KiZ-ePaper 11/2017

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Nr. 11 I 16. März 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Rund 760.000 oö. Katholik/innen sind am Sonntag eingeladen, bei der Pfarrgemeinderats-Wahl mitzustimmen.

Am Sonntag, 19. März ist Pfarrgemeinderats-Wahl

PGR/PUTZ

3 Interview. Landeshauptmann Josef Pühringer.

Papst war Benedikt XVI. – und Bischof von Linz Ludwig Schwarz. So war es 2012, als zum letzten Mal die Pfarrgemeinderäte neu gewählt wurden. Unter Papst Franziskus und mit Diözesanbischof Manfred Scheuer sind am kommenden Sonntag, 19. März die Katholikinnen und Katholiken Oberösterreichs erneut aufgerufen, ihre Pfarrgemeinderäte zu wählen. In den nächsten fünf Jahren sollen fast 5000 gewählte Pfarrgemeinderäte dafür sorgen, dass die Pfarren gute Orte für das Leben bleiben. „ICH BIN DA.FÜR“ lautet das Motto der Wahl. Dass jemand da ist, mit dem man die Freuden und Sorgen des Lebens teilen kann oder wenn eine Not drückt, das gehört zum Um und Auf der Kirche. Letztlich geht es darum, das Dasein Gottes in der Welt spüren zu lassen. Seite 12

8 Fastenzeit. Melanie Wolfers: Ich sage JA zu mir. 10 Thema. Seliger Josef Mayr-Nusserer. 14 Reportage. Fastenzeit im Krankenhaus Ried. 28 Kultur. Martin Grubinger bei Klassik am Dom. 26 Impressum.


2 Meinung

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Kommentare

Ein Lob den Binsenweisheiten

Kopftuch-Gebot?

Es ist ja allgemein bekannt – und braucht nicht extra erwähnt zu werden. Eine Binsenweisheit eben. Das Interesse an einer solchen ist begrenzt. Schade. Gut wäre, gäbe es mehr davon: Binsenweisheiten nämlich, die sich nicht erst erklären müssen. Tatsachen, die man nicht lange begründen muss. Selbstverständlichkeiten, auf die man sich verlassen kann. Unsere Zeit hat Schwierigkeiten mit dem Selbstverständlichen. Nicht neu und nicht außergewöhnlich genug erscheint es. Im Gewöhnlichen scheinen es Menschen nicht mehr gut auszuhalten. Binsenweisheiten ermüden. Sind wir dabei, sie zu verlieren? Was sie bedeuten, merkt man erst, wenn sie abhanden gekommen sind. Die Selbstverständlichkeit zum Beispiel, dem Bedürftigen zu helfen. Der Respekt vor dem Nächsten. Das gemeinsame Lob Gottes im Gottesdienst. Das Grüßen. Danken.

Hilfe würdigen Vor sechs Jahren, im März 2011, begann der Konflikt in Syrien. Die Wunden des Krieges sind dramatisch – Getötete, physisch und psychisch Verletzte, Fliehende. Allein im Jahr 2016 sind mehr als 650 Kinder in Folge der Auseinandersetzungen ums Leben gekommen. Insgesamt wurden mehr als 400.000 Menschen getötet. Und die Leiden des Krieges gehen weiter. Der im Jänner vereinbarte Waffenstillstand ist brüchig, Friedensgespräche stocken. Hilfe für die vom Konflikt betroffenen Menschen kommt von den vielen auch christlichen Organisationen und NGOs. Diese wertvolle und wichtige Arbeit der Engagierten darf nicht vergessen werden. Und gehört gewürdigt. susanne huber

Den Normalfall des Lebens gilt es zu würdigen, denn im Ge-wöhn-lichen steckt das Wohnen. Das Leben also. Immer nur draußen im Neuen, in den effektvollen Inszenierungen: da wird das Leben mühsam und das Mithalten schwer. Faszinierend mag der Reiz des Neuen sein – wenn es eingebettet werden kann in das tragende Netz des Alltäglichen. Wie gut, dass es die Binsenweisheiten gibt. Sie verdienen Beachtung. Die Zehn Gebote zum Beispiel. Bei Gott keine Neuigkeit – aber herausfordernd genug.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Sr. michaela pfeiffer-vogl, „klösterreich“

Wahrnehmen und spüren „Klösterreich“ hat mit Sr. Michaela PfeifferVogl eine neue Präsidentin. Übernommen hat sie diese Aufgabe von Abtpräses Christian Haidinger. ordensgemeinschaften österreich

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) hat ein Gutachten veröffentlicht, wonach es ein religiöses Gebot für muslimische Frauen sei, eine Kopfbedeckung zu tragen. Rechtlich darf die IGGiÖ das sagen, solange sie keinen Zwang anwendet. Auch die katholische Kirche kennt Gebote (Sonntagspflicht, jährliche Beichte, Fasttage, ...), deren Einhaltung freilich auf einem anderen Blatt steht und die für Frauen und Männer gelten. In der politischen Debatte um religiöse Symbole in der Öffentlichkeit hat sich die IGGiÖ-Führung aber sicher selbst geschadet: Denn das Betonen eines Gebots passt nicht zu der oft gehörten Aussage, es gebe keinen Druck, das Kopftuch zu tragen. Heinz Niederleitner

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Der Verein „Klösterreich“ fördert die kulturellen und touristischen Programme von 23 Stiften, Klöstern und Abteien. „Das, wofür wir stehen – das Zurückgezogen-Sein, die Stille, das Gebet, die gelebte Gemeinschaft – soll ein Stück weit sichtbar und spürbar gemacht werden für Besucher“, betont Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl, Generaloberin der Marienschwestern vom Karmel in Linz, deren Kurhäuser auch zum Verein zählen. Der-

„Im Kloster konnte ich mich entwickeln und entfalten. In der Ordensgemeinschaft der Marienschwestern vom Karmel zu sein, ist für mich etwas Beglückendes.“ sr. michaela pfeiffer-vogl

zeit liegt der Schwerpunkt dort bei spirituellen Fastenangeboten. Sr. Michaela steht den Gästen dabei immer wieder als spirituelle Fastenbegleiterin zur Seite. „Ziel des Fastens bei uns ist, dass man zur Ruhe kommt, sich selber wieder mehr spürt und wahrnimmt. Da wächst die Sensibilität. Das geschieht durch Schweigen und meditative Anregungen. Die Gewichtabnahme ist ein positiver Nebeneffekt.“ Heilmasseurin. In Arbesbach im Waldviertel geboren, wuchs Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl gemeinsam mit 14 Geschwistern auf einem Bauernhof auf. Gleich nach dem Abschluss der Schule der Marienschwestern vom Karmel in Erla trat sie mit 15 Jahren in deren Orden ein. „Mein Herz ist dort wirklich berührt worden“, sagt die 61-Jährige. Es folgten Ausbildungen zur Diplomkrankenschwester, zur Heilmasseurin und Bademeisterin. Einige Jahre war sie unter anderem in einem der Kurhäuser der Schwestern in Bad Kreuzen tätig. „Ich habe dort mit großer Freude als Heilmasseurin gearbeitet und auch Lehmwickel verabreicht – das hat heilende Kraft. Die Natur ist etwas Wunderbares.“ susanne huber


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Im Gespräch 3

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Landeshauptmann Josef Pühringer vor der Amtsübergabe

„ Eine Politik ohne Erbarmen ist erbärmlich“ Interview: Matthäus Fellinger, Christine Grüll

Herr Landeshauptmann, Sie stehen drei Wochen vor der Amtsübergabe: Was haben Sie als Landeshauptmann noch vor? Dr. Josef Pühringer: Die letzten Tage sind aus-

gefüllt mit dem Abschließen von Projekten, mit den Übergabegesprächen, mit den Einladungen, zum Beispiel von der Regierung in Bayern. Natürlich auch mit dem Zusammenräumen. An Arbeit mangelt es nicht, aber es ist deutlich lockerer. Vor allem braucht man keine großen Entscheidungen mehr treffen. Haben Sie nach 22 Jahren Intensivpolitik das Gefühl, persönlich etwas versäumt zu haben? Pühringer: Ich habe mich freiwillig und ger-

ne für die Politik entschieden. Natürlich bleibt manches auf der Strecke. Aber wer es sich selbst aussucht, der soll darüber nicht klagen. Ich bin dankbar, dass meine Familie das mitgetragen hat. Meine Tochter war bei meiner Angelobung als Landeshauptmann vier Jahre alt, mein Sohn zweieinhalb, der zweite Sohn war noch gar nicht auf der Welt. 1992 wurde der Begriff der „Politikverdrossenheit“ zum Wort des Jahres gewählt. Ihre ganze Amtszeit fällt in diese Phase. Waren Sie selbst gelegentlich politikverdrossen? Pühringer: Das war ich nicht, aber es gibt na-

türlich ein Auf und Ab. Es gibt Sternstunden, aber auch solche, die man in Memoiren – die ich nie schreiben werde – nicht als Sternstunden verzeichnen würde. Mit dem muss man leben. Aber unterm Strich ziehe ich eine gute Bilanz. Ich war gerne Politiker. Sie haben große Erfolge erlebt und ­Niederlagen. In Ihre Zeit sind traurige Ereignisse gefallen, etwa die Kaprun-Katastrophe 2000 mit 32 Todesopfern aus Wels, zwei Hochwasser. Was hinterlässt menschlich die tiefsten Spuren?

Pühringer: Zwei Riesenhochwasser sind große Katastrophen. Die gehen einem natürlich zu Herzen. Auch Politiker sind Menschen, auch wenn das manche nicht so sehen. Bei den Erfolgen muss man differenzieren. Für mich hat es viele Erfolge gegeben, wenn jemand mein Büro mit mehr Hoffnung verlässt, als er hereingekommen ist. Auf der anderen Seite sind es natürlich große Erfolge, wenn du für dein Bundesland entweder von Wien etwas heimbringst oder große Projekte realisieren kannst. Das war zuletzt die Medizinfakultät mit dem Universitätsklinikum, das Musiktheater, die ganze Infrastuktur in Oberösterreich. Es war nicht einfach, wenn ich an das Kraftwerk Lambach oder die Pyhrnautobahn denke. Da wird wahr, was Max Weber gesagt hat: Politik ist das Bohren harter Bretter, mit Verantwortung, Leidenschaft und Augenmaß. Diese drei Dinge brauchst du, um ein vernünftiger Politiker zu sein. Neben den großen Projekten war mir der Arbeitsmarkt immer ganz wichtig. Dass Oberösterreich in den 22 Jahren in 90 % der Jahre das Land mit der geringsten Arbeitslosigkeit war, betrachte ich als den größten Erfolg. Gab es den umgekehrten Fall, dass die Menschen nicht nur hoffnungsvoller aus Ihrem Büro gegangen sind, sondern einen hoffnungsvollen Landeshauptmann zurückgelassen haben? Pühringer: Selbstverständlich. Oft sagt dir

ein ganz einfacher Mensch im Lauf eines viertelstündigen Gesprächs Dinge, die dich stärken. Wer darauf wartet, dass die Eingebung von den Mächtigen kommt, der irrt sich. Etwas vom Lehrreichsten, aber auch Schönsten, ist in diesem Geschäft der ständige Austausch mit den Menschen. Letztlich lebt diese Funktion davon, dass man wirk-

Dr. Josef Pühringer übergibt nach 22 Jahren am 6. April 2017 sein Amt an seinen Nachfolger Mag. Thomas Stelzer. Land OÖ/Dedl

lich unter den Menschen ist. Der Ausdruck „Landesvater“ ist gar nicht so falsch. Ich benütze ihn jetzt weniger, weil ich schon an der Schwelle zum „Landesgroßvater“ bin und weil ich es Josef Ratzenböck nicht antun will, dass er der „Landesurgroßvater“ wird. Der Ausdruck „Landeskaiser“ ist prinzipiell falsch, weil man seine Macht aus der demokratischen Legitimität hat. Wer heute wie ein Kaiser auftritt, der ist bald abgesetzt. Manche fühlen sich an die Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts erinnert. Leben wir in einer politisch gefährlicheren Zeit als zuletzt?

Wer die guten alten Zeiten verherrlicht, dem muss man sagen, dass es damals den Menschen viel schlechter gegangen ist. Dass es in Zeiten wie diesen Ängste gibt, muss man sehr ernst nehmen, sonst leistet man radikaleren Kräften Vorschub. Die ganze Flüchtlingsbewegung, hier meine ich insbesondere das Überschreiten von Landesgrenzen ohne Prüfung der Identität, hat Menschen Angst gemacht. Das sind nicht lauter Rechtsradikale oder Ausländerfeinde. Fortsetzung auf seite 4

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4 Oberösterreich »

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Fortsetzung von seite 3

Wir haben eine Tendenz gegen die Europäische Union – zum einen berechtigt. Wir haben zu viel Zentralismus, zu viel Bürokratie. Zum anderen muss man dagegenhalten: Die EU darf nicht Sündenbock für alles werden. Meine Sorge ist die, dass sich die politische Mitte zu wenig deutlich profiliert. Ich kann für die Zukunft nur sagen: Rechts und links sind noch nie Probleme gelöst worden, sondern nur in der Mitte. Das ist der Ort der Vernunft in der Politik. Die Mitte gehört ordentlich mit Inhalten und mit Persönlichkeiten besetzt. Eine Politik, die die Familie als Grundbaustein der Gesellschaft sieht, die einen vernünftigen Leistungsgedanken hat, die die ökosoziale Marktwirtschaft so herunterbricht, dass sie die Bürger auch verstehen, so eine Mitte ist mehrheitsfähig.

„Rechts und links sind noch nie Probleme gelöst worden, sondern nur in der Mitte.“ Menschen geraten immer wieder an den Rand, Die Mindestsicherung wurde zum Streitthema. Ist eine stark sozial orientierte Politik nicht mehr mehrheitsfähig? Pühringer: Es ist immer die Gratwanderung

zu bestehen: Sind im sozialen Netz jene, die hineingehören, oder sind da Leute, die sich dort wohler fühlen als in der Tagesauseinandersetzung am Arbeitsplatz? Für mich ist klar, bei allem Bekenntnis zu einem starken sozialen Netz muss eine Differenz bestehen zwischen jenen, die ihr Einkommen aus 40 Stunden Arbeit pro Woche erzielen, und jenen, die es ausschließlich aus sozialen Transfers erzielen. Wenn diese Differenzierung nicht gegeben ist, dann wird der gesellschaftliche Zusammenhalt nicht funk-

Als Landeshauptmann war Josef Pühringer Gastgeber bei der jährlichen Verleihung des Solidaritätspreises der KirchenZeitung. Hier mit Bischof Manfred Scheuer und Tarcisia Valtingoier vom Vinzenstüberl bei der SolidaritätspreisVerleihung 2016. KIZ/Litzlbauer

tionieren, weil die Leute das nicht verstehen. Clemens Sedmak schreibt in seinem letzten Buch sehr deutlich: Barmherzigkeit und Klugheit gehören zusammen. Eine Politik ohne Erbarmen ist erbärmlich, aber eine Politik ohne Klugheit führt zu gesellschaftlichen Problemen. Ist eine Wirtschaft unter christlich-sozialen Prinzipien in Zukunft noch konkurrenzfähig? Pühringer: Das glaube ich sehr wohl. Da-

mit Wirtschaft nachhaltig gut funktioniert, brauche ich den vernünftigen Umgang mit Ressourcen, und ich brauche motivierte Mitarbeiter. Wenn ich keine kompetente Mitarbeiterschaft mit einer hohen Identifikation mit dem Unternehmen habe, werde ich die unternehmerischen Erfolge nicht erzielen. In Wahrheit ist der Erfolg immer ein Duo: ein kluger Unternehmer und eine engagierte Mitarbeiterschaft. Papst Franziskus hat zum kapitalistischen Wirtschaftssystem gesagt: „Diese Wirtschaft tötet.“ Teilen Sie seine Ansicht? Pühringer: Wenn ich von entwicklungspo-

litischen Reisen heimkomme, gebe ich ihm hundertprozentig Recht. Ich glaube nicht, dass er die ökosoziale Marktwirtschaft gemeint hat und dass er Österreich im Blick gehabt hat. Das heißt nicht, dass es nicht auch bei uns etwas zu verbessern gibt. Aber wenn ich mir das System der Apartheid anschaue oder wie im Kongo, in Guatemala oder Nicaragua die Menschen gnadenlos ausgebeutet werden, hat er mit seiner Diktion „Die Wirtschaft tötet“ hundertprozentig Recht. Das Linzer Musiktheater – eines der „Zeugnisse“ aus der Ära Pühringer – wurde im April 2013 eröffnet. Sigrid Rauchdobler

Sie haben sich immer als christlicher Politiker bekannt. Was macht Ihnen mehr Sorgen: die Zukunft der Politik oder die Zukunft der Kirchen?

Pühringer: Ich habe mein Christsein hoffentlich nicht vor mir hergetragen. Ich mache mir über Innerkirchliches Sorgen. Obwohl ich, solange ich aktiver Politiker bin, keine Aussagen dazu mache, würde ich es Papst Franziskus und der Kirche sehr wünschen, dass er so lange lebt, dass von all dem, was er vernünftig in seinen Reden sagt, noch das eine oder andere realisiert werden kann. Die Frage des Sakramentenzulasses von Geschiedenen und Wiederverheirateten ist ein Thema. Da sind die Gemeinden weiter als die Amtshierarchie. Was mir Sorge bereitet, ist, dass immer mehr auf Distanz zur Kirche gehen und es immer weniger gelingt, die Jugend zu begeistern. Ich würde mich freuen, wenn es in der Ökumene so, wie es in Oberösterreich klappt, Standard werden würde. Wie würden Sie junge Menschen dazu motivieren, sich politisch zu engagieren? Pühringer: Ich würde ihnen sagen: Überlasst

die Zukunft nicht anderen, es ist eure Zukunft. In der Politik gestaltet man nicht irgendwas, sondern die eigene Zukunft. Je jünger, desto länger dauert sie. Lasst euch nicht von jedem Gegenwind verdrießen. Wenn man von etwas überzeugt ist, muss man dafür kämpfen. Das kann auch schwierig sein. Worauf freuen Sie sich? Pühringer: In Zukunft kann ich tun, was ich

mir aussuche. Ich freue mich auf mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Ich werde mich sicher nicht einsperren und tagelang meditieren. Ich werde mich in der Zivilgesellschaft engagieren, da gibt es genügend Angebote. Nach meinem Rücktritt gehe ich auf Kur in Bad Ischl, um Abstand zu gewinnen. Ich werde sicher nicht in ein Loch fallen.

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Oberösterreich 5

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IN KÜRZE

B7 feierte am 8. März ein Fest am neuen Standort

Tu Gutes und rede darüber Menschen wieder in Arbeit zu bringen, das ist eines der Anliegen von B7 – Arbeit und Leben. Mit ihrem Fahrradzentrum in der Linzer Tabakfabrik wird das noch sichtbarer. Menschen, die arbeitslos sind, wollen gar nicht arbeiten. – Gegen diese Verleumdung kämpfen nicht nur Arbeitssuchende, sondern auch Gerhard Strasser, Geschäftsführer des Arbeitsmarktservices OÖ (AMS). Er hat jährlich mit 130.000 Menschen zu tun, die großteils sehr engagiert Arbeit suchen. Deshalb schätzt er B7 – Arbeit und Leben besonders. Das Soziale Unternehmen arbeitet mit dem AMS zusammen und bietet seit mehr als 30 Jahren Menschen in scheinbar ausweglosen Situationen neue Chancen. „B7 macht nicht nur eine ausgezeichnete Arbeit, sondern ist auch ein Sprachrohr für das Thema“, sagte Gerhard Strasser bei der Eröffnung des neuen Standorts in der Tabak-

Der neue Sozialratgeber 2017

fabrik. Er kennt das Unternehmen als „ehrbaren und wehrhaften Verein“, der nicht nur die Interessen des Auftraggebers AMS vertritt. „Er bringt den Klientinnen und Klienten eine Wertschätzung entgegen, die seinesgleichen sucht.“

Der Sozialratgeber bietet seit mehr als zehn Jahren einen umfassenden Überblick über soziale Leistungen in Oberösterreich. Er gibt Auskunft über Geringfügigkeitsgrenzen, Notstandshilfe oder Ausgleichszulage, über

Eine gemeinsame Arbeitswelt. Die Übersiedlung des Vereinssitzes mit dem Fahrradzentrum von einem versteckten Geschäftslokal (siehe auch Kasten) in die Tabakfabrik ist ein kräftiges Signal. Darin waren sich Gerhard Strasser, Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer und Judith Pühringer vom Netzwerk „arbeit plus“ einig. „Hier treffen Kreativwirtschaft und Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, aufeinander. Das ist ein Zeichen dafür, dass es in Zukunft keine verschiedenen Arbeitswelten mehr geben soll“, so Judith Pühringer: „Damit wird es ein gesellschaftliches Thema.“ C. GRÜLL

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KNEIDINGER PHOTOGRAPHY

Im B7Fahrradzentrum beraten Arbeitssuchende (l.). GF Helmut Bayer, Obfrau Anna WallStrasser beim Fest (re.).

die Änderungen beim Kinderbetreuungsgeld, über Altersteilzeit und Pflegegeld oder Betreuungsund Beratungsangebote bei Problemen unterschiedlichster Art. Die kostenlose Broschüre wird jährlich von der Sozialplattform OÖ in Zusammenarbeit mit Land OÖ, Arbeiterkammer OÖ und KirchenZeitung herausgegeben.  Der Sozialratgeber ist u.a. bei der KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/ 76 10-39 44 erhältlich. Online-Version: www.kirchenzeitung.at/ projekte/sozialratgeber

Bischöfliche Arbeitslosenstiftung feierte Eröffnung

Von den Kapuzinern zu den Jesuiten Linz. So wie das Fahrradzentrum B7 (siehe oben) musste auch die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung umziehen, weil Ende 2016 der jahrzehntelange Mietvertrag mit dem Kapuzinerorden am alten Standort in der Kapuzinerstraße in Linz ausgelaufen war. Die Arbeitslosenstiftung fand bei den Jesuiten im Zentrum von Linz (Domgasse 3) eine neue Heimat, was am 9. März mit

einem Eröffnungsfest gefeiert wurde. Bischof Manfred Scheuer segnete die Räume. Er erinnerte bei diesem Anlass daran, dass eine dauerhafte Arbeit Voraussetzung für das Wohlbefinden ist. Von Scheuers Vorvorgänger Maximilian Aichern wurde die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung 1987 gegründet. Drei Schwerpunkte haben sich herauskristallisiert: Das JONA-Personalservice

der Stiftung gibt mittels Arbeitskräfte-Überlassung schwer vermittelbaren Fällen eine neue Berufschance. ju-can wiederum ist als „Lebensschule“ für Jugendliche gedacht, die im Arbeitsleben nicht Fuß gefasst haben. Der dritte Schwerpunkt ist die Arbeitsstiftung, die diözesane Mitarbeiter/innen beim Umstieg auf einen anderen Arbeitsplatz unterstützt. P. S.

Geschäftsführer Christian Winkler eröffnete die neuen Räume. KIZ/PS


6 Lebendige Kirche

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Pfarrimpulse Freistadt. Eine kleine Gruppe von Christen und muslimische Asylwerber aus Freistadt und Umgebung kommt alle zwei Monate in die Freistädter Stadtpfarrkirche zum interreligiösen Gebet für den Frieden. Thema des jüngsten Gebetsabends war der gemeinsame Urvater Abraham bzw. Ibrahim, an den mit Texten aus dem Ersten Testament und gesungenen Koranversen erinnert wurde. „Zum Schluss schrieben wir unsere Friedenswünsche auf Papiersterne und formten einen goldenen Sternenhimmel – ein ein-

Asylwerber singen aus dem Koran. privat

drückliches Bild angesichts der kriegszerfressenen Herkunftsländer unserer Gäste“, betonten die christlichen Teilnehmer/innen. Das nächste sonntägliche Friedensgebet findet am 26. März 2017 um19 Uhr statt. Missio OÖ. Missio OÖ startete Ende 2016 eine Reihe von Gebetsabenden im Sinne des lebendigen Rosenkranzes „Eine Rose für die Welt“. Im Jänner wurde in der Pfarrkirche Pasching für den Frieden in Europa gebetet: „Eine Rose für den Frieden in Europa“. Eine Frau aus der Ostukraine, die nun in Österreich lebt, erzählte sehr berührend von ihrer Heimat. Der nächste Gebetsabend wird am 24. März, 19 Uhr in der Kirche der Marienschwestern (Linz, Friedensplatz) stattfinden: „Eine Rose für den Frieden in Amerika“. Es ist der Gedenktag des ermordeten Erzbischofs von El Salvador, Oscar Romero, und so wird der Abend im Zeichen der Kirche in Lateinamerika stehen.

GmundenOrt ist „Doppelpfarre“

Gmunden-Ort. Seit Herbst 2016 feiern serbisch-orthodoxe Christen regelmäßig in der katholischen Pfarrkirche Gmunden-Ort Eucharistie. Der Zuspruch ist so groß, dass nun eine eigene Pfarre gegründet wurde, deren Einzugsgebiet von Ebensee bis Schwanenstadt reicht. Der serbisch orthodoxe Bischof von Öster-

Gerstorfer

reich Andrej Cilerdzic (Mitte) hat am 12. März die neue Pfarre mit einem feierlichen Gottesdienst gegründet. Der katholische Pfarrer Franz Trinkfaß freut sich, dass er der orthodoxen Schwesterkirche Gastfreundschaft gewähren kann: „In gewissem Sinn sind wir zu einer ökumenischen Doppelpfarre geworden.“

Ungenachs Altpfarrer Josef Friedl freut sich über lebendige Pfarrgemeinde

Vier Frauen nahmen Renovierung in die Hand Ungenach. Vier Frauen haben den von Pastoralassistentin Susanne Grurl im Herbst 2016 ausgesprochenen Wunsch aufgegriffen und haben gemeinsam mit ihren Männern und unterstützt von vielen helfenden Händen den in die Jahre gekommenen Pfarrhof in den vergangenen Monaten renoviert: Aus einem Abstellraum wurde ein zweiter Sitzungsraum geschaffen, eine neue Küche an-

Das Kernteam, das die Renovierung des Pfarrhofs Ungenach gemanagt hat – mit Altpfarrer Josef Friedl, der sich über das gelungene Werk freut. pfarre

geschafft, die Böden wurden geschliffen und alle Zimmer ausgemalt. „Es ist eine wahre Freude, in den neu renovierten Räumen zu arbeiten“, sagt Grurl: „Das ist nur ein Beispiel, mit welcher Freude und mit welchem Einsatz Frauen und Männer in unserer Pfarre ehrenamtlich mitwirken. Auch die Kandidat/innenfindung für den Pfarrgemeinderat war eine wahre Freude.“ Die Katholische Frauenbewegung und die Goldhaubengruppe Ungenachs haben sich mit großzügigen Spenden an der Renovierung beteiligt, die insgesamt rund 4.000.- Euro kostete. Altpfarrer Josef Friedl, der nicht im Pfarrhof, aber in der Gemeinde wohnt, ist glücklich, dass das Pfarrleben so gut weitergeht, erzählt die Pastoralassistentin: Für die Leute ist es eine Freude, dass Pfarrer Friedl wieder zu Kräften gekommen ist und am Pfarrleben teilnimmt. Gelegentlich feiert er auch in der Kirche die Sonntagsmesse, wobei die Pastoralassistentin oder die beiden Wortgottesfeier-Leiter der Pfarre den Wortgottesdienst übernehmen und Pfarrer Friedl die dem Priester vorbehaltenen Teile zelebriert. josef Wallner


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Pfarren & Regionen 7

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Pfarrheim und Kirche von Braunau-St. Franziskus vom Stromnetz genommen

Desolates Pfarrheim ohne Strom Anfang März wurde in Kirche und Pfarrheim der Pfarre Braunau-St. Franziskus wegen Wassereintritt in mehreren Leitungen der Strom abgeschaltet. Mit einem erfolgreichen Flohmarkt setzte die Pfarre trotz allem ein Lebenszeichen. Seit 14 Monaten hat die Pfarre Braunau-St. Franziskus mit den Folgen eines Wasserschadens in den Stromleitungen zu kämpfen. Vor wenigen Tagen musste die Notbremse gezogen werden. Der Strom wurde wegen Lebensgefahr in Pfarrheim und Kirche sofort abgeschaltet. „Das war ein Schock“, erzählt Pfarrassistentin Dagmar Ruhm. Die Heizung geht nicht, die Küche bleibt kalt, in der Kirche spielt das Klavier anstatt der Orgel. Die verbliebene Lebensader ist das Pfarrwohnhaus, von dem aus via Kabeltrommeln behelfsmäßig Strom in die abgeschalteten Teile gelegt werden kann. Die Pfarre schaffte es, unter diesen Umständen einen großen Flohmarkt abzuhalten. „Die Stimmung unter

Fünf Jahre Pfarrgemeinderat in einer Foto-Ausstellung Offenhausen. Die Pfarre Offenhausen lässt die vergangene PfarrgemeinderatsPeriode in einer Ausstellung Revue passieren. „Die Ausstellung zeigt, was in der dieser Zeit alles gemacht – gefeiert – gelungen ist“, sagt Pfarrassistentin Claudia Mayr. Die Fotos aus den fünf Jahren sind in der Trafik-Galerie am Marktplatz zu sehen. Prägnante Kurz-Texte untermauern, was die Fotos aus dem Pfarrleben zeigen: vom Sternsingen über die Kirchenrenovierung bis hin zum Pilgern und dem Liebstattsonntag (siehe Bild), der am 4. Fastensonntag (26. März) begangen wird. foto: pfarre

Baustellenleuchten und Kabeltrommeln waren nötig, um den Flohmarkt abhalten zu können. alois Stockhammer

den Leuten war, dass wir zusammenhalten und das schaffen“, sagt Dagmar Ruhm. Das Ergebnis ist das beste seit mehreren Jahren: 2.354 Euro, die der Pfarre zugute kommen. Der Strom darf erst nach einer Reparatur wieder eingeschaltet werden, wobei es hier noch keinen Zeitplan gibt. Eine Generalsanierung des stark desolaten Pfarrheims hat die Diözese Linz abgelehnt, berichtet Dagmar Ruhm.

Niederschwellig ins Pfarrbüro Stadtpfarre Steyr. Nach den Renovierungsarbeiten an der gotischen Pfarrkirche unter Pfarrer Roland Bachleitner kann nun sein Nachfolger Nikola Prskalo (im Bild) sich verstärkt auf die Pastoral konzentrieren. Als erste Maßnahme hat Pfarrer Prskalo, der seit Oktober 2016 im Amt ist, das Pfarrbüro vom ersten Stock in das Erdgeschoß verlegt. Damit ist auch die Botschaft verbunden, keine Schwellenangst zu haben. „Unsere Türen sind offen“, lädt Pfarrer Prskalo ein. Virtuell kann man ihn auf der neuen Homepage besuchen: www.stadtpfarre-steyr-kath.at Am 12. März 2017 wurde das Pfarrbüro von Bischof Manfred Scheuer gesegnet. KIZ/JW

Momente Gmunden – Kapuziner. P. Johannes Undesser ist im 84. Lebensjahr verstorben. Der Kapuziner war auch im Kloster in Gmunden tätig, ehe er 1998 nach Wien gerufen wurde. Korrektur. Kommenden Herbst wird es in den Dekanaten Schärding und Weyer Dekanatsvisitationen geben, nicht jedoch im Dekanat Steyr, wie in der letzten Ausgabe, Seite 3, angekündigt. Wir bitten den (Hör-)Fehler zu entschuldigen. Leonding. Die drei katholischen und zwei evangelischen Gemeinden von Leonding und Langholzfeld feierten heuer mit Frauen aus der philippinischen Gemeinde, die sich regelmäßig in Leonding-Hart St. Johannes zum Gottesdienst trifft, den Weltgebetstag der Frauen. Die

philippinischen Frauen stellten ihr Land vor, begeisterten mit ihren Liedern und verwöhnten die Besucher/innen bei der anschließenden Agape mit ihren Köstlichkeiten. Pfarre Osthilfe Eberstalzell. Eine erfreuliche Bilanz über das Jahr 2016 kann Johann Pramhaas, der Leiter der Osthilfe Eberstalzell, ziehen. Mit 27 Transporten wurden 152,2 Tonnen Hilfsgüter in 13 Länder gebracht: von Ägypten und Ukraine über Myanmar bis Rumänien, das traditionell einen Schwerpunkt der Hilfe bildet. Von den Transporten waren 14 Sattelzüge, vier Klein-LKW und neun Busse. Rund 30 Helfer/innen waren im Vorjahr 3150 Stunden – das sind 280 Arbeitstage – im Einsatz.


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Ich sage JA zu mir Den Selbstkritiker entthronen. Ein Ja zu sich selbst finden. Das ist wie ein Zu-Hause-Ankommen. Gnadenlose Selbstkritik wäre Unglaube. Sr. Melanie Wolfers SDS

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or einiger Zeit musste ich ein schwieriges Gespräch führen. Bei einem kontroversen Punkt reagierte ich weder klug noch souverän. Kaum hatte ich den Raum verlassen, überschüttete ich mich mit Selbstvorwürfen: „Du Idiotin! Du lernst wohl nie, dein Temperament zu beherrschen. Mit dir ist einfach nichts anzufangen!“ Als mir deutlich wurde, in welchem Ausmaß ich mich beschimpfte, war ich von mir selbst befremdet. So scharf kritisiere ich niemanden – außer mich selbst. Als ich an-

Die Autorin. Die Salvatorianerin Melanie Wolfers SDS ist Seelsorgerin und Autorin (www.melaniewolfers.at). Ihr Buch zum Thema: Freunde fürs Leben. Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, adeo Verlag, 3. Auflage 2017 Catherine Stuckhard/laif

deren davon erzählte, nickten sie verständnisvoll. Harsche Selbstkritik ist das Volksleiden Nummer 1. Die meiste Selbstkritik kommt daher in abschätzigen Bewertungen. „War ja nicht anders zu erwarten!“, kommentiert der innere Nörgler jedes eigene Missgeschick. Und der Blick ins eigene Innere fällt ähnlich negativ aus, denn jeder und jede hat irgendetwas, was er an sich nicht ausstehen kann. Der eine findet sich zu durchsetzungsschwach, die andere zu selbstbewusst. Wieder andere erleben sich als zu still oder zu redselig. Woher kommt eine solche Geringschätzung oder gar Selbstverachtung? Warum sind wir Menschen uns selbst oft „ziemlich beste Feinde“? Ein wichtiger Grund liegt in der gesellschaftlichen Atmosphäre. Der irrsinnige Druck der kapitalistischen Leistungsgesellschaft: „Optimiere dich, oder du bist raus!“ hat sämtliche Lebensbereiche geflutet. Es gilt, das Beste aus sich machen. Und weil es zu jedem Besten immer noch ein Besser gibt, schraubt sich das Ego-Tuning wie von selbst in die Höhe. Und zugleich nährt es das Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit, da man den überhöhten Erwartungen sich selbst gegenüber nicht gerecht geworden ist. „Ich bin nicht gut genug. Nicht schlank genug. Nicht selbstsicher genug“, flüstert es in einem und ein „Lebensgefühl des Mangels“ stellt sich ein.

Doch der an Optimierung geschulte Blick sieht eine Sache grundlegend falsch! Er übersieht: Grenzen und Schwächen sind keine ethischen Kategorien. Das heißt, bei ihnen handelt es sich nicht um Haltungen oder Verhaltensweisen, die sein sollen oder

„Das Vertrauen, sich nicht perfektionieren zu müssen, um ein wertvoller Mensch zu sein, ist unsagbar befreiend.“ nicht sein sollen. Vielmehr sind sie Grundgegebenheiten unseres Daseins. Sie prägen das Leben eines jeden Menschen – sogar das eigene … Wer dies erkennt und in sein Selbstbild integriert, kann mit einem verständnisvolleren Blick auf sich selbst schauen.

ICH mit MIR im Gespräch Der Vergleich mit einer zwischenmenschlichen Freundschaft hilft weiter: Da weiß jemand um meine Stärken und Schwächen, um meine Erfolge und Niederlagen – und mag mich so, wie ich bin. Auch wenn er oder sie nicht alles gutheißt, was ich getan


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Fastenzeit 9

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 „Wie rein muss ich gebadet werden?“ Immer perfekt sein zu wollen kann einen unmenschlichen Druck ausüben. FOTOLIA/DMITRIMARUTA

IMPULS Taufe im Jordan wie tief muss ich untergetaucht werden bis ich dem leben auf den grund komme

habe. In der Gegenwart einer solchen Person lässt sich aufatmen. Es ist wie ein ZuHause-Ankommen. Mit sich selbst befreundet sein angesichts der eigenen Mittelmäßigkeit und Begrenztheit funktioniert ganz ähnlich: Will ich Frieden schließen auch mit dem, was meinem Selbstbild widerspricht, mit meinen Grenzen und Schwächen? Von Franz von Assisi wird eine vielsagende Geschichte überliefert: Ausdrücklich schreibt Franziskus in seinem Testament, der Anfang seiner Bekehrung sei gewesen, dass er einen Aussätzigen geküsst habe. Zuvor hatte Franziskus diesen Kranken gemieden und war vor ihm davongelaufen. Diese Szene lässt sich auch deuten als eine Flucht vor der eigenen Versehrtheit und Zerbrechlichkeit. Indem Franziskus den Aussätzigen umarmt, umarmt er auch sein eigenes Menschsein mit seinen Grenzen und mit seinem „Schatten“. Und in diesem Augenblick geht ihm die Kraft bedingungsloser göttlicher Liebe auf.

Aug‘ in Aug‘ mit Gott Eine zentrale christliche Grunderfahrung liegt darin, dass das eigene Leben mit seinem Gelungenen und Zerbrochenen im Großen und Ganzen geborgen ist. Das Vertrauen, sich nicht perfektionieren zu müs-

sen, um ein wertvoller Mensch zu sein, ist unsagbar befreiend. Ein solcher Glaube befreit von der quälenden Angst, nicht zu genügen. Also von jener Angst, die uns Menschen so schnell in gnadenlose Selbstüberforderung hineinmanövriert. Aber leider herrscht auch in den Kirchen oft ein latenter Druck, permanent an sich arbeiten und sich verbessern zu müssen. Eine krankhafte Vorliebe für Ordnung und Fehlerfreiheit engt das Leben ein. So rücken manche Gott in die Nähe eines einschüchternden Übervaters, dem sie es nie recht machen können. Um nicht anzuecken und keine Angriffsfläche zu bieten, versuchen sie, sich durch besondere Frömmigkeit oder moralische Leistung gegen das drohende himmlische Donnerwetter abzusichern. Doch genau betrachtet sind das ständige Streben nach Selbstoptimierung und gnadenlose Selbstkritik eine Form von Atheismus. Von konkret gelebtem Unglauben. Denn in dem Maße, in dem wir versuchen, uns selbst zu vervollkommnen, sind wir nicht verbunden mit dem göttlichen Ja, das ohne Wenn und Aber, ohne Vorbehalt und Einschränkung gilt. Die erlösende Kraft des Glaubens liegt darin, uns als bejaht zu bejahen. Diesem zuvorkommenden Ja Gottes mehr und mehr Glauben zu schenken, sind wir lebenslang eingeladen.

wie rein muss ich gebadet werden bis meine haut durchatmet wird von licht wie zart muss mir gesagt werden dass ich geliebt bin bis ich es wirklich glauben kann ANDREAS KNAPP

Aus: Andreas Knapp, Weiter als der Horizont. Gedichte über alles hinaus © Echter Verlag Würzburg 8. Auflage 2015, S. 38

Sr. Melanie Wolfers

Ich mir mit

Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein.

Fastenzeit 2017 Teil 3 von 7


10 Thema

16. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Seligsprechung von Josef Mayr-Nusser

Die Heimkehr eines Glaubenszeugen Die Diözese Bozen-Brixen steht am 18. und 19. März ganz im Zeichen von Josef Mayr-Nusser: Der mutige und engagierte Katholik, der sich weigerte, den Eid der Waffen-SS zu leisten und deshalb starb, wird am Samstag seliggesprochen. Am Sonntag findet er seine letzte Ruhestätte im Bozner Dom. Es ist auch eine „Heimkehr“ in diese Kirche. Heinz Niederleitner

R

echts vom Hochaltar, neben einem Beichtstuhl, hatte Josef Mayr-Nusser in den 1930er Jahren seinen festen Platz in der Propsteikirche, die später zum Bozner Dom werden sollte. Täglich ging der junge Mann zur Messe, meist in diese Kirche. Die Zeit für den Gottesdienst musste sein. Dabei waren seine Tage durch die Arbeit als Kassier einer Firma, als Präsident der Katholischen Aktion (der damalige Name einer Jugendorganisation), des Jungmännerverbandes und der karitativen Vinzenzkonferenz ausgefüllt, wie Josef Innerhofer in seinem Buch schildert (Kasten). Dazu kamen Vorträge und Aufsätze in Zeitschriften. Ideale. Die Grundlagen für das Wirken als engagierter Laie eignete sich der 1910 geborene Josef Mayr-Nusser im Selbststudium an: Das vierte von sechs Kindern vom Nusser-Hof nordöstlich von Bozen las viel religiöse Literatur. Ein Studium für ihn konnte sich die verwitwete Mutter nicht leisten, nachdem schon der älteste Bruder Jakob studiert hatte. Josef, von Familie und Freunden „Pepi“ genannt, absolvierte eine kaufmännische Ausbildung. Unter den Autoren, die er las, war Theodor Haecker. Bezeichnenderweise hatte dieser Autor auch Einfluss auf die Widerstandsgruppe der Weißen Rose. Zwischen den Weltkriegen wuchsen von hohen kirchlich-christlichen Idealen getragene Jugendbewegungen. In diesem Kontext ist auch Mayr-Nussers Wirken zu sehen. In einer Rede warnte er vor einem nur äußerlichen Glauben, welcher der Anfechtung durch die „Blut und Boden“-Ideologie der

Nationalsozialisten nicht standhalte. Dennoch müsse ein Christ „immer Optimist sein“. Typisch für die angesprochenen Jugendbewegungen ist die liturgische Erneuerung. In der Jugendkirche „St. Johann im Dorf“ las Josef Mayr-Nusser in diesem Sinne die Lesungstexte – parallel zum Latein des Priesters – auf Deutsch vor. „Dableiber“. Auf Deutsch – das ging in jenen Jahren oft nur in der Kirche, während im öffentlichen Leben der Italienisierungsdruck der seit 1922 herrschenden Faschisten enorm war. Südtirol war gegen den Willen der Bevölkerung nach dem Ersten Weltkrieg Italien zugeschlagen worden. Während sich Josef Mayr-Nusser nach Zeugenaussagen als Präsident der Vinzenz-Konferenz um italienische Bedürftige nicht weniger kümmerte als um deutschsprachige, war ihm der geistige Widerstand gegen die Pläne der Faschisten sehr wichtig: Er organisierte die katholische Jugend, arbeitete an Bildungsprogrammen mit und im Untergrund wurde das Tiroler Brauchtum gepflegt. Der Pakt der Faschisten mit den deutschen Nationalsozialisten stellte die Südtiroler 1939 vor eine Zerreißprobe. Sie sollten wählen: im Land bleiben (und sich der Italienisierung beugen) oder nach Deutschland auswandern (Optanten). Josef Mayr-Nusser und seine Familie waren „Dableiber“. Vater. Dann begann der Zweite Weltkrieg, doch wenigstens privat erlebte Josef MayrNusser ein kurzes Glück: Er heiratete seine Kollegin Hildegard Straub, die religiös wie er dachte. 1943 kam Sohn Albert zur Welt.

Das war das Jahr, in dem Mussolini stürzte und deutsche Truppen Norditalien besetzten. Nun wurden nach den Optanten auch die „Dableiber“ zum deutschen Militär und zur Waffen-SS eingezogen. Letztere hatte zu Beginn des Kriegs nicht wenige Freiwillige aus Südtirol rekrutieren können. Oft war das eine Reaktion auf die Italienisierung gewesen, wie der Politologe Thomas Casagrande schreibt. Daneben war aber auch der kirchliche Einfluss spürbar, der Männer vom Eintritt in die christentumsfeindliche SS abhielt. Im Laufe der Jahre stiegen der Druck und der Zwang bei der Rekrutierung zur Waffen-SS.

„Der Christ muss letzten Endes immer Optimist sein.“ josef Mayr-Nusser

Zeugnis. Auch Josef Mayr-Nusser wurde unfreiwillig zur Waffen-SS eingezogen und zur Ausbildung nahe Danzig gebracht. Die Hoffnung, zur Wehrmacht zu wechseln, zerschlug sich. Alles lief auf den Tag der Vereidigung zu. Bereits 1938 hatte Mayr-Nusser geschrieben: „Zeugnis geben ist heute unsere einzige, schlagkräftigste Waffe.“ Am 4. Oktober 1944 legte Josef Mayr-Nusser Zeugnis ab: Er erklärte, aus religiösen Gründen den Eid bei der SS nicht ablegen zu können und wurde verhaftet. Seine Frau hatte er darauf vorbereitet. Während der Haft riss im Dezember 1944 der Kontakt zu ihr ab.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

16. März 2017

Tagung zur Konversion

Religionswechsel als interreligiöses Thema Konversion, der Übertritt in eine andere Religion, ist nicht zuletzt aufgrund der stark gestiegenen Zahlen der Erwachsenentaufen ein hochaktuelles Thema. Aus verschiedener, zum Teil sehr persönlicher Sicht beleuchtete es eine interreligiöse Tagung vergangene Woche im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg.

Am Weg zur Hinrichtung. Im April 1945 erhielt Hildegard die Todesnachricht. Ihr Mann sei am 24. Februar in Erlangen an Lungenentzündung gestorben. Das war nur teilweise wahr, wie sie zwei Jahre später erfuhr: Mayr-Nusser war auf dem Weg zur Hinrichtung in Dachau krank und entkräftet an einem Hungerödem zugrunde gegangen. Josef Mayr-Nusser starb, weil ihm das christliche Bekenntnis mehr galt als sein Leben. Das macht ihn zum Märtyrer. Die späte Anerkennung hat wie im Fall des Seligen Franz Jägerstätter auch damit zu tun, dass eine mögliche Ehrung als Verurteilung jener verstanden wurde, die den Eid geleistet hatten. Und in Südtirol galt es, Spaltungen zu überwinden: zwischen Italienern und Deutschsprachigen sowie zwischen verschiedenen Lagern unter den Deutschsprachigen. Mit der Seligsprechung findet jetzt der lange Weg der Anerkennung des Martyriums von Josef Mayr-Nusser sein Ende. Was von ihm körperlich blieb, wird eine letzte Ruhestätte im Bozner Dom finden – da, wo er einst täglich die Messe besuchte.

Wo Josef MayrNusser einst fast jeden Tag zum Gottesdienst ging, wird er nun auch begraben: im Dom zu Bozen. Nie, Diözese Bozen-Brixen

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Buch- und Internethinweis Eine gut zu lesende Biografie, die mit vielen Bildern und Originaltexten aufwarten kann, hat der Postulator für die Seligsprechung Josef Mayr-Nussers vorgelegt: Josef Innerhofer, „Treu seinem Gewissen. Das Zeugnis des Josef Mayr-Nusser 1910–1945.“ TyroliaVerlag, 176 Seiten, 19,95 Euro. Hintergründe und Materialien (z. B. für den Unterricht oder für das Gebet) findet man auf: www.josef-mayr-nusser.it.

Sind Taufanfragen von Asylwerbern echt oder geht es um einen Zugang zum positiven Asylbescheid? „Wenn Menschen danach fragen, sollte man das ernst nehmen“, sagte Timo Güzelmansur von der Christlich-islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle der Deutschen Bischofskonferenz. Gleichzeitig sprach er sich für ein etwa einjähriges Katechumenat aus, wie es die Kirche in Österreich vorschreibt. Denn die Hinwendung zum Christentum sei ein Prozess, wie der Theologe am eigenen Beispiel ausführte: In eine alawitische Familie in der Türkei geboren (die Alawiten sind eine Minderheit im Islam), kam er mit einer deutschen Ordensfrau in Kontakt, die zu Friedensgebeten einlud. In Gesprächen war seine erste Haltung, den Schilderungen der Schwester das entgegenzuhalten, was er im islamischen Schulunterricht über das Christentum gehört hatte. Das Interesse blieb aber. Im Laufe der Monate wurde aus den Gesprächen ein Taufunterricht, den dann ein Priester übernahm. 1997 wurde Güzelmansur getauft. Auslegungen. Eine Folge war aber auch die vom Vater gewünschte Trennung von seiner Familie, die erst später gekittet werden konnte. Verglichen mit anderen, die den Islam in Richtung Christentum verlassen hatten, war das aber glimpflich. Der Abfall vom Islam werde leider sehr „juristisch“ gesehen – bis hin zur Todesstrafe in manchen Staaten, sagte der islamische Theologe Mouhanad Khorchide bei der Tagung. Dies könne man aber nicht auf den Koran zurückführen, sondern nur auf eine angebliche Aussage des Propheten Mohammed. Khorchide verwies aber auf eine stärker werdende Bewegung islamischer Gelehrter, die sich gegen Sanktionen bei Konversion aussprechen. Interessant waren die Ausführungen der Referenten zu Christen, die Muslime werden: Anziehend dürfte da neben dem Glaubensleben und Mystik vor allem wirken, dass der Islam im Vergleich zum Christentum als einfacher verständliche Religion empfunden wird. nie

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Der Theologe Timo Güzelmansur ist im christlich-islamischen Dialog aktiv. Er selbst konvertierte einst vom alawitischen Islam zum Christentum. nie


12 Panorama stenogramm Bischofstagung. Das päpstliche Schreiben „Amoris laetitia“, die Integration von Migranten, aber auch das kontemplative Ordensleben sind Themen der Bischofskonferenz, die diese Woche von Montag bis Donnerstag in der Propstei St. Gerold (Vorarlberg) tagt. Die Bischöfe hatten sich zuletzt kritisch zum von der Regierung geplanten allgemeinen Vollverschleierungsverbot („Burkaverbot“) geäußert. Man solle das Verbot auf sensible Bereiche wie Schule oder Gericht beschränken, hieß es. Ein weiteres Thema der Beratungen der Bischöfe ist die Jugend. Dazu findet im kommenden Jahr eine Weltbischofssynode in Rom statt. Über Zölibat reden. Über den Zölibat kann und soll nachgedacht werden, besonders wenn es um schwierige Notsituationen in der Seelsorge geht, sagte Kardinal Christoph Schönborn im Blick auf die Aussagen von Papst Franziskus in einem Interview mit der deutschen „Zeit“. Schönborn plädierte dafür, den Blick in der Zölibatsdiskussion auf die Gesamtsituation der Kirche und des Glaubens zu weiten. Es brauche „keine vorschnellen Lösungen“. Der Feldkircher Bischof Benno Elbs sagte, es müsse über die Weihe von „Viri probati“ („Geeignete Männer“) für Gemeinden nachgedacht werden, wo es seit Jahren keinen Priester mehr gibt. Eine seelsorgliche Notsituation sieht er in seiner Diözese aber nicht. Neuer Präsident. Im Rahmen der Vollversammlung des Katholischen Laienrates am Wochenende in Wien wurde ein neuer Präsident gewählt. Statutengemäß konnte der bisherige Präsident Theodor Quendler nicht mehr kandidieren. Der bisherige Ehrenpräsident, Wolfgang Rank, wurde durch Akklamation zum „geschäftsführenden Präsidenten“ für zunächst ein Jahr gewählt.

16. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

PGR-Wahl an diesem Sonntag

Die Kirche ruft zum Urnengang 4,57 Millionen Katholik/innen in Österreich sind an diesem Sonntag (19. März) zur Wahl ihrer Pfarrgemeinderäte (PGR) aufgerufen. Insgesamt werden dabei 27.461 Mandatare in den rund 3000 Pfarren gewählt. Auf den ersten Blick mag manches an staatliche Wahlen erinnern: Die Wahl wird in jeder Pfarre von einer Wahlkommission durchgeführt, es gibt verbindliche Wahlordnungen inklusive Fristen für eventuelle Einsprüche – wie sie bei der Bundespräsidentenwahl im Vorjahr genutzt wurde. Dennoch unter-

Wahlen in Österreichs Pfarren.

Archiv der PGR-Referent/innen

scheiden sich die PGR-Wahlen von anderen Urnengängen: Das aktive Wahlrecht (also das Recht, seine Stimme abzugeben) konnte mancherorts auf 14 Jahre gesenkt werden (je nach Wahlordnung bzw. Beschluss in der Pfarre). Damit wird der religiösen Mündigkeit zum Beispiel bei gefirmten Christ/innen Rechnung getragen. Außerdem braucht man keinen österreichischen Pass, um wahlberechtigt zu sein und es gibt zum Teil spezielle Wahlrechte (z. B. Familienwahlrecht). Frauen in der Mehrheit. Die Pfarrgemeinderäte werden für eine Fünf-Jahres-Periode gewählt. 2012 lag die Wahlbeteiligung bei 19,18 Prozent. In den Pfarrgemeinderäten der abgelaufenen Periode saßen 57 Prozent Frauen. Neben den gewählten Mitgliedern gibt es auch amtliche (Pfarrer, Pastoralassistent/in, usw.) und berufene Mitglieder. Damit sind österreichweit rund 45.000 Menschen in diesen Gremien tätig. Zuständig ist das Pfarrgemeinderatsgremium gemeinsam mit dem Pfarrer für die Gestaltung und Entwicklung des pfarrlichen Lebens. Die Pfarrgemeinderäte wurden nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil eingeführt. Erstmals wurde 1969 in Österreich gewählt (Erzdiözese Wien und Diözese Graz-Seckau), seit 1987 gibt es einen österreichweiten gemeinsamen Wahltermin. Für die jeweiligen Statuten ist der Diözesanbischof zuständig.

Zu Ehren des großen Vertreters der Katholischen Soziallehre

100. Geburtstag: Gedenken an P. Schasching Anlässlich des 100. Geburtstages des 2013 verstorbenen bekannten Sozialethikers P. Johannes Schasching SJ veranstalteten die Katholische Sozialakademie Österreichs und die Jesuiten am Montag in Wien einen Tag mit Vorträgen, einem Gedenken in der Jesuitenkirche sowie einem Symposium an der Akademie der Wissenschaften. Dabei sprachen unter anderem Bischof Maximilian Aichern über die Bedeutung von Pater Schasching und Univ.Prof. Wolfgang Palaver über die Katholische Soziallehre.

Am Schasching-Tag (von links): Schasching-Fellow Plank, Jesuiten-Provinzial Bürgler, Sozialakademie-Leiterin Holztrattner, Prof. Palaver, Schasching-Fellow Thieme, Bischof Aichern und Pater Riedlsperger (Jesuiten). Bloderer


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

16. März 2017

Eine Christin betet in einer von der Terror-Miliz Islamischer Staat zerstörten Kirche im irakischen Qarakosch.

reuters

Schlechtere Lage bei Religionsfreiheit Nach Auffassung des Vatikan erlebt die Situation der Religionsfreiheit weltweit eine fortschreitende Verschlechterung. Die Lage sei schockierend, besonders mit Blick auf eine „beispiellose Zahl von Gewalttätigkeiten gegen Christen und andere Religionsgemeinschaften“, sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Ivan Jurkovic, laut einem am Mittwoch vergangener Woche von Radio Vatikan verbreiteten Re-

deskript. Die Verfolgung von Christen sei „schlimmer als in den ersten Jahrhunderten der Kirche“, so der Diplomat. Aktuell gebe es mehr christliche Märtyrer als in jener Epoche. Jurkovic verlangte das Recht, religiös motivierte ethische Überzeugungen öffentlich wie auch privat zu leben. In der Gesellschaft habe Religion eine neue Bedeutung erlangt „aufgrund der komplexen Beziehung zwischen der persönlichen Glaubenswahl und deren öffentlichem Ausdruck“. Sowohl

die Entscheidung für ein religiöses Bekenntnis als auch die Glaubenspraxis müssten frei von Auflagen und Zwang sein. Der Vatikanvertreter nannte es „unverständlich und alarmierend“, dass es noch immer Diskriminierung und Einschränkungen allein aufgrund der Religionszugehörigkeit einer Person gebe. Besonders beklagte er die Lage der Christen im Nahen Osten. Dort seien in den vergangenen Jahren Millionen von ihrem angestammten Land vertrieben worden.

Irische Bischöfe äußern sich zu Massengrab

Vier Jahre Papst Franziskus

weltkirche

Die Irische Bischofskonferenz hat sich erstmals zu dem Fund eines Massengrabs mit Kinderleichen auf dem Gelände eines früheren katholischen Mutter-Kind-Heims der Bon-Secour-Schwestern in Tuam geäußert. Die Funde erinnerten an eine Zeit, in der unverheiratete Mütter verurteilt und stigmatisiert wurden, so die Bischöfe in einer veröffentlichten Erklärung. Es gehe nun darum, sich der Vergangenheit zu stellen und aufzuklären, was geschehen sei. Die katholische Kirche unterstütze die Arbeit der Untersuchungskommission.

Zum vierten Mal jährte sich am Montag die Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst. Das bedeutete für den Vatikan einen Feiertag. Viele Büros im kleinsten Staat der Welt blieben deshalb zu. Allerdings werden größere Feiern erst am kommenden Sonntag abgehalten. In einem Gottesdienst wird nicht nur der vierte Jahrestag des offiziellen Amtsantritts von Franziskus begangen, sondern auch das Fest des heiligen Joseph und der Namenstag des emeritierten Papstes Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger), wie Radio Vatikan berichtet.

Erneut verschoben. Die angekündigte OnlineUmfrage des Vatikan zum Thema Jugendliche und Kirche lässt weiter auf sich warten. Statt März werde die Plattform nicht vor Mai freigeschaltet, sagte der deutsche „Jugendbischof“ Stefan Oster kürzlich in BergischGladbach bei Köln. Die Gründe für die Verzögerung seien ihm nicht bekannt. Hintergrund für die Umfrage ist die von Papst Franziskus für Oktober 2018 einberufene Weltbischofssynode, die sich mit dem Thema Jugend befassen soll. Mairead McGuinness (57), irische Europaabgeordnete und Vizepräsidentin des Parlaments, ist die neue Zuständige für den Dialog zwischen religiösen Gruppen und EU-Institutionen. Sie freue sich, dieses Amt von Antonio Tajani zu übernehmen. reuters


14 Thema

10. 12. 2011

KirchenZeitung Diözese Linz

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried im Innkreis

Kreuzwegbilder sind Puzzleteile In der Kapelle des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Ried findet sich ein Auferstehungsbild, das sich aus den Stationen des Kreuzwegs zusammensetzt. Das Werk ist eine Gemeinschaftsarbeit von Künstlerin und Angestellten des Hauses. Josef Wallner

E

in Auferstehungsbild fehlt. Immer wieder einmal kam die Rede darauf, dass eine Kapelle – gerade in einem Krankenhaus – ohne diese ausdrückliche Darstellung der christlichen Hoffnung über den Tod hinaus nicht vollständig ist, erzählt Bruno Kainzner. Der Leiter der Krankenhausseelsorge und der ärztliche Leiter des Hauses Dr. Johannes Huber haben sich auf die Suche gemacht. Im Kontakt mit dem Kunstreferenten der Diözese Linz Hubert Nitsch ist ein einzigartiges Projekt entstanden. Beschriftet mit Leben. Die Künstlerin Marion Kilianowitsch wurde beauftragt, ein Auferstehungsbild auf Holz zu malen, dieses wurde dann in 15 Teile zerschnitten. 14 Holzplatten stehen für die 14 Kreuzwegstationen und die 15. nochmals ausdrücklich für die Auferstehung. In Ried gibt es auf jeder Krankenstation eine Ansprechperson für die Seelsorge. Diese wurden eingeladen, sich eine Kreuzwegstation auszusuchen, die zu ihrer Krankenstation passt. In einem Meditationstag haben sie dann auf Transparentpapier ihre Gedanken zu der ausgewählten Kreuzwegstation niedergeschrieben. Jeder der 15 Texte wurde auf eine der bemalten Holzplatten aufgezogen und wie in einem Puzzle wurden die Teile zu einem einzigen Bild zusammengefügt. Das endgültige Auferstehungsbild besteht nun aus einzelnen Teilen, die alle mit Gedanken zu Leid, Krankheit, Trauer und Not, aber auch zu Hoffnung und Ermutigung beschriftet sind. Ein Auferstehungsbild, das sich aus Kreuzwegbildern zusammensetzt, ist theologisch spannend: Die Hoffnung, die

den Menschen verheißen ist, macht das Leid nicht ungeschehen, zaubert es nicht einfach weg, sondern verwandelt es. Das ist eine Botschaft, die Menschen verstehen, weil sie sie ernst nimmt. Der zerteilte Kreuzweg. Diplomkrankenschwester Anna Rebhan arbeitet in der Tagesklinik. Sie steht vor der zehnten ­Station, die sie als Seelsorge-Ansprechperson gestaltet hat: „Jesus wird seiner Kleider beraubt“ hat sie ausgesucht. Am Aschermittwoch wurde das Auferstehungsbild zerlegt und die ein­zelnen Teile in die Stationen gebracht, für die sie gemacht wurden. Bis ­Ostern dienen die Bilder als Kreuzweg­stationen. Am Karfreitag werden sie bei einer Kreuzweg­ andacht, die durch das ganze Krankenhaus führt, eingesammelt und bei der Osternachtsfeier wieder zu einem Aufstehungsbild zusammengefügt.

Stationssekretärin Gabriele Sturm (Mitte) mit den Krankenhausseelsorgerin Maria Schreckeneder (links) und Bruno Kainzner. kiz/jw (2)

Würdevoll. Anna Rebhan erzählt von ihrem Arbeitsalltag in der Tagesklinik: „Bei uns muss alles rasch gehen. Von einer Untersuchung zur anderen und dann wird operiert. Von diesem Tempo sind gerade ältere Menschen oft überfordert.“ Da ist die Kreuzwegstation eine Erinnerung, würdevoll mit den Patient/innen umzugehen, Zuwendung und Zeit zu schenken. Die Krankenschwester hat aber auch die Situation der Näherinnen in Asien in ihre Meditation über die zehnte Kreuzwegstation aufgenommen: „Frauen werden ihrer Würde beraubt, damit wir uns billig kleiden können.“ Holzstäbe drapiert mit einem violetten Stofftuch bilden den Rahmen des Bildes und einen Blickfang für alle, die auf der Station zu tun haben. „Man muss es ein wenig erklären, aber es kommt bei den Kolleginnen und bei den Patienten gut an“, so Rebhan. Dieselbe Erfahrung macht auch Gabriele Sturm. Sie ist Sekretärin


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 15

10. 12. 2011

Gemeinschaft Christlichen Lebens

Kleine Gruppen, die Gott in allem suchen Die „Gemeinschaft Christlichen Lebens“ (GCL) besteht seit 50 Jahren. Die Laiengemeinschaft ist bei den Jesuiten angedockt und für Menschen gedacht, die im Austausch mit anderen eine christliche Lebensorientierung suchen.

DKS Anna Rebhan beim Kreuzwegbild auf der Tagesklinik, wo sie arbeitet.

auf einer Internen Station, wo viele alte, oft sehr schwer kranke Menschen liegen. Da ist der Tod unweigerlich ein Thema. Sie hat sich darum die zwölfte Station „Jesus stirbt am Kreuz“ gewählt. Als Sekretärin hat sie mit den Aufnahmen und Entlassungen zu tun und ihre Aufgabe ist es auch, die Patienten zu den Untersuchungen zu schicken: „Wenn sie oft geknickt zurückkommen, versuche ich ihnen zuzuhören und sie aufzurichten. Manchmal ergeben sich auch Gespräche mit Angehörigen, wo ich ihnen zurede, dass es wichtig sein kann, seine schwer kranken alten Eltern loszulassen.“ Der Krankenpfleger Jozo Sljivic hat sich mit Simon von Cyrene beschäftigt: „Ich versuche den Menschen das Kreuz tragen zu helfen, zumindest ein wenig leichter zu machen“, sagt er. So setzt sich beim Weg durchs Krankenhaus Bild um Bild zur Hoffnung der Auferstehung zusammen.

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Auferstehungsbild

Die Mitglieder der einzelnen GCL-Gruppen treffen sich ein bis zwei Mal im Monat, denken gemeinsam über ihren Glauben nach und beraten ihr Leben und die Aufgaben des Alltags im Geist des Evangeliums. Ausgerichtet ist die Gemeinschaft am Ordensgründer der Jesuiten, Ignatius von Loyola. Dessen Leitmotiv „Gott in allem suchen und finden“ versuchen die kleinen Gruppen, die aus ca. sechs bis zehn Personen bestehen, zu verwirklichen. „Ich suchte den spirituellen Rückhalt in einer Gruppe. Ich erlebe es bestärkend, gemeinsam zu beten“, erzählt Kornelia Engleder, die vor acht Jahren einer GCL-Gruppe in Linz beigetreten ist. Für sie ist die Gemeinschaft eine wertvolle Quelle für das Leben im Alltag. Seit 2016 ist sie zudem die Vorsitzende der GCL-Österreich. Insgesamt gibt es 39 Gruppen und 250 Mitglieder in Österreich und Südtirol. Die GCL ist heute in 70 Ländern mit insgesamt etwa 100.000 Mitgliedern verbreitet. Gegründet wurde die GCL 1967, also vor genau 50 Jahren.

Kennenlernen der Gemeinschaft Gelegenheit für Interessierte zum Kennenlernen der GCL gibt es anlässlich der GCL-Messe am So., 26. März, um 10.30 Uhr in Linz in der Ignatiuskirche (Alter Dom), bei der anschließenden Agape sowie bei einem Info-Abend im Ignatiushaus, Domgasse 3, Linz, am Mi., 29. März, um 19 Uhr. u Weitere Informationen: www.gcloe.at

Die aus Ried stammende Künstlerin Marion Kilianowitsch hat ein zwei mal drei Meter großes Auferstehungsbild für die Kapelle des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Ried geschaffen (das Foto zeigt die noch nicht zerschnittene Arbeit). Das Bild wurde in 15 quadratische Teile zerschnitten und mit Hilfe eines Metallrahmens wieder zusammen gesetzt. In der Fastenzeit wurde es nun zerlegt und seine Einzelteile dienen als Kreuzweg. KH Ried

Gemeinsam im Glauben unterwegs. Mitglieder der Gemeinschaft Christlichen Lebens tauschen sich bei einem Delegiertentreffen aus. Treipl


Sonntag 3. Fastensonntag – Lesejahr A, 19. März 2017

Den Weg zur Quelle suchen Die Bibel ist das klare Wasser unseres Alltags, täglich ein frischer Schluck aus dieser Quelle belebt unsere Existenz.

Evangelium Johannes 4, 5–42

So kam er zu einem Ort in Samarien, der Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde; da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. Die samaritische Frau sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um Wasser bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern. Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Kinder und seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt. Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierherkommen muss, um Wasser zu

schöpfen. Er sagte zu ihr: Geh, ruf deinen Mann und komm wieder hierher! Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt. Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten. Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, das ist: der Gesalbte – Christus. Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, ich, der mit dir spricht. Inzwischen waren seine Jünger zurück gekommen. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach, aber keiner sagte: Was willst du?, oder: Was redest du mit ihr? Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen, eilte in ihren Ort und sagte zu den Leuten: Kommt her, seht, da ist ein Mann, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Messias? Da liefen sie hinaus aus dem Ort und gingen zu Jesus. Währenddessen drängten ihn seine Jünger: Rabbi, iss. Er aber sagte zu ihnen: Ich lebe

von einer Speise, die ihr nicht kennt. Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand etwas zu essen gebracht? Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu Ende zu führen. Sagt ihr nicht: Noch vier Monate dauert es bis zur Ernte? Ich aber sage euch: Blickt umher und seht, dass die Felder weiß sind, reif zur Ernte. Schon empfängt der Schnitter seinen Lohn, sammelt Frucht für das ewige Leben, so dass sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen. Denn hier hat das Sprichwort recht: Einer sät und ein anderer erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, wofür ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet und ihr erntet die Frucht ihrer Arbeit. Viele Samariter kamen zum Glauben an Jesus auf das Wort der Frau hin, die bezeugt hatte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. Als sie zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. Und noch viel mehr Leute kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte. Und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr aufgrund deiner Aussage glauben wir, sondern weil wir ihn selbst gehört haben und nun wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt.

1. Lesung Exodus 17, 3–7

2. Lesung Römer 5, 1–2. 5–8


Wort zum Sonntag

Quellen

Wasser ist in vielen Ländern ein knappes Gut und oft weit entfernt. Welche Freude, wenn eine Wasserleitung gebaut werden kann und frisches Wasser verfügbar wird. Jugend Eine Welt / Hannes Velik

K

ommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen, vor ihm jauchzen mit Liedern! Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen, lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Schöpfer! Denn er ist unser Gott, wir sind das Volk seiner Weide,

Vor kurzem las ich in einem Ratgeber, dass es wichtig sei, am Morgen als allererstes ein Glas Wasser zu trinken. Nur so könne der Körper wirklich in die Gänge kommen, nachdem er während des Schlafs einige Stunden ohne Flüssigkeitszufuhr auskommen musste. Einige Tage danach hörte ich den sehr inspirierenden Vortrag eines katholischen Dogmatik-Professors. Er erinnerte daran, welch essentiellen Teil die Lektüre der Bibel in unserem alltäglichen Leben darstellen solle. Er ermutigte uns: „Sie werden sehen: Es macht einen Unterschied, ob Sie Ihren Tag mit dem Lesen eines Psalms beginnen, oder nicht.“ Nachdem nun einige Wochen vergangen sind, in denen ich beide Ratschläge befolgt habe, möchte ich festhalten: Sowohl der Autor meines Buches, als auch der Dogmatik-Professor haben nicht zu viel versprochen. Tatsächlich startet man mit einer anderen Kraft und einer anderen Haltung in den Tag, wenn man sowohl seinem Körper, als auch seiner Seele zu „trinken“ gibt. So wird uns auch im aktuellen Sonntags-Evangelium in bildhafter und kraftvoller Sprache in Erinnerung gerufen, warum der Mensch die zwei verschiedenen Arten von „Wasser“ braucht. Es gibt das Wasser, das unser Körper benötigt, um leben zu können. Im Vergleich dazu verspricht uns Jesus, dass das Wasser, das er uns gibt, zur „sprudelnden Quelle“ wird, die uns ewiges Leben schenkt. Wir ChristInnen dürfen glauben, dass unser Leben nicht mit dem Tod endet. Umso wichtiger ist es, dass wir nicht nur unseren Körper, sondern auch unsere Seele nähren, um dadurch eine Ahnung von jener Vollkommenheit zu bekommen, welche das ewige Leben bedeutet. Jesus hat uns den Zugang zu dieser Quelle bereits geöffnet. Wir müssen nur hingehen. Am besten täglich.

Zum Weiterdenken Wie kann ich mir den Zugang zu der Quelle verschaffen, die mich lebendig hält? Welche Rituale können mir dabei helfen?

"Verhärtet euer Herz nicht wie in Meriba, wie in der Wüste am Tag von Massa! Dort haben eure Väter mich versucht, sie haben mich auf die Probe gestellt und hatten doch mein Tun gesehen." Aus dem Antwortpsalm 95 (94)

Martin Rothe

die Herde, von seiner Hand geführt. Christine Rothe ist Lehrerin für Religion und Englisch. Sie war für Jugend Eine Welt in der Republik Kongo als Volontärin im Einsatz. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

16. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

In Arbeit: Die Osterkerze für die Pfarre St. Georgen/Gusen. KIZ/bh

Kunsthandwerk ist keine Frage des Alters. Das beweist Brandstätter VErlag

Gebratener Chicorée mit Petersilienwurzelsauce

die 76-jährige Marianne Hanl. Neben Keramikmalen, Klosterarbeiten und Kastenkrippen gestaltet sie seit

4 Personen

ca. 30 Minuten

fast 20 Jahren Osterkerzen.

leicht

vegetarisch

brigitta hasch

für den chicorée 4 Chicorée (weiß oder rot) geschroteter schwarzer Pfeffer, Salz 2 EL Pflanzenöl 1 EL Butter

∙ ∙ ∙ ∙

für die sauce 2 Petersilienwurzeln (ca. 250 g) 1 TL Butter 250 ml Gemüsebrühe 1 Spritzer Zitronensaft, Salz 1 TL Speisestärke

∙ ∙ ∙ ∙ ∙

Zubereitung Für die Sauce Petersilienwurzeln schälen und in kleine Würfel schneiden. In einem Topf in Butter anschwitzen, mit Gemüsebrühe ablöschen. Mit Salz und Zitronensaft würzen und kurz einkochen lassen. Speisestärke mit 1 EL kaltem Wasser auflösen und Sauce damit binden. Chicorée der Länge nach halbieren, mit Salz und Pfeffer würzen. In Pflanzenöl und Butter langsam von beiden Seiten weich und hellbraun braten. Sauce auf Tellern verteilen, Chicorée daraufsetzen, mit geschrotetem Pfeffer und krauser Petersilie bestreuen. XX 30 Minuten Gemüseküche, vegetarisch, saisonal, bio. Katharina Seiser, Ekkehard Lughofer, Gerhard Zoubek (Hg.), Brandstätter Verlag, Wien 2017, 24,90 Euro.

Psalmen geformt Auf dem großen Arbeitstisch stapeln sich viele bunte Wachsplatten, getrennt durch Seidenpapier, damit sie nicht zusammenkleben. Alles ist nach Farben sortiert, einfärbig, gestreift oder marmoriert, matt oder mit Glanz. Besonders viele goldene Stücke fallen gleich auf und golden sind auch die unterschiedlich geformten schmalen und breiten Wachsborten und -streifen. Daneben liegen zwei riesige weiße Kerzen. Eine davon bereits verziert, die andere noch blank. Und ein kleines Messer neben einer Ahle, das Werkzeug von Frau Hanl. Immer neue Ideen. „Ja, da schaut es im Moment ein bissl aus“, entschuldigt sich Marianne Hanl. Bevor die beiden Osterkerzen für heuer fertig werden, braucht sie noch ein paar Wochen Zeit und Muße. Jedes Jahr versucht sie, andere Motive auf die Kerzen zu übertragen. „Oft bringen mich Psalmen oder Gebete auf eine Idee und dann überlege ich, wie ich das am besten auf die Kerze bringen kann“, sagt die Luftenbergerin. Symbole für das Licht oder die Auferstehung kehren natürlich immer wieder. Frau Hanl verbindet als Symbol des Taufwassers auch PS 1, 1-3: …ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist, der zur rechten Zeit Frucht bringt und dessen Blätter nicht wel-

ken“. Oder ein Samenkorn, eine Ähre, ein Brot. Als buntes Element gefallen ihr der Regenbogen und die Farben des Lebens. Wenn man ihren Überlegungen und Gedanken so folgt, hat man den Eindruck, dass ihre Kreativität noch einige Jahre für neue Motive sorgt. „Aber“, sagt sie, „es ist gar nicht so einfach. Bis ich mit den ersten Zeichnungen anfange, geht mir immer viel durch den Kopf. Es kann auch passieren, dass ein Motiv gezeichnet gut aussieht, aber aus Wachs gefällt es mir dann nicht mehr.“ In so einem Fall kommen die bunten Wachsteile wieder herunter von der Kerze und die Gestaltung beginnt von vorne. Kerzen für viele Anlässe. Neben den beiden fast einen Meter großen Osterkerzen für


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Im Alltag 19

16. März 2017

Lebenskunst im Alter

Ratgeber für die besten Jahre Auf ganz unterschiedliche Art und dazwischen auch mit einem kleinen Augenzwinkern nähern sich diese drei Neuerscheinungen ihrem Publikum.

aus Wachs die Pfarre St. Georgen an der Gusen und die Stadtpfarre Urfahr findet die siebenfache Mutter und vielfache Groß- und Urgroßmutter immer wieder Anlässe, um neue Kerzen zu gestalten. „Die Leute wissen halt, dass ich Kerzen mache, und da werde ich gefragt bei Taufen, Hochzeiten, Jubiläen und auch bei Todesfällen.“ Nein sagen will sie nicht, weil sie diese Arbeit freut, weil sie meditativ ist und ihr gut tut. Bei einem kleinen Rundgang im Haus stößt man übrigens gleich auf weitere Hobbys von Marianne Hanl: Bemalte Tassen und Teller an der Wand, verschiedene Klosterarbeiten und einige Kastenkrippen stammen ebenfalls aus ihrer Werkstatt. „Und zur Abwechslung stricke ich gerne“, gesteht sie mit einem Lächeln.

 Frauen über 50. Mit sehr persönlichen Geschichten begleitet Alison Teale Frauen in ihre zweite Lebenshälfte. Sie selbst, Mutter von vier erwachsenen Kindern, begegnet dem Älterwerden mit Gelassenheit, Heiterkeit und Gottvertrauen und sie ermutigt dazu, Umbrüche dieser Lebensphase als etwas Positives zu begreifen. Die Autorin rät den Leserinnen, das Alter anzunehmen, der Realität ins Auge zu blicken und das Beste daraus zu machen: „Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade daraus.“  Alt ist vor allem Ansichtssache. Uwe Böschemeyer ist bereits 77 Jahre alt und nimmt für sich in Anspruch zu wissen, was Älterwerden bedeutet. Um am Altern nicht zu scheitern, braucht es einen positiven Zugang: nicht einen Blick auf die Schmerzen, sondern ein „Hurra, ich lebe noch“, nicht ein sinnentleertes Leben ohne Job, sondern ein Suchen nach neuen Herausforderungen, und auch kein tierisch ernstes Alter, lieber ein „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“.

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Viel Kreativität, Zeit und Geduld steckt in den Kerzen und Kastenkrippen. KIZ/BH (2), PRIVAT (2)

 Soziales Miteinander. Die Psychoanalytikerin Katharina Ley meint, dass heutiges Älterwerden mit Erfahrungen verbunden ist, die vorher noch keine Generation gemacht hat. Neben der persönlichen Befindlichkeit ist für sie gutes und gesundes Altern nur mit einem sozialen Miteinander in der Familie und der Gesellschaft erreichbar. B. H.

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Aufbruch in die Weite. Nach der Pflicht die Kür, Alison Teale, Neukirchener Aussaat, 2017, 9,90 Euro.

Wie Sie beim Altern ganz sicher scheitern. Uwe Böschemeyer, Ecowin Verlag 2017, 24 Euro.

Anders älter werden. So gelingen die besten Jahre. Katharina Ley, Verlag Fischer & Gann, Munderfing 2016, 15,40 Euro.


20 Bewusst leben

16. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Pollen meiden oder sammeln?

Pollen verschiedener Pflanzen dienen der Bienenbrut als Nahrung. the physicist/fotolia.com

Die Bienen sind also nun mehr oder weniger „eingepudert“. Aber sie sind auch reinlich und kämmen diesen Staub mit ihren Beinen

kiz mit witz

RatMal

Warum summen Bienen? Weil sie ihren Text vergessen haben!

Gesucht: Die Felder mit Zahlen laden ein, an der Pfarrgemeinderatswahl teilzunehmen.

Was fliegt durch die Luft und macht Mus Mus? Biene im Rückwärtsgang ... „Alle Menschen sind bestechlich“, sagt die Biene zur Wespe ... Ein Bub kommt in die Apotheke: „Mein Vater ist in einen Bienenschwarm gefallen.“ „Und jetzt möchtest du eine Salbe?“ „Nein, einen Fotoapparat!“ Besser Bienenstich mit Schlagobers als Hundebiss mit Tollwut. Protzt der Millionär: „Jetzt fliegen wieder die Pollen. Und ich bin so allergisch, ich habe vier Studenten engagiert, die gehen vor mir her und atmen die ganzen Pollen weg.“ Was hat vier Beine und kann fliegen? – Zwei Vögel.

F E B E A D B C F C E A D A D B E F C F C A D D B D E B F E C B E C F A D F D A E B C E C B A C A D A D E F C F B F A F B D D C D C A E B E A E

Auflösung: Honigwabe der letzten Woche.

aus dem Haarkleid. Damit die Pollen dabei nicht einfach abfallen, werden sie mit etwas Nektar benetzt, sodass der Blütenstaub regelrecht zusammenklebt und sich am hinteren Beinpaar in Form eines sogenannten Pollenhöschens sammelt. Die Imker „ernten“ die Pollen mit einem Gitter am Eingang des Bienenstocks, der Pollenfalle. Sie lassen den Bienen aber auch genug Pollen übrig, und zwar für die Aufzucht der Brut. Denn: Die Blütenpollen sind nahrhaft, sie bestehen unter anderem aus mehr als 50 Vitalstoffen. Für die Jungbienen lagern die Stockbienen die Pollen in die Waben ein und versiegeln sie mit Speichel. So werden die Pollen fermentiert und haltbar gemacht, ansonsten würden sie nämlich rasch verschimmeln oder gären und damit ungenießbar werden. Der Standpunkt macht es also aus, ob man Pollen meidet oder sammelt. b. h.

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© Dir. Ernst Hausner

Blütenpollen sind die männlichen Samenzellen von Blumen, Gräsern und Hölzern. Die einzelnen Pollenkörner sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Erst in Ansammlung großer Mengen, z.B. in der Blüte einer Blume, werden sie sichtbar. Der Pollenflug existiert seit schätzungsweise 300 Millionen Jahren und ist für mehr als die Hälfte der Pflanzen zur Bestäubung unerlässlich. Wind, Wasser oder Tiere verbreiten die Pollen, damit sie Blüten bestäuben können. Wer auf Pollen allergisch reagiert, erfreut sich vielleicht an den schönen Blüten und Blumen, mit den Pollen möchte er/sie aber so wenig wie möglich zu tun haben. Ganz anders geht es da den Bienen. Für sie sind Pollen lebensnotwendig. Während sie auf den Blüten sitzen, um Nektar zu saugen, kommen die Bienen mit den Staubgefäßen der Blüte in Berührung. Der abfallende Blütenstaub bleibt in ihrem Haarkleid hängen.


KirchenZeitung Diözese Linz

16. März 2017

DA GEH ICH HIN  Die dumme Augustine. Augustine kümmert sich um ihre drei Kinder und den Haushalt. Doch eigentlich würde sie gern, genauso wie ihr Mann, der dumme August, im Zirkus als Clown auftreten. Diese Chance ergibt sich, als er an Zahnschmerzen leidet und der Zirkusdirektor sie bittet einzuspringen. Das Publikum ist begeistert von der dummen Augustine. Aufführung des Theaters Harlekin, Eintritt: 5 Euro/Person.

Muki und Meki

BALDUIN BAUM

Am Nachmittag kommt Lola zu ihrer Freundin Lilli und ihrer Familie auf Besuch. Lola hat zwei bunte Päckchen mitgebracht. Lilli darf sie auspacken. Alle bewundern die lustigen Spielsachen für die beiden Kleinen: Rasseln, Glöckchen, kleine, bunte Wollmäuschen und natürlich Katzenbilderbücher. Dann sagt Lola noch geheimnisvoll: „Jetzt müsst ihr mit mir vor das Haus gehen, denn ein Geschenk steht noch vor der Tür.“ Lola, Lilli und ihre Eltern gehen zusammen hinaus. Lola kichert vor Freude. Vor der Haustür steckt im Gras ein weißes Täfelchen mit bunten Buchstaben: PS-S-ST! SCHLAFENDE ZWERGE! „Hab ich selbst gemalt“, sagt Lola stolz. Und alle lachen und freuen sich über das tolle Geschenk. Dann sitzen alle in gemütlicher Runde beisammen und lassen sich die köstlichen Mäusetörtchen schmecken, die Papa gebacken hat. Ja, und Muki und Meki verschlafen gleich ihre erste Geburtstagsfeier. Schnell ziehen die Tage und Wochen dahin und die beiden Wildfänge halten ihre Lie-

GOTTFRIED GRABNER

ben ganz schön auf Trab. Mama und Papa müssen sich immer wieder neue Katzengeschichten einfallen lassen. Und wenn Lilli und Lola lustige Katzenlieder singen, verziehen Muki und Meki ihre kleinen Mäulchen zu einem verschmitzten Lächeln. Ein Lied geht so. Vielleicht kennst du die Melodie? A-A-A-Die Kätzchen sind jetzt da. E-E-E-Vorbei sind Eis und Schnee. I-I-I-Und alle lieben sie. O-O-O-Jetzt sind wir alle froh. U-U-U-Drum rufen wir Ju-hu! Wenn Lilli und Lola dann laut „Ju-hu“ singen, kreischen Muki und Meki vor Freude und kugeln wild herum. Natürlich balgen sich die Kleinen oder streiten auch miteinander. Aber bald ist alles wieder gut und sie kuscheln sich friedlich in ihrem Körbchen zusammen und träumen von Ausflügen in die große, weite Welt. ZITA EDER

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(Wie geht es weiter mit Lilli und Lola? Das lest ihr in der nächsten KirchenZeitung!)

 So., 19. 3., 15 Uhr, Kubinsaal, Schärding. Kartenreservierungen beim Kulturverein Schärding, Tel. 07712/290 11 (Mo., Mi., Fr., 9 bis 12 Uhr) THEATER HARLEKIN

DA MELD ICH MICH  Brieffreundin gesucht. Ich heiße Madlen, bin acht Jahre und suche eine Brieffreundin! Sie soll zwischen acht bis zehn Jahre sein und genau wie ich gerne lesen, Rad fahren und Briefe schrieben!  Wenn du Madlens Brieffreundin werden willst, schreib an kiki@kirchenzeitung.at oder an KiKi, KirchenZeitung Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Wir leiten deine Post an sie weiter.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

19. bis 25. März 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

19. März

10.05  Katholische Morgenfeier. Mit Pfarrer Gerhard Kögel aus Augsburg. Bayern 1 12.30  Orientierung (Religion). Wien Museum zeigt „Das evangelische Wien“. – „JesusHouse 2017“: Was junge evangelikale Christen glauben. – Karim El-Gawhary predigt in evangelischer Kirche. ORF 2 19.15  alpha-Lógos – Weniger ist besser!  Die Erfahrung von Mangel sitzt tief in unserem Gedächtnis. Deswegen siegt heute oft die Gier über die Vernunft. Doch den echten Preis für billige Nahrung zahlen unsere Umwelt, arme Arbeiter in den Anbauländern und nicht zuletzt wir selbst. ARD-alpha 23.55  Das weiße Band (Spielfilm). Ein Dorf im protestantischen Norden Deutschlands am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Seltsame Unfälle passieren und nehmen nach und nach den Charakter ritueller Bestrafungen an. Wer steckt dahinter? Drehbuch und Regie: Michael Haneke. ORF 2 Montag

20. März

9.30  Denker des Abendlandes – Die Vorsokratiker (Dokumentation). Harald Lesch und Wilhelm Vossenkuhl im Gespräch. ARD-alpha 13.45  Universum History – Der Vampir von Venedig (Dokumentation). Im Jahr 1575 wurde Venedig von der Pest heimgesucht. Ein geheimnisvoller Untoter soll sich angeblich auf die Lebenden gestürzt haben, um sie zu infizieren. ORF III 21.45  Von Dichtern und Druiden – Englands Nordwesten (Dokumentation). Der Lake District mit seinen vielen Seen und die Isle of Man zwischen Irland, Schottland, England und Wales sind die Ziele einer Reise durch den Nordwesten Englands. 3sat Dienstag

21. März

9.10  Universum – Vom Ursprung der Menschen (Dokumentarfilm). Wie kam es, dass das Universum einem besonderen Zusammenspiel verschiedener physikalischer Regeln folgte, so dass der Mensch entstehen konnte? Servus TV 20.15  Kampf um Europa (Dokumentation). Der Brexit hat ein politisches Erdbeben in Europa ausgelöst. Erleben wir den Anfang vom Ende der EU? Welche Fehler haben

Morgengedanken von Äbtissin Dr. Maria Hildegard R. Brem (Hohenweiler, V). So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 23.05  Michael Haneke – Portrait eines Filmhandwerkers (Dokumentation). Anlässlich des 75. Geburtstages von Michael Haneke. Die Anstrengung während der Herstellung eines Films wird von langen Phasen meditativer Reflexion abgelöst. Der Film möchte versuchen, diesen Rhythmus des „hanekeschen Lebens“ nachzuempfinden. ORF 2

Mi 15.55  Jesus Christus – Der Aufstieg einer Weltreligion (Dokumentation, 1/3). Der Aufstieg des Christentums gilt als Geschichte eines Kampfes, bei dem aus einer kleinen jüdischen Sekte das mächtigste Reich der Welt entstand. Der Historiker Dr. Michael Scott reist zu den wichtigsten Orten, an denen das frühe Christentum sich entwickelte. Servus TV

Foto: ORF/Wildartfilm/Richard Dumas

Foto: Roland Fischer

die EU bis an den Rand des Scheiterns geführt? arte

2000 Jahren gar nicht mehr so einfach. ARD-alpha

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Bewusst gesund – Zucker, das süße Gift. Die bitteren Seiten der Süßigkeiten (Reportage). ORF 2

17.40  China: Die verlorenen Gräber der Unsterblichkeit (Dokumentation). Im goldenen Zeitalter Chinas ließen die Herrscher großartige Mausoleen errichten. Archäologen ergraben nun diese faszinierenden Gräber. arte

Mittwoch

22. März

14.00  Der Schatz der Synagoge (Schulfilm). Beim Besuch einer Synagoge erfahren Sophia und Joseph, was es für die Juden heißt, im Bund mit Gott zu leben. Sie lernen die Bedeutung der Thora, des Talmud und der jüdischen Festtage kennen. ARD-alpha Donnerstag 23. März 11.10  Metropolis – Die Seele einer Stadt: Rom (Dokumentarfilm). Rom gilt als die erste Metropole der Welt. Im ersten Jahrhundert vor Christus lebten eine Million Menschen in Rom – damals die größte Stadt der Erde. Doch auch in der Neuzeit gab es einschneidende Ereignisse, die die Metropole zu der machten, die sie heute ist. Servus TV 21.55  Im Brennpunkt – Indien: Die unsichtbaren Witwen (Reportage). Die gesellschaftliche Ausgrenzung von Witwen ist immer noch stark, ein langsamer Wandel hat jedoch eingesetzt. Aktivisten setzen sich nun für Witwen ein, um diesen „unsichtbaren“ Frauen eine Stimme zu verleihen. ORF III Freitag

24. März

14.15  Das Römer-Experiment: Woran glauben die Römer? (Dokumentation) Beteten sie wie wir heute? Das herauszufinden ist nach

19.45  Re: Mein Leben als Werbefläche. Youtube und die Generation Z (Reportage). Vom KlickzahlMillionär zum echten Millionär. Rund 1500 YouTube-Stars gibt es weltweit. Superstars wie Tanya Burr, 27 Jahre alt, geschätztes Vermögen 2016: rund 2,5 Millionen Euro. Mehr als 300 Millionen Mal wurden ihre Videos geklickt. arte Samstag

25. März

8.45  Die Schöne an der Donau (Dokumentation). Bratislava. Aus dem einstigen Aschenputtel im Schatten von Wien und Budapest ist in den letzten Jahrzehnten eine Metropole gewachsen. Phoenix 16.55 Religionen der Welt. ORF 2 22.25  zeit.geschichte: Hainburg 84 – Eine Bewegung setzt sich durch (Dokumentation). Es war eine Aktion zivilen Ungehorsams. Mit der Besetzung der Hainburger Au im Dezember 1984 konnte der Bau des damals geplanten Donaukraftwerks verhindert werden. ORF III Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Gisela Ebmer, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Ein Panorama mit Reportagen und Berichten aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre St. Michael im Lungau (S). Lieder aus dem GL. So 10.00, Ö2. Motive – GlauFoto: wmc / ben und Zweifeln. René Steyer So 19.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Vom Garten und seinen Mehrwerten“ – von Oliver Tanzer, Wirtschaftsjournalist bei der Wochenzeitung „Die Furche“. Mo–Sa 6.57, Ö1. Betrifft: Geschichte. Kreuzzüge. Religiöser Kampf und kultureller Austausch. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Konzert am Vormittag. 7. Internationaler Joseph Haydn Kammermusik Wettbewerb. Preisträgerkonzert. Di, 10.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Ein gutes Leben für alle. Mi 21.00, Ö1. Kulturradio. Die Sendung der Interessengemeinschaft Kultur Steiermark. Do 9.00, Radio Helsinki. Intrada. Österreichs Musizierende im Porträt. Fr 10.05, Ö1. Apropos Musik. Meister der tiefen Töne – Reggie Workman. Fr 15.05, Ö1 Hörbilder. Die Königin der Kurven. Porträt der Architektin Zaha Hadid. Sa 9.05, Ö1 Logos. „Angesichts Gewalt und Schrecken“ – Was hält die Gesellschaft zusammen? Sa 19.05, Ö1. Oper. Wolfgang Amadeus Mozart: „Idomeneo“ Sa 19.30, Ö1

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: „Reden über Gott und Welt“ – Das Sonntagsmagazin von Radio Vatikan. Dienstag: Radioakademie. Papst Franziskus – Höhepunkte aus dem vierten Amtsjahr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

16. März 2017

bildung

Bischof Scheuer eröffnet den „Josefsweg“

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Entspannung leicht gemacht, Sa., 1. 4., 9 bis 17.30 Uhr, Ref.: Mag. Romana Sailer, Anmeldung erbeten. XX Unser Leben ist kurz; das hat Konsequenzen!, Mi., 5. 4., 19 Uhr, Ref.: P. Josef Költringer, Anmeldung erbeten.

Altmünster – Reindlmühl. Am Festtag des

heiligen Josef, dem 19. März 2017, eröffnet Diözesanbischof Manfred Scheuer den Josefsweg. Der auf drei Tagesetappen angelegte Rundweg führt vom Traunsee zum Attersee und wieder zurück. Ausgangs- und Endpunkt ist die Pfarrkirche Altmünster. Dort beginnt auch um 13 Uhr die spirituelle Eröffnungs-Wanderung mit Bischof Scheuer. Sie geht bis Reindlmühl, wo um 16 Uhr der Bischof Eucharistie feiert. Ab 17 Uhr ist kostenloser Rücktransport. XX Mehr zum Josefsweg unter: www. josefsweg-salzkammergut.at

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Blick in das musikalische Innen­­leben der Linzer Rudigierorgel, Orgelführung, Di., 4. 4., 9 bis 11 Uhr, Treffpunkt beim Eingang Linzer Mariendom Rudigierstraße/Domplatz, mit Dr. Wolfgang Kreuzhuber. XX Ist Kindern der Kreuzestod Jesu zumutbar?, Vortrag, Di., 4. 4., 19 bis 21 Uhr, Ref.: HS-Prof. Dr. Silvia Habringer-Hagleitner.

Josef mit Jesuskind in der Rumplingkapelle in der Reindlmühl. tourismusverband

Wiederholt sich die Geschichte? Schloss Puchberg bei Wels. Manche politische Parolen erinnern heute an die Zeit der 1930er- und 40er-Jahre, in der Menschenrechte mit Füßen getreten wurden. Besteht die Gefahr, dass autoritäre Regierungsformen wieder groß werden in Europa? Was können wir dem entgegenstellen? Diesen Fragen widmet sich die heurige Gesellschaftspolitische Tagung des Sozialreferats der Diözese Linz am Sonntag, 26. März, von 10 bis 17 Uhr im Bildungshaus Schloss Puchberg. Zum Thema „Wiederholt sich die Geschichte? Der Unmenschlichkeit entge-

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Der Natur auf der Spur, Frühlingsdekoration, Fr., 31. 3., 19 bis 22 Uhr, Ltg.: Barbara Krausgruber, Anmeldung erforderlich. XX Vollwertküche – Kochen mit Getreide, Do., 6. 4., 19 bis 22 Uhr, Ltg.: Dagmar Feichtl, Anmeldung erforderlich.

gentreten!“ spricht Dr. Brigitte Kepplinger von der Johannes-Kepler-Universität Linz. Workshops zusätzlich mit Erwin Giedenbacher, Arbeiterkammer OÖ, und Robert Eiter, Oö. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus, zu den Themen: Warum suchen Menschen einfache Lösungen? – Die Rolle der neuen Medien im politischen Diskurs. – Wie ist kreativer Widerstand möglich?

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Lehrgang Trauerbegleitung, Seminar, 1. 4. bis 18. 11., Anmeldung bzw. Veranstalter: Referat Spiritualität, Tel. 0732/76 10-31 61 oder E-Mail: spiritualitaet@dioezese-linz. at, Kursbegl.: Elisabeth Greil. XX Heilsames Singen, In der Stimme liegt die Kraft, Mo., 3. 4., 19 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Sigrid Obermüller.

XX Info und Anmeldung unter Tel. 0732/76 1032 51, www.dioezese-linz.at/soziales

KiZ-Angebot

Die Bibel so oft in die Hand nehmen wie ein Handy Der Bischof von Rom, Papst Franziskus, wünscht sich, dass Katholiken immer eine Taschenausgabe des Evangeliums bei sich haben und der Bibel so viel Aufmerksamkeit schenken wie ihrem Handy. Dieser Vergleich sei zwar paradox, bringe aber zum Nachdenken, sagte er auf dem Petersplatz in Rom: „Was würde geschehen, wenn wir die Bibel

genauso behandeln wie unser Mobiltelefon? Wenn wir umkehren, um die Bibel zu holen, weil wir sie zu Hause haben liegen lassen, wenn wir sie mehrmals am Tag zur Hand nehmen, wenn wir die Botschaften Gottes in der Bibel lesen, wie wir die Botschaften auf dem Handy lesen?“ Seit einigen Jahren gibt es vom Bibelwerk Linz genau für diesen Zweck die einzelnen E ­ vangelien gedruckt in Postkartengröße – zum Preis von € 2,60. Mehr als

Bibelwerk Lin

z

Minibibel

100.000 Stück dieser Ausgaben wurden bereits verteilt. Wer als Kirchenzeitungsleser/in jetzt so eine „Taschenbibel zum Matthäusevangelium“ bestellt, bekommt 4 Stück gratis (zum Weiterschenken) dazu. Bestellung und Information: ­Bibelwerk Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, bibelwerk@dioezese-linz.at, 0732/76 10-3231.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Der Wert der Werte, Akademie am Vormittag, Mi., 5. 4., 9 bis 11 Uhr, Ref.: KonsR Ernst Bräuer. XX Land schafft leben, Regional, saisonal, alles egal?, Vortrag, Mi., 5. 4., 19.30 Uhr, mit Hannes Royer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Wüstenzeit als Geschenk – Weniger ist mehr, Spiritueller Genussabend für Frauen in der Fastenzeit, Do., 30. 3., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Claudia Scherrer, Anmeldung erforderlich. XX Meine Stimme – mein Erfolg, Buchpräsentation und Vortrag, Do., 30. 3., 19 Uhr, mit Ingrid Amon. XX Die Heilkraft von Gesang und Tanz erleben, Fr., 31. 3., 19.15 Uhr bis So., 2. 4., 12.30 Uhr, Ref.: Katharina und Wolfgang Bossinger.


24 Termine

Privat

namenstag

Mag. Christian Hein ist Pastoralassistent und Diakon in der Pfarre Pöstlingberg-Lichtenberg und leitet das Seelsorgezentrum Lichtenberg.

Christian (21. März) Mein Name bedeutet „Christ“ (Christianus, vgl. Apg 10,26). Bei meiner Taufe in Bad Zell wurde meinen Eltern mitgeteilt, ich hätte am 20. Dezember Namenstag. Wenn ich als Kind einen Kalender in die Hand bekam, sah ich immer gleich nach, ob am 20. Dezember mein Name zu finden war. Leider war das nur selten der Fall. So begann ich schon bald, meinem Namenspatron nachzuforschen. Heute feiere ich meinen Namenstag am 21. März. An diesem Tag hat mich vor acht Jahren meine Großmutter angerufen und mir zum Namenstag gratuliert, weil sie in der Zeitung gelesen hat, dass an diesem Tag der Gedenktag des Christian von Köln (gest. 21. März 1002) sei. Er war der erste Abt des um 960 gegründeten Benediktinerklosters St. Pantaleon in Köln. Dieser Telefonanruf meiner Großmutter war das letzte Gespräch mit ihr. Wenige Tage später wurde Oma heimgeholt zu Gott. Christian Hein

16. März 2017

Freitag, 17. März XX Bad Goisern. Taizé – Zeichen der Hoffnung – Beginn des ökumenischen Frühlings, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr. XX Braunau. Meditation im KH Braunau, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, Auskunft: Tel. 0664/454 27 64. XX Grünbach. Über 3000 km mit dem Rad zum Nordkap, Vortrag, Kultursaal, 19.30 Uhr, mit Alfred Keplinger. XX Linz, Ursulinenkirche. Kunstgespräch mit Adam Ulen zur Installa­ tion in der Krypta, Krypta, 18 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Treffpunkt vor der Kirche St. Isidor, 15 bis 16 Uhr. XX Peuerbach. Charismatische Erneuerung, Glaubensabend, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit P. Mag. Josef Michal. XX Schärding. Konzert, Coole Kids und große Stimmen, Kubinsaal, 19.30 Uhr. XX Steyregg. Ehe der Hahn zweimal kräht, Passionsspiel, Pfarrkirche, 19.30 bis 21.30 Uhr, mit Freiem Ensemble Wals, Mühlviertler Dreier, Mühlviertler Vokalensemble, Auswahlchor Linzer Musikgymnasium, Anna-Lena Killinger. XX Wallern. Alte Musik, evangelische Kirche, 19.30 Uhr, Oliver Lakota, Trompete, Robert Lehrbaumer, Orgel. XX Wels. Erinnerungs-Zeit, Gedenkfeier für die verstorbenen Angehörigen, Kapelle des Klinikums Wels, 18 Uhr. XX Wels, Herz Jesu. Vorösterliche Kinderfeier, 16.30 Uhr, Informationen unter: Tel. 07242/467 68. XX Zipf. Paarseminar, Pfarrhof, 19.30 Uhr, Ref.: Birgit Detzlhofer. Samstag, 18. März XX Bad Ischl. Die Landschaft um die Trumer Seen, Frühlingsfahrt, 7.30 bis 18.30 Uhr, Ref.: OStR Prof. Mag. Friedrich Gaigg. XX Dorf a. d. Pram. Pacem – Lieder für den Frieden, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Maria Schmolln. Rosenkranz, 19 Uhr, Vorabendmesse, ­19.30 Uhr, Gnadenkapelle. XX Schwanenstadt. Gib dem Fremden ein Gesicht, Gottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließend ­Kulturcáfe im Pfarrheim. XX Steyr. Katechese, Beichtgelegenheit und hl. Messe, Betanienhaus, 14 Uhr, mit Mag. Franz Cöppicus-

Röttger. XX Taufkirchen a. d. Pram. Ich will Spuren hinterlassen, Besinnungsvormittag, Pfarrsaal, 9 bis 12 Uhr, Ltg.: Margit Hauft. Sonntag, 19. März XX Attnang. Der christlich-mystische Weg, Meditations- und Schweigeseminar, Europakloster Gut Aich, 17 Uhr bis Fr., 24. 3., 13 Uhr, Ref.: Mag. Susanne Gross. XX Bad Mühllacken. Kreuzweg-Andacht, Kurhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevis in D, Vincenzo Pellegrini, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Dornach. Luther 2.017, Reformations-Kabarett, evangelische Versöhnungskirche, J.-W.-Klein-Str. 10, 17 Uhr. XX Linz, Ignatiuskirche. Besonderer Gottesdienst, Bach, Telemann – Solo, 10.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Motetten zur Fastenzeit, 10 Uhr, Ensemble Habringer, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Minoritenkirche. Telemania 2017, Geburtstagskonzert Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach, 19.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Pfarrgemeinderats-Wahl im Vorraum des Pfarramts, 8 bis 12.30 Uhr, Pfarrcafé, Fastensuppe und EZA-Verkauf mit den Firmlingen, Pfarrheim, 9 bis 12.30 Uhr. XX Nußbach. Musikalischer Frühlingsgruß, Lieder & Melodien von W. A. Mozart, L. v. Beethoven, F. Schubert, R. Schumann, G. Young, L. Maierhofer, J. Haydn, F. Sigmund, Hubert v. Goisern, Poxrucker Sisters, H. Preisegger, V. Pilz u.a., Pfarrkirche, 19 Uhr, Kirchenchor Nußbach, Singende Jugend Nußbach, Hausmusik Bauhofer-Winter. XX Schlägl. Choralamt Proprium „Oculi“, Missa XI, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schwanenstadt. Passionskonzert, Chor der Stadtpfarrkirche, Pfarrkirche, 19 Uhr, Werke von J. S. Bach, A. Bruckner, J. Rutter, Th. Gabriel, „Kreuzweg“ von Joseph Kronsteiner. XX St. Florian. Orgelvesper, Stiftsbasilika, 18 Uhr, Klaus Sonnleitner, Prozessionsorgel. XX Unterweißenbach. Biblischen Gestalten der Osterzeit ­begegnen,

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Petrus und der Lieblingsjünger, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Ingrid Penner. XX Vöcklamarkt. Missa in F selva morale et spirituale, Claudio Monteverdi – zum 450. Geburtstag, Spiri­ tuals und moderne Chormusik, Vokalquartett, Pfarrkirche, 10 Uhr, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wels, Stadtpfarre. Hl. Messe mit Krankensalbung, 9 Uhr. Montag, 20. März XX Linz. Soja – Der Fleisch gewordene Wahnsinn, Filmpräsentation und Diskussion, Diözesanhaus, 4. Obergeschoß, 18 Uhr, mit Regisseur Thomas Bauer, Anmeldung unter: Tel. 0732/76 10-33 41. XX Schwanenstadt. Elle, Filmclub Schwanenstadt, 20.15 Uhr, Informationen unter: www.filmclub.schwanenstadt.at Dienstag, 21. März XX Hartkirchen. Ton-Bild-Schau über Apulienreise, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Alois Scharinger. XX Linz. Meisterwerke der Musikgeschichte – Symphonisches Schaffen, Volkshochschule, Vortrag, Ludwig van Beethoven – Symphonie Nr. 8, op. 93, Anton Bruckner – Symphonie Nr. 8, WAB 108, Ltg.: Dr. Ikarus Kaiser. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, mit Brett Leighton. XX Vöcklabruck. Bank für Gemeinwohl, Informationsabend, Treffpunkt mensch & arbeit, Graben 19/1, 19 Uhr, Ref.: Roland Hainzl. Mittwoch, 22. März XX Attnang. Ich will mit dir reisen, Bibelkurs, Maximilianhaus, 19 bis 21.30 Uhr, mit Janusz Turek. XX Linz, Hl. Geist. Im Fremden Gott sehen – Obdachlosen-Seelsorge, Vortrag, Pfarrheim, Vortragssaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Helmut Eder. XX Mauthausen. Weltregierung und globale Menschenrechte im Zeitalter der weltweiten Migration, Pfarrsaal, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Dr. Tibor Lengyel, MA BSc. XX Peuerbach. Alt und Jung unter einem Dach, Vortrag, Pfarrheim, 20 bis 22 Uhr, Ref.: Dipl. Lebens- und Sozialberaterin Susanne Fischer.

Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Grieskirchen. 1:1, Jakob Gasteiger, Franz Josef Altenburg, Galerie Schloss Parz, bis So., 23. 4., Öffnungszeiten: Sa. und So., 14 bis 17 Uhr. XX Bad Ischl. Der Kasperl und der Hühnerdieb, Kasperltheater für Kinder ab dem 3. Lebensjahr, Pfarrheim, Fr., 17. 3., 16 Uhr, mit den Gesundheits!Clowns Mimi & Tommo. XX Lichtenberg. Flohmarkt, Seelsorgezentrum, Sa., 25. 3., 8 bis 17 Uhr und So., 26. 3., 8 bis 13 Uhr. XX Linz. We are the Robots, im Rahmen des Nextcomic-Festivals, Ausstellung, in der Galerie

der Vereinigung Kunstschaffender OÖ, EG des Ursulinenhofs, bis Mi., 29. 3., Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 15 bis 19 Uhr. XX Linz. Ein Sommernachtstraum oder Badewannengriffe im Preisvergleich, Theaterstück, Theater Phönix, Mi., 22. 3., 19.30 Uhr, Karten unter: Tel. 0732/ 66 65 00. XX Linz. In Linz begann’s – 3 Meister der Karikatur, Karikaturen von Gustav Peichl, Horst Haitzinger und Gerhard Haderer, HTL1 Bau & Design, Eröffnung: Mo., 20. 3., 20 Uhr. XX Linz. Anna Haifisch – Die Halle der edlen

Schnitzwerke, Studiogalerie der Kunstsammlung, bis 19. 3., Fr., 17. 3., 14 bis 18 Uhr, Sa., 18. 3., 14 bis 17 Uhr sowie So., 19. 3., 10 bis 17 Uhr. XX Rutzenmoos. Reformation, Gegenreformation, Leihgaben aus den Stiften Oberösterreichs, Sonderausstellung, Evangelisches Museum OÖ, Sa., 18. 3., 17 Uhr, anschließend Empfang. XX Steyr. Reformation 1517 und heute?, Das evangelische Jahrhundert in Steyr 1517–1627, Ausstellung, Eröffnung: Stadtmuseum, Do., 23. 3., 19.30 Uhr, Öffnungszeiten: Di. bis So., 10 bis 16 Uhr, bis 5. 11.


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Termine 25

16. März 2017

XX Puchenau. Matthäus erzählt die Botschaft Jesu, Pfarrzentrum, 20 Uhr, mit Dr. theol. Michael Zugmann. XX Pinsdorf. Messe ­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­in Gebär­de, ­Lebenswelt Pinsdorf, 14 Uhr. XX Stroheim. Macht impfen wirklich Sinn?, Vortrag, Gemeindeamt, Sitzungssaal, 1. Stock, Ref.: Dr. Peter Himmelfreundpointner. Donnerstag, 23. März XX Ampflwang. Universum im Hausgarten – Der Natur auf der Spur, Pfarrsaal, 19 bis 20 Uhr, Ref.: GR Mag. Peter Pumberger. XX Linz, Alter Dom. Besinnung in der Fastenzeit, Versöhnung, ­stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistie­ feier mit Impuls, 20 Uhr, Eingang Domgasse 3, Ltg.: Jesuiten in Linz. XX Linz, Ursulinenkirche. Benefizkonzert, Annelies, Werke von James Whitbourn, 19.30 Uhr, Ma­ rietta Zumbült, Sopran, Sabine Reiter, Violine, Ernst Reiter, Klarinette, Wolfgang Rieger, Violoncello, Stephanie Daase, Klavier, Forum Vocale, Ensemble Bernstain, Ltg.: Welfhard Lauber. XX Marchtrenk. Auf den Spuren der Reformation, Pfarrheim, 19.30 bis 22 Uhr, Ref.: Dagobert Kropsch. XX Peuerbach. Charismatische Erneuerung, Glaubensabend, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Roland Spreitzer. XX Ulrichsberg. Die 10 Gebote – Heilsame Antworten auf die Frage: Wer bin ich?, Vortrag, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Ref.: Mag. Andreas Krenn. XX Weibern. Mit meinem Gott kann ich Mauern überspringen, Junge Kirche im KIM-Zentrum, Junge Menschen arbeiten und gestalten kreativ den Weg ihrer spirituellen Berufung für junge Menschen, KIM-Zentrum, Grub 1, 18 Uhr, Ltg.: Erwin Wiesinger und Gabi Pfeferle. XX Weyer. Weinen können wäre schon fast wieder Glück – Wir lesen, was uns bewegt, Einstimmung zu den Gesundheitstagen, Bibliothek, 19 Uhr. Freitag, 24. März XX Aichkirchen. Kreuzwegsegnung durch Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz, Pfarrkirche, 18.30 Uhr. XX Ansfelden. Modeschau, Bio Fair & Trendig, Designed in Austria, Handmade in Nepal, gemeinsam die Welt fairschönern, Pfarrhof, 19 Uhr. XX Langholzfeld. Luther – Licht und Schatten, Vortrag, Pfarrheim, Kleiner Saal, 19 bis 20 Uhr, Ref.: Günther Wessely. XX Linz. Bewahren und Erhalten kirchlicher Baukultur, Priesterseminar, 9 bis 17 Uhr, Anmeldefrist: 17. 3., Info und Anmeldung: Abt. Kirchliches Bauen der Diözese Linz, regina.walchshofer@dioezese-linz.at. XX Linz, St. Franziskus. Ägypten einst & jetzt, neuvertonte Powerpoint-Präsentation mit schönen Bildern und Videos der Reise ins Land der Pharaonen vom Norden des Nildeltas bis zur Wüste im Süden,

Pfarrheim, 19 Uhr, mit Mag. Reinhard Schiemer. XX Linz, St. Michael. Das klingt so herrlich, Benefizkonzert, Pfarrkirche St. Michael am Bindermichl, 19.30 Uhr, Martina Rifesser und Werner Karlinger, Harfenduo. XX Linz. Gordon-Familientraining, Vortrags-Reihe, Kolpinghaus, 18.30 bis 21.30 Uhr, mit Christine Pibinger, Anmeldung unter: office@kolpinglinz.at. Samstag, 25. März XX Adlwang. Heilungsgottesdienst, Pfarrkirche, Rosenkranz mit Beichtgelegenheit, 13.30 Uhr, Heilungsgebet, anschließend hl. Messe, 14 Uhr. XX Bach. Hoangartn, heitere Texte und Gesang, Pfarrheim, 15 Uhr, mit Ernst Kronlachner. XX Linz. Auf der Suche nach dem Gestern, Seminar, Mobiles Hospiz Palliative Care, Leondinger Str. 16, 9 bis 17 Uhr, Ref.: Hildegard Nachum. XX Haag a. Hausruck. Sockenbügeln, Musikkabarett, Mülikoasahof, 20 Uhr, Tel. 0699/12 71 12 86. XX Oberhofen. Die heilsame Kraft der Rituale, Rituale in Liturgie und Alltag, Einkehrtag, Pfarrheim, 14 Uhr, anschließend hl. Messe um 16 Uhr, mit P. Mag. Wolfgang Schnölzer. XX Steyr-Ennsleite. Du hast mir Raum geschaffen, als mir Angst war (Ps 4), Kleiner Pfarrsaal, 15 bis 18 Uhr, Ref.: Mag. Franziska Mayr. XX Traberg. Über 3000 km mit dem Rad zum Nordkap, Multimedia-Vortrag, Gasthaus Kastner, 19.30 Uhr, mit Alfred Keplinger. XX Wels, St. Franziskus. Die Rauschenden Birken, Musikkabarett, Pfarre, 20 Uhr, Karten unter: Tel. 07242/648 66. XX Windischgarsten. Konzert mit Violine & Orgel, Kirchen Raum Klang, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Josef Gasser und Alexandra Hochhold. Sonntag, 26. März XX Kleinraming. Papst Franziskus und die Leidenschaft, Vortrag, Bibliothek, 17 Uhr, mit Dr. Martin Dürnberger. XX Linz. Familiensonntag, Amoris Laetitia, Priesterseminar, eucharistische Anbetung, Hauskapelle, 13.30 Uhr, Lobpreis und Rosenkranzgebet mit den Kindern, 14 Uhr, Vortrag über Glaubens- und Beziehungsfragen, Kinderkatechese – gemeinsames Spielen, Basteln, Bibeltheater, 14.30 Uhr, Familien- und Einzelsegen, Sakrament der Versöhnung, Ausklang bei Kaffee und Kuchen, 16 Uhr, Möglichkeit zum Besuch der hl. Messe bei den Karmeliten, 17.30 Uhr, Anmeldung unter: Tel. 0699/15 11 19 07 oder annemariewiltsche@ hotmail.com oder diethard.wiltsche@gmx.at, mit P. Dr. Reinhold Ettel (SJ). XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Luther 2017, Matthäuspassion, Werke von Johann Sebastian Bach, 17 Uhr, Gernot Heinrich, Evangelist, And­ reas Lebeda, Christus, Marelize Gerber, Sopran, Gerda Lischka, Alt, Jan

Petryka, Tenor, Matthias Helm, Bass, Wiener Motettenchor, Ltg.: And­ reas Peterl, Concerto Luterano, Ltg.: Franziska Leuschner. XX Linz, Mariendom. Messe in hMoll, 10 Uhr, Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Vorstellungsgottesdienst der Erstkommunionkinder, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. XX Reichersberg. Der Inn, Geschichte des Grenzflusses in Reichersberg, Au, 14 bis 16 Uhr, Ref.: Johann Schamberger. XX Schlägl. Motetten und Choräle zur Fastenzeit, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Sierning. Konzert, Requiem in d-Moll, KV 626, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 17 Uhr, Mozart-Knabenchor Wien. XX St. Marien. Paarsegnung, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit Diakon Mag. Franz Landerl. XX Wels. Ursula Strauss & Bartolomey/Bittmann, Jeunesse Wels, Landesmusikschule, Saal Concerto – Dreiklang Herminenhof, 19.30 Uhr, Ursula Strauss, Gesang und Sprecherin, Matthias Bartolomey, Violon­ cello, Klemens Bittmann, Violine und Mandola.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Ehevorbereitung

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 19. März 3. Fastensonntag. L1: Ex 17,3–7 L2: Röm 5,1–2.5–8 Ev: Joh 4,5–42 (oder 4,5–15. 19b–26.39a.40–42) Montag, 20. März Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria. L1: 2 Sam 7,4–5a.12–14a.16 L2: Röm 4,13.16–18.22 Ev: Mt 1,16.18–21.24a oder Lk 2,41–51a Dienstag, 21. März L: Dan 3,25.34–43 Ev: Mt 18,21–35 Mittwoch, 22. März L: Dtn 4,1.5–9 Ev: Mt 5,17–19 Donnerstag, 23. März Hl. Turibio von Mongrovejo, Bischof von Lima. L: Jer 7,23–28 Ev: Lk 11,14–23

Partnerkurs für Brautpaare XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Fr., 7. 4., 13.30 bis 22 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Sa., 8. 4., 9 bis 18 Uhr, outdoor. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 8. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Ried im Innkreis. Bildungszentrum St. Franziskus, Sa., 8. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 8. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 9. 4., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 27. 3.: Blüte bis 1, ab 2 Blatt 28. 3.: Blatt 29. 3.: Blatt bis 23 30. 3.: Frucht von 0 bis 3 31. 3.: Frucht ab 4 bis 8, ab 9 Wurzel 1. 4.: Wurzel 2. 4.: Wurzel bis 19, ab 20 Blüte Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

Freitag, 24. März L: Hos 14,2–10 Ev: Mk 12,28b–34 Samstag, 25. März Verkündigung des Herrn. L1: Jes 7,10–14 L2: Hebr 10,4–10 Ev: Lk 1,26–38 Sonntag, 26. März 4. Fastensonntag (Laetare). L1: 1 Sam 16,1b.6–7.10–13b L2: Eph 5,8–14 Ev: Joh 9,1–41 (oder 9,1.6–9.13–17.34–38)


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

Soja: Film und Diskussion Auf Einladung von Welthaus Linz präsentiert der Dokumentarfilmer Thomas Bauer seinen neuen Film „Soja – der Fleisch gewordene Wahnsinn“. Ein großer Teil des Tierfutters für den österreichischen Fleischkonsum wird importiert. Was das für Länder wie Brasilien bedeutet, zeigt der Film auf. Zu Wort kommen Betroffene, die ihr Land verloren haben oder unter dem massiven Pestizideinsatz leiden.

MODE BETTWÄSCHE aus reiner Seide – für den erholsamen Schlaf – das besondere Geschenk, nicht nur für Brautpaare! Erhältlich bei XILING natürlich.mode.bewußt., Rainerstraße 15, 4020 Linz, 0732/66 56 77-11. www.xiling.at MAGISTRAT LINZ/THOMAS ORTNER

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

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16. März 2017

Besuch in Linzer Moschee In der Veranstaltungsreihe „Jüdinnen – Christinnen – Musliminnen: Interreligiöse Begegnungen für Frauen“ findet am Donnerstag, 23. März, 18 Uhr ein gemeinsamer Besuch der Moschee NUR in Linz, Kremplstraße 1 statt. Neben einer Einführung in die Religion soll ein ungezwungener Austausch über Leben und Religion von Frauen möglich sein.

 Termine: Montag, 20. März, 18 Uhr, Diözesanhaus Linz, Kapuzinerstraße 84. Dienstag, 21. März, 19.30 Uhr, Dominikanerhaus Steyr, Grünmarkt 1. Mittwoch, 22. März, 18.30 Uhr, Urbi&Orbi, Betlehemstraße 1a, Linz.

Hans-Marsalek-Preis 2017

 Info: www.hausderfrau.at, Tel. 0732/66 70 26.

Das Mauthausen Komitee Österreich und die Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen stiften zum zweiten Mal den mit 6.000 Euro dotierten Hans-Marsalek-Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Gedenk-, Erinnerungs- und Bewusstseinsarbeit. Die Einreichfrist endet am 30. Juni 2017.

Paul Zulehner über den Papst

 Einreichungen unter: www.mkoe.at/angeboteprojekte/hans-marsalek-preis

„Papst Franziskus – ein neuer Ton in der Kirche“ ist der Titel des Vortrages des Pastoraltheologen Paul M. Zulehner, den er auf Einladung des Katholischen Bildungswerks Vorderweißenbach am Donnerstag, 16. März, 19.30 Uhr beim Schmankerlwirt hält.

Kabarettist Rudolf Habringer Der Autor und Musiker Rudolf Habringer gewährt in seinem Kabarettprogramm „Schräge Landvermessung“ böse, witzige und schräge Einblicke in das österreichische (Un-)Wesen. Zu erleben am Freitag, 24. März, 19.30 Uhr im Dominikanerhaus Steyr, Grünmarkt 1. Eintritt: € 15,– bzw. € 18,–.

Alternative Bildungssysteme Im Rahmen des heurigen Schwerpunktthemas „Bildung“ sprechen am Donnerstag, 23. März, 19.30 Uhr im URBI@ORBI, Bethlehemstr. 1a in Linz die Pädagogen Manfred Pröll und Terezia Kerling über die Bildungsschwerpunkte der Freien Waldorfschule.

Ein geglücktes Leben? Am Donnerstag, 23. März, 19.30 Uhr lädt Maria Schlackl SDS zum 17. SalvatorianerinnenStammtisch in das Café Orpheus im Nordico, Dametzstraße 23, in Linz. Die Frage „Was ist für dich geglücktes Leben?“ steht dabei im Mittelpunkt.

Ostergrüße der Jungschar Die Katholische Jungschar möchte mit Aktionen ihre Anliegen mit positiven Impulsen unter die Pfarrbevölkerung bringen. Eine davon ist die Ostergrußkarten-Aktion, heuer unter dem Motto „... wie das Licht am Morgen, wenn die Sonne aufstrahlt“.  Pfarren können die Karten unter Tel. 0732/76 1033 42, kjs@dioezese-linz.at, bestellen.

Armut-Diskussion in Linz Führen politische Entscheidungen auch zur Entsolidarisierung in der Gesellschaft? Was macht ein gerechtes Sozialsystem aus? Über Fragen wie diese diskutieren Birgit Gerstorfer (SPÖ), Wolfgang Hattmansdorfer (ÖVP), Michael Gruber (FPÖ), Stefan Kaineder (Grüne) und Christa Stelzer-Orthofer (Johannes Kepler-Uni Linz) am Mittwoch, 22. März, 18 Uhr im OÖ Kulturquartier in Linz, OK-Platz 1.  Info und Anmeldung: https://sozialplattform.at

Hilfe für trauernde Kinder Kinder und Jugendliche brauchen nach der Trennung der Eltern oder dem Tod eines geliebten Menschen besondere Aufmerksamkeit. Der Verein Rainbows unterstützt seit über 20 Jahre in krisenhaften Lebensphasen. Ende März starten neue Gruppen in Oberösterreich. Plätze sind ab jetzt verfügbar.  Tel. 07612/630 56, www.rainbows.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Lebendige Kirche 27

16. März 2017

Steyr wurde am 10. März 2017 unter die „Reformationsstädte Europas“ aufgenommen

Dank für die evangelischen Christen Was mit dem Thesenanschlag 1517 seinen Anfang nahm, ist zu einer Bewegung geworden, die die Welt verändert hat: religiös, wirtschaftlich und gesellschaftlich. In Steyr wurde das Gedenkjahr „500 Jahre Reformation“ mit einem Festakt eröffnet. Josef Wallner

Wie ganz Oberösterreich wurde auch Steyr im 16. Jahrhundert evangelisch, aber wie in keiner anderen Stadt Oberösterreichs ist in Steyr zu sehen und teilweise bis heute sichtbar geblieben, wie die Reformation alle Lebensbereiche revolutioniert hat. Darum beteiligt sich Pfarrer Friedrich Rössler gemeinsam mit Bürgermeister Gerald Hackl am Projekt „Reformationsstädte Europas“. Von Venedig bis Riga in Lettland machen bereits an die 90 Städte mit und stellen Geschichte und Bedeutung der Reformation für heute in den Mittelpunkt. Die Reformation, die in Steyr als erstem Ort Oberösterreichs bereits 1525 gepredigt wurde, brachte nicht nur eine religiöse, sondern auch eine wirtschaftliche Explosion. Mit 8570 Einwohnern wuchs Steyr zur zweitgrößten Stadt Österreichs und wurde zu einem Zentrum der Bildung, wie ein Film informierte, der zur Eröffnung des Festaktes vorgeführt wurde. „Wie mühen wir uns heute mit Fragen rund um die Schule ab, so eine Bildungsreformation, wie sie damals stattgefunden hat, könnten wir heute dringend brauchen“, beton-

Der Bischof der evangelischen Kirche Österreichs Michael Bünker überreicht Bürgermeister Gerald Hackl und Pfarrer Friedrich Rössler die Urkunde „Steyr – Reformations­ stadt Europas“. (v. l. n. r.). morgan

te Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer in seinem Statement. Gemeinsames Christus-Zeugnis. „Der Blick in die Geschichte der Reformation in Steyr und im ganzen Land ist für Katholiken beschämend. Es ist auch eine Geschichte von Vertreibung, Intoleranz und Ausgrenzung“, erklärte Bischof Manfred Scheuer. Den Film hat er als katholischer Bischof zerknirscht betrachtet. Gleichzeitig dankte er für die ermöglichte Versöhnung und schloss seine Ausführungen: „Ich bin dankbar für den Glauben der evangelischen Geschwister und ich bitte, dass wir gemeinsam im Heiligen Geist von Christus Zeugnis geben können.“

Der Papst als Ideengeber. Pfarrer Friedrich Rössler rief die rund 600 Festgäste auf, die Bibel genauso wie das Handy immer bei sich zu tragen und selbstverständlich mehrmals täglich in die Bibel zu schauen wie auf das Handy. Eine solche Bitte von einem evangelischen Amtsräger, in dessen Kirche die Orientierung an der Bibel unverrückbares Fundament ist, verwundert nicht. Doch als Rössler bekannte, dass der Vergleich von Papst Franziskus stammt, ging ein Schmunzeln durch die Reihen. Obwohl nur ein kleiner Gag zeugte er vom ökumenischen Geist der Veranstaltung sowie von den guten Beziehung der Kirchen in Steyr.

«

XX Die weiteren Veranstaltungen zur Reformationsstadt Steyr im Internet.

Für Frieden und Gerechtigkeit

Fastensuppe für Gerechtigkeit und Frieden. Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, kfb-Projektpartnerin Draupati Rokaya, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, kfb-Vorsitzende Erika Kirchweger und KonsR Mag. Markus Josef Rubasch (Kämmerer Stift Schlägl). land oö/heinz kraml

Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und die Katholische Frauenbewegung in OÖ luden am 10. März bereits zum 16. Mal Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Wirtschaft zum traditionellen Benefizsuppenessen in den Steinernen Saal des Linzer Landhauses ein. Im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung steht ein Frauenprojekt in Nepal. Mithilfe der Spenden aus Österreich werden Frauenhäuser unterstützt, die den Frauen Hilfe und Schutz bieten und ihnen den Zugang zu Bildung ermöglichen. Damit haben sie die Chance auf ein eigenes Einkommen und ein Leben in Selbstbestimmtheit. Für Bischof Manfred Scheuer ist der Besuch von Projektpartner/ in­nen in der Entwicklungszusammenarbeit wesentlich, braucht es doch die „unmittelbare Erfahrung eines Vis-à-vis“ für gemeinsames Lernen und die gegenseitige Bereicherung. B. H.


28 Kultur für sie gehört Neues von den Flaming Lips Am besten lässt sich die Truppe rund um Wayne Coyne als poppig abgespaceter Psychedelic-Zirkus beschreiben. Mit den überirdischen Alben „The Soft Bulletin“ (1999) und „Yoshimi Battles The Pink Robots“ (2002) schenkten „The Flaming Lips“ der Welt galaktische Hymnen, die bis heute unerreicht bleiben. Danach verfranste sich die Band zusehends im Experimentellen und wurde zuletzt fast unhörbar („The Terror“). Nach einem Beat­les-Projekt mit Miley Cyrus (!) melden sich die Flaming Lips

16. März 2017

Mitreißende Musik Eine musikalische Weltreise unternahm Martin Grubinger bei seiner Premiere von Klassik am Dom. Im Sommer 2017 folgt die Fortsetzung. Der Ausnahme-Schlagwerker erzählt im KiZ-Interview, was ihm in der Musik und im Leben wichtig ist. Das Gespräch führte Elisabeth Leitner

Ihr „Heimspiel“ hat Publikum und Kritiker begeistert. Wie war es für Sie in der Stadt, in der Sie lange Zeit am damaligen Bruckner Konservatorium studiert haben, aufzutreten? Martin Grubinger: Für mich und uns war es

ein außergewöhnlicher Abend. Man trifft hier Nachbarn, viele Leute aus der Region, die sagen: „Die Jungs wollen wir jetzt erleben.“ Nach dem Konzert sind die Leute zu mir gekommen und haben gesagt: „Martin, das war so schön!“ – das ist ein besonderes Erlebnis. Wir freuen uns, dass es heuer eine Fortsetzung gibt, und schauen, dass wir das Publikum überraschen. Worauf darf sich das Publikum freuen? Grubinger: Wir werden zwei, drei Werke

mit „Oczy Mlody“ zurück und ihr neues Werk ist das eingängigste seit Jahren. Nach dem Instrumentalstück „Oczy Mlody“ hebt das Raumschiff mit „How??“ etwas behäbig ab, um am Schluss des Songs endlich in die Schwerelosigkeit gleiten zu dürfen und damit an frühere Großtaten zu erinnern. Hippiesk und wunderbar kitschig biegt „Sunrise (Eyes Of The Young)“ um die Ecke, dessen tröstende Stimmung etwas später in der Märchenstunde von „The Castle“ seine Fortsetzung und den Höhepunkt findet. Nach ihrem unspektakulären Rückflug mit dem Raumschiff nach Hause („Almost Home“) feiern die Flaming Lips gemeinsam mit Busenfreundin Miley Cyrus ihr Happy End im Kreis der Familie („We A Family“). Abgefahren und durchgeknallt!

KirchenZeitung Diözese Linz

wiederholen. Es gibt den sogenannten „Wiedererkennungswert“: Mahlers Zweite wird unser Radetzkymarsch. Von Linz aus soll Mahler die ganze Welt erreichen. Am Schluss soll das Publikum das Libretto aus dem 5. Satz mitsingen: „Mit Flügeln, die ich mir errungen ...“ – das wird ein starkes Signal aus Oberösterreich. Oberösterreich ist stolz auf sein Musikschulwerk. Sie waren selbst Schüler. Wie wichtig ist die Möglichkeit einer musikalischen Ausbildung für Kinder in Ihren Augen? Grubinger: Je früher junge Menschen mit

Musik und der Musikschule in Berührung kommen, umso besser. Sie werden das für immer in in ihren Herzen und in ihren Seelen tragen, es ist ein Pflänzchen, das gesät ist – und das kommt zurück. Musik ist ein entscheidender Faktor in der Persönlichkeitsentwicklung, sie bildet den Geist. Mit der Liebe zur Musik wächst auch die Liebe zu Multikulturellem, so entsteht kein Nährboden für Hass und Ressentiments. In Ihren Kompositionen greifen Sie auf die österreichische Musiktradition zurück, aber auch die ganze Welt von Südamerika bis Afrika hat Platz. Wie gelingt es Ihnen, Musiker/innen aller Welt zu einem Klangkörper zu vereinen? Grubinger: Wir stehen zu unserer Geschich-

te und Tradition und zeigen hier einen Aus­schnitt davon. Musiker aus anderen Ländern finden unsere Musik spannend. Das gilt auch umgekehrt. Es braucht Neugierde von beiden Seiten. Wir möchten, dass sich unser Publikum nicht langweilt, und erweitern unsere Bandbreite. Uns treibt nicht die Angst vor Neuem an, sondern die Neugierde, die Innovation. Das bringt uns weiter. Angst ist niemals ein Gradmesser, der uns besser macht. Apropos Angst: Sie äußern sich auch immer wieder zu politischen Fragen oder in der Flüchtlingsfrage. Was ist Ihnen dabei wichtig? Grubinger: Wir müssen offen sein. Wenn

Menschen auf der Flucht sind, ist unsere Mitmenschlichkeit und Barmherzigkeit gefragt. Die Furcht, etwas zu verlieren, ist bei vielen groß. Aber Nächstenliebe hat keinen Pass und endet nicht bei den Österreichern. u Beachten Sie bitte das Angebot auf Seite 29.

K. Rauscher

Bewertung: u The Flaming Lips – Oczy Mlody (erschienen bei Bella Union).

Martin Grubinger in seinem Element. Der Percussionist (Schlagwerker) ist nicht nur Motor des „Planet Percussive Ensembles“ und Bandleader, sondern führt auch noch durch das Programm. 3200 Besucher/innen kamen 2016.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

16. März 2017

am Domplatz

KULTURLAND Klassik am Dom Aus dem bayrischen Nachbarland kommt am Di., 18. Juli die Kultband Haindling rund um Frontman Hans-Jürgen Buchner nach Linz. Haindling erhalten orchestrale Verstärkung von den Münchner Symphonikern. So werden im ersten Teil bekannte Hits wie „Bayern“, „Lang scho nimmer gsehn“ und „Paula“ neu interpretiert. Im zweiten Teil steht Carl Orffs „Carmina Burana“ auf dem Programm. Erwin Schrott bleibt seiner lateinamerikanischen Linie treu und bringt mit „Cuba Amiga“ ein neues Programm. Nun ist der Meister der vokalen Verführung mit seiner musikalischen Reise nach Kuba auch in Linz zu sehen. Er ist bereits zum zweiten Mal bei KLASSIK AM DOM zu Gast: am Mi., 19. Juli. Beide Konzerte beginnen um 20 Uhr.

Musik am Domplatz

Musik aus Österreich und aus aller Welt wird bei Martin Grubingers Konzerten auf mitreißende Weise vereint. Neugierde und Interesse gehören zum gemeinsamen Musizieren dazu, sagt der 33-jährige Ausnahmekünstler, der selbst durch die ganze Welt tourt und in Neukirchen an der Vöckla lebt. In Oberösterreich ist er am So., 16. Juli bei seinem „Heimspiel 2.0 – the very best of“ am Linzer Domplatz zu erleben. KIZ/F. LITZLBAUER (3)

KiZ-Exklusiv Für das Konzert mit Martin Grubinger am So., 16. Juli verlosen wir 3 x 2 Karten. Beantworten Sie folgende Frage: Wie heißt die musikalische Ausbildungsstätte, in der Martin Grubinger in seinen Jugendjahren studiert hat? Einsendungen an KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz oder gewinnen@kirchenzeitung.at, Kennwort: Grubinger. Bis 24. März 2017.

KiZ-Aktion Für die Konzerte mit M. Grubinger (So., 16. Juli), Haindling & Münchner Symphoniker (Di., 18. Juli), E. Schrott & Friends

(Mi., 19. Juli), jeweils um 20 Uhr, erhalten KiZ-Abonnent/innen 10 % Ermäßigung im Domcenter: Tel. 0732/94 61 00.

KaD-Partner Veranstalter von Klassik am Dom sind die KirchenZeitung, die Colin-Konzertagentur um Simon Ertl sowie die Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA.  www.klassikamdom.at, www.brucknerhaus. at, www.kirchenzeitung.at

Neben den drei Klassik-amDom-Konzerten finden noch weitere Konzerte am Domplatz statt: PHILIPP POISEL, der Singer/Songwriter wird bereits am Fr., 14. Juli 2017, um 20 Uhr in Linz zu Gast sein. Seine Musik zeichnet sich durch gefühlvolle, authentische Texte und Gitarren-Riffs aus. Am Di., 1. August kommt die „lebende Legende“ Tom Jones nach Linz, er ist seit Jahrzehnten ein Fixstern am Pophimmel. Seine raue Stimme, sein Feuer und seine Entertainerqualitäten werden nun erstmals am Domplatz zu erleben sein. Den Abschluss bilden die Musikformationen „LA BRASS BANDA“ und „Folkshilfe“: Sie sind am Sa., 12. August am Domplatz zu erleben. LaBrassBanda vereint Volksmusik mit Punk, Techno, Reggae und Brass, davor wird die „Folkshilfe“ den Domplatz in Stimmung bringen.  Karten für alle Konzerte gibt es im Domcenter: Tel. 0732/94 61 00.


30 Personen & Dank

P. Bernhard Pagitsch (im Bild) freut sich, dass KiZ- Redakteur Josef Wallner bei Recherchen auf dieses Buch gestoßen ist. KIZ/JW UND HAFNER (COLLAGE)

DANK AN DIE JUGEND

Schloss Riedegg. Das Buch selbst, ein Predigthandbuch aus dem Jahr 1939, ist wertlos und ein Fall für den Flohmarkt, würde sich nicht der Name seines Besitzers drinnen finden. Die Predigthilfe, die P. Bernhard Pagitsch CMM (im Bild) in den Händen hält, gehörte dem NS-Martyrer P. Engelmar Unzeitig CMM (1911–1945) und stand bis vor wenigen Tagen – unentdeckt – in der Bibliothek der Mariannhiller Missionare auf Schloss Riedegg. Im Zuge der Nachkriegswirren kam das Buch von P. Engelmars Pfarre Glöckelberg ins Provinzhaus seines Ordens. Da von P. Engelmar, der 2016 als „Engel von Dachau“ seliggesprochen wurde, außer seinem Messkelch nur wenige persönliche Gegenstände erhalten sind, ist das nun gefundene Buch für seine Ordensgemeinschaft ein wertvolles Stück.

 Aurolzmünster. Die Pfarre dankt den Ministrant/innen, die gemeinsam mit der Jungschar einen bunten Nachmittag für die Pfarre gestalteten. Die jungen Talente von Aurolzmünster spielten Sketche mit Musik, es gab ein Schätzspiel und für das leibliche Wohl war auch gesorgt. PFARRE

antwortlichen des Fördervereines „St. Konrad College/Uganda-Bebaase“ 1.200 Euro übergeben. MOSER

PERSONEN  Frankenburg. August Muhr, Mitglied und langjähriger engagierter Mitarbeiter der Katholischen Männerbewegung (KMB), feierte seinen 95. Geburtstag. Die Pfarre und die KMB gratulieren und danken. PRIVAT  Kirchdorf am Inn. Georg Baier feierte mit einer Reihe von Vereins-Vertretern seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar war von 1993 bis 2014 Mesner in der Pfarre, im Pfarrgemein-

KirchenZeitung Diözese Linz

Buch von P. Engelmar Unzeitig gefunden

DANK  Hausruckchor Ottnang - Manning. Wie in den Vorjahren hat der Hausruckchor Ottnang-Manning den Reinerlös denrin Schwanenstadt und Ottnang abgehaltenen Adventsingen wieder für soziale Zwecke zur Verfügung gestellt. Aus dem Reinerlös des Adventsingens in Schwanenstadt konnte der Obmann des Hausruckchores, Konsulent Heinz Schachreiter, an den „Sozialkreis der Pfarre Schwanenstadt“ 1.800 Euro und aus dem Adventsingen in Ottnang an die Ver-

16. März 2017

de- und Pfarrkirchenrat aktiv sowie bei der Feuerwehr und mehreren Vereinen des Dorfes. Er war auch Gründungsmitglied des Musikvereins. Anstatt Geschenken bat er um eine Spende für die Kirchenrenovierung. PRIVAT  Frankenburg. Die Heimatschriftstellerin Katharina Frickh setzte im Alter von 80 Jahren in ihren beiden Büchern „Das Leben auf dem Land“ und über „Bräuche und Bauernarbeit“ besonders den einfachen Menschen im Inn- und Hausruckviertel ein literarisches Denkmal. Die Autorin ist nun 93-jährig verstorben. PRIVAT

 Dekanat Windischgarsten. Die Katholische Jungschar Diözese Linz zeichnet jährlich herausragende Aktionen in der Jungschararbeit aus. Bei der diesjährigen Globe-Gala in Vöcklabruck erhielt das Jungschar-Dekanatsteam Windischgarsten für seine Spielgeschichte „Hans im (Un-)Glück“ einen der begehrten Preise.

Das Dekanatsteam (von links) Samuel Haijes, Sandra Scharax, Jakob Haijes. HAIJES

 HLW Freistadt. Hunderte Briefe samt Beilagen fertigte der 4. Jahrgang der Höheren Lehranstalt für Wirtschaftliche Berufe unter der Federführung von Dipl.-Päd. Helga Blöchl-Traxler für die Hospizbewegung ab – konkret für das „Palliativ Care Team Unteres Mühlviertel“, das gemeinsam mit dem Roten Kreuz Bezirk Perg schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige im Krankenhaus und zu Hause begleitet. HLW FREISTADT


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

16. März 2017

Pfarrer Wagner Wenn der Pfarrer von Windischgarsten, Dr. Gerhard Maria Wagner, ungestraft sagen darf, dass Yoga aus theologischer Sicht gefährlich ist, dann darf ich wohl auch ungestraft sagen, dass die von Dr. Wagner seit Jahren öffentlich geäußerten Ansichten gefährlich sind. Es ist erstaunlich, dass die römisch-katholische Kirche die Aussagen des Herrn Pfarrer seit Jahren hinnimmt. Gottfried Stögner, Thalheim

Zuwanderung Immer wieder lese ich über in Österreich verbotene Handlungen von ehemaligen Flüchtlingen. „Deutsch lernen ist das Wichtigste!“, hören wir von vielen Politiker/innen, Vereinen, Institutionen oder religiösen Gemeinschaften. Ich aber behaupte, es wäre gleich einmal wichtig, diesen Zuwanderern mitzuteilen, was in Österreich erlaubt ist bzw. was nicht im Gegensatz zu den kulturell anders ausgerichteten Herkunftsländern. Das müssen diese Menschen akzeptieren und unterschreiben. (...) Karl Glaser, St. Peter am Hart

Das Sonnenwunder Zum Leserbrief in Nr. 9

Erst nach 100 Jahren fällt uns ein, dass es das Sonnenwunder nie gegeben hat. Die Gottesmutter versprach den Seherkindern von Fatima, dass ein Wunder geschehen werde, und es geschah! Bis zu 70.000 Menschen sahen das Wunder. Die moderne Wissenschaft glaubt nur an das, was messbar ist. Wunder sind eben nicht messbar. Kein Physiker, kein Astronom, keine Sternwarte kann das registrieren. Maria wurde zur Gottesgebärerin auserwählt, schlussendlich mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen und gekrönt. Keine gewöhnliche Frau wie viele meinen. Marienverehrer wurden schon immer belächelt. Wunderheilung von Fatima usw. nur

eine Einbildung? Um die 300 Wunderheilungen sind bekannt. Zirka 70 dieser Heilungen wurden von einem internationalen Ärztekomitee als Wunder anerkannt, weil man sich nicht erklären kann, wie dies möglich ist. Karl Wimmer, Zipf

KirchenZeitung

Das Böse Zum Leserbrief von Dr. Hahn, Nr. 9

Die Existenz des Bösen in der Welt mit einigen Bibelzitaten zu belegen, scheint mir ein wenig zu leicht gegriffen. Vor allem müsste die uralte Frage nach dem Ursprung des Bösen gestellt werden. (...) Augustinus hat aus dem egoistischen Verhalten eines Säuglings seine Erbsündenlehre entwickelt. Heute lehrt sogar der Jugendkatechismus, dass man besser statt Erbsünde ,,unheilvoller Zustand der Menschheit“ sagt, weil eine Sünde eine bewusste Auflehnung gegen Gott sein muss, zu der ein Säugling nicht fähig ist. Übrigens sagt der selbe Augustinus: ,,lch wusste nicht, dass das Böse nur ein Mangel an Gutem ist und sich bis zur reinen Nichtexistenz erstreckt“ (Bek. 12. 89). Ähnliches ist auch dem Buch ,,Solange wir leben, müssen wir uns entscheiden“ von Jehuda Bacon/Manfred Lütz zu entnehmen: ,,Das Gute ist die Nähe Gottes.“ ,,Das Böse hat keine eigene Kraft, es ist nur ,ich-ich-ich‘, ein Weg ins Leere.“ ,,Auch in jedem noch so schlechten Menschen ist ein Funke Gottes.“ Zurück zu Paulus: ,,Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute!“ (Röm 12,21). Es liegt anscheinend in der Entscheidung des Menschen, die evolutionsbedingte ,,Ich-ich-ich“-Linie zu fahren oder doch besser mit Gottes Hilfe die in der letzten Vaterunserbitte angesprochene Erlösung von dem Bösen anzunehmen wie es auch Paulus tat. (...) Dipl.-Ing. Hildebrand Harand, Wilhering

Veröffentlichungen b­ edeuten keine Zu-

behütet & behutsam

leben

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unter uns 40 Tage ohne fällt mir schwer

Denkmal

Unerwünschte Nebenwirkungen

Lesen Sie den Beipacktext. © monropic/ fotolia

Über unerwünschte Nebenwirkungen informiert der Beipacktext. Wie wäre es, wenn man dies auch auf die Politik anwenden würde? Matthäus Fellinger

Domspatz Ich werde bei der PGR-Wahl auf mein Stimmrecht verzichten. Ich könnt ja nur drauf pfeifen.

ßen hinnehmen. „Härtefälle“ nennt man das. Familienplanung wird auch immer komplizierter. Zu Gesetzesentwürfen sollte es auch einen Beipacktext geben. Aber wer weiß, was das wieder für Nebenwirkungen hätte. Machen Sie mit. Haben Sie selbst Erfahrung mit unerwünschten Nebenwirkungen der Politik? Schreiben Sie uns. Es gibt drei Buchpreise zu gewinnen. Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 9 hat Claudia Treml aus Bad Ischl gewonnen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Wahrheit ist, keine Angst zu haben. ... Ängste schließen Türen. Die Freiheit öffnet sie.“ Papst Franziskus im Interview in „Die Zeit“ vom 9. 3. 2017

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In den Pausen dürfen Kinder künftig nicht mehr Englisch reden. Französisch auch nicht. Das ist die unerwünschte Nebenwirkung, wenn nach dem Willen einiger politischer Mandatsträger künftig in Schulpausen nur mehr Deutsch gesprochen werden soll. Die Absicht ist – wohlwollend gesehen – die bessere Integration von Zuwanderer-Kindern. Oder geht es doch eher darum, dass sich Jugendliche, deren Sprache man nicht versteht, nicht zu wer weiß welchen Machenschaften verabreden können? Bei der Neuregelung des Kindergeldes gibt es auch ein Problem. Eltern, die ihre Kinder sehr knapp hintereinander haben, müssen Einbu-

Beim Verzichten habe ich eine durchwachsene Bilanz. Autofasten funktionierte manchmal so halbwegs, wobei ganz ohne Auto habe ich es in der Fastenzeit auch nie geschafft. Kaffee oder Süßigkeiten streichen? Das geht überhaupt nicht, grantig und griesgrämig will ich die Zeit bis Ostern nicht verbringen, das kann ich mir und meiner Familie nicht antun. Vor ein paar Jahren habe ich es mit 40-tägigem Fernsehfasten probiert. Damals hatten wir noch ein altes, schweres Gerät, das ich zur Sicherheit auf den Dachboden geräumt habe. Die ganze Familie musste mitmachen. So der Plan. Nach einer Woche wurde ich schwach. Beinahe täglich habe ich danach den Fernseher vom Dachboden zwei Stockwerke runter- und dann wieder raufgetragen. Zuerst heimlich, mit schlechtem Gewissen, dann ganz offen. Immerhin, am Ende war es ein gutes Krafttraining. Die Kinder haben im Übrigen ihre eigenen Ideen, was sie in der Fastenzeit lieber bleiben lassen wollen. Waren es in den letzten Jahren gelegentlich die Süßigkeiten, hat mein Sohn heuer einen sehr interessanten Verzichts-Vorsatz verkündet: Er will Mama und Papa 40 Tage lang nicht ermahnen, wenn wir unsere Handys schon wieder verlegt haben.


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