KiZ-ePaper 10/2017

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Nr. 10 I 9. März 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Vor dem JägerstätterHaus in St. Radegund. KIZ/EL

Ihr Leben wirkt nach

Sie lebte 70 Jahre die Entscheidung ihres Mannes im Alltag: Franziska Jägerstätter. Sie zog drei Mädchen alleine groß, bewirtschaftete mit Unterstützung ihrer Verwandtschaft den Hof – und sie stand zu ihrem Mann Franz. Heuer wäre sie 104 Jahre alt geworden. Das Leben von Franz und Franziska Jägerstätter übt nach wie vor große Anziehungskraft aus. Der selige Franz ist für seine Gewissensentscheidung eingestanden und hat dafür 1943 mit dem Tod bezahlt. Franziska hat seine Entscheidung akzeptiert. Das Leben wurde nach seiner Ermordung schwer. Sie und ihre Familie erlebten viel Ausgrenzung. Die Hand zur Versöhnung hatte sie immer ausgestreckt. Vielen ist sie ein Vorbild. Frauen aus Oberösterreich unternahmen zum Geburtstag Franziskas eine Gedenkfahrt nach St. Radegund. Seite 14/15

4 Interview. Franz Harant über die Ehepastoral. 8 Fastenzeit. Melanie Wolfers. Mein Leben auf der Waage. 10 Familienfasttag. Für Bauernfamilien in Nepal. 28 Film. Silence. 26 Impressum.


2 Meinung Kommentare

9. März 2017

Ganz ohne Garantie

Gesetz und Realität Mit der absehbaren Änderung des Fremdenrechts soll unter anderem der Druck auf bestimmte abgelehnte Asylwerber/innen erhöht werden, an ihrer Ausreise mitzuwirken. Andernfalls droht ihnen ein Herausfallen aus der Grundversorgung. Wenn sie in diese Situation gekommen sind, weil sie zum Beispiel ihre wahre Identität verschleiert haben, ist ­diese Haltung im Einzelfall hart, aber nicht wirklich von der Hand zu weisen. Das eigentliche Problem liegt in der Gefahr, dass zunehmend abgelehnte Asylwerber/innen in der Illegalität untertauchen. Das ist nicht nur aus menschlicher und rechtlicher Sicht kontraproduktiv, sondern auch hinsichtlich des Sicherheitsempfindens der Bevölkerung. Heinz Niederleitner

Man ist es gewohnt. Es gibt Garantie. Drei Jahre und länger. Du gehst kein Risiko ein, machen einem die Prospekte klar. Jemand. Etwas. Ein System steht gerade, sofern es sich um einen Produktionsfehler handelt. Und für den Fall darüber hinaus gibt es Versicherungen. Man hat sich gewöhnt an dieses Leben mit Garantien – vor allem: mit dem abgenommenen Risiko. Da erfährt sich der Mensch herausgenommen aus diesem Spannungsfeld zwischen möglichen Gefährdungen – und dem, was es zu gewinnen gibt. Wie gut ist es, Menschen zu begegnen, die bereit sind, Risiko einzugehen. Das sind keine Spieler. Es sind Leute, die das Scheitern, das Schiefgehen, die Unglücksfälle nicht einfach anderen auf die Schultern laden. Sie stehen selbst gerade. Der Lohn des Lebens kommt nicht einfach nur wie das Gehalt beständig und inflationsangepasst auf das

Konto. Bei vielen Berufen, Landwirten etwa, war das ohnehin nie der Fall. Christsein könnte man auch so verstehen: Wir selber sind die Garantie füreinander. Wir teilen im Guten. Wir tragen aber auch die Last – und schieben sie nicht nur auf andere ab, oder ins Anonyme, wo man die Leidträger nicht mehr zu Gesicht bekommt. Leben ist mit Wagnis verbunden. Immer nur davongekommen, aber nirgendwo angekommen – das wäre kein Ziel. Eine Spur vielleicht – ohne Garantie.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Draupati Rokaya, Projektpartnerin der kfbö

Das Herz bei den Notleidenden

Umstritten

Benachteiligte Frauen in Nepal dabei zu unterstützen, ein besseres Leben zu führen, war immer der Wunsch von Draupati Rokaya. Als Generalsekretärin eines Frauen-Krisenzentrums setzt sich die nepalesische Projektpartnerin der Katholischen Frauenbewegung Österreichs seit vielen Jahren dafür ein. susanne huber kiz/hubert

Der türkische Präsident Erdogan will werben – für ein „Ja“ zum Referendum für das Präsidialsystem am 16. April. Da ihm das mehr Macht bringen würde, möchte er das nicht nur in der Türkei tun, sondern angeblich auch in EU-Ländern, in denen viele Türken leben; etwa in Deutschland, wo er das schon mehrmals Jahre davor machte. Bei der aktuellen Debatte darüber, wie auch bei seinen früheren Reden, gehen die Wogen hoch. Zu Recht. Denn umstritten sind sie etwa deshalb, weil der türkische Präsident mit autoritärem Führungsstil jene hinter Gitter bringt, die Kritik an ihm üben – das sind Journalisten, Anwälte oder Beamte. Und damit verletzt er grundlegende Rechte.

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Draupati Rokaya wuchs im äußersten Westen Nepals im Dorf Mahakali auf. Da Mädchen in dem asiatischen Land traditionell weniger wert gelten als Burschen, wird es ihnen vor allem auf dem Land oft verwehrt, zur Schule zu gehen. Die Nepalesin hatte Glück. Im schulpflichtigen Al-

„Ich wünsche mir ein Nepal frei von geschlechtsspezifischer Gewalt, ein Land, in dem Frieden und Gerechtigkeit herrschen.“

susanne huber Draupati Rokaya

ter kam sie zu ihrer Tante nach Gorka, wo sie die Möglichkeit hatte, eine christliche Schule zu besuchen. Im Zuge dessen wurde die Hinduistin schließlich Christin. Später studierte die heute 59-Jährige in Nepals Hauptstadt Kathmandu Sozial- und Erziehungswissenschaften und Betriebswirtschaft, arbeitete als Lehrerin, Sozialarbeiterin und war Voluntärin bei der UNO-Mission in Nepal. Bildung als Chance. Immer mehr wuchs in ihr der Wunsch, mit benachteiligten Menschen zu arbeiten. Gemeinsam mit anderen Engagierten gründete Draupati Rokaya deshalb die Organisation NMBS, ein Krisen- und Ausbildungzentrum für Mädchen und Frauen. „Am wichtigsten war für uns von Beginn an, ihnen Zugang zu ermöglichen. Nur so haben sie die Chance auf ein besseres Leben.“ Im Projekt gebe es keine Unterschiede die Religionen betreffend – „ob Hindus, Buddhisten, Christen, jeder kann kommen und findet Unterstützung“, sagt die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen. Für die Zukunft plant sie, auch für behinderte Menschen zu arbeiten, denn „sie werden in der Gesellschaft völlig ausgeblendet und versteckt“.


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Im Gespräch 3

9. März 2017

Bischof Scheuer angesichts politischer und kirchlicher Spannungsfelder

„Können wir noch miteinander?“ Die Kirche und die Politik dürfen die Armen nicht aus dem Auge verlieren. Der Pastoralrat der Diözese befasste sich mit dem Verhältnis von Kirche zu Politik. Der Kampf für die Sozialversicherungen und um die Sozialleistungen wird eine der wichtigsten Auseinandersetzungen der nächsten Zeit werden. Damit rechnet der in Linz lehrende Professor für Christliche Sozialwissenschaften Christian Spieß. Bei der Pastoralrats-Vollversammung sprach er am 3. März von der Tatsache, „dass die Kosten des Wohlstandes auf der Welt ausgelagert würden in Regionen, die darunter leiden.“ Kinderarbeit für seltene Erden ist nur ein Beispiel dafür. Ganze Weltregionen würden aus dem Auge verloren; wie es der Mehrheit der Menschheit damit gehe, gerate gänzlich aus dem Blick. Die Mehrheit bliebe vom Wohlstand ausgeschlossen. Witwen und Waisen von heute. Angesichts der Polarisierungen im Zuge der letzten Wahlkämpfe bildete das Verhältnis von Politik und Kirche das Hauptthema des Pastoralrates am Freitag und Samstag der Vorwoche. Für Professor Spieß geht es nicht nur um eine gerechtere Umverteilung der Güter. Es brauche vor allem die Anerkennung der Armen. Dafür müssten sich die Kirchen in den gesellschaftspolitischen Diskurs und auch in den Konflikt begeben. Es sei eine besondere Leistung der Kirchen, dass sie in ihren Einrichtungen für die an den Rand Gedrängten offen seien. Die Bedürfnisse der „Witwen und Waisen und der Fremden unserer Tage“ gelte es in die Mitte zu rücken.

Bischof Manfred Scheuer zeigte sich vor den Mitgliedern des Pastoralrates (oben) besorgt um das Miteinander in Politik und Kirche. KIZ/MF

„Erreichen wir die Armen wirklich?“ – unterstrich Bischof Manfred Scheuer die Dringlichkeit des Anliegens. Er äußerte seine Sorge um das Miteinander in der Gesellschaft. Nicht nur im Blick auf die Politik, auch für die Kirche selbst stellte er die Frage: „Können wir noch miteinander? Manchmal habe ich die Befürchtung, dass wir mit unseren Prinzipien und Analysen uns selber beruhigen, aber die Situation der Menschen nicht wirklich treffen.“ Dass Menschen miteinander können, sei die Voraussetzung für den Frieden. Die Verwundbaren und Verlierer von heute bräuchten Aufmerksamkeit. Scheuer plädiert für eine neue Sachlichkeit in Politik und Kirche: „Nur mit Beschimpfungen kommen wir nicht weiter.“ M. F.

Diözese Linz startet Reformprozess

Visitationen künftig in den Dekanaten

Bei der Pastoralrats-Versammlung wurde ein Prozess „Katholische Kirche in OÖ 2030“ angekündigt. Bis Herbst sollen erste Entwürfe für künftige Richtlinien er­arbeitet werden. Dabei sollen Prioritäten für die Seelsorge festgelegt werden. Der Umgang mit Sakramentenspendung, der Einsatz des haupt- und ehrenamtlichen Personals soll dabei auf neue Grundlagen gestellt werden. Angesichts der Veränderungen der Kirchenlandschaft könnte es zu durchaus weitreichenden Reformen kommen. Im November sollen bei einem gemeinsamen Forum der diözesanen Gremien die Schwerpunkte erörtert werden.

In Oberösterreich wird es keine EinzelPfarrvisitationen mehr geben. Statt dessen werden der Diözesanbischof, der Generalvikar und der zuständige Bischofsvikar zusammen einwöchige Dekanatsvisitationen vornehmen. Bereits im Herbst 2017 werden die Dekanate Schärding und Steyr visitiert, im Frühjahr 2018 folgen Gmunden und Freistadt. Im Rahmen dieser Dekanatsvisitationen sind auch Gespräche mit den Bürgermeister/innen und wichtigen Institutionen der Region vorgesehen. Begegnungen mit Haupt- und Ehrenamtlichen wird es ebenso geben wie einen Festgottesdienst für alle.


4 Kirche aktuell

10. Monat 2016

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Papst Franziskus und sein tiefer Respekt vor den wiederverheirateten Geschiedenen

Papst nimmt die Menschen ernst Vor fast genau einem Jahr ist „Amoris laetitia“ erschienen. Dieses Schreiben von Papst Franziskus über die „Freude an der Liebe“ in Ehe und Familie ist auf enormes Echo gestoßen: auf Begeisterung, aber auch auf Ablehnung. Vor allem ein Brief von vier Kardinälen, in dem sie unter dem Deckmäntelchen von Zweifel gegen den Papst opponieren, lässt die Diskussion um Amoris laetitia nicht verstummen. Die Auseinandersetzung spitzt sich auf die Frage zu: Erlaubt Amoris laetitia die Kommunion von wiederverheirateten Geschiedenen oder nicht? Der Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz, Franz Harant, erläutert das Schreiben des Papstes. Das Interview führte Josef Wallner

Ist wiederverheirateten Geschiedenen nun erlaubt, zur Kommunion zu gehen oder nicht? Welche Antwort gibt Amoris laetitia? Franz Harant: Amoris laetitia gibt kein

Patentrezept, sondern fordert eine sorgsa­ me Pastoralkultur, die den einzelnen Men­ schen wahrnimmt in seiner Gebrochenheit, die gleichzeitig um die Sehnsucht der Men­ schen nach einem geglückten Leben weiß und die das Gelungene würdigt. In Amo­ ris laetitia ist Papst Franziskus an der Le­ bensrealität der Menschen und hat Respekt vor ihrem Leben, auch wenn es nicht ganz den Vorstellungen der Kirche entspricht. Es kommt nur in einer Fußnote vor, aber aus der Argumentation von Amoris laetitia geht klar hervor: Der Papst legt die Verantwor­ tung für den Kommunionempfang von Ehe­ leuten, die keine sakramentale Ehe führen können, in die Hände der Betroffenen. Ich nenne sie nicht wiederverheiratete Geschie­ dene, sondern Menschen in zweiter ziviler Ehe, denn sie fühlen sich als Eheleute – ob das der Kirche passt oder nicht. Ist das ein Ausverkauf der bisherigen Moral der Kirche? Gibt es damit die Kirche nicht einfach billiger? Harant: Im Gegenteil. Der Papst sagt: „Darf’s

ein bisschen mehr sein?“ Er lädt ein, im Licht des Evangeliums und der Lehre der Kirche auf das Leben zu schauen. Und er er­ mutigt alle, sich neu auf den Weg zu Gott zu machen, sich der bedingungslosen Barm­ herzigkeit Gottes anzuvertrauen. Das ist an­ spruchsvoll. Diese Form von Pastoral, die Papst Franziskus hier lebt, ist nicht ver­ waltbar. Wer in den Kategorien von Erlau­

ben und Verbieten denkt, tut sich natürlich schwer. Der Weg, den Papst Franziskus hier für wiederverheiratete Geschiedene aufzeigt, ist nicht neu, sondern wurde zumindest in Europa in Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils intensiv diskutiert. Harant: Bei den Bischofssynoden 2014 und

2015 wurde verhandelt, was in den west­ europäischen Ländern bezüglich wiederver­ heiratet Geschiedener bereits vor 40 Jahren überlegt und diskutiert wurde und was in Linz auch zu einem praktizierten Ergebnis geführt hat. 1986 wurden Orientierungen für die Pastoral erlassen, deren Ziel es war, Betroffene zu begleiten und zu einer persön­ lichen Entscheidung zu führen. Dabei legte die Diözese großen Wert auf die Einleitung des Dokuments, in dem es heißt: „Es wer­ den Wege aufgezeigt, die der verantwortli­ chen Entscheidung des einzelnen Christen entsprechen und den Rahmen des geltenden Kirchenrechts nicht sprengen.“ Der Knackpunkt in der Debatte um Amoris laetitia besteht darin, dass Papst Johannes Paul II. in seinem Schreiben Familiaris Consortio aus dem Jahr 1981 ausdrücklich wiederverheiratete Geschiedene von den Sakramenten ausgeschlossen hat. Und Papst Franziskus hat das geändert. Harant: Amoris laetitia betont ausdrück­

lich, dass es auf der traditionellen kirch­ lichen Lehre aufbaut, und greift auch die Überlegungen von Johannes Paul II. auf. So erkennt Johannes Paul II. ausdrücklich die ganz unterschiedlichen Gründe für das Scheitern einer Ehe an, die vom Ehebruch

bis zum schuldlosen Verlassenwerden rei­ chen. Er zeigt aber keine Wege auf, wie man diesen unterschiedlichen Gründen ge­ recht wird. Für alle Betroffenen gilt diesel­ be Sanktion: Verbot des Kommunionemp­ fangs. Wo Johannes Paul II. einen Punkt macht, führt Franziskus den Satz fort. Weil die Lebenssituationen der Menschen einzig­ artig sind, können sie nicht gleich, mit ei­ nem für alle gültigen, rechtlich verbindli­ chen Verbot beantwortet werden. Franziskus zieht die Schlussfolgerung daraus, dass es

„Wer jetzt noch behauptet, wiederverheiratete Geschiedene dürfen unter keinen Umständen zur Kommunion gehen, steht lehrmäßig nicht auf dem Boden der Kirche.“ Franz Harant

unterschiedliche Gründe für die Trennung gibt. Der Papst sagt zu den Seelsorgern: Be­ gleitet die Menschen zu ihrer Gewissensent­ scheidung, damit sie ihren Weg in der Kir­ che selbstverantwortlich gehen können. Was ist, wenn jetzt nach Amoris laetitia jemand behauptet, wiederverheiratete Geschiedene dürfen unter keinen Umständen zur Kommunion gehen?


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Oberösterreich 5

10. Monat 2016

Yoga auch für Christ/innen praktizierbar „Ungeheuerlich, spirituell ignorant und theologisch falsch.“ So urteilt der Rektor der Katholischen Privat­ universität Linz Franz Gruber über die im Pfarrbrief von Windischgarsten unter Verantwortung von Pfarrer Gerhard Wagner getroffene Bewertung von Yoga, die dieses als satanisch bezeichnet.

Harant: Dann steht er lehrmäßig nicht auf dem Boden der Kirche. Was ändert Amoris laetitia in der Diözese Linz? Harant: Die Diözese Linz wird den bisheri­

gen Weg, die 30 Jahre bewährte Praxis, wei­ tergehen und ihn neu und sorgfältig an hand von Amoris laetitia weiterentwickeln. Es wird auch wieder einen Lehrgang geben, bei dem wir Seelsorgerinnen und Seelsorger neu schulen, um Menschen in ihren Brü­ chen und Neuaufbrüchen kompetent zu be­ gleiten.

Die Diskussion um den Kommunionempfang von wiederverheirateten Geschiedenen hat Papst Franziskus im Schreiben Amoris laetitia geklärt. Reuters/Lucy Nicholson

Hat sich seit Amoris laetitia der Andrang bei den Seelsorgerinnen und Seelsorgern verstärkt? Harant: Die Gespräche nicht, aber die Hell­

hörigkeit der Menschen ist durch Amoris laetitia größer geworden. Ich erlebe ein Auf­ atmen bei Betroffenen, das sich mit dem Ge­ fühl umschreiben lässt: Wir sind nicht mehr ausgeschlossen, wir gehören dazu. Was sind die Fragen, mit denen heute wiederver­ heiratete Geschiedene zu den Seelsorgern kom­ men? Harant: Im Hinblick auf den Kommunion­

empfang kommen nur mehr wenige. Da treffen die Leute ihre Entscheidung längst schon selbst. Sie gehen zum Pfarrer, wenn sie anlässlich ihrer zweiten Eheschließung Gebet und Segen wünschen. Da braucht es Sorgfalt. Es muss klar sein, dass keine zwei­ te sakramentale Ehe möglich ist und dass eine Versöhnung mit dem Partner oder der Partnerin aus der zerbrochenen Ehe stattge­ funden hat. Die Vorbereitung einer solchen Segensfeier ist ein intensiver Prozess.

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Franz Harant Franz Harant ist Beziehungs-, Eheund Familienseelsorger der Diözese Linz. Er ist ein im gesamten deutschen Sprachraum gesuchter Experte.

Dass der 40-seitige monatliche Pfarrbrief der Pfarre St. Jakob-Windischgarsten vorwiegend die Handschrift des Pfarrers Gerhard Wagner trägt, ist kein Geheimnis. In der Februar-Ausgabe wird im namentlich nicht gezeich­ neten Beitrag unter dem Titel „Yoga nur Körperübun­ gen“ zu einer Breitseite gegen Yoga ausgeholt. Men­ schen, die Yoga betreiben, würden sich nicht mehr um den Willen Gottes kümmern, sie würden zu Egoisten. Das Ziel der Übungen bestünde darin, okkulte ­Energien in Bewegung zu bringen, damit das eigene Ich verlo­ ren geht. So kommt der Autor zum Schluss: „So bin ich ganz fest davon überzeugt, dass jedes Yoga im Grund satanisch ist“, heißt es im Pfarrbrief. Rektor Franz Gruber ist Vorsitzender des Kuratoriums des diözesanen Bildungshauses Schloss Puchberg. Auch dort werden Yoga-Kurse angeboten. Wie Gruber betont, ist Yoga „eine Methode unter vie­ len, sich zu sammeln, Körper und Geist in eine Einheit zu bringen, resonanzfähig zu werden für eine achtsame Wahrnehmung der Welt und der Wirklichkeit des Gött­ lichen“. Fernöstliche Meditationsformen wie Yoga oder Zen seien wertvolle und legitime Praktiken. Zwar sei auch Yoga Auswüchsen und Fehlentwicklun­ gen gegenüber nicht immun. Die Tatsache, dass es ­einen regelrechten Yoga-Hype gibt, sei kein Symptom wachsender Dämonie, sondern „ein Signal dafür, dass Menschen nach Formen suchen, destruktive Aspekte unserer rastlosen Lebenswelt zu überwinden“. Yoga sei auch keine Hindernis zum Beten. Gruber: „Ein Mensch, der bei sich ist, der in seinem Leib gegenwärtig ist, kann ganz offen werden für den anderen und auch für Gott.“ Rektor Gruber kommt zum Schluss: „Ob Yoga erbaut oder nicht, das müssen schon die Praktizierenden selbst erkennen und entscheiden. Ich kenne jedenfalls viele Menschen, die durch Yoga zu einer neuen Lebensquali­ tät gefunden haben. Das steht im glatten Widerspruch zu Wagners Schluss, Yoga sei Betrug, weil darin die Lie­ be Gottes nicht zum Vorschein komme. Überall dort, wo Menschen aufleben und heil werden, ist in christli­ cher Sicht die Liebe Gottes am Werk.“ Seitens der Diözese Linz verweist man auf eine von den deutschsprachigen Bischofskonferenzen bereits 2009 verfasste Erläuterung zum Thema Yoga und Christen­ tum. Darin heißt es, Yoga, wie es üblicherweise in den Yoga-Verbänden angeboten wird, „stellt praktizierende Christen vor keine religiösen Probleme, da auf die Ver­ mittlung expliziter religiöser Inhalte fast vollständig verzichtet wird. M. F.

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6 Lebendige Kirche

9. März 2017

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momente Päd. Hochschule als Erfolgsgeschichte Diözesanbischof Manfred Scheuer hat die Mitglieder des bisherigen Rektorates der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz wiederbestellt: Rektor Franz Keplinger wird gemeinsam mit Vizerektorin Berta Leeb und Vizerektor Alfred Klampfer in der kommenden Funktionsperiode von Oktober 2017 bis September 2022 die H ­ ochschule

Musikalisches Dankeschön für mutige Mitarbeiter Das bewährte, neuerlich bestellte Rektoratsteam: Vizerektorin Mag. Berta Leeb (von links), Rektor Mag. Franz Keplinger und Vizerektor Dr. Alfred Klampfer. Andreas Röbl

leiten. Dem Führungsteam ist es gelungen, den enormen Zulauf an Student/innen, der besonders seit dem Übergang von der Pädagogischen Akademie zur Hochschule vor zehn Jahren zu verzeichnen ist, gut zu administrieren und die „Pädagog/innenbildung neu“ erfolgreich zu starten. Darüber hinaus konnten sie die Hochschule als „guten Ort zum Studieren“ national und international etablieren. Die Zahl der Studierenden und die Anmeldungen zu Fort- und Weiterbildungsangeboten haben sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Mehr als 2500 Studierende haben in dieser Zeit ihr Studium für Volksschule und Neue Mittelschule abgeschlossen, davon 150 das Lehramt für Katholische Reli­gion in der Pflichtschule. Jede/r zweite Lehrer/in an den Pflichtschulen in Oberösterreich w ­ urde an der Hochschule der Diözese Linz ausgebildet.

8600 Pfarrgemeinderät/innen haben in den vergangenen fünf Jahren in den oberösterreichischen Pfarren mitgearbeitet. Für dieses ehrenamtliche Engagement bedankt sich die Diözese Linz mit sechs Konzertabenden mit dem Vocalensemble „Lalá“. Den Auftakt machte ein Kon-

zert am 5. März in der „Bruckmühle“ in Pregarten. Beate Schlager-Stemmer, Referentin der Diözese Linz, ließ den 400 Zuhörer/innen ausrichten, dass durch ihr mutiges Engagement Kirche vor Ort konkret spürbar wird. Bild: Diözese Linz/Wakolbinger

Am 19. März werden in ganz Österreich für fünf Jahre die Pfarrgemeinderärte gewählt

Endspurt für die Pfarrgemeinderats-Wahl Diözese Linz. 760.117 Katholik/innen aus Oberösterreich sind am Sonntag, 19. März 2017 bei den Pfarrgemeinderats-Wahlen wahlberechtigt: Das sind jene Kirchenmitglieder, die vor dem 1. Jänner 2017 das 16. Lebensjahr vollendet haben. In manchen Pfarren können sogar Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr zur Urne gehen, wenn sie auch gefirmt sind. Wahlberechtigt ist man in seiner Wohnpfarre oder jener Pfarre, der man sich zugehörig fühlt. Wer sich bezüglich der Pfarrgrenzen unsicher ist, findet diese über das Digitale Oberösterreichische Raum-Informations-

System DORIS des Landes Oberösterreich unter: http://bit.ly/Wohnsitzpfarre Knapp die Hälfte der rund 4900 oberösterreichischen Pfarrgemeinderäte werden neu in das Gremium kommen. „Damit ist die Pfarrgemeinderats-Wahl eine große Erneuerungsaktion für die Pfarren. Es kommen Leute mit neuen Ideen, Talenten und beruflichen Erfahrungen“, sagt Hans Putz, diözesanweit für die PGR-Wahlen verantwortlich. Zählt man die amtlichen und delegierten Mitglieder wie Vertreter/innen von Katholischer Männerbewegung oder Frauenbewegung dazu, sind rund 8600 Männer, Frauen und Jugendliche in den Pfarrgemeinderäten der 487 Pfarren der Diözese Linz aktiv. Zur Bedeutung des Pfarrgemeinderats sagt Putz: „Er hat in der Praxis wesentlich mehr zu entscheiden, als im Kirchenrecht vorgesehen ist. Dass er bloß ein Mitbestimmungsgremium ist, wie manchmal kritisiert wird, hat sich in den vergangenen Jahren sehr relativiert.“ – Nicht zuletzt auch durch den Priestermangel. J. Wallner


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Pfarren & Regionen 7

9. März 2017

Bibelgeschichten zum Angreifen

„Bibelfiguren haben magische Wirkung auf Kinder“ In der Pfarre Wels-Herz Jesu wird das Sonntagsevangelium mit Bibelfiguren nachgestellt. Kinder, aber auch Erwachsene erfreuen sich daran. Bibeltexte sind nicht immer leicht verständ­ lich. Gerade Kinder tun sich schwer mit der Sprache des Alten und Neuen Testaments. In der Welser Pfarre Herz Jesu versucht man diese Herausforderung in mehrfacher Weise zu lösen. Während in der Messe vorne aus der Heiligen Schrift vorgetragen wird, kön­ nen Eltern ihren Kindern parallel das Evan­ gelium in leichter Sprache leise vorlesen. Dazu liegen eigens Mappen mit den Texten auf, die Gottesdienstbesucher nutzen kön­ nen. Außerdem wird wöchentlich mit „bib­ lischen Erzählfiguren“ das Sonntagsevange­ lium in der Kirche nachgestellt. Schauplatz ist die große Krippe, die extra das ganze Jahr über im Gotteshaus aufgestellt bleibt. Vor zehn Jahren hat das Kinderliturgieteam der Pfarre damit begonnen. Eigens wurden dafür viele biblische Figuren gebastelt. In drei in­ tensiven Tagen entstanden durch tatkräftige Arbeit der Ehrenamtlichen die mit Sand ge­ füllten Puppen. Figuren drücken Stimmungen aus. Jesus, Maria und Josef sind fixe Figuren, die Rollen­ zuschreibungen der restlichen Puppen wech­ seln. „Die Figuren sind beweglich, wodurch Körperhaltungen und Stimmungen sichtbar

Der Teufel will Jesus in Versuchung führen. Das aktuelle Evangelium, wie es in der Pfarre Wels-Herz Jesu nachgestellt ist. Pfarre

werden“, sagt Daniel Blumenschein, Pasto­ ralassistent in Wels-Herz Jesu. Grundsätzlich werden die Bibelfiguren für Kinder und Fa­ milien gestellt, doch finden die Figuren bei jedem und jeder Anklang, unabhängig vom Alter, berichtet Blumenschein. Ganze Volks­ schulklassen pilgern unter der Woche in die Pfarrkirche, um sich das biblische Geschehen vor Augen zu führen. Zum Einsatz kommen die Bibelfiguren auch beim monatlichen Kin­ der-Wortgottesdienst, wenn die Geschichten anschaulich gemacht werden. „Die Kinder verfolgen das immer ganz aufmerksam. Es ist unglaublich, was das auslöst. Die Figuren ha­ ben wirklich etwas Magisches an sich“, sagt Daniel Blumenschein. Paul Stütz

Stenogramm Schlägl: Abt verlängert. Bei einer feierlichen Vesper an­ lässlich des 70. Geburtstages von Abt Martin Felhofer hat der Generalabt des Prämonst­ ratenserordens, Thomas Hand­ grätinger, am 27. Februar dessen Amtszeit um zwei weitere ­Jahre verlängert. Felhofer leitet das Stift bereits seit dem Jahr 1989. Mit zahlreichen Persönlich­ keiten des öffentlichen Lebens feierte er seinen Geburtstag. Landeshauptmann Josef Pührin­ ger und der Kärntner Bischof Alois Schwarz unterstrichen die Sorge Felhofers um den Wohl­ stand für Seele und Leib für die Menschen in der Region. Stift Schlägl feiert 2018 das 800-JahrJubiläum. Bad Zell – Stift Admont. Der neu gewählte Abt des Stiftes Admont, Mag. Gerhard Hafner OSB, hat – als seine erste Per­ sonalentscheidung – P. MMag. Maximilian Schiefermüller OSB zum Prior des Stiftes Admont, somit zu seinem Stellvertre­ ter, ernannt. P. Maximilian (35)

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n Bilderhauer zersägt sein Werk. Meinrad Mayrhofer hat zum Auftakt der Fastenzeit die von ihm geschaffe­ ne Blockkrippe in Pichl bei Wels zersägt. Vor zehn Jahren hatte der Bildhauer die Krippe aus Holz mit der Motor­ säge geschnitzt. Die Skulptur war zu­ letzt in Pichl ausgestellt. Aufgrund des schlechten Holzzustandes musste sie der Künstler an Ort und Stelle zersägen. Der Großteil des Holzes wird kompostiert. Es gelang ihm, das ca. 2 mal 1 Meter große Krippenrelief aus dem Stamm herauszu­ lösen. Dieses wird nun als Geschenk des Künstlers in Pichl bleiben. Es soll bei ei­ nem Aussichtspunkt aufgestellt werden. pfarre

P. Maximilian – der neue Prior des Stiftes Admont. Privat

stammt aus Bad Zell, trat 2002 in das Stift Admont ein und wurde 2009, nach dem Studium der Theologie und ­Geschichte in Salzburg, zum Priester ge­ weiht. Er ist Stiftsbibliothekar und Stiftsarchivar, Superior und Pfarrer von Frauenberg an der Enns, Ardning und Hall bei Ad­ mont. Zum Subprior ernennt Abt Gerhard den Dechant von Admont und Direktor des Stifts­ gymnasiums, P. MMag. Thomas Stellwag OSB.


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9. März 2017

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Mein Leben auf der Waage Man kann sich die Welt schön-essen. Doch diese Ersatzstrategie stillt die Sehnsucht nicht. Wie wir das Leben neu austarieren können. Sr. Melanie Wolfers SDS

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m Job ist heute etwas nicht gut gelaufen. Unzufrieden steigt Stefan R. ins Auto, um sein Kind vom Sport abzuholen. Er gerät in einen Stau, und bis er die Turnhalle erreicht, hat sein Kind ihm bereits drei WhatsApp-Nachrichten geschickt: „Wo bleibst du denn?!“ Als Stefan zu Hause ankommt, springt der Hund begeistert an ihm hoch, denn die Runde durch den Park gehört zum Abendprogramm – nur stößt er in seiner Freude die Vase um. Na

prima! Nach einem leicht angespannten Essen mit der Familie schaltet der mehrfache Familienvater den Fernseher an, „nur mal sehen, was noch läuft“. Plötzlich ist es Mitternacht. Er hat sich durch die Programme gezappt, eine Tüte Chips verdrückt und eine halbe Flasche Wein hinuntergeschüttet. Der Abend hinterlässt einen schalen Nachgeschmack. Er hat gegessen und getrunken und ist dennoch nicht wirklich satt und zufrieden geworden.

Die Autorin. Die Salvatorianerin Melanie Wolfers SDS ist Seelsorgerin und Autorin (www.melaniewolfers.at). Durch ihre Bücher und Veranstaltungen möchte sie einen „Raum der Nachdenklichkeit“ schaffen. Catherine Stuckhard/laif

Kennen Sie solche oder ähnliche Erfahrungen? – Oft dienen Nahrungsmittel dazu, die eigenen Gefühle zu regulieren: Sich mit Essen zu verwöhnen ist ein leicht gangbarer Weg, um sich glücklich zu machen, zumindest kurzfristig. Mit Süßigkeiten lässt sich der saure Alltag versüßen. Probleme kann man durch Tabakgenuss vorübergehend in Rauch auflösen oder durch Alkohol hochprozentig vergessen. Mit solchen Ersatzstrategien lassen sich angenehme Gefühle herstellen oder verstärken und unangenehme hinunterschlucken. Doch wenn wir ein Loch stopfen wollen, dessen Grund nicht im Hunger liegt, wird keine Mahlzeit dieser Welt diese Leere füllen können! Das maßlose Essen soll einen emotionalen Hunger stillen, etwa nach Anerkennung oder Geborgenheit. Oder es soll schmerzli-

che Gefühle wie Ohnmacht, Wut oder Einsamkeit betäuben. In solchen Fällen verwenden wir Nahrung als Arznei – doch es ist das falsche Medikament. Wir sehnen uns nach mehr Lebensfülle, erreichen aber nur mehr Leibesfülle.

„Wenn wir ein Loch stopfen wollen, dessen Grund nicht im Hunger liegt, wird keine Mahlzeit dieser Welt diese Leere füllen können!“ Die meisten Leute können ihr Essverhalten nicht zu jeder Zeit gleich gut kontrollieren. Immer mal wieder gibt es Phasen, in denen sie achtlos oder unkontrolliert essen. Manche machen sich dann selbst nieder, dass sie sich so wenig im Griff haben, und ärgern sich über ihre mangelnde Selbstbeherrschung. Andere stellen sich in solchen Situationen regelmäßig auf die Waage in der Hoffnung, dass der unerbittliche Realitätsschock ihnen hilft, ihr Körpergewicht leichter in Griff zu kriegen. Aber wir Menschen funktionieren nicht wie eine Maschi-


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Fastenzeit 9

9. März 2017

 Mit Süßigkeiten lässt sich der saure Alltag versöhnen. Eine Ersatzstrategie. S HUTTERSTOCK/BERNHARD RICHTER

IMPULS Besinnungsfragen Mit sich selbst befreundet sein – das klingt ungewohnt und irgendwie fremd. Sie können sich einige Freundschaften vor Augen führen und sich fragen: • Freundschaft – woran denke ich dabei ganz spontan? Wann würde ich jemanden als einen guten Freund oder als eine echte Freundin bezeichnen? Was braucht es, dass eine Freundschaft entsteht und sich entwickelt?

Für den Alltag

ne, die man per Knopfdruck auf „reduzierte Kalorienzufuhr“ umstellen könnte. Hinter Gewichtsproblemen stehen häufig Gewichtungsprobleme. Mit Druck und Selbstvorwürfen zu operieren führt nicht unbedingt weiter. Wohl aber kann es helfen, anstelle des Körpergewichts mal das eigene Leben auf die Waage zu stellen.

ICH mit MIR im Gespräch Dies können Sie etwa in folgender Weise tun: Nehmen Sie innerlich die Position einer guten Freundin oder eines guten Freundes ein. Stellen Sie sich vor, dass Sie beide ungestört zusammensitzen und dass Ihr Gegenüber Sie wohlwollend auf etwas anspricht. Zum Beispiel auf Ihr unkontrolliertes Essen, Ihren Alkohol- oder Zigarettenkonsum, Ihr stundenlanges Chatten oder Fernsehen, hren Kaufzwang … Und dass er Sie anschließend interessiert fragt: „Hast du den Eindruck, du bist im Lot oder aus der Balance geraten? Gibt es typische Situationen, wann du dich mit etwas vollstopfst? Was spürst du in solchen Momenten? Und wenn du auf das Jetzt schaust: Hat etwas zu wenig Raum in deinem Alltag? Was wünschst du dir, um dich wieder zufriedener zu fühlen?“ Vielleicht weckt dieses (Selbst-)Gespräch erst einmal Unbehagen, und man möchte es

schnellstmöglich abbrechen. Dann lohnt es, sich in Erinnerung zu rufen: Ein Freund oder eine Freundin stellt mir diese Fragen nicht, um mich bloßzustellen oder fertigzumachen. Er oder sie möchte vielmehr, dass es mir gut geht! – Ähnlich interessiert und wohlwollend können wir auch mit uns selbst im Gespräch sein. Möglicherweise stoßen wir in einem solch inneren Dialog auf ein Ungleichgewicht im eigenen Leben. Vielleicht kommt etwas zu kurz, das wirklich Bedeutung für uns hat, und anderes nimmt übermäßig viel Raum ein … Ein solches Selbstgespräch stellt einen wichtigen ersten Schritt dar! Denn durch die Bewusstwerdung können wir in der Folge besser für uns selbst sorgen. Wir können manches neu austarieren und in Balance bringen. Die Fastenzeit regt an, nachdenkend und betend das eigene Leben auf die Waage zu stellen. Vielleicht stellt sich die Einsicht ein: Es wäre gut, auf dieses oder jenes zu verzichten. Und es wäre lebensförderlich, anderem oder anderen mehr Zeit und Raum zu geben. Wer seine Einsicht dann auch noch in die Tat umsetzt, wächst in der Lebenskunst, mit sich selbst befreundet zu sein – eine Kunst, die zur Mitte christlichen Lebens gehört.

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Um sich mit sich selbst zu befreunden, lohnt es, immer mal wieder darüber nachzudenken: Wie würde in dieser konkreten Situation eine gute Freundin oder ein echter Freund mit mir umgehen? Und sich dann davon was abgucken.

Das Buch zum Thema: Melanie Wolfers, Freunde fürs Leben. Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, adeo Verlag, 3. Auflage 2017, € 17,50 Jetzt gratis zu einem Neuabonnement der KirchenZeitung.

Sr. Melanie Wolfers

Ich mir mit

Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein.

Fastenzeit 2017 Teil 2 von 7


10 Thema

9. Februar 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Durch den Familienfasttag in Österreich

Für Nepals Frauen wendet sich das Leben zum Guten Frauen werden in der patriarchalen Gesellschaft Nepals stark benachteiligt und befinden sich oft in schwierigen Lebenslagen. Ein Krisenzentrum in der Hauptstadt Kathmandu fängt sie auf und bietet ihnen Hilfe. susanne huber

Es war im Jahr 2006 – der Bürgerkrieg in Nepal ging gerade nach zehn Jahren zu Ende –, als Heera Thapa in ihrem dürftigen Wohnraum im Slum von Kathmandu plötzlich aufhorchte. Im Radio lief eine Sendung über Frauen in Notsituationen. Da war die Rede von Arbeitslosigkeit, von sexueller und häuslicher Gewalt, von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen, von Armut. Und es war die Rede von einem Krisenzentrum für Frauen in der Hauptstadt Nepals, wo Betroffene in Not Hilfe erfahren. Die junge Nepalesin prägte sich den Namen der Frau, die über den Äther sprach, gut ein – Draupati Rokaya. Mit ihr musste sie unbedingt Kontakt aufnehmen. Schritt nach vorne. Bevor Heera Thapa nach Kathmandu kam, lebte die scheue Frau, die weder lesen noch schreiben konnte, gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn in einem kleinen Dorf namens Tanahu. Dort, wie generell auf dem Land, wo der Großteil der Menschen in Armut lebt, waren in Folge der Kriegswirren die Chancen auf Arbeit aussichtslos. Wie so viele andere auch, beschloss die Familie vom Land in die Stadt zu siedeln. Die Hoffnung war groß, dass sich ihre von Armut geprägten Lebensumstände somit bes-

sern würden. Doch das war nicht der Fall. Von Tanahu ging es direkt in einen der vielen Slums von Kathmandu. Ihr Zuhause war ein kleiner Raum, an den sich ein Wellblechdach-Häuschen an das andere reihte; die Gassen rundherum waren verschmutzt und es gab kein sauberes Trinkwasser. Nach der Radiosendung machte sich die junge Frau mutig auf den Weg zu Draupati Rokaya, der Generalsekretärin der Organisation „Nepal Mahila Bishwasi Sangh“ (NMBS) – ein wichtiger Schritt, der einen Wendepunkt in ihrem Leben markierte. Weitergebildet. Seither sind mehr als zehn Jahre vergangen. Die heute 37-jährige Heera Thapa lernte mit Unterstützung von NMBS lesen und schreiben, ihr Selbstvertrauen wurde gestärkt, sie absolvierte verschiedene Workshops und Ausbildungen und ist heute Sozial-

Die Sozialarbeiterin Heera Thapa kümmert sich um Frauen in Not. nmbs

arbeiterin und Köchin in einer Schul-Kantine. Gemeinsam mit der Organisation NMBS, die von der Katholischen Frauenbewegung Österreichs unterstützt wird, setzte sich Heera Thapa unter anderem dafür ein, dass im Slum, in dem sie wohnt, eine Gesundheitsstation und ein Wassertank errichtet wurden, der nun den Zugang zu sauberem Trinkwasser sichert. Anlaufstelle. Der Bürgerkrieg im Land und das schwere Erdbeben 2015 haben die Lage der Frauen in Nepal, die in der traditionellen patriarchalen Gesellschaft stark benachteiligt sind, verschärft. Dazu kommt, dass es kaum Stellen für Frauen in Not gibt, an die sie sich wenden können. Deshalb ist die Arbeit der Organisation NMBS so wichtig. „Wir bieten Frauen aus allen Regionen Nepals in Krisensituationen psychologische Betreuung und Notunterkünfte an. Dazu leisten wir Bildungsund Bewusstseinsarbeit, halten Gesundheits-, Computer- und Business-Trainings und geben Workshops für Trainerinnen“, sagt NMBS-­ Geschäftsführerin Draupati Rokaya. Wunsch. Heera Thapas größter Wunsch ist, sich für ältere, alleinstehende Frauen im Slum einzusetzen. Diese werden in Nepal noch weniger be- und geachtet als die jüngere Generation. Damit sich das künftig ändert, plant sie eine Ausbildung zur Altenfachbetreuerin. Dass sie das schafft, steht außer Frage. Die engagierte Frau lebt auch heute noch im Slum. Und hier will sie bleiben – direkt bei den Menschen, die ihre Hilfe am dringendsten brauchen. (siehe Kopf der Woche).

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KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

9. Februar 2017

Familienfasttag Weil Teilen Zukunft spendet „teilen spendet zukunft“ – unter diesem Motto steht auch im Jahr 2017 die „Aktion Familienfasttag“ der Katholischen Frauen­bewegung Österreichs (kfbö). Mit vielen Initiativen und Veranstaltungen wird während der Fastenzeit für FrauenHilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika gesammelt. Offizieller „Familienfasttag“ ist am Freitag, dem 10. März.

Bäuerinnen aus Chariko sind zur Weiterbildung zum Gemeindehaus in Chariko gekommen.

Weilguny (2)

Für die Bäuerinnen bedeutet die Hilfe aus Österreich viel KirchenZeitungs-Leser/innen unterstützen Bauern und Bäuerinnen im Nordosten Nepals. Acht Stunden dauert die Fahrt für die 125 Kilometer von Nepals Hauptstadt Kathmandu Richtung Nordosten in den Bezirk Dolakha. Der Weg führt in die Berge, es ist nicht ratsam, in die Nacht zu geraten. Von da ist es nicht mehr weit zur chinesischen Grenze. In der rauen und kargen Landschaft leben vor allem Bauernfamilien. Die Ziegenbäuerin Manmay Tama zum Beispiel, oder Tara Pakhrin, die stolz im Korb die Chilifrüchte aus ihrem Folientunnel zeigt. Mithilfe von kfb-Frauen aus Oberösterreich konnten sie ihrer Familie eine Existenz für die Zukunft aufbauen. Wie glücklich waren alle hier, als nach den Wirren der Kriegsjahre im Frühling 2015 in Charikot endlich ein Gemeindehaus eröffnet werden konnte. Doch einen Monat später war alles kaputt. Zwei Mal kam das große Erdbeben. Kaum ein Haus überstand es. Im Herbst 2016 wurde das Gemeindehaus hier in Charikot eröffnet. Die Bauern haben es nun mit technischer Unterstützung aus Österreich erdbebensicher selbst errichtet.

Hier können sie Kurse abhalten. Es gibt ja keine Landwirtschaftsschule. Hierher kommen die Leute, wenn es gesundheitliche Probleme gibt. Zum nächsten Arzt wären es zwei Stunden mit dem Auto. Sila Taman ist auch Bäuerin. Aber sie hat sich ausbilden lassen in Gesundheitsfragen. So hält sie Kurse über Frauengesundheit und Babypflege. Die Ausrüstung, vom Stethoskop bis zur Babywaage, hat die Katholische Frauenbewegung beigesteuert. Monika Weilguni koordiniert den Familienfasttag in Oberösterreich. Letzten Herbst war sie in Nepal. Mit Blumenkränzen hat man sie empfangen – weil die Menschen einfach dankbar sind – und stolz, was sie mit den Mitteln aus Österreich schaffen. Die Chili im Korb von Tara Pakhrin werden auf dem Markt der nächsten Stadt landen. Jetzt gibt es auch eine gemeinsame Vermarktung der Produkte. Manmay Tama ist stolz auf ihren Ziegenstall. Damit wird ihre Familie auskommen können. Ja, es ist leichter geworden in Dolakha. Es besteht wieder Hoffnung. M. F.

Insgesamt fördert die Frauenbewegung mit ihrer seit 1958 bestehenden Aktion rund 100 Frauen-Projekte. Meist geht es dabei um Bildungs-, Gesundheits- oder Landwirtschaftsprojekte. Frauen werden aber auch dabei unterstützt, ihre Rechte in männerdominierten Gesellschaften wahrzunehmen. 2017 stellt die Frauenbewegung Hilfsprojekte in Nepal ins Zentrum ihres Engagements. Sie unterstützt unter anderem die nepalesischen Organisationen „Nepal Mahila Bishwasi Sangh“ (NMBS) und „Rural Reconstruction Nepal“ (RRN). In dem von den Folgen eines Bürgerkriegs geprägten Staat landen viele Frauen häufig in schlecht bezahlten, ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen und werden Opfer häuslicher und sexueller Gewalt. u Infos unter: www.teilen.at

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XX Leser/innen der KirchenZeitung unterstützen die Aktion Familienfasttag. Benutzen Sie bitte beiliegenden Erlagschein.

Der Betrieb dieses Gemeindehauses soll durch die Spenden aus Oberösterreich möglich werden.


12 Panorama stenogramm Autofasten. Der Aufruf der katholischen und evangelischen Kirchen, in der Fastenzeit nach Möglichkeit auf das Auto zu verzichten und Alternativen dazu auszuprobieren, ist laut dem Verkehrsclub Österreich hierzulande besonders notwendig: Österreich gehöre zu Europas Ländern mit dem höchsten Autoanteil in der Mobilität, und gerade bei Kurz- und Kürzeststrecken bestehe ein „großes Einsparpotenzial“, heißt es.Vier von zehn Autofahrten sind in Österreich laut aktuellen Zahlen aus dem Verkehrsministerium kürzer als zehn Kilometer, sieben Prozent sogar weniger als einen Kilometer lang.

Autoschlüssel abziehen, wenn es möglich ist, lautet die Devise. nie

Filmtage. Kritische Dokumentarfilme zum Thema Ernährung bringen die österreichweiten Filmtage „Hunger.Macht. Profite“ (9. März bis 7. April), die von zahlreichen katholischen Organisationen unterstützt werden. Neben Wien gibt es Aufführungstage unter anderem im Burgenland, in Oberösterreich, in Tirol und Vorarlberg. Thematisch im Zentrum steht bei den Filmtagen heuer das Ackerland.

9. März 2017

Aus Anlass des vierten Jahrestags der Wahl

Aufruf zur Solidarität mit dem Papst Anlässlich des vierten Jahrestags der Wahl von Papst Franziskus (13. März) ruft das „Netzwerk: zeitgemäß glauben“ zur Solidarität mit dem Pontifex auf. Besonders wenden sich die Unterzeichner an die Bischöfe: Diese sollten nicht nur mit Worten, sondern auch durch Taten den Weg des Papstes unterstützen und mutige Vorschläge machen. Die Aktion greift die teilweise anonyme Kritik mancher Kirchenkreise am Papst auf: Kritik könne es zwar geben, heißt es. Diese müs-

se aber konstruktiv, offen, direkt und sachlich sein. In Bezug auf Papst Franziskus wird festgestellt: „Wir unterstützen ausdrücklich seine Versuche, die Grundsätze Jesu pastoral und strukturell im Leben der Kirche zu integrieren.“ Zu den Erstunterzeichnern zählen unter anderem die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, Veronika Pernsteiner, und die Theologen Roman Siebenrock, Anton Bucher, Walter Kirchschläger und Hermann Häring.

Flüchtlinge konvertieren

Starker Anstieg bei Erwachsenentaufen 633 Menschen ab 14 Jahren werden sich nach derzeitigem Stand heuer österreichweit in der katholischen Kirche taufen lassen – im Vorjahr waren es noch 411 gewesen. Besonders stark steigt die Zahl in den Diözesen Wien, Linz und Innsbruck. Die meisten Taufwerber, die sich mindestens ein Jahr vorbereiten müssen, kommen aus dem Iran, Afghanistan und Österreich, berichtet Kathpress. Viele der Taufkandidaten sind Flüchtlinge.

Erwachsenentaufen setzen eine intensive und sorgfältige Vorbereitung voraus. Vor allem wird die Echtheit der Berufung geprüft. rupprecht/Kathbild.at

Laienrat diskutiert über Unterstützung für Jugend und Dialog Abtreibungsstatistik

XX www.HungerMachtProfite.at

Sonntagsöffnung. Ein Zeichen für den Erhalt der Sonntagsruhe in Österreich haben Kirchen und Gewerkschaften am Freitag auf dem Wiener Stephansplatz gegeben: Mit einem „Flashmob“ (kurzfristiger Menschenauflauf) wurde gegen Pläne für Tourismuszonen in Wien demonstriert – welche auch die Sonntagsöffnung beinhalten würden.

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Peter Quendler, scheidender Präsident des Katholischen Laienrats Österreichs. Rupprecht/Kathbild.at/A.

Bei seiner Vollversammlung am 11. März wird sich der Katholische Laienrat einerseits dem Thema Jugend widmen, da sich darum auch die Weltbischofssynode 2018 drehen wird. Andererseits ist unter anderem dem scheidenden Laienrats-Präsidenten Peter Quendler ein neuer innerkirchlicher Dialog zwischen Bischöfen und Laien auf Augenhöhe ein Anliegen. Im statutarischen Teil wird das Präsidium neu gewählt. Der Laienrat bündelt als Dachorganisation die verschiedenen Laienorganisationen innerhalb der katholischen Kirche.

Für die Einführung einer anonymen Statistik zu Schwangerschaftsabbrüchen hat sich die Salzburger Moraltheologin Angelika Walser in einer Stellungnahme zur Bürgerinitiative „Fakten helfen“ ausgesprochen. Es gehe „um eine realistische Einschätzung der Lage“. Die „Fristenregelung“ sei dadurch nicht berührt. Diese sei eine „hart erkämpfte ethische Kompromisslösung, die heute von niemandem mehr ernsthaft in Frage gestellt wird und berechtigterweise die letzte Entscheidungshoheit über ihren eigenen Körper Frauen selbst überlässt“, schrieb Walser.


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Panorama 13

9. März 2017

Eine stärkere Präsenz von Frauen in kirchlichen Führungspositionen ist Thema einer Veranstaltung im Vatikan zum Internationalen Frauentag.

reuters

Konferenz im Vatikan zum Weltfrauentag Zum Weltfrauentag (8. März) diskutieren Frauen im Vatikan über Perspektiven für eine stärkere weibliche Präsenz in Führungspositionen der katholischen Kirche. Das Thema steht auf dem Programm der Tagung „Das Wasser aufwühlen – das Unmögliche möglich machen“, die der Jesuiten-Flüchtlingsdienst und die Initiative „Voices of Faith“ (Stimmen des Glaubens) der Fidel-Götz-Stiftung am 8. März im Vatikan organisieren.

Im Mittelpunkt der eintägigen Veranstaltung stehen die Berichte von vier Frauen, die sich für Flüchtlinge, Menschenrechte und Abrüstung einsetzen. Eröffnet wird sie vom Generaloberen des Jesuitenordens, Arturo Sosa. Papst Franziskus hat sich wiederholt für eine stärkere Präsenz von Frauen in kirchlichen Führungspositionen ausgesprochen. Im Dezember berief er erstmals eine Frau zur Leiterin der Vatikanischen Muse-

en. Der Vatikan setzt sich auch auf internationaler Ebene seit längerem für Frauenrechte ein. Bereits zum vierten Mal organisiert die in Liechtenstein ansässige Fidel-Götz-Stiftung zum Weltfrauentag eine Konferenz im Vatikan; in diesem Jahr erstmals in Kooperation mit dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst. Die Stiftung setzt sich nach eigenen Angaben für die Rechte von Frauen und Mädchen ein.

Gericht erlaubt Todesmedikamente

Papstprogramm zu Karwoche und Ostern

weltkirche

Schwer und unheilbar kranken Patienten darf in Deutschland in extremen Ausnahmefällen die Verabreichung von verschreibungspflichtigen Betäubungsmitteln zur schmerzlosen Selbsttötung künftig nicht mehr verwehrt werden. Das entschieden Richter des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig. Die Deutsche Bischofskonferenz reagierte „mit großer Sorge“ auf das Urteil. Die Werteordnung des Grundgesetzes verbiete solche Entscheidungen durch den Staat, da sie das Leben und die Würde jedes Menschen ungeachtet seiner körperlichen oder geistigen Verfassung schütze.

Höhepunkte von Karwoche und Osterfest mit Papst Franziskus sind auch in diesem Jahr der traditionelle Kreuzweg am Kolosseum, die Osternachtmesse im Petersdom sowie Gottesdienst und „Urbi et orbi“-Segen auf dem Petersplatz am Ostersonntag. Am Palmsonntag steht Franziskus demnach wie üblich um 10 Uhr dem Gottesdienst auf dem Petersplatz vor, in dem er Palmzweige segnet. In welchem Rahmen am Gründonnerstag der Abendmahlsgottesdienst mit der traditionellen Fußwaschung stattfindet, ließ der Vatikan wie in den Vorjahren zunächst offen.

Jugendumfrage. Seit 1. März hätte die weltweite Umfrage, die der Vatikan anlässlich der Bischofssynode im Oktober 2018 erstmals an junge Menschen richtet, im Internet freigeschaltet werden sollen. Doch aufgrund technischer Probleme wird die interaktive Seite voraussichtlich erst Ende März online abrufbar sein (www.sinodogiovani2018.va). Jugendliche können sich aktiv daran beteiligen. Die Antworten sind Grundlage für die Erstellung des Arbeitsdokuments zur Synode zum Thema „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungspastoral“. Die Bischöfe Mexikos, darunter Alfonso Miranda Guardiola, Generalsekretär der mexikanischen Bischofskonferenz, rufen die Zivilgesellschaft dazu auf, die zahlreichen Flüchtlingsheime der Kirchen im ganzen Land aktiv zu unterstützen. kna


14 Thema

10. 12. 2011

KirchenZeitung Diözese Linz

Gedenkfahrt für Franziska Jägerstätter anlässlich ihres 104. Geburtstags

Franziska – eine starke, tapfere Frau Mit dem Reisebus machten sich 24 Frauen auf den Weg von Linz nach St. Radegund. Am 4. März wäre Franziska Jägerstätter 104 Jahre alt geworden. Ihre Töchter Rosalia Sigl und Maria Dammer begrüßten die Gästeschar und zeigten ihnen das Haus ihrer Kindheit. Sie erzählten von ihrer Mutter Franziska. Einer gläubigen, mutigen Frau, die trotz vieler Anfeindungen nie verbittert wurde. Ihre Stärke war, verzeihen zu können. Elisabeth Leitner

I

freu mich so, dass ihr gekommen seid!, das ist nur eine der Stimmen, mit denen die Reisegruppe aus Linz in St. Radegund begrüßt wird. Gabriele EderCakl vom „Haus der Frau“ in Linz organisierte eine Gedenkfahrt für Franziska Jägerstätter. Heute, am 4. März, ist ihr 104. Geburtstag. Zwei Frauen, ihre Töchter Maria und Rosalia, stehen vor dem Jägerstätterhaus in St. Radegund. Hier haben die zwei Töchter mit ihrer Schwester Aloi­ sia, mit ihrer Mutter Franziska und Tante Resi gelebt. Gelebt und auch vieles durchlebt, erlitten. Die beiden Frauen begrüßen die 24 Gäste. Viele sind zum ersten Mal hier – und vielen ist es wichtig, auch das Andenken an Franziska hochzuhalten.

Besuch aus Linz. Rosalia Sigl beschreibt das Haus: „Hier war die Stube, oben die Schlafzimmer.“ Das Jägerstätter-Haus ist heute ein Museum und gehört der Pfarre. Pfarrmitglieder treffen sich hier auch für Besprechungen. In der Stube werden immer wieder Gäs-

te empfangen. Maria Dammer bittet ins Haus und kredenzt den Frauen zur Begrüßung einen Nussschnaps. Nicht irgendeinen. „Der ist von meiner Mutter und es ist die letzte Flasche, die wir noch haben.“ Mit etwas zittriger Schrift steht auf einer schmucklosen Weinflasche „Nußschnaps“ geschrieben. Auf den Geburtstag von Franziska wird kurz angestoßen, dann beginnen die Töchter zu erzählen. Unverständnis. In der Stube haben sie gegessen, Karten gespielt und Rosenkranz gebetet. Ein Schweinsbraten mit Knödel zählte zu den Lieblingsgerichten, am Freitag hat es Mehlspeisen gegeben. Über die Zeit nach dem Tod ihres Vaters 1943 wurde nicht so viel geredet: „Die Mutter hat wenig erzählt. Damals. Aber einfach war es für sie und für uns Kinder nicht, aber sie hat immer geschaut, dass sie uns nicht belastet“, erzählen Maria und Rosalia. Franziska war Alleinerzieherin, alleine am Bauernhof. Ihr Vater und Großvater halfen immer wieder aus.

Der „Franzl“ fehlte. „Ich kann da schwitzen und du sitzt da oben“, sagte Franziskas Vater einmal, erinnert sich Rosalia Sigl. Im Ort gab es Ablehnung, Unverständnis, Kopfschütteln und auch Ausgrenzung – und dies jahrzehntelang. Die Mädchen haben das zu spüren bekommen. „Bezugsscheine für Essen haben wir oft nicht bekommen“, berichten sie. Dass ihr Vater seine Wehrdienstverweigerung mit dem Tod bezahlt hatte, blieb lange ein Ärgernis. Gläubig und humorvoll. Franziska hat die Entscheidung ihres Mannes akzeptiert, soweit es ihr möglich war: „Wenn ich nicht zu ihm gehalten hätte, dann hätte er niemanden gehabt“, sagte sie in einem Interview. Sie war es, die seine Entscheidung 70 Jahre lang im Alltag gelebt hatte. Ohne Verbitterung, ohne Hass. Wer sich heute an Franziska Jägerstätter erinnert, beschreibt sie als humorvolle und tiefgläubige Frau. „Sie hat viel gebetet, war gütig und streng. Zu ihren Enkelkindern war sie besonders gütig“, sagen

Auf den Geburtstag von Franziska Jägerstätter stoßen die Frauen kurz an. Maria Dammer kredenzt den letzten Nussschnaps ihrer Mutter Franziska (li.). In der kleinen Pfarrkirche von St. Radegund wird eine Andacht gefeiert mit Pfarrer Josef Steinkellner. Die Frauen – auf dem Weg zur Kirche (re.). kiz/elle (4)


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Thema 15

10. 12. 2011

Diskussionsthema „Die digitale Revolution“

Angststarre ist keine gute Strategie Der digitale Fortschritt wird die Arbeitswelt radikal verändern. Was braucht es, damit alle davon profitieren können? Darüber sprachen Vertreter aus Wirtschaft, Philosophie und Kirche beim Aschermittwochsgespräch der Sparkasse OÖ in Linz.

Tochter Rosalia vor dem Jägerstätter-Haus mit den Gästen aus Linz.

ihre Töchter lachend. Sie hatte einen Blick für das Wesentliche. Sie war voller Lebensmut und tapfer: „Und sie hat allen verzeihen können“, sagt Maria, ihre Tochter, rückblickend. Ihr scharfer Blick, ihre Geradlinigkeit, ihre Stärke im Glauben und ihre Fähigkeit zu verzeihen macht sie heute zum Vorbild für viele Christinnen und Christen.

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Franziska Jägerstätter Franziska Jägerstätter wurde am 4. März 1913 in Hochburg in eine große Bauernfamilie geboren. Franz und Franziska lernten einander in einem Gasthof kennen, sie stellte dort Kegeln auf. Sie heirateten am 9. April 1936 und fuhren auf Hochzeitsreise nach Rom. 1937, 1938 und 1940 wurden die Töchter Rosalia, Maria und Aloisia geboren. Am 2. März Diözese 1943 verweigerte Franz aus Glaubensgründen den Dienst mit der Waffe für das Hitlerregime. Am 9. August 1943, zum Zeitpunkt des Todes ihres Mannes, spürte Franziska eine starke Verbindung zu ihm. Nach der Ermordung Jägerstätters warfen ihr manche vor, durch ihre Religiosität mit schuld an der Wehrdienstverweigerung ihres Mannes zu sein. Nach dem Krieg setzte Franziska die Arbeit am Bauernhof mit der Hilfe ihres Vaters und ihrer Schwester fort. 70 Jahre lebte sie unter schwierigen Bedingungen. 2007 wurde Franz im Mariendom Linz seliggesprochen. Wenn Franziska auf ihr großes Leid angesprochen wurde, gab sie mitunter zur Antwort: „Es war ein langer Karfreitag. Aber ich denke, dass ich jetzt schon näher an Ostern bin.“ – Franziska Jägerstätter ist am 16. März 2013 im Kreise ihrer Familie in ihrer Wohnung in St. Radegund verstorben. Heute zählen 14 Enkel, 17 Urenkel und 2 Ururenkel zur Familie Jägerstätter. Franziska Jägerstätter war über 30 Jahre lang Mesnerin an der Pfarrkirche St. Radegund, Lektorin, Kommunionspenderin sowie Leiterin der pfarrlichen Katholischen Frauenbewegung. Vielen ist sie heute ein Vorbild im Glauben und in Gewissensfragen.

Bankkundin, Patient oder Maschinenhersteller, sie alle profitieren von den digitalen Möglichkeiten. Diese haben das Arbeits- und das Privatleben bereits verändert. In den nächsten Jahrzehnten ist ein massiver Wandel zu erwarten. Die Geschwindigkeit verunsichert viele. Doch in Angststarre zu verfallen, sei die falsche Strategie, waren sich Joachim Haindl-Grutsch von der Industriellenvereinigung und der Ökonom Friedrich Schneider einig. „Die Welt wandelt sich und jeder soll lernen, die für ihn positiven Aspekte zu finden“, sagte Friedrich Schneider und erläutert das an einem Beispiel: Die Wegwerfgesellschaft geht dem Ende zu. Die Vernichtung von Ressourcen wird schlicht zu teuer. Wer Reparatur, Rück- und Neuentwicklung von Konsumgütern als Geschäftsidee aufgreift, könnte davon profitieren. Der regionale, dienstleistungsorientierte Arbeitsmarkt (Stichwort: Pflege und Altenbetreuung) wird neben dem globalisierten Arbeitsmarkt ein wesentlicher Schwerpunkt sein, so Schneider. Computer werden auf beiden Märkten eine zentrale Rolle spielen. „In Zukunft werden immer mehr Menschen das tun, was Computer ihnen sagen“, so der Philosoph Richard David Precht. Er kämpft dafür, dass das Bildungssystem dementsprechend weiterentwickelt wird. Gegenwärtig würde es vielen Kindern die Chance nehmen, von der Globalisierung zu profitieren. Auch Friedrich Schneider nimmt die „Globalisierungsverlierer“ in den Blick: „Wenn wir ihre Ängste nicht aufgreifen und ihnen die Würde nicht zurückgeben, wird der politische Rechtsruck stärker.“ Gebote der Digitalisierung. Die Digitalisierung ist weder positiv noch negativ zu bewerten, sagte Bischof Manfred Scheuer. Wichtig sei, dass verbindliche Verhaltensregeln gefunden würden. Mit „Geboten für die digitale Welt“ sorgte der Bischof für Schmunzeln und zustimmendes Nicken. Eines lautete: „Du brauchst dich nicht vereinnahmen lassen!“ Christine Grüll

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Weder Verteufelung noch Glorifizierung: Digitalisierung braucht verbindliche Verhaltensregeln, so Bischof Manfred Scheuer. fotolia.com/Nikolai Sorokin


Sonntag

2. Fastensonntag – Lesejahr A, 12. März 2017

Einander Segen sein Aufbrechen, „Migration“ ist ein ur-biblisches Thema. Gottes Auftrag an uns lautet: Seid einander ein Segen.

Evangelium Matthäus 17,1–9

Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht. Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus. Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht zu Boden. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst! Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

Segensreich wirken. Durch materielle Hilfe zur Verbesserung der Lebe

1. Lesung

2. Lesung

Genesis 12,1–4a

2 Timotheus 1,8b–10

Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen. Da zog Abram weg, wie der Herr ihm gesagt hatte.

[...] leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft: Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten in Christus Jesus geschenkt wurde. Jetzt aber wurde sie durch das Erscheinen unseres Retters Christus Jesus offenbart. Er hat dem Tod die Macht genommen und uns das Licht des unvergänglichen Lebens gebracht durch das Evangelium.


Wort zum Sonntag

Du – ein Segen

ensbedingungen – aber auch spiritueller Beistand ist gefragt.

„Zieh weg aus deinem Land.“ So spricht Gott zu Abraham, und dieser bricht auf. Er ist dabei bei weitem nicht die einzige biblische Figur, deren Lebensgeschichte durch das Wegziehen aus dem eigenen Land stark geprägt wird (vgl. z.B. Joseph, Mose, aber auch Adam und Eva, die aus dem Paradies aufbrechen müssen). So fasst die evangelische Theologin Margot Käßmann zusammen: „Migration ist ein urbiblisches Motiv!“ Und zugleich wissen wir, dass das Thema „Migration“ in Österreich, Europa und weltweit derzeit eine der größten sozialpolitischen Herausforderungen darstellt. Dabei kann der Bibeltext für uns ChristInnen eine hilfreiche Ressource darstellen, wenn wir uns der Frage widmen, wie wir auf diese Herausforderung reagieren sollen. Im Kommentar der Einheitsübersetzung zu dieser Stelle ist nachzulesen, dass „jemanden segnen“ hier so viel bedeutet wie „jemanden Gutes wünschen“ oder „mit ihm Gemeinschaft pflegen“. Die Wörter „verwünschen oder verfluchen“ meinen hingegen, dass man mit dem Betreffenden nichts zu tun haben will, keine Gemeinschaft mit ihm wünscht. Dieser Auftrag Gottes an Abraham kann also als essentielle Friedensbotschaft für unsere Zeiten gelesen werden. Diese wird deutlich unterstrichen von der Tatsache, dass Abraham als gemeinsamer Stammvater der drei großen monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) gilt. Mögen wir also diesem Auftrag folgen, einander Segen zu sein, unabhängig von Herkunft oder Religion des jeweils anderen.

jugend eine welt

D

as Wort des Herrn ist wahrhaftig, all sein Tun ist verlässlich.

Er liebt Gerechtigkeit und Recht,

Zum Weiterdenken

die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn. Das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten

Welchen Menschen – in meinem privaten Umfeld, wie auch im öffentlichen Bereich – kann ich ein Segen sein?

und ehren, die nach seiner Güte ausschaun; und ihr Leben erhalte in Hungersnot. Unsre Seele hofft auf den Herrn; er ist für uns Schild und Hilfe. Lass deine Güte über uns walten, o Herr, denn wir schauen aus nach dir. Aus dem Antwortpsalm 33 (32)

Martin Rothe

dass er sie dem Tod entreiße

Christine Rothe ist Lehrerin für Religion und Englisch. Sie war für Jugend Eine Welt in der Republik Kongo als Volontärin im Einsatz. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

9. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Jeder Körper spricht: Er drückt Gefühle, Empfindungen und Erfahrungen aus. Robert Kneschke/fotolia.com

Zum Welttag der Frauen am 8. März muntert die Tanz- und Bewegungstherapeutin Annette Kiehas

Fenchel-BirnenschaumSuppe 4 Personen

ca. 40 Minuten

leicht

vegetarisch

alle Frauen auf, sich mit dem eigenen Körperbild auseinanderzusetzen, denn im Körper spiegelt sich die Persönlichkeit wider. brigitta hasch

für die birnenschaumsuppe etwas Butter 250 g Birnen 250 g Fenchel 1 Stück Zwiebel 100 ml weißer Wermut 250 ml Gemüsesuppe 250 ml Obers Salz

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für die bröselknödel 400 g Butter 1 Ei 2 Semmeln 400 g Semmelbrösel Salz

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Zubereitung Fenchel, Birnen und Zwiebel in Würfel schneiden und in Butter anschwitzen. Mit Wermut ablöschen, kurz einreduzieren lassen und mit Gemüsesuppe aufgießen. Nach 10 min die Suppe im Mixglas pürieren und mit Obers verfeinern. Suppe würzen und nochmals aufkochen. Zum Anrichten mit dem Stabmixer aufschäumen. Für die Bröselknödel Butter flaumig abtreiben. Eier, die eingeweichten, ausgedrückten und passierten Semmeln, Salz und Brösel dazugeben. Eine halbe Stunde rasten lassen, Knödel formen und in heißem Fett herausbacken. XX Ein Fastensuppenrezept zum Familenfasttag der Katholischen Frauenbewegung, zur Verfügung gestellt von der Hoftaverne Dickinger, Familie Dickinger (Dickinger GmbH), Bad Wimsbach-Neydharting, OÖ.

Frau sein: Kraftvoll Jeder Körper hat seine eigene Prägung, jeder Gang unterscheidet sich vom Gang anderer, ebenso wie die Gestik, die Mimik und die Stimme. „Im Laufe des Lebens entstehen bei jedem Menschen ganz individuelle Muster. Zum einen schauen wir uns viel ab, etwa von den Eltern. Unser Körper ist aber immer auch Ausdruck des Erlebten und des Selbstbewusstseins“, ist Annette Kiehas überzeugt, „dabei hat sogar jeder Körperteil seine physische Entsprechung.“ Die Füße zum Beispiel zeigen einen starken oder schwachen Auftritt und Standpunkt. Eine leise Stimme kann daher kommen, dass man in der Kindheit oft ein „Sei still!“ hinnehmen musste. Schwache Hände zeigen Handlungsbedarf. Selbstwert entfalten. In ihren Seminaren unterstützt Annette Kiehas die Frauen dabei, durch Tanz zu einem „gesunden Ich“ zu

Annette Kiehas ist diplomierte Tanz- und Ausdruckstherapeutin. www.lebensrhythmus.at privat

kommen. „Tanzen lässt Gefühle und Emotionen leichter zu, die körperliche Beweglichkeit führt oft auch zu einer geistigen Entfaltung. In der Folge sind dann Veränderung und Entwicklung möglich“, erklärt die Therapeutin. Über die Körperwahrnehmung beim Tanzen gelangt man zur Selbstwahrnehmung. Kiehas nennt es eine Bewegung zur Seele. Gefühlsausbrüche wie Wut oder Tränen sind hier durchaus möglich und auch erlaubt. „In so einer Situation möchte ich die Frauen aber nicht alleine lassen, ich möchte sie mit Gesprächen begleiten.“ Daher hat Annette Kiehas nicht nur eine sportliche, sondern auch eine therapeutische Ausbildung absolviert. Raum nehmen. Um sich verändern zu können, muss man sich zunächst die Frage: „Wo möchte ich hin?“, beantworten. Veränderungen brauchen zudem oft Raum, einfach Platz für sich selbst. „Gerade Frauen neigen dazu, alles zu nahe an sich heranzulassen. Sie sind regelrecht unsicher, wenn sie sich einmal Raum nehmen. Sie fragen sich, ob sie das überhaupt dürfen“, erzählt die Therapeutin aus ihrer Erfahrung. Sie möchte über den Tanz aber nur Impulse geben. Die persönlichen Veränderungen müssen dann in Selbstverantwortung geschehen.


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Im Alltag 19

9. März 2017

Aktivitäten zurückschrauben fällt vielen Menschen schwer

Weniger Hamsterrad – mehr Gelassenheit Andrea und Stefan kommen zu mir in die Beratung. Andrea ist hochschwanger. Stefan dreht sein Smartphone in der Hand und rutscht unruhig auf seinem Sessel hin und her.

und lebendig Rollen als Überlebensstrategie. Frauen definieren sich oft über ihre Arbeit oder ihre Rolle in der Familie. „Ich sehe es als Art Schutzmechanismus und es ist prinzipiell ja nicht schlecht. Aber wo bleibt dabei unser Wesenskern und wie geht es uns dabei?“, fragt Kiehas. „Es geht mir gut, sagt für mich wenig aus. Frauen möchten doch gerne kraftvoll und lebendig sein. Also, geht es mir nur gut, oder schon freudig und stark?“ Körpersprache entwickeln. Bewegung kann viel Spannung und Gehemmtheit lösen und zu einem starken Ausdruck führen. „Mit Tanz können wir unseren Selbstwert entdecken und zu einer inneren Ruhe „Es geht mir gut, sagt kommen.“ Annette für mich wenig aus.“ Kiehas setzt in ihren Kursen ganz unterANNETTE KIEHAS schiedliche Rhythmen und Musikstile ein. Je nachdem, wie die Stimmung in der Gruppe ist, tanzen die Frauen zu Klassik von Mozart, irischen Klängen, kraftvollen Frauenstimmen oder Beat – Hauptsache, es geht unter die Haut. Geduld. Veränderung ist ein Prozess und es braucht Zeit und Aufmerksamkeit für die Integration. „Richten Sie den Fokus aufs Wesentliche: Wohin will ich?“, rät Kiehas.

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Er scheint nicht ganz freiwillig mitgekommen zu sein. Andrea bricht dann auch gleich in Tränen aus. Sie fühle sich von ihrem Mann alleingelassen. Stefan habe so viel zu tun. Es stellt sich heraus, dass Stefan, 35, ein Workoholik ist: ein 100-ProzentJob, ein Nebenjob, Stadtrat und Parteivorsitzender. Stefan wirkt gehetzt. Ich muss ihn bitten, sein Handy für diese Stunde abzuschalten. Prioritäten setzen. Ja, es sei schon viel, meint er, aber es mache ihm alles Spaß und es sei schwierig, etwas abzugeben. Schließlich müsse es getan werden, oder? Stefan ist offensichtlich im Hamsterrad und radelt unermüdlich, während sich seine Andrea inzwischen in Karenz zu Hause auf das erste gemeinsame Kind vorbereitet. Sie fühlt sich unwichtig, unbeachtet, wie das dritte Rad am Wagen, und muss zusehen, wie sich Stefan von früh bis spät abstrampelt. Wie wird das wohl werden, wenn das Kind da ist? Wird sie alleinerziehend Mutter werden? Nicht Hamster haben das Hamsterrad erfunden, sondern Menschen. Sie erfreuen sich beim Zusehen, wie die possierlichen Tierchen sich im Rad drehen.

Wer selbst im Hamsterrad steckt, dem vergeht irgendwann der Spaß daran. Sich daraus zu befreien beginnt mit der Frage nach den Prioritäten des Lebens und mündet in eine bewusste Entscheidung für das wirklich Wichtige, wofür ich bereit bin, etwas anderes loszulassen. Im Laufe des Gesprächs erkennt Stefan Andreas Not und zeigt Bereitschaft, vorerst eine seiner politischen Agenden abzugeben. Er freut sich ja auch auf das Wunschkind. Bis zur Geburt des Kindes will er, wie er sagt, „ein Zeitbudget nur für Andrea und das Baby freischaufeln“. Zug um Zug loslassen. Generell ist ein Zurückschrauben für aktive Menschen nicht leicht. Sie sind hochmotiviert, erfolgsverwöhnt und – nicht zu vergessen – beziehen viel Anerkennung und sozialen Status aus ihren Tätigkeiten. Aus dem alltäglichen Hamsterrad auszusteigen kann mit kleinen, aber bewussten Pausen beginnen. Um sich in Gelassenheit zu üben, kann Yoga, Autogenes Training, Feldenkrais, Mentaltraining oder anderes hilfreich sein. Entscheidend ist aber immer die innere Einstellung und die Bereitschaft loszulassen, im Hier und Jetzt zu sein. Nicht immer ganz einfach, aber wirksam – und der innere Hamster freut sich, auch ohne Rad. Haben Sie heute schon eine Pause gemacht?

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BERATUNG  Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.

ALBERT A. FELDKIRCHER TRAININGS UND SEMINARE, EGG, VBG. beratung@kirchenzeitung.at


20 Bewusst leben

9. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Müder Start in den Frühling „Noch im Winterschlaf oder schon wieder frühjahrsmüde?“, eine Frage, die man sich schnell gefallen lassen muss, wenn man zu Frühlingsbeginn einmal keinen munteren Eindruck macht. Obwohl man sich bei den ersten warmen Sonnenstrahlen auf mehr Licht und ein Aufblühen der Natur freut, ist der Körper jetzt besonders schlapp und träge. Ist das nur Einbildung oder gibt es dafür einen Grund? Schwindel, Kreislaufschwäche, Wetterfühligkeit oder einfach ein übermächtiges Bedürfnis nach viel Schlaf sind die Symptome dafür, dass sich der Hormonhaushalt des Körpers umstellt. Das Glückshormon Serotonin ist über den Winter fast aufgebraucht worden, das Schlafhormon Melatonin überwiegt im Körper. Im Frühjahr kurbeln nun das Licht der Sonne und die warmen Temperaturen die Produktion von Serotonin wieder spürbar an. Diese Hormonumstellung ist für den Körper eine merkliche Belastung

und führt zu Erschöpfung. Es dauert einige Zeit, bis das Gleichgewicht der Hormone wieder hergestellt ist und sich der Körper fit fühlt. Aber nicht nur die Hormone schwanken, die Temperaturen wandern im Frühjahr ebenso innerhalb weniger Stunden hin und her, von leichten Minusgraden hinauf bis zu + 15 °C oder noch mehr. Das belastet den Organismus zusätzlich und macht ihn müde. Und schließlich wirken sich auch die winterlichen Essgewohnheiten jetzt ungünstig aus: wenige Vitamine, Obst und Gemüse, dafür eher üppige Speisen, kombiniert mit Bewegungsmangel – schon ist ein kleiner Winterspeck angesetzt und macht den Körper zusätzlich träge. Frische Luft, Bewegung und gesunde Mahlzeiten gelten als rasche Abhilfe gegen die Frühjahrsmüdigkeit. Wäre da nicht diese lähmende Abgeschlagenheit, die einen an zu viel Aktivitäten hindert. b. h.

Die erste Frühlingsboten sprießen schon aus dem Boden. pilat666/fotolia.com

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RatMal

kiz mit witz „Herr Ober! In meiner Suppe ist ein Hörgerät.“ – „Häääh?“

F

„Woran erkennt man einen Elefanten im Kühlschrank?“ – „An den Fußspuren im Topfen.“

E A

Was ist das Gegenteil von Frühlingserwachen? – Spätrechtseinschlafen.

Woran erkennt man, dass es langsam Frühling wird? Der liebe Nachbar bringt die Schneeschaufel zurück und fragt, ob er sich nun den Rasenmäher ausleihen kann. „Was ist die gefährlichste Zeit im Jahr? Der Frühling, weil die Bäume ausschlagen, der Salat schießt und der Rasen gesprengt wird.“

D C © Philipp Hübner

Sagt ein Pinguin mit einem Thermometer zum anderen Pinguin: „Schau mal auf das Thermometer, 30 Grad unter Null.“ Da freut sich der zweite: „Super! Endlich wird es Frühling.“

D

F

E A D

C

C C E F

A E

E B E

E A

D F

A

D C Lösungswort der letzten Woche: „Aist und Naarn““.

Honigwabe: Rund um jedes braune Wabenfeld müssen die Buchstaben A, B, C, D, E und F genau einmal vorkommen. Gleiche Buchstaben dürfen nicht nebeneinander stehen. Füllen Sie die Waben mit den richtigen Buchstaben aus!


KirchenZeitung Diözese Linz

9. März 2017

DA GEH ICH HIN  Sophie und die kleine Raupe. In Sophies Sandkasten wohnt eine kleine Raupe. In ihr Schatzkästchen kann Sophie die Raupe nicht legen, weil sie dort ersticken würde. Also heißt es warten, bis sie sich zum Schmetterling verwandelt. Und dieses Mal ist das Warten aufregend wie noch nie. Kinderstück von und mit Gabriele Deutsch.  So., 12. 3., 16 Uhr, Hofbühne Tegernbach, Tel. 07248/669 58, www.hofbuehne.at. GOTTFRIED GRABNER

Hurra, Zwillinge!

BALDUIN BAUM

Die Zeit fliegt dahin. Eines Morgens hört Lilli ein zartes Piepsen in ihrer Nähe. Sie blinzelt hinüber zum Katzenkörbchen. Dann springt sie so schnell in die Höhe, dass sie fast einen Purzelbaum macht. Sie reibt sich die Augen und bringt vor lauter Staunen ihr Mäulchen nicht mehr zu. Da liegen ja gleich ZWEI süße Katzenwinzlinge im Körbchen! Mama und Papa schlafen noch tief und fest. Lilli schleicht sich ganz nahe ans Körbchen heran und betrachtet ihre putzigen Geschwisterchen von oben bis unten. Das eine trägt einen flauschigen, schwarzweißen Body. Und auch das andere ist wunderhübsch anzusehen in seinem weißen Hemdchen und dem bunten Höschen. Und ihre winzig kleinen Pfötchen stecken in drolligen weißen Ringelsöckchen. Lilli kann sich gar nicht sattsehen an den beiden Katzenbabys. Nun wird das Piepsen lauter und sofort sind Mama und Papa hellwach. Lilli umarmt ihre Eltern. „Jetzt haben wir sogar eine Muki und einen Meki!“, jauchzt sie. Mama und Papa schmunzeln. „Und

DAS FIND ICH TOLL

die beiden haben schon mächtigen Hunger“, sagt Mama und geht zu den Kleinen. Gleich beginnen die beiden Süßen an der Brust ihrer Mama zu nuckeln. Lilli schaut ihnen begeistert zu. Dann fällt Lilli ein: „Ich muss sofort zu Lola!“ Und schon ist sie draußen. „Und ich werde jetzt einmal aufräumen“, gähnt Papa. Glückselig schaut er auf die drei im Körbchen, die eingeschlafen sind. Leise macht er sich an die Arbeit. So schnell wie heute ist Lilli noch nie zu Lola gelaufen. Mit einem Satz springt sie aufs Fensterbrett. Lola sitzt gerade beim Frühstück. Sie lässt gleich alles liegen und stehen und saust hinaus. „Es, es sind zwei!“, bringt Lilli gerade noch heraus. Lola fällt Lilli um den Hals und wirbelt sie im Kreis herum: „Am Nachmittag komme ich zu euch und werde die beiden Hübschen feierlich auf unserer schönen Welt willkommen heißen.“ Lilli aber flitzt gleich wieder nach Hause.

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ZITA EDER

(Wie geht es weiter mit Lilli und Lola? Das lest ihr in der nächsten KirchenZeitung!)

 Frühling mit Freund. Als der Mumpf in diesem Jahr aus dem Winterschlaf erwacht, ist alles anders als sonst. Denn auf ihn wartet die Schneeeule, die seit Weihnachten sein Freund ist. Ein Frühling mit Freund also! Der Mumpf ist glücklich. Die Schneeeule ist noch sehr jung und hat lauter Flausen im Kopf: etwa in einer Badewanne den Berg runterrodeln oder unter einem Eiszapfen duschen.  Frühling mit Freund, Vorlesegeschichten von Anette Herzog mit Illustrationen von Ingrid & Dieter Schubert. Moritz Verlag, Frankfurt am Main 2017, 15,40 Euro.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

12.30  Orientierung Pfarrgemeinderatswahlen 2017 – Seligsprechung Josef Mayr-Nusser, Widerstand gegen SS-Eid – „Brennen für den Glauben“, Wien nach Luther im Wien Museum – Fastensuppen-Event der Katholischen Frauenbewegung. ORF 2 13.45  Tashi und der Mönch (Dokumentation). Der buddhistische Mönch Lobsang Phuntsok gründete 2006 im Himalaya-Gebirge die Gemeinde Jhamtse Gatsal, den „Garten der Liebe und des Mitgefühls“. Hier leben Kinder, die von ihren Familien nicht gewollt waren. arte 13. märz

11.00  Planet Wissen: Lehre statt Studium? Die Anzahl der Abiturienten und Hochschüler steigt, Lehrstellen hingegen bleiben oft unbesetzt. Die Lehrlings-Flaute trifft vor allem kleine Unternehmen, die sich im Kampf um Lehrlinge etwas einfallen lassen müssen. ARD-alpha 21.10  André Heller – Der Gärtner des Südens. In der Natur sieht André Heller einen engen Verbündeten beim Streben nach seelischem Glück und innerer Ausgeglichenheit. Andrea Schurian hat Heller bei der Arbeit und bei der Reflexion des Naturgenusses begleitet. ORF III Dienstag

14. märz

12.10  Weg von der Straße (Reportage). Obdachlosigkeit, das war lange vor allem das Klischeebild des alten Sandlers auf der Parkbank. Ein Bild, das heute nicht mehr stimmt. Obdachlosigkeit kann fast jeden treffen. Betroffen sind viele, denen man die Obdachlosigkeit gar nicht ansieht. 3sat 21.45  VaterUnser – Dein Reich komme (Dokumentationsreihe). Das Vaterunser ist weitaus mehr als nur ein Gebet. Es verbindet rund 2,3 Milliarden Christen auf der ganzen Welt. ARD-alpha Mittwoch

der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

12. märz

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Mariae Himmelfahrt in Weilheim (Oberbayern). „Über unserer Feier liegt die Bitte: Herr, nimm auch uns zum Tabor mit. So können auch wir Jesus im Licht entdecken und begegnen“, sagt Pfarrer Engelbert Birkle. ZDF

Montag

12. bis 18. März 2017

15. märz

11.45  Glücklich geschieden (Dokumentation). Das Ende einer Ehe ist schmerzhaft. Welche Rituale helfen Betroffenen, sagen zu können:

Morgengedanken von Caritasdirektor Hannes Ziselsberger, St. Pölten. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 17.30  Der Unberechenbare (Dokumentation). Claus Singer zeigt in dem Film Papst Franziskus in typischen Situationen in Rom und hat ihn auf einigen seiner zahlreichen Reisen begleiten können. Zu Wort kommen der Papst selbst, theologische und journalistische Beobachter und Menschen, die von ihren Begegnungen mit Franziskus erzählen. Das Erste

Di 22.35  kreuz und quer – Neues aus der Pfarre. Am 19. März wird in Österreichs römischkatholischen Pfarren der neue Pfarrgemeinderat gewählt. Wie funktioniert Pfarre heute? Wie sieht die Pfarre der Zukunft aus? kreuz und quer hat sich im Pfarrverband Graz-St.Leonhard/Ragnitz/Kroisbach umgesehen und nachgefragt. ORF 2

Foto: BR/Johannes Moths

„Ich bin geschieden – und glücklich“? 3sat 17.10  Xenius Tempelstadt Naga: Die verschüttete Hochkultur (Magazin). Im Sudan legen Wissenschaftler die verschüttete Tempelstadt Naga frei – Außenposten der vergessenen, antiken Hochkultur der Meroiten, einer Zivilisation, die von den Ägyptern und Griechen beeinflusst und doch völlig eigenständig war. arte Donnerstag

16. märz

11.10 Metropolis – Die Seele einer Stadt: Paris (Dokumentarfilm). Paris ist nicht nur die Heimat der Spitzen-Gastronomie. Paris ist auch eine Stadt der Innovationen und hat sich über Jahrtausende zu einer pulsierenden Metropole entwickeln können. Servus TV 15.30 Geheimbünde (Dokumentation). Prof. Dr. Marian Füssel lehrt in Göttingen Geschichte. Er begibt sich auf die Spuren berühmter Geheimbünde. 3sat 17.45  Die geheime Macht der Jesuiten (Dokumentation). Mit Papst Franziskus hat ein Jesuit die Macht im Vatikan übernommen. Kein anderer religiöser Orden ist so umstritten und geheimnisumwittert, und keiner Thema so vieler Verschwörungstheorien. 3sat Freitag

17. märz

16.00  Faszination Wissen – Depression: Kampf gegen die Dunkelheit (Magazin). Ein Team von „Faszination Wissen“ begleitet an Depression erkrankte Patienten und spricht mit Forschern über Therapien. ARD-alpha

Foto: wmc E.mil.mil CC BY-SA 3.0

21.00  Eastalgia – Einfach leben (Drama). Die Lebensgeschichten des Ukrainers Bogdan, seiner Mutter Ruslana, des Serben Vladan und dessen Sohnes Zoran haben viel gemein: Während sich die Eltern für die Emigration nach Deutschland entschieden haben, glauben ihre Kinder an eine Zukunft in ihrer Heimat. ARD-alpha Samstag

18. märz

11.10  Die Alpen von oben – Von Graz ins Ausseerland (Dokumentationsreihe). Die Dokumentationsreihe widmet sich den Alpenlandschaften aus verschiedenen Blickwinkeln. Von Graz aus startet diese Folge ins Ausseerland. arte 15.55  Der Tiergarten Schönbrunn (Dokumentarfilm). Ein Porträt des für viele Wiener schönsten Zoos der Welt: „Der Tiergarten Schönbrunn“. 5000 Tiere von 480 verschiedenen Spezies sind auf dem 17 Hektar großen Terrain des Tiergartens beheimatet. Servus TV 16.55 Religionen der Welt. ORF 2 21.40 Greenpeace – Wie alles begann ... Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der frühen Jahre von Greenpeace – vom grenzenlosen Idealismus und der Aufbruchsstimmung der ersten Stunde bis zu den inneren Konflikten, die den Aufstieg zu einer der größten Non-Profit-Organisationen der Welt begleiteten. arte Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Bischof Michael Bünker, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebensweisen – Glaubenswelten. Ein Panorama mit Reportagen und Berichten aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Wieselburg, Niederösterreich. Lieder aus dem GL. So 10.00, Ö2. Foto: Pfarre Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Die Sehnsucht des Lebens nach sich selber“ – Harald Windisch liest Texte des libanesischen Dichters Khalil Gibran. Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Libanon. Ein Vielvölkerstaat in der Zerreißprobe. Mo– Do 9.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Im Schatten der Zeder – der gespaltene Libanon. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Radiogeschichten Spezial. Libanon. „Der Wanderer“ und andere Gleichnisse. Von Khalil Gibran. Di 11.40, Ö1. Dimensionen. Würdevoll altern. Wie man demenzkranke Menschen pflegt. Di 19.05, Ö1. Alte Musik – neu interpretiert. Cristobal de Morales: Sakralmusik der Renaissance; Magnificat primi toni; Missa „Benedicta es, caelorum regina“. Di 19.30, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Konzert am Vormittag. Johann S. Bach: „Lobe den Herrn, meine Seele“, Kantate BWV 69; „Preise, Jerusalem, den Herrn“, Kantate BWV 119; „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“, Kantate BWV 137. Do 10.05, Ö1. Logos. „Wider das Geschäft mit der Angst.“ Was wirklich in den 95 Thesen steht. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Menschen in der Zeit. Achim Steiner – Arten-Vielfalt. Dienstag: Radioakademie. Papst Franziskus – Höhepunkte aus dem vierten Amtsjahr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

9. März 2017

bildung

„Blickfang“ auf dem Linzer Domplatz

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Besinnungstage mit Bibliolog, Fr., 24. 3., 13 Uhr bis So., 26. 3., 13 Uhr, Ref.: P. Hans Hütter CSsR, Anmeldung erforderlich. XX Erinnern und Vergessen, Zwei Seiten einer Medaille, Mo., 27. 3., 19.30 Uhr, Ref.: Margit Hauft, Anmeldung erforderlich.

Linz. Unter dem Motto „Blickfang“ lädt die

Katholische Jugend Oberösterreich bis 16. April mit ihrer diesjährigen Fastenaktion auf dem Linzer Domplatz ein, neue Sichtweisen auszuprobieren. Drei Stelen des Bildhauers Reinhard Jordan symbolisieren Themen, die sich die Passant/innen als „Begleiter“ durch die Fastenzeit mitnehmen können: „Begegnung auf Augen­ höhe“, „Vertrautes neu sehen“ und „Facetten der Wirklichkeit“. Im DomCenter liegen dazu Spruchröllchen auf. Wer einen neuen Blickwinkel entdeckt, ist eingeladen, mit dem Hashtag #fastenaktionlinz17 ein Foto auf Instagram zu teilen.

XX Info: linztraun.ooe.kjweb.at, www.reinhard-jordan.at

Reformations-Fest

Frauen-Lehrgang

Steyr. Von 1525 bis 1627 war Steyr eine

Wien. Die Katholische Sozialakademie Öster-

evangelische Stadt. Dafür wurde ihr für das Jahr 2017 der Titel „Reformationsstadt Europas“ verliehen. Die zahlreichen Veranstaltungen des Jubiläumsjahres werden mit einem Fest „500 Jahre Reformation“ eingeleitet. Zu den Anliegen der Reformation in Geschichte und Gegenwart sprechen Bischof Michael Bünker, Bischof Manfred Scheuer, Landeshauptmann Josef Pühringer, Superintendent Gerold Lehner, Bürgermeister Gerald Hackl und Pfarrer Friedrich Rößler.

reichs (ksoe) bietet mit „Macht mit Verantwortung“ ab 20. April einen neuen Lehrgang für Frauen in Führungspositionen. In drei zweitägigen Modulen werden Kompetenzen in Sozialverantwortlichem Führen, Postheroischem Führen und Selbstbewusstem Führen vermittelt. Zielgruppe sind Unternehmerinnen, Leiterinnen von NPOs und NGOs, Geschäftsführerinnen, Abteilungs- und Bereichsleiterinnen sowie Mitglieder von Leitungsteams. Lehrgangsort ist Wien.

XX Freitag, 10. März, um 19.30 Uhr, Stadtsaal. Das Sonderpostamt im Foyer ist von 16 bis 19.30 Uhr geöffnet.

XX Info & Kosten: www.ksoe.at, Tel. 01/310 51 5970, Anmeldung bis 15. März.

KJ OÖ / Hierschläger

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Frauenfrühstück, von Frau zu Frau, Sa., 25. 3., 9 bis 11 Uhr, Ltg: Isabelle Ntumba, Anmeldung erforderlich. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Spiritualität im 21. Jh., Vortrag und Buchpräsentation, Welche Spiritualität braucht ein moderner Mensch?, Fr., 24. 3., 19.30 Uhr, Ref.: Prof. DDr. Kathrina Ceming, Anmeldung erbeten. XX Singabend für Chöre, Chor­ leiter und Chormitglieder, geistliche Chormusik der Romantik, Di., 28. 3., 19.30 Uhr, Ltg.: Andreas Peterl, Marina Ragger, Anmeldung erforderlich.

KiZ-Angebot

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Tage der Stille, Kurzexerzitien in der Fastenzeit, Fr., 24. 3., 18 Uhr bis So., 26. 3., 18 Uhr, Anmeldung erforderlich, Geistliche Begleitung: Dr. Anton Leichtfried, Mag. Maria Zehetgruber, Mag. Maria Zwölfer.

Das Buch begleitet Familien in der Fasten- und Osterzeit.

zum Singen und Malen, zum Backen und Nachdenken. 159 Seiten, gebunden Claudia Pfrang, Marita RaudeGockel, Kösel Verlag 2017

Die vielfältigen Anregungen und Ideen bereichern den Alltag und lassen diese besondere Zeit mit ihren Festen und Bräuchen lebendig werden: mit Vorschlägen zum Spielen und Basteln, zum Vorlesen und Erzählen,

Bestellen Sie das Buch zum Preis von € 17,50 im Behelfsdienst der Diözese Linz. Die Versandkosten im Wert von € 3,10 übernimmt der Behelfsdienst. E-Mail: behelfsdienst@dioezeselinz.at, Tel. 0732/76 10-38 13

Behelfsdienst

Fasten- und Osterzeit Ein Fest mit vielen Ritualen – Ein Familienbuch

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Ahnen- und Familienforschung für Einsteiger/innen, Di., 28. 3., 18 bis 21 Uhr, Ref.: Josef Weichenberger, Dr. Gerhard Schwendtner, 2. Teil, Di., 4. 4., 17.30 bis 19.30 Uhr, im Landesarchiv. XX Der Nahe Osten im Umbruch, Vortrag mit Diskussion, Mi., 29. 3., 19 bis 21 Uhr, Ref.: Dr. Gudrun Harrer.

In unserem Online-Shop finden sich zahlreiche Angebote für die Fasten- und Osterzeit: www.behelfsdienst.at.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Schräge Landvermessung, Kabarett, Fr., 24. 3., 19.30 Uhr, mit Rudolf Habringer. XX Forgotten Islands – the colours of the Sea, Multimedia-Show, Mi., 29. 3., 19.30 Uhr, mit Peter Pflügl und Elisabeth Pflügl. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Wüstenzeit als Geschenk – Weniger ist mehr, Spiritueller Genussabend für Frauen in der Fastenzeit, Do., 30. 3., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Claudia Scherrer.


24 Termine

Franz Dittlbacher

namenstag

Mathilde Mader ist Regionalkoordinatorin der Caritas für den Bezirk Rohrbach und Regionsbegleiterin des Katholischen Bildungswerks.

Mathilde (14. März) Laut Erzählung durfte mein Papa meinen Namen aussuchen. Er entschied sich für Mathilde, weil er eine Lehrerin hatte, welche er sehr mochte, da sie auch die schwächeren Schüler/innen nicht übersah. Als Kind hatte ich keine wirkliche Freude mit meinem Namen. Er war mir einfach zu altmodisch. In der Jugendzeit wurde er ein wenig interessanter, weil er mit diversen Sängern und deren Liedern über Mathilda in Zusammenhang gebracht wurde. Besonders in Erinnerung habe ich, dass ein Kaplan bei Autofahrten in meiner Pfadfinderzeit ein Lied mit Leidenschaft gesungen hat. Bei der Beschäftigung mit meiner Namensgebung entdeckte ich berührende Zusammenhänge mit meiner beruflichen Biographie. Die Bedeutung „machtvolle Kämpferin“ als Ableitung von meinem Namen wurde für mich sehr stimmig, denn ich bin auch eine leidenschaftliche Kämpferin für Gerechtigkeit und ein wertschätzendes Miteinander. M. Mader

9. März 2017

Freitag, 10. März XX Altenberg. Suffragette – Taten statt Worte, Filmabend, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Bad Kreuzen. Ich will mit dir reisen, Bibelabend, Pfarrhof, 19 Uhr, Ref.: Ingrid Penner. XX Puchenau. Die Honigbienen und ihr Nutzen, Pfarrzentrum, 15 Uhr, mit Anton Reitinger. XX Steinerkirchen a. d. Traun. Gelenksprobleme aus ganzheitlicher Sicht, Gemeindezentrum, 20 bis 22 Uhr, Ref.: Dr. Markus Stöcher. XX Thalheim bei Wels. Heiteres in Wort und Klang, Saal der RAIBA Wels Süd, 19.30 bis 22 Uhr, Ref.: Anneliese Schmiedler. XX Waldzell. Mundart-Kreuzweg, Pfarrkirche, 19.30 bis 20.30 Uhr. Samstag, 11. März XX Kirchheim. Bilderschau, Fotoclub Kirchheim, MID Kirchheim, 20 Uhr. XX Linz. Beziehungspflege trotz Babypflege, Seminar 1–3, Seminare für Paare mit kleinen Kindern, EKIZ Linz, Figulystr. 30, 9 bis 13 Uhr, Ref.: Ursula Stangl und Peter Nenning, Anmeldung unter: office@elternkind-zentrum.at. XX Linz, Bruckneruniversität. ­JAZZweekend, Konzert der oö. Landesmusikschulen, Sonic Lab und Großer Saal, ab 16.30 Uhr. XX Schärding. Barocke Musik aus Tirol, zum Gründungsfest des Ordens der Barmherzigen Brüder, Kurhauskirche, 17.45 Uhr. XX Zwettl a. d. Rodl. Männer, die kochen, sind unwiderstehlich, Volksschule, Lehrerküche, 15 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Hermann Dorner. Sonntag, 12. März XX Freistadt. In der Wüste blüht das Leben, meditativer Abendgottesdienst in freier Form und sinnenreich unterschiedliche musikalische Gestaltung, ohne Kommunionfeier, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Linz, Bruckneruniversität. JAZZweekend, Konzert der oö. Landesmusikschulen, Sonic Lab, ab 10.30 Uhr. XX Linz, Ignatiuskirche. Besonderer Gottesdienst, Bach, Telemann Solo, 10.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa in A-Dur, Antonio Lotti, 10 Uhr, Vokal­

ensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Ottensheim. Fasten-Zeit zum Umdenken, Impulse, 10.30 Uhr, mit P. Otto Rothammer OCist. Montag, 13. März XX Bad Mühllacken. Fürwahr, er trug unsre Krankheit, OASE mit neuen geistlichen Liedern und Texten zur Fastenzeit, Kurhauskapelle, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Rudi Wolfsberger. XX Brünnl. Fatimafeier in Maria Trost, gestaltete eucharistische Anbetung mit Beichtgelegenheit, 13.30 Uhr, hl. Messopfer mit Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens, 14.30 Uhr, Busfahrt von Bahnhof Linz, 10 Uhr, über Pregarten, Unterweißenbach, mehr Informationen bei Rupert Binder, Tel. 0660/341 69 27, Busfahrt von Horn, 11 Uhr, Zusteigemöglichkeiten entlang der Strecke bis Gmünd, Altweitra, mehr Informationen bei Maria Heilig, Tel. 0664/544 20 24 oder Florian Hohenegger, Tel. 0664/390 97 96. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Linz. Ein Ort von Welt – 13 europäische Reisende erleben das Stift St. Florian, Lesung, Landeskulturzentrum Ursulinenhof, 19 Uhr, mit Dr. Friedrich Buchmayr. XX Pöndorf. Was Christen über den Islam wissen sollten, Pfarrheim Pöndorf, Saal, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Thomas Schlager-­ Weidinger. XX Weibern. Starke Frauen der Bibel entdecken, Veranstaltungsraum, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Ingrid Penner. Dienstag, 14. März XX Frankenmarkt. SelbA, Trainingsblock 1, Alten- und Pflegeheim, 14 bis 15.30 Uhr, mit Maria Plainer. XX Garsten. Vom Wunder Zuhören, Bibliothek, 19.30 Uhr, mit Folke Tegetthoff. XX Hagenberg i. Mkr. Martin ­Luther und die Ökumene heute, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Günter Wagner.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Hartkirchen. Zu Fuß von Dachsberg nach Rom, Bilder und Gedanken einer Pilgerreise, Vortrag, Musikschule Hartkirchen, 19.30 Uhr, mit P. Ferdinand Karer. XX Kirchdorf a. d. Krems. Vom Reiz des Christentums, Perlen des Glaubens, Pfarrheim, 20 bis 22 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager. XX Laakirchen. Wie viel NEIN muss sein? Oder wie kann Grenzensetzen im Trotzalter positiv gelingen?, Generationenzentrum Danzermühl, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.:Ulrike Mitasch. XX Linz. 50. City-Senioren-Treff, Unterwegs in eine neue Welt – Was uns in Zukunft erwartet, Pressezentrum, Saal C, 14.30 bis 16 Uhr, Ref: Dr. Christine Haiden. XX Linz. Nationalsozialismus im Bezirk Ried i. I., Widerstand und Verfolgung 1938–1945, Autorenlesung, Thalia Linz, 19 Uhr, mit Gottfried Gansinger. XX Linz. Pubertät und plötzlich ist alles anders, Vortrag, Kolpinghaus, 18 Uhr, mit Werner Zechmeister, Anmeldung unter: office@kolpinglinz.at. XX Linz. Donald Trump, der anstehende Brexit und ein drohender Öxit: Was kommt auf uns zu?, Vortrag, Evangelisches Studentenheim Linz, Julius-Raab-Straße 1–3, 19 Uhr, mit Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schneider. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, mit Martin Riccabona. XX Neukirchen. Glaubensimpulse in der Fastenzeit, Pfarrheim, 20 bis 22 Uhr, Ref.: Sr. Huberta Rohrmoser. XX Reichenau. Weniger ist (oft) mehr, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: KonsR Ernst Bräuer. XX Schönau. Die Biene und ihr Nutzen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Anton Reitinger. XX Wels, St. Stephan. Ich will mit dir reisen, Bibelkurs, 19 bis 21.30 Uhr, Ref.: Franz Kogler. Mittwoch, 15. März XX Ampflwang. Einkehrnachmittag, Pfarrsaal, 14 bis 16.45 Uhr, Ref.: GR Mag. Wolfgang Schnölzer. XX Ampflwang. Verfolgung der Kirchenleitung, Apg. 5,17–42, Chorraum, 19.30 bis 22 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Johann Rauscher. XX Enns, St. Laurenz. Im Namen des Papstes „Laudato si´!“, Vortrag

Ausstellung – Bücherfundgrube – Flohmarkt – theater XX Alkoven. Sobibór, Erinnerung verjährt nicht, archäologische Arbeiten auf dem Gelände des ehemaligen deutschen NS-Ver­ nichtungs­lagers 2001–2015, Schloss Hartheim, bis 31. 3., Mo. und Fr., 9 bis 15 Uhr, Di. bis Do., 9 bis 16 Uhr, So. und Feiertage, 10 bis 17 Uhr. XX Braunau, St. Franziskus. Flohmarkt, Kellerräume der Pfarre, Sa., 11. 3., 9 bis 16 Uhr. XX Enns. Lange Nacht der Bücher und Bücherflohmarkt, Pfarrzentrum, Sa., 11. 3., ab 20 Uhr, und So., 12. 3., 9 bis 12 Uhr.

XX Grieskirchen. 1:1, Jakob Gasteiger, Franz Josef Altenburg, Galerie Schloss Parz, bis So., 23. 4., Öffnungszeiten: Sa. und So., 14 bis 17 Uhr, und nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 0660/636 59 80 oder Tel. 0699/13 41 11 22. XX Kirchdorf. Bernarda Albas Haus, Theater, Kammerspiele, Di., 14. 3., 19.30 Uhr. XX Lambach. Schlüsselchen, das fröhliche Blumenkind, Kindertheater, Neuer Pfarrsaal, Fr., 17. 3., 16 Uhr, mit Christa Schneider. XX Linz. Linzer Bücherbörse, Gewölbesaal des Ursulinenhofes, Sa., 11. 3., 10 bis 18 Uhr.

XX Mauthausen. Pfarrflohmarkt, Pfarrheim, Sa., 11. 3., 8 bis 15 Uhr und So., 12. 3., 8 bis 12 Uhr. XX Pram. Bücherflohmarkt, Pfarrheim, Fr., 10. 3., 14 bis 17 Uhr, Sa., 11. 3., 9 bis 16 Uhr. XX Rutzenmoos. Reformation, Gegenreformation, Leihgaben aus den Stiften Oberösterreichs, Sonderausstellung, Evangelisches Museum OÖ, Sa., 18. 3., 17 Uhr, anschließend Empfang. XX Steyr. Bücherfundgrube, evangelische Kirche, Bahnhofstr. 20 , So., 12. 3., 11 bis 12.30 Uhr.


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Termine 25

9. März 2017

zu Schöpfung und Nachhaltigkeit, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Lucia Göbesberger. XX Großraming. Vom Wunder Zuhören, Bibliothek, Kleiner Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Folke Tegetthoff. XX Linz. Musikalische Geburtstagsfeier für Balduin Sulzer, Brucknerhaus, Großer Saal, 19.30 Uhr. XX Linz. Minetti Quartett & Friends, Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19.30 Uhr. XX Peuerbach. Dachsberg – Rom, Bilder und Gedanken einer Pilgerreise, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Dir. P. Ferdinand Karer. XX Rottenbach. Bauer unser, Film­ vorführung, GH Mauernböck, 19.30 Uhr. XX Steyr. Abenteuer Südafrika – Lesotho – Swasiland, Multimediashow, Treffpunkt Dominikanerhaus, 19.30 Uhr, mit Wolfgang Kunstmann. XX Traberg. Bibelrunde, Pfarrheim St. Josef, 19.30 bis 20.30 Uhr, Ref.: P. Meinrad Brandstätter. XX Zwettl a. d. Rodl. Was uns Luther zu sagen hat!, Ökumenisches Gespräch zum Reformationsjahr, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Superintendent Dr. Gerold Lehner, Abt Reinhold Dessl.

XX Braunau. Meditation im KH Braunau, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, Auskunft: Tel. 0664/454 27 64. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Schärding. Konzert, Coole Kids und große Stimmen, Kubinsaal, 19.30 Uhr. XX Steyregg. Ehe der Hahn zweimal kräht, Passionsspiel, Pfarrkirche, 19.30 bis 21.30 Uhr, mit Freiem Ensemble Wals, Mühlviertler Dreier, Mühlviertler Vokalensemble, Auswahlchor Linzer Musikgymnasium, Anna-Lena Killinger. XX Wallern. Alte Musik, evangelische Kirche, 19.30 Uhr, Oliver Lakota, Trompete, Robert Lehrbaumer, Orgel.

Donnerstag, 16. März XX Leopoldschlag. Engel hinterlassen Spuren, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Mag. theol. Martin Zellinger. XX Linz. Harfe und Celli, Werke von L. Boccherini, F. Danzi, P. Tschaikowsky, D. Schostakowitsch, Ort der Begegnung, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit Bertin Christelbauer, Werner Karlinger. XX Linz, Alter Dom. Besinnung in der Fastenzeit, Versöhnung, ­stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit Impuls, 20 Uhr, Eingang Domgasse 3, Ltg.: Jesuiten in Linz. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Kreuzweg in der Mundart, Pfarrkirche, 19 bis 19.45 Uhr, Ref.: Kons. Hans Ratzesberger. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Treffpunkt vor der Kirche, 15 bis 16 Uhr. XX Vorderweißenbach. Papst Franziskus, Ein neuer Ton in der ­Kirche, Schmankerlwirt Lummerstorfer, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: DDr. Paul M. Zulehner. XX Weibern. Mit meinem Gott kann ich Mauern überspringen, Junge Kirche im KIM-Zentrum, Junge Menschen arbeiten und gestalten kreativ den Weg ihrer spirituellen Berufung für junge Menschen, KIM-Zentrum, Grub 1, 18 Uhr, Ltg.: Erwin Wiesinger und Gabi Pfeferle. XX Wolfsegg. Bibel und Heilung, (Bibel vor Ort 2), Bibelabend, Kurhaus Dr. Petershofer, 19 Uhr.

Sonntag, 19. März XX Attnang. Der christlich-mystische Weg, Meditations- und Schweigeseminar, Europakloster Gut Aich, 17 Uhr bis Fr., 24. 3., 13 Uhr, Ref.: Mag. Susanne Gross. XX Bad Mühllacken. Kreuzweg-Andacht, Kurhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Linz, Dornach. Luther 2.017, Reformations-Kabarett, evangelische Versöhnungskirche, J.-W.-Klein-Str. 10, 17 Uhr. XX Linz, Mariendom. Motetten zur Fastenzeit, 10 Uhr, Ensemble Habringer, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Minoritenkirche. Telemania 2017, Geburtstagskonzert Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach, 19.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Pfarrgemeinderats-Wahl im Vorraum des Pfarramts, 8 bis 12.30 Uhr, Pfarrcafé, Fastensuppe und EZA-Verkauf mit den Firmlingen, Pfarrheim, 9 bis 12.30 Uhr. XX Nußbach. Musikalischer Frühlingsgruß, Lieder & Melodien von W. A. Mozart, L. v. Beethoven, F. Schubert, R. Schumann, G. Young, L. Maierhofer, J. Haydn, F. Sigmund, Hubert v. Goisern, Poxrucker Sisters, H. Preisegger, V. Pilz u.a., Pfarrkirche, 19 Uhr, Kirchenchor Nußbach, Singende Jugend Nußbach, Hausmusik Bauhofer-Winter. XX Schlägl. Choralamt Proprium „Oculi“, Missa XI, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schwanenstadt. Passionskonzert, Chor der Stadtpfarrkirche, Pfarrkirche, 19 Uhr, Werke von J. S. Bach, A. Bruckner, J. Rutter, Th. Gabriel „Kreuzweg“ von Joseph Kronsteiner. XX Wels, Stadtpfarre. Hl. Messe mit Krankensalbung, 9 Uhr.

Freitag, 17. März XX Bad Goisern. Taizé – Zeichen der Hoffnung – Beginn des ökumenischen Frühlings, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr.

Samstag, 18. März XX Bad Ischl. Die Landschaft um die Trumer Seen, Frühlingsfahrt, 7.30 bis 18.30 Uhr, Ref.: OStR Prof. Mag. Friedrich Gaigg. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, 19 Uhr, Vorabendmesse, ­19.30 Uhr, Gnadenkapelle. XX Taufkirchen a. d. Pram. Ich will Spuren hinterlassen, Besinnungsvormittag, Pfarrsaal, 9 bis 12 Uhr, Ltg.: Margit Hauft.

Linzer Bibelkurse Liturgie XX Linz. Ignatiushaus, Di., 14. 3., Reinhold Ettel SJ. XX Wels. St. Stephan, Di., 14. 3., Franz Kogler. XX Pupping. Franziskanerkloster, Mi., 15. 3., Franz Schlagitweit. XX Linz. Stadtpfarre Urfahr, Mi., 15. 3., Rainer Haudum. XX Linz. Stadtpfarre, Do., 16. 3., 9.45 bis 12 Uhr, Reinhold Ettel SJ. XX Ried i. I. Franziskushaus, Do., 16. 3., Christine Gruber-Reichinger. Jeweils von 19 bis 21.30 Uhr.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Andorf. FIM Andorf, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Gallneukirchen. Pfarrheim, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, Marcel Callo. Pfarrheim, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Peilstein. Pfarrheim, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Reichersberg. Stift, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Rohrbach. Pfarramt, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Bildungszentrum Dominikanerhaus, Sa., 1. 4., 9 bis 18 Uhr.

Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 12. März 2. Fastensonntag. L1: Gen 12,1–4a L2: 2 Tim 1,8b–10 Ev: Mt 17,1–9 Montag, 13. März L: Dan 9,4b–10 Ev: Lk 6,36–38 Dienstag, 14. März Hl. Mathilde, Gemahlin König Heinrichs I. L: Jes 1,10.16–20 Ev: Mt 23,1–12 Mittwoch, 15. März Hl. Klemens Maria Hofbauer, ­Ordenspriester. L: Jer 18,18–20 Ev: Mt 20,17–28 Donnerstag, 16. März L: Jer 17,5–10 Ev: Lk 16,19–31 Freitag, 17. März Hl. Gertrud, Äbtissin von Nivelles. Hl. Patrick, Bischof, Glaubensbote in Irland.

Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage

13. 3.: Wurzel 14. 3.: Wurzel 15. 3.: Wurzel 16. 3.: Wurzel bis 11, ab 12 Blüte 17. 3.: Blüte bis 23 18. 3.: --19. 3.: --- Blatt ab 13

Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

L: Ev:

Gen 37,3–4.12–13a.17b–28 Mt 21,33–43.45–46

Samstag, 18. März Hl. Cyrill von Jerusalem, Bischof, Kirchenlehrer. L: Mi 7,14–15.18–20 Ev: Lk 15,1–3.11–32 Sonntag, 19. März 3. Fastensonntag. L1: Ex 17,3–7 L2: Röm 5,1–2.5–8 Ev: Joh 4,5–42 (oder 4,5–15. 19b–26.39a.40–42)


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

Frauenfest in Timelkam

MODE BABYWÄSCHE aus reiner Seide – das besondere „Weisert“ zur Geburt – gibt‘s bei XILING natürlich. mode.bewußt., Rainerstraße 15, 4020 Linz, 0732/66 56 77-11. www.xiling.at PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46.

MENSCH & ARBEIT VÖCKLABRUCK

Das Marianische Lourdeskomitee veranstaltet zwei Flugwallfahrten nach Lourdes für Gesunde, Kranke und Menschen mit Behinderung: 10. bis 15. Mai 2017 von Wien bzw. Linz, geistliche Leitung: Bischof Klaus Küng. 13. bis 18. Juli von Wien (mit Bustransfer Linz– Wien), geistliche Leitung: Weihbischof Franz Scharl. Im Mai können Kranke und Menschen mit Behinderung ohne Begleitung mitreisen.

VERSCHIEDENES Suche Hobby-Gitarrespielerin/ Gitarrespieler zur Gestaltung von Gottesdiensten mit rhythmischen Liedern. Spiele selbst Klavier/Orgel. Bei Interesse bitte melden. Zuschriften an KirchenZeitung, Chiffre 02/2017, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

 Kosten & Anmeldung: http://members.aon.at/ lourdeskomitee, Tel. 01/587 52 05.

KUL-Preis

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KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

Am Sonntag, 12. März, 15 bis 18 Uhr, findet im Kulturzentrum Timelkam, Pollheimerstraße 11, das Frauenfest anlässlich des Weltfrauentags statt, mit internationalen Liedern, Tänzen und Speisen sowie Kinderbetreuung. Traditionelle Kleidung ist willkommen, der Eintritt ist frei.

Wallfahrten nach Lourdes

VERSCHIEDENES / KAUF Kaufe Notgeld und Inflationsgeldscheine, peter-eggl@t-online.de, 0049/80 63/61 06.

IMPRESSUM

9. März 2017

Mit dem KUL-Preis zeichnen die Katholischen Privat-Universität Linz und das Schulamt der Diözese Linz Schüler/innen für ihre hervorragenden Vorwissenschaftlichen Arbeiten und Diplomarbeiten aus den Themengebieten Religion, Philosophie und Ethik sowie Kunstwissenschaften aus. Für jedes Themengebiet

KirchenZeitung Diözese Linz

werden jeweils ein Hauptpreis sowie ein Anerkennungspreis verliehen. Einreichfrist ist der 15. Mai.  Info: www.ku-linz.at/kul-preis

Buchpräsentation zur NS-Zeit Am Dienstag, 14. März, 19 Uhr präsentiert Gottfried Gansinger in der Thalia-Buchhandlung Linz, Landstraße 41, sein Buch „Nationalsozialismus im Bezirk Ried i. I.“ und die Auswirkungen auf Linz.

Trump, Brexit, Öxit „Donald Trump, der anstehende Brexit und ein drohender Öxit: Was kommt auf uns zu?“, darüber spricht der Ökonom Friedrich Schneider am Di., 14. März, 19 Uhr im Evangelischen Studentenheim Linz, Julius-Raab-Str. 1–3.

Der Sohn des Teufels Die Pfarre Marcel Callo lädt am Sonntag, 12. März, 17 Uhr zur Lesung von Holger Schaeben aus seinem Buch „Der Sohn des Teufels“ über die Erinnerung von Walter Chmielewski, Sohn des Lagerleiters des KZs Gusen.

Raus aus dem Tief Unter dem Motto „Raus aus dem Tief – wieder rein ins Leben“ bietet der Verein „pro homine“ jeden zweiten Freitag im Monat von 16 bis 19 Uhr im Wissensturm Linz ein kostenloses Treffen für Menschen mit psychischen Problemen an. Nächster Termin: 10. März 2017.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

VIELE FRAUEN UNTER 1.500 EURO MONATSGAGE

Höheren Mindestlohn rasch umsetzen Rund 44.000 Vollzeitbeschäftigte, davon mehr als die Hälfte Frauen, haben 2014 weniger als 1.500 Euro brutto im Monat verdient. Das zeigt, wie wichtig die rasche und flächendeckende Umsetzung eines kollektivvertraglichen Mindestlohns von 1.500 Euro ist – besonders für Frauen.

D

ie Arbeiterkammer Oberösterreich setzt sich nicht nur rund um den internationalen Frauentag für ihre weiblichen Mitglieder ein. Ob Gleichbehandlungsberatung, Kinderbetreuungsatlas oder Frauenmonitor – mit ihren Angeboten ist die AK das ganze Jahr über für die Frauen da.

Absolute Priorität muss nach Ansicht der AK die Umsetzung eines kollektivvertraglichen Mindestlohns/ Mindestgehalts von 1.500 Euro haben. Denn alleine in Oberösterreich haben 2014 11,1 Prozent der Frauen (und 7,6 Prozent der Männer) weniger als 1.500 Euro verdient. Die 1.500 Euro können aber nur ein erster Schritt sein, mittelfristig fordert die AK einen Mindestlohn von 1.700 Euro. 2014 haben 32.000 Oberösterreicherinnen weniger als 1.700 Euro verdient. Das wäre auch ein wichtiger Schritt in Richtung „gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit“. Dieses Ziel sehen nämlich laut einer ak-

tuellen IFES-Umfrage im Auftrag der AK weder die Frauen noch die Männer verwirklicht. Kein Wunder: Vollzeitbeschäftigte Frauen haben in Oberösterreich 2015 um 26,1 Prozent weniger verdient als vollzeitbeschäftigte Männer.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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Thema 27

9. März 2017

ZUR SACHE Ansprechend

Kennenlernen. Pfarrgemeinderätin Maria Rudrupf (re.) zu Besuch bei den Zugezogenen Stefanie, Isabella und Traude Koller (v. l.). GOSSMANN

Vor allem die größeren Gemeinden des Burgenlandes wachsen jährlich. Zugezogene sind deshalb auch für die Pfarren Thema. In der Eisenstädter Dom- und Stadtpfarre gehen die Kalasantinerpatres selbst in die Häuser, in Stegersbach verschickte der Pfarrgemeinderat Briefe an neue Gemeindebewohner. Viele Pfarren wollen für die neue Pfarrgemeinderatsperiode einen eigenen Ehrenamtlichen aus dem Gremium mit dieser Aufgabe betrauen.

Pfarre Forchtenstein (Burgenland)

Wie mache ich die Pfarre lebendiger? Maria Rudrupf wollte mehr Bewohner ins Pfarrleben einbinden. Sie entwickelte einen Plan für eine lebendigere Pfarre. GERALD GOSSMANN

Pfarrgemeinderätin Maria Rudrupf ist heute eingeladen. Es gibt Kaffee, Kuchen, Plauderei. Das Wetter ist Thema, schnell aber auch Privates. Maria Rudrupf und Gastgeberin Traude Koller wirken wie alte Freundinnen, dabei sehen sich die beiden gerade zum ersten Mal. Traude Koller, Tochter Stefanie und Enkelin Isabella stammen nicht aus Forchtenstein, leben aber jetzt hier. Das passt gut: In der Pfarre spricht man seit geraumer Zeit auch Zugezogene an, um sie fürs Pfarrleben zu gewinnen. „Es funktioniert nur über Beziehungen, über Gemeinschaft“, sagt Maria Rudrupf. Deshalb sitzt sie heute im Wohnzimmer der Kollers, betont das Thema Religion aber nur wenig. Ein biss-

Ich bin da.für Der vielfältige Einsatz der Pfarrgemeinderäte. Eine Serie zur PGR-Wahl am 19. März 2017

Teil 4 von 4

chen Plauderei und eine Broschüre mit den Angeboten der Pfarre reichen aus. Wer will, kann sich vielfältig engagieren oder an Veranstaltungen teilnehmen. Soziale, musikalische, spirituelle – für alle ist etwas dabei. Konzept. Vor zwei Jahren rätselte Maria Rudrupf, wie mehr Bewohner ins Pfarrleben eingebunden werden könnten. Mit ihren zwölf Pfarrgemeinderatskollegen entwickelte sie ein Modell. Kurz erklärt: Die Gemeinde wurde in acht Gebiete unterteilt. In jedem sind Ehrenamtliche der Pfarre unterwegs, die zum Pfarrheurigen, zur Mutter-KindRunde oder zum Gottesdienst einladen. Maria Rudrupf wirkt stolz, wenn sie von dem ausgeklügelten Konzept erzählt. Junge klopfen bei Jungen. „Die sehen dann, dass sich auch Gleichaltrige für die Kirche interessieren.“ Mütter klopfen bei Müttern, Gesellige bei Kranken, Heimelige bei noch nicht heimisch Gewordenen. Das Konzept geht auf. Alleine 44 Personen sind in den Wohnvierteln unterwegs, um die 2800 Einwohner über die Angebote der Pfarre zu informieren. Letztes Jahr kamen in Forchtenstein 24 Kinder zur Welt, zwei Drittel der Mütter kommen auch in die Mutter-Kind-Runde. „Übers Jahr sehe ich viele neue Gesichter in der Pfarre.“ Maria Rudrupf, technikaffin, organisiert die Zusammenkünfte über den Handydienst „Whatsapp“. Auch einen eigenen Youtube-

Kanal betreibt die Pfarre. Rudrupf schneidet Videos vom Kindertheater, vom Bischofsbesuch, vom festlichen Gottesdienst. Das hat den Effekt, dass manche via Laptop Gusto bekommen und ihre Kinder in die Pfarre schicken oder selbst die Messe besuchen. Nicht jammern. Letztens besuchte Rudrupf eine steirische Jungmutter, die in Forchtenstein lebt. Weil sie hier keine Verwandten hat, bot Rudrupf an: „Wenn du niemanden für die Kinder hast oder etwas anderes ist, ruf ruhig an.“ Maria Rudrupf will in erster Linie Gemeinschaft schaffen, kein Missionierungsbüro betreiben. „Viele werden von alleine wissbegierig.“ Die Pfarre bietet Workshops zu Heiligen oder kirchlichen Feiertagen an. Zu viel erwarten dürfe man nicht, glaubt Rudrupf: „Es bringt nichts, zu klagen: Warum tun nicht alle mit, wie wir früher?“ Treffpunkt. Zurück bei der zugezogenen Traude Koller, die etwas abseits wohnt. „Es gibt kein Gasthaus mehr bei uns. Und im Kaffeehaus sind zu viele Raucher, da will ich nicht hin“, sagt sie. Auch Tochter Stefanie will das mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter nicht. Seit kurzem besucht sie die MutterKind-Runde der Pfarre. Pragmatischer Grund: „Ich wollte die Leute aus dem Ort kennen lernen.“ Sie denkt, dass das in der Pfarre am besten gelingt.

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28 Kultur FÜR SIE GELESEN Schweigen Japan, im 17. Jahrhundert. Nach Jahrzehnten, in denen Christen im Lande gern gelitten waren, folgte eine immer bitterer werdende Verfolgung ihrer jungen Gemeinden. Der japanische Autor Shusaku Endo hat darum einen faszinierenden Roman geschrieben. Zwei Jesuiten – Sebastião Rodrigues und Francisco Garrpe – brechen aus Portugal nach Japan auf. Ihr Idol, Lehrer Ferreira, Vorbild aller Jesuitenmissionare, soll unter der grausamen Folter seinen Glauben widerrufen haben – nach 33 Jahren Missionsarbeit. Unter dem Fürsten von Chikugo, Inoue, hatte die Verfolgung ihren Höhepunkt erreicht. Sein Ziel: Der nach Japan verpflanzte Baum des europäischen Christentums soll von seiner Wurzel

im Mutterland gekappt werden, dann würde der Rest auf japanischem Boden schon verfaulen. Shusaku Endo geht es nicht nur um die Verfolgungsgeschichte selbst, sondern auch um die Frage, ob das Christentum überhaupt das Recht hat, sich in eine fremde Kultur einzupflanzen. Shusaku Endo thematisiert dies im Streitgespräch zwischen dem Fürsten und seinem Gefangenen Rodrigues. Und: Es geht um das Schweigen Gottes, der die Seinen in den Folterkammern nicht zu hören scheint. M. F. Shusaku Endo, Schweigen. Der Roman zum Film „Silence“ von Martin Scorsese. Aus dem Japanischen von Ruth Linhart. SeptimeVerlag, Wien 2015, € 23,50.

9. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Neuer Film von Martin Scorsese

Glauben und Zweifeln – ein ewiger Widerspruch Martin Scorsese hat für seinen Film „Schweigen“ einen Roman des zum Katholizismus konvertierten japanischen Schriftstellers Shusaku Endo adaptiert. 1988 schenkt Erzbischof Paul Moore dem USamerikanischen Filmregisseur Martin Scorsese den Roman „Silence“ von Shusaku Endo. Dieses Buch würde Essenzielles zum Glauben beinhalten. Das Geschenk ist bemerkenswert, weil Moore seinerzeit einer der wenigen kirchlichen Vertreter war, der „Die letzte Versuchung Christi“ nicht kritisiert hat, in dem Scorsese einen Jesus zeigt, der zwischen Filmtipp von göttlichem Auftrag und einfaMarkus Vorauer. chem Menschsein förmlich zerFOTOLIA ARAHAHN rissen wird. Scorsese liest den Roman 1989 bezeichnenderweise während einer Zugfahrt in Japan, wo er als Schauspieler für Akira Kurosawas „Träume“ mitgewirkt hat. Die Geschichte, die Endo in seinem 1966 publizierten Roman erzählt, hat Scorsese nicht mehr losgelassen. 28 Jahre später kommt nun seine Adaption ins Kino. Thematisch, so viel sei vorweggenommen, reiht sich „Silence“ perfekt in die bisherige Filmografie des im katholischen Milieu in Little Italy aufgewachsenen Regisseurs ein, der als Kind zuerst Priester werden wollte, bevor er Filmemacher wurde. Alle Scorsese-Filme

Die Zweifel an der guten Botschaft wachsen angesichts der Gewalt, die Christen in Japan angetan wird. KERRY BROWN

handeln von Sünde und Vergebung. Formal sind die meisten virtuos. Da werden alle filmischen Erzählmittel ausgenützt, oft mit barocken Ergebnissen, wie auch der bislang letzte Film von Scorsese „The Wolf of Wall Street“

belegt, in dem er jene arrogante Schicht von Reichen porträtiert, die heute (leider) die USA regiert. – Was nun „Silence“ betrifft: Das zentrale Thema ist geblieben, der „ewige Kampf zwischen Glauben und Zweifeln“, wie es Scorsese ausdrückt. Auch eine Judasfigur, die im Zwiespalt des Verrats und der Reue gefangen ist, wie sie in so vielen Filmen von Scorsese vorkommt, spielt eine zentrale Rolle. Der Stil, in dem die Geschichte erzählt wird, überrascht allerdings. Zwiespalt spürbar. 1640 brechen Sebastião Rodrigues (Andrew Garfield) und Francisco Garrpe (Adam Driver), zwei Priester des Jesuitenordens, aus Portugal nach Japan auf, um ihren Mentor Christóvão Ferreira (Liam Neeson) zu suchen, der seit längerer Zeit verschwunden ist und verdächtigt wird, dem christlichen Glauben abgeschworen zu haben. So wie die großen Dschungelfilme der Filmgeschichte, „Apocalypse Now“ oder „Aguirre, der Zorn Gottes“, entwickelt sich auch „Silence“ zu einer Reise ins „Herz der Finsternis“, in der die Glaubensüberzeugungen von Rodrigues, auf dessen Leidensweg Scorsese seinen Fokus legt, einer lebensbedrohlichen Belastungsprobe unterworfen werden. Die japanischen Herrscher widersetzen sich mit allen nur erdenklichen Foltermethoden den Christianisierungsversuchen der Jesuiten. Rodrigues überkommen angesichts der Gewalt, die den sich zum Christentum bekennenden Bauern angetan wird, immer mehr Zweifel an der Botschaft Christi. Man könnte nun meinen, dass Scorsese die imposante Landschaft (der Film wurde in Taiwan gedreht), die Gräueltaten von Inoues Schergen und den Leidensweg des Priesters episch kolossal umsetzt, die 161 Minuten Länge würden auch dafür sprechen, doch dem ist nicht so. Er verzichtet gänzlich auf musikalische Untermalung, die Bilder von Rodrigo Prieto wirken nie ästhetisierend, sondern eher das trostlose Regenwetter unterstreichend, die Ausstattung (Dante Ferretti) ist mit Liebe zum Detail gestaltet, aber nie pompös und visuell aufdringlich. „Silence“ bedient sich einer reduzierten Optik, die den Zwiespalt, in dem sich der Protagonist befindet, bestens wiedergibt. Ein Schwachpunkt ist allerdings Andrew Garfield, dessen Performance viel zu sehr einer leidenden Jesus-Figur angelehnt ist.

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Kultur 29

9. März 2017

Kulturland n Kabarett rund um den Frauentag. In der Bruckmühle Pregarten sind am Sa., 11. März, um 19.30 Uhr die „­Miststücke“ zu Gast. Sechs Bäuerinnen machen Kabarett: Sie sind k­ ritisch sich selbst und ihrer Rolle gegen­über, aber auch in Bezug auf die bäuerliche Lebenswelt. Die oft widersprüchlichen Anforderungen an die Bäuerin werden humorvoll gezeigt.

adam ulen

Kunst in der Krypta: „Alles ist gut“ in der Linzer Ursulinenkirche

Der schöne Schein Elisabeth Leitner

Trendig sieht es aus, das Zimmer: ein weißes Bett, eine aufgeschlagene Bettdecke, ein Nachttisch, alles schön in Weiß gehalten. Auf einem Kästchen steht ein Flachbildschirm, der ein immer wiederkehrendes Ping-Pong-Spiel zeigt. Im weißen Regal ein paar Bücher, ein Kücken sitzt auf einem Lexikon. Ein roter Lehnsessel steht mittig vor dem Fernseher. An der Wand Bilder, historische und neue, ein Lampenschirm, ein Kleiderständer zum Hängen. Der leuchtend gelbe Teppich gibt dem Raum einen frischen Anstrich. Alles ist gut. Der Putz blättert sichtbar von den Wänden. Das Zimmer hat kein Fenster. Es ist ruhig hier. Totenstill. Kein Mensch weit und breit. Der Schein trügt. Alles ist gut? – Was hier gezeigt wird, ist ein ehemaliger Aufbahrungsraum. Ein unterirdischer Raum, der zur Krypta der Ursulinenkirche gehört. Seit 30 Jahren lädt das Forum St. Severin Künstler/innen ein, von Aschermittwoch bis zum Karfreitag zum Thema „Memento mori – Gedenke des Todes“ den Kirchenraum künstlerisch zu gestalten. Der Künstler Adam Ulen hat in der Krypta eine Installation zum Thema „Alles ist gut“ geschaffen. Er arbeitet in Anlehnung an die Pop-Art mit Alltagsgegenständen, die er mit Bedeutungen auflädt und die gleichzeitig absurd wirken. „Alles ist gut“ ist ein Stillleben aus dem 21. Jahrhundert, die Vergänglichkeit – die „Vanitas“ – ist spürbar. Die Installation zeigt eine trügerische Idylle. Eine zerbrechliche Alltagswelt, die angesichts des Todes existenzielle Fragen aufwirft, aber keine vorschnellen Antworten gibt. XX Künstlergespräch am Fr., 17. März, 18 Uhr. Öffnungszeiten Krypta: Freitag, 16 bis 18.30 Uhr und Sonntag nach der Messe (Beginn: 20 Uhr), geöffnet bis 14. April.

n Passionsspiel in Steyregg. „Ehe der Hahn zweimal kräht … wirst du mich dreimal verleugnen.“ – Bis heute hat dieser prophetische Satz Jesu nichts an Brisanz verloren: „Zu oft findet sich das eigene Handeln in diesen Worten wieder“, erklärt das Organisationsteam. Deshalb haben sie Schauspieler, Musiker und Sänger aus Oberösterreich, Salzburg und Bayern eingeladen, um ein szenisch und musikalisches Passionsspiel auf die Bühne zu bringen, dieses wird am Fr., 17. März, um19.30 Uhr in der Pfarrkirche Steyregg zu erleben sein. n Ensemble Delirio im ­Linzer Brucknerhaus. Das Ensemble spielt Barockmusik und brachte erst kürzlich seine dritte CD „glaze“ heraus. Am Do., 16. März sind Delirio mit ihrem Programm „Reise durch den deutschsprachigen Raum von Süd nach Nord“ im Brucknerhaus zu Gast (19.30 Uhr). n Kunstdialog in Schärding. Das Kulturprojekt „KUNST:dialog – Schärding lebt Vielfalt“ entstand aus der Idee, dass Kunst und Kultur Menschen verbinden. Die beiden Künstler aus Schärding und Syrien präsentieren ihre Werke im „FIM“ – Familien- und Sozialzentrum Schärding, Kubinstraße 9a–c. Landeskulturdirektor Mag. Reinhold Kräter eröffnet die Ausstellung am Fr., 24. März, um 20 Uhr.


30 Personen & Dank

9. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank n Oberösterreich. Landeshauptmann Pühringer und Landesrätin Gerstorfer ehrten verdiente Persönlichkeiten aus dem Sozialbereich. Der Ehrentitel Konsulent/in für Soziales wurde verliehen an: Gerhard Lassnig, Wilhering, Obmann und Gründungsmitglied Verein SOMA, und FH-Prof. DSA Dr. Marianne Gumpinger, Linz, Leiterin des Bachelorstudienganges Soziale Arbeit der Fachhochschule OÖ. Mit Humanitätsmedaillen ausgezeichnet wurden: Norbert Gündisch von den „Raubrittern“ der Pfarre Traun. Der ehemalige Jugendleiter Gündisch ist die zentrale Figur der „Raubritter“, eines Freundeskreises, der aus Mitgliedern einer ehemaligen Jungschar- bzw. Jugendgruppe der Pfarre Traun besteht, der sich weiterhin trifft und seit mehr als 30 Jahren Hilfe für in Not geratene Familien leistet. „Wir versuchen, immer schnell und unbürokratisch zu helfen. Sei es durch rein finanzielle Unterstützung oder durch die Bereitstellung von Materialien ... und manchmal auch einfach durch Anpacken und Zusammenhelfen“, so Norbert Gündisch, Obmann und Sprecher der rund 14-köpfigen Gruppe. „Es ist für uns eine riesige Freude und zugleich große Motivation für mehr als 1000 Stunden ehrenamtlichen Einsatz pro Jahr“, betonten die Geehrten.

„Raubritter“- Obmann Norbert Gündisch (Mitte) mit LH Josef Pühringer und SozialLandesrätin Birgit Gerstorfer. Land OÖ/Kraml

Weitere Humanitätsmedaillen gingen an: Rosa Pürcher, Rainbach, Altenfachbetreuerin und soziales Engagement (Sterbebegleitung, Kleidersammlungen, persönliche Unterstützung); Hermine Schwarz, Mauthausen, Heilpädagogische Erziehermutter; Roland Rieger, Linz, Stv. Vorsitzender der Oö. Asthma-, Allergie- und COPD-Selbsthilfegruppe des Allgemeinen Öffentlichen Krankenhauses der Elisabethinen; Susanne Stockinger, Linz, Gründungsmitglied Verein Aha – Arbeitslose helfen Arbeitslosen; Günter Lahr, Linz, Gründungsmitglied Verein Aha – Arbeitslose helfen Arbeitslosen; Mag. Josef Punz, Wartberg ob der Aist, Koordinator der Arbeitsstiftungen – Outplacement-Arbeitsstiftung AMS OÖ, Maria Klammer, Waldhausen im Strudengau, Obfrau im Elternverein des Förderzentrums Waldhausen.

n Oberkappel. Seit feststeht, dass in Oberkappel ein Pfarrhofneubau und eine Renovierung des Pfarrheimes bevorstehen, wurden in der Pfarre umgehend Aktionen zur Finanzierung dieses Projektes gestartet. Eine Spende über 10.000 Euro hat die Theatergruppe Oberkappel der Pfarre überreicht.Pfarrer Maximilian Pühringer (4. von links) und Pfarrgemeinderats-Obfrau Zäzilia Stadler (2. von links) danken herzlich. Der Pfarrer wie es in seinen Dankesworten nicht nur auf die großzügige Spende hin, sondern auch auf den wertvollen Beitrag; den die Theatergruppe für das kulturelle Leben in Oberkappel leistet. pfarre

n Bruckmühl. Der Sozialkreis der Pfarre gedenkt und dankt Gerti Purrer, die kürzlich verstorben ist. Sie war seit 1998 Mitarbeiterin im Sozialkreis. Purrer engagierte sich auch zwölf Jahre lang als Mesnerin und war bis zum Ausbruch ihrer Krankheit Lektorin.

geburtstag n Am 10. März 2017 feiert Sr. M. Barbara Lehner, Generaloberin der Elisabethinen in Linz, ihren 60. Geburtstag. Sie stammt aus Kollerschlag, besuchte die Haushaltungsschule der Oblatinnen in Linz und trat 1974 in den Orden der Elisabethinen ein. Dort arbeitete sie anfangs in der Küche, ihr beruflicher Weg führte sie aber in die Krankenpflege. 1981 schloss sie die Ausbildung mit dem Diplom ab. Nach einigen Jahren auf verschiedenen Stationen arbeitete Sr. Barbara weitere sieben Jahre als Operationsschwester. 1992 übertrug ihr der Orden die Leitung der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege, es folgte ein mehrsemestriger Universitätslehrgang für lehrendes Pflegepersonal und die Ausbil-

Konvent der

tor in Palting und Pfarrprovisor von Kirchberg bei Mattighofen. Seit 1986 ist Johann Kogler Pfarrer in Lohnsburg.

Elisabethinen

dung zur Mediatorin. 2006 wurde Sr. Barbara Generalvikarin, seit 2012 ist sie Generaloberin und zugleich zweite Geschäftsführerin der Elisabeth von Thüringen GmbH, in der alle Werke der Elisabethinen Linz – Wien eingebracht sind. n Am 14. März 2017 vollendet KonsR Johann Kogler, Pfarrer in Lohnsburg, sein 70. Lebensjahr. Er wurde 1947 in Laakirchen geboren und 1975 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in Tragwein und Windischgarsten war er ab 1981 Pfarradministra-

n Am 15. März 2017 wird Oberstudienrat KonsR P. Mag. Balduin Sulzer, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, 85 Jahre alt. Er stammt aus Großraming, studierte in Linz, Rom und Wien Theologie und Musik. Seit 1949 ist er Zisterzienser von Wilhering, 1955 wurde er zum Priester geweiht. Ab 1960 unterrichtete er am Stiftsgymnasium Wilhering, später auch am Brucknerkonservatorium (heute: Anton Bruckner Privatuniversität) und am Gymnasium für Berufstätige in Linz. Von 1974 bis 1997 unterrichtete P. Balduin im Musikgymnasium

Linz, einem Zweig des Adalbert Stifter ­Gymnasiums der Diözese Linz. Von 1981 bis 1986 war er Domkapellmeister in Linz. Im Stift Wilhering hat er die Aufgabe des Stiftskapellmeisters. Für sein umfangreiches kompositorisches Schaffen und für seine Verdienste als Musikerzieher wurde P. Balduin vielfach ausgezeichnet (Würdigung siehe KiZ Nr. 4).

Weihetag n Am 15. März 2017 begeht KonsR Johann Tropper, Ständiger Diakon in Schwanenstadt, das 25-Jahr-Jubiläum seiner Weihe.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

9. März 2017

Burnout schaut anders aus „Burnout im 15. Jahrhundert“, Nr. 9, S. 10 Der Beitrag ist gut, die Überschrift hat leider „Schlagzeilencharakter“. Der Inhalt des Beitrages widerlegt die Überschrift! Die sorgsame Vorbereitung für die Veränderung in seinem Leben, die Verantwortung für seine Familie, der bewusste Rückzug in die Ranft, seine Offenheit für die Menschen, die bei ihm Rat oder Trost suchten, sein Engagement für den Frieden … Burnout schaut anders aus! Johann Schausberger, Riedersbach

Neue Vollbeschäftigung! Es wird von Seiten der Wirtschaft über die Flexibilisierung der Arbeitszeit gesprochen. Da bin ich natürlich auch ganz dafür. Es muss aber auch unbedingt über die neue Vollbeschäftigung diskutiert werden. Wenn ich mir vorstelle, dass es immer mehr Menschen auf unserer schönen Welt gibt, aber immer weniger Arbeit für diese, dann müssen wir umdenken. Wir müssen die vorhandene Arbeit einfach auf mehr Menschen aufteilen. (...) Neue Vollbeschäftigung sollte das Ziel sein. 30 Wochenstunden sind genug! Seien wir doch alle flexibel, Arbeitgeberinnen wie Arbeitnehmerinnen. Reinhold Grausam, Linz

Das Sonnenwunder Zum Leserbrief „Das Sonnenwunder“, Nr. 9 In seinem Hirtenbrief vom Oktober 1930 hat der Bischof von Leiria-Fatima die Visionen der Seherkinder und das „Sonnenwunder“ offiziell anerkannt. Er schreibt unter anderem: „Dieses Phänomen, das in keinem Observatorium aufgezeichnet ist – es konnte

ja auch nicht sein, da es nicht natürlichen Ursprungs war – wurde von Menschen der verschiedensten Kategorien und Klassen bezeugt (…), die kilometerweit entfernt waren. Diese Tatsache macht jegliche Theorie von kollektiver Halluzination zunichte.“ Außerdem haben wir eine nähere Erklärung zum Sonnenwunder angeboten (bei RSK, Postfach 695, 1011 Wien), in der auch ein Prof. aus Coimbra, Dr. José Maria de Provenca Garrett, Professor der Naturwissenschaft der Universität Coimbra, der Zeuge des Sonnenwunders war, dieses beschreibt und schließt: „Alle diese Phänomene, die ich beschrieben und angeführt habe, konnte ich ruhig und ausgeglichen, ohne Emotion und Aufregung beobachten. Andere haben die Pflicht, sie zu erklären und zu interpretieren. Zum Schluss muss ich die Behauptung aufstellen, dass ich nie, weder vor noch nach dem 13. Oktober, ähnliche Vorgänge bei der Sonne und der Atmosphäre gesehen habe.“ P. Benno Mikocki ofm, Wien

Unter den ca. 40000 Zeugen, die am 13.Okt.1917 das Sonnenwunder gesehen haben, waren nicht nur Gläubige, sondern auch eine Menge höchst kritischer Zeitungsleute. Das Wissenschaftler 100 Jahre später ihre Theorien aufstellen, wie optische Täuschung, Saharastürme usw. ist schon fast lustig. Das eigentliche Wunder aber ist, dass Menschen Kraft und Glauben schöpfen durch die Begegnungen mit Fátima und den Menschen, die sie dort treffen. Und insofern hat auch dieser Ort seinen spirituellen und menschlichen Wert! Agathe Széchényi, St.Martin im Innkreis

Recht herzlichen Dank für die gelungene Beilage „inpuncto“ mit den Themen 100

Jahre Fatima und 70 Jahre Rosenkranz-Sühnekreuzzug. Vor 100 Jahren ist Maria auch in Fatima erschienen. Ihr Erscheinen ist ein Ausdruck ihrer Umsicht und Sorge um uns Menschen. Maria ist die Auserwählte Gottes und Mutter Jesu. Jesus hat sie großzügig auch uns zur Mutter gegeben. So wie Jesus fordert sie zu Gebet und Umkehr auf. Die RSK-Gebetsgemeinschaft für Kirche und Welt ist ein „Ja“ dazu. Margarethe Edlmair, Haid

Wem darf man glauben? Der Glaube an das Gute darf nicht verloren gehen. Es gibt viele Menschen, die gewissenhaft ihren Beruf ausüben und somit für andere eine Stütze sind, auch die Wirtschaft stärken, damit in Zukunft unser Sozialsystem noch finanzierbar ist. Ebenso gibt es nicht wenige, die bei verschiedenen Körperschaften ehrenamtlich tätig sind oder in der Pfarre aktiv mitarbeiten, damit der christliche Glaube lebendig bleibt. Auch alle, welche musikalisch die Gottesdienste verschönern, werden geschätzt. Unsere Seelsorger finden immer wieder einfühlsame Worte, die uns zu Herzen gehen. In guten Zeiten wird der Glaube an Gott manchmal gering geachtet oder belächelt. (...) Gehen wir den Weg der Vernunft und nehmen wir Menschenrechte ernst, dann stimmt die Richtung. Es wird nicht immer leicht sein. Jesus ist auch den dornenvollen Kreuzweg gegangen und hat den Tod auf sich genommen. Doch zu Ostern erstrahlt wieder alles in einem neuen Licht. (...) Josef Blöckenwegner, Kirchheim

Veröffentlichungen ­bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorb­ehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Nicht ärgerbereit!

Denkmal Wenn Autofasten zu lange dauert ... (www. autofasten.at).

Ohne Auto Ohne Auto geht es nicht. Oder doch? – Die Aktion Autofasten regt dazu an, über diese Frage ehrlich nachzudenken. Den deutschen Automobilclub ärgert das.

www. pinterest.

Christine Grüll

Domspatz Zur Entspannung nach Pfarrer Wagners jüngsten Äußerungen kommt man am besten durch einen Yoga-Kurs.

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hingegen ärgert sich: Autobenützer würden als Umweltsünder gebrandmarkt. Und durch den religiösen Bezug zur Fastenzeit würden sich nicht alle Interessierten angesprochen fühlen, so der AvD. Frohsinn sieht anders aus. Machen Sie mit. Wie viele Kilometer legen die Oberösterreicher/innen pro Tag mit dem Auto zurück? Schreiben Sie uns bis 17. März, wir verlosen drei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 8 (Schatz im Silbersee) haben Anton Bumberger aus Haibach, Hannelore Weissgerber aus Linz und Martina Itzinger aus Schärding gewonnen.

Elisabeth Leitner elisabeth.leitner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Als Amerikaner bitten wir in diesem Moment ganz besonders um Weisheit und Mut, den Fremden willkommen zu heißen, der bei uns Zuflucht sucht.“ Aus der Erklärung der US-Bischofskonferenz zum 500. Jahrestag der Reformation (Mit Blick auf Donald TrumPs FlüchtlinGspolitik).

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Die Kirchen rufen dazu auf, den Autoschlüssel bis 15. April mit Bedacht zu benützen. 16.600 Menschen in ganz Österreich haben sich im vergangenen Jahr an der ­Aktion beteiligt. Sie haben 1950 Tonnen CO2 eingespart und sich insgesamt 9,9 Millionen Kilometer per Rad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegt. Dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gefällt das. Im Schnitt legen die Oberösterreicher/innen immerhin 7,2 Millionen Kilometer pro Tag autofrei zurück (das ist 180 Mal um die Erde), so der VCÖ. Doch mit dem Auto sind es vier Mal so viele und vier von zehn Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. Deshalb weist der VCÖ auf das Autofasten hin.

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„Fasten für den Frieden“ steht da auf meiner Einladung. 40 Tage nicht meckern, nicht jammern, klagen und nur das Positive sehen. – Das klingt nach einer Herausforderung, einer Zumutung. Darf man denn nicht benennen, was einem das Leben schwermacht oder wo Unrecht geschieht? Egal, ob es die Welt-Politik, die Nachbarn, die Arbeitskollegen oder den lieben Ehemann betrifft? Bei genauerer Betrachtung würde ich sagen: Gemeint ist wohl nicht, den Kopf in den Sand zu stecken oder um des lieben Frieden willens zu schweigen. Es geht um den auf Fehler und Mängel konzentrierten Blick: eine Art, die Welt zu betrachten, die nur das sieht, was nicht klappt, nicht rundläuft und nicht perfekt ist. Und da gibt es vieles! Zum einen ... – Nein. Stopp. Mir fällt jene sympathische Frau ein, die mich kürzlich beeindruckt hat. Bei einer ­Reise landete sie in einem Ferienhotel mit Meerblick – und Baustelle vor dem Zimmer. Wahrlich ein Grund zum Ärgern! Erstaunt war ich, als sie mir sagte: „Ich bin nicht ärgerbereit. Meine Reise ist sehr schön. Ich habe entschieden, mich darüber nicht zu ärgern und meinen Blick auf anderes zu lenken.“ Sie strahlte mich an. Fasten für den Frieden? – Einen Versuch ist es wert.


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