KiZ-ePaper 06/2017

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Nr. 6 I 9. Februar 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Am Offensee.

HÖRMANDINGER

Genug vom Winter?

4 Nachruf. Inge Loidl ist verstorben.

„Warum nicht endlich ein Frühlingsbild?“, meint Sigi Hafner, der Bildbearbeiter der KirchenZeitung. Doch er gibt zu: „Ja, das ist wirklich ein schönes Bild.“ Mit dem Winterbild vom Offensee stellen wir eine Frage, um die es in einem Beitrag mit Elmar Simma in dieser Ausgabe geht: Lassen wir das Schöne und das Gute nahe genug an uns heran, sodass es auch wirken kann? Bei aller Frühlingssehnsucht: Habe ich ihn schon genug gewürdigt, den langen und so schönen Winter? Hat er die Dankbarkeit in mir gestärkt, ist die Zufriedenheit gewachsen in mir? Die schönen Eisformationen, der schon so selten erlebte Schnee, der Raureif an den Gräsern. Es scheint, als schickte Gott noch einmal eine Draufgabe für die Spätentschlossenen: Schau, wie schön. Seite 18

8 Reportage. Leserinnen für Senta. 10 Thema. Religionsunterricht im Gespräch. 15 Glaube & Humor. Warum kam Gott so früh? 28 Kultur. Neues aus der Literatur. 26 Impressum.


2 Meinung Kommentare

9. Februar 2017

Ja, es ist schön

„Treue“ zum Papst Glaubt man Medienberichten, hat Papst Franziskus gelassen darauf reagiert, dass in Rom papstkritische Plakate angebracht wurden – und zwar offensichtlich von sehr konservativen Kirchenkreisen. Die Gelassenheit entspricht der Haltung, dass man in der Kirche seine Meinung sagen darf. Wer früher Johannes Paul II. und Benedikt XVI. kritisiert hat, muss die Kritik an Franziskus, solange sie keine anderen Formen annimmt, auch hinnehmen. Eine Feststellung bleibt aber: Der Kritik an den Vorgängern von Papst Franziskus haben manche sehr konservative Kreise einst mit der Forderung nach „Treue zum Papst“ die Legitimation zu entziehen versucht. Das können zumindest jene, die Papst Franziskus kritisieren, jetzt nicht mehr so einfachmachen. Heinz Niederleitner

Das wäre einmal ein schönes Zeichen: wenn ein Mensch ausdrücklich wegen seines Humors selig- oder gar heiliggesprochen würde. Heilige sind Vorbilder im Glauben, die irgendwie auch anderen Wegweiser sein könnten. So kleinlich wird Gott nicht sein, dass er nur jene drei Schwellen zur Heiligkeit zulässt, die für die entsprechende Kongregation Geltung haben: das Martyrium, den „heroischer Tugendgrad“ oder ein vollbrachtes Wunder. Wäre das nicht Wunder genug, dass ein Mensch seinen Humor nicht verloren hat bei allem, was er erlebt hat auf dieser Welt? Der Humor wird manchmal verdächtigt, ein recht oberflächlicher Geselle zu sein. Einer, der sich über den Ernst des Lebens hinwegschwindelt. Doch wirklich humorvolle Menschen sind tief verwurzelt im Humus ihre Lebens: Humor und Humus. Das sind enge Verwandte. Gerade ihre Bodenstän-

susanne huber

digkeit lässt humorbegabte Menschen feststehen im Leben. Besser als andere sehen sie, dass so manches von dem, was so ungemein wichtig genommen wurde, ja doch recht unbedeutend war. Wer Humor hat, ist kein Luftikus, der sich vom ersten Windhauch umblasen lässt. Eigentlich ist es eine schöne Glaubens-Definition: Den Humor nicht verlieren ist fast wie den Glauben nicht verlieren. Auf dem Boden bleiben! Ein so richtig von Herzen kommendes Ja steckt im Humor. Ja, es ist schön, auf der Welt zu sein.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: elisabeth gössmann, theologin

Eine große Wegbereiterin Die feministische Theologin Elisabeth Gössmann ist für ihr wissenschaftliches Lebenswerk mit der Ehrendoktorwürde der Universität Osnabrück gewürdigt worden.

kna

Augenauswischerei Manchmal ist man geneigt, „schönzuhandeln“. So ist es etwa mit Flugreisen. Flugzeuge stoßen eine große Menge an klimaschädlichem CO2 aus. Als Fluggast ist es dann möglich, Geld zu überweisen, um die durch den Flug entstandenen Umweltschäden wieder „gutzumachen“. Papst Franziskus hat dieses Verhalten unlängst als „scheinheilig“ bezeichnet. Das regt zum Nachdenken an. Klar, eine solche Handlung ändert rein gar nichts an der Tatsache, dass die Luft verpestet wird. Damit täuschen wir uns nur selbst. Das Problem wird so nicht an der Wurzel gepackt. Es ist auf gut österreichisch gesagt „Augenauswischerei“.

KirchenZeitung Diözese Linz

Sie war eine der ersten Frauen, die in Deutschland einen theologischen Doktortitel erworben haben. Im Jahr 1954 promovierte Elisabeth Gössmann gleichzeitig mit ihren Mitstudierenden Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., und Uta Ranke-Heinemann an der katholisch-theologischen Fakultät in München. Davor studierte sie Katholische Theologie, Philosophie und Germanistik in Münster und legte ihr Staatsexamen mit Auszeichnung ab. „Ich sehe mich der historischen Frauenforschung innerhalb der Theologie verpflichtet.“ elisabeth gössmann

Prägende Denkerin. Doch als Theologin war es zunächst nicht leicht, eine Anstellung zu bekommen. Die heute 88-Jährige hatte sich 37 Mal vergeblich an deutschen Hochschulen um einen Lehrstuhl beworben. Also ist die gebürtige Osnabrückerin mit ihrer Familie 1955 nach Tokyo gezogen. Als Dozentin lehrte sie dort jahrzehntelang deutsche Literatur des Mittelalters an der Sophia-Universität der Jesuiten und moderne christliche Philosophie an der Seishin-Frauenuniversität. Später hielt sie auch theologische Vorlesungen zur Frauenforschung in japanischer Sprache. Erst 1978 ist es ihr gelungen, im Fach Philosophie an der Universität München zu habilitieren. Ab 1986 folgten Lehraufträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Elisabeth Gössmann forschte unter anderem über das Christentum in Japan, das Mittelalter und zu fundamentaltheologischen Fragestellungen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stand dabei die Stellung der Frau in Geschichte und Gegenwart des Christentums. So ist sie zu einer „prägenden Denkerin der theologischen Frauenforschung und der feministischen Theologie“ geworden, heißt es seitens der Universität Osnabrück. kathpress


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Im Gespräch 3

9. Februar 2017

Zur Pfarrgemeinderats-Wahl am 19. März 2017

Auf die ganze Pfarre schauen Die Phase der Kandidat/innensuche für den Pfarrgemeinderat ist auch die Zeit, in der über Sinn, Bedeutung und Notwendigkeit dieses Gremiums diskutiert wird. Josef Wallner

„Der Pfarrgemeinderat ist die verbriefte Möglichkeit, die den Mitgliedern der Kirche echte Teilhabe gewährleistet“, erklärt Monika Heilmann, im Pastoralamt der Diö­zese Linz für den Bereich Pfarren zuständig. Sie holt ein wenig aus: Durch die Taufe hat jeder und jede Gläubige Teilhabe an der Sendung der Kirche, wir sind berufen, uns zu beteiligen. Das ist das Kirchenbild des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die Form der Beteiligung sieht natürlich ganz unterschiedlich aus, macht Heilmann deutlich: Sie kann vom Austragen des Pfarrblatts über Mitarbeit bei Projekten und Gestaltung der Liturgie bis eben zur Mitgliedschaft im Pfarrgemeinderat reichen. „Der Pfarrgemeinderat hat die besondere Aufgabe, das Gesamte einer Pfarre in den Blick zu nehmen“, betont Heilmann und

sagt offen: „Das ist oft ein wenig mühsam, manchmal auch ein wenig bürokratisch, aber trotz allem enorm wichtig.“ Unverzichtbar ist der Pfarrgemeinderat, fügt sie hinzu. Gerade in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, Priester und Pfarrassistent/ innen für die Leitung einer Pfarre zu finden, ist es umso wichtiger, dass Leute da sind, die auf das Ganze einer Pfarre schauen. Gefühl und Statuten. Natürlich mag es gefühlsmäßig erfüllender sein, bei einem Familiengottesdienst mitzutun und danach positive Rückmeldungen zu bekommen, als Sitzungen zu absolvieren. Man darf das eine nicht gegen das andere ausspielen. Beides ist wichtig, unterstreicht Heilmann. Beim Pfarrgemeinderat stellt sich auch weniger die Frage: „Was muss ich tun?“, sondern: „Woran sollen wir denken?“ – nämlich an das Gesamte der Pfarre. Es geht um mehr als nur Statutenfragen. Darüber kann und wird auch immer diskutiert, es geht aber um das Grundsätzliche: das Recht und die Möglichkeit, am Leben der Kirche vor Ort teilzuhaben.

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Am Sonntag, den 19. März 2017 sind alle Katholik/innen Österreichs zur Wahl der Pfarrgemeinderäte aufgerufen. Das Seelsorgeteam Münzbach wirbt für die Teilnahme an der Wahl, die unter dem Motto „ich bin da.für“ steht. Kragl

Friedrich Lenhart, Pfarrer.

AnnaMaria Marschner, Pfarrassistentin.

Eduard Bachleitner, Pfarrer.

Regina Holzmann, PGR-Vorsitzende.

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Schwierig war es immer Orientierung an Jesus

Größe ist ein Problem

Die Balance finden

Ternberg. Es ist meine sechste PGR-Wahl hier. Schwierig war die Kandidatensuche immer. Diesmal noch ein wenig mehr, auch in Gaflenz, meiner zweiten Pfarre. Aber wir haben die Leute beisammen. Ob der Wahl, bei der die Nicht-Gewählten immer auch ein wenig verletzt zurückbleiben, doch nicht zu viel Gewicht für das Pfarrleben gegeben wird, frage ich mich manchmal. Außer Diskussion steht für mich aber, dass die Pfarre von möglichst vielen mitgetragen wird.

Schärding. Ich halte den Pfarrgemeinderat für unverzichtbar, aber die für unsere Pfarre vorgesehene Größe bringt uns in Schwierigkeiten: Es müssten sich fast zehn Prozent der Kirchenbesucher/innen als Pfarrgemeinderäte zur Verfügung stellen. Wir sind nun im Gespräch mit dem PGR-Referat. In Suben, wo ich auch Pfarrer bin, ist es ebenfalls schwierig, ganz anders ist es in der dritten Pfarre, in St. Florian am Inn. Dort herrscht große Aufbruchsstimmung.

Königswiesen. Wie die Kirche in der Gesellschaft weniger mitgetragen wird, ist es auch schwieriger geworden, Kandidat/ innen für den Pfarrgemeinderat zu finden. Ich halte ihn für wichtig. Es muss gelingen, die Balance zu finden zwischen der Beschäftigung mit organisatorischen Aufgaben und Impulsen für das religiöse Leben. Jeder Getaufte ist zum Apostolat berufen. Für den PGR ist es eine schöne Aufgabe, den Rahmen für das Apostolat zu schaffen.

Gschwandt. Bei uns ist die Kandidatenfindung recht gut gegangen, wir haben 17 Kandidat/ innen auf der Liste. Ich bin dankbar für jede Zusage und freue mich auf die Zusammenarbeit mit jedem/jeder Einzelnen. Wir, Pfarrgemeinderäte, Wahlvorstand und ich, haben an die 100 Leute angesprochen. Ich habe versucht, mich bei diesen Gesprächen an Jesus zu orientieren, wie er auf die Leute zugegangen ist. Eine große Fülle an Talenten kam dabei zum Vorschein.


4 Lebendiges Oberösterreich

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Trauer um Inge Loidl Für viele war sie einfach „die Loidl“. Am Samstag, 4. Februar ist Dr. Inge Loidl, langjährige Diözesanleiterin der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich, im 91. Lebensjahr gestorben. „Inge Loidl hat ihre ganze Kraft eingesetzt, um Frauen zu stärken“, würdigt Erika Kirchweger das Wirken ihrer Dritt-Vorgängerin. „Sie hat Frauen ermutigt, aufzustehen und sich einzusetzen für eine Kirche mit den Frauen. Sie hat auf die Zeichen ihrer Zeit gehört.“ Die Katholische Frauenbewegung verdanke Inge Loidl wegweisende Initiativen, wie z.B. Angebote für Frauen mit Kindern, Entwicklungszusammenarbeit und vieles mehr, so Erika Kirchweger, die derzeitige Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung in OÖ. Inge Loidl wurde 1926 in Gmunden geboren und wuchs in Raab im Innviertel auf. Sie studierte Volkskunde und Geschichte und schloss das Studium 1949 mit der Promo­tion ab. 1952 heiratete sie den Arzt Dr. Hans Loidl, seither lebte sie in Gramastetten. Seit 1950 für die kfb. Ab 1950 war Inge Loidl für die Frauen in der Diözese Linz tätig. Zunächst arbeitete sie als Schrift-

leiterin bei der Zeitschrift „Licht des Lebens“, der Vorgängerin der österreichischen Frauenzeitschrift „Welt der Frau“. Von 1952 bis 1955 war sie Diözesansekretärin der Katholischen Frauenbewegung. 1968 wurde Inge Loidl schließlich zur Diözesanleiterin der Katholischen Frauenbewegung der Diözese Linz (kfb) gewählt. Diese ehrenamtliche Aufgabe bekleidete sie bis Juni 1992. In dieser Zeit war sie außerdem Vizepräsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich (1965–1994), Bundesvorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (1978–1987) und Vizepräsidentin der Katholischen Aktion Österreichs (1976–1985). Bei der Diözesansynode (1970–1972) fungierte sie als Vizepräsidentin. Während ihrer Amtszeit als Vorsitzende der kfb wurde die Katholische Frauenbewegung zur größten Mitgliederorganisation im kirchlichen Bereich. Sie rief die Mitgliederzeitung der kfb ins Leben und gründete verschiedene Arbeitskreise, die den unterschiedlichen Lebenssituationen von F­rauen Rechnung trugen. Es entstanden das Bildungs- und Erholungshaus Bad Dachsberg, Treffpunkte der Frau in einzelnen Vierteln sowie das Bil-

Dr. Inge Loidl, 24. 9. 1926 – 4. 2. 2017. Privat

dungs- und Begegnungszentrum Haus der Frau in Linz. Auch auf Österreichebene war Inge Loidl aktiv. Ihr lag die Sorge um die „Dritte Welt“ am Herzen. Im Rahmen des „Familienfasttages“ setzte sie viele Hilfen in Bewegung, besonders für Länder in Asien. Für den Familienfasttag war sie in Oberösterreich bis 2003 aktiv. Für die Verstorbene wird am Donnerstag, 9. Februar, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Gramastetten gebetet. Der Begräbnisgottesdienst wird am Freitag, 10. Februar, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Gramastetten gefeiert. Bischof em. Maximilian Aichern wird ihn leiten. Anschließend wird Inge Loidl am Friedhof in Gramastetten beigesetzt.

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Beratung im Netz Einerseits: Viele Leute verlieren ihre Hemmschwellen, wenn sie andere über die Distanz im Internet beleidigen können oder ihnen üble Dinge nachsagen. Man muss ja dabei niemandem in die Augen schauen. Andererseits: Gerade die Anonymität macht es Menschen leichter, über das, was sie bedrückt, in Kontakt zu treten. Eine vertrauenswürdige Adresse bietet dazu seit fünf Jahren die Telefonseelsorge an, und zwar kostenlos und vor allem sicher – und mit zunehmender Nachfrage. Darauf machte die Telefonseelsorge am 6. Februar bei einer Pressekonferenz aufmerksam. Zugleich wurde bei der Pressekonferenz davor gewarnt, persönliche Spuren im Netz zu hinterlassen. Nur wenn ich mir sicher bin, dass jede und jeder etwas mein Leben lang lesen darf, soll ich etwas im Netz hinterlassen, meint Patricia Groiß-Bischof zum Thema „Safer Surf“. Wer über die Mailbeantwortung im Netz ein Problem näher besprechen will, kann auch eine Chatberatung buchen. XX www.onlineberatung-telefonseelsorge.at

Coole Messe mit bischöflichem Segen Die Faschingsjugendmesse in der Stiftskirche Schlägl ging am vergangenen Wochenende über die Bühne. Mittendrin: Diözesanbischof Manfred Scheuer, der mit den rund 400 jungen Gottesdienstbesucher/innen feierte. Das Thema „Was für 1 Life – Jesus“

wurde von den Jugendlichen auf betont coole Weise aufbereitet. Da durften die Sonnenbrillen bei den Chormitgliedern, Fürbitten-SMS oder Selfies mit der Gottesdienstgemeinde natürlich nicht fehlen. bild: kj


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Politik 5

9. Februar 2017

Letzter Aufruf Solidaritätspreis Gemeinnützige Arbeit wird verpflichtend für Asylberechtigte. Wer das bisher freiwillig tun wollte, dem drohte in Oberösterreich die Streichung der Mindestsicherung. Fotolia/auremar

Freiwilliges Integrationsjahr von Flüchtlingen vor dem Aus

Wenn freiwillige Arbeit die Existenz bedroht Die Regierung will Flüchtlinge zur gemeinnützigen Arbeit verpflichten. Damit steht die freiwillige Variante des Integrationsjahres vor dem endgültigen Aus. Richtig funktioniert hat sie in Oberösterreich nie. Für Asylberechtigte, subsidiär Schutzberechtigte und Asylwerber „mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit“ wird ein verpflichtendes Integrationsjahr eingeführt, gab die Regierung letzte Woche bekannt. Herzstück dieses Jahres ist die Pflicht zur gemeinnützigen Arbeit. Wird die Teilnahme daran verweigert, werden Sozialleistungen gestrichen. „Grotesk“ ist das für Franz Kehrer, Direktor der Caritas Ober­österreich. Denn Flüchtlinge, die ohne Zwang ein Integrationsjahr machen wollten, konnten das (bis auf ganz wenige Ausnahmen) nicht tun. Erst Anfang 2016 hatte die Bundesregierung diese Möglichkeit geschaffen. Viele Asylberechtigte wollten bereits dieses Jahr absolvieren, die Behörden verweigern ihnen allerdings in der Regel den Bezug der Bedarfsorientierten Mindestsicherung, fasst die Caritas die Lage in Oberösterreich zusammen. Die Caritas sah sich im Herbst gezwungen, diese in der breiten Öffentlichkeit wenig bekannte Integrationsmaßnahme in Oberösterreich zu stoppen. Nachdem es sich bei dem Integrationsjahr um einen unbezahlten Einsatz handelt, standen Teilnehmer/innen kurzzeitig ohne jedes Einkommen da, was existenzbedrohend war. „Engagement wird bestraft“. „Der freie Wille zu gemeinnütziger Arbeit wird verhin-

dert“, sagt Franz Kehrer. Noch schärfer formuliert Harald Fartacek, Geschäftsführer des Vereins zur Förderung freiwilliger sozialer Dienste, seine Kritik: „Das Engagement der Flüchtlinge wird bestraft.“ Gescheitert ist das Freiwillige Integrationsjahr laut Caritas-Direktor Kehrer an der Bürokratie und dem politischen Hick-Hack auf Landesebene. Denn während in anderen Bundesländern die Mindestsicherung für die Dauer des Freiwilligen Integrationsjahres weiterbezahlt wurde, kam in Oberösterreich eine solche Lösung nie zustande. Eignung für Sozialbereich. „Eine Verpflichtung trägt zum einen wieder die Unterstellung in sich, dass die Menschen das nicht freiwillig tun würden. Darüber hinaus sind viele entscheidende Fragen noch ungeklärt“, sagt Franz Kehrer. Wenn es um Einsatzstellen im Sozialbereich gehe, sei zu beachten, dass nicht alle Menschen dafür die nötige Eignung mitbringen. Ihn stört, dass die ­Regierung die Haltung vermittle, „in den Sozialbereich kann man eh alle hineinschieben“. Nicht zuletzt im Hinblick auf die weitere Arbeitsmarktintegration wäre wichtig, dass die Leute alternativ Praktika in Wirtschaftsbetrieben absolvieren könnten, vor allem wenn sie bereits entsprechende berufliche Qualifikationen mitbringen. Positiv ist für die Caritas lediglich, dass mit dem verpflichtenden Integrationsjahr endlich eine Rechtssicherheit kommt. Darüber hinaus begrüßt Franz Kehrer, dass die Regierung vorhat, die Bildungsangebote für die Asylberechtigten entsprechend aufzurüsten. Paul Stütz

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Noch bis 10. Februar können Sie Menschen für den Solidaritätspreis der KirchenZeitung vorschlagen, deren Handeln Sie für wertvoll und nachahmenswert halten. Die KirchenZeitung ehrt mit dem Solidaritätspreis soziale Ini­tiativen sowie den Einsatz für Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Nominiert werden können Einzelpersonen, Gruppen und im Besonderen Jugendprojekte. u www.solipreis.at oder per E-Mail: solipreis@kirchenzeitung. at oder per Post an KirchenZeitung – Solidaritätspreis, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz (mit einer persönlichen Begründung, max. 2 DIN-A4-Seiten).

Sozialstammtisch mit Heinz Fischer Der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer war am 31. Jänner Gast beim „Offenen Sozialstammtisch“ im Cardijn-Haus in Linz. Er präsentierte das neue Buch von ihm und seiner Frau Margit. „Erinnerungen in Bildern und Geschichten“ dokumentiert ihr gemeinsames öffentliches und privates Leben der vergangenen 25 Jahre. „Du warst immer ein Mann, mit

Dr. Heinz Fischer beim Buchsignieren. Roland Hainz

dem man reden konnte“, sagte Bischof em. Maximilian Aichern zur Begrüßung. Zur aktuellen politischen Lage meinte Heinz Fischer, die Politik hätte nicht alle Antworten: „Nur totalitäre Regime behaupten, alle Probleme lösen zu können.“


6 Oberösterreich

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Kirchdorf am Inn

Altar der Schlosskapelle erneuert Das Hochaltarbild der barocken Schlosska­ pelle Katzenberg stellt den heiligen Sebas­ tian dar und ist ein Werk des Braunauer Künstlers Ermiller. Zum Patroziniumsfest am 20. Jänner 2017 wurde der Hochaltar von Propst Markus Grasl (rechts) und Dia­ kon Frank Plechinger gesegnet, nachdem der Altar auf Initiative von Antonia Walberer (links) restauriert worden war. Mit Angehöri­ gen und Mitgliedern der Unternehmerfami­ lie Steinbrener, die das Schloss 1931 gekauft hatte, feierte eine Reihe von Menschen mit, die mit dem Schloss und der Kapelle in Ver­ bindung sind. pfarre

„Man schaut sich anders in die Augen“

Altar der Schlosskapelle Katzenberg.

Seit eineinhalb Jahren feiert die rumä­ nisch-orthodoxe Gemeinde mit ihrem Pfarrer Sorin Bugner (rechts) ihre Gottes­ dienste in der katholischen Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit in Linz-Oed. Damit es nicht nur beim harmonischen Nach­ einander bleibt, nahmen die beiden Pfar­ ren die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen zum Anlass für ein Kennen­ lernen. Am 28. Jänner 2017 feierte man eine gemeinsame Vesper, die Elemente aus der katholischen und rumänisch-orthodo­ xen Tradition enthielt. Nicht nur die Ge­ sänge der rumänischen Schola (im Bild),

auch die Gestaltung des Altartischs sowie die Lesepulte mit Ikonen setzten in dem modernen Kirchenraum einen deutlichen ostkirchlichen Akzent. Das anschließen­ de Beisammensein mit rumänischen Spe­ zialitäten bot eine willkommene Möglich­ keit, einander kennenzulernen. „Wenn die getrennte Feier der Liturgie der Normalfall ist, so wird man sich künftig doch anders in die Augen blicken, wenn sich die Wege kreuzen und man sich kurz begegnet – hat man doch schon einmal gemeinsam gebe­ tet, gegessen und getrunken“, sagt Pfarras­ sistent Franz Pamminger. j. w.

privat

Flüchtlingsarbeit der Pfarre Linz-St. Peter

ORF-Beitrag über Linzer Pfarre Linz. Im Frühjahr 2015 hat Pfar­ rer Franz Zeiger zwölf junge Männer aus ­Syrien in der Pfarre Linz-St. Peter im Stadtteil Spal­ lerhof aufgenommen. Die Ge­ meinde hat dafür einen großen Teil des Pfarrheims geräumt. Gemeinsam mit der Caritas be­ treibt die Pfarre Flüchtlingsar­ beit, viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich. Die Flücht­ linge sind aktiv ins Pfarrleben eingebunden. Mit mehreren Be­

nefizaktionen und einem Buch (die KirchenZeitung berichtete) brachte Pfarrer Zeiger die Situa­ tion der jungen Syrer einer brei­ teren Öffentlichkeit nahe. Um über dieses Engagement und die Schicksale der Flüchtlinge zu berichten, war der ORF vor Kur­ zem für einen Drehtag vor Ort. Der Beitrag wurde am 7. Februar im Rahmen der Fernsehsendun­ gen „heute leben“ und „heute mittag“ gezeigt.

ORF drehte Beitrag über Pfarrer Franz Zeiger (3. von links) und die Flüchtlinge aus Syrien. KIZ/PS


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Pfarren & Regionen 7

9. Februar 2017

Warum Gottesdienst – und wie? Seelsorgeteams auf Gottes-Dienst-Werkstatt

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Amen. Das kürzeste Gebet. Die Zustimmung der Gemeinde zur Gottesbotschaft. Damit es gelingt, braucht es empfindsames, auch selbstbewusstes Dastehen derer, die Gottesdienste gestalten. Beim SeelsorgeteamTreffen haben das letzten Freitag rund 170 Teilnehmer/innen geübt. Matthäus Fellinger

„Ihr in den Seelsorgeteams seid ein Segen. Ihr seid selbst Gesegnete und ihr könnt diesen Segen weitergeben – ein großes Danke, ein großes Vergelt’s Gott dafür!“ Bischof Manfred Scheuer wandte sich beim Seelsorgeteam-Treffen am Freitag, 3. Februar mit diesen Worten an die rund 170 Seelsorgeteam-Mitglieder und ihre Teambegleiter/ innen. Mit ihnen hat er sich auf einen ungewöhnlichen „Werkstatt-Nachmittag und -Abend“ eingelassen. Der Schauspieler und Regisseur Bernward Konermann aus Münster zeigte und übte mit den Teilnehmer/innen, was Körpereinsatz in der Verkündigung und bei der Gottedienstgestaltung bedeutet. Da wurde schnell deutlich: Das Wichtigste, womit man sich in der Gottesdienst-Vorbereitung zu beschäftigen hat, ist man selbst: Wie man dasteht, sich bewegt, mit welcher Stimme man spricht. Das ist bereits ein wichtiger Teil der Verkündigung. Im Lauf des Nachmittags war das zunehmend mehr zu spüren. Auch dies: Wie man sich, etwa als Lektorin und Lektor, innerlich mit den verschiedenen Personen vertraut machen muss, die man in den Lesungstexten vortragen wird. Kostbare Stille. Etwas ganz Kostbares im Gottesdienst ist für Konermann die Stille. Das bewusste Innehalten. Die drei Atemzüge, die man sich Zeit lässt, bevor man zu beten beginnt. Die Menschen sollen im Gottesdienst das Beten lernen – und es wäre schlimm, wenn sie es sich stattdessen im Gottesdienst abgewöhnen, weil wir es schlampig tun, sagt Konermann. Als Dramaturg ist ihm die Wirkung jeder Geste, jedes Wort, jeder stille Moment wichtig, vor allem wie ernst die Leitenden ihr Tun selber nehmen. Den oft missverstandenen Begriff der Keuschheit bringt Konermann damit in Ver-

Dichtes Gedränge. Mitten darinnen Bischof Manfred Scheuer. Eine Übung in der GottesDienst-Werkstatt mit Bernward Konermann im Bildungshaus Schloss Puchberg. KIZ/mf

nes und des Heiligen Geistes.“ Und dazu das von der Gemeinde gesprochene „Amen!“ Das Kreuzzeichen am Beginn des Gottesdienstes bewusst zu sprechen, statt mit Belanglosigkeiten die Feier zu eröffnen, ist für Konermann ganz entscheidend. „Das Kreuzzeichen“, sagt er, „dürfen wir nicht abnutzen lassen“ – auch wenn man es tausende Male im Lauf des Lebens spricht.

Dr. Bernward Konermann bringt seine Erfahrung aus der Theaterwelt in die Gestaltung von liturgischen Feiern ein. SST/Alberer

bindung. „Keusch, das meint still vor Gott“ – oder auch „offen für Gott“. Keusch leben, das heißt, sein Leben offen halten für Gott. „Es gibt einen einzigen Grund, warum wir beim Gottesdienst beisammen sind“, betont Konermann, und er übt mit den Leuten etwas ganz einfach Scheinendes: das Kreuzzeichen. „Im Namen des Vaters und des Soh-

Talente fördern. Gottesdienst, das ist, die innere Musik des Evangeliums zum Tragen bringen. Konermann ermunterte, die verschiedenen Talente in einer Pfarre zu fördern: Es müssen nicht immer die Leiter einer Pfarre auch die besten Seelsorger sein, meint Konermann. „Leiten ist dienen“, betonte er. Neben guten Leitern, die für Klarheit sorgen, braucht es in der Pfarre auch Leute, die gut haushalten und wirtschaften können, auch Menschen, die gut vernetzen und Kontakte knüpfen, sowie Leute, die gute Betende sind. Und es braucht missionarische Menschen – gute Verkündiger in der Pfarre. Zurzeit sind in der Diözese Linz rund 270 Personen in den 47 Seelsorgeteam-Pfarren an der Leitung beteiligt – als Teammitglieder oder als begleitende Seelsorger und Hauptamtliche.

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Serbien ist ein aufstrebendes Land. Trotzdem lebt ein Viertel der Bevölkerung an oder unter der Armutsgrenze. Da hat eine warme Mahlzeit am Tag einen besonderen Wert. Ein Besuch in der Caritas-Küche in Senta. Christine Grüll

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as kleine Haus muss einmal der Stolz seiner Besitzerin gewesen sein. Sie heißt Ilona Verebes und ist 64 Jahre alt. An einem kalten Jännertag steht sie in der Tür, um die Gäste zu begrüßen. Dann humpelt sie in ihr Zimmer. Zwischen selbst gestickten Deckchen, Bügelbrett und einer Schale voll Medikamente beginnt Ilona Verebes zu erzählen. Wie sie das Haus hier in Senta gebaut hat, als das Land noch Jugoslawien hieß. Von der Krankheit, die sie arbeitsunfähig gemacht hat. Von ihrem Sohn, der mit der Enkelin die restlichen Räume im Haus bewohnt. Rund 100 Euro Sozialhilfe müssen im Monat zum Leben reichen. „Vor allem die Medikamente kosten viel“, sagt Ilona Verebes. Da ist es schon

Warmes Essen, ein eine Hilfe, ein warmes Mittagessen von der Caritas zu bekommen. Essen für 500 Menschen. „Wir kochen jeden Tag 500 Portionen“, sagt Istvan Mucsi und rührt in einem riesigen Kessel. Der Caritas-Mitarbeiter steht in der Suppenküche, die ein paar Minuten entfernt von Ilona Verebes’ Haus liegt. An jedem Wochentag füllen der Koch und seine Kolleginnen dampfende Suppe in die Behälter, die die Bedürftigen mitbringen. Geliefert wird das Essen unter anderem in die Grundschule – für 70 Kinder aus armen Familien – und ins Sozialzentrum. Hier verbringen ältere Männer und Frauen den Tag, um es warm zu ha-

Der 13-jährige Gabor Csordas (linkes Bild, mit seiner Mutter Anita) besucht die Grundschule in Senta (rechtes Bild). Hier bekommt er täglich eine Caritas-Suppe.

ben und nicht allein zu sein. Sie leiden darunter, dass ihre Kinder und Verwandten die nordserbische Gegend Vojvodina verlassen haben. 58.000 sind in den letzten sechs Jahren von Serbien nach Österreich, Deutschland und England ausgewandert. Die Caritas der Diözese Subotica lässt die Bedürftigen nicht im Stich. Mit Spenden aus Oberösterreich wurde die Küche auf dem Gelände der Pfarre Senta und das Tageszentrum in Betrieb genommen. Sozialarbeiter/innen betreuen jene, die ihr Haus nicht mehr verlassen können. Rollstühle, Fahrtendienste, Kleidung und Lebensmittel, das alles bietet die Caritas. „Das städtische Gesundheitssystem kümmert sich um die Menschen, die für die Hauskrankenpflege


KirchenZeitung Diözese Linz

Reportage 9

9. Februar 2017

Drei Frauen im Caritas-Tageszentrum für Senioren in Senta. Es konnte 2004 durch Spenden der KirchenZeitungs-Leser/innen in Betrieb genommen werden.

KiZ-Leser/innen-Aktion

Ein Teller voll Hoffnung Mit der Osthilfesammlung verbessert die Caritas die Lebensgrundlage der Menschen in Serbien und in anderen osteuropäischen Ländern. Dazu gehören Projekte in der Diözese Subotica im Norden Serbiens. Hier unterstützt die Caritas OÖ die Armenküche, die Schulausspeisung für Kinder, die Heimhilfe und die Tageszentren für alte Menschen. XX Die Caritas OÖ und die KirchenZeitung bitten um Spenden. Mit 25 Euro erhält eine Person einen Monat lang täglich eine warme Mahlzeit. Wir wollen 330 Menschen drei Monate lang bis zum Ende des Winters versorgen. Dafür sind 25.000 Euro nötig. Ein Zahlschein liegt dieser Ausgabe bei.

wenig Holz zahlen können“, sagt Gabor Ric, Direktor der Caritas Subotica: „Arme Menschen kommen zur Caritas.“ Arbeitslosigkeit. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung in Serbien lebt unter oder knapp an der Armutsgrenze. Fast jeder zweite Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren ist arbeitslos. Die Wirtschaft wächst, doch wer Arbeit hat, verdient durchschnittlich nur 371 Euro im Monat. Fast die Hälfte davon wird für Nahrung ausgegeben. Vor allem ältere Menschen, Kinder, alleinerziehende Mütter und Familien mit einer kleinen Landwirtschaft sind von Armut betroffen. Gabor Ric will für sie da sein. Deshalb ist er dankbar für die Spenden, die über die Caritas

Die Diözese Subotica liegt an der Grenze zu Ungarn. Kosovac1389 / commons.wikimediA

OÖ bei ihnen eintreffen: „Mein größter Wunsch ist es, unsere Beratungsstelle auszubauen. Wir wollen den Menschen das Wissen weitergeben, wie sie ihr Leben organisieren können.“ Holz und Hoffnung. Ilona Verebes’ Leben verlief gut damals. Sie hat ihren Sohn aufgezogen und in einer Schuhfabrik gearbeitet. Als die Fabrik geschlossen wurde, bekam sie eine Stelle in der Küche einer Disco. Ihr Herz hat dann nicht mitgemacht. Durch die Unterstützung der Caritas bleibt ihr Geld für das Holz zum Heizen, für Frühstück und Abendessen – und die Hoffnung, dass sie auch in Zukunft nicht auf der Straße betteln muss.

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Istvan Mucsi und das Team der Suppenküche (linkes Bild). Caritas-Direktor Gabor Ric zu Besuch bei Ilona Verebes (rechtes Bild). KiZ/CG (4), Caritas OÖ


10 Thema

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Bekenntnis gefordert:

Religionsunterricht ist ein Dienst der Kirche Luxemburg ersetzt den Religionsunterricht durch einen allgemeinen Werteunterricht. Diese und andere Entwicklungen setzen den nach Konfessionen unterrichteten Religionsunterricht auch bei uns unter Druck. Doch man kann solchen Tendenzen offensiv begegnen, argumentiert der Religionspädagoge Alexander van Dellen. Heinz Niederleitner

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eligionsunterricht werde „in unseren heutigen Zeiten eher wichtiger als weniger wichtig“. In dem Fach gehe es um Gewissens- und Herzensbildung und um „mehr als nur unser eigenes Leben, nämlich auch um den großen Zusammenhang des Lebens als Geschöpfe Gottes.“ Das sagte kein Religionsvertreter, sondern jüngst die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Solch ein Bekenntnis hat aber einen Hintergrund, der darüber hinausgeht, dass Merkel die Tochter eines evangelischen Pfarrers ist. „In Deutschland hat es zum Beispiel von der katholischen Kirche deutliche Stellungnahmen dazu gegeben, was der Religionsunterricht ist und welches Ziel er verfolgt“, sagt Alexander van Dellen. Der Universitätsassistent für Religionspädagogik an der Universität Innsbruck verweist dabei auf die Würzburger Synode (1971–1975). Keine „Rekrutierung“. Damals habe die katholische Kirche in Deutschland die Aufgabe und Ziele des Religionsunterrichts neu definiert. Man sei von der unrealistischen Annahme abgegangen, es mit ohnehin religiös sozialisierten Schüler/innen zu tun zu haben, die man nur etwas tiefer in die Tradition der Kirche einführen müsse. Stattdessen sei der Religionsunterricht als selbstloser Dienst der Kirche an den jungen Menschen beschrieben worden, die mit unterschiedlichem Hintergrund in diesen Unterricht gingen, sagt van Dellen. Dieser Dienst der Kirche solle es ihnen ermöglichen, „gut in dieses Leben hineinzuwachsen“, er solle Lebenshilfe sein. Die Schüler/innen sollten

befähigt werden, in religiösen und weltanschaulichen Fragen Entscheidungen zu treffen. Natürlich gehe es weiterhin auch um die Vermittlung religiösen Wissens, aber nicht mehr darum, primär Schüler für die Kirche zu „rekrutieren“. Das würde den Religionsunterricht überfrachten, sagt der Theologe. Und in Österreich? „Eine derart klare Stellungnahme hat es seitens der Bischöfe in Österreich nie gegeben“, bedauert van Dellen. Dabei brächte ein klares und öffentliches Bekenntnis zur Auffassung des Religionsunterrichts nach dem Würzburger Synodenbeschluss viele Vorteile. Das beginnt bei jenen, die den Unterricht erteilen: „Die Religionslehrer/innen fühlen sich von der Kirche oftmals im Stich gelassen, wenn dauernd der leise Vorwurf kommt: ‚Wo sind jetzt die jungen Leute in der Kirche?‘“, sagt van Dellen, der selbst Religion an Neuen Mittelschulen und an einer HAK unterrichtet. Dass es – von Initiativen des einstigen Schulbischofs Helmut Krätzl abgesehen – nie eine grundsätzliche und offizielle Stellungnahme zum Thema gegeben habe, führe zur Verunsiche-

Alexander van Dellen forscht und lehrt am Institut für Praktische Theologie an der Universität Innsbruck. Privat

rung und schwäche die Stellung des Religionsunterrichts. Nach außen wäre es wichtig, das falsche Bild zu widerlegen, wonach der Religionsunterricht auf eine „Indoktrinierung“ und Missionierung abziele, sagt der Experte van Dellen. „So etwas gibt es nur mehr in ganz wenigen Einzelfällen.“ Es müsste deutlich gemacht werden, was der Religionsunterricht für den Einzelnen und für die ganze Gesellschaft leiste. Das sei notwendig, weil der Druck auf den Religionsunterricht steige. Einerseits gibt es einen wachsenden Vorbehalt gegen Religionen allgemein, auch hinsichtlich eines befürchteten Gewaltpotentials. Andererseits wird gefragt: Warum soll der Staat den Religionsunterricht bezahlen? Verwiesen werden muss nur auf das sogenannte „Kirchenvolksbegehren“ einer Initiative gegen angebliche Kirchenprivilegien. Ethikunterricht. Aber gab es da nicht seit 1997/98 einen Schulversuch mit Ethikunterricht für jene, die sich vom Religionsunterricht abmelden? „Den gibt es nach wie vor“, sagt van Dellen. „214 Schulstandorte bieten an höheren Schulen im laufenden Schuljahr den Unterrichtsgegenstand ‚Ethik‘ an, aber seit 2013/14 sind keine weiteren dazu­ gekommen.“ Ethikunterricht als Konkurrenz zum Religionsunterricht zu sehen, sei heute gar nicht mehr sosehr ein Thema, sagt der Theologe. „Wo Ethikunterricht angeboten wird, melden sich durchschnittlich weniger Schüler/innen als befürchtet vom Religionsunterricht ab. Die Herausforderungen heute liegen eher in der gesellschaftlichen


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

9. Februar 2017

Regierungsprogramm

Diskussion um religiöse Symbole reißt nicht ab Wer meinte, mit der Präsentation des aufgefrischten Regierungsprogramms vergangene Woche sei die leidige Diskussion um religiöse Symbole in der Öffentlichkeit erledigt, wurde eines Besseren belehrt.

Säkularisierung sowie der religiösen Pluralisierung. Zusammenarbeit zwischen Konfessionen und Religionen beim Religionsunterricht sind daher ein Gebot der Stunde.“ In Ostösterreich gibt es da schon konkrete Projekte. Und auch bei der Religionslehrerausbildung wird zum Beispiel in Innsbruck und Wien kooperiert. Das ist auch eine Zukunftsfrage: „Die Vertreter der Religionen müssen erkennen, dass wir alle im selben Boot sitzen. Wenn es uns gelingt zu vermitteln, welchen Beitrag Religionen für ein friedliches Zusammenleben spielen können, und wir dazu auch an unseren Schulen vermehrt kooperative Modelle religiösen Lernens umsetzen, mache ich mir keine Sorgen um den nach Konfessionen organisierten Religionsunterricht. Gelingt uns das nicht, könnte die Politik eines Tages zu einem staatlich organisierten Ethik- und Religionenunterricht übergehen. Für mich wäre das kein gutes Zukunftsmodell, aber genau das könnte uns dann bevorstehen“, warnt van Dellen.

Im Religionsunterricht sollte es nicht um Missionierung, sondern um die Begleitung von Kindern und Jugendlichen gehen, sagt Alexander van Dellen. Rupprecht/kathbild.at

Allem Anschein nach soll das Kreuz am Richtertisch belassen, Richtern, Staatsanwälten und Polizisten aber religiöse Kleidungsstücke verboten werden (wobei fast nur über Kopftücher diskutiert wird). Die Frage nach religiösen Symbolen in der Schule rückte aber eher in den Hintergrund. Die für Kultusfragen zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar will jedenfalls die Auswirkungen des Neutralitätsgebots mit allen Religionsgemeinschaften im Detail diskutieren. Aus der Richtervereinigung hieß es, auch das Kreuz solle aus dem Gerichtssaal entfernt werden. Das entspricht auch der Meinung, die mehrere Rechtsexperten geäußert hatten. Unumstritten ist in jedem Fall, dass das generelle Verbot der Vollverschleierung (z. B. Burka oder Niqab) kommt. Andere Themen. Helmut Kukacka, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände Österreichs, unterstützt die Maßnahmen gegen Vollverschleierung und ein Verbot religiöser Symbole bei Richtern, Staatsanwälten und Polizisten. Ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen würde dagegen aber weitere Debatten über religiöse Symbole in der Öffentlichkeit auslösen, warnte er. Caritas-Präsident Michael Landau sagte, Schlüssel zu einem gelingenden Zusammenleben seien nicht Kleidervorschriften, sondern Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt. Das erneuerte Regierungsprogramm enthalte aber in sozialen Fragen „Leerstellen“: Zur Pflege etwa, die ein zentrales Zukunftsthema sei, finde sich nichts darin. Die Mindestlohn- und Bildungspläne der Koalition lobte Landau. nie

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Teilnahme am Religionsunterricht Laut Alexander van Dellen erfreut sich derzeit der nach Konfessionen getrennte Religionsunterricht zumindest bei Katholiken großer Akzeptanz: Von den rund 70 Prozent der katholischen Schüler/innen in öffentlichen Schulen – quer durch alle Schularten und Bundesländer gerechnet – würden beinahe 92 Prozent den Religionsunterricht besuchen. An Pflichtschulen seien es 98 Prozent, in AHS 85 Prozent und in den berufsbildenden höheren Schulen (HAK, HTL, HBLW ...) 80 Prozent. Ausruhen dürfe man sich angesichts dieser Zahlen aber nicht, sagt van Dellen.

„Schwurgarnitur“ nennt man das Kreuz und die zwei Kerzen in Gerichtssälen. Wenn es zu einer Vereidigung kommt, legen „Personen, welche sich zur christlichen Religion bekennen“, den Eid laut einer geltenden Bestimmung aus der Monarchie „vor einem Crucifixe und zwei brennenden Kerzen“ ab. Laut Auskunft aus dem Justizministerium ist das heute nur mehr äußerst selten der Fall. Reuters


12 Thema Stenogramm

Univ.-Prof. Zekirija Sejdini leitet das neue Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik in Innsbruck. privat

Islam-Institut. Das österreichweit erste Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik besteht seit diesem Jahr an der Universität Innsbruck, wie diese in einer Aussendung mitteilte. Die positiven Erfahrungen mit dem bisherigen Fachbereich hätten zu dieser Aufwertung geführt. An der Uni Wien gibt es schon ein Institut für Islamische Studien. Bekenntnis. Ein klares Bekenntnis zu einem offenen, solidarischen Umgang mit Flüchtlingen haben Vertreterinnen der deutschsprachigen katholischen Frauenverbände bei ihrem Treffen in Nals (Südtirol) abgegeben. Die Frauen aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz, die insgesamt rund eine Million Mitglieder vertreten, sprachen sich gegen „rhetorische Aufrüstung“, gegen „populistische Tendenzen“ und das „Schüren von Ängsten“ aus. Demonstrationsrecht. Kritik an den von Innenminister Wolfgang Sobotka vorgeschlagenen Änderungen des Demonstrationsrechts (defacto Begrenzungen) kommt aus der Katholischen Aktion (KA). Damit würden „die Interessen der Menschen immer mehr hintangestellt“, kritisierte der Wiener KA-Präsident Walter Rijs. Sein oberösterreichischer Amtskollege Bert Brandstetter sagt, die Entwicklungen in verschiedenen Ländern, wo die Rolle von Minderheiten mehr und mehr eingeschränkt wird, dürften kein Vorbild für Österreich sein.

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Sakramentenzugang für wiederverheiratete Geschiedene

Uneinigkeit in der Kirche über die „Freude der Liebe“ Bei der Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene wollen Deutschlands Bischöfe die Gewissensentscheidung des Einzelnen respektieren. Doch das ist nur eine der verbreiteten Lesarten des Papst-Schreibens „Amoris laetitia“ (Freude der Liebe). Heinz Niederleitner

Es mag die bislang am weitesten gehende Interpretation von „Amoris laetitia“ sein. Doch „Tu, was Du willst“ steht nicht im „Wort der deutschen Bischöfe“, das vergangene Woche veröffentlicht wurde und sich auch mit Ehevorbereitung, Ehebegleitung und Stärkung der Familie beschäftigt. Zwar heißt es, die Entscheidung für den Sakramentenempfang gelte es zu respektieren. Voraussetzung bleibt aber eine ernsthafte Prüfung im Einzelfall und ein geistlicher Prozess, wohl in Begleitung eines Seelsorgers. Auch die Prüfung, ob eine Ehe kirchlich annulliert werden kann, wird genannt. Der Sakramentenempfang könne „nicht in jedem Fall“ das Resultat sein. Begrüßt wurde das Bischofsschreiben vom „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“. Das konservative „Forum Deutscher Katho-

Die Kommunionspendung an wiederverheiratete Geschiedene bleibt ein heiß debattiertes Thema. kna

liken“ befürchtet eine Verunsicherung und empfiehlt klarzustellen, dass sich das Gewissen an der Kirchenlehre ausrichten müsse. Strenge in Chur. Einen noch strengeren Weg vertritt der Bischof der Schweizer Diözese Chur, Vitus Huonder: Er sieht in „Amoris laetitia“ keine andere Regelung als jene von Papst Johannes Paul II.: Wenn wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion gehen wollen, dürfen sie demnach keinen Geschlechtsverkehr haben. In der Diözese Rom wiederum wird der Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene nach einem Prozess der Buße nicht ausgeschlossen. Allerdings müsste geprüft werden, ob die staatlich geschiedene Ehe nicht auch kirchenrechtlich annulliert werden könne. Ein „Recht auf den Kommunionempfang“ gebe es nicht, hieß es Wer interpretiert den Papst? Unterdessen ist der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Müller, offenbar bemüht, die auseinander driftende Diskussion einzufangen: Einzelne Bischöfe hätten den Papst nicht zu interpretieren, sagte er in einem Interview. Das könne nur der Papst selbst. Dass es nun eine Klärung des Papstes zu dem umstrittenen Teil von „Amoris laetitia“ gibt, ist aber nicht abzusehen. Die vier konservativen Kardinäle Carlo Caffarra, Raymond Burke, Walter Brandmüller und Joachim Meisner hatten versucht, Franziskus zu einer Aussage zu drängen. Dem hat sich der Papst bislang verweigert – was vielleicht auch an der forschen Vorgehensweise der vier Purpurträger liegt. „Unsicherheit.“ Freilich sehen nicht nur konservative Kirchenmänner Klärungsbedarf. Auch der „Ökumene-Minister“ von Papst Franziskus, Kardinal Kurt Koch, hatte vergangenen Sommer im Interview mit der Kirchenzeitung gesagt: „Eine Schwierigkeit besteht allerdings darin, wenn Bischofskonferenzen ‚Amoris laetitia‘ so verschieden interpretieren, dass die eine die Türe für den Sakramentenempfang für geschiedene Wiederverheiratete für offen, die andere sie für weiterhin geschlossen erklärt. Dann entsteht unter den Gläubigen eine große Unsicherheit, die überwunden werden muss.“

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KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

9. Februar 2017

„Weltgebetstag gegen Menschenhandel“

Erinnerung an Ex-Sklavin

Der Todestag der sudanesischen Heiligen und Ex-Sklavin Josephine Bakhita jährt sich am 8. Februar zum 170. Mal. reuters

Am 8. Februar begeht die Kirche zum dritten Mal den von Papst Franziskus 2015 eingeführten „Weltgebetstag gegen Menschenhandel“. Der 8. Februar ist der Gedenktag der heiligen Josephine Bakhita, deren Todestag sich heuer zum 170. Mal jährt. Die 1868 in Darfur/Sudan geborene Landespatronin des Sudan wurde als neunjähriges Mädchen in die Sklaverei verschleppt und später befreit. Nach ihrem Eintritt in die Kirche schloss sie sich dem Orden der CanossaSchwestern an und wirkte bis zu ihrem Tod in Italien. Sie starb am 8. Februar 1847 in Schio bei Venedig und wurde am 1. Oktober 2000 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen. In einem Hirtenwort aus Anlass des Anti-Menschenhandels-Tags erinnern die Bischöfe der Länder des südlichen Afrika an Josephine Bakhita und die in Afrika weiterhin verbreitete Sklaverei. In seiner Botschaft zum 8. Februar im vorigen Jahr prangerte Papst Franziskus die Verbrechen des Menschenhandels und der Zwangsprostitution an und rief zur Befreiung aller „neuen Sklaven“ auf. Man müsse jede Anstrengung unternehmen, um „diese Form der Kriminalität zu beenden“, forderte der Papst.

Änderungen bei den Ad-limina-Besuchen

Gottesdienst zur SkiWM-Eröffnung

weltkirche

Papst Franziskus setzt seit diesem Jahr bei den turnusmäßigen Besuchen von Bischofskonferenzen aus der Weltkirche auf freie Gespräche hinter verschlossenen Türen. Zu den sogenannten Ad-limina-Besuchen der Bischöfe wird es deshalb laut Vatikansprecher Greg Burke keine schriftlichen Reden des Papstes mehr geben. In den Ansprachen war Franziskus – teils auch kritisch – auf die jeweilige Lage der katholischen Kirche in den Ländern eingegangen. Die geschriebenen Reden hatte er dabei oft nicht verlesen, sondern nur ausgehändigt und stattdessen frei gesprochen.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst wurde am Sonntagnachmittag die Ski-WM in St. Moritz (6. bis 19. 2.) eröffnet. Darauf folgte die Einweihung einer Licht-Installation und eines Leuchtturms beim „Schiefen Turm von St. Moritz“ (alte evangelische Kirche St. Mauritius). Der besinnliche Teil der Ski-WM steht unter dem Motto „Licht und Vergänglichkeit“. Für das kirchliche Rahmenprogramm sind die katholische und evangelische Kirche im Kanton Graubünden gemeinsam zuständig, wie das Schweizer Katholische Medienzentrum mitteilte.

Austritte von Ordensleuten. Mehr als 2300 Ordensmänner und -frauen verlassen jedes Jahr ihre Kongregationen. Das sei eine traurige Realität, die der Papst als ein „Ausbluten des Geweihten Lebens“ bezeichne, sagte der Sekretär der Ordenskongregation, Erzbischof José Rodriguez Carballo, in einem „Osservatore Romano“-Interview. Er wies darauf hin, dass zwar ein Teil der Ordensleute ihren Stand deshalb aufgebe, „weil sie heiraten“, jedoch erste Ursache seien „Verlust des Glaubens“ und „unbefriedigende Antworten auf Fragen der Spiritualität“. Der Vatikan sieht in Pop und Rock eine Inspirationsquelle für geistliche Musik. Oft enthalte auch diese Form der Musik Bezüge zum Glauben; zudem erreiche sie besonders viele Jugendliche, sagte Kardinal Gianfranco Ravasi. reuters


14 Zu Gast

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Liebe zu Tieren kommt zurück, erzählt Bezirksbäuerin Hedwig Lindorfer. In der Landwirtschaft wird viel Handarbeit von Menschen verrichtet: „Der besondere Wert der Lebensmittel soll bei den Konsumenen noch mehr ins Bewusstsein rücken.“Dafür setzt sie sich ein. Lindorfer Privat

Der unbezahlbare Wert der Landwirtschaft

Glücksgefühle im Stall Sie hat einen Lebensberuf, der sie erfüllt: Hedwig Lindorfer. Die Bezirksbäuerin aus Rohrbach kann sich keinen schöneren Beruf vorstellen und erzählt bei Diskussionen und in Schulen über die Vielfalt und die Herausforderungen der Landwirtschaft. Elisabeth Leitner

„Ich darf tagein, tagaus draußen in der Natur sein“, beschreibt Bezirksbäuerin Hedwig Lindorfer ihren Berufsalltag. Hochwertige Lebensmittel zu erzeugen und einen achtsamen Umgang mit Tieren zu pflegen, sei wesentlich für ihre Arbeit: „Man kriegt viel zurück – auch von den Tieren. Und wenn ein Kalb geboren wird, da bekomme ich schon Glücksgefühle“, erzählt sie. – Kürzlich war sie in Linz an der Katholischen Privatuniversität (KU) Diskussionsgast bei einem Gespräch über die Zukunft der Landwirtschaft. Ein Lebensberuf. Mit ihrem Statement, dass Bäuerin zu sein keine Arbeits-, sondern eine Lebensform sei, unterstrich sie: Bäuerin zu

sein ist mehr als nur Beruf. „Für mich ist es ein Lebensberuf, bei dem ich mich irrsinnig ausleben kann“, sagt Lindorfer. Die 46-jährige Landwirtin hat verschiedene Standbeine: dazu zählen Milchvieh-Haltung mit JungtierNachzucht und Getreide-Anbau – und sie vermietet Wohnungen am Hof. Seit 1999 führt sie den Hof als Biobetrieb. Nicht die Größe alleine entscheide, sondern die Art, wie man einen Hof führe. Das sei genauso wichtig wie die Qualität, die man anbiete. Landwirt/innen sollen „den Markt wieder selbst in die Hand nehmen und ihre Betriebe für Konsument/innen öffnen, damit diesen der unbezahlbare Wert von Landwirtschaft wieder erschlossen wird“, meint Lindorfer. Bei all der Arbeit, die es immer gebe, sei es auch wichtig, Zeit für sich selbst zu finden und den Kontakt mit anderen Bäuerinnen zu pflegen. Demnächst werden Bäuerinnen im Rahmen eines Schulprojekts mit der HBLA Elmberg sämtliche Volksschulen im Bezirk Rohrbach besuchen, damit die Landwirtschaft in ihrer Vielfalt noch besser erlebbar wird.

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Die Zukunft der Landwirtschaft. Eine Diskussion an der KU (v. l. n. r.) mit Clemens Stammler, Obmann der GBB OÖ, Hedwig Lindorfer, Bezirksbäuerin, Mag. Leonhard Gmeiner, Weinbauer und Landesobmann der Jungbauern in OÖ, Stefanie Hinterleitner und Josef Dorfner, Studierende der KU Linz, Ewald Grünzweil, Milchbauer und Obmann der IG Milch, Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger und Sarah Wagner, KU Linz. Ku/EDer

Zur Sache Landwirtschaft im Gespräch Die Zukunft der Landwirtschaft ist Thema in kirchlichen Häusern. An der KU Linz nahmen an die 100 Teilnehmer/innen an der Veranstaltung „Kas, Xöchts & Müch“ teil. Die Zukunftsperspektiven für die Landwirtschaft wurden dabei von Landwirt/innen und Professoren diskutiert, auch eine Straßenbefragung gab es, die im Internet als Film abrufbar ist: https://www.youtube. com/watch?v=iR1bsID47XM

Bauerntage in Puchberg. An die 900 Teilnehmer/innen waren im Bildungshaus Schloss Puchberg bei den BIO AUSTRIABauerntagen zu Gast. Zum achten Mal wurde der Innovationspreis BIO AUSTRIA-Fuchs für hervorragende Projekte und Ideen in der Biolandwirtschaft vergeben. Der Preis stand heuer im Zeichen des Tierwohls und ging an ein Salzburger Projekt zur Trinkwasserversorgung von Rindern auf der Weide.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

9. Februar 2017

Unwesentliche Fragen des Glaubens. Teil 1

Warum hat Gott sich so beeilt? Glaube und Theologie bringen die wesentlichen Fragen der Menschheit zur Sprache. Warum nicht auch die unwesentlichen? Nicht nur im ausgehenden Fasching darf man solche Fragen stellen. Matthäus FEllinger

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ott hat den Überblick. Also müsste es für ihn ein Leichtes gewesen sein, sich den idealen und vielversprechendsten Moment für sein persönliches Erscheinen unter den Menschen auszusuchen. Theologen – jene aus früheren Zeiten zumindest – haben ihm Allwissenheit zugeschrieben, verbunden mit einer Voraussicht, wie es mit dem Lauf der Welt weitergehen würde. Einem Gott, für den sogar die Haare auf den Köpfen der Menschen gezählt sind, wird man diese Voraussicht um die künftig wichtigen Dinge schon zutrauen. Warum nur hat Gott diese im Vergleich zur Erdengeschichte lächerlichen 2000 Jahre nicht noch gewartet für sein leibhaftiges Erscheinen? Mit dem Auto statt mit dem Esel hätte er unterwegs sein können, Verstärkeranlagen hätten ihm das Predigen erleichtert. Per Flugzeug – vielleicht zusammen mit dem Papst – hätte er die wesentlichen Punkte seines Programms gleich in die Hauptstädte der Welt bringen können. Die Evangelisten

hätten sich beim Schreiben der Evangelien nicht die Augen ruiniert. Es gab damals kein elektrisches Licht. Kopierer und Druckmaschienen auch nicht. Alles musste mühsam per Hand geschrieben werden, von Facebook und Twitter erst recht nicht zu reden. Millionen von Fans und Followern mit ein paar Tastendrücken! Das wäre doch für die Verbreitung des Evangeliums praktisch gewesen. Und: Jesus hätte sich mit besser ausgebildeten Leuten umgeben können. Mit geschultem Personal statt mit diesen Fischern vom See, die sich doch manchmal recht überfordert zeigten. Auch mit deren Zuverlässigkeit war es nicht immer weit her.

G

ott hätte gewartet – da kann man sich sicher sein –, wenn es in seinem vorausschauenden Auge wirklich besser gewesen wäre. Wer Gott Weisheit zutraut, kommt zu diesem Schluss. Er tat es nicht. Und das muss Gründe haben. Möglicherweise hielt er die Sache für derart dringlich, dass sie keinen Aufschub erlaubte. Das wäre eine Erklärung. Oder es haben ihm die Menschen leid getan – und sie hätten Trost und Beistand nötig gehabt. Die Bibel deutet es anders an. Aus Liebe hat er es getan. Ein starkes Motiv. Liebe lässt sich schwer aufhalten, wer wüsste das nicht? Er

wollte unter den Menschen sein. Nicht erst später. Damals schon. Trotz der schwierigen Umstände.

M

an kann es auch anders sehen: Vielleicht hat sich Gott mit seiner Menschwerdung deshalb so sehr beeilt, weil er in seiner Voraussicht wusste, was kommen würde. Seine frühe Ankunft wäre dann Gottes Kommentar zu unserer heutigen Welt und ihren vermeintlichen ­Errungenschaften, auf die man so stolz ist. Anders gesagt: Weil Gott zum Beispiel um die Oberflächlicheit wusste, die so charakteristisch für die heutige Zeit ist, hat er eine frühere Zeit bevorzugt. Alles kommt schnell – und ist schnell wieder vorbei. Ein Gerücht im World Wide Web für ein paar Wochen, und schon wieder vergessen. Dass unsere Zeit mit all ihren Möglichkeit vielleicht sogar weniger gottestauglich oder gottesempfänglich ist als jene von damals, hieße das. Was nützt die beste Neuigkeit, wenn sie doch nicht im Herzen landet? Jetzt darf man aber annehmen, dass Gott die heutigen Menschen ebenso liebt wie jene von damals. Vielleicht will er durch sein frühes Erscheinen sagen: Schaltet ab, macht „Facebook“ echt und schaut euch an. Lest in euren wirklichen Gesichtern. Dort findet ihr mich.

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Sonntag 6. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 12. Februar 2017

Die größere Gerechtigkeit Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein. Wenn das nur so einfach wäre. An diesem Sonntag geht es um den Weg zur größeren Gerechtigkeit – und welche Wertschätzung der Wille des Menschen in den Augen Gottes hat.

Evangelium

1. Lesung

Matthäus 5,17–37

Jesus Sirach 15,15–20

Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber sagt: Du (gottloser) Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen,

das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt. Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs. Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

Gott gab dem Menschen seine Gebote und Vorschriften. Wenn du willst, kannst du das Gebot halten; Gottes Willen zu tun ist Treue. Feuer und Wasser sind vor dich hingestellt; streck deine Hände aus nach dem, was dir gefällt. Der Mensch hat Leben und Tod vor sich; was er begehrt, wird ihm zuteil. Überreich ist die Weisheit des Herrn; stark und mächtig ist er und sieht alles. Die Augen Gottes schauen auf das Tun des Menschen, er kennt alle seine Taten. Keinem gebietet er, zu sündigen, und die Betrüger unterstützt er nicht.

2. Lesung 1 Korinther 2,6–10 Brüder und Schwestern! Wir verkündigen Weisheit unter den Vollkommenen, aber nicht Weisheit dieser Welt oder der Machthaber dieser Welt, die einst entmachtet werden. Vielmehr verkündigen wir das Geheimnis der verborgenen Weisheit Gottes, die Gott vor allen Zeiten vorausbestimmt hat zu unserer Verherrlichung. Keiner der Machthaber dieser Welt hat sie erkannt, denn hätten sie die Weisheit Gottes erkannt, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist. Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes.


WORT ZUM SONNTAG

Du schaffst das, wenn du es willst! „Du kannst, wenn du willst“, sagen wir manchmal. Oder auch: „Alles kann man, wenn man es nur will.“ Das stimmt doch auch, oder? „Du kannst dir das Rauchen abgewöhnen, wenn du willst.“ „Du kannst endlich ein paar Kilos abspecken, wenn du es willst.“ „Du kannst gesünder leben, mehr Bewegung machen, wenn du es willst.“ Wollen und Können hängen also sehr eng zusammen. Deswegen versuchen wir oft, einem Menschen den Willen zu stärken. Da hilft es, wenn wir unterstützend sagen: „Du kannst, wenn du wirklich willst!“ So ist es auch in der Lesung. Der Lehrer Jesus Sirach sagt zu seinen Schülern: „Du kannst, wenn du willst! Wenn du willst, dann kannst du das Gebot Gottes halten.“ Damit nimmt er die Angst vor der Überforderung. Er sagt, dass es nicht über die Kräfte und Fähigkeiten geht, nach Gottes Gebot zu leben. „Aber was bringt’s?“, lautet dann die nächste Frage. „Was habe ich davon?“ Und er antwortet: „Du hast die Wahl zwischen Leben und Tod. Nach Gottes Gebot zu leben, das heißt das Leben wählen. Wenn du also leben willst in Glück, in Frieden, in Freiheit, dann halte Gottes Gebote. Du kannst das, wenn du willst.“ Ein schöner Text, finde ich. Ein Text, der Mut macht und der mich reizt, es auszuprobieren. Es ist doch besser, wenn einer zu mir sagt: Du kannst es, als dass ich dauernd zu hören bekomme: Lass das, du kannst das sowieso nicht!

ZUM WEITERDENKEN

AROCHAU/FOTOLIA.COM

S

elig die Menschen, die leben nach der Weisung des Herrn. Wohl denen, die seine Vorschriften befolgen

und ihn suchen von ganzem Herzen. Wären doch meine Schritte fest darauf gerichtet,

Der röm.-kath. Jesus spricht von Tradition – Jesus aus Nazaret vom Glauben. Der röm.-kath. Jesus spricht von dem, was früher war – Jesus aus Nazaret vom Heute. Der röm.-kath. Jesus klagt über die Situation heute – Jesus aus Nazaret sieht Leben heute. Der röm.-kath. Jesus benötigt die Kirche und deren Strukturen, Jesus aus Nazaret macht sich auf den Weg mit Menschen.

deinen Geboten zu folgen! Herr, tu deinem Knecht Gutes, erhalt mich am Leben! Dann will ich dein Wort befolgen. Öffne mir die Augen für das Wunderbare an deiner Weisung!

GERT SMETANIG

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge

ist Pfarrer von Mauerkirchen und

und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

 sonntag@kirchenzeitung.at

ANTWORTPSALM, AUS PS 119

Burgkirchen am Inn.


18 Bewusst leben

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Tagtäglich leuchten viele Sonnenstrahlen durch die Wolken der Probleme, wie zum Beispiel nette Worte von Kolleg/innen im Büro. icephotography/ fotolia.com

Flammkuchen Elsässer Art 4 Portionen leicht

30 Min. + 50 Min. Backzeit

Zutaten 400 g Mehl (Type 550) 4 EL Rapsöl 125 g Buttermilch Mehl zum Arbeiten 200 g Magertopfen 100 g Crème fraîche 1 Eigelb Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss 1 rote Zwiebel 150 g geräucherter Schinkenspeck in Würfeln

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Zubereitung Den Backofen samt Backblech auf 250° vorheizen. Mehl in eine weite Schüssel geben, Öl, 1 gehäuften TL Salz, 100 ml Wasser und Buttermilch dazugeben. Zutaten mit den Knethaken des Handrührgeräts in 5 min. zu einem glatten Teig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und 5 min. ruhen lassen. Topfen mit Crème fraîche und Eigelb glatt rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Die Zwiebel schälen und in sehr dünne Ringe schneiden. Den Teig vierteln und nacheinander auf leicht bemehltem Backpapier dünn ausrollen Die anderen Teigstücke dabei abgedeckt lassen, damit sie nicht austrocknen. Den ausgerollten Teig dünn mit einem Viertel der Creme bestreichen. Mit je einem Viertel der Zwiebelringe und Speckwürfel belegen. 4 Flammkuchen samt Backpapier auf das heiße Backblech ziehen und 12 min. backen. In Stücke schneiden und sofort servieren. XX Pizza und Flammkuchen, Heiß begehrte Knusperstücke, Inga Pfanne­ becker, Gräfe und Unzer Verlag, München 2016. Mit kostenloser App.

Wer die Medien verfolgt, ist fast ständig mit Negativmeldungen konfrontiert. Das stimmt auf die Dauer betrüblich. Gerade deshalb – oder trotzdem – ist es wichtig, auf sich selbst zu schauen und die positiven Dinge im Leben bewusst wahrzunehmen. brigitta hasch

Über dem Nebel „Die Schlagzeilen machen sich einfach zu wichtig. Es geht uns doch gut. An einem kalten Nebeltag kommen wir heim und können hier an einem warmen Ort Leib und Seele aufwärmen“, Elmar Simma, langjähriger Caritas-Seelsorger der Diözese Feldkirch, möchte in seinem neuen Buch den Blick ganz bewusst auf das Gute richten, das einem jeden Tag begegnet. Auch mühsame Situationen oder schwierige Menschen haben vielleicht ihre positive Seite, man muss nur bereit sein, dies zu sehen. Und trotzdem. „Es gibt so vieles, was das Herz erwärmen kann, und dennoch ersticken die Leute im Jammern“, bedauert Simma. Das führt schnell in eine Negativ-Spirale, aus der man nur schwer wieder ­herauskommt. „Wir müssen Kopf und Herz erheben, nur so ist es möglich, die Sterne zu sehen. Oder die Sonne, die über dem Nebel scheint“, so seine Aufforderung. Elmar Simma, Seel­ sorger und Buchautor. Caritas Vorarlberg

Mit dem Blick nach unten verkleinert sich auch der Horizont. Schaut man hinauf, vielleicht sogar mit einem Lächeln, merkt man schnell, wie gut das tut. Auch wenn es nur kurze Augenblicke sind, können sie doch ­einen ganzen Tag verschönern. Drei Mal täglich. „Schenken Sie den Leuten, denen Sie begegnen, einen freundlichen Blick, schließen Sie Ihre Nachbarn ins Abendgebet ein oder kochen Sie sich eine Lieblingsspeise aus Ihrer Kindheit“ – die positiven Impulse von Elmar Simma sind sehr unterschiedlich. Als Dosis rät er: „Loben wir den Wolf in uns drei Mal täglich.“ Er spielt damit auf eine Indianer-Geschichte an, die von zwei Wölfen im Herzen erzählt, einem schwermütigen und einem heiteren. „Wir können den Kampf zwischen den beiden beeinflussen. Wenn wir den Wolf des Lobes und der Dankbarkeit füttern, werden Freude und Zuversicht das Leben prägen.“ Auf die kleinen Dinge achten. „Das Leben spielt sich zwischen den Höhepunkten ab. Je mehr man sich banale Dinge bewusst macht, umso mehr Farbe bringen sie in den Alltag“, sagt Elmar Simma. Ganz einfache Dinge können sich positiv, aber auch nega-


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

9. Februar 2017

Macht und Ohnmacht in der sexuellen Begegnung

Liebe unter Druck Johanna und Manfred sind 23 Jahre verheiratet und haben zwei Kinder. Sie leben schon längere Zeit sehr wenig körperliche Berührung, geschweige denn Sexualität. JOSEF HÖLZL

ist die Sonne tiv auswirken. Eine nette Aufmerksamkeit, eine Überraschung oder ein kleiner Blumenstrauß verstärken die guten Gefühle. Im Gegensatz dazu kann schon eine gedankenlose Äußerung oder eine unbedachte Handlung verletzend und schmerzhaft sein. Impulse für Paare. Im Laufe der Jahre hat Elmar Simma zahlreiche Paare getraut. Und er freut sich, dass es trotz vieler missglückter Ehen und Scheidungen immer wieder Menschen gibt, die an die Liebe glauben und „Ja“ zueinander sagen. Aber man muss auch an der Liebe arbeiten, denn „eine Ehe wird von selber schlechter“, wie es der deutsche Paartherapeut Hans Jellouschek formuliert. In diesem Sinne legt Elmar Simma Paaren dieses Friedensgebet ans Herz: „Füreinander da sein, einander verzeihen, den ersten Schritt tun, den anderen, die andere ausreden lassen, sich nicht wichtig nehmen, leben und loslassen können, bereit sein zu warten, sich akzeptieren, wie er oder sie ist, Vorurteile überwinden, sich mit den Augen der Liebe sehen. All das sind kleine Schritte zum Frieden.“

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Dem Leben zulächeln. Von der Kunst, den Tag zu loben. Elmar Simma, Tyrolia Verlag, Innsbruck – Wien 2017, € 14,95.

Manfred wirft das Johanna vor und fühlt sich zurückgewiesen, weil er mehr möchte. Johanna erlebt das Drängen von Manfred vorwurfsvoll und machtvoll. Sie ist enttäuscht und gekränkt, dass ihr Mann immer weniger Interesse an ihren Bedürfnissen zeigt. Sie würde sich mehr Engagement im Haus und großen Garten wünschen. Für ihn sind Arbeit und Verein wichtiger. Unterschiedliche Bedürfnisse als Machtmittel. Jeder erlebt den anderen mächtig und Druck ausübend. Letztlich erleben beide jedoch Ohnmacht und fühlen sich in ihren Bedürfnissen unverstanden und nicht gesehen. Die Versuchung besteht, den Druck so zu erhöhen, bis jemand nachgibt um des Friedens willen oder sich noch mehr zurückzieht, um aus dieser Druck- und Kampfsituation auszubrechen. Ein Lösungsansatz wäre, dass jeder ein wenig nachgibt und die Bedürfnisse des anderen wahrnimmt. Das kann gut gehen, wenn beide dazu Ja sagen und vor allem die Frau sich dadurch nicht genötigt erlebt. Der Grenzgang zu Gewalt und Manipulation in der Ehe ist besonders hier eine riskante Versuchung und widerspricht im hohen Maße der Intention von beziehungsorientierter Sexualität. Gerade in der Sexualität sind Partner sehr verletzbar und darauf angewiesen, dass die Bedürfnisse, aber auch die Grenzen vom anderen respektiert werden. Ein weiterer Ausweg aus der Sackgasse des Machtkampfes wäre, dass beide akzeptieren lernen,

dass der Partner/die Partnerin wichtige Bedürfnisse nicht erfüllt. Dann sind die Partner gefordert, mit Mangel und Enttäuschung umzugehen. Manfred muss sich fragen: „Was alles verbindet uns als Paar, wenn Sexualität nicht möglich ist? Kann ich damit leben, wenn meine Frau sagt, sie will keinen Sex mit mir haben?“ Johanna muss sich fragen: „Was hindert mich, mich auf körperliche Berührung einzulassen, was hat dazu geführt, dass ich diese Form der Nähe nicht will bzw. welche Bedenken habe ich, wenn diese Form der Hingabe (und Verlust von Kontrolle) in meinem Leben (wieder) mehr Raum gewinnt?“ Sexualität als Ausdruck der Beziehung. Im Text von „Amoris Laetitia“ von Papst Franziskus bekommt Sexualität eine Neuordnung: „Die Sexualität ist nicht ein Mittel zur Befriedigung oder Vergnügen, denn es ist eine zwischenmenschliche Sprache, bei der der andere ernst genommen wird in seinem heiligen und unantastbaren Wert“ (AL 151). „Es ist nicht überflüssig, daran zu erinnern, dass die Sexualität sich auch innerhalb der Ehe in eine Quelle des Leidens und der Manipulation verwandeln kann. Deshalb müssen wir in aller Klarheit sagen, dass ein dem Partner aufgenötigter Verkehr, der weder auf sein Befinden noch auf seine berechtigten Wünsche Rücksicht nimmt, kein wahrer Akt der Liebe ist, dass solche Handlungsweise vielmehr dem widerspricht, was mit Recht die sittliche Ordnung für das Verhältnis der beiden Gatten zueinander verlangt (AL 154).

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


20 Bewusst leben

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein perfekter Schatzitag Wer am Valentinstag schon Stress damit hat, rechtzeitig Blumen zu besorgen, für den ist der Schatzitag vielleicht eine Art Übung – und zwar Monat für Monat. Nein, das ist kein Scherz. Der Schatzitag – eine indivi­ duelle Abänderung in Hasi-, Mausi- oder Bär­ litag ist durchaus erlaubt – ist eine An­regung des Katholischen Familienverbandes. Des­ sen Projekt „Gutes Leben“ geht auch 2017 weiter und hat neue Schwerpunkte für die Teilnehmer/innen. Die erste Aktionswoche findet rund um den Valentinstag statt und rückt die Paarbeziehung in den Mittelpunkt. Es soll dabei nicht (nur) um Geschenke ge­ hen. Vielmehr heißt das Motto „Zeit für Zweisamkeit“. Egal, wie lange man schon in einer Bezie­ hung lebt, es braucht zwischendurch Mo­ mente, in denen man Wertschätzung, Zu­

Der kleine Hansi stöbert am Dachboden herum und fin­ det die alte Gehschule, in die er ein paar Jahre zuvor selbst manchmal hineingesetzt wur­ de. Aufgeregt eilt er hinunter in die Küche und teilt freudig mit: „Mami, wir kriegen bald ein Baby!“ „Wie kommst du denn darauf?“ fragt Mama. Hansi: „Die Falle ist schon aufgestellt!“

Warum hat die Giraffe so einen langen Hals? Weil der Kopf so weit oben ist.

neigung, Dankbarkeit und Liebe offen zum Ausdruck bringt. Bei den vielen Verpflich­ tungen des Alltag geht das oft unter. Klei­ ne Aufmerksamkeiten bringen da wieder Schwung in die Beziehung und halten die Partnerschaft lebendig. Wem ein ganzer Schatzitag zu viel ist, kann es ja mit einem Schatzifrühstück oder einem Schatziabend versuchen. Es geht nicht da­ rum, gemeinsame Minuten zu zählen, auf die Qualität kommt es an. Ungeteilte Auf­ merksamkeit abseits von Hektik und Smart­

phone zählt: „Ich bin jetzt ganz für dich da!“ Nach den Erfindern des Schatzitages sind ausgefallene und witzige Ideen ebenso will­ kommen wie ganze Mottotage (Tag des Ku­ schelns, des guten Essens oder der gemein­ samen Faulheit). Auch Fragen sind erlaubt: „Was wünscht du dir, mein Schatz?“ b. h.

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XX Weitere Anregungen zum Schatzitag bzw. Anmeldung zur Aktion „Gutes Leben“ unter Tel. 0732/76 10-34 31, info-ooe@familie.at, www.familie.at/oberoesterreich

RatMal

kiz mit witz

D B D E © Philipp Hübner

Eisbärenmama und Eisbärenbaby sitzen auf einer Eis­ scholle. Eisbärenbaby: „Bist du ein richtiger Eisbär?“ Eisbären­ mama: „Ja, mein Kind.“ Eis­ bärenbaby: „Und Papa, ist der auch ein richtiger Eisbär?“ Eis­ bärenmama: „Ja, mein Kind.“ Eisbärenbaby: „Und Oma und Opa, sind das auch richtige Eis­ bären?“ Eisbärenmama: „Ja, mein Kind, aber warum fragst du?“ Eisbärenbaby: „Mir ist so kalt!“

Schatzitag, das ist ähnlich wie jeden Monat Valentinstag, aber besser. Yuzach-fotolia

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E Lösungswort der letzten Woche: „Faschingszeit“.

Honigwabe: Rund um jedes braune Waben­ feld müssen die Buch­ staben A, B, C, D, E und F genau einmal vorkommen. Gleiche Buchstaben dürfen nicht nebeneinander stehen. Füllen Sie die Waben mit den richti­ gen Buchstaben aus!


KirchenZeitung Diözese Linz

9. Februar 2017

DA MELD ICH MICH  Brieffreundin gesucht. Hallo, ich heiße Sabine und bin 10 Jahre alt. Ich lese und tauche gerne, spiele Basketball und bin eine Hundefreundin. Über viele Briefe würde ich mich freuen.

Krank mal zwei

BALDUIN BAUM

Anna ist krank. Schon seit ein paar Tagen schnupft sie dahin und jetzt hat sie auch noch Fieber bekommen. Deshalb hat sie die Mutter sofort ins Bett gesteckt und Ruhe verordnet. Anna soll einmal schlafen, darum darf auch ihr Bruder Florian nicht ins Kinderzimmer. „Mir ist so langweilig“, klagt er. „Soso“, lacht die Mutter, „wenn deine Schwester gesund ist, willst du nicht mit ihr spielen, und nun vermisst du sie schon nach wenigen Minuten!“ Florian verdreht die Augen. „Ja aber ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll“, jammert er, „die Aufgaben hab ich doch schon gemacht!“ „Läute doch bei Tom und Marlene an. Auf dem Rodelhang ist noch genug Schnee, da könnt ihr gemeinsam mit euren Bobs fahren!“ Das lässt sich Florian nicht zwei Mal sagen. Schon hat er den Anorak an, schlüpft in die Stiefel und reißt die Türe auf. „Vergiss nicht auf Haube und Handschuhe!“, ruft ihm die Mutter noch nach, aber da ist er schon ums Eck gebogen. Natürlich haben Tom und Marlene Zeit und so ziehen die drei ihre Bobs zu dem

 Schreib an kiki@kirchenzeitung. at oder an KiKi, KirchenZeitung Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Wir leiten deine Post weiter.

DAS FIND ICH TOLL SPASS/FOTOLIA.COM

Hügel ganz in der Nähe. Hier wimmelt es schon vor lauter Kindern, die alle mit ihren Rutschtellern und Bobs heruntersausen. Erst als es dämmrig wird, stapfen die drei Freunde wieder nach Hause. Die Mutter nimmt Florian mit einer Tasse heißen Kakao in Empfang. „Irgendwie gefällst du mir gar nicht“, meint sie und greift ihm auf die Stirn, „das schaut mir doch verdächtig nach Fieber aus!“ Und wirklich: Das Thermometer zeigt 38,5°. „Noch ein Patient“, seufzt die Mutter und öffnet die Tür zum Kinderzimmer. Dort sitzt Anna in ihrem Bett und grinst verschmitzt. „Super, dass Florian jetzt auch krank ist“, meint sie, „mir geht es ja schon wieder viiiel besser. Also können wir gleich miteinander spielen!“ „Siehst du nicht, wie krank ich bin“, wimmert Florian und verzieht dabei sein Gesicht, „ich brauch jetzt dringend Ruhe!“ „Dieses Mal muss ich deinem Bruder Recht geben, Anna. Aber du beklag dich bitte nicht mehr über Langeweile bei mir, junger Mann“, lächelt die Mutter und deckt ihn liebevoll zu. BRIGITTA HASCH

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 Bobrennen. Die Väterrunde Niederthalheim im Bezirk Vöcklabruck veranstaltete zum dritten Mal ein Bobrennen für Kinder. 61 Teilnehmer/innen lieferten sich spannende Wettkämpfe um die Bestzeit. VÄTERRUNDE  Klimameilen-Gewinner VS Doppl-Leonding. 169 Kinder aus neun Klassen kamen in 20 Tagen auf 9109 Klimameilen – das bedeutete den ÖsterreichSieg! Die nächste KlimameilenSammelaktion findet wieder von März bis November statt. Damit sollen möglichst viele Kinder angeregt werden, vom Elterntaxi auszusteigen und ihre Wege zu Fuß, mit dem Roller, den Öffis oder dem Fahrrad zurückzulegen.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

12. bis 18. Februar 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

12. februar

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der St.-Pauli-Kirche in Hamburg. „Gottes Gnade ist bunt.“ ZDF 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Ela Gandhi und ihre „Mission“. Friedensaktivistin, Enkelin von Mahatma Gandhi in Wien. – Indisches Lepradorf „Little Flower“. ORF 2 13.45  Hoagascht (Volkskultur). Weibermusi. Richard Deutinger begibt sich auf musikalische Reise zu drei unterschiedlichen Frauenensembles. ServusTV 16.30  Erlebnis Österreich (Magazin). Aufg‘horcht! Der Alpenländische Volksmusikwettbewerb. ORF 2 20.15  Erlebnis Bühne (Musik). Le nozze di Figaro. Den unverkennbaren Fluss der Melodien und rhythmischen Antrieb von Mozarts Opern bringt Dirigent Antonio Pappano, in dieser Inszenierung von David McVicar, meisterhaft auf die Bühne. ORF III Montag

13. februar

12.55  Der Eiswächter am Untersberg (Dokumentation). Peter Hüttinger hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, jedes Jahr die Schäden in der Schellenberger Eishöhle nach einem langen Winter zu beseitigen. Doch einige Bereiche der Höhle sind selbst dem erfahrenen Bergsteiger noch unbekannt ... ServusTV 19.30  Kinder der Sonne – Unsere Schmetterlinge. Die Dokumentation zeigt die beliebten Insekten in all ihren Entwicklungsstadien und in ihrer unglaublichen Vielfalt. Eine Vielfalt, die aber auch bedroht ist. arte 20.15  Kreuzweg (Drama, D, 2014). Eine 14-jährige Gymnasiastin wächst in einer katholisch-fundamentalistischen Gemeinschaft auf. Sie will ihr Dasein ganz Gott weihen, wenn er im Gegenzug ihren kranken Bruder heilt. Ein an die 14 Kreuzwegstationen angelehntes Drama. arte Dienstag

14. februar

20.15  Die neue Völkerwanderung (Dokumentarfilm). Flucht, Immigration, die Bewegungen vom Land in die Städte und andere Formen der „neuen Völkerwanderung“ stellen uns vor große Herausforderungen. Doch der weltweit anerkannte Migrationsexperte Doug Saunders macht Mut. arte

Morgengedanken von Pfarrer Dietmar Stipsits, Bad Tatzmannsdorf, Burgenland. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Do 21.05  Menschen & Mächte (Dokumentation). Hugo Portisch – Der Erklärer. Hugo Portisch vollendet sein 90. Lebensjahr. Der Journalist hat österreichische Zeitgeschichte begleitet, erklärt und auch gestaltet. Anlässlich seines 90. Geburtstags zeigt der ORF ein Porträt des wohl bekanntesten und populärsten Journalisten des Landes. ORF 2

Sa 19.30  360° Geo Reportage. Der Kosakenpriester vom Don. Nachdem das Kosakentum 70 Jahre lang in der Sowjetunion verboten war, ist es nun in Russland wieder da. An den Ufern des Don erklingen wieder die alten Lieder. Erwachen soll auch das alte Bündnis mit der russisch-orthodoxen Kirche. Für Erzpriester Oleg ist das eine wahre Herausforderung. arte

Foto: ORF

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Wunder Partnerschaft – Was Paare zusammenhält. In diesem Film erzählen sieben Paare, wie es ihnen immer wieder von Neuem gelingt, ihre Liebe am Leben zu erhalten. ORF 2 Mittwoch

15. februar

20.15  Die Fahnderin (Kriminalfilm, D, 2013). Eine energische Steuerfahnderin verfolgt einen Steuerhinterzieher. Dabei handelt es sich ausgerechnet um einen sozialen Wohltäter der Stadt. Ambitionierter Fernsehfilm, der gesellschaftlich relevante Themen anspricht. Das Erste 22.15  Das Leben der Anderen (Drama, D, 2005). Der Spielfilm ist – über die künstlerischen Qualitäten hinaus – ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte. ServusTV Donnerstag 16. februar 12.55  Mit eigenen Augen – Zeitgeschichten (Magazin). Lebendige Tradition – Österreichisches Kulturerbe. Wenn in Ehrwald die Bergfeuer brennen, dann ist das nicht nur ein enormer Kraftakt für alle Beteiligten, es ist auch ein wichtiger Teil der Kultur Tirols. ServusTV Freitag

17. februar

19.15  Buen camino auf Polnisch (Dokumentation). Unterwegs auf dem Jakobsweg. Wer dem Massenpilgern in Spanien oder Frankreich entkommen will, ist auf dem „Droga Jakuba“ genau richtig. Rund 1000 Kilometer lang ist der polnische Jakobsweg – einmal quer durchs Land und fast unberührt. Phoenix

Foto: arte/MedienKontor/Mertin

20.15  zeit.geschichte (Dokumentation). Hugo Portisch – Journalist aus Leidenschaft. Dreiteiliges Porträt der „Ikone“ des österreichischen Qualitätsjournalismus. ORF III 20.15  300 Worte Deutsch (Komödie, D, 2013). Temporeiche Komödie, die mit treffendem Wortwitz und psychologischem Feingefühl Schlüsselpositionen der so genannten Integrationsdebatte konterkariert. arte Samstag

18. februar

16.30  Unterwegs in Österreich. Die Bilderwelt des Wolfgang Fuchs. Mit seinen atemberaubenden Bildern lässt der Steirer die schönsten Landschaften, die aufregendsten Städte und die außergewöhnlichsten Menschen dieser Welt auf großer Leinwand lebendig werden. Ein Porträt von Gernot Lercher. ORF 2 17.20  Unser Österreich (Dokumentation). Männer im Fasnachtsfieber – Schemenlaufen Imst. ORF III 18.20  Unser Österreich (Dokumentation). Land des einsamen Riesen – Im Gail- und Gitschtal in Kärnten. ORF III 20.15  Narrisch guat. Höhepunkte der Programme verschiedenster Faschingsgilden aus nahezu ganz Österreich. ORF 2

Zwischenruf von Superintendent Olivier Dantine, Innsbruck. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Edith SteinKapelle im Hanusch-Krankenhaus Wien. W. Pelinka: „Ave Maria“; G. F. Kauffmann: „Nun lob, mein Seel, den Herren“; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: WGKK/Ranzmaier Motive – Glauben und Zweifeln. „Selbst Luther war kein Einzelfall.“ Die Reformatoren neben dem Reformator. So 19.05, Ö1. Aus dem Konzertsaal. Gustav Mahler: „Kindertotenlieder“, nach Gedichten von Friedrich Rückert. So 19.30, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Golli Marboe, Journalist. „Über den Handyrand schauen.“ Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Gelassenheit. Zwischen Selbstbeherrschung und Gleichgültigkeit. Mo–Do 9.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Kolumbien: Die Waffen nieder? Die Geschichte eines Friedensprozesses. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Die Macht des Wortes in den Medien. Mi 21.00, Ö1. Logos – Theologie und Leben. „Hier stehe ich und kann nicht anders.“ Zur Person Martin Luthers. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Menschen in der Zeit. Birgit Lambers – Wenn die Eltern alt werden. Dienstag: Radioakademie: Die Schweizermacher: Nikolaus von Flüe und Huldrych Zwingli.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

9. Februar 2017

bildung

Sinnleere Unterhaltung der Menschen

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Familien- & Strukturaufstellung 2017, Fr., 3. 3., 17 bis 21 Uhr, Sa., 4. 3., 9.30 bis 22 Uhr und So., 5. 3., 9.30 bis 13 Uhr, Ref.: Dr. August Thalhamer, Anmeldung erforderlich.

Wels. Sechs junge erwachsene Schauspie-

ler des Theaters Vogelweide in Wels bringen mit dem Regisseur Simon Salzinger das Stück „Die kahle Sängerin“ von Eugene Ionesco zur Aufführung. Das Stück wurde 1950 uraufgeführt und beschäftigt sich mit der Kommunikation bzw. der „Unkommunikation“ der Menschen. Es entkleidet sinnleere Unterhaltung der Menschen miteinander schonungslos und treibt das Geschehen mit viel Witz ins Absurde. Spieltermine: Sa., 11. 2., So., 12. 2., Fr., 17. 2., Fr., 3. 3. und Sa., 4. 3. Beginnzeit jeweils 20 Uhr. Kartenreservierung: E-Mail: reservierung@theater-vogelweide.at, Theaterhandy: 0676/906 88 03.

Junges Theater in Wels.

Pfarre

Pädag. Hochschule informiert

Kartenbüro im Domcenter

Tag der Muttersprache

Linz. Am 16. Februar 2017 findet

Linz. Das Domcenter ist Anlauf-

Bezirk Freistadt. Das Freie Radio

an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz ein Informationstag statt. Am Lehrberuf Interessierte können sich über das Studium für die Primarstufe (10 Uhr) und Sekundarstufe (11 Uhr) informieren. Fachberatungen und Führungen durch das Haus werden ab 9.30 Uhr angeboten. Ende: 13.30 Uhr.

stelle für zahlreiche Veranstaltungen wie Domführungen, Konzerte im Dom und auf dem Domplatz und bietet eine Auswahl an Produkten und Geschenkideen. Ab sofort ist es auch Vorverkaufsstelle für Tickets für Veranstaltungen in Österreich, die auf Ö-Ticket gelistet sind.

XX Do., 16. Februar 2017, ab 9.30 Uhr, Padägogische Hochschule, Salesianumweg 3, 4020 Linz.

XX Kartenbüro-Domcenter, Herrenstraße 36, 4020 Linz, Tel. 0732/94 61 00, www.mariendom.at

Freistadt rückt am „Tag der Muttersprache“ am Dienstag, 21. Februar die Vielfalt der Sprachen ins Zentrum. Interessierte aus der Region sind eingeladen, das Programm in ihrer Muttersprache mitzugestalten. Von der moderierten Musiksendung bis zum Mini-Sprachkurs, von der Darbietung eines Liedes bis zu einem Gedicht – alles ist möglich. XX Kontakt: Tel. 0650/962 72 60, E-Mail: claudia.prinz@frf.at

KiZ-Angebot Die 8 Schätze aus dem Böhmerwald Unter dem Motto „So schmeckt eine ganze Region“ liefert die Helfenberger Speckwerkstatt von Peter Haudum seit Jahren hochwertigen Speck an unzählige Kunden im In- und Ausland. Dass Peter Haudum aus Helfenberg ein Händchen für guten Geschmack und hochwertige Produkte hat, hat er in der Vergangenheit schon oft bewiesen. Es ist dies die hohe Kunst der Schlichtheit, gepaart mit starkem Charakter im Geschmack: Die „8-Schätze-

Speck-Kreation“ ist der neue kulinarische Botschafter einer ganzen Region, die zu den ältesten Gebirgszügen Europas zählt. Alteingesessen wie die Böhmerwald-Brettljause selbst sind auch die „Zutaten“ dieses einzigartigen Geschenkpaketes. Holz, Glas, Leinenweberei oder hochwertige Räucherwaren sollen an eine Tradition erinnern, die bereits Adalbert Stifter in vielen seiner Bücher beschrieben hat und die heute lebendiger ist denn je.

Mehr Info gibt’s unter www. haudum.at oder www.speckshop.at Die KirchenZeitung verlost 5 Verköstigungen für 2 Personen der „8-Schätze-Speck-Kreation“. Schreiben Sie bis 17. Februar (KW: Speckwerkstatt): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Moderner indischer Tanz, Di., 28. 2., 18.30 bis 19.30 Uhr, w ­ eitere Termine, 7. 3., 13. 3., 21. 3., 28. 3. und 4. 4., mit Barbara Krempl, Anmeldung erforderlich. XX Zählen und Rechnen mit Montessorimaterial, Workshop für Erwachsene, Fr., 3. 3. , 15 bis 18 Uhr, Anmeldung unter kfb.veranstaltungen@ dioezese-linz.at bis 1. 3., Ref.: Manulea Hüttenbrenner, Sandra Schlager. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Gewaltfreie Kommunikation, Intensivtage, Do., 23. 2., 15 bis 21 Uhr, Fr., 24. 2., 9 bis 18 Uhr, Sa., 25. 2., 9 bis 18 Uhr, So., 26. 2., 9 bis 15 Uhr, mit Mag. Helmuth Wiesbauer-Katzlberger, Natascha Douglas, Anmeldung erforderlich. XX Singen heilsamer Lieder, Mo., 27. 2., 9 bis 10.30 Uhr und 19 bis 20.30 Uhr, mit Eva Kaml, Anmeldung erforderlich. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Meditation nach benediktinischer Tradition, Do., 23. 2., 19 bis 21 Uhr, weitere Termine: 23. 3., 27. 4., 18. 5. und 22. 6., Ref.: Josefine Zittmayr, Anmeldung erforderlich. XX Exerzitien im Alltag, im Lutherjahr 2017, Aus Gnade seid ihr, Stift, Do., 2. 3., 20 Uhr, weitere Termine: 9. 3., 16. 3., 23. 3., 30. 3. und 6. 4., Ltg.: Abt em. Berthold Heigl OSB, P. Laurentius Resch OSB, Anmeldung erforderlich. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Ich bin mit euch ..., die Botschaft des Matthäusevangeliums, ­Bibel konkret, Sa., 25. 2., 9 Uhr bis So., 26. 2., 12.30 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Brasilianischer Karneval, Mo., 27. 2., 19 Uhr, mit der brasilianischen Tänzerin Claudia Lima und dem Perkussionisten Herwig Stieger. XX Was hat sich bei mir verändert?, Fastenpredigt im Bildungshaus, Mi., 1. 3., 19 Uhr, Prediger: Rektor Dr. Adi Trawöger.


24 Termine namenstag

Gerlinde Peterseil ist Sekretärin im Bibelwerk Linz. Bibelwerk

Gerlinde (13. Februar) Eigentlich sollte ich wie meine Taufpatin Maria heißen. Doch kurz vor meiner Geburt hörte meine Mutter im Radio beim Wunschkonzert: „Die kleine Gerlinde gratuliert ihrer Oma.“ Sie war von der Seltenheit des Namens begeistert und so wurde ich eine Gerlinde Maria. Mein Name hat mir immer gefallen, vor allem auch deswegen, weil ich stets die einzige Gerlinde in der Klasse war. Der Name kommt aus dem Althochdeutschen. Seine Bedeutung setzt sich aus ger = Speer und linde = sanft, weich, mild zusammen. „Die kraftvolle Freundliche“ – Eigenschaften, die ich im übertragenen Sinn bei mir wiederfinden kann. Meine Namenspatronin Gerlinde von Sponheim war die Tochter eines reichen Grafen. Sie zog es vor, einem Leben in Luxus zu entsagen, und lebte stattdessen asketisch, abgeschieden von der Welt in einem Kloster in der Pfalz. Sie starb Ende des 12. Jahrhunderts. Gerlinde Peterseil

9. Februar 2017

Freitag, 10. Februar XX Arbing. Kabarett, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Karl Heinz Sigl. XX Braunau. Meditation im KH Braunau, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, Auskunft: Tel. 0664/454 27 64. XX Linz, Marcel Callo. Dos Y Dres, 3 + 2 Akkor­deons, Tango, Tanz und Stimme, Kunst in der Tuchfabrik, 19 Uhr, mit Edith Niedermayr, ­Angela Dobretsberger, Jolanda Schwarz, Gerhard Englisch und Anton Pichler. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Hartkirchen. Bibel & Wein, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Abt Reinhold Dessl, Pater Siegfried Eder. XX Mitterkirchen. Früha woar olles bessa, Kabarett, Pfarrheim, 19.30 bis 22 Uhr, mit Peter Gahleitner. XX Puchenau. Ikonenmalkurs, Pfarrzentrum, 10 bis 18 Uhr, mit Dimitris Papaioannou. XX Puchenau. Mundartgedichte, Pfarrzentrum, 15 Uhr, Ref.: Alois Ratzenböck. XX Vöcklabruck. Sprech-Café, miteinander Deutsch reden und trainieren, in Kontakt kommen mit anderen Frauen, Treffpunkt mensch & arbeit Vöcklabruck, Graben 19, 16 bis 18 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Zivilcourage-Training für Jugendliche und junge Erwachsene, Pfarrheim, 17 bis 20 Uhr. XX Wilhering. Assisi-Abend, Auf den Spuren von Franziskus und Klara, spirituelles Zentrum „Aufbruch“, 18 bis 21.30 Uhr. Samstag, 11. Februar XX Bad Wimsbach-Neydharting. Das Beste aus 20 Jahren Choropax, Konzert mit dem Vokalensemble Choropax, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Freistadt. Der Zufall, das Universum und du, Buchvorstellung, ­Florian Aigner, Kino, 20 Uhr. XX Haslach. Paarsegnung im Rahmen der Abendmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Kirchdorf an der Krems. Stimmungsvoller Abendgottesdienst mit Taizé-Liedern, Pfarrkirche, 19.15 Uhr, gemeinsames Einsingen ab 18.45 Uhr. XX Linz. Beziehungspflege trotz Babypflege, Seminar 1–3, Seminar für

KirchenZeitung Diözese Linz

In vielen Pfarren finden am Valentinstag ­Paarsegnungen, Vorträge und Valentinsabende statt. Archiv/Fotolia Siehe auch: www.dioezese-linz.at/valentinstag Paare mit kleinen Kindern, EKIZ Linz, Figulystr. 30, weiterer T ­ ermin: 11. 3., jeweils 9 bis 13 Uhr, Anmeldung: office@eltern-kind-zentrum. at, Ref.: Ursula Stangl und Peter Nenning. XX Linz, St. Konrad. Die Freude der Liebe, Gottesdienst für Paare, Pfarrkirche, 17 Uhr, anschließend Agape. XX Schwanenstadt. Deutsche Messe für Chor und Bläser, Ernst Schandl, Psalm 126, Anton Reinthaler, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, Chor der Stadtpfarrkirche, Bläser der Stadtkapelle, Ltg.: Ernst Kronlachner. XX Wels, St. Josef. Gottesdienst mit Paarsegnung, Pfarrkirche, 19 Uhr. Sonntag, 12. Februar XX Altenhof. Line Dance Nachmittag, assista Das Dorf Altenhof, Veranstaltungssaal, 12 Uhr. XX Freistadt. Meditativer Abendgottesdienst, in freier Form und sinnenreich, Die Leichtigkeit des Seins, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr.

XX Kremsmünster. Missa brevis in G-Dur, KV 140, Wolfgang Amadeus Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa ­Sexti Toni a Due Cori, Alessandro Gualitieri, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Riedegg. Sonntagsvesper, Schlosskapelle, 17.30 Uhr. XX St. Florian. Pfarr- und Kapitelgottesdienst, Choralamt, Stiftsbasilika, 10 Uhr, St. Florianer Sängerknaben, Klaus Sonnleitner, Orgel, Ltg.: Franz Farnberger. XX Vorchdorf. Seite an Seite, Paarsegnung, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließend gemütliches Beisammensein im Pfarrsaal. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst mit Paarsegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. Montag, 13. Februar XX Bad Mühllacken. Gott hat v­ iele Namen: Einer davon ist: Barmher-

Ausstellung – Bücherfundgrube – theater XX Alkoven. Sobibór, Erinnerung verjährt nicht, archäologische Arbeiten auf dem Gelände des ehemaligen deutschen NS-Vernichtungslagers 2001–2015, Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, bis 31. 3., Mo. und Fr., 9 bis 15 Uhr, Di. bis Do., 9 bis 16 Uhr, So. und Feiertage, 10 bis 17 Uhr. XX Lambach. Die verschwundenen Faschingskrapfen, Kinderkasperltheater, Neuer Pfarrsaal, Fr., 17. 2., 16 Uhr, Ltg.: Christa Schneider. XX Linz. Japanische Farbholzschnitte, Ukiyo -e hanga – H ­ olzschnitte von Bildern der fließenden Welt, Galerie-halle Linz, Ottensheimer Str. 70, bis

10. 3., Mi., Do.: 10 bis 14 Uhr, Tel. 0676/320 70 82. XX Linz. Unfreiwillig sesshaft, Die Ayoreos – Das Leben nach dem Wald, Fotoausstellung von Gerald Henzinger, Ort der Begegnung, Elisabethinen, bis 24. 2., Mo. bis Fr., täglich von 14 bis 18 Uhr. XX Linz. Aspekte: Farbe!, Ausstellung, dieKUNSTSAMMLUNG, bis 4. 3., Die KUNSTSAMMLUNG des Landes Oberösterreich, Di. bis Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 14 bis 17 Uhr. XX Neukirchen an der Enknach. Anton Hell – At first sight, Ausstellung, Atelier Anton Hell, Untere Hofmark 6, Ausstellungsdauer: bis Do., 9.

3., Mo. bis Sa., jeweils von 13 bis 18 Uhr. XX St. Georgen a. d. Gusen. Ich habe nie ­einen Juden getötet, Eichmann, Theater, AktivPark4222, Fr., 10. 2., 19 Uhr, von Rainer ­Lewandowski, mit Franz Froschauer und Chor, eine Veranstaltung der Plattform Johann Gruber und der Marktgemeinde St. Georgen a. d. Gusen. XX Steyr. Büchfundgrube, evangelische Kirche Steyr, So., 12. 2., 11 bis 12.30 Uhr. XX Timelkam. Hair, St.-Josefs-Bühne, Aufführungen im Treffpunkt, Fr., 17. 2., 19.30 Uhr, Sa., 18. 2., 19.30 Uhr, So., 19. 2., 18 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

9. Februar 2017

zigkeit, Kurhauskapelle, 19.30 Uhr, gleich nach der Abendmesse, die um 19 Uhr beginnt, mit Pfarrer Rudi Wolfsberger. XX Brünnl. Fatimafeier in Maria Trost, gestaltete eucharistische Anbetung mit Beichtgelegenheit, 13.30 Uhr, hl. Messopfer mit Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens, 14.30 Uhr. Busfahrt vom Bahnhof Pregarten, 11 Uhr, über Unterweißenbach und Liebenau, mehr Informa­tion bei Rupert Binder, Tel. 0660/341 69 27. Busfahrt von Horn, 11 Uhr, Zusteigemöglichkeiten entlang der Strecke bis Gmünd, Altweitra, mehr Information bei Maria Heilig, Tel. 0664/544 20 24 oder bei Florian Hohenegger, Tel. 0664/390 97 96. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Meditation, Pfarrheim, 1. Stock, 18 bis 19.15 Uhr, Ref.: Ingrid Kollik. XX Walding. Meditation – Gib deiner Seele Raum, Pfarrheim, 17.30 bis 19 Uhr, Ref.: Romana Kaiser. Dienstag, 14. Februar XX Gampern. Paarsegnung, anschließend Vortrag, Lust auf den kleinen Unterschied, Pfarrkirche und Pfarrheim, 19 Uhr, mit Birgit Detzlhofer. XX Gramastetten. Segensfeier zum Valentinstag, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit anschließender Agape im Pfarrheim. XX Linz, Guter Hirte. Paarsegnung, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Freude der Liebe, Gottesdienst für Liebende, 19 Uhr, musikalische Gestaltung: Vokalensemble Habringer, anschließend Brot und Wein im URBI@ORBI. XX Ottnang am Hausruck. Valentinsgottesdienst, Wir stellen unsere Liebe unter Gottes Segen, Pfarrkirche, 19 bis 20 Uhr. Mittwoch, 15. Februar XX Ampflwang. Christentum und Islam im Dialog, Pfarrsaal, 19.30 bis 22 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager. XX Steyr. Impuls, Beichtgelegenheit und hl. Messe, Haus Betanien, Josefgasse 1–3, 18 Uhr, mit Mag. Harald Mally. XX St. Veit. Schalt doch mal ab, Pfarrheim, 20 bis 22 Uhr, Ref.: Mag. Andrea Schrattenecker. XX Wels, St. Stephan. Senior/innencafé, Pfarrheim, 14 Uhr. XX Weibern. Mit meinem Gott kann ich Mauern überspringen, Junge Kirche im KIM-Zentrum, Junge Menschen arbeiten und gestalten kreativ den Weg ihrer spirituellen Berufung für junge Menschen, KIM-Zentrum, Grub 1, 18 Uhr, Ltg.: Erwin Wiesinger und Gabi Pfeferle. Donnerstag, 16. Februar XX Braunau. Nightfire, Höft, 19 Uhr. XX Freistadt. Laudato Si’, Schöpf­

ungsverantwortung, Vortrag, Brauhauskeller, 19 bis 21.30 Uhr, mit Mag. Lucia Göbesberger. XX Linz. Zart, Herrliche Damen, eine Travestie-Gruppe aus Österreich zeigt ihr Programm, Gesang, schwungvolle Choreographien, beeindruckende Kostüme bis zur Kabaretteinlage, Treffpunkt mensch & arbeit, Standort voestalpine, Wahringerstr. 30. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ignatiushaus, Eingang: Domgasse 3, Seiteneingang, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz, Don Bosco. SelbA-Trainingsblock 3-1, Seniorenzentrum Franckviertel, 9 Uhr, Trainerin: ­Regina Groll. XX Linz, Don Bosco. SelbA-Trainingsblock 3-2, Seniorenzentrum Franckviertel, 10.15 Uhr, Trainerin: Regina Groll. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Rajas­ than – unbekanntes Indien, Vortrag, Pfarrsaal, 18.30 bis 20 Uhr, Ref.: Mag. Karl-Heinz Mager. XX Mining. Humor ist das Salz des Lebens und wer gut gesalzen ist, bleibt länger frisch, Vortrag, Vortragsraum des Feuerwehrgebäudes, 20 Uhr, Ref.: Mag. Max Födinger. XX Ried i. Innkreis. Worüber wir nicht geredet haben, Arisierung, Verdrängung, Widerstand, Buchpräsentation, Lesung, Riedberg, Pfarrsaal, 20 Uhr, Gespräch mit dem Bruder des Autors, Bezirkshauptmann a. D. Franz Pumberger, Moderation: Ernst Gansinger. Freitag, 17. Februar XX Altenberg b. Linz. Valentins­ abend mit Film, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Bad Kreuzen. Steh auf und iss, Engel stärken, Bibelabend, Pfarrhof, 19 Uhr, Anmeldung: Pfarramt, Tel. 07266/62 17, Ref.: Ingrid Penner. XX Braunau. Meditation im KH Braunau, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, Auskunft: Tel. 0664/454 27 64. XX Langholzfeld. Blitzgscheit in kurzer Zeit, Vortrag, Pfarrheim, großer Pfarrsaal, 19.15 bis 20.30 Uhr, Ref.: Mag. Max Födinger. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Treffpunkt vor der evangelischen Kirche, Salzburger Straße 231, 15 bis 16 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Nettingsdorf. Singwerkstatt, mit Leib und Seele singen, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 bis 21 Uhr, Anmeldung: Tel. 07229/880 15. Samstag, 18. Februar XX Haag a. H. Feierabend: Ein Gruß aus der Küche, Themenabend, Unterhaltsames, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Waizenkirchen. Gemeinsam in Liebe unterwegs, Pfarrsaal, 20 bis 22.30 Uhr, Ref.: Birgit Detzlhofer. XX Windischgarsten. Hubertusmesse, Pfarrkirche, 10 Uhr.

Sonntag, 19. Februar XX Linz, Mariendom. Musik für Trompete und Orgel, 10 Uhr, Gerald Silber, Trompete, Heinrich Reknagel, Orgel. XX Maria Schmolln. Pfarrcafé und EZA-Verkauf, Altenheim Maria Rast, 9 bis 12 Uhr. XX St. Florian. Orgelvesper, Stiftsbasilika, 18 Uhr, Klaus Sonnleitner, Prozessionsorgel.

Linzer Bibelkurse XX Schlierbach. SPES Zukunftsakademie, Mo., 13. 2., Franz Kogler. XX Seelsorgeraum Almtal. Pfarrheim Grünau, Mi., 15. 2., Franz Kogler. XX Pupping. Franziskanerkloster, Mi., 15. 2., Franz Schlagitweit. XX Bad Kreuzen. Pfarrheim, Fr., 17. 2., Ingrid Penner. Jeweils von 19 bis 21.30 Uhr.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum. XX Veranstaltungshinweise für die Termin­seite bitte immer gleich an office@kirchenzeitung.at schicken.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Grein. Pfarrheim, Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Gutau. Pfarrheim, Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Reichersberg. Stift, Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Rohrbach. Pfarramt, Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Bildungszentrum Dominikanerhaus, Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Waizenkirchen. Pfarrheim, Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Timelkam. Ev. Gemeindesaal, ökum., Sa., 4. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 5. 3., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 12. Februar 6. Sonntag im Jahreskreis. L1: Sir 15,15–20 L2: 1 Kor 2,6–10 Ev: Mt 5,17–37 (oder Mt 5,20–22a.27–28.33– 34a.37) Montag, 13. Februar L: Gen 4,1–15.25 Ev: Mk 8,11–13 Dienstag, 14. Februar Hl. Cyrill (Konstantin), Mönch, und hl. Methodius, Bischof, Glaubensboten bei den Slawen, Schutzpatrone Europas. L: Apg 13,46–49 Ev: Lk 10,1–9 Mittwoch, 15. Februar L: Gen 8,6–13.15–16a.18a.20–22 Ev: Mk 8,22–26 Donnerstag, 16. Februar L: Gen 9,1–13 Ev: Mk 8,27–33 Freitag, 17. Februar Hll. Sieben Gründer des Servitenordens. L: Röm 8,26–30 Ev: Mt 19,27–29 L: Gen 11,1–9 Ev: Mk 8,34 – 9,1 Samstag, 18. Februar Marien-Samstag L: Hebr 11,1–7 Ev: Mk 9,2–13 Sonntag, 19. Februar 7. Sonntag im Jahreskreis. L1: Lev 19,1–2.17–18 L2: 1 Kor 3,16–23 Ev: Mt 5,38–48

aussaattage

13. 2.: Frucht bis 9, ab 10 Wurzel 14. 2.: Wurzel 15. 2.: Wurzel 16. 2.: Wurzel 17. 2.: Wurzel bis 2, ab 3 Blüte 18. 2.: Blüte 19. 2.: Blüte bis 2, ab 3 Blatt

Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

Im Rahmen der „Zeit-Gespräche“ im URBI@ ORBI – Kirche in der City – präsentiert Jürgen Wolf vom Berufsförderungsinstitut OÖ am Mittwoch, 15. Februar, um 19.30 Uhr den Exportschlager „Duales Ausbildungssystem“: Die Ausbildung kombiniert Lehre im Betrieb und Unterricht in der Berufsschule.  Linz, Betlehemstraße 1a. Anmeldung: E-Mail: theresa.stampler@dioezese-linz.at

 Anmeldung erbeten: Tel. 07245/283 55-16, E-Mail: eva.kraft@lambach.ooe.gv.at

Kost-nix-Laden sucht Räume Der Linzer Verein Zu-Flucht sucht neue Räumlichkeiten in Linz und Umgebung (ca. 100 m2, keine Miete, öffentlich erreichbar) für seinen Kost-nix-Laden. Seit eineinhalb Jahren betreibt der Verein den Kost-nix-Laden in Leonding. Hier können gebrauchte Gegenstände kostenlos „eingekauft“ werden. Der Laden ist Treffpunkt für Gespräche und für alle, die gut erhaltene Dinge nicht wegwerfen möchten. Ende Februar muss der Kost-nix-Laden geräumt werden.

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 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

Die Katholische Jugend organisiert von 20. bis 25. Februar eine „Klampf‘n-Woche“ im Karlingerhaus in Königswiesen mit Workshops und Kleingruppen rund um das Thema Gitarre-Spielen und Gesang“. Anmeldung bis 13. Februar.

Die Marktgemeinde Lambach lädt am Donnerstag, 9. Februar, 19 Uhr zu einem Vernetzungstreffen aller Akteur/innen im Asyl- und Integrationsbereich. Dr. Renate Müller, Leiterin der Integrationsstelle OÖ, spricht über das, was Integration eigentlich bedeutet.

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KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

Klampf‘n-Woche

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9. Februar 2017

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on 7. bis 9. und von 14. bis 16. Februar 2017 stehen Lohnsteuerexperten/-innen jeweils von 16 bis 19 Uhr telefonisch unter 050/69 06-5 für Ihre Fragen und Anliegen zur Verfügung. Viele Arbeitnehmer/-innen glauben, dass der jährliche Steuerausgleich ohnehin nichts bringen würde. Tatsächlich kann sich fast jeder Geld vom Finanzamt zurückholen, unter

Umständen sogar mehrere hundert Euro. Sie könnten sich zum Beispiel Geld holen, wenn Sie sich weitergebildet haben oder pendeln müssen, wenn Sie nicht das gesamte Jahr berufstätig waren, wenn Sie Kinder haben, wenn Sie Alleinerzieherin sind und eventuell sogar wenn Sie als Teilzeitkraft gar keine Lohnsteuer zahlen. Und das rückwirkend für fünf Jahre! Wer Hilfe braucht, findet sie bei der Arbeiterkammer: • Auf ooe.arbeiterkammer.at/ lohnsteuer finden Sie viele Tipps und Musterbriefe. • Die ausführliche Broschüre „Mehr für mich“ gibt es kostenlos unter 050/69 06-444.

• Außerdem beantworten Lohnsteuerfachleute gerne persönlich Ihre Fragen: Von 7. bis 9. und von 14. bis 16. Februar jeweils zwischen 16 und 19 Uhr, unter 050/69 06-5. Holen Sie sich Ihr Geld vom Finanzamt! Es steht Ihnen zu. Oft gibt es mehr zurück, als Sie denken. Die AK hilft mit Rat und Tat.

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Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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Service 27 2 Service

9. Februar 2017

Neues Service – einfach automatisch Ihre Kirchenbeitragszahlungen werden ab 2017 direkt an Ihr Finanzamt gemeldet und automatisch in Ihre (Arbeitnehmer)Veranlagung übernommen.

D

as Jahr 2017 bringt für Kirchenbeitragszahlerinnen und Kirchenbeitragszahler deutliche Erleichterungen durch ein neues Service mit sich. Auf Grund einer neuen gesetzlichen Regelung wird Ihre Kirchenbeitragszahlung nun direkt an Ihr Finanzamt gemeldet und automatisch in Ihre (Arbeitnehmer)Veranlagung übernommen. Damit das funktioniert, muss der Kirchenbeitragsstelle Ihr Vor- und Nachname sowie Ihr Geburtsdatum bekannt sein, was normalerweise der Fall ist. Erstmals kann für Ihre (Arbeitnehmer)Veranlagung 2017 im Jahr 2018 die Kirchenbeitragszahlung automatisch berücksichtigt werden. Natürlich ist Ihr Kirchenbeitrag auch weiterhin mit bis zu 400 Euro als Sonderausgabe steuerlich absetzbar. Dafür brauchen Sie aber ab jetzt die Zahlungsbestätigung Ihrer Kirchenbeitragsstelle nicht mehr aufzuheben.

Wie funktioniert das? Wenn Sie Ihren Kirchenbeitrag für das Jahr 2017 bezahlt und die automatische Datenübermittlung bei Ihrer Kirchenbeitragsstelle nicht ausdrücklich untersagt haben, meldet Ihre Kirchenbeitragsstelle Ihren Kirchenbeitrag ab nun automatisch Ihrem zuständigen Finanzamt. Somit kann der von Ihnen bezahlte Betrag wie bisher als eine mit bis zu 400 Euro steuermindernde Sonderausgabe in Ihre (Arbeitnehmer)Veranlagung übernommen werden.

Meine Kirchenbeitragsstelle hat mich darüber informiert, dass ich die automatische Übermittlung meines Kirchenbeitrags untersagen kann. Was bedeutet das? Sie können die automatische Übermittlung Ihres Kirchenbeitrags bei Ihrer Kirchenbeitragsstelle untersagen. Beachten Sie jedoch, dass

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dann keinerlei Möglichkeit besteht, Ihren Kirchenbeitrag steuermindernd in Ihrer (Arbeitnehmer)Veranlagung zu berücksichtigen. Wenn Sie die Übermittlung einmal untersagt haben, erfolgt so lange keine Übermittlung, bis Sie diese bei Ihrer Kirchenbeitragsstelle widerrufen.

Sind meine Daten bei dieser automatischen Übermittlung auch sicher? Ihre Daten werden in Form eines sogenannten verschlüsselten bereichsspezifischen Personenkennzeichens für Steuern und Abgaben (kurz vbPK SA) gemeldet. Durch einen Datenaustausch mit Hilfe dieses verschlüsselten Kennzeichens ist ausschließlich für das Finanzamt eine Zuordnung zu einer Person möglich. Eine Verknüpfung mit anderen Daten oder ein Zugriff durch andere Personen, Behörden oder Einrichtungen (z.B. Sozialversicherung) ist nicht möglich. Damit wird höchster Schutz der

persönlichen Daten im Sinne des E-Government-Gesetzes gewährleistet.

Woher weiß ich, ob die Kirchenbeitragsstelle den richtigen Betrag an mein Finanzamt gemeldet hat? Wenn Sie Ihre (Arbeitnehmer)Veranlagung in Papierform abgeben, sehen Sie eine genaue Aufschlüsselung Ihrer Sonderausgaben auf Ihrem Einkommensteuerbescheid. Wenn Sie bereits FinanzOnline nutzen, so wird Ihnen Ihr Beitrag in Ihrem elektronischen Steuerakt in FinanzOnline angezeigt.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: www.bmf.gv.at/kirchenbeitrag oder stellen Sie Ihre Fragen unter der Telefonnummer 050 233 750. Entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Finanzen


28 Kultur

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Stift Kremsmünster beherbergt eine der ältesten Lauten der Welt

FÜR SIE GEHÖRT 200 Jahre Wipptaler Orgelbaukunst

Wertvolle Musiksammlung. Im Archiv des Stiftes werden sechs Lauten aufbewahrt, die vor mehr als 300 Jahren von Mönchen gespielt wurden. In den vergangenen zwei Jahren waren die Instrumente im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu Gast: Dort wurden

sie gründlich untersucht und zum Teil restauriert. Dabei stellte sich heraus, dass die Instrumente zu den ältesten Lauten der Welt gehören und daher sehr wertvoll sind. Nun wurden sie wieder ins Stift Kremsmünster zurückgebracht. „Es ist immer wieder erstaunlich, welche Schätze hier schlummern und archiviert wurden – und was Experten bei uns entdecken“, freut sich P. Altman Pötsch über die Neuigkeit. Das Musikarchiv des Stiftes Kremsmünster berherbergt nicht nur die kostbaren Instrumente, sondern auch ein beachtliches Notenarchiv für Lauten mit Werken, die es nur im Stiftsarchiv gibt. Eine Ausstellung ist bereits in Planung, ein Symposion für Lautenexperten und Interessierte findet nun am 26. Februar im Stift statt. ELLE

P. Altman Pötsch mit einer der ältesten Lauten der Welt. Sie ist heute nicht mehr spielbar. KERSCHB.

 Lauten-Symposion: So., 26. Februar, 14 bis 19 Uhr, Tel. 07583/52 75-0.

Ein warmer, heller Orgelklang, hervorragend gestimmte Instrumente: das ist Wipptaler Orgelbaukunst, die von Johann Pirchner jun. perfektioniert wurde und auf einer 200 Jahre alten Tradition aufbaute. Seit den 1960er Jahren hat sich der Orgelbaumeister entgegen dem Trend auf vollmechanische Orgeln mit Rückpostiv spezialisiert. In der Wiener Musikadademie prägte z.B. eine „B-Orgel“, die von Anton Heiller konzipiert und von Pirchner intoniert wurde, Generationen von Organist/innen. Diese sind nun in ganz Österreich tätig. In Oberösterreich tragen an die 60 Orgeln die Handschrift dieser Werkstatt. Aufgrund der schlechten Auftragslage muss nun eine der besten Orgelwerkstätten als EinMann-Betrieb geführt werden. Organist Gustav Auzinger hat 2016 eine Doppel-CD erstellt, die die Wipptaler Orgelbaukunst klanglich nochmals mit 14 ausgesuchten Orgeln vor Augen führt, u.a. mit Orgelklang aus Kefermarkt, Pürnstein, Riegersburg, Traunstein, Reichenthal. Ein wunderschönes Tondokument. ELLE Wipptaler Orgelbaukunst, 200 Jahre Orgelbau Reinisch und Pirchner, Studio Weinberg, € 16,80; Info: Tel. 07947/66 86-0.

Literatur: Neuerscheinungen Donnas Haus. „Eigentlich wissen sie alles, was es zu wissen gibt. Zumindest, was möglich war zu erzählen, zumindest, was sie erzählen konnten. …, eigentlich ist das nicht viel.“ In einem äußerst lakonischen, reduzierten Stil erzählt die aus Oberösterreich stammende und in Berlin lebende Autorin von zwei jungen Frauen, die in den USA aufeinandertreffen. Die eine, Liz, um an ihrer Dissertation über Adalbert Stifter zu arbeiten, Kathy, die andere, um zu fotografieren, und beide, um ihre unglückliche Vergangenheit hinter sich zu lassen. Auch Donna, ihre Gastgeberin, führt ein einsames Leben in einem leicht heruntergekommenen Haus. Während Liz und Kathy sich allmählich näher kommen – vor allem beim gemeinsamen Rauchen in der Eiseskälte vor dem Haus, gibt Donna kaum etwas von sich preis. Die Kommunikation der drei Frauen beschränkt sich auf Fernsehen,

das Hören der immer gleichen Musik und hin und wieder gemeinsames Kochen. Ein Foto von siamesischen Zwillingen, das in der Küche hängt, regt allerdings die Phantasie der beiden an, und sie begehen eine Grenzüberschreitung. Eine wehmütige Geschichte über Einsamkeit, Distanz und Sehnsucht nach Nähe, die in wenigen Worten viel erzählt. Christina Maria Landerl, Donnas Haus, Müry Salzmann, Salzburg – Wien 2016, 123 S., ISBN: 978-3-938045-81-7.

Frühstück bei Fortuna. Die Protagonistin und Ich-Erzählerin in Elisabeth Reicharts Roman lebt für ihre Arbeit. Sie forscht an menschlichen Zellen und das hat nicht nur Priorität in ihrem persönlichen Leben, es bestimmt auch ihre Sicht auf die Welt. „Je länger ich menschliche Zellen unter dem Mikroskop beobachte, desto öfter passiert es mir, dass ich Menschen um mich in ihrer Zellstruktur sah: Das freundliche

Lächeln, die zärtliche Geste …, alles löste sich in wunderbare Zellbilder auf.“ Erik, ihr Geliebter, mit dem sie eine Fernbeziehung führt, nimmt das in Kauf. Wie er auch die Konkurrenz des ersten Freundes der Frau hinnimmt, der zwar nicht mehr am Leben, im Kopf der Protagonistin jedoch umso gegenwärtiger ist. Zwei junge Flüchtlinge, die von der Mutter ihres Chefs im Institut versteckt werden und die ihre Aufmerksamkeit verlangen, sowie ein rätselhafter Riesenpilz im Wienerwald bringen ihre wohl geordnete Welt unversehens in heftige Turbulenzen. Alte Verletzungen, Schuldgefühle und Ängste kommen hoch und lassen sich nicht mehr länger verdrängen. Und am Ende wird die Forscherin selbst zum Objekt der Beobachtung. Eine glänzend geschriebene, ermutigende Selbstfindungsgeschichte. Elisabeth Reichart, Frühstück bei Fortuna, Otto Müller, Salzburg 2016, 217 S, ISBN 978-3-7013-1247-4.


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Kunst & Kultur 29

9. Februar 2017

Lebkuchen und Bier, Musik und Schausteller, Gemüsehobel und Küchenschürze

Ein Jahrmarkt für alle Der größte Jahrmarkt Österreichs feiert Geburtstag und rollt seine Geschichte auf. Einblicke in die Gesellschaft von anno dazumal bis heute werden in einer Ausstellung geboten. Die Moral war übrigens schon vor 100 Jahren in Gefahr. Elisabeth Leitner

Karussell fahren, im Riesenrad über die Donau bis zum Pöstlingberg blicken, in ein Lebkuchenherz hineinbeißen und dann – müde und glücklich – mit einem Luftballon spätabends nach Hause gehen. Viele Kindheitserinnerungen der Oberösterreicher/innen sind mit dem Urfahraner Jahrmarkt verknüpft – und das seit 200 Jahren. Eine Ausstellung im Stadtmuseum Nordico widmet sich nun bis 21. Mai der Geschichte des Urfahraner Marktes. Sie zeigt historische Fotos, Zeichnungen, Holzschnitte und Videoaufnahmen aus den 1970er Jahren sowie zeitgenössische Fotografien u. a. von Norbert Artner, Erwin Rachbauer und Egon Hofmann. Zur Geschichte. Am 20. März 1817 erteilte Kaiser Franz I. den Bewohnern des Markts Urfahr die Erlaubnis, zweimal jährlich einen Markt abhalten zu dürfen. Wanderhändler boten Stoffe und Geschirr an, Flachs, Hopfen, Leinen und Sensen aus dem Mühlviertel sowie Taschenmesser und Lebkuchenherzen standen hoch im Kurs. Quacksalber mischten Wundertinkturen und verkauften sie dem einfachen Volk. Mit dem Ersten Weltkrieg kam die Krise: Waren wurden knapp, Bierhütten und andere Belustigungen nahmen überhand. Die Moral war in Gefahr, man sorgte sich um die Jugend, ist in den Archiven nachzulesen. Durch die Eingemeindung Urfahrs war das vorläufige Ende fixiert. Bereits 1923 öffnete der Urfahraner Markt jedoch wieder seine Pforten, die Zeit der

Waren zu verkaufen. Fotografie von Norbert Artner. artner (2)

Schausteller brach an. Auch exotische Tiere und Menschen, „Zwerge“, „Riesen“ und „Kolossaldamen“, wurden präsentiert. Blasmusik und Autodrom. Blasmusik im Bierzelt gehört zum Jahrmarkt wie das Autodrom-Fahren und die Schießbuden. Eine jener Formationen, ohne die der Urfahraner Markt bis in die 1990er Jahre kaum vorstellbar war, sind die „Linzer Buam“. Elisabeth Nowak-Thaller, die stellvertretende Direktorin des Kunstmuseums Lentos, hat als Tochter des Linzer-Buam-Kapellmeister Robert Thaller die Geschichte der Linzer Buam im Katalog und für die Ausstellung aufgerollt. „Damit sie nicht in Vergessenheit geraten“, so Nowak-Thaller. Sie selbst sei damals als Kind in den Festzelten zu Hause gewesen, erinnert sie sich gerne zurück.

«

Linzer Buam. Sie werden ab 1951 von Linz ausgehend zu internationalen Musik-Botschaftern in Rom, München und den USA (li.). Luftballons und Lebkuchenherzen zählen heute noch zu den Lieblings-Mitbringseln vom Urfahraner Markt. Archiv (2)

Kulturland n Ausstellung und Kabarett in Steyr. Arbeiten von Lena Göbel und Regina Kubelka werden im Schloss Lamberg vom Kunstverein Steyr präsentiert. Die Ausstellung trägt den Titel: „Radikal anders“ und ist bis 26. März geöffnet. – Am Fr., 10. Februar ist der Kabarettist Rudi Schöller mit seinem neuen Programm „Kompass“ im AKKU Steyr zu Gast: ein Programm über Entscheidungen und das gute Leben, das alle gerne hätten, über Aufbrechen und Ankommen und über die Kunst, auf Kurs zu bleiben. Der Abend beginnt um 20 Uhr. n Schneegestöber in Gmun­ den. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Schneegestöber“ in Gmunden kommt am Sa., 11. Februar Christoph Ransmayr ins Stadttheater Gmunden. Seine Lesung „Cox oder Lauf der Zeit“ beginnt um 19.30 Uhr. XX Infos und Tickets: 07612/706 30, www.festwochen-gmunden.at

n Kirchenmusik im Alten Dom Linz. Am So., 12. Februar wird das Ensemble „Capella Domenica“ den Gottesdienst mit Musik aus der Barockzeit gestalten. Mit: Stephanie Azesberger (Violine), Burghild Mayr (Cello) und Philipp Sonntag (Orgel). Beginn: 10.30 Uhr, Alter Dom Linz. n Konzert auf Schloss Krems­ egg. Am So., 12. Februar findet auf Schloss Kremsegg das CelloAbschlusskonzert des Meisterkurses bei Florian Kittstatt, Beginn: 17 Uhr. Kunst und Kultur in der KirchenZeitung. Themen und Tipps an die Kulturredaktion: Elisabeth. Leitner@kirchenzeitung.at Konzert- und Ausstellungstermine für das Kulturland und den Veranstaltungskalender: bitte an office@kirchenzeitung.at


30 Personen & Dank

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

geburtstag

KU

n Katholische Privatuniversität Linz. Am 28. Jänner 2017 wurden an der Katholischen Privat-Universität Linz im Beisein von Magnus Cancellarius Diözesanbischof Manfred Scheuer 14 Absolvent/innen in den Studienbereichen Theologie, Philosophie, Kunstwissenschaft und Religionspädagogik akademische Grade verliehen. Lizentiat der Theologie: Mag. rer. soc. oec. Johann Gruber; Magisterium der Theologie: Gudrun Becker, Daniel Kreuzeder, Van Duy Pham, Martina Resch; Magisterium der Religionspädagogik: Andrea Küblböck, Bacc. rel. paed., Eva Maria Nessl, Bacc. rel. paed., Dipl.-Päd. Monika Wagner; Bakkalaureat der Religionspädagogik: Johannes Holzinger; Master of Arts: Mag. art. Kurt Herbert Alexander Augustin, Lisa-Marie Huber, BA, Jasmin Leonhartsberger, BA, Barbara Wetzlmair, BA; Bachelor of Arts: Susanne Moritz.

Dank n Haibach ob der Donau. Die Obfrau der Goldhauben- und Trachtengruppe Haibach und die Obfrau der Kath. Frauenbewegung überreichten den Pfarrverantwortlichen Spenden über 4.000 Euro und 2.000 Euro für das neue Pfarrzentrum. Das alte Pfarrheim wurde in siebenmonatiger Bauzeit generalsaniert, erweitert und durch den Einbau ­eines Liftes auch barrierefrei. Das Pfarrzentrum beinhaltet nun Pfarrbücherei, Saal, Küche, Raum der Begegnung und Pfarrkanzlei. Stolz ist die Pfarre auch auf die 10 KWp-Photovoltaikanlage am Dach des Pfarrzentrums. Die geschätzten Gesamtbaukosten von 445.000 Euro können durch die ehrenamtlichen Robotstunden eingehalten werden. Max Kaltseis, Obmann des Finanzausschusses der Pfarre, dankt im Namen der ganzen Pfarre für die großzügige Unterstützung. Pfarre

n Oö. Goldhaubengruppen. Martina Pühringer, Landesobfrau der Oö. Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen, übergab vor Kurzem gemeinsam mit einer Delegation­ von Bezirksobfrauen an Bischof Dr. Manfred Scheuer eine Spende über 5.000 Euro für die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung. Der Betrag wurde anlässlich der Wallfahrermesse im Linzer Mariendom zum 40-jährigen Bestehen der Oö. Goldhaubengemeinschaft gesammelt. Die Goldhaubenfrauen leisten besonders mit ihren Ortsgruppen beachtliche Beiträge für soziale und kulturelle Aktivitäten. Appenzeller n Gallneukirchen. Am 28. Jänner 2017 verstarb Dr. Uta Hörburger im 76. Lebensjahr. 2008 wurde ihr Engagement für das Bleiberecht der Familie Kabashi mit dem ­Solidaritätspreis der KirchenZeitung ausgezeichnet.

n Am 9. Februar 2017 wird Hofrat KonsR P. Mag. Martin Spernbauer, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, freiresignierter Administrator des Stiftes, 70 Jahre alt. Der gebürtige Schlierbacher feierte 1966 seine Ordensprofess, studierte in Rom (Theologie) und Innsbruck (Theologie und Französisch) und wurde 1972 zum Priester geweiht. Am Stiftsgymnasium Schlierbach unterrichtete­ er Religion und Französisch und war von 1996 bis 2009 Direktor am Gymnasium. Von 1977 bis 1993 war er neben seiner Unterrichtstätigkeit Kaplan in Wartberg an der Krems. P. Martin war von 1993 bis 2003 auch Prior, von 2008 bis 2013 Administrator des Stiftes. Er macht Seelsorgsaushilfen und hat im Kloster die Funktion des Novizenmeisters und Klerikermagisters. n Am 9. Februar 2017 feiert Kanonikus Oberstudienrat KonsR Dr. Christoph Baumgartinger, Rektor des Schulamtes der Diözese Linz, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Kirchham, machte nach der Matura am Adalbert Stifter Gymnasium in Linz die Ausbildung zum Hauptschullehrer für Deutsch und Musikerziehung und studierte neben einer Lehrtätigkeit an der Katholisch-Theologischen Hochschule Linz und am Brucknerkonservatorium. 1985 trat er in das Linzer Priesterseminar ein, 1987 promovierte er zum Doktor der Theologie und empfing 1988 die Priesterweihe. Anschließend war er Kooperator und Religionslehrer in Bad Ischl. Seit Herbst 1992 ist er Professor an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, seit 2002 außerdem Geistlicher Rektor des Schulamtes der Diözese Linz. Darüber hinaus ist er seit 1993 als Kurat in der Pfarre Leonding-Hart-St. Johannes tätig. Seit 2006 gehört Dr. Baumgartinger dem Linzer Domkapitel an und ist in dieser Funktion auch Firmspender.

n Am 15. Februar 2017 vollendet GR P. Mag. Markus Lichtenwagner, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, Pfarrprovisor in Kirchberg bei Linz, sein 60. Lebensjahr. Der gebürtige Linzer trat 1978 in das Stift Wilhering ein, studierte in Linz Theologie und wurde 1983 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Gramastetten und Vorderweißenbach ist er seit 1987 Pfarrprovisor in Kirchberg bei Linz.


Leser/innen am Wort 31

9. Februar 2017

Gefahr von rechts Zum Beitrag Nr. 1 und folgenden Leserbriefen

Wir möchten uns sehr herzlich bei Herrn Dr. Schelkshorn für seine fundierten Ausführungen zu den „Neuen Rechten“ in Europa bedanken. Wir teilen seine Sorgen und Befürchtungen schon seit Langem, gehören wir doch schon einer Generation an, die Ängste und Schrecken dieser Zeit mitgemacht haben. Verstörend sind für uns die vielen Auftritte und Aussagen der rechtspopulistischen Parteien Europas und auch in unserem Land. Zutiefst beunruhigt uns, dass dieser Entwicklung so wenig entgegengesetzt wird, vor allem von kirchlicher Seite und auch von den christlich-sozialen Parteien. Denn für das Wort „Wehret den Anfängen“ ist es eigentlich schon zu spät. Demokratie, Dialog und Respekt vor der Würde des Menschen müssen uns ein hohes Anliegen bleiben. HELGA UND DR. ENGELBERT OMAN, LEONDING

Jugend und Terror Zu Nr. 5, S. 10/11

Bei den Ausführungen von Frau Karin Kneissl ist mir einiges aufgestoßen. „Junge Leute, die ihrem bedeutungslosen Leben Gewicht geben wollen!“ Warum hat niemand bisher ihrem Leben Bedeutung gegeben? Wer spricht von der Familie, in der die zwei zwölfjährigen „Terroristen“ aufgewachsen sind? Oja. Jugendliche müssen auch Grenzen erleben. Wieso sind sie in ihrer Freizeit völlig sich selbst überlassen? (...) Frau Kneissl sagt: „Ich bin eine große Verfechterin, klare Sanktionen zu setzen ... Der Staat muss zeigen, wir haben das Gewaltmonopol.“ Mir geht es um diese sehr jungen Täter. Elly Heuss-Knapp, eine Politikerin und Sozialreformerin, sagte: „Ihr müsst die Menschen lieben, wenn ihr sie ändern wollt.“ Wenn diese jungen Leute nicht jemand finden, der sie spüren lässt: Du bist mir ein Anliegen? Durch strenge, möglichst lange

7 Wochen um 7 Euro!

Strafen ganz sicher nicht. Aber wenn Beziehung gelingt, kann es vorkommen. (...) KARL HELMREICH, HIRTENBERG

Nur an Taten messen? Zu „Amtseid abgelegt“, Nr. 4, S. 13

Laut einer Meldung von Radio Vatikan soll nach Meinung von Papst Franziskus der neu vereidigte US-Präsident Donald Trump an seinen Taten gemessen werden statt an seinen Worten. Das wundert mich, weil nach dem Allgemeinen Schuldbekenntnis, das zu Beginn der hl. Messe gesprochen werden kann, Katholiken doch immer bekennen, in Worten und Werken (= Taten) – ja sogar auch in Gedanken – gesündigt zu haben. Beruhigend, dass wir wenigstens die Gedanken des Herrn Trump nicht kennen. Seine Worte sind aber aus dem Wahlkampf und insbesondere auch aus seiner Inaugurationsrede nur zu gut bekannt. Und danach muss man m.E. nicht unbedingt noch seine Taten abwarten, um sich über den 45. US-Präsidenten bereits eine Meinung bilden zu können. Von Herrn Trumps Verhaltensauffälligkeit in Gestik und Mimik sei übrigens ganz abgesehen. DR. JOHANN HAHN, PERG

Zugang zur Jugend Nr. 51/52, S. 9

Der Bericht über dieses neue Projekt hat mich sehr berührt. Das ist meiner Meinung nach ein moderner Weg, zu jungen Menschen Zugang zu finden. Die Kirche muss zu den neuen Tempeln gehen. Dort findet man das, was Kirche früher geboten hat – Begegnung. (...) Man kann heute nicht mehr erwarten, dass diese zu den „alten Tempeln“ kommen. Zumal ja schon zum Teil die Elterngeneration fehlt. (...) GERTRUDE GRININGER-REITER, ST. PETER AM WBG.

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Sr. Melanie Wolfers

Ich mir mit

Fastenzeit 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein.

Ab 2. März in der

KirchenZeitung

Abtrennen und einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz

JA

ich möchte die KirchenZeitung mit der Serie „Ich mit mir – Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein“ 7 Wochen um 7 Euro lesen. Die Zustellung endet automatisch.

Ich bestelle die KirchenZeitung um derzeit 50,40 Euro pro Jahr und wähle ein Willkommensgeschenk: das Buch „Freunde fürs Leben“ von Sr. Melanie Wolfers oder ein Tee-Set „Kräutermischung“ vom Kräuterhof Zach, 2 x 50 g

Mein Abo beginnt mit nächstfolgender Ausgabe für mindestens ein Jahr. Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die AGB: www.kirchenzeitung.at/agb. Aktion gültig bis 9. März 2017. Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

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unter uns Kein politischer Wille zur Integration

Denkmal

Schnell versalzen Nichts anderes als im Streuwagen, nur in reinerer Form.

Bei der Suppe merkt man es gleich. Bei der Natur dauert es länger – wenn sie versalzen wird.

Fotolia

Matthäus Fellinger

Schmelzpunkterniedrigung“, wie der Fachbegriff lautet. Irgendwann gelangt das Salz in das Grundwasser, in die Bäche und Seen. Streusalz ist eines der in Kauf genommenen Opfer zugunsten der Bequemlichkeit. Ein Beispiel könnte man sich an den skandinavischen Ländern nehmen. Dort wird viel weniger gestreut. Mit Schnee und Eis zu leben hat man dort besser im Blut. Machen Sie mit. Welches chemische Element bildet die Basis für Speisesalz? Schicken Sie die Lösung bis 17. 2. an: Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 4 hat Viktoria Sikora aus Buchkirchen gewonnen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Wenn unsere Rennläufer am Schifahren wirklich so viel Spaß haben: Warum versuchen sie dann, es möglichst schnell hinter sich zu bringen?

„Eine Vervielfältigung von Kontakten bedeutet noch nicht notwendigerweise auch eine Bereicherung der Beziehungen.“ P. Federico Lombardi SJ, ehemaliger Leiter des vatikanischen Presseamtes, am 31. 1. in Wien

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

4100 Tonnen Streusalz wurden allein am Dienstag, 31. Jänner auf Oberösterreichs Straßen und Gehwegen ausgestreut. Ein ­neuer Rekord. Ob es wirklich um so viel eisiger war als in früheren Jahren oder ob heutige Geräte einfach größere Mengen zulassen, bleibt dahingestellt. Der Durchschnittsverbrauch in Österreich liegt zwischen 200.000 und 300.000 Tonnen pro Saison. Gewaltige Mengen sind das. Die Tiere spüren es an den Pfoten, viele Kleinlebewesen vertragen das Salz schlecht, viele Pflanzen mögen es auch nicht. Als Streusalz am Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Pariser Straßen erstmals zum Einsatz kam, waren es die Pferde, deren Hufe angegriffen wurden. Umweltorganisationen warnen schon länger vor den negativen Folgen der „molaren

Die Regierung ruft ein verpflichtendes Integrationsjahr für Flüchtlinge aus. Sinnvolle Ansätze wie der Rechtsanspruch auf Deutschkurs sind in diesem Programm enthalten. Wieso war das nicht früher möglich? Es drängt sich aber noch mehr die Frage auf, wieso es den Zwang braucht. Der freiwillige Ansatz für mehrmonatige Arbeit in Sozial­einrichtungen ist jedenfalls in Oberösterreich nicht an den Flüchtlingen gescheitert (siehe Beitrag Seite 5). Von denen gab und gibt es viele Interessenten für das freiwillige Integrationsjahr. Nein, es liegt an den Behörden und der Landesregierung. In einigen Fällen wurde den Asylberechtigten die Mindestsicherung gestrichen, nachdem sie das Integrationsjahr gestartet hatten. Gratis arbeiten und ­keine Mindestsicherung, das geht sich nicht aus, ist existenzbedrohend. Flüchtlinge, die sich engagierten, wurden bestraft. ÖVP, SPÖ und FPÖ schafften über Monate keine politische Lösung, um diese Hürden aus dem Weg zu schaffen. Wer profitiert davon? Am ehesten die Politiker, die Kapital daraus schlagen, wenn Integration nicht funktioniert und Flüchtlinge weiterhin ein schönes Feindbild abgeben.


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