KiZ-ePaper 13/2015

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Nr. 13 I 26. März 2015 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,– I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 70

6 Fastenserie. Melanie Wolfers: Vergebung reift heran zur Frucht. 14 Thema. Rebekka hat Krebs. In der Karwoche feiert sie Taufe und Firmung. 22 Impressum. Christus wirkt, als schwebe er im Raum. Er scheint alles zu überstrahlen.

Seine Arme sind weit geöffnet – für alle Kreuz, Schmerz, Leid und Tod sind nicht Endpunkt des Lebens.

Kreuz mit Corpus, Stiftskirche Admont, Franz Litzlbauer

Dieser Christus scheint zu strahlen. Er schwebt im Raum. Zwischen Himmel und Erde. Der Leidende hat die Arme weit geöffnet, den Kopf zur Seite geneigt. Das Lendentuch ist groß, die Enden werden von der Luft aufgewirbelt. Das Kreuz wirkt, als wäre es in Bewegung. Es wirft Schatten im Raum, hinterlässt Spuren. Das Kreuz, das Leid, der Schmerz sind Teil des Lebens. Das Kreuz ist nicht Endpunkt des Lebens, sondern Durchgang. Diesen Weg bewusst zu gehen, dazu lädt die Karwoche ein. el


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26. März 2015

Vom Hausbauen und Palmbuschenbinden

Einfluss Wolfgang Huber, einst Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, hat sich in den Kreis derer eingereiht, welche die Vergabe der Fußball-WM 2022 an Katar annullieren wollen. Sie haben zweifellos recht: Die Menschenrechtslage in dem Land, die Korruptionsvorwürfe rund um die Vergabe und jetzt die geplante Verlegung der S­ piele in den Advent zeigen, wie sehr sich der Weltfußballverband FIFA verrannt hat. Das hindert dessen Präsidenten Sepp Blatter nicht daran, weiter von mehr Frieden, Gerechtigkeit und Gesundheit auf der Welt als Z ­ iele seiner Organisa­tion zu sprechen: Die FIFA sei, sagte Blatter, „einflussreicher als jede Religion“. Selbst wenn man dieser Überheblichkeit Recht geben will, bleibt die Frage, wofür der Einfluss genutzt wird: Für ­Menschen oder für fragwürdige ­Milliardengeschäfte?

KirchenZeitung Diözese Linz

Palmbuschen binden. Viele Hände sind jetzt damit beschäftigt. Je nach Region in unter­ schiedlichen Ausprägungen werden die ­grünen Buschen das Bild des Palmsonntags prägen. Brauchtum bloß? Nicht, wenn man bedenkt, was man dabei tut: Loses zusammenfügen. Das ist eine Grundtätigkeit des Glaubens. Unsere Zeit gefällt sich oft sehr im Zerlegen und Auseinandernehmen. Man analysiert recht viel. Gut so. Aber wo dann das Zusammenfügen ausbleibt, wenn es kein Binden gibt, hält nichts mehr. Da werden die Räume des Lebens zugig und kalt. Es wäre alles da – und es ließe sich trotzdem nicht darin leben. Es ist wie bei einem Haus: In den besten Baumaterialien für sich lässt sich nicht wohnen. Erst im Verbinden wird es ein Haus. Oder wie bei einem Schiff: Auf losen Planken wird

man nicht weit kommen. Sie tragen nicht. Verbunden müssen sie werden zum Schiff. Binden also. Zusammenfügen. So entsteht das Haus des Lebens. Die Materialien wachsen uns Menschen zu. Binden und Bauen müssen wir selber. Die Karwoche schenkt den Hinweis, wie es geht – wenn einer sich selbst einbringt, sich ganz verbindet mit den Seinen. Der Menschen-Verbinder – und Verbinder der Menschen mit Gott.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: karl markovics, schauspieler und regisseur

In Sachen Gott

Heinz Niederleitner

Karl Markovics ist nicht nur als Schauspieler erfolgreich, sondern mittlerweile auch als Regisseur. „Superwelt“ heißt sein neuer Film, bei dem er zum zweiten Mal Regie führte. Der Streifen, der seit 20. März in den österreichischen Kinos läuft, „ist ein Versuch über Gott“, sagt der Wiener.

Mit Bedacht und geeint vorgehen

susanne huber

susanne huber

Thore Siebrands

Tunesien war das Land, in dem die Umbrüche in den arabischen Staaten begonnen haben. 2010/2011 gingen die Menschen dort für mehr Freiheit, für Arbeit und bessere Zukunftschancen auf die Straßen. Der Übergang von einer Diktatur in Richtung Demokratie ist ein langwieriger, schwieriger Prozess. Tunesien war bisher auf einem guten Weg. Der Tourismus, eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes, begann sich langsam zu erholen. Und nun das. Auch Tunesien wurde Ziel eines Terroranschlags, bei dem auch ausländische Touristen ­getötet wurden. Um den Weg in Richtung Demokratie beizubehalten, braucht es nun eine bedachte und geeinte Vorgehensweise im Kampf gegen den Terror.

Sein markantes Gesicht kennt man. Nicht nur in Österreich. Karl Markovics ist seit seiner Rolle als Bezirksinspektor Stockinger in der Fernsehserie „Kommissar Rex“ (1994– 1996) und „Stockinger“, aber spätestens seit 2007 durch Stefan Ruzowitzkys Kinofilm „Die Fälscher“ auch einem breiteren internationalen Publikum bekannt. Der Strei„Ich schildere Gott im Film so, wie ich ihn mir wünsche: Dass er verzweifelt versucht, mit uns Verbindung aufzunehmen, um uns zu sagen, dass wir ihm nicht egal sind.“ karl markovics

fen wurde damals als „Bester fremdsprachiger Film“ mit dem Oscar ausgezeichnet. Karl Markovics spielte darin die Hauptrolle. Thema Gott. Der 1963 in Wien geborene Sohn einer Verkäuferin und eines Bus-Chauffeurs wollte schon immer Schauspieler werden. Er verfolgte sein Ziel auch weiter, als er die Aufnahmeprüfung am Max-Reinhardt-Seminar nicht schaffte. Er begann am Wiener Serapionstheater zu spielen und machte sich von da an nicht nur als Film-, Fernseh-, und Bühnendarsteller einen Namen, sondern auch als Regisseur. Sein Debut gab er 2011 mit dem Film „Atmen“, der mehrfach ausgezeichnet wurde. Die Frage, welche Einstellung er zu Gott habe, wird ihm derzeit sehr oft gestellt, handelt seine zweite Regiearbeit „Superwelt“ (beim Filmfestival Diagonale 2015 in mehreren Kategorien ausgezeichnet) doch von einer Supermarktkassiererin, die völlig unvorbereitet Gott begegnet und sich mit ihm auseinandersetzt. Die Antwort des charismatischen Künstlers, der Protestant ist: „Manchmal fällt es mir schwer, zu glauben, dass es Gott gibt; aber eine Welt mit Gott ist mir lieber, als eine Welt ohne Gott.“ Über sein Privatleben gibt Karl Markovics nicht viel preis. Er lebt in der Nähe von Wien, ist mit der Schauspielerin Stephanie Taussig verheiratet und hat zwei Adoptivkinder. (Filmbesprechung siehe S. 28)


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Im Gespräch 3

26. März 2015

Monika Heilmann: „Ich sehe in Pfarren, die sich nicht abkapseln, sehr viel Entwicklungspotenzial“

So werden Pfarren zukunfts-fit Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit über Pfarrgrenzen hinaus und die Beteiligung von Ehrenamtlichen an der Pfarrleitung sind zwei Säulen für eine zukunftsfähige Kirche am Ort. Die Diözese Linz hat vier Broschüren veröffentlicht, in denen sie Pfarren und Dekanate vorstellt, in denen dies praktiziert wird.

Was bedeutet das?

Heilmann: Jede Pfarre – ob mit oder ohne Pfarrer am Ort – muss über ihre Grenzen hinausschauen und die Zusammenarbeit suchen. Stichworte sind neben den Nachbarpfarren zum Beispiel Regionalcaritas, Bildungshäuser, Jugendzentren oder die Ordenshäuser. Ich sehe in Pfarren, die sich nicht abkapseln, sehr viel Entwicklungspotenzial.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE JOSEF WALLNER

Wohin sollen sich die Pfarren entwickeln?

Heilmann: Es geht nicht um die Aufrechterhaltung von Strukturen, sondern um die Menschen: dass sie das, was sie vom Evangelium verstanden haben, gemeinsam leben können.

An wen wenden sich die Broschüren?

Monika Heilmann: Besonders an die Menschen in Pfarren, wo eine Veränderung ansteht. Zum Beispiel, dass der Pfarrer am Ort in Pension geht und kein eigener mehr nachkommt. Die Leute nehmen in solchen Fällen Folgendes wahr: Es gibt einen Priestermangel, einen Personalmangel und einen Geldmangel. Wir möchten den Blick darauf richten, dass die Kirche nicht aus Mangel, sondern aus Perspektiven besteht. Ich will den Mangel nicht schönreden, aber es gibt Perspektiven der Entwicklung, es gibt die Lebendigkeit von Christinnen und Christen, die Kirche in den Pfarren gestalten. Wenn die Broschüren für möglichst viele Anregung sein könnten, nicht an den Defiziten hängen zu bleiben, sondern zu einer Vision von Kirche am Ort zu finden, wäre das schön.

Mag. Monika Heilmann ist Leiterin der Abteilung „Pfarrgemeinde und Spiritualität“ im Pastoralamt der Diözese Linz und hat die Erstellung der Broschüren koordiniert. PRIVAT

eine reibungslose Verwaltung hinaus: dass Kirche am Ort – oder wie es die Diözese Linz sagt – im Territorium lebt. Dazu braucht es verstärkt das Engagement der Ehrenamtlichen. Man muss aber auch klar festhalten: Ein Zurück zu den Strukturen, wo sich eine Pfarre selbst genügt, gibt es nicht mehr.

Frau Heilmann, Sie begleiten Pfarren in ihren Veränderungsprozessen. Was bedeutet diese Arbeit für Sie persönlich?

Oft darf ich miterleben, wie Menschen ihre Taufberufung erkennen, wie sie plötzlich ganz neue Kompetenzen entdecken – das empfinde ich als großes Geschenk und das macht mir viel Freude. Ich kenne auch das andere: mit Trauer oder Ärger über klerikale Verengungen und Ohnmacht gegenüber der Amtsstruktur konfrontiert zu werden. Da bemühe ich mich, mich nicht in den Sog des Negativen hineinziehen zu lassen, sondern immer wieder neue Wege auszuloten.

Was macht die Diözese, wenn sich abzeichnet, dass einer Pfarre gravierende Änderungen bevorstehen?

Heilmann: Wir informieren die Pfarre von den Möglichkeiten, die sie haben, und laden sie ein, sich Modelle in anderen Pfarren anzuschauen. Trotz aller Begleitung: Solche Veränderungen bringen vermutlich die Pfarren durcheinander ...

Heilmann: Natürlich. Die erste Reaktion ist zumeist: „Das gibt’s doch nicht, dass uns die Diözese kein Personal mehr schicken kann. Die Diözese ist doch dazu verpflichtet.“ In dieser Phase ist der Pfarrgemeinderat sehr gefordert. Wir bemühen uns dabei, dass die Pfarre ihren Horizont weitet und sich auf einen spirituellen Prozess einlässt, der auf die Stärkung der Taufberufung abzielt: Was heißt, ich bin getauft? Es geht dann nicht mehr um die Versorgung, sondern um die gemeinsame Seelsorge. Wäre es nicht einfacher, Großpfarren zu bilden?

Heilmann: Aus verwaltungstechnischer Sicht mag das stimmen, aber unser Ziel geht über

Jede Pfarre erhält über die Dechanten in Kürze diese Broschüren.

Geschichten von der Gegenwart für die Zukunft Klarheit, Mut, Offenheit und Teilen – die vier Begriffe sind die Titel der neuen Broschüren, in denen die Diözese Leitungsmodelle von Pfarrgemeinden und die Bedeutung von Dekanatsprozessen darstellt. Die Themen werden nicht theoretisch abgehandelt, sondern anhand von Pfarren beschrieben.  Klarheit: Pfarrer – ein Dienst in der Zusammenarbeit mit vielen. Seelsorgeraum Perg.  Mut: Das Seelsorgeteam in Leonstein.  Offenheit: Zusammenspiel von Pfarrmoderatoren und Pfarrassistentinnen der Pfarren WelsSt. Franziskus und Niederneukirchen.  Teilen: Die Dekanatsprozesse der Diözese Linz.  Die vier Broschüren werden durch das Heft „Diözesane Grundsatztexte“ ergänzt.


4 Oberösterreich

26. März 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Forum Religionspädagogik will dem Religionsunterricht eine lautere Stimme geben

Den Religionsunterricht stärken Die drei Institutionen der Diözese, die mit der Aus- und Fortbildung von Religionslehrerinnen und -lehrer betraut sind, haben am 19. März 2015 das Forum Religionspädagogik gegründet. Die Religionspädagogik soll wieder stärker im pädagogischen und theologischen Bewusstsein verankert sein. Dafür haben sich das Institut Ausbildung Religion sowie der Bereich Fortbildung Religion an der Pädagogischen Hochschule (PH) und das Institut Katechetik, Religionspädagogik und Pädagogik an der Kath.-Theol. Privatuniversität (KTU) zusammengetan. „In der pädagogischen Diskussion steht der Religionsunterricht am Rand, er ist aber ein wichtiger Aspekt in der Bildung von Kindern und Jugendlichen“, sagt Dr. Silvia Habringer-Hagleitner, Leiterin der Religionspädagog/innen-Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule. „Dem Religionsunterricht geht es darum, die Schülerinnen und Schüler mit ihren Herzensfragen in den Mittelpunkt zu stellen. Da haben wir Wichtiges in die allgemeine Debatte einzubringen. Nur müssen wir uns dazu mehr als bisher Gehör verschaffen.“ Denkwerkstatt. Das Forum Religionspädagogik versteht sich als Denkwerkstatt für aktuelle Fragen von Religion und Bildung,

Die Gründerinnen des Forums (v. l.): Mag. Maria Trenda (PH/Fort-und Weiterbildung), Prof. Silvia HabringerHagleitner (PH), Prof. Ilse Kögler (KTU). KTU/eder

deren Impulse dann in der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Zur Auftaktveranstaltung diskutierten 110 Religionslehrerinnen und -lehrer, Studierende und Lehrende der KTU und der Pädagogischen Hochschule der Diözese sowie Vertreter/innen des Schulamts mit dem renommierten Religionspädagogen Prof. Rudolf Englert aus Essen über die veränderte Rolle von Religion-Lehrenden in der pluralen Gesellschaft. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass Religionslehrer/innen heute eine wichtige Aufgabe als authentische Glaubenszeugen haben. Sie sind aber ebenso

notwendig als Seelentröster, als Informanten über Inhalte des christlichen Glaubens und anderer Weltreligionen, als Brückenbauer zu kirchlichen Ritualen sowie als Wertevermittler. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen wurde von den Praktiker/innen als Quelle ihrer Berufszufriedenheit beschrieben. So betonte eine Lehrerin aus Micheldorf: „Ich bin seit 37 Jahren Religionslehrerin und bin es immer noch gerne! Ich habe in der Schule meinen Platz.“ Das Forum Religionspädagogik wird künftig jährlich Treffen im Sinn einer „Denk-Werkstatt“ ausrichten.

Pfarrer Michael Max: Seelsorge zeigt sich im Dialog

Seelsorge mit Gespür Der Priesterrat der Diözese Linz trat am 18. März 2015 zur Vollversammlung im Priesterseminar Linz zusammen. Der Tag stand im Zeichen der „Seelsorge mit Gespür“. Das Impulsreferat hielt Dr. Michael Max, Pfarrer von Neumarkt am Wallersee und Präsident des Europäischen Priesterrates. „Seelsorge ist auch die Sorge um die eigene Seele. Und nur wer auf den anderen zugeht, kann Seelsorge betreiben, alles andere ist nur ein Handeln nach Vorschriften“, so Pfarrer Michael Max und be-

tont: „Gespür ist auch Angstfreiheit.“ Zudem solle sich die Seele der Kirche im Dialog spiegeln, der nach Papst Paul VI. auf den vier Eigenschaften Klarheit, Sanftmut, Vertrauen und Klugheit aufbaut – sie ließen sich mit dem Wort „Gespür“ überschreiben. In kleinen Gruppen wurden die Impulse weiterbesprochen. Anschließend standen die Neuordnung der Weiterbildung für Priester auf dem Programm sowie die Berichte der einzelnen Kommissionen und des Bischofs. Der Priesterrat setzt sich aus 40 Mitgliedern zusammen. K-Büro/C. Grüll

Vlastimil Krocil ˇ ist der neue Bischof von Budweis. archiv Diözese Budweis

Nachbardiözese Budweis erhält neuen Bischof Seit 19. März 2015 hat die Diöˇ zese Budweis/Ceské Budˇejovice, Partnerdiözese von Linz, einen neuen Bischof: Papst Franziskus ernannte Vlastimil Kroˇcil zum Nachfolger von Jiˇrí Padour, der vor einem Jahr vorzeitig von seinem Amt zurückgetreten ist. Bischof Vlastimil Kroˇcil, 1961 in Brünn geboren, emig-

rierte während des kommunistischen Regimes nach Italien und studierte an der Päpstlichen Lateran-Universität in Rom. Er war bislang Professor für Patrologie und frühchristliche Literatur an der Budweiser Theologischen Fakultät. Die Diözese Budweis hat 760.000 Einwohner, darunter knapp 300.000 Katholiken.


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Oberösterreich 5

26. März 2015

Die Mittel bleiben hinter dem Bedarf Im Jahr 2014 haben in Oberösterreich etwa 10.000 Menschen mit Beeinträchtigungen fast 14.000 Leistungen in Anspruch genom­ men. Allein für Wohnplätze haben sich bin­ nen Jahresfrist zwischen 2013 und 2014 die gemeldeten Bedarfe um 279 erhöht. In der mobilen Betreuung sind die Bedarfsmeldun­ gen um 17,6 Prozent und für die persönliche Assistenz um 22,3 Prozent gestiegen. In den nächsten drei Jahren, so Landesrätin Jahn, würde es noch rund 1000 Wohn- und 700 Arbeitsplätze brauchen. Stark vertreten waren Mitarbeiter/innen aus dem Caritas-Bereich. Mittermair

Mehr als 2000 Menschen demonstrierten für eine bessere budgetäre Absicherung der Leistungen in der Behindertenhilfe

Nicht hinter „Konsolidierungen“ verstecken Mehr als 2000 Menschen haben am 18. März vor dem Linzer Landhaus gegen ­geplante Kürzungen im Behindertenbereich de­monstriert. 500 Arbeitsplätze sind bedroht. ernst gansinger

An der Demonstration haben viele Beschäf­ tigte aus den verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe teilgenommen. Be­ triebsräte, auch der Caritas, haben das Wort ergriffen. Sie protestierten vor allem, dass die angekündigten Sparmaßnahmen Hunderte Arbeitsplätze kosten werden und die Beschäf­ tigten großem Arbeitsdruck ausgesetzt sein werden. Den Menschen mit Behinderung würden andererseits Leistungen und Zuwen­ dungen vorenthalten. Darauf weist besonders auch Mag. Wolfgang Glaser von der Selbst­ bestimmt-Leben-Initiative in einem Gespräch mit der KirchenZeitung bei der Demonstra­ tion hin: Es geht natürlich auch um die Arbeitsplätze der Mitarbeiter/innen, aber gra­ vierende Auswirkungen werde es auf Men­ schen mit Behinderungen haben. Die jetzt schon langen Wartelisten auf Leistungen werden wie die Wartezeiten länger. Wo sonst, wenn nicht beim Personal? Medialen Berichten, dass Kürzungen nicht notwendigerweise bedeuten, dass bei den Mitarbeiter/innen gespart werde, hält der Geschäftsführer der Miteinander GmbH, Mag. Peter Paar, Fakten entgegen. Er weist

unter anderem darauf hin, dass zwischen 70 und 85 Prozent der gesamten Kosten im Be­ reich der Behindertenhilfe für – übrigens vor­ geschriebenes – Personal benötigt werde und dass, je nach Leistungsbereich, weitere fünf bis zwölf Prozent für Mieten und Betriebskos­ ten ausgegeben werden müssen. Er frage sich daher, wo sonst als bei den Mitarbeiter/innen gekürzt und eingespart werden könne. Die Summe stieg, doch ... Das auch von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer vorge­ brachte Argument, dass das Sozialbudget über­ proportional gestiegen sei, stellt Paar nicht in Abrede: Gewiss sei das Budget für Leistungen für Menschen mit Behinderung in den letz­ ten Jahren in Oberösterreich enorm gestiegen. „Weit mehr als 1000 Menschen konnten da­ durch erstmalig einen Wohnplatz, eine Be­ schäftigungsmöglichkeit, eine mobile Hilfe und andere Leistungen bekommen. Gleich­ zeitig aber wurden die Beträge, die das Land OÖ an die Leistungsanbieter für jede Betreu­ ungsstunde oder jeden Tag zahlt, jährlich um einen geringeren Betrag erhöht, als es zur völligen Abdeckung der ja jährlich steigen­ den Kosten bei Mieten, Energie oder Gehäl­ tern notwendig gewesen wäre.“ Das bedeute: Die Gesamtausgaben wurden mehr, die Ab­ geltungen der Einzelleistungen wurden aber gleichzeitig gekürzt. Daher „mussten von den Behindertenorganisationen in den letzten Jahren schon mehr als 20 Millionen Euro ein­ gespart werden“.

Auswirkungen auf die Betroffenen. „Ein paar hundert Menschen werden ihren Arbeits­ platz verlieren“, warnt Paar und kommt auch auf die zunehmende Belastung der verblei­ benden Mitarbeiter/innen zu sprechen: „Die­ jenigen, die im Dienstverhältnis bleiben, müs­ sen nun die Arbeit derer mitmachen, die nicht mehr da sind. Nachdem unsere Mit­arbeiter/ innen größtenteils in der Betreuung arbei­ ten, wird sich das auf die Dauer und Intensität der direkten Arbeit mit den betroffenen Men­ schen mit Behinderung auswirken.“ In gra­ vierenden Fällen würden hungrige Menschen warten müssen, bis sie beim Essen unterstützt werden können. Oder es wird schon gar um 18 Uhr mit dem Zu-Bett-Gehen begonnen werden müssen, um mit weniger Mitarbeiter/ innen um 21 Uhr halbwegs fertig zu sein. In den weniger gravierenden Fällen würde die Beziehungszeit unter den Kürzungen leiden. „Konsolidierung“ [Stärkung des Budgets] sei ein schönes, technisches Wort, „hinter dem man sich so gut verstecken kann, wenn man nicht sehen will, welch existenzielle Bedürf­ nisse von Menschen davon betroffen sind“. Reichtum und Soziales. Österreich als eines der reichsten Länder Europas müsste mehr Geld im Sozialbereich zur Verfügung stellen. „In unserem Reichtum die Kürzun­ gen ‚aus der Not heraus‘ zu begründen, ist mir völlig unverständlich. Ich finde sie im besten Fall sehr unbedacht“, schließt Paar seine Kri­ tik an den Einsparplänen im Sozialbereich.


Kränkungen überwinden – zur Versöhnung gelangen Fastenzeit mit Schwester Melanie Wolfers SDS (Teil 6 von 7)

Vergebung reift heran zur Frucht

I

ch bin gebürtig aus einer Gegend, die kaum christlich geprägt ist. Spreche ich dort mit Bekannten über den Prozess des Vergebens, dann stehen wir schnell vor der Frage: Braucht es ein spirituelles Fundament, um verzeihen zu können? Oder ist Vergeben-Können eine Leistung, die sich jemand erarbeitet – und sei es durch eine Therapie?

Die Salvatorianerin Melanie Wolfers ist als Seelsorgerin und Autorin tätig. FOTO©STEFAN WEIGAND

„Jemandem wirklich von Herzen verzeihen zu können ist immer auch etwas, das sich der eigenen Verfügungsmacht entzieht.“

Zweifelsohne, Vergeben fällt einem nicht einfach in den Schoß, sondern es braucht das geduldige Arbeiten an Erinnerungen und Gefühlen. Doch jemandem wirklich von Herzen verzeihen zu können ist bei allem Engagement immer auch etwas, das sich der eigenen Verfügungsmacht entzieht. Ich kenne niemanden, der oder die sagt: „Ich verdanke es allein meiner eigenen Selbstoptimierung, dass ich vergeben konnte.“ Insbesondere wer fähig ist, Schreckliches zu verzeihen, erlebt dies im Tiefsten auch als ein Geschenk: als etwas, das (in) ihm geschieht. Als eine Gnade. Darin liegt die spirituelle Grunderfahrung, die auch die verschiedenen Religionen miteinander verbindet: dass ich aus mehr lebe als aus der Kraft des eigenen Ich. Dass ich aus tieferen Quellen schöpfe als nur aus dem eigenen Können, Bewerkstelligen und Tun. Dass ich aufgehoben bin in einem größeren und tieferen Zusammenhang; in einem Zusammenhang, der Liebe heißt. Vergebung braucht Bereitschaft Forschungsergebnisse in den USA besagen, dass über 80 Prozent derjenigen, die einen Weg der inneren Aussöhnung gehen, im Verlauf des Weges eine „kosmische Perspektive“ einnehmen: dass sie also auf einen umfassen-

deren Zusammenhang hoffen, der sie trägt und der eine Verbundenheit schafft mit allem und allen – auch mit dem möglicherweise verhassten oder verachteten Konfliktpartner. Ich bin davon überzeugt: Auf dem Weg der inneren Aussöhnung ist nicht nur unser Tun gefordert, sondern auch unsere Bereitschaft, geschehen zu lassen. Wenn wir uns bis zu einem bestimmten Punkt um Vergebung bemüht haben, dann kann diese wie eine Frucht in uns heranreifen, bis wir sie eines Tages – hoffentlich – in uns selbst vorfinden. Vergebung ist keine Geste, die wir beherrschen, sondern etwas, um das wir ringen und bitten können. Der Wunsch zu vergeben fordert uns heraus, dass wir uns einem größeren Geschehen überlassen, das sich wie „von selbst“ in uns ereignet. Er lädt uns ein, aus der Hoffnung zu leben. Hoffnung wächst aus Vertrauen Aus der Kraft der Hoffnung zu leben setzt Vertrauen voraus: Vertrauen ins Leben; Vertrauen, dass innere Aussöhnung „von selbst“ geschieht; Vertrauen, dass ich nicht


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Fastenzeit 2015 7

26. März 2015

Wo die Bereitschaft für Vergebung da ist, kann sie zur Frucht reifen. megastocker – Fotolia.com

Impuls Erinnern Sie sich an Sonnenzeiten von Liebe und Hoffnung in Ihrem Leben. Das folgende Gedicht von Hilde Domin kann eine Anregung sein, sich ins Licht von Menschen und ins Licht Gottes zu stellen. Keine Katze mit sieben Leben, keine Eidechse und kein Seestern, denen das verlorene Glied nachwächst, kein zerschnittener Wurm ist so zäh wie der Mensch, den man in die Sonne

alles in der Hand haben muss, sondern von der Hand eines anderen gehalten bin; Vertrauen, dass dort, wo ich nicht weiterkomme, Gott noch lange nicht am Ende ist. In meinem eigenen Leben und in der Begleitung von Menschen erfahre ich immer wieder, welch große Rolle es im Prozess des Vergebens haben kann, wenn wir uns in Meditation und Gebet der liebenden Nähe Gottes öffnen. Wir brauchen nichts zu beschönigen oder außen vor zu lassen, sondern können alles, auch die dunklen, verworrenen Pfade unseres Empfindens, im Gebet vor Gott ausbreiten. Gott ist der Raum, in dem alles Platz hat und sein darf. Und manchmal stellt sich das ahnende Empfinden ein, von innen her liebevoll angeschaut zu sein. Frieden schließen Wenn Menschen auf diese Weise Schritt für Schritt mit einer erlittenen Verletzung Frieden schließen und heiler werden, dann kommen sie mit der Mitte unseres Glaubens in Berührung: Sie erfahren, dass das Christentum eine durch und durch therapeutische Religion ist. Aber leider wird seit der Aufklä-

rung Religion oft mit Moral verwechselt. Umso dankbarer bin ich für die Spiritualität meiner Ordensgemeinschaft – der Salvatorianerinnen –, in der Jesus Christus als „salvator“, als Arzt und Heiland im Mittelpunkt steht. Von Jesus werden viele Heilungsgeschichten erzählt. Ja, er nähert sich sogar den Aussätzigen, die aus der Gesellschaft brutal ausgestoßen werden. Die ansteckende Gesundheit Jesu Und das Eigenartige passiert: Jesus macht sich durch die Berührung nicht unrein, sondern die Unreinen werden durch seine Berührung rein. Jesus hat eine ansteckende Gesundheit. Nichts kann einen Menschen so sehr verändern wie die Erfahrung echter Liebe! In lyrischer Schönheit drückt Hilde Domin aus, dass Liebe und Zuneigung Beziehungswunden heilen lassen (siehe rechts). In einmaliger Weise gilt dies von der göttlichen Liebe, die ohne jeden Schatten ist.

von Liebe und Hoffnung legt. Mit den Brandmalen auf seinem Körper und den Narben der Wunden verblasst ihm die Angst. Sein entlaubter Freudenbaum treibt neue Knospen, selbst die Rinde des Vertrauens wächst langsam nach. Hilde Domin Aus: Hilde Domin, Wen es trifft. Gesammelte Gedichte, Fischer Verlag 1987, 105.

Nächste Ausgabe: Vom Segen des versöhnten Lebens.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

26. März 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

momente

Kirchdorf am Inn. Pfarrer Klemens Pillhofer (im Bild) seg­ nete nach dem Sonntagsgot­ tesdienst am 22. März 2015 ein Fahrzeug des Roten Kreuzes, das für Essen auf Räder eingesetzt wird. Der Ortsstellenleiter OSR Peter Höll dankte allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz und wünschte, dass sie neben dem Essen auch ein wenig Freude mitbringen können. pfarre Langholzfeld. Im Jahr 2012 ergab sich für die Pfarre die Ge­ legenheit, für die Dauer der Fas­ tenzeit eine Textilinstallation der Leondinger Künstlerin Mar­ tina Schneider zu leihen. Sechs Wochen lang wurde damit das Kreuz an der Stirnwand der Kir­ che verhüllt. Den Gottesdienst­ besucher/innen bot sich ein Spiel aus Licht und Bewegung,

Das Fastentuch besteht aus drei Stoffbahnen, die aus Baumwolle und Hanf gefertigt und mit Goldfäden duchsetzt sind. Es ist wie ein Schleier, der das Kreuz gleichermaßen verdeckt und erfühlen lässt, erklärt die Künstlerin Martina Schneider. Pfarre

das den Blick auf das Kreuz im­ mer neu veränderte. Da das Fastentuch für die Langholzfel­ der Heilig-Kreuz-Kirche wie ge­ schaffen war, beschloss der Kul­ turausschuss der Pfarre, das Werk anzukaufen. Das ist nun dank Sponsoren, Spendern und Bene­ fizveranstaltungen gelungen.

Gabriela Broksch (rechts) stellt Pfarrsekretärinnen die Zusammensetzung von Seelsorgeteams vor.

kiz/jw

An die 150 Pfarrsekretär/innen diskutierten im Bildungshaus Schloss Puchberg über ihre Aufgaben

Pfarrsekretärinnen sind Brücken In der Seelsorge der Diözese ist viel im Umbruch: „Wo ist in der neuen Situation der Platz der Pfarrsekretär/innen?“ war Thema einer Podiumsdiskussion beim Jahrestreffen der Pfarrsekretär/innen. „Wir möchten im Dialog mit den Pfarren gute Rahmenbedingungen für die Seelsor­ ge schaffen“, erklärte Kanonikus Martin Für­ eder. Er leitet in der Personalstelle für „Pasto­ rale Dienste“ die Abteilung für Priester und Diakone. Dass es unterschiedliche Modelle von Pfarrleitung gibt, bedeutet für die Pfarr­ sekretär/innen, dass auch ihre konkreten Auf­ gaben sehr unterschiedlich und jeweils vor Ort zu vereinbaren sind. Gabriela Broksch hob die Brückenfunk­ tion der Pfarrsekretär/innen hervor. Sie sind im Regelfall die erste Ansprechadresse für alle,

die von der Pfarrre etwas brauchen. Broksch dankte ihnen für ihren Einsatz und bezeich­ nete sie als Schlüsselpersonen. Die Referen­ tin für die Seelsorgeteams in der Diözese erin­ nerte daran, dass in 18 der 46 Seelsorgeteams Pfarrsekretärinnen tätig sind, die zusätzlich zu ihrer Anstellung ehrenamtlich mit einem der vier Dienste beauftragt sind, die ein Seel­ sorgeteam ausmachen (Liturgie, Verkündi­ gung, Diakonie und Gemeinschaft). Als Referatsleiter in der Diözesanfinanzkam­ mer für Pfarrverwaltung und pfarrliches Perso­ nal ist Martin Nenning erster Ansprech­partner für die Pfarrsekretär/innen. Er stellte ein Pi­ lotprojekt aus Steyr vor, das die Verwaltung von drei Pfarren in einem Zentrum bündelt und in dem ein Pfarrverwalter sich besonders um die wirtschaftlichen Aufgaben annimmt. josef Wallner

Leitung der Salvatorianerinnen Von den fünf Frauen, die am 17. März 2015 für drei Jahre ins Leitungsteam der öster­, reichischen Salvatorianerinnen-Provinz gewählt wurden, kommen drei aus Ober­ österreich (v. r.): Provinzleiterin Sr. Brigitte Thalhammer (Bad Ischl), Sr. Maria Schlackl (Waizenkirchzen), Vikarin Sr. Patricia Erber, Sr. Martina Winklehner (Lasberg) und Sr. Sylvia Vanek. salvatorianerinnen


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

26. März 2015

Altenberger hat Totenbilder aus 66 Jahren akribisch gesammelt

„Ich habe wie ein Detektiv in einem Krimi geforscht“ Ferdinand Schwarz, pensionierter Gemeindesekretär von Altenberg bei Linz, hält die Erinnerung an die Toten seines Heimatortes lebendig. Sämtliche Totenbilder von 1946 bis 2012 hat er in seinem einzigartigen Gedenkbuch zusammengeführt. Paul Stütz

„Tot ist nur, wer vergessen ist“. Diesen Titel hat Ferdinand Schwarz für sein außergewöhnliches Gedenkbuch gewählt. Er hat sämtliche Totenbilder der Gemeinde Altenberg bei Linz gesammelt. Von 1946 bis 2012. Unvorstellbare 66 Jahre lang! „Das sind meine Leute“, erzählt er beim Besuch der Kir­chenZeitung und nimmt das dicke Buch behutsam in die Hand. 1290 Verstorbene sind darin erfasst. Die Erinnerung wachhalten und andere daran teilhaben lassen, das wolle er, sagt er: „Denkmal will ich mir damit nicht setzen.“ Er sind eher viele kleine Denkmäler für die Toten von Altenberg. Er musizierte bei 900 Begräbnissen. Schwarz kennt viele und viele kennen ihn. In Altenberg war er bis zur Pensionierung Gemeindesekretär. Außerdem hat er mit seiner Tuba seit 1968 bei fast 900 Begräbnissen mit den Musikvereinskollegen gespielt. Das war

die Basis für seine beachtliche Sammlung von Totenbildern. Beim gelegentlichen Durchsehen der Bilder kamen ihm immer wieder Erinnerungen hoch. „Es war fast so, dass ich mit den Toten zu reden begonnen habe.“ Vor rund 20 Jahren entschloss sich der Altenberger, ein komplettes Gedenkbuch aller seit 1946 verstorbenen Gemeindebürger/innen zu erstellen. Recherche auf dem Friedhof. Erst vor wenigen Wochen hat er das gewaltige Unterfangen abschließen können. Ferdinand Schwarz, der auch begeisterter Ahnenforscher ist, scheute dafür keine Mühen. Seine Suche führte ihn in Wirtshäuser, Wohnungen und auf den Altenberger Friedhof. „95 Prozent der Bilder habe ich relativ leicht bekommen, die letzten fünf Prozent waren teilweise sehr mühsam. Immer wieder bin ich auf den Friedhof, bin durchgegangen, habe die Grabsteine genau angeschaut“, erzählt er. „Ich bin mir wie ein Detektiv in einem Krimi vorgekommen.“ Die Aufklärungsquote von „Kommissar Schwarz“ liegt bei fast 100 Prozent. Jetzt ist er froh, dass alles fertig ist: „Der Druck ist weg, ich fühle mich befreit. Jetzt haben die Toten Frieden vor mir“, schmunzelt er. Dennoch ist für ihn klar: „Ich werde weitersammeln.“

Ferdinand Schwarz: „Ich will die Erinnerung an die Toten wachhalten.“ Sein Gedenkbuch kann in der Pfarrkanzlei in Altenberg eingesehen und auch bestellt werden. KIZ/PS

Was wurde aus der Herbergssuche? Walding. Mit dem Projekt „Herbergssuche“ wollte die Pfarre Walding Vermieter dazu animieren, für zwei Familien günstige Mietwohnungen anzubieten. Start der Aktion war der Advent 2014 (die KirchenZeitung berichtete). Was wurde daraus? „Eine Wohnung haben wir nicht angeboten bekommen. Empfohlen wurden uns einige. Wir sind diesen Tipps nachgegangen, aber es hat sich herausgestellt, dass die Wohnungen dann doch nicht vermietet wurden“, schreibt Projektverantwortliche Paula Burgstaller im aktuellen OsterPfarrbrief der Pfarre Walding.

Haben inzwischen eine Wohnung gefunden: Feresteh Hashemi und ihre Tochter. privat

Burgstaller sieht trotzdem Positives. Gut aufgenommen wurde der Aufruf um Bettdecken, Polster usw. für das Flüchtlingsheim in Rottenegg. Viele hätten sich Gedanken über die Flüchtlingsproblematik gemacht. Burgstaller: „Das eine oder andere Vorurteil wurde abgebaut.“ Gemeindewohnung. Außerdem war die Suche zumindest bei einer der beiden Familien über einen anderen Weg schon erfolgreich. Feresteh Hashemi und ihre Tochter konnten ab 1. März in eine Waldinger Genossenschaftswohnung ziehen. Menschen aus der Pfarre haben geholfen. Innerhalb einer Woche wurden die 1.000 Euro Kaution organisiert. „Ich habe einfach einigen Personen die Sachlage geschildert und alle waren bereit, Geld dafür zur Verfügung zu stellen“, sagt Paula Burgstaller: „Weiters haben wir ein Doppelbett und eine Garderobe für die neue Wohnung bekommen.“


10 Thema

26. März 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

Bioethik: Ringen um Zukunftsfragen Ob Fortpflanzung oder Sterbehilfe: Fragen der Lebensethik haben Österreichs Politik zuletzt stark beschäftigt. Und wegen der Fortschritte in der Genetik werden die heiklen Fragen kein Ende nehmen. Ein guter Grund, sich die Arbeit der Bioethikkommission anzusehen. Manche Kirchenvertreter hatten das Gremium zuletzt scharf kritisiert. Heinz Niederleitner

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ie Bioethikkommission habe die Debatte um die „Sterbehilfe“ „bewusst gedreht“, behauptete Gerda Schaffelhoffer, Präsidentin der Katholischen Aktion Österreichs. Der Ärger über die Mehrheitsempfehlung für eine Straffreiheit bei Beihilfe zum Suizid (Selbsttötung) in bestimmten Fällen war Schaffelhofers Aussendung anzumerken. Aber trifft der Vorwurf auch zu? Ob „Sterbehilfe“, künstliche Befruchtung, Eizellenspende und Präimplantationsdiagnostik: Die offiziellen Positionen der katholischen Kirche sind offenbar nicht nur in der Bioethikkommission eine Minderheitenmeinung, sondern auch im Parlament: Dort wurde das kirchlich kritisierte Fortpflanzungsmedizingesetz klar angenommen. „Es ist kein Geheimnis, dass sich das Verhältnis der katholischen Experten zu den Positionen der agierenden Parteien verändert hat“, sagt dazu Kardinal Christoph Schönborn. Konkreter wird da der Mediziner und Professor für Moraltheologie Matthias Beck, der Mitglied der Bioethikkommission ist: „Die ÖVP hat sich hier von konservativen Positionen entfernt. Die Linien gehen jetzt quer durch die Parteien. Konservative Positionen zu bioethischen Fragen findet man heute eher bei Freiheitlichen oder Grünen.“ Mehrheiten. Die Entscheidungen fallen letztlich im Parlament. Aber natürlich hat die Bioethikkommission als Beratungsgremium im Bundeskanzleramt einen Einfluss auf die Meinungsbildung. Deshalb lässt es manche Kirchenvertreter nicht kalt, welche Wissenschaftler vom Bundeskanzler für drei Jahre (mit möglicher Verlängerung) in die Kommission berufen werden. Derzeit hat die Kommission 25 Mitglieder, sie müssen aus verschiedenen Fachrichtungen kommen: Medizin, Genetik, Recht, Philosophie, Theologie. Der Bundeskanzler forciere eine bestimmte gesellschaftspolitische Ausrichtung, behauptete KA-Präsidentin Schaffelhofer. Als tendenziell besetzt bezeichnet selbst Matthias Beck das Gremium, dem er angehört. Doris Wolfslehner, Leiterin der Geschäftsstelle der Bioethikkommission, beschreibt dies anders: Bei der Besetzung, in die auch der Vizekanzler eingebunden sei, gehe es auch darum, unterschiedliche Weltanschauungen zu berücksichtigen. Wichtig sei es, einen öffentlichen Diskurs über anstehende Fragen zu führen.

Menschliches GenMaterial: Die Frage, was damit getan werden darf, wird immer dringlicher. Reuters

Auch Alois Birklbauer, Professor für Strafrecht an der Uni Linz und Mitglied der Bioethikkommission, sagt: „Auch wenn entsprechende Vorwürfe gegen solche Kommissionen immer wieder kommen: Dass die Bioethikkommission nach erhofften Ergebnissen zusammengesetzt ist, glaube ich in diesem Sinne nicht. Letztlich dürfte das Gremium ‚großkoalitionär‘ besetzt sein. Nach einem Jahr Mitgliedschaft bin ich der Ansicht, dass durch die Breite der verschiedenen wissenschaftlichen Fächer in der Kommission sehr gut begründete Ergebnisse herauskommen.“ Keine Blockade. Birklbauer hat sich mit der Mehrheit in der Kommission dafür ausgesprochen, Beihilfe zum Selbstmord unter bestimmten Voraussetzungen straffrei zu stellen. Manche Reaktionen auf diese Mehrheitsempfehlung, vor allem aus der Kirche, waren sehr scharf. Wurde also auch in der Bioethikkommission hart gestritten? Birklbauer sagt dazu: „Es war zwar bald klar, dass es unterschiedliche Voten geben würde. Aber in der Zwischenzeit gab es bei den Diskussionen auch viel Dialogbereitschaft ohne dogmatische Blockaden. Beide Voten hätten ohne diese Diskussion ganz anders ausgesehen. Und wenn man genau schaut: So groß sind die Unterschiede nicht.“ Tatsächlich empfiehlt das Minderheiten-Votum zwar die Beibehaltung des strikten Verbots der Beihilfe zum Suizid, aber auch eine Überprüfung durch die Behörden, ob einzelne Fälle wirklich verfolgt werden müssen. „Beim assistierten Suizid lagen unsere Positionen nicht so weit auseinander, da ging es relativ harmonisch zu“, sagt auch Matthias Beck, der das Minderheitsvotum unterstützt hat. Beim Thema Fortpflanzungsmedizingesetz kann er sich aber „beinahe an Grabenkämpfe“ erinnern.


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Thema 11

26. März 2015

Bischofssynode zur Familie

Die Konzentration auf „heiße Eisen“ ist unvermeidbar Vor der Familiensynode im Herbst solle man möglichst offen bleiben und sich nicht auf die heißen Eisen versteifen, warnen Amtsträger. Nur ist das angesichts der Vorzeichen leichter gesagt als getan. Eine Analyse von Heinz Niederleitner

Unterschiede. Kardinal Schönborn erinnerte an eine Aussage von Kardinal Walter Kasper, wonach man Christen künftig vielleicht daran erkenne, was sie aus ihrer Ethik heraus nicht tun. Aber es gibt keine völlige christliche Einmütigkeit bei bioethischen Fragen: Die evangelische Kirche hat zum Beispiel das Fortpflanzungsmedizingesetz positiv bewertet. „Das hängt mit unterschiedlichen Argumentationsstrukturen zusammen“, sagt der katholische Theologe Beck. „Die katholische Kirche argumentiert stark philosophisch und relativ ‚einheitlich‘, in der evangelischen Kirche gibt es auch biblische Zugänge und verschiedene Positionen. In der katholischen Tradition schafft das Lehramt mehr Einheitlichkeit – aber auch die Gefahr von Denkverboten.“ Das sei problematisch: „Heute gibt es weltweit einige Millionen Menschen, die per künstlicher Befruchtung gezeugt wurden. Die Kirche sagt weiterhin, das sei streng verboten. Die katholische Position ist im Kontext anderer Auffassungen die strikteste.“ Allerdings schließen sich Katholiken auch Positionen an, die nicht der Kirchenhaltung entsprechen. Das trifft nicht nur auf Fälle wie Hans Küng zu, der sich dazu bekennt, den Zeitpunkt seines Todes selbst wählen zu wollen. Herausforderung. Unterdessen entstehen neue Fragen: Wissenschaftler warnen vor Eingriffen in menschliche Keimzellen, die unabsehbare Auswirkungen auf künftige Generationen haben können. Wenn es aber „nur“ um normale Körperzellen geht, haben manche Warner weniger Bedenken. Zwischen der Chance, Krankheiten zu heilen, der Gefahr, Unheil zu verursachen, und Geschäftsinteressen werden ethische Fragen schwieriger zu klären. Und das Ringen um den richtigen Weg geht weiter.

Wiederverheiratete Geschiedene mögen es „nicht als unbarmherzig“ ansehen, wenn ihnen die Kommunion vorenthalten wird – mit diesen Aussagen dürfte der Passauer Bischof Stefan Oster bei vielen Katholiken Widerspruch ernten. Andererseits repräsentiert er mit seiner Haltung gegen eine Öffnung nur die Minderheit der deutschen Bischöfe und wird nicht an der Bischofssynode im Oktober teilnehmen, wo es unter anderem um wiederverheiratete Geschiedene gehen wird. Die Zusammensetzung der Bischofsversammlung ist eine von zwei Fragen, die derzeit diskutiert werden. Die andere ist jene nach den Positionierungen. Genau genommen gehören die beiden Fragen zusammen: Wer darf nach Rom kommen und welche Meinung vertritt er? So wird aufmerksam registriert, dass diesmal José Granados vom Päpstlichen Institut „Johannes Paul II.“ für Studien zu Ehe und Familie als Berater eingeladen ist. Das Institut war in der Synodensitzung 2014 nicht vertreten – was reformorientierte Kräfte begrüßten, gilt das Institut doch als sehr konservativ.

Der Druck vor der Bischofssynode ist hoch. Reuters

Österreichs Bischöfe werden Mitte Juni nochmals über die Familiensynode beraten. Dann werden auch die Ergebnisse der eben zu Ende gegangenen Befragung in den Diözesen vorliegen. Man darf vermuten, dass die jüngste Stellungnahme des Pastoralrats der Diözese Linz zumindest grob die Richtung der Befragungsergebnisse anzeigt: Die Bischöfe sollten den Blick auf die Lebenswirklichkeiten von Beziehungen richten, und nicht von Idealen ausgehen, heißt es. Bei der Frage bezüglich Kommunion und Beichtsakrament für wiederverheiratete Geschiedene wird eine Öffnung gewünscht – ebenso ein wertschätzender Umgang mit homosexuellen Menschen. Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände will eine Diskussion über Reformen bei der Empfängnisregelung: „Wir lehnen alle lebensbeendenden Mittel und Methoden strikt ab, hingegen sollte eine vom geprüften Gewissen getragene Verwendung künstlicher Methoden oder medikamentöser Mittel zur Verhütung akzeptiert werden“, sagt Präsident Helmut Kukacka. Freilich gibt es auch andere Signale: Die polnischen Bischöfe haben sich gegen eine Öffnung bei der Ehemoral ausgesprochen. Und der mittlerweile in ein eher repräsentatives Amt gewanderte Kurienkardinal Raymond Leo Burke hat angekündigt, notfalls den Konflikt mit dem Papst nicht zu scheuen. Spannung. Angesichts all dessen dürften Wünsche, die Familiensynode offen, ohne Konzentration auf die „heißen Eisen“ zu beginnen, unrealistisch sein – auch weil selbst kirchliche Beobachter die Synode zum Prüfstein für Papst Franziskus erklärt haben. Richtig daran ist, dass der Papst am Schluss eine Entscheidung treffen muss. Auch deshalb werden auch die Medien weltweit die Spannung weiter steigern. Das kann man ihnen nicht zum Vorwurf machen. Denn die Spannung ist offensichtlich tatsächlich hoch.


12 Panorama stenogramm n Exkommunikation. Das ExMitglied der traditionalistischen Pius-Bruderschaft Richard Williamson ist wieder exkommuniziert. Der Bischof, der mit der von Rom abtrünnigen Bruderschaft gebrochen hat, weil diese nun einen Ausgleich mit dem Vatikan sucht, hat in Brasilien unerlaubt einen Bischof geweiht. Dies zieht die Exkommunikation nach sich. Dass Benedikt XVI. 2009 neben drei anderen Bischöfen der Bruderschaft Williamson aus der Exkommunikation entließ, hatte Proteste zur Folge gehabt, weil Williamson Holocaustleugner ist. Benedikt XVI. erklärte daraufhin, von Williamsons Aussagen nichts gewusst zu haben, und machte so Fehler im Vatikan öffentlich.

26. März 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

40 Jahre Nationaldirektion der katholischen fremdsprachige Seelsorge

Für Zuwanderer Heimat in der Kirche schaffen

Bei manchen Festen kann die Buntheit der katholischen Gemeinden in Österreich bewundert werden. Franz Reischl

Rund 500.000 Katholiken mit Migrationshintergrund leben in Österreich, Zehntausende davon sind erst in den vergangenen Jahren zugezogen, gab Laszlo Vencser, Nationaldirektor der katholischen fremdsprachigen Seelsorge in Österreich, vergangene Woche bekannt. Die Kirche bietet diesen Menschen Seelsorge in rund 30 Sprachen an. Vencser und der Wiener Weihbischof Franz Scharl sagten, es gehe einerseits darum, den Migranten in deren Muttersprache eine neue kirchliche Heimat in Österreich zu geben. Andererseits müssten diese Gemeinden in die heimische Kirche integriert werden. Die Nationaldirektion der katholischen fremdsprachigen Seelsorge besteht seit genau 40 Jahren.

Zahl der weiblichen Ordensangehörigen sank im letzten Jahrzehnt kontinuierlich

Frauenorden setzen auf Zusammenarbeit

Richard Williamson weihte unerlaubt einen Bischof. Reuters

Steuerreform. „Es wurden wichtige Schritte gesetzt, um niedrigste Einkommen zu entlasten. Aber es ist noch ein langer Weg, um die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich zu schließen“, sagte Caritas-Präsident Michael Landau zu den Steuerreform-Plänen der Regierung. Er würdigte besonders die sogenannte Negativ-Steuer für Menschen mit so niedrigem Einkommen, dass sie keine Einkommenssteuer zahlen können. Andererseits sagte Landau: „Es bleibt offensichtlich, dass die Lastenverteilung zur Finanzierung des Gemeinwesens zwischen den Einkommensarten – also Einkommen aus Arbeit bzw. Vermögenserträgen – auch nach Inkrafttreten dieser Steuerreform unfair verteilt bleibt. Nur wenn er gut verteilt ist, bringt Reichtum unser Land zum Blühen.“ Die Anhebung der Kapitalertragssteuer weise in die richtige Richtung, reiche aber nicht aus.

Knapp 3800 Ordensfrauen wirken in Österreich, verteilt auf 105 Gemeinschaften mit insgesamt 530 Niederlassungen. Die Zahl der Ordensfrauen sank in den letzten zehn Jahren um rund 100 pro Jahr. Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, sagte am Montag, dass die Frauenorden nichtsdestotrotz für die heimische Kirche wie Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen: „Ordensleben wird es auch in Zukunft geben. Die Frage ist nur, in welcher Form“. Ein zentrales Problem sei bei den

meisten Gemeinschaften die Überalterung: 53,2 Prozent der heimischen Ordensfrauen sind bereits über 75 Jahre alt. Nur 3,6 Prozent sind unter 41 Jahre alt. Die Zukunft sieht Mayrhofer in der stärkeren Zusammenarbeit zwischen den Frauenorden wie auch in der zunehmenden Internationalität. Letztere zeige sich deutlich bei den jungen Schwestern. So kam von den Novizinnen im Jahr 2014 nur mehr ein Drittel aus Österreich und zwei Drittel aus ausländischen Diözesen.

Erfolgreiche Konzertreihe

Weltstars singen vor dem Linzer Dom

Michael Schade und Angelika Kirchschlager singen gemeinsam in Linz vor dem Dom. Manfred Werner/Wiener Festwochen

Die Konzertreihe „Klassik am Dom“ in Linz kann heuer mit einem besonderen Stargast aufwarten: Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager wird am 26. Juni gemeinsam mit Tenor Michael Schade und dem Bruckner Orchester Werke von Mozart, Beethoven, Lehar, und anderen zum Besten geben. Die Konzertbesucher dürfen sich heuer auch auf den Italo-Barden Paolo Conte am 24. Juni und auf Max Raabe und sein „Palast Orchester“ am 27. Juni freuen. Seit ihrem Start 2011 lockte die Konzertreihe mehr als 20.000 Besucher an und brachte in vergangene Jahren Stars wie José Carreras, Elina Garanca, Erwin Schrott oder Bobby McFerrin vor den Mariendom. XX Näheres dazu auf: www.klassikamdom.at


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Panorama 13

26. März 2015

Besuch in Neapel: Franziskus fuhr im offenen Papamobil in die Innenstadt, wo eine Messe auf der Piazza del Plebiscito auf dem Programm stand.

reuters

Papst Franziskus macht in Neapel Mut Der Hoffnungsträger kam im Hubschrauber. Am Samstagmorgen landete Papst Franziskus zu seinem Neapel-Besuch zunächst an der äußersten Peripherie der Hafenstadt, im berüchtigten Mafia-Viertel Scampia. Tausende erwarteten ihn in diesem vergessenen Winkel Italiens. „Ich bin gekommen, um euch Hoffnung zu geben“, sagte Franziskus in seiner teils sehr emotionalen Rede. Dann sprach er von den Themen, die diesen Tag bestimmen sollten: die Arbeitslosigkeit, das organisierte Verbrechen, das Neapel und ganz Süditalien so sehr lähmt, das Recht auf Perspektiven

und auf ein würdiges Leben für alle. „Es gibt ein ökonomisches System, das die Menschen wegwirft, und das betrifft hier besonders die Jugendlichen“, von denen besonders viele gekommen waren. In Scampia hatte der Papst kaum über die Geißel der Mafia gesprochen. Dafür wurde er bei der Messe auf der Piazza del Plebiscito in der Innenstadt umso deutlicher: „Reagiert mit Stärke auf die Organisationen, welche die Jugend, die Armen und Schwachen mit dem zynischen Drogenhandel und anderen Verbrechen ausbeuten und korrumpieren“,

EU-Bischöfe: Sorge über Israel: Experte sieht das Jugendarbeitslosigkeit Wahlergebnis kritisch Bischof Gianni ­ Ambrosio, Vize-Präsident der EU-Bischofs­ kommission ComECE, äußerte sich besorgt über die steigende Jugendarbeitslosigkeit in Europa. „Wir müssen mehr Solidarität innerhalb Europas zeigen“, forderte Ambrosio unlängst in Brüssel auf einer gemeinsamen Veranstaltungen der C ­ omECE und des EU-Parlaments zum Thema „Faire Jobs zur Armutsbekämpfung“. Arbeitslose Jugendliche hätten oft keinen Zugang zur Grundversorgung, so Ambrosio. Im Kampf gegen Arbeitslosigkeit müssten soziale Akteure mit Unternehmen zusammenarbeiten und sich für einen sozialen Dialog und nachhaltige Entwicklung einsetzen.

Der Ausgang der israelischen Parlamentswahl ist nach Einschätzung des arabisch-israelischen katholischen Politikwissenschaftlers Wadie Abunassar eine Gefahr für die Stabilität der Region. Eine zu erwartende rechtsgerichtete Regierung unter Benjamin Netanjahu werde die Beziehungen des Landes zu den USA und den Palästinensern belasten, sagte Abunassar der Nachrichtenagentur KNA. Israels Minderheiten im Allgemeinen und die Christen im Besonderen seien die Verlierer dieser Wahlen. Es stehe zu befürchten, dass unter einer solchen Regierung die Diskriminierung der mehrheitlich palästinensischen Christen weiter zunehme.

rief er vor 60.000 Menschen. Die Mafiosi forderte er zur Umkehr auf angesichts der „Tränen der Mütter von Neapel“. Auf dem Programm des Papstes standen auch Begegnungen mit Strafgefangenen, darunter rund ein Dutzend Transsexuelle, Begegnungen mit Kranken und Behinderten, Klerikern, Jugendlichen und Alten. Und mit dem Heiligen Januarius, Neapels Stadtpatron, dessen Blutreliquie Franziskus im Dom verehrte. Am frühen Abend flog der Papst dann wieder in den Vatikan. Zurück bleibt in der geprüften Stadt wohl ein Funken Hoffnung.

weltkirche Öko-Enzyklika. Die Arbeiten an der ersten eigenständigen Enzyklika von Papst Franziskus gehen in die Endphase. Für eine Woche hat das Kirchenoberhaupt alle übrigen Termine abgesagt – mit Ausnahme der Generalaudienz am Mittwoch – um die verschiedenen Vorschläge und Entwürfe zu sichten und in eine Endfassung zu bringen. Thema des großen Lehrschreibens sind Fragen der Ökologie. Falls das Manuskript in dieser Woche fertiggestellt wird, könnte der Text noch vor der Sommerpause herauskommen. n Am 28. März jährt sich der Geburtstag der Heiligen Teresa von Ávila zum 500. Mal. Die Mystikerin und Kirchenlehrerin gehörte dem Karmelitinnenorden an. 1614 wurde die Schutzpatronin Spaniens selig- und 1622 heiliggesprochen. david monniaux


Rebekka aus dem Kosovo feierte am 22. März ihren 18. Geburtstag – in einem Linzer Krankenhaus. – Sie hat Blutkrebs und kämpft um ihre Gesundheit. Die junge Frau ist mit ihrer Mutter Xheraldina das zweite Mal für einen langen Krankenhaus-Aufenthalt in Linz. Am Dienstag in der Karwoche wird sie Bischof Ludwig Schwarz taufen und firmen. Durch die Taufe wird Rebekka dann auch Talita heißen. ernst gansinger

E

r fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Sofort stand das Mädchen auf und ging umher.“ – Diese Stelle der Erweckung der Tochter des Synagogenvorstehers Jairus (Mk 5,41 und 42) ist einer der Lieblingstexte von Rebekka. Sie hat daher auch Talita als zweiten Namen zur Taufe gewählt. Am 3. März war im Krankenhaus die Katechumenen-Feier. Rebekka und ihre Mutter wollen Christinnen werden. Damit drücken sie auch ihre große Sehnsucht nach einem heilen Leben aus.

Talita kum – Mädch Krankenhausseelsorger Karl Kastner mit der krebskranken Rebekka Talita und ihrer Mutter Xheraldina Maria. privat

Katholisch geprägt. Im Zuge ihres Krankenhaus-Aufenthaltes kamen Rebekka Talita und ihre Mutter mit der Krankenhausseelsorge in einen engen Kontakt. Die beiden Frauen, die in der atheistisch bzw. muslimisch geprägten Gesellschaft des Kosovo aufgewachsen sind, hatten durch Rebekkas Großmutter immer schon einen Bezug zum christlichen Glauben. Nun wollen sie sich taufen lassen. Krankenhausseelsorger/innen begleiten sie in der Taufvorbereitung. Auch am 22. März waren sie bei Rebekka im Krankenhaus und feierten mit ihr den 18. Geburtstag. Erst drei Tage davor hatte sie eine Operation. Jesuitenpater Werner Hebeisen, der in die Taufvorbereitung eingebunden ist, hat ihr eine musikalische Freude bereitet. In der Kar-


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Thema 15

26. März 2015

Rebekka Talita am Tag nach ihrem Geburtstag – Werner Hebeisen SJ spielt ihr auf der Ukulele vor. Andreas Paul

Der Herr ist mein Hirte „Der Herr ist mein Hirte“ – diese ersten Worte aus dem Psalm 23 hat Rebekka unter ihr Foto (unten) geschrieben, das in einem albanischen Modemagazin erschienen ist. Stark ist Xheraldinas Verbundenheit zu Maria. Die Wundertätige Medaille begleitet sie immer. Xheraldina wählte daher als zweiten Namen, den sie durch die Taufe bekommt, Maria. In der Katechese der Taufvorbereitung kommen viele Themen aus der Bibel zur Sprache. Die Frau am Jakobsbrunnen zum Beispiel – „Gib mir lebendiges Wasser!“

hen, steh auf!

Der Rosenkranz und der Kreuzweg sind in den Gesprächen ebenso Thema wie die Sakramente und Fragen des Katechismus. Die Krankenhausseelsorger unterstützen die beiden Frauen auf der Suche nach ihrem persönlichen Gebetsweg und bei ihrem Wunsch, das eigene Leid und ihre Sorgen Gott anzuvertrauen.

woche wird Bischof Ludwig Tochter und Mutter taufen, firmen und die Krankensalbung spenden. Der Glaube ist ein großer Schatz, sagt Xheraldina. Sie und ihre Tochter fühlen sich gestärkt und sind voll Hoffnung. Mit großer Freude schildert Xheraldina, dass Bischof Ludwig Schwarz die Tochter schon zweimal im Spital besucht hat. Hände auflegen. Die Krankenhausseelsorger Karl MairKastner und Andreas Paul erzählen, wie sie von ihren Besuchen bei den beiden Frauen berührt sind. – Wie sehr sich Mutter und Tochter „Wir sind voller Hoffnung und fühlen uns um ein Vertrauen ins Leben und eine Ver- durch den Glauben gestärkt.“ Xheraldina tiefung der Gottesbeziehung bemühen. Wie wichtig Xheraldina und Rebekka das Segnen verbunden mit dem Auflegen der Hände geworden ist. In dieser Zeremonie wird ihre Sehnsucht nach erfülltem Leben und Auferstehung inmitten des Leides intensiv erfahrbar.

Rebekka, eine Aufnahme vom Herbst 2014 in einer behandlungsfreien Zeit. privat


Sonntag Palmsonntag – Lesejahr B, 29. März 2015

Der Weg Jesu Von unbändigem Jubel bis zu Ablehnung in ihrer extremsten Form spannen sich die Reaktionen auf Jesus in den Schriftlesungen des Palmsonntags. Damit wird auch klar, was Jesu Aufruf, ihm nachzufolgen, alles bedeuten kann: das Jubelgefühl christlicher Gemeinschaft ebenso wie scharfe Ablehnung. Für verfolgte Christen geht dies in manchen Gebieten der Erde auch heute mitunter bis zum gewaltsamen Tod. Der christliche Glaube geht aber darüber hinaus.

Evangelium

zur Palmprozession Markus 11,1–10 Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien am Ölberg, schickte er zwei seiner Jünger voraus. Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; gleich wenn ihr hineinkommt, werdet ihr einen jungen Esel angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet ihn los und bringt ihn her! Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?, dann antwortet: Der Herr braucht ihn; er lässt ihn bald wieder zurückbringen. Da machten sie sich auf den Weg und fanden außen an einer Tür an der Straße einen jungen Esel angebunden, und sie banden ihn los. Einige, die dabeistanden, sagten zu ihnen: Wie kommt ihr dazu, den Esel loszubinden? Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte, und man ließ sie gewähren. Sie brachten den jungen Esel zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier, und er setzte sich darauf. Und viele breiteten ihre Kleider auf der Straße aus; andere rissen auf den Feldern Zweige von den Büschen ab und streuten sie auf den Weg. Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe! Alternativ: Joh 12, 12–16

1. Lesung

2. Lesung

Jesaja 50,4–7

Philipper 2,6–11

Gott, der Herr, gab mir die Zunge eines Jüngers, damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, damit ich auf ihn höre wie ein Jünger. Gott, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet. Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück. Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel. Doch Gott, der Herr, wird mir helfen; darum werde ich nicht in Schande enden. Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel; ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ – zur Ehre Gottes, des Vaters.

Die Passion Christi Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Während zur Palmprozession das links abgedruckte Evangelium verkündet wird, steht in der anschließenden Messfeier die Passion Jesu Christi am Höhepunkt der Schriftlesungen. Dafür sind alternativ eine Langform (Mk 14,1– 15,47) und eine Kurzform (Mk 15,1–39) vorgesehen. Das Evangelium nach Markus bietet die älteste vorliegende Darstellung des Leidens und

Sterbens Jesu: Sie führt vom Verrat des Judas Iskáriot über das Paschamahl, die Gefangennahme am Ölberg, das Verhör vor dem Hohen Rat und über die Verhandlung vor Pilatus bis zur Kreuzigung, dem Tod Jesu und seinem Begräbnis. So ist die Karwoche in den Schriftlesungen des Palmsonntags vorgezeichnet. Für Christen ist damit aber das letzte Wort nicht gesprochen: Das Evangelium der Osternacht wird genau nach dem Ende der Passion vom Palmsonntag einsetzen.


Wort zum Sonntag

Abstieg? Mit Esel. Eigensinnig, jung und unerfahren – mit so einem Esel lässt sich kein Staat machen; was ein richtiger Feldherr sein will, reitet auf einem kampferprobten Schlachtross einher! Selbst Don Quixote, der ‚Ritter von der traurigen Gestalt‘, besitzt ein standesgemäßes Pferd, obwohl Miguel de Cervantes offensichtlich eine Persiflage auf die Ritterzeit verfasst hat. Manche meinen sogar, es ging ihm ausdrücklich darum, dem übermäßigen Lesen von Heldengeschichten entgegenzuwirken, weil dies den Geist vernebeln, sprich: zu grobem Realitätsverlust führen kann. Wir feiern jedes Jahr den Einzug Jesu in Jerusalem. An das völlig unpassende Reittier in dieser Szene, die einem Triumphzug gleicht, sind wir längst gewöhnt. Ist uns (noch) bewusst, dass damit – weit über Cervantes’ Anspruch hinausgehend – landläufigen Vorstellungen von Herrschaft und Befreiung eine Absage erteilt wird?

akai / photocase.de

Jesus gibt einer anderen Wirklichkeit Raum: Er kommt nicht geradewegs vom Schlachtfeld. Statt zu verletzen und zu töten, um den eigenen Machtanspruch zu erhalten oder zu vergrößern, hat er Blinde, Lahme, Taube geheilt und Sünden vergeben. Er hat die Ver­suchung, Reichtum, Einfluss und Macht anzuhäufen, hinter sich gelassen und sich entschieden, wenn es sein muss, sein Leben aufs Spiel zu setzen. Er, der Gott gleich war, ist Mensch ­geworden und bereit, bis zum Äußersten zu ­gehen: verspottet, gequält und zerschlagen stirbt er. Siegreiche Helden sehen anders aus: Sie heben sich von den Massen ab, sind aus eigener Kraft dem Sklavendasein entronnen, lassen die Gefallenen hinter sich, überleben den Showdown, wissen bestens zwischen Gut und Böse zu ­unterscheiden. Jesus Christus hingegen teilt die dunkelsten Ecken des Daseins mit uns; nichts Menschliches ist ihm fremd, und einem verurteilten Verbrecher, der in seiner Gegenwart umdenkt, wird er noch am Kreuz den Weg ins Himmelreich weisen.

In einer Gesellschaft ...

Zum Weiterdenken

... die auf Macht, Besitz und Genuss ausgerichtet ist ... will ich ein Zeichen der echten Liebe sein; ein Zeichen dafür, dass Christus allein der Herr der Geschichte ist; dass er unter uns anwesend und fähig ist, eine Liebe hervorzurufen, stärker als die Instinkte und der Tod, stärker als alle wirtschaftlichen Mächte ... Ich will ihm meine Treue halten ... in der Freude und in der Traurigkeit, in seiner Menschwerdung in den Armen, indem ich arm und solidarisch sein will mit ihnen in ihrem Kampf für die Befreiung ... und indem ich auf der Suche nach dem Willen Gottes lebe, durch sein Wort, in seiner Kirche und nach den Zeichen der Zeit unter den Armen. Silvia Maribel Arriola, El Salvador

Erkennt man uns Christ/innen daran, dass wir uns zu den an den Rand Gedrängten gesellen? christine drexler Theologin; verheiratet, vier Kinder; tätig im Seelsorgeamt der Diözese Innsbruck, dort zuständig für Tourismus und Pilgern, Lange Nacht der Kirchen, liturgische Projekte. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben AUFGETISCHT

26. März 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

Immer mehr Männer entdecken die Küche als neues Umfeld für Kreativität

Mann kocht! FIRSTLOOKTHENCOOK.COM

Risotto auf Südtiroler Art (Rezept für 4 Personen) Zutaten: 200 g geräucherter Speck, klein gewürfelt, 2 Äpfel, geschält und ebenfalls klein gewürfelt, 280 g (70 g pro Person) Risottoreis (z. B. Arborio), Rinderbrühe, Parmesan, Butter, Zwiebel, Weißwein. Zubereitung: In einer Kasserolle Butter aufschäumen. Speckwürfel und fein geschnittene Zwiebeln zugeben und glasig werden lassen. Reis einstreuen und unter weiterem Rühren braten, bis er hell und durchscheinend ist (darf nicht braun werden). Mit einem kräftigen Schuss Wein aufgießen, dabei ständig weiterrühren. Sobald die Flüssigkeit fast verdampft ist mit heißer Brühe aufgießen, leicht köchelnd weiter garen lassen, dabei immer wieder rühren. Nach rund 10 Minuten die Hälfte der Apfelstückchen zugeben, rühren und weitere Brühe nachgießen. Nach rund 20 Minuten Kochzeit die restlichen Apfelstückchen zugeben und probieren. Wenn die Reiskörner gar sind, aber noch Biss haben, 2 Löffel Butter (oder Obers) und eine Handvoll geriebenen Parmesan dazugeben und umrühren. Topf vom Herd nehmen, 1 bis 2 Minuten quellen lassen und dann sofort servieren.

Tipp: Als Salat-Beigabe

passt Ruccola sehr gut.

Den Parmesan fürs Risotto (Rezept siehe Spalte) reibt Albert Feldkircher natürlich frisch. FELDKIRCHER

Obelix liebte das Essen über alles. Nicht nur gut, sondern vor allem auch viel musste es sein. Zum Beispiel ein Wildschwein. Und Miraculix wusste, wie man die richtige Kräutermischung dazu machte. In letzter Zeit boomen Kochsendungen im Fernsehen. Von Schubeck bis Lafer, vom „Perfekten Dinner“ bis zum „Promi-Dinner“ wird „Unter Volldampf“ gebraten und gegart, souffliert und gebacken, mariniert und dekoriert. Und es sind vor allem Männer, die sich da in Szene setzen. Warum? Hier sei keine wissenschaftliche Abhandlung dazu versucht, sondern ein paar Gedanken aus eigener Erfahrung und Einschätzung eingebracht. Kochen als sinnliche Tätigkeit. Ich bekenne: Auch ich gehöre inzwischen zu den Hobby-Köchen. Nicht so oft. Aber wenn ich koche, soll es schon was Besonderes sein. Im Gegensatz zu Obelix geht’s mir um Qualität statt Quantität. Die Zutaten müssen stimmen. Möglichst frisch aus dem Garten. Und zum Kochen wird nur der Wein genommen, der auch getrunken wird. Selbst einkaufen ist Ehrensache. Ebenso der Abwasch zwischendurch und danach. Am liebsten bin ich allein in der Küche (Ausnahme: wenn ich was nicht finde oder einen hausfraulichen Rat brauche, den ich dann auch immer gerne bekomme). Für mich ist kochen eine sinnliche Tätigkeit. Ob ich eine Feige karamellisiere, einen Eidotter teile, den Teig knete: All das kitzelt die Sinne und lässt die männlichen Fantasien kreisen. Außerdem fordert kochen die Kreativität. Man(n) komponiert und probiert, was zusammenpasst, garniert und stilisiert. Das

Auge isst ja bekanntlich mit. Und Männer sind stark visuell geprägt, oder? Besonders ins Zeug lege ich mich, wenn ich für meine Frau und mich ein „dinner for two“ zubereite. Das kommt immer gut an. Unser älterer Sohn hat schon vor über 20 Jahren einen Kochkurs mit mir zusammen belegt und kocht seither immer wieder was Feines. Er kann vom Geschäft abschalten, sagt er, weil er ganz auf das Kochen konzentriert ist. Meist hat er den Kopfhörer im Ohr und hört gute Musik dabei. Unser Jüngerer macht die beste Sauce Bolognese in der Familie. Kochen als Zeichen der Wertschätzung. Kochen ist eine gute Möglichkeit, seinen Lieben oder Freunden seine Wertschätzung zu zeigen. Manchmal ist meine Frau ein bisschen eifersüchtig, wenn ich Beifall ernte am Tisch. Da sind Frauen, die täglich kochen, schon benachteiligt. Was motiviert Männer zum Kochen?  Die Ehrensache: Männer als Hobbyköche verwöhnen ihre Lieben und ernten viel Anerkennung dafür.  Kochen hat etwas „Erdiges“ an sich, ist mit der Natur und den Elementen verbunden und zieht daher Männer an.  Männer, die kochen können, haben einen Stein im Brett bei Frauen.  Die gesellschaftliche Anerkennung vom Mann mit der Kochschürze ist relativ jung, aber wichtig für Männer. Ob mit oder ohne Haube: Ich finde es schön, dass Männer ein Hobby entdeckt haben, das Kreativität, handwerkliches Können, sinnliches Tun und Gesundheitsbewusstsein miteinander verbindet. Und vom Ergebnis können andere gerne profitieren.

BERATUNG

ALBERT A. FELDKIRCHER TRAININGS UND SEMINARE, EGG, VBG.

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: BEZIEHUNGLEBEN.AT, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


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Bewusst leben 19

26. März 2015

zur Sache

Wie man Kinder zu mündigen Konsumenten erziehen kann

Konsumieren will gelernt sein Ein klares „Nein“ führt zwar kurzfristig zu Frust, macht aber Kinder nicht grundsätzlich unglücklich. Die Erziehungswissenschaftlerin Ruth Karner hält viel von Werthaltungen und Vorbildwirkung der Eltern. Wer seinen Kindern nicht alles erlaubt und ihnen nicht alles kauft, erzieht sie nicht automatisch autoritär. Wer „nein“ sagt, kann sogar gerade damit zeigen, dass er das Beste für sein Kind will und es liebt. „Wenn ich etwas nicht kaufen will, weil ich es nicht für sinnvoll halte oder es mir nicht leisten kann, muss ich sogar nein sagen“, meint die Expertin Ruth Karner. Natürlich mit der jeweiligen Erklärung dazu. Aber genau daran erkennen Kinder Werthaltungen der Eltern oder schlicht und einfach ihre Grenzen. Die schlechte Nachricht. Es ist ein Lernprozess für die Kinder, der oft mit Tränen, Frust und Ärger einhergeht. Eltern wiederum müssen lernen, mit diesen Gefühlen der Kinder umzugehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen und nachzugeben. Konsequent zu bleiben ist gerade hier nicht einfach.

viele Lebensbereiche, im Speziellen auch für das Konsumverhalten. „Weil es die anderen haben“, ist weder ein gutes Kauf-Argument für Kinder noch für Erwachsene. Der gezielte Blick darauf, was man wirklich braucht und sich leisten kann, wird nur dann geschärft, wenn man auch die Erfahrung von Verzicht kennengelernt hat. Umgang mit Geld. Kinder können nicht früh genug lernen, eigenverantwortlich mit Geld umzugehen. Ruth Karner rät dazu, schon bald mit dem Taschengeld zu beginnen. Über kleine Beträge darf ein Kind dann selbst entscheiden, die Grundversorgung obliegt natürlich weiter den Eltern. „Du kannst es gleich ausgeben oder für etwas Größeres sparen“, ist keine leichte Entscheidung. Darüber sollte man mit dem Kind reden und ihm helfen. Größeren Kindern darf man ruhig auch einen Einblick in die Familien­ finanzen gewähren, rät die Expertin.

Sparen rund ums Kind Erstausstattung. Billig ist nicht immer günstig. Möbel, Kleidung oder Spielzeug vom Billighersteller haben oft den Nachteil von Schadstoffbelastungen. Secondhand mit guter Qualität ist eine ratsame Alternative, sowohl beim Wickeltisch als auch bei den ersten Stramplern. Spielsachen für die Kleinsten lassen sich aus Alltagsgegenständen günstig zaubern, etwa ein buntes Mobile über dem Bett. Baby-Nahrung und Windeln. Sowohl Gemüse- als auch Obstbreie können kostengünstig und abwechslungsreich selbst zubereitet werden. Wer gleich große Mengen kocht, kann einfrieren. Stoffwindeln sind arbeitsaufwändiger, sparen aber Kosten und viel Müll. Oft ist eine Kombination mit Wegwerfwindeln sinnvoll. Elektronik im Kinderzimmer. Weniger ist mehr und Regeln für den Gebrauch sind ganz wichtig.

Die gute Nachricht. Wer seinen Kindern die eigenen Werthaltungen authentisch vermittelt, ihnen quasi ein Vorbild ist, kann darauf hoffen, dass sie daraus lernen. Das gilt für

XX Das Interview mit Ruth Karner (Ein „Nein“ aus Liebe) und ausführliche Spartipps rund ums Kind sind in der Februar-Ausgabe der Geizhalszeitung der Schuldnerhilfe OÖ nachzulesen.

Frust. Einmal etwas nicht zu bekommen, stimmt das Kind im Moment traurig. Aber es macht auch eine wichtige Erfahrung fürs Leben. dmitrimaruta – fotolia.com

notizzettel Faire Schoko-Osternester. 2014 aßen die Österreicher/innen 21,2 Mio Kilogramm Schokolade und gaben dafür 176 Mio Euro aus. 87 Prozent der Wertschöpfung landen allerdings bei einigen wenigen Großkonzernen und dem Handel, die Kakaobäuer/innen leben an der Armutsgrenze. Nur jede 12. Schokolade im Einkaufsregal ist nachhaltig produziert, und nur jede 25. Schokolade fair gehandelt. Bei über 90 Prozent der angebotenen Schokolade werden von den Konzernen wissentlich Menschenrechtsverletzungen, Kinderarbeit und die Armut der Kakaobauernfamilien in Kauf genommen, um günstige Kakaobohnen zuzukaufen. Die

europaweite Kampagne „Make Chocolate Fair!“ für faire Löhne und Lebensbedingungen der Kakaobäuer/innen ruft zur Unterzeichnung einer gemeinsamen Petition an die führenden Schokolade-Konzerne auf. XX at.makechocolatefair.org Osterflohmarkt Leumühle. Im Senio­ renheim Leumühle gibt es Palmbuschen, Osterschmuck, Frühlingsdekoration und regionales Kunsthandwerk zum Bestaunen und Kaufen. XX Sa., 28. 3., 10 bis 17 Uhr, um 14 Uhr große Ostereiersuche für Kinder im Garten, Seniorenheim Leumühle, Eferding.

„Mit uns nicht!“ Als Ergänzung zu den Workshops für Schülerinnen bieten das Frauenbüro Linz und das autonome Frauenzentrum einen Vortrag für Erwachsene. Ziel ist die Aufklärung und Sensibilisierung in Hinblick auf die verschiedenen Arten von (sexueller) Gewalt und die Gefahr, die von K.-o.-Tropfen ausgeht. XX Mi., 15. 4., 18 Uhr, Altes Rathaus, Linz, Anmeldung bis 10. April erbeten unter Tel. 0732/70 70-11 91.


tipp vom schlaukopf Sommerzeit. Nicht verges­ sen: Ab 29. März gilt wieder die Sommerzeit. Wer es genau nimmt, stellt die Uhr nachts von zwei auf drei Uhr um. Die meis­ ten Leute machen das aber vor dem Schlafengehen oder holen es in der Früh nach. Egal wie, bei dieser Zeitumstellung geht für die Langschläfer unter euch eine Stunde verloren.

KK

Die Tage der Karwoche Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. In dieser Woche gedenken wir besonders des Leidens, Sterbens und Todes Jesu Christi. Das Wort „Kar“ kommt vom althochdeut­ schen „Kara“ und bedeutet Trauer, Klage, Sor­ ge, Kummer. Wir kennen auch noch andere Bezeichnungen für die Karwoche: Stille Wo­ che, Heilige Woche oder Große Woche.

lach mit piepmatz

Palmsonntag. Mit dem Einzug Jesu in Jerusalem beginnt seine Leidensgeschichte. In der Messfeier am Palmsonntag hören wir diese Erzählung. Es werden aber auch die mit­ gebrachten Palmbuschen geweiht. Sie gelten als Segensbringer und bekommen zu Hause einen besonderen Platz.

„Wie groß ist ein Kamel ungefähr?“ – „Nicht größer als ich.“ – „Wie kommst du dar­ auf?“ – „Mein Vater sagt immer, ein größeres Kamel als mich gibt es nicht!“ Der Fußballtrainer versucht sein Team auf Trab zu bringen: „Jetzt bewegt euch mal, ihr lah­ men Enten! Ich stehe ja schnel­ ler, als ihr lauft!“

Palmbuschen erinnern uns am Palmsonntag an den Einzug Jesu in Jerusalem.

Treffen sich zwei Glüh­ würmchen. Sagt das eine: „Ich muss dringend zum Augen­ arzt.“ – „Wieso? Siehst du denn so schlecht?“ – „Und wie! Ge­ rade habe ich mir fürchterlich den Mund verbrannt!“ – „Wie ist denn das passiert?“ – „Ich habe versucht, einen Zigarettenstum­ mel zu küssen!“

brigitta hasch

Gründonnerstag. Bevor Jesus im Garten Getsemani festgenommen wird, feiert er mit seinen zwölf Jüngern das Letzte Abendmahl. Er teilt mit ihnen Brot und Wein. Im Johan­ nesevangelium wird außerdem davon er­ zählt, wie er seinen Jüngern die Füße wusch.

kiki-kontakt

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Karfreitag. Jesus wird gefangen genommen und von den Hohepriestern verhört. Als er nicht bestreitet, der Messias zu sein, nennen

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 26. März 2015

sie ihn Gotteslästerer und übergeben ihn an den römischen Statthalter Pilatus. Dieser ver­ urteilt ihn zum Tod am Kreuz. Das schwere Kreuz muss Jesus selbst zum Hinrichtungs­ ort tragen. Seine Peiniger verspotten ihn und setzen ihm eine Dornenkrone auf. Auf dem Hügel Golgota wird Jesus gekreuzigt. Als er stirbt, wird sein Leichnam in ein Felsengrab gebracht, das mit einem großen Stein ver­ schlossen wird. Zum Zeichen der Trauer werden keine Glo­ cken geläutet, die liturgische Farbe ist schwarz, der Altar ist ohne Blumenschmuck und Kerzen. Um 15 Uhr, die Todesstunde Jesu, kommen viele Christen in die Kirche zum gemeinsamen Gebet. Karsamstag, Osternacht und Ostersonntag. Der Karsamstag ist der letzte Tag der Fas­ tenzeit, der Tag der Grabesruhe. Die Osternachtsfeier ist der liturgische Höhe­ punkt des Kirchenjahres. Vor vielen Kirchen wird zu Beginn des Gottesdienstes ein Oster­ feuer entfacht. Die Osterkerze wird geweiht und entzündet. Sie ist Symbol dafür, dass Christus durch seine Auferstehung den Tod besiegt hat. Nach der Weihe des Taufwassers erneuern die Gläubigen ihr Taufversprechen. Am Ostersonntag feiern wir die Auferste­ hung Jesu. In der Kirche werden die Spei­ sen geweiht, in vielen Familien gibt es ein Osterlamm aus Kuchenteig. Das Lamm ist ein Symbol für den aufer­ standenen Christus. Hurra, Jesus lebt! Mit Kindern die Fastenzeit und Ostern erleben, SPIEGEL – Kath. Bildungswerk (Hg.)


KirchenZeitung Diözese Linz

Politik 21

10. 12. 2011

26. März 2015 KIZ/PS

Voll im Training für das 800 Kilometer lange Ultrarennen ist der 22-jährige Musikstudent Sebastian Wallner.

Sebastian sucht die Strapazen Nicht mehr lange und der 22-jährige Student Sebastian Wallner startet in das größte Abenteuer seines Lebens. Er wird im April am Ultra-Radrennen Race Across Italy teilnehmen. Die KirchenZeitung besuchte ihn beim Training. Unten, tief eingeschnitten im Donautal, liegt Niederanna, oben am Berg Neustift im Mühlkreis. Dazwischen: sechs Kilometer steile Straße, 350 Höhenmeter. Eine ordentliche Strapaze ist es für Hobbyradler, hier heraufzutreten. Auch Sebastian Wallner aus der Ortschaft Großmollsberg bei Neustift trainiert oft hier. Extrem oft. Im Gegensatz zu den meisten anderen Radfahrern fährt er die Strecke nicht einmal rauf, sondern bis zu zehn Mal hintereinander. Am Stück. Macht insgesamt 3500 Höhenmeter. Die ideale Vorbereitung soll es sein für das Race Across Italy, an dem der 22-jährige Student teilnimmt (die KiZ berichtete).

cd-tipp

Von fett zu fit. Am 11. April wird er beim 800-Kilometer-Rennen starten. Dabei ist Sebastian erst vor wenigen Jahren zum Radsport gestoßen. Vor zwei Jahren wog er bei 176 cm Körpergröße 105 Kilogramm. Jetzt ist er austrainiert und hat ein Idealgewicht von 70 Kilo. „Das ist eine vom-fetten-Typen-zum-Radfahrer-Geschichte“, lacht Sebastian. 35.000 Kalorien. Momentan zwickt das Knie ein bisschen, „aber ansonsten geht es mir sehr gut“. Von Freunden und der Familie bekommt er große Unterstützung. Eher spontan hat sich nun auch Sebastians ältere Schwester Melanie entschlossen, nach Italien mitzukommen. „Sie ist Krankenschwester. Das ist ganz praktisch“, erzählt er. Seine drei besten Freunde werden im Begleitauto mitfahren, technische Pannen beheben, Sebastian mit Essen und Trinken versorgen, wenn nötig gut zureden.

aufgeschnappt

JugendKirche wird zur Dauereinrichtung Nach eineinhalb Jahren Probelauf ist es nun fix. Die Diözese Linz richtet in der Stadtpfarrkirche Linz-Urfahr dauerhaft eine „JugendKirche“ ein. „Es ist ein klares Statement, dass sich die Kirche für Jugendliche öffnet. Hier dürfen sie einfach einmal ohne Leistungsdruck sein“, erklärte Klemens Hager bei einer Pressekonferenz am 18. März. Ein sichtbares Zeichen für die Abkehr von der Leistungsgesellschaft sind die Liegestühle, die bei vielen Veranstaltungen der JugendKirche aufgestellt werden. Das Angebot richtet sich an Jugendliche im Alter zwischen 14 und 24 Jah-

szene

Alle 30 Minuten muss er Nahrung zu sich nehmen. Der Kalorienverbrauch wird für Sebastian bei diesem Rennen bei zumindest 35.000 Kalorien liegen. Das wäre so, als ob man in zwei Tagen 35 Pizzen essen müsste. Sebastian kann von diesen Strapazen offenbar nicht genug bekommen. Er hat schon Pläne für die Zeit nach dem Race Across Italy. Sebastian: „Wenn möglich möchte ich heuer noch bei zwei 24-Stunden-Rennen antreten.“ PAUL STÜTZ

MEIN TIPP Konsum. Welche Inhaltsstoffe sind in Kosmetika, wie werden diese produziert? Dazu bietet die Katholische Jugend am Mittwoch, 8. April, 19 Uhr im Treffpunkt mensch & arbeit in Wels einen Infoabend an. Am Montag, 4. Mai, 19 Uhr gibt‘s eine Fortsetzung. Dann werden die Kosmetika selbst hergestellt.

KONTAKT

Race Across Italy

Schreib an die FORYOU-Redaktion: paul.stuetz@ kirchenzeitung.at

Das Race Across Italy startet am 11. April. 11.000 Höhenmeter sind auf den 809 Kilometern zu bewältigen. Maximal 42 Stunden dürfen die Sportler dafür brauchen. Das ARCUS-Sozialnetzwerk soll über ein spezielles Spendenmodell von Sebastians Teilnahme profitieren: www.radelnfürperspektiven.at

xx

tesdienst-Themen re. Gerade jene, die sonst wewürde sie auch nig mit der Kirche am Hut hadaheim noch nachben, sollen sich hier wohlfühlen. denken. Jugendkultur wird möglichst dina egestuhl. Han In den nächsten Morekt einbezogen. Zu den AngeChilllen im Li r de i Stammgast be Howorka ist naten soll der Kirboten zählen neben den monat/PS KIZ . he JugendKirc chenraum adaptiert lichen Gottesdiensten Konzerte, werden. Geplant Jam-Sessions und Buchpräsentasind eine noch flexiblere Bestuhlung und tionen. „Bei der JugendKirche ist alles sehr freundschaft- eine technische Anpassung, damit lichttechnisch neue Raumsituationen dargestellt werden könlich. Da ist keine Distanz zwischen Jugend und nen. Hinter der Kirche sollen ein Büro und ein Kirche“, erzählte die Jugendliche Hanna HoworGruppenraum entstehen. Die Planungsphase ka, die zum Stammpublikum der JugendKirche wird im Herbst stattfinden, die Umsetzung soll zählt. Sie habe bei der JugendKirche Spaß und im Frühjahr 2016 erfolgen. lerne „coole Leute“ kennen. Über viele der Got-


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

IMPRESSUM

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, PILGERREISEN 2015 Alexandra Kaiser, Jutta Kram. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, Garantierte Durchführung aller E-Mail: office@koopredaktion.at Termine! Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. LOURDES 2015 mit neuer ReiseVerlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 47,60 (Abodauer route mindestens ein Jahr und danach bis auf Wider14. – 22. 4., 9 Tage ab € 900,– ruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ZILLER- UND TUXERTAL ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

28. – 30. 7., 3 Tage

MEDJUGORJE, 5 Tage 28. 3. – 1. 4., 25. – 29. 9., 19. – 23. 10.

ab € 238,–

Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

26. März 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

180. Klassenlotterie in den Startlöchern Laufende Lotterie geht in die Zielgerade und nähert sich der Schlussziehung, die nächste begibt sich an die Startlinie.

Nach den Oster-Feiertagen beginnt die sechste und damit letzte Klasse der 179. Klassenlotterie, und als Höhepunkt wartet die Schlussziehung am 27. April 2015, bei der es um Gewinne in der Gesamthöhe von 10 Millionen Euro geht (fünfmal 1 Million und Haupttreffer 5 Millionen Euro). Gleichzeitig nimmt bereits die nächste, die 180. Österreichische Klassenlotterie, Startaufstellung. Sämtliche Infos dazu sowie Lose halten alle Klassenlotterie-Geschäftsstellen bereit (siehe www.win2day.at/klassenlotterie). Insgesamt werden 29 Millionentreffer – 28-mal 1 Million und der Haupttreffer in Höhe von 5 Millionen Euro – gezogen. Man kann an der Klassenlotterie mit einem ganzen Los oder mit Zehntelanteilen teilnehmen. Ein Zehntellos kostet für jede der sechs Klassen 15 Euro, ein ganzes Los 150 Euro pro Klasse. Mit einem einmaligen zusätzlichen Einsatz von 12 Euro für ein Zehntellos nimmt man wieder an der Superklasse teil, bei der es täglich 100.000 Euro zu gewinnen gibt. Mit zusätzlich 10 Euro ist man auch in der Goldklasse (Verlosung von Gold im Gesamtwert von 12,5 Millionen Euro).  ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO

LOTTO

Ergebnisse Runden 12A 12 B

6 AUS 45

211 21X 211 211 211 1X1 3: 1:0

Mi.,18. 03. 15: 7 10 18 21 32 45 Zz: 35 J O K E R: 7 9 0 0 5 9

122 212 X21 1XX 222 22X

So., 22. 03. 15: 3 4 11 27 28 45 Zz: 21 J O K E R: 5 2 1 7 8 5

1: 0:+ 1: +:2

2: 1:0 2: 0:1

3: 0:1

4: 0:2 4: 0:1

5: 2:0 5: 2:1

ab € 294,–

Detailprogramme und weitere Informationen erhalten Sie in unserem Büro. Wir wünschen ein gesegnetes Osterfest! Beratung und Buchung: Krautgartner Verkehrsbetriebe GmbH Stockhofstraße 3, 4020 Linz Tel. 0732/66 10 99 linz@krautgartner-bus.at www.krautgartner-bus.at VERSCHIEDENES Für einen wirklich guten Zweck suche ich Uhren, Modeschmuck (auch defekt). Bitte sehr günstig bis kostenlos. Herzlichen Dank! Telefon 0664/910 07 88 oder 0664/789 09 50.

Einladung zu Festgottesdienst, Stollenführung, Schritte des Erinnerns

Gedenken an Marcel Callo Am 19. März 1945 ist der selige Marcel Callo 23-jährig im KZ Mauthausen ums Leben gekommen. Aus Anlass seines 70. Todestages finden zum Seligsprechungs-Gedenktag am 19. April etliche Veranstaltungen statt. Marcel Callo engagierte sich bei den Pfadfindern und in der Katholischen Arbeiterjugend. Die Nationalsozialisten verschleppten ihn aus Frankreich zur Zwangsarbeit nach Deutschland. Von dort brachten sie ihn schließlich ins Konzentrationslager Gusen II, wo er im unterirdischen Flugzeugwerk „B8 Bergkristall“ arbeiten musste. Festgottesdienst. 10 Uhr, mit Bischof em. Maximilian Aichern, Pfarre Marcel Callo, Schörgenhubstraße 39, 4030 Linz. Anschließend Pfarrcafé und Imbiss. Etwa um 12.30 Uhr Möglichkeit zum Autobustransfer nach St. Georgen an der Gusen (Rückfahrt: etwa 18 Uhr).

Im Stollen „B8 Bergkristall“, St. Georgen a. d. Gusen, sind tausende KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter ums Leben gekommen. Zum Gedenken an Marcel Callo werden am 19. April begleitete Stollenführungen angeboten. REINHARD KASPAR

Auf den Spuren von Marcel Callo, 12 bis 16.30 Uhr, Johann-Gruber-Pfarrheim, St. Georgen an der Gusen, Linzer Straße 10. Ausgangspunkt für Stollenführung, Audio-Gedenkweg, Schritte des Erinnerns, spirituelle Kunstführung, Ausstellung „Zwangsarbeit“ (Heimathaus St. Georgen). Stollenführungen ab 12 Uhr, „B8 Bergkristall“, das unterirdische Flugzeugwerk. Eine Voranmeldung ist unbedingt notwendig.

Abschlussfeier, 17 Uhr, bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche St. Georgen an der Gusen, sonst Freifläche vor dem Stolleneingang. Zu diesen Gedenkveranstaltungen am 19. April laden unter anderem die Katholische Arbeitnehmer/innenbewegung, die Katholische Jugend, die Pfadfinder/innen, das Gedenkkomitee Gusen, die Pfarre Marcel Callo Linz, die Pfarre St. Georgen a. d. Gusen, der PapaGruber-Kreis, das Mauthausen Komitee Österreich und die KirchenZeitung ein.  Am So., 19. April ist der Linz-Marathon, zahlreiche Straßen sind daher in Linz gesperrt. Von der Pfarre Linz-Marcel Callo nach St. Georgen kommt man am besten über die Steyregger Brücke. Etwa um 12.30 Uhr wird auch ein Autobus von der Pfarre Marcel Callo nach St. Georgen fahren.  Kontakt und Anmeldung für Stollenführung: Katholische Aktion, Tel. 0732/76 10-34 11; E-Mail: kath.aktion@dioezese-linz.at Die Stollenführung dauert inkl. Einführungsvortrag etwa 1 3/4 Stunden, eine gute körperliche Verfassung ist Voraussetzung. Bei Anmeldung bitte die gewünschte Startzeit bekannt geben: 12, 12.45 oder 14.15 Uhr.  Am 7., 8. und 9. Mai werden ebenfalls begleitete Rundgänge zur Stollenanlage und Begehungen des Stollensystems angeboten – Anmeldungen bei Rupert Pilsl; E-Mail: rupert.pilsl@bmi.gv. at, Tel. 07238/22 69-51.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

26. März 2015

bildung – spiritualität – kurs

Wert des Lebens Alkoven/Hartheim. Jeden zweiten Sonntag im Monat werden im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim öffentliche Begleitungen durchgeführt. In dem geführten Rundgang durch die Ausstellung „Wert des Lebens“ und die Gedenkstätte werden die wichtigsten Informationen zum Ort vermittelt. Die Ausstellung und die Gedenkstätte sind barrierefrei zugänglich. Der nächste Termin ist Sonntag, 12. April.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Die Geheimnisse der Naturkosmetik, Grundkurs zur Herstellung von Cremen, Fr., 10. 4., 10 bis 18 Uhr, Ref.: Vanessa Arnezeder Bad Mühllacken, Kneipp-Haus  07233/72 15

Schloss Hartheim.

Archiv

XX Info: www.schloss-hartheim.at

Die Pilgersaison beginnt In der Kar- und Osterwoche wird die Pilgersaison eröffnet (Termine siehe KiZ Nr. 10). Auch weitere Angebote haben die KiZ bereits erreicht: Pilgerwanderung vom 1. bis 3. Mai 2015 von Schlierbach über Frauenstein zum Klausner Stausee (Info bei Pilgerbegleiterin Claudia Hart, www.dioezese-linzold.at/pfarren/ebelsberg). Weiters ist Gabriele-Franziska Weidinger von 3. bis 17. Mai 2015 auf dem „Via-Maria-Weg“ unterwegs, der von Altötting bis Mariazell 13 Marienwallfahrtsorte verbindet (Info: gabriele.WEG@gmx.at). XX Weitere Pilgerangebote: www.spirituelle-wegbegleiter.at und www.pilgern.at

Rainbows-Gruppen Ende März beginnen in vielen oberösterreichischen Bezirken neue Rainbows-Gruppen für Scheidungskinder. In diesen Gruppen werden die Kompetenzen der Kinder gestärkt und ihnen bei der Bewältigung kritischer Lebensereignisse geholfen. XX Info und Anmeldung: Sylvia Spiessberger, Rainbows OÖ, Landesleitung, Tel. 07612/630 56; www.rainbows.at

XX Leibbezogene Exerzitien, Mein Leib ist der erste Ort der Gotteserfahrung, So., 12. 4. bis Sa., 18. 4., Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Gesundheit und Lebensfreude durch Eigensinn, Vortrag, Di., 14. 4., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Mag. Maria Embacher. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Elternberatung bei Trennung und Scheidung, Informationsabend vor einvernehmlicher Scheidung, Mo., 13. 4., 19 bis 21.30 Uhr.

4. Juli: Joan Baez: Anfang der 1960er-Jahre stand sie an der Spitze der Folkbewegung. „We Shall Overcome“ wurde zur Hymne der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Sie förderte Bob Dylan, engagierte sich gegen den Vietnamkrieg und trat beim Woodstock-Festival auf. Am 4. Juli wird sie das Linzer Publikum begeistern. 14. Juli: Gregory Porter & George Benson: Zum einen ist da einer der weltbesten Jazz-Gitarris-

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Wer bestimmt eigentlich bei Ihnen zuhause? Gemeinsame Entscheidungen herbeiführen, Sa., 11. 4., 10 bis 13 Uhr, Ref.: Renate Rudolf. XX Die Leichtigkeit des Laufens in der Praxis, Sa., 11. 4., 9 bis 10.30 Uhr (insg. vier Vormittage), mit Mag. Florian Reiter. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Ich tanzte – da bekam meine Seele Flügel, monatlicher Kreistanzabend, Do., 16. 4., 18.30 bis 20.30 Uhr, Ref.: Mag. Borghild Baldauf. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Kopfing. Pfarrer Johann Klimesch (1867– 1948) hat als einer der ganz wenigen Priester der Monarchie gegen die Kriegserklärung Kaiser Franz Josephs protestiert, die in den 1. Weltkrieg mündete (siehe KiZ 36/2014). Der Pfarrer, der sich nicht zum Schweigen bringen ließ, wurde schließlich am Karfreitag den 2. April 1915 – vor hundert Jahren – verhaftet. Foto: kiz/jw XX Der Lokalhistoriker Johann Klaffenböck (Bild oben) stellt am 31. März 2015 um 20 Uhr im Pfarrsaal Kopfing das Leben von „Querdenker“ Pfarrer Klimesch vor.

KiZ-webClub Drei weitere Konzerte am Linzer Domplatz 2015

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Verstehen entsteht durch gehen ..., anhand der Methode „walking in your shoes“ – Thema: Vertrauen, Vortrag, Di., 14. 4., 19 bis 21.30 Uhr, Ref.: Doris Lettner.

Joan Baez singt am 4. Juli am Domplatz.

ten, George Benson. Seine Karriere erstreckt sich bereits über fünf Jahrzehnte. Zum anderen ist da der gutmütige, warmherzige, fast zwei Meter große Gregory Porter, ein Jazz-New­ comer der Extraklasse. Gemeinsam mit LiveBand werden sie für einen unvergesslichen Musikabend sorgen!

KiZ-Abonnent/innen erhalten 10 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis.

7. August: Konstantin Wecker: „40 Jahre auf der Bühne zu stehen ist Wahnsinn. Und zwar der schönste Wahnsinn, den man sich vorstellen kann“, so Wecker. Ein Jubiläum, das er am 7. August mit seiner aktuellen Tour „40 Jahre Wahnsinn“ am Linzer Domplatz feiern wird.

Einfach auf der KiZ-Homepage einsteigen, Gutschein ausdrucken, ausfüllen und im DomCenter einlösen oder im DomCenter das Passwort „KiZ“ sowie die Beziehernummer bekannt geben (Tel. DomCenter: 0732/94 61 00). www.kirchenzeitung.at/webClub

Scalarmusic


24 Termine namenstag

Benjamin Kirchweger ist ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jungschar der Diözese Linz und lebt in Molln. KJS

Benjamin (31. März) „Benjamin“, meist aber „Beni“ werde ich von allen genannt. Ich freue mich, dass mich meine Eltern auf diesen Namen taufen ließen. Oft wurde ich auf die Geschichte, dass Jakob seinen jüngsten Sohn Benjamin nannte, angesprochen. In meiner Schulzeit war ich meist der Jüngste in der Klasse. Da mein Geburtstag Ende August ist, wurde mir diese Rolle zuteil. In meiner Familie bin ich allerdings der Älteste von vier Kindern. In beiden Rollen fühlte und fühle ich mich als „Benjamin“ wohl und kann sie mit Freude ausleben. Der Name Benjamin kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Sohn des Glücks“ oder „Glückskind“. Seit einiger Zeit ist mir bewusst, dass jeder selbst für sein Glück verantwortlich ist. Jetzt, wo ich um die genaue Bedeutung meines Namens weiß, fühle ich mich noch mehr angestoßen dazu, dieser gerecht zu werden. Benjamin Kirchweger

26. März 2015

freitag, 27. 3. 2015 XX Enns-St. Laurenz. Tarock für Anfänger/innen, kleiner Pfarrsaal, 17.30 Uhr, mit Ernst Gansinger. XX Feldkirchen a. d. D. Einladung zum einfachen DA-SEIN in der Stille der Gegenwart Gottes, Medita­tion, Traditionshaus Bad Mühllacken, Raum der Stille, 19.45 Uhr. XX Hartkirchen. Wie wird R ­ eligion in Nigeria erlebt?, Vortrag, Musikschule, Schaunburgsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Paulinus Anaedu. XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube: Matthäusevangelium, Dr. Helmut Obermayr liest das gesamte Evangelium, Stift, Apostelzimmer, 19 bis 22 Uhr. XX Linz. Wem jubeln wir zu?, ökumenisches Palmbeserlbinden und Bibel-Stellen, Martin-Luther-Platz, 13 bis 16 Uhr (bei Schlechtwetter im Clubraum). XX Linz-St. Magdalena. Innehalten, Texte und Musik zum Verweilen, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Clemens Huber, Gitarre und Komposition, sowie Elisabeth Leitner, Texte. XX Vöcklabruck. Frühlingsfeste in verschiedenen Kulturen, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 bis 20 Uhr. samstag, 28. 3. 2015 XX Bad Ischl. Immer, wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her, Passions­ singen, Stadtpfarrkirche St. Niko­ laus, 19 Uhr, mit den Wechselbassmusikanten, dem Wiesberger Dreigesang u.a. XX Haid. Singwerkstatt – mit Leib und Seele singen, Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf, 19 Uhr. XX Hofkirchen a. d. T. Requiem von John Rutter, Pfarrkirche, 17 und 20 Uhr, mit den „Hausruckvoices“, Ltg.: Richter Grimbeek. XX Linz-St. Magdalena. Arien und sakrale Lieder aus aller Welt, Abendmusik, 19 Uhr, mit dem Ensemble Sacralissimo, Evelina Elizarova, Jurii Nikolov, Dilian Kushev und Manol Paskalev. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt: Das Leiden Jesu begreifen – Kreuzweg und Passion Christi, Stift, 16.30 Uhr. XX Vorchdorf. Kostenlose Fahrrad­ überprüfung, Marktplatz, 8.30 bis 12.30 Uhr.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximilianzentrum, Sa., 9. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 9. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 9. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Linz-St. Markus. Pfarrheim, Sa., 9. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Reichersberg. Stift, Sa., 9. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 9. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 9. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, Sa., 9. 5., 9 bis 17.30 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, So., 10. 5., 9 bis 17.30 Uhr.

Anmeldung: beziehung­­­­­-leben.at

pfarre wartberg

XX Kirchenmusik zu den Kar- und Osterfeiertagen finden Sie unter www.kirchenzeitung.at/tipps

XX Zell a. d. P. Die jungen Wilden, Kräuterwanderung, Pfarrheim, 14 bis 17 Uhr, mit Dipl.Päd. Burgi Madl. sonntag, 29. 3. 2015 XX Laakirchen. Orgelkonzert zur Fastenzeit, Pfarrkirche, 19 bis 20 Uhr. XX Linz. Familiensonntag, Heilige Tage für die Familie, Priesterseminar, Harrachstraße 7, eucharistische Anbetung, Hauskapelle, 13.15 Uhr, Lobpreis und Rosenkranzgebet mit den Kindern, 14 Uhr, Vortrag und

KirchenZeitung Diözese Linz

Kinderbetreuung, 14.30 Uhr, voraussichtliches Ende, 16.30 Uhr, hl. Messe bei den Karmeliten, 17.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Palmweihe und Palmprozession mit Eucharistiefeier, Musik für Volk und Bläser, 9.30 Uhr, mit dem Bläserensemble der Dommusik, Josef Habringer, Leitung, und Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Linz, Minoritenkirche. ­Stabat mater, Konzert, Werke von J. G. Rheinberger, A. Bruckner u. a., 17 Uhr, mit den Academy Singers, Katja Bielefeld, Klavier, und M. Payrhuber, Leitung. XX Linz-St. Peter. Palmsonntag mit Josefine und Cindy, Palmprozession mit den beiden Eselmädchen, Pfarre, 9.30 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Tod Jesu: „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“, Orgelstationen in der Fastenzeit, 17 bis 17.30 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Linz-Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Schlägl. Choralvorspiele zur Passionszeit von Max Reger, Stiftskirche, 10 Uhr; Stabat mater von G. B. Pergolesi, Stiftskirche, 16 Uhr. XX Spital a. P. Motetten und Chorsätze von H. Kronsteiner, W. Fürlinger u.a., Stiftskirche, 9.30 Uhr, mit Chor und Orchestergemeinschaft der Pfarre. XX Tragwein. Kreuzweg am Greisinghof, Abgang am Kirchenplatz Pregarten, 17 Uhr. XX Tragwein. Klassik in der Kirche, 19 bis 20.30 Uhr, mit Brigitte Gutenbrunner, Gerda Hildegard Reiter, Wolfram Igor Derntl, Walter Johannes Fischer und dem Chor der Pfarre. XX Wartberg o. d. A. Ein Streifzug durch Barock, Klassik und Romantik, Klassik in der Kirche, Werke von A. Vivaldi, W. A. Mozart, F. Mendelssohn Bartholdy und J. Rutter, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit dem Vokalensem­ble der LMS Unterweißenbach, Ltg.: Andrea Sturmbauer. montag, 30. 3. 2015 XX Traun. Matthäusevangelium – vom Einzug Jesu in Jerusalem bis zum Letzten Abendmahl, Vortrag von Bibeltexten, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr.

ausstellungen – FLOHMÄRKTE – OSTERMÄRKTE XX Aschach. Bücherflohmarkt, Pfarrzentrum, Sa., 28. 3., 8 bis 12 Uhr und So., 29. 3., 10 bis 12 Uhr. XX Attnang-Hl. Geist. Flohmarkt, Pfarrheim, Fr., 27. 3., 9 bis 18 Uhr und Sa., 28. 3., 9 bis 14 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Wolfgang Hemelmayr – Zeichnungen und Radierungen, Ausstellung, Galerie Schloss Puchheim, Vernissage: Fr., 27. 3., 19.30 Uhr, Ausstellungsdauer: Sa., 28. 3. bis So., 19. 4., Öffnungszeiten: Sa., 17 bis 19 Uhr und So., 10 bis 12 Uhr. XX Dörnbach. Ostermarkt, Pfarrzentrum, Sa.,

28. 3., 13 bis 18 Uhr und So., 29. 3., 10 bis 16 Uhr. XX Ebelsberg. Ostermarkt, Pfarre, So., 29. 3., 10 bis 17 Uhr. XX Eferding. Oster- und Flohmarkt, Seniorenheim Leumühle, Sa., 28. 3., 10 bis 17 Uhr. XX Gmunden. Gilbert Bretterbauer – Jakob Gasteiger – Michael Kienzer, Ausstellung, Eröffnung:, Sa., 28. 3., 11 Uhr, Ausstellungsdauer: Sa., 28. 3. bis Sa., 9. 5., Öffnungszeiten: Mi, Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr und Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Linz. Herbert Schlager: Nature. Digitalfotos

und Computergrafiken, Ausstellung, Botanischer Garten, Vernissage: Fr., 27. 3., 18 Uhr, Ausstellungsdauer: Sa., 28. 3. bis So., 12. 4. XX Linz. Der Schnitt der Rosen praktisch erklärt, Gartenpraxis, Botanischer Garten, Di., 31. 3., 14 Uhr. XX Traun. Ostermarkt, Schloss Traun, Sa., 28. 3., 10 bis 18 Uhr und So., 29. 3., 9 bis 17 Uhr. XX Vorchdorf. Osterbasar, Pfarrsaal, Mi., 25. 3. bis Mo., 6. 4., Mo. bis Fr. von 8 bis 12 und 14.30 bis 18 Uhr, Sa. von 9 bis 16 Uhr und Ostermontag von 9 bis 17 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

26. März 2015

Liturgie Lesejahr B Lesereihe I Sonntag, 29. März 2015 Palmsonntag. Feier des Einzugs Christi in Jerusalem: Ev: Mk 11,1–10 oder Joh 12,12–16 Vom Sonntag: L1: Jes 50,4–7 L2: Phil 2,6–11 Ev: Mk 14,1 – 15,47 Am Palmsonntag bringen wir die in mühevoller Handarbeit gemachten Palmbuschen in die Kirche, um sie weihen zu lassen. Danach schmücken und schützen sie unsere Häuser und Felder. DiOEZSE LINZ, Breuer dienstag, 31. 3. 2015 XX Linz. Orgelvesper, Martin-LutherKirche, 17.15 bis 17.45 Uhr, Orgel: Theresa Zöpfl. mittwoch, 1. 4. 2015 XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum, 18 bis 20 Uhr. XX St. Marienkirchen b. S. Dem Leben entgegengehen – geh mit, österliches Pilgern mit christlichen Impulsen, Treffpunkt: Gemeindeamt Obernberg, 8.30 Uhr, Begleitung, Infos und Anmeldung bis Mo., 30. 3.: Franz Muhr, Tel. 0664/767 01 35, EMail: fxm@gmx.at. donnerstag, 2. 4. 2015 XX Linz. Kunst in der Passionszeit, Ars Electronica Center, Gaspoltshofener Tafeln: Führung zu den Originalen in der Studiensammlung der Diözese Linz (Petrinum), 16 Uhr, mit Mag. Judith Wimmer und Dr. ­Michael Zugmann, Anmeldung bis 30. 3.; Bibelbrot und Traubensaft im Foyer des AEC, 17.30 Uhr; „Das Letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci im Deep Space, AEC, 18 Uhr, mit Dr. Michael Zugmann. XX Linz, Mariendom. Messe vom Letzten Abendmahl, Gesänge für den Gründonnerstag von A. Bruckner, 19 Uhr, mit dem Linzer Domchor, Ltg.: Josef Habringer, Orgel: Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Mariendom. Gebet in der Nacht, Krypta, 21 bis 22 Uhr. XX Spital a. P. Motetten und Chorsätze von Bruckner, Kronsteiner, Crüger u.a., Stiftskirche, 19 Uhr, mit Chor und Orchestergemeinschaft der Pfarre. XX Traun. Johannesevangelium – Abschiedsreden, Vortrag von Bibeltexten, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. freitag, 3. 4. 2015 XX Feldkirchen a. d. D. Einladung

zum einfachen DA-SEIN in der Stille der Gegenwart Gottes, Meditation, Traditionshaus Bad Mühllacken, Raum der Stille, 19.45 Uhr. XX Garsten. Mit:Leiden:schafft, Passionsspiel, Stiftskirche, 19 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Passionskonzert, Werke von A. Bruckner, C. Monteverdi u.a., 15 Uhr, mit dem Vokalensemble b.choired, Ltg.: Anton Reinthaler. XX Linz, Mariendom. Feier vom Leiden und Sterben Christi, JohannesPassion von A. Reinthaler, 15 Uhr, mit dem Vokalensemble der Dommusik, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Concert spirituel, Markus-Passion von M. G. Peranda, 15 Uhr, mit Ensemble und Solisten der Anton Bruckner Universität, Ltg.: Christian Schmidbauer. XX Schlägl. Trauermette im grego­ rianischen Choral, Stiftskirche, 7 Uhr; Johannespassion von W. Byrd und Motetten von T. L. da Vittoria und J. H. Schein, 19.30 Uhr. XX Spital a. P. Motetten und Chorsätze von G. Palestrina, J. S. Bach u.a., Stiftskirche, 19 Uhr, mit Chor und Orchestergemeinschaft der Pfarre. XX Steyr. Mit:Leiden:schafft, Pas­ sionsspiel, Stadtplatz, 14 Uhr. samstag, 4. 4. 2015 XX Linz, Alter Dom. Osternachtfeier mit festlicher Musik für Bläser und Orgel, 19 Uhr, mit dem Bläserensemble der Capella Lentiensis, Leitung und Orgel: Bernhard Prammer. XX Linz, Mariendom. Osternachtfeier, Gesänge zur Osternacht, 20.30 Uhr, mit dem Vokal- und Bläserensemble der Dommusik, Ltg.: Josef Habringer, Orgel: Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz-Urfahr. Auferstehungsfeier mit Übersetzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche, 20.30 Uhr. XX Schlägl. Trauermette im gregorianischen Choral, Stiftskirche, 7 Uhr; Gesänge zur Osternacht von R. G. Frieberger und Bläsercanzonen,

Stiftskirche, 20 Uhr. XX Spital a. P. Motetten und Chorsätze von Fürlinger, Kronsteiner, Schein u.a., Stiftskirche, 20 Uhr, mit Chor und Orchestergemeinschaft der Pfarre. sonntag, 5. 4. 2015 XX Linz, Alter Dom. WindhaagerMesse von A. Bruckner, 10.30 Uhr, mit Monika Holzmann, Thomas Pertlwieser und Bernhard Prammer. XX Linz, Mariendom. Hochfest der Auferstehung des Herrn, Missa in BDur (Theresienmesse) von J. Haydn, 10 Uhr, mit dem Linzer Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik, Ltg.: Josef Habringer, Orgel: Wolfgang Kreuzhuber. XX Schlägl. Proprium „Resurrexi“ samt Sequenz „Victimae“ im gregorianischen Choral, Missa prima von M. Königsperger, Stiftskirche, 10 Uhr; Pontifikalvesper an zwei Orgeln mit Prozession, Stiftskirche, 17 Uhr. XX Schwanenstadt. Ostermesse mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Spital a. P. Piccolomini-­Messe von W. A. Mozart, 9.30 Uhr, mit Chor und Orchestergemeinschaft der Pfarre.

aussaattage 30. 3.: Blatt bis 2, von 3 bis 12 Frucht, 13 bis 21 Blatt, ab 22 Frucht 31. 3.: Frucht 1. 4.: Frucht 2. 4.: Frucht bis 3, von 4 bis 22 Blatt, von 23 bis 24 Wurzel 3. 4.: ------ 4. 4.: ------ 5. 4.: Wurzel ab 0 Aus: Aussaattage 2015, M. Thun.

Montag, 30. März 2015 L: Jes 42,5a.1–7 Ev: Joh 12,1–11 Dienstag, 31. März 2015 L: Jes 49,1–6 Ev: Joh 13,21–33.36–38 Mittwoch, 1. April 2015 L: Jes 50,4–9a Ev: Mt 26,14–25 Donnerstag, 2. April 2015 Gründonnerstag oder Hoher Donnerstag. Vom Letzten Abendmahl: L1: Ex 12,1–8.11–14 L2: 1 Kor 11,23–26 Ev: Joh 13,1–15 Freitag, 3. April 2015 Karfreitag. Fast- und Abstinenztag. Die Feier vom Leiden und Sterben Christi: L1: Jes 52,13 – 53,12 L2: Hebr 4,14–16; 5,7–9 Ev: Joh 18,1 – 19,42 Samstag, 4. April 2015 Karsamstag. Sonntag, 5. april 2015 Hochfest der Auferstehung des Herrn. Ostersonntag. Die Feier der Osternacht: L1: Gen 1,1 – 2,2 L2: Gen 22,1–18 L3: Ex 14,15 – 15,1 L4: Jes 54,5–14 L5: Jes 55,1–11 L6: Bar 3,9–15.32 – 4,4 L7: Ez 36,16–17a.18–28 Epistel: Röm 6,3–11 Ev: Mk 16,1–7 Am Ostertag: L1: Apg 10,34a.37–43 L2: Kol 3,1–4 oder 1 Kor 5,6b–8 Ev: Joh 20,1–9 oder Joh 20,1–18 oder Mk 16,1–8 abends: Lk 24,13–35


teletipps PalmSonntag

29. März bis 4. April 2015 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

29. März

9.30  Palmsonntag auf dem Petersplatz mit Papst Franziskus. BR

Morgengedanken von P. Dr. Bernhard Eckerstorfer, Stift Kremsmünster. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Schlosskirche Bayreuth. ZDF 11.45  Zeit und Ewigkeit. Gedanken zur Karwoche von Abt Hermann-Josef Kugler, OPraem. BR 12.30  Orientierung. Aufarbeitung der Missbrauchsfälle Stift Kremsmünster. – „Sag Du es Deinem Kinde!“ Nationalsozialismus in der eigenen Familie. – Kinofilm „Superwelt“ Begegnung mit Gott. – Turiner Grabtuch wieder, für wenige Wochen, öffentlich zugänglich. ORF 2 13.40  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr. (Religion). Palmsonntag. ORF III 19.15  alpha-Lógos. (Religion). Das Lied vom Gottesknecht. ARD-alpha u20.15 ORFeins Django Unchained (Western) ZDF Franziskas Welt (Melodram). 23.00  Rossini: Stabat Mater. (Musik). Salzburger Festspiele 2011. arte 23.00  Teresa von Ávila – Leben aus Leidenschaft. (Dokumentation). ARD-alpha Montag

30. märz

17.30  Paradies auf Erden. (Dokumentation). Niederösterreichs Klostergärten. ORF III

ab Mi 16.10 Die Apostel. Jakobus, Thaddäus, Simon. Die Reihe beleuchtet jene Männer, die Jesus in den Jahren seines Wirkens begleitet haben, und denkt auch an Maria Magdalena. (16.40) Maria Magdalena. – Do: (16.10) Bartholomäus, Philippus. (16.40) Matthäus. (17.10) Jakobus, (17.35) Johannes. – Fr: (16.40) Andreas. (17.05) Thomas. (17.30) Petrus. Foto: ORF (17.55) Judas. ORF III 19.00  Stationen. (Dokumentation). Leiser Tod im Garten Eden: Folgen der Golfkriege. BR u20.15 ORFeins Echte Wiener 2 (Spielfilm) ORF2/ARD Nackt unter Wölfen (Fernsehfilm) ZDF Das große Schlüpfen (Information). 21.50  Johannes XXIII. und der Aufbruch. (Religion). Der Bauernsohn Angelo Roncalli ist die Lichtgestalt unter den Päpsten des 20. Jahrhunderts. ORF III 23.10  Das 1. Evangelium – Matthäus. (Bibelfilm, I, 1964). Leben, Sterben und Auferstehung Jesu Christi im Film von Pasolini. ORF III grünDonnerstag

2. april

18.05  Donauklöster. (Dokumentation). In völliger Freiheit: Stift Wilhering. ORF III

11.35  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr. (Religion). Gründonnerstag. – Whg. 15.05. ORF III

u20.15 ORFeins Mentalist (Krimi) ORF 2 Millionenshow ARD Der Reise-Check: Kreuzfahrt ZDF Sein gutes Recht (Drama).

u20.15 ORFeins Epic – Verborgenes Königreich (Animationsfilm) ORF2/ZDF Willkommen bei Carmen Nebel ARD Das ist spitze! (Show).

Dienstag

31. märz

u20.15 ORFeins Fußball Länderspiel Österreich – Bosnien Herzegowina ORF 2 Universum. Magie des Monsuns ZDF Die Suche nach Hitlers Volk (Dokumentation). 22.35  kreuz und quer. (Religion). Das Geheimnis der Maria Magdalena. ORF 2 Mittwoch

1. April

17.10  Klingendes Österreich. (Musik). „Hohe Wege“ Seit 500 Jahren ziehen Pilger aus Kärnten, Slowenien, Ost- und Südtirol zur Gottesmutter von Maria Luggau. ORF III

21.45  Das Buch der Bücher. (Religion). Über die Angst. ARD-alpha 22.30  Der Kardinal. (Dokumentation). Brückenbauer, moralisches Gewissen des Landes, Wegbereiter der Ökumene und des interreligiösen Dialogs: Kardinal Franz König (1905 bis 2004). ORF III karFreitag

3. april

9.05  Einer von ihnen – Bischof Erwin Kräutler. Ein Porträt des austro-brasilianischen Bischofs, der sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung und gegen die Zerstörung des Amazonasgebietes einsetzt. ORF 2

Fr 11.30  Kainbacher Passionsspiele. Alle zwei Jahre werden im Johannes-von-Gott-Pflegezentrum der Barmherzigen Brüder in Kainbach bei Graz Passionsspiele aufgeführt. Ein 40-köpfiges TheaterEnsemble, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, zeigt dabei auf berührende Weise das Leben Jesu aus verschiedenen Blickwinkeln. ORF III

Foto: ORF/Barmherzige Brüder

11.00  Bachs „Johannes-Passion“. (Musik). BR 13.40  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr. (Religion). Karfreitag. – Whg. 16.25. ORF III 16.00  Augustinus. Fernsehfilm (D, I, PL, 2009) über die Lebensgeschichte und -beichte von Augustinus, dem Bischof von Hippo. 3sat 19.40  Hoagascht. (Magazin). Passion. Leid und Verhüllung. ServusTV 20.00  FeierAbend. (Religion). Das Grabtuch von Turin. ORF 2 u20.15 ORFeins Schlussmacher (Komödie) ORF 2 Ein einziger Kuss (Romanze) ARD Grzimeki (Spielfilm). ZDF Der Alte (Krimi). 21.10  Papst Franziskus betet den Kreuzweg. Aus dem Kolosseum in Rom. BR karSamstag

4. april

16.15  Anselm Grün. (Religion). „Wie hast du‘s mit der Religion?“ Auf Gedankengängen mit Michael Harles. BR 20.15  Katholische Osternacht aus der Klosterkirche Roggenburg. BR u20.15 ORFeins Der Zoowärter (Komödie) ORF 2/ARD Käthe Kruse (Fernsehfilm) ZDF Bella Block (Krimi) Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Landessuperintendent Thomas Hennefeld, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Katholische Gottesdienste aus Maria Saal, Kärnten. So 10.00; Do, Fr 19.00; Sa 22.00, Ö2. Foto: Kornelia Wallner Menschenbilder. „Das Erinnern nicht vergessen.“ Gerda Frey. So 14.05, Ö1. Aus dem Konzertsaal. Osterkonzert aus dem Stephansdom. Vivaldi: Kyrie; Nisi Dominus; Credo; Et In Terra Pax. So 19.30, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Luise Müller, evang. Theologin und em. Superintendentin, und Benno Elbs, Bischof in Vorarlberg und Psychotherapeut. „Angst, Verrat und Hoffnung.“ Mo–Sa 6.57, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Konzert am Vormittag. Mozart: Requiem d-moll; Ave verum corpus, Motette. Do 10.05, Ö1. Stimmen hören. Bibel wird zu „Tetralogie“: Felix Draeseke und sein Oratorien-Vierteiler „Christus“. Do 19.30, Ö1. Betrifft: Ostern. Leiden, Tod und Auferstehung. Do 18.50, Ö1. Aus dem Konzertsaal. J. S. Bach: Matthäus-Passion. Fr 19.30, Ö1. Apropos Musik. J. Brahms: Ein Deutsches Requiem nach den Worten der Heiligen Schrift op. 45. Sa 15.35, Ö1. Logos. Himmlisch jenseitig. Der Tod in den Religionen. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Sendungen von Radio Vatikan können nur über digitale Satellitenanlagen und über das Internet empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 Mhz. Täglich: 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt. – (Di) Radioakademie: Papst Franziskus – Das zweite Jahr – Ein Rückblick.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 27

26. März 2015

Was gibt es Neues? Über 200 Bibliothekar/innen informierten sich über neue Literatur. Andreas WojakowSchlagin

Bibliothekstagung am 21. März 2015

Lustvoll Literatur vermitteln Schloss Puchberg bei Wels. Mehr als 200 Mitarbeiter/innen aus 100 öffentlichen Bibliotheken kamen am 21. März auf Einladung der B ­ ibliotheksfachstelle der Diözese Linz nach Schloss Puchberg. Über die historische Klosterbibliothek als Ort der Literaturvermittlung sprach Martina Süess von der Universität Wien. Die auch autoritäre Funktion der

Bibiothekare veranschaulichte sie mit Zitaten aus Ecos „Der Name der Rose“. Dem Motto des Tages „Lustvoll Literatur vermitteln“ entsprach der Poetry-Slammer Markus Köhle u.a. mit seinen Slamtexten. Dr. Marlene Z ­öhrer informierte über digitale Angebote wie E-Book oder BilderbuchApps. Zum Abschluss las Olga Flor aus ihrem Buch „Ich in Gelb.“

Teresas Geburtstag P. Benno Maria Skala ist Karmelit. Er leitet als Prior die achtköpfige Gemeinschaft in Linz (Landstraße). Seine Arbeit ist in dieser Woche geprägt von der Initiative „Gebet ohne Unterlass“. Die letzte Woche jeden Monats ist bei uns in der Krypta von Dienstag Abend bis Samstag Früh durchgehend – Tag und Nacht – Gebet vor dem Allerheiligsten. Diese Initiative der Loretto-Gemeinschaft tragen wir Karmeliten und unsere Gottesdienstgemeinde mit, sodass die ganze Zeit hindurch mindestens zwei Beter oder Beterinnen in der Krypta sind. Wir verlegen an diesen Tagen auch unser Chor­ gebet in die Krypta. Wann auch immer – jeder, der zur Anbetung kommen möchte, ist herzlich eingeladen. Unser Kloster ist

P. Benno Maria Skala gehört dem Orden der „Unbeschuhten Karmeli-­ ten – Teresianischer Karmel“ an. Priv.

ein Ort der Besinnung und des geistlichen Gesprächs mitten in der Stadt – das „Gebet ohne Unterlass“ passt da wirklich gut zu uns. Unsere Kirche ist seit jeher eine gesuchte Beichtkirche. In der Fastenzeit werden die Menschen, die zur Beichte kommen, deutlich mehr. Ich bin in dieser Woche daher jeden Tag mindestens eine Stunde im Beichtzimmer, am Samstag länger, da alle Mitbrüder in unserer Kirche in Wien (Silbergasse, 19. Bezirk) sind. Dort werden sie einen Festgottesdienst zum 500. Geburtstag unserer Ordensgründerin Teresa von Avila mitfeiern. Mehr über die Ordensgemeinschaft unter www.karmel.at

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28 Kultur FÜR SIE GELESEN

26. März 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

Film: „Superwelt“ von Karl Markovics nimmt durchschnittliche Lebensentwürfe in den Blick

Gabi verhält sich seltsam MARKUS VORAUER

Es sei wie bei „Atmen“, seinem ersten Film als Regisseur, wieder eine Momentaufnahme gewesen, die ihm diese Geschichte zugetragen hätte, erläutert Karl Markovics in einem Interview den Entstehungsprozess seines neuen Films „Superwelt“. Ihm sei in einem Supermarkt eine Kassiererin aufgefallen, die in einer Arbeitspause ins Leere geblickt hätte. Dieser Blick wird zum zentralen Ausdrucksmittel einer folgenschweren Störung im Leben einer Frau, die sich mit der Durchschnittlichkeit ihres Daseins abgefunden hat.

Wege in das Johannes-Evangelium Josef Pichler, er lehrt Neues Testament an der Universität Graz und an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten, hat in „Jesus, der Lebensspender“ fünf Aufsätze vereint, die den spirituellen Reichtum des Johannesevangeliums erschließen. Die exegetischen Wege jedes Kapitels sind unterschiedlich, doch sie führen zu dem einen Ziel: zur theologischen Mitte des Evangeliums, zum Gekreuzigten, aus dessen geöffneter Seite Blut und Wasser strömen. Dieses Bild ist Ausdruck der Lebensspendung Jesu, die sich durch das gesamte Evangelium verfolgen lässt. Pichlers Auslegungen sind in Sprache und Stil der Wissenschaft verpflichtet, aber die Lektüre ist für theologisch Interessierte – gerade jetzt rund um Ostern – wirklich anregend. JOSEF WALLNER Jesus, der Lebensspender. Vom spirituellen Reichtum des Johannesevangeliums, Josef Pichler, Regensburg 2015, 200 Seiten, € 22,70.

Mit Gott unterhalten. Gabi Kovanda (Ulrike Beimpold) lebt mit ihrem Mann Hannes (Rainer Wöss) in einem Einfamilienhaus in der niederösterreichischen Provinz. Der Sohn Ronnie (Nikolai Gemel) wohnt noch zu Hause, während die Tochter Sabine (Angelika Strahser) nur noch selten aus Wien zu Besuch kommt. Markovics skizziert mit we-

„Warum ausgerechnet ich?“ Gabi Kovanda (Ulrike Beimpold) begegnet Gott mitten im Alltag. THIMFILM

nigen, aber präzisen Einstellungen die Rituale des Alltags in Gabis Leben: die Arbeit als Kassiererin, die Mittagspause, wenn das Essen für Ehemann und Sohn zubereitet wird, die Waschmaschine, die beim Schleudern vom Boden abzuheben scheint, am Abend ein belangloser Liebesfilm im Fernsehen. Mit Hannes werden nur noch Satzfetzen ausgetauscht, das Eheleben ist in Routine erstarrt. Als Ausgleich frequentiert sie einen Gymnastikkurs. Nach einer dieser Turnstunden passiert etwas Seltsames. Gabi geht wie traumwandlerisch die Straße entlang. Von da an wird sie in immer kürzeren Abständen in diesen Zustand versetzt. Sie beginnt Selbstgespräche wie Dialoge mit einer unsichtbaren Figur zu führen. „Was wollen Sie von mir? Warum ausgerechnet ich?“ Es ist Gott, mit dem sich Gabi unterhält. Ihr Alltag, aber auch der ihrer Familie, gerät aus den Bahnen. Sie wagt es nicht, ihre Gottesbegegnung jemandem mitzuteilen. Sie muss sich allein dieser Herausforderung stellen ... „Superwelt“ist ein riskanter Film, eine Gratwanderung. Egal, wie man die Gottesbegegnung interpretiert, die Bestandsaufnahme der Sinnkrise von Gabi Kovanda wirkt überzeugend, weil sie ein Spiegelbild so vieler Lebensentwürfe ist. Irgendwann kommt für jeden der Zeitpunkt, an dem man sich fragt, ob das schon alles gewesen ist. Anderseits gerät Gabi durch ihr seltsames Verhalten wieder in den Fokus ihrer Familie, für die sie bisher nur funktioniert hat. Bezeichnenderweise wird die Waschmaschine einen Hoffnungsschimmer für diese Ehe beisteuern.  Langversion: www.kirchenzeitung.at/kultur. Zum Regisseur: siehe Kopf der Woche, S. 2.

KULTURLAND  Linzer Kammerorchester bei den Elisabethinen. Am Do., 26. März ist das Linzer Kammerorchester unter der Leitung von Karl Aichhorn Gast in der Palmenhalle der Elisabethinen. Werke von Schubert und Mahler werden erklingen, Beginn ist um 19.30 Uhr.  Linz-St. Magdalena. Texte und Musik zum Innehalten und Verweilen stehen in der Pfarrkirche am Fr., 27. März, um 19 Uhr auf dem Programm: mit KiZ-Redakteurin Elisabeth Leitner und Clemens Huber (Gitarre). Tags darauf lädt das bulgarische Ensemble

Sacralissimo zu einem Abend mit Arien und sakralen Liedern aus aller Welt ein (19 Uhr).  Passionssingen in Bad Ischl. In der Stadtpfarrkiche St. Nikolaus findet am Sa., 28. März, um 19 Uhr ein Passionssingen u.a. mit den Wechselbassmusikanten, dem K & K Viergesang und dem Wiesberger Dreigesang statt. Peter Gruber und Peter Gillesberger formulieren Gedanken zur Passion.  Hausruckvoices in Hofkirchen/Trattnach. Der Chor „Hausruckvoices“ wird am

Sa., 28. März das „Requiem“ von John Rutter singen. Das Ensemble vereint bei diesem Projekt 80 Sänger/innen aus 27 Gemeinden, die Gesamtleitung liegt in den Händen von Richter Grimbeek. Es finden zwei Aufführungen in der Pfarrkirche Hofkirchen/Trattnach statt: um 17 Uhr und um 20 Uhr.  Stabat Mater in Schlägl. Auf Originalinstrumenten wird in der Stiftskirche Schlägl am So., 29. März Pergolesis „Stabat Mater“ erklingen. Dirigent ist Rupert Gottfried Frieberger. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

26. März 2015

Exsultet 2015 im Dominikanerhaus Steyr

Kreuzweg & Selfie Das Schweißtuch der Veronika und das Selfie: Bilder vom Menschen und seinen Verletzungen sind Thema einer künstlerischen Annäherung im Dominikanerhaus in Steyr. Die Kreuzweg-Performance will einen Bezug zur Gegenwart herstellen. Der Künstler Franz Frauenlob kommt als „Artist in Residence“ in der Osternacht ins Dominikanerhaus und erarbeitet dann eine Woche lang die Performance „Weg – Kreuzweg“. Das Kunstprojekt setzt sich mit der christlichen Tradition des Kreuzweges auseinander und erzeugt eine auf die Welt von heute bezogene Darstellung von Gewalt und Leiden. „In einer von Barbarei und Krieg zersetzten Welt

ist der Blick auf die eigenen spirituellen und kulturellen Wurzeln von größter Dringlichkeit“, sagt Franz Frauenlob. Frauenlob wird in dieser Woche eine raumgreifende Installation errichten. Dabei wird er einen Weg entlang eines dafür bereitgestellten Steges beschreiten, an neun Stationen innehalten und dort symbolische Handlungen vollziehen, Objekte ablegen oder in den Weg einfügen. Die Stationen dieses Weges entsprechen den Stationen des Kreuzweges. Sobald er die letzte Station des Weges erreicht, wird eine Klangkomposition erklingen. Das Projekt wird am Sa., 11. April, um 20 Uhr im Dominikanerhaus präsentiert. ELLE/FOTO: FRAUENLOB

Der Italo-Barde begeisterte kürzlich sein Publikum im Wiener Konzerthaus

Paolo Conte: Von Wien nach Linz zu Klassik am Dom Mit tosendem Applaus bedankte sich das Publikum bei Paolo Conte nach seinem WienKonzert. Linz kann sich freuen: Bei Klassik am Dom ist er am 24. Juni 2015 mit seiner Band auf dem Domplatz zu Gast. In Wien war Daphne Hruby für die KirchenZeitung beim Konzert – und war beeindruckt. Wenn Paolo Conte auf der Bühne steht, strömen die Massen herbei. Vor der Eingangstüre warten einige Leute und halten Schilder mit der Aufschrift „Suche 1 Karte“ oder „Will Karten kaufen“ in die Höhe. Das Wiener Konzerthaus ist restlos ausverkauft. Zehn Musiker zählt die Band. Die Menschen klatschen. Die Band beginnt zu spielen. Ein Mix aus Jazz, Chanson und Tango-Klängen flutet den Raum. Dann betritt ein älterer Herr die Bühne. Der Applaus schwillt an. Paolo Conte geht zielstrebig auf das Mikrofon zu und beginnt sofort zu singen. Ab diesem Moment würde keiner mehr glauben, dass der Musiker bereits 78 Jahre alt ist. Seine rauchige, volle Stimme durchdringt den ganzen Konzertsaal. Paolo Conte strahlt eine unglaubliche Energie aus. Auf der Bühne ertönt ein buntes Orchester: Klavier, Saxophon, Gitarre, Schlagzeug, Akkordeon, Kontrabass, Violine,

Paolo Conte: Nicht nur sein Lied „It´s wonderful“ kommt wunderbar beim Publikum an. DINO BUFFAGNI

Oboe, Fagott. Die Musiker sind so vielseitig wie ihre Instrumente. Conte und seine Band sind perfekt aufeinander eingespielt. Paolo Conte lebt jede einzelne Note seiner Musik mit. Mit den Händen zeichnet er die Klänge in der Luft nach und dirigiert den Musikern ihren Einsatz. Seine Augen sind

dabei geschlossen. Obwohl er der Mittelpunkt des Abends ist, wirkt er bescheiden. Er stellt jeden seiner Musiker im Laufe des Konzerts einzeln vor. Keiner der Künstler, schon gar nicht Conte, drängt sich in den Vordergrund. Sie genießen es, gemeinsam Musik zu machen. Die gute Stimmung auf der Bühne greift auf das Publikum über. Die Leute wiegen sich im Rhythmus oder klopfen mit. Als dann Contes bekanntestes Lied „It’s wonderful“ ertönt, sind die Besucher/ innen nicht mehr auf ihren Sitzplätzen zu halten. Am Ende belohnen sie Conte und seine Musiker mit tosendem Applaus und Standing Ovations. Auch oberösterreichische Paolo-Conte-Fans haben Grund zur Freude: In der letzten Juniwoche kommt der Vollblutmusiker samt Band zu „Klassik am Dom“. DH  KiZ-Exklusiv Angebot: Für das Konzert mit Paolo Conte am Mi., 24. Juni verlost die KirchenZeitung 8 x 2 Karten. Bitte schreiben Sie bis 17. April unter KW „Paolo Conte“ an die KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz bzw. service@kirchenzeitung.at.


30 Personen & Dank geburtstag n Am 29. März 2015 v ­ ollendet Militärdekan Mag. Wilhelm Kern, Militärpfarrer in Ruhe, wohnhaft in Ulrichsberg, das 60. Lebensjahr. Er stammt aus Vorderweißenbach, lernte den Beruf des Bäckers und war auch als Fahrdienstleiter tätig. Nach einigen Jahren im Noviziat der Karmeliten in Wien studierte Kern in Linz Theologie und wurde 1991 zum Priester geweiht. Er war dann Kooperator in Leonding und Freistadt sowie von 1994 bis 1997 Pfarradministrator in Gunskirchen. Anschließend wurde er für den Dienst als Militärseelsorger in der Militärdiözese Österreich freigestellt. Von 1999 bis zur Pensionierung Ende 2006 war Kern Militärpfarrer beim Militärkommando Oberösterreich. TT Entgeltliche Einschaltung

26. März 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank n Regau. 23 Bilder, die Künstler für die Gestaltung von Adventfenstern gestiftet hatten, wurden kürzlich versteigert. Die Moderatoren Christian Dausek und Dieter Leicht konnten Pfarrer Franz Hörtenhuber (Mitte) mehr als 2.800 Euro als Spende für das Pfarrheim übergeben. privat

n Hausruckchor Schwanenstadt – Ottnang. Der Reinerlös aus zwei Konzerten wurde nun gespendet. Der Obmann des Hausruckchores, Konsulent Heinz Schachreiter, übergab 1.932 Euro an den Sozialkreis der Pfarre Schwanenstadt. Linkes Bild (v. li.:) Pfarrer Helmut Part, Siegfried Neumüller (Sozialkreis), Heinz Schachreiter und Josef Stelzhammer (Hausruckchor). 1.000 Euro erhielt der Förderverein „St. Konrad College/Uganda-Bebaase“ in Ottnang. Rechtes Bild (v. li.): Heinz Schachreiter, Ingrid Hintersteininger und Roswitha Mayr (beide vom Förderverein) und Alois Moser (Hausruckchor). hausruckchor (2)

Im gedenken n KonsR OStR P. Dr. Berthold Mayr. P. Dr. Berthold Mayr von der Kongregation der Missionare von Mariannhill, ist am 19. März 2015 im 90. Lebensjahr verstorben. Berthold Erwin Mayr wurde am 1. Oktober 1925 in Gurten geboren. Weil er 1944 zur deutschen P. Berthold Mayr, Wehrmacht eingezogen wurde, konnte er 1925–2015. privat erst nach Beendigung des Krieges und seiner Kriegsgefangenschaft die Matura nachholen. Sein Noviziat in der Kongregation der Mariannhiller Missionare begann er am 1. September 1946 in Riedegg bei Gallneukirchen, wo er am 21. September 1947 die erste Profess ablegte. Anschließend studierte er in Innsbruck Philosophie und Theologie. Hier erwarb er auch sein Doktorat in Philosophie. Am 25. Juli 1952 wurde er im Dom zu Innsbruck zum Priester geweiht. Anschließend absolvierte er ein Lehramtsstudium in Germanistik und Geschichte. 1957 wurde er in das Internat St. Berthold in Wels als Direktor berufen. Dem Haus stand er bis zum Ende seines Lebens vor. Von 1962 bis 1983 war P. Berthold Provinzial in der österreichischen Mariannhiller Provinz. Sein Wort hatte in der gesamten Kongregation und in der Provinz immer große Bedeutung. Er war ein äußerst beliebter Religionsprofessor. Das Leben und Arbeiten mit der Jugend war ihm eine Herzensangelegenheit. In verschiedenen Gremien der Diözese war er viele Jahre federführend engagiert. Österreichweit wurde er bekannt durch viele Radio- und Fernsehsendungen (u.a. Gedanken für den Tag, Morgengedanken, Christ in der Zeit, Fragen des Christen). P. Berthold verstand es, das Wort Gottes in der Sprache der Zeit zu verkünden. Für P. Berthold wird am Sonntag, 29. März, um 19 Uhr in der Kapelle von St. Berthold in Wels (Rainerstraße 15) gebetet. Der Auferstehungsgottesdienst wird am Montag, 30. März, um 11 Uhr in der Stadtpfarrkirche Wels gefeiert. Die Beisetzung erfolgt anschließend auf dem Friedhof der Stadt Wels.


Leserforum / Eigeninserat 31

26. März 2015

Mit Schrecken

im Frühling gar nicht anfangen – mit der Uhrenverdreherei.

Zu Beiträgen in Nr. 11, S. 3, 4, 12

IRENE DORFER, LINZ

Mit großem Schrecken wurde mir wieder im Bericht von Dir. Reinhold Prinz die Situation bei der Entwicklung der Katholiken in OÖ bewusst. Dies geht im Einklang mit der Situation bei den Priestern. Eine Seite weiter lese ich die Vorbereitungen des Pastoralamtes betreffend der Familienpositionen für die Synode im Herbst im Vatikan. Hier werden genau die richtigen Themen angesprochen. Gleichzeitig beriet die Österreichische Bischofskonferenz über dieses Thema. Ich hoffe nur sehr, dass sich Bischof Elbs traut, diese Anliegen und Vorschläge auch mit entsprechendem Nachdruck vorzubringen bzw. auf die besorgniserregenden Entwicklungen hinzuweisen. Leider können sich ja unsere Bischöfe zu keiner klaren Aussage zum Thema „Wiederverheiratete Geschiedene“ durchringen. Ich vertraue hier auf Papst Franziskus, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wie wir beten

PETER INZINGER, PGR-OBMANN MARIA SCHARTEN

Uhrenverdreherei Ich beobachte, dass jeweils im Herbst Stimmen laut werden, „doch die Sommerzeit zu belassen“, jedoch meldet sich niemand dahingehend zu Wort, mit der ganzen „Sache“ erst gar nicht zu beginnen. Dies möchte ich hiermit mit Nachdruck tun. Ich wünsche mir eine öffentliche Diskussion bzw. Gedankenbewegung: Unsere Uhrzeit ist ja nicht willkürlich handzuhaben, sondern steht in größeren Zusammenhängen: Die Sonne steht im Zenit ... und dies setzen wir mit unserer uhrzeitmäßigen Tagesmitte gleich, also 12 Uhr (und nicht 13 Uhr Sommerzeit!). Auch geht sie zur Tages- und Nachtgleiche im Frühling und Herbst um etwa 6 Uhr morgens auf und um 18 Uhr abends unter. Es herrschen oder herrschten hier schöne gleichgewichtige Rhythmen mit Polaritäten zur Winter- bzw. Sommersonnenwende. Also: Bitte nicht im Herbst „nicht auf ‚Winterzeit‘ umstellen und die Sommerzeit belassen“, sondern

Zum Leserbrief, Nr. 11, S. 31

Es ist richtig, dass manche Formulierungen in der hl. Messe entweder falsch übersetzt sind oder durch schlechtes Deutsch abstoßen. Während ich der vorgeschlagenen Umdeutung einer Vaterunser-Bitte, die von Jesus selbst verfasst ist, nichts abgewinne, stimme ich bzgl. „und mit deinem Geiste“ mit dem Briefautor voll überein. Das klingt ja so wie, der Herr möge das Hirn des Priesters beflügeln. Der Geist des Menschen heißt aber „mens“. „Spiritus“ ist der Hl. Geist, der Hauch, der Wind, der weht, wo er will. Ich meine, die Antwort des Volkes „und der Heilige Geist sei mit dir“ käme dem Sinn von „et cum spiritu tuo“ schon näher. Falsch übersetzt ist auch am Schluss der Messe „ite, missa est“ mit „gehet hin in Frieden“. Das ist nicht gemeint, sondern „geht, ihr seid gesendet“. Vielleicht stammt die falsche Übersetzung aus einer Zeit, in der man einer Sendung der Laien skeptisch gegenübergestanden ist und sie als friedliche Schafsherde sehen wollte – doch das ist jetzt vorbei. Die Sendung der Laien wird die Zukunft unserer Kirche sein.

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DI HILDEBRAND HARAND, WILHERING

Wirklichkeiten? Impfzwang oder Impffreiheit? „Mein Kind gehört mir!“ Raucher- oder Nichtraucherschutz? „Meine Lunge gehört mir!“ Ungeborenes Leben? „Mein Bauch gehört mir!“ Werteskala der Jugendlichen? „Mein Leben gehört mir!“ Leben verlängern oder verkürzen? „Mein Sterben gehört mir!“ Terror gegen Meinungsfreiheit. „Wir sind Charlie!“ Was sind wir wirklich? RUDOLF KRENN, SANDL

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@ kirchenzeitung.at

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unter uns Schweres Vernähen

DENK mal

Nicht genügend „Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.“ – Das stellte vor etwa 2300 Jahren der griechische Philosoph Epikur fest. – Vorletzter Teil der DenkMal-Reise durch das „Hauptsünden-Land“ . Die Gier lässt Menschen zu Krokodilen werden. ernst Gansinger

Domspatz Schon wieder eine partielle Sonnenfinsternis! – Ab dem Palmsonntag täglich am Morgen, dafür sorgt die Sommerzeit.

wird.“ Die Sehnsucht hält uns lebendig, die Gier erstickt. Die Sehnsucht ist mit dem Unerreichbaren versöhnt, die Gier nicht einmal mit dem Erreichten. Machen Sie mit. Verwandeln Sie – frei nach Anselm Grün – Gieriges in Sehnsüchtiges und schicken Sie uns bis 3. April formulierte Sehnsüchte. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 11 (gesucht waren „Rezepte“ fürs Aufraffen gegen die Antriebslosigkeit) haben Marialuise Brückl aus Geiersberg und Andrea Krichbaumer aus Münzbach gewonnen.

ernst gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.at

merk-würdig­­ „Alleine mit einem Gefühl des Wohlergehens kann man die Seele und den Sinn des Lebens nicht füllen.“ Kardinal Angelo Bagnasco, vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz, meint, dass sich die westliche Kultur ihrer Werte und ihrer Merkmale selsbt entleert hat.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

In einem Gleichnis (Mk 4) erzählt Jesus, wie wenig das Wort gegen die Gier ausrichten kann. Der Sämann sät das Wort, bei manchen fällt es in die Dornen, sie hören es zwar, „aber die Sorgen der Welt, der trügerische Reichtum und die Gier nach all den Dingen machen sich breit und ersticken es, und es bringt keine Frucht.“ „Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier“, sagte Ghandi. Vor sechs Jahren hat Anselm Grün in der KirchenZeitung zu den Todsünden geschrieben. In der Einleitung zur Gier formulierte er: „Die Gier beherrscht uns. Sie kann nur geheilt werden, wenn sie in Sehnsucht verwandelt

Fotolia/wikornr

Eine Tiefgarage in Linz. Es kann aber auch eine Kaufhauspassage sein, ein Bahnhof, eine Straßenbahn-Station, irgend ein öffentlicher Ort: Leute eilen aneinander vorbei. Die einen schweigen, die anderen reden. Und viele streiten. Der öffentliche Streit von Menschen, die zusammen gehören, zeigt an, wie ramponiert ihr Zusammen-Gehören schon ist. Und es ist gleichzeitig ein Hilferuf, den niemand aufgreifen kann: Wir sind uns einander schon so egal, dass uns die Öffentlichkeit auch egal ist. Ein jüngeres Ehepaar kommt mir streitend entgegen. Die Frau hat ein Kind an der Hand, der Mann schiebt den Kinderwagen. Sie streiten, sie schreien sich an. Die Kinder werden mitgerissen in die Flucht aus diesem Zwangs-Miteinander. Worum es geht, weiß ich nicht, will auch gar nicht hinhören. Mir geht die Tatsache des Streitens unter die Haut: Wie viel Not muss in den Menschen, die sich nahe sein woll(t)en, angesammelt sein, dass sie die Nähe zur gegenseitigen Hölle machen? Was war da bisher geschehen? Niemand sucht Nähe, um sie zerstören zu können. Aber die Nähe wird oft zur zerstörenden Erfahrung. Nähe braucht Raum und Zeit. Wir aber leben in einer distanzlosen und gehetzten Welt. Unter solchen Bedingungen ist es ganz schwer zu vernähen.


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