KiZ-ePaper 17/2016

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Nr. 17 I 28. April 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

 Das Pferd – Freund und Begleiter des Menschen. FOTOLIA/GOR

6 Reportage. „Ich habe ein zweites Leben gebraucht.“ 9 Pfarren. Erstes Regionaltreffen mit Bischof Manfred Scheuer. 10 Thema. Ordensfrau seit 50 Jahren. 18 Bewusst leben. Schwierige Schwiegermutter. 22 Impressum. 27 Ecuador. Schwertberger Ordensfrau bittet um Hilfe für Erdbebenopfer.

Mensch und Pferd

Dem Thema „Mensch & Pferd“ ist die diesjährige oberösterreichische Landesausstellung in Lambach gewidmet. Fast schien es durch die Technisierung verdrängt aus dem Alltag der Menschen. Es hat sich seinen Platz zurückerobert – weniger als Arbeitstier, denn als Begleiter der Menschen. Jahrtausendelang war die Geschwindigkeit des Pferdes auch die Höchstgeschwindigkeit, mit der Menschen reisen konnten. Heute kommen die Leute mit ihrer eigenen Geschwindigkeit oft nicht mehr mit. Wo alles nur schnell gehen muss, kommt das Menschliche unter die Räder. Vom Pferd kann man wieder gehen lernen. Seite 28


2 Meinung Kommentare

28. April 2016

Genug

Das Risiko eines Lagerwahlkampfs Nach der ersten Runde der Bundespräsidentenwahl richteten die Kandidaten mit den meisten Stimmen den Blick in die Zukunft. Irmgard Griss befürchtete am Wahlabend, dass das Match zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen die Gesellschaft w ­ eiter polarisiert. Sie hat recht: Auch wenn beide Kandidaten glaubhaft sagen, das Amt nicht durch eine untergriffige Auseinandersetzung b ­ eschädigen zu wollen, droht doch ein emotionaler Lagerwahlkampf links gegen rechts. Wenn dann aus den Anhängerschaften die zündelnden Sager kommen, werden das die Kandidaten kaum verhindern können. Sie müssen aber auf ein gewisses Niveau hoffen, um nicht durch unüberlegte Aussagen des eigenen Lagers beschädigt zu werden. Heinz Niederleitner

„Die Österreicher haben genug“ – so wurde das Wahlergebnis vom vergangenen Sonntag häufig kommentiert. Wie auch sollten sie nicht genug haben – im zwölftreichsten Land der Welt, zugleich dem z­ weitreichsten Staat der Europäischen Union? In einem Land, in dem man keine geeigneten Wege findet, Mittel gegen die gigantische Nahrungsmittelverschwendung zu finden? Dennoch: Wo über Politik geredet wird, hört man Sätze wie diese: Es muss endlich etwas weitergehen. So kann es nicht bleiben. Besser muss es werden. Woher nur kommt die große Unzufriedenheit – gerade in einem Land, in dem zumindest bislang stabile Verhältnisse herrschten, in dem genug von fast allem da ist: nur von einem nicht: der Zufriedenheit? Es scheint schick, frustriert zu sein.

susanne huber

Da kommt der biblische Satz in den Sinn: „Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem guten Wort ...“ (Mt 4,4) Gute Worte – das wären Worte, die ­aufbauen statt schlechtzureden, zusprechen statt absprechen. Genug zu haben, macht nicht glücklich – wenn die Fähigkeit zur Zufrieden­heit fehlt. Man soll sie sich nicht ausreden oder gar nehmen lassen. Man kann auch ganz einfach etwas – gut sein lassen.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: katharina hofmarcher, volontärin

Glück im Unglück gehabt

Geheimhaltung

Katharina Hofmarcher hat miterlebt, als in Ecuador die Erde bebte. Die Volontärin aus Wolfpassing in Niederösterreich ist Gott sei Dank unverletzt geblieben. susanne huber

Jugend Eine Welt

TTIP ist umstritten. Die Verhandlungen zum Transatlantischen Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, für dessen Abschluss US-Präsident Barack Obama bei seinem jüngsten Besuch in Deutschland geworben hat, sollen noch 2016 unter Dach und Fach gebracht werden. Befürworter von TTIP sehen darin mehr Wachstum und Wohlstand für die Bürger. Kritisch zu bemerken ist, dass die Verhandlungen, die seit 2013 laufen, nach wie vor geheim stattfinden. Die Öffentlichkeit hat keine Einblicke. Von einem demokratischen Vorgang kann hier keine Rede sein. Die Gefahr besteht, dass TTIP negative Auswirkungen z. B. auf österreichische hohe Umwelt- und Verbraucherschutzstandards und auf die Lebensmittelsicherheit hat. Es braucht hier unbedingt Transparenz und das Miteinbeziehen der Öffentlichkeit.

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Es sollte ein Wochenende am Meer ­werden. Gemeinsam mit zwei Mitvolontärinnen machte sich Katharina Hofmarcher deshalb am 16. April auf nach Canoa. „Wir haben am Strand den Sonnenuntergang genossen, als plötzlich alles zu wackeln begann. Die Angst war groß und wir wussten anfangs überhaupt nicht was los ist, wollten aufstehen, „Ich bin mit zwei anderen Volontärinnen unterwegs gewesen, als die Erde zu beben begann. Uns ist nichts passiert, wir hatten wirklich Glück.“ katharina hofmarcher

sind aber wegen des starken Bebens gleich wieder zu Boden gefallen und sitzen geblieben, bis das Schlimmste vorbei war. Erst dann haben wir gesehen, dass Strommasten umgefallen, Häuser eingestürzt und Risse in den Straßen entstanden sind. Die Menschen flüchteten in Panik aus dem Dorf auf einen Hügel und wir sind ihnen gefolgt, um uns vor einem möglichen Tsunami zu retten, der Gott sei Dank ausblieb. Wir hatten Glück im Unglück. V ­ iele Menschen haben ihre Häuser verloren, es gibt viele Verletzte und Vermisste und sehr viele Tote“, erzählt die 24-Jährige. Die Opferzahl des schweren Erdbebens an Ecuadors Pazifikküste ist mittlerweile auf 655 gestiegen. Auslandserfahrung. Seit Mitte Februar ist Katharina Hofmarcher als Volontärin über die Initiative „Volontariat bewegt“ des Hilfswerks „Jugend Eine Welt“ für ein Jahr in Ecuador auf Einsatz. Sie arbeitet dort in Ambato in einem Projekt der Salesianer Don Boscos für benachteiligte Kinder. Die Stadt liegt auf einer Hochebene und ist glücklicherweise nicht vom Erdbeben betroffen. „Nach meinem Lehramtsstudium in Spanisch und Englisch möchte ich nun meine Fremdsprachenkenntnisse intensivieren und auch Menschen helfen. Die Auslandserfahrung in Verbindung mit einer sozialen Komponente passt für mich daher sehr gut.“ u www.jugendeinewelt.at


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Im Gespräch 3

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Arbeit ist zentrales Thema – am Tag der Arbeitslosen, 30. April, und am Tag der Arbeit, 1. Mai

Die Männer haben den größten Aufholbedarf „Es wird nicht möglich sein, alle Leistungen über den Markt zu regulieren“, sagt Dr. Beate Littig. Die Soziologin vom Institut für Höhere Studien, Wien, referiert am 11. Mai in Linz über die „Arbeit im Wandel“. Es brauche ein Mischsystem aus bezahlter Arbeit und unbezahlten Tätigkeiten, beide geschlechtergerecht verteilt. Ernst Gansinger

Beate Littig wird sich im Treffpunkt mensch & arbeit „Standort voestalpine“ der Frage stellen: Wann ist Arbeit eine gute Arbeit? – Eine wichtige Bedingung sei, dass die Menschen in alle gesellschaftlich notwendigen Tätigkeiten gleich eingebunden sind. Veränderung. Wird das nachhaltige Arbeiten – ein dringendes Ziel – eher über „green jobs“ möglich sein oder über Umverteilung der Arbeit bei gleichzeitiger Aufwertung der nicht bezahlten Arbeit? Littig ist skeptisch, dass „green jobs“, also umweltfreundliche Arbeit, das Problem generell lösen könnten. Sie spricht sich für eine Veränderung des Systems aus, das die Arbeit regelt. „Wir haben kein Wirtschaftswachstum im Sinne von Vollerwerb. Die ökologischen Probleme nehmen nicht ab. So ist es nicht gelungen, den Ressourcenverbrauch von der Produktivität zu entkoppeln. Eine zentrale Maßnahme – sozialökologische Steuern – ist bei der letzten Steuerreform verabsäumt worden. Arbeit muss aber steuerlich billiger werden.“ Verhalten. Das ist nur ein Ansatzpunkt, ein wichtiger. Weitere Vorschläge von Littig sind eine Arbeitszeitverkürzung. Sie weist auf europäische Umfrageergebnisse hin, wonach sich Männer und Frauen etwa gleich stark für eine Vollerwerbs-Arbeitszeit von etwa 30 Stunden aussprechen. Das hieße, dass Männer deutlich kürzer und Frauen deutlich länger als jetzt erwerbsarbeiten müssten. Dann würde auch bei den Männern Zeit frei, sich an der Hausarbeit und an der Be-

treuung von Kindern und pflegebedürftigen Menschen in der Familie zu beteiligen. Diese Arbeitsteilung im unbezahlten Bereich folge aber keinem Automatismus, ist für die Soziologin klar: „Da haben wir es mit ziemlich hartnäckigem Verhalten der Geschlechter zu tun.“ Allerdings gibt es Hoffnung. Männer beteiligen sich, wenn sie in Pension sind, mehr an der häuslichen Arbeit. Klar ist für Littig: Männer haben den zentralen Aufholbedarf! Frauen haben im Erwerbsarbeits-Bereich schon viel aufgeholt; Männer im Bereich außerhalb der Erwerbsarbeit noch bei Weitem nicht so viel. Frauen leben schon stärker das Mischarbeitsverhältnis. Ein Arbeitsverständnis sei notwendig, das das Leben in Richtung Tätigkeit in der Gesellschaft denke. Geschmack. Männer müssen auf den Geschmack solcher Veränderungen gebracht werden – etwa durch Sabbatical, Väterkarenz. „Man muss Möglichkeiten schaffen“, so Littig, „damit die Männer andere Erfahrungen machen. Hier sind die Wirtschaftsunternehmen in die Pflicht zu nehmen, denn schließlich profitieren sie auch, wenn sich die Menschen in den Betrieben Mischqualifikationen aneignen.“

Beate Littig referiert am 11. Mai bei der Tagung „Arbeit im Wandel“. privat

Arbeitszeit. Arbeitszeitverkürzung auf etwa 30 Wochenstunden. Das ist ein Ansatz. Aber könnte sie nicht auch über eine andere Verteilung der Lebensarbeitszeit umgesetzt werden? Littig sagt, da ist zunächst die Gesellschaft am Zug, um zu sagen: Was geht, was geht nicht, was wollen wir. Dann sollen die Ökonomen rechnen. Wenn Kinder da sind, weniger zu arbeiten und dann wieder mehr, das hat schon eine Logik. Erst in höherem Alter in Pension gehen? Die Diskussion hat auch mit der Verteilungsfrage zu tun: Was kosten Pensionen, was kostet Arbeitslosigkeit?

„Arbeit im Wandel. Gute Arbeit für ein gutes Leben“. Zur Veranstaltung aus Anlass „125 Jahre Katholische Soziallehre“ laden u.a. das Sozialreferat und die Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung der Diözese Linz ein. Am Mittwoch, 11. Mai, 17.30 bis 22 Uhr, Treffpunkt mensch & arbeit Standort voestalpine, Wahringerstraße 30, 4030 Linz. 18 Uhr: Referat von Beate Littig, anschließend Diskussion an Thementischen; 21.30 Uhr: Ausklang mit Bischof Manfred Scheuer. XX Anmeldung: kabooe@dioezeselinz.at; Tel. 0732/76 10-36 31.


4 Oberösterreich

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Ökumenischer Theologischer Tag beschäftigte sich mit dem Thema „Ablass als ‚billige Gnade‘“

Ökumenische Treffen als eine Art Ablass Wie in jedem Heiligen Jahr ist auch im aktuellen Jahr der Barmherzigkeit der Ablass zu einem Thema geworden. Wegen des nahen Reformationsjubiläums 2017 stößt die Betonung des Ablasses in der evangelischen Kirche auf Irritation und Widerspruch. Ein Blick in den Katechismus der katholi­ schen Kirche genügt, um zu sehen, dass der Ablass einen Nebenschauplatz des Glaubens darstellt. Warum sonst wäre das Kapitel über „Die Ablässe“ in deutlich kleinerer Schrift ge­ druckt als die Abschnitte davor und danach? Aber das Kleingedruckte hat die Bischofs­ aula des Priesterseminars gefüllt – mit katho­ lischen und evangelischen Seelsorger/innen am 21. April 2016 zum Ökumenischen Theo­ logischen Tag. Der Wiener katholische Theologe Gunter Prüller-Jagenteufel stellte in einem mehr als einstündigen Vortrag Entwicklung und Be­ deutung des Ablasses vor und zeigte die Sackgassen auf, die mit der Lehre vom Ab­ lass verbunden sind. Als Lösung schlug er die Neuinterpretation von Karl Rahner und Ottmar Fuchs vor, wobei Uminterpretation den Sachverhalt genauer trifft. „Rahner stellt nicht den Anspruch, die ursprüngliche Leh­ re wiederherzustellen, sondern er sucht den Kern der Wahrheit“, so Prüller-Jagenteufel. Dazu muss aber Rahner anstatt des für den Ablass zentralen Begriffes „Sündenstrafe“ den Begriff „Sündenfolge“ einführen, um den Ab­ lass theologisch halbwegs retten und argu­ mentieren zu können.

Der „Ökumenische Theologische Tag“ griff ein heißes Eisen an: den Ablass. Die Organisatoren und Referenten: Dompfarrer Maximilian Strasser (von links), der katholische Theologe Gunter Püller-Jagenteufel, Superintendent Gerold Lehner, Helga Schwarzinger (Ökumenische Kommission) und Bischof Manfred Scheuer. diözese

Einspruch. Superintendent Gerold L ­ehner unternahm es dann im Namen der evangeli­ schen Kirche, gegen die Ablasslehre ­Einspruch zu erheben. Als problematisch machte er zum Beispiel auf die veränderte Vorstellung vom Fegefeuer aufmerksam, das sich in der katho­ lischen Kirche deutlich vom traditionellen Verständnis als Reinigungsort in einen Pro­ zess der reinigenden Begegnung mit Gott ge­ wandelt hat. Diese neue Sicht ist mit dem Ab­ lass nicht mehr kompatibel. Sein Fazit: „Meine katholische Schwesterkirche trägt eine Last mit sich, die keinen Sinn mehr macht. Geben wir den Ablass dem Vergessen anheim.“ Er wies auch auf das Schreiben Papst Pauls VI. über den Ablass hin, in dem Ablässe als geist­ liche Hilfe angeboten werden, aber kein Ka­ tholik verpflichtet wird, sie anzunehmen.

Mit der Schuld nicht allein lassen. Für Dompfarrer Maximilian Strasser bedeutet Ab­ lass einen Weg zu finden, mit Schuld ange­ messen umzugehen: „Wir dürfen einander mit unserer Schuld nicht allein lassen. Wir müssen uns gegenseitig helfen, mit den un­ heilvollen Folgen der Schuld zurechtzukom­ men“, so Strasser: „Was hinter dem Wort Ab­ lass steckt, das brauchen wir als Christen.“ Für ihn können sogar die ökumenischen Be­ gegnungen eine Form von Ablassgewinnung sein: „Unsere Treffen mit Gespräch, Gebet und Feier sind ein Weg, die Unheilsfolgen der Kirchentrennung aufzuarbeiten.“ Bischof Manfred Scheuer erklärte: „Was mit dem Ablass usprünglich gemeint war, darf man nicht zur Seite schieben, auf dem Wort Ablass bestehe ich nicht.“ Josef Wallner

Arbeiten für Landesgartenschau 2017 in vollem Gang

Solidaritätsbrief nach Aleppo

Ältestes Gewächshaus Europas steht im Stift Kremsmünster

Linz – Fokolarbewegung. Die Fokolarbe­ wegung Oberösterreichs hat kürzlich wie­ der ihre seit mehr als einem Jahrzehnt re­ gelmäßig stattfindende Begegnung mit der muslimischen Gemeinschaft abgehalten. Der gegenseitige Erfahrungsaustausch kreis­ te diesmal um das Thema „Barmherzigkeit“. „Es ist faszinierend, dass die Formulierun­ gen über Barmherzigkeit in beiden Religio­ nen oft wortwörtlich übereinstimmen. Das ist ein Geschenk Gottes“, sagt Dr. Karl Pree, einer der Initiatoren. Die Teilnehmer/innen nahmen das Treffen auch zum Anlass, um ge­ meinsam einen Brief an die Mitglieder der Fokolargemeinschaft in Aleppo (Syrien) zu schreiben und ihnen damit zu zeigen, dass sie in der unter dem schrecklichen Krieg leiden­ den Stadt nicht vergessen sind. Der FokolarTreffpunkt in Aleppo ist ein Zufluchtsort für Christen und Muslime.

Im Stift, im Markt und im Schloss Krems­ münster wird im kommenden Jahr Oberösterreichs Landesgartenschau zu er­ leben sein. Mit den neu inszenierten histo­ rischen Gartenanlagen ist das Stift Krems­ münster Herzstück des Gartenfestivals 2017. Aus dem Konvikthof wird ein schmucker Agapitushof und der Konventgarten wartet mit ­neuen Themengärten auf. Highlight im Stiftsareal wird das Feigenhaus sein: Das äl­ teste in Europa erhaltene Gewächshaus ist ein Juwel, ein Gartendenkmal von europa­ weiter Bedeutung.

Abt Ambros Ebhart (Mitte) freut sich auf die Impulse, die die Landesgartenschau für Stift und Gemeinde bringen wird. Landesgartenschau


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Oberösterreich 5

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Foto links: In Linz mangelt es an Wohnplätzen für alleinerziehende Mütter mit Kindern, wo auch der Teddy einen Platz hat. Diese Not will die Obdachlosenstiftung lindern. Foto oben: Christian Winkler, Geschäftsführer der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung, führt auch die Geschäfte der Obdachlosenstiftung, im Bild rechts Peter Zuber, Vorsitzender des Stiftungs-Kollegiums. Fotolia/lassedesignen, Kiz/EG

Die diözesane Obdachlosenstiftung will ihr Tätigkeitsfeld von Vöcklabruck auf Linz erweitern

Gesucht: ein Haus in Linz 1992 wurde die diözesane Obdachlosenstiftung gegründet. Sie wurde mit einem Stiftungskapital von 22 Millionen Schilling ausgestattet. Ihr gehören ein Haus in Vöcklabruck und ein vermietetes Büro sowie eine Wohnung in Salzburg. Im Vöcklabrucker Haus sind fünf Wohnungen, die vom dortigen Sozialzentrum betreut werden. Nun will die Stiftung auch in Linz Wohnraum für bedürftige Menschen zur Verfügung stellen. Der Vorsitzende des Kolle­ giums der Stiftung, Peter Zuber, und Ge-

schäftsführer Christian Winkler sehen vor allem Bedarf an Wohnungen für einkommensschwache alleinerziehende Mütter. Für sie hat die Caritas derzeit drei Wohnungen angemietet, die sie in schwierigen Situationen zur Verfügung stellen kann. Der Bedarf aber ist deutlich größer. Gesucht wird dazu ein Haus in Linz in einer Lage, die gut an öffentliche Verkehrsmittel angebunden ist. Das Haus soll Platz haben für drei bis vier Wohnungen, je 60 m2. Denkbar ist auch, einen Grund zu kaufen und darauf ein Haus zu bauen. Pacht auf längere Zeit ist ebenso möglich.

Die Obdachlosenstiftung arbeitet eng mit den Betreuungs-Einrichtungen, etwa der Caritas, zusammen. „Die Not ist sehr groß und wird noch zunehmen“, sieht Winkler dringenden Handlungsbedarf. Ein Haus für Menschen am Rand wird also gebraucht: „Wir wollen, dass die Kirche zeichenhaft in diesem Feld tätig wird“, sagt Zuber. XX Wer ein Haus oder einen Grund für diese Zielsetzungen anbieten kann, möge sich mit Christian Winkler – Tel. 0732/78 13 70 – bzw. Peter Zuber – Tel. 0650/501 97 52 in Verbindung setzen. E-Mail: obdachlosenstiftung@dioezese-linz.at

Halbmond über Österreich? Über den Islam zwischen „Gottesstaat und Demokratie“ diskutierten am 21. April beim 13. Streitforum im OÖ. Presseclub in Linz der ehemalige GRÜNE Bundesrat und Sozialarbeiter Efgani Dönmez und Dipl.-Päd. Moussa AlHassan Diaw. Der Titel der Veranstaltung provozierte: „Halbmond über Österreich?“. Diaw wies darauf hin, dass es „die“ Muslime nicht gibt. Alleine in Linz sind 15 verschiedene muslimische Gemeinden aktiv. Dönmez meinte, der Islam heute gebe oft ein gegenteiliges Bild des koranischen Islams, in dem Friede eine zentrale Botschaft ist. Der kritische Islam sei über Jahrhunderte mundtot gemacht worden. In den Fragen aus dem Publikum wurde mehrmals die Unterdrückung der Frau im Islam angesprochen. Von Gleichberechtigung aber, so mehrere Diskussions-Stimmen, sei auch die westliche Gesellschaft und die katholische Kirche noch weit entfernt.

Streitforum: Efgani Dönmez, Moderator Christian Schacherreiter und Moussa Al-Hassan Diaw im OÖ. Presseclub. KiZ/EG

Die Caritas ist betroffen Ein unbegleiteter minderjähriger Flüchtling aus einer Einrichtung der Caritas Oberösterreich war mutmaßlich an einer Vergewaltigung in Wien beteiligt. Die Caritas ist erschüttert und zieht Konsequenzen. Schon bisher war die sozialarbeiterische und psychologische Betreuung der minderjährigen Flüchtlinge intensiv. Sie müssen auch bei Verlassen des Hauses angeben, wohin sie gehen und wie lange sie ausbleiben. Der Betroffene hatte dazu falsche Angaben gemacht. Die Dokumentation soll daher noch genauer werden. Zudem werden verstärkt Workshops zum Thema Frauen, Sexualität und Alkohol durchgeführt.


6 Thema

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Ökumenische Initiative aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems

„Z‘samm‘sitz‘n“ schafft Gemeinschaft Der Impuls, den die Ökumenische Initiative gesetzt hat, wurde aufgegriffen: In mehr als 200 „Z‘samm‘sitz‘n“ Runden haben Menschen ausgehend von dem Buch „Über den Horizont hinaus“ über ihr Leben gesprochen: Über Freude und Leid, Verzweiflung und Hoffnung, Niederlagen und Neuanfang. Regionaldiakon Carlo Neuhuber aus Steinbach an der Steyr gehörte bereits bei der Landesausstellung „Land der Hämmer – Heimat Eisenwurzen“ 1998 zu den Initiatoren. Ein Kreis von Christ/innen aus der evangelischen, katholischen sowie der evangelikalen Freikirche im Bezirk Kirchdorf an der Krems hatte sich zur Ökumenischen Initiative zusammengeschlossen und die Landesschau mit einem Begegnungsprojekt für die Leute aus der Region bereichert. Die Bewohner/innen wurden eingeladen, sich in kleinen Runden zu treffen und über ihr Leben zu reden. Um leichter über persönliche Themen ins Gespräch zu kommen, gab die Ökumenische Initaive ein Buch mit persönlichen Geschichten heraus. Das Echo war beeindruckend: Bei 1500 Z’samm’sitz’n-Runden tauschten die Leute ihre Erfahrungen aus und innerhalb von drei Jahren waren 20.000 Bücher in der Region und darüber hinaus unterwegs. Über den Horizont hinaus. Mit dem neuen Buch „Über den Horizont hinaus“ hat die Ökumenische Initiative die Aktion von damals wieder aufgegriffebn. „Wir haben gespürt: Es ist wieder an der Zeit“, sagt Carlo Neuhuber. Das Gefühl hat ihn nicht getäuscht. In 20 der 25 Gemeinden, die zur Region gehören, fanden bisher über 200 Z’samm’sitz’n“-Runden statt. Über 4000 Bücher wurden dazu verkauft und verteilt. Und die Aktion geht noch weiter. „Die Zahlen sind mit denen zur Zeit der Landesausstellung natürlich

nicht zu vergleichen, das waren andere Voraussetzungen“, erklärt Neuhuber. Die Rückmeldungen sind sehr ermutigend. Eine Frau berichtete: „Mein z’samm’sitz’n‘ hat von 14.30 bis 17.30 Uhr gedauert, hat allen sehr gefallen und wir haben beschlossen, uns wieder zu treffen. Wir haben das Buch begonnen zu lesen und sind dann auf viele Themen gekommen – wie halt das Leben so ist. Wir haben dann auch gemeint – mit unseren Lebensgeschichten könnten wir auch schon ein Buch schreiben.“ Genau das ist der Sinn von Z‘samm‘sitz‘n: dass man zum eigenen Leben kommt, freut sich die Ökumenische Initiative. Die Beiträge in dem Buch „Über den Horizont hinaus“ handeln von Ehekrisen und Behinderung, von Krankheit und Tod, von Überforderung und bleibenden Unfallfolgen, aber auch von Hoffnung und Kraft. Ein Beitrag widmet sich der Zeitgeschichte, dem Todesmarsch ungarischer Juden. Unabhängig vom „Z’samm’sitz’n“ ist die Lektüre des Buches anregend und ermutigend wie ein Leser schreibt: „ Auch wenn mein Lebensmittelpunkt hier im Mühlviertel ist, haben die Lebenszeugnisse in diesem Buch so viele Paralellen zu meinem Leben. Sie machen mir Mut zum Handeln und ich bin dankbar, dass ich soweit gesund bin und in der jetzigen Zeit in Österreich leben darf.“ J. WALLNER  Die KiZ hat schon im Herbst 2015 eine Geschichte aus dem Buch abgedruckt, die auf großes Echo stieß. Jetzt ein weiteres Lebenszeugnis: siehe rechts.

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Ich habe ein Schritt für Schritt ging es abwärts im Leben von Franz Großauer – bis es nicht mehr tiefer ging: betrunken, Kopfverletzung beim Eisstockschießen, Koma, schwere Behinderung. Mit dem Leben am Ende – bis Menschen aus seiner Heimat Steinbach an der Steyr Kraft zum Neuanfang gaben.

Mein Vater verstarb frühzeitig, meine Mutter wurde zur Alkoholikerin. Liebe und Geborgenheit waren mir fremd. Nach der Volksschule begann ich mit einer Tischlerlehre, die ich auch abschloss. Ich heiratete und es kamen drei Kinder zur Welt. Meine Frau war bald überfordert mit den Kindern und dem Haushalt. Beide suchten wir Zuflucht im Alkohol, bis die Ehe völlig zerrüttet war. Die Jugendwohlfahrt nahm uns die Kinder weg. Wir ließen uns scheiden. Allein und ohne Hoffnung lebte ich auf dem kleinen Anwesen, zu dem einige Joch Grund gehörten. Ich wurde immer mehr zum unerwünschten Besucher der Gasthäuser. Endlich fand ich Arbeit in einem Beschäftigungsprojekt für Langzeitarbeitslose. Während der Arbeitszeit herrschte striktes Alkoholverbot, aber nach Arbeitsschluss begann die alte Sucht – auch am Freitag, dem 11. Jänner 1996. Trotz meiner Alkoholisierung und der ungeeigneten Arbeitsschuhe wollte ich unbedingt beim Eis-

Über unseren Horizont hinaus. Menschen aus unserer Region erzählen, Ökumenische Initiative (Hg.), 64 Seiten.  Wer das Buch unabhängig von der Aktion „Z‘samm‘sitz‘n“ haben möchte, kann es zum Sonderpreis von 9,90 Euro (zzgl. Porto) bestellen bei: oekumenische-ini@webspeed. at oder: Carlo Neuhuber, Pfarrhofstraße 2, 4596 Steinbach an der Steyr.


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Thema 7

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zweites Leben gebraucht stockschießen mitmachen. Ich stürzte und zog mir beim Aufprall auf eine Betonbegrenzung ein Schädel-Hirn-Trauma zu. Sie brachten mich auf die Intensivstation des Krankenhauses Steyr. Wochenlang lag ich im Koma. Eine Krankenschwester hatte eines Tages die Idee, das Bellen meines Hundes, der in dieser Zeit von einem Nachbarn betreut wurde, auf Tonband aufzunehmen. Dieses Bellen holte mich aus dem Tiefschlaf. Mein Zustand war schockierend. Ich war nicht mehr in der Lage zu sprechen oder zu schreiben. Eine Körperhälfte konnte ich kaum noch bewegen. Nach drei Monaten wurde ich zur Reha nach WienMeidling überstellt. Als mich der erste Bekannte aus meinem Heimatort besuchte, erfuhr er vom Personal der Reha-Anstalt, dass es kaum Hoffnung auf einen Heilungsfortschritt gäbe. Außerdem lehne ich jede Therapie ab, wurde ihm gesagt. Diese Ausweglosigkeit veranlasste ihn, die Anschrift vom Reha-Zentrum auf Klebeetiketten zu schreiben. Er verteilte diese an mehrere Personen in Steinbach mit der Bitte, einige Zeilen an mich zu richten, mir ein Foto oder eine Zeitung von zu Hause zu senden. Auf einmal erhielt ich ständig Zusendungen aus der Heimat und wurde zum häufigsten Postempfänger in der Reha-Anstalt. Ich spürte, dass ich von den Menschen meiner Gemeinde nicht vergessen und auch nicht abgeschrieben wurde. Ich begann die angebotenen Therapien ab sofort mit Konsequenz auszuführen. Die Freude an den kleinen Fortschritten, die ich machte, erfasste auch die Therapeutinnen, die mit großer Zuwendung mit und an mir arbeiteten. Ich lernte wieder, Buchstaben zu Worten zusammenzufügen und sogar zu sprechen. Nach sieben Monaten in Wien-Meidling kehrte ich – noch immer stark beeinträchtigt – in mein Haus zurück. Seither führe ich den Haushalt selbst und halte eine Anzahl von Kleintieren, die mir zur Lebensfreude geworden sind. Am Hof mache ich von der Heuernte bis zur Schneeräumung alles, trotz meiner schweren Behinderungen. Mit meinem Mopedauto bin ich seit Jahren unfallfrei unterwegs und kann meine Angelegenheiten selbst regeln. Ich habe erst in meinem „zweiten Leben“ die Schönheit und Bedeutung des Lebens und der Natur erfahren. Was mir Sorgen macht, ist unser gedankenloser Umgang mit der gesamten Schöpfung. XX Dieser Beitrag ist dem Buch „Über unseren Horizont hinaus“ entnommen, siehe links.

Franz Großauer kommt mit dem Leben auf seinem kleinen Hof gut zurecht. Ökum. Initiative

Die Kraft der Grußkarten nutzen Die Pfarre Steinbach an der Steyr hat am Schicksal von Franz Großauer erlebt, dass Ermutigung durch Briefe und Grußkarten Wunder wirken kann. Diesen Weg, Menschen unter die Arme zu greifen, führt die Pfarre nun weiter: Beim Altjahres-Gottesdienst wurden Karten verteilt, mit der Aufforderung, im Laufe des Jahres – zu Ostern oder aus dem Urlaub oder einfach so – einem Menschen zu schreiben, der sich über einen Kartengruß freut.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren momente Stroheim. Am 17. April wurde das Pfarrzentrum Hl. Johan­ nes in Stroheim feierlich eröffnet. Die Segnung nahm Generalvikar Severin Lederhilger vor. Das Pfarrzentrum wurde in eineinhalbjähriger Bauzeit mit tatkräftiger Mithilfe der Pfarrbevölkerung errichtet. Durch 6400 unentgeltlich geleistete Arbeitsstunden sowie einige Sachspenden konnte fast ein Viertel der geplanten Kosten von 900.000 Euro eingespart werden. Das neue Pfarrzentrum bietet nun mit Gruppenräumen bzw. einem Veranstaltungsraum den Platz, den die Pfarre dringend benötigt. Auch die sehr aktive Pfarrbücherei hat hier ein neues Domizil gefunden.

Generalvikar Severin Lederhilger segnet die neuen PfarrheimRäumlichkeiten. pfarre/Kloimstein

Altenfelden. „Es braucht im Land viele Leute, die nicht hetzen, sondern helfen. Voraussetzung ist, dass die Ängste kleiner und das Vertrauen der Einzelnen größer werden“, sagte Prof. Paul M. Zulehner bei seinem Vortrag anlässlich der Feier „60 Jahre Katholisches Bildungswerk (KBW) Altenfelden“. Die (diffusen) Ängste müssten ernst genommen werden, wobei der Erwachsenenbildung die wichtige Aufgabe zukomme, Mut zu machen und interreligiöse Themen aufzugreifen, so Zulehner. Das KBW Altenfelden hat seit der Gründung im Jahr 1956 insgesamt 506 Veranstaltungen mit über 42.900 Teilnehmenden durchgeführt.

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Wettlauf durch die Wüste

Mühlviertler Pfarrer startete beim härtesten Lauf der Welt Der „Marathon des Sables“ ist ein 250-Kilo­ meter-Lauf durch die sengende Hitze der Sahara. Haslachs Pfarrer Gerhard Kobler wollte einmal daran teilnehmen. Jetzt hat er sich diesen Wunsch erfüllt. Paul Stütz

Das Wort „extrem“ verwendet der passionierte Marathonläufer Gerhard Kobler eigentlich ungern, aber: „Hier stimmt es schon, das war extrem.“ Kobler, der als Pfarrer in Haslach an der Mühl wirkt, ist gerade erst vom Wüstenlauf „Marathon des Sables“ zurückgekehrt. 65 Stunden und 10 Minuten (Rang 862), insgesamt 257 Kilometer hat er sich quer durch die marokkanische Sahara gequält. Im Sportkreisen gilt das Rennen als härtester Lauf der Welt. Bei über 40 Grad Celsius im Schatten, mit den Laufschuhen im Sand, mit einem Zehn-Kilo-Gepäck am Rücken. Bis auf das Trinkwasser wird von den Organisatoren keine Verpflegung zur Verfügung gestellt. Die rund 1000 Läufer/innen müssen sich selbst versorgen. „Das hat mir vorher die größten Sorgen bereitet“, gesteht Gerhard Kobler. Im Endeffekt hat es aber gut funktioniert und bis auf zahlreiche Blasen an den Füßen ist er gesund zurückgekehrt. Seine erste Teilnahme an einem Wüstenlauf hat der sportliche Ordensmann des Stiftes Schlägl trotz der Strapazen genossen: „Die Wüstenerfahrung prägt sich ein, da sieht man die Schönheit der Schöpfung“, sagt Kobler, dem sein Abt die Teilnahme als Ge-

Quer durch die Wüste. Pfarrer Gerhard Kobler hat den extremsten Lauf der Welt absolviert. mds

schenk zum Fünziger ermöglicht hat. „Für mich ist ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen.“ Eine weitere Wüstenlaufteilnahme hat Gerhard Kobler, dessen Marathonbestzeit aus dem Jahr 2011 bei beachtlichen 2 Stunden 45 Minuten liegt, dennoch nicht geplant. Den Bergmarathons und dem Ultra-Laufsport mit Renndistanzen weit jenseits der 40 Kilometer will er jedoch treu bleiben.

n Schardenberg. Die Schardenberger feiern das 65-JahreJubiläum ihres Marienheiligtums im Fronwald. Anfangs zog es jährlich an die 60.000 Ma­ rienverehrer in den Innviertler Marienwallfahrtsort. Aber auch heute ist Schardenberg noch ein viel besuchter Ort. Besonders jeden 13. der Monate Mai bis Oktober kommen die Pilger. zahlreich. Heuer finden die großen Wallfahrten ab Freitag, 13. Mai statt. Die Rosenkranzprozession beginnt um 8.30 Uhr bei der Pfarrkirche in Schardenberg. Bild: gruber


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

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Ausgangspunkt des Weges war Linz-St. Konrad. Die gemeinsame Messe wurde in Leonding-St. Michael gefeiert. Kerzen für Menschlichkeit.

KiZ/BH

Bischof Manfred auf dem Weg mit den Dekanaten Linz-Mitte, Linz-Nord und Traun

Offene Worte beim ersten Kennenlernen Bischof Manfred Scheuer erwartet sich bei den Regionaltreffen einen regen Meinungsund Gedankenaustausch mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen in den Pfarren. Der erste gemeinsame Weg führte ihn vom Linzer Froschberg nach Leonding. brigitta Hasch

Nach einer einstündigen Wanderung, auf der Bischof Scheuer von etwa 60 Personen begleitet wurde, stellten sich die einzelnen Dekanate mit ihren pastoralen Verschiedenheiten näher vor. Bis auf wenige Ausnahmen funktioniert die pfarrliche Zusammenarbeit sehr gut und es werde weiter an den Gemeinsamkeiten gearbeitet, so der Tenor. Blinde Flecken. Der Umgang mit dem immer problematischer werdenden Priester-

mangel war eines der Hauptthemen in der Fragerunde an den Bischof. Hier soll es nicht unbedingt zu Pfarrzusammenlegungen kommen, aber zu Modellen gemeinsamer Verwaltung. Wie das Pilotprojekt Steyr-Tabor zeige, sei das durchaus ein gangbarer Weg, so der Bischof. Die Ortskirche bleibe so für die Menschen erhalten, die Verwaltung werde aber für kleine Pfarren einfacher. Auf die Frage, ob Bischof Scheuer sich vorstellen könne, auch Diakoninnen zu weihen, antwortete er: „Alleine nicht. Aber wenn es auch andere Bischöfe machen, dann ja.“ Als wichtigen Punkt nannte der Bischof die Arbeit in den Schulen: „Eine Abspaltung Religion – Bildung halte ich nicht für gut.“

finanzkammer. „Früher wurde uns für die Arbeit gedankt, heute sind wir für alles haftbar“, so die Klage. Ein damit verbundener Wunsch war, die DFK solle wieder mehr als Dienstleister und weniger als Aufgabenverteiler den Pfarren gegenüber auftreten. Kerzen für mehr Menschlichkeit. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst versammelten sich die zirka 200 Teilnehmer/innen mit brennenden Kerzen auf dem Stadtplatz. Mit ihrem Licht und dem Lied „We shall overcome“ setzten sie ein Zeichen gegen ein kürzlich in Leonding verteiltes, fremdenfeindliches und hetzerisches Flugblatt.

Aus Dank wurde Haftung. Einen kritischen Blick warfen die haupt- und ehrenamtlichen Vertreter/innen auf die Rolle der Diözesan­

Wallfahrt für Frieden in Familie und Welt

Fußwallfahrt auf den Spuren des hl. Florian

Familienmusical „Der barmherzige Vater“

Maria Schmolln. Die traditionelle „Heimkehrer-Soldaten“Wallfahrt von Ried im Innkreis nach Maria Schmolln hat sich auch das Gebet um Frieden in den Familien und in der Welt zum Anliegen gemacht. „Leben wir die alte Tradition weiter und nehmen wir uns Zeit, um unserm Hergott zu danken und zu bitten“, sagt Alois Medwed vom Organisationsteam.

St. Florian. Die heurige Wallfahrt vom Floriankreuz an der Enns, wo des Martyriums des heiligen Florian gedacht wird, bis zum Stift St. Florian steht unter dem Thema „Die Werke der Barmherzigkeit – heute“. Nach der Eröffnung um 14.30 Uhr beim Floriankreuz führt der Weg zur Basilika St. Laurenz (15 Uhr), dann geht es weiter nach St. Florian, wo um 19 Uhr in der Stiftskirche die Wallfahrermesse ge­ feiert wird.

Micheldorf. Es soll eine große Veranstaltung werden und zu Herzen gehen. Die Kisi-Kids führen das Musical „Der barmherzige Vater“ von Birgit Minichmayr auf. Die Rahmenhandlung erzählt von Lillis Freundin Monika, bei der gerade alles schiefläuft. Der geheimnisvolle Samuello nimmt die Kinder mit in die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn.

XX Fußwallfahrt, Sa., 7. Mai 2016, Beginn in Ried um 7 Uhr (Klosterkirche St. Anna); um 17 Uhr ist feierlicher Einzug in die Wallfahrtskirche und Festmesse.

XX Fußwallfahrt, So., 1. Mai 2016 um 14.30 Uhr beim Floriankreuz an der Enns in Enns.

XX Mi., 4. Mai 2016, 18 Uhr, Freizeitpark Micheldorf, Vorverkaufskarten bei den Raiffeisenbanken Micheldorf und Umgebung (€ 7,–/€ 9,– und € 29,– für Familien).

Weitere Regionaltreffen 28. April: Dekanate Kremsmünster, Pettenbach und Windischgarsten. 18. Mai: Dekanate Altenfelden, Sarleinsbach und St. Johann am Wimberg. 20. Mai: Dekanate Eferding, Peuerbach, Gaspoltshofen, Kallham, Wels-Land und WelsStadt. 31. Mai: Dekanate Aspach, Braunau, Mattighofen und Ostermiething. 7. Juni: Dekanate Gmunden, Bad Ischl, Schwanenstadt, Schörfling und Frankenmarkt. 8. Juni: Dekanate Enns-Lorch, Molln, Steyr und Weyer. 22. Juni: Dekanate Andorf, Altheim, Ried und Schärding.


50 vielfältige Jahre – was die Vereinigung der Frauenorden diese Woche feiert, betrifft auch Sr. Manuela Huber: Sie wurde vor 50 Jahren, im August 1966, bei den Schwestern vom Göttlichen Erlöser in Eisenstadt als angehende Ordensfrau eingekleidet. Im Gespräch blickt sie auf den Wandel im Ordensleben zurück. Heinz Niederleitner

„50 Jahre, kann das stimmen? – Ja, wenn man von der Einkleidung an rechnet, stimmt es“, rechnet Schwester Manuela nach, als sie die Anfrage für das Gespräch erreicht. Vor 50 Jahren zog sie als angehende Ordensfrau (Novizin) die Ordenstracht an, heute ist sie immer noch Ordensfrau – trägt aber ein einfacheres Ordenskleid ohne Schleier. Das gehört zu den Veränderungen, die sie in den fünf Jahrzehnten in ihrer Gemeinschaft miterlebt hat (die Frage des Ordenskleides wird in den Orden unterschiedlich gehandhabt). „Als ich eingetreten bin, hatte das Ordensgewand einen gewissen Status“, erzählt die 68-Jährige, die aus Andau (Burgenland) stammt. Sr. Manuela, die später als Religionslehrerin arbeitete, hätte es sich damals nicht vorstellen können, ohne Schleier zu unterrichten. „Die Veränderungen kamen schrittweise: Das Kleid ­wurde kürzer, das Stirnband kam weg, man konnte Rock und Bluse tragen. Das gemeinsame Zeichen, das alle Schwestern verbindet, ist das gleiche Kreuz.“ Nur wenige der Mitschwestern verzichteten wie Sr. Manuela ab 1994 auf den Schleier. „Ich bin Ordensfrau mit und ohne Ordenskleid. Es ist nicht das Wesentliche“, sagt Sr. Manuela. „Als ich den Schleier wegließ, habe ich mich gefragt: Was werden die Leute jetzt sagen? Aber wir wurden akzeptiert.“

„Vieles ändert sich, Entscheidung. Die Entscheidung für das Ordensleben war in den 60er Jahren vermutlich einfacher zu vermitteln. „Eltern haben sich gefreut, wenn eines ihrer Kinder diesen Weg wählte. Für den ganzen Ort war es bedeutsam, wenn sich jemand entschloss, Priester oder Ordensfrau zu werden. Die Schwestern waren auch einfach in vielen Pfarren im Einsatz und dort eingegliedert. Heute trifft man sehr viel seltener auf Ordensfrauen, selbst in den Krankenhäusern. Und es treten in unserer Zeit nur mehr wenige Menschen in Ordensgemeinschaften ein. Ich sehe das auch bei meiner Verwandtschaft: Alle freuen sich, wenn ich heimkomme, und mögen mich. Aber keiner sagt: Ich möchte so leben wie du.“ Schwester Manuela, die ihre Erfahrungen auch in ein Geschichtsprojekt und das Buch „Ein bisserl fromm waren wir auch“ (siehe Infotext) eingebracht hat, erzählt, dass sie selbst eine gläubige Familie hinter sich hatte, als sie sich für das Ordensleben entschied. Nur hatte ihr Vater Zweifel, ob sie das Ordensleben „durchhält“. Neuerungen. Ein Unterschied zu damals ist aber nicht nur, dass heute wenige Menschen das Ordensleben wählen. Auch das Alter der Eintretenden ist heute oft höher:

„Ich habe mich ja schon mit 15 für dieses Leben entschlossen und bin dann mit 19 eingetreten. Vielleicht haben sich Menschen früher aus Begeisterung schneller dafür entschieden. Schwierigkeiten kamen dennoch: Es traten viele ein, aber manche haben dann gemerkt, dass das nicht der richtige Weg für sie ist, und sind wieder gegangen. Heute denken die Menschen vielleicht länger über diesen Schritt nach und bleiben eher“, sagt Sr. Manuela. Sie selbst hat als Novizenmeisterin eine junge Frau begleitet, die beim Ordenseintritt schon studiert hatte. Diese Zeit war auch für sie selbst eine Art „zweites Noviziat“ – in einem gewissen Kontrast zu ihrer eigenen „Eingangsphase“ ins Ordensleben. „Meine eigene Novizenmeisterin war eine sehr gütige Frau, wie eine gute Oma. Aber damals standen die Veränderungen durch das Zweite Vatikanische Konzil noch eher auf dem Papier und waren in den Gemeinschaften noch nicht recht angekommen. Wir haben zwar mit den Noviziatsschulen begonnen, in denen wir monatlich Schwestern aus anderen Orden in Wien getroffen haben. Aber für meine Novizenmeisterin war das sicher eine Belastung, auch wenn sie das jedes Mal mit uns gemacht hat.“


KirchenZeitung Diözese Linz

28. April 2016

Thema 11 50 Jahre Vereinigung der Frauenorden Österreichs Mit einer dreitägigen Veranstaltung in Innsbruck begehen Österreichs Ordensfrauen unter dem Motto „gottverbunden – freigespielt“ derzeit das 50-jährige Bestehen der „Vereinigung der Frauenorden Österreichs“ (VFÖ). Deren Präsidentin, Sr. Beatrix Mayrhofer, erklärt zum Motto, das Ordensleben sei in besonderer Weise mit Gott verbunden, das aber schaffe große Freiheit: „Weil wir frei für Gott sind, sind wir auch frei für die Mitmenschen. Mit Gott im Bund zu sein, heißt immer, für die Menschen da zu sein.“ Neben einer Buchpräsentation, einem Festgottesdienst und einem Studientag bilden ein Jubiläumskonzert am Freitag, 29. April, und der Festakt am Samstag, 30. April, die Höhepunkte. Die Ehrengäste treffen dort auf Vertretungen von fast allen 105 in Österreich ansässigen Frauenorden. Insgesamt leben und wirken derzeit in Österreich 3643 Ordensfrauen.

Sr. Manuela Huber kann auf viele Veränderungen im Ordensleben zurückblicken. Das Augenfälligste ist in ihrem Fall die Vereinfachung der Ordenskleidung, wie man an diesen beiden Bildern von ihr sieht. GOSSMANN, PRIVAT

Zum Weiterlesen: Sr. Manuela Huber und elf weitere Ordensfrauen erzählen ihre Lebensgeschichte in: Monika Slouk/ Beatrix Mayrhofer (Hg.): „Ein bisserl fromm waren wir auch.“ 240 Seiten, Styria-Verlag.

der Auftrag bleibt“ Doch Sr. Manuela lernte schon einen modernen Zugang zum Gehorsam kennen, den die Ordensleute neben Ehelosigkeit und Armut geloben: „Wir versuchen, gemeinsam den Willen Gottes zu ergründen. Man spricht mehr miteinander, als das früher der Fall war. Dann fällt auch der Gehorsam leichter und wird viel selbstverständlicher“, sagt die Burgenländerin. Ordensfrauen würden heute ihren Platz in der Kirche selbstbewusster einnehmen. „Das hat damit zu tun, dass sie verantwortungsvolle Posten übernehmen mussten. Die Kirche hat erfahren: Wenn sich Frauen für etwas einsetzen, dann ganz. Und wir selbst haben gesehen, dass die Kirche neben unserem Gebet auch unsere Meinungen und Fähigkeiten braucht.“ Herausforderungen. Eine Veränderung betrifft die Altersstruktur. Früher fanden junge Ordensfrauen dort gleichaltrige oder nicht viel ältere Ordensfrauen. Doch laut Statistik waren Ende des Vorjahres 1992 der 3643 Ordensfrauen in Österreich über 75 Jahre alt – also 55 Prozent. Nur 147 (4 Prozent) waren maximal 40 Jahre alt (40–65 Jahre: 18 Prozent; 65–75 Jahre: 23 Prozent). Das stellt eine Herausforderungen nicht nur für die Betreuung der älteren Ordensschwestern dar, wie Sr. Manuela

erzählt: „Es ist nicht einfach: Für die älteren Schwestern wird gesorgt und ich hab’ sie gerne. Aber was ist mit den jüngeren Schwestern? Die erfüllen ihre Aufgaben und brauchen vielleicht jemanden in einer ähnlichen Situation für den Gedankenaustausch. Als ich unterrichtet habe, sprachen wir Schwestern einfach beim Mittagessen über unsere Arbeit in der Schule.“ Jüngere Schwestern könnten, so glaubt Sr. Manuela, es als schwer erleben, dass sie das heute kaum mehr haben. Deshalb gebe es Treffen der jungen Mitschwestern, zum Beispiel mit jenen in der slowakischen Provinz. Auch jenseits von Ordensgrenzen organisieren Ordensleute heute Zusammenkünfte. Antwort auf die Nöte der Menschen. Zweifellos hat sich das Ordensleben seit 1966 verändert. Aber was blieb gleich? „Unser Charisma und unser Auftrag, den uns unsere Stifterin, Mutter Alfons Maria, 1849 mit auf den Weg gegeben hat“, sagt Sr. Manuela: „Es geht darum, die Nöte der Menschen zu erkennen und mit christlicher Nächstenliebe darauf zu antworten. Armut sieht heute anders aus als zur Zeit unserer Gründung. Aber der Auftrag bleibt aktuell, weil es immer Armut gibt. Die konkreten Tätigkeiten mögen sich ändern, aber der Grundauftrag bleibt.“


12 Panorama stenogramm Diözese verweigert Zaun. Die Diözese Eisenstadt lässt auf ihrem Grund und Boden keinen Grenzzaun zu Ungarn bauen. Deshalb wird der mehrere Kilo­ meter lange Zaun bei Moschen­ dorf im Burgenland eine Lücke haben. Bischof Ägidius Zsifko­ vics sagte, der Zaun stehe im Ge­ gensatz sowohl zum Evangelium als auch zur klaren Botschaft von Papst Franziskus an Europa. Er verstehe die Ängste der Men­ schen. „Aber ich wäre ein schlechter Bischof, wenn ich auf diese Ängste keine christlichen Antworten geben könnte. Die Antwort ist nicht der Zaun, sondern notfalls das Loch im Zaun“, sagte Zsifkovics. Nein zum neuen Asylrecht. Mit Vorbehalten, Ablehnung und Kritik haben unter anderem die katholischen Bischöfe, der evangelische Oberkirchenrat, Caritas und Diakonie auf die geplante Verschärfung des Asyl­ rechts reagiert. Diese war vergan­ gene Woche in einer parlamen­ tarischen Kurzbegutachtung. Die katholischen Bischöfe argu­ mentieren, die geplante mögli­ che Weigerung österreichischer Beamter, Asylanträge anzuneh­ men, würde „einen nicht akzep­ tablen Eingriff in die Grund­ rechte betroffener Menschen“ bedeuten. Die Abstimmung im Parlament über die Verschärfung wurde für diesen Mittwoch (27. April) erwartet. Familien-Forum. Das „Fo­ rum Beziehung, Ehe und Fami­ lie“ (FBEF) der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ) hat sein Leitungsteam neu gewählt. Als Vorsitzender wurde Norbert Thanhoffer, zugleich KAÖ-Vize­ präsident, bestätigt. Luitgard Derschmidt ist neue stellvertre­ tende Vorsitzende. Franz Harant ist weiter Geistlicher Assistent. Der Leitung gehören zudem Ver­ treter diözesaner Familienstellen an: Josef Lugmayr (Linz), Markus Mucha (St. Pölten) und Alfred Natterer (Innsbruck). Bestätigt sieht sich das Forum vor allem durch das Schreiben „Amoris ­laetitia“ von Papst Franziskus.

28. April 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Nach der ersten Runde der Bundespräsidentenwahl

Das heikle Werben um die religiösen Wähler Die Bundespräsidentenwahl geht am 22. Mai in die spannende zweite Runde. Interessant ist, dass sowohl Norbert Hofer als auch Alexander Van der Bellen gezielt praktizierende Christen ansprechen. Heinz Niederleitner

FPÖ-Kandidat Norbert Hofer hat im Wahl­ kampf betont, jeden Tag zu beten und in der Bibel zu lesen. Ex-Grünen-Chef Alexan­ der Van der Bellen wiederum, der sich als „nicht gläubig im engeren Sinne“ bezeichnet, hat sich am Wahlabend in der ZiB 2 bei der Asylfrage auf Kirchenvertreter berufen: Papst Franziskus, Kardinal Schönborn, Caritas-Prä­ sident Landau und Katholische-Aktion-Präsi­ dentin Schaffelhofer. Strategien. Nützen ­ Glaubensbekenntnisse und das Betonen von Gemeinsamkeiten? „Man muss schon länger nicht mehr als po­ litischer Kandidat praktizierender Christ sein, aber man kann es sich nicht leisten, sich ­gegen Religion und Kirche zu positionieren“, sagt der Politologe Peter Filzmaier. Das gelte besonders beim Amt des Bundespräsidenten, der sorgsam über alle Dinge in der Republik wachen solle. „Im Übrigen denken Kandida­ ten auch strategisch und so sind die Aussagen wohl auch zu verstehen“, sagt Filzmaier. Der Pastoraltheologe Paul Michael Zulehner ver­ weist in diesem Zusammenhang auch auf die

Stichwahl-Kandidaten: Alexander Van der Bellen (im Bild links) und Norbert Hofer. (Reuters)

Europäische Wertestudie: Mehrheitlich ­seien die Menschen klar dafür, dass persönliche­ Religiosität und die Ausübung eines Amtes getrennt sind. Eines der Themen, bei dem die Positionen der beiden Stichwahlkandidaten auseinanderliegen, ist die Flüchtlingsfrage: Norbert Hofer sprach im Wahlkampf von „Invasoren“ und sieht das Sozialsystem durch „Wirtschafts­ flüchtlinge gefährdet“. Alexander Van der Bellen sagt zwar, man müsse bei „Wirtschafts­ flüchtlingen“ sehr zurückhaltend sein. Bei Kriegsflüchtlingen lehnt er aber eine Ober­ grenze ab. Politologe Filzmaier geht jeden­ falls davon aus, dass das Flüchtlingsthema im zweiten Wahlkampfteil wichtig bleibt, wobei er betont, dass es dabei auch um mögliche Auswirkungen für die Bürger geht. Kein Block. Zwar haben sich in der Kirche die Leitung, Laienvertreter und viele pfarrlich Engagierte offen gegenüber Flüchtlingen po­ sitioniert. Doch es gibt auch kritische Einstel­ lungen dazu – auch an der Basis. Jedenfalls ist die Kirche kein einheitlicher Block. Filzmaier sieht in der Politik wie auch in den Kirchen eine Zerrissenheit: „Da gibt es die Anerken­ nung der Menschenrechte, der Grundrechte und der Menschenwürde sowie der Wunsch zu helfen. Gleichzeitig ist da die Sorge: Verlie­ ren wir dadurch Zukunftsperspektiven?“ Für den Theologen Zulehner ist es kein Wun­ der, wenn sich in der katholischen Kirche, die ja eine Großkirche sei, die gesellschaftliche Vielfalt auch bei politischen Fragen abbilde. Die Kirche bestehe ja nicht nur aus den kirch­ lichen Amtsträgern, sondern aus allen Mitglie­ dern. Als Theologe ergänzt er: „Die Kirchen­leitung in Österreich kann sich auf die Bi­ bel und die Position von Papst Franziskus berufen, der sagt: Wir wollen ein Europa ohne Grenzen, wir wollen, dass Menschen aufge­ nommen werden, wenn sie Schutz suchen.“ Überbrücken. Einer Polarisierung kann Zu­ lehner durchaus positive Aspekte abgewin­ nen: „Sie ist eine außerordentliche Hilfe, um Probleme genauer im Dialog zu erkennen. Es braucht aber einen Dialog des Vertrauens und keinen Dialog der Angst“, sagt der Theo­ loge, der sich jüngst mit dem Buch „Entängs­ tigt euch!“ in der Flüchtlingsdebatte zu Wort gemeldet hat. „Bei der BundespräsidentenStichwahl ist für mich die zentrale Frage: Wel­ cher der beiden Kandidaten steht nicht für einen Pol, sondern für das Überbrücken.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

28. April 2016

Eine hochrangige ÖSV-Delegation wurde von Papst Franziskus im Vatikan empfangen.

hurnaus

Österreichische Ski-Stars beim Papst Papst Franziskus hat vergangene Woche eine große Delegation des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) in Sonderaudienz empfangen. Die heimischen Ski-Stars seien Vorbilder und Integrationsfiguren für die Jugend, weit über ihre sportlichen Leistungen hinaus, erinnerte sie der Papst. Wichtig seien im Sport stets auch Tugenden und Werte wie Einsatz, Ausdauer, Zielstrebigkeit, Fairness, Solidarität und Teamgeist. „Mit Ihrem Beispiel tragen Sie zur Formung der Gesell-

schaft bei. Seien Sie immer Botschafter der einheitsstiftenden Kraft des Sports und der Aufnahme!“, sagte Franziskus. Bei „Österreich“ denke er an die Alpen, an Wintersport und auch Naturreichtum, erklärte Franziskus. Die Wintersportler sollten deshalb auch für die „Bewahrung der Umwelt und der Schönheit der Schöpfung Gottes“ eintreten, so der Papst in seiner Rede an die 80-köpfige Delegation rund um ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, die vom Salzburger Erz-

Fahrrad-Aktion der MIVA startet im Mai

Türkei: Bischöfe fordern Religionsfreiheit

Das katholische Hilfswerk MIVA Austria bittet auch dieses Jahr wieder um Spenden zur Finanzierung von Fahrrädern. Schwerpunktland ist heuer Ost-Simbabwe. Dort will das Hilfswerk gemeinsam mit der Kinderhilfsorganisation „ISAC“ eine kostenlose „Fahrrad-Ambulanz“ für den ländlichen Raum aufbauen, um die Säuglings-, Kinder- und Müttersterblichkeit einzudämmen. Die Aufgabe der MIVA Austria, einem Hilfswerk der katholischen Kirche, ist es, für junge Kirchen und Projekte der Entwicklungszusammenarbeit Fahrzeuge zu beschaffen: je nach Bedarf Pkw oder Geländewagen, Motorräder, Fahrräder, Traktoren oder Boote.

Nach der Verstaatlichung mehrerer Kirchengebäude in der Türkei rief die Deutsche Bischofskonferenz Ankara zur Achtung der Religionsfreiheit auf. Der türkische Staat müsse dafür sorgen, „dass die Möglichkeiten der wenigen in der Türkei verbliebenen Christen, ihren Glauben zu leben, nicht weiter eingeschränkt werden“. Weiter heißt es in der Mitteilung: „Die Türkei steht in der Verantwortung, die Grundsätze der Religionsfreiheit für alle Bürger und alle im Land Lebenden strikt zu beachten.“ Die Bischofskonferenz äußerte Besorgnis über Berichte über Beschlagnahmungen von Kirchen in der Stadt Diyarbakir im Osten des Landes.

bischof Franz Lackner und Olympia-Seelsorger P. Johannes Paul Chavanne begleitet wurde. Hochrangige ÖSV-Funktionäre und Stars wie Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer, Riesentorlauf-Weltcupsiegerin Eva-Maria Brem, der Skispringer Gregor Schlierenzauer und Snowboard-Weltcupsieger Benjamin Karl waren nach Rom mitgereist. Im Anschluss an die Sonderaudienz erhielt die Gruppe eine Führung im Petersdom und nahm auch an der Generalaudienz am Petersplatz teil.

weltkirche TTIP. Gegen ein Absenken sozialer Standards durch das Wirtschaftsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA hat sich die Freiburger Theologin Ursula Nothelle-Wildfeuer gewandt. Es gelte, den europäischen, am Wohl des Menschen ausgerichteten Wirtschaftsstil – inspiriert von der Katholischen Soziallehre – zu verteidigen, so Nothelle-Wildfeuer. Sie verwies als Beispiele auf Arbeitsrecht, Gesundheitsschutz, Transparenz oder Regeln für die Gerichtsbarkeit in Streitfällen. „Überall hier müssen die Standards der Humanität und Gerechtigkeit gewahrt und ausgebaut werden.“ n Die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz sprach sich dafür aus, Frauen in der katholischen Kirche u. a. neue Aufgaben zu übertragen. Dazu könnte das Spenden von Sakramenten wie Taufe, Krankensalbung oder „möglicherweise“ der Beichte gehören. reuters/a


14 Zu Gast

28. April 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

„Das Hexenzechgelage“ von Joseph Maria Kaiser (1841, Ausschnitt). OÖ. Landesmuseum

Papst Franziskus verurteilt die Hexenverfolgung

„Das ist wie verhext“ Hexen sind Märchenfiguren. Doch bis ins 18. Jahrhundert wurden sie als Menschen, die mit dem Teufel im Bund stehen, verfolgt. Der Ethnologe Kurt Lettner spricht über die Rolle eines Papstes und die Spuren, die Hexen in der Sprache hinterlassen haben. Christine Grüll

Die „Wagenlehner Hex“ wurde 1731 in Schwertberg mitsamt ihrer Familie hingerichtet. Die Bäuerin Magdalena Grillenberger vom Wagenlehnergut bei Bad Zell war der Hexerei bezichtigt worden, weil sie vermeintlich große Mengen von Milch und Butter erwirtschaftet hatte. Der Schwertberger Hexenprozess ist gut dokumentiert. Sogar der Besitz der Bäuerin wurde bis ins Detail aufgelistet. Darunter befand sich eine marmorne Kugel. Die soll sie symbolisch auf Menschen abgefeuert haben, um sie zu verhexen. Hexenschuss und Halloween. „Der Hexenschuss hat sich bis heute im Sprachgebrauch gehalten“, sagt Kurt Lettner. Der Ethnologe geht den Spuren nach, die der Hexenglaube hinterlassen hat. Dazu gehören Redewendungen wie „Das ist wie verhext“ oder „Verschrei‘ es nicht“ (samt dem dreimaligen Klopfen auf Holz), denn es könnte eine Hexe hören und das Gesagte zum Bösen wenden. In der Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai tanzen die Hexen, so heißt es augenzwinkernd, und an „Halloween“ stehen als Hexen ver-

Mag. DDr. Kurt Lettner ist Ethnologe und Kunsthistoriker. Er lebt in Mauthausen. KiZ/CG

kleidete Kinder vor der Tür. „Halloween“ entspringt der Tradition der Kelten, und die lebten auch bei uns, stellt Kurt Lettner die Verbindung zu Oberösterreich her. Bei der Recherche zur Hexenverfolgung, die im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts ihren Höhepunkt erreichte, hat er den Blick auch auf den Beitrag der Kirche dazu gerichtet. Beginn und Ende der Verfolgung. „Der Glaube an den Satan geht auf den heiligen Augustinus zurück“, so Kurt Lettner. Der Heilige unterschied die Welt des Guten von der Welt des Satans, und beide bekämpfen einander. Papst Johannes XXII. stellte Anfang des 14. Jahrhunderts fest, dass magische Praktiken und so mancher Volksglaube gegen die christliche Lehre verstoßen. 1484 veröffentlichte Papst Innozenz VIII. die sogenannte „Hexenbulle“. Darin bestätigte er die Existenz der Hexerei und gab den Weg dafür frei, verdächtige Personen gerichtlich zu verfolgen. Die Art und Weise, wie Hexen und Hexenmeister erkannt, überführt und vernichtet werden konnten, lehrte ein Buch namens

„Hexenhammer“. Verfasst wurde es von einem Dominikaner. Die Angeklagten wurden unter anderem der Teufelsbuhlschaft oder des Hostienfrevels beschuldigt. Das eine war eine körperliche Nähe zum Teufel, das andere Zauberei, bei der die Hostie, der Leib Christi, auf herabwürdigende Weise verwendet wurde. Weltliche Würdenträger unterstützten die Verfolgung, Gerichte führten die Prozesse durch. Meist wurden ärmere Menschen auf dem Land denunziert, die wenig Rückhalt in der Bevölkerung hatten. Der Anlass waren Neid und Aberglaube. 1760 verbot Kaiserin Maria Theresia schließlich die Verfolgung. Papst Franziskus prangerte Anfang April 2016 die Rolle der Kirche bei der Hexenverfolgung und Ketzerverbrennung an: Unschuldige Menschen „wurden verurteilt mit dem Wort Gottes gegen das Wort Gottes“. Ein Anliegen. Die Grausamkeiten, die in den Prozessakten vermerkt sind, erschüttern Kurt Lettner. Trotzdem ist ihm eines ein Anliegen: „Wir beurteilen diese Aktionen gegen arme Menschen aus heutiger Sicht. Wir können uns aber in die Menschen des 17. und 18. Jahrhunderts nicht hineindenken. Wir sollten sie also nicht verurteilen.“ XX Am Donnerstag, 19. Mai, 19 Uhr referiert Kurt Lettner über„Hexen und Hexer in Oberösterreich“ im Haus der Volkskultur in Linz, Promenade 33. Anmeldung: Tel. 0732/77 31 90, www.akademiedervolkskultur.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

28. April 2016

Über Bilder, die abschrecken können

„Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle“ Die Hölle, der Satan und die Schuld – für die einen sind es Begriffe, die im Gebetsund Glaubensleben mehr oder minder hinterfragt auftauchen. Andere fühlen sich befremdet, kirchenferne Menschen vielleicht abgeschreckt. In unserer neuen Serie befassen wir uns mit solchen Sätzen. Der Gebetstext „bewahre uns vor der Hölle“ kommt nirgendwo in der Liturgie der katholischen Kirche vor. Er ist Bestandteil des „Fatima-Gebets“, das sich ab 1917 aus dem gleichnamigen portugiesischen Wallfahrtsort verbreitet hat und mancherorts in das Rosenkranzgebet eingefügt wird. Vielen ist es daher vertraut geworden. Mit der vom Zweiten Vatikanischen Konzil vorgenommenen Unterscheidung zwischen „offizieller“ Liturgie der Kirche und den vielen anderen Erscheinungsformen des Glaubens darf man sagen: Das Katholischsein hängt nicht an diesem Text, geschweige denn das Christsein. Niemand ist verpflichtet, so zu beten. Selbstkritik. Besondere Sympathie für diese Gebetsformel habe ich ehrlich gesagt nicht. Da steigen zu viele Bilder auf, die mit schlechten Erinnerungen verbunden sind – bei mir selbst oder bei anderen. Wenn sich heutzutage so viel Wut gegen das Christentum, mehr noch: gegen jede Religion ihre Bahn bricht, dann liegt das gewiss auch daran, dass viele Menschen religiösen Glauben als zerstörerisch, lebensfeindlich, rechthaberisch und übergriffig wahrnehmen. Wir religiösen Menschen müssen uns selbstkritisch fragen, ob wir nicht selbst zu diesem Bild beitragen. Bestimmte fromme Formeln lassen eben bei Kindern und Jugendlichen und bei Außenstehenden sofort Bilder von

ALTE SÄTZE NEU BETRACHTET Teil 1 von 3 DR. LIBORIUS OLAF LUMMA PRIVATDOZENT FÜR LITURGIEWISSENSCHAFT UND SAKRAMENTENTHEOLOGIE (UNIVERSITÄT INNSBRUCK)

Den Himmel – Gemeinschaft mit Gott – müssen wir uns schenken lassen. NIEDERLEITNER

Angst und Disziplinierung aufsteigen: Tu dies nicht, tu das nicht, sonst kommt ein kleinkrämerischer Gott vorbei, packt dich und wirft dich in die Hölle! Aber Gottesglaube darf nicht auf Angst aufbauen. Erstens wäre das Verrat an der Botschaft von der Befreiung Israels aus Ägypten und von der Befreiung Jesu aus dem Tod, und zweitens wäre ein solcher Glaube ohnehin nicht tragfähig: Eine Beziehung, die auf Angst aufbaut, kann nicht von Dauer sein. Geschenk. Dennoch gibt die Gebetsformel „bewahre uns vor dem Feuer der Hölle“ einen wichtigen Hinweis: Gemeinschaft mit Gott können wir uns nicht durch eigene Leistung verdienen, wir können sie nur geschenkt bekommen. Sie ist kein Automatismus, auf den wir einen Anspruch hätten. Deshalb ist es angemessen, darum zu bitten. Jedem Menschen steht es frei, sich von Gott abzuwenden, zu ihm Nein zu sagen: heute, morgen, am Ende des Lebens und darüber hinaus. Das völlige Fehlen der Gemeinschaft mit Gott aber – so sieht es der biblische Glaube – ist dunkel, heillos, trostlos, ist im wahrsten Sinn des Wortes die Hölle. Das kann und will man niemandem wünschen, nicht einmal dem schlimmsten

Feind. Deshalb ergibt es durchaus Sinn, darum zu beten, dass einem die Hölle erspart bleibt. Der Text ist weit verbreitet und wird vielerorts in bester Absicht gebetet, oft vielleicht ganz automatisch. Darum wäre es gut, sich vor Augen zu führen, dass es auch hier vor allem um die Barmherzigkeit Gottes geht. Und es wäre gut, Menschen, die Probleme mit dem Text haben, klar zu sagen, was man eigentlich mit diesem Gebet meint. Persönlich würde ich es vorziehen, die Sache von der anderen Seite anzugehen und das Anliegen in einer Weise auszudrücken, die einlädt und ermutigt: „Schenke uns deinen Geist, damit wir mit deiner Kraft voll Zuversicht unseren Weg gehen, mit dir und zu dir, heute, morgen und für alle Zeit.“

Das Fatima-Gebet O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden! Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle! Führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die am meisten deiner Barmherzigkeit bedürfen. Amen.


Sonntag

6. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr C, 1. Mai 2016

Du bist bei mir, obwohl du gegangen bist Zu wissen, dass eine nahestehende Person bald „gehen“ wird, macht traurig und angstvoll. Es geht aber nicht darum, eine/n Verstorbene/n „endgültig loszulassen“; diesen geliebten Menschen neu, anders geartet als bisher in das eigene Leben hineinzunehmen, das ist das Ziel der Trauerarbeit. Auch Jesus geht und seine Jünger haben Angst. Dennoch wird er weiterhin mit ihnen sein, der Geist Gottes wird ihnen beistehen auf ihrem weiteren Weg.

1. Lesung Apostelgeschichte 15,1–2.22–29 Es kamen einige Leute von Judäa herab und lehrten die Brüder: Wenn ihr euch nicht nach dem Brauch des Mose beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden. Nach großer Aufregung und heftigen Auseinandersetzungen zwischen ihnen und Paulus und Barnabas beschloss man, Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen sollten wegen dieser Streitfrage zu den Aposteln und den Ältesten nach Jerusalem hinaufgehen. [...] Da beschlossen die Apostel und die Ältesten zusammen mit der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und sie zusammen mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas, genannt Barsabbas, und Silas, führende Männer unter den Brüdern. Sie gaben ihnen folgendes Schreiben mit: Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen die Brüder aus dem Heidentum in Antiochia, in Syrien und Zilizien. Wir haben gehört, dass einige von uns, denen wir keinen Auftrag erteilt haben, euch mit ihren Reden beunruhigt und eure Gemüter erregt haben. Deshalb haben wir uns geeinigt und beschlossen, Männer auszuwählen und zusammen mit unseren lieben Brüdern Barnabas und Paulus zu euch zu schicken, die beide für den Namen Jesu Christi, unseres Herrn, ihr Leben eingesetzt haben. Wir haben Judas und Silas abgesandt, die euch das Gleiche auch mündlich mitteilen sollen.

Denn der Heilige Geist und wir haben beschlossen, euch keine weitere Last aufzuerlegen als diese notwendigen Dinge: Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktes und Unzucht zu meiden. Wenn ihr euch davor hütet, handelt ihr richtig. Lebt wohl!

2. Lesung Offenbarung 21,10–14.22–23 Da entrückte er (einer der sieben Engel) mich in der Verzückung auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie von Gott her aus dem Himmel herabkam, erfüllt von der Herrlichkeit Gottes. Sie glänzte wie ein großer kostbarer Edelstein, wie ein kristallklarer Jaspis. Die Stadt hat eine große und hohe Mauer mit zwölf Toren und zwölf Engeln darauf. Auf die Tore sind Namen geschrieben: die Namen der zwölf Stämme der Söhne Israels. Im Osten hat die Stadt drei Tore und im Norden drei Tore und im Süden drei Tore und im Westen drei Tore. Die Mauer der Stadt hat zwölf Grundsteine; auf ihnen stehen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes. [...] Einen Tempel sah ich nicht in der Stadt. Denn der Herr, ihr Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung, ist ihr Tempel, er und das Lamm. Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond, die ihr leuchten. Denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.

Evangelium Johannes 14,23–29 Jesus antwortete ihm (Judas): Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. Wer mich nicht liebt, hält an meinem Wort nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch gesagt, während ich noch bei euch bin. Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich lieb hättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.


Wort zum Sonntag

Fortgehen und Wiederkommen

Segne uns Gott sei uns gnädig und segne uns. Er lasse über uns sein Angesicht leuchten, damit auf Erden sein Weg

„Geh nicht, lass mich nicht allein zurück!“ Wie oft habe ich diese Bitte von Angehörigen am Sterbebett eines geliebten Menschen gehört. Wenn ein Mensch stirbt, der eine wesentliche Rolle im eigenen Leben gespielt hat, dann reißt das eine schmerzhafte Lücke. Schon allein das Wissen um den Abschied löst Trauer und Angst aus, noch bevor der Andere endgültig ­gegangen ist. Ähnlich die Situation im Evangelium: Jesus kündigt den Jüngern seinen Abschied an. „Ich gehe.“ Was muss das für eine Verunsicherung bei ihnen ausgelöst haben! „Wie soll das Leben weitergehen, wenn du nicht mehr bei uns bist?“ Das war eine Frage der Jünger, so wie sie es für viele trauernde Angehörige ist. ­Darauf antwortet Jesus: Ihr werdet nicht allein b ­ leiben. Ich gehe zwar fort, aber ich komme wieder ­zurück. In der Zwischenzeit wird der Geist ­Gottes euer Beistand sein. Eine unendlich tröstliche Zusage, auch wenn es für die Jün­ ger in diesem Moment des Abschieds vielleicht schwer war, ihr zu trauen. „Ich gehe fort und komme zu euch zurück.“ In modernen Trauertheorien gilt nicht mehr das endgültige Loslassen, sondern die neue, ­anders geartete Integration des V ­ erstorbenen ins eigene Leben als Ziel der Trauerarbeit. Manchmal braucht es dieses Fortgehen, damit eine neue Form der Beziehung möglich wird. Vielleicht muss ich auch in meinem Glaubens­ leben das eine oder andere Mal Abschied ­nehmen von meinen Vorstellungen von Gott, weil er nur so neu ankommen kann in meinem Herzen. Dann gilt es, nicht mit allen Mitteln das Alte zu retten, sondern die Leere auszuhal­ ten, still zu werden und schließlich wahrzu­ nehmen, dass in Wahrheit Gott in dieser Lücke schon längst da ist. Dann kann etwas wachsen, etwas ganz Neues, in dem die bleibende Nähe Gottes spürbar wird.

Zum Weiterdenken Wo habe ich das Fortgehen und das Wieder­ kommen Gottes in meinem Leben schon ­erfahren? Traue ich seinem Zuspruch „Ich bin bei euch alle Tage, bis ans Ende der Welt“?

erkannt wird und unter allen Völkern sein Heil.

sr. Barbara Flad Barmherzige Schwester des hl. Vinzenz von Paul, Seelsorgerin im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams.

antwortpsalm, aus Psalm 67

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18 Bewusst leben IN KÜRZE Fleisch essen ohne schlechtes Gewissen Fleisch ist in Verruf geraten. Bedenkliche Produktionsbedingungen und mögliche Gesundheitsrisiken verunsichern die Konsument/innen. Viele stellen sich die Frage, ob Fleischkonsum aus Gründen des Tier- und Umweltschutzes überhaupt vertretbar ist. Gleichzeitig formiert sich eine Gegenbewegung, die betont lustvoll den Fleischkonsum zelebriert und bewusst teure Fleischsorten verzehrt. Fleisch ist für den menschlichen Körper gesund und wichtig, so die Autorin. Aber es sollte in Maßen und nicht in Massen verzehrt werden. Laut einer deutschen Studie fallen über 60 Prozent der Fleischkäufer/innen in die Kategorien Schnäppchenjäger, Fleischfans oder Gleichgültige. Sie verzehren viel und billiges Fleisch. Nur acht Prozent kaufen kritisch und bewusst ein. Gleichzeitig nimmt die Zahl derer zu, die auf Fleisch gänzlich verzichten oder es nur selten essen. Falsch ernähren kann man sich mit und ohne Fleisch. Wer in Übermaßen Energie zuführt, dem kann es trotzdem an Vitaminen oder Spurenelementen mangeln. Gerade in Industrieländern ist dieser sogenannte „Hidden Hunger“ (verborgene Hunger) aufgrund von Fastfood weit verbreitet. Was sie unter „gutem“ Fleisch versteht, erklärt die Agrarwissenschafterin in einer theoretischen Abhandlung über Rassen, Haltung, Schlachtung, Lagerung und Zubereitung von Tieren bzw. Fleisch. Als beste Bezugsquellen empfiehlt sie Direktvermarkter und örtliche Fleischhauer. Fleisch essen? Eine Aufklärung. Ulrike Weiler, WestendVerlag, € 20,60. Das Buch erscheint am 2. Mai 2016.

28. April 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Schwierige Schwiegermütter Melanie ist seit zwei Jahren verheiratet. Sie liebt ihren Mann Georg sehr. Wenn da nicht die Schwiegermutter wäre, wäre eigentlich alles perfekt. Die Schwiegermutter liebt Georg so wie seine Frau. Und Georg will seiner Mutter nicht weh tun. So steht er zwischen zwei Frauen. Abgrenzung von der Mutter fällt schwer. Melanie erzählt: „Meine Schwiegermutter kommt einfach bei uns vorbei, ohne sich vorher anzumelden. Ich habe mit meinem Mann vereinbart, dass wir sie darum bitten, sie solle vor einem Besuch anrufen und uns fragen, ob es bei uns passt. Bei diesem Gespräch fing sie zu weinen an und beklagte, dass Georg sich so von ihr distanzieren würde. Georg hielt die weinende Mutter nicht aus, umarmte sie und sagte: „Mama, du darfst alles machen!“ Ich kam mir so klein vor. Er hat nicht zu mir geholfen, sondern zu seiner Mutter. Ich fühlte mich so allein!“ Die Abgrenzung von der eigenen geliebten Mutter fällt vielen Söhnen und Töchtern schwer. Schließlich wünschen sie sich, dass es ihr gut geht.

Ehefrau oder Mutter? Der Sohn steht in der Mitte und muss sich entscheiden.

FOTOLIA/MONKEY BUSINESS

Ablösung tut weh. Manche (Schwieger-) Mütter sind einfach nicht bereit, ihre erwachsenen Kinder gehen zu lassen. Es ist ein Verlust, zu erleben, dass der eigene Sohn die Liebe, die früher der Mutter galt, nun einer anderen Frau schenkt. Dazu wenden manche (Schwieger-)Mütter offene oder subtile (verdeckte) psychische Erpressungs-Strategien an und machen ihrer Umgebung damit ein schlechtes Gewissen. Sie möchten ihre erwachsenen Kinder auf unterschiedliche Art und Weise weiterhin an sich binden: von Vorwürfen, Grenzüberschreitungen, Einmischungen, Beschimpfung und Abwertung bis hin zum Weinen und Klagen. Egal in welcher Form versuchen manche (Schwieger-)Mütter,

Macht auszuüben. Das Schwierige ist, dass das Verhalten oft als „Liebe“ getarnt wird. Distanz schaffen. Wichtig ist, dass Georg und Melanie viel über die belastenden Situationen reden und sich die verdeckten Machtspiele der (Schwieger-)Mutter bewusst machen. So können sie von Mal zu Mal geeignete Reaktionen überlegen. Es ist notwendig, dass Georg und Melanie ihre Bedürfnisse und Grenzen in klarer und bestimmter Sprache formulieren: „Ruf bitte vorher bei uns an, wenn du zu Besuch kommen möchtest. Wir möchten nicht, dass du einfach so zur Tür kommst. Das ist für uns wie ein Überfall.“ Keine Rechtfertigung. Georg und Melanie glauben, sie müssten ihre Entscheidungen begründen, weil diese ja die (Schwieger-)Mutter verletzen könnte. Rechtfertigung bringt sie aber nur in einen neuen Machtkampf hinein. Wie bei einem Ping-Pong-Spiel schaukelt sich die Diskussion dann bis zur Eskalation auf. Hilfreich ist es, in einer klaren Sprache mit der (Schwieger-)Mutter zu reden, zu den eigenen Grenzen und Entscheidungen zu stehen und sich dabei nicht zu verteidigen. Satzanfänge wie: „Ja, es ist vermutlich für dich schwer, für uns ist es wichtig so ...“, oder „Ja, wirklich, wir möchten es so ...“, sind nicht defensiv, sondern zeigen eine unmissverständliche Haltung. Mutterliebe neu. Wenn (Schwieger-)Mütter keine Bereitschaft haben, die erwachsenen „Kinder“ in die Freiheit zu entlassen, die „Kinder“ aber nicht mehr bereit sind, auf das Machtspiel um die Liebe einzusteigen, lernen (Schwieger-)Mütter auch über Konfrontationen und Grenzen neue Formen einer erwachsenen Mutter-Kind-Liebe kennen. Wenn Söhne oder Töchter sich nicht aus der Umklammerung der Mutter lösen können, gefährdet das die Paarbeziehung. In der Familienberatung unterstützen wir Mütter und erwachsene Kinder auf der Suche nach einer erwachsenen Beziehung.

BERATUNG ANDREA HOLZER-BREID BEZIEHUNGLEBEN.AT BERATUNGSSTELLE LINZ beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

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aufgetischt Notruf am Handgelenk. Besonders für ältere Menschen, aber auch für die Angehörigen bieten diese Systeme Sicherheit im Alltag. Über die technischen Voraussetzungen und Kosten geben die einzelnen Organisationen Auskunft. fotolia/Gina Sanders

Mit Sicherheit am Handgelenk länger selbstständig bleiben

Rasche Hilfe auf Knopfdruck Stürze im Haushalt sind bei alten Menschen eine der häufigsten Unfallursachen. Wohnen sie alleine, können sie in der Folge oft das Telefon nicht erreichen. Retter in der Not ist das richtige Armband. Ein Knopfdruck hilft rund um die Uhr. brigitta Hasch

Selbstständig wohnen, solange es der Gesunheitszustand erlaubt – das ist der Wunsch vieler älterer Menschen. Im eigenen Haushalt lauern aber Unfallgefahren, wie etwa ein verrutschter Teppich, eine Türschwelle oder die Treppen. Stolpern, stürzen und umkippen, das passiert im Alter öfter als in jungen Jahren. Vor allem ist es nun schwieriger, wieder allein auf die Beine zu kommen und Hilfe zu holen, wenn man einmal am Boden liegt.

Auch in der Nacht oder an Wochenenden gibt es Situationen, in denen man ärztliche Hilfe benötigt. Hoher Blutdruck, Schmerzen oder Schwindel führen besonders bei alten Menschen zu Angstzuständen und Herzrasen. Daher ist es umso notwendiger, dass dank Notruf jederzeit ein Arzt ins Haus kommen kann. Das gibt sowohl den Betroffenen als auch den Angehörigen Sicherheit. Soforthilfe rund um die Uhr. Wer auf den Knopf drückt, wird direkt mit der Notrufzentrale der jeweiligen Organisation verbunden. Dort sind die persönlichen Daten wie Name, Adresse oder Hausarzt vorgemerkt. Hilfe kommt innerhalb kurzer Zeit. XX Hilfswerk Notruftelefon: 0800/800 408 XX Rufhilfe Rotes Kreuz: 0732/76 44-182 oder -183 XX Senioren-Notruf Samariterbund: 0732/73 64 66-810

Wenn der Märchenvogel singt

Diakoniefest in Gallneukirchen

Muttertagsmatinee Festival Sinfonietta Linz

Ein Abend voller Geschichten und Klänge. Es spielt das Erzähl& Klangtheater „Märchenklänge“ bei Kerzenschein, begleitet von Speis und Trank. Dominikanerhaus

Fest der Begegnung. Das Programm beginnt um 9.30 Uhr mit einem Festgottesdienst in der evangelischen Kirche und einem Kindergottesdienst im Haus Bethanien. Danach lädt ein Standlmarkt der Werkstätten des Diakoniewerkes zum Schauen, Bummeln, Stöbern und Kaufen. Dazu gibt es Livemusik und eine Lesung für Erwachsene, einen Trommelworkshop, Jonglierkurs, Kinderschminken und Figurentheater für die Kleinen. Bei der Tombola winken tolle Preise.

Frühlingsfestival. Für dieses besondere Konzert hat sich die Festival Sinfonietta Linz unter der Leitung von Lui Chan ausgesprochen prominente Gäste eingeladen: Der Pianist und Komponist Roland Batik wird neben Mendelssohn Bartholdy auch ein eigenes Werk interpretieren, unterstützt vom Jazzbassisten Heinrich Werkl, der in vielfältiger Weise die österreichische Jazzszene mitgestaltet.

XX Fr., 29. April, 19.30 Uhr, Treffpunkt Dominikanerhaus, Grünmarkt 1, 4400 Steyr.

XX Do., 5. Mai, Christi Himmelfahrt, im und rund um das Haus Bethanien, Gallneukirchen.

XX So., 8. Mai, 11 Uhr, Brucknerhaus, Großer Saal. XX Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Karten. Zuschriften bis 3. Mai an: service@kirchenzeitung.at

Spargelsuppe Zutaten: 300 g weißer Spargel, 1/2 l Wasser, 1/2 l Rindsuppe, Salz, 20 g Zucker, 150 ml Süßwein, gehackte Petersilie, glattes Mehl. Zubereitung: Den Spargel vom Kopf weg schälen. Spargelstangen mit Bast zusammenbinden. Sud aus Suppe, Wasser, Salz und Zucker zubereiten. In den leicht kochenden Sud Spargel einlegen und ca. 20 Minuten kochen. Spargel herausnehmen und Sud auf ein Drittel einkochen. Mit Salz und Wein abschmecken. Suppe mit Spargelstücken und Petersilie servieren.

Viele heimische Bauern bieten bis 24. Juni (Johannistag) grünen und weißen Spargel an. Fotolia/karepa

Bunter Salat mit grünem Spargel Zutaten: 1 Kopf Lollo rosso, 1/2 Eichblattsalat, 1 Tasse Rucola, 1 Tasse Friséesalat, 1 rote Zwiebel, 10 Stangen grüner Spargel, 1 Prise Zucker, etwas Butter, Balsamicoessig, Olivenöl, 4 EL Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, 1 EL Kresse, 1/2 Bund Schnittlauch, 5 dag Parmesan. Zubereitung: Salate waschen und in eine Schüssel geben. Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Spargel schälen und zusammen mit der Butter und dem Zucker in reichlich Wasser weich kochen. Aus Balsamicoessig, Gemüsebrühe, Olivenöl, Salz und Pfeffer eine Marinade rühren, den noch heißen Spargel in lange Stücke schneiden und in die Marinade legen. Kresse hacken und Schnittlauch fein schneiden. Salate, Kresse, Schnittlauch und Zwiebel zum Spargel geben, mit der Marinade kräftig durchmischen und mit geriebenem Parmesan bestreut servieren. XX www.umweltberatung.at


DA GEH ICH HIN  Flow – die CD. Ab 4. Mai ist die Kinderoper von „Pappalatur“, dem Kinder- und Jugendchor der LMS St. Florian, auf CD erhältlich.

KK

Wie der Franz verloren ging

 CD-Präsentation: Sa., 30. April, 16 Uhr, Florianihalle, St. Florian.

Franz ist ein wenig schüchtern und hat blonde Locken. Oft trauen ihm seine Freunde nicht zu, dass er ein Abenteuer besteht. Manchmal fühlt er sich einsam oder hat einfach Angst, aber seine Geschwister passen auf ihn auf ... meistens. Einmal geht Franz verloren.

 Kasperl geht fischen. Ein Kasperlstück für Kinder ab drei Jahren und alle Menschen, die den Kasperl noch im Herzen tragen. Figuren, Ausstattung und Spiel: Gerti Tröbinger.  So., 1. Mai, 16 Uhr, Kindertheater im Gewölbe der Hofbühne, Tegernbach.

 Einmal Weltraum und zurück. Kinderliederkonzert mit Mai Cocopelli und Olli.  Sa., 7. Mai, ab 14 Uhr, Funtasia Kindererlebnishof, Niederheischbach 11, Steinerkirchen.

LACH MIT PIEPMATZ

 Paul soll schätzen, wie hoch die Schule ist. „1,30 m“, meint Paul. „Wie kommst du darauf?“, fragt der Lehrer. „Ich bin 1,50 m und die Schule steht mir bis zum Hals.“  Telefon: „Papi, es ist Ninas Vater. Er lässt fragen, wann du mit meinen Hausaufgaben fertig bist. Er möchte sie dann abschreiben.“

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung. at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

Franz hat blonde Locken, oft wird er für ein Mädchen gehalten. Er erlebt so manche wilde Abenteuer und stellt den Erwachsenen viele kluge Fragen. R. WINKLER

Franz erlebt im Alltag viele Abenteuer und Missgeschicke. Manchmal will er zu seiner Oma ziehen, wenn zu Hause keiner auf ihn hört: Sie ist die Einzige, die ihn versteht und ihn tröstet. Bei ihr ist alles viel schöner, denkt er manchmal. Und wenn Elfie mit ihrer Zahnspange Probleme hat und kein Wort mehr sagt, ja, was soll Franz da machen? – Einmal ist Franz in der Straßenbahn verloren gegangen, das war vielleicht eine Tragödie. Der kleine Franz und sein Bruder Josef, der Franz immer nur „Zwerg“ nannte, wollen zum Eislaufen, obwohl Franz krank ist. Franz muss mitgehen. Doch in der Straßenbahn verliert Franz seinen Bruder aus den Augen und muss allein wieder zurück nach Hause finden. Inzwischen macht sich der große Bruder schreckliche Sorgen. Franz schafft es mit viel Geschick und netten Menschen, den Weg nach Hause zu finden. Wie sind alle froh, dass er wieder da ist. Was? – Das hast du auch schon mal erlebt? Na, dann weißt du ja wie es Franz ergangen ist. Im u\hof-Theater für junges Publikum in Linz werden nun die lustigen „Franzgeschichten“ für alle ab fünf Jahren erzählt (siehe Kasten). ELLE

„Franzgeschichten“ im u\hof: -Theater in Linz Seit Generationen werden „Franzgeschichten“ von Christine Nöstlinger gelesen. Franz wird nicht alt – weder in Buchform noch am Theater. Die Schriftstellerin Christine Nöstlinger feiert heuer bereits ihren 80. Geburtstag. Die Franzgeschichten sind für Kinder ab fünf Jahren, aber auch Erwachsene können sich an den Erzählungen aus dem Alltag eines Kindes, mit viel Witz und vielen

BALDUIN BAUM

 In der Schule fragt die Lehrerin, was die Schüler denn später werden wollen. Es kommen Antworten wie: Pilot, Zugführer, Krankenschwester, Verkäuferin, Friseurin. Als die kleine Susi gefragt wird, antwortet sie: „Wenn ich hübsch werde, werde ich Fotomodell und sonst Lehrerin.“

Die KirchenZeitung für Kinder 28. April 2016

Fragen an die Welt der Großen, erfreuen. Im „u\ hof:“, dem Theater für junges Publikum in Linz, gibt es nun eine eigene Fassung mit den Franzgeschichten, eine Band steuert Musik und Lieder bei. Sechs Schauspieler schlüpfen in 22 Rollen.  Aufführungen sind im April und Mai. Kartenbestellungen unter 0800/218 000, Gruppen: Tel. 0800/218 000-8. Die Vorstellungen sind begehrt, bitte ehestens Karten bestellen.


28. April 2016

Das Studium der Pferde. Immanuel Ulrich aus Felling im Waldviertel bereitet sich auf die Matura an der HAK Lambach vor.

HAK LAMBACH (2)

Gefragte Jobs in der Pferdeszene Lambach ist nicht nur einer von drei Standorten, an denen die heurige Landesausstellung die Beziehung von „Mensch & Pferd“ aufarbeitet. Im schulischen Bereich setzt die HAK Lambach besondere Maßstäbe in der Pferdeszene. PAUL STÜTZ

Die Liebe zu Pferden liegt bei Immanuel Ulrich (21) in der Familie: „Schon mein Opa hat Pferderennen bestritten“, erzählt der junge Waldviertler. Besonders bewundert hat er als Kind die berittenen Helden im „Herr der Ringe“, die sich mit den Pferden in die Schlachten warfen. „Ich habe die Actionszenen oft nachgespielt“, sagt Immanuel. Pfeil und Bogen hat der junge Waldviertler längst an den Nagel gehängt, die Leidenschaft für Pferde ist geblieben und hat seine Schulwahl stark beeinflusst. Immanuel hat den Aufbaulehrgang „Horse Ma-

cd-tipp

Julia und Immanuel sind auf der Zielgerade beim Aufbaulehrgang „Horse Management & Economics“.

nagement & Economics“ an der HAK Lambach absolviert, eine österreichweit einzigartige Ausbildung. Premiere für die HAK. 16 junge Frauen und zwei junge Männer legen in diesem Frühjahr erstmalig ihre Matura in diesem HAK-Schwerpunkt ab. Julia Zupak gehört ebenfalls zu dieser erlesenen Schar. Die 19-Jährige aus

aufgeschnappt

Was katholische Jugendarbeit alles sein kann Im Mai startet die Katholische Jugend Oberösterreich ihr Projekt „sichTbar“ an vier verschiedenen Standorten. Bei dem Projekt geht es darum, die vielfältigen Angebote kirchlicher Jugendarbeit in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Erste Station wird von 8. bis 13. Mai in Perg sein. Am Sonntag, 8. Mai findet ab 19.30 Uhr am Hauptplatz Perg ein buntes Startfest statt. Jugendliche sind dabei eingeladen, zur Moped- & Fahrradsegnung zu kommen. Das genaue Wochenprogramm gibt es unter ooe.kjweb.at/sichtbar

Regau sitzt fast täglich am Pferd und findet, dass „einem die Tiere sehr viel zurückgeben“. Sie ärgert sich manchmal ein wenig, wenn das Reiten unterschätzt wird. „Bis man wirklich frei und alleine reiten kann, dauert es fast vier Jahre. Viele wissen das nicht“, erzählt sie. Auch die Ausbildung in Lambach ist intensiv und praxisnah: Nach drei Jahren Fachschule am abz Lambach wechseln die Schüler/innen an die HAK Lambach, wo drei Jahre Aufbaulehrgang folgen. Ein wenig stressig sei es derzeit schon, meint Immanuel: „Wir haben es bis hierher geschafft, da wird die Matura auch gutgehen“, sagt er. Obendrein seien die Lehrer „gechillt“. Der Lohn der Mühen sind gute Chancen am Arbeitsmarkt, wie die HAK Lambach in einer Aussendung betont. Denn qualifizierte Führungskräfte mit kaufmännischen Know-how seien in der Pferdeszene gefragt. „Vielleicht werde ich eines Tages

einen Reitstall aufmachen“, sagt Julia. Vorläufig will sie jedoch eine Berufslaufbahn als Controllerin einschlagen, eine weitere Möglichkeit, die einem mit der HAK-Matura offensteht. Immanuel sieht seine Zukunft mit Pferden derzeit mehr als Hobby denn als Beruf. Wenn die Polizei ihre Methoden umstellt, könnte sich aber alles wieder ändern, schmunzelt Immanuel: „Sobald es eine berittene Polizei in Österreich gibt, bin ich sofort dabei.“

HAK Lambach Die HAK Lambach ist eine katholische Privatschule. Schulerhalter ist der Schulverein am Stift Lambach. Insgesamt werden an der HAK ca. 200 Schüler/innen unterrichtet, Horse Management ist einer von mehreren Schwerpunkten.

szene

Erzähl mir was – ich hör dir zu 2.0

spräch bleibt, das wir Seelsorge nennen“, erklärt Stefanie Hinterleitner vom „Erzähl mir was – ich hör dir dt. ta ns Projektteam. Gerazu!“ ist ein Straßenseelsorgene In er r Linz Zuhören in de Seelsorge. r de in der pulsierenprojekt in der Linzer Innenstadt, de in e eg Neue W BILD:KIZ/PS den Zeit würden vor das Passant/innen zur spontanen allem auch JugendPlauderei einlädt. Acht Persoliche genau diese Art von Genen werden sich in den Monaten sprächen mit neutralen Personen, die vorrangig Mai bis Juli am Abend mit jeweils zwei Sesseln, nicht in Beziehung mit ihnen stehen, suchen. in der Innenstadt von Linz als GesprächspartTermine: 9. Mai von 17 bis 20 Uhr, 7. Juni 2016 ner/innen anbieten. Nach dem Start vor zwei von 17 bis 20 Uhr, 6. Juli 2016 von 17 bis 20 Uhr, Jahren ist es heuer die zweite Auflage des Projekts. „Nach wie vor nehmen wir wahr, dass we- Kontakt zum Projekt: freundevontaize@dioezese-linz.at nig Zeit für das persönliche und intensive Ge-


22 Anzeigen & Hinweise

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KLEINANZEIGEN

Etty – noch drei Mal am Spielplan

BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! E-Mail: info@betreuung12-24.at Tel. 0660/722 52 13 www.betreuung12-24.at KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

Etty – Bettina Buchholz – und ihr Psychoanalytiker sowie Geliebter Julius Spier – Georg Bonn.

LANDWIRTSCHAFT / SUCHE Suche kleine Landwirtschaft im Raum Bad Leonfelden zum Weiterführen. Kauf oder Leibrente. 0664/73 35 56 18. PILGERREISEN Pilgerflugreise nach Lourdes. 12. bis 15. September 2016. Information: Marianne Mostler, Tel. 07219/60 96 (vormittags). PILGERREISE TANZANIA 2. 8. bis 17. 8. 2016 ca. € 1.400,– Franz Wenigwieser OFS 0676/87 76 55 95 WOHNUNG / SUCHE Junge Frau sucht ruhige, günstige Kleinwohnung im Raum Linz. Idealerweise mit Balkon. 0650/306 75 18.

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

Oö. Landesbibliothek Schillerpl. 2, 4021 Linz

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Horst Hüttler. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Peter Mayrhofer, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Derzeit wird am Linzer Musiktheater das Tagebuch der holländischen Jüdin Etty Hillesum als szenische Lesung gespielt. Sie bringt eine Frau nahe, die in der Verfolgung tiefe Spiritualität lebt, voll Lebens-, Gott- und Erosbejahung. Alle acht Vorstellungen, darunter eine für KirchenZeitungs-Leser/innen, waren ausverkauft. Drei weitere folgen – am Fronleichnamstag, 26. Mai, und an den Samstagen, 4. Juni bzw. 2. Juli. Die Vorstellungen in der BlackBox Lounge im Musiktheater beginnen jeweils um 20 Uhr. Karten (18 Euro): 0800/21 80 00; www.landestheater-linz.at Ein Etty-Beitrag ist auch in der „Erfüllten Zeit“ am 5. Mai in Ö1, 7.05 Uhr zu hören. FOTO: NEUHAUSER

ANLIEGEN UND HINWEISE  Wen kümmern die Alten? Zu diesem Thema spricht Mag. Johannes Brandl am Donnerstag, 28. April, um 20 Uhr im Gasthaus zum Schwarzen Adler in St. Georgen am Walde. Brandl, der Geschäftsführer der SPES Zukunftsakademie Schlierbach, hält den Vortrag im Anschluss an die Vollversammlung der ZeitBank Mühlviertler Alm.  Stollen der Erinnerung. Das Mauthausen Komitee Steyr öffnet am 1. Mai den „Stollen der Erinnerung“, den Gedenkort für die zehntausend Menschen, die in der NS-Zeit als Zwangsarbeiter ausgebeutet worden sind. In dieser Zahl sind die bis zu 3000 KZHäftlinge nicht miteingerechnet, die unter unmenschlichsten Bedingungen Sklavenarbeit verrichten mussten – in der Rüstungsindustrie, in der Landwirtschaft, im Straßenbau und im Stollenbau. So auch beim nun als Stollen der Erinnerung zugängigen Stollen unweit des Museums Arbeitswelt, Steyr.

Mo bis Fr 10–18 Uhr Sa 10–12 Uhr

Eintritt € 4,– Eintritt frei mit gültiger Bibliothekskarte

Eine Kooperation mit dem Oö. Landesmuseum

KirchenZeitung Diözese Linz

 Der Stollen ist von 10 bis 14 Uhr geöffnet, Eintritt: € 7,–/erm. € 5,–.

 Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. So heißt eine Ausstellung des Museums Arbeitswelt von 12. Mai bis 18. Dezember, die erstmals die gesamte Geschichte dieses NS-Verbrechens zum Thema hat. Die Ausstellung, die von Dienstag bis Samstag, 9 bis 17 Uhr zugängig ist, wird am Mittwoch, 11. Mai, um 19 Uhr im Museum Arbeitswelt Steyr, Wehrgrabengasse 7, eröffnet.  www.ausstellung-zwangsarbeit.at

 Sommerfrische für Pflegende und Pflegebedürftige. Die Caritas für Betreuung und Pflege bietet von 30. Mai bis 3. Juni 2016 Erholungstage für Pflegende und Pflegebedürftige an. Gemeinsam oder allein verbringen die Teilnehmenden einen Urlaub im Seminarhaus St. Klara in Vöcklabruck. Anmeldeschluss ist am 10. Mai.  Anmeldung: Caritas, Servicestelle Pflegende Angehörige, Bethlehemstraße 56–58, 4020 Linz, Tel. 0676/87 76 24 43; E-Mail: pflegende.angehoerige@caritas-linz.at

 Zeitzeugin Anna Hackl. Vortrag über mutige Menschen rund um die „Mühlviertler Hasenjagd“. Als vierzehnjähriges Mädchen erlebte Anna Hackl, wie ihre Eltern zwei geflohene KZ-Häftlinge am Heuboden versteckten. Am Dienstag, 10. Mai erzählt sie um 19.30 Uhr im Evangelischen Studentenheim, Julius-Raab-Straße 1–3, 4040 Linz, wie so ein Überlebenswunder möglich wurde.


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Ausblick 23

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Florian-Fußwallfahrt

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

St. Florian. Von Enns nach St. Florian führt die diesjährige Fußwallfahrt zu Ehren des Landes- und Diözesanpatrons Florian am 1. Mai – mit Stationen in der Basilika Enns-St. Laurenz, Eichbergkapelle Enns, Sumerauerkapelle und Kirche St. Johann (mit dem Floriani-Bründl) – zur Stiftsbasilika St. Florian. In der gemeinsamen Gottesdienstfeier, im Beten und Singen, aber auch im Gespräch auf dem Weg soll Kirche als „Volk Gottes unterwegs“ sichtbar werden. Diese Wallfahrt steht heuer unter dem Thema „Die Werke der Barmherzigkeit – heute“.  So., 1. Mai, 14.30 Uhr: Weggang beim Floriankreuz an der Enns. 15 Uhr: Basilika St. Laurenz, 19 Uhr: Wallfahrermesse in der Stiftsbasilika St. Florian.

Katharinenfeier in Schärding Schärding. Am Freitag, 29. April 2016, lädt die Katholische Frauenbewegung kfb der Diözese Linz zur Katharinenfeier nach Schärding – zusammen mit den Frauen vom Katholischen Deutschen Frauenbund, Diözesanverband Passau. Die hl. Katharina von Siena ist Patronin der kfb.  Ab 18.30 Uhr: Eintreffen, Einführung, 19 Uhr: Liturgiefeier in der Pfarrkirche, anschließend Agape im Pfarrzentrum.

Sr. Lea Ackermann kommt Pasching. Am Donnerstag, 28. April 2016 lädt Missio Oberösterreich zu einem Vortrag mit der bekannten Sr. Lea Ackermann zum Thema „Handel mit Frauen“ ein. Lea Ackermann ist Gründerin der international tätigen Organisation SOLWODI (Solidarität mit Frauen in Not) und hat dafür 2014 den Augsburger Friedenspreis erhalten. Sie gründete den Verein, nachdem sie bei einem Missionseinsatz in Kenia das Elend der sexuell ausgebeuteten Frauen und Mädchen kennengelernt hatte.  Do., 28. April, 19 Uhr, im Paschingerhof, Hörschinger Str. 10, 4061 Pasching. Mit musikalischem Rahmenprogramm von Heinz Purrer.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Chanten, in Verbundenheit zu allem was ist, Di., 17. 5., 18.30 bis 20 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ref.: Andrea Purrer.  Blaudruck mit Siebdruck, Sa., 21. 5. und Sa., 4. 6., jeweils 9 bis 16 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ref.: Maria Steiner.  Lehrgang Maltherapie mit Mag. Brigitte Längle-Pollhammer, basierend auf dem Konzept einer Maltherapie nach C. G. Jung wird Malen als Selbstgestaltung entdeckt, Start: September 2016, Lehrgangsfolder kann gerne angefordert werden, Anmeldung erforderlich, Ref.: Mag. Brigitte Längle-Pollhammer. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Gruppe für Trauernde, Selbsthilfegruppe, Mi., 18. 5., 16.30 bis 18 Uhr, Ref.: Herta Jobst. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Meine kleine Welt, Vernissage, Fr., 13. 5., 19 Uhr, Ltg.: Walter Mann. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Malerei in Acryl, Fr., 13. 5., 14 bis 17 Uhr, Ref.: Marianne Veigl. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Koch dich in ihr Herz, Männerkochkurs, Fr., 13. 5., 16 bis 20 Uhr, Anmeldung erforderlich, mit Veronika Bielig.

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Kammermusik, für Streicher, Blockflöte und Gitarre, Gastseminar, Sa., 14. 5., 15 Uhr bis Di., 17. 5., 12 Uhr, Anmeldung und Information: Mag. Eugen Lukaschek, Tel. 01/667 19 13. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Ich bin der ICH IN DA, BibelAuszeit, Beschäftigung mit dem Bibeltext, Austausch und Gebet, Do., 19. 5., 19 bis 20.30 Uhr, Anmeldung erwünscht.  Franziskanischer Quellentag, Das ist es, was ich will! – Leben nach dem Evangelium. Nach dem Prozess der Suche nach Lebensinn entsteht bei Franziskus eine Klarheit, was für ihn zu tun ist. Sa., 21. 5., 9.30 bis 16.30 Uhr, Anmeldung bis 16. 5., Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder und Sr. Julia Gold. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Geist und Ungeist der Religionen, Pfingstliche Gedanken über Vernunft und Glaube, Fr., 13. 5., 17 bis 21 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Franz Gruber.  Grenzen überWINDen – mit frischem Wind, Spiritueller Genussabend für Frauen zu Pfingsten, Do., 19. 5., 19 bis 22 Uhr, Ref.: Dr. Maria Prieler-Woldan.  Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

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Eigentlich ist Maria ganz anders Zu Beginn des Marienmonats Mai stellen wir Ihnen ein neues Buch der bekannten christlichen Schriftstellerin Andrea Schwarz vor:

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Eigentlich ist Maria ganz anders Andrea Schwarz erschließt in ihrer alltagsnahen und erfrischenden Art die Bedeutung von Maria für unser Leben und führt vor Augen, was die

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 Behelfsdienst der Diözese Linz, Tel. 0732/76 10-38 13, E-Mail: behelfsdienst@dioezese-linz.at


24 Termine namenstag

Karin Brandstötter ist Pfarrsekre­ tärin in Pregarten, Mitglied des Pfarrgemeinderats, der Katholischen Frauenbewegung sowie der Goldhauben- und Kopftuchgruppe. Privat

Karin (29. April) Ich heiße Karin und das schon seit mehr als einem halben Jahrhundert. Ursprünglich leitet sich Karin von Katharina ab und geht auf das griechische Wort „katharos“, die Reine, zurück. Es gibt auch die Annahme, dass sich der Name auf Hekate, die griechische Göttin der Wegkreuzungen, zurückführen lässt. Karin ist ebenso die skandinavische Weiterentwicklung von Katharina und wird mit dem lateinischen „carus“ (lieb, teuer) in Verbindung gebracht. In beiden Ableitungen sehe ich Parallelen zu meiner Person. Zum einen begegne ich Menschen, die an Kreuzungen in ihrem Leben stehen. Gleichzeitig bin ich als Pfarrsekretärin gefordert, die Anliegen der Mitarbeiter zu begleiten. Diese Arbeit ist mir in den vielen Jahren „lieb und teuer“ geworden. Eine weitere Bedeutung ist „die die Menschheit liebt“. Damit stimme ich völlig überein. Ich mag die Menschen um mich herum und ich denke, es sind viele darunter, die auch mich gut leiden können. Karin Brandstötter

28. April 2016

freitag, 29. 4. 2016 XX Feldkirchen a. d. Donau. Tag der Tradition, gesund wie unterhaltsam, aber auch meditativ, köstlich und lehrreich, Kneipp Traditionshaus, 10 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeits-Rosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr. XX Niederthalheim. Spirituelle Kirchenführung – Steine reden über Gott, Pfarrkirche, 16 Uhr. XX Schärding. Katharinafeier, die hl. Katharina von Siena ist seit April 2014 die Patronin und Weggefährtin der Katholischen Frauenbewegung, wie Katharina will die kfb zu aktuellen Themen Stellung nehmen und „in die Kirche und in die Welt hineinreden“, Stadtpfarrkirche, 18.30 Uhr. XX St. Florian. SpiriNight, eine spirituelle Veranstaltung für Firmlinge und ihre Begleitpersonen, mit Workshop-Angeboten und ansprechender Abschlussliturgie, Stift, 17 bis 22.30 Uhr. samstag, 30. 4. 2016 XX Haibach. Meditative Pilgerwanderung vom Kalvarienberg über die Pichlmühle zur Reidermühle und zur Aussichtspyramide, Start: bei Sonnenaufgang, ca. 5.50 Uhr, am Kalvarienberg, Frühstück von ca. 6.45 bis 7.45 Uhr im GH Silvia in Moss, Möglichkeit für Späteinsteiger. XX Lambach. Landes-Chortag im Rahmen der Landesausstellung, 24 Chöre präsentieren sich im Barocktheater und in der Kirche des Stiftes, 13 bis 17 Uhr. XX Wels, Stadtpfarre. Die Stadtpfarre LIVE auf Sendung – Ein Prosit & ein Halleluja, Pfarrball der Stadtpfarre, 20 Uhr. sonntag, 1. 5. 2016 XX Bad Schallerbach. Die Poxrucker Sisters, Neue Volksmusik, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr. XX Bruckmühl. Festmesse, Trachtensonntag, Deutsche Messe in DDur, Hornmesse für Soli, Chor, zwei Hörner, Kontrabass und Orgel, Pfarrkirche, 9.15 Uhr. XX Dörnbach. Maiandacht, Wallfahrtskirche, 15 Uhr, musikalische Gestaltung: Kolping-Chor, mit Präses

­Pater Johannes. XX Enns. Florian-Fußwallfahrt von Enns nach St. Florian, Treffpunkt: Florian-Kreuz an der Enns, 14.30 Uhr, Andacht, Basilika St. Laurenz, 15 Uhr, Abgang von der Basilika, 15.30 Uhr, Andacht in der Eichbergkapelle, Rosenkranzgebet, Kirche St. Johann, 18.15 Uhr, Abschluss, Wallfahrermesse, Stiftsbasilika St. Florian, 19 Uhr. XX Gallneukirchen. 20. Motoradsegnung, 11 Uhr, mit Pfarrassistent Mag. Martin Schachinger und Pastoralassistent Josef Danner. XX Kremsmünster. Missa in C, KV 257, Große Credomesse, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa Rosa mystica, für Singstimme und Orgel, 10.30 Uhr, Karl Brandstötter, Tenor, Anton Reinthaler, Orgel. XX Linz, Mariendom. Messe in Es-Dur von Franz Schubert, 10 Uhr, Linzer Domchor, Chor des Diözesankonservatoriums, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, St. Konrad. Maiandacht, marianische Literatur verschiedener Komponisten, Pfarrkirche, 19 Uhr, Gestaltung durch den Kirchenchor, Ltg.: Harald Wurmsdobler. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, anschließend Agape in der Sakristei, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit. XX Ried i. Innkreis. Gospel-Sactro Pop, Chor der Kantorei, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schärding. Festkonzert zum 700-Jahr-Jubiläum der Stadterhebung (Schärdings 1316 bis 2016), Musik des Schärdinger Barockkomponisten Rupert Ignaz Mayr, Kurhaus-Kirche, 19.30 Uhr, Ltg.: Johannes Dandler. XX Schlägl. Missa Regina coeli, Giovanni P. da Palestrina, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. montag, 2. 5. 2016 XX Vöcklamarkt. Deutsche Bauernmesse von Annete Thoma, Marienlieder a cappella, Bittprozession, Kirche in Pfaffing, 19.30 Uhr, Chor der Pfarre Vöcklamarkt.

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dienstag, 3. 5. 2016 XX Enns, St. Laurenz. 1. Vesper zum Fest des hl. Florian, Choralvesper, gregorianischer Choral, Orgelimprovisationen, Basilika, 16 Uhr. XX Linz. Kammermusikabend, Konzert, Werke von Mauro Giuliani, Joseph Haydn, Luigi Legnani, Alberto Ginastera u.a., Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Maria Isabel Siewers, Gitarre, Xenia Ganz, Gesang, Maxime Ganz, Violoncello. XX Linz. Von Barock über brasilianische bis zur zeitgenössischen Musik, Saiten, Stimmen, Orgelpfeifen, Abendmusik im Krankenhaus, Stiftergymnasiast/innen präsentieren ihre Maturastücke, Andachtsraum des Neuromed Campus, 18 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Gerhard Raab, Orgel. XX Thalheim b. Wels. Tanzen ab der Lebensmitte, Pfarrzentrum, 9 bis 10.30 Uhr, mit Monika Decker. XX Wels. Alzheimer-Café, Mit Demenz im Krankenhaus, hilfreiche Tipps und Hinweise für Angehörige zum Umgang bei Krankenhausaufenthalten, Haus für Senioren Wels, Dr.-Schauer-Str. 5, 17 bis 19 Uhr, Anmeldung: erbeten bei Mag. Sylvia Boubenicek, Tel. 07242/461 63-20. mittwoch, 4. 5. 2016 XX Linz. Abend der Barmherzigkeit, heilige Messe, Anbetung, musikalische Gestaltung, Einzelsegen, Krankenhauskapelle der Elisabethinen, 18.45 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Männergebetsabend, Rosenkranz, freies Gebet, Bibelstelle, Anbetung, Krypta, 19 Uhr. XX Molln. In die Berg bin i gern, Benefizkonzert, Nationalparkzentrum, 20 Uhr, Ltg.: Willi Englstorfer. XX Ried i. Innkreis. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum 18 bis 20 Uhr. XX St. Florian. Fest des hl. Florian, Pontifikalamt, Missa primi toni octo vocum, Stiftsbasilika, 10 Uhr, St. Florianer Sängerknaben, Andreas Etlinger, Orgel, Ltg.: Franz Farnberger. XX St. Florian. Choralvesper, gregorianischer Choral, Orgelimprovisationen, Stiftsbasilika, 14.30 Uhr, ­Andreas Etlinger, Orgel. donnerstag, 5. 5. 2016 XX Bruckmühl. Festmesse, Lateini-

ausstellungen – Flohmarkt – Pflanzenmarkt XX Hartheim. Wert des Lebens, Ausstellung, ­öffentliche Begleitung im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, So., 8. 5., 14.30 bis 16 Uhr, nähere Informationen unter: Tel. 07274/653 65-46. XX Haslach. Pflanzerlmarkt für Hobbygärtner, Sa., 7. 5., Pfarrplatz, 8 bis 12 Uhr. XX Linz. Die Uffizien, Österreichische Erzherzoginnen am Hof der Medici, Schlossmuseum, bis 21. ­8., Di. und Mi., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Fr., 9 bis 18 Uhr, Sa. und So., 10 bis 17 Uhr. XX Naarn. Blickwechsel, Evelyn Gyrcizka, Ger-

hard Müller, Ausstellung, Galerie Pehböck, bis Sa., 11. 6., geöffnet nach Vereinbarung: Tel. 0664/480 79 23. XX Rottenbach. Pflanzerlmarkt, Land lebt auf, Sa., 30. 4., 9 bis 12 Uhr, Info: Kons. Mag. Claudia Ortner, Tel. 0681/81 70 65 62. XX Schlägl. Stiftsausstellung nur mit Führung, So., 1. 5. bis Mi., 26. 10., Öffnungszeiten: Sonnund Feiertage: 11 bis 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 bis 14 Uhr, Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich, Tel. 07281/88 01-0, Informationen zu

der Ausstellung: www.stift-schlaegl.at\Kirche & Konvent\Kunst und Kultur. XX Schlägl. Museum, Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel, Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung: Tel. 07281/88 01-0. XX Schleißheim. Es grünt so grün ... Garten- und Pflanzenflohmarkt, Sa., 7. 5., 14 bis 17 Uhr. XX Thalheim bei Wels. Magische Balance, Wolfgang Stifter, Ausstellung, Museum Angerlehner, Große Ausstellungshalle, bis 4. 9., Öffnungszeiten: Fr. bis So., 10 bis 18 Uhr.


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Termine 25

28. April 2016

Poxrucker Sisters am So., 1. 5., 19.30 Uhr im Atrium Europasaal in Bad Schaller­ bach. Privat sche Sonntagsmesse in C, op. 25, Jo­ sef Güttler, Pfarrkirche, 9.15 Uhr. XX Kremsmünster. Missa Beati om­ nes in B, Johann Valentin Rathge­ ber, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Missa Laetatus sum, Johann Valentin Rathgeber, Konventkirche der Barmherzigen Brüder, 9.15 Uhr, Chor der Barmherzigen Brüder, Ma­ ria Kammerer, Orgel, Ltg.: Ingrid Zitt­ mayr. XX Linz, Alter Dom. Barocke Inst­ rumentalmusik, Ensemble Philipus Domenicus, 10.30 Uhr, Philipp Sonn­ tag, Orgel. XX Linz, Karmelitenkirche. Missa Tertia à 4, Hans Leo Hassler, Psalm 47 + Vers vor dem Evangelium, Deutsches Salve Regina, Michael Stenov, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, 10 Uhr, Ltg.: Michael Steinhuber-Novacek. XX Linz, Mariendom. Missa in C, Johann Ernst Eberlin, 10 Uhr, Lin­ zer Domchor, Orchester und Solis­ ten der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Hab­ ringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Mitsing­ konzert für Senior/innen und baro­ cke Konzert- und Kulinarikerlebnis­ se, 20 Uhr. XX Maria Schmolln. Hochamt, Pfarrkirche, 8 Uhr, anschließend Pro­ zession. XX Ried i. Innkreis. Missa concer­ tata, C. Carissimi, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Vokalensemble und Instru­ mentalensemble der Kantorei. XX Schlägl. Missa in hon. St. Joan­ nis de Deo (Orgelsolomesse), Josef Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, Annelie­ se Schürz, Sopran. XX Schlägl. Pontifikalvesper im gre­ gorianischen Choral an zwei Orgeln, Stiftskirche, 17 Uhr. XX St. Florian. Pontifikalamt, Chris­ ti Himmelfahrt, Deutsche Messe für Chor a cap., J. N. David, zwei Motet­ ten, A. F. Kropfreiter, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Hard-Chor, Andreas Etlinger, Orgel, Ltg.: Alexander Koller. XX Vöcklamarkt. Christi Himmel­ fahrt, So weit der Himmel ist, Alfred

Hochedlinger, Moderne Messe für Chor und Piano, Pfarrkirche, 10 Uhr, Chor der Pfarre Vöcklamarkt, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wels, Stadtpfarre. Fußwallfahrt nach Maria Schauersberg, Info: Tel. 07242/474 82. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa longa, KV 262, W. A. Mozart, Stifts­ kirche, 10 Uhr, Chor und Instrumen­ talisten der Stiftskirche Wilhering. freitag, 6. 5. 2016 XX Altenfelden. Kreis-, Reigen-, Sa­ kraltänze, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Bri­ gitta Leibetseder. XX Enns, St. Laurenz. CE-Gebets­ treffen, Unser Land braucht das Herz Jesu, Gebet und Kreuzweg, 14.30 Uhr, heilige Messe, Heilungs­ gebet, eucharistischer Segen für uns und unser Land, 15 Uhr, Führung durch die Basilika, 16 Uhr, Basilika. XX Hinterstoder. Stabat Mater, Kon­ zert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Alois Mühlbacher, Countertenor, Solisten der St. Florianer Sängerknaben, Ars Antiqua Austria, Ltg.: Gunar Letzbor. XX Linz, Marcel Callo. Klavier­ konzert, Goldbergvariationen, J. S. Bach, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Se­ ven Birch. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzig­ keits-Rosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr. XX Schärding. Benefizkonzert der Lions, Stadtwirt, Saal, 20 Uhr, mit Pe­ ter Ratzenbeck, Gitarre. samstag, 7. 5. 2016 XX Attnang-Puchheim. Monats­ wallfahrt nach Maria Puchheim, Dominikaner Wien, Maria – die Vielgeliebte Gottes, Orden der Pre­ digerbrüder – 800-Jahr-Jubiläum, Ro­ senkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus Herz-Je­ su-Kirche, 12.30 Uhr, Zelebrant: Pater

­ ünter Reitzi OP. G XX Ried i. Innkreis. Rieder und Tu­ meltshamer Familien- und Friedens­ wallfahrt, Rieder Heimkehrer - Sol­ daten Wallfahrt, heilige Messe in der Klosterkirche, 7 Uhr, Abmarsch, 7.30 Uhr, Einstieg bei Fam. Stieglmayr vlg. Lober, Bubesting 6, 9.15 Uhr, Einstieg in Mettmach (GH Maier), 12.45 Uhr, Einstieg Heimkehrerkapelle, 15 Uhr, Einmarsch mit Kirchenzug, 17 Uhr, mit GR Mag. Rupert Niedl. XX St. Florian. Fiori Musicali, 2 Wun­ derkinder & 2 Genies, Mozart & Per­ golesi, Stift, Sommerrefektorium, 19 Uhr. XX Wilhering. Jugend- und Missions­ fest, Ein Herz mit zwei Augen, Stift, 10.30 bis 21 Uhr, Abendprogramm: Ausschnitte des Musicals „Life is Love“, Zeugnisse von P. Leo Maas­ burg, im Anschluss: Abend der Barm­ herzigkeit, Stadl, 18.30 Uhr. sonntag, 8. 5. 2016 XX Linz, Mariendom. Schwander Mäss, 10 Uhr, Obwaldner Taljodler, Wilfried Scharf und Ensemble, Ltg.: Thomas Wieland. XX Linz, St. Konrad. Sonntagsmes­ se, Harfenmusik, 8.45 Uhr und 10 Uhr, Martina Rifesser und Werner Karlinger. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Pregarten. Herzerlsonntag, die Kath. Frauenbewegung ersucht wie­ der um Mithilfe beim Verzieren der Lebkuchenherzen, ab 8 Uhr, Pfarr­ zentrum, Herzerlverkauf, Pfarrzent­ rum, 8.30 Uhr. XX Schlägl. Musik für zwei Orgeln, Stiftskirche, 10 Uhr, Stiftskapellmeis­ ter und Stiftsorganist emeritus. XX Wels, Hl. Familie. ­Familien­messe mit Überset­ zung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wels, Stadtpfarre. Kinderkirche, Pfarrsaal, 10.30 Uhr. XX Wilhering. Geistliche Musik zum Muttertag, Hochamt, Stiftskirche, 10 Uhr, Johanna Falkinger und Ins­ trumentalisten der Stiftskirche Wil­ hering.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 17. 9., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, Haus der Frau. Sa., 17. 9., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, Marcel Callo. Pfarrheim, Sa., 17. 9., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, Sa., 17. 9., 9 bis 17.30 Uhr. XX Ried im Innkreis. St. Franzis­ kus, Sa., 17. 9., 9 bis 18 Uhr. XX Geinberg. Pfarrheim, Sa., 24. 9., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, Marcel Callo. Pfarrheim, Sa., 24. 9., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Liturgie Lesejahr C Lesereihe II Sonntag, 1. Mai 2016 6. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 15,1–2.22–29 L2: Offb 21,10–14.22–23 Ev: Joh 14,23–29 Montag, 2. MAi 2016 Hl. Athanasius, Bischof von Alexand­ rien, Kirchenlehrer. L: Apg 16,11–15 Ev: Joh 15,26 – 16,4a oder L: 1 Joh 5,1–5 Ev: Mt 10,22–25a Dienstag, 3. Mai 2016 Hl. Philippus und hl. Jakobus, Apos­ tel. L: 1 Kor 15,1–8 Ev: Joh 14,6–14 Mittwoch, 4. Mai 2016 Hl. Florian und heilige Märtyrer von Lorch. L1: Offb 12,10–12a L2: 1 Petr 1,3–9 Ev: Mt 10,17–22 Donnerstag, 5. Mai 2016 Christi Himmelfahrt. L1: Apg 1,1–11 L2: Eph 1,17–23 oder Hebr 9,24–28; 10,19–23 Ev: Lk 24,46–53 Freitag, 6. Mai 2016 L: Apg 18,9–18 Ev: Joh 16,20–23a Samstag, 7. Mai 2016 L: Apg 18,23–28 Ev: Joh 16,23b–28 Sonntag, 8. Mai 2016 7. Sonntag der Osterzeit L1: Apg 7,55–60 L2: Offb 22,12–14.16–17.20 Ev: Joh 17,20–26

aussaattage 2. 5.: Blüte bis 23 3. 5.: --- Frucht von 8 bis 13, ab 14 Blatt 4. 5.: Blatt 5. 5.: Blatt bis 17 -- 6. 5.: --- Frucht ab 19 7. 5.: Frucht bis 18, ab 19 ­ Wurzel 8. 5.: Wurzel bis 9 --Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.


teletipps Sonntag

1. bis 7. Mai 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

1. mai

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Stadtpfarrkirche St. Paul in Bad Aussee. „Sendung aus der Mitte.“ ORF 2 12.30  Orientierung (Religion). Bischofskonferenz gegen Asylverschärfung. – Studiogespräch mit Diakonie-Direktor Michael Chalupka. – Ghana: Muslime und Christen gegen „Auswanderung“. – Patriarch Bartholomaios zu Gast in Österreich. ORF 2 14.10  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Dokumentation). Tag der Arbeit – 1. Mai. Frater Tobias legt selbst Hand im klösterlichen Wirtschaftsbetrieb an und erkundet: Was ist Arbeit eigentlich? ORF III 17.00  selbstbestimmt! (Dokumentation). „Ich bin auch noch da, Mama!“ Der 12-Jährige kann nicht laufen und darf nicht eine Minute allein sein. Er braucht die volle Aufmerksamkeit seiner Mutter. Für seine Geschwister Ellen und Alex war das oft schwer: „Ich will auch behindert sein“, hat Ellen gesagt, als sie kleiner war. Denn nur dann, so glaubte sie, bekommt sie die Liebe ihrer Mutter. ARD-alpha Montag

2. mai

15.30  Schätze der Welt (Dokumentation). Eine Reise über fünf Kontinente mit überwältigenden Eindrücken vielfältigster Naturwunder – vom gewaltigsten Gletscher der Schweizer Alpen bis zum aktivsten Vulkan der Erde. 3sat 16.00  Vergangene Welten (Dokumentation). Jerusalem zu Zeiten Jesu. ServusTV 19.40  100 Meisterwerke (Kultur). Der „Turmbau zu Babel“ von Pieter Breugel d. Ä. ist eine der großen Ikonen der Kunstgeschichte. ORF III Dienstag

3. mai

20.15  „Mein Kampf.“ Das gefährliche Buch (Dokumentation). Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von „Mein Kampf“ und zeigt, welche Auswirkungen sein rassistischer und ultranationalistischer Inhalt für uns heute hat. arte 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Wenn Priester Frauen lieben. Die Doku beleuchtet die vielfältige und zum Teil widersprüchliche Praxis der katholischen Kirche und begleitet die Frauen und ihre Priestermänner – jene, die im Amt sind, und jene, die nicht mehr als Priester tätig sein dürfen. ORF 2

Morgengedanken von Gisela Ebmer, Wien. So, Do 6.05, Mo–Mi, Fr, Sa 5.40, Ö2. Mi 22.50 Samson & Delilah. Ein Aborigine-Mädchen entflieht mit einem Nachbarsjungen den Lebensverhältnissen in der Wüste Australiens, um in der Stadt sein Glück zu suchen. Dort aber warten neue Ausgrenzungen. Das Drama verdichtet den Leidensweg der Protagonisten zu einer bildgewaltigen Elegie um stillen Schmerz und bedingungslose Zuneigung. Foto: ARD/Rogers arte 23.10  kreuz und quer (Dokumentation). Franziskus allein zu Haus? Papst Franziskus will neue Wege für die katholische Kirche öffnen. Doch es gibt eine starke Opposition gegen Franziskus und seine Reformvorhaben. Was sind die Motive seiner Gegner? ORF 2 Mittwoch

4. mai

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Wie im Himmel – Vom Diesseits und Jenseits. BR 20.15  Lunchbox (Drama, Indien/ F/D, 2013). Das anrührende, romantisch-altmodische Drama zeichnet ein realistisches Bild der indischen Mittelklasse. arte 21.55  Mumbai High (Dokumentation). Dharavi in Mumbai ist mit bis zu einer Million Bewohnern der größte Slum Asiens. Der Film ist ein dokumentarisches Musical, das das alltägliche Leben und das teilweise dramatische Schicksal von einigen Kindern erzählt. arte Christi Himmelfahrt 5. mai 9.30  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Dokumentation). Christi Himmelfahrt. – Whg. 17.50. ORF III 10.00  Katholischer Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt aus St. Suitbert in Essen-Überruhr. Das Erste 12.55  Hoagascht (Magazin). Sakrale Schätze in der Sakristei des Doms zu Salzburg. ServusTV 13.15  Der Bayerische Kalender (Magazin). Neben dem „Herrgott-Aufziehen“ in Mittenwald zeigt der Film weitere Bräuche zu Christi Himmelfahrt. ARD-alpha

Fr 19.15  Die Kinder von Karachi. Sughra war so gut wie tot. Sie ist eines von hunderten Kindern in Karachi, die auf dem Müll gelandet sind. Weggeworfen, weil es der einfachste Weg war. Eine Hilfsorganisation zeigt Bilder, die schockieren. Manchmal finden sie drei Babies pro Woche. Dabei gibt es viele Paare, die gern ein Kind adoptieren wollen. Phoenix

Foto: Phoenix/ARD Neu Delhi

14.00  Das Konstanzer Münster (Dokumentation). Eine Kirche im Mittelpunkt Europas. ARD-alpha 18.00  Felsen des Glaubens (Dokumentation). Eine Zeitreise durch Äthiopiens Norden. ARD-alpha 19.52  FeierAbend (Religion). Mit Konstantin Wecker und P. Anselm Grün. ORF 2 20.15  An uns glaubt Gott nicht mehr (Drama, A/D/CH, 1985). Nachdem sein Vater in der „Kristallnacht“ ermordet wurde, entschließt sich der 16-jährige Ferry zur Flucht. Der Film beschreibt die europäische Tragödie am Beispiel eines Einzelschicksals. ORF III Freitag

6. mai

12.00  Karlspreis für Papst Franziskus. Ehrung im Vatikan live. Er sei eine „Stimme des Gewissens“: Papst Franziskus mit dem Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet – für seine besonderen Verdienste um Europa. ZDF Samstag

7. mai

20.15  zeit.geschichte (Dokumentation). Mauthausen vor der Tür – Zwangsarbeit für Rüstung und Industrie. Der Film erklärt die Systematik der Zwangsarbeit im Lagersystem, beschreibt die Historie der dort arbeitenden Menschen. ORF III

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Landessuperintendent Thomas Hennefeld, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So, Do 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Gramastetten, Oberösterreich. Menschik: Missa Laudatus sum; Lieder aus dem Gotteslob. So Foto: Otmar Helmlinger, Linz 10.00, Ö2. Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Doris Schretzmayer, Schauspielerin. „Mutterseelengemeinsam.“ Mo–Mi, Fr, Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Fachkräfte gesucht. Lehre, Berufsbildung und Arbeitswelt. Mo–Mi 9.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Karl IV. Vom Friedensstifter zum Schreibtischtäter. Mo–Mi, Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Mi, Fr 18.55, Ö1. Praxis. Salzburger Himmelfahrten – Religiöse Vielfalt im einstigen katholischen Machtzentrum. Mi 16.00, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Der erste Mitteleuropäer? 700. Geburtstag von Kaiser Karl IV. Mi 21.00, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Buch, Vorarlberg. Lieder aus dem Gotteslob und aus „David“. Do 10.00, Ö2. Hörbilder Spezial. Beirut, Betlehem, Wien. Das Paar Viola Raheb und Marwan Abado. Heimatgefühle auf Palästinensisch, in Musik und Lyrik. Do 10.05, Ö1. Matinee. W. A. Mozart: Requiem d-moll KV 626, u. a. Do 11.03, Ö1. Tao. „Von Flussvölkern und heiligen Wäldern.“ Der religiöse Schmelztiegel im Nordosten Indiens. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Die vier Pilgerwege. Im Heiligen Jahr auf dem Weg zum Petersdom.


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Oberösterreich 27

28. April 2016

Gedenk- und Befreiungsfeiern Nach dem ersten Schock tun die Oblatinnen und ihre Helfer bereits wieder, was sie können. Sie brauchen aber dringend Geld. Oben: Sr. KlaraMaria Falzberger ist Tag und Nacht im Einsatz. oblatinnen

Die Schwertbergerin Sr. Klara-Maria Falzberger bittet um Hilfe für Erdbebenopfer von Ecuador

Jeder Cent wird unseren Kindern zugutekommen Rasch sind die Bilder der Erdbeben-Katastrophe in Ecuador aus den Medien verschwunden. Die Not aber bleibt. Sr. Klara-Maria Falzberger vom Orden der Oblatinnen hat soeben mit einem Hilfskonvoi das Zentrum des Bebens besucht und sich vor Ort ein Bild gemacht. Josef Wallner

„Unser Gymnasium Leoni Aviat gibt es nicht mehr. Beide Schulgebäude sind in sich zusammengestürzt, die Tische und Sessel liegen auf der Straße – alles ein einziger Schutthaufen“, schreibt Sr. Klara-Maria Falzberger aus Ecuador. Die Schwertberger Ordensfrau ist Regionaloberin der Schwestern Oblatinnen des Hl. Franz von Sales und lebt seit 1997 in Ecuador. Ihr Orden hat in Ecuador und Kolumbien sieben Gymnasien aufgebaut, mehr als 5500 Kinder und Jugendliche gehen bei den Schwestern zur Schule – am 2. Mai sollten sie nach den Ferien wiederkommen. Aber an vier Schulstandorten im Küstengebiet von Ecuador wird damit nichts. Das Beben hat zwei Schulen völlig zerstört, zwei sind schwer beschädigt. In den Schulen steckt auch manche finanzielle Unterstützung aus Oberösterreich. Beten und warten. Beim Besuch im Zentrum des Erdbebengebeits wurde es für Sr. Klara-Maria traurige Gewissheit: unter den 500 Toten sind auch sechzehn Kinder, die die Schulen der Oblatinnen besuchten. Die Zahl

kann aber noch steigen. Ihre Mitschwestern in Manta, dem am meisten betroffenen Gebiet, zelten am Sportplatz des Gymnasiums viele Bewohner der Stadt. Vor den Häusern, in Parks und auf Spielplätzen haben sich viele Zeltlager gebildet, die mehr Sicherheit und Gemeinschaft bieten, wenn der Boden wieder bebt. Denn noch immer gibt es Nachbeben bis zu einer Stärke von 6,3. „Man sitzt zusammen, betet und wartet, was man im Radio über die momentane Lage hört“, so Sr. Klara-Maria. Es ist so schlimm. Wenn die Ordensfrau an die Zukunft denkt, türmen sich Fragen über Fragen auf: „In diesen Tagen müssen wir für alle unsere Schulen einen Notfallplan erstellen, um den Schulbetrieb in Gang zu bringen. Sei es in Speisesälen, oder in Containern. Wir müssen an die Sanierung und an den Wiederaufbau denken.“ Und sie denkt auch an die Schüler und Lehrer, deren Häuser zerstört sind. „Bitte, wir brauchen eure Hilfe, eure Solidarität. Jeder Cent, mit dem Sie uns unterstützen, dient der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Bitte betet viel. Es ist so schlimm für so viele Menschen“, schreibt Sr. Klara-Maria in ihre Heimat. Der gesamte aktuelle Bericht von Sr. Klara Maria findet sich auf www.kirchenzeitung.at. XX Dieser Ausgabe der KirchenZeitung liegt ein Spendenzahlschein bei. Die Missionsstelle der Diözese Linz möchte mit ihrer Hilfe Sr. KlaraMaria in dieser schrecklichen Lage unterstützen.

Das Mauthausen Komitee Österreich organisiert jährlich zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen die europaweit größte internationale Gedenkund Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Sie ist heuer am 15. Mai. „Internationale Solidarität“ ist das Thema der Feiern. Gedacht wird an vielen Orten der NSVernichtungs-Stätten. KZ-Gedenkstätte Mauthausen. So., 15. Mai, 9 Uhr: ökumenischer Wortgottesdienst in der Kapelle, u.a. mit Bischof Bünker und Pfarrer Christian Öhler sowie Metropolit Arsenios Kardamakis. 10 Uhr: gemeinsame Befreiungsfeier am Appellplatz. Fr., 29. April. 10 Uhr, Linz, Lunzerstraße 74: Gedenken der Befreiung des KZ-Außenlagers Linz III. 10.30 Uhr: Vöcklabruck, Denkmal Bezirkssporthalle, Kranzniederlegung. 17.30 Uhr: Braunau, Gedenkfeier beim Mahnstein in der Salzburger Vorstadt. Mo., 2. Mai. 18 Uhr: RedlZipf, Kranzniederlegung beim Gedenkstein, 19 Uhr: Theateraufführung in der Kirche „Eichmann“ mit Franz Froschauer. So., 8. Mai. 18.30 Uhr: Gallneukirchen, Mahnmal für den Frieden, Gedenkfeier mit Wort-Collagen zum Thema „Flucht nach Österreich“. 19.30 Uhr: Wien, Heldenplatz, „Fest der Freude“, Konzert der Wiener Symphoniker. Di., 10. Mai. 18.30 Uhr: Kranzniederlegung beim Denkmal am Bahnhof von AttnangPuchheim. 19 Uhr: Gedenkveranstaltung im Phönix-Saal, Referat von Karl Markovics.


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

28. April 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Landesausstellung in Stadl-Paura, Stift Lambach und Kulturzentrum „Rossstall“ in Lambach

Ein Pferd im Prunksaal Die Landesausstellung „Mensch & Pferd“ ist nicht nur für Pferdeliebhaber interessant. In den prunkvollen Räumen im Stift Lambach kommen Kunstwerke rund ums Pferd besonders gut zur Geltung.

Wer hat das Ave Maria geklaut? Keine Trauung ohne den Hochzeitsmarsch von Mendelssohn, dazu das Ave Maria von Schubert, das mit viel Pathos von der Empore heruntergeträllert wird. – Da bekommen viele Hochzeitsgäste Gänsehaut und/ oder freuen sich über den Ohrwurm, der ihnen da ganz frisch und knackig serviert wird. Diese Melodien haben längst Eingang in die Alltagskultur gefunden und sind auch jenen vertraut, die sonst mit klassischer Musik nicht viel am Hut haben. Die wenigsten wissen, was ihnen da musikalisch kredenzt wird. – Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass oftmals die ursprüngliche Intention eine gänzlich andere ist als vermutet – etwa bei Schuberts Ave Maria ist es das traurige Gebet einer Jungfrau für ihren kranken Vater und keine jubilierende Hochzeitshymne. Der Theologe, Musiker, Schriftsteller und ehemalige Künstlerseelsorger Peter Paul Kaspar stellt in seinem neuen Buch 25 Musikstücke quer durch die Geschichte vor, über deren Hintergrund oft wenig bekannt ist. Das Buch lebt von Kaspars Wissen – und seinem Sinn für Humor. Peter Paul Kaspar weckt beim Lesen das Interesse für Musikgeschichte, befriedigt die Lust an Neuem, das vertraut scheint. Kurzweilig, unterhaltsam, mit witzigen Titeln – man will gerne mehr davon! ELLE Wer hat das Ave Maria geklaut?, Die wechselvolle Geschichte musikalischer Ohrwürmer, Peter Paul Kaspar, Verlag Anton Pustet, 2016.

Lambach ist ein Pferdestift, und das nicht erst seit der Landesausstellung. Die farbenfrohen Fresken in den Prunkräumen werden in den nächsten sechs Monaten durch Exponate aus Malerei und Bildhauerei ergänzt. Der verschlungene Pfad der Ausstel-

Das Stift Lambach öffnet seine Räume für die Landesausstellung – wie hier das Sommerrefektorium. KIZ/G

lung führt vorbei an Kunstwerken aus der Zeit der Höhlenmalerei bis zum zeitgenössischen Pferdeporträt des Malers Lucien Freud, dessen Porträtsitzungen mit seinem grauen Wallach Grey Gelding hunderte Stunden

dauerten. Mystisch dunkel gehaltene Räume wie die Bibliothek erzählen vom Mythos Pferd, das in allen Weltreligionen eine Rolle spielt. In den vier Evangelien kommt zwar kein einziges Mal das Pferd vor – dafür der Esel –, doch im Alten Testament wird es 94mal erwähnt. So fliegt der Prophet Elias in einem feurigen Wagen mit zwei Rössern in den Himmel, wie auf einem Deckengemälde zu sehen ist. Barrierefrei wie diese Himmelfahrt wurde im Rahmen der Landesausstellung auch das Stift. „Die Barrierefreiheit sollte nicht nur für das Bauwerk gelten, sondern auch für die Zugänge der Menschen zur Kirche“, sagt Abt Maximilian Neundlinger. Er hofft auf gute Begegnungen. Besucherinnen und Besucher können morgens und abends am Gebet der Benediktiner teilnehmen. Pferde hautnah. Die Landesausstellung ist thematisch zweigeteilt. Im Stift Lambach steht die Kulturgeschichte im Mittelpunkt. Im Österreichischen Pferdezentrum StadlPaura – zu Fuß oder mit dem Shuttle-Bus vom Stift aus zu erreichen – sind die Tiere im Freien oder in der Reithalle hautnah zu erleben. In Installationen wird die Welt aus der Pferde-Perspektive sichtbar. Auf einem Simulator können die eigenen Reitfähigkeiten überprüft werden. Am dritten Ausstellungsort, dem Kulturzentrum „Rossstall“ in Lambach, stimmt eine Multimedia-Installation emotional auf das Pferd ein. Die Ausstellung will Wissen vermitteln und weiterbilden. Damit der Geistliche Abraham a Sancta Clara (1644–1709) nicht Recht behalte: „Dass nicht manches Pferd bisweilen gescheiter als der, der drauf sitzet, ist ohne Zweifel.“ C. GRÜLL  28. April bis 6. November, Tel. 0720/300 305, DW 100 (Stadl-Paura) bzw. DW 200 (Lambach), www.landesausstellung.at

Beethoven in Lambach Konzerte im Stift. Im Rahmen der Landesausstellung kommen im Stift Lambach alle neun Symphonien von Ludwig van Beethoven zur Aufführung. Es ist das Finale des musikalischen Großprojekts „beethoven:complete“, das Organisator Peter Deinhammer 2007 begonnen hat und bei dem

Peter Deinhammer

PRODIAGONAL

sämtliche Werke des 1792 verstorbenen Komponisten zu hören sind. Die ersten beiden derheuer insgesamt neun Konzerte

– mit dem Orchester Klangvereinigung Wien unter der Leitung von Gerald Mayr – finden am Sonntag, 1. Mai, um 16 Uhr sowie am Samstag, 14. Mai, um 20 Uhr statt. Klaviersolist ist Paul Gulda. Kulinarischer Tip: Der Stiftskeller serviert BeethovenKüche nach Rezepten von Georg Friedl.  Info: Tel. 07245/312 23, 0699/12 66 69 74, www.prodiagonal.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

28. April 2016

KULTURLAND Konzert des Jugendorchesters

An die 3000 Besucher/innen genießen pro Abend die Klassik am Dom-Konzerte, 2016 kommt Diana Krall (re.). F. LITZLBAUER/BRYAN ADAMS

Klassik am Dom 2016: Ausnahmekünstlerin aus Kanada erstmals in Oberösterreich

Jazznacht mit Diana Krall In „Fly me to the moon“ von Frank Sinatra will man ihr gerne bis zum Mond folgen: Diana Krall nimmt das Publikum mühelos mit auf eine musikalische Reise durch die Nacht. Die kanadische Jazzsängerin entführt in die Welt des Jazz, Pop und Soul. Am Donnerstag, 14. Juli ist die Ausnahmekünstlerin am Linzer Domplatz zu Gast.

Cartney, Neil Young, Elton John und Barbara Streisand. Am Klavier beeindrucken ihre flinken Finger mit schrägen Akkorden, Experimentierfreude belebt das Zusammenspiel mit den erstklassigen Bandkollegen. Krall interpretiert Klassiker auf ihre eigene Art, haucht ihnen neues Leben ein. In Linz wird sie mit einem „Best of“ zu hören sein.

ELISABETH LEITNER

Musik am Domplatz. An die 28.000 Besucher/innen nutzten seit 2011 die Gelegenheit, Musik am Domplatz zu genießen. Weltstars in Linz und spannende musikalische Begegnungen vor der beeindruckenden Kulisse des Mariendoms sind die Zutaten für die erfolgreiche Konzertreihe, die schon seit fünf Jahren den sommerlichen Festivalkalender belebt. Mit den Kooperationspartnern U-live, Graustein-Events und KirchenZeitung wird diese Konzertreihe nun das sechste Jahr unter freiem Himmel in die Tat umgesetzt.

Der Tourplan von Diana Krall liest sich abenteuerlich. Zahlreiche Konzerte sind in den Sommermonaten in Frankreich, Italien, der Schweiz, Portugal und Spanien geplant. Umso erfreulicher, dass die charismatische Jazzmusikerin erstmals nach Oberösterreich kommt und am Linzer Domplatz zu erleben sein wird. Diana Krall gehört zu den TopStars der Szene: kühle, schlanke Stimme, eine Spur rockig, verspielt, verträumt. Ihre musikalischen Weggefährten sind Paul Mc-

 Beachten Sie bitte das Angebot im Kasten.

Die Landesmusikschulen Traun und Leonding haben ein gemeinsames Orchester: das Jugendorchester Linz Land, kurz J.O.L.L. genannt. Am Do., 28. April findet um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche Traun ein Benefizkonzert statt. Drei Frauen sorgen für die Orchestereinstudierung, die Gesamtleitung liegt bei Ute Gillesberger. Werke von Vivaldi, Grieg, Orff und Holst stehen auf dem Programm. Mit dabei: Kirchenchor, Gesangsklasse Josef Nowak, „Gli Scariolanti“.  Ausstellungen in Schlierbach. In der Margret-BilgerGalerie des Stiftes Schlierbachs sind bis 19. Juni Arbeiten von Jutta Pointner zu sehen, Titel der Ausstellung: „Textile Kunst Bilder“. Im Genusszentrum werden Skulpturen, Objekte und Malerei von Ulrich Balak gezeigt. Die Schau ist bis 20. Juni geöffnet.  Zwischenwelten in der Galerie in der Schmiede. In der Paschinger Galerie ist seit Do., 21. April eine Doppelausstellung zu sehen: Werke von Ingrid Brandstetter „Zwischenwelten“ und Margit Palme „Zirkus Palme“ werden gezeigt. Die Ausstellung dauert bis 3. Juni.  Ausstellung „Grenzgehen“ in Schärding. Rudolf Klaffenböck zeigt in der Galerie am Stein bis 9. Juli Schwarz-WeißFotografien, Titel: Grenzgehen.

Karten & Termine KiZ-Exklusiv: Für das Kon-

zert mit Diana Krall verlost die KirchenZeitung 5 x 2 Karten. Unsere Frage: Das wievielte Mal findet heuer Klassik am Dom statt? – Einsendungen mit KW „Krall“ und richtiger Antwort bis 13. Mai an KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz oder service@kirchenzeitung.at.  Konzertbeginn, 20 Uhr:

Konzerte am Domplatz: mit Martin Grubinger und Thomas Quasthoff.

 Do., 14. 7., Diana Krall.  Fr., 15. 7., Th. Quasthoff  Sa., 16. 7., Grubinger & Percussive Planet Ensemble.  Tickets für KiZ-Abonnenten gibt es vergünstigt im Domcenter, Tel. 0732/94 61 00, Angebote für KiZ-webClub-Mitglieder unter: www.kirchenzeitung.at/webClub


30 Personen & Dank

28. April 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Ehrung & DAnk

WeiheJubiläum

n Weibern. Mit dem Leben von Straßenkindern in Brasilien haben sich die 35 Firmlinge der Pfarre bei ihrer Firmvorbereitung intensiv beschäftigt. Am Ostermontag verteilten sie nach dem Gottesdienst und am Nachmittag am Fußballplatz selbst gebackene Lebkuchenherzen. Sie bekamen 600 Euro an Spenden für Projekte von Don Bosco/Jugend Eine Welt in Brasilien. Pfarre

n Am 4. Mai 2016, dem Festtag des heiligen Florian, feiern vier Augustiner Chorherren des Stiftes St. Florian das 50-Jahr-Jubiläum ihrer Priesterweihe: Georg Atzlesberger, Pfarrprovisor in Berg an der Krems; Konsistorialrat Rupert Baumgartner, Kooperator in St. Florian; Konsistorialrat Josef Etzlstorfer, Pfarrer in St. Oswald bei Freistadt und Kommerzialrat Konsistorialrat Wilhelm Neuwirth, Pfarrmoderator in Ansfelden.

n Helfenberg. Die Goldhauben- und Kopftuchgruppe machte der Pfarre eine S­ tatue des „auferstandenen Christus“ zum Geschenk. Im Rahmen eines Emmausgangs am Ostermontag, der auf Initiative des Pfarrgemeinderats erstmals veranstaltet wurde, wurde die Skulptur übergeben. „Der auferstandene Christus“ befindet sich nun in der neu renovierten Auferstehungskapelle und wurde von Pfarrer Mag. Engelbert Kobler gesegnet. Pfarre

n Gutau – Sarleinsbach – Stift Schlägl. Die Pfarre Gutau dankt Maria Larndorfer (rechtes Bild) für die jährliche Gestaltung der Osterkerze. Ebenso danken die P ­ farre Sarleinsbach und das Stift Schlägl: Christine Indra hat bereits zum 26. Mal für ihre Pfarre Sarleinsbach und zum zehnten Mal für die Stiftskirche in Schlägl die Osterkerze gestaltet. „Ich finde ihre Kerzen wegen des plastischen Charakters besonders schön und fahre jedes Jahr von Eferding ins Mühlviertel, um sie mir anzusehen“, sagt ihre Freundin Irmgard Pammer. Fotos: Haydtner/Oberpeilsteiner­

Dank n St. Marien. Seit 2014 ist Father David Lubuulwa aus Uganda zur priesterlichen Aushilfe in St. Marien tätig. Gemeinsam mit der Pfarre Grieskirchen und der MIVA (Missionsverkehrsarbeitsgemeinschaft) hat die Pfarre St. Marien für das Knabenseminar in Kisubi, in dem Fr. David eingesetzt ist, einen Traktor finanziert. Fr. David wird auch heuer wieder die Urlaubsvertretung in St. Marien übernehmen

geburtstage n Am 30. April 2016 wird KonsR Franz Leonhartsberger, Ständiger Diakon in Dimbach, 80 Jahre alt. Der gebürtige Dimbacher war Bankstellenleiter in Dimbach. Seit seiner Jugend ist er mit der Pfarre verbunden. 1992 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht. Er war viele Jahre verantwortlich für die verschiedensten seelsorglichen Aufgaben in der Pfarre, für die finanzielle und a­ dministrative Verwaltung und setzte sich umfassend für die Anliegen der Pfarre ein. Leonhartsberger ist verheiratet und hat drei Kinder. n Am 30. April 2016 feiert KonsR Richard Pöcksteiner, emeritierter Pfarrer, seinen 75. Geburtstag. Er wurde 1941 in St. Nikola an der Donau geboren und 1965 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in mehreren Pfarren. 1975 kam Pöcksteiner als Kooperator nach Unterweißenbach, dort war er von 1981 bis 2006 Pfarrer und hilft weiterhin als Kurat mit.

n Am 3. Mai 2016 feiert Dr. phil. Erna Putz ihren 70. Geburtstag. Nach Mitarbeit in der Landwirtschaft der Eltern absolvierte sie die Ausbildung zur Seelsorgehelferin und Religionslehrerin und hat diese Berufe mehrere Jahre ausgeübt. Erna Putz studierte Theologie sowie Politik- und Kommunikationswissenschaften und arbeitete anschließend als Redakteurin der KirchenZeitungs-Kooperationsredaktion in Salzburg. Im Rahmen einer Recherche für eine Pfarrreportage über St. Radegund kam sie zufällig mit Franziska Jägerstätter in Kontakt. Sie gab in der Folge ihren Beruf auf und wurde 1980 Pfarrhaushälterin in Ostermiething. Durch die örtliche und persönliche Nähe zu Franziska Jägerstätter konnte sie 1985 die bis heute maßgebliche Biografie über Franz Jägerstätter verfassen und die Briefe sowie Schriften Jägerstätters herausgeben. Seit 2008 ist Erna Putz als Haushälterin in Pension und lebt in ihrer Heimat Ohlsdorf. Bis heute setzt sie sich

unermüdlich ein, um besonders junge Menschen mit dem Lebenszeugnis von Franz und Franziska Jägerstätter vertraut zu machen. n Am 4. Mai 2016 feiert KonsR P. Mag. Arno Jungreithmair, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Eberstalzell, feierte 1975 seine Ordensprofess und wurde 1980 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kaplan in Kremsmünster-Kirchberg und von 1983 bis 1990 auf Missionseinsatz in Barreiras (Brasilien). Dann war P. Arno bis 2005 Pfarrer in Thalheim, während dieser Zeit ab 1996 zusätzlich Pfarrprovisor von Schleißheim. Anschließend wurde er zum Pfarrer von Buchkirchen bei Wels bestellt, seit 2007 ist er Pfarrer von Kremsmünster und Pfarradministrator von Sattledt, zusätzlich war er von 2010 bis 2011 Pfarrprovisor von Pfarrkirchen bei Bad Hall. Von 1994 bis 2012 hatte P. Arno mehrere Dechantenämter inne.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

28. April 2016

Zeit für die Verkehrswende Die täglichen Autostaus in Linz zeigen vor allem eines: Es ist höchste Eisenbahn für eine Verkehrswende! Statt mit Milliarden neue Megastraßen (Westring, Ostumfahrung, zehnspurige Voestbrücke usw.) zu säen, mit denen man dann noch mehr Autoverkehr ernten wird, muss endlich umgesteuert werden: den öffentlichen Verkehr ausbauen! Weil alles dafür spricht: gut für die Gesundheit, gut für die Umwelt, gut fürs Klima, gut für die Steuerzahler (weil zumeist billiger) – und viel effizienter: Auf einer Fahrbahnbreite können mit dem Auto stündlich 2000 Menschen fahren, auf der Schiene 22.000! Also, liebe Pendlerinnen und Pendler: Macht euch für den Ausbau der Mühlkreisbahn stark und nicht für den vorgestrigen Westring, bei dem letztlich auch wieder alles im Stau landen wird. Das öffentliche Verkehrsmittel ist gut für eure Nerven und für die Gesundheit der Linzerinnen und Linzer. Gemeinsam können wir eine solche Verkehrswende durchsetzen! GERALD OBERANSMAYR, LINZ

Gelbes Licht aus Rom Jahrzehnte lang (im Kirchenwinter) gab es für die meisten von den Gläubigen, von Theologen oder Bischöfen vorgeschlagenen Neuerungen in der katholischen Kirche fast immer nur rotes Licht. Das darf nicht sein, das darf nicht gesagt und noch weniger getan werden. Seit der Amtsübernahme von Papst Franziskus (neuer Kirchenfrühling) ist das anders. Jetzt ist das gelbe Licht vorherrschend. Der Papst ermutigt zu ehrlich-offener Diskussion über alle möglichen Themen. Er sagt wiederholt: Habt Mut! Geht voran! Sucht neue Wege! Nehmt die Mitmenschen in ihren konkreten Nöten und Sorgen ernst! Seid barmher-

LESERMEDITATION

zig zu allen! Urteilt nicht über sie! Schließt niemand aus! Indirekt sagt er: Glaubt nicht, dass ich euch eure Verantwortung abnehme. Handelt so, wie es eurem Gewissen und Wissen entspricht. Und was dieser Papst sagt, das lebt er uns auch vor. Um ihn herum geschieht viel Neues. Warum nur dort oder warum in erster Linie dort? Weil wir Katholiken (Volk und Hierarchie) leider noch zu sehr gewohnt sind, nur bei grünem Licht aus Rom zu handeln. PFR. HELMUT ROHNER, DORNBIRN

Blick aufs Ganze

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Die Schönheit unserer Erde

Zu: „Mit 365 Euro im Monat ...“, Nr. 16, S. 3

Ja, Herr Gansinger hat recht: Mit € 365,– pro Monat ist sehr schwierig, über die Runden zu kommen, und sie sollten vielleicht etwas aufgestockt werden. Allerdings verwundert es mich in der Debatte um die Versorgung der Asylwerber und Flüchtlinge immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit wir unsere erwarteten Standards auf sie übertragen. (...) Ich kenne eine Menge Leute, die von Geburt an zu diesem Staat gehören, die durch ihre Arbeit und ihr soziales Engagement zum Aufbau dieses Staates viel beigetragen haben, aber die durch viele Jahre hindurch sich keinen Urlaub leisten konnten, die jedes Kino, jeden Gasthausbesuch, selbst Vorträge, die zu bezahlen sind, genau überdenken, ob das das monatliche Budget noch verträgt. So leben noch heute zahlreiche Österreicher und Österreicherinnen und um wieviel mehr ist das Asylwerbern zuzumuten. Sich ein gutes Leben aufzubauen, dauert oft zwei, drei Generationen. Selbst meinen Eltern musste eine Halbe Bier für Mittag- und Abendessen zu zweit reichen. Mehr war nicht drin. Verlieren wir doch, bitte, nicht den Blick auf das Ganze. BRIGITTE PREISCH, BRAUNAU

beglückt auch den, der nicht versteht, dass Gottes ewiger Weltenplan aus Harmonie besteht. Betrachte ich die wunderbaren Dinge, die Tag und Nacht mich hier umgeben, wenn jeden Frühling wieder beginnt die Natur zu leben. Wenn Baum und Strauch erblüht, in bunter Pracht die Blumen – empfinde ich das große Glück und ziehe betend mich zurück Sag Dank für alles Leben, das du, o Gott, in Liebe uns gegeben. ANNA ROHRMANSTORFER, TRAGWEIN

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Mein GeburtstaGsGeschenk

Machen sie jemandem mit einem abo der kirchenZeitung ein Jahr lang jede Woche Freude! ich helfe ihnen gerne.

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irmgard Draxler, Abo-Service telefon 0732/76 10-39 69 Mail: abo@kirchenzeitung.at www.kirchenzeitung.at/abo


unter uns Sport-Leidenschaft Die eigenen Kinder zum Sport zu bringen ist grundsätzlich eine gute Idee. Manchmal geht es von selber. Die Fußball­ leidenschaft meines Sohnes ist so ein Beispiel. Seit Kurzem liegt der Österreich-Fanschal vor seinem Zimmer ausgebreitet. Vor Eintritt ins Kinderzimmer müssen wir bekennen, dass wir Fußballfans sind, auf die österreichische Nation schwören und die Hymne singen. Kleine Übertreibung, aber mein Sohn ist hier wirklich mit großer Leidenschaft dabei.

DENK mal

Dieser Vogel trägt Frack Sie sind überall zu Hause – auf dem Fußballfeld, im Konzertsaal, im Stall. Im Stall erst wieder in diesen Tagen – die Schwalben. Schwalben erreichen etwa 70 km/h Fluggeschwindigkeit. Roder Tidman/OKAPIA

Eine Schwalbe macht ein Fußballspieler, der tut, als wäre er gefoult worden und theatralisch hinfällt. Der „König der Herrenkleidung“, der Frack, hat einen Schwalbenschwanz. – Die typischen Schöße der taillenkurze Jacke werden „Schwalbenschwänze“ genannt. Schwalben sind aber keine Fräcke oder Einlagen beim Fußballspiel. Sie sind Sperlingsvögel, Singvögel und obendrein Zugvögel. Ihr Ziehen orientieren sie an der Muttergottes: Maria Geburt (8. September) flogen sie furt, Maria Verkündigung (25. März) kehrten sie wiederum. So sagen es zumindest Sprüche. Wegen dieser Verbindung mit Maria heißen sie auch „Muttergottesvögel“. Ganz genau an die Marienfei-

ertage halten sich die Schwalben jedoch nicht. Heuer spielen sie noch Verstecken. Machen Sie mit: Schwalben werden oft mit Mauerseglern verwechselt, mit denen sie nicht einmal verwandt sind. Was denken Sie: Kann ein Mauersegler bis zu 100, 150 oder gar 200 km/h Sturzflug-Geschwindigkeit erreichen? – Schicken Sie uns bis 6. Mai Ihre Antwort. Wir verlosen ein Vogel-Bestimmungsbuch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 15 (wir luden ein, Natur­lob-Texte zu schicken) hat Anna Rohrmanstorfer aus Tragwein gewonnen (siehe Text Seite 31).

Paul stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig­­

Letzten Sonntag haben sich wohl manche Parteien grün und blau geärgert.

„Vielleicht ist das wichtigste Möbelstück der Tisch, an dem gemeinsam gegessen, gespielt, gestritten und geredet wird.“ Bischof Manfred Scheuer Am 22. April beim ersten Regionaltreffen in Leonding

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

ernst Gansinger

Mit dem Sport kann es in der Praxis manchmal aber kompliziert werden, meiner Erfahrung nach etwa beim Kinderschwimmkurs und diversen ähnlichen Veranstaltungen. Schwimmen sollten die Kinder ja lernen, da führt kein Weg dran vorbei, und manchmal spielen sich bei uns deswegen kleine Dramen ab. Das Thema beschäftigt mich nicht erst, seitdem die Riesendiskussion durch den Juniormarathon in Linz entstanden ist. Mehrere Eltern haben bekanntlich ihre weinenden Kinder über die Ziellinie gezerrt. Klar, das ist absolut nicht in Ordnung. Sie dürfen nicht gezwungen, sondern sollen motiviert werden. Kinder sollen Freude an der Bewegung haben. Dennoch: Es ist wichtig, Kindern zu vermitteln, an etwas dranzubleiben, auch wenn es nicht immer leicht ist.


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