KiZ-ePaper 13/2017

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Nr. 13 I 30. März 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Pfarrkirche Hallstatt

Sie zeigt auf Jesus Ganz unten, rechts im Bild ist sie zu sehen: die Frau mit Kind. Sie hält das Kind an der Hand, weist mit der anderen auf den Gekreuzigten. Das Passionsbild ist das mittlere Tafelbild des berühmten Hallstätter-Altars. Er ist der älteste erhaltene Flügelaltar Oberösterreichs. Die gestohlenen vier Bilder und ihre baldige Rückkehr waren dieser Tage in vielen Medien präsent. Der Passionsaltar wurde um 1450/55 geschaffen. Gemeinsam mit dem Marienaltar zählt er zu den kunsthistorischen Schätzen, die die Pfarrkirche von Hallstatt über die Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht haben. Die gotischen Flügelbilder wurden 1987 gestohlen, das Mittelbild – die hier gezeigte Kreuzigung Christi – blieb von den Dieben verschont und ist bis heute in der Nordkapelle der Pfarrkirche zu sehen. Dass der Passionsaltar überhaupt noch existiert, verdankt er einem Bergmann aus der Zeit um 1750, der sich weigerte, den Altar wie angeordnet zu zersägen. Auch er sah genau hin – und erkannte wohl den Wert dieses Altars. Er bewahrte ihn auf. 3 Diözese. Vor Amtsübergabe im Pastoralamt.

18 Bewusst leben. Reden, ohne Krieg zu führen.

8 Fastenzeit. Mit der Stoppuhr durch den Tag.

20 Bewusst leben. Ein Prozent lebt mit Autismus.

10 Thema. Das Elend in Südsudan.

Die Kreuzigung Christi. Die Menschen sind bestürzt, verzweifelt, aufgebracht. Die Frau mit Kind deutet auf den Gekreuzigten. Sein Weg der Gewaltlosigkeit – ein Zeichen für die Welt. KUNSTREFERAT

14 Interview. Unseriöse Spendenkeilerei.

28 Kultur. Neue Musik für WortGottes-Feiern.

26 Impressum.


2 Meinung KOMMENTARE

30. März 2017

Einer hat es getan

Kritik an Helfern Vergangene Woche ist ein Buch des scheidenden Leiters des Asylaufnahmezentrums Traiskirchen erschienen. Es geht hart mit den Hilfsorganisationen ins Gericht. Dass diesen das Buch als Angriff erscheinen muss, ist nachvollziehbar. Über die eigene Außenwirkung nachzudenken, ist aber nie ein Fehler. Umgekehrt wird man rückfragen müssen, ob der Autor mit dem Buch nicht doch auch ein paar Rechnungen begleichen will und seine Kritik deshalb zu hinterfragen ist. Was der Debatte aber fehlt, ist die Tatsache, dass der Staat nicht willens oder nicht in der Lage ist, bestimmte Aufgaben für Menschen selbst zu übernehmen, und es die Arbeit der Hilfsorganisationen braucht. HEINZ NIEDERLEITNER

Dass dir nur ja nichts passiert. So wünschen es Menschen füreinander und sie meinen es gut. Nur nicht leiden müssen! Mit dem fünften Fastensonntag beginnt die Passionszeit. Es geht um Leiden. Niemand mag leiden. Nicht wegsehen. Hinschauen. Dazu ermutigt diese Zeit. An der ersten Stelle der Leidenden steht Christus. Er mutet das Leiden nicht anderen zu, schiebt es nicht weg, sondern trägt und erträgt es. Der Christus-Glaube lehrt keine billige LeidVermeidungsstrategien, kaschiert und versteckt nicht, was Menschen „passiert“. Er drängt auch nicht ins Leid, als wäre dies der bessere Weg in den Himmel. Passion. Was uns passiert, widerfährt, wovor wir Angst haben. Das Leid soll nicht Endstation bleiben. Der christliche Glaube verweist auf einen Weg – eine Passier-Stelle. Auf den „Pass“ in der „Passion“, auf dem man darüberfindet. Es passiert einem nicht

nur etwas, es gibt ein Passieren – ein Hindurch, ein Darüber. Wie gut, dass sie nicht einfach unbeachtet bleiben müssen, Menschen in den Passionen ihres Lebens. Als Erfolglose. Als Menschen, die einfach nur Pech gehabt haben. Als vom Schicksal Getroffene. Schaut hin, sagt der Glaube. Lasst sie nicht liegen. Wie der Arzt sich um die Wunden des Verletzten annimmt, sollt auch ihr euch um Menschen kümmern, die leiden. Einer hat es für euch getan.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: DR. ELISABETH BIRNBAUM, BIBELWISSENSCHAFTLERIN

Mit Leib und Seele für die Bibel

Korruption angeprangert

Die Bischofskonferenz hat Elisabeth Birnbaum jüngst zur künftigen Direktorin des Österreichischen Katholischen Bibelwerks (ÖKB) bestellt. Die Spezialistin für das Alte Testament möchte die Einrichtung selbst, aber auch den Stellenwert der Bibel in unserer Kultur sichtbarer machen.

NIE

In Russland blüht die Korruption. Dagegen haben am Sonntag Tausende Menschen in russischen Städten friedlich, aber ohne Genehmigung ihren Unmut geäußert. Hunderte Menschen wurden festgenommen, darunter auch der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny, der zu den Protesten aufgerufen hatte. Seit vielen Jahren äußert er sich kritisch über Korruption seitens der Spitzen des Staates. Die Polizei ging mit den Demonstranten nicht gerade zimperlich um und setzte Schlagstöcke ein. Einmal mehr wurde hier das Meinungs- und Versammlungsrecht mit Füßen getreten. Friedliche Demonstranten sollten umgehend freigelassen werden. SUSANNE HUBER

KirchenZeitung Diözese Linz

„Wenn die Menschen im Konzert ein Oratorium hören, möchte ich vermitteln: Das ist nicht nur schöne Musik, da steckt die Bibel drinnen“, sagt Birnbaum. Mit Musik kennt sich die Theologin auch aus: 1969 in eine Wiener

„Die Bibel ist ein Buch, das immer schöner wird, je mehr man sich mit ihm beschäftigt.“ ELISABETH BIRNBAUM

Musikerfamilie geboren (der Vater war Cellist bei den Wiener Philharmonikern), wollte sie zunächst Opernsängerin werden und schloss mehrere Gesangsausbildungen ab. Auch mit Büchern – z. B. eine Biografie des Sängers Walter Berry – trat sie an die Öffentlichkeit. Doch Ende der 90er Jahre hatte sie das Gefühl, in der Musik nicht das zu erreichen, was sie wollte. Zudem hatte sie inzwischen in der katholischen Kirche eine Heimat gefunden. Also konvertierte Birnbaum von der evangelischen zur katholischen Kirche und begann ein Theologiestudium. Vernetzung. Heute nennt sie sich „Alttestamentlerin mit Leib und Seele“, arbeitet an einem Salomo-Projekt an der Katholischen Privat-Universität Linz und schreibt ihre Habilitationsarbeit über das Hohelied. Mit Mai beginnt dann ihre Einarbeitungszeit beim Bibelwerk, am 1. September wird sie Direktorin, nachdem sie bisher schon im Vorstand mitgewirkt hat. Die Theologin freut sich auf die Gestaltungsmöglichkeiten und möchte durch Vernetzung die Synergien zwischen den vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Bibel ausbauen. HEINZ NIEDERLEITNER


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

30. März 2017

Bischofsvikar Wilhelm Vieböck nimmt nach 25 Jahren Abschied vom Pastoralamt. Mag. Gabriele Eder-Cakl folgt ihm nach.

KIZ_MF/VIOLETTA WAKOLBINGER

Mit Gabriele Eder-Cakl verstärkt die Diözese Linz die Verantwortung von Frauen auf der Leitungsebene

Pastoralamt erhält neue Leiterin Mag. Gabriele Eder-Cakl wird neue Leiterin des Pastoralamtes der Diözese Linz. Die Theologin folgt im September Wilhelm Vieböck nach. Dieser hat 25 Jahre lang die Seelsorge-Service- und Stabstelle in der Linzer Kapuzinerstraße geleitet. MATTHÄUS FELLINGER

Gabriele Eder-Cakl wird die erst vierte Persönlichkeit an der Spitze des Pastoralamtes in dessen 78-jähriger Geschichte sein. Bischof Manfred Scheuer stellt sie nach der Zustimmung des Konsistoriums diesen Mittwoch, 29. März im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Die gebürtige Linzerin (Jg. 1970) hat seit 2015 das Haus der Frau der Katholischen Frauenbewegung in Linz geleitet. Zuvor war sie zehn Jahre lang in der Medienarbeit der Diözese Linz tätig, zunächst als Presse-Betreuerin, von 2010 bis Ende 2014 als Leiterin des Kommunikationsbüros. Gabriele Eder-Cakl ist verheiratet mit dem Obdachlosen-Seelsorger und Dekanatsassistenten von Linz, Helmut Eder. Die beiden haben drei jugendliche Töchter. Die künftige Pastoralamtsleiterin hat in Salzburg und Tübingen Theologie studiert, sie hat auch eine Managementausbildung absolviert. Zunächst war sie Religionslehrerin und Pastoralassistentin. „Ich bin überzeugt, dass das seelsorgliche Tun heute eine Kraft für die Menschen hat“, meint sie. Es sei „unsere Aufgabe, da zu sein für die Menschen, damit sie in ihrem Leben Trost, Sinn und Heil erfahren“. Sie will für

diese Aufgabe nicht nur im Büro zu sitzen, sondern „dort sein, wo die Menschen sind“. Vieböck weiterhin Bischofsvikar. Wilhelm Vieböck gibt im Sommer die Pastoralamtsleitung ab, bleibt aber als Bischofsvikar für die pastoralen Aufgaben in der Leitungsebene der Diözese Linz eingebunden. Er ist weiterhin Herausgeber der KirchenZeitung und gehört als Dompropst dem Domkapitel an. Vieböck wird seine Aufgaben vom Bischöflichen Ordinariat aus wahrnehmen. Service für die Pfarren. Seinen Leitlinien entsprechend soll das Pastoralamt die Arbeit der ehren- und hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärken und den Dialog untereinander fördern. Es umfasst eine Reihe von Beratungs- und Service-Einrichtungen der Diözese Linz, von der Familien- und Lebensberatung samt den Außenstellen angefangen bis hin zum Behelfsdienst. Auch die Zentralstelle der Katholischen Aktion und ihre Gliederungen sind im Pastoralamt

Franz Vieböck. Leiter von 1939 bis 1974.

Josef Wiener. Leiter v. 1974 bis 1992. ARCHIV

untergebracht, samt der Jugendarbeit. Die Pfarrgemeinderäte haben im Pastoralamt ihre wichtigste Servicestelle. Gemeindeberatung, Citypastoral sind Einrichtungen, die den Pfarren zugute kommen. Besonders wichtig heute: der Bildungsbereich mit dem Katholischen Bildungswerk, den diözesanen Bildungshäusern, der Bibliotheksfachstelle, auch dem Bibelwerk. Zu den Außenstellen gehört etwa die Katholische Hochschulgemeinde. Fachstellen wie das Kunstreferat und das Sozialreferat gehören zum Pastoralamt, auch die Fremdsprachigenseelsorge. Angebote für das spirituelle Leben werden hier koordiniert, ebenso die Alten- und Krankenpastoral sowie die Gefangenenseelsorge. Die meisten Einrichtungen haben im Diözesanhaus in der Linzer Kapuzinerstraße ihren Sitz. Dort sind auch die Leitungsstellen der Caritas untergebracht. Gründung 1939. Das Pastoralamt wurde im Juni 1939 von Prälat Franz Vieböck gegründet, es befand sich damals im Caritas-Haus in der Seilerstätte. Ihm folgte 1974 Prälat Josef Wiener nach, diesem schließlich 1992 der damalige Diözesanjugendseelsorger Wilhelm Vieböck Frauen in Seelsorgeämtern. Frauen als Leiterinnen von Seelsorge- bzw Pastoralämtern sind nicht neu. In der Erzdiözese Wien (Dr. Veronika Prüller-Jagenteufel) sowie den Diözesen Gurk-Klagenfurt (Dr. Anna Hennersperger) und Innsbruck (Mag. Elisabeth Rathgeb) leiten Frauen dieses Amt.


4 Lebendige Kirche

30. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Andreas Paul

Zwei „Kinder“ von Seligen

Bozen. Am 18. März wurde in Bozen der NS-Martyrer Josef Mayr-Nusser seliggesprochen. Der Südtiroler Familienvater und engagierte Katholik hat – ähnlich wie Jägerstätter – den Eid verweigert, nachdem er zur Waffen-SS einberufen wurde. An der Seligsprechung nahmen

mit Manfred Scheuer, Ludwig Schwarz und Maximilian Aichern (re.) alle drei Linzer Bischöfe und 30 Mitglieder von Pax Christi Österreich teil. Unter den Gästen war auch die Jägerstätter-Tochter Maria Dammer (links), die sich angeregt mit Albert Mayr (Mitte), dem

Sohn des neuen Seligen, unterhielt. Er ist Komponist und Professor für Musik. Beim Meinungsaustausch stimmten beide „Kinder“ der Martyrer überein, dass sie das Handeln ihrer Väter mittragen: „Es war ihr Weg.“ J. W. XX Mayr-Nussers Biografie in KiZ 11.

Werke von Herbert Friedl im Festsaal des Bischofshofs Linz, Bischofshof. Eine Ausstellung mit Arbeiten von Herbert Friedl ist nun im neu gestalteten Festsaal des Bischofshofs zu sehen. Bischof Manfred Scheuer und der Künstler Herbert Friedl sind schon seit Langem befreundet. Friedl ist mit seinen Werken in zahlreichen Sakralräumen in in der Diözese Linz vertreten. Er war der erste Künstler in Oberösterreich, der sich mit dem Thema der nationalsozia-

listischen Vergangenheit konkret auseinandergesetzt hat, darauf wies Elisabeth Mayr-Kern von der Landeskulturdirektion bei der Eröffnung der Ausstellung im Bischofshof hin: „Es ist ihm gelungen, dem Schrecken und Terror der NS-Herrschaft in einer Zeit, in der die Gesellschaft dafür noch nach Worten gesucht hat, in seinen bildnerischen Arbeiten Ausdruck zu verleihen.“ elle

Bei Eröffnung: Bischof Manfred Scheuer im Gespräch mit Herbert Friedl. kiz/elle

kiz/jw

Eine Mahlzeit am Tag Linz. Der Schotte Magnus MacFarlane-Barrow (li.) hat die Hilfsorganisation Mary’s Meals gegründet. Sein Konzept ist einfach: Er möchte möglichst vielen hungernden Kindern eine Mahlzeit am Tag ermöglichen. Vor 15 Jahren hat er mit 200 Mahlzeiten begonnen, inzwischen versorgt Mary’s Meals täglich 1,2 Millionen Kinder: „Mary’s Meals ist eine Frucht des Gebets. Das dürfen wir nie vergessen.“ Bischof Manfred Scheuer (Mitte, mit Österreich-Vorstand Dr. Christian Stelzer) segnete das Büro, das am 24. März 2017 in Linz eröffnet wurde. j. W.


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Oberösterreich 5

30. März 2017

Zur Sache

Internationaler Tag der Roma am 8. April

„Hier trauen sich Roma und Sinti auch etwas sagen“ Roma sein ist immer noch keine Selbstverständlichkeit in Österreich. Oft fehlt das Selbstvertrauen, Fragen zu stellen und Rechte einzufordern. Der Verein Phurdo, Caritas und Volkshilfe arbeiten daran, dass sich das ändert.

Roma-Woche in Linz

Raim Schobesberger und Michaela Haunold. Caritas OÖ

Raim Schobesberger hat vor drei Jahren den Verein Phurdo („Brücke“) in Salzburg gegründet. Auf Einladung von Volkshilfe und Caritas sprach er in Linz mit großer Freude über das dazugehörige Beratungszentrum. Roma und Sinti erhalten hier Auskunft über Arbeitsmöglichkeiten und Behördenwege. Hier können sie sich über Diskriminierungen beschweren, die sie auch mehr als 40 Jahre nach den Anfängen der Roma-Bürgerrechtsbewegung erfahren müssen. Immer wieder bieten Menschen dem Beratungszentrum ihre ehrenamtliche Hilfe an oder fragen, wie sie mit Bettler/innen umgehen sollen. Raim Schobesberger freut sich über die Anlaufstelle: „Hier trauen sich Roma und Sinti auch etwas sagen.“ Einladung nach Rom. In Oberösterreich bietet die Volkshilfe mit dem Projekt „Maro Drom! – Unser Weg!“ Beratung und Betreuung für Roma und Sinti, die einen uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Die Caritas OÖ arbeitet an BERA mit, einem internationalen Bildungsprogramm für Roma, das zurzeit entwickelt wird (siehe

KiZ Nr. 8). Michaela Haunold von der Caritas für Menschen in Not wird das Projekt am 7. April in Rom vorstellen: Sie wurde zur Roma-Konferenz der ungarischen VatikanBotschaft eingeladen. Weitere Redner sind u.a. Kardinal Peter Turkson, im Vatikan für Nachhaltigkeit zuständig, und Franz SalmReifferscheidt, Beauftragter des Malteserordens für Sinti und Roma. Christine Grüll

Die Internationale Roma-Woche findet von Montag, 3. April bis Samstag, 8. April 2017 in Linz statt. Auf dem Programm stehen eine Fotoausstellung, RomaMärchen und ein Konzert: In der Ausstellung „Auf Augenhöhe – Ausgrenzung sichtbar machen“ auf dem Martin-LutherPlatz zeigt Florian Holter ab Montag, 3. April, 13 Uhr, Porträts von Roma und Sinti.

Harri Stojka Bettina Neubauer-Pregl

Blau wie der Himmel, grün wie die Wiese und im Zentrum das rote Chakra oder Speichenrad: Die Flagge der Roma gibt es seit dem 1. Roma-Weltkongress am 8. April 1971. wikimedia

Helmut Wittmann erzählt am Mittwoch, 5. April, 20 Uhr, Märchen unter dem Titel „Von Rom, der fortging, um den lieben Gott zu suchen“ (Salonschiff Fräulein Florentine). Um 18 Uhr lädt die Stadtwerkstatt zum Erzählcafé. Der Gitarrist Harri Stojka ist am Samstag, 8. April, 20.30 Uhr in der Arbeiterkammer zu erleben. Als Vorgruppe tritt die Band „Romanovstra“ aus Ottensheim mit Roma-Musik auf. XX www.volkshilfe-ooe.at, www.caritas-linz.at

Diksussion „Armut 4.0“ im OÖ. Kulturquartier

Gedanken zum sozialen Netz der Zukunft

Namensschilder der ­Podiumsteilnehmer/innen. Die vier Parteien im Oö. Landtag wurden vertreten von Birgit Gerstorfer/SPÖ, Michael Gruber/FPÖ, Johann Hingsamer/ÖVP, Stefan Kaineder/Grüne. Christine Stelzer-Orthofer von der Johannes-Kepler Universität gab einen wissenschaftlichen Einblick. Sozialplattform OÖ

Linz. „Die gesellschaftlichen Entwicklungen werden nicht alle von uns mitnehmen“, sagte Dorothea Dorfbauer, Vorsitzende der Sozialplattform OÖ am 22. März. Das Netzwerk von Sozialorganisationen hatte zu einer Diskussion zum Thema „Armut“ geladen. Neben Univ.-Prof. C ­ hristine Stelzer-Orthofer von der Johannes -Kepler-Universität Linz diskutierten Vertreter/innen von vier politischen Parteien über die Veränderungen im Sozialbereich, die in den nächsten Jahrzehnten zu erwarten sind. Ein Schwerpunkt lag

auf der dringend notwendigen Planung, wie auch in Zukunft genügend Einnahmen für das Sozialbudget gewonnen werden können, ohne den Faktor Arbeit weiter zu belasten. Die vom FPÖ-Vertreter Michael Gruber geforderte Senkung der Lohnnebenkosten wies Johann Hingsamer, ÖVP, zurück. Die Senkung würde Einsparungen an anderen Stellen zur Folge haben. Der Abend veranschaulichte, wie sehr Politiker/innen gefordert sind, einheitliche Lösungen für die Zukunft auszuverhandeln. C. Grüll


6 Lebendige Kirche

30. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

momente Pennewang. Der Sonntag, 19. März 2017 stand in der Pfarre ganz im Zeichen der ­Frauen. Leiten sonst vorwiegend der Pfarrmoderator oder der Pfarrassistent die Gottesdienste, standen erstmals zwei neu ausgebildete Wort-Gottes-Feier-Leiterinnen (im Bild) gemeinsam der sehr gut besuchten Feier vor.

Waldenberger

Die Instrumentalbegleitung der Lieder und der mitreißende kleine Chor wurden fast ausschließlich von Frauen gebildet. Auch der Familienfastensonntag lag wesentlich in Frauenhand. Die Technik lag aber dann doch in Männerhand: Bei der Ansprache kam der seit Weihnachten immer wieder verwendete TVFlachbildschirm zum Einsatz – eine optimale Möglichkeit qualitätvoller Projektion für kleine Kirchenräume. Faszination Kaukasus. Franz Moser präsentiert am Dienstag, den 4. April 2017, um 20 Uhr im Pfarrheim Tragwein die Länder des Südkaukasus: Armenien, Georgien und Aserbaidschan. Die drei Länder sind völlig verschieden: drei Alphabete, drei Sprachen, drei Währungen, drei Religionen – eine unvorstellbare Vielfalt, die in ihren Bann zieht.

Die Gergeti-Kirche in Stepanzminda an der georgischen Heerstraße. Moser

Alphörner im Gottesdienst

Attnang. Chöre, Orchester und Blasmusik sind als musikalische Begleitung eines Gottesdienstes selbstverständlich, Alphörner sind dagegen eine Besonderheit – noch dazu weit entfernt von der Schweiz. Der weiche Klang von drei Alphör-

nern erfüllte kürzlich bei einer Sonntagsmesse den Kirchenraum und begeisterte die Messbesucher/innen. Pfarrer Alois Freudenthaler hatte die NAPS – den Niederthalheimer Alphorn Sound – eingeladen. Pfarre Attnang

Konfessionsverbindender Diakon Am 26. März 2017 wurde Alfred Ortner von Bischof Manfred Scheuer in der Pfarrkirche Wallern zum Diakon geweiht. Ortner – bisher schon in der Pfarre sehr engagiert – wird seine Aufgaben weiterführen und, soweit es seine beruflichen und familiären Pflichten zulassen, Pfarrer Gerhard Schwarz bei Taufen, Begräbnissen und Hochzeiten zur Seite stehen. Diakon Ortner lebt mit seiner evangelischen Frau Ulrike seit 31 Jahren in einer konfessionsverbindenden Ehe.

Diakon Alfred Ortner.

Pfarre

Diakonenweihe im Bildungshaus Schloss Puchberg

Diakon für Gefängnis Franz Xaver Muhr empfing am 25. März 2017 durch Diözesanbischof Manfred Scheuer die Diakonenweihe. Der 60-jährige Muhr lebt in Ohlsdorf und war 42 Jahre bei der Energie AG beschäftigt. Der neue Diakon wird als Seelsorger in der Justizanstalt Wels tätig sein. Diakon Franz „Samy“ Schrittwieser hat ihn über neun Monate in den Dienst eingeführt, am kommenden Freitag wird Muhr mit einer Wort-Gottes-Feier in der Gefängniskapelle seinen Dienst beginnen.

Bischof Scheuer – mit einem Liebstatt-Herz über dem Messgewand – gratuliert Diakon Muhr zur Weihe. Dieser wird zusätzlich zum Gefängnis auch noch in der Kapuzinerkirche Gmunden und im Dekanat mitarbeiten. Buchegger


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 7

30. März 2017

Das Luther-Jahr im Raum Eferding

Kirchen in Eferding wollen Ökumene voranbringen

Momente Stift Kremsmünster. In Vorbereitung zur Landesgartenschau spricht am Fr., 31. März bei „Mehrwert Glaube“ um 20 Uhr im Wintersaal des Stiftes

Anlässlich des Jubiläums „500 Jahre Reformation“ vertiefen evangelische und katholische Kirche im Raum Eferding ihre ökumenischen Beziehungen mit einigen Veranstaltungen. Die Region rund um Eferding wurde als eines der ersten evangelischen Zentren in besonderem Maß von der Reformation geprägt. Die adeligen Jörger, Evangelische der ersten Stunde, hatten direkten Kontakt zu Martin Luther. Durch diese freundschaftliche Beziehung kommt 1524 der erste evangelische Prediger, Michael Stiefel, nach Maria Scharten. Knapp 100 Jahre später wird das „Emlinger Holz“ in Alkoven blutiger Schauplatz. Im Jahr 1626 sterben 3000 ­Bauern im Kampf gegen die bayrische Obrigkeit und die Zwangsrekatholisierung. Diese historischen Spuren können Interessierte am 22. April mit dem evangelischen Pfarrer aus Wallern, Andreas Hochmeir, verfolgen. Aktiv für die Ökumene. Es ist eine von mehreren Aktivitäten, die von den katholischen Pfarren des Dekanates Eferding und den evangelischen Pfarren Eferding, Scharten und Wallern im Luther-Jahr gesetzt werden. Zu den weiteren Veranstaltungen zählen ökumenische Gottesdienste, Spaziergänge zu Orten der Reformation und eine Podiumsdiskussion über die Zukunft der Kirchen. „Die Frage ist, wie man gemeinsam das Christsein positionieren kann“, sagt Helmut Außerwöger, Projektbeauftragter für die

Ökumenisches Jubiläumsteam: Helmut Außerwöger, Sieglinde Baumann, Pfarrer Johannes Hanek, Albert Scalet, Regine Jungwirth, die Pfarrer Andreas Hochmeir und Erich Weichselbaumer (von links). KIZ/PS

Ökumene in Eferding. Aufbauen kann man auf eine bisher gute Zusammenarbeit, wie Vertreter beider Kirchen betonen. Gerade im schulischen Bereich passiere in der Ökumene sehr viel, betont Erich Weichselbaumer, Dechant und katholischer Pfarrer von Eferding. Die ökumenischen Schulgottesdienste in Eferding finden abwechselnd in der evangelischen und der katholischen Kirche statt. Bleibt noch der Wunsch nach einer gemeinsamen Abendmahlfeier als Dauerbrenner der Ökumene. „An der Basis wird das gelebt. Von den gemischtkonfessionellen Paaren gehen oftmals beide Partner zur Kommunion“, sagt auf Nachfrage der evangelische Pfarrer Andreas Hochmeir. P. S.

«

u Die nächste Veranstaltung findet am Sa., 22. April, 9 bis 18 Uhr statt: Spurensuche der Reformation mit Pfarrer Hochmeir. Anmeldung: Tel. 07249/481 30. Weitere Infos: www. kirchenzeitung.at

Ein Streifzug durch die Gartengeschichte möchte die Besonderheiten dieser „Gärten des Glaubens“ zeigen. LGS

und am Sa., 1. April bei Treffpunkt Benedikt um 17 Uhr ebenfalls im Wintersaal Dr. Alfred Benesch über „Gärten im Stift Kremsmünster im Wandel der Jahrhunderte“. Benesch ist Landschaftsarchitekt und Kulturhistoriker in Melk. Windischgarsten. Am Do., 6. April 2017, um 19.30 Uhr spricht im Kulturhaus Windischgarsten Univ.-Doz. Dr. Raphael M. Bonelli, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, über „Perfektionismus als Falle – Leben mit seinen Unzulänglichkeiten“. Der Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung der neun „Gesunden Gemeinden“ der Pyhrn-Priel-Region.

Predigt soll eine Stunde dauern

Superintendent Gerold Lehner (links) vor der Kirchenordnung.

kiz/jw

Steyr. Etwa eine Stunde soll eine Predigt dauern, heißt es in der Steyrer Kirchenordnung aus dem Jahr 1566. Die protestantische Schrift ist eines der besonders wertvollen Ausstellungsstücke, die in der Schau „1517! Und heute?“ über die Reformationszeit in Steyr (Stadtmuseum, Grünmarkt 26) zu sehen ist: bis 5. Nov. 2017, Di. bis So., 10 bis 16 Uhr, freier Eintritt. Die Zeit von 1525 bis 1625, dem

Verbot der Predigt durch Pfarrer der Reformation, wird als das evangelische Jahrhundert in Steyr bezeichnet. Um die Bedeutung der Reformation bewusst zu machen, bietet der katholische Theologe Karl Ramsmaier im Auftrag des Dekanates Steyr Vorträge, Predigten, Stadtrundgänge und Führungen an. XX Mag. Karl Ramsmaier, Tel. 0676/87 76 60 92, E-Mail: karl. ramsmaier@dioezese-linz.at


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KirchenZeitung Diözese Linz

Mit der Stoppuhr durch den Tag Eine „Spiritualität des Genug“ bereichert das Leben. Sowohl im Tun als auch im Ruhen geben Menschen dem Göttlichen Raum. Sr. Melanie Wolfers

M

erkwürdig: Einerseits wünschen sich die meisten, dass die Zeit auch mal stehen bleibt und sie mehr zu sich kommen können. Andererseits ließen sich vermutlich ganze Fußballstadien mit pausenlos aktiven „Busyholics“ füllen, denn wer Zeit hat, gilt schnell als verhaltensauffällig. Dann doch lieber ein Leben im pausenlosen Bereitschaftsmodus führen als den Eindruck vermitteln, dass man die Stunden nicht minutiös nutze. Der Philosoph Byung-Chul Han vermutet, dass sich dieser überzogene Optimierungsdruck dem modernen Motto verdankt:

Die Autorin. Die Salvatorianerin Melanie Wolfers SDS ist Seelsorgerin und Autorin (www.melaniewolfers.at). Catherine Stuckhard/laif

„Nichts ist unmöglich“. Und er bezeichnet diese Überzeugung als den „Gott der neuen Zeit“. Doch dieser „Gott“ ist eine zerstörerische Illusion und heillose Überforderung! Wie lässt sich dieser Götze von seinem Thron stoßen?

Wenn wir vom Ende her leben, ruft uns dies aus der Beliebigkeit heraus. Es ist alles andere als gleichgültig, was wir aus diesem Tag und dieser Woche machen und was wir mit unserem Leben anfangen. Fragen melden sich unabweisbar zu Wort: Worauf kommt

ICH mit MIR im Gespräch

„Christliches Leben besteht darin, dass wir wach werden für das verborgene Licht, das durch die Haut der Dinge schimmert.“

Wir brauchen eine tiefe, unter die Haut gehende Einsicht in unsere Begrenztheit. In die Begrenztheit unserer Kraft und Lebenszeit, in die Begrenztheit der natürlichen Ressourcen und der Machbarkeit von Dingen und Verhältnissen. Es klingt paradox, ist aber hilfreich: Um diesen Lebensrealismus zu lernen, lohnt es sich, bei Sterbenden in die Schule zu gehen. Viele von ihnen sehen nämlich im Rückblick die Dinge und Verhältnisse in einem klareren Licht. In ihrem Buch „Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ erzählt die Australierin Bronnie Ware von persönlichen Begegnungen mit Sterbenden, in denen diese Bilanz ziehen. Immer wieder bringen diese zur Sprache: „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel und so hart gearbeitet.“ Sie bereuen, dass sie vor lauter Aktivität und Arbeit das Wichtigste im Leben verpasst haben: das Leben selbst.

es dir letzten Endes an? Wer willst du sein? Wozu bist du auf der Welt? – Leben wir in der Bewusstheit unserer Endlichkeit, dann geht es also nicht um die Kultivierung einer todesverliebten Sehnsucht, sondern um eine größere Loyalität uns selbst und anderen gegenüber.

Aug‘ in Aug‘ mit Gott Um dem pausenlosen Beschäftigtsein Grenzen setzen zu können, braucht es die Kunst des Aufhörens. Von jeher charakterisiert es glaubende Menschen, dass sie den Alltag regelmäßig unterbrechen. Sie lassen ihre


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Thema 9

30. März 2017

 Den Alltag regelmäßig zu unterbrechen gehört zum Glauben. SHUTTERSTOCK/AFRICA STUDIO

IMPULS Feier-Abend

Tätigkeiten ruhen aus der Überzeugung heraus, dass sie zu Höherem berufen sind als nur für Arbeit und Konsum. Werfen wir einen kurzen Blick auf eine Spiritualität des Genug. In der christlichen Tradition gibt es an jedem Tag etwas zu feiern. Jeder Wochentag mündet in den von Verpflichtungen freien Feierabend. Vor allem aber bedeutet der biblische Sabbat eine kulturgeschichtlich bedeutende Errungenschaft, denn hier ereignet sich Pause in höchster Instanz: Gott selbst ruht nach sechs Arbeitstagen aus. In der bekannten biblischen Schöpfungsgeschichte ruft Gott den Kosmos in sechs Tagen ins Dasein. Und dann heißt es: Am siebten Tag vollendete Gott sein Werk. Er ruhte an diesem Tag. Er segnete ihn und erklärte ihn für heilig (vgl. Genesis 2,2 f.). Erst durch den Ruhetag des Sabbats kommt also die Schöpfung zur Vollendung. Dies zeigt: Nicht allein das Schaffen, sondern ebenso das Ruhen ist heilig. Und wenn der Text vom Menschen als „Ebenbild Gottes“ spricht, deutet er an: Sowohl wenn Menschen etwas hervorbringen oder gestalten, als auch wenn sie ruhen und verweilen, geben sie dem Göttlichen Raum. Die biblische Weisung „Halte den Sabbat heilig!“ fordert auf und ermutigt: „Sei so frei: Unterbrich den Alltag! Widersetze dich

der Versuchung, die Arbeit und das Konsumieren absolut zu setzen! Gönne dir und anderen unverzweckte Räume der Muße, in denen du einfach sein kannst!“ Das Sabbatgebot verteidigt unsere Freiheit gegen die Diktatur einer Leistungsgesellschaft und hat daher größte Aktualität. Doch seine entscheidende Aussage liegt nicht in diesem Appell, sondern in dessen religiöser Begründung. Diese lässt sich so formulieren: „Erinnere dich daran, dass du selbst einen Lebenswert hast, den du dir nicht verdienen musst. Deine Würde hängt weder am Nettogehalt noch daran, was du leistest. Vielmehr kannst du darauf vertrauen: Du bist unendlich wertvoll! Geborgen in göttlicher Liebe.“ Als Christen glauben wir, dass Liebe das tiefste Geheimnis unseres Lebens ist und die innerste Mitte von allem. Das Gespür für diese Wirklichkeit kann in den kleinen Dingen aufkeimen: beim Hören einer Musik, beim Geruch eines geliebten Menschen, beim Meditieren eines Bibeltextes. Christliches Leben besteht darin, dass wir wach werden für dieses verborgene Licht, das durch die Haut der Dinge schimmert. Ein solcher Glaube ist ein Freiheitsimpuls erster Güte! Er lässt uns erkennen: Sowohl das ruhige Verweilen als auch die kreative Selbstverwirklichung sind ein göttliches Geburtsrecht eines jeden Menschen.

Von einer Frau wird erzählt, dass sie eine Lebensgenießerin erster Güte war. Jeden Morgen steckte sie sich eine Hand voll Bohnen in ihre rechte Hosentasche. Der Grund: Sie wollte die schönen Momente des Tages bewusster wahrnehmen, indem sie für jede positive Kleinigkeit, die sie im Laufe des Tages erlebte, eine Bohne von der rechten Hosentasche in die linke Hosentasche wandern ließ. Abends nahm sie die Bohnen aus der linken Tasche einzeln in die Hand und führte sich vor Augen, wie viel Schönes ihr an diesem Tag widerfahren war. Und auch wenn sie an einem Abend nur eine Bohne in Händen hielt, war es für sie ein Feier-Abend.

Das Buch zum Thema: Melanie Wolfers, Freunde fürs Leben. Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, adeo Verlag, 3. Auflage 2017, € 17,50 Jetzt gratis zu einem Neuabonnement der KirchenZeitung.

Sr. Melanie Wolfers

Ich mir mit

Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein.

Fastenzeit 2017 Teil 5 von 7


10 Thema

30. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Hungerkatastrophe im Südsudan

„Der Staat hat keine Kontrolle“ Nahezu fünf Millionen Menschen haben nicht genug zu essen, rund 100 000 schweben wegen Unterernährung bereits in Lebensgefahr. Was führte zu dieser Katastrophe im Südsudan? Wie müsste effektive Hilfe aussehen? Wir fragten beim SüdsudanExperten Hans Rauscher nach. Interview: Paul Stütz

Was ist die Ursache für die Hungerkatastrophe im Südsudan? Hans Rauscher: Die Bauern können durch

die kriegerischen Auseinandersetzungen ihre Äcker nicht bestellen, weil sie um ihr Leben fürchten müssen. Wenn sie zum falschen Stamm gehören, werden sie über den Haufen geschossen. Die finanzielle Situation im Südsudan verschärft die Krise außerdem.

Der Berufschullehrer Hans Rauscher hilft mit seinem Verein proSudan im Südsudan. Einmal im Jahr bereist er das Land. KIZ/PS Es wurden aber viele Hilfsgelder in den Südsudan seit der Staatsgründung 2011 überwiesen. Rauscher: Ja, die Troika zum Wiederaufbau

des Südsudans (USA, Großbritannien, Norwegen) hat hunderte Millionen Dollar in das Land gepumpt, die zum Aufbau der staatlichen Infrastruktur verwendet werden sollte. Das Geld der großstaatlichen Hilfe ist im Südsudan versickert, die Überwachung funktionierte nicht. Personen in Regierungspositionen haben Millionenbeträge veruntreut. Was haben die internationalen Finanzsanktionen, die 2015 begannen, gegen den Südsudan bewirkt? Rauscher: Sie verschärfen das Problem und

tragen zur Hyperinflation bei. Der Wert des Pfund ist innerhalb des Jahres 2016 auf ein Zehntel geschrumpft. Die Menschen können sich kaum noch Nahrungsmittel kaufen. Die Unsicherheit wird dadurch angeheizt, dass kein Geld mehr im Land ist. Fatal ist, dass die Soldaten nicht bezahlt werden. Marodierende Regierungsmilitärs haben Massaker an der Zivilbevölkerung angerichtet.

Eine Frau wartet im Südsudan auf die Essensverteilung. Aus europäischer Perspektive sind die Hintergründe der kriegerischen Auseinandersetzungen schwer zu verstehen. Rauscher: Der Krieg ist eine Folge der Not,

weil sich die Menschen das holen, was sie zum Leben brauchen. Man hat das Land nach der Unabhängigkeit sich selbst überlassen, es hätte eigentlich ordentliche Strukturen gebraucht. Die sind nicht entstanden. Entzündet hat sich der Krieg am Konflikt zwischen Präsidenten Salva Kiir und seinem ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar. Dahinter stecken Stammeskonflikte und der Kampf um den Zugang zu den Ressourcen, allen voran das Erdöl. Dazu kommt, dass der Staat überhaupt keine Macht und Kontrolle über sein Militär besitzt. Die Armee ist in dörfliche Milizen zerfallen. Die Waffenbesitzdichte unter der Zivilbevölkerung ist sehr hoch. Woher haben so viele Menschen eine Waffe? Rauscher: Viele Waffen stammen aus der Zeit

der Unabhängigkeitskriege (1955 bis 1972 bzw. 1983 bis 2005), als im Sudan der Süden gegen den Norden kämpfte. Der Norden hat einzelne Stämme im Süden mit Waffen aufgerüstet. Diese Waffenlieferungen sollten dazu dienen, dass sich die Sudan People‘s Liberation Army gegenseitig zerfleischt. Die komplette Abrüstung im Land wäre natürlich Voraussetzung für den Frieden. Die Alarmglocken der Internationalen Staatengemeinschaften sollten jetzt zumindest schrillen. Auch Österreich hat Soforthilfe zugesagt. Rauscher: Die Hilfslieferungen, die derzeit an-

laufen, sind aber nur Oberflächenkosmetik in

reuters/modola

meinen Augen. Man müsste gleichzeitig jetzt in der größten Not infrastrukturell helfen. Unser Verein proSudan versucht das im Kleinen mit einem Landwirtschaftsprojekt, das den Dörfern Nahrungsmittelsicherheit verschafft. Wie funktioniert das? Rauscher: In einem Pfarrhof in Rumbek ha-

ben wir mit einer kleinen Gartenwirtschaft begonnen, Gemüsesorten zum Überleben anzubauen. Die Grundstücke sind mit Zäunen abgesichert, um Konflikte der Dorfbewohner mit den Rindernomaden zu vermeiden. Die Brunnen, wie wir sie angelegt haben, geben innerhalb des Zauns Wasser für das Landwirtschaftsprojekt und außerhalb des Zaunes für die Nomaden. Auch das soll Frieden stiften. Welche Rolle spielt die Kirche im Konflikt? Rauscher: Die Kirche versucht zwischen den

Konfliktparteien zu vermitteln. Die kirchlichen Strukturen funktionieren im Gegensatz zu den staatlichen noch. Diese Strukturen ermöglichen erst unsere Hilfe im Südsudan. Papst Franziskus hatte erst vor Kurzem angekündigt, er wolle den Südsudan besuchen. Was könnte sein Besuch bewirken? Rauscher: Wenn der Papst in den Südsudan

kommt, wäre das ein sehr gutes Zeichen. Es sollten beim Aufeinandertreffen mit dem Papst Politiker von allen Seiten dabei sein. Zu bedenken ist aber, dass die Situation momentan so verfahren ist, dass vieles dafür spricht, den nationalen Friedensprozess eher außerhalb des Staates abzuhalten.

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Thema 11

30. März 2017

Spezialisten: Braumeister Johannes Höplinger (links) und sein Kollege Reinhard Bayer (rechts)

NIE (3)

Klösterliche Biertraditionen

Das Fastenbier – eine Wiederentdeckung In mittelalterlichen Klöstern und darüber hinaus galt Bier einst als wichtiges Nahrungsmittel, besonders in der Fastenzeit. Wenn heute Fastenbiere gebraut werden, greift man zwar auf diese Tradition zurück – aber in veränderter Form. Der Mönch solle „seinem Leib etwas an Speise, Trank und Schlaf entziehen“, heißt es in der Benediktsregel über die Fastenzeit. Die daran anknüpfenden Fastenregeln brachten für körperlich tätige Mönche eine nicht geringe Herausforderung mit sich. Eine Lösung lag in der Feststellung, dass Flüssigkeit das Fasten nicht bricht. Also wurden Biere, die damals auch außerhalb von Klöstern ein verbreitetes Nahrungsmittel darstellten, mit hoher Kalorienanzahl gebraut. Vereinzelt hatte es zwar im Frühmittelalter kritische Stimmen gegen das Biertrinken in Klöstern gegeben. Aber die Synoden von Aachen legten im neunten Jahrhundert (maßvolle) Mengenangaben fest. Konsumiert wurde das Bier übrigens innerhalb einer festen Ordnung im Kloster. Erwähnenswert ist auch, dass Bier zur damaligen Zeit an vielen Orten ein gesundheitlich sichereres Getränk als das oft verunreinigte Wasser war, was unter anderem Hildegard von Bingen zu schätzen wusste.

Im Advent, in dem einst auch gefastet wurde, hat sich die Tradition des starken Bockbieres erhalten. Für die Fastenzeit gibt es aber Neuansätze. „Wir waren in Österreich die ersten, die Anfang der 90er Jahre zur Tradition des Fastenbiers zurückgekehrt sind“, erzählt Johannes Höplinger, Braumeister des Augustiner Bräu in Salzburg. Er sieht den Schritt als Rückbezug auf die klösterliche Tradition der Brauerei, die heute nicht mehr den Augustinern, sondern zur Hälfte der Benediktinerabtei Michaelbeuern gehört. Freilich: Vom starken Bockbier hat sich das neue Fastenbier entfernt: „Es kommt zwar beides aus der selben Wurzel, aber ein so starkes Bier passt nicht mehr in die Fastenzeit“, ist Höplinger überzeugt. Mit 5,2 Prozent ist sein Fastenbier beim Alkoholgehalt im selben Bereich wie Spezialbiere. Anders sind aber Farbe und Geschmack: Das waldhonigfarbene Bier sei stärker gehopft, es schmecke vollmundiger, etwas nach Karamell, und passe so gut zu typischen Fastenspeisen wie Fisch, sagt Braumeister Höplinger. Neuinterpretation. Auch die Stiftsbrauerei Schlägl hat vor rund zehn Jahren die Fastenbiertradition wiederbelebt. Den Anstoß dafür gab eine andere Ordensgemeinschaft: die Marienschwestern vom Karmel mit ih-

ren Kureinrichtungen. „Sie kamen auf uns zu mit der Frage, ob wir nicht ein Fastenbier brauen könnten“, erzählt Braumeister Reinhard Bayer. Die Wünsche der Schwestern erforderten freilich eine Neuinterpretation: „Es sollte ein Leichtbier sein und unter Einsatz von Gewürzzutaten hergestellt werden“, sagt Bayer. Die Beigabe von Kräutern war zumindest bis zum heute eher überbewerteten „Reinheitsgebot“ von 1516 weit verbreitet. Ein leichtes Fastenbier war aber ein neuer Ansatz. Herausgekommen ist ein Getränk mit drei Prozent Alkoholgehalt und der mild-pfeffrigen Würze der Galgantwurzel. Saison. Natürlich werden die genannten Fastenbiere auch jenseits des Fastengedankens als Bierspezialität genossen. Jenseits der Fastenzeit gibt es sie aber nicht: Ist die gebraute Menge ausgetrunken, heißt es wieder ein Jahr warten. Klösterliches Starkbier gibt es übrigens – auch außerhalb der Fastenzeit – bei den Trappisten in Engelszell (OÖ). Übrigens: Die Trappisten verzichten das ganze Jahr auf Fleischkonsum, nicht nur in der Fastenzeit. HEINZ NIEDERLEITNER

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 Hinweis: Der Artikel geht von verantwortbarem Alkoholkonsum aus. Fasten kann auch den Verzicht auf Alkohol beinhalten.


12 Panorama stenogramm

30. März 2017

Papst sprach vor den EU-Staats- und Regierungschefs

Geburtstagsrede an die EU Zum 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge – die als Geburt der späteren EU gelten – mahnte Papst Franziskus den Kampf gegen den Populismus ein.

Die 25-Tonnen-Glocke.

Werk

Glocke. In der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck wurde die laut Werksangaben größte schwingende Kirchenglocke mit über 25 Tonnen Gewicht für die neue Kathedrale in Bukarest gegossen. Am 7. und 8. April haben Interessierte die Möglichkeit, das Prunkstück im Innsbrucker Glockenmuseum zu sehen und ihren tiefen Ton durch Anschlagen zu hören.

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Diese Bewegungen seien „Blüten des Egoismus“ und nicht in der Lage, „die Enge der eigenen Gedanken einzusehen“, sagte Franziskus am Freitagabend im Vatikan vor den Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten. Zugleich drang er auf mehr Solidarität der EU-Staaten untereinander. Dies sei das „wirksamste Heilmittel“ gegen Populisten. In seiner gut 30-minütigen Grundsatzrede über Europa skizzierte Franziskus einen „Weg der Hoffnung“ für Europas Zukunft. Die EU könne ihre Krise überwinden, wenn sie sich auf die Ideale ihrer Gründerväter be-

sinne, betonte der Papst. Der „Geist europäischer Solidarität“ dürfe sich allerdings nicht nur auf wirtschaftliche und finanzielle Erfordernisse reduzieren. Ausdrücklich wandte sich Franziskus erneut gegen eine Abschottung vor Flüchtlingen. Europas Geschichte sei stets von der Begegnung mit anderen Völkern und Kulturen geprägt worden, seine Identität sei stets multikulturell gewesen. Mailandbesuch. Am Samstag besuchte der Papst dann die Erzdiözese Mailand. Dabei kam eine Million Menschen zum Gottesdienst in einem Stadion. Er traf sich aber auch mit Menschen in einer heruntergekommenen Hochhaussiedlung, darunter auch mit einer muslimischen Familie, und aß mit Häftlingen zu Mittag.

Abbruchstatistik. Die Bürgerinitiative „Fakten helfen“, die eine Statistik über die Hintergründe von Schwangerschaftsabbrüchen fordert, wird im Gesundheitsausschuss des Parlaments behandelt. Kritik. Von zwei Seiten gab es vergangene Woche Kritik an Hilfsorganisationen: Erstens hat der scheidende Leiter des Flüchtlingslagers Traiskirchen, Franz Schabhüttl, in seinem Buch „Brennbuch Traiskirchen“ Kritik an den Hilfsorganisationen in der Asylbetreuung geäußert. Im Kern wirft er ihnen vor, eigene Interessen zu verfolgen. Seitens der Caritas und Amnesty International wurde das zurückgewiesen. Gelobt hat Schabhüttl die Migrantenseelsorge. Die zweite Kritik kam von Österreichs Außenminister Sebastian Kurz, der Rettungseinsätze von Hilfsorganisationen im Mittelmeer als „NGO-Wahnsinn“ bezeichnete, weil dadurch mehr Menschen kommen und mehr Menschen ertrinken würden. Nach Kritik ergänzte Kurz, dass das Retten der Menschen richtig sei. Rückenwind für die NGOs gab es bei einem Treffen mit Bundespräsident Van der Bellen.

Gruppenbild mit Papst: Europa Staats- und Regierungschefs zu Besuch im Vatikan.

Thomas Hennefeld steht seit Jahresbeginn an der ÖRKÖ-Spitze. EPD/Uschmmann

KNA

Ökumene-Thema soziale Gerechtigkeit

Aktuelle Ordensstatistik für Österreich

Den gemeinsamen Einsatz aller Kirchen für soziale Gerechtigkeit und Solidarität in Österreich hat Landessuperintendent Thomas Hennefeld, Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), eingemahnt. Unter den Schwerpunkten für die ÖRKÖ-Arbeit nannte er die Friedensarbeit und den Einsatz für verfolgte Christen, ohne dabei andere Verfolgte zu vergessen. Im Rahmen der aktuellen ÖRKÖ-Sitzung wurde auch die neue Initiative „Christlich geht anders!“, die sich gegen die Polarisierung in der Gesellschaft wendet, vorgestellt.

Mit Stichtag 1. Jänner 2017 lebten und wirkten in Österreich laut den Ordensgemeinschaften 3.483 Ordensfrauen und 1.728 Ordensmänner, also insgesamt 5.211 Ordensleute. Die Zahl ist in Summe rückläufig, wobei dies auf die Ordensfrauen zurückgeht. Die Zahl der Ordensmänner stieg im Jahresvergleich leicht. Insgesamt haben die Ordensfrauen auch einen höheren Altersdurchschnitt als die Ordensmänner. 99 Frauen und Männer sind 2016 in eine Ordensgemeinschaft eingetreten. 2017 sind elf Neupriester in den Orden zu erwarten.


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Panorama 13

30. März 2017

Ökumenische Feier in Jerusalem

Grabkapelle wieder offen

In Jerusalem wurde die Wiedereröffnung der Grabkapelle gefeiert.

reuters

Die Restaurierungsarbeiten an der Grabkapelle, der sogenannten Ädikula, sind mit einer ökumenischen Feier in der Jerusalemer Grabeskirche kürzlich beendet worden. An der Zeremonie beteiligten sich die Vertreter der drei Konfessionen, die sich die Besitzrechte an der heiligen christlichen Stätte teilen. Der griechisch-orthodoxe Patriarch Theophilos III., Franziskanerkustos Francesco Patton und der armenische Patriarch Nourhan Manougian lobten in ihren Ansprachen die gute Zusammenarbeit während der Instandsetzung. Die Ädikula-Kapelle über dem Heiligen Grab geht in ihrer aktuellen Gestalt im Stil des osmanischen Spätbarock auf das Jahr 1809/10 zurück. Die Kapelle bildet das Zentrum der Grabeskirche, die von den östlichen Christen Auferstehungskirche („Anastasis“) genannt wird. Diese Kirche wurde ursprünglich von Kaiser Konstantin ab dem Jahr 326 errichtet, nachdem seine Mutter, die Heilige Helena, die Orte der Passion Jesu in Jerusalem gefunden hatte. In der Folgezeit wurde die „Anastasis“ immer wieder halb zerstört und wieder aufgebaut. Sie ist bis heute einer der wichtigsten Pilgerorte der Welt.

London: Trauer um die Opfer des Anschlags

Hirtenkinder werden heilig gesprochen

weltkirche

Papst Franziskus bekundete seine Trauer um die Opfer des Terroranschlags im Londoner Regierungsviertel. Er sei tief betrübt über die Toten und Verletzten und bete für sie und ihre Familien, heißt es in einem veröffentlichten Telegramm an den Erzbischof von Westminster, Kardinal Vincent Nichols. Medienberichten zufolge waren bei dem Anschlag am Mittwoch vergangener Woche mindestens 40 Menschen verletzt und fünf getötet worden. Der Attentäter, ein 52jähriger Brite, wurde von Beamten erschossen. Der IS reklamiert den Anschlag für sich.

Bei seiner Reise nach Portugal im Mai spricht Papst Franziskus die Hirtenkinder Francisco und Jacinta Marto, die 1919 bzw. 1920 im Kindesalter verstorben waren, heilig. Erfolgen soll die Heiligsprechung bei einer feierlichen Messe am 13. Mai in Fatima. Es ist dies der 100. Jahrestag der Marienerscheinungen von 1917. Die Geschwister wurden im Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Die dritte Seherin Lucia, die als einzige der drei das Erwachsenenalter erreichte und Ordensfrau wurde, starb erst 2005 im Alter von 98 Jahren. Für sie rückt eine Seligsprechung näher.

Aushöhlung der Solidarität. Angesichts der nach Europa kommenden Flüchtlinge müsse die EU „zu einer neuen Migrationspolitik und neuen politischen Linien in der Zivilgesellschaft“ finden, hatte die deutsche Vatikanbotschafterin Annette Schavan angemahnt. Papst Franziskus habe in seiner Ansprache vor dem Europarat in Straßburg 2014 „prophetische Kräfte“ gehabt, als er vor dem Zerfall der EU als Wertegemeinschaft warnte. „In der Tat gibt es das Risiko einer Aushöhlung der Solidarität“, sagte die Diplomatin kürzlich im Vatikan. Sorge über zunehmende Ausbrüche von Intoleranz und Gewalt in Europa gegenüber Ausländern, Roma, Obdachlosen und alten Menschen äußerte der Präsident der katholischen Gemeinschaft Sant‘Egidio, Marco Impagliazzo. reuters


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30. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich konnte diese Heuchelei nicht mehr sehen“ Im Frühling haben sie wieder verstärkt Saison: kommerzielle Spendenwerber, die auf der Straße und an der Haustür um Spenden bitten und damit Profit machen. Kevin Brutschin war früher selbst Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und kritisiert diese Form der Auslagerung des Spendensammelns. Interview: Paul Stütz

Was machen die professionellen Spendensammelfirmen Ihrer Meinung nach falsch? Kevin Brutschin: Der grundlegendste Feh-

ler ist, sich überhaupt bei einer kommerziellen Sammelfirma anstellen zu lassen, anstatt direkt bei einer Non-Profit-Organisation. Denn diesen „profit“-orientierten Agenturen geht es ja eben um „Gewinnmachen“ und gar nicht um den allgemeinen Nutzen. Dies geben sie lediglich vor. Diese Fundraising-Agenturen handeln eigennützig, obwohl sie sich im gemeinnützigen Bereich bewegen. Im Hilfsorganisationssektor geht es aber eben nicht um mich, sondern um den anderen, Hilfsbedürftigen, respektive um „Uneigennützigkeit“ oder noch genauer „Selbstlosigkeit“. Die Verrechnung von Überschüssen für die eigene Tasche lässt sich in diesem Sinne nicht rechtfertigen, deshalb heißt es ja „NON-Profit“ bzw. „kein Gewinn“. Welche Dimension hat das Thema überhaupt, gibt es viele gemeinnützige Organisationen, die auf kommerzielle Spendenwerber zurückgreifen? Brutschin: Es gibt nach wie vor viele ge-

meinnützige Organisationen, die auf externe Spendenfirmen vertrauen. Ihre Budgets sind vielfach unter Druck. Den Organisationen fehlt die Weitsicht, um die Situation mittel- und langfristig zu beurteilen. Die Aktionen sind ja immer noch im Plus. Zwar kläglich wenig, aber was soll’s? Man hat sich eben auch an den „bequemen Service“ gewöhnt. Manche NGOs sind zu bequem und arrogant, die Kampagnen wenigstens selbst

Der Schweizer Lehrer Kevin Brutschin kritisiert profitorientierte Spendensammelfirmen. privat.

durchzuführen, obwohl das erwiesenermaßen billiger käme: Zu mühsam und undankbar ist der Sammlerjob. Eine Schande. Außerdem ist Fehlerzugeben für normalerweise moralisch auf der besseren Seite stehende Menschen offenbar extrem schwierig. Sie waren selbst bei einer großen Schweizer Hilfsorganisation angestellt. Wieso haben Sie der Branche den Rücken zugekehrt? Brutschin: Mein Ärger über diese Zusammen-

arbeit von gemeinnützigen Organisationen mit eigennützigen Sammelfirmen hatte einfach ein Übermaß erreicht. Ich konnte und wollte diese Heuchelei einfach nicht mehr sehen. Diese Hilfsorganisationen verraten ja ihre eigenen Werte! Denn was interessiert die Spendenfirmen schon anderes als Geld? Die machen nichts anderes als „Big Business unter dem Deckmantel der guten Sache“.

dienen viel weniger als früher. Heute sind nur noch die Top-Sammler überbezahlt. Das hat damit zu tun, dass sie Provisionen erhalten, d.h. leistungsabhängig bezahlt werden. Und im Vergleich zu früher nur noch wenige Leute mitmachen. Genau genommen haben die Sammlungen mit Keilern gar keinen Sinn mehr, da sie sich demzufolge kaum mehr rentieren für die Hilfsorganisationen. Doch deren Selbsterhaltungstrieb ist leider stärker als die Vernunft. Jetzt könnte man sagen: Provisionen für Mitarbeiter sind in der Wirtschaft ja ganz normal. Brutschin: Ein Spendensammler im Hilfsor­

ganisationsbereich sollte aus Idealismus gute Leistung zeigen, d.h., weil es ihm um die gute Sache geht. Dann braucht er ja gar keine zusätzliche Provision. Ein moderates Festgehalt müsste genügen. Was sich in der Wirtschaft bewährt, heißt eben noch lange nicht, dass das dann auch im gemeinnützigen Bereich so ist, da beiden Bereichen ein unterschiedliches Wertesystem zugrundeliegt. Dessen ungeachtet hat im Hilfsorganisationsbereich eine weitgehende „Kommerzialisierung“ stattgefunden.

Die Spenden kommen zu einem großen Teil nicht der eigentlichen Sache, sondern den Sammlern zugute? Brutschin: Wer vor allem gutes Geld damit

Wie lange dauert es bei einem Spendendauerauftrag, der bei Werbern abgeschlossen wird, bis das Geld tatsächlich der Hilfsorganisation zugute kommt? Brutschin: Eine Kennziffer, die sehr schön

verdient, sogar unverschämt gut, sind die Spendenfirmenbosse. Bei den Keilern hingegen sieht’s inzwischen anders aus. Die ver-

die stetige Verteuerung solcher Kampagnen deutlich macht, ist die Zeit, die vergeht, bis die Kosten einer Aktion durch Spendenein-


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Interview 15

30. März 2017

Zur Sache Wie es die Caritas ohne „Keiler“ schafft

Kommerzielle Spendenwerber. Im Gegensatz zu den ehrenamtlichen Haussammlern der Caritas verdienen sie auf Provision nach Anzahl der abgeschlossenen Spendenaufträge. fotolia//dan race

nahmen gedeckt sind. Die in Österreich weit verbreitete Falschannahme ist, diese würde ein Jahr betragen. Oder: Ein Spender gäbe seine erste Jahresspende quasi der Agentur. Tatsächlich stimmt das längst nicht mehr. Es sind heute zwei bis drei Jahre. Viele Fundraisingagenturen haben Fixpreise für die Spendenaktionen. Somit verdienen die Agenturen immer gleich viel, obwohl sie immer weniger Neuspender finden. Ihr prozentualer Anteil an den sich verringernden Spendeneinnahmen nimmt damit also sogar zu.

„Spendenfirmen machen Big Business unter dem Deckmantel der guten Sache.“ Kevin Brutschin

Sollten die Passanten, die von den Spendenwerbern angesprochen werden, nicht zumindest aufgeklärt werden über das dahinterliegende Modell? Brutschin: Natürlich müssten sie das. Wo-

bei vor allem die grundlegendere Problematik, eben dass überhaupt profitorientierte Institutionen diese Arbeit machen, transparent gemacht werden müsste. Denn Ehrlichkeit ist das A und O im Hilfsorganisationsbereich. Das Arbeitsverhältnis müsste also den Angeworbenen klar sein. Am besten über schriftliche Hinweise, insbesondere auf dem

auszufüllenden Mitgliedsformular, und zwar – und das ist entscheidend – „gut sichtbar“. Denn sonst wird die Spenderschaft schlicht hinters Licht geführt bzw. getäuscht. Wie kann man als Angesprochener erkennen, wer auf kommerzielle Spendensammler zurückgreift? Brutschin: Hier muss man genau hinschau-

en, ob „versteckt“ schriftliche Hinweise auf eine durchführende Werbefirma zu finden sind. Man kann aber auch einfach fragen: Meiner Erfahrung nach sind die meisten Sammler wenigstens noch so ehrlich und geben ihre Identität preis, wenn man konkret danach fragt. Allerdings: Ich selbst bin ein paar wenige Male auch schon angelogen worden. Die Beschwerden in der Bevölkerung über kommerzielle Spendenfirmen häufen sich jedenfalls. Brutschin: Mindestens seither müsste auch

von staatlicher Seite endlich beherzt interveniert werden. Was wären Alternativen, damit Organisationen zu Spendern kommen? Brutschin: Da fällt mir nichts anderes dazu

ein, als ein wirklich vielversprechendes Hilfsprojekt zu haben, kombiniert mit absoluter Integrität. Nur wenn eine Hilfsorganisation zu 100 % glaubwürdig agiert, kann sie heute noch überleben. In jenem Fall spenden nämlich schon viele Leute von sich aus – also z.B. aufgrund einer Präsentation in den Medien, d.h., ohne dass man speziell auf sie zugehen muss.

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Die Caritas ist eine jener Hilfsorganisationen, die konsequent auf bezahlte Sammler von Fundraising-Agenturen verzichtet. „Für uns sind kommerzielle Spendenfirmen tabu, damit würden wir unsere Glaubwürdigkeit verlieren“, sagt Franz Kehrer, Direktor der Caritas. Die Spendensammler der Caritas, die ausschließlich zur Haussammlung im April und Mai unterwegs sind, sind Mitarbeiter/innen aus den Pfarren, die ehrenamtlich sammeln gehen. Das heißt, sie verdienen keinen Cent mit dieser Tätigkeit. An Ausgaben für Spendenwerbung, etwa in Form von Broschüren, kommt natürlich keine Hilfsorganisation vorbei. Die Caritas versucht dabei ihre Infoarbeit über ihre Projekte glaubwürdig zu gestalten und die Kosten dafür in vertretbarem Rahmen zu halten. Bei der Caritas-Haussammlung im Frühjahr sind 6000 Ehrenamtliche flächendeckend im ganzen Bundesland unterwegs. Einer von ihnen ist Caritas-Direktor Franz Kehrer, der in seiner Freizeit für die Caritas-Projekte an der Haustür klingelt. Haussammler müssen ein etwai­ges Nein der Menschen akzeptieren, dürfen nicht aufdringlich sein, stellt Kehrer klar.

Spenden absetzen Ab 2017 registriert das Finanzamt automatisch absetzbare Spenden. Diese Summen können ab dem Lohnsteuerausgleich für 2017 berücksichtigt werden. Voraussetzung ist bei Spenden aber, dass die Empfängerorganisation Name und Geburtsdatum des Spenders kennt. Wer nicht will, dass die Finanz von Spenden erfährt, kann die Weitergabe der Daten untersagen.


Sonntag 5. Fastensonntag – Lesejahr A, 2. April 2017

Unbeirrbares Vertrauen Wie ist es möglich, noch an das gute Ausgehen einer Geschichte zu glauben, wenn nach menschlichem Ermessen alles aus ist? Wenn - im äußersten Fall - schon der Tod sein undiskutierbares Ausrufezeichen gesetzt hat? Maria, die Schwester des Lazarus, vertraut dennoch auf Jesus und seine besondere Beziehung zum Vater.

Evangelium Johannes 11,1–45

Ein Mann war krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf, in dem Maria und ihre Schwester Marta wohnten. Maria ist die, die den Herrn mit Öl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar abgetrocknet hat; deren Bruder Lazarus war krank. Daher sandten die Schwestern Jesus die Nachricht: Herr, dein Freund ist krank. Als Jesus das hörte, sagte er: Diese Krankheit wird nicht zum Tod führen, sondern dient der Verherrlichung Gottes: Durch sie soll der Sohn Gottes verherrlicht werden. Denn Jesus liebte Marta, ihre Schwester und Lazarus. Als er hörte, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er sich aufhielt. Danach sagte er zu den Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa gehen. Die Jünger entgegneten ihm: Rabbi, eben noch wollten dich die Juden steinigen, und du gehst wieder dorthin? Jesus antwortete: Hat der Tag nicht zwölf Stunden? Wenn jemand am Tag umhergeht, stößt er nicht an, weil er das Licht dieser Welt sieht; wenn aber jemand in der Nacht umhergeht, stößt er an, weil das Licht nicht in ihm ist. So sprach er. Dann sagte er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken. Da sagten die Jünger zu ihm: Herr, wenn er schläft, dann wird er gesund werden. Jesus hatte aber von seinem Tod gesprochen, während sie meinten, er spreche von dem gewöhnlichen Schlaf. Darauf sagte ihnen Jesus unverhüllt: Lazarus ist gestorben. Und ich freue mich für euch, dass ich nicht dort war; denn ich will, dass ihr glaubt. Doch wir wollen zu ihm gehen. Da sagte Thomas, genannt Didymus – Zwilling –, zu den anderen Jüngern: Dann lasst

uns mit ihm gehen, um mit ihm zu sterben. Als Jesus ankam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grab liegen. Betanien war nahe bei Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien entfernt. Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen ihres Bruders zu trösten. Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus. Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest, wird Gott dir geben. Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag. Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? Marta antwortete ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll. Nach diesen Worten ging sie weg, rief heimlich ihre Schwester Maria und sagte zu ihr: Der Meister ist da und lässt dich rufen. Als Maria das hörte, stand sie sofort auf und ging zu ihm. Denn Jesus war noch nicht in das Dorf gekommen; er war noch dort, wo ihn Marta getroffen hatte. Die Juden, die bei Maria im Haus waren und sie trösteten, sahen, dass sie plötzlich aufstand und hinausging. Da folgten sie ihr, weil sie meinten, sie gehe zum Grab, um dort zu weinen. Als Maria dorthin kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie ihm zu Füßen und sagte zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, war er im Innersten erregt und erschüttert. Er sagte: Wo habt ihr ihn bestattet? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh! Da

weinte Jesus. Die Juden sagten: Seht, wie lieb er ihn hatte! Einige aber sagten: Wenn er dem Blinden die Augen geöffnet hat, hätte er dann nicht auch verhindern können, dass dieser hier starb? Da wurde Jesus wiederum innerlich erregt und er ging zum Grab. Es war eine Höhle, die mit einem Stein verschlossen war. Jesus sagte: Nehmt den Stein weg! Marta, die Schwester des Verstorbenen, entgegnete ihm: Herr, er riecht aber schon, denn es ist bereits der vierte Tag. Jesus sagte zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? Da nahmen sie den Stein weg. Jesus aber erhob seine Augen und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich wusste, dass du mich immer erhörst; aber wegen der Menge, die um mich herum steht, habe ich es gesagt; denn sie sollen glauben, dass du mich gesandt hast. Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt. Jesus sagte zu ihnen: Löst ihm die Binden und lasst ihn weggehen! Viele der Juden, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, kamen zum Glauben an ihn.

1. Lesung Ezechiel 37,12b–14

2. Lesung Römer 8,8–11


Wort zum Sonntag

Zumutungen Gottes

Ron Kroetz / flickr.com

A

us der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir: Herr, höre meine Stimme!

Wende dein Ohr mir zu, achte auf mein lautes Flehen!

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Lazarus hören? Vermutlich an die beeindruckende ­Totenerweckung Jesu. Er ruft einen Mann ins Leben zurück, bei dem der Verwesungsprozess bereits eingesetzt hat, eine unerhörte Tat! Es ist der Mühe wert, genauer nachzulesen, wie ­dieses Wunder vorbereitet worden ist. Da ist Lazarus schwer erkrankt, und Maria und Martha lassen ihrem Freund diese schmerzliche Neuigkeit mitteilen. Vermutlich haben sie damit gerechnet, dass Jesus gleich kommen würde. Und jetzt geschieht das Unfassbare: Jesus lässt sich nicht blicken! Er bleibt ­sogar noch zwei Tage dort, wo er sich gerade aufhält, bis Lazarus gestorben ist. Welch seltsamer Freundschaftsdienst! Die Enttäuschung darüber ist sowohl Martha als auch Maria ­anzumerken, die beide Jesus mit den Worten empfangen: „Wärest du hier gewesen, so wäre mein Bruder nicht gestorben!“ Ganz sicher ein verhüllter Vorwurf! Martha aber hat immer noch nicht aufgegeben, sie fährt fort: „Aber auch jetzt weiß ich, alles, was du von Gott erbittest, wird er dir ­geben!“ Gewöhnlich bringen wir Martha nur mit der Situation in Verbindung, in der sie wegen ihrer vielen Umtriebe von Jesus liebevoll zurechtgewiesen wird. Hier aber macht sie eine viel bessere Figur: Sie ist eine der großen Glaubenden, die durch ihr unbeirrbares Vertrauen eine unvorstellbare Großtat Gottes ermöglicht. Ich glaube, diese Begebenheit kann uns ermutigen: Wenn Gott unsere Gebete anscheinend nicht erhört, so geschieht das sicher nicht ­deswegen, weil er uns nicht liebt oder ­unsere Not nicht ernst nimmt. Vielleicht wartet er auch bloß auf unseren Glauben, um etwas zu wirken, was noch viel größer ist und uns und anderen mehr Segen bringt!

Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten, Herr, wer könnte bestehen? Doch bei dir ist Vergebung, damit man in Ehrfurcht dir dient. Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele, ich warte voll Vertrauen auf sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herrn

Zum Weiterdenken Wie reagieren Sie, wenn Gott Ihre Gebete ­anscheinend nicht erhört? Haben Sie schon einmal erfahren, welche Kraft der Glaube hat?

mehr als die Wächter auf den Morgen. Mehr als die Wächter auf den Morgen soll Israel harren auf den Herrn.

M. Hildegard Brem Äbtissin der ZisterzienserinnenAbtei Mariastern-Gwiggen,

Ja, er wird Israel erlösen von all seinen Sünden.

Hohenweiler.

antwortpsalm, aus ps 130

u sonntag@koopredaktion.at

Die Autorin erreichen Sie unter


18 Bewusst leben

30. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Giraffe ist ein Symboltier für die Gewaltfreie Kommunikation. Die „Giraffensprache“ und die „Wolfssprache“ stehen für die unterschiedlichen Formen, in denen wir kommunizieren fotolia. com / David_Steele (Bild seitenverkehrt)

Jeder Mensch hat das Bedürfnis, friedlich mit anderen zu leben.

Überbackene Gemüsepalatschinken teig 120 g Mehl 1 Ei 250 ml gewässerte Milch Salz, Öl zum Ausbacken

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sauce 2 EL Butter 4 EL Mehl 250 ml gewässerte Milch 2 Eidotter 4 EL geriebener Käse 1 Knoblauchzehe Salz und Pfeffer 2 Eiklar

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Die Sprache spielt dabei eine wesentliche Rolle. Schuldzuweisungen und Bedürfnisse, die nicht ausgesprochen werden, führen oft zu Konflikten. Die „Gewaltfreie Kommunikation“ zeigt, wie es besser geht. christine grüll

Reden, ohne Um Missverständnissen vorzubeugen: Gewaltfrei kommunizieren hat in erster Linie nichts mit körperlicher Gewalt zu tun. Gewaltfrei kommunizieren heißt vielmehr, die alten Muster von Angriff und Verteidigung in Gesprächssituationen zu erkennen und neue Wege zu finden. Ein kleines Beispiel: Eine Person erscheint nicht zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt. Als sie eine Stunde später eintrifft, ist die wartende Person verärgert: „Du nimmst mich nicht ernst“, sagt sie vorwurfsvoll. „Ich kann doch nichts dafür, ich wurde aufgehalten“, verteidigt sich die andere. Die Stimmung ist schlecht. – Wie lassen sich solche Situationen vermeiden?

fülle 200 g gemischte gedünstete Gemüsereste frische gehackte Kräuter

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zubereitung Teigzutaten verrühren, 10 Minuten quellen lassen, in heißem Öl dünne Palatschinken backen. In der zerlassenen Butter Mehl anschwitzen, langsam Milch zugießen, dabei kräftig rühren und einkochen lassen. In die überkühlte Bechamelsauce Eidotter und Käse einrühren, würzen. Hälfte der Sauce mit dem Gemüse mischen, Palatschinken damit füllen, einrollen und in eine gebutterte Auflaufform schichten. Eiklar steif schlagen, mit der restlichen Sauce vermischen und über die Palatschinken gießen. Im vorgeheizten Rohr bei 200 °C etwa 30 Minuten backen. XX Kochen mit Resten, Helene Brandstätter, Dagmar Leitner, Leopold Stocker Verlag 2014.

Mag. Marianne Boos-Czinglar ist Vorstandsmitglied des Vereins „Gewaltfreie Kommunikation Austria“ (www.gewaltfrei.at). Sie arbeitet seit Jahren als Kommunikations- und Konflikttrainerin und ist Lektorin an der Universität Innsbruck und an pädagogischen Hochschulen. Boos GmbH

Bedürfnisse stillen und anderen Gutes tun. „Wir glauben oft, andere sind schuld an dem, was uns passiert“, sagt die Kommunikationstrainerin Marianne Boos-Czinglar: „In Konfliktsituationen geht es darum, nicht darauf zu schauen, was andere ‚falsch‘ gemacht haben, sondern auf das, was ich brauche.“ Dann würde die wartende Person vielleicht erkennen, dass ihr Verlässlichkeit wichtig ist, und könnte das auch klar formulieren. Das Treffen würde nicht mit Schuld-


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

30. März 2017

Ein engagierter Friedensstifter

Krieg zu führen zuweisung und Angriff beginnen. Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) wurde von Marshall Rosenberg begründet (siehe Randspalte). Sie geht davon aus, dass alles, was Menschen tun, darauf abzielt, sich ein Bedürfnis zu erfüllen. Die zweite Grundannahme ist, dass Menschen gerne etwas zum Wohlbefinden anderer beitragen – wenn sie es freiwillig tun dürfen und nicht gezwungen werden. Ein Zwang entsteht oft durch Schuldzuweisungen wie: „Du bist unzuverlässig. Immer kommst du zu spät.“ Beschreiben und bitten. Marshall Rosenberg hat vier Schritte entwickelt, die helfen sollen, auch in schwierigen Situationen in einen konstruktiven Dialog mit sich selbst und anderen zu treten: Beschreibung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. Marianne Boos-Czinglar hält auch Seminare an pädagogischen Hochschulen. Da bleibt nicht viel Zeit, um die vielen Facetten der Gewaltfreien Kommunikation zu erläutern. Deshalb empfiehlt sie als ersten Schritt, eine Konfliktsituation mit ihren Fakten zu beschreiben. Das wirkt schon deeskalierend. Erst im zweiten Schritt werden die eigenen Empfindungen ausgesprochen. „Meistens

vermischen wir das, was wir beobachten, mit dem, was wir fühlen oder wie wir es bewerten“, so Boos-Czinglar: „Beschreiben ist besser, um zu erkennen, was wirklich passiert ist.“ Anschließend wird das Bedürfnis, das nicht erfüllt wurde, ausgesprochen („Ich brauche Verlässlichkeit.“). Nun kommt der wichtige vierte Schritt – die Bitte: „Kannst du mir sagen, was dich daran gehindert hat, zum vereinbarten Zeitpunkt zu kommen?“ Wer die eigenen Bedürfnisse erkennt, soll sich nicht darauf verlassen, dass andere das auch tun („Du bist mein Partner, du hättest das eigentlich erkennen müssen!“). Die Bedürfnisse klar und authentisch zum Ausdruck zu bringen, hat mehr Erfolg. Eine Bitte ermöglicht dem anderen, ein Bedürfnis zu erfüllen – oder einmal „Nein“ zu sagen. Auch dafür muss Raum sein. Eine Verbindung zu Jesus. „Bei der Bitte berührt mich, dass es eine wunderbare Ergänzung zum ‚Bittet, so wird euch gegeben‘ in der Bibel ist“, sagt die Trainerin: „Die Gewaltfreie Kommunikation ist für mich das Handwerkszeug, um zu dem zu kommen, was uns Jesus lehrt: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“

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Der Psychologe Dr. Marshall B. Rosenberg, geboren 1934, wuchs in der Innenstadt von Detroit im US-Bundesstaat Michigan auf. Die Gewalt, die der Arbeitersohn und Enkel russisch-jüdischer Einwanderer dort miterlebte, veranlasste ihn, über deren Ursachen zu forschen. Er entwickelte das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK). Es soll dazu beitragen, emotionale Bedürfnisse gegenseitig zu erkennen, und so zu mehr Mitgefühl und zu friedlichen Lösungen zwischen Konfliktparteien führen. Marshall Bertram Rosenberg arbeitete in den 1960er Jahren mit Menschenrechtsaktivisten zusammen und gründete 1984 das gemeinnützige Zentrum für Gewaltfreie Kommunikation in Sherman, Texas. Er reiste in von Krieg erschütterte Gebiete und Entwicklungsländer und bot GFK-Ausbildungen an, um Aussöhnung voranzutreiben. Mehr als drei Jahrzehnte lang hielt er weltweit Seminare für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, für Pädagog/innen und Manager/innen, Militärs und Geistliche. Er schrieb zahlreiche Bücher, darunter „Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens“. Marshall B. Rosenberg starb 2015. „Er war ein engagierter Lehrer, Friedensstifter und visionärer Anführer“, schrieb seine Frau Valentina Rosenberg im Nachruf.

Marshall B. Rosenberg bei einem Seminar. Die Giraffen- und Wolf-Handpuppen veranschaulichen die verschiedenen Arten zwischenmenschlicher Kommunikation. youtube.com


20 Bewusst leben

30. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Autismus gehört dazu

AUTISMUS-KULTUR.DE

Begriff „Autismus-Spektrum-Störung“ (ASS) werden verschiedene Erscheinungen zusammengefasst: Menschen mit dem frühkindlichen Autismus, dem „Kanner-Syndrom“, verhalten sich schon als Säuglinge auffällig. Sie können Gesten, ein Lächeln und Worte

KIZ MIT WITZ

RatMal

 Sagt die Kuh zum Polizisten: „Mein Mann ist auch Bulle!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen eine Mondphase, bei der eine Sonnenfinsternis nicht möglich ist. So war die Finsternis am Karfreitag keine Sonnenfinsternis.

 „Hast du schon gehört, der Hund von Jutta kann sprechen.“ – „Ja, ich weiß. Mein Hund hat es mir schon erzählt.“  Wie viele Beine hat eine Kuh? Zwölf. Zwei links, zwei rechts, zwei vorne, zwei hinten, und in jeder Ecke eins.  „Unser Hund lügt“, erzählt Meier seinem Freund. „Ach was, Hunde können doch nicht lügen!“ – „Pass mal auf, ich kann es beweisen: Bello, wie macht die Katze?“ – „Wau, wau, wau.“ – „Siehst du?!“  Eine Ameise wird auf der Wiese von einem Kuhfladen getroffen. Nach zwei Stunden hat sie sich freigewühlt und schimpft: „Sauerei, genau ins Auge!“  Tausendfüßler-Kind im Schuhgeschäft: „Mama, bitte keine Schnürstiefel!“

G N U S S E I L H C S N

E G N U T H C I R R E B

E L E G E U H E E I R T

R E A L E R R N M E E R

E L I T D H E E W R T E

K E R H I S R E I D I I

R A A C S G B H D E E N

E I M E T T I M H E W E

A R I E T E T D T I E Z

T N H E H B R E M E N S

S O W J E T I S C H E N

E L P P A H A G T W N I

Auflösung: Buchstabensalat der letzten Woche.

nicht verstehen und sind eher an Dingen als an Personen interessiert. Menschen mit Asperger-Autismus haben ein eingeschränktes Einfühlungsvermögen und oft ungewöhnliche Interessen. Um nur zwei Beispiele zu nennen. Laut internationalen Schätzungen ist ungefähr ein Prozent der Gesamtbevölkerung eines Landes von Autismus betroffen. Das wären in Österreich zirka 87.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie sind oft eine Herausforderung für ihr Umfeld. Das trifft auf Unverständnis und grenzt sie aus. Die Autistenhilfe OÖ hat deshalb ein Ziel: Sie unterstützt autistische Menschen, um sie in die Gesellschaft zu inkludieren. „Inklusion geht dabei von einer Gleichwertigkeit jedes Menschen aus, ohne ‚Normalität‘ vorauszusetzen“, so die Philosophie. Es wäre schön, wenn einmal der 2. April als WeltAutismus-Tag nicht mehr nötig wäre. C. G.

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© Dir. Ernst Hausner

Jahrestage haben den Zweck, an ein Thema zu erinnern, das sonst vielleicht aus dem Blick geraten würde. Oder das erst richtig im Blick der Öffentlichkeit ankommen muss. Deshalb haben die Vereinten Nationen den 2. April zum Welt-Autismus-Tag erklärt. Denn wer außer den betroffenen Menschen, ihren Familien und Therapeut/innen weiß, dass Autismus angeboren und unheilbar ist, aber dass es gute Therapien gibt? Oder dass autistische Menschen Situationen schwer aushalten, die für andere selbstverständlich sind? Autistische Menschen haben Schwierigkeiten mit sozialen Beziehungen. Bei manchen ist Autismus kaum ausgeprägt, andere richten Aggressionen massiv gegen Mitmenschen und gegen sich selbst. Manche bewegen sich auffällig. Autistische Menschen brauchen Beständigkeit. Veränderungen im gewohnten Tagesablauf sind irritierend. Autismus ist vielfältig. Mit dem


KirchenZeitung Diözese Linz

30. März 2017

DAS FIND ICH TOLL

Viele Grüße, Deine Giraffe Giraffe lebt in der südafrikanischen Savanne. Dort ist der Himmel fast immer blau, die Sonne scheint jeden Tag und Giraffe hat auch genug Akazienblätter zu essen. Trotzdem ist sie nicht glücklich. Sie hat keinen Freund und so allein ist es ihr ziemlich langweilig. Wie gut, dass auch Pelikan an Langeweile leidet und er deshalb einen Postdienst eröffnet. Da kommt Giraffe die Idee, einen Brief zu schreiben. Pelikan soll ihn dem ersten Tier übergeben, das ihm hinter dem Horizont begegnet. Ganz aufgeregt wartet Giraffe nun auf eine Antwort. Und die bekommt sie auch: von Pinguin, der am Kap der Wale wohnt. Nun hat Pelikan viel zu tun, denn Giraffe und Pinguin schreiben sich viele Briefe. Und dann beschließt Giraffe, ihren neuen Brieffreund zu besuchen.

Sag mal DANKE, du Frosch! Alle sagen „Danke“. Alle außer Frosch. Der sagt keinen Pieps. Nicht mal, wenn er eine frische

 In der Zeit bis Ostern. Jetzt ist er endlich da, der Frühling. Es ist aber auch Fastenzeit und die Zeit vor Ostern. Vieles dreht sich jetzt um Hase, Henne und Ei, Jesus-Geschichten stimmen uns auf das Osterfest ein. In dem Buch „Hurra, Jesus lebt!“ findest du Erzählungen, Gedichte, Gebete, Lieder, Basteleien und Ausmalbilder, Infos zu österlichem Brauchtum und Tipps zur Gestaltung der Karwoche.

 Viele Grüße, Deine Giraffe. Megumi Iwasa, übersetzt aus dem Japanischen von Ursula Gräfe, mit Illustrationen von Jörg Mühle. Für Kinder ab 6 Jahren, die schon gerne selber lesen. Moritz Verlag 2017, 10,95 Euro.

Fliege geschenkt bekommt. Auch nicht, als die Seerosenverkäuferin ihm eine hübsche Blüte gibt. Er sagt nicht einmal „Danke“ für die Geschenke, die er zum Geburtstag bekommt. Aber das geht doch nicht. Oder? – Eine schlaue Geschichte über den Sinn und Unsinn von Benimmregeln.

 Sag mal DANKE, du Frosch! Werner Holzwarth, Daniela Kulot, Bilder- und Vorlesebuch für Kinder ab 4 Jahren. Thienemann-Esslinger Verlag 2017, 12,99 Euro.

 Hurra, Jesus lebt! Das SPIEGELBuch gibt auf 228 Seiten zahlreiche Tipps und Ideen zur Gestaltung der Fastenund Osterzeit mit Kindern. € 19,– (exkl. Versandkosten), Bestellung per E-Mail: spiegel@ dioezese-linz.at

 LEGO-Ausstellung in St. Florian. Von Star-Wars-Raumschiffen über Kirchen bis hin zum Ennser Stadtplatz ist alles dabei. Auch die Stiftsbasilika wird in diesem Rahmen ausgestellt. Sie wurde aus 25.000 Einzelteilen zusammengebaut und ist eines der Highlights dieser Ausstellung. Zudem gibt es einen LEGO-Flohmarkt.  Sa., 8. April und So., 9. April, jeweils 9 bis 18 Uhr im Bibliothekskeller des Stiftes St. Florian. www.stiftst-florian.at

BALDUIN BAUM

KERSCHBAUMMAYR

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

2. bis 8. April 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

2. april

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Berlin-Schöneberg. ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Schottland: Christen und der BREXIT. – Youssou N`Dour. Ein muslimischer Musiker mit Botschaft. – Burgenland: Gedenken für NS-Opfer. – Fastenwoche im Kloster Wernberg. ORF 2 14.00  14 Tagebücher des Ersten Weltkrieges (Dokumentarreihe). Die vierteilige Dokumentation erzählt die Geschichte des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive von Zeitzeugen, die ihre Erlebnisse in Tagebüchern, Aufzeichnungen und Feldpostbriefen festgehalten haben. Phoenix 17.30  Vom Glück des Augenblicks (Dokumentation). Wenn Krankheit eine Familie begleitet. Der zwölfjährige Tjorben leidet an Muskeldystrophie. Er hat eine verkürzte Lebenserwartung – und möchte extra viel mitnehmen vom Leben. Das Erste 19.15  alpha-Lógos (Religion). Handelt Gott? Wie handelt Gott in dieser Welt und in all dem Leid, das Mensch und Natur verursachen? ARD-alpha 20.15  Erlebnis Bühne (Kultur). 175 Jahre Wiener Philharmoniker: Die lustigen Weiber von Windsor. Die Geschichte rund um den Filou Falstaff basiert auf dem Stoff von William Shakespeares gleichnamigem Stück. Der Musikfilm aus dem Jahr 1965 ist dank pfiffiger Inszenierung und wundervoller Darsteller eine wahre Fernsehrarität. ORF III Montag

3. april

13.35  Der Mann ohne Vergangenheit (Tragikomödie, FIN/D, 2002). Ein von Räubern erschlagener Mann kehrt ins Leben zurück. Modernes sozialkritisches Märchen mit religiösen Untertönen, das die Geschichte einer Menschwerdung erzählt und den Traum von Nächstenliebe und Solidarität durchbuchstabiert. arte 20.15  4 Tage im Mai (Drama, D/RUS/UKR 2011). Im Mai 1945 besetzen kriegsmüde russische Soldaten das Waisenhaus einer deutschen Stadt, stehen dann aber einem ebenso kriegsmüden Rest der deutschen Wehrmacht gegenüber. Der dramatische Film erzählt von der Sinnlosigkeit des Krieges. arte

Morgengedanken von Pastoralassistentin Elfriede Demml, Graz. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 14.05  Magische Ostern. Lienz im idyllischen Osttirol hat für alle Liebhaber von Osterbräuchen einiges zu bieten. Von handgeflochtenen Körben bis hin zu edlem Gebrannten kann man beim Lienzer Stadtmarkt Osterlebensmittel und Ostergeschenke kaufen. Oder man bewundert die Riesenratschen in Thurn oberhalb von Lienz. ORF 2

Dienstag

Foto: ORF/Produktion West

4. april

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Martin Luther – Ein Mönch gegen Höllengeschäfte. ORF 2 Mittwoch

5. april

12.00  Schleuser, Schurken und der Papst (Dokumentation). Franziskus und sein Kampf gegen den Menschenhandel. Papst Franziskus kämpft gegen modernen Menschenhandel und hat 2014 die Santa Marta Group gegründet. Eine Art SOKO, die staatliche und kirchliche Verbrechensbekämpfung bündelt. Mit Erfolg? 3sat 19.00  Stationen (Religion). Zweite Chance. BR 19.45  Re: Heilung unbezahlbar (Reportage). Die Folgen des griechischen Infarktes. Das griechische Gesundheitssystem steckt in der Krise. arte 20.15  Babel (Drama, USA/MEX 2006). Mehrere ineinander verzahnte Geschichten aus vier Ländern beschreiben die Kommunikationsstörungen und Missverständnisse von Menschen verschiedener Kulturen. arte Donnerstag

6. april

11.50  Mythos Geschichte (Dokumentation). Die Geschichte Gottes: Im Jenseits. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Diese Frage beschäftigt die Menschheit bereits seit Anbeginn der Zeit. So unterschiedlich die Antworten der Weltreligionen auch sein mögen, sie alle kommen zu demselben Schluss: Der Tod ist nicht das Ende. Morgan Freeman macht sich auf den Weg, um Antworten zu finden. ORF III

Sa 9.55  Jesus von Nazareth. Aufwendige Verfilmung des Lebens, Leidens und Sterbens Jesu Christi, die im Wesentlichen dem Lukas- und Johannes-Evangelium folgt, aber auch erfundene Szenen enthält. Der biblische Stoff wurde mit spürbarem Respekt inszeniert. Zefirellis Monumentalwerk in vier Teilen. Der erste Teil handelt von Jesu Geburt und Jugend. ORF III Foto: ORF/Beta Film 17.00 VaterUnser (Religion). Und vergib uns unsere Schuld. Eine Entdeckungsreise zu den Ursprüngen des christlichen Glaubens. ARDalpha Freitag

7. april

13.55  Auf Entdeckungsreise durch Europa (Dokumentation). Ein Gottesdienst, der sich nach den Gezeiten richtet – Das ist nur eine der Sehenswürdigkeiten an der Küste von Wales. ServusTV 22.45  Universum History (Dokumentation). Aufbruch in die neue Welt. 1492 und 1517 – diese beiden Jahreszahlen, verknüpft mit der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus und der Reformation Luthers, gelten bis heute als Geburtsstunde der Neuzeit. ORF 2 Samstag

8. april

20.15  Dein Weg (Drama, USA/E, 2010). Ein alter Mann tritt stellvertretend für seinen Sohn, der auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela tödlich verunglückte, den Camino an. Bald gesellen sich Mitreisende zu ihm. Eine höchst reizvolle Auseinandersetzung mit dem Jakobsweg, die die Vielgestaltigkeit und Ambivalenzen modernen Pilgerns reflektiert. ServusTV 23.50  Das Wort zum Sonntag spricht Christian Rommert, Bochum. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Foto: Neuhold

Zwischenruf von Dr. Gisela Malekpour, St. Pölten. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrexpositur Langenzersdorf-Dirnelwiese, Wien. Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Dorferneuerungsverein Langenzersdorf Die Ö1 Kinderuni. H2O. Über Trinkwasser, virtuelles Wasser und vom Wassersparen. So 17.10, Ö1. Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Aus dem Konzertsaal. A. Heiller: Zwei geistliche Gesänge für Sopran und Orgel, u. a. So 19.30, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Anna Mitgutsch, Schriftstellerin. „Der Umgang mit Zeit und Gedächtnis.“ Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Gewerbe in Österreich. Zwischen Tradition und Innovation. Mo–Do 9.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Dimensionen – Die Welt der Wissenschaft. Alternativen für ein besetztes Land. Über eine Hochschulkooperation zwischen Wien und der West Bank (Westjordanland). Mi 19.05, Ö1. Hörbilder. Alles, was noch ein Glück ist. Die jüdische Herkunft und die Kindheit in Frankreich, versteckt vor den deutschen Besatzern, sind nur ein kleiner Teil der Gemeinsamkeiten im Leben von Annie und Jeanne. Feature von Sabine Nikolay. Sa 9.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Menschen in der Zeit. Michail Gorbatschow – Cassandra oder Prophet? Dienstag: Radioakademie. 90 Jahre – Zum Geburtstag von Benedikt XVI.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

30. März 2017

Vater sein – eine Tour mit Auf und Ab Linz. Der Freiburger Arzt, Hirnforscher und Psychotherapeut Joachim Bauer kommt nach Linz und hält einen Vortrag über „Vater sein – eine emotionale Entdeckungsreise“. Vielen Vätern ist heute bange zu Mute, wenn sie sich fragen, ob sie der Rolle eines Vaters genügen können. Ihnen macht Bauer Mut. Eingeladen sind Väter, selbstverständlich auch Mütter und alle an der Elternarbeit Interessierten. Für den Vortragsabend haben sich alle oberösterreichweit tätigen Familienorganisationen (Parteien und Institutionen) auf Initiative der Katholischen Männerbewegung (KMB) der Diözese Linz und des Oö. Familienreferates zusammengetan. In den Tagen rund um den Vortragsabend veranstaltet die KMB Aktionstage für Väter und ihre Kinder: eine Taschenlampenführung im Linzer Mariendom, ein Väterfrühstück im URBI@ORBI sowie den Workshop „Vätergeschichten“.  Vortrag von Prof. Joachim Bauer, Mittwoch, 5. April 2017, 19 bis 21 Uhr, Wissensturm Linz, Kärntner Straße 26, 4020 Linz, Eintritt: 10 Euro (Vorverkauf unter: www.

BILDUNG Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen, ein Film von Cyril Dion & Melanie Laurent, Di., 18. 4., 19 Uhr.

familienkarte.at); 12 Euro (Abendkasse); Information: KMB-Büro, Tel. 0732/76 10-34 61, kmb@ dioezese-linz.at, http://kmb.dioezese-linz.at/

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Nein aus Liebe: Die Kunst, Nein zu sagen mit einem guten Gewissen (2. Abend), Mi., 19. 4., 19 bis 21.30 Uhr, Ref.: Sabine TraunmüllerReichhold, PMM.  Die Annäherung, Lesung aus dem Roman, Do., 20. 4., 16 bis 18 Uhr, Ref.: Dr. Anna Mitgutsch.

Gewinnen Sie das neue Buch von Prof. Bauer Das soeben erschienene Buch von Joachim Bauer trägt den Titel „Selbststeuerung. Die Wiederentdeckung des freien Willens“. Es setzt einen Kontrapunkt zu der Ratgeberliteratur der letzten Jahre, in der aufgefordert wird, vor allem auf die eigenen Gefühle zu vertrauen. Anhand neuester Erkenntnisse der Neurobiologie macht Bauer deutlich, warum sich die Menschen wieder ihrer einzigartigen Fähigkeit zuwenden sollten: das Leben in Einklang mit längerfristigen Wünschen und Zielen zu bringen. Wer vorübergehende Anstrengungen auf sich nehmen kann, besitzt die unabdingbare Voraussetzung für langfristige persönliche Erfolge. Die KirchenZeitung verlost drei vom Autor signierte Bücher.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Zählen und Rechnen mit Montessorimaterial, einfache Anwendungsbeispiele für daheim (Goldenes Perlenmaterial ...), Workshop für Erwachsene, Fr., 21. 4., 15 bis 18 Uhr, Anmeldung bis 19. 4. unter: kfb.veranstaltungen@dioezese-linz. at, Ref.: Manuela Hüttenbrenner, Sandra Schlager.  Raus aus dem Kopf, Durch Achtsamkeit ins Hier und Jetzt kommen, Workshop, Do., 20. 4., 19 bis 21 Uhr, Ltg.: Gerlinde Laschalt, Anmeldung erforderlich.  Elementares Musiktheater, Komm, spiel mit! Ferdinand der Stier, Workshop, Do., 20. 4., 19.30 bis 21 Uhr, Ltg.: Gertrude Gotthalmseder, Anmeldung erforderlich.

 Schreiben Sie bis 7. April 2017 an die KiZ mit dem Kennwort „Selbststeuerung“: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Ried, St. Franziskus  07752/827 42  1500 km zu Fuß nach Rom, Foto-Vortrag von P. Ferdinand Karer OSFS, Mi., 19. 4., 19.30 Uhr, Anmeldung erbeten.

Bunte Schatzkiste zur Erstkommunion Die Schatzkiste ist ein farbig bedrucktes Metallkästchen mit Schloss, gefüllt mit vielen bunten Geschenken zur Erstkommunion. Jedes der Geschenke verbindet etwas mit dem Fest der Erstkommunion: Die Taschenlampe mit dem Fischsymbol ist genau wie Jesus ein Licht an unserer Seite und gibt Sicherheit auf dunklen Wegstrecken, der Karabinerhaken sorgt für sicheren Halt und

das Freundschaftsband verbindet uns als buntes Friedenszeichen mit allen Menschen auf der Welt. In der Schatzkiste finden sich zudem ein Kompass und Rosenkranz aus farbigen Holzperlen mit einem Holzkreuz. Welche tiefere Bedeutung jedes einzelne Teil besitzt, erklärt ein Begleitheft. Preis: € 19,95. Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie diese Schatzkiste um

VERITAS

KiZ-webClub

nur € 15,95! Aktion gültig bis 31. Mai 2017. Der Gutschein ist bei der Veritas, Ticketbüro, Bücher- und Geschenkefachhandel, Harrachstraße 5, 4010 Linz einzulösen (Tel: 0732/77 64 01-26 01). Einfach auf www.kirchenzeitung.at in den KiZ-webClub einsteigen, den Gutschein ausdrucken und ausfüllen. www.kirchenzeitung.at/webclub

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Singen heilsamer Lieder, Mi., 19. 4., 9 bis 10.30 Uhr und 19 bis 20.30 Uhr, mit Eva Kaml, Anmeldung erforderlich. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Osterbegegnung am Greisinghof, Offene Hände – offene Seite – offenes Grab, Mi., 12. 4., 18 Uhr bis So., 16. 4., 11 Uhr, Ltg: P. Mag. Hans Eidenberger SM. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Auf dem Weg zu mir, Meditatives Schreiben, Still werden, in sich reinspüren und rausschreiben, Di., 18. 4. und 9. 5., jeweils 18 bis 21 Uhr, Ref.: MMag. Verena Halvax.


24 Termine namenstag

Mag. (FH) Cornelia Kienberger ist Jugendleiterin der Katholischen Jugend Region Salzkammergut und im Treffpunkt mensch & arbeit Vöcklabruck. Privat

Cornelia (31. März) Nach der Bitte, anlässlich meines Namenstages mir doch Gedanken über meinen Namen zu machen, führte mein erster Weg zu meinen Eltern. Von ihnen habe ich meinen Namen bekommen und ich hab noch nie gefragt, warum. Sie waren sich einfach sofort einig, Cornelia sei ein schöner Name, er gefällt beiden. Sollte es ein Mädchen werden, dann wird sie Cornelia getauft. Na ja, so kam es dann auch. Ich bin mit meinem Namen sehr zufrieden, ich mag ihn. Eigentlich immer schon. Er gehört zu mir. Und mein Vorname in ganz besonderer Weise. Cornelia – oder Conny, wie mich die meisten nennen – ist Mama, Ehefrau, Tochter, Schwester, Schwägerin, Freundin, Kollegin, Jugendleiterin, Nachbarin … Ich würde jetzt nicht sagen, mein Name macht mich aus, sondern im Gegenteil: Conny steht kurz und knackig für „mich“. Aber das ist wohl auch die Aufgabe eines Namens … Cornelia Kienberger

30. März 2017

Freitag, 31. März XX Bad Ischl. Beim Lesen richtig sit­ zen, Infos und Tipps, Bibliothek der Pfarre, 8.30 bis 12 Uhr und 17 bis 19 Uhr, mit Priska Berger. XX Kremsmünster. Mehrwert Glau­ be, hl. Messe mit Predigt, Michaels­ kapelle, 19 Uhr, Gärten im Stift Kremsmünster im Wandel der Jahr­ hunderte, Vortrag, Stift, Wintersaal, 20 Uhr, Ref.: Dr. Alfred Benesch. XX Maria Schmolln. Kreuzwegan­ dacht, Pfarrkirche, 18.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Lesung aus Schmolln-Krimi, Mehrzweckraum des APH Maria Rast, 19.30 Uhr, mit Doris Fürk-Hochradl. XX Rufling. The Circle of Love, Mu­ sical-Konzert, Lieder aus Les Misera­ bles, Elisabeth, Mann von La Man­ cha, West Side Story, Cabaret, Lion Kind u.a., Dorfstadl, 19.30 Uhr. XX St. Martin i. Mkr. Wie viel Gott braucht ein Mensch?, Vortrag, Mar­ tinussaal der Musikschule, 19.30 Uhr, Ref.: Josef Költringer. XX Vöcklabruck. Sprech-Café, mit­ einander Deutsch reden und trai­ nieren, in Kontakt kommen mit an­ deren Frauen, Treffpunkt mensch & arbeit, Graben 19, 16 bis 18 Uhr. XX Wels. Walk & Talk, Gehen & Re­ den, Treffpunkt: Wohnen im Dia­ log, Volkshilfe FMB, Quartier Gar­ tenstadt, Otto-Loewi-Str. 2, 16 bis 18 Uhr. XX Wilhering. Versöhnungsabend, Impuls, Zeit der Stille und Möglich­ keit zur Aussprache, Zentrum Auf­ bruch, 18 bis 21.30 Uhr. Samstag, 1. April XX Bruckmühl. Eins sein, Alle sol­ len eins sein, Joh 17,21, Einkehrtag, Pfarrzentrum, 14 Uhr, Ref.: P. Franz Ackerl. XX Eberstalzell. Unser Jakobsweg von Eberstalzell nach Santiago de Compostela und Finisterre, Bilder­ vortrag mit meditativen Texten von ihren Erlebnissen auf der Jakobs­ weg-Pilgerreise, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Hermine Rührlinger und Ma­ rianne Machgraber. XX Gmunden. Max und Moritz, Fa­ milienkonzert, 6+, Trombone At­ traction, Landesmusikschule, 11 Uhr, Jeunesse Gmunden, Erzählerin: Be­ renike Heidecker. XX Meggenhofen. Das Labyrinth,

Ein Symbol des Lebensweges, Im Le­ ben und Glauben unterwegs zu mir und meinem Gott, Nachbau des La­ byrinths von Chartres, Hofbaursaal, Eröffnung: 19 Uhr, das Labyrinth ist täglich zugänglich von 8 bis 22 Uhr, um Voranmeldung wird gebeten unter Tel. 0676/87 76 56 72, PAss. Andreas Hagler. XX Steyr. Johannespassion, Johann Sebastian Bach, Konzert, Marienkir­ che, 19.30 Uhr. XX Waizenkirchen. Quellentag für Frauen – Aus der Fülle meines Lebens schöpfen, Workshop, Kleiner Pfarr­ saal, 1. Stock, 10 bis 16 Uhr, Ref.: DLB Karin Grössenbrunner. XX Wels, Herz Jesu. Bußgottes­ dienst, Pfarrkirche, 19 Uhr. Sonntag, 2. April XX Aichkirchen. Passionskonzert, Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz, Joseph Haydn, 2 Orgelchoräle, Johann Pachelbel, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Gampern. Pfarrcafé und Oster­ markt, Festmesse 40 Jahre Goldhau­ bengruppe Gampern, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Pfarrcafé und Ostermarkt, Pfarrheim, 8 bis 13 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevis in G, Giovanni Battista Casali, Stiftskir­ che, 10.15 Uhr. XX Leonding. Musik zur Passions­ zeit, Pfarrkirche, 17 Uhr, Chorge­ meinschaft Leonding, Cantus Mi­ chaelis, Ltg.: Uwe Christian Harrer. XX Linz, Alter Dom. Solo-Messe im gregorianischen Choral, Ensemble Solo Cantus, 10.30 Uhr, Ltg.: Anton Reinthaler. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. ­Ostern basteln – für daheim, Pfarrsaal (Kel­ ler), 15 bis 17 Uhr, Ref.: Karola Wald­ hör. XX Linz, Mariendom. Gesänge im greorianischen Choral, Schola Gre­ goriana Plagensis, 10 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. ­Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit, anschließend Agape in der Sakristei. XX Linz, St. Magdalena. Friedens­ messe, Wortgottesdienst mit Kom­ munionfeier, 9.30 Uhr. XX Maria Schmolln. „Wie schön ist deine Liebe“, Fastenbesinnung, Poe­ sie, geistliche Lieder und Klanginstal­ lationen, Pfarrkirche, 15 Uhr, mit Si­

KirchenZeitung Diözese Linz

mone Pergmann und Georg Klebel. XX Pasching. Fasten im Alltag, Spiri­ tuelle Wegbegleiter, Gemeinschafts­ praxis, 13 bis 15 Uhr bis So., 9. 4., 9 bis 11 Uhr, Ref.: Kordula Kommenda, Mag. Johannes Hessler. XX Ranshofen. Passionskonzert, Werke von Bach, Mendelssohn -Bartholdy, Donizetti, Pergolesi, Bruckner, Rutter u.a., Pfarrkirche, 18 Uhr, Ensemble des Kirchenchores und Kirchenchor Ranshofen, Ensem­ bles und Solisten der Landesmusik­ schule Braunau, Chor InnVokal. XX Schlägl. 1. Ökumenische Feier­ stunde, Bach-Vocalensemble Schlägl, Ars Antiqua Austria, Stiftskirche, 16 Uhr, geistliches Wort: Pfarrerin Brit­ ta Taddiken, Thomaskirche Leipzig. XX Spital a. Pyhrn. Passionskonzert, Johannespassion, Joachim Burck, Or­ gelwerke, Balduin Sulzer, Stiftskir­ che, 19 Uhr, Quartett Vokal, Elke Eckerstorfer. XX Wilhering. Passionskonzert, Wer­ ke von H. I. F. Biber, Balduin Sulzer, Joh. L. Krebs u.a., Stiftskirche, 15.30 Uhr, Begrüßung und Einführung von Abt Dr. Reinhold Dessl. Montag, 3. April XX Linz, Karmelitenkirche. Lo­ retto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharis­ tische Anbetung, 20 Uhr, anschlie­ ßend Agape. XX Linz, Lichtenberg. Weltbürger oder Angstbürger, Pfarrsaal, 20 bis 22 Uhr. XX Unterweißenbach. Biblischen Gestalten der Osterzeit begegnen, Maria Magdalena eine bekannte verkannte Frau, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr. Dienstag, 4. April XX Bad Wimsbach. Was wollen/sol­ len wir der nächsten Generation wei­ tergeben? Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Josef Költringer. XX Schärding. Fleckerlspeis, komö­ diantisches Musikkabarett, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Sepp Temba und Guss Longford. XX Schwertberg. Lebensumbruch nach Verlust und Abschied – Trauer und Heilung zulassen, Pfarrzentrum, 19.30, Ref.: Theresia Kronberger. XX St. Florian. 500 Jahre Reforma­ tion – Jubiläum oder Gedenken, öku­

Ausstellung – Flohmarkt – theater XX Aschach. Großer Bücherflohmarkt, Fr., 7. 4., 16 bis 19 Uhr und Sa., 8. 4., 8 bis 12 Uhr, Pfarr­ zentrum. XX Atzbach. Onkel Hubbi wird´s schon richten!, Schwank in drei Akten, 50 Jahre Theatergruppe Atzbach, Pfarrsaal, Fr., 31. 3., 20 Uhr, Sa., 1. 4., 14 und 20 Uhr, So., 2. 4., 14 und 18 Uhr, Fr., 7. 4., 20 Uhr und Sa., 8. 4., 14 und 20 Uhr, Kartenverkauf: Sparkasse Schwanenstadt, Tel. 050100/446 35 oder Raiba Atzbach, Tel. 07676/84 98-447 13. XX Ebensee. Kinderkleider-Umtauschbasar der Pfarre, Rathaussaal, Mo., 3. 4. bis Do., 6. 4., Annah­

me: Mo., 9 bis 18 Uhr, Verkauf: Di., 9 bis 18 Uhr und Mi., 9 bis 12 Uhr, Rückgabe: Do., 13 bis 17 Uhr. XX Linz. ... good vibs ... oder ... a guats g´füh ..., Christine Foetsch, Ausstellung, Texte von Mi­ chael Monyk zu den Collagen, GALERIE-halle Linz, bis 21. 4., Öffnungszeiten: Mi., Do., 10 bis 18 Uhr, Fr., 10 bis 14 Uhr und nach tel. Vereinba­ rung, Tel. 0676/320 70 82. XX Linz, St. Magdalena. Die kleine freche Maus, Kindertheater, Theatergruppe Schräge Vögel, Pfarrsaal, Sa., 1. 4., 14.30 bis 15.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Bücherflohmarkt, Eingangs­

bereich des APH/Altbau, Fr., 31. 3., ab 18 Uhr. XX Obernberg. Ostermarkt, Osterkränze, Geste­ cke, Heuhasen, bemalte Ostereier, Handarbei­ ten, Stickereien, Schmuck, Keramik, Öle, Seifen, Kräuterprodukte für Ihr Wohlbefinden, Produk­ te vom Weltladen u.v.m., Pfarrheim, So., 2. 4., 9 Uhr. XX St. Florian. Anton Bruckner – Musik in Bil­ dern, Ausstellung, Ernestine Tahedl, Stift St. Flo­ rian, bis 1. 5., jeweils an den Wochenenden und Feiertagen geöffnet, Sa., 14 bis 17 Uhr, So. und Feiertag, 9 bis 12 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

30. März 2017

menischer Abend, Vortragsabend, Pfarrsaal (Erdgeschoß) des Stiftes, 19 Uhr. XX Steyregg. Die Tür zum Himmel öffnen, Bergpredigt 2 – Seligpreisung, SINN-Gespräche – Bibelgeschichten, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr. XX Tragwein. Höhepunkte des Südkaukasus, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Franz Moser. Mittwoch, 5. April XX Bad Ischl. Entängstigt euch, Rathaussaal, 19 Uhr, Ref.: Prof. Paul Zulehner. XX Ebensee. Verantwortung für unser gemeinsames Haus Erde, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Veronika Pernsteiner. XX Gampern. Bürgerplauscherl, Pfarrheim, 14 Uhr, mit Musik: Bichler und Bauer. XX Grieskirchen. Fastenpredigt, eucharistische Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Rosenkranz, 19 Uhr, hl. Messe mit Fastenpredigt, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Linz. Erbarme dich, mein Gott, vorösterliches Konzert, Werke von J. S. Bach, G. F. Händel, Ort der Begegnung, Klosterkirche der Elisabethinen, 19.30 Uhr. XX Riedberg. Darf ich Sie trösten?, ganzheitliche Begleitung in der Trauer, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Univ.-Doz. Dr. Franz Schmatz. XX Waldhausen i. Strudengau. Die Überlebenschance des Christentums, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Martha Leonhartsberger. XX Wels. Bonuskonzert im Rahmen der Welser Abonnementkonzerte, Werke von W. A. Mozart, Anton von Webern, Johannes Brahms, Stadt­ theater, 19.30 Uhr, Acies Quartett und Daniel Ottensamer. Donnerstag, 6. April XX Bach. Glauben mit allen Sinnen, Dein Glaube hat dich gesund gemacht, Mk 5,34, Impulsabend, Pfarrheim, 19 Uhr, anschließend Bußfeier, mit Hermann Wohlschläger-Aichinger. XX Lembach. Soziale Innovationen 4.0, Innovation, Integration, Inklu­ sion, Individuum ... Der Mensch noch im Mittelpunkt?!, Alfons-Dorfner-Halle, 9 bis 16 Uhr. XX Linz. Monatliche Gebetsstunde für die verfolgten Christen, damit sie nicht vergessen sind, Kirche der Marienschwestern, Seilerstätte, 19 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Besinnung in der Fastenzeit, Versöhnung, ­stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistie­ feier mit Impuls, 20 Uhr, Eingang Domgasse 3, Ltg.: Jesuiten in Linz. XX Linz, Hl. Geist. Martin Luther im Wandel der Zeit, Luther – Welcher Luther?, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Dr. Thomas Pitters. XX Maria Schmolln. Anbetungs­ feier, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. XX Michaelnbach. Wenn Kinder mich auf die Palme bringen!, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr. XX Natternbach. Wenn Kinder

mich auf die Palme bringen!, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr. XX Schärding. Fleckerlspeis, komödiantisches Musikkabarett mit Happy End, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Schwanenstadt. Bach zur Passionszeit, Goldberg-Variationen, BWV 988, bearbeitet für Streichtrio von Dmiti Sitkovetsky, Abo-Konzert, Evangelische Kirche, 20 Uhr. XX Windischgarsten. Perfektionismus als Falle, Leben mit seinen Unzulänglichkeiten, Kulturhaus, 19.30 Uhr, mit Univ.-Doz. Dr. Raphael M. Bonelli. XX Wolfsegg. Die Bibel und das Bergwerk (Bibel vor Ort 3), Musikheim der Bergknappenkapelle Kohlgrube, 19 Uhr. Freitag, 7. April XX Linz. Ökumenisches Palmbesenbinden, gestalten Sie Ihren eigenen Palmbesen, helfende Hände und Material stellen wir zur Verfügung, Martin-Luther-Platz, 11 bis 15 Uhr, bei jeder Witterung. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Ursulinenkirche, Treffpunkt vor der Kirche St. Ursula, 15 bis 16.30 Uhr, Ref.: Mag. Theresa Stampler. XX Linz, Ursulinenkirche. BachlChor-Passionssingen, Werke von A. F. Kropfreiter bis A. Bruckner, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Kreuzwegandacht, Herz-Jesu-Messe, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. Samstag, 8. April XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt, Beten für den Frieden, Rosenkranz, 14 Uhr, ­Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, S­ chlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus um 12.30 Uhr vor der Herz Jesu-Kirche, mit Bischof Manfred Scheuer, Gestaltung: RSK-Gebetsgemeinschaft für Kirche und Welt, 100 Jahre Fatima – 70 J­ ahre Rosenkranz-Sühnekreuzzug. Sonntag, 9. April XX Bad Mühllacken. Kreuzwegandacht, Kurhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Ebensee. Missa St. Crucis op. 151, J. G. Rheinberger, Deutsches Proprium, Hermann Kronsteiner, Hoc corpus, Hans Habert, Pie Jesu, A. L. Webber, Palmweihe, Leidensmesse, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Kirchenmusik, Macht hoch das Tor, Max Bruch, Kronstorfer Messe, Christus factus est, Ave verum corpus, Anton Bruckner, Pueri Hebraeorum, Hubertus Krämer u.a., 17.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Musik für Volk und Bläser, 9.30 Uhr, Bläserensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer.

XX Linz, Ursulinenkirche. Via Crucis, Musica Sacra, Werke von Franz Liszt, Charles Gounod, 17 Uhr, Kammerchor, E medio cantus, Ltg.: Christian Schmidbauer. XX Maria Schmolln. Palmweihe und hl. Messe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. XX Ranshofen. Konzert, Via Crucis, Franz Liszt, Christus factus est, Anton Bruckner, Psalm 22, Thomas Gabriel, für Chor, Saxophon und E-Piano, Pfarrkirche, 19 Uhr, Konzertchor Braunau. XX Riedegg. Festlich g ­ esungene Sonntagsvesper, Schlosskapelle, 17.30 Uhr. XX Schlägl. Choralvorspiele zur Passionszeit, Dietrich Buxtehude, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Spital a. Pyhrn. Festliche Gesänge zur Palmprozession und dem Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Wilhering. Palmsonntagsliturgie, Gesänge zum Palmsonntag, H. Kronsteiner, Johann Crüger, Michael Haydn und Friedrich Silcher, Stiftskirche, 8.30 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftspfarre Wilhering.

aussaattage

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 2. April 5. Fastensonntag. L1: Ez 37,12b–14 L2: Röm 8,8–11 Ev: Joh 11,1–45 (oder 11,3–7. 17.20–27.33b–45) Montag, 3. April L: Dan 13,1–9.15–17.19–30.33–62 (oder 13,41c–62) Ev: Joh 8,1–11 Dienstag, 4. April Hl. Isidor, Bischof von Sevilla, Kirchenlehrer. L: Num 21,4–9 Ev: Joh 8,21–30

3. 4.: Blüte Pflanzzeitbeginn 10 4. 4.: Blüte bis 19, ab 20 Blatt 5. 4.: Blatt bis 18, ab 19 Frucht 6. 4.: Frucht 7. 4.: Frucht bis 7 und ab 16 8. 4.: Frucht 9. 4.: Frucht bis 2, ab 3 Wurzel

Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

Linzer Bibelkurse XX Lest bei Freistadt. Lester Hof, Mi., 5. 4., Martin Zellinger. XX Linz. Stadtpfarre Urfahr, Mi., 5. 4., Ingrid Penner. XX Schlüßlberg. Pfarrheim, Do., 6. 4., Martin Zellinger. XX Bad Kreuzen. Pfarrheim, Fr., 7. 4., Ingrid Penner. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 8. 4., Hans Hauer. Jeweils von 19 bis 21.30 Uhr.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Braunau, St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 29. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 29. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Sarleinsbach. Pfarrheim, Sa., 29. 4., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 30. 4., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Mittwoch, 5. April Hl. Vinzenz Ferrer, Ordenspriester, Bußprediger. L: Dan 3,14–21.49.91–92.95 Ev: Joh 8,31–42 Donnerstag, 6. April L: Gen 17,1a.3–9 Ev: Joh 8,51–59 Freitag, 7. April Hl. Johannes Baptist de la Salle, Priester, Ordensgründer. L: Jer 20,10–13 Ev: Joh 10,31–42 Samstag, 8. April L: Ez 37,21–28 Ev: Joh 11,45–57 Sonntag, 9. April Palmsonntag. Feier des Einzugs Christi in Jerusalem. Ev: Mt 21,1–11 oder einfacher Einzug L1: Jes 50,4–7 L2: Phil 2,6–11 Ev: Mt 26,14 – 27,66 (oder 27,11–54)


26 Anzeigen & Hinweise

Foto: Caritas

30. März 2017

LAND

OBERÖSTERREICH

Erstkommunion

Perfektionismus

Die Katholische Jungschar bietet einen Gratis-Folder für Mütter und Väter (auch für getrennt lebende) mit Tipps, wie sie den Tag der Erstkommunion als Familienfest gut gestalten können.

Am Donnerstag, 6. April, 19.30 Uhr laden die neun Gesunden Gemeinden der Pyhrn-Priel-Region ein zum Vortrag „Perfektionismus als Falle“ von Dr. Raphael M. Bonelli im Kulturhaus Windischgarsten. Freiwillige Spenden.

 Tel. 0732/76 10-33 40.

EDUARD-PLOIER-PREIS 2017

KLEINANZEIGEN

Das Land Oberösterreich und die Diözese Linz schreiben auch für das Jahr 2017 wieder den EduardPloier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit und den Eduard-Ploier-Journalistenpreis für Publikationen, welche die Idee der Entwicklungszusammenarbeit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, aus.

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Die Bewerbungen haben schriftlich mit einer ausführlichen Projektbeschreibung zu erfolgen. Für Auskünfte steht die Abteilung Land- und Forstwirtschaft unter der Telefonnummer 0732/772011501 gerne zur Verfügung.

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Beiträge können bis 10. April 2017 beim Amt der Oö. Landesregierung, Abteilung Land- und Forstwirtschaft, Referat Entwicklungszusammenarbeit, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz, entweder per Post oder per E-Mail an lfw.post@ooe.gv.at eingereicht werden.

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

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CHRISTEN IM HL.LAND BRAUCHEN UNSERE HILFE!

Wir unterstützen (u.a.): – Projekte des Patriarchats – Projekte der Caritas Jerusalem – Behinderteneinrichtungen

www.oessh.at Konto: Bank Austria, IBAN: AT80 1200 0516 0720 0315, BIC: BKAUATWW. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Im roten Zahlscheinfeld müssen das Geburtsdatum sowie Vor- und Nachnamen lt. Meldezettel eingetragen sein! Nicht Sie, sondern wir als Spendenempfänger haben Ihre Spende dem Finanzamt zu melden.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Der Ritterorden vom Hl. Grab zu Jerusalem bittet um Spenden für die Christen im Heiligen Land, insbesondere für Sommercamps für Kinder und Jugendliche von katholischen Institutionen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 27

30. März 2017

Gestohlene Bilder aus der Pfarrkirche Hallstatt entdeckt

HInweise Jugendcursillo

Altarbilder kehren bald zurück

Der Jugendcursillo ist ein dreitägiger Glaubenskurs, in dem Jugendliche ab 16 Jahren über sich und ihr Leben reflektieren und sich austauschen können. Der nächste findet von Freitag, 7. April, 18 Uhr, bis Montag, 10. April 2017 im Subiaco Haus Kremsmünster statt.

Im Sommer 2017 kehren sie zurück: die gestohlenen Altarbilder aus Hallstatt. Bereits im November hat sie Diözesankonservator Hubert Nitsch in Rom einwandfrei identifiziert.

XX Info: Tel. 0699/18 32 76 37, E-Mail: jugendcursillo@ dioezese-linz.at

Reformation Michael Bünker, Bischof der Evangelischen Kirche AB. in Österreich, und der Theologe Paul Zulehner sprechen am Dienstag, 4. April, 19 Uhr im Stift St. Florian über 500 Jahre Reformation.

Gotische Tafel mit den Bischöfen Rupert mit dem Salzfass und Wolfgang mit dem Buch. carabinieri

Vier Tafelbilder aus dem gotischen Altar der Pfarrkirche Hallstatt, die 1987 bei einem nächtlichen Einbruch gestohlen wurd­en, sind 30 Jahre später in Italien wieder aufgetaucht. Ihre Rückführung in die Pfarre ist für Sommer 2017 geplant. Die Pfarre wird das mit einem Fest feiern. – Der hl. Rupert ist Schutzpatron des Salzbergbaus und der Salzarbeiter und damit untrennbar mit Hallstatt verbunden. Seine Darstellung findet sich auf einer der vier Tafeln, die 1987 vom gotischen Altar der Nordkapel-

le in der Pfarrkirche Hallstatt gestohlen wurden. Dieser gotische Altar stellt mit dem Marienaltar einen kunsthistorischen Schatz dar, der die 1505 fertiggestellte zweischiffige gotische Kirche über die Landesgrenzen hinaus berühmt machte. Gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt und dem Diözesankonservatorat wurden damals die gestohlenen Flügel mit Repliken nach den vorhandenen Fotos ersetzt, um das gesamte Erscheinungsbild zu bewahren. „Hilfreich war dabei, dass die Diözese Linz mittlerweile über ein vollständiges Kunstgutinventar verfügt, in dem über 130.000 Kunstobjekte mit Fotos und Datenblatt erfasst sind“, berichtet Hubert Nitsch, der die gestohlenen Bilder in Italien begutachtet hat. elle

Weil wir nicht zu allem Ja und Amen sagen, ist die KirchenZeitung jedes Wort wert.

Heinz Niederleitner beobachtet die österreichische Gesellschaft von einem christlichen Standpunkt aus. Soziale und gesellschaftspolitische Themen sind ihm besonders wichtig. Ebenso wie informative und gut geschriebene Artikel. Mehr über den Wert von redaktionellem Journalismus auf jedeswortwert.at | Eine Initiative des VÖZ und seiner Mitglieder.

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28 Kultur FÜR SIE GELESEN Was glauben Sie? „Die am meisten verbreitete Religion ist der ‚Etwasismus‘: etwas muss sein“, sagt der Theologe Tomásˇ Hálik im Gespräch mit Johannes Kaup. Es ist eines von 22 Gesprächen, die der Journalist über Glauben oder Nicht-Glauben, Erfahrungen im Leben und das, was letztendlich zählt, geführt hat. Die Schriftsteller Paulus Hochgatterer und Barbara Frischmuth, Caritas-Präsident Michael Landau oder die ungarische Philosophin Ágnes Heller vermitteln in ihren Antworten die vielfältige Art und Weise, in der Menschen mit Gott in einer Beziehung stehen – oder warum sie diese aufgekündigt haben. Ein lesens- und bedenkenswertes Buch. C. G.

30. März 2017

Erstmals: neue Musik für Wort-Gottes-Feiern Ihrer Vorreiter-Rolle wird die Diözese Linz einmal mehr gerecht: Die Abteilung für Liturgie & Kirchenmusik vergibt erstmals Kompositionsaufträge für Wort-Gottes-Feiern. Warum – das erzählt der Leiter des Kirchenmusik-Referats Andreas Peterl im Interview. DAS GESPRÄCH FÜHRTE ELISABETH LEITNER

Warum werden erstmals Kompositionsaufträge für Wort-Gottes-Feiern vergeben? Andreas Peterl: Uns ist es wichtig, die Wort-

Gottes-Feier in ihrer Gesamtheit zu stärken, dazu gehört auch die Musik. Sie ist oft das Rückgrat einer Feier. Messkompositionen, die einen großen Teil des Kirchenchor-Repertoires bilden, können in der Wort-Gottes-Feier nur ausschnittsweise gesungen

Zwölf Lebensthemen

Elisabeth Lukas, Einmal rund um die Sonne. Begleitende Gedanken für das ganze Jahr, Neue Stadt 2016, € 24,95.

Mag. Andreas Peterl. KLAUS RANGER

lung von Kompositionen zur Verfügung stellen, die dann von den Chören in den Pfarren verwendet werden kann. Ob das angenommen wird, werden wir sehen. An wen wurden die Kompositionsaufträge vergeben und wie schwer oder leicht singbar sind die Werke? Peterl: Die Kompositionen sind Alfred

Hochedlinger, Peter Planyavsky und Wolfgang Reisinger. Es sollen die Kirchenchöre in ihren Aufgaben gestärkt werden, aber auch die Möglichkeit der Gemeindebeteiligung war uns bei der Vergabe ganz wichtig. Die Werke sind für die Praxis gedacht und so komponiert, dass die Gemeinde leicht mitsingen kann.

Johannes Kaup, Was glauben Sie? Nach den Gründen fragen, Styria Verlag 2017, 207 S., € 24,90.

In ihrem neuen Buch schreibt die Psychologin Elisabeth Lukas jedem Monat des Jahres ein Lebensthema zu und erzählt es anhand der Geschichte einer Person. „Vom Einfahren irdischer Ernte in himmlische Speicher“ lautet das Thema im Oktober. „Vom Wiederaufstehen, wenn alles zusammengebrochen ist“ heißt es für den April: Fasten bedeutet einen freiwilligen Verzicht. Wie steht es aber mit einem Verzicht, der vom Schicksal aufgezwungen wurde? – Ein erhellendes Buch, das Mut für die Facetten des Lebens macht. C.G.

KirchenZeitung Diözese Linz

Wie sind die Kompositionen aufgebaut? Peterl: Es gibt jeweils ein Set von vier Ge-

Neues Notenmaterial für Chöre und Gemeinden. Das Referat für Kirchenmusik vergab drei Aufträge. PREINSTORFER

werden. Manche Gesänge wie z.B. das Sanctus sind ja integraler Bestandteil der Eucharistiefeier. Bislang gab es aber keine eigene Musik speziell für Wort-Gottes-Feiern. Die Diözese Linz ist da, wie schon so oft, Vorreiterin und eine der ersten im deutschen Sprachraum, die hier Kompositionsaufträge vergibt.

sängen: Kyrie-Litanei, Antwortpsalm, Ruf vor dem Evangelium und – das besondere Gebet der Wort-Gottes-Feier – der Sonntägliche Lobpreis. Das gibt den Kirchenchören die Möglichkeit, ihr Repertoire speziell für die musikalische Gestaltung der Wort-Gottes-Feier zu erweitern. Wie werden die Kompositionen zu den Menschen in den Pfarren kommen? Peterl: Im Frühjahr werden die Kompositio-

Welche Aufgabe und welche Rolle hat dabei das Kirchenmusik-Referat? Peterl: Welche Form gewählt wird – eine

nen erstmals im Gottesdienst erklingen. Die Noten sind ab Herbst im Kirchenmusikreferat der Diözese Linz erhältlich. Wir laden schon jetzt herzlich zum Mitfeiern ein: Die erste „Uraufführung“ mit Musik von Alfred Hochedlinger wird am 29. April in der Linzer Ursulinenkirche zu hören sein, dann folgen zwei weitere Uraufführungen.

Eucharistiefeier oder Wort-Gottes-Feier –, entscheiden die Liturgen. Unsere Aufgabe als Kirchenmusiker ist es, diese Feiern so gut wie möglich zu gestalten. Wir möchten hier mit diesen drei Auftragswerken eine Samm-

 Musik für Wort-Gottes-Feiern: am Sa., 29. April, 16 Uhr, Ursulinenkirche, Linz; am Mi., 17. Mai, 19.30 Uhr, UA: Peter Planyavsky in St. Leopold, Linz; am Mi., 26. Juli, 19 Uhr, UA: Wolfgang Reisinger in St. Josef, Wels-Pernau.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur 29

30. März 2017

Kulturland n Passionskonzert in Wilhering. Im Kreuzgang des Stiftes Wilhering findet traditionellerweise das Passionskonzert statt, das heuer am So., 2. April, um 15.30 Uhr beginnt: Werke von Biber, Krebs, Sulzer werden erklingen, dazu Texte von Martin Luther und ein Psalm. Es musizieren u.a.: Manfred Mitterbauer, Raphael Pouget, Margarethe Possenegger sowie das Wilheringer Damenquartett. Abt Reinhold Dessl wird die Gäste begrüßen. n Passionskonzert in Wartberg ob der Aist. Der Trefflinger Alle-Heilige-Zeiten-Chor wird am So., 2. April, um 18 Uhr in der Pfarrkirche Wartberg ein Konzert gestalten, Motto: „Völlig außer mir: Jesus Christ Superstar trifft Gotteslob“. Den Chor leitet Ingmar Freudenthaler. f. Litzlbauer

Aus der Reihe: Alltagskultur

Jesus aus dem Material des Alltags Elisabeth Leitner

Ein Bauernhaus aus den 1970er Jahren, eine schlichte Haustür, ein schmuckloses Stiegenhaus, Tageslicht strömt herein. An der Seitenwand hängt dieses Werk: klein, unscheinbar, für viele unbemerkt. Erst bei näherem Hinsehen erkennt man den Christus-Corpus. Er ist eingerahmt von gestanzten Metallresten, die wiederum mit einer Borte durchzogen sind. Ein Christus am Metall-Kreuz. Als Untergrund ist ein fliederfarbener Teppich-Rest zu erkennen. Ein Strahlenkranz oder ein Heiligenschein ist im oberen Teil zu sehen – ein kleines Werk der Handwerkskunst mit vielen Details. Die Arbeit ist vermutlich in den 1960er Jahren im Hausruckviertel gefertigt worden. – In dieser Zeit ist in Italien die „Arte Povera“ („arme Kunst“) entstanden. Es ist Kunst, die gewöhnliche, einfache Materialien aus dem Alltag sowie Natur- und A ­ bfallprodukte verwendet. Viele der meist räumlichen Installationen sind nach einiger Zeit im Museum gelandet. – Dieser hier dargestellte Jesus aus Materialresten begleitet seit Jahrzehnten Bewohner/innen beim Betreten und Verlassen des Hauses. Unscheinbar, mitten im Alltag.

n Klavierabend in Lichtenberg. Bernhard Pötsch studierte am Bruckner-­Konservatorium Linz und an der Universität Wien Klavier, jetzt ist er selbst Lehrender an der Musikuniversität Wien. Er ist Absolvent des Linzer Musikgymnasiums. In Lichtenberg gibt der Pianist am So., 2. April, um 19 Uhr ein Konzert im Seelsorgezentrum Lichtenberg. Zwei Werke von Robert Schumann und Johannes Brahms stehen auf dem Programm, sie sind beide ­Clara Schumann gewidmet. Der Abend trägt den Titel: „Du bist mir so unendlich lieb ...“. n Ernestine Tahedl im Stift St. Florian. Arbeiten von Ernstine Tahedl sind im Stift St. Florian zu sehen. Tahedl ist gebürtig aus Ried in der Riedmark und lebt heute in Kanada. Die Werke, die von der Musik Anton Bruckners inspiriert sind, sind an den Wochenenden bis einschließlich Mo., 1. Mai zu sehen. Beginn ist am 1./ 2. April: samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 9 bis 12 Uhr.


30 Personen & Dank

30. März 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

DAnk n Lehrgang Gewaltprävention. 16 Mitarbeiter/innen der Diözese Linz haben an einem Lehrgang über Gewaltprävention teilgenommen. Sie stehen nun als Multiplikatoren für die Schulungen zur Verfügung, die für alle hauptamtlichen Kirchen-Mitarbeiter/innen verpflichtend sind. In einem dreistündigen Seminar setzen sich

diese mit der F­ rage von Nähe und Distanz in der Seelsorge auseinander. Thema ist natürlich auch die „sexualisierte Gewalt“, zum Beispiel: Wie gehe ich mit dem Verdacht um, dass jemand missbraucht wird? Dagmar Hörmandinger-Chusin (links) leitet die Stabstelle Gewaltprävention der Diözese Linz. kiz/jw

Dank

Auszeichnung

n Hartkirchen, Haibach ob der Donau und Aschach/D. P. Ferdinand Karer OSFS (Bild Mitte), Direktor des Gymnasiums Dachsberg, ging im Vorjahr – von August bis Oktober 2016 – zu Fuß nach Rom. Auf Einladung des KBW der Pfarren Hartkirchen, Haibach und Aschach berichtete er über seine Eindrücke und Begegnungen auf diesem Weg, der ihn 1500 km weit von Dachsberg in die „Ewige Stadt“ führte. P. Karer ließ die zahlreich erschienenen Besucher/innen an seiner Pilgerwanderung im Jahr der Barmherzigkeit teilhaben und zeigte eindrucksvolle Bilder vom Weg. Auch die Dankbarkeit, diese Pil-

n Windhaag bei Perg. Landeshauptmann Josef Pühringer (links) verlieh am 16. März 2017 OStR Mag. Hans Haslinger (rechts) den Ehrentitel „Konsulent für allgemeine Kulturpflege“. Hans Haslinger hat sich in Windhaag seit Jahrzehnten vor allem im kulturellen Begerreise machen zu können, wurde für die Zuhörer/innen spürbar. Höhepunkt der Pilgerwanderung war dann die persönliche Begegnung mit Papst Franziskus im Rahmen einer Generalaudienz am Petersplatz. Den Erlös aus der Veranstaltung wird Direktor P. Karer für Schulprojekte des Gymnasiums in Dachsberg verwenden. kbw

Weihejubiläum Am 5. April 2017 begehen drei Ständige Diakone aus der Pfarre Wels-Heilige Familie das 25-Jahr-Jubiläum ihrer Weihe: Josef Bernögger, GR Rudolf Bittmann und GR Hermann Niederhauser.

geburtstage n Am 3. April 2017 vollendet KonsR Josef Hörleinsberger, wohnhaft in Bad Mühllacken, das 85. Lebensjahr. Er stammt aus Kaltenberg und wurde 1957 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in Bad Wimsbach-Neydharting, Frankenburg, Grein und Linz-St. Michael war er von 1970 bis 2005 Pfarrer in Hofkirchen im Mkr. Hörleinsberger wohnt im Altenheim Bad Mühllacken und macht als Kurat Seelsorgsaushilfen. n Am 4. April 2017 wird Roswitha Kettl 60 Jahre alt. Sie stammt aus Hohenzell und hat als kaufmännische Angestellte gearbeitet. 1982 begann sie nach dem Seminar für Pastorale Berufe als Pastoralassistentin in Groß-

raming und als Dekanatsjugendleiterin im Dekanat Weyer. Weiters war sie Pastoralassistentin in Alkoven und bis zum Jahr 2000 Leiterin der Regionalstelle der Flüchtlingsberatung der Caritas in St. Georgen im Attergau. Von 2000 bis 2005 und seit 2009 wirkt sie in der Krankenhausseelsorge im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck. In der Zeit von 2005 bis 2010 war sie Pastoralassistentin im Bezirksalten- und -pflegeheim Attnang-Puchheim und in der Altenheimseelsorge im Dekanat Schwanenstadt. 2010 übernahm sie zusätzlich die Aufgabe der Dekanatsassistentin im Dekanat Schwanenstadt. Roswitha Kettl geht mit Mai 2017 in Pension.

reich und durch die Mitarbeit in verschiedenen Organisationen mit großem Einsatz engagiert. So war er 18 Jahre Chorobmann von Windhaag Cantat und ist nach wie vor unermüdlicher Ideengeber und große Stütze des Chores. 15 Jahre war er Pfarrgemeinderats-Obmann, seit sieben Jahren ist er Leiter der Projektgruppe für die Heimatbuchreihe „Edition Windhaager Spuren“. Als Moderator vieler Veranstaltungen ist er weit über die Grenzen von Windhaag bekannt. Die Sänger/innen von Windhaag Cantat und die Pfarre gratulieren zu dieser Auszeichnung. Archiv


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Leser/innen am Wort 31

30. März 2017

Das Schuldbekenntnis Das häufige Fehlen des Schuld­ bekenntnisses in der hl. Mes­ se, das ich als einen ebenso wesentlichen Bestandteil der­ selben betrachte wie zum Bei­ spiel das Glaubensbekenntnis nach der Predigt oder das „Sus­ cipiat“ nach der Gabenberei­ tung, empfinde ich als ein be­ dauerliches Gestaltungsdefizit. Gerade in einer Zeit, in der prak­ tisch alle Messbesucher die hl. Kommunion empfangen (ein­ zelne Ausnahmen bestätigen die Regel). Während die gehei­ me persönliche Ohrenbeichte praktisch aus der Mode gekom­ men ist, wäre dieses „Allgemei­ ne Schuldbekenntnis“ ein drin­ gendes Zeitbedürfnis. Als Jesus den Aposteln die Vollmacht er­ teilte, Sünden zu vergeben oder die Vergebung zu verweigern, hat er ihnen ja keine besonde­ ren Formvorschriften auferlegt, sondern die Entscheidung ihrem freien Ermessen anheimgestellt, weshalb meines Erachtens das „öffentliche Schuldbekenntnis“ in Wert und Wirksamkeit mit der Einzelbeichte ebenbürtig ist. Alois Schütz, Altenberg

Das Göttliche in uns Zum Leserbrief von W. Helm, Nr. 12

Sie schreiben, im Hinduismus gehe es darum „zu erkennen, dass man selbst Gott („Brah­ man“) ist …“. Als theologischer Laie möchte ich Sie nun fragen, warum das, wie Sie schreiben, „dem christlichen Glauben dia­ metral entgegensteht“? Bedeu­ tet es denn nicht, dass wir Chris­ ten alle etwas Göttliches in uns tragen, wenn wir Gott „unseren Vater im Himmel“ nennen dür­ fen und uns Jesus Christus als „Schwestern und Brüder“ be­ zeichnet hat? Friedrich NAGL, TRAUNKIRCHEN

Neue BibelÜbersetzungen Seit etwa zehn Jahren ist so­ wohl von katholischer als auch evangelischer Seite an neuen Bibelübersetzungen gearbeitet

worden, die Ergebnisse sind be­ achtenswert. Die evangelischen Texte haben etwas von Luthers Sprechweise behalten wollen und wirken auf mich etwas flüs­ siger und mehr volksnahe. Bei­ de Ausgaben sind sehr preiswert. Was mich gefreut hat, weil durch das griechische 0riginal bestätigt: „Gesegnet“ statt dem erklärungsbedürftigen „gebene­ deit“, „Unser Vater“ statt „Va­ ter unser“, „täglich das Brot, das wir brauchen“ statt „tägliches Brot“, „rette uns“ an Stelle von „bewahre uns“ vor dem Bösen, „Friede den Menschen seines Wohlgefallens“ an Stelle „seiner Gnade“. Da ergibt sich nun die Frage: Wie sage ich es meinem Volke? Richard Kretz, Zipf

Abtreibung tötet Zu: „Unterstützung für Abtreibungsstatistik“, Nr. 10, S. 12

Die Aussage von Angelika Wal­ ser, die Fristenlösung als hart­ erkämpfte ethische Kompro­ misslösung zu sehen, veranlasst mich, Papst Franziskus und die hl. Mutter Theresa zu zitieren. In der Enzyklika „Laudato si’“ kann man lesen: „Der mensch­ liche Embryo ist zu schützen, selbst wenn seine Geburt Grund für Unannehmlichkeiten und Schwierigkeiten sein sollte, gibt es keine Rechtfertigung für die Abtreibung.“ Die hl. Mutter Theresa, Friedens­ nobelpreisträgerin, sagte: „Die Abtreibung ist heute der größ­ te Zerstörer des Friedens. Denn wenn eine Mutter ihr eigenes Kind töten kann, wie kann man von den Heranwachsenden, un­ seren Nachkommen erwarten, dass sie Probleme gewaltlos lö­ sen?“ Sie bezeichnet die Abtrei­ bung als Mord am ungeborenen Kind und am Gewissen der Frau. Denn das zweite Opfer der Ab­ treibung ist die Frau. Das bezeu­ gen die vielen psychischen und physischen Störungen, die nach Abtreibungen auftreten können. Rosa Hofstadler, Freistadt

Veröffentlichungen b­ edeuten keine Zu-

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unter uns Der Bibel-Leser Die Kleidung eines Menschen hinterlässt einen gewissen Eindruck. Ein Mann im Trachtenanzug wirkt anders als in löchrigen Jeans. Ein rotes Kleid weckt ein anderes Bild von seiner Trägerin als ein bauchfreies T-Shirt. Doch manchmal trügt der Schein.

Denkmal

Zur Verteidigung der Wühlmaus

Die Wiesenwühlmaus. Putzig allein genügt dem Menschen nicht.

Vergrämen statt töten. So lautet die ethisch saubere Formel für den Umgang mit der ungeliebten Wühlmaus.

© Wikimedia

Matthäus Fellinger

die Verbreitung von Samen über weite Strecken, die Lockerungsarbeit für den Boden. Dabei hat die Wühlmaus noch Glück, wenn sie vom Grundeigentümer bloß vergrämt und nicht mit der Todesstrafe belegt wird. Wie es der Wühlmaus dabei psychisch geht? Es bleibt dahingestellt. Machen Sie mit. Schicken Sie bis 6. April Argumente zur Verteidigung der Wühlmaus. Es gibt drei Buchpreise. Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 11 haben Franz Hinterleitner, Linz, Martina Kramer, Sarleinsbach und Peter Breiteneder, Linz gewonnen.

Christine Grüll christine.gruell@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Von unseren Poltikern wünsche ich mir, dass sie wenigstens den 1. April als scherzfreien Tag begehen.

„Man sollte für die anderen Menschen leben. (...) Der Weg zu dauerhaftem Glück ist die Pro-Existenz.“ Kardinal Miloslav Vlk, em. ERzbischof von Prag, der am 18. März verstorben ist.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Alles wäre bestens – wenn bloß die Menschen nicht wären. Wühlmäuse haben erstaunliche Fähigkeiten. Wie sie ohne Werkzeuge Gänge durch die Erde graben. Wie sie die Vorrats-Wirtschaft beherrschen. Nur ein massives Problem haben sie: den Menschen. Er mag Wühlmäuse nicht. Aus Sicht der Menschen mag es ja verständlich sein. Aber wie sollte die Wühlmaus die zarte Wurzel des Apfelbaums oder eines Salathäupls als so bedeutungsvoll einschätzen können, dass sie eben davon nicht essen dürfe? Im Paradies der Menschheit gab es einen einzigen Baum, von dem zu essen verboten war. Da nützen auch die Leistungen der Wühlmäuse zu Gunsten der Menschheit nichts:

Commons

Zwei junge Männer stehen beisammen und unterhalten sich. Der eine wirkt adrett und irgendwie brav. Das Hemd ist in die beige Hose gesteckt, das Haar ordentlich gescheitelt. Der andere wirkt wesentlich rebellischer: Der Kapuzenpulli hängt weit über die Oberschenkel, der Hosenboden noch weiter nach unten. Ein Ohrring und eine goldene Kette vervollständigen das modische Outfit. Ein Satz dringt an mein ungewollt lauschendes Ohr: „Aber da, in der Bibel, da kommen schon ziemlich brutale Szenen vor.“ Die Antwort folgt prompt: „Ja, aber das darf man nicht so wörtlich nehmen. So wie im Koran. Den darf man auch nicht so wörtlich nehmen. Das hängt mit der damaligen Zeit zusammen, als die Bibel geschrieben wurde“, sagt der Mann mit der Goldkette. Er tritt die Zigarette aus und beide steigen in die Straßenbahn ein. Verdutzt bleibe ich zurück. Bibelleser hab’ ich mir immer anders vorgestellt!


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