KiZ-ePaper 12/2014

Page 1

Nr. 12 I 20. März 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Die Schwalben als Frühlingsboten. FOTOLIA/YK

3 Im Gespräch. Bettler vor der Kirchentür. 9 Pfarren. Das Pfarrbüro als Marktplatz. 10 Thema. Rom und Wiederverheiratete.

14 Fastenzeit mit Ordensleuten. P. Josef Maureder über „Erfolge“. 19 Bewusst leben. Selber schreiben. 28 Kultur. B. Sulzer in der Minoritenkirche. 22 Impressum.

Auf Leben hin

„Mariä Verkündigung kommen die Schwalben wiederum“, sagt der Volksmund. Natur und Religion stehen in vielfältigen Zusammenhängen, schließlich ist die Natur in ihrer Gesamtheit auch das „Nest“, in dem sich das Wunder zwischen Gott und den Menschen ereignet. Alles ist auf Leben hin ausgerichtet. Die Schwalben als Frühlingsboten nutzen das schmale Zeitfenster, um ihre Jungen großzuziehen. Es lohnt sich, das Wagnis Leben einzugehen. Risiken bleiben genug, aber was sie selbst tun können, das tun sie – in der Hoffnung auf Leben. Lesen Sie auch Seite 6/7.


2 Meinung Kommentar

20. März 2014

Unter Fans

Ein „starkes Rom“ braucht den Dialog

Der Münchner Kardinal leitet davon ein neues Bild von Kirche ab: Der Papst will drängende Fragen lösen, er will das aber in Gemeinschaft mit den Kardinälen und Bischöfen tun. Das bedeutet, diese müssen die ihnen zugetraute Verantwortung auch wahrnehmen und dabei auf die Leute in ihren Diözesen hinhorchen. Marx ist überzeugt: Es muss nicht alles in Rom geregelt werden (Dezentralisierung), aber in einer globalen Kirche brauchen wir auch ein starkes Rom. „Dann können wir vieles wagen.“ Eine Stärke aus gelebter Einheit fällt aber nicht vom Himmel und kann nicht von oben verordnet werden. Um sie muss gerungen werden, um in gesamtkirchlich wichtigen Fragen (Zölibat, Wiederverheiratete …) auch möglichst viele mitzunehmen. Hans Baumgartner

Einschaltziffern, Zuschauerzahlen, FacebookFreunde. Die Art und Weise, in der Menschen aneinander Anteil nehmen, ist oft recht dünn – sie geschieht aus der Zuschauer-Rolle. Viele Zuschauer zu haben, Fans, das zählt. Man sollte ja wissen, was los ist. So neu ist die Sache nicht. Als Jesus den Kreuzweg ging, war der Weg auch gesäumt von Menschen. Sie wollten wissen, was los ist. Augenzeugen, Zeitzeugen sogar. „Fans“ waren sie wohl nicht. Gestern vielleicht noch, aber nicht jetzt, wo das Urteil feststand. Doch einer ließ sich verwandeln: Vom Zuschauer zum Mitträger. Simon von Cyrene, von dem es heißt, er hätte Jesus geholfen, das Kreuz zu tragen. In Simon wird der Anspruch des Christseins deutlich: Wagt man es, herauszutreten aus

der Rolle des Zuschauers, aus der Reihe der Gutinformierten, der bloßen „Fans“, um zum Mitträger zu werden? Glaube ist nicht die Fähigkeit, mitdiskutieren zu können in Sachen Religion. Immer dabei gewesen zu sein, genügt noch lange nicht. Ob einer bereit ist, Mitträger zu werden. Darauf kommt es an. Nicht: Was hast du gewusst?, sondern: Was hast du getan? Das ist die Frage, an der alles gemessen wird.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Kardinal Reinhard Marx, München

Einer, der gestalten will Nach einem bisher einmaligen „Vorkonklave“ wählten die 63 deutschen Bischöfe und Weihbischöfe den Münchner Kardinal Reinhard Marx zu ihrem Vorsitzenden. Hans Baumgartner

Bis zuletzt war völlig offen, wer zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt werden würde. Erstmals diskutierte man in einem „Vorkonklave“ über die kommenden Herausforderungen der

Reuters

Wie geht es mit und in der Kirche weiter? Diese Frage wurde in Beiträgen zum ersten Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus vielfach gestellt. Auch der Münchner Kardinal Reinhard Marx griff diese Frage kurz nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz auf. Und er meinte: Der Papst habe eine starke „abrahamitische Veranlagung“, er will mit seiner Kirche aufbrechen und weiter nach vorne gehen, aber dabei alle mitnehmen. Als Beispiel dafür nannte Marx die jüngste Versammlung der Kardinäle in Rom (Konsistorium). Dabei haben die Kardinäle erstmals offen und durchaus kontrovers in Anwesenheit des Papstes über Familienseelsorge diskutiert (siehe Interview). Auch wenn dabei formulierte Positionen zunächst als unvereinbar erschienen seien, hatten doch alle den Eindruck, dass der Papst diese Debatte wünschte, betonte Marx.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich wünsche mir für alle Priester, Bischöfe und Hauptamtlichen in der Kirche, dass sie nicht jammern und klagen, sondern mit Freude und Zuversicht ihren Dienst tun. Dafür ist der Papst ein großes Vorbild. Mir jedenfalls gibt er Schwung.“ Kardinal Reinhard Marx

Bischofskonferenz und welches Profil ein möglicher Vorsitzender dafür mitbringen sollte. Nach fünf Wahlgängen war dann klar, die Mehrheit der Bischöfe traut es – trotz seiner vielen weltkirchlichen Aufgaben – am ehesten dem Münchner Kardinal Reinhard Marx zu, die deutsche Kirche aus ihrer Vertrauenskrise herauszuführen und auch gesellschaftlich neu zu positionieren. Leutseliger „Macher“. Marx wurde 1953 in Geseke, einer „sehr katholischen Gegend“ Westfalens geboren. Er kommt aus einfachen Verhältnissen und engagierte sich schon als junger Priester stark in gesellschaftlichen Fragen. 1996 wird er in Paderborn zum Weihbischof und zum Professor für Christliche Gesellschaftslehre bestellt. 2002 wird er Bischof von Trier. Der damals jüngste Oberhirte Deutschlands (48) vermochte durch seine umgängliche, gesellige Art rasch die Herzen seiner Diözesanen zu gewinnen. 2008 wird der deutsche „Sozialbischof“ Nachfolger von Kardinal Wetter in München. Bei der diözesanen Strukturreform, aber auch im Umgang mit den Missbrauchsfällen festigt sich sein Ruf als „Macher“, manche werfen ihm auch einsame, autoritäre Entscheidungen vor. Papst Franziskus beruft ihn in seinen Kardinalsrat (K 8) und zum Koordinator des neuen Wirtschaftsrates. Seit 2013 ist Marx auch Präsident der EU-Bischofskommission ComECE.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

20. März 2014

Kniende Bettler. Mit dieser Haltung haben viele Menschen ein Problem. Fotolia/absolut

Immer mehr Bettler versuchen in Oberösterreich ihr Glück direkt vor den Türen der Pfarrkirchen

Das Elend klopft an die Kirchentür Dass die Armut bei den Pfarren anklopft, ist nicht neu. Zunehmend sind aber direkt vor der Kirchentür Bettler anzutreffen. Wer am Sonntag in Sattledt den Gottesdienst besucht, wird meist schon von einem Bettler erwartet, der auf ein paar Münzen hofft. „Die Bettler sind unaufdringlich“, beschreibt Wolfgang Federmair aus der Pfarre Sattledt die Situa­tion. Vor allem ältere Menschen geben den Bettlern eine Münze, ist seine Beobachtung. „Ich glaube, weil sie die Not noch aus eigener Erfahrung kennen“, sagt Federmair. Äußerst unwahrscheinlich ist, dass die Bettelmigranten wie eine Mafia organisiert sind, macht Wolfgang Federmair in einem Artikel im aktuellen Pfarrblatt „Kontakte“ deutlich. Und, wie Federmair betont: „Betteln ist besser als zum Beispiel Einbrechen.“ „Unwürdig“, wenn Bettler knien. Wie in Sattledt betteln auch in Wels immer mehr Menschen direkt beim Eingang der Pfarrkirchen. „Ich vermute, das liegt daran, dass sie von den öffentlichen Plätzen vertrieben werden“, sagt Wilfried Scheidl von der Regionalcaritas Wels. Die Bettler kommen vorwiegend aus der Slowakei und aus Rumänien. Ihnen wird bekannt sein, dass es für Christen moralische Vorgabe ist, sich spontan vom Elend ­anderer anrühren zu lassen. In den Welser Pfarren tut man sich trotzdem schwer mit der neuen Klientel. „Es beschämt die Leute, wenn sich die Bettler vor die Kirche hinknien. Ich finde es unwürdig und es

löst bei mir ein eigenartiges Gefühl aus“, gibt ­Josef Hasibeder, Pfarrassistent von Wels-St. ­Josef im Stadtteil Pernau, zu. Dennoch sagt der Theologe gleichzeitig: „Wir halten die Bettler als Pfarre aus. Es ist jetzt kein Riesenproblem.“ Ähnlich sieht das Caritas-Mann Wilfried Scheidl: „In Wels wird das Thema Betteln politisch benutzt und ist deshalb sehr aufgeladen.“ Für ihn steht fest, dass die Menschen aufgrund einer Notlage betteln. Es solle sich niemand dazu verpflichtet fühlen, ihnen etwas zu geben, will Scheidl nicht die Moralkeule schwingen. Wichtig ist ihm aber festzuhalten: „Wir müssen als Kirche hinschauen statt wegschauen.“ Bettler spendet für die Pfarre. Wie im Falle Sattledt durch direkte Kontaktaufnahme mit den Bettlern. Hans Kreutzer, der in der Pfarre ehrenamtlich engagiert ist, lädt einen der Bettler immer wieder auf einen Kaffee ein. „Der junge Slowake ist eher verschlossen, aber freundlich“, berichtet Hans Kreutzer. Oft stelle sich der Bettler beim Sonntagsgottesdienst hinten in die Kirche. Dabei fällt Kreuzer Erstaunliches auf: „Der Bettler schmeißt dann immer was rein in die Kirchensammlung.“ Paul Stütz

XX Podiumsdiskussion der Kirchen von Wels und Umgebung: „Ham’s an Euro, bitte? Wie begegnen wir bettelnden Menschen?“ am Freitag, 21. März, 19 Uhr, Pfarrzentrum der Stadtpfarre Wels, Stadtplatz 31.

Kommentar Schlechtes Gewissen Gar nicht so selten kniet sonntags ein junger Mann vor der Kirchentür. In der Hand hält er einen Pappbecher. Mit einem leisen „Bitte, bitte“ bettelt er um Geld. Sofort fallen einem Geschichten von Banden ein, die organisiert kommen und angeblich die Städte unsicher machen. Aber diese Erklärung beruhigt nicht wirklich. Drinnen wird vom geteilten Brot gesprochen, draußen würde jemand ein Stück – in welcher Form auch immer – brauchen. Einen Euro zu geben widerstrebt mir, aber nichts zu geben lässt mir auch keine Ruhe. Meine Ausrede: Der Pfarrer nimmt sich Gott sei Dank um sie an. Warum er ihnen das Betteln vor der Tür nicht verbietet und den Kirchgänger/innen den Anblick nicht erspart? Sie tun es nicht aggressiv, sagt er. Es ist richtig, dass er uns die Realität der Armut nicht erspart. Josef wallner


4 Oberösterreich

20. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Für das neue Gotteslob begeistern Linz. Mehr als 90 I­ nteressierte sind am 15. März 2014 in das Priesterseminar zum diözesanen Einführungstag in das neue Gotteslob gekommen. P. Ewald Volgger, Liturgiewissenschafter an der KTU, stellte die drei „Säulen“ des Buches vor: Es ist das „Rollenbuch der Gemeinde“, damit man miteinander Gottesdienste feiern kann. Weiters ist es als „Hausbuch“ für das persönliche Gebet gedacht und drittens als „Schulbuch“, denn im Gotteslob finden sich auch Sachinformationen und Einführungen in Kirchenjahr, Messfeier und Sakramente. Natürlich kam das Singen nicht zu kurz. Josef Habringer und Andreas Peterl vom Kirchenmusikreferat zeigten, mit welchen Liedern man beginnen kann. Die Teilnehmer/innen lernten an diesem Tag schließlich 30 neue Gesänge und Kehrverse kennen. Am diözesanen Einführungstag wurde aber nicht nur die Gestaltung von Gottesdiensten theoretisch abgehandelt, sondern gemeinsam ein Morgenlob, ein Mittagsgebet und zum Abschluss eine Vesper gefeiert.

Diözese

Die Bibel im Ars Electronica Center Linz. Inmitten von modernsten Technologien und Computeranwendungen fällt die 2000 Jahre alte Bibel ein wenig aus dem Rahmen – und doch war das Ars Electronia Center (AEC) in Linz-Urfahr passender Ort für die Präsentation der Ausstellung des Linzer Bibelwerks „Expedition Bibel“ von 13. bis 16. März 2014. Die Bedeutung der Bi-

Kirchenbeitrag in der Landwirtschaft

„24 Stunden für Gott“ in der Karmelitenkirche

Linz. Knapp drei Prozent des Kirchenbeitragsaufkommens in der Diözese Linz wird von Land­wirt/innen geleistet. Eine von der Diözesanfinanzkammer angekündigte Erhöhung dieser Tarife um rund 20 Prozent hat letzte Woche in Medien viel Echo gefunden. Während Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker „nachverhandeln“ will, verweist Kirchenbeitrags-Referent Alois Dambachmayr auf die Tatsache, dass Oberösterreichs Landwirt/ innen auch künftig den zweitniedrigsten Satz im ÖsterreichVergleich zahlen würden. Beim größten Teil der betroffenen Gruppe mache die Erhöhung lediglich 1,5 Euro im Monat aus. Ziel sei eine österreichweite Angleichung der Tarife. Ende März wird es zu e­ inem Gespräch kom-

Rom/Linz. Der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung lädt weltweit alle Diözesen ein, ab Freitag, 28. März, ab 17 Uhr durchgängig 24 Stunden die Möglichkeit zur Anbetung und zur Beichte anzubieten. Diözesanbischof Ludwig Schwarz lädt auch in Oberösterreich dazu ein. In der Diözese Linz wird in der Karmelitenkirche in Linz, Landstraße, die Möglichkeit dazu bestehen. Die Beichtgelegenheit wird auch während der Nachtstunden angeboten. In Rom selbst wird Papst Franziskus diese „24 Stunden mit Gott“ mit einer Bußfeier im Petersdom eröffnen. Wie der Rat für Neuevangelisierung mitteilt, soll dieser Tag jeweils vor dem 4. Sonntag der österlichen Bußzeit zu einer Tradition werden.

bel für das menschliche Zusammenleben braucht einen Vergleich mit Mega- und Terabytes nicht zu scheuen. Im Deep Space, wo hochauflösende Bilder projiziert werden können, wurde das Deckengemälde aus der Pfarrkirche Linz-Heilige Familie gezeigt (siehe oben). Es stellt eine Reihe von biblischen Szenen dar.

Ein Jahr Papst Franziskus Linz. Papst Franziskus ist in den Medien wie kaum eine anderer präsent. Zum Gottesdienst, der zu seinem einjährigen Amtsjubiläum am frühen Abend des 13. März im Linzer Mariendom gefeiert wurde, kamen jedoch nur wenige. Vielleicht entsprach die Schlichtheit in diesem Gottesdienst mehr dem, wie sich Papst Franziskus Kirche vorstellt. Dompfarrer Maximilian Strasser leitete in Vertretung für den erkrankten Bischof Ludwig Schwarz den Gottesdienst. „Wir feiern die Eucharistie in Verbundenheit mit allen, die an Christus glauben“, leitete Strasser die Messe ein – denn der Bischof von Rom repräsentiere als Papst gerade diese Verbundenheit. Strasser erinnerte an die Einladung von Franziskus nach seiner Wahl, für ihn zu beten, und wie er um den Segen bat. „Wir Christen können zum Segen für andere werden.“ Und: „Franziskus ist einer, der aus der Dompfarrer Maxi- Taufe lebt und dazu ermuntert, aus der Taumilian Strasser bei fe das Christsein im Verbundensein und in der Predigt. KiZ/mf missionarischem Wirken zu leben.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

20. März 2014

Integration wäre eine beidseitige Angelegenheit. Oft wird sie nur von den „Anderen“ erwartet

Kurz Berichtet

Fara ist sehr traurig Letzten Dezember erhielt die Frauenwohngemeinschaft NOEMI, eine Einrichtung von SOS-Menschenrechte, den Integrationspreis der Stadt Linz. – Das ist die eine Seite, die andere ist: Die Republik Österreich macht Integration sehr schwer. Auch für Menschen, die den Integrationspreis erhielten. Ernst Gansinger

Die heute 21-jährige Kenianerin Fara (Name von der Redaktion geändert) ist seit drei Jahren im Projekt NOEMI. 2008 kam sie als unbegleitete Minderjährige nach Österreich, wurde zunächst von der Volkshilfe und dann von SOS-Menschenrechte betreut. Wenn unbegleitete Minderjährige das 18. Lebensjahr erreichen, müssen sie in eine „Erwachsenen“Betreuung wechseln. Weibliche Jugendliche, die in dieser Zeit in Ausbildung sind, können aber in einem weiterführenden JugendProjekt – NOEMI – bleiben. So soll nicht gefährdet werden, was schon begonnen ist: eine Ausbildung, die Zukunftschancen eröffnet. Fleißige Schülerin. Fara hat bisher alle Bildungsgänge erfolgreich beschritten: Hauptschulabschluss und zweijährige Fachschule der Oblatinnen. Seit einem Jahr geht sie im Caritas-Ausbildungszentrum zur S­chule,

macht die dreijährige Ausbildung zur Diplom-Sozialbetreuerin. Zudem besucht Fara am Abend im BFI einen Vorbereitungskurs für das Krankenschwester-Studium. Sie ist bildungshungrig, integrationswillig, spricht gut Deutsch und wurde auch als Praktikantin in einem Altenheim gelobt. Dort würde man sie gerne beschäftigen. Doch vor einem positiven Abschluss des Asylverfahrens ist ihr Arbeiten und Verdienen untersagt. NOEMI unterstützt sie in dieser Zeit, hilft beim Lernen, schießt zu Ausgaben zu, die Fara als erfolgreiche Fußballspielerin in einer Frauen-Mannschaft hat.

Langlaufen auf der Gnadenalm.

Blinden-Langlauffreizeit. Zum 20. Mal leitete Adi Hinterhölzl, Bürgermeister von Eidenberg, die Blinden-Langlaufwoche in St. Martin am Tennengebirge. Er war 1990 über einen Bericht der KirchenZeitung zu den Blindenwochen von Pater Lutz gekommen. Als ehemaliger Landes­ kaderläufer im Skilanglauf war das für ihn genau das Richtige, sagt er. 1995 übernahm er die Leitung der Woche. „Sie ist eine wahre Bereicherung für alle“, berichtet er. „Wie klein werden so manche Sorgen, wenn uns wieder einmal bewusst wird, wie blinde Menschen den Alltag meistern!“

Leerer Postkasten. In einem aber ist auch die Integrationspreisträgerin, die Wohngemeinschaft NOEMI, chancenlos: darin, den österreichischen Integrationswillen zu kräftigen. Faras Asylantrag vom Jahr 2008 wurde 2011 abgelehnt. Fara hat berufen; der Antrag wird jetzt in der zweiten Instanz behandelt. Eine Entscheidung ist bis heute ausständig. „Es drückt, jeden Tag in den Postkasten schauen und jeden Tag findet man nichts darin“, ist Fara traurig. „Ich sehe keine Zukunft. Wenn ich das Papier hätte, wäre es einfach. Aber so ...!“ Fara kann mit ihrem Frauen-Fußballteam nicht einmal zu Spielen ins Ausland reisen, denn sie hat ja keinen Reisepass.

Die Frauen-WG NOEMI ermöglicht jungen erwachsenen Asylwerberinnen, Ausbildungen fortzusetzen.

rivat

SOS

Künftige Agrarpolitik. Beim Raiffeisen Agrarforum am 14. März stellte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter Grundzüge der künftigen Gemeinsamen Europäischen Agrar­ politik GAP vor. Er berichtete von der jüngst erfolgten Einigung der heimischen Interessensvertreter bezüglich Ausgestaltung und Finanzierung der GAP. Der jährliche Finanzrahmen werde knapp 1,1 Milliarden Euro betragen. ­Ackerstarke Regio­nen wie Oberösterreich, Mutterkuhhalter und intensive Rindermäster würden durch das neue Regionalmodell tendenziell eher etwas verlieren. Das werde teilweise durch die zweite ­Säule (Direktzahlungen und Ländliche Entwicklung) kompensiert. Rupprechter, angesprochen auf die Zukunft der Bio-Landwirtschaft, bekannte sich zur Bioproduktion und meinte vor fast 800 Bäuerinnen und Bauern kryptisch, dass künftig alles besser werde. Zudem nannte er als nahes Ziel eine ausgeglichene Agrar-Handelsbilanz.


D

ie Natur verkommt zunehmend zur Kulisse“, warnt der Schlierbacher Hans Uhl von BirdLife Österreich. In diesem Kulissen-Verständnis begnügt sich der Mensch, „eine plakative Landschaft zu haben, in der er den Aktivitäten ungestört nachgehen kann“. Ungestört bedeutet aber, dass andere Lebewesen gestört werden. Etwa die Vögel. In Österreich gibt es – verglichen mit Mitte der Neunziger-Jahre – etwa ein Drittel weniger Feldvögel, weil sie aus ihren Lebensräumen gedrängt wurden. Die Kulturlandschaft wird in den meisten Fällen intensiv genutzt. Ausgeräumte Landschaften bringen Vögel um Nahrung und Unterschlupf. Der Rebhuhn-Bestand beispielsweise ist auf ein Fünftel geschrumpft. Rotschwanzerl. Die Vögel sind bei Hans Uhl in guten Gedanken. Seine Arbeit kreist um ihren Lebensraum, ihre Lebensart und was der Mensch zum guten Miteinander mit der Vogelwelt, insgesamt mit der Natur, beitragen kann. Auf Uhls Computer-Bildschirm ruft er Vogel-„Landkarten“ auf, in denen zu den verschiedenen Vogelarten beobachtete Bestände eingetragen sind. So kennzeichnet ein gelber Punkt für den Hausrotschwanz im Raum Vöcklabruck, dass dort schon im Jänner ein Rotschwanzerl beobachtet wurde. Es wird hier überwintert haben. Viel häufiger sind orange Punkte. Weite Teile, auch Oberösterreichs, sind gar in Rot getaucht: Erste Rotschwanzerl sind Mitte März bei uns schon gut eingetroffen! Andere Vögel kommen noch. Etwa die Hälfte unserer Vogelarten sind Zugvögel.

Milliarden Flüge aus Europa ist derzeit wieder ein Einwanderungs-Kontinent. – Die Rede ist vom Vogelzug. Jährlich wandern zwischen Afrika und Europa, so schätzen Experten, zwei Milliarden Vögel. Weltweit pendeln jährlich ungefähr 50 Milliarden Vögel zwischen ihren Brut- und Überwinterungsgebieten. Mitte Mai werden bei uns in Österreich die letzten Zugvögel gelandet sein. Sie kommen, um zu brüten, in der Vogel-Hoffnung auf gute Lebenschancen für ihren Nachwuchs.

Turmfalke. Wer hört nicht gerne den Vogelgesang, der nun von Tag zu Tag vielstimmiger wird. Gast um Gast aus dem Süden reist zu, fliegt seinen Brutplatz aus dem Vorjahr an. Die inzwischen erwachsen gewordenen Vogelkinder nehmen gerne in der Nähe Quartier. Aber die Vogelkundler kennen auch Zerstreuungs-Bewegungen, erzählt Hans Uhl – manche Vögel suchen neue Plätze. – Andere sind über den Winter gleich hiergeblieben, um sich die besten Futterplätze zu sichern. So ist der Turmfalke bis vor 40 Jahren ein reiner Zugvogel gewesen. Jetzt zählt man in Österreich einige 100 Turmfalken, die sich das Fliegen in den Süden erspart haben.

ernst gansinger

Pirol. Die milde Witterung trage dazu bei, dass viele Zugvögel früher zu uns kommen. Diese Meinung stimme nur bedingt, sagt Hans Uhl. Man müsse zwischen Kurzstre-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 7

20. März 2014

Das singende Goldammer-Männchen wird zunehmend Konkurrenz bekommen, wenn sich zu den Standvögeln wie ihm die Zugvögel gesellen. josef Limberger

Vogelfreundlich Vogelkundler Hans Uhl erarbeitet für BirdLife Österreich Standards zum ÖPUL-Programm, wie landwirtschaftliche Bewirtschaftung naturnahe gestaltet werden kann. Denn in ausgeräumten Landschaften bringen die Vögel kaum ihre Gehege durch und das Spritzen großer Flächen hat zur Folge, dass das Nahrungsangebot abnimmt. Vogelfreundlich leben alle, die einen Garten naturnah bewirtschaften. Es reiche nicht, Futterstellen und Nistkästen aufzuhängen. Man dürfe nicht jeden Platz im Garten als Rasen gestalten und soll alte Bäume stehen lassen. Hohle Bäume bieten Vögeln und Fledermäusen Schutz. Amerikanische Studien sprechen davon, dass durch Katzen bis zu zehn Prozent der Vögel ums Leben kommen. Diese Zahl scheint Hans Uhl zu hoch, aber eine Rolle spielt der Vogelfang durch Katzen schon. Die Rotorblätter von Windrädern, so kritisieren manche, töten Vögel. Da könne es schon einen Konflikt geben, meint Hans Uhl. Aller­ dings nur in sensiblen Zonen (etwa Auerhuhn- oder Steinadler-Lebensräume). Das Ennstal am Rande des Nationalparks wäre eine sensible Zone.

dem Süden ckenziehern, die im Mittelmeerraum überwintern (etwa der Star), und Langstreckenziehern (etwa die Nachtigall) unterscheiden. Vögel, die südlich der Sahara überwintern, bekommen vom milden Winter bei uns nichts mit. Sie machen sich daher auch nicht früher auf den Weg. Daher werden die letzten Zugvögel heuer wieder erst Mitte Mai bei uns landen. Das wird unter anderem der Pirol sein, der Mauersegler, der Sumpfrohrsänger. Standvögel betrifft das milde Wetter am meisten: Es balzt schon der Birkhahn. Vom Kiebitz, einem Kurzstreckenzieher, kann Vogelkundler Uhl Außergewöhnliches berichten: Vor etwa einer Woche fand er im Raum Hörsching, zwei Wochen früher als sonst, Kiebitz-Gelege. Natürlich hat die Witterung auch auf Langstreckenzieher einen Einfluss. Der Trauerschnäpper etwa reist vom tropischen Afrika an. Wenn er kommt, freut er sich auf seine Lieblingsbeute zur

Hans Uhl bei einer Vogelbeobachtung mit Kindern. N. Pühringer

Fütterung des Nachwuchses – Raupen. – Doch die stünden heuer früher auf dem Speiseplan. Auf dieses Schnäppchen muss der Schnäpper verzichten. Brachvogel. Wie es den Vögeln geht, hängt von der Umwelt ab. So ist auch eine unlogisch erscheinende Wahl des Lebensraums zu be-­ obachten: Acht Brach- In den 30 Jahren zwischen 1980 und 2010 ist in ­vogel-Paare brüten Europa der Bestand an Feldvögeln um 300 Millionen auf dem Flughafen kleiner geworden. Das sind 50 Prozent Verlust! Hörsching. Vielleicht ist es der Schutz vor Füchsen, den die Zäune bieten, der mehr wiegt als der Nachteil des Lärms. XX BirdLife lädt zu Vogelbeobachtungen ein: www.birdlife.at. Vogelkarten im Internet: www.ornitho.at


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

Haijes

20. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Retschitzegger – verein KUKUNABE

Kagerer

Spital: Besonderes Firmprojekt

Gott seine Sorgen anvertrauen

Fastensuppe am Lagerfeuer

Spital a. Pyhrn. Firmlinge haben ein Jubiläumszeichen für „300 Jahre Grundsteinlegung“ der Pfarrkirche Spital am Pyhrn gestaltet. Sie schufen ihr Kunstwerk unter Anleitung des Tischlers Gerhard Mayr. Im Rahmen eines Sonntags-Gottesdienstes wurde das Zeichen, das im Eingangsbereich der Kirche aufgestellt ist, der Pfarre präsentiert.

Linz-Marcel Callo. Auf gutes Echo stößt die „Sorgentruhe“. Die Pfarrangehörigen sind eingeladen, alles, was sie bedrückt auf einen Zettel zu schreiben und in eine bereitgestellte Holztruhe zu werfen. Jedes Anliegen wird von Pfarrer Franz Zeiger persönlich beantwortet, an Sonntagen werden anonymisiert daraus auch Fürbitten gestaltet.

Linz-Dompfarre. Am Sonntag, 9. März 2014 fand in der Dompfarre der Suppensonntag der Katholischen Frauenbewegung statt. Unter dem Motto „Hilf mit und lass es dir schmecken“ durften Kinder ihre eigene Fastensuppe über offenem Feuer kochen. Dass diese ganz besonders gut schmeckte, verstand sich von selbst.

In Traun soll im Herbst ein Geschäft für fair gehandelte Produkte eröffnet werden

Neuer Weltladen im Stadtzentrum von Traun Eine Gruppe von Traunerinnen und Traunern ist derzeit dabei, die Gründung eines ­Weltladens – Fachgeschäft für fairen Handel – in Traun vorzubereiten, die Eröffnung ist für Herbst 2014 geplant. Unterstützung kommt auch von der Stadtpfarre Traun. Die Pfarre Walding ist mit einer induktiven Höranlage ausgestattet. pfarre

Walding: Gottes Wort in jedem Ohr In der Pfarrkirche Walding kommt ab sofort Gottes Wort auch bei schwerhörigen Menschen deutlich und klar an. Dank der Induktionsanlage kann jeder die Frohe Botschaft unverzerrt und ohne Nebengeräusche hören. Nach der Installation und Kabelverlegung läuft derzeit der Testbetrieb. Alle schwerhörigen Menschen sind eingeladen, während des Gottesdienstes dieses „neue Hören“ zu testen! Die induktive Höranlage ist zusätzlich neben der Lautsprecheranlage beim Gottesdienst in Betrieb. Spätestens zu Ostern soll die Induktionsanlage im Normalbetrieb laufen.

Die Gründungsgruppe ist mit der ARGE Weltläden, dem Dachverband der über 90 österreichischen Weltläden, bereits in Kontakt. Eine passende Räumlichkeit im Stadtzentrum von Traun wurde dafür auch schon gefunden.

Das Prinzip der Weltläden besteht darin, den Produzent/innen für ihre Arbeit und Produkte faire Löhne und Preise zu gewährleisten. Paradeprodukt ist dabei der fair gehandelte Kaffee, die Angebotspalette ist aber sehr breit gestreut. Interessierte, die die Idee des fairen Handels in Traun unterstützen bzw. ehrenamtlich mitarbeiten möchten, sind zu einem Informationsabend ein­ geladen: Donnerstag, 20. März 2014, 19.30 Uhr, Blue Cave (Pfarrheim Traun, UG). Kontakt: Maria Fischer, Tel. 0676/87 76 12 71.

Für den fairer Handel. Es soll dazu ab Herbst ein Fachgeschäft in Traun geben. Fotolia/VRD

Austaller

n Erwachsenentaufe. Bischof Ludwig Schwarz gab im März 2014 16 erwachsenen Frauen und Männern in einem Gottesdienst im Mariendom die Zusage, die Taufe empfangen zu dürfen. Diese Segnungs-Feier ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Taufe. Vorbereitet werden die Taufkandidat/innen in den Pfarren Altmünster (im Bild), Traun und Peuerbach sowie in der neu gegründeten persisch-afghanischen Gemeinde in Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

20. März 2014

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Zu den Bildungstagen der Pfarrsekretär/innen am 11. und 12. März 2014 im Bildungshaus Schloss Puchberg kamen 151 Frauen und vier Männer und tauschten sich mit großem Engagement über ihre Anliegen und Erfahrungen aus. kiz/jw

Pfarrsekretärinnen diskutierten ihr Berufsbild „zwischen Mädchen für alles und Seelsorgerin“

Das Pfarrbüro als Marktplatz Das Pfarrbüro ist der Knotenpunkt, in dem die Fäden des Pfarrlebens zusammenlaufen. Dass es zu keinen Verwicklungen kommt, dafür sorgen die Pfarrsekretärinnen. Eine fordernde Aufgabe, wie die lebhafte Podiumsdiskussion bei deren Bildungstagen im Schloss Puchberg zeigte. Josef Wallner

Schon die Auswahl der Gäste für das Podium machte deutlich, wie weit die Tätigkeitsberei­ che einer Pfarrsekretärin gesteckt sind. Ber­ ta Burghuber von der Caritas, der Leiter des Kirchenbeitragsreferats Alois Dambachmayr, Pfarrassistentin und Vorsitzende der Frauen­ kommission Sissy Kamptner und Martin Nenning, zuständig für die Pfarrverwaltung in der Diözese – jede/r der Eingeladenen konnte aus seinem Bereich Tipps für die Ar­ beit im Pfarrrbüro geben und hatte natürlich auch Anliegen im Gepäck. Pfarrsekretärinnen bereiten Wege. „Pfarr­ sekretärin ist ein anspruchsvoller Beruf“, sagt Sissy Kamptner, als Pfarrassistentin von Steyr-Christkindl selbst Dienstvorgesetzte ei­ ner Pfarrsekretärin. „Die Bezeichnung ,Sekre­ tärin‘ deckt in keiner Weise ab, was verlangt wird: von der Hausmeisterin bis zur Seelsor­ gerin reicht oft der Bogen von Anforderun­ gen.“ Kamptner betonte, dass die Abwechs­ lung und der Kontakt mit den Menschen erfüllend sind, gleichzeitig warnte sie aber die

nen. „Wichtig ist, dass im Pfarrgemeinderat geklärt ist, welche Kompetenzen Sie haben.“. Manchmal darf ein Einkaufsgutschein ausge­ geben werden oder man kann einen Bedürf­ tigen zum Wirt auf ein Essen schicken, so Burghuber: „Sie sind jedenfalls als Sekretärin für die Caritas ganz wichtig.“

Pfarrsekretärinnen, das Vakuum auszufüllen, das häufig gegeben ist, weil die Pfarrleiter/in­ nen zu wenig da sind oder ihre Aufgabe als Führungsperson zu wenig wahrnehmen: „Als Sekretärin dürfen Sie sich zurücknehmen. Die heiklen Fälle muss auf jeden Fall der Chef oder die Chefin anpacken.“ Martha Leonhartsberger, Pfarrassistentin und geistliche Begleiterin der Berufsgemeinschaft, ergänzte: „Pfarrsekretärinnen machen ihre Arbeit dann richtig, wenn die Seelsorgerinnen und Seelsorger gut weiterarbeiten können.“ Am Beispiel der Anmeldung für ein Begräbnis zeigte sie ihr Anliegen auf: Die Angehörigen eines Verstorbenen sollen im Pfarrbüro ein­ fühlsam behandelt werden; was über die or­ ganisatorischen Fragen hinausgeht – konkret das Trauergespräch – ist Sache der Seelsorger. „Pfarrsekretärinnen leiten zur Seelsorge über, sind Wegbereiterinnen, aber keine Seelsorge­ rinnen“, so Leonhartsberger.

Über die Pfarrgrenzen schauen. ­Alois Dambachmayr dankte den A ­nwesenden für die Zusammenarbeit mit dem Kir­ chenbeitragsreferat. „Wir sind sehr froh, wenn Sie uns verärgerte Beitragszahler schi­ cken. Dadurch können wir manches klären. Ohne Sie hätten wir diese Chance nicht.“ Auch die Arbeit der Datenaufnahme von der Wiege bis zur Bahre, die in den Pfarrbüros ge­ schieht, ist für die Finanzkammer von größ­ ter Bedeutung, ergänzt Dambachmayr. „Dan­ ke, dass Sie über die Pfarrgrenzen hinaus auf das Ganze schauen.“

Caritas im Pfarrbüro. Bettler, Obdachlose, Hilfesuchende – jede Pfarrsekretärin kann da­ von Geschichten erzählen, wie plötzlich je­ mand im Büro stand und vehement Geld for­ derte. „Auch wenn es oftmals nicht leicht ist, hören Sie diesen Menschen zu“, bat CaritasRegionalkoordinatorin Berta Burghuber. Die Antworten auf deren Anliegen werden un­ terschiedlich ausfallen: „Man darf natürlich ohne viel Aufhebens einmal barmherzig sein, aber man darf auch Nein sagen.“ Da ist es gut, Caritas-Beratungsstellen in der Region zu ken­

Notwendige Aufgabenbeschreibung. Martin Nenning machte aufmerksam, dass der Tätigkeitsbereich der Pfarrsekretärin in der ei­ genen Pfarre kaum bekannt ist. Er wies auf die Notwendigkeit einer Aufgabenbeschrei­ bung hin. „Es darf nicht dazu kommen, dass die Sekretärin machen soll, was alle anderen nicht tun wollen.“ Große und hörbare Zu­ stimmung im Plenum erhielt der Vorschlag, dass die Pfarrsekretärin einmal im Jahr in den Pfarrgemeinderat kommen und dort über ihre Aufgaben berichten soll.


Lebhafte Debatten im Kardinalskollegium nach einem Vortrag über Ehe und Familie von Kardinal Walter Kasper

Eine „rettende Planke“ für Wiederverheiratete Papst Franziskus hatte den Theologen und ehemaligen Kurienkardinal Walter Kasper gebeten, vor der Kardinalsversammlung (Konsistorium) am 20./21. Februar zum Thema Ehe und Familie zu sprechen und dabei auch kontroverse Fragen zu benennen. Kasper tat das mit großer Offenheit, sagt der Moraltheologe Martin Lintner. Interview: Hans Baumgartner

Im Jahr 1993 ist Walter Kasper als Bischof von Rottenburg/Stuttgart gemeinsam mit seinen Amtskollegen Oskar Saier und Karl Lehmann in einem Hirtenbrief für neue Wege in der Pastoral für wiederverheiratete Geschiedene eingetreten. Nun hat ausgerechnet ihn der Papst eingeladen, vor der Kardinalsversammlung zu sprechen. Was bedeutet das?

Lintner: Der Papst sieht in Ehe und Familie den Grundbaustein jeder Gesellschaft und einen zentralen Ort für die Glaubensweitergabe (Evangelisierung). Er sieht aber auch deutlich, wie sehr Ehe und Familie durch verschiedenste Umstände – Armut, politische Unruhen, Individualismus und Konsumismus … – zunehmend in eine Krise geraten. Da fragt er sich, wie kann die Kirche die Eheleute und Familien, besonders die Bedrängten und Gescheiterten, angemessen begleiten. Und passen die bisherigen Antworten der Kirche in Lehre und Praxis? Oder zeigen nicht die – trotz klarer Festlegungen seiner Vorgänger – anhaltenden Diskussionen den Bedarf an einer Neuorientierung? Deshalb, so denke ich, hat er ganz bewusst den theologisch anerkannten, in diesen Themen aber durchaus engagierten Walter Kasper eingeladen, um eine ehrliche und offene „Bestandsaufnahme“ zu machen. Dieses Vorgehen war schon, so wie die breite Befragung der Gläubigen zur Synode, ein neuer und bisher ungewohnter Schritt. Es soll ja dann nach dem Referat auch eine „heiße“ Debatte unter den Kardinälen gegeben haben. Was hat Kasper „angestellt“?

P. Dr. Martin Lintner OSM ist Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen, Präsident der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie und Provinzial der österreichischen Servitenkommunität mit Niederlassungen in Tirol, Niederösterreich und Kärnten. KIZ/A

Lintner: Nun er hat, so wie der Papst es ja gewünscht hat, vor allem im Abschnitt über den Umgang der Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen, die seit langem diskutierten Anfragen an das Lehramt aufgeworfen und verschiedene Lösungsansätze zur Diskussion gestellt. Die Offenheit, mit der er da gesprochen hat, mag für manche Kardinäle durchaus provokant gewesen sein, wenn man bedenkt, wie sehr in den letzten beiden Pontifikaten jede von der offiziellen Lehre abweichende Diskussion unerwünscht war. Wenn man daran denkt, wie Moraltheologen oder

auch Diözesen, die neue Wege in der Pastoral für wiederverheiratete Geschiedene gehen wollten, noch bis vor kurzem gemaßregelt wurden, dann war das Referat von Kasper für manche schon ein starker Tobak. Es fällt auf, dass sich Kasper – trotz der Knappheit des Referates – sehr bemüht hat, eine Weiterentwicklung der kirchlichen Lehre und Praxis nicht als Bruch darzustellen. Wie sehen Sie das?

Lintner: Wenn Kasper sagt, die kirchliche Lehre ist keine stehende Lagune, sondern ein Fluss – mit dem Bemühen, neue Lebenssituationen und Herausforderungen im Licht des Evangeliums zu deuten, dann macht er das in Bezug auf Ehe und Wiederverheiratete u. a. am Beispiel der frühen Kirche deutlich. Schon zwischen Matthäus und Paulus finden sich – bei aller Treue zum Jesuswort über die Unauflöslichkeit der Ehe – unterschiedliche Deutungen auf das konkrete Leben hin, ebenso bei den Kirchenvätern. Da verweist Kasper auf eine Studie von Professor Ratzinger (1972), wo schon Origines und andere es als „vernünftig“ angesehen haben, geschiedenen Wiederverheirateten zwar nicht eine zweite sakramentale Ehe, aber nach einer gewissen Bußzeit den Zugang zur Eucharistie zu ermöglichen. Es gebe für Wiederverheiratete zwar kein „zweites Schiff“, aber sehr wohl eine „rettende Planke des Heils“ in Form der Sakramente – eine Praxis der frühen Kirche, die selbst der strenge Augustinus akzeptiert hat und die bis heute in den meisten Ostkirchen gilt – und die, so Kasper, von der katholischen Kirche nie verurteilt worden ist. Und er fragt, warum soll heute grundsätzlich nicht möglich sein, was damals möglich war? Wie interpretieren sie Kaspers Hinweis auf das Konzil, wo es in mehreren Fragen, etwa bei der Ökumene oder der Religionsfreiheit, eine Art Patt-Stellung gegeben hat, und dann doch gemeinsame Lösungen gefunden werden konnten?

Lintner: Hier versucht er etwas aufzubrechen, was ja auch beim Konzil bei manchen Themen ein großes Problem war: Wie können wir eine neue Position einnehmen, ohne zu sagen, aber was die Kirche bisher gesagt hat,


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 11

20. März 2014

Das Evangelium von der Familie Kardinal Walter Kasper hat seinen Vortrag vor dem Kardinalskollegium bewusst nicht mit „Die Lehre der Kirche von der Familie“ überschrieben, sondern mit dem Titel „Das Evangelium von der Familie“. „Damit gehen wir zurück zur Quelle, aus der die Lehre entsprungen ist.“ In fünf Abschnitten behandelt Kasper die Themen „Die Familie in der Schöpfungsordnung“, „Strukturen der Sünde im Leben der Familie“, „Die Familie in der christlichen Erlösungsordnung“, „Die Familie als Hauskirche“ und „Zum Problem der wiederverheirateten Geschiedenen.“ Den Vortrag sowie zwei erläuternde Exkurse und eine Stellungnahme zur Diskussion der Kardinäle hat der Verlag Herder veröffentlicht. Der Papst weiß um die Bedeutung der Familie, aber auch um die Kluft zwischen Lehre und gelebter Überzeugung.

war ein Irrtum? Und da betont Kasper: Dieses Entweder-Oder muss ja nicht sein. Man kann sowohl an der Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe festhalten, etwa indem man Geschiedenen keine zweite sakramentale Eheschließung ermöglicht, als auch gleichzeitig die bestehende Tradition, was den Sakramentenempfang angeht, auf Grund neuer Umstände und Erkenntnisse weiterentwickeln und zu gut begründeten neuen Lösungen kommen. Indem Kasper diesen vom Konzil praktizierten Weg anspricht, will er offensichtlich gewissen Ängsten entgegentreten, man würde gleich die Lehrtradition über Bord werfen. Was im Zusammenhang mit den Argumenten für „neue Lösungen“ auch auffällt, ist die deutliche Mahnung an die Kardinäle, das ernst zu nehmen, was die Gläubigen sagen ...

Lintner: Ich denke, da hat Kasper auch die Synodenbefragung im Sinn. Wenn 90 und mehr Prozent der an diesen Themen interessierten Gläubigen sagen, dass sie Änderungen im Umgang mit Wiederverheirateten wollen, dann kann man das nicht einfach mit ihrer mangelhaften Kenntnis der Ehetheologie abtun. Das mag schon teilweise stimmen – und ist dann erst recht eine Anfrage an die Kirche, warum das so ist. Andererseits aber ist es Kasper sehr ernst damit, dass man nach Jahrhunderten einer ausschließlich von zölibatären Männern geprägten Ehe- und Sexualmoral endlich auf die Erfahrungen der Gläubigen hört, wie sie konkret ihre Ehe im Licht des Glaubens deuten und leben. Sonst wird die

Kluft zwischen Lehre und Praxis noch tiefer, wie das Beispiel von „Humane vitae“ zeigt. Papst Paul VI. hat damals zur Vorbereitung seiner Enzyklika ganz bewusst Eheleute in die von ihm eingesetzte Kommission berufen und sich dann aber nicht an das Mehrheitsvotum, das auch von allen Paaren mitgetragen wurde, gehalten – mit all den Folgen. Kann man sagen, welche Lösung Kasper vorschwebt?

Lintner: Seine Aufgabe war es nicht, Lösungen vorzuschlagen, sondern anstehende Fragen und diskutierte Lösungsvarianten aufzuzeigen. Es wird aber schon auch eine gewisse Präferenz erkennbar für jenen Weg, den er schon als Bischof vorgeschlagen hat. Zunächst unterstreicht er deutlich, dass es keine Lösung am Jesuswort vorbei geben kann. Gleichzeitig aber habe die Kirche mit dem Jesuswort so umzugehen, dass es den Menschen auch gerecht wird – und nicht wie ein Panzer über sie hinwegfährt, denn die „Hartherzigkeit“, von der Jesus spricht, träfe dann auch die Kirche. Beide Aspekte im Blick meint er dann: Es könne nicht um eine allgemeine Regelung gehen, wonach wiederverheirateten Geschiedenen Beichte und Kommunion generell offenstehen, so als wäre nichts geschehen. Es sollte aber sehr wohl die Möglichkeit geben, im Einzelfall zu prüfen, ob jemand wirklich das innere Verlangen hat, die Sakramente zu empfangen, und ob er/sie bereit ist, das eigene Scheitern in Buße, Reue, Versöhnungsbereitschaft und Wiedergutmachung, soweit es

u Walter Kardinal Kasper, Das Evangelium von der Familie. Herder, 94 Seiten, 12,40 € Reuters/a

geht, aufzuarbeiten. Kasper selbst ist da relativ rigoros und meint, dass vermutlich nur eine kleine Minderheit diesen Weg gehen wird. Aber er ist für das Öffnen dieser Schneise und weist dabei ausdrücklich auf die aristotelische Tugend der Epikie hin, die es Menschen in schwierigen Lebenslagen erlaubt, sich ethisch gut zu verhalten, auch wenn sie übergeordnete Normen nicht einhalten können. Interessant ist auch noch das Argument, dass Kasper sagt, ein genereller Ausschluss der Eltern von den Sakramenten könnte es auch Kindern erschweren, in die Glaubensgemeinschaft hineinzuwachsen. Nach diesem „Auftakt“: Was erhoffen Sie sich von den Bischofssynoden zur Familie?

Lintner: Ich denke, dass es nach den bisherigen Zeichen „von oben“ eine sehr offene Aussprache der Bischöfe geben wird. Schon bei der letzten Synode zur Familie im Jahr 1980 hat es einen Beschluss der Bischöfe mit 179 Ja- und bloß 20 Nein-Stimmen gegeben, wo es heißt: Die Synode wünscht in ihrer pastoralen Sorge um diese Gläubigen (wiederverheiratete Geschiedene), dass man sich in dieser Sache einer neuen und tieferen Untersuchung widme. Dabei möge man der Praxis der Kirchen des Ostens Rechnung tragen, um so besser die pastorale Barmherzigkeit herauszustellen (Propositiones 14.6). Papst Johannes Paul II. hat diesen Wunsch in seiner Enzyklika „Familiaris consortio“ (1981) nicht aufgegriffen. Ich denke, Franziskus wird mit so einem Wunsch anders umgehen.


12 Panorama stenogramm n Mayröcker geehrt. Vergangene Woche erhielt die „große deutschsprachige Dichterin, die Bleibendes geschaffen hat“ (Bischof Kapellari), Friederike Mayröcker (89), für ihr Lebens-

Friederike Mayröcker als Dichterin existentieller Tiefe gewürdigt. Wikim..

werk den Ehrenpreis der deutschen ökumenischen Stiftung „Bibel und Kultur“. Die Verleihung fand im diözesanen Kulturzentrum bei den Minoriten (Graz) statt. In der Laudatio wurde an Mayröckers Glaube an „die Fittiche des Heiligen Geistes“ und an ihre Fähigkeit, durch ihre knappen Sprachbilder „Freiräume ins Spirituelle und Transzendente zu öffnen“, erinnert. Ausbaupläne. Die orthodoxen Kirchen in Österreich wollen den gemeinsamen Religionsunterricht und die mit zwei panorthodoxen Jugendtreffen begonnene gemeinsame Jugendarbeit weiter ausbauen. Dazu soll neben der bereits bestehenden Pflichtschullehrer/innen-Ausbildung an der kirchlichen (katholischen) Pädagogischen Hochschule Wien/Krems auch ein Masterstudium an der Uni Wien eingerichtet werden. Außerdem wollen die orthodoxen Kirchen, so der Beschluss der kürzlich tagenden Bischofskonferenz, ihr Angebot in der Gefängnisund Spitalsseelsorge verstärken. Kinder in Syrien. Die Caritas ruft dazu auf, die derzeit laufende Aktion von „Nachbar in Not“ für die vom Bürgerkrieg in Syrien betroffenen Kinder zu unterstützen. In Syrien ereigne sich die „derzeit größte humanitäre Katastrophe“ (Landau). Acht Millionen Menschen, die Hälfte davon Kinder, sind derzeit auf der Flucht vor dem Krieg.

20. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Tuberkulose: Eine Krankheit zwingt zum Hinschauen – gerade in der Fastenzeit

Wo mangelnde Gerechtigkeit Leben kostet Tuberkulose ist die tödlichste Infektionskrankheit weltweit. Und sie ist eine Krankheit der Armut. Das AussätzigenHilfswerk spricht von einer dramatischen „Gerechtigkeits-Lücke“ und will mithelfen, diese zu schließen. Ein Drittel der Weltbevölkerung trägt das Tuberkulose-Bakterium in sich. Bei einem Zehntel der Infizierten, das sind immerhin 200 Millionen Menschen, bricht die Krankheit auch aus, weil ihr Immunsystem durch Armut, schlechte Lebensbedingungen, andere Krankheiten und mangelhafte Ernährung geschwächt ist. Deshalb muss Tuberkulosebekämpfung auch Armutsbekämpfung sein, um vorbeugend und nachhaltig zu wirken,

Gesundheitsstation in Buluba, Uganda: Das AussätzigenHilfswerk Österreich ermöglicht Tbc-Behandlung. Aussätzigen-H.

P. Hans Rotter SJ – um ihn trauern die Universität Innsbruck, wo er von 1970 bis 2001 als Moraltheologe tätig war, aber auch viele, denen er persönlicher Beistand und Mutmacher in kirchlich winterlicher Zeit war. kiz

sagt Pfarrer Edwin Matt vom AussätzigenHilfswerk Österreich. Dieses investiert seit Jahren auch in Tuberkulose-Programme, weil man zunächst durch die Lepra-Arbeit auf diese gefährliche Krankheit gestoßen ist. An Tbc erkrankte Menschen müssen mindestens ein halbes Jahr Antibiotika einnehmen. Das ist lange nach Ende der Beschwerden; wer arm ist, verzichtet daher schnell auf die teuren Medikamente, es kommt zu Rückfällen und zu Resistenzen. Viele früher wirksame Medikamente sind daher unwirksam. Aber in die Behandlung und in die medizinische Forschung wird nicht genug investiert, beklagt Matt. Denn viele Betroffene haben entweder keinen Zugang zu einer Behandlung oder können sich teure Medikamente nicht leisten. Deshalb gibt es für Antituberkulotika keinen gewinnträchtigen Markt. Mit der Weltgesundheitsorganisation arbeitet das Aussätzigen-Hilfswerk an der Kampagne „drei Millionen“: Von neun Millionen Menschen, die jährlich an Tbc erkranken, haben drei Millionen keinen Zugang zum Gesundheitssystem. Mit „unseren Partnern wollen wir diese Gerechtigkeits-Lücke schließen“, sagt Matt. Das Hilfswerk will aber auch die Medizinforschung voranbringen und ersucht daher z. B. Arztordinationen darum, in der Nacht ihre Rechner für Tbc-Forschungsprojekte zur Verfügung zu stellen. Der Welt-TbcTag am 24. März macht deutlich: das ist eine globale Herausforderung.

Hans Rotter. Theologe und Wegbegleiter

Kirchenlob für Beschlüsse der EU

Am vergangenen Dienstag wurde der am 10. März verstorbene, weit über Österreich hinaus geschätzte Moraltheologe P. Hans Rotter SJ (82) in der Innsbrucker Jesuitenkirche bestattet. Rotter war mit seiner Theologie, die mit Liebe immer auch auf die besondere Situation der Menschen geschaut hat und nicht bei rein formalen, juridischen Gesetzen stehen geblieben ist, nicht nur ein geschätzter Lehrer, sondern auch ein gesuchter Glaubens- und Lebensbegleiter. Vor allem vielen Eheleuten hat er gute Wege zu einer verantworteten Gewissensentscheidung geöffnet. Trotz manch „offizieller“ Kritik sah er sich immer als „Mann des Konzils“.

Die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission hat die Weichenstellungen der EU gegen Geldwäsche und Steuerflucht begrüßt. Sie verweist dabei auf die enormen Geldbeträge, die korrupte Machthaber und Oligarchen aus armen Ländern in europäischen Banken geparkt haben. Ebenfalls begrüßt wurde von kirchlichen Entwicklungs- und Umweltorganisationen, dass die „Saatgutverordnung“ der EU-Kommission vom EU-Parlament mit großer Mehrheit abgelehnt wurde. Damit sei dem Engagement vieler Organisationen für Sortenvielfalt und bäuerliche Saatguterzeugung Rechnung getragen worden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

20. März 2014

Die Patriarchen Kyrill und Bartholomaios: Sie haben sich trotz ungelöster Spannungen auf die Abhaltung eines Konzils geeinigt.

reuters

Ein Panorthodoxes Konzil in Sicht Das seit den 1960er-Jahren immer wieder angestrebte Panorthodoxe Konzil wird im Jahr 2016 in Istanbul stattfinden. Darauf einigten sich vergangene Woche die Oberhäupter der anerkannten orthodoxen Kirchen bei ihrer Versammlung (Synaxis) am Amtssitz des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios. Nach ostkirchlicher Zählung wäre es das erste Konzil seit 787. Der Vorsitzende der orthodoxen Bischofskonferenz Österreichs, Metropolit Arsenios, zeigte sich überrascht, dass es nun doch gelungen sei, einen Termin festzusetzen. Man

hätte wohl die Dringlichkeit erkannt, dass es einen „ehrlichen Dialog“ brauche, um innerkirchliche Fragen und die Position der Kirche zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu klären. Bisher waren Bemühungen um ein Konzil immer wieder an der Rivalität zwischen dem Ökumenischen Patriarchen in Konstantinopel und dem russischen Patriarchat, das mit 150 Millionen Gläubigen mehr als die Hälfte der orthodoxen Christ/innen weltweit vertritt, gescheitert. Umstrittene Fragen sind vor allem die Anerkennung neuer orthodoxer Kirchen

Keine Zulassung von Wiederverheirateten

Hilferuf aus dem Südsudan

Der Präfekt der Vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, hat erneut ein Interview mit einer deutschen Zeitung genutzt, um nicht nur die Unauflöslichkeit der kirchlichen Ehe, sondern auch den Ausschluss wiederverheirateter Geschiedener von den Sakramenten der Buße und Eucharistie zu verteidigen. Er tritt in dieser Frage seit Monaten gegen eine Reihe seiner ehemaligen deutschen Amtsbrüder auf, die – so wie Kardinal Kasper – für eine Zulassung in begründeten Einzelfällen eintreten. Müller betont, dass laut Kirchenrecht eine Zulassung beim Verharren in schwerer Sünde nicht möglich sei.

Die trotz einer im Jänner ausgehandelten Waffenruhe erneut ausgebrochenen Gewalttätigkeiten im Südsudan haben zu einer Massenflucht geführt. Vom ehemaligen Vizepräsidenten des jungen Landes, Riek Machar, angeführte Rebellen hätten zahlreiche Wohnhäuser und kirchliche Einrichtungen zerstört, sagte der Apostolische Administrator der Diözese Malakal, Roko Taban, in einem Interview mit dem Hilfswerk „Kirche in Not“. Ganze Landstriche seien entvölkert, die Leute sind entweder in den Busch oder in den Süden des Landes geflohen, mit ihnen auch alle Priester und Ordensfrauen seiner Diözese.

aufgrund politischer Umbrüche (z. B. Jugoslawien oder Ukraine), die Ordnung der orthodoxen Kirchen in den durch Auswanderung entstandenen Diasporakirchen sowie unterschiedlichen Auffassungen über die Stellung des Ökumenischen Patriarchen – nur Ehrenoberhaupt oder doch mehr. Als lähmend könnte sich die Festlegung auf ein Konsensverfahren (Einstimmigkeit) in der Vorbereitungsphase und während des Konzils erweisen. So hat es beim II. Vatikanum bei allen Dokumenten trotz großer Mehrheiten auch Gegenstimmen gegeben.

weltkirche Untergrundbischof gestorben. Der Bischof der katholischen Untergrundkirche von Shanghai, Joseph Fan Zhongliang, ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Der Jesuit verbrachte seit 1955 30 Jahre in Gefängnis und Lagerhaft, 1985 wurde er geheim zum Bischof geweiht, stand aber bis zu seinem Tod unter Hausarrest. Papst in Korea. Papst Franziskus wird vom 14. bis 18. August anlässlich des 6. Asiatischen Jugendtags Südkorea besuchen. Ein „Tribut“ an die Kirche Asiens. n Tomás Halík, gefragter Theologe, Akademikerseelsorger und Ansprechpartner für Suchende in Prag, wurde mit dem bedeutenden „Templeton-Preis“ ausgezeichnet. Der Preis wird für besondere Verdienste im Dialog zwischen Religion und Wissenschaft vergeben. KIZ/A


Erfolg ist, wenn das Leben fruchtbar wird Wenn sich ein vertrauendes und ein hoffendes Herz gebildet hat – das ist ein Erfolg, meint P. Josef Maureder SJ. Der Novizenmeister im Jesuitenorden erzählt davon, wie sich Erfolgsempfinden im Lauf des Lebens wandelt und was für gute Lebensentscheidungen bedeutsam ist. INTERVIEW: MATTHÄUS FELLINGER

Was macht Erfolg eigentlich aus?

P. Josef Maureder: Gewöhnlich wird es als „Erfolg“ gesehen, wenn ein Plan aufgeht und gelingen kann. Oder jemand hat eine Ausbildung oder Prüfung mit hervorragender Leistung geschafft und abgeschlossen. Auch gilt als Erfolg, wenn jemand in einem Wettbewerb im Vergleich eine der besten Leistungen erbracht und vorderste Platzierungen erreicht hat. Oder jemand ist durch Ideen und Publikationen bekannt geworden. Aber wie ist all das vor Gott? Erfolg in diesem „gewöhnlichen“ Sinn ist kein Name Gottes. Schon eher Fruchtbarkeit: Wenn die kleine Saat des Menschen aufgeht. Es ist also vor allem Gott, dem die Frucht zu verdanken ist. Haben Sie das Gefühl, erfolgreich zu sein?

P. Maureder: Ich würde sagen: Manches im Leben durfte schon gelingen. Trotzdem erlebe ich es mehr als Geschenk denn als Leistung. Etwa die vielen jungen Menschen, die in den zehn Jahren der Arbeit in der Berufungspastoral in Kursen mitgemacht haben oder für die geistliche Begleitung ins Haus Manresa nach Linz kamen. Ich glaube auch, dass ich der Erwartung als Novizenmeister in Nürnberg gerecht werden durfte. Oder die beiden Bücher, die es bereits in mehreren Auflagen und Sprachen gibt. Am meisten aber freut es mich, wenn ich als Seelsorger Menschen für Gott und Jesu Botschaft ein wenig begeistern durfte und kann. Es gab und gibt natürlich auch Schmerzliches, das ich im ersten Moment als Scheitern erlebte: Da denke ich an die eine oder andere Person, die ich begleitet habe, die ihr ewiges Versprechen nicht durchgehalten hat. Oder

an die Tatsache, dass das achtsam entwickelte weite Konzept der Berufungspastoral und das einst so gesuchte „Haus Manresa“ in Linz vom Orden aus personellen Gründen nicht mehr fortgesetzt werden.

bunden ist, könnte für den Christen vor Gott auch ein Scheitern sein. Positiv gesagt: Das ist erfolgreich für Christen, was auf Gott hin nützt, anderen dient, für ein Leben mit Gott fruchtbar wird.

Sind Christ/innen anders „erfolgreich“?

Was war für Ihre persönliche Entscheidung für ein Ordensleben bedeutsam?

P. Maureder: In gewissem Sinn ganz sicher. Schauen wir auf Jesus Christus, unser Vorbild. Da zeigt sich die andere Bewertung. War er erfolgreich im weltlichen Sinn? Doch nicht wirklich. Da ist auch viel schwer, ein scheinbares Scheitern. Und doch wächst aus diesem Leben die größte religiöse Bewegung der Menschheitsgeschichte. Jesu Leben und Botschaft werden fruchtbar für Milliarden von Menschen. Selbstverständlich dürfen auch Christ/innen Großes leisten, in Wettkämpfen gewinnen und hoffentlich Ideen, Projekte und Ausbildungen „erfolgreich“ aus- und durchführen. Um diesen Segen darf man auch beten. Wichtiger ist allerdings, dass es nicht auf Kosten eines vor Gott guten Lebens, der Gesundheit oder anderer Menschen geht. Der oft sehr ich-bezogene weltliche Erfolg, wenn er mit Ehre oder persönlichen Vorteilen ver-

Fastenzeit mit Ordensleuten

Teil 3 von 7

P. Maureder: Ganz sicher der Glaube in der Familie. Meine Eltern hatten ein Herz voll Liebe und Glauben. Das prägte auch ihr Verhalten. Dann die Erfahrung der Stille und des Gebets in der Natur. Eine bedeutsame Rolle spielen gute Bücher. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass es schön ist, Menschen zu helfen. Bald merkte ich, dass ich nicht wegschauen und weitergehen kann, wenn Menschen in Not sind oder Irrwege gehen. Aber ganz entscheidend war das Kennenlernen Jesu und seiner Botschaft in den Exerzitien. Das sehe ich als das größte Geschenk meines Lebens. Jesus Christus gibt allem neuen Sinn, eine neue Perspektive. Dafür wollte und will ich mein Leben einsetzen. Im Laufe des Lebens ändern sich die Erfolgsmaßstäbe. Was früher wichtig war, tritt zurück. Kann man diesen Prozess nicht „abkürzen“?

P. Maureder: Ich stelle fest, dass das Ziel oft nicht mehr so sehr das Viele und das Herausragende ist. Das Zuviel wird weniger, das idealistische Bild von sich und anderen wird realistischer, die zu hohe Latte ein wenig tiefer gelegt. Menschen, die schon gereift sind, möchten lieber an einigen Orten ganz und mit Ausstrahlung da sein als an möglichst vielen Orten eilig und halb. Sie wollen Sinnvolles schaffen und eine persönliche Spur in


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 2014 15

20. März 2014

ZUR PERSON P. Josef Maureder SJ ist 1961 in Niederwaldkirchen (Oberösterreich) geboren, trat 1979 in den Jesuitenorden ein, studierte Philosophie in München, Theologie in Frankfurt am Main und Psychologie in Rom. Er ist Priester (seit 1988) und Psychotherapeut. Seine bisherigen Einsatzgebiete: Jugendarbeit in Wien, Berufungspastoral in Linz, seit 2007 Novizenmeister für Deutschland, Österreich und die Schweiz in Nürnberg. Veröffentlichungen zu Berufung, Begleitung und menschlicher Reife. ALOIS LITZLBAUER/KIZ/MF

der Welt hinterlassen. Wichtig ist ihnen eine Balance von Arbeit und Muße und die Freude an der Arbeit wie auch eine gute innere Motivation. Im Reden nehmen sie weniger das Wort „erfolgreich“ in den Mund. Sie sagen lieber, dass etwas gelingen durfte oder fruchtbar geworden ist. Es werden neue Werte spürbar: das rechte Maß bei den Dingen und Tätigkeiten zu finden; die Geduld; die Treue. Auch der Wert von Beziehungen geht einem immer mehr auf. In jungen Jahren möchten manche oft bekannt und berühmt sein. Später ist es wichtiger, im Herzen einiger Menschen, die man liebt, einen wichtigen Platz zu haben. Ob man diesen Prozess abkürzen kann? Kaum. Jeder hat seinen Weg zu machen, durch Erfahrung zu lernen. Aber helfen kann es schon, manchmal innezuhalten und sich zu fragen, was das denn für einen Wert für die Ewigkeit hat. Und Grenzerfahrungen können Reifungssprünge werden, wenn wir Nutzen daraus ziehen. Dafür dürfen wir nicht zu schnell im alten Fahrwasser weitertreiben. Was bedeutet Erfolg im Älterwerden?

P. Maureder: Wenn eine echte Herzensbildung geschehen ist. Das ist ein großer „innerer Erfolg“, der nach außen bedeutsame positive Früchte bringt. Wenn sich ein glaubendes, vertrauendes Herz gebildet hat. Das sieht man, wenn jemand loslassen kann. Dann ist es Herzensbildung, wenn sich ein liebendes, ein barmherziges Herz gebildet hat. Das ist zu sehen, wenn jemand bei allen Schwächen zu sich und zu anderen barmherzig sein kann. Und wenn sich ein hoffendes, ein in die Zukunft orientiertes Herz gebildet

hat. Das wird spürbar, wenn Menschen ein Ja zum Fragment ihres Lebens sagen können und gleichzeitig eine Sehnsucht und Freude im Blick auf die wahre Heimat lebendig ist. Dann ist es auch „Erfolg“, wenn sich in der Person und durch den Kontakt mit anderen Menschen ein Frieden ausbreitet: wachsende Zufriedenheit; Frieden in Grenzerfahrungen; Versöhnung mit dem Scheitern. Sie arbeiten im Jesuitenorden viel mit Leuten, die Orientierung suchen – etwa im Blick auf ein mögliches Ordensleben.

P. Maureder: Ja, jetzt schon seit über 20 Jahren. Dabei war mir immer wichtig, mitzuhelfen, dass der Weg gefunden wird, zu dem Gott lockt. Es ist jener Weg, auf dem ein Mensch mehr lieben und Gott froher dienen kann. Was sind Orientierungspunkte vor wichtigen Lebensentscheidungen?

P. Maureder: Wenn ich zu einer guten Entscheidung kommen will, muss ich einen Weg gehen, der auch mühsam sein kann. Es geht nicht in einem Sprung. Eine Lebensentscheidung fällt nicht als göttliche Eingebung vom Himmel. Gewöhnlich komme ich zu einer tragfähigen Entscheidung, wenn in mir der dreifache Klang der einen Stimme Gottes harmonisch zusammenklingt. Wenn meine Natur, meine Sehnsucht, und das, was mich von außen ruft und herausfordert, stimmig werden. Wenn ich leben und tun kann, was ich will und soll. Schließlich sind die drei „F“ exzellente Wegweiser vor Gott für einen gelingenden Weg: Wenn echte Freiheit, tiefe Freude und der Friede des Herzens wachsen.

ÜBUNG Drei Schritte  Erinnern Sie sich zuerst an Erfolge Ihres Lebens. Dann erzählen Sie diese auch Gott. Was würde er dazu sagen? Sind sie auch vor ihm von bleibendem Wert? Oder was an Ihren Erfolgsgeschichten könnte in den Augen Gottes wichtig sein?  Wenden Sie sich dann auch Erfahrungen des Scheiterns zu. Zählen Sie ebenso einige Misserfolge auf, die Ihnen einfallen. Dann erzählen Sie diese Gott. Was würde er wohl dazu sagen? Jedenfalls könnte Gott auf Ihr Bemühen und Ihre gute Absicht schauen; das hat Wert.  Als dritten Schritt machen Sie einmal einen besinnlichen Spaziergang mit dieser Aussage: „Es ist nicht auszudenken, was Gott aus den Bruchstücken unseres Lebens machen kann, wenn wir sie ihm ganz überlassen“ (Blaise Pascal).  Nächste Woche. Sr. Brigitte Thalhammer über das Beziehungsleben.


Sonntag 3. Fastensonntag – Lesejahr A, 23. März 2014

Über die „Das-tut-man-Nicht“ hinaus „Wie kannst du“, als Mann und als Jude, mich, eine Frau und noch dazu eine Samariterin, um Wasser bitten? Auch die zurückkommenden Jünger wunderten sich, „dass er mit einer Frau sprach“. Mit der Bitte des durstigen und müden Jesus um Wasser beginnt ein Gespräch, das bis zu seiner Selbstoffenbarung als der erwartete Messias führt: „Ich bin es, ich, der mit dir spricht.“ Und die Samariterin wird zur Verkünderin dieser Botschaft.

Evangelium Johannes 4, 5–42 So kam er zu einem Ort in Samarien, der Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde; da kam eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! Seine Jünger waren nämlich in den Ort gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. Die samaritische Frau sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um Wasser bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern. Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Kinder und seine Herden? Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt. Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierherkommen muss, um Wasser zu schöpfen. Er sagte zu ihr: Geh, ruf

deinen Mann und komm wieder hierher! Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt. Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. Aber die Stunde kommt, und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten. Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, das ist: der Gesalbte – Christus. Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, ich, der mit dir spricht. Inzwischen waren seine Jünger zurück gekommen. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach, aber keiner sagte: Was willst du?, oder: Was redest du mit ihr? Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen, eilte in ihren Ort und sagte zu den Leuten: Kommt her, seht, da ist ein Mann, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Messias? Da liefen sie hinaus aus dem Ort und gingen zu Jesus. Währenddessen drängten ihn seine Jünger: Rabbi, iss. Er aber sagte zu ihnen: Ich lebe von einer Speise, die ihr nicht kennt.

Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand etwas zu essen gebracht? Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu Ende zu führen. Sagt ihr nicht: Noch vier Monate dauert es bis zur Ernte? Ich aber sage euch: Blickt umher und seht, dass die Felder weiß sind, reif zur Ernte. Schon empfängt der Schnitter seinen Lohn, sammelt Frucht für das ewige Leben, so dass sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen. Denn hier hat das Sprichwort recht: Einer sät und ein anderer erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, wofür ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet und ihr erntet die Frucht ihrer Arbeit. Viele Samariter kamen zum Glauben an Jesus auf das Wort der Frau hin, die bezeugt hatte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. Als sie zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. Und noch viel mehr Leute kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte. Und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr aufgrund deiner Aussage glauben wir, sondern weil wir ihn selbst gehört haben und nun wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt.

1. Lesung Exodus 17, 3–7

2. Lesung Römer 5, 1–2. 5–8


Wort zum Sonntag

Über Schranken hinweg Begegnung wagen

lang

W

o du bist, Gott, zählen Geschlecht, Hautfarbe und Herkunft nicht mehr.

Wo du wirkst, Gott, leben Menschen und Kulturen in aller Verschiedenartigkeit miteinander. Wo du bleibst, Gott, verlieren Angst, Vorurteile und Hochmut ihre Macht.

An der Kanzel in der Pfarre Fluh bei Bregenz zeigt eine Bildtafel die Begegnung Jesu mit der Frau am Jakobsbrunnen. In bestechender Einfachheit zeigt sie die Erzählung aus dem Johannesevangelium. Bei genauerem Hinsehen lassen sich für mich drei zentrale Aussagen dieser Darstellung anführen. Der Brunnen ist in der Bildmitte: Jesus hält sich da auf, wo das alltägliche Leben pulsiert. Kaum ein Platz ist in einer Gegend mit Wasserknappheit so stark frequentiert wie der des Brunnens. Sie sind Stätten der Begegnung. Beide Gesprächspartner sind in einer offenen Gesprächshaltung dargestellt: Jesus sitzt, zwar etwas müde von der Wanderung, am Brunnen und blickt die Frau an, die trotz sengender Mittagshitze gekommen ist, um Wasser zu schöpfen. Normalerweise geht man gegen Abend, wenn es nicht mehr so heiß ist, zum Brunnen. Jesus spricht die Frau an und bittet sie um Wasser. Damit durchbricht er gleich mehrere Schranken. Für einen jüdischen Mann gehörte es sich nicht, mit einer Frau zu sprechen, schon gar nicht mit einer Samariterin. Darin liegt das Großartige dieser Begegnung. Der erschöpfte Wanderer wirkt auf Augenhöhe, er wirkt befreiend, weil er sich nicht gefangennehmen lässt von dem, was „man“ tut. Die Menschen sind für Jesus wichtig, egal ob Mann oder Frau, ob Jude oder Samariterin. Die Frau ist selbstbewusst dargestellt: Jesus verwickelt die samaritische Frau in ein ernsthaftes Gespräch über die rechte Art, Gott anzubeten. Dabei ist weniger bemerkenswert, was Jesus sagt. Vielmehr fällt auf, dass die Frau nicht die stille und andächtige Zuhörerin ist. Die Geschichte zeigt das Portrait einer Frau, die mit ihren klugen Fragen, ihren Argumenten und ihrem Bekenntnis eine souveräne Rolle spielt.

Zum Weiterdenken Habe ich den Mut, Vorurteile zu überwinden und die Fähigkeit zu einer offenen Kommunikation? Habe ich Geduld und Einfühlsamkeit, die Gesprächsebene zu finden, die mein Gegenüber versteht, um dadurch Begegnung zu ermöglichen?

Darum lass uns, Gott, immer wieder

maria lang

bei dir sein und mit dir leben. Amen.

Religionspädagogin und Fachinspektorin für kath. Religion an Pflichtschulen der Diözese Feld-

Aus: du gott, freundin der menschen

kirch, verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

20. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

in kürze

Es gibt Menschen, die sind ein­ fach immer gut gelaunt. Nichts kann ihnen das Lächeln aus dem Gesicht treiben, schon früh am Morgen trällern sie ein Lied und freuen sich auf den n ­ euen Tag. Beneidenswert. Denn da gibt es die anderen, die sich je­ den Tag schon allein über das Wetter ärgern – es ist zu sonnig, zu trocken, zu nass, zu kalt, zu windig. Sie haben schlechte Lau­ ne, weil sie keinen Parkplatz ge­ funden haben, weil sie die lang­ samste Warteschlange an der Kassa erwischt haben, kurz: weil sich einfach die ganze Welt ge­ gen sie verschworen hat. Im Prinzip geht es um das viel zitierte Glas Wasser: Frohnatu­ ren beschreiben es als halb voll, Grantler sagen halb leer dazu. Das individuelle Talent zum Glück allein auf die Gene zu schieben, wäre aber zu ein­ fach und nur ein Teil der Wahr­ heit. Ja, Erbanlagen und s­ oziale Umgebung spielen eine Rolle, aber man kann die Glücksspira­ le auch selbst ankurbeln – hier sind fünf Tricks: Öfter lächeln und selbst lie­ benswürdig sein. Nettig­keiten sind ansteckend und kommen auch prompt zurück. Das ver­ stärkt die eigene gute Laune. Dankbar sein, den Augen­ blick genießen. Jeden Tag kann man bewusst „danke“ sagen für alles, was man erlebt hat. Angenehme Düfte und be­ schwingte Musik. Ob ein n ­ eues Parfum oder ein Leckerbissen aus der Küche, Gerüche können die Laune verbessern. Ebenso das Hören der Lieblingsmusik – mit­ singen erwünscht! Freunde treffen. Viele Bezie­ hungen sind zwar kein Garant für gute Laune, bringen aber auf Dauer Zufriedenheit. Auszeit nehmen. Mit einem guten Buch oder Bewegung in der Natur.

AKI‘s Palette – Fotolia.com

Geheimnisse zum Glücklichsein

Am 20. März ist der „International Day of Happiness“ der Vereinten Nationen

Mein Glück Kürzlich hat mir jemand erzählt, dass zum Glücklichsein die Zeit ihm fehlt. Da wären so viele Aufgaben und Pflichten zu erledigen und zu verrichten. Da sei kaum Zeit, um auszuruh’n, geschweige denn, um sich etwas Gutes zu tun. Das hörte sich für mich furchtbar an, wenn man wegen all der Arbeit nicht glücklich sein kann. Nein, das dürfte mir nicht passieren, mein Glück, das wollte ich nicht verlieren. Rasch musste eine Entscheidung ich fassen, um ja mein Glück nicht zu verpassen. Da gab es nur eine Möglichkeit: Für mein Glück brauchte ich ausreichend Zeit. Ich musste einfach schneller leben, um meinem Glück mehr Zeit zu geben. Daniela Hintersteiner ist eine Mühlviertler Autorin und Mut­ ter. In ihrem ersten Buch hat sie einige prägende Stationen ihres Lebens in Gedichte verpackt. Worte, die sich beim Lesen in Gefühle wie Glück, Zuversicht, Hoffnung, Dankbarkeit und Trost verwandeln.

XX Hand am Herz, Daniela Hintersteiner, Sternsteinverlag, Bad Leonfelden 2014. www.daniela-hintersteiner.magix.net

So bin ich, um ein wenig Zeit zu sparen, mit dem Auto einfach etwas schneller ­gefahren. Habe gegessen, bevor ich hungrig war, ehe ich losfuhr, war ich schon da. Kaum eingeschlafen, war ich schon wieder wach, davor war für mich eher gleich danach. Kaum zu Hause war ich schon wieder fort, noch nicht einmal hier, war ich schon dort. Um mein Glück brauchte ich mich jedenfalls nicht mehr zu sorgen, denn heute war für mich schon morgen. Die Zeit für mein Glück reichte nun sicher aus, denn ich war ihr stets einen Schritt voraus. Doch Moment einmal, was war denn das? In meinem Leben fehlte jetzt was. Nun hätte ich ihm so viel Zeit gegeben, und von meinem Glück war nichts mehr zu sehen. Dabei hatte ich mir gedacht, ich hätte alles mehr als nur richtig gemacht. Ich hab mich kurz umgedreht, ratet mal, wer vor mir steht! Mein Glück, müde und total geschafft, außer Atem und ohne Kraft. „Ja Glück, wo kommst denn du jetzt her? Seit Tagen finde ich dich nicht mehr.“ Mein Glück musst kurz verschnaufen und sagte dann „Ich bin dir nachgelaufen! Doch du bist so schnell gezischt, ich hab dich einfach nicht erwischt!“ Daniela Hintersteiner


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

20. März 2014

Schreiben kann jede/r, es geht nur darum, einen Anfang zu finden

aufgetischt

Mir fällt nichts ein

Apostelbrocken

„Schreiben wirkt sich prinzipiell sehr positiv auf den Menschen aus“, davon ist die Linzer Schreibpädagogin Sonja Kapaun überzeugt. Für Anstöße und Impulse sorgt sie in ihren SchreibRaum-Seminaren. brigitta hasch

Die Inhalte sind ebenso verschieden wie die Ergebnisse. „Aber darum geht es eigent­ lich gar nicht. Wichtig ist, dass man durchs Schreiben Prozesse auslöst, in Fluss kommt. Die Kreativität kommt dann ganz allein“, er­ zählt die Trainerin aus ihrer langjährigen Er­ fahrung. „Natürlich gibt es begabtere und weniger talentierte Schreiber/innen. Es wird aber nicht kritisiert. Ich will ja die Freude am Schreiben wecken.“ Alles kann Thema sein. „Was soll ich denn schreiben?“, ist eine der häufigsten Fragen in den Seminaren. Um die erste Hürde zu über­ winden, gibt es Schreibspiele und Impulse in Form von einfachen Kurztexten, Bildern, Ge­ genständen, Gerüchen oder Gefühlen. Auch die Kombination von Malen oder Spielen mit dem Schreiben regt die Kreativität an. „Egal ob Gedichte oder Prosatexte – oder zur Abwechslung auch Kurzgeschichten als SMS: Oft staunen die Teilnehmer/innen selbst am meisten darüber, was sie geschrieben haben. Vorher hätten sie sich das nicht zugetraut“, berichtet Sonja Kapaun. Wer will, kann sei­ nen Text vorlesen, dieser Austausch unter­ einander bringt wiederum neue Anregungen und Ansätze.

Dem Schreiben Raum geben. Sonja Ka­ paun nennt ihre Arbeit ganz bewusst nicht „Werkstatt“, sondern SchreibRaum. „Ich möchte der Kreativität und der Lust am Schreiben im wahrsten Sinne des Wortes ­einen Raum, einen Platz im Leben geben“, er­ klärt sie, „denn Schreiben löst Probleme und bringt Ordnung ins Leben.“ Besonders trifft dies auf das biografische Schreiben zu. Dabei geht es nicht um komplette Lebensläufe, son­ dern um kleine oder große, komische oder bewegende Momente; um Puzzleteile, an die man sich erinnert. XX Sonja Kapaun, www.meinelebensspuren.­at. Der nächste SchreibRaum, speziell für Frauen, beginnt am Mi., 26. März im Haus der Frau, Linz.

Gefühle und Gedanken niederschreiben und dabei Ordnung ins Leben bringen. Merlindo – Fotolia.com

Zutaten: 4 alte Semmeln, 1/4 l Milch, 1 EL Zucker, 2 Eier, Brösel zum Panieren, Fett zum Backen. Zubereitung: Von den Semmeln mit dem Reibeisen die Rinde ab­ reiben (diese Brösel werden später gebraucht) und die Semmeln in 2 bis 3 cm große Würfel teilen. Die­ se mit gezuckerter Eiermilch über­ gießen. Die erweichten Brotwürfel in den abgeriebenen Bröseln wäl­ zen und in heißem Fett backen. Sofort mit Zimtzucker bestreuen und heiß servieren.

Zwetschkenpofesen Zutaten: 8 bis 12 Brotschnitten (Weiß- oder Milchbrot), 1 Glas Po­ widl, 1/4 l Milch oder Weißwein, 2 Eier, Brösel, Butterschmalz zum Backen, Zucker und Zimt zum Be­ streuen. Zubereitung: Das Brot in zenti­ meterdicke Scheiben schneiden, je zwei Scheiben mit reichlich Po­ widl zusammensetzen, in Milch oder Wein tauchen, in Ei und Brö­ sel panieren und in heißem Fett herausbacken. Auf einem Küchen­ papier gut abtropfen lassen und im Backrohr bei ca. 50 °C warm halten. Mit Zucker und Zimt be­ streut servieren. XX Kochen mit Brotresten, Helene Brandstätter, Leopold Stocker Verlag, Graz 2013.

notizzettel Tag der Alleinerziehenden. Im Mittelpunkt der kfbTagung steht „Obsorge NEU – wie funktioniert der Alltag?“. Wie können Eltern, trotz Tren­ nung, gute Rahmenbedingun­ gen für die Kinder schaffen? Die Erziehungswissenschafterin Ju­ dith Barth-Richtarz referiert über „Stabile Bindungen zu beiden Elternteilen“. Die Soziologin An­ drea Fürchtner-Hofko betrach­ tet Trennung aus der Sicht der Kinder: „Ich hab euch doch bei­

de lieb“. Am Infostand gibt es die Möglichkeit von Sofortbera­ tungen. Eltern vor und nach der Trennung, Alleinerziehende und Personen, die beruflich Eltern und Kinder begleiten, erhalten Antworten auf juristische Fra­ gen, aber auch zu den Bereichen Arbeitsmarkt, Erziehung und Ta­ schengeld. „Rainbows“ infor­ miert über die Arbeit mit Kin­ dern in Trennungssituationen, spezielle Freizeitangebote und Netzwerke werden vorgestellt.

XX Sa., 29. 3., 14 bis 18 Uhr, Altes Rathaus Linz, Pressezentrum. Anmeldung per E-Mail unter kfb@ dioezese-linz.at oder telefonisch 0732/76 10-34 41. Wunsch zur Kinderbetreuung bitte bei der Anmeldung angeben.

Macht.Mann-sein.Sinn. Männer unter sich, ein gan­ zes Wochenende lang. Veran­ staltet von Kath. Jugend und Kath. Männerbewegung. Wie soll „Mann“ sein? Die Anforde­

rungen werden mehr, die Ent­ wicklungen gehen in unter­ schiedliche Richtungen: Mann ist einsamer Wolf oder Rudeltier; Grenzgänger oder Softie; zwi­ schen Angst und Lust. XX Fr., 28. bis So., 30. 3., ab 17 Uhr, Ferienhaus, Brunnbach 25, Großraming. Information und Anmeldung: Katholische Jugend OÖ, Kapuzinerstraße 84, Linz, Tel. 0732/76 10-33 11, E-Mail: kj@dioezese-linz.at. Kosten: 50 Euro.


 UTOPIA – Im Banne des schrecklichen Zorro. Eine Volksschulklasse aus KirchbergThening hat mit ihrer Klassenlehrerin Christine Devic eine Geschichte entwickelt. Daraus entstanden ein Drehbuch und ein Kurzfilm – alles selbst erdacht und gespielt. Außerdem gibt es dazu ein bebildertes Buch. Der Inhalt: Julia und ihre neuen Freunde, eine Waldhexe, Wumpelstilzchen und Leila erleben wagemutige Abenteuer im Kampf gegen den bösen Zauberer Zorro.

KK

Was haben Esel mit Brücken zu tun? Esel schwimmen nicht, sie brauchen eine Brücke, um ans andere Ufer zu kommen. Und du brauchst vielleicht einen Spruch oder Reim, um dir schwierige Dinge merken zu können – eine Eselsbrücke. Aus der Vielzahl an Merkhilfen hat KiKi dir eine kleine Auswahl zusammengestellt:

 Di., 8. 4, 18 Uhr, Premiere, Gemeindesaal Kirchberg-Thening.

Reihenfolgen. „Mein Vater Erklärt Mir Jeden Samstag Unsere Neun Planeten“. Die Reihenfolge der Planeten in unserem Sonnensystem. M steht für „Merkur“, V für „Venus“, E für „Erde“, M für „Mars“, J für „Jupiter“, S für „Saturn“, U für „Uranus“, N für „Neptun“ und P für „Pluto“. Eine Alte Dame Ging Heringe Essen (Reihenfolge der Gitarrensaiten E A D G H E). Nie ohne Seife waschen: Norden, Osten, Süden, Westen (Reihenfolge der Himmelsrichtungen).

LACH MIT PIEPMATZ  Im Blumengeschäft: „Sind die Blumen künstlich?“ – „Natürlich!“ – „Was nun, künstlich oder natürlich?“ – „Natürlich künstlich!“  „Angeklagter! Sie haben also zwei Schweine gestohlen. Ist die Stalltür an dem Abend offen gestanden oder war sie verschlossen?“ – „Offen gestanden, sie war verschlossen!“  Auf dem Jahrmarkt preist ein Händler einen Super-Kamm an, der unzerbrechlich sein und ewig halten soll. Er biegt den Kamm nach allen Seiten, er drückt und presst ihn, da macht es knacks und der Super-Kamm ist zerbrochen. Nach dem ersten Schreck schreit er: „Und so, meine Damen und Herren, sieht der Kamm von innen aus!“

Schülerinnen und Schüler aus Frankenburg haben auch heuer wieder tatkräftig mitgeholfen, einen etwa 800 Meter langen Amphibienzaun aufzustellen. Viele Frösche und Kröten würden sonst auf ihrem Weg zum Laichplatz am Egelsee von Autos überfahren werden. So aber wandern sie entlang des un-

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

Rechtschreibung. „Gar nicht“ wird gar nicht zusammengeschrieben. Wer nämlich, ziemlich und dämlich mit h schreibt, ist nämlich ziemlich dämlich. Das „s“ in „das“ muss einsam bleiben, kannst du auch „dieses“ oder „welches“ schreiben. Noch einige Eselsbrücken. Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess' ich nimmer (Zusammensetzung von Granit). Brigach und Breg bringen die Donau zuweg (Ursprung der Donau). Lass Caesar Das Machen. (römische Zahlen: L = 50, C = 100, D = 500, M = 1000). Mit etwas Fantasie kannst du dir eigene Eselsbrücken überlegen, probier es einfach!

Ein Zaun für Frösche und Kröten

KIKI-KONTAKT  Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 20. März 2014

FOTOLIA (2)

DA GEH ICH HIN

ten in der Erde eingegrabenen Zauns, fallen dann in einen Kübel und werden täglich zum Weiher gebracht. Die Aktion wurde 1992 zum ersten Mal durchgeführt. Seither sind mehr als 30.000 Amphibien mit dem Kübel sicher zu ihrem Laichplatz gebracht worden. NATURSCHUTZBUND


20. März 2014

Bücherberg. Der Meggenhofener Künstler Sepp Pfeiffer hat sich ganz der Wiederverwertung von alten Büchern verschrieben.

KIZ/PS(2)

Künstler lässt alte Gotteslob-Bücher als trendige Möbel auferstehen terin Ingrid Sompek weiß, dass die weitere Verarbeitung genau das Richtige für „ihre“ Jugendlichen ist: „Das ist eine sinnvolle Arbeit, die motiviert“, sagt sie.

Designer Sepp Pfeiffer lässt aus alten Büchern Möbelstücke, Bodenbeläge und Schalldämmungen fertigen. Seine Manufaktur gibt dabei benachteiligten Jugendlichen eine sinnvolle Arbeit. Die KirchenZeitung hat den visionären Künstler besucht, der vor Ideen förmlich sprudelt. Paul Stütz

Eine Miles-Davis-Autobiografie, ein „Nachschlagebuch für die Familie“, viele alte Krimis und Tausende weitere Schmöker. Es ist ein großer Bücherberg, der sich im obersten Stock einer alten Lagerhalle in Wels versteckt. „Da sind richtige Schätze drinnen“, sagt Sepp Pfeiffer mit leuchtenden Augen: „Sie können sich gerne eines aussuchen und mitnehmen“, erklärt er dem Besuch von der KirchenZeitung. Der Hauptzweck der Sammlung ist jedoch ein anderer. Aus den Tonnen von alten Büchern wird wieder etwas Neues. Zum Beispiel Schalldämmung bei Türen oder Bodenbelag. Pfeiffer wurde für diese Idee 2013 mit dem renommierten REdesign+ Award ausgezeichnet. Die Besonderheit daran ist auch, dass „Menschen vom sozia­ len Rand den Altstoff vom ökonomischen Rand zu einem n ­ euen Werkstoff entwickeln“, wie es Sepp Pfeiffer formuliert. Gotteslob nicht zum Müll. Gleich neben dem Bücherberg sind unzählige Schachteln vollgestopft mit alten Gotteslob-Bü-

Sepp Pfeiffer präsentiert einen Sessel-Prototyp. Gut erkennbar ist, dass das Möbelstück aus alten Gotteslob-Büchern besteht.

chern. Sepp Pfeiffer nimmt sich eines und sagt: „Die habe ich schon als Ministrant in der Hand gehabt. Mir ist aber auch klar, dass wir nicht die Müllberge wegdesignen können. Diese Bücher einfach wegschmeißen geht aber überhaupt nicht“, betont er. Deshalb hat er die Bücherverwertung um eine Gotteslob-Schiene erweitert. Den Großteil hat er selbst mit seinem 13 Jahre alten gelben VW-Bus eingesammelt. Er steckt sein Ersparnisse rein. Pfeiffer ist ein Visionär, der selbst mit anpackt, der für seine Aufgabe brennt. So hat er auch aufgrund fehlender Fördermittel viel von seinem Ersparten in das Projekt gesteckt. „Wir sind kein klassisches Kulturprojekt oder Sozialprojekt“, meint Pfeiffer. Der 53-jährige Künstler erhält kaum Förderungen, obwohl er hohe ästhetische, soziale und ökologische Ansprüche vereint. Neben dem Erlös aus dem Verkauf bleibt ihm die Hoffnung auf private Förderer.

Fix ist, dass in den nächsten Wochen und Monaten Jugendliche vom FAB-Projekt „Do it“ Sessel und Schränke herstellen und so, alte Gotteslob-Bücher wieder auferstehen lassen. Als Vorbereitung darauf wurden in den letzten Wochen die alten Gesangbücher in Streifen geschnitten und ähnlich einem Parkett auf eine Grundplatte verlegt. „Do it“-Projektlei-

Kultobjekte Gotteslob. Den fertigen Möbelstücken wird der Buchcharakter anzusehen sein. Beim Deutschen Katholikentag vom 28. Mai bis 1. Juni 2014 in Regensburg werden die Werke erstmals ausgestellt. Kunstsinnige will Pfeiffer dort mit seiner Idee begeistern. „Die Möbel sind alles Unikate und das Gotteslob ist Kult“, sagt er, schon vor ­Ideen sprudelnd, wozu die GotteslobMöbel gut sein könnten. Pfeiffer: „Wie wäre es zum Beispiel mit einem Café, das mit unseren Möbeln ausgestattet wird? Das könnte dann ,Look at the book‘ heißen“. www.kunstvomrand.at

Schüler improvisieren Die Schultheatergruppe IMPROGRAMM des Stiftsgymnasiums Kremsmünster bringt Improvisationstheater zur Aufführung, das viel Situationskomik bietet. Jeweils zwei Folgen von „Pizzeria al Sole“ und „Baumeister Wirglauer“ werden gezeigt. Die Termine: Fr., 28. März, Sa., 29. März, Fr., 4. April, Sa., 5. April. Dauer: etwa 2 Stunden. Beginn jeweils 19.30 Uhr im Theatersaal. Eintritt: freiwillige Spenden

Baumeister Wirglauer ist einer der beiden Teile des Improvisationstheaters. privat


22 Anzeigen & Hinweise

20. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

KLEINANZEIGEN 14

VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@szm.sk, www.reart.eu

DER WERBEPREIS DES VÖZ 2014 WIR GRATULIEREN DEN GEWINNERN

Demner, Merlicek & Bergmann

Haben Sie Uhren und Modeschmuck einfach so herumliegen? Ich habe eine wirklich sinnvolle und gute Verwendung dafür. Eine wirklich gute Tat! Tel. 0664/910 07 88 oder 0664/789 09 50.

Du Waschlappn! Du Miststück!

IMPRESSUM

395

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: office@kirchenzeitung.at Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

799

GANZ SCHÖN TIAFE PREISE.

du_waschlappen_420x280abf_0514.indd 1-2

Best Young Team: Michael Wittmann | Jung von Matt/Donau und Stefan Kopinits | DDB Tribal Wien

ASAP as sun as possible.

Der Käfer war schon immer Kult, Ikone und individuelle Mobilität für Generationen. Und seit 1949 versprüht der Käfer als Cabriolet noch mehr Glück und Lebensfreude. In seiner modernen Form folgt das Beetle Cabriolet dem Vor-

FATHER

bild des Klassikers und erobert die Herzen. Mit coolem Look, toller Ausstattung und einem vollautomatischen Verdeck für die sonnigen Seiten des Lebens. Erleben auch Sie das neue Beetle Cabriolet. Jetzt bei Ihrem VW Betrieb.

17.09.13 16:23

Handel: Demner, Merlicek & Bergmann | XXXLutz

G’SCHEIT SPAREN.

Adgar_McD_Easymorning_420x280_dt.indd 3-4

11.02.14 12:10

Dienstleistungen: DDB Tribal Wien | McDonald’s Österreich

ÖBB FAHREN.

AND SUN

Erleben Sie das neue Beetle Cabrio in Fahrt. 1. App VW seeMore AT herunterladen (GooglePlay / AppStore) 2. App starten, Smartphone ca. 15 cm über das Bild halten 3. Sommer, Sonne und das neue Beetle Cabrio genießen

The 21st Century Beetle Cabrio.

Verbrauch: 4,5 – 7,9 l/100 km. CO2-Emission: 118 – 183 g/km. Symbolfoto.

Auto & Motor: DDB Tribal / Blackboard Berlin | Volkswagen

* 50 % Ermäßigung auf Standard-Einzeltickets bei Kauf am Fahrkartenautomat, über den ÖBB-Ticketshop und die ÖBB-Ticket App; 45 % Ermäßigung auf Standard-Einzeltickets bei Kauf an der Personenkasse; 25 % Ermäßigung auf grenzüberschreitende internationale Bahnreisen im Rahmen von RAILPLUS. Preise: VORTEILSCARD Jugend € 19,- / VORTEILSCARD Classic € 99,- / VORTEILSCARD Senior € 29,- / VORTEILSCARD Family € 19,-

Jetzt bestellen auf oebb.at/VORTEILSCARD

Printwerber des Jahres: ÖBB

Konsum- & Luxusgüter: Draftfcb Partners | Beiersdorf Fuss Frisch

Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Angaben ohne Gewähr

LOTTO

Mi., 12. 03. 14: 2 11 13 14 23 35 Zz: 29 J O K E R: 9 6 7 6 2 9

Lassen Sie die Menschlichkeit nicht im Mittelmeer ertrinken.

Bitte spenden Sie jetzt, damit das Integrationshaus auch 2014 ein sicherer Hafen bleibt. BANK AUSTRIA IBAN: AT07 1200 0006 7140 0000 BIC: BKAUATWW BAWAG P.S.K. IBAN: AT05 6000 0000 9191 6000 BIC: OPSKATWW Bitte am Bankschalter auf Spende hinweisen. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.

© Starmühler

6 AUS 45

Online spenden auf www.integrationshaus.at

Das Integrationshaus dankt der Wochenzeitung FALTER für die Unterstützung seiner Arbeit durch die Schaltung dieses Gratisinserats!

Social Advertising: Labstore | Verein „Projekt Integrationshaus“ I-Haus_Haderer_216x315_Falter_Ztg_ICv2.indd 1

12.12.13 13:53

Kreativer Einsatz von Onlinewerbung: Freie Digitale | Citroen Österreich

Kreativer Einsatz von Printwerbung: Havas Worldwide Wien | Peugeot Austria

TOTO

Ergebnisse Runden 11A Angaben ohne Gewähr 11 B

1: 0:0

3: 1:+

X12 11X 112 12X XXX 2X2 2: 1:0

4: 2:1

5: 2:0

X1X 221 XX2 212 112 222 1: 1:1

2: +:0

3: 1:1

4: 0:+

powered by

So., 16. 03. 14: 13 14 16 35 37 40 Zz: 36 J O K E R: 9 2 8 8 9 2

5: 0:1

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Doppeltes Glück mit 20 x 10.000 Euro Ein ToiToiToi-Glückstag bringt zehn Mal 10.000 Euro zusätzlich. „Doppeltes Glück“ bedeutet: Es werden gleich zwei Glückstage ermittelt. Ein Tag im Zeitraum vom 10. März bis 6. April, an dem sich Fortuna rar macht, liefert – für ToiToiToi-Spielteilnehmer – noch keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen. Denn das muss noch nicht endgültig sein, sondern kann sich rückwirkend noch ändern. „Doppeltes Glück bei ToiToiToi“ bedeutet, dass aus diesem Zeitraum zwei Tage gezogen werden, die insgesamt 20 Spielteilnehmern nachträgliches Glück in Form von jeweils 10.000 Euro bringen. Die beiden Glückstage werden am Sonntag, dem 6. April 2014 unter notarieller Aufsicht ermittelt, und anschließend werden pro Tag zehn ToiToiToi-Losnummern gezogen, die jeweils 10.000 Euro gewinnen. Die gewinnbringenden Quittungsnummern werden im ORF-Teletext auf Seite 723, im Internet unter win2day.at, beim Info-Dienst unter Tel.: 0900 900 600 und mittels Aushang in den Annahmestellen bekannt gegeben.

HINWEISE  Earth Hour 2014. Am Samstag, 29. März, 20.30 Uhr sind weltweit die Menschen eingeladen, für eine Stunde die Lichter abzudrehen – als Zeichen für den globalen Klimaschutz. www.earthhour.at  Fahrkarten zurückgewinnen. Die Aktion Autofasten lädt ein, während der Fastenzeit die OÖVV-Fahrscheine zu sammeln und bis 28. April 2014 an das Sozialreferat im Pastoralamt der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz einzusenden (Jahreskarten in Kopie): Unter allen Einsender/innen werden Kostenrückerstattungen verlost.  Schmetterlinge. Mit dem „Projekt Faltertage“ will der Naturschutzbund den bedrohten Tagfaltern helfen und gleichzeitig mehr über ihre aktuelle Situation in Österreich erfahren. Deshalb ersucht der Naturschutzbund, Schmetterlings-Beobachtungen das ganze Jahr über auf www.naturbeobachtung.at zu melden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

20. März 2014

Schweigende Kriegerdenkmäler

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Attnang-Puchheim. Zur Tagung „Vermisst. Worüber Kriegerdenkmäler schweigen“ am Freitag, 11. April, 16 bis 22 Uhr, laden das Kunst- und das Sozialreferat der Diözese Linz sowie Pax Christi Oberösterreich und das Bildungszentrum Maximilianhaus ein.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Meditation und Chanten, Di., 1. 4., 18.30 bis 20 Uhr, Ref.: Andrea Purrer.

Linz, Haus der Frau 0732/66 70 26  Vom Dunkel ins Licht, Reigen und Kreistänze, Mi., 2. 4., 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Ingrid Penner.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  NIA – Getanzte Lebensfreude, Frühlingswochenende für Alleinerziehende, Sa., 5. 4., 14 Uhr bis So., 6. 4., 16 Uhr, Ltg.: Mag. Gertraud Prunthaler.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Trauerbegleitung einmal anders, Rituale und Meditation, Workshop, Fr., 4. 4. und Fr., 11. 4., jeweils 15.30 bis 19.30 Uhr, Ltg.: Dipl.Päd. Sigrid Haminger.

 Info und Anm.: BZ MaximilianHaus, Attnang-Puchheim, Tel. 07674/665 50; E-Mail: maximilianhaus@dioezese-linz.at

Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Männerbilder – Frauenbilder, Konkurrenz oder Ergänzung?, Abendworkshop, Do., 3. 4., 19 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Birgit Detzlhofer.

Linz, Cardijn-Haus  0732/76 10-33 20  Zivilcourage-Training für junge Erwachsene und Zivildiener, Sa., 22. 3. bis So., 23. 3., mit Pax Christi, KAB OÖ und KJ OÖ.

 Besinnungstage für Männer, die Botschaft der Barmherzigkeit Gottes, Fr., 4. 4., 16 Uhr bis So., 6. 4., 13 Uhr, Ltg.: DI Mag. Johannes Wohmacher.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Keine Angst vor der Angst, den Umgang mit Angst lernen, Fr., 4. 4., 17 bis 21 Uhr, Ref.: Irene Helm. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11

Schlägl, Seminarzentrum Stift  07281/88 01-400

 Ikebana, die japanische Kunst des Blumensteckens, Sa., 29. 3., 9.30 bis 17 Uhr, Ltg.: Sissy Födinger-Wieder und Elisabeth Höfer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  (Mehr) Humor in Paarbeziehungen, Paarseminar, Fr., 4. 4., 19.30 Uhr bis So., 6. 4., 12 Uhr, Ref.: Mag. Jacob Klein, musikalische Begleitung: Kohelet 3.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Kriegerdenkmal in Wiener Neustadt. A. LITZLBAUER

Großraming, Ferienhaus  0732/76 10-33 11  Macht.Mann-Sein.Sinn, die etwas andere Männerwerkstatt, Seminar der Kath. Jugend OÖ, Fr., 28. 3., 17 Uhr bis So., 30. 3., mit Johannes Ebner, Tobias Renoldner, Reinhard Kaspar, Benno Zenker.

Schlierbach, Seminarhotel SPES  07582/821 23 43  Der Kreuzweg – mein Lebensweg, Fr., 4. 4., 19 bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Susanne Gross, Mag. Johannes Brandl.

ANGEBOT DER WOCHE

Wise Guys Eine der erfolgreichsten Vokal-Pop-Bands im deutschsprachigen Raum, die Kölner Band Wise Guys, geht auf Tournee durch zahlreiche Kirchen. Die besondere, intime Atmosphäre der Konzerte begeistert Band wie Publikum gleichermaßen. Am Samstag, 5. April 2014, um 20 Uhr gastieren die Wise Guys auch im Linzer Mariendom. Mit der Kirchentour kehren die fünf Sänger zurück zu ihren Wurzeln: Sie spielen vor kleinem Publikum – nah dran, spontan, ohne den Einsatz gro-

ßer Technik – quasi unplugged. Die Songs sind ebenso unverwechselbar wie der Wise-GuysSound, der aus fünf Stimmen besteht, aber klingt wie der einer voll ausproduzierten Pop-Band: „Wir machen Popmusik. Ohne Instrumente. Mit Spaß, Begeisterung und Leidenschaft. Oft witzig, manchmal ernst und auch mal traurig.“ Aufgrund des großes Echos auf den Bericht der KirchenZeitung in der letzten Nummer werden jetzt im Mariendom zusätzlich 300 Sitzplätze für das Konzert der Wise Guys angeboten. Ticketpreise: € 50,50, erhältlich im Bibelwerk Linz, im Domcenter Linz, den Linzer Kartenbüros bzw. bei oeticket; Tickethotline: 01/96 09.

WISE GUYS

Die ersten 15 Leser/innen, die an diesem Angebot der Woche teilnehmen, erhalten Eintrittskarten zum vergünstigten Preis (15 % Rabatt).  Zuschriften (Kennwort: „Wise Guys“) an: Bibelwerk Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-32 39, E-Mail: bibelwerk@ dioezese-linz.at


24 Termine namenstag

Irmgard Heisler, 44 Jahre, verheiratet und Mutter von drei Söhnen (17–22 Jahre), ist PGR-Obfrau und Pfarrsekretärin in Oberwang. Privat

Irmgard (20. März) Wie mir meine Mutter erzählte, hat sie sich sehr gefreut, ein Mädchen zu bekommen, dem sie den Namen Irmgard geben konnte, da ihr dieser Name von Jugend auf besonders gefallen hatte. Ich selbst war als Kind über meinen Namen aber nicht besonders glücklich, stellte ich mir doch vor: Irmgard müsste eine alte Frau und kein junges Mädchen sein. (Langsam komme ich meiner eigenen Vorstellung immer näher.) Die heilige Irmgard war Kaiserin und lebte ca. 800 bis 851 in Erstein im Elsass, wo sie eine Frauen­abtei gründete. Über ihr Leben ist mir nicht viel bekannt. Das Schöne am Namen Irmgard ist aber die Bedeutung: Irmgard heißt: „Die von Gott Beschützte“. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum mir mein Name mit der Zeit immer wichtiger wurde. Wie oft habe ich schon erfahren, unter dem Schutz Gottes zu stehen! Ist es da nicht wunderbar, schon im eigenen Namen die Gewissheit zu haben, von Gott beschützt und getragen zu sein? Irmgard Heisler

20. März 2014

freitag, 21. 3. 2014 XX Altenhof. Live im Wintergarten, Blues-Funk-Soul-Konzert mit österreichischen Mundarttexten, assista Das Dorf, 19 Uhr, mit dem Harry Ahamer Acoustic Duo. XX Bad Ischl. Der geheimnisvolle Piratenschatz, Kasperltheater für Kinder ab drei Jahren, Pfarrheim, 16 Uhr, mit den Gesundheit!Clowns Mimi & Tommo. XX Gmunden. Konzert mit Werken von J. S. Bach, Kapuzinerkirche, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Musica Gratia. XX Lambach. Pontifikalamt, Choralmesse Missa mundi, Heimgang des hl. Vaters Benedikt, Stiftskirche, 19.30 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Linz, Minoritenkirche. Alles Gute, Johann Sebastian Bach!, musica-sacra-Konzert, 19.30 Uhr, mit Dorothee Mields, Claire Genewein, Carin van Heerden und dem L‘Orfeo Barockorchester. XX Munderfing. Wie kann Gemeinschaft gelingen?, Vortrag und Begegnung für die ältere Genera­tion, Pfarrsaal, 15 Uhr; Die Kirche auf dem Weg in die Zukunft, Messe und Vortrag, 19 Uhr, mit P. Dr. Karl Wallner. XX Pregarten. Was hat Astrologie mit dem Christentum zu tun?, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: PAss. Mag. Julia Matzinger. XX Unterweißenbach. Kreuzweg in Mundart, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Hans Ratzesberger. XX Vöcklabruck. Sprech-Café, für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt, 15 Uhr. XX Wels, Stadtpfarre. Ham‘s an Euro, bitte?, Umgang mit bettelnden Menschen, Podiumsdiskussion, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit Rosa Gitta Martl, Sigried Spindlbeck u.a.. XX Wilhering. Filmabend für Jugend­liche, Jugendzentrum Aufbruch, ab 16 Uhr. XX Zipf. An Gottes Segen ist alles gelegen, Glaubensabend, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Franz Gebetsberger. samstag, 22. 3. 2014 XX Adlwang. Krankengottesdienst, Rosenkranz mit Krankenandacht, anschließend hl. Messe, Pfarrkirche, 13.30 Uhr. XX Arbing. Exkursion Biokraftwerk Ramingdorf, 8.30 bis 17 Uhr, mit Ing. Gerhard Burgstaller.

XX Baumgartenberg. Volksmusik & Operetten, Konzert, Marktstadl, 19.30 Uhr, mit den St. Florianer Sängerknaben, Dürnberg Klarinettenmusi, Genießer Musi. XX Gampern. Als wenn die Nacht keine Tür hätt, Konzert, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit der Gruppe Mira. XX Hofkirchen a. T. Kraftvoll in den Frühling, Pfarrzentrum, 14 bis 18 Uhr, mit Aloisia Öhlinger. XX Linz, Ursulinenkirche. Meditation – Prière, Orgelstation in der Fastenzeit, 17 Uhr. XX Mattighofen. Die Ostergeschichte, Passionssingen, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit der Bläsergruppe Weinberger und dem Stiftskirchenchor. XX Pinsdorf. Water. What else?, ­Jugend-Gottesdienst, Pfarrkirche, 18 Uhr. XX Riedau. Gottes Kraft in den Sakramenten neu entdecken, Vortrag, Pramtalsaal, 20 Uhr, Ref.: P. Karl Wallner. XX St. Peter a. W. Besinnungsnachmittag, Pfarrheim, 14 Uhr, mit Prälat Johannes Holzinger. XX St. Georgen b. O. Leben nach dem Tod, Besinnungsabend, Galerie der Mehrzweckhalle, 20 Uhr, Ref.: Josef Atzmüller. XX Schärding. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrheimkapelle, 14.30 Uhr, mit Pfarrer Part.­ XX Schenkenfelden. Der Froschkönig, Märchenwanderung, Treffpunkt Märchenparkplatz, 15 bis 17 Uhr. XX Schwanenstadt. Schwanenstadter Hoangartn, Stadtsaal, 20 Uhr. XX Steyr. Was Leben so spüt ..., Literaturfrühstück, Dominikanerhaus, 10 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer, Wilhelm Maiwöger. XX Vorchdorf. Energetische Notfall­ apotheke, Pfarrsaal, 9.30 bis 17 Uhr, mit Edeltraud Haischberger. sonntag, 23. 3. 2014 XX Hofkirchen i. T. Konzert in der Fastenzeit, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit der Schola Floriana. XX Kremsmünster. Missa „Aeterna Christi munera“ von G. P. da Palestrina, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Linz, Mariendom. Missa Anton Bruckner von H. Kronsteiner, 10 Uhr. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr.­

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Maria Schmolln. Mach aus mir ein Werkzeug deines Friedens, Besinnung zur Fastenzeit, Wallfahrtskirche, 15 Uhr, mit Simone Pergmann, Georg Klebel. XX Schlägl. Musica Quadragesimalis für drei Fagotte von R. G. Frieberger, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Vöcklamarkt. Missa brevis von A. Gabrieli, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Pfarre. XX Wels, St. Josef. Festmesse in DDur von P. Schneeberger, Gedenkmesse für Peter Schneeberger zum Todestag, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit der LMS Wels und dem Kirchenchor. montag, 24. 3. 2014 XX Bad Hall. Infoabend zur Pilgerwanderung Maria Zell, Clubraum Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Anna Riegler. XX Bad Mühllacken. Oase – neue geistliche Lieder und Texte, ­Kur­hauskapelle, 19.40 Uhr, nach der Abendmesse (Beginn: 19 Uhr), mit Pfarrer Rudi Wolfsberger. XX Frankenburg. Fastenzeit – eine Chance für mein Leben, Vortrag, Pfarrheim, 20 bis 22 Uhr, mit Eva Rachlinger. XX Linz. Entlang der Mühlkreisbahn, einst – heute – Zukunft?, Lichtbildervortrag, Bücherei am Dom, Stifterstraße 6, 19 Uhr. XX Waldburg. Lebensraum s­chaffen – mit dem Geist Gottes, Pfarrsaal, 19.30 bis 21 Uhr, mit P. Mag. Hans ­Eidenberger. XX Weibern. Ich sehe deine Tränen – Wie können wir Trauernde einfühlsam begleiten?, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Herta Jobst. dienstag, 25. 3. 2014 XX Feldkirchen a. d. D. Hochwasser-Absiedlung, Informationsveranstaltung, Schul- und Kulturzentrum, 18 Uhr, mit LR Rudi Anschober. XX Franking. Meditationsabend, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Antonia Renzl. XX Grieskirchen. Lebensfreude ist eine Entscheidung! – Frust weglassen auch ..., Klinikum Wels-Grieskirchen, 19.30 Uhr, mit Manfred Rauchensteiner. XX Hagenberg i. M. Was haben wir im Kopf?, Grundlagen des Lernens mit Hirn, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Hans Schachl.

ausstellungen – märkte – Theater XX Alberndorf. Da Bsuach, a müviatla trilodram, Pfarrsaal, Fr., 21. 3., 20 Uhr, mit Brigitte Hofer. XX Atzbach. Die Hausmeisterin, Theater, Pfarrsaal, Premiere, Sa., 22. 3., 20 Uhr, weitere Aufführungen bis 12. 4., jeweils Mi., 14 Uhr, Fr., 20 Uhr, Sa., 14 und 20 Uhr, So., 14 und 19 Uhr. XX Bad Ischl. Bücherflohmarkt, Pfarrheim, Fr., 21. 3., 8.30 Uhr bis 18 Uhr, Sa., 22. 3., 9 bis 12 Uhr, So., 23. 3., 9 bis 12 Uhr. XX Gampern. Ostermarkt der Goldhaubengruppe, Kirchplatz, So., 23. 3., 8 Uhr.

XX Laakirchen. Pfarrflohmarkt, Pfarrheim, Sa., 22. 3., 9 bis 17 Uhr, So., 23. 3., 9 bis 12 Uhr. XX Linz. Bücher-Flohmarkt von Amnesty International, Waldorfschule, Baumbachstraße 11, Sa., 22. 3., 9 bis 18 Uhr, So., 23. 3., 9 bis 13 Uhr. XX Naarn. Landmark, Ulrich Waibel, Galerie Pehböck, Unionstraße 4, Eröffnung, Fr., 21. 3., 19.30 Uhr, Öffnungszeiten nach Vereinbarung, Tel. 0664/480 79 23. XX Pucking. Kindersachen-Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 22. 3., 9 bis 11.30 Uhr.

Da Bsuach, Theater, Pfarrsaal Alberndorf. SAbine Prötsch


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

20. März 2014

EHEVORBEREITUNG Ehe.wir.heiraten.aktiv  Andorf. Familienzentrum, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Attnang-Puchheim. Maximilianhaus, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Bad Isch. Pfarrheim, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Geinberg. Pfarrheim, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Linz. Haus der Frau, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Linz, Marcel Callo. Pfarrheim, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Linz (ökumenisch). Ev. Jugendzentrum, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Rohrbach. Pfarrheim, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 26. 4., 9 bis 18 Uhr.  Puchberg. Bildungshaus, So., 27. 4., 9 bis 17.30 Uhr. Ehe.wir.heiraten.kommunikativ  Schlägl. Bildungszentrum, Sa., 26. 4. bis So., 27. 4., Ltg.: Mag. Gottfried Haider.  Anmeldung: online auf beziehungleben.at.  Laakirchen. Yes, we can! – Mut zur Wandlung!, Pfarrsaal, 20 bis 22 Uhr, mit Dr. Stefan Schlager.  Linz. Musikalischer Bilderbogen, Konzert, Festsaal der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, 19.30 Uhr, mit Gernot Friesacher, Werner Karlinger.  Linz, St. Franzikus. Poesie in verschiedenen Lebenswelten, Erzähl-Café, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Dr. Ishraga M. Hamid, Melanie Kreindl.  Nettingsdorf. Die Bibel ins Leben geholt, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr.  Reichersberg. Gesellschaftspolitik: Weltweit mitdenken, Vortrag, Pfarrheim, Reichersberg 1, 20 Uhr, mit Heribert Ableidinger-Schachinger.  Ried i. I. An der Seite der Toten, wenn Menschen zu Hause versterben, Vortrag, Pflegeheim, 19.30 Uhr, mit Mag. Martin Prein.  Wels, St. Stephan. Klimaschutz und Energiewende, Pfarrsaal, Königsederstraße 20, 19.30 Uhr, mit Mag. Norbert Rainer.  Wolfern. Bibel einfach lesen, Minikurs Bibel, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Begl.: Ingrid Penner. MITTWOCH, 26. 3. 2014  Ampflwang. Gottes Melodie in mir hören lernen, Pfarrsaal, 14 bis 17.45 Uhr, mit Sr. Theresa Hametner.  Eggelsberg. Und das darf ich glauben, Pfarrheim, 20 bis 21.30 Uhr, mit Dr. theol. Johann Hintermaier.  Katsdorf. Das Kreuz mit dem Kreuz, Pfarrsaal, 19.45 bis 21.45 Uhr, mit Georg Lindemann.

 Freistadt. Caritas-Projekt Kinshasa (Kongo), Pfarrhof, 19.30 Uhr, mit Hermine Moser.  Linz. Abendgebet mit Gesängen aus Taizé, Kirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr.  Linz. Was die Bibel ausgesprochen heilig nennt, Evang. Gemeindezentrum, Martin-Luther-Platz 2, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Barbara Rauchwarter.  Linz, Hl. Geist. Mit Hochachtung und Respekt, dritter Teil der Vortragsreihe zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Ass. Dr. Andreas Telser.  Mitterkirchen. Nigeria – eine Reise zu Freunden, Pfarrheim, 19.30 Uhr.  Molln. Wie kocht man einen Frosch? (Keine Chance dem Burnout), Vortrag, Pfarrhof, 19.30 Uhr, mit Gisela Steinkogler.  Nettingsdorf. Meditation und Entspannung, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr.  Obernberg a. I. Dem Sinn des Lebens auf der Spur, Alpha-Kurs, Pfarrheim, 19.30 Uhr.  Rutzenmoos. Wissenschaft im Konflikt mit dem biblischen Weltbild, Referat, Lesung, Diskussion, Evangelisches Museum OÖ, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Christian Pinter.  Steyregg. Schöpfungsgeschichte, Sinn-Gespräch, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Andreas Krenn.  Vorderweißenbach. Richte dich auf und werde neu, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. DONNERSTAG, 27. 3. 2014  Aurolzmünster. Einführung ins Matthäusevangelium, Bibelabend, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Christine Gruber-Reichinger.  Gampern. Du machst meine Füße leicht, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Maria Wallner.  Goldwörth. Die Zebras im Knast, Improvisationstheater, Pfarrzentrum, 20 Uhr, mit den Zebras.  Haag a. H. Eigene Grenzen erkennen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Franz Schobesberger.  Kirchdorf a. I. Missionar für Mensch und Natur, Bildervortrag über 45 Jahre Arbeit auf den Philippinen, Speisesaal der Volksschule, 19.30 Uhr, mit Br. Jakob Goldberger SVD.  Kirchdorf a. d. K. Was mich von Herzen glauben lässt in dieser Kirche, Pfarrheim, 20 Uhr, mit MMag. Klaus Dopler.  Linz. Die innere Front Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg, Vortrag, forte Fortbildungszentrum, Museumsstraße 31, 9.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Martin Moll.  Nettingsdorf. Frauenkaffee, Treffpunkt mensch & arbeit, 15.30 Uhr.  Neumarkt i. M. Einkehrabend, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Uli Kaineder.  Schwanenstadt. Impulsabend, Berufen, Gesalbt, Gesendet, Pfarrheim Bach, 19 Uhr, mit Marianne Pichlmann.

LITURGIE Lesejahr A Lesereihe II Linzer Bibelkurs. Di., 25. 3.: Königswiesen, Pfarrheim; Mi., 26. 3.: Eggerding, Pfarrsaal und Pabneukirchen, Pfarrzentrum; Do., 27. 3.: Lest b. F., Lester Hof; jeweils 19 bis 21.30 Uhr. BIBELWERK

SONNTAG, 23. MÄRZ 2014 3. Fastensonntag. L1: Ex 17,3–7 L2: Röm 5,1–2.5–8 Ev: Joh 4,5–42 (oder 4,5–15. 19b–26.39a.40–42)

 Vöcklamarkt. Paulus, ein von Gott „Ver-rückter“, Glaubensabend, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Begl.: Ingrid Penner.  Wels. Koran trifft Bibel III, Abend der Begegnung: Christ/innen und Muslim/innen im Gespräch, Stadthalle, 19 Uhr.

MONTAG, 24. MÄRZ 2014 L: 2 Kön 5,1–15a Ev: Lk 4,24–30

FREITAG, 28. 3. 2014  Langholzfeld. Lesung mit musikalischer Umrahmung, Volksheim, 19 bis 20 Uhr, mit Hans Bauer.  Linz, St. Franziskus. Weltreise mit Märchen und Harfe, musikalischer Märchenabend, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Martina Rifesser-Karlinger, Maria Dürrhammer.  Steyr, Münichholz. Den Klang der Steine hören, Laetare-Benefizkonzert, Pfarre, 19.30 Uhr.  Treffling. Benefizkonzert der Pfarrcaritas, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit Takt:Los und Che Riddim.  Unterweißenbach. Tanzend Ostern entgegen, biblische Kreisund Reigentänze, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Ingrid Penner.  Wels. Erinnerungs-Zeit, Gedenkfeier für Verstorbene, Kapelle Klinikum Wels, 18 Uhr. SAMSTAG, 29. 3. 2014  Alkoven. Gesang, Spiel und Tanz, Instrumentalkompositionen und Lieder, Pfarrsaal, 19.30, mit Clemens Huber, Christoph Swoboda.  Linz, St. Magdalena. Abendmusik, Werke aus Barock und Romantik, Eigenkompositionen von Rainer Falk, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Molino-Trio.  Schlüßlberg. Unterwegssein braucht ein Zuhause – Leben als Pilgerreise, Kultursaal, 14 Uhr. Ref.: Sr. M. Gertraud Evanzin.  Zell a. P. Zu Fuß nach Assisi – ein Pilgerbericht, Gasthaus Leitner, 19 Uhr, Ref.: Margit Schmidinger. SONNTAG, 30. 3. 2014  Geretsberg. Passionssingen, Pfarrkirche, 19.30, mit dem Kirchenchor Tarsdorf.  Leonding. Unterwegssein braucht ein Zuhause – Leben als Pilgerreise, Michaelszentrum, 14 bis 17.30 Uhr. Ref.: Sr. M. Gertraud Evanzin.  Tragwein. Klassik in der Kirche, Pfarrkirche, 19 bis 20.30 Uhr.

DIENSTAG, 25. MÄRZ 2014 Verkündigung des Herrn. L1: Jes 7,10–14 L2: Hebr 10,4–10 Ev: Lk 1,26–38 MITTWOCH, 26. MÄRZ 2014 Hl. Liudger, Bischof von Münster, Glaubensbote. L: Dtn 4,1.5–9 Ev: Mt 5,17–19

Liudger, Gründerbischof der Diözese Münster, Deutschland. PATTLOCH

DONNERSTAG, 27. MÄRZ 2014 L: Jer 7,23–28 Ev: Lk 11,14–23 FREITAG, 28. MÄRZ 2014 L: Hos 14,2–10 Ev: Mk 12,28b–34 SAMSTAG, 29. MÄRZ 2014 L: Hos 6,1–6 Ev: Lk 18,9–14 SONNTAG, 30. MÄRZ 2014 4. Fastensonntag (Laetare). L1: 1 Sam 16,1b.6–7.10–13b L2: Eph 5,8–14 Ev: Joh 9,1–41 (oder 9,1.6–9. 13–17.34–38)

 Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


teletipps Sonntag, 23. März 9.45 Uhr: stationen.Dokumentation: Zerbrechliche Kämpfer – Oswald und seine Brüder (Religion). BR 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Gerecht leben, Fleisch fasten; El Salvador: Bischof gegen Menschenrechtsbüro; VinziRast mittendrin – Wohnprojekt für Studierende und Obdachlose; „Bibel“-Preis für die Schriftstellerin Friederike Mayröcker. ORF 2 15.30 Uhr: Die Mönche im Wald (Dokumentation) Der Alltag buddhistischer Mönche in einem kleinen Dorf im Frankenwald. BR 20.15 Uhr: Invictus – Unbezwungen (Spielfilm, USA 2009) Mit Morgan Freeman, Matt Damon u.a. – Regie: Clint Eastwood – Überzeugend durch nuancenreiche Personenzeichnungen und einem mitreißenden Höhepunkt. PULS 4 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Einmal Frühling und zurück (TV-Film) Montag, 24. März 20.15 Uhr: Kein Entkommen (Fernsehfilm, D 2013) Mit Anja Kling, Ruby O. Fee u.a. – Regie: Andreas Senn – Solide inszeniertes Drama, das sich mit den Problemen der Opfer von Gewalttaten auseinandersetzt. ZDF 20.15 Uhr: Der Vater meiner Kinder (Spielfilm, FR/D 2009) Mit Chiara Caselli, Alice Gautier u.a. – Regie: Mia Hansen-Løve – Berüh-

23. 3. bis 29. 3. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

rendes Porträt einer Familie, die mit der Erfahrung des Todes fertig werden muss. EinsFestival

England des 18. Jahrhunderts führt. ATV II 20.15 Uhr: ORFeins Echte Wiener 2 – Die Deppat‘n und die Gspritzt‘n (Spielfilm) ARD Echo 2014 – Der deutsche Musikpreis

20.15 Uhr: ARD Erlebnis Erde: Wildnis Nordamerika – Von Wasser umgeben (3/4; Doku) BR fett – faul, dumm? Vorurteilsfalle Übergewicht (Doku) BR/Max Kronawitter

dienstag, 25. März 20.15 Uhr: Die Hebamme (Fernsehfilm, D/CZ 2014) Mit Josefine Preuß, Andreas Pietschmann u.a. – Regie: Hannu Salonen – Opulentes Kostümdrama über eine junge Frau an der Schwelle zum 19. Jahrhundert. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Wildes Italien (1/2; Doku) ZDF Mit Jubel in die Hölle – 100 Jahre Erster Weltkrieg (Doku) 22.15 Uhr: 37°: Mein Mann ist kein Mörder! (Religion). ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Ich bin 50 Schafe wert“: Die Geschichte einer jungen Afghanin, die von ihrer Familie verkauft wurde. // (23.25 Uhr) „Scheidung nach Art der Scharia“: Scheidung nach einer Zwangsheirat als Ausdruck der Identitätssuche junger britischer Muslime mit pakistanischen Wurzeln. ORF 2 Mittwoch, 26. März 20.15 Uhr: Die Fahnderin (Fernsehfilm, D 2013) Mit Katja Riemann, Götz Schubert u.a. – Regie: Züli Aladag – Ambitionierter Fernsehfilm über eine Steuerfahnderin, der gesellschaftlich relevante Themen anspricht. ARD

Mi., 26.3., 19.00 Uhr: stationen. Dokumentation: Mission Mars – Stephans Reise ohne Wiederkehr (Religion / So 23.3. 17.30, ARD) Stephan ist ein verheirateter Familienvater, dennoch wünscht er sich nichts mehr, als der erste Mensch auf dem Mars zu sein, gleichsam eine Reise ohne Rückkehr. 2022 will ein holländisches Unternehmen die erste bemannte Expedition ins All schicken. Stephan befindet sich in der engeren Auswahl der Bewerber. BR 20.15 Uhr: Kiezgeschichten – ­Leben rund um die Reeperbahn (Dokumentation). 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Fb BL: Austria Wien : Red Bull Salzburg ORF 2 Ich steig’ dir aufs Dach, Liebling (Spielfilm) donnerstag, 27. März 15.05 Uhr: Der steinerne Zeuge – Der Stephansdom erzählt Geschichte (Dokumentation) Die Geschichte des Stephansdoms mit atemberaubenden Kameraper­ spektiven. 3sat 20.15 Uhr: Geliebte Jane (Spielfilm, GB/USA 2007) Mit Anne Hathaway, James McAvoy u.a. – Regie: Julian Jarrold – Einfühlsames Gesellschaftsporträt, das ins

freitag, 28. März 12.00 Uhr: Glocken – Klang zwischen Himmel und Erde (Dokumentation) Die kulturgeschichtlichen Wurzeln der Glocken und ihre Bedeutung für die Religion heute wie damals. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Dancing Stars ARD Meine Mutter, meine Männer (Spielfilm) 22.40 Uhr: Universum History: Heiliger Krieg: Dschihad für den Kaiser (2/2; Dokumentation) Dschihad als Mittel der militärischen Mobilisierung gegen die britischen Kolonien im Ersten Weltkrieg. ORF 2 samstag, 29. märz 18.55 Uhr: Der Tempelberg – Salomos verlorener Tempel (1/3; Dokumentation) Teil 1 der dreiteiligen Dokureihe über die Geheimnisse des Tempelberges und seine Bauwerke. ServusTV 20.15 Uhr: Die Bernsteinstraße (Dokumentarfilm) Auf den Spuren der antiken Bernsteinhändler vor über 3000 Jahren. arte 20.15 Uhr: ORFeins Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer (Spielfilm) ORF 2/ ZDF München Mord (Krimireihe)

radiophon

caritas

Mag. Friedrich Schuhböck Direktor der Caritas St. Pölten

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „In diesen Morgengedanken versuche ich unterschiedliche Möglichkeiten anzubieten, die Beziehungen zum Mitmenschen zu verbessern.“ ÖR

Zwischenruf ... von Pfarrer Michael Chalupka (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von P. Gerwig Romirer OSB zu „Das Gespräch am Jakobsbrunnen“ und „Die Aufnahme Jesu bei den Samaritern“ (Joh 4,5-42). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Ich habe einen Traum ...“ – Die Wirklichkeit wahrnehmen, von veränderter Wirklichkeit träumen. Von Walter Klimt, baptistischer Pastor und Vorsitzender der „Freikirchen in Österreich“. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Di/Do-Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und ­Leben. „Was macht den Menschen zum ‚Christen‘/ zur ‚Christin‘?“ – ­Annäherung an einen scheinbar einfachen Begriff. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan (Deutsch) Sendungen von Radio Vatikan können nur noch über digitale Satellitenanlagen und über das Internet empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt (Di) Radioakademie: Galileo Galilei – Kirche, Wissenschaft und die Frage nach der Wahrheit

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Stegersbach/ Bgld. – Pfarrer kunstverlag peda Karl Hirtenfelder feiert den Gottesdienst zum 3. Fastensonntag mit seiner Gemeinde. In seiner Predigt reflektiert Pfarrer Hirtenfelder über die Teilhabe Jesu an unser aller Leben. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Vokalensemble sowie dem Kammerl- und Kinderchor der Pfarre. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur & Hinweise 27

20. März 2014

Festival zur Passionsmusik im Linzer Brucknerhaus

Musik, die das Leiden einfängt Zwei berührende Werke, die in der Musikgeschichte herausragende Bedeutung haben, sind in der Karwoche im Brucknerhaus zu hören: Bachs Johannes- und Matthäuspassion. „Gott behüte, ihr Kinder! Es ist doch, als ob man in einer Opera-Comödie wäre.“ – Mit diesen Worten entsetzte sich eine ä­ ltere Dame in Sachsen bei der Aufführung der Matthäuspassion über dieses Werk – so wird es in den örtlichen Aufzeichnungen aus dem Jahr 1732 überliefert. Passion als Oper? Bachs Zeitgenossen empfanden es so und sorgten dafür, dass Bachs Matthäuspassion in den Jahren darauf beinahe in der Versenkung verschwand. Die Erwartung, die das protestantische Kirchenvolk hatte, erfüllte Bach damals nicht: Gewünscht war ein Werk, das für die Liturgie und den Volksgesang geeignet war, kein eigenständiges Kunstwerk. Bibelkundiger Komponist. Den Weg in die breite Öffentlichkeit fand das Werk erst 1829, als es von der Berliner Singakademie unter Leitung des erst zwanzigjährigen Felix Mendelssohn Bartholdy wiederaufgeführt wurde. Dieses Konzert ist von besonderer musikgeschichtlicher Bedeutung, weil es nicht nur die Matthäuspassion wiederentdeckte, sondern zugleich eine allgemeine Bach-Renaissance auslöste. Der bibelkundige Bach vertonte bereits vor der Matthäuspassion die Leidensgeschichte nach Johannes und gestaltete beide Werke unterschiedlich. Selten sind diese herausragenden Werke nun in ­einer Woche zu hören. Das Bruckner-

kiz-tipp n Kartenverlosung. Wir verlosen für die beiden K ­ onzerte jeweils 10 x 2 Karten. ­Schreiben Sie an KirchenZeitung, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz bzw. an ­service@kirchenzeitung.at, ­Kennwort: Passion Brucknerhaus. Folgende Konzerte stehen zur Auswahl: Mo., 14. 4., Johannespassion von J. S. Bach, Leitung: Michi Gaigg. Do., 17. 4., Matthäuspassion von J. S. Bach, Leitung: Heinz Ferlesch.

kiz-webclub

Johannespassion in Linz: Michi Gaigg dirigiert das L'Orfeo Barockorchester. privat

haus bietet in der Karwoche die Gelegenheit Bachs Meisterwerke zu erleben: Am Mo., 14. April erklingt die Johannespassion unter der Leitung von Michi Gaigg, mit dem L´OrfeoBarockorchester und dem Collegium Vocale Salzburg. Am Gründonnerstag, 17. April folgt mit der Matthäuspassion das zweite Werk: Es musizieren das Barockorchester Barucco und der Chor Ad Libitum sowie die Florianer Sängerknaben. Heinz Ferlesch wird diesen Abend dirigieren. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. elle

CD Neujahrskonzert um 20 % ermäßigt Mitglieder des KiZ web-Clubs können nun die CD des diesjährigen Neujahrskonzerts um 20 Prozent vergünstigt erwerben. Der Dirigent des Neujahrskonzerts, Daniel Barenboim, hatte Angst, ein zweites Mal das Neujahrskonzert zu dirigieren, diese Angst war unbe-

XX Karten zum Verlosen: Beachten Sie dazu den KiZ-Tipp in der Randspalte! Daniel Barenboim.

Teuer an Menschlichkeit Die Textilindustrie mit über 6000 Textilfabriken in Südindien ist Teil einer weltweiten Wertschöpfungskette – und diese geht auf Kosten der Frauen. Darauf machte kfb-Vorsitzende Erika Kirchweger beim „Benefiz-Fastensuppenessen“ im Linzer Landhaus am 14. März aufmerksam. Die Katholische Frauenbewegung hilft mit Partnerorganisationen vor Ort, dass Frauen Recht verschafft wird. Generalvikar Severin Lederhilger dankte der Frauenbewegung, dass sie die Menschen im Land auffordert, sich der Wirklichkeit und der Frage nach der Herkunft und den Produk­ Beim Suppen-Essen: Generalvikar Severin Lederhilger, Eva tionsbedingungen der Kleidung zu stellen. M. Spaller, LH Josef Pühringer, Erika Kirchweger. Markowetz Die Kleidung sei billig produziert, aber sehr teuer an Menschlichkeit, so Lederhilger. Landeshauptmann Josef Pühringer betonte, es brauche den Einsatz auch auf politischer Ebene, um diese Arbeitsbedingungen zu ändern. Er dankte für das Engagement der kfb: „Ihr Engagement trägt zu einer Vision einer gerechteren Welt bei.“

sonyclassical

gründet: Er begeisterte als Dirigent des Neujahrskonzerts 2014. Die Wiener Philharmoniker wiegten sich gleichsam mit dem Dirigenten im Tanz. Werke von verschiedenen Strauß-Komponisten, die allesamt musikalische Grenzen überschritten, beeindruckten bei diesem Konzert neben Klassikern wie Radetzkymarsch oder Donauwalzer das Millionen-Publikum. Das auf Barenboim zugeschnittene Programm überbrachte musikalisch die Friedensbotschaft an alle Welt. Die CD lädt nun zum Nachhören ein. elle CD Neujahrskonzert 2014. Daniel Barenboim, Wiener Philharmon­iker, Sony Classical. XX Erhältlich über www. kirchenzeitung.at/webclub.


28 Kultur FÜR SIE GELESEN Die großen Worte des Konzils Schon wieder ein Buch über das Konzil, wird mancher denken. Aber der Zugang zum Zweiten Vatikanum, den die Herausgeber Delgado und Sievernich gewählt haben, lohnt die Lektüre des Fachbuchs. Es geht ohne Umwege über langatmige Beschreibungen der einzelnen Dokumente zur Sache. Das Werk erschließt ansprechend die „großen Worte“, die als Früchte des Konzils die Kirche heute prägen: Dialog, Zeichen der Zeit, Hierarchie der Wahrheiten, Volk Gottes oder Religionsfreiheit und andere mehr. JOSEFF WALLNER Die großen Metaphern des Zweiten Vatikanischen Konzils. Ihre Bedeutung für heute. Herausgegeben von Mariano Delgado und Michael Sievernich, Freiburg: Herder 2013, 455 Seiten, € 25,70.

Ökumene in Fesseln Schon der Kampf gegen Hitler vereinte den Jesuiten Alfred Delp und die evangelischen Christen Eugen Gerstenmaier und Helmuth J. Graf von Moltke. Im Gefängnis Berlin-Tegel – im Warten auf die Gerichtsverhandlung und auf die Vollstreckung des Todesurteils – aber erreichte ihre Beziehung über alle Kirchengrenzen hinweg eine Tiefe, die bis heute berührt. Sie wuchsen zu einer Lese-, Gebets- und Gesprächsgemeinschaft zusammen. Nach einer verabredeten Ordnung lasen und besprachen sie die Bibel und fanden dabei zu einem einzigartigen Gottvertrauen. JOSEFF WALLNER Gesang im Feuer. Die ökumenische Bibellektüre von Helmuth James Graf von Moltke, Alfred Delp, Eugen Gerstenmaier und Joseph Ernst Fugger von Glött in der Haftanstalt Berlin-Tegel, Würzburg: Echter 2014, 247 Seiten, € 29,90.

20. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

musica sacra bringt im Passionszyklus eine Uraufführung von P. Balduin Sulzer

„Die Himmelsdinge lieben“ Anna Maria Pammer besuchte das Linzer Musikgymnasium. Seit Jahrzehnten ist sie als Sängerin international tätig und bringt mit Leidenschaft Musik unserer Zeit in die Konzertsäle. Am 11. April ist sie bei Sulzers Uraufführung „Die Himmelsdinge lieben“ in der Linzer Minoritenkirche zu hören. DAS GESPRÄCH FÜHRTE ELISABETH LEITNER

Warum ist es immer wieder spannend, sich

den Werken Ihres Lehrers Balduin Sulzers zu nähern und sich den musikalischen Herausforderungen zu stellen? Die Frage, ob oder warum ich ein weiteres Mal Sulzer singen sollte, stellt sich mir so wenig wie die, ob ich wieder einmal Schumann, Mahler oder Mozart singen möchte. Natürlich ist es so, dass wir nicht wissen, was in 50 oder 100 Jahren noch gespielt werden wird. Aus meiner Sicht hat aber Sulzer, trotz der mathematischen Unwahrscheinlichkeit angesichts der Fülle an Komponisten, ziemlich hohe Chancen. Und das liegt einzig und allein an der Qualität und Originalität seiner Musik.

Die Texte von Rose Ausländer, Elisabeth Brandstätter, Friederike Mayröcker, die Sulzer in den zwölf Miniaturen „Die Himmelsdinge lieben“ vertont hat, sind berührend. Wie gelingt es Ihnen, das Publikum emotional zu treffen?

Ich glaube, wenn man es schafft, Programme so zusammenzustellen, dass die Zuhörer/innen anfangen, über etwas nachzudenken – nämlich aus ihrer eigenen Erfahrung heraus –, dann hat man viel, eigentlich alles erreicht, was möglich ist. Damit sich jemand „berührt“ oder „betroffen“ fühlt, muss es nicht unbedingt ernst oder tragisch hergehen. Sulzer ist da ja gerade ein gutes Beispiel. Es wurde immer sehr viel über seinen Humor geschrieben, der sich auch tatsächlich oft in seiner Musik findet. Übersehen wird dabei aber gerne, dass das eigentlich ein bisschen hinterfotzig von ihm ist. Er hält einem seine Mitteilungen nur nicht so gerne direkt unter die Nase. Er kaschiert sie lieber ein bisschen. Worin sie im Detail bestehen, hängt vom jeweiligen Stück ab. Von den großen Fragen der Menschheit ist er jedenfalls nicht ganz unberührt. Sie engagieren sich seit Jahren dafür, dass Musik unserer Zeit in den Konzertsälen gespielt wird. Warum ist es Ihnen so wichtig, dass die Musik der Gegenwart gespielt und gehört wird?

Die Sopranistin Anna Maria Pammer lebt in Berlin und ist Absolventin des Linzer Musikgymnasiums. In Wien studierte sie u.a. Gesang und Oper. In der nächsten Zeit stehen sieben Uraufführungen in ihrem Konzertkalender. WINKLER

Ganz einfach, weil wir jetzt leben. In unserem Alltag akzeptieren wir bei vielen Dingen, dass sie da sind und funktionieren, ohne dass wir das im Detail durchschauen. Mich wundert immer wieder, dass das auf die Kunst so gar nicht zutrifft. Da spielt plötzlich eine Rolle, dass das alles „so schwierig“ ist. Ich bin aber davon überzeugt, dass sich gute Kunst unmittelbar mitteilt, ganz ohne Beipackzettel und Erklärung. Es kommt etwas in Bewegung, man wird neugierig. Sonst ist es eben langweilig. Dieses Risiko muss man ja bei allem Neuen eingehen. Aber ganz ohne Risiko hat man das Leben eigentlich schon hinter sich.

musica sacra: Konzerte zur Passionszeit in Linzer Kirchen Bis zur Karwoche finden in den Linzer Kirchen sechs Konzerte zum Passionszyklus statt. Den Beginn macht am Fr., 21. März Michi Gaigg mit dem L´Orfeo Barockorchester. Anlässlich des 329. Geburtstags von Johann Sebastian Bach gibt es Musik des Meisters zu hören. Mit Dorothee Miels, Minoritenkirche, Beginn: 19.30 Uhr. Am So., 30. März folgt Vivaldis „Stabat Mater“ in der Ursulinenkirche, am Mi., 2. April singt die Evangelische Kantorei

in der Martin-Luther-Kirche Passionsmusik. Am So., 6. April folgt in der Minoritenkirche Joseph Haydns „Stabat Mater“. Mit Musik von Couperin und Mitterhofer wird der Passionszyklus am Do., 10. April in der Minoritenkirche fortgesetzt. Am Fr., 11. April werden Sulzers „Die Himmelsdinge lieben“ und Joseph Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ erklingen. Beachten Sie dazu das KiZ-„Angebot“ in der kommenden Nummer.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

20. März 2014

Kulturland n Kreuzweg in Mundart in Unterweißenbach. Das Katholische Bildungswerk lädt am Freitag, 21. März, 19.30 Uhr in die Pfarrkirche zu einer Mundartlesung von Hans Ratzesberger: „Unsa Lebnsweg – zeitweis a a Kreizweg?“

„Christus hilft den hungernden Kindern“, Lithographie (Ausschnitt) von Oskar Kokoschka aus dem Jahr 1946. Sammlung rombold/Landesgalerie, Art Copyright ©Bildrecht Wien

Ein Passionsbild von Oskar Kokoschka

Vergesst die Kinder nicht Christine Grüll

Im Jahr 1945 ließ der Künstler Oskar Kokoschka in den Londoner U-Bahnen ein Plakat anbringen. Darauf zu sehen war ein Christus, der sich vom Kreuz herabbeugt und einer Schar von Kindern seine Hand hinhält. Eines berührt mit dem Mund seine Hand. „In Erinnerung an die Kinder Europas, die an Kälte und Hunger sterben müssen“ war auf dem Kreuz in englischer Sprache zu lesen. Eine Druckgrafik mit spanischem Text (siehe Bild) beherbergt die Sammlung Rombold in der Landesgalerie Linz. Sie erinnert an die Kinder Wiens im Jahr 1946. Das ist fast 70 Jahre her. Doch Kinder leiden immer noch. Kinder in Syrien, die keinen Zugang zu guter Nahrung haben, sogar getötet werden. Sie leiden an der Kälte, mit der Politik und Militär über ihre Bedürfnisse hinwegrollen. Der gekreuzigte Christus gibt sich selbst den Kindern hin. Ein inniges Bild für das, was Christus für uns Menschen sein will. Oskar Kokoschka wurde 1886 in Pöchlarn, NÖ, geboren und starb 1980 im Schweizer Montreux. Er flüchtete nach London, als seine Werke von den Nationalsozialisten als „entartet“ beschimpft wurden. In vielen seiner Bilder greift er religiöse Themen auf, manchmal aus Solidarität: Die Plakate mit dem dargestellten Christus ließ er auf eigene Kosten drucken.

n Lyrik in Linz. Unter dem ­Titel „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche ...“ liest die Schauspielerin Katharina P ­ ilar am Sonntag, 23. März, 16 Uhr, im Theater Maestro, Bismarckstraße 18, Gedichte u.a. von Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke, Bert Brecht und Johann Wolfgang von Goethe. Am Cello: Sera Ellis. XX Karten: Tel. 0680/555 71 29, www.theater-tabor.at

n Passionskunst in Bad Schallerbach. Noch bis Sonntag, 23. März sind im Pfarrsaal u.a. Fastentücher, mit Stationen aus dem Leben Jesu bemalte Hühnerund Straußeneier und ein Kreuzweg aus Ton der Künstlerin Heidelinde Staudinger zu sehen. XX Jeweils 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag nach den Messfeiern.

n Chor-Orchesterkonzert im Brucknerhaus. Am Donnerstag, 27. März, 19.30 Uhr, musizieren die Solist/innen Ursula Langmayr, Ran Seo und Kurt Azesberger, der Mozartchor des Linzer Musikgymnasiums und das Symphonic Ensemble Aktuell Werke von Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn Bartholdy. Karten: Tel. 0732/77 52 30, www.brucknerhaus.at

n Theater in Goldwörth. Das Improvisationstheater „die zebras“ treten einmal im Monat in der Blackbox des neuen Musik­ theaters auf. Am Donnerstag, 27. März, 20 Uhr, geben sie ein Gastspiel im Pfarrzentrum Goldwörth. Daniela Wagner, M ­ atthias Schloßgangl und Markus Zett sowie Pianist David Wagner ­kreisen dabei um die Familie und wie sehr sich der Begriff im Wandel befindet. XX Karten: Tel. 0732/22 13 51, E-Mail: kontakt@regionuwe.at


30 Personen & Anzeige

20. März 2014

geburtstage

Im gedenken

n P. Franz Kendöl vom Orden der Redemptoristen, Seelsorger von Maria Puchheim, ist am 11. März 2014 im 90. Lebensjahr in Wels verstorben. P. Franz Kendöl (geb. 1924 in Straßburg) wurde 1951 zum Priester geweiht. Seit 1962 übernahm er Glaubensmissionen, Exerzitien und Aushilfen in der ­Spitalsseelsorge Wels. In vielen Pfarren war er mit seiner Gitarre als „singender Pater“ bekannt. Von 1969 bis 1975 war er Rektor im Kloster Maria Puchheim, danach gehörte er bis 1984 der Kommunität in Eggenburg an. Bis ins hohe Alter wirkte er im Kloster Maria Puchheim und in der Wallfahrtsbasilika. 2013 erkrankte er schwer, die letzten Wochen wurde er in der Palliativstation im Klinikum Wels gepflegt.

KirchenZeitung Diözese Linz

n Sr. Franziska-Josefa Nefischer, Oblatin des heiligen Franz von Sales, ist am 11. März 2014 in Matijeskloof (Südafrika) im Alter von 80 Jahren verstorben. Sie wuchs in Wolfsegg und Niederthalheim auf. Sr. Franziska-Josefa wirkte seit 1969 in der Missionsstation Matijeskloof. Ihr Lebenswerk ist die Gründung der ­Mädchenschule St. Anna, die heute 150 Mädchen vorwiegend aus ärmeren Familien besuchen und mit Matura abschließen können. Bis zu ihrer Pensionierung vor wenigen Jahren leitete sie die Schule. Als gelernte Krankenschwester nahm sie sich auch der Kranken rund um die Missionsstation an. Unterstützung erhielt Sr. Franziska-Josefa regelmäßig von den Oblatinnen aus Linz.

n Pfarrer August Krenn ist am 10. März 2014 im 87. Lebensjahr in Weyer verstorben. ­August Krenn (geb. 1928 in Weyer) war gelernter Tischler. 1954 begann er mit der Arbeitermittelschule in Linz. Nach der Priesterweihe 1963 war er Kooperator in Gaflenz, Mettmach, Losenstein und Marchtrenk sowie Pfarrprovisor in Eggelsberg und St. Georgen am Fillmannsbach. 1971 wurde er Pfarrer in Oftering und 1986 auch Pfarrer von Holzhausen (bereits seit 1971 Pfarrprovisor). 2003 ging er als Pfarrer in Pension, übersiedelte nach Sierning und übernahm dort priesterliche Dienste im Alten- und Pflegeheim St. Josef. Seit 2011 wohnte er bei seiner Schwester in Weyer, die ihn bis zu seinem Tod betreute.

TT Entgeltliche Einschaltung

AK-Wahl 2014: Machen Sie sich stark

n Am 20. März 2014 vollendet OStR KonsR. P. Mag. Johannes Kriech vom Orden der Mariannhiller Missionare sein 70. Lebensjahr. Er stammt aus Katsdorf, feierte 1965 seine Ordensprofess und wurde 1971 zum Priester geweiht. P. Johannes war dann bis 2005 Religionsprofessor am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium in Wels. Seit 2005 ist er Pfarrprovisor von Krenglbach. Von 1983 bis 1995 war P. Johannes Provinzial. n Am 23. März 2014 feiert Dr. Manfred Zeindlinger, Ständiger Diakon in Gschwandt, seinen 60. Geburtstag. Der Gemeindearzt von Gschwandt bei Gmunden wurde in Summerau geboren, 2009 wurde er zum Diakon geweiht. Neben seiner beruflichen Tätigkeit hilft er in der Pfarre (Andachten, Bibelrunden). Dr. Zeindlinger ist verheiratet und hat vier Kinder. n Am 24. März 2014 wird Dr. Josef Wöckinger, ehemaliger Direktor der Diözesanfinanzkammer, wohnhaft in Linz, 80 Jahre alt. Er stammt aus Gallneukirchen und studierte nach dem Besuch des Bischöflichen Gymnasiums Petrinum in Wien Jus. 1957 trat er in den Dienst der Diözese Linz und

Jetzt wählen für Ihre Interessen

Mehr als eine halbe Million AKMitglieder können dieser Tage die Zusammensetzung der Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich bestimmen. Nehmen auch Sie an der AK-Wahl teil und stärken Sie Ihre Interessenvertretung – und sich selbst.

B

ei der AK-Wahl geht es nicht nur darum, wer Präsident wird. Es geht vor allem darum, wie deutlich die Arbeiterkammer die Interessen

ihrer Mitglieder gegenüber Regierung, gegenüber Arbeitgebern/-innen sowie in der Gesellschaft vertreten kann. Von Unternehmervertretern/-innen kommen immer unverschämtere Vorschläge, die auf einen Abbau von ­Arbeitnehmerrechten abzielen. Und viele Arbeitgeber/-innen entlohnen ihre Mitarbeiter/-innen einfach nicht – vorsätzlich, systematisch, straffrei. Da ist ein starker Gegenpart wichtig! In den letzten fünf Jahren hat die AK Oberösterreich mehr als 1,7 Millionen Menschen beraten: in Fragen des Arbeitsrechts, des Konsumentenschutzes, der Lohnsteuer und der Bildung. Bei Problemen im Job kommt zur kostenlosen Beratung die kostenlose Rechtsvertretung – wenn nötig

auch vor Gericht. Fast 500 Millionen Euro wurden seit Mai 2009 für AKMitglieder erkämpft. Welche politischen Schwerpunkte in der Arbeiterkammer gesetzt werden und wie viel Geld in Leistungen wie Rechtsschutz oder Konsumenteninformation investiert wird, darüber entscheiden Sie bei der AK-Wahl. Nutzen Sie Ihr Wahlrecht, jede Stimme zählt!

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

war bis 1987 Rechtsreferent in der Diözesanfinanzkammer. Zugleich hatte Wöckinger ab 1957 bis Mitte der 60er-Jahre ehrenamtliche Funktionen in der Katholischen Aktion: als Diözesanführer der Katholischen Mittelschuljugend und als Diözesansekretär der Katholischen Aktion. Von 1988 bis 1999 war er Direktor der Diözesan­ finanzkammer. Zusätzlich war Wöckinger von 1988 bis 2002 Diö­zesanökonom. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

20. März 2014

Wirtschaftsschädlich? Jeder, der fastet oder verzichtet, ist ein Wirtschaftsschädling, denn unser Wirtschaftssystem funktioniert nur auf der Grundlage steten exponentiellen Wachstums. Vielleicht erleben wir noch, dass diejenigen, die zu Fasten und Verzicht aufrufen, wegen Geschäftsstörung bzw. Umsatzminderung verklagt werden. Consumo ergo sum.

ein Reich in Macht, Gold und Prunk zu gründen, mit gefälschten Urkunden und mithilfe der politischen Herrschaft. Das hat schon Dostojewski in der Erzählung „Der Großinquisitor“ (1880) meisterhaft dargestellt – und dazu hätte ich gerne endlich einmal eine Predigt gehört.

Zum Hirtenbrief vom 1. Fastensonntag

An sich ist es gut, dass unser Bischof und seine Mitbrüder im Amt sich jetzt staunend über den neuen Papst freuen. Franziskus sagt und tut aber wesentlich das, was er selbst als ­Bischof in Argentinien vorgelebt hat, und es wäre jedem Bischof seit Langem möglich gewesen, es auch so zu halten. Kardinal König, vor zehn Jahren gestorben, hat stets innovative Zeichen gesetzt, wie auch einige andere Bischöfe der damaligen Zeit. Zum Zweiten stört es mich, dass der Hirtenbrief, die Predigt verdrängend, seit Jahrzehnten am 1. Fastensonntag verlesen wird, an dem das Evangelium von den Versuchungen Jesu zu hören ist. Dieses ist brisant, hat doch Jesus deutlich gemacht, dass sein Reich Gottes keine Immobilie dieser Welt zu sein hat. „Habt Mut, ich habe die Welt besiegt“, sagte er als Todgeweihter. Niemals hat er daher dem Kaiser Konstantin im Traum geflüstert: „In diesem Zeichen (dem Kreuz) wirst du siegen.“ Da begann die Lüge in der Kirche. Mit offenen Armen wurde das Angebot des Versuchers aufgenommen, hier auf dieser Welt

Auflösen? Zum Leserbrief von Mons. Plettenbauer, Nr. 11.

Mons. Plettenbauer möchte die KTU auflösen. Bei Problemen alles wegzuwerfen ist keine zukunftsorientierte Lösung. Da würden wir vieles verlieren. Es stimmt zwar, dass die Seminaristen des Linzer Priesterseminars seit drei Jahren Theologie in Innsbruck studieren. Das aber nur, weil die Gruppe zu klein geworden ist und wir mit anderen Seminaren zusammenarbeiten. Jeder Seminarist macht aber dann in Linz den Universitätslehrgang der KTU für die pastorale Einführung. Es studieren aber an der KTU auch jetzt nicht wenige Ordensleute (Männer und Frauen), die für den Priester- und Ordensnachwuchs unserer Diözese unverzichtbar sind. Nicht wenige Studenten und Studentinnen der KTU treten im Laufe des Studiums in Orden oder Priesterseminare ein.

Kreuzweg im Gedenken

DI Hildebrand Harand, Wilhering

Schlamassel

Herbert Hölzl, Linz

Verdrängtes Evangelium

mit Kommunionspendung wird der Leib Christi nicht irgendwie „herbeigeschafft“, sondern würdevoll zum Altar getragen – weil es eben der Leib Christi ist und nicht „nur Brot“. Dr. Harald Prinz, Enns

Dieses deutsch-jiddische Mischwort passt auf folgende missliche, widerwärtige Situa­ tion: Ein Ordenspriester, der durch ein Gelübde und strenge kirchenrechtliche Vorschriften an den Zölibat gebunden ist, lebt seit Längerem demonstrativ im Konkubinat. Ermahnungen seitens der kirchlichen Autorität ignoriert er, worauf diese offensichtlich kapituliert. Das ist kein Einzelfall. Nach klerikalen Insidern leben mehr als die Hälfte der Priester in „eheähnlichen Verhältnissen“ (mit Wissen und Duldung ihres Ordinarius!). Wann werden die Bischöfe endlich aufwachen und mannhaft und energisch für zeitgemäße Zulassungsbedingungen zum Weltpriesteramt eintreten (vgl. Offb 3,15 f.)? Über Doppelmoral und Heuchelei hat Christus ein siebenfaches Wehe gerufen (vgl. Mt 23). Dr. Siegfried Raingruber, Linz

Wertschätzende Wortwahl

Wie die Angst vor einer Wurzelbehandlung haben Leute, die mit Geschehenem nicht abgeschlossen haben, immer noch Angst vor dem „ewigen Aufwärmen der Kriegsgeschichten“. Am 1. Fastensonntag, drei Tage vor dem Gedenktag am 12. März 1938 an den Einmarsch deutscher Wehrmachts-, SSund Polizeieinheiten in Österreich und die darauffolgende De-facto-Annexion Österreichs durch das nationalsozialistische Deutsche Reich, lud der Kameradschaftsbund St. Peter am Hart zur Gedenk-Kreuzwegandacht „In Frieden lasst uns gehen“ ein. Als Hintergrund stand auch das Gedenken an den Beginn des 1. Weltkrieges 1914, des Bürgerkrieges 1934 und des Beginns des 2. Weltkrieges 1939. Tage davor wurde in unserer Gemeinde wieder einmal diskutiert, ob denn diese dauernde „Erinnerung“ an Kriege richtig sei. Ich bin der Meinung, es ist richtig und wichtig, dass bei uns zumindest nicht mehr geschieht, was nicht mehr geschehen darf. Die jungen Leute müssen erfahren, wie gelenkte Politik Menschen beeinflussen kann. (...)

Zum Leserbrief von Chr. Enzinger, Nr. 10, S. 31

Karl Glaser, St. Peter am Hart

Es wäre wünschenswert, dass wir im innerkirchlichen Gespräch mehr auf unsere Wortwahl achten: Der „Vorratsschrank“, von dem im Leserbrief die Rede ist, heißt immer noch Tabernakel und auch bei Wortgottes­ feiern

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Außerdem könnte unsere Seelsorge und Pastoral ohne Religionslehrer/innen und Pastoral- und Pfarrassistent/innen nicht aufrechtgehalten werden. Es sind fast 200 Theologiestudent/innen an der KTU inskribiert, die dann die Seelsorge mittragen. Die Entwicklungen und der Ausbau der KTU mit den neuen Fakultäten für Kunst und Philosophie bringen natürlich auch Konflikte mit sich. Die Vorteile überwiegen aber bei Weitem. Mose ist bei den ersten Problemen in der Wüste auch nicht nach Ägypten zurück, sondern betrat Neuland. Der Dialog und die Verbindung von Kunst, Philosophie, Religionspädagogik und Theologie ist einzigartig in Linz und soll weiter gefördert werden. Auch im Institut für Kunst sind ebenfalls über 200 Studierende inskribiert. Kirche kann sich der Kunst (von der Antike bis zur Gegenwart) nicht verschließen. Außerdem profitiert die Diözese von der Arbeit der Professor/innen weit über die KTU hinaus. Viele von ihnen gehen in Pfarren und

halten Vorträge, bieten Seminare an, leiten Klausuren oder sind in der kirchlichen Fortund Weiterbildung tätig. Die öffentlichen Veranstaltungen der KTU werden jährlich von tausenden Menschen besucht, die Publikationen der KTU und der Professor/innen in anderen Fachzeitschriften sind ­äußerst beachtlich und haben zum Teil Weltruhm. Neu ist ein wertvolles Angebot der Bibliothek, wo bildungswillige Priester und im kirchlichen Dienst stehende Personen vom eigenen PC aus auf die wissenschaftlichen Zeitschriften der KTU zugreifen können. Nicht zuletzt sind die Lehrenden der KTU ein Beraterstab, auf den die Diözesanleitung zurückgreifen kann. Auf all das kann man nicht verzichten. Es ist wichtig, diese Institution gut in die Zukunft zu führen. Bildung ist unverzichtbar, hier müssen wir auch investieren. Ich danke allen, die sich um eine gute Zukunft der KTU bemühen. Dr. Johann Hintermaier, Bischofsvikar für Bildung, Regens des Priesterseminars Linz


unter uns Schönheit

DENK mal

Gewichtige Worte

Scrabble hat 15 x 15 Felder. Links ist ein Ausschnitt daraus (er beginnt im linken oberen Eck).

Viele Worte haben kaum Gewicht. – Finden Sie daher möglichst gewichtige! Ernst Gansinger

e­ inem dunkelroten Feld, verdreifacht dies das Wort-Gewicht, auf hellrotem Feld verdoppelt er es. Ein Buchstabe auf dunkelblauem Feld verdreifacht sein „Buchstaben-Gewicht“, auf hellblauem Feld verdoppelt er es. Ein Wort kann mehrere Bonuswertungen auslösen. Schicken Sie uns Ihre Lösung bis 28. März 2014. Wir verlosen ein Rätsel-Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 10 hat Maria Mair aus Stroheim gewonnen (Futo-shiki-Rätsel von oben nach unten: 5-4-6-2-1-3; 6-3-4-1-5-2; 3-2-1-5-4-6; 4-1-36-2-5; 1-5-2-3-6-4; 2-6-5-4-3-1).

Christine Grüll christine.gruell@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Autofahrer haben eigenartige Frühlingsgefühle: Sobald die Sonne hervorkommt, stecken sie ihre Autos in Regenanlagen.

„Wirkliche Nächstenliebe setzt Gerechtigkeit voraus.“ P. Erhard Rauch, generalsekretär der Superiorenkonferenz, fasste so die Kernaussage eines Symposiums in Rom für Finanzverantwortliche katholischer Orden zusammen.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Beim Scrabbeln werden Wörter so gelegt, dass die Summe ihrer Buchstaben-Gewichte möglichst groß ist. Die „Gewichte“ der Buchstaben: 1 Punkt erhält man für A, D, E, I, N, R, S, T, U; 2 Punkte für G, H, L, O; 3 Punkte für B, M, W, Z; 4 Punkte für C, F, K, P; 6 Punkte für Ä, J, Ü, V; 8 Punkte für Ö, X; 10 Punkte für Q, Y. Machen Sie mit. Wir verändern die Scrabble-Regel ein wenig: Legen Sie auf dem BrettAusschnitt (rechts) maximal 25 Buchstaben zu möglichst „gewichtigen“ Wörtern, waagrecht oder senkrecht. Beachten Sie, dass Buchstaben, die nebeneinander zu liegen kommen, wie bei einem Kreuzworträtsel ein sinnvolles Wort ergeben müssen! Jeder Buchstabe kann mehrmals gelegt werden. Es gibt rote und blaue Bonusfelder: Liegt ein Buchstabe auf

Schönheit kommt von innen, heißt es, aber oft ist es nicht so leicht, den eigenen Körper und die Seele zum Leuchten zu bringen. Die Haare sind zerzaust. Flecken vom Mittagessen ziehen sich von den Mundwinkeln bis über das Leiberl. Von Strumpfhose und Schuhen rieselt der Sand: Die Stunden im Kindergarten haben ihre Spuren auf unserer Tochter hinterlassen. Trotzdem ist sie überzeugt davon, dass ihre äußere Erscheinung alle anderen nur entzücken kann. Denn als ich ihr auf der Straße sage, dass sie auf den Straßenverkehr achten soll, nickt sie abgeklärt und sagt: „Ich bin zu schön, um zu sterben.“ Wir Frauen tun uns manchmal schwer, Komplimente anzunehmen. Ein: „Guat schaust aus“, wird dann wortreich abgewehrt, weil die Haare angeblich störrisch sind und eine schlaflose Nacht sich doch in den Augenringen zeigen müsse! Ich nehme mir vor, mein Äußeres nicht mehr abfällig zu kommentieren. Ein morgendliches: „Na, wie schau' ICH denn wieder aus!“, vor dem Badezimmerspiegel wird ersetzt durch ein: „Gar nicht übel.“ Auch wenn die Wimperntusche in den Lachfalten verrinnt und der Pullover voller Katzenhaare ist, weil der Kater im Wäschekorb übernachtet hat. Schönheit kommt von innen. Jetzt kommt es nur mehr auf den barmherzigen Blick der anderen auf mich an!


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.