KiZ-ePaper 15/2017

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KUNSTREFERAT/DIÖZESANKONSERVATORAT

Nr. 15 I 13. April 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72


2 Meinung Kommentar

13. April 2017

Leibhaftig glauben

Terror und Hoffnung

Müdigkeit überfällt sie – und sie können nicht wachen. Ein Kuss. Schweiß. Blut, Hiebe mit Folterwerkzeugen. Der saure Essig. Nägel. Der Lanzenstich. Am Ende der Leichnam. Gerade die biblischen Ostererzählungen führen so deutlich vor Augen: Glauben ist viel mehr als nur Gesinnung und Geisteshaltung. Es geht um leibhaftige Lebenserfahrung: Ermüdung und Schmerz – Herzklopfen, Tränen – und Glück. Ostern erlaubt nicht die Flucht weg vom leiblichen Leben in eine bloße Ideenwelt. Die Richtung des Glaubens liegt nicht im Rückzug in eine von den Lebensumständen losgekoppelte Besinnung. Für ihre Glaubensmomente ziehen sich Menschen gerne zurück – in eine schöne Gegend, ein Kloster, einen Raum, für ein paar Tage oder Stunden. Doch der Rückzug kann nur ein Sammeln der Kraft sein, wie man sich im Schlaf für den Alltag erholt. Nicht der Rück-

Der Doppelanschlag auf koptische Christen in Ägypten, der Lkw-Anschlag in Stockholm und der Giftgasangriff in Syrien, der letztlich für das ganze syrische ­Kriegsgräuel steht: Sie überschatten das heurige Osterfest. Wie können Christ/innen nun angesichts soviel Leid und Gewalt einander „frohe Ostern“ wünschen?

heinz.niederleitner @koopredaktion.at

Vielleicht, indem man die Bedeutung von „froh“ genau beschreibt: Das ist keine oberflächliche Fröhlichkeit, um die es geht; sondern das ist auch die entlastende Hoffnung, dass weder Hass noch Tod das letzte Wort haben. Das beschränkt sich nicht auf die Auferstehungshoffnung des Einzelnen, die aus dem Glauben an die Liebe Gottes erwächst. Denn es ist Aufgabe der Christ/innen, von ihrer Hoffnung Zeugnis abzulegen. Also geht es darum, nicht mit Hass auf Hass zu reagieren. Damit ist keine Absage an Strafverfolgung oder Selbstverteidigung gemeint, wohl aber eine Haltung, welche die Solidarität mit den Opfern ins Zentrum stellt – jenseits aller Glaubensunterschiede. Ein Zeichen der Hoffnung waren so die Tausenden, die sich in Stockholm zum „Manifest für die Liebe“ versammelten.

zug, das Sich-Einbringen beschreibt den Impuls des Glaubens. Hin zum Nächsten, mit ihm, nicht weg von ihm. Wir leben in einer Zeit, in der leibliche Anwesenheit zunehmend ersetzt wird durch virtuelle Präsenz. Immer erreichbar – und doch nie da. Christen glauben an die Auferstehung des Fleisches – an leibhaftes Leben. Das meint ein Einstehen füreinander, auch mit den Leibeskräften. Glauben ist kein Trost nur in Worten, er ist Dasein mit Geist und im Leib.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: christof grassmayr, glockengiesser

Fasziniert von der Glocke Am Gründonnerstag verstummen die Glocken und fliegen laut Legende nach Rom. Bis zur Osternacht werden sie durch Ratschen ersetzt. „Nur zwei Tage im Jahr haben wir keine Glocke, aber da fehlt sie uns schon sehr“, sagt Christof Grassmayr.

privat

Heinz Niederleitner

KirchenZeitung Diözese Linz

„Dieser Ton ist gigantisch“, schwärmt der Seniorchef der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck. Er spricht von der weltweit größten schwingenden Kirchenglocke, die im Familienunternehmen, das seit 1599 besteht, gegossen und vor ein paar Tagen dort erstmals angeschlagen wurde. Ihre Heimat wird das 25 Tonnen schwere Stück demnächst in der rumänisch-orthodoxen

„Mögen alle Glocken weltweit zur Auferstehung am Ostersonntag läuten – zur Ehre Gottes, aber auch zur Freude der Bevölkerung.“ christof grassmayr

Kathedrale in Bukarest finden. Das Herausfordernde beim Glockengießen: „Wenn sich auf einem Turm mehrere Glocken befinden, müssen sie tonlich genau zusammenpassen“, sagt der Innsbrucker. Das Geheimnis der Glockenberechnung wird seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben und ständig verbessert. „Unsere beiden Söhne Peter und Johannes, die seit 2001 in 14. Generation die Glockengießerei führen, machen immer wieder Versuche, um den Klang noch schöner und gewaltiger zu erzielen.“ Glockenmuseum. Das erfolgreiche Unternehmen liefert Glocken in alle Welt, vor allem in die ehemaligen kommunistischen Länder, aber auch auf die Philippinen und nach Myanmar. 2016 wurden für acht verschiedene christliche Konfessionen Glocken gegossen. „Die weitest entfernte hängt in Neuseeland; die aus christlicher Lehre interessanteste hängt am Mosesberg auf der Halbinsel Sinai“, erzählt Christof Grassmayr. Die Aufgabe des 79-jährigen Seniors in der Firma heute ist es, Gruppen durchs Glockenmuseum zu führen, das er gemeinsam mit seiner Frau vor 20 Jahren ins Leben rief. susanne huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Ostern 2017 3

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Und doch lässt Gott

das Leben siegen

Diözese Linz/Wakolbinger

Von Diözesanbischof Manfred Scheuer

„W

as an Ostern geschah und was es bedeutet – wir werden nicht fertig, darüber nachzudenken: in unserer Lebenszeit nicht und in der Weltzeit nicht.“ So hat es unlängst der Bibliker Walter Kirchschläger formuliert. Ostern stellt alles auf den Kopf. Das verdeutlichen die Geschehnisse in der Karwoche: Auf einem Esel reitet Jesus in Jerusalem ein, nicht auf hohem Ross. Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße, anstatt umgekehrt. Das Kreuz beendet auf grausame und schändliche Art das Leben dessen, den seine Anhänger als Messias, als Retter, bekennen. Nach menschlichem Ermessen waren er und seine Botschaft endgültig gescheitert. Und doch lässt Gott das Leben über den Tod siegen. Das ist die alles umstürzende Botschaft von Ostern.

bloße Dasein oder die nackte Existenz gemeint. „Leben“ im biblischen Sinne meint immer ein „Leben in Fülle“ – erfüllt mit Liebe, Glück, Frieden, Gesundheit, kurzum: mit Heil. Im Unterschied zum vergänglichen irdischen Leben währt dieses Leben in Fülle „ewig“, grenzenlos, ohne Abbruch, ohne Ausgeliefertsein an das Vergehen und Verwesen. Auferstehung ist im übertragenen Sinn Identitätsfindung durch die „beglückende“ Liebe Gottes. Darin erst ist die Freiheit des Menschen von aller Unfreiheit und aller Unwahrheit befreit. Erst diese Identität der auf die unendliche Weite der Liebe Gottes hin ausgeweiteten Frei-

sondern wesentlich eine soziale Größe, die Wirklichkeit einer Gemeinschaft. Wenn Jesus vom Himmel spricht, kennt er vor allem das Bild des gemeinsamen Mahles, also ein Bild, das auf eine soziale Größe hinweist. Zu Recht hat Gabriel Marcel gegen Jean Paul Sartres Wort „Die Hölle, das sind die anderen“ den Satz gestellt: „Der Himmel, das sind die anderen.“

I

ch wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ein frohes und gesegnetes Osterfest im Glauben an die lebensschaffende Kraft Gottes.

Bischof Manfred Scheuer

N

iemand hat die Auferstehung Jesu beobachtet. Die Evangelien berichten vom leeren Grab, vom Engel, der den ­Frauen die Botschaft der Auferstehung mitteilt. Die Frauen werden von Freude erfasst, aber auch von Ratlosigkeit und Verwirrung: Das Handeln Gottes ist nicht einfach „erwartbar“ oder selbstverständlich. Und auch heute noch geht es uns nicht wirklich anders: So sehr der Glaube an die Auferstehung Jesu uns erst zu Christen macht und uns von klein auf vertraut ist, so sehr rüttelt er an das Eingemachte unserer menschlichen Existenz: Erleben wir nicht auch die Karfreitage in unserem eigenen Leben, die seelischen und körperlichen Verletzungen? Wie oft erleben wir die Leere des Karsamstages in aller Banalität in so vielen Situationen unseres Alltags? Die Logik, dass am Ende alles gut werden wird, ist uns nicht ins Herz eingeschrieben. Es ist ein fundamentaler Glaubensakt, wenn wir Gott zutrauen, aus dem Tod aufzuerwecken. Das Handeln Gottes fordert uns heraus, es irritiert uns bisweilen. Es ruft uns aber in ein neues, nicht vorausgeplantes Leben. Ostern stellt eben alles auf den Kopf.

W

enn es in den Osterliedern heißt, dass Jesus „lebt“, so ist damit nicht das

Das Letzte Abendmahl. Wenn Jesus vom Himmel spricht, verwendet er oft das Bild eines gemeinsamen Mahles. Fresko in Sant’Angelo in Formis bei Capua, um 1100. Wikimedia Commons

heit bringt die schönsten und somit auch die menschlichsten Möglichkeiten eines Lebens zur Erfüllung. Auferstehung ist eine soziale Größe. Der Mensch findet seine Erfüllung als Mensch nur, wenn er nicht bei sich bleibt, sondern aus sich heraustritt und liebt, wenn er also seine Freiheit nicht zum eigenen Vorteil benutzt, sondern sie zum Dienst für die anderen einsetzt. Auferstehung und Vollendung sind also kein privates „Tête-à-tête“ der Einzelnen mit Gott,

Gesegnete Ostern Zusammen mit Diözesanbischof Manfred Scheuer wünscht auch das Team der KirchenZeitung ein gesegnetes Osterfest. Redaktion, Verlag und Herausgeber Ihrer KirchenZeitung

Titelbild Seite 1: Altarbild der Pfarrkirche von Atzbach, um 1700 von einem unbekannten Maler. Kunstreferat/Diözesankonservatorat


4 Oberösterreich pfarrimpuls Plus City – Pasching. Im Einkaufszentrum Plus City hat die Jugendseelsorgerin Maria Magdalena Frauscher eine „AbLadestation“ errichtet. Die Passanten sind eingeladen, das, was sie belastet, auf Zettel zu schreiben und diese in ein Regal einzuwerfen. Die Sorgen-Zettel werden in der Osternacht in der nahen Pfarrkirche Langholzfeld verbrannt.

Das Sorgen-Regal.

Diözese Linz

13. April 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Broschüre „Menschen im Stift Kremsmünster“ zeigt das Kloster von innen

Sie geben dem Stift ein Gesicht Nicht nur der Abt und die Mönche – auch der Hausmeister, die Köchin, der Direktor des Gymnasiums – sie alle tragen dazu bei, dass das Stift Kremsmünster als geistliches Zentrum lebt und erlebt werden kann. Eine knapp 80 Seiten starke Broschüre gibt auf ansprechende Weise Einblick in das Stift Kremsmünster. Nicht die über 1200-jähri-

Abt Ambros Ebhart mit der neuen Broschüre, die im Stift und bei der Landesgartenschau kostenlos aufliegt. Stift

ge Geschichte steht im Mittelpunkt, sondern die Menschen, die darin wohnen, beten und arbeiten. „Wir möchten das Stift von innen zeigen. In diesem Heft wird aus dem Kloster geplaudert“, erklärt Abt Ambros Ebhart OSB bei der Präsentation. Die Autorin Melanie Wagenhofer durchstreift für die Leser/innen das altehrwürdige Gebäude vom Keller bis zum Dachgebälk. In den unterirdischen Gewölben zwischen den Weinfässern trifft sie auf P. Siegfried Eder, den Kellermeister, Computerfreak und Jugendseelsorger. Auf dem weitläufigen Dachboden, in dem man ohne ortskundige Begleitung rasch die Orientierung verliert, führt sie der Hausmeister. Auch bei der Stiftsorganistin Prof. Ingrid Achleitner legt die Autorin einen Halt ein: „Als schönsten Arbeitsplatz der Welt“ bezeichnet Achleitner Orgelbank und Spieltisch. 60 Hochämter im Jahr gestaltet der Stiftschor unter der Leitung von Regenschori P. Altmann Pötsch. Der Streifzug durch das Haus zeigt, dass alle Aktivitäten auf eine Mitte hingeordnet sind: dass das Stift ein Ort des Gotteslobs und ein geistliches Zentrum sein kann. josef Wallner

Pädagogische Hochschule (PH) der Diözese Linz wird von den Studierenden ausgezeichnet bewertet

PH der Diözese österreichweit führend Linz. Das Wissenschaftsministerium hat der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz ein hervorragendes Zeugnis ausgestellt: Annähernd 90 Prozent der Studierenden sagen, dass sie gerne an die PH Linz gehen. Das liegt weit über dem Durchschnittswert aller anderen Pädagogischen Hochschulen Österreichs, der bei 63 Prozent beträgt. Bei der Vielfalt des Lehrveranstaltungsangebots, der Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse in der Lehre und dem Praxisbezug ist die PH Linz den anderen Hochschulen weit voraus. Ebenso bei der inhaltlichen Einführung in das Studium, der Unterstützung bei Schwierigkeiten im Studium und der Verfüg-

barkeit von Plätzen zum Lernen, Üben und für Gruppenarbeiten. So geben 80 Prozent der Studierenden an der PH der Diözese Linz an, dass sie ihr Studium weiterempfehlen würden. Für 63 Prozent der Studierenden wurden ihre Erwartungen voll und ganz erfüllt – zum Vergleich: Im Durchschnitt aller PHs sind es 41 Prozent. Auffallend ist noch die Beurteilung der Organisa­tion des Studiums. Hier zeigt sich, dass in Linz seit Jahren konsequent an den Abläufen und Strukturen gearbeitet wird. Sind an der PH der Diözese 77 Prozent mit der Organisation zufrieden, sind es Österreich-Durchschnitt um 36 Prozentpunkte weniger (insgesamt 41 Prozent). j. w.

Die Studierenden der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz finden ein sehr gutes Arbeitsklima vor – so beurteilen sie selbst ihre Ausbildungsstätte. Röbl


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Oberösterreich 5

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In Kürze Bistro Mauthausen Memorial

Kleine Kredite als Start ins Unternehmertum. Etwa um einen Eisstand in Ecuador aufzumachen.

Wie der Mikrofinanzpionier Oikocredit nachhaltig investiert

Mikrokredite erzielen maximal positive Wirkung Speiseeisverkauf, Taschenlampenproduk­ tion oder Rosenzucht sind nicht die Begrif­ fe, an die man beim Thema „Entwicklungs­ hilfe” als Erstes denkt. Doch Mikrokredite helfen, dass sich Menschen in den ärmeren Ländern auf vielfältige Weise ihr eigenes Unternehmen aufbauen können. Mikrofinanzierung ist ein wirkungsvolles Mittel zur Armutsbekämpfung in Entwicklungsländern. Einer der Pioniere auf diesem Sektor ist Oikocredit. Seit 1975 ist die internationale Entwicklungsgenossenschaft tätig und setzt auf ethisch-nachhaltige Investments. Wer bei Oikocredit sein Geld veranlagt, erhält in der Regel eine Verzinsung von jährlich zwei Prozent. Ab einer Anlage von 200 Euro ist man mit von der Partie und „investiert in Menschen, denen man Armut erspart“, wie es Oikocredit formuliert. In Österreich sind es 5300 Anleger/innen, die insgesamt 100 Millionen Euro bei Oikocredit investieren. Wirtschaftlich auf eigenen Füßen. Das angelegte Geld wird in den Entwicklungsländern in Form von Kleinstkrediten vergeben. Das hilft zum Beispiel German Barragas, der in Ecuador unter die Eisproduzenten gegangen ist. Das Eis verkauft seine Frau in ihrem kleinen Restaurant. Oder dem Landsmann Antonio Toledo, der als Bio-Rosenzüchter mittlerweile elf Angestellte hat. Diese Familienbetriebe stehen dank eines Mikrokredits wirtschaftlich gut da. Im Fall

der indischen Firma Thrive Solar profitieren sogar 300 Beschäftigte von den Mikrokrediten. Das Sozialunternehmen bringt sichere, bezahlbare Lampen in Haushalte und an Arbeitsplätze, die über keinen Stromanschluss verfügen. Die Partner von Oikokredit vergeben vor Ort die Mikrokredite und unterstützen die Schuldner. Die Betreuung ist sehr intensiv. „So engagierte Kreditbetreuer habe ich noch nie gesehen“, berichtet der langjährige Bankmanager Bernhard Wasle, der sich für Oikocredit in Ecuador selbst ein Bild von der Lage machen konnte. Das trägt dazu bei, dass die Rückzahlungen extrem verlässlich geschehen. Mit einem Durchschnittswert von sieben Prozent sind die Kreditzinsen zwar relativ hoch, aber immer noch niedriger, als in den Entwicklungsländern üblich ist. Außerdem profitieren die Kreditnehmer von umfassenden Schulungsprogrammen, die zur Verfügung gestellt werden. Paul Stütz

«

Opmeer Reports

Nach einem Jahr Probebetrieb und einem Umbau wurde am 5. April 2017 das „Bistro Mauthausen Memorial“ von Josef Pühringer an seinem letzten Tag als Landeshauptmann feierlich eröffnet. Damit wollen die KZ-Gedenkstätte Mauthausen und das Diakoniewerk ein Zeichen für mehr Toleranz, Inklusion und Chancengleichheit an diesem geschichtsträchtigen Ort setzen.

KiZ-Leser/innen-Aktion

Ein warmes Essen für Menschen in Not Die KirchenZeitung hat Anfang Februar für ein Projekt in der Diözese Subotica im Norden Serbiens um Spenden gebeten (siehe KiZ Nr. 6). Damit unterstützt die Caritas OÖ u.a. eine Armenküche und Tageszentren für alte Menschen. Bisher haben sich 472 Leser/in­­nen mit 17.149 Euro an der Aktion beteiligt. Ein großes Danke dafür! Nun bitten Caritas OÖ und KirchenZeitung noch einmal um Spenden, um die Summe von 25.000 Euro zu erreichen. Denn mit 25 Euro erhält eine Person einen Monat lang täglich eine warme Mahlzeit. Wir möchten 330 Menschen drei Monate lang versorgen. XX Spendenkonto: Caritas für Menschen in Not, Raiffeisenlandesbank OÖ, IBAN: AT20 3400 0000 0124 5000, BIC: RZOOAT2L, Zweck: LKZ Warmes Essen.

Was sind Mikrokredite? Mikrokredite sind ein Instrument der Wirtschaftshilfe. Es handelt sich dabei nicht um Spenden, sondern um eine Form der nachhaltigen Investition. Mikrofinanz-Institute vergeben Kredite an Menschen, die herkömmliche Banken als nicht kreditwürdig einstufen würden.

Mädchen bei der Schulausspeisung für bedürftige Kinder. KiZ/C.G.


6 Lebendige Kirche

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KirchenZeitung Diözese Linz

momente Glockenweihe in Gmunden Durch einen Spender kann das fünfstimmige Glockengeläute der Stadtpfarrkirche Gmunden um zwei Glocken erweitert werden. Ein Autobus mit 50 Personen aus Gmunden fuhr am 16. Dezember 2016, am 80. Geburtstag von Papst Franziskus, zur Firma Grassmayr nach Innsbruck, um beim Glockenguss dabei zu sein. „Nach einem gemeinsamen Gebet und dem Ruf „In Gott’s Nam’“ floss die 1111 °C heiße Glockenspeise in die Glockenformen“, erzählt Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer: „Danach sangen alle unter musikalischer Begleitung das ‚Großer Gott, wir loben dich‘.“

Karfreitagsgottesdienst vor Heiligem Grab Pfarrkirche Bruckmühl. In der lange nicht beachteten Hinterlassenschaft der Franziskanerbrüder, die bis 1992 fast 110 Jahre lang Seelsorger in der Pfarre Bruckmühl waren, fand sich ein altes „Heiliges Grab“. Die auf Holz gemal-

te, lebensgroße Figurengruppe, bestehend aus Leichnam Jesu, Maria, Johannes, Maria Magdalena, römischen Soldaten und den Propheten Jesaja und Jeremia, wurde renoviert und bildet nun bereits das zweite Jahr das Zentrum der Karfreitags-

liturgie. Der Chor gestaltet die Liturgie am 14. April um 19 Uhr mit Passionsliedern aus dem Alpenraum sowie Chorwerken von Hermann Kron­ steiner, Franz X. Müller und Anton Reinthaler mit. Preimesberger

Ansfelden: Fachausschuss Caritas veranstaltete eine Modenschau

Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer (links) und Bürgermeister Stefan Krapf freuen sich über die neuen Glocken, die bis zur Weihe in der Bürgerservicestelle Gmunden am Graben ausgestellt sind. Pfarre

Am Ostermontag, dem 17. April 2017, am 90. Geburtstag von Papst Benedikt XVI., weiht Bischof emeritus Ludwig Schwarz die beiden Glocken auf die Namenspatrone der beiden Päpste. Die 170 kg schwere Glocke wird dem heiligen Franz von Assisi geweiht, die 230 kg schwere Glocke dem heiligen Benedikt. Die Feier beginnt um 9.30 Uhr im Hof des Hauses St. Josef. Um 9.45 Uhr findet die Segnung der Glocken vor der Kirche statt, anschließend ist Eucharistiefeier. Um 12 Uhr werden die neuen Glocken das erste Mal läuten.

Am „fairen“ Laufsteg Ein voller Pfarrhof, hervorragende Stimmung und Informationen, die unter die Haut gingen – das war die Modenschau, die der Fachausschuss Caritas unter dem Motto „Designed in Austria, handemade in Nepal“ veranstaltet hatte. Ingrid Gumpelmaier-Grandl aus Eferding entwirft farbenfrohe und klassische Mode, die sie von Frauen der erdbebengeschädigten Bevölkerung in Nepal zu gerechten Löhnen anfertigen lässt. Jedes Kleidungsstück ist handgemacht. Gumpelmaier-Grandl präsentierte ihre Kreationen aus fairer Produktion und gab auch Einblick in das schwierige Leben der Menschen in Nepal. Zwölf Frauen aus Ansfelden stellten sich als Models zur Verfügung und begeisterten das Publikum. Die Kleider gibt es im Weltladen Traun und im Fair-Trade-Laden der Designerin in Eferding zu kaufen.

Margarethe Rogl, die Initiatorin und Leiterin des Caritas-Fachausschusses, am Laufsteg. privat


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Pfarren & Regionen 7

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pfarrimpulse

Ostermiething: 100. „Weltcafé“ mit Asylwerbern und Einheimischen

Lernen, lachen und trösten Seit Jänner 2015 kommen wöchentlich Asylwerber und Einheimische in das Pfarrheim Ostermiething zum „Weltcafé“. Am 7. April 2017 wurde das 100. Treffen gefeiert. Es ist eine Binsenweisheit und trotzdem muss man es tun: Wenn das Zusammenleben der einheimischen Bevölkerung mit Flüchtlingen gelingen soll, braucht es Begegnung. Der Verein „FAIRnetzung“, der sich um die ersten Asylwerber, die nach Ostermiething gekommen sind, gekümmert hat, setzte von Anfang an auf das persönliche Treffen. Seither gibt es Freitag für Freitag – mit Ausnahme des Ramadan – das „Weltcafé“. Durchschnittlich kommen an die 30 Personen. „Es läuft von selbst, nur über das Mitbringen“,

Karliturgie aus dem Stift Schlierbach

erzählt Martina Fischer, die von Anfang an dabei ist: „Wir lernen einander kennen, wir lernen voneinander, wir versuchen, Probleme zu lösen. Wir lachen miteinander, wir trösten einander. Wir müssen auch Abschied nehmen.“ Für die Lehrerin Martina Fischer ist beim Weltcafé Begegnung auf Augenhöhe möglich. Bei all seinen Aktivitäten überlegt der Verein: Was ist für die Asylwerber und auch für die Ostermiethinger sinnvoll? Das Weltcafé ist eine der drei Säulen, auf denen der Verein „FAIRnetzung“ aufbaut. Die beiden anderen sind der „Kulturaustausch“ und „Deutsch lernen“. Seit Oktober 2014 haben 40 „Ostermiethinger“ Asylwerber/innen erfolgreich offizielle Sprachprüfungen abgelegt. josef Wallner

Die Gottesdienste in der Karwoche werden heuer in Radio Ö2 aus dem Stift Schlierbach übertragen. „Eine große Herausforderung, aber auch eine Freude, die schönen Gottesdienste in ganz Österreich gesendet zu wissen“, wie Abt Nikolaus Thiel betont. Die Feiern am Gründonnerstag und Karfreitag beginnen um 19 Uhr. Der Schlierbacher Stiftschor und das Orchester musizieren. Die Osternacht beginnt um 21.05 Uhr. Das Osterhochamt (10 Uhr; nicht mehr im Radio übertragen), gestaltet der Chor mit der „Credomesse“ von W. A. Mozart mit.

Schnappschuss beim JubiläumsWeltcafé. Privat

Abt Nikolaus Thiel OCist steht den Gottesdiensten vor. Archiv

Im gedenken n Karl Ecker, emeritierter Pfarrer von Gallspach, ist am 9. April 2017 im 79. Lebensjahr gestorben. Der gebürtige Wolfsegger war nach der Priesterweihe 1963 Kooperator in Naarn, Unterweißenbach und Linz-Herz Jesu. Von 1973 bis 2004 war Karl Ecker Pfarrer in Gallspach. Viele Jahre war er Diözesanverantwortlicher der katholisch-charismatischen Erneuerung sowie beauftragter Priester für den geistlichen Befreiungsdienst. „Ohne Pfarrer Karl Ecker wäre mein Leben als Seelsorger ab 1979 weitgehend anders verlaufen“, erzählt dankbar sein Priesterkollege Franz Schobesberger: „Ich war auf der Suche nach neuen

spirituellen und pastoralen Wegen. Nach einem Einkehrabend, den ich in Gallspach hielt, erschloss er mir in einem kurzen Gespräch und Gebet so einen vorher nicht für möglich gehaltenen Weg.“ Weiters beschreibt Schobesberger sein Wirken: „Für viele Menschen wurde Karl Ecker über die Charismatische Erneuerung zu einem Eröffner und Ermöglicher eines tieferen spirituellen Lebens. Vielen vermittelte er Heilung und Befreiung. Dabei erging es ihm aber auch so, wie es oft geschieht, wenn man von einem bestimmten Weg total überzeugt ist, sich darauf festlegt und dann manches übersieht. Über alle menschliche

Begrenztheit hinaus vermittelte er durch seine Tätigkeit vieles von dem, was heute Papst Franziskus so wichtig ist: die Erfahrung des bedingungslos liebenden und erbarmenden Gottes. Dafür sind ihm wohl viele in Dankbarkeit verbunden. Zu früh hat ihn Krankheit dazu genötigt, sein Wirken einzuschränken.“ Der Begräbnisgottesdienst wird am Mittwoch, 19. April 2017, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Gallspach gefeiert. Anschließend findet die Beisetzung in Wolfsegg statt.


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Hoffnung verändert die Gegenwart Mitten im Leben überschreiten wir die „Deadline“ des Todes. Alles, was aus Achtung geschieht, trägt die Spuren einer Zukunft in sich, die nicht mehr vergeht. Sr. Melanie Wolfers SDS

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as Kaninchen eines Kindes wurde in der Nacht von einem Marder getötet, und das Mädchen weinte bitterlich. Als es mit seiner Mutter das Tier beerdigte, betete es: „Lieber Gott, jetzt muss du auf mein Kaninchen aufpassen.“ Und mit dem Fuß auf den Boden stampfend fuhr es fort: „Und wenn du nicht gut für mein Stubsi sorgst, bring ich dich um!“ Die Mutter, eine Bekannte von mir, fragte irritiert: „Musst du so sprechen?“, und bekam die Antwort: „Ich will einfach nur sichergehen!“

Vielleicht lächeln manche über diese Reaktion oder denken peinlich berührt: „So spricht man doch nicht mit Gott.“ Doch mir scheint, dass sich in dem Kind eine ganz ursprüngliche, menschliche Regung die Bahn bricht: der Wunsch, dass das geliebte Tier nicht einfach zerrissen und tot ist, sondern lebt. Das Kind „weiß“ intuitiv, dass nicht das Fressen- und Gefressen-Werden das letzte Wort behalten dürfen. Es hört auf den fraglosen Anspruch der Liebe: „Du sollt leben! Du sollst es gut haben!“ – Dass dieser Anspruch der Liebe kein hohles Versprechen ist, sondern eingelöst wird, das feiern wir an Ostern.

Jesus hingerichtet. Doch seine Hoffnung behält recht: Gottes Liebe kann den Tod nicht leiden! Mit der Auferweckung Jesu wird ein für alle Mal glaubhaft: Leben und Liebe, Freundschaft und Verbundenheit haben das letzte Wort über unsere Geschichte.

„Wer nicht mehr alle Hände voll damit zu tun hat, für sich selbst zu kämpfen, der oder die kriegt die Hände frei für andere.“

Gottes Freundschaft

Die Autorin. Die Salvatorianerin Melanie Wolfers SDS ist Seelsorgerin und Autorin (www.melaniewolfers.at). Ihr Buch zum Thema: Freunde fürs Leben. Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, adeo Verlag, 4. Auflage 2017 Catherine Stuckhard/laif

Jesus steht mit Haut und Haar dafür ein, dass jeder Mensch immer schon in einer Liebe zu Hause ist, die ihn umgibt und die ihn von innen her durchströmt. Sein großes Anliegen ist zu zeigen: „Vor aller Leistung und trotz aller Schuld ist dir eine bedingungslose und unbegrenzte Freundschaft geschenkt.“ Jesus lässt insbesondere jene ihre ursprüngliche Würde wieder spüren, die als unrein, ausgestoßen und sündig gelten. Er behandelt sie wie „Königskinder“, die unendlich wertvoll sind. Weil solch grenzenlose Güte den reli­giösen und politischen Führern zu weit geht, wird

Wir Menschen leben davon, dass uns mehr Freundschaft und Zuwendung geschenkt wird, als wir verdienen. Einer Freundschaft kann man nur Glauben schenken. Jeder eingeforderte Beweis würde ihre Mitte zerstören: das schöne Wagnis, jemandem zu vertrauen. Sich auf jemanden zu verlassen. An Gott glauben meint, ihm seine uneingeschränkte Freundschaft zu glauben. Das lateinische Wort für „glauben“ heißt „credere“. Es leitet sich ab von „cor dare“, das Herz schenken. Je mehr ich mich auf die leise Gegenwart Gottes verlasse, umso mehr kann ich seine Verlässlichkeit erfahren.


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Fastenzeit 9

13. April 2017

IMPULSE

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In dem Maß, in dem wir – immer wieder – den inneren Raum der Stille aufsuchen, werden wir bei uns selbst ankommen.

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Vielleicht stellt sich die Einsicht ein: Es wäre gut, auf dieses oder jenes zu verzichten. Und es wäre lebensförderlich, anderem oder anderen mehr Zeit und Raum zu geben.

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Das Vertrauen, sich nicht perfektionieren zu müssen, um ein wertvoller Mensch zu sein, ist unsagbar befreiend.

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Wenn wir der Freude erlauben, dass sie unser Herz weit macht, stärken wir unsere Fähigkeit, mit den kleinen und großen Widrigkeiten umzugehen. „Wer freier wird von der Angst um sein eigenes Ich, in dessen Innern kann die Sorge erwachen für jene, die am Rand stehen.“ JENNY STURM

Je mehr ich dem göttlichen Ja zu trauen lerne, umso mehr kann ein tragfähiges Ja zu mir selbst heranreifen. Je mehr ich auf die göttliche Freundschaft baue, umso mehr kann sich die Freundschaft mit mir selbst vertiefen. Ich werde freier von der Angst um das eigene Ich. Also von jener Angst, die einen so schnell in Selbstoptimierung oder rücksichtslose Ichbezogenheit, in Aggression oder maßlose Besitzgier hineinmanövriert. Und allein eine solch selbstvergessene Haltung gibt der Solidarität eine echte Chance!

Aug‘ in Aug‘ mit dem anderen Wir leben in Zeiten einer geradezu verbissenen Glückssuche im Privaten. Der Trend, sich ins Persönliche zurückzuziehen, nimmt zu, und die Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen gesellschaftlichen Verantwortung wächst. Wer freier wird von der Angst um sein eigenes Ich, in dessen Innern kann die Sorge erwachen für jene, die am Rand stehen. Wer sich berührbar macht, dem kann die fürchterliche Not von Menschen unter die Haut gehen. Wer nicht mehr alle Hände voll damit zu tun hat, für sich selbst zu kämpfen, der oder die kriegt die Hände frei für andere. In uns Menschen wohnt ein innerer Drang, nicht an sich selbst kleben zu bleiben und

das eigene Ich nicht zum Mittelpunkt des eigenen Lebens zu stilisieren. Denn eine solche ichbezogene Haltung wird auf Dauer eine ziemlich einsame Angelegenheit und darüber hinaus sterbenslangweilig. Vielmehr wohnt im Herzen eines jeden Menschen die Sehnsucht, sich für andere und anderes zu öffnen. Wer sich selbst aus den Augen verliert, weil er ganz bei einer Sache oder einem Menschen ist, den durchströmt ein tiefes Glück. Und wer sich einmal unsterblich verliebt hat, der oder die hat die „Deadline“ des Todes schon überschritten. Die österliche Hoffnung stellt keine Jenseitsvertröstung dar, wie es leider oft missverstanden wurde. Im Gegenteil: Diese Hoffnung verändert die Gegenwart. Sie kann und soll mich jetzt in meinem Handeln leiten. Jesus sagt klipp und klar, worauf es letzten Endes ankommt: Der Mensch wird nicht gefragt, welche Glaubenssätze er im Kopf, sondern ob er für andere ein Herz hatte. Wer sich von der Not eines Bedürftigen hat anrühren lassen, ist Christus selbst begegnet: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan“ (vgl. Mt 25,40). Gott selbst bürgt dafür: Alles, was aus Achtung geschieht, trägt die Spuren einer Zukunft in sich, die nicht mehr vergeht.

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Christliches Leben besteht darin, dass wir wach werden für das verborgene Licht, das durch die Haut der Dinge schimmert.

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Beten schützt nicht vor Verzweiflung, wohl aber vor Gleichgültigkeit. Im Beten werden wir herausgefordert, dass wir uns der eigenen Not stellen und dass wir uns für das Elend anderer öffnen.

7

Um mich mit mir selbst anzufreunden, brauche ich nur wenig. Eigentlich brauche ich nur mich selbst. Wo auch immer ich mich gerade befinde, genau dort kann ich anfangen!

Sr. Melanie Wolfers

Ich mir mit

Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein.

Fastenzeit 2017 Teil 7 (Ende)


10 Thema

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KirchenZeitung Diözese Linz

90. Geburtstag von Papst emeritus Benedikt XVI.

„Nicht nur Theologie, sondern spirituelle Orientierung“ Am 16. April wird der emeritierte Papst Benedikt XVI. 90 Jahre alt. Er lebt zurückgezogen im Vatikan, seine einstige öffentliche Tätigkeit ist bekannt. Doch wer ist der Mensch Joseph Ratzinger? Monsignore Michael Hofmann war sein Student und hat ihn vor seinem Aufstieg kennengelernt. Im Interview erzählt er über seinen einstigen Professor. Interview: Heinz Niederleitner

Sie haben bei Professor Ratzinger in Regensburg Ihre Doktorarbeit geschrieben. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit? Michael Hofmann: Im Kreis seiner Studieren-

den wurde niemand mit seinem Thema alleingelassen, sondern alle nahmen Anteil an der Arbeit des Einzelnen. Bei Studientagen und Studienwochenenden hat Professor Ratzinger die Möglichkeit geschaffen, ohne Druck Zeit miteinander zu verbringen und zu diskutieren. Dazu hat er Referenten eingeladen, auch evangelische Theologen, sodass der Horizont über Regensburg und die katholische Theologie hinaus geweitet wurde. Es war eine recht gelöste Atmosphäre.

ger auch als Professor seelsorglich tätig war und zum Beispiel sonntags in der Filialkirche St. Johannes in Pentling mit der Gemeinde Gottesdienst gefeiert hat. Auch bei den Gottesdiensten im Kreise der Studenten haben wir gemerkt: Was er uns sagt, ist nicht nur Theologie, sondern eine spirituelle Orientierung, ein geistliches Wort.

„Er ist nicht der Mann, der sich durch die Last des Amtes kleinkriegen lässt.“ Michael Hofmann über Benedikt XVI.

Er hat für Sie auch ein lustiges Gedicht verfasst ... Hofmann: Als ich mich für meine Doktorar-

beit durch 4000 lateinische Seiten des Theologen Denis Petau durchgearbeitet hatte, wollte ich das feiern. Wer mitfeiern wollte, musste ein lustiges Gedicht mitbringen. Dem hat sich auch Professor Ratzinger nicht entzogen. Die humorige Aufgabe hat er übrigens bravourös gemeistert.

Das Papstamt hat ihn also verändert? Hofmann: Ich habe einmal den Ausspruch

gehört, Joseph Ratzinger sei „vom Hirtenhund zum Hirten“ geworden. Wir haben ihn im Schülerkreis selbst einmal gefragt, wie er das sieht. Er hat geantwortet: „Meine Aufgabe in der Glaubenskongregation war eine andere als die Aufgabe im Papstamt.“

Ihr prägender Eindruck von Joseph Ratzinger stammt aus der Zeit, bevor er in der Kirchenhierarchie aufgestiegen ist und Erzbischof, Kardinal, Präfekt der Glaubenskongregation sowie Papst wurde. Macht das nicht einen Unterschied? Hofmann: Ich würde da keinen so großen

Sie sagen, Benedikt XVI. wirkte als Papst, gelöst. Aber bedeutet das nicht, dass ihn die Auseinandersetzungen in der Glaubenskongregation mehr belastet haben, als man vermutet hat? Hofmann: Er ist nicht der Mann, der sich

Bruch sehen. Mein Eindruck war eher, dass er im Papstamt sehr gelöst auf die Menschen zuging. Das hatte nichts von der Steifheit und Reserviertheit eines Professors. Man muss aber schon sagen, dass Joseph Ratzin-

durch die Last des Amtes kleinkriegen lässt. Im Übrigen hatte er ja auch als Papst schwere Entscheidungen zu treffen. Denken wir zum Beispiel an die Aufhebung der Exkommunikation der Bischöfe aus der Piusbruder-

schaft oder die generelle Erlaubnis für die „alte Messe“. Auch da hat er den Menschen schwierige Brocken zugemutet. Was motivierte ihn, sich das anzutun und sich als Glaubenspräfekt und als Papst derart der Kritik auszusetzen? Hofmann: Ich denke, es ist eine große Bereit-

schaft, der Kirche zu dienen. Deshalb hat er „ja“ zu den Aufgaben gesagt. Er ist ein Mann, der nie an seiner Karriere gestrickt hat. Solche Leute soll es ja in der Kirche geben. Joseph Ratzinger wäre sicher gerne Theologieprofessor geblieben. Damit wäre er glücklich gewesen, und er hätte nicht die Last in der Glaubenskongregation und im Papstamt tragen müssen. Es ging ihm um das Dienen. Für mich hat er diesen Dienst in überzeugender Weise geleistet – trotz mancher Unkenrufe. Apropos Unkenrufe: Wie haben Sie die vielfache öffentliche Kritik an Joseph Ratzinger bzw. Papst Benedikt XVI. empfunden? Hofmann: Man hat doch stets auf irgend-

welchen Dingen herumgehackt, aber nie das jeweils gesamte Problem gesehen. Aussagen von ihm wurden nur in Auszügen wahrgenommen. Daraus hat man versucht, ihm manchen Strick zu drehen. Nehmen wir wieder als Beispiel das Entgegenkommen gegenüber den Piusbrüdern: Davon, dass einer davon ein Holocaustleugner war, hat der Papst nichts gewusst. Und wenn es hieß, er sei dieser Gruppe zu stark entgegengekommen, wird ausgeblendet, dass kein Papst in die Geschichte eingehen will als jemand, der nicht das Äußerste getan


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Thema 11

13. April 2017

Joseph Ratzinger und Ostern

hat, um eine Kirchenspaltung zu verhindern oder zu heilen. Wann haben Sie den emeritierten Papst zuletzt gesehen? Hofmann: Durch viele Jahre hat er noch als

Papst an den jährlichen Treffen seiner Schüler teilgenommen oder Gottesdienst mit ihnen gefeiert, im Vorjahr nicht mehr. Aber während des letzten Treffens im August 2016 habe ich ihn im Vatikan besucht. Es war ein Gespräch in einer Runde über Gott und die Welt. Er hat leise gesprochen, man merkt, dass er ein älterer Herr ist. Geistig aber war er – wie eh und je – voll da. Wann hoffen Sie, ihn wiederzusehen? Hofmann: Ich weiß nicht, ob es diesen Som-

mer wieder eine Begegnung mit Schülern geben wird. Das wird sicher auch von seiner Tagesform abhängen, in diesem Alter ist ja kein Tag wie der andere. Ich würde es dem emeritierten Papst nicht übelnehmen, wenn er sagt: Belassen wir es mit den bisherigen Treffen und behalten wir die in guter Erinnerung.

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Michael Hofmann promovierte bei Joseph Ratzinger in Regensburg. Er ist Vorsitzender des Stiftungsrats der „Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung“. nie

Benedikt XVI./ Joseph Ratzinger als Theologe mit Karl Rahner (links oben), als Präfekt der Glaubenskongregation (links unten) und bei einem seiner raren Auftritte als emeritierter Papst (großes Bild). kna (2), Reuters

Papst Benedikt XVI. Papst Benedikt XVI. wurde am 16. April 1927 in Marktl am Inn (Bayern) geboren. Wie sein Bruder Georg fühlte er sich zum Priesteramt berufen, musste aber im Zweiten Weltkrieg als Luftwaffenhelfer dienen. Nach dem Krieg studierte er Theologie, wurde 1951 zum Priester geweiht und lehrte Dogmatik und Fundamentaltheologie in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg. Am Zweiten Vatikanischen Konzil wirkte er als Theologe mit. 1977 wurde er Erzbischof von München und Kardinal. 1981 berief ihn Papst Johannes Paul II. als Präfekten in die Glaubenskongregation in Rom. Nach dessen Tod wurde Ratzinger am 19. April 2005 zum Papst gewählt. Er verzichtete mit Wirksamkeit vom 28. Februar 2013 auf das Amt und lebt heute zurückgezogen in einem ehemaligen Kloster im Vatikan. Seinen 90. Geburtstag wird er am Montag im kleinen Kreis mit Gästen aus Bayern feiern.

Der 90. Geburtstag des emeritierten Papstes Benedikt XVI. fällt auf den Ostersonntag. 90 Jahre zuvor, am 16. April 1927, wurde er am Karsamstag geboren. An diesem Tag wurde der Sohn des Gendarmeriebeamten Josef und der Handwerkertochter Maria Ratzinger in Marktl am Inn auch getauft – mit dem nach damaligem Ritus bereits geweihten Taufwasser. Weder an seiner sehr gläubigen Familie noch an ihm selbst ging dieser Umstand spurlos vorbei: „Dass mein Leben so von Anfang an auf diese Weise ins Ostergeheimnis eingetaucht war, hat mich immer mit Dankbarkeit erfüllt, denn das konnte nur ein Zeichen des Segens sein“, schrieb Ratzinger in dem autobiografischen Buch „Aus meinem Leben“. Erwartung. Freilich wäre es nicht der Theologe Joseph Ratzinger, wenn ihm nicht zum Tag seiner Geburt etwas aufgefallen wäre: Es war 1927 eben noch nicht Ostersonntag, als er geboren und getauft wurde. „Aber je länger ich nachdenke, desto mehr scheint mir das dem Wesen unseres menschlichen Lebens gemäß zu sein, das noch auf Ostern wartet, noch nicht im vollen Licht steht, aber doch vertrauensvoll darauf zugeht.“ 2012 hat es der Papst noch deutlicher formuliert: Der Karsamstag sei „der Tag des Schweigens Gottes, der scheinbaren Abwesenheit, des Todes Gottes und doch der Tag, an dem die Auferstehung sich ankündigte“. Mit der Auferstehung Jesu, heißt es in einer anderen Predigt, sei „das Licht selbst neu geschaffen. Er zieht uns alle nach in das neue Leben der Auferstehung hinein und besiegt alles Dunkel. Er ist der neue Tag Gottes, der uns allen gilt.“ Und warum? Weil Jesu Liebe stärker ist als der Tod, wie 1967 der Theologe Ratzinger in seiner „Einführung in das Christentum“ schrieb. Damit war die Liebe schon lange vor der Enzyklika „Deus caritas est“ (Gott ist die Liebe) ein wichtiger Begriff im Denken Joseph Ratzingers. Heinz Niederleitner

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Das Taufbecken in Marktl am Inn, an dem Joseph Ratzinger am Karsamstag 1927 getauft wurde. kna


12 Panorama stenogramm Für Kreuze. Kardinal Christoph Schönborn plädierte am Sonntag in der ORF-Pressestunde mit dem Verweis auf die inhaltliche Botschaft des Kreuzes für dessen Präsenz im öffentlichen Raum. Das Kreuz sei unter anderem ein Zeichen der mehrheitlichen Kultur und Religion in Österreich. Angesprochen auf den Rückgang beim Messbesuch sagte Schönborn, es gebe in Österreich viel Großherzigkeit und Hilfsbereitschaft. Auch wenn sich dies nicht immer im Kirchenbesuch ausdrücke, seien„die Grundwerte doch bei vielen das, was im Evangelium steht“. Solange er bei vielen Menschen diese Haltung feststellen könne, sei es um die christlichen Grundwerte nicht so schlecht bestellt.

Schönborn: Kreuz ist ein Symbol für Gerechtigkeit. rupprecht/kathbild.at

Karfreitag. Eine interessante Wendung nimmt der Prozess jenes konfessionslosen Arbeitnehmers, der wegen Diskriminierung geklagt hatte, weil am Karfreitag evangelische und altkatholische Christen frei haben: Österreichs Oberste Gerichtshof wandte sich mit einem Vorabentscheidungsersuchen an den Europäischen Gerichtshof. Aus der Wirtschaft heißt es, einen zusätzlichen Feiertag für alle könne man sich nicht leisten. Taufen. Über vierhundert Erwachsene – mehr als seit vielen Jahrzehnten – werden heuer in Österreich während den katholischen Auferstehungsfeiern in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag getauft. Hauptgrund sind viele Taufbewerber aus der Gruppe der Flüchtlinge.

13. April 2017

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Bomben auf Kirchen in Ägypten, Attacke mit Lkw in Stockholm

Terror in Schweden und Ägypten überschattet die Karwoche Mit Entsetzen reagierten christliche, aber auch muslimische Repräsentanten weltweit auf den Doppelanschlag auf koptische Kirchen in Ägypten am Palmsonntag. Zusammen mit dem Lkw-Attentat in Stockholm und einem Giftgasangriff in Syrien wirft er einen Schatten auf das Osterfest. Von einem „verabscheuungswürdigen Akt, der auf das Leben von Unschuldigen“ ziele, sprach der Großscheich der Al-Azhar-Universität in Kairo, Ahmed al-Tayyeb, angesichts des Doppelanschlags in Ägypten. AlTayyeb soll mit Papst Franziskus bei dessen Ägyptenbesuch am 28. und 29. April über den Dialog zwischen Muslimen und Christen sprechen. Daran sollen auch die Bomben in den Städten Alexandria und Tanta nichts ändern: Die Vorbereitungen für die Papstvisite laufen weiter, wenn auch mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Papst Franziskus selbst bekundete gegenüber dem koptischen Papst-Patriarchen Tawadros II. sowie dem gesamten ägyptischen Volk seine Anteilnahme: Er sei den Angehörigen der Opfer nahe und bete für eine Umkehr jener, die Terror, Gewalt und Tod säten, sagte er beim Angelusgebet am Sonntag.

In Stockholm trauern Menschen um die Opfer des Angriffs mit einem Lkw. Reuters

Papst-Patriarch Tawadros II. hatte in der St.-Markus-Kathedrale in Alexandria gerade einen Gottesdienst beendet, als eine verdächtige Person beim Eintritt gestoppt wurde. Der Täter sprengte sich daraufhin in die Luft. In Tanta hatte zuvor ein anderer eine Bombe in einer Kirche gezündet. Bei den beiden Anschlägen starben insgesamt mehr als 40 Menschen, rund 100 wurden verletzt. Tawadros II. blieb unverletzt. Hintergründe. Es war bereits das zweite Mal in sechs Monaten, dass die koptische Minderheit Ägyptens angegriffen wurde: Im Dezember waren 29 Menschen bei einem Anschlag auf die St.-Markus-Kathedrale in Kairo getötet worden. Die jüngsten Anschläge reklamierte die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) für sich. Der koptisch-katholische Bischof von Assiut, Kyrillos William, sagte zu Radio Vatikan, dass die Terroristen die Gesellschaft Ägyptens spalten wollen. In Tanta riefen unterdessen Moscheen zum Blutspenden für die verletzten Christen auf. Reaktionen. In Österreich reagierten Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die Regierungsspitze und Religionsvertreter mit Mitgefühl für die Opfer: Kardinal Christoph Schönborn bat die Gläubigen, in der Karwoche bewusst für die Opfer und deren Angehörigen, aber auch für die koptischen Christen, die Menschen in Ägypten und für Papst Franziskus zu beten. Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, schrieb an den für Österreich zuständigen koptischen Bischof Gabriel: „Besonders erschüttert bin ich darüber, dass der Angriff koptischen Kirchen galt, in denen Menschen den Gottesdienst zum Palmsonntag feierten.“ Aus der Islamischen Glaubensgemeinschaft, die die Anschläge verurteilte, hieß es, das Ziel eines solchen Verbrechens sei, das friedliche Zusammenleben zwischen Muslimen und Christen zu gefährden.


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Panorama 13

13. April 2017

stenogramm Katholiken weltweit. Die Zahl der Katholiken weltweit beträgt inzwischen 1,285 Milliarden. Das geht aus statistischen Daten hervor, die der Vatikan veröffentlichte. Demnach war im Fünfjahreszeitraum von 2010 bis 2015 (Jahr der aktuellen Zahlen) ein „kräftigerer Anstieg“ von 7,4 Prozent zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr 2014 wuchs die globale Katholikenzahl jedoch langsamer. Deutliche Unterschiede zeigen sich in der kontinentalen Betrachtung: Den prozentual größten Zuwachs verzeichnete Afrika mit 19,4 Prozent mehr Katholiken seit 2010. Die Lage in Europa beschrieb der Vatikan als stabil (ein Plus von weniger als 0,3 Prozent).

Schock und Trauer bei den Angehörigen der Terroropfer in Ägypten.

Terror in Stockholm. Am vergangenen Freitag hatten vier Menschen in Stockholm ihr Leben verloren, als ein mutmaßlicher Terrorist mit einem Lkw in eine Menschenmenge fuhr. Der mutmaßliche Täter, laut Berichten vom Wochenende ein dem IS nahestehender Usbeke, wurde verhaftet. Der Familienvater soll laut Medienberichten als illegaler Gastarbeiter nach Schweden gekommen und vor seiner Abschiebung untergetaucht sein. Der katholische Bischof von Stockholm, Anders Arborelius, zeigte sich bestürzt über den Lkw-Anschlag: „Wir müssen mehr und mehr einsehen, dass wir in einer verwundeten Welt leben und wie verletzlich wir Menschen sind“, sagte der Bischof. Auch Papst Franziskus bekundete seine Anteilnahme. Die Nordische Bischofskonferenz hatte mit Erschrecken auf das Attentat in einer belebten Einkaufsstraße reagiert. „Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gelten in diesen Stunden der Trauer und Unsicherheit den Angehörigen der Toten und Verletzten sowie der ganzen Bevölkerung“, sagte der Konferenz-Vorsitzende Bischof Czeslaw Kozon. Vor der offiziellen Trauerfeier in Schweden am Montag waren am Sonntag Zehntausende Menschen zu einer privat organisierten

Reuters

„Manifestation für die Liebe“ im Gedenken an die Opfer von Stockholm gekommen. Syrien. Auch die Kriegsgräuel in Syrien überschatten das Osterfest: Knapp 100 Menschen starben bei einem Giftgasangriff in der Stadt Khan Sheikhun, der in seiner Grausamkeit noch aus dem blutigen Bürgerkrieg hervorsticht. Die politische Situation ist danach durch einen US-amerikanischen Luftangriff nicht einfacher geworden. Papst Franziskus sprach angesichts des Giftgasangriffs von einem Horror. Er forderte einmal mehr von den Verantwortungsträgern in Syrien und in der Welt, den Bürgerkrieg zu beenden. kathpress/nie

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Christenverfolgung Laut der wohl evangelikal geprägten, im Selbstverständnis überkonfessionellen Hilfsorganisation „Open Doors“ nimmt die Christenverfolgung weltweit zu: An erster (negativer) Stelle des „Weltverfolgungsindex 2017“ steht Nordkorea. Die meisten Länder auf dem Index liegen jedoch im Nahen Osten und in Nordafrika. Ägypten liegt im Index auf Platz 21.

Fußwaschung. Papst Franziskus wäscht am Gründonnerstag Häftlingen die Füße. Wie der Vatikan mitteilte, begibt er sich dazu in ein Gefängnis in Paliano, 60 Kilometer von Rom gelegen. Bereits 2013 und 2015 wusch Franziskus Häftlingen die Füße. Piusbruderschaft. Papst Franziskus kommt der von Rom getrennten traditionalistischen Piusbruderschaft einen weiteren Schritt entgegen: Ortsbischöfe dürfen der Gemeinschaft künftig Eheschließungsfeiern erlauben, die dann auch von der katholischen Kirche als legal anerkannt werden. Angesichts dessen erneuerte der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück seine Kritik: Eine Aussöhnung unter der Devise der Barmherzigkeit dürfe nicht die weiterhin bestehenden „fundamentalen Lehrdifferenzen“ unterschlagen.

Heiraten auch bei der Piusbruderschaft? nie


14 Glaube

13. April 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Zeitliche soll gesegnet sein Leben braucht Segen, besonders in Zeiten der Krankheit – und vor allem im Sterben. Mit dem Sterbesegen sollen Angehörige, Kranke und Sterbende Trost und Zuspruch der Kirche erfahren. Dieser Segen ist eine zusätzliche Form neben der Krankensalbung. Matthäus Fellinger

„Das Zeitliche segnen“, sagt der Volksmund, wenn es ans Sterben geht. Mit gutem Grund. Ein Stück Hoffnung ist damit mitformuliert, dass das Leben auch im Sterben gut ausgehen möge. Der Sterbesegen soll in der Kranken- und Altenheim-Seelsorge bewusst eingesetzt werden – als ausdrücklicher Beistand im Sterben. Die sakramentale Krankensalbung ist kein Sterbesakrament. Als „Letzte Ölung“ wurde sie jedoch oft so verstanden. Die Krankensalbung will vor allem in der Krankheit Wegbegleitung sein. Heute sind meistens nicht geweihte Frauen und Männer in der Krankenhaus-Seelsorge tätig. Da kann der neu eingeführte Sterbesegen eine sinnvolle Ergänzung in der liturgisch-rituellen Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen sein. Auch in Pfarren könnte der Sterbesegen durch beauftrage Frauen und Männer eine Hilfe sein. Ein Handbuch für unterschiedliche Sterbe-Situationen steht zur Verfügung.

Christiane Roser ist Referentin für die Kranken­ haus-Seelsorge in der Diözese Linz. Privat

Es ist ein Unterschied ob jemand erwartet in hohem Alter stirbt oder ob ein Mensch jung oder plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Wenn jemand in Krankenhäusern nach einem Priester verlangt, ist dies in vielen Fällen auch weiterhin möglich. Für die Krankenhäuser in Linz gibt es dafür einen Bereitschaftsdienst. Angehörige und auch Sterbende, so die Erfahrung etwa der Seelsorger/innen im Universitätsklinikum Linz, sind dankbar, wenn beauftragte Frauen oder Männer den Sterbesegen mit den Angehörigen feiern. Das sind oft sehr berührende Momente, die allen Beteiligten viel bedeuten. Christiane Roser ist Leiterin der Krankenhauspastoral in der Diözese Linz. Sie weiß aus ihrer Erfahrung: „Menschen suchen in solchen Situationen nach einem speziellem Zeichen des Vertrauens und der Hoffnung, das über die eigene Krankheit, das Sterben und den Tod hinausreicht.“ Eigener Ritus. Eine „liturgische Handreichung zur Feier des Sterbesegens“ wurde kürzlich von Diözesanseite empfohlen. Krankenhaus-Seelsorger/innen handeln offiziell im Auftrag der Kirche, wenn sie diesen Dienst versehen. War bisher die Krankensalbung vielfach die einzige Form des Beistandes am Lebens­ ende, so kommt der Kranken- und Sterbe­ segen nun offiziell dazu als „sinnvoller und in manchen Zeiten einzig möglicher Weg, die Hoffnung und den Trost, den der christliche Glaube in Krankheit, Sterben und Tod zusagt, zum Ausdruck zu bringen.“

Seit zehn Jahren entwickelt. Der Sterbesegen ist in den letzten zehn Jahren aus der Praxis der Krankenhaus-Seelsorge allmählich entstanden. Die ersten Grundlagen wurden in den deutschen Diözesen Rottenburg-Stuttgart, Würzburg und Freiburg entwickelt. In der Diözese Bozen-Brixen wurde der Sterbe­ segen bereits im Jahr 2015 offiziell eingeführt. Priester, Diakone, KrankenhausSeelsorger/innen, aber „auch andere Personen“ sollten ihn in kirchlichem Auftrag spenden. Dort gibt es bereits eine Ausbildung für diese Aufgabe in der Pfarrseelsorge. Im Rahmen eines Pfarrgottesdienstes werden die Personen offiziell beauftragt. Bei einer Tagung der Krankenhaus-Seelsorge im März 2015 wurde der Wunsch an die Diözesanleitung in Linz herangetragen, Diakone und Krankenhaus-Seelsorger/innen für den Sterbesegen zu beauftragen. Kardinal Christoph Schönborn ließ für die Erzdiözese Wien ebenfalls 2015 ein Rituale für den Sterbesegen erarbeiten. Bei der Dechantenkonferenz am 29. April hat Bischofsvikar Wilhelm Vieböck den Kranken- und Sterbesegen auch für die Pfarrseelsorge und für die Altenheime in Oberösterreich empfohlen. Die Krankensalbung wird bereits jetzt in vielen Pfarren als Sakrament zur Stärkung und Begeleitung in der Krankheit gemeinschaftlichen mit alten und kranken Menschen ge­feiert. Die Einführung des Sterbesegens soll am Lebensende die Betroffenen in der Gewissheit stärken: Es wird jemand für mich da sein.

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Bewusst leben 15

13. April 2017

„Der Leichnam ist das stärkste Symbol des Todes“ Einen Leichnam zu berühren, ist eine Herausforderung. Das hängt mit seiner Strahlkraft zusammen, sagt der Sterbeforscher Martin Prein. Ein Gespräch über ein Tabu und den Trost der leiblichen Verabschiedung. Christine Grüll

Der Segen lässt spüren: Ich bin nicht allein. Photographee.eu

Geh heim zu deinem Gott. Dein Schöpfer empfange dich mit ausgebreiteten Armen. Sei geborgen in ihm – eine ganze Ewigkeit. Er wecke dich auf zu neuem Leben. Er richte dich auf, ihn zu schauen: Er vollende, was unvollendet blieb. Er heile alle Wunden, die das Leben dir schlug. Er verzeihe dir deine Schuld. Er lohne dir all deine Mühe und Liebe. Aus einem Sterbesegensgebet

Jesu Leichnam wurde vom Kreuz genommen, in ein Leinentuch gehüllt und in ein Felsengrab gelegt. Josef aus der Stadt Arimathäa, so erzählt die Bibel, hat ihm diese letzte Ehre erwiesen. Bis heute spielt das Abschiednehmen von einem Verstorbenen in allen Kulturen eine wesentliche Rolle. Trotzdem kann die Begegnung mit einem Leichnam und vor allem, ihn zu berühren, eine Herausforderung sein. Woher kommt diese Scheu? Tabu und anziehend zugleich. „Der Leichnam ist das stärkste Symbol des Todes, ein stärkeres haben wir nicht“, sagt Martin Prein: „Wenn ich den Leichnam berühre, berühre ich den Tod.“ Der Thanatologe – von „thanatos“ für Tod – geht davon aus, dass der Leichnam schon in den Anfängen der Menschheit mit einem Tabu belegt wurde. Es sollte vor der Gefahr schützen, sich mit dem Tod „anzustecken“. Das kann bis heute nachwirken. Zum einen zeigt sich das in den bisweilen übertriebenen Hygienemaßnahmen rund um einen Leichnam. Das sogenannte Leichengift ist nur ein Mythos. Und doch trauen sich manche Menschen nicht, einen Leichnam zu berühren. Zum anderen können Angehörige, aber auch Menschen, die mit dem Waschen und Ankleiden einer Leiche beruflich zu tun haben, ein Unwohlsein empfinden. Das hänge damit zusammen, dass sie dieses Tabu brechen. „Der Tabubegriff ist widersprüchlich“, so Martin Prein: „Der Leichnam gilt als heilig und geweiht, gleichzeitig aber auch unrein und gefährlich. Er ist tabu und anziehend zugleich.“ Diese unterschiedlichen Empfindungen fasst der Thanatologe unter einem Begriff zusammen: die Strahlkraft des Leichnams. Sie beeinflusst die Art und Weise, wie sich Hinterbliebene von ihren Verstorbenen verabschieden. Der leibliche Abschied. Wird die Scheu vor dem Leichnam gefördert, wird sich das

Bedürfnis, am offenen Sarg Abschied zu nehmen, in Grenzen halten. Martin Prein weiß jedoch aus langjähriger Erfahrung, welche Bedeutung die leibliche Verabschiedung haben kann: „Das ‚Begreifen‘ funktioniert hier im doppelten Wortsinn: den toten Körper angreifen und den Tod realisieren.“ Er ist vielen Menschen begegnet, die nicht das Bedürfnis nach einer körperlichen Verabschiedung hatten. Aber er kennt auch Geschichten von Hinterbliebenen, die es noch Jahre später bedauern, dass sie ihrer Mutter, ihrem Vater, ihrem verunglückten Kind nicht noch einmal die Hand gedrückt haben. Deshalb will Martin Prein dazu ermutigen: Wer einen verstorbenen Angehörigen vor dem Begräbnis sehen will, soll das auch mit Nachdruck verlangen. Vertreter/innen von Bestattungsunternehmen kommt dabei eine wichtige Aufgabe zu. Mit einer sensibel formulierten Einladung können sie Ängste nehmen und damit zu einer persönlicheren Abschiedskultur beitragen. Abschiedskultur geht alle an. Nicht nur ein Leichnam kann herausfordernd sein. Auch die Begegnung mit einem Angehörigen in den ersten Stunden und Tagen nach dem Todesfall empfinden manche als schwierig. Martin Prein will Menschen darin bestärken, auf die Betroffenen zuzugehen. „Es geht nicht darum, die eigene Sprachlosigkeit zu überwinden oder etwas Besonderes zu sagen, sondern für die Menschen einfach da zu sein, ihnen zuzuhören, mit ihnen zu schweigen.“ Auch das sei, so Martin Prein, eine Botschaft der Karwoche.

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Dr. Martin Prein war u.a. Sanitäter und Bestatter, bevor er Psychologie studierte. Er gründete das Institut für Thanatologie (Wissenschaft vom Tod, vom Sterben und der Bestattung) in Linz und hält Seminare und Vorträge (www.martinprein.at). Eva Giritzer


Sonntag

D

anket dem HERRN, denn er ist gut,

denn seine Huld währt ewig!

So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig. „Die Rechte des HERRN, sie erhöht, die Rechte des HERRN, Taten der Macht vollbringt sie.“ Ich werde nicht sterben, sondern leben,

Ostern – Lesejahr A, 16. April 2017

Mit Christus zusammengewachsen

um die Taten des HERRN zu verkünden.

Im Römerbrief schreibt Paulus von der Verbundenheit mit Christus – im Tod und in der Auferstehung. Dieses „Verbunden-Sein“ kann auch mit „Zusammengewachsen“ übersetzt werden. Dadurch ensteht ein neues Bild – ein lichtvolles, österliches Bild.

antwortpsalm, aus ps 118

In der Osternacht

Epistel (Apostelbrief)

Evangelium

Römer 6,3–11

Matthäus 28,1–10

Wisst ihr denn nicht, dass wir, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden ja mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit auch wir, so wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, in der Wirklichkeit des neuen Lebens wandeln. Wenn wir nämlich mit der Gestalt seines Todes verbunden wurden, dann werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein. Wir wissen doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde, sodass wir nicht mehr Sklaven der Sünde sind. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Denn durch sein Sterben ist er ein für alle Mal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott. So begreift auch ihr euch als Menschen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.

Nach dem Sabbat, beim Anbruch des ersten Tages der Woche, kamen Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Und siehe, es geschah ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Sein Aussehen war wie ein Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee. Aus Furcht vor ihm erbebten die Wächter und waren wie tot. Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht euch den Ort an, wo er lag! Dann geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen: Er ist von den Toten auferstanden und siehe, er geht euch voraus nach Galiläa, dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Sogleich verließen sie das Grab voll Furcht und großer Freude und sie eilten zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden. Und siehe, Jesus kam ihnen entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen und dort werden sie mich sehen.

1. Lesung Genesis 1,1–2,2

2. Lesung Genesis 22,1–18

3. Lesung Exodus 14,15–15,1

4. Lesung Jesaja 54,5–14

5. Lesung Jesaja 55,1–11

6. Lesung Baruch 3,9–15.32–4,4

7. Lesung Ezechiel 36,16–17a.18–28

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Ein Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden. Vom HERRN her ist dies gewirkt, ein Wunder in unseren Augen.


Wort zum Sonntag

Österliche Veredlung

dietmar STeinmair

Am Ostersonntag 1. Lesung Apostelgeschichte 10,34a.37–43

2. Lesung Kolosser 3,1–4

Evangelium Johannes 20,1–18

Neue Einheitsübersetzung Auch wenn die ersten liturgischen Bücher für die neue Einheitsübersetzung erst im Herbst 2018 kommen sollen, haben wir uns entschlossen, bereits ab sofort auf unseren Sonntagsseiten auf den revidierten Text umzusteigen. Als gesamte Bibel ist die überarbeitete Einheitsübersetzung seit einiger Zeit erhältlich, sie wurde in Rom freigegeben und stellt unserer Überzeugung nach eine Verbesserung dar. Grundlage für die Gottesdienste sind bis zum Erscheinen der neuen Bücher die bisherigen Lektionare. Die Unterschiede zwischen alter und neuer Fassung können, so hoffen wir, zu einer vertieften Auseinandersetzung mit den Texten der Schriftlesungen führen.

In vielen Märchen geht es um Verwandlung: Aschenputtel wird zur schönen Prinzessin, der Froschkönig zum Königssohn. Es ist ein ­Thema, das die Sehnsucht der Menschen berührt, die Sehnsucht nach Heil und Ganzwerden, die Sehnsucht, über sich hinaus gehoben zu werden zu einem neuen, besseren Leben. Es liegt in unserer Natur, dass wir mit dem ­Erreichten nie ganz zufrieden sind, sondern uns immer nach noch Größerem ausstrecken. Auch das Geheimnis des Osterfestes ­berührt eine solche Verwandlung. Es kommt in der ­Lesung der Osternacht aus dem Römerbrief zur Sprache. Hier hören wir: „Wir wurden ja mit ihm (Christus, Anm.) begraben durch die Taufe auf den Tod ... Wenn wir nämlich mit der Gestalt seines Todes verbunden wurden, dann werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein.“ (Röm 6,4f.) Das klingt sehr theologisch und eher ­lebensfremd! Auch ist die Übersetzung nicht wortgetreu. Im griechischen ­Urtext ist an ­dieser Stelle zweimal vom Zusammenwachsen die Rede. Da steht auf einmal ein ganz anderes Bild vor unserem Auge: Hier geht es um die Pflege und Veredelung eines Obstbaumes. Die Gärtner unter Ihnen wissen, dass durch das Einsetzen eines veredelten ­Reises die Frucht des Baumes eine neue Qualität ­bekommt. Eine solche Veredelung hat auch bei uns mit der Taufe begonnen. Wir sind mit Christus so ­zusammengewachsen, dass wir nie mehr allein handeln müssen, sondern dass er selber in uns wirken möchte, wenn wir ihm Raum geben. Welche Chance bedeutet das für unseren Alltag! Wir dürfen den Auferstandenen in allen Situationen bitten, uns seine Kraft, seine Liebe, seine Geduld zur Verfügung zu stellen, ­gerade wenn wir an unsere Grenzen stoßen. Er hilft uns gerne, je öfter, desto lieber!

Zum Weiterdenken Nach welcher Veredlung meines Lebens sehne ich mich? Welche Früchte möchte ich bringen?

M. Hildegard Brem Äbtissin der ZisterzienserinnenAbtei Mariastern-Gwiggen, Hohenweiler. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

13. April 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Beim Osterfrühstück gibt es nicht nur bunte Eier, auch der Osterhase hat einen fixen Platz. A_Lein/fotolia.com

Die Eier sind gefärbt, das süße Lamm oder der Hase sind gebacken, ebenso der Osterzopf. Mit hübHLPhoto/Fotolia.com

Lammkeule mit Knoblauch 4 Personen leicht

ca. 20 Minuten + 90 Minuten Garzeit

zutaten 1 Lammkeule (ca. 1,5 kg, mit Kno­ chen) 1 bis 2 Knoblauchzehen 50 g Butter Salz Pfeffer Senf 30 g Mehl

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Zubereitung Die Knoblauchzehen hauchdünn schneiden und unter die Haut der Lammkeule schieben. Danach das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Senf würzen, mit zerlassener Butter über­ gießen und mit Mehl überstauben. Die so vorbereitete Keule ins Backrohr schieben und bei 180 °C unter öfterem Wenden und Begießen braten. Man rechnet pro 1/2 kg Fleisch etwa mit einer Garzeit von 30 Minuten. Ölmarinade: Gutes Tafel- oder Olivenöl, 1 Knoblauchzehe, Rosmarin, Thymian, zerdrückte Pfefferkörner, etwas scharfen Senf und 1 Lorbeerblatt gut verrühren und über den Lammbraten geben. tipps Als Beilagen werden Erdäpfel und Salat empfohlen. Gewürze, die gut zum Lammfleisch passen: Rosmarin, Thymian, Knoblauch, Minze, Dille, Basilikum, Majoran, Oregano, Bohnenkraut. XX Rezepte aus dem Pfarrhaushalt, Band 2, Gutes für Leib und Seele, Ennsthaler Verlag.

schen Servietten und einem Strauß Blumen ist der Festtagstisch fertig gedeckt. Doch zunächst geht es in die Kirche zur Speisenweihe. brigitta hasch

Ostersonntag mit Der Tag davor war ein stiller Tag. Viele Fami­ lien nutzen den Karsamstag um an die ver­ storbenen Verwandten und Freunde zu den­ ken. Die Gräber der Eltern und Großeltern werden aufgesucht und geschmückt, eine Kerze wird angezündet und es wird gebe­ tet. Dieser österliche Friedhofsbesuch ist für viele aber anders als jener zu Allerheiligen. Denn Ostern, das Fest der Auferstehung, schenkt gläubigen Menschen Hoffnung und Mut in Hinblick auf den Tod. Osterhochamt und Speisenweihe. „Fro­ he Ostern!“, wünschen sich alle Leute und geben sich die Hände. Der Gottesdienst am Ostersonntag ist ein besonderes, ein freudi­ ges Fest: Die Auferstehung Jesu wird ge­feiert. Zur Speisensegnung werden Eier mitge­ bracht, oft finden sich in den Weihekörben auch Schinken, Salz, Butter, ein süßes Oster­ lamm und ein traditionelles Osterbrot. Die­ ses traditionelle Gebindebrot aus Germteig hat Einkerbungen und Muster, etwa in Form eines Kreuzes. Die Speisen liegen im Wei­ hekorb oft auf einem eigens angefertigten Deckchen mit Stickereien. Lamm und Ei. Viele österlichen Symbo­ le, etwa das Lamm oder die Eier, sind nicht

nur Tradition, dahinter steckt auch eine ur­ alte Symbolik. Das Osterlamm geht auf die jüdischen Ursprünge des Osterfests zurück. Viele jüdische (Groß-)Familien schlachteten zum Passah-Fest ein Opferlamm. Auch der Apos­tel Paulus bezeichnet Jesus als Lamm und sagt: „Als unser Oster-Lamm ist Jesus ge­ opfert worden.“ Schon früh haben Christen das Ei als Zeichen der Auferstehung Jesu ge­ sehen. So, wie sich das Kücken aus der har­ ten Schale befreit, wurde auch Jesus von der harten Schale des Todes befreit und von Gott zu einem neuen Leben geführt. Osterfrühstück und Nestsuche. Nach der Fastenzeit, in der man vielleicht auf Alkohol oder Süßes verzichtet hat, ist die Freude auf ein ausgiebiges Frühstück besonders groß. Dabei dürfen die gefärbten Eier auf keinen Fall fehlen. Das Eierpecken ist für Kinder ein besonderer Spaß. Die einen wenden kleine Tricks an, um dabei möglichst oft zu gewin­ nen. Die anderen freuen sich, wenn ihr Ei rasch kaputt geht und sie es genießen kön­ nen. In Erwartung von möglichst vielen Schoko­ ladehasen und -eiern ist für Kinder das Su­ chen und Finden der versteckten Süßigkei­ ten und Eier ein österlicher Fixpunkt – egal


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

13. April 2017

Zehn Jahre Smartphone hat die Kommunikation verändert

Die „digitale Nabelschnur“ Ob Skype, SMS, WhatsApp, Facebook, Twitter – wir können innerhalb von Sekunden mit Menschen verbunden sein, egal wo sie gerade sind. Das ist schön und eröffnet uns viele Möglichkeiten. Die Bereitschaft hingegen, jederzeit erreichbar zu sein, kann uns einengen und zum Sklaven der Technik machen.

der Familie ob im Freien oder im Haus. Die Frage, wie dieser Brauch des Osternest-Suchens entstanden ist, konnte bisher übrigens noch nicht eindeutig beantwortet werden. Besuche und Spaziergänge. Auch wenn die Verwandtschaft nur „alle heiligen Zeiten“ einmal vorbeikommt, zu Ostern ist dieser Besuch fix. Oft ist das Elternhaus dann Treffpunkt für viele Generationen. Aber Familientreffen sind nicht Jedermanns Sache: Kommen die einen mit Freude, ist es für die anderen eine lästige Verpflichtung. Bleibt zu hoffen, dass sich bei einem gemeinsamen Spaziergang in der Natur alles in Wohlgefallen auflöst. Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste die Vorzüge eines ausgedehnten Osterspaziergangs zu schätzen. Bei ihm stand allerdings die Pracht des Frühlingsanfangs im Mittelpunkt: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick, im Tale grünet Hoffnungsglück. Der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in rauhe Berge zurück“ (Faust – Tragödie erster Teil). Ursprünglich hatte der Osterspaziergang einen religiösen Hintergrund, der sogenannte Emmausgang wurde mit Gesang und Gebeten begleitet.

«

Warum wir uns vernetzen. Digitale Vernetzungsmedien geben uns ein Versprechen: Du bist nicht allein. Sie versprechen uns, die fundamentale Einsamkeit der Moderne zu überwinden. An die Stelle konventioneller Familien treten zunehmend selbst gewählte Medienfamilien – digitale Kreise, denen man sich zugehörig fühlt und mit denen man virtuell verbunden ist. Ein klassisches Beispiel ist Facebook mit den „friends“ die man liken kann. Wenn Menschen an den (inzwischen unsichtbaren) Telefonkabeln hängen wie Babys an der Nabelschnur, so ist dies im wahrsten Sinne psycho-logisch, also eine logische Konsequenz des seelischen Bedürfnisses nach Zugehörigkeit. Was früher die (Groß-)Familie bzw. die Sippe oder die Glaubensgemeinde abgedeckt hat, wird heute vielfach durch virtuelle Netze ersetzt. Wenn man das so betrachtet – eine bedenkliche Entwicklung. Die gute Seite. Smartphones helfen uns, den Alltag zu bewältigen, bieten uns Möglichkeiten,

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.

schnell und unkompliziert mit Familienangehörigen, Freunden und Verwandten in Kontakt zu treten. Auch können sie ein guter Partner sein, wenn es um Ablenkung geht. Wenn wir rasch Hilfe brauchen, haben sich diese modernen Kommunikationsmittel tausendfach bewährt. In einer Umfrage geben über 40 % der Befragten an, sich ihrem Partner näher zu fühlen, wenn sie über Handy oder online Nachrichten austauschen. Die Mobilität. Sie ist für die meisten von uns so wichtig geworden, weil sie Lebensqualität verschafft – sofern wir sie unseren Bedürfnissen und Möglichkeiten anpassen. Die modernen Medien können uns dabei sehr behilflich sein. Handy-freie Zeiten und Zonen. Die Grenze ist da, wo man sie zieht. Ich selbst habe mit meiner Frau Zeiten und Orte vereinbart, wo wir Handy & Co ignorieren: beim Essen am Tisch zum Beispiel. Und wenn sich einer von uns zum Lesen zurückzieht. Sinnvoll scheint es mir auch, Orte wie z.B. einen Lese- oder Ruheraum – insbesondere das Schlafzimmer – als handyfreie Zone zu erklären. Es geht darum, ein gesundes Maß an Konsum zu finden. Wie bei allen Dingen gilt: Die Dosis macht das Gift. Und übermäßiger Handy- wie auch Computer- Konsum ist Gift für unsere Beziehungen.

BERATUNG ALBERT A. FELDKIRCHER TRAININGS UND SEMINARE, EGG, VBG. beratung@kirchenzeitung.at


20 Bewusst leben

13. April 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Das große KiZ-Osterrätsel Die Buchstaben in den Feldern mit Zahlen ergeben als Lösungswort den

Hascon/Fotolia.com

tiefen Sinn des Osterfestes, den jeder Christ auch für sich erhofft.

A) Nacht zwischen Karsamstag und Ostersonntag, in der die Christen die Auferstehung des Herrn feiern. B) Ostergaben, legen die Hühner. Sie sind ein Zeichen des wieder erwachenden fortwährenden Lebens. C) Aufschrift am Kreuz, kurz für „Jesus Nazarenus Rex Judaeorum“. D) Todestag Christi. Die damalige Finsternis war keine Sonnenfinsternis, eine solche ist nur bei Neumond möglich, damals war aber Vollmond. E) Österlicher Freudenruf, wird in der Kirche das ganze Jahr über gesungen, ausgenommen in der Fastenzeit. F) Die Menschen schwenkten diese Oliventragenden Zweige und jubelten „Hosanna dem Sohne Davids“. G) Ursprünglich Waffen, sind in der Osternacht lautstark zur Freude über den Auferstandenen zu hören. H) Mondphase, am Sonntag nach ihrer ersten im Frühling wird das Osterfest gefeiert, so wie dies auch zur Zeit Christi war. J) Große südländische Bäume, deren Zweige wurden am Palmsonntag als Zeichen des Friedens getragen. XX Schicken Sie das Lösungswort bis 18. April an KirchenZeitung, Kennwort „Osterrätsel“, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, per Fax an 0732/76 10-39 39 oder per E-Mail an gewinnen@kirchenzeitung.at XX Unter den richtigen Einsendungen werden zehn Bücher verlost.

© Dir. Ernst Hausner

Auflösung: Buchstabensalat der letzten Woche.

T N H N I E N E M N N N

D E E K S C H N E E E E

N G I M S N E T R A P S

A E M N A O O A E S P S

W O S T E L L E D G U E

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E T I P G U V I A G G G

V V E E B E D E U T E T

I A L A S T B B H E E B

S T V E R T R E T E R N

E S J E D C I C N A R O

E L L E U T R I V E I Z


KirchenZeitung Diözese Linz

13. April 2017

Rate mit und gewinne ein Buch!

DA GEH ICH HIN  Ostern im Museum. Familien können zu Ostern das Schlossmuseum Linz bei freiem Eintritt besuchen. Spielerische Familienrundgänge vermitteln Wissenswertes, Altbekanntes und Neues über Oberösterreich.

OÖ. LANDESMUSEUM, A. RÖBL

Ein Kräuter-Atelier lädt ein, duftende Badekugeln zu formen. Familienführungen jeweils um 14 und 15 Uhr, Kreativstation 14 bis 16 Uhr.  Bis 18. April, jeweils um 14 Uhr.  Familiennachmittag am 16. April (Ostersonntag) und am 17. April (Ostermontag) von 14 bis 16 Uhr.  Schlossmuseum Linz.

Konrad soll zwei Ostereier mit gleichem Muster und gleichen Farben finden. Kannst du ihm helfen?  Schicke die richtige Lösung bis 18. April an: KiKi, KirchenZeitung, Kennwort „KiKi-Osterrätsel“, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz oder per E-Mail an: kiki@kirchenzeitung.at  Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir zehn Bücher.

 Wise-Guys-Kinderkonzert. Dän und Nils live in Eferding. Das Team von Treffpunkt Buch & Spiel hat es nach zwei Jahren Anlaufzeit geschafft, die Stars aus Köln nach Eferding zu einem einzigartigen Kinderliederkonzert zu holen. Dän und Nils singen klassische Kinderlieder, aber auch von Piraten, vom Ritter Dando, Erdmännchen und Flamingos und vom Fußball im Weltall und vom Fahrradfahren, und, und, und ...

BALDUIN BAUM

 Fr., 28. April, 15 Uhr, im Pfarrzentrum St. Hippolyt.  Karten gibt es ab sofort bei Treffpunkt Buch & Spiel (treffpunkt@ bibliotheken.at) bzw. in der Pfarrkanzlei zu den Öffnungszeiten.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps OsterSonntag

16. bis 22. April 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

16. April

9.45  Zeit und Ewigkeit. Gedanken zum Osterfest von HermannJosef Kugler, OPream., Abt der Prämonstratenserklöster Windberg und Roggenburg, Bayern. BR 10.00  Katholischer Ostergottesdienst aus Rom, mit Papst Franziskus. Zum Ausdruck der weltumspannenden Gemeinschaft der katholischen Kirche werden Lesungen und Fürbitten von Gläubigen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten vorgetragen. (Ab 10.15 Uhr in ORF 2). BR / Das Erste 12.00  Ostersegen „Urbi et Orbi“. Die Osteransprache des Papstes und „Urbi et Orbi“ für die Stadt Rom und den gesamten Erdkreis. ORF 2 12.30  Orientierung (Religion). IS-Terror gegen Kopten in Ägypten. – Guadalupe. Eine mexikanische Wallfahrtsstätte als Attraktion für Christen und Nicht-Christen. – Papst Benedikt wird 90. Der Autor Peter Seewald erzählt. – Vulgata. 77 Zugriffe auf die Bibel. Eine Kunstaktion bei den Minoriten in Graz. ORF 2 15.40  Cultus (Religion). Ostern. ORF III 16.15  Papst Benedikt wird 90. Glückwünsche und Gedanken zum Geburtstag. BR 16.30  Magische Ostern (Magazin). Osterbräuche in und um Pöggstall. ORF 2 19.52  FeierAbend (Religion). Fröhliche Ostern. Ulrike Beimpold, Bischof Michael Bünker und der Humor. ORF 2 20.15  Osterkonzert aus dem Stift Klosterneuburg. ORF III osterMontag

17. april

10.00  Evangelischer Gottesdienst aus der Zionskirche Bethel, Bielefeld. Das Erste 19.52  FeierAbend (Religion). Geheimnis des Daseins. „Dass wir da sind, ist eine Erfahrungstatsache, aber auch ein großes Geheimnis“, sagt Markus Angermayr. Der Frage nach dem Sinn menschlicher Existenz begleitet den Oberösterreicher seit langer Zeit. ORF 2 20.15  Mysterien von St. Stephan – Der unbekannte Dom. Die Dokumentation beweist, dass das Wiener Wahrzeichen bei näherem Hinsehen eine Reihe von Überraschungen birgt. ORF III

So 21.25  Die Schöpfung. Auf dem Programm der österreichischungarischen Haydn-Philharmonie steht ein Schlüsselwerk der musikalischen Weltliteratur: Joseph Haydns „Die Schöpfung“. Die ORF-III-Neuproduktion bietet einen exklusiven Einblick in dieses berühmte Oratorium, in dem der Mythos der Erschaffung der Welt auf Haydns grandiose Musik trifft. Foto: Archiv ORF III 20.15  Extrablatt (Literaturverfilmung, USA, 1974). Der Star-Reporter einer amerikanischen BoulevardZeitung lässt sich die Chance, einen entflohenen Todeskandidaten „exklusiv“ ins Schreibpult der Konkurrenz einzusperren, nicht entgehen. Dank vorzüglicher Darsteller (Jack Lemmon, Walter Matthau u. a.) erheiternd und auch in den tragischen Dimensionen wirksam. 3sat Dienstag

18. april

10.50  Papst Franziskus – Ein Jesuit regiert die Welt (Dokumentation). Der Film zeigt, wie Denken und Handeln des Papstes mit den Prinzipien und geschichtlichen Erfahrungen der Jesuiten verknüpft sind. hr 20.15  Angel‘s Share – Ein Schluck für die Engel (Tragikomödie, GB/F/B/I, 2012). Ein junger Hitzkopf wird zu gemeinnütziger Sozialarbeit verurteilt. Eine erfrischend zupackende Komödie. ServusTV 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Benedikt XVI. Ein Porträt zum 90. Geburtstag. ORF 2 Mittwoch

19. april

19.00  Stationen (Religion). Die Sendung zeigt, was in welchen Religionen an Fest- und Feiertagen auf den Teller kommt. BR 20.15  Unterwegs zu sich (Dokumentation). Es sind die seit dem Mittelalter bekannten Pilgerwege, die heute mehr und mehr Menschen anziehen. Mag es der Hauch des Religiösen sein, der Widerhall der Geschichte oder der Glaube an den „Kraftort“. Der Film begleitet drei Gruppen auf ihrer Pilgerwanderung. ORF III

Mi 21.05  Pilgerwege in Österreich. Einige der schönsten und ältesten europäischen Pilgerwege führen durch Österreich: der Wolfgangsweg (Bild), der Hemmaweg und der Weg der Bücher. Heute wie damals heißt „Pilgern“ sich selbst finden und diese Auszeit aus dem Alltag nützen, um innere Ruhe zu tanken – und um Gott ein Stück näher zu kommen. ORF III

Foto: ORF/ Papke

Donnerstag

20. april

19.30  Die letzte Truppe und der Fall der Mauer (Dokumentation). Grenzsoldaten: In der schicksalhaften Nacht des 9. November 1989 hatten sie Dienst. Wie empfanden sie die dramatischen Stunden der Maueröffnung? ZDFinfo Freitag

21. april

20.15  Heimatleuchten (Magazin). Die Überschäumende, so wurde die Gail früher genannt. Es ist eine der naturbelassensten Flusslandschaften des gesamten Alpenraumes. Ein unbändiger Fluss, der auch die Menschen des Gailtals prägt. Eine Entdeckungsreise entlang der wilden Gail im Herzen Kärntens. ServusTV Samstag

22. april

14.30  Der geheimnisvolle Dom zu Erfurt (Dokumentation). Seit einem halben Jahrtausend bilden Mariendom und Severi einen merkwürdigen Widerspruch: Zwei katholische Kirchen krönen die protestantische Stadt. Dazu birgt das Ensemble viele kleine Geheimnisse. 3sat 20.15  New York Philharmonic. Die Rhythmen des Konzerts sind unterschiedlich: von furios („Pétrouchka“ von Igor Stravinsky) über nobel („Valses nobles et sentimentales“ von Maurice Ravel) bis delikat (Suite aus der Oper „Rosenkavalier“ von Richard Strauss). 3sat Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Pfarrer Christian Öhler, Bad Ischl. Auferstehung. Thema mit Varitationen. So, Mo 6.05, Di–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf von Pfarrer Michael Chalupka, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. „Auferstehung mitten im Leben.“ So, Mo 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Grafenstein in Kärnten. Schütz: „Aller Augen warten auf dich“; Lieder aus dem GottesFoto: Pfarre lob. So 10.00, Ö2. Matinee. Beethoven: Missa solemnis D-Dur, op 123. So 11.03, Ö1. Die Ö1 Kinderuni. Was passiert auf der Flucht? Über Menschen in Not und deren Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit. So 17.10, Ö1. Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken. Die Liebe bleibt. Der Psychologe Roland Kachler über Abschiede, Verluste und Trauerbewältigung. Mo 9.05, Ö1. Matinee. Francis Poulenc: Gloria. Mo 11.03, Ö1. Memo – Ideen, Mythen, Feste. „Osterfeuer, Zuckerl und Ziegelböhm.“ Osterspaziergang durch Wien-Favoriten. Mo 19.05, Ö1. Gedanken für den Tag von Elena Holzhausen, Diözesankonservatorin am Referat für Kunst und Denkmalpflege der Erzdiözese Wien. „Konfrontation im Dialog.“ Kunst und Religion. Di–Sa 6.57, Ö1. Religion aktuell. Di–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Dimensionen. Leben ohne Filter. Diagnose: Asperger-Syndrom. Mi 19.05, Ö1. Hörbilder. Waldheim. Der Mann, dem die Welt misstraute. Sa 9.05, Ö1. Logos. „Von der Heiligen zur Hure. Von der Prostituierten zur Apostelin.“ Die Degradierung und Rehabilitierung der Maria Magdalena. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Dienstag: 90 Jahre – Zum Geburtstag von Benedikt XVI.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

13. April 2017

Ökumenische Ausblicke

bildung

Kirche von morgen

martin meets franz

Timelkam. Zu einem ökumenischen Blick nach vorne lädt das Katholische Bildungswerk Timelkam im Martin-LutherJubiläumsjahr ein. Superintendent Gerold Lehner und Bischof Manfred Scheuer sprechen dabei über die Zukunftsaussichten für die Kirche von morgen. – Was gilt es zu bewahren, was kann oder soll verändert werden, um gut in der Gesellschaft wirken zu können? Moderiert wird der Gesprächsabend von KiZ-Chefredakteur Matthäus Fellinger.

Wels-St. Franziskus. „Stellen Sie

Di., 25. April 2017, 19.30 Uhr, Treff­ punkt Pfarre Timelkam.

Do., 27. April 2017, 19.30 Uhr, Pfarre Wels-St. Franziskus.

sich vor, Franz von Assisi und Martin Luther sprechen mit­ einander über ihre Erfahrungen mit notwendigen Reformen der Kirche.“ – Aus dieser Perspektive werden Superintendent Gerold Lehner und der Rektor der Katholischen Privatuniversität Linz, Franz Gruber, in der Welser Pfarre St. Franziskus ihre Vorstellungen für die kirchliche Zukunft entwickeln. Titel dieses Begegnungsabends: „martin meets franz“.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Altes loslassen – Neues be­ ginnen, Ein freudvoller Weg zu Le­ bensqualität und Beziehungsgestal­ tung, Fr., 28. 4., 18 Uhr bis So., 30. 4., 13 Uhr, Ref.: Mag. Manuela Klug­ ger-Grübl. XX Die kleine Hausapotheke, Tinkturen und Ölauszüge (Mazera­ te) selber herstellen, Sa., 29. 4., 10 bis 18 Uhr, Ref.: Vanessa Arnezeder.

Links: Bischof Scheuer, Superinten­ dent Lehner, Rektor Gruber. Rechts: Martin Luther (Lukas Cranach d. Ä.) und Franz v. Assisi (Fresko in Subiaco).

Im Mariendom – ein letztes Mal die „Wise Guys“ erleben Linz, Mariendom. Als der „populärste Ge-

heimtipp Deutschlands“ wurden die „Wise Guys“ (Bild) schon bezeichnet. Die VocalPop-Band zählt zu erfolgreichsten Live-Gruppen im deutschsprachigen Raum. Mit unverwechselbaren, hintergründigen, kritischen und humorvollen Songs tourten sie 25 Jahre lang durch Österreich, Deutschland und die Schweiz. Nun ist Schluss – aber nicht, ohne

noch einmal im Linzer Mariendom die Fans zu begeistern: Am Fr., 28. April, um 20 Uhr ist die fünfköpfige A-cappella-Band ein letztes Mal live in Linz zu erleben. Die Sitzplätze sind ausverkauft, für Jugendliche und Firmlinge gibt es noch Stehplatzkarten um € 15,–.

wise guys

XX Karten: Domcenter Linz, Tel. 0732/94 61 00.

Klassik am Dom

n Martin Grubinger & The Percussive Planet Ensemble, Heimspiel 2.0, am So., 16. Juli 2017, 20.00 Uhr.

n Klassiker & Klassik, Best of Haindling und Carmina Burana mit den Münchner Symphonikern, am Di., 18. Juli 2017, 20 Uhr.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Oliven, Oleander und Ouzo, Auszeit – Einstimmung – Urlaubsfee­ ling, Lesung, Fr., 28. 4., 19 Uhr, Ltg.: Kons. Mag. Claudia Ortner, Anmel­ dung erforderlich. XX Kräuterkochkurs, Aus der Fül­ le der Wildkräuter kochen wir ein schmackhaftes Essen, Kochkurs, Di., 2. 5., 19 bis 22 Uhr, Ltg.: Berthilde Blaschke, Anmeldung erforderlich. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Wie denke und lerne ich?, Schnuppervortrag zu den Denk- und Lernstrategien nach Vera F. Birken­ bihl, Do., 27. 4., 19 Uhr, Ref.: Zäzi­ lia Schuster und Roswitha Lackinger, Anmeldung erbeten. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Linzer Bibelkurs, 4. Abend, Fr., 28. 4., 19 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Hans Hauer, Anmeldung erforderlich. XX Selbstmitgefühl, Grundlage für ein respektvolles Miteinander, Sa., 29. 4., 9 bis 16 Uhr, Ref.: Monika Rei­ ter, Anmeldung erforderlich. XX Luther – er veränderte die Welt für immer, Filmvorführung, Mi., 3. 5., 19.30 Uhr.

KiZ-Angebot

Weltstars am Linzer Dom­ platz. Klassik am Dom geht heuer in die siebte Spielzeit, die KirchenZeitung ist Koopera­ tionspartnerin. Bislang nutzten über 35.000 Besucher/innen die Angebote von Klassik am Dom. Drei Konzerte finden heuer von 16. bis 19. Juli statt:

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Pilgern: Eigene Pilgerschritte wagen, Sa., 29. 4., 9.30 bis 13.30 Uhr, Ltg.: Christine Dittlbacher. XX Frühlingskonzert, Orchester­ musik, Do., 4. 5., 14 bis 16 Uhr, Ltg.: Mag. Johannes Sonnleitner.

Erwin Schrott & Friends.

n Erwin Schrott & Friends, Cuba Amiga, am Mi., 19. Juli 2017, 20.00 Uhr. Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Karten für jedes dieser Konzerte.

Thommy Mardo

Schreiben Sie bis 21. A ­ pril (KW: Klassik am Dom): KirchenZeitung Diö­zese Linz, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Damit es gut weitergeht, Die Ehe nach ein, zwei, drei Jahren, Sa., 29. 4., 9 bis 17.30 Uhr, Ref.: Mag. Paul Neunhäuserer. XX Die Liebe gibt Kraft, Die Bezie­ hung in der Pension gestalten, Sa., 29. 4., 9 bis 17.30 Uhr, Ref.: Mag. Franz Harant. XX Entdecken, was gut tut, Familien­aufstellung, Fr., 28. 4., 19.30 Uhr bis So., 30. 4., 12.30 Uhr, Ref.: Ma­ ximilian Narbeshuber.


24 Termine namenstag

Mag. Rudolf Kanzler, MA, ist Pastoralassistent in Altmünster. Privat

Rudolf (17. April) In Oberösterreich „rudlt“ es ganz schön! Diese hohe RudolfDichte kenne ich von meiner Heimat, der Steiermark, nicht und auch nicht von Innsbruck, wo ich fünf Jahre gelebt habe, bevor ich nach Altmünster gekommen bin. Aber wer kann es den Oberösterreichern verdenken? Rudolf ist ein sehr schöner Name. Ich heiße aus zwei Gründen so: Meine Eltern kennen einen Fluglotsen mit dem Namen. Er ist für sie Lebenskünstler, einer der den Alltag mit Humor und nicht zu schwernimmt. Das wünschen sie mir mit dem Namen. Und meine Eltern besuchen gern die Bad Ischler Pfarrkirche. Dort gibt es eine Darstellung des Knaben Rudolf, der einen so anschaut, dass es schwerfällt, sein Kind nicht nach ihm nennen zu wollen. So bin ich ein Rudolf geworden, einer von vielen in Oberösterreich. Was ich nicht mag, ist die „Rudi-Automatik“, die es gibt. Ich bin jedem dankbar, der mich Rudolf, also bei meinem Namen, nennt. Rudolf Kanzler

13. April 2017

Freitag, 14. April XX Bruckmühl. Karfreitagsliturgie, Passionslieder aus dem Alpenraum, Chorwerke von Hermann Kronsteiner, Franz X. Müller, Anton Reinthaler, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Gallspach. Katschtaler-Volkspassion, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Volksliedchor. XX Linz, Alter Dom. Passionskonzert, Werke von M. Haydn, H. Schütz, J. Kronsteiner u.a., 15 Uhr, Vokalensemble SoloCantus Linz, Ltg.: Anton Reinthaler. XX Linz, Karmelitenkirche. Das Blut Jesu Christi, J. M. Bach, Psalm 22, F. Mendelssohn Bartholdy, ­Miserere mei, o Jesu, H. Purcell, Herr, deine letzten Worte, Agnus Dei, M. Reger, Psalm 31, Christus ward für uns gehorsam, Ecce lignum crucis, So sehr hat Gott die Welt geliebt, Die sieben Worte Jesu Christi am Kreuz, M. Stenov, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von M. Stenov, 17.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Kreuzweg und Motetten zum Karfreitag, Joseph Kronsteiner, 15 Uhr, Domchor, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Concert Spirituel, Passionsmusik zur Todesstunde Christi, Giovanni Gualberto Brunetti, „Stabat Mater“ e due voci con strumenti, 15 Uhr, Solisten und Ensemble der Anton Bruckner Privatuniversität, Philipp Sonntag, Orgel, Ltg.: Christian Schmidbauer. XX Maria Schmolln. Feier vom Leiden und Sterben Jesu, Pfarrkirche, 15 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Chormusik zur Karfreitagsandacht, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, Chor der Kantorei. XX Schlägl. Trauermette im gregorianischen Choral mit mehrstimmigen Responsorien, Stiftskirche, 7 Uhr; Gottesdienst vom Leiden und Sterben des Herrn, Johannespassion, Francesco Suriano, Motetten von T. L. da Vittoria und G. P. da Palestrina, Stiftskirche, 19.30 Uhr. XX Schlierbach. Feier vom Leiden und Sterben des Herrn, Werke von Balduin Sulzer, Stiftskirche, 19 Uhr, Direktübertragung in Radio Ö2. XX St. Florian. Trauermette, Liturgie- und Kantorengesänge, Stiftsbasilika, 8 Uhr; Karfreitagsliturgie, Liturgie- und Kantorengesänge, Stiftsbasilika, 19.30 Uhr. XX Wilhering. Karfreitagsliturgie,

Deutsche Gesänge für die Karfreitagsliturgie, Balduin Sulzer, Stiftskirche, 19.30 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftspfarre Wilhering. Samstag, 15. April XX Enns-St. Laurenz. Osterfeier für Kinder, Pfarrzentrum, 15 Uhr, im Anschluss gemeinsames Ostereiersuchen. XX Heiligenberg. ­Osternachtsfeier, Chorwerke von O. Haubrich, H. Dopf, O. Faulstich, W. Fürlinger, W. Menschick, A. Reinthaler, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Linz. Osternacht, Wolfgang Fürlinger, für Chor und Bläser, Konventkirche der Barmherzigen Brüder, 20 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Osternachts­ feier, festliche Musik für Bläser und Orgel, 19 Uhr, Bläserensemble der Capella Lentiensis am Alten Dom, Ltg. und Orgel: Bernhard Prammer. XX Linz, Karmelitenkirche. Psalm 19, 42, 103, 118 und aus Jesaja, M. Stenov, Regina caeli, Brahms, Jubilate Deo á 8, G. Gabrieli, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Mi­chael Stenov, 20 Uhr. XX Linz, Mariendom. Gesänge zur Osternacht, 20.30 Uhr, Vokal- und Bläserensemble der Dommusik Linz, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Anbetung beim Hl. Grab, 9 bis 14 Uhr; Osternachtsfeier, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Ried i. Innkreis. Missa secunda von H. L. Hassler, festliche Musik für Kantor, Chor und Bläser, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Schlägl. Trauermette im greg­ori­ a­nischen Choral mit mehrstimmigen Responsorien, Stiftskirche, 7 Uhr; Osternachtsfeier, Stiftskirche, 20 Uhr. XX Schlierbach. Feier der Osternacht, verschiedene Werke für Chor und Bläser, Stiftskirche, 21 Uhr, Direktübertragung in Radio Ö2. XX St. Florian. Trauermette, Liturgieund Kantorengesänge, Stiftsbasilika, 8 Uhr; Feier der Osternacht, österliche Gesänge, Stiftsbasilika, 20 Uhr, Florianer Chor Anklang, Bläser des Musikvereins St. Florian, Andreas Etlinger, Orgel, Ltg.: Gerhard Eder. XX Wilhering. Feier der Auferstehung, Gesänge von Hermann Kronsteiner, Alessandro Scarlatti, Carl Heinrich Graun und Balduin Sulzer, Stiftskirche, 20 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche ­Wilhering.

KirchenZeitung Diözese Linz

Sonntag, 16. April XX Altenhof. Benefizkonzert mit sakraler und frühlingshafter Musik am Ostersonntag, Werke von Mendelssohn Bartholdy, Vivaldi, Lorenc, Horn u.v.m., Dorfkapelle, Haupthaus, assista Altenhof, 18 Uhr, Ltg.: Richter Grimbeek. XX Bruckmühl. Messe in G-Dur ­(Erstaufführung), Josef Zwerger, ­Angelus Domini, J. Güttler, Pfarr­ kirche, 9.15 Uhr, Auferstehungschor von Josef Gruber, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre, Ltg.: I­ngrid Preimesberger, Hannes Harringer, Orgel. XX Gallspach. Andauer-Messe, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Singgemeinschaft St. Georgen. XX Heiligenberg. Eröffnungsgesang für Ostern, Eduard Claucig, Missa brevis et solemnis, KV 220, für Soli, Chor, Orchester und Orgel, W. A. Mozart, Alleluja, Surrexit Christus (Oster-Graduale) für Chor, zwei Hörner, Streicher und Orgel, J. M. Haydn, Pfarrkirche, 8.15 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevis in CDur, KV 259, Orgelsolomesse, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Leonding. Osterhochamt, Schöpfungsmesse, J. Haydn, Pfarrkirche, 10 Uhr, Chorgemeinschaft Leonding, Symphonieorchester Leonding, Ltg.: Uwe Christian Harrer. XX Linz. Missa fac bonum, J. V. Rathgeber, Konventkirche der Barmherzigen Brüder, 9.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Hochfest der Auferstehung des Herrn, Missa brevis in G-Dur, KV 49, W. A. Mozart, 10.30 Uhr, Linzer Singakademie, Streicher­ ensemble Frohsinn, Ltg.: Alexander Koller. XX Linz, Christkönig. Osterhochamt, Messe in B, Theresienmesse, J. Haydn, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Hl. Geist. Messe in G, ­Nicolaimesse, J. Haydn, Pfarrkirche, 10 Uhr, Linzer ArsEmble und Ad-hoc- Orchester, Ltg.: Vinzenz ­Praxmarer. XX Linz, Karmelitenkirche. Missa sancta No. 1, „Freischützmesse“, op. 75, C. M. von Weber, Psalm 118, Vers zum Ostersonntag, Motette à 12, „Himmel und Erde werden vergehen“, Michael Stenov, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Mi­chael Stenov, 10 Uhr.

Ausstellung – Basar – Theater – Pflanzenbörse XX Bad Schallerbach. Theaterabend, Fahraway, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ltg. und Regie Dagmar Ransmayr, mit der Gruppe „Die Fremden“. XX Linz. ... good vibs ... oder ... a guats g´füh ..., Christine Foetsch, Ausstellung, Texte von Mi­ chael Monyk zu den Collagen, GALERIE-halle Linz, bis 21. 4., Öffnungszeiten: Mi., Do., 10 bis 18 Uhr, Fr., 10 bis 14 Uhr. XX Linz. Dorotheé, Kleider machen Leute, Ölbilder, Ausstellung, Vernissage, Hofkabinett, Hofgasse 12, Do., 20. 4., 19 Uhr, geöffnet bis 19. 5., Di. bis Fr., 16 bis 18 Uhr.

XX Offenhausen. Offenhausener Pflanzenbörse, Pflanzenannahme bei Fa. SilberHolz, Fr., 21. 4., 14 bis 17 Uhr, Sa., 22. 4., 8 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Pflanzenverkauf, So., 23. 4., 9 bis 17 Uhr, Frühschoppen mit Musikkapelle, ab 11, Preisverleihung Fotowettbewerb „Nimm Platz“, 14 Uhr, der Erlös kommt der Pfarrkirche zugute. XX Pregarten. WeGe Theater, keine Angst, hörensagen, jemand erzählt – jemand hört zu und die Folgen, 6 Spieler/innen treten an, um aus Erzähltem neues Theater zu machen, Pfarrzentrum, Sa., 22. 4., 20 Uhr.

XX Schärding. Ostermarkt, Ostergestecke, Holzschnitzereien, Glaskunst usw., Stadtplatz, Fr., 14. 4. bis So., 16. 4., jeweils 10 bis 18 Uhr. XX St. Florian. Anton Bruckner – Musik in Bildern, Ausstellung, Ernestine Tahedl, Stift St. Florian, bis 1. 5., jeweils an den Wochenenden und Feiertagen geöffnet, Sa., 14 bis 17 Uhr, So. und Feiertag, 9 bis 12 Uhr. XX Vorchdorf. Osterbasar, Weltladen, bis 17. 4., Kleiner Pfarrsaal, Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 8 bis 12 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr, Sa., 9 bis 16 Uhr, Ostermontag, 9 bis 17 Uhr.


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Termine 25

13. April 2017

XX Linz, Mariendom. Missa in C, KV 257, Große Credomesse, W. A. Mo­ zart, 10 Uhr, Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Wolf­ gang Kreuzhuber und Heinrich Rek­ nagel, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Stadtpfarre. Nicolai-Mes­ se, J. Haydn, Halleluja, G. F. Händel, 18.30 Uhr, Chor der Stadtpfarre Linz, Ltg.: Robert Staudinger. XX Maria Schmolln. Osterfestgot­ tesdienst, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, mit den Kirchenchor. XX Ried i. Innkreis. Theresienmes­ se, J. Haydn, Halleluja, G. F. Händel, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Kantorei, Re­ nate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bern­ hard Schneider. XX Schärding. Festliches Hochamt zum Osterfest, Harmoniemesse, Mis­ sa in B, J. Haydn, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Schlägl. ­Proprium „Resurrexi“ samt Sequenz „Victimae“ im grego­ rianischen Choral, Missa brevissima, ­Bläsercanzonen, J­ ohann E. Eberlin, Stiftskirche, 17 Uhr. XX Schlierbach. Missa in C, KV 257, Credomesse, W. A. Mozart, Festgot­ tesdienst, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schwanenstadt. Krönungsmes­ se, W. A. Mozart, Halleluja aus dem Messias, G. F. Händel, Stadtpfarrkir­ che, 10 Uhr, Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche, Ltg.: Ernst Kron­ lachner. XX St. Florian. Pontifikalamt, Missa solemnis in C-Dur, KV 337, W. A. Mo­ zart, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Altomon­ te-Orchester, StiftsChor. XX St. Josef i. Timelkam. Feierli­ ches Hochamt, Missa brevis, KV 65, für Soli, Chor, Orgel und Orchester von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Kirchenchor Timelkam, Ltg.: Gerhard Lugstein. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Mis­ sa brevis in B, Kleine Orgelsolomesse, J. Haydn, 9.30 Uhr, Armin Bumber­ ger, Orgel, Ltg.: Eui-Kyoung Kolmho­ fer-Kim. XX Wels, St. Stephan. Messe in D, Otto Nicolai, 9.30 Uhr, Chor und Or­ chester der Pfarre, Ltg.: Prof. Kurt Dlouhy. XX Wilhering. Pontifikalamt, Krö­ nungsmesse, KV 317, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Inst­ rumentalisten der Stiftskirche Wil­ hering. XX Windhaag b. Perg. Windhaag Cantat, Rohrauer Messe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Ltg.: Toni Neulinger. XX Windischgarsten. Nicolai-Messe, J. Haydn, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. Montag, 17. April XX Gallspach. Orgelkonzert mit Trompete, Bach bis Beatles, eine musi­ kalische Zeitreise, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Gaspoltshofen. Emmausgang, Treffpunkt: Pfarrheim, 6.30 Uhr; Got­ tesdienst, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. XX Geiersberg. Emmausgang, 6 Uhr; Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.15 Uhr. XX Gschwandt. Emmausgang, mit drei Stationen (Impulsen), Abgang, GH Rabl, 7 Uhr, Gottesdienst, Pfarr­

kirche, 8 Uhr; danach Osterfrühstück im Pfarrsaal. XX Maria Schmolln. Osterspazier­ gang mit spirituellen Impulsen auf dem neuen Bilderweg „gemma Schmolln schau´n“, Treffpunkt: Pil­ gerbrunnen, 14 Uhr. XX Schärding. Missa brevis et so­ lemnis ex C, W. A. Mozart, Piccolomi­ nimesse, J. W. Pfister, Regina ­Coeli, Kurhauskirche, 17.45 Uhr, Liturgie und Festpredigt: Propst Mag. Mar­ kus Grasl. XX Schlägl. Missa in C-Dur, KV 258, W. A. Mozart, M. Schürz, B. Wolf­ mayr, H. Falinger, W. Froster, Stifts­ kirche, 9 Uhr. XX Traunkirchen. Festliches Benefiz­ konzert mit Pauken und Trompeten, Werke von G. P. Telemann, G. F. Hän­ del, F. Manfredini, F. Mendelssohn Bartholdy, D. Scarlatti u.a., Pfarrkir­ che, 19.30 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. Dienstag, 18. April XX Steyr. Wort-Gottes-Feier, Uner­ wartete Begegnung, Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen, Mt 28,8–15, Marienkirche, 18.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Wann is(s)t ge­ sund gesund? Klassische Sünden der Ernährung und Wege zur eigenen Gesundheit, Vortrag, Wirtschafts­ kammer, 19 Uhr, mit Mag. Christian Putscher. Mittwoch, 19. April XX Linz. 51. City-Senioren-Treff, Er­ zähl-Café, 200 Jahre Urfahraner­ markt, Landeskulturzentrum Ursuli­ nenhof, Pressezentrum, 1. Stock, Saal C, 14.30 bis 16 Uhr, Ltg.: Birgit Aigner. XX Linz, St. Leopold. Die österreichi­ schen Rothschilds – eine Tragödie in fünf Generationen, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Univ.-Prof. Dr. Roman Sandgruber. Donnerstag, 20. April XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, Stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistie­feier mit geistlichen Im­ puls, 20 Uhr, Eingang Domgasse 3, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Hirschbach. Der Duft von Curry – und ein Waisenhaus für Kinder, Vor­ trag, Hirschbacherwirt, 20 Uhr, mit Magdalena Malzner. Freitag, 21. April XX Linz, Ursulinenkirche. ­Summa summarum, Mozart, Balduin Sul­ zer, 19.30 Uhr, Vera Kral, Violine, Lui Chan, Violine, Bertin ­Christelbauer, Violoncello, Andreas Reckenzain, Kontrabass, Elke Eckerstorfer, Orgel. XX Wilhering. Assisi-Abend, Auf den Spuren von Franziskus und Kla­ ra, spirituelles Zentrum Aufbruch, 18 bis 21.30 Uhr. Samstag, 22. April XX Buchkirchen. Jubiläumsabend, 40 Jahre Goldhauben- und Kopf­ tuchgruppe, Veranstaltungszentrum,

19.30 Uhr, mit Brass 4.1, 4kanter-Gei­ genmusik, Landl-Dreigsang, Modera­ tion: Dr. Franz Gumpenberger. XX Linz, Herz Jesu. Barmherzig­ keitsfest, Lobpreis, Vortrag, Hr. Mijo Barada, 14 Uhr, Barmherzigkeits­ stunde, 15 Uhr, hl. Messe, Pfarrkir­ che, 16 Uhr. Sonntag, 23. April XX Gampern. Kleinkindersegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Weißer Sonn­ tag, Regina coeli laetare, Alleluja, Werke von M. A. Charpentier, F. Cou­ perin, J. G. Rheinberger, 10.30 Uhr. XX Linz, Mariendom. Messe für hörende und gehörlose Menschen, in Laut- und Gebärdensprache, 10 Uhr, Gebär­ denchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Maria Schmolln. Vereinsmesse, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. XX Ottensheim. Iss was Gscheit´s, Impulse, Pfarrheim, 10.30 Uhr, mit Elisabeth Feichtner. XX Schlägl. Kantate, Erstanden ist der Heilige Christ, Nicolaus Bruhns, Kantate, Ich will den Herren loben allezeit, Nicolaus Hanff, Maria-An­ ger-Kirche, 10 Uhr, Rosemarie Scho­ besberger und Monika Schürz XX Sonntagberg. Barmherzigkeits­ fest, Lobpreis, Anbetung, Beichtge­ legenheit, Worte von Sr. Faustyna über die göttliche Barmherzigkeit, 14 Uhr, hl. Messe, Wallfahrtskirche, 15 Uhr, mit P. Francesco Kohlmeyer, mit neuen geistlichen Liedern. XX Wilhering. Geistliche Musik, Georg Philipp Telemann, B ­ alduin Sulzer, Johann Sebastian Bach, Stiftskirche, 10 Uhr, Isabell Czarne­ cki und die Capella Domenica, Ltg.: Philipp Sonntag.

Linzer Bibelkurse XX Wels, St. Stephan. Di., 18. 4., Franz Kogler. XX Ried i. Innkreis. Evangelisches Gemeindezentrum, Do., 20. 4., Tom Stark. Jeweils von 19 bis 21.30 Uhr.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 16. April Hochfest der Auferstehung des Herrn. Ostersonntag. L1: Apg 10,34a.37–43 L2: Kol 3,1–4 oder 1 Kor 5,6b–8 Ev: Joh 20,1–9 oder Joh 20,1–18 oder Mt 28,1–10 abends: Lk 24,13–35 Montag, 17. April Ostermontag. L1: Apg 2,14.22–33 L2: 1 Kor 15,1–8.11 Ev: Lk 24,13–35 Dienstag, 18. April L: Apg 2,14a.36–41 Ev: Mt 28,8–15 Mittwoch, 19. April L: Apg 3,1–10 Ev: Joh 20,11–18 Donnerstag, 20. April L: Apg 3,11–26 Ev: Lk 24,35–48 Freitag, 21. April L: Apg 4,1–12 Ev: Joh 21,1–14 Samstag, 22. April L: Apg 4,13–21 Ev: Mk 16,9–15 Sonntag, 23. April 2. Sonntag der Osterzeit. Weißer Sonntag. Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit. L1: Apg 2,42–47 L2: 1 Petr 1,3–9 Ev: Joh 20,19–31

Ehevorbereitung

aussaattage

Partnerkurs für Brautpaare

17. 4.: Frucht bis 3, ab 4 bis 11 Blatt, ab 19 Frucht, Pflanzzeit Ende 18. 4.: Frucht 19. 4.: Frucht bis 10, ab 11 Wurzel 20. 4.: Wurzel 21. 4.: Wurzel bis 15, ab 16 bis 19 Blüte 22. 4.: Blüte ab 4 bis 20 23. 4.: Blüte ab 1 bis 12, ab 13 Blatt

XX Bad Ischl. Pfarrheim, Sa., 13. 5., 9 bis 18 Uhr, outdoor. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 13. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 13. 5., 9 bis 18 Uhr. XX Timelkam. Evangelischer Ge­ meindesaal, Sa., 13. 5., 9 bis 18 Uhr, ökumenisch. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 14. 5., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660/722 52 13. www.betreuung12-24.at FREUNDSCHAFT Mann, einfühlend, verlässlich, Dr., sucht schöne Freundschaft mit schlanker SIE (ca. 40 bis 55) mit Herzensbildung. Zuschriften bitte mit Foto (Rücksendung versprochen) an KirchenZeitung, Chiffre 03/2017, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, oder an milano111@gmx.at. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com MIETGESUCH Vielen Menschen habe ich als Kirchenmusiker und Musikpädagoge Freude bereitet. Suche dringend günstige, helle Kleinwohnung, Bezirk Grieskirchen, Schärding, Ried oder Eferding. Tel. 0650/512 74 79. MODE KLEIDUNG für den Alltag und besondere Anlässe – aus Hanf, Leinen, Seide, Bambus – finden Sie bei: XILING natürlich.mode.bewußt., Rainerstraße 15, 4020 Linz, 0732/66 56 77-11. www.xiling.at PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46.  Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE Sozialmesse in Braunau

 Info und Anmeldung unter: www.jku.at/icae, Tel. 0732/24 68-36 80, Kosten: € 30,–.

Treffpunkt mensch & arbeit und Österreichischer Gewerkschaftsbund Braunau laden am Dienstag, 25. April, 18 bis 22 Uhr zur 2. Sozialmesse im Veranstaltungszentrum in Braunau. Regionale und überregionale Beratungs- und Sozialeinrichtungen stellen ihr Angebot vor. Der Eintritt ist frei.

Urlaubswochen für Familien Die Schönstattbewegung bietet mit dem Programm „Familienurlaub plus 2017“ im Juli und August Urlaube für Körper, Geist und Seele. Restplätze sind noch frei.  Info und Anmeldung unter: www.schoenstatt. at, Tel. 01/320 13 07-110 (Di. und Do., 9 bis 13 Uhr).

Konzert in Traunkirchen „Mit Pauken und Trompeten“ lautet der Titel des Benefizkonzerts, das am Ostermontag, 17. April 2017, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Traunkirchen stattfindet, mit Thomas Schatzdorfer, Christoph Kaindlstorfer, Martin Köberl, Sebastian Pauzenberger und Katja Bielefeld an der Metzler-Orgel. Der Erlös kommt dem Waisenhausprojekt der Pfarrcaritas in Burma zugute.  Eintritt: € 18,– bzw. € 5,– für Jugendliche.

Sommerakademie in Linz Die Sommerakademie, Weiterbildung für politisch Interessierte, am 19. und 20. Mai 2017 im Wissensturm Linz, Kärntner Straße 26, widmet sich dem Thema „Gemeinsam oder getrennt? Europa zwischen Integration und Polarisierung“. Veranstalter ist das Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft an der Johannes-Kepler-Universität Linz, Kooperationspartnerin ist u.a. die Betriebsseelsorge der Katholischen ArbeitnehmerInnen-Bewegung.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

13. April 2017

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Energie ist Leben Das Katholische Bildungswerk Dimbach veranstaltet am Dienstag, 25. April, 20 Uhr im Pfarrsaal einen Vortrag des Körperpsychologen Seyfullam Ceran zum Thema Energie, ihre Formen und wie sie für den Körper genutzt werden kann.

Haussammlung startet Der Oö. Zivil-Invalidenverband (OÖZIV) startet mit einer vom Land OÖ genehmigten Haussammlung. Mit den Spenden werden Menschen mit Behinderung regional unterstützt, die durch Unfälle oder Erkrankungen versehrt wurden. Bei Fragen steht der OÖZIV gerne zur Verfügung: Tel. 0732/34 11 46.

Kirchlicher Umweltpreis 2018 Katholische und evangelische Pfarrgemeinden können bis 31. Dezember 2017 Projekte in den Bereichen Energie und ökofaire Beschaffung einreichen. Ausgezeichnet werden Pfarrgemeinden mit innovativen, nachhaltigen und nachahmenswerten Projekten. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.  www.schoepfung.at, Tel. 0676/87 42 26 17.

Sänger/innen gesucht Das Stimmen-Festival-Freistadt lädt Sänger/innen aus Oberösterreich ein, Teil des international besetzten Festivalchors unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger zu werden und den Gottesdienst am Pfingstsonntag, 4. Juni, mitzugestalten. Auf dem Programm stehen geistliche Werke aus allen Himmels- und Stilrichtungen. Anmeldung bis Freitag, 21. April.  www.stimmen-festival-freistadt.at

Hospiz-Lehrgang Am Donnerstag, 7. September 2017 startet die Akademie für Gesundheit und Bildung der Kreuzschwestern GmbH einen Lehrgang für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung. Das Ziel dieses Lehrgangs ist die Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer sowie mit den Erfordernissen der Begleitung schwerkranker Menschen, damit ein lebenswertes Leben bis zuletzt ermöglicht wird. Der Lehrgang richtet sich an Menschen, die privat oder beruflich schwerkranke und sterbende Menschen begleiten.  Info und Anmeldung bis Freitag, 4. August: E-Mail: sabine. leithner@akademiewels.at, Tel. 07242/415-937 30.


KirchenZeitung Diözese Linz

Verschiedenes 27

13. April 2017

Foto: Franz Litzlbauer

Weil wir mit bestem Wissen und Gewissen schreiben, ist die KirchenZeitung jedes Wort wert.

Als stellvertretende Chefredakteurin setzt Christine Grüll auf Journalismus, der die Vielschichtigkeit des Lebens verständlich darstellt. In ihrer Arbeit will sie die positiven Kräfte in der Gesellschaft zum Ausdruck bringen. Mehr über den Wert von redaktionellem Journalismus auf jedeswortwert.at | Eine Initiative des VÖZ und seiner Mitglieder.

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Ehrungen des Landes OÖ Als eine seiner letzten Amtshandlungen als Landeshauptmann hat Josef Pühringer am 4. April 2017 eine Reihe von Ehrungen vorgenommen. Aus dem kirchlichen Bereich wurden der emeritierte Pfarrer Franz Peter Handlechner, Univ.-Prof. Monika Leisch-Kiesl, Direktor a. D. Johann Angleitner und Pfarrer P. Michael Wolfmair mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich geehrt. Univ.-Prof. DDr. Monika LeischKiesl hat das Institut für Kunstwissenschaft und Philosophie an der KU Linz konzipiert, aufgebaut, geleitet und hat damit einen Grundstein für die Etablierung der Kultur- und Geisteswissenschaften in Linz gelegt. Sie hat durch ihren Einsatz dem Studienstandort Linz zu nationaler und internationaler Präsenz verholfen.

Monika LeischKiesl. Land OÖ (2)

Direktor a. D. OStR Mag. Johann Angleitner ist seit 1978 untrennbar mit dem Gymnasium der Oblaten des hl. Franz von Sales in Dachsberg verbunden. Als ehemaliger Ordenspriester, als Lehrer und Erzieher im Internat, war er eine sehr ge­ schätzte und beliebte Persön-

lichkeit und trug zum Aufbau der pädagogischen Einrichtung des Ordens in den letzten vier Jahrzehnten in unvergleichlicher Weise bei. KonsR P. Michael Wolfmair, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, ist seit 48 Jahren Seelsorger in Bad Leonfelden, davon 37 Jahre als Pfarrer. Mit großer Hingabe erfüllt er seine seelsorglichen Pflichten. Er hätte sich nicht vorstellen können, einmal eine andere Pfarre zu übernehmen. P. Michael hält auch immer Verbindung mit dem Kloster Hohenfurt in Tschechien.

Mag. Johann Angleitner.

P. Michael Wolfmair OCist.

Land OÖ

Land OÖ

KonsR Franz Peter Handlechner (mit LH a. D. Pühringer) galt in den 1970er Jahren als Pionier der offenen Jugendarbeit in der Diözese Linz und war insgesamt 40 Jahre als Kaplan und Pfarrer in der Pfarre St. Michael tätig. Als Seelsorger hat er den Stadtteil Bindermichl pastoral und kulturell entscheidend mitgeprägt. Seine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit allen Entscheidungsträgern machte vieles in Bindermichl möglich. Ferner war er engagierter Helfer bei den Pfarrgründungen Auwiesen und der Solarcity Pichling. Seit 2010 ist er Kurat im Dekanat Bad Ischl.


28 Kultur für sie gehört Genial: Chanson trifft auf Pop Als Anna Depenbusch 2012 „Sommer aus Papier“ veröffent­ lichte, war das für mich der In­ begriff vom Norden und von Hamburg, von der Seefahrt, der Liebe, deren Abwesenheit und der Freiheit. Es war die ­geniale Verschränkung von Chanson meets Pop.

13. April 2017

Die Hoffnung auf „radikale Gnade“ Ungerechtigkeit, Hadern und Gottestreue: das ist „Hiob“. Die Schauspielerin Andrea Eckert über Erfahrungen des Leids und ihre Hoffnung: Am 19. April ist sie mit „Hiob“ und Thomas Bernhards Psalmen im Stadttheater Gmunden bei einem Konzertabend mit dem Merlin Ensemble zu erleben. Das GEspräch führte Elisabeth Leitner

Von Leid, Ungerechtigkeit und Hoffnung erzählt der biblische Text „Hiob“. Wann kamen Sie erstmals mit Hiob in Berührung? Andrea Eckert: Die Figur des HIOB ist mir

Mit „Das Alphabet der Anna De­ penbusch“ führt sie leichtfüßig und tänzerisch weiter, was be­ reits mit „Die Mathematik der Anna Depenbusch“ ihren An­ fang gefunden hat. „Fürimmersekunde“ geht über vor Glücksgefühl und die De­ penbusch feiert die Leichtig­ keit des Seins zu zweit. Der Ti­ telsong „Alphabet“ wähnt die 1960er Jahre direkt um die Ecke, hat letztlich aber zu viel von al­ lem und überbordet – sich anzu­ freunden fällt schwer. Als Schatulle voller Alltagsweis­ heiten entpuppt sich „Immer wenn“ und wird zum persönli­ chen Lieblingssong auserkoren: Wenn gebrochene Herzen eine Schönheit besitzen und ein Meer voller Tränen Tiefgang hat, dann sind „Schönste Melodie“, „Liebe kaputt“ und „Du und die Nacht“ die Lieder dazu. Das zarte, elegische, beinah un­ scheinbare „Wieder Winter“ setzt den Schlusspunkt eines Al­ bums prall gefüllt mit Gefühlen, wie eine Schachtel voll Pralinen. Klaus Rauscher

Bewertung: êêêêê u Anna Depenbusch – Das Alphabet der Anna Depenbusch (Sony Music).

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zum ersten Mal durch den Roman von Joseph Roth nahegekommen. Ich erinnere mich, ich war durch die Lektüre so tief erschüttert, dass ich das Buch oft beiseite­ legen musste, da ein weiteres Unglück des Hiob über meine Kräfte als junge Leserin ging. – Vielleicht geht auch ein Verständnis des alttestamentarischen Textes HIOB über meine seelischen Möglichkeiten.

Was löst die Erfahrung des Leids bei Ihnen aus? Eckert: Als mein über alles geliebter Groß­

vater, die Personifizierung des Wortes Güte, eines qualvollen Todes starb, beschloss ich als Kind, dass es auf Erden keine Gerech­ tigkeit geben könne. Ich empörte mich ge­ gen den sogenannten „lieben Gott“, der all dies zuließ, das ich nicht akzeptieren konn­ te. Und dieses Gefühl von Ohnmacht und Wut habe ich immer noch, wenn ich sehe, welches Leid Menschen von Menschen an­ getan wird. Bernhards Psalmen drücken große Verlorenheit, aber ebenso Trost und Zuversicht aus. Worauf hoffen Sie? Eckert: Hilflos, verlassen und verloren, so

sind wir wohl inmitten von all dem, wenn wir nicht wie Hiob die Kraft besitzen, trotz allem an unserem Glauben einer Existenz Gottes festzuhalten. An Gott, der – so heißt es – alles dies wusste und der – so heißt es – alles dies wollte! Kein Satz wird in der Bibel so häufig ge­ braucht wie „Fürchte dich nicht!“ – „Fürch­ tet euch nicht!“. Daher denke ich: Wir wis­ sen nichts, aber wir müssen hoffen, das Universum sei radikale Gnade. Was erwartet die Besucher/innen an diesem besonderen Abend mit Hiob, Thomas Bernhard, dem Merlin Ensemble und Ihnen? Eckert: Die Lesung des alttestamentarischen

Die Schauspielerin Andrea Eckert gestaltet gemeinsam mit dem Merlin Ensemble Wien einen Abend mit Musik von Bach, Mozart, Schnittke und Till Alexander Körber. Text und Musik werden dabei ineinander fließen. Janine Guldener Was löst „Hiob“ in Ihnen aus? Eckert: Die Geschichte eines Menschen,

dem von Gott alles genommen und das Schlimmste angetan wird – bis zum Verlust der eigenen Kinder –, nur um seine offen­ sichtlich gelebte Gottesfürchtigkeit auf die Probe zu stellen, ist im Grunde nicht zu er­ tragen. Sie ist auf den ersten Blick empörend, grausam und so wenig zu verstehen, wie eine göttliche Dimension zu verstehen ist: Sie ist wohl nur zu erfahren. Denn da geht es um andere Kategorien, denen sich Thomas Bern­ hard in seinen Verzweiflungspsalmen anzu­ nähern weiß.

Textes HIOB, kombiniert mit den Verzweif­ lungsrufen von Thomas Bernhard und ver­ sehen mit der schönsten Musik, die man sich nur vorstellen kann, gleicht einer tie­ fen Meditation, in die ich mich Hand in Hand mit den Zuhörern versenke und aus der wir gemeinsam nach dem unergründli­ chen Zwiegespräch von Gott und Hiob hof­ fentlich unbeschadet wieder auftauchen. – Ich sage: hoffentlich, denn auch wenn un­ sere Veranstaltung genauestens geprobt ist und nichts dem Zufall überlassen wird, ist sie doch eine riskante Wanderung über ein spirituelles Minenfeld, bei der uns die Mu­ sik Orientierungshilfe ist und die Kunst des wunder­ baren Merlin Ensembles Kraft und Trost spenden wird. XX Hiob, Konzert mit Lesung, Mi., 19. April, 19.30 Uhr, Stadttheater Gmunden: Andrea Eckert und Merlin Ensemble, Salzkammergut Festwochen, Karten: Tel. 07612/706 30.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur 29

13. April 2017

Kulturland n Festgottesdienste mit Musik in Pfarren. Am Ostersonntag gestalten das Linzer ArsEmble und das Ad-hoc-Orchester unter der Leitung von Vinzenz Praxmarer die Nikolaimesse von Joseph Haydn um 10 Uhr in der Pfarrkirche Linz-Hl. Geist. An der Orgel: Paul Kern. Mit: Ilia Vierlinger, Verena Gunz, Sven Hjörleifsson, Martin Achrainer.

archiv bernadette huber

Sierning: neues Pfarrzentrum mit Glasfenster von Bernadette Huber

Die Gotik leuchtet ins Jetzt Elisabeth Leitner

Kirschrot, hellblau, orange, hellbraun, gelb. Farben in allen Abstufungen, Balken in quadratischer, rechteckiger Form oder als Tau. Es sind die Farben der gotischen Fenster

Kirchenchor und -orchester der Pfarre Ebensee unter Leitung von Franz Kasberger bringen beim Festgottesdienst am Ostersonntag die Jubelmesse, Missa sancta Nr. 2, von Carl Maria von Weber erstmals in Ebensee zur Aufführung. Mit: Christa Druckenthaner, Monika Reisenbichler, Franz Hödlmoser, Felix Spitzer. Der Gottesdienst beginnt um 9.45 Uhr. Die Messe erlebte ihre Uraufführung übrigens am 17. Jänner 1819 in der Dresdner Hofkirche unter der Leitung des Komponisten. n Elisa Andessner im 20ger Haus in Ried. Arbeiten der Künstlerin Elisa Andessner sind bis 29. April im 20ger Haus in Ried im Innkreis zu sehen. Die Ausstellung trägt den Titel: „from the other side“. Öffnungszeiten sind Freitag und Samstag. XX Info: http://20gerhaus.at

les strebt nach oben. Im angedeuteten Kreuz ist die Erlösung schon sichtbar.

n Atelierfrühling bei Johanna Gebetsroither. Die Künstlerin Johanna Gebetsroither lädt zum „Atelierfrühling“ ins ehemalige Gärtnerhaus des Stiftes Wilhering ein. Kunsterlebnis und Frühlingserwachen können hier kombiniert werden: „Zwischen heiter und ernst, konkret und meditativ, doch immer zentriert“, so können die neuesten „Öl-auf-Holz-Arbeiten“ der Malerin Johanna Gebetsroither beschrieben werden. Das Atelier ist am So., 23. April, von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

XX Am So., 23. April, um 9 Uhr wird das neue Pfarrzentrum „Fokus“ von Bischof Manfred Scheuer gesegnet.

XX Info: Höferstraße 19, 0650/840 89 84, johannagebetsroither@yahoo.de

der Pfarrkirche in Sierning, die die Künstlerin Bernadette Huber mitgenommen hat in das neue Pfarrzentrum „Fokus“. Dort hat sie an der Außenfront des Neubaus ein Glasfenster in zeitgenössischer Formensprache gestaltet. Alt und Neu, Kirche und Pfarrheim hat die in Steyr lebende Künstlerin damit verbunden. Das Glasfenster ist im Rahmen eines geladenen Wettbewerbs für „Kunst am Bau“ als Siegerprojekt hervorgegangen. Das Fenster zeigt das Symbol des Kreuzes. Abstrakt, wiederkehrend, sich immer wieder auflösend. Das Fenster verändert sich je nach Lichteinfall, je nach Tageszeit. Mal ist es dunkel, schwer, mal hell und strahlend. So wie auch der Glaube in der jeweiligen Zeit immer wieder neu gesucht und gefunden werden darf. Manches erscheint in neuem Licht. Je weiter man nach oben blickt, umso heller, transparenter werden die Farben. Al-


30 Personen & Dank

13. April 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Ehrung & DAnk n Steinerkirchner Schwestern. Am 25. März 2017 feierten Sr. Hilda Bretträger und Sr. Paula Kremsner im Benediktinerinnenkloster in Steinerkirchen/Tr. ihr diamantenes Professjubiläum. Sie erneuerten nach 60 Jahren klösterlichen Lebens mit Freude ihre Professversprechen. nisse referierte er in Traberg und in Grünbach. Der Erlös aus den beiden Veranstaltungen – 2.000 Euro – stellte er Sr. Hildegard Enzenhofer für ihre Arbeit in Emmaus (Palästina) zur Verfügung. privat

Die beiden Jubilarinnen (von links) Sr. Paula Kremsner und Sr. Hilda Bretträger mit Priorin Sr. Hanna Jurman. Die Priester, die den Gottesdienst zelebrierten (von links), P. Andreas Kolm OSB, P. Albert Dückelmann OSB und P. Alois Mühlbachler OSB. privat

n Traberg – Grünbach. Der ­ehemalige Tischlermeister Alfred Keplinger ist mit dem Fahrrad von seiner Heimat Traberg zum Nordkap gefahren. Über seine Erleb-

n Sarleinsbach. Am 20. April 2017 feiert Konsulent GR Franz Keplinger, wohnhaft in Sarleinsbach, das 25-Jahr-Jubiläum seiner Weihe zum Ständigen Diakon. n St. Marien. Beim Männertag der Katholischen Männerbewegung (KMB) der Pfarre sprach Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier vor fast 70 Zuhörern, davon auch elf Zuhörerinnen, zum Thema „Leben – lebenswert und lebensecht“. Im Rahmen des Männertages konnte KMB-Obmann Leo Harratzmüller (links im Bild) wiederum zwei neue Mitglieder (im Bild Alexander

Wörndl) begrüßen, sodass in St. Marien bereits 130 Männer der KMB angehören. Die KMB-Gruppe St. Marien ist somit in den letzten zehn Jahren um 50 Mitglieder, dabei auch jungen Männer, angewachsen. markovetz n Dorf an der Pram. Dem ehemalige Vizebürgermeister Mag. Alois Manhartsgruber wurde von LH Pühringer das ­Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen. Der Ausgezeichnete war zwölf Jahre im Gemeinderat, Delegierter der Raiffeisenbank und auch im kirchlichen Bereich außergewöhnlich aktiv. privat

geburtstage n Am 13. April 2017 wird KonsR Dr. Erich Tischler, Kapitularkanonikus von Mattsee, 85 Jahre alt. Er wurde in Peuerbach geboren und 1957 zum Priester geweiht. Als Kooperator wirkte er in Schwanenstadt, Ried im Innkreis und Gunskirchen. Von 1969 bis 2009 war Erich Tischler Pfarrer in Spital am Pyhrn. Er wohnt seither im Stift Mattsee und übernimmt noch verschiedene SeelsorgsAushilfen. n Am 16. April 2017 feiert KonsR Dr. Gottfried Bachl, emeritierter Universitätsprofessor, wohnhaft in Vöcklabruck, seinen 85. Geburtstag. Er wurde in Pregarten geboren, studierte ab 1953 an der Päpstlichen Gregoriana in Rom und wurde 1959 zum Priester geweiht. 1963 promovierte er zum Doktor der Theologie. Später war er Kaplan und Religionslehrer an Mittelschulen in Wels. Ab 1971 lehrte Bachl als Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Linz (heute Katholische Privat-Universität). Ab

1983 bis zu seiner Emeritierung 1999 war er Univ.-Prof. für Dogmatik in Salzburg. Prof. Bachl ist zudem Autor zahlreicher Bücher und war ein international angesehener Vortragender. n Am 17. April 2017 vollendet Mag. Johanna Strasser-Lötsch ihr 60. Lebensjahr. Sie stammt aus Wels, wo sie auch wohnhaft ist, und studierte an der Universität Salzburg Deutsch und kombinierte Religionspädagogik. 1981 begann sie als Pastoralassistentin in der Pfarre Wels-Hl. Familie, später unterrichtete sie Deutsch und Religion. Von 1996 bis 2009 war sie Pfarrcaritas-Referentin. Seit 2012 ist sie als Pastoralassistentin in Wels-St. Franziskus tätig. Johanna Strasser-Lötsch ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. n Am 18. April 2017 wird P. Josef Pilz SJ, Seelsorger in Steyr, 85 Jahre alt. Er stammt aus Königswiesen und trat 1952 in den Orden der Gesellschaft Jesu (Jesuiten) ein. 1963 wurde er zum Priester geweiht. P. Pilz war

von 1965 bis 1971 Superior bei den Jesuiten in Klagenfurt, Studentenseelsorger sowie in der Telefonseelsorge und in der Ehe- und Familienberatung tätig. Von 1980 bis 1991 war er Superior und Kirchenrektor bei den Jesuiten in Linz-St. Ignatius (Alter Dom), anschließend war er in Innsbruck und Wien tätig, ehe er 1996 wieder nach Linz kam. Seit 2005 ist P. Pilz Seelsorger in der Marienkirche in Steyr. n Am 19. April 2017 feiert Regierungsrat Dipl.-Päd. Karl Asamer seinen 60. Geburtstag. Er wurde in Redlham geboren, wo er auch wohnt. Die Matura legte er an der Arbeitermittelschule in Linz ab. Ab 1977 unterrichtete er Religion an Pflichtschulen und war mehrere Jahre auch Administrator an der früheren Religionspädagogischen Akademie der Diözese Linz. Seit September 2000 ist Karl Asamer Fachinspektor für den katholischen Religionsunterricht an allgemeinbildenden Pflichtschulen im Schulamt der Diözese Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

13. April 2017

Hoffnung Die Hoffnung auf ein Weiterleben im Jenseits beeinflusst seit Jahrtausenden die Menschheit. Die christlichen Kirchen können sich auf ihren Erlöser Jesus berufen, der Islam und die Juden auf ihre Propheten. 0stern, das Hochfest der katholischen Kirche, gab und gibt noch immer vielen Menschen Hoffnung. Das soIIte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Geist oder die Botschaft dieses einmaligen Menschen eine religiöse Weltmacht begründet hat, dessen Zusammenlebenskonzept leider bis heute nicht verwirklicht wurde. Wäre es nicht auch im Vatikan oder bei den Bischöfen höchst an der Zeit, die Bedürfnisse, Gedanken und Vorstellungen ihrer noch Treuen oder Umherirrenden in ihre Überlegungen einzubeziehen? ANTON BUMBERGER, HAIBACH OB DER DONAU

Solidarität mit Papst Franziskus Wir sind eine seit vielen Jahren bestehende Familienrunde der Kath. Arbeitnehmer- und ArbeitnehmerInnenbewegung. Bei unserer letzten Zusammenkunft diskutierten wir über die vom „Netzwerk zeitgemäß glauben“ veröffentlichte Erklärung „Solidarität mit Franziskus“ und unterstützen den an Papst Franziskus gerichteten Dank für sein konsequentes Eintreten für die Würde aller Menschen, für Frieden und Gerechtigkeit, für die gleichberechtigte Achtung aller Frauen und Männer, für eine faire Wirtschaft, für Menschen, die in Armut leben oder vor Gewalt und Elend flüchten, für eine gerechte, barmherzige und verzeihende Kirche usw. Wir möchten zusätzlich einige wichtige Fragen und Anliegen ergänzen: Eine Gleichberechtigung aller Menschen bedeutet, auch die Frauen zu allen Weihen und Ämtern zuzulassen. Eine verzeihende und barmherzige Kirche darf nicht länger wiederverheiratete Geschiedene von den Sakramenten ausschließen.

Wir kennen auch keine vom Evangelium her begründete Rechtfertigung für eine absolute Zölibats-Verpflichtung und dass Priester, die heiraten, nicht mehr ihre bisherigen priesterlichen Aufgaben wahrnehmen dürfen. Wir sind entschieden gegen alle Formen der Ausgrenzung von homosexuell veranlagten Menschen. Als Mitglieder des Volkes Gottes möchten wir bei der Ernennung eines Bischofs mitentscheiden dürfen. Und wir stellten uns die Frage, was tut „die Kirche“ konkret, um wirkungsvoller als derzeit die Jugend ansprechen und einladen zu können?

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Mauern gegen Flüchtlinge Außenminister Sebastian Kurz forderte Auffanglager für Flüchtlinge in Nordafrika. Dies ist populistisch und vor allem „zu Kurz gedacht“. „Zu Kurz gedacht“, weil die Flüchtlinge an der Mittelmeerküste bereits einen weiten Weg durch die Sahara hinter sich haben. Damit sich die Menschen nicht auf den Weg nach Europa machen, muss man ihre Fluchtgründe beseitigen. Wie? Durch Programme der Entwicklungszusammenarbeit, die Korruption bekämpfen, den Bauern dort das Leben und den Boden sichern. Österreich liegt bei den Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit weit hinter den UNOZielen zurück. Die langfristige Denkweise liegt Sebastian Kurz aber nicht. Er denkt „Kurz-fristig“ – bis zur nächsten Wahl. Stimmenmaximierung ist angesagt, nicht eine Politik gemäß den Werten einer christlich-sozialen Partei. MAG. MANFRED FISCHER, OSTERMIETHING

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UNTER UNS Passionen

DENKMAL

Mit Füßen beten Kommen Christ/innen anderer Kontinente nach Mitteleuropa, wundern sie sich, wie viel man hier bei den Gottesdiensten sitzt. Die Emmausgeschichte könnte ein Anstoß sein: Glauben spielt sich im Gehen ab. MATTHÄUS FELLINGER

weg Jesu nachgebildet sind, laden zum Beten im Gehen. Wer am Sonntag zu Fuß in die Kirche geht, erlebt: Das Christentum ist nicht nur eine Zielgemeinschaft, sie ist auch Weggemeinschaft. Machen Sie mit. Schicken Sie uns ein Foto oder erzählen Sie von Ihrem Pilgerweg oder einer Wallfahrt. Wir verlosen drei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 13 haben Ingrid Oberkalmsteiner aus Pinsdorf, Claudia Kopf aus Weyer und Wolfgang Bäck gewonnen.

ELISABETH LEITNER ELISABETH.LEITNER@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

In Linz konnte man sich am Palmsonntag die Sportart aussuchen: Marathon oder Hindernislauf zur Palmprozession.

„Die Demokratie erobert und verteidigt man nicht mit Gewalt.“ HORACIO CARTES, PRÄSIDENT VON PARAGUAY, RIEF NACH EINEM APELL DES PAPSTES VOM 2. APRIL ZUM DIALOG IN DEM VON UNRUHEN ERSCHÜTTERTEN LAND AUF.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Während sie mit dem Fremden unterwegs sind, reden sich die beiden Emmausjünger ihren Schmerz von der Seele – um dann beim gemeinsamen Essen zu entdecken, mit wem sie da unterwegs gewesen sind. In den Wallfahrts- und Pilgertraditionen kommt dies zum Ausdruck – dass der Glaube auf die Beine bringt. „Pilgern ist beten mit den Füßen“, sagt man. Es verbindet auch die großen Ein-Gott-Religionen. Ostern erinnert an das Pilgern der Juden zum Paschafest nach Jerusalem. Der Islam kennt die Hadsch nach Mekka. Im katholischen Christentum zeugen die vielen Wallfahrtsstätten und -kirchen vom Pilgern auch mit kleinen Zielen. Die Kreuzwege im Freien, die dem Leidens-

Mein Nachbar gibt sich drei, vier Mal die Woche seiner Passion hin: laufen, laufen, laufen! Da stöhnt und schwitzt er danach und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Vom kollektiven Laufen hält er nicht mehr viel, mit dem ist er fertig und berichtet von Wadenkrämpfen kurz vor dem Ziel. Eine Woche konnte er dann kaum noch gehen. Ja, der Linz-Marathon mit 19.300 Teilnehmern fand heuer ohne ihn und ohne uns statt. – Wir hatten am Palmsonntag einen inoffiziellen Mini-Marathon zu bewältigen, um im abgesperrten Stadtteil von unserer Wohnung zur Kirche zu gelangen. Wir querten zu Fuß einige Laufstrecken, Brücken, abgeriegelte Straßen und landeten Gabriele Weidinger, endlich am Bestimmungsort. Dann begann die PalmprozesPilgerbesion. Die Kindergarten-Kingleiterin, vor dem Ziel der standen Spalier, um den Esel aus Papier passieren zu lasdes von ihr sen. Dann zogen sie mit ihren entwickelten Marien- selbst gemachten Palmbuschen in die Kirche ein. Mein Sohn weges von verdrehte an der KirchenAltötting schwelle die Augen und sagte nach laut: „Mah, jetzt wird’s wieder Mariazell. langweilig!“ – Oh, Pein. Wir saPRIVAT ßen in der ersten Reihe. Eine Stunde habe ich gemeinsam mit anderen Eltern geschwitzt, um Schwertkämpfe mit Palmbuschen zu verhindern. Vielleicht hätten wir doch vorher eine Runde laufen sollen?


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