KiZ-ePaper 12/2016

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Nr. 12 I Ostern I 24. März 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

Der Auferstandene. Von Oswald Oberhuber (Detail). Erst am Montag, 21. März wurde das Glasfenster in der Pfarrkirche von Schwanenstadt eingesetzt. Am Ostersonntag wird es enthüllt. PFARRE/PART

Umfangen vom Licht des Auferstandenen

Wie gut das wäre, wenn die Welt die Züge des Erlösers trüge und wenn all die Sorgen in ihm aufgehoben wären. Das neue Auferstehungsfenster in der Pfarrkirche von Schwanenstadt lädt ein, Leben und Welt im Licht des Auferstandenen zu sehen – als Trost, als Ermutigung. Aber auch: die Welt zu gestalten nach dem Beispiel des Erlösers. Lesen Sie Seite 29.


2 Meinung Kommentar

24. März 2016

Österliches Reiseprogramm Für viele erschöpft sich ihre Ostererwartung darin: Einmal weg von allem. Weg von der Arbeit, allem Lästigen, dem Trott – und für ein paar Tage irgendwo hin – wo es warm ist und leicht. Dann zurück, bis zum nächsten Mal. Die Staus auf den Autobahnen im österlichen Reiseverkehr zeugen von dieser Sehnsucht nach Abstand. Man kann auch eine andere Reiseroute wählen. In jeder Pfarre ist sie möglich. Wer die Liturgie vom Abendmahl, vom Leiden, dem Tod und der Auferstehung Jesu mit-begeht, begibt sich auf eine solche Reise – und wird staunend erahnen, was ihn für sein eigenes Leben erwartet. Ziel dieser Reise ist nicht das „Weg-von-allem“, vielmehr ist es das „Ganzhinein-ins-Leben“. Da geht es nicht um Ausweichrouten, sondern um den Mut zum ­direkten Weg – selbst, wo er schwer wird.

von Heinz Niederleitner heinz.niederleitner@koopredaktion.at

Festungssicherheit

Interessant ist aber, dass d ­ abei andere Aspekte des sprach­ lichen Bildes untergehen: „Festungen“ bieten nicht nur Schutz, sie können auch ­„Gefängnisse“ werden. Es geht nicht nur darum, dass wir 27 Jahre nach dem Fall des ­Eisernen Vorhangs die Bewegungsfreiheit in Europa durch Kontrollen und Zäune einschränken. Es geht auch um eine geistige Einigelung, die sich in der Annahme zeigt, wir könnten globale Probleme aussperren. Denn wenn wir schon so unpassend (Flüchtlinge sind keine Belagerer!) mit einem ­militärischen Begriff ­hantieren, sei erinnert: Festungen b ­ ieten bestenfalls Schutz auf Zeit. Dass es plötzlich keine Flüchtlinge mehr gibt, ist nicht abzusehen. Und dass die umstrittene Vereinbarung der EU mit der Türkei eine langfristige Hilfe ist, darf bezweifelt werden. Die „Festungssicherheit“ kann offenbar sehr trügerisch sein.

Das lässt sich entdecken auf dieser Reise: Nicht im Abstand eröffnet sich Lebenssinn, sondern im Mut zur Nähe – im Dasein für den Nächsten. Dieser „Lebens-Sinn“ – das „Spüren“ des Lebens, öffnet sich im Füreinander – wie Christus es gelebt hat. An diese Reise werden einen nicht Digital­ bilder oder Reisemitbringsel erinnern. Vielmehr ist es die gewachsene Zuversicht: Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: franz ferstl, sprecher arge diakone österreichs

Geistliche Impulse geben „Das österliche Feuer soll weiterbrennen“, dachte sich Diakon Franz Ferstl. Also machte er sich daran und verfasste einen „Öster­ lichen Pilgerweg in fünf Stationen“ für die Zeit ab dem Fest der Barmherzigkeit. susanne huber

Franz ferstl

Es ist verstörend, mit welcher Selbstverständlichkeit der Begriff „Festung Europa“ aus der negativen in eine positive Verwendung übertragen ­wurde. Noch vor wenigen Monaten kritisierte man damit jene, die glaubten, Europa vor den Flüchtlingsproblemen der Welt abkapseln zu können. Jetzt ­erhofft man sich davon „Rettung“ in der Flüchtlingskrise. Dass Politiker wie die Innenministerin diesen Begriff derzeit verwenden, hat vermutlich damit zu tun, dass sie sich ein ­Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung erhoffen, welches von solch einer Wortwahl ausgeht.

KirchenZeitung Diözese Linz

Frisch aus der Druckerei kommt Franz Ferstls neuer Behelf. „Ich wollte den österlichen Schwung ausnützen und beginnend vom Barmherzigkeitssonntag nach Ostern bis Pfingsten mit einem ,Österlichen Pilgerweg in fünf Stationen‘ das Thema Barmherzigkeit aufbereiten, erlebbar machen und geistliche Impulse geben – mit biblischen Personen, Gebeten, Gedanken, Liedern und mit der Barmherzigkeit „Ich brenne für eine lebendige Kirche, die für die Menschen da ist, die die Menschen wahrnimmt und nicht nur die materiellen Nöte spürt, sondern auch die geistigen.“ Franz ferstl

aus Sicht von Papst Franziskus“, erzählt Franz Ferstl, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Diakone Österreichs. Dieses Büchlein k­ önne herangezogen werden zur persönlichen Meditation, zum gemeinsamen Austausch in pfarrlichen Gruppen oder beim Pilgern, sagt Franz Ferstl, der auch Pilgerbegleiter ist, leidenschaftlich gerne wandert und schon zu Fuß von Wien über Assisi nach Rom pilgerte. Zeit der Vielfalt. Seit drei Jahren ist Franz Ferstl (69) in Pension. Der in Zöbern geborene Niederösterreicher war hauptamtlich 45 Jahre in der Kirche angestellt und in verschiedenen Funktionen der Erzdiözese Wien tätig, etwa als Generalsekretär im Pastoralamt. Seine Aufgaben als Institutsleiter der Diakone und als Sprecher für die Diakone Österreichs übt er weiterhin aus. In jungen Jahren machte Franz Ferstl eine Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister, ging als Entwicklungshelfer nach Papua-Neuguinea, studierte in Australien Theologie und Philosophie, kehrte schließlich in seine Heimat zurück, heiratete und bekam vier Kinder. Mit Blick zurück auf seine kirchliche Vergangenheit sagt er: „Ich möchte keinen Augenblick davon missen. Es war eine schöne Zeit der Vielfalt mit Bischöfen wie Florian Kuntner, Alois und Ludwig Schwarz als Chefs. Jetzt in der Pension verlege ich mich aufs Schreiben.“ u Infos zum „Pilgerweg“: Tel. 01/51552-3625


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

24. März 2016

In der Auferstehung gründet die Leibfreundlichkeit des Christlichen. Bischof Manfred Scheuer im Gespräch

Ostern – das Rufzeichen Gottes Intverview: Matthäus Fellinger

Eros. Ostern ist für mich das Ausrufzeichen Gottes: Ich mag den Leib.

Herr Bischof, erstmals feiern Sie Ostern als Bischof von Linz. Was ist für Sie das Wesentliche an Ostern?

Sie haben in der Antrittspredigt am 17. Jänner die Frage gestellt, ob die Kirche fähig sein wird, zu den Zeitgenossen zu finden. Ist die Kirche auf dem Weg zu den heutigen Menschen?

Bischof Manfred Scheuer: Ich habe schon oft im Linzer Dom Ostern gefeiert. Damals war es eine starke Zeit der Einkehr, der Sammlung und des Feierns. Als Spiritual hatte ich in diesen Tagen ja sonst nicht so viel zu tun. Das ist jetzt anders. Als Bischof habe ich die Liturgie zu leiten und zu predigen, insofern ist das schon eine gewisse Anspannung. Insgesamt sind die Kartage aber nicht so stark mit Terminen besetzt. Ich freue mich darauf. Ostern ist für mich wesentlich das Zusammen von Tod und Auferstehung, es ist nicht einfach nur ein Frühlingsfest. Ich merke, dass an vielen Orten der bestbesuchte Gottesdienst im Jahr der Palmsonntag ist, weil dieser als Frühlingsfest empfunden wird.

Zeit ist immer eine menschliche Zeit. Wenn ich an Ostern anknüpfe, da wiederum an die Eucharistie, wäre Zeit so etwas wie die Gegenwart der leiblichen und auch durch das Leid hindurchgehenden Liebe Gottes. Gott fordert uns auf, dass wir in unserer Gegenwart an den konkreten Menschen mit ihren Freuden und Hoffnungen, ihrer Trauer und Angst, dranbleiben. Das gelingt uns manchmal besser, manchmal schlechter. Zeitgenossenschaft heißt nicht einfach Angleichung und Anpassung. „Wer sich mit dem Zeitgeist verheiratet, erlebt sich schnell als Witwe/r“, hat Sören Kierkegaard gemeint. Was heute selbstverständlich ist, was alle bejahen, kann morgen schon ziemlich verkommen sein. Mir geht es um eine kritische und solidarische Zeitgenossenschaft.

Nicht einmal die Hälfte der Christ/innen sagen, sie glauben an Auferstehung. Ein Alarmzeichen?

Auferstehung knüpft an eine Ursehnsucht von uns Menschen an, verbunden mit der Frage: Was darf ich hoffen? Und: Gibt es eine Versöhnung von Glück, Glückseligkeit und Gerechtigkeit? Anders gefragt: Finden sich die Leute einfach ab damit, dass Menschen kaputtgehen und das eigene Leben sinnlos ist? Das wäre schon ein Alarmzeichen. Es würde bedeuten, dass todbringende Kräfte letztlich obenauf sind. Es geht grundsätzlich um die Frage: Können wir das Leben lieben und annehmen, oder finden wir uns eigentlich ab mit den offenen oder versteckten Formen des Todes? Hat die Kirche zu selbstverständlich von den Menschen erwartet, dass sie den Glauben an Auferstehung annehmen können?

Was heißt hier glauben? Die Botschaft der Auferstehung auch des Fleisches ist früher sehr handfest vermittelt worden. Dass es, wie Paulus sagt, ein „pneumatischer“, ein geistiger Leib ist, ist schon wichtig. Ich halte die Leiblichkeit der Auferstehung dennoch für wesentlich. Bei aller Betonung einer vordergründigen Leibfreundlichkeit sind viele unserer gesellschaftlichen Erfahrungen leibfeindlich. Das betrifft zum Beispiel die Arbeit, die den Leib oft losgelöst vom ganzen Menschen sieht, teilweise auch die Medizin, wenn der Leib manchmal nur wie ein Motor, den man repariert, gesehen wird. Wie eine Maschine oder ein Esel hat er dann nur zu funkti-

dibk

„Darum geht es: Wie kann ich die Frohe Botschaft annehmen und zum Grundwort meines Lebens machen? Und wie nehme ich meine Sendung, meine Aufgabe, auch meine Sorge für andere wahr?“ Dr. Manfred Scheuer, Bischof von Linz.

onieren. Es geht darum, auf den Rhythmus des Leibes zu achten und auf seine Signale zu hören. Sie sprechen von Leibfreundlichkeit. Viele unterstellen der Kirche eher das Gegenteil.

Ich sehe die Leibfreundlichkeit des Christlichen in den leiblichen Werken der Barmherzigkeit, auch in der Leiblichkeit der Sakramente, die nicht reiner Geist sind. Ebenso in der leiblichen Auferstehung, auch in der leiblichen Liebe, in den Dimensionen von Agape, Caritas, aber auch von Freundschaft und

Ein entkrampfteres Verhältnis zwischen Klerikern und Laien sowie gelöste Beziehungen zwischen Frauen und Männern haben Sie beim Amtsantritt ebenfalls als besondere Anliegen genannt. Was kann eine Diözese dazu beitragen?

Da geht es nicht um die Machtfrage: Wer darf was und wer steht wo? Das wäre des Evangeliums nicht angemessen. Darum geht es: Wie kann ich die Frohe Botschaft annehmen und zum Grundwort meines Lebens machen? Und wie nehme ich meine Sendung, meine Aufgabe, auch meine Sorge für andere wahr? Was trage ich zum Beispiel für meine Pfarrgemeinschaft bei? Da gibt es viel an Lebendigkeit, auch Konfliktpotenzial. Das ist aber nicht nur an diesen Schnitt­linien so, sondern auch unter den Priestern. Früher hat man vom Erfolgsneid unter Klerikern gesprochen. Sie wollen also Menschen herauslocken zu tun, was an Fähigkeiten in ihnen steckt?

Ja. Zum Beispiel für Verkündigung, die Vermittlung des Glaubens, für Diakonie, oder für das Beten. Das ist etwas Alltägliches. Darum geht es ja: dass heute das Evangelium unaufdringlich und durchaus mit einem kritischen Selbstbewusstsein gelebt und verkündet wird. Ihr Wunsch an unsere Leser/innen?

Gesegnete Ostern wünsche ich allen.


4 Oberösterreich

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Pastoralrat der Diözese Linz für mehr Engagement für Flüchtlings-Hilfe

Kirche lässt nicht im Stich Eine respektvolle Sprache, die nicht Angst schürt und Gruppen von Menschen zu Sündenböcken abstempelt, mahnen die Delegierten des Pastoralrates der Diözese Linz ein. Rund 12.000 Menschen engagieren sich in Oberösterreich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe. Die Delegierten des Pastoralrates der Diözese Linz würdigten bei ihrer Frühjahrs-Vollversammlung am 18./19. März im Bildungshaus Schloss Puchberg dieses Engagement. Der Erfahrung der Pastoralräte nach wäre an vielen Orten sogar noch mehr an Hilfe möglich. Die Zusammenarbeit der Pfarren, Gemeinden und NGOs funktioniere besser, als in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werde. In Hinblick auf Ostern hielten die Delegierten fest: „Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben und auferstanden. Seine Hinwendung hat sich an alle Menschen gerichtet, ohne Unterscheidung von Herkunft oder Religion. Das Engagement auch für Flüchtlinge gehört zum christlichen Grundauftrag.“ Bischof Manfred Scheuer bezeichnete in der Predigt die Kirche als „Gemeinschaft, die nicht im Stich lässt und wo man nicht im Stich gelassen wird“. Von der Politik mahnen die Pastoralräte konkrete Verbesserungen ein: Es brauche l­ eistbare Wohnungen für alle. Die Forderung richtet

Bei der Pastoralrats-Vollversammlung: Die geschäftsführende Vorsitzende Mag. Edeltraud Artner-Papelitzky im Gespräch mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer. Diözese/Kraml

sich gegen eine mögliche Beschränkung für anerkannte Flüchtlinge beim Zugang zu sozialen Wohnungen. Ebenso sprachen sich die Pastoralräte für einen rascheren Zugang zum Arbeitsmarkt aus – sowohl für Flüchtlinge als auch für arbeitslose Heimische. Die angedachte Kürzung der Mindestsicherung sei ein Sparen am falschen Platz, denn dadurch werde Integration schwieriger. Klar wenden sich die Delegierten gegen Waffenexporte aus

Österreich, denn „die Verhinderung von Kriegen muss oberstes Ziel bleiben“. Festgehalten wurde auch: Die Arbeit der ­Caritas für die eigene notleidende Bevölkerung wurde durch die Flüchtlingshilfe nicht geschmälert. M. F. XX Über weitere Themen der Pastoralrats-Vollversammlung, vor allem die PfarrgemeinderatsWahl 2017, lesen Sie in der nächsten Ausgabe.

Bischof Bünker informierte über Reformationsjubiläum 2017

Für eine friedliches und gerechteres Leben Traun. Am 31. Oktober 2017 wird es 500 Jahre her sein, dass Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt hat. Am 14. März 2016 informierte der evangelische Bischof Michael Bünker in Traun über die Aktivitäten und Zielsetzungen zum bevorstehenden Jubiläumsjahr. Die drei evangelischen Kirchen – die Lutherische, die Reformierte und die Methodistische Kirche – feiern das Reformations­jubiläum gemeinsam unter dem Thema

„Freiheit und Verantwortung“. Im Anschluss fand ein Treffen u.a. mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und dem Linzer Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer im Schloss Traun statt. „Wir wollen sichtbar machen, was Evangelische für Österreich in allen gesellschaftlichen Bereichen beigetragen haben und beitragen“, betonte Bünker. H ­ eute und in Zukunft brächten sich Evangelische auf der Grundlage ihres Glaubens für ein friedliches

Begegnung in Traun. V.l.: Superintendentialkurator Paul Eichinger, Bischof Dr. Michael Bünker, LH Dr. Josef Pühringer, Mag. Renate Bauinger (Evang. Bildungswerk), Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, Pfarrer Mag. Johann Pitters, Generalvikar DDr. Severin Lederhilger. Land OÖ/Kauder

und gerechteres Z ­ usammenleben ein. Bünker lud die anderen christlichen Kirchen ein, das Ju-

biläum mitzubegehen und das Evangelium als Botschaft der Versöhnung zu verkündigen.


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Oberösterreich 5

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Caritas-Haussammlung „Wir gehen für Menschen in Not in Oberösterreich“ sagen die vielen ehrenamtliche Caritas-Haussamm­ler/ innen, die im April um eine Spende bitten. 450.000 Menschen sind in Österreich akut von Armut betroffen; 1,2 Millionen sind armutsgefährdet. Besonders gefährdet, arm zu werden, sind Alleinerzieher/innen und Familien. Jeder dritte Ein-Eltern-Haushalt und mehr als jeder vierte Mehrpersonenhaushalt mit mindestens drei Kindern ist von Armut betroffen. Vielen tausend von ihnen kann die Caritas helfen.

Michaela Haunold, Projektleiterin von „Krisenwohnen“ der Caritas OÖ. Caritas

Im April bittet die Caritas bei der Haussammlung um Spenden. – Spenden, die aus Krisen helfen

Ein Krisen-Dach über dem Kopf In einer Krise aufgefangen werden, ist die Idee eines noch relativ jungen Projektes der Caritas der Diözese Linz: „Krisenwohnen“ kann derzeit drei Wohnungen in Linz für bis zu einem halben Jahr zur Verfügung stellen. Projektleiterin Michaela Haunold berichtet von sehr schönen Erfolgen. Ernst GansinGEr

Ein 45-jähriger Gast der Caritas-Wärmestube – er war seit zehn Jahren obdachlos – schlitterte in eine schwere Krise. Die Sozialarbeiter konnten ihn in eine der Krisenwohnungen vermitteln. Sechs Monate später stand er auf eigenen Füßen. Ein Paar wartete nach dem Entzug in der Krisenwohnung auf einen Therapieplatz. Für eine ältere schwer krebskranke Frau war die Aufnahme in der Krisenwohnung nahe dem behandelnden Krankenhaus ein Segen. Nach einiger Zeit hat sie Platz im Betreubaren Wohnen bekommen. Immer wieder erhalten Frauen mit Kindern ein „Krisen-Dach“ überm Kopf. Stabilisieren. Michaela Haunold schildert das Konzept: „Wir schauen, dass sich die Menschen stabilisieren und dann selbstständig wohnen können. Oder aber es ist wichtig, eine Wohnadresse zu haben, um – wie das Pärchen – eine Therapie zu bekommen.“ Die Krisenwohnung ist da eine große Stütze. Miete und Betriebskosten sind niedrig. In der Zeit, in der jemand in der Krisenwohnung Unterkunft hat, soll er bzw. sie sich fürs spä-

tere selbstständige Wohnen etwas ansparen können. Die Krisenwohnungen werden aus Spendengeldern finanziert. Die Haussammlung, die zu Ostern startet, hilft unter anderem diesem Projekt. Niederschwellige Angebote. Der Bedarf an Krisenwohnungen ist größer als das Angebot. In Linz fehlen zudem niederschwelligere Angebote. Es gibt Menschen, die in den bestehenden Quartieren keinen Platz haben. Es sind Menschen, die schon lange auf der Straße leben und sich keiner Hausordnung, wie zum Beispiel jener der Krisenwohnung, unterordnen können. Auch wiederholt stark Betrunkene und Menschen, die gewalttätig sind, finden keine Aufnahme mehr in den Einrichtungen. Zudem bräuchte es eine Familiennotschlafstelle, sagt Haunold. „Wir müssen da noch viel nachdenken und leicht zugängige Angebote schaffen.“ Gute Erfolge. Die Krisenwohnungen sind höherschwellige Angebote für Obdachlose. Diese müssen zum Beispiel eine Betreuungsvereinbarung unterschreiben und einmal in der Woche mit ihrer Sozialarbeiterin reden. Die Erfolge können sich sehen lassen: Fast alle Bewohner/innen wurden gut weitervermittelt. Zum Beispiel auch ein WärmestubeKunde, der von Tag zu Tag mehr und mehr verfallen ist. Er wurde in der Krisenwohnung aufgenommen und konnte aus dieser schon zwei Monate später ausziehen. Nun ist er stabil, hat eine Freundin und eine Arbeit.

Notizen Asyl. Aktuell sind in Oberösterreich knapp 14.000 Asylwerbende in insgesamt 476 Quartieren untergebracht. Auf der Website www.anschober.at/politik/asyl-integration/aktuelle-daten/ kann eine Landkarte zum Thema „Quartiersplätze für Asylwerber/innen“ abgerufen werden. Kinderrechte. 2015 nahmen mehr als 20.000 Personen die Leistungen der Kinder- und Jugendanwaltschaft in Anspruch: Beratungen, Begleitungen, Teilnahme an Workshops, Elternabende ... 70 Prozent von ihnen waren junge Menschen. XX Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ, Kärntner Straße 10, 4021 Linz; Tel. 0732/77 20-140 01; www. facebook.com/kijaooe

Mehrlingsgeburten. Rückwirkend mit 1. Jänner 2016 hat das Land OÖ eine Mehrlingsförderung eingeführt: Geldleistungen plus Gutscheine für den „Mobilen Familiendienst“ der Caritas. XX Mobile Familiendienste der Caritas, www.mobiledienste.or.at


Die Steine zum Blühen bringen Der Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer leitet die Dombauhütte des Linzer Mariendoms. Wer mit ihm auf die Gerüste klettert und sich seine Arbeit erklären lässt, taucht ein in die faszinierende Welt von Steinen, gotischen Bauformen und Zierrats, die allesamt ein Hinweis auf den Glauben sind. Josef Wallner

Was ist die wichtigste Eigenschaft, die man als Steinmetz einer Dombauhütte braucht?– Selbstverständlich handwerkliches Können, eine künstlerische Ader, viel Fachwissen über Geologie und auch Chemie, Kenntnisse in Denkmalpflege, die Schwindelfreiheit nicht zu vergessen. Das ist alles richtig, entscheidend ist aber die Ehrfurcht, sagt Gerhard Fraundorfer. Fast 26 Jahre arbeitet er schon am Dom, kennt ihn wie kaum ein anderer, von der Turmspitze bis in die verborgensten Winkel. Je mehr er sich mit dem Bauwerk beschäftigt, Pläne studiert und bei Kontrollen am Seil hängend sich genau jedes Detail anschaut, desto tiefer setzt sich dieses Gefühl in ihm fest: große Ehrfurcht. Ein Spiel mit Formen. „Der Mariendom ist sichtbar gewordener Glaube, Glaube aus Stein gestaltet“, betont er. Von den hoch aufstrebenden Pfeilern und Bögen, den Giebeln bis hin zu den Kapitellen, Türmchen, Wasserspeiern, Kreuzblumen und Krabben – jedes einzelne Stück

Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer bei der Ultraschalluntersuchung des Domturms. Dazu muss er sich von der Turmspitze abseilen.

trägt dazu bei, dass der Dom ein Gesamtkunstwerk des Glaubens ist. Mit Krabben, mit in Stein gemeißelten, faltig verbogenen Blättern, ist der Mariendom förmlich übersät. Bis auf die Turmspitze hinauf schlängeln sie sich. Die Verbindung von hartem Stein und den weichen Blattformen erzeugt einen besonderen Reiz. Genauso wie die Knospen und Blüten, aus denen die Kreuzblumen auf den Giebeln gebildet sind. Die Steinmetze brachten mit ihrer Kunstfertigkeit die Sandsteinblöcke zum Blühen. Da drängt sich der Vergleich mit dem Glauben auf: Blühende Steine, die Festigkeit und Lebendigkeit vereinen – beides gehört zum Glauben. Das zeigen die exakt geschnittenen Steinblöcke, ohne die das Gebäude zusammenbrechen würde, und die.Blätter mit ihren bewegten Formen, die für Absichtslosigkeit, Freude und die Lebendigkeit des Glaubens stehen..So wird der Mariendom zum Hinweis und zur Mahnung, die ganz unterschiedlichen, spannungsreichen Seiten des Glaubens zu entdecken. Steine und Geduld. Und noch etwas lehrt der Dom: ­Geduld. Von der Grundsteinlegung im Jahr 1862 bis zur Fertigstellung 1924 wurde mehr als sechs Jahrzehnte an ihm gebaut. Geduld ist auch heute gefragt. Mit den derzeit drei Steinmetzen der Dombauhütte und ihrem Stundenausmaß dauert es 40 Jahre, bis man mit den Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten einmal um den gesamten Dom herumgekommen ist. „Wohlgemerkt: Wir reden nur von außen“, betont Fraundorfer. Rund 106.000 Steine brauchte man, um den Dom zu bauen. Er wurde zur größten Kirche Österreichs. Fast 27.000 Steine waren notwendig, um einen Turm zu errichten, der 135 Meter in die Höhe ragt. Der Mariendom als Lebensaufgabe. Dass einmal kein Gerüst am Dom zu sehen wäre, gibt es nicht. Aber an welcher Stelle die Steimetze Hand anlegen, richtet sich nach der Dringlichkeit. „Wir arbeiten nach einem Schaden-


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Thema 7

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Abschluss eines Treppenturms, den die Dombauhütte angefertigt hat. fraundorfer (3)

Domlotterie zur Erhaltung des Mariendoms Ein Pferd oder eine Milchkuh gibt es nicht mehr zu gewinnen, so wie bei der ersten Domlotterie im Jahr 1926, aber die Jubilä­ umslotterie 90 Jahre später wartet ebenfalls mit attraktiven Preisen auf. Haupttreffer ist ein Baumarkt-Gutschein im Wert von 7.500 Euro. Der Erlös aus der Lotterie ist ein Beitrag für die Arbeit der Dombauhütte. Vor allem am Westgiebel über dem Hafnerportal stehen Arbeiten an, ebenso an den Brüstungen der Ostseite. XX Kauf von Losen per Telefon und E-Mail im DomCenter Linz, Herrenstraße 36, 4020 Linz, Tel. 0732/94 61 00, E-Mail: domcenter@dioezese-linz.at

An irgendeiner Seite des Linzer Mariendoms wird immer restauriert und saniert.

prioritätenplan“, erklärt der Steinmetzmeister und Lei­ te Fraundorfer auch mit niemandem tauschen. Bei der ter der Dombauhütte.Fraundorfer..Gemeinsam mit dem Arbeit am Dom kann er sich voll und ganz entfalten. Dombaumeister Architekt Wolfgang Schaffer sowie wei­ Er zieht seine Zuhörer in Bann, wenn er über die Steine teren Experten werden Vorgehen und Maßnahmen fest­ spricht, die er am Dom verarbeitet:.über das Gebiet, wo gelegt. Oberstes Ziel ist die Konservierung, erst wenn das sie gebrochen werden, über ihre Eigenschaften, über die nicht mehr möglich ist, kommt die Restaurierung, die Er­ Mühe, die es braucht, sie in schwindelerregender Höhe neuerung.von einzelnen Teilen. Die Standards der Denk­ an den richtigen Platz zu bringen. Wie wenn Steine etwas malpflege sind genau definiert, die einzel­ nen Vorschriften füllen ein dickes Buch, Je mehr sich Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer mit dem Mariendom beschäfso Fraundorfer: „Das heißt aber nicht, dass tigt, Pläne studiert und bei Kontrollen am Seil hängend sich genau jedes Detail die Steinmetze nur möglichst genaue Ko­ anschaut, desto tiefer setzt sich dieses Gefühl in ihm fest: große Ehrfurcht. pien des Bestehenden anfertigen dürfen und keine Möglichkeiten haben, kreativ zu sein.“ Das ist Lebendiges wären, so spannend erzählt er. Ein Blick in ganz und gar nicht der Fall. Es soll sogar erkennbar sein, die Bibel genügt und man weiß, dass es ja wirklich so ist. welche Teile aus einer anderen Zeit stammen. „Das Hand­ „Kommt zu ihm – zu Christus, dem lebendigen Stein, der werk muss sich entfalten können, sonst erstarrt es und von den Menschen verworfen, aber von Gott auserwählt stirbt aus“, ist der Steinmetzmeister überzeugt. So kann und geehrt worden ist. Lasst euch als lebendige Steine zu es durchaus sein, dass an den Ecken eines Fialturmes statt einem geistigen Haus aufbauen“, heißt es im ersten Pet­ der Blätter Gesichter gestaltet werden. Darum möch­ rusbrief.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

Jubel über Jesus Christ

momente Marchtrenk. Ein Patinnenund Paten-Projekt für Asylwerbende soll Barrieren zwischen einheimischer Bevölkerung und Asylwerbenden abbauen. Asylwerber/innen werden in ihrer Integration unterstützt und darin, dem Alltag zu entrinnen. Die Patinnen und Paten helfen etwa beim Deutsch-Lernen, bei Behördengängen und bei der Gestaltung der Freizeit. Sie vermitteln auch österreichische Regeln, wie zum Beispiel jene der Mülltrennung. Ganz ähnlich ist die Hilfe für Asylwerbende in vielen Pfarren und Gemeinden organisiert. Auch auf der Homepage ist man um Inklusion bemüht: Die Informationen samt Anmeldeformular sind nicht nur in deutscher Sprache, sondern auch in Farsi (persische Sprache) und Arabisch herunterzuladen. Wer Pate bzw. Patin sein will, soll dies für maximal zwei Personen bzw. eine Familie sein, raten die Initiatoren des Projektes – Birgit und Markus Peböck, die von einem Team unterstützt werden. XX www.patenschaft-marchtrenk.at

Jesus ist der Superstar, die Zahl der Fans wächst und wächst. Er spricht die Missstände deutlich an. In einer modernen Inszenierung der Rockoper Jesus Christ Superstar thematisierte das Jugendhaus Schacherhof Flüchtlingskrise, Krieg und Klimawandel. In einer beeindruckenden

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Inszenierung brachten die Jugendlichen den biblischen Stoff am vergangenen W ­ ochenende in der Mostviertelhalle zur Aufführung. Sowohl gesanglich als auch schauspielerisch lieferte das 70-köpfige Ensemble sehr gute Leistungen. Gänsehaut erzeugte es etwa, wie Lukas

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Riel die Verzweiflung von Judas glaubwürdig spielte. Insgesamt eine Aufführung, die mit großer Professionalität bis in die kleineren Nebenrollen umgesetzt wurde. Das ließ den Funken der Begeisterung auf das Publikum überspringen. Am Schluss gab es Standing Ovations. schacherhof

Die Heiligen Gräber: Orte der Besinnung am Karfreitag und Karsamstag

Das Heilige Grab im Garten Am Karsamstag hält die Kirche Grabesruhe. Es ist der einzige Tag im Jahr, an dem keine Eucharistie gefeiert wird. In manchen Kirchenräumen ist die Grabesruhe bildlich dargestellt. Das Heilige Grab mit dem Leichnam Jesu wird zum Karfreitag hin aufgebaut und geschmückt. Im 19. Jahrhundert wurden die Kulissen des Heiligen Grabes mit Pflanzen bemalt und so einem Garten nachempfunden. Einen solchen – wenn auch mit echten Pflanzen – schmückt das Grab in der Kreuzkapelle der Wallfahrtskirche Magdalenaberg in Pettenbach. Mit Sträucher, Blumen, Moos und Steinen gestalten es Franziska Hutterer und ihre Tochter Katharina auf die bei Wallfahrern berühmte alpenländische Art. Die Kapelle wurde im Jahr 1685 als Dank vor der Errettung aus der Türkengefahr errichtet. Aus dieser Zeit stammt auch die Christusfigur.

Das Heilige Grab in der Pfarrkirche Magdalenaberg bei Pettenbach. Jack Haijes

Heilige Gräber in Oberösterreich. Neben Magdalenaberg sind Heilige Gräber zum Beispiel in Bad Ischl zu sehen, in Bad Leonfelden, Freistadt, Garsten, Kremsmünster, Lambach, Laussa, Mörschwang, Mondsee, Neustift, Reichenthal, Sarleinsbach, Schenkenfelden, Schwarzenberg, Ternberg und Traunkirchen.


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Die Tauferneuerung in der Osternacht erinnert daran, dass die Taufe mehr als Brauchtum ist

Ein roter Faden durch die Feier der Taufe In Oberösterreich werden jährlich etwa 10.000 Mädchen und Buben getauft. Den Eltern und Paten von Täuflingen gibt der Theologe Stefan Schlager ein Heft in die Hand, das ihnen helfen will, die Bedeutung des Sakraments zu verstehen. JOSEF WALLNER

Stefan Schlager, der das Referat Theologische Erwachsenenbildung der Diözese Linz leitet, ist selbst Vater von drei Kindern im Schulalter. Die Sorgfalt, mit der er und seine Frau die Tauffeiern ihrer Töchter vorbereitet haben, ist aus den Texten und Bildern der 64-seitigen Broschüre zu spüren. Schritt für Schritt. Längst ist die Taufe eines neugeborenen Kindes nicht mehr selbstverständlich. Darum eröffnet der Autor auch sein Heft mit dem Kapitel „Warum Eltern ihr Kind taufen lassen“. Nach Informationen über das Patenamt und einem Abstecher in die Heilige Schrift, wo Schlager den biblischen Ursprung der Taufe erklärt, geht

er auf die Zeichen der Tauffeier ein. Der Leitfaden führt übersichtlich durch die Feier der Taufe und stellt ihren Ablauf vor. Im Heft finden sich zudem Vorschläge für Fürbitten, Lieder aus dem Gotteslob, ein Segensgebet der Eltern für ihr Kind, eine Auswahl biblischer Taufsprüche sowie Anregungen für die Gestaltung der Taufkerze. Mit einer persönlichen Annäherung an die eigene Taufe lädt der Autor seine Leser/innen zu einer Tauferinnerung ein. Abschließend finden 15 Fragen rund um die Taufe hilfreiche Antworten. Eine Handreichung für alle Eltern und Paten, um der Taufspendung eine neue Tiefe und Weite zu geben.  Getauft in Gottes Liebe. Ein Leitfaden zur Vorbereitung der Tauffeier, Stefan Schlager, Verlag Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 64 Seiten, Broschur, € 5,10, ISBN: 978-3-460-33097-9

TILMANN GRÜLL

Taufen und weben „Fein gewoben hast du mich im Schoß meiner Mutter.“ Dieser Vers 13 aus Psalm 139 hat Pfarrassistent Franz Küllinger zu einer Idee für die Gestaltung des Tauforts in der Pfarrkirche Wartberg/Aist inspiriert. Metall-

seile, wurden an der Wand montiert. Darin wird ein farbiges Band mit dem Namen des Täuflings und dem Tag der Taufe eingewoben. Vor allem ältere Kinder können sich so bei der Feier aktiv einbringen. Und der Täufling wird mit diesem Zeichen im Kirchenraum sichtbar als Teil einer Gemeinschaft.

PFARRIMPULSE  Niederneukirchen. Seit September 2015 wohnt eine achtköpfige Flüchtlingsfamilie aus Afghanistan im Pfarrhof, zwei Männer aus dem Iran sind bei Familien unterbracht. Der Integrationskreis hat kürzlich zu einem Begegnungsfest mit den Flüchtingen ins Pfarrheim geladen. Die Gäste aus Pfarre, Politik, Kindergarten, Volksschule, Neuer Mittelschule, Vereinen sowie Förderer und Freunde, die sich um die Integration in Schule, Sport, Musik und beim Lernen der deutschen Sprache bemühen, hörten bewegende Lebensgeschichten. Gulzar Rezahi aus Afghanistan hatte Speisen aus ihrer Heimat zum Kosten zubereitet. „Beim Singen, Tanzen und interessanten Gesprächen wurde die Freude spürbar, dass trotz der vielen Unterschiede das gegenseitige Aufeinander-Zugehen und Kennenlernen, das Essen und Trinken miteinander, uns einander näher bringt und das Vertrauen und die Achtung voreinander stärkt“, betonte Barbara Hörtenhuber vom Integrationskreis.  Eggelsberg. Von Samstag, 2. April bis Sonntag, 1. Mai 2016 findet erstmals eine große Bibelausstellung für die Pfarren Eggelsberg, Geretsberg und Moosdorf im Pfarrheim Eggelsberg statt. „Von Abraham, Beduinenzelt oder Computer über Weihrauch bis hin zur Zeit Jesu. Das A bis Z der Bibel mit allen Sinnen entdecken. Dazu möchte uns diese Bibel-Ausstellung verhelfen“, erläutert Josef Hangöbl, Organisator der Bibelausstellung. Im Rahmen der Ausstellung wird es entweder Fladenbrot oder das einzigartige „Bibelbrot“ zum Verkosten geben. Öffnungszeiten: Sonntag von 9 bis 16 Uhr und Mittwoch von 17 bis 20 Uhr, an Samstagen nur gegen Voranmeldung (Tel. 0676/87 76 52 72), Mittwoch- und Samstagöffnung ab 13. April. Die offizielle Eröffnung durch Bischofsvikar Johann Hintermaier findet am Sonntag, den 10. April, ab 11 Uhr im Pfarrheim Eggelsberg statt.


10 Thema

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„Es gibt kaum Christen im Jem Der Mord an vier Ordensfrauen und ihren Mitarbeitern Anfang März im Jemen hat kurz vor Ostern die Verfolgung von Christen Maria Magdalena und der Auferstandene.

Kathbild.at/Rupprecht

weltweit schmerzlich in Erinnerung gerufen. In vielen islamischen

Bibelwissenschaft

Staaten sind Christen in schwerer Bedrängnis. Es gibt aber auch

Ostergeschichte offenbart wichtige Rolle der Frauen

Lichtblicke, wie Bischof Paul Hinder (Abu Dhabi) erzählt.

Frauen spielen in den Oster­ erzählungen der Evangelien eine prominente Rolle. Für die Grazer Bibelwissenschaftlerin Andrea Taschl-Erber ist das ein Zeichen ihrer generellen Bedeutung in der Jesus-Bewegung. Es waren Frauen, die das l­eere Grab Jesu entdeckten und es war Maria aus Magdala, welcher der auferstandene Jesus zuerst erschien. Dass Frauen wichtige Trägerinnen der Jesusbewegung waren, zeigt sich laut Taschl-Erber in der Widerständigkeit einer solchen Überlieferung gegenüber den Normen einer Kultur, die Frauen gewöhnlich nicht in den Mittelpunkt stellte. Autorität. Besonders ragt M ­ aria aus Magdala hervor. Bereits ihr Name ist ungewöhnlich. A ­ nders als in einer männlich beherrschten Gesellschaft üblich, beschreibt dieser nicht ihre Zugehörigkeit zu einem Mann, son­dern ihren Herkunftsort. Sie ist die Maria, die aus Magdala stammt. „Offensichtlich hat sie diesen verlassen, um sich Jesus anzuschließen“, sagt Taschl-Erber. Neben Jesu Mutter ist Maria aus Magdala die einzige Frauengestalt, die in allen vier Evangelien namentlich erwähnt wird. Ihre Autorität sieht Taschl-Erber darin begründet, dass sie erste

Zeugin und Verkünderin des Auferstandenen ist. Jüngerin. In den kanonischen Evangelien werden Frauen zwar nie ausdrücklich als Jüngerinnen bezeichnet, sagt die Theologin. Die griechische Mehrzahl für den Begriff („mathetai“) schließe Frauen aber oft mit ein. Mit Blick auf die Kriterien für Jüngerschaft scheint die Zuschreibung des Titels auf Maria Magdalena berechtigt, schließlich erfülle sie diese, wie sich aus den Evangelien erschließen lasse. Beispiel dafür sei das Verlassen des bisherigen Lebens, um Jesus zu folgen. Der Scheinwerfer, den die Pas­ sions- und ­Ostererzählungen auf die Rolle der ­ Frauen ­ richten, erklärt sich für Bibel­ wissen­ schaftlerin Taschl-Erber durch das Wegfallen der Männer, die angesichts des Kreuzes die Flucht ergriffen. Die Konzentration auf Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Frauen von den Anfängen des Wirkens Jesu an dabei waren, wie das Lukas- und das Markusevangelium berichten. Die wenigen expliziten Notizen über Frauen stellten nur die „Spitze des Eisbergs“ von deren tatsächlicher Beteiligung in den frühchristlichen Gemeinden dar, sagt Taschl-Erber. J. Mostögl/KAthpress

Interview: Heinz Niederleitner

Ihr Apostolisches Vikariat erstreckt sich auf die Vereinigten Arabischen Emirate, auf den Oman und den Jemen. Wie feiern Sie dort Ostern?

Bischof Hinder: Das kommt darauf an, von welchem Land wir reden. In den Vereinigten Arabischen Emiraten haben wir acht Pfarren und erwarten zu Ostern Tausende Menschen (vor allem christliche Gastarbeiter, Anm.). Am Ostersonntag haben wir in unserer Kathedralpfarre in Abu Dhabi 20 Messen in verschiedenen Sprachen. Ähnlich ist es im Oman, auch wenn es dort weniger Katholiken gibt. Und wie ist die Lage im Jemen, wo Rebellen, ­Islamisten und der Staat sich bekämpfen?

Schlimm. Wir haben nur einen Priester, der, so gut es geht, für die verbliebenen zwei Schwesterngemeinschaften da ist. Der andere Priester, der bei dem jüngsten Anschlag entführt wurde, ist vermisst. Das gottesdienstliche Leben ist bis auf Ausnahmen zum Stillstand gekommen. Zwar gibt es neben den wenigen ausländischen auch einheimische Christen im Jemen, aber man kann sie bald an einer Hand abzählen. Die meisten kenne ich. Die Christen sind teils ausgewandert, teils ging das Christentum zurück, weil bei der Heirat mit Muslimen die Nachkommen muslimisch aufwachsen müssen. Der Anschlag, bei dem vier Schwestern und zwölf Mitarbeiter starben, brachte die Verfol­ gung und Bedrängung der Christen in der R ­ egion wieder ins Gespräch. Was waren die Hinter­ gründe des Attentats?

Das Pflegeheim, in dem diese Menschen arbeiteten, diente muslimischen Bewohnern und Patienten. Elf der ermordeten Mitarbeiter waren Muslime. Aber es ist klar: Es war ein von Christinnen geführtes Haus und das hat


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Thema 11

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mehr men“ In dieser Nieder­ lassung der ­Missionarinnen der Nächstenliebe von Mutter Teresa starben am 4. März vier Ordensfrauen und zwölf ihrer Mitarbeiter. Reuters/Apostolisches Vikariat Südl. Arabien

die radikale Gruppe, die den Anschlag aus­ führte, gestört. Es war ein Akt gegen Christen, aber auch ein Akt gegen jene, die den Jemen wieder in einigermaßen normale Bahnen len­ ken wollen. Wie im Irak oder in Syrien sind die Christen im Jemen mit der Terrormacht „Islamischer Staat“ (IS) konfrontiert, dem US-Außenminister John Kerry Völkermord an den Christen vorwirft. Was bewirken solche Aussagen aus dem Westen?

An sich ist es berechtigt, wenn vom Wes­ ten Stellung genommen wird. Aber das wäre schon viel früher angebracht gewesen. Ob es jetzt für die Christen hilfreich ist, hängt von der Reaktion des IS ab. Ich glaube eher nicht, dass solche Aussagen im Moment sehr viel nützen. Denjenigen, die in den Händen des „Islamischen Staates“ sind, werden sie eher schaden. Es ist klar, dass die Christen Hilfe benötigen – aber nicht nur sie. Ich hatte jüngst eine Begegnung mit drei Bischöfen aus dem Irak und sie haben gesagt: Den Chris­ ten geht es schlecht, aber das gilt auch für

Bischof Paul Hinder Der Schweizer Kapuziner war seit 2005 Apostolischer Vikar für Arabien. 2011 wurde das Vikariat geteilt. Seitdem ist er Vikar für das Südliche Arabien (Vereinigte Arabische Emirate, Oman, Jemen). Dort lebt eine Million Katholiken, die aus 90 Staaten stammen und v. a. Gastarbeiter sind. Einheimische Christen gibt es im Jemen.

andere Minderheiten wie die Jesiden. Selbst muslimischen Gruppen, die nicht in das Kon­ zept des IS passen, geht es nicht besser. Das Hilfswerk Christian Solidarity International beklagt die Christenverfolgung in vielen Teilen der Welt und besonders die Bedrängung in islamischen Regionen, hat aber auch Staaten wie zum Beispiel die Vereinigten Arabischen Emirate oder den Oman gelobt. Was läuft da anders?

Wir haben zum Beispiel Hilfe erhalten, um jene Schwester, die den Anschlag im Jemen überlebt hat, herauszuholen. Ich werde von Scheichs zum Mittagessen eingeladen: Das zeigt, dass anerkannt wird, wenn wir nicht nur für unsere Leute da sind. In diesen Tagen las ich in der Zeitung von einem Prozess auf­ grund des neuen Antidiskriminierungsgeset­ zes in den Vereinigten Arabischen Emiraten: Hotelangestellte müssen sich verantworten, weil sie sich über Christen lustig gemacht ha­ ben. Es gibt das Bemühen, allen Gerechtig­ keit widerfahren zu lassen. Aber das gilt frei­ lich nicht für alle Staaten in der Region. Zum Beispiel in Saudi-Arabien gibt es keine ­Kirchen, öffentliches Glaubensleben außerhalb des Islam ist verboten und auf den Abfall vom ­Islam steht die Todesstrafe. Können Christen dennoch ihren Glauben leben?

Das wird toleriert, wenn es privat ist, in klei­ nen Gruppen und ohne Störung anderer. Über die Jahre hat sich ein System entwickelt, wie man zu Gottesdiensten zusammenkom­ men kann – stets unter Vorbehalt: Wenn sich wer gestört fühlt und die Polizei ruft, haben wir ein Problem. Zuletzt war das zumindest bei uns Katholiken nur selten der Fall und zum Teil wegen Unvorsichtigkeiten. Eine Re­ gel lautet: Es wird nicht gesungen und es gibt

keine Lautsprecher. Dennoch ist es eine un­ tragbare Einschränkung der Kultusfreiheit. Von Religionsfreiheit kann man ohnehin nur sprechen, wenn Menschen eine religiöse Wahlfreiheit haben. Der Großimam der Al-Azhar-Universität in Kairo hat nun unter anderem Papst Franziskus getroffen und die friedfertige Seite des Islam betont. Wie nehmen Sie das wahr?

Es kommt immer darauf an, mit wem man in welcher Situation spricht. Der Besuch beim Papst zeigt, dass man einen Weg sucht, ge­ meinsam auf Erscheinungen wie den IS zu re­ agieren. Ich hoffe doch, dass sich islamische Gelehrte die Frage stellen: Warum kann der Koran oder die islamische Tradition so aus­ gelegt werden, wie das der IS tut. Mir ist klar, dass das Zeit benötigt, auch wir haben lan­ ge bis zur Erklärung der Religionsfreiheit ge­ braucht. Aber es gibt eine große Dringlichkeit aufgrund der aktuellen Entwicklungen. Es heißt, gerade im Westen gibt es ein verschämtes Schweigen über die Verfolgung und Bedrängung von Christen. Was kann der Westen tun?

Das ist schwierig zu beantworten. Natürlich hilft es den Menschen, wenn man für sie be­ tet und ihnen zu erkennen gibt: Wir sehen euer Leid. Das habe ich gerade im Zusam­ menhang mit dem Anschlag im Jemen ge­ sehen. Aber zum Beispiel in Syrien ist es der­ zeit sehr schwierig einzugreifen, ohne neue Probleme zu schaffen. Ich habe da den Liba­ non im Blick, wo es nach langem Bürgerkrieg eine Einigung gab. Der Westen sollte jeden­ falls schauen, wer die besonders gefährdeten Gruppen sind: Da gehören klarerweise die Christen dazu, aber ich würde das nicht auf sie reduzieren.


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24. März 2016

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Caritas fordert humanitäre Lösung wenigstens für Frauen und Kinder

Der Vatikan kritisiert die Schließung der Balkanroute Die Pummerin im Nordturm des Wiener Stephansdoms. wikicommons

Pummerin-Film. Sie hat all­ jährlich ihren großen Auftritt beim Jahreswechsel und gilt als „Stimme Österreichs“: Die Pum­ merin. Ein neuer Film, der am Ostermontag um 20.15 Uhr im Programm ORF III gezeigt wird, beleuchtet nicht nur Wissens­ wertes zur Geschichte von ­Österreichs größter Glocke, son­ dern bietet manche Einblicke in die technische Herausforderung, wenn die knapp 21 Tonnen beim Läuten schwingen. n Rassismus bekämpfen. Europäische Menschenrechts­ organisationen haben am Montag zu verstärktem Einsatz im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung aufgerufen. So sagte zum Beispiel Michael O’Flaherty von der EU-Grund­ rechteagentur in Wien, dies sei angesichts der „größten Migra­ tionskrise in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg“ so ­wichtig wie nie zuvor. In zahlreichen ­europäischen Ländern habe die Zahl der Angriffe auf Flüchtlin­ ge, Asylbewerber und Migranten zugenommen. Hassreden wür­ den immer häufiger nicht nur in extremistischen Gruppen laut – zunehmend äußerten sich auch Politiker aus dem gesamten poli­ tischen Spektrum entsprechend. Männerleben. Unter dem ­Titel „Männerleben“ sind bei der Sommerakademie der Katholi­ schen Männerbewegung Öster­ reichs von 13. bis 16. Juli in St. Pölten heuer Männer ein­ geladen, über ihr eigenes Leben zu reflektieren. Dabei geht es im Speziellen um die Spannungs­ felder „Arbeitswelt – Familie“, „Freizeit – Glaube“ sowie „innere und äußere Erwartungen“. XX Nähere Informationen unter: www.kmb.or.at

Während die EU und die Türkei ihr Abkom­ men zur Flüchtlingsrückführung verhandel­ ten, kritisierte die katholische Kirche den Umgang mit den Menschen, die bereits in Griechenland sind: „Wir sollten uns be­ schämt fühlen, die Türen schließen zu müs­ sen, als ob das in unserem Europa mühevoll erkämpfte humanitäre Recht keinen Platz mehr darin habe“, sagte Kardinalstaatssekre­ tär Pietro Parolin in Mazedonien. Auch Papst Franziskus kritisierte indirekt die Schließung der Balkanroute: Wegen mangelnder Hilfs­ bereitschaft säßen Flüchtlinge in der Kälte und ohne Nahrung an der Grenze fest, sag­ te er. Österreichs Caritas-Präsident Michael Landau rief die Bundesregierung in Wien auf, wenigstens jene Frauen und Kinder von der

Warten an der griechisch-mazedonischen Grenze.

Unter Waffen, die in Krisengebieten auftauchen, werden auch österreichische Produkte gefunden, klagt Pax Christi. Reuters

Reuters

griechisch-mazedonischen Grenze aufzuneh­ men, deren Väter bereits in Österreich sind. Das EU-Türkei-Abkommen wurde von der Di­ akonie in Deutschland scharf kritisiert. Zwi­ schen Brüssel und Ankara war vereinbart worden, dass illegale Flüchtlinge von der Tür­ kei zurückgenommen werden, die EU dafür bis zu 72.000 Syrer legal aufnimmt. DiakonieMigrationsexperte Dietrich Eckeberg sagte, dieses Abkommen hintergehe die Menschen­ rechte. Flüchtlingen zum Beispiel aus dem Iran, dem Irak und Afghanistan solle so das Asylrecht in Griechenland aberkannt wer­ den. Auch der für Syrer vereinbarte „Tausch­ handel“ sei völlig inakzeptabel. Spendenabzug geplant. Unterdessen rief ein Brief des österreichischen Innenministe­ riums bei Hilfsorganisationen Kritik hervor: Laut Medienberichten könnten die einge­ langten Spenden für Flüchtlings-Transithil­ fe (Hilfe an Grenzen und Bahnhöfen sowie Notquartiere) von künftigen Förderungen abgezogen werden. Eisenstadts Bischof Ägi­ dius Zsifkovics sprach von einem „Schlag ins Gesicht“ all jener, die sich in der Flücht­ lingshilfe engagieren. Der Bund könne seine Asyl-Verpflichtungen nur mit den Hilfsorga­ nisationen erfüllen. Diese dann zu benachtei­ ligen sei „eine schäbige und falsche Politik“.

Pax Christi Österreich plant Rüstungsatlas

Keine Mehrheit für Leihmutterschaft

Die heimische Rüstungsproduk­ tion war heuer Thema der Gene­ ralversammlung von Pax Christi Österreich in Linz. Die christliche Friedensbewegung bezog sich auf Experten, denen zufolge die Rüstungswirtschaft hierzulande ein Volumen von drei Milliarden Euro habe (inkl. Zulieferer), wo­ bei rund 2,5 Milliarden durch den Export zu verzeichnen sind. Immer wieder werde bekannt, dass in Österreich erzeugte Waf­ fen in Kriegs- und Krisengebieten auftauchten – trotz gesetzlicher Sperrregeln. Nun will Pax Christi nach deutschem Vorbild einen Rüstungsatlas erstellen, um auf­ zuzeigen, wo in Österreich Waf­ fen produziert werden.

Knapp, aber doch gescheitert ist ein Bericht zum Thema Leihmut­ terschaft im Sozialausschuss des Europarats: Es gab 16 Gegenstim­ men und 15 Befürworter. Der Be­ richt war ebenso umstritten wie die Berichterstatterin selbst: Die belgische Abgeordnete Petra de Sutter arbeitet in einem Klinikum, wo Leihmutterschaft praktiziert wird. Im Bericht war von „gu­ ten Regeln“ einer indischen Kli­ nik die Rede, die kommerzielle Leihmutterschaft betreibt. Das Scheitern des Berichts wurde unter anderem von der Födera­ tion der Katholischen Familien­ verbände in Europa begrüßt als „gute Nachricht für die Würde des Menschen“.


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Panorama 13

24. März 2016

Papst Franziskus stellt Familien und Flüchtlinge ins Zentrum der Heiligen Woche.

reuters

Osterfeierlichkeiten im Vatikan Das Papstprogramm der Kar- und Osterfeierlichkeiten (Heilige Woche) steht im Zeichen der Flüchtlinge und der Sorgen und Hoffnungen der Familien. So sind die diesjährigen Meditationen zum Karfreitags-Kreuzweg am Kolosseum diesen Themen g­ ewidmet. Die Eröffnung der Karwoche erfolgte mit der Segnung von Palmzweigen auf dem ­Petersplatz, einer Prozession und einer ­heiligen Messe am Palmsonntag. Am Gründonnerstag feiert Papst Franziskus morgens im Petersdom die sogenannte Chrisam­messe

mit der Weihe heiliger Öle. Am Abend findet die nichtöffentliche Liturgie mit der Fußwaschung statt, die er auch an Frauen vornehmen wird. Franziskus hat die symbolträchtige Handlung im Februar für beide Geschlechter geöffnet. Am Karfreitag begeht der Papst um 17 Uhr im Petersdom die Feier des Leidens und Sterbens Jesu im Petersdom. Abends ab 21.15 Uhr betet er den Kreuzweg am Kolosseum. Bei den 14 Stationen wird das Leiden insbesondere von Familien und von den weltweiten Verfolgungen

Vatileaks-Prozess wird erneut unterbrochen

Papst unterzeichnete Synodendokument

Der vatikanische Prozess um die illegale Weitergabe vertraulicher Dokumente an zwei Journalisten wird nach drei Sitzungen erneut vertagt und für rund drei Wochen ausgesetzt. Die Ärzte der angeklagten hochschwangeren Francesca Chaouqui hätten ihr 20 Tage „absolute Bettruhe“ verordnet. Der sogenannte Vatileaks-2-Prozess war kürzlich nach dreimonatiger Unter­brechung wieder aufgenommen worden. Der vatikanische Geist­ liche Lucio Angel Vallejo Balda gestand, den beiden ebenfalls angeklagten Journalisten Emiliano Fittipaldi und Gianluigi Nuzzi interne Unterlagen zugespielt zu haben. Der Priester gab an, Chaouqui habe ihn bedroht.

Es hat lang gedauert. Nun ist es soweit: Nach einer weltweiten Umfrage unter Katholiken, zwei Bischofssynoden und einer zweieinhalbjährigen heftigen Debatte äußerte sich Papst Franziskus selbst zum Thema Ehe und Familie. Am Samstag unterzeichnete er den Text des nachsynodalen Schreibens zur Ordentlichen Bischofssynode über Ehe und Familie im vergangenen Oktober; im April, voraussichtlich kurz nach Ostern, wird er veröffentlicht. Mit Spannung erwarten viele Katholiken vor allem seine Aussagen zum kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und Homosexuellen.

im Fokus stehen. Der Kreuzweg ist die längste der Kar- und Osterliturgien und dauert beinahe drei Stunden. Die Feier der Osternacht beginnt unter der Leitung des Papstes am Samstag um 20.30 Uhr im Petersdom. Zu Beginn wird das Osterfeuer gesegnet. Die große brennende Holzkohlenschüssel steht im Atrium des Petersdoms. Am Ostersonntag feiert Franziskus um 10.15 Uhr auf dem Petersplatz die Ostermesse. Anschließend spendet er von der Loggia der Basilika aus den traditionellen Segen „Urbi et orbi“.

weltkirche Heiliges Jahr. Die katholische Kirche bekommt im Verlauf des „Heiligen Jahres der Barmherzigkeit“ fünf neue Heilige. Neben Mutter Teresa von Kalkutta (1910– 1997; 4. September) und der schwedischen Ökumene-Pionierin Maria Elisabeth Hesselblad (1870–1957; 4. Juni) bringt der Papst am 5. Juni den polnischen Ordensgründer Jan Papczynski (1631–1701) und am 16. Oktober den Mexikaner José Sanchez del Rio (1913–1928) gemeinsam mit dem argentinischen Priester José Gabriel del Rosario Brochero (1840-1914) zu den höchsten Kirchenehren. n Mehrere deutsche Bischöfe waschen heuer nach dem Vorbild von Papst Franziskus Frauen die Füße. Neben dem Augsburger Bischof Konrad Zdarsa (im Bild) machen das auch seine Amtsbrüder Gregor Maria Hanke, Friedhelm Hofmann und Stefan Oster. kna


Im Beten wächst die Hoffnung für den anderen Menschen „Für Lebende und Tote beten“ ist das siebente geistige Werk der Barmherzigkeit. Die Toten erinnern an unseren eigenen Tod. P. ANSELM GRÜN (7. TEIL. ENDE DER REIHE)

D „Indem wir uns an Gott wenden und im Gebet voller Hoffnung für die Menschen werden, für die wir beten, wird das Feld, in dem wir leben, verwandelt.“

as siebte Werk der Barmherzigkeit besteht im Gebet für Lebende und Tote. Beten ist also ein Tun, ein Werk. Doch wie sieht das Gebet für den anderen aus und wie wirkt es? Für den anderen beten heißt nicht, dass ich Gott bitte, er solle den anderen so ändern, wie ich ihn gerne haben möchte. Er soll endlich vernünftig werden. Er soll einsehen, dass ich recht habe. Ein solches Beten wäre kein Gebet für den anderen, sondern eher ein Gebet gegen ihn. Das wahre Gebet für den anderen würde für mich bedeuten: Ich beschäftige mich erst einmal mit dem anderen. Ich spüre mich in ihn hinein: Wonach sehnt er sich? Worunter leidet er? Was bräuchte er? Was täte ihm gut? Und dann kann ich für ihn beten, dass Gott ihn segnen möge und ihm das schenke, was er am meisten braucht. Ich überlasse es Gott, was für den anderen gut ist. Ich kann mir immer wieder vorstellen, dass Gottes Geist und Gottes Liebe zu diesem Menschen hinströmen und ihn durchdringen. Die intensivste Form des Gebetes für einen

 Anselm Grün zum Hören. Anselm Grün trägt die einzelnen Beiträge selbst vor: http://www.kirchenzeitung.at/ themen/serie-fastenzeitanselm-gruen/

anderen ist, für ihn zu fasten. Wenn ich mal einen Tag für einen anderen faste, dann wird mein Gebet für ihn ein leibhaftes Beten. Ich spüre den anderen in meinem Leib. Ich trage ihn im Fasten vor Gott, dass Gott ihn segne. Beten wirkt. Manche haben Probleme mit der Wirkung des Bittgebetes. Sie meinen, Gott würde nicht in das Geschehen der Welt eingreifen. Heute sind wir nicht mehr so kritisch, wenn wir an die Wirkung des Gebets denken. Die Quantenphysik lässt uns verstehen, dass das Gebet bis in die Materie hinein wirkt. Indem wir uns an Gott wenden und im Gebet voller Hoffnung für die Menschen werden, für die wir beten, wird das Feld, in dem wir leben, verwandelt. Man kann die Wirkung des Gebetes auch psychologisch verstehen. Wenn ich für den anderen bete, sehe ich ihn anders. Ich bekomme neue Hoffnung für ihn. Manchmal fällt mir dann im Gebet für den anderen ein, was ich ihm sagen oder schreiben sollte. Meine hoffnungsvollere Sicht des anderen wird ihm helfen, dass er selber Hoffnung schöpft. Ich werde ihm anders begegnen und ihm ein neues Verhalten ermöglichen. Beten trägt. Eine andere Wirkung des Gebetes: Wenn ich einer Frau sage: „Ich bete für dich“, dann wird sie sich von meinem Gebet getragen fühlen. Ich kenne viele Menschen, die mich bitten, für sie zu beten. Und wenn ich es ihnen verspreche, dann fühlen sie sich nicht allein, sondern von meinem Gebet getragen. Letztlich fühlen sie sich von Gott getragen. Doch über diese psychologi-


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Fastenzeit 2016 15

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Anregungen Wähle dir in dieser Woche drei Menschen aus, für die du beten willst. Am ersten Tag fühle dich in diese Menschen ein: Was brauchen sie? Wonach sehnen sie sich? Und dann bitte Gott, dass er diesen Menschen seine Liebe erweise, dass seine Liebe in diese Menschen eindringt, sodass sie sich geliebt fühlen. An den anderen Tagen verbinde den „Engel des Herrn“, zu dem dich die Glocke dreimal am Tag einlädt, mit einem kurzen Gebet für diese drei Menschen. Suche dir auch drei Verstorbene aus, für die du in dieser Woche beten möchtest. Bete, dass sie im Licht sind. Und dann bitte sie, dass sie dich vom Himmel aus begleiten und dir zeigen, worauf es im Leben für dich ankommt.

GEBET Im Beten füreinander tritt der Mensch in die Nähe dessen, der das Kreuz überwunden hat. Kreuz in der Kapelle im Bildungshaus Greisinghof bei Tragwein. Franz Litzlbauer

Barmherziger und guter Gott, ich empfehle dir all die

sche und menschliche Dimension hinaus dürfen wir sagen, dass das Gebet auf eine Weise wirkt, die wir nicht mehr beschreiben können, dass Gottes Segen zu den Menschen strömt, für die wir beten.

den Verstorbenen erfahren. Wir beten nicht nur für die Verstorbenen, sondern – wie Karl Rahner sagt – wir dürfen auch die Verstorbenen bitten, dass sie bei Gott für uns eintreten.

Für Verstorbene beten. Das siebte geistige Werk der Barmherzigkeit meint auch, dass wir für die Verstorbenen beten. Was bedeutet es, für die Verstorbenen zu beten? Sie sind doch schon bei Gott. Hat es da Sinn, für sie zu beten? Zunächst ist das Gebet für die Verstorbenen Ausdruck unserer Verbundenheit mit ihnen. Wir erweisen ihnen durch unser Gebet einen letzten Dienst. Wir beten für sie, dass im Tod der Übergang zu Gott gelingt, dass sie sich sterbend in Gottes Liebe hinein ergeben. Wir wissen nicht, wie lange der Übergang zu Gott dauert. In der katholischen Tradition gibt es das Sechswochenamt. Man betet sechs Wochen lang für den Verstorbenen. Dann feiert man Eucharistie als F­ eier der Gemeinschaft mit dem Verstorbenen. In der Eucharistie wird die Grenze zwischen Himmel und Erde, zwischen Leben und Tod aufhoben. Da dürfen wir die Gemeinschaft mit

Ein Dienst der Liebe. So ist das siebte Werk der Barmherzigkeit, für die Lebenden und Verstorbenen zu beten, ein Dienst der Liebe an den Menschen. Wir drücken unsere ­Liebe zum anderen im Gebet aus und vertrauen darauf, dass durch unser Gebet Gottes Liebe heilsam in dem Menschen wirkt, für den wir beten. Und wir drücken im Gebet für die Verstorbenen aus, dass wir sie in ihrem Sterbe­prozess nicht allein lassen, sondern sie mit unsrer Liebe begleiten. Und wir drücken aus, dass die Verbundenheit der Liebe über den Tod hinaus bleibt. Gabriel Marcel, der französische Philosoph, sagte einmal: „Lieben, das heißt zum andern zu sagen: Du, du wirst nicht sterben.“ Wir vergessen die Toten nicht, sondern halten im Gebet ihr Andenken wach. Und die Toten werden uns zur Erinnerung an den eigenen Tod. Sie verweisen uns auf Gott, der das letzte Ziel unseres Lebens ist.

Menschen an, mit denen ich mich verbunden fühle. Halte du deine schützende und segnende Hand über sie, dass ihr Weg gelingt, dass sie sich immer und überall behütet fühlen und sich von deiner Liebe umgeben wissen. Ich empfehle dir auch die Verstorbenen an, die ich gekannt habe. Lass sie für immer dein Licht schauen. Und lass mich die Botschaft verstehen, die die Verstorbenen heute an mich richten wollen. Amen.


Sonntag

Ostersonntag am Tag – Lesejahr C, 27. März 2016

Bewegend. Für Dich und mich. Manchmal geschieht etwas. Ohne eigenes Zutun. Fragen tauchen auf – ängstlich, zweifelnd oder wissen wollend. Aber mit ein bisschen Vertrauen und Mut beginnt ein gemeinsamer Weg, er entsteht im Gehen wie von selbst. Leichten Schrittes tanzend geht die Freude über die Füße in den ganzen Körper, erheitert die Seele. Gott hat Jesus auferweckt von den Toten. Wirklich.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Johannes 20,1–9

Apostelgeschichte 10,43a.37–43

Kolosser 3,1–4

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wussten noch nicht, dass er von den Toten auferstehen musste.

Da begann Petrus zu reden und sagte: [...] Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat: wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm. Und wir sind Zeugen für alles, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet. Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen, zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben. Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen: Das ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten. Von ihm bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.

Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht auf das Irdische! Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott. Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.

Alternativer Lesungstext 2. Lesung

1 Korinther 5,6b–8


Wort zum Sonntag

Glauben Sie das wirklich?

pixelputze / photocase.de

D

er Herr ist bei mir, ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir antun?

Meine Stärke und mein Lied ist der Herr; er ist für mich zum Retter geworden. Ich werde nicht sterben, sondern leben,

Auferstanden von den Toten – als Katholik sagt man das in jedem Gottesdienst. Viel zu oft achtlos und routinemäßig, und damit verliert ­dieses Wort irgendwann seine Ungeheuerlichkeit. ­Auferstanden! Da tut es gut, in einer Klasse so in die Runde zu schauen und die Reaktionen zu beobachten. Peinliches Schweigen, Blicke von irritiert bis abschätzig. „Wäre es nicht möglich, dass das ein abgekartetes Spiel der Jünger war?“ Denkbar, aber wie lange kann so ein Schwindel aufrechterhalten werden?, frage ich zurück, einer verplappert sich doch immer! „Aber das ist doch vollkommen unrealistisch, unwissenschaftlich, unvorstellbar!“ Interessant, erwidere ich, mit dem Glauben an Schutzengel, amerikanische Hausfrauen, die mit Toten reden, oder Rückführungen in ein früheres Leben, habt ihr kein Problem! Spannende Diskussionen und dann immer die unvermeidliche und immer gleich ­formulierte Frage: „Glauben Sie das wirklich?“ Ja. Obwohl es keine wissenschaftlichen Beweise geben kann. Denn dass „etwas“ geschehen sein muss, damit aus verzweifelten Jüngern eine Weltreligion wird, ist als Beweis nicht ausreichend. Und trotzdem ist es genau das, warum für mich Jesus ,wirk-lich‘ auferstanden ist. Weil d ­ iese Auferstehung wirkt – von damals bis ­heute. Weil dieser Glaube wirklich befreien kann, zu einem neuen Menschen macht, heilt und die Welt verändert. Theoretischer Glaube, sage ich meinen Schülern, ist so, als würde ich ein Kochbuch vor­ lesen; davon wird niemand satt. Erst wenn ich wirklich koche, wird das Rezept ,sinn-lich‘ erfahrbar, köstlich, nahrhaft, sättigend, stärkend. Ich durfte viele wunderbare Christen kennenlernen, von Sr. Emmanuelle und Sr. Sara bis zu Bischof Kräutler und der ermordeten Nonne Dorothy Stang. Eines haben sie gemeinsam: ihr Glaube wirkt! Deshalb bin ich überzeugt: Jesus kann nur ,wirk-lich‘ auferstehen oder gar nicht!

Zum Weiterdenken Übrigens sind es Frauen, die Jesus über den Tod bis zur Auferstehung begleiten. Wie oft sind es auch heute Frauen, die eine Pfarre ,wirk-lich‘ ­lebendig machen!

um die Taten des Herrn zu verkünden.

Ruth Ferstl

Das hat der Herr vollbracht,

ist Lehrerin für Religion und Musik

vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

an der HBLA Oberwart (mit den

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Schulzweigen Tourismus, Mode, Wirtschaft, Produktmanagement), wohnt in Oberdorf/Südburgenland. Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm, aus PSalm 118

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

24. März 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Österliches Festmenü Kräuternockerlsuppe, Lammkeule und Kardinalschnitten sind nach der Fastenzeit ganz besondere Speisen und ergeben ein köstliches Festmahl. Eine schmackhafte „Resteverwertung“ für übrig gebliebene Ostereier, Schinken und Käse ist das überbackene Eierbrot.

Kräuternockerlsuppe Zutaten: 50 g Butter, 1 Ei, 3 EL Mehl (grif­ fig), 1 EL Kräuter gehackt, Salz, Muskatnuss, 1 l Rindsuppe. Zubereitung: Butter und Ei schaumig rüh­ ren, die übrigen Zutaten dazugeben, den Teig ca. 10 Minuten rasten lassen. Den Teig mit dem Nockerlschlitten in die kochende Suppe einhobeln, ca. 5 Minuten ziehen lassen. XX Rezepte aus dem Pfarrhaushalt, Band 2, Ennsthaler Verlag, Steyr 2016.

Lammkeule mit Bärlauchpaste Zutaten: 1 kg ausgelöste Lammkeule, 2 EL Rapsöl, 100 ml Rotwein, 300 ml Gemüsebrü­ he. Bärlauchpaste: 1 Zwiebel (grob zerhackt), 1 Bund gehackter Bärlauch, Salz, Pfeffer, 1/4 TL gemahlener Kreuzkümmel, 2 EL gehackte Petersilie, 1 Zweig Rosmarin, 1 EL Zitronen­ saft, 4 EL Olivenöl, 2 EL Sherry, evtl. Kartof­ felstärke. Zubereitung: Das Fleisch von der Haut und vom Fett befreien. Die Innenseite des Flei­ sches an den dickeren Stellen ca. 1 cm tief einschneiden und flach drücken. Alle Zutaten für die Bärlauchpaste in einer Schüssel miteinander vermengen. Die Innen­ seite des Fleisches mit der Paste gut einrei­ ben. Aus dem Fleisch eine Rolle formen und evtl. mit Küchengarn zusammenbinden. Jetzt auch außen gut mit Paste einreiben, in Fo­ lie wickeln und gut zwei Stunden im Kühl­ schrank durchziehen lassen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Das Rapsöl in einem Bräter erhitzen und die Keu­ le von allen Seiten gut anbraten, mit Rotwein ablöschen, in den Ofen schieben und 20 Mi­ nuten braten. Die Hitze auf 160 °C reduzie­ ren. Das Fleisch weitere 30 bis 40 Minuten braten, dabei einmal wenden und nach Be­ darf Brühe zugießen. Wird die Kruste zu dun­ kel, den Braten mit Alufolie abdecken.

Das Fleisch herausnehmen und warm stellen. Die Sauce durchpassieren, im Topf kurz aufko­ chen lassen und evtl. mit Kartoffelstärke bin­ den. Küchengarn entfernen und servieren. XX Einfach himmlisch, Maria Hager, Franz

Schichten, die Teigmasse oben, in der Mit­ te und unten) und eine Stunde kühl stellen. Mit Staubzucker bestreuen und in Portionen schneiden. XX Schwesternkost und Himmelsspeise,

Haringer, Verlag Passauer Bistumsblatt, 2013, siehe Bild.

Einblicke in Küche und Kloster der Benediktinerinnen von Steinerkirchen an der Traun, 2013.

Kardinalschnitten

Überbackenes Eierbrot

Eiweißmasse: 4 Eiklar, 1 Prise Salz, 140 g Backzucker. Dottermasse: 1 Ei, 2 Dotter, 45 g Backzu­ cker, 45 g griffiges Mehl. Creme: 750 ml Obers, 4 EL löslicher Kaffee, 150 g Staubzucker, 8 Blatt Gelatine. Zubereitung: Ein Blech mit Backpapier aus­ legen. Eiklar mit Salz und Backzucker zu einem steifen Schnee schlagen und mit ei­ nem Dressiersack (große Tülle) in einem Ab­ stand von jeweils 2 cm drei Streifen mit 2 cm Breite auf das Blech spritzen. Für die Dotter­ masse alle Zutaten schaumig schlagen und zwischen die Eiweißbahnen spritzen. Mit Staubzucker bestreuen und im vorgeheizten Rohr bei 150 °C (Umluft) 15 Minuten backen, danach die Temperatur auf 160 °C erhöhen und nochmals 15 Minuten fertig backen. Die Schnitten auskühlen lassen, umdrehen und das Backpapier vorsichtig abziehen. Für die Creme Kaffee im Obers auflösen und mit dem Staubzucker aufschlagen. Die Ge­ latine einweichen, in etwas erhitztem Obers (1 EL) auflösen und unterheben. Die Schnit­ ten damit zusammensetzen (insgesamt 5

Zutaten (für 2 Personen): 2 hart gekochte Eier, 100 g Schinken (oder Wurstreste), 100 g Käsereste, 1/2 kleine Zwiebel, 100 g geriebe­ ne Zucchini, 1 kleine geriebene Karotte, 1 ro­ hes Ei, 125 ml Sauerrahm, 1 TL getrockneter Oregano, Salz und Pfeffer, 1 kleines Baguette vom Vortag. Zubereitung: Die Eier schälen und fein ha­ cken, Schinken und Käse in kleine Würfel schneiden, die Zwiebel sehr fein schneiden. Alles mit dem geriebenen Gemüse, dem ro­ hen Ei, dem Sauerrahm sowie den Gewürzen verrühren. Das Baguette halbieren und quer durchschneiden, sodass vier Teile entstehen. Diese mit dem Ei-Schinken-Käsegemisch be­ streichen und im vorgeheizten Backofen bei 220 °C Oberhitze überbacken, bis der Belag eine goldbraune Farbe hat. Mit grünem Salat und eventuell einem Jogurt-Dip servieren. XX Kochen mit Resten, Helene Brandstätter, Dagmar Leitner, Leopold Stocker Verlag, Graz 2014. XX Volkskultur geht durch den Magen. Über die Tradition der österlichen Gebildbrote, siehe Seite 27.


KirchenZeitung Diözese Linz

„Segne dieses Brot, die Eier und das Fleisch und sei beim österlichen Mahl in unseren Häusern gegenwärtig. Lass uns wachsen in der brüderlichen Liebe und in der österlichen Freude und versammle uns alle zu deinem ewigen Ostermahl.“ – So lautet ein Segensgebet bei der österlichen Speisenweihe.

/1 /2

5= B

Speisen und Getränke in der Bibel. Das gemeinsame Mahl hat eine besondere Bedeutung – sowohl im Judentum als auch im Christentum. Am Gründonnerstag erinnern sich die Christen an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern.

5, 2, 3, 4, In diesen Bibelstellen müssen Sie suchen � 1. Ri 5,25 � 2. Num 22,40 � 3. 2 Sam 13,8 � 4. Lk 11,12 � 5. Ps 4,8 � 6. 1 Kor 13,12 � 7. Joh 15, 5 � 8. Mt 23,23 � 9. Spr 15,17 � 10. Ez 4,9 � 11. Num 17,23

Osterrätsel 19

24. März 2016

Teilnehmen, gewinnen

Mahl halten heißt, die Gemeinschaft stärken. Die Eucharistie stärkt die Gemeinschaft mit Gott.

+N

Bibel-Texte. Im Alten wie im Neuen Testament finden sich viele Berichte über Essen und Trinken. Einigen dieser Textstellen geht dieses Osterrätsel nach, dazu sind ein paar einfache Lösungsschritte einzuhalten.

O = A U, /4 , /5 Lösungsschritt 2. Wenn Sie die Illustrationen geordnet haben, setzen Sie fort wie bei einem „Rebus“-Rätsel:

1, 2, 3, 4, 7, 5, 6

1=G Lösungsschritt 1. Nehmen Sie eine Bibel, Einheitsübersetzung, zur Hand und ordnen Sie die in diesem Text verstreuten elf Illustrationen. Diese nehmen auf Speisen und Getränke Bezug, die in der Bibel erwähnt werden. Die Begriffe müssen

/1 /3

Streichen, ergänzen oder verändern Sie Buchstaben im Begriff entsprechend der Anleitung, die Sie beim Begriff finden.

1 = H, 7 = T

Alle Lösungen, die bis spätestens Montag, 4. April 2016, 12 Uhr, mit dem Kennwort „Osterrätsel“ bei uns eintreffen, nehmen an der Verlosung von zehn Preisen teil.

1 = B, /4

Den ersten Preis spenden die Marienschwestern: Gutschein „Ein Tag für mich“ im Wert von € 99,–, einzulösen in einem der Kneipp Traditionshäuser Bad Mühllacken, Aspach oder Bad Kreuzen. Ein Tag in WohlfühlAtmosphäre mit Frühstücksbuffet, Mittags- und Abendmenü mit Salatbar, 1 Teilmassage, 1 WechselKnieguss, 1 Kräuter-Nackenauflage, 1 Begrüßungs- oder Abschiedsgeschenk sowie Teilnahme am 5-Säulen-Wochenprogramm. Weitere Preise: hochwertiges Bibellexikon, Bibelatlas (sehr schöne Ausführung) und andere Bücher.

Lösungsschritt 3. Tragen Sie die auf diese Weise gefundenen Wörter / Wortkombinationen im Lösungsraster unten ein. Der Lösungssatz ist dem Evangelium vom Letzten Abendmahl entnommen: Joh 13.

I = A, LL = MIT Sie entsprechend der Reihung der im grün unterlegten Kasten (links) angeführten Bibelstellen ordnen. In jeder Bibelstelle finden Sie einen Begriff, der zu einer der Illustrationen passt.

XX Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732 /76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at

2, 1, 3, 4, E = O

Ernst Gansinger Illustration: Lois Jesner

Lösungssatz:

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _, _____ ____ ___ __ _______


DA GEH ICH HIN  Osterferien im Schlossmuseum. Ein Oldtimer-Auto und ein Hai stehen im Mittelpunkt einer Osterferien-Aktion für Kinder und Familien. Außerdem finden täglich von 14 bis 16 Uhr kostenlose Familienführungen, Technik- und Naturwerkstätten statt (Ausnahme: Ostersonntag und Ostermontag).  Bis Di., 29. März, Schloss-

KK

Paula sucht gleiche Ostereier

museum Linz, freier Eintritt mit der Familienkarte des Landes Oberösterreich.

Immer zwei dieser Eier haben das gleiche Muster. Ein Muster kommt aber nur einmal vor. Welches Ei ist „einmalig“?

LACH MIT PIEPMATZ  Jakob hat in kurzer Zeit alle Ostereier aufgegessen. Schimpft die Mutter: „Hast du denn gar nicht an deine Schwester gedacht?“ Meint Jakob: „Klar. Deshalb habe ich mich ja so beeilt!“

 Mitraten und gewinnen. Sende die richtige Lösung per E-Mail an: kiki@ kirchenzeitung.at oder mit der Post an: KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss: 4. April 2016. Wir verlosen drei Bücher für die Gewinner/innen.

 Zwei Hennen machen einen Schaufensterbummel und sehen bunte Eierbecher in der Auslage. Sagt die eine zur anderen: „Schicke Kinderwagen haben die hier!“

 Fragt ein Huhn das andere: „Warum legst du denn jetzt runde Eier?“ Antwort: „Spezialauftrag vom Golfclub!“

KIKI-KONTAKT

 Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung. at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

Die Erzählung von Ostern Am Palmsonntag erinnerten wir uns daran, wie Jesus von den Menschen in Jerusalem begeistert empfangen wurde. Aber er hatte dort auch Feinde, wurde verraten und als Unruhestifter und wegen Gotteslästerung gekreuzigt.

BALDUIN BAUM

 „Aber Karin“, ruft die Oma, „warum schüttest du den Hühnern denn Kakao in den Futternapf?“ – „Weil sie Schokoladeeier legen sollen!“

Die KirchenZeitung für Kinder 24. März 2016

In diesem Buch wird die Geschichte der Osterwoche erzählt, dazu siehst du große, farbenfrohe Bilder. Zum Selber-Lesen, aber auch zum Vorlesen für Kleinere.  Die Erzählung von Ostern, Mary Joslin, Alida Massari, Gabriel Verlag 2016, 12,99 Euro.


24. März 2016

Wise Guys in ihrer Noch-Besetzung (von links): Andrea Figallo, Nils Olfert, Edzard „Eddi“ Hüneke, Marc „Sari“ Sahr, Daniel „Dän“ Dickopf.

wise guys (2)

„Ich bin noch in der Trauerphase“ das den Kirchbesuch schwierig. Grundsätzlich ist mir wichtig, die christlichen Werte zu leben. Meine Kinder sollen unter diesen Grundsätzen aufwachsen. Dass man die Schöpfung beachtet und bewahrt, dass man an seine Mitmenschen denkt. Dass man versucht gerecht zu sein, im Streitfall vermittelt, versucht Gemeinschaft zu leben.

Im April kommt die erfolgreiche A-cappella-Band Wise Guys nach Linz. Songschreiber Dän Dickopf spricht im Interview über Wohlstandseuropäer, den Abschied der Band und eher unwahrscheinliche Zukunftshoffnungen. Die Band gab vor wenigen Wochen bekannt, dass sich die Wise Guys mit Sommer 2017 trennen. Warum wird die langjährige Zusammenarbeit beendet?

Dän Dickopf: Edi Hüneke hat uns mitgeteilt, dass er aufhören will. Er ist jetzt über 40 und hat für sich gesehen: Jetzt muss das sein, sonst schafft er die Veränderung gar nicht mehr. Dazu kamen noch Schwierigkeiten mit unserem italienischen Bass Andrea Figallo, der bereits im April aufhören wird. Aber die Band kann man auf Dauer personell nicht beliebig austauschen. Auch weil fast jeder Wise-Guys-Fan einen Lieblingssänger hat. Da haben wir gesagt, wir machen lieber einen würdigen erfolgreichen Abschluss mit einer Abschiedstour, wo wir uns alle noch einmal sehen können. Also aufhören, wenn es am schönsten ist. Wie geht es Ihnen persönlich damit?

Dickopf: Also, ich bin nach wie vor noch ein bisschen in der Trauerphase. Ich habe diese Entscheidung mitgetroffen, aber ich bin trotzdem sehr traurig. Ich hätte gerne mindestens noch zehn Jahre Wise Guys weitergemacht. Ich finde, wir hätten noch Potenzial gehabt, sowohl menschlich als auch musikalisch, um tolle Sachen zu machen und zu erleben. Gleichzeitig blicke ich natürlich nach vorne und weiß, dass ich weiter Songs schreiben

Seit Anfang der Neunziger ein Wise Guy: Daniel „Dän“ Dickopf, fällt der bevorstehende Abschied schwer.

und auf der Bühne stehen möchte. Darum muss ich mich auch kümmern. Das heißt, ich habe so eine gewisse Zerrissenheit zwischen Abschied und Neubeginn. Können Sie dem Abschied auch positive Seiten abgewinnen?

Dickopf: Natürlich freut man sich auf was Neues. Die Wise Guys waren auch gewissermaßen ein Riesentanker, der schwer zu manövrieren war. Was Verrücktes auszuprobieren, das wurde immer schwieriger. Ich freue mich durchaus darauf, ein Nachfolgeprojekt mit Nils Olfert zu starten, das naturgemäß eine Spur kleiner sein wird. Wir können zum Beispiel sagen, jetzt singen wir um die Ecke in der Nachbarschaft, weil wir Bock drauf haben. Sie treten bei Kirchentagen auf, sind katholisch sozialisiert. Was bedeutet Ihnen der Glaube?

Dickopf: Ja, ich bin gläubig und dazu stehe ich auch. Tatsächlich bin ich ein nicht so aktiver Kirchgänger, wie ich gern wäre. Wenn man sehr lange und spät aufgetreten und am Sonntag-Morgen kaputt ist, macht

Sie haben öffentlich Stellung für Flüchtlinge bezogen. Wieso ist ­Ihnen das ein Anliegen?

Dickopf: Das ist ein Teil von Menschlichkeit und hat für mich mit christlicher Nächstenliebe zu tun. Es geht darum, dass Menschen ihre Heimat nicht aus Spaß verlassen, dass es gravierende Gründe gibt und man diesen Menschen einfach die Tür öffnen muss. Was nicht immer einfach ist. Es werden in Köln gelegentlich Turnhallen gesperrt für den Sportunterricht, um Flüchtlinge unterzubringen. Das ist schade, wenn die Kinder keinen Sport machen können. Aber wenn man sich überlegt, auf der einen Seite der Waage ist Sportunterricht und auf der anderen Seite ist ein Dach über dem Kopf und letztendlich Schutz vor Krieg und Verfolgung, dann sollten die Prioritäten ganz klar gesetzt sein. Was da wichtiger ist, das sollte man sich als Wohlstandseuropäer vielleicht etwas in Erinnerung rufen. Sie haben sich mit Ihrer Meinung in Bezug auf Flüchtlinge exponiert. Wie waren die Reaktionen?

Dickopf: In unserer Fangemeinschaft gibt es total viele, die ähnlich ticken in diesem Punkt. Da gab es enorm viel Zuspruch. In den sozialen Medien gab es teil-

weise heftigen Widerstand, aber fast immer so aggressiv und unqualifiziert, dass ich mich nicht damit auseinandersetze. Das ist nicht das Niveau, auf dem ich reden will. Die Musik der Wise Guys versprüht viel Lebensfreude. Sind Sie selbst ein optimistischer Mensch?

Dickopf: Zweifel habe ich schon auch, dass ist normal, dass man mal einen schlechteren Tag erwischt. Aber insgesamt bin ich eher ein optimistischer Mensch. Mit einem optimistischen Blick – was passiert früher: Der 1. FC Köln wird – wie es in einem Ihrer L­ ieder ironisch heißt – deutscher Meister? Oder dass Frauen in der katholischen Kirche Priesterinnen sein dürfen, was Sie als Reformwunsch äußerten?

Dickopf: (lacht) Das wird ein ganz enges Kopf-an-Kopf-Rennen, glaube ich. Wird beides noch ein Weilchen dauern. Ich fände beides sehr begrüßenswert. Beides wäre ein Grund zum Feiern. Interview: Paul Stütz

u Interview-Langfassung: www.kirchenzeitung.at/jugend

Konzert-Freikarten n WISE GUYS unplugged im Linzer Mariendom. Am Donnerstag, 28. April gastiert die Band in Linz. Beginn des Konzerts: 20 Uhr. Karten gibt es im Domcenter Linz, Herrenstraße 36. n Die KirchenZeitung verlost drei Mal zwei Karten für das Konzert in Linz. E-Mail an: office@ kirchenzeitung.at bis Sonntag, 3. April schicken.


22 Anzeigen & Hinweise

24. März 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE  Depression. Der Verein pro homine widmet seine Arbeit in erster Linie Menschen, die mit psychischen Erkrankungen leben, insbesondere mit Depressionen, und ihren Angehörigen. Die Veranstaltungen, vor allem in Linz, sind allgemein zugängig. Das Programm ist auf der Homepage des Vereins abrufbar.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

 www.pro-homine.at Oö. Landesbibliothek Schillerpl. 2, 4021 Linz

 Nützlicher Müll. Welthaus Linz lädt in Kooperation mit Südwind und dem Klimabündnis OÖ zur Begegnung mit Gästen aus Uganda im „Luft*raum“ ein. Die Gäste erzählen, wie sie originelle Antworten auf die wachsenden Müllberge und die Umweltzerstörung in ihrem Land gefunden haben, etwa Kochtöpfe aus Metallresten.

Mo bis Fr 10–18 Uhr Sa 10–12 Uhr

Eintritt € 4,– Eintritt frei mit gültiger Bibliothekskarte

 Mi., 6. April, 18 Uhr, Luft*raum, Bethlehemstraße 30, 4020 Linz

Eine Kooperation mit dem Oö. Landesmuseum

 Schatzdorfer-Literaturpreis. Das Andenken an den oö. Mundartdichter, Geigenbauer und Musikanten Hans Schatzdorfer bewahren und Nachwuchs-Mundartdichter fördern will der Schatzdorfer-Literaturpreis. Mundartgedichte (es können höchstens drei DIN-A4-Seiten mit Maschine geschrieben eingereicht werden; sechsfache Ausfertigung!). Einsendeschluss ist am 31. Mai 2016.

KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. MODE Zur HOCHZEIT ein besonderes Geschenk zum Träumen – jetzt bestellen: herrliche Seidenbettwäsche von XILING natürlich.mode.bewusst, Rainerstr. 15, im Zentrum von Linz! Öffnungszeiten: Di–Fr, 10–13 und 15–18 und nach Vereinbarung, 0732/66 56 77-11 – www.xiling.at

PILGERREISEN 2016

 Infos und Ausschreibung: http://schatzdorfer.lima-city.de

Lourdes, 9 Tage Über Freiburg, Nevers, Rocamadour, Biarritz, Marseille 12. – 20. 4. ab € 925,– Medjugorje, 5 Tage 17. – 21. 5. 04. – 08. 10.

ab € 294,–

Detailprogramme und weitere Informationen erhalten Sie in unserem Büro. Beratung und Buchung: Krautgartner Verkehrsbetriebe GmbH Stockhofstraße 3, 4020 Linz Tel. 0732/66 10 99 linz@krautgartner-bus.at www.krautgartner-bus.at

IHRE ANZEIGE AUF KIZ-WEB Sie können Ihre Kleinanzeige für nur 50 % Aufschlag auf den PrintAnzeigenpreis auch auf: www.kirchenzeitung.at/kleinanzeigen schalten. Infos: www.kirchenzeitung.at/anzeigen

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Horst Hüttler. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Peter Mayrhofer, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

 Menschenrechtspreis. Das Land OÖ schreibt zum 20. Mal den Menschenrechtspreis aus. „Mit dem Preis sollen verdiente Persönlichkeiten, Vereine, Schulen und Organisationen stellvertretend für alle Engagierte vor den Vorhang geholt werden, die sich für eine gerechtere Welt einsetzen.“ – So umreißt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer die Absicht des Preises. Nominierungsvorschläge können bis zum 30. Mai schriftlich und ausführlich begründet an das Amt der Oö. Landesregierung, Landhausplatz 1, 4021 Linz eingereicht werden.  Formular: www.land-oberoesterreich.gv.at/ (Themen – Gesellschaft und Soziales – Formulare –Menschenrechte).

 Aufeinander zugehen. Unter diesem Motto steht ein Kurzlehrgang für Engagierte in der Begleitung von Flüchtlingen. Kooperationspartner sind das Katholische Bildungswerk, die Integrationsstelle OÖ und die Caritas OÖ. Derzeit sind drei neue Lehrgänge in Steyr, Pabneukirchen und Linz geplant.  Interessierte wenden sich an: Mag. Michaela Wagner, Tel. 0732/76 10-31 25, E-Mail: michaela.wagner@dioezese-linz.at

 Caritas-Kurs für Angehörige von Menschen mit Demenz. Am 14. April startet im Caritas-Seniorenwohnhaus Karl Borromäus, Bethlehemstraße 56–58, 4020 Linz, ein dreiteiliger Kurs: 14. und 28. 4, 12. 5, 15 bis 17.30 Uhr.  Anmeldung bis 4. April: Caritas für Betreuung und Pflege, Servicestelle Pflegende Angehörige, Tel. 0676/87 76 24 40, E-Mail: marlene.mayr@caritas-linz.at

 Magie und Wissenschaft. Buchpräsentation in memoriam Raimund Hörburger (KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträger 2005). Der 2013 verstorbene Hörburger befasst sich im Buch (es wurde vorgestellt in der KirchenZeitung Nr. 9, Seite 28) mit dem Hexenwesen in Europa und Afrika.  Sa., 9. April, 15 Uhr, Schloss Riedegg, Gallneukirchen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

24. März 2016

Gebäude brauchen Pflege Linz. Die Abteilung Kirch­ liches Bauen der Diözesan­ finanzkammer lädt zum Vortrag „Bewahren und Erhalten kirch­ licher Baukultur“ ein. Eine früh­ zeitige Schadenserkennung und Schadensvermeidung kann die kirchliche Bausubstanz schützen und hohe Kosten vermeiden. Mit der Besichtigung der laufenden Innenrenovierung und Schadens­ behebung in der Martinskirche Linz wird eine Brücke zur Praxis geschlagen.

Ein Denkmal der Pflege über viele jahrhunderte: die Linzer Martinskirche. Wikimedia

XX Fr., 8. April 2016, von 9 bis ca. 17 Uhr im Priesterseminar, Harrachstraße 7, 4020 Linz. Anmeldung: Abteilung Kirchliches Bauen der Diözese Linz, E-Mail: regina.walchshofer@dioezese-linz.at, Tel. 0732/798 00-14 37.

Satt ist nicht genug Kremsmünster. Im Rahmen der Vortragsreihe „Mehrwert ­Glaube“ ist am 1. April C ­ ecily Corti zu Gast im Stift Krems­ münster. Sie wird über ihr Enga­ gement für Menschen am Rande der Wiener Großstadt sprechen. Corti ist Leiterin der VinziRast im 12. Wiener Gemeindebezirk. In der Notschlafstelle für Obdach­ Cecily Corti kommt nach lose begann im Mai 2013 der Be­ Kremsmünster. privat trieb der „VinziRast mittendrin“, in dem Obdachlose gemeinsam mit Studierenden woh­ nen. Corti ist Trägerin verschiedener Menschenrechts­ preise und wurde 2010 mit dem Goldenen Verdienst­ zeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Ihre Überzeugung: „Satt ist nicht genug.“ XX Fr., 1. April 2016 – Stift Kremsmünster. 19 Uhr: Eucharistiefeier, 20 Uhr, Vortrag im Wintersaal.

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Der Arabische Winter, Eskalation im Nahen Osten, Do., 7. 4., 19 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ref.: Dr. Gudrun Harrer. XX Grundausbildung zur/m sozio­ kratische/n Gesprächsleiter/in, Modul 2, Fr., 8. 4., 10 bis 18 Uhr und Sa., 9. 4., 9 bis 17 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ref.: DSA Ing. B ­ arbara Strauch. Grünau, Marienheim  07616/82 58 XX Das Leben annehmen und of­ fen sein für das Glück, Woche für ältere Frauen in Gemeinschaft, Mo., 9. 5., 15 Uhr bis Sa., 14. 5., 10 Uhr, Anmeldung bis 15. 4. unter Tel. 0732/76 10-34 44, Ltg.: Elfriede Wolschlager, Hannelore Puchner. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Nein aus Liebe, Vortrag mit Diskussion, Do., 7. 4. und Do., 14. 4., jeweils 19 bis 22 Uhr, Ref.: Gudrun Bernhard-Tschernuth XX Die weibliche Seite Gottes: Eine biblische Spurensuche, Vortrag mit Gespräch, Mo., 11. 4., 18.30 bis 20.30 Uhr, Ref.: Ingrid Penner. XX Gefährdeter Friede – ist ein friedliches Miteinander mög­ lich?, Vortrag mit Diskussion, Do., 14. 4., 14 bis 16 Uhr, Ref.: DDr. Severin Renoldner. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Lesekreis, Laudato Si’, Enzyklika von Papst Franziskus – was hat das mit mir zu tun?, Fr., 8. 4. und Fr., 22. 4., 19 bis 21 Uhr, Termine können einzeln besucht werden, Ref.: Mag. Hans Hauer.

XX Gerste einmal anders, FünfElemente-Kochkurs, Fr., 8.4., 16 b is 20 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ltg.: Heike Maria Kuttner. XX Fit im Alltag, Mi., 13. 4., 18 bis 21 Uhr, Anmeldung erforderlich, mit Mag. Florian Reiter. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Offener monatlicher Medita­ tionsabend am Greisinghof, Di., 12. 4., 19.30 bis 21 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM. XX „Ich + Du = Wir 2“, Paare in Bewegung Teil 1 – Kommunikation – Wie reden WIR 2 eigentlich miteinander?, Sa., 9. 4., 14 Uhr bis So., 10. 4., 13 Uhr, Ltg.: Mag. Christine Obermayr, Reinhard Thauerböck. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX FranziskanerQuellentag, Francesco, stelle mein Haus wieder her, Franziskus war ein Hörender. Vor dem österlichen Kreuzbild von San Damiano erhielt er einen Auftrag für seinen weiteren Lebensweg, Sa., 16. 4., 9.30 bis 16.30 Uhr, Anmeldung bis 11. 4., Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Wer nicht wagt ..., Biblische Aufbruchserzählungen, Linzer Bibelkurs 2016, Di., 12. 4., 19 bis 21.30 Uhr, Organisation: Wilhelm Achleitner, Franz Kogler. XX Sind Sie im Bild, malend meinem Leben auf der Spur, maltherapeutische Selbsterfahrungsgruppe, Körperbilder, Di., 12. 4., 17 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Elfie Hackl-Ceran. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Angebot der woche

Konzertfrühling Konzerte – Musik der Völker Das Mundharmonika-Quartett Austria zeigt, dass in diesen Instrumenten der Klang eines ganzen Orchesters steckt. Das Publikum erfreut sich am fetzigen und temperamentvollen Musizieren von Andrea Fränzel und ihren drei Kollegen Gerald Seyr, Hans Ortner und Thomas Stockhammer. Sie musizieren gemeinsam mit Brandan Power Mundharmonikaspieler mit internationalem Background. XX Sa., 16. April 2016, 19.30 Uhr, Mittlerer Saal

Frühlingsfestival mit Angelika Kirchschla­ ger und Vinzenz Praxmarer Das Orchester Divertimento Viennese unter der Leitung des gebürtigen Linzers Vinzenz Praxmarer, die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager und der Pianist Maximilian Flieder haben sich zusammengefunden, um Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau zu präsentieren. Korngolds Suite aus „Viel Lärm um Nichts“ ist ebenso zu entdecken wie Schostakowitschs Suite für Jazzorchester. Berühmte Weill-Songs stehen auf dem Programm, die von Angelika Kirchschlager mit Augenzwinkern interpretiert werden. XX Do., 21. April 2016, 19.30 Uhr, Großer Saal

Die KirchenZeitung verlost für beide K ­ onzerte im Brucknerhaus jeweils 5 x 2 Karten. XX Schreiben Sie bis Fr., 8. April (KW: „Konzertfrühling“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 1039 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Gabriele-Franziska Weidinger ist Pilgerbegleiterin aus Ottnang am Hausruck. Privat

Gabriele (24. März) Gabriele ist ein „starker“ Name, bedeutet er doch „Gott hat sich stark gezeigt“. Der Erzengel, dessen Namen ich tragen darf, gilt in allen drei monotheistischen Religionen als Botschafter Gottes und ist für mich ein Zeichen für Ökumene. Ursprünglich männlich, dann geschlechtsneutral und seit dem 15. Jahrhundert auch weiblich dargestellt, fühle ich mich ihm als Frau in der Kirche sehr verbunden. Meinen Eltern bin ich dankbar, dass sie diesen schönen Namen für mich gewählt haben. Mit meiner Freundin Maria war ich tausende Kilometer auf Pilgerpfaden unterwegs. Gerade auf unserem Weg nach Rom sind wir häufig Maria-Verkündigungs-Darstellungen begegnet. Sie stärkten und verbanden uns in ganz besonderer Weise. Diese Botschaft steht auch hinter meinem „Via-Maria-Weg“ von Altötting nach Mariazell. Eine hl. Gabriele kenne ich nicht. eilig = „heil werden“, auf dieses Ziel hin sind wir alle unterWEGs! Gabriele-Franziska Weidinger

24. März 2016

freitag, 25. 3. 2016 XX Linz-Alter Dom. Passionskonzert, Vokalwerke von J. Kronsteiner, H. Schütz u. a., Vokalensemble Solo­Cantus Linz, 15 Uhr, Ltg.: Anton Reinthaler. XX Linz, Christkönig. Karfreitagsgottesdienst, Johannes-Passion von J. S. Bach, 19 Uhr, Ilia Vierlinger, Sopran, Gerda Reiter, Alt, Klaus Kuttler, Bariton, Martin Summer, Bass, Evangelist Jacques le Roux, Tenor, Chor und Sinfonia Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Karmelitenkirche. Kirchenmusik, Werke von Anton Bruckner, Pompeo Cannicciari, Antonio Lotti, Henry Purcell, Max Reger u. a. 17.30 Uhr, Ltg.: Michael SteinhuberNovacek. XX Linz, Mariendom. Kreuzweg, Gesänge zum Karfreitag, Josef Kronsteiner, 15 Uhr, Linzer Domchor, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, St. Konrad. Johannes-Passion von Heinrich Schütz sowie Choräle von J. S. Bach, 19 Uhr, Kirchenchor, Ltg.: Harald Wurmsdobler. XX Linz, Ursulinenkirche. Concert spirituel, Johann Friedrich Fasch, Passio Jesu Christi, Kammerchor „E medio cantus“, 15 Uhr, Ilia Vierlinger, Sopran, Martin Kiener, Tenor, Thomas Schneider, Bass, Instrumentalensemble der A. Bruckner Privatuniversität, Philipp Sonntag, Orgel, Christian Schmidbauer, Dirigent. XX Schlierbach. Karfreitagsliturgie, Musik von Balduin Sulzer, Stiftskirche, 19.15 Uhr. XX Spital am Pyhrn. Motetten und Chorsätze von G. Palestrina, J. S. Bach u. a., Pfarrkirche, 19 Uhr. XX St. Florian. Trauermette, Lamentation von G. P. Palestrina, Marienkapelle, 8 Uhr, Ensemble Alte Musik. XX St. Florian. Karfreitagsliturgie, gregorianischer Choral, M. Giesen, Tenebrae factae sunt, Stiftsbasilika, 19.30 Uhr, Schola Floriana. XX Vorderweißenbach. Sterben Christi, Anbetung zum Karfreitag, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. samstag, 26. 3. 2016 XX Linz, Alter Dom. Osternachts­ feier, festliche Musik für Bläser und Orgel, 19 Uhr, Bläserensemble der Capella Lentiensis am Alten Dom, Ltg. und Orgel: Bernhard Prammer. XX Linz, Karmelitenkirche. Oster-

nacht, Bernhard Klein, Claudio Monteverdi, Heinrich Schütz, Michael Stenov, Lieder aus dem neuen Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, 20 Uhr, Ltg.: Michael Steinhuber-Novacek. XX Linz, Mariendom. Gesänge zur Osternacht, 20.30 Uhr, Vokal- und Bläserensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Spital am Pyhrn. Motetten und Chorsätze von H. Kronsteiner, W. Fürlinger, H. Schein, G. B. Casali u.a., Pfarrkirche, 20 Uhr, Spitaler Kirchenchor, Ltg.: Otto Sulzer. XX St. Florian. Trauermette, Lamentationen von G. P. Palestrina, Marienkapelle, 8 Uhr, Ensemble Alte Musik. XX St. Florian. Feier der Osternacht – österliche Gesänge, Stiftsbasilika, 20 Uhr, Florianer Chor „Anklang, Bläser des Musikvereins St. Florian, Andreas Etlinger, Orgel, Ltg.: Gerhard Eder. XX Vorderweißenbach. Anbetung zum hl. Grab, jeweils 15 Minuten bis zur vollen Stunde stille Anbetung, Pfarrkirche, 13 bis 17 Uhr, Feier der Osternacht mit Speisensegnung, 20 Uhr. sonntag, 27. 3. 2016 XX Enns-St. Laurenz. Hochamt, Missa solemnis in C, KV 262, W. A. Mozart, Halleluja, G. F. Händel, Basilika, 10 Uhr. XX Freistadt. Messe in C, Windhaager-Messe, von Anton Bruckner, Auferstehung UA von Franz Tomschi, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, VHS Singkreis Freistadt, Instrumentalisten der Budweiser Philharmonie, Leo Schwarz, Orgel, Fritz Hinterdorfer, Dirigent. XX Kremsmünster. Missa Cremifanensis von Andrew Moore, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Leonding, St. Michael. Missa solemnis in C, KV 337, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr, Chorgemeinschaft Leonding und Leondinger Symphonie Orchester, Ltg.: Uwe Christan Harrer. XX Linz, Alter Dom. Hochfest der Auferstehung des Herrn, Josef Haydn, Missa brevis in F, Hob. XXII:1 Jugendmesse, 10.30 Uhr, Chor, Solisten und Orchester der Stadtpfarre Linz, Bernhard Prammer, Orgel, Ltg.: Robert Staudinger. XX Linz, Christkönig. Festgottesdienst, Messe in D von Otto Nicolai,

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9.30 Uhr, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Karmelitenkirche. Werke von W. A. Mozart, Michael Stenov, Max Reger, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, 10 Uhr, Andreas Schnee, Orgel, Ltg.: Michael Steinhuber-Novacek. XX Linz, Mariendom. Missa in Angustiis, Hob. XXII:II, Nelsonmesse, Joseph Haydn, 10 Uhr, Linzer Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, St. Konrad. Ostersonntag, Nicolai Messe in G-Dur, Hob. XXII:6, Josef Haydn, Alleluja aus der Motette Exsultate, jubilate, KV 165, W. A. Mozart, 10 Uhr, Chor und Orchester von St. Konrad, Maria Lotz, Orgel, Ltg.: Harald Wurmsdobler. XX Mattighofen. Osterhochamt, Hochzeitsmesse in D-Dur von F. X. Gruber, Stiftspfarre, 10 Uhr. XX Ried im Innkreis. Mariazeller Messe, J. Haydn, Halleluja, G. F. Händel, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Kantorei, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schlierbach. Hochamt mit Abt Nikolaus, Missa in C, Johann Joseph Fux, Stiftskirche, 9.30 Uhr, Stiftschor und Orchester Schlierbach. XX Spital am Pyhrn. PiccolominiMesse, KV 258, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Chor und Orchestergemeinschaft Spital am Pyhrn, Ltg.: Otto Sulzer. XX St. Florian. Pontifikalamt, Credo-Messe, KV 257, W. A. Mozart, Kirchensonate D-Dur, KV 245, Halleluja aus dem Messias, G. F. Händel, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Altomonte Orchester, Stiftschor, Pappalatur, Klaus Sonnleitner, Orgel, Ltg.: Matthias Giesen. XX Vorderweißenbach. Hochamt, Missa brevis, Orgelsolo-Messe in CDur, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Kirchenchor und Orchester Vorderweißenbach, Ltg.: Dir. Konrad Ganglberger. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa solemnis in c-Moll, KV 139, Waisenhausmesse, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. montag, 28. 3. 2016 XX Gallspach. Orgelkonzert, Klassik & Moderne, Werke von J. S. Bach bis G. F. Händel, Chris Botti sowie Po-

ausstellungen – Flohmarkt – Theater – Vortrag XX Enns. „Entrümpeln Sie Ihr Leben.“ Vortrag von August Höglinger, Mi., 6. 4., 19 Uhr. „Überlegen wir gemeinsam, in welchen Lebensbereichen wir entrümpeln sollen, damit in uns und rund um uns herum wieder ordentlich aufgeräumt ist, meint August Höglinger, Coach und Autor zahlreicher Bücher. Kartenvorverkauf bis 31. März, in der Pfarrkanzlei St. Laurenz, Tel. 0722/822 37. XX Gmunden. Ausstellung, Eva Schlegel, bis 7. 5., Galerie 422, Öffnungszeiten: Mi., Do., Fr., 14

bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr und nach Voranmeldung, Sonn- und Feiertage geschlossen. XX Garsten. Ostergrab von Johann Wenzel Bergl, bis 3. 4., Losensteinkapelle, nach den Sonntagsgottesdiensten, etwa 9.30 bis 9.55 Uhr und 11 bis ca. 12 Uhr ist die Besichtigung frei zugänglich, zu anderen Zeiten Anmeldung im Pfarrbüro, Tel. 07252/541 96. XX Naarn. Finissage der Ausstellung Regina Hadraba und Rudolf Haas, Galerie Pehböck, Sa., 2. 4., 10 bis 15 Uhr.

XX Steyr. Gekommen und geblieben, Ausstellung, 50 Jahre Arbeitsmigration, bis 10. 4., ­Mu­seum Arbeitswelt Steyr, Öffnungszeiten: Di. bis So., 9 bis 17 Uhr. XX Thalheim. 23. Flohmarkt für Bücher, Bilder, Ansichtskarten, Schallplatten, DVD und CD, Pfarrzentrum, Sa., 2. 4., 8 bis 20 Uhr, So., 3. 4., 8 bis 13 Uhr. XX Wilhering. Ein Klotz am Bein, Lustspiel, Pfarrheim, Sa., 2. 4., Fr., 8. 4., Sa., 9. 4., Fr., 15. 4., Sa., 16. 4., jew. 19.30 Uhr, So., 10. 4. und So., 17. 4., 18 Uhr, Reservierungen: Tel. 07221/889 55.


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Termine 25

24. März 2016

lina Gagarina und Improvisationen von Florian Birklbauer, Pfarrkirche, 19 Uhr, XX Gaspoltshofen. Emmausgang, Treffpunkt beim Pfarrheim, 6.30 Uhr, Einstimmung, Abmarsch, 6.45 Uhr, Eintreffen in der Kirche zum Gottesdienst, 8.30 Uhr. XX Geiersberg. Emmausgang, vom Dunkel ins Licht, Treffpunkt Pfarrkirche, 6 Uhr, anschließend Frühstück im Pfarrheim, Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.15 Uhr. XX Gmunden. Emmausgang, Treffpunkt Kirchenplatz, 5 Uhr, nach dem Emmausgang gemeinsames Frühstück mit mitgebrachten Speisen im Chorzimmer. XX Schärding. Musik in der Liturgie, Krönungsmesse, KV 317, und Sonata ex C, KV 329, W. A. Mozart, Kurhauskirche, 17.45 Uhr, Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder, Ltg.: Johannes Dandler. XX Schlägl. Missa in C-Dur, KV 259, Orgelsolomesse, W. A. Mozart, Stiftskirche, 9 Uhr, mit M. Schürz, B. Wolfmayr, H. Falkinger, W. Forster. XX Traunkirchen. Die Königin der Instrumente trifft das Instrument der Könige, Osterkonzert, Werke von J. J. Mouret, G. F. Händel, Orgelwerkeund Omprovisationen über österliche Lieder, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Ostermontag Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. dienstag, 29. 3. 2016 XX Linz. Wie wir die F­ lüchtlingskrise meistern! Impuls, Austausch und Begegnung, URBI@ORBI, 18.30 bis 20 Uhr, mit Michaela Haunold. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Andreas Peterl, Orgel. donnerstag, 31. 3. 2016 XX Adlwang. Glaubensabend, Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Begl.: Franz Kogler. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Eingang Domgasse 3, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz, Karmelitenkirche. EffataMesse, Rosenkranz, 18.30 Uhr, Messe, 19 Uhr, anschließend Anbetung. XX Ried i. Innkreis. Wehwehchen, Buchpräsentation von Kons. Monika Krautgartner, Veranstaltungssaal der Sparkasse, 19.30 Uhr, musikalische Begleitung: Dr. Susi Nagele. XX Wels. Repair-Café, melde dich an und teile uns mit, was du zum Reparieren hast, was du an Fachwissen zur Verfügung stellen kannst bzw. welche Snacks du mitbringen möchtest, Treffpunkt Mensch und Arbeit, 18 Uhr, Tel. 07242/679 09, repaircafewels@gmx.at. XX Wels. Abonnementkonzert, Werke von Charles Ives, Philip Glass, Antonin Dvorak, Stadttheater, 19.30 Uhr, Dirigent: Ingo Ingensand. freitag, 1. 4. 2016 XX Bad Ischl. Misst! Missverständnis-

se & Missgeschicke, Geschichten über Männer und Frauen, Erzähl­theater für, von und über Männer und Frauen, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Josef Mitschan und Saga Susa (Monica Stach). XX Garsten. über<s>leben<s>kunst in garsten, Konzert mit LAMA, drinnen und draußen, Justizanstalt, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube, Obdachlosen begegnen. Erfahrungen aus einem jahrelangen Engagement, Cecily Corti, Stift, Aussprache und Beichtgelegenheit, 17 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 19 Uhr, Vortrag, anschließend Austausch bei einer einfachen Agape, 20 Uhr. XX Linz, Marcel Callo. Kunst in der Tuchfabrik, Akkordeon-Flying Buttons, 19.30 Uhr. samstag, 2. 4. 2016 XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, Denn Du hast mein Innerstes geschaffen, wobst mich im Mutterleibe, Verein Jugend für das Leben, Rosenkranz, 14 Uhr, ­Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, ­Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus bei Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr. XX Eferding. Bruckner and his friends, e-Moll-Messe, 2. Fassung, Anton Bruckner, coro siamo & HardChor and Players, Stadtpfarrkirche, 20.15 Uhr, Ltg.: Alexander Koller. XX Linz, Herz Jesu. Fest der Barmherzigkeit, Pfarrkirche, Lobpreis, 9.30 Uhr, Vortrag von P. Dr. Anton Lässer, 10 Uhr, Mittagspause, 11.45 Uhr, Lobpreis und Vortrag, 13.45 Uhr, Stunde der Barmherzigkeit, 15 Uhr, Eucharistiefeier, 16 Uhr, Ende, 17.30 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Vorabendmesse, 18 Uhr, mitgestaltet vom Vokalensemble b.choired, 19 Uhr, „Vielstimmige Vertonungen des Osterglaubens“, spirituelles Osterkonzert des Vokalensembles b.choired, 20 Uhr, Ltg.: Johann Baumgartner. XX Maria Schmolln. Glaubensabend, Wie können wir die Sakra­ mente besser verstehen?, Mehrzweckhalle, 20.15 Uhr, Begl.: Bischofsvikar Johann Hintermaier. XX Zwettl an der Rodl. Männer, die kochen sind unwiderstehlich, Kochspaß unter Männern, mit anschließendem Überraschungsmenü für die Partnerin, Volksschule, 15 bis 21.30 Uhr, die Damen kommen um 19 Uhr, Anmeldung: Evelin Preining, Tel. 0664/73 67 87 85. sonntag, 3. 4. 2016 XX Altenhof. Sonntags-Frühschoppen mit den Hirschn Buam, Café Hausruckwald, assista Das Dorf, 11 Uhr. XX Eferding. Mozart für Kinder, Mitmachkonzert, Marko Simsa, Bräuhaus, 15 Uhr, Einlass ab 14 Uhr. XX Gampern. Kleinkindersegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Kremsmünster. Fest der Göttli-

chen Barmherzigkeit im Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit, Stiftskirche, Beichtgelegenheit, 13. 30 Uhr, eucharistische Andacht, 14 Uhr, Festgottesdienst zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit, mit Abt Ambros Ebhart. XX Linz, Mariendom. M ­ esse für hörende und gehörlose Menschen, in Laut- und Gebärdensprache, 10 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit, anschließend Agape in der Sakristei. XX Schlägl. Messe für Oberchor und Orgel von Simon Sechter, Stiftskirche, 10 Uhr, Frauenensemble der Stiftsmusik. XX Steyr. Missa in angustiis, Hob. XXII/11, Nelsonmesse, Josef Haydn, Michaelerkirche, 10 Uhr, Ltg.: Wolfgang Nusko. XX Tragwein. Klassik in der Kirche, Chorkonzert, Es wurde Abend und es wurde Morgen: Erster Tag, Musik zu Tag und Nacht und zur Schöpfung Gottes mit klassischen und modernen Werken von St. Porter, Th. Dubois, G. Caccini, G. F. Händel u.v.m., Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Treffling. Gospel Pur, Konzert, Kultur in der Kirche, Pfarrkirche, 19 Uhr, Erwachsenen- und Kinderchor, VS 1 Gallneukirchen, Ltg.: Bernadette Kitzmüller, Ltg. der Band: Bernhard Kitzmüller. XX Wels. Sonntagskonzert, Liederabend, Schloss Puchberg, 17 Uhr, mit Matthäus Schmidlechner. XX Wels, Hl. Familie. Orgelweihe durch Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, Pfarrkirche, 17 Uhr.­

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 4. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, Haus der Frau. Sa., 4. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Reichersberg. Stift, Sa., 4. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 4. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, So., 5. 6., 9 bis 17.30 Uhr. XX Braunau, St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 11. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 11. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 11. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, Sa., 11. 6., 9 bis 17.30 Uhr, outdoor. XX Ried i. Innkreis. St. Franziskus, Sa., 11. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Waldhausen. Stift, Sa. 11. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, So., 12. 6., 9 bis 17.30 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Liturgie Lesejahr C Lesereihe II Sonntag, 27. März 2016 Hochfest der Auferstehung des Herrn. Ostersonntag. L1: Apg 10,34a.37–43 L2: Kol 3,1–4 oder 1 Kor 5,6b–8 Ev: Joh 20,1–9 oder Lk 24,1–12 abends: Lk 24,13–35 Montag, 28. März 2016 Ostermontag. L1: Apg 2,14.22–33 L2: 1 Kor 15,1–8.11 Ev: Lk 24,13–35 Dienstag, 29. März 2016 L: Apg 2,14a.36–41 Ev: Mt 28,8–15 Mittwoch, 30. März 2016 L: Apg 3,1–10 Ev: Joh 20,11–18 Donnerstag, 31. März 2016 L: Apg 3,11–26 Ev: Lk 24,35–48 Freitag, 1. April 2016 L: Apg 4,1–12 Ev: Joh 21,1–14 Samstag, 2. April 2016 L: Apg 4,13–21 Ev: Mk 16,9–15 Sonntag, 3. April 2016 2. Sonntag der Osterzeit. Weißer Sonntag. Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit. L1: Apg 5,12–16 L2: Offb 1,9–11a.12–13.17–19 Ev: Joh 20,19–31 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

aussaattage 28. 3.: Blüte bis 3, ab 4 Blatt 29. 3.: Blatt, ab 17 besonders günstig 30. 3.: Blatt bes. günstig bis 8, bis 17, ab 18 Frucht 31. 3.: Frucht bis 2 ----- Pflanzzeit Ende 1. 4.: ---- Frucht bis 16 2. 4.: Frucht bis 1, ab 2 Wurzel 3. 4.: Wurzel Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.


teletipps osterSonntag

27. März bis 2. April 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

27. märz

9.05  Osterkonzert aus dem Stift Klosterneuburg. Georg Friedrich Händel: Messiah. ORF 2 12.30  Orientierung (Religion). Polen: Unheilige Allianz zwischen Politik und Kirche? – Streit um Stupa. Konflikt um buddhistisches Zentrum in Grafenwörth/NÖ. – Hannas schlafende Hunde. Neuer Film von Andreas Gruber. – Interview mit Elias Bierdel. – Ostern: Auferstehung versus Wiedergeburtslehre. ORF 2 14.10  Magische Ostern in Innsbruck (Dokumentation). Zum Kalvarienberg und der Arzler Kapelle pilgern die Kinder, um dort die Fußwaschung am Gründonnerstag erklärt zu bekommen. ORF 2 15.30  Die Vatikanischen Museen (Dokumentation). Sie enthalten eine Sammlung der bemerkenswertesten Kunstobjekte auf der Erde. ServusTV 17.00  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Dokumentation). Ostern. Im Stift Altenburg im Waldviertel wird die Osternacht mit besonders mystischem Zauber zelebriert. ORF III 18.25  Österreich-Bild aus Oberösterreich. Einkehr vor der Haustür – Oberösterreichs schönste Pilgerrouten. ORF 2 19.05  Erlebnis Bühne (Kultur). Osterkonzert. G. F. Händel: Messiah, Oratorium. ORF III 19.52  FeierAbend (Dokumentation). Auferstehung gegen das Bestehende – Peter Turrini trifft Arnold Mettnitzer ORF 2 22.00  Augustinus (Fernsehfilm, I/D, 2009). Die nordafrikanische Stadt Hippo im Jahr 430 n. Chr.: Während die Bevölkerung den Ansturm der Vandalen erwartet, erzählt Augustinus, der Bischof von Hippo, seine bewegte Lebensgeschichte, die zur Annahme des christlichen Glaubens führt. BR osterMontag

28. märz

9.00  Die größte Geschichte aller Zeiten (Bibelfilm, USA, 1963). Die Lebensgeschichte Jesu in einer Hollywood-Version: Anders als in herkömmlichen Kolossal-Filmen zum Thema treten hier die Schaueffekte zurück zugunsten einer eher bedächtigen Feierlichkeit. ORF III 9.55  Messiah. Oratorium in drei Teilen von Georg Friedrich Händel. BR

Morgengedanken von Diakon KarlHelmut Pomprein, Klagenfurt. So, Mo 6.05, Di–Sa 5.40,Ö2. So 9.30  Katholischer Ostergottesdienst vom Petersplatz in Rom, mit Papst Franziskus. Zum Ausdruck der weltumspannnenden Gemeinschaft der katholischen Kirche werden Lesungen und Fürbitten von Gläubigen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten vorgetragen. – 12.00 Uhr: Ostersegen „Urbi et Orbi“ live vom Petersplatz. ORF 2

Mi 22.25  Habemus Papam – Ein Papst büxt aus (Tragikomödie, I/F, 2011). Der Film nimmt das höchste Amt der katholischen Kirche als Folie, um mit augenzwinkerndem Humor von einem Menschen zu erzählen, der angesichts seiner Berufung von Angst geplagt wird. Der Film glänzt mit Momenten tiefer Menschlichkeit. 3sat

Foto: ORF/RAI

10.00  Evangelischer Gottesdienst aus der Kirche der evangelischen Stiftung Tannenhof in Remscheid. Das Erste 10.20  Osterkonzert „Risen from the dead“. Händels „Messiah“, aus dem Stift Klosterneuburg. 3sat 16.55  Das ganze Interview. Mathilde Schwabeneder im Gespräch mit Erzbischof Georg Gänswein. ORF III 19.52  FeierAbend (Dokumentation). Hannes Arch ist Weltmeister im Air Race. Die Kirche ist normalerweise nicht seine Bühne. Der Pfarrer der steirischen Kleinstadt Trofaiach, Johannes Freitag, hat ihn dennoch in seine Kirche eingeladen. ORF 2 21.10  Macht und Ohnmacht (Dokumenation). Die Dokumentation will die Rolle der katholischen, aber auch der evangelischen Kirche beim Aufbau Österreichs beleuchten. ORF III Dienstag

29. märz

20.15  Mythos Geschichte (Dokumentation). Schönbrunn – Quelle der Schönheit. ORF III 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Gekommen und geblieben. Migranten über Flüchtlinge. ORF 2 Mittwoch

30. märz

19.00  Stationen (Religion). Der Katakombenpakt – das geheime Vermächtnis des Konzils. BR Donnerstag

31. märz

13.35  kreuz und quer (Dokumentation). Der Kampf mit dem Satan. ORF III

Freitag

Foto: ORF/Prokino

1. april

12.00  Die gefährlichsten Schulwege der Welt (Dokumentarreihe). Sie fahren in Kanus über den größten See der Welt, riskieren ihr Leben in maroden Seilbahnen oder kämpfen sich bei minus 50 Grad durch die Eiswüste. Die Reihe begleitet Schüler durch spektakuläre Landschaften auf ihrem abenteuerlichen Weg zur Schule. Phoenix 20.15  Endstation Glück (Spiefilm, D, 2016). Drei Frauen stehen im Mittelpunkt dieser Komödie der leisen Töne, in der das Vertraute genauso seine Kraft beweist wie der Mut zur Lebensfreude. Das Erste Samstag

2. april

9.35  Von Hexenhügeln und heiligen Quellen (Dokumentation). Kraftquellen im Burgenland. 3sat 11.15  Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (Drama, D/F, 2009). Filmbiografie der um das Jahr 1100 geborenen Mystikerin, Klostergründerin, Medizinerin und Künstlerin Hildegard von Bingen. ORF 2 20.15  Die Tragödie von Romeo und Julia (Schauspiel). Von William Shakespeare. Aufzeichnung aus dem Thalia Theater, Hamburg, 2014. 3sat 23.35  Das Wort zum Sonntag von Alfred Buß, Unna. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Bischof Michael Bünker, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit.Perspektiven über den Tod hinaus. Jenseitsvorstellungen in den Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Mautern, Niederösterreich. Missa brevis in B, KV 275 (Loretomesse); Lieder aus dem Gotteslob. Foto: Pfarre So 10.00, Ö2. Osterfestspiele Salzburg. Ludwig van Beethoven: Missa solemnis. So 11.03, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Wie erzählt man die Ostergeschichte musikalisch? Johann Sebastian Bach und seine Passionen. So 17.10, Ö1. Motive – Glauben und Zweifeln. Die Pummerin. Geschichte einer Institution. So 19.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken.So–Fr 21.57, Ö3. Erfüllte Zeit.Mo 7.05, Ö1. Memo.Zwischen „Memento mori“ und „Carpe diem“. Das Lebensgefühl des Barock, das Schloss Hof und das Ostern früherer Tage. Mo 19.05, Ö1. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Elias, Oratorium op. 70. Mo 19.30, Ö1. Gedanken für den Tagvon Cornelius Hell, Literaturkritiker und Übersetzer. „Früher oder später muss man Partei ergreifen, wenn man ein Mensch bleiben will.“Di– Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg.„Gott würfelt nicht?“ Von Zufall, Schicksal und Wahrscheinlichkeit. Di–Do 9.05, Ö1. Religion aktuell.Di–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Apropos Musik. A. Bruckner: Tota pulchra es Maria. Sa 15.05, Ö1. Logos. „Lust auf Kontrollverlust.“ Auf der Suche nach einer neuen christlichen Sexualmoral. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Papst Franziskus – Das dritte Amtsjahr.


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24. März 2016

Gebildbrote und seit wann es sie gibt

Volkskultur geht durch den Magen Zum Osterfest gehört der Osterstriezel. Das freut nicht nur Liebhaber des geflochtenen Germteigs. Auch die Volkskunde interessiert sich dafür. Christine Grüll

Alexander Jalkotzy isst gerne Osterstriezel. Doch der Volkskundler im Volkskulturreferat des Landes Oberösterreich hat dabei auch den Hintergrund im Blick. Der Osterstriezel gehört wie Osterfleck und Osterpinze zu den Gebild- oder Brauchtumsbroten, also Gebäck, das zu bestimmten Anlässen in symbolischer Form gestaltet wurde. „Diese Tradition lebt vor allem bei den Bäckern weiter“, sagt Alexander Jalkotzy. Auch wenn viel in den häuslichen Küchen gebacken wird – in den Bäckereien locken kunstvoll geflochtene Hefespeisen. Davon profitieren nicht nur Kundinnen und Kunden und die Bäckerei, sondern auch die Volkskultur. Denn Brauchtum

bleibt so lebendig. Seit wann aber gibt es den Hefeteig bzw. Germteig, wie er in Bayern und Österreich bezeichnet wird? Hefe, Brezel, Osterlamm. Im 17. Jahrhundert wurde Hefe für die Bierbrauerei gezüchtet. Doch erst ab dem 18. Jahrhundert gab es

Hefe, die auch zum Backen geeignet war, und somit die heute traditionellen Gebäcke. Die Form der Fastenbrezel soll einen christlichen Ursprung haben: Die Bezeichnung Brezel – von lateinisch bracellum, Ärmchen – soll an die Gebetshaltung der Mönche mit verschränkten Armen erinnern. Figürliche Darstellungen wie Hasen, Lämmer und Hühner aus Biskuit sind hingegen neueren Datums. Gebildbrote im Museum. Damit Gebildbrote nicht in Vergessenheit geraten, hat sie der im Jahr 2000 verstorbene Volkskundler Erich Burgstaller aufgezeichnet und gesammelt. Sie sind im Gebäckmuseum in Wels zu besichtigen. Köstlicher sind sie wohl auf dem österlichen Frühstückstisch. Denn Volkskultur geht auch durch den Magen. Osterkranz aus dem Backbuch „Richtig gutes Brot“ von Eva Maria Lipp (Verlag Löwenzahn, 2013). Miguel Dieterich

TT Entgeltliche Einschaltung

Passionsspiele St. Margarethen 2016 Gelebter Glaube, Hoffnung, Gemeinschaft und Tradition. Unter diesem Motto finden vom 18. Juni bis 21. August 2016 wieder die Passionsspiele St. Margarethen in der beeindruckenden Naturkulisse des Römersteinbruchs statt. Rund 600 ehrenamtliche Laiendarstellerinnen und -darsteller sind alle fünf Jahre mit großem Einsatz und voller Leidenschaft bei den Aufführungen dabei. Mit ihrer Darstellung des Lebens, Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu Christi bewegen sie tausende Besucher. Der Erlös wird gespendet. Der Reinerlös der Passionsspiele St. Margarethen kommt karitativen und sozialen Zwecken zugute. Für die kommende Spielsaison werden über 70.000 Zuschauer erwartet.

Die Kraft des Evangeliums. Im ersten Teil der Passion werden einzelne Szenen aus dem Leben Jesu dargestellt – wie etwa die Verkündigung der Geburt Christi, verschiedene Wundertaten, die Seligpreisungen und die Konfrontationen mit den Pharisäern und Schriftgelehrten. Der zweite Teil beginnt mit dem Einzug in Jerusalem, zeigt das Letzte Abendmahl und stellt das Leiden, Sterben und die Auferstehung Jesu Christi dar. Mit der Sendung endet das Passionsspiel, dabei führt ein Evangelist durch das Spiel.

www.passio.at

18. Juni – 21. August 2016 Römersteinbruch

Gruppenermäßigung: Ab 21 Karten gewähren wir einen Rabatt von 10 % und jede 21. Karte ist frei. XX Kontakt: Passionsspiele St. Margarethen, Tel. 02680/21 00, E-Mail: tickets@passio.at, www.passio.at

Karten: Passionsspielbüro St. Margarethen Kirchengasse 22, 7062 St. Margarethen / Bgld Telefon +43 2680 2100 oder tickets@passio.at


28 Kultur

24. März 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

FÜR SIE GELESEN Barmherzigkeit – das Bauchgefühl Gottes Barmherzigkeit und Politik, passt das zusammen? – In der Politik kommt es darauf an, sich für eine Lösung und damit gegen viele andere zu entscheiden. Da sind auch Politiker auf einen barmherzigen Gott angewiesen, sagt Thomas Sternberg. Das Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten und Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ist in der aktuellen Ausgabe von „Bibel heute“ nachzulesen. Die Zeitschrift – herausgegeben vom Katholischen Bibelwerk – vermittelt seit 50 Jahren Inhalte der Bibel auf leicht verständliche Weise. Zum heurigen „Jahr der Barmherzigkeit“ haben das Bibelwerk Österreich, Deutschland und Schweiz dieses Heft als gemeinsame Publikation herausgebracht. Texte aus dem Alten und dem Neuen

Testament sprechen von Gott in sehr menschlichen Bildern. Sein Mitleid kommt aus dem Bauch, schreibt Dieter Bauer in seinem Beitrag. Das jüdische wie auch das islamische Verständnis von barmherzigem Handeln wird ebenso erläutert wie die sieben Werke der Barmherzigkeit – eine Herausforderung, meint Autorin Linda Jarosch: „Barmherzig zu sein, gelingt mir leichter, wenn ich die Erinnerung wachhalte, wann ich selbst Barmherzigkeit erfahren habe.“ C. G. Sonderheft Bibel heute, Barmherzigkeit – Gottes Bauchgefühl, Stuttgart 2016, 36 Seiten, Sonderpreis € 2,90 (statt € 7,90).  Bestellungen an Bibelwerk Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-32 31, E-Mail: bibelshop@dioezese-linz.at

„Come home“-Tour des Vocalensembles LALÀ durch Oberösterreich

LALÀ VOCALENSEMBLE

LALÀ kommt nach Hause Vor zehn Jahren sangen sie ihr erstes Konzert. Mittlerweile begeistert das Vocalensemble LALÀ ein weltweites Publikum. Anlässlich ihres Jubiläums touren Ilia Vierlinger, Mathias Kaineder, Julia Kaineder und Peter Chalupar im April und Mai durch Oberösterreich. Mit ihrem Programm „Come home“, einer Auswahl aus ihrem Repertoire von Klassik bis Pop, kehren sie heim in ihre Heimatorte. Damit wollen sie ihren Fans

und Unterstützern danke sagen. Zugleich wollen sie damit auf jene Menschen aufmerksam machen, denen ein Heimkommen verwehrt wird. „Nicht die fliehenden Menschen sind das Problem, sondern sie sind ein Symptom des Problems. Das verwechselt man bei uns gerne“, sagt Mathias Kaineder. Das erste Konzert findet am Samstag, 9. April um 20 Uhr im AKKU Steyr statt.  Termine siehe http://lala-vocalensemble.at

Brunnenthaler Konzertsommer

Landesausstellung zum Thema „Pferd“

„Status quo“ auf dem Domplatz

Brunnenthal/Schärding. „Kunst und Musik geben unseren Gefühlen einen wichtigen Raum zur Entfaltung“: Mit diesen Worten lädt Helene Pürmayr, künstlerische Leiterin, zum 35. Konzertsommer. Von Mai bis September bringen Il Giardino Armonico (14. Mai), L’Orfeo Barockorchester (26. Juni), Ensemble 392 (24. Juli), Il Botto Forte (7. August), Herbert Walser-Breuß, Bernhard Lampert, Johannes Hämmerle (28. August) und Barucco (17. September) Alte Musik zu Gehör. Beginn jeweils 19.30 Uhr, am 17. 9. um 17 Uhr.

Stadl-Paura/Lambach. Die Nutzung des Pferdes und dessen Verehrung in Kunst und Kult sind die Schwerpunkte der Oö. Landesausstellung von 28. April bis 6. November. „Mensch und Pferd“ umfasst Ausstellungen und Begegnungen im Pferdezentrum Stadl-Paura, im Stift Lambach und im „Rossstall“ in Lambach. Das Rahmenprogramm bietet 140 Veranstaltungen, darunter der Landes-Chortag mit 40 Chören am Sa., 30. April und eine Konzertreihe zu den neun Sinfonien Ludwig van Beethovens in der Stiftskirche Lambach.

Linz. Im Jahr 1962 starteten sie als Schülerband. Seit mehr als 50 Jahren tourt nun die britische Band „Status quo“ schon um die Welt. Die Gruppe um die beiden Elektrogitarristen Francis Rossi (geb. 1949) und Rick Parfitt (geb. 1948) gilt als hart arbeitende Band, die immer wieder auch Benefizkonzerte gibt. Manche ihrer Lieder im Boogie-Rock-Stil sind bereits Klassiker: „Whatever You Want“ oder „In The Army Now“ werden auch am Samstag, 30. Juli, 20 Uhr auf dem Linzer Domplatz zu hören sein.

 Karten: Tel. 07712/30 55, www. konzertsommer.brunnenthal.at

 Geöffnet täglich von 9 bis 18 Uhr, ww.landesausstellung.at

 Karten, für KiZ-Abonnenten um 10% ermäßigt: DomCenter Linz, Herrenstr. 36, Tel. 0732/94 61 00.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

24. März 2016

In Schlierbach entstand das neue Glasfenster für die Pfarrkirche Schwanenstadt

Ein Meilenstein aus Glas Entwerfen, vermessen, schneiden, brennen, löten, kitten: Hunderte Arbeitsschritte sind notwendig, damit ein Glasfenster entsteht. Künstler, Pfarre, Kunstreferat und die Glasmalerei arbeiten dabei eng zusammen, wie ein Blick nach Schwanenstadt zeigt. Elisabeth Leitner

Endlich ist es so weit: In der Pfarrkirche Schwanenstadt taucht zu Ostern das neue Glasfenster von Oswald Oberhuber den ganzen Kirchenraum in neues Licht. Das Glasfenster trägt den Titel „Der A ­ uferstandene“, bis Ostersonntag bleibt es verhüllt. Für Hubert Nitsch, den Leiter des Kunstreferats, ist mit diesem Glasfenster von Oswald Oberhuber ein Meilenstein der österreichischer Kunstgeschichte gelungen. Hunderte Arbeitsschritte waren nötig, damit dieses Glasfenster entstehen konnte: vom künstlerischen Entwurf, der Umsetzung in der Glasmalerei Stift Schlierbach bis zur Einsetzung in Schwanenstadt. Im November 2014 wurde das Angebot erstellt, dann galt es zu entscheiden, in welcher Technik der Entwurf von Oswald Oberhuber umgesetzt wird. Im Dezember 2015 begann die Glasmalerin Kyra Kleinschmidt mit den Arbeiten. Ein Fenster entsteht. Der Entwurf wurde als Bleiverglasung in Kombination mit Schmelzfarbenmalerei ausgeführt. Um eine hochwertige Ausführung zu gewährleisten, suchte Kleinschmidt die Gläser mit großer Sorgfalt aus. Die Farbe n müssen genau aufeinander abgestimmt sein, dazu sind vorab Brennproben notwendig. „Diese Muster wer-

den dann mit dem Künstler durchgeschaut“, berichtet die Glasmalerin. Rückmeldungen des Künstlers sind ihr dabei immer wichtig. In der Werkstatt werden die Naturmaße abgenommen und Schablonen der Maßwerke erstellt. Dann wird eine Schutzverglasung angefertigt. Manche Arbeitsschritte werden etliche Male wiederholt, bis der Originalentwurf 1:1 ausgeplottet und die Bleiteilung ausgearbeitet wird. Als nächstes werden die Echtantikgläser angefertigt und wiederum Brennproben der Glasschmelzfarben gemacht. Abstimmung mit Künstler. Erneut besichtigen der Künstler und Mitarbeiter/innen des Kunstreferates der Diözese Linz die Vorarbeiten. Die Glasmalerin beginnt danach mit dem Zerschneiden des 1:1-Entwurfs in seine Einzelteile, die Echtantikgläser werden ebenfalls geschnitten, die einzelnen Glasteile bemalt und die Schmelzfarben bei 600 Grad im Brennofen eingebrannt. Die einzelnen Glasteile werden nun mittels H-Bleiprofil zusammengebaut und die Stöße verlötet. Bevor das Fenster gänzlich fertig verlötet und verkittet wird, wird es in seiner Gesamtfläche im Atelier nochmals begutachtet. Und dann machen sich bis zu drei Mitarbeiter/innen auf den Weg, um das Fenster vor Ort – dieses Mal in Schwanenstadt – einzubauen. Dort kann das Gesamtkunstwerk aus Glas und Blei, Farbe und Licht von allen Seiten bestaunt werden. Pfarrer Helmut Part meint bei der Einsetzung erfreut: „Das Fenster ist sehr schön geworden. Es kommt einem ganz leicht entgegen ...“ – Das erinnert wiederum an den Titel der Arbeit: der Auferstandene.

Zur Person Oswald Oberhuber Dem Künstler (Bild) ist zurzeit eine große Personale im 21er Haus in Wien gewidmet. In jungen Jahren lernte Oswald Oberhuber Bildhauerei in Innsbruck. Danach war er an der Akademie der bildenden Künste in Wien Schüler von Fritz Wotruba. 1972 vertrat er Österreich bei der Biennale in Venedig. 1964/65 war er künstlerischer Berater der Galerie nächst St. Stephan, die er 1973 von Otto Mauer übernahm und

Rudi Molacek

bis 1978 leitete. 1973 wurde er zum Professor an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien berufen. Er gilt als Erfinder der informellen Plastik und arbeitete in den Bereichen Grafik, Malerei und Plastik. Dass nun die Gestaltung eines Glasfensters – noch dazu im Sakralraum – zu seinem Schaffen dazukommt, bezeichnet Hubert Nitsch, Leiter des Kunstreferats der Diözese Linz als doppelt erfreulich.

Schablonieren, schneiden, löten: Viele Arbeitsschritte (l.) sind erforderlich. Vor der Fertigstellung wird die Fensterfläche (Mitte) in der Glasmalerei zusammengebaut. Erst dann wird sie fertig verlötet und verkittet. Rechts: Detail des Glasfensters. Glasmalerei Stift Schlierbach (3)


30 Personen, Dank & Werbung

24. März 2016

GEBURTSTAGE  Am 28. März 2016 wird Msgr. Hermann Pachinger, Pfarrprovisor in Niederthalheim, 80 Jahre alt. Er wurde 1936 in Reichenthal geboren und empfing 1962 die Priesterweihe. Nach einigen Seelsorgsposten war er ab 1973 Pfarrer in Wolfsegg (bis 2015), ab 1997 zugleich Pfarrer von Atzbach (bis 2014) und ab 2010 außerdem Pfarrprovisor von Niederthalheim. Von 1986 bis 2000 war Pachinger Dechant des Dekanates Schwanenstadt, von 1996 bis 2007 Regionaldechant für das Hausruckviertel.  Am 26. März 2016 begeht KonsR DDDr. Rupert Frieberger, Prämonstratenser des Stiftes Schlägl, seinen 65. Geburtstag. Der gebürtige Linzer feierte 1974 seine Ordensprofess und wurde 1975 zum Priester geweiht. Er studierte Theologie und Musikwissenschaften in Wien. Seit 1976 ist Prof. Frieberger Stiftskapellmeister. Er ist außerdem künstlerischer Leiter der Internationalen Schlägler Musikseminare, Dozent für Musik-

KirchenZeitung Diözese Linz

DANK und Liturgiewissenschaft an der Universität Salzburg, Lehrbeauftragter an der Musik-Universität Wien und Instruktor der Liturgie des Erzbischöflichen Priesterseminars Salzburg. Von 1978 bis 2013 war Herr Rupert Direktor der Landesmusikschule Schlägl. Frieberger ist Autor mehrerer Bücher, Komponist zahlreicher Werke. Als Dirigent und Organist konzertierte er in nahezu allen Ländern Europas.  Am 26. März 2016 vollendet Richard Mairinger, früherer Leiter des Diözesanen Kompetenzzentrums Rechnungswesen, sein 65. Lebensjahr. Er stammt aus Attnang-Puchheim. Nach dem Besuch der Handelsschule in Vöcklabruck arbeitete er als Bürokaufmann und Buchhalter, ehe er 1987 als Buchhalter in der Finanzkammer der Diözese Linz angestellt wurde. 1988 übernahm er die Leitung des Haushalts- und Besoldungsreferates, von 2010 bis zur Pensionierung Ende 2012 war Mairinger Leiter des Diözesanen Kompetenzzen-

trums Rechnungswesen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.  Am 27. März 2016 wird KonsR P. Joseph Kaufmann, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, 85 Jahre alt. Er stammt aus Hohenruppersdorf (Niederösterreich), feierte 1954 seine Ordensprofess und wurde 1958 zum Priester geweiht. Von 1977 bis 1984 war er Pfarrer in Steyrling, dann folgten die Pfarren Steinbach am Ziehberg und Klaus an der Pyhrnbahn, ehe er von 1990 bis Ende 2004 wieder Pfarrer in Steyrling war.  Am 29. März 2016 feiert Geistlicher Rat Thaddäus Kret, Pfarrer in Rainbach im Innkreis, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Pleß in Polen und wurde 1985 zum Priester geweiht. Seit September 1997 ist er Seelsorger in Rainbach im Innkreis, dort ist er seit 2006 Pfarrer. Ab 1999 war Kret zusätzlich Pfarrprovisor von Sigharting, seit 2006 ist er Pfarrprovisor von Diersbach.

 St. Roman. Die Pfarre ehrte Katharina Penzinger (links) aus Wienetsdorf für ihre 70-jährige Tätigkeit als Sängerin im Kirchenchor. Bereits als neunjähriges Mädchen trat sie in den Kir-

chenchor ein. Pfarrer Friedrich Traunwieser überreichte ihr ein Dekret mit Dank und Anerkennung der Diözese. PFARRE  Bad Mühllacken. Die Bewohner/innen und Mitarbeiter/innen des Seniorenheims St. Teresa finden es schön und danken, dass sie mit Palmbuschen den Palmsonntag feiern konnten, die ei-

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

DEN ARBEITSWEG ALS FITNESSSTRECKE NUTZEN

Zur Arbeit radeln und gewinnen MARIENSCHWESTERN

Viele Arbeitswege könnten mit dem Fahrrad bewältigt werden. Oft fehlt aber die Triebfeder, um tatsächlich aufs Rad umzusteigen. Deshalb gibt’s die Aktion „Oberösterreich radelt zur Arbeit“. Aufraffen, mitradeln und attraktive Preise gewinnen.

F

ehlt Ihnen der letzte Ruck, um für die Fahrt in die Firma zum Fahrrad zu greifen? Dann kommt die Aktion „Oberösterreich radelt zur Arbeit“ für Sie gerade recht. Einfach ein Team aus zwei bis vier Kollegen/-innen bilden und an möglichst vielen Arbeitstagen im Mai Rad-Kilometer sammeln. Damit tun Sie nicht nur Ihrer Gesundheit Gutes, Sie können

auch gewinnen – darunter einen hochwertigen Fahrradständer für Ihren Betrieb, eine Ballonfahrt oder ein Jahr lang frische Frühstücksweckerl für Ihr Team sowie viele attraktive Einzelpreise. Bleibt nur noch eins: rasch anmelden! Denn für die ersten 500 AKMitglieder, die mitmachen, gibt‘s wetterfeste Umhängetaschen mit Organizer-Elementen. Alle Details unter ooe.arbeiterkammer.at. Und vielleicht bleibt Ihr Team ja über den Aktionsmonat Mai hinaus bestehen und Sie motivieren sich gegenseitig, weiterhin zur Arbeit zu radeln – um die Gesundheit zu fördern, um

dem Stau auszuweichen, um Benzin zu sparen, um die Umwelt zu schonen, um den Teamgeist im Betrieb zu stärken. Außerdem: Je mehr mit dem Rad fahren, desto größer wird der Druck auf die Politik, die Radwege auszubauen.

ner ihrer Mitbewohner selbst gebunden hatte. Augustin Wolfmayr hat in den letzten Wochen 200 Stück Palmbesen kunstvoll gefertigt. Schon in den ersten Wochen der Fastenzeit sah er sich im Garten des Seniorenheims und im nahe gelegenen Pesenbachtal nach Zweigen und Kräutern um – es sollen neun verschiedene sein – , um daraus die duftenden Buschen zu binden. Sr. M. Susanne Eibensteiner, Oberin des Konvents der Marienschwestern im Seniorenheim freut sich, dass Augustin Wolfmayr das Motto „Den Tagen Leben geben“ für sich entdeckt hat und daraus Lebensfreude schöpft.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

24. März 2016

Pferd und Esel Zum Leitartikel Nr. 11, S. 2

Im Kontext weist Lukas auf David, der wie Jesus auf einem Esel in Jerusalem eingezogen ist. Die Stelle wird missverstanden, wenn der Esel mit einem Pferd verglichen wird. Esel und nicht Pferde waren für die Menschen im Mittelmeerraum übliches Verkehrsmittel. Und Lukas meint damit wahrscheinlich, dass Jesus der neue David sei (also ähnlich wie die Erzählung von der Verklärung auch darauf verweist, dass Jesus zu den größten Propheten wie Moses und Elias gehört). Mit dem Verweis auf den Papst haben Sie aber recht. Wie viel Protzerei gibt es unter uns Christen, auch im Klerus (siehe Talare der Bischöfe statt Jeans, Palais ...). DR. PAUL WINDISCHER, INNSBRUCK

Erdöl war Fluch Das hat uns unser Pfarrer aus Nigeria, Dr. Paulinus Anaedu, in Haibach in Wort und Bild eindrucksvoll vor Augen geführt – am Beispiel seines Heimatlandes, einstmals fruchtbares Agrarland, das einen Großteil seiner Produkte exportieren konnte, bis der Ölboom im Süden des Landes Wohlstand für alle bringen sollte und die mühsame Landwirtschaft vernachlässigt wurde. Das hatte zur Folge, dass

die Grundnahrungsmittel heute teuer importiert werden müssen und viele Menschen keine Arbeit haben. Einige haben sich bereichert, viele sind auf der Strecke geblieben. (...) Eine Aussage von Pfarrer Paulinus hat mir besonders zu denken gegeben: „Das Erdöl war für Nigerias Volk ein Fluch.“ Das trifft für viele derzeit scheinbar reiche Länder und Völker zu. ANTON BUMBERGER, HAIBACH

Die Lähmung Im Glaubensbekenntnis heißt es, „gelitten unter Pontius Pilatus“. Doch der Satz „Ich bin unschuldig am Blute dieses Menschen“, sowie die Aussage von Jesus Christus: „Darum ist größere Schuld bei dem, der mich dir ausgeliefert hat“, wurde unter den Tisch gekehrt. Gelitten hat Jesus Christus unter den Religionsführern seiner Zeit, dem Hohen Rat. Dieser beschloss, ihn zu beseitigen. Auch das Geld zur Inszenierung seiner Gefangennahme kam von ihm. Ebenso die Ablehnung: „Richtet ihr ihn nach unserem Gesetz.“ Die Freilassung eines Gefangenen – abgelehnt. „Ich finde keine Schuld an ihm“, ist uns aufgeschrieben. Jeder, der bei dieser Textstelle an die Worte denkt – Ich bin unschuldig am Blute dieses Menschen“, muss im Bekenntnis aussetzen,

so wie ich. Mir bleibt nur die große Bitte, der barmherzige Gott möge Lukas Müller (Anm.: Schispringer, der eine unvollständige Querschnittslähmung erlitt) Heilung schenken. JOSEF HÖLZL, SILBERBERG

Barmherzigkeit Lech Walesa, der Elektriker von Danzig aus Polen, ist wohl ein Vertreter des christlichen Abendlandes. Dieser christliche Gewerkschafter, welcher zum Zusammenbruch des Kommunismus den Anstoß gab, hat eine WerteVerfassung für Europa gefordert. (...) Neben dem gefragten sozialen Netz muss auch unsere Religions-Freiheit im Angebot stehen. Wenn nun der erfahrene Friedens-Nobelpreisträger und gestandene Europäer die Zehn Gebote für diesen gefährdeten Kontinent verlangt, so wird dadurch den Zuwanderern aus dem Osten die Wahrheit in Verbindung mit dem Frieden vermittelt. Danke dem Elektriker aus Danzig für die in Europa teils vergessenen Zehn Gebote! JOSEF LEIBETSEDER, ALTENFELDEN

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Freundschämen

DENK mal

Wort-Gebilde im Osternest Das Osternest ist voller Begriffe – bunte Wörter, die zu Ostern passen. Spielen Sie mit den Buchstaben dieser Wörter! ernst Gansinger

Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis 1. April Ihre Wort-Gebilde. Wir verlosen unter allen Einsendungen, die besonders lange Wörter aus einem der Ausgangswörter geschöpft haben, sowie unter allen, die insgesamt mehr als 100 Wörter zusammengeklaubt haben, je ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 10 (wir fragten nach „Zeit-Erfahrungen“) hat Mathilde W ­ illburger aus Linz gewonnen. Sie schrieb einen ganz knappen Dreizeiler: „Ich bin gefeit / gen Emsigkeit / ich habe Zeit.“

ernst gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig­­

Der Frühling hat kaum angefangen, und wir haben schon Sommerzeit. Das passt gut zu den färbigen Ostereiern, die man bereits im Fasching kaufen konnte.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass du als jener Außenminister in die Geschichte eingehen willst, der wieder Stacheldrahtzäune errichtet hat.“ Caritaspräsident Michael Landau in einer Debatte in der „Presse am Sonntag“ zu AuSSenminister kurz

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Im Nest liegen die Wörter PINZE, HASE, FREUDE, FEUER, MORGEN, LACHEN, HALLELUJA und SCHINKEN. Bilden Sie unter Verwendung von Buchstaben eines dieser Wörter möglichst viele Wörter sowie ein möglichst langes Wort des deutschen Sprachschatzes. Sie dürfen das Wort aus dem Nest immer auch mit OSTER kombinieren. So stehen zum Beispiel bei PINZE (das dann zu OSTERPINZE wird) die Buchstaben E, E, I, N, O, P, R, S, T, Z zur Verfügung. Ein Buchstabe darf nur so oft verwendet werden, wie er im Ausgangswort vorkommt. Wenn Sie Lust haben, können Sie mit allen Nest-Wörtern in der gleichen Weise wortspielen.

Osterfeuer – zeigen Sie Feuereifer auch fürs Spiel mit Buchstaben! Rupprecht/Kathbild

Aus Europa muss eine Festung werden, wiederholte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner ihre Meinung in der ORFPressestunde am Palmsonntag. Vizekanzler Mitterlehner lobte Ungarns Premier Orban für seine Zaun-Politik. – „Schöne“ Themen vor Ostern: Zäune, Festungen, Schotten dicht – lauten die Botschaften. – „Geht hin in alle Welt“ ist nicht mehr möglich. Europa sagt: Bleibt daheim, ihr stört uns! Zwei Millionen Syrer sind in den Libanon geflohen, in ein Land mit kleinerer Fläche als Oberösterreich. Was wäre, würde der Libanon auch an einer Festung bauen? Zudem: Das Innenministerium will um den Betrag, den H ­ ifsorganisationen für die Flüchtlingsarbeit an Spenden erhalten haben, ihre Zahlungen an diese kürzen. Es stören uns auch Bettler. Der Linzer Bürgermeister will ein Bettelverbot durchsetzen. Es ist Zeit, sich freundzuschämen. Ich schäme mich für die Stimmung im Land. Da hab ich derzeit viel zu schämen. Etwa für die Schlagzeilen in Massenmedien. Zum Schämen sind auch Stammtisch-Diskurse zur unchristlichen Verteidigung des „christlichen Abendlands“. Und Politiker, die dem Stammtisch mit Festungs-Parolen zuwinken. Sie müssten wissen, was eine Festung ist: eine militärische Wehranlage. – Europa macht mobil gegen Schutzbedürftige!


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