KiZ-ePaper 09/2017

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Nr. 9 I 2. März 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Im Hafen von Marsaxlokk. Im größten Fischerdorf Maltas ist sonntags Markttag, die Boote haben Pause.

Reise in den Süden

Ein Fischerdorf, bunte Boote, Sonne und Palmen irgendwo im Süden. Das Irgendwo ist Marsaxlokk auf Malta, das Ziel der aktuellen Leser- und Leserinnen-Reise der KirchenZeitung. Mit fast 200 Teilnehmern machte sich die KirchenZeitung und Biblische Reisen von 18. bis 24. Februar auf, um historische Spuren und das Leben in Malta heute kennenzulernen. Vor 7000 Jahren kamen die ersten Siedler nach Malta. Immer wieder hat das Meer neue Entdecker, Eroberer, Kaufleute gebracht. Der Einfluss anderer Länder ist besonders in der Sprache spürbar: Maltesisch ist ein arabischer Dialekt, der um 870 entstand. Bis heute sind es die Malteser gewöhnt, Menschen freundlich aufzunehmen. Der hl. Paulus war einer von ihnen. Als Schiffbrüchiger und Missionar hat er Malta bis heute geprägt. Seite 14/15

KIZ/ELLE

4 Diözese. Fastenhirtenbrief von Bischof Manfred Scheuer. 8 Fastenzeit. Melanie Wolfers. Check-in bei mir. 10 Thema. 600. Geburtstag von Niklaus von Flüe. 18 Bewusst leben. Momente, die berühren. 26 Impressum.


2 Meinung Kommentar

2. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Zeit zu säen

Der Wille ist nötig

Auf Fensterbänken keimen Chili und Paradeiser. Demnächst rücken unsere Landwirte aus, um das Saatgut in die Erde zu bringen. Gesät muss werden. Es ist Zeit. Zeit ist es vor allem, die Körner des Vertrauens auszustreuen. Wer kein Vertrauen sät, wird Misstrauen ernten, sagt eine ins Wort geformte menschliche Erfahrung. Wie viel Misstrauen da auf einmal wuchert: Den Politikern musst du misstrauen. Generell! Die Medien lügen. Die Lebensmittel, die dir der Handel bietet, machen dich krank. Hast du schon nachgedacht, ob dich dein Partner betrügt? Die Kirchen wollen nur dein Geld. Das Internet horcht dich aus. Und erst die Fremden, die aus aller Herren Länder kommen! Trau keinem. Das sind die Wucherungen, die das Vertrauen ersticken. Nur dir selbst kannst du trauen, wispelt die Schlange des Misstrauens. Doch ein großer Irrtum ist das. Wo Men-

Wenn wir Durst haben, ist es für uns kein Problem, sauberes Wasser zu trinken. Wenn wir Hunger verspüren, fällt es nicht schwer, diesen zu stillen. Es ist eine Selbstverständlichkeit, über die wir hierzulande gar nicht nachdenken, weil es keinen Mangel diesbezüglich gibt. Anders sieht

SUSANNE HUBER

schen anderen nicht trauen, geht auch das Selbst-Vertrauen verloren. Es braucht den Zuspruch durch andere. Die Anerkennung entgegengebrachtes Vertrauen und Zutrauen. Zeit ist es zu säen. Gepflegt und gedüngt müssen sie werden, die Felder des Vertrauens, damit das Misstrauen nicht die Oberhand bekommt. „Gesundes“ Misstrauen bezieht sich auf die Propheten des Misstrauens selbst. Es macht krank, wenn es als einzige Pflanze auf dem Lebensfeld steht.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

susanne.huber@ koopredaktion.at

Kopf der Woche: Victoria Coeln, künstlerin

Fasziniert vom Licht Victoria Coeln ist als international angesehene Künstlerin bekannt für ihre beeindruckenden Lichtprojektionen im öffentlichen Raum. In der Fastenzeit wird von ihr im Stephansdom ein Kunstprojekt zu sehen sein.

Helmut Prochart

es jedoch in Regionen aus, in denen Millionen von Menschen an Hunger und Durst leiden und viele in Folge daran auch sterben. Derzeit verschärft sich laut UN und verschiedenen Hilfsorganisationen die Hungersnot vor allem in den ostafrikanischen Ländern massiv. Nach Angaben der UNO sind 20 Millionen Menschen dort von Hungersnot betroffen. Ursachen für Hungerkrisen sind laut Experten nicht nur klimatisch bedingt, sondern auch Kriege und Kämpfe korrupter, machthungriger politischer Eliten oder Lebensmittelspekulationen. Dahinter steckt also primär der Mensch. Generell ist für die sieben Millionen Erdenbürger genügend Nahrung vorhanden. Sie müsste nur gerechter verteilt werden. Damit das Menschenrecht auf Nahrung und Wasser nicht nur auf dem Papier steht, sondern umgesetzt wird, braucht es dafür weltweit den Willen vieler – etwa in der Politik, in der Wirtschaft, in der Kirche, im privaten Bereich.

Licht ist für Victoria Coeln „ein ganz besonderes Wunder, das Wunder des Sehens: Wir vergessen oft, dass Licht und Materie ohne einander nicht sichtbar sind. Erst wenn diese zwei für sich nicht-sichtbaren Dinge zusammenkommen und einander überlagern, entsteht daraus die für uns sichtbare Welt“, sagt die Wiener Künstlerin. In ihrer Lichtarbeit sei die Projektion das Entscheidende. „Ich kann mit optischen Systemen und Filtern „Im Wunder des Sonnenlichts finden sich die Religionen zusammen, denn es gibt immer wieder Licht in Verbindung mit dem Göttlichen, mit der Spiritualität.“ victoria coeln

Licht so punktgenau setzen, dass es auch malerischen Charakter bekommt.“ Das technische Verständnis, das für ihre Arbeit nötig ist, verdankt sie ihrer Liebe zur Mathematik. Das vielschichtige Denken, das man dabei lernt, habe sie zum Doppelstudium Bühnenbild und Mathematik geführt und folglich zum Arbeiten mit Licht. „Wenn ich Licht in öffentliche Räume setze, verändert das den Ort und unsere Wahrnehmung dieses Ortes.“ Lichtlinien. Von ihrem aktuellen Projekt „Verhüllungen“ im Wiener Stephansdom kann man sich während der Fastenzeit inspirieren lassen. So sind etwa 37 Heiligenfiguren auf Säulen in Rettungsdecken gehüllt. „Das Wunderschöne im Stephansdom ist, dass die Sonne durch die großen Fenster in das Innere des Doms einbricht. Dazu setze ich künstliches Licht, das die Säulenheiligen miteinander verbindet, wobei die Filter für die Projektion vor Ort von Hand bearbeitet werden. Parallel entstehen durch die Videoprojektion auf das intermediale Fastentuch, das gemeinsam mit Susanne Lyner entwickelt wurde, Lichtlinien, die durchaus auch als Lebenslinien gelesen werden können.“ susanne huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

2. März 2017

Wahlen und Mitverantwortung sind Säulen jeder evangelischen Pfarrgemeinde

Ein Mitbestimmungs-Gen – Priestertum aller Gläubigen jahrhunderte­ lang zu einem Unterscheidungsmerkmal zwischen katholischer und evangelischer Kirche. Als im Zuge der Toleranzpatente Josephs II. (1780 – 1790) im heutigen Österreich wieder evangelische Gemeinden entstehen durften, waren es engagierte Christen, die ihre Verantwortung für das Werden der neuen Gemeinden wahrnahmen, Bethäuser bauten und Pastoren suchten. So ist auch die Pfarre Wallern enstanden. Schon im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts wurden Gemeindevertreter auch gewählt. Ein weiteres wichtiges Datum, an dem das „Presbyterale-synodale Prinzip“ der Kirche sogar gesetzlich fixiert wurde, war das Protestantenpatent 1861. Es schreibt die Kirchengremien und damit die Mitwirkung der Gläubigen auch im staatlichen Recht fest. Es kann keine evangelische Gemeinde ohne Mitbestimmung ihrer Mitglieder geben. Das liegt in ihren „Genen“. 1931 nahmen erstmals die Frauen an Gemeindevertretungs-Wahlen teil.

Am 19. März 2017 werden in ganz Österreich die Pfarrgemeinderäte gewählt. Die Wahlen sind ein Anlass, auf die „Nachbarn“ zu schauen. Der evangelische Pfarrer von Wallern Andreas Hochmeir erzählt von der Praxis der Mitbestimmung in seiner Gemeinde. Josef Wallner

Eigentlich wäre heuer in der evangelischen Kirche A. B. Österreichs die Wahl der Gemeindevertretungen am Plan gestanden, die alle sechs Jahre durchgeführt wird. Das Gedenkjahr „500 Jahre Reformation“ machte aber eine Verschiebung auf 2018 sinnvoll. Auf den ersten Blick entspricht die evangelische Gemeindevertretung dem katholischen Pfarrgemeinderat. Beide Gremien sind das Ergebnis einer Wahl, an der alle Gemeindemitglieder teilnehmen können und sollen. Doch die Gemeindevertretung hat wesentlich mehr Gewicht. Sie ist vergleichbar mit dem Parlament, wo alle wichtigen Fragen der Gemeinde verbindlich entschieden werden. An deren Beschlüsse ist auch der Pfarrer gebunden, erklärt Andreas Hochmeir. Damit man sich eine Vorstellung machen kann: Von den 1450 Gemeindemitgliedern Wallerns gehören 42 gewählte Personen der Gemeindevertretung an. Aus ihren Reihen wird wiederum das Presbyterium gewählt, das – um im Bild zu bleiben – die F­ unktion einer Regierung wahrnimmt. Das sind in Wallern drei Frauen und sieben Männer sowie zusätzlich die beiden Pfarrer. Ein Kurator, gewählt aus dem Presbyterium, und Pfarrer Hochmeir vertreten gemeinsam nach außen die Pfarre. Bestellung des Pfarrers. Die Gemeindevertretung, die sich in Wallern drei- bis viermal jährlich trifft, ist mit einer Fülle von Pflichten und Aufgaben konfrontiert: Sie nimmt den pastoralen Jahresbericht und den Rechnungsabschluss entgegen und genehmigt das neue Budget, sie entscheidet über Anstellungen, auch über die Erhöhung des Kirchenbeitrags. So wird in Wallern eine zusätzliche Gemeindeumlage von zehn Prozent zweckgewidmet für die Jugendarbeit eingehoben. Und die Gemeindevertretung wirkt bei der Bestellung des Pfarrers mit. Im Fall von Andreas Hochmeir ging das auf fol-

Andreas Hochmeir, evangelischer Pfarrer von Wallern. Hanetseder

gende Weise vor sich: Nachdem er 2003 sein letztes Ausbildungsjahr in Wallern verbracht hatte, stellte er sich 2004 einer Pfarrerwahl, zu der die gesamte Gemeinde aufgerufen war. Im Vorjahr stand nach zwölf Jahren eine Verlängerung für eine zweite Amts­ periode an. Diese wurde von der Gemeindevertretung genehmigt. Für das geistliche Leben zuständig. Das Priestertum aller Gläubigen, das in der Taufe grundgelegt ist, bildet ein Fundament der reformatorischen Kirchen: Jeder einzelne Gläubige trägt Verantwortung für die Gemeinde und ist auch für deren geistliches Leben zuständig, nicht nur der Pfarrer. Gewählte Gemeindevertretung und Presbyterium sind praktische Ausformungen dieser theologischen Grundüberzeugung. Unglücklicherweise wurde das – biblisch begründete

Der Pfarrgemeinderat der Katholiken. Das erste Mal fanden in der Diözese Linz im Frühjahr 1973 Pfarrgemeinderats-Wahlen statt. Pfarrgemeinderäte sind eine Frucht des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 bis 1965), wo das Priestertum aller Gläubigen in der katholischen Kirche wieder neu entdeckt wurde. „Der Pfarrgemeinderat unterstützt den Pfarrer mitverantwortlich bei der Leitung der Pfarre und entscheidet auch – im Rahmen der diözesanen Gesetzgebung – Fragen des pfarrlichen Lebens.“ So wird sein Wesen im Linzer Diözesanblatt definiert. Im Vergleich zu Gemeindevertretung und Presbyterium hat der Pfarrgemeinderat weniger Entscheidungsvollmachten. Das liegt in der Tradition der beiden Kirchen, aber auch in der unterschiedlichen Lehre über die Kirche begründet. Doch das schmälert die Bedeutung des Pfarrgemeinderats nicht. Er ist zu einem festen Bestandteil der katholischen Kirche im deutschen Sprachraum geworden und aus deren Leben nicht wegzudenken. Trotz Unterschieden zwischen evangelischer Gemeindevertretung und katholischem Pfarrgemeinderat gibt es ein „einigendes Band“, wie Pfarrer Hochmeir betont: „Es wird zunehmend mehr Herausforderung, Menschen für die Mitarbeit in den Gremien zu gewinnen.“

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Was dürfen wir hoffen

Hirtenwort des Diözesanbischofs zur Fastenzeit 2017

W

as dürfen wir hoffen? Kinder hoffen vielleicht auf einen schulfreien Tag oder auf ein gutes Zeugnis, Jugendliche auf einen guten Arbeitsplatz, Erwachsene auf einen guten Lebenspartner und gesunde Kinder und ältere Menschen auf einen schönen Lebensabend. Bei Wünschen zum Jahreswechsel oder zu Geburtstagen und Jubiläen steht meist die Gesundheit im Vordergrund: Gesundheit sei das Wichtigste; Frieden oder Erfolg sind auch recht oft zu hören. Hoffnung ist meist sehr positiv besetzt und ist auf Zukunft ausgerichtet: Wenn ich etwas erhoffe, blicke ich erwartungsvoll nach vorne. Und Hoffnung ist ein Schlüsselbegriff des christlichen Glaubens. Glaube, Hoffnung und Liebe sind bereits bei Paulus (1 Thess 1,3; 1 Kor 13,13) die Grundmerkmale der Christinnen und Christen. Man kann sagen: Hoffnung als positiver Blick in die Zukunft bestimmt die Zielrichtung der christlichen Weltsicht. Und das gerade auch angesichts all dessen, was so überhaupt nicht geglückt und vollkommen ist in unserem Leben. Der Grund menschlicher Hoffnung. Der Dreh- und Angelpunkt dieser Hoffnung ist in dem Geschehen verborgen, auf das wir uns in der Österlichen Bußzeit hinbewegen. In der Karwoche gedenken wir des Leidens und Sterbens Jesu, zu Ostern feiern wir seine Auferstehung: Jesu Existenz und seine Botschaft waren am Ende. Mit der Verurteilung und dem schmachvollen Tod am Kreuz als Verbrecher war Jesus nach außen hin ein komplett Gescheiterter. Das Gegenteil von Hoffnung, nämlich Verzweiflung (DeSperatio), machte sich unter seinen Anhängern breit. Gott aber hat eingegriffen. Er hat Jesus von den Toten auferweckt und damit

Hoffnung wider alle Hoffnung ermöglicht. Grund unserer Hoffnung ist also Gott selbst, der Herr und Freund des Lebens ist. „Leben in Fülle“ für alle. Leben im Sinne Jesu meint nicht das bloße Dasein oder die nackte Existenz, Leben im biblischen Sinn meint immer „Leben in Fülle“, erfüllt mit Liebe, Glück, Frieden, Heil. Im Unterschied zum vergänglichen irdischen Leben währt dieses verheißene Leben in Fülle „ewig“, grenzenlos, ohne Abbruch und damit auch ohne die Furcht, dieser Zustand könnte einmal enden. Unsere christliche Zukunftshoffnung sieht sich immer wieder dem Verdacht ausgesetzt, sie sei nichts anderes als eine bloße Vertröstung der Menschen aufs Jenseits, ohne Konsequenzen und ohne gestaltende Kraft für das Hier und Jetzt, ohne Wunden zu verbinden und zu heilen, ohne Not und

„Hoffnung ist ein Lebensmittel. Wir brauchen sie wie das tägliche Brot.“ Elend zu verwandeln. Christliche Hoffnung ist etwas total anderes als die Durchsetzung eigener Interessen, als die bloße Befriedigung egoistischer Bedürfnisse. Wo hast du die anderen gelassen? So werden wir gefragt, wenn wir einmal in den Himmel kommen. Alleine kommen wir nicht hinein. Und: Es gibt keine Hoffnung für uns selbst ohne Solidarität mit den Verwundbaren, ohne Teilen mit den Schwachen. Setzen sich Christen zu wenig für Frieden, Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung ein?

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Hoffnung ewigen Lebens. Gerade weil wir das Leben lieben, lassen wir uns die Hoffnung nicht nehmen, dass all das Gute, all das Leben und Lieben nicht in eine letzte Vergeblichkeit versinken. Weil wir das Leben vor dem Tod lieben, hoffen wir auf ein Leben nach dem Tod. Weil wir das Leben bejahen, lassen wir uns die Hoffnung auf ein ewiges Leben nicht nehmen. Diese Hoffnung ist Trost für die Opfer, für diejenigen, die im Leben zu kurz kommen, die sich in ihren angelegten Möglichkeiten nicht entfalten konnten. Christliche Hoffnung, die größer ist als dieses Leben, schenkt Kraft zum Weitermachen, zum Aushalten und Durchhalten. Wir brauchen nicht alles aus dem Leben herausholen und herauspressen. Hoffnung ist ein Lebensmittel. Wir brauchen sie wie das tägliche Brot, damit das Leben nicht verkümmert. Kirche hoffnungsfroh mitgestalten. In zwei Wochen werden die Pfarrgemeinderäte neu gewählt. Ich ermutige alle, zur Wahl zu gehen. Sie treten damit für eine Kirche ein, die wach im Glauben, nah bei den Menschen und gesellschaftlich relevant ist. Ich möchte mich bei allen Jugendlichen, bei allen Frauen und Männern bedanken, die bereit sind, sich für den Pfarrgemeinderat zu engagieren. Ihr Einsatz für die Gemeinschaft und für den Nächsten wird konkrete und prägende Spuren hinterlassen, von denen alle profitieren. Gleichzeitig sage ich herzlich „Vergelt’s Gott“ allen, die in der vergangenen Periode den Dienst im Pfarrgemeinderat ausgeübt haben. Im 1. Petrusbrief heißt es: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ Die Pfarrgemeinderats-Mitglieder sind Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger un-


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Bischofswort 5

2. März 2017

„Von den aktuellen Herausforderungen, die in allen Pfarren – bei aller Unterschiedlichkeit – gleich sind, scheint mir eine ganz wichtige jene, Brücken zu bauen.“ FOTOLIA/KARL

seres Glaubens. Ihr Blick ist in die Zukunft gerichtet, sie nehmen das Leben im unmittelbaren Kontext ihrer Pfarre wahr, sehen, was nottut, und packen an. Mit ihrem Tun geben sie der Gesellschaft die Antwort auf die Frage, was es bedeutet, Hoffnung zu haben. Hoffnung auf eine bessere Welt. Angstfrei Brücken bauen auf Zukunft hin. Von den aktuellen Herausforderungen, die in allen Pfarren – bei aller Unterschiedlichkeit – gleich sind, scheint mir eine ganz wichtige jene, Brücken zu bauen und das Verbindende über das Trennende zu stellen. „Was Gott durch Flüsse trennt, soll der Mensch nicht durch Brücken einen.“ So reagierte mit Applaus unlängst eine sa-

Bischof Manfred Scheuer.

DIÖZESE WAKOLBINGER

tirische Gruppe auf den Abriss der Linzer Eisenbahnbrücke. Soll man auf Brücken verzichten, etwa auf Brücken zwischen Jung und Alt, zwischen den Generationen, auf Brücken zwischen unterschiedlichen Milieus, zwischen den christlichen Konfessionen, zwischen den Religionen und Weltanschauungen? Eine absurde Idee! Und doch gibt es diese Sichtweisen, die im Anderen die Bedrohung sehen. Es gibt die Vermeidungsstrategien von Begegnung. Im Umfeld sozialer Medien spricht man von der sogenannten Informationsblase: Man bekommt von eingebauten Filtern nur noch die Botschaften eingespielt, die die bereits vorgefertigte Meinung verstärken. Die übrige Welt bleibt außen vor. Der Blick kann sich nicht weiten. Kritik ist ausgeblendet. Als Kirche müssen wir aufpassen, nicht in einer solchen Blase stecken zu bleiben, sondern die unterschiedlichen Sichtweisen und Lebensrealitäten wahrzunehmen, sie ins Gespräch zu bringen, aber auch Stellung zu beziehen, wo es um das Eingemachte, um das Evangelium geht. „Eine Person, die nur daran denkt, Mauern zu bauen, wo immer sie auch sein mögen, und nicht daran denkt, Brücken zu bauen, ist kein Christ. Das steht nicht im Evangelium“ (Papst Franziskus). Pfarren können hier wichtige Impulse setzen, um als Vermittlerinnen und als Botschafterinnen der Verständigung innerhalb der Gesellschaft aufzutreten. Freilich ist das ein Ideal. Kontroversen und Spannungen reichen bisweilen in das Innerste der Pfarrgemeinde hi-

nein. Die Hoffnung auf das übergeordnete Ziel, Jesu Botschaft vom Reich Gottes Wirklichkeit werden zu lassen, sollte aber niemals beiseitegeschoben werden. Das nötige Zutrauen an Gott, uns hier nicht im Stich zu lassen, möge uns gelassener machen. Gemeinschaft leben im Vertrauen auf Gott. Ebenso können uns die im vergangenen Advent vorgestellten Dialektwörter Aufrappln, Zsaumruckn, Hihean als Wesensmerkmale für das pfarrliche und kirchliche Leben dienen: neue Sichtweisen zulassen und auf die Menschen zugehen, Anonymität durch Begegnung aufbrechen und feinfühlig die leisen Töne in der Pfarre wahrnehmen, in denen oft Gott selbst zu uns spricht. Damit ist ein Hoamkema, ein Zu-uns-Kommen zu unserer eigentlichen Bestimmung möglich: nämlich in der Hoffnung zu leben, dass Gott alles gut vollenden wird. „Gottes Reich ist kein imaginäres Jenseits einer nie herbeikommenden Zukunft; sein Reich ist da, wo er geliebt wird und wo seine Liebe bei uns ankommt. Seine Liebe allein gibt uns die Möglichkeit, in aller Nüchternheit immer wieder in einer ihrem Wesen nach unvollkommenen Welt standzuhalten, ohne den Elan der Hoffnung zu verlieren. Und seine Liebe ist uns zugleich Gewähr dafür, dass es das gibt, was wir nur dunkel ahnen und doch im Tiefsten erwarten: das Leben, das ‚wirklich‘ Leben ist.“ (Papst Benedikt XVI., Spe Salvi). MANFRED SCHEUER, BISCHOF VON LINZ


6 Lebendige Kirche

2. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Lebenszeugnis des seligen P. Engelmar Unzeitig CMM

Todestag von P. Engelmar Unzeitig wird Gedenktag in der Diözese Linz reitung der Gottesdienste dient. Der Eintrag in das Direktorium stellt sicher, dass man in jeder Pfarre zumindest einmal im Jahr auf P. Engelmar Unzeitig stößt.

Damit die Erinnerung an den 2016 seliggesprochenen NS-Martyrer P. Engelmar Unzeitig in der Diözese Linz, in der er als Priester tätig war, nicht verloren geht, soll künftig auch in Oberösterreich sein Gedenktag gefeiert werden. Josef Wallner

Bei der Seligsprechung im Würzburger Dom am 24. September 2016 wurde der 2. März – sein Todestag im Jahr 1945 – zum kirchlichen Gedenktag von P. Engelmar Unzeitig bestimmt. Es dürfen an diesem Tag in der Diözese Würzburg, wo seine Asche beigesetzt ist, und in seiner Ordensgemeinschaft, den Mariannhiller Missionaren, Gedächtnisgottesdienste mit eigenen, auf ihn bezogenen Messtexten gefeiert werden. Im Unterschied zu einem Heiligen ist die Verehrung eines Seligen eben lokal begrenzt. Wenn zu anderen Diözesen besondere Beziehungen bestehen, kann aber der betreffende Bischof auch für sein Bistum einen liturgischen Gedenktag einführen. Da P. Engelmar bei seiner Verhaftung Pfarrer von Glöckelberg, da-

P. Engelmar Unzeitig CMM (1911–1945).

Archiv

mals eine Pfarre der Diözese Linz war, hat Bischof Manfred Scheuer genau dies getan. In der Sprache des Rechts heißt das: Er hat den „nicht gebotenen Gedenktag“ des Seligen P. Engelmar Unzeitig in den Diözesankalender aufgenommen. Damit findet sich künftig zu P. Engelmar am 2. März ein Hinweis im Direktorium der Diözese Linz, dem liturgischen Kalender, der in jeder Sakristei sowie Pfarrkanzlei aufliegt und zur Vorbe-

Beliebt. P. Engelmar Unzeitig, der sich im KZ Dachau freiwillig zur Pflege typhuskranker Häftlinge gemeldet hat und schließlich selbst an Typhus verstorben ist, hat bei seinen Mitgefangenen tiefen Eindruck hinterlassen: nicht nur wegen seines Lebensopfers, sondern bereits in den Haftjahren davor. Der KZ-Kamerad Leopold Arthofer, Pfarrer von Kronstorf, schreibt im Frühjahr 1946 über P. Engelmar: „Er hatte eine geschickte Hand zum Nähen und viele, darunter auch ich, müssen ihm danken, dass er sorgfältig unsere Häftlingskleider flickte, Knöpfe einnähte, etc. Niemals schlug er mir eine diesbezügliche Bitte ab und opferte manche Stunde der Freizeit. (...) Er war ein Idealist, kannte keine Menschenfurcht, und sagte gerade und ohne Rücksicht heraus, was er sich dachte. Aber alles kam aus einer tiefen, kindlichen Frömmigkeit. Er war voll von Plänen, aber Gott hat ihn heimgerufen.“

Die passenden Sprichwörter und Redensarten für die Fastenzeit

In der Kirche „aus der Haut fahren“ Pinsdorf. Von Aschermittwoch bis Oster­ sonntag will die Pfarre Pinsdorf (Bezirk Gmunden) mit Redensarten und Sprichwörtern das Leben der Menschen zur Sprache bringen. Die Künstlerin Bettina Greslehner (Galerie am Markt in Gmunden) hat mit ihren Kunstwerken versucht, die Wörter in Bilder umzusetzen. Am Aschermittwoch wird es in Pinsdorf demnach „zum Aus-derHaut-Fahren“ sein. Pfarrassistent Gerhard Pumberger regt zu Beginn der Fastenzeit zum Nachdenken an: darüber etwa, warum man sich manchmal nicht wohl fühlt in seiner Haut oder warum man manchmal nur seine eigene Haut rettet. Für Pumberger ist jedenfalls klar: „Die Fastenzeit kann eine geistige Frischzellenkur sein.“

Weitere Themen der Fastenzeit in Pinsdorf werden unter anderem sein: „In Versuchung führen“ (1. Fastensonntag), „Nicht im Regen stehen lassen“ (3. Fastensonntag), den „Durchblick haben“ (4. Fastensonntag), „Aufs Kreuz gelegt“ (Karfreitag) oder „Das Gelbe vom Ei finden“ (Auferstehungsfeier). Dank Kirche den Durchblick behalten. Bis zum Ostersonntag sind im Kirchenraum an verschiedenen Orten Kunstwerke angebracht, die helfen können, sich mit dem Leben und dem Glauben auseinanderzusetzen. „Es lohnt sich also, immer wieder einen Blick in die Pfarrkirche zu werfen, um nicht den Durchblick zu verlieren“, so Pumberger.

„Im neuen Licht sehen. Den Durchblick haben“ ist das Thema des 4. Fastensonntags in Pinsdorf. bettina Greslehner


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Pfarren & Regionen 7

2. März 2017

Tradition der Zechpröpste

Drei Körberl für ein Halleluja Mit der Heirat kommt ein neues Ehrenamt. Frisch vermählte Männer als Zechpröpste einzusetzen hat in der Innviertler ­Pfarre Waldzell eine lange Tradition. Das Spendensammeln in der Kirche stiftet Gemeinschaft. Zechpröpste sammeln während des Gottesdienstes von den Gläubigen Geldspenden ein. Früher mit dem Klingelbeutel, heute viel eher mit dem Körberl. In vielen Pfarren ist es schwierig, für diese Aufgabe Freiwillige zu finden, und es müssen Mesner oder Ministranten einspringen. In Waldzell hat man mit einem alten Brauch die Lösung für Personalengpässe. Die männlichen Jungverheirateten werden gefragt, ob sie dieses kirchliche Ehrenamt für ein Jahr übernehmen wollen. Nachzählen tun andere. Christian Beham, der im vergangenen Sommer geheiratet hat, ist einer von drei Männern, die sich 2017 als Zechpropst zur Verfügung stellten. „Ich bin beruflich sehr eingespannt und da haben viele in der Pfarre nicht geglaubt, dass ich das mache“, erzählt Christian Beham. Ihm war es aber wichtig und er hat Freude am Dienst, wie er betont. Jedes Wochenende ist der technische Angestellte im Einsatz, entweder am Samstag Abend oder am Sonntag. Dann geht er mit dem Körberl durch die Bankreihen und sagt „Vergelt’s Gott“ zu jedem, der es klingeln lässt. 50 bis 100 Euro landen pro Messe in Behams Körberl, schätzt er. Nachzählen tun aber andere. Für die Zechpröpste ist es eine gesellige

n Serviceeinsatz beim Opernball. Sechs Schülerinnen der HLW der Don Bosco Schulen Vöcklabruck waren beim Opernball am 23. Februar in der Wiener Staatsoper im Einsatz. Sie sorgten als Servicekräfte für das leibliche Wohl der prominenten Ballbesucher. Zum Beispiel in der Loge von Bundespräsident Alexander van der Bellen oder in den Logen von Bundeskanzler Christian Kern und RealityTV-Star Richard Lugner. „So viele Eindrücke prasselten auf uns ein. Diese Nacht werden wir so schnell nicht vergessen“, sind sich die Schülerinnen einig.

pfarrimpulse Zwettl an der Rodl. Der Superintendent der evangelischen Kirche A. B. Oberösterreich, Dr. Gerold Lehner, und der Wilheringer Abt Dr. Reinhold Dessl beleuchten Luthers Wirken, die Reformation und ihr Erbe am Mittwoch, 15. März 2017 um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Zwettl. In ihren Statements gehen sie den Fragen nach: „Trennt uns der Glaube? Trennt uns das Kirchenverständnis? Oder trennt uns gar nicht viel?“ Anschließend ist Podiums-Diskussion.

Zechpröbste in Waldzell: Thomas Engetsberger, Johannes Pritz und Christian Beham (von links). Alois Litzlbauer

Sache, sie kommen dadurch nach der Messe und dem Dienst zum Frühschoppen auf ein Bier zusammen. Sie bringen sich so auch in die pfarrliche Gemeinschaft ein und werden in einige Hilfsdienste miteingebunden: Diese reichen von Birkenschneiden zu Fronleichnam bis zum Christbäumeholen. Außerdem tragen die Zechpröpste das Kreuz bei den traditionellen Pfarrwallfahrten nach Maria Schmolln und St. Wolfgang. Für die Frauen der Zechpröpste ist übrigens auch eine Aufgabe vorgesehen: Sie tragen nach altem Brauch bei den Prozessionen die Frauenfahne. Bevor das Jahr als Zechpropst vorbei ist, werden Beham und seine Kollegen die frisch vermählten Männer aus dem Jahr 2017 zur Nachfolge animieren. Damit der Zulauf zu dem Zechpropstdienst nie abreißt. P. S.

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Servierten den Promis: Katrin Liedauer, Theresa Müller, Marion Sailer, Katrin Pölzl, Alexandra Köstler, Hannah Feischl (von links). don bosco

Abt Reinhold Dessl und Superintendent Gerold Lehner. Archiv (2)

Molln. Zum Reformationsgedenken 1517–2017 zeigt das „Museum im Dorf“ eine ökumenische Ausstellung zum Thema „Die Bibel in Molln“. Die Schau zeichnet die Kirchen-Geschichte Mollns nach und legt einen Schwerpunkt auf Reformation und ­Gegenreformation. Der Widerstand gegen den katholischen Landesherrn im Jahr 1633 war so heftig, dass er in die Geschichte einging. Wer sich vor der Eröffnung am 1. Mai 2017 einen Einblick verschaffen möchte, findet die Schau bereits unter: www.lutherjahr.molln.cc

Eine Lutherbibel, gedruckt 1670, ist ein herausragendes Stück der Ausstellung. Archiv


1 Check-in bei mir 2. März 2017

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Ein regelmäßiger Check-in bei sich selbst kann der erste Schritt sein zur Freundschaft mit sich selbst – meint Sr. Melanie Wolfers im ersten Teil der FastenzeitReihe „ICH mit MIR“ Sr. Melanie Wolfers SDS

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u hast null Freunde!“ In großen Lettern blinkte mir diese Nachricht entgegen, als ich aus beruflichen Gründen eine Facebookseite eröffnete. Keine erfreuliche Ansage! Doch glücklicherweise schloss sich unmittelbar die Ermutigung an: „Wir helfen dir, Freunde zu finden.“ Ich bin auf dieses Angebot ebenso wenig eingegangen, wie ich der Null-Freunde-Aussage Glauben geschenkt habe. Doch ich begann, mich zu fragen: „Melanie, du weißt um Freunde an deiner Seite, auf die du bauen kannst und die sich auf dich verlassen können. Aber wie sieht es im Umgang mit dir selbst aus: Wie

Die Autorin. Die Salvatorianerin Melanie Wolfers SDS ist Seelsorgerin und Autorin (www.melaniewolfers.at). Ihr Buch zum Thema: Freunde fürs Leben. Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, adeo Verlag, 3. Auflage 2017 Catherine Stuckhard/laif

kommst du mit dir selbst klar? Bist du – im Großen und Ganzen – mit dir und deiner Geschichte befreundet?“ Diese Frage zu stellen lohnt sich! Denn wir selbst sind die Person, mit der wir die längste Zeit unseres Lebens zusammen sind. Vom ersten bis zum letzten Atemzug verbringen wir das Leben in unserer eigenen Gesellschaft. Aus diesem Grund läge es nahe, dass wir ein großes Interesse daran haben, die Beziehung mit uns selbst zu pflegen – und zwar in einer Art und Weise, dass wir uns in unserer eigenen Gesellschaft wohlfühlen. Doch sowohl im eigenen Leben als auch in meiner seelsorgerlichen Tätigkeit stoße ich oft auf das Gegenteil: Häufig bringen wir der Beziehung mit uns selbst wenig Aufmerksamkeit entgegen. Wollen möglicherweise gar nicht so genau wissen, wie es uns geht. Haben wenig Interesse, uns näher kennenzulernen. Und darüber hinaus stimmen mich die vielen feindseligen Redewendungen unserer Alltagssprache nachdenklich wie etwa: „Ich könnte mir in den Hintern treten. Mich selbst ohrfeigen.“ Positive Redewendungen hingegen tauchen kaum auf. Und kommt doch einmal ein wertschätzender Ausdruck daher wie: „Ich könnte mir selbst auf die Schulter klopfen“, dann klingt dies schillernd, denn: Eigenlob stinkt! Es liegt offenkundig näher, dass wir uns selbst harsch oder auch ablehnend begegnen als mit freundlichem Wohlwollen.

Wie können wir besser mit uns klarkommen? Was hilft, Freundschaft mit sich selbst zu schließen?

ICH mit MIR im Gespräch Eine zwischenmenschliche Freundschaft lebt vom echten, wohlwollenden Interesse aneinander. Mit einem Freund oder einer Freundin will ich gemeinsam Zeit verbringen. Umgekehrt beginnt eine Freundschaft zu bröckeln, wenn 1000 andere Dinge wichtiger erscheinen als ein gemeinsamer Abend.

„Wer näher zu sich selbst findet, erahnt zugleich einen umfassenderen Grund, der einen selbst und alles von innen her trägt.“ Fehlendes Engagement und Desinteresse untergraben eine vertrauensvolle Beziehung, bis sie dann irgendwann wie ein Kartenhaus in sich zusammenbricht. Was bedeutet dies nun analog für die Beziehung mit sich selbst? Es braucht zuallererst ein waches Interesse an der eigenen Person. Vielleicht denken Sie: „Was soll denn


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Fastenzeit 9

2. März 2017

 Die Tür zu einem Leben in Freundschaft mit sich selbst gilt es zu öffnen. SHUTTERSTOCK/ B CALKINS

IMPULS „Der Augenblick ist das Gewand Gottes“ MARTIN BUBER

daran besonders sein? Jeder und jede ist sich selbst der/die Nächste und schaut auf sich.“ Doch sich selbst mehr kennenlernen zu wollen ist alles andere als selbstverständlich! Den umtriebigen Alltag so zu gestalten, dass wir immer wieder neu den Kontakt mit uns suchen, verdankt sich einer bewussten Lebenskultur. Zwar seufzen viele sehnsüchtig: „Hätte ich doch mehr Zeit für mich!“, doch häufig setzen sie ihren Wunsch nicht in die Tat um. Wie entschlossen jemand ist, in Tuchfühlung mit sich selbst zu kommen, erweist sich darin, ob er oder sie sich tatsächlich Zeit und Aufmerksamkeit schenkt. Ein kleiner Realitätscheck: • Pflegen Sie eine Kultur des Rückzugs und der Selbstreflexion? • Schenken Sie den verschiedenen Stimmen in sich Gehör: der Sprache des Körpers und der Gefühle, der Träume und Ängste? • Lauschen Sie auf die substanziellen Fragen, die auftauchen, wenn Sie mit sich allein sind? Fragen, in denen es um die eigene Person geht und die auch ein beunruhigendes Potenzial in sich tragen. Wer das Gespräch mit sich selbst sucht, der öffnet die Tür zu einem Leben in Freundschaft mit sich. Es braucht den regelmäßigen Rückzug in die Stille, um Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden. Um das eigene Leben zu führen.

Der Alltag birgt viele Gelegenheiten, um auf den gegenwärtigen Augenblick aufmerksam zu werden. Sie können die zahlreichen „Zeitsplitter“ wie etwa das Warten auf den Bus oder das Hochfahren des Computers nutzen, um eine präsente Haltung einzuüben:

Aug‘ in Aug‘ mit Gott Was passiert, wenn nichts passiert? Wenn man bei sich eincheckt? Wenn Schweigen zur Stille wird? Stille hat eine beruhigende und heilende Kraft. Die Stimmen, die etwas von einem wollen und immer weiter treiben, verstummen: die Stimme des Ehrgeizes, der Druck der Konsummaschinerie oder die Angst, nicht zu genügen, etwa die Angst: „Ich bin nicht gut genug. Nicht erfolgreich, beliebt oder schön genug.“ In der Stille lässt sich erleben: Ich darf einfach da sein, ohne etwas leisten oder machen zu müssen. Nichts und niemand will etwas von mir – nicht einmal ich selbst. In dem Maß, in dem wir – immer wieder neu – den inneren „Raum der Stille“ aufsuchen, werden wir bei uns selbst ankommen. Und diese Einkehr ist ein zutiefst spirituelles Geschehen. Denn wer näher zu sich selbst findet, erahnt zugleich einen umfassenderen Grund, der einen selbst und alles von innen her trägt. Und umgekehrt gilt: Je mehr wir in Berührung kommen mit dem göttlichen Geheimnis, umso mehr kommen wir in Kontakt mit uns selbst. Bernhard von Clairvaux bringt diesen inneren Zusammenhang auf den Punkt: Geh deinem Gott entgegen bis zu dir selbst.

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Ich nehme aufmerksam wahr, was im jeweiligen Moment um mich herum geschieht und was in mir selbst geschieht – ohne zu beurteilen und zu bewerten. Wer sich „in das Herz der Gegenwart sinken lässt“ (Thomas Merton), kommt in Berührung mit Gott, dessen Name lautet: Ich bin der Ich-bin-da. Ich bin da, wo du bist (Ex 3, 14).

Sr. Melanie Wolfers

Ich mir mit

Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein.

Fastenzeit 2017 Teil 1 von 7


10 Thema

2. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

600. Geburtstag des Schweizer Einsiedlers Niklaus von Flüe, der vor 70 Jahren heiliggesprochen wurde

Burnout im 15. Jahrhundert Niklaus von Flüe war erst Bauer, dann Offizier, Ratsherr und Richter. Schließlich entsagte der zehnfache Vater dem weltlichen Leben und verbrachte die letzten 20 Jahre seines Lebens als Eremit. Von seiner Einsiedelei im schweizerischen Sachseln aus machte sich der fromme Mann über die Landesgrenzen hinaus einen Namen als Vermittler und Ratgeber für Staatsoberhäupter im Europa des 15. Jahrhunderts. Heute gilt Niklaus von Flüe – Bruder Klaus, wie er als Einsiedler genannt wurde – als Schutzpatron der Schweiz. 2017 feiern Wallfahrer und Gläubige den 600. Geburtstag des 1947 heiliggesprochenen Mannes. Einsiedelei. Auf dem Weg zum Heiligen herrscht Stille. Einsam und steil hinab geht es in engen Serpentinen durch den Wald. Wer in den Ranft, ein tief eingeschnittenes Tal in der Schweizer Gemeinde Sachseln bei Luzern, hinuntersteigt, erfährt Ruhe. Von den Bäumen verdeckt, verbirgt sich die Einsiedelei des Niklaus von Flüe vor den Blicken. Erst spät tauchen die kleine Kapelle und die angelehnte Wohnzelle zwischen dem Grün auf. Regt schon der Abstieg zum Meditieren an, so lädt das kleine Gotteshaus zum Verweilen ein. Doch das eigentliche Ziel ist für viele Besucher die winzige Eremitage. Sie ist ein Ort der Ruhe und Abgeschiedenheit, an dem, das spürt man, Kraft für den Alltag getankt werden kann. „Die Wohnzelle entspricht größtenteils noch dem Originalzustand von 1468“, erklärt Doris Hellmüller, Geschäftsleiterin der Bruder-Klausen-Stiftung. Diesen Raum bezog Niklaus von Flüe am 16. Oktober 1467. Freunde und Nachbarn haben ihm nach seinem Rückzug aus dem bürgerlichen Leben 1467 Kapelle und Wohnzelle gebaut. Ein Jahr später wurde die Kapelle geweiht. Nach Aussage seiner Frau Dorothee hat er sein

Brunnen mit Bronzefigur des heiligen Niklaus von Flüe vor dem „Museum Bruder Klaus“ in Sachseln (links). Einsiedelei des Eremiten im schweizerischen Tal Ranft. stoRYMACHER/RUTH BOURGEOIS

Wohnhaus fortan nicht mehr betreten und lebte hier als Bruder Klaus bis zu seinem Tod am 21. März 1487 in größter Einfachheit. Hier wurde er zum Ratgeber für Menschen aus nah und fern und die große Politik, wurde zum Mittler und Mystiker. Seit Hunderten von Jahren kommen Suchende, Wallfahrer und Gläubige an diesen Ort, um die Wirkungsstätte von Niklaus von Flüe aufzusuchen, wie der Eremit mit bürgerlichem Namen hieß. Die Wände des engen Zugangs zum letzten Wohnraum des Heiliggesprochenen hängen voller Votivtafeln. Über eine enge Treppe mit knarzenden Stufen geht es durch eine sehr schmale Tür in den Raum des Eremiten, der zwei kleine Fensteröffnungen aufweist. An der Wand hängen nur ein Kreuz und eine Kopie des Betrachtungsbildes von Bruder Klaus, das er auch sein Buch nannte, in dem er las und mit dem er meditierte. Es ist eine Leinwandtafel mit Gottesantlitz im Zentrum, die der Einsiedler als Geschenk erhielt. Vermittler und Versöhner. Hier also begann das zweite Leben des Niklaus von Flüe, das Leben als Bruder Klaus. Und das eines Ratgebers, Vermittlers und Versöhners. Besucher von nah und fern suchten den frommen Mann in seiner Einsiedelei auf. Die einen hatten alltägliche Probleme auf dem Herzen, die anderen diskutierten politische Fragen mit ihm. Als Ende des 15. Jahrhunderts dunkle Wolken über der Schweiz schwebten und gar der Zerfall der Eidgenossenschaft drohte, gelang dem Eremiten sein Meisterstück: Mit einem bis heute unbekannten Rat, den Heimo Amgrund, der Pfarrer von Stans, den zerstrittenen Verhandlungspartnern überbrachte, gelang es Bruder Klaus, die Streithähne zu versöhnen und die Auflösung der Eidgenossenschaft zu vermeiden. Das „Ja“ der Ehefrau. Die Annäherung an den bis heute über die Schweiz hinaus verehrten Niklaus von Flüe beginnt für die meisten Wallfahrer und Besucher in der Pfarrkirche in Sachseln. Seit 1679 befindet sich hier das Grab des Heiligen. Die Reliquien sind in einer silbergetriebenen Figur gefasst und seit 1934 in den Zelebrationsaltar integriert. Draußen gleich vor dem Gotteshaus steht die Statue seiner Frau Dorothee, umringt von ihren Kindern. Von der Frau des Eremiten weiß man kaum etwas, und doch war die zehnfache Mutter es, die Niklaus von Flüe sein zweites Leben als Eremit erst ermöglichte: Zwei Jahre lang besprach der Familienrat den geplanten Rückzug und die Trennung von seiner Familie. Nach vielerlei Aussprachen, Testamentsverfassung und Regelung der Hinterlassenschaft kam die Familie überein, dass das Leben als Eremit die beste Lösung für alle war. Erst das „Ja“ seiner Ehefrau Dorothee also ermöglichte es Niklaus von Flüe, ein neues Leben zu beginnen. Dieses „Ja“ nannte er „eine der drei Gnaden“, die er erhalten habe. Fortan lebte er sein Leben als Bruder Klaus, das ihn bis heute lebendig wirken lässt. peter beyer

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KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

2. März 2017

ZUR SACHE Über den eigenen Zaun hinausschauen

Barbara Sedetzki (2. v. re) bei einer Baubesprechung des Pfarrkirchenrates in der Pfarrkirche Pius X. HÖLBLING

Pfarrkirchenrätin Barbara Sedetzki versucht, das Ohr bei den Menschen in der Pfarre zu haben

Pfarrgemeinde lebt von vielfältigen Talenten Die Innsbrucker Pfarre St. Pius X. hat keinen eigenen Pfarrer mehr im Ort. Umso wichtiger wird das Engagement der Pfarrmitglieder, sagt Barbara Sedetzki. Sie ist Schriftführerin im Pfarrkirchenrat. WALTER HÖLBLING

Seit ihrer Jugend ist Barbara Sedetzki in der Pfarre Pius X. in Innsbruck mit dabei. Als Jungscharleiterin, Jugendvertreterin im Pfarrgemeinderat und jetzt als Pfarrkirchenrätin gestaltet sie das Pfarrleben mit. Heute seien solche Langzeitarbeiter selten: „Immer weniger Leute sind bereit, sich langfristig an Aufgaben zu binden“, so ist ihre Erfahrung. Für kurzfristige Projekte würden sich Helfer finden, in Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat lassen sich viele aber nicht wählen. Wie eine Familie. „Es gibt in einer Pfarre niemanden, der nicht wichtig ist“, sagt

Ich bin dafür Der vielfältige Einsatz der Pfarrgemeinderäte. Eine Serie zur PGR-Wahl am 19. März 2017

Teil 3 von 4

Sedetzki. Es braucht Organisationstalente ebenso wie die Handwerker, Musiker, Bastler, Menschen, die aufräumen und putzen, Menschen, die beten. Wer sich in der Pfarre engagiert, sollte die Pfarre als Heimat erleben, am Pfarrleben teilnehmen und das Wohl der Pfarrmitglieder im Auge haben. Aus dieser Motivation heraus lebt Barbara Sedetzki, und das hilft ihr, Konflikte durchzustehen und nach Kompromissen zu suchen. Das sei in einer Pfarre nicht anders als in einer Familie und in der Partnerschaft, so die Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Nach vorne schauen. In ihrer Jugendzeit gab es 25 Jungscharleiter/innen in der Pfarre, dem damaligen Pfarrer stand ein Kooperator zur Seite, erinnert sich die frühere Jungscharleiterin. Heute sei es schwierig, Kinder anzusprechen, zu dicht gefüllt sei der Terminkalender der Kinder, gering ihre Anbindung an die Pfarre. Aber Vergangenes zu idealisieren und über das Heute zu jammern kommt für Sedetzki nicht in Frage: „Wichtig ist, die Situation so anzunehmen, wie sie ist und daraus das Beste zu machen“. Dazu brauche es Menschen, die den Mut haben, Entscheidungen zu treffen und Kritik auszuhalten. „Manchmal muss man auch etwas sterben lassen, damit Neues wachsen kann“, meint sie. Besonders wichtig ist ihr, das Ohr bei den Menschen zu haben und Ideen aufzugreifen, die an sie herangetragen werden.

Zum Pfarrgebiet der Innsbrucker Pfarre St. Pius X. gehört mit dem Olympischen Dorf ein sehr wachstumsintensiver Stadtteil von Innsbruck. Von den rund 8000 Einwohnern ist rund die Hälfte katholisch. Umso wichtiger sind interreligiöse Kontakte und Begegnungsfeste. So gebe es Begegnungen mit der alevitischen Glaubensgemeinschaft und mit der bosnischen Gemeinde. Eine Erfolgsgeschichte ist auch die Zusammenarbeit mit dem Verband Neu Arzl-Olymplisches Dorf, einem Zusammenschluss aller im Olympischen Dorf vertretenen Vereine. „Der Kulturadvent mit Konzerten, Nikolauseinzug und Standln am Kirchplatz zählt zu den Höhepunkten in unserer Pfarre“, erzählt Sedetzki. Derzeit steht in der Pfarre eine

Beim Binden von Sträußchen für die Kräuterweihe. PFARRE PIUS X.

Generalsanierung der im Jahr 1960 geweihten Kirche an. Auch hier braucht es viele Talente, um die Bauarbeiten zu finanzieren. So fließt ein großer Teil des jährlichen Adventbasars oder auch des Pfarrballs derzeit in die Renovierung der Kirche. Viele Basarartikel entstehen übrigens beim montäglichen Basteln im Pfarrheim. Finanziell abgesichert wurde die Pfarre vor kurzem auch durch die Vergabe des Baurechts auf einem Grundstück der Pfarrgemeinde. Dort sind im sozialen Wohnbau 21 Mietwohnungen entstanden.


12 Panorama STENOGRAMM  Trauer. Die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, Veronika Pernsteiner, Kardinal Christoph Schönborn und Caritas-Präsident Michael Landau zeigten sich tief betroffen nach dem Tod von Gesundheitsund Frauenministerin Sabine

2. März 2017

Weltgebetstag der Frauen

Ökumene-Event mit Fokus auf die Philippinen Der diesjährige „Weltgebetstag der Frauen“ wird am 3. März unter dem Motto „Habe ich dir Unrecht getan?“ begangen. Im Fokus stehen heuer als Schwerpunktland die Philippinen, der fünftgrößte Inselstaat der Welt. In über 170 Ländern – darunter Österreich – werden interkonfessionelle Gottesdienste gefeiert und als Zeichen weltweiter Solidarität Kollekten gesammelt, um Projekte zur Besserung der Lebenssituation von Frauen zu unterstützen.

Sabine Oberhauser, SPÖGesundheits- und Frauenministerin, erlag am vergangenen Donnerstag im Alter von 53 Jahren ihrem Krebsleiden. BMGF/MANGIONE

Oberhauser, die am 23. Februar ihrem Krebsleiden erlag. Österreich, „und vor allem wir Frauen“, verlören mit Oberhauser eine Politikerin, „die sich, wo immer sie tätig war, leidenschaftlich und mitreißend für die Anliegen von Frauen stark gemacht hat“, würdigte kfböVorsitzende Pernsteiner das Regierungsmitglied.  „Papst-SMS“. Ab Aschermittwoch bietet die katholische Kirche in Österreich während der Fastenzeit wieder eine SMS-Aktion mit Papstgedanken an. Bis zum Karsamstag erhalten Interessierte an den 40 Tagen der Fastenzeit kostenlos ein SMS mit Zitaten von Papst Franziskus. Anmelden kann man sich dazu über das Mobiltelefon durch eine SMS mit dem Kennwort PAPST an 0664/6606651.  „Kirche in Not“ feiert. Die internationale päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ feiert heuer ihr 70-jähriges Bestehen. 1947 vom niederländischen Prämonstratenserpater Werenfried van Straaten zugunsten der deutschen Heimatvertriebenen gegründet, liegt der Fokus heute darauf, der „verfolgten Kirche“ eine Stimme zu geben.

KirchenZeitung Diözese Linz

Aktuelles Plakat zum „Weltgebetstag der Frauen“, dessen Fokus heuer auf die Philippinen gerichtet ist. WGT

Wurde als Präsidentin der Frauenorden erneut gewählt: Sr. Beatrix Mayrhofer. ORDENSGEMEINSCHAFTEN ÖSTERREICH

Ausgangspunkt der liturgischen Texte zum Weltgebetstag ist diesmal das biblische Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1–16), das zum Nachdenken über die Folgen ungerechter globaler Wirtschaftsstrukturen anregen soll: „Für Jesus ist es ganz natürlich, großzügig zu geben. Die Arbeiter, die den ganzen Tag gearbeitet haben, sehen es als ihr gutes Recht mehr zu bekommen und erheben lauten Protest“, heißt es auf der Weltgebetstag-Website. Der Alltag philippinischer Arbeiterinnen, Tagelöhnerinnen und Alleinerzieherinnen sei vielfach „von Abhängigkeiten und prekären Verhältnissen geprägt“. Viele Filipinas seien auch heute Opfer von häuslicher Gewalt oder Sexhandel. Kollekte. In Österreich tragen Frauenorganisationen christlicher Kirchen und Gemeinschaften den Gebetstag, der in zahlreichen Gemeinden begangen wird. Wesentlicher Bestandteil jeder Gottesdienstfeier ist die Kollekte, über deren Verwendung die nationalen Weltgebetstagskomitees unabhängig vom internationalen Komitee entscheiden. Mit der Kollekte der österreichischen Gemeinden werden vorwiegend Projekte in vielen Ländern der Erde gefördert, die über Projektpartner vor Ort durchgeführt werden, aber weitgehend von den unterstützten Frauen selbstverantwortlich mitgetragen werden sollen. Infos: www.weltgebetstag.at

Sr. Mayrhofer wurde wiedergewählt

Österreich auf 8. Platz bei der Priester-EM

In ihrer Funktion als Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs (VFÖ) ist Sr. Beatrix Mayrhofer wiedergewählt worden. Die Wahl fand am Freitag in Vöcklabruck statt, wo die Höheren Oberinnen der Frauenorden tagten. Mayrhofer stand bereits die vergangenen drei Jahre an der Spitze der Frauenorden. Sie ist zudem auch Provinzleiterin der „Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“. Als VFÖ-Vizepräsidentin wurde die Generaloberin der Franziskanerinnen von Amstetten, Sr. Franziska Bruckner, wiedergewählt.

Die österreichische Priesterfußball-Nationalmannschaft hat bei der Priester-Halleneuropameisterschaft in Kroatien den 8. Platz unter 15 teilnehmenden Ländern erreicht. Das ist das beste Resultat seit 11 Jahren. Europameister wurde zum dritten Mal in Folge Portugal, das auch beim jüngsten UEFA-Turnier in Frankreich siegte. Platz 2 ging an Bosnien, Platz 3 an die Hausherren aus Kroatien. Gastgeber war die Erzdiözese Dakovo-Osijek im Osten des Landes, gespielt wurde in Vukovar und Osijek. Im nächsten Jahr wird die EM im italienischen Brescia ausgetragen.


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Panorama 13

2. März 2017

Junge Menschen können sich an der Vatikan-Umfrage direkt beteiligen. kna

Umfrage unter Jugendlichen zur Vorbereitung der Bischofssynode 2018

Jugendliche sollen aktiv mitgestalten Der Vatikan richtet sich erstmals mit einer weltweiten Umfrage an junge Menschen jeglichen Glaubens. Die Antworten dienen als Grundlage für die Erstellung des Arbeitsdokuments zur Bischofssynode im Oktober 2018 zum Thema „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung“. Papst Franziskus wünscht sich mehr Mitsprache von jungen Menschen. Jugendliche sollen als Protagonisten ernst genommen werden und Raum für neue Ideen erhalten. Das geht aus dem Vorbereitungsdokument (Lineamenta) für die nächste Bischofssynode hervor, das gemeinsam mit einem Fragebogen kürzlich vom Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, im Vatikan vorgestellt wurde. Laut Lineamenta werde von der Kirche verlangt, vorgefertigte Schemata in der Begleitung Jugendlicher aufzugeben. „Wenn wir wollen, dass in der Gesellschaft oder in der Gemeinschaft der Christen etwas Neues geschieht, müssen wir Raum schaffen, damit neue Menschen handeln können“, heißt es in dem Dokument. Von Jugendlichen lernen. Für einen „Wandel nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit“ müsse man den neuen Generationen zugestehen, „ein neues Modell der Entwicklung auszuprobieren“. Dies sei vor

allem in Ländern schwierig, in denen das Alter der Verantwortungsträger hoch und der Generationswechsel verlangsamt sei. Gerade Jugendliche, die „häufig in ein Stereotyp der Passivität und der Unerfahrenheit eingesperrt“ würden, praktizierten Alternativen, „die zeigen, wie die Welt oder die Kirche sein könnten“, heißt es in dem Text. Auch eine christliche Gemeinschaft werde für junge Menschen attraktiver, „wenn sie erleben, dass der konkrete und originelle Beitrag, den sie leisten, angenommen wird“. Die Kirche sei „aufgerufen, von den Jugendlichen zu lernen“. Umgekehrt hätten ausnahmslos alle Jugendlichen „das Recht, auf ihrem Weg begleitet zu werden“. Als Zielgruppe versteht der Vatikan 16- bis 29-Jährige. Blick auf Missbrauch. Selbstkritisch verzeichnet der Text „Improvisation und Inkompetenz“ bei der kirchlichen Begleitung Jugendlicher. Unvorbereitete und unreife Erwachsene in der Jugendarbeit könnten negative Abhängigkeiten schaffen. Dies könne „bis hin zum Missbrauch führen“. Das Schreiben nimmt auch die unterschiedliche Situation katholischer Jugendlicher weltweit zur Kenntnis, etwa im Blick auf die Altersstruktur der Gesellschaft, religionssoziologische Verhältnisse oder Geschlechterrollen. Betrachtet werden ferner Faktoren wie Armut, Arbeitslo-

sigkeit, Migration und Multikulturalität für die Lebenserfahrung von Heranwachsenden. Weltweit verschickt. Zum Synodenmotto „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungspastoral“ betont das Dokument, dass „Berufung“ sich nicht auf Priesteramt oder Ordensleben beschränkt, sondern auch die Entscheidung für Familie, berufliches, soziales oder politisches Engagement umfasst. Die Lineamenta werden an Bischofskonferenzen, kirchliche Institutionen und Ordensgemeinschaften weltweit verschickt, die bis Oktober auf den angehängten Fragekatalog zur Situation der Jugendseelsorge antworten sollen. Auf Grundlage der Reaktionen wird dann das eigentliche Arbeitspapier der Synode erstellt. Jugendliche sind aufgerufen, sich im Internet direkt an der Umfrage zu beteiligen. Die betreffende interaktive Seite sei laut Kardinal Baldisseri seit 1. März freigeschaltet. Jugendliche als Synodenteilnehmer seien nicht vorgesehen, sagte Baldisseri. Einige sollten jedoch als Gasthörer den Debatten folgen und an Arbeitsgruppen teilnehmen. kathpress u Vorbereitungsdokument zur Bischofssynode

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2018 unter: www.vativan.va/roman_curia

u Jugend-Umfrage seit 1. März auf: ­ www.sinodogiovani2018.va


Ab in den Süden – dieser Einladung der KirchenZeitung folgten 193 Leserinnen und Leser und machten sich auf den Weg nach Malta. Die KirchenZeitungs-Reise führte bei Sonnenschein, Frühlingsduft und warmen Temperaturen auf die Inseln Malta und Gozo. Die Reisegesellschaft folgte den Spuren des hl. Paulus, der als Schiffbrüchiger vor Maltas Küste die kleine Insel bis heute prägt. Elisabeth Leitner

Den Frühling einatmen, das Grün der Insel aufsaugen – das war der erste Eindruck, den Malta bei der bun­ ten Reisegesellschaft hinterließ. Von 18. bis 24. Feb­ ruar waren 193 Teilnehmer/innen der KiZ-Reise auf Mal­ ta und der Schwesterinsel Gozo unterwegs. Die Insel ist so groß wie München (316 km2) und hat mehr Kir­ chen, als das Jahr Tage hat – erklärten die Reiseleiterin­ nen vor Ort. Barocke Prachtbauten und Festungsanla­ gen aus dem Mittelalter, Höhlen- und Tempelbauten aus dem 3. und 4. Jahrtausend vor Christus, damit älter als

Auf Malta grüßt d das bekannte Stonehenge in England, standen auf dem Besichtigungsprogramm. Kleine und große Figurinen, die wahrscheinlich als Fruchtbarkeitsgöttinnen ver­ ehrt wurden, sind bis heute erhalten. Staunend betrach­ ten die Besucher/innen diese neolithischen Tempel, die durch ihre fortschrittliche und monumentale Bauwei­ se beeindrucken. 5000 vor Christus kamen die ersten Siedler. Etwa 60 nach Christus wird von einem weite­ ren einschneidenden Ereignis berichtet: Paulus landete als Schiffbrüchiger in Malta und wurde von den Einhei­ Mdina, die alte Hauptstadt von Malta (li.); MagnaMater-Figur, eine Kolossalstatue, die in der Tempelanlage Tarxien gefunden wurde; re.: Hafenrundfahrt. Kiz/elle/MF

mischen freundlich aufgenommen. Drei Monate soll er – so ist in der Apostelgeschichte 27,1–28,15 nachzulesen – auf Malta geblieben sein. Paulusbucht, ­Paulusgrotte, Pauluskirche sind heute sichtbare Zeugen dieser Missi­ onierung. Maltas Wurzeln. Malta ist bis heute ein überwiegend katholisches Land, den sonntäglichen Gottesdienst be­ suchen fast die Hälfte der 400.000 Malteser. Der Erz­ bischof von Malta Charles Scicluna nahm sich für die


KirchenZeitung Diözese Linz

Reportage 15

2. März 2017

Malta: Meer, Tempel, Kirchen Die KirchenZeitung reiste von 18. bis 24. Februar mit „Biblische Reisen“ nach ­Malta. Nach Apulien & Kampanien und Zypern folgten erneut fast 200 Leser/innen – in fünf Bussen aufgeteilt – der Einladung, in den warmen Süden zu reisen. Malta ist zwar eine kleine Insel, doch reich an Kultur und Natur. Die gigantischen Tempelbauten mit tonnenschweren Steinplatten sind ­teilweise bis zu drei Meter hoch. Die architektonischen Meisterleistungen beeindrucken Archäologen und Touristen gleichermaßen.

„Das Blaue Fenster“ auf der Insel Gozo.

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Auch die KiZ-Leser/innen machten in Tarxien, Hagar Qim und Mnajdra Halt, um Tempel, Opferaltäre, Skulpturen und Keramikgefäße zu sehen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die zahlreichen Kirchen auf Malta. Von Barock, Gotik bis Neoklassizismus sind

er Frühling Paulusgrotte in Rabat.

Reisegesellschaft aus Oberösterreich Zeit und feierte mit ihnen den Abschlussgottesdienst in der Publius-Kirche in Valletta. Dass Paulus vor Malta Schiffbruch erlitten hat und gerettet wurde, zeichne die Insel Malta bis heute aus: „Wir bauen auf den Wurzeln der Vergangenheit auf, es gibt keinen rechten Erfolg, wenn er nicht auf unseren Wurzeln ruht“, so der Erzbischof. An die 2000 Bootsflüchtlinge stranden jährlich in Malta, die meisten wollen weiter nach Italien, erklärt Reiseleiterin Wiebke Micallef Eynaud. Die Malteser sind es als Inselbewohner gewohnt, ständig neu entdeckt zu werden. Im Lauf der Jahrhunderte sind neue Eroberer, Siedler, Händler und Ritter auf die Insel gekommen: Phönizier, Karthager, Römer, Johanniter-Ritter, Franzosen und Briten. Es gab Türkenbelagerungen und Befreiungsaktionen. Sie alle haben ihre Spuren auf Malta hinterlassen – auch in der Sprache, die arabischen Ursprungs ist. Die KiZ-Leser/innen wandelten mit Freude und Interesse auf den historischen Pfaden, die bis ins Heute führen, und genossen dabei den Frühling, die Wärme und das Meer in Malta.

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Erzbischof Charles Scicluna und Bischofsvikar Willi Vieböck beim Abschlussgottesdienst am 24. Februar in Valletta, Malta.

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alle ­Epochen vertreten. In der Stadt Mosta befindet sich etwa eine Kuppelkirche mit 39 Metern Durchmesser, die an das Pantheon erinnert: Die Pfarrkirche hat den viertgrößte Kirchen-Kuppelbau Europas. Valletta, die Hauptstadt Maltas, beeindruckt mit seiner befestigten Hafenanlage, die die Johanniter-Ritter nach der großen Osmanenbelagerung von 1565 errichten ließen (siehe ­großes Bild). Felsformationen am Meeresrand wie die Blaue Grotte oder das Blaue Fenster auf Gozo lassen die Kraft und Schönheit der Natur spüren. Die Spuren des hl. Paulus in Malta ­bildeten einen spirituellen Leitfaden für diese KiZ-Reise. XX Eine kleine Auswahl an Bildern ist ab Donnerstag Abend auf der Homepage der KirchenZeitung zu sehen. Die Fotogalerie wird laufend – auch mit Fotos aus den fünf Bussen – ergänzt: www.kirchenzeitung.at


Sonntag 1. Fastensonntag – Lesejahr A, 5. März 2017

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein Fasten ist eine Schule des Lebens: Das bewusste „nein“-Sagen schafft Raum für das Gute.

Evangelium Matthäus 4,1–11

Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel in Versuchung geführt werden. Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, bekam er Hunger. Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird. Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich auf ihren Händen zu tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest. Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. Darauf ließ der Teufel von ihm ab und es kamen Engel und dienten ihm.

1. Lesung Genesis 2,7–9; 3,1–7

Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; nur von den Früchten

des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben. Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben. Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse. Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß. Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.

2. Lesung Römer 5,12–19


Wort zum Sonntag

Fasten?

Jugend Eine Welt / Hannes Velik

G

ott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab,

Vierzig Tage ohne Essen? Schon von Kindestagen an habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, wie das möglich sein kann. Ich bin aufgewachsen in einer Wohlstandsgesellschaft, wo für einen Großteil der Menschen die Verfügbarkeit von Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist; sogar so selbstverständlich, dass wir es uns leisten können, Lebensmittel wegzuwerfen. Bedenken Sie nur, dass in Wien täglich so viel Brot weggeworfen wird wie man in Graz konsumiert. So tut es gut, am Beginn dieser Fastenzeit die Geschichte der Versuchung Jesu in der Wüste zu lesen. Denn allzu schnell vergessen wir in unserer von Konsum und Materialismus geprägten Welt, uns die Frage zu stellen, was die Dinge sind, die uns wirklich nähren. Wir vergessen, dass jedes Nahrungsmittel, das uns zur Verfügung steht, eine Gabe Gottes ist. Und wir vergessen, dass es für uns und unsere Welt oft viel gesünder wäre, wenn wir in unserem materiellen Reichtum bewusst „nein“ zu bestimmten Produkten und Lebensmitteln sagen würden. Wenn wir nach dem Vorbild Jesu bestimmten Versuchungen in unserem Leben widerstehen können, wird dadurch automatisch Raum geschaffen für Anderes, das unserem ganzen Dasein in Körper, Geist und Seele Gutes bringen kann. Denn der Mensch lebt – wie Jesus es so schön und kraftvoll ausgesprochen hat – nicht vom Brot allein.

und mach mich rein von meiner Sünde! Denn ich erkenne meine bösen Taten,

Zum Weiterdenken

meine Sünde steht mir immer vor Augen. Gegen dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was dir missfällt. Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist!

Gibt es Produkte oder Gewohnheiten, auf die ich während der nun beginnenden Fastenzeit verzichten kann, um dadurch in eine freiere und dankbarere Haltung zu mir selbst und Gott dem Schöpfer zu treten?

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir! Mach mich wieder froh mit deinem Heil; mit einem willigen Geist rüste mich aus!

Christine Rothe ist Lehrerin für Religion und Englisch. Sie war für Jugend Eine Welt in der Republik

Herr, öffne mir die Lippen,

Kongo als Volontärin im Ein-

und mein Mund wird deinen Ruhm verkünden.

satz. Die Autorin erreichen

Aus dem antwortpsalm, psalm 51(50)

u sonntag@koopredaktion.at

Sie unter


18 Bewusst leben

2. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Wenn wir im Hier und Jetzt für alles offen sind und gleichzeitig nichts erwarten, dann kann das Leben uns berühren … Foto: Sabine Gruber

„Es gibt Momente im Alltag, wo wir auf einmal tief berührt sind, Augenblicke, in denen Tränen der Rührung kommen. Bei mir ist es jedenfalls so“, erzählt Montessorikneippverlag

Karfiol-Lauch-Suppe 2 Personen

ca. 30 Minuten

leicht

vegetarisch

Zutaten 1 Zwiebel, fein gewürfelt 1 Stange Lauch in Ringen 1 kleiner Karfiol in Röschen 1 EL Olivenöl 250 ml Gemüsebrühe 250 ml Milch Salz, Pfeffer, Muskat 1 Bund Schnittlauch, gehackt

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Zubereitung Zwiebelwürfel und die weißen Lauch­ ringe in heißem Öl etwa 5 Minuten unter Rühren anschwitzen. Den Karfiol und die grünen Lauchringe dazugeben, mit der Brühe und der Milch aufgießen und kurz aufkochen lassen (Vorsicht: die Milch geht leicht über). Dann auf niedriger Temperatur das Gemüse 10 bis 15 Minuten köcheln lassen. Die Suppe fein pürieren, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und mit Schnittlauch garnieren.

XX Suppenfasten, Die besten Rezepte. Tanja Braune, Kneipp Verlag, Wien 2016, 8,99 Euro.

Pädagogin und Buchautorin Heide Maria Rossak. Berührt zu werden ist für sie ein Geschenk des Himmels.

Und plötzlich bist du Ein Satz, manchmal auch nur ein einzelnes Wort, das wir lesen oder das jemand zu uns spricht, ein die Spannung aufbrechendes Lächeln, eine zärtliche Geste, eine Melodie oder eine Filmszene berührt uns plötzlich, unerwartet und ohne dies selbst gewollt oder bewusst herbeigeführt zu haben. Wenn uns etwas berührt, hat es mit uns selber zu tun. Niemals wird uns etwas zu­ tiefst in unserem Kern bewegen, wenn es nicht etwas mit uns selbst, mit unserer Bio­ grafie, unserer persönlichsten Sehnsucht oder unserer Lebensaufgabe zu tun hat. Das erklärt, warum jemand in seinen Grundfes­ ten erschüttert sein kann, während ein an­ derer aus demselben Anlass kaum mit der Wimper zucken mag. Natürlich sind Men­ schen auch unterschiedlich feinfühlig und empathiefähig, über eine sensible Anten­ ne für Gefühle verfügt wohl jeder Mensch, auch wenn sie manchmal stark abgeschottet oder zugepanzert ist. Momente, die berühren können: • ein vertieft spielendes Kind • eine gute Nachricht • ein beeindruckendes Naturschauspiel • Worte und Gesten der Versöhnung • Abschied und Wiedersehen • empfangenes Mitgefühl • eine zärtliche Berührung

• ein aufrichtiges Danke • einander wortlos zu verstehen Die Gegenwart Gottes erfahren. Mehr und mehr sind mir Momente in meinem Le­ ben geschenkt, in denen ich zum Beispiel während des Messbesuches die Gegenwart Gottes plötzlich wahrnehme und sie mich wie eine Woge mitnimmt. Einmal löst ein Wort im Evangelium, einmal der Schlusssegen und ein andermal ein Lied dieses Ge­ fühl in mir aus. Dann bekomme ich Gänsehaut, Tränen steigen mir in die Augen und ich bin eini­ ge Atemzüge lang in meinem Innersten be­ rührt und fühle mich zutiefst geborgen und getröstet. Alle Sorgen sind auf einmal ganz klein und erscheinen mir als nichtig im Ver­ gleich zur Unendlichkeit der Liebe und Fül­ le, von der ich gerade einen Hauch abbe­ komme. Manchmal empfinde ich deutlich, dass Jesus Christus es ist, von dem ich mich berührt fühle. Dabei wird mir unendlich warm ums Herz – der Heiland ist bei uns – und ich spüre die Gewissheit, dass auch in mir alles heil wird. Was ermöglicht mir die Erfahrung solch bewegender spirituelle Momente? Liegt es daran, dass ich sensibler und offener da­ für geworden bin und nur etwas wahrneh­ me, das ohnehin ständig um mich ist und schon immer um mich war? Hat es etwas


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

2. März 2017

Mit ein bisschen Planung spart man Geld, Zeit und Nerven

Urlaub ohne Pannen Sich in den Ferien einfach nur treiben lassen, hat unbestritten seinen Reiz. Bei manchen Urlaubsaktivitäten hat aber auch Planung einen Sinn.

einfach berührt damit zu tun, dass mein Glaube fundamentaler geworden ist, dass ich Gott bewusst suche, oder erfahre ich diese Zuwendungen des Himmels einfach aus Gnade? Es macht keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Nicht der Verstand, sondern die Weisheit des Herzens wird Antworten finden, sofern sie überhaupt notwendig sind. Eine davon habe ich bereits gewonnen: „Sei einfach dankbar für solche Geschenke des Himmels!“ Wir können es nicht erzwingen, dass wir berührt werden. Es geschieht uns. Alles erhoffend und nichts erwartend. Wollen wir zulassen, dass Gott uns berührt, sei es durch eine Geste, durch einen Menschen, sei es in der Natur, allein oder in Gemeinschaft, in der Stille oder durch Worte und Töne, es bedarf unserer Präsenz im Augenblick, eines offenen Herzens und einer demütigen Haltung. Alles andere ist Gnade. Anregung. Notieren Sie sich ­ Momente, in denen Sie berührt wurden. Vielleicht möchten Sie Ihre Erinnerungen mit Zeichnungen, Bildern oder Fotos ausschmücken. In „schweren Stunden“ können Sie diese Notizen zur Hand nehmen und sich das Gefühl des Moments wieder leichter in Erinnerung rufen. Dadurch helfen Sie sich selbst, sich getröstet und geliebt zu fühlen.

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Heide Maria Rossak

Wer mit dem eigenen Auto in den Urlaub fährt, kann den Zeitpunkt der Fahrt und eventuelle Teilstrecken individuell planen. Das sollte man auch nutzen, um möglichst nicht in einen vorhersehbaren Kolonnenverkehr an den Reisewochenenden zu geraten. Es gibt schon viele Unterkünfte, die man nicht nur Samstag bis Samstag buchen kann. Noch einfacher ist es mit einem Wohnmobil, den Stausamstagen auszuweichen. Wer die Hilfe eines Navigationsgeräts im Auto benötigt, ­sollte rechtzeitig an ein aktuelles Update denken. Wichtig sind auch Informationen über Geschwindigkeits- und Promillebeschränkungen, Vignetten- oder Mautgebühren sowie die Mitführpflicht von Pannendreieck, Warnweste und dergleichen. Mit dem Zug. Wer sein BahnTicket schon früh bucht, kann ordentlich Geld sparen. Will man sein eigenes Fahrrad mitnehmen, sollte man herausfiltern, welche Bahnverbindungen auch diese Möglichkeit anbieten. Mit dem Flugzeug. Einen Flug zu buchen geht in Zeiten des Internets rasch und einfach. Rundherum sind aber noch Fragen wie diese abzuklären:

• Wo parke ich mein Auto am günstigsten? • Sind ein oder zwei Stück Handgepäck erlaubt? Wie groß und schwer darf es sein? • Wie viel darf ein Koffer wiegen? • Hat man genug Zeit, den Anschlussflug zu erreichen? (Das gilt vor allem für große Flughäfen.) Dokumente und Versicherungen. Die Ausstellung von Reisepässen dauert vor der Reise­ saison meist länger, ebenso Anträge für Visa. Bei vielen Kreditkarten sind Reiseversicherungen inkludiert. Das sollte man sich in Ruhe anschauen und überlegen, ob eine zusätzliche Versicherung notwendig ist. Sightseeing. Für viele ­Museen und Touristenattraktionen kann man vorab im Internet Tickets buchen. Das spart Zeit und eventuell auch Geld. Jedenfalls kennt man dann auch gleich die Öffnungszeiten. Auf der sicheren Seite. Selbst wenn die Papiere gestohlen werden, muss man den Urlaub nicht gleich abbrechen – vorausgesetzt man hat alle Reiseunterlagen, Führerscheine und Pässe eingescannt und auf einem (sicher verwahrten) USB-Stick dabei. Oder man hat sich vor dem Urlaub selbst alles Notwendige per E-Mail geschickt. Damit kann man überall dort, wo es eine Internetverbindung gibt, darauf zurückgreifen. b. h.

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Genug Zeit, etwas Essen, Getränke, Pausen und Unterhaltung für die Kinder dürfen beim Urlaub mit dem Auto nicht fehlen. MNStudio/fotolia


20 Bewusst leben

2. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Ist ein Handy fast-bar?

Das Smartphone. Fast schon unverzichtbar geworden. FAD82/FOTOLIA.COM

worden ist, sagen viele Menschen: „Nein, Handyfasten geht bei mir nicht!“, und liefern gleich stichhaltige Gründe mit. Manche

KIZ MIT WITZ

RatMal

 Ein Mann geht zu einer Rolltreppe. Dort steht ein Schild: „Hunde bitte auf den Arm nehmen“. Der Mann fragt sich daraufhin: „Wo bekomme ich jetzt so schnell einen Hund her?“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen zwei Flüsse im südöstlichen Mühlviertel.

 „Woher hast du denn das Geld für das Eis?“, fragt die Mutter argwöhnisch. „Das hast du mir doch für die Kirche mitgegeben“, antwortet Franz treuherzig: „Aber dort hat der Eintritt nichts gekostet.“  In der Deutschstunde. Die junge Lehrerin legt ihren neuen Hut auf den Tisch und fordert die Kinder auf, ihn zu beschreiben. Nach einiger Zeit meldet sich ein Mädchen: „Frau Lehrerin, schreibt man ‚scheußlich‘ mit ‚eu‘ oder mit ‚äu‘?“  Der neue Lehrer will etwas Eindruck schinden, als er sich der Klasse vorstellt: „Ich heiße Stein und bin auch so hart wie Stein! Und wie heißt du, mein Junge?“ „Klaus Steinbeißer!“

A F C A B D E B F A B C D E D E C D A F B F B B E D C A C A E A C F A E D F B C D B F B F C B D E F C E A C A E A D B D E F B C F A F D E A C B

Auflösung: Honigwabe der letzten Woche.

sind via Festnetz gar nicht mehr erreichbar, weil dieses längst abgemeldet ist. Andere verwalten ihre komplette Terminplanung digital. Auch innerfamiliäre App-Gruppen, die das Leben nicht nur wesentlich erleichtern, sondern tatsächlich weg- und zeitsparend, also sinnvoll sind, lassen ein Handyfasten eher nicht zu. Dass man seine Einkaufslisten und Spielgewohnheiten auch für kurze Zeit nicht auf analog umstellen kann, gilt wohl nicht als zwingende Begründung gegen ein Handyfasten. Gruppen von Schüler/innen haben mehrfach bewiesen, dass auch die Präsenz auf Social-Media-Plattformen durchaus für einige Zeit ruhen kann, ohne dass dies den „sozialen Ruin“ bedeutet. Vielleicht ist es ja für manche ein gangbarer Weg, das Mobiltelefon in der Fastenzeit nur „sinnvoll“ zu benutzen. Aber was ist sinnvoll? B. H.

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© Dir. Ernst Hausner

Die Fastenzeit wird gerne genutzt, um die alltäglichen Konsum- und Verhaltensmuster zu überdenken. Durch merkbare Reduktion von geliebten Gewohnheiten oder gar Verzicht – der Bogen spannt sich von Chips beim Fernsehen bis zur Autonutzung bei jeder Gelegenheit – kann man gut einschätzen, wie wichtig diese Dinge tatsächlich fürs tägliche Leben sind. Brauchen wir, was wir haben? Wahrscheinlich nicht alles. Vieles ist schön, aber nicht notwendig. Schon nach einigen Wochen „ohne“ geht es gar nicht mehr ab. Manche nennen das auch „Ballast abwerfen“. Beim Überlegen, worauf man in der heurigen Fastenzeit zumindest für einige Wochen verzichten könnte, kommt auch das Handy unweigerlich ins Spiel. Und nachdem das Mobiltelefon nicht nur der (dauernden) Erreichbarkeit dient, sondern längst zu einem multifunktionellen Lebensbegleiter ge-


KirchenZeitung Diözese Linz

2. März 2017

DA GEH ICH HIN

Juhu, ein Baby! Lola schreckt aus ihrem Mittagsschläfchen auf. Mit weit aufgerissenen Augen starrt sie ihre Freundin Lilli an und fragt: „Was? Wer bekommt ein Baby?“ Lilli beginnt zu stottern: „Ja, wir, wir bekommen ein Baby! Also Mama und Papa! Nein, also ich bekomme ein Geschwisterchen!“ Dabei macht Lilli einen Luftsprung nach dem anderen. Lola jauchzt: „Juhu-u, ein Baby!“ Die beiden Freundinnen hüpfen und tanzen in der Wiese herum und kreischen und maunzen, dass es eine Freude ist. „Das sind wirklich super Neuigkeiten!“, keucht Lola und lässt sich ins Gras fallen. Lilli aber springt wild herum und beginnt aus voller Kehle zu singen: La le lu, alle Kleinen geh‘n zur Ruh‘. Und wenn alle Kätzchen schlafen, dann schläfst auch du.

Lola klatscht in die Hände: „Na, da wird sich dein Geschwisterchen aber freuen, wenn du schon ein Schlummerliedchen einstudierst!“ Lilli lässt sich neben Lola niederfallen und schmiegt sich ganz eng an sie. „Ich hab mir auch schon einen Namen ausgedacht“, flüstert Lilli noch ganz atemlos: „Muki für ein Kätzchen und Meki für ein Katerchen.“

 Das Waldfreulein. Es soll ja immer wieder einmal vorkommen, dass sich unbekannte Wesen aus dem Himmel oder aus einer anderen Galaxie auf die Erde verirren. Keine Angst, das Walfreulein ist ein lustiges und singendes Wesen. KindermitmachMusikTheater für alle ab 5 Jahren mit den „Frohlocken“.

GOTTRIED GRABNER

„Weißt du was!“, jauchzt Lola: „Das müssen wir feiern! Ich lade dich und deine Eltern zum Abendessen ein! Mäusebraten nach Art des Hauses, dazu knackigen Katzengrassalat und frischen jungen Gänsewein aus dem Brunnen im Garten! Sagen wir um fünf Uhr! Lauf heim und sag ihnen Bescheid! Ich fange gleich mit den Vorbereitungen an.“ Und schon ist Lola im Haus verschwunden. Lilli aber hüpft freudig nach Hause. Am Abend sitzen alle gemütlich beisammen und lassen sich den köstlichsten aller Mäusebraten schmecken. „Und Lola wird die Taufpatin sein“, ruft Lilli begeistert. „Aber natürlich!“, miauen die werdenden Katzeneltern wie aus einem Munde, hm, wie aus einer Schnauze. Dann unterhalten sich alle über die neueste Katzenbabymode.

 Sa., 11. 3., 16 Uhr, Kulturzentrum HOF, Ludlgasse 16, Linz, Karten: € 7,–, Kartenreservierungen unter Tel. 0732/77 48 63, www.kulturzentrum-hof.at  Das Waldfreulein gibt es auch als Schulprojekt. Ausführliche Infos unter: www.diefrohlocken.at

DAS FIND ICH TOLL  Schule am Bauernhof. Im letzten Jahr konnten in Oberösterreich 20.000 Kinder das Leben auf einem Bauernhof näher kennenlernen. Die Kinder helfen bei den jahreszeitlichen Arbeiten am Hof, füttern die Tiere, misten den Stall aus oder bringen das Futtergras ein. Bei einer feinen selbst gemachten Jause werden anschließend die hofeigenen Produkte verkostet.

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ZITA EDER

(Wie geht es weiter mit Lilli und Lola? Das lest ihr in der nächsten KirchenZeitung!)

BALDUIN BAUM

 Mehr Infos für Pädagog/innen auf: www.schuleambauernhof.at FOTO: SABINE ABLINGER

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

5. bis 11. März 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

5. märz

10.00  Katholischer Gottesdienst aus Trier. Eröffnung der MisereorFastenaktion mit dem Motto „Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen“. Das Erste 11.35  Erlebnis Bühne (Kultur). Nikolaus Harnoncourt – Die Musik meines Lebens. Konzertausschnitte, Probenarbeiten und persönliche Kommentare ermöglichen ungeahnte Einblicke in das Leben des vor einem Jahr verstorbenen Ausnahmedirigenten. ORF III 12.25  Nikolaus Harnoncourt dirigiert Ludwig van Beethovens „Missa solemnis“. ORF III 12.30  Orientierung (Religion). Verfolgung durch Terror-Organisation IS: Christen-Exodus im Nord-Sinai. – Weltfrauentag: Jüdisch-christlich-muslimisches Miteinander in Linz. – Silence“: Neuer Scorsese-Film über Jesuiten-Mission in Japan. – Die spirituelle Seite des Malers Egon Schiele. ORF 2 20.15  Die zehn Gebote (Bibelfilm, USA, 1957). Das Leben des Propheten Moses, Israels Befreiung aus ägyptischer Knechtschaft, der Zug durchs Rote Meer und Gottes Gesetzgebung auf dem Berge Sinai als Stoff für den letzten Film des US-Regisseurs DeMille. arte 23.05  Nichts ist vergeben (Dokumentation). Das Porträt der jungen marokkanischen Journalistin und Aktivistin Zineb El Rhazoui wird zu einem Porträt unserer Zeit. Ihre private Geschichte – z. B. als Mitarbeiterin des Satire-Magazins Charly Hebdo – vermischt sich mit den Ereignissen, die Frankreich und Europa nachhaltig beeinflusst haben. ORF 2 23.55  Vielleicht habe ich Glück gehabt (Dokumentarfilm). Drei in Wien geborene New Yorkerinnen erzählen über ihr Leben als jüdische Refugee-Kinder vor über 60 Jahren in England. Diesen Erlebnissen stellt Regisseurin Käthe Kratz die Schicksale von vier gegenwärtigen Flüchtlingskindern in Österreich gegenüber: zwei äthiopischen Mädchen und Buben aus Marokko und Moldawien. ORF 2 Montag

6. märz

20.15  Heute fängt mein Leben an (Spielfilm, D, 2006). Familienfilm, der sich unterhaltsam mit der Spannung zwischen weiblicher Selbstaufgabe und der Sehnsucht, eigene Wege zu gehen, auseinandersetzt. SWR

Morgengedanken von Rektor Michael Max, Bildungshaus St. Virgil in Salzburg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Di 22.35  kreuz und quer. Mein Glück und Mutters Glaube. Eine junge somalisch-stämmige Norwegerin nimmt den Kampf gegen die Beschneidung junger Mädchen auf. Sie setzt die Arbeit ihrer Mutter fort, die in den 1990er Jahren als eine der ersten in Äthiopien begonnen hat, sich gegen die weibliche Genitalverstümmelung einzusetzen. – Whg. Mi, 20.15, Foto: ORF/Haugtussa ORF III. ORF 2 23.30  Katzen für Millionen. Die Welt der Rosina Wachtmeister (Dokumentation). Der Film schildert die Entwicklung von der unbekannten Marionettenspielerin zur weltweit agierenden Künstlerin und streitbaren Schutzpatronin eines ganzen Dorfes. ORF 2 Dienstag

7. märz

20.15  Universum (Dokumentation). Perfekte Partner. Was macht ein Tier, wenn es im Fell juckt, aber keine Chance zum Kratzen besteht? Oder wenn es hungrig ist, mit dem Schnabel aber nicht ans Fressen kommt? Es sucht sich Partner – ganz gleich, ob von der selben Art oder einer anderen. ORF 2 Mittwoch

8. märz

20.15  Malala – Ihr Recht auf Bildung (Dokumentarfilm). Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai wurde in ihrer Heimat Pakistan von den Taliban auf die Todesliste gesetzt, weil sie sich für das Recht auf Bildung von Mädchen einsetzt. Dokumentarfilmer Davis Guggenheim zeigt, wie Malala und ihre Familie den Kampf für das Recht auf Bildung aller Mädchen weltweit unterstützen. 3sat 21.40  Das Mädchen Hirut (Drama, Äthiopien/USA, 2014). Ein 14-jähriges Mädchen wird in der Nähe von Addis Abeba von einem älteren Mann entführt und vergewaltigt, um es später heiraten zu können. Das Mädchen wehrt sich und erschießt seinen Peiniger. Eine Frauenrechtlerin springt ihm bei und setzt alle Hebel in Bewegung, um die Todesstrafe abzuwenden. Ein Drama nach einem juristischen Präzedenzfall aus den späten 1990er Jahren. 3sat

Fr 21.45  Joan Baez. Das Gewissen einer Generation: Die politisch engagierte Folksängerin sang im Luftschutzbunker, während draußen die Bomben fielen. Aber sie ist auch eine der wichtigsten und bekanntesten Vertreterinnen der Folkmusik. Seltene Archivaufnahmen und sehr persönliche Interviews machen den Dokumentarfilm zu einem sehr persönlichen SWR/EikonFilm/Dana Tynan) Porträt. arte Donnerstag

9. märz

17.00  VaterUnser (Religion). Eine Entdeckungsreise zu den Ursprüngen des christlichen Glaubens. ARD-alpha 21.15  Servus Reportage Gesundheit (Magazin). Die Heilkraft der Hände. ServusTV Freitag

10. märz

13.45  Namenstage im März (Magazin). Populäre und weniger bekannte Heilige werden in Biografie, Legende und Brauchtum vorgestellt. Gertrud, Gabriel, Fest Mariä Verkündigung und Kastulus. ARD-alpha 22.45  Universum History (Dokumentation). Codename Madeleine – Eine Prinzessin gegen Hitler. Sie war eine der ungewöhnlichsten Widerstandskämpferinnen der Geschichte des 2. Weltkriegs. Noor Inayat Khan, die Tochter einer adeligen indischen Familie in London, meldete sich freiwillig zum Einsatz gegen die Nazi-Besatzung in Frankreich. ORF 2 Samstag

11. märz

17.00  Ökumenischer Buß- und Versöhnungsgottesdienst aus der Michaeliskirche in Hildesheim. Das Erste 20.15  Ach, Europa! (Dokumentation). Ein heiter-kritischer Blick auf die Geschichte Europas. arte Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Oberkirchenrat Johannes Wittich, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus Oberwölz, Steiermark. Faistmesse; Früher und Später Kreuzweg; Lieder aus dem Gotteslob. So Foto: DGS/Schiffer 10.00, Ö2. Die Ö1 Kinderuni. DNA-Experimente in der Küche. Was ist Gentechnik, und wie funktioniert das? So 17.10, Ö1. Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Thomas Schlager-Weidinger, Autor, Theologe, Historiker und Hochschulprofessor in Linz. „Das Leben tanzt.“ Vom Wunder des Werdens. Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Working Poor. Wenn Arbeit nicht vor Armut schützt. Mo–Do 9.05, Ö1. Radiokolleg. Weiterleben. Sechs Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima. Mo–Do 9.30, Ö1. Radiokolleg. Komponistenporträt Luigi Cherubini. Mo–Do 9.45, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Apropos Musik. Für die Kammer und die Kirche. J. S. Bach: Sonate für Violine und obligates Cembalo G-Dur BWV 1019. Do 15.05, Ö1. Dimensionen. „Glücklich ist, wer vergisst ...“ Vom Nutzen lückenhafter Erinnerung. Do 19.05, Ö1. Im Gespräch. „Die internationalen Medien geben ein falsches Bild von afghanischen Frauen.“ Gespräch mit Friedensaktivistin Nahid Shahalimi. Do 21.00, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ Der Schauspieler und Regisseur Karl Markovics. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Dienstag: Papst Franziskus – Höhepunkte aus dem vierten Amtsjahr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

2. März 2017

BILDUNG

Die Autorin der KirchenZeitungs-Fastenserie auf Vortragsreise durch Oberösterreich

Sr. Melanie Wolfers persönlich kennenlernen

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Heilsames Fasten, Fr., 17. 3., So., 19. 3., Di., 21. 3. und Do., 23. 3., jeweils 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Wolfgang Singer.  Geistliche Chormusik der Romantik, Chorliteraturabend, Do., 16. 3., 19.30 Uhr, Ref.: MMag. Andreas Peterl.  Schmuck aus Keramik, modellieren und glasieren, Mi., 15. 3., Mi., 22. 3. und Mi., 29. 3., jeweils 18 bis 21 Uhr, Ref.: Marlis Horner.  Sun Trip, per Solar-Tandem nach Kasachstan, Vortrag, Di., 21. 3., 19 Uhr, Ref.: Anita Burgholzer.

Von 4. bis 11. März 2017 kann man Sr. Melanie Wolfers bei einer von Bildungshäusern und Pfarren gemeinsam mit der KirchenZeitung organisierten Vortragsreihe live erleben. Sie spricht über das Thema der KirchenZeitungs-Serie „Ich mit mir – von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein“. Die Termine: • Sa., 4. März, 9 bis 17 Uhr, im Franziskushaus Ried im Innkreis (Seminar und Workshop). • So., 5. März, 19.30 Uhr, Franziskushaus Ried im Innkreis, Vortrag und Gespräch. • Mo., 6. März, 19.30 Uhr, Pfarrheim Ternberg. Kath. Bildungswerk Region Steyr - Ennstal. Vortrag und Gespräch.

Der KiZFastenserie liegt das jüngste Buch von Melanie Wolfers zugrunde.

• Di., 7. März, 19 Uhr, Maximilianhaus Attnang-Puchheim, Vortrag und Gespräch. • Mi., 8. März, 19.30 Uhr, Vortrag und Gespräch an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, Organisation: Haus der Frau, Linz. • Do., 9. März, 19.30 Uhr, KBW, Pfarrheim Sarleinsbach, Vortrag und Gespräch. • Sa., 11. März, 9 bis 16 Uhr, Bildungshaus Greisinghof , Seminar „Die Kraft des Vergebens“. • Sa., 11. März, 19.30 Uhr, Bildungshaus Greisinghof, Vortrag: „Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein“.

CATHRINE STUCKHARD/LAIF

Sr. Melanie Wolfers Sr. Melanie Wolfers SDS gehört der Gemeinschaft der Salvatorianerinnen in Österreich an. Sie leitet in Wien das Zentrum IMpulsLeben für Spiritualität und Lebensorientierung. Sr. Melanie gilt als eine der renommiertesten Autorinnen geistlicher Bücher im deutschsprachigen Raum.

KiZ-webClub ERBER

Ich mit mir – ein Tag für mich Gönnen Sie sich einen Tag Auszeit. Fern dem Alltag genießen Sie die einzigartige Wirkung wohltuender Anwendungen aus der Traditionellen Europäischen Medizin (TEM) in den Kurhäusern der Marienschwestern in Aspach, Bad Mühllacken oder Bad Kreuzen. Ein erster Schritt zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden.

Lassen Sie sich einen Tag lang verwöhnen. Das Paket inkludiert verschiedene Leistungen: Aufenthalt in ruhiger Wohlfühl-Atmosphäre inkl. Frühstücksbuffet, Mittags- und Abendmenü mit Salatbar, 1 Teilmassage, 1 Wechsel-Knieguss, 1 Kräuter-Nackenauflage, Kräutertee-Bar, Hallenbad. Termine: Mo. bis Sa., ab 7.30 Uhr, Ende: nach dem Abendessen. Preis pro Person: Euro 99,–

Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie 20 % Ermäßigung. Angebot gültig bis 30. April 2017 (Aufenthalt konsumiert). Einfach auf unserer Homepage im KiZ-webClub einsteigen, Gutschein ausdrucken, ausfüllen und bei einem der Traditionshäuser einlösen. Genießen Sie diese Auszeit! www.kirchenzeitung.at/webClub

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Einfache und kreative Küche aus Kolumbien, Kochkurs, Mo., 20. 3., 18 bis 22 Uhr, Ltg.: Camero de Karlhuber-Vöckl, Lisbeth Loaiza de Deutsch, Manos-Latinas-Kochteam.  Die Macht der Konsumenten, Vortrag, Do., 23. 3., 14 bis 16 Uhr, Ref.: Mag. Markus Pühringer. Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Bibel intensiv und ökumenisch, „Die fantastischen Vier“ – Matthäus, Markus, Lukas und Johannes im Fokus, Fr., 17. 3., 16 Uhr bis Sa., 18. 3., 17 Uhr, Anmeldung bis 3. 3., Ltg.: Dr. Franz Kogler, Mag. Christine Gruber-Reichinger. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Gemeinsam orientalisch-österreichisch kochen, eine kulinarische Begegnung mit Geflüchteten, Fr., 17. 3., 17 bis 20 Uhr, Anmeldung erforderlich.  Tanzend durch die Welt, Fr., 17. 3., 18.30 bis 21 Uhr, mit Mag. Peter Czermak, Anmeldung erforderlich.  Familienaufstellung, Sa., 18. 3., 9 bis 19 Uhr, mit Imma-Maria Schleicher, Maria Hageneder.  Begegnungscafé, So., 19. 3., 15 bis 17 Uhr. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Die besten Geschichten schreibt das Leben, In der Gruppe biografisch schreiben, Di., 21. 3., 18 bis 21 Uhr, weitere Termine: Di., 4. 4., Di., 25. 4., Di., 9. 5., Di., 23. 5. und Di., 13. 6., 18 bis 21 Uhr.  Soirée musicale, Gitarrenkonzert zum Frühlingsbeginn, So., 19. 3., 17 Uhr, Studierende der Anton Bruckner Privatuniversität, Anmeldung erbeten.  Spinning Wheel, Irisches Konzert am St. Patrick´s Day, Fr., 17. 3., 20 Uhr, mit Danika Ruso, Markus Sauschlager, Bernhart Ruso, Anmeldung erbeten.


24 Termine

Privat

namenstag

Mag. Reinhard Wimmer ist Referent für Seelsorgeteams und Dekanatsprozesse in der Diözese Linz.

Reinhard (7. März) Als Kind konnte ich mich mit meinem Namen nicht so leicht anfreunden. Er war für mich zu selten und man merkte sich ihn nicht so leicht. Auch gibt es verschiedene Schreibweisen, sodass ich öfters zum Buchstabieren genötigt bin. Mein Name scheint mich aber mehr geprägt zu haben, als mir bewusst gewesen ist. Reinhard (oder Reginhard) bedeutet im Althochdeutschen „der im Rat Starke“, und genau diese Eigenschaft zeichnet mich auch aus. Sich mit anderen zusammenzusetzen, sich über die gemeinsame Zukunft zu unterhalten, dabei Verantwortung zu übernehmen und Leitlinien für einen guten Zukunftsweg vorzuschlagen taugt mir einfach. Insofern bin ich schon von Namens wegen gut in der Abteilung Pfarrgemeinde aufgehoben. Übrigens: Der Name Reinhard ist gar nicht so selten, gibt es doch drei Heilige dieses Namens (aus dem 11. und 12. Jh. n.Chr.), und etliche Kollegen im kirchlichen Kreis heißen auch so. Reinhard Wimmer

2. März 2017

Freitag, 3. März XX Gratzen (Tschechien). Einkehr­ tage im Barmherzigkeitskloster, Be­ kehrt euch und glaubt an das Evan­ gelium!, Die Hingabe an Gott als Quelle von Glück, Einheit und Frie­ de, Barmherzigkeitskloster, bis 5. 3., ab 10 Uhr, vorher bitte Zimmer be­ ziehen, Anmeldung: Anna Murr, Tel. 0676/622 52 45, musikalische Ge­ staltung durch die Schwestern der ­Familie Mariens, geistliche Leitung: P. Georg Josef Erhart. XX Kremsmünster. In Sorge über unser gemeinsames Haus, Papst Franziskus zur ökologischen ­Krise, Mehrwert Glaube, Wintersaal des Stiftes, 20 Uhr, Aussprache und Beichtmöglichkeit, ab 17 Uhr, Eucha­ ristiefeier mit Predigt, 19 Uhr, Ref.: Dr. Georg Grünberg, Wien. XX Maria Schmolln. Kreuzweg-An­ dacht, 19 Uhr, Herz-Jesu-Messe, Gna­ denkapelle, 19.30 Uhr. XX Steyr. Für mich, für uns, für alle – Gemeinwohl, Perspektiven für ein gutes Leben für alle, 6. Zukunfts­ symposium, ab 19.30 Uhr, und Sa., 4. 3., 9 bis 16 Uhr, Dominikanerhaus, für Samstag ist Anmeldung erfor­ derlich, Tel. 07252/454 00, nähere In­ fos unter: www.treffpunkt-domini­ kanerhaus.at XX Vöcklabruck. Sprech-Café, mit­ einander Deutsch reden und trai­ nieren, in Kontakt kommen mit an­ deren Frauen, Treffpunkt mensch & arbeit, Graben 19, 16 bis 18 Uhr. Samstag, 4. März XX Altenfelden. Der Mann, der Luft zum Frühstück aß, Lesung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Radek Knapp, musika­ lische Gestaltung: Veronika Traxler, Corrado Cicuttin, Wolfgang Rath. XX Attnang-Puchheim. Monats­ wallfahrt nach Maria Puchheim, Der Herr hat Großes an mir getan! – Das Magnificat der Hoffnung, Rosen­ kranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, In­ formation, 15.30 Uhr, S­ chlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus ab Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, Gestaltung: Marianisches Lourdeskomitee, Zelebrant und Pre­ diger: H. Johannes Putzinger. XX Bad Schallerbach. Der Hage­ stolz, ein Abend mit den zwei Gi­ ganten der oberösterreichischen

Kultur, Stifter & Bruckner, Wort & Ton, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr, mit Philipp Hochmair. XX Kremsmünster. Treffpunkt Be­ nedikt, In Sorge über unser gemein­ sames Haus, Papst Franziskus zur ökologischen Krise, Wintersaal des Stiftes, 17 Uhr, mit Dr. Georg Grün­ berg, Wien. XX Linz. Freude, Mut und Tatkraft sind kein Zufall, Einkehrtag, Karmel­ zentrum, Landstr. 35b, 14 bis 17 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz, Ursulinenkirche. Bene­ fizkonzert zugunsten der syrischen Christen, Wohlan, nun preiset den Herrn, geistliche Gesänge aus der byzantinischen Tradition, 18 Uhr, Johannes-Chrysostomos-Chor, Ver­ anstalter: Pro Oriente, ICO, weite­ re Informationen: www.christlicherorient.at XX Maria Schmolln. Rosenkranz, 19 Uhr, Vorabendmesse, Gnadenkapel­ le, 19.30 Uhr. XX Molln. Nimm sein Bild in dein Herz, Exerzitien im Alltag, Pfarr­ heim, Meditationsraum, 17 bis 18.30 Uhr, Ref.: Agnes Brandl. XX Peuerbach. Der Tod beendet ein Leben, nicht eine Beziehung, Vom Tod ins Leben, Nachmittag für Trau­ ernde, Pfarrheim, 13.30 bis 17 Uhr. XX Ried im Traunkreis. Garten EDEN, Ein GemeinschaftsgartenProjekt des Vereins Windischbauer. nHOF, Informationsveranstaltung, Garten EDEN, Rührndorf 29, 14 bis 17 Uhr. XX Weibern. Meine Farben – mein Stil, Individuelle Farb- und Stilbera­ tung, Pfarrheim, Gruppenraum, 9 bis 14 Uhr, Ref.: Verena Wiesinger. Sonntag, 5. März XX Bad Mühllacken. Kreuzweg-An­ dacht, Kurhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Braunau. Kostenlose Sonder­ führ­ung zum Welttag der Fremden­ führer, Auf den Spuren der Innviertler Künstlergilde, Treff­ punkt: Brau­nauer Rathaus, Stadt­ platz 38, 14 und 15.30 Uhr. XX Braunau. Passionssingen, Kon­ zert, Einstimmung auf die Fasten­ zeit mit Liedern verschiedener Stile und aus verschiedenen Jahrhunder­ ten, Pfarrkirche Höft, 17 Uhr. XX Kirchdorf a. Inn. Fastensuppen­ aktion, Gemeinsam für eine Zukunft ohne Ausbeutung, der Reinerlös un­

KirchenZeitung Diözese Linz

terstützt Projekte der Aktion Fami­ lienfasttag, Mehrzweckhalle, 12.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. ­Orgelwerke zur Fastenzeit für zwei Orgeln, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber und Heinrich Reknagel, Orgel. XX Linz, Ursulinenkirche. ­Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit, anschließend Agape in der Sakristei. XX Schlägl. Fastenmusik, Rupert Gottfried Frieberger, Stiftskirche, 10 Uhr, Elisabeth Hirsch, Oboe. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Tragwein. Konzert, Sound of Glory, Pfarrkirche, 19 bis 21 Uhr. XX Vorchdorf. Film, Talea, zum In­ ternationalen Frauentag, Pfarrsaal, 20 Uhr. Montag, 6. März XX Linz. Gesprächskonzert, Schuberts berühmtes Streichquintett, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit Ber­ tin Christelbauer und Freunden. XX Linz, Karmelitenkirche. Lo­ retto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharis­ tische Anbetung, 20 Uhr, anschlie­ ßend Agape. XX Unterweißenbach. Judas ein Jün­ ger Jesu, biblischer Abend, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, wenn möglich eigene Bibel mitnehmen, 3 Abende. Dienstag, 7. März XX Aistersheim. Schätze des anti­ ken Persiens (Persepolis, Shiraz, Tehe­ ran, Yazd ...), Filmabend, Pfarrheim, 20 Uhr, mit August Stafflinger. XX Hartkirchen. Infoabend zur Pfarr-Reise nach Nigeria, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, mit Pfarrer Dr. Paulinus Anaedu. XX Hartkirchen. Friedensgebet, Pfarrkirche, 19 Uhr, Schaunberger Trachtengruppe und Fachausschuss Caritas. XX Linz. Abendmusik im Kranken­ haus, Irische und amerikanische Folkmusik, Andachtsraum am Neu­ romed Campus, 18 Uhr, mit Robert Höfler und Walter Stöger. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Or­ gelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, mit Franziska Leuschner.

Ausstellung – Flohmarkt XX Alkoven. Sobibór, Erinnerung verjährt nicht, archäologische Arbeiten auf dem Gelände des ehemaligen deutschen NS-Ver­ nichtungs­lagers 2001–2015, Schloss Hartheim, bis 31. 3., Mo. und Fr., 9 bis 15 Uhr, Di. bis Do., 9 bis 16 Uhr, So. und Feiertage, 10 bis 17 Uhr. XX Grieskirchen. 1:1, Jakob Gasteiger, Franz Josef Altenburg, Galerie Schloss Parz, bis So., 23. 4., Öffnungszeiten: Sa. und So., 14 bis 17 Uhr, und nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 0660/636 59 80 oder Tel. 0699/13 41 11 22. XX Linz. Japanische Farbholzschnitte, Ukiyo

-e hanga – ­Holzschnitte von Bildern der fließen­ den Welt, Galerie-halle Linz, bis 10. 3., Mi., Do.: 10 bis 14 Uhr, Tel. 0676/320 70 82. XX Linz. Aspekte: Farbe!, Ausstellung, die­ KUNSTSAMMLUNG, bis 4. 3., Die KUNSTSAMM­ LUNG des Landes Oberösterreich, Di. bis Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 14 bis 17 Uhr. XX Mauthausen. Pfarrflohmarkt, Pfarrheim, Sa., 11. 3., 8 bis 15 Uhr und So., 12. 3., 8 bis 12 Uhr, nebenbei kann man sich auch von der gelungenen Kirchensanierung überzeugen – ­dafür wird nämlich der Erlös des Flohmarktes

verwendet. XX Neukirchen an der Enknach. Anton Hell – At first sight, Ausstellung, Atelier Anton Hell, Untere Hofmark 6, Ausstellungsdauer: bis Do., 9. 3., Mo. bis Sa., jeweils von 13 bis 18 Uhr. XX Pennewang. Pfarrflohmarkt, Veranstaltungs­ halle, Fr., 3. 3., 14 bis 18 Uhr, Sa., 4. 3., 9 bis 16 Uhr. XX Riedau. Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 11. 3., 8 bis 15 Uhr, an diesem Tag findet auch der Pferdemarkt in Riedau statt, der R ­ einerlös kommt den Schulkindern der VS und NMS Riedau zugute.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

2. März 2017

XX Ried i. I. Das Zeitliche segnen, Wahrnehmungen zum Jahr 2016, Buchpräsentation, Lesung und Musik, Ernst Gansinger, Raiffeisen Bank, 20 Uhr, musikalische Begleitung: Martha Matscheko, Sängerin, Elias Gillesberger, Piano. XX Steyregg. SINN-Gespräche, Bibelgeschichten, Vortrag und Gespräch, Bergpredigt 1 – Macht es nicht wie die Heiden, Die Umkehr zur Freude des stillen Seins, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn. XX Wels. Alzheimer-Café, Austausch- und Beratungsmöglichkeit für pflegende Angehörige, 17 bis 19 Uhr, Haus für Senioren, Dr.-Schauer-Str. 5, Anmeldung erbeten: Mag. Sylvia Boubenicek, Tel. 07242/461 63-20. Mittwoch, 8. März XX Bad Ischl. Impulse für die Fastenzeit, Pfarrheim, 15 bis 17 Uhr, Ltg.: Angelika Wiesauer. XX Bad Schallerbach. Jools Holland, Jazz Konzert, Atrium Europa­ saal Bad Schallerbach, 19.30 Uhr. XX Hirschbach. Zum Staunen führen, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Ref.: Pater Hans Eidenberger, SM. XX Kremsmünster. prima la musica, junge Solisten und Ensembles der Landesmusikschule präsentieren ihr Wettbewerbsprogramm, Kulturzentrum Kino, 18.30 Uhr. XX Linz. Freunde fürs Leben, Von der Kunst mit sich befreundet zu sein, Vortrag und Gespräch, Pädagogische Hochschule Diözese Linz, Hörsaal 1, 19.30 Uhr, mit Sr. Melanie Wolfers. XX Linz. Perlen des Lebens, monatliches Treffen der Kath. Männer­ bewegung, Diözesanhaus, 19.30 Uhr, Anmeldung im Büro: Tel. 0732/76 10-34 61. XX Linz. Hochfest Johannes v. Gott, Missa in C, J. E. Eberlin, Konventkirche der Barmherzigen Brüder Linz, 19 Uhr, Chor der Barmherzigen Brüder. XX Wels, St. Franziskus. ­Exerzitien im Alltag, wenn Sie sich von östlicher Meditation angezogen fühlen und doch in den Spuren christlicher Mystik bleiben möchten, sind Sie bei den kontemplativen Exerzitien im Alltag richtig, 5 Abende, Pfarrheim, 20 Uhr, weitere Termine: 15., 22. und 29. 3. sowie 5. 4., Anmeldung ­erforderlich: pfarre.stfranziskus.wels@dioezese-linz.at. Donnerstag, 9. März XX Linz. Hat die EU eine Zukunft?, Informations- und Diskussionsabend, Treffpunkt mensch & arbeit, Standort voestalpine, 19 Uhr, mit Univ.-Prof. Dr. Josef Weidenholzer. XX Linz, Alter Dom. Besinnung in der Fastenzeit, Versöhnung, ­stille Anbetung, 19 Uhr, ­Eucharistiefeier mit Impuls, 20 Uhr, Eingang Domgasse 3, Ltg.: Jesuiten in Linz. XX Weibern. Mit meinem Gott kann ich Mauern überspringen, Junge Kirche im KIM-Zentrum, Junge Men-

schen arbeiten und gestalten kreativ den Weg ihrer spirituellen Berufung für junge Menschen, KIM-Zentrum, Grub 1, 18 Uhr, Ltg.: Erwin Wiesinger und Gabi Pfeferle. XX Wolfsegg. Die Bibel und Tür und Tor, Bibelabend, Firma Tortec, Imling, 19 Uhr. Freitag, 10. März XX Braunau. Meditation im KH Braunau, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, Auskunft: Tel. 0664/454 27 64. XX Leonding-Hart. Tua da koan Zwang an, denn Gesellschaftszwänge gibt es ja genug, Kabarettabend für Frauen zum Internationalen Frauentag, Die Weltweiber, Pfarrzentrum, 19 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Steyr. Fest zur Eröffnung des Jubiläumsjahres, 500 Jahre Reformation, Sonderpostamt im Foyer des Stadtsaales, 19.30 Uhr. Samstag, 11. März XX Lichtenberg. Hochzeitsplanung leicht gemacht, Seelsorgezentrum, Frühstück, 8.30 bis 9 Uhr, anschließend Workshop, bis ca. 12 Uhr, Tipps von Susanne Lübcke, Anmeldung unter: melanie.woess@aon.at oder Tel. 0650/920 90 33. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, 19 Uhr, Vorabendmesse, ­Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. Sonntag, 12. März XX Bad Mühllacken. Kreuzweg-Andacht, Kurhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Eferding. Gedichtzyklus „in hora mortis“, Thomas Bernhard, ge-

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Linzer Bibelkurse XX Munderfing. Pfarrsaal, Di., 7. 3., Michaela Steidl. XX Peilstein. Pfarrheim, Di., 7. 3., Ingrid Penner. XX Lest bei Freistadt. Lester Hof, Mi., 8. 3., Martin Zellinger. XX Seelsorgeraum Almtal. Pfarrheim St. Konrad, Do., 9. 3., Franz Kogler. XX Schlüßlberg. Pfarrheim, Do., 9. 3., Martin Zellinger. XX Bad Kreuzen. Pfarrheim, Fr., 10. 3., Ingrid Penner. Jeweils von 19 bis 21.30 Uhr.

lesen von Franz Strasser, Stadtpfarrkirche, Heiliggeist-Kapelle, 17 Uhr, Musik: Camilla Geißelbrecht, Cello. XX Freistadt. In der Wüste blüht das Leben, meditativer Abendgottesdienst in freier Form und sinnenreich unterschiedliche musikalische Gestaltung, ohne Kommunionfeier, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa in A-Dur, Antonio Lotti, 10 Uhr, Vokal­ ensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Vorstellungsgottesdienst der Firmlinge, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. XX Pinsdorf. Ensemble 15.21, Himmelsleiter, Gregorianik sowie Werke von Jacobus Gallus und Wolfram Wagner, Pfarrkirche, 19 Uhr, Jeunesse Gmunden. XX Riedegg. Festlich g ­ esungene Sonntagsvesper, Schlosskapelle, 17.30 Uhr. XX Schlägl. Barocke ­Sonatensätze für Violine und Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr, Johannes Sonnberger, Violine. XX Wels, Herz Jesu. Kinder-Wortgottesdienst, Pfarrheim, 9.30 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst zum 2. Fastensonntag, kfbSuppensonntag, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Gottesdienst zum Familienfasttag mit anschließendem Suppensonntag, Pfarrheim, 9.30 Uhr. XX Wels, Stadtpfarre. Hl. Messe zum Familienfastensonntag mit anschließendem Suppenessen, Pfarrsaal, 9.30 und 10.30 Uhr.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Sa., 25. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Braunau, St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 25. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Freistadt. Pfarrhof, Sa., 25. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Kirchdorf. Pfarrheim, Sa., 25. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 25. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, Marcel Callo. Sa., 25. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 25. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Tragwein. Bildungshaus Greisinghof, Sa., 25. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 25. 3., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 26. 3., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 5. März 1. Fastensonntag. L1: Gen 2,7–9; 3,1–7 L2: Röm 5,12–19 (oder 5,12.17–19) Ev: Mt 4,1–11 Montag, 6. März Hl. Fridolin von Säckingen, Mönch, Glaubensbote. L: Lev 19,1–2.11–18 Ev: Mt 25,31–46 Dienstag, 7. März Hl. Perpetua und hl. Felizitas, Märtyrinnen in Karthago. L: Jes 55,10–11 Ev: Mt 6,7–15 Mittwoch, 8. März Hl. Johannes von Gott, Ordengründer.s L: Jona 3,1–10 Ev: Lk 11,29–32 Donnerstag, 9. März Hl. Bruno von Querfurt, Bischof von Magdeburg, Glaubensbote bei den Preußen, Märtyrer. Hl. Franziska von Rom, Witwe, Ordensgründerin in Rom. L: Est 4,17k.17l–m.17r–t Ev: Mt 7,7–12 Freitag, 10. März L: Ez 18,21–28 Ev: Mt 5,20–26 Samstag, 11. März L: Dtn 26,16–19 Ev: Mt 5,43–48 Sonntag, 12. März 2. Fastensonntag. L1: Gen 12,1–4a L2: 2 Tim 1,8b–10 Ev: Mt 17,1–9

aussaattage 6. 3.: Blatt bis 2, Wurzel ab 3 bis 13, ab 14 Blüte, Pflanzzeit- beginn 3 7. 3.: Blüte 8. 3.: Blüte bis 3, ab 14 Blatt 9. 3.: Blatt 10. 3.: Blatt bis 2, ab 3 Frucht 11. 3.: Frucht bis 2 und ab 10 12. 3.: Frucht bis 18, ab 19 Wurzel Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

2. März 2017

HINWEISE

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com MODE KLEIDUNG für den Alltag und besondere Anlässe – aus Hanf, Leinen, Seide, Bambus – finden Sie bei: XILING natürlich.mode.bewußt., Rainerstraße 15, 4020 Linz, 0732/66 56 77-11. www.xiling.at PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46. SUCHE HAUS/WOHNUNG 4-köpfige Familie sucht Haus/ Wohnung mit Garten in Linz oder Umgebung, bevorzugt Kauf; 0699/81 87 24 94. VERSCHIEDENES Suche Hobby-Gitarrespielerin/ Gitarrespieler zur Gestaltung von Gottesdiensten mit rhythmischen Liedern. Spiele selbst Klavier/Orgel. Bei Interesse bitte melden. Zuschriften an KirchenZeitung, Chiffre 02/2017, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. WOHNUNG / ZU VERMIETEN Pfarre Traunkirchen: Pfarrhofwohnung zu vermieten Ausmaß Wohnbereich rd. 133 m² (5 Räume) über Aufschließungsgang mit rd. 69 m² verbunden. Küche, Esszimmer und Sanitärbereiche möbliert. Lift zur Wohnung vorhanden; Wärme aus zentraler Heizanlage; HWB 186 kWh/m²a; Hauptwohnsitz bevorzugt. Bei Interesse bitte um schriftliche Bewerbung an das röm.-kath. Pfarramt, 4801 Traunkirchen, Klosterplatz 1. Besichtigung nach Vereinbarung.

Gewinnen mit Autofasten

KATHOLISCHE ARBEITNEHMER/INNEN BEWEGUNG

20 Jahre freier Sonntag Leben ist mehr als arbeiten und konsumieren – deshalb haben sich vor 20 Jahren Menschen aus Kirche und Gewerkschaft in Oberösterreich zur Allianz für den freien Sonntag zusammengeschlossen. Am Freitag, 3. März wird der Internationale Tag des freien Sonntags begangen.

Ostern mit den Ministranten Ein Motivationstag in der Mitte des Arbeitsjahres für alle Ministrantengruppenleiter/innen findet am Samstag, 18. März, 10 bis 17 Uhr im Diözesanhaus Linz statt. Im Mittelpunkt steht die Fasten- und Osterzeit: Was feiern wir da eigentlich? Wie hängen diese heiligen Tage zusammen? Wie kann ich das für die Ministrant/innen aufbereiten?  Anmeldung bis 4. März unter E-Mail: kjs@dioezese-linz.at oder Tel. 0732/76 10-33 41.

Die katholische und die evangelische Kirche laden von Aschermittwoch, 1. März bis Karsamstag, 15. April zum Autofasten ein. Die Fastenden sind aufgerufen, verstärkt zu Fuß zu gehen, Rad zu fahren oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Als Anreiz gibt es Preise wie ein Wanderwochenende zu gewinnen. Auch angefallene Fahrtkosten des Oö. Verkehrsverbundes kann man „zurückgewinnen“.  Folder bzw. Registrierung: www.autofasten.at oder beim Sozialreferat der Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-32 51.

Über die Zukunft der EU Josef Weidenholzer, langjähriger Abgeordneter zum EU-Parlament, spricht am Donnerstag, 9. März, um 19 Uhr im Treffpunkt mensch & arbeit, Standort voestalpine, Wahringerstraße 30, Linz, zum Thema „Hat die EU eine Zukunft?“.

Besuch im Garten Eden Am Samstag, 4. März lädt der Verein Windischbauer.nHOF von 14 bis ca. 17 Uhr in den „Garten EDEN“, Rührndorf 29, in Ried im Traunkreis. Das Gemeinschaftsgarten-Projekt will den Menschen mit der Natur verbinden.

Leben und Lieben der Etty Hillesum Die junge Jüdin Etty Hillesum hat ihr Denken und ihr Leben in Amsterdam zwischen 1940 und 1943 festgehalten. Dieses literarische, spirituelle und von Leben sprühende Dokument hat Regisseur Johannes Neuhauser für eine szenische Lesung bearbeitet. Am Mittwoch, 8. März, 19.30 Uhr spielt das Landestheater-Schauspielteam Bettina Buchholz, Georg Bonn und Erich Langwiesner Ettys leidenschaftliches Leben und Lieben in einer schweren Zeit.  Altes Theater Steyr, Promenade 3. Karten: € 14,–/€ 16,–, Vorverkauf: Dominikanerhaus Steyr, ÖGB-Sekretariat, Bürgerservice.

Etty (Bettina Buchholz) wird von ihrem Psychotherapeuten und späteren Geliebten (Georg Bonn) gesegnet. JOHANNES NEUHAUSER

Eröffnung mit Bischof Altes Auto gesucht

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

KirchenZeitung Diözese Linz

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Das B7-Fahrradzentrum in der Tabakfabrik Linz, P.-BehrensPlatz 7/4, lädt am Mittwoch, 8. März zur offiziellen Eröffnung der neuen Räumlichkeiten, u. a. mit Bischof Manfred Scheuer, Landeshauptmann Josef Pühringer, Landesrätin Birgit Gerstorfer, Gerhard Strasser, AMS, und Bürgermeister Klaus Luger.

Der KiZ-Solidaritätspreisträger Hans Eidenhammer macht alte Autos fahrtüchtig und verschenkt sie. Aktuell sucht er ein Fahrzeug für eine Frau mit Mindestpension, die aufgrund mehrfacher Bandscheibenvorfälle regelmäßig zum Arzt muss. Er würde bis zu 700 Euro dafür bezahlen, er selbst aber verschenkt es.

 16 Uhr: Rundgang, 17 Uhr: Grußworte, Musik ab 18 Uhr.

 E-Mail: hans.eidenhammer@ gmx.at, Tel. 0650/261 73 88.


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2. März 2017

Kirche aktuell/Werbung 27

Vertrauen in das schwierige Konzil

Bischof Manfred Scheuer (links) freute sich über das Treffen mit Metropolit Arsenios Kardamakis (Mitte) bei der Jahrestagung von Pro Oriente/Sektion Linz am 21. Februar 2017 bei den Elisabethinen Linz. Er kennt den Erzbischof, der für die griechisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich, Ungarn und Mitteleuropa zuständig ist, von der gemeinsamen Arbeit im Ökumenischen Rat der Kirchen Österreichs. Der Diözesanbischof ernannte Florian Wegscheider (rechts), Assistent für Liturgiewissenschaft an der KU Linz, zum neuen Vorsitzenden der Linzer Sektion von Pro Oriente. Als kommende Pro Oriente-Aktivität steht ein Armenisch-Sprachkurs am Programm. KIZ/JW

Linz. Der griechisch-orthodoxe Metropolit von Österreich Arsenios Kardamakis (Mitte) war bei der Pro OrienteSektion Linz zu Gast. Er referierte über Ergebnisse und Bedeutung des Konzils der orthodoxen Kirchen, das im Sommer 2016 auf Kreta stattfand. Obwohl von den vierzehn eingeladenen Kirchen nur zehn kamen, ist der Metropolit optimistisch, dass sich die Beschlüsse nach und nach in allen Kirchen durchsetzen werden – auch das heftig umkämpfte Dokument über die Ökumene, das schließlich doch Zustimmung fand. Dort heißt es: „Bestrebungen gegen die Einheit der Kirche, die von einzelnen Personen oder von Gruppen unter dem Vorwand des Erhalts oder der angeblichen Verteidigung der wahren Orthodoxie unternommen werden, sind verwerflich.“ JOSEF WALLNER

© Catherine Stuckhard / laif

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ein echter Freund – jemand, der mir zuhört, mich bestärkt, mir Fehler nachsieht und sich mit mir freut. So jemanden zu haben, der es gut mit mir meint, macht das Leben reich. Melanie Wolfers lädt dazu ein, endlich Freundschaft mit sich selbst zu schließen. Denn erst dann können Sie sich Schwächen eingestehen, ohne sich dabei schlecht zu fühlen, sich auf Ihre Stärken besinnen und wohlwollend mit sich umgehen. Die Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein ist eine innere Einstellung, die Sie spüren lässt, wer Sie sind. So werden Sie heimisch in Ihrem Leben und können Ihre Gegenwart kraftvoll gestalten.

Gebunden · Schutzumschlag · 224 Seiten · ISBN 978-3-86334-113-8 · € [A] 17,50

Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein

Leseprobe und Trailer zum Buch unter www.adeo-verlag.de Erhältlich im Handel, telefonisch unter Tel. 06443-68 86 oder unter www.adeo-verlag.de Weitere Informationen zur Autorin unter www.melaniewolfers.de

Unterwegs. Sein.


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

2. März 2017

Beliebte Kirchenchöre in der Pfarre St. Marien

„Das Singen soll eine gesunde Herausforderung sein“ Singen, das Spaß macht, Gemeinschaft stiftet und beim Publikum für den gewissen „Wow-Effekt“ sorgt. In St. Marien ist es einem spanischen Musiker gelungen, einen richtiggehenden Chorboom auszulösen.

Am Glauben Freude finden Glauben ist keine lästige Pflicht, keine Last, sondern der „Schatz im Acker“ und die „kostbare Perle“, wie es in der Bibel heißt. Stefan Schlager, Leiter des Referates Theologische Erwachsenenbildung der Diözese Linz, macht in seinem neuen Buch auf diese froh machende Dimension des Glaubens aufmerksam. In 36 „Impulsen“ entlang des Credos und der Feste des Kirchenjahres ermutigt der Autor, den alten Glauben neu zu begreifen und vor allem zu feiern. Denn dieser Glaube führt die Menschen von der „Oberfläche“ zur „Tiefendimension“ des Lebens. In den Impulsen knüpft Schlager bei biographisch bedeutsamen Ereignissen, bei heutigen Fragen, bei Faszinierendem aus Forschung oder Kunst an und bringt auf diesem Hintergrund den Glauben mit seinen bereichernden Perspektiven und Antworten ins Gespräch. Bei all dem geht es um eine zeitgemäße und lebensnahe Interpretation des Glaubens – verstehbar, anregend, herausfordernd. Die Publikation ist eine Neuauflage und Überarbeitung des gleichnamigen Buches aus dem Jahr 2006. Lust auf Glauben. 36 Impulse – lebensnah und alltagstauglich, Stefan Schlager. Topos plus Verlagsgemeinschaft, Kevelaer 2017, 159 Seiten, ISBN 978-3-8367-1073-2, € 10,25.

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Interesse am gemeinsamen Singen steigt. Die Wiederentdeckung des Chorsingens, das lange Zeit als langweilig abgestempelt war, ist ein Trend, der nicht zuletzt vom ORF breitenwirksam genutzt wird. Die Fernsehshow „Die große Chance der Chöre“ mit zwei Staffeln in den letzten beiden Jahren bot dem Chorsingen eine beliebte Plattform mit hohen Einschaltquoten. Gerade unter den Jungen schauten überdurchschnittlich viele zu. Wie das Chorsingen auch im Kleinen boomen kann, zeigt die Pfarre St. Marien, rund 20 Kilometer südlich von Linz. „Ich wollte gezielt in unsere Kirchenchöre investieren“, erzählt Diakon Franz Landerl, der als Pfarrassistent die Geschicke der Pfarre seit vielen Jahren leitet. Landerl bezahlt mit dem Spanier Manel Morales-López einen Berufsmusiker als Leiter der Chöre der 2700-Katholiken-Gemeinde. Morales-López schaffte es innerhalb von zwei Jahren, die Zahl der Sänger/innen im Erwachsenen-Kirchenchor von 16 auf 28 Leute zu erhöhen. Außerdem hat er eine Männerschola sowie den Kinder- und Jugendchor erfolgreich neu gegründet. Chorsänger Anton Forstner streut MoralesLópez Rosen: „Er hat ordentlich Temperament.“ Die Auftritte des Chores in der Kirche sollen so angelegt sein, dass „der Funke überspringt“, wie Morales-López sagt. Dafür ist das Repertoire breit angelegt von Gotteslobliedern über gregorianische Choräle bis hin zu Gospelliedern. Beim Sportlergottesdienst

Manel Mórales-Lopez in vollem Einsatz beim Anleiten des Jugendchores. Dazu gehört auch ordentliches Aufwärmen. KIZ/PS (2)

darf sogar die Hymne des FC Barcelona, dessen großer Fan Manel Mórales-Lopez ist, erklingen. In Österreich von der Musik leben. „Die Leute sollen sich nach der Messe besser fühlen als vorher und wir wollen unseren Anteil daran haben. Ich bin immer in das Musikprojekt verliebt, das wir gerade proben“, sagt der Chorleiter, der die Leidenschaft für seinen Beruf förmlich versprüht. Eine große Musikbegeisterung war auch der Grund, der Heimat Katalonien den Rücken zu kehren. Er war dem Tipp eines alten Benediktinermönches von Montserrat gefolgt, wo er in seiner Kindheit als Sängerknabe im Einsatz war. Der Mönch hatte ihm geraten, sein Glück in Österreich zu versuchen, sollte er einmal von der Musik leben wollen. So fing Morales-López 2002 sein Musikstudium in Wien an. Seit seinem Abschluss arbeitet er mit einer kurzen Unterbrechung in Österreich. Aktuell leitet er neben den Chören von St. Marien den Linzer Kolpingchor und den Chor der Pfarre Stadt Haag in Niederösterreich. In seiner Arbeit versucht er einen hohen Qualitätsanspruch mit Augenmaß zu verfolgen. Manel Mórales-Lopez weiß, dass seine Sänger/innen nach Schule und Arbeitstag müde sind und nicht auf Knopfdruck Spitzenleistungen bringen: „Das Singen soll eine gesunde Herausforderung sein. Nur Terzen singen kann es nicht sein, wir wollen schon einen gewissen Wow-Effekt beim Publikum und bei uns selbst erzielen. Andererseits soll es bei uns menschlich zugehen und nicht nur die perfekte Leistung im Vordergrund stehen.“

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PAUL STÜTZ


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Kunst & Kultur 29

2. März 2017

KULTURLAND Skandal Normal? Exklusiv-Führung. Religion und Kunst bleiben ein Spannungsfeld, wie die aktuelle Ausstellung im OK-Zentrum Linz mit dem Titel „Skandal Normal?“ zeigt. (KiZ-Redakteurin Elisabeth Leitner hat die Schau in Ausgabe Nr. 7 vorgestellt.) Die KirchenZeitung bietet ihren Leser/innen eine Führung mit Bischofsvikar Johann Hintermaier und Manuela Gruber vom OK: am Mi., 15. März, um 18 Uhr.  Anmeldung unter KiZ-Tel. 0732/76 10-39 44 bis 10. März, Kennwort: Kunst. Die Führungskosten übernimmt das OK; Eintritt zahlt jede/r selbst bei der Kassa.

Rund 7000 Jahre alt sind die berühmten Tempelanlagen auf Malta. Der Wind und die salzhaltige Luft zeichnen Bilder der Vergänglichkeit in die Oberfläche. Gefunden in einer römischen Villa auf Malta. Keiner kennt mehr den Namen des Menschen, der sich in diesem Gewand darstellen ließ. KIZ/MF (2)

Endlich In Stein gemeißelt. Daran ist nicht zu rütteln. Was auf Dauer gelten soll, wird festgehalten in Stein. Selbst die Gebote Gottes hat Mose auf Steintafeln vom Gottesberg getragen. Auf Malta befinden sich die ältesten Tempelanlagen der Welt, Jahrtausende bevor die Geschichte Israels mit seinem Gott zu erzählen begonnen wurde, hat man sie errichtet. Wind und Salz machen den Oberflächen zu schaffen, seit sie aus der Erde gegraben wurden. Lange hält, was in Stein gemeißelt ist. Aber nicht ewig. So stehen die alten

 Elisabethinen Linz. Die Schüler/innen des bildnerischen Zweiges des Adalbert Stifter Gymnasiums gestalten jährlich eine Ausstellung am Kulturtreffpunkt „Ort der Begegnung“ bei den Elisabethinen. Heuer steht die Werkschau unter dem Motto „FarbKlangRäume“ und wurde von der oö. Künstlerin Pamela Ecker begleitet. Die Vernissage findet am Do., den 9. März, um 19.30 Uhr im Festsaal der Elisabethinen statt. Die Ausstellung ist bis 9. April von Montag bis Freitag jeweils von 14 bis 18 Uhr in der Galerie zu besichtigen.  Altenfelden. Am Sa., 4. März liest um 20 Uhr Radek Knapp im Pfarrsaal aus seinem neuen Buch „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“ (Verlag Deuticke). Musikalisch

Tempel da als steinerne Zeugen der Vergänglichkeit. Die Fastenzeit ist angebrochen. Es geht um das Bedenken der Endlichkeit. Selbst die steinernen Tafeln mit den GottesGeboten sind in den Wirren der Geschichte verloren gegangen. Was als Prunkzeichen gedacht war, all die prächtigen Bauten und Kunstwerke der Vergangenheit: Jetzt erinnern sie an das Zu-Ende-Gehen. Die Fastenzeit erzählt von diesem Anderen. Stein genügt nicht. Es braucht anderes Material. Die Köpfe und Herzen des Menschen sind der neue Bewahrungsort dessen, was Geltung haben soll. Dort lebt es – oder nicht. MATTHÄUS FELLINGER

Radek Knapp WWW.CORN. AT/DEUTICKE VERLAG

wird die Lesung von Veronika Traxler (Violine), Corrado Cicuttin (Viola) und Wolfgang Rath (Flöte) umrahmt. Eintritt: € 9,–.


30 Personen & Dank

2. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank n Pabneukirchen. Mit dem „Bischöflichen Wappenbrief“ dankte die Pfarre Johann Mitterlehner (im Bild mit Blumen) für 70 Jahre Kirchenchorarbeit. Bereits mit 13 Jahren begann er in der Kirche auf der Orgel zu spielen. Drei Jahrzehnte war Mitterlehner auch Kirchenchor-Leiter. Noch heute begleitet der Geehrte die Gottesdienste auf der Orgel und leitet nach wie vor den Begräbnis-Chor. Den „Bischöflichen Wappenbrief“ übergaben Dechant Johann Fehrerhofer (re.) und Pfarrassistent Josef Rathmaier (2. v. li.). Auch langjährige Sänger/innen des Kirchenchors, den Karin Rathmaier (links) leitet, wurden im Rahmen des Gottesdienstes ausgezeichnet. Johann Mitterlehner war auch JugendchorLeiter sowie langjähriger Sänger und Chorleiter der Liedertafel Pabneukirchen. zinterhof

n Weitersfelden. Die Pfarre trauert um Johann Ruhaltinger, der kürzlich im 78. Lebensjahr verstorben ist, und Riepl dankt ihm für seinen Einsatz. 60 Jahre sang er im Kirchenchor Weitersfelden mit seiner treffsicheren Bass-Stimme und übernahm viele Sologesänge. Über die Pfarre hinaus hat Hans Ruhaltinger zum Gemeinschaftsleben in seiner Heimat wesentlich beigetragen. Er hat zehn Sektionen der Sportunion in Weitersfelden aufgebaut, war erfolgreicher Faustball-Sektionsleiter, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Jägerschaft und in der Gewerkschaft aktiv. Sein Humor, seine Geselligkeit und sein tolerantes Wesen wurden in den Vereinen und der Familie sehr geschätzt n Linz – Barmherzige Brüder. Im Namen der Krankenhauspastoral der Diözese dankt Abteilungsleiterin Christiane Roser Ing. Ernst Bergsmann für 22 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit in der Seelsorge im Spital der Barmherzigen Brüder. Am 8. März 2017, dem Fest des hl. Johannes von Gott, des Gründers der „Brüder“, wird er Abschied nehmen. 1995

begann er als vorerst einziger ehrenamtlicher Seelsorger und begleitete kranke Menschen in den krankenhauspastoral verschiedenen Abteilungen des Hauses, 14 Jahre war er zudem für die Hospiz-Bewegung in der Begleitung Schwerkranker und Sterbender tätig. Aus gesundheitlichen Gründen gibt er seine Aktivitäten nun auf. „Ich blicke voll Dankbarkeit auf unzählige Begegnungen sowie freundschaftliche Beziehungen und Gespräche zurück“, resümiert Bergsmann. n Oö. Zivil-Invalidenverband (OÖZIV). Landeshauptmann Josef Pühringer und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer ehrten am 6. Februar 2017 fünf Funktionär/innen sowie eine Mitarbeiterin des OÖZIV. Erna Grininger, Obfrau der Bezirksgruppe (BG) Gmunden, wurde der Ehrentitel „Konsulentin für Soziales“ verliehen. Mit der Humanitätsmedaille des Landes wurden ausgezeichnet: Ingrid Wiesbauer (BG Kirchdorf), Marianne Lindner (BG Vöcklabruck), Karin Kerschberger (ehemalige Leiterin Hof Schlüßlberg), Albert Kerschbaumsteiner (BG Wels) und Josef Lang (BG Ried/Schärding).

geburtstag n Am 1. März 2017 vollendet GR P. Mag. Josef Kampleitner, Redemptorist, das 65. Lebensjahr. Er stammt aus St. Georgen am Walde, wo er nach der Pflichtschule fünf Jahre Mesner und Pfarrsekretär war. Nach dem Aufbaugymnasium in Horn und dem Noviziat legte er 1978 die Ordensprofess ab und wurde 1986 zum Priester geweiht. Nach zwei Jahren Kaplan in Maria Puchheim wirkte er in der Glaubensmission der Redemptoristen in Österreich. P. Kampleitner war von 1995 bis 2005 Provinzial der Redemptoristen, er ist seither Pfarrer in Maria Puchheim und seit 2015 wieder Rektor im Kolleg Puchheim. Seit 2009 ist er auch Dechant des Dekanates Schwanenstadt. Von 2012 bis 2013 war P. Kampleitner zusätzlich Pfarrmoderator von Zell am Petten-

first, seither ist er Pfarrmoderator von Desselbrunn. n Am 1. März 2017 wird KonsR Mag. Norbert Purrer 60 Jahre alt. Er stammt aus Marchtrenk und wurde 1984 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in Altmünster, dann Kooperator und Pfarrprovisor in Wels-Stadtpfarre. Seit 2000 ist Mag. Purrer Kooperator in Grieskirchen. n Am 3. März 2017 feiert GR Helmut Tschautscher, Ständiger Diakon, wohnhaft in Kirchdorf an der Krems, seinen 75. Geburtstag. Der gelernte Maschinenschlosser stammt aus Helfenberg und war nach verschiedenen beruflichen Tätigkeiten von 1981 bis 1989 Pastoralassistent in Linz-Guter Hirte. 1982 wurde er zum Ständigen

Diakon geweiht. Von 1989 bis 1995 war Tschautscher bei der Caritas tätig und anschließend bis 2002 Pastoraler Mitarbeiter in der Pfarre Kirchdorf an der Krems. Am LKH Kirchdorf ist er in der Krankenhausseelsorge noch ehrenamtlich engagiert, ebenso im Sozialbereich. Helmut Tschautscher ist verheiratet und hat drei Kinder. n Am 6. März 2017 vollendet GR Mag. Franz Mayrhofer, Kurat im Dekanat Freistadt, wohnhaft in St. Oswald bei Freistadt, sein 65. Lebensjahr. Er stammt aus Enns und wurde 1977 zum Priester geweiht. Dann war er Kooperator in SierninghofenNeuzeug und Bundesseelsorger der Katholischen Jugend Land. Von 1986 bis August 2016 war Mayrhofer Pfarrer in Freistadt, seither ist er Kurat im Dekanat.

n Am 8. März 2017 wird KonsR Mag. Bernhard Meisl, Augustiner Chorherr des Stiftes Reichersberg, Prior in Pitten in der Erzdiözese Wien, 70 Jahre alt. Er stammt aus Aspang (Niederösterreich), feierte 1968 die Ordensprofess und wurde 1972 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in Obernberg am Inn und Edlitz (Erzdiözese Wien). Ab 1984 war Hr. Bernhard Seelsorger in Antiesenhofen, Münsteuer und Senftenbach, von 1992 bis 2007 auch Dechant des Dekanates Altheim. Seit 2007 ist er seelsorglich wieder in vom Stift Reichersberg inkorporierten beziehungsweise betreuten Pfarren in der Erzdiözese Wien tätig: Bis 2012 war er Pfarrer in Pitten, seither ist er Moderator in Seebenstein. Bernhard Meisl ist außerdem Prior des Priorates Pitten.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

2. März 2017

Die Gräueltaten der Sieger Zu einem Leserbrief in Nr. 8

Danke für die Veröffentlichung des Leserbriefes „Dresden“ von Herrn Mag. Klaus Goldmann. Wenn man von „Vergangenheitsbewältigung“ spricht, darf man die Gräueltaten der Sieger nicht vergessen. Zu Dresden sei noch erwähnt, dass man auch Schwefelbomben eingesetzt hat. Die Stadt brannte drei Tage. Unzählige Menschen sind in den Luftschutzkellern erstickt. Diese – weit über 100.000 Toten (Frauen, Kinder, Alte, Verwundete) – werden in den öffentlichen Medien noch verhöhnt, wenn von bis zu 25.000 Toten die Rede ist. Erwähnenswert ist noch, dass amerikanische Truppen gefangene Soldaten der Deutschen Wehrmacht – gegen jedes Völkerrecht – auf Druck Stalins den Russen übergeben haben. (...) Die Geschichte schreibt der Sieger. Alois Freudenthaler, Neumarkt im Mühlkreis

Das Sonnenwunder Zum „inpucto fatima“, in Nr. 7

Die unkritische Darstellung des Sonnenwunders im inpuncto („fatima & rsk“, Februar 2017) bedarf eines Kommentars. Das „Sonnenwunder“ hat es nie gegeben – kein Astronom, keine Sternwarte hat etwas bemerkt. Eine in einer Spiralform auf die Erde stürzende – und danach an ihre ursprüngliche Position zurückspringende – Sonne hätte merkliche Störungen der Erd-, Mond- und sonstiger Umlaufbahnen hervorgerufen und die dadurch hervorge­rufenen katastrophalen Folgen hätten von vielen Menschen beobachtet werden müssen. Was geschah also wirklich? Nach einem Re-

gen durchbricht die Sonne die Wolken – und einige Menschen kommen der Aufforderung der „Seherin“ Lucia nach: „Schaut auf die Sonne!“ – und blicken unvernünftigerweise mit ungeschützten Augen in die jetzt grell strahlende Sonne. Was diese Menschen dann als „Wunder“ beschreiben, ist bloß eine optische Täuschung: eine Mischung aus dem Schutzmechanismus des Auges (dem Ausweichen der Lichtquelle) und dem Nachbild-Farbumkehreffekt (das Nachbild nimmt die Farbe der Sonne an). Was die drei „Geheimnisse“ betrifft, so erstaunt es mich, dass so wenige inhaltsleere Sätze (man könnte auch Droh-Botschaften sagen) so viel Interesse hervorgerufen haben. Aber vielleicht erfüllen sich für viele in Fatima gleich zwei Wünsche auf einmal: die – oft krampfhafte – Suche bzw. Sucht nach einem Wunder, gepaart mit der archaischen Vorstellung einer weiblichen Gottheit oder Gott-Mutter. Den vielen Eiferern rund um Fatima und die angeblichen Wunder und Erscheinungen ist vermehrt die zentrale Person unseres Glaubens entgegenzuhalten bzw. näherzubringen – und zwar Jesus Christus, durch den Gott voll und ganz sichtbar wurde. Und mehr als Jesus braucht es wirklich nicht! Gerhard Hubmer, Physiker, PGR-Obmann der Pfarre Marchtrenk

deren grundsätzlich für gut hält.“ Die Heilige Schrift und die Lehre der katholischen Kirche scheinen diese optimistische Sicht auf die menschliche Natur allerdings nicht wirklich zu teilen: Am 15. 2., dem Tag vor dem Erscheinungsdatum von KiZ Nr. 7, bezog sich die Tageslesung auf die Situation unmittelbar nach dem Ende der Sintflut. Und da sagte Gott laut Genesis 8,21 u.a., er wolle die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen, „denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an“. Und sogar Jesus bezeichnete die zu seiner Zeit und in seiner Umgebung lebenden Menschen mehrfach als „böse Generation“; so z.B. in Matthäus 12,39 und in Lukas 11,29. Am schonungs­ losesten legt allerdings der Apostel Paulus die beinahe unüberwindliche menschliche Neigung zum Bösen in Römer 7,18–19.21 bloß: Er wisse, dass in ihm nichts Gutes wohne; er wolle zwar das Gute, vermöge es aber nicht zu verwirklichen; und so tue er eben das Böse, das er nicht wolle. Schließlich sagt auch der Katechismus der katholischen Kirche in Nr. 405 sinngemäß, dass die Taufe zwar die Erbsünde tilge, die durch sie geschwächte menschliche Natur aber dennoch zum Bösen geneigt bleibe (sogenannte Konkupiszenz). DR. JOHANN HAHN, PERG

Neigung zum Bösen Zum Leitartikel „An der Brücke“, Nr. 7, S. 2

In diesem – wie immer sehr lesenswerten – Leitartikel von Herrn Chefredakteur Mag. Fellinger findet sich gegen Ende folgender Satz: „Das wichtigste Tragwerk der Gesellschaft ist das Vertrauen – dass man den an-

Veröffentlichungen ­bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorb­ehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Der Teddy ist aus dem Korb gefallen

Denkmal

Echtes Fasten Religion und Fasten. Das ist ein uraltes Geschwisterpaar. Fasten steht auch im nicht religiösen Bereich hoch im Kurs. Oder meint man vielleicht doch etwas anderes?

Hängende Köpfe wie Binsengras sind kein Vorbild von Fasten.

Matthäus Fellinger

Alois Litzlbauer

Domspatz Das schwer zu Ertragende am Frühlings­ erwachen ist, dass es auch für Pollen, Wühlmaus und Gelse gilt.

Jochs zu entfernen, die Versklavten freizulas­ sen, jedes Joch zu zerbrechen, an die Hung­ rigen dein Brot auszuteilen, die obdachlo­ sen Armen ins Haus aufzunehmen, wenn du einen Nackten siehst, ihn zu bekleiden und dich deinen Verwandten nicht zu ent­ ziehen“ (Jes 58,6–7) Machen Sie mit. Senden Sie uns bis 10. März einen Spruch oder Bibelvers, von dem Sie sich in der Fastenzeit leiten lassen. Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 6 haben Marianne Koppelstätter aus Weilbach, Monika Feicht aus Schardenberg und Veronika Gruber aus Kollerschlag gewonnen.

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Fasten zeigt dem Menschen, ob er noch Herr im eigenen Haus ist.“ Prof. Rudolf Prokschi, Ostkirchen-Experte, am 23. Februar 2017 in Kathpress

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

„Wenn man den Kopf hängen lässt, so wie eine Binse sich neigt, wenn man sich mit Sack und Asche bedeckt. Nennst du das ein Fas­ ten und einen Tag, der dem Herrn gefällt?“ – Diese kritische Anfrage an die Fastenmenta­ lität stellt bereits der Prophet Jesaja (Jesaja 58). Schiefer Kopf und schlanke Linie haben für ihn mit Fasten nichts zu tun. Es geht um die Mitmenschen. Nicht um Selbstgerech­ tigkeit, sondern um eine soziale, auch Welt­ gerechtigkeit geht es. Im Grund ist das Fas­ ten für ihn die Einübung dessen, was später auch Jesus als die Grundmarken des Christ­ seins bezeichnet. Jesaja lässt Gott sprechen: „Das ist ein Fasten, wie ich es liebe: die Fes­ seln des Unrechts zu lösen, die Stricke des

Es ist ein Zeichen der Zeit und trotzdem sehe ich es mit etwas Wehmut: Der Teddybär (oder eigentlich „das Kuscheltier“) ist heuer aus dem Warenkorb geplumpst. „Welcher Waren­ korb?“, werden Sie vielleicht fragen. Es ist nicht mein per­ sönlicher Einkaufskorb, und doch hat er etwas damit zu tun. Der Warenkorb des Statis­ tischen Zentralamtes beinhal­ tet jene Produkte und Dienst­ leistungen, die in Österreich besonders wichtig und nach­ gefragt sind. Aktuell sind es 770 Einzelpositionen, aus denen der Verbraucherpreis­ index errechnet wird. Der Bo­ gen reicht von Speisen und Getränken über Tickets für Bahn und Flug, Bekleidung, Kosten für Kindergarten und Schule, Energie und vieles mehr. In der Abteilung „Spiel und Hobby“ saß bisher auch das Kuscheltier im Warenkorb, weil es den Kindern sehr wich­ tig war. Ab sofort kann sich die verbliebene „­Modepuppe“ mit diversen PC-Spielen im Korb allein beschäftigen, der kuschelige Freund ist weg. Auch das Geo-Dreieck und der Autoatlas wohnen übrigens nicht mehr in der WarenkorbWG, dafür ist das E-Bike einge­ zogen. Für analoge Unterhal­ tung sorgen (noch) Blockflöte und Gitarre.


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