KiZ-ePaper 13/2014

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Nr. 13 I 27. März 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

In der Waldviertler Schuhwerkstätte. KiZ/eg

3 Im Gespräch. Aus Pfarrern werden Kooperatoren.   5 Interview. Landesrätin Gertraud Jahn. 10 Thema. Klaus Gabriel über die Finanzkrise.

14 Fastenzeit mit Ordensleuten. Mit Sr. Brigitte Thalhammer. 19 Bewusst leben. Schluss mit ­„grauer Maus“. 29 Kultur. Blumen für Christus. 22 Impressum.

Das Handwerk auf ledernen Sohlen

Es ist das Handwerk, das unter dem Kostendruck des Weltmarktes immer mehr ins Hintertreffen gerät. „Goldenen Boden“ hat es schon lange nicht mehr. So wird Europas Markt mit Schuhen aus Fernost überschwemmt – zu Niedigstpreisen, die niemanden satt machen können – hier nicht und dort nicht. Für viele wäre gerade ein Handwerk der Beruf, der ihren Fähigkeit entspricht und Freude macht. So gehört auch die Schusterei zur aussterbenden Zunft in Mitteleuropa – außer an wenigen Orten, wo man erfolgreich gegen den Trend Zeichen setzt. Dort lohnt es sich – das Handwerk zwar nicht mit dem goldenen Boden, aber doch mit den ledernen Sohlen. Lesen Sie Seite 6/7.


2 Meinung Kommentar

27. März 2014

Die Gottesmaschine

Glaubwürdig für das Leben?

Hans Baumgartner

Gott sieht alles! Mit dem Unterton einer ratlos gewordenen Erziehung hat dieser Satz eher einen bedrohlichen Klang. Gibt es das überhaupt – bei so vielen Menschen, dass ihm so gar nichts entgeht? Doch das gehörte zum „vergifteten“ Gottesbild, das Gott als den Aufdeckergott zeichnet. Es verdunkelt Gott, der uns als die „reine Liebe“ begegnet – und das bedeutet unbedingte Achtung, nicht Entlarvung des Persönlichen. Da hört und liest man, dass der US-Geheimdienst NSA alle Telefonate, die in einem ganzen Land geführt werden, speichert und „nachhören“ kann. Wenn heute schon ganze Länder, dann irgendwann die ganze Welt. Sie sagen, sie täten es aus Sicherheitsgründen, um Menschen zu schützen. Sie bauen Maschinen, um einen Vorsprung zu haben vor Konkurrenz und feindlichen

Mächten. Und wer wirtschaftlich erfolgreich sein will, werde von den Daten profitieren. Sie sind also dabei, so etwas wie eine Gottesmaschine zu konstruieren, die alles weiß – für den immerwährenden Vorsprung. Aber auch gar nichts soll man vor ihr verstecken können. Sie hat kein Herz, und ihr Motor ist nicht Liebe, sondern das Misstrauen – und der Wille zur Macht. Gott gebührt Ehrfurcht, dieser Maschine die Angst.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Sr. Maria Maul, Provinzleiterin

Aufbruch zu neuen Ufern Seit Montag bilden die deutschen und österreichischen Don-Bosco-Schwestern gemeinsam eine neue Provinz. Zur ersten Leiterin wurde Sr. Maria Maul bestellt. Hans Baumgartner

In den vergangenen Tagen ist sie mit Sack und Pack – und vielen Büchern – von Vöcklabruck nach München übersiedelt. An sich noch kein Abenteuer – aber für die Don-BoscoSchwester Maria Maul

Rupprecht

Vor 40 Jahren beschloss die sozialistische Mehrheit im Nationalrat – auch gegen den Einspruch des Bundesrates – die Fristenlösung in Österreich einzuführen. Die damals von Bundeskanzler Bruno Kreisky persönlich angekündigten „flankierenden Maßnahmen“, die dazu beitragen sollten, dass sich möglichst wenig Frauen dazu gedrängt sehen, eine Schwangerschaft abbrechen zu lassen, blieben bis heute weitgehend aus. Es gibt – im Unterschied zu Deutschland – keine Zahlen über abgebrochene Schwangerschaften, es gibt keine Untersuchung der Motive, die es erlauben würde, betroffene Frauen durch Beratung und Hilfe gezielt zu unterstützen, und es gibt (fast) keine öffentliche Unterstützung für jene Einrichtungen, die Frauen bei Konfliktschwangerschaften helfen. Im Gegenteil, es gibt zunehmend einflussreichere Gruppen, die fordern, den Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafrecht herauszunehmen. Derzeit ist in Österreich die Abtreibung generell verboten; allerdings ist die Strafverfolgung für eine gewisse Frist bzw. bei Vorliegen einer möglichen Behinderung ausgesetzt. Damit versucht die Gesetzgebung, der prinzipiellen Schutzwürdigkeit des menschlichen Lebens von der Empfängnis an, Rechnung zu tragen – immerhin. Glaubwürdiger wäre diese grundsätzlich an der Würde des Menschen orientierte Position freilich, wenn man endlich bereit wäre, auch die flankierenden Maßnahmen umzusetzen. Diese Woche startete die Aktion Leben eine neue Bürgerinitiative dazu. Man darf gespannt sein, ob darüber endlich eine sachliche Debatte möglich ist. Bis jetzt war das nicht der Fall.

KirchenZeitung Diözese Linz

„An Johannes Bosco faszinieren mich drei Dinge: seine tatkräftige Liebe zu Gott und den Menschen, seine Freude, sein Humor, seine Heiterkeit und Gelassenheit sowie seine innere Weite, seine schöpferischen Träume, sein Leben zwischen Himmel und Erde.“ Sr. Dr. Maria Maul

beginnt damit ein völlig neuer und spannender Lebensabschnitt. Nach Beendigung ihres Noviziates Castel Gandolfo bei Rom war sie seit 1991 in Vöcklabruck als Lehrerin und Direktorin der BAKIP (Kindergartenpädagogik) tätig. „Ich habe nie in anderen Ordenseinrichtungen gelebt und war auch nie Oberin einer Gemeinschaft“, meldete sie gegenüber der Generaloberin ihre Bedenken an, die Leitung der neuen deutsch-österreichischen Provinz zu übernehmen. Deren Antwort „eine gute Gelegenheit, die anderen Häuser kennenzulernen“, ist für Sr. Maria so etwas wie ein Programm der nächsten Monate. Sie will persönlich alle Schwestern und Einrichtungen kennenlernen, um dann „ein gutes Netzwerk unter uns zu schaffen. Wir müssen zunächst zusammenwachsen, um dann auch in die Zukunft hinein zusammen zu wachsen.“ Infiziert. Mit dem Geist des großen Turiner Jugendseelsorgers „infiziert“ hat sich Maria Maul in der Grazer Don-Bosco-Pfarre. „Ich hab als Kind und Jugendliche dort meine ganze Freizeit verbracht, da war eine richtig tolle Aufbruchsstimmung.“ Schon während ihres Lehramtsstudiums (Theologie/Germanistik) hatte sie „im Hinterkopf, ob das nicht mein Weg wäre, Gott und der Jugend zu dienen“. Mit knapp 24 Jahren trat sie 1988 bei den Don-Bosco-Schwestern ein. Die Bildung Jugendlicher wurde ihr zur Herzenssache.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

27. März 2014

Aus Pfarrern werden Kooperatoren Im Herbst soll für die Diözese Linz der neue Personalplan für die Seelsorge in den Pfarren und Dekanaten beschlossen werden. Letzte Woche diskutierten die Dechanten und der Pastoralrat bei ihren Frühjahrstagungen den Plan. Den Dekanaten soll mehr Bedeutung zukommen. Ein Gespräch mit Kanonikus Martin Füreder von der Personalstelle für Priester und Diakone. Interview: Matthäus Fellinger

Wie geht es Ihnen angesichts der angespannten Personalsituation mit der Aufgabe, einen Personalplan auf das Jahr 2020 hin zu erarbeiten?

Dr. Martin Füreder: Den Plan selber zu entwickeln ist die leichtere Aufgabe. Schwieriger ist die konkrete Umsetzung, nämlich zu kommunizieren, warum eine Pfarre keinen eigenen Priester mehr bekommt, warum jemand für mehrere Pfarren zuständig sein soll oder warum wir einer Pfarre etwa ein Leitungsteam mit Beteiligung Ehrenamtlicher empfehlen. Beim Personalplan selbst wird sich bei den Priestern weniger verändern als bei den anderen pastoralen Berufen. Weil wir insgesamt weniger Katholiken haben, wird die Teilungsziffer jedoch nicht höher, sondern sogar niedriger liegen (siehe Spalte rechts). Was wird im Jahr 2020 anders sein?

Füreder: Die Zuständigkeit eines Priesters für mehrere Pfarren wird noch mehr werden. Dafür müssen wir die Bedingungen sichern – durch die Unterstützung durch andere Hauptamtliche und durch Ehrenamtliche. Es wird auch Entlastungen geben müssen, vor allem im Verwaltungsbereich. Im kommenden Personalplan ist Kooperation ein Schlüsselbegriff. Werden also aus Pfarrern Kooperatoren im echten Sinne des Wortes?

Füreder: Kooperation haben wir bereits vor drei Jahren als Schlüsselbegriff formuliert. Letztlich sind alle – Priester wie Laien – in dieser Richtung gefordert. Die Kooperationsund Teamfähigkeit müssen wir steigern. Es wird immer seltener möglich sein, dass jemand ein abgegrenztes Gebiet für sich allein hat. Die verschiedenen Berufe ergänzen einander und stehen nicht in Konkurrenz. Zurzeit federn ältere Priester die Personalnot ab. Wie lange wird das noch möglich sein?

Füreder: Das mag vielleicht die nächsten zehn Jahre noch so möglich sein, weil die starken Priesterjahrgänge der 60- bis 80-jähri-

Kanonikus Dr. Martin Füreder erläuterte vor dem Pastoralrat den Personalplan. KIZ/mf

gen Priester mithelfen. Wir erleben es immer wieder, wie Priester, die noch aktiv sind, ausfallen oder sterben. Ich erwarte also keinen schnellen Einbruch. Die Veränderung wird jedoch sukzessive vor sich gehen. Die Diözese hat sich entschieden: Pfarren werden nicht aufgelöst oder zusammengelegt, wie etwa in Wien. Gilt das weiter?

Füreder: Wir machen keinen „Masterplan“ wie in Wien. Allerdings schließen wir nicht aus, dass es auf Grund von Gesprächen mit betroffenen Pfarren auch eine solche Entscheidung geben kann. Davor haben wir eine Orientierungshilfe erarbeitet, die jedoch noch in keinem Fall auch abgefragt wurde. Den Dekanaten soll noch mehr Bedeutung zukommen. Wie?

Füreder: Schon bisher war der Dechant in Personalentscheidungen im Dekanat ein-

Zum Thema Der Plan In Fünf-Jahres-Schritten wird für die Diözese Linz der Personalplan für die 474 Pfarren erstellt. Gegenüber dem bis 2015 geltenden Plan wird auf das Jahr 2020 hin angenommen, dass nicht mehr wie jetzt 210, sondern 201 Priester unter 70 Jahren zur Verfügung stehen werden. Wie jetzt sind 109 der insgesamt 182 Pastoralassistent/innen-Stellen für die Seelsorge in den Seelsorgeräumen vorgesehen. Zuletzt konnten die vorgesehenen Stellen jedoch nicht voll besetzt werden. Land und Stadt. Unterschieden wird im Plan nach Landgebeiten und den Stadtgebieten Linz, Wels und Traun: Am Land ist für 4700 Katholik/innen ein Priester vorgesehen, in den großen Städten für 6500. Eine Pastoralassistent/innen-Stelle gibt es in der Stadt je 6250 Katholik/innen, am Land für 10.000. Berücksichtigt werden jedoch auch andere Faktoren, wie etwa die Zahl von Nichtkatholik/innen. Um zusätzliches Personal können Dekanate für pastorale Schwerpunkte und Projekte ansuchen. Etwa ein Drittel der pfarrlichen Seelsorge in Oberösterreich wird von Ordensgemeinschaften geleistet. gebunden. Für Schwerpunkte, die in einem Dekanat geplant sind, können die Dekanate künftig auch um personelle Verstärkung ansuchen. Wenn die Weihekriterien geändert würden und Verheiratete Priester werden könnten – würde das die Situation verändern?

Füreder: Wir würden einen ähnlichen Plan brauchen, denn wer zum Priester geweiht wird, dem sichert der Bischof den Unterhalt zu. Auch dann müssten wir Priester und andere pastorale Berufe gemeinsam sehen. Wäre der ehrenamtliche priesterliche Dienst ein Weg?

Füreder: In früheren Jahrzehnten waren Priester auch im Schuldienst tätig, das wurde dann immer weniger. Der Diskussion, welche andere, auch neue Kombinationen möglich wären, müsste man sich stellen.


4 Oberösterreich

27. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Integration in Krankenhäusern Linz. In Spitälern und Pflegeeinrichtungen sollten verstärkt auch Personen mit Migrationshintergrund zum Einsatz kommen. Das ist eine der Empfehlungen des Religionsbeirates, die Landeshauptmann Josef Pühringer und Landesrätin Gertraud Jahn letzte Woche in e­ iner Pressekonferenz vorgestellt haben. Auch interreligiöse Gebets- und Andachtsräume werden vom Beirat empfohlen. Auf Wunsch der Betroffenen sollte bei Aufnahme in das Krankenhaus oder in die Pflegeeinrichtung das Religionsbekenntnis erfasst werden, um Krankenhausseelsorgerinnen bzw. -seelsorger zu informieren. Der Religionsbeirat wurde 2012 eingerichtet, Geschäftsführer ist Dr. Helmut Obermayr.

W. Morscher

Monatswallfahrt mit der KirchenZeitung

Margit Hauft im ORF-Stiftungsrat

Maria Puchheim. Die KirchenZeitung wird die traditionelle Monatswallfahrt nach Maria Puchheim am Samstag, 5. April 2014, 14 Uhr gestalten. Den Leitfaden bildet das Thema der diesjährigen Fastenzeit-Reihe „Mehr oder weniger“. Herausgeber Bischofsvikar Willi Vieböck wird den Wallfahrtsgottesdienst um 14.30 Uhr leiten. Mitarbeiter/in-

Margit Hauft wurde von der Oö. Landesregierung einstimmig für eine weitere Funktionsperiode in den ORF-Stiftungsrat entsandt. Die ehemalige Präsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich und nunmehrige Vorsitzende der Laieninitiative vertritt Oberösterreich seit dem Jahr 2001 im Stiftungsrat.

Kiz

XX Sa., 5. April 2014, ab 14 Uhr, Wallfahrtskirche Maria Puchheim in Attnang-Puchheim.

Ausbau der Kath.Theol. Universität Im Schloss Zell a.d.Pram tagte der Pastoralrat.

Margit Hauft.

nen der KirchenZeitung begleiten auch das anschließende Programm. Bereits seit Oktober 1976 wird von der ­Legion Mariens der Diözese Linz zu dieser monatlichen Wallfahrt eingeladen.

KIZ/MF

Neues Dienstrecht für Kindergärten Linz. Nachdem das Land Oberösterreich ein neues Dienstrecht für seine Kinder-Tageseinrichtungen beschlossen hat, soll auch das kirchliche Dienstrecht daran angeglichen werden. Das kündigte Mag. Edith BürglerScheubmayr bei der Vollversammlung des Pastoralrates am 21. und 22. März im Landesbildungszentrum Zell an der Pram an. Damit sollten Arbeitskonflikte, wie sie im Jahr 2013 gegeben waren, hintangehalten werden.

Die Caritas will die Pfarren außerdem von Verwaltungsaufgaben für ihre Kindergärten entlasten. Angeregt werden regionale Zusammenschlüsse, in denen diese Verwaltungsaufgaben künftig gemeinsam durchgeführt werden. Beim Pastoralrat wurde auch Bilanz über die Familienbefragung durch den Vatikan gezogen. In der Diözese soll daran weitergearbeitet werden. Besonders gut schnitten die kirchlichen Beratungseinrichtungen ab.

Rom/Linz. Auf dem Weg zum Ausbau der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz sind weitere Schritte gesetzt worden. Bischof Ludwig Schwarz hat ein Statut in Rom eingereicht, das in der Frage der umstrittenen Mehrheitsverhältnisse in den Universitätsgremien einen „Salomonischen“ Kompromiss vorsieht. Auch Hausverwaltung und Eigentümervertreter sollen je e­ inen Sitz im Senat haben, sodass der Professorenschaft insgesamt gleich viele Stimmen gegenüberstehen. Routinemäßig hat am 20. März die Wahl eines neuen Rektors stattgefunden. Diese muss jedoch durch Rom erst bestätigt werden und wird dann bekanntgegeben. Nach zwei Amtsperioden stand der bisherige Rektor Dr. Ewald Volgger nicht mehr zur Wahl.


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 5

27. März 2014

STichworte Sozialbudget. 390 Millionen Euro, fast 80 Prozent des Kernbudgets der Abteilung Soziales, sind für Leistungen zugunsten von Menschen mit Beeinträchtigungen gebunden. Gertraud Jahn (2. v. r.) ist seit 23. Jänner 2014 in Nachfolge von Josef Ackerl Soziallandesrätin in Oberösterreich. Die 1957 Geborene war davor zehn Jahre Abgeordnete im Oö. Landtag, davon seit 2011 Obfrau des SPÖ-Landtagsklubs.

Erziehungshilfe. Die Kinder- und Jugendhilfe unterstützt Familien vor allem mobil – etwa durch sozialpädagogische Betreuung. 1000 Kinder werden außerhalb ihrer Familie in einer sozialpädagogischen Wohngruppe oder in einer Pflegefamilie betreut. Unterhaltsfragen. Jährlich werden mehr als 20.000 Minderjährige in Unterhaltsfragen unterstützt.

„Wer hat, soll mehr beitragen“ Die Gesellschaft muss sich fragen, wie viel ihr der Sozialstaat wert ist. Die Diskussion über das soziale Gesicht der Gesellschaft ist wichtig, sagt Soziallandesrätin Mag. Gertraud Jahn im Interview. Sie wünscht sich, dass sich die Kirche dabei stark einbringt. ernst gansinger

Wie steht es um die finanzielle Absicherung der Sozialleistungen? Wie bedürftig ist das Ressort, das sich um die Bedürftigen kümmern soll?

Landesrätin Mag. Gertraud Jahn: Das Sozialbudget des Landes Oberösterreich für 2014 beträgt inklusive Jugendwohlfahrt und Pflegefonds fast 560 Millionen Euro. Es wurde gegenüber 2013 um sechs Prozent erhöht. Doch angesichts der hohen Bedarfe und gesetzlicher wie kollektivvertraglicher Vorgaben ist die finanzielle Herausforderung enorm. Ein flächen- und bedarfsdeckender Ausbau ist nicht in Budget-Reichweite. Da fehlen bis zu 200 Millionen Euro. Alleine für Menschen mit Beeinträchtigungen braucht es noch 3500 Wohnhaus- und über 1000 Arbeitsplätze. Auch Josef Ackerl hat als Soziallandesrat immer mehr Geld für die sozialen Aufgaben gefordert.

Jahn: Es ist eine Frage an die Gesellschaft, wie viel ihr der Sozialstaat wert ist. Möchten wir, dass in unserer Gesellschaft alle – unabhängig vom Einkommen – im Alter, im Pflegefall, als Kind, als Jugendliche selbstbestimmt und in Würde leben können? Wenn ja, müssen wir sagen, wie wir das finanzieren. Ich meine, die, die mehr Geld und Vermögen haben, sollen mehr zum Sozialstaat beitragen.

Sie sind auch für die Jugendwohlfahrt zuständig. Was sind hier die Aufgabenstellungen?

Jahn: Wichtig ist die Prävention, damit Kinder, auch wenn die Eltern aus verschiedensten Gründen nicht die entsprechende Erziehung leisten, möglichst bei ihnen aufwachsen können. Etwa durch die Schulsozialarbeit: Einmal in der Woche kommen Sozialarbeiter/innen – in Oberösterreich gibt es 52 – in Schulen, in denen es größere Probleme gibt. Dort beraten sie Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen. Ein Ergebnis solcher Gespräche kann sein, dass die Sozialarbeiter/innen die Familien daheim aufsuchen. Schon in den Kindergärten müsste es so etwas geben, denn je früher ein Problem erkannt wird, desto besser können Hilfen greifen. Allerdings ist es derzeit nicht finanzierbar. Neben der Prävention und der mobilen Unterstützung von Familien obliegt der Kinder- und Jugendhilfe die Betreuung von Kindern außerhalb i­hrer Familien, wenn es zur Wahrung ihrer Entwicklungschancen notwendig ist. Es fehlt also an Geld. Der Spielraum ist praktisch null. Was kann oder muss geschehen?

Jahn: Die gesellschaftliche Diskussion über das soziale Gesicht der Gesellschaft ist wichtig. Da

wäre ich froh, wenn sich die Kirche stark einbringt. Zum anderen muss ich im Ressort darauf achten, budgetoptimiert einzusparen. Was sind große Themen des Sozialressorts der nahen Zukunft? Wo steigt der Bedarf?

Jahn: Menschen mit Beeinträchtigungen haben ein Recht auf Inklusion. Gott sei Dank werden sie immer älter, womit der Bedarf an Unterstützung steigt. Zudem fallen nun die auch älter werdenden Eltern öfter als Unterstützende aus. Menschen mit Beeinträchtigung sollen – hier wird an einer Änderung des Chancengleichheitsgesetzes gearbeitet – die Personen, die ihnen Assistenz leisten, selber aussuchen können. Große Wohneinrichtungen wurden und werden in kleinere aufgelöst, die zudem mitten in den Gemeinden ihren Platz haben. In einigen wenigen Bezirken müssen auch noch die Alten- und Pflegeheimplätze erweitert werden. Die 24-Stunden-Pflege hat hier aber Ausbau-Druck genommen. Die mobile Betreuung bleibt weiterhin ein zentrales Thema. Ganz wichtig zur Entlastung der Angehörigen ist der Ausbau der Tagesbetreuung. Die Ausgaben in der Mindestsicherung wachsen stark. Diese Aufgaben und der Budgetdruck sind eine enorme Herausforderung.


„Der Wahnsinn kennt keine Grenzen“, diagnostiziert Heini Staudinger, der Chef der Waldviertler Schuhwerkstatt. „Das Billige löst das Gute ab, das Noch-Billigere das Billige. Mit dieser Methode hinterlässt das System eine Straße der Zerstörung.“ – Am Beispiel Schuhe, Import und Handwerk, zeigt Staudinger auf, was er meint. Ernst Gansinger

Weltweit werden jährlich 20 Milliarden Paar Schuhe erzeugt, zwölf davon, also 60 Prozent, in China. China und die anderen „Schuh-Großmächte“ Indien, Brasilien und Vietnam produzieren vier von fünf Paaren, die weltweit verkauft werden. Die Schuhproduktion ist in Billigstlohnländer ausgelagert. Um 5 Euro importieren Großhändler ein Paar Schuhe aus China. Die Chinesen aber beginnen ihrerseits, die Produktion nach Äthiopien auszulagern, denn dort kostet die Lohnminute nicht einmal 0,2 Cent und damit nur ein Zehntel der Minute in China.

Was ist ein fairer Die Schuhproduktion verschwindet. Da kann Europa nicht mithalten. Bis Anfang 2011 hob die EU 8 Prozent Zoll auf chinesische Schuhe ein und belegte Schuhe, die um weniger als 10 Euro importiert wurden, mit 16,4 % Anti-Dumping-Zuschlag. Seit 2011 können Billigschuhe nun ohne Zoll importiert werden. Die EU argumentierte: Die Schuhproduktion in Europa gebe es ohnedies nicht

Mario Stitz sorgt als Ausputzer für glatten Schliff dort, wo die Sohle mit dem Schuh verbunden ist. Kiz/EG (3)

mehr, darum brauche sie auch nicht geschützt werden. Tatsächlich gibt es nur noch etwa 20 Schuherzeuger in Österreich. Der Preisdruck ist enorm. Auf einem österreichischen Schuh sind durchschnittlich acht Mal so hohe Arbeitskosten, wie die Zölle und Abgaben für Billigschuhe aus China bis 2011 betragen haben. Äthiopien ist noch billiger. Österreichs Schuhproduktion war einmal groß und könnte es, vom Bedarf her, noch sein. Eine gut ausgestattete Schuhfabrik erzeugt pro Arbeitskraft etwa 1000 Paar Schuhe im Jahr. Durchschnittlich kaufen die Österreicher/innen jährlich fünf Paar Schuhe, insgesamt etwa 40 Millionen Paar. 40.000 Menschen könnten dadurch Arbeit haben. Aber in Österreich sind in der Schuhproduktion kaum 1000 Menschen beschäftigt. Heini Staudinger engagiert sich für Sozialprojekte in Afrika. Jüngst kam er auch durch Äthiopien. „Du kannst dir nicht vorstellen“, sagt er, „was die Chinesen dort bauen. Du fährst mit dem Auto, 60/70 Stundenkilometer, einige Minuten an Produktionshallen vorbei. Die Spirale des ,Immer-noch-Billiger‘ macht alles kaputt. Einerseits wol-


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Thema 7

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Heini Staudinger, Chef der Waldviertler Schuhwerkstatt, lobt die Leim-Arbeit von Jennifer Cavanaugh.

Stichwort Waldviertler Schuhwerkstatt. Die Firma hat ihren Sitz in Schrems. In der Schuhwerkstatt und den dazugehörigen Produk­ tionen sind etwa 170 Menschen beschäftigt. Mit den Handelsgeschäften GEA beschäftigt Heini Staudinger, gebürtig aus Schwanenstadt, etwa 250 Menschen. Waldviertler Schuhe und GEA gehören zusammen. XX www.w4tler.at

Preis? len Unternehmer hohe Gewinne und verlagern die Produktion in Billigstlohnländer. Andererseits wollen die Konsumenten immer noch billiger einkaufen.“ Mehrheitsfähige Sehnsucht. „Wir müssen einen Schlussstrich ziehen und uns fragen: Was ist ein fairer Preis? Nur über einen fairen Preis sind faire Löhne möglich. Wir wollen doch alle faire Löhne!“ Das System müsse durchbrochen werden – teurer einkaufen, aber dafür weniger. – „Wovon ich rede, ist in Form von Sehnsucht längst mehrheitsfähig“, sagt Staudinger. Dass die Waldviertler Schuhwerkstatt überleben kann, hänge damit zusammen, dass Tausende bereit sind, den fairen Preis zu zahlen. Lehrlingstag. Am Osterdienstag, 22. April sind Jugendliche mit ihren Eltern in die Waldviertler Schuhwerkstatt zum Lehrlingstag eingeladen. Lehrlinge werden dort den Jugendlichen ihre Arbeit erklären. In der Schuhproduktion der Waldviertler Schuhwerkstatt sind derzeit sechs Lehrlinge beschäftigt. Bald sollen es mehr werden, insgesamt 15. In ganz Österreich gibt es kaum 30 Schuhmacher-Lehr-

linge. Für Staudingers Team gehört alles zusammen: Faire Preise, faire Löhne und Unterstützung für Kinder von in der Firma beschäftigten Alleinerziehenden, Wertschätzen des Handwerks, Reparatur-Gesinnung statt Wegwerf-Mentalität, Pflege des Lebensraumes Oberes Waldviertel. 170 im Team. Am Lehrlingstag werden die Teilnehmer/ innen auch Dawid Bielem treffen, einen gebürtigen Polen, der in Deutschland einen Fernsehbeitrag über die Schuhwerkstatt sah und dann hier arbeiten wollte. Seit zwei Jahren ist er als gewissenhafter Andreher eine Stütze der Produktion. Oder die Irin Jennifer Cavanaugh, die Schuhsohlen anleimt und nun in Karenz geringfügig beschäftigt ist, weil sie gerne hier arbeitet und dranbleiben möchte. Oder der gelernte Koch Mario Stitz, der hier seit drei Jahren als „Ausputzer“ arbeitet. Oder Gabriela Meixner. Sie kommt aus Tschechien und macht letzte Handgriffe. „Kosmetik für die Schuhe“, sagt Staudinger. Sie alle gehören zum 170-köpfigen Team. Es entwirft, produziert und verkauft pro Tag etwa 400 Paar Schuhe sowie Möbel und Liegen aus dem GEA-Programm.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

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KirchenZeitung Diözese Linz

momente Enns-Lorch. Als Bauwerk mit großer Vergangenheit wurde die Basilika Enns-St. Laurenz schon mehrmals gefilmt. Vier dieser (kurzen) Filme werden am Sonntag, 30. März, um 15 Uhr im Pfarrzentrum vorgeführt. Die ­älteste Dokumentation zeigt Enns von 1912 bis 1926. „Lorch: Auftrag und Erfüllung“ entstand 1972, „Metall in edler Gestalt“ und „Heiliger Florian“ wurden 2013 und 2014 gedreht. Wels. Auf großes ­Interesse stieß die Podiumsdiskussion über das Betteln, zu der die Kirchen von Wels eingeladen hatten (siehe KirchenZeitung 12, Seite 3). An die 170 Besucher/innen kamen in die Stadtpfarre, um sich über die soziale Situa­tion der bettelnden Menschen zu informieren und zu überlegen, wie man auf die Frage: „Ham‘s an Euro, bitte?“, rea­gieren soll. Der Abend war von e­ inem respektvollen Klima geprägt.

Pfarre

n Was verstellt uns den Blick auf das Kreuz? Diese Frage hat die Pfarre Puchkirchen am Trattberg in der Fastenzeit zur einer besonderen Form der Kreuzverhüllung geführt. An den Sonntagen bringt jeweils eine Gruppe beim Bußakt einen kurzen Be-

gleittext und ein paar Gegenstände aus dem alltäglichen Leben. Die Themen sind dabei: Elektronik, Freizeit, Konsum, Ernährung und Wohlstand. Somit wächst das Bild schön langsam in die Höhe und das Kreuz wird mehr und mehr „verhüllt“.

Grieskirchen: LebensZEICHEN-Ausstellung über „Frust/Freude“

Der Alltag erzählt Geschichten

Berta Hofwimmmer feierte ihren 100. Geburtstag in der Messe. Ihr Sohn Alfred Hofwimmer bringt sie immer dorthin. pfarre

Berta Hofwimmer älteste Messbesucherin in Lambach:

Mit 100 Jahren besucht sie regelmäßig den Gottesdienst Pfarre Lambach. Berta Hofwimmer aus Bachmanning, geboren am 9. März 1914, feierte kürzlich ihren 100. Geburtstag mit einer hl. Messe in der Kapelle des Bezirksaltenheimes in Lambach, zu der sie – so wie jeden Sonntag (!) – wenn es gesundheitlich möglich ist, ihr

Sohn, der Tischlermeister Alfred Hofwimmer von Bachmanning, mit dem Auto herbringt. P. Pius Hellmair, em. Stiftspfarrer, gratulierte beim Sonntags-Gottesdienst. Die Heimatgemeinde Bachmanning beglückwünschte eine Woche später die „hohe Jubilarin“.

Von einem Wollknäuel über einen Wanderstock bis zu einem Babytragetuch – die LebensZEICHEN-Ausstellung in Grieskirchen lädt nicht nur zum Anschauen, sondern auch zum Gespräch ein. Die Bevölkerung rund um Grieskirchen hat 37 Objekte gebracht. Die Besitzer/innen verbinden mit ihren Gegenständen Erfahrungen von Freude oder Frust. „Es ist ein ganz spezielles Projekt, ein wirkliches anregendes Projekt“, sagt Karl Sallaberger. Er leitet das Team des Katholischen Bildungswerks Grieskirchen, das für die Ausstellung in der Bibliothek und im Klinikum Grieskirchen verantwortlich ist. Dass eine der Geschichten, die hinter den gezeigten Objekten steht, binnen Kurzem zu einer Antwort geführt hat, freut Sallaberger besonders. Durch ein Missgeschick hat eine

Frau ihre Fäustlinge aufgetrennt, eine andere hat ihr ein Paar gestrickt und geschenkt. XX Ausstellungsende am So., 30. März 2014, um 11 Uhr mit einer Lesung „... und dann war alles anders. 39 Momente, die das Leben veränderten“ in der Bibliothek Grieskirchen.

Eine Mutter stellte ihr Babytragetuch zur Verfügung: „Wir haben sehr viele Momente der Freude im Tuch erlebt“, die sie nun mit den Ausstellungs-Besucher/innen teilen möchte. sallaberger


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

27. März 2014

Kaleidio: Das Riesenlager mitten in Linz

Die Anmeldung zum größten Jungscharlager Österreichs, dem Kaleidio 2014, ist ab sofort möglich. Jungscharkinder und Ministrantengruppen aus allen Bundesländern können sich für das größte Jungscharlager Österreichs anmelden, das von 6. bis 12. Juli in Linz stattfinden wird.

Zum „Kaleidio 2014“ erwartet die Katholische Jungschar bis zu 3000 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren. Für das Riesen-Sommerlager bereiten die Organisatoren insgesamt sechs Erlebniswelten vor, in die die Kinder beim „Kaleidio“ eintauchen können. Untergebracht werden

die Tausenden Kinder in Klassenzimmern von Linzer Schulen. Für die Kindergroßveranstaltung werden auch noch freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht. Detailinfos und Anmeldung im Internet unter www.kaleidio.at Jungschar

Katholisches Bildungswerk (KBW) in Zwettl/R. geht neue Wege

Türen und Fenster zueinander öffnen Das KBW Zwettl/R. hat für die nächste Veranstaltung einen interessanten Ort gefunden: den Schauraum der Firma Manzenreiter in Glasau. Nach dem Motto „Fenster auf – Neues wagen“ tauscht das KBW Zwettl/R. die vertrauten pfarrlichen Räume mit dem Ausstellungsbereich eines Unternehmens. „Wo Fenster und Tore verkauft werden, ist bestimmt auch ein guter Platz, um sich dem Thema der zwischenmenschlichen Begegnung zu widmen“, meint Magdalena Froschauer-Schwarz, Regionsbegleiterin des KBW für die Dekanate St. Johann am Wimberg und Gallneukirchen-West: „Das Katholische Bildungswerk engagiert sich für Lern- und Lebensräume, die dem Menschen gut tun. Wir möchten auf unsere Besucher/innen zugehen – immer wieder einmal erfrischend anders.“ Die Kommunikationstrainerin und Mediatorin Karin Luger wird einen Workshop anbieten, der unter

Wie Fenster helfen, miteinander ins Gespräch zu kommen – kann man bei einem Workshop des KBW erleben. privat

dem Thema steht: „Das Fenster zwischen dir und mir – wie wir die richtigen Worte finden“. „Ob jung oder älter, Single oder Paar – in praktischen Übungen werden wir ausprobieren, welche Worte und Gesten uns Türen öffnen und wie wir zum glasklaren Weitblick finden“, so Luger. Die Teilnehmer/innen werden direkt an den Ausstellungsobjekten im Erlebnisschauraum üben: mit Fenstern, Haustüren, Innentüren, Garagentoren, Rolltoren mit Antrieb und Abschattungen. Neben der Qualität des Produkts sowie der Beratung und Montage ist auch die Qualität der Kommu-

nikation mit Mitarbeiter/innen und Kunden eine Säule der Firmenphilosophie. Der KurzWorkshop des Bildungswerks ist damit im Manzenreiter-Schauraum durchaus an einem geeigneten Ort. Josef Wallner XX Mittwoch, 9. April 2014, 19.30 Uhr, Eintritt: 4 Euro; Workshop im Schauraum der Firma Man­ zenreiter (an der B 126; Ortsende Glasau) zum Thema „Kommunikation – wie wir die richtigen Worte finden“. Veranstalter ist der KBW-Treff­ punkt Bildung Zwettl/R. in Kooperation mit Fach­ ausschuss Ehe – Familie – Partnerschaft der Pfarre.


Die Finanz- und Wirtschaftskrise: ein neues Thema für das Sozialwort der Kirchen

Ein „Tsunami“, der selbst verschuldet wurde Papst Franziskus geißelt eine Wirtschaftsordnung, die Menschen wie Müll wegwirft. In der Finanzkrise mussten das viele auch in Europa erfahren. Ein Thema, dem sich die Kirchen bei der „Relektüre“ des Sozialwortes (2003) stellen müssen, sagt der Sozialethiker Klaus Gabriel. Interview: Hans Baumgartner

Dr. Klaus Gabriel war vor seinem Theologiestudium Vermögens- und Anlageberater in einer Tiroler Bank. Als Assistent für Sozialethik an der Uni Wien spezialisierte er sich für nachhaltige Finanzwirtschaft. Ab 2007 war er Vorsitzender von CRIC, Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage, dem u. a. die Diözesen Linz, Gurk-Klagenfurt und Innsbruck angehören. Seit 2010 ist er CRICGeschäftsführer in Frankfurt. KIZ/A

„Geld und Ethik“ – Finanzmärkte. Unter diesem Titel findet am 7. April in Wien ein eigener Lesekreis zum Sozialwort statt. Sie werden als Experte dabeisein. Worum geht es da?

Gabriel: Als das ökumenische Sozialwort erarbeitet und veröffentlicht wurde (2003), war eine derart dramatische Finanz- und Wirtschaftskrise, wie wir sie dann ab 2007/2008 erlebt haben, nicht absehbar. Es gab zwar ab der Mitte der 2000er Jahre warnende Stimmen, aber kaum jemand hörte auf sie, weil die Märkte boomten. Was waren die Ursachen, die zu den bis heute anhaltenden Erschütterungen führten?

Gabriel: Da hat es auf allen drei Ebenen des Wirtschaftens – auf der Makroebene der Finanzstrukturen, auf der mittleren Ebene der Unternehmen und auf der persönlichen Handlungsebene – äußerst problematische Entwicklungen gegeben. Da wurden zunächst unter dem Einfluss der neoliberalen Wirtschaftstheorie ab den 1980er Jahren viele Regulierungen im Bereich der Finanzmärkte abgebaut – nach dem Motto, dass der Markt selbst, wenn man ihn nur möglichst frei agieren lässt, am besten für Wachstum und Wohlstand sorgt. In der Folge kam es zu Kreditpraktiken und Finanzprodukten, die sich von der realen Wirtschaft immer mehr abkoppelten – etwa von der sinkenden Zahlungsfähigkeit des finanziell absinkenden US-amerikanischen Mittelstandes (siehe Hauskredite). In der Folge haben auch viele Unternehmen ihre Erträge nicht mehr in die eigene Produktion und die eigenen Arbeitsplätze investiert, weil man auf den Finanzmärkten mehr verdienen konnte. Und schließlich gab es unter den „Bankern“ und Investoren, auch unter dem Einfluss eines völlig überdrehten BoniSystems, eine Art Goldgräberstimmung. Die Märkte wurden zu einem sich immer schneller drehenden Casino – bis dann die Blase mit dem Bankrott der Investmentbank Lehman Brothers dramatisch platzte. Mit welchen Auswirkungen?

Gabriel: Mit verheerenden Auswirkungen, weil ja nicht nur Reiche viel Geld verloren haben, sondern auch einfache Leute, die sich für undurchsichtige Finanzprodukte verschuldet

hatten oder ihre private Altersvorsorge verloren. Und weil es dann politisch nicht gelungen ist, dass die Finanzwirtschaft für die angerichteten Schäden selbst aufkommt, kam es zu einem Dominoeffekt nach unten. Statt der versprochenen Wohlstandsvermehrung kam es zu einer Wohlstandsverminderung, zum Teil sogar zu einer Vernichtung von Existenzen. Die heute nicht unumstrittenen Bankenrettungen, für die allein in EU-Europa unvorstellbare 1600 Milliarden Euro aufgewandt wurden, stürzten Länder, die schon vorher über ihre Verhältnisse gelebt hatten, in eine tiefe Krise (Griechenland u. a.) mit dramatischen Verarmungsfolgen für breite Bevölkerungskreise. Aber auch für relativ gut situierte Länder wie Österreich bedeutet ein Milliardengrab, wie es die Hypo-Alpe-Adria aufreißt, dass viele notwendige Investitionen in Bildung, Pflege oder Forschung momentan nicht gemacht werden können, ebenso wie die längst fällige Entlastung der Arbeitseinkommen. Außerdem löste die Krise in der Realwirtschaft einen Absatz-, Kredit- und Investitionsstau aus, der zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen führte. Was ist aus den „heiligen Schwüren“ der „großen Politik“ (G8-Gipfel in England etc.) geworden, dass man es nun besser machen wolle?

Gabriel: Von den angekündigten „großen Würfen“ und dem „internationalen Schulterschluss“ ist wenig übrig geblieben. Eine wirkliche Reform der internationalen Finanzmärkte ist nicht absehbar und der Spekulationsboom hat bereits wieder volle Fahrt aufgenommen. Zum Teil fehlt die Einsicht bei den Politikern, von denen ja immer noch welche so tun, als wäre die Finanzkrise wie ein Naturereignis vom Himmel gefallen, man redet ja auch von einem „Finanztsunami“. Zum anderen liegt das auch an der engen Verflechtung der herrschenden Bank- und Finanzlobby mit der Politik. Das sieht man ja auch im kleinen Österreich: Da wechseln die engsten Politikberater vom Bankensektor in das Kabinett der Minister und wieder zurück. Kritische Wirtschaftswissenschafter haben da keinen Platz. Das Schlamassel um die HypoAlpe-Adria ist auch unter diesem Aspekt zu sehen. Auch in der Europäischen Zentralbank


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Interview 11

27. März 2014

Neue Fragen und bisherige Antworten Als das Sozialwort der christlichen Kirchen Österreichs 2003 veröffentlicht wurde, war von der Finanz-, Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise und den dramatischen Folgen noch keine Rede. Dennoch finden sich im Text Passagen, die im Kontext dieser Krise bedeutsam sind – auch wenn es nun einer „Nachschärfung“ bedarf.

Die Hypo-Alpe-Adria wurde zum Koloss auf tönernen Beinen hochspekuliert. Die Zeche zahlt das Volk.

kommen die Spitzen aus dem Bankenbereich (Goldman Sachs etc.). Vermutlich braucht man diese Leute auch, aber nicht nur! Einstein sagte einmal: Man kann Probleme nicht mit der Denke lösen, die die Probleme verursacht hat. Sie sehen also kein Licht am Horizont?

Gabriel: Es gibt, zumindest was ich in Europa sehe, durchaus einige Ansätze, die Sinn machen. Ein Beispiel wäre die gemeinsame Bankenaufsicht, die nationale Rücksichtnahmen und Verbandelungen durchbrechen könnte. Nur beobachte ich da, dass man die wichtigen Schritte bei den großen Instituten, etwa die Trennung von Bank- und Spekulationsgeschäften, bisher nicht gemacht hat, dafür aber die kleinen Sparkassen mit einem Wust an bürokratischen Pflichten überrollt; oder auch das Vorgehen der Finanzmarktaufsicht gegen innovative Finanzierungskonzepte, wie sie die Waldviertler Schuhwerkstatt (Heini Staudinger) oder Jugend Eine Welt versuchen. Mir kommt das vor wie bei einem Hausbau, wo man jede Schraube zählt, aber nicht darauf schaut, ob das Haus auch statisch in Ordnung ist. Ein Versuch, die Finanzinstitute stärker in die Pflicht zu nehmen, ist auch die Europäische Bankenunion, wo in einen Haftungsfonds eingezahlt wird – aber auch da scheinen nationale Egoismen schon wieder Löcher zu schlagen. Ein Fortschritt ist auch, dass zumindest elf EU-Länder bereit sind, eine Finanztransaktionssteuer einzuführen, um dadurch nicht nur einen Beitrag der Finanzmärkte zum Gemeinwohl zu lukrieren, sondern auch Zockerpraktiken auf den Finanzmärkten einzudämmen.

Sie sprachen von einer notwendigen „NeuDenke“. Wo soll da, auch aus Sicht der Katholischen Soziallehre, angesetzt werden?

Gabriel: Die Soziallehre hat keine Rezepte, aber sie stellt von ihren Grundsätzen her entscheidende Fragen, die Papst Franziskus noch einmal zuspitzt – auch was das Gesamtkonzept der Wirtschaft angeht. Da stellt sich etwa die Frage, wie muss unsere Wirtschaft aufgestellt sein, damit Arbeit, Einkommen und Ressourcen so verteilt werden, dass sie möglichst allen ein „gutes Leben“ ermöglicht? Wie können wir Steuern so steuern, dass sie zu einem – auch demokratiepolitisch wichtigen – gerechten Ausgleich und zur Sicherstellung einer menschenwürdigen Grundversorgung beitragen? Wie können wir unser Sozialsystem sichern, das auf eine durchgängige Vollerwerbsarbeit setzt, die es immer seltener gibt? Was bedeutet es, wenn die Entwicklung eines Landes nur am Bruttonationalprodukt gemessen wird und dabei viele Leistungen wie familiäre Kinderbetreuung und Pflege oder Freiwilligen-Arbeit nicht eingerechnet werden? Wo brauchen wir eine innovative und auch risikobereite Finanzwirtschaft und ab wann schadet sie? Die große Herausforderung für die Kirchen sehe ich darin, dass wir uns nicht nur auf der individuellen Ebene für ein gutes Verhalten – etwa die ethische Geldanlage – einsetzen. Wir müssen auch auf der Ebene der Unternehmen für ein neues Geschäftsmodell eintreten und Hilfestellungen geben, damit z. B. ethische Geldveranlagung überhaupt sinnvoll ist. Und wir müssen uns auf der Makroebene, wo es um die Finanzund Wirtschaftsarchitektur geht, offensiver einmischen und dazu auch Allianzen suchen.

Wikipedia

„Wo der Markt sich selbst überlassen bleibt, entsteht Ungleichverteilung von Einkommen, Vermögen und Beteiligungschancen. Aufgabe der Politik ist es, durch Bereitstellung einer allen zugänglichen Infrastruktur, durch eine ausgleichende Steuerund Sozialpolitik, durch rechtliche Regelung von Arbeit und Wirtschaft dafür zu sorgen, dass alle Menschen einen gerechten Anteil an den gemeinsam erwirtschafteten Gütern und Leistungen erhalten und menschenwürdig leben können.“ (Nr. 191) „Der Staat ist kein Unternehmen, das allein nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten handeln kann. Politik muss auf das Gemeinwohl ausgerichtet sein. Tatsächlich werden politische Entscheidungen allein nach wirtschaftlichen Effizienzkriterien getroffen.“ (Nr. 192) „Die christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften in Österreich prüfen die Möglichkeit, ihr Vermögen vorwiegend in solchen Fonds anzulegen, die in Unternehmen investieren, die ihre Tätigkeit in überprüfbarer Weise nach Umwelt-, Sozialund Menschenrechtskriterien ausrichten.“ (Nr. 201) „Auch Christen und Christinnen sind aufgerufen … in ihren Geld- und Vermögensanlagen auf ethisches Investment zu achten.“ (Nr. 202) „Die Kirchen treten für ein gerechtes Steuersystem ein, das die Belastung der Erwerbsarbeit verringert, dafür andere Faktoren stärker belastet.“ (Nr. 206)


12 Panorama stenogramm n Sonntag unter Druck? Die Allianz für den freien Sonntag fordert die EU auf, die Inhalte der Verhandlungen zum europäisch-amerikanischen Handelsund Investitionsabkommen TTIP

Georg Brantner fürchtet weitere Aushöhlung des Sonntags. KIZ/A.

offenzulegen. Allianz-Sprecher Georg Brantner hat die Sorge, dass es durch das Abkommen zu einem weiteren Schub an Deregulierung kommt, „der unsere Bemühungen um den freien Sonntag und angemessene Arbeitsbedingungen untergraben könnte“. Er verweist auf das Beispiel Italien, wo eine weitere Liberalisierung der Öffnungszeiten Klein- und Mittelbetriebe massiv unter Druck brachte. Ein Ende der „Geheimverhandlungen“, wo bisher vor allem Lobbyisten das Wort haben, fordern auch kirchliche Entwicklungs- und Umweltorganisationen.

27. März 2014

EU-Bischofskommission zur Europawahl im Mai

Das „europäische Projekt“ unter Druck Vom 22. bis 25. Mai finden die Wahlen zum Europaparlament statt. Die EU-Bischofskommission rief vergangene Woche in einer Erklärung zur Teilnahme an der Wahl auf. Gleichzeitig werden Kandidat/innen und Wähler/innen wichtige Prinzipien der katholischen Soziallehre in Erinnerung gerufen. Eindringlich appellieren die Bischöfe an alle Akteur/innen, das „europäische Projekt“ nicht aufs Spiel zu setzen. „Die Europäische Union ist an einem Wendepunkt“, heißt es in der Erklärung der EU-Bischofskommission ComECE. Die Finanz-, Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise habe die Beziehungen zwischen den EU-Mitgliedstaaten belastet. Das der EU zugrunde

Das EU-Parlament wird vom 22. bis 25. Mai neu gewählt. Erstmals soll dabei auch eine Vorentscheidung über den neuen Präsidenten der EU-Kommission fallen. EU/iStock

Wertvoll. „Menschen mit Behinderung sind wertvoll. Wir brauchen diese Botschaft gerade in einer Zeit, in der man alles daransetzt, dass sie nicht mehr geboren werden, um die Verletzlichkeit des Lebens aus unserem Blickfeld zu bannen.“ Das sagte der Koordinator der internationalen Bewegung von Menschen mit Behinderung „Glaube und Licht“, Ghislain du Chéné, in einem Interview des Kärntner „Sonntag“ zum Welt-DownSyndrom-Tag am 21. März. Papst-Effekt. In einer Umfrage des „profil“ sagten 37 Prozent der Befragten, ihr Verhältnis zur katholischen Kirche habe sich seit dem Amtsantritt von Papst Franziskus verbessert. Für 55 Prozent hat sich durch den Papst in ihrem Verhältnis zur Kirche nichts geändert.

KirchenZeitung Diözese Linz

Reinhard Heiserer, Vorsitzender von „Jugend Eine Welt“: „Viele Kinder fliehen vor der ausbeuterischen Arbeit, viele Kleinbauern können vom Kakaoanbau nicht mehr ihre Familien ernähren.“ kiz/A

liegende Prinzip der Solidarität wurde zur Herausforderung, da viele Bürger/innen in die Armut abgerutscht und die Zukunftshoffnungen vieler junger Menschen vereitelt worden seien. Eindringlich appellieren daher die Bischöfe an die Wähler/innen und die Kandidat/innen, „unter dem gegenwärtigen Druck das europäische Projekt nicht aufs Spiel zu setzen oder gar aufzugeben“. Dahinter steht die konkrete Sorge vor dem Erstarken von national-egoistischen und separatistischen Parteien, die immer offener gegen das Zusammenwachsen Europas zu einer Solidargemeinschaft auftreten. Wir würden, so die Bischöfe, sehr viel verlieren, sollte das europäische Projekt scheitern. Grundsätze. Damit Europa eine Zukunft hat, können Grundsätze der christlichen Soziallehre einen wesentlichen Beitrag leisten, schreiben die Bischöfe: Sie verweisen auf die Notwendigkeit, der wachsenden Zahl von Armen und arbeitslosen Jugendlichen besondere Aufmerksamkeit zu schenken und für eine gerechte Verteilung der Flüchtlingsströme und eine gute Integration zu sorgen (Solidarität), auf den Vorrang des Gemeinwohls (auch unter den Staaten), auf verstärkte Anstrengungen für den Klimaschutz und die Sicherstellung der Pflege. Die Menschenwürde, der Schutz des Sonntags und ein maßvolles Wirtschaften werden eingemahnt. XX Die Europa-Erklärung der ComECE im Wortlaut: www.kirchenzeitung.at

Osterhasen ohne Kinderarbeit

KAÖ-Präsidentin um Rücktritt ersucht

Das kirchliche Hilfswerk „Jugend Eine Welt“ ruft dazu auf, beim vorösterlichen Schokoladekauf fair gehandelten Produkten den Vorzug zu geben. Es verweist darauf, dass in Österreich angebotene Schokoladeprodukte großteils aus Kakaobohnen aus Ghana und der Elfenbeinküste stammen, wo geschätzte zwei Millionen Kinder auf den Plantagen mitarbeiten – oft unter sklavenähnlichen Verhältnissen. „Jugend Eine Welt“ unterstützt Don-Bosco-Straßenkinderprojekte in Ghana, „wo wir täglich mit den Opfern der unfairen und ungerechten internationalen Handelspolitik zu tun haben“, sagt Reinhard Heiserer.

Der Vorstand der Katholischen Aktion der Diözese Linz ersuchte die Präsidentin der KAÖ, Gerda Schaffelhofer, von ihrem Amt zurückzutreten. Begründet wird das mit mehrfachen autoritären, unabgestimmten Vorgangsweisen der Präsidentin. Konkreter Anlass war Schaffelhofers Stellungnahme gegen ein Adoptionsrecht homosexueller Paare. Darüber, so die KA Oberösterreich, gebe es innerhalb der KA keine übereinstimmende Meinung, deshalb könne die Präsidentin auch nicht im Namen der KA sprechen. Da Schaffelhofer nicht zu einer Aussprache mit der KA Linz bereit war, wurde sie im Interesse des Miteinanders um den Rücktritt gebeten.

XX www.at.makechocolatefair.org


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Panorama 13

27. März 2014

Französische Studierende protestieren gegen die befristeten und immer unsichereren Arbeitsverträge für junge Menschen.

reuters

Solidarität – ein Schimpfwort? Arbeit ist nach den Worten von Papst Franziskus ein „Gut, das allen Menschen zur Verfügung stehen muss“. Das verlange Solidarität in einer Welt, die zu wenig Arbeitsplätze schaffe, weil nicht der Mensch, sondern das Geld im Mittelpunkt stehe. Der Papst sprach vor 7000 Stahlarbeitern aus der mittelitalienischen Provinz Terni, die anlässlich des 130-jährigen Bestehens der dortigen Stahlwerke und deren Krise zu einer Pilgerfahrt nach Rom aufgebrochen waren. Arbeitslosigkeit, so Franziskus, sei heute ein großes Problem – auch in vielen europä-

ischen Ländern. Daher müssten sich Politik, Unternehmen, Arbeiter/innen und Gewerkschaften um einen gesellschaftlichen Neuansatz bemühen, in dem Gerechtigkeit und Solidarität im Mittelpunkt stehen. „Das Wort Solidarität droht derzeit aus dem Sprachschatz zu verschwinden. Es wird in gewissen Kreisen immer mehr zum Schimpfwort“, bedauerte der Papst. Eindringlich wies er darauf hin, dass „die Würde des Menschen an die Arbeit gebunden ist“. Dabei gehe es nicht nur um Einkommen für sich und die Familie, sondern auch um die

Deutsche Bischöfe zu Wiederverheirateten

Bischofe protestieren am Grenzzaun

Die Deutsche Bischofskonferenz will auf Ebene der Weltkirche für einen „barmherzigen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen“ werben. Bei ihrer Frühjahrsversammlung diskutierte sie eine gemeinsame Stellungnahme, die im Vorfeld der Weltbischofssynode veröffentlicht werden soll. Bis Ende April wollen die Bischöfe die Endfassung ihrer Stellungnahme verabschieden. Ausdrücklich lobten der neue und der alte Vorsitzende der Bischofssynode, Kardinal Reinhard Marx und Erzbischof Robert Zollitsch, die von Kardinal Kasper vor dem Kardinalskollegium vorgetragene Position einer möglichen Lösung im Einzelfall.

Am 1. April will der Bostoner Kardinal Sean O’Malley, der auch der Papstberatergruppe angehört, gemeinsam mit mehreren US-Bischöfen und dem Flüchtlingsdienst der Jesuiten am Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko eine Mahnwache abhalten. Sie protestieren damit gemeinsam mit einer Reihe evangelischer Kirchen gegen die Verschiebung der von der USRegierung versprochenen Einwanderungsreform. Im Wüstengebiet um den Grenzzaun sind nach Angaben der Jesuiten seit 1998 mehr als 6000 Migranten ums Leben gekommen; in den USA leben zudem rund elf Millionen „papierlose“ Einwanderer.

Verwirklichungschancen der menschlichen Person mit ihren intellektuellen, kreativen und handwerklichen Fähigkeiten. Wenn Arbeit fehle, werde die Würde verletzt und der Mensch sozial an den Rand gedrängt. Auf die Arbeitslosigkeit, vor allem im Hinblick auf Jugendliche, ging auch der Tiroler Bischof Manfred Scheuer bei der „Josefimesse“ in Innsbruck ein. Er sprach von einer „schweren Hypothek für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft“ und zieh Europa, sich wie „ein Sterbebegleiter einer Verlierergesellschaft“ zu benehmen.

weltkirche Opfer der Mafia. Bei einem Besuch der römischen Pfarre San Gregorio hat Papst Franziskus mit rund 700 Angehörigen von Opfern der Mafia einen Mahnund Trauergottesdienst gehalten. Rückkehr nach Limburg. Die deutschen Bischöfe Karl Lehmann (Mainz) und Gebhard Fürst (Rottenburg) halten eine Rückkehr des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst für nicht realistisch. Sie widersprachen damit dem Präfekten der Glaubenskongregation. n P. Klaus Mertes SJ, der wesentlich zur Aufklärung der Missbrauchsfälle im Berliner Jesuitenkolleg beigetragen hat, erhielt gemeinsam mit dem ehemaligen Reformbischof von Poitiers, Albert Rouet, den Herbert-Haag-Preis für mutiges Handeln in der Kirche. KIZ/A


Unter Menschen „Wenn man von tiefen und freundschaftlichen Beziehungen spricht, dann geht es nur sparsam – denn jede Freundschaft braucht Aufmerksamkeit, Vertrauen, Interesse und Anteilnahme“, meint Schwester Brigitte Thalhammer. INTERVIEW: MATTHÄUS FELLINGER

Was sind Ihre wichtigen Beziehungen?

Sr. Brigitte Thalhammer: Ich bin froh, dass Sie nach den wichtigen Beziehungen fragen – und nicht nach der wichtigsten. Notgedrungen muss ich sie hier in eine Reihenfolge bringen – aber diese Beziehungen sind wie ein gemeinsam tragendes Fundament. Je älter ich werde, um so wichtiger werden mir wieder die familiären Beziehungen. Ich nehme mehr und mehr wahr, wie mich diese Beziehungen geprägt haben – als Geschenk und als Herausforderung. Meine Mutter ist vor einem dreiviertel Jahr schwer erkrankt. Ich bin dankbar für meinen Bruder, der hier sehr viel trägt – ebenso für meine Schwester, die oft auf Besuch kommt. Ich selber versuche mir den Freiraum zu schaffen, sie doch immer wieder zu besuchen. Und nachdem ich selber keine Kinder habe, genieße ich meine Neffen und meine Nichte sehr. Und außerhalb der Familie?

Sr. Brigitte: Sehr dankbar bin ich für gute Freunde und Freundinnen. Ich bin in meinem Leben öfter übersiedelt – und von jeder „Station“ gibt es aber doch ein, zwei Menschen, mit denen ich auch nach einer langen „Kommunikationspause“ gleich wieder anknüpfen und auf einer tiefen Ebene austauschen kann. Dazu gehört eine „Freundin“ der Familie, die als junges Mädchen auf uns Kinder aufgepasst hat. Eine Frau, die so gut Fragen stellen und sehr gut zuhören kann – und zugleich mit ihrem Humor so manches wieder in ein anderes Licht rückt. Oder eine andere Freundin. Zwei Tage mit ihr, reden, spa-

zieren, gemeinsam beten. Das fühlt sich an wie eine Woche Urlaub. Zum „Fundament“ gehören vermutlich auch die Mitschwestern im Orden.

Sr. Brigitte: Natürlich. Die Beziehungen in der Gemeinschaft, die mir mein Zuhause ist, sind mir wesentlich. Da finde ich Vertrautes, ob ich nun in Deutschland, in Rom oder in Brasilien auf Besuch bin. Da ist ein Grundgefühl der Zugehörigkeit. Als Provinzleiterin ist es mir wichtig, dass ich auf alle Schwestern wertschätzend zugehen kann. Gerade in dieser Funktion erlebe ich die Herausforderung, allen Mitschwester – und zugleich Leiterin zu sein. In der Gemeinschaft, in der ich zurzeit lebe und zu der auch drei Novizinnen gehören – insgesamt sind wir acht, fühle ich mich sehr wohl. Da kann ich gut sein und erfahre viel Unterstützung. Ich kann mich zeigen mit den Emotionen, mit Freude und mit Tränen – auch wenn ich oft nicht sagen kann, was mich gerade bewegt. Das ist Teil der Einsamkeit, die das Amt der Provinzleiterin mit sich bringt.

Fastenzeit mit Ordensleuten

Teil 4 von 7

Wie gehen Sie mit dieser Einsamkeit um?

Sr. Brigitte: Da ist es für mich notwendig, Menschen zu haben, denen ich alles erzählen kann – meine geistliche Begleiterin, meine Stellvertreterin im Orden und eine Freundin, auf deren Diskretion ich mich absolut verlassen kann. Ja – und diese Einsamkeit verweist mich immer wieder auf Gott. Eine Teresa von Avila konnte sagen: „Solo Dios basta“ – Gott allein genügt. Das kann ich nicht. Ich brauche die Beziehungen, auch wenn ich weiß: Letztlich tragend ist meine Beziehung zu Gott. Täglich innezuhalten und hineinzuspüren in die Gegenwart Gottes – in mir und in dem, was geschieht, ist lebenswichtig. Wenn ich das länger nicht tue, dann bin ich wie abgeschnitten vom Leben – werde grantig und ärgerlich. Wie viel Alleinsein braucht ein Mensch?

Sr. Brigitte: Ich denke, das ist sehr unterschiedlich. Grundsätzlich muss jeder Mensch allein sein können, um in Beziehung leben zu können. Sonst erwartet man sich alles Glück vom Partner oder von der Gemeinschaft. Das geht nicht. Das Alleinsein ermöglicht ein anderes Wahrnehmen dessen, was in und um uns vorgeht. Ich selber bin grundsätzlich eher ein geselliger Typ, spiele gern und bin gern in Gemeinschaft. Aber ich brauche auch meine ruhigen Abende und vor allem Zeiten der Stille – und sehe die jährlichen Exerzitien – zehn Tage Stille – als Privileg an. Wir leben im Zeitalter der virtuellen Communities. Geht das mit dem Reich Gottes zusammen?


KirchenZeitung Diözese Linz

Fastenzeit 2014 15

27. März 2014

ZUR PERSON

Sr. Brigitte mit ihren Mitschwestern. Bei Salvatorianerinnen entscheidet jede Schwester selbst, ob sie ein Ordenskleid tragen will oder nicht. PRIVAT (2)

Sr. Brigitte Thalhammer SDS ist Provinzleiterin der Salvatorianerinnen in Wien Hietzing. Sie stammt aus Hallstatt und arbeitete nach Matura und Fremdenverkehrskolleg in einem Reisebüro. Mit 31 Jahren trat sie 1996 in den Orden der Salvatorianerinnen ein. Sie war Pastoralassistentin in der Linzer Dompfarre, 2005 feierte sie die Ewige Profess. Der Salvatorianerinnen-Orden wurde 1888 in Rom gegründet, rund 1100 Schwestern gehören ihm heute in 29 Ländern an. Zur österreichischen Provinz gehören 100 Salvatorianerinnen aus Österreich, Deutschland, Südtirol, Ungarn, Polen und Indien. Sie leben in kleineren Gemeinschaften und wirken an verschiedensten Orten.

ÜBUNG Sr. Brigitte: Je nachdem. Wenn beim Couchsurfing Gastfreundschaft gelebt wird – über Sprach-, Kultur- und Religionsgrenzen hinweg, ist das im Sinne des Reiches Gottes, wie ich es verstehe. Wenn über soziale Netzwerke Unrecht sichtbar gemacht wird und Proteste dagegen erfolgreich sind, dann wird hier Reich Gottes „gebaut“. Natürlich kann auch das Gegenteil geschehen – wenn Menschen nur mehr in der virtuellen Welt leben, wenn sie sich selber fremd werden, indem sie sich im Netz neue Identitäten zulegen. Gibt es etwas wie Flucht in viele Beziehungen? Soll man in dieser Hinsicht sparsam sein?

Sr. Brigitte: Natürlich. Allerdings gibt es auch die Flucht von den Menschen weg – eben in die virtuelle Welt. Ich denke, es ist gut, um seine Gefährdungen zu wissen – und eventuell gegenzusteuern. Laufe ich von mir davon, indem ich mit ganz vielen Leuten in Kontakt bin und mir von dort Wertschätzung hole? Lebe ich von den „Freunden auf Facebook“? Muss ich ständig für andere „da“ sein? – Dann tut vielleicht ein „Weniger“ gut. Bin ich eher gefährdet, mich zurückzuziehen? Habe ich Angst vor Menschen, weil die mein Leben „stören“ könnten – oder weil ich glaube, dass ich nichts zu geben hätte? – Dann wäre ein wenig mehr eventuell hilfreich. Wenn man von tiefen und freundschaftlichen Beziehungen spricht, dann geht es nur „sparsam“ – denn jede Freundschaft braucht Aufmerksamkeit, Vertrauen, Interesse und Anteilnahme – und das geht nur begrenzt.

Was bedeutet „unauflösliche“ Beziehung?

Sr. Brigitte: Ein schwieriges Kapitel. Im „Kleinen Prinzen“ heißt es: „Du bist dein Leben lang verantwortlich für das, was du dir vertraut gemacht hast.“ In intimen, vertrauten Beziehungen ist man sich „vertraut“ geworden – haben sich Menschen einander anvertraut und dabei oft auch verletzlich gemacht. In einer tiefen Beziehung lassen sich Menschen aufeinander ein – und wenn dann ein Teil sagt: Ich gehe, ich verlasse dich – dann ist Verlässlichkeit in Frage gestellt und Vertrauen erschüttert. Meine Mutter hat mir einmal gesagt: „Weißt du, schön ist das gemeinsame Altwerden.“ Meine Eltern hatten durchaus konfliktreiche und schwierige Zeiten – aber sie konnten dann auf diese Zeiten zurückschauen – darauf, dass sie sich im Bestehen dieser Herausforderungen näher gekommen sind – und schließlich mehr und mehr miteinander verbunden waren. „Scheidung“ gibt es auch im Ordensleben.

Sr. Brigitte: Ja. Wenn eine Schwester mit Ewiger Profess austritt, dann tut das etwas mit der ganzen Gemeinschaft. Sie hatte für ihr ganzes Leben die Nachfolge Jesu in der ganz konkreten Gemeinschaft versprochen. Wenn sie geht, hinterlässt sie ein Loch. Auch da geht eine Verlässlichkeit verloren und die Frage stellt sich neu: Kann ein Mensch sich wirklich für sein ganzes Leben binden? Und das ist sehr schade. Denn das Versprechen für mein ganzes Leben meint mich eben ganz und gar, gibt meinem Leben Form und Tiefgang – und letztlich sehr große Freiheit.

Ich lade Sie ein, sich Zeit zu nehmen für eine der folgenden Fragen bzw. Übungen:  Welche Beziehungen stärken und nähren mich? Wie viel Zeit habe ich für diese Beziehungen? Zu wichtigen Menschen? Zu Gott?  Verschaffen Sie sich Zeit – z.B. durch „Facebook-Fasten“ – um sich im wirklichen Leben mit jemandem zu treffen; oder einen handgeschriebenen Brief zu schicken.  Es hilft vielleicht, sich selbst am Ende des Lebens vorzustellen – mit der Frage: Welche Menschen haben im Laufe meines Lebens eine wichtige Rolle gespielt? Mit wem möchte ich Zeit verbracht haben? Wem bin ich von Herzen dankbar? Wo es schwierig war: Mit wem möchte ich innerlich Frieden schließen? Von wem brauche ich mehr Abstand?  Nächste Woche. Sr. Beatrix Mayrhofer über Wissen und Bildung.


Sonntag 4. Fastensonntag – Lesejahr A, 30. März 2014

Aus der Dunkelheit in das Licht Es ist das erste Mal für ihn, dass er alle Farben dieser Welt sehen kann. Blind war er, von Geburt an, und nun kann er sehen. Aus dem Dunkel ans Licht geführt zu werden geschieht dem Blindgeborenen im Evangelium aber auf eine doppelte Art und Weise. Sehend wird dieser Mann auch dadurch, dass er durch Jesus Christus zum Glauben an ihn geführt wird.

Evangelium Johannes 9,1–41 Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben seine Eltern gesündigt, so dass er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden. Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen und sagte zu ihm: Geh und wasch dich im Teich Schiloach! Schiloach heißt übersetzt: Der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen. Die Nachbarn und andere, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sagten: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte? Einige sagten: Er ist es. Andere meinten: Nein, er sieht ihm nur ähnlich. Er selbst aber sagte: Ich bin es. Da fragten sie ihn: Wie sind deine Augen geöffnet worden? Er antwortete: Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Teig, bestrich damit meine Augen und sagte zu mir: Geh zum Schiloach, und wasch dich! Ich ging hin, wusch mich und konnte sehen. Sie fragten ihn: Wo ist er? Er sagte: Ich weiß es nicht. Da brachten sie den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern. Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Teig gemacht und ihm die

Augen geöffnet hatte. Auch die Pharisäer fragten ihn, wie er sehend geworden sei. Der Mann antwortete ihnen: Er legte mir einen Teig auf die Augen; dann wusch ich mich, und jetzt kann ich sehen. Einige der Pharisäer meinten: Dieser Mensch kann nicht von Gott sein, weil er den Sabbat nicht hält. Andere aber sagten: Wie kann ein Sünder solche Zeichen tun? So entstand eine Spaltung unter ihnen. Da fragten sie den Blinden noch einmal: Was sagst du selbst über ihn? Er hat doch deine Augen geöffnet. Der Mann antwortete: Er ist ein Prophet. Die Juden aber wollten nicht glauben, dass er blind gewesen und sehend geworden war. Daher riefen sie die Eltern des Geheilten und fragten sie: Ist das euer Sohn, von dem ihr behauptet, dass er blind geboren wurde? Wie kommt es, dass er jetzt sehen kann? Seine Eltern antworteten: Wir wissen, dass er unser Sohn ist und dass er blind geboren wurde. Wie es kommt, dass er jetzt sehen kann, das wissen wir nicht. Und wer seine Augen geöffnet hat, das wissen wir auch nicht. Fragt doch ihn selbst, er ist alt genug und kann selbst für sich sprechen. Das sagten seine Eltern, weil sie sich vor den Juden fürchteten; denn die Juden hatten schon beschlossen, jeden, der ihn als Messias bekenne, aus der Synagoge auszustoßen. Deswegen sagten seine Eltern: Er ist alt genug, fragt ihn selbst. Da riefen die Pharisäer den Mann, der blind gewesen war, zum zweitenmal und sagten zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist. Er antwortete: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Nur das eine weiß ich, dass ich blind war und jetzt sehen kann. Sie fragten ihn: Was hat er mit dir

gemacht? Wie hat er deine Augen geöffnet? Er antwortete ihnen: Ich habe es euch bereits gesagt, aber ihr habt nicht gehört. Warum wollt ihr es noch einmal hören? Wollt auch ihr seine Jünger werden? Da beschimpften sie ihn: Du bist ein Jünger dieses Menschen; wir aber sind Jünger Mose. Wir wissen, dass zu Mose Gott gesprochen hat; aber von dem da wissen wir nicht, woher er kommt. Der Mann antwortete ihnen: Darin liegt ja das Erstaunliche, dass ihr nicht wisst, woher er kommt; dabei hat er doch meine Augen geöffnet. Wir wissen, dass Gott einen Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er. Noch nie hat man gehört, dass jemand die Augen eines Blindgeborenen geöffnet hat. Wenn dieser Mensch nicht von Gott wäre, dann hätte er gewiss nichts ausrichten können. Sie entgegneten ihm: Du bist ganz und gar in Sünden geboren, und du willst uns belehren? Und sie stießen ihn hinaus. Jesus hörte, dass sie ihn hinausgestoßen hatten, und als er ihn traf, sagte er zu ihm: Glaubst du an den Menschensohn? Der Mann antwortete: Wer ist das, Herr? Sag es mir, damit ich an ihn glaube. Jesus sagte zu ihm: Du siehst ihn vor dir; er, der mit dir redet, ist es. Er aber sagte: Ich glaube, Herr! Und er warf sich vor ihm nieder. Da sprach Jesus: Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: Damit die Blinden sehend und die Sehenden blind werden. Einige Pharisäer, die bei ihm waren, hörten dies. Sie fragten ihn: Sind etwa auch wir blind? Jesus antwortete ihnen: Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Sünde. Jetzt aber sagt ihr: Wir sehen. Darum bleibt eure Sünde.


Wort zum Sonntag

Du sollst mit deinen eigenen Augen sehen „Ich habe Augen und kann nicht sehen, ich bin blind, kann allein nicht gehen. Wer hilft mir? Helft mir! Jesus hört und kommt!“ Dieser Liedruf begleitet die Kinder der Grundstufe 1 und mich in der Bibelarbeit im Unterricht. Sie hören gespannt und aufmerksam die Wundererzählung von der Heilung eines Blinden. Wenn wir aus der Bibel eine Schriftstelle hören, dann gestalten wir für das Wort Gottes einen Platz in der Klasse, mit Tüchern, Perlen, Kerze. Danach stellen wir das Bibelbuch in unsere Mitte. Dies bringt zum Ausdruck, Gottes Wort ist unter uns. Mit verschiedenen Ausdrucksformen suchen wir Zugang zu der Wundererzählung. Durch das Rollenspiel erleben die Kinder Begegnung und Dialog zwischen Jesus und den Menschen. Jesus wendet sich den Menschen zu und fordert sie heraus, ihre Wünsche und ihre Sehnsucht ausdrücklich zu benennen. „Ich möchte sehen können“, wünscht sich der Blinde. Jesus sieht ihn und handelt: „Du sollst sehen können.“ Er, der blind Geborene, spürt, dass etwas Großes an ihm und in ihm geschieht.

panthermedia / filip fuxa / bildagentur waldhäusl

D

er Tag ist schwarz, schwarz wie die Nacht. Kein Weg, kein Ziel. Ich schreie. Niemand hört mich.

Ich bin allein mit meinem Fragen und Sehnen, meinem Hungern und Dürsten, meinem Zweifeln und Hoffen.

Das „neue Sehen“ ist mehr als nur das Sehen von Gegenständen, Farben und schöner Natur. Es bringt zum Ausdruck, was Wunderbares an dem Menschen geschehen ist. Er erkennt Jesus, er „sieht“ ihn, und das bedeutet, dass er mit ihm geht. Ein weiterer Schritt bei unserer Bibelarbeit ist das Formulieren von Bitt- und Lobsätzen, die dann in einer liturgischen Feier eingebracht werden. Mit bunten Farben spüren die Kinder nach, wie sich die Welt für den Blinden verändert hat. Von der Dunkelheit zum Licht. Diese Kunstwerke schmücken dann den Klassenraum und lassen uns immer wieder erinnern, dass durch Begegnung mit Jesus und den Menschen eine neue Sicht- und Sehweite entstehen kann.

Zum Weiterdenken Das neue Sehen – mit den Augen des Glaubens – verändert das ganze Leben. Wer glaubt, sieht Gott und die Welt, sieht die Mitmenschen und sich selbst mit neuen Augen.

Ich, gefangen in meiner Dunkelheit. maria lang

Wo ist Licht? Entrinnen? Befreiung?

Religionspädagogin und Fach-

D

u. Lass mich spüren dass du da bist, dass du mich willst.

inspektorin für kath. Religion an

[...] Brich die Dunkelheit auf. Lös den Schrei aus mir,

kirch, verheiratet und Mutter zweier erwachsener Kinder.

Lass ihn wie einen Vogel aufsteigen in den weiten Raum deiner Ewigkeit.

Pflichtschulen der Diözese Feld-

Die Autorin erreichen Sie unter

hildegard nies

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben ZUR SACHE Regeln vereinbaren „Lieber Matthias, wir als deine Eltern möchten dir Folgendes mitteilen: Du bist nun erwachsen und aus diesem Grund selbst dafür zuständig, was, wie viel und ob du lernst. Wir wünschen dir, dass du einen guten Beruf bekommst und deine Ausbildung abschließen kannst. Aber ob du im heurigen Jahr durchkommst oder die Klasse wiederholen musst, liegt in deiner Hand. Es ist für uns vorstellbar, dass du einmal die Klasse wiederholst, aber nicht öfter. Im Falle einer weiteren notwendigen Wiederholung musst du dir eine Arbeit suchen, da wir dir dann das kostenlose Wohnen zu Hause nicht mehr ermöglichen. Wir wünschen dir, dass du ein gutes Gespür dafür bekommst, was du in deinem Leben brauchst – an Freunden, Freizeitbeschäftigung und dass du dem Computerspiel ausreichend Grenzen setzen kannst. Uns ist wichtig, dass das „echte“ Leben in deinem Leben mehr Platz hat als das virtuelle Leben. Wir wünschen dir, dass du die Ausbildung für dich machst und einen Beruf ergreifen kannst, der dir Spaß macht und der dich erfüllt. Zusätzlich wohnst du noch in unserem Haus, in welchem uns folgende Rahmenbedingungen wichtig sind: Nicht die Mama ist unsere Putzfrau und Köchin, auch wenn sie den Hauptanteil dieser Arbeit trägt, sondern wir alle müssen zusammenhelfen, damit wir hier gut miteinander leben können. Du kannst selbst sagen, welche Tätigkeiten du übernehmen willst. Wir vereinbaren heute, wer welche Tätigkeiten in Zukunft übernimmt. Wir wollen, dass wir am Wochenende mindestens ein Mittagessen gemeinsam einnehmen und den Tisch gemeinsam aufdecken und abräumen. Wir wünschen uns zudem, dass wir respektvoll miteinander reden und einander nicht abwerten. Da müssen wir Eltern uns selbst auch an der Nase nehmen und bemühen.“ ANDREA HOLZER-BREID

27. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Erwachsene Jugendliche im gemeinsamen Haushalt mit den Eltern

Ich bin 18 und erwachsen Frau D. ist verzweifelt. Ihr 18-jähriger Sohn Matthias sitzt dauernd vor dem Computer, seine schulische Leistung ist stark abgefallen und er teilt seiner Mutter ständig mit, dass sie ihm nichts mehr zu sagen habe. Schließlich sei er 18 und damit erwachsen. Matthias will am gemeinsamen Familienleben kaum mehr teilnehmen. Das Essen bei Tisch lässt er sich von seiner Mutter servieren, noch lieber wäre ihm, wenn er in seinem Zimmer essen könnte. Der Vater von Matthias mischt sich nur selten zur Klärung der Konflikte ein, meist willkürlich und laut schreiend. Rechtliche Lage. In Österreich ist ein 18-Jähriger erwachsen. Er darf rechtlich alle Entscheidungen für sich treffen und fällt aus der Obsorge der Eltern hinaus. Diese waren bis zum 18. Geburtstag erziehungsberechtigt und auch für das (Kindes-)Wohl zuständig. Ab dem 18. Geburtstag ist der Jugendliche selbst für sein Wohl zuständig. Er muss wissen und entscheiden, wann, was und wie viel er lernt, ob er lieber Computer spielt oder sich mit Freunden trifft. Die Eltern haben bezüglich Lernen nichts mehr zu sagen.

bleiben Jugendliche in einer Abhängigkeitsposition und können kein eigenes Leben entwickeln. Für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, dass Eltern ihnen das Leben zumuten und ihnen früh genug schrittweise Verantwortung für dieses ihr Leben übergeben und ihnen nichts abnehmen, was sie selbst tun können. Klare Sprache der Eltern. Solange Matthias bei seinen Eltern zu Hause wohnt, definieren diese gewisse Regeln, die auch für Matthias gelten. Folgende Satzanfänge sind hilfreich für eine Positionierung der Eltern: „Ich will, dass …“ und „Ich will nicht …“. Indem Eltern ihre Bedürfnisse klar artikulieren, können sich Jugendliche orientieren und erleben, dass andere Menschen Grenzen haben. Dies könnte zum Beispiel so formuliert werden, wie in dem Schreiben in der Randspalte. Auch wenn Jugendliche diese Positionierung der Eltern nicht immer sofort akzeptieren und wichtig nehmen, vielleicht sogar zur Gänze zurückweisen, vermerken sie es im Hinterkopf und speichern es ab. Oftmals vertreten sie schon wenige Jahre später dieselben Sichtweisen wie die Eltern.  Spannende Buchtipps zum Thema:  Jesper Juul, Nein aus Liebe – Klare Eltern – starke Kinder, Kösel Verlag  Michael Winterhoff, SOS Kinderseele, C. Bertelsmann Verlag  Michael Winterhoff, Warum unsere Kinder Tyrannen werden, Goldmann Taschenbuch  Haim Omer und Arist von Schlippe, Autorität durch Beziehung – Die Praxis des gewaltlosen Widerstands in der Erziehung, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht  Marshall B. Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation, Junfermann Verlag

„Du hast mir nichts mehr zu sagen!“ Doch im Zusammenleben der Generationen gibt es Spielregeln, die einzuhalten sind. Nur bedienen lassen, ist zu wenig. MMA23 – FOTOLIA.COM

Verwöhnung macht abhängig. Menschen lernen nur, indem sie Erfahrungen machen. Kochen, Putzen, Waschen und Zusammenräumen sind Tätigkeiten, die Menschen lernen müssen, um nicht hilflos im Leben zu stehen. Das Hauptziel moderner Eltern ist, „gute Mutter“ und „guter Vater“ zu sein. Dem Kind darf nichts zu Leide getan werden, ja am besten müssen ihm Leid und negative Erfahrungen abgenommen werden. Das Schwere müssen die Eltern tragen. Durch diese Haltung

BERATUNG ANDREA HOLZER-BREID BEZIEHUNGLEBEN.AT BERATUNGSSTELLE LINZ beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

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aufgetischt Frühlingsbrötchen Frauen kleiden sich mit jedem Jahr selbstbewusster. WavebreakMediaMicro – Fotolia. com

Aufblühen! Einfache Tipps, um sich schön zu fühlen

Schluss mit grauer Maus Ein schönes Halstuch, etwas Lippenstift oder lange nicht getragene Ohrringe – kleine Veränderungen bringen das Selbstwert­ gefühl in Schwung. christine grüll

Nicht mehr ganz junge Frauen fühlen sich in der Öffentlichkeit oft wie unsichtbar, von ihren Mitmenschen wenig wahrgenommen. Doch der Frühling ist ein guter Anlass, sich herauszuputzen. Reife Frauen sind individueller. „Grundsätzlich sollte man es umgekehrt betrachten. Wenn man älter ist, muss man nicht mehr nach den Marktbestimmungen leben“, sagt Ingrid Gumpelmair-Grandl. Sie vertreibt von Eferding aus ihre „Fairytale Fair Fashion“, ökologisch und verantwortungsvoll produzierte Mode. Durch zahlreiche Kundinnengespräche weiß die Unternehmerin, was F­rauen an sich stört. Aber auch, wie Frauen mit zunehmendem Alter selbstbewusster werden. Eine Kundin, die früher unter ihrer Brille gelitten hat, wählt nun Brillenbügel in der Farbe, die ihr gerade gefällt. Ingrid Gumpelmair-Grandl trägt gerne Strumpfhosen oder Schuhe in Orange. „Reife Frauen sind individueller“, betont sie. Tipps zum Wohlfühlen. Es muss nicht gleich die komplette Änderung der Garderobe sein. Hier einige Tipps für die kleinen Veränderungen: Ziehen Sie sich morgens so an, dass Sie sich hübsch fühlen, auch wenn kein Termin bevorsteht. Schmücken Sie sich mit Ohrringen.

Zutaten: 500 g Dinkelvollkornmehl, 1 P. Trockenhefe, 1 EL Olivenöl, 2 TL Salz, 1 EL Honig, 1 TL gemahlenes Brotgewürz, 100 g Gouda, 2 EL gehackte Kräuter, ca. 350 ml lauwarmes Wasser, 2 bis 4 EL Körner (Sonnenblumenkerne, Sesam). Zubereitung: Das Mehl in e­ iner Schüssel mit Trockenhefe vermischen. In einer Mulde im Mehl Olivenöl, Salz, Honig und Brotgewürz zugeben und von der Mitte aus langsam vermischen. Fein geriebenen Käse und Kräuter zugeben. Den Teig kräftig durchkneten und mit dem Knethaken des Handrührgeräts ca. 5 Minuten kneten, bis er sich vom Schüssel-

Ziehen Sie zum Beispiel an jedem Freitag oder bei jedem Kaffeehausbesuch zu Ihrer Lieblingshose immer ein anderes, neues oder lange nicht getragenes Oberteil an, mit e­ inem neuen Gürtel oder einer anderen Handtasche. Oder tragen Sie abwechselnd andere Ringe oder Armbänder. Überlegen Sie, welche Lieblingsfarbe und Lieblingsblume Sie haben oder welche F­ rauen Ihnen imponieren und was diese Frauen tragen. Sprechen Sie mit Freundinnen darüber. Es kann auch hilfreich sein, einmal über die eigenen Komplexe zu reden. Zeichnen Sie zwei Bilder: Wie stellen Sie sich die mutigste Veränderung an sich selbst vor? Und wie würde die kleinste Veränderung an Ihnen aussehen, die Sie Ihrer Umwelt zumuten würden? Das Wichtigste ist: Was auch immer Sie an Kleidung ausgewählt haben, tragen Sie sie mit erhobenem Kopf! XX Die Katholische Frauenbewegung lädt zu Modeschauen von Ingrid GumpelmairGrandl: St. Marienkirchen an der Polsenz, 28. März, 19.30 Uhr, Pfarrsaal. Enns, 9. April, 19 Uhr, Pfarrsaaal St. Laurenz.

Ingrid GumpelmairGrandl führt mit ihrem Mann den Weltladen in Eferding und ist Mitbegründerin der Modemarke „Fairytale“. FAIRytale Fair Fashion

Für die erste Freiluft-Jause der Saison. Florian Weichselbaumer

rand löst. Teig zudecken und ca. 45 Min. an ­einem warmen Ort rasten lassen. Nocheinmal kneten, in gleich große Stücke teilen und Semmeln formen. Auf Backpapier legen, mit Wasser bestreichen und mit Körnern bestreuen. 20 Min. aufgehen lassen, bei 160 oC ca. 25 Min. backen. Tipp: Sie können auch Röstzwiebeln, getrocknete Feigen, Nüsse oder geschnittene Minzeblätter dazugeben.

Radieschen-KresseAufstrich Zutaten: 50 g Radieschen, Kresse, 200 g Frischkäse, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, 1 Pr. Zucker. Zubereitung: Radieschen klein würfeln, mit zerkleinerter Kresse und den anderen Zutaten vermischen und abschmecken. XX Einfach himmlisch. Das Genießerkochbuch aus dem Passauer Priesterseminar, Maria Hager, Franz Haringer, Passau 2013.


Da geh ich hin Max und Moritz. Das Thea­ ter Tabor lädt wieder ein, Max und Moritz auf der Bühne zu er­ leben. Kinder ab fünf Jahren sind eingeladen, die Vorstellungen im Theater Maestro zu besuchen. Beginn ist jeweils um 15 Uhr.

KK

Ein schwieriger Weg Kreuzwege gibt es überall. In den Kirchen, in der Natur, auf dem Land. Sie erinnern an den Weg, den Jesus vor 2000 Jahren gegangen. Sie erzählen in Bildern, wie Jesus verurteilt und ans Kreuz geschlagen wurde und wie er gestorben ist.

XX Theater Maestro, Bismarckstraße 18, 4020 Linz, Termine: 29. und 30. 3., Karten: Tel. 0732/77 11 76.

Jesus hatte sich damals den Zorn vieler Men­ schen zugezogen. Sie waren enttäuscht von ihm, weil er nicht das tat, was sie von ihm

Festival für Kinder. Das Brucknerhaus Linz feiert gerade sein 40-Jahr-Jubiläum. Für Kin­ der gibt es von 26. bis 29. Juni ein Festival mit Konzerten von der Karibik bis zum Orient. Figu­ renspiel, Tanz, Improvisations­ orchester stehen auf dem Pro­ gramm. Auch Antons Kidsclub lädt zum Schnuppern ein. XX KiZ-Tipp: Die Konzerte sind begehrt, daher frühzeitig Karten besorgen unter Tel. 0732/77 52 30.

Der Kreuzweg Jesu Unser Leben verläuft nicht geradlinig. Auch wir stolpern über Hindernisse, fallen zu Boden. Immer wieder bleiben wir stehen, machen eine kurze Pause und schauen, wie es weitergeht. Diese Haltestellen sind wie Stationen beim Kreuzweg. n Weißt du, wie viele Stationen der Kreuzweg hat? Schau dich einmal in deiner Kirche um: Findest du dort Bilder, die mit römischen Zahlen versehen sind? Zähle

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

wollten: zum Beispiel als König für Recht und Ordnung zu sorgen und sie von fremden Mächten zu befreien. Es war ein schwieriger Weg, verbunden mit vielen Fragen, Ängsten und Schmerzen. Manchmal fühlte sich Jesus verlassen von allen, manchmal wünschte er sich, diesen Weg nicht gehen zu müssen. Davon erzählt die Bibel. – Bis heute erleben Menschen auf dieser Welt, was es heißt, ei­ nen Weg voller Schmerzen gehen zu müssen. Viele Kinder und Erwachsene leiden Hunger, Durst, werden vertrieben und ausgestoßen, haben Angst um ihr Leben. Am Ende des We­ ges wissen sie oft nicht, wie ihre Geschichte ausgehen wird. Sie hoffen, sie beten. Wie Jesus. Dass es für sie ein gutes Ende geben möge, dass in die Dunkelheit das Licht her­ einbricht, dass ihr Leben gut weitergeht. Mit Jesus ein Stück des Weges gehen, heißt auch an all die Menschen denken, die es schwer haben in diesem Leben. elle Jesus stürzt mit dem Kreuz. Dass der Weg Jesu anstrengend und schmerzvoll war, davon erzählt die Bibel. Die Straßen waren holprig, das Kreuz war schwer. Er schleppte das Kreuz durch Jerusalem. Manche Menschen lachten ihn aus, andere litten mit ihm und halfen ihm, das Kreuz zu tragen. Don-Bosco-Verlag

lach mit piepmatz April, April! Bist du schon einmal in den April geschickt worden? Am 1. April ist es in vielen Ländern Brauch, seinen Freunden oder der Familie eine erfundene Geschichte aufzu­ tischen. Die Leute werden an Orte geschickt, wo sie angeblich etwas finden oder jemanden tref­ fen sollen. Oder sie bekommen irgendwelche erfundenen Neuig­ keiten zu hören, die nicht stim­ men. Bist du schon mal in den April geschickt worden? Schreib uns, wie das für dich war!

Die KirchenZeitung für Kinder 27. März 2014

einmal nach, wie viele Bilder dazugehören. n Weisst du, wer Jesus begleitet hat auf seinem schweren Weg? XX Buchtipps: „Erzähl mir was über den Kreuzweg“, Das kleine Sachbuch Religion für Kinder, Don-Bosco-Verlag und „Der Kreuzweg Jesu“, Kinder & Kirche, Benno-Verlag.


27. März 2014 privat (2)

Fröhliche Kinder in Nairobi. Ein Vöcklabrucker Maturaprojekt dokumentiert das Leben im Mathare Valley Slum.

„Unser Klassenvorstand war schockiert“ Die Vöcklabrucker HAK-Schüler Julian, Carina und Kathrin haben für die Matura eine Doku aus dem Slum von Nairobi gedreht. Die Note wurde bei dem Projekt zur Nebensache. Vöcklabrucker Firmenchefs haben gute Chancen, eines schönen Tages ein nettes Angebot für ein Gratis-Werbevideo zu bekommen. Denn der Dreh eines Films über einen Betrieb gehört zu den gängigsten HAK-Maturaprojekten in der Hausruck-Metropole. Hätte Julian Eberling (18) das genauso gemacht, seine Lehrer würden heute auch nicht jammern. „Mir wäre das aber zu fad gewesen“, sagt der 18-Jährige. Er wollte lieber in Afrika filmen. Inspiriert hat Julian seine Oma, die zehn Jahre lang in Südafrika gelebt hat. Rasch knüpfte Julian im Frühjahr 2013 Kontakte zur Hilfsorganisation Panairobi, einem Verein für Straßenkinder in Nairobi,

cd-tipp

­ enia. Mit Carina Preihs und KaK thrin Haslinger begeisterte er zwei Mitschülerinnen für die Idee, das Slum-Leben von Nairobi zu dokumentieren. Sie arbeiteten gemeinsam das Konzept aus. Organisierten Sponsoren für den Flug nach Kenia. Und informierten den Klassenvorstand. „Der war am Anfang schockiert“, so J­ulian. Denn 2013 stand Kenia mehrmals am Rande des Bürgerkrieges. „Wir haben aber gesagt, dass wir das gut überlegt haben und alle schon volljährig sind“, erzählt der 18-Jährige. Nicht nur Elend abfilmen. In Nairobi war manches anders, als es sich Julian vorgestellt hatte. „Die Leute schlafen zu zehnt in winzigen Hütten im Dreck und trotzdem sind sie so freundlich zu uns“, erinnert er sich an den Sommer 2013 im Mathare Slum von Nairobi. Das passte gut zur Intention des Films: nicht nur Elend

aufgeschnappt

Videoprojekt als Einstimmung auf die Fastenzeit Um zentrale Begriffe der Fastenzeit neu zu vermitteln, startete die Katholische Jugend Österreich (KJÖ) am Aschermittwoch mit einer Reihe von Mitmach-Videos. Unter dem Titel „Faste(l)n“ – eine Wortschöpfung aus „fasten“ und „basteln“ – wird im Internet und auf Social Media zu einer Auseinandersetzung mit Glaubensinhalten eingeladen. Zu den Teilnehmern gehört u.a. Österreichs „Jugendbischof“ Stephan Turnovszky. Die Fastenzeit sei ein „Trainingscamp auf Ostern hin“, erklärt Turnovszky. Um zu Ostern die

Carina Preihs, Julian Eberling und Kathrin Haslinger (ganz rechts im Bild) wurden in den Hütten der Einheimischen freundlich aufgenommen.

zeigen, sondern auch glückliche Gesichter. Beeindruckt hat Julian, wie Slumbewohner mit­ ten im Elend Innovationsgeist beweisen: „Ein Mann hat vor seiner Hütte eine Art Fitnessstudio aufgebaut. Die Gewichte zum Stemmen bestanden aus Eisenrohren und Betonklötzen.“ Prägend war die enorme Gastfreundschaft der Slum-Bewohner. Als Julian, Carina und Kathrin nach 15 Tagen wieder in Richtung Heimat aufbrachen, waren manche der Ein-

szene

heimischen so traurig, dass sie geweint haben. „Wir sind jetzt um eine Lebenserfahrung reicher“, sagt Julian. Erfreulich ist, dass die 16-minütige Doku, die am 3. April Premiere hat, mit einem „Sehr gut“ bewertet wurde. „Die Maturanote spielt aber mittlerweile keine große Rolle mehr für uns“, meint Julian. Paul Stütz u Am 3. und 4. April wird der Film um 19 Uhr in der Oberbank Vöcklabruck gezeigt.

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Auferstehung als „Kern unseres Glaubens“ feiern zu können, müsse man sich „seelisch fit machen“. u http://katholische-jugend.at/video-fasteln

Seelsorge auf den Straßen von Linz Im April startet in Linz ein außergewöhnliches Seelsorgeprojekt. Acht Personen werden sich jeweils einen Abend lang auf zwei Sitzsäcken in der Innenstadt von Linz als GesprächspartnerInnen anbieten, auf Leute warten, da sein und zuhören. „Als Jugendleiterinnen nehmen wir vermehrt wahr, dass wenig Zeit für das persönli-

che und intensive Gespräch bleibt, das wir Seelsorge nennen. Auch Jugendliche suchen genau diese Art von Gesprächen, mit neutralen Personen, die nicht unmittelbar in Beziehung mit ihnen stehen“, erklärte Katharina Brandstetter vom Projektteam dazu.

Jugendtheater in Linz „Ein Müsliriegel für die Traurigkeit (ein gefühlvolles Theater)“ kommt als Musiktheater von und mit Studierenden und Jugendlichen zur Aufführung. Es wird am Montag, 31. März, ab 19.30 Uhr im Großen Saal der Anton-BrucknerUni in Linz gezeigt.


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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

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Ausblick 23

27. März 2014

Vom Segen des Scheiterns Stift Kremsmünster. Dr. Gerold Lehner, Superintendent der evangelischen Kirche Oberösterreich, referiert im Stift Kremsmünster über das Thema „Vom Segen des Scheiterns. Gedanken über eine Erfahrung Benedikts“. Lehner spricht im Rahmen von „Mehrwert Glaube“ am Freitag, 4. April 2014, um 20 Uhr im Stift. Beim „Treffpunkt Benedikt“ für junge Erwachsene ist er am Samstag, 5. April 2014, um 17 Uhr zu Gast. Am Freitag geht Superintendent Dr. dem Vortrag eine Eucharistiefeier um 19 Uhr Gerold Lehner. Archiv voraus, bei der Superintendent Lehner und P. Bernhard Eckerstorfer eine Dialogpredigt halten: „Was ich an der anderen Konfession schätze“. Am Samstag ist die Eucharistiefeier mit der Dialogpredigt um 19 Uhr.

Entdeckungsreise: Kunst und Kirche im Oberen Mühlviertel Von Neufelden bis St. Stefan am Walde. Künstler/innen in ihren Ateliers besuchen, neu gestaltete Kirchenräume kennenlernen und die Landschaft des Böhmerwalds erleben: all das bietet die Entdeckungsreise durch das Obere Mühlviertel, die gemeinsam von ­Kunstreferat und Bildungshaus Puchberg am Sa., 10. Mai veranstaltet wird. Dr. Martina Gelsinger wird die Reiseteilnehmer/innen durch den Tag begleiten und Gespräche mit Künstler/innen wie Joachim Eckl, Alois und Gabriele Hain führen. Den künstlerisch neu gestalteten Pfarrkirchen Peilstein (Wolfgang Stifter, 2010) und St. Stefan am Walde (Markus Hofer, 2012) wird ein Besuch abgestattet. XX Sa., 10. Mai, 9 bis 19 Uhr, Anmeldung: Tel. 07242/475 37, Kosten: € 69,–.

Abendgespräche in Linz. Das Evangelische Bildungswerk lädt zu drei Mittwochs-Gesprächen in das Evang. Gemeindezentrum bzw. in die Martin-Luther-Kirche, um jeweils 19.30 Uhr: 26. März: „Was die Bibel ausgesprochen heilig findet“, mit Barbara Rauchwarter. 2. April: Konzert der Evang. Kantorei. 9. April: „Sprache und Gewaltbereitschaft am Beispiel der rechten Szene“, mit Hans-Henning Scharsach.

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Elternberatung bei Trennung und Scheidung, Informationsabend, Mi., 9. 4., 19 bis 22 Uhr. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Ein neuer Tag beginnt!, Mutter-Kind-Woche, Mo., 14. 4., 10 Uhr bis Fr., 18. 4., 10 Uhr, Ltg.: Renate Rudolf. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Vom Müssen und Sollen – zum Können und Wollen, Vortrag und Austausch, Do., 10. 4., 14 bis 16 Uhr, Ref.: Christiane Sauer, MA. Linz, Ignatiushaus  0732/77 08 66-23 XX Tage der Stille mit dem Jesusgebet, Vorbreitung auf die Karwoche und Ostern, Do., 10. 4., 18 Uhr bis So., 13. 4., 15 Uhr, Ltg.: P. Josef Kazda SJ. Michaelbeuern, Exerzitienhaus  06274/81 16-30 34 XX Tage im Kloster für junge Männer ab 16, Mi., 16. 4., 17 Uhr bis So., 20. 4., 12.30 Uhr, mit Abt Mag. Johannes Perkmann OSB. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Entspannen mit Klangmassage für sich selbst und andere, Seminar, Sa., 12. 4., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Andreas Mitterbuchner. Ried, St. Franziskus  07752/827 42

XX Aktive Gehirnhälften, Workshop mit praktischen kinesiologischen Übungen, Mi., 2. 4., 19.30 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Robert Reiter. Schlägl, Stift  06274/81 16-30 34 XX Klostertage für Burschen und junge Männer, Mi., 16. 4., 16 Uhr bis Mo., 21. 4., 12 Uhr, mit Mag. J­akob Eckerstorfer. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Dem Leben entgegengehen, von St. Valentin bzw. Stadt Haag nach Seitenstetten pilgern, Sa., 12. 4., 5.30 bzw. 7.27 bis ca. 16 Uhr, Begl.: Dipl.Päd. Marianne und Dr. Stefan Kimeswenger. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Ostern, dem Fest des Lebens entgegen, Seminar mit Medita­ tion, Sa., 12. 4., 9 bis 16.30 Uhr, mit Sr. Huberta Rohrmoser, Meditations- und Exerzitienleiterin. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Franziskus, ein betender Gottsucher, franziskanische Exer­ zitien, Sa., 12. 4., 14 Uhr bis Mi., 16. 4., 10 Uhr, Begl.: Sr. Stefana ­Hörmanseder, Sr. Pauline Atzlesberger. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Fasten – ganzheitlich erleben, Heilfasten – Kontemplation – Körperarbeit, Fr., 11. 4., 18 Uhr bis Sa., 19. 4., 11 Uhr, Ref.: Mag. Josef M. Ringer, Mag. Wolfgang Singer.

Angebot der woche

musica sacra Junge, enthusiastische Künstlerinnen und Künstler bringen alljährlich seit bereits 27 Jahren ein beachtliches Programm bei der Konzertreihe musica sacra zu Gehör. Chöre aus Linzer Schulen, Oberösterreichs Gemeinden und namhafte Gäste nutzen Linzer Kirchenräume für ein abwechslungsreiches Konzertprogramm. Beim Passions-Zyklus von musica sacra bis 18. Mai 2014 stehen unterschiedliche Passionsprogramme – von raren Schätzen der geistlichen Musik bis zu

zeitgenössischen Kompositionen – auf dem Programm. Am Freitag, 11. April, 19.30 Uhr, findet die Uraufführung von Balduin Sulzers Werk „Die Himmelsdinge lieben“ mit Anna Maria Prammer, Sopran, und Mitgliedern des Bruckner Orchesters Linz statt. Der Komponist vertonte in elf Mini­aturen Texte von Rose Ausländer, Elisabeth Brandstätter und Friederike Mayröcker (siehe KiZ Nr. 12/S. 28). Weiterer Programmpunkt an diesem Abend ist Joseph Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“. XX Info: www.musicasacra.at

musica sacra

Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten für das Konzert „Die Himmelsdinge lieben“ am Fr., 11. 4., 19.30 Uhr, in der Linzer Minoritenkirche. XX Schreiben Sie bis Fr., 4. 4. (KW: „Himmelsdinge“) an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Rupert Maringer, 57 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, ist seit 2007 PGRObmann in Kirchham. Privat

Rupert (27. März) Mein Name ist Rupert Maringer, ich wohne im schönen Kirchham und ich liebe das Leben. Ich arbeite als Bankangestellter in der örtlichen Bank. Ich liebe Musik, war jahrzehntelang aktiver Musiker im örtlichen Musikverein, mache gerne Sport, Laufen und Biken. Wie mein Vater wurde ich auf den Namen Rupert getauft. Mein Namenstag ist der 27. März (Rupert von Salzburg). Ich feiere meinen Namenstag schon seit meiner Kindheit. Dieser Tag wurde mit meinen Eltern, Geschwistern und Göd groß gefeiert, fast ausgiebiger als mein Geburtstag. Es war ein besonderer Tag im Jahr und ich habe mich immer darauf gefreut. Unser Pfarrer Konsistorialrat Pater Burkhard Berger verliest immer sonntags die Namenstage der kommenden Woche. Er ist auch der Grund, warum ich im Pfarrgemeinderat tätig bin, denn er hat mich eingeladen, aktiv mitzumachen. Der Glaube ist für mich wichtig. Ich weiß, dass ich bei Gott gut aufgehoben bin. Rupert Maringer

27. März 2014

freitag, 28. 3. 2014 XX Lacken. Jesus liebt mich, Kino und Diskussion, Veranstaltungsraum FF Lacken, 19.30 bis 22 Uhr. XX Langholzfeld. Lesung mit musikalischer Umrahmung, Volksheim, 19 bis 20 Uhr, mit Hans Bauer. XX Linz, St. Franziskus. ­Weltreise mit Märchen und Harfe, musikalischer Märchenabend, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Martina Rifesser-Karlinger, Maria Dürrhammer. XX Neukirchen/Enknach. Unterwegssein braucht ein Zuhause – Leben als Pilgerreise, Gemeindesaal, 19 Uhr, Ref.: Sr. M. Gertraud Evanzin. XX Peuerbach. Glaubenszeugen in der Entstehungszeit der Kirche, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Paul Neunhäuserer. XX St. Marienkirchen a. d. P. ­Modeschau mit Fairytale Fair Fashion Mode, Pfarrsaal, 19.30 Uhr.

Modeschau mit Mode von Fairytale Fair Fashion am Fr., 28. März in St. Marienkirchen. Fairytale XX Steyr, Münichholz. Laetare, den Klang der Steine hören, Klangstein-Benefizkonzert, Pfarre, 19.30 Uhr. XX Treffling. Benefizkonzert der Pfarrcaritas, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit Takt:Los und Che Riddim. XX Unterweißenbach. Tanzend ­Ostern entgegen, biblische Kreisund Reigentänze, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Ingrid Penner. XX Wartberg o. d. A. Oskar und die Dame in Rosa, Theaterstück, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Anita Keller. XX Wels. Erinnerungs-Zeit, Gedenkfeier für Verstorbene, Kapelle Klinikum Wels, 18 Uhr.

samstag, 29. 3. 2014 XX Alkoven. Gesang, Spiel und Tanz, Instrumentalkompositionen und Lieder, Pfarrsaal, 19.30, mit Clemens Huber, Christoph Swoboda. XX Bad Kreuzen. Birkensaft-Tag, Gesundheitstag der Marienschwestern, mit Birkensaft-Gewinnung, Vorträg zur Traditionellen Europäischen Medizin, Räuchern u.a., Biohof Starzhofer, Mitterdörfl 6, 14 Uhr. XX Gallneukirchen. Religious Popsongs, Benefizkonzert für die Pfarrhof-Renovierung, Pfarrkirche, 20.15 Uhr, mit dem Jugendchor, Spring Singers Band. XX Geiersberg. Kreuzweg der Pfarre, 14 Gruppierungen des Ortes gestalten den Weg vom „Hundbühel“ zur Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Kirchdorf a. d. K. Taizé-Gottesdienst, gemeinsames Einsingen, 18.45 Uhr, Gottesdienst, Pfarrkirche, 19.15 Uhr. XX Linz. Ostern erleben, Einkehrtag, Karmelzentrum, ­Landstraße 35b, 14 Uhr, Begl.: P. Paul Weingartner. XX Linz, St. Magdalena. Abendmusik, Werke aus Barock und Romantik, Eigenkompositionen von Rainer Falk, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem ­Molino-Trio. XX Linz, Ursulinenkirche. Beim Letzten Abendmahle, Orgelstation in der Fastenzeit, 17 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Schlüßlberg. Unterwegssein braucht ein Zuhause – Leben als Pilgerreise, Kultursaal, 14 Uhr. Ref.: Sr. M. Gertraud Evanzin. XX Traberg. Acryl-Workshop, Werkraum der Volksschule, 13 Uhr, mit Andrea Kofler, Claudia Jenner. XX Vorchdorf. Kostenlose Fahrrad­ überprüfung der pro-mente-Fahrradwerkstätte und Codierung, Marktplatz, 8.30 Uhr. XX Wartberg o. d. A. Oskar und die Dame in Rosa, Theaterstück, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Anita Keller. XX Zell a. P. Zu Fuß nach Assisi – ein Pilgerbericht, Gasthaus Leitner, 19 Uhr, Ref.: Margit Schmidinger. sonntag, 30. 3. 2014 XX Enns, St. Laurenz. Filmnachmittag mit Filmen über die Basilika, Pfarrzentrum, 15 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Grieskirchen. ... und dann war alles anders, Bibliothek, 11 Uhr, mit Brigitte Lendl. XX Geretsberg. Passionssingen, Pfarrkirche, 19.30, mit dem Kirchenchor Tarsdorf. XX Kremsmünster. Missa brevis Abu­siaca von P. B. Lechler, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Lambach. Abendmesse mit Bußfeier, Stifts- und Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Abt em. Gotthard Schafelner. XX Leonding. Unterwegssein braucht ein Zuhause – Leben als Pilgerreise, Michaelszentrum, 14 bis 17.30 Uhr. Ref.: Sr. M. Gertraud Evanzin. XX Linz, Alter Dom. SOLO Stimme, 10.30 Uhr, mit Hard Chor Linz. XX Linz, Mariendom. Motetten für Chor und Orgel, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble b.choired. XX Linz, St. Peter. Nun will der Lenz uns grüßen ..., frühlingshafter Volkslieder-Nachmittag, Großer Pfarrsaal, 15 Uhr, mit Pfarrer Franz Zeiger. XX Linz, Ursulinenkirche. Vivaldis stabat mater, musica-sacra-Konzert, 19.30 Uhr, mit Ida Aldrian und dem Ensemble Castor. XX Schlägl. Missa 5 vocum von W. Byrd, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Vocalensemble der Stiftsmusik. XX Seitenstetten. Konzert zum Benediktusfest, Litania de ­Benedicto von F. X. Brixi u.a., Stiftskirche, 16 Uhr, mit dem Kammerchor Cantus Hilaris. XX Steyr. Be still and know, Konzertabend zum Zuhören, Entspannen, Nachdenken, Dominikanerhaus, 19.30 Uhr, mit Eva Oberleitner. XX Tragwein. Klassik in der Kirche, Pfarrkirche, 19 bis 20.30 Uhr. XX Vöcklamarkt. Sologesänge zur Fastenzeit, Werke von F. Mendelssohn, G. F. Händel, A. L. Webber u.a., Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Solisten der Pfarre. montag, 31. 3. 2014 XX Linz. FAIR – antwortungsbewusst – HANDELN, Vortrag, Kolpinghaus, 18.30 Uhr, Ref.: Mag. Hannes Stammler. XX Steyr. Südseestaat Vanuatu, die glücklichsten Menschen der Welt, Vortrag, Dominikanerhaus, 19.30 Uhr, Ref.: Renate Kogler, Franz Marx.

ausstellungen – Märkte XX Attnang. Bücherflohmarkt, Pfarrheim Hl. Geist, Sa., 5. 4., 14 bis 17 Uhr, So., 6. 4., 10 bis 12 Uhr. XX Feldkirchen a. d. D. Ostermarkt, Schloss Mühldorf, Sa., 5. 4. bis So., 6. 4. XX Linz, Herz Jesu. Eröffnung der neuen Mediathek mit Frühlingsflohmarkt, Pfarre, So., 30. 3., 9 bis 16 Uhr. XX Linz, St. Severin. Nasch- und Flohmarkt, Pfarre, Fr., 4. 4., 14 bis 18 Uhr, Sa., 5. 4., 8 bis 14 Uhr.

XX Mehrnbach. Bücherflohmarkt, Pfarre, Sa., 5. 4., 10 bis 15 Uhr, Abgabe: Fr., 4. 4., 14 bis 18 Uhr, Sa., 5. 4., ab 8 Uhr. XX Schallaburg. Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918, Renaissanceschloss Schallaburg, Ausstellung, 29. 3. bis 9. 11., Mo. bis Fr., 9 bis 17 Uhr, Sa., So., Feiertag, 9 bis 18 Uhr. XX Treffling. Osterbasar für Notleidende in der Pfarre und das Projekt „Elijah“, R­umänien, Pfarrzentrum, Kirchenplatz, So., 6. 4., 9 bis 12 Uhr.

XX Unterweißenbach. Ostermarkt, Tagesheimstätte der Lebenshilfe OÖ, So., 30. 3., 8.30 bis 17 Uhr. XX Wels, Herz Jesu. Ostermarkt vor der Pfarrkirche, Fr., 4. 4., Sa., 5. 4.,18 bis 21 Uhr, So., 6. 4., 8.30 bis 12 und 18 bis 21 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Bücherflohmarkt, Pfarre, Fr., 4. 4. bis So., 6. 4., albanisch-österreichisches Teehaus am Bücherflohmarkt, Sa., 5. 4., 14 Uhr, mit Mitgliedern des albanischen Kulturvereins Wels und der Pfarre.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

27. März 2014

XX Vöcklabruck. ­Wöchentliche Walking-Gruppe des Treffpunkts mensch & arbeit für ­Frauen aus aller Welt, Treffpunkt: Brunnen Dürnauer Straße – Ecke ­E-Werk-Straße, 17 Uhr. dienstag, 1. 4. 2014 XX Linz. Fit im Alter – starke Muskeln, gute Balance und Beweglichkeit in jeder Lebensphase, forte FortBildungszentrum der Elisabethinen, Museumstraße 31, 15.30 Uhr, Ref.: Prim. Dr. Winfried Habelsberger. XX Linz. Saiten, Stimmen, Orgelpfeifen, Abendmusik im Krankenhaus, Andachtsraum der Landesnervenklinik, 18 Uhr, mit Walter Stöger, vocal & guitar. XX Linz. Infoabend Ausbildung zum/zur (Heil-)Masseur/in, FortBildungszentrum Elisabethinen, Mu­ seumstraße 31, 18.30 Uhr. XX Linz. Die Möglichkeiten der Polizei bei Gewalt im sozialen Nahbereich, Interdisziplinärer kriminalpolitischer Arbeitskreis, Diözesanhaus, 19 Uhr, Ref.: Prof. Mag. Dr. Rudolf Keplinger. XX Linz. Meisterwerke der Musikgeschichte – Instrumentalmusik, Vortrag, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Dr. Ikarus Kaiser. mittwoch, 2. 4. 2014 XX Ebensee. Auf der Suche nach ­einer erneuerten Art des Kircheseins, Einkehrtag der Pfarre, Pfarrsaal, 9 bis 13 Uhr, Ref.: Msgr. Dr Gustav Pirich. XX Gampern. Bürgerplauscherl, Pfarrheim, 14 Uhr, mit dem Vöcklatal-Duo. XX Kallham. Dem Leben Sinn geben, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Abt Martin Felhofer. XX Linz. Mehr als Worte, Passionsmusik, musica-sacra-Konzert, Martin-Luther-Kirche, 19.30 Uhr, mit der Evangelischen Kantorei. XX Linz, Guter Hirte. Weg von „Du sollst nicht lügen“: Die 10 Gebote für Erwachsene, Glaubensabend, Pfarre, 19.45 Uhr, Ref.: Mag. Dorothea Schwarzbauer-Haupt. XX Obernberg a. I. Dem Sinn des Lebens auf der Spur, Alpha-Kurs, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 Uhr. XX Scharnstein. Ruhe finden für meine Seele, ein meditativer Abend mit spirituellen Angeboten, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Traberg. Weniger ist (oft) mehr, Die Suche nach dem „rechten“ Maß, Vortrag, Pfarrheim St. Josef, 20 Uhr, Ref.: Dr. Ernst Bräuer. donnerstag, 3. 4. 2014 XX Eberschwang. Ich will Spuren hinterlassen, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Margit Hauft. XX Linz. Kunst um 1900, FortBildungszentrum der Elisabethinen, Museumstraße 31, 15.30 Uhr, Ref.: Dr. Christian Witt-Döring.

Linzer Bibelkurs

Liturgie

Der vierte Kursabend zum Thema „Lieben und leiden – mit Jesus gehen und sich entscheiden“ findet an folgenden Orten statt (jeweils 19 bis 21.30 Uhr):

Lesejahr A Lesereihe II

Linz, St. Magdalena, Pfarrsaal, Di., 1. 4., Begl.: Michael Zugmann. Scharnstein, Bücherei, Mi., 2. 4., Begl.: Franz Kogler. Steyr, Dominikanerhaus, Mi., 2. 4., Begl.: Hans Hauer. Wels, ev. Pfarre, Cordatushaus, Mi., 2. 4., Begl.: Peter Hoffmann. Katsdorf, Pfarrheim, Mo., 31. 3. dritter Kursteil.

Sonntag, 30. März 2014 4. Fastensonntag (Laetare). L1: 1 Sam 16,1b.6–7.10–13b L2: Eph 5,8–14 Ev: Joh 9,1–41 (oder 9,1.6–9. 13–17.34–38)

XX Linz. Hintergründiges von Hintermaier, Begegnungsabend, Zentrum für Theologiestudierende, Dametzstraße 29, 18.30 Uhr. XX Molln. Stille Anbetung, Wallfahrtskirche Frauenstein, 14 bis 19.30 Uhr, anschließend hl. Messe. XX Nettingsdorf. Schreibwerkstatt, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr, mit Ilse Lorenz. XX Perg. Taizé-Gebet, Pfarrheim, 19 Uhr. freitag, 4. 4. 2014 XX Kremsmünster. Vom Segen des Scheiterns – Gedanken über eine Erfahrung Benedikts, Mehrwert Glaube, Stift, 20 Uhr, mit Superintendent Dr. Gerold Lehner. XX Linz, Guter Hirte. Auf dem Jerusalemweg, Filmdokumentation einer Pilgerreise, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Es tanzt der Tod sein' Reigen, szenische Kantate, 19.30 Uhr, mit Hans Dieter Mairinger, Fridolin Dallinger, Chor Windhaag Cantat. XX Steyregg. Unser Leben – zeitweis a Kreuzweg?, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, mit Kons. Hans Ratzesberger. XX Unterweißenbach. Meditativer Kreuzweg mit Bildern, Pfarrkirche, 19 Uhr.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Linz. Haus der Frau, Sa., 10. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Markus. Pfarrheim, Sa., 10. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Kirchdorf. Pfarrheim, Sa., 10. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Reichersberg. Stift, Sa., 10. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 10. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Anmeldung: online auf beziehungleben.at.

Dr. Gerold Lehner. XX Linz, Mariendom. Wise Guys unplugged, Konzert, 20 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. O Haupt voll Blut und Wunden, Orgelstation in der Fastenzeit, 17 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: KirchenZeitung der Diözese Linz, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr. sonntag, 6. 4. 2014

D'Phi(e)lsaitig'n am So., 6. April in Altenhof. D‘Phi(e)lsaitig‘n XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 Uhr. samstag, 5. 4. 2014 XX Kremsmünster. Benedikts Scheitern – ein Segen, Treffpunkt Benedikt für junge Erwachsene, Stift, 17 Uhr, mit Superintendent

XX Altenhof. Frühschoppen mit Livemusik, Café Hausruckwald, assista Das Dorf, 11 Uhr, mit d'Phi(e) l­saitig'n. XX Linz, Minoritenkirche. Haydns Stabat mater, musica-sacra-Konzert, 17 Uhr, mit Gerlinde Illich, Christa Ratzenböck, Jan Petryka u.a. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar, Markus Schlagnitweit. XX St. Florian. Pfarr- und Kapitelgottesdienst mit Gesängen zur Fastenzeit, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Chor „Anklang“, Kinderchor „Pappalatur“. XX Schlägl. Chormotetten zur Fastenzeit, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Vocalensemble Voices. XX Vöcklamarkt. Kreuzweg von J. Kronsteiner, Kalvarienbergkirche, 19 Uhr, mit dem Chor der Pfarre.

Montag, 31. März 2014 L: Jes 65,17–21 Ev: Joh 4,43–54 Dienstag, 1. April 2014 L: Ez 47,1–9.12 Ev: Joh 5,1–16 Mittwoch, 2. April 2014 Franz von Páola, Einsiedler, Ordensgründer. L: Jes 49,8–15 Ev: Joh 5,17–30 Donnerstag, 3. April 2014 Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe. L: Ex 32,7–14 Ev: Joh 5,31–47 Freitag, 4. April 2014 Hl. Isidor, Bischof von Sevilla, Kirchenlehrer. L: Weish 2,1a.12–22 Ev: Joh 7,1–2.10.25–30 Samstag, 5. April 2014 Hl. Vinzenz Ferrer, Ordenspriester, Bußprediger. Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe – Priestersamstag. L: Jer 11,18–20 Ev: Joh 7,40–53 Sonntag, 6. April 2014 5. Fastensonntag. L1: Ez 37,12b–14 L2: Röm 8,8–11 Ev: Joh 11,1–45 (oder 11,3–7.17. 20–27.33b–45)

aussaattage

31. 3.: Blatt 1. 4.: Blatt bis 1, ab 8 Frucht 2. 4.: Frucht bis 8 und ab 12 3. 4.: Frucht bis 1, ab 2 Wurzel 4. 4.: Wurzel 5. 4.: Wurzel bis 22, ab 23 Blüte 6. 4.: Blüte

Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.


teletipps Sonntag, 30. märz 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus dem Münster Heiligkreuztal in Oberschwaben. Mit Pfarrer HeinrichMaria Burkard. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion). ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Familien auf der Flucht – Aus Syrien nach Deutschland (Religion) Der Film begleitet syrische Familien in ihrer neuen Heimat zwischen Zuversicht, Mutlosigkeit und der Hoffnung auf ein besseres Leben. ARD 20.15 Uhr: The Tree of Life (Spielfilm, USA 2011) Mit Brad Pitt, Sean Penn u.a. – Regie: Terrence Malick – Bildgewaltige Reflexion eines Einzelschicksals im Angesicht des kosmologischen Gesamtzusammenhanges. ATV 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Elly Beinhorn – Alleinflug (TV-Film) Montag, 31. märz 20.15 Uhr: Tod an der Ostsee (Fernsehfilm, D 2013) Mit Ina Weisse, Matthias Koeberlin u.a. – Regie: Martin Enlen – Ein Familienvater verliert nach einem Krampf im Bein die Kontrolle über sein Auto und tötet bei dem Unfall ein kleines Mädchen. ZDF 20.15 Uhr: ARD Erlebnis Erde: Wildnis Nordamerika – Die Wüste lebt (4/4; Doku) BR Bei uns dahoam? Flüchtlinge in Bayern (Doku)

30. 3. bis 5. 4. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

21.00 Uhr: Bram Stoker‘s Dracula (Spielfilm, USA 1992) Mit Gary Oldman, Winona Ryder u.a. – Regie: Francis Ford Coppola – Mehrfach oscarprämierte, fulminante Neuverfilmung des Literaturklassikers von Bram Stoker. arte dienstag, 1. april 20.15 Uhr: Woran glaubt die Kirche? (Dokumentarfilm) Der Film führt zu vielen Hochburgen des katholischen Glaubens und lässt dabei Gläubige und Klerusmitglieder zu Wort kommen. arte 20.15 Uhr: ORFeins Blutsschwestern (Spielfilm) ORF 2 Universum: Wildes Italien (2/2; Doku) 22.15 Uhr: 37°: Außer Kontrolle – Leben mit Parkinson (Religion). ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Der Sex, der Tod und die Götter“: Minderjährige Mädchen, die illegal zu Dienerinnen Gottes, sogenannten „Devadasis“ gemacht und später in die Zwangsprostitution verkauft werden. // (23.25 Uhr) „Sag mir wo die Mädchen sind“: Die hohe Infantizid-Rate weiblicher Babys in Indien und ihre Ursachen wie Konsequenzen. ORF 2 Mittwoch, 2. april 19.00 Uhr: stationen.Magazin (Religion). BR 20.15 Uhr: Neufeld, mitkommen! (Fernsehfilm, D 2014) Mit Christina Grosse, Ole Puppe u.a. – Regie: Tim Trageser – Engagiertes, realitätsnahes Sozialdrama nach einer wahren Begebenheit. ARD

21.55 Uhr: Im Brennpunkt: Ruanda – 20 Jahre nach dem Völkermord (Dokumentation). ORF III freitag, 4. april

ORF/CC Medien/Richard Ladkani

Fr., 4.4., 22.45 Uhr: Universum History: Die Lebensreise der Jane Goodall (Dokumentation) 1934 in London geboren, avancierte die Verhaltensforscherin Jane Goodall zu einer der faszinierendsten Persönlichkeiten der Gegenwart. Sie lebte mit Schimpansen im Urwald und entdeckte erstaunliche Dinge über diese Tiere. Noch immer setzt sie sich für Umwelt- und Sozialprojekte ein und ist Friedensbotschafterin der UNO. – Porträt dieser beeindruckenden Forscherin. ORF 2 20.15 Uhr: ORF 2 Das Leben ist ein Bauernhof (Spielfilm) ZDF (20.25) Fb/ CL: Real Madrid : Borussia Dortmund 21.55 Uhr: treffpunkt medizin: Sucht. Macht. Ohnmacht (Dokumentation) Wie es zur Sucht kommt und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt. ORF III donnerstag, 3. april 20.15 Uhr: Brief an Evita (Fernsehfilm, ES 2012) Mit Ana Torrent u.a. – Regie: Agustí Villaronga – Brillant besetztes und spannend inszeniertes Geschichtsdrama. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Der Bergdoktor (Serie) ZDF Die Bergretter (Serie)

12.00 Uhr: Wir wollen dieses Kind – Diagnose Down Syndrom (Dokumentation) Ein Ehepaar, das sich seit langer Zeit ein Kind wünscht, bekommt im 5. Monat der Schwangerschaft die Diagnose „Down-Syndrom“ für ihr Kind. 3sat 20.15 Uhr: Paradies und zurück (Fernsehfilm, D 2012) Mit Solal Forte, Thomas Jouannet u.a. – Regie: Christian Faure – Beachtliches Jugenddrama, das politische Zusammenhänge dramaturgisch akkurat verdichtet. arte 20.15 Uhr: ORFeins Dancing Stars ARD Mona kriegt ein Baby (Spielfilm) samstag, 5. april 20.15 Uhr: Iwan der Schreckliche (Dokumentation) Historiker, Psychiater und ein Polizei-Profiler gehen dem Image des Zaren auf den Grund. arte 20.15 Uhr: ORFeins/ZDF Wetten, dass ...? ORF 2/ARD Donna Leon: Schöner Schein (Krimireihe) 22.55 Uhr: Beim Leben meiner Schwester (Spielfilm, USA 2009) Mit Cameron Diaz, Abigail Breslin u.a. – Regie: Nick Cassavetes – Prominent besetztes Drama über ein junges Mädchen, das sich weigert als Spenderin für ihre leukämiekranke Schwester zu fungieren. ORFeins

radiophon

privat

Martin Salzmann Mesner der Basilika Rankweil

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Wallfahrtsorte sind Begegnungsräume für Menschen und Gott. Sie können auch Tankstellen für die Seele im Alltag sein. In den Morgengedanken möchte ich diese Erfahrungen mit den Hörerinnen und Hörern teilen.“ ÖR

Zwischenruf ... von Pfarrer Marco Uschmann (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Severin Renoldner zu „Die ­Heilung eines Blinden und der Streit der Juden“ (Joh 9,1-41). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Freiheit, die sich erfindet und mich erfindet Tag für Tag“ – Zum 100. Geburtstag von Octavio Paz. Von Brigitte Schwens-Harrant, Theologin und Feuilletonchefin der Wochenzeitung „Die Furche“. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und Leben. „Was glauben Sie?“ – Das ehemalige Heimkind, der Maler Helmut Oberhauser. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan (Deutsch) Sendungen von Radio Vatikan können nur noch über digitale Satellitenanlagen und über das Internet empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt (Di) Radioakademie: Heilige Päpste, päpstliche Heilige – Johannes XXIII. und Johannes Paul II.

Gerd Neuhold

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus dem Dom zu Graz/Stmk. – Hochschulseelsorger Mag. Alois Kölbl feiert mit seiner Gemeinde die Messe zum 4. Fastensonntag. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von der Domkantorei unter der Leitung von Domkapellmeister Josef Döller. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

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27. März 2014

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 70. Todestag von Dr. Johann Gruber: Anlässlich des 70. Todestages von Papa Gruber lädt der Verein Plattform Johann Gruber zum Festakt am Montag, 7. April, um 19 Uhr ins Johann-Gruber-Pfarrheim in St. Georgen/Gusen ein. An diesem Abend wird die Publikation „DENK.STATT Johann Gruber – Neue Wege der Erinnerungskultur“ präsentiert. Sie dokumentiert das Kunstprojekt „Passage gegen das Vergessen“ der Berliner Künstlerin Renate Herter. Mit Anton Pelinka, Jugendlichen sowie engagierten Persönlichkeiten der örtlichen Gedenkarbeit.  Anmeldung: denkstatt_gruber@ gmx.at, www.papa-gruber-kreis.at

 Reise nach Mittel- und Nordengland. Die Pfarre Brunnenthal lädt zu dieser Fahrt von 6. bis 16. Juli 2014 ein. Die geistliche Begleitung obliegt Pfarrmoderator Franz Schobesberger und Pfarrassistentin Heidi Schrattenecker, die Reiseleitung hat Dr.

Ulrike Moser. Stationen der Reise sind Suffolk, Cambridge, Stratford-upon-Avon, Warwick, Chester, Liverpool, Lake District, Carlisle, Hadrian's Wall, Durham, Whitbey, Rievelaux, Fountain, York, Selbey, Beverly. Kosten: 1.500 Euro.  Infos: Katholisches Pfarramt, Dorfstraße 8, 4786 Brunnenthal.

 19. Menschenrechtspreis. Nominierungsvorschläge für den Preis des Landes Oberösterreich können schriftlich mit ausführlicher Begründung bis 30. Mai 2014 eingebracht werden.  Antragsformular: /www.landoberoesterreich.gv.at > Gesellschaft und Soziales > Ausschreibung und Wettbewerbe

 Reise nach Schweden. Das Sozialreferat der Diözese Linz lädt in der Fronleichnamswoche (13. bis 22. Juni) zu einer Bahnreise nach Schweden, Stockholm, ein. Treffen mit gesellschaftlich Engagierten in Kirche,

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Sozialbewegungen und Parlament sowie Teilnahme am Mittsommernachtsfest stehen auf dem Programm.  Infos: www.weltanschauen.at/ schweden-sozialmodell-mittsommernacht.html. Sozialreferat, Tel. 0732/ 76 10-32 51, E-Mail: sozialreferat@ dioezese-linz.at.

 Kirchen vergeben Energiesparpreis. Die katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten Österreichs vergeben erstmals einen Energiesparpreis; er ist mit 10.000 Euro dotiert. Bewerben können sich Pfarrgemeinden in Österreich, die in den letzten zwei Jahren ein Projekt zum Energiesparen abgeschlossen oder begonnen haben.  Einreichungen bis 30. April 2014. Sozialreferat, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. www.schoepfung.at/ energiesparpreis

 Photovoltaikanlagen. Landesrat Rudi Anschober weist darauf hin, dass die Investiti-

onsförderung für kleine Photovoltaikanlagen wieder zur Verfügung steht (bis zum 14. Dezember 2014). Die Aktion ist mit 26,8 Millionen Euro dotiert. Gefördert werden 275 Euro/kWpeak für max. 5 kWpeak (freistehend oder Aufdach); 375 Euro/ kWpeak für max. 5 kWpeak (gebäudeintegriert).  Einreichverfahren: Antragsteller/innen können sich unter www. pv.klimafonds.gv.at registrieren (Voraussetzung: baureifes Projekt).

 Vögel beobachten in OÖ. BirdLife Österreich und die Ornithologische ARGE am Biologiezentrum Linz bieten verschiedene Exkursionen an. Die erste führt am Sa., 5. April nach Aschach/Steyr. Am Sa., 12. April wird die Ettenau im Salzachtal besucht. Weitere Termine in verschiedenen Regionen werden bis September angeboten.  Anmeldung und weitere Termine: Hans Uhl, Tel. 0699/14 10 99 41, E-Mail: hans.uhl@birdlife.at


28 Kultur für sie gelesen Fesselnd Mit „Bei näherer Betrachtung – Zeitgenössische Kunst verstehen und deuten“ hat Jean-Christophe Ammann bereits 2009 ein spannendes Buch vorgelegt, jetzt folgt mit „Kunst? Ja, Kunst! Die Sehnsucht der Bilder“ ein weiteres Werk, das die Leser/in in seinen Bann ziehen kann. Das Kunststück, Kunst spannend zu präsentieren, gelingt ihm mühelos. Ammann meint im Vorwort: „Der Mensch will heute über die Kunst nicht mehr belehrt werden. ... Er will sich an das, was er gesehen hat, erinnern.“ In seinem Buch stellt er Künstler/innen und ihre Arbeiten vor: u.a. Jessica Backhaus, Sandra Mann, Martina Essig, Paul Thek, Joseph Beuys, Lars von Trier. Er beschreibt ihre Arbeits- und Herangehensweise, ihre Werke auf eine Weise, die fesselnd und informativ ist und Lust auf Kunst macht. Ammann geht es um Bilder, die in der Lage sind, den Menschen auf dem Weg durchs Leben zu begleiten. In seinem aktuellen Buch stellt er einige davon vor. elle Kunst? Ja, Kunst! Die Sehnsucht der Bilder, Jean-Christoph Ammann, Westend, Frankfurt am Main 2014.

Lob des Müßiggangs Müßiggang ist Professor Mairingers Sache nicht – schon wieder hat der Autor ein neues Buch veröffentlicht! Und doch ist es dem Müßiggang gewidmet. Unter dem Titel „Blau“ hat es die Absicht, mehr Nichts-Tun, Muße und Faulheit ins Leben seiner Leser/innen zu bringen. Nach Büchern in Mundart hat Hans Dieter Mairinger seine Gedichte in Hochsprache verfasst und durch Zitate berühmter Autoren ergänzt. Die Reime sind ein gutes Rezept, um sich inmitten der Hektik kurz treiben zu lassen: „Darum seid vernünftig, Menschen, / legt euch faul in‘ Schatten dort, / freut euch eures kurzen Lebens, / noch bevor es aus und fort.“ C. Grüll Hans Dieter Mairinger: Blau. Müßiggang ist aller Lüste Anfang! Bayer Verlag, Wilhering 2014.

27. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

„Die Osterliturgie hat viel Mut“ Michael Heltau ist nicht nur Ehren- und Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Er hat sich nach der Aufregung um den Burgtheater-Direktor für eine neue Leitung eingesetzt. Jetzt kann der Chansonnier sich wieder auf die Kunst konzentrieren: Im April tritt er in Gmunden beim Osterfestspiel Salzkammergut auf. Das Gespräch führte Christine Grüll

Ihr Solo-Programm heißt „Auf d‘Nacht, Herr Direktor“. Was bedeutet das?

Michel Heltau: Dieser Spruch sagt, dass ein Theater eine Zeit lang ohne einen Direktor, ohne einen Regisseur und ohne Dekorationen ein Theater sein kann, aber es kann kein Theater ohne Schauspieler sein. Auf d'Nacht, Herr Direktor, sind wir auf der Bühne, wir Schauspieler. Hat das Osterfest für Sie eine Bedeutung?

Wissen Sie was – ich war leidenschaftlicher Ministrant! Und eines habe ich mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer gemeinsam: Ich war wie er Ministrant in der Stadtpfarrkirche in Ingolstadt beim Stadtpfarrer Maurer. Gerade die Osterliturgie habe ich trotz Gymnasiums zu allen gebote-

„Benützen Sie Ihren Verstand beim Zuschauen“: Michael Heltau, 81, Schauspieler, Sänger und Rezitator. Gabriela Brandenstein

nen Stunden, auch um drei Uhr früh, mitgemacht. Das hat mich bis zum heutigen Tag mit einem Sinn erfüllt für diese Liturgie. Mir ist die Osterliturgie wichtiger gewesen als beispielsweise die Adventliturgie, weil sie so viel Kraft und Mut hat. Auferstehung. Das hat mich als Knabe unendlich beeindruckt und geprägt. Man könnte sagen, das Burgtheater ist jetzt auch österlich auferstanden. Was möchten Sie dem Publikum mit Ihrem Lieder­abend mitgeben?

Ich möchte Lebensqualität mitgeben. Ich glaube, die meisten Menschen haben täglich einen Grund, dankbar und positiv zu sein. Sie müssten sich den Tag nicht durch Kleinkram oder Dinge, die sich von selbst erledigen, oder die man mit der richtigen Einstellung sehen muss, verderben lassen. Ich glaube, dass man fast immer einen guten Tag haben kann, wenn man ein dankbares Talent für das Leben hat. Mit meinem Programm „Auf d'Nacht, Herr Direktor“, mit dem, was ich erzähle oder singe, möchte ich Beispiele abgeben, an die man sich an weniger guten Tagen erinnern kann. Keine großen Weisheiten, aber praktische Gedanken. Und selbstverständlich möchte ich Beispiele mit Dingen abgeben, die einen anrühren und berühren, und da ist die Musik ein Schlüssel. XX Am Montag, 21. April, 19.30 Uhr, präsentiert Michael Heltau im Stadttheater Gmunden u.a. Lieder von Jacques Brel und Edith Piaf. Am Klavier: Otmar Binder.

Osterfestspiel im Salzkammergut von 12. April bis 3. Mai Die Salzkammergut Festwochen Gmunden laden von 12. April bis 3. Mai zum 1. Osterfestspiel. Geboten werden acht Veranstaltungen in Gmunden, Altmünster, Traunkirchen und Ebensee. Die Sängerin Lia Pale und Pianist Mathias Rüegg starten am Samstag, 12. April mit einem Jazzkonzert in Ebensee. Am 14.

April sind Elisabeth Möst und Jie Zhou mit Querflöte und Harfe in Gmunden zu hören, am 15. April die Austrian Baroque Company in der Pfarrkirche Altmünster. Am 17. April wird die Ausstellung „Osterzeichnung“ im Kloster Traunkirchen eröffnet. Am 21. April tritt Michael Heltau auf. Am 23. April geben

Suyang Kim und Till Körber ein Klavierkonzert. Chris Pichler und Hermann Beil lesen gemeinsam am 25. April im Klostersaal Traunkirchen, und am Samstag, 3. Mai, nimmt Christoph Ransmayr den Franz-Joseph-Altenburg-Preis entgegen. XX Info & Karten: Tel. 07612/706 30, www.festwochen-gmunden.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

27. März 2014

Kulturland n Benefiz-Konzert in SteyrMünichholz. Den Klang der Steine hören und mit Gesang, Harfe und Saxofon neue Klangwelten eröffnen: Zum Benefizkonzert für das Frauenhaus in Steyr lädt die Pfarre Münichholz am Fr., 28. März, um 19.30 Uhr ein. Es musiziert das Ensemble Laetare, von Alexander Lauterwasser gibt es eine Live-Projektion mit ­Wasserklangbildern.

Christusrelief im Blumenkranz von Joseph Lauer (1818–1881), Öl auf Leinwand. 106,5 x 85,5 cm, Oö. Landesmuseum, Schenkung Walther Kastner. OÖ. Landesmuseum

Werden und Vergehen im Kreislauf der Natur

Blumen für Christus Es ist eine schöne Tradition der christlichen Kunst, das Leben und Leiden Jesu Christi mit der blühenden Natur in Beziehung zu setzen. Bekannt ist etwa das Lied von Maria, die mit dem noch ungeborenen Kind durch einen Dornwald geht, der daraufhin Rosen trägt. Im 17. Jahrhundert war ein Bildthema beliebt, bei dem ein religiöses Motiv von einem Kranz mit Blumen umrankt wird. Dieser Typus wurde im Biedermeier aufgegriffen, so auch in diesem großen, naturgetreu gemalten Bild Joseph Lauers. Er gilt als einer der letzten großen Blumenmaler Wiens. Das Bild zeigt ein aus Stein gemeißeltes, von einem üppigen Blumenkranz umgebenes Relief des leidenden Christus. Die Blumen und Früchte sind sorgfältig nach ihrer Bedeutung angeordnet: die Passionsblume etwa genau über der Dornenkrone, die – eucharistisch gemeinte – Traube in der Nähe des Herzens. Die Rosen sind Mariensymbole und stehen für das Blut, das Christus vergossen hat. Lauer malt sie in allen Stadien von der Knospe bis zum beginnenden Verwelken, wodurch sie zugleich das menschliche Leben in seinem Werden und Vergehen symbolisieren. Lothar Schultes

n Uni-Orchester in Linz. Im Oberbank-Forum gibt das Linzer Uni-Orchester am Fr., 28. März, um 20 Uhr ein Konzert mit Werken von Otto Nicolai, Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn Bartholdy und Leonard Bernstein. Am Dirigentenpult steht Christian Radner. n Film „climate crimes“ im Pfarrzentrum Dörnbach. Die Dokumentation von Ulrich ­Eichelmann bringt Umweltsünden ans Licht, die im Namen des Klimaschutzes gemacht werden. Beginn des Filmabends mit Diskussion ist am Fr., 28. März, um 19 Uhr im Pfarrzentrum. n Gitarren-Konzert im Pfarrheim Ansfelden. Gitarrist Clemens Huber ist am Sa., 29. März im Pfarrheim mit seinen Kompositionen und Liedern von Klaus Hoffmann zu hören. Als Gast begleitet ihn Christoph Swoboda (Gitarre & Gesang). Beginn: 20 Uhr. n Theater im Pfarrheim Wartberg. Für die Aufführung „Oskar und die Dame in Rosa“ gibt es aufgrund des großen Andrangs eine Zusatzvorstellung am Sa., 29. März, um 20 Uhr. Veranstaltungsort: Pfarrheim Wartberg ob der Aist. n Totentanz in Linzer Ursulinenkirche. Die Kirchenchorgemeinschaft Windhaag bei Perg bringt am Fr., 4. April, um 19.30 Uhr den „Totentanz“ von Hans Dieter Mairinger und Fridolin Dallinger zur Aufführung. Der Reinerlös geht an den Hartlauerhof der Caritas.


30 Personen & Dank

27. März 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

DAnk

Jubiläum

n St. Roman. Aus dem Erlös aus der Herbergsuchaktion 2013 unterstützt die Katholische Jungschar St. Roman die Einrichtung invita in Engelhartszell mit einer Spende von 800 Euro. Bei invita finden Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen Arbeit.

n Am 28. März 2014 vollendet KonsR Dr. Hanjo Sauer, emeritier­ter Univ.Prof. an der Katholisch-Theologischen Privat­ universität (KTU) Linz, sein 70. Lebensjahr. Er stammt aus Bamberg (Deutschland) und wurde 1972 zum Priester geweiht. Hanjo Sauer ist Priester der Erzdiözese Bamberg. Von 1993 bis 2009 war er Professor für Fundamentaltheologie an der KTU Linz, von 1996 bis 1998 übte er das Amt des Rektors aus, bis 2002 war er Prorektor. Seit 1996 ist er Vorsitzender im Verwaltungsrat des deutschen SOS-Kinderdorfvereins.

Jungscharleiterin Katrin Kohlbauer (rechts) übergab die Spende an August Hinterberger und Andrea Huber von invita. privat.

n Atzbach. Seit über 40 Jahren führt die Theatergruppe Atzbach jährlich in der Fastenzeit ein ansprechendes Stück auf. Die Atzbacher Theaterwochen wurden zu einem kulturellen Fixpunkt im Bezirk Vöcklabruck. Da im heurigen Jahr der Kirchturm der Pfarrkirche Atzbach renoviert wird, wurde dazu bereits in der letzten Saison eine Spende von 20.000 Euro an Pfarrer Hermann Pachinger (im Bild) übergeben. Zurzeit läuft

gerade das Lustspiel „Die Hausmeisterin“. Infos zu den Atzbacher Theaterwochen unter www.theaterguppe-atzbach.at n Auerbach. Die Katholische Frauenbewegung sowie die Goldhauben- und Kopftuchgruppe haben mit ihrer Spende die Erneuerung der Küche im Pfarrheim ermöglicht. Das Pfarrheim wird nicht nur vom Kirchenund Rhythmuschor in Anspruch genommen, sondern dreimal wöchentlich auch von der Kinderspielgruppe.

n Am 29. März 2014 feiert GR Georg Öttl, Augustiner Chorherr des Stiftes Reichersberg, seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Traunstein (Deutschland), trat 1965 in das Stift Reichersberg ein und wurde 1969 zum Priester geweiht. Dann war er Seelsorger in Pfarren der Erzdiözese Wien, die zum Stift Reichersberg gehören, und Gefangenenhausseelsorger in Schwarzau (NÖ). Von 2006 bis 2011 war Öttl Kurat in St. Georgen bei Obernberg, seit Herbst 2011 ist er Seelsorger bei den Borromäerinnen in Wien.

Pfarrer Josef Pawula (links) und der Pfarrgemeinderat bedanken sich bei den Leiterinnen Christina Schober (kfb) und Ingrid Huber (Goldhaubengruppe). privat

Personen n Altschwendt. Am 27. März feiert Konrad Altmann, Organist der Pfarre, seinen 80. Geburtstag. Er übernahm 1946 mit zwölf Jahren den Organistendienst. Der Kirchenchor gratuliert und bittet weiter um seinen Dienst.

Konrad Altmann. Privat

n Berufsgemeinschaft der Pfarrsekretär/innen. Im Rahmen der Bildungstage der Pfarrsekretär/innen am 11. und 12. März 2014 im Bildungshaus Schloss Puchberg ehrte die Berufsgemeinschaft Mitglieder, die ein Dienstjubiläum begingen: Hermann Angermayr aus St.

Georgen bei Grieskirchen ist 35 Jahre Pfarrsekretär. Ihr 30-JahrJubiläum feierten: Giuseppe Preims (Bad Ischl) und Theresia Mittermayr (Andorf). 25 Jahre tätig ist Marianne Stütz (Stadtpfarre Linz-Urfahr). Seit 20 Jahren arbeiten in der Pfarrkanzlei: Elisabeth Traxler (Altenfelden), Waltraud Sonnleitner (SteyrResthof), Albine Schauer (Aigen im Mühlkreis), Josef Asch (LinzDompfarre), Edeltraud Murauer (Hofkirchen a.d. Tr.) und Ulrike Hintersteiner (Steyr-St. Michael). n Im Gedenken: Bengt Olof Kälde. Bengt Olof Kälde (geb. 1936) ist im Februar 2014 in Uppsala verstorben. Er zählte zu den führenden Mosaikkünstlern Schwedens und war beim Königlichen Schwedischen Hof als Wappenkünstler angestellt. In Österreich, wo er in den

1960er und 1970er Jahren lebte, hat er eine Reihe von Mosaiken geschaffen: unter anderem bei den Barmherzigen Schwestern in Linz (Barmherziger Samariter) und bei den Elisabethinen der Auferstandene (im Bild), hl. Franziskus, hl. Elisabeth und der monumentale Sonnengesang des Franziskus in der Palmenhalle).

Privat

n Bereits am 20. März 2014 f­eierte P. Hubert Leeb, Ordensmitglied der Oblaten des HL. Franz von Sales, seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Grieskirchen. Nach der Priesterweihe 1962 stellte ihn der Orden für die außerordentliche Seelsorge frei. Er gründete und leitete bis 1976 die KIM(Kreis Junger Missionare)-Bewegung in Österreich und Deutschland. Dann ging P. Leeb nach Brasilien, wo er zwei Entwicklungshilfeprojekte initiierte: das erste in Rio de Janeiro und das Soziale Pastorale Zentrum „Esperança de Deus“ auf Porto do Mato. Aus ­einer bescheidenen Missions­ station ist eine kleine Stadt mit Kirche, Krankenstation, Schulen und Werkstätten geworden. 2008 übergab er sein Werk der zuständigen Diözese. P. Leeb lebt im Ruhestand in Brasilien und macht Seelsorgsaushilfen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

27. März 2014

Beten für Verirrte Zu „Reformweg des Papstes könnte provozieren“, Nr. 11, S. 13

Dass es Gebete gebe, der Papst solle möglichst bald sterben, haben wir gehört, doch nicht geglaubt. Als wir in der KirchenZeitung aber lasen, dass Kardinal Maradiaga das auch gehört hatte, waren wir fassungslos: Das dürfte wirklich wahr sein! Wie kann eine Christin/ein Christ – von denen man doch annehmen kann, das Evangelium einigermaßen zu kennen – zu so einem „Gebet“ diesen Inhalts kommen? Viele Katholiken hatten bei vorangegangenen Päpsten auch gewisse Schwierigkeiten mit dem eingeschlagenen Weg – doch niemand wäre auch nur im Entferntesten auf eine so absurde Idee gekommen. So bleibt uns nur, unser Gebet an den Heiligen Geist zu richten, Verirrte wieder hereinzuholen in die gute Lehre des Evangeliums. Gottfried und Brigitta Bogner, Wartberg ob der Aist

Die Botschaft des Kreuzes Zur Titelseite Nr. 10

Sie haben auf der Titelseite das Kreuz als Botschaft des Trostes bezeichnet. Diese Bezeichnung mag für manche Leser hilfreich sein, für viele nüchtern urteilende Menschen aber nicht ausreichen. Das Kreuz wurde als grauenerregendes Marterwerkzeug den Menschen auf ihrem Weg der Unmenschlichkeit erfunden. Jesus hat an der Grausamkeit seines Kreuzweges und seines Kreuzestodes der ganzen Menschheit für alle Zeiten aufgezeigt, wohin der Weg der Un-

menschlichkeit und des Hasses führt. Gleichzeitig hat er auch herausgefordert zur Umkehr auf jenen Weg, den er uns gelehrt und vorgelebt hat: den Weg der Liebe, des Dienens, der Verzeihens und der Güte. Das Kreuz wird so zum Zeichen der Umkehr und zum Zeichen der Liebe Gottes, wie es der Evangelist Johannes verstanden hat. (...) Unterlässt man eine glaubwürdige Begründung für das furchtbare Geschehen der Kreuzigung, so riskiert man eine katastrophale Entstellung des Gottesbildes: Viele sehen dann Gott als rücksichtslosen Tyrannen, der seinen Sohn trotz der inständigen Bitte, ihn vor diesem Geschehen zu bewahren, in das qualvolle Schicksal des Kreuzestodes schickt, nur um sich selbst Genugtuung für die von den Sünden der Menschen ausgegangenen Beleidigungen zu verschaffen. (...) Dr. Karl Kaltenböck sen., Gallneukirchen

Menschen und Tiere In einer Sonntagszeitung, an der sich viele ihre Meinung bilden, hieß eine Überschrift: „Vegan leben – Warum immer mehr Menschen fleischlos glücklich werden“. Andrea Kdolsky, Michael Aufhauser, Gottfried Helnwein wurden zitiert. Sie sagen, sie essen keine Eier, weil Hühnerhaltung nicht o. k. ist, weil Tiere künstlich geschwängert werden, Tierkinder von der Mutter getrennt werden usw. Was wird unternommen für Menschenkinder – die künstlich geschwängert entstehen, in eine Kinderkrippe gegeben werden müsssen, nicht so, wie die Eltern es wünschten, die, wenn nicht Ei und Same zur gewünschten Zeit vermolzen, brutalst getötet werden, zerstückelt und abgesaugt? Gott sorgt für jeden Sperling. Um wie viel mehr ist ihm ein Mensch wert. Ich bin Klein-

Blühendes Gotteslob Da wir in Ungenach die neuen Gotteslob-Bücher erst jetzt bekommen haben, war es für die berühmten „Gotteslob-Engerl“ schon zu spät – sie sind doch sehr weihnachtlich! So hatten unsere Ministranten-Begleiter eine neue Idee: Wir basteln aus den alten Büchern Schmetterlinge als Schmuckstäbe für Blumenstöcke! So machten sich die Ungenacher Ministrant/innen an die Arbeit und gestalteten viele, viele Schmetterlinge. Bald werden sie die kleinen Frühlingsboten an die Gottesdienstbesucher nach der Messe verteilen! Susanne Grurl, Ungenach

bäuerin gewesen und Mutter von vier Kindern, darunter ein taubblindes Rötel-Kind. Ich denke, ich weiß, wovon ich rede. Kein Tier soll unnötig gequält werden. Wo aber bleibt euer Einsatz für das Leben e­ ines Menschen? Es wird berichtet vom Töten kranker Kinder und Jugendlicher – ohne Aufschrei. Ich möchte bitten: Setzt euch zuallererst für euresgleichen ein, dass der Mensch sich wieder besinnt auf das, was er ist: Abbild und Geschöpf Gottes. Rosina Schachinger, Pierbach

Singen aus dem Gotteslob Das neue „Gotteslob“ ist in den meisten Pfarren eingeführt. Schön! Damit gibt es nicht nur die Möglichkeit, neue Lieder mit bereichernden Texten zu lernen. Es gäbe jetzt auch die Chance einer besseren Gesangskultur. In vielen Kirchen werden etwa die Lieder in extrem schleppendem Tempo gesungen. Das „erhebt“ nicht. Die Langsamkeit ist kein Zeichen besonderer Andacht. Im Gegenteil: Die christliche Freude der Auferstandenen zeigt sich in einem lebendigen Gesang. (...) Beim letzten Papstbesuch in Wien hörte man übrigens kultivierten Gesang von GotteslobLiedern. Das war auch etwa doppeltes Tempo gegenüber dem bei uns üblichen. (...) Gute sogenannte „Rhythmische Lieder“ haben auch Berechtigung. (Der Begriff ist eigent­lich falsch, denn jedes Lied hat einen Rhythmus.) Aber nicht wenige dieser Lieder sind in ihrer Banalität in Text und Melodie den Gotteslob-Liedern unterlegen. Ein kultivierter Gesang wertvoller Lieder aus dem Gotteslob wäre da sicher ein geistlicher Gewinn. Für eine gute Atmosphäre beim Gottesdienst ist es dazu wichtig, dass alle das Buch aufschlagen und singen. Das fällt auch leichter, wenn sich in der Kirche ALLE VORNE nah zusammensetzen. Miteinander singen ist leicht und „erhebender“. Mag. Gilbert SchanderA, Kurat, Gallneukirchen

Der Mensch im Boot Es ist erwiesen, dass Herr Kardinal Dr. Marx die politischen, sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge einordnen kann. Wenn er im Licht des Evangeliums auch noch den Menschen – als Mann und Frau – mit ins Boot nimmt, kann Christus erneut in der katholischen Kirche von den Toten auferstehen. Ilse Sixt, Oberpframmern

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Das Gelbe vom Ei

DENK mal Ob so der blühende SpaghettiBusch aussieht? Noch niemand hat ihn gesehen.

Spaghetti ziehen Bundestheater würden nach der Zuschauer­ zahl Subventionen erhalten, behauptete vor 40 Jahren ein Aprilscherz. Heute könnte man mit dem Brustton des 1. Aprils sagen, Subventionen hingen davon ab, wie oft man in die Schlagzeilen gerät.

Joensson Alf

Ernst Gansinger

/Bildagentur Waldhäusl

Zur Entstehungsgeschichte des Brauchs, jemanden „in den April zu schicken“, gibt es mehrere Versionen: Er hänge mit dem trügerischen Aprilwetter zusammen. Er habe mit der keltischen Sitte eines Frühlingsfestes samt Späßen Anfang April zu tun. Oder mit dem römischen Narrenfest. Oder mit dem spottvollen Hin- und Herschicken Christis von Hannas zu Kajaphas, von Pilatus zu Herodes.

Machen Sie mit. Schildern Sie uns einen Aprilscherz, toll wäre es, wenn er kirchlichen Bezug hat. Schicken Sie uns Ihren Aprilscherz bis 4. April 2014. Wir verlosen ein humorvolles Buch (passend auch zum 4. Fastensonntag, dem Laetare-Freude-Sonntag). Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 11 hat Friederike Ursprunger aus Stadl-Paura gewonnen (wir luden ein, sich Gedanken über motivierende Führung zu machen).

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Ich glaub‘, ich bin ein Hypochonder. – Ich habe Angst vor der Hypo und dem, was da noch auf uns zukommt.

„Leider haben sich die Leute daran gewöhnt, durch das Radio und das Fernsehen verschmutzte Luft einzuatmen.“ Papst Franziskus beklagte vor katholischen Medienvertretern mediale Umweltverschmutzung. Katholische Medien müssten für Sauerstoff für Geist und Seele Sorgen.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Einen besonderen Aprilscherz servierte der britische Sender BBC 1957. In einer erfundenen Dokumentation berichtete die BBC-Fernsehsendung Panorama, dass im schweizerischen Tessin Spaghetti auf Büschen wachsen. Daraufhin wollten etliche von BBC wissen,

wie sie an solche Büsche kommen, um selbst Spaghetti zu ziehen.

Es ist längst sprichwörtlich geworden, das Eigelb, auch das oder der Dotter (laut Duden ist übrigens beides erlaubt). Die Redensart wird meist im negativen Sinn verwendet: Wenn eine Sache nicht das G ­ elbe vom Ei ist, gibt es sicher noch etwas, das deutlich besser und erstrebenswerter ist. „Dottergelb“ ist erfahrungsgemäß keine eindeutige Farbdefinition (außer im Malkasten der Kinder). Genaueres zum Eier-Innenleben erfahren wir aber erst, wenn wir es aufschlagen. Die Amerikaner/innen lieben sehr helle Dotter, europäi­ sche Kund/innen bevorzugen ­dunkle, fast orange Dotter. Bei Nicht-Bioeiern wird da gerne mit synthetischen Farbstoffen geschummelt. Ein Bio-Eidotter gibt hingegen Auskunft über die Nahrung der Hühner. Je mehr Weizenkörner, desto heller. Je mehr Mais, desto dunkler. Köpfen oder Klopfen? Beim Öffnen eines gekochten Eies scheiden sich die Geister. Was aber dem Genuss des Dotters nachweislich schadet, sind Silberlöffel. Das liegt daran, dass beim Kochen im Ei Schwefelwasserstoff freigesetzt wird. Dieser reagiert mit dem Silber, es entsteht Silbersulfid und der Löffel läuft schwarz an. Löffeln Sie also besser mit Horn, Knochen, Plastik – oder ganz edel: Perlmutt. Ich dachte, so knapp vor Ostern sollte ich Ihnen dieses ­Eier-Wissen nicht vorenthalten.


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