KiZ-ePaper 18/2016

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Nr. 18 I 5. Mai 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

 Dem Himmel zu. Das losgelöste Löwenzahnkorn ist auf dem Weg, neues Leben zu bringen. PHOTOCASE_MARSHI

3 Im Gespräch. Ein ObdachlosenSeelsorger für Linz. 9 Pfarren. Regionaltreffen in Kremsmünster. 11 Thema. Der Martinsweg führt durch Europa. 18 Bewusst leben. Dankbar leben. 29 Kultur. Was am Ende bleibt. 22 Impressum.

Dem Himmel zu

Es sind die leichten Dinge, die oft schwer zu fassen sind. Diesen Donnerstag, 5. Mai, ist „Christi Himmelfahrt“. Nicht, weil er sich der menschlichen Erfahrung entzogen hat, sondern weil Christus auf diesem Weg den Menschen ganz nahe gekommen ist, feiert die katholische Kirche das Fest. So nahe kann ein Mensch einem anderen auf dieses Welt nicht kommen. Jetzt ist er da. Wo zwei oder drei in seinem Namen beisammen sind, ist er zu finden. Alle Tage. Gerade im Loslassen, im Nicht-festhalten-Wollen, liegt diese befreiende Kraft. Sie enthebt das Leben aus seiner Schwerfälligkeit und aus allem Festgefahrenen. Der Himmel steht für das endgültige Ankommen im Leben. Es ist die große Erleichterung. Gemeinschaft pur.


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5. Mai 2016

Die andere Seite

„Christliche Werte“ im Wahlkampf Erwartungsgemäß spielt auch im Bundespräsidentschaftswahlkampf die Beschwörung „christlicher Werte“ eine R ­ olle – und sei es in Bierzeltreden zum 1. Mai. Als mündige Christen sind wir aufgerufen, vor unserer Wahlentscheidung solche Aussagen am Maßstab der Bibel zu überprüfen. Erinnert sei hier nur an die Nächsten- und Feindesliebe (z. B. Mt 22,39; Mt 5,44) und an die Gerichtsrede Jesu mit der Aufforderung, für die Geringsten (die Hungernden, Dürstenden, Fremden und Obdachlosen, Nackten, Kranken und Gefangenen) einzutreten (Mt 25,31–46). Bei Matthäus findet sich übrigens auch die sprichwörtlich gewordene Warnung vor den falschen Propheten (Wölfe, die wie Schafe aussehen, Mt 7,15): Man erkennt sie an den Früchten ihres Tuns. Heinz Niederleitner

Einerseits, andererseits. So wägt man ab, wenn es um Entscheidungen geht. Dinge haben eine andere Seite, von Menschen kennt man sie auch. Da hat man jemanden kennengelernt: humorvoll, zuvorkommend, charmant. An einem anderen Tag begegnet einem derselbe Mensch übelgelaunt, mürrisch und abweisend. Wer ist er nun wirklich? Das haben Menschen so an sich: dass man nie jemanden mit einem einzigen Wesenszug beschreiben kann. Es braucht ein langes Kennenlernen, eine Vertrautheit, um erahnen zu können, was nun die verlässliche Seite und was Kehrseite ist. Es gibt wohl auch die Seite, die ein Mensch selbst nicht so recht an sich mag – und er schämt sich. ­Vielleicht trifft diese Anders-Seitigkeit nicht nur auf den einzelnen Menschen zu,

susanne huber

s­ ondern auf einen Gutteil der Gesellschaft – dass sich ein Volk auf einmal von einer anderen Seite zeigt. Und es ist schwer zu sagen: sind das nun seine Wesenszüge oder ist es bloß Kehrseite aus einer Übellaunigkeit? Manchmal bricht die andere Seite im ­Guten durch, wie man es gar nicht für möglich ­gehalten hätte. Vor einer Katastrophe und danach. Vor einer Wahl und danach. Es sind dieselben Leute. Auf die andere Seite darf man auch hoffen.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: anna kirchengast, kirchliche umweltmanagerin

Viel Liebe zur Natur Anna Kirchengast koordiniert seit kurzem die Umweltaktivitäten der katholischen Kir­ che Österreichs. In dieser neu geschaffenen Stelle geht es darum, „die österreichweite kirchliche Umweltarbeit nach außen besser sichtbar zu machen“.

Wandlungen

susanne huber anna kirchengast/Opernfoto

Jegliche Wandlungsthemen im Leben, seien es Umbrüche, Veränderungen oder Neubeginne, erfordern viel Kraft. Da geht es um ein Neu-GeborenWerden; da geht es darum, von der Raupe zum Schmetterling zu werden. Das schmerzt. Das ist schonungslos und oft mit vielen Tränen verbunden. Wie die Pilgerbegleiterin Christine Dittlbacher so schön anmerkt, „durch die Fluten getaucht, gewaschen, bis auf die Herzhaut, um auf die andere gute Seite des Lebens zu kommen“. Denn die Arbeit lohnt sich. Das Nicht-Verdrängen, ­sondern das Hinschauen auf die Schattenseiten des Lebens, d ­ iese ­anzunehmen, damit man sie letztlich loslassen kann, ist eine Befreiung. In die Natur g­ ehen, etwa Pilgern, kann dabei helfen, diese Lebensumwälzungen besser zu schaffen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Engagement in Sachen Umwelt ist bei Anna Kirchengast vielfältig und zieht sich durch ihr Leben, privat und beruflich. Die Verbundenheit mit der Natur hat die Grazer Soziologin schon in ihrer Kindheit voll auskosten können. „Ich bin auf einem Bauern„Die Erde ist uns geschenkt und anvertraut und sie ist der Ort, auf dem wir leben dürfen als Menschheit. Insofern sollen wir Hüter und Bewahrer der Schöpfung sein.“ anna kirchengast

hof in der Oststeiermark aufgewachsen und war viel und gerne im Freien. Als Jugendliche habe ich es geliebt, alleine ausgedehnte Waldspaziergänge zu unternehmen. Das mache ich auch heute noch immer wieder und es tut mir irrsinnig gut“, sagt die 47-Jährige. Um die Umwelt zu entlasten, fährt sie gerne mit dem Rad und geht so oft wie möglich zu Fuß. Dazu kommt, dass sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen mehr als 20 Jahre bewusst auf ein eigenes Auto verzichteten.“ Umweltpreis. Gemeinsam mit anderen hat Anna Kirchengast in ihrer Pfarre GrazAn­ dritz den ökumenischen Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung Graz-Nord gegründet. Organisiert werden Veranstaltungen zum Thema ökologischer Fußabdruck oder plastikfreie Zone und „es gibt Sojakochkurse, die sehr gut ankommen“. Derzeit unterstützt Anna Kirchengast als neue Umweltmanagerin die österreichweite Arbeit der bereits bisher schon sehr engagierten Umweltbeauftragten der Diözesen, beispielsweise bei der Umsetzung der beschlossenen Umweltziele der Österreichischen Bischofskonferenz. Zudem wird es wieder einen österreichweiten kirchlichen Umweltpreis geben, der 2018 vergeben werden soll und den es vorzubereiten gilt. u Über das Umweltengagement der Kirchen­ zeitungen lesen Sie auf S. 27.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

5. Mai 2016

Dr. Helmut Eder freut sich auf seine künftige Aufgabe als Obdachlosen-Seelsorger für Linz.

KiZ/mf

Helmut Eder wird Obdachlosen-Seelsorger für Linz

Die Straße ist ein Gottesort Obdachlose brauchen nicht nur einen Platz zum Schlafen und zu essen. Sie brauchen auch ein Obdach für die Seele. Helmut Eder wird sich als Obdachlosen-Seelsorger darum kümmern. MATTHÄUS FELLINGER

An die Ränder soll man gehen, sagt Papst Fran­ ziskus. Er meint die Kirche – und dass sie vor allem bei denen sein soll, die es im Leben am schwersten haben. „Ich kann das und möch­ te es versuchen.“ So dachte Helmut Eder. Ab 1. September 2016 wird der verheiratete Theologe und Vater dreier Kinder Obdachlo­ sen-Seelsorger in Linz sein. Der bisherige De­ kanatsassistent für Linz und Traun sieht seine Berufung genau in dieser Schnittstelle zwi­ schen Theologie und Praxis. Für die Dekana­ te Linz-Mitte und Linz-Süd wird er weiterhin auch als Dekanatsassistent wirken, sein zwei­ ter Wirkungsort werden die Parks von Linz, die Landstraße, die Sozialeinrichtungen sein. Jene Orte, an denen die Obdachlosen des Landes anzutreffen sind. Neun Jahre lang war Helmut Eder Pastoral­ assistent im Süden von Linz gewesen, ehe er als Assistent für Pastoraltheologie an die Theologische Privatuniversität kam. Zur Hälf­ te war er an der Uni beschäftigt, zur Hälfte in der Linzer Pfarre St. Franziskus. Theologie und Praxis zu verknüpfen – das war ihm An­ liegen. „Ein Uni-Typ bin ich nicht“, erkannte er, so ging er 2011 ganz in die Dekanatsarbeit.

Das Schlüsselerlebnis. Als Helmut Eder während des Theologiestudiums ein Frei­ semester bei den den Schwestern der Mut­ ter Teresa in Berlin-Kreuzberg verbrachte, kam er erstmals und eng mit Obdachlosen in Berührung. Die Schwestern führen dort eine Suppen­küche für Obdachlose. Eine der Schwestern forderte ihn gleich am ersten Tag auf, vor dem Essen den Obdachlosen eine geistige Einstimmung zu geben. „Sowas hab ich noch nie gemacht“, meint der junge Stu­ dent verdutzt. Aber er tat es. Und er entdeck­ te, welche Aufmerksamkeit für geistliche Im­ pulse bei den Obdachlosen zu spüren war. Er entdeckte es auch später, bei seinem Einsatz in der Gefangenenpastoral. Berührungsangst vor Obdachlosen hat Eder keine, auch wenn er selbst schon einmal at­ takiert wurde. Aber da war Alkohol im Spiel, dem betreffenden Mann war das dann sehr peinlich und sie haben sich ausgesöhnt. Bei Alkohol muss man vorsichtig sein, weiß Eder. Obdach für die Seele. Zunächst möch­ te Helmut Eder die obdachlosen Frauen und Männer kennenlernen. Auch für die Bettler will er ein Ohr haben. Man weiß ja nicht, wer ohne Obdach ist. Für diese Menschen soll er in erster Linie Seelsorger sein. Was an seel­ sorglichen Formen möglich sein wird, will Eder zunächst herausfinden. Wenn jemand stirbt, soll er in Würde begraben werden. Was wollen die Menschen eigentlich? Den Men­ schen, die am Rande stehen, will er helfen,

dass sie an die richtige Adresse kommen: bei Sozialarbeitern, bei der Caritas und anderen Einrichtungen. Er selbst will dafür sorgen, dass es für diese Menschen nicht nur einen Platz zum Schlafen gibt, sondern dass sie ein Obdach für die Seele finden. Jesus auf der Straße. Man muss ernst neh­ men, was in der Bibel in der Gerichtsrede Jesu steht: dass einem in den Geringsten Jesus be­ gegnet. Damals, in Berlin, hat es Helmut Eder gespürt, und bis heute fühlt er diesen Impuls in sich. „Das liegt mir, und ich glaube, dass ich von diesen Menschen viel lernen kann.“ Und: „Ich bin empfänglich dafür, dass mir dabei auch Christus begegnen wird.“ Die Straße, ist sich Eder sicher, ist ein Ort Gottes, an dem man Christus neu entdecken kann. Vielleicht, träumt Eder, wird es bald möglich sein, dass die Obdachlosen von Linz in ei­ ner der Linzer Pfarren eine besondere Heimat haben. Einen Ort, an dem sie zusammen­ kommen können. Überstülpen will Eder den Obdachlosen nichts. Er will ihnen Gefährte und Begleiter sein. Neuer Bedarf. Die neue Seelsorgerstelle wur­ de auf Ansuchen des Dekanates Linz Mit­ te geschaffen. Wo neuer Bedarf da ist, sollen auch künftig neue Seelsorgeangebote mög­ lich sein, lautet die Linie für den Personalein­ satz der Diözese Linz. Befristet ist das Projekt auf zunächst drei Jahre.


4 Oberösterreich

5. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Provinzobere der Jesuiten in Österreich stellt Zukunftspläne für die Niederlassung in Linz am Alten Dom vor

Linzer Jesuiten bauen aus Nachdem sich die Provinzleitung der Jesuiten entschieden hat, den Standort des Ordens in Linz am Alten Dom zu erhalten, steht nun ein Ausbau an: geistlich und baulich. Josef Wallner

Deutlicher hätte das Bekenntnis des Ordens zu Linz nicht ausfallen können: Im Ignatius­ haus am Alten Dom leben sechs Jesuiten, um zwei mehr als in den Jahren zuvor. Mit der Stärkung der Gemeinschaft ist aber auch ein Auftrag verbunden, erklärt P. Bernhard Bürg­ er, der Provinzial der Jesuiten in Österreich. War die Ignatiuskirche, wie die Jesuiten den Alten Dom lieber nennen, schon bisher eine Beichtkirche und ein Ort, an dem Aussprache und geistliche Begleitung möglich waren und besonderer Wert auf das Sakrament der Ver­ söhnung gelegt wurde, soll dieser geistliche Schwerpunkt weiter entwickelt werden. Alter Dom als Ort der Versöhnung. Die Gemeinschaft der Jesuiten in Linz wird die­ sen Weg kreativ entfalten und überlegen, was Versöhnung in den verschiedenen Dimensi­ onen bedeuten kann, so der Provinzial. Mit dem Bau eines neuen Beichtraums vor drei Jahren haben die Jesuiten bereits einen sicht­ baren Schritt in diese Richtung gesetzt. Täg­ lich werden vormittags und nachmittags Zei­ ten für die Aussprache und das Bussakrament angeboten. Dazu stehen mit dem Kirchen­

Die beiden Jesuiten P. Werner Hebeisen (von links) und Kirchenrektor P. Peter Gangl im Gespräch mit Generalvikar Severin Lederhilder und Anneliese Simbrunner von der Gottesdienstgemeinde der Ignatiuskirche. kiz/jw

rektor P. Peter Gangl und P. Werner Hebei­ sen als Seelsorger gefragte Gesprächspartner zur Vefügung. Der Ehe- und Familienseelsor­ ger P. Reinhold Ettel bietet pastorale Beratun­ gen in Beziehungsfragen an, z.B. bei Krisen in der Partnerschaft, vor und während der Trennung oder bei einer neuerlichen Heirat. P. Josef Kazda ist Leiter von Exerzitien und unterschiedlicher Formen von geistlichen Übungen. Die Jesuiten investieren nicht nur in Mauerwerke, sondern vor allem in Men­ schen, betont Provinzial P. Bürgler. Ein Dach für die Arbeitslosenstiftung. Doch auch die Renovierung des Hauses ist

dringend notwendig. Nach mehr als einem Dutzend Rohrbrüchen, fehlender Wärmedäm­ mung und Problemen mit der Heizung steht eine Generalerneuerung um 1,2 Mio. Euro an. Das schafft zusätzlich neue Nutzungsmöglich­ keiten. Anfang Dezember 2016 wird im sa­ nierten Erdgeschoß die Bischöfliche Arbeits­ losenstiftung einziehen, die ihre bisherigen Büros im Kapuzinerkloster verlassen muss. Im ersten Stock sollen wie bisher Flüchtlin­ ge ein vorübergehendes Zuhause finden. Die Räume des zweiten Stocks stehen für Exerzi­ tenkurse zur Verfügung und für Menschen, die sich zurückziehen wollen. Im dritten und vierten Stock wohnen die Jesuiten.

Theologische Erwachsenenbildung der Diözese Linz besteht seit 40 Jahren

Gegen Abschottung des Glaubens

Em. Univ.Prof. Dr. Helmut Renöckl (links) hat 1976 zur Ethik-Professur an der PhilosophischTheologischen Hochschule der Diözese Linz das neugegründete Referat „Theologische Erwachsenenbildung“ im Pastoralamt übernommen. Dr. Stefan Schlager kam 1992 als Assistent ins Referat und leitet es seit 1999. Diözese/Reischl

Beim Festakt „40 Jahre Theologische Er­ wachsenbildung“ am 27. April 2016 dank­ te Diözesanbischof Manfred Scheuer, dass beide Leiter mit ihrer Arbeit stets zur Selbst­ vergewisserung und nicht zur Abschottung des Glaubens beigetragen haben und beitra­ gen. Der Bischof nannte als ein Themenfeld, das gegenwärtig die Kirche besonders um­ treibt und die Theologische Erwachsenenbil­ dung herausfordert, das Verhältnis von Reli­ gion und Politik sowie Öffentlichkeit. Stefan Schlager nennt religiöse, interreligiöse und ethische Bildung als die drei Handlungsfel­

der der Erwachsenenbildung. In den religiö­ sen Bereich gehören zum Beispiel Glaubens­ seminare oder die Glaubenseinführung und Taufvorbereitung für Erwachsene. Schlager hat auch gute Kontakte zu den in Oberös­ terreich heimisch gewordenen Weltreligio­ nen aufgebaut, die Linzer Religionsgesprä­ che zeugen von den guten Kontakten und gegenseitigem Vertrauen. Der Schwerpunkt Ethik beinhaltet einen Grundkurs Ethik, Vortragsangebote zum Thema „Bioethik“ und Hilfen zur Auseinandersetzung mit Glaube und Alter. j. w.


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Oberösterreich 5

5. Mai 2016

Abholstelle Hofdepot Sierning, eine der fünf angezeigten FoodCoops. Hofdepot (1) /Nets.werk (1)

Nets.werk (Solidaritätspreisträger 2015) hat das Gewerbe angemeldet, ist nicht in den Streit verwickelt.

Gerhard Zwingler (Foto) von Nets.werk ist vom Disput um die FoodCoops nicht betroffen. Nets.werk hat das Gewerbe angemeldet, arbeitet aber ähnlich wie FoodCoops. – Über die mittlerweile 24 Regionalstellen werden 2000 Konsument/ innen mit vorbestellten Lebensmitteln versorgt. 70 Prozent kommen aus der Umgebung. Bei Nets.werk ist bio wie auch faire Preise selbstverständlich. „Wertvolle Lebensmittel sind im Handel eklatant unterbezahlt“, sagt Zwingler.

Die Wirtschaftskammer zeigte fünf FoodCoop-Initiativen an. Sie müssten ein Gewerbe anmelden

Gebündelter Ab-Hof-Verkauf FoodCoops und Wirtschaftskammer OÖ liegen sich in den Haaren. Die Kammer wirft den Verbraucher/innen-Erzeuger/ in­nen-Initiativen vor, Gewerberecht und Lebensmittelkontrolle zu umgehen. Die Definition, die man im Internet findet, klingt nicht nach Konflikt: „Eine FoodCoop ist der Zusammenschluss von Personen und Haushalten, die selbstorganisiert Produkte direkt von lokalen Bauernhöfen, Gärtnereien, Imkereien etc. beziehen.“„Wir haben grundsätzlich nichts gegen diese Initiativen“, sagt Wirtschaftskammer-Präsident Rudolf Trauner, „sie müssen sich nur an die gleichen Spielregeln halten wie unsere Mitgliedsbetriebe.“ Also

Gewerbe anmelden, die Kontrolle der Lebensmittelaufsicht zulassen. Landesrat Anschober stellt sich auf die Seite der FoodCoops und hat zum Runden Tisch eingeladen. Die Wirtschaftskammer fürchtet, dass die kleinen Nahversorger wettbewerbswidrig konkurrenziert werden. Dem Staat entgingen zudem Steuergelder. Die Verteidiger von FoodCoops sagen: Die Arbeit geschehe ehrenamtlich, den Vereinsmitgliedern werde lediglich das mühsame Zusammensuchen der regionalen Lebensmittel und den Bauern das mühsame Suchen der Kunden erleichtert. FoodCoops sind eine erweitere Form des Ab-Hof-Verkaufs, zu dem sich die Coop-Mitglieder zusammenschließen. Ernst Gansinger

Notizen Arbeit. Zum Tag der Arbeitslosen am 30. April haben Bischof Manfred Scheuer und ÖGB-Präsident Johann Kalliauer zu Pressekonferenzen eingeladen. Kalli­ auer nannte den Abbau der Überstunden eine Maßnahme, die vorhandene Arbeit auf mehr Menschen aufzuteilen. Bischof Scheuer sprach sich unter anderem für einen leichteren Zugang von Asylwerbenden zum Arbeitsmarkt aus. Sozialmarkt „der Korb“. Seit zehn Jahren besteht in Vöcklabruck der Sozialmarkt. In den letzten zehn Jahren wurden über den Sozialmarkt fast 18 Tonnen Grundnahrungsmittel gesammelt. Durchschnittlich 80 Personen nützen die Einrichtung pro Öffnungstag. Etwa 2000 Kilogramm Waren werden pro Woche von 26 Supermärkten und Bäckern im Umkreis von Vöcklabruck abgeholt und bearbeitet. 19 ehrenamtliche Mitarbeiter/ in­nen haben voriges Jahr 4900 Stunden geleistet. Bettelverbot. Caritasdirektor Franz Kehrer äußert sich zum seit 2. Mai geltenden ­sektoralen Bettelverbot in Linz: „Armut lässt sich nicht verbieten, nur an andere Orte verschieben.“

Katholische Aktion weist Haimbuchner Aussage gegen Kirche scharf zurück

Günther Stelzmüller (ganz links) bei der Eröffnung der Messe integra, die von 27. bis 29. April über 9000 Besucher/innen zählte. integra

Zu wenig Unterstützung Ing. Günther Stelzmüller von der assista GmbH, Organisator der Messe integra in Wels, wies im Gespräch mit der KirchenZeitung auf die Kluft zwischen Angebot und Leistbarkeit hin: Die Hilfsmittel werden immer besser, doch reichen die finanziellen Unterstützungen für bedürftige Betroffene immer weniger.

Landeshauptmannstellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner hat bei der Kundgebung der FPÖ am 1. Mai am Urfahraner Jahrmarkt gesagt, die Amtskirche habe (wie die ÖVP) die Gläubigen verraten. Diese Aussage weist die Katholische Aktion OÖ scharf zurück. „Es ist ungeheuerlich, wenn sich jemand als Anwalt der christlichen Kultur aufspielt und zugleich christliche Werte mit Füßen tritt“, sagt KA-Präsident Bert Brandstetter. Das Christentum dürfe von niemandem missbraucht werden, weder um parteipolitische Ziele durchzusetzen noch um gegen muslimische Flüchtlinge Stimmung zu

machen, mahnt Brandstetter. Wer sich auf christliche Werte beruft, müsse auch Toleranz, Nächstenliebe und die Solidarität mit den Schwächsten hochhalten, wie dies u.a. von Papst Franziskus immer wieder betont wird. Im politischen Geschehen und in den öffentlichen Stellungnahmen des FPÖ-Obmanns sei davon wenig zu bemerken. Haimbuchners Wortmeldung, wonach die Amtskirche die Gläubigen verraten habe, müsse in jedem Fall entschieden zurückgewiesen werden. Die FPÖ sei „kein Garant für ein friedliches und respektvolles Miteinander, um das sich die christlichen Religionen bemühen“, so Brandstetter.


Im Libanon ist mir unsere Verantwortung bewusst geworden So klein kann ein Land gar nicht sein, dass darin nicht die großen Konflikte der Welt Platz hätten. Der Libanon ist ein Beispiel dafür. Etwas kleiner als Oberösterreich finden sich darin die Katastrophen der arabischen Welt wieder. Slawomir Dadas, Generaldechant der Diözese Linz und Vorsitzender der ICO – Initiative Christlicher Orient, erzählt von seiner Reise in den Libanon. Josef Wallner

M

it wem immer man im Libanon zusammentrifft. Es ist wie ein Refrain“, sagt Generaldechant Slawomir Dadas: Die Gesprächspartner weisen darauf hin, dass im Land sämtliche Konflikte des Nahen Ostens geballt zusammenkommen: der Konflikt mit Israel und die rund 400.000 palästinensischen Flüchtlinge, die im Libanon leben, die Spannung zwischen der radikal schiitischen Hisbollah und den Sunniten, die unklare Rolle der Religion im Staat und natürlich der Krieg in Syrien. Rund 1,3 Millionen Syrer sind im Libanon als Flüchtlinge registriert, es dürften aber zwei Millionen sein – bei knapp sechs Millionen eigenen Bewohner/innen. In welche Zukunft das führen wird, kann niemand sagen, aber es gibt Erlebnisse, die nur staunen

Slawomir Dadas in Broumana, wo die Barmherzigen Schwestern Schule und Internat für libanesische und für Flüchtlings-Kinder betreiben. ico/Kugler

lassen. Das blühende christliche Leben des Libanon zählt dazu, berichtet Dadas. Von 15. bis 23. April 2016 war er mit 21 Mitreisenden im Libanon unterwegs. Die ICO – Initiative Christlicher Orient hatte die Fahrt organisiert. Dementsprechend lag ein Schwerpunkt der Reise auf der Begegnung mit Christen vor Ort. Tiefe Frömmigkeit. Obwohl ein Werktag nahmen tausende Männer und Frauen, auffallend viele junge Menschen, an einer Wallfahrt bei der Eremitage des heiligen Charbel teil. „Das ist eine tiefe Frömmigkeit, nicht gekünstelt. Man merkt, dass die Leute vom Glauben geprägt sind und ihn leben“, so Dadas. Beeindruckend auch, wie problemlos dabei Handy, Facebook und Volks-

Das Thema Flucht ist im Libanon allgegenwärtig und bringt den Staat an seine Grenzen. ico/dadas


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Reportage 7

5. Mai 2016

Die Not der Flüchtlinge verbirgt sich oft hinter Fassaden von Abbruchhäusern, Rohbauten und Stallungen. ico/dadas

frömmigkeit zusammenfinden. Da werden rasch Bilder geknipst und verschickt, im Handumdrehen ist man wieder in die Anbetung vor dem Allerheiligsten versunken. Bei einem Gottesdienst in einer griechisch-katholischen Kirche in Tyros war der Geist der Gemeinschaft ansprechend, der bei einem Gedenkgottesdienst für einen Verstorbenen zu spüren war. Jede/r Gottesdienstbesucher/in hat der Trauerfamilie kondoliert, diese wiederum verteilte an jeden als Dank ein kleines Brot. „Mich hat fasziniert, wie die Christen und Christinnen hier einander tragen.“ In Angst vor der Zukunft. Frömmigkeit und Gemeinschaft können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Christen mit Sorge und gar nicht wenige mit Angst in die Zukunft schauen. In den Jahren seit Beendigung des Bürgerkriegs im Jahr 1990 hat das Zusammenleben mit den Muslimen wieder funktioniert. Die fast zwei Millionen Flüchtlinge – die meisten Muslime – bringen das mühsam erreichte Gleichgewicht gefährlich zum Wanken. Viele Christen sind in den letzten Jahren emigriert, weil sie zu wenig Vertrauen in die Stabilität ihrer Heimat hatten. Das bevorzugte Ziel ist zurzeit Australien. In den Gesprächen mit Priestern war für Slawomir Dadas die Spannung deutlich zu spüren: Die Kirche setzt sich für ihre Gläubigen ein, um ihnen durch Schule und Studium eine Zukunft im Land zu geben. Gleichzeitig können die größten Opimisten ihre Angst vor einer drohenden Islamisierung des Libanon nicht leugnen. Bücher gegen Hass. Doch man trifft allerorten auf Gruppen und Ordensgemeinschaften, die sich für Flüchtlinge einsetzen – unabhängig von jeder Religionszugehörigkeit. Vor allem die Ordensfrauen gehen voran und

öffnen, oft unterstützt von der Caritas, ihre Schulen, Kinderkrippen und Sozialzentren. Dadas ist auch von einem Jesuitenpriester in der Altstadt von Tripolis beeindruckt. Die Stadt ist ein Zentrum radikaler sunnitischer Muslime und geprägt von Gewalt. Obwohl vor zwei Jahren die Buchhandlung des Jesuiten einem Brandanschlag zum Opfer fiel, macht er unbeirrt weiter. Aus der ganzen Welt bekommt er Bücher, damit die Bewohner/innen der Stadt an Literatur kommen – Bücher als Medizin gegen religiöse Engstirnigkeit und Hass. „Mir ist bei der Reise wieder sehr deutlich die Mitverantwortung bewusst geworden, die wir für die Christen und die Menschen im Libanon haben“, resümiert Slawomir Dadas. XX Weitere Informationen: www.christlicher-orient.at

Treue zum Glauben und Freude am Glauben prägen Feste und den Alltag der Christen im Libanon. ico/dadas


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

Eine geistreiche, sportliche Nacht Großes Pfingsttreffen für Jugendliche Salzburg. 7000 Jugendliche werden am Pfingstwochenende vom 13. bis 16. Mai in Salzburg erwartet. Sie feiern mit Priestern und dem Salzburger Erzbischof Franz Lackner das „Fest der Jugend“. Workshops, Vorträge, Gebete, Gesang und Gottesdienste stehen auf dem Programm. Höhepunkte dieses 17. Pfingstfestes in Salzburg sind ein Marsch auf die Festung am Sonntagabend, das Gebet für Salzburg sowie der Pfingst-Gottesdienst. Außerdem gibt es einen Abend der Barmherzigkeit am Pfingstsamstag. An die 100 Priester bieten über mehrere Stunden hinweg Beichte und Aussprache an. www.loretto.at

Erzbischof Lackner feiert mit 7000 Jugendlichen. loretto

Den Sinn für Gerechtigkeit schärfen, Fragen zu Liebe und Sex stellen oder mit jungen Muslimen über den Glauben zu diskutieren. Das ist nur ein kleiner Teil des äußerst vielseitigen Programms der SpiriNight. Fast 1000 Firmlinge und ihre Beglei-

5. Mai 2016

ter/innen aus 30 Pfarren konnten das alles am Freitag, 29. April im Stift St. Florian erleben. Die SpiriNight vermittelte den Glauben zeitgemäß in 35 Workshops und einem gemeinsamen Gottesdienst. In der Halbzeit begeisterte die Akrobatikgruppe

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„The Freaks“ (Bild) die Firmlinge und lud auch selber zum Mitmachen ein. In seiner Predigt riet Propst Johann Holzinger den Firmlingen, allen Menschen zu zeigen, dass sie wertvoll seien. Bild: Christoph Länglacher

Begegnung mit Asylwerbern in Eidenberg und Kirchdorf an der Krems

Syrer halfen beim Maibaum-Aufstellen Eidenberg/Kirchdorf an der Krems. Besondere Unterstützung bekam die Landjugend in Eidenberg (Bezirk Urfahr-Umgebung) beim Aufstellen des Maibaums. Eine Gruppe junger Syrer, die in der Pfarre Linz-St. Peter wohnt, packte mit an. „Damit steht der Eidenberger Maibaum weithin sichtbar als ein unübersehbares Signal für Frieden und Toleranz und als ein Zeichen für ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen und Nationen“, freut sich Franz Zeiger, Pfarrer von Linz-St. Peter. Rund um das Maibaum-Aufstellen gab es ein Fest der Begegnung, das alle mit oberösterreichischen und syrischen Volkstänzen auf der Tanzfläche zusammenbrachte.

Das Maibaum-Aufstellen in Eidenberg vereinte die Nationen. zeiger

Theaterprojekt. Beachtlich auch ein Projekt mit Asylwerbern in Kirchdorf an der Krems. Mehrere Flüchtlinge nahmen an einem Thea­ terworkshop im Pfarrheim teil. Das Theaterspiel soll es ihnen ermöglichen, Geschichten und Erlebnisse, die ihnen wichtig sind, auszudrücken. Ermöglicht wird dies durch das Theater Kirchdorf, das den Erlös einer Vorstellung ihres neuen Stücks zur Gänze an das Projekt spendete. Das Kulturreferat der Stadt Kirchdorf, das Freie Radio B138 und die Pfarre Kirchdorf unterstützten den Workshop ebenfalls großzügig.

Asylwerber verarbeiten ihre Erlebnisse beim Theaterspielen. jack Haijes


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

5. Mai 2016

Momentaufnahmen von der Begegnung mit Bischof Manfred Scheuer (linkes Bild) am 28. April 2016 im Stift Kremsmünster.

Diözese/haijes

Begegnung der Dekanate Kremsmünster, Pettenbach und Windischgarsten mit Diözesanbischof Manfred Scheuer

Hoffe, dass Entbürokratisierung gelingt Bischof Manfred hat seine „Tour des Zuhörens“ fortgesetzt und traf sich im Stift Kremsmünster mit Priestern, hauptamtlichen Mitarbeiter/innen der Seelsorge, Religionslehrer/innen, Kindergartenpädagoginnen und Ehrenamtlichen. Eine Wanderung von der Kaplaneikirche Kirchberg ins Stift eröffnete den Begegnungsnachmittag mit dem Diözesanbischof. Im Rahmen einer Pastoralkonferenz wurden dann die drei Dekanate Kremsmünster, Pettenbach und Windischgarsten vorgestellt. Das anschließende Gespräch drehte sich um Aufbrüche inner- und außerhalb der Pfarren und um die Armut in der Region. Beim Treffen mit den Hauptamtlichen fiel ebenso wie bei der Begegnung mit den Ehrenamtlichen die Frage: „Wohin steuert die Kirchen-

leitung? Welche Maßnahmen sind in den nächsten fünf bis zehn Jahren angedacht?“ Bischof Scheuer betonte, dass es schwierig ist, Konzepte zu erstellen, weil die Situation sich so rasch verändert, dass sich Konzepte oft überholen. „Es wird aber dahin gehen, dass Laien verstärkt an der Leitung der Pfarren teilhaben.“ Er hofft auch, dass eine Entbürokratisierung gelingt, weil die Aufrechterhaltung des Systems viele Kräfte und Finanzen bindet. „Hauptamtliche sind zudem durch Erstkommunion, Firmungen und die Anforderungen durch das Kirchenjahr so beschäftigt, dass sie keine Freiräume mehr für anderes haben“, erklärte Bischof Scheuer. Es müsse auch außerhalb der Pfarre Orte kirchlichen und geistlichen Lebens geben. „Hier erlebe ich in der Diözese schon ein gewisses Beharrungsvermögen.“ In seiner Ansprache mit

dem Thema „Barmherzigkeit verändert die Welt“ dankte der Bischof allen Haupt- und Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. josef Wallner

Die kommenden Regionaltreffen Mi., 18. Mai: Dekanate Altenfelden, Sarleinsbach und St. Johann am Wimberg. Fr., 20. Mai: Dekanate Eferding, Peuerbach, Gaspoltshofen, Kallham, Wels-Land und Wels-Stadt. Alle Termine auf www.kirchenzeitung.at

Rocken mit Jesus für Indien Steyr-Tabor. Bei einem Benefizkonzert in der Pfarrkirche Steyr-Tabor stellte kürzlich Kaplan P. Ransom Pereira aus Goa in Indien seine dritte CD „Rock with Jesus“ vor. Begleitet vom Jugendchor und der Band „Für Jesus“ begeisterte er mehrere hundert Besucher/innen mit selbst getexteten und komponierten Liedern in Englisch und Deutsch. Der Reinerlös kommt den Kinderdörfern Agnel Ashram in Indien zugute. P. Ransom gehört der Ordensgemeinschaft der Pilar Patres an und ist mit Pfarrer P. Brian Fernandes Seelsorger in den drei Steyrer Pfarren Heilige Familie, St. Michael und St. Anna. Die unterstützten Kinderdörfer (www.angnelashram.at) wurden von ihrem ehemaligen Mitbruder und langjährigen Pfarrer von Steyr-Tabor, Alcantara Gracias gegründet und werden seither von Pilar Patres betreut. Beim Konzert von P. Ransom zeigten Kinder (knieend) indische Tänze, die Susanne Oyrer mit ihnen einstudiert hatte. Pfarre Steyr-Tabor

XX Die Musik-CD „Rock with Jesus“ ist unter anderem erhältlich in der Veritas Linz, im Klosterladen der Karmeliten Linz und im Behelfsdienst der Diözese (Tel. 0732/76 10-38 13. www.behelfsdienst.at).


10 Thema

5. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Tagung des Netzwerkes Citykirchenprojekte – Ökumenische Arbeitsgemeinschaft

Seelsorge „im Vorübergehen“ In großen Städten haben es die Kirchen immer schwerer, mit kirchenfernen Menschen in Kontakt zu kommen. Eine Antwort darauf versuchen Citypastoral-Projekte zu geben, deren Netzwerk vergangene Woche in Linz tagte. Diese Form der Seelsorge erfordert Einsatz, Mut und Durchhaltevermögen. Heinz Niederleitner

Fast jeden Freitagnachmittag ziehen der evangelische Seelsorger Heiko Kuschel und sein katholischer Kollege Ullrich Göbel ihre Wagenkirche in die Fußgängerzone von Schweinfurt (Bayern). Nach einem Impuls sind sie für die Passanten da: Seelsorge im Vorübergehen. Die Reaktionen sind unterschiedlich, wie Pfarrer Kuschel erzählt: „Während einmal mein Kollege von einem Passanten wild beschimpft wurde, erzählte mir ein Mann vom Tod eines Angehörigen.“ An manchen Tagen seien die zwei Stunden in der Innenstadt, die von der Stadt genehmigt seien, sehr fordernd. Manchmal passiere aber auch nichts, berichtet der Seelsorger, der zur Tagung des Netzwerks Citykirchenprojekte in Linz zu Gast war. Formen. Die mobile Schweinfurter Wagenkirche wurde aus der Not geboren, dass keine Räume in der City gefunden wurden. Sie ist eine außergewöhnliche Form von vielen Formen, niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten mit Menschen in den Innenstädten zu schaffen, die kaum mehr Kontakt zur Kirche haben. „Die Gegebenheiten sind überall anders“, sagt Hermann Merkle vom Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart, der von „Seelsorge im Vorübergehen“ spricht. „Spannend“ seien zum Beispiel die Regionen im Osten Deutschlands, wo sehr viele Menschen keine religiöse Bindung haben, sagt er. Für Wien hält es die Wirel-Studie für möglich, dass bis in die 2030er Jahre die Gruppe der Menschen ohne Religionsbekenntnis die Katholiken an Größe überholt – neben einer Verbuntung bei den religiösen Bekenntnissen insgesamt.

Netzwerk für Citypastoral Das Netzwerk Citypastoralprojekte dient dem Erfahrungsaustausch unter den Verantwortlichen für 95 Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: 17 ökumenische, 47 katholische, 30 evangelische und ein altkatholisches. Infos: www.citykirchenprojekte.de

Wenn weniger Menschen in die Kirche kommen, dann kommt die Kirche zu den Menschen: Heiko Kuschel (links) und Ullrich Göbel mit der Schweinfurter Wagenkirche. Siegfried Bergler

Ohne Scheu. Ein paar Dinge haben die meisten Citykirchenprojekte gemeinsam: Es gibt meist einen gut gelegenen Ort in der Innenstadt, der einladend und nicht „typisch kirchlich“ wirken sollte, damit Passanten ohne Scheu eintreten, zum Beispiel eine Art Café; die Arbeit wird von Ehrenamtlichen mitgetragen; und zur Citypastoral gehören oft Veranstaltungen, Begegnung mit Kunst sowie die Suche nach neuen spirituellen Formen. „Bei uns geht es viel um das Experimentieren und Lernen“, sagt Monika Udeani, Referentin für Citypastoral der Diözese Linz und Gastgeberin der Tagung. Wichtig sei, dass man verlässlich als Kirche präsent sei – und zwar ohne Bindungsabsicht: Die Citypastoral ist keine (Wieder-)Eintrittsstelle, auch wenn sie natürlich den Zugang vermitteln kann. Ziel ist nicht das offensive Missionieren, zumal das oft Menschen eher abschreckt. Es geht um das Präsent-Sein. Also keine Mission? Das stimmt so nicht, auch wenn die Zugänge etwas unterschiedlich sind: Einerseits hat christliches Da-Sein für die Menschen schon missionarischen Charakter, weil es ein Zeugnis ist. Andererseits haben Citykirchenprojekte eine Verweis-

funktion auf die Kirchen selbst. Hermann Merkle betont aber die Haltung, die religiöse Entscheidungsfreiheit der Menschen, die kommen, ernst zu nehmen. Einfach ist diese Form der Seelsorge offenbar nicht: „Ich leide darunter, wenn ich ein intensives seelsorgliches Gespräch hatte, aber den Menschen möglicherweise nie wieder sehe“, erzählt zum Beispiel Pfarrer Kuschel. Einig sind sich Kuschel, Merkle und Udeani, dass das Hinausgehen und Sich-Aussetzen viel Kraft und Einsatz erfordert. „Für mich.“ Aber es gibt die positiven Überraschungen. So erzählt Monika Udeani aus dem Citypastoralprojekt Urbi@Orbi: „Vor kurzem kam eine Frau zu uns. Ein Bekannter war gestorben und sie suchte schwarze Schleifen, die sie um Zettel mit einem Spruch für die Beerdigung binden wollte. Ich fragte sie, ob sie nicht vielleicht grüne Schleifen nehmen wolle, da der Tod für uns Christen ja immer auch mit Hoffnung verbunden sei. Die Frau fand die Idee gut. Als sie gegangen war, stand vom Nebentisch eine alte Dame auf. Sie hatte alles gehört und bedankte sich mit den Worten: Das war genau für mich.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

5. Mai 2016

Die Pilgerbegleiterin Christine Dittlbacher ist in der Arbeitsgruppe des geplanten Martinusweges in Österreich tätig. Links im Bild: eine Skulptur des heiligen Martin in der Pfarrkirche Walding. erwin rechberger (Foto links) C. Dittlbacher (foto rechts)

Auf den Spuren des heiligen Martin

Pilgern auf dem Martinusweg Im Gedenkjahr des heiligen Martin von Tours (1700. Geburtstag) ist ihm zu Ehren der Martinusweg im Entstehen. Er verbindet den Geburtsort des Heiligen im ungarischen Szombathely mit seinem Sterbeort Tours in Frankreich. Eine Route führt dabei durch Österreich. susanne huber

Fragt man die Pilgerbegleiterin Christine Dittlbacher nach den Highlights auf der österreichischen Route des Martinusweges, kommt sie ins Schwärmen. „Es sind so viele. Es ist beispielsweise dieser wunderschöne Weg an der Donau entlang, von Passau kommend bis zur Brücke beim Kraftwerk in Niederranna in Oberösterreich, wo man darüber nachdenken kann, wie sich Energien und Kräfte im Leben bündeln, wo es Übergänge, Brücken im Leben gibt. Das Wort Jordan aus der Bibel heißt ja, durch die Fluten getaucht, gewaschen, bis auf die Herzhaut, um auf die andere gute Seite des Lebens zu kommen. Oder im Burgenland beeindrucken diese unwahrscheinlichen Weiten, wenn man Richtung Ungarn geht, die Steppenlandschaft, die eine ganz besondere Wirkung hat.“ Das Herz in Bewegung setzen. Konkret wird der österreichische Abschnitt des Martinusweges durch die Diözesen Eisenstadt, Wien, St. Pölten und Linz führen. Christi-

ne Dittlbacher ist eine der Vertreter/innen der Arbeitsgruppe des Weges in Österreich und für die Konzeption der Diözese Linz zuständig. „Wir wollten keinen neuen Pilgerweg kreieren und sind auf den Donausteig gekommen, eine tradierte Pilgerwegsroute mit Martinskirchen, die entlang der Donau führt. Das bringt in einem selber viel zum Fließen. Es ist ein Weg, das Leben zu teilen, so wie der heilige Martin seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt hat – das ist der Leitsatz dahinter.“ Das Pilgern, ob alleine oder als Pilgerbegleiterin in der Gruppe, ist die große Leidenschaft der Theologin und Erwachsenenbildnerin. „Was die Füße bewegt, setzt das Herz in Bewegung und umgekehrt.“ Inneres Ziel. Beim Pilgern gehe es darum, aus einem Anlass heraus aufzubrechen, erläutert Christine Dittlbacher. „Ich gehe mit einem inneren Ziel, frage mich, was in meiner Lebensgeschichte möchte ich mir jetzt anschauen; oder gönne ich mir jetzt einfach einmal eine Auszeit, um zu mir zu kommen, wenn ich außer mir bin in der Geschäftigkeit des Lebens; oder habe ich ein Problem zu wälzen, das im Gehen einfach besser weiter geht und das ich dann leichter zurücklassen kann; manchmal ist der Anlass des Aufbrechens auch das Durchtauchen einer Lebenskrise oder ich gehe nach dem Abschließen einer solchen.“

Lebensgenuss. Doch Gründe fürs Unterwegs-Sein sind nicht immer nur, Probleme loszulassen. „Ab und zu pilgere ich einfach zum Lebensgenuss und schaue, wo gibt es auf dem Weg Kunst, Kultur und gutes Essen. Es ist also nicht nur ein Bearbeitungsweg, sondern auch ein Weg für die Lebensfreude, für die Lebenslust, für die Genussfähigkeit, für den inneren Frieden, für die Dankbarkeit, zum Krafttanken zum Innehalten, zum Durchschnaufen.“ Eröffnung. Die Idee, einen europaweiten Martinusweg (Via Sancti Martini oder auch Martinsweg genannt) zu schaffen, wurde in der Diözese Stuttgart geboren, erzählt Christine Dittlbacher. Hintergrund ist, den Geburtsort und den Sterbeort des heiligen Martin von Tours, den bekanntesten europäischen Heiligen, miteinander zu verbinden und dessen Leben und Gedenkstätten zu präsentieren. Der Pilgerweg führt von Szombathely (Geburtsort) in Ungarn über Österreich, Deutschland und Luxemburg nach Tours (Sterbeort) in Frankreich. Derzeit sind noch nicht alle Routen offiziell eröffnet. Am 11. November 2016, dem Martinstag, wird es schließlich eine große Eröffnung des europäischen Martinusweges in Tours geben. u www.pilgerwege.at u www.donausteig.at u www.martinus.at/wallfahrt/martinusweg u www.martinusweg.de u www.viasanctimartini.eu


12 Panorama stenogramm n Mediensonntag. Papst Franziskus hat in seiner Botschaft zum „Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel“ (Mediensonntag) am 8. Mai einen respektvolleren Umgangston in Politik und Medien eingemahnt. Franziskus hob auch die wachsende Bedeutung der sozialen Netzwerke wie Facebook hervor. Pauschale Vorwürfe gegen neue Kommunikationsformen lehnt er ab: Ob Kommunikation ein wirklicher Austausch werde, bestimme nicht die Technologie, „sondern das Herz des Menschen und seine Fähigkeit, die ihm zur Verfügung stehenden Mittel gut zu nutzen.

5. Mai 2016

Kirchliche Kritik am verschärften Asylrecht:

„Abkehr von humanitärer Tradition“ Katholische Aktion und Caritas üben scharfe Kritik am verschärften Asyl- und Fremdengesetz. Dies trifft insbesondere jene Sonderbestimmungen, nach denen die Annahme von Asylanträgen abgelehnt werden könnte. Die kirchliche Kritik bleibt aufrecht, obwohl in der endgültig vom Nationalrat beschlossenen Fassung des neuen Asylgesetzes eine zeitliche Befristung auf sechs Monate eingefügt wurde. Die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), Gerda Schaffelhofer, nannte

Ordensfrauen feierten 50-Jahr-Jubiläum

Gemeinschaftserfahrung auch am Rande des Festes . Reinh. Sigl

XX www.pfinxten.com

Rückendeckung. Die Weigerung des Eisenstädter Bischofs Ägidius Zsifkovics, auf einem an Ungarn grenzenden Kirchengrundstück die Errichtung eines Grenzzaunes zu erlauben, hat zu Diskussionen geführt. Rückendeckung für Zsifkovics gab es am Wochenende von Seiten der Österreichischen Bischofskonferenz: Die Entscheidung des Eisenstädter Bischofs sei „ein mutiges Signal“ und entspreche ganz der Kritik an den jüngsten, „menschenrechtlich bedenklichen“ Verschärfungen im Asylrecht, sagte Generalsekretär Peter Schipka.

das Asylpaket einen Weg „in die völlig falsche Richtung, daran ändern auch die im letzten Augenblick eingefügten kosmetischen Abänderungen nichts“. Caritas-Generalsekretär Bernd Wachter sprach von einer „Abkehr von humanitärer Tradition“. Die ÖVP hatte geschlossen für die Verschärfung votiert, bei der SPÖ gab es vier Gegenstimmen, dafür unterstützte das Team Stro­ nach die Vorlage. Ablehnung kam von Grünen, Freiheitlichen und NEOS.

Vereinigung der Frauenorden Österreichs

Jubiläum. Ob der Dialog für Österreich (1998) zwischen Bischöfen und Reformgruppen, die Entstehung der Österreichischen Armutskonferenz oder die jährliche Österreichische Pastoraltagung: Im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg wurden und werden österreichweite Markierungen gesetzt. Vergangenes Wochenende feierte St. Virgil nun sein 40-jähriges Bestehen. PfinXten. Als Forum für Innovation versteht sich die Veranstaltung „PfinXten“ der unabhängigen Initiative Pastoral­innovation: Von 18. bis 20. Mai kommen Innovatoren auch aus den USA nach St. Georgen am Längsee zu Vorträgen und Workshops.

KirchenZeitung Diözese Linz

Verteidigungs- und Sportminister Hans Peter Doskozil Bundesheer/Ricardo Herrgott

„Eine Erfahrung von Gemeinschaft, die ich in dieser Weise noch kaum erlebt habe“, war für die Präsidentin der „Vereinigung der Frauenorden Österreichs“ (VFÖ), Sr. Beatrix Mayrhofer, die Jubiläumsveranstaltung vergangene Woche in Innsbruck. Mehr als 300 Ordensfrauen hatten an den Feiern zum 50-jährigen Bestehen der VFÖ teilgenommen. Als einen „Trick des Heiligen Geistes“ bezeichnete dort Sr. Martha Zechmeister das Ordensleben. Er komme zur Anwendung, „wenn die alten Rezepte nicht länger taugen, um die Weitergabe des Evangeliums und der christlichen Botschaft zu sichern“, sagte die Ordensfrau, die in El Salvador als Theologieprofessorin lehrt.

Menschenrechte rund um Olympia

Lob und Kritik an „Amoris laetitia“

Vor dem Start der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im August bekommt die kirchlicherseits unterstützte Menschenrechtsorganisation „Nosso Jogo“ Rückendeckung in ihrem Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen bei den Vorbereitungen des Großevents. Verteidigungs- und Sportminister Hans Peter Doskozil sowie zahlreiche Abgeordnete aller Fraktionen des österreichischen Nationalrats haben die Petition der Organisation unterzeichnet. Der „Fair-Play“-Gedanke dürfe nicht nur für den sportlichen Wettkampf gelten, sondern müsse auch im Umfeld des Sports zum Tragen kommen, sagte Doskozil.

Die in Österreich aktiven Kirchenreformgruppierungen (Laien-Initiative, Pfarrer-Initiative, „Wir sind Kirche“ und „Priester ohne Amt“) loben das Papstdokument „Amoris laetitia“ und sehen sich in ihren Forderungen bestärkt. Berechtigt sei aber Kritik am Text in Bezug auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften oder das Fehlen von Aussagen über die Empfängnisregelung. Unterdessen hat der Philosoph Robert Spaemann, der als prononcierter Konservativer und Anhänger der Alten Messe gilt, Papst Franziskus einen Bruch mit der Lehrtradition der Kirche durch „Amoris laetitia“ vorgeworfen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

5. Mai 2016

Papst Franziskus wird am 6. Mai mit dem Karlspreis ausgezeichnet.

reuters

Der Karlspreis geht an Papst Franziskus Zur Verleihung des Karlspreises an Papst ­Franziskus wird auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommen. Zu den Gästen am 6. Mai in der Sala Regia im Vatikan wird auch Spaniens König Felipe gehören. Nach Johannes Paul II. ist Franziskus der zweite Papst, der mit dem Karlspreis ausgezeichnet wird. Erwartet werden auch elf vormalige Preisträger, neben Merkel die Präsidenten der europäischen Institutionen, Martin Schulz (Parlament), Donald Tusk (Rat)

und Jean Claude Juncker (Kommission), sowie die litauische Präsidentin Dalia Grybauskaite, der Gründer der Glaubensgemeinschaft Sant’Egidio, Andrea Riccardi, der ehemalige EU-Parlamentspräsident Pat Cox, der ungarische Schriftsteller György Konrad, der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario ­Drag­hi, der ehemalige spanische Ministerpräsident ­Felipe Gonzalez und der luxemburgische Großherzog Jean. Die Feier am Freitag beginnt um 12.00 Uhr in der Sala Regia,

Neue Einheits­ übersetzung der Bibel

Dramatische Situation in Aleppo

Der Koordinator der vom Vatikan approbierten und im Herbst in den Gottesdienstgebrauch aller deutschsprachigen bzw. zweisprachigen Diözesen kommenden Ein­heitsübersetzung der Bibel, Bischof Joachim Wanke, hofft auf eine ökumenische Verwendung des Textes. Es wäre wünschenswert, wenn es zu einer Übereinkunft kommt, „dass die ­revidierte Einheitsübersetzung zumindest im ökumenischen Gebrauch emp­fohlen wird“, so der Erfurter Altbischof. Wanke sagte, er sehe den zehnjährigen Prozess zu der moderaten Modernisierung des altbekannten Textes als gar nicht so lange an, weil sich ungeheuer viel Arbeit dahinter verberge.

Auf die seit Tagen „dramatische Situation“ in der syrischen Stadt Aleppo hat Stefan Maier, Auslandshilfe-Chef der Caritas Salzburg, hingewiesen. Obgleich in den meisten übrigen Regionen des Bürgerkriegslandes die Waffen­ruhe weitestgehend eingehalten werde, sei dies in Aleppo „leider nicht der Fall“, so Maier. Zuletzt sei es zu einem massiven Beschuss fast der ganzen Stadt mit Raketen und Mörsergranaten und zu mehreren schweren Luftangriffen gekommen. Auch Papst Franziskus hat die fortgesetzten Luftangriffe auf Aleppo verurteilt und alle Konfliktparteien ermahnt, die Waffenruhe zu respektieren und den laufenden Dialog zu verstärken.

einem Prunksaal im Vatikanischen Palast, und ist auf 90 Minuten angesetzt. Das ZDF und der WDR übertragen die Zeremonie live. Am Morgen des 6. Mai zelebriert der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper in der Apsis des Petersdoms eine Messfeier, wie es hieß. Der Aachener Domchor singt bei dem Gottes­ dienst und der Preisverleihung. Mit einer Messe am folgenden Samstag mit dem emeritierten Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff im Campo Santo enden die Feiern.

weltkirche Frauenmagazin. Der Vatikan bringt ein eigenes Frauen­magazin auf den Markt. Die bisherige Monatsbeilage „Donne Chiesa Mondo“ (Frau – Kirche – Welt) der päpstlichen Tageszeitung „L’Osservatore Romano“ wird zur eigenständigen Zeitschrift, wie der „L’Osservatore“ meldet. Das Magazin soll monatlich mit einem Umfang von 40 Seiten erscheinen. Das inhaltliche Spektrum der bisherigen Beilage werde um das Thema Frau und Kunst sowie um Biblisches erweitert. Beide Rubriken werden von Ordensschwestern aus dem norditalienischen Kloster Bose verantwortet. n Walter Kasper, emeritierter deutscher Kurienkardinal, hält die Beteiligung von Frauen an einer künftigen Papstwahl für theoretisch möglich. Die Zusammensetzung des Wahlgremiums fuße nicht auf einem göttlichen Gebot; „das kann man ändern“, so Kasper. kna


14 Aus der Diözese

5. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Hilfe für Oblatinnen in Ecuador 10. 12. 2011

Vorarlberger Kirchenblatt

Hoffen auf die Heimat

Nächste Woche: KirchenZeitung mit dem Magazin

AndreAs Müller GERD NEUHOLD Waldhäusl

juli 2012 juni 2013 Juli 2014 juli 2012 juni 2013 Juli 2014

mai 2016

AndreAs Müller GERD NEUHOLD Waldhäusl

AKGIMAGES

Das Erdbeben hat zwei Gymnasien, die die Schwestern Oblatinnen im Küstengebiet Ecuadors betreiben, völlig zerstört, weitere zwei schwer beschädigt. Diese Schulen sind für rund 1500 Kinder Orte der Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft. Die Schwestern sind bereits mit aller Kraft am Wiederaufbau. Für jedes noch so kleines Zeichen der Hoffnung sind sie dankbar: wie die Madonnenstatue (rechts) in einem Schulhof, die das Beben unversehrt überstanden hat. Erst recht macht die Hilfe aus der Heimat Mut, sagt Sr. Klara Maria Falzberger. Die Schwertberger Oblatinnen-Schwester koordiniert den Wiederaufbau in Ecuador. Wer mit seiner Spende helfen möchte: Schwestern Oblatinnen, Missionswerk, Kapellenstraße 8, 4040 Linz; RLB OÖ, IBAN: AT79 3400 0000 0507 0297. Oblatinnen

beflügelt kultursommer kultursommer

XX Benefizkonzert für den Wiederaufbau am Sa., 28. Mai 2016, 19 Uhr in der Friedenskirche in Linz-Urfahr (Wildbergstraße).

Kirche bunt

sonntag sonntag Tiroler Tiroler

ST. PÖLTNER KIRCHENZEITUNG

Kirchenzeitung Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck der Diözese Innsbruck

WOCHENZEITUNG DER ERZDIÖZESE SALZBURG

107133_ip_kultursommer_105.indd 107133_ip_kultursommer_105.indd 1 107518_ip_kultur_102.indd 107518_ip_kultur_102.indd 1 1 1 107986_ip_kultursommer_102.indd 107986_ip_kultursommer_102.indd

18.06.12 18.06.12 14:59 14.06.13 14.06.13 12:11 12:11 23.06.14 23.06.14 10:1114:59 10:11

Messkelch in Blaudruck

Pfarrsekretärinnen übergeben Bischof Manfred Scheuer Stärkendes und Gesundes für seinen Dienst.

Gutau. Der Obmann des Färbermuseum Gutau, Alfred Atteneder (rechts), der bereits vor zwei Jahren der Pfarre eine „Blaudruckstola“ anfertigen ließ, übergab nun Pfarrer Andreas Golatz (Mitte) einen Kelch und eine Patene, die mit Blaudruckelementen verziert sind: „Dass Gutau sich ‚Färbergemeinde‘ nennt, soll man auch in der Liturgie erkennen können.“ Die Keramikkünstlerin Veronika Grugl (links) aus Schlag bei Grünbach verzierte den Kelch mit Blaudruckelementen, glasierte und brannte ihn. Vor allem bei Marien-Festtagen, an denen Blau als liturgische Farbe vorgesehen ist, möchte der Pfarrer den „Blaudruckkelch“ verwenden und natürlich beim jährlichen Färbermarkt, der heuer am 1. Mai veranstaltet wurde.

kiz/jw

Mitarbeiterinnen und nicht Prellböcke der Pfarre Pfarrsekretärinnen. Der Vorstand der Berufsgemeinschaft der Pfarrsekretärinnen stattete Bischof Manfred Scheuer am 27. April 2016 einen Antrittsbesuch ab. Die Vertreterinnen der 387 Pfarrsekretär/innen zeigten die völlig unterschiedlichen Anforderungen auf, die an sie je nach Pfarr-Situation gestellt werden. Ein gemeinsames Anliegen ist

ihnen die Suche nach einem tragfähigen Berufsbild, das ihnen den rechten Platz in dem Dreieck Pfarrverwaltung, Pastoral und Pfarrleitung zuweist. Die Pfarrsekretärinnen machten auch aufmerksam, dass sie als Mitarbeiterinnen wahrgenommen werden möchten und nicht als Prellböcke zwischen Hauptund Ehrenamtlichen. j. w

Färbermuseum Gutau


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

5. Mai 2016

Widersagt ihr dem Satan?

Was hat der Satan mit der Kindertaufe zu tun? Die Familie kommt zur Kindertaufe zusammen, man singt schöne Lieder und alle sind fröhlich. Doch kurz vor der eigentlichen Taufe wird es ernst: Jetzt sollen Eltern und Paten laut offiziellem Feierbuch stellvertretend für das Kind dem Satan widersagen. Es gehört zu den einschneidenden Erfahrungen menschlicher Existenz, dass man mit jedem Ja zugleich Nein sagen muss. Wer eine Berufsausbildung beginnt, dem verschließen sich andere Jobmöglichkeiten. Wer eine Partnerin, einen Partner wählt, verzichtet auf andere Menschen, mit denen es vielleicht auch gepasst hätte. Manche Entscheidung kann man später wieder ändern – oft nur unter großem Aufwand –, aber die Zeit als solche kann man nie zurückdrehen und Geschehenes niemals rückgängig machen. Dieser Dramatik des Lebens kann niemand entrinnen. Es gibt das Ja nur verbunden mit einem Nein. Auch Nein sagen. Nicht anders ist es im biblischen Glauben: Wird Israel aus der Sklaverei geführt, geschieht nicht nur fröhliche Befreiung, sondern zugleich stürzt das böse Heer des Pharao ins Meer und ertrinkt. Wo Jesus in der Wüste fastet, in Versuchung geführt wird und seine Berufung findet, da sagt er nicht nur Ja zum Gott Israels, sondern auch Nein – und zwar zum „Satan“, dem „Gegner“, wie es auf Hebräisch heißt. Erleben. „Widersagt ihr dem Satan?“ Diese Frage wird in der römisch-katholischen Osternachtsfeier, im Ritus der Taufe und bei der Erneuerung des Taufversprechens (zum Beispiel bei Firmung oder Erstkommunion) gestellt. Bei der Taufe nach ostkirchlichem

ALTE SÄTZE NEU BETRACHTET Teil 2 von 3 DR. LIBORIUS OLAF LUMMA PRIVATDOZENT FÜR LITURGIEWISSENSCHAFT UND SAKRAMENTENTHEOLOGIE (UNIVERSITÄT INNSBRUCK).

Sich gegen das Böse entscheiden – das ist die Kehrseite zum „Ja zu Gott“ der Taufe.

Brauch geschieht das ebenfalls, und zwar in einer besonderen Weise: Der Täufling widersagt dem Satan, indem er sich Richtung Westen aufstellt und Richtung Sonnenuntergang spricht. Anschließend dreht er sich Richtung Osten, zum Sonnenaufgang, und bekennt seinen christlichen Glauben. Dieses rituelle Szenario macht deutlich: Ja und Nein sollen bewusst erfahren, körperlich erlebt werden. Ja und Nein werden symbolisch zelebriert, so wie ja auch „Satan“ ein symbolischer Name ist. In ihm bekommt das Böse eine konkrete Gestalt: So kann man ihn anschauen, Nein sagen und sich von ihm abwenden. Vorsicht. Gewiss gibt es gute Gründe, bei diesem Ritual vorsichtig zu sein: Zu oft schon haben Christen das Böse in konkreten Menschen personifiziert, die sie dann in vermeintlich heiliger Mission verfolgt, ausgegrenzt, ermordet haben. Mal waren es Juden, mal Christen anderer Konfession, mal angebliche Hexen und heute droht Europa vergiftet zu werden von der Wahnvorstellung, Ausländer, Flüchtlinge oder Muslime seien die Gestalt des Bösen. Das Nein, das Christen zum

SAJOLA/HOTOCASE.DE

Satan sprechen, darf sich niemals zum Beutezug gegen reale Menschen verselbstständigen. Es darf nicht losgelöst sein vom Ja zum Gott Israels und zum Weg Jesu Christi. Das Nein zum Satan ist kein Selbstzweck, sondern die Kehrseite des Ja zu Gott. Das Ja ist das eigentliche Ziel. Um ernsthaft Ja zu sagen, muss man sich aber bewusst machen, welches Nein damit verbunden ist. Es ist kein bequemes Ja, sondern ein existenzielles. Das ist der „heilige Ernst“ im „heiligen Spiel“ des Rituals, in dem Christen dem Satan widersagen.

Aus der Tauffeier Zelebrant: Widersagt ihr dem Satan? Eltern und Paten: Ich widersage. Zelebrant: Und all seinen Werken? Eltern und Paten: Ich widersage. Zelebrant: Und all seinen Verlockungen? Eltern und Paten: Ich widersage. (Das ist die erste von drei möglichen Frageformen, der Satan kommt in allen vor.)


Sonntag

7. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr C, 8. Mai 2016

Das ist kein Geheimnis Selten, aber doch manchmal, wird die Frage gestellt: „Bist du Christin, glaubst du an Gott?“ Das zu beantworten ist noch das Leichtere. Schwieriger sind Fragen wie: Warum tust du das? Warum hilfst du dem Menschen? Wieso arbeitest du bei der Kirche? ... „Zeugnis geben“ heißt: Ich soll die Liebe Gottes zu den Menschen für die Menschen erfahrbar und sichtbar machen. Wieso verschämt schweigen oder lange über ausweichende Antworten nachdenken? Ja, ich liebe Gott!

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Johannes 17,20–26

Apostelgeschichte 7,55–60

Offenbarung 22,12–14.16–17.20

Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich. Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt. Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.

Er (Stephanus) aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.

Siehe, ich komme bald, und mit mir bringe ich den Lohn, und ich werde jedem geben, was seinem Werk entspricht. Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Selig, wer sein Gewand wäscht: Er hat Anteil am Baum des Lebens, und er wird durch die Tore in die Stadt eintreten können. [...] Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt als Zeugen für das, was die Gemeinden betrifft. Ich bin die Wurzel und der Stamm Davids, der strahlende Morgenstern. Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens. [...] Er, der dies bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. – Amen. Komm, Herr Jesus!


Wort zum Sonntag

Zeigen, was man liebt

nailiaschwarz / photocase.de

Hört es und freut euch Gottes Gerechtigkeit verkünden die Himmel, seine Herrlichkeit schauen alle Völker. Denn du bist der Höchste über der ganzen Erde, hoch erhaben über alle Götter. Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das Böse! Er behütet das Leben seiner Frommen,

In aller Öffentlichkeit muss Stephanus Rechenschaft ablegen über seinen Glauben an Christus. Sein mutiges Bekenntnis mündet in seiner Steinigung. Von diesem Ende des Verhörs des Stephanus vor dem Hohen Rat berichet uns die Apostelgeschichte (s. 1. Lesung). Während gar nicht so weit weg von uns Christen auch heute noch dieses Schicksal erleiden, scheint es in unserem Land unvorstellbar, für den eigenen Glauben zu sterben. Österreich ist ein Staat, der seinen Bewohnern Religionsfreiheit zusichert. Gefahr für Leib und Leben sollte also keine bestehen, wenn man sich zum eigenen Glauben bekennt. Warum scheint es aber vielen Gläubigen immer schwerer zu fallen, sich offen zu ihrem Christsein zu bekennen? Ich nehme mich selber dabei nicht aus. Inzwischen bin ich Ordensfrau, die allein schon aufgrund ihres Kleides nicht verbergen kann, wes Geistes Kind sie ist. Doch vor meinem Eintritt habe auch ich mir z. B. während meines Studiums der Theologie und Sozialen Arbeit genau überlegt, welchen Studiengang ich nenne, wenn ich nach meinem Fach gefragt wurde. Eine praktizierende Christin zu sein ist inzwischen selbst im „Heiligen Land Tirol“ nicht mehr selbstverständlich. Sich im öffentlichen Raum dazu zu bekennen – und sei es nur im Krankenzimmer bei der Frage nach dem Wunsch nach der heiligen Kommunion –, kann zu Befremden bis hin zu Spott führen. Nachvollziehbar, dass viele dieses Risiko lieber vermeiden. Und doch: auch wenn sicher nicht jeder zum Märtyrer berufen ist, das Zeugnis-Geben ­gehört zentral zum Glauben an Christus, der eben nicht nur für mich und die Stillung meiner ­persönlichen spirituellen Bedürfnisse Mensch geworden ist. Christlicher Glaube ist nie reine Privatsache. Jede und jeder von uns ist berufen, in der Nachfolge Jesu Christi Gottes Namen und seine Liebe zu uns bekannt zu machen.

er entreißt sie der Hand der Frevler. Ein Licht erstrahlt den Gerechten und Freude den Menschen mit redlichem Herzen. Ihr Gerechten, freut euch am Herrn und lobt seinen heiligen Namen!

Zum Weiterdenken „Zeugnis geben heißt: Zeigen, was man liebt!“ (Bischof M. Scheuer) Wie geht es mir damit, Zeugnis für meinen Glauben abzulegen? Wie steht es um meine Liebe?

Antwortpsalm, aus Psalm 97 sr. Barbara Flad Barmherzige Schwester des hl. Vinzenz von Paul, Seelsorgerin im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

5. Mai 2016

aufgetischt

KirchenZeitung Diözese Linz

Familienglück, ein schöner Grund, dankbar und zufrieden zu sein. Fotolia/ drubig-photo

ErdbeerBiskottenkuchen Nicht gebacken, nur geschichtet: Mit diesem einfachen Rezept können Kinder mit ihren Vätern eine wunderbare Muttertagsüberraschung zaubern. Zutaten: 1 Pkg. Biskotten, 300 g Erdbeeren, etwas Zitronensaft, 6 bis 7 Blatt Gelatine, 100 g Zucker, 1/4 l Schlagobers, Milch.

Sie macht den Umgang mit anderen Menschen um vieles leichter. Dankbarkeit macht einen aber vor allem selbst zufriedener, glücklicher und sogar gesünder. Und – man kann sie erlernen. brigitta Hasch

Dankbar und zu Schnelle Variante: Obst auf einem fertigen Tortenboden, darunter Marmelade, darauf Tortengelee. Fotolia/wsf-f

Zubereitung: Die Kastenform mit Folie aus­ legen. Erdbeeren pürieren und mit Zu­ cker gut verrühren. Die Gelatine einweichen, mit zwei Esslöffel Erdbeermark er­ wärmen und auflösen, zum rest­ lichen Erdbeermark geben. Geschlagenes Obers dazugeben. Lagenweise Biskotten (in Milch getaucht) und Erdbeermasse in die Form schichten. Einige Stunden – am besten über Nacht – kalt stellen. Aus der Form stürzen und mit Obers und Erdbeeren verzieren. XX Rezepte aus dem Pfarrhaushalt, Band 2, Ennsthaler Verlag 2016. XX Für Erwachsene: Im Originalrezept werden die Biskotten in einem Rum-Milch-Gemisch getränkt. XX KiZ-Abo: Das Buch ist eines der möglichen Willkommensgeschenke für Neu-Abonnent/ in­nen der KirchenZeitung.

Es gibt jeden Tag viele Dinge, für die man dankbar sein könnte: liebenswerte Freunde, der Zusammenhalt in der Familie, die Schön­ heit der Natur oder die Gesundheit. In Ös­ terreich herrscht Frieden, es gibt genügend Lebensmittel und sauberes Wasser. Und trotz­ dem sind viele Menschen unzufrieden. Es ist alles zur Selbstverständlichkeit geworden. Ohne darauf zu achten, geht man durch zau­ berhafte Landschaften, trifft freundliche Men­ schen und spielt unbeschwert mit seinen Kin­ dern. Oft sind es Schicksalsschläge, die einem bewusst machen, von welchen Schätzen man umgeben ist. Positiv denken. Voraussetzung für Dank­ barkeit ist eine positive Sichtweise auf die Dinge, die einen umgeben. Nicht jeder Tag ist ein guter Tag, aber es gibt an jedem Tag et­ was Gutes. Wer schon beim Aufstehen dar­ an denkt, wie mühevoll der Tag werden wird, hat gar keinen Blick mehr für die positiven Dinge. Aus dieser Negativspirale muss man ganz bewusst ausbrechen. Etwa indem man jeden negativen Gedanken durch etwas er­ setzt, das froh und glücklich macht. Das Glas ist halb voll. Anstatt sich ständig mit Schwächen oder Unzulänglichkeiten zu befassen, sollte man sich mehr auf seine Stär­ ken, Fähigkeiten und Ressourcen konzentrie­ ren, raten Psychologen. Aus dieser Sichtweise schöpft man Kraft für die täglichen Heraus­

forderungen. Dann ist das Leben kein Kampf, sondern ein Geschenk. Wie jedes Gefühl lässt sich Dankbarkeit auch trainieren. Je öfter man sich die Schätze, die einen umgeben, bewusst macht, umso stär­ ker werden die damit verbundenen positiven Gefühle. Wer nicht weiß, was er alles hat, will ständig das, was er nicht hat – und ist auf dem besten Weg zur Unzufriedenheit. Für ihn bleibt das Glas helb leer. So kann es funktionieren. Hanna Back­ haus gibt in ihrem Buch „Dankbarkeit – mein Schlüssel zum Glück“ praktische Tipps für positive Denkansätze: „Ich bin dankbar ... - für die Steuern, die ich zahle, weil es bedeu­ tet, ich habe Arbeit und Einkommen. – für den Rasen, der gemäht und die Fenster, die geputzt werden müssen, weil es bedeutet, ich habe ein Zuhause. – für das Durcheinander nach einer Feier, das ich aufräumen muss, weil es bedeutet, ich war von Freunden umgeben. – für den Wecker, der morgens klingelt, weil es bedeutet, dass ich am Leben bin und mir wieder ein neuer Tag geschenkt wird.“ Dankbarkeit macht zufrieden. Es ist eine Wechselwirkung positiver Gefühle. Wer zu­ frieden ist, kann dankbar sein. Wer einen dankbaren Umgang mit seinen Mitmen­


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

5. Mai 2016

Zum Muttertag

Ein Engel namens Mama Es war einmal ein Kind, das bereit war, geboren zu werden. Das Kind fragte Gott: Sie sagen mir, dass du mich morgen auf die Erde schicken wirst, aber wie soll ich dort leben, wo ich doch so klein und hilflos bin? Gott antwortete: Von all den vielen Engeln suche ich einen für dich aus. Dein Engel wird auf dich warten und auf dich aufpassen.

ufrieden schen hat, wird inneren Frieden und Harmonie finden. Die Kunst der Dankbarkeit liegt allerdings nicht darin, immer brav „danke“ zu sagen, führt Hanna Backhaus in ihrem Buch aus. Stattdessen sollte man lernen, eine innere Haltung der Dankbarkeit einzuüben, die Ein Optimist findet immer dann einen Lebensstil einen Weg, ein Pessimist der Zufriedenheit zur findet immer eine Sackgasse. Folge hat. Gott danken. Dankbarkeit steht auch im Zentrum des christlichen Glaubens. Das Wort „Eucharistie“ heißt übersetzt „Danke sagen“. Im Mittelpunkt des christlichen Glaubens steht also das Wort „Danke“, der Dank an Gott für all das Gute, das er den Menschen erwiesen hat.

Das Kind erkundigte sich weiter: Aber sag, hier im Himmel brauche ich nichts zu tun, außer singen und lachen, um fröhlich zu sein. Gott sagte: Dein Engel wird für dich singen und auch für dich lachen, jeden Tag. Und du wirst die Liebe deines Engels fühlen – und sehr glücklich sein. Wieder fragte das Kind: Und wie werde ich in der Lage sein, die Leute zu verstehen, wenn sie zu mir sprechen und ich die Sprache nicht kenne? Gott sagte: Dein Engel wird dir die schönsten und süßesten Worte sagen, die du jemals hören wirst, und mit viel Ruhe und Geduld wird dein Engel dich lehren zu sprechen.

Und was werde ich tun, wenn ich mit Dir reden möchte? Gott sagte: Dein Engel wird deine Hände aneinanderlegen und dich lehren zu beten. Ich habe gehört, dass es auf der Erde böse Menschen gibt. Wer wird mich beschützen? Gott sagte: Dein Engel wird dich verteidigen, auch wenn er dabei sein Leben riskiert. Aber ich werde immer traurig sein, weil ich dich niemals wiedersehe. Gott sagte: Dein Engel wird mit dir über mich sprechen und dir den Weg zeigen, auf dem du immer wieder zu mir zurückkommen kannst. Dadurch werde ich immer in deiner Nähe sein. In diesem Moment herrschte viel Frieden im Himmel, aber man konnte schon Stimmen von der Erde hören und das Kind fragte schnell: Gott, bevor ich dich jetzt verlasse, bitte sage mir den Namen meines Engel. Ihr Name ist nicht wichtig. Du wirst sie einfach Mama nennen. (unbekannter Autor)

Welche Kraft kann einflussreicher, anspornender sein als die mütterliche Liebe, die sanfteste und zugleich unerschrockenste Kraft in der ganzen Naturordnung?

Wilhelm Busch

Mag der Mensch noch so oft in die Irre gehen, den Weg zurück zum Herzen der Mutter kann er nicht verfehlen.

Anton Wildgans

Die Liebe einer Mutter teilt sich nicht zwischen den Kindern, sie vervielfältigt sich.

Maria Theresia

Weil Gott nicht überall sein konnte, schuf er die Mutter.

Dankbarkeit – mein Schlüssel zum Glück. Hanna Backhaus, Brendow Verlag, 2016.

aus Arabien

Eine Mutter ist für ihr Kind wie Regen für eine Blume. Mütter verstehen, was Kinder nicht sagen.

aus indien

Jüdisches Sprichwort


ZUM MUTTERTAG Ich lieb dich so fest wie der Baum seine Äst, wie der Himmel seine Stern, so hab ich dich gern.

KK

Allerlei aus bunten

Kurz und bündig, ehrlich klar: Mutter, du bist wunderbar!

Am Sonntag ist Muttertag! Womit wirst du deine Mama dieses Mal überraschen? Wenn du zu Hause ein paar bunte Wollreste übrig hast, hätte KiKi da ein paar gute Ideen.

Liebe Mutti, hör mal zu, niemand ist so lieb wie du. Und nun geb ich dir zum Schluss einen zuckersüßen Kuss.

Zum „Quasteln“ brauchst du nur einige Wollreste, einen Karton, eine Schere und eine Nadel mit einer großen Öse. Zum Verstecken der Fadenenden ist eine Häkelnadel hilfreich. Du wirst sehen, nach ein paar Versuchen gelingen die Quasten immer besser.

Mein Wecker ist nicht laut und nicht aus Blech gebaut. Er rasselt nicht – er spricht. Und wenn ich in die Schule muss, dann weckt er mich mit einem Kuss der ist nicht nass und ist nicht trocken und bringt mir Hemd und frische Socken. (GEORG BYDLINSKI)

1. Schneide den Karton zurecht. Die Länge ergibt die Quastenlänge. Mach den Kartonstreifen eher breit, damit dir die Wolle nicht herunterrutscht.

LACH MIT PIEPMATZ  Die Mutter tadelt ihren Sohn: „Anstatt hier vor dem Fernseher zu hocken, solltest du lieber Vati bei deinen Schularbeiten helfen!“  Großmutter Erna hat sich in einem Hutgeschäft in ein besonders schickes Modell verguckt. „Der macht Sie gleich um 20 Jahre jünger!“, schmeichelt der Verkäufer. Sagt der Enkel zur Großmutter: „Dann kauf ihn bloß nicht, sonst verlierst du noch deine Pension, Omi!“

Quasten selber machen. Schritt für Schritt, versuch es einmal, es ist wirklich nicht schwer.

2. Nun geht es ans Wickeln. Je mehr Wolle du um den Karton schlingst, umso dicker wird deine Quaste. Du kannst für eine Quaste auch mehrere Farben verwenden, dann wird sie schön bunt. 3. Schneide einen etwa zehn Zentimeter langen Wollfaden ab, steck ihn durch die Nadel und führe sie durch das obere Ende der Quaste. Verknote die Enden des Fadens gut miteinander.

 Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung. at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

KIKI-KONTAKT

Die KirchenZeitung für Kinder 5. Mai 2016

uasten

4. und 5. Schiebe die Wolle vorsichtig vom Karton. Du kannst die Quaste nun unten auseinanderschneiden. Wenn du lieber ganz sicher gehen willst, dass nichts auseinanderrutscht, binde vorher noch das Köpfchen der Quaste ab und schneide die Schlingen erst dann auf. 6. Alle Fadenenden, die bei den Knoten noch herausstehen, ziehst du vorsichtig mit einer Häkelnadel ins Innere. Jetzt kannst du die Quaste auch noch ordentlich zurechtschneiden. Je nach Belieben kannst du deine Quaste dicker oder dünner, bunt oder einfärbig, länger oder kürzer gestalten. Verziere sie mit Perlen oder einem besonderen Garn oder gestalte sie ganz schlicht. Sogar aus einfachem Bindfaden oder aus Lederstreifen kannst du eine Quaste machen. Sollte der Faden dir doch zu lang sein, schneide ihn nach Belieben nach. Die individuelle Gestaltung deiner persönlichen Quaste bleibt dir überlassen. Geschenke mit Quasten. Du hast schon recht, eine Quaste allein ist noch kein richtiges Muttertagsgeschenk. Aber wie wäre es, wenn du daraus einen Schlüsselanhänger bastelst? Auch ein Lesezeichen mit Quasten könnte die Mama gut gebrauchen. Vielleicht brauchen Mamas Topfpflanzen einen Farbtupfer: Dazu musst du nur ein paar Quasten auf einen Holzstab binden. Oder du wickelst einen Wollfaden mit Quasten um den Topf wie einen Gürtel. Ja, richtig! Du könntest auch einen Gürtel damit verzieren, oder Mamas Flipflops. Mit den geeigneten Ohrhängern aus dem Bastelgeschäft werden aus den Quasten lustige Ohrringe. Schließlich kannst du das Packerl auch mit Quasten schmücken.


5. Mai 2016

„Action“ in der Messe. Das ist ein Wunsch Trauner Jugendlicher. Vielleicht wird das dann so aussehen wie in der Jugendkirche Linz (Bild).

„Gut, dass es die Kirche gibt, aber am Sonntag mag ich lieber ausschlafen“ Jugendliche wünschen sich mehr „Action“ in der Messgestaltung. Jugend und Kirche könnten dabei dennoch zusammenpassen. Das ist Ergebnis einer Umfrage in der Stadtpfarre Traun. Wie ticken Jugendliche in Bezug auf Kirche und Pfarre? Das wollte eine Umfrage in der Stadtpfarre Traun herausfinden. Befragt wurden 31 Firmlinge und 14 pfarrinterne Jugendliche (Mitglieder der Katholischen Jugend). Zusätzlich haben 26 Mitglieder des Pfarrgemeinderats ihre Einschätzung zum Thema abgegeben. Der KirchenZeitung liegen die aktuellen Ergebnisse vor. Die Frage, ob der Gottesdienst ein Fixpunkt ist, kann überhaupt nur ein Firmling bejahen. Komplett anders die (älteren) Mitglieder des Pfarrgemeinderats: Hier geben über 80 Prozent an, dass sie als Jugendliche regelmäßig in

cd-tipp

die Kirche gegangen sind. Der Bedarf nach Gottesdiensten und Spiritualität bei den heute Jungen ist gering, was ein Statement eines Firmlings auf den Punkt bringt: „Ich finde, die Messe ist ein tolles Angebot, nur es ist ein bisschen früh und uninteressant.“ Junge Menschen begründen dies unter anderem damit, dass sie Musik und Themen der Gottesdienste nicht ansprechen. Und: Sie möchten lieber am Sonntag ausschlafen, als in Messe gehen. Kein Kirchenhass. Trauns Pfarrer Franz Wild sieht diese Ergebnisse nüchtern. Die Kluft zwischen Jugend und Kirche habe er schon vor der Umfrage wahrgenommen. Überrascht habe ihn, dass die Einstellung der Jugendlichen zur Kirche eigentlich positiv sei. „Sie haben durchaus Interesse am Pfarrleben“, sagt Wild. Der Seelsorger zeigt sich offen für den

aufgeschnappt

szene

geäußerten Wunsch nach mehr „Action“ in den Messen. Gemeinsam mit dem Pfarrgemeinderat will er im Herbst das persönliche Gespräch mit Jugendlichen suchen. Er will diese dazu einladen, sich aktiv in den Gottesdiensten einzubringen. Wild: „Ich will die Jungen sicher nicht belehren, sondern vor allem einmal zuhören.“ Eine erste Änderung könnte sein, dass dem mehrmals geäußerten Wunsch einer Messe am Sonntagabend nachgekommen wird. Musik und Feste. Auch abseits der Gottesdienste gibt es Vorstellungen, wie sich die Jugend am Pfarrleben beteiligen könnte: Musik und gemeinsame Feste wurden am häufigsten genannt. Manche dieser Angebote gebe es bereits, deswegen will der Pfarrgemeinderat hier künftig auf offensivere Werbung setzen. Paul Stütz

Mein Tipp Jugendarbeit. Das Projekt sichTbar startet im Mai. Die „kirchliche Jugendarbeit on tour“ macht von 8. bis 13. Mai in Perg das erste Mal ­Station. Das ­genaue Wochenprogramm gibt es unter ooe.kjweb.at/sichtbar

KOntakt

Schreib an die FORYOU-Redak­tion: paul.stuetz@ kirchenzeitung.at, Teil 0732/7610-3959

xxx moment mal

PJ Harvey: Ein Album mit düsterer Strahlkraft Fünf Jahre ist es her, dass PJ Harvey mit „Let England Shake“ das Vereinigte Königreich auf die Anklagebank setzte. In ihrem neuen Werk „The Hope Six Demolition Project“ folgt die Abrechnung mit der restlichen Welt. Der musikalische Hymnus in „The Community Of Hope“ steht einer völlig konträren Botschaft gegenüber, wo die Hoffnung unter dem nächsten Walmart begraben wird. Mit abgehackten Gitarrenläufen zeichnet „The Ministry Of Defence“ ein Bild des Schreckens, des Krieges: „Those are the children’s cries

Jugendkirche/Archiv

from the dark / these are the words written under the arch. This is how the world will end“. Männerchöre und genügend Hall verleihen dem Album das notwendige Gewicht und geben ihm

Größe. Die immer wiederkehrende Marschmusik sorgt für die Dramatik. Auch ein Saxophon, das ein ums andere Mal die Seele mit einer Schwere überzieht, ist auf „The Hope Six Demolition Project“ maßgebend und im Blues von „The Ministry Of Social Affairs“ am prägendsten, weil am verstörendsten. „The Hope Six Demolition Project“ ist ein Album, das durch Mark und Bein fährt, ein Album, das wachrüttelt, ein Album mit düsterer Strahlkraft und Relevanz – ein Monument ... tausend Tränen tief. Klaus Rauscher Bewertung: êêêêê u PJ Harvey – The Hope Six Demolition Project.


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN PARTNERSCHAFT In meinem Herzen und in meinem Häuschen wäre noch Platz für eine nette Frau (max. 62 Jahre, max. 162 cm, NR). Ich bin techn. Angestellter (61 Jahre, 168 cm), liebe Kultur, Wellness, Wandern, Rad fahren… Zuschriften an KirchenZeitung, Chiffre 06/2016, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PILGERREISE PILGERREISE TANZANIA 2. 8. bis 17. 8. 2016 ca. € 1.400,– Franz Wenigwieser OFS 0676/87 76 55 95 STELLENAUSSCHREIBUNG PFARRHAUSHÄLTERIN gesucht für die Pfarre Walding. Nähere Infos: 1. Pfarrbrief 2016, S. 17 www.pfarre-walding.dioezese-linz.at Bei Interesse kontaktieren Sie: 0676/87 76 54 49 oder franz.schauer@dioezese-linz.at SUCHE Suche verlässliche, christlich orientierte Altenfachbetreuerin für sehbehinderte, hochbetagte Frau im Linzer Raum. Tag- und Nachtdienste. Tel. 0676/347 37 02. Suche verlässliche Reinigungskraft für Privathaushalt in Kronstorf für 3 Stunden, 14-täglich, 0699/11 96 88 87. Privater Sammler sucht alte, klassische Autos/Motorräder in jedem Zustand. Ich freue mich über Ihren Anruf: 0664/522 67 68.  Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

5. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

ANLIEGEN UND HINWEISE  Gedenkort Schloss Hartheim. Am Sonntag, 8. Mai findet die nächste öffentliche Begleitung statt. Sie beginnt um 14.30 Uhr.  Quiltfest im Stift Schlierbach. Vom 14. bis 16. Mai stellen 30 Frauen ihre Kunstwerke aus – Wandbehänge, Tischläufer, Polster, Bilder, Decken. – Geöffnet: Samstag und Sonntag, 9 bis 18 Uhr; Montag, 9 bis 16 Uhr.  Kurzfilm-Wettbewerb. Welthaus Linz, die entwicklungspolitische Fachstelle der Diözese Linz, schreibt zum dritten Mal den Smartphone-Filmwettbewerb „Smart up your Life“ aus. Alle oö. Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren sind eingeladen, bis 27. Mai mit ihren Smartphones gemachte maximal fünfminütige Kurzfilme zum Thema „Globalisierung und Ernährung“ einzureichen.  www.smartupyourlife.at; E-Mail: martin. stoebich@welthaus.at; Tel. 0676 /87 76 32 73.

 Nationalpark Sumava. Der Nationalpark feiert seinen 25. Geburtstag. Dazu bietet „Das Grüne Herz Europas“ Exkursionen an. Die nächste findet am Samstag, 7. Mai statt, geht zum Bärenpfad und Geometersteig. Treffpunkt ist um 6.30 Uhr in Aigen i. M.

 Info-Abend zu Oikocredit. Oikocredit ist ein Verein, der Menschen in armen Ländern Wege zur Existenzgründung ermöglicht. Damit zeigt er Alternativen zu Flucht und Migration auf. Am Mittwoch, 11. Mai werden um 17.30 Uhr im Diözesanhaus, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, realisierte Projekte und das oö. Bildungsprogramm für Ostafrika vorgestellt.  Demo gegen Kürzung der Mindestsicherung. Die Katholische Aktion ruft mit auf zur Demonstration am Dienstag, 10. Mai, Treffpunkt Friedensplatz Linz, 17.30 Uhr.  Friedensrose Waldhausen 2016. Das Kuratorium Friedensrose Waldhausen schreibt in Kooperation mit der österreichischen Kommission „Iustitia et Pax“ den Preis „Europäische Friedensrose Waldhausen 2016“ aus. Die Auszeichnung gilt Personen und Einrichtungen in Österreich bzw. Europa, die sich für Gerechtigkeit, Frieden oder Bewahrung der Schöpfung besonders engagieren. Bewerbungen sind bis 15. Mai an das Kuratorium „Europäische Friedensrose Waldhausen“, Schlossberg 2, 4391 Waldhausen im Strudengau, zu richten.

 Info und Anmeldung: Tel. 07289/730 38.

 Infos: www.europa-friedensrose.eu bzw. bei Pius Frank: Tel. 07414/76 30.

 Texte gegen Rechts. Auf Initiative der Grazer Autorinnen und Autoren Versammlung OÖ (Habringer, Mittendorfer, Wall) lesen am Samstag, 7. Mai, um 20 Uhr im Posthof Linz elf Autor/innen Texte gegen Rechts.

 Muttertag / Landesausstellung. Am Muttertag, 8. Mai, haben Mütter und Großmütter zur Landesausstellung „Mensch & Pferd. Kult und Leidenschaft“ in Stadl-Paura und Lambach freien Eintritt.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Der Besuch – ein Erlebnis Glockengießerei & Glockenmuseum | Innsbruck Tel.: 0512 / 59416 | www.GRASSMAYR.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Horst Hüttler. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Peter Mayrhofer, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

ARBEIT IM WANDEL „Gute Arbeit für ein gutes Leben“ nimmt eine Tagung am 11. Mai in Linz in den Blick. Dazu laden mit der Katholischen Arbeitnehmer/innen Bewegung und dem Sozialreferat der Diözese weitere kirchliche Einrichtungen ein. Im Treffpunkt mensch & arbeit, Standort voestalpine, Wahringer Straße 30, 4020 Linz, wird die Soziologin Beate Littig über den „Wandel der Arbeit“ referieren. Anschließend werden an Thementischen Gespräche zu Arbeit und Arbeitslosigkeit geführt. Beginn: 17.30 Uhr; um 21.30 Uhr Ausklang mit Bischof Manfred Scheuer.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

5. Mai 2016

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Gedenk- und Befreiungsfeiern

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Blaudruck mit Siebdruck, Sa., 21. 5. und Sa., 4. 6., jeweils 9 bis 16 Uhr, Ref. Mari Steiner.  Zauberkräuter und Orakelblumen, Di., 24. 5., 17.30 bis 21 Uhr, Ref.: Hermann Gabriel.

Befreiungsfeier in Ebensee im Jahr 2014. HÖRMANDINGER

Fortführung der Hinweise von letzter Woche zu den Gedenkfeiern zur Erinnerung an die NS-Befreiung. Mi., 11. Mai, 19 Uhr, Museum Arbeitswelt, Steyr, Eröffnung der Ausstellung „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“. Do., 12. Mai, ganztägig, St. Georgen an der Gusen, begleitete Rundgänge (zwei Stunden) in der Stollenanlage „Bergkristall“, Anmeldungen unter 07238/22 69-51. Fr., 13. Mai, 16.30 Uhr, Spital am Pyhrn, Kirche St. Leonhard, Gedenkfeier für die im ehemaligen fremdvölkischen Kinderheim verstorbenen Kinder. Fr., 13. Mai, 17 Uhr, St. Valentin, Anna-Strasser-Platz, Gedenkfeier, Redner: Anton Pelinka. Sa., 14. Mai, 10.30 Uhr, Ebensee, Gedenkstätte, Ansprachen von Überlebenden, Gedenkreferat: Katharina Stemberger. Sa., 14. Mai, 10.30 Uhr, Gunskirchen, ehemaliger KZ-Friedhof, u.a. mit Christine Haiden und dem Maler Jehuda Bacon, einem Gunskirchen-Überlebenden. Sa., 14. Mai, 17 Uhr, Gusen, Langenstein, Georgstraße 6, Gastredner: Heinz Patzelt, ai-Generalsekretär. So., 15. Mai, 9 Uhr, KZ-Gedenkstätte Mauthausen, ökumenischer Wortgottesdienst, Kapelle; 10 Uhr, gemeinsame Befreiungsfeier am Appellplatz. So., 15. Mai, 16 Uhr, Ried in der Riedmark, Gedenken an „Mühlviertler Hasenjagd“, Rede: LAbg. Christian Makor. Mo., 16. Mai, 17.30 Uhr, Steyr, KZ-Denkmal, Haagerstraße, Reden von Erich Hackl und Daniel Simon.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Natur und Kultur: Orchideenwanderung und Sensenschmiedemuseum in Micheldorf, Exkursion, Fr., 20. 5., 8.30 bis 17.30 Uhr, Abfahrt: Haus der Frau, 8.30 Uhr, Ankunft: in Linz, 17.30 Uhr, Bitte ziehen Sie feste Schuhe an. Die Wanderung ist auch mit dem Kinderwagen möglich, Ltg.: Dr. Michaela Schmidtgrabmer. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Ursprungsland, Lesung, Fr., 20. 5., 19 Uhr, Ltg.: Hedwig Enghuber.  Kinder – Küche – Kirche, Reizworte oder erfüllende Betätigungsfelder?, Di., 24. 5., 19 bis 22 Uhr, Anmeldung erbeten, Ltg.: Silvia Moser, Dipl. Lebens- und Sozialberaterin. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Spiritueller Morgenspaziergang, Achtsam durchs Leben gehen, Fr., 20. 5., 8 bis 10 Uhr, Treffpunkt: vor der Wallfahrtskirche Christkindl, Anmeldung erforderlich, mit Mag. Anita Haider.  Gartln in Gefäßen, Exkursion in den Kräutergarten der Gärtnerei Schützenhofer, Fr., 20. 5., 18 bis 19.30 Uhr, Treffpunkt: Bahnhof Rohr, Anmeldung erforderlich, mit Bernadette Schützenhofer.  Pilgern am Johannesweg im

Mühlviertel, Vom Alltag hinaus in die Stille der Natur, Mo., 23. 5., ab 6 Uhr bis Mi., 25. 5., 20 Uhr, Treffpunkt: in Steyr, Anmeldung erforderlich, mit Marianne Wimmer. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Ich + Du = Wir 2, Paare in Bewegung, Modul 3, Spaß und Freude, Sa., 21. 5., 14 Uhr bis So., 22. 5., 13 Uhr, Ltg.: Mag. Christine Obermayr, Reinhard Thauerböck.  Malend meinem Leben auf der Spur, Maltherapeutische Selbsterfahrungsgruppe, Körperbilder, Mi., 25. 5., 17 bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Elfie Hackl-Ceran.  Mit Lust und Liebe ..., ... zärtlich, erotisch, sexuell die Beziehung gestalten, Do., 26. 5., 15 Uhr bis Sa., 28. 5., 13 Uhr, Anmeldung nur schrichtlich per E-Mail oder Post, BEZIEHUNGLEBEN.AT, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, beziehungleben@ dioezese-linz.at, Ltg.: Mag. Franz Harant, Paula Wintereder. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Ich bin der ICH BIN DA, Ex 3,15, BibelAuszeit, Beschäftigung mit dem Bibeltext, Austausch und Gebet, Do., 19. 5., 19 bis 20.30 Uhr, Anmeldung erwünscht, Begl.: Sr. Ruth Summer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Die Heilkraft von Gehen und Laufen, Die Luijpers-Methode nach Feldenkrais, Fr., 20. 5., 18 Uhr bis So., 22. 5., 12 Uhr, Ref.: Wim Luijpers.  Entdecken, was gut tut, Familienaufstellung, Fr., 20. 5., 19.30 Uhr bis So., 22. 5., 12.30 Uhr, Ref.: Maximilian Narbeshuber.

KiZ-webClub „bleib“ und „DENNOCH“ - Das sind die Titel der neuen Bücher der KiZ-Redakteure Elisabeth Leitner und Ernst Gansinger.  bleib: Texte zum Verweilen. Betrachtungen zur Welt. Gedichte, Glossen, Kommentare. Wenn die bekennende Öffi-Fahrerin Elisabeth Leitner mit der Straßenbahn fährt, sammelt sie Stoff für ihre nächste Glosse. Vom Lask-Strampler bis zur Putzparty, vom Jesus-Phone bis zum Kreuz im Wahlkampfzelt. Ihre Texte kreisen aber auch um die Sehnsucht nach Stille in einer lauten Zeit,

um das Gelingen von Beziehungen in einer Welt, in der man sich gerne alle Optionen offen hält. „bleib“ von Elisabeth Leitner, VP: € 14,90.  DENNOCH: Kommentare, Glossen und sonst noch Zugespitztes zu Zeitgeist und Zeitgeschehen. DENNOCH ist im Wesen ein Demonstrant, Protest und Widerstand sind dessen Rolle, aber Dennoch spielt sie viel weicher als Trotzdem. Dennoch weiß um die Qualität von Noch. Noch baut es an Sätzen des Miteinanders. „DENNOCH“ von Ernst Gansinger, VP: € 14,90.

 Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie jedes Buch um nur Euro 12,– inkl. Versand. Einfach auf der Homepage in den KiZ-webClub einsteigen, Gutschein ausdrucken und bei der KirchenZeitung einlösen oder Bestellung inkl. Angabe der Bezieher-Nummer mailen an: webclub@kirchenzeitung.at Info: www.kirchenzeitung.at/webClub


24 Termine namenstag

Dipl.PAss. Sigrid Rockenschaub ist Krankenhausseelsorgerin und leitet die Seelsorgestelle am Kepler Universitätsklinikum Neuromed Campus (ehem. Landesnervenklinik Linz). Privat

Sigrid (5. Mai) Sigrid ist in meinem Lebensum­ feld nicht sehr verbreitet und wird fast immer unverkürzt aus­ gesprochen. Nur meine Eltern riefen mich damals mit dem Ko­ senamen „Silein“. Spaß machte es mir, meinen Namen verkehrt herum zu sagen: Dirgis, das klang so farbenfroh, irgendwie Türkis! Der Namenstag wurde in meiner Herkunftsfamilie nicht gefeiert. Erst seit ich meinen Mann kenne, in dessen Tradition er eine gewisse Wichtigkeit hat­ te, begehe ich ihn bewusster. Zu meiner Namenspatronin, der hl. Sigrid, einer christlichen Wen­ denfürstin, die im 11. Jahrhun­ dert gelebt und nach dem Tod ihres Gatten von Heiden vertrie­ ben wurde, finde ich wenig Ver­ bindung. Was mir gefällt, ist die Bedeutung meines Namens: Er kommt aus dem Altnordischen und heißt: „die siegreiche Schö­ ne“. Sich mutig Herausforde­ rungen stellen ist für mich darin genauso enthalten wie Lebens­ freude und Sinnlichkeit. Sigrid Rockenschaub

5. Mai 2016

freitag, 6. 5. 2016 XX Attnang. Abendliturgie, Deutsche Messe, Hans Berger, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik und Texte, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr. XX Pierbach. Konzert, Petersburg Singers, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Steyr. Fürsten in der Wildnis, Thronfolger Franz Ferdinand in den Kalkalpen, Buchpräsentation, Schloss Lamberg, Historische Lambergsäle, 15 Uhr. samstag, 7. 5. 2016 XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, Dominikaner Wien, Maria – die Vielgeliebte Gottes, Orden der Predigerbrüder – 800-Jahr-Jubiläum, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, Zelebrant: Pater ­Günter Reitzi OP. XX Kirchberg b. Mattighofen. Konzert, Petersburg Singers, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Linz, Dornach. Ach! Jenes Land der Wonne, das seh´ ich oft im Traum..., Werke von F. Schubert, R. Schumann, C. Lewe, J. Brahms, H. Wolf, M. Koessa, E. Kosak, u.a., großer Saal des Volkshauses DornachAuhof, 18 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Rieder und Tumeltshamer Familien- und Friedenswallfahrt, Rieder Heimkehrer - Soldaten Wallfahrt, heilige Messe in der Klosterkirche, 7 Uhr, Abmarsch, 7.30 Uhr, Einstieg bei Fam. Stieglmayr vlg. Lober, Bubesting 6, 9.15 Uhr, Einstieg in Mettmach (GH Maier), 12.45 Uhr, Einstieg Heimkehrerkapelle, 15 Uhr, Einmarsch mit Kirchenzug, 17 Uhr, mit GR Mag. Rupert Niedl. XX Wilhering. Jugend- und Missionsfest, Ein Herz mit zwei Augen, Stift, 10.30 bis 21 Uhr, Abendprogramm: Ausschnitte des Musicals „Life is Love“, Zeugnisse von P. Leo Maasburg, im Anschluss: Abend der Barmherzigkeit, Stadl, 18.30 Uhr. sonntag, 8. 5. 2016 XX Aspach. Messe, Pfarrkirche, 8.30, mit den Petersburg Singers. XX Freistadt. Meditativer Abend-

gottesdienst, sinnenreich und in freier Form, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, musikalische Gestaltung „Holy King Brothers“. XX Höhnhart. Messe, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit den Petersburg Singers. XX Kremsmünster. Missa brevis in G-Dur, KV 140, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Sonntagsmesse, Harfenmusik, 8.45 Uhr und 10 Uhr, Martina Rifesser und Werner Karlinger. XX Neufelden. Orgeltag, Werke von Johann Ludwig Krebs, Domenico Zipoli, Georg Muffat, Pablo Bruna, u.a., Pürnstein, 11.15 und 20 Uhr. XX Ried im Innkreis. Jugendmesse, J. Haydn, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Kantorei, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schauersberg. Marienfeier, 15 Uhr, Mag. P. Siegfried Eder. XX Schärding. Muttertagsmatinée, Kubinsaal, 11 Uhr. XX Schlägl. Musik für zwei Orgeln, Stiftskirche, 10 Uhr, Stiftskapellmeister und Stiftsorganist emeritus. XX Wilhering. Geistliche Musik zum Muttertag, Hochamt, Stiftskirche, 10 Uhr, Johanna Falkinger und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. XX Wilhering. Tag der offenen Tür im Stift Wilhering und in der Stiftsgärtnerei, 9 bis 16 Uhr, Maiandacht im Stiftspark, 14 Uhr. montag, 9. 5. 2016 XX Linz, Ursulinenkirche. Das Wiener Barockoratorium, Arien für Mezzosopran und Instrumentalmusik mit Chalumeau, Barockklarinette, Gambe, Posaune von Johann Joseph Fux, Giovanni Bononcini und Antonio Caldara u.a., 19.30 Uhr. dienstag, 10. 5. 2016 XX Linz. Mühlviertler Hasenjagd, Vortrag über mutige Menschen, Evangelisches Studentenheim, 19.30 Uhr, mit Zeitzeugin Anna Hackl. XX Linz, Mariendom. Raumerlebnis Dom, Morgenmeditation, den Tag auf besondere Weise beginnen, 6.15 bis ca. 7 Uhr, anschließend Möglichkeit zur Turmbesteigung. XX Schwertberg. Schmerz – Signale des Körpers verstehen, Pfarrzentrum, 19.30 bis 21 Uhr, Team Neurologie.

KirchenZeitung Diözese Linz

mittwoch, 11. 5. 2016 XX Attnang. Feierliche Maiandacht, Martinskirche, Alt-Attnang, 19.30 Uhr, mit dem Frauenensemble „Cor Jesu“. XX Bad Ischl. Muttertag... nimm als Gabe diese bunten Blumen an, Sinnquell, Pfarrheim, 15 bis 17 Uhr. XX Bad Schallerbach. One night of Buena Vista (CU), world music, fantastischer Musikabend mit echten Kubastars, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr. XX Kirchdorf a. d. Krems. Christliche Meditation, Seminarhotel Spes, Meditationsraum, 20 bis 21.15 Uhr, mit Eva Rachlinger. XX Linz. Oikocredit vor Ort, Vortrag, Diözesanhaus, 17.30 Uhr, mit Oikocredit-Mitarbeiterin Petra Gmeindl und OÖ-Regionalrepräsentant Viktor Leutgeb. XX Wels, St. Franziskus. Spurensuche im Glauben, Frauenrunde, ­Pfarre, 19.30 Uhr. donnerstag, 12. 5. 2016 XX Linz. Amnesty International, Thema: Mutter Sein, 11 bis 15 Uhr, hl. Messe der Gruppe 8 Linz, Diözesanhaus, Hauskapelle, 12.05 Uhr. XX Linz. Johannes entdecken, Bibelgespräche, Treffpunkt mensch & arbeit, Standort voestalpine, 18 Uhr, Begl.: Walter Reiter. XX Linz. Monatliche Gebetsstunde für die verfolgten Christen, damit sie nicht vergessen sind, Kirche der Marienschwestern, 19 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Eingang Domgasse 3, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz, Mariendom. Raumerlebnis Dom, Abendmeditation, 19.30 bis ca. 20.15 Uhr. XX Linz, St. Konrad. Der Künstler Hans, Mairhofer-Irrsee, für Senioren und Seniorinnen, Kleiner Pfarrsaal, 15 Uhr, mit Hans Stehrer. XX Linz, St. Konrad. Seniorenmesse, Pfarrkirche, 8 Uhr. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Maria, die Mutter der Kirche, drängt uns auch heute, nach 99 Jahren seit ihrem Erscheinen in Fatima, durch Gebet und Sühne retten zu helfen, was verloren scheint, Beichtgelegenheit, 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30

ausstellungen – basar – Pflanzenflohmarkt XX Linz. Die Uffizien, Österreichische Erzherzoginnen am Hof der Medici, Schlossmuseum, bis 21. ­8., Di. und Mi., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Fr., 9 bis 18 Uhr, Sa. und So., 10 bis 17 Uhr. XX Linz. Ikonen – Fenster zum Himmel, Vernissage, Dimitris Papaioannou, Ort der Begegnung, Di., 10. 5., Festsaal und Galerie im Kloster der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Ausstellungsdauer: bis 27. 6., Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Naarn. Blickwechsel, Evelyn Gyrcizka, Gerhard Müller, Ausstellung, Galerie Pehböck,

bis Sa., 11. 6., geöffnet nach Vereinbarung: Tel. 0664/480 79 23. XX Schlägl. Stiftsausstellung nur mit Führung, So., 1. 5. bis Mi., 26. 10., Öffnungszeiten: Sonnund Feiertage: 11 bis 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 bis 14 Uhr, Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich, Tel. 07281/88 01-0, Informationen zu der Ausstellung: www.stift-schlaegl.at\Kirche & Konvent\Kunst und Kultur. XX Schlägl. Museum, Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel, Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit

nach Voranmeldung: Tel. 07281/88 01-0. XX Schleißheim. Es grünt so grün ... Garten- und Pflanzenflohmarkt, Sa., 7. 5., 14 bis 17 Uhr. XX Schlierbach. Kremstaler Quiltenfest, Patchwork und Quiltarbeiten, Ausstellung, Stift Schlierbach, Sa., 14. 5. bis Mo., 16. 5., Sa. und So., 9 bis 18 Uhr, Mo., 9 bis 16 Uhr. XX Thalheim bei Wels. Magische Balance, Wolfgang Stifter, Ausstellung, Museum Angerlehner, Große Ausstellungshalle, bis 4. 9., Öffnungszeiten: Fr. bis So., 10 bis 18 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

5. Mai 2016

Uhr, hl. Messe mit Predigt und anschließend Lichterprozession, 20 Uhr, nächtliche Anbetung mit eucharistischem Segen, bis 23 Uhr, mit Kons. Kanonikus Mag. Leon Sireisky. XX Steyr-Ennsleite. SelbA, Trainingsblock 3, Tageszentrum Ennsleite, 15 bis 16.15 Uhr, mit Mathilde Kolm. XX Utzenaich. Maiandacht, Maria, durch dich kam Jesus in die Welt – was kommt durch mich?, Kapellenbildstock der Familie Stockenhuber, (Richtung Lambrechten), 19.30 Uhr, Gestaltung: Mobiles Hospiz des Roten Kreuzes Ried. freitag, 13. 5. 2016 XX Altenberg bei Linz. Im Labyrinth des Schweigens, Filmabend, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Arbing. Pilgern, Pfarrkirche, 7 bis 16 Uhr, mit Karl Ortner und Josef Brabenetz. XX Bad Schallerbach. Marienfeier, Pfarrkirche, Rosenkranz, 14 Uhr, hl. Messe mit Krankensegen, 15 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik und Texte, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr. XX Leonding. Linzer Kirchenroas, Leonding-Doppl, Pfarrkirche Bruder Klaus, 15 bis 16.30 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 bis 21 Uhr. XX Linz, Dornach. Konzert, Carmen oder Sehnsucht nach Spanien, Werke von G. Bizet, F. Tárrega, I. Albéniz, M. De Falla, u.a., großer Saal des Volkshauses Dornach-Auhof, 18 Uhr. XX Linz, Martinskirche. Die Flötenmusik aus der Feder Johann Sebastian Bachs, 19.30 Uhr, Bernhard Prammer, Orgel, Charlie Brink, Flauto traverso. XX Münzbach. Fatimafeier, Beichtgelegenheit, 19 Uhr, Aussetzung des Allerheiligsten und Anbetung, 19.30 Uhr, Heilige Messe mit Predigt, 20 Uhr. XX Pöstlingberg. Fatima-Wallfahrt, Kreuzweg, 15 und 19 Uhr, ab Petrinum zum Pöstlingberg, hl. Messe, 16 und 20 Uhr, in der Basilika Pöstlingberg, mit Mag. Andreas Schätzle. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, ab 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, Pfarrkirche, Rosenkranz, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr, mit Kons. Kanonikus Mag. Leon Sireisky aus Mattighofen. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit und hl. Messe, 7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, 9 Uhr, Krankenmesse im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, bis 12 Uhr. XX Vestenthal. 284. Fatimafeier, Stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 und 18 Uhr, Rosenkranz, 15 und 18.30 Uhr, Hl. Messe, 15.30 und 19 Uhr, anschließend Lichterprozession, musikalisch gestaltet vom Kirchenchor Vestenthal und der Musikkapelle Haidershofen. XX Vöcklabruck. Sprech-Café,

Miteinander Deutsch reden und ­trainieren, in Kontakt kommen mit anderen Frauen, Treffpunkt mensch & arbeit Vöcklabruck, 16 bis 18 Uhr. XX Waldneukirchen. Außer Kontrolle, Kabarett, Kabarett-Gruppe „Die Miststücke“, Turnhalle, 20 Uhr, Ltg.: Marianne Damböck. XX Wels. Geist und Ungeist der Religionen, pfingstliche Gedanken über Vernunft und Glaube, eine theologische Besinnung zum Pfingstfest, Bildungshaus Schloss Puchberg, 17 Uhr, mit Univ. Prof. Dr. Franz Gruber. samstag, 14. 5. 2016 XX Brunnenthal b. Schärding. Brunnenthaler Konzertsommer, II Giardino Armonico, Barockkirche, 19.30 Uhr. XX Haslach. Fußwallfahrt nach St. Thoma im Böhmerwald, Beginn: an der Grenze bei Hörleinsödt, 9 Uhr, Anfahrt von Linz, Ottensheim usw.: Abfahrt am Mühlkreis-Bhf, 7.30 Uhr, Bus vom Bhf Haslach bis zur ­Grenze bei Hörleinsödt und zurück, Kirchenführung, 11.15 Uhr, Rückweg nach Hörleinsödt, 12 Uhr, Rückfahrt Bhf Haslach, 15.59 oder 17.45 Uhr, Wanderschuhe erfoderlich, Reisepass nicht vergessen, findet bei jeder ­Witterung statt. XX Kremsmünster. Orchesterkonzert, Musikalische Reise durch die Jahrhunderte, Werke von Jean-Baptiste Lully, W. A. Mozart, Johannes Brahms, Richard Strauss und Peter Heidrich, Stift, Kaisersaal, 19.30 Uhr. XX Lambach. Ouvertüre zu „Fidelio“, 1. Klavierkonzert op. 15, 2. Symphonie op. 36, Stiftskirche, 20 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Straßen­evangelisation, 14 bis 16 Uhr. XX Ottensheim. Sternwallfahrt nach St. Radegund, Franz Jägerstätter, Nähere Info in der Pfarre. sonntag, 15. 5. 2016 XX Ebensee. Krönungsmesse, W. A. Mozart, Veni, Creator Spiritus, F. X. Müller, Geisthymnus, Max Tremmel, Pfingstgraduale, Joh. Ev. Habert, Spirit of God, James E. Moore, Pfarrkirche, 9.45 Uhr. XX Linz. Orgelsolomesse, Missa in C, KV 259, W. A. Mozart, Konventkirche der Barmherzigen Brüder Linz, 9.15 Uhr, Ltg.: Ingrid Zittmayr. XX Linz, Alter Dom. Veni creator Spiritus, geistliche Konzerte für 2 Singstimmen und Orgel zum Pfingstfest, 10.30 Uhr, Maria Frauscher, ­Sonja Trauner, Sopran, Wolfgang Pumberger, Orgel. XX Linz, Christkönig. Festgottesdienst, Messe in G, Robert Fuchs, Ilia Vierlinger, Sopran, Valentina Kutzarova, Alt, Jan Petryka, Tenor und Manfred Mitterbauer, Bass, 9.30 Uhr, Chor und Sinfonia Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Hl. Geist. Festgottesdienst zu unserem Patrozinium, Mein gläubiges Herze, Schläfert aller Sorgen Kummer, Laudamus te und Laudate Dominum, Subtuum praesidium, W. A. Mozart, 10 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Kir-

chenmusik zu Pfingsten, Messe Nr. 4 in C-Dur, D 452 op. 48, Franz Schubert, Heilig Geist-Sequenz, Veni Sancte Spiritus, Die Braut des hl. Geistes (Uraufführung, Michael Stenov, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, 10 Uhr, Cantores Carmeli, Collegium Instrumentale Cameli, Ltg.: Michael Steinhuber-Novacek. XX Munderfing. Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit den Petersburg Singers. XX Neuhofen a. d. Krems. Hochamt, Missa brevis, Andrew Moore, Pfarrkirche, 10 Uhr, Kirchenchor und Orchester. XX Schlägl. Ordinariumsmotetten, M. Praetorius, Bläsersätze von R. G. Frieberger und J. Messner, H. Schütz und J. Degen, MDR-Jugendchor Wernigerode, Stiftskirche, 10 Uhr, Geistliches Konzert, Stiftskirche, 16 Uhr, MDR-Jugendchor Wernigerrode, rechtzeitig anmelden unter: office@schlaeglmusik.at, Ingemar Melchersson, Orgel, Ltg.: Peter Habermann, Pontifikalvesper im gregorianischen Choral an zwei Orgeln, Stiftskirche, 18 Uhr. XX Schwanenstadt. Pfingstsonntags-Hochamt, Mariazeller-Messe, Joseph Haydn, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche, Ltg.: Ernst Kronlachner. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa in tempore belli, P ­ aukenmesse, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Wels. Schloss Puchberg, Sa., 8. 10., 9 bis 17.30 Uhr. XX Wels. Schloss Puchberg, So., 9. 10., 9 bis 17.30 Uhr. XX Linz, Haus der Frau. Sa., 15. 10., 9 bis 18 Uhr. XX Ried im Innkreis. St. Franziskus, Sa., 15. 10., 9 bis 18 Uhr. XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 22. 10., 9 bis 18 Uhr.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe II Sonntag, 8. Mai 2016 7. Sonntag der Osterzeit L1: Apg 7,55–60 L2: Offb 22,12–14.16–17.20 Ev: Joh 17,20–26 Montag, 9. Mai 2016 L: Apg 19,1–8 Ev: Joh 16,29–33 Dienstag, 10. Mai 2016 Hl. Damian de Veuster, Ordenspriester. L: Röm 5,1–8 Ev: Joh 10,11–18 L: Apg 20,17–27 Ev: Joh 17,1–11a Mittwoch, 11. Mai 2016 L: Apg 20,28–38 Ev: Joh 17,6a.11b–19 Donnerstag, 12. Mai 2016 Hl. Nereus und hl. Achilleus, Märtyrer. Hl. Pankratius, Märtyrer. L: Offb 7.9–17 Ev: Mt 10,17–22 L: Offb 19,1.5–9a Ev: Mt 11,25–30 L: Apg 22,30–11 Ev: Joh 17,20–26 Freitag, 13. Mai 2016 Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima. L: Jes 61,9–11 Ev: Lk 11,27–28 L: Apg 25,13–21 Ev: Joh 21,1.15–19

Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

Samstag, 14. Mai 2016 L: Apg 28,16–20.30–31 Ev: Joh 21,20–25

aussaattage

von Pfingsten L1: Gen 11,1–9 oder Ex 19,3–8a.16–20b oder Ez 37,1–14 oder Joel 3,1–5 L2: Röm 8,22–27 Ev: Joh 7,37–39

9. 5.: --- Blüte ab 22 10. 5.: Blüte bis 13, von 14 bis 24 Frucht, Pflanzzeitbeginn 1 11. 5.: Blüte von 1 bis 19, ab 20 Blatt 12. 5.: Blatt bis 18, ab 19 Frucht 13. 5.: Frucht ab 10 sehr günstig 14. 5.: Frucht bis 8 sehr günstig, dann Frucht 15. 5.: Frucht bis 18 Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.

Sonntag, 15. Mai 2016 Pfingsten. L1: Apg 2,1–11 L2: 1 Kor 12,3b–7.12–13 oder Röm 8,8–17 Ev: Joh 20,19–23 oder Joh 14,15 –16.23b–26 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


teletipps Sonntag

10.00  Katholischer Gottesdienst aus St. Philippus und Jakobus in Bad Grönenbach im Unterallgäu. BR 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Südtirol: Katholische Kirche gegen neue Grenzen am Brenner. – Papst Franziskus erhält Karlspreis für „Botschaft der Hoffnung“. – „Im Jenseits dieser Welt“: Kinofilm zeigt Leben der Mönche am Berg Athos. ORF 2 15.30  Der Krieg ist aus! (Dokumentation). Am 8. Mai 1945 erfolgte die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Damit endete die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts. ORF III 17.25  Der Wiener Stephansdom (Dokumentation). Wiedergeburt eines Wahrzeichens. Die HochglanzDoku zeigt in imposanten Bildern die ganze Geschichte des Doms. ORF III 19.40  Schätze der Welt (Dokumentation). Assisi, Italien. Die Landschaft des heiligen Franz. 3sat 9. mai

11.00  Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus. Live aus dem Parlament. Im Mittelpunkt steht ein Gespräch mit Marko Feingold, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg. ORF 2 19.40  100 Meisterwerke (Kultur). Raffael: Heilige Margarete. Die Märtyrerin Margareta von Antiochien gehört zu den drei hochverehrten Nothelferinnen aus der Frühzeit des Christentums. ORF III Dienstag

10. mai

12.45  Das Rätsel um Johannes den Täufer (Dokumentation). In den Ruinen einer alten Abtei stoßen Forscher auf ein Reliquiengefäß. Von Anfang an ist klar: Die enthaltenen Fragmente müssen einst als Gebeine eines Heiligen verehrt worden sein. ZDFinfo Mittwoch

der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

8. Mai

8.45  Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht. Agnes Primocic (1905 bis 2007) wurde zu einer Symbolfigur des österreichischen Widerstands. Sie überlebte das NaziRegime trotz aller Gefahren – und verhalf 20 Gefangenen aus dem KZ Hallein zur Flucht. ORF III

Montag

8. bis 14. Mai 2016

11. mai

17.10  Natur.Wissen (Dokumentation). Grenzenloses Abenteuer: Das Leben des Heinrich Harrer. ORF III

Morgengedanken von P. Gerwig Romirer, Benediktinerstift St. Lambrecht. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 20.15  Fest der Freude 2016 – Das Konzert. Mit einem feierlichen Konzert auf dem Wiener Heldenplatz gedenken die Wiener Symphoniker des Tages der Befreiung. Am 8. Mai 1945 war das nationalsozialistische Regime durch die alliierten Truppen besiegt worden. Das Fest ist auch ein Gedenken an jene Millionen Menschen, die ermordet wurden. ORF III

Foto: ORF/BKA/Wenzel

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Gnade vor Recht? Papst Franziskus hat das „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen. Bedeutet „Barmherzigkeit“ Mitleid zu zeigen, empathisch zu sein? Heißt es, über eigene Fehler oder Vergehen anderer großzügig hinwegzusehen, auf Strafe und Gericht zu verzichten? BR 20.15  Almuth und Rita (Komödie, D, 2014). Eine alleinstehende Zahnärztin erlebt ihren Ruhestand eher als Last denn als Herausforderung. Komödie mit zwei souverän aufspielenden Hauptdarstellerinnen (Senta Berger und Cornelia Froboess), denen die Charaktere auf den Leib geschneidert wurden. 3sat 21.10  Miteinander leben (Dokumentation). Friede durch Kreuz und Koran. Das Spannungsverhältnis Religion und Politik heute. ORF III 21.55  Ilo Ilo (Drama, Singapur, 2013). Zwischen einem Bub, dessen Eltern immer stärker dem täglichen Kampf ums wirtschaftliche Überleben ausgesetzt sind, und einer philippinischen Hausangestellten entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Bewegender Familienfilm vor der Kulisse der modernen Geschäftsmetropole, in der sich die Zeichen der globalen Krise immer intensiver auch im privaten Lebensalltag bemerkbar machen. arte Donnerstag

12. mai

13.20  Schätze der Welt (Dokumentation). Olinda, Brasilien. Stadt der Klöster. 3sat 20.15  Länder – Menschen – Abenteuer (Dokumentation). Die Hohe Tatra – Europas unbekanntes Hochgebirge. NDR

Di 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Die Äbtissin. Eine Frau kämpft um die Macht. Noch im 19. Jahrhundert sollen Frauen in der katholischen Kirche höchste Ämter bekleidet haben. Ihre „bischöfliche“ Macht stand unter dem direkten Schutz von Kaisern, Königen und Päpsten. Es sind Äbtissinnen der reichsfreien Klöster und Stifte in ganz Europa. Foto: ORF/ZDF/Jakobi ORF 2 Freitag

13. mai

21.20  Eröffnung der Wiener Festwochen 2016. Live vom Wiener Rathausplatz. ORF 2 23.00  21 Gramm (Spielfilm, USA, 2003). Im verschachtelten Psychothriller werden drei Personen mit dem Tod konfrontiert: ein Patient, der dringend eine Herztransplantation braucht, die Frau eines Mannes, der bei einem Autounfall ums Leben kommt, und der Mann, der den Autounfall verursacht hat. Ein anspruchsvolles Drama, das zum Nachdenken auffordert. 3sat Samstag

14. mai

14.50  Österreichs Orte der Kraft (Dokumentation). Im Mittelpunkt stehen geheimnisvolle Orte: Der Platz um Fragerwand und Wilhelmskapelle in Salzburg, die Salzofenhöhle in der Steiermark, Kienbachklamm in Oberösterreich und die Fehhaube im Waldviertel. ServusTV 16.30  Unterwegs in Österreich (Dokumentation). Geheimnisvoll und einzigartig – alte Handwerkskunst in Niederösterreich. ORF 2 19.00  Schätze der Welt (Dokumentation). Das Kloster St. Gallen, Schweiz. Die Hüterin der Handschriften. ARD-alpha 20.55  Wort zum Sonntag von Pastorin Annette Behnken, Wennigsen. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Pfarrer Marco Uschmann, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Auch das ist Salzburg – Ein Besuch in der Salzburger jüdischen Gemeinde. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus dem Stift Rein, Steiermark, mit P. August Janisch. Musik: Adriacher Messe. So 10.00, Ö2. Fotos: Sonntagsblatt Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Topsy Küppers, Schauspielerin und Autorin. „Jedes Wort hinterlässt eine Spur.“ Zum 100. Todestag des Dichters Scholem Alejchem. Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Gründerzeit. Boom und Bust im 19. Jahrhundert. Mo–Do 9.05 (Wh. 22.08), Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Dimensionen. Die Welt ist nicht für alle gleich. Wie der Körper den Geist formt. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Vom Nutzen und Nachteil des Denkens. Anlässlich der Verleihung des Watzlawick-Ringes an Konrad Paul Liessmann. Mi 21.00, Ö1.6 Hörbilder. Die Alltäglichkeit des Unsichtbaren. Junge Roma in Europa. Feature von Elisabeth Putz. Sa 9.05, Ö1. Diagonal. Die große Wanderung. Über Licht und Schatten von Migration. Sa 17.05, Ö1. Logos – Theologie und Leben. „Wie wirkt Gott im Menschen und in der Welt?“ Von absurden Sackgassen und spirituellen Wegen. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Menschen in der Zeit. Konrad Beikircher – Scherzo furioso. Dienstag: Radioakademie. Die vier Pilgerwege. Im Heiligen Jahr auf dem Weg zum Petersdom.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 27

5. Mai 2016

Was der Papst in „Laudato Si’“ für den Klimaschutz fordert, haben die Kirchenzeitungen schon umgesetzt

Wie die KirchenZeitung CO2 -neutral ins Haus kommt Österreichs Kirchenzeitungen bekamen vergangene Woche von der Post das Zertifikat „CO2-neutral zugestellt“ verliehen: Der Ausstoß des Abgases Kohlendioxid (CO2) bei der Zustellung ihrer insgesamt 11,3 Millionen Zeitungen im Jahr 2015 wurde wieder wettgemacht. Wie das funktioniert, erklärt Post-Vorstandsmitglied Peter Umundum. Die Leser/innen bekommen Ihre Kirchen­ zeitung von der Post „CO2-neutral zuge­ stellt“. Nur kommt in nicht wenigen Fäl­ len der Briefträger mit dem Auto. Wie kann das CO2-neutral sein? Umundum: Wir gehen in drei Stufen vor. Die erste Stufe ist, CO2-Emissionen, so gut es geht, zu vermeiden, zum Beispiel durch die Optimierung der Zustellung. Rund 50 Prozent der Pakete werden heute zusammen mit den Briefen zugestellt, was Extrafahrten spart. Unsere Stufe zwei ist die Nutzung alternativer Energieformen: Von unseren über 9000 Fahrzeugen sind schon mehr als 1100 Elektrofahrzeuge. Weiters produzieren wir Strom durch Photovoltaikanlagen zum Teil selbst. Die 96.700 Tonnen CO2-Ausstoß im Jahr 2009 konnten wir auf rund 70.000 Tonnen 2015 reduzieren – inklusive der Frächter, die in unserem Auftrag fahren. Wie wird aus diesen 70.000 Tonnen Aus­ stoß eine CO2-neutrale Bilanz? Das ist die dritte Stufe in unserem Ansatz: Für diese Emissionen kaufen wir CO2-Zertifikate: Es gibt weltweit Klimaprojekte, die CO2-Emissionen verringern. Mit den Zertifikaten investieren wir in Projekte, bei denen sich errechnen lässt, wie viel CO2-Emissionen wir damit wieder ausgleichen. Wer garantiert, dass diese Berechnun­ gen stimmen und der Effekt tatsächlich eintritt? Und welche Projekte sind das? Peter Umundum ist Mitglied des Postvorstands und leitet in der Post AG die Division Paket & Logistik Österreich. © Österreichische Post

Die Kirchenzeitungen bekamen das Zertifikat „CO2-neutral zugestellt“. Von links nach rechts: PostVertriebsleiter Thomas Auböck und Post-Generaldirektor Georg Pölzl mit dem Generalsekretär der Kirchenpresse-Konferenz, Heinz Finster, dem Geschäftsführer des Vereins zur Förderung der Kirchenpresse, Walter Achleitner, und Post-Vorstandsmitglied Peter Umundum. © Österreichische Post

Die Prüfung übernimmt der unabhängige TÜV Austria. Bei den Projekten selbst ist die Bandbreite groß. Das reicht von effizientem Kochen in Südafrika über Biomassenutzung in Thailand bis zu 42 unterschiedlichen Projekten in Österreich. Der CO2-Ausstoß im Verkehr ist seit 1990 um 61 Prozent gestiegen. Müssten Sie nicht weniger Zertifikate kaufen, wenn die Post wie früher oft mit der Bahn statt mit Lastkraftwagen transportiert würde? Wir sind nicht völlig umgestiegen und nutzen die Bahn weiterhin für weniger dringende Produkte. Aber beim schnellen Brief oder Paket ist der Bahntransport chancenlos. Wir müssen Kundenerwartungen und Vorgaben der gesetzlichen Regulatoren erfüllen. Da stellt sich die Frage nach der Bahn gar nicht. Dennoch muss es ja aus Kostengründen in Ihrem Interesse sein, bei den Emissio­ nen weiter einzusparen. Ja, das verfolgen wir in verschiedensten Bereichen. Bis Jahresende werden wir statt 1100 Elektrofahrzeugen 1300 haben. Bis dahin wird in Wien die Brief- und Werbungszustellung an Privatkunden ausschließlich mit E-Fahrzeugen oder zu Fuß erfolgen. In

der Stadt ist E-Mobilität leichter umzusetzen, für die Zustellung auf einem Bergbauernhof braucht man andere Fahrzeuge. Aber ich hoffe auf weitere technische Entwicklungen im Bereich E-Mobilität. Diese Investitionen rechnen sich wirtschaftlich nicht zu 100 Prozent, da E-Fahrzeuge teuer sind, aber sie kommen der Umwelt zugute. Warum verfolgt die Post, die unterneh­ merisch arbeitet, diese Klimapolitik? Natürlich muss die Rechnung am Ende des Tages stimmen, aber wir sind uns unserer ökologischen Verantwortung bewusst. Wenn ich zum Beispiel Touren optimiere, nutzt das der Umwelt und dem Unternehmen. Außerdem achten Großkunden immer mehr auf die CO2-Bilanz: Bei einigen Ausschreibungen haben wir gerade deshalb Aufträge erhalten. Was kann der Postkunde zur CO2-neutra­ len Zustellung beitragen? Wir bieten verschiedene Zustellmodelle für den Fall an, dass der Kunde bei der Paketlieferung nicht zu Hause ist – von Empfangsboxen bis zur Abholung in den rund um die Uhr geöffneten Selbstbedienungszonen der Postfilialen, wenn man dort ohnehin vorbeikommt. Hier kann der Kunde Fahrten einsparen. Das hilft auch der Umwelt. H. Niederleitner


28 Kultur für sie gelesen Ohne Hass im KZ Der polnische Jesuit und spätere Kardinal Adam Kozlowieki beschreibt, was er von 1939 bis 1945 in den Gefängnissen der Nationalsozialisten und den KZs Auschwitz und Dachau erlitten hat. Beeindruckend, wie nüchtern er von den Demütigungen und Leiden erzählen kann. Er hat all die Jahre nicht nur ums Überleben, sondern auch darum gekämpft, dass er nicht dem Hass verfällt. Ein großartiges Zeugnis des Glaubens und der Menschlichkeit. j. w.

5. Mai 2016

Ein Stück über Johannes den Täufer

Rainbacher Evangelienspiele mit „Johannes“ Rainbach im Innkreis. Auf dem Programm der diesjährigen Evangelienspiele steht „Johannes. Der Rufer in der Wüste“. Das Stück von Initiator und Autor Friedrich Ch. Zauner handelt davon, dass die überlieferten Grundwerte der Menschlichkeit und der Gesellschaft beinahe vergessen sind. J­ ohannes der Täufer will die Menschen radikal zur Umkehr bewegen. Bernhard Höchtel komponierte die Musik. Mitwirkende sind u.a. der Schauspieler Julian Baboi als Johannes, die

XX Info & Karten: Tel. 07716/80 28 bzw. 0699/19 20 66 84, www.rainbacher-evangelienspiele.at

Der Code der Barmherzigkeit Linz. Der Künstler Josef Linschinger gestaltete Ende 2015 das Portal des Pfarrzentrums St. Michael in Schwanenstadt zum Thema „Die neuen sieben Werke der Barmherzigkeit“. Dafür hat er die Sätze in Strichcodes „übersetzt“. Für die Ausstellung im Raum der Stille im Wohnheim der Katholischen Hochschulgemeinde Linz hat er das Werk überarbeitet. Die bedruckten Textil-Tafeln sind entlang einer Lichtachse gespiegelt. Die Anordnung erinnert an ein Kreuz, an die Flügel eines Altares oder an geöffnete Arme.

Großzügig leichtsinnig

Großherzigkeit. Über das Schenken und Verzeihen, Verlag Kösel, € 10,30.

aus Schärding stammende Schülerin LisaMaria Guntner als Salome sowie Chor und Orchester der Rainbacher Evangelienspiele unter der Leitung von Erasmus Baumgartner. Premiere ist am Donnerstag, 16. Juni, um 19.30 Uhr. Weitere Termine sind 17. bis 19. sowie 24. bis 26. Juni, jeweils um 15 Uhr und um 19.30 Uhr.

„kunstzeit 26“: Ausstellung in der Katholischen Hochschulgemeinde

Not und Bedrängnis. Als Jesuit in Auschwitz und Dachau. Lagertagebuch, Adam Kozlowiecki SJ, Regensburg 2016, 687 Seiten, € 29,95.

Kann man sich in Zeiten knapper werdender Ressourcen Großzügigkeit überhaupt noch leisten? Ist die Gefahr, ausgenutzt zu werden, nicht viel zu groß? – In dem kleinen Bändchen „Großherzigkeit. Über das Schenken und Verzeihen“ geht der Autor Wolfgang Teichert der Fähigkeit nach, was es heißt, im Alltag großherzig zu sein. Nicht verschwenderisch zu sein, sondern bestimmte Dinge zu lassen und nicht zu tun (z.B. Vielfliegerei), oder aus dem Überfluss zu geben, ohne Listen zu führen, gehört für ihn dazu. Der griechische Philosoph Aristoteles bezeichnete Großherzigkeit treffend als Balanceakt zwischen Geiz und Verschwendung. Eine Sammlung von Zitaten schafft erhellende Zugänge zum Thema. Inspirierend! elle

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Ausstellungsersöffnung am Donnerstag, 12. Mai, 20 Uhr, Mengerstraße 23..

Linschinger

Gunter Damisch verstorben

Seemöwe von Christoph Eder. KULTURFORMEN

Brandmalerei in der Galerie Linz. Bis Ende Juni sind in der Galerie KULTURFORMEN im Pfarrhof der Stadtpfarre Linz, Pfarrplatz 4, Bilder des Künstlers Christoph Eder vom Kärntner Atelier de la Tour für Menschen mit Behinderung ausgestellt. Neben Tuschzeichnungen beeindrucken seine Brandmalereien mit filigranen Linien.

Wien/OÖ. Am 30. April starb der oberösterreichische ­Maler, Zeichner und Bildhauer Professor Gunter Damisch an ­einer schweren Krankheit. Der aus Steyr gebürtige Künstler, Jahrgang 1958, besuchte das Adalbert-Stifter-Gymnasium der Diö­ zese Linz und studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei den Professoren Max Melcher und Arnulf Rainer. Seit 1998 war Gunter Damisch hier ordentlicher Professor. Bereits mit 24 Jahren wurden seine Werke ausgestellt. Zwei Jahre später erhielt er den Msgr. Otto Mauer-­ Preis für bildende Kunst. Seit Mitte der 1980er Jahre entstanden Bilder vom großer Leuchtkraft und einer malerischen Ex-

pressivität, die ihn als Vertreter der „Neuen Wilden“ auszeichneten. In der Sammlung Rombold sind einige seiner Werke vertreten, darunter Bleistift- und Kohlezeichnungen. Eine großflächige Arbeit war jahrelang im Foyer der Katholischen Privatuniversität zu sehen.

Gunter Damisch in seiner Ausstellung in Schloss Parz 2014. Land OÖ


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

5. Mai 2016

Kulturland

Vergänglichkeit sichtbar machen – mit dem künstlerischen Projekt „EIS EN“ von Angelika Windegger. Sie erhielt 2014 den Anerkennungspreis des Diözesankunstvereins. windegger

n Welser Sprechtage. Von 10. bis 25. Mai finden in Wels und Thalheim die „Sprechtage“ unter dem Motto „Alles wird anders, nichts bleibt“ statt. In Literatur, Film, Kunst und Kabarett sind dabei Wendezeiten, wie sie immer wieder in der ­Geschichte und Gegenwart auftreten, Thema. Die Eröffnung findet im Medienkulturhaus statt (Di., 10. Mai, 19 Uhr). Sämtliche Welser Häuser sind bei den Sprechtagen vertreten: Museum Angerlehner, Stadttheater, Raiffeisenbank in Thalheim, Buchhandlung Skribo, Kornspeicher Wels. u Info: www.sprechtage-wels.at

Die Kreuzschwestern-Galerie zeigt Arbeiten von Preisträgern des Diözesankunstvereins

Was am Ende bleibt Was wie eine Glaswand scheint, entpuppt sich als Scheinkonstruktion. – Die Arbeit „frames“ (Rahmen) von Thomas Kluckner spielt mit Offenheit, Transparenz und Grenzen. Insgesamt sechs künstlerisch ausgezeichnete Werke werden in der Kreuzschwestern-Galerie ab 12. Mai präsentiert. Vergänglichkeit wahrnehmbar zu machen, war Ausgangspunkt der Arbeit „EIS EN“ (Bild oben) von Angelika Windegger. Sie erhielt dafür den Anerkennungspreis des Diözesankunstvereins (DKV). Zur Umsetzung dieser Idee hat die Künstlerin Eis verwendet. Sie goss Wasser in meterlange Rohre und ließ das Wasser gefrieren. Die daraus entstandenen Eisstäbe lagerte sie auf einem Eisengerüst, das in einer Eisenlagerhalle kurzzeitig zur Verfügung stand. Der Kontrast der verwendeten Materialien Eis und Eisen verstärkt die Idee dieser künstlerischen Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit, die filmisch festgehalten wurde. Die Betrachter/innen können durch diese Installation mit Fragen nach Vergehen, Zerfall, Auflösung und der Frage, was am „Ende letztlich bleibt“, konfrontiert werden. Die mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnte Künstlerin Angelika Windegger kommt aus Oberhofen (Tirol) und hat in Linz an der Kunstuni studiert. Ausgezeichnet. Arbeiten, die eine hohe künstlerische Qualität haben und sich durch eine ethische, soziale oder religiöse Relevanz auszeichnen, werden von einer Jury des Diözesankunstvereins seit 20 Jahren prä-

miert. Junge Kunst zu fördern war in den 1990er Jahren dem heutigen Ehrenobmann des DKV Prof. Günter Rombold ein wichtiges Anliegen. Er initiierte die Verleihung der Preise an junge Absolvent/innen der Kunstuni Linz. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Begeistert von Kirche. Maria Venzl ist eine davon und in der aktuellen Ausstellung vertreten. Die Künstlerin kommt aus Haslach und erhielt 2015 den Förderpreis. Sie habe damals viel positives Feedback für ihre Auszeichnung bekommen. Die Arbeit zeigen zu können, sei eine tolle Möglichkeit für sie. Zum Verhältnis von Kunst und Kirche befragt, meint Venzl: „Ich bin begeistert, welch wichtige Aufgabe die Kirche hier übernimmt. Es ist ganz schwer für ‚junge‘ Absolventen, sich als Künstler zu etablieren. Deshalb ist es wichtig, wenn es Institutionen wie den DKV gibt, die als Förderer auftreten.“ Die Arbeiten der DKV-Preisträger/innen 2014/2015 werden ab 12. Mai in der Galerie der Kreuzschwestern in Linz gezeigt. Elisabeth Leitner

n Zum Muttertag. Viele Konzerte finden zum Muttertag statt. Auch das Johann Strauß Ensemble lädt zu einem Konzert mit Musik von Schumann, C. Ph. E. Bach und Franz Schubert in das Musiktheater am Volksgarten ein, Beginn ist um 11 Uhr. n Ikonen bei den Elisabethinen. Der in Österreich lebende Künstler Dimitris Papaioannou präsentiert in der Galerie seine Ikonen. Die Ausstellung wird am Di., 10. Mai, um 19.30 Uhr im Festsaal eröffnet, Peter Paul Kaspar und Josef Peneder werden einleitende Worte sprechen. n Lesung mit Rudolf Habringer in Linz. „Die Töpfe von Brüssel“ ist der Titel einer Lesung in den Räumen der „gfk – Gesellschaft für Kulturpolitik“ (ehemals Central-Kino). Habringer lässt seine schrägen Figuren aus dem ganz normalen Alltag erzählen. Der Autor liest nicht nur selbst, sondern begleitet den Abend mit seiner Band „what´s up“: Do., 12. Mai, 19 Uhr. Super Toboggan und Frames – sind die Titel der Arbeiten von Maria Venzl (2015) und Thomas Kluckner (2014). Venzl (li.) thematisiert in „Super Toboggan“ die Entstehung eines Wasserparks, der nie eröffnet wurde und wie ein leeres Versprechen wirkt. Kluckner spielt in „frames“ mit scheinbaren Grenzen und vorgetäuschter Transparenz. Venzl/Kluckner


30 Personen, Dank & Werbung

5.Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

DANK UND EHRUNG

GEBURTSTAG

 VKB-Bank. Die VKB-Bank spendete insgesamt einhundert Computer an drei Hilfsorganisationen: sechzig Stück gingen an die Caritas, die sie für die Auslandshilfe in Rumänien einsetzen konnte. Dreißig Stück sind im Pro Mente-Jugendwohnhaus Lichtenberg im Einsatz und zehn PCs erhielt SOS Menschenrechte. Diese Geräte fanden im Flüchtlingswohnheim in der Linzer Rudolfstraße eine neue Verwendung.

Pro Mente-Teamleiter Thomas Labacher (von links), Geschäftsführerin von SOS Menschenrechte Sarah Kotopulos und Caritas-Direktor Franz Kehrer (rechts) danken VKBMarketingleiter Mag. Werner Wawra für die Hilfe. VKB-BANK

 Stift Schlägl. Der Lebensmittel-Cluster Oberösterreich zeichnet alle zwei Jahre die besten Biere des Landes mit dem Culinarix aus. In vier Kategorien freute sich die Stiftsbrauerei Schlägl (Betriebsleiterin Elfriede Haindl und Braumeister Reinhard Bayer) in diesem Jahr über Gold für das Schlägler Urquell, Schlägler Kristall, Schlägler Pils und den Doppelbock. 16 Einreicher nahmen mit 84 Produkten am diesjährigen Bewerb teil.

 Perg. Die Firmkandidat/innen der Pfarre Perg (Foto unten) verkauften kürzlich am Perger Wochenmarkt Kaffee und Kuchen für das Schulprojekt von Kaplan Paul Arasu Selvanathan in Indien. Sie waren mit viel Freude und Engagement dabei und die Freude wurde noch größer als sie erfuhren, dass die 434,– Euro, die sie erwirtschaftet hatten, für Schulgeld und Kleidung von etwa 25 Schulkindern reicht. PFARRE PERG

 Am 8. Mai 2016 vollendet KonsR P. Andreas W. Ebmer, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, das 75. Lebensjahr. Der gebürtige Linzer feierte 1960 seine Ordensprofess und wurde 1965 zum Priester geweiht. Nach Kaplansstellen in Bad Leonfelden und Gramastetten ist P. Andreas Ebmer seit 1971 Pfarrer in Puchenau.

CITY FOTO

HINWEIS  Lacken. Aus dem alten Pfarrhof in Lacken, der durch einen Neubau ersetzt wird, können Inventargegenstände (wie Türen, Fenster, Regale, Dachziegel, Dachstuhlholz … ) gegen Spenden erworben werden. Das Inventarverzeichnis mit Fotodokumentation ist auf der Pfarrhomepage – www.pfarre-lacken. dioezese-linz.at – bereitgestellt. Interessierte können sich bei PGR-Obmann Alfred Alberer, Tel.: 0664/814 02 13 melden.

IM GEDENKEN

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK STARTET WIEDER GROSSE BEFRAGUNG

Wo drückt die Pendler der Schuh? Über 400.000 Beschäftigte im Land haben ihren Arbeitsplatz nicht im Wohnort und brauchen deshalb ein Auto, Öffis oder ein Fahrrad, um zur Arbeit zu kommen. Die Arbeiterkammer startet jetzt wieder eine große Pendler-Umfrage.

P

eine große Pendlerbefragung. „Wir werden heuer wieder Tausende Fragebögen auf Bahnhöfen und in Betrieben verteilen, um die Meinungen und Bedürfnisse der Pendler zu erfahren“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. „Mit den Ergebnissen werden wir wieder entsprechend Druck machen, um Verbesserungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erreichen.“

Was bewegt die Pendler/innen? Damit sich Betroffene Luft machen können, macht die AK alle vier Jahre

Die Pendlerbefragung wartet heuer mit zwei Neuigkeiten auf: Zum einen werden auch Fahrrad-Pendler/innen befragt und zum anderen kann man den Fragebogen nicht nur auf Papier, sondern auch online ab 6. Mai auf ooe.arbeiterkammer.at ausfüllen.

endeln ist oft mit Ärgernissen verbunden: Das Angebot bei den Öffis passt nicht, auf den Linzer Einfallsstraßen nervt der tägliche Stau, oder es sind keine geeigneten Radwege vorhanden.

Unter den Teilnehmer/innen werden schöne Sachpreise verlost. Die Ergebnisse der Umfrage werden über den Sommer ausgewertet und dann im Herbst der Öffentlichkeit präsentiert.

 Sr. Maria Pia von der heiligsten Eucharistie vom Orden der Klarissinnen ist am 4. April 2016 83-jährig verstorben. Sr. Pia hieß mit bürgerlichem Namen Anna Hinterreiter, stammte aus Steyr und trat 1954 in das Klarissinnen-Kloster Senden (Deutschland) ein. 1968 gehörte sie zu den Gründungsschwestern der Klarissinnen-Gemeinschaft Pupping bei Eferding, die sie bis zur Auflösung 1996 als Äbtissin leitete. Dann schloss sie sich dem Konvent in Maria Enzersdorf an.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

5. Mai 2016

Mindestsicherung Zu: „Mit 365 Euro ...“, Nr. 16, Seite 3

Zuerst einmal möchte ich Herrn Ernst Gansinger für den sehr guten Artikel „Mit 365 Euro im Monat lebt man abseits des Lebens“ herzlich danken. (...) Ich stimme Ihnen absolut zu und frage mich genauso wie Sie, was sich unsere Landespolitiker von ÖVP und FPÖ bei der beabsichtigten Kürzung der Mindestsicherung wohl gedacht haben – wahrscheinlich nicht viel. Wahrscheinlich ist es nur um das Setzen einer populistischen Maßnahme gegangen, die vielleicht ein paar Wählerstimmen bringen könnte. Oder auch nicht – das werden die nächsten Wahlen zeigen ... Nur ein Fehler ist leider auch Herrn Gansinger in seinem Bericht unterlaufen. Und ich glaube, dass das generell ein Missverständnis ist, das in der Bevölkerung sehr weit verbreitet ist: Die Mindestsicherung bekommen nicht Asylwerbende, sondern Asylberechtigte, also Menschen, die bereits einen positiven Asylbescheid in Österreich erhalten haben. Asylwerber sind in der Grundversorgung, in der sie neben dem zur Verfügung gestellten Quartier ein minimales Verpflegungsgeld von 5,50 Euro pro Tag erhalten. Mit dem Erhalt des lange ersehnten positiven Asylbescheides ist der Flüchtling jedoch nicht mehr Asylwerber und fällt aus der Grundversorgung heraus. Ab diesem Zeitpunkt muss er/sie selbst für Nahrung, Wohnung, Kleidung etc. aufkommen und gleichzeitig bestrebt sein, so bald wie möglich einen Arbeitsplatz zu bekommen. Da dies bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation in Österreich und den vielleicht noch etwas mangelhaften Deutschkenntnissen der Asylberechtigten nicht leicht ist, ist die Mindestsicherung als Überbrückungshilfe gedacht. Nur mit den geplanten 365 Euro im Monat wird es äußerst schwierig bis unmöglich, die Wohnungsmiete zu bezahlen. Von anderen

Bedürfnissen, wie der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, ganz zu schweigen. (...) Da frage ich mich schon: Wollen unsere Politiker wirklich, dass Asylberechtigte auf der Straße landen, weil sie ihre Wohnung nicht mehr zahlen können? Dass sie zum Betteln verurteilt (was vielerorts auch nicht mehr erlaubt ist) und auf Almosen angewiesen sein sollen? Dieselben Leute werden dann sagen, sie hätten das eh immer schon gewusst ...

mir so gefallen, dass ich es in meiner Bibel aufbewahrt habe. Leider weiß ich nicht mehr, welche Pfarre dies war und wo ich es gelesen habe. Vielleicht kann sich noch jemand daran erinnern? Auch die Gebetsformel von Dr. Liborius Olaf Lumma gefällt mir sehr gut und ich freue mich schon auf die nächste Folge. IRMGARD SIEGL, HARGELSBERG

Transparenz bei TTIP

FRANZ FUCHS, VIECHTWANG

Frauen in Führungsämtern Seit vielen Jahren wird von Frauen berechtigt darüber geklagt, dass Frauen bei der Besetzung von führenden Positionen in Ämtern, Parteien und Behörden zu wenig berücksichtigt werden. Am Sonntag, 24. April 2016 wäre es möglich gewesen, bei entsprechender Unterstützung der Frauen, sie stellen mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten, eine hochqualifizierte Frau, Frau Irmgard Griss, zumindest in die Stichwahl zur Bundespräsidentenwahl am 22. Mai zu verhelfen. Sie haben es aber nicht getan. Schade! JOHANN KOTHMAYR, GSCHWANDT

Bewahre uns Zur Glaubensreihe, Nr. 17, Seite 15

Der erste Teil der Serie von Dr. Liborius Olaf Lumma über das Fatima-Gebet spricht mir ganz aus dem Herzen. Auch ich habe keine Sympathie für diese Gebetsformel und mit „Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle“ konnte ich nie etwas anfangen. Vor Jahren habe ich von einer Pfarrgemeinde gehört, die zwischen den Rosenkranzgesätzchen folgendes beten: „O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, schenke uns deine Barmherzigkeit und führe uns in die ewige Heimat.“ Dies hat

Es ist unmöglich, im Detail über ein zwar die Bevölkerung betreffendes, aber geheimes Abkommen zu diskutieren oder sich gar einzubringen. Vertrauensbildung in europäische Institutionen sieht jedenfalls anders aus. Sehr spürbar sind allerdings die Licht- und Schattenseiten der bisherigen Wirtschaftsliberalisierung bzw. der Globalisierung allgemein. Einfache Produkte sind großteils geradezu spottbillig geworden, das freie Kapital und die Produktion wanderten allerdings in Regionen, in denen vor allem die Produktionskosten von Sozial- und Umweltstandards befreit sind. Ein Wettbewerbsdruck, der längst wie ein rauer Wind hier bei unseren Beschäftigten im nicht geschützten Bereich angekommen ist. Ein besondere Dank in dem Zusammenhang gilt der tollen Initiative „Fairtrade“. Sie fördert Gerechtigkeit, sie thematisiert, sie stemmt sich in ihren Möglichkeiten den hässlichen Seiten der Globalisierung tapfer entgegen. Vielleicht nehmen sich die Geheimverhandler in Brüssel gerade bei diesen ein Beispiel und fügen dem „free trade“ auch noch das „fair“ bei. EWALD WÖSS, AIGEN-SCHLÄGL Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Mein GeburtstaGsGeschenk

Machen sie jemandem mit einem abo der kirchenZeitung ein Jahr lang jede Woche Freude! ich helfe ihnen gerne.

Jede Woche Lesegenuss

KirchenZeitung

irmgard Draxler, Abo-Service telefon 0732/76 10-39 69 Mail: abo@kirchenzeitung.at www.kirchenzeitung.at/abo


unter uns Der Blick über den Gartenzaun Jetzt ist sie wieder da, die Gartensaison. Da ich keinen ausgeprägten grünen Daumen habe, merke ich den Start der Saison erst, wenn an Samstagen die Parkplätze vor den Baumärkten, die ja allesamt ein Gartencenter angeschlossen haben, überfüllt sind. Aber da im Garten immer etwas zu tun ist, kann man den Beginn der Arbeit gar nie verpassen. Ich bin ohnehin eher ein meditativer Gartentyp. Ich freue mich, wenn die ersten Sträucher blühen, wenn sich am Kirschbaum Fruchtstände zeigen. Ein bisschen graben, zupfen und schneiden – alles mit Maß und Ziel. – Die wirklich schönen Plätze und Beete in unserem Garten sind entstanden und entstehen durch den Einsatz meiner Frau.

DENK mal

Ein Igel hat viele Verstecke Es ist Zeit, dass der Igel aus seinem Versteck kommt. Im Garten ist er oft ein Langschläfer – da kann es Mitte Mai werden, bis er sich zeigt. Aber dann wird er aktiv. Ein nicht eingeigelter Igel.

Wenn er munter wird, muss er seine Körpertemperatur langsam hochfahren. Bis er von etwa fünf Grad auf 36 Grad klettert, vergeht jedenfalls eine Woche. In dieser Zeit braucht er vor allem Wasser. Igelschützer appellieren an die Gartenbesitzer, das Laub unter den Bäumen und Sträuchern zu lassen. Dort holen sich Igel und Vögel die nährenden Bodeninsekten.

geln, Liegen, Giebeln; selbst im Eigelb haben sie Platz. Auch auf Gleisen können sie sich verstecken. – Finden Sie weitere Orte, an denen sich ein Igel aufhalten oder verstecken kann. Schicken Sie uns bis 13. Mai Ihre gefundenen Igelverstecke. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Machen Sie mit: Igel findet man übrigens nicht in Amerika, vielleicht, weil sie dort zu gut versteckt sind. Bei uns haben sie auch viele Verstecke, aber in ihnen sind die Igel leicht aufzustöbern. So verkriechen sie sich in Zie-

Beim Denk Mal Nr. 16 hat die 2b NMS Wartberg an der Krems gewonnen. (Die richtige Reihenfolge der Völkergröße war: Ameisen – 20 Millionen, Bienen – 40.000, Wespen – 8000 und Hummeln – 100.)

Fotolia/voren1

josef wallner josef.wallner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig­­

Lauter Verräter: Die Amtskirche hat die Gläubigen verraten. Das hat der Obmann der FPÖ Oberösterreich am 1. Mai verraten. Und jetzt verraten sich viele, wenn sie tippen, wer Bundespräsident wird.

„Über die kirchliche Leistung von Caritas, Diakonie und Katholischer Aktion kann man nur staunen.“ Erwin Kräutler, em. austrobrasilianischer Bischof, lobt die Kirche und rügt die Politik der Abschottung gegen Flüchtlinge

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

ernst Gansinger

Einem Gewächs im Garten gilt aber meine besondere Aufmerksamkeit: dem Nussbaum. Denn ohne grüne Nüsse würde es keinen Nussschnaps geben. Gott sei Dank konnte ich bislang noch jedes Jahr die mindestens zehn bis fünfzehn Nüsse ernten, die zum Ansetzen des Nussschnapses notwendig sind. Das Frühjahr verlockt auch zum Blick über den Gartenzaun, nicht um zu schauen, ob der Nachbar schon fleißiger war und ob er eine besonders gute Gestaltungsidee hatte, sondern um ins Plaudern zu kommen. Das ist das Schöne am Blick über den Gartenzaun.


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