KiZ-ePaper Nr. 09/2018

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Nr. 9 I 1. März 2018 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,25 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 73

ALOIS LITZLBAUER

Platz zum Staunen Man hat sie nicht weggeräumt, die Bänke – obwohl sich an so kalten Tagen wohl kaum jemand daraufsetzen wird. Doch auch zu späteren Zeiten wird man müde werden – und froh sein, wenn es dann einen Platz zum Rasten gibt. Bald schon. So stehen die beiden Sitzbänke wie ein Kunstwerk da, ein Denkmal irgendwie. Nicht nur für die Gegenwart, auch für die Zukunft soll man gerüstet sein. Und nicht nur für die Arbeit, sondern ebenso für die Ruhe.

Jetzt laden die Bänke zwar weniger zum Sitzen, aber umso mehr zum Staunen ein: Das Land. Der Schnee. Die Ruhe ringsum. Wie schön. Wie gut. Dankbar macht einen der Ort. Um das Staunen geht es auch im dritten Teil unserer Fastenzeit-Reihe mit Bruder Andreas Knapp. Wer aufmerksam lebt, wird viele Gründe zum Staunen finden, selbst wenn auf den ersten Blick eine Landschaft nur karg erscheint. Seite 6–7

3 Im Gespräch. Wohnen im Alter. 4 Oberösterreich. Orthodoxe Kirchen in OÖ. 14 Interview. Melanie Wolfers über Christen und Muslime. 18 Bewusst leben. Wer spielt, ist nie allein. 26 Impressum.


2 Meinung KOMMENTARE

1. März 2018

Einander ein Schuhlöffel sein

Verunsicherung Hinter dem Erwachsenenschutzgesetz stecken wichtige Verbesserungen insbesondere für Menschen mit mentalen Beeinträchtigungen. Es soll das bisherige Sachwalterschaftsrecht ablösen und wurde im Vorjahr einstimmig vom Nationalrat beschlossen. Umso eigenartiger waren zuletzt die verwirrenden Äußerungen aus der Regierung: Da hieß es zunächst, das Gesetz müsse aus Geldmangel verschoben werden. Es folgte ein Hin und Her zwischen Kanzleramts-, Justiz- und Finanzministerium. Diesen Montag ließ die Sozialministerin wissen, das Gesetz werde ohne Verzögerung kommen. Egal, ob das der Letztstand ist: Die Verunsicherung hätte man den Betroffenen jedenfalls ersparen müssen. HEINZ NIEDERLEITNER

Die gewöhnlichen Dinge sind es, für deren Erfindung man Preise verleihen sollte. Den Schuhlöffel zum Beispiel. Aber dieser scheint so alltäglich und seine Erfindung liegt wohl so weit zurück, dass sich Namen kaum ausmachen ließen. Der Schuhlöffel ist ein Hineinhelfer. Eine Einstiegshilfe. Was sonst mühsam zu bewerkstelligen wäre, geht mit seiner Hilfe ganz leicht von Hand. Vom Fuß – in diesem Fall. Einander ein Schuhlöffel sein. Das wäre eine gute Beschreibung, was Menschen füreinander sein könnten. Jemandem durch die Enge helfen. Hinein ins Leben. Einsteigen ist für viele nicht einfach. Junge finden nicht so recht hinein in das Schuhwerk der Vorgängergeneration. Sechzigjährige sehen oft eher mit Sorge als mit Zuversicht ihrer Zukunft entgegen. Viele, die kaum noch Angehörige haben, bräuchten eine Hilfe, dass sie doch wieder hineinfin-

den in ein neues gemeinschaftliches Miteinander. Die Asylwerbenden, vor denen sich Türen schließen: Selbst ihre Helfer stehen oft hilflos da. Der rasche Wandel. Die Technisierung. Digitalisierung. Das Muss zum Mithalten. Es gibt so viele, die nicht hineinfinden in eine von Freude gekennzeichnete Alltäglichkeit. Wie gut das täte, wenn es Helferinnen und Helfer gäbe. Schuhlöffel eben. Und manchmal auch für den Mut zum Nein. Diesen Weg gehen wir nicht. Er ist nicht gut.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: UNIV.-PROF. DR. ZEKIRIJA SEJDINI, RELIGIONSPÄDAGOGE

Enge Kooperation der Religionen

Unverständlich

Erstmals wird am 1. März der Kurt-SchubertGedächtnispreis für interreligiöse Verständigung einem muslimischen Theologen verliehen: Zekirija Sejdini lehrt muslimische Religionspädagogik an der Uni Innsbruck.

UNIVERSITÄT INNSBRUCK

Die Menschen in Syrien sind seit fast sieben Jahren dem Gräuel des Krieges ausgesetzt. Die Leidtragenden sind vor allem die Zivilisten – mindestens 250 wurden allein in den vergangenen vier Wochen getötet und gerieten unschuldig zwischen die Fronten. Wie viel Leid tatsächlich dahintersteckt, können wir hier kaum fassen. Man fragt sich, warum wird dieses Drama nicht gestoppt? Ist es wirklich so, dass die Mächtigen in diesem geopolitischen Konflikt kein Interesse daran haben? Das ist unverständlich. Gewalt ruft immer wieder von neuem Gewalt hervor. Solange diese Spirale nicht durchbrochen wird, ändert sich nichts. Nur ein Händereichen kann Frieden bringen. SUSANNE HUBER

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Dialog der Religionen beginnt für den 45-Jährigen schon räumlich: Wo er arbeitet, befand sich einst das Karl-Rahner-Archiv. Vor allem aber pflegt der verheiratete Vater zweier Kinder in Forschung, Lehre und Praxis die Zusammenarbeit mit Rahners Nachfolgern an der KatholischTheologischen Fakultät.

„Was uns im interreligiösen Dialog auszeichnen sollte, ist nicht, dass wir keine Probleme hätten, sondern wie wir sie lösen.“ ZEKIRIJA SEJDINI

Bald erscheint zum Beispiel Band zwei einer gemeinsamen Reihe zur „Interreligiösen Religionspädagogik“. Dass er der erste muslimische Preisträger des Kurt-Schubert-Gedächtnispreises ist, sieht der Theologe als Zeichen dafür, dass der Islam gleichberechtigter Partner im Dialog ist. Es sei wichtig, Probleme offen anzusprechen – aber keine „Lösungen“ zu präsentieren, die eher Teil des Problems sind, mahnt Sejdini. Weit gereist. Einige Jahre seines Lebens verbrachte er als Angehöriger der albanischmuslimischen Minderheit in seinem Geburtsland Mazedonien. Allerdings war das in den 80er und 90er Jahren – in einer Zeit religiös-politischer Spannungen. Die Notwendigkeit des Dialogs habe er während seines Studiums erkannt, sagt Sejdini. Dafür ist er weit herumgekommen: Von Kairo über Istanbul bis ins deutsche Göttingen. Nach religionspädagogischen Positionen, unter anderem für die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich, lehrt Sejdini seit 2014 an der Uni Innsbruck, die seit einem Jahr ein Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik hat. HEINZ NIEDERLEITNER


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

1. März 2018

Die „neuen Alten“ wollen nicht „betreut“ werden und auch nicht allein leben, sondern selbstbestimmt und in Gemeinschaft mit anderen, meint Freya Brandl. Africa Studio – fotolia.com

Vortrag beim Kongress für Sozialbetreuungsberufe in Linz

Wie wohnen im Alter? Wie will ich im Alter wohnen? – Diese Frage hat die Architektin Freya Brandl für sich bereits beantwortet. Ein Gespräch über gemeinschaftliches Wohnen – eine Lebensweise, die wach hält – und ein Gedicht.

Arch. DI Dr. Freya Brandl ist Architektin und Stadtplanerin in Wien mit dem Schwerpunkt auf sozialen Themen.

Christine Grüll

Einzinger

Die Dame auf der Bühne war über 80 Jahre alt. Sie hatte ein Gedicht geschrieben und nun trug sie es vor. Die Menschen im Gemeinschaftsraum hörten ihr aufmerksam zu. Dann kam der Applaus. – „In diesem Alter als vollwertig angesehen, ja bewundert zu werden, wo gibt es das bei uns?“, fragt Freya Brandl. Die Architektin hat diese Szene bei einem Besuch in einem schottischen Dorf erlebt. Hier leben verschiedene Generationen bewusst miteinander. Gemeinschaftliches Wohnen ist ein Thema, mit dem sich Freya Brandl schon seit Jahren beschäftigt. Nach dem Tod ihres Mannes und nachdem die Kinder ausgezogen sind, war sie allein in ihrer großen Wohnung. Eine passende Wohnform für Menschen ab 60 gab es nicht. Seitdem hat Freya Brandl in anderen Ländern „probegewohnt“, mit Interessierten einen Verein gegründet, gemeinschaftliche Wohnprojekte geplant und eine Forschungsarbeiten für die Stadt Wien verfasst. Welche Erkenntnisse hat sie gewonnen? Synergien nutzen. Der Bau von Gemeinschaftsprojekten spart Fläche, Energie und

Kosten. Das konnte Freya Brandl mit den Forschungsarbeiten belegen. Ziehen ältere Menschen aus den ehemaligen Familienwohnungen in kleine Wohneinheiten eines Gemeinschaftsprojektes, wird wieder Platz für junge Familien frei. Auch bei der Pflege können Kosten gespart werden. Mobile Dienste fahren schon jetzt zu vielen einzeln wohnenden Menschen. Beim Gemeinschaftsprojekt erreicht ein Besuch gleich mehrere Bewohner/innen. Jeder Mensch soll so lang wie möglich in der eigenen Wohnung bleiben können, wenn er das möchte. Doch Freya Brandl wünscht sich von politischen Vertreter/innen, dass sie nicht nur diese Wohn- und Pflegeform fördern. „Denn das vergattert die Menschen dazu, allein zu leben – so lange es geht!“ Dabei steigt das Interesse an alternativen Wohnformen. Mit ihrem Verein Kolokation hat Freya Brandl zusammen mit anderen bereits zwei Projekte geplant. Das Interesse daran ist groß. Das hat nicht nur mit Fakten zu tun, sondern vor allem mit dem, was diese Wohnform verspricht: ein selbstbestimmtes Leben in Gemeinschaft.

Soziale Aspekte. „Es geht hier um viele soziale Aspekte“, sagt Freya Brandl. Gemeinschaftlich wohnen bedeutet, seine Lebensweise zu verändern und eine neue Form des Zusammenlebens zu lernen. Das ist gerade im fortgeschrittenen Alter nicht immer einfach. Regeln müssen gemeinsam erstellt und eingehalten, Konflikte ausgetragen werden. Gemeinschaftlich wohnen heißt aber vor allem, einander zu helfen, miteinander zu feiern, sich regelmäßig auszutauschen. Die Bewohner/innen haben viel erlebt und viel zu erzählen. Manche haben gute Ideen oder führen Projekte weiter, die andere mitreißen. „Das hält einen wach“, ist Freya Brandl überzeugt. Bald wird sie selbst in ein Wohnprojekt ziehen, das mit den Mitgliedern des Vereins entwickelt wurde. Fünfzehn Wohnungen stehen in einer Etage eines neugebauten Hauses für sie bereit. Ehrenamt. Die Planung hat viel Energie und ehrenamtliche Arbeit gekostet. In Österreich gibt es keine kommunale Stelle für gemeinschaftliches Wohnen – so wie z.B. in Deutschland. Auch in den skandinavischen Ländern, in Schottland, den USA oder Korea gibt es diese Lebensformen für Ältere bereits. Österreich soll dazugehören. Freya Brandl und ihr Verein arbeiten daran.

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XX Freya Brandl spricht am 1. Kongress für Sozialbetreuungsberufe am Do., 8. März 2018 in der Arbeiterkammer OÖ in Linz, Volksgartenstr. 40, www.fsbkongress.at, Tel. 0732/77 20-591 41.


4 Lebendige Kirche Moment Erwachsenentaufe. 57 erwachsene Taufwerber/innen wurden zu Beginn der Fastenzeit im Linzer Mariendom von Bischof Manfred Scheuer feierlich zur Taufe zugelassen. Während Taufe, Firmung und der erste Kommunionempfang in den Wohnpfarren stattfinden, hat die Feier der Zulassung ihren Ort in der Bischofskirche. Bedingt durch den Flüchtlingsstrom gab es im Vorjahr 179 Taufwerber, 38 im Jahr 2016

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In Oberösterreich leben 56.285 Menschen aus „orthodoxen Ländern“, 2010 waren es 45.990

Orthodoxe Christen werden deutlich mehr Die Zahl orthodoxer Christen in Oberösterreich ist in den vergangenen sechs Jahren rapide gestiegen – eine Herausforderung für die Gesellschaft und besonders für die Kirche. Die Stiftung Pro Oriente Linz nimmt sich verstärkt um dieses Thema an. Josef Wallner

Bischof Manfred Scheuer segnet jeden einzelnen Taufbewerber. diözese Linz

und 11 im Jahr 2015. Besondere Vorbereitungsgruppen leitet Pastoralassistentin Angelika Danner von der Linzer Stadtpfarre. Sie trifft sich mit arabischsprachigen Taufwerbern und mit zwei Farsi-Taufgruppen. Farsi wird im Iran und Afghanistan gesprochen.

Da in der Volkszählung das Religionsbekenntnis nicht mehr erhoben wird, sind alle Zahlen Schätzungen, aber im Fall der orthodoxen Christen trotzdem aussagekräftig. So ist die Zahl der Menschen, die aus Rumänien stammen und nun in Oberösterreich leben, von 21.280 im Jahr 2010 auf 30.280 (2016) angewachsen. Da sich in Rumänien 87 Prozent der Bevölkerung zu rumänisch-orthodoxen Kirchen bekennen, sind unter den 9000 rumänischen „neuen“ Oberösterreichern eine nicht geringe Anzahl orthodoxer Christen. Ebenso verhält es sich mit der Zuwanderung aus Bulgarien. Hier ist die Anzahl von 2400 (im Jahr 2010) auf 3585 hochgeschnellt. Ähnlich die Daten für Russland (von 4220 auf 4620), Georgien (von 640 auf 840) sowie die Griechen (von 620 auf 930). Mit 16.000 Menschen bleiben die Serben seit Jahren in

etwa gleich. Mit fünf Pfarren ist die serbischorthodoxe Kirche in Oberösterreich am besten organisiert. „Es gibt keine Informationen über unsere Gläubigen. Wir müssen sie uns selbst suchen“, sagt Erzpriester-Stavrophor Dragan Micic aus Linz. Der serbischorthodoxe Pfarrer spricht hier für alle seine orthodoxen Kollegen. Es ist unverzichtbar, ein Netzwerk zu schaffen und zu pflegen. Internet, Facebook und SMS sind dabei eine große Hilfe, so Micic, der die ehemalige Linzer Hafenkirche in ein vollständig mit Fresken ausgemaltes Gotteshaus verwandelt hat, von dem sich Gläubige aus allen Ländern der Orthodoxie angezogen fühlen. Suche nach eigenen Kirchen. Die Linzer Serben gewähren auch einmal im Monat den Georgiern Gastfreundschaft für ihren Gottesdienst, zu dem bis zu 300 Gläubige kommen. Die „Griechen“ sind monatlich in der katholischen Kirche St. Michael in Linz-Bindermichl zum Gottesdienst zu Gast, die „Russen“ feiern wöchentlich in Pichling in der Pfarre St. Paul und die „Rumänen“ in LinzHeiligste Dreifaltigkeit. Die „Bulgaren“ haben kein Gottesdienstangebot in Oberösterreich. „Unsere Leute gehen zu den Serben,

Telefonseelsorge startet Hebammensprechstunde

„Was ist gut für mich und mein Baby?“ Linz. Rund um die Uhr kümmern sich die Mitarbeiter/innen der Telefonseelsorge unter der Notrufnummer 142 um die Probleme und Nöte der Menschen. Ab sofort wird das Angebot um eine Hebammensprechstunde ergänzt, wie die Telefonseelsorge bei einer Pressekonferenz in Linz bekannt gab. Werdende und junge Mütter und Väter können sich jeden Montag zwischen 9 und 11 Uhr unter 142 zu einer Hebamme durchstellen lassen, um professionellen Rat zu ihren spe­ziellen Fragen zu bekommen. „Frauen machen sich viele Gedanken und sie sind unsicher, besonders beim ersten Kind“, erklärt Nicole Humer,

Hebamme und Landesgeschäftsstellenleiterin in Oberösterreich des Hebammengremiums Österreich, das für dieses Pilotprojekt mit der TelefonSeelsorge Oberösterreich kooperiert. „Was ist gut für mich und mein Baby? Muss ich meine Ernährung umstellen? Werde ich das mit den Wehen schaffen?“, sind nur ein paar der Fragen, die Humer aus ihrer Arbeit kennt und auf die es nun auch telefonisch Rat gibt. „Ziel der Hebammensprechstunde ist es, das Selbstvertrauen der werdenden Mütter und Väter zu stärken“, betonte Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander bei der Pressekonferenz.

Mutter bzw. Vater sein ist häufig mit vielen Fragen und Sorgen verbunden. fotolia/famveldman


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Oberösterreich 5

1. März 2018

Land & Leute

Serbisch-orthodoxer Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche von Gmunden-Ort.

Russen oder Georgiern“, sagt der Wiener Pfarrer Erzpriester Ivan Petkin. Besonders die rumänisch-orthodoxe Gemeinde sucht in Linz ein Grundstück für den Bau einer eigenen Kirche und eines Gemeindezentrums. „Oder die katholische Kirche kann uns mit einem Kirchengebäude helfen“, erklärt Pfarrer Dr. Sorin Bugner: „Wir sind mit Stadt und Diözese im Gespräch. Aber es ist nicht leicht. Ein eigenes Zentrum würde uns sehr helfen.“ Das sehen auch die Russen so. „Wir sind glücklich, dass wir in St. Paul sein dürfen, aber eine eigene Kirche ist doch das Ziel“, betont Swetlanja Maleev vom russischen Kirchenvorstand. „Manche unserer Leute weichen zu den Ser-

Sparen bei den Kindern. Der „Quelle der ­Lebendigkeit“ widmete sich die Fachtagung für Kinderpädagog/innen (KIFO) am 20. und 21. Februar im Atrium in Bad Schallerbach. Der Sprecher der Erhalterkonferenz der Caritas-Kindergärten, Pfarrer Klaus Dopler, betonte in seinen Grußworten, dass die Pädagoginnen „unheimlich wertvolle“ Arbeit leisten. Die Rahmenbedingungen dafür seien jedoch „nicht förderlich“: Sparprogramme bei den Kindergärten und die in „den Konsequenzen nicht durchdachte kurzfristige Einführung der Elternbeiträge“, die zu Problemen in der Mittags- und Nachmittagsbetreuung führe. Organisiert wurde die KIFO, an der 1300 Pädagog/innen teilnahmen, von der Caritas für Kinder und Jugendliche. ­Einer der Referenten, Philosoph Christoph Quarch, sprach bei der Tagung über die Bedeutung des Spiels (Seite 18 und 19).

Gerstorfer

ben aus. Denn das ist eine richtige orthodoxe Kirche, sagen sie.“ Pro Oriente will Brücken bauen. „Die wachsenden orthodoxen Pfarren sind für die Stiftung Pro Oriente eine Herausforderung, der wir uns natürlich stellen“, sagt Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer. Er leitet die Pro-Oriente-Sektion Linz. „Die Menschen wollen hier Wurzeln schlagen und wir werden im Geist von Kardinal König, der Pro Oriente gegründet hat, Brücken zu ihnen bauen.“ Pro Oriente will beitragen, dass Orthodoxe und Katholiken nicht nur friedlich nebeneinander, sondern miteinander Kirche sein können.

Klaus Dopler Sprecher der Erhalterkonferenz:

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KIZ/BH

Seelsorge im Krankenhaus mit Qualität Linz. Die katholische und evangelische Krankenhausseelsorge hat zu einer Begegnung mit den Vorständen und Geschäftsführern der 21 oberösterreichischen Krankenhäuser (acht davon in kirchlicher Trägerschaft) geladen. Dabei wurden ihnen auch die neuen Dokumente „Berufsbild“ und „Mindeststandards in der Krankenhausseelsorge“ überreicht. In Oberösterreich arbeiten derzeit 68 hauptamtliche Krankenhausseelsorger/innen. „Für Gesundheit und Gesundung braucht es ein schöpferisches und konstruktives Miteinander von Medizin, Wissenschaft, Technik, Öko-

Begegnung der Krankenhausseelsorger/innen im Bischofshof.

nomie, aber auch von Pflege, von Selbstverantwortung der Patient/innen“, betonte Bischof Manfred Scheuer beim Empfang. Krankenhausseelsorge „kann zulassen, dass über Grenzen gesprochen wird. Sie ermög-

diözese/Litzlbauer

licht dem Menschen dadurch einen Raum des Seins, in dem nicht in erster Linie nach Funktionieren und Leistung gefragt wird, sondern danach, wer ich bin“, meinte Superintendent Gerold Lehner.


Spirituelle Impulse aus der Wüste

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Staunen vor dem Wunder der Natur

W

ir erleben etwas als besonders schön, wenn darin Vertrautes und Fremdes zugleich aufscheint. Hierin liegt auch der Zauber der Wüste: Wir kennen Landschaftsformen wie Ebenen, Hügel und Gebirge. Als Kinder haben wir mit Steinen und mit Sand gespielt. In der Wüste faszinieren uns die fremdartige Kombination dieser vertrauten Elemente und die unermesslichen Dimensionen ihrer Darbietung: Felder mit Steinen besät, so weit das Auge reicht; Felsen, von Hitze und Frost zu bizarren Gestalten modelliert.

Auf den ersten Blick erscheint die Wüste tot. Doch überall finden sich Widerstandsnester des Lebens. Aus ihnen lässt sich die Liebe Gottes herausschmecken. Die Natur wird durchsichtig auf Gott. BRUDER ANDREAS KNAPP

Und dann die faszinierenden Dünenlandschaften: Jede Düne stellt ein Kunstwerk dar, von Wind und Sand nach unsichtbaren Gesetzen geformt. Der rastlose Wind webt ständig neue Muster in den Sand: Kringel, gezackte Felder, wie ein Puzzle ineinandergefügt, Rippen und Streifen – unendliche Vielfalt auf dem ewig gleichen Sand. Spuren des Lebens

Auf den ersten Blick erscheint der größte Teil der Wüste tot, eine Mondlandschaft, in der das Leben keinen Platz hat. Doch bei näherem Hinschauen können wir Spuren des Lebens entdecken. Zwischen den Dünen etwa gedeihen manchmal Gräser oder Sträucher. Mit aufmerksamem Blick kann man im Sand Spuren von Mäusen und Eidechsen erkennen. Und man lernt in diesem lebensbedrohlichen Umfeld die kleinsten Spuren von Leben schätzen: Zwischen Felsen wiegen sich Grashalme im leichten Morgenwind. Sie sind so schwach, ungeschützt, zerbrechlich – und leisten doch dem großen Tod der Wüste tapfer Widerstand.

Jede Düne stellt ein Kunstwerk dar.

A. KNAPP

Die Samenkörner der Saharapflanzen haben sich an das trockene Klima hervorragend angepasst: In der Samenschale befinden sich keimungshemmende Stoffe, die verhindern, dass ein nur kurzer Regen schon die Keimung auslöst. Das wäre ja auch fatal, denn die noch zarten Pflänzchen würden schnell vertrocknen. Erst ein lang anhaltender, oft sintflutartiger Regen wäscht diese keimungshemmenden Stoffe aus der Samenschale heraus. Jetzt hat das wachsende Pflänzchen eine echte Chance, denn der Boden oder der

Sand sind mit so viel Wasser getränkt, dass ein neuer Reproduktionszyklus möglich ist. Überall in der toten Wüste finden sich Widerstandsnester des Lebens. Man entdeckt sie erst bei längerem Hinschauen. Aber sie sind da. Das Leben ist unermüdlich, erfinderisch, phantasievoll – einfach nicht totzukriegen. In der Wüste begegnen wir dem Erfindergeist des Lebens. Das Staunen über die Schönheit der Natur, über das Erhabene einer faszinieren-


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 7

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IMPULS worum es sich dreht

„Das Staunen über die Schönheit der Natur oder über das Wunder des Lebens kann den Menschen näher zu Gott führen.“ sagt. Wer nicht an Liebe glaubt, dem wird die Rose nichts sagen. Wer die Welt aber mit den Augen des Glaubens lesen kann, für den können Blumen sprechen. Auch Glück lehrt beten

Natürlich kann man die Schönheit der Welt auch sehen und sich an ihr freuen, ohne an einen Schöpfer zu denken – so wie man ein Kunstwerk bewundern kann, ohne sich für den Künstler zu interessieren. Der Gläubige aber freut sich nicht nur am Kunstwerk. Er will darüber hinaus auch den Künstler kennenlernen, um ihn zu loben, ihm zu danken und ihn zu ehren.

Dankbarkeit und Staunen können also Ausgangspunkt religiöser Erfahrungen und Reflexionen sein. „Es gibt Menschen, die kommen zur Religion, weil sie einen herrlichen Frühlingsmorgen erleben, und sie möchten ihr Gefühl der Dankbarkeit irgendwie adressieren und finden, der Kirschbaum selbst sei keine hinreichende Adresse dafür“ (Robert Spaemann). Glück lehrt beten. Aber der Mensch staunt nicht nur, sondern er erschrickt auch, wie zerbrechlich alles ist. Er bangt um sich und die Welt. Und er klagt in der Hoffnung, dass sein Schrei nicht ins Leere geht. So gilt auch: Not lehrt Beten.

atome und sonnen galaxien und monde moleküle und mücken karussell und kreisel

Die Welt – ein Wunder

ANDREAS KNAPP

Die religiöse Erfahrung gründet darauf, dass der Mensch über sein Ich hinausblicken und die Grenzen seines Selbst überschreiten kann. Schon vor vielen Jahrtausenden begann der Mensch, über Sinn und Unsinn der Welt nachzudenken. Seither macht er sich – wohl als einziges Wesen unter den Sonnen – seine Gedanken über Mond und Sterne, Leben und Tod, Sein und Zeit, All und Nichts. Der Mensch staunt vor der Welt, die ihn gleichzeitig fasziniert und ängstigt. Er fragt sich, warum es überhaupt etwas gibt und nicht einfach nichts. „Nicht wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern dass sie ist“ (Ludwig Wittgenstein). Religion entzündet sich also primär nicht an einzelnen Wundern, sondern im Staunen darüber, dass die Welt ein einziges Wunder ist.

der ganze kosmos zurückgekrümmter raum dreht sich letztlich um sich selbst einzig der mensch im lieben und beten kreist um ein zentrum ganz außer sich

Aus: Andreas Knapp, Beim Anblick eines Grashalms, EchterVerlag Würzburg, S. 11 FOTOLIA/OSKAR

den Landschaft oder über das Wunder des Lebens kann den Menschen näher zu Gott führen. Wenn Gott die Welt aus Liebe erschaffen hat, warum sollte man dann diese Liebe nicht herausschmecken können? Durch alle Dinge, durch Sonne und Mond, Baum und Blume strahlt die Gegenwart Gottes auf! Die Natur wird „symbolisch“, das heißt durchsichtig auf Gott – so wie eine geschenkte Rose ein Ausdruck von Freundschaft ist, eben: durch die Blume ge-

Lebensspuren Spirituelle Impulse aus der Wüste Teil 3 von 7

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Das Buch zur Serie: Andreas Knapp, Lebensspuren im Sand. Gebundene Ausgabe, Verlag Herder, Freiburg – Basel – Wien 2015, € 16,–

Von BRUDER ANDREAS KNAPP


8 Oberösterreich

1. März 2018

Die Frauen bei den Stoffen und Kleidern (linkes Bild), die Männer beim Altpapier.

KirchenZeitung Diözese Linz

missionsrunde

Attnanger Missionsrunde feiert ihr Jubiläum mit einem Flohmarkt

Seit 70 Jahren im Einsatz für die Armen Woche für Woche treffen sich bis zu 40 Attnanger Senior/innen der Missionsrunde, um Kleider zu sortieren und Papier zu bündeln. Der Erlös aus dem Verkauf des „Rohstoffs“ geht in die Mission. „Wir machen nie Urlaub“, erzählt Elfriede Wilflingseder, neben Monika Winna eine der Leiterinnen der Attnanger Missionsrunde: Altpapier sammeln und verladen, Flohmarkt-Artikel sortieren, Putzlappen schneiden und verpacken, dazwischen plaudern und jausnen. Jeden Dienstag Vormittag herrscht im Pfarrhof reges Treiben, 30 bis 40 Mitglieder packen regelmäßig mit an. Insgesamt gehören rund 80 Senior/innen der Missionsrunde an.

Eine Nacht durchwandern St. Florian. Die Katholische Männerbewegung des Dekanates Enns-Lorch lädt in der Nacht von Karfreitag auf Karsamstag (30. auf 31. März 2018) zu einer „Nachtdurchwanderung“. Start ist um 22 Uhr in der Marienkapelle des Stiftes St. Florian. Der Wegstrecke (Länge: 25 km) führt über Ansfelden nach St. Marien, wo

Die Missionsrunde Attnang ist eine Institution. 1948 – vor 70 Jahren – gegründet, hat sie seit dieser Zeit Tonne um Tonne Altpapier bewegt, Altkleider sortiert, Fleckerl für Decken gestrickt. Niemand hat die Mengen verzeichnet, aber eines ist sicher: es wurde und wird in der ganzen Welt viel Gutes damit getan. Alle gewinnen. In einem durchschnittlichen Jahr führen die Mitglieder der Mis­ sionsrunde 155 Tonnen sortiertes Altpapier einer Wiederverwertung zu, schneiden 4000 kg Putztücher, vergeben fast 20.000 Euro an Geldspenden an Bedürftige und bringen mit ihren Projektpartnern viele Tonnen Sachspenden in arme Länder Südosteuropas.

in den frühen Morgenstunden ein Frühstück wartet. Themenstationen entlang des Wegs laden zum Nachdenken ein. Hannes Hofer, der im Vorjahr mitgegangen ist, meint: „Besonders beeindruckt hat mich, dass das Wandern in der Nacht ein genaueres Hinhören auf die Stille und die Geräusche ermöglicht.“ XX Anmeldung bei Franz Landerl, Tel. 0676/87 76 58 92 oder E-Mail: pfarre.stmarien@dioezese-linz.at

Und nebenbei halten sie sich dabei selber jung, weil sie Sinnvolles in geselliger Runde leisten. Die Missionsrunde Attnang – ein Gewinn für alle, sagen die beiden Leiterinnen. Im Abstand von einigen Jahren organisiert die Missionsrunde jeweils einen Flohmarkt. Heuer, im Jubiläumsjahr, ist es wieder so weit. „Unser Vorteil ist, dass wir das ganze Jahr über schöne Artikel für den Flohmarkt aussortieren und sammeln, so haben wir wirklich ein großes Sortiment“, erzählt Elfriede Wilflingseder. j. W.

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XX Der Flohmarkt der Missionsrunde im Pfarrheim Attnang (Keplerstraße/Römerstraße) findet am Freitag, 2. März, 9 bis 17 Uhr, Samstag, 3. März, 9 bis 13 Uhr statt.

Vorbereitung auf das Osterfest Freistadt. Während der Fastenzeit finden zur Vorbereitung auf das Osterfest im Pfarrhof Freistadt fünf Impulsabende zum Thema: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ statt. Die Themen der einzelnen Treffen lauten: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern „von der Unsicherheit“ (1. März 2018); … „von der Aggression“ (8. März); … „vom Verborgenen“ (15. März) und … „von der Er-

schütterung“ (22. März). Die Impulsabende im Pfarrhof Freistadt beginnen jeweils um 19 Uhr und dauern etwa bis 20.30 Uhr. „Die Impulsabende ermöglichen einen persönlicheren Zugang und ein tieferes Hineinspüren in das eigene Leben“, so Pfarrassistentin Irmgard Sternbauer. Pfarre


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Pfarren & Regionen 9

1. März 2018

Im Provisorium Braunau. Ein Jahr ist es her, dass

Teamwork im Pfarrgemeinderat. Wer sich Verbündete sucht, bringt seine Anliegen leichter durch

Fotolia/redpixel

Jugendzentrum neu

Junge Menschen im Gremium Pfarrgemeinderat

Junge Pfarrgemeinderäte brauchen Verbündete Die Pfarrgemeinderäte haben bald das erste Jahr der aktuellen Periode 2017 bis 2022 hinter sich. Was wollen junge Menschen in diesem Gremium erreichen und vor welchen Herausforderungen stehen sie? Mit der letzten Pfarrgemeinderats-Wahl im März 2017 haben sich viele pfarrliche Gremien verjüngt. Gut 500, also 6,5 Prozent der etwas über 8000 Pfarrgemeinderäte in Oberösterreich sind unter 25 Jahre alt. „Sie haben Kirche selbst als Gemeinschaft positiv erlebt und wollen das so weitergeben“, berichtet Stefanie Hinterleitner, Referentin der Katholischen Jugend Oberösterreich. „Ich mag frischen Schwung in den Pfarrgemeinderat bringen“, erzählt Christof Plank aus Gallneukirchen. Der 20-Jährige sieht in seiner Pfarre, der größten in Ober­österreich, ein riesiges Potenzial für die Jugendarbeit. Allein in der Jungschar sind 80 Kinder. Im Pfarrgemeinderat will Christof als Leiter der Katholischen Jugend nicht zuletzt darüber informieren, was alles an ehrenamtlicher Arbeit von jungen Menschen geleistet wird. „Das wird oft nicht so wahrgenommen“, meint er. Ein weiteres Ziel ist außerdem, die Messen für Jugendliche besonders attraktiv zu gestalten und im Pfarrgemeinderat dafür den Grundstein zu legen. Ein Satz, den er gelegentlich zu hören bekommt, ist: „Das war schon immer so.“ Verbündete suchen. Diese Haltung ist oftmals herausfordernd für junge Menschen in den Pfarren, so Stefanie Hinterleitner: „Das ist keine gute Motivation.“ Sie rät den Ju-

in Kirche und Pfarrheim der Pfarre Braunau-St. Franziskus wegen Wassereintritt der Strom abgeschaltet werden musste. Das Pfarrheim ist zwar noch nicht saniert, es wurde aber eine Zwischenlösung gesucht. So hat die Pfarre das Kirchendach mit einer Folie abgedeckt. Das verschafft der Gemeinde nun Zeit, um die Zukunft des Gebäudes planen zu können.

Stefanie Hinterleitner, Referentin der Katholischen Jugend Oberösterreich für Pfarren. privat

gendlichen, sich schon vor den Sitzungen genug Verbündete im Pfarrgemeinderat für die eigenen Anliegen zu suchen. Sinnvoll sei, wenn die junge Generation genug Möglichkeiten hat, ihre Ideen zur Veränderung auch tatsächlich umzusetzen. Jugendkonzept erarbeitet. Ganz gut gelingt das etwa in Schwarzenberg (Bezirk Rohrbach). Der 23-jährige Josef Dorfner ist dort als Vertreter der Jungschar im Pfarrgemeinderat. Gemeinsam mit seinem Bruder Matthäus hat er ein Konzept für die Nachwuchsarbeit in der Pfarre erarbeitet. Es verbindet musikalische, sportliche, kreative und spirituelle Aspekte. Der Erfolg gibt den Brüdern recht: „In manchen Jahrgängen sind fast alle Kinder bei der Jungschar“, erzählt Josef Dorfner.

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Paul Stütz

Unterstützung Unterstützung für junge Menschen im Pfarrgemeinderat gibt es bei der Katholischen Jugend Oberösterreich, Abteilung Pfarre: ooe.kjweb.at

Nettingsdorf. Der runderneuerte Jugendtreff „Cheers“ im Ansfeldner Ortsteil Nettingsdorf hat am 27. Februar seine Pforten geöffnet. Der neue Jugendleiter Valentin Fellner erwartet mit einem breiten Angebot junge Menschen im Haus. Neben Dart, Wuzzler, Drinks und Musik werden jede Menge Möglichkeiten geboten, im Cheers seine Freizeit zu verbringen. Dazu gibt es für Lehrlinge und junge Erwachsene Hilfen beim Berufseinstieg, Unterstützung bei der Berufsorientierung, bei Bewerbungsschreiben und ein offenes Ohr für Anliegen, Sorgen und Freuden des Lebens. Ab März gelten wieder die regelmäßigen Öffnungszeiten am Dienstag und Donnerstag von 16 bis 21 Uhr.

Priesterstudenten zu Gast Niederthalheim. Beim Pfarrgot-

tesdienst am Sonntag, 4. März, um 8.30 Uhr wird in der Pfarrkirche Niederthalheim Rektor Erwin Neumayer mit den zehn Priesterkandidaten des Propädeutikums den Gottesdienst gestalten. Anschließend besteht beim Pfarrcafé im Pfarrsaal Gelegenheit zur Begegnung. Das Propädeutikumhat seinen Platz im Linzer Priesterseminar. Es eine gemeinsame Einrichtung der österreichischen Diözesen als Vorbereitungslehrgang für den Eintritt in das Priesterseminar und dauert ein Jahr.


10 Thema

1. März 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Wissen über den Glauben Immer mehr Muslime leben in Europa. In der Bevölkerung macht sich oft Angst breit vor einer Religion, über die man kaum Bescheid weiß und in deren Namen Fundamentalisten Terroranschläge durchführen. Das aktuelle Buch von Melanie Wolfers und Andreas Knapp liefert dazu wichtige Informationen und Aufklärung, um Ängste abzubauen und Wissen zu vermitteln.

Ängste gegenüber Menschen muslimischen Glaubens sind in unserer Gesellschaft verstärkt spürbar. Was kann dagegen getan werden? Melanie Wolfers: Wichtig ist, die Menschen,

die Angst haben, nicht zu diffamieren, sondern mit ihnen ins Gespräch zu treten. Zweitens: Es braucht Bildung und Aufklärung – zum einen über die eigenen religiösen und geistesgeschichtlichen Wurzeln. Zum anderen über den Islam und dessen Grundannahmen, um differenziert hinzuschauen auf die Prägekraft von Religion. Ich denke, dadurch können sich unberechtigte Ängste auflösen. Es wird aber auch dahin führen, dass wir berechtigte Sorgen und Ängste klarer erkennen

interview: susanne huber

und benennen können. Und das gilt es auch zu tun – um unserer Gesellschaft und unserer freiheitlichen Demokratie willen. Drittens: Was vor allem Ängste abbauen kann, ist die konkrete Begegnung mit Menschen fremder Nationalität und fremden Glaubens. Gehen wir aufeinander zu und reden offen über das, was uns beschäftigt, und stellen wir das Gemeinsame über das Trennende! Fehlt es denn so sehr an Glaubenswissen – auch bei den Christen bezüglich des Christentums? Wolfers: Fragen Sie nach einem Gottesdienst

Christen „Wieso glaubt ihr an drei Götter?“. Das ist eine der großen Anfragen von Muslimen an Christen, dass wir angeblich den Monotheismus nicht wahren. Sie werden kaum jemanden finden, der erläutern kann, was denn der Glaube an den dreieinen Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist – meint. Ich habe den Eindruck, dass es auch in der öffentlichen Debatte immens an Wissen fehlt und sie daher oberflächtlich geführt wird. Ist das bei Musliminnen und Muslimen im Hinblick auf ihren Glauben anders? Wolfers: Muslime sind religiös oft gebildet.

Die Theologin und erfolgreiche Buchautorin Melanie Wolfers trat 2004 in den Orden der Salvatorianerinnen in Wien ein und ist in der Beratungs- und Bildungsarbeit tätig. Ihr aktuelles Buch „Religion als Sprengstoff?“ hat sie gemeinsam mit dem Theologen, Priester und Dichter Andreas Knapp verfasst. Cathrine Stuckhard/laif

Sie kennen den Koran und ihre Traditionen mit ihrem Vorbehalt gegenüber einer säkularen Gesellschaft und dem Christentum. Wir Christen sind meistens wenig sprachund auskunftsfähig, wenn es um den eigenen Glauben und um seine politische und gesellschaftliche Konsequenz geht. Für die westlich geprägten Menschen hat Religion ungemein an Bedeutung verloren. Sie ist Privatsache. Man traut der Religion keine Prä-

gekraft mehr zu. Nun begegnen wir immer mehr Menschen, deren Leben ganz von ihrem Glauben bestimmt wird – Muslima und Muslime feiern den Fastenmonat Ramadan öffentlich; islamische Speisevorschriften finden sich in Menüangeboten etwa in Schulen. Da wird eine Ungleichzeitigkeit deutlich. Warum ist es so wichtig in dieser Zeit Basiswissen über beide Religionen zu haben? Wolfers: Die Frage ist: Wie gelangen wir da-

hin, dass wir gemeinsam mit unseren Mitmenschen muslimischen Glaubens unsere demokratische Gesellschaft gestalten? Dieses Anliegen ist uns sehr wichtig. Deswegen versuchen wir mit unserem Buch die Grundbotschaft des Christentums und seine Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Islam zu vermitteln. Es braucht das Entdecken der Chancen und auch der Schwierigkeiten und Gefährdungen. Damit ein Dialog gelingen kann, müssen wir unsere geistesgeschichtlichen Wurzeln kennen; Europa und freiheitliche Demokratien sind wesentlich von einer christlich geprägten Geistesgeschichte mitbegründet. Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Wo gilt es nun in unserer Gesellschaft Grenzen zu setzen gegenüber religiösen Traditionen? Wolfers: Hier sollten wir in den Blick nehmen:

Wo geraten religiöse Ausdrucksformen und auch ihre Grundannahmen in Widerspruch zu unseren zentralen Werten? Toleranz darf nicht heißen, Unterschiede und Unvereinbarkeiten zu kaschieren, sondern es geht darum, Unterschiede auszuhalten im Respekt vorein-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

1. März 2018

Muslime glauben, der Koran ist göttliches Wort. Christen glauben, Gott ist Mensch geworden. Bild Mitte: Das Auge Gottes im Dreieck als Symbol der Dreifaltigkeit (Basilika Santa Maria Maggiore in Rom). Bild rechts: Darstellung der Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist (ehemaliges Kloster Saint-Hilaire, Frankreich). kna

ander. Probleme lösen wir nicht dadurch, dass wir sie unter den Teppich kehren. In der öffentlichen Diskussion gibt es nicht nur einen harten rechten Rand, sondern auch einen harten linksliberalen Rand, der das Benennen kritischer Punkte des Islam sofort als islamophob verdächtigt. Das halte ich für falsch. Welche Inhalte im Islam sehen Sie besonders herausfordernd? Wolfers: Kritisch sehe ich unter anderem,

dass in der klassischen islamischen Tradition bis heute das Verhältnis von Muslimen und Nicht-Muslimen ein Verhältnis der Abspaltung ist. Nicht-Muslime werden als Menschen zweiter Klasse angesehen und behandelt. Das macht ein friedliches Leben in einer multireligiösen Gesellschaft natürlich schwierig. Bedenklich finde ich auch das Verhältnis des traditionellen Islam zum Recht. Viele Muslime setzen voraus, dass es eine Reihe unveränderlicher islamischer Gesetze gibt, verankert im Koran und der Scharia. Das muss zwangsläufig zu Konflikten mit den Gesetzen von säkularen Staaten führen. In unserer säkularen Demokratie haben die staatlichen Gesetze ganz klar Vorrang vor religiösen Vorschriften. Im Buch wird darauf hingewiesen, dass es in beiden Religionen einen großen Reichtum an spirituellen Traditionen gibt. Was sind markante Gemeinsamkeiten zwischen Islam und Christentum? Wolfers: Als Christen teilen wir mit Muslimen

die wichtige Erfahrung, dass der Glaube sich nicht auf der Ebene eines Hobbies bewegt, sondern dass er uns durch und durch prägen und ergreifen will. Eine andere Gemeinsam-

keit ist die Einsicht „Gott ist größer“ – im Islam „Allahu akbar“, ein Bekenntnis, das von islamischen Terroristen als Schlachtruf missbraucht wird. In der christlichen Theologiegeschichte, etwa beim Benediktiner-Mönch Anselm von Canterbury, stoßen wir immer wieder auf den Gedanken „Gott ist größer“ – wir können von ihm nicht angemessen reden. Eine tiefe Ehrfurcht vor dem göttlichen Geheimnis des Lebens drückt sich darin aus. Gott ist immer größer als alle unsere Vorstellungen. Eine weitere Gemeinsamkeit ist schließlich die Bedeutung der Glaubensgemeinschaft und von religiösen Vollzügen wie beten, Gottesdienste feiern und fasten.

„Gott ist Liebe – eine Spitzenaussage der Bibel.“ Melanie Wolfers

Und die Unterschiede? Wolfers: Die möchte ich sehr pointiert formu-

lieren: Christen glauben, Gott ist Mensch geworden; Muslime glauben, Gott ist Buch geworden. Muslime sind davon überzeugt, dass der Koran wortwörtlich von Gott diktiert ist. Deswegen ist der Koran göttliches Wort. Als Christen glauben wir, dass Gott uns im Menschen Jesus unüberbietbar nahe kommt. Und wenn Gott sich in Jesus Christus zeigt, glauben wir, dass Gott uns in jedem Menschen begegnet. Anders als im Islam werden die Riten und Gebote im Christentum nicht als von Gott erlassen angesehen. Vielmehr werden sie

von der Gemeinschaft der Glaubenden entwickelt und festgelegt. Die Gesetze und Formen können und sollen an neue Zeiten und Orte schöpferisch angepasst werden. Sie sind der menschlichen Gestaltung anvertraut. Im Koran ist das anders ... Wolfers: Im Koran sind religiöse Vollzüge ge-

nau vorgeschrieben und es gilt, diese göttlichen und daher unveränderlichen Regeln zu achten. Sie dürfen sich auch durch die Jahrhunderte nicht ändern. Was die Frage nach der Gewalt anbelangt, so finden sich im Koran wie in der Bibel Passagen, die zum Frieden auffordern und die Gewalt rechtfertigen. Texte in beiden Büchern können Sprengstoff sein, um Hass zu schüren. Hinsichtlich des christlichen Glaubens wird im Buch aber Bezug genommen auf die Person Jesu, der voller Barmherzigkeit und Liebe ist ... Wolfers: Ja. Im Leben Jesu zeigt sich ganz

klar, was sich in der Bibel immer mehr herauskristallisiert hat und in Jesus seinen Höhepunkt findet: Gott lehnt jede Gewalt ab. Es darf keine Gewalt im Namen Gottes geben. Jesus stirbt gewaltlos am Kreuz und lässt Gewalt an sich auslaufen, um so den Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt aufzubrechen. Das ist eine der klaren Lebensbotschaften Jesu. Gott ist Liebe – eine Spitzenaussage der Bibel.

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u Buchtipp: „Religionen als Sprengstoff? Was man heute über Islam und Christentum wissen muss.“, Melanie Wolfers, Andreas Knapp. bene! Verlag, 2. Auflage 2018. Euro 15,50.


12 Panorama stenogramm Übergabe. Die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO) steht ab 1. März unter einer neuen Geschäftsführung. Anja Appel, zuletzt Generalsekretärin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, übernimmt die Agenden von Heinz Hödl, der am 1. April in Pension geht. Wahl. Die Barmherzigen Brüder haben eine neue Leitung: Frater Saji Mullankuzhy, bisher Prior in Wien, wurde zum Provinzial der österreichischen Ordensprovinz gewählt. Erfolg. Das Hilfswerk „MIVA Austria“ freut sich über Spendeneinnahmen von rund 5,3 Millionen Euro im Jahr 2017. Die MIVA finanziert Transportmitteln für Seelsorge, medizinische Versorgung und Entwicklungszusammenarbeit. Preis. Noch bis Ostern können sich katholische und evangelische Pfarren aus Österreich um den kirchlichen Umweltpreis 2018 bewerben. Informationen dazu findet man auf: www.schoepfung.at.

1. März 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Diözesansportgemeinschaft unterstützt Volksbegehren

Kirchensportler für Nichtraucher-Schutz Die Kirchensportler der Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) rufen zur Unterzeichnung des Volksbegehrens „Don‘t Smoke“ für den Nichtraucherschutz auf. „Alle Studien und der Hausverstand zeigen uns, dass Zigaretten schädlich für Raucher und Passiv-Raucher sind. Wer raucht, schadet sich und anderen“, sagen die DSGÖ-Vorsitzenden Pepi Frank und Sepp Eppensteiner. Die Regierung sei gut beraten, das Rauchver-

bot umzusetzen, denn es stinke im wahrsten Wortsinn zum Himmel, wenn den Regierungsparteien der „Kuhhandel auf dem Rücken der Bevölkerung“ offensichtlich wichtiger sei als die Gesundheit Tausender Österreicher, hieß es in der Aussendung. Rauchen könne nicht als „Akt der Freiheit“ betrachtet werden, so die DSGÖ-Verantwortlichen, vielmehr seien viele Menschen süchtig und dadurch in ihrer Freiheit eingeschränkt.

Am 9. März starten die Paralympischen Winterspiele in Pyeongchang (Südkorea)

Olympia-Kaplan ist nur kurz zu Hause Ein positives Resümee hat der Seelsorger des österreichischen Olympiateams, P. Johannes Paul Chavanne, zu den am Sonntag beendeten Spielen gezogen. Für seine priesterliche Tätigkeit habe er viel positive Resonanz bekommen, gab der Ordensmann an, „von den Athleten, aber auch den Funktionären, Angehörigen, Journalisten und Freiwilligen“. Für all diese Gruppen – nicht nur für die Sportler – sei er vor Ort gewesen – und wird es demnächst für die Paralympischen Spiele wieder sein.

Nur für kurz ist der Abschied vom Olympischen Dorf für Seelsorger Pater Johannes Paul Chavanne. Chavanne/Facebook

Medien Kirchennahe Vertreter im ORF In die aktuellen Debatten um politischen Einfluss auf den ORF haben zuletzt – zum Teil unbestätigte – Personalien aus dem kirchlichen Umfeld zu einiger Aufregung geführt. Sicher ist, dass der frühere Caritas-Präsident Franz Küberl nicht mehr im ORF-Stiftungsrat vertreten sein wird. Nach offiziell noch unbestätigten Meldungen soll an seine Stelle der Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreichs, Alfred Trendl, treten. Nach Darstellung eini-

ger Medien würde mit Trendl eine machtvolle Zwei-DrittelMehrheit der Regierungsparteien im Stiftungsrat perfekt machen. Von kirchlicher Seite hieß es, dass Trendl schon sein Amt als Publikumsrat bisher unabhängig ausgeführt habe. Auch Trendl selbst verwahrte sich gegen eine parteipolitische Punzierung, wollte aber bis zu einer eventuellen Nominierung in den Stiftungsrat nicht mehr öffentlich Stellung nehmen. Entsandt. Das Reglement sieht keine von der Kirche entsandte ORF-Stiftungsräte vor. Kü-

berl ist von der früheren Bundesregierung entsandt worden, betonte aber seine Unabhängigkeit. Als Vertreterin des Landes Oberösterreich ist Margit Hauft, frühere Präsidentin der Katholischen Frauenbewegung, Stiftungsrätin. Wie Küberl scheidet sie nun aus – entsprechend ihren eigenen Wünschen, wie sie betont. Im Gespräch zeigt sich Hauft zufrieden mit ihrer Zeit im Stiftungsrat. Sie sagt aber auch, dass ihr der Umgang mit dem ORF Sorgen mache. Es sei fatal, wenn mit Schlagwörtern wie „Weg mit den Zwangsgebüh-

ren“ eine für die Gesellschaft wichtige Diskussion leichtfertig behandelt werde. „Was bedeutet es, wenn in die Freiheit des ORF eingegriffen wird? Alle seien dafür verantwortlich, dass es eine freie Berichterstattung gibt. Oder wollen wir Umstände wie zum Beispiel in Ungarn?“, mahnt Hauft. Bei journalistischen Fehlern – hier wurde zuletzt ein Fall in Tirol bekannt – brauche es einen guten Umgang damit. „Nicht angebracht ist es jedoch, aus Fehlleistungen gleich Verschwörungstheorien zu konstruieren“, sagt Hauft. nie


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

1. März 2018

In Surinam sind auch Frauen und Mädchen von Abholzung und illegalem Rohstoff-Abbau bedroht.

WGT/Karin Schmauder

Aufruf zur Bewahrung der Schöpfung Der Weltgebetstag der Frauen (WGT), der jeweils am ersten Freitag im März begangen wird, steht heuer im Zeichen von Surinam. Im kleinsten Land Südamerikas bedrohen Abholzung und illegaler Rohstoff-Abbau nicht nur den Regenwald, sondern auch die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen. Das Motto des diesjährigen Weltgebetstages heißt darum „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“. Er wird am 2. März zeitgleich in 170 Ländern gefeiert. In Österreich be-

teiligen sich rund 370 Pfarren und Gemeinden in allen Diözesen am ökumenisch begangenen WGT, dessen Liturgie jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet wird. Ausgangspunkt des diesjährigen Weltgebetstags ist der biblische Schöpfungsbericht (Gen 1,1–31), der die Bewahrung der Erde in den Mittelpunkt stellt. In der ehemaligen niederländischen Kolonie Surinam bestehen aktuell noch 90 Prozent des Staatsgebietes aus Regenwald mit mehr als

Patriarch beklagt „Kampagne“ gegen Kirchen und Christen

Kirchen schließen Grabeskirche Aus Protest gegen die israelische Politik gegenüber den Kirchen haben örtliche Kirchenführer die Grabeskirche in Jerusalem bis auf weiteres geschlossen. Die „systematische und offensive Kampagne“ gegen Kirchen und Christen habe mit der Ankündigung der Verantwortlichen in Jerusalem, Kircheneigentum wegen angeblicher Steuerschulden zu beschlagnahmen, „ein ungekanntes Ausmaß“ erreicht, heißt es in einer am Sonntag vom griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos III. öffentlich verle-

senen Erklärung. Zu den Unterzeichnern gehören neben Theophilos auch Franziskanerkustos Francesco Patton sowie der armenische Patriarch Nourhan Manougian. Die Forderung nach einer Steuerpflicht widerspreche der historischen Stellung der Kirchen in Jerusalem, so die Kirchenführer. Die Maßnahmen der Stadt „brechen bestehende Abkommen und internationale Verpflichtungen, die die Rechte und Privilegien der Kirchen garantieren“.

1000 Baumarten und 715 Vogelarten. Wie in den meisten tropischen Ländern ist die Natur auch in Surinam durch Abholzungen und Raubbau gefährdet. Der WGT betonte, dass nicht nur die Natur, sondern auch junge Menschen ein „sorgendes Umfeld“ brauchen: „Mit den Surinam-Projekten möchten wir die Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen zum Positiven verändern und die Position der Frauen in ihren Gemeinden stärken“, heißt es seitens des WGT.

weltkirche Gewalt in Syrien stoppen. Papst Franziskus fordert ein sofortiges Ende der Gewalt in Syrien. Die Menschen in Ghouta bräuchten Nahrung und medizinische Hilfe, Kranke und Verletzte müssten in Sicherheit gebracht werden. Dieser Februar sei einer der gewalttätigsten im sieben Jahre dauernden Syrienkrieg, sagte der Papst. Kinder, Frauen, Alte würden wahllos getötet, Krankenhäuser bombardiert. „Das ist unmenschlich. Man kann das Böse nicht mit dem Bösen bekämpfen“, mahnte Franziskus. Kommunion. Konfessionsverschiedenen Ehepartnern in Deutschland soll im Einzelfall eine gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie ermöglicht werden. Dies erklärte Kardinal Reinhard Marx zum Abschluss der Deutschen Bischofskonferenz.

Reinhard Marx

kna


14 Zu Gast

1. März 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Gruß aus Simbabwe Auf Initiative der Missionsstelle im Bischöflichen Ordinariat Linz erhalten Oberösterreichs Missionspriester und -schwestern die KirchenZeitung – als Verbindung zu ihrer Heimat. „Das freut mich echt, denn ich schätze die Linzer KirchenZeitung sehr“, bedankt sich die langjährige Missionsschwester Johanna Brandstetter für dieses Geschenk. Aufgrund der hohen Portogebühren kostet ein Jahresabonnement in die Missionsländer bis zu 112 Euro im Jahr. Trotz der hohen Kosten, die Post – so Sr. Johanna – ist in Simbabwe recht langsam und so bekam sie die Weihnachtsausgabe erst Ende Jänner. „Verspätung vermindert unsere Freude über Post keineswegs, Hauptsache, sie kommt an“, meint sie. Trockenheit. Sr. Johanna erzählt auch von der jetzigen Situationin Simbabwe. Das Land leidet gerade unter großer Trockenheit. „Unsere heurige Regenzeit zeigt sich bis jetzt als eine langwierige Zwischensaison von Hitze und Trocken-Periode – es regnet im Norden von uns und im Süden, aber in Simbabwe zeigt sich der Himmel Tag für Tag in Brillant-

Vorbereitung auf die Kindermesse in der Saint Teresa Catholic Church in Hwange/Simbabwe. PRIVAT

Vor den Wahlen. Gespannt wartet man in Simbabwe auf die erste freie Wahl seit der Entmachtung von Präsident Mugabe im November 2017. Im Frühsommer wird gewählt. „Zum ersten Mal erleben die Simbabwer eine echte Wahl“, meint Sr. Johanna und sie hofft auf eine neue Ära. Zwei Drittel der

Wahlberechtigten sind jünger als 35 Jahre. „Das ist nicht nur eine Möglichkeit, die Wache zu ändern, sondern eine neue Generation an die Macht zu bringen“, meint Sr. Johanna. Sr. Johanna gehört den Missionsschwestern vom Kostbaren Blut (Wernberg) an. Sie stammt aus Königswiesen und ist schon seit 1966 großteils in Simbabwe tätig, zunächst als Krankenschwester, später als Krankenhaus-Verwalterin und jetzt als Projekt-Planerin und Koordinatorin.

Zeit zum Leben muss es immer geben.

Zeit für Freude und Leid, das bring uns weit.

Zeit zum Rasten, nicht nur hasten.

Zeit zu lernen und zu vertrauen, darauf können wir unser Leben bauen.

Zeit, uns selber zu gönnen, so gut wir halt können.

Zeit zu vergessen und zu vergeben, was nicht einfach war in unserem Leben.

Zeit, um an andere zu denken, und somit Freude schenken.

Zeit für den Frieden auf der Welt, den kann man nicht kaufen mit Geld.

blau, ideal für die Touristen, aber hart für unsere Landwirte.“ Dies bedeutet, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung Nahrungsmittelhilfe benötigt.

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LESERMEDITATION

Geschenkte Zeit Jeder ist berufen, auf dieser Erde etwas zum Positiven zu verändern, meint Josef Blöckenwegner. Er hat Impulse zur Fastenzeit an die KirchenZeitung gesandt. Gerade in der Fastenzeit sollten wir uns mehr besinnen auf die Werte des Lebens, damit wir Ostern in Freude erleben. Nehmen wir uns Zeit, einmal innezuhalten. Dazu ein paar Gedanken:

Zeit, den anderen zu verstehen, auch wenn wir vieles anders sehen. Zeit, um auf das Schöne zu schauen und Brücken zu anderen zu bauen.

Eine gesegnete Fastenzeit und ein gesegnetes Osterfest wünscht JOSEF BLÖCKENWEGNER, KIRCHHEIM IM INNKREIS


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

1. März 2018

N

icht vom vergangenen Winter erzählt das Schneeglöckchen,

sondern vom Frühling und Guten, das werden will.

Auch das Schöne hat Kraft, bricht herein in die Zeit – mächtig und unaufhaltsam. Botinnen sind sie der Zuversicht: Das Gute gehört nicht vergangenen Zeiten allein. Vor uns darf man es hoffen: Frühling wird. Freude – und Leben. M. F. FOTOLIA/ PAVLO VAKHRUSHEV


Sonntag 3. Fastensonntag – Lesejahr B, 4. März 2018

Klarheit schaffen Jesus erklärt seinen Leib zum Tempel – ein Motiv, das der Apostel Paulus ausfaltet: „Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst; denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib!“

1. Lesung Exodus 20, 1–17

Dann sprach Gott alle diese Worte: Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Kultbild machen und keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich bin der Herr, dein Gott, ein eifersüchtiger Gott: Ich suche die Schuld der Väter an den Kindern heim, an der dritten und vierten Generation, bei denen, die mich hassen; doch ich erweise Tausenden meine Huld bei denen, die mich lieben und meine Gebote bewahren. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht. Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig! Sechs Tage darfst du schaffen und all deine Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du und dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin und dein Vieh und dein Fremder in deinen Toren. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den Sabbat gesegnet und ihn geheiligt. Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt!

Du sollst nicht töten. Du sollst nicht die Ehe brechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen. Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren, nicht seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.

2. Lesung 1 Korinther 1, 22–25

Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit. Wir dagegen verkünden Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Evangelium Johannes 2, 13–25

Das Paschafest der Juden war nahe und Jesus zog nach Jerusalem hinauf. Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen. Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern; das Geld der Wechsler schüttete er aus, ihre Tische stieß er um und zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle! Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht: Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren. Da ergriffen die Juden das Wort und sagten zu ihm: Welches Zeichen lässt du uns sehen, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete ihnen: Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten? Er aber meinte den Tempel seines Leibes. Als er von den Toten auferweckt war, erinnerten sich seine Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte. Während er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben an seinen Namen, da sie die Zeichen sahen, die er tat. Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle und brauchte von keinem ein Zeugnis über den Menschen; denn er wusste, was im Menschen war.


Wort zum Sonntag

Damit Gott Raum hat ... „Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!“ ist die zornige Aufforderung Jesu, als er im Tempel Verkäufer und Geldwechsler antrifft. Er verjagt die Händler und ihre Tiere.

Wie kann ich Gott im „Tempel meines Leibes“ Raum geben?

Die Erzählung der Tempelräumung finden wir in allen vier Evangelien. Die Evangelisten Markus, Matthäus und Lukas bauen die Tempelaktion im Zusammenhang mit den letzten Tagen Jesu in Jerusalem in ihre Bücher ein. Johannes kennt die Inhalte der drei anderen, setzt aber selbst den Text in seinem Evangelium an den Anfang der Lehrtätigkeit Jesu und damit auch fast an den Beginn seines Buches. Auf die Frage einiger Juden, welches Zeichen Jesus als Beleg sehen lässt, das ihn zu dieser Handlung im Tempel berechtigt, antwortet er: „Reißt diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten“. Hier offenbart Jesus sich selbst als der Auferstandene. Dies verstärkt er weiter im Text mit der Aussage, er meine den Tempel seines Leibes. Der Evangelist Johannes zeigt uns Jesus als den vom Vater gesandten Sohn, den diejenigen klar und deutlich sehen, die an ihn glauben. Für mich schafft Jesus mit diesem Schriftwort Klarheit: Es geht um Gott, der durch ihn als der vom Vater gesandte Sohn bei uns ist. Jesus hat nicht nur das äußere Treiben im Tempel im Sinn. Denn das Bild des gottesfürchtigen und entsprechenden Verhaltens im Gotteshaus ist das Zeichen für uns selbst. Wir selbst sind nach diesem Wort „Tempel Gottes“. Ihm können wir selbst den entsprechenden Raum bereiten und wahren!

kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

D

ie Weisung des Herrn ist vollkommen,

sie erquickt den Menschen.

Das Zeugnis des Herrn ist verlässlich, den Unwissenden macht es weise. Die Befehle des Herrn sind gerade, sie erfüllen das Herz mit Freude.

Zum Weiterdenken

Das Gebot des Herrn ist rein, es erleuchtet die Augen.

Wie kann ich um mich herum alle unnötigen Ablenkungen und alle Unklarheiten ausräumen, um authentisch mein Leben als ChristIn zu leben? Wie kann ich Gott in meinem Inneren einen würdigen Raum bereitstellen?

Die Furcht des Herrn ist lauter, sie besteht für immer. gerecht sind sie alle. Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge. Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.

lois berger

Die Urteile des Herrn sind wahrhaftig,

Andrea Berger-Gruber ist Fachinspektorin für katholischen Religionsunterricht im Burgenland so-

Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen;

wie Vorsitzende des forum martinus

reichen Lohn hat, wer sie beachtet.

der Diözese Eisenstadt, sie ist verheira-

antwortpsalm (aus Psalm 19)

tet und hat eine Tochter. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

1. März 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

kneipp verlag

Der Bär ist krank. Er braucht viele Untersuchungen und Medizin, um wieder gesund zu werden. Das spielen Kinder immer wieder gerne. Gina Sanders/fotolia.com

Hirse-Karotten-Bratlinge 4 Personen

ca. 50 Minuten

leicht

vegan

ZUTATEN 125 g Hirse 250 ml Gemüsesuppe 2 Karotten 10 g Vollkorn-Semmelbrösel 1 EL getrockneter Liebstöckl 2 EL Leinsamenöl 1 EL geschrotete Leinsamen 1 EL Sonnenblumenöl 200 g Soja-Jogurt natur 30 g Rucola Salz

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zubereitung Für die Bratlinge wird zunächst die Hirse in die kochende Gemüsesuppe gegeben. Sie soll darin ca. 15 Minuten köcheln, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Danach soll das Getreide ohne Hitze, aber zugedeckt etwa 20 Minuten quellen. In der Zwischenzeit kann man die Karotten putzen und raspeln. Gemeinsam mit dem Liebstöckl kommen sie dann zur Hirse, alles wird mit Salz abgeschmeckt. Zum Formen der Bratlinge feuchtet man die Hände am besten an. Bevor sie im Backofen bei 160 °C knusprig gebacken werden, wälzt man sie noch in Brösel und beträufelt sie mit Sonnenblumenöl. Für den Soja-Dip vermischt man Jogurt, Leinsamenöl und Leinsamen und schmeckt alles mit Salz ab. Zum Servieren kommt etwas Rucola auf einen Teller. Die Bratlinge sind nach etwa 15 Minuten im Rohr fertig und werden darauf angerichtet. Abschließend beträufelt man alles mit dem Jogurt-Dip. XX Regional essen. Das Kochbuch für heimische Lebensmittel, Barbara A. Schmid & Aaron Waltl, Kneipp Verlag Wien.

Freies Spielen ist unendlich wertvoll. Für den Philosophen Christoph Quarch ist es sogar die Quelle von Lebendigkeit und Menschlichkeit. Doch das Spiel ist in Gefahr durch die ständig wachsende Ökonomisierung aller Lebensbereiche. Brigitta Hasch

Wer spielt, ist „Meine Behauptung klingt vielleicht übertrieben, aber es gibt genügend Beispiele, wo man sieht, dass auch im Bereich des Spielens ökonomische Maßstäbe immer mehr den Ton angeben“, erklärt Christoph Quarch. Profit und Effizienz, die Frage „Was bringt mir das?“ verdrängen die reine Freude am Spielen um des spielens willen. Was ist Spiel? „Spiele zeichnen sich durch mehrere Kennzeichen aus, die allesamt vorhanden sein müssen. Sonst können wir nicht mehr von Spiel sprechen“, erläutert Quarch. • Gemeinsam. Wer spielt, tut dies immer miteinander: Das kann mit anderen Menschen sein. Kinder machen aber auch aus vielen Dingen ein „Du“ und schaffen sich mit Phantasie ihre eigenen Mitspieler. • Frei. Jedes Spiel braucht einen Spielraum und eine Spielzeit. Der Spieler ist in diesem „Möglichkeitsraum“ völlig frei, das Spiel selbst ist zweckfrei, es ist kein Ergebnis festgelegt, alle Möglichkeiten sind offen. • Kreativ. Spielen ist schöpferisch. Im Spielraum wird man zu dem, der man sein könnte. Man kann lernen, reifen oder experimentieren, all das ist besonders für das kindliche Gehirn enorm wichtig.

• Offen. Schließlich zeigt man im Spiel etwas, was man sonst nicht zeigen würde, neue Dimensionen öffnen sich. Wo Gefahren lauern. Quarch nennt den Widerpart des Spiel den „homo oeconomi­ cus“, der nur Profit sucht und dafür alle Strategien einsetzt. „Im Grunde ist die Ökonomisierung des Spiels auch für die Spielsucht verantwortlich. Alle Automaten und Computerspiele sind ja keine Spiele, sie tun nur so“, erklärt der Experte, „ihre künstliche Intelligenz ist nur auf Gewinn ausgerichtet. Da ist kein Raum für Kreativität und es ist auch kein Miteinander-Spielen.“ Die größte Gefahr der Online-Spiele sieht Quarch darin, dass sie quasi in einer Endlosschleife laufen. „Jedes Brettspiel oder Fußballspiel hat ein Ende. Am Computer ist das Ende ein n ­ euer Level, wo man gleich weiterspielen kann. Und das macht süchtig.“

Dr. phil. Christoph Quarch, Philosoph, Religionswissenschafter und Autor. www.christophquarch.de Achim Hehn


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

1. März 2018

Eltern müssen Werthaltungen auch vorleben

Respekt ist keine Einbahnstraße In unserer Gesellschaft wird häufig die Ansicht vertreten, Kinder müssten sich gegenüber Erwachsenen respektvoll verhalten. Doch wie sieht es eigentlich umgekehrt aus?

nie allein An die Eltern. Jedes Kind wird seinen Weg finden. Und je mehr es frei spielen durf­ te und kreativ sein konnte, desto eher ist es fit, seine Zukunft zu meistern. „Liebe Eltern, steckt eure Kinder bitte nicht in Kurse, wo sie mit fünf schon Chinesisch lernen oder irgendeine andere Qualifikation, mit der sie vielleicht einmal erfolgreich sind“, appel­ liert Quarch. Zunächst müssten sie einmal lernen, Mensch zu sein. Und diese Lebendig­ keit gelingt am besten im freien Spiel. Wer also seinen Kindern ge­ nug Raum und Zeit zum Spielen „Der Mensch ist nur gibt, fördert auf einfachste und da ganz Mensch, wo wirksamste Weise ihre mensch­ lichen Kompetenzen. Denn: Ge­ er spielt.“ hirne laufen zu einer Höchstform auf, wenn man spielt. Friedrich Schiller Online-Spiele lehnt Quarch nicht prinzipiell ab. „Da gibt es auch sehr gute darunter.“ Aber hier haben die Er­ wachsenen die Verantwortung, dem Spiel ein Ende zu setzen. „Diese Spiele hören von selbst ja nicht auf. Das müssen Eltern mit al­ ler Konsequenz und Nachdruck einfordern. Mit Disziplin und klaren Regeln kann man einer Sucht vorbeugen.“

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Buchtipp: Rettet das Spiel!, Gerald Hüther, Christoph Quarch, Hanser Verlag 2016, 20,60 Euro.

Als Eltern legen wir unter­ schiedliche Werte für uns fest, die wir unseren Kindern vermit­ teln möchten. Einer dieser Wer­ te, der dabei häufig im Vorder­ grund steht, ist „Respekt“ bzw. „respektvolles Verhalten“. Da­ bei geht es nicht um einen hie­ rarchischen Aspekt oder um Un­ terwerfung. Vielmehr steht eine Grundeinstellung von Achtung und Wertschätzung im Vorder­ grund, die sich in Handlungen, in den Umgangsformen oder auch im Umgangston zeigt. Wir möchten unseren Kindern bei­ bringen, anderen Menschen, unabhängig jeglicher bestehen­ der Unterschiede, respektvoll zu begegnen. Bedeutung. „Zeig ein wenig mehr Respekt!“… Ein Satz, den viele Kinder von uns Eltern hö­ ren. Doch was wollen wir damit eigentlich erreichen? Wir spre­ chen ihn meist in einer Kon­ fliktsituation aus, in der nicht nur Unstimmigkeiten hinsicht­ lich eines Themas bestehen, sondern vor allem auch dahin­ gehend, wie miteinander umge­ gangen wird. Wir möchten, dass Kinder uns ernst nehmen, un­ sere Grenzen wahren. Sie sollen unsere Persönlichkeit und un­ sere Sichtweisen achten, auch wenn sie nicht mit ihren über­

begleiten beleben bestärken

einstimmen. Zudem spielt die Art des Umgangstons eine zent­ rale Rolle. Umsetzung. Wir Eltern sind Rollenvorbilder für unsere Kin­ der. Wir können ihnen somit nicht einfach nur theoretisch er­ klären, wie wir uns einen res­ pektvollen Umgang in unserer Familie vorstellen. Wir müssen ihn leben – und zwar allen Fami­ lienmitgliedern gegenüber! Denn wie können wir von unse­ ren Kindern ein solches Verhal­ ten erwarten, wenn wir es ihnen gegenüber nicht zeigen? Wir können sie nicht lehren, dass ALLE Menschen respektvoll be­ handelt werden sollen, ohne ih­ nen das selber zuteilwerden zu lassen. Auch Kinder haben ihre eigene Persönlichkeit, ihre eige­ nen Ansichten, die vielleicht nicht mit unseren übereinstim­ men mögen. Und auch Kinder haben ein Recht darauf, einen entsprechenden Umgangston zu erleben und in ihrem Sein ernst genommen zu werden. Keine Einbahnstraße. Nur wer selber Respekt gibt, kann Respekt erwarten! Diese Ansicht sollte für unsere gesamte Gesell­ schaft gelten. Doch um dies zu erreichen, müssen wir bereits in kleineren Systemen beginnen. Es ist dabei die Eltern-Kind-Be­ ziehung, die die Selbstverständ­ lichkeit eines respektvollen Mit­ einanders lehren sollte. Denn erst wenn ein Kind erlebt, dass es respektiert wird, kann es auch andere respektieren.

veronika burtscher-kiene Ehe- und Familienzentrum, Bregenz www.erziehungsgedanken.com

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20 Familie & Unterhaltung

1. März 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

In der Fastenzeit laden die Pfarren zu Kreuzwegandachten

Wie der Kreuzweg entstand Nach und nach kommt es zu den heutigen 14 Stationen, die sich um 1600 festigen und von Papst Clemens XII. im Jahr 1731, verbunden mit der Gebetsanleitung des Franziskaners Leonhard von Porto Maurizio, zur kirchlich anerkannten Form des Kreuzwegs erklärt werden. Der Franziskaner gilt damit als der eigentliche Begründer der Kreuzwegandacht, wie sie bis heute geübt wird. Er selbst errichtete 570 ­ Kreuzwege, den berühmtesten im römischen Kollosseum. Etwa um 1700 findet man Kreuzwege auch im Kircheninnern, indem man an den Wänden mit Holzkreuzen die 14 Stationen markierte und darunter Darstellungen der Stationsinhalte anbrachte. Nach und nach wurde der Kreuzweg zu einem festen Bestandteil der Kircheneinrichtung und der Volksfrömmigkeit, mit einer Blütezeit ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. j. Wallner

Kinderkreuzweg, Kreuzweg durch die Stadt oder in der Kirche an den Fastensonntagen nachmittags, oft mit einer Fastenpredigt verbunden – die Kreuzwegandacht hat eine lange Geschichte. Ihren Ursprung hat die Andachtsform des Kreuzweges in Jerusalem. Schon die allerersten Pilgerberichte aus dem vierten Jahrhundert beschreiben den letzten Weg Jesu, den man als Pilger/in betend und betrachentend nachgegangen ist. Es sollte aber dann noch bis ins Mittelalter dauern, bis sich in Europa Kreuzwege entwickeln. Jerusalempilger wollten auch zu Hause erleben, was sie durch die Franziskaner im Heiligen Land kennengelernt hatten: „Umgänge“ zu den einzelnen Stätten des Leidens Jesu. Erst wurden Kreuzwege im Freien errichtet, häufig mit sieben, oft aber auch mit bis zu 30 Stationen.

kiz mit witz

RatMal

Am Eingang des Theaters meint Herr Müller zu seiner Gattin: „Es war doch ein Fehler, heute den neuen Anzug anzuziehen!“ – „Aber warum? Er steht dir doch hervorragend!“ – „Das schon. Aber im alten waren die Eintrittskarten drin!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen, was Jesus nach Markus 10,16 mit den Kindern tat, nachdem er sie in seine Arme geschlossen hatte.

© Dir. Ernst Hausner

«

Leo hat zu Weihnachten eine Schildkröte bekommen. Fasziniert schaut er sie immer wieder an, bis er schließlich zu seiner Mutter sagt: „Ich geb’s auf. Zeigst du mir bitte, wie man den Deckel öffnet, damit ich sie streicheln kann!“ Nach dem Elternabend führt Herr Weber ein ernstes Gespräch mit seinem Sohn. „Dein Lehrer hat mir berichtet, dass er sich große Sorgen macht wegen deiner Noten!“ – „Aber Papa, seit wann kümmern dich die Sorgen anderer Leute?“ „Halt dich gerade beim Schwimmen!“, ruft der Heringsvater. – „Warum?“ – „Du willst doch wohl nicht als Rollmops enden?“

N A T N A L T A M I E E

N E L L O S E X A K T N

N A G S P E Z I E L L E

R E X A O B N R A S F E

T E P E R D N P U E B T

E E S I I K S A S N H H

D E L S S F R R S C D C

N L C P E K C E U L N E

E H A O M B O A M R I F

E D N B M O E P C E Y N

B N E M M O K B A H O L

Lösung des Buchstabensalats der letzten Woche.

Der Kreuzweg in der Pfarrkirche Pregarten verbindet Alt mit Neu: Über den Kreuzwegbildern sind Glasplatten mit Zitaten von Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts angebracht. pfarre

T G N A L R E V O T R R


KirchenZeitung Diözese Linz

1. März 2018

Familie & Unterhaltung 21

Wie geht es dir heute?

DA GEH ICH HIN

Neu im Kino: Mein Freund, die Giraffe

GRAFIK KIZ/BH/SH

Hast du heute einen guten Tag oder ist die Laune eher mies? Ist dir gerade langweilig? Oder hast du einfach keine Lust, über deine Gefühle zu reden?

BALDUIN BAUM

Besonders an Tagen, an denen du Ruhe brauchst oder nicht reden magst, ist es hilfreich, wenn du deiner Umwelt auf irgendeine Weise ein Signal gibst: „Achtung, heute gestresst!“ oder „Lasst mich bitte in Ruhe, ich bin müde!“ Und damit dich an solchen Tagen weder die Geschwister noch die Eltern mit Fragen löchern, zeig ihnen doch an deiner Zimmertür mit der Gefühlsuhr, wie es dir heute geht.

Im Bild siehst du eine Anregung, wie das aussehen könnte. Welche und wie viele verschiedene Stimmungen du darauf zeichnen magst, ist dir überlassen. Du kannst auch ein paar Smileys dazufügen. Klebe die Gefühlsuhr auf einen Pappendeckel, schneide den Kreis aus und mach in die Mitte ein kleines Loch. Um den Zeiger zu befestigen, nimmst du am besten eine so genannte „Beutelklammer“, die man durch das Loch steckt und an der Rückseite auseinanderspreizen kann. Alles fertig? Dann freust du dich sicher und zeigst das gleich auf deiner Gefühlsuhr: „Ich bin glücklich!“ KIKI

Dominik und Raff sind von klein auf die allerbesten Freunde und verbringen jede freie Minute gemeinsam. Allerdings ist Raff kein normaler Spielkamerad, Raff ist eine Giraffe, die sogar sprechen kann. Weil Dominik mit seiner Familie direkt neben dem Zoo wohnt, kann er Raff jeden Tag besuchen. Bis der erste Schultag kommt. Darauf freut sich Dominik eigentlich. Doch als ihm klar wird, dass Raff ihn nicht begleiten kann, macht ihn das sehr traurig. Eine Lösung muss her! Gemeinsam mit seinem neuen Schulfreund tüftelt Dominik einen Plan aus, wie er Raff doch noch mit in die Schule nehmen kann. Wird es ihm gelingen?  Mein Freund, die Giraffe, eine Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Fantasie. Filmstart am 2. März 2018 in vielen österreichischen Kinos.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

4. bis 10. März 2018 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

4. märz

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der St. Katharinenkirche in Osnabrück. ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Weltfrauentag 2018: Sophie Otiende. Eine junge Kenianerin kämpft gegen den Menschenhandel. – „Fast ganz normal. Unser Leben in Israel.“ ORF-Korrespondent Ben Segenreich und seine Frau Daniela beschreiben und zeigen „ihr Israel“. – Sri Lanka: Kataragama. Ein Ort des religiösen Miteinanders. ORF 2 14.00  Die Geschichte der Juden (Dokumentation). Folge 1 von 5 erzählt, wie das jüdische Volk vor über 3000 Jahren erstmals eine eigene Identität bekam. Phoenix 17.10  Die Geschworene (Krimi, A/D, 2007). Angelehnt an einen authentischen österreichischen Justizskandal der 1980er Jahre, erzählt der überzeugend gespielte Film auch vom Prozess gegen den vermeintlichen Mörder, rückt aber die Zivilcourage einer einfachen Frau ins Zentrum, die ihrem Gewissen verpflichtet ist und sich nicht von ihrem Weg abbringen lässt. ORF III Montag

5. märz

13.15  Gmünd – Künstlerstadt in Kärntens Bergen (Dokumentation). Das Beleben alter, leerstehender Gemäuer mit zeitgenössischer Kunst eröffnet der kleinen Stadt Gmünd die Chancen, einen stetig wachsenden Kulturtourismus wahrzunehmen und damit auch eine Steigerung der Lebensqualität zu erreichen. 3sat 20.15  Zucker oder Fett – Was schadet mehr? (Dokumentarfilm). Eine zu fett- und zuckerhaltige Ernährung hat schwere Folgen für die Gesundheit. Doch was ist schlimmer: zu viel Zucker oder zu viel Fett? ORF III Dienstag

6. märz

20.15  Ein gutes Jahr (Komödie, USA, 2006). Ein britischer Broker erbt das französische Schloss seines Onkels in der Provence. Leichtgewichtige Komödie über das Aufeinanderprallen zweier Lebenshaltungen und -stile. ServusTV 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). In vielen Ländern der Welt sind Frauen immer noch der Todesgefahr durch Ehrenmorde ausgesetzt. So zeigt „Frauen in Freiheit“ das Schicksal mehrerer Frauen unter anderem in den palästinensischen Gebieten. ORF 2

So 13.45  Hoagascht. Jedes Jahr am Samstag nach dem Bartholomäustag machen sich bis zu 2000 Wallfahrer auf die beschwerliche Wanderung von Maria Alm durch die wildromantische Hochgebirgslandschaft des Steinernen Meeres nach St. Bartholomä am Königssee. Klaus Morocutti, 82 Jahre, ist einer von ihnen. Er war 21 Jahre lang der „Vorgeher“. ServusTV

Mi 20.15  Clara Immerwahr. Tragische Emanzipationsgeschichte um die Chemikerin Clara Immerwahr (1870 bis 1915), die gegen das bestehende Geschlechterverständnis aufbegehrt. Das Drama entwirft das eindrückliche Bild einer Gesellschaft, die am Vorabend des Ersten Weltkriegs in überkommenen Strukturen erstarrt. ORF 2

Foto: cc/Naturpuur

23.25  kreuz und quer (Dokumentation). Eine Frau auf der Flucht. „Seit 10 Jahren bin ich ständig auf der Flucht“, schreibt die 30-jährige Irakerin Zaenab Al Khashmany in ihr Tagebuch. Nach Schulabschluss ging sie nach Syrien. Der Krieg zwang sie in den Irak zurückzukehren. Doch kurz danach wurde ihre Stadt vom IS erobert. Über die Türkei und Griechenland konnte sie schließlich nach Österreich flüchten. ORF 2 23.00  Winnie (Dokumentarfilm). Nelson Mandelas Frau Winnie Madikizela-Mandela war der leuchtende Freiheitsengel im Kampf gegen das Apartheidregime. arte Mittwoch

7. märz

19.00  Stationen (Religion). Mystik, Mantra, Meditation – Die Faszination fernöstlicher Spiritualität. Meditation und Yoga haben Hochkonjunktur. Mancher sucht hier Antworten auf das Tempo, die Komplexität und die Überfülle seines (Arbeits-)Alltags. BR 22.35  Eine iranische Frau (Spielfilm, Iran, 2011). Rana ist eigentlich eine eher „traditionelle“ Frau. Dennoch ist sie gezwungen, Taxi zu fahren, um so die Schulden ihres Mannes abzubezahlen. „Une femme iranienne“ zeigt die Widersprüche des Irans auf. arte Donnerstag

8. märz

20.15  Embrace – Du bist schön (Dokumentarfilm). Der engagierte Dokumentarfilm wirbt für körperliche Vielfalt und Selbstakzeptanz und fordert dazu auf, gegen den Strom eines medial normierten Schönheitskults zu schwimmen. ORF eins

Foto: ORF/MR Film/ Domenigg

21.05  Menschen & Mächte (Dokumentation). 1938 – Der „Anschluss“. Trauma, Träume & Tragödien. Ein Friedensvertrag und seine Folgen. ORF 2 21.50  Der große Trip – Wild (Drama, USA, 2014). Nach desaströsen Lebenserfahrungen lässt eine junge US-Amerikanerin alles hinter sich und wandert zu Fuß monatelang durch den Westen der USA. Ein auf einem realen Erfahrungsbericht beruhendes Drama einer Selbstfindung. ORF eins Freitag

9. märz

9.00  Hoagascht (Volkskultur). Südtiroler Winterheu. Hermann Huber ist Bergbauer mit Leib und Seele. Mit seinen vier Söhnen pflegt er eine beschwerliche Tradition: Das Heuziehen im Winter. ServusTV 21.15  Menschen & Mächte (Dokumentation). Kurt Schuschnigg, katholisch, diktatorisch, amerikanisch. ORF 2 Samstag

10. märz

21.25  Wenn das Eis bricht (Dokumentation). Was hat der Abbruch vom Larsen-C-Schelfeis in der Antarktis zu bedeuten? Ist es ein erneutes Indiz für den voranschreitenden Klimawandel? arte 23.35  Das Wort zum Sonntag spricht Pastorin Elisabeth Rabe-Winnen, Lengede. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Kanonikus Dr. Bernd Oberndorfer, Krankenhausseelsorger, Graz. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Foto: Schreiner Ö2. Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Oberkirchenrat Johannes Wittich, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus Mank, Niederösterreich. Lieder aus dem Gotteslob; P. Mac Killeen: Ave Maria; H. Distler: Verleih uns Frieden; A. Heiller: O Jesu, all mein Leben. So 10.00, Ö2. Foto: cc/Karl Gruber Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Der Mensch wird abgerichtet, oder er wird hingerichtet.“ Zum 100. Todestag von Frank Wedekind beleuchtet Theologe, Literaturkritiker und Germanist Cornelius Hell „umstrittene“ Themen in Wedekinds Werk. Mo–Sa 6.56, Ö1. Radiokolleg. Guter Stoff. Textildesign in Österreich. Mo–Do 9.30, Ö1. Radiokolleg. Das musikalische Erbe Österreichs. Schätze der Nationalbibliothek. Mo–Do 9.45, Ö1. Betrifft: Geschichte. Der Friede von Passarowitz. Neue Perspektiven für die Habsburger Monarchie. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Hypertext und Soutane. Der Jesuitenpater Roberto Busa als Vordenker des „www“. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. „LagerFeuer.“ Wie die Erste Republik scheiterte. Mi 21.00, Ö1. Hörbilder. Lola und der rote Fiaker vor der Votivkirche. Leben und Erinnerungen einer jüdischen Künstlerin, die 1938 aus Wien vertrieben wurde. Sa 9.05, Ö1. Logos. „Was glauben Sie?“ Der Psychiater Reinhard Haller. Johannes Kaup hat den Gerichtspsychiater nach seinen Lebensmotiven gefragt. Sa 19.05, Ö1.

Vatican News

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Reden über Gott und Welt.


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Ausblick 23

1. März 2018

Schweigemarsch für verfolgte Christen Braunau. „Öffne deinen Mund für die Stummen, für das Recht aller Schwachen.“ ­Unter diesem Wort aus dem alttestamentlichen Buch der Sprichwörter steht der Braunauer Schweigemarsch für verfolgte Christen. Mit der Teilnahme am Schweigmarsch und abschließender ökumenischer Andacht in der Stadtpfarrkirche kann man seine Solidarität mit den rund 100 Millionen Menschen zeigen, die wegen ihres Glaubens an Christus benachteiligt, bedroht oder verfolgt werden, betonen die Veranstalter – eine Plattform aus katholischen, evangelischen, freikirchlichen, serbisch-orthodoxen und rumänisch-orthodoxen (Pfarr-)Gemeinden der Region (im Bild).

bildung Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Die vier Elemente im Frausein, Fr., 9. 3., 18.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: DI Barbara Anna Derflinger, Anmeldung erforderlich. XX Vom täglichen Brot der Ermutigung, Dorothee-Sölle-Lesekreis, Mo., 12. 3., Mo., 9. 4. und Mo., 14. 5., jeweils 18 bis 20.30 Uhr, Ref.: Mag. Maria Eicher, Anmeldung erforderlich.

XX Schweigemarsch am Sa., 10. März 2018, um 15 Uhr; Treffpunkt ab 14.30 Uhr in Braunau (Filzmoserwiese).

csi

Schwanenstädter „Hoangoatn“ Schwanenstadt. Die Orgel der

Pfarrkirche Schwanenstadt, das größte Werk des Linzer Orgelbaumeisters Josef Mauracher aus dem Jahr 1905, ist reparaturbedürftig. Die Kosten für die Orgelrevision sind mit rund 80.000 Euro veranschlagt. Der pensionierte Musikschuldirektor und Kirchenchorleiter Ernst Kronlachner veranstaltet einen „Hoangoatn“ als Benefizveranstal-

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Frauenkaffee, Straßenaktion am Internationalen Frauentag, vor der Marienkirche, bei Schlechtwetter im Dominikanerhaus, Do., 8. 3., 9 bis 11 Uhr. XX Existiert Gott?, Akademie am Vormittag, Mi., 14. 3., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager.

tung zur Orgelsanierung. Neben dem Kirchenchor wird eine Reihe von Volksmusikensembles zu einem beeindruckenden Abend beitragen. Privat XX Sa., 3. März 2018, ab 19 Uhr (Beginn: 20 Uhr), Stadtsaal Schwanenstadt; Karten im Vorverkauf um 8,– Euro in der Raika Schwanenstadt, bei der Firma GEA und im Pfarrbüro oder an der Abendkasse (10,– Euro).

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Einer ist euer Meister, ihr alle seid Schwestern und Brüder, Mt 23,8, Besinnungstage in der Fastenzeit, So., 11. 3., 16 Uhr bis Mi., 14. 3., 12 Uhr, Ltg.: KonsR P. Wolfgang Heiß OFM und sein Team.

Marienschwestern

KiZ-webClub

Ein Tag für mich Gönnen Sie sich einen Tag Auszeit im CURHAUS Bad Mühllacken oder CURHAUS Bad Kreuzen. Fern dem Alltag genießen Sie die einzigartige Wirkung wohltuender Anwendungen aus der Traditionellen Europäischen Medizin. Ihr erster Schritt zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Das Paket inkludiert

­verschiedene Leistungen: Tagesaufenthalt in Wohlfühl-Atmosphäre inklusiv Bio-Frühstücksbuffet, Mittags- und Abendmenü mit Salatbar, 1 ­Teilmassage, 1 Wechsel-Knieguss, 1 Kräuter-­Nackenauflage. Termine: Beginn: Montag bis Samstag, 8 Uhr, Ende: nach dem Abendessen. Preis pro Person: Euro 119,–

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Internationales ­Frauencafé, Weltfrauentag, Do., 8. 3., 9 Uhr, Ltg.: Michaela Bangerl. XX Mit Energie und Gelassenheit in den Frühling, Seminarreihe Sheng Zhen Gong im Stehen, Di., 13. 3. bis 10. 4., 5 Abende, jeweils 18.30 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Gerlinde Laschalt, Anmeldung CSI erforderlich.

webClub-Angebot: Sie ­erhalten 20 % Ermäßigung. Gültig bis 19. Mai 2018 (Aufenthalt konsumiert). Einfach auf unserer Homepage in den webClub einsteigen, Gutschein ausdrucken, ausfüllen und in einem der CURHÄUSER einlösen. XX www.kirchenzeitung.at/ webClub

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX „... wir möchten Jesus sehen“ (Joh 12,21), Bibliolog-Abend, Den biblischen Text und seine Bezüge zum eigenen Leben neu entdecken, Do., 15. 3., 19 bis 20.30 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder, Anmeldung erwünscht. XX Nachmittag für Kinder, Auf dem Weg nach Ostern, Hinführung zur Feier der Kar- und Ostertage für Kinder und ihre Begleitung, kreatives Gestalten von Eiern und Osternestern, abschließender Kinderkreuzweg, ab 6 Jahren, Fr., 16. 3., 14.30 bis 17.30 Uhr, Anmeldung bis 13. 3., Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder und Schwesternteam. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Von einem, der aufsteht für das Leben, Jesus von Nazaret – Rabbi, Heiler, Prophet und Gottes Sohn, Mo., 12. 3., 19 bis 21.30 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager.


24 Termine namenstag

Aus Michaela wurde Sr. Colette. (Wallfahrtskirche Maria Trost in Brünnl/Dobrá Voda). Privat

Colette (6. März) „Die kleine Magd Gottes“, so hat sich die hl. Colette Boillet aus Corbie in Frankreich selbst bezeichnet. Den Namen dieser Heiligen, die von 1381 bis 1447 lebte, habe ich bei ­meinem ­feierlichen Versprechen ­erhalten. Die hl. Colette ist im deutschsprachigen Raum ­außer in den Franziskanerklöstern kaum bekannt. M ­ ittlerweile ist sie mir sehr lieb geworden und ich glaube fest, dass sie mich schon immer beschützt hat. Als Baby war ich schwer krank. Wie erstaunt war ich, als ich s­ päter herausfand, dass der Tag, an dem ich für eine lebensrettende Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert wurde, der 6. März war, der Festtag der hl. Colette. Als Reklusin lernte Colette das innere Schweigen, d.h. immerwährend bei Gott zu sein. Diese ständige Verbindung mit Jesus war die Quelle für ihr Leben. Er selbst war ihr inneres Feuer und ihr Licht, zu dem sie auch andere führen durfte. Sie möge uns allen Fürbitterin sein, die Liebe Christi wieder in unseren Herzen brennen zu lassen. Sr. Colette

1. März 2018

Freitag, 2. März XX Frankenmarkt. Internet-Sicherheit, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: B.c. Dominik Burth. XX Gampern. Ökumenischer Weltgebetstag, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Mattighofen. Dichterlesung, Buchladen, 19 Uhr, mit SR Leonhard Kefer. XX Natternbach. Island-Diareise, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Peuerbach. Glaubensabend, Pfarrheim, 20 Uhr, mit KonsR Mag. Hans Padinger. XX Weichstetten. Südafrika – die Welt in einem Land, Vortrag, Gasthaus Zur Sonne, 19 Uhr, mit Hans Naderer. XX Wels, Herz Jesu. Biblische Erzählfiguren selber machen, Werkkurs, Pfarrsaal, 16 Uhr, mit Mag. Martha Leonhartsberger. Samstag, 3. März XX Altheim. Passions-Konzert, Johannespassion, Burck, Responsoria, Victoria, Pfarrkirche St. Laurentius, 19 Uhr, Vienna Vocal Consort. XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria-Puchheim, Kehrt um zum Herrn, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus von der Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, Gemeinschaft vom Lamm. XX Linz. Was wichtig ist, bleibt: Literarische Begegnung von Franziska Jägerstätter und Freya von Moltke, Lesung aus Briefen von Franziska Jägerstätter und Freya von Moltke, Haus der Frau, 18 bis 20 Uhr, mit Dr. Erna Putz und Karina Willam, Kooperation: Katholische Frauenbewegung in OÖ, Jägerstätterbeirat, Pax Christi OÖ und Evangelisches Bildungswerk OÖ. XX Ottnang a. Hausruck. Leben in Fülle – Vom unbekannten Reiz des Christentums, Pfarrzentrum, 15 bis 17 Uhr, mit Mag. Johannes Brandl. XX Pram. 20 Jahre Bibliothek und Spielothek, Tag der offenen Tür, 13.30 Uhr, Lesung aus dem Roman Engel zweiter Ordnung, mit Schriftsteller Rudolf Habringer, 19.30 Uhr. XX Roitham. Es war einmal ... und wird immer sein, Pfarrsaal, 14.30 Uhr, mit Maria Dürrhammer. XX Wels, St. Josef. Sternstunden –

zu Fuß in die Welt hinaus, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Georg Sieböck. XX Zwettl a. d. Rodl. Gemeinsamer Mittagstisch, Pfarrheim, Seniorenraum, 11 bis 15 Uhr. Sonntag, 4. März XX Braunau. Frauencafé, eine Welt, eine Musik, Einheit durch kulturelle Vielfalt, Veranstaltungzentrum, 15 Uhr, Shirley Dimaano, Gesang, Gerhard Kiennast, Gitarre. XX Kremsmünster. Missa super „Ut re mi fa sol la – la sol fa mi re ut“, Blasius Amon, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Solo-Messe im gregorianischen Choral, 10.30 Uhr, Ensemble SoloCantus, Ltg.: Anton Reinthaler. XX Linz, Mariendom. Geistliche Gesänge zur Fastenzeit, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik Linz, Ltg.: Josef Habringer. XX Niederthalheim. Pfarrgottesdienst mit besonderen Gästen, Rektor Erwin Neumayer wird mit der Pfarrgemeinde und den Studenten des Propädeutikums den Gottesdienst feiern, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, anschließend Pfarrcafé, Pfarrsaal, mit Gelegenheit zur Begegnung mit den zehn angehenden Priesterkandidaten. XX Steyr. Die Matthäuspassion zwischen Bach und Mendelssohn, Konzert mit Orgel und Gesang, Evangelische Kirche, 18 Uhr, Cornelia Ilk, Orgel, Maria Frauscher, Gesang. Montag, 5. März XX Linz. Familienaufstellung, Was in Familien krank macht und heilt, Familienschicksale, Priesterseminar, 19 bis 21 Uhr, Ref.: Ilse Maly. XX Ried i. Innkreis. Hinter den Dünen der Brunnen, Auszüge aus dem spirituellen Wüstentagebuch „Lebensspuren im Sand“, Lesung, Bildungszentrum St. Franziskus, 19.30 Uhr, Anmeldung erbeten, Tel. 07752/827 42, mit Br. Andreas Knapp. XX Steyr. Wort-Gottes-Feier, Alles mit neuen Augen sehen, Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht schauen (Joh 3,3), Marienkirche, Sakristei, 18.30 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer OFS und P. Paul Mühlberger SJ.

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Dienstag, 6. März XX Bad Ischl. MAS Demenztrainer: Gutes tun im Alter, ein Angebot für Senioren, MAS Alzheimerhilfe, Lindaustr. 28, 2. Stock, 16 bis 18 Uhr. XX Linz. Vom Samen bis zum Supermarkt, 7 Jahre Recherche zum Thema Tomatenzucht, Anbau, Vertrieb und Nachhaltigkeit in der EU, Kepler-Salon, 19.30 Uhr, mit Annemieke Hendriks. XX Linz. Abendmusik im Krankenhaus, feinste irische Folkmusik, Neuromed Campus Linz, 18 Uhr, mit Robert Höfler und Walter Stöger. XX Linz, St. Leopold. Gemeinschaft im Glaubensbekenntnis, Glaubensseminar, Die heilige katholische Kirche, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Pfarrer Dr. Dominik J. Nimmervoll OCist. XX Neukirchen a. Walde. Der Auszug aus Ägypten – Vernichtung oder Befreiung?, Vortrag, ­P farrheim, 20 Uhr, mit Ingrid ­Penner. XX Ried i. Innkreis. Von Männern, die schnarchen, und Haaren, die zu Berge stehen, Buchpräsentation, Foyer von Proges, 19 Uhr, mit Monika Krautgartner. XX Sarleinsbach. Der Kreuzweg – mein Lebensweg, Marienkapelle, 19 Uhr, mit Mag. Susanne Gross. XX Schönau. Transsibirische Eisenbahn, 9288 Kilometer durch Russland, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Gerlinde Fuchs. XX Schwertberg. Tipps für Garten im Frühling, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Josef und Anni Mayr. XX Vöcklabruck. Ein Bischof erzählt, Ein Leben für Christus, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Ludwig Schwarz. XX Wels, St. Stefan. Ostern – Höhepunkt des Kirchenjahres, Vortragsabend, 19.30 Uhr, KR Mag. P. Arno Jungreithmair, mit KR Mag. P. Arno Jungreithmair. Mittwoch, 7. März XX Ampflwang. Die Letzten werden die Ersten sein ..., Pfarrsaal, 14 bis 17 Uhr, mit Dr. Markus Himmelbauer. XX Ebensee. Familienkonzert mit der Gruppe Bluatschink, Arbeiterheim, 15.30 Uhr, Kartenverkauf

Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Attnang. Flohmarkt der Missionsrunde Attnang, Pfarrheim, Fr., 2. 3., 9 bis 17 Uhr und Sa. 3. 3., 9 bis 13 Uhr, mit Flohmarkt-Buffet, Erlös für soziale Zwecke. XX Linz. Ausstellung, Manuel Seiss, Terra Incognita, Unerforschtes Gebiet, Vernissage, Fr., 2. 3., 19 Uhr, Einführung und Gespräch mit dem Künstler, Galerie-halle Linz, 3. 3. bis 30. 3., Öffnungszeiten: Mi. und Do., 10 bis 18 Uhr, Fr., 10 bis 14 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 0676/320 70 82 oder EMail: galerie-halle.schuetz@gmx.at.

XX Mauthausen. Flohmarkt, Bücher, Spiel­ sachen, erlesene Handarbeiten, Kleidung, Möbel, kulinarische Genüsse und alles, was das Flohmarktherz sonst noch begehrt, Pfarrheim, Sa., 10. 3., 8 bis 15 Uhr und So., 11. 3., 8 bis 11.30 Uhr, XX Neuhofen a. d. Krems. Kinderartikelflohmarkt des SPIEGEL-Treffpunkts, Pfarrsaal, Sa., 3. 3., 9 bis 11 Uhr. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Evanglische Pfarrgemeinde Steyr, Bahnhofstr. 20, alter Gemeindesaal, So., 11. 3., 11 bis 12.30 Uhr.

XX Steyr, Tabor. Trödelmarkt & Bücherparadies, Pfarrzentrum, jeden Sonntag (ausgenommen Oster- und Pfingstsonntag), 8 bis 12 Uhr, Abgabe von Flohmarktware, Büchern ist nur über Frau Rosa Wieser nach telefonischer Vereinbarung möglich, Tel. 0699/81 67 13 18. XX Timelkam. Don Camillo und Peppone, Thea­ter, Pfarre, Fr., 2. 3., 19.30 Uhr, Sa., 3. 3., 19.30 Uhr, So., 4. 3., 18 Uhr, Fr., 9. 3., 19.30 Uhr, Sa., 10. 3., 19.30 Uhr und So., 11. 3., 18 Uhr.


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Termine 25

1. März 2018

im Pfarrbüro und in der Trafik Martina Schrempf. XX Eggelsberg. Sri Lanka – ein Land, in dem nicht nur der Pfeffer wächst, Vortrag, Pfarrheim, 19.45 Uhr. XX Hartkirchen. Wertschätzungsnachmittag, Danke sagen und Interessierte auf die Zeitschrift (Zeitschriftenapostolat der Steyler Missionare) und auf den Orden aufmerksam machen, GH Hoftaverne, 14 bis 16 Uhr. XX Hartkirchen. Meditationsabend, Kindergarten, 19.30 bis 21 Uhr, mit Sabine Wolfsteiner. XX Linz. Abend der Barmherzigkeit, heilige Messe, Anbetung, musikalisch Gestaltung, Einzelsegen, Krankenhauskapelle der Elisabethinen, 18.45 Uhr. XX Pabneukirchen. Dein Glaube hat dich gesund gemacht, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Ingrid Penner. XX Pupping. Judas war kein Verräter – Das Ende einer fatalen Geschichte, Bibelabend, Franziskaner-Shalom-Kloster-Pupping, 19 bis 21.30 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum, 18 bis 20 Uhr. Donnerstag, 8. März XX Linz. Festgottesdienst zu Ehren des Ordensgründers Johannes von Gott, Missa solemnis in C, Brandmesse von Maria Zell für Solisten, Chor und Orchester, Joseph Widerhofer, Barmherzige-Brüder-Kirche, 19 Uhr, Maria Kammerer, Orgel, Ltg.: Ingrid Zittmayr, Zelebrant: Bischof em. Dr. h.c. Maximilian Aichern OSB. XX Linz, Alter Dom. Besinnung in der Fastenzeit, Selig die Sanftmütigen (P. Hebeisen), stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier, 20 Uhr. XX Neumarkt i. Mkr. Einkehrtag in der Fastenzeit, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, mit Claudia Kapeller. XX Pöndorf. Migration und Flucht ... warum fühlen sich Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen?, Vortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Julia Pichler, Sabri Opak. XX Rohrbach-Berg. Aus dem Tagebuch von Sexdienstleisterinnen, Lesung, Arbeiterkammer, 19 Uhr, es liest Schauspielerin Julia Ribbeck. XX Stroheim. Die Kraft der Versöhnung – drei Wege zu innerem Frieden, Vortrag, Pfarrzentrum Hl. Johannes, 19.30 Uhr, Ref.: Gottfried Huemer. XX Weibern. Die Nähe G ­ ottes wieder spüren, Gebetszeit für Menschen in Lebenskrisen, KIMZentrum, 18 bis 19.15 Uhr, im Miteinander Gott suchen und auf‘d‘anken für Kirchennahe und Kirchenferne. Freitag, 9. März XX Bad Mühllacken. Abend­ meditation zum Wochenausklang, Kneipp-Curhaus, 1. Stock, Meditati-

onsraum, 19.45 Uhr, mit Sr. M. Susanne. XX Bad Wimsbach. Wertschätzungsnachmittag, Danke sagen und Interessierte auf die Zeitschrift (Zeitschriftenapostolat der Steyler Missionare) und auf den Orden aufmerksam machen, Pfarrsaal, 14 bis 16 Uhr. XX Linz. Kirchenkonzert, Chor & Orgel, Missa Festiva, Alexander Gretchaninov und Werke von Mendelssohn, Gounod, Bossi, Dupré, Sforza, Stadtpfarrkirche, 20 Uhr, Wartberger Chor pro musica, Ltg.: Helmut Wagner. XX Linz. Brot und Rosen, Festveranstaltung zum Internationalen Frauentag, Verein Begegnung-Arcobaleno, Friedhofstr. 6, Kateryna Lyashenko, Gesang, Yevgenij Kobyakov, Akkordeon, 18 bis 20 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Besinnung in der Fastenzeit, Selig die Sanftmütigen (P. Hebeisen), stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier, 20 Uhr. Samstag, 10. März XX Bad Hall. Herzensschmankerl, Buchpräsentation, Herzensmoderation und Harfenkonzert, Benefizveranstaltung für mehr Liebe und weniger Hunger in der Welt, zugunsten notleidender Kinder in Griechenland, Gästezentrum, Kurpromenade 1, 19 Uhr, XX Pregarten. Damit Beziehung (auf Dauer) gelingt, Pfarrzentrum St. Anna, 14 bis 18 Uhr, Ref.: Paula Wintereder, Martin Wintereder, Anmeldung: Christian Steininger, Tel. 0664/88 67 99 36 oder steininger.c@a1.net. XX Schärding. Hochamt zum Hochfest des hl. Johannes von Gott, Kurhauskirche, 17.45 Uhr. XX Wels. Einkehrtag zum Glaubensbekenntnis, Altenheim Bruderliebe, Jesus, mein Erlöser, 10 bis 16 Uhr, hl. Messe, 15 Uhr. Sonntag, 11. März XX Aigen-Schlägl. Barocke Sonatensätze für Querflöte und Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr, Georg Kührer, Querflöte. XX Bad Mühllacken. Kreuzwegandacht, Curhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Freistadt. In den Pfützen des Alltags, meditativer Abendgottesdienst in freier Form und sinnenreich, unterschiedliche musikalische Gestaltung, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Gampern. Pfarrcafé und Ostermarkt, Pfarrheim, 9 bis 13 Uhr. XX Hagenberg. Kirchenkonzert, Chor & Orgel, Missa Festiva, Alexan­der Gretchaninov und Werke von Mendelssohn, Gounod, Bossi, Dupré, Sforza, Pfarrkirche, 17 Uhr, Wartberger Chor pro musica, Ltg.: Helmut Wagner. XX Kremsmünster. Missa brevis Abusiaca, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit P. Benedikt Lechler. XX Linz, Mariendom. Missa Aperite Portas Redemptori, Domenico

Bartolucci, 10 Uhr, Linzer Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Musica Sacra, Passio Jesu Christi, Werke von Johann Sebastian Bach, Johann Friedrich Fasch, 17 Uhr, Susanne Thielmann, Sopran, Gerda Lischka, Alt, Gernot Heinrich, Tenor, Stefan Zenkl, Bass, Concerto Luterano, Evangelische Kantorei, Ltg.: Franziska Leuschner. XX Vorchdorf. Die Überglücklichen, Film, Pfarrsaal, 20 Uhr.

Linzer Bibelkurs 1. Abend: „Ich bin, der ich bin!“, Gottesname und Gottesbilder. XX Raab. Pfarrheim, Do., 8. 3., mit Martin Zellinger. 2. Abend: Geschwister – Schwestern und Brüder. XX Schwanenstadt. Pfarrzentrum, 15 und 19 Uhr, mit Renate Hinterberger-Leidinger. 3. Abend: Judas war kein Verräter, das Ende einer fatalen Geschichte. XX Narrn. Pfarrhof, 19.30 Uhr, mit Ingrid Penner. XX Enns, St. Marien. Pfarrheim, mit Rainer Haudum. XX Linz. Ignatiushaus, mit Reinhold Ettel SJ. XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, mit Hannes Bretbacher. XX Pupping. Shalom-Kloster, mit Franz Schlagitweit. XX Linz. Stadtpfarre, 9.45 bis 12 Uhr, mit Reinhold Ettel SJ.

Wenn nicht anders angegeben jeweils von 19 bis 21.30 Uhr.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe II Sonntag, 4. März 3. Fastensonntag. L1: Ex 20,1–17 (oder 20,1–3.7–8. 12–17) L2: 1 Kor 1,22–25 Ev: Joh 2,13–25 oder L1: Ex 17,3–7 L2: Röm 5,1–2.5–8 Ev: Joh 4,5–42 (oder 4,5–15. 19b–26.39a.40–42) Montag, 5. März L: 2 Kön 5,1–15a Ev: Lk 4,24–30 Dienstag, 6. März Hl. Fridolin von Säckingen, Mönch, Glaubensbote. L: Dan 3,25.34–43 Ev: Mt 18,21–35 Mittwoch, 7. März Hl. Perpetua und hl. Felizitas, Märtyrinnen in Karthago. L: Dtn 4,1.5–9 Ev: Mt 5,17–19 Donnerstag, 8. März Hl. Johannes von Gott, Ordensgründer. L: Jer 7,23–28 Ev: Lk 11,14–23 Freitag, 9. März Hl. Bruno von Querfurt, Bischof von Magdeburg, Glaubensbote bei den Preußen, Märtyrer. Hl. Franziska von Rom, Witwe, Ordensgründerin in Rom. L: Hos 14,2–10 Ev: Mk 12,28b–34 Samstag, 10. März L: Hos 6,1–6 Ev: Lk 18,9–14

aussaattage

5. 3.: --6. 3.: --- Blüte ab 9 7. 3.: Blüte bis 18, ab 19 Blatt 8. 3.: Blatt 9. 3.: Blatt 10. 3.: Blatt bis 8, ab 9 Frucht 11. 3.: Frucht bis 1, von 2 bis 16 Blatt, ab 17 Frucht Pflanzeit Ende 7 Aus: Aussaattage 2018, M. Thun.

Sonntag, 11. März 4. Fastensonntag (Laetare). L1: 2 Chr 36,14–16.19–23 L2: Eph 2,4–10 Ev: Joh 3,14–21 oder L1: 1 Sam 16,1b.6–7.10–13b L2: Eph 5,8–14 Ev: Joh 9,1–41(oder 9,1.6–9.13– 17.34–38 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

1. März 2018

KLEINANZEIGEN

spräche führen, miteinander feiern und sich selbst neu und anders erleben. Die Woche findet von 16. bis 21. Juli 2018 im Mühl-funviertel Klaffer statt. Anmeldeschluss ist der 25. Juni. Kosten: € 220,–.

EINFÜHRUNG IN DAS JESUSGEBET Ziel des Kurses ist die Verankerung dieses einfachen und in der Tradition der Kirche beheimateten Gebetes im Alltag und Leben. Leitung: P. Anton Altnöder SJ

 Infos: 0732/76 10-36 11, kj.veranstaltung@trau-di-lebn

Treffpunkt für Trauernde

1. KURS: Sonntag, 8. April bis Sonntag, 15. April 2. KURS: Sonntag, 24. Juni bis Sonntag, 1. Juli

LAND OOE

Information und Buchung: Sr. Gabriele Hofer Mail: sr.gabriele@bhs.at Telefon 0664/621 87 23

Führungen in Schloss Hartheim

Haus der Stille, A-2853 Bad Schönau, Am Kirchriegl 1

Alkoven. Der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim (Bild) führt immer am ersten Sonntag im Monat von 14.30 bis 16 Uhr öffentliche Führungen durch die Ausstellung „Wert des Lebens“ durch. Ebenso werden Informationen zur Gedenkstätte vermittelt. Die Ausstellungen sind barrierefrei zugänglich.

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46. REISEN Innviertler Reisen – Reisebüro Leidinger Auch dieses Jahr bieten wir Ihnen wieder viele interessante und beeindruckende Wallfahrten mit geistlicher Begleitung an. Ob nach Israel, Fatima, Lourdes, Rom, Einsiedeln, auf den Spuren des hl. Paulus in Griechenland, nach Schweden oder Polen. Überzeugen Sie sich von unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich Pilgerfahrten. Besuchen Sie uns auf unserer neuen Homepage www.leidinger-reisen.at oder fordern Sie Ihren persönlichen Reisekatalog unter 07716/63 40 an.

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

Ried i. Ikr. Der nächste Treffpunkt für Trauernde des Mobilen Hospizes des Roten Kreuzes Ried findet am Mittwoch, 7. März, 18 bis 20 Uhr im Pfarrzentrum Riedberg statt. Er ist für Menschen gedacht, die sich in der Trauer allein fühlen. Geschulte Trauerbegleiter/innen begleiten durch die schwere Zeit.

Interreligiöser Dialog Traun. „Hoffnung für die Gesellschaft“ ist das

Thema des interreligiösen Dialogs am Freitag, 9. März um 19 Uhr im Pfarrsaal Traun (Johann-Roithner-Straße 3). Regina Polak fragt nach den spirituell-theologischen und sozialpolitischen Beiträgen von Christentum, Judentum und dem Islam.

Weltgebetstag der Frauen Garsten. Am Freitag, 2. März feiern katho-

Viel Spaß und ernste Gespräche bei „Trau di leb‘n“. KJ OÖ

„Trau di leb‘n“ Linz/Klaffer. „Trau di leb’n“ ist ein Angebot

der Katholischen Jugend Oberösterreich. Geboten wird dabei eine Woche lang Abwechslung zum Alltag, nämlich: gemeinsam mit Jugendlichen aus ganz Oberösterreich beisammen sein, Lagerfeuer, tiefsinnige Ge-

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

KirchenZeitung Diözese Linz

lische und evangelische Frauen sowie Frauen anderer Konfessionen in der Pfarrkirche Garsten den Ökumenischen Weltgebetstag der Frauen. Die Frauengruppe Surinam hat den Gottesdienst vorbereitet. Ab 18.30 Uhr kann man sich über das Leben in Surinam , dem kleinsten Land Südamerikas, informieren. Die 550.000 Einwohner/innen sprechen 20 verschiedene Sprachen. Gottesdienst ist um 19 Uhr. Auch Männer sind willkommen.

Stollen der Erinnerung Steyr. Am Donnerstag, 8. März ist Internatio-

naler Weltfrauentag. An diesem Tag öffnet das Mauthausen Komitee Steyr den „Stollen der Erinnerung“. Von 14 bis 17 Uhr stehen das Schicksal der Widerstandskämpferin Herta Schweiger und der Zwangsarbeiterinnen aus verschiedenen Ländern Europas im Mittelpunkt.

 Der Eintritt beträgt € 7,– (erm. € 4,–). OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4 Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 51,80 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

SPIEGEL-Tagung für alle Puchberg/Wels. Am Samstag, 10. März, 9 bis

18 Uhr, lädt das Katholische Bildungswerk zur „SPIEGEL“-Tagung in Puchberg ein. Gabriele Haug-Schnabel spricht dabei zum Thema „Buben – Mädchen: Nicht gleichartig“, aber gleichwertig. Mächen und Buben prägen mit ihrem Verhalten jede Familie und jede Gruppe.

 Anmeldung bis 5. März: Tel. 0732/76 1032 21, spiegel@dioezese-linz.at


Ihr Vorteil: Ihre Arbeitnehmerveranlagung BMF/fotolia

So holen Sie sich Ihr Geld zurück Am einfachsten können Sie Ihre Arbeitnehmerveranlagung auf www.finanzonline.at machen. Alle Details zu FinanzOnline finden Sie in unserer Infobox. Sie können das entsprechende Formular (L 1, L 1k, L 1i, L 1ab, L 1d) aber auch händisch ausgefüllt an das Finanzamt schicken oder direkt dort abgeben.

Holen Sie sich mit der Arbeitnehmerveranlagung – auch Steueroder Jahresausgleich – jenen Teil der Lohnsteuer zurück, den Sie zu viel bezahlt haben. Es lohnt sich.

Arbeitnehmerveranlagung zahlt sich aus Ihr Gehalt kann über ein Jahr gesehen aus unterschiedlichsten Gründen variieren (z. B. Jobwechsel, Reduzierung der Stundenanzahl). Die Lohnsteuer wird aber monatlich berechnet – so, als würden Sie das ganze Jahr über gleich viel verdienen. Zählt man jedoch die unterschiedlichen Löhne bzw. Gehälter zusammen und berechnet dann die Steuer, kommt oftmals ein Guthaben heraus.

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Sobald Ihr Arbeitgeber den Lohnzettel und Organisationen bestimmte Sonderausgaben für das abgelaufene Jahr an das Finanzamt übermittelt haben – in der Regel bis Ende Februar des Folgejahres – können wir mit der Bearbeitung Ihrer eingebrachten Arbeitnehmerveranlagung beginnen, vorher nicht. Die Reihenfolge der Bearbeitung richtet sich nach dem Datum des Einlangens.

Unter bestimmten Voraussetzungen erfolgt die Arbeitnehmerveranlagung automatisch durch Ihr Finanzamt. Alle Infos dazu finden Sie unter: www.bmf.gv.at/aanv.

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28 Kultur

1. März 2018

KirchenZeitung Diözese Linz

Zum Gedenken an den Anschluss im März 1938 präsentiert Johannes Neuhauser das Schicksal der Linzer Jüdin Ilse Mass

„1938 – weg von Linz“ ins Ungewisse Der „Anschluss“ hat von einem Tag auf den anderen das Leben des jüdischen Mädchens Ilse Mass auf den Kopf gestellt. Johannes Neuhauser bringt die Erinnerungen der damals zehnjährigen Linzerin in einer szenischen Lesung auf die Bühne: „1938 – weg von Linz“. Unbeschwert ist die Kindheit von Ilse Mass (geborene Rubinstein): der Spielplatz im Volksgarten, die Ausflüge auf den Pöstlingberg, die Schifffahrten auf der Donau und die Indianerkrapfen in der Konditorei. Doch dann kommt der Schicksalstag: Vom Fenster der elterlichen Wohnung aus beobachtet sie den triumphalen Empfang Hitlers in Linz. Sie müssen die Wohnung verlassen, das Bekleidungsgeschäft des Vaters wird arisiert. Er kommt ins KZ. Ilse darf nicht mehr in ihre Schulklasse gehen. Ausgehend von den L ­ebenserinnerungen Ilse Mass’, zu denen auch die Flucht nach Shanghai und die Ankunft in Israel gehören, gestaltete Neuhauser eine szenische Lesung. Die bekannte Schauspielerin Bettina Buchholz und ihre beiden Töchter Hannah (9 Jahre) und Helene (15 Jahre) lesen und spielen diese Linzer Lebensgeschichte (Musik: Günther Gessert). Neuhauser, Buchhholz

Bettina Buchholz (Mitte) mit ihren Töchtern Hannah (links) und Helene (rechts).

und Gessert sind für ihre beiden packenden Produktionen zu Etty Hillesum, die stets für volle Säle sorgen, bekannt. j. W.

«

XX „1938 – weg von Linz“ wird in der Tribüne Linz (Theater am Linzer Südbahnhofmarkt, Eisenhandstraße 4) aufgeführt:

Neuhauser

Sa., 10. März 2018, 19.30 Uhr (Premiere), So., 11. März 2018, 17 Uhr, Sa., 17. März 2018, 19.30 Uhr, Sa., 24. März 2018, 19.30 Uhr Karten (€ 16,–; € 8,– ermäßigt) unter Tel. 0699/11 39 98 44 oder http:// www.tribuene-linz.at/1938.html

Für Sie gelesen Kirche in der NS-Zeit Das Buch „Widerstand. Martyrium. Erinnerung“ versammelt Beiträge eines Symposiums, das die Katholische Fakultät Graz, die österreichische Franziskanerprovinz sowie die „Hartmannschwestern“ veranstaltet haben. Die Referenten stellen elf Mitglieder der franziskanischen Ordensfamilie vor: Franz Jägerstätter, Bruder des Dritten Ordens, findet sich dabei ebenso wie der Oberösterreicher P. Cyrill Fischer, ein früher Mahner gegen das NS-Regime. Besonders anregend ist der Beitrag über die selige Sr. Restituta Kaf-

ka. Eine Mitschwester interpretiert die Restituta-Skulptur von Alfred Hrdlicka. Systematische Artikel über Kirche, Widerstand und Martyrium ergänzen das ansprechende Werk. j. w. Widerstand. Martyrium. Erinnerung. Franziskanische Reaktionen auf den Nationalsozialismus, M. Sohn-Kronthaler, P. Zahner, E. Prenga (Hg.), Innsbruck 2017, 263 Seiten, € 27,–.

Das Unternehmen war anspruchsvoll, hat sich aber gelohnt. „Zwischen Seelsorge und Politik“ präsentiert die Biografien der meisten und bedeutendsten Bischöfe des Deutschen Reichs (1933 bis 1945; ohne „Ostmark“). Ihr Wirken wird unter dem Blickwinkel beschrieben, wie sie ihre ­zentrale Aufgabe, die Seelsorge, ausgeübt haben. Eine legitime Fragestellung, die lange Zeit vernachlässigt wurde gegenüber dem Verhalten der Bischöfe zu Krieg und Judenmord. Das Werk eröffnet die Biografie des Vorsitzenden der Bischofskonferenz Kardinal Adolf

Bertrams, dessen zu große Anpassungsbereitschaft an das NSRegime von seinem Amtsbruder aus Berlin, Graf Konrad von Preysing, scharf kritisiert wurde. Schade nur, dass sich kein Beitrag zu Militärbischof Franz Justus Rarkowski findet. j. w. Zwischen Seelsorge und Politik. Katholische Bischöfe in der NS-Zeit, M. A. Zumholz, M. Hirschfeld (Hg.), Münster 2018, 816 Seiten, € 29,80.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

1. März 2018

Kulturland n Ostergrab in Garsten. In der Fastenzeit ist das Ostergrab von Johann Wenzel Bergl (1777) in der Losensteiner Kapelle der Stiftskirche Garsten aufgebaut. Dazu gibt es noch zwei Veranstaltungen: am Fr., 9. März, um 19.30 Uhr ein Solo-­ Erzähltheaterstück mit Stefan Pawlata und am Fr., 6. April, um 19.30 Uhr die „Poesie der Sprache – Rhythmus, Klang und liebevolles Hören“, die Gestaltung liegt bei Bernhard Schmalzel. XX Info & Karten: Tel. 07252/541 96.

Egon Schiele, Mutter mit Kind in rotem Mantel, 1911, Lentos Kunstmuseum Linz, Sammlung Josef Prohaska, erworben 1966. lentos

Ausstellung: 1918 – Klimt ∙ Moser ∙ Schiele im Kunstmuseum Lentos

Mutter mit todgeweihtem Kind Elisabeth Leitner

Es sind die Augen, die sofort auffallen: schwarz

Das Bild von Egon Schiele trägt den Titel „Mut-

umrandet, leer, vom Tod gekennzeichnet in

ter mit Kind in rotem Mantel“. Der Künstler hat

schmalen Gesichtern. Das Kind wächst seitlich

das Werk 1911 erschaffen und auf eine Madon-

aus dem Inneren der Frau, ist in orange-braune

nendarstellung im byzantinischen Typus zu-

Stoffbahnen gehüllt, der rote Mantel der Frau

rückgegriffen: die „Wegweiserin“ (altgriech. Ho-

umkleidet das Kind. Als wolle die Frau das Kind

degetria). Mutter und Kind werden durch eine

beschützen. Mit der Hand deutet die Frau auf

kleinteilige Struktur ornamental hinterlegt. Die

den Kopf des Kindes. Der Tod hat schon ange-

frontale Ausrichtung der Figurengruppe ver-

klopft, das Leben scheint aus dem Körper gewi-

stärkt die Starre des Ausdrucks. Verzweiflung

chen. Krankheit, Hunger, Kriege bedrohen die

und Hoffnunslosigkeit bleiben beim Betrachten.

Menschheit. Damals, heute.

Gibt es keine Hilfe?

n Kirchenkonzert in Linz und Hagenberg. Der Wartberger Chor „pro musica“ unter der Leitung von Helmut Wagner und Organist Ugo Sforza geben am Fr., 9. März, um 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche Linz und am So., 11. März, um 17 Uhr in der Pfarrkirche Hagenberg ein Chor- und Orgelkonzert. Auf dem Programm stehen die „Missa Festiva“ von Alexander Gretchaninov und Werke von Mendelssohn, Gounod, Bossi, Dupré und Sforza. XX Karten gibt es in allen Raiffeisenbanken Oberösterreichs und bei Ö-Ticket, www.oeticket.com

Klimt ∙ Moser ∙ Schiele Die bemerkenswerte Ausstellung im Kunstmuseum Lentos vereint die künstlerischen Persönlichkeiten Gustav Klimt, Egon ­Schiele und Koloman Moser unter dem Schwerpunkt „Gesammelte Schönheiten“. Durch den plötzlichen Tod der drei Künstler der Wiener Moderne verlor die Kunstlandschaft im Jahr 1918 ihre prominentesten Vertreter. Die erst kürzlich aufgetauchte Zeichnung „Zwei Liegende“ von Gustav Klimt war jahrelang verschollen und verleiht der aktuellen Ausstellung nun eine besondere Anziehungskraft.


30 Personen & Dank

1. März 2018

geburtstag

DAnk n St. Marien. Der „Guglhupfsonntag“ am 3. und 4. Februar 2018 war ein voller Erfolg. 156 große und 20 kleine Guglhupfe wurden an den Kirchentüren für caritative Anliegen in der Pfarre verkauft. Die Aktion erbrachte 1300,- Euro. Die Pfarre dankt al­ len Bäckern, allen Verpackern und vor al­ lem allen Käufern. Markowetz

KirchenZeitung Diözese Linz

Wels Stadtpfarre

n Wels-Stadtpfarre. Der Caritas-Fach­ ausschuss der Stadtpfarre veranstaltete am 4. Februar 2018 nach den Gottesdiens­ ten einen „Coffee to help“ für Osteuro­ pa. Zu Gast war Hajnalka Kerezsi, Leiterin des Tageszentrums St. Georghe in der Di­ özese Alba Julia in Rumänien. Dort erhal­ ten 80 Romakinder Begleitung und schu­ lische Förderung. Christoph Mülleder, Rumänienreferent der Caritas, stand als Dolmetsch zur Verfügung. Das Frühstücks­ buffet brachte 2.701. Euro für die Osteuro­ pa-Hilfe der Caritas.

n Am 3. März 2018 wird Mag. Rupert Aschauer 60 Jahre alt. Er ist gebürtig aus Mauthau­ sen, machte am elterlichen Be­ trieb die landwirtschaftliche Ausbildung bis zur Meisterprü­ fung und studierte nach der ­Studienberechtigungsprüfung 1988 in Linz und München Theologie. 1995 trat er in den kirchlichen Dienst ein und wur­ de Krankenhausseelsorger im AKH Linz und Seelsorger im Al­ tenheim Mauthausen. 1999 wurde Aschauer Referent für Al­ tenpastoral im Pastoralamt der Diözese Linz und blieb mit ei­ nem Viertel seiner Anstellung Seelsorger im SENIORium Maut­ hausen. Rupert Aschauer wohnt in Katsdorf, ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

Dank & Auszeichnung n Stiftsgymnasium Kremsmünster. Das Fußballturnier der christlichen Heime und Schulen Südtirols, Bayerns und Österreichs wurde heuer vom Studienseminar St. Micha­ el in Traunstein ausgetragen. 19 Mannschaf­ ten ritterten um Punkte. In der Altersklas­ se „Unterstufe“ holte sich die Mannschaft des Stiftsgymnasiums Kremsmünster den zweiten Platz, die Fußballer der Kremsüns­ terer Oberstufe gewannen das Turnier. Alen Filipovic krönte darüber hinaus noch sei­ ne Leistung mit dem Gewinn des goldenen Schuhs für den erfolgreichsten Torschützen. Gymnasium

n Gmunden-Stadtpfarre. Ein Faschings­ Gottesdienst am 11. Februar 2018 ist auf gro­ ßes Echo gestoßen. Das Kinderliturgieteam stellte die Messe unter das Thema „Freude“. Ministrant/innen zauberten als Smileys ver­ kleidet ein Lächeln in die Gesichter der Kir­ chenbesucher. Dass Christen allen Grund

zur Freude haben, zeigte die Lesung in Reim­ form mit Zitaten aus der Heiligen Schrift. Pfarre

n Franziskusschwestern Linz. Über 100.000 Menschen in Österreich leiden an Demenz. Das international anerkannte Pfle­ gemodell von Prof. Erwin Böhm zeigt, wie Betroffene länger aktiv bleiben können und wie man ihre Lebensqualität steigern kann. Kürzlich erhielt das Seniorenheim Franzis­ kusschwestern als derzeit einzige Einrich­ tung in der Stadt Linz das Qualitätszertifikat für Demenzbetreuung nach dem sogenann­ ten „Psychobiografischen Pflegemodell“.

Seniorenheim

n Missio OÖ. Heinz Purrer (im Bild), Pfarr­ provisor von Pasching und Kirchberg, Diö­ zesandirektor von Missio Oberösterreich und Leiter des spirtiuellen Zentrums im Stift Wilhering, spielte im Rahmen seines Kur-Aufenthaltes in Bad Mühllacken zwei Konzerte vor begeistertem und berühr­ tem Publikum. Über 600 Lieder hat Purrer bereits geschrieben und vor Kurzem veröf­ fentlichte er seine achte CD (In Gottes Hand – Lieder und Texte über die heilige Cre­ scentia). Im Rahmen der beiden Konzerte – bei einem war Alt-Landeshauptmann Jo­ sef Pühringer anwesend – konnte Pfarrer Purrer 120 CDs verkaufen und 1.300 Euro Spenden sammeln. Mit dem Betrag wird er das Projekt der Kenianerin Sophie Otiende unterstützen. Otiende betreut junge Mäd­ chen und Frauen, die aus der Zwangspros­ titution befreit worden sind. Die Jugendli­ chen sollen Zeit finden, um sich von den schrecklichen Ereignissen, die sie erlebt haben, zu erholen. M it zehn Dollar kann man dort das tägliche Essen für ein Mädchen finanzieren. Missio OÖ


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

1. März 2018

Antisemitismus Antisemitismus bedeutet Judenhass. Das heißt, Menschen, die von anderen Menschen nichts wissen, hassen diese. Sie wissen nicht, was diese denken, nicht, wie diese fühlen. Sie wissen nicht, wen diese lieben oder wen diese nicht mögen. Sie wissen nicht, was diese anderen Menschen essen oder trinken, wie sie feiern oder trauern, sie wissen nichts von diesen anderen. Und trotzdem hassen sie diese. Ich verstehe das nicht! Rudolf Danninger, Gutau

Vaterunser Das ist zumindest ein gutes Zeichen, dass es in unseren Kirchen auch noch mitdenkende Mitglieder gibt, die nicht einfach alles mitmachen, was von oben kommt. Mich persönlich stört im Vaterunser-Gebet vor allem der erste Satz, wo es heißt: „... der du bist im Himmel“. Laut der Übersetzung aus dem Altgriechischen: „... en tois ouranois“, müsste es heißen: in den Himmeln, in den Lüften. Damit soll vermittelt werden, dass Gott nicht in einem fernen himmlischen Ort trohnt, sondern überall da ist, was auch dem hebräischen Wort „Jahwe“ für Gott entspricht. Schließlich wollte Jesus immer wieder deutlich machen, dass wir uns mit Gott eins fühlen sollen und uns als Söhne und Töchter Gottes verstehen sollen. (...) Seinen Gefolgsleuten hat er immer wieder die Bedeutung einer göttlichen Sohnschaft, die allen gilt, eindrucksvoll vor Augen geführt. Im bekannten Weihnachtsevangelium hat der Evangelist Lukas seine Erfahrungen mit Jesus mit all seinen sprachlichen Möglichkeiten eindrucksvoll dargestellt. Letztlich will

er uns damit auch sagen, dass unsere Welt im neuen Licht erscheint, wenn das Göttliche im Menschen wie in der ganzen Schöpfung angenommen wird. Wohl deswegen hat der Autor der Frohen Botschaft Engel, Hirten und Schafe eindrucksvoll mit ins Spiel gebracht. Dass sich in dieser Weltsicht viel verändern kann, haben viele Jesu-Nachfolger wie z.B. ein heiliger Franziskus eindrucksvoll bestätigt In diesem Denken kann Frieden wachsen und so können auch unnötige Trennwände zwischen profan und sakral wie zwischen Laien und Klerus fallen. Offensichtlich sind diese Weihnachtsgeschenke noch nicht ausgepackt. (...)

ner Migration; es werden ein paar formaljuristische stereotype Textbausteine zusammengewürfelt mit dem fatalen Ergebnis: Abschiebung! Wir schicken die Uniformierten und ein „freiwilliges“ Flugzeug zur rechtsstaatlichen Exekution des Bescheids. Danke an die Menschgebliebenen in unseren Pfarren und Gemeinden, in Altmünster, in Pfarrkirchen, in Walding, in Luftenberg, in Langenstein, in St. Georgen an der Gusen, in …

Simon Kirschner, Gimersheim (D)

Zu: „Demokratie erlebt ... Rückschläge“, Nr. 5, S. 3

Den Menschgebliebenen Zum Leserbrief „Welches Österreich?“, Nr. 7, S. 31

Da engagieren sich Frauen und Männer aus unseren Pfarren und Gemeinden für Menschen, die – gejagt von den Waffen westlicher Produktion – mit den Kindern am Arm um ihr Leben rennen. Da bücken sich Menschen und reichen einander die Hände, lehren Sprache, Rechnen und Schreiben, teilen ihre Wohnung, fahren gemeinsam Schuhe kaufen, begleiten zu Ärzten und zu den gefürchteten „BehördenInterviews“, bauen Gemüse und Salate an, stellen Lehrlinge an, kaufen Dienstleistungsschecks in Trafiken, spielen Theater (...), leben fünf Jahre lang gelungene Migration. Wir feigen saturierten Staatsbürger/innen beziehen Stellung mit einem Papierbescheid ohne einen Rechtsausweg für die Schwächsten. Kein humanitäres Bleiberecht! Im gesetzeskonformen Asylverfahren erfolgt keine Berücksichtigung von erfolgreich gelunge-

Fritz Baumgartner, St. Georgen/Gusen

Rückschläge? Ich hoffe doch, dass die Ausführungen der Gastredner Dr. Ötsch und DDr. Renoldner in Wahrheit differenzierter und plausibler ausgefallen sind als im Bericht in der KirchenZeitung. Dass man in der Kritik am Rechtspopulismus just selber populistische Allgemeinplätze wie „Großkonzerne werden mit Steuergeld subventioniert“, „Reiche zahlen im Verhältnis weniger Steuern als Normalbürger/innen“ benutzt, finde ich bedauerlich und es befeuert die beklagte Teilung der Gesellschaft in ein gutes „Wir“ und die bösen „Anderen“ nur weiter. Im Unterton die Antidemokratiekeule zu schwingen unterstützt die Opferrolle der Adressaten, bringt aber den kritischen Diskurs nicht voran. Jedenfalls bleibt unbeantwortet, warum die Demokratie gerade Rückschläge erlebt. DI Matthias Schmied, Ebensee

u Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorb­ehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

KirchenZeitung „Weil ich wissen möchte, was in der Diözese Linz und in der Welt läuft, weil ich kritische Stimmen zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen lesen will, weil ich aktuelle Anregungen für meinen Unterricht und spirituelle Impulse erhalte und weil mich Themen aus dem Bereich Kunst und Kultur interessieren, deshalb lese ich gerne die KirchenZeitung!“ Mag.a ANDREA WINTER Religionslehrerin am BG/BRG Ramsauerstraße Linz Landes-ARGE-Leiterin AHS

Gut, die KirchenZeitung zu lesen!

0732/7610-3969 • abo@kirchenzeitung.at • www.kirchenzeitung.at


unter uns Mama hat recht!

DENK mal

Klare Worte Sich auf das Wesentliche besinnen. Darum geht es in der Fastenzeit. Aber was ist das Wesentliche? Auch zur Zeit Jesu ging es um diese Frage. Matthäus Fellinger

Überlegungen über Kirchenreformen bedenken muss. Machen Sie mit. Ordnen Sie die Buchstabengruppen zum Satz aus dem Mund Jesu und senden Sie die Lösung bis 9. März ein. Wir verlosen zwei Bücher.

ALLE ASH AUS ERS HTD HTZ KTH MAC MAR MEI NER NES NIC UEI VAT Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 7 haben Leopoldine H ­ ofer aus Wels und Otto Schöffl aus Neußerling ­gewonnen.

Elisabeth Leitner elisabeth.leitner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig­­

Man kann die Köpfe auch ohne Zigaretten rauchen lassen.

„Europa wird in den kommenden Jahrzehnten an der Frage nach der Bewältigung der Migrationsbewegungen gemessen werden ... Es wird sich zeigen, ob Europa an dieser Frage wächst oder scheitert.“ Karim El-Gawhary, orf-Journalist, am 20. 2. in Salzburg/St.Virgil

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Wie Kirche besser bei den Leuten „ankommen“ könnte, darum machen sich viele Gedanken. Ratschläge gibt es in reicher Zahl. Man nimmt sich Vorbilder aus der Wirtschaft. Was macht Unternehmen erfolgreich? Und: Mit welchen Inhalten kommt Kirche in die Medien – und zwar möglichst gut hinweg dort? Erfolg und Kirche – das ist ein Verhältnis, auf das übliche Maßstäbe nicht so einfach anzuwenden sind. Schließlich geht es um das Evangelium – und das äußere Auftreten von Kirche darf der inneren Botschaft nicht entgegenstehen. Am kommenden Sonntag wird in den Gottesdiensten das Auftreten Jesu im Tempel erzählt. Und Jesus gibt – wütend – einen sehr klaren Hinweis, den man bei allen

Sämtliche Sportereignisse dieser Welt finden ohne meine persönliche Anwesenheit vor dem Fernseher statt. Nur wenn die Männer darauf bestehen, wird zu Hause das TV-Gerät untertags aktiviert. Wichtige Fakten bekomme ich trotzdem mit: „20 Jahre Hermann Maier“, Olympiasieger Mayer und Hirscher freuten sich über Gold, keine Medaille gab es für die Springer. Noch detaillierter wurde mein Wissen, als mich ein grippaler Infekt zwang, für ein paar Tage zu Hause zu bleiben. Ja, ich habe den Fernseher eingeschaltet und, ja, ich habe „Olympia geschaut“ – und wieder viel fürs Leben gelernt. Zum Beispiel, dass es ein Skandal ist, ohne Haube lang(e) zu laufen. Der als Top-Favorit gestartete Norweger Johannes Hösflot Kläbo stand mit 21 Jahren ohne Haube am Start. Dem Kommentator missfiel das außerordentlich: Mehrmals wies er missbilligend auf diesen UmGiotto di Bondone; stand hin und erklärte, dass der Kopf der Wärmespeicher Christus des Körpers sei. Ohne Haube vertreibt die Händler zu fahren, das werde ihm Kraft und Zeit kosten. Mit jugendliaus dem cher Leichtigkeit sprintete der Tempel. Norweger ins Ziel und kürte Fresko in sich im eiskalten Pyeongchang Padua. zum Olympiasieger. Und was Wikimedia sagte der Kommentator dazu: Commons „Hoffentlich setzt er jetzt eine Haube auf, sonst verkühlt er sich noch.“ – Ach, Mama, du hast ja so recht!


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