KiZ-ePaper 11/2014

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Nr. 11 I 13. März 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

3 Interview. Finanzdirekor R. Prinz über den Bauboom in den Pfarren. 9 Aus Pfarren. Mauthausen befragt Mitglieder. 10 Familienfasttag. Jeyas verlorenes Lachen.

14 Fastenzeit mit Ordensleuten. Sr. Silke Mallmann über „Meine Zeit“. 19 Bewusst leben. Mit Kräutern fasten. 28 Kultur. Über das Sterben von Kindern. 22 Impressum. FRIEDRICH BUCHMAYR

Das Glück liegt auf der anderen Seite Das Linzer Bibelwerk gibt seit 50 Jahren Impulse für das Leben im Glauben

Josua steht mit den Israeliten vor dem Jordan. Er blickt hinauf zu Gott, und dieser fordert ihn aus einer Wolke heraus auf zum Überqueren des Flusses. So stellt es die „Riesenbibel von St. Florian“ (um 1140 n. Chr.) dar. In einem „funktionierenden“ Land kommt es nicht nur auf solide Wirtschaftsdaten an. Seit 50 Jahren sorgt in der Diözese Linz das Bibelwerk dafür, dass das Land empfänglich bleibt für den Gottesruf, der zum Überqueren des Gewohnten auffordert. Das Glück liegt oft auf der anderen, der zunächst fremden Seite. 50 Jahre Bibelwerk, Seite 6/7


2 Meinung Kommentar

13. März 2014

Die verwaltete Gesellschaft

Die Tür offenhalten – wofür?

Hans Baumgartner

Nicht schweigen. Darüber reden! Einschüchtern, demütigen, beleidigen, kontrollieren, ohrfeigen, prügeln, mobben, stalken, sexuell belästigen, vergewaltigen, psychisch bedrohen – all das sind Formen der Gewalt. Davon betroffen sind vor allem Frauen. Nach wie vor. Das zeigt eine aktuelle Studie auf, laut der jede dritte Frau in der EU schon einmal Opfer von Gewalt wurde – am Arbeitsplatz, auf den Straßen, aber auch in den eigenen vier Wänden. Das ist erschütternd. Viele der Betroffenen schweigen. Aus Scham. Aus Angst. Es fällt schwer, über all die Erniedrigungen zu sprechen oder die Gewaltakte gar anzuzeigen. Das erfordert enorm viel Mut. Was also tun? Das Thema noch bewusster machen; Schulungen für Polizei, Ärzte, Lehrer und Arbeitgeber anbieten, um Zeichen der Gewalt früh zu erkennen. Und: Nicht schweigen, sondern darüber reden. susanne huber

u Frauenhelpline 0800 222 555

Ärzte klagen. Lebensmittelhändler auch. Die Schuldirektorin sowieso. Dieser Verwaltungskram! Alles muss fein säuberlich dokumentiert, abgelegt und lupenrein abgerechnet sein. Das nimmt mir die Zeit für meine Patienten, klagt der Arzt, der Kleinladenbesitzer opfert seinen Sonntag für die Buchhaltung, die Schuldirektorin fühlt sich um ihren Schlaf geprellt. Transparent, nachvollziehbar und vor allem vorschriftsgemäß müssen die Dinge verwaltet sein. Ein Handschlag reicht schon lange nicht mehr für ein Geschäft. Man führt Buch, und das gleich doppelt. Sie sollen nicht Manager, sondern Glaubenszeugen sein. So erwartet es Papst Franziskus von den Bischöfen; und Priester sollen nicht bloß Verwalter sein. Doch es betrifft nicht nur die „Geistlichen“. So viele stöhnen unter

dem Vorrang des Formellen, hinter dem die Inhalte verschwinden. Der Zeitaufwand für das Vorschriftsmäßige ist enorm geworden. Aber: Korrekt verwaltet ist noch lange nicht gut. Es ist wie beim Essen: Ein Kuchen wird nicht unbedingt besser, wenn er zwar nach gesetzlichen Regelwerken aus Brüssel gebacken ist, die eigentliche Rezeptur aber außer Acht blieb. So etwas schlägt auf den Appetit – beim Kuchen, bei der Arbeit, im Leben.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Mag. Sonja Führer, Bibliothekarin Stift St. Peter

Ordensnews in alten Mauern Ab 2014 werden alle in Österreich erscheinenden Ordenszeitschriften in der Erzabtei St. Peter (Salzburg) gesammelt. Miteingefädelt hat diesen Vertrag die „Herrin“ von Österreichs ältester Bibliothek, Sonja Führer. Hans Baumgartner

Mit 137 Jahren ist die „Stadt Gottes“ der Steyler-Missionare die älteste Ordenszeitschrift Österreichs. Sie wird, so wie 52 weitere Zeitschriften österreichischer Stifte

KIZ/Privat

Es ist beklemmend, was sich derzeit auf der Krim abspielt. Es erinnert so fatal daran, was dann später „die Heimkehr der Ostmark ins Reich“ genannt wurde: zuerst politische Destabilisation, dann militärische Annexion (wenn auch ohne Schuss) und schließlich die Farce einer Volksabstimmung. Dass Putins Russland dieses völkerrechtswidrige Vorgehen dann noch mit dem „faschistischen“ Machtwechsel in Kiew begründet, klingt wie blanker Hohn. Und die Welt, gerade auch Österreich, will die „Tür des Dialogs“ offenhalten. Was aber, wenn der Kreml, so wie einst Berlin, gar keinen Dialog will? Dann haben wir wenigstens das Gas …

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich finde es schön, durch meine Arbeit, aber auch durch die Art, wie St. Peter das lebt, Teil der Klosterfamilie zu sein – auch wenn man dadurch mit manch kritischen Fragen konfrontiert wird.“ Mag. Sonja Führer

und Orden, ab dem Jahrgang 2014 von der Bibliothek der Erzabtei St. Peter in Salzburg gesammelt, katalogisiert und interessierten Leser/innen zugänglich gemacht. Soweit sie noch vorhanden sind, werden auch alle älteren Jahrgänge der Zeitschriften in diesen Bestand eingebracht, erzählt die Bibliothekarin von St. Peter, Sonja Führer. Ein wesentlicher Grund, warum die Superiorenkonferenz und die Vereinigung der Frauenorden St. Peter als ihre „Zeitschriften-Zentrale“ ausgesucht haben, liegt darin, dass die älteste Bibliothek Österreichs (Klostergründung 696) als einzige Stiftsbücherei Mitglied im elektronischen Suchsystem (Österr. Bibliotheksverband) ist. Großes Erbe. Seit 13 Jahren ist die Germanistin und Historikerin Sonja Führer Leiterin der Stiftsbibliothek St. Peter. Auch wenn ihr Studienschwerpunkt das Mittelalter war, komme sie leider kaum dazu, in den wertvollen alten Schätzen zu stöbern. Aber über manches spannende Forschungsprojekt bekomme sie dann schon mit, „welchen Reichtum an Wissen, an Kunst, Glaube und Geschichte wir da mit unseren insgesamt 135.000 Büchern und Archivalien haben“. In der Pflege dieses Kultur- und Glaubensgutes sieht sich Führer als jemand, der das „benediktinische Erbe“ mitträgt. Das sei für sie ebenso erfüllend wie die sehr abwechslungsreiche Arbeit zwischen alten Handschriften und neuesten DVDs.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

13. März 2014

Ungewöhnlich viele Bauprojekte in Oberösterreichs Pfarren

Pfarren bauen für die Zukunft Wann bauen, wenn nicht jetzt? So planen derzeit besonders viele Pfarren. Der Ökonom

Waldhäusl.at

Zum Thema

und Finanzdirektor der Diözese Linz, Mag. Reinhold Prinz, erklärt, wie er den derzeitigen Bauboom in Oberösterreichs Pfarren bewältigen will.

520 Bauvorhaben

Interview: Matthäus Fellinger

Seit dem Jahr 2011 gilt die neue Bauordnung in der Diözese Linz. Sie sollte den Ablauf von Bauvorhaben für die Pfarren erleichtern. Insgesamt 520 Bauanträge aus den Pfarren liegen derzeit vor. Im Vergleich zu anderen Diözesen werden Pfarren beim Bauen aus dem Budget der Diözese Linz intensiv gefördert. Der diözesane Gesamtaufwand für Baumaßnahmen in den Pfarren betrug 2010 genau 24,7 Mio. Euro, 2013 waren es 22,5 Mio Euro. Für das laufende Jahr 2014 erwartet Finanzdirektor Reinhold Prinz einen deutlich höheren Aufwand an Zuschüssen aus dem Diözesantopf, nämlich ca. 32 Mio Euro.

Der Zukunftsprozess der Diözese Linz sollte auch eine solide wirtschaftliche Basis sicherstellen. Wie geht es der Diözese finanziell?

Mag. Reinhold Prinz: Der Zukunftsprozess zeigt Wirkung. Wir sind dabei, das Vorgenommene umzusetzen, dabei unterstützen uns auch die derzeit stabilen Kirchenbeitragseinnahmen. Zurückgefahren sollte auch das Baubudget der Diözese werden. Seit drei Jahren gilt eine neue Bauordnung. Welche Erfahrungen gibt es?

Prinz: Die Intention war nicht, das Baubudget zurückzufahren, sondern die Pfarren gezielt und zeitgerecht bei ihren Vorhaben zu unterstützen. Der Bauablauf inklusive Genehmigungsverfahren wurde neu strukturiert, um dies gewährleisten zu können. Jedoch sollte das Finanzielle niemals an erster Stelle stehen. Zuerst fragen wir: Wie sieht die pastorale Notwendigkeit aus, wie lässt es sich bautechnisch bewältigen? Erst dann kommt man zur Finanzierung. Besonders wichtig ist es für uns, dass wir die Pfarren zeitgleich beim Bauen unterstützen. Sie sollten nicht drei oder vier Jahre warten müssen, bis sie das Geld aus unserem Kirchenbeitragstopf bekommen. Das ist auch notwendig, weil die öffentliche Hand oft erst zu einem späteren Termin auszahlt, als zugesagt ist. Nun sehen Sie sich aber geradezu einem Bauboom ausgesetzt. Wo liegen die Gründe?

Prinz: Vermutlich hängt dies mit den Pfarrgemeinderats-Wahlen 2012 zusammen. Die Ausschüsse sind nun neu konstituiert – und die Pfarrgemeinden wollen die Projekte verwirklichen, die sie sich vorgenommen haben. Ich habe das Gefühl, dass viele sagen: Wann sollten wir renovieren, wenn nicht jetzt? Gute bauliche Voraussetzungen sind auch ein wichtiges Instrument für die Pastoral. Kommen Sie dadurch in finanzielle Probleme?

Mag. Reinhold Prinz ist Diözesanökonom der Diözese Linz. KIZ/A.

Prinz: In den letzten Jahren wurden Baurücklagen gebildet. Wir gehen nun mit dem Verbrauch dieser Rücklagen, mit den Geldern unserer Kirchenbeitragszahler/innen, sorgsam um und fragen bei allem: Was ist notwendig, was können wir uns wirklich leisten? Allein 2013 haben die Pfarren 330 neue Bauanträge gestellt, heuer sind bereits 53 dazugekommen. Wie lässt sich das bewältigen?

Prinz: Im Baureferat sind 20 engagierte Mit‑­ arbeiter/innen beschäftigt, die versuchen, mithilfe unserer neu strukturierten Abläufe die derzeit wirklich vielen Anträge abzuwickeln. Wichtig sind aber vor allem die personellen Ressourcen in den Pfarren. Dort sind Hauptamtliche und vor allem viele Ehrenamtliche am Werk, die uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen, dafür gebührt ihnen allen ein herzliches Vergelt’s Gott. Um unsere Ehrenamtlichen und unsere gesamte Organisation nicht zu überfordern, wäre es sinnvoll, nur maximal ein Bauprojekt pro Pfarre gleichzeitig zu beantragen bzw. durchzuführen. Erst wenn ein Projekt gebaut

und abgerechnet ist, soll ein Neues eingereicht werden. Derzeit haben manche Pfarren bis zu neun Projekte in Bearbeitung. Jede Pfarre ein Pfarrzentrum – gilt das noch?

Prinz: In jeder Pfarre braucht es einen pfarrlichen pastoralen Stützpunkt neben der Kirche. Die Tendenz ist, dass wir dort, wo es mehrere pfarrliche Gebäude gibt, versuchen, diese an einem Standort zu bündeln. In manchen Ländern werden Kirchen abgegeben, wenn sie für die Seelsorge nicht mehr benötigt werden. Ist das auch bei uns ein Thema?

Prinz: Wir setzen uns mit diesen Themen auseinander. Im Vorjahr gab es in Linz ein interdisziplinäres Symposium „Zukunftsperspektiven für die Nutzung von Sakralbauten“, ein Projekt des Kunstreferats der Diözese Linz in Kooperation mit dem Architekturforum Oberösterreich und dem Bundesdenkmalamt. Wir sind in der Diözese Linz noch in der glücklichen Lage, dass hier derzeit kein unmittelbarer konkreter Handlungsbedarf besteht.


4 Oberösterreich Auf einen BlIck

13. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Expertise zu Beginn der Fastenzeit: Gibt es ein Ende der Armut?

Kongo ärmer als zu Christi Geburt Nr. 12 I 21. März 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

Papst Franziskus hat mit seinen ersten unkomplizierten Auftritten viele Herzen bewegt.

ReuteRs

Mit Papst Franziskus kehrt die Zuversicht wieder Seit am Mittwoch, 13. März Kardinal Jorge Mario Bergoglio von Buenos Aires zum Papst gewählt wurde, ist ein großes Stück Zuversicht in die Kirche zurückgekehrt. Vor allem die Zeichen, die Papst Franziskus in den ersten Tagen gesetzt hat, haben dazu beigetragen: sein bescheidener Auftritt vor der Öffentlichkeit nach der Wahl, sein schlichter Gruß mit „Guten Abend“, mit dem er die Menge begrüßte, seine Einladung zum gemeinsamen Beten, die erste Ausfahrt im einfachen Polizeiauto statt in der Papst-Limoussine. „Gu-

ten Appetit“, wünschte er nach dem ersten Angelus-Gebet am Sonntag. Nicht nur die katholische Welt ist dabei, einen Papst mit spiritueller Ausstrahlung und mit einem neuen Umgangsstil kennenzulernen. Seine „Option für die Armen“ hat politische Sprengkraft. Jetzt hoffen viele, dass Papst Franziskus auch ein offenes Ohr für die Nöte der Kirche Europas haben wird, doch ebenso für ihre Stärke: das gemeinsame Gestalten der Seelsorge durch Frauen und Männer – als Laien, Priester und Ordensleute. Seite 1 bis 8

9 Gedenken. Franziska Jägerstätter ist gestorben. 11 Oberösterreich. Wind für Windenergie.

Die Titelseite der KirchenZeitung, Ausgabe Nr. 12/2013. In dieser Ausgabe mussten wir auch über den Tod von Franziska Jägerstätter (16. 3.) berichten.

18 Bewusst leben. Palmsonntag. 22 Impressum.

Dankgottesdienst zum Jahrestag der Papstwahl Linz. Anlässlich des ersten Jahrestages der Wahl von Kardinal Jorge Bergolio zum Papst lädt die Diözesanleitung für Donnerstag, 13. März, 18.15 Uhr, zu einem Dankgottesdienst in den Linzer Mariendom ein. Er wird von Diözesanbischof Ludwig Schwarz geleitet und von der Dommusik unter Leitung von Domkapellmeister Josef Habringer sowie von Domorganist Wolfgang Kreuzhuber festlich gestaltet. Der Gottesdienst findet zu dem Zeitpunkt statt, als weißer Rauch die Wahl eines neuen Papstes ankündigte. Eine gute Stunde nach dem Ende des Konklaves in der Sixtinischen Kapelle trat Franziskus um 20.22 Uhr auf die Mittelloggia des Petersdoms und spendete nach seinem fast sprichwörtlich gewordenen Gruß „Buona Sera“ und einem gemeinsamen Gebet den Segen. XX Do., 13. März, 18.45 Uhr, Festgottesdienst zur Papstwahl vor einem Jahr, Linzer Mariendom.

Budweiser Bischofsstuhl vakant Der Bischof von Budweis, Jiri Padour, ist mit Wirksamkeit vom 1. März 2014 aus Krankheitsgründen zurückgetreten. Papst Franziskus hat das von Padour im Oktober des Vorjahrs eingereichte Rücktrittsgesuch an diesem Tag angenommen. Der Budweiser Weihbischof Pavel Posad bleibt im Amt und hat unmittelbar nach Bekanntgabe des Rücktritts von Diözesanbischof Padour das dafür vorgesehene Gremium zur Wahl eines Diözesanadministrators für die Dauer der Sedisvakanz einberufen. Die Wahl fiel auf den Budweiser Generalvikar Adolf Pintir, der unmittelbar danach seinen Amtseid ablegte.

Jiri Padour.

DB

Adolf Pintir.

Diözese Budweis

Afrika holt beim Wohlstand auf, bleibt aber insgesamt auf der „Verliererseite“. Das war eine der Expertisen beim Aschermittwochsgespräch der Sparkasse über „Das Ende der Armut?“. So ist etwa der Kongo ärmer als zu Zeiten von Christi Geburt. Andere afrikanische Staaten konnten vor allem aufgrund von größerer politischer Stabilität Boden gutmachen. Diese sei wirkungsvoller als Almosenverteilung, so Historiker Roman Sandgruber beim Aschermittwochsgespräch. Starkes Bevölkerungswachstum in Afrika werde jedoch die Lösung der Hungerproblematik erschweren. Positiv: Global gesehen sank die Armut. Der Hauptgrund: der Aufstieg Chinas. Der Haken: Nicht nur Wohlstand, auch die

Ungleichheit wächst weltweit. In Österreich hat die Einkommensund Vermögenskonzentration etwa in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen. Auch Caritas-Direktor Franz Kehrer kann kein Ende der Armut prophezeien. „Wir können die Zäune gar nicht hoch genug machen“, kritisierte er die verfehlte Abschottungspolitik der EU gegenüber Afrika. „Wir müssen in den Ländern selbst ansetzen.“ Wenn die EU sozialen Ausgleich ausblende, werde sie Instabilität und Armutsmigration ernten. Auf die Globalisierung der Wirtschaft müsse endlich eine Globalisierung der sozialen Verantwortung folgen. Kehrer: „Alle – insbesondere auch die Wirtschaft – profitieren vom sozialen Ausgleich und der Stabilität in einem Staat.“

Diakone versammelten sich in Puchberg

Im Dienst der „Heimholung“ Diakone sind Zeichen und Werkzeug der Kirche. In Puchberg schärften sie ihr Profil. Der Bischofsstab – abgeleitet vom Hirtenstab – ist eigentlich ein Werkzeug der Heimholung. Also dient auch das Bischofsamt der Heimholung der Menschen. Der Pastoraltheologe Dr. Franz Weber (Innsbruck) machte darauf die rund 80 Diakone und deren Frauen beim Frühjahrstreffen vom 7./8. März im Bildungshaus

Schloss Puchberg aufmerksam. Weber – in Insbruck für die Diakone zuständig – berichtete von seiner Arbeit als Seelsorger in Brasilien: Das „Hinstehen“ für die Armen sei die Stärke der Kirche in Lateinamerika, betonte er. Und das bedeute auch: „Wer nur an die Gegenwart Christi in der Eucharistie und nicht auch im ­ konkreten Menschen glaubt, ist ein Häretiker.“ „Ich glaube an diese Kirche, weil sie die Herde des Hirten Jesus ist“, bekannte Weber.

Bischof Ludwig Schwarz war Gast bei den Diakonen der Diözese Linz.

H. Lang


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

13. März 2014

Gastkommentar AK-Wahl – Warum gehe ich wählen?

Schlafplatz unter einer Brücke. OBST/B37

Ein Vierteljahrhundert im Einsatz für obdachlose bzw. wohnungslose Menschen

Sag mir, wo du schläfst! Seit 25 Jahren gibt es das B37. Die Obdachlosen-Einrichtung in Linz ist aus einem Hilfsprojekt der Heilsarmee hervorgegangen. Für das letzte Jahr notieren die Verantwortlichen vom B37 steigenden Bedarf der Betreuung. Ernst Gansinger

Die Nächtigungszahlen in den Einrichtungen vom B37 haben im letzten Jahr um etwa 10.000 auf 140.000 zugenommen. Aber nicht nur Schlafplätze bietet das B37 an. So sind zum Beispiel die Sozialarbeiter/innen auch auf der Straße unterwegs und gehen ihren Klientinnen und Klienten nach. Sie wissen um 59 akut wohnungslose Menschen, die aktuell in Linz in Abbruchhäusern, Garagen, im Bahnhofbereich, in abgestellten Wagons, unter Brücken, in öffentlichen Toiletteanlagen, in Zelten oder an ähnlichen Orten schlafen. Wo schläfst du? – Am Rand der Gesellschaft! Kontrollverlust. „Betroffen macht mich bei diesen Klienten, was Alkohol aus ihnen gemacht hat.“ – So schreibt Dietmar Mayr, Leiter von OBST, dem Streetwork-Bereich des B37, im Monatsbericht vom Jänner 2014. Er erzählt von einem Mann, der im Keller oder in einer Garage haust und aus lauter Angst vor imaginären Verfolgern zehn Tage nicht schlafen kann. Nicht einmal die zum Team gehörende Ärztin kann ihn bewegen innezuhalten, damit sie seine Wunden versorgen könnte. Am Bahnhof triste Wirklichkeiten: Völlig betrunkene Dauergäste des Bahnhofs, an ihrer Kleidung ist Kot, geraten in Streit. Eine alkoholabhängige Frau kann nicht dazu

überredet werden, in die Notschlafstelle zu wechseln, obwohl sie regelmäßig bestohlen, geschlagen und sexuell missbraucht wird. Nicht wenige Schlafplätze obdachloser Menschen sind weniger Schlafplatz als Müllplatz. Die Lebensumstände – die Aussichtslosigkeit samt immensem Alkohol- und Drogenkonsum – führen in die Verwahrlosung. Hilfen. Gegen diese Spirale der Entmenschlichung bietet das B37 verschiedenste Hilfen an. Im psychosozialen Wohnheim stehen unbefristet 123 Wohnplätze für Männer und Frauen mit psychiatrischen Diagnosen zur Verfügung. Für ein Jahr können entwöhnte wohnungslose Alkoholiker/innen in der Einrichtung ALOA wohnen. Wohnungslose Frauen, Frauen mit Kindern sowie Paare sollen nach einem halben Jahr in einem Übergangswohnheim soweit gestützt sein, dass sie selbstständig wohnen können. Eine Notschlafstelle verfügt über 59 Betten. Streetworker motivieren obdachlose Menschen auf der Straße, Hilfe anzunehmen. Weiters gibt es eine mobile Betreuung, die Klient/innen in ihren Wohnungen aufsucht, eine Tagesstruktur-Einrichtung, einen Psychologischen Dienst und eine Alkoholberatungsstelle. XX Sozialverein B37, Bethlehemstraße 37, 4020 Linz, http://www.b37.at/ Die Festveranstaltung 25 Jahre B37 ist am Freitag, 14. März 2014 in der Tabakfabrik Linz. Sie beginnt um 18 Uhr, ab 17 Uhr können die ausgestellten Kunstwerke, die zur Versteigerung angeboten sind, betrachtet werden. Der Kunstkatalog ist auf der B37-Homepage downloadbar. Anbote können auch schriftlich gemacht werden.

Wenn Menschen, die Probleme am Arbeitsplatz haben, zu uns in den Treffpunkt mensch & arbeit kommen, ist es manchmal zuerst wichtig, die arbeitsrechtlichen Fragen zu klären. Da hilft entweder telefonische Beratung oder ein Termin in der AK-Bezirksstelle weiter. Diese Abklärung brauchen wir, damit wir wissen, in welche Richtung wir Menschen zum Beispiel in Konfliktsitua­ tionen weiterbegleiten können. Auch bei Fragen, die den Konsumentenschutz betreffen, habe ich schon mehrfach die Nummer der Arbeiterkammer gewählt. Die AK ist somit für uns eine wichtige Partnerin, um Menschen mit Problemen am Arbeitsplatz bestmöglich begleiten und unterstützen zu können. Der Blick mancher Manager ist leider ausschließlich gewinnorientiert, die Würde der einzelnen Mitarbeiter/innen interessiert sie nicht. Deshalb halte ich es für ausgesprochen wichtig, dass Arbeitnehmer/innen eine starke Interessensvertretung haben. Zwischen 18. und 31. März 2014 findet die Arbeiterkammerwahl in OÖ statt. Ich werde meine Stimme abgeben, denn dadurch kann ich mitentscheiden, wie sich das Arbeitnehmer/innenparlament für die nächsten fünf Jahre zusammensetzt und für welche Themen sich die AK einsetzen soll. Irene Huss, Betriebsseelsorgerin in Braunau

Irene Huss leitet den Treffpunkt mensch & arbeit Braunau (Betriebsseelsorge). privat


Die Bibel taugt was – für den Alltag 700.000 Menschen besuchten bisher die Bibelausstellung, das Bibellexikon ist mit 20.000 verkauften Exemplaren ein Bestseller. Die Bilanz des Linzer Bibelwerks kann sich sehen lassen, aber es geht nicht um Zahlen – alle Aktivitäten haben nur ein Ziel: dass die biblische Botschaft das Leben der Menschen erreicht. Frauen und Männer aus Waizenkirchen erzählen, was das für sie bedeutet. Josef Wallner

Die Bäuerin Maria Sandberger ist schnurstracks in das Pfarrheim gefahren. Wenn es um die Bibel geht, nimmt sie sich gerne Zeit: „Die Bibel ist nicht weltfremd. Ich hole mir viel Kraft daraus.“ Die Beschäftigung mit der Heiligen Schrift hat sie gelehrt und bestärkt im Vertrauen zu leben. „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“. Dieser Satz aus dem Matthäusevangelium begleitet sie. Er hilft ihr, im Auf und Ab des Lebens das Vertrauen nicht zu verlieren. Das erfährt auch Franz Haslehner so. Der Altbürgermeister und langjährige Landtagsabgeordnete hat auf einer Ablage über seinem Bett einige Gebetbüchlein und die Heilige Schrift liegen. „Wissen Sie, seit die Elsa tot ist – meine Frau – bin ich oft sehr aufgewühlt.“ Da greift er dann zu Bibel und liest darin, oft bis zu einer Stunde. Auch die vertrauten Gebete aus den Büchlein, die ihn schon lange begleiten, helfen ihm, wieder ruhig zu werden, erzählt er. Seit seiner Jugendzeit, mehr als sechs Jahrzehnte, ist der ehemalige Politiker mit der Heiligen Schrift verbunden – wenn in den Herausforderungen des Berufs manchmal die Beziehung auch ein wenig lose wurde, wie er gesteht. „Aber wenn es hinten und vorne nicht mehr zusammengegangen ist, wie das bei jedem Menschen vorkommt, habe ich zu Bibel gegriffen und nicht selten in den Psalmen Stärkung gefunden.“ Über die Bibel reden und schweigen. Absolut alltagstauglich nennt auch Martha Borstner die Bibel. Damit sich die Worte der Heiligen Schrift aber wirklich mit dem Leben verbinden, muss man sich um das Verstehen bemühen. Eine Gruppe ist ihr dabei eine große Hilfe. In Waizenkirchen läuft gerade der vierteilige Bibelkurs, der zeitgleich an 26 weiteren Orten der Diözese Linz angeboten wird. Die Gespräche und das gemeinsame Arbeiten an Texten ergänzt sie aber durch die persönliche Auseinandersetzung: „Im Schweigen, Nachdenken und Nachbeten wird die Bibel für mich lebendig.“ Deren Alltagstauglich-

keit zeigte sich für Borstner vor allem darin, dass sie sehr angstfrei macht. Mehr als Predigten hören. „Wenn es einem gut geht, wenn es einem schlecht geht – in der Bibel steckt alles drinnen“, hat Margit Schauer erfahren. „Ein Glaubensbuch fürs Leben“ ist ihre Bezeichnung für die Heilige Schrift. Das wird die Bibel aber nicht automatisch und von selbst, wiederholt sie die Überzeugung von Martha Borstner. „Man muss schon mehr über die einzelnen Stellen wissen wollen, als das, was in der Kirche gepredigt wird.“ Bei einer Bibelrunde vor vielen Jahren, die „Pfarrschwester“ Rosemarie Süss von den Steinerkirchner Schwestern begonnen hat, fing Margit Schauer Feuer. Das ist bis heute nicht erloschen. Sie geht zu den biblischen Angeboten in der Pfarre und im Bildungshaus Schloss Puchberg. „Auch die Evangelienauslegungen in der KirchenZeitung sind mir sehr lieb geworden“, sagt sie: „Ich möchte auf die Bibel neugierig bleiben, bis ich nicht mehr denken kann.“ Die Frauen der Bibel. Ebenso wie Margit Schauer ist Stefanie Ortner durch Sr. Rosemarie zur Bibel gekommen. Durch zwei Jahrzehnte war sie einer der Köpfe und Motoren der Bibelrunde in Waizenkirchen. Oft waren die Diskussionen lebhaft, aber die persönlichen Glaubenszeugnisse, die jeder eingebracht hat, ließen eine große Wertschätzung untereinander wachsen. In letzter Zeit sind ihr die „Frauen der Bibel“ wertvoll und zu Vorbildern geworden: „Was die sich getraut haben.“ Zu diesem Thema schätzt sie besonders die Ausführungen von Bibelwerks-Mitarbeiterin Ingrid Penner. Wachsen an der Bibel. Franz Fischer war Religionslehrer und Mitglied der Bibelrunde, solange sie bestand: „Sie hat mich getragen und ich habe gestaunt, wie sehr Menschen aus der Bibel ihr Leben gestalten.“ Auch bei ihm


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

13. März 2014

50 Jahre Bibelwerk Linz Der damalige Professor für Pastoraltheologie und spätere Weih- und Kurienerzbischof Dr. Alois Wagner steht am Beginn des Bibelwerks in der Diözese Linz. Im Aufbruchs­ klima des 2. Vatikanischen Konzils wuchsen Initiativen wie der Fernkurs für Glaubenskunde oder die Glaubensinformation zum „Bibelwerk Linz“ zusammen. Die Bibelfernkurse sind bis heute ein tragender Zweig des Bibelwerks. Etwa 30.000 Teilnehmer/innen haben diese Kurse absolviert. Fast die Hälfte der fünfzig Jahre leitet Franz Kogler das „Bibelwerk Linz“. Ihm und seinen Mitarbeiter/innen ist es gelungen, eine kleine diözesane Einrichtung zu einer bekannten Marke im gesamten deutschen Sprachraum zu machen. Die Bibelausstellung, die schon 700.000 Leute gesehen haben, oder das erfolgreiche Bibellexikon, das auch ins Spanische und Polnische übersetzt wurde, sind nur zwei herausragende Projekte. Darüber hinaus hat das Bibelwerk Linz erstmals mit Hilfe digitaler Medien die Bibel besonders für Schüler/innen interessant gemacht. Die Bibel-Spiele CD war ein Meilenstein. Über all dem darf die Betreuung von Bibelrunden und Bibel-Interessierten nicht

Eine Gruppe von Waizenkirchner Frauen und Männer, die von der Bibel begeistert sind.

kiz/jw

ist die Verbindung von Leben und Bibel das zentrale Thema: „Ich kann mich an der Bibel und aus der Bibel entwickeln.“ Dass manche Texte Fragen aufwerfen, die nicht zu beantworten sind, fügt er als Theologe an. Auch das auszuhalten gehört zur Beschäftigung mit der Bibel. Pfarrer Franz Steinkogler bringt eine persönliche Erfahrung zur Sprache: „Die Bibel geht mit unserem Leben mit. Plötzlich bekommen Texte einen Klang, den man sich nicht vorstellen konnte.“ Die biblischen Musicals. Klang – im wahrsten Sinn des Wortes – gibt Ingrid Schatzl Erzählungen des Alten und Neuen Testaments. Sie leitet den Kinderchor der Pfarre und hat mit ihren jungen Sänger/innen schon eine Reihe von biblischen Musicals aufgeführt: Lazarus, Petrus, der verlorene Sohn oder Moses. Wovon sie selbst erfüllt ist, das möchte sie den Kindern weitergeben. Sie weist auch auf die ganz unterschiedlichen Zugänge zur Bibel hin, zu denen sie im Laufe der Jahre gefunden hat. Da gehört die Bibelrunde ebenso dazu wie das Bibliodrama. Seit langem ist ihr das 12-bändige Werk einer italienischen Mystikerin eine Hilfe. Wie die ganze Gruppe von Waizenkirchen betont sie: „Ich möchte die Bibel nicht missen. Sie ist das Buch, das ich kennen- und lieben gelernt habe.“

„Mir geht es darum, Erfahrungsräume zu eröffnen, wo Menschen erleben können, dass sie im Umgang mit der Bibel freier, froher und heiler werden.Wir wollen die lebensfördernde Kraft der Schrift Menschen unserer Zeit erschließen.“

Dr. Franz Kogler, Leiter des Bibelwerk Linz, mit einem der jüngsten Produkte, das seine Handschrift trägt: Herders Neuer Bibelaltlas. kiz/jw

vergessen werden. In Oberösterreich treffen sich regelmäßig 100 Bibelrunden und das Bibelwerk selbst initiiert oder begleitet jährlich 120 Veranstaltungen. Der jüngste Coup ist die Bibelausstellung im Ars Electronica Center. An Ideen für die nächsten Jahre scheint es dem Bibelwerk Linz nicht zu mangeln.

Franz Kogler, Leiter des Linzer Bibelwerks

XX Im Ars Electronica Center ist die Bibelausstellung von 13. bis 16. März 2014 zu sehen. Mehr dazu auf der Jugendseite 21 und


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

13. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Niko Tomic, Priester aus Wels, schaffte mit Österreich Platz 12 bei Priester-EM. Er will jetzt mehr:

MOMENTE  Steyr-Münichholz. Eine Granitsäule, die mit Heiligenreliefs ummantelt ist, ist neben dem KZ-Mahnmal und der Kirche das einzige „religiöse Symbol“ im Stadtteil Steyr-Münichholz, der rund 8000 Einwohner zählt. Das Denkmal steht aber weithin unbeachtet, fast versteckt gegenüber der Volksschule am Plenklberg. Um diesen stummen Zeugen des Glaubens wieder neu in Erinnerung zu rufen, hat die Pfarre das Denkmal zu Beginn der Fastenzeit mit gelbem Stoff verhüllt. Das soll bis zum Palmsonntag so bleiben. Nach der Enthüllung wird eine Informationstafel aufgestellt, die die dargestellten Heiligen erklärt und und zu einem „neuen“ Anschauen anregen möchte.

Für die Heim-EM haben die Himmelsstürmer hohe Ziele

Die verhüllte Säule am Plenklberg. PFARRE

Niko Tomic (36), Oberösterreichs „Fußballpriester“, ist gerade von der Europameisterschaft mit dem 12. Platz im Gepäck aus Weißrussland heimgekehrt. Nächstes Jahr gibt es eine Heim-EM in Österreich und Tomic hat schon eine Idee, wie sich die heimischen Himmelsstürmer verbessern könnten. Kurz bevor Österreichs Priesterfußballer zur EM aufbrachen, holten sie sich noch-Tipps von Fußball-Profi Manuel Ortlechner. Doch es sollte nur begrenzt nützen. Gleich am Anfang mussten Österreichs Fußballkicker gegen die Favoriten und späteren Gewinner Polen (0 : 5) sowie Portugal (1 : 4) Niederlagen einstecken. Am Ende holte Österreich den 12. Rang. Niko Tomic, Oberösterreichs Beitrag zur EM in Weißrussland, schwärmt dennoch von der Atmosphäre der EM: „Teilweise haben mehrere tausend Leute zugeschaut“, erzählt der 36-jährige Priester. Tomic, Kaplan in der Pfarre Wels-Vogelweide, trainiert einmal pro Woche und hat für das nächste Jahr bei der Heim-EM, die entweder in Salzburg oder St. Pölten steigen wird, hohe Ziele. „Zu Hause müssen wir besser spielen. Rang 5 oder 6 wäre toll“, sagt der Mittelfeldspieler. Seine Idee dazu: Österreichs Himmelsstürmer sollen öfter als bisher gemeinsam üben. Mindestens fünf bis sechs Mal will das Priester-Team noch vor der nächsten EM zum Trainieren zusammenkommen. PAUL STÜTZ

Rang 12 schaffte der Welser Priester Niko Tomic bei der Europameisterschaft in Weißrussland, die von 24. bis 28. Februar über die Bühne ging. PRIVAT

Das Basteln von Lesezeichen für das neue Gotteslob wurde zu einem generationenübergreifenden Projekt – Jung und Alt haben angepackt. PFARRE OFTERING PFARRE

Lesezeichen für das neue Gotteslob Oftering. Mehrere Kirchenbesucher/innen machten die Erfahrung, dass man mit den vier Bändchen des neuen Gotteslobs nicht das Auslangen findet. So schlug ein Kirchenchormitglied vor, zusätzlich Lesezeichen anzufertigen. Jungscharkinder, Ministranten und SelbA-Training-Teilnehmer/innen (Selbstständig im Alter) trafen sich im Pfarr-

heim und bastelten 332 Lesezeichen. Es wurde gemalt, Symbole aus dem alten Gotteslob ausgeschnitten und eifrig geklebt. Anschließend wurden die Lesezeichen foliert und im Rahmen eines Sonntagsgottesdienstes feierlich an Pfarrprovisor Bernhard Pauer übergeben. Die Lesezeichen sind bereits in die Gebets- und Gesangbücher eingelegt.

Der Weg zur Auferstehung Zell am Pettenfirst. Die Volksschulkinder haben heuer das Fastentuch der Pfarre gestaltet. Dieses hängt vom Aschermittwoch bis Karsamstag und verdeckt den Hochaltar. Die Kinder stellten darauf die wichtigsten Stationen des Kirchenjahrs in der Fastenzeit und der Karwoche dar: von Aschermittwoch über Palmsonntag, Gründonnerstag und Karfreitag bis zur Auferstehung.


KirchenZeitung Diözese Linz

13. März 2014

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Die Pfarre Mauthausen befragt 20 bis 45-Jährige „kirchenferne“ Kirchenmitglieder

Zum Thema

Jugend und Gottesdienst stehen ganz oben

Zukunftsweisende Wege für unsere Pfarre

Die Pfarre Mauhausen hat sich zum 400-Jahr-Jubiläum ein besonderes Geschenk gemacht: Sie hat Menschen, die zur Kirche gehören, aber so gut wie nie hineingehen, zugehört. Sie haben von ihren Erwartungen an die Pfarre gesprochen. Josef Wallner

In keiner Pfarre muss man lange nach ihnen suchen: die 20- bis 45-jährigen Kirchenmitglieder, die nie oder nur ganz selten rund um Pfarrhof und Kirche anzutreffen sind. Aus dieser riesigen Gruppe haben Mitarbeiter/innen des Pfarrgemeinderats-Ausschusses „Offene Pfarre“ 50 Mauthausener/innen besucht und gebeten, mit ihnen reden zu dürfen. Das Ergebnis dieser Gesprächen liegt nun vor. „Was nimmst du von der Pfarre Mauthausen wahr?“, war die erste Frage. Aufgrund der ausgewählten Gesprächspartner/innen ist klar, dass mehr als die Hälfte mit „Nichts“ antwortet, dann kommen – weit abgeschlagen – „Gemeinschaft und Zusammenhalt“, die Jugendarbeit und die kirchlichen Feiertage. Pfarrball als Flaggschiff. Von den Veranstaltungen, die man kennt, hat der Pfarrball die allermeisten Nennungen, mit deutlichem Abstand gefolgt von den Sakramenten, der Sonntagsmesse und den Konzerten. Als persönliche Begegnungspunkte werden die Messen, die Jungschar, der Chor, die Spielgruppe und der Jugendtreff angeführt. Ein dickes Bündel an Erwartungen. Die Erwartungen, die die Befragten an eine le-

bendige Pfarre haben, sind sehr weit ge­ fächert: Fast alle erwarten sich von einer Pfarre, dass dort etwas für die Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen getan wird. Weiters soll die Pfarre persönliche Begleitung und Seelsorge sicherstellen und Werte für die nächste Generation vermitteln. Das Engagegement für sozial Schwache steht weit oben auf der Skala der Wünsche, nicht aber, dass die Pfarrgemeinde in gesellschaftspolitischen Fragen Position bezieht. Brennpunkt Gottesdienst. Dass die Gottesdienste zu einem herausragenden Kennzeichen von lebendiger Pfarre gehören (mehr als 90 Prozent Zustimmung), ist einerseits selbstverständlich – dass Menschen, die aber so gut wie nie hingehen, Eucharistiefeiern als so bedeutend empfinden, ist doch auf jeden Fall bedenkenswert, sagt Pfarrassistent Thomas Pree: Es scheint darauf hinzudeuten, dass unabhängig, ob man persönlich dazu einen Zugang hat oder nicht, Gottesdienstfeiern als hoher Wert in der Gesellschaft gesehen werden. Dankbar für die Gespräche. Nimmt man noch die weiteren Fragestellungen hinzu, zeigt sich: Jugend (und Kinder) und Gottesdienste führen die Rangliste an, wo sich die Pfarre besonders engagieren sollte. So eine erste Bilanz von Pree. Er ist dankbar, dass sich so viele Zeit genommen haben, über den Weg der Pfarre nachzudenken. Die Ergebnisse der Gespräche werden den Pfarrgemeinderat auf jeden Fall weiter begleiten. Das nächste Mal ist die Befragung bereits am 26. März 2014 Thema (siehe rechte Spalte).

Die Obfrau des Pfarrgemeinderats von Mauthausen Resi Reichl und Pfarr­ assistent Thomas Pree sitzen über der Auswertung der Fragebögen. kiz/jw

Bei einem Impuls- und Diskussionsabend stellt die ­Pfarre Mauthausen kurz ihre Befragung vor, um dann auf Gäste von außen zu hören und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Der Jerusalem-Pilger Johannes Aschauer wird zu Dias vom Weg ins Heilige Land seinen Gedanken über die Bedeutung von Pfarre darlegen. Aus Expertensicht spricht Hildegard Wustmans, Pastoraltheologin an der KTU Linz. Sie präsentiert Erkenntnisse der theologischen Forschung und gibt Impulse für die Pfarre der Zukunft. XX Impuls- und Diskussionsabend, Mi., 26. März 2014, 19.30 Uhr, Pfarrheim Mauthausen.

Unverzichtbares Pfarrblatt. Interessant ist, woher die Befragten (siehe Artikel links) ihre Informationen über die Pfarre Mauthausen beziehen. Knapp 43 Prozent sagen, aus den Pfarrnachrichten, die jedem Haushalt durch Austräger/innen zugestellt werden. 30 Prozent geben an, keine Informationen zu haben, rund 7 Prozent machen sich auf der Homepage über die Pfarre schlau. 400-Jahr-Jubiläum. Die Befragung von Katholik/innen im Alter von 20 bis 45 Jahren, die so gut wie keinen Kontakt zur Kirche haben, ist ein Baustein unter mehreren zum runden Pfarrjubiläum. „Wir wollen rund um das Jubiläum Akzente setzen, die uns ins 5. Jahrhundert bringen“, sagt Pfarrassistent Thomas Pree. Mauthausen gedenkt seiner „Gründung“ als eigenständige Pfarre vor 400 Jahren. Im Jahr 1613 wurde sie von Ried in der Riedmark abgetrennt. Die Kirche von Mauthausen ist aber wesentlich ­älter. Bei Renovierungsarbeiten (1982) wurden die Grundmauern einer romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert entdeckt.


10 Thema

13. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Jeyas Lachen kam zurück Jeya ist 17 Jahre alt, ihr Gesicht ernst. Ihre Worte erschüttern, wenn sie von ihrer Zeit als Arbeiterin in einer Baumwollspinnerei in Tamil Nadu erzählt. Moderne Lohnsklaverei nennt es Arockiasasamy Britto, der Leiter von „Vaan Muhil“. Die indische Partnerorganisation der Katholischen Frauenbewegung wird durch Mittel des „Familienfasttags“ unterstützt.

N

ach einer Zwölf-Stunden-Schicht hieß es oft noch: Überstunden machen! Wenn wir zur Toilette wollten, mussten wir das in ein Buch eintragen – nur zweimal pro Schicht war erlaubt. Selbst wenn wir krank waren, mussten wir in die Fabrik. Wir wohnten zu dreizehnt in einem Zimmer. Geschlafen haben wir auf dem Boden, nur mit einer dünnen Matte als Unterlage. Das Essen war sehr schlecht. Manchmal fanden wir sogar Würmer im Reis“, zählt Jeya einige der schlimmen Arbeits- und Wohnbedingungen auf, unter denen sie drei Jahre gelitten hat. Bereits als Zwölfjährige hat sie ihr Elternhaus verlassen, angeworben von einem so genannten Broker für eine Baumwollspinnerei in Tamil Nadu. In den Dörfern um Tirunelveli im Süden des Bundesstaates haben sie leichtes Spiel. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Armut erdrückend. Es werden Lohnpauschalen versprochen: rund 400 bis 600 Euro für Drei-Jahres-Verträge. Für die Mädchen und ihre Eltern eine hohe Summe. Brautfamilien müssen traditionell Mitgift zahlen, um ihre Töchter „an den Mann“ zu bringen. Die Realität: leere Versprechungen. Verheiratet zu sein ist noch immer das einzig vorstellbare Lebensmodell für viele junge Inderinnen. Denn erst die Ehe sichert sie sozial ab und macht sie zu einer „Sumangali“. Das tamilische Wort beschreibt das Leben einer verheirateten Frau, die glücklich ihre Tage verbringt. Eine solche Zukunft malte sich auch Jeya aus. Doch ihr Traum platzte jäh. Neben den anstrengenden Schichten, keinem freien Wochenende oder Urlaub, sind die „Sumangali“-Arbeiterinnen schutzlos Gewalt, sexueller Belästigung und einer permanenten Kontrolle ausgesetzt. „Bei einem Telefonat nach Hause durften wir gerade einmal ,Hallo‘ sagen.“ Nach drei Jahren wurde Jeya mit nur 15.000 Rupien (175 Euro) abgespeist. Sie bekam nie eine einzige Überstunde bezahlt. Dafür quälen sie heute Kopf- und Rückenschmerzen. „Mein Körper ist kaputt“, blickt sie verschämt zu Boden und streicht sich über ihren roten Sari. „Von einer Heirat träume ich

nicht mehr. Ich wünsche mir nur, dass meine jüngere Schwester weiter zur Schule gehen kann. Sie soll es einmal besser haben.“ Die neunzehnjährige Manimegalai machte ähnliche Erfahrungen wie Jeya. Ihre Stimme versagt, als sie von den männlichen Aufsehern in der Baumwollspinnerei berichtet. „Sie behandelten uns wie Hunde, erlaubten uns nicht einmal Wasser zu trinken. Wir mussten ohne Schutzhandschuhe arbeiten. Es kam immer wieder zu Unfällen. Einige Mädchen verloren dabei Finger.“

Ingrid Burgstaller

verheiratet ist. Gleichzeitig ist Shanthi stolz, denn Narmadha Devi geht wieder zur Schule. Und sie arbeitet tageweise in einer nahegelegenen Spinnerei. „Ich habe keine Wahl. Es gibt derzeit keinen anderen Job für mich.“

Arbeitsunfälle. Was Verlust bedeutet weiß auch Narmadha Devi. Vorsichtig schiebt ihre Mutter Shanthi das dunkle Haar der Tochter zurück – es ist eine Perücke. Narben kommen zum Vorschein. Sechs Monate nachdem sie als Dreizehnjährige in einer Spinnerei angefangen hatte, kam es zu einem fatalen Zwischenfall. „Es ging ganz schnell. Mein Haar verfing sich in der Maschine.“ Das Mädchen wurde regelrecht skalpiert. Beistand von der Firma während des langwierigen Genesungsprozesses blieb aus. Nur einmal 118 Euro zahlte das Management für die Erste Hilfe. „Dabei kostet die Nachbehandlung jährlich 140 Euro“, klagt die Mutter, die untröstlich ist, weil die Tochter mit 22 Jahren noch nicht

Diskriminierung von Frauen. Jeya, Manimegalai und Narmadha Devi sind keine Einzelschicksale. Das weiß keine besser als Sudharani, Mitarbeiterin einer kfb-Partnerorganisation. Sie wirkte an einer Studie über die Arbeitsbedingungen von Frauen mit. Zur Stellung der Frau in Indien befragt zeichnet sie ein düsteres Bild. Die gelernte Physiotherapeutin spricht schonungslos über Gewalt, Abtreibungen von weiblichen Föten und das Problem der Mitgift. Obwohl schon seit Jahrzehnten verboten, lässt sich diese Tradition nicht ausrotten. Die Familie der Braut würde ihr Gesicht verlieren, falls sie sich weigerte, eine Aussteuer zu bezahlen. Mädchen sind deshalb für arme Familien eine große finanzielle Bürde. „Die Diskriminierung von Frauen ist systematisch verankert. Mädchen sind in der Gesellschaft wenig bis nichts wert“, sagt Sudharani. Sie gibt aber gleichzeitig zu bedenken: „Indien ist voller Gegensätze und Extreme. Das Land bewegt sich zwischen Armut und Reichtum, Tradition und Moderne.“

Die Arbeitsbedingungen in den Baumwollspinnereien sind hart. Der Staub kratzt im Hals.

In den Hostels auf dem Fabriksgelände sind die Mädchen isoliert. Besuche der Familien sind tabu.


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Thema 11

13. März 2014

Zum Thema Unterschreiben gegen Sklaverei

die Losungsworte. Mr. Britto schildert die Folgen: „Die Fabriksbesitzer in Tamil Nadu sind geradezu hungrig nach billigen Arbeitskräften. Sie finden sie in den Dörfern, in den untersten Kasten, in den jungen Frauen.“

12-Stunden-Schichten, 7-TageWoche, kein Urlaub, Gewalt. Gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen in der indischen Textilindustrie machen die kfb und „Südwind“ gemeinsam mobil. Mit einer Unterschriftenaktion fordern sie, dass die Ausbeutung von Arbeitnehmerinnen in den indischen ­Baumwollspinnereien ein Ende haben muss. Diese Kampagne gegen Lohnsklaverei der Katholischen Frauenbewegung wird auch von zahlreichen anderen Entwicklungsorganisa­ tionen mitgetragen. „Wir können spenden, aber wir können auch unterschreiben gegen die Unmenschlichkeit“, sieht Diözesanvorsitzende Erika Kirchweger zwei Möglichkeiten zu helfen. Bei den kfb-Fastensuppen-Essen werden Unterschriften gesammelt. Dass im Westen die Not dieser Frauen wahrgenommen wird, zeige vereinzelt bereits Wirkung, weiß Kirchweger.

Den „Sumangali“-Alptraum bekämpfen. Der Ausbeutung setzt „Vaan Muhil“ Aufklärung in den Familien, Rechtshilfe für Betroffene, Forderungen nach gerechter Entlohnung und Bildungsarbeit entgegen. Vor kurzem wurde sogar eine Schneiderei für fair produzierte Kleidung eröffnet. Nach Schätzung von „Vaan Muhil“ schuften 150.000 bis 200.000 Mädchen nach dem „SumangaliSchema“ in der Textilindustrie. Sie werden als Lohnsklavinnen missbraucht, damit billig Baumwolle und Kleidung produziert werden kann. Das Endprodukt sind T-Shirts um fünf Euros. Diese Schnäppchen landen dann in den Schränken modebewusster Europäerinnen und Europäer. Von „Sumangali“ haben die wenigsten gehört. Das möchte die Katholische Frauenbewegung ändern. Die Aktion Familienfasttag legt heuer den Schwerpunkt auf „Billig ist doch zu teuer. Faire Arbeitsbedingungen für alle“. Auf www.teilen.at gibt es eine Unterschriftenkampagne gegen die Lohnsklaverei (rechte Spalte). Arockiasasamy Britto bedankt sich: „Jede Unterschrift ist eine Unterstützung für unsere Ziele: Das Aus des ,Sumangali‘-Alptraums und eine bessere Zukunft für Indiens Frauen.“

kfb-Diözesanvorsitzende Erika Kirchweger mit Frau Manimegalai, die unter den unmenschlichen Bedingungen arbeiten musste. Am 7. März warben kfb und Südwind am Linzer Taubenmarkt um Unterstützung für die indischen „Kolleginnen“. R. Stockinger

Jeya (li.) klärt heute gemeinsam mit Manimegalai andere Mädchen über die „Sklavinnen-Arbeit“ in den Baumwollspinnereien auf – die kfb unterstützt sie dabei. fotos: ibu

Indien ist vielfältig und widersprüchlich. Es liegen Welten zwischen den Wirtschaftsmetropolen mit Hochhäusern, Banken, Shopping-Malls und den Dörfern im südlichen Tamil Nadu. „Es ist ein extrem trockenes Gebiet. Die Menschen hier sind sehr arm. Nur in der Textilindustrie finden sie Arbeitsplätze“, erklärt Arockiasasamy Britto. Seine Menschenrechtsorganisation „Vaan Muhil“ hat ihren Sitz in der Hochburg der indischen Baumwollspinnereien. 6.250 Textilunternehmen sind in diesem Bundesstaat angesiedelt. Ihre Kunden finden sie nicht nur in Indien, sondern vor allem in Nordamerika und Europa. Die internationalen Bekleidungsketten machen Druck. Schnell und preiswert heißen

fakten Sklavin statt Braut „Sumangali“ bedeutet „glückliche Braut“. Die Fabriksbesitzer verwenden den Begriff, um Mädchen aus armen Dörfern anzulocken. Sie versprechen ihnen eine Ausbildung und dass sie ihre Mitgift verdienen können. Doch was sie erwartet sind: Ausbeutung statt Ausbildung Arbeit, die krank macht Hungerlöhne und sexuelle Übergriffe Unterkünfte wie Gefängnisse


12 Panorama stenogramm n Sorge-Arbeit aufwerten. Einen grundlegenden Wandel in der Bewertung der Sorge-Arbeit (Care-Arbeit) in den Bereichen Gesundheit, Pflege, Betreuung und Erziehung hat die Katholische Frauenbewegung anlässlich

kfb-Vorsitzende Barbara Haas: Sorge-Arbeit aufwerten. KIZ/A

des internationalen Frauentages am 8. März gefordert. Die kfb weist darauf hin, dass nicht nur der überwiegende Teil der unbezahlten Sorge-Arbeit von Frauen geleistet wird, sondern dass auch in den Care-Berufen zu zwei Drittel Frauen beschäftigt seien – oft unter schlechten sozialen und finanziellen Bedingungen. Das, so die kfb-Vorsitzende Barbara Haas, habe zu einer Krise der Sorge-Berufe geführt. Sie fordert, die Care-Arbeit so zu gestalten, dass die Qualität in der Grundversorgung von Menschen gewährleistet ist und zugleich dabei beschäftigte Frauen nicht ausgebeutet werden. Mehr Mut. Kardinal Karl Lehmann von Mainz fordert mehr Zivilcourage und Mut im innerkirchlichen Dialog. „Die Ortskirchen waren – und sind es vielleicht oft bis heute – im Gespräch mit Rom feige“, sagte Lehmann. „Und dann beklagen wir uns über die übergroße Macht Roms. Aber Rom ist in vielem so stark, weil wir so schwach sind.“ Papst Franziskus ist in seinem Schreiben „Evangelii gaudium“ für eine Dezentralisierung in der Kirche und mehr Verantwortung für die Bischofskonferenzen eingetreten. Neuordnung. Mit 1. März übernahm Kanzleramtsminister Josef Ostermayer die Kultus(Religions-)Agenden aus dem Unterrichtsministerium.

13. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Zum 10. Todestag von Kardinal Franz König am 13. März

Glaubwürdig in einer bewegten Zeit Vor zehn Jahren, am 13. März 2004, ist Kardinal Franz König im 99. Lebensjahr verstorben. Gemeinsam mit seinem theologischen Berater Karl Rahner trug er wesentlich zum Zustandekommen zentraler Dokumente des II. Vatikanischen Konzils bei. In Österreich hatte König entscheidenden Anteil daran, die Frontstellung zwischen Kirche und Sozialdemokratie zu überwinden. Der Lebenslauf Kardinal Franz Königs war geprägt von den dramatischen politischen, aber auch kirchlichen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts: Der Bauernbub aus dem Pielachtal (Niederösterreich) erlebte zwei Weltkriege, die blutige Konfrontation des Ständestaates mit der Sozialdemokratie, die Kirchenverfolgung der NS-Zeit, wo der mehrfach von der Gestapo vorgeladene Jugendseelsorger eine Gruppe Jugendlicher durch sein mutiges Vorgehen vor der Verhaftung rettete, die Zeit des Wiederaufbaus – auch eines neuen Verhältnisses von Kirche und Staat, und die

Kardinal Franz König (1905–2004) war von 1956 bis 1985 Erzbischof von Wien und leitete von 1965 bis 1981 auch das neu gegründete vatikanische Sekretariat für Nichtglaubende. FJR/A.

Ich wünsche mir … eine einladende Kirche eine Kirche der offenen Türen eine wärmende, mütterliche Kirche eine Kirche der Generationen eine Kirche derer, die vor uns waren, die mit uns sind und nach uns kommen eine Kirche des Verstehens und Mitfühlens, des Mitdenkens, Mitfreuens und Mitleidens

für die Kirche so bewegenden Konzilsjahre. Wie erst vor kurzem aus seinem Nachlass aufbereitete Dokumente belegen, gehörte König zu den in der Konzilsaula eher stillen, im Hintergrund aber tatkräftigen und effizienten „Netzwerkern“ des Konzils, der u. a. wesentlich zur „Rettung“ der Erklärung über das Verhältnis zu den nichtchristlichen Religionen, besonders zum Judentum (Nostra aetate) beigetragen hat. Die von ihm einberufene Wiener Diözesansynode (1969/71) sowie die gesamtösterreichische Kirchenversammlung (1973/74) dienten der pastoralen Umsetzung konziliarer Weichenstellungen. Hier zeigte sich auch das von Kardinal König nachdrücklich vertretene Prinzip der gemeinsamen Verantwortung von Priestern und Laien für das Leben und Wirken der Kirche. Wertvolle Dienste für die Kirche leistete der vielsprachige Kardinal, von der Wissenschaft geachtete Dialogpartner und hervorragende Kenner der Weltreligionen auch durch die Leitung des von Papst Paul VI. eingerichteten Sekretariats für die Nichtglaubenden sowie durch seine wachsenden persönlichen Kontakte zu Kirchenvertretern des – vorwiegend kommunistischen – Ostens. Die von ihm 1964 gegründete Stiftung „Pro Oriente“ wurde zu einem wesentlichen Initiator der theologischen Gespräche mit den orientalischen Kirchen (Wiener Christologische Erklärung etc.) und zu einer vielbeachteten Plattform der Begegnung zwischen Vertretern der westlichen und östlichen Kirchen. Mit seiner Fähigkeit zum geschwisterlichen Dialog „auf Augenhöhe“ hatte König auch wesentlichen Anteil am Aufbau des beispielhaften ökumenischen Klimas in Österreich. In seinen letzten Lebensjahren hat sich König für einen – auch politisch – breiten Konsens dafür stark gemacht, „an der Hand und nicht durch die Hand eines Menschen zu sterben“. HB/Kap

eine Kirche, die mit den Menschen lacht und mit den Menschen weint eine Kirche, der nichts fremd ist eine Kirche, die ihre Kinder sucht und ihnen nachgeht eine Kirche, die den Menschen dort begegnet, wo sie sind: bei der Arbeit und beim Spaß, auf dem Fußballplatz und in ihren Häusern eine Kirche der festlichen Tage und eine Kirche des täglichen Kleinkrams

eine Kirche, die keine Vorleistungen verlangt und keine Verhaltenszeugnisse ausstellt eine Kirche der Kleinen und der Armen eine Kirche der Erfolglosen und Gescheiterten – im Leben, im Beruf oder in der Ehe eine Kirche der Weinenden und Trauernden eine Kirche – nicht der frommen Sprüche, sondern der helfenden Tat Kardinal Franz König


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Panorama 13

13. März 2014

Die Lage in der Ukraine ist weiter angespannt. Russland schickte Soldaten auf die Krim. Laut Putin sind es allerdings lokale Selbstverteidigungskräfte.

reuters

Ordensvertreter sagen Kiew-Treffen ab Wegen der angespannten Lage in der Ukraine haben Europas Ordensobere ihre ab 10. März in Kiew geplante 16. Generalversammlung abgesagt. Die Lage der Ukraine „überschreitet derzeit alle schlimmsten Vorstellungen“, zitiert die Mitteilung der Ordensgemeinschaften den ukrainischen Redemptoristenprovinzial Ihor Kolysnik. In einem Brief an den Wiener Provinzial P. Lorenz Voith hob der Vorsitzende der ­Ordenskonferenz der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine hervor, dass es mittlerweile belegt sei, dass die Unruhen

auf der Krim und in der Ostukraine eine von den Russen ausgegangene Provokation gewesen sei. „Dann hat Russland seine Streitkräfte als vermeintliche Bürgerwehr auf die Halbinsel abgesandt“, so Kolysnik weiter. Wenn auch die russischen Truppen derzeit in ihren Versuchen, die Stellungen der ukrainischen Armee auf der Krim zu besetzen, nur in die Luft schießen würden, „was ist das anderes als ein Krieg?“ Derzeit versammelten die Russen große Streitkräfte an der Ostgrenze der Ukraine. „Allein scharfe wirtschaftliche Sanktionen durch

Reformweg des Papstes Syrien: Ordensfrauen könnte provozieren freigelassen Die von Papst Franziskus eingeleitete Reform von Kurie und Zentralismus birgt nach Ansicht seines Beraters Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga auch die Gefahr von extremistisch-fanatischen Gegenreaktionen. Das betonte der Honduraner in einem KNA-Interview zum ersten Jahrestag der Papstwahl (13. März). Maradiaga leitet das päpstliche Beratergremium von acht Kardinälen („C-8“). Es gebe Leute, die sagten, Franziskus zettle eine Revolution an. „Und ich hörte welche sagen: Wir beten darum, dass er möglichst bald stirbt. Das ist schlimm – und solche Leute meinen, sie seien Christen“, so Maradiaga.

Die seit Dezember von Rebellen aus einem Kloster in Syrien verschleppten orthodoxen Ordensfrauen sind wieder frei. Das meldete der italienische Fernsehsender RAI vergangenen Sonntag. Die 13 Schwestern sowie einige Hausangestellte waren am 2. Dezember bei einem Überfall auf das Thekla-Kloster in Maalula entführt und in der von der syrischen Armee belagerten Rebellenhochburg Yabruk festgehalten worden. Für ihre Freilassung sollen angeblich 130 Frauen aus syrischen Gefängnissen entlassen worden sein. Von den seit April entführten Bischöfen Mar Gregorios Ibrahim und Boulos Yazigi fehlt weiterhin jede Spur.

die EU“ könnten Russland nun noch zur Vernunft bringen, andernfalls werde es „ein Blutbad geben, das auf ganz Europa riesige Auswirkung haben wird“, so die Einschätzung des Ordensmannes. Zu „Gebet und Solidarität“ rief Pater ­Lorenz Voith, der zweite Vorsitzende der österreichischen Superiorenkonferenz, auf. Ausdruck solle dies etwa in Petitionen an den russischen Präsidenten über die Botschaft in Wien oder an die österreichische Politik finden. Wichtig sei auch eine Solidaritätsadresse an Ordenseinrichtungen in der Ukraine.

weltkirche Kirchendepression. Hans Joas, Religionssoziologe in Freiburg, hält die katholische Kirche Ostdeutschlands trotz der Minderheitensituation für „weniger depressiv“ als die im Westen. Es gebe hier viele „kreative Ansätze“, wie Kirche in kirchenferner Umgebung aktiv sein könne. Appell. Papst Franziskus hat per Twitter zum Gebet für verfolgte Christen aufgerufen: „Beten wir für die Christen, die Opfer von Verfolgung sind, damit sie Wege finden, auf das Böse mit dem Guten zu antworten.“ n Urban Wiesing, Tübinger Ethikprofessor, hat die unterschiedliche Regelung für die Beihilfe zum Suizid in deutschen Bundesländern kritisiert. Dadurch „droht ein innerdeutscher Suizid-Tourismus“, so der Ethikprofessor. AEm


Meine Zeit Fastenzeit mit Ordensleuten

Teil 2 von 7

Sr. Silke Mallmann ist viel unterwegs – und kehrt immer wieder zurück in die feste Struktur ihres Klosters in Wernberg. Es ist wichtig, dass man seine Zeit mit guten Dingen füllt, sagt sie im Gespräch – und dass auch Wartezeiten wichtig sind, in denen man Dinge geschehen lässt.

© STAUKE -FOTOLIA.COM

INTERVIEW: GERALD HESCHL

Was bedeutet für Sie Zeit?

Sr. Silke Mallmann: Zunächst einmal Strukturierung. Die Zeit gibt vor, wie ein Tag, eine Woche, ein Jahr strukturiert werden kann. Auf der anderen Seite ist für mich Zeit immer auch ein Geschenk. In dem Sinn, dass ich eine gewisse Zeit – mein Leben – geschenkt bekomme. Ich kann es füllen und gestalten. Von daher sehe ich Zeit als ein Geschenk und einen Gestaltungsraum. Man sagt: Die Zeit läuft einem immer davon. Gibt es in Ihrem Leben Stress?

Sr. Silke: Ja sicher! Aber Stress an sich ist nicht immer ungut. Für mich hat Stress weniger mit Zeit zu tun, als mit Inhalten. Es hängt davon ab, wie ich die Zeit fülle. Wenn das Dinge sind, denen ich wenig Sinn abgewinnen kann, macht das viel mehr Druck, als wenn es etwas Sinnvolles ist. Das kann dann auch viel Zeit in Anspruch nehmen und trotzdem habe ich weniger Stress. Was sind diese sinnvollen Dinge? Wofür soll man sich Zeit nehmen?

Sr. Silke: Das ist natürlich ganz unterschiedlich. Wenn ich eine Aufgabe für sinnvoll erachte, dann verliere ich dabei ja das Gefühl für Zeit. Dasselbe geschieht bei Begegnungen mit Menschen. Es ist mir aber auch ganz wichtig, dass ich immer wieder Zeiträume für mich alleine schaffe. Im Sinne von Auszeiten – auch für Spiritualität und Gebet.

Kann man Feiertage und den Sonntag als solche „geschenkte Zeiten“ mitten im Arbeitsalltag sehen?

Sr. Silke: Heilige Zeiten und feste Zeiten sind wichtig. Wir merken ihre Bedeutung immer erst dann, wenn sie wegfallen. Wie wichtig der freie Sonntag ist, merkt man erst, wenn er weg ist. Deshalb ist es gut, feste Zeiten zu haben, die auch Freiräume schaffen. Wie wichtig ist es, die Zeit für sich zu strukturieren?

Sr. Silke: Es ist immer gut, sich einen Zeitrahmen zu machen. Das erlebe ich als erleichternd. Ich bin aber eine, die sich dann nicht sklavisch daran hält. Wenn ich merke, dass mir etwas sehr wertvoll ist, bleibe ich dran. Man darf sich von der Zeit nicht drangsalieren lassen. Ich habe in Afrika neun Jahre in einem Krankenhaus gearbeitet. Das prägt. Inwiefern?

Sr. Silke: Wenn bei uns jemand ins Krankenhaus eingeliefert wird, hetzen gleich alle und machen alles, was gerade medizinisch notwendig ist. In Afrika sind die Krankenschwestern hingegangen und haben erst einmal mit dem Patienten geredet. Die ersten zwei Jahre bin ich daneben gestanden und habe ständig gedacht: „Jetzt macht doch endlich etwas!“ Bis ich draufgekommen bin: In den fünf Minuten stirbt er nicht, sondern wesentlich ist genau dieses Gespräch.

Hat das Ihren Alltag, Ihr Verhältnis zur Zeit geprägt?

Sr. Silke: Ja, ganz sicher. Da kann man sich viel abschauen. Bei einer Sitzung mit afrikanischen Mitschwestern steht der Mensch im Mittelpunkt, die Begrüßung und das Erforschen, wie es einem geht. Ich denke, das ist wichtig zu lernen, weil das Ergebnis am Ende besser ist. Während bei uns die Arbeit im Mittelpunkt steht und wir sofort anfangen, ohne auf die Menschen einzugehen. In Afrika habe ich erlebt, dass die Zeit Freiräume schafft. Also genau umgekehrt, wie bei uns. Die Zeit soll eben nicht zum Druckmittel werden. Sie leben in einem Kloster, arbeiten aber zumeist außerhalb. Gibt es für Sie strukturierte Zeiträume für Gebet und Meditation?

Sr. Silke: Wir haben aufgrund unserer benediktinischen Tradition fixe Gebetszeiten. Sehr wohltuend ist festgelegt, dass sich jede Schwester mindestens eine halbe Stunde am Tag und einmal im Monat einen ganzen Tag frei nehmen soll für das zusätzliche Gebet. Einmal im Jahr kommen noch fünf bis acht Tage Exerzitien dazu. Sie sind ständig unterwegs. Wie kommt man da von 100 auf Null – etwa bei den Exerzitien?

Sr. Silke: Mir geht es dabei ganz großartig! Es geht ja auch nicht von 100 auf Null. Man lebt darauf hin und bereitet sich vor. Es ist wichtig, sich auf diese andere Zeit einzustellen.


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Fastenzeit 2014 15

13. März 2014

ZUR PERSON Sr. MMag. Silke Mallmann wurde 1968 in Vicht/Deutschland geboren. Sie studierte Pädagogik und Psychologie und gehört dem Orden der Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Wernberg, Kärnten, an. Zwischen 2000 und 2008 war sie in Südafrika unter anderem für die britische Organisation „Hope and Homes for Children“ tätig. Seit 2009 leitet sie das „Projekt Thalitha – Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen und Opfer von Menschenhandel des Caritasverbandes Kärnten“.

ÜBUNG

PRIVAT

Ein regelmäßiger Rhythmus, so wie er bei uns gelebt wird, ist sehr wohltuend. Ich arbeite ja außerhalb, kann aber zu Hause in diese Struktur zurückkehren.

langweiligen Vortrag sitze, dann dauert jede Minute eine Ewigkeit. Klingt ziemlich unfair von der Zeit.

Sr. Silke: Nein, Zeit ist subjektiv.

Hilft diese Struktur auch in stressigen Zeiten?

Sr. Silke: Ja sicher. Ich zehre darüber hinaus auch davon, dass ich in eine weltweite Gemeinschaft eingebunden bin. Es gibt so etwas wie ein Netz des Gebetes um den Globus herum, wo immer irgendjemand das Stundengebet betet. Ich weiß, dass meine Mitschwestern in Korea schon vor sechs Stunden begonnen haben, am Nachmittag beten meine Schwestern in Kanada, und während ich bete, beten die in Südafrika auch. Wie wichtig ist es, anderen Zeit zu schenken?

Sr. Silke: Davon lebt man ja. Ich lebe vom Schenken und beschenkt Werden. Die Zeit, die ich bekomme, kann ich mit anderen verbringen und weitergeben. Das sind erfüllte Zeiten. Es ist wichtig, dass man Zeit mit guten Dingen füllt. Das kann der Einsatz für andere sein, das Gespräch mit anderen. Es kann aber auch einfach einmal das Nichtstun mit jemand anderem sein. Vergeht die Zeit schnell?

Sr. Silke: Wenn sinnvolle Sachen gemacht werden, wenn man so ganz dabei ist, dann vergeht die Zeit ganz schnell. Wenn ich bei einer langweiligen Predigt oder in einem

Aber dass schöne Zeiten schnell vergehen und langweilige Dinge ewig dauern, ist doch unfair!

Sr. Silke: Es kommt immer darauf an, wie man die Zeit nutzt. Etwa beim Warten. Warten wird oft als öd erlebt. Die Frage ist, wie nutze ich meine Wartezeit? Hänge ich nur am Handy, stopfe ich alles Mögliche in mich hinein, oder erlaube ich mir auch, dass einmal nichts passiert? Wartezeiten sind ganz wichtige Zeiten, um empfindsam zu werden für das, was wirklich ist. An Bahnhöfen oder Flughäfen sitze ich sehr gerne und beobachte nur. Es ist wichtig, Zeiten zu haben, wo man wahrnimmt, was da ist. Eine Zeit, in der man Dinge geschehen, sich überraschen lassen kann. Im Grunde steht dieser Gedanke auch hinter den christlichen Wartezeiten wie der Fastenzeit oder dem Advent ...

Sr. Silke: Genau so ist es. Ich warte auf etwas Größeres, das ich mir selbst nicht geben kann. Solche Wartezeiten haben eine ganz tiefe Bedeutung. In der Wartezeit wächst auch die Sehnsucht. Wenn ich verliebt bin und auf den Geliebten warte, wächst in der Wartezeit auch die Sehnsucht. So ist es mit der Fastenzeit oder dem Advent auch.

Sr. Silke Mallmann erzählt, wofür sie sich in der Fastenzeit Zeit nimmt – und wie Zeit zum Geschenk werden kann.  Ich nehme mir extra Zeit für Spiritualität, für Gebet, Meditation, für das Hinhören und Nachspüren. Wenn ich dies intensiv mache, dann entwickelt sich daraus ein Rhythmus für das ganze Jahr. Wer einmal damit angefangen hat, wird fast süchtig danach.  Spüren Sie nach, wo Sie Leerzeiten haben! Die können noch so klein sein – etwa bei der Kaffeemaschine bis der Kaffee fertig wird. Fragen Sie sich am Ende eines Tages, wie Sie diese Minuten verwenden. Sie werden merken: Das sind Freiräume, die Ihnen der Alltag schenkt. Versuchen Sie sich in dieser Zeit bewusst mit Gott zu verbinden. Das kann man einüben. Es geht dabei auch um einen achtsamen Umgang mit sich selbst. So erhält die Zeit einen richtigen Geschenk-Charakter.  Nächste Ausgabe. P. Josef Maureder SJ über Erfolg, der das Leben fruchtbar macht.


Sonntag

2. Fastensonntag – Lesejahr A, 16. März 2014

Schützendes Sternenzelt „lech lecha“ – „geh, geh für dich“. Zweimal ist Abraham im hebräischen Text aufgefordert: Geh zu deinem höchsten Ziel, und: Geh für dich, geh selbständig. Für beides ist der Mensch geschaffen. Wohin genau er gehen soll, ist nicht gesagt, nur „in das Land, das ich dir zeigen werde“. Es wird ein Gehen, das Offenheit braucht und beständiges Hinhören auf weitere Zeichen; ein Suchen und Wagen im Vertrauen auf Gottes überreichen Segen.

1. Lesung

Evangelium

Genesis 12,1–4a

Matthäus 17,1–9

Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. Ein Segen sollst du sein. Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen. Da zog Abram weg, wie der Herr ihm gesagt hatte.

Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht. Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus. Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija. Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören. Als die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht zu Boden. Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst! Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus. Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

2. Lesung 2 Timotheus 1,8b–10 [...] leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft: Er hat uns gerettet; mit einem heiligen Ruf hat er uns gerufen, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade, die uns schon vor ewigen Zeiten in Christus Jesus geschenkt wurde. Jetzt aber wurde sie durch das Erscheinen unseres Retters Christus Jesus offenbart. Er hat dem Tod die Macht genommen und uns das Licht des unvergänglichen Lebens gebracht durch das Evangelium.


Wort zum Sonntag

Du bist gesegnet – ein Segen bist du Das kam wie aus heiterem Himmel ... „Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus, in das Land, das ich dir zeigen werde.“ (Gen 12,1) Es war eine Herausforderung, Abraham ist nicht darauf vorbereitet, alle Gewohnheiten, Heimat und Sippe zurückzulassen. So richtig ins Lebenskonzept des Abraham passt dieser Ruf nicht. Andererseits: Was Gott ihm sagt, verspricht eine atemberaubende Wende, von der er nicht zu träumen wagte. Gott segnet Abraham, wird ihn mit Nachkommen und Land beschenken. Dieser Segen Gottes ist es, der seine Nachkommen zu einem großen Volk machen wird. Nachkommenschaft bedeutete damals Glück, Lebensfreude, Sicherheit und Neubeginn. Abraham wird deshalb von allen drei großen Weltreligionen, Judentum, Christentum und Islam, als Ausgangspunkt der „Segnungen Gottes“ angesehen („Vater des Glaubens“).

waldhäusl

Im wunderbaren Bild des Sternenhimmels zeigt sich dieser Segenszuspruch, ein Ausdruck der unermesslichen Fülle des Segens, den Gott verheißt. Abraham antwortet darauf mit seinem Glauben, seiner Hoffnung und Liebe. Sein Weg ist ein Weg des Glaubens. Er hat verstanden, dass das Leben immer ein ungewisser Weg ist, der weiterführt, dass das Leben kein ewig gleicher Kreislauf ist. Was kann diese alte Geschichte für uns heute bedeuten: an Gott glauben, und Gott gehorchen heißt, Gott abnehmen, was er in seinem Wort über mein Leben sagt – das Tröstende und das Verstörende. Was Gott über mich sagt, ist die letzte Wahrheit über mich. Und das ist hundertmal schöner und größer als alles, was wir an Selbstwert für uns festlegen. Glauben kommt aus dem Staunen, dass sich dieser Gott für mein Leben interessiert und ihm eine Bedeutung geben will.

Segen

Zum Weiterdenken

Für heute nur dieses eine,

Wenn ich in einer klaren Nacht bewusst zum Sternenhimmel aufschaue, kann ich ein großes Schutzdach sehen, ein Sternenzelt, das mich behütet und beschützt – der Segen Gottes.

dass es gelingen mag, was ich mir vornehme und was du mir in den Tag legst. Für heute nur dieses eine, dass ich annehme was da kommt. Es bejahe, mein Leben. Für heute nur dieses eine, im Grunde genommen, deinen Segen.

maria lang Religionspädagogin und Fachinspektorin für kath. Religion an Pflichtschulen der Diözese Feldkirch, verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder. Die Autorin erreichen Sie unter

Aus: frank greubel, in dir blüht das leben

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

13. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

IN KÜRZE

Probleme in der Schule gepaart mit Pubertät sorgen für reichlich Zündstoff in der Familie

Erste Frühlingsboten

Ein schwieriges Alter Mario kommt täglich zu spät in die Schule, wird in fünf Fächern eine Frühwarnung haben und die HTL – seine Wunschschule – schon nach der 1. Klasse wieder verlassen müssen. Auch zu Hause gibt es nur Probleme. Mario hört nicht auf seine Mutter, tut, was er will, und zieht sich zurück.

Eine bunte Auswahl – wer möchte sich da nicht ein bisschen Frühling auf den Balkon holen? JOANNATKACZUK – FOTOLIA.COM

Auf keine Jahreszeit freuen sich die Menschen so sehr wie auf den Frühling. Die Tage werden spürbar länger, die Temperaturen steigen und die Sonne gewinnt an Kraft. Für die meisten Gartenarbeiten ist es noch zu früh, die Saison beginnt erst allmählich. Staudenbeete werden an trockenen Tagen etwas ausgeputzt, Rosen können Ende März gedüngt werden und zwischen die Stauden kommt frischer Rindenmulch. Auch mit dem Pflanzen von Gräsern und Farnen sowie der Aussaat von Kornblumen oder Klatschmohn kann man jetzt starten. Im Obstgarten sollte man kranke und dürre Äste abschneiden. Hat die Gartenschere über den Winter an Schärfe verloren, sollte man sie unbedingt nachschleifen oder ersetzen, sonst verletzt man die Pflanzen damit. Für Terrassengärtner, die schon ein bisschen Frühling genießen möchten, eignen sich Balkonkästen, die man mit ersten Frühlingsblühern bepflanzt. Vorgezogen in kleinen Töpfen sind sie schon erhältlich: Stiefmütterchen in verschiedenen Farben und Sorten, gefüllte Gänseblümchen, kleine Krokusse, Vergissmeinnicht, Hyazinthen und Topf-Narzissen.  Tipp: Blumenzwiebeln können auch im nächsten Jahr wieder austreiben, allerdings nicht im Balkonkistl. Im Garten blühen sie spätestens in der zweiten Saison wieder.

Ein Gespräch zwischen Frau K. und ihrem Sohn ist kaum möglich. Wenn die Alleinerzieherin Mario anspricht, gibt er ihr keine Antwort, worauf ihn die Mutter zurechtweist, ihm moralisierend erklärt, was er zu tun hat oder wütend wird und ihn anschreit. Die Situationen eskalieren meist schon in der Früh, Mario ignoriert seine Mutter. Sie ist verzweifelt, findet keinen Zugang zu ihm und sucht Hilfe in der Beratung.

Die Ursache der Probleme erkennen. Die Schwierigkeiten von Mario in der Schule zu verstehen, ist ein erster Schritt. Nun denke ich mit der Mutter darüber nach, wie sie – anders als bisher – auf das verweigernde Verhalten von Mario reagieren könnte. Statt morgendliche „Moralpredigten“ zu halten, versucht sie Mario darauf anzusprechen, dass es unangenehm ist, in der Früh in der Klasse zu sein, bevor der Unterricht beginnt. Mario reagiert die ersten Tage anscheinend nicht darauf und geht, ohne ein Wort zu sagen, in die Schule. Ein paar Tage später setzt er sich am Abend zur Mutter und erzählt ihr von einem Klassenkollegen, der alle anderen in der Früh quält. Mario versucht deshalb so spät als möglich zu erscheinen. Meist schafft er es allerdings nicht, vor dem Lehrer in der Klasse zu sein, und kommt zu spät. Das eigene Verhalten ändern. In der Beratung arbeiten wir nicht nur daran, dass die Mutter ihr Kind besser verstehen kann, sondern auch, dass die Mutter ihre eigenen Gefühle besser verstehen kann. Frau K. setzt sich mit ihrer eigenen Hilflosigkeit und Ohnmacht auseinander – und ihr gelingt es zunehmend, nicht wütend und zurechtweisend zu reagieren, wenn Mario sich verweigert.

Kommunikation unmöglich – die Mutter fühlt sich hilflos, der Sohn hat seine eigenen Probleme und spricht nicht darüber. RUNZELKORN – FOTOLIA.COM

Freunde und Freizeit. Der Schulwechsel könnte Mario aus der Bahn geworfen haben, meint die Mutter im Gespräch. Er war früher viel mit Freunden unterwegs. Seit er die HTL besucht, haben sich diese Kontakte reduziert und sie ist sich nicht sicher, ob er in der neuen Schule Freunde gefunden hat. Während sie erzählt, entsteht bei der Mutter die Idee, dass Mario möglicherweise in die Schule zu spät kommt, weil er der Situation mit seinen Klassenkollegen vor Unterrichtsbeginn ausweichen möchte. Die Fehlstunden und die schlechte Leistung könnten eventuell mit der Unsicherheit von Mario zu tun haben, ob er gut genug ist, um seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden und eine positive Leistung zu bringen.

Schulproblem gemeinsam angehen. Mit dem Blick auf die belastenden Gefühle der Mutter und des Jugendlichen konnte die Beziehung zwischen Frau K. und Mario schrittweise verbessert werden. Nach einiger Zeit war es sogar möglich, dass Mutter, Sohn und Lehrer die Lage in der Klasse gemeinsam besprechen konnten und ein Verbleib von Mario in der HTL in Aussicht gestellt wurde.

BERATUNG MAG. BARBARA LEHNER, MA MOBILE PSYCHOLOGISCHPÄDAGOGISCHE BERATUNG CARITAS BURGENLAND beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

13. März 2014

aufgetischt Frisch vom Wegrand. Wenn man sich beim Sammeln von Wildkräutern nicht ganz sicher ist, hilft ein Lexikon. Im Zweifelsfall aber besser nicht pflücken, denn viele Pflanzen sind ungenießbar oder gar giftig. Johanna Mühlbauer – fotolia.com

Wer aufmerksam durch die Au geht, findet schon die ersten Wildkräuter

Mit Kräutern fasten Egal, für welche Art von Fasten man sich entscheidet – Kräuter sind dabei eine wertvolle Unterstützung für den Körper. Sie mindern den Appetit, helfen beim Entwässern und machen die Speisen würziger. Und die grünen Pflänzchen haben noch viel mehr in sich.

Margit Mahringer absolvierte eine Ausbildung über FNL (Freunde naturgemäßer Lebensweise) in Heilpflanzenkunde und ist Kräuterpädagogin. Sie lebt in Walding und arbeitet als Pharmazeutischkaufmännische Angestellte (PKA) in einer Apotheke. privat

brigitta hasch

Fasten, nicht zu verwechseln mit Abnehmen, entlastet, entsäuert und entschlackt den Körper. Diese reinigende Wirkung kann nur erzielt werden, wenn man dabei genug Flüssigkeit zu sich nimmt. Um Niere, Leber, Darm und Haut richtig zu entgiften, sollte man täglich drei Liter, mindestens aber zwei Liter trinken. Dünne Kräutertees, optimalerweise von selbst gepflückten Wildkräutern aus der Umgebung, sind besonders wirksam. Die frühen Kräuter. „Die Wiesen sind jetzt schon reich an Kräutern“, weiß Margit Mahringer, ausgebildete Kräuterpädagogin aus Walding. Ihr Leitsatz: „Mein Körper braucht jetzt das, was jetzt auch da ist.“ Ihre Aufzählung beginnt sie mit den Brennnesseln, aus denen man zum Beispiel Tee ansetzen kann. „Heiß sowieso, und kalt, wenn man es etwas milder möchte.“ Die Blätter eignen sich für Spinat, Quiche, Suppe oder Salate, die Samen kommen aufs Butterbrot. Brennnessel, speziell die Samen, enthalten viel Eisen und wirken entwässernd. Als besonderen Tipp empfiehlt Margit Mahringer eine Tinktur aus Brennnesselsamen anzusetzen, und zwar mit 40- bis 45-prozentigem Alkohol. Schon tropfenweise hat dies eine stärkende Wirkung. Auch schon zu finden ist der Bärlauch. Weniger intensiv, aber mit ähnlicher Wirkung

empfiehlt die Expertin die Knoblauchrauke. Beide Kräuter sind blutreinigend und blutdrucksenkend. Außerdem löst Bärlauch die Schwermetalle. Diese könnten dann, quasi als Transporteur, mit Labkraut gebunden und schließlich mit Brennnessel aus dem Körper ausgeschieden werden: „Eine starke Dreierkombination also.“ Viele Vitamine zum Naschen. „Einfach reinbeißen, ins Scharbockskraut“, meint Margit Mahringer, das wäre eine gesunde Portion Vitamin C. Auch in der Brunnenkresse, dem bitteren Schaumkraut, dem Wiesenschaumkraut und in der wilden Rauke – einer Verwandten des Rucola – sind Vitamine enthalten. Sie schmecken allesamt scharf und wirken antibakteriell und blutreinigend. Für manche Gartenbesitzer ein Unkraut und damit stark unterschätzt ist die Vogelmiere. Sie ist besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Ob als Tee oder Suppe regt sie Stoffwechsel und Verdauung an. Bitterstoffe für Magen und Galle. Leber reinigend, Appetit anregend und vor allem förderlich für die Fettverdauung sind die Bitterstoffe, zum Beispiel in Löwenzahn, Gänseblümchen und Wermut. Wie alle anderen Kräuter sollten sie aber in Maßen genossen werden.

Hirschbacher Heusuppe Gerlinde Schimpl bekocht seit über 30 Jahren ihre Gäste beim Kräuterwirt in Hirschbach mit abwechslungsreichen und schmackhaften Gerichten. Gerade in der Fastenzeit ist es ihr wichtig, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen und mit einfachen Produkten einfallsreiche Spezialitäten zu zaubern. Heuer kocht die Kräuterwirtin zugunsten der Aktion Familienfasttag auf. Zutaten (für 4 Portionen): 250 ml Weißwein, 750 ml Rind­suppe, 250 ml Schlagobers, 20 ml Heuöl, 20 g Butter, ¼ Zwiebel, 1 Lauch, Salz, Pfeffer, Liebstöckel, Bohnenkraut, Girsch. Heuöl: geschmacksneutrales, hochwertiges Öl in eine weite, dunkle Glasflasche füllen und „Groamat“ (2. Heu-Schnitt vom Bio-Bauern) und eventuell getrocknete Wiesenblüten an e­ inem dunklen, kühlen Ort drei Wochen stehen lassen. Dann durch einen Kaffeefilter abseihen. Zubereitung: Für die Suppe Zwiebel und die gleiche Menge Lauch fein würfelig schneiden und in Heuöl leicht glasig andünsten. Das Öl nicht zu stark erhitzen, damit die feinen Aromen nicht verloren gehen. Mit Wein ablöschen und auf die Hälfte einreduzieren lassen. Dann mit der Suppe aufgießen und wieder um 1/3 einreduzieren. Mit Salz und etwas Pfeffer abschmecken, von den frischen Kräutern jeweils ½ Teelöffel beimengen. 5 Minuten ziehen lassen, mit Obers aufgießen und aufkochen lassen. Butter eisgekühlt und in kleine Würfel geschnitten in die Suppe einrühren. Nicht mehr aufkochen! Anschließend sofort servieren.

Tipp: Vegetarier können statt Rindsuppe Gemüsesuppe verwenden. Kräuterwirt/ Schimpl.


TISCHGEBET Wenn du isst, iss nicht allein, Essen soll Gemeinschaft sein. Wenn du trinkst, dann denk daran, stoße auch mit andern an!

KK

Jeden Tag ein bisschen fasten Versuche einmal, die Fastenzeit zu nutzen: zum Nachdenken und vielleicht auch Umkehren, hin zu einem bewussten Leben. Als Zeichen dafür verzichten viele Menschen auf Dinge oder Gewohnheiten und entdecken dafür Neues und Wertvolles.

Schau dem andern ins Gesicht und vergiss das Teilen nicht!

LACH MIT PIEPMATZ

Hast auch du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was für dich wirklich wichtig ist? Gibt es etwas, das du loswerden möchtest? Beim Fasten geht es nicht nur darum, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten.

 „Was hast du angestellt, dass du in der Ecke stehen musst?“, fragt der Gast mitleidig das kleine Karlchen. „Och, halb so wild. Immer wenn Besuch da ist, muss ich den Fleck auf der Tapete abdecken!“  Julia wird gefragt, was sie tun würde, wenn sie einen Lottogewinn hätte. „Zuerst würde ich mir ein tolles weißes Kleid kaufen, einen schicken weißen Mantel, weiße Schuhe und weiße Strümpfe. Und dann würde ich mir die schwärzeste Pfütze suchen und darin den ganzen Tag herumhüpfen und springen!“

Die Bastelvorlage zum Ausdrucken findest du auf www.kirchenzeitung.at/kiki.

Mit dem Fastenwürfel kannst du täglich würfeln und fastest je nach dem gewürfelten Symbol. Beim „Joker“ kannst du dir selbst etwas aussuchen. Hier sind einige Vorschläge: Mit den Augen fasten: weniger Fernsehen, Video schauen und Computer spielen; überlege dir gut, was du dir anschaust. Vielleicht kannst du dann Dinge sehen, die du sonst übersiehst oder ganz Neues zu entdecken.

KIKI-KONTAKT

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

Mit den Ohren fasten: das Handy manchmal ausschalten, weniger oft Radio hören; lausche, was auch in der Stille hörbar ist; höre

Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

auf die Geräusche in der Natur, und auf das, was dir andere sagen wollen. Versuche ruhig zu werden und in dich hineinzuhören. Mit dem Mund fasten: bewusster essen; einfacher essen, um wieder besser schmecken und genießen zu können; weniger sprechen – mehr zuhören, genau darauf aufpassen, was ich sage, und wie ich es sage; „Nörgelfasten“; „Zauberworte“ verwenden (bitte, danke, entschuldige, ich freue mich ...) Mit den Händen fasten: (im Haushalt) helfen; streicheln; trösten; zupacken, wo es nötig ist; Hände zum Gebet falten; jemanden halten, der es gerade braucht. Mit den Füßen fasten: mehr Wege zu Fuß bestreiten; Treppe statt Lift benützen; gehen in der Natur statt im Shoppingcenter; den Kreuzweg gehen; zur Ruhe kommen, um nachzudenken und neue Wege zu entdecken.

 „Hoffentlich sind wir nicht zu lange geblieben“, entschuldigt sich Frau Meier frühmorgens bei den Gastgebern. „Keineswegs! Um diese Zeit stehen wir sowieso immer auf!“

 Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 13. März 2014

 Gewinnspiel: Wie viele Flächen hat ein Würfel? Schreibe die richtige Antwort an kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz und gewinne eines von drei Büchern „Hurra – Jesus lebt!“. Einsendeschluss: Mo., 24. März.

 Hurra – Jesus lebt! Mit Kindern die Fastenzeit und Ostern erleben, U. Zwielehner, H. Brandmayr, B. Eckl, C. Grünbacher, B. Mayr-Bauernfeind, SPIEGEL – Kath. Bildungswerk (Hg.); Neuauflage 2014.


13. März 2014

Im Zukunftsmuseum Ars Electronica Center die gute alte Bibel kennenlernen. Eine eigene App macht‘s möglich.

Neue App macht in wenigen Minuten zum Bibelprofi Apps erleichtern den Alltag in vielen Bereichen. Seriöse kirchliche Anwendungen für das Smartphone gibt es bisher auffallend wenig. Positiv fällt da die neue Bibel App auf, die das Bibelwerk Linz herausgebracht hat. Rechtzeitig zu Beginn der „Expedition Bibel“ im Ars Electronica Center in Linz startet die Anwendung. Paul Stütz

Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Bibelwerk Linz“ wird im Ars Electronica Center ein ­Bibelwochenende – besonders auch für Jugendliche – angeboten. Die Ausstellung wurde bisher im In- und Ausland von 750.000 Interessierten besucht. Im Foyer des AEC ist sie von Donnerstag, 13. bis Sonntag, 16. März zu sehen. „Wir wollen die Infos dort vor allem über die App vermitteln“, sagt Franz Kogler, Leiter des Bibelwerks Linz. Wer die „Expedition Bibel“ besucht, kann sich die eigens entwickelte App auf das Smartphone oder Tablet herunterladen und erhält so direkt zu den Schautafeln passende Infohäpp-

cd-tipp

chen. Per App läuft ein Audioguide ab, der in Minutenschnelle zum Bibelprofi macht. Daneben bietet die Anwendung einige unterhaltsam aufbereitete Inhalte: So können jüdische Kultgegenstände oder die hebräische Herkunft von Wörtern wie Schlamassel entdeckt werden. Mittels „50er-Beschränkung“ macht die App auch spielerisch deutlich, dass Bibeltexte nicht zu schnell gelesen werden dürfen, um gut zu wirken. Am Ende winkt der Bibelführerschein als Lohn. Auch abseits der Ausstellung ist die App kostenlos unter www. bibelapps.at erhältlich. Zudem übersiedelt die Ausstellung nach dem 16 März vom AEC in das Priesterseminar Linz. Mehr zu „50 Jahre Bibelwerk“: S. 6/7. u Expedition Bibel im Ars Electronica Center: Do., 13. bis So., 16. März; Öffnungszeiten: Do., 10 bis 21 Uhr, Fr., 9 bis 17 Uhr, Sa., So., 10 bis 18 Uhr. u Expedition Bibel im Priesterseminar Linz: Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 15.30 Uhr. Anmeldungen für Gruppen/Schulklassen zu den Ausstellungen: bibelwerk@dioezese-linz.at

aufgeschnappt

szene

Glitzern auf dem Ozean Der eine Beck Hansen schafft Alben mit schrägen Songcollagen und elektronischen Samples, die er durch alle möglichen Studiogeräte jagt. Der andere Beck Hansen entwirft wunderbar catchige Folk/Pop-Songs auf der Akustischen, allen voran das stille Meisterwerk „Sea Change“ (2002). Und jetzt, zwölf Jahre später, kehrt Beck zu seiner Sternstunde zurück und entwirft einen Reigen wunderbarer Folkperlen, die westküstensonnig das Gemüt erwärmen. Nach dem Streicher-Intro „Cycle“ vertreibt Hansen mit dem sanften „Morning“ die letzten Überbleibsel der Nacht. Mit ihren satten und doch leisen Klängen

ist die überragende Midtempo-Nummer „Heart Is A Drum“ Becks Suche nach Geborgenheit in der Welt. Kaum ein Song, der nicht seinen eigenen großen Augenblick hat: das Banjo, das in „Say Goodbye“ durchschimmert, oder das un-

Fotolia/sanders, © Scanrail filipemfrazao

Schüler drehen Film über Rollstuhlrugby Im Schulzentrum der Kreuzschwestern in Linz fand vor Kurzem eine Filmpremiere statt. Präsentiert wurden mehrere Kurzfilme rund um das Thema „Behinderung“. Unterstützt wurden die Schüler/innen bei diesem Projekt vom Oö. ZivilInvalidenverband. Neun Filme zu Themen wie etwa „Behindertenparkplätze“ oder „Rollstuhlrugby“ wurden von den Jugendlichen geplant und gedreht. Julia Michlmayr war am Dreh über das Rollstuhl-Rugbyteam beteiligt: „Durch unser Schulprojekt habe ich gelernt, was es heißt, im Rollstuhl zu sitzen. Es gibt viel mehr Schwierigkeiten, als ich mir gedacht habe. Mir ist bewusst geworden, wie schwer es ist, nach einem Unfall wieder Kraft zu schöpfen. Es war sehr schön zu sehen, wie viel Mut und Kraft Personen im Rollstuhl haben“, so die Schülerin.

xxx moment mal scheinbare, fast nicht vorhandene Gitarren-Solo in „Blue Moon“. „Blackbird Chain“, das an Crosby, Stills, Nash & Young erinnert, wohingegen „Turn Away“ Simon & Garfunkel wieder aufleben lässt, und es ist nicht zuletzt die Harmonica in „Country Down“, bei der man an den frühen Dylan denken muss. Diese Platte ist ein prächtiger Indian Summer, sie ist das Glitzern auf dem Ozean, die Sonne, die sich im Tautropfen fängt, das letzte Pulsieren der Großstadt, ehe sie schlafen geht. „Morning Phase“ ist eine Großtat für einen stillen Moment. Klaus Rauscher u Beck – Morning Phase (erschienen bei Capitol Records).


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com REISEN

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

13. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Doppelte Spannung, weil doppelter Bingo Wer am Samstag, den 15. März „Bingo“ erzielt, darf sich über die doppelte Quote freuen Gute Nachrichten für alle Bingo-Fans! Doppelte Spannung bei der Ziehung am Samstag, den 15. März 2014, denn es geht ums Doppelte. Bingo legt auf den Bingo-Gewinnrang noch mal 100 Prozent drauf. Wer an diesem Samstag „Bingo!“ ruft, hat also mehr als nur einen Grund zur Freude. Bingo wird in allen Annahmestellen ausschließlich als Quicktipp angeboten. Die Bingo-Tipps und das Kartensymbol werden per Zufallszahlengenerator ermittelt. Auf jeder Bingo-Quittung können zwei, drei oder vier Tipps mit zwei, drei oder vier Kartensymbolen gespielt werden. Bei Bingo werden so lange Zahlen gezogen, bis es (zumindest) einen BingoGewinner gibt. Gelingt dies bis spätestens zur 43. gezogenen Zahl, so kommt zum Bingo-Gewinn auch noch der Multi-Bonus dazu. Annahmeschluss für Bingo ist am Samstag um 13.00 Uhr. Die Bingo-Ziehung findet jeweils am Samstag statt und wird um 18.20 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO

LOTTO

Ergebnisse Runden 10A 10 B

6 AUS 45

X1X 121 11X X22 X21 11X 3: 2:2

Mi., 05. 03. 14: 4 8 9 11 13 23 Zz: 6 J O K E R: 9 1 7 6 5 3

X12 XX2 1X2 22X 121 111

So., 09. 03. 14: 7 12 13 14 17 45 Zz: 33 J O K E R: 7 1 8 0 6 2

1: 1:1 1: 1:1

2: 2:0

2: 2:1

3: 2:+

4: 2:1

4: 1:1

5: 1:2 5: 1:1

HINWEISE UND ANLIEGEN  Drei Jahre Arabischer Frühling. „Von der Revolution zum Bürgerkrieg“ – Nahostund Islamexperte Thomas Schmidinger referiert am Do., 13. März, um 19 Uhr im Alten Schlachthof Wels, Dragonerstraße 22. Es lädt die Welser Initiative gegen Faschismus ein.  Zukunftssymposium. Am 14. und 15. März findet im Dominikanerhaus, Steyr, das 3. Zukunftssymposium statt. Unter dem Titel „Von Konkurrenz zu Kooperation“ werden Perspektiven für ein gutes Leben für alle aufgezeigt. Am Fr., 14. März, referiert Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand über eine „Zukunft jenseits des Konkurrenz-Kapitalismus“. Am Sa., 15. März, 9 bis 17 Uhr, referieren Alexandra Strickner, Dr. Gerhard Zwingler, Mag. Robin Menges und Bettina Reiter.  Grün-Weiß unterm Hakenkreuz. Gemeinsam mit dem Gedenkdienst bietet das Mauthausen Komitee Österreich am Fr., 28. März, um 18.30 Uhr einen Rundgang durch die Ausstellung im Vereinsmuseum Rapideum in Wien an.  Anmeldung: bauer@mkoe.at

 Afrikanische Benefiz-Party. Isabelle Ntumba und der Verein „Licht am Horizont“ laden ein zur Benefiz-Party für Straßenkinder im Kongo: Sa., 29. März, 16 bis 20 Uhr, Arbeiterkammer Ried i. I. Es wirken u.a. Kinder aus Pattigham und Eberschwang sowie die

Isingizi-Band mit. Für die Veranstaltung werden noch Helfer/innen gesucht.  Infos: Isabelle Ntumba, Tel. 0699/17 15 89 12.

 Das Vergessen vergessen. Unter dem Titel „Das Vergessen vergessen“ lädt die Servicestelle Pflegende Angehörige der Caritas für Betreuung und Pflege Angehörige von Menschen mit Demenz und andere Interessierte ein. Dr. Margit Scholta wird zum Thema referieren.  Do., 27. März, 19 Uhr, 3335 Weyer, Bezirksalten- und Pflegeheim, Am Kreuzberg 1.  Mi., 2. April, 19 Uhr, 4701 Schallerbach, Rathausplatz 1.

 Kolpingforum. Die Kolpingfamilie Linz lädt am Mo., 31. März, um 18.30 Uhr ins Haus Don Bosco, Beethovenstraße 13, 4020 Linz zum Kolpingforum ein. Der Eigentümer des Weltladens, Mag. Hannes Stammler, wird zum Thema „FAIR-antwortungsbewusst-HANDELN“ die Ökonomie unter diesem Gesichtspunkt beleuchten.  Velovitae und doppler bike & walk. doppler bike & walk hat am 28. Februar mit neuem Team gestartet. Partner ist das Caritas-Projekt Velovitae, bei dem Jugendliche mit leichter Beeinträchtigung zu vollwertigen Radtechnikern ausgebildet werden.  doppler bike & walk, Hauptstraße 11, 4210 Gallneukirchen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

13. März 2014

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Kunst im Gespräch

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50

Stadtpfarrkirche Eferding. Seit dem Mittelalter gibt es die Tradition, in der Fastenzeit den Altar mit Tüchern zu verhängen. Das Fastentuch in der Stadtpfarrkirche Eferding hat die Künstlerin Caroline Heider gestaltet. Sie hat dafür eine ca. 90 Jahre alte belichtete Glasplatte mit dem Motiv „Sternennebel“ ausgewählt und für den Kirchenraum bearbeitet. Am 15. März erläutert Caroline Heider ihr künstlerisches Konzept und die Entstehungsgeschichte. Dechant Erich Weichselbaumer spricht über den begleitenden Prozess in der Pfarre.  Samstag, 15. März, 14.30 Uhr, Treffpunkt Kirchenplatz 2 in Eferding, Anmeldung bis 13. März, Tel. 0676/87 76 44 40, E-Mail: dkv@ dioezese-linz.at

 Die erste große Liebe jedes Menschen ..., Workshop MutterTochter-Beziehung, Fr., 28. 3., 17 bis 21 Uhr, Ref.: Veronika Lamprecht.

 Lieder und Chorsätze für die Fastenzeit und Ostern aus dem neuen Gotteslob, Chorsingabend, Di., 25. 3., 19.30 Uhr, Ltg.: Josef Habringer.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85

 Aufbauseminar für kfb-Pfarrleiterinnen und Mitarbeiterinnen, Fr., 28. 3., 15 Uhr bis Sa., 29. 3., 17 Uhr, Ltg.: Dipl.Päd Erika Kirchweger, Mag. Michaela Leppen. Fastentuch.

CAROLINE

HEIDER © VBK, WIEN

 Gitarrenkurs LON II, Fr., 28. 3., 17 Uhr bis So., 30. 3., 12.30 Uhr, Ref.: Walter Nimmerfall. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00

Grünau, Marienheim  07616/82 58  Dankbarkeit – die Zwillingsschwester der Freude, Meditationstage, Fr., 28. 3., 16 Uhr bis So., 30. 3., 12 Uhr, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser.

Tag der Kath. Elternbildung

 Die Seligpreisungen, Einkehrtag, Sa., 29. 3., 10 bis 13.30 Uhr, mit Kaplan Mag. Norbert Purrer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37

Michaelbeuern, Exerzitienhaus  06274/81 16-30 34

 Gay Friendly Church, ein guter Platz für schwule und lesbische Menschen in der Kirche, Bildungsund Begegnungstag, Fr., 28. 3., 15 bis 22 Uhr, Moderation: Eva Frauenberger, Mag. Rolf Sauer.

 In Freude auf das Osterfest zugehen, Besinnungstage im Kloster, Fr., 28. 3., 18 Uhr bis So., 30. 3., 12.30 Uhr, Ltg.: Abt Mag. Johannes Perkmann.

Kinderschminken. SPIEGEL ELTERNBILDUNG

 Die metamorphische Methode, unsere vorgeburtlichen Muster, Fr., 28. 3., 18.30 Uhr bis Sa., 29. 3., 17 Uhr, mit Renate Sturm. Wels, Altenheim Bruderliebe  07248/626 87-20

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Vom Urlaut zum Chanson – deine Stimme – dein Wesen, Workshop, Fr., 28. 3., 18 bis So., 30. 3., 13 Uhr, Ltg.: Barbara Dorsch, Christine Osterberger.

Linz. Eltern wollen ihre Kinder bestmöglich fördern. Die SPIEGEL-Elternbildung bietet als anerkannter Anbieter mit christlicher Wertebasis vielfältige Bildungsangebote dazu. Beim Aktionstag können sich Erwachsene umfassend informieren, für Kinder gibt es Zaubervorführungen, Luftballons und Kinderschminken.  Samstag, 15. März, 9 bis 18 Uhr, Einkaufszentrum Lentia City, Blütenstraße 23, Linz-Urfahr.  Mittwoch, 19. März, 14.30 Uhr, City-SeniorInnen-Treff, Impulsvortrag von Mag. Ulrike Kneidinger: „Bei den Großeltern darf vieles anders sein – vom gelassenen Umgang mit Enkelkindern“. 18 bis 19.30 Uhr: Eltern-Aperitif zum Thema „Lernen macht Spaß – Tipps und Tricks für den Familienalltag“. URBI&ORBI, Bethlehemstraße 1a, Linz.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92

 Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

 Kasperltheater – Puppenbau für Erwachsene, Kreativseminar, Fr., 28. 3., 18 Uhr bis Sa., 29. 3., 19 Uhr, Ltg.: Sabrina Rödl-Waldbauer.

KiZ-webClub Von den kleinen Dingen des Lebens Als Chefredakteur unserer „KirchenZeitung“ kennt Matthäus Fellinger Land und Leute. Er weiß, was sie im Alltag freut und was sie plagt. Mit spitzer Feder greift er in seinem Buch „Über Gott, die Welt und die Menschen“ diese Erfahrungen auf und lenkt den Blick auf das wenig Beachtete. Themen findet er im „bunten Schrebergarten“ genug:

alles, was „menschelt“ in der Kirche und rundherum, im Jahreskreis und in seinen Festen. Für dieses Buch hat er die besten 100 „Zurufe“ gesammelt. Über Gott, die Welt und die Menschen: 100 Zurufe, 112 Seiten, € 12,95, Verlag Tyrolia, Erscheinungstermin: März 2014, ISBN 9783-7022-3328-0. Einmaliges Angebot: Sie bekommen das Buch handsigniert. Auf Wunsch schreibt Matthäus Fellinger gerne eine persönliche Widmung.

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Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie dieses Buch um nur Euro 10,50, inkl. Widmung, Versand kostenlos. Aktion bis 30. April 2014. Einfach im KiZ-WebClub einsteigen und Gutschein bei der KirchenZeitung einlösen.  www.kirchenzeitung.at/webClub


24 Termine namenstag

Josef Froschauer, geb. 1974, ist dipl. Pastoralassistent und Jugend­ leiter im Dekanat Grein. Er ist ver­ heiratet, hat zwei Kinder und lebt in Mitterkirchen, Machland, wo er auch PGR-Obmann ist. Privat

Josef (19. März) Josef heiße ich nach meinem Va­ ter. Meiner Mutter hat Gerald ge­ fallen. Dem Argument, dass ich in Josef dem Nährvater als Namens­ patron einen großen Fürsprecher habe, verdanke ich meine beiden Vornamen in der Reihenfolge Jo­ sef Gerald. Nichtsdestotrotz: Als Kind war ich der Pepi und auch als Jugendlicher der Pep oder der Pepal. Erst meine Frau hat mich bei meinem wirklichen Namen zu rufen begonnen und seither b ­ itte ich meinerseits meine Mitmen­ schen, mich Josef zu nennen. Als uns die Schwiegereltern eine Jo­ sefsstatue mit Winkelmaß als At­ tribut für das Esszimmer im n ­ euen Haus geschenkt haben, war ich echt platt. Der Klang meines Na­ mens ist mir mittlerweile vertraut geworden und ich traue seiner wörtlichen Bedeutung aus dem Hebräischen „Er (Gott) fügt hin­ zu“ für mein Leben als Christ. Die Josefgeschichte im Buch ­Genesis und die Berichte über Josef den Nährvater im Matthäusevange­ lium bestärken mich da. Josef Froschauer

13. März 2014

freitag, 14. 3. 2014 XX Altenberg b. L. Abgefüllt, Film­ abend, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Arbing. Frühlingsfloristik, Pfarr­ heim, 14 Uhr, mit Margot Kloibho­ fer. XX Bad Hall. Wir lassen uns die Freude am Christ/in-Sein nicht neh­ men, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Ste­ fanie Hinterleitner. XX Baumgartenberg. Meine Pilger­ reise nach Assisi, Marktstadl, 19.30 Uhr, mit Rudi Killinger. XX Hartkirchen. Meditativer Kreuz­ weg im Rahmen der Ausstellung „Kreuzwege der Gegenwart“, Pfarr­ kirche, 19 Uhr, Texte und Musik: Hermine Aichinger. XX Leonding. Kommt der EuroCrash oder: Geld frisst Welt – Was tun?, Vortrag und Diskussion, Dorf­ stadl Rufling, 19.30 Uhr, Ref.: Tobias Plettenbacher. XX Linz. Linzer Kirchenroas, Kirche, Studentenkapelle Petrinum, 15 Uhr. XX Linz. Orthodoxie – das unbe­ kannte Christentum, meditativer Spaziergang, serbisch-orthodoxe Kirche, Posthofstraße 41, 16 Uhr, mit Erzpriester-Stavrophor Dragan Mi­ cic. XX Linz. Zusammenleben in Öster­ reich, Workshop, Integrationszent­ rum OÖ, Weingartshofstraße 25, 17 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Ge­ bet, 19.30 Uhr. XX Pinsdorf. Wenn Wege sich tren­ nen ... regionale Segensfeier für Ge­ trennte und Geschiedene, Pfarrkir­ che, 19 Uhr. XX Roitham. Naturbrote und We­ ckerl backen, Workshop, Gemeinde­ amt, 19 Uhr, mit Carina Matzer. XX Seewalchen. Geld oder Leben?, Kultursaal, 19.30 Uhr, mit Heini Stau­ dinger. XX Wels. Festveranstaltung „50 Jah­ re Bibelwerk Linz“, Bildungshaus Schloss Puchberg, 16 bis 22 Uhr, Ref.: em Weihbischof DDr. Helmut Krätzl, Kabarett mit Günther Lainer & Ernst Aigner. samstag, 15. 3. 2014 XX Grein. Lichtfeier, Abendgebet mit Gesängen aus Taizé, Haus St. Anto­nius, 20 Uhr. XX Linz. Max und Moritz, Theater für Kinder, Theater Maestro, Bis­ marckstraße 18, 15 Uhr.

XX Linz. Einführungstag für das neue Gotteslob, Vorstellung des Buches, Erläuterungen und Anre­ gungen, Priesterseminar (Achtung: neuer Veranstaltungsort), Salesian­ umweg 3, 9 bis 17.30 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Ach was soll ich Sünder machen, Orgelstation in der Fastenzeit, 17 Uhr, mit Marti­ na Schobersberger. XX Puchenau. Fastenwallfahrt auf den Pöstlingberg, Treffpunkt: ­erste Kreuzwegstation, Pöstlingberg, 14 Uhr. XX Suben. Lass deine Seele durch Bilder sprechen, Acrylmal-Work­ shop, Pfarrheim, 9 bis 17 Uhr, mit ­Brigitte Lehner. XX Vöcklabruck. Wir haben den Geist empfangen, Bibelnachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit ­einem Schwestern-Team. XX Waizenkirchen. Die versunge­ ne Welt, A-Cappella-Kabarett, Pfarr­ saal, 20 Uhr, mit den Vierkantern. sonntag, 16. 3. 2014 XX Kremsmünster. Missa super „Ecce lignum crucis“ von P. A. Kell­ ner, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusik. XX Linz, Alter Dom. „S O L O“ Flö­ te, 10.30 Uhr, mit Norbert Trawöger. XX Linz, Mariendom. Gesänge im gregorianischen Choral, 10 Uhr, mit der Schola Gregoriana Plagensis, Ru­ pert G. Frieberger. XX Linz, Stadtpfarre. Suppensonn­ tag, Pfarrstuben, 10 bis 12.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Fastensup­ pe beim Pfarrcafé zu Gunsten der Initia­tive Eine Welt Braunau, Pfarr­ heim, 9 Uhr. XX Peuerbach. Fastensuppenessen, Pfarrsaal, nach den Vormittags-Got­ tesdiensten. XX Schlägl. Aus der Tiefe, von G. H. Stölzl, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Wolf­ gang Forster. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr.­ XX Wels, St. Franziskus. kfb-Sup­ pensonntag mit Musikbrunch, Pfar­ re, im Anschluss an den Gottesdienst um 9.30 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Gottesdienst zum Familienfasttag, 9.30 Uhr, mit dem Chor „Choice of Voice“, an­ schließend Suppenessen im Pfarr­ saal.

KirchenZeitung Diözese Linz

montag, 17. 3. 2014 XX Linz. Theologischer Tag, „Ge­ machtes“ oder „geschenktes“ Le­ ben?, aktuelle Fragestellungen zur Bioethik, Pädagogische Hochschu­ le der Diözese, Salesianumweg 3, 9 bis 17 Uhr. XX Roßleithen. Basenfasten, Essen, satt werden und genießen, Ge­ meindeamt, 19.30 Uhr, Ref.: Eva Rieser. XX St. Leonhard. Mit Liedern be­ ten: zuhören – still werden – will­ kommen sein, Meditationsraum, 20 Uhr. dienstag, 18. 3. 2014 XX Altenberg. Papst Franziskus und die Zukunft der Kirche, Vortrag und Gespräch, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit­ Univ.Prof. Dr. Franz Gruber. XX Bad Wimsbach-Neydharting. Auf die Stimme des Herzens hören, Vortrag, Pfarrheim, 19.45 Uhr, Ref.: KonsR Pfarrer Franz Haidinger. XX Hartkirchen. Kunst und Frau – Frau und Kunst, Vortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Mag. Monika Keller. XX St. Marienkirchen a. d. P. Was­ ser für Rui Barbosa, Vortrag über das Projekt, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Josef Linsmaier. XX Steyregg. Warum lässt der gute Gott uns leiden?, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Martha Leon­ hartsberger. XX Wolfern. Bibel einfach l­esen, Mini­kurs Bibel, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Begl.: Ingrid Penner. mittwoch, 19. 3. 2014 XX Bad Schallerbach. Michael Hel­ tau, Rezitation und Gesang, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr. XX Gampern. Lichtblicke aus dem Evangelium, Einkehrtag in der Fas­ tenzeit, Pfarrheim, 14 Uhr, mit Pfar­ rer Dr. Ernst Wageneder. XX Grieskirchen. Väter und andere Katastrophen, Projekt Wanderkino, Bibliothek, 19 Uhr. XX Linz. Bei den Großeltern darf vieles anders sein, City-Senior/in­ nen-Treff, URBI & ORBI, Bethlehem­ straße 1a, 14.30 Uhr, mit Mag. Ulri­ ke Kneidinger. XX Linz, Hl. Geist. Yes We Can, Vortrag zu „50 Jahre Zweites Va­ tikanisches Konzil“, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Martin KranzlGreinecker.

ausstellungen – Tauschmarkt XX Bad Schallerbach. Jesus, dein Weg, Heide­ linde Staudinger, Pfarrsaal, Eröffnung, Fr., 14. 3., 19 Uhr, Ausstellung bis So., 23. 3., jeweils Mo. bis Fr., 10 bis 12, 14 bis 17 Uhr, Sa., So. nach den Messfeiern (Sa., 19 Uhr, So., 7.30 und 9.15 Uhr). XX Linz. Expedition Bibel, Erlebnisausstellung, Priesterseminar, Mi., 19. 3. bis Fr., 11. 4., täglich 8 bis 15.30 Uhr. XX Linz. Die letzten Tage der Menschheit, Thea­ ter, Begleitprogramm zur Ausstellung „Vom Le­ ben mit dem Krieg“, Schlossmuseum, P­ remiere,

Do., 13. 3., 19.30 Uhr, weitere Aufführungen: Do., 20. 3., 3. 4., mit dem Theater Spectacel Wil­ hering, Infos: www.landesmuseum.at XX Linz. Qumran – die Schriftrollen vom Toten Meer, Schlossmuseum, Di., 11. 3., 18 Uhr, Aus­ stellung bis 14. 9., jeweils Di. bis Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Linz. Makonde – Helmmasken aus Mocam­ bique, Galerie-Halle Scheutz, Ottensheimer Straße 70, Ausstellung, Mi., 12. 3. bis Fr., 4. 4., je­ weils Mi., Do., 10 bis 18 Uhr, Fr., 10 bis 14 Uhr.

XX Linz, St. Franziskus. Verfolgte Christen weltweit, Fotoausstellung, Pfarrkirche, Sa., 15. 3. bis Do., 20. 3., in Zusammenarbeit mit „Kirche in Not“. XX Peuerbach. Kinderartikel-Tauschmarkt, Pfarr­ heim, Fr., 14. 3., 14.30 bis 16.30 Uhr, Annahme der Artikel: 11 bis 14 Uhr. XX Steyr. Ten Years After, Mag. Siegfried Huber, Raiffeisenbank Region Steyr, Stadtplatz 46, Er­ öffnung, Di., 18. 3., 19 Uhr, Ausstellung bis Fr., 18. 4., während der Banköffnungszeiten.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

13. März 2014

Linzer Bibelkurs Der dritte Kursabend zum Thema „Die Einladung Gottes gilt“ findet an folgenden Orten statt (jeweils 19 bis 21.30 Uhr): Gmunden, Ev. Gemeindesaal, Do., 20. 3., Begl.: Franz Kogler. Linz, St. Magdalena, Pfarrsaal, Di., 25. 2., Begl.: Elisabeth Hagn. Losenstein, Pfarrzentrum, Do., 20. 3., Begl.: Hans Hauer. Mauthausen, Pfarrheim, Mi., 19. 3., Begl.: Ingrid Penner. Pupping, Franziskaner-Kloster, Mi., 19. 3., Begl.: Martin Zellinger. Scharnstein, Bücherei, Mi., 19. 3., Begl.: Franz Kogler. Schlierbach, Spes-Haus, Mo., 17. 3., Begl.: Franz Kogler. Vorchdorf, Pfarrsaal, Di., 18. 3., Begl.: Franz Kogler. Amstetten, Pfarrhof St. Stephan, Di., 18. 3., vierter Kursteil. Aspach, Pfarrheim, Di., 18. 3., vierter Kursteil. Waizenkirchen, Pfarrheim, Di., 18. 3., vierter Kursteil.

XX Linz, St. Franziskus. Haiti – zwischen liebevoll und ungerecht, Erfahrungsbericht, Pfarrheim, 14 Uhr, Ref.: PAss. Mag. Ursula Schöggl. XX Linz, St. Franziskus. ­Woran ­glauben wir eigentlich?, Glaubensabend in der Fastenzeit, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, Ref.: Mag. Dorothea Schwarzbauer-Haupt. XX Obernberg a. I. Dem Sinn des Lebens auf der Spur, Alpha-Kurs, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX St. Ulrich b. S. Bibel einfach ­lesen, Minikurs Bibel, Pfarre, 19.30 Uhr, Begl.: Hans Hauer. XX Wels, St. Franziskus. Aufrichten – ein Ritual der Hoffnung, Versöhnungsfeier, 19 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Senioren­café, Pfarrheim, 14 Uhr. donnerstag, 20. 3. 2014 XX Bad Ischl. Kinderseelen in Not, Vortrag, Pfarrheim, Großer Saal, 20 Uhr, Ref.: Dr. Barbara Juen. XX Linz. Volkskrankheit Diabetes – eine stille Bedrohung, forte Patientenuniversität, FortBildungszentrum der Elisabethinen, Museumstraße 31, 16 Uhr, Ref.: Univ.Doz. Dr. Martin Bischof. XX Linz. Heimat ist (k)ein Ort, Gesprächsabend mit der Kath. Hochschulgemeinde, Zentrum der Theologiestudierenden, Dametzstraße 29, 18.30 Uhr.

XX Linz. Theologischer Tag, Judas – Verräter oder Mittäter, Pädagogische Hochschule der Diözese, Salesianumweg 3, 9 bis 17 Uhr. XX Linz. Linzer Kammerorchester, Konzert, Palmenhalle der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, 19.30 Uhr. freitag, 21. 3. 2014 XX Altenhof. Live im Wintergarten, Blues-Funk-Soul-Konzert mit österreichischen Mundarttexten, assista Das Dorf, 19 Uhr, mit dem Harry Ahamer Acoustic Duo. XX Gmunden. Konzert mit Werken von J. S. Bach, Kapuzinerkirche, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Musica Gratia. XX Linz, Minoritenkirche. Alles Gute, Johann Sebastian Bach!, musica-sacra-Konzert, 19.30 Uhr, mit Dorothee Mields, Claire Genewein, Carin van Heerden und dem L'Orfeo Barockorchester. XX Munderfing. Wie kann Gemeinschaft gelingen?, Vortrag und Begegnung für die ältere Genera­tion, Pfarrsaal, 15 Uhr; Glaubenslust statt Lebensfrust! Die Kirche auf dem Weg in die Zukunft, Messe und Vortrag, 19 Uhr, mit Prof. P. Dr. Karl Wallner. XX Pregarten. Was hat Astrologie mit dem Christentum zu tun?, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: PAss. Mag. Julia Matzinger.

XX Unterweißenbach. Unsa Lebnsweg – zeitweis a a Kreizweg?, Kreuzweg in Mundart, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Hans Ratzesberger. XX Wels, Stadtpfarre. Ham's an Euro, bitte?, Umgang mit bettelnden Menschen, Podiumsdiskussion, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit Rosa Gitta Martl, Sigried Spindlbeck, Michaela Haunold, Slawomir Dadas. XX Wilhering. Filmabend für Jugend­liche, Jugendzentrum Aufbruch, ab 16 Uhr. samstag, 22. 3. 2014 XX Baumgartenberg. stimmen.saiten.klarinetten – Volksmusik & Operetten, Konzert, Marktstadl, 19.30 Uhr, mit den St. Florianer Sängerknaben, Dürnberg Klarinettenmusi, Genießer Musi. XX Linz, Ursulinenkirche. Meditation – Prière, Orgelstation in der Fastenzeit, 17 Uhr, mit Martina Schobersberger. XX Mattighofen. Die Ostergeschichte, Passionssingen, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit der Bläsergruppe Weinberger und dem Stiftskirchenchor. XX Pinsdorf. Water. What else?, ­Jugend-Gottesdienst, Pfarrkirche, 18 Uhr. XX Riedau. Gottes Kraft in den Sakramenten neu entdecken, Vortrag, Pramtalsaal, 20 Uhr, Ref.: P. Karl Wallner. XX Schärding. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrheimkapelle, 14.30 Uhr, mit Pfarrer Part.­ XX Schwanenstadt. Schwanenstadter Hoangartn, Stadtsaal, 20 Uhr. sonntag, 23. 3. 2014 XX Hofkirchen i. T. Konzert in der Fastenzeit, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit der Schola Floriana. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr.­ XX Schlägl. Musica Quadragesimalis für drei Fagotte von R. G. Frieberger, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Vöcklamarkt. Missa brevis von A. Gabrieli, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Pfarre. XX Wels, St. Josef. Festmesse in DDur von P. Schneeberger, Gedenkmesse für Peter Schneeberger zum fünften Todestag, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit der LMS Wels und dem Kirchenchor.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 16. März 2014 2. Fastensonntag. Sammlung „Familienfasttagsaktion“. Zählsonntag. L1: Gen 12,1–4a L2: 2 Tim 1,8b–10 Ev: Mt 17,1–9 Montag, 17. März 2014 Hl. Gertrud, Äbtissin in Nivelles. Hl. Patrick, Bischof, Glaubensbote in Irland. L: Dan 9,4b–10 Ev: Lk 6,36–38 Dienstag, 18. März 2014 Hl. Cyrill von Jerusalem, Bischof, Kirchenlehrer. L: Jes 1,10.16–20 Ev: Mt 23,1–12 Mittwoch, 19. März 2014 Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria. L1: 2 Sam 7,4–5a.12–14a.16 L2: Röm 4,13.16–18.22 Ev: Mt 1,16.18–21.24a oder Lk 2,41–51a Donnerstag, 20. März 2014 L: Jer 17,5–10 Ev: Lk 16,19–31 Freitag, 21. März 2014 L: Gen 37,3–4.12–13a.17b–28 Ev: Mt 21,33–43.45–46 Samstag, 22. März 2014 L: Mi 7,14–15.18–20 Ev: Lk 15,1–3.11–32 Sonntag, 23. März 2014 3. Fastensonntag. L1: Ex 17,3–7 L2: Röm 5,1–2.5–8 Ev: Joh 4,5–42 (oder 4,5–15. 19b–26.39a.40–42)

Ehevorbereitung

Das neue Gotteslob

Ehe.wir.heiraten.aktiv

Schulungen für Liturgie- und Kirchenmusikverantwortliche zum neuen Gotteslob: Schwerpunkt Kirchenmusik. Ranshofen, Di., 1. 4., 19.30 Uhr, Linz, Petrinum, Konservatorium für Kirchenmusik, Fr., 4. 4., 14 Uhr, Anmeldung im Petrinum unter E-Mail: kons@dioezese-linz.at.

Schwerpunkt Liturgie. Altmünster, Di., 29. 4., 19 Uhr, Geinberg, Di., 8. 4., 19 Uhr, Münzkirchen, Do., 24. 4., 19 Uhr Puchberg, Do., 3. 4., 19 Uhr, Sierning, Mo., 28. 4., 19 Uhr.

XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 12. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Braunau, St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 12. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Freistadt. Pfarrheim, Sa., 12. 4., 9 bis 18 Uhr.

XX Anmeldung: Liturgiereferat, Tel. 0732/76 1031 21. Bitte ein neues Gotteslob mitnehmen.

XX Anmeldung: online auf beziehungleben.at.


teletipps Sonntag, 16. märz 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Franziskanerkirche in Wien. Mit P. Gottfried Wegleitner OFM. ORF 2/ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: US-Bischöfe gegen Waffenlobby; Orthodoxie-Gipfel in Istanbul; Kardinal-König-Preis an „Albanien-Hilfe“ von Marianne Graf; Ein Jahr VinziRast mittendrin. ORF 2 20.15 Uhr: Rosamunde Pilcher – Evitas Rache (Reihe, D 2013) Mit Elisabeth Lanz, Daniela Ziegler u.a. – Regie: Christine Kabisch – Romantische Kurzgeschichte in Spielfilmlänge mit tragischer Grundtönung. ZDF 20.15 Uhr: ORFeins Rubbeldiekatz (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) 22.30 Uhr: Rachels Hochzeit (Spielfilm, USA 2008) Mit Anne Hathaway, Bill Irwin u.a. – Regie: Jonathan Demme – Meisterhaft inszenierte Verquickung aus verstörenden Ereignissen und Heiterkeit über eine junge alkoholkranke Frau, die zur Hochzeit ihrer Schwester kommt. Sixx Montag, 17. märz 20.15 Uhr: Heute jung, morgen arm: wovon im Alter leben? (Dokumentation) Das Problem der Altersarmut in Bayern, wie alte Menschen damit leben und welche Lösungen es gibt. BR

16. 3. bis 22. 3. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: The New World (Spielfilm, USA 2005) Mit Colin Farrell, Q‘Orianka Kilcher u.a. – Regie: Terrence Malick – Von singulärer Bildkraft erzählte Neuauflage der historischen Begegnung zwischen dem Kolonialisten John Smith und der Indianerin Pocahontas. arte 20.15 Uhr: ARD Erlebnis Erde: Wildnis Nordamerika – Mythos Wilder Westen (2/4; Doku) ZDF Jeder Tag zählt (TV-Film) dienstag, 18. märz 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Shannon – Geheimnisvoller Fluss im Herzen Irlands (Doku) BR Bayern, Bier und Politik – Die Super-Politiker (Doku) 21.00 Uhr: Heiliges Geld! (Dokumentation) Die Finanzen der Katholischen Kirche unter der Lupe. Wie sie ihr Geld verdient und wie sie es ausgibt. arte 22.15 Uhr: 37°: Eltern allein zuhause – Wenn die Kinder flügge werden (Religion). ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Die Jesuitenverschwörung“: Mit Papst Franziskus hat ein Jesuit den Petrusstuhl bestiegen. Der Film bietet einen Einblick in diesen geheimnisumwitterten Orden und seine Geschichte. // (23.05) Diskussion: „Neue Ära im Vatikan – Ein Jahr Papst Franziskus“: Neuanfang oder Kontinuität? Was sind seine Schwerpunkte? ORF 2 Mittwoch, 19. märz 11.45 Uhr: Cultus: Die Heiligen – Hl. Josef (Religion/Wh 19.45). ORF III

20.15 Uhr: ORFeins FB/EL: FC Salzburg : FC Basel ORF 2/ARD Pfarrer Braun (Krimireihe)

ORF/ZDF/Martin Christ

Fr., 21.3., 22.45 Uhr: Universum History: Heiliger Krieg: Das Schwert des Propheten (Dokumentation, 1/2) Der muslimischen Welt wird immer wieder vorgeworfen, dass die Ausbreitung ihrer Religion von Anfang an eine Geschichte der Gewalt gewesen sei. Über Spanien drangen die Mauren bis an die Grenzen des Frankenreiches vor, wo es zu einer entscheidenden Schlacht zwischen den christlichen und muslimischen Streitkräften kam. ORF 2 20.15 Uhr: Carl & Bertha (Fernsehfilm, D 2011) Mit Felicitas Woll, Ken Duken u.a. – Regie: Till Endemann – Biografischer Film, der eine Erfindung mit einer Liebesgeschichte verbindet. ARD 20.15 Uhr: ORF 2 Die Landärztin (Reihe) ZDF (20.25 Uhr) FB/CL Borussia Dortmund : Zenit St. Petersburg donnerstag, 20. märz 20.15 Uhr: Dolores (Spielfilm, USA 1995) Mit Kathy Bates, Judy Parfitt u.a. – Regie: Taylor Hackford – Eindringlich inszeniert, konzentriert sich der Film völlig auf die Psychologie der Figuren und verzichtet bewusst auf Schockelemente. ATV II

21.55 Uhr: Im Brennpunkt: Großstadtslums – Überleben in der vierten Welt (Dokumentation) Die Ausbreitung der Großstadtslums und ihre Konsequenzen. ORF III freitag, 21. März 12.30 Uhr: Der Muslim-Bestatter – Vom Leben und Sterben zwischen den Kulturen (Reportage). 3sat 20.15 Uhr: Skin – Schrei nach Gerechtigkeit (Spielfilm, GB/ZA 2008) Mit Sophie Okonedo, Sam Neill u.a. – Regie: Anthony Fabian – Ein weißes Ehepaar bringt zu Zeiten der Apartheid ein – durch einen Gendefekt – schwarzes Mädchen zur Welt. arte 20.15 Uhr: ORFeins Dancing Stars ORF 2 Der Alte (Krimireihe) samstag, 22. märz 20.15 Uhr: Arthur (Spielfilm, USA 2011) Mit Russell Brand, Jennifer Garner u.a. – Regie: Jason Winer – Einfallsreiche romantische Komödie mit einer angenehm auftretenden Darstellerriege. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Das große Fest zum Jubiläum (Musikshow) 21.05 Uhr: B ... wie Babylon! (Dokumentarfilm) Spannende Zeitreise in die Vergangenheit zu der legendären Stadt Babylon, die vor tausenden von Jahren im Wüstensand versank. arte

radiophon

Fotostudio Steussnig

Dr. Michael Max Pfarrer in Neumarkt am Wallersee/Sbg.

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Frühlingsbeginn ist Neubeginn. Diese Erfahrung spiegelt sich im Brauchtum, in der Heiligenverehrung und in persönlichen Vorsätzen für die Fastenzeit. Die Morgengedanken möchten einladen, das bewusst wahrzunehmen. ÖR

Zwischenruf ... von Superintendent Manfred Sauer (Villach, Kärnten). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Monika Stadlbauer zu „Die Verklärung Jesu“ (Mt 17,-9). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Die Essenz der Schönheit – Zum Welttag der Poesie“. Von Gregor Bloéb. Mo– Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Logos – Theologie und Leben. „Revolution im Gotteshaus“ – Vom

Wandel der katholischen Liturgie. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan (Deutsch) Sendungen von Radio Vatikan können nur noch über digitale Satellitenanlagen und über das Internet empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Aktenzeichen – von Aldo Parmeggiani: Giovanni Papini – „Storia di Cristo“ (Di) Radioakademie: Galileo Galilei – Kirche, Wissenschaft und die Frage nach der Wahrheit

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre St. Ursula/Wien helga slowacek – Pater Jörg Wegscheider OP feiert mit seiner Gemeinde den Gottesdienst. Der Chor der Studienrichtung Kirchenmusik unter der Leitung von Erwin Ortner singt unter anderem die „Missa Quadrupla“ von Heinz Kratochwil, sowie gemeinsam mit der Gemeinde Lieder aus dem „Gotteslob“. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 27

13. März 2014

Kulturland

Farbenprächtig: Soweto Gospel Choir. Soweto Gospel Choir

Der Österreichisch-Südafrikanische Club (ÖSAC) Linz präsentiert Gospelchor im Brucknerhaus

Musik für Nelson Mandela Der Soweto Gospel Choir wurde für seine Musik international ausgezeichnet. Im Dezember tritt er im Brucknerhaus auf. Der Soweto Gospel Choir wurde 2002 in Soweto in Südafrika gegründet. Seitdem hat er sich mit vier Chorleitern, 45 Sänger/innen und einem Musiker/innen-Ensemble zu ­einem international ausgezeichneten Chor entwickelt. Für Filmmusik-Aufnahmen und das letzte Album „African Grace“ erhielt er den Emmy Award, zwei Grammy Awards und eine

„Oscar“-Nominierung. Die aktuelle Welttournee mit dem Titel „Tribute to Nelson Mandela“ erinnert an den Friedens-Nobelpreisträger, der in einem Ortsteil von Soweto gelebt hat. Der Chor kommt auf Einladung von Wieland Wolfsgruber, Präsident des ÖsterreichischSüdafrikanischen Clubs (ÖSAC), nach Linz. Er engagiert sich seit über 25 Jahren für Hilfsprojekte in Südafrika.

XX Termine: Di., 18. und 25. März, jeweils 16 bis 18 Uhr, KunstRaum Goethestrasse xtd, Goethestraße 30, Linz.

Hinweis

n Sängerknaben in Baumgartenberg. Am Samstag, 22. März, um 19.30 Uhr präsentieren die St. Florianer Sängerknaben im Marktstadl ihr Programm mit Volksmusik und Operetten, gemeinsam mit der ­Genießermusi und Dürnberg ­Klarinettenmusi sowie dem Männerchor der St. Florianer Sängerknaben.

Das Katholische Bildungswerk Puchenau lud vor Kurzem zu einem Ikonen-Malkurs in das Pfarrzentrum ein. Unter der Leitung des griechischen Künstlers Dimitris Papaioannou fertigten sechs Frauen und Männer vergoldete Ikonen an. Als Vorlagen dienten traditionell angefertigte Originale. Zum Abschluss des viertägigen Kurses wurden die Werke von Pfarrer P. Andreas W. Ebmer gesegnet. Der Kurs wurde bereits zum siebten Mal abgehalten. Privat

Ikonen-Ausstellung in Zwettl/Rodl. Gut zum Bericht links passt die Einladung des Katholischen Bildungswerkes und des Fachausschusses „Feste und Feiern“ der Pfarre Zwettl an der Rodl. Vom 28. bis 30. März werden im Zwettler Pfarrsaal Ikonen des Künstlers Dimitris Papaioannou gezeigt.

Ikonen-Malkurs in Puchenau: Die Teilnehmer/innen bei der Segnung der Ikonen. W. Sighart

n Konzert im Stift Wilhering. Am Sonntag, 16. März, um 14.30 Uhr musizieren das Wilheringer Damenquartett, das Vokalquartett der Anton Bruckner Privat­ universität und die Solist/innen Matthäus Schmidlechner, Gab­ riele Hilgart und Angelika Mühlbachler im Kreuzgang. Auf dem Programm stehen Werke u.a. von Balduin Sulzer und Charles Gounod. Emer. Abt Gottfried Hemmelmayr liest Texte aus der Passionsgeschichte. n „Klangjause“ in Linz. Unter der Leitung des Musikers Christoph Cech mit Studierenden vom Institut JIM für Jazz und improvisierte Musik der Anton Bruckner Privatuniversität können Interessierte Klang-, Rhythmus- und Raum-Erfahrungen erleben. Vorkenntnisse sind nicht nötig.

XX Dienstag, 9. Dezember 2014, Brucknerhaus Linz, Tickets unter E-Mail: gospel@11shows.com, www.oeticket.com

Ikonen-Malkurs Puchenau

n Kreuzweg in Hartkirchen. Am Freitag, 14. März, um 19 Uhr laden die Pfarre und das Katholische Bildungswerk in die Pfarrkirche zu einem meditativen Kreuzweg mit Texten und Musik entlang der Bilder der Künstlerin Mercé Picò.

XX Eröffnung, Fr., 28. März, 19.30 Uhr, Vortrag von P. Dr. Iwan Sokolowsky; Sa., 29. März, 19.15 Uhr, Pfarrkirche, ökumenischer Gottesdienst nach byzantinischem Ritus; So., 30. März, ab 8 Uhr, Herzerl-Sonntag, Verkauf von Lebkuchen-Herzerl durch die Goldhaubengruppe, Pfarrcafé, Ausstellung; 17 Uhr, griechische Tänze und Ausklang.

XX Karten in allen Oö. Raiffeisenbanken und Ö-Ticketverkaufsstellen.

n Messe zum 100. Geburtstag von Hermann Kronsteiner. Am Sonntag, 23. März, um 10 Uhr bringen der Linzer Domchor und Domorganist Wolfgang Kreuzhuber unter der Leitung von Josef Habringer die Missa Anton Bruckner für Chor und Orgel von Hermann Kronsteiner im Mariendom zu Gehör. Der Komponist wurde am 25. März 1914 in Losenstein geboren.


28 Kultur für sie gelesen

13. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Theaterstück „Oskar und die Dame in Rosa“ ist ein Lehrstück über Sterbebegleitung

Niemand will mir sagen, dass ich sterben muss Anita Keller setzt sich intensiv mit dem Sterben eines Kindes auseinander – auf der Theaterbühne. Christine Grüll

Oskar wird sterben. Der zehnjährige Bub hat Leukämie und liegt im Krankenhaus. Am meisten leidet er darunter, dass weder die Ärzte noch seine Eltern mit ihm darüber reden. Nur Oma Rosa, eine alte Dame im rosa Kittel der ehrenamtlichen Besucher/innen, nimmt ihn mit seinen Fragen ernst. Sie leitet Oskar dazu an, jeden Tag so zu betrachten, als würde dieser zehn Jahre zählen. Und Oskar schreibt Briefe an den lieben Gott, an den er bisher nicht geglaubt hat.

Mose am Berg Sinai, Ury Lesser, Öl auf Leinwand, Tel Aviv. Bibel&Kunst

Bilderreise durch das Alte Testament Das Lesebuch für die ganze Familie ist 2013 erschienen. Die Autorin Suzanne Lier versteht sich als Reiseleiterin durch das Alte Testament und versucht in verständlicher Sprache, die Entstehungsgeschichte der biblischen Texte zu erklären, um Erwachsene in der Vermittlungsarbeit mit Kindern zu unterstützen. Das Buch „Reise durch das Alte Testament“ bringt Bibelstellen in Verbindung mit Kunst, die Themen der jüdischen und christlichen Tradi­ tion aufgreift. Von Marc Chagall bis Sieger Köder, von Ury Lesser bis Ernst Barlach reicht der Bogen der Künstler, die in diesem Werk vorkommen. Ein Buch, das sich nicht als neueste wissenschaftliche Lektüre für Experten, sondern als Reiseführer für Menschen ab 5 Jahren begreift. elle Suzanne Lier, Reise durch das Alte Testament. Die fünf Bücher des Mose. Ein Lesebuch für die Familie mit Bildern der Kunst, Verlag Bibel&Kunst, € 29, 90.

Ein sterbendes Kind ist ein Tabu. „Die Menschen fürchten sich davor, sich mit dem Thema zu konfrontieren“, sagt Anita Keller. Die gelernte Schauspielerin steht erst seit

XX Info: pfarre.stmarkus@ dioezese-linz.at

Weinen und Lachen. Das Theaterstück setzt sich aus 13 „Bildern“ zusammen. Oskar und Oma Rosa treten auf, die Eltern und die anderen Kinder im Krankenhaus, Popcorn, Peggy Blue oder Einstein mit dem Wasserkopf. Anita Keller spielt sie alle. Als Requisiten dienen ihr lediglich ein Drehhocker und ein Brief, den sie zu einem Papierschiffchen faltet oder als Mikrophon einsetzt. Die Szenen rühren das Publikum zu Tränen. „Das Stück ist aber zum Teil auch unglaublich komisch“, sagt die Schauspielerin und wünscht sich mehr Mut zum Lachen im Publikum. Die erste Aufführung gab Anita Keller – sie lebt in Ebenhausen in Bayern – für ihre Kirchengemeinde. Seitdem wird sie durch Mundpropaganda weiterempfohlen. Mittlerweile hat sie sich auf bis zu acht Aufführungen im Jahr eingependelt. Die 100. steht bevor. Die Wahrheit sagen. „Sterbende sind einsam, weil niemand es wagt, die Wahrheit zu sagen“, sagt Anita Keller. Sie hat schon jung erfahren, wie sich unerträgliche Schmerzen, sogar der nahe Tod anfühlen können. Mit ihrem Theaterprojekt transportiert sie Botschaften, die schmerzen, aber auch den Blick öffnen. Zum Beispiel darauf, dass Menschen, die Sterbende ehrenamtlich begleiten, eine große Zurückhaltung und Demut brauchen. „Sie wissen nicht, wie das ‚gute Sterben‘ geht. Die Experten sind die Sterbenden, und wenn sie etwas wissen möchten, fragen sie.“

Kleine Bühne für ein großes Thema: Anita Keller als der todkranke Bub Oskar. Manuela Tessaro

n Was mir wichtig bleibt. Beiträge aus den Pfarrblättern von Linz-St. Markus von 1981 bis 2013 hat Alt-Pfarrer Johann Maislinger in eine Broschüre zusammengefügt und lädt Interessierte zur Lektüre ein.

sie spricht: Sie ist in der Hospizbewegung engagiert und hat Hospizbegleiter/innen ausgebildet. Sie selbst hat kein Kind im Sterben begleitet. Doch viele Betreuende haben ihr erzählt, wie unfassbar schnell todkranke Kinder reifen, „in existenzieller Wahrhaftigkeit und Ernsthaftigkeit“. Und dass Kinder die Eltern in ihrer Trauer und Angst stützen.

i­hrem 70. Geburtstag vor sieben Jahren wieder auf der Bühne. Das Buch „Oskar und die Dame in Rosa“ von Eric-Emmanuel Schmitt hat sie derart berührt, dass sie es gemeinsam mit der Regisseurin Anja Herdemerten für ein Theaterstück erarbeitet hat. „Ein sterbendes Kind ist ein Riesentabu in unserer Gesellschaft“, sagt Anita Keller. Sie weiss, wovon

Sterbehilfe für Kinder. Seit Kurzem gibt es in Belgien keine Altersgrenze mehr für aktive Sterbehilfe. Die Diskussion darüber in den Medien hat Anita Keller nicht verfolgt. Doch wenn ein Kind sterben will, solle es das dürfen: „Wir dürfen ihm nicht die Reife dafür absprechen.“ In Erinnerung an die Euthanasie der Nationalsozialisten, die auch Anita Kellers Großtante getötet haben, besteht sie auf Gesetze, die vor Missbrauch schützen. XX Am Freitag, 28. März in Wartberg ob der Aist.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

13. März 2014

Museum Total Die Zusammenarbeit in der Linzer Museumslandschaft wird schon länger gepflegt. Ein Beispiel dafür ist die Aktion „Museum Total“: Mit einem Ticket können vier Tage lang sieben Linzer Museen besucht werden, Zeitraum: 20. bis 23. März, Kosten für ein Ticket: € 8,– für Erwachsene,€ 4,– für Kinder. n Theater-Kooperation. „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus mit dem Theaterspectacel Wilhering – begleitend zur Ausstellung „OÖ im Ersten Weltkrieg“ – hat am Do., 13. März Premiere im Schlossmuseum. Direktorin Gerda Ridler, hier in der aktuellen Ausstellung „Candida Höfer – Düsseldorf“ in der Landesgalerie Linz. Die Schau zeigt beeindruckende Fotoarbeiten der international anerkannten Künstlerin Candida Höfer. Kiz/elle

u Info und weitere Termine: Tel. 0732/77 44 19-31.

Neue Direktorin will vermehrt an der Lebenswelt der Menschen anknüpfen

Damit der Funke überspringt Gerda Ridler leitet seit Anfang Dezember 2013 als wissenschaftliche Direktorin das Oberösterreichische Landesmuseum. Wie die Kulturmanagerin aus Waldhausen Menschen für Kunst und Kultur begeistern will, erzählt sie im KiZ-Interview. Das Gespräch führte Elisabeth Leitner

Das Oö. Landesmuseum ist ein Universalmuseum mit drei Häusern in Linz und neun Außenstellen in Oberösterreich. Wie gelingt es Ihnen, die vielen Häuser unter einem Dach zu vereinen und gut in die Zukunft zu bringen?

Gerda Ridler: Die Vielfalt ist die Herausforderung. Es ist schwer, in allen Disziplinen ­einen guten Überblick zu haben, so ein „Wunderwuzzi“ kann man gar nicht sein, dass man sich in allen Sammlungsbereichen von der Archäologie bis zur Zoologie auskennt. Ich möchte die Vielfalt der Häuser mehr miteinander verzahnen: Wie kann man z.B. Natur (Biologiezentrum) und Kunst (Landesgalerie) miteinander vereinen? Eine Verbindung der unterschiedlichen Sparten und Disziplinen, das ist es, was mich interessiert. Und ich möchte die Identität der einzelnen Häuser und unserer Außenstellen noch mehr stärken. In Ansfelden eröffnen wir zum Beispiel am 2. April das renovierte Anton Bruckner Museum mit Audio-Führungen. Welche Publikumsschichten möchten Sie vermehrt ansprechen und wie?

Wir wissen aus Postleitzahlen-Abfragen,

dass 90 Prozent unserer Besucher/innen aus Oberösterreich kommen, 10 Prozent sind international. Das heißt für die Programmgestaltung, dass wir Themen, die Oberösterreich-Bezug haben, vermehrt ins Programm nehmen. Das Publikum soll sich mit seiner Lebenswelt im Programm wiederfinden. Das hat nichts mit Regionalismus zu tun. Ausgehend von unserer Lebenswelt wollen wir über den Tellerrand blicken und internationale Vergleiche heranziehen – mit dem, was uns hier beschäftigt. Wir könnten noch stärker von aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen ausgehen und schauen, welchen Bezug es zur Geschichte und zur Gegenwart gibt. Museum als „Service-Einrichtung“ und „Besucherorientierung“ sind wichtige Stichworte für Sie. Warum?

Das Museum ist eine öffentliche Einrichtung, die aus Steuergeldern finanziert wird. Wir haben einen Bildungsauftrag, wir vermitteln Kunst und bemühen uns, Zugänge zur Kunst zu öffnen. Mir ist es ein persönliches Anliegen, den Besucher/innen da hilfestellend zur Seite zu stehen. Ich bin erst spät zur Kunst gekommen und habe Kunst als sehr bereichernd und horizonterweiternd erlebt. Dass der Funke der Begeisterung überspringt, das möchten wir vermitteln. Unsere Besucher/innen sind unsere Gäste – und ich möchte, dass sie sich bei uns wohlfühlen. Das liegt nicht nur an mir, da müssen alle im Museum zusammenhelfen: von den Mitarbeitern an der Kassa, der Aufsicht bis zu den Kunstvermittlern.

Kunst ist bereichernd, erweitert den Horizont, sagen Sie. Was kann Kunst?

Kunst regt an, das Leben, den Alltag neu bzw. anders zu sehen. Künstler sind Seismographen, die gesellschaftliche Strömungen vorwegnehmen. Kunst, die man nicht gleich versteht, finde ich spannend. Sie löst Irritationen aus, weckt bei mir aber auch das Interesse nach mehr. Aus der Beschäftigung, aus dem Gespräch heraus können sich neue Dinge entwickeln. Man kann den Alltag bewusster wahrnehmen, wieder mit offenen Augen sehen. Als zum Beispiel das Künstlerpaar Christo den Reichstag in Berlin verhüllte, fand ich das spannend. Wie sieht das Gebäude darunter aus? Als die Hülle weg war, schaute man sicherlich viel genauer hin. Die Aufmerksamkeit für die Schönheit des Alltags wurde dabei gesteigert! Eine ähnliche Funktion haben auch Fastentücher, mit denen Altarbilder in der Fastenzeit verhüllt werden. Apropos Kirche und Kultur: Wie sehen Sie Kirche als Kulturinstitution?

Kirchen und die Gestaltung der Kirchen sind Teil unserer Kultur und unserer kulturellen Identität. Das halte ich für sehr wichtig – und hat auch immer wieder mit Museumsarbeit zu tun. Die gotische Kunst etwa ist für Kirchen gemacht worden – da gibt es viele Objekte, die aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgerissen wurden und jetzt im Museum zu finden sind. Hier gäbe es sicher noch Möglichkeiten, Kirche, Kunst und Kultur stärker zu verbinden.


30 Termin & Dank

13. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Besonderer Termin

Kreuzweg am Schiff Linz-Stadtpfarre. Zu einem Kreuzweg auf dem Donauschiff MS Kaiserin Elisabeth lädt der Pfarrgemeinderats-Fachausschuss Spiritualität in der Karwoche. „Wir wollen den Kreuzweg einmal anders als gewohnt begehen“, sagt Angelika Danner, Pastoralassistentin der Linzer Stadtpfarre: „Wir werden bei unserem Kreuzweg Orte ansteuern, die in der Geschichte von Linz eine besondere Rolle spielen, und sie mit dem Leidensweg Jesu in Verbindung bringen.“ Was den Kreuzweg am Wasser besonders attraktiv macht: Die Schifffahrt ist kostenlos (lediglich freiwillige Spenden erbeten). Knapp eine Stunde wird der Kreuzweg dauern, eine weitere Stunde wird Zeit sein, die Fahrt zu genießen und sich im Schiffsrestaurant zu stärken. XX Schiffs-Kreuzweg am Mittwoch, 16. April 2014, 15 bis 17 Uhr, Abfahrt: Linz – Lentos mit der MS Kaiserin Elisabeth.

XX Anmeldung bis 2. April 2014 unter http://schiff.donaureisen.at oder Pastoralassistentin Angelika Danner, Tel. 0676/87 76 56 89 oder E-Mail: angelika.danner@dioezese-linz.at Donau Tourisik

Im gedenken

Dank n Ternberger Fastenbild. Die Pfarre dankt allen, die mit ihrer Spende die Renovierung des Fastenbildes (siehe oben) ermöglicht haben. Die vom Bundesdenkmalamt durchgeführte Erneuerung kostete 18.000 Euro. Das

n Schulamt der Diözese Linz. Fachinspektor Hofrat Mag. Willibald Burgstaller wurde in einer Feier im Bischofshof für seine über 30 Jahre lange Tätigkeit im Schulbereich der Diözese Linz bedankt. Burgstaller ging mit März 2014 in Pension, wird weiterhin den Vorsitz im Hochschulrat der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz innehaben. Vor der Bestellung Franz Asangers zum Direktor des Schulamtes übernahm Burgstaller für zwei Jahre auch die interimistische Leitung des Schulamtes gemeinsam mit Rektor Dr. Christoph Baumgartinger.

Hofrat Mag. Willibald Burgstaller wohnt in Albern-

Archiv

dorf, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. K-Büro

gelungene Ergebnis ist bereits in der Pfarrkirche zu sehen. Das Fastenbild hängt vor dem Hochaltar und deckt ihn bis Ostern ab. Das Hochaltarbild zeigt die Auferstehung Christi, ein Werk des Barockmalers Johann Karl von Reslfeld aus dem Jahr 1689. Das Ternberger Fastenbild dürfte in der Zeit von 1715 bis 1720 entstanden sein und aus der Werkstätte Reslfelds stammen. Im 19. Jahrhundert wurde es stark übermalt, so präsentiert es sich heute.

n Barmherzige Schwestern Linz. Das Projekt „Intensivwochen für Familien mit behinderten Kindern“ der Neuropädiatrischen Ambulanz am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz zielt darauf ab, ­Familien, deren Lebensumstände durch die Behinderung eines Kindes sehr belastend sind, in Form einer Projektwoche zu unterstützen und zu begleiten. Finanziert wird die Initiative durch Spenden. Das Leondinger Software-Unternehmen cubido business solutions gmbh unterstützt das Projekt seit vier Jahren mit insgesamt bereits 25.000 Euro. Dieses Jahr freut sich das Projektteam über eine Spende von 6.620 Euro.

n P. Egbert Michlmayr OSB, Kapitular des Benediktinerstiftes Lambach, ist am 10. März verstorben. P. Egbert wurde am 7. Juni 1927 in Niederneukirchen geboren und auf den Namen Antonius von Padua getauft. In der Gemeinschaft von Lambach wurde er 1951eingekleidet und erhielt als Ordensnamen des Seligen Egbert. 1960 wurde er zum Priester geweiht. Seit 1985 war er Pfarrprovisor in Pennewang und ab 1988 Pfarradministrator in Bachmanning. 2002 kehrte er ins Stift zurück. Schwer an Demenz erkrankt kam er zu Ostern 2013 in das Altenheim Bruderliebe in Wels, wo ihm die Kreuzschwestern und das Personal liebvoll beistanden. Das Begräbnis von P. Egbert wird am Samstag, 15. März, 13.15 Uhr, im Stift beginnen.

Oberärztin Dr. Manuela Baumgartner (2. von links), Prim. Univ.Prof. Dr. Christian Lampl (Ärztlicher Direktor) und MMag. Walter Kneidinger, Verwaltungsdirektor des Spitals der Barmherzigen Schwestern, danken Wolfgang Ennikl (links) für die Unterstützung der Intensivwochen für Familien mit behinderten Kindern. BHS Linz


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

13. März 2014

Bilder aus dem Heiligen Land Blog zur Diözesanpilgerreise, www.kirchenzeitung.at/blog

e­inen „Angriff auf den Plan Gottes“, einen „Schachzug des Teufels“. Dass es niemandem zusteht, Menschen mit homosexueller Neigung zu verurteilen, dürfte auch klar sein. Rosa Hofstadler, Freistadt

Es war wunderbar, was Sie mit diesem Blog für die Pilgerreise in das Heilige Land geschafft und geschenkt haben. Wir haben die Reise verfolgt und einige Fotos ausgedruckt. Ich freue mich besonders, dass auch vom österreichischen Hospiz mit Sr. Bernadette Bilder kamen. Gott sei Dank sind Sie in Oberösterreich alle wieder gut gelandet – ich hoffe es wenigstens! Sr. Klara Maria Katzensteiner, Linz

Helfende Liebe „Das ist doch nicht so schlimm, die anderen machen es auch“; so und ähnlich bringen wir uns um die Erfahrung bleibenden Glücks. Warum ist ein gesundes „Sündenbewusstsein“ überlebenswichtig? Jeder Sonderung von Gott geht ein Werben voraus, das uns eine klare Entscheidung abverlangt, um im Idealfall mit Gottes Hilfe der Versuchung zu widerstehen. Die erlebte Hilfe macht das bleibende Glück aus; zum Unterschied vom schnellen Glück, das uns überall versprochen wird. Gebhard Bles, Graz

Barrierefrei Zu „Kirche barrierefrei“, Nr. 10, S. 4

Unnützes Geschwätz Zu „MERK-WÜRDIG“ in KiZ Nr. 8, S. 32

Mit dem Satz: „Ich bin überzeugt, wenn wir prinzipiell auf Geschwätz verzichten, dann werden wir Heilige“, drückt Papst Franziskus nur aus, was nach Matthäus 12,36–37 mit anderen Worten auch Jesus sagt: „Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen; denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.“ Hiebei handelt es sich ganz offensichtlich um eine genauso ernst zu nehmende „Gerichtsrede“ Jesu wie bei der bekannteren nach ­Matthäus 25,31–46. Darin bestärkt einen noch der Jakobusbrief 3,1–12, wo man u.a. liest: „Wer sich in seinen Worten nicht verfehlt, ist ein vollkommener Mann und kann auch seinen Körper völlig im Zaum halten“ (V. 2); und in V. 6: „Die Zunge ist der Teil, der den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt; sie selbst aber ist von der Hölle in Brand gesetzt.“ DR. JOHANN HAHN, PERG

Auflösen?

KiZ Intern Die Homepage der KirchenZeitung ist nun ein Stück weit barrierefreier: Der ­WebPlayer „Vorlesen lassen“ kann jetzt auch vollständig über Tastenkombinationen gesteuert werden. Dies erhöht die Bedienerfreundlichkeit, vor allem für Menschen mit Sehproblemen. So funktioniert es: Player starten Shift + s Pausieren/Starten Shift + p Wiedergabe anhalten Shift + h Vor Shift + n Zurück Shift + b Player schließen Shift + w Einfach Tasten drücken (Umschalt- oder Shift-Taste) und vorlesen lassen. Ein zusätzlicher Nutzen ist, dass die aus dem Text erzeugte AudioDatei als mp3-Datei abgespeichert werden kann.

eine Gelegenheit, diese Institution aufzulö­ sen, zumal ja auch die Priester der Diözese Linz nicht mehr dort studieren? Mons. Walter Plettenbauer, Mattighofen

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, soll auch erwähnt werden, dass Papst Franziskus, als er noch Kardinal Bergoglio in Buenos Aires war, die Einführung der Homo„Ehe“ in Argentinien scharf verurteilte, und zwar mit den Worten: Es handle sich um

Zu „Studierende hoffen auf Wende zum Guten“, Nr. 8, S. 3

Laut Bericht der KiZ gibt es Probleme in der KTU Linz. Sind diese vielleicht in verletzten Eitelkeiten zu suchen? Und wäre dies nicht

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Fastenzeit im Bibelgarten Der Bibelgarten Ritzlhof wird immer noch gepflegt. 2011 bildete er eine der Attraktionen bei der Landesgartenschau. So haben im Herbst 2013 die Schüler und Schülerinnen der Gartenbauschule Ritzlhof einige Tage im Bibelgarten gearbeitet und ein paar Themengärten umgestaltet. „Wir sind schon gespannt, ob im Paradiesgarten heuer tatsächlich eine Blumenwiese erblüht. Jedenfalls haben wir die Erde extra mit Sand und Kies vermischt und in die so abgemagerte Erde Blumenwiesen-Samen gesät“, erzählt Religionslehrer Christoph Kremshuber. Auch der Bereich rund um das Hohelied wird neu bepflanzt. In der Fastenzeit lädt der Bibelgarten besonders zur Besinnung ein. Bild: Das Grab Jesu.

Kremshuber


unter uns Strafverschärfung

DENK mal

Dienender Führer Ein schönes Beispiel von Führung ist bei den Paralympics zu beobachten: Sportler/in­nen mit kleinem Sehrest und sogar blinde Sportler/innen fahren auf alpinen Pisten um Medaillen. Ein Guide lotst sie. Ernst Gansinger

Vorne der Guide. Er bleibt in der Nähe.

Sie fahren auf Abfahrtsstrecken und erreichen zum Teil Spitzengeschwindigkeiten von über 110 km/h. Sie fahren Slalom und Riesenslalom, skaten auf der Loipe. Vorne fährt ein Guide. Er achtet auf einen geringen Abstand zur Sportlerin/zum Sportler. Denn es ist wichtig, jenem Menschen nicht davonzueilen, den der Guide möglichst erfolgreich ins Ziel lotsen soll. Nur Nähe gibt Sicherheit. Er ruft zu, warnt, klärt über Hindernisse auf, wartet, ermutigt, fordert, fördert. Der Guide, der Führer, dient dem Geleiteten, damit dieser seine Möglichkeiten ausschöpfen kann.

worden zu sein, dem Sie vertraut haben, jemandem, der Ihnen eine Orientierungshilfe gab, der es verstand, Sie zu motivieren, auf Ihre Stärken zu vertrauen. Was sind Qualitätsmerkmale von solchem Führen? – Finden Sie einige Beschreibungen und schicken Sie uns Ihre Antwort bis 21. März 2014. Unter allen Einsendungen verlosen wir ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 9 hat Sr. Benedicta Pecksteiner aus Linz gewonnen (gefragt waren seltene Assoziationen zu März, Fastenzeit und/oder spielen).

Ernst Gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Endlich kommt der Frühling, und der Sport muss sich nicht mehr als Wintersport tarnen.

„Betteln erlaubt – geben auch!“ Die Website der Erzdiözese Salzburg wandte sich mit diesem Slogan gegen vorurteilsbehaftete Wahlkampftöne.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Machen Sie mit. Wahrscheinlich haben auch Sie schon erlebt, von jemandem gelotst

ÖBSV

Die Straßenbahn ist bummvoll. Ein Herr – nicht mehr der Jüngste, aber auch noch nicht betagt – steigt ein. Keiner der sitzenden Jüngeren springt hoch, um ihm einen Platz frei zu machen. Also fängt der Mann, der weiß, was Knigge meint, zu schimpfen an. Er ist noch rüstig, vor allem mit Worten. „Die Jugend“, grantelt er, „ehrt das Alter, weiß, was sich ziemt, lässt einen müden Mann nicht stehen ...“ Die Menschen in der Straßenbahn haben ihre Unterhaltung, ihr Theater. Die erste Szene schließt, der Mann tritt nicht ab. – Er wird in der zweiten Szene einen noch viel größeren Auftritt haben! Einer der jungen Burschen – etwa 16 Jahre alt – lässt sich vom Zornes-Monolog des KniggeMannes aus der Sitz-Ruhe bringen und steht auf. Sein Blick sagt dem Knigge-Mann: Setz dich nieder! Dieser aber ist baff, seinem Grant wurde das Ziel genommen. Kann einem Mieslaunigen Schlimmeres geschehen? Der Knigge-Mann beweist jetzt Steher-Qualitäten. Er setzt sich nicht nieder, trotzig bleibt der Sitz frei. Niemand traut sich hinzusetzen, denn alle haben gehört, wie der Scharfrichter zu urteilen weiß. Nur kurz sprachlos, verschärft dieser sein Urteil: „Jetzt bin ich beleidigt“, sagt er und bleibt stehen. Aus der bedingten Strafe des Grants ist eine unbedingte der Verbitterung geworden. Sie will alle bestrafen und ihr Leben mit dieser Bitterkeit tränken.


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