KiZ-ePaper 18/2014

Page 1

Nr. 18 I 1. Mai 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

 Werkzeug. Am „Tag der Arbeit“ geht es auch um das Recht auf Arbeit. Insadco/Bildagentur Waldhäusl

3 Im Gespräch. Bildungswerk wird politischer.   6 Reportage. Leben in Bosnien. 18 Beratung. PatchworkKinder. 27 Reise. Mit der KirchenZeitung nach Süditalien. 29 Kultur. Konstantin Wecker in Linz. 22 Impressum.

Eine Frage des Werkzeugs Vieles dreht sich um das Thema „Arbeit“ am 1. Mai. Arbeit zu haben ist schon viel. Mehr und mehr wird in Mittel­europa aber bewusst, unter welch schlechten Arbeitsbedingungen Menschen in anderen Teilen der Welt für den westlichen Wohlstand arbeiten, auf schlecht ausgestatteten Arbeitsplätzen, zu sehr niedrigen Löhnen. Und auch in Europa gibt es zunehmend mehr Menschen, für

die die Werkzeugkästen verschlossen bleiben – weil sie keine Arbeit finden. Kirchliche Organisationen begehen deshalb schon vor dem 1. Mai am 30. April den „Tag der Arbeitslosen“. Es geht um eine gerechte Verteilung der Mittel und Werkzeuge, damit für alle ein selbstständiges und gutes Leben möglich wird. Seite 3 und 14.

Reuters

Ob Krampen, Pinzette, Bleistift oder Computermaus, Geschirrtuch oder Skalpell. Jeder Beruf hat seine Werkzeuge, die Arbeit erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen sollen.

Die Heiligsprechung der beiden Päste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. wurde am Sonntag, 27. April durch Papst Franziskus vollzogen. Porträts dazu gab es in den letzten beiden Ausgaben. Das Bild zeigt die Heiligenbilder eines polnischen Pilgers. Einen Bericht von der Heiligsprechung lesen Sie Seite 12.


2 Meinung Kommentar

1. Mai 2014

In Josefs Werkstatt

Beschämendes Armutszeugnis

Doch als – auch nach einer gewissen Umstellungszeit – die Klagen der hilfesuchenden Klient/innen bei der Caritas und anderen nicht abrissen, verdichtete sich der Verdacht zur Gewissheit: in manchen Bundesländern gibt es schwere Mängel bei der Vollziehung der Mindestsicherung. Auch als 2012 eine offizielle Überprüfung durch den Bund diese Mängel bestätigte, kam es zu keinen Verbesserungen. Nun hat die Volksanwaltschaft in ihrem jüngsten Jahresbericht ebenfalls festgestellt, dass eine ganze Reihe von Bundesländern (in unterschiedlichem Ausmaß) ihren Verpflichtungen, die sie in einem Vertrag mit dem Bund übernommen haben, nicht nachkommt. Betroffene erhalten ihr Geld zu spät, nicht in angemessener Höhe oder gar nicht; Unterstützungen werden rechtswidrig zurückgefordert; die Anträge werden nur schleppend behandelt; das bestehende „Verschlechterungsverbot“ gegenüber der alten Sozialhilfe werde vielfach ignoriert. Das ernüchternde Résumé: Ein Armutszeugnis, ausgestellt auf dem Rücken der Armen. Hans Baumgartner

Einer kann studieren, die anderen sollen etwas lernen. So war es früher in vielen Familien. Irgendwann ist sie passiert, diese Unterscheidung zwischen Studierten, Gelernten oder auch „Angelernten“. Wenn von „Bildung“ die Rede war, vermutete man sie eher bei den „Studierten“. Was ohnehin die meisten machten, galt nicht viel. „Josef der Arbeiter“ – so steht es im kirchlichen Kalender am 1. Mai. Da steht er in seiner Werkstatt, daneben das Jesuskind. Es schaut ihm zu. So kennt man es von Bildern aus dem 19. Jahrhundert. Bloß eine Idylle einer Scheinwelt, die es nicht mehr gibt? Irgendwann ist die Welt auseinandergebrochen – in Arbeitswelt und Bildungswelt. Und auch die Menschen in diesen Welten fanden nicht mehr recht zusammen. Wenn Gehirnund Muskelzellen nicht zusammenspielen,

wird ein Mensch wenig zustandebringen. Auch eine Gesellschaft, in der Hörsäle und Arbeitsstätten ohne Verbindung stehen, wird Probleme haben. Wie gut, wenn die Welten wieder zusammenfänden, sodass man die einen nicht reduziert auf ihre körperliche Leistung, andere nicht mit ihren Ideen stehen lässt. Ein gebildeter Mensch: das ist einer, der weiß, was er tut. Vielleicht war Josefs Werkstatt keine so schlechte Schule.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Dr. Ernst Fürlinger, Theologe

Anschub zum Religionsdialog Im Herbst 2014 startet an der Donauuniversität Krems ein Masterlehrgang für interreligiösen Dialog (jüdisch-christlich-muslimisch). Geleitet wird er von Ernst Fürlinger. Hans Baumgartner

Mehr Wissen über die Weltreligionen zu vermitteln war Ernst Fürlinger schon ein Anliegen, als er in den 90er Jahren als Studienleiter im Bildungshaus St. Virgil/Salzburg tätig war. „Die Projekte, die damals von uns und anderen Donauuni Krems

Als im Herbst 2010 die alte „Sozialhilfe“ durch die „bedarfsorientierte Mindestsicherung“ abgelöst wurde, sprachen auch die Wohlfahrtsverbände von einem wichtigen Schritt zur Armutsbekämpfung. Damit war vorerst auch einmal die unwürdige Debatte beendet, dass die Mindestsicherung eine „soziale Hängematte“ für Leistungsunwillige sei. Die nachzuweisenden niedrigen Einkommens- und Vermögensgrenzen und die verpflichtende Einbindung der Leistungsbezieher/innen in Arbeitsmarktmaßnahmen nahmen der Polemik mit der Zeit den Wind aus den Segeln.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Dialog der Religionen ist für mich nicht nur als Theologe eine ebenso faszinierende wie drängende Angelegenheit. Er ist auch ein Friedensprojekt – auf Weltebene wie in jeder Gemeinde. Wer sich kennt, geht anders miteinander um.“ Dr. Ernst Fürlinger

mit großem Zuspruch gestartet worden waren, sind aber inzwischen wieder eingeschlafen. Gleichzeitig aber hat die Notwendigkeit für mehr gegenseitige Kenntnis und mehr konkrete Zusammenarbeit der Religionen sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene deutlich zugenommen“, ist der Leiter des Zentrums für Religion und Globalisierung an der Donauuni Krems überzeugt. Mit dem im deutschen Sprachraum einmaligen berufsbegleitenden Masterlehrgang will er einen kräftigen Anschub für den interreligiösen Dialog leisten – sowohl durch die qualitätsvolle Ausbildung als auch durch die hoffentlich stattfindende Vernetzung der Teilnehmer/innen. Funke Assisi. Angesteckt vom „interreligiösen Virus“ wurde Fürlinger, „als ich zuhause in Haid (OÖ) als junger Theologiestudent zufällig im Fernsehen die Übertragung vom Friedensgebet in Assisi (1986) gesehen habe“. Da er damals im Studium in Salzburg nur wenig über Weltreligionen erfahren habe, machte er dieses Thema zu einem Schwerpunkt seiner Bildungsarbeit in St. Virgil. Bei einer Exkursion nach Benares fasste er Feuer und ging für fünf Forschungsjahre nach Indien. 2007 kam er an die Donauuni Krems und begann sich in ein Forschungsprojekt über Konflikte beim Moscheebau zu vertiefen. „Ich führte damals viele Gespräche vor Ort und stellte dabei fest, wie sehr wir nebeneinander herleben.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

1. Mai 2014

Bei der Jahrestagung des Bildungswerkes. Intensives Nachdenken über Soziales. Alois Litzlbauer (2)

Das Katholische Bildungswerk will sich verstärkt um sozialpolitische Anliegen kümmern

Bildung mit Staub an den Füßen 350.000 Menschen in Österreich trifft dies bereits zu. Für Holztrattner ist klar: Die sozialen Bedingungen werden schwieriger – und die Spannungen nehmen zu. Es würde auf Dauer nicht hingenommen, dass Menschen als Leiharbeiter/innen dieselbe Arbeit für deutlich weniger Lohn machen müssten, wie das Stammpersonal einer Firma.

Ob Flüchtlinge, Jugendliche ohne Arbeit oder im Alter einsam gewordene Menschen – kirchliche Bildungswerke können viel für eine sozialere Welt bewirken, meint Magdalena Holztrattner. Bei der BildungswerkJahrestagung ließ sie mit klaren Impulsen aufhorchen. Matthäus Fellinger

Die Leute vom Sozialausschuss schauen, dass Not in der Umgebung nicht übersehen wird – und die vom Bildungswerk sorgen dafür, dass es attraktive Angebote zu Gesundheits-, Wissens-, auch Glaubensthemen gibt. So sind in den meisten Pfarren die Aufgaben klar abgegrenzt. Künftig soll das Sozialpolitische ein Hauptanliegen auch des Katholischen Bildungswerkes sein. Das hat Christian Pichler schon bei seinem Amtsantritt als Leiter des Katholischen Bildungswerkes in der Diözese Linz 2012 betont. Bei der Bildungswerk-Jahrestagung wurde dieser Kurs am 25./26. April im Bildungshaus Schloss Puchberg bekräftigt. „Angesichts der Entwicklungen auf unserer Welt wollen wir uns mit den sozialen Brennpunkten auseinandersetzen – und sondieren, wie es anders gehen könnte“, betonte Pichler. Um diese Brennpunkte auszuloten, holte sich das Bildungswerk Magdalena Holztrattner als Impulsgeberin. Sie ist seit einem Jahr Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs. „Wir können in Österreich wirklich dankbar sein für eines der besten sozialen Netze der Welt“, stellt Holztrattner fest. Dennoch ortet sie enormen Handlungsbedarf. Viele fühlten sich beschämt, wenn sie ihre

Dr. Magdalena Holztrattner ist Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs.

sozialen Rechte in Anspruch nehmen müssten. Zur kirchlichen Bildungsarbeit gehört für Holztrattner, den Menschen, die an den sozialen Brennpunkten leben, wirklich zu begegnen – auf Augenhöhe und in echtem Kontakt, „mit Staub an den Füßen“, wie sie sagt. Ein Jugend-Jahrgang ohne Arbeit. Die Tatsache, dass es in Österreich rund 80.000 Jugendliche unter 25 Jahren gibt, die keine Arbeit haben und die auch nicht in Ausbildung stehen, kann nicht ruhig lassen. Mehr als ein ganzer Geburtsjahrgang ist das. Und auch die Tatsache, dass immer mehr Menschen trotz Beschäftigung nicht von ihrem Einkommen leben können, öffnet ein weiteres soziales Spannungsfeld. Auf rund

Leben wollen ist nicht kriminell. Holztrattner ermutigte die Bildungswerkleute, ihre Aufmerksamkeit noch deutlicher auf Flüchtlinge und Migrant/innen zu richten. „Leben zu wollen ist kein krimineller Tatbestand“, spricht sie sich gegen die Tendenz aus, Fremde schon wegen ihres bloßen Daseins zu kriminalisieren. „Menschenrechte stehen allen zu, und der Wunsch nach einem besseren Leben auch.“ Einsamkeit im Alter. Besonders eindringlich legte Holztrattner den Zuhörer/innen die im Alter Einsamen nahe. Zugehörigkeit ist das größte Gut, das eine Gesellschaft geben kann, und wer nicht mehr dazugehört, wird leichter krank, weiß die Sozialexpertin. Der Tod eines Partners, auch die Pensionierung führt oft zu Einsamkeit – und verlangt nach einer besonderen Aufmerksamkeit. Wenn Menschen dann auch noch materiell wenig haben, könnten sie sich zum Beispiel Pflegeunterstützung nicht leisten – und werden noch einsamer. „Das Katholische Bildungswerk ist eine regional stark verankerte Institution – das ist eine Stärke, die es nutzen sollte“, meint Holztrattner, und ermuntert, genau hinzuschauen, wie es den Menschen geht.


4 Oberösterreich

1. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Personelle Veränderungen Die Personalabteilung Priester gibt folgende Änderungen in den Pfarren bekannt: Kan. GR Mag. Johann Greinegger, Pfarrer in

Vöcklamarkt und Pfarrprovisor von Fornach und Frankenmarkt sowie Dechant von Frankenmarkt, wird Pfarrprovisor von St. Georgen im Attergau – in Nachfolge von P. Johannes Teufl. Mag. Paul Arasu Selvanathan, Priester der Diözese Vellore in Indien, wird Kooperator in Perg. Ab 1. September 2014:

GR Mag. Thomas Mazur, Pfarrer in Großra-

ming, wird zusätzlich Pfarrer von Maria Neustift in Nachfolge von KonsR Mag. Franz Wimmer. MMag. Walter Dorfer, Pfarrer in Weyer, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Kleinreifling in Nachfolge von KonsR Mag. Franz Wimmer. GR Mag. Markus Klepsa, Pfarrer in Eggelsberg und Geretsberg, wird zusätzlich Pfarrer in Moosdorf in Nachfolge von KonsR Ferdinand Oberndorfer, der Kurat im Dekanat ­Ostermiething wird. Kan. Johann Schausberger, Pfarrer in St. Pan­taleon und Riedersbach, wird Pfarrprovisor von Franking und Haigermoos, in Nachfolge von Pfarrer Johann Detzlhofer, der Kurat im Dekanat Ostermiething wird. Mag. Konrad Hörmanseder, Pfarrer in Perg und Pfarrprovisor von Pergkirchen und Allerheiligen sowie Dechant von Perg, wird zusätzlich Pfarrprovisor von Münzbach mit Unterstützung von Kooperator Mag. Paul Arasu Selvanathan und Dekanatsassistentin Elfriede Neugschwandtner, in Nachfolge von KonsR Josef Grafeneder, der Kurat im Dekanat Perg wird. KonsR Mag. Heinrich Purrer wird als Pfarrprovisor von Dörnbach entpflichtet und zum Pfarrprovisor in Pasching bestellt in Nachfolge von KonsR Mag. Franz Harant, der Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz bleibt. Fr. Maximilian Bak OCist aus der Diözese Györ, Ungarn, Novize im Stift Wilhering, wird Kooperator in Wilhering und Pfarrprovisor von Dörnbach. GR Mag. Rupert Granegger wird Pfarrer in Linz-Marcel Callo in Nachfolge von GR Mag. Franz Zeiger, der als Pfarrprovisor entpflichtet wird und Pfarrer in Linz-St. Peter bleibt. Ab 1. Oktober 2014:

Mag. Heinz Dieter Reutershahn, bisher Pfar-

rer in Rattenberg, Salzburg, wird Pfarrer in Linz-Heiliger Geist in Nachfolge von Pfarrer em. KonsR Friedrich Hintermüller, der Kurat im Dekanat Linz-Nord bleibt. Reutershahn wird zusätzlich Pfarrmoderator von Linz-St. Magdalena.

Festliches Wetter vor dem Ordenshaus. Hier leben 75 Franziskanerinnen. KIZ/cg (2)

Die Katholische Frauenbewegung zu Gast bei den Franziskanerinnen in Vöcklabruck

Gelebte Frauenbewegung An die 200 Gäste feierten die Ernennung der hl. Katharina zur Patronin der Österreichischen Frauenbewegung.

Festrednerin MMag. Hildegard Anegg gestaltet ab nächster Woche die Reihe „Vom Geheimnis ergriffen“ über Katharina von Siena in der KirchenZeitung.

Mit einem Fest im blühenden Garten und in der Kapelle des Mutterhauses der Franziskanerinnen gedachte die Katholische Frauenbewegung (kfb) ihrer ­neuen Patronin, der hl. Katharina von Siena. Ihr Gedenktag am 29. April soll zukünftig als „Tag der Frau in der Kirche“ hochgehalten werden, betonte Barbara Haas, Vorsitzende der kfb Österreich, in ihrer Festrede. Die Theologin Hildegard Anegg sprach darüber, wie die Heilige Frohsinn und Durchhaltevermögen in den

Dienst der Nächstenliebe gestellt hat. Und Sr. Teresa Hametner wünschte sich, „dass wir als leidenschaftliche Frauen nach Hause gehen.“ In einer Prozes­ sion durchschritten die Besucher/innen den Katharinenbogen, gestaltet von der Tiroler Künstlerin Patricia Karg. Anschließend nutzten die Gäste das Angebot von Workshops und Führungen durch das Haus. „In der eigenen Pfarre ist man so klein. Hier sieht man, dass wir viele sind“, fasste Maria Huemer aus Kremsmünster das Gemeinschaftsgefühl in Worte, und Margarete Friedl aus Ungenach freute sich: „Das ist für mich gelebte Frauenbewegung.“ Christine Grüll

Am Samstag, 3. Mai, ab 10.30 Uhr von Enns aus

Pilgern nach St. Florian Seit Dienstag, 29. April sind aus ganz Oberösterreich Hunderte „Sternpilger/innen“ nach St. Florian unterwegs. Für die Diözese Linz ist es zugleich ein Hauptereignis in den Konzils-Jubiläumsjahren. Am Samstag, 3. Mai wird um 10.30 Uhr in Enns bei der St.-Laurenz-Basilika der Haupt-Pilgerweg nach St. Florian beginnen. Etwa drei Stunden dauert der Gang. Auch von der Stadtpfarrkirche Steyr (7 Uhr), Marchtrenk (8 Uhr) und vom Mariendom Linz (9 Uhr) werden am 3. Mai Pilger/innen aufbrechen. In St. Florian gibt es am Nachmittag ein vielfältiges Programm. Höhepunkt ist der Pilgergottesdienst um 16 Uhr in der Basilika St. Florian. Florian im Stift St. Florian.

Stift


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

1. Mai 2014

Empört euch! „Wir sind empört, weil fast eine halbe Mil­ lion Menschen in Österreich keine Arbeit haben. Ihnen wollen wir eine Stimme geben.“ – Dies ist die Botschaft der Veranstaltergemeinschaft zum Aktionstag anlässlich des Tages der Arbeitslosen am 30. April. Arbeitslosigkeit zu bekämpfen ist eine Frage der Würde und Gerechtigkeit für arbeitslose Menschen. Darin stimmen Gewerkschaftsbund, Kirche und die Trägergruppe überein. ÖGB-Präsident Dr. Johann Kalliauer und Bischof Dr. Ludwig Schwarz weisen mit der Vorsitzenden der Sozialplattform OÖ, Mag. Dorothea Dorfbauer, auf die schlimmen Fol-

gen für Betroffene (z.B. Ausgrenzung, sozialer Abstieg) und Gesellschaft (z.B. Kaufkraftverlust) der alleine in Oberösterreich schon auf fast 50.000 arbeitslose Menschen angestiegenen Arbeitslosigkeit hin. – Gerechtere Verteilung der Arbeit, stärkere Investitionen in die Bildung, keine Ausgrenzung arbeits­ loser Menschen, Arbeitszeitverkürzung, Ausbau des Sozialsektors samt Ja zu dessen ­Finanzierung waren einige Forderungen der gemeinsamen Pressekonferenz. (Zum Thema lesen Sie auch Seite 14.) XX www.facebook.com/tagderarbeitslosen

Bischöfliche Arbeitslosenstiftung und ÖGB OÖ luden zur gemeinsamen Pressekonferenz ein. Von links: Dorothea Dorfbauer (Sozialplattform), Bischof Ludwig Schwarz und ÖGB-Präsident Johann Kalliauer. Diözese Linz

Alleine in Österreich überlebten kaum 3000 von 11.000 Angehörigen der Sinti und Roma den NS-Terror

Der Opfer gedenken und von ihnen reden 300 Buchkirchner – Angehörige der Roma und Sinti – wurden in der NS-Zeit deportiert und ermordet. Nach längerer Zeit des Werdens wurde nun am 26. April ein Mahnmal in Buchkirchen bei Wels eröffnet und gesegnet. Ernst Gansinger

Zur Feier sind Nachkommen der Familie Blach, die in Buchkirchen das Heimatrecht besaßen, aus Wien und Ingolstadt gekommen. Der Obmann des Kulturvereins Österreichischer Roma, Prof. Rudolf Sarközi, erinnerte in seiner Ansprache daran, dass 500.000 Roma und Sinti Todesopfer des nationalsozialistischen Terrors geworden sind. In Österreich haben von 11.000 nur 2800 Angehörige dieser Bevölkerungsgruppen überlebt. Bezirkshauptmann Dr.

Josef Gruber sagte: „Wir können heute nichts mehr rückgängig machen. Aus Ermordeten werden keine Lebenden mehr. Aber wir können heute und in aller Zukunft von den Opfern reden und ihrer gedenken.“ Er regte an, dass man sich im Unterricht der Buchkirchner Hauptschule mit dem Schicksal der Familie Blach auseinandersetzt. Die Gründerin des Vereins Ketani für Sinti und Roma, Gitta Martl, sprach die noch lange nach dem Ende der NS-Zeit fehlende Unterstützung der Politik für Roma und Sinti in Österreich an. „Bis 1967 hat sich keiner dieser Menschen angenommen.“ Landesrat Max Hiegelsberger, der in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer an der Feier teilgenommen hat, betonte, es brauche klare Antworten auf aufkeimende Haltungen wider die Humanität. Was lange währt, wird endlich gut: In Buchkirchen wurde das Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma eingeweiht. Darunter Kinder, die – wie dieses Foto zeigt – in Buchkirchen mit den anderen Kindern spielten. Bürgermeisterin Regina Rieder wies in ihren Worten auf dieses berührende Fotodokument hin. Landesmuseum/Privat

Den Religionsunterricht abschaffen? „Her mit der Gesamt- und Ganztagsschule, weg mit dem staatlichen Religionsunterricht!“ – So fordern Daniela Holzinger und Fiona Kaiser, SPÖ, in der Debatte um Bildungs-Spar-Ziele. Holzinger ist Nationalratsabgeordnete, Kaiser Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend. Auf Facebook wird dazu diskutiert. Auch der Geistliche Assistent der Katholischen Aktion OÖ, Christian Öhler, hat Stellung bezogen: „Den Religionsunterricht abschaffen ist eine Forderung aus der ideologischen Mottenkiste. Religion prägt unser Zusammenleben, Kunst, Literatur, Politik. Geschichtlich ist nicht einmal der Sozialismus ohne Wissen um das jüdisch-christliche Geschichtsverständnis verstehbar. Also lasst's euch was Besseres einfallen.“ ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer formuliert: „Bildung braucht auch Meinungsbildung an der Schule, dafür ist der Religionsunterricht da.“ Religionsfreiheit sei ein sehr kostbares Gut. Die Kinder sollen in der Schule mehr über ihren und über den Glauben anderer erfahren. „Dafür leisten wir uns auch eigene Lehrkräfte.“


W

enn Dragica kommt, geht die Sonne auf“, sagt Esad Barucija. Der 78-jährige ist auf einem Auge blind, seine Frau Almasa leidet seit 28 Jahren an multipler Sklerose. Sie leben in einem Haus, an dem schon viele Jahre nichts mehr erneuert wurde. Die „Sonne“ heißt Dragica Berona, ist Altenpflegerin und kommt jeden zweiten Tag zum Ehepaar Barucija am Stadtrand von Banja Luka, beauftragt ist sie vom Sozialamt des Magistrats. Das ist ein Glück, bei weitem keine Selbstverständlichkeit, denn in Bosnien liegt die Sozialpolitik im Argen. Der Krieg machte einsam. Wie das Einfamilienhaus ist auch die gesamte Einrichtung in die Jahre gekommen, das weiße Email vom Spülbecken in der Küche abgesplittert, der Holzboden graubraun und die Türen am Küchenschrank hängen schief. Aber dank Dragica lebt das Ehepaar nicht in Schmutz und Elend, sondern menschenwürdig – trotz der unübersehbaren Armut. „Wenn wir sie nicht hätten, wüssten wir nicht, wie wir überleben könnten.“ Sie haben keine Kinder, keine Verwandten und keinen Kontakt zu den – neuen – Nachbarn. Armut im Alter. Das war vor dem Krieg in den 1990iger Jahren anders. Seit dem Friedensvertrag von Dayton schwiegen die Waffen, aber an den Folgen es Bürgerkriegs im „ehemaligen Jugoslawien“ leiden Land und Leute noch immer. Wie das Ehepaar Barucija. Ihr Stadtviertel war muslimisch. Die serbische Mehrheit zwang die muslimische und kroatische Minderheit aber zum Verlassen der Stadt. Nur wenige sind geblieben. In die frei gewordenen Häuser zogen Serben. So fanden sich Esad und Almasa Barjucija bald in einem fremden Stadtviertel wieder, obwohl sie seit Jahrzehnten dort wohnen. Was früher zumindest zu einem Teil die Nachbarn an Hilfe geleistet hätten, macht jetzt Dragica Beronja. Gut für das Ehepaar und

Dragica ist wie die Alle Wirtschaftsdaten weisen darauf hin, dass Bosnien-Herzegovina ein Land ohne Zukunft ist. Doch es gibt Menschen, die sich nicht entmutigen lassen. Die Caritas-Schule für Altenpflege und Behindertenbetreuung in Banja Luka zeigt, dass sich der Einsatz trotz aller Schwierigkeiten lohnt. Josef Wallner

auch für Dragica, die damit ein Einkommen hat – besser gesagt: hätte. Obwohl sie seit November 2013 im Auftrag der Stadtverwaltung jeden zweiten Tag für drei Stunden das Ehepaar betreut, hat sie bisher noch keine Konvertible Mark, so die Landeswährung, gesehen. Das ist in Bosnien der traurige Normalfall, dass die öffentlichen Stellen monatelang nicht zahlen, nicht Lehrer, Ärzte und auch nicht die Altenpfleger/innen. „Damit muss man hier leben. Aber irgendwann kommt Geld, oft nicht alles, aber es kommt“, sagt Igor Lukenda. Er leitet das SEC, das „Social Educational Center“ in Banja Luka, das Dragica zur Altenpflegerin ausgebildet hat. Sie hat Friseurin gelernt, bekam durch die Arbeit mit Chemikalien Hautprobleme, musste ihren Beruf aufgeben. Bei der Betreuung ihrer alten Eltern spürte sie, dass sie für die Pflege von alten Menschen geeignet wäre. Pflegeschule der Caritas. Mit Unterstützung der Caritas Linz haben eine Handvoll bosnischer Caritas-Mitarbeiter/


KirchenZeitung Diözese Linz

1. Mai 2014

Thema 7 Ohne die Altenpflegerin Dragica Beronja (links) könnte das Ehepaar Barucija seinen Alltag nicht mehr bewältigen. KIZ/JW (2)

Die Caritas in Bosnien Mitarbeiter/innen der Caritas in Bosnien haben mit Hilfe der Caritas Oberösterreich und finanziell unterstützt von der staatlichen österreichischen Entwicklungsagentur ADA das Social Educational Center „SEC“ aufgebaut. Das SEC hat seinen Sitz in einem eigenen Schulgebäude in Banja Luka, dem serbisch regierten Teil von Bosnien. Es bildet dort Altenpfleger/innen und Behindertenbetreuer/ innen aus. Von Banja Luka aus gründet das SEC-Team Außenstellen in den anderen Landesteilen. In zwei weiteren Städten hat SEC schon Fuß gefasst. Die politische Teilung des Landes in einen serbisch regierten Teil und in zehn bosniakisch und kroatisch regierte Kantone mit eigenen Regierungen machen die Verbreitung der Ausbildung zu einer nervenaufreibenden Arbeit.

Sonne innen eine landesweit einzigartige Einrichtung aufgebaut: Statt der bisherigen Kurse von wenigen Tagen dauert die Ausbildung für Altenpflege und Behindertenbetreuung bei SEC ein halbes Jahr. Eine Ärztin verfasste ein eigenes medizinisches Handbuch, das erste in Bosnien. Die Verzahnung mit staatlichen Stellen gehört ebenfalls zum Konzept: vom Arbeitsamt, das für einzelne Teilnehmer/innen den Kurs finanziert, über das Sozialministerium bis zum Bildungsministerium, das die staatliche Anerkennung der Ausbildung garantiert. In der Republika Srpska, dem serbischen Teil von Bosnien, klappt das schon gut. Pflege als Zukunftsfeld. Die Altenpflege und die Betreuung von behinderten Menschen sind in Bosnien ein absolutes Zukunftsfeld, betonen die SEC-Leute. In jüngster Zeit entstanden auch private Altersheime. Dort mangelt es besonders an qualitätsvoller Pflege. Private mobile Dienste bieten ebenfalls Berufschancen. Durch Kinder im Ausland können sich gar nicht wenige alte Menschen die

Michaela Hainzl aus Linz hat das SEC mit den Bosnischen Partnern entwickelt. SEC-Direktor Igor Lukanda (links) von Banja Luka zeigt Franz Kehrer, Direktor der OÖ Caritas, einen Lehrsaal.

drei Euro leisten, die eine Stunde „Altenpflege“ in Banja Luka kostet. Rund 200 Frauen und Männer haben die Ausbildung seit 2011 absolviert. Die beruflichen Türen, die sich für sie geöffnet haben, sind für das SEC-Team ermutigend. Bei einer Arbeitslosigkeit von fast 50 Prozent hat jeder einzelne neue Job enormen Wert. Ganz im Geist der Caritas steht das SEC allen offen: Serben, Kroaten, Muslimen. Bei der Aufnahme in den Kurs wird weder nach Nationalität noch nach der Religion gefragt. Ganz im Geist der Caritas steht das SEC allen offen: „Das interessiert uns Serben, Kroaten, Muslimen. Nationalität oder Religion nicht. Wir brauchen interessiert uns nicht. Wir brauchen gute Menschen. gute und engagierte Menschen. Sonst nichts.“ – Dragica Beronja gehört dazu. Die Stunden, die sie zur Betreuung des Ehepaars Barucija zur Verfügung hat, sind knapp bemessen: Körperpflege, Einkaufen, Kochen, ... Die alten Leute wissen das zu schätzen, aber am meisten sind sie darüber glücklich, dass sie Leben und Lachen in ihr Haus bringt.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

Eine junge Kirche zum Wohlfühlen Stenogramm Kirchenkino in Stroheim. Ein besonderer Ort wurde für die Vorführung des Films „Glauben ist alles“ gewählt: die Pfarrkirche Stroheim. Dort wird der Film am Samstag, 3. Mai 2014, um 20.30 Uhr gezeigt. Der Eintritt ist frei. Die Filmvorführung findet im Rahmen der Aktion „Jugendkirche“ statt. Am 1. Mai um 19.30 Uhr gibt es in Stroheim zudem eine Maiandacht unter dem Titel „Get up off your knees – Hold on to what you believe“. Firmlinge im Altersheim. Im Rahmen der Firmvorbereitung besuchten kürzlich die Pöndorfer Firmkandidaten das Altersheim Frankenmarkt und überbrachten einen Frühlingsgruß. Sieben Frauen und vier Männer aus Pöndorf leben derzeit im Altersheim Frankenmarkt. Die dreizehn Buben und acht Mädchen zeigten damit, dass die Senior/innen in ihrer Heimatgemeinde nicht vergessen sind.

Beim Projekt „Jugendkirche“ können Jugendliche den Kirchenraum nach ihren eigenen Vorstellungen adaptieren. Von 26. April bis 4. Mai gibt es in den Pfarren Bad Schallerbach, Meggenhofen und Stroheim (siehe Spalte links) zahlreiche

1. Mai 2014

Veränderungen. In der Pfarrkirche Bad Schallerbach zieren in dieser Zeit etwa eine Schaukel (Bild), bunte Vorhänge und Liegestühle das Gotteshaus. Außerdem gibt es in Bad Schallerbach am Freitag, 2. Mai, um 20 Uhr eine Andacht mit moderner Mu-

KirchenZeitung Diözese Linz

sik und am 3. Mai um 19.30 Uhr eine spezielle Jugendmesse, die den „starren“ Ablauf eines normalen Gottesdienstes aufbrechen soll. u Weitere Infos zur Jugendkirche: http://hausruckviertel.ooe.kjweb. at/update-201 Foto: Klein

Pfarre Linz-St. Magdalena feiert 100 Jahre Kirchenerweiterung

Eine Pfarre mit besonderem Weitblick Linz. Die Pfarrkirche in Linz-St. Magdalena ist eine der berühmtesten in Oberösterreich. Grund dafür ist die besondere Lage an den Hängen des Magdalenaberges, die sich malerisch ins Stadtbild fügt und nicht zuletzt für einen großen Hochzeits-Zulauf sorgt. Vor 100 Jahren wurde diese Kirche um die beiden Seitenschiffe vergrößert, denn Bischof Franz Maria Doppelbauer stellte bei seiner Visitation um das Jahr 1900 fest, dass für die große Anzahl an Gläubigen viel zu wenig Platz vorhanden war. Er ordnete in der Folge den Ausbau an. Am vergangenen Sonntag, 27. April feierte die Pfarrgemeinde das 100-Jahr-

Jubiläum der Erweiterung. In der Kirche wurde dazu ein Panoramabild der Stadt Linz aufgehängt. Damit soll der gewohnte Anblick des Kirchenraums geweitet werden. Im Pfarrsaal startete außerdem eine Ausstellung zur Geschichte der Pfarrkirche. „Kirche ist nicht nur Gebäude, sondern auch Gemeinschaft“, betont Pfarrassistentin Veronika Kitzmüller. So können sich zu Pfingsten alle Pfarrmitglieder auf einem Modell der Kirche mit ihrem Foto symbolisch einbringen. u Öffnungszeiten der Ausstellung sind bis 14. Mai sonntags von 9 bis 11.30 Uhr.

Ein Panoramafoto weitet seit vergangenem Sonntag den Blick in der Kirche St. Magdalena über die Pfarrgrenzen hinaus. Pfarre/ Taglieber


KirchenZeitung Diözese Linz

1. Mai 2014

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Mit dem „Martinshof“ erhält Aschach an der Steyr ein neues Pfarrzentrum

Mehr als ein Dach überm Kopf Die Pfarre Aschach an der Steyr hat ein anstrengendes Jahr hinter sich: Aus dem erneuerten und erweiterten alten Pfarrhof wurde der Martinshof – ein einladendes Pfarrzentrum. Diözesanbischof Ludwig Schwarz segnete das Gebäude am 27. April 2014. Josef Wallner

„Es taugt mir, dass im Ort wieder etwas Neues entsteht.“ Das war im Zuge der Bauarbeiten in der Bevölkerung immer wieder zu hören, erzählt Pfarrassistent Diakon Berthold Seidl. Einen Ortskern attraktiv zu halten ist nicht einfach, der Martinshof der Pfarre trägt dazu auf ansprechende Weise bei. „Die Gemeinschaft ist die größte Stärke von Pfarre und Dorf. Im positiven Sinn gibt es bei uns eine ländliche Verflochtenheit und eine gute Verankerung der Pfarre im öffentlichen Leben“, charakterisieren Diakon Seidl und Reinhard Schimmel vom Pfarrgemeinderat das gesell-

Der Martinshof wurde durch den Einsatz vieler zu einem Schmuckstück von Aschach.

Jugendliche der Pfarre empfangen Bischof Ludwig Schwarz in ihrem Jugendraum. Garstenauer (2)

pfarrimpulse Schwertberg. Durch die Totalsanierung des Schwertberger Pfarrzentrums, das im Herbst 2013 eröffnet wurde, haben sich nicht nur die Möglichkeiten für die Pastoral entscheidend verbessert, sondern auch die Kosten für die Energie deutlich gewandelt. Durch die moderne Bauweise wie Saal-Lüftung mit Wärmetauscher wird mehr als die Hälfte des bisherigen Energieverbrauches eingespart. Um den Strombedarf des Pfarrzentrums untertags abdecken zu können, wurde nun eine Photovoltaik-Anlage auf dessen Dach mit tatkräftiger Mithilfe der Katholischen Männerbewegung installiert.

schaftliche Klima in Aschach. Helle, lichtduchflutete Räume zeichnen den Martinshof aus: vom Pfarrbüro über Bibliothek und Pfarrsaal bis zum Foyer, von dem aus man in einen mit Glas überdachten Außenbereich kommt. Ein Paradies. Begeistert erzählt Lisa Postlmayr, die Pfarrleiterin der Jungschar, dass der neue Martinshof für sie mehr ist als nur ein Dach über dem Kopf: „Gemeinsam mit den Kindern haben wir ein neues kleines Paradies für unsere Jungscharstunden geschaffen.“ Der Bau kostet rund 1,1 Mio Euro. Dank Beiträgen der Diözese, vom Land Oberösterreich sowie durch Spenden der Bevölkerung und 6500 freiwillige Arbeitsstunden wurde für die Pfarre der Martinshof leistbar.

Martin Hackl (von links), der einen „Public Monitor“ spendete, Pfarrgemeinderats-Obmann Thomas Hinterholzer sowie Gerhard Schartmüller und Karl Fleischer von der Errichtungsfirma stehen am Dach des Pfarrzentrums. pfarre

Linz-St. Peter. Pfarrer Franz Zeiger freut sich, dass auch seinem Kater Leo das neue Gotteslob gefällt. Privat

St. Pölten. Dechanten und Diözesanleitung der Diözese Linz waren vier Tage auf Klausur im Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten. An einem Nachmittag zeigte Bürgermeister Matthias Stadler (rechts) den Gästen die Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt, unter anderem die 1913 im Jugendstil errichtete Synagoge. Zarl

Grieskirchen. Seit 25 Jahren gedenkt die Pfarre auf Initiative von Pfarrer Johann Gmeiner jeden Karfreitag des Todes von Dr. Johann „Papa“ Gruber. 1989 ließ er eine Gedenktafel (Detail) für den 1944 ermordeten Priester errichten, der aus der Pfarre Grieskirchen stammt. Dies ist das erste öffentliche Denkmal für den Priester-Martyrer. pfarre


10 Thema

1. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Konzerne wollen bestimmen, wie der Handel laufen soll Es sind Verhandlungen, die hinter verschlossenen Türen stattfinden. Geführt werden sie seit Mitte 2013 von hochrangigen Beamten der EU-Kommission und der US-Regierung. Die Rede ist vom T­ ransatlantischen Freihandelsabkommen, kurz TTIP genannt. Ziel sei der freie Handel zwischen Europa und den Vereinigten Staaten. Kritiker meinen, es gehe dabei vor allem um mehr Macht für Großkonzerne. Immer mehr Details sickern durch und lösen Bedenken aus. Auch bei Christian Wolff, dem ehemaligen evangelischen Pfarrer der Thomaskirche in Leipzig.

Wann haben Sie das erste Mal vom Freihandelsabkommen TTIP gehört?

Christian Wolff: Das war im Zusammenhang mit dem Obama-Besuch in Berlin im Juni 2013, habe mir da aber noch keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Ich bin erneut darauf gestoßen worden durch Gespräche mit Leuten, die gefragt haben, ob mir bewusst ist, was uns da droht. Und so habe ich mich intensiver damit beschäftigt und ich dachte, das darf alles nicht wahr sein. Hier ist etwas, das unter der Decke gehalten werden soll. Das ist nicht in Ordnung. Sie sprechen die geheimen Verhandlungen an ...

Christian Wolff: Ja. Gegen den Abbau von bürokratischen Hemmnissen oder gegen den Abbau von Zöllen habe ich grundsätzlich nichts. Meine Kritik geht dahin, dass dieses Abkommen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgehandelt wird. Wichtige gesellschaftliche Gruppen wie NGOs, Gewerkschaften, Verbraucher- oder Umweltschutzorganisationen und vor allem nationale Parlamente und das EU-Parlament sind von den Verhandlungen ausgeschlossen. Das heißt, es fehlt die parlamentarische Kontrolle. Das ist ein undemokratischer Vorgang, der meines Erachtens mit der europäischen Idee und mit unseren Verfassungen nicht vereinbar ist. Diese bewusste Nichtinformation wird von manchen auch noch gerechtfertigt. Von wem zum Beispiel?

Christian Wolff: Reinhold Festge, der Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, hat in der „Wirtschaftswoche“ zur fehlenden öffentlichen Debatte gesagt, „der Normalbürger kann diese hochkomplexen

interview: susanne huber

Sachverhalte doch gar nicht beurteilen.“ Dieser Satz bringt eine Haltung zum Ausdruck, die besagt, wir wissen schon, was für den Bürger gut ist, kümmert euch mal nicht darum. Und das ist die Aushebelung der Demokratie. Über diese „hochkomplexen Zusammenhänge“ machen sich viele Bürgerinnen und Bürger ihre Gedanken und wollen daran beteiligt sein. Vieles, das in den USA erlaubt ist, könnte es durch TTIP zukünftig auch in Europa geben. Die Rede ist u. a. von mit Chlor desinfizierten Schlachthühnern. Sind diese Befürchtungen gerechtfertigt?

Christian Wolff: Die Vereinheitlichung von Standards im Umweltschutz, in der Gesundheitspolitik, im Arbeitsrecht unter Ausschluss der Bürgerbeteiligung führt dazu, dass Rechte abgebaut und dadurch bestimmte Errungenschaften letztlich ausgehebelt werden kön-

nen. Denken wir an die Energiepolitik. Das so genannte „Fracking“ – die umstrittene Energiegewinnung von Erdgas aus Tiefengesteinsschichten unter Einsatz giftiger Flüssigkeitsmischungen. In vielen Ländern der EU ist es verboten, in Österreich z. B. noch nicht. Es wird aber vom Großteil der Bevölkerung strikt abgelehnt. Durch TTIP könnte ein Fracking-Verbot wegen dem großen wirtschaftlichen Interesse daran unterbunden werden. Denken wir auch an gentechnisch veränderte Produkte, die derzeit in Europa verboten sind, in den USA aber nicht, und über ein solches Abkommen ins Land kommen. Und wenn sich ein Staat dagegen wehrt, dann tritt ein weiterer Kritikpunkt im Hinblick auf TTIP ein, nämlich dass dann Unternehmen Staaten auf Schadenersatz verklagen können. Da geht es um den so genannten Investitionsschutz, der ebenfalls im Freihandelsabkommen verankert werden soll ...

Christian Wolff war von 1992 bis Anfang des Jahres 2014 evangelischer Pfarrer in Leipzig, davor in Mannheim. Der gebürtige Düsseldorfer ist als Berater für Kirche, Politik und Kultur tätig und hält u. a. Vorträge im Bereich Wirtschaftsethik. Matthias Knoch

Christian Wolff: Ja. Da steht zwar ein durchaus berechtigter Gedanke dahinter, denn wenn ein Unternehmer im Ausland investiert, dann muss er auch die Gewähr dafür haben, dass die Gesetzmäßigkeiten, unter denen er investiert, sich nicht im Laufe der nächsten Jahre so verändern, dass seine Investitionen sich sozusagen in nichts auflösen. Beim Freihandelsabkommen ist jedoch vorgesehen, dass große Konzerne Länder auf hohe Entschädigungszahlungen klagen können, wenn ihnen Gewinne entgehen würden, weil sie bestimmte Produkte, die sie herstellen wollen, nicht herstellen dürfen – beispielsweise wegen durch den Staat verschärfter Umweltgesetze. Dafür vorgesehen sind so genannten Schiedsgerichte, die wiederum der öffentlichen und


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

1. Mai 2014

TTIP-Verhandlungen sind umstritten

Große Bedenken gegen TTIP Kirchliche Organisationen und NGOs machen gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) mobil.

US-Präsident Barack Obama tritt stark ein für ein Transatlantisches Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU. reuters

demokratischen Kontrolle entzogen sind, weil es sich nicht um nationale Gerichte, sondern um internationale privatwirtschaftlich agierende Schiedsgerichte handelt. Und damit werden Staaten erpressbar. Wegen der zunehmenden Kritik an den geheimen Verhandlungen hat die EU-Kommission Ende März eine öffentliche Online-Konsultation über diesen Investorenschutz in TTIP gestartet (siehe Link in der Randspalte). Was halten Sie davon?

Christian Wolff: Das ist ein kleiner Beteiligungspunkt, hier kann man bis 21. Juni zwölf Fragen beantworten und Überlegungen einbringen. Man reagiert da jetzt ein bisschen auf die öffentliche Kritik. Doch als demokratische Beteiligung sehe ich das noch nicht an, zumal ja die Parlamente bis jetzt überhaupt nicht damit befasst sind. Warum denken Sie wird ein solches Abkommen zwischen der EU und den USA verhandelt?

Christian Wolff: Sie versprechen sich von dem Abkommen mehr Arbeitsplätze, ein enormes Wirtschaftswachstum, ein höheres Durchschnittseinkommen von Arbeitnehmern. Doch im Grunde sind das Milchmädchenrechnungen. Ob es das Freihandelsabkommen gibt oder nicht, hat z. B. laut dem IFO-Institut München keine gravierenden Auswirkungen im Hinblick auf mehr Arbeitsplätze. Aber letztlich geht es darum, dass die Konzerne bestimmen wollen, wie der Handel laufen soll. Deshalb ist es ganz wichtig, das geplante Abkommen öffentlich und parlamentarisch zu debattieren und in dieser Form zu verhindern. Es braucht dafür einen demokratischen Prozess. Die Europawahl steht vor der Tür. Machen wir doch TTIP zum Wahlkampfthema.

„Es ist ganz wichtig, dieses Freihandelsabkommen öffentlich und parlamentarisch zu debattieren und in dieser Form zu verhindern. Es braucht dafür einen demokratischen Prozess.“ CHRISTIAN WOLFF

Größere Macht und Einflussnahme für Großkonzerne auf der einen Seite, Lohndumping, Qualitätsverlust und das Fortführen umweltzerstörerischer Wirtschaftsformen für einzelne Staaten und deren Bewohner auf der anderen Seite: Das sind laut Alexandra Strickner, Obfrau von Attac-Österreich, einige der drohenden Folgen des Freihandelsabkommens TTIP (Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft), das zwischen Vertretern der EU und der USA derzeit hinter verschlossenen Türen verhandelt wird. Geheimhaltung. Die fehlende Transparenz der Verhandlungen sieht Strickner besonders kritisch. Den Bürgern und zivilgesellschaftlichen Organisationen würden bewusst Informationen vorenthalten; Großkonzerne seien dagegen aber sehr wohl in den Verhandlungsprozess eingebunden, so Strickner. Auch von Seiten der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Entwicklung und Mission (KOO) kommt Kritik. So warnte Heinz Hödl, Geschäftsführer der kirchlichen EZA-Fachstelle, u. a. davor, dass die am wenigsten entwickelten Länder durch TTIP mühsam erreichte Marktzugänge wieder verlieren, zumindest aber massive Wettbewerbsnachteile bekommen würden.

Hochrangige Beamte verhandeln. Schon Mitte der 1990er Jahre wurde versucht, ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU in die Wege zu leiten. Das so genannte Multilaterale Abkommen über Investitionen (MAI) ist jedoch gescheitert. Die Pläne dazu sind von Politikern allerdings nie fallen gelassen worden. Die konkreten Verhandlungen zum Freihandelsabkommen TTIP haben im Juni 2013 begonnen. EU-Kommissions-Präsident José Manuel Barroso verkündete gemeinsam mit US-Präsident Barack Obama, dem Präsidenten des Europäischen Rates Herman Van Rompuy und dem britischen Premierminister David Cameron die Aufnahme der Verhandlungen. Geführt werden sie von hochrangigen Beamten der US-Regierung und der EU-Kommission. An der Spitze stehen Ignacio Bercero (EU) und Dan Mullaney (USA) als Verhandlungsführer. Bürgerinitiative. Im Rahmen einer Bürgerinitiative gegen TTIP, die von Menschenrechts- und Umweltorganisationen wie Attac, Südwind, Global 2000 oder Fian ins Leben gerufen wurde, soll europaweit Protest entfacht und gebündelt werden. Außerdem soll das Thema im EU-Wahlkampf zur Sprache gebracht werden, zumal die Ende Mai neu gewählten Abgeordneten bei der Ratifizierung des Abkommens eine zentrale Rolle spielen. Unterstützt wird die Bürgerinitiative von kirchlichen Verbänden und Organisationen wie der Katholischen Frauenbewegung, der Katholischen Jungschar oder der Katholischen Arbeitnehmerbewegung. Infos zu TTIP und zu den Onlinepetitionen gegen TTIP unter: u www.ttip-stoppen.at u www.freihandelsabkommen.at u Online-Konsultation der Europäi-

Alexandra Strickner, Obfrau von Attac-Österreich, zählt zu den TTIP-Kritikerinnen. attac

schen Kommission über Investorenschutz in TTIP unter: http://ec.europa.eu/deutschland/ press/pr_releases/12280_de.htm


12 Panorama zur Sache

1. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Heiligsprechung von Johannes XXIII. und Johannes Paul II.

Vier Päpste – zwei neue Heilige „Tag der vier Päpste“. Als die Meldung bekannt wurde, dass Papst Franziskus zur Heiligsprechung auch seinen Vorgänger Benedikt (Ratzinger) eingeladen hat, war das in italienischen Medien nur mehr noch der „Tag der vier Päpste“. Joseph Ratzinger spielte schon als Konzilstheologe in der Ära von Johannes XXIII. und dann als Präfekt der Glaubenskongregation unter Johannes Paul II. wichtige Rollen vor seiner Zeit als Papst.

Die Welt in Rom. An der Heiligsprechung nahmen nicht nur 800.000 Pilger/innen aus aller Welt teil, sondern auch 122 offizielle Delegationen. Damit wurde auch die gesellschaftliche Relevanz der beiden Päpste unterstrichen, ihr Einsatz für Friede, soziale Gerechtigkeit und die Respektierung der Menschenrechte. Im Bild die EU-Spitze Herman Van Rompuy und José M. Barroso mit Papst Franziskus.

Polnische Pilger (Bild) prägten vergangenes Wochenende das Straßenbild in Rom. Mit ihnen war neben Präsident Komorowski auch Expräsident und Arbeiterführer L. Walesa gekommen.

Die katholische Kirche hat zwei neue Heilige. Bei einer großen Messe mit 800.000 Gläubigen auf dem Petersplatz und in der Umgebung hat Papst Franziskus am Sonntag seine Vorgänger Johannes XXIII. (1958–63) und Johannes Paul II. (1978–2005) offiziell in das Verzeichnis der Heiligen eingetragen. Zur Messe mit 150 Kardinälen, 1000 Bischöfen und 5000 Priestern verließ auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. sein vatikanisches Kloster und trat zum zweiten Mal seit seinem Rücktritt in die Öffentlichkeit. Er gehörte zu den sechs Konzelebranten der Festmesse, trat aber nicht an den Papstaltar, sondern begleitete die zweistündige Zeremonie von seinem Sessel neben den Kardinälen aus. Was nicht nur seinem Alter von 87 Jahren geschuldet war, sondern vielleicht auch dem Wunsch, mögliche Irritationen über zwei Päpste nebeneinander am Altar zu vermeiden. Unterschiedliche Päpste. Es war der besondere Wunsch von Papst Franziskus, seine beiden sehr unterschiedlichen Vorgänger bei einer Feier gemeinsam zur Ehre der Altäre zu erheben. Beide seien mutige Männer gewesen, die die Tragödien des 20. Jahrhunderts erlebt hätten, von ihnen aber nicht überwältigt worden seien, betonte er in seiner Predigt. Beide hätten sich in Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist bemüht, die Kirche „entsprechend ihrer ursprünglichen Gestalt wiederherzustellen und zu aktualisieren“, umriss er die Gemeinsamkeiten. Und beiden hätten unauslöschlich zu Entwicklung der Völker

und zum Frieden beigetragen. Dabei würdigte er Johannes XXIII. als Papst des Konzils, der die Kirchenversammlung in Folgsamkeit gegenüber dem Heiligen Geist einberufen hatte. Den Polen Johannes Paul II. bezeichnete Franziskus als „Papst der Familie“ – vielleicht etwas überraschend, weil andere Aspekte wie seine Missionstätigkeit durch die Reisen oder seine „politischen“ Erfolge für Frieden und Freiheit ungenannt blieben. Ereignis des Jahres. Die Heiligsprechung der beiden Päpste war für die Kirche zweifellos das „Ereignis des Jahres“. Die 1,2 Milliarden Mitglieder zählende Weltkirche hat zwei neue Heroen, deren Erhebung der Vatikan in einer würdigen und symbolkräftigen Zeremonie proklamierte. Mit einer Feier, bei der auch die beiden durch Wunder des heiligen Wojtyla-Papstes geheilten Personen mitwirkten. Pilger aus aller Welt. Auf dem Petersplatz und den umliegenden Straßen sowie auf den zahlreichen Riesenbildschirmen an Knotenpunkten der Stadt sah man Fahnen, Transparente und Spruchbänder aus aller Welt. Besonders dominierten die rot-weißen Banner aus Polen. Die Landsleute des neuen Heiligen hatten zum Teil strapaziöse Nachtreisen per Bus auf sich genommen, um bei der Feier im Vatikan mit dabei zu sein. Viele Pilgergruppen waren auch aus Afrika gekommen, deren Kirche sich Papst Johannes Paul II durch dessen Besuche besonders verbunden weiß. Auch zahlreiche hochrangige politische Vertretungen zollten den Heiligen ihren Tribut.

Warten auf die Heiligsprechung auf dem Petersplatz. Bevor die Zeremonie begann, las eine Frau noch in der Vatikanzeitung „L‘Osservatore Romano“. Auf dem Titelbild: Johannes XXIII. und Johannes Paul II.. reuters


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

1. Mai 2014

Jugendliche aus Oberösterreich vom Verein proSudan versuchen die Ursachen für die Konflikte im Südsudan zu erkunden.

prosudan

Südsudan: Hilfe nach dem Massaker Der Südsudan, jüngster Staat der Erde, ist weit entfernt von einem dauerhaften Frieden. Erst vor rund zwei Wochen fand in der Öl-Stadt Bentiu ein Massaker statt. Aufständische haben nach der Einnahme von Bentiu Hunderte Menschen getötet. Etwa 350 Kilometer entfernt von Bentiu hat sich zum Zeitpunkt des Massakers der Oberösterreicher Johann Rauscher befunden. Gemeinsam mit

einer Gruppe Jugendlicher hat der Gründer des Verein proSudan im April Projektpartner in dem afrikanischen Land besucht. „Die Spannung liegt ständig in der Luft, was sich in der starken Präsenz des Militärs zeigt“, erzählt Rauscher. Internationale Hilfsorganisationen können nur noch mit Unterstützung der UNO-Soldaten operieren. Tiefes Misstrauen in den Staat, Stammesfehden, Jugendliche

Armenier gedachten Opfer warten nach wie des Völkermord-Beginns vor auf Entschädigung Weltweit erinnerten Armenier am 24. April an den Beginn der Vertreibung der Armenier im Osmanischen Reich (dem Vorgänger der heutigen türkischen Republik) vor 99 Jahren. Zehntausende Menschen nahmen am traditionellen Fackelzug in der armenischen Hauptstadt Jerewan teil. In Ankara gedachte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan als erster Regierungschef in der türkischen Geschichte offiziell der Massenmorde an den armenischen und syrisch-orthodoxen Christen im Ersten Weltkrieg. Beobachter sprechen von einem bedeutsamen Schritt, auch wenn die Erklärung keine Anerkennung des Völkermords darstellte.

Ein Jahr nach dem Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch (1138 Tote, mehr als 2000 Verletzte) sind Opfer und Hinterbliebene noch immer nicht angemessen entschädigt worden. Es gibt zwar einen Fonds für die Abwicklung der Entschädigungszahlungen, der unter Aufsicht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ins Leben gerufen wurde. Bis dato haben aber nur die Hälfte der 29 in Rana Plaza produzierenden Unternehmen in diesen Fonds eingezahlt. Um Konzerne wie Benetton oder NKD an ihre soziale Verantwortung zu erinnern, wurde eine internationale Petition aufgesetzt, die unter www.cleanclothes.at unterschrieben werden kann.

ohne Perspektiven, der Kampf um das Öl, hoher Analphabetismus, Armut – all das sind Zutaten zu dem Konflikt. Rauscher will gerade in dieser schwierigen Situation mit seinem Verein die Entwicklung und Bildung im Südsudan weiter vorantreiben. Investition in die Ausbildung der Menschen soll die wirtschaftliche Abhängigkeit von den Ölreserven im Land bremsen. u www.prosudan.at

weltkirche Kolumbien. Der kolumbianische Kardinal Ruben Salazar Gomez würdigte den verstorbenen Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez (1927–2014). Er habe in seinen Texten „Wege der Menschlichkeit aufgezeigt, um uns von der Ungerechtigkeit und der Gewalt zu befreien.“ Limburg. Der zurückgetretene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst soll zugunsten caritativer Zwecke auf einen Teil seiner Pension verzichten. Das fordern rund 20 Priester der Diözese Limburg. n Kardinal Stanislaw Dziwisz, Erzbischof von Krakau/Polen, ist am 27. April (Tag der Heiligsprechung der Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II.) 75 Jahre alt geworden. Dziwisz war fast 39 Jahre Privatsekretär Johannes Pauls II. (1978–2005). kna


14 Zu Gast

1. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Margaretha Häupl hat einen großen Wunsch: eine Arbeit bekommen. Das Bild zeigt sie im Naturschutzgebiet Masai mara in Kenia, die Reise zählt sie zu ihren glücklichsten Erfahrungen. privat

Zum Tag der Arbeitslosen am 30. April: Die Arbeitswelt starrt auf die Schwächen von Menschen und schaut an den Stärken vorbei

„Ich möchte eine Arbeit haben!“ „Mir fällt oft die Decke auf den Kopf. Manchmal weine ich auch“, erzählt Margaretha Häupl aus Vöcklabruck. Sie ist 32 Jahre jung und seit dem Lehrabschluss als Bürokauffrau ohne Arbeit. ernst gansinger

Mit neun Jahren hatte Margaretha Häupl eine Operation, ihr Leben hing an einem seidenen Faden. Sie hatte einen Kopftumor. Der seidene Faden erwies sich als reißfest, auch wenn ihr Lebensweg mühsam wurde: Langsam nur erholte sie sich, ein paar Schwächen blieben. Sie ist etwas langsamer, merkt sich manches nicht so leicht, hat Konzentrationsprobleme. „Leider brauchen wir niemanden!“ Mit dem Erbe der Kopftumor-Operation hatte und hat es Margaretha Häupl schwerer als Gleichaltrige, ihren Platz im Leben zu behaupten. Zunächst wurde sie Außenseiterin, weil auf sie viel Rücksicht zu nehmen war, Freundinnen und Freunde wandten sich ab. Als Jugendliche erlebte sie, dass selbst eine Lehre für sie nicht einfach zu machen war – nicht, weil sie die Schule nicht geschafft hätte, sondern weil sie immer nur für kurze Zeit Lehrplätze bekam. Und als junge Frau – mit Lehrabschluss, Führerschein, Computer-Kenntnissen samt Beherrschung des Zehn-Finger-Systems und strahlend freundlicher Art – hat sie erfahren

müssen: Für sie ist kein Platz in der Welt der Arbeit. Wo immer sie Praktika machte, wurde ihr bescheinigt, fleißig, freundlich, korrekt zu sein, auch dass sie die Arbeit gut und genau gemacht hat. Aber: „Leider brauchen wir niemanden. Vielleicht ...“ Vielleicht. „Vielleicht später einmal, melden Sie sich wieder einmal.“ Diese Worte hat sie oft gehört. Mittlerweile bezieht sie eine kleine Invaliditätspension und muss mit weniger als 600 Euro im Monat das Auskommen finden. Margaretha Häupl lebt sparsam, möchte aber auch mehr Eigenständigkeit. Dennoch steht nicht das Geld im Vordergrund, wenn sie sich so sehr wünscht, endlich eine Arbeit zu bekommen. „Ich möchte mit Leuten Kontakt haben, ich möchte erfahren, ein Mensch zu sein, der gebraucht wird.“ Wo immer Menschen zusammenkommen, ist schnell und oft die Rede von der Arbeit, vom Beruf: Wo arbeitest du? Was machst du dort? Margaretha kann da nicht mitreden. Wer bei diesen Gesprächen nichts zu sagen hat, hat bei vielen Gelegenheiten nichts zu sagen. Mit „vielleicht“ lässt sich kein Gespräch lange führen: Vielleicht bekomme ich doch noch eine Arbeit. Vielleicht wird mein Anruf nächste Woche dort und dort zu einem Erfolg führen. Vielleicht kann ich ein Leben mitten in der Gesellschaft führen. – Noch aber lebt sie am Rand.

Stärken. So an den Rand gedrängt ist ihr ihre Schwester Theresa ein große Stütze. Mit ihr war sie 2012 zwei Wochen in Afrika auf Safari. Von dieser Reise und den Erlebnissen mit den Massais weiß sie viel zu berichten, strahlend zu erzählen. Erzählen, Leben teilen, sich den Menschen zuwenden – das sind ihre Stärken. Wenn schon eingangs von den Schwächen die Rede war, auf die die Gesellschaft schaut, müsste man doch auch auf ihre Stärken achten. Und verstehen, wie diese gut zu Berufen passen können, in denen es auf den Umgang mit Menschen ankommt, wenn sie dabei auch manche Unterstützung braucht. Arm an Abwechslung. Noch ist es nicht so weit. Margaretha Häupl hat deshalb das Defizit einer Gesellschaft zu tragen, die auf die Defizite der Menschen achtet. Jeder Tag ist gleich: abwechslungsarm! Gelegenheiten, mit Menschen zusammenzukommen, nimmt sie gerne wahr. So arbeitet sie im Rahmen der Katholischen Jugend oder der Katholischen Arbeitnehmerbewegung ehrenamtlich mit. In diesem Umfeld hat sie eine Freundschafts-Heimat gefunden. Dort wird sie in i­hrer Hoffnung gestärkt, dass sich auch für sie eine Zukunft mit ausgefülltem Berufsund Privatleben auftun kann. Es sind jedenfalls ganz große Sehnsüchte von ihr: eine Arbeit finden, selbstständig wohnen können und einen Freund haben.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

1. Mai 2014

In Maria ist Raum für Gott und die Welt

Maria, goldenes Haus Maria ist Erdentochter und Himmelsfrau, meint die Theologin Christiane Koch. Sie hat dem Marienbild in den Evangelien nachgeforscht und es für sich lebendig gemacht. „Du Pforte des Himmels, bitte für uns! Du Morgenstern, bitte für uns!“ Seit dem Mittelalter beten Glaubende zu Ehren Marias die Lauretanische Litanei, die „Litanei von der Seligen (Jungfrau Maria)“, benannt nach dem italienischen Wallfahrtsort Loreto. Im Wechselgesang zwischen Vorbeter und Volk wird Maria als Mutter, Jungfrau und Königin oder mit bildhaften Namen angesprochen. Ein ganz persönlicher Zugang. Wie aber lässt sich der Glaube an Maria mit Leben erfüllen? Wie kann ein ganz persönlicher Zugang gelingen? Die Theologin Christiane Koch hat dem Bild von Maria in den vier Evangelien nachgeforscht und ihre Erkenntnisse in ­einem Buch niedergeschrieben. Sie hat sich einiger Motive aus der Lauretanischen Litanei bedient, um sich der Mutter Gottes aus verschiedenen Perspektiven zu nähern. Eines davon ist Maria als „goldenes Haus“ („Du goldenes Haus, bitte für uns!“). Du goldenes Haus. Im Lukas-­Evangelium ist Maria – im Gegensatz zu den anderen Evangelien – erstmals als handelnde und sprechende Person präsent, vor allem in der Kindheitsgeschichte Jesu. Maria öffnet sich der Botschaft Gottes bedingungslos, auch wenn sie ihr selbst oft rätselhaft bleibt. Das „goldene Haus“ als Symbol für Maria deutet Christiane Koch auf verschiedene Weise. Das „Haus“ steht für ein Wohngebäude, aber auch für dessen Bewohner/innen, für die Großfamilie. Der Zimmermann Josef stammt aus dem Dr. Christiane M. Koch ist Professorin für Biblische Theologie an der Katholischen Hochschule NordrheinWestfalen und Referentin der „Theologischen Kurse“ in Wien. Privat

Geschlecht Davids. Maria baut mit der Geburt Jesu am „Haus“ des Königs David weiter. „Das goldene Haus“ sind eben auch die Räume, die in ihm bewohnt werden können. In Maria ist Raum für das lebendige Wort Gottes. Sie wird als „selig“ gepriesen, im Sinne einer inneren Freude, die aus einer tiefen Verbundenheit mit Gott entstanden ist. Im Wort Gottes liegt die Quelle ihrer Lebensfreude. In Maria ist Raum für die Menschwerdung Gottes. Jesus ist aus ihr geboren.

„Goldenes Haus“: Mosaik in der Gnadenkapelle der Basilika auf dem Liebfrauenberg in Rankweil, Vorarlberg. Es wurde mit den drei weiteren Motiven „Turm David“, „Meeresstern“ und „Sitz der Weisheit“ 1942 angefertigt. Basilika Rankweil

Himmelsfrau und Schmerzensmutter. Christiane Koch nennt Maria die „Erdentochter“, in der der Himmel Raum findet, und die „Himmelsfrau“, in der auch die Erde Raum findet. In Maria begegnen einander Himmel und Erde. Oft wird Maria als „Schmerzensmutter“ dargestellt. Sie erinnert an das Leid, das sie selbst erfahren musste, und sie ermutigt Glaubende, mit ihrem ­eigenen Leid zu ihr zu kommen. Maria birgt Raum für Schmerz.

n Suchen Sie sich zu einem r­ uhigen Zeitpunkt einen Ort in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung, an dem Sie sich wohl fühlen. Stellen Sie sich vor, Sie l­aden Maria zu sich ein. Finden Sie ­einen Termin für ihren Besuch? Welchen Zeitpunkt würden Sie wählen und welche Vorbereitungen würden Sie treffen? Angenommen, sie kommt: Wo führen Sie sie hin? Was erzählen Sie ihr? Was antworten Sie auf die Frage: Wie geht es dir?

Maria, die Freundin. Christiane Koch ist Maria auf eine für sie selbst überraschende Weise nahegekommen: im Beten, das im schweigenden Dasein die Gottesbegegnung sucht. Maria schien ihr nun eine Freundin, wie Christiane Koch schreibt: „Es entging mir nicht, dass von ihr eine Wärme ausging, die es vermochte, inneres Eis zum Schmelzen zu bringen und tief in mir Verwurzeltes zu beleben.“ Christine Grüll XX Christiane M. Koch: Maria. Erdentochter, Himmelsfrau. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2012.

Impulse

n Falls Sie ein Marienbild zur Hand haben, legen Sie es vor sich hin. Verändert sich etwas in Ihrer Umgebung, wenn Maria bei Ihnen zu Gast ist? Und wenn sie wieder aufbricht – welche A ­ tmosphäre hinterlässt sie? Maria hat allerdings auch Zeit zu bleiben ... Aus dem Buch „Maria“ von Christiane Koch


Sonntag 3. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr A, 4. Mai 2014

Aus ganzem Herzen lebendig Vor lauter Freude jauchzen – wer das als Erwachsene/r verlernt, kann es wieder lernen, von Kindern. „Mein ganzes Glück bist du allein!“ – das sagen Erwachsene auch manchmal, z. B. wenn sie sich bewusst werden, wie sehr sie einen anderen Menschen lieben; oder wenn sie den Psalm 16 beten. Die Freude über die Auferweckung Jesu ist das Motiv der Osterzeit bis Pfingsten. Gott zeigt Wege zum Leben, ohne Vorbehalt, ohne Ansehen der Person. Osterfreude – wie wär‘s mit Ausprobieren, das mal auszudrücken?

Evangelium Johannes 21,1–14 Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus (Zwilling), Natanael aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren,

zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

1. Lesung Apostelgeschichte 2,14.22b–33 Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner in Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte! [...] Jesus, den Nazoräer, den Gott vor euch beglaubigt hat durch machtvolle Taten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst – ihn, der nach beschlossenem Willen und Vorauswissen hingegeben wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt; denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde. David nämlich sagt über ihn: Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht. Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge, und auch mein Leib wird in sicherer Hoffnung ruhen; denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis, noch lässt du deinen Frommen die Verwesung schauen. Du zeigst mir die Wege zum Leben, du erfüllst mich mit Freude vor deinem Angesicht. Brüder, ich darf freimütig

zu euch über den Patriarchen David reden: Er starb und wurde begraben, und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag. Da er ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm den Eid geschworen hatte, einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen, sagte er vorausschauend über die Auferstehung des Christus: Er gibt ihn nicht der Unterwelt preis, und sein Leib schaut die Verwesung nicht. Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er durch die rechte Hand Gottes erhöht worden war und vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen hatte, hat er ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört.

2. Lesung 1 Petrus 1,17–21 Und wenn ihr den als Vater anruft, der jeden ohne Ansehen der Person nach seinem Tun beurteilt, dann führt auch, solange ihr in der Fremde seid, ein Leben in Gottesfurcht. Ihr wisst, dass ihr aus eurer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet, nicht um Silber oder Gold, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel. Er war schon vor der Erschaffung der Welt dazu ausersehen, und euretwegen ist er am Ende der Zeiten erschienen. Durch ihn seid ihr zum Glauben an Gott gekommen, der ihn von den Toten auferweckt und ihm die Herrlichkeit gegeben hat, so dass ihr an Gott glauben und auf ihn hoffen könnt.


Wort zum Sonntag

Zugfahrt gen Oste(r)n

Francesca Schellhaas / photocase.de

„Du zeigst mir die Wege zum Leben.“ In diesen Worten (Apg 2,28a/Ps 16,11a) steckt Sehnsucht nach ... und zugleich eine Bewegung hin ... Budapest, 11:10 Uhr. Wir sitzen im Zug. Vier Frauen und eine Katze. Eine schläft erschöpft (nicht die Katze). Eine telefoniert mit den Kopfhörern im Ohr. Eine isst aus der Plastikverpackung ihr Sandwich. Ich schreibe, weil ich aufgrund mangelnder Sprachkenntnis kein Gespräch führen kann. Etwas, das sich von Gott sagen lässt: „Du zeigst mir die Wege zum Leben.“ Das uns in Jesus ausdrücklich in Ostern gesagt ist! Wege sind allerdings auch mühevoll. Sich aufmachen, losgehen, eine Richtung wählen, Gepäck schleppen, außen und innen. Nagykáta, 11.55 Uhr. So viele schwere Wege! Eine der Frauen hat eine Packung Taschentücher, einen schwarzen Rock und ein Grabgesteck mit Trauerflor auf der Gepäcksablage. „Du zeigst mir die Wege zum Leben.“ Angesichts des Zerbrochenen, Traurigen, Schmerzvollen und Sterbenden? Mitten im Ausweglosen klingt der Satz doch wie eine hohle Vertröstung, scheint mir. Aber mehr als diese eine Ahnung haben wir von Gott nicht. Er kann uns von dort, wo unsere Hoffnungen und Lieben begraben sind, weglocken, zur Lebendigkeit und neuem Mut verführen. An den inneren und äußeren Orten der Verzweiflung brauchen wir einen Wegweiser, damit uns der Tod nicht festhalten kann. Szolnok, 12.35 Uhr. Rapsfeld und vom Wind niedergebügelte Fliederbüsche. Im Abteil ist es kalt geworden. Graue Plattenbauten. Außerdem lässt das Wetter zu wünschen übrig. Vielleicht geht es ums Aufstehen? Die Wegmarken sind ausgesteckt. Von einem, der vorgegangen ist. Uns auf die Reise machen und zu den Pfaden ins Leben zurückzufinden, bleibt unsere Aufgabe. Und gründlicher, noch einmal von neuem begleiten mich Geschichten, Menschen. Sie erzählen: Gott will, dass wir ganz sind. Lebendig und unterwegs.

Ostern lässt dich wagen ...

Zum Weiterdenken

... ins Grab zu gehen, hineinzuschauen in die Abgründe,

Wohin fahre ich? Wer ist mir Kompass? Welche Wege tun sich auf? Wann habe ich mich zuletzt von ganzem Herzen lebendig gefühlt? Dieser Osterfreude einen besonderen Platz geben.

den Schmerz der Liebe zu spüren; und mittendrin unerwartet

Irmgard Klein

plötzlich wirst du umgekehrt

interessiert sich für Pastoral-

erkennst im Herzen Seine Stimme

theologie, interkulturell und

wirst du auf den Weg des Auferstandenen gesetzt

an einem Gymnasium in Innsbruck

und kehrst um ins Leben

Religion.

du Jüngerin des neuen Weges

feministisch, und unterrichtet

Die Autorin erreichen Sie unter

sr. renate rautenbach

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben ZUR SACHE Keine Patentrezepte Es ist völlig normal, Fehler zu machen und nicht so zu reagieren, wie man eigentlich sollte. Eine gute Basis ist dann vorhanden, wenn die Beziehung der Erwachsenen stabil und harmonisch ist und jeder versucht, so viel Verständnis wie möglich für den anderen aufzubringen. Einander Zeit geben. Die erste Herausforderung besteht darin, das gemeinsame Leben aufzubauen. Am besten ist es, den neuen Partner und gegebenenfalls seine Kinder, langsam in die Familie einzuführen. Gemeinsame Ausflüge, Spieleabende, Kinobesuche, etc. fördern das Kennen lernen. Das Zusammenziehen ist dann keine Überraschung mehr. Keine Ersatzelternschaft. Kinder, die eine Trennung durchmachen, trauern und brauchen diese Trauerphase. Wenn da ein neuer Partner auftaucht, entstehen Konflikte und das Kind projiziert seine Wut oft auf diesen Menschen. Eine Freundschaft mit dem Kind muss sehr behutsam aufgebaut werden, ohne es zu überfordern oder sich als neue Autorität aufzuspielen. Damit wird eine Mauer aufgebaut. Qualitätszeit. Wenn der neue Partner selbst ein Kind oder mehrere Kinder in die Beziehung mitbringt, sind die Kinder in einer schwierigen Situation. Speziell für Einzelkinder ist es nicht so einfach, auf einmal die Liebe der Mutter teilen zu müssen. Hier ist es besonders wichtig, dass jeder mit seinen eigenen Kindern Qualitätszeit verbringt. Einheitliche Regeln. Jeder hat seinen eigenen Stil in der Erziehung. Werden diese Stile nun in einer Familie vereint, sollte es einheitliche Regeln geben. Sonst kann es ziemlich verwirrend für die Kinder werden. Welchen Stellenwert hat Pünktlichkeit? Welchen Höflichkeit? Und wie sieht es aus mit Ordnung und Mithilfe im Haushalt? M. PIRKER

1. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Zusammenwachsen einer neuen Familiengemeinschaft braucht ungeheuer viel Zeit und Feingefühl

Leben als Patchworkfamilie Patchwork klingt zunächst nach lustiger Flickendecke. Als Form des Zusammenlebens hält die bunt gewürfelte Lebensgemeinschaft aber Zündstoff bereit und entwickelt sich nicht selten zum heiklen Balanceakt für alle Beteiligten. Jeder wünscht sich natürlich von Anfang an eine möglichst perfekte und normale Familie. In der Regel dauert es zwischen vier und sieben Jahren, bis die zusammengewürfelten Familienmitglieder zu einer tragfähigen Patchworkfamilie zusammen gewachsen sind. Wer vorschnell auf Normalität und Harmonie drängt, überfordert damit nicht nur den Partner und die Kinder, sondern meist auch sich selbst.

Patchwork – Menschen mit verschiedenen Vergangenheiten sollen eine gemeinsame Zukunft haben. MONROPIC – FOTOLIA.COM

Die Kinder. Die Eltern sollten mit den Kindern reden und ihnen vermitteln, dass sie zu ihrer neuen Situation stehen und die Kinder trotz der Trennung weiter unterstützen werden. Für die Kinder ist es wichtig, dass die Eltern und Stiefeltern ihnen Zeit lassen und tolerant gegenüber ihrer oft ablehnenden Haltung sind. Dazu kommt, dass das Kind an Verhalten und Erziehungsrichtlinien des leiblichen Elternteils gewöhnt ist. Es weiß genau, wer was von ihm erwartet, was es bei wem machen darf und was nicht. Plötzlich aber wird zuvor Erlaubtes nicht mehr toleriert oder es dürfen Dinge gemacht werden, die stets verboten waren. Dies führt zu Verunsicherung. Die Widerstände gegen den Stiefelternteil sind besonders groß, wenn er/sie sich zu stark und zu schnell einmischt und sofortige Liebe und die Anerkennung seiner/ihrer Autorität erwartet. Die Kinder akzeptieren seine/ ihre Erziehungsmaßnahmen in der Regel erst, wenn sie eine tiefere Beziehung zu ihm/ihr entwickelt haben – und das kann durchaus dauern. Aber auch dann kann es zu großen Loyalitätskonflikten kommen, insbesondere wenn der/die Stiefpartner/in besonders liebevoll ist. Positiv ist, wenn den Kindern vom

außenstehenden Elternteil explizit erlaubt wird, eine Beziehung zu dem/der Stiefpartner/in zu entwickeln. Treten neue Geschwister hinzu, kann sich durch die Stieffamiliengründung die Position in der Geschwisterreihe ebenso wie die Geschlechterposition ändern, z. B.: das jüngste Kind aus einer der beiden Teilfamilien wird das mittlere Kind und verliert dadurch die in vielen Situationen vorteilhafte „Nesthäkchen-Position“. Diese neue Rollenverteilung kann für das Kind die Aufgabe von Privilegien und die Übernahme neuer Verantwortlichkeiten zur Folge haben. Der positive Aspekt ist, dass Kinder Spielkamerad/innen oder eine Vertrauensperson zusätzlich bekommen. Sind mehrere Kinder in einer Familie, gelingt es ihnen leichter, ihre Interessen gegenüber den Erwachsenen durchzusetzen. Leibliche und Stiefeltern. Untersuchungen zeigen ganz klar: Je näher das Verhältnis des Kindes zum/zur getrennt lebenden leiblichen Vater/Mutter ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind auch eine gute Beziehung zum/zur Stiefvater/Stiefmutter aufnimmt. Ist die Beziehung zu allen Seiten in Ordnung und sind die Positionen und Haltungen klar, nämlich dass der Papa der Papa und der Stiefvater der Stiefvater ist, dann ist auch für das Kind meist alles okay. Sozial kompetenter. Auch wenn Stieffamilien enormen Belastungen ausgesetzt sind, bergen diese Familienkonstellationen auch eine Menge Chancen. Patchworkkinder sind im Umgang mit anderen Menschen wesentlich kompetenter. Sie haben gelernt, Bedürfnisse anderer Menschen wahrzunehmen, sie erleben tagtäglich, wie wichtig es ist, Lösungen zu suchen, und sie gehen selbstverständlicher mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen um.

BERATUNG MAG. MAGDA PIRKER LANDESLEITERIN RAINBOWS CARITAS EISENSTADT beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

1. Mai 2014

zur sache Pate/Patin sein Ein unvergesslicher Tag – nicht mehr, aber auch nicht weniger wünschen sich Kinder vom Fest der Erstkommunion. Eine Herausforderung, die getrennte Paare im Sinne des Kindes meistern sollten. fotolia

Kinder möchten den Tag der Erstkommunion ohne Streit zwischen den Eltern genießen

Gemeinsam feiern Bald ist es so weit: die Erstkommunionstermine nahen und es ist höchste Zeit, sich über die Gestaltung dieses Festtages Gedanken zu machen. Besonders dann, wenn Papa und Mama getrennt leben. Hat der Vater eine neue Familie und/oder die Mutter einen neuen Lebenspartner, braucht es viel Fingerspitzengefühl bei der Festvorbereitung. Es ist der Tag, auf den sich das Kind schon lange freut. Und in den meisten Fällen wünscht es sich, dass beide, Mama und Papa dabei sind und mitfeiern. Mitentscheiden, aber nicht überfordern. Jedenfalls sollte das Kind nach seinen Wünschen gefragt werden. Schließlich steht die Tochter/der Sohn im Mittelpunkt und hat ein Anrecht darauf, den Tag unbeschwert genießen zu können. Danach sollten sich alle Beteiligten richten und die eigenen Befindlichkeiten nach Möglichkeit für ein paar Stunden hinten an stellen. Der Ablauf des Tages, Ge-

schenke oder gemeinsame Fotos können in aller Ruhe vorab besprochen werden. Man sollte dem Kind aber keine Entscheidungen abverlangen, die es allein nicht treffen kann oder will. Kommen bei den ehemaligen Partnern schon beim Gedanken an ein Wiedersehen Ängste oder alte Verletzungen auf, ist es vielleicht besser, den Tagesablauf in einzelne Teile zu trennen: etwa Mittagessen mit einem Elternteil, Nachmittagsprogramm mit dem anderen Elternteil. Manchmal ist es auch für das Kind sinnvoll, den getrennt lebenden Elternteil nicht einzuladen oder mit ihm/ihr extra zu feiern. brigitta hasch XX Tipps. BEZIEHUNGLEBEN.AT (Tel. 0732/76 1035 11) und die Katholische Jungschar (Tel. 0732/ 76 10-33 42) haben gemeinsam die Infobroschüre „Erstkommunion in neuen Familienformen“ erstellt. Auch der Elternbrief Nr. 32 der Abteilung Ehe und Familie im Pastoralamt der Diözese Linz greift das Thema auf.

Natürlich ist man stolz, von den Eltern als Taufpat/in oder von Jugendlichen als Firmpat/in ausgewählt zu werden. Pat/innen können sogar zu ganz wichtigen Familienmitgliedern und Begleiter/innen von Kindern werden, wenn sie ihr Amt gerne und verantwortungsvoll ausfüllen. Doch viele Menschen sind unsicher, welche Erwartungen, Vorstellungen oder Verpflichtungen mit diesem Amt verbunden sind. Zwei Taschenbücher sollen nun helfen, einen Zugang zu den Hintergründen einer Patenschaft, aber auch zu den Sakramenten zu erhalten. Sie geben Auskunft über Voraussetzungen und Aufgaben eines/r Tauf- bzw. Firmpat/in. Die Bücher informieren darüber, was Glauben bedeutet und greifen die Elemente der Taufe bzw. Firmung heraus, insbesondere die, in denen Paten direkt eingebunden sind. Außerdem geben sie Anregungen und Ideen für die Gestaltung des Tauf- bzw. Firmpatenamtes. Geschenkvorschläge, Segensgebete und Geschichten runden die Informationen ab. Die Autorinnen Helene Dax­eckerOkon, Anna Hintner und Maria Rhomberg sind in der Kinder-, Jugend- bzw. Familienpastoral der Diözese Innsbruck tätig. Miteinander ins Leben gehen, Taufpate/ Taufpatin sein. Miteinander durch dick und dünn. Firmpate/ Firmpatin sein. Beide Taschenbücher sind 2014 im Tyrolia Verlag erschienen.

Mit dem KiZ-web-Club sinnvoll Schenken zur Erstkommunion „Mein Jesusfisch“ ist ein farbig bedrucktes Metallkästchen in Fischform mit kleinen Geschenken zur Erstkommunion zum spielerischen Entdecken der christlichen Symbole. Die kleine Schatzkiste enthält folgende Elemente: 1 Rosenkranz, 1 Schlüsselanhänger, 1 Taschenlampe, 1 Lesezeichen und 1 Begleitheft.

Jedes der Geschenke verbindet etwas mit dem Fest der Erstkommunion: Die Taschenlampe mit dem Fischsymbol ist genau wie Jesus ein Licht an unserer Seite und gibt Sicherheit auf dunklen Wegstrecken. Welche tiefere Bedeutung jedes einzelne Teil besitzt, erklärt das kleine Begleitheft.

Preis: € 17,90. Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie diese Schatzkiste um nur € 14,90! Aktion gültig bis 31. Mai 2014.

Der Gutschein ist bei der Veritas, Buch- und Kunsthandlung, Harrachstraße 5, 4010 Linz einzulösen. XX Auf www.kirchenzeitung.at in den KiZ-webClub einsteigen,

Gutschein ausdrucken und ausfüllen.


Das find ich toll

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 1. Mai 2014

Endlich hinaus ins Freie! Die Sonne scheint warm, viele Blumen blühen und die Wiesen sind schon saftig grün. Was hält dich also noch im Zimmer? Hab Spaß im Freien – KiKi hat natürlich wieder ein paar Tipps für dich!

Gallneukirchen. Das Kinderliturgieteam der Pfarre Gallneukirchen gestaltete heuer in der Kirche eine ganz besondere Osterlandschaft. Jeden Sonntag während der Fastenzeit wurde sie mit Symbolen ergänzt, bis am Ostersonntag das offene Höhlengrab mit dem weggerollten Stein für die Gottesdienstbesucher ein „sichtbares“ Oster­ erlebnis war. Sommerwerkstätten. Wer gerne kocht, jongliert, tanzt, spielt oder näht und das mit Gleichgesinnten in den Sommerferien tun möchte, sollte sich jetzt schon im Kuddelmuddel informieren. Es gibt eine eigene Werkstätten-Broschüre! XX Kuddelmuddel, Linz, Langgasse 13, www.kuddelmuddel.at, Tel. 0732/600 444,

lach mit piepmatz „Paul, du hast aber eine flotte Jacke an!“ – „Nicht wahr? Schick geschnitten und die Farbe erst – fliederfarben ist in Paris der letzte Schrei!“ – „Aber die Jacke ist doch schneeweiß!“ – „Noch nie was von weißem Flieder gehört?“

Für das erste Spiel „Trudeln“ brauchst du nur ein paar Kinder und eine Wiese. Ein leichter Hang macht das Spiel noch schneller. Lasst euch einfach auf das Gras herunterpurzeln und rollt euch seitwärts bis ans Ziel. Wenn ihr euch gegenseitig behindert, muss einer über den anderen drüberrollen! Ballschleuder. Nimm einen alten Strumpf oder einen Socken, gib einen Tennisball hinein und versuch nun, die Schleuder so weit wie möglich zu werfen. Das gelingt am bes-

Die 11-jährige Olivia machte im Jahr 2010 Urlaub am Golf von Mexiko und musste mit eigenen Augen sehen, wie eine klebrige, schwarze Erdölschicht den Strand, die Felsen und auch die Brutgebiete der Seevögel bedeckte. Sie war traurig. Und sie beschloss, etwas für die Vögel zu tun. Malen, das kann sie am besten. Olivia schrieb an eine Naturschutzorganisation und schlug vor, ihre Vogelbilder zu verkaufen. In der Zwischenzeit ist aus den vielen Zeichnungen

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

Stoß den Stock um. Ein glatter robuster Stock wird in die Erde gesteckt. Rundherum bilden die Kinder einen Kreis und fassen sich an den Händen. Nun zieht und zerrt jeder solange, bis ein Kind den Stock berührt und dabei umstößt. Knöchelspiel. Dieses Spiel ist in vielen Ländern bekannt. Nimm drei kleine Münzen oder Kieselsteine in die Hand, wirf sie hoch und versuche, so viele wie möglich davon zu fangen. Wenn du es schaffst, versuchst du es nun mit vier Münzen, sonst ist der nächste Spieler an der Reihe.

Kinder, die die Welt verändern

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

ten, wenn du das Ende des Strumpfes in die Hand nimmst. Achte beim Werfen immer auf andere Personen und Fensterscheiben!

ein ganzes Buch geworden. Das Geld, das durch den Verkauf zusammenkommt, soll in Zukunft noch viele Vögel retten. Es gibt noch viele andere Kinder, die sich über den Klimawandel, Umweltverschmutzung oder Tierschutz Gedanken gemacht haben. Sie haben neue Ideen ausprobiert und versucht, etwas zu verändern. 45 Kinder und ihre unglaublichen Projekte werden in diesem Buch vorgestellt.

XX Kinder, die die Welt verändern, Yann-ArthusBertrand, Anne Jankélowitch, deutschsprachige Ausgabe 2014 im Gabriel Verlag.


1. Mai 2014

Simon Rögner hat mit 13 zu rappen begonnen. Seine Song-Themen drehen sich auch um Österreichs Nazi-Vergangenheit.

PRIVAT

„Alles Nazis, es sieht mies aus“ Simon Rögner rappt den Leuten ins Gewissen und tritt nicht nur auf der Bühne gegen Rechtsextremismus auf. Dafür fetzt sich der 16-Jährige schon mal verbal mit seinen Schulkollegen über Politik. Hart, direkt und ohne Umschweife. Für Simon Rögner ist Rap das ideale Medium, seine Botschaften anzubringen. „In meinen Songs geht es um alles, was mir im Leben unterkommt“, erzählt er. Österreichs Umgang mit der NSVergangenheit beschäftigt den 16-Jährigen aus Niederneukirchen besonders: „Alles Nazis, es sieht mies aus“, rappt er zum Beispiel in einem Song (Textauszug siehe Kasten rechts). Jeder konnte das hören, der zu einer Gedenkveranstaltung in St. Georgen an der Gusen Mitte April für NS-Opfer Johann Gruber gekommen ist. „Für die Leute war das ungewohnt, aber ich glaube, dass es gut angekommen ist.“

cd-tipp

Simon Rögner. Der 16-jährige Kindergartenschüler engagiert sich gegen Rechtsextremismus. KIZ/PS

Mit 13 hat Simon zu rappen begonnen, viel gelernt hat er durch das Imitieren der Stars: „Alles von Eminem bis Deutsch-Rap“, sagt Simon, der die Kindergartenschule in Linz besucht. Für die Kombi Kindergärtner und Rapper gibt es übrigens ein berühmtes Vorbild: den deutschen Rapper Sido. Mutter half Flüchtlingen. Sensibilisiert für Österreichs Umgang mit Ausländern wurde Simon schon von klein auf. In seine Volksschule in Niederneu-

aufgeschnappt

Schlägl: Jugendliche reden über Glauben und Zweifel Was passiert, wenn wir sterben? Schuf Gott die Welt in sieben Tagen? Was bringt es, wenn ich in die Kirche gehe? Solche und viele weitere Glaubensfragen behandelt das Schlägler Nachtgespräch am Samstag, den 3. Mai. Nach der Jugendmesse (19.30 Uhr) im Stift Schlägl stehen junge Expert/innen Rede und Antwort und erzählen von ihren Glaubenszugängen. Sie laden zur Diskussion und zum kritischen Nachfragen ein. Der Abend, veranstaltet von der Katholischen Jugend Oberes Mühlviertel und Student/ innen der KTU Linz, bietet in stimmiger Atmo-

kirchen gingen viele Migrantenkinder, die meisten tschetschenische Flüchtlinge. Für ihn kein Problem, meint er: „Die Hauptbevölkerung im Ort war aber eher negativ eingestellt.“ Seine Mutter setzte sich im Ort sehr für mehr Toleranz gegenüber den Asylanten ein. Sie vermittelte in Konflikten, organisiert Veranstaltungen, sammelte Spielsachen für die Flüchtlingskinder. „Ich habe eine starke politische Meinung“, sagt Simon über sich. Und so rappt er den Leuten ins Gewissen oder streitet mit seinen Klassenkollegen über Politik. „Mich ärgert, wenn die Leute nicht durchschauen, wie rechts die FPÖ ist.“ Bei der EU-Wahl am 25. Mai darf Simon zum ersten Mal wählen. „Wen, weiß ich noch nicht.“ Automatisch so zu wählen wie die Eltern, kommt nicht in Frage, betont Simon: „Wenn man das macht, verändert sich gar nichts, geht überhaupt nichts weiter.“

Gedenk-Rap „Ich hab gesagt, nie mehr, doch schaut euch mal mein Umfeld an. Alles Nazis, es sieht mies aus, denn ein paar Glatzen prügeln Ali und der Ali prügelt dann den Markus und zum Schluss ist der Markus dann ein Lache-Anhänger, ein halber Penner und er schreit: H.C. Lache. (...) Es ist immer noch ein Thema, euer Leben wird bequemer, doch etwas bleibt aus der Vergangenheit und sie reicht so weit, sie reicht bis jetzt. Ja, ja, damals, war keiner dabei und die Arbeit, die macht frei, alles ist doch gar nicht so schlimm gewesen, erzählt der Nazi dort am Tresen.“ Aus einem Rap von Simon Rögner, präsentiert bei einer Veranstaltung für NS-Opfer „Papa Gruber“ in St. Georgen an der Gusen.

PAUL STÜTZ

szene

sphäre die Gelegenheit, über Glauben und Zweifel in allen Facetten zu reden.

xx

ters dabei sind Felix Doku and friends, ein Trommler aus Ghana envirtuose rr ta Gi sowie Trikustix – eine r De Joe Matera. spiel in gibt ein Gast n lie Formation aus Linz. Akustik-Festival ra st Au aus lar City. der Linzer SoT Die Gallneukirchner rockt Solar City IVA PR Songbastler Raffetseder-WildfellnerAm Freitag, 2. Mai steigt ab 19 Raffetseder runden das Programm mit ihUhr (Einlass 18.30 Uhr) in der Linrem Auftritt ab. Der Reinerlös des Festival geht zer Seelsorgestelle Elia, Solar City, das Akustikdirekt an den Verein Freunde Ghanas. Auch ein Festival. Joe Matera, ein australischer Rockgikleiner afrikanischer Markt wartet auf die Betarrist, startet seine Europa-Tournee im Elia mit sucher. Am 2. Mai um 14 Uhr findet zudem ein einem speziellen Akustik-Konzert. Aus DeutschTrommel-Workshop mit Felix Doku im Elia statt – land angereist kommen Seeking Raven und Anmeldung unter Tel. 0699/81 78 12 65. bringen Rock mit progressivem Einschlag. Wei-


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN KAUF Familie mit 3 Kleinkindern sucht erschwingliches Haus oder Grundstück, Tel. 0699/10 86 74 21. VERKAUF Verkaufe Behindertenauto (10 km/h), neuwertig, günstig. Tel. 06647/366 37 26, 07229/664 89. VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@szm.sk, www.reart.eu ZU VERMIETEN „Betreubares Wohnen“ in Gallneukirchen: Freie Wohnung, 50 m², 2 Zimmer inkl. Küche, Bad und kleine Terrasse; Info: Hr. Schmid, Tel. 0732/694 00 12 oder Fr. Hintersteiner, Tel. 0676/8776-6940.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

1. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Mit Brieflos nach den Sternen greifen Bei Brieflos gibt es noch vier Autos, Marke Mercedes-Benz A-Klasse, zusätzlich zu gewinnen Bei Mercedes lautet der Slogan der A-Klasse: „Alles auf Angriff“. Bei Brieflos heißt es dazu jetzt: „Alles auf Aufriss“. Denn Brieflos verlost in der neuen Autolos-Serie insgesamt 5 Mercedes A 180 zusätzlich. Ein Auto sorgt dank seiner schnittigmarkanten Formgebung und seines sportlichen Auftretens für Aufsehen. Die A-Klasse verfügt zudem über ein ausgeklügeltes Multimedia-System sowie umfangreiche Sicherheitsfeatures. Das neue Brieflos ist leicht zu erkennen, ist der Mercedes doch auf den LosAußenseiten mit dem Hinweis „Jetzt zusätzlich 5 Mercedes-Benz A 180!“ abgebildet. Ist also im Gewinnfeld der Aufdruck „Mercedes A 180“ zu lesen, darf schon gejubelt werden. Denn dann gibt es einen Mercedes-Benz A 180 mit 80 KW/109 PS, Automatik-Getriebe, Klimaanlage, Multifunktionslenkrad, ECO Start-Stop Funktion, Collision Prevention Assistent, Licht- und Sichtpaket u.v.m. Ein Wiener hatte bereits das Glück, einen Mercedes „aufgerissen“ zu haben. Das bedeutet, dass noch vier A-Klasse-Mercedes auf ihre Gewinner warten.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

HINWEISE

TOTO

 Gewinner/innen des Oster-Rätsels. Aus den etwa 130 richtigen Einsendungen haben wir für die 25 Preise folgende Gewinner/ innen gezogen: Je einen Bibelatlas erhalten Erwin Engleder, Puchenau; Andrea Falzeder, Gmunden; Katharina Lindenmair, Adlwang; Elisabeth Pöchtrager, Neufelden, und Ingrid Schiller, Bad Zell. Die weiteren Preisträger/innen sind: Sr. Hermine Brunnthaler, Wels; Christine Doppelbauer, Bruck-Waasen; Martin Haas, Wien; Leopold Hackl, Wilhering; Michaela Hanner, Haid; Alfons Hiptmair, Pettenbach; Werner Luegmayr, Perg; Brigitte Mayrhofer, Leonding; Miriam Ortner, Katsdorf; Anna Plank, Kirchham; Waltraud Pollhammer, Altmünster; Theresia Raser, Bruck/Mur; Josefine Rauscher, Pettenbach; Melanie Reingruber, Niederwaldkirchen; Berta Resch, Gampern; Sr. Basilides Steinmaßl, Maria Anzbach; Fredericke Ursprunger, Stadl-Paura; Josef Unterguggenberger, Gallneukirchen, sowie Johannes Winkler, Gampern. Wir gratulieren herzlich! Die Preise werden in diesen Tagen zugestellt.

LOTTO

Ergebnisse Runden 17A 17 B

6 AUS 45

1X1 112 122 1X1 112 211 3: 2:0

Mi., 23. 04. 14: 3 5 10 13 19 39 Zz: 33 J O K E R: 9 2 7 5 9 4

12X 22X 122 1XX 112 22X

So., 27. 04. 14: 7 13 21 26 37 45 Zz: 33 J O K E R: 5 2 9 2 4 9

1: 1:0

1: 2:1

2: 0:0

2: 0:1

3: 2:2

4: 2:1

4: 0:2

5: +:1 5: 0:1

 Osterrätsel-Lösung. Die 17 Textstellen waren wie folgt zu reihen: Emmaus, Jerusalem, Jesus, Kleopas, Nazaret, Prophet, Kreuz, Israel, Grab, Engel, Messias, Mose, Abend, Brot, Lobpreis, Augen und Simon.  Daraus ergab sich folgender Lösungssatz: DU HAST MEIN KLAGEN IN TANZEN VERWANDELT.

ANLIEGEN  Flohmarkt der ARGE Trödlerladen. Dienstag bis Donnerstag (6. bis 8. Mai), 10 bis 17 Uhr, Linz, Goethestraße 93.

 ORA Andorf. Besucher/innen des wöchentlichen Flohmarktes von ora international erwartet am Sa., 3. Mai, 9 bis 12 Uhr, ein Frühstücksbuffet und eine Ghana-Präsentation: Messenbachgasse 1, 4770 Andorf.  Diagnose Krebs. Fachvortrag mit Diskussion, Mi., 7. Mai, 17 Uhr, Treffpunkt mensch & arbeit Standort voestalpine, Wahringerstraße 30, 4030 Linz.

Wohnungslose Menschen finden im Trödlerladen sinnvolle Beschäftigung. Im Bild rechts: GF Mag. Michael Mooslechner. ZAUNER/ARGE OBDACHLOSE

 Peer-Gruppe für Angehörige. Die Selbstbestimmt-Leben-Initiative OÖ SLI lädt zur Gesprächsrunde am Di., 6. Mai, 19 Uhr,

in das Empowerment-Zentrum, Bethlehemstraße 3/2. Stock, Eingang Marienstraße, ein.  Befreiungsfeier in Gallneukirchen. So., 4. Mai, 18.30 Uhr, beim Mahnmal für den Frieden. Jugendliche des ÖGJ Jugendzentrums Gallneukirchen haben dazu eine Wortcollage erarbeitet, die dem Gedenken an Stefan Oberreiter gewidmet ist. Der 18-jährige „taubstumme“ Stefan Oberreiter aus Riedegg wurde 1941 von den Nationalsozialisten ermordet. Landesrätin Gertraud Jahn hält die Festansprache. Das Stadtkapellchen Gallneukirchen spielt ein Lied von Schalom Ben-Chorin.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

1. Mai 2014

Räume zur Feier des Glaubens Linz. Zum 29. Mal findet die Begegnung in der Synagoge statt: Dieses Mal r­ eferieren Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und MMag. Dr. Johannes Rauchenberger über das Thema „Sakralarchitektur: Räume zur Feier des Glaubens“. Rauchenberger ist Leiter des Kulturzentrums der Minoriten in Graz und Redakteur der Zeitschrift „Kunst und Kirche“. Die Israelitische Kultusgemeinde und das Forum St. Severin laden zu dieser Begegnung am Donnerstag, den 8. Mai, um 19 Uhr in der Synagoge, Bethlehemstraße 26, ein. XX Info: Tel. 0732/24 40 11-54.

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Lebenswege, Gespräche über Lebenserfahrungen, Wie wir Leben wagen!, Do., 15. 5., 19 Uhr, mit Severin Renoldner, Willi Seufer-Wasserthal.

Dr. Johannes Rauchenberger. minoriten

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Schön ist die Welt, Woche für Mütter mit Kleinkindern, Mo., 19. 5., 10 Uhr bis Fr., 23. 5., 10 Uhr, Ltg.: Elisabeth Aschauer. Grünau, Marienheim  07616/82 58 XX Kontemplative Exerzitien, Mo., 12. 5. bis Do., 22. 5., Ltg.: Sr. M. Huberta Rohrmoser.

Denk mal, Vater Schlierbach. Die Rolle und das Selbstbewusstsein von Vä-

tern haben sich gewandelt. Väter wollen Verantwortung übernehmen, die KMB möchte dazu Hilfestellungen geben und lädt zu einer Ideenwerkstatt ein. Im Mittelpunkt steht der Gedankenaustausch zu Fragen wie „Was ist mir als Vater besonders wichtig?“, „Was spricht Väter an?“, „Was fehlt uns in der Gesellschaft?“ und „Wie können wir Väter stärken?“. XX Sa., 10. Mai, 10 bis 16 Uhr, SPES-

Zukunftsakademie Schlierbach.

n Der Zeuge. Zu einem Sonderkonzert anlässlich des Jubiläums „10 Jahre hl. Florian“ lädt das Land Oberösterreich am Fr., 9. Mai, um 19.30 Uhr in das Landhaus Linz ein. Das Kammermusiktheater für einen Schauspieler und drei Musiker von Helmut Schmidinger und Franz Strasser (Text) ist bei freiem Eintritt zu erleben. n Gaza – ganz nah, ganz fern. Vortrag und Lesung mit Johannes Zang, Buchautor und Reisebegleiter in Israel/Palästina: Mi., 7. Mai, 19 Uhr, Evangelische Pfarrgemeinde Linz-Mitte, Martin-Luther-Platz 2, 4020 Linz.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Von Zwergen, Menschen und den Pflanzen, Arzneipflanzen und Wildkräuter, Seminar, Mo., 19. 5., 18 bis 21.30 Uhr, Ref.: DI Margit Steinmetz-Tomala, Christine Leitner. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Naturzahnbürste selbst herstellen, Workshop für Kinder von sechs bis zwölf, So., 18. 5., 14 bis 17 Uhr, Ltg.: Birgit Wittmann, Ulli Purkart.

XX Franziskushaus-Symposium, Programm: Wir – ein Umstand, Kabarett mit Roland Düringer, Do., 1. 5., 20 Uhr, Klimaschutz im Selbstversuch, Vortrag von Edmund Brandner, Mi., 14. 5., 19.30 Uhr, EINFACH leben – einfach LEBEN, Symposium, Sa., 17. 5., 8.30 bis ca. 13 Uhr. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Kreatives Wochenende für Groß und Klein, Mal- und Kreativ­ workshop für Eltern/Großeltern und Kinder, Sa., 17. 5., 9 Uhr bis So., 18. 5., 12 Uhr, Ref.: Regina Pillgrab. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Kreativer Nachmittag, mit allen Sinnen erleben – Freude mit Malerei, Fr., 16. 5., 13.30 bis 17 Uhr, mit Christine Elisabeth Steiner. Wels, Altenheim Bruderliebe  07248/626 87-20 XX Selig, die Barmherzigen, selig, die keine Gewalt anwenden, Einkehrtag, Sa., 17. 5., 10 bis 13.30 Uhr, mit Kaplan Mag. Norbert Purrer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Charisma und das Innere Lächeln, Fr., 16. 5., 19.30 Uhr bis So., 18. 5., 12 Uhr, Ref.: Mag. Monika Müksch. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42

Integra. Die Fachmesse für Pflege, Reha und Therapie findet von 7. bis 9. Mai im Messezentrum Wels statt. Ein Schwerpunkt der Messe ist die „Volkskrankheit“ Demenz. Nähere Infos: www.integra.at

Maria, Mutter der Hoffnung Schon seit dem Beginn seines Pontifikats hat Papst Franziskus seinen Dienst der Gottesmutter anvertraut. Die tiefe Marienverehrung des Papstes, seine Dankbarkeit und sein Vertrauen auf Maria sind seither deutlich zu spüren. Die sehr persönlichen Gebete und Meditationen in seinem Buch „Maria, Mutter der Hoffnung“ zeu-

gen davon. Das Buch enthält Impulse, Meditationen und ­Gebete zu Maria und stellt ein sehr persönliches ­Glaubenszeugnis von Papst Franziskus dar. Zahlreiche aussagekräftige Farbfotos vermitteln einen bemerkenswerten Eindruck der Marienverehrung des Papstes. Maria, Mutter der Hoffnung, Ermutigungen von Papst Franziskus, 79 Seiten, 12,5 x 19,5 cm, fest gebunden, St. Benno Verlag, Leipzig 2014, Preis (zuzüglich Versand): € 7,95, ISBN 978-3746239880.

Behelfsdienst

Angebot der woche

Erhältlich im Behelfsdienst der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 1038 13, E-Mail: behelfsdienst@dioezese-linz.at, www.behelfsdienst.at XX Leser/innen der KirchenZeitung erhalten zu ihrer Buchbestellung einen kleinen Rosenkranzring aus Holz gratis dazu.


24 Termine namenstag

Florian Baumgartner ist Jugendleiter im Dekanat Schärding und Pastoralassistent in Suben. Privat

Florian (4. April) Mein Namenspatron ist der hl. Florian, der im 3. Jahrhundert gelebt hat und der Legende nach am 4. Mai 304 für sein Eintreten für 40 verhaftete Mitchrist/innen mit einem Stein um den Hals in der Enns ertränkt wurde. Beim Wort Florian klingt bei mir immer die Flora – die Naturund Blumenwelt – an und auch die schönste Bedeutung für meinen Namen: Florian, der Blühende, der Aufblühende. Darin kann ich mich – neben meinem grünen Daumen – auch ganz gut finden. Ich bin jemand, der im Umgang mit anderen Menschen, im Stehen zum eigenen Glauben, erblüht und manchmal andere zum Erblühen bringen darf. Das ist das Schöne an meiner Arbeit als Jugendleiter und Pastoral­ assistent. Meine Mutter hat mir erzählt, dass ihre Lehrerin in der Schule in Wien einen Sohn ­namens Florian hatte – und ihr der Name so gefallen hat, dass sie selber einen Florian wollte. Dass dieser Name dann in ihrer neuen Heimat Oberösterreich eine besondere Bedeutung hat, sei hier als ein schöner Zufall gedeutet. Florian Baumgartner

1. Mai 2014

freitag, 2. 5. 2014 XX Linz, Seelsorgestelle Elia. Akustik-Festival, 19 Uhr, mit Joe Matera, Seeking Rafen, Felix Doku & Friends u.a. XX Tragwein. Chantwave, gemeinsamer Singabend, Kirche des Greisinghofs, 20 bis 22 Uhr. samstag, 3. 5. 2014 XX Eferding. Liebeslieder-Walzer, Konzert, Werke von J. Brahms, Kulturzentrum Bräuhaus, 20 Uhr, mit dem Davidchor, Gottlieb Wallisch, Pierre Doueihi, Ltg.: Kurt Dlouhy. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt, Impulse für junge Christen, Wintersaal des Stiftes, 17 Uhr, mit P. Bernhard Eckerstorfer OSB. XX Enns/St. Florian. Mit Florian aufbrechen, LebensZEICHEN entdecken, Sternpilgern der Diözese, Hauptroute: Start ohne Anmeldung: 10.30 Uhr, Enns, Basilika St. Laurenz; Startzeiten der verschiedenen Pfarren unter dioezese-linz.at/sternpilgern, Info und Anmeldung: Tel. 0732/76 10-34 11; Pilgergottesdienst, Stiftsbasilika St. Florian, 16 Uhr. XX Kirchdorf a. I. Fußwallfahrt nach Maria Schmolln, Abmarsch: Gaishoferkapelle in Graben, 3 Uhr, Gottesdienst in Maria Schmolln, 8 Uhr, Maiandacht in Kirchdorf, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Harfenkonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit einem zehnköpfigen Harfenensemble. XX Pabneukirchen. Rucksacknomaden – in viereinhalb Jahren um die Welt, Multimediavortrag, Gasthaus Samböck, 19.30 Uhr, Ref.: Marita Lengauer, Kevin Koppensteiner. XX Seitenstetten. Backen mit Stefan, Backkurse, Küche Mittelschule, 14 bis 18 Uhr, mit Stefan Loidl, Anmeldung: Tel. 07477/428 85. XX Ried i. I. Rieder und Tumeltshamer Familien- und Friedenswallfahrt nach Maria Schmolln, Start: hl. Messe, Klosterkirche St. Anna, 7 Uhr, Einmarsch mit Kirchenzug in Maria Schmolln, 17 Uhr. sonntag, 4. 5. 2014 XX Gutau. Färbermarkt, Programm der Pfarre in der Ägidiuskirche: Führungen, Turmbesteigungen, zwischen 11 und 16 Uhr, Orgelkonzert, 12 Uhr, Konzert, 13 und 14 Uhr, mit einem Gesangsensemble.

XX Haslach a. d. Mühl. Kirschblütenwanderung nach Deutsch-Rei­ chenau, Treffpunkt in Edt, Feuerwehrzeughaus, 13.30 bis 17 Uhr, mit Fritz Bertlwieser. XX Klaffer a. H. Eröffnungsfeier im Heilkräutergarten, 14 Uhr, mit Gratisführung und Verkostung.

Eröffnungsfest im Heilkräutergarten Klaffer am So., 4. Mai. Müller XX Kremsmünster. Missa brevis in F-Dur von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Lambach. Maipilgerei, Schlosskapelle Mitterberg, 14.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa in F für drei Singstimmen und Orgel von V. Rathgeber, 10.30 Uhr, mit Alexandra Diesterhöft, Barbara Wolfmayr, Emanuel Marinakis. XX Linz, Mariendom. Messe in C von L. van Beethoven, 10 Uhr, mit dem Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar, Markus Schlagnitweit. XX St. Florian. Feuerwehrmesse, Stiftsbasilika, 8 Uhr; Pontifikalamt, Messe in G-Dur, Nicolai-Messe, von J. Haydn, 10 Uhr, mit Abt Mag. Ambros Ebhart OSB, Musik: St. Florianer Sängerknaben; Choralvesper mit gregorianischem Choral, Orgelimprovisationen, 14.30 Uhr. XX Schlägl. Missa 4 vocum von William Byrd, Stiftskirche, 10 Uhr. montag, 5. 5. 2014 XX Eggerding. Kräuterwanderung, Treffpunkt: Pfarrheim, 18 Uhr, mit DI Bärbel Ranseder. XX Grieskirchen. Die schöne Müllerin, Liederabend, Landschloss Parz, 19.30 Uhr, mit Matthias Helm, Duo Hasard.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Lohnsburg. Maiandacht, Kapelle zur göttlichen Barmherzigkeit am Herndlberg, 19 Uhr, Gestaltung: Mobiles Hospiz, Krisenintervention des Roten Kreuzes Ried i. I. XX St. Johann a. W. Das Vergessen vergessen, sich in die Welt Demenzbetroffener einfühlen, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Margit Scholta. XX Schärding. Hexen- und Walpurgis-Nachmittag, Lesung „Die kleine Hexe“ und Bastelnachmittag, Stadtbücherei, 15 Uhr, mit Barbara Pechstein, Anette Smolka-Woldan. XX Schärding. Die Kraft der Pflanzen, Kräuterspaziergang, Treffpunkt: Schiffsanlegestelle, 15 Uhr, mit Renate Wimmer. XX Vöcklabruck. I­nterkulturelle Walking-Gruppe für Frauen des Treffpunkts mensch & arbeit, Treffpunkt: Brunnen Dürnau, Ecke EWerk-Straße, 17 Uhr. XX Zell a. d. P. Frühlingsgeschichten, Autorinnenlesung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Irene Gruber. dienstag, 6. 5. 2014 XX Attnang-Puchheim. Mental stark, bewusst leben, ohne auszubrennen, Vortrag, Maximilianhaus, 19 Uhr, Ref.: Doris Simmer, Kornelia Letizia Janaczek. XX Bad Hall. Auf dem Jerusalemweg, eine außergewöhnliche Pilgerreise, Filmvortrag, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Feldkirchen a. d. D. Sing- und Spielenachmittag für Senioren, Pfarrheim, 14 Uhr. XX Linz. Saiten, Stimmen, Orgelpfeifen, Abendmusik im Krankenhaus, Kirche der Landesnervenklinik, 18 Uhr, mit Christina Baumgartinger, Tobias Kaltenbrunner, Panflöte und Piano. XX Linz. Gesprächsrunde der Peergruppe für Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung, Empowerment-Center der Selbstbestimmt-Leben-Initiative, Bethlehemstraße 3, 19 Uhr. XX Linz. Steuerhinterziehung in Österreich und Deutschland: Kavaliersdelikt oder Schwerverbrechen?, Vortrag, Evang. Studentenheim, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Friedrich Schneider. XX Neukirchen a. W. Was im Leben zählt, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Dr. Christine Haiden.

ausstellungen – Chorfest – Flohmärkte XX Bad Goisern. Alpenländisches Volksliedchorfest, Landesmusikschule, Eröffnungskonzert, Fr., 2. 5., 19 Uhr, Konzerte und Wettbewerbe bis So., 4. 5., Abschlusskonzert mit Preisverleihung, evang. Pfarrkirche, So., 4. 5., 14 Uhr, anschließend: „Die Schöpfung“ mit dem Oktavian Ensemble Linz. XX Desselbrunn. Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 10. 5., 8 bis 17 Uhr. XX Frankenburg. Bücherflohmarkt, Pfarrbücherei, Sa., 3. 5., 9 bis 16 Uhr, So., 4. 5., 8 bis 11 Uhr.

XX Haag a. H. Unsere Region im 1. Weltkrieg, Heimatmuseum Schloss Starhemberg, Eröffnung, So., 4. 5., 13 Uhr, hl. Messe am Vorabend, Marktplatz, 19.30 Uhr, Sonderausstellung bis 26. 10., jeweils So. und Feiertag, 14 bis 16 Uhr. XX Hirschbach. Kunst- und Aktfotografie von Gabriele Lackner-Strauss, Bauernmöbelmuseum, Ausstellung, So., 4. 5. bis So., 3. 8., jeweils Di. bis Sa., 14 bis 17 Uhr, So., 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr. XX Linz, St. Antonius. Flohmarkt der Pfarre, Pfarrheim, Sa., 10. 5., 7 bis 15 Uhr.

XX Peuerbach. Lebenselexiere – Schutz vor Krebs durch Naturstoffe, , Schlossmuseum, Sonderausstellung bis 31. 10., jeweils Fr. bis So. und Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Schärding. Bunter Bilderbogen, Fotoclub Andorf, Granitmuseum am Wassertor, Ausstellung bis 28. 6., täglich 10 bis 18 Uhr. XX Schönering. Gemälde, Ausstellung von Gerlinde und Erich Ruprecht, Pfarrheim, Vernissage, Fr., 2. 5., 19 Uhr, Ausstellung, Sa., 3. 5., 13 bis 17 Uhr, So., 4. 5., 10 bis 13 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

1. Mai 2014

XX Traberg. Ätherische Öle und deren ganzheitliche Wirkung, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Evelyn Enzenhofer. XX Wels, St. Franziskus. Mut zur Trauer, Mut zum Leben, Trauergruppe, Pfarre, 18.30 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Atacama – Anden – Amazonas, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Helmut Pichler. mittwoch, 7. 5. 2014 XX Bad Ischl. Muttertag, SinnQuellGesprächsnachmittag, Pfarrheim, 15 Uhr, Ltg.: ­Angelika Wiesauer. XX Gunskirchen. Maiandacht der Katholischen Männerbewegung Wels, Wallfahrtskirche Maria Fallsbach, 19.30 Uhr, anschließend ­Agape. XX Lasberg. Jesus, Buddha & Co, Das Christentum und die Weltreligio­nen, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager. XX Linz. Gaza – ganz nah, ganz fern, Vortrag und Lesung, evang. Pfarrgemeinde Linz-Mitte, 19 Uhr, mit Johannes Zang. XX Linz, St. Peter. Besuch von Kaiserenkel Karl von Habsburg-Lothringen, Festmesse zu Ehren des seligen Kaisers Karl von Österreich, Pfarrkirche, 18.45 Uhr, Festcommers der Studentenverbindung ÖML Ottonia, großer Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 Uhr. donnerstag, 8. 5. 2014 XX Arbing. Lebensübergang Wechseljahre, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Dr. Evelyn Kerbler, Wortgottesdienst zum Thema „Lebensübergänge“, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Frauenstein. Stille Anbetung, Wallfahrtskirche, 14 bis 19.30 Uhr, anschließend hl. Messe. XX Geboltskirchen. Zu Fuß nach Assisi, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Margit Schmidinger. XX Linz. Nationalismus und Demokratie – Folgen für die Habsburgermonarchie, Vortrag, forte Fortbildungszentrum der Elisabethinen, Museumstraße 31, 9.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Ernst Bruckmüller. XX Linz. Maikonzert, Botanischer Garten, 15 Uhr, mit der Linzer Magistratsmusik. XX Linz. Konzert mit Panflöte und Klavier, Festsaal der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Pianino. XX Linz, Hl. Familie. Klangfarben, Orgelkonzert mit Musik aus Norwegen und Schweden, Familienkirche, 19.30 Uhr, mit Susanne Z'Graggen. XX Ottnang a. H. Willst du recht haben oder glücklich sein?, Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg, Einführungsabend, Musikschule, 19.30 Uhr, Ref.: Nicola Abler-Rainalter, Thomas Abler. XX Perg. Taizé-Gebet, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Roitham. Kräuterwanderung, Treffpunkt: ehem. ASI-Parkplatz, Pfarrhofstraße, 18 Uhr, mit Dr. Erika Rokita.

XX Vöcklabruck. Kindheitserinnerungen interkulturell, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 Uhr. XX Waldburg. Von Gott geliebt – vom Anfang bis zum Lebensende!, Turnsaal der Volksschule, 19.30 Uhr, Ref.: DDDr. Clemens Sedmak.

Ätherische Öle, Vortrag am Dienstag, 6. Mai in Traberg.

PFarre

XX Steyregg. Hl. Messe mit Marien­ liedern, Klosterkirche Pulgarn, 19 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. XX Wels. Theaterwerkstatt für Interessierte ab 15 Jahren, Treffpunkt mensch & arbeit, Carl-Blum-Straße 3, 19 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Knopf im Kopf? Lösung Kinesiologie, Frauenrunde, Pfarre, 19.30 Uhr. freitag, 9. 5. 2014 XX Altenberg b. L. Das Meer in mir, Filmabend, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12 auf der Lorenz-Franz-Richter-Orgel, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Bernhard Prammer. XX Linz. Gedenkandacht für verstorbene Kinder, Mehrzwecksaal Ausbildungszentrum der Landes-Frauenund -Kinderklinik, 15 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Theresia. Singen für Kinder in Rumänien, Benefizkonzert, und: Sora Ingrid. Eine Reise an den Rand Europas, Filmpräsentation, großer Pfarrsaal, 19 Uhr, mit dem Pfarrchor. XX Pasching, Langholzfeld. Franziskusweg II, großer Pfarrsaal, 19 Uhr. XX St. Marienkirchen a. d. P. Jeder Tag ein Muttertag, Autorenlesung, Naturpark-Infozentrum Mostspitz, 20 Uhr, mit Katharina Grabner-Hayden.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 14. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Bad Goisern. Ökumenischer Kurs, Seniorenheim, Sa., 14. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Grieskirchen. Pfarrheim, Sa., 14. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Haus der Frau, Sa., 14. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Linz, Hl. Familie. Pfarrheim, Sa., 7. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 15. 6., 9 bis 17.30 Uhr. XX Anmeldung: online auf beziehungleben.at.

samstag, 10. 5. 2014 XX Ansfelden. There's no Business like Show Business, Muttertagskonzert mit Musicals und Operetten, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Frankenmarkt. Mit Musik und Tanz durch Europa, Tanzfest, Gasthof Kogler/Greisinger, 18 Uhr, mit der Gruppe Querfeldein. XX Kremsmünster. Märchen ..., Konzert zum Muttertag, Kaisersaal, Stift, 19.30 Uhr, mit den Minifiedlern, Maxistreichern, Orchester der LMA Kremsmünster, Natalia Sharay, Cornelia Traxler. XX Molln. Tastentanz, Klavierkonzert, Atrium des Nationalpark-Hauses, 20 Uhr, mit Michael Weingartmann. XX St. Florian. Flauto – Brandenburgische Konzerte IV und V, Suite in h ­ -Moll von J. S. Bach, Sommerrefektorium des Stiftes, 19 Uhr, mit dem Ensemble Ars Antiqua Austria. XX Wels. Gänsefuß und Hasenohr, Werke von W. A. Mozart, F. Farkas, G. Ligeti, Familienkonzert für Kinder von drei bis sechs, Landesmusikschule Wels-Herminenhof, 15 Uhr, mit dem Webern Wind Quintett. XX Wels, St. Franziskus. Seniorennachmittag mit Maiandacht, Kapelle der Familie Hochmair, Oberfeldstraße 35, 15 Uhr. sonntag, 11. 5. 2014 XX Linz, Alter Dom. Missa brevis für Chor a cappella von W. Mason, 10.30 Uhr, mit der Leonfeldner Kantorei. XX Linz, Mariendom. Gesänge für Solostimmen und Orgel, 10 Uhr, mit Solisten der Dommusik. XX Neußerling. Marienvesper anläßlich „30 Jahre Glockenweihe“, Marienkirche, 19.30 Uhr, mit Altabt Dr. Dominik Nimmervoll. XX Schlägl. Choralamt, Stiftskirche, 10 Uhr, mit der Schola Gregoriana Plagensis.

aussaattage 5. 5.: Blüte bis 15, ab 16 Blatt 6. 5.: Blatt bis 4, von 5 bis 16 Blüte, ab 17 Blatt 7. 5.: Blatt bis 9, ab 10 Frucht 8. 5.: Frucht 9. 5.: Frucht 10. 5.: Frucht bis 10, von 11 bis 24 Frucht und Blüte 11. 5.: Wurzel ab 1 Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 4. Mai 2014 3. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 2,14.22–33 L2: 1 Petr 1,17–21 Ev: Lk 24,13–35 oder Joh 21,1–14 Montag, 5. Mai 2014 Hl. Florian und heilige Märtyrer von Lorch, 1. Diözesanpatron von Linz, Landespatron von Oberösterreich. Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe – Priestersamstag. L1: Offb 12,10–12a L2: 1 Petr 1,3–9 Ev: Mt 10,17–22

Hl. Florian auf einer Ikone des Augustiner Chorherrenstifts St. Florian. Stift St. Florian Dienstag, 6. Mai 2014 L: Apg 7,51 – 8,1a Ev: Joh 6,30–35 Mittwoch, 7. Mai 2014 L: Apg 8,1b–8 Ev: Joh 6,35–40 Donnerstag, 8. Mai 2014 L: Apg 8,26–40 Ev: Joh 6,44–51 Freitag, 9. Mai 2014 L: Apg 9,1–20 Ev: Joh 6,52–59 Samstag, 10. Mai 2014 L: Apg 9,31–42 Ev: Joh 6,60–69 Sonntag, 11. Mai 2014 4. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 2,14a.36–41 L2: 1 Petr 2,20b–25 Ev: Joh 10,1–10


teletipps Sonntag, 4. mai 9.30 Uhr: Orthodoxer Gottesdienst (Religion) Aus der Gemeinde des heiligen Dimitrios in Köln mit Erzpriester Elias Esber. ZDF 11.25 Uhr: Cultus: Die Heiligen – Hl. Florian (Religion/Wh 16.55). ORF III 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Katholische Kirche und Arbeitswelt; Bosnien – ein gescheiterter Staat?; Vorbereitungen auf Papstbesuch im Nahen Osten: Das Magdala-Center am See Genezareth. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: ­Familie 2.0 (2/3; Religion). ARD 20.15 Uhr: Aschenputtel (Fernsehfilm, D 2011) Mit Aylin Tezel, Barbara Auer u.a. – Regie: Uwe Janson – Reizvoll-sinnliche Fernsehverfilmung des altbekannten Märchens. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins 72 Stunden – The Next Three Days (Spielfilm) ORF 2/ ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 5. mai 20.15 Uhr: Tom Hanks: Die Lincoln-Verschwörung (Doku-Drama, USA 2010) Mit James McAvoy, Robin Wright u.a. – Regie: Robert Redford – Faktengetreue Geschichtsdarstellung mit hervorragenden Schauspielern und hoher emotionaler Dichte. 3sat 20.15 Uhr: ARD Erlebnis Erde: Die Donau – Lebensader Europas (Doku) ZDF Die Tote in der Berghütte (TV-Film)

4. 5. bis 10. 5. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

22.40 Uhr: Wahre Liebe wartet! Familienplanung in Gottes Namen (Dokumentation) Sex vor der Ehe? Ausgeschlossen für viele strenggläubige Baptisten. ORF III

20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Das #tvDuell zur Europawahl: Jean-Claude Juncker – Martin Schulz ARD Zorn – Tod und Regen (Spielfilm) freitag, 9. mai

dienstag, 6. mai 20.15 Uhr: Mein bester Freund (Spielfilm, FR 2006) Mit Daniel Auteuil, Dany Boon u.a. – Regie: Patrice Leconte – Melancholische Komödie mit Tiefgang und zwei hervorragenden Darstellern. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Wüstenschiffe – Von Kamelen und Menschen (Doku) BR Muttis Liebling (TV-Film) 22.15 Uhr: 37°: Einsatz für Kinder – Gerichtsmediziner auf Spurensuche (Religion) Engagierte Rechtsmediziner, die sich unermüdlich für die Rechte missbrauchter Kinder einsetzen. ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Das Geheimnis der Maria Magdalena“: Die Spuren der historischen Maria Magdalena und ihrer Beziehung zu Jesus Christus. // (23.25) 2. Beitrag noch unbekannt. ORF 2 Mittwoch, 7. mai 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Polizisten in Not – Als Seelsorger bei der bayerischen Polizei (Religion). BR 20.15 Uhr: Looking for Eric (Spielfilm, GB/FR/BE/ES 2009) Mit Steve Evets, Eric Cantona, u.a. – Regie: Ken Loach – Sozialrealistische, humoristisch getragene Komö-

ARTE France

Sa., 10.5., 20.15 Uhr: Morgenland und Abendland – Zwischen Euphrat und Tigris (1/7; Dokumentation) Der erste Teil der Dokureihe folgt den ersten Siedlern im Mittleren Osten und dem Eroberungsfeldzug Alexanders des Großen und seiner darauffolgenden Begegnung mit den Kulturen der Region, die als Wiege grundlegender Ideen gelten, die das moderne Weltbild bis heute prägen (im direkten Anschluss folgt Teil 2). arte die mit einem spielfreudigen Darstellerensemble. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Julia und der Offizier (Spielfilm) ZDF Aktenzeichen: XY ... ungelöst 21.10 Uhr: Safari – Das Geschäft mit den Tieren (Dokumentation) Ein Blick hinter die Kulissen der Safari-Branche. 3sat donnerstag, 8. mai 20.15 Uhr: L.A. Crash (Spielfilm, USA/D 2004) Mit Sandra Bullock, Matt Dillon u.a. – Regie: Paul Haggis – Mehrfach oscarprämierter Film über die absurden Proportionen der urbanen Gesellschaft. ATV II

12.40 Uhr: Tiber, Stolperstein und Kosher Burger – Jüdisches Leben in Rom (Dokumentation) Die Geschichte des ehemaligen jüdischen Ghettos in Rom und das Leben seiner Bewohner in der Gegenwart. 3sat 20.15 Uhr: Romy (Fernsehfilm, D/A 2009) Mit Jessica Schwarz, Maresa Hörbiger u.a. – Regie: Torsten C. Fischer – Üppig ausgestatteter, solider Fernsehfilm über den Mythos Romy Schneider. ARD 20.15 Uhr: ORFeins Dancing Stars ORF 2 Der Staatsanwalt (Krimireihe) samstag, 10. mai 20.15 Uhr: Nazi-Kollaborateure – Chaim Rumkovski (Dokumentation) Als führendes Mitglied des Judenrates fungierte er als Vermittler zwischen Juden und Nationalsozialisten im Warschauer Ghetto. ORF III 20.15 Uhr: ORFeins Conchita – Einfach persönlich (Doku) ARD Eurovision Song Contest 2014 – Countdown 22.25 Uhr: Monster (Spielfilm, USA 2003) Mit Charlize Theron, Christina Ricci u.a. – Regie: Patty Jenkins – Oscarprämierter, biografischer Film über die Serienmörderin Aileen Wuornos. ServusTV

radiophon

Klaus Defner

Mag.a Luise Müller ehem. Superintendentin der Diözese Salzburg-Tirol der Evangelischen Kirche A.B.

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Der 23. Psalm kann trösten, aufrichten, beruhigen, heilen – und vor allem Gott und Mensch einander nahe bringen. Er gehört für mich ins Notfallset des Christen.“ ÖR

Zwischenruf ... von Prof. Susanne Heine (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Oberkirchenrätin Hannelore Reiner zu „Der Schluss des Briefes: Segenswünsche und Grüsse“ (Heb 13,20-21). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Leih mir dein Ohr“ – Dialoge in Freundschaft und Liebe. Von Sabine und Roland Bösel, Paartherapeuten und Autoren. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Logos – Theologie und Leben. „Sozial und interkulturell: Ein Or-

den im Umbruch“ – 125 Jahre ­Steyler Missionare in Österreich. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Sendungen von Radio Vatikan können nur noch über digitale Satellitenanlagen und über das Internet empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) „Menschen in der Zeit“ von Aldo Parmeggiani: Adolf Muschg, Schriftsteller (Di) Radioakademie: Das Heilige Land und der Vatikan – 50 Jahre nach dem ersten Besuch eines Papstes

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Creative Commons CC-By Mals/Südtirol. – Dekan Stefan Hainz feiert mit seiner Gemeinde den Gottesdienst. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Kirchenchor Mals. Den Schwerpunkt dabei bildet die „Lananer Singmesse“ von Ernst Thoma, dem gleichsam die musikalische Leitung des Gottesdienstes obliegt. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise 27

1. Mai 2014

Capri: Die grüne Insel, von tiefblauem Meer umgeben, war immer schon ein Sehnsuchtsort für Reisende. Manche sind geblieben.

Biblische Reisen (2)

Leser/innen-Reise in den Semesterferien 2015

Mit der KirchenZeitung in den Süden Italiens

Das Reise-Programm. Die KiZ-Reise – von Biblische Reisen sorgfältig vorbereitet – führt von Bari mit der Grabeskirche des hl. Nikolaus nach Monte Sant‘ Angelo und zum Castel del Monte. Der markante Bau wurde von Stauferkönig Friedrich II. errichtet. Die Reiseroute führt auf der berühmten Küstenstraße nach Amalfi und nach Neapel mit dem Castelnuovo, der Kirche Santa Chiara und dem Dom. Ein kurzer Aufstieg zum Kraterrand des Vesuv und eine Fahrt nach Pompeji stehen ebenso auf dem Programm wie ein Tagesausflug nach Capri. Am letzten Tag führt die Fahrt nach Pozzuli, wo der gefangene Paulus auf der Fahrt nach Rom Halt machen musste. Nach dem Besuch der Kirche in Frattamaggi-

Stellenausschreibung Die KirchenZeitung schreibt die Stelle einer Sekretärin/eines Sekretärs aus (Karenzvertretung).

Bari, Amalfi, Neapel: Die Zeugnisse einer dreitausend Jahre alten Kultur sind eingebettet in Landschaften von eindrucksvoller Schönheit. Nach Apulien und Kampanien führt die Reise der KirchenZeitung von 14. bis 21. Februar 2015. Die Landschaft Apuliens gilt als spröde und doch gibt es hier und in Kampanien wahre Schätze zu entdecken. Die normannischen Eroberer und die Stauferherrschaft haben das Gebiet geprägt. Der Einfluss aus Byzanz spiegelt sich in den Kirchenbauten Apuliens wider. Das angrenzende Kampanien gehört zu den ältesten Kulturlandschaften Italiens. Kirchen, Villen und Städte im Landstrich am Golf von Neapel erzählen vom Einfluss zahlreicher Völker: Etrusker, Griechen und Römer haben Geschichte, Kultur und Kunst geprägt.

Kirchenzeitung

Der Dom in Amalfi.

ore mit den Gebeinen des Hl. Severin erfolgt der Transfer zum Flughafen nach Neapel. u Reiseprogramm unter www.kirchenzeitung. at/reisen. Unter den Anmeldungen bis 15. August werden zwei Reisegutscheine zu je 400 Euro verlost. XX Kosten: Die Reise von Samstag, 14. bis Samstag, 21. Februar 2015 (Flug von Linz) kostet inklusive aller Gebühren und Trinkgelder € 1.350,– bei Anmeldung bis 14. August 2014, danach € 1.390,–. Für Personen ab 65 Jahren gilt der Pauschalpreis minus € 25,– aufgrund der ermäßigten Eintritte (Ausweispflicht!). Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2014. XX Information & Anmeldung: Biblische Reisen, Stiftsplatz 8, 3400 Klosterneuburg, Tel. 02243/353 77-23, Fax-DW 15, E-Mail: martina.steiner@biblische-reisen.at

Dienstbeginn: 1. Juli 2014 28 Wochenstunden (max. 75 %) Aufgaben: Allgemeine Büroverwaltung und -organisation (Post, Telefon, Korrespondenz, Terminkoordination, ...), Betreuung und Layout der Terminseiten, Durchführung von Korrekturen vor Drucklegung, Artikel online stellen, Betreuung Leserservice. Anforderungen: Erfahrung in Büroverwaltung, EDV und Internet-Kenntnisse (Idealfall: InDesign, MS Office, Typo 3), Kompetenz im Umgang mit Kund/innen, ausgezeichnete Deutsch-Kenntnisse, Kommunikations- und Teamfähigkeit, Belastbarkeit, zeitliche Flexibilität, hohes Maß an Engagement und Eigenständigkeit. Entlohnung nach dem Kollektivvertrag für kfm. Angestellte bei Wochenzeitungen, Tätigkeitsgruppe AT, Mindestentgelt € 1.790,– (100 %) XX Schriftliche Bewerbungen bis 9. Mai 2014 an: KirchenZeitung Diözese Linz, Verlagsleiterin Mag. Ursula Schmidinger, verlag@kirchenzeitung.at, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz


28 Kultur

1. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Neuerscheinungen in der Literatur-Reihe der KirchenZeitung

Ein Fluch, eine Flucht und Wiener Grant Von einer düsteren oberösterreichischen Familiengeschichte, einer mutigen Frau, die aus Tschetschenien geflüchtet ist, und einer wehleidigen Wienerin: Maria FellingerHauer stellt die neuen Romane von Reinhard Kaiser-Mühlecker und Susanne Scholl vor.  Mit diesem Buch setzt KaiserMühlecker sein 2012 unter dem Titel „Roter Flieder“ erschienenes Familienepos fort und bringt es in der Gegenwart zu einem Abschluss. Die in den 1940er Jahren aus dem Innviertel vertriebenen Goldbergers können sich in einer anderen Gegend Oberösterreichs eine neue Existenz aufbauen. Durch Ehrgeiz und Fleiß bringen sie es zu einem ansehnlichen Besitz, doch es liegt ein Fluch auf der Familie. Diese Geschichte von Schuld und Verstrickung findet in dem neuen Buch eine Fortsetzung. Ferdinand Goldberger, der uneheliche Sohn des einst nach Bolivien ausgewanderten Paul, verlässt den Hof und geht nach Wien, um zu studieren. Er findet eine Anstellung im Landwirtschaftsministerium. Das erhoffte Glück mit seiner Jugendfreundin endet mit deren Selbstmord. Ferdinand flieht nach Bolivien und begibt sich auf die Spuren sei-

nes Vaters, den er nicht gekannt hat und der in Südamerika zu Tode gekommen ist. Als er sich gerade in der Fremde eingerichtet hat, wird er zurückgerufen. Am Hof hat sich eine Tragödie ereignet. Ferdinand kehrt heim, übernimmt den Hof und beginnt ihn aufzulösen bis auf den ursprünglichen Kern, den er nun für seine Pflanzenexperimente nutzt. Reinhard Kaiser-Mühlecker ist ein hervorragender Beobachter. Für die Schwere seines Stoffes findet er die ganz und gar angemessene, klare, irgendwie altmodisch anmutende Sprache. Von allem Anfang an durchzieht eine Atmosphäre der Düsternis die Familiengeschichte. Das biblische Bild der Schuld, die Gott straft bis in das siebente Glied, steht als Metapher für den ganzen Roman. So viel Schwermut erfordert einen gewissen Mut. Auch deshalb ist Kaiser-Mühlecker eine außergewöhnliche Erscheinung in der österreichischen Gegenwartsliteratur. Ein lesenswertes Buch jedenfalls, egal mit welchem der beiden Bände man beginnt. Reinhard Kaiser-Mühlecker: Schwarzer Flieder. Roman, Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40470-8, 236 Seiten.

 Die langjährige Russland-Korrespondentin Susanne Scholl verbindet in ihrem Roman zwei extrem gegensätzliche Frauenschicksale. Da ist Emma, eine rüstige Pensionistin, die jedem Klischee einer grantelnden, wehleidigen Wienerin entspricht. Sie macht

sich ihre Gedanken über die Welt, die nicht mehr ist, was sie vermeintlich einmal war, und von der sie ganz sicher sagen könnte, wie sie sein sollte. Nur, nach ihr geht es halt nicht. Sie hat subjektiv schwerwiegende Probleme. Die neue Schwiegertochter ist türkischer Herkunft und der Kleidungsstil der Enkelin auch nicht nach ihrem Geschmack. Auch dass sie sich um ihren Ex-Gatten kümmern muss, den ein aus ihrer Sicht gerechter Schlaganfall niedergestreckt hat, ist ihr Belastung und Genugtuung zugleich. In einem zweiten Erzählstrang geht es um Sarema. Sie kommt aus Grosny nach Wien. Dass sie noch am Leben ist, hat sie ihrem verzweifelten Mut zu verdanken: Im Tschetschenien-Krieg hat sie alles verloren, den Mann, zwei Kinder, Wohnung und Arbeit. Schlepper haben sie und ihren jüngsten Sohn Schamil nach Österreich gebracht, wo sie auf Asyl warten. Ihr einziges Ziel ist es, dem Kind ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Wege der beiden Frauen kreuzen sich, als Emma nach einem Unfall Hilfe im Haushalt braucht. Es ist Susanne Scholls authentische Kenntnis der tschetschenischen Verhältnisse – der wienerischen sowieso –, die sie hier literarisch umsetzt und damit berührt und nachdenklich macht. Susanne Scholl: Emma schweigt. Roman, Residenz Verlag, St. Pölten (u.a.) 2014, ISBN 9783-7017-1623-4, 179 Seiten.

Stiftsmusik in Schlägl  Musikgenuss mit hohen Qualitätsstandards bietet Stiftskapellmeister Prof. Rupert Gottfried Frieberger im Stift Schlägl mit seinen Ensembles seit über 35 Jahren an. In Vorträgen und Seminaren nutzt er zudem die Gelegenheit, dem Bildungsauftrag für eine breite Masse nachzukommen. Auch heuer wartet auf Besucher/innen ein anspruchsvolles Programm: Am 8. Juni wird das Ensemble „Organum“ beim Pontifikalamt um 16 Uhr zu hören sein. Im Juli wird u.a. in St. Wolfgang am Stein bei Schlägl „Marienmusik“ erklingen (2. Juli, 19.30 Uhr). Am 6. September wird die bewährte Orgelreise rund um Schlägl stattfinden. Im Oktober sind wieder junge Organist/innen eingeladen, sich am internationalen Georg-Muffat-Orgelwettbewerb zu beteiligen. Ein Höhepunkt ist das Mozart-Requiem auf

Stiftsmusik unter der Leitung von Stiftskapellmeister Prof. Rupert Gottfried Frieberger: hier bei der Johannespassion von Johann Sebastian Bach in der Stiftskirche Schlägl mit dem Bach-Vocalensemble Schlägl und Ars Antiqua Austria auf Originalinstrumenten. STIFT SCHLÄGL

Orginalinstrumenten, das am 23. November 19.30 Uhr in der Stiftskirche zu hören ist. Neu herausgekommen ist die Biographie „Joseph Kronsteiner. Kirchenmusiker zwischen Tradition und Reform“. Autorin ist Christiane Maria Hornbachner, die dieses Buch als Dip-

lomarbeit an der Uni Wien auf Anregung von Prof. Frieberger verfasst hat. Das Buch ist im Buchhandel und im Stift Schlägl zum Preis von 25 Euro zu beziehen. ELLE  Info: Stiftspforte Schlägl, Tel. 07281/8801 bzw. www.schlaeglmusik.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

1. Mai 2014

Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager: Vom „Heidenröslein“ bis zum „Liebesflug“, von „Stürmischen Zeiten“ bis zum „Erlkönig“ erwartet die Besucher/innen ein spannendes Programm, in dem Genregrenzen überschritten werden. Prieler

Wo Wecker Gott sucht Als Liedermacher und Sänger ist Konstantin Wecker seit Jahrzehnten ein Fixstern am Konzerthimmel. Mit Weltstar Angelika Kirchschlager ist er am 4. August am Linzer Domplatz zu Gast. Die beiden geben sich ihrer großen Leidenschaft hin: dem Lied. Das Gespräch führte Elisabeth Leitner

Zum Konzertprogramm „Liedestoll“: Wer hat Sie für die Bühne „zusammengebracht“? Was macht das Besondere dieser Zusammenarbeit mit Angelika Kirchschlager aus?

Konstantin Wecker: Zusammengebracht hat uns der ORF, die „Seitenblicke“. Wir waren beide neugierig aufeinander, konnten aber nicht ahnen, dass es schon nach einer Minute so stimmen würde zwischen uns beiden. Sie ist eine große Künstlerin, die immer neugierig blieb und mittlerweile richtig Mut hat, auch andere Wege einzuschlagen. Und Angelika ist eine hinreißende Kollegin. Respektvoll, herzlich und großzügig. Die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager outete sich als Wecker-Fan. Können Sie sich auch für Klassik begeistern?

Wecker: Das vereint uns ja so, dass ich bis zu meinem 20. Lebensjahr keine andere Musik liebte als die klassische, die sogenannte EMusik. Mein Vater war Opernsänger, und ich habe als Knabe eine spannende Traviata und Mimi gesungen. In Linz sind Sie mit dem Spring String Quartett aus Oberösterreich vor dem Mariendom zu hören. Inwiefern werden Sie auf diesen Ort eingehen?

Wecker: Das werde ich mir noch spontan überlegen. Ich freu mich sehr, vor dieser schönen Kulisse musizieren zu dürfen, und

ich weiß aus Erfahrung, dass mich jeder Ort mit seiner Eigenart inspiriert. Christlicher Glaube beinhaltet die Hoffnung, dass der Tod nicht über das Leben triumphiert und niemand vergessen ist. Können Sie dieser Vorstellung etwas abgewinnen?

Wecker: Ich bin ein spiritueller Mensch, der mit kirchlichen Dogmen immer Probleme hatte. In meinem neuen Buch „Mönch und Krieger“, das im Mai erscheint, gehe ich stark darauf ein. Ein Christentum, das sich wieder auf den Mann aus Nazareth besinnt, hätte meine volle Zustimmung. Und ich weiß, dass es viele engagierte Christinnen und Christen gibt, die sich für ihre Mitmenschen geradezu aufopfern. Dennoch will ich Gott nicht auf Altären suchen, sondern in mir selbst. Und in jedem Menschen, egal welche Religion oder Hautfarbe er hat. Kirche engagiert sich stark in den Fragen der Menschenrechte, bei Asylfragen, Umweltschutz, fairem Handel. Was würden Sie sich heute von einer engagierten Glaubensgemeinschaft wünschen?

Wecker: Eine engagierte Glaubensgemeinschaft sollte sich auf den Revolutionär Jesus besinnen und den Machtspielen der kirchlichen Würdenträger misstrauen. Ich persönlich trete erst wieder in die katholische Kirche ein, wenn eine Frau Papst wird. Der

neue Papst Franziskus gefällt mir sehr gut. Ein unbestechlicher und bescheidener Mann. Mal sehen, wie lange er durchhält ... Was ist Ihnen als Musiker und Mensch wichtig? Was wollen Sie auf der Bühne und mit ihren Liedern den Menschen vermitteln?

Wecker: Gottfried Benn schrieb einmal: „Sich selbst begegnen im Gedicht“. Ich wünsche mir, dass sich die Menschen in meinen Liedern wiederfinden, dass sie sich dort selbst begegnen. Ich bin dabei nicht besonders wichtig. Es ist die Poesie und die Musik, die zählt. Der Autor ist nicht der Quell, aus dem es entspringt. Er ist der Wasserträger. n Karten-Angebot Wecker & Kirchschlager: Das Konzert findet am 4. August um 19.30 Uhr am Domplatz statt. Die KirchenZeitung bietet für KiZ-webClub-Mitglieder Karten um 10 % Ermäßigung an: www.kirchenzeitung.at/webclub oder im Domcenter unter Tel. 0732/94 61 00, Kennwort: KiZ. XX Aktion: Gratis-Karten: Wir verlosen zusätzlich 2 x 2 Eintrittskarten für dieses Konzert. Schicken Sie uns bis 20. Mai ein Mail an: service@ kirchenzeitung.at bzw. an KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, KW: Wecker.


30 Personen, Dank & Anzeige

1. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

DAnk n Kirchdorf am Inn. Hanspeter Hofinger, Vereinsvorsitzender des Hilfswerks „ora international Österreich“ mit Sitz in Andorf, hat um Unterstützung für bedürftige Menschen in Bulgarien gebeten. Die Sammelaktion, die daraufhin in Kirchdorf durchgeführt wurde, war ein überwältigender Erfolg. Rund 300 Kartons an Kleidung, Schuhen, Geschirr, Bettwäsche, ... wurden gesammelt. Auch der freiwillige Spendenbeitrag in Höhe von 1,50 Euro pro Karton zur Abdeckung

n Kirchdorf an der Krems. Die Pfarre dankt der Marienschwester Basilla Sperl für ihren ehrenamtlichen Dienst in der Krankenhausseelsorge und gratuliert ihr zu ihrem 85. Geburts-

privat privat

der hohen Transportkosten wurde bei Weitem übertroffen. Die Pfarre dankt allen, die zum Gelingen der Aktion beigetragen haben.

tag. Neben der Jugendgruppe von Windischgarsten, in die sie fest eingebunden war, waren Sr. Basilla in ihrer Jugend Bergsteigen, Turnen und Tanzen sehr wichtig. Der „Umstieg“ in das strenge No-

viziat war ihr dennoch kein Problem. „Ich lebe im Heute“, sagt die in der Pfarre Viechtwang geborene Jubilarin. Seit 1999 arbeitet sie im Team der Krankenhausseelsorge mit. „Für mich ist wichtig: ganz da zu sein, manchmal auch schweigend, gut zuhören, die Freude und das Leid an mich heranlassen.“ Durch den Dienst an den Kranken, Leidenden und Sterbenden fühlt sie sich innerlich reich beschenkt. „Ich habe so viel Freude und Dankbarkeit in mir“, erzählt sie strahlend. „So lange er – der Herrgott – mich noch gebrauchen will. Das liegt bei ihm“, antwortet sie auf die Frage, wie lange sie noch Seelsorgerin bleiben möchte. n Herzogsdorf. Vor 100 Jahren – während des 1. Weltkriegs – mussten die 17 Prospekt Pfeifen der Mauracher Orgel herausgenommen und für die Waffenproduktion abgeliefert werden. Nun wurden originalgetreu nachgebaute Pfeifen angeschafft. Gleichzeitig hat man auch die Chor-Empore saniert. Zur Finanzierung der Kosten von

rund 80.000 Euro haben Kath. Frauenbewegung, Kath. Männerbewegung, Goldhauben- und Kopftuchgruppe sowie der Seniorenbund 6.300 Euro Spenden an Pfarrer KonsR. Hermann Scheinecker übergeben. Bei dieser Gelegenheit wurde Konsulent Ro-

privat

bert Schöffl (links), der seit 25 Jahren Organist ist, mit der goldenen „Kirchenmusik-Nadel“ ausgezeichnet. Die erneuerte Orgel spielte Stiftsorganist MMag. Klaus Sonnleitner vom Stift St. Florian ein.

DAnk

TT Entgeltliche Einschaltung

JETZT FÜR ARBEITNEHMERRECHTE UNTERSCHREIBEN!

AK und ÖGB haben eine parlamentarische Bürgerinitiative gestartet, um die grassierende Unterentlohnung von Arbeitnehmern wirksam zu bekämpfen. Innerhalb weniger Wochen haben sensationelle 23.000 Menschen unterschrieben. Jetzt kann die Bürgerinitiative auf ooe.arbeiterkammer.at auch online unterstützt werden.

W

as fordern AK und ÖGB genau? 1. Die Beschäftigten sollen verständigt werden müssen, wenn eine Kontrolle durch Gebietskrankenkasse und Finanzamt zeigt, dass sie zu wenig Lohn oder Gehalt bekommen haben.

2. Verfallsfristen von weniger als drei Jahren für nichtbezahlte ­Ansprüche von Arbeitnehmern ­sollen abgeschafft werden. Der Hintergrund: Wenn Finanzamt und Gebietskrankenkasse (GKK) bei einer Betriebskontrolle eine Unterbezahlung aufdecken, dann dürfen die betroffenen Mitarbeiter/innen nicht einmal darüber informiert werden. Das verhindert, dass sie das entgangene Entgelt nachfordern können. Und durch kurze Verfallsfristen verlieren Arbeitnehmer/innen weitere Millionen für Arbeit, die sie bereits erbracht haben. Das Parlament ist nun aufgefordert, die Forderungen gesetzlich umzuset-

zen. „Wir werden weiterhin intensiv Unterschriften sammeln und möglichst viele Abgeordnete überzeugen, unser Anliegen zu unterstützen. Je mehr Menschen an unserer Bürgerinitiative teilnehmen, desto eher werden wir die gewünschten Gesetzesänderungen erreichen“, sagt Erstunterzeichner Dr. Johann Kalliauer.

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

n Gallneukirchen. Kürzlich fand in der äußerst gut besuchten Pfarrkirche zugunsten der laufenden Pfarrhofrenovierung ein Benefizkonzert des Jugendchores Gallneukirchen sowie der Spring Singers unter der Leitung von Christa Gratzer-Jakobi (Landesmusikschule Gallneukirchen) statt. Das begeisterte Publikum spendete insgesamt 1.895 Euro.

pfarre

Initiative gegen Unterentlohnung


Leserforum 31

1. Mai 2014

Zum Leserbrief „Homosexualität“, Nr. 15, S. 31

Karl Glaser, St. Peter am Hart

Pauschal verurteilt Zum Kommentar „Das Volk ist nicht ganz so blöd“, Nr. 16, S. 2

Eine derartig pauschale Verurteilung der EU hat in Ihrer Zeitung nichts zu suchen! Sowas sollte man der FPÖ überlassen, die können nichts anderes und haben kein anderes Programm. (...) Es mag sein, dass in der EU häufig Banken- und Finanzinteressen wegen Lobbying entsprechender Gruppen mehr Gewicht erlangen als die Interessen einfacher Bürger, trotzdem ist die EU meines Erachtens nach die einzige Institution, die uns eine halbwegs gerechte und friedliche Zukunft sichert. Die EU gehört nur weiterentwickelt und das EU-Parlament weiter aufgewertet. (...) Michael Prammer, Diersbach

Ohne Bezug zu einem konkreten Inhalt, lese ich einen Rundumschlag gegen die Europäische Union. Dies finde ich angesichts der in gut drei Wochen stattfindenden EU-Wahlen besonders verantwortungslos. (...) Die heuchlerische Strategie vieler na-

Hermine Moser, Freistadt

Kirche in der NS-Zeit Zum Interview mit Ari Rath, Nr. 16

Ari Rath, „der Löwe“, ist ein bewundernswerter Mensch, der durch seine Begegnungen vor allem mit Jugendlichen ohne Hass ein wertvolles Zeugnis vom Leiden der völlig entrechteten Juden im Dritten Reich gibt. (...) Die „Katholische Kirche muss in der Aufarbeitung der NS-Zeit viel nachholen“ war die Titelzeile des Berichtes. Als Katholik, der Kritik an seiner Kirche für legitim, ja notwendig hält, hat mich der Satz des Interviewers „es gab einige katholische Priester, die sich gewehrt haben gegen das NS-Regime“ geschmerzt. Das halte ich für eine „halbe“ Wahrheit. Es gab einen riesigen Unterschied zwischen der offiziellen, politisch handelnden Kirche und den Gläubigen. Jeder einzelne Priester, jeder Katholik, jeder Agnostiker, Atheist und jeder Sozialist oder Kommunist usw., der Widerstand gegen das schreckliche Regime geleistet hat, verdient unsere Hochachtung. In unserem Lebensraum waren die kirchlich orientierten Menschen die weitaus am stärksten verfolgte Gruppe. Die von teils naiven und teils „willigen“ Bischöfen erpresste „Feierliche Erklärung“ zur Abstimmung am 10. April 1938 war natürlich ein Unglück, eine Katastrophe, aber kein „Hirtenbrief“ im kirchlichen Sinn.

Das Mutter-Tochter-Geschenkabo

hter c o T e lieb uf, Meine a r a d z l

!

sto n i b h c ein. s I u z utter M e n i euer e h D t s m bekom m u r a D er tag t t u M DU am mir. n o v s etwa

-)

Frau Katharina Schwarz maßt sich an zu wissen, was gottgewollt ist. Die Dame beschimpft eine „Homolobby“, ohne diese wahrscheinlich nennen zu können. Sie behauptet, diese Lobby bedränge ein Land nach dem anderen. (...) Gleichstellung von „Homopaaren“ ist für Frau Schwarz eine gotteslästerliche Forderung und ein himmelschreiendes Unrecht und eine Abwertung jeder normalen Familie. Frau Katharina Schwarz! (...) Die von Ihnen so diffamierten Menschen sind weder krank, noch geistesgestört, noch behindert und bedürfen keiner irgendwie gearteten Hilfe. Sie sind nur anders als Sie und ich, unterschiedlich wie blond- und schwarzhaarige, wie kleine und große, wie dumme und gescheite Leute. Helfen Sie statt Ihrer wüsten Behauptungen der Gesellschaft, jegliche Feindbilder abzubauen! Wer ist Dein/e Nächste/r? Die Antwort Gottes ist von Gott gewollt.

tionaler Politiker/innen, manche Entscheidungen, denen sie im Europäischen Rat eben noch selber zugestimmt haben, in ihren Ländern dem „Diktat aus Brüssel“ zuzuschreiben, trägt nachhaltig zur Anti-EU-Stimmung bei. Es ist aber auch der desinteressierte Journalismus, der Verantwortung für den geringen Wissensstand bezüglich EU trägt und durch einseitige Berichterstattung zur mangelnden Identifikation mit einem gemeinsamen Europa beiträgt. (...)

itung.at

.kirchenze 44 I www I Jg. 67 /76 10-39 Tel. 0732 zinerstraße 84 2012 I Linz, Kapu 22. März Nr. 12 I : € 0,95 I 4020 Einzelpreis

ÄUSL

ch sind

olienstrau

Aus dem

aren Magn

unscheinb

einderäte

mit dem

Potenzial

brochen.

R WALDH

AGENTU

n aufge

die Blüte

zum Blüh

en

n neuen Für eine in der Kirche Frühling

Pfarrgem

e in e Kirch e wurd hgesetzt. Missständ gleic s mancher n oft mit Krise in den Menn sicht allem n Jahre Hoffen am letzte - den letzteder Kirche – vor – steckt viel ern ner wurd in Oberöster t, sond gestalten n und Män äten für den Doch , die Kirche die Kirche selbs llschaft 4898 Fraue Pfarrgemeinder mmen mit schen t nur für in der Gese zu der auch hlt. Zusa Sonntag nung nich Miteinander chen Egoismus en gewä orgerinnen, aber den en Auf- für ein gutes man sten so Seels Pfarr reichs Pfarr n Chri sn und in den 3, 6–7 samt. Gege stinnen und den näch Seelsorger anderen, die en sie in n den insge setzen Chri er-Daseins. Seite en, werd n, dass Kirche mit viele Zeit nand ehm indedes Fürei gaben übern n dafür sorge Pfarrgeme - Wert Jahre In den en. Ange ten fünf nahegeht. zum Blüh Menschen t das Potenzial räten steck

port“ reich. „Sup ke. 5 Oberöster nisch Kran chro coacht dl Alfred Tren view. Dr. olitik. 10 Inter lienp über Fami tler: Erwin Kräu . Bischof ssen Gottes 14 Serie geno Wie Haus . Downsst leben nun? 19 Bewu Was Syndrom. Burg bensort Glau nd. 21 Juge in. Altpernste essum. 22 Impr

Anders als Sie und ich

..

KirchenZeitung Diözese Linz

Einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

ich schenke meiner Tochter die KirchenZeitung für ein halbes Jahr um 25 Euro. Ich erhalte eine kleine Aufmerksamkeit.

Die KirchenZeitung schicken Sie bitte jede Woche an: Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

Ort

Die Rechnung für das Abo schicken Sie bitte an mich: Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

Ort

Telefon

E-Mail

Datum

Unterschrift

Gottfried Gansinger, Ried i. I.

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Das Abo beginnt mit der nächstfolgenden Nummer für 26 Ausgaben und endet automatisch. Aktion gültig bis 31. Mai 2014.

Kupon einsenden oder anrufen: 0732 / 7610 - 3969 www.kirchenzeitung.at


unter uns Mein Labyrinth Ein Labyrinth ist ein verschlungenes System von Wegen, die immer zu einem Mittelpunkt führen. Das kann manchmal dauern.

DENK Mal

Auch wenn Stoffe verschieden verarbeitet sind, bleibt das Material gleich.

Stoffeln Letzte Woche suchten wir weiße Flankerl auf schwarzen Stoffen, diese Woche sollen Sie „Stoffe“ in Gruppen ordnen.

fotolia/

Ernst Gansinger

Mensch, Löwe, Stier, ? Toby, Roby, Koby, ? Ruben, Simeon, Levi, Juda, Dan, Naftali, Gad, Asher, Issachar, Sebulon, Josef, ? 11, 110, 1001, 1100, ? Machen Sie mit. Schicken Sie uns bis 9. Mai, was Sie gestoffelt haben. Wir verlosen unter allen Einsender/innen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 16 hat Elfriede Neubauer aus Stroheim gewonnen. (Wir luden ein, sich auf die Suche nach Wörtern und Redewendungen zu machen, die Freude ausdrücken.) Beim DenkMal in Nr. 17 ist beim Wort „Bassterre“ ein e verloren gegangen. Richtig heißt es „Basseterre“.

Christine GrÜll Christine.Gruell@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

An Regeln hält sich offenbar niemand mehr. – Selbst die Maikäfer pfeifen auf den Mai und fallen seit Mitte April über die Gärten her.

„Flüchtlinge sind keine Feinde, die es abzuwehren gilt!“ Europäische Nichtregierungs-Organisationen wenden sich in einem offenen Brief zu Asylfragen an EU-Spitzen.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Ein Stoff kann aus Baumwolle, Gobelin, Jeans, Seide, Samt, Leinen und anderen Materialien sein. Die Material-Gemeinschaft wollen wir – im übertragenen Sinn – zur Spielregel machen. Stoffeln Sie zusammen! Finden Sie zu den „Stoff“-Gruppen entweder jenen einen Stoff-Rest, der in der Aufzählung noch fehlt, oder setzen Sie die Aufzählung mit dem logisch nächsten Gruppen-Mitglied als Stoff-Verlängerung fort. Ein Beispiel: Auf 2, 4, 6, 8 würde logisch die Zahl 10 folgen. 1, 2, 3, 5, 8, 13, ? (3, 4, 5), (5, 12, ?) Weisheit, Einsicht, Rat, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit, ? 2, 5, 12, 25, 54, ? Byzanz, Nova Roma, Konstantinopel, ? (Elefant, 4), (Schmetterling, 6), (Spinne, ?) Wasser, Feuer, Erde, ?

Ferretcloud

Im schönen Garten der Franziskanerinnen in Vöcklabruck liegt ein Labyrinth, gestaltet mit Pflastersteinen. Bei einer Veranstaltung vor ein paar Tagen stand am Ausgangspunkt des Labyrinths ein Korb mit Kärtchen, auf denen verschiedene Sinnsprüche zu lesen waren. Sie sollten die Besucher/in­nen auf den verschlungenen Wegen gedanklich begleiten. Ich zog eine Karte und las: „Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten.“ Mit Schwung betrat ich den Weg und wanderte die Windungen entlang. Der Satz ging mir nicht aus dem Kopf. Es stimmt, dass ich gerne neue Dinge beginne. Aber halte ich etwas Begonnenes auch mit Energie bis zum Ende durch? Der Weg näherte sich dem Mittelpunkt. Gleich habe ich es geschafft, dachte ich, doch da führte der Pfad schon wieder in die andere Richtung. Meine Schritte wurden langsamer. Schließlich schwindelte ich ein bisschen und kürzte den Weg ab. Als ich endlich in der Mitte stand, fiel mir der Satz wieder ein: „Nicht das Anfangen wird belohnt, sondern das Durchhalten.“ Seufzend legte ich die Karte in den Korb zurück.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.