit Karotten und Sellerie in ­Olivenöl kurz anbraten. Fisch dazugeben, mit Fond angießen und zugedeckt weich dünsten. In der Zwischenzeit Butter anschwitzen, Mehl beifügen und anrösten, unter ständigem Rühren Milch und Obers langsam zugeben, Kren unterrühren, mit Salz, Pfeffer und Zitrone würzen und abschmecken. Sobald Fisch und Gemüse gar sind, Mais und Tiefkühlerbsen sowie Krensauce einrühren, aufkochen lassen, bis die ­Erbsen gar sind, mit Pfeffer bestreut servieren. Als Beilage passen Kartoffel. XX Kraftsuppen und Eintöpfe, Heiße Rezepte für kalte Tage, Ulli Zika, Kneipp Verlag Wien, 2017, 19,90 Euro.

Egal ob Kind oder erwachsen – regionale, saisonale und biologische Kost kann nie falsch sein. Abseits davon geben Ernährungsexperten aber unterschiedliche Ratschläge für Jung und Alt, was die Zusammensetzung der Speisen betrifft. Ein Grund dafür, dass ältere Menschen anders essen sollten, ist der veränderte Stoffwechsel. Brigitta Hasch

So, wie sich der Körper rein äußerlich verändert, werden auch seine Ansprüche an die Ernährung andere. Der Grundumsatz, also das, was der Körper an Energie verbraucht, nimmt mit zunehmendem Alter ab. Gleichzeitig sinken oft Lust und Möglichkeiten zur Bewegung. Kein Wunder also, wenn sich bei Menschen mit 50+ trotz gleichbleibender Ernährung Jahr für Jahr zusätzliche Kilos ansammeln. Im Gegensatz dazu kann es in späteren Jahren aber durchaus so sein, dass ein Gewichtsverlust – etwa nach einer Krankheit – nicht mehr so einfach aufzuholen ist. Mediziner/innen warnen dann sogar vor der Gefahr einer Mangelernährung. Ernährung anpassen. Hohe Nährstoffdichte ist das Schlagwort. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, Milchprodukte, Fleisch und fettarme Fleischerzeugnisse sowie fettreiche Fische sollten auf den Speiseplan. Auch Eier, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sowie pflanzliche Öle liefern älteren Menschen die folgenden wichtigen Nährstoffe. • Kohlehydrate sollten am besten in Form von Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreideprodukten (nach Möglichkeit Vollkorn) und Kartoffeln aufgenommen werden. • Eiweiß ist wichtig für den Erhalt von Muskel- und Knochenmasse und für die Immun­ abwehr. Es ist in Milchprodukten, Fisch, Fleisch, Eiern sowie Getreide und Hülsenfrüchten enthalten.

• Kalzium stärkt die Knochen- und Zahngesundheit. Auch Muskeln und Blutgerinnung brauchen ausreichend Kalzium. Außer in Milch und Milchprodukten ist Kalzium in Gemüsen (Brokkoli, Grünkohl, Fenchel), Hülsenfrüchten und Nüssen enthalten. • Vitamin D sorgt für Knochengesundheit, stärkt das Immunsystem und ist für die Ausschüttung von Insulin von Bedeutung. Im Alter kann der Körper selbst nicht mehr genug Vitamin D herstellen. Wer zudem wenig Zeit im Freien verbringt, dem mangelt es an ausreichender UV-Strahlung, was die Produktion im Körper ankurbeln würde. ­Vitamin-D-Quellen sind unter anderem fetter Fisch (Hering, Lachs, Makrele, Heilbutt, Thunfisch) und Eigelb. • Vitamin B12 benötigt der Körper für die Blutbildung und den Abbau einzelner Fettsäuren. Fleisch, Innereien, Fisch, Milchprodukte, Eier und Sauerkraut (in geringen Mengen) liefern die nötigen Mengen an ­Vitamin B12. In den genannten Lebensmitteln sind auch Folsäure, Eisen und andere Mineralstoffe enthalten, die für die Gesundheit und den Allgemeinzustand wichtig sind. Noch mehr Nährstoffe. Ganz ohne Vitaminkapseln kann man „normale“ Speisen zusätzlich mit Energie anreichern. Hochwertige Öle und Fette, Honig oder Traubenzucker und die Ergänzung mit Eiern,


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Bewusst leben 19

1. Februar 2018

Zur Ruhe kommen und von Ballast befreien

Mit Heilfasten frisch ins neue Jahr Die Tage werden endlich wieder länger und damit steigt auch das Bedürfnis, nach den Feiertagen einen Kontrapunkt zu setzten, um durch Fasten gestärkt den Frühling willkommen zu heißen.

Obst und Gemüse sind ein Muss. Bei Kau- oder Schluck­problemen kann man sie zu Brei oder Saft verarbeiten. JPC-PROD/fotolia

Milchprodukten und Nüssen erhöhen die Nährwertdichte auf natürliche Weise. Aufs Trinken nicht vergessen. Das abneh­ mende Durstempfinden ist für viele ältere Menschen ein Problem, körperliche Schwä­ che und Verstopfung sind häufige Folgen. Angeraten werden 1 bis 1,5 Liter Flüssigkeit, am besten in Form von Wasser, Tee oder ver­ dünnten Obst- und Gemüsesäften. Freude beim Essen. Immer das Gleiche am Teller? Allein bei Tisch? Mit etwas Abwechs­ lung am Speiseplan und einer netten Ge­ sellschaft von Familie oder Freunden steigt auch die Lust am Essen wieder. Aufgrund der nachlassenden Dehnbarkeit des Magens empfiehlt es sich, die Speisen in mehrere, dafür kleinere Mahlzeiten aufzutei­ len. Für Menschen mit Kau- und Schluckbe­ schwerden sollten das Essen darüber hinaus weich sein, gut zerkleinert oder püriert wer­ den. Beim Würzen empfehlen Expert/innen mehr frische Kräuter als Salz.

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Die biologische Fähigkeit, bei eingeschränkter Nahrungszu­ fuhr aus körpereigenen Reser­ ven zu überleben, ist uns ange­ boren und laut neuesten Studien auch durchaus von gesundheit­ lichem Vorteil. Fasten scheint im Körper Reparaturvorgänge einzuleiten, für die in Zeiten des Nahrungsüberangebotes buch­ stäblich kein Platz ist. Das Suppenfasten mit Gemü­ sebrühen und Getreidesuppen ist eine einfache Methode, den Körper leistungsfähig zu halten, während der Verdauungstrakt auf Urlaub ist. Wichtig ist, sich bewusst den dafür notwendigen Raum bzw. Zeit zu nehmen. Der Körper ist in dieser Ausnahme­ situation nicht voll belastbar und auch die geistigen Prozesse wollen zugelassen werden. Umstellungsschwierigkeiten am Anfang, wie Frösteln, Kopf­ schmerzen oder Müdigkeit, wer­ den mit viel Trinken, Wärme­ zufuhr und Bewegung an der frischen Luft meist schnell wie­ der besser. Kräutertees, Leberwi­ ckel und Massagen fördern den Stoffwechsel, Bewegung an der frischen Luft und Gymnastik er­ halten die Muskulatur und brin­ gen den nötigen Sauerstoff in unser Gewebe. Ein geregelter Ta­ gesablauf mit Mahlzeiten, die in

begleiten beleben bestärken

Ruhe bewusst genossen werden, der Wechsel von Ruhezeiten und Aktivitäten führen zu ei­ ner deutlichen Entschleunigung und Besinnung auf das Wesent­ liche. Wer sich auf das Loslassen einlässt, erfährt beinahe auto­ matisch eine ungeahnte Befrei­ ung und Klarheit im Denken. Viele fühlen sich nach der ers­ ten Umstellung frisch und vol­ ler Tatendrang und gehen Dinge an, die sie immer schon einmal machen wollten und nie die Zeit dazu fanden. Um sich optimal auf das Fas­ ten einzustimmen, empfehlen wir vorher ein bis zwei Entlas­ tungstage mit wenig bis keinem Fleisch, Zucker und Genussmit­ tel einzulegen. Nach dem Fas­ tenbrechen sollte die Nahrung über zwei Tage langsam aufge­ baut werden. Wer längerfris­ tig vom Fasten profitieren will, kann im Anschluss auf eine ge­ müse- und vollkornbetonte, ge­ sunde Kost umsteigen und da­ mit mit mehr Bewegung und bewussten Entspannungspha­ sen eine langfristig positive Än­ derung seiner Lebensgewohn­ heiten herbeiführen.

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XX Geführte Fastenwochen: Curhäuser der Marienschwestern vom Karmel in Bad Mühllacken und Bad Kreuzen, www.tem-zentrum.at: XX Buchtipp: Fasten für ein neues Lebensgefühl. Autorin Elisabeth Rabeder hat mehr als 2000 Fastengäste im Curhaus Bad Mühllacken begleitet. Im Buch teilt sie ihre Erfahrungen und gibt Impulse für ein leichteres Leben. Erscheint am 5. Februar im Kneipp-Verlag, 18,- Euro.

ulrike göschl ärztl. leiterin, kurhaus marienkron, mönchhof www.marienkron.at


20 Familie & Unterhaltung

1. Februar 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Kirchenjahr verändert sich ungefragt, ohne Anweisung „von oben“

Die Verlängerung der Weihnachtszeit

Wallner

festkreis. In gar nicht wenigen Kirchen bleiben wieder bis dahin die Christbäume und

kiz mit witz

RatMal

Vater Maier ist sehr stolz auf seine Tochter Lena. BeimSprechtag fragt er den Deutschlehrer: „Nicht wahr, Lena hat immer ganz außergewöhnliche Einfälle!“ Der Lehrer rollt mit den Augen und antwortet: „Ja, besonders bei der Rechtschreibung!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen ein Wort für Mutmachen.

„Kommen wir zur Aufgabe von gestern“, sagt die Lehrerin, „wenn ein Radfahrer 15 Kilometer in der Stunde zurücklegt, wie lange braucht er dann für 1000 Kilometer, Emil?“ – „Tut mir leid, das kann ich nicht sagen, mein Vater ist noch immer unterwegs!“ „Wie gefällt Ihnen Ihre neue Wohnung?“ „Sie hat einen Nachteil und einen Vorteil.“ „Welchen Nachteil denn?“ „Die Nachbarn hören jedes Wort von uns!“ „Und der Vorteil?“ „Wir hören jedes Wort von ihnen!“ Was ist schlimmer als eine Giraffe mit Halsweh? Ein Tausenfüßler mit Hühneraugen!

Lösung des Stern-Sudokus der letzten Woche: 4 13982756 456729183 36971 2854 6 1 7 9 3 4582 386972154 14278963 5

die Krippe stehen. Warum es zu dieser Rückwärts-Bewegung gekommen ist, dafür gibt es eigentlich keine Erklärung. Man hat den Eindruck: Die Leute wollen es einfach so, den Glanz von Weihnachten noch ein paar Wochen in den Alltag retten. Österreichs auflagenstärkste Tageszeitung hat gerade eine sehr interessante Doppelseite über das Fest Maria Lichtmess präsentiert, gleichzeitig das Fest als Ende der Weihnachtszeit bezeichnet. Durch die Neuordnung des Kirchenjahrs kann es zumindest zu keiner Überschneidung von Vorfastenzeit und Weihnachtszeit mehr kommen. Die Vorfastenzeit würde heuer am 28. Jänner – drei Wochen vor der Fastenzeit – beginnen, gleichzeitig wäre noch Weihnachtszeit. Doch die Vorfastenzeit ist abgeschafft, eine Überlappung wäre mehr als widersinnig. josef Wallner

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© Dir. Ernst Hausner

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962 bis 1965) hat tief in das liturgische Leben eingriffen. Nicht nur, dass das Latein der Messe so gut wie überall der Muttersprache gewichen ist, in der Folge des Konzils wurde auch das Kirchenjahr neu geordnet. Für den Weihnachtsfestkreis heißt das: Der Beginn mit der Adventzeit ist gleich geblieben, aber seine Dauer deutlich verkürzt. Der Weihnachtsfestkreis endet mit dem Fest der Taufe des Herrn, das am Sonntag nach Erscheinung des Herrn (Dreikönigstag, 6. Jänner) begangen wird. Dann werden Krippe und Christbäume aus der Kirche entfernt. Das hatte sich auch so durchgesetzt. Doch in den letzten Jahren ist eine schleichende Ausweitung des Weihnachtsfestkreises zu bemerken – bis zu Maria Lichtmess am 2. Februar. So lange dauerte bis 1969 der Weihnachts-


KirchenZeitung Diözese Linz

Familie & Unterhaltung 21

1. Februar 2018

Märchenhafte Hexen Was ist nur so toll an Hexen, dass sie immer wieder in Märchen auftauchen und auch noch beliebt sind? Die krumme Nase wird es wohl kaum sein. Es sind schon eher die Zaubersprüche oder die Flugkünste auf dem Besen, die faszinieren. Die Hexenfiguren sind eigentlich aus e­ inem alten Aberglauben entstanden. Wenn sich Menschen etwas nicht erklären konnten, zum Beispiel die plötzliche Heilung einer kranken Person, dann schrieben sie es oft übernatürlichen Zauberkräften zu. Damit war auch ein bisschen Angst verbunden und so ist es nicht verwunderlich, dass Hexen oft als boshafte, schreckliche Wesen dargestellt werden. Das Wort „Hexe“ wird ja außerdem als Schimpfwort für streitlustige, zänkische Frauen verwendet. Hexen in Märchen. Natürlich fällt dir da zuerst die alte Knusperhexe bei „Hänsel und Gretel“ ein. Auch die böse Fee bei Dornrös­ chen oder die Stiefmutter von Schneewitt­ chen könnte man genau genommen als He­ xen bezeichnen. Sie wollen auf jeden Fall den Heldinnen der Märchen nichts Gutes. Ganz anders sind da die Hexen in den neueren Märchen, etwa die kleine Hexe von Otfried Preußler oder die wilde Bibi Blocks­ berg. Sie sind lustig und haben bei ihren He­ xereien keine bösen Hintergedanken. Und auch Hermine, die Freundin von Harry Pot­ ter, ist eine „gute“ Hexe.

Eine lustige Hexe fliegt durch die Luft, mIt Schlabberhut und auf dem Besen. So oder ähnlich könnte auch ein Faschingskostüm aussehen. Christine Wulf/fotolia.com

Zaubersprüche und magische Kräfte. Also, am einfachsten hat es sich bei den Zaubersprü­ chen Bibi Blocksberg mit ihrem „Hex! Hex!“ gemacht. Da müssen andere Märchen-Hexen schon deutlich längere Sprüche lernen. Und wehe, wenn ihnen der richtige Spruch nicht einfällt oder wenn sie sich versprechen – dann kommt es zu kniffligen oder komischen Situa­ tionen. Zauberstab, Hut und Besen gehören bei fast allen Hexen dazu.

Schneesterne Mit Papier und Schere. • Lege einen runden Teller auf ein Stück Papier und zeichne mit einem Bleistift den Umriss des Tellers auf. • Schneide den Kreis aus. • Falte den Kreis in der Hälfte. • Falte den entstandenen Halb­ kreis noch einmal in der Hälfte. • Halbiere das Papier ein drittes Mal. • Nun kannst du entweder Za­ cken oder Kreise in das Papier schneiden, • oder du malst ein Muster auf das Papier und schneidest das Innere des Musters aus (die Falt­ kanten bleiben erhalten). • Nun wird der Stern vorsichtig auseinandergeklappt. • Mit dem Bügeleisen kannst du die Kanten vorsichtig glätten (vielleicht sollte dir da ein Er­ wachsener helfen). Mit Papier und Malstiften. Möchtest du gleich hier in der Zeitung zu malen beginnen? Die Vorlage für diesen schönen Schneestern findest du auch im Internet (www.kirchenzeitung. at). Drucke ihn in verschiede­ nen Größen aus und bemale die Sterne bunt. Viel Spaß!

Kleine Hexe im Kino. Im Vorjahr feierte die kleine Hexe Geburtstag – genau genommen war es das Buch, das vor 60 Jahren geschrieben wurde. Dazu kommt jetzt ein neuer Film in die Kinos und du kannst miterleben, wie die kleine Hexe mithilfe des Raben Abraxas ihre schwieri­ gen Aufgaben meistert.

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balduin baum

Anton Shpak/fotolia.com

kiki-kontakt Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brief­ freundin oder einen Brief­ freund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzi­ nerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti


teletipps Sonntag

4. bis 10. Februar 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

4. februar

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Friedenskirche in Heidelberg-Handschuhsheim. ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Mahatma Gandhi . Vor 70 Jahren wurde die „Ikone der Gewaltfreiheit“ ermordet. – Auf der Suche nach „verlorenen Kindern“. Frauenmarsch in Mexiko. – Diktatur als schweres Erbe – auch für die katholische Kirche in Chile. – Ghana: Jugendliche aus Österreich im Freiwilligeneinsatz für die Salesianer Don Boscos. ORF 2 20.15  Ich – Die Nummer eins (Thriller, F/I, 1972). Ein vor Jahren von den Sowjets gekidnappter Atomphysiker wird in London zwecks Identifizierung von Spionen durch die Engländer entführt. Brillant inszeniert und gespielt, mit unterschwelliger Ironie und menschlich-besinnlichen Momenten, bietet dieser Erstlingsfilm Pinoteaus spannende Unterhaltung. arte Montag

5. februar

12.15  Re: Zu jung zum Sterben (Reportage). Bei Marlene wurde der Tumor mit 17 diagnostiziert. Jährlich erkranken 15.000 junge Erwachsene in Deutschland an Krebs – und sie sind voller Pläne. arte 21.45  Eine Reise durch Niederösterreichs Naturparke (Dokumentation). Von wilden Tieren, Mooren und Ruinen. 3sat 23.30  Ich bin ein Glückskind (Porträt). Felix Mitterer gilt als Poet des Volkes, einfühlsam und präzise schildert er in seinen Werken die Welt der kleinen Leute, ein feinfühliger Beobachter, der den Menschen vor allem in die Herzen blickt. Am 6. Februar feiert Felix Mitterer seinen 70. Geburtstag. Susanna Schwarzer begibt sich mit dem Autor auf Spurensuche nach Tirol und spricht mit ihm über seine Kindheit auf der Alm und seinen Weg vom Skandal- zum Erfolgsautor. ORF 2

Morgengedanken von Rektor Michael Max, Bildungshaus St. Virgil, Salzburg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Mi 19.00  Stationen. Erlösendes Lachen und tödliche Witze. Warum lachen wir, kann Witz zu Erkenntnis führen und Humor aufklärerisch wirken, und wo sind seine Grenzen? Das Filmteam besucht einen Kabarettisten. Es versucht herauszufinden, was den jüdischen Humor ausmacht. Und es fragt, was passiert, wenn Witz auf religiösen Fundamentalismus stößt. BR Foto: Archiv 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Wenn der Rabbi lacht. Paul Chaim Eisenberg und der jüdische Humor. Für den Oberrabbiner Eisenberg ist Humor nicht Selbstzweck, sondern eine Methode, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die ernsteren Anliegen zu lenken. / 23.15 Liebe – aber koscher. ORF 2 Mittwoch

7. februar

11.45  Wie kannst du nur? Kloster statt Karriere (Reportage). Dr. Gabriele Zinkl will alles aufgeben, ihre Karriere an den Nagel hängen, um in ein Kloster in Jerusalem einzutreten. Der Film begleitet den Weg der temperamentvollen Frau. 3sat 12.15  Vaterunser (Dokumentation). Das Vaterunser verbindet die gesamte Christenheit und kann bei jedem Anlass gebetet werden. Der Film führt zu den Ursprüngen des christlichen Glaubens.   3sat 23.50  Im falschen Leben (Drama, D/A, 2011). Fernseh-Melodram über widersprüchliche Gefühle, Ohnmacht und die Probleme genetischer und sozialer Elternschaft. ORF 2 Donnerstag

8. februar

19.20  Expeditionen (Reportage). Maisäß-Geschichten: Vom Leben und Arbeiten im Montafon. Mit dem Bedeutungsverlust der Landwirtschaft hat sich einiges verändert. ORF III

19.40  Re: Kampf dem Kinderspeck (Reportage). Wie Schüler in Finnland spielend abnehmen. Im finnischen Seinäjoki müssen die Schüler in allen Fächern sportliche Aufgaben erfüllen. Dazu kommen gesunde Mahlzeiten – vom Gesundheitsamt bezahlt. arte

22.30  Die Frau in Gold (Drama, GB, 2015). Das Thema der Zwangsenteignung jüdischen Eigentums geht im Spielfilm nie verloren und bleibt dank der glaubhaften Darsteller stets Zentrum des Films. BR

20.15  Hindenburg (Drama, D, 2010). Achtzig Jahre sind seit dem Absturz des größten jemals gebauten Zeppelins vergangen. Der packend inszenierte Zweiteiler nimmt sich des Unglücks an. ORF III

Dienstag

6. februar

Fr 21.35  Schätze der Welt. In Transsilvanien (Siebenbürgen) messen die Uhren nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit, sagt ein rumänisches Sprichwort. Wer sich den Weg durch dieses Land bahnt, hat tatsächlich das Gefühl, dass hier die Zeit stehengeblieben ist. In Sighisoara, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war. ARD-alpha Foto: Archiv Freitag

9. februar

20.15  Liebe bis in die Nacht (Drama, CH, 2015). Einst verliebte sich ein junger Uhrmacher bei einer kurzen Begegnung in eine wohlhabende Bürgerliche, doch machten die unglücklichen Kriegsumstände im Jahr 1917 sowie die Standesunterschiede eine Beziehung unmöglich. Jahre später verlieben sich die beiden nachhaltig, heiraten und gründen in der Schweiz ein UhrenImperium. Doch nach Jahren einer glücklichen und kinderreichen Ehe beginnt die Frau an ihrem Verstand zu zweifeln. Melodram, behutsam und fantasievoll inszeniert. arte Samstag

10. februar

15.55  Die Semmeringbahn – Ein Weltkulturerbe (Dokumentation). Das 19. Jahrhundert war eine Zeit bedeutender Veränderungen. Industrialisierung, Arbeiterbewegung und bahnbrechende neue Erfindungen. In diese Zeit fällt der Bau der revolutionierenden Semmeringbahn. ServusTV 20.15  Der Vogelhändler (Musiktheater). Carl Zellers Operette bei den Seefestspielen Mörbisch 2017. 3sat 21.40  Million Dollar Baby (Drama, USA, 2004). Bewegendes und brillant inszeniertes Boxerdrama um eine junge Frau, die sich durch nichts von ihrem Traum abbringen lässt. ZDFneo Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Pfarrer Marco Uschmann, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Nebenan. Erkundungen in Europas Nachbarschaft: Israel. So 7.05, Ö1. Gedanken. Felix Mitterers Reise in seine persönliche Vergangenheit. Zum 70. Geburtstag. So 9.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus dem Dom zu Klagenfurt. Musik: Sing to the Lord a New Song; „Look at the World“; „On Eagle‘s Wings“; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: cc/ krischnig Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Mein Israel.“ Journalistin Anita Pollak. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Startup Nation im Ungewissen. Israel und der Nahostkonflikt. Mo–Do 9.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. Nebenan Israel. Yair Dalal: Musik und Frieden. Mo 14.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Vom Britischen Mandat bis zur Unabhängigkeit. Auf dem Weg zum Staat Israel. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Das Theater der Sterne. Shakespeare als Zeitgenosse Galileis. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. „Das verheißene, heiß umkämpfte Land.“ Israel, Palästina und die religiöse Vielfalt. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Bronislaw Huberman. Virtuose der Rettung. Mi 21.00, Ö1. Hörbilder. South Side Matters. Ein weißer Priester zwischen Ganggewalt und Waffenlobby. Feature. Sa 9.05, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ Die Politikwissenschafterin Gesine Schwan. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News Täglich 20.20 Uhr. Dienstag: Radioakademie. „Mit Frieden ist nichts verloren.“ 100 Jahre Friedensdiplomatie der Päpste und des Heiligen Stuhls.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

1. Februar 2018

bildung – spiritualität – kurs

Interreligiöses Gebet zum Welttag der Kranken

Miteinander vor Gott treten KUK Neuromed Campus. Zum Welttag der Kranken lädt die interreligiöse Gruppe des Kepler Universitätsklinikums, des Ordensklinikums Linz – Barmherzige Schwestern und des Konventhospitals Barmherzige Brü­ der Linz zu einem interreligiösen Gebet für Patient/innen und deren Angehörige: „Es ist uns ein Anliegen, die religiösen und spirituellen Bedürfnisse aller Menschen zu achten und ein

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Abseits von Vorurteilen, Vortrag, Do., 8. 2., 19 Uhr, Ref.: Orsola Korodi-Szász, Leiterin Tageszentrum Siebenbürgen, Rumänien, und Michaela Haunold, Leiterin der Kontaktstelle für Armutsmigrant/innen in Linz, Anmeldung erforderlich.

Zeichen für den Frieden und die Gemeinschaft zu setzen.“ Vertreter/innen von Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus werden teilnehmen, selbst Gebete sprechen oder singen. XX Mo., 5. Feb. 2018, 14.30 Uhr, Kepler Universitätsklinikum – Neuromed Campus, Andachtsraum, Bauteil B, Erdgeschoß, Wagner-Jauregg-Weg 15, Linz.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Smartphone für Fortgeschrittene, Kurs, Do., 8. 2., von 16.30 bis 19.30 Uhr, Ref.: Brigitte Nußbaumer. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Frech im Fasching. Faschingslesung, Do., 8. 2., 19 Uhr, mit Kons. Monika Krautgartner. XX Dem Herzen lauschen. Seminar, Sa., 10. 2., 15 bis 19

Themennachmittag zum Welttag der Kranken

Von der Kunst, gut zu leben Elisabethinen – Linz. Die Ordensgemeinschaft der Elisabethinen lädt anlässlich des Welttages der Kranken in ihrem „Ort der Begegnung“ zu einem Nachmittag mit Vortrag, Unterhaltung und Gebet. Ernst Bräuer, der langjährige Rektor des Bildungshauses Schloss Puchberg, gibt Hinweise auf einen Lebensstil, der zu einer ganzheitlichen Gesundheit beiträgt, und erläutert, was gutes Leben bedeuten kann (Beginn: 13.45 Uhr). „Zauberpfarrer“ Gert Smetanig bereitet den Besu­cher/

innen eine „Magische Stunde“ und zieht sie mit Rätselhaftem, scheinbar Unmöglichem und Unbegreifbarem (15.30 Uhr) in seinen Bann. Um 17 Uhr gestaltet die Krankenhausseelsorge einen Gottesdienst mit Krankensalbung in der Elisabethkapelle. Musikalisch wird dieser vom „Coro con anima“ unter Leitung von Judith Hamberger begleitet. XX Do., 8. Feb. 2018, 13.30 bis 18 Uhr, Festsaal der Elisabethinen (Eingang durch das Krankenhaus), Fadingerstraße 1, Linz, Eintritt frei.

Uhr, Ltg.: Gerlinde Laschalt. Seitenstetten, St. Bened.  07477/428 85 XX Gott ist ganz anders, Exerzitien im Alltag, Benediktussaal, Do., 15. 2., 20 Uhr (fünf weitere Abende), Ltg.: Abt Berthold Heigl, P. Laurentius Resch. XX Klöppeln, für Anfänger und Fortgeschrittene, Bildungshaus, Do., 15. 2., 18.30 Uhr (fünf weitere Termine), Ref.: Helga Ellinger. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Schneeschuhwandern in der Umgebung, Treffpunkt: bei der Kirche Ennsleite, Sa., 10. 2., 8.30 bis 16 Uhr, mit Maria Felbauer, Anmeldung erforderlich XX Wohlfühltag für Paare, Sa., 10. 2., 9 bis 17 Uhr, mit Kerstin Bamminger, Anmeldung erforderlich.

Dechant Gert Smetanig, Pfarrer in Mauerkirchen und Burgkirchen, verzaubert seine Gäste. c. Mavric

Vom Mythos der erlösenden Gewalt Ein Essayfilm von Johanna Tschautscher nach Texten von Walter Wink – Eintrittskarten für KiZ-Leser/innen zu gewinnen. Der Theologe Walter Wink zählt zu den zehn wichtigsten amerikanischen Theologen. Er beschäftigte sich 30 Jahre lang mit den Mächten und ihren Mythen und fragte dabei nach Engeln, Dämonen, dem Geist von Gemeinden, Institutionen und Nationen sowie der Frage nach Ge-

walt und dem dazugehörigen Herrschaftssystem. In seinem Buch „Verwandlung der Mächte“ spricht Walter Wink die „gewissen Dinge“ an. Er untersuchte das Alte und Neue Testament, um Antworten und sprachliche Fassungen zu erhalten, mit welchen unsichtbaren „Mächten und Gewalten“ Menschen vor zwei- oder dreitausend Jahren und heute in einer aufgeklärten Welt koexistieren. In vier Büchern spricht er von Herrschaftssystemen, dem Mythos der erlösenden Gewalt, von damaligen wie heutigen Bürokratien und einer undefinierbaren Macht von Institutionen, die sich verselbstständigen. Regisseurin Johann Tschautscher hat diese Texte in Form einer

Moviemento

KiZ-Angebot

filmischen Dokumentation auf die Leinwand gebracht. XX Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Karten für die Vorstellung am Do., 15. 2., 18 Uhr, im Moviemento Linz in Anwesenheit der Regisseurin Johanna Tschautscher. Schreiben Sie bis Do., 8. Februar (KW: „Vom Mythos der erlösenden Gewalt“) an: K ­ irchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Sr. Veronika Binder OSB ist Benediktinerin vom Unbefleckten Herzen Mariens in Steinerkirchen an der Traun. KiZ/PS

Veronika (4. Februar) Veronika ist mein Ordensname, den ich beim Eintritt in das Kloster gewählt habe. Ich verbinde mit diesem Namen eine mutige Frau, die in der sechsten Kreuzwegstation genannt wird. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch. Wenn ich diese Szene betrachte, sehe ich eine Frau, die nicht abgestumpft ist gegenüber dem Leiden, aber auch nicht lüsternd nach Sensation wie die Klageweiber um Jesus. Sie ist in der Lage, zu sehen und zu tun, was möglich ist: hinzutreten und den Schweiß abwischen. Ich habe einige Jahre mit Kindern mit Behinderung gearbeitet. Eine Ordensfrau hat mir einen Zettel gegeben, auf dem sie geschrieben hat: „Auch sie war eine Veronika, auch wenn sie behinderten Kindern die Nase putzte.“ Das Antlitz Jesu in den Händen, im Tun, und im Herzen zu haben – beides braucht es für mich, um Mensch zu sein. Das sehe ich in dieser Veronika. Sie hat die Liebe im Herzen getragen. Der Beginn einer Freundschaft mit Jesus. Sr. Veronika Binder OSB (aufgezeichnet von C. Grüll)

1. Februar 2018

Freitag, 2. Februar XX Altenfelden. Kreis – Reigen – Sakral – Tänze, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Brigitta Leibetseder. XX Attnang-Puchheim. ­Festmesse, Josef Güttler „Messe in F“, Pfarrkirche Hl. Geist, 19 Uhr, Krippenlied, Ensemble Cor Jesu, Ltg.: Ingrid Preimesberger. XX Attnang-Puchheim. Dankbar für das Vergangene – hoffnungsvoll in die Zukunft, Geburtstags­feier der Pfarre (50 Jahre), Maximilianhaus, 19 Uhr. XX Bad Mühllacken. Abendmeditation zum Wochenausklang, KneippKurhaus Bad Mühllacken, 1. Stock, Meditationsraum, 19.45 Uhr. XX Kremsmünster. Haben Klöster noch Zukunft?, Mehrwert Glaube, Statements und Podiumsdiskussion, Präsentation der Neuerscheinung des Buches „Mönch sein heute“, Wintersaal des Stiftes, 20 Uhr, mit Dr. Isabelle Jonveaux und Abt Petrus Pilsinger. XX Lichtenberg. Pfarrball, Wiener Walzerseligkeit, Seelsorgezentrum, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr, Musik-Duo Dynamit. XX Linz. Was wir euch sagen möchten, Botschaft mit Musik und Poesie, Abend mit besinnlichen Texten und Gedichten, Arcobaleno, 18 bis 20 Uhr, mit Jahn Abraham, Civan Shanin, Markus Schaub und Said Jahandideh. XX Linz, Karmelitenkirche. ­X-Fest, Lobpreis mit der Live-Worship Band aus dem Gebetshaus Augsburg, 19.30 Uhr, Preach von ­Sebastian Lohmer (Gebetshaus-Missionar), 20.15 Uhr, Anbetung, 21 Uhr, anschließend Party in der Krypta mit Cocktailbar, Tombola ... XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Kraut und Rüben, Konzert, Kammermusik von Frühbarock bis Moderne, 19.30 Uhr, Ensemble Arte Sonora Wien. XX Ried i. Innkreis. Tag der O ­ rden, Messe in A für Chor und Orgel, Chr. Tambling, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX St. Ulrich i. M. Springinkerl, Bewegungsspiele, Singkreisspiele und Tänze, Turnsaal der Volksschule, 14 bis 18 Uhr, für Eltern-Kind-Gruppenleiter/innen, Ltg.: Christa Wegerer. XX Vöcklabruck. Die Kraft des Tanzens, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskane-

ausstellungen – Flohmarkt XX Attnang. Bücher-Flohmarkt, Pfarrheim, Keplerstraße, Sa., 3. 2., 14 bis 17 Uhr und So., 4. 2., 10 bis 12 Uhr. XX Linz. Silberschmuck der Berber aus Südtunesien, Djerba und Bayern & Silberkropfketten aus Salzburg und Oberösterreich, Ausstellung bis 30. Mai, Galerie-halle Linz, Ottensheimer Straße 70, Alturfahr. XX Raab. Bibelausstellung, Pfarr-

heim, bis 4. 2., Mo. bis Fr., 18 bis 20 Uhr, Sa., 14 bis 19 Uhr, So., 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, für Gruppen nach telefonischer Vereinbarung, Angela Schwaiger, Tel. 0676/87 76 55 53 oder Katharina Samhaber, Tel. 0676/87 76 63 07. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Evangelische Pfarrgemeinde, Bahnhofstraße 20, Alter Gemeindesaal, So., 11. 2., 11 bis 12.30 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

rinnen, 17 bis 20 Uhr. XX Zell a. d. Pram. Prinz Rosa, Konzert, Schloss Zell, 20 Uhr, Peter ­Mayer Hofkapelle.

Linzer Bibelkurse

Samstag, 3. Februar XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, Durch Maria zu Jesus, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung und Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit ­eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus von der Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, Zelebrant: Pfarrer P. Josef Kampleitner CSsR, Gestaltung: Pfarre Maria Puchheim (50 Jahre Pfarre Maria Puchheim). XX Linz. TRAUM-Tag, Weiterbildung für Spirituelle Wegbegleitung & Netzwerktag für Meditation, Priesterseminar, Harrachstraße 7, 9 bis 18 Uhr, Ref.: Mag. Waltraud Schaffer. XX Linz, St. Konrad. Pfarrball, Holi Carneval, ein Fest der Farben, Pfarrsäle, Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr. XX Mauthausen. Zeitgeschichtliche Wanderung auf den Spuren der Mühlviertler Menschenhatz, Treffpunkt: KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Besucherzentrum, 13 Uhr. XX Nöstlbach. Guglhupfsonntag, Barackenkirche, 17.30 bis 18 Uhr und 18.45 bis 19 Uhr. XX Pregarten. abraBRASSdabra, Konzert mit Blechophon, Bruckmühle, 19.30 Uhr. XX Pinsdorf. 2. Pinsdorfer Pfarr­ gschnas, Pfarrzentrum, 20 Uhr. XX Schleißheim. Die besten Geschichten schreibt das Leben, Pfarr­ hof, 14 bis 18 Uhr, Ref.: Mag. phil. Claudia Riedler-Bittermann. XX St. Oswald b. F. Hausmittel für Kinder, SPIEGEL-Treffpunkt, 9 bis 13 Uhr, Ltg.: Karola Gangl. XX Weibern. Franklin Methode – eine bewegte Körperreise, Mehrzweckhalle, 13 bis 17 Uhr, Ref.: Christine Roth.

1. Abend: „Ich bin, der ich bin!“ Gottesname und Gottesbilder. XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Mi., 7. 2., 19 bis 21.30 Uhr, mit Hannes Bretbacher.

Sonntag, 4. Februar XX Attnang-Puchheim. Festgottesdienst, Basilika 9 Uhr, anschließend Agape, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. XX Gallneukirchen. Gegen die Gleichgültigkeit, Mahnmal für den Frieden, 18 Uhr, Festansprache mit Thomas Baum. XX Gmunden. Trio Aquarelles, Konzert, LMS, 18 Uhr, Beate Kirchner, Flöte, Bernadette Filger, Violoncello, Gabriela Hessenberger, Klavier, Werke von W. A. Mozart, J. Brahms, Louise Farrenc u.a. XX Kremsmünster. Kirchenmusik, Stiftskirche, 10.15 Uhr, Kleine Orgelsolomesse von J. Haydn. XX Lambrechten. Lichtmessfeier, Pfarrkirche, 10.30 Uhr, anschließend Pfarrcafé, Pfarrheim, bis 12 Uhr. XX Lichtenberg. Altbewährtes und selten Gespieltes, Benefizkonzert, Streifzug durch verschiedene Länder und Stilepochen, Seelsorgezentrum, 17 Uhr, mit Recorder de Luxe & Guitar Exellence.

2. Abend: Geschwister – Schwestern und Brüder. XX Losenstein. Pfarrzentrum, Do., 8. 2., 19 Uhr, mit Hans Hauer. XX Naarn. Pfarrhof, Mo., 5. 2., 19.30 Uhr, mit Ingrid Penner. XX Pupping. Shalom-Kloster, Mi., 7. 2., 19 Uhr, mit Franz Schlagitweit. XX Schlüßelberg. Pfarrheim, Do., 8. 2., 19 Uhr, mit Martin Zellinger. 3. Abend: Judas war kein Verräter, das Ende einer fatalen Geschichte. XX Braunau, Ranshofen. Pfarrheim, Mo., 5. 2., 19 Uhr, mit Martin Zellinger. XX Waizenkirchen. Pfarrheim, Di., 6. 2., 19 Uhr, mit Martin Zellinger.

XX Linz, Mariendom. Mass für four Voices, William Byrd, 10 Uhr, Chor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl. XX St. Marien. Guglhupfsonntag, Pfarrkirche, ab 9 Uhr. XX Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wels, Stadtpfarre. coffee to help für Kinder in Osteuropa, Pfarrzentrum, 9 bis 12 Uhr. montag, 5. Februar XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Linz, Dompfarre. Frech im Fasching, heiter-humorvolle Mundartlesung von Alltagsgeschichten, Pfarrsaal, Herrenstr. 26, 19.30 Uhr, mit Konsulentin Monika Krautgartner. XX Linz. Interreligiöses Gebet zum Welttag der Kranken, Andachtsraum, Neuromed Campus, WagnerJauregg-Weg 15, 14.30 Uhr. XX Linz. Das Eigene und das Fremde, Vortrag und Diskussion, Arcobaleno Interkulturelles Begegnunszentrum, Friedhofstraße 6 A, 18 bis 20 Uhr, Ref.: Olga Kostoula. XX Annahmeschluss Termine: ­Donnerstag vor Erscheinungs­ datum.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

1. Februar 2018

DIENSTAG, 6. FEBRUAR  Eferding. Medien und Demokratie, was kann man heute noch glauben?, Vortrag, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 19.30 Uhr, mit Dr. Christine Haiden, Mag. Gerald Mandlbauer.  Linz. Nocturne – Nachtmusik, Konzert, Kirche Neuromed Campus, 18 Uhr, interpretiert von der Pianistin Qiyang Qu.  Linz. Meisterwerke für Klaviertrio, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Werke von J. Haydn und L. v. Beethoven, Ausführende: Piotr Gladki, Violine, Elisabeth Bauer, Violoncello, Maki Nemekawa, Klavier.  Linz, Stadtpfarre. Kapitalismuskritik: Marx reloaded?, Podiumsdiskussion, Pfarrhof, 18 Uhr, mit Mag. Anna Wall-Strasser, Univ.-Prof. Dr. Christian Spieß.  Linz. Orgelvesper, Martin-LutherKirche, 17.15 Uhr, mit Cristina Galusca. MITTWOCH, 7. FEBRUAR  Lambach. Single-Runde, Pfarrsaal, Stift, 20.15 Uhr, für jede/n offen, besonders für Neu-Zugezogene, um schneller Anschluss zu finden.  Linz. Barmherzigkeitsabend, Kapelle, Krankenhaus der Elisabethinen, hl. Messe, 18.45 Uhr, anschließend musikalisch gestaltete Anbetung mit Beichtmöglichkeit, Einzelsegen, danach Agape.  Linz. Von der Rolle zum Kodex, Präsentation wertvoller Bibeldrucke aus unterschiedlichen Jahrhunderten, Pastoralamt, Kleiner Saal, Kapuzinerstr. 84, 19 Uhr, Begleitung: Mag. Markus Bürscher, Dr. Franz Hubmann, Dr. Franz Kogler.  Linz, Karmelitenkirche. Männergebetsabend, Krypta, 19 bis 20.30 Uhr, Rosenkranz, Gesang, Gebet, Bibelstelle, Auslegung, Anbetung.  Mauthausen. Das Leben hat immer Sinn, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Paul Bremberger.  Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 bis 20 Uhr. DONNERSTAG, 8. FEBRUAR  Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ, Eingang: Domgasse 3.  Niederwaldkirchen. Humor ist das Salz des Lebens und wer gut gesalzen ist, bleibt länger frisch, Vortrag, Kulturzentrum Pfarrhofstall, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Max Födinger.  Puchenau. Exerzitien im Alltag, Pfarrheim, 20 bis 21.30 Uhr, Ref.: Editha Liebhart.  Ried i I. Trauer und Humor – eine erlaubte Kombination, Lesung, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, Seminarzentrum, 20 Uhr.  Weibern. Die Nähe Gottes wieder spüren, Gebetszeit

LESUNGEN MIT ANDREAS KNAPP

LITURGIE

Hinter den Dünen ein Brunnen

Lesejahr B Lesereihe II

Unter dem Titel „Hinter den Dünen ein Brunnen“ hält Bruder Andreas Knapp aus Leipzig von 5. bis 7. März 2018 Lesungen in Oberösterreich. Der Autor der KirchenZeitungsFastenserie wird dabei von lokalen Musiker/innen begleitet. Die Besucher/innen erwartet eine besinnliche Zeit in der Fastenzeit.

für Menschen in Lebenskrisen, KIM- Zentrum, 18 bis 19.15 Uhr, im Miteinander Gott suchen und auf‘d‘anken für Kirchennahe und Kirchenferne. FREITAG, 9. FEBRUAR  Linz, Dornach. Am Ende des Tages, Kabarettabend, Pfarrsaal Hl. Geist, 20 Uhr, mit dem Duo Blitzgneisser. SAMSTAG, 10. FEBRUAR  Schwanenstadt. Abendmesse, Messe Nr. 7 in C für Chor und Orgel von Charles Gounod, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, weitere Werke von J. F. Doppelbauer, F. Liszt und H. Schütz, Sabine Nikolic, Orgel, Chor der Stadtpfarrkirche, Ltg.: Ernst Kronlachner.  St. Marien b. N. Familienbrunch, Pfarrsaal, 9 bis 12 Uhr, mit Sandra Velasquez. SONNTAG, 11. FEBRUAR  Bad Hall. Zaubershow, Kinder-

 Mo., 5. März, 19.30 Uhr, Bildungszentrum St. Franziskus in Ried i. I.  Di., 6. März, 19.30 Uhr, Treffpunkt Dominikanerhaus in Steyr  Mi., 7. März, 10 Uhr, Haus der Frau, Linz  Mi., 7. März, 19.30 Uhr, Seminarzentrum Stift Schlägl vorstellung, Pfarrsaal Margarethenkapelle, 16 Uhr; Abendvorstellung, Pfarrsaal Margarethenkapelle, 19.30 Uhr, mit Mag. Gert Smetanig.  Freistadt. Sonne auf dem Brot, meditativer Abendgottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr, Musik und Gesang: ChorXang Sandl.  Kremsmünster. Kirchenmusik, Stiftskirche, 10.15 Uhr, Missa in C (Große Credomesse), von W. A. Mozart.  Linz, Mariendom. Hl. Messe, Deutsche Messe in e-Moll, 10 Uhr, mit dem Collegium Vocale Linz.  Linz, Ursulinenkirche. Schön, dass es dich gibt!, Gottesdienst für Liebende, 17 Uhr, musikalische Gestaltung: Till Alexander Körber, anschließende Einladung ins URBI@ ORBI zu Brot und Wein.  Pregarten. Paarsegnung für Verliebte, Verlobte, Verheiratete, Pfarrkirche St. Anna, 19 Uhr, anschließende Einladung ins Pfarrzentrum.  Wels, Hl. Familie. Hl. Messe, 10 Uhr, Übersetzung in Gebärde.

SONNTAG, 4. FEBRUAR 5. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ijob 7,1–4.6–7 L2: 1 Kor 9,16–19.22–23 Ev: Mk 1,29–39 MONTAG, 5. FEBRUAR Hl. Agatha, Jungfrau, Märtyrin in Catania. L: 1 Kön 8,1–7.9–13 Ev: Mk 6,53–56 DIENSTAG, 6. FEBRUAR Hl. Paul Miki und Gefährten, Märtyrer in Nagasaki. L: 1 Kön 8,22–23.27–30 Ev: Mk 7,1–13 MITTWOCH, 7. FEBRUAR L: 1 Kön 10,1–10 Ev: Mk 7,14–23 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR Hl. Hieronymus Ämiliani, Ordensgründer, Hl. Josefine Bakhita, Jungfrau. L: Tob 12,6–13 Ev: Mk 10,17–30 (oder 10,17–27) L: 1 Kor 7,25–35 Ev: Mt 25,1–13 L: 1 Kön 11,4–13 Ev: Mk 7,24–30 FREITAG, 9. FEBRUAR L: 1 Kön 11,29–32; 12,19 Ev: Mk 7,31–37 SAMSTAG, 10. FEBRUAR Hl. Scholastika, Jungfrau L: 1 Kön 12,26–32; 13,33–34 Ev: Mk 8,1–10 SONNTAG, 11. FEBRUAR 6. Sonntag im Jahreskreis. L1: Lev 13,1–2.43ac.44ab.45–46 L2: 1 Kor 10,31 – 11,1 Ev: Mk 1,40–45

AUSSAATTAGE 5. 2.: 6. 2.: 7. 2.: 8. 2.: 9. 2.: 10. 2.: 11. 2.:

Dabeisein. Kinder in Waldzell feiern aus „gehobener“ Position den Gottesdienst mit.

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Wurzel Wurzel – 23 Blüte ab 0 Blüte – 10, ab 11 Blatt Blatt Blatt – 24 Frucht ab 1 # Pflanzenzeit Ende 24

Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise

1. Februar 2018

KLEINANZEIGEN

Nach Lourdes mit Bischof Scheuer

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Marianische Lourdeskomitee lädt ein zur Flugwallfahrt für Gesunde und Kranke nach Lourdes, von Mittwoch bis Montag, 9. bis 14. Mai 2018. Der Abflug erfolgt ab Wien und ab Linz-Hörsching. Geistlicher Leiter ist Diözesanbischof Manfred Scheuer. Kranke und Menschen mit Behinderung ohne Begleitung werden von ehrenamtlichen Krankenschwestern und -pflegern sowie von zwei Ärzten betreut. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Rosenkranz-Basilika.

WWW.LOURDESKOMITEE.AT

 Info, Preise & Anmeldung: Tel. 01/587 52 05, E-Mail: mlk@lourdeskomitee.at, www.lourdeskomitee.at

Trauer und Humor in Ried Der Titel klingt widersprüchlich: „Trauer und Humor – eine erlaubte Kombination“. Doch Lachen hat eine wesentliche Bedeutung in der Trauer: Es überbrückt Krisen und verhilft wieder zu Lebensqualität. Das Impulsteam der Palliativstation St. Vinzenz im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried lädt am Donnerstag, 8. Februar, 20 Uhr ins Seminarzentrum zur Lesung „Trauer und Humor“ mit besinnlichen und heiteren Texten in Mundart.  Schlossberg 1 in Ried im Innkreis.

Treffpunkt für Trauernde Das Mobile Hospiz des Roten Kreuzes Ried will trauernden Menschen zur Seite stehen. Am Mittwoch, 7. Februar, 18 bis 20 Uhr können Betroffene im Pfarrzentrum Riedberg in Ried/Innkreis mit geschulten Trauerbegleiter/ innen ins Gespräch kommen.

Kaffee mit dem Bischof Die Caritas OÖ und der Osthilfefonds der Diözese Linz laden am Freitag, 2. Februar, von 15 bis 17 Uhr zu einem „Coffee to help“ mit Bischof Manfred Scheuer und Caritas-

Direktor Franz Kehrer. Zu Gast ist Schwester Erika Ilyés. Sie wird von ihrer Arbeit als Mitglied der Kongregation der Helferinnen in Rumänien erzählen.  Haus der Frau, Volksgartenstraße 18 in Linz.

Gedenken in Gallneukirchen Unter dem Titel „Gegen die Gleichgültigkeit“ findet am Sonntag, 4. Februar, 18 Uhr in Gallneukirchen das Gedenken zur „Menschenhatz“ im Mühlviertel im Februar 1945 statt. Die Rede beim Mahnmal für Frieden hält Thomas Baum, Autor u.a. des Stückes „Der Fall Gruber“.

Ausbildung statt Abschiebung Wenn Lehrlinge, die in OÖ um Asyl angesucht haben, abgeschoben werden, ist das für die Betroffenen und für die Unternehmer/innen eine Katastrophe – gerade in Abwanderungsregionen, wo der Bedarf an Lehrlingen hoch ist. Deshalb hat Integrations-Landesrat Rudi Anschober die Petition „Ausbildung statt Abschiebung“ gestartet. Sie wurde bisher von 33.500 Menschen unterzeichnet und läuft noch bis 1. Februar 2018.  www.openpetition.eu/at/petition/ online/ausbildung-statt-abschiebung

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KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich & Anzeige 27

1. Februar 2018

Abschluss der Akademie für Familienpädagogik

Privat

Neue Bibliothekar/innen mit neuem Elan und Ideen n Stift Schlierbach. Elf Bib­ liothekarinnen und ein Biblio­ thekar aus Oberösterreich ha­ ben von Jänner bis Oktober 2017 die Ausbildung zur Bib­ liothekarin am Bundesinsti­ tut für Erwachsenenbildung in St. Wolfgang absolviert. Die Absolvent/innen gehen mit Schwung und vor allem vielen neuen Ideen an die Arbeit. Im Rahmen einer Feier im Stift Schlierbach gratulierten Lan­ desrätin Mag. Christine Haber­ lander und P. Friedrich Höller OCist, geistlicher Assistent der Bibliotheksfachstelle der Diö­ zese Linz, zu dieser Leistung. Im Bild Gratulantin Landesrä­ tin Mag. Christine Haberlan­ der (von links), Dr. Christian Pichler (Leiter des Kath. Bil­ dungswerkes OÖ), Tanja Radl­

müller (Bücherei auf Rädern, Kepler Universitätsklinikum Medcampus IV), Anna-Ma­ ria Körner (Leonding), Rainer Schopf (Julbach), Petra Hanner (St. Peter am Wimberg), Brigit­ ta Huber (Kremsmünster), Isa­ bella Huebmer (Dietach), Ma­ ria Bugl (Dietach), Roswitha Hinterleitner (Garsten), Ale­ xandra Strohmaier (Schwert­ berg), P. Friedrich Höller (geistlicher Assistent der Bib­ liotheksfachstelle), Hofrat Mag. Günter Brandstetter (Land OÖ), Katharina Pree und Chris­ tian Dandl (Bibliotheksfachstel­ le der Diözese Linz). Nicht im Bild: Bettina Scha­ chinger (Kirchdorf am Inn), Christine Kirchsteiger (Ried im Innkreis) und Johanna Graf (Mattighofen).

Pichling. Am 21. Jänner 2018 feierte die „Akademie für Familienpädagogik Schönstatt am Kahlenberg“ mit den Absolvent/innen der zweijährigen Ausbildung zum Familientrainer die Diplomverleihung mit Diözesan­ bischof Manfred Scheuer im Rahmen einer Festmesse in die Pfarrkirche Linz-St. Paul zu Pichling. Sechs Ehepaa­ re und eine Ordensschwester absolvierten diesmal den Lehrgang zum Familientrainer. Das Ehepaar Isabella und Michael Lemmé aus Enns, das den Lehrgang leitete, be­ tont: „Seit mehr als 20 Jahren begleiten wir erfolgreich Ehepaare bei den Kursen in Oberösterreich. Wir freuen uns immer wieder über die wertschätzenden Rückmel­ dungen der Paare, die uns mitteilen, wie sich die Aus­ bildung positiv auf ihr Familienleben ausgewirkt hat. Als Familientrainer tragen sie durch ihre Freude an Part­ nerschaft und Kindererziehung wesentlich dazu bei, die Keimzelle unseres gesellschaftlichen Lebens – die Fami­ lie – zu fördern und zu erhalten. Wir freuen uns, dass die Kontinuität seit Bestehen der Akademie zeigt, dass der Bedarf an dieser einzigartigen Ausbildung weiter ge­ geben ist.“

Manfred Krautsieder, Pfarrer von Pichling (links), und Bischof Manfred Scheuer (3. v. links) mit Begleit- und Leitungsehepaaren der „Akademie für Familienpädagogik Schönstatt am Kahlenberg“. privat

Entgeltliche Einschaltung

Besuchen Sie die GLORIA, die Ausstellung von aktuellen Trends christlicher Produkte. Es erwarten Sie prominente christliche Persönlichkeiten aus Kirche, Wissenschaft und Kultur. Die GLORIA ist ein facettenreiches, inspirierendes Erlebnis mit Glaubenszeugnissen, literarischen und musikalischen Perlen, christlicher Lebenshilfe und spannenden Gesprächen zu aktuell bewegenden Fragen.

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28 Kultur FÜR SIE GELESEN

Mutig und unbeugsam Bereits in 13 Sprachen sind die Biografien von Christian Feldmann übersetzt, die er über herausragende Persönlichkeiten, vor allem Christ/innen, verfasst hat. Seine Arbeit steht für fundierte Recherche, inhaltliche Qualität und sprachliche Brillanz. Hier reihen sich auch die 27 Porträts von Christen und Juden aus der NS-Zeit ein, die in seinem jüngsten Buch „Menschen gegen den Hass“ versammelt sind. Feldmann beschreibt das Leben bekannter Personen wie Franz Jägerstätter, Dietrich Bonhoeffer oder Edith Stein. Es finden sich aber auch Frauen und Männer, die hierzulande weniger bekannt, aber deswegen nicht weniger bedeutend sind und nicht weniger mutig waren: wie das Ehepaar André und Magda Trocmé, Leo Baeck oder Jochen Klepper. J. W. Menschen gegen den Hass. Porträts engagierter Juden und Christen, Christian Feldmann, Topos Premium 2017, Kevelaer (erweiterte und überarbeitete Neuausgabe), 214 Seiten, € 18,–

1. Februar 2018

Herbergssuche erfolgreich beendet

Rieder Banat-Museum findet neue Heimat Neues Zuhause auf Schloss Hof in Niederösterreich. Das Rieder Banat-Museum stand im November 2017 vor dem Aus. Solidaritätspreisträgerin Maria Ritter, die das Museum aufgebaut und auch die Rumänienhilfe organisiert hat, war untröstlich, als sie im Herbst den Räumungsbefehl erhielt. Das Gebäude, in dem das Museum Banat beheimatet war, sollte abgerissen werden. Ohne Museum fehlte auch der Lagerplatz für die Güter, die sie mehrmals im Jahr nach Rumänien transportieren ließ. KiZ-Redakteurin Christine Grüll stellte in Nr. 45/2017 das Banat-Museum und die Rumänienhilfe in der

KirchenZeitung vor, mit der Bitte, Anregungen und Tipps für neue Räumlichkeiten an Maria Ritter weiterzugeben. – Das Lebenswerk dieser engagierten Frau, die über 40 Jahre ihre Landsleute in Rumänien besucht, betreut und mit Gütern versorgt hat, kann nun fortgeführt werden: Im Jänner erreichte die KirchenZeitung die Meldung, dass das Museum Banat ins Schloss Hof in Niederösterreich übersiedelt ist. Die Herbergssuche konnte im Dezember bereits erfolgreich abgeschlossen werden.  Infos dazu finden Sie auf: www.museumbanat.at

Berührendes Theaterstück geht auf Tournee durch Oberösterreich

„Der Fall Gruber“ kommt in die Pfarren Linz und OÖ. Nach der gelungenen Erstaufführung im Linzer Mariendom tourt das Stück „Der Fall Gruber“ durch Oberösterreichs Pfarren. Johann Gruber zählt zu den bedeutendsten Widerstandskämpfern der NSZeit. Er war Priester, Reformpädagoge und Direktor der damaligen Linzer Blindenanstalt. Wegen seiner Ablehnung Der Fall Gruber: ein Widerstandsdes Nationalsoziakämpfer, der lange in Vergessenheit lismus wurde er von geriet. MÜHLEDER

der Gestapo verhaftet, verurteilt, nach Dachau deportiert und 1940 ins KZ Gusen überstellt. Sein Einsatz für Mithäftlinge brachte ihm den Namen „Engel in der Hölle“. Die Lebensgeschichte des Priesters Johann Gruber, der immer im Konflikt mit Obrigkeiten stand und dessen Leben 1944 grausam im KZ Gusen endete, wird in diesem berührenden Stück auf die Bühne gebracht.  Termine: Do., 1. 2., 19.30 Uhr, Gallneukirchen; Fr., 9. 3., 17 Uhr, Linz-Christkönig; So., 18. 3., 17 Uhr, Eferding; Fr., 23. 3., 19.30 Uhr, Steyr-St. Michael; Fr., 6. 4., 19.30 Uhr, Viechtwang; So., 22. 4., 19 Uhr, Ebensee; Do., 26. 4., Fr., 27. 4., 19 Uhr, Rohrbach. Info und Kontakt: Franz Froschauer, Tel. 0664/383 37 26.

Filmangebot für KiZ-Leser/innen

Vordenker des Glaubens Von Justin dem Apologeten über Blaise Pascal und Pierre Teilhard de Chardin bis Michel de Certeau reicht der Bogen großer und interessanter Christen, die Michel Clevenot vorstellt. Große Denker des Christentums, Michel Clévenot, topos plus, Kevelaer 2017, 239 Seiten, € 12,95.

KirchenZeitung Diözese Linz

Was macht Gewalt mit den Menschen? Ist sie Erlösung, führt sie zur Ohnmacht? Egal, ob Finanzgeschäfte oder Machtstrukturen in der Geschichte: Regisseurin Johanna Tschautscher (re.) wagt den filmischen Blick dahinter. TSCHAUTSCHER, HÖFLER

Johanna Tschautscher sagt über ihren Film „Vom Mythos der erlösenden Gewalt“: „Dieses Gespür, die Sehnsucht nach einer anderen Ordnung, einer guten Ordnung abseits von Herrschaftssystemen hat mich nach Italien zum Friedhof Staglieno in Genua geführt, nach Osnabrück, in die City of London und zu Menschen, die offen über Gott sprechen. So entstand ein gemeinsamer Film.“ Am Do., 15. Februar wird der Film um 18 Uhr im Moviemento Linz gezeigt.  Karten-Angebot: siehe S. 23.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

1. Februar 2018

Kulturland n Meisterwerke für Streichtrio. Am Do., 1. Februar ist ein Streichtrio bei den Elisabethinen in Linz zu Gast. Werke von Dohnanyi und Mozart stehen auf dem Programm. Beginn des Konzerts ist um 19.30 Uhr.

Die Reise durch Lauriacum soll auch für Kinder und Jugendliche mit einem Vermittlungsprogramm sowie Schaugrabungen und einem historischen Festival ansprechend gestaltet werden. landesausstellung land oö

Ab 27. April: Landesausstellung in Enns beleuchtet das römische Erbe in Oberösterreich

Die Römer sind wieder da: Salvete, seid gegrüßt! Die Basilika als Originalschauplatz und das Museum Lauriacum als größtes Römermuseum Mitteleuropas bieten bei der kommenden Landesausstellung in Enns ein vielfältiges Programm für kleine und große Besucher/innen. Für KiZ-Abonnent/innen gibt es ermäßigten Eintritt.

Basilika St. Laurenz. Pfarre und Kirche verstehen sich als lebendiger Ort, der Geschichte und Gegenwart verknüpft. Huemer

XX KiZ-Abonnent/innen und KiZ-webClub-Mitglieder erhalten einen ermäßigten Eintritt: 6 Euro (statt 8 Euro) mit einem Gutschein der KirchenZeitung, siehe: www.kirchenzeitung.at

Elisabeth leitner

Um die Welt der Römer kennenzulernen, ist nicht unbedingt eine Auslandsreise erforderlich. Die älteste Stadt Österreichs – Enns – öffnet am 26. April Tür und Tor, um Einblick in das Leben der Römer vor 1800 Jahren zu geben. Mit Schaugrabungen, Originalfunden, Forschungs-Abenteuern für Nachwuchsarchäologen und Spaziergängen in virtuellen Welten will die Landesausstellung unter dem Titel „Die Rückkehr der Le­ gion. Römisches Erbe in Oberösterreich“ Besucher/innen aus nah und fern anlocken, sich auf die Spuren der Römer zu begeben. „Habemus exhibitationem“ („Wir haben die Ausstellung“) verkündet Reinhardt Harrei­ther, Leiter des Museums Lauriacum stolz. Durch die Einbindung jüngster Forschungsergebnisse kann nun der Alltag der Bewohner/innen vor 1800 Jahren im Museum Lauriacum besser präsentiert werden, Multimedia-Installationen und „Apps“ helfen dabei. Das römische Heer wird erklärt, eine 6000 Mann starke, handbemalte Zinnfigurenlegion kann bestaunt werden, das Leben des „Philosophenkaisers“ Marcus Aure-

n Kepler-Salon, Kirche und Kunst. Die Publikation „Kunst/ Kirche/Gesellschaft/Seelsorge“ wird im Linzer Kepler-Salon am Mo., 5. Februar, um 19.30 Uhr vorgestellt und besprochen, mit: Salonintendant Norbert Trawöger, Pastoralamtsdirektorin Gabriele Eder-Cakl und Hubert Nitsch, Abteilungsleiter des Kunstreferats. Thema: Kirche als kulturelle Nahversorgerin.

lius wird thematisiert. Dem Totenkult, Tod und Sterben in Lauriacum ist ein Teil der Ausstellung gewidmet. Die Forschungen zum Gräberfeld geben Aufschluss über Volkskrankheiten, Verletzungen, die Zahngesundheit und Essensgewohnheiten. Zur Blütezeit dürfte Lauriacum etwa 25.000 Bewohner/innen gezählt haben und war damit doppelt so groß wie das heutige Enns. Mit 1300 m2 zählt Lauriacum nun zu einem der größten Römermuseen Mitteleuropas. Das Museum Lauriacum wird dafür noch bis 26. April neu gestaltet, ebenso die Ausstellung in der Unterkirche der Basilika St. Laurenz. Basilika St. Laurenz. In der Basilika kamen in den 1960er-Jahren Mauerreste zum Vorschein, die Zeugnis eines römischen Prunkbaus sind. Diese werden mit moderner Lichttechnik in Szene gesetzt. In Nischen wird neben dem hl. Severin und hl. Florian auch der 40 Märtyrer gedacht, die mit Florian zu Tode gekommen sind.

Große Pfarr-Beteiligung. Die Pfarre bringt sich mit viel Einsatz in das Programm der Landesausstellung ein. 17 eigene Veranstaltungen werden dafür von Projektleiter Stefan Dorninger geplant und koordiniert: vom Pilgerweg, einer Wallfahrt, einem AsterixNachmittag für Kinder, Konzerten, einem Abend mit dem Titel „St. Laurenz bei Nacht“ mit spirituellen und musikalischen Impulsen bis zum Filmabend. Täglich gibt es zwei Führungen, die von ca. 40 Personen aus dem näheren Umfeld der Pfarre angeboten werden. Pfarrassistent Harald Prinz war wichtig, dass Kirche nicht als Museum, sondern als lebendiger Ort wahrgenommen wird: „Die Basilika ist ein Originalschauplatz. Wir möchten hier verstärkt die Heiligen ins Spiel bringen, den hl. Florian und den hl. Severin. Gerade der hl. Severin hat für die Gegenwart viel zu sagen, er hatte ein Herz für Notleidende. Daran kann man sich heute noch orien­tieren.“ Die Landesausstellung wird von 27. April bis 4. November ihre Tore öffnen.

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30 Personen & Dank

Christine und Joachim Aigner (von links) übergeben der ETMO-Obfrau Waltraud Steiner die großzügige Spende. Der heilige Josef, Patron der Zimmerleute, schaut dem jungen Firmenchef über die Schulter. privat

Gedenken & Danken n Jugendhaus Schacherhof – Seiten­ stetten. Das siebenköpfige SchacherhofHausteam startete das Projekt „Umgekehrter Adventkalender“ und füllte jeden Tag die Adventkiste mit einer Spende für Obdachlose. Durch Facebook wurde dies öffentlich gemacht und es beteiligten sich n Bad Wimsbach-Neydharting. Das Auto­haus Müller aus Bad Wimsbach-Neydharting spendete anstatt von Kundenweihnachtsgeschenken an das Hilfswerk MIVA (im Bild Markus Müller mit Christine Parzer von der MIVA). Für die gespendeten 1.500,Euro erhalten in Haiti vier Frauen ein Maultier, das ihnen das Leben in den Bergen erleichtern wird. miva

Beate Sündhofer, Elisabeth Laurer und Mirjam Heigl kochen für 150 obdachlose Menschen in der Gruft. JH Schacherhof

Freunde des Hauses ebenfalls an der A ­ ktion. Das Hausteam war überwältigt von der großartigen Unterstützung durch Lebensmittel, Kleidung oder Hygieneartikel. Vor allem die Katholische Frauenbewegung leistete einen beachtlichen Beitrag, ihnen gilt ein besonderer Dank sowie auch allen anderen Spender/innen und Unterstützer/innen. Am 7. Jänner 2018 füllte das Jugendhausteam den Schacherhofbus bis oben hin mit den vielen Spenden und übergab diese an ­Obdachlose der Gruft in Wien. Hier finden Menschen einen Schlafplatz und erhalten Essen für e­ inen geringen Beitrag.

KirchenZeitung Diözese Linz

geburtstage

DAnk n Molln. Die Firma Holzbau Aigner hat für das Jahr 2018 die Schul- und Internatskosten für vier bedürftige Schülerinnen in Tansania übernommen und unterstützt die „Queen of Family Girls’ ­Secondary School“ mit über € 2.100,-. Für diese Großherzigkeit sagt der Verein ETMO (Entwicklungstransfer Molln) danke. ETMO hat maßgeblich zum Bau einer höheren Mädcheninternatsschule in Kahama, Tansania, beigetragen und hilft nun mittellosen Schülerinnen, damit sie auch die Schule besuchen können.

1. Februar 2018

n Kainretschlag (Südböhmen). Sr. Aure­ lia Denkmayr von der Ordensgemeinschaft Caritas Socialis ist kürzlich 85-jährig verstorben. Geboren in Kainretschlag wurde ihre Familie 1951 aus Tschechien vertrieben und siedelte sich im Mühlviertel an. In Linz lernte sie die Caritas ­Socialis kennen und gehörte seit 1960 der Gemeinschaft an. Sr. Aurelia arbeitete in den Bahnhofsmis­sionen in Wien und München, in der Altenbetreuung und war von 1989 bis 1995 Generalassistentin der Schwesterngemeinschaft. „Aus ihrem Leben, in dem sie nicht viele Worte machte, leuchtete die Liebe Christi”, schrieben ihre Mitschwestern auf der Parte.

n Am 2. Februar 2018 wird KonsR Mag. Johann Fürst CanReg, Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, 75 Jahre alt. Er stammt aus Ried in der Riedmark, feierte 1963 seine Ordensprofess und wurde 1968 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in St. Florian und absolvierte während dieser Zeit das Studium der Betriebswirtschaft in Linz. Ab 1976 war Fürst Pfarrprovisor in Hofkirchen im Traunkreis und ist seit 1985 Seelsorger in Mauthausen. Zuerst war er dort Kooperator, ab 1989 Pfarrer und seit 2008 Pfarrmoderator. n Am 3. Februar 2018 feiert GR Mag. Josef Gratzer, Pfarrer in Neumarkt im Hausruck, seinen 70. Geburtstag. Der gebürtige Bad Ischler war lange als Computerfachmann tätig und entschied sich dann, Priester zu werden. 1997 empfing Gratzer die Priesterweihe. Anschließend war er Kaplan in Hellmonsödt und Grieskirchen und von 2000 bis 2006 Pfarradministrator in Vöcklamarkt und Pfarrprovisor von Fornach. Dann wurde Gratzer zum Pfarradministrator von Neumarkt im Hausruck bestellt, seit 2016 ist er dort Pfarrer. Von 2008 bis 2009 war er außerdem Pfarrprovisor von Dorf an der Pram und von 2008 bis 2016 auch Pfarrprovisor von Riedau. Seit 2016 ist Josef Gratzer zusätzlich Pfarradministrator von Kallham. n Am 4. Februar 2018 vollendet Franz Julius Scharf, Ständiger Diakon in Linz-St. Michael, sein 70. Lebensjahr. Der gelernte und mittlerweile pensionierte Großhandelskaufmann stammt aus Abwinden und ist seit 1980 in der Pfarre Linz-St. Michael engagiert. 2002 wurde er für die Pfarre am Bindermichl zum Diakon geweiht und ist dort in den Bereichen Pfarrcaritas, Liturgie (v.a. Taufen, Begräbnisse, Trauun­gen) und Pfarrverwaltung tätig.


Leser/innen am Wort 31

1. Februar 2018

Kampf um Lehrlinge Die Wirtschaftskammer schlägt Alarm. Offenbar wird händeringend nach Lehrlingen gesucht. Letztes Jahr konnten 1000 Lehrplätze in OÖ nicht besetzt werden – trotzdem sollen engagierte Asylwerber/innen, die eine Lehre machen, abgeschoben werden. Für viele unverständlich! Natürlich ist ein Lehrvertrag kein Grund, einem Flüchtling Asylstatus zu geben, aber es ist ein Grund, gelungene Integration anzuerkennen und aus humanitären Gründen Aufenthalt zu gewähren. Das Gesetz hat hier Möglichkeiten. Ehrenamtliche investieren Zeit und Energie, um erfolgreiche Integration zu ermöglichen, während die von ihnen betreuten Lehrlinge negative Bescheide bekommen und noch im 2. und 3. Lehrjahr in ständiger Angst leben, dass der nächste negative Bescheid kommt. Warum wird Menschen, nach Wegfall ihrer Lebensgrundlagen im Herkunftsland, keine Ausbildung ermöglicht? Mit reiner Angstmache, die alle Vorurteile bedient, und einer „Nur für uns“-Mentalität lässt sich Integration nicht bewerkstelligen. (...) MAG. HERMINE FRAISMANN, BAD KREUZEN

Unverständlich Seit August 2015 engagiere ich mich ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit. An die 30 bis 50 Pabneukirchner haben sich von Beginn an um die Flüchtlinge bemüht. Und so sind aus diesen zuerst „Fremden“ Menschen geworden, die sich in Pabneukirchen wohl fühlen, sich hilfsbereit dort einbringen, wo man sie lässt, und sie beginnen unsere Kultur zu verstehen. Bei aller Komplexität, das ein Asylverfahren innehat, ist es für mich unverständlich, dass es bis zu drei Jahre dauert, dass es zu einem Erstgespräch kommt. Die Männer, Frauen und Kinder, die sich nun bereits gut integriert haben und sich redlich bemühen, den Anforderungen gerecht zu werden, bekommen einen negati-

ven Asylbescheid. Sie werden in das unsichere Land Afghanistan zurückgeschickt, von welchem medial in sehr kurzen Abständen von vielen terroristischen und kriegerischen Anschlägen berichtet wird. (...) Briefe und Schreiben von Gemeinde und Pfarre, von Nachbarn und anderen (...) scheinen sinnlos. Es geht sogar so weit, dass diese Schreiben negiert werden, denn in den negativen Bescheiden wird von einer mangelnden Integration gesprochen. Da fühle auch ich mich als ehrenamtliche Betreuerin nicht ernst genommen. MARIA BINDREITER, PABNEUKIRCHEN

Vaterunser Ich halte die Vaterunser-Diskussion über „Führe uns nicht in Versuchung“ nicht für notwendig, wenn man den griechischen Urtext beachtet, wo bei Matthäus und Lukas für Versuchung das Wort „peirasmos“ steht, was nach Fritz Rieneckers Sprachschlüssel bedeutet „eine Prüfung mit ungewissem Ausgang“. Genau das meint auch Jesus. Hat Gott nach dem Sündenfall Abraham nicht geprüft, als er ihm das Opfer Isaaks abverlangte und, als er die Prüfung bestand, ihm zugesichert, seine Nachkommen würden zahlreich sein wie die Sterne am Himmel? Hat er nicht Jesus selbst versucht oder geprüft am Ölberg, bis er bereit war, seinen Willen zu erfüllen und er nach Johannes die Kraft hatte, freiwillig für uns zu sterben? Prüft Gott nicht auch uns öfters, um zu testen, ob wir schon gefestigt sind, seinen Willen zu tun? Das meinte auch Jesus, wenn wir nach seinen Worten beten „Führe uns nicht in Versuchung“ – Gib uns die Kraft, wenn du uns testest oder prüfst, dass wir die Prüfung bestehen, dann passt auch genau, was nachher folgt: „sondern erlöse uns von allem Bösen“. PFR. ENGELBERT LEITNER, RIED/RMK  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Bitte nur geschenkt!

Denkmal

Turmbau zu Linz

Im Jahr 1898: Der Turm des Mariendoms wächst seiner Vollendung entgegen.

62 Jahre wurde am Linzer Mariendom gebaut. Mit einem Trick verhinderte man, dass der Dom kleiner als geplant ausfallen würde.

Wikimedia/ Adolf Nunwarz

Matthäus Fellinger

kleiner als geplant weitergebaut würde. Am 29. April 1924 war schließlich, nach 62 Jah­ ren Gesamtbauzeit, Domweihe. Es handelt sich um den größten Kirchenraum nördlich der Alpen. Machen Sie mit: In welchem Baustil wurde des Linzer Mariendom errichtet? Schicken Sie die Lösung bis 9. Februar an KirchenZeitung, K ­apuzinerstraße 84, 4020 Linz, ­ E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Rätsel Nr. 3 haben Friederike Ursprunger (Stadl-Paura), Angelika Födinger (Rohr ) und Marianne Meier (Zell a. d. P. ) gewonnen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Faschingsscherze muss man nicht mehr selber machen. Die liefern einem die Schlagzeilen fast täglich ins Haus.

„Es ist eine moralische Pflicht, ... die entsprechenden Bedingungen zu schaffen, damit jede menschliche Person in Würde leben kann.“ Papst Franziskus an das Weltwirtschaftsforum in Davos am 23. 1. 2018

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

395 Stufen führen vom Fußboden des Ma­ riendoms hinauf auf die Turm-Plattform in 65 Metern Höhe. Da ist man allerdings noch nicht einmal auf der halben Höhe des Lin­ zer Wahrzeichens. Alles, was darüber liegt, wird in den kommenden Jahren gründlich saniert. Die Postkarte von Seite 1 und die nebenstehende Fotografie von 1898 zeigen, wie der Dom damals gebaut wurde. Wäh­ rend der vordere Teil des Doms mit der Vo­ tivkapelle schon fertig dastand, wurde als nächste Etappe der Turm auf der Rückseite errichtet und 1901 fertiggestellt. Dann erst wurde der Gesamtbau mit dem Mittelteil ge­ schlossen. Der Grund: Man wollte verhin­ dern, dass etwa aus Geldmangel das Bauwerk

Ich geb es zu, mir fällt es schwer, mich von Dingen zu trennen. Wer weiß, ob ich den Plüschkoala, Weltspartag­ schenk anno 1986, nicht ver­ misse, wenn ich ihn wegwer­ fe? Er erinnert mich an mein erstes Erspartes, das ich zur Bank brachte. Jede Ausmist­ aktion gestaltet sich kompli­ ziert – auch weil meine Kinder mich in der Sammelleiden­ schaft deutlich übertreffen. Spielzeug, das seit Jahren un­ benutzt ist, wird gerade durch die Frage: „Sollen wir das nicht weggeben?“ wieder interes­ sant. Naja, grundsätzlich fin­ de ich es positiv, dass sie an ih­ ren Dingen hängen. Wenn wir uns in der Familie dann doch durchringen, manche Sachen auszumisten, kommt nur kom­ plett wertloses Zeug in den Müll. Dinge, die andere irgend­ wie brauchen könnte, versuche ich über die Plattform willha­ ben für ein paar Euro zu ver­ kaufen. Das klappt von Jahr zu Jahr schlechter. Immer häufi­ ger gebe ich entnervt auf und stelle im Internet auf „zu ver­ schenken“ um. Denn wie ge­ sagt, einfach wegschmeißen mag ich nicht. Prompt geht das Telefon über vor Anrufen und SMS. Dass sich Leute ger­ ne was schenken lassen, ist nun eine banale Erkenntnis. Dennoch stelle ich mir dann immer die Frage, ob die Leute die paar Euro nicht doch hät­ ten aufbringen können.


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