KiZ-ePaper 18/2017

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Nr. 18 I 4. Mai 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Gnadenbild Mariahilf im Innsbrucker Dom, von Lucas Cranach dem Älteren, geschaffen nach dem Jahr 1537.

WIKIMEDIA COMMONS

Inniglich Lukas Cranach der Ältere war ein Freund und Weggefährte des Reformators Martin Luther. Zahlreiche Darstellungen Marias stammen von ihm. Eines der schönsten Cranach-Bilder: das Gnadenbild Mariahilf im Innsbrucker Dom. Wie sich das Kind an die Mutter schmiegt, wie nahe die Mutter so ihrem Kind ist! Das hat Menschen angesprochen, so wurde gerade dieses Bild oft nachgemalt und kopiert und hat den Weg in viele Stuben gefunden. Das Bild ist eine gemalte Ermutigung, nämlich das Nahverhältnis mit Gott zu wagen

3 Im Gespräch. Regens Hintermaier zum Tag der geistlichen Berufe.

und im Glauben inniglich zu werden. Wie Menschen ihre tiefsten Momente hautnah erleben, sucht auch Gott die Innigkeit und das Nahverhältnis mit dem Menschen. Nicht die kühle Distanz, die herzerwärmende Nähe schenkt Geborgenheit. Der Marienmonat Mai will den Mut dazu stärken. Aus der Innigkeit einer Beziehung kommt die Kraft, die loslassen kann und die das Weggehen erträgt. Maria und Jesus werden sich wiederfinden auch unter dem Kreuz, in der Trauer. Doch im Kreuz ist Auferstehung, wagt der Glaube. Seite 8/9

4 Reportage. Gespräch über die Zukunft der Kirche. 18 Bewusst leben. Rauchen ab 18? – Umgang mit Sucht. 28 Kultur. Interview mit Erwin Schrott. 26 Impressum.


2 Meinung Kommentare Bildungs-Fronten Mehr als 1000 Stellungnahmen sind in der Begutachtungsphase des Bildungsreformgesetzes eingegangen. Leider zeigt das keine wunderbare Beteiligung an der Gesetzgebung, sondern den Dauerkonflikt der Bildungspolitik. Bei der Reform (Schulautonomie, Cluster mehrerer Schulen, ...) stehen das Bildungsministerium und zum Teil die Schülervertreter/innen den Lehrer- und Elternvertreter/innen gegenüber. Da Verfassungsgesetze geändert werden müssen, muss auch eine Oppositionspartei mitstimmen. Eine baldige Bildungsreform wäre da tatsächlich fast schon ein Wunder. Heinz Niederleitner

Bedrohte Pressefreiheit Es steht nicht gut um die Presse- und Meinungsfreiheit. Weltweit hat sich die Situation für Journalisten und Medien verschlechtert. Das wird ersichtlich aus der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit 2017 zur Situation der Medien in 180 Ländern, herausgegeben von „Reporter ohne Grenzen“. In zwei Dritteln der untersuchten Länder nahmen Einschüchterungsversuche, verbale Attacken, Entlassungen, Druck auf regierungskritische Zeitungen und Verhaftungen von Journalisten zu. Es zeigt sich, dass Attacken auf die Pressefreiheit nicht nur in autoritären Staaten wie Nordkorea (an letzter Stelle) vorkommen, sondern zunehmend auch in demokratischen wie den USA, Polen oder Ungarn. Wird die Freiheit der Presse mit Füßen getreten, bedroht das auf jeden Fall die Demokratie. susanne huber

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Von guten und von schweren Zeiten Es gibt Menschen, mit denen man nicht tauschen möchte. Ein Leiden. Ein Schicksalsschlag. Armut. Lebensumstände, von denen man verschont bleiben möchte. Als Unglück werden sie betrachtet. Dass es nur ja mir nicht zustößt. Aber wie seltsam. Glücklichsein scheint nur beschränkt an das Maß des Wohlstandes geknüpft zu sein. Und die gute Gesundheit, die sich Menschen vor allem erhoffen, ist nicht die Garantie, dass es einem auch gut geht. Wohlstand bedeutet nicht automatisch Wohlbefinden. Doch Gott sei Dank gilt es auch umgekehrt: Schwere Zeiten sind nicht gleich schlimme Zeiten. Man spürt es oft erst im Nachhinein, dass eine schwere Zeit als eine gute Zeit empfunden werden kann. Ein Kranker, der erfahren hat, wie sich Menschen um ihn gesorgt haben, wird diese Erfahrung nicht missen wollen. Er wird vielleicht sagen: Ja,

es war eine schwere Zeit, aber es war keine schlimme Zeit. Schlimm wäre es gewesen, wenn er ohne Zuwendung geblieben wäre. Wo ein Jeder nur das Seine im Sinn hat, ohne Gespür füreinander, dort wird es schlimm. Vielleicht sollte man nicht zu viel auf das Gerede von den schlechter werdenen Zeiten halten. Dass aus schweren Zeiten keine schlimmen Zeiten werden, liegt zu einem guten Teil in den Händen der Menschen. Ob sie zum Mittragen bereit sind – und menschlich bleiben.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: WAltraud Klasnic, opferschutzanwältin

Gegen Gewalt und Missbrauch

Bei der Bekämpfung und Verhinderung von Gewalt und Missbrauch und der Opferhilfe kann und darf es keinen Schlussstrich geben.

Waltraud Klasnic, unabhängige Opferschutzanwältin, begrüßte das aktuell vom Nationalrat beschlossene Heimopferrentengesetz und bezeichnete die gesetzlichen Verbesserungen „als ein sehr positives Signal“. rupprecht/kathbild.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

4. Mai 2017

Regens Johann Hintermaier über den Mut, den Priester-Seminaristen heute brauchen

Seelsorge geht ihnen vor Struktursorge Der Weltgebetstag um geistliche Berufe am 7. Mai ist Anlass, um mit dem Regens des Linzer Priesterseminars über den Priesternachwuchs in der Diözese zu sprechen. DAS INTERVIEW FÜHRTE JOSEF WALLNER

Herr Regens, wie viele junge Männer sind zurzeit im Priesterseminar? Johann Hintermaier: Sechs Seminaristen stu-

dieren in Innsbruck Theologie, zwei sind in Linz und machen das Propädeutikum. Gemeinsam mit weiteren zehn Seminaristen aus ganz Österreich wohnen sie hier im Priesterseminar und absolvieren ein intensives Einführungsjahr. Im Herbst werden wieder zwei Kandidaten aus der Diözese in das Priesterseminar eintreten und mit mehreren Interessenten bin ich im Gespräch. Noch nicht für den Herbst 2017, aber für ein, zwei Jahre später. Ich möchte nicht überschwänglich sein: Aber da ist ein kleines Pflänzchen, das sprießt. Was mir sehr große Freude bereitet, ist die Einstellung der Seminaristen. Sie arbeiten ehrlich an ihrer Berufung. Was heißt das? Hintermaier: Bei den Seminaristen von heu-

Kanonikus Dr. Johann Hintermaier ist Leiter des Priesterseminars der Diözese Linz und Bischofsvikar für Bildung. KIZ/JW

für die Kernseelsorge bekommen. Es kann nicht sein, dass die Berufung zum Priestertum mit den Managementqualitäten eines Kandidaten steht oder fällt. Aber natürlich braucht jeder Diözesanpriester, auf den im Regelfall ja eine Pfarre wartet, eine gewisse Kompetenz in der Menschenführung und im Management, sonst ist eher ein Kloster sein Ort.

te steht das spirituell-geistliche Leben eindeutig an erster Stelle. Die Frage, wie sie ihr Priestersein in einer Pfarre leben können, beschäftigt sie sehr. Seelsorge ist ihnen wichtiger als Struktursorge.

Die Diözese schickt seit sechs Jahren ihre Seminaristen zum Studium nach Innsbruck. In einem regionalen Priesterseminar können sie dort in einer größeren Gemeinschaft ihren Weg auf das Priestertum hin gehen. Bewährt sich das Modell? Hintermaier: Grundsätzlich ja, aber es gibt

Jetzt hat aber die Kirche in Österreich und im Großteil Europas ein massives Strukturproblem: Durch den Priestermangel können Eucharistiefeiern, Sakramentenspendung und die klassische Pfarrarbeit immer schwerer aufrechterhalten werden ... Hintermaier: Vermutlich wird es nicht ohne

Überlegungen, es zu modifizieren. Die erste Phase der Ausbildung, das Propädeutikum, ist ohnehin in Linz. Ein Teil des Studiums könnte weiter in Innsbruck erfolgen und der zweite Teil könnte an der eigenen Uni in Linz studiert werden mit Bezug zu unseren Pfarren. Das ermöglicht einen intensiveren Kontakt zur eigenen Diözese und das fördert die Zusammenarbeit mit den Laientheologinnen und Laientheologen, mit denen die Seminaristen künftig gemeinsam in der Seelsorge tätig sein werden. Und es bietet die Möglichkeit, dass die Seminaristen intensivere pastorale Erfahrungen als bisher in Pfarren ihrer Heimat sammeln können.

Aufteilung der Leitung gehen in Spiritualität und in das mehr Organisatorische wie die Verantwortung für Kindergärten, Finanzen, Pfarrzusammenlegungen oder für die Verwaltungsaufgaben. Auch unter den aktuellen kirchenrechtlichen Rahmenbedingungen kann man da viel tun und tut auch unsere Diözese viel, sodass Priester Freiraum

Das Motto für den heurigen Weltgebetstag lautet „Sei mutig“. Wer ist da gemeint? Hintermaier: Mut besteht für mich nicht

darin, dass man sich blindlings in ein Abenteuer stürzt, sondern Mut hat mit Beziehung, mit Dialog zu tun. Es traut mir jemand etwas zu. Priesterberufe und andere kirchliche Berufe können nur in ermutigenden Begegnungen oder Gemeinschaften wachsen. Das ist das Um und Auf: Wir müssen Menschen ermutigen. Im Italienischen heißt Mut „Coraggio“, frei übersetzen könnte man das mit: „Nimm das Herz in die Hand“. Nimm Dein Herz in die Hand und verkünde das Evangelium. Das ist eine schöne Aufgabe für einen Priester. Wie die Bezeichnung sagt: Zum Weltgebetstag um geistliche Berufe sind die Pfarren eingeladen zu beten, aber was können sie noch tun? Hintermaier: Pfarren könnten darauf achten,

dass sie Orte bleiben oder verstärkt werden, wo man sich gegenseitig Mut zuspricht und wo ein Klima herrscht, in dem Glaube und Berufung wachsen können.

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 Wer mit den Linzer Priesterseminaristen und Regens Johann Hintermaier Eucharistie feiern möchte, ist nach Maria Puchheim eingeladen: am Samstag, 6. Mai 2017 um 14 Uhr.


4 Oberösterreich

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Timelkam: Bischof und Superintendent über die Zukunft der Kirchen

Sehnsucht über die Welt hinaus Erzählen kann Kirche. Erzählen von der Sehnsucht über die Welt hinaus. Für Superintendent Gerold Lehner ist das die starke Seite der Kirche – und ihre Zukunftschance.

Zukunftsgespräch in Timelkam. Von rechts: Bischof Manfred Scheuer, Superintendent Gerold Lehner, Moderator Matthäus Fellinger.

Matthäus FEllinger

Ankommen wird die Kirche bei den Menschen, wenn sie ihre starken Geschichten des Glaubens zu erzählen vermag, meint Superintendent Gerold Lehner. Das Katholische und das Evangelische Bildungswerk Timelkam hatten am 25. April zu einem Dialogabend über die Zukunft der Kirchen eingeladen – mit Superintendent Lehner und Bischof Manfred Scheuer. Demütig selbstbewusst. Als einen Dialog in demütigem Selbstbewusstsein. So beschreibt Bischof Scheuer das ökumenische Miteinander der Kirchen. Die Zeit, dass sich Christinnen und Christen als entweder ganz katholisch oder ganz evangelisch verstanden, sei vorbei – und so sollte es auch nicht sein. Wichtig wäre ein Bewusstsein um die eigenen Wurzeln, die gegenseitige Wertschätzung, auch gegenseitige Korrektur.

A. Litzlbauer

Dass Menschen nach ihrer Zukunft fragen, ist ein sehr junges Phänomen. Jahrhundertelang hätten die Leute ihre Zukunft schlicht und einfach Gott überlassen, meinte Lehner. Heute seien die Kirchen im Blick auf die Zukunft verunsichert. Man befragt die Mitglieder, lässt die Trends erforschen, versucht manchmal fast „hyperaktiv“ gegenzusteuern oder findet sich in einer schleichenden Lähmung wieder. Von Gott reden – das wird Kernaufgabe für die Kirche der Zukunft bleiben, waren sich

Reichersberger Priestertreffen

Nicht Macher, sondern Zeuger Wer das Wort Gottes verkündet, tut es nicht als Macher, sondern als „Zeuger“. Diesen Impuls gab der Passauer Bischof Stefan Oster beim bayerisch-österreichischen Priestertreffen am 26. April im Stift Reichersberg. Wer Christus bezeugt, stellt sich nicht selbst in den Mittelpunkt, ist auch kein „Manipulator“, er steht als „Zeuge“ da. Oster äußerte auch seine Sorge darum, was die Christinnen und Christen in den verschiedenen Gruppierungen eigentlich eint und was ihnen gemeinsam ist. Der Passauer Bischof sprach von einem „bekehrten Denken“, das aus der Vielfalt der Ausprägungen und Richtungen wieder in einer gemeinsamen Mitte des Glaubens zusammenfindet. Christus-Erkenntnis

Bischof Stefan Oster fand im Stift Reichersberg aufmerksame Zuhörer/in­nen. Auch die Linzer Bischöfe Scheuer und Aichern nahmen teil. KIZ/mf

wurde in der christlichen Tradition als eine „Hochzeit des Geistes“ beschrieben – ein schönes Bild für die Innigkeit des Geschehens. Aus der Verbindung kommen „Kinder des Geistes“. M. F.

Lehner und Scheuer einig. Die Kirche wird deutlich machen müssen, dass sie von etwas redet, was sich die Gesellschaft nicht einfach auch selbst geben kann – unterscheidbar und erkennbar, betont Lehner. Wenn Kirche von Wahrheit redet, dann nicht als eine Händlerin der „billigen Gnade“. Es geht nicht vorrangig um Glück und Erfolg. Es geht um die Nachfolge Jesu. Scheuer skizzierte die markanten Veränderungen in der Gesellschaft. Die Menschen finden sich in einer ganz anderen Welt vor, als sie es vor 30 Jahren erlebt haben. Was Menschen einmal wichtig war – die Entdeckung der Freiheit beispielsweise –, scheint an Faszinationskraft verloren zu haben. Gefährdungen sind dazugekommen. Die Undurchschaubarkeit von Machtverhältnissen etwa. Die Auswüchse des Reichtums bei gleichzeitiger Armut. Dass Gott der Freiheit nicht entgegensteht, sondern dass Freiheit in Gott ihren Grund hat, dafür stehen die Kirchen in einer guten Vielfalt. Scheuer unterstrich die unverzichtbaren Optionen der Kirchen – für die Armen ganz zuvorderst, mit einer Aufmerksamkeit für die Verwundbaren. Auch die Option für die Jugend, selbst wenn diese zurzeit wenig bei der Kirche nach lebenstragenden Antworten sucht. Wir haben, was etwa Kirchenaustritte betrifft, die Talsohle noch nicht erreicht, vermutet Scheuer. Kirche werde sich auch an anderen als den gewohnten Orten ereignen. Scheuer stellte den Gedanken des stellvertretenden Glaubens und Betens vor Augen: dass man stellvertretend für alle, die nicht da sind, Gottesdienst feiern kann, weil auch sie zu den Kindern Gottes gehören.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

4. Mai 2017

Über die Heilkraft von Kräutern

Fotolia.at/Qyzz

Caritas-Haussammlung 2017 für Oberösterreicher/innen in Not

Wenn alle Stricke reißen Die Spendengelder aus der Haussammlung kommen Menschen zugute, die in Not geraten sind. Doch wer schaut darauf, dass die Hilfe auch direkt ankommt? Ein Besuch bei Günther Fischinger in Wels. Christine Grüll

Seit April und noch bis Ende Mai sind pfarrliche Mitarbeiter/innen unterwegs, um Spenden zu sammeln. Rund 1,7 Millionen Euro waren es im letzten Jahr. Sie fließen in Caritas-Einrichtungen in Oberösterreich, darunter die zwölf Sozialberatungsstellen. Günther Fischinger leitet die Hälfte davon. Seit fast 25 Jahren hört er zu, wenn Menschen von ihren Problemen erzählen. Sie kommen, weil sie die Miete nicht zahlen können, der Strom abgeschaltet wurde oder das Geld für Windeln fehlt. Sie kommen, weil alle Stricke ihres sozialen Netzes gerissen sind. Eine große Scham. „Da ist viel Scham dabei“, sagt Günther Fischinger. Für die Klien­t/ innen ist es nicht leicht, ihre Sorgen vor einem Fremden auszubreiten. Günther Fischinger und seine fünf Mitarbeiter/innen nehmen sich deshalb Zeit für die Gespräche. Das ist oft schon die erste Hilfe. Meistens geht es um finanzielle Probleme. Dann gibt der Sozialarbeiter Lebensmittel-Gutscheine aus, überweist eine Miete oder einen Vorschuss auf die Familienbeihilfe. „Das ist aber nur zur Überbrückung gedacht und keine Dauerunterstützung“, betont er. Manche brauchen jedoch einen längerfristigen Plan. So wie der Mann, der kürzlich in die Beratung kam. Nach einer Operation war er in

Krankenstand. Er wurde gekündigt. Mit dem Arbeitslosengeld kann er die Miete, Gas und Strom bezahlen, mehr aber nicht. Seine Kinder waren bisher alle zwei Wochen bei ihm. Das kann er sich nicht mehr leisten. „Ich habe eine gewisse professionelle Distanz“, erzählt Günther Fischinger: „Aber wenn ein weinender Mann vor mir sitzt, berührt mich das sehr.“ Dankbarkeit. Unter den Klient/innen sind viele, die ein gutes Leben hatten. Eine Krankheit, eine Trennung oder Arbeitslosigkeit haben das System zusammenbrechen lassen. Es betrifft Zeitarbeiter mit geringer Ausbildung, Alleinerzieherinnen, Mindestpensionist/in­ nen und immer öfter Männer und F­ rauen mit höherer Ausbildung. „Früher habe ich selbst an die Caritas gespendet“, auch das hört Günther Fischinger öfter. Manchmal muss er ein Ansuchen ablehnen, weil es nicht den Grundsätzen entspricht. Doch die meisten Hilfesuchenden gehen „mit einem Licht am Ende des Tunnels“ nach Hause. „Wir möchten mit ihnen gemeinsam eine Perspektive öffnen, damit sie ihr Selbstwertgefühl steigern und selbst aktiv werden können“, sagt Günther Fischinger. In seiner Arbeit erlebt er Freude und Dankbarkeit. „Es ist ein schöner Beruf.“

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Mag. Günther Fischinger ist Stellenleiter der Caritas-Sozialberatungsstellen Wels, Innviertel und Salzkammergut. KiZ/CG

Pater Johannes Pausch. Der Benediktinermönch und Buchautor spricht über ­Gärten als Orte der Menschwerdung und Gotteserfahrung, als spirituelle Orte, die zum Entspannen, Innehalten und zur Meditation einladen. Für ihn persönlich haben Kräutergärten mit Heilkräutern eine besonders wichtige Funktion. XX Wenn du Gott erfahren willst, musst du in den Garten gehen, Vortrag mit P. Johannes Pausch, Fr., 12. Mai, 20 Uhr, Wintersaal, Stift Kremsmünster. Bereits um 19 Uhr beginnt in der Michaelskapelle eine Eucharistiefeier mit P. Pausch.

KiZ-Sonderführungen in Kremsmünster Die KirchenZeitung lädt ihre Leserinnen und Leser zu einer zweistündigen Gratisführung durch die Klostergärten von Kremsmünster ein. Folgende Termine für jeweils 25 Personen stehen zur Auswahl: Freitag, 19 Mai, 14.30 Uhr, Freitag, 30. Juni, 14.30 Uhr, Mittwoch, 12. Juli, 10 Uhr.

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Blühende Gärten rund um das Stift Kremsmünster lgs

Die Teilnahme beinhaltet ein Gratis-Tagesticket für alle Schauplätze der Landesgartenausstellung. Pro Bezieher-Nummer werden maximal zwei Tickets vergeben, das Angebot gilt, solange der Kartenvorrat reicht. XX Anmeldung: Tel. 0732/76 10-39 44, oder online: w ­ ww.kirchen­ zeit­ung.at/anmeldung-lgs. XX Beachten Sie auch unseren KiZwebClub mit ermäßigten Preisen für die Landesgartenschau.


6 Lebendige Kirche

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

momente Festgottesdienst in Glöckelberg Am Samstag, 13. Mai 2017, 14 Uhr findet in Glöckelberg (Tschechien; Grenzübergang Schöneben) ein feierlicher Gottesdienst zu Ehren des seligen NS-Martyrers Pater Engelmar Unzeitig (1911–1945) statt. P. Engelmar war 1940/41 Pfarrer in Glöckelberg, damals Diözese Linz, heute Diözese Budweis. Bischof emeritus Maximilian Aichern und Generalvikar Severin Lederhilger werden der Eucharistiefeier vorstehen. Als Hauptzelebrant war Kardinal Miloslav Vlk aus Prag eingeladen, der Anfang Februar noch zuversichtlich war, trotz seiner Krebserkrankung nach Glöckelberg kommen zu können. Seit Vlk 1990 Bischof von Budweis wurde, hat er die Erneuerung der Kirche von Glöckelberg immer interessiert und mit Wohlwollen begleitet. Am 18. März 2017 ist Kardinal Vlk nun verstorben. So wird der Gottesdienst auch zur Gedenkfeier an diese herausragende Persönlichkeit. Musikalisch wird die Messe von einer Chorgemeinschaft, bestehend aus dem Aitracher Singkreis Mengkofen und dem Chor der Hl.-Geist-Kirche Mitterfels (Bayern) unter der Leitung von Markus Becker gestaltet. Der Tradition entsprechend wird auch des Kirchenpatrons von Glöckelberg, des heiligen Johannes Nepomuk, gedacht, dessen liturgischer Gedenktag am 16. Mai begangen wird. Ottnang. „Franz Jägerstätter – Ein jahrzehntelanger Auf- und Anreger“ – zu diesem Thema spricht Prof. Dr. Thomas Schlager-Weidinger am Donnerstag, 11. Mai 2017, um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum Ottnang (Eintritt: 7,- Euro). Schlager-Weidinger lehrt an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz und publiziert seit 15 Jahren über Jägerstätter.

Pfarre lädt zu großem Laufevent

Kath. Jungschar und Jugend der Pfarre Linz-St. Magdalena laden am So., 7. Mai zum zehnten Mal zum Charity-Ortslauf „Magdaman“. Auf einer Strecke von 5 oder 10 km können die Sportler/ innen ihre Fitness unter Beweis stellen. Start ist um 11 Uhr. Zu-

vor gibt es für Kinder zwei eigene Bewerbe. Start und Ziel sind am Ortsplatz. Eine Anmeldung ist noch im Pfarrheim St. Magdalena am Sa., 6. Mai, von 15 bis 18 Uhr sowie am Tag des Laufs von 8 bis 10 Uhr möglich. pfarre

www.magdaman.at

Viele Anlässe, ein großes Fest St. Georgen bei Grieskirchen. Nach intensiven Arbeiten war es so weit: Die rund 450 Katholiken zählende Pfarre konnte die gelungene Innenrenovierung der Pfarrkirche feiern. Das Gotteshaus wurde ausgemalt, Fenster wurden erneuert und Fresken aufgefrischt. Die Kosten für die Arbeiten betrugen rund 200.000 Euro. Bischof Manfred Scheuer zelebrierte am Ostermontag, den 17. April 2017 den Festgottesdienst anlässlich des Abschlusses der Renovierung. Dazu

Von den Kindergartenkindern angefangen – der ganze Ort war auf den Beinen, um den Abschluss der Kirchenrenovierung mit Diözesanbischof Manfred Scheuer zu feieren. pfarre

gab es weitere festliche Anlässe zu begehen: St. Georgen wurde 1357, vor 660 Jahren zur Pfarre erhoben, vor genau 110 Jahren stellte man den Hochaltar auf und das Fest des Kirchenpatrons (23. April), des heiligen Georg, war nahe. Bei der Messe konzelebrierten Dechant Johann Gmeiner und St. Georgens Pfarrprovisor P. Herbert Sojka CR. Er gehört dem Orden der Resurrektionisten an und ist auch Seelsorger für die polnische Gemeinde Oberösterreichs.


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 7

4. Mai 2017

Fahrradwerkstatt emoc kooperiert mit Caritas

E-Bike-Spezialist mit sozialem Profil gebauten Minicomputern umfasst. Bis zu drei Jahre können die Jugendlichen in dem Programm bleiben, viele schaffen innerhalb von ein bis zwei Jahren den Sprung in den regulären Arbeitsmarkt. Die Vermittlungsquote liegt bei 50 Prozent. Klaus Timoce ist sogar direkt bei emoc als Lehrling übernommen worden. „Ich schraube total gerne an den Rädern herum, der Job ist perfekt für mich“, freut sich Klaus Timoce, der im zweiten Lehrjahr ist.

Der Leondinger E-Bike-Spezialist emoc eröffnet Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten neue Chancen am Arbeitsmarkt. In den fünf Jahren seit der Gründung konnte sich der Betrieb gut am Markt etablieren. Als Christian Koblmüller seine Firma 2012 gründete, wurde er von so manchem belächelt. Ob es wirklich erfolgreich sein könne, dieses stark auf E-Bikes spezialisierte Unternehmen? Doch das frühe Aufspringen auf den E-Mobilitäts-Trend hat sich gelohnt, betont Geschäftsführer Koblmüller zum FünfJahres-Jubiläum der Firma. „Wir sind gesund gewachsen und gehören zu einem der kompetentesten E-Bike-Spezialisten in Linz“, sagt Koblmüller. Als Erfolgsrezept erweist sich, dass emoc ein richtiger Reparaturbetrieb ist. Die Mechaniker können grundsätzlich sämtliche Fahrradmarken auf Vordermann bringen. Darüber hinaus werden in der Leondinger Werkstatt Reparaturen und Services von Scootern, Rollstuhlliften und Fitnessgeräten durchgeführt. Kooperation mit Caritas. Der Betrieb von emoc läuft in Kooperation mit dem CaritasProjekt „Velo Vitae“. Nachhaltigkeit wird mit sozialem Engagement verbunden. Insgesamt 15 Jugendliche mit Lernschwierigkeiten werden in der Werkstatt zu E-Bike-Technikern ausgebildet. Die Trainer vermitteln dabei anspruchsvolle Fertigkeiten, die auch den versierten Umgang mit den in den Rädern ein-

Neuer Plan: Zweigstelle Bahnhof. emoc plant die Stärken als Reparaturbetrieb auszubauen. Am Linzer Hauptbahnhof könnte es eine kleine Service-Zweigstelle geben. Kleinere Wartungen sollten direkt am Bahnhof erledigt werden, für größere Reparaturen könnten die Räder vom Bahnhof zu emoc gebracht werden. Kein allzu großer Aufwand, liegen zwischen Firmenareal und Hauptbahnhof nur 1,5 Kilometer, die Linzer Lokalbahn könnte die Räder auf dieser Strecke transportieren. Günstig gelegen ist emoc übrigens auch für jene, die eine Testfahrt mit einem E-Bike machen. Wie bequem es ist, ein Fahrrad mit Unterstützung eines Elektromotors zu fahren, ist für Kunden von emoc auf den umliegenden Hügeln schnell erfahrbar. Paul Stütz Klaus Timoce war einer der Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten, der das Caritas-Programm bei emoc durchlaufen hat. Er wurde als Lehrling übernommen. KIZ/PS

Bei der Katharinafeier durchschreiten alle Gottesdienstteilnehmerinnen das Katharinator (Bildmitte). „Ich wünsche uns den Mut der Katharina von Siena, unsere Visionen selbstbewusst und zielstrebig voranzutreiben und den Boden zu bereiten für das Neue, das kommen will“, betonte Irmgard Lehner in ihrer Predigt. kfb oö/Schlager

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emoc GmbH, Klimtstraße 2, Leonding, direkt bei der Straßenbahn-Haltestelle Untergaumberg. www.emoc.at

n Katharinafeier der Frauen. Im Gedenken an die Hl. Katharina von Siena, der ­Patronin der Katholischen Frauenbewegung (kfb), feierte die kfb oö am 28. April 2017 Gottesdienst in Wels-St. Franziskus. Pfarrassistentin Irmgard Lehner erinnerte in ihrer Predigt an die vielen Bereiche, für die Frauen ihr Leben einsetzen: Kinder, Beziehung, Pflege von Angehörigen, Ehrenamt, Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit. „Wenn wir füreinander offen sind, dann nehmen wir wahr, wo wir gebraucht werden und etwas Gutes beitragen können“, so Lehner. Für die katholische Kirche formulierte die Theologin den Wunsch, dass sie offen sein möge für die qualifizierten und berufenen Frauen in den Gemeinden.


Kreuze des Lebens Im Unterschied zu Europa sind Kreuze im Orient keine Leidenssymbole, sondern Zeichen der Auferstehung. Der Linzer Liturgiewissenschafter und Gründer der Initiative Christlicher Orient Hans Hollerweger hat in den vergangenen 25 Jahren bei seinen Reisen unzählige dieser Auferstehungs-Kreuze fotografiert. Die schönsten, vielfach unbekannten und manche inzwischen von fanatischen Muslimen zerstörten Kreuze präsentiert er nun in einem ansprechenden Bildband. Josef Wallner

Das Gabelkreuz (von links) aus dem Kloster Mor Gabriel, das Apsiskreuz mit der Heilig-Geist-Taube und eine Kreuzesdarstellung in einem Evangeliar.

D

ie Spiritualität der Kirche des Ostens ist in der Auferstehung verankert, nicht in der Kreuzigung. Sie ist eine Spiritualität der Gnade und der Hoffnung“, sagt Louis Raphael Sako. Der Patriarch der mit Rom vereinten Chaldäischen Kirche mit Sitz in Bagdad verschließt nicht die Augen vor der Realität in Geschichte und Gegenwart: Seine Kirche war eine Kirche der Martyrer und ist es bis heute, nicht nur im Irak, besonders in Syrien; in allen Ländern der Region sind die Christen unter Druck und kämpfen vielfach ums Überleben. Und dennoch betont Patriarch Sako, der für seinen Freund Prof. Hans Hollerweger ein Geleitwort für den Bildband verfasst hat: „Die Auferstehung ist der Angelpunkt unseres Glaubens. Das leere Kreuz ohne Korpus entspricht in unserer Tradition dem leeren Grab und heißt das glorreiche Kreuz.“ Von der Südosttürkei bis zur Grabeskirche in Jerusalem, vom Libanon bis in die irakische

Stadt Kirkuk hat Hollerweger eine Vielzahl von Kreuzesdarstellungen festgehalten, die der syrischen Art – also ohne Korpus – angehören. Im syrischen Orient hat sich ab dem vierten Jahrhundert die bis heute bestehende Tradition entwickelt, das Kreuz ohne den Leib Jesu zu zeigen. Im Kloster Mor Gabriel

„Aus der Grundform des Gabelkreuzes entwickeln sich Kreuze zu Lebensbäumen.“ hans Hollerweger

(Südosttürkei) ist Hollerweger auf sogenannte „Gabelkreuze“ gestoßen (oben links). Sie gelten als die ältesten Darstellungen von Kreuzen. Die Enden des Längs- und Querbalkens spalten sich auf und sind nach außen geöffnet. „Sie möchten gleichsam die Welt aus allen Richtungen aufnehmen“, erklärt

Hollerweger. Ein weniger gut erhaltenes Gabelkreuz als das hier gezeigte befindet sich in der Marienkirche von Mor Gabriel und könnte durchaus aus der Zeit ihrer Erbauung um das Jahr 420 stammen. Aus theologischen Gründen beeindruckt Prof. Hollerweger das Kreuz in der Apsis der Marienkirche in Hah (oben Mitte). Es ist die einzige ihm bekannte Darstellung im Orient, wo das Kreuz mit dem Heiligen Geist in Zusammenhang gesetzt wird. „Über dem Kreuz schwebt der Heilige Geist in Gestalt einer Taube und haucht dem Kreuz Leben ein. So wird es zum Baum des Lebens.“ Heute ist Hah ein Dorf, aber im christlichen Altertum war es der erste Bischofssitz des Tur Abdin (Südosttürkei). Die Marienkirche gibt als einziges Gebäude noch Zeugnis von der einstigen Bedeutung des Ortes. Üppig wachsende Kreuze. Das einfache Gabelkreuz bleibt die Grundform, aber durch Verzierungen entwickelt es sich weiter


KirchenZeitung Diözese Linz

Reportage 9

4. Mai 2017

Zum Thema Der Bildband „Baum des Lebens“

Kreuz an einer Pforte des irakischen Klosters Mar Bechnam. Mittlerweile gibt es diese Kreuzesdarstellung nur mehr auf Foto zu sehen. Die Kreuze der Klosteranlage wurde vom „IS – Islamischer Staat“ zerstört. Hollerweger (4)

Prof. Hans Hollerweger, Liturgiewissenschafter und Gründer der ICO (Inititative Christlicher Orient), führt seine Leser/innen durch die Länder des Orients und zeigt ihnen Kreuze, die ihm bei seinen Besuchen in Kirchen und Klöstern sowie beim Durchblättern von alten liturgischen Büchern angesprochen haben. Keine einzige Aufnahme wurde ursprünglich gemacht, um veröffentlicht zu werden. Auf 123 Seiten präsentiert Hollerweger seine Entdeckungen. Besonders beeindruckend ist die Fotodokumentation der Feier der Kreuzigung und des Begräbnisses Jesu, wie sie im Kloster Mor Gabriel (Südosttürkei) begangen wird – ein einzigartiges Zeitdokument. XX Prof. Hollerweger präsentiert sein Buch „Baum des Lebens. Darstellung und Verehrung des Kreuzes im Orient“ am Mittwoch, 10. Mai 2017, um 19.30 Uhr im Priesterseminar Linz. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Für KirchenZeitungsLeser/innen zur Form eines Baumes. Im irakischen Kloster Mar Bechnam fand der Liturgieprofessor Hollerweger den Höhepunkt dieser Entfaltung des Kreuzes zum Baum des Lebens. Die Kreuze sind voller Früchte, oft voll von Weintrauben und Blüten, wie zum Beispiel Tulpen: „Man staunt über die Vielfalt der Motive.“ Das oben abgebildete Kreuz ist Teil einer Pforte, die von 21 Feldern mit unterschiedlichen Reliefs, davon eine Reihe von Kreuzen, gerahmt wird. In die Freude über das einzigartige Portal mischt sich aber die Trauer, dass es diese kunstvollen Arbeiten nicht mehr gibt. Prof. Hollerweger erklärt die Lage des Klosters. Es befindet sich 25 Kilometer östlich der Stadt Mossul, die seit

zwei Jahren wie auch das Umland von der Terrormiliz „IS – Islamischer Staat“ besetzt war. Wo einst die Grabanlage der heiligen Bechnam und Sarah stand, findet man heute nur mehr einen Schutthaufen. „Der IS hat das Heiligtum gesprengt. Im Internet kann man das sehen“, sagt Hollerweger. Illustrationen in Büchern. Nicht nur auf Bauwerken, auch in kostbaren Evangelienbüchern stößt man auf reich verzierte Kreuze. Das Evangeliar von Azakh datiert in das Jahr 1861 und gilt als bemerkenswertes Zeugnis seiner Zeit. In kräftigen Farben bringt die gezeigte Abbildung (Seite 8, rechts) die Botschaft des Kreuzes zum Leuchten.

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Wer bis zum 10. Mai 2017 Prof. Hollerwegers Buch „Baum des Lebens“ bestellt, bekommt sein Exemplar (Preis: 18 Euro) portofrei zugesandt. XX Bestellungen an: ICO – Initiative Christlicher Orient, Kennwort: „KirchenZeitung“, Friedensplatz 2, 4020 Linz, Tel. 0732/77 31 48, E-Mail: ico@a1.net


10 Thema

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Christentum in Armenien

Verjüngung aus der Tradition Volle Priesterseminare, neue Kirchenbauten: Das Christentum in Armenien scheint eine völlig andere Entwicklung zu nehmen als in manch anderen ehemaligen Ostblockstaaten. Das hängt einerseits mit den Besonderheiten der armenischen Geschichte zusammen, wie eine Reise durch das Land zeigt. Andererseits werden bezüglich Kirchlichkeit aber auch besondere Maßstäbe angesetzt. Heinz Niederleitner

D

er Wind fegt kalt über die Klosterhalbinsel am Sevansee. Abt Minas Martirosyan schützt das Ohr mit der Hand, als er zu den beiden Kirchen am Gipfel des Hügels steigt. Er öffnet die Tür der Muttergottes-Kirche. Das Wetter hat Pilger nicht abhalten können, in die Anlage aus dem 9. Jahrhundert zu kommen. Es fehlen ferienbedingt nur die Studenten des Seminars der armenisch-apostolischen Kirche. Denn am Sevansee geht es nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um die Zukunft. Derzeit bereiten sich 79 Seminaristen hier auf die Weihe vor, rund 20 Absolventen gibt es pro Jahr – für europäische Ohren beeindruckend. „Wir bräuchten aber fünfmal mehr, um die Bedürfnisse unserer Gläubigen zu erfüllen“, sagt Abt Martirosyan dazu.

Geschichte. Hat es also nach der Unterdrückung der Religion durch das Sowjetregime einen religiösen Aufbruch gegeben? Klar ist, dass die Kirche nach der Verfolgung an eine starke Stellung durch die Jahrhunderte davor anknüpfen konnte. Das zeigt sich beim Besuch im Matenadaran, der Aufbewahrungsstätte armenischer Handschriften in der Hauptstadt Jerevan. Die Schriften erzählen, dass die Apostel Thaddäus und Bartholomäus das Christentum nach Armenien gebracht haben sollen. Um 301 wurde es Staatsreligion – das erste Mal in einem Land. Ein Jahrhundert später entwickelte der Mönch Mesrop Maschtots das armenische Alphabet. Durch die Geschichte der Armenier, die im Mittelalter ihre Eigenstaatlichkeit bis ins

Kirche und Nation. „Die Kirche war die spirituelle und bürgerliche Autorität der Armenier. Sie führte die Nation durch die Zeit“, sagt Katholikos Karekin II. Er ist das Oberhaupt der armenisch-apostolischen Kirche und argumentiert, dass es in den letzten 25 Jahren zu einer „spirituellen Verjüngung“ der Kirche und zu einem Ausbau kirchlichen Lebens kam. Der Katholikos betont, dass man der Jugend heute nicht mehr wie unter seinem Vorgänger kurz nach der Sowjetzeit das Kreuzzeichen beibringen müsse. Die Salzburger Armenologin und Pro-Oriente-Konsultorin Jasmine Dum-Tragut spricht aber schon von Wissenslücken vieler Armenier im religiösen Bereich. Die Beziehung zur armenisch-apostolischen Nationalkirche sei zudem vielfach auch anders als durch den Glauben begründet.

Beim farbenprächtigen Gottesdienst in der Kathedrale von Edschmiatsin, dem geistlichen Zentrum Armeniens, kann man junge Menschen sehen, die Kerzen anzünden. Offiziell gehören 95 Prozent der drei Millionen Bürger Armeniens der armenisch-apostolischen Kirche an, zu der noch viel mehr Menschen armenischer Abstammung im Ausland zählen. Doch Jasmine Dum-Tragut bezweifelt die Zahlen für Armenien: „Viele Menschen sind gar nicht wie in Österreich üblich getauft und werden dennoch gezählt. Statt eines Religionsunterrichts wird an den Schulen Geschichte der armenischen Kirche unterrichtet – verpflichtend für alle Schüler. Die enge Bindung zwischen Staat und armenisch-apostolischer Kirche hat auch Nachteile. Manche Menschen wenden sich Freikirchen und Sekten zu.“ Dass es aber seit den 90er Jahren einen Aufschwung in der armenisch-apostolischen Kirche gab, sagt auch Dum-Tragut.

Kerzen und Gebete sind ein weit verbreiteter Ausdruck der armenischen Frömmigkeit.

Katholiken. Eine Minderheit in Armenien ist armenisch-katholisch, also mit dem Papst verbunden. Das Zentrum dieser Katholik/innen ist die Stadt Gyumri im Norden des Landes. Dass dort die Caritaszentrale einen sehr professionellen Eindruck macht, ist kein Wunder: Gyumri liegt in der ärmsten Gegend Armeniens. In Siedlungen bestehen Straßen mitunter mehr aus Schlaglöchern als aus Asphalt. Noch immer sind Spuren des Erdbebens von 1988 zu sehen. Von Gyumri aus hat die Caritas Armenien – unterstützt auch aus Österreich – ihre Projekte auf das Land ausgedehnt. Ihre Arbeit begann sie

20. Jahrhundert verloren, bildeten Sprache, Schrift und Kirche den Kern der Identität.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

4. Mai 2017

Schwierige Lage

Armenien – ein Land in Halbblockade Der Umgang mit dem Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich, Konflikte mit zwei Nachbarn und Arbeitslosigkeit sind die große Fragen Armeniens.

1995. Erst drei Jahre zuvor hatte die katholische Kirche wieder ihre Präsenz aufnehmen können, angeregt vom armenisch-apostolischen Katholikos. Zwei Päpste haben seither Armenien besucht: Johannes Paul II. und im Vorjahr Papst Franziskus. An den Päpsten schätzt man, dass sie den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich anerkannt haben. Denn das Gedenken daran spielt eine erhebliche Rolle nicht nur im Staat, sondern auch in der armenisch-apostolische Kirche. Es war nicht zuletzt deshalb ein besonderes Zeichen, dass Papst Franziskus in der Residenz des Katholikos übernachtete. Vielleicht hat er auch den Honig gekostet, der aus dem Kloster Geghard dorthin geliefert wird. Die beliebte und malerisch gelegene Wallfahrtsstätte ist UNESCO-Weltkulturerbe. Hier leben drei Geistliche – und neben den Besuchern kommt auch mal ein Bär vorbei, der den Honig stibitzt.

Handschriften (links) gehören zu den entscheidenden Kulturgütern der Armenier. Nicht wenige entstanden auch im Kloster Geghard (rechts), dessen Anlage heute zum UNESCOWeltkulturerbe gehört. nie (6)

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Katholikos Karekin II. (linkes Bild, Mitte) ist Oberhaupt der armenisch-apostolischen Kirche. Abt Minas Martirosyan (rechtes Bild) hat das Seminar am Sevansee mit aufgebaut.

An klaren Tagen thront der Berg Ararat über der armenischen Hauptstadt Jerevan. Doch obwohl der Berg sogar einen Platz im Staatswappen hat, ist das Land von ihm abgeschnitten: Er liegt in der Türkei und dorthin sind die Grenzen geschlossen. Mit der Türkei gibt es einen Konflikt um die Anerkennung des Völkermords an den Armeniern im Osmanischen Reich ab 1915: Bis zu 1,5 Millionen Menschen starben (Zahlen differieren), Überlebende wurden vertrieben. Das heutige Armenien stellt nur einen Teil der einst armenisch besiedelten Gebiete dar. Es leben viel mehr Armenier in der Diaspora (Zerstreuung) als im Land selbst (rund 7000 in Österreich), was auch auf frühere Verwerfungen als 1915 zurückgeht. Zudem verlassen Menschen heute Armenien – mit nicht zu unterschätzenden Auswirkungen auf die Familien. Der Krieg in Syrien brachte in den letzten Jahren Zehntausende armenische Flüchtlinge ins Land, viele wandern aber weiter in Richtung Europa und USA. Für Armenien, das eine offizielle Arbeitslosenquote von 18,5 Prozent aufweist (real sind es sicher mehr), ist das eine Herausforderung. Berg-Karabach. Die Lage wird durch den Konflikt mit dem Nachbarn Aserbaidschan erschwert: Armenien erkennt zwar die Republik Berg-Karabach, das ein überwiegend von Armeniern bewohntes Autonomiegebiet in Aserbai­dschan war, offiziell genauso wenig an wie jeder andere Staat. Aber Jerevan sichert seit dem Waffenstillstand von 1994 den Bestand der Einheit, die schon in der Sowjetunion Streitpunkt mit Aserbaidschan war. Da Armenien offene Grenzen nur zu Georgien und dem Iran hat, befindet es sich in einer Art Halbblockade. Trotz Bodenschätzen wie Kupfer hat sich das Land noch nicht vom Zusammenbruch seiner Industrie nach der Sowjetzeit erholt. Eine wichtige Geldquelle des Landes sind Zuwendungen von Auslandsarmeniern. nie

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Nah und doch fern: Der Ararat, auf dem laut einer Tradition die Arche Noah strandete, liegt jenseits geschlossener Grenzen.


12 Panorama stenogramm Kritik. Gegen eine generelle Ausweitung der zulässigen Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden pro Tag traten die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) und die kirchlich getragene Plattform für Alleinerziehende anlässlich des „Tags der Arbeit“ (1. Mai) und des „Tags der Arbeitslosen“ (30. April) auf. Eine solche Arbeitszeitflexibilisierung sei ein „Rückschritt auf dem Weg zur Gleichstellung von Mann und Frau, weil sie die bestehende Rolle von Frauen als Zuverdienerinnen verfestigt und ihre Chancen auf dem Erwerbsarbeitsmarkt verringert“, sagte kfbö-Vorsitzende Veronika Pernsteiner. Heimopfer. Einstimmig hat der Nationalrat das Heimopferrentengesetz beschlossen. Es bietet Opfern von Missbrauch und Gewalt in staatlichen und kirchlichen Heimen eine zusätzliche Rente von 300 Euro im Monat als Entschädigung für das Wegschauen des Staates. Anträge können ab Juli 2017 gestellt werden. Trotz anfänglicher Skepsis in Bezug auf Details wird es nun seitens der Kirche gelobt: „Es ist ganz im Sinn der Opfer, dass der Staat mit diesem Gesetz Verantwortung übernimmt“, sagte Kardinal Christoph Schönborn. „Besonders erfreulich“ sei dabei „die parlamentarische Einstimmigkeit über Parteigrenzen hinweg sowie die rasche Berücksichtigung der Verbesserungsvorschläge zur Regierungsvorlage“. Unter anderem war der Bezieherkreis auch auf Opfer in Pflegefamilien ausgedehnt worden. Übergang. Der Malteserorden wählte am Samstag den 72-jährigen Italiener Fra Giacomo Dalla Torre als Übergangsleiter für ein Jahr. Dalla Torre soll den Orden während interner Reformen und bis zur Wahl eines neuen Großmeisters führen. Zuletzt gab es in dem Orden erhebliche interne Konflikte.

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Leitungsteam der Gemeinschaft „Sant‘Egidio“ traf Angela Merkel

Sorge wegen Jugendarbeitslosigkeit Um die europäische Integration weiter voranzubringen, sind nach Ansicht der katholischen Bewegung Sant‘Egidio „neue Initiativen für die junge Generation“ nötig. Der enge Papstvertraute und Sant‘EgidioGründer Andrea Riccardi und der Präsident der Basisbewegung, Marco Impagliazzo, regten ein europäisches Ausbildungsprogramm gegen Jugendarbeitslosigkeit an, analog zum Erasmusprogramm für Studenten. Darin seien sich beide Männer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einig gewesen, wie die Bewegung nach einem Treffen mit Merkel kürzlich in Berlin erklärte.

Trafen sich in Berlin: Angela Merkel, Sant‘Egidio-Gründer Andrea Riccardi (rechts) und der Präsident von Sant’Egidio, Marco Impagliazzo. Sant‘Egidio

In den Ordensgemeinschaften gibt es „Kraft und viel Leben, das auch ausstrahlt“, sagt Abtpräses Christian Haidinger. Katrin Bruder

Positive Begegnung. Themen des Gesprächs, das laut Impagliazzo sehr positiv verlief, waren die Migration, Europa und der Frieden. Die Kanzlerin habe an die bisherigen Begegnungen mit der Gemeinschaft erinnert, darunter das Gebetstreffen von München und ihren Besuch am Sitz von Sant‘Egidio im römischen Stadtteil Trastevere im vergangenen Jahr, hieß es. Merkmal dieser Treffen war laut Impagliazzo das gemeinsame Bemühen für den Frieden an verschiedenen Brennpunkten der Welt. Afrika im Fokus. Bei der aktuellen Begegnung sei es besonders um Afrika gegangen. Dabei habe man auch über den von der Bundesregierung initiierten „Marshallplan mit Afrika“ gesprochen. Beide Seiten hätten die Notwendigkeit betont, eine Zivilgesellschaft in Afrika zu fördern, die Jugendlichen Perspektiven in ihrer Heimat biete. Impagliazzo hob die Bedeutung der Religionen für den Frieden hervor. Dabei müssten Christen und Muslime gemeinsam gegen Fundamentalisten vorgehen. In der Mitteilung hieß es zudem, dass Merkel zum bevorstehenden Internationalen Friedenstreffen eingeladen worden sei, das dieses Jahr vom 10. bis 12. September in Münster und Osnabrück geplant ist. Es werde eine weitere wichtige Etappe im interreligiösen Dialog sein, betonte Sant‘Egidio.

Gemeinschaften haben Zukunft

Gedenken: Weltkriegs­­ ende und KZ-Befreiung

Der Vorsitzende der Superiorenkonferenz, Abtpräses Christian Haidinger, sieht „viele Zeichen der Hoffnung“ für eine gute Zukunft der Ordensgemeinschaften in Österreich. An der Tatsache, dass die Ordensleute derzeit weniger und im Durchschnitt älter würden, gäbe es zwar „nichts herumzudeuten“, sagte er beim diesjährigen Medienempfang der Ordensgemeinschaften Österreichs unlängst in Wien. Er erlebe bei Besuchen in den – oft jahrhundertealten – heimischen Frauen- und Männerorden aber deutlich „eine Kraft, mit der sie weitergehen“, betonte Haidinger.

In den kommenden Tagen jährt sich zum 72. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen. Aus diesem Anlass finden in Österreich wieder zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. Die bedeutendsten sind am Sonntag, 7. Mai, die traditionelle Gedenk- und Befreiungsfeiern in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, und am Montag, 8. Mai, das „Fest der Freude“ auf dem Wiener Heldenplatz. Der 8. Mai markiert mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht das endgültige Ende des nationalsozialistischen Terror-Regimes.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

4. Mai 2017

Papst Franziskus und der Großscheich der islamischen AlAzhar-Universität, Ahmad al-Tayyeb, haben in Kairo Gewalt und Terror im Namen der Religion verurteilt. reuters

Franziskus setzte in Ägypten starke Akzente gegen religiös begründete Gewalt, für Frieden und für Ökumene

Extremismus der Nächstenliebe Wenige Wochen nach den Anschlägen auf koptische Kirchen besuchte der Papst Ägypten. Eine Reise, die Brüche im katholischislamischen Dialog kitten sollte, wurde so zu einem unerwartet heiklen Unternehmen. Drei Wochen nach den Terroranschlägen auf zwei koptische Kirchen spielt sich am Stadtrand von Kairo am Samstag Außergewöhnliches ab: Rund 15.000 Christen feiern in einem Stadion der Luftwaffe eine Messe mit Papst Franziskus. Zwei Kampfhubschrauber kreisen dicht über dem Areal, Gottesdienstbesucher mussten Handys an der Sicherheitskontrolle abgeben. Draußen sichern Hunderte Soldaten und Polizisten den Komplex weiträumig ab. Doch im Stadion ist die Stimmung gelöst: Kinder im gold-glitzernden PharaonenGewand begrüßen Franziskus, Tausende wedeln mit weiß-gelben Vatikanfähnchen und jubeln. Aus Lautsprechern tönt Händels „Tochter Zion“ auf Arabisch. Einmal blitzt auf dem Stadionbildschirm eine Moschee auf. Der Papst verurteilt in seiner Predigt Extremismus. Der einzig zulässige Extremismus sei jener der Nächstenliebe, so Franziskus. Ermutigung. Der Gottesdienst war der religiöse Höhepunkt der zweitägigen ÄgyptenReise des Papstes. Ein Zeichen der Ermutigung und der Solidarität mit der bedrängten christlichen Minderheit im Land sollte die Feier sein. Dennoch blieb die Hälfte der Ränge leer. Dabei hatte das ägyptische Organisa-

tionskomitee zuvor mitgeteilt, man habe die Messe vor allem wegen des größeren Platzangebots in das Militärstadion verlegt. Gnade. „Der Besuch ist eine große Gnade für uns“, sagt Franziskanerpater Abraham, der aus Luxor zu der Messe angereist ist. „Auch wirtschaftlich“, fügt er hinzu. Bei ihm sei die Lage der Christen „ganz gut“, besser als im Norden des Landes, berichtet der ägyptische Priester. Nicht nur Katholiken sind zum Gottesdienst mit Franziskus gekommen, auch orthodoxe Kopten wie Sally Sabach. Der Besuch des Papstes zeige, dass Ägypten ein sicheres Land sei, so die Christin aus Kairo. Derweil spricht eine Muslimin mit Kopftuch ins Mikrofon eines Journalisten, sie sei gekommen, weil das Land Frieden brauche. Sie ist nicht die einzige islamische Gläubige im Stadion. Friedenskonferenz. Zu Beginn seines Besuchs in Ägypten hatte Franziskus am Freitag einen Meilenstein im katholisch-muslimischen Dialog gesetzt. Zusammen mit dem Großscheich der islamischen Al-Azhar-Universität, Ahmad al-Tayyeb, verurteilte er Hass und Extremismus im Namen der Religion. Die internationale Friedenskonferenz an der Al-Azhar-Universität war ein christlich-muslimisches Gipfeltreffen, wie es zuvor noch nie stattgefunden hatte. Denn außer dem Papst waren auch das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christenheit, Patriarch Bartholomaios I., sowie Spitzenvertreter der katholischen und orthodoxen Kirchen im Nahen

Osten gekommen. Das Besondere war nicht zuletzt, dass die Einladung von der Al-Azhar-Universität ausging, der renommiertesten Lehrstätte des sunnitischen Islam. Ökumenischer Erfolg. Auch das heikle Thema Menschenrechte sprach Franziskus an. Seine Kritik war verhalten, aber unüberhörbar. Voraussetzung für Entwicklung, Frieden und Wohlstand seien auch Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit, sagte er am Freitag vor ägyptischen Politikern und Diplomaten. Zugleich lobte er Präsident Abdel Fattah al-Sisi für dessen Vorgehen gegen religiösen Extremismus und würdigte die Polizisten und Soldaten, die durch islamistische Täter ums Leben kamen. Insgesamt teilte Franziskus damit die Haltung der meisten westlichen Regierungen gegenüber al-Sisi; im Vergleich zum regierungstreuen koptischen Papst Tawadros II. klangen seine Äußerungen jedoch wesentlich kritischer. Trotz dieses Unterschiedes zwischen den beiden Kirchenoberhäuptern war die Reise ein ökumenischer Erfolg: Beide vereinbarten in einer gemeinsamen Erklärung die gegenseitige Anerkennung der Taufe. Franziskus stellte Terror und Gewalt gegen die Kopten während seiner Reise nicht in den Mittelpunkt, möglicherweise aus Rücksichtnahme auf al-Sisi oder, weil er befürchtete, damit den koptischen Christen zu schaden. Das entscheidende Motiv dürfte jedoch sein: dass er den Christen im Land eine Botschaft der Ermutigung bringen wollte. thomas jansen

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14 Zu Gast

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Im Mai wird der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen und seiner Nebenlager, darunter Gusen, gedacht

Der Sohn des Kommandanten die Kindheit endgültig vorbei. Der 16-Jährige wurde zum Wehrdienst einberufen. Er überlebte einen schweren Angriff. Die Truppe wurde aufgelöst, er kam zu Fuß von der tschechischen Grenze bis St. Georgen, wo er von amerikanischen Soldaten gefangen genommen wurde. Wieder betrat Walter Chmielewski das Gelände des KZs Gusen. Er musste die Leichen der Häftlinge in einem Massengrab bestatten. „Wenn ich daran denke, friert’s mich heute noch.“

Er hat als Kind das Konzentrationslager Gusen erlebt – als Sohn des Lagerkommandanten: Walter Chmielewski hat viel zu erzählen, vom Krieg und vom Lager, das drei Mal in seinem Leben eine Rolle gespielt hat. CHRISTINE GRÜLL

Von einem Ereignis hat Walter Chmielewski heute noch die Geräusche im Ohr. Er war auf dem Weg von der Schule nach Hause. Auf der Linzer Eisenbahnbrücke über die Donau erwischte ihn ein Bombenangriff. Das Brummen der Flugzeuge, das Pfeifen der Bombe und wie die Splitter in der Eisenkonstruktion der Brücke geklingelt haben – „das war ein Konzert, wie ich es nie vergessen werde“. Kontakt zu den Häftlingen. Zuhause, das war damals St. Georgen an der Gusen. Walter Chmielewskis Vater Carl war Lagerkommandant im Vernichtungslager Gusen. In das Lager ging der Bub Walter, wenn er einen Haarschnitt brauchte oder einen Arzt. Er wusste, wenn es krachte, hatte ein Häftling versucht zu flüchten. Das Krematorium rauchte, weil Tote verbrannt wurden. Manchmal erzählte der Vater von Häftlingen, die im Steinbruch abgestürzt waren. Aber von den Saufgelagen, den extremen Grausamkeiten und Exzessen seines Vaters und der anderen Männer der Schutzstaffel SS wusste Walter Chmielewski nichts. „Wenn Vater angefangen hat, über das Lager zu reden, wollte meine Mutter das nicht hören“, sagt Walter Chmielewski: „Die Häftlinge, die als Handwerker in unser Haus kamen, haben von ihr dasselbe Essen erhalten wie die Wachmänner.“ Von seiner Mutter und seinem Großvater hat er eine sozial-

Kein Verzeihen. Der Vater war zu lebenslanger Haft verurteilt, aber nach 18 Jahren freigelassen worden. Walter Chmielewski hat ihn erst Ende der 1970er Jahre wiedergesehen. „Er war ein alter, kranker, fremder Mann, zu dem ich keinerlei Beziehung hatte“, erinnert sich Walter Chmielewski: „Verzeihen kann ich ihm nicht. Dazu hat er der Menschheit und meiner Mutter zu viel angetan.“ Walter Chmielewski wurde 1929 in München geboren und lebte von 1940 bis 1945 in St. Georgen/Gusen. Mit dem Autor Holger Schaeben stellte er im April das gemeinsame Buch in St. Georgen und Linz vor. SÜDDEUTSCHE ZEITUNG/ROBERT HAAS

demokratische Einstellung mitbekommen. Die konnte ihm auch die Zeit in der „Napola“, der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt der Nationalsozialisten, nicht nehmen. Das Ende der Kindheit. Im Jahr 1943 hat sich die Mutter von ihrem Mann getrennt. Sie hatte einen Brief seiner Geliebten gefunden. Damit war Walter Chmielewskis Kontakt zu seinem Vater beendet. Im März 1945, wenige Wochen vor Kriegsende, war auch

Rückkehr nach Gusen. All das hat Walter Chmielewski versucht zu vergessen. Bis zu seinem 85. Lebensjahr ist er in seinem Münchner Geschäft gestanden. Doch die Erinnerung ließ ihm keine Ruhe. Er wollte ein Buch schreiben lassen. Dem Autor Holger Schaeben ist es zu verdanken, dass es tatsächlich erschienen ist (siehe Kasten). „Ich möchte, dass möglichst viele von der Nazizeit und den Nachteilen einer Ein-MannRegierung erfahren“, sagt Walter Chmielewski. Vor zwei Jahren kam er zum dritten Mal nach Gusen. Er wollte Blumen auf dem Massengrab niederlegen, aber das war nicht möglich. Der Grund dafür entsetzt ihn immer noch: An der Stelle befindet sich der Garten eines Einfamilienhauses.

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Buch: „Der Sohn des Teufels“

KZ-Gedenkstätte Gusen.

BMI/ARCHIV DER

KZ-GEDENKSTÄTTE MAUTHAUSEN, STEFAN MATYUS

Der Autor Holger Schaeben hat anhand der Erzählungen von Walter Chmielewski das Buch „Der Sohn des Teufels“ geschrieben. Umfangreich recherchierte Fakten zeichnen das Morden im KZ Gusen nach, den Werdegang der SS-Führungspersonen oder das Leben in den SS-Siedlungen. Mit erzählerischen Elementen und fiktiver direkter Rede zieht Holger Schaeben in das Geschehen

hinein. „Ich wollte die heimelige, bürgerliche Normalität zeigen und das Grauen des Holocaust“, schreibt der Autor. Das ist ihm gelungen. C. G. Holger Schaeben, Der Sohn des Teufels. Aus dem Erinnerungsarchiv des Walter Chmielewski, Offizin Verlag 2015.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

4. Mai 2017

Das italienische Ehepaar Luigi und Maria Beltrame Quattrocchi wurde am 21. Oktober 2001 in Rom seliggesprochen. kna, privat

Luigi (1880–1951) und Maria (1884–1965) Beltrame Quattrocchi

Im Glauben verbunden S

ehr viele Selig- und Heiligsprechungen fallen in die Zeit Johannes Pauls II. Das liegt nicht allein in der außergewöhnlichen Länge seines Pontifikates (26 Jahre und 5 Monate) begründet. Es war ein Herzensanliegen des heiligen Papstes, den Menschen seiner Zeit verlässliche Vorbilder und Fürsprecher für den Weg des Glaubens an die Seite stellen zu können. Schon im Jahr 1984 äußerte Papst Johannes Paul II. vor Vertretern der römischen Diözesansynode den Wunsch, ein Ehepaar in den Kreis der Seligen der Kirche aufnehmen zu können. Am 21. Oktober 2001 waren drei ihrer vier Kinder anwesend, als Luigi und Maria Beltrame Quattrocchi auf dem Petersplatz seliggesprochen wurden. Erfolgreich und engagiert. Luigi Beltrame Quattrocchi ist am 12. Jänner 1880 auf Sizilien geboren worden, wuchs aber in Rom in der Familie eines Onkels auf, dessen Ehe kinderlos geblieben war. Nach einem erfolgreich absolvierten Jurastudium übernahm der junge Mann als Jurist höchst verantwortungsvolle öffentliche Aufgaben als Staatsanwalt und Rechtsberater bei Banken und anderen Institutionen. Dieses Engagement hielt Quattrocchi nicht davon ab, sich auch apostolisch zu engagieren, beispielsweise bei den Pfadfindern oder auch bei der nationalen italienischen Organisation für die

Krankentransporte zu den Wallfahrten nach Lourdes. Religiöses Leben. Während seines Studiums lernte der junge Mann im Jahre 1901 Maria Corsini kennen, die er am 25. November 1905 heiratete. Maria selber war literarisch interessiert und hatte bereits mit 18 Jahren erste Veröffentlichungen vorgelegt. Obwohl ihr Mann nie ungläubig war, wurde es doch die Aufgabe der Ehefrau, ihren Mann in das praktische religiöse Leben einzuführen. Das tägliche Gebet, das Mitleben der verschiedenen Zeiten des Kirchenjahres, Wallfahrten und anderes wurden so nach und nach zum verbindenden Grund der Eheleute. Die vier Kinder, die Gott ihnen schenkte, wuchsen in diesem gläubigen Fa-

Selige und heilige Ehepaare Teil 3 von 4 Helmut Moll ist Beauftragter des erzbistums köln für die laufenden Selig- und heiligsprechungsverfahren.

milienleben auf. Während Maria ihr viertes Kind erwartete, rieten Ärzte aufgrund zu erwartender Komplikationen und der möglichen Gefährdung des Lebens der Mutter zu einer Abtreibung. Das aber kam für die Familie nicht in Frage! Luigi und Maria setzten ihr Vertrauen ganz auf Gott und konnten am 6. April 1914 glücklich ihre Tochter Henriette in den Armen halten. „Göttliche Liebe“. Maria engagierte sich auch außerhalb der Familie. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges kümmerte sie sich um Soldaten in den verschiedenen Lazaretten Roms. Später begleitete sie wie ihr Mann Kranke während der Pilgerzüge nach Lourdes und hielt Katechesen für die Frauen ihrer Pfarrgemeinde. Sie nahm auch ihre literarische Tätigkeit wieder auf, in der sie pädagogische und asketische Themen aufnahm. Drei ihrer Kinder schlugen den Weg eines geweihten Lebens ein. Briefe aus dieser Zeit und Gedanken dazu wurden literarisch aufgearbeitet. Am 9. November 1951 erlitt Luigi einen tödlichen Herzinfarkt in Rom. Maria überlebte ihn noch um 14 Jahre, bis sie selber am 25. August 1965 während eines Ferienaufenthaltes verstarb. Im römischen Heiligtum „Divino Amore“ („Göttliche Liebe“) hat das selige Ehepaar seine letzte Ruhestätte gefunden. Blumen und Kerzen zeugen von einer andauernden Verehrung und Fürbitte an ihrem Grab.

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Sonntag

4. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr A, 7. Mai 2017

Hirte, nicht Rattenfänger Menschen mit Führungsanspruch wecken gerne große Erwartungen, versprechen großspurig Freiheit und Glück – wenn wir ihnen folgen. Manche Nachfolge endet dann nicht auf guter Weide, sondern in finsterem Tal. Prüft die Stimme, sagt Jesus; prüft das Wort und den Klang, öffnet nicht Dieben und Räubern. Die Stimme Jesu ist unverwechselbar: Er ist das wahre Wort, er ist der gute Hirte.

Evangelium 1. Lesung

2. Lesung

Apostelgeschichte 2,14a.36-41

1 Petrus 2,20b-25

Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: [...] Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Christus gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung eurer Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird. Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Lasst euch retten aus diesem verdorbenen Geschlecht! Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden ihrer Gemeinschaft etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.

Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes. Dazu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt. Er hat keine Sünde begangen und in seinem Mund war keine Falschheit. Als er geschmäht wurde, schmähte er nicht; als er litt, drohte er nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter. Er hat unsere Sünden mit seinem eigenen Leib auf das Holz des Kreuzes getragen, damit wir tot sind für die Sünden und leben für die Gerechtigkeit. Durch seine Wunden seid ihr geheilt. Denn ihr hattet euch verirrt wie Schafe, jetzt aber habt ihr euch hingewandt zum Hirten und Hüter eurer Seelen.

Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Johannes 10,1–10


Wort zum Sonntag

Leben in Fülle

FOTOLIA

Mein Ruheplatz am Wasser Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Meine Lebenskraft bringt er zurück. er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen. Auch wenn ich gehe im finsteren Tal,

Was ist ein erfülltes Leben? Diese Frage hat sich wohl jede/r von uns schon einmal gestellt. Manche denken wahrscheinlich an bestimmte Ziele, die sie erreicht haben, andere vielleicht eher an Alltagssituationen, in denen sie glücklich sind. Wie lautet Ihre Antwort? Die Gesellschaft und vor allem die Werbung befassen sich mit Äußerlichkeiten und gaukeln uns ein scheinbar glückliches Leben vor – Ruhm, Schönheit, Attraktivität, Besitz, Reichtum und Erfolg! Was zählt für mich? Was trägt zu einem glücklichen Leben bei? Gute Beziehungen bzw. echte Freundschaften, Familie, Gesundheit, ein gesicherter Arbeitsplatz, ein Ort, wo wir in Frieden und Freiheit wohnen und uns entfalten dürfen … Jesus sagt: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Jesus will schon heute, dass wir in unserem Alltag ein erfülltes und glückliches Leben haben. Er will uns helfen, dieses Leben, diesen Weg zu finden. Dazu muss ich mich auf Jesus einlassen. Dies gelingt dann, wenn ich mir immer wieder Zeit nehme: für Ruhe und Stille, für das Gebet, für die Feier der Eucharistie. Jesus sagt auch: „Ich bin die Tür.“ Ja, er ist sogar viel mehr als die Tür, er ist der Schlüssel zum glücklichen Leben. Die Tür gilt nicht nur als Eingang, sondern auch als Sicherheit. Geschlossen bietet sie uns Schutz und vermittelt uns ein Gefühl von Geborgenheit. Jesus, als guter Hirt, schenkt uns ebenfalls Sicherheit und Geborgenheit. Getrost können wir uns den Worten des Psalmisten anschließen: „Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.“ Denn Gott will, dass mein Leben gelingt, und dass ich ein Leben in Fülle habe.

Zum Weiterdenken Ich lade Sie ein, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen und über folgende Fragen nachzudenken: Bin ich mit meinem derzeitigen Leben zufrieden? Habe ich ein erfülltes Leben? Was könnte/sollte sich in meinem Leben ändern?

ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich. Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, übervoll ist mein Becher.

Kidane Korabza Wodajo

Ja, Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang

ist Jungschar- und Jugendseel-

und heimkehren werde ich ins Haus des Herrn für lange Zeiten.

sorger der Diözese Innsbruck. Den Autor erreichen Sie unter

Antwortpsalm, aus Psalm 23

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Selbstwertgefühl steigt, je älter man ist, desto weniger braucht man die Zigarette als Symbol. vladimirfloyd/fotolia.com

Ab Mai 2018 ist der Zigarettenrauch in Österreichs Lokalen spargelhof stöttinger

Angelcake-Muffins mit grünem Spargel 35 Stück mittel

ca. 30 Minuten vegetarisch

Geschichte und zwei Monate später dürfen Jugendliche erst mit 18 Jahren rauchen. Warum er diese Neuregelungen befürwortet, erklärt Präventions-Experte Christoph Lagemann im Gespräch mit der KirchenZeitung. brigitta hasch

zutaten

∙∙125 g Mehl ∙∙75 g Zucker ∙∙10 Eiweiß ∙∙1/2 P. Backpulver ∙∙½ P. Vanillezucker ∙∙200 g Zucker ∙∙4–5 EL Spargelmus ∙∙1 Prise Salz creme

∙∙500 g Mascarpone ∙∙Staubzucker nach Geschmack ∙∙Saft einer Zitrone ∙∙50 g Kokosette ∙∙blättrig geschnittene Erdbeeren Zubereitung Rohr auf 175 Grad C vorheizen. Für das Spargelmus den grünen Spargel pürieren, in ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb geben und etwas abtropfen lassen. Mehl mit Backpulver und 75 g Zucker vermengen und sieben. Eiweiß mit einer Prise Salz schaumig schlagen, 200 g Zucker und Vanillezucker während des Rührens langsam einrieseln lassen. Mehl-ZuckerGemisch und Spargelmus vorsichtig unterheben. Die Masse in Muffinformen füllen und ca. 45 Minuten backen. Die Zutaten für die Creme (Frosting) gut vermischen und mit einem Dressiersack auf die Muffins spritzen. Mit Erdbeerscheiben verzieren. XX Rezept: Spargelhof Stöttinger, Rufling, www.spargelhof-stoettinger.at

Selbstsicher gegen Rauchen in öffentlichen Gebäuden und Restaurants ist europaweit fast durchgängig verboten, teilweise seit mehr als zehn Jahren. Zigarettenkonsum unter 18 Jahren ist nur noch in Österreich, Belgien und Luxemburg gestattet. 2018 ist Schluss damit. „Und das ist gut so“, meint Christoph Lagemann. Regeln sind wichtig. Warum es hierzulande so lange gedauert hat, diese Bestimmungen einzuführen, will er nicht kommentieren. Er möchte auch die Raucherinnen und Raucher wegen ihrer Sucht nicht stigmatisieren. „Es wollen ja viele aufhören, schaffen es aber nicht. Dass man sie aber deshalb in qualmende Glaskobel verbannt, als eine Art moderne Pranger, das geht für mich gegen die Würde des Menschen“, sagt er. Trotzdem möchte Lagemann nicht, dass überall geraucht werden darf, und findet die neuen, schärferen Bestimmungen begrüßenswert. Christoph Lagemann ist Obmann der Österreichischen ARGE Suchtvorbeugung und Leiter des Instituts Suchtprävention in Linz. Institut Suchtprävention

Nikotin schafft rasch Abhängigkeit. Der Grund dafür, dass Jugendliche mit dem Rauchen beginnen, ist nicht der, dass es ihnen schmeckt. „Ganz im Gegenteil. Rauchen, einen Lungenzug nehmen, das sind Dinge, die am Anfang Husten, ja sogar Übelkeit verursachen. Man muss das regelrecht lernen. Und dann schnappt die Falle ganz schnell zu“, erklärt der Präventions-Experte. Das Suchtpotenzial von Nikotin ist ähnlich hoch wie bei Heroin, man muss also nicht lange geraucht haben, um süchtig zu sein. Warum rauchen Jugendliche? Zunächst wird die entspannende Wirkung gesucht und erhofft, so wie es Erwachsene vorzeigen: viel Arbeit, viel Stress – und dann eine Zigarette zum Abschalten. Das Rauchen hat für junge Mädchen und Burschen aber auch einen großen Symbolwert: „Ich bin kein Kind mehr, ich bin erwachsen, ich gehöre zu euch!“, lautet ihre Botschaft. Gerade in der Pubertät, wo sie von den Erwachsenen noch nicht für voll genommen werden, aber auch keine Kinder mehr sind, sind Zeichen wie diese ganz wichtig. „Verschiebt man nun das erlaubte Rauchen auf 18 Jahre, ist diese Notwendigkeit nicht mehr so groß. Mit 17 oder 18 Jahren sind die jungen Menschen schon etwas gefestigter und müssen ihr Erwachsen-


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

4. Mai 2017

Was hinter der ständigen Nörgelei des Ehepartners steckt

Ich kann‘s ihr nicht recht machen Gerhard seufzt resigniert. Aus seiner Sicht gibt er alles und trotzdem scheint seine Frau damit nicht zufrieden zu sein.

Zigarettenrauch sein nicht mehr so zur Schau stellen“, hofft Lagemann auf weniger junge Raucher/innen nach der Gesetzesänderung. Schließlich ist es auch ein Gruppendruck, der viele Jugendliche zum Rauchen bringt. Trotz Wissen um die gefährlichen Nebenwirkungen will man cool sein und dazugehören. Im Besonderen gilt das für das gruppenweise Rauchen von Wasserpfeifen, den so genannten Shishas. Sie sind besonders schädlich für die Gesundheit, werden aber von den Jungen und den Eltern weitgehend unterschätzt. „Ich glaube, da ist der große Hype vorbei. Und mit dem Rauchverbot in Lokalen wird es noch weniger werden“, ist Lagemann überzeugt. Selbstbewusstsein ist beste Prävention. „Die meisten jungen Leute beginnen zu rauchen, weil es ihnen an Selbstwertgefühl mangelt. Daher sollten Eltern das Thema Rauchen direkt ansprechen, Regeln aufstellen und gegebenenfalls ihr eigenes Raucherverhalten hinterfragen. Vor allem sollten sie ihrem Sohn oder ihrer Tochter helfen, ein gutes Selbstbewusstsein aufzubauen“, rät der Experte, „denn NEIN sagen will auch gelernt sein.“

«

 Mehr Infos auf: www.suchtvorbeugung.net oder  Institut Suchtprävention, pro mente Oberösterreich, Hirschgasse 44, 4020 Linz, Tel. 0732/77 89 36, info@praevention.at

„Was ich auch mache, ich kann’s meiner Frau nie recht machen“, erklärt er, „bringe ich ihr Blumen mit nach Hause, unterstellt sie mir ein schlechtes Gewissen. Bringe ich keine, bin ich nicht aufmerksam. Arbeite ich hart, damit es ihr und der Familie gut geht, habe ich zu wenig Zeit für sie. Bleibe ich zu Hause und arbeite mal nichts, bin ich faul und will mich nur verwöhnen lassen.“ Nachfragen hilft. Nörgeln weist darauf hin, dass etwas in der Beziehung nicht stimmt, dass die Partnerin unzufrieden ist. Männer tun sich oft schwer, diese Signale richtig zu interpretieren, und flüchten sich stattdessen in die Opferrolle. Dabei wäre es einfach: nachfragen würde helfen! In der Männerberatung begegne ich diesem Phänomen nicht selten. Oft sind es Männer, die ihre Hauptaufgabe darin sehen, die „Kohlen“ nach Hause zu bringen. Das klingt dann so: „Ich schufte ja wirklich genug für die Familie, mache sogar Überstunden, damit es allen gut geht. Und jetzt hat sie auch ein eigenes Auto, eine neue Küche bekommen ...“, und so weiter. Tatsächlich bemerken Männer oft (zu) lange nicht, dass ihre Ehe/Partnerschaft am Ver-

BERATUNG ALBERT A. FELDKIRCHER TRAININGS UND SEMINARE, EGG, VBG. beratung@kirchenzeitung.at

hungern ist, während sie damit beschäftigt sind, „Futter“ herbeizuschaffen. Diese Männer übersehen, dass ihre Frau nicht nur ver-, sondern vor allem umsorgt sein will. Ich glaube, dass dieses Verhalten ein Relikt aus der patriarchalen Zeit ist, in der die materielle Versorgung beim Mann lag und die Frau für Haushalt, Kindererziehung und Beziehungspflege zuständig war. So funktioniert das nicht mehr. Wir Männer sind gefordert, unsere Beziehungskompetenz zu zeigen. Eine Liebesbeziehung auf partnerschaftlicher Ebene zu leben verlangt vielseitiges Engagement. Insbesondere gilt es, das zu pflegen, was unsere Liebe nährt: gute Gespräche in möglichst entspannter Atmosphäre, Zeit für Zweisamkeit, gegenseitige Unterstützung und Wertschätzung Kreativität entwickeln: Farbpunkte im Alltag setzen, eine Kultur der Zärtlichkeit und Sexualität pflegen, Rituale leben, Glaube, Hoffnung und Liebe in die Beziehung einbringen.

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Was tun? Ich denke, es braucht jetzt beide: ER muss das Gespräch mit ihr suchen und herausfinden, was ihr wirklich fehlt. SIE muss sich öffnen und ihm sagen, worum es ihr wirklich geht und was ihre Wünsche sind. Wichtig bei diesem Gespräch: keine gegenseitigen Vorwürfe. Bedenke: „Vorwürfe sind eingefrorene Bedürfnisse.“

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


20 Bewusst leben

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Spargel: Gesund und einfach zubereitet Spargel zählt zu den besonders kalorien­ armen Gemüsesorten. Er besteht zu etwa 93 Prozent aus Wasser und hat daher nur etwa 18 kcal pro 100 Gramm. Somit ist er auch ideal für Diabetiker. Zudem ist Spargel aus­ gesprochen gesund: Neben der entschla­ ckenden und entwässernden Asparaginsäure enthält Spargel Kalium, Phosphor, Kalzium und Zink sowie die Vitamine A, C, E, B1, B2 und Folsäure. Wird Spargel als Hauptgericht serviert, so rechnet man pro Person mit 400 bis 500 Gramm, für Spargel als Beilage reichen pro Person 250 Gramm. Der weiße Spargel wird von der Spargelspit­ ze abwärts geschält. In kochendem Salzwas­ ser mit einer Prise Zucker und einem kleinen Stück Butter wird er je nach Stangenstärke bissfest gegart. Tipp: Mit etwas Zitronen­ saft im kochenden Salzwasser behält der Bleichspargel sein reines Weiß.

kiz mit witz Mutter: „Petra, möchtest du lieber ein Brüderchen oder ein Schwesterchen?“ Petra: „Och, wenn es nicht zu schwer für dich ist, Mutti, möchte ich am liebsten ein Pony.“ Mann auf dem Standes­ amt: „Guten Tag! Ich möch­ te gerne meinen Namen än­ dern!“ Beamter: „Wie heißen Sie denn?“ Mann: „Brenz.“ Beam­ ter: „Aber das ist doch ein nor­ maler Name, warum wollen Sie den ändern?“ Mann: „Ja, schon, aber jedes Mal wenn ich telefo­ niere und mich mit ,Hier Brenz‘ melde, kommt die Feuerwehr!“ Treffen sich zwei Mäuse und plaudern. Da fliegt eine Fle­ dermaus vorbei. Sagt die eine Maus zur andern: „Wenn ich groß bin, werde ich auch Pilot!“ Meier stürzt in einen Haus­ haltswarenladen: „Schnell eine Mausefalle! Ich muss den Bus noch erwischen!“ Verkäufer: „Tut mir leid, aber so große Fal­ len haben wir nicht!“

Die Schale des Grünspargels und des Purpur­ spargels ist vergleichsweise feiner, sie müs­ sen daher gar nicht bzw. in seltenen Fällen

lediglich im unteren Drittel geschält wer­ den. Beide werden im kochenden Salzwasser mit einer Prise Zucker bissfest gegart. Tipp: Der Grünspargel behält seine intensivgrüne Farbe, wenn er unmittelbar nach dem Ko­ chen in Eiswasser abgeschreckt wird. Der Purpur-Spargel verliert beim Kochen sei­ ne typische Färbung und wird dunkelgrün. Brät man ihn jedoch nur kurz in Olivenöl an, so bleibt ihm seine besondere Farbe er­ halten. Besonders schonend ist das Garen in einem Dampfgarer oder mittels speziel­ lem Siebeinsatz für Gemüse. Hier wird der Spargel, ohne direkt im Wasser zu liegen über Wasserdampf gegart. Auch das Garen im eigenen Saft ist eine schonende Varian­ te. Dazu wickelt man den Spargel in Papier bzw. Folie und gart ihn im Rohr. In einem speziellen Spargeltopf wird der Spargel ste­ hend gegart. Bild und Text: Stöttinger

RatMal T N D E G D R N N G N T

B F E E K G E M E R K T

D A L N B O E N D I E E

T N Y E H R M O D E L L

N R A R X E E M A E A L

C E E L E I L M E Y N A

E N R U P U B S E E G B

E S A H P I T E N N I H

D R O B E S C H L O S S

E O H N O K I R C H E N

G I T I E Z H E U R F S

V E R L A G E S C H A H

© Philipp Hübner

Lösungswort der letzten Woche: „Heilige Messe“.

Buchstabensalat: In diesem BuchstabenWirrwarr sind waagrecht, senkrecht und diagonal in beiden Richtungen fol­ gende Wörter versteckt: AMBIENTE, BALLETT, BAYREUTH, BESCHLOSS, BORD, BREMEN, EGAL, EHREN, FLEXIBEL, FRUEHZEITIG, GEMERKT, GESCHAH, IHNEN, IHRE, KIRCHEN, KOMME, LAND, LEHNEN, MEER, MO­ DELL, OHREN, OSTSEE, PHASE, PLAN, SIGNALE, SPUERT, VERLAGE.


KirchenZeitung Diözese Linz

4. Mai 2017

DAS FIND ICH TOLL

Zauberhafter Streit

BALDUIN BAUM

Auf der weißen Eule Wiwaja fliegt Ella Bella Besenstiel nach der Schule nach Hause. Doch noch bevor sie das Häuschen sehen können, hören sie schon den Lärm. Ein Türenknallen, ein Lachen und Schreien tönt durch den Wald und Wiwaja bleibt vorsichtshalber auf einer wilden Kirsche am Rand der Waldlichtung sitzen. Beide, Eule und Mädchen, beobachten gespannt das Haus. Krachend kommen Schüsseln und Töpfe, ja sogar Stühle aus dem Fenster geflogen und die laute Stimme von Ellas Vater poltert ein: „Wagemut und Donnerschlag, du weißt doch, dass ich das nicht mag!“, durch das Haus. „Gockelei und Schwanz der Kuh, hör mir endlich genau zu!“, brüllt Ellas Mutter Lisanne mit sich überschlagender Stimme zurück. Doch auch Ezekiel, Ellas Vater, gibt nicht so schnell auf. Das tiefe Grollen in seiner Stimme zeigt deutlich, wie wütend er schon ist: „Eulendreck und Silberknauf, hör doch jetzt zu keifen auf!“ Nun ist Lisanne in Hexenrage. Die Tür geht plötzlich auf und fliegt mit einem lauten Knall wieder zu, während Lisanne ihren langen Zeigefinger, den sie als Zauberstab benützt, auf die Türe gerichtet hat und: „Spinnenbein und Hühnerhaus, du bist so-

 Neues aus dem Kuddelmuddel. Das Linzer Kindertheater präsentiert drei neue Stücke. Die Gruppe Lottaleben lädt in „KAKA-DU“ junge Menschen ab drei Jahren zu einer spielerischsinnlichen Reise in die mehrlagige Welt des Klogangs ein. „Ein Stück Wiese“ ist ein Figurentheater, das einen Blick auf unseren Umgang mit der Erde macht. Und im Musikstück „Voilá Viola!“ sucht Viola, die Bratsche, nach etwas. Aber was? Außerdem kannst du dich schon für die Sommerwerkstätten anmelden.  Termine, Karten und Anmeldungen: Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel, Tel. 0732/60 04 44, www.kuddelmuddel.at KERSTIN SCHMOLMÜLLER

fort eine Maus!“, vor sich hin murmelt. Mit fliegenden Röcken greift sie dann nach dem Besen, der neben der Türe im Schirmständer steht, schwingt sich darauf und ist ein paar Sekunden später wie ein Silberblitz am Himmel verschwunden. Um den Eintritt ins Haus noch ein wenig hinauszuzögern, beginnt Ella im Garten Geschirr und Möbel aufzuräumen, da sie nicht genau weiß, was sie dort erwartet. Es ist beängstigend still auf der Lichtung, kein Vogel zwitschert, kein Lüftchen weht. Nur die Sonne scheint gleißend durch die heiße Sommerhitze. Doch da hört Ella Bella plötzlich ein leises Fiepen. Es scheint aus dem Haus zu kommen. KERSTIN SCHMOLMÜLLER

 Wie die Geschichte weitergeht, erfährst du nächste Woche.

 Die größte Glocke Österreichs. Kennst du die „Pummerin“? Sie läutet im Turm des Wiener Stephansdomes, aber sie hat auch viel mit Oberösterreich zu tun: Im Jahr 1951, als die Glocke gegossen wurde, gab es in St. Florian noch eine Glockengießerei und aus dieser stammt auch die Pummerin. In diesem Buch erfährst du Interessantes zum Glockenguss und über die Pummerin.  Tassilo, Rosa & die Pummerin. Die Geschichte der größten Glocke Österreichs für Kinder. Angelika Varga, my Morawa von Morawa Lesezirkel, 22,80 Euro.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

7. bis 13. Mai 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

7. mai

9.30  Orthodoxer Gottesdienst aus der Kirche des heiligen Sava in Berlin. „Christus heilt den Gelähmten.“ ZDF 10.00  Evangelischer Gottesdienst aus der Christuskirche in Tutzing. „Luther allein reicht nicht“, heißt das Kunstwerk von Robert Weber. Es lässt Fragen offen. BR 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Kirchen und Religionen, national und international. ORF 2 17.15  Leiser Abschied (Dokumentation). Eine Sterbeamme hilft verwaisten Eltern. „In die Geburt zu gehen und zu wissen, dass das Kind nicht lebensfähig ist und der Sarg schon nebenan steht, das hat mein Leben verändert.“ Uli Michel will Eltern, die einen solchen Verlust erleiden müssen, beistehen. Das Erste 22.30  Babettes Fest (Historienfilm, DK, 1986). In einem dänischen Fischerstädtchen im 19. Jahrhunderts führt eine französische Köchin den Haushalt zweier alternder Schwestern. Literaturverfilmung mit ausgesucht schönen Bildern. arte Montag

8. Mai

11.00  Gedenken an die Befreiung vom Nationalsozialismus und die Beendigung des 2. Weltkrieges. Live aus dem Bundeskanzleramt in Wien. ORF 2 17.05  Pummerin – Die Stimme Österreichs (Dokumentation). Ihre wahre Sternstunde hatte die Pummerin 1952, als sie in St. Florian gegossen und in einem wahren Triumphzug über die alliierten Sektorengrenzen nach Wien geführt wurde. ORF III 18.00  Fest der Freude 2017. Vor genau 72 Jahren besiegten die alliierten Truppen das nationalsozialistische Regime und beendeten damit den Zweiten Weltkrieg. Das Fest der Freude findet zum Gedenken an jene Millionen Menschen statt, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. – Anschließend: Der Festakt. ORF III 20.15  Fest der Freude 2017. Das Konzert. ORF III Dienstag

9. mai

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Die schwedische Theorie der Liebe. ORF 2

Morgengedanken von P. Benno Mikocki, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Mo 20.15  Geliebtes Leben. Ein zwölfjähriges schwarzes Mädchen wächst in ärmlichen Verhältnissen in einem südafrikanischen Township auf. Als seine Schwester stirbt, muss es die Verantwortung für seine jüngeren Geschwister übernehmen. Anteilnehmend geht der Jugendfilm auch das Thema AIDS an und bietet eine Mut machende Heldengeschichte. arte

Mittwoch

Foto: ARD/Degeto

10. mai

19.00  Stationen (Religion). Blinde können plötzlich sehen, Lahme wieder gehen – medizinisch erklärbar ist vieles nicht. Man sagt: Es sind Wunder. Doch was ist dran an den Wundergeschichten? BR 20.15  About a Girl (Jugendfilm, D, 2014). Eine widerborstige 15-Jährige hält sich die Welt mit ätzenden Sprüchen vom Leib, bis sie aus einer depressiven Verstimmung heraus einen Selbstmordversuch unternimmt. Beim Besuch eines Psychologen lernt sie einen Sonderling kennen. Hervorragende Inszenierung einer jugendlichen Identitätssuche. Das Erste 20.15  Mädchenbande (Jugendfilm, F, 2014). Eine 16-Jährige schließt sich einer Mädchengang an. Das politisch wie sozial überaus wache Drama erzählt als intimes Porträt vom Aufbegehren an den Rändern der französischen Gesellschaft. arte Donnerstag

11. mai

17.00  Das Buch der Bücher (Religion). Über das Alter. Auf der Suche nach Textstellen, die die Kraft der biblischen Sprache spüren lassen. ARD-alpha Freitag

12. mai

13.45  Nirgendwo in Afrika (Historienfilm, D, 2001). Ein jüdischer Anwalt übernimmt 1938 die Stelle eines Verwalters auf einer verwahrlosten Farm in Kenia. Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film profitiert von wohltemperierten Landschaftsaufnahmen, flotter Dramaturgie und einfühlsamer Musik. arte

Sa 20.15  Sein letztes Rennen. Ein alter Marathonläufer will sich mit der müden Routine seines Lebens in einem Altersheim nicht abfinden. Betont „großes“, bis in die Nebenrollen glänzend besetztes Unterhaltungskino. Anrührend erzählt es die Liebesgeschichte zweier alt gewordener Eheleute und handelt davon, wie man auch im Alter seine Würde bewahrt. ORF 2 Foto: ORF/Beta Film/Klier 13.45  Namenstage im Mai (Religion). Populäre und weniger bekannte Heilige werden in Biografie, Legende und Brauchtum vorgestellt: die „Eisheiligen“, Renata und Gisela. ARD-alpha 20.15  Wieviel Mutter braucht das Kind? (Dokumentation). Vollzeitmutter, Teilzeitmutter, Karrieremutter: Welches Modell ist das beste? Nichts wird unter Müttern so heiß diskutiert wie die Frage, wieviel Mutter ein Kind braucht. 3sat 21.20  Eröffnung der Wiener Festwochen. 2017 zeichnet der neue Intendant Tomas Zierhofer-Kin erstmals für die programmatische Ausrichtung der Wiener Festwochen verantwortlich. ORF 2 Samstag

13. mai

10.15  Papst Franziskus in Fatima. Zum 100. Jahrestag der Marienerscheinungen in Fatima reist Papst Franziskus in den portugiesischen Wallfahrtsort. ORF 2 überträgt live den Gottesdienst aus der Basilika in Fatima. ORF 2 16.00  100 Jahre Patrona Bavariae. Gottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx live vom Marienplatz in München. BR 20.55  Das Wort zum Sonntag spricht Pfarrer Wolfgang Beck, Hildesheim. Das Erste

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf – Protestantisches zur Zeit von Pfarrer Marco Uschmann, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Stiftskirche St. Georgen am Längsee. Musik: Missa octo vocum; Look at the world; Ave verum corpus; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Foto: cc/Johann Jaritz Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Gerhard Weissgrab, Präsident der Buddhistischen Religionsgesellschaft. „Auf dem Buddha-Weg.“ Zum Vesakh-Fest. Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Trauer und Erinnerung. Über den gesellschaftlichen Umgang mit dem Nationalsozialismus. Mo–Do 9.30, Ö1. Radiokolleg. Musizieren für den Glauben. Der Komponist Andreas Rauch in der Gegenreformation. Mo–Do 9.45, Ö1. Das Ö1 Konzert. J. S. Bach: Magnificat D-Dur BWV 243; Jan Dismas Zelenka: Missa Omnium Sanctorum ZWV 21. Mo 14.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Bedingungsloses Grundeinkommen. Von der Utopie zum Gesellschaftsvertrag? Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Die Mutter der Reform – Maria Theresia zum 300. Geburtstag. Mi 21.00, Ö1. Logos. „Himmlische Zeichen oder Täuschung der Sinne?“ Wenn die Jungfrau Maria den Menschen erscheint. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. Mechthild Rössler – Hüterin des Welterbes. Dienstag: Radioakademie. 100 Jahre Kodex des Kirchenrechts.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

4. Mai 2017

„Der Fall Gruber“ im Mariendom Mariendom Linz. Der oberösterreichische Priester und Reformpädagoge Johann Gruber (1884–1944) trat konsequent für Schwächere ein. Er wollte verändern und erneuern. Dafür wurde er ins Konzentrationslager Gusen gebracht, wo er sich für Mithäftlinge einsetzte. Das bezahlte er mit seinem Leben. – Der Autor Thomas Baum hat nun ein Theaterstück geschrieben: „Der Fall Gruber“ ist an zwei Abenden im Mariendom zu sehen, mit Franz Froschauer in der Titelrolle, Musik von Peter Androsch. Termine: Samstag, 24. Juni und Sonntag, 25. Juni 2017, jeweils 20.30 Uhr, Karten: € 29,–.  10% Ermäßigung für KiZ-Leser/innen im Domcenter Linz, Herrenstr. 36, Tel. 0732/94 61 00.

Franz Froschauer als Johann Gruber.

BILDUNG Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Zwirnknöpfe selber herstellen, altes Handwerk neu entdecken, Fr., 19. 5., 14 bis 18 Uhr, Ref.: Gerti Resch.  Die Geheimnisse der Naturkosmetik, Kosmetikprodukte mit traditionellem Wissen und modernen Wirkstoffen selber herstellen, Sa., 20. 5., 10 bis 18 Uhr, Ref.: Vanessa Arnezeder, Anmeldung erforderlich.

WERNER@DEDL.AT

Zusätzlich verlosen wir 3 x 2 Karten für den 25. Juni. Schreiben Sie bis 19. Mai an KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@ kirchenzeitung.at, Fax: 0732/76 10-39 39, Kennwort: „Gruber“.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Frauenfrühstück, von Frau zu Frau, Sa., 20. 5., 9 bis 11 Uhr, Ltg.: Isabelle Ntumba, Anmeldung erforderlich.

Missionsfest

Besondere Andachten

Wilhering. Das „Jugend- und Missionsfest“ feiert heuer sein 20-Jahr-Jubiläum. Es findet am Samstag, 13. Mai von 9.30 bis 20 Uhr im Stift Wilhering statt. Veranstalter sind spirituelles Zentrum Aufbruch, das Stift Wilhering und Missio OÖ. Unter dem Motto „Du bist wert.voll!“ gibt es Workshops, Gebetszeiten und verschiedene Programmpunkte für die Jugendlichen. Die Band „Mundwerk“ wird das Missionsfest musikalisch umrahmen. Infos und Anmeldung (für Jugendliche ab 13 Jahre) unter:

Maria Neustift. In der Wallfahrtskirche Maria Neustift finden sonntags im Mai besondere Maiandachten statt, die musiklisch umrahmt werden. Die Termine: So. 7. Mai, Seitwärts-Musi, So. 14. Mai, Hozat-Musi, So. 21. Mai, Männerchor, So. 28. Mai, Neustifter Vierg’sang. Beginn jeweils 16 Uhr. Im Anschluss an alle Andachten wird ein Wallfahrersegen gespendet.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Info- und Austauschabend für Bibelinteressierte: Lebendig ist das Wort, Was ist NEU an der neuen Einheitsübersetzung?, Di., 23. 5., 19.30 Uhr, Ltg.: Dr. Franz Kogler, Anmeldung erforderlich  Pilgerwanderung von Ried nach St. Radegund, mit Franziskus durch das Innviertel zu Franz Jägerstätter, Mi., 24. 5. bis Sa., 27. 5., Ltg.: Hildegard Niederhuber, Mag. Josef Schwabeneder, Anmeldung erforderlich.

Muttergottesstatue in Maria Neustift. PFARRE

www.dioezese-linz.at/aufbruch

KiZ-Angebot

Bitt Gott für uns, Maria BEHELFSDIEN

ST

Gedanken zu den schönsten Mariengebeten & Marienliedern im Kirchenjahr

Aufstellbuch, 130 Seiten, mit praktischer Ringbindung und stimmungsvollen Bildern.

In allen Lebenslagen wenden wir uns an die Gottesmutter Maria. Sie schenkt uns Barmherzigkeit und Fürsorge. Namhafte Autoren wie Papst Franziskus, Anselm Grün, Mutter Teresa, Edith Stein u.v.a. begleiten mit ihren meditativen Impulsen, Gebeten und Liedern durch den marianischen Jahreskreis.

Gratis dazu erhalten Sie das Büchlein „Kerzen, Kräuter, Rosenkranz“ mit Erklärungen zum Marienbrauchtum im Kirchenjahr im Wert von € 2,95. Ein Geschenktipp zum Muttertag, der sicher das ganze Jahr Freude bereitet!

Bestellen Sie dieses Angebot im Marienmonat Mai zum Preis von € 14,95 (zuzüglich Versandspesen). Behelfsdienst der Diözese Linz Kapuzinerstraße 84 4020 Linz Tel. 0732/76 10-38 13 E-Mail: behelfsdienst@dioezeselinz.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Einfluss der Reformation auf Kirchen und Gesellschaft, Vortrag mit Podiumsdiskussion, Mo., 22. 5., 19.30 Uhr, Ref.: Superintendent Dr. Gerold Lehner, Rektor Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber, Univ.-Prof. Dr. Roman Sandgruber. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Denn er hat seinen Engel befohlen, geistiges Geführtsein und Dein Schutzengel, Do., 25. 5., 16 Uhr bis So., 28. 5., 13 Uhr, Ltg.: Raffael Boriés. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Die Heilkraft von Gehen und Laufen, Die Luijpers-Methode nach Feldenkrais, Physikalische Hintergründe der Bewegung, Grundlagen der Feldenkrais-Methode, Praktische Übungen zu Koordination und Verbesserung des Selbstbildes, Effiziente Atmung, Fr., 19. 5., 18 Uhr bis So., 21. 5., 12 Uhr, Ltg.: Wim Luijpers.  Meinen eigenen Ton finden, Singen als natürlicher Teil des Lebens, Fr., 19. 5., 19.30 Uhr bis So., 21. 5., 12 Uhr, Ref.: Mag. Catarina Lybeck.


24 Termine namenstag

4. Mai 2017

Florian (4. Mai)

Freitag, 5. MAi XX Kremsmünster. Gebetswanderung mit der Bitte um ­geistliche Berufungen, Treffpunkt bei den Schacherteichen, 19 Uhr, Messe in Heiligenkreuz, 19.45 Uhr. XX Lenzing. Frühlingskonzert, Firlefanz, Musik für Herz und Ohr mit teils außergewöhnlichen Instrumenten, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Arbeitersängerbund, Gesamtleitung: Reinhold Lörenz. XX Maria Schmolln. Herz-JesuMesse, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. XX Wels. Welser Abonnementkonzerte, Lieder von Robert Schumann, Clara Schumann, Claude Debussy, Alban Berg u.a., Landesmusikschule, Saal „Concerto“, Dreiklang Herminenhof, 19.30 Uhr, mit Michaela Selinger & Clemens Zeilinger.

Der Name Florian ist beliebt: In den letzten dreißig Jahren war „der Blühende“, so die lateinische Bedeutung, durchschnittlich einer der zehn beliebtesten Bubennamen in Österreich. Der Name verbindet nicht nur viele Namensträger miteinander. Er schlägt auch eine Brücke von der Diözese Linz, deren Patron Florian ist, zum Bistum Krakau in Polen. Der heilige Florian starb im Jahr 304 als Märtyrer, weil er dem Christentum nicht abschwören wollte. Seine Geschichte ist mit Enns-Lorch, dem Ort seines Todes, und St. Florian, wo er begraben wurde, eng verbunden. Nachdem er in den Gebieten des heutigen Österreich, Böhmen, Bayern und Südtirol schon lange verehrt wurde, kamen im 12. Jahrhundert Reliquien nach Krakau. Dort wurde ihm zu Ehren eine Stiftskirche errichtet. Pfarrer an der Floriankirche war der spätere Papst Johannes Paul II. Er brachte eine Florianreliquie in die Basilika Lorch. C. G.

Samstag, 6. MAi XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria-Puchheim, Der Herr ist mein Hirte, gemeinsames Gebet um Vertiefung im Glauben, für Familien und um geistliche Berufe, Rosenkranz, 14 Uhr, ­Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, ­Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, mit Bischöflichem Priesterseminar Linz. XX Grein. Paare in Bewegung, zweitägige Pilgerwanderung für P ­ aare, Start: Grein a. d. Donau, ­Pfarrkirche, 8.30 Uhr, bis So., 7. 5., ca. 16 Uhr, Begl.: Paula Wintereder, Martin Wintereder, Anmeldung: beziehungleben@dioezese-linz.at, maximal 10 Paare. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt für junge Leute, Berufungsstationen in der Landesgartenschau, Stift Kremsmünster, ab 16.30 Uhr, Abt Ambros Ebhart, P. Bernhard Eckerstorfer, P. Daniel Sihorsch. XX Leonding. Inklusions-Ball, mit­ einander erleben, Kürnberg-Halle, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr, XX Ried i. Innkreis. 90. Wallfahrt nach Maria Schmolln, hl. Messe, Klosterkirche St. Anna, 7 Uhr, Abmarsch von St. Anna, ca. 7.30 Uhr, über Aubach, Fritzging, Abstätten, Einstieg bei Raststation Fam. Stieglmayr vulgo Lober in Bubesting 6, Rödham, Ramerding, Atzing,

Der hl. Florian (hier vor dem Stift St. Florian) ist Patron des Landes OÖ und der Diözese Linz. Stift St. Florian

­ eiter nach Staxroith, weiterer Einw stieg vor der Kirche von Mettmach, 12.45 Uhr, Fußmarsch bis zur Heimkehrerkapelle, ca. 15 Uhr, Einzug in die Wallfahrtskirche, 16.50 Uhr, Gedächtnisgottesdienst, 17 Uhr, mit Propst Markus Grasl und Stadtpfarrer GR Mag. Rupert Niedl. XX Schwanenstadt. Hl. Messe in Gebärde, Marienkapelle, 14.30 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Erstkommunion der MichaelReitter-Landesschule, 9.30 Uhr. XX Waizenkirchen. Konzert, French Connection, Pfarrsaal, 20 bis 22 Uhr, Ltg.: Fritz Fuchs. XX Wels. Männer, Frauen und die Bibel, Sinnlichkeit – Erotik – Liebe – Sexualität, Bildungshaus Schloss Puchberg, 9 Uhr bis So., 7. 4., 12.30 Uhr, Begl.: Ingrid Penner, Franz ­Kogler. XX Wels, St. Josef. Nachhaltigkeit trifft Design – Workshop, Pfarrzentrum, 9 bis 22 Uhr, Anmeldung erforderlich, pfarre.stjosef.wels@dioezese-linz.at, Tel. 07242/433 06. Sonntag, 7. MAi XX Bad Mühllacken. Maiandacht, Kurhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Gutau. Färbermarkt mit Kirchenführungen, Festgottesdienst, 9.30 Uhr, Kirchenführungen, 11.30 Uhr, 13 Uhr, 14 Uhr und 15 Uhr, Mittagsglocken, 12 Uhr, anschließend Psalmengesang, Psalmengesang, 13.30 Uhr, dazwischen Lautenmusik, mit Hr. Mühlbachler und Hr. Haydtner. XX Haid. Benefiz-Abrissfest, „Ein letztes Mal feiern im Pfarrheim Haid“, Pfarrheim, Messe, 9 Uhr, Abrissfest, 10 Uhr, Erlös kommt dem Pfarrzentrum Haid zugute. XX Hirschbach i. Mkr. Marterl-Roas, Treffpunkt: Bergkräuter-Genossenschaft Hirschbach, 13.30 bis 15.30 Uhr. XX Linz. Richard Bona meets The Upper Austrian Jazz Orchestra, Musiktheater Linz, Großer Saal, 19.30 Uhr, Tickets: 0800/21 80 00. XX Linz, Mariendom. Musik für Flöte und Orgel, 10 Uhr, Raphael Hab­ ringer, Flöte, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit, Agape in der S­ akristei.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Maria Schmolln. Außen-Maiandacht Warleiten, 19.30 Uhr. XX Ottnang. Via-Maria-Weg, Pilgerung von Altötting nach Mariazell, Treffpunkt: Platz vor der Gnadenkapelle, 9 Uhr, Ltg.: Gabriele-Franziska Weidinger. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr, die Schwan­enstädter Kinder feiern Erstkommunion. XX Steyr. Jauchzet Gott in allen Landen, Kantatengottesdienst, evangelische Kirche, 9.30 Uhr. XX Steyr. Evangelische Freiheit und Verantwortung, Vortrag, Dominikanerhaus, 19.30 Uhr, mit Bischof Dr. Michael Bünker. XX Tumeltsham. Heiteres zum Muttertag, kleine G ­ eschichten, Pfarrsaal, 14.30 Uhr, musikalische Umrahmung: Schachinger Hausmusi´ Walchshausen. Montag, 8. MAi XX Linz. KHG on Tour: Elsass, Grenzregion im Herzen Europas, Johanna Köck berichtet von ihrem Auslandssemester in Strasbourg, KHG-Galerie, 19.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Krypta, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Ottensheim. Begegnung mit Gästen aus Guatemala, Mut.Macht. Gesellschaft, GH Zur Post, 19.30 Uhr, mehr Infos: http://linz.welthaus.at, bettina.reiter@welthaus.at. Dienstag, 9. MAi XX Linz. Musik im Jazzkeller, Guitar Spots, KHG-Jazzkeller, 21 Uhr, mit Tobias Kölla und Markus Ebner. XX Linz. Die Gemäldenfester des Linzer Mariendomes, AEC Deep Space, 14.30 bis 15.30 Uhr, gemeinsam mit dem Freundschafts- und AbsolventInnenverein der KU Linz. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Maria Grillenberger, Orgel. XX Schönau. Was Menschen heil werden lässt, Salutogenese, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. med. Bernhard Lang. XX Steyr. Wort-Gottes-Feier, Die Bibel neu entdecken, Kennen Sie

Ausstellung – Markt – Theater – Workshop XX Altenfelden. Beziehung und Familie ­leben (auch) in Österreich – Flucht und Beziehungen, Workshop für Engagierte in der Flüchtlingsbegleitung, Pfarrheim, Di., 30. 5., 18 bis 21 Uhr, Anmeldeschluss: 20. 5., weiterbildung.katholischesbildungswerk@dioezese-linz.at, Tel. 0732/ 76 10-32 14, Ref.: Birgit Detzlhofer. XX Desselbrunn. Pfarrflohmarkt, Pfarrheim, Sa., 6. 5., 8 bis 17 Uhr. XX Haslach. Pflanzerlmarkt für alle HobbygärtnerInnen, Pfarrplatz 1, Sa., 13. 5., 8 bis 11 Uhr. XX Linz. Frühlingsflohmarkt, Wiederverwenden

statt wegwerfen, Arge Trödlerladen, Goethe­ str. 93, Di., 9. 5., Mi., 10. 5. und Do., 11. 5., 10 bis 17 Uhr. XX Linz. Dietmar Baierl, ... magisch – ekstatisch ..., Ausstellung, GALERIE-halle, 19 Uhr, bis 31. 5., Öffnungszeiten: Mi. und Do., 10 bis 18 Uhr und Fr., 10 bis 14 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 0676/320 70 82. XX Linz. Kunst im Bad, KHG-Galerie, Ausstellungsdauer: bis 26. 5., Ansprechperson: teresa. stampler@dioezese-linz.at. XX Linz, St. Severin. Pfarrflohmarkt, Nasch-

und Flohmarkt St. Severin, Pfarre, Fr., 5. 5., 14 bis 18 Uhr und Sa., 6. 5., 9 bis 14 Uhr. XX Schärding. Ausstellung von Herbert Egger, abstrakte Zeichnungen inmitten der scheinbar objektiv wahrnehmbaren Lebenswirklichkeit, Schlossgalerie, bis 28. 5., Öffnungszeiten: Fr. bis So., 14 bis 17 Uhr. XX Steyregg. Flohmarkt, Kirchengasse 32, Sa., 6. 5., 8 bis 17 Uhr, So., 7. 5., 8 bis 15 Uhr. XX Wilhering. Die Dame vom Maxim, T ­ heater, Pfarrheim, Fr., 5. 5. und Sa., 6. 5., jeweils um 19.30 Uhr, So., 7. 5., 18 Uhr.


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Termine 25

4. Mai 2017

die Bibel Jesu?, Das Alte Testament – Propheten und Psalmen, Marienkirche, 18.30 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer und P. Paul Mühlberger. XX Wels, Lichtenegg, St. Stephan. Eintauchen in Herzenswelten, Harfenkonzert mit Lesung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Jona Pesendorfer. Mittwoch, 10. MAi XX Bad Ischl. Beneide nicht den Adler, weil er fliegen kann, SinnQuell-Gesprächsnachmittag, Pfarrheim, 15 bis 17 Uhr, Ltg.: Angelika Wiesauer. XX Linz. Perlen des Lebens, monatliches Treffen der Kath. Männer­ bewegung, Diözesanhaus, 19.30 Uhr, Anmeldung im Büro: Tel. 0732/76 10-34 61. XX Linz, Hl. Geist. Führung im ­neuen Haus der Anton Bruckner Privatuniversität, Treffpunkt: Anton Bruckner Privatuniversität, 18 bis 19.30 Uhr. XX Mitterkirchen. HUMUS – Die vergessene Klima-Chance, Film und Diskussion, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Ing. Manuel Böhm. XX Schwertberg. Brot des Lebens – vom Leib Christi bis zur Backbox, Pfarrzentrum, 19.30, Ref.: Dipl.-Päd Wilhelm Englstorfer. XX St. Konrad. Glanzvolles P ­ ersien, Bericht in Wort und Bild über seine Iran-Reise September 2016, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Walter Wimmer, Pfarrer em. XX Wels. Welser Abonnementkonzert, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Werke von Samuel Barber, Fazil Say, Johannes Brahms, Stadttheater, 19.30 Uhr. Donnerstag, 11. MAi XX Haag a. Hausruck. Gefahren in den neuen Medien, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: GrInsp. Alexander Geyrhofer. XX Linz. Liederabend, Junge Begegnungen, Werke von Robert Schumann und Ludwig v. Beethoven, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit Matthias Azesberger, Bariton und Luca De Grazia, Klavier. XX Linz. ai-Informationsstand, ­Foyer des Diözesanhauses, 10 bis 15 Uhr, hl. Messe, Öffne dein Herz, Hauskapelle, 12.05 Uhr, Gruppe 8 und Gruppe Ottensheim. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ignatiushaus, Eingang: Domgasse 3, Seiteneingang, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Ottnang. Franz Jägerstätter – Ein jahrzehntelanger Auf- und Anreger, KBW-Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Thomas Schlager-Weidinger. XX Windischgarsten. Pflege und Betreuung – zu Hause – stationär – Finanzierung – Unterstützungen Anträge, Stammtisch für Pflegende Angehörige der Pyhrn-Priel Region, Vortragsraum Altenheim, 19 Uhr, Ltg.: DGKP Elisabeth Fachberger.

Freitag, 12. MAi XX Altenberg. Kurzfilmabend, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Bad Mühllacken. Rosenkranzgebet, 18.30 Uhr, Marienmesse mit Maiandacht, Kurhauskapelle, 19 Uhr, Trachtenverein d`Kerzenstoana, anschließend festlicher Abend zum Muttertag im Kräutergarten. XX Freistadt. Orgelpunkt 12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Christoph And­ reas Schäfer, Orgel. XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube, Eucharistiefeier mit Predigt, Michaelskapelle, 19 Uhr, mit P. Johannes, Wenn du Gott erfahren willst, musst du in den Garten gehen (Pachomius), Vortrag, Kaisersaal, 20 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Treffpunkt: Bushaltestelle Jägermayr, 15 bis 16 Uhr. XX Maria Schmolln. Außen-Maiandacht Scherfmax, 19.30 Uhr. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 19 Uhr, Rosenkranz, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, hl. Messe mit Predigt und anschließend Lichterprozession, Pfarrkirche, 20 Uhr, nächtliche Anbetung mit eucharistischem Segen, Pfarrkirche, bis 23 Uhr, mit Primiziant P. Simplice Tchoungang SDB. XX Vöcklabruck. Sprech-Café, für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, Graben 19/1, 16 bis 18 Uhr. XX Zell a. d. Pram. Benefizkonzert der Gesangskapelle Hermann, Weder Volksmusik noch Pop, sondern einfach genial (Wien Live), Schloss, 20 Uhr, Veranstalter: Eine-Welt-Kreis Zell, Karten bei Paul Neunhäuserer: info@ewk-zell.at. Samstag, 13. MAi XX Buchkirchen b. Wels. Konzert, Pfarrkirche, 19 bis 21 Uhr. XX Linz. Fatima-Wallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg ab Petrinum zum Pöstlingberg, 15 und 19 Uhr, Hl. Messe, Basilika, 16 und 20 Uhr, Prediger: P. Mag. Eugen Szabo OSFS. XX Linz, Ursulinenkirche. Sing Joyfully, Vokalmusik aus fünf Jahrhunderten, musica sacra, 19.30 Uhr, Vokalsextett Voices, Ltg.: Josef Hab­ ringer. XX Maria Schmolln. 100 Jahre Fatima, Außen-Maiandacht, Fatimakapelle Zöpfl, 18.30 Uhr, Vorabendmesse, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. XX Niederkappel. Muttertagskonzert, Werke von Mendelssohn Bartholdy, Rheinberger, Rutter u.a., Mühlviertler Dom, 19.30 Uhr, Konzertchor der Jugendkantorei Schlägl. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, ab 6.30 Uhr, hl. Messe, Pfarrkirche, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Rosenkranz, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr; Beichtgelegenheit und heilige Messe, Fatimaheiligtum,7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, Fatimaheiligtum, 9 Uhr, Kranken-

messe im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, bis 12 Uhr. XX Traberg. Konzert, Rauschende Birken, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Vestenthal. 290. Fatimafeier, stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 Uhr und 18 Uhr, Rosenkranz, 15 Uhr und 18.30 Uhr, hl. Messe, 15.30 Uhr und 19 Uhr, anschließende Lichterprozession, musikalische Gestaltung: Kirchenchor Vestenthal und Musikkapelle Haidershofen. XX Walding. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Altersheim, 17.30 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Frauen pilgern mit Ingrid, 8 Uhr, Info unter: Tel. 07242/648 66. XX Wilhering. 20. Jugend- und Missionsfest mit Mundwerk, spirituelles Zentrum Aufbruch, 10 bis 21 Uhr, Anmeldung unter: www.aufbruch.at bis Mi., 10. 5. Sonntag, 14. MAi XX Aigen. Muttertagskonzert, Messe in C, op. 86, Symphonie, Ludwig van Beethoven, Nr. 9, op. 125, Finale, Freude, schöner Götterfunken, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Bad Mühllacken. Maiandacht, Kurhauskapelle, 18.30 Uhr. XX Bad Schallerbach. Eröffnungskonzert zum Muttertag, Konzert des Kurorchesters, Atrium-Innenhof, 15.30 Uhr, Salonorchester. XX Freistadt. Meditativer Abendgottesdienst, Mother Mary comes to me, in freier Form und sinnenreich unterschiedliche musikalische Gestaltung, ohne Kommunionfeier, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, XX Gschwandt. Segensfeier für Schwangere, Pfarrkirche, 10.45 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa ­brevis in C-Dur von Robert Joes, 10 Uhr, Vokal- und Bläserensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Außen-Maiandacht, Schweigertsreith, 19.30 Uhr. XX Schlägl. Choralamt, Proprium Cantate, Maria-Anger-Kirche, 10 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Muttertagsbrunch, Pfarrheim, ab 11 Uhr, mit The White Hats. XX Wilhering. Geistliche Musik zum Muttertag, Hochamt, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Teresa Sofia Bruckböck und Istrumentalisten der Stiftskirche Wilhering.

aussaattage 8. 5.: Wurzel bis 1 9. 5.: --- Frucht ab 22 10. 5.: Frucht bis 2, Blüte ab 3 11. 5.: Blüte bis 9, ab 10 Blatt bis 24 12. 5.: Wurzel ab 1 bis 13, ab 14 Blüte 13. 5.: Blüte bis 1, ab 2 Blatt 14. 5.: Blatt bis 4, ab 5 Frucht Pflanzzeit Ende 22. Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 7. Mai 4. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 2,14a.36–41 L2: 1 Petr 2,20b–25 Ev: Joh 10,1–10 Montag, 8. Mai L: Apg 11,1–18 Ev: Joh 10,11–18 Dienstag, 9. Mai L: Apg 11,19–26 Ev: Joh 10,22–30 Mittwoch, 10. Mai Hl. Damian de Veuster, Ordenspriester. L: Röm 5,1–8 Ev: Joh 10,11–18 L: Apg 12,24 – 13,5 Ev: Joh 12,44–50 Donnerstag, 11. Mai L: Apg 13,13–25 Ev: Joh 13,16–20 Freitag, 12. Mai Hl. Nereus und hl. Achilleus, Märtyrer. Hl. Pankratius, Märtyrer. L: Offb 7,9–17 Ev: Mt 10,17–22 L: Offb 19,1.5–9a Ev: Mt 11,25–30 L: Apg 13,26–33 Ev: Joh 14,1–6 Samstag, 13. Mai Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima. L: Jes 61,9–11 Ev: Lk 11,27–28 L: Apg 13,44–52 Ev: Joh 14,7–14 Sonntag, 14. Mai 5. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 6,1–7 L2: 1 Petr 2,4–9 Ev: Joh 14,1–12

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Steyr. Bildungszentrum Dominikanerhaus, Sa., 3. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 3. 6., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 4. 6., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

Innviertler Mariensingen

BETREUBARES WOHNEN Freie Wohnung – „Betreubares Wohnen“ in Gallneukirchen, Lederergasse 11: 44-m²-Wohnung; Info: Hr. Schmid, Tel. 0732/694 00 12 oder Fr. Hintersteiner, Tel. 0676/87 76 69 40.

Am Samstag, 13. Mai 2017, 19.30 Uhr lädt das Katholische Bildungswerk St. Marienkirchen/Polsenz zum „Mariensingen“ in der Pfarrkirche mit den Uttendorfer Sängerinnen, Michael Priewasser und der Innviertler Geignmusi. Der Reinerlös kommt der Pfarrhof-Renovierung zugute.

BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660/722 52 13. www.betreuung12-24.at

Trauer-Café in Eferding Nach einem Verlust ist es für Trauernde oft nicht einfach, Alltag zu leben. Im Trauer-Café am Freitag, 12. Mai, 16 bis 18 Uhr können Trauernde in Anwesenheit von ausgebildeten Hospizmitarbeiter/innen über ihren Verlust sprechen. Um Anmeldung wird gebeten: Tel. 07272/26 00-26 oder 0664/82 34 376, Rotes Kreuz Eferding, Am Linzer Tor 10.

PARTNERSCHAFT 57-jährige Frau möchte liebevollen Mann mit HUMOR kennenlernen. Ich mag die Natur, lese sehr gerne, bevorzuge Städtereisen und liebe das Meer. Zuschriften bitte an KirchenZeitung, Chiffre 05/2017, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46. REISEN

4. Mai 2017

In der Trauer nicht allein bleiben.

Benachteiligungsverbot Seit 1997 darf niemand wegen einer Behinderung benachteiligt werden. Wie sieht die Rea-

Historiker-Tagung St. Georgen Am 8. und 9. Mai 2017 diskutieren in St. Georgen/Gusen nationale und internationale Forscher/innen über totalitäre Systeme des 20. Jahrhunderts und deren Auswirkungen auf die Bevölkerung. Am Montag, 8. Mai, 17.30 bis 19 Uhr ist im Aktivpark, Tennisweg 4, auch die Öffentlichkeit zur Diskussion eingeladen.

„Eichmann“ in Gunskirchen Am Sonntag, 7. Mai, um 19.30 Uhr ist im Veranstaltungszentrum Gunskirchen, Raiffeisenplatz 2, das Stück „Eichmann“ zu sehen. Den nationalsozialistischen Massenmörder verkörpert Franz Froschauer, der dafür mit dem Oö. Bühnenkunstpreis ausgezeichnet wurde. Karten: 18,– bzw. 22,– Euro, u.a. unter www.oeticket.com/Tickets.

Jeden Dienstag um 11 Uhr sprechen Josef Kiesenhofer und Roland Steidl in der neuen Sendung „Lust auf Politik“ im Freien Radio Freistadt über politische Entwicklungen und wollen damit Hörer/innen Mut machen, über politische Themen zu diskutieren und sich aktiv politisch zu engagieren. Zu hören auf 107,1, 103,1 oder 88,4 MHz.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

ZUGANG ZUM GESAMTEN SERVICE-ANGEBOT DER AK

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

lität nach 20 Jahren aus? Darüber diskutiert der Oö. Zivil-Invalidenverband mit Expert/innen und Betroffenen, darunter Spitzensportler Walter Ablinger, am Freitag, 5. Mai, 10 Uhr, im OÖ Kulturquartier Linz.

Lust auf Politik

PRIVAT

Wallfahrt Medjugorje 28. 5. – 1. 6. 2017 Leistungen: Busfahrt, 4x Vollpension, Reisebegleitung. Preis pro Person im DZ: € 329,– Anmeldung: Tel.: 07276/23 57 E-Mail: office@heuberger-reisen.at

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Leistungskarte macht dich stark In diesen Tagen erhalten alle 640.000 AK-Mitglieder ihre neue Leistungskarte per Post oder als praktische App aufs Smartphone. Die Leistungskarte sichert den raschen und einfachen Zugang zum gesamten Service-Angebot der AK Oberösterreich.

D

ie kleine Karte macht die Arbeitnehmer/-innen stark wie ihre Arbeiterkammer: Sie garantiert die kostenlose persönliche Beratung in allen arbeits- und sozialrechtlichen Fragen und – wenn nötig – auch die kostenlose Vertretung vor Gericht. Allein im Vorjahr wurden 77 Millionen Euro erkämpft.

Gratis ist auch die Beratung im Konsumentenrecht und bei Fragen zur Lohnsteuer, zur Aus- und Weiterbildung, zum Wohnrecht oder zur Gleichbehandlung. Mit der AK-Leistungskarte gibt es auch zahlreiche Ermäßigungen, etwa für Weiterbildungskurse, Kulturveranstaltungen oder – neu – bei der Donautouristik, im AEC in Linz und für Museen. Alle Vorteile: siehe ooe.arbeiterkammer.at. Praktisch ist, sich die AK-Leistungskarte auf das Smartphone zu laden. Das ist jederzeit mit „mobile pocket“-App möglich. Dann haben Sie Ihre Leistungskarte jederzeit digital griffbereit und Ihre Geldbörse

wird um eine Karte schlanker. Ein weiterer Profit: Sie erhalten regelmäßig nützliche Informationen über Angebote und Aktionen der AK direkt auf Ihr Handy. Wenn Sie auf die App umsteigen, können Sie die Karte im Kompost entsorgen – sie ist aus Bio-PVC.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Oase 27

4. Mai 2017

Auf den Spuren eines „Lutherwortes“

Ich würde heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Was für ein berührender Spruch, der jetzt in der Zeit der Baumblüte sogar durch die Natur selbst illustriert wird. Doch Martin Luther, dem dieser Satz zugeschrieben wird, hat ihn nie gesagt. JOSEF WALLNER

Wer kaum etwas von Luther weiß, von Rechtfertigung, Sünde und Gnade und all den anderen schwierigen theologischen Begriffen – die Sache mit dem Apfelbäumchen hat man schon mal gehört. Dass der Reformator fähig war, eingängige Sprüche zu prägen, hat er vielfach unter Beweis gestellt. Mit seiner Bibelübersetzung hat Luther Redewendungen geschaffen, die bis heute ganz selbstverständlich zum Wortschatz der deutschen Sprache gehören: wie „Perlen vor die Säue werfen“ (aus der Bergpredigt) oder „Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“ oder dass einem vor Schreck „die Haare zu Berge stehen“ (Hiob 4,15). „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge ...“, der Spruch würde sich problemlos in Luthers Sprachschöpfungen einreihen. Doch der Satz stammt eben nun einmal nicht vom Reformator. Das erste Mal findet sich das vermeintliche Lutherwort in einem Brief aus der Zeit des Nationalsozialismus, erklärt der Theologe und Journalist Andreas Malessa in seinem humorvollen und gleichzeitig fundierten Buch „Hier stehe ich, es war ganz anders. Irrtü-

mer über Luther“. Der Pfarrer Karl Lotz aus Hessen hat am 5. Oktober 1944 einen Rundbrief an Freunde der „Bekennenden Kirche“ mit diesem angeblichen Luther-Zitat abgeschlossen. Die „Bekennende Kirche“, der auch Dietrich Bonhoeffer zugezählt werden kann, stand anders als die evangelischen Landeskirchen im Gegensatz zum NS-Regime. Gar nicht wenige Mitglieder der Bekennenden Kirche waren überwacht, Schikanen ausgesetzt oder inhaftiert. Pfarrer Lotz schreibt: „Lassen Sie sich bitte durch mein Schreiben angesichts der gespannten Lage unseres Volkes nicht verdrießen. Wir müssen uns nach dem Lutherwort richten: Und wenn Morgen die Welt unterginge ...“ Woher hatte es Lotz? Ein Pfarrer aus Württemberg hatte im 18. Jahrhundert Berechnungen über das Weltende angestellt. Seine Anhänger sollen gefragt worden sein, wo denn bei all dieser biblischen Mathematik die Hoffnung bleibe? Sie hätten darauf geantwortet: „Und wenn wir wüssten ...“ Klingt logisch, historisch tappt man aber nun wirklich im Dunkeln.

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28 Kultur

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Tanzen vor dem Erwin Schrott bringt mit „Cuba Amiga“ ein neues Programm nach Linz. Am Mittwoch, 19. Juli ist der Opernstar am Linzer Domplatz zu erleben. Im Interview mit der KirchenZeitung erzählt der Sänger, der keine Genre-Grenzen kennt, wie er das Publikum in Linz zum Tanzen bringt, was „Himmel“ für ihn heißt und warum ihm seine Familie alles bedeutet. INTERVIEW: ELISABETH LEITNER

Sie waren schon einige Male in Linz. Sie haben das Linzer Musiktheater besucht und waren Gast bei Klassik am Dom. Was gefällt Ihnen an Linz und am Publikum? Erwin Schrott: Ich habe eine schöne Ver-

bindung zum Linzer Publikum, das ist auch der Grund, warum ich gerne hier bin. Eines der Dinge, die ich an meinem Beruf mag, ist, sich dem Publikum nahe zu fühlen. Das fühlt sich für mich an wie eine große Familie. Sie kennen mich – und ich kenne viele von ihnen – so fühle ich mich in Linz. Abgesehen davon bin ich der Überzeugung, dass Linz eine Stadt der Kultur und der Musik ist, und deshalb fühle ich mich immer zu Hause, wenn ich hier bin.

me Stunden verbringe, dann erzeugt mein Körper so viel Adrenalin, dass ich nach der Show ein paar Stunden nicht schlafen kann. Während der Probe ist die Energie schon spürbar, aber wenn das Publikum dann kommt, verwandelt sich die Energie in ein musikalisches Feuerwerk. Aus familiären Gründen ist Autismus ein wichtiges Thema für Sie. Letztes Mal war der Mariendom blau beleuchtet – Blau ist die Farbe, die für Autismus steht. Haben Sie dazu eine Botschaft? Schrott: Meine Konzerte sind mit blauer

Farbe beleuchtet – das ist eine Form, um auf meine Botschaft aufmerksam zu machen:

Mit „Cuba Amiga“ bringen Sie südamerikanisches Flair nach Linz, direkt vor den Mariendom. Welche besondere Atmosphäre spüren Sie hier? Schrott: Es ist erstaunlich! Der Mariendom

ist sehr beeindruckend und, soweit ich weiß, die größte Kirche Österreichs. Hier südamerikanische Musik zu machen an so einem schönen Ort wie dem Domplatz, mit dem Mariendom im Hintergrund, das ist schwer zu übertreffen. Es ist zauberhaft: Sonnenuntergang, lateinamerikanische Melodien und der Mariendom. Ich fühle mich geehrt, ein Teil dieser Magie zu sein. Werden Sie das Publikum zum Singen und zum Tanzen bringen? Schrott: Ja! Das ist die Idee! Wir haben das

schon mal hier gemacht und es gibt nichts Besseres, als gemeinsam zu feiern mit wunderbaren Rhythmen und Musik. Es ist gut für deine Seele, zu tanzen und zu singen ... und auch für deine Hüften (lacht). Es ist ja das Publikum, das ein Konzert erfolgreich macht. Wenn ich auf der Bühne bin und mit dem Publikum ein paar gemeinsa-

dass die Autistenhilfe OÖ am 19. Juli mit einem Stand direkt am Domplatz vertreten sein wird. Im Interview im Jahr 2014 haben wir über Mozart gesprochen – und dass er uns ein Stück des Himmels geschenkt hat. Was ist „Himmel“ für Sie? Schrott: „Himmel“ ist zu wissen, dass mei-

ne Kinder glücklich sind. „Himmel“ ist, auf der Bühne zu sein und Menschen mit Musik glücklich zu machen. Wir haben auch über den Turmeremiten im Mariendom geredet und dass Stille wichtig ist. Haben Sie überhaupt Zeit für Stille und Meditation, um Ihre eigene Stimme wieder zu hören? Schrott: In meiner Arbeit muss ich viel rei-

sen, oft bin ich weit weg von zu Hause. Meditation hilft mir, dass ich in guter Balance bleibe. Ruhe und Stille sind rar in meinem Terminkalender, aber ich versuche mein Bestes, es zu ermöglichen. Mein Tempel ist meine Familie – und immer wenn ich mit ihnen bin, dann fühle ich mich gestärkt. Im Jahr 2014 war der Bassbariton aus Uruguay, Südamerika, mit „Rojotango“ in Linz zu erleben. Die Fans nutzten die Gelegenheit für ein gemeinsames Foto. MESIC

uns zu erinnern, dass wir alle verschieden sind, dass wir einander respektieren und lieben sollen. Die Zahl der Kinder, die mit der Diagnose Autismus geboren werden, wächst. Darauf aufmerksam zu machen und sich dessen bewusst zu sein, wird ein besseres Verständnis und eine bessere Gesellschaft für alle bringen – mit besseren Möglichkeiten für alle. Mit diesem Bewusstsein unterstütze ich andere Eltern, die autistische Kinder haben, und bringe ihnen eine Botschaft der Liebe. Ich freue mich sehr,

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Mit der KirchenZeitung Karten gewinnen Für das Konzert mit Erwin Schrott am 19. Juli verlosen wir 2 x 2 Karten für KiZ-Abonnent/innen. Beantworten Sie folgende Frage: Mit welchem Programm kommt der Weltstar heuer nach Linz? Einsendungen an KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz oder gewinnen@kirchenzeitung.at, Kennwort: Schrott. Bis 18. Mai 2017.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

4. Mai 2017

Mariendom

Kulturland Domorganist gibt Geburtstagskonzert Der Linzer Domorganist Wolfgang Kreuzhuber feiert seinen 60. Geburtstag – und macht sich und seinem Publikum eine Freude: Er gibt ein Geburtstagskonzert mit weiteren Geburtstagskindern. Guy Bovet, Alexandre Guilmant, S. Karg-Elert, Jean Langlais und Peter Plan­ yavsky feiern alle runde Geburtstage und haben es so in das Programm des Geburtstagskonzerts am Do., 18. Mai geschafft. Das Konzert im Linzer Mariendom beginnt um 20 Uhr. Mehr über Wolfgang Kreuzhuber lesen Sie in der nächsten KirchenZeitung. XX Wir verlosen 2 x 2 Karten für das Konzert mit Wolfgang Kreuzhuber. Einsendungen an KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz oder gewinnen@ kirchenzeitung.at, Kennwort: Domorganist, bis 12. Mai 2017.

Auf das Publikum und die zauberhafte Atmosphäre am Domplatz freut sich Bassbariton Erwin Schrott schon jetzt. Er kommt am 19. Juli nach Linz. Mit „Cuba Amiga“ will er das Publikum bei Klassik am Dom begeistern: Samba, Salsa, Rumba und Tango stehen auf dem Programm. Dass dann gemeinsam gesungen und getanzt wird, ist leicht möglich. Thommy Mardo

Klassik am Dom

Musik am Domplatz

Aus dem bayrischen Nachbarland kommt am Di., 18. Juli die Kultband Haindling rund um Frontman Hans-Jürgen Buchner nach Linz. Haindling erhalten orchestrale Verstärkung von den Münchner Symphonikern. So werden im ersten Teil bekannte Hits wie „Bayern“, „Lang scho nimmer gsehn“ und „Paula“ neu interpretiert. Im zweiten Teil steht Carl Orffs „Carmina Burana“ auf dem Programm. Bereits am So., 16. Juli kommt Martin Grubinger und sein Percussive Planet Ensemble auf den Linzer Domplatz, bei Klassik am Dom gibt es ein Heimspiel 2.0.

Neben den drei Klassik-am-Dom-Konzerten finden noch weitere Konzerte am Domplatz statt: PHILIPP POISEL, der Singer/Songwriter wird bereits am Fr., 14. Juli 2017, um 20 Uhr in Linz zu Gast sein. Seine Musik zeichnet sich durch gefühlvolle, authentische Texte und Gitarren-Riffs aus. Am Di., 1. August kommt die „lebende Legende“ Tom Jones nach Linz, er ist seit Jahrzehnten ein Fixstern am Pop­himmel. Den Abschluss bilden die Musikformationen „LA BRASS BANDA“ und „Folkshilfe“: Sie sind am Sa., 12. August am Domplatz zu erleben. „La Brass Banda“ vereint Volksmusik mit Punk, Techno, Reggae und Brass, davor wird die „Folkshilfe“ den Domplatz in Stimmung bringen.

Veranstalter von Klassik am Dom ist die Colin-Konzertagentur in Kooperation mit KirchenZeitung und LIVA. u www.klassikamdom.at, www.brucknerhaus. at, www.kirchenzeitung.at

XX Karten für alle Konzerte am Domplatz gibt es für KiZ-Abonnent/innen um 10 % ermäßigt im Domcenter: Tel. 0732/94 61 00.

Sinfonia Christkönig: Konzert & Karten Das erste Konzert in der ­neuen Saision ist am So., 21. Mai 2017, um 16 Uhr in der Linzer Friedenskirche. Zu hören wird eine Uraufführung von Till Alexander Körber sein: „Blüh auf, zertretnes Leben“, Kantate für hohe Stimme und Kammerorchester, mit: Martha Matscheko. Von Camille Saint-Saëns wird das Konzert für Violoncello und Orchester in a-Moll, op. 33, erklingen. Solist ist Robert Nagy. Er ist Solocellist der Wiener Philharmoniker. Anschließend wird Mozarts Sinfonie Nr. 40 in g-Moll, KV 550, zu hören sein. Es dirigiert Eduard Matscheko. XX Wir verlosen 3 x 2 Karten für das Konzert mit Sinfonia Christkönig. Einsendungen an KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz oder gewinnen@ kirchenzeitung.at, Kennwort: Christkönig, bis 12. Mai 2017. XX Kartenverkauf: unter Tel. 0680/505 34 52.


30 Personen

4. Mai 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

JUbiläum & DAnk

Leserbriefe

n Windischgarsten. Maria und A ­ lois Latzelsberger feierten kürzlich im Altenheim Windischgarsten das seltene Fest der Kronjuwelen-Hochzeit. Sie sind seit 75 Jahren verheiratet, 1942 gaben sie sich das Ja-Wort. Im Anschluss an die gemeinsame heilige Messe gratulierte Pfarrer Dr. Gerhard M. Wagner und wünschte dem rüstigen Jubelpaar Gesundheit und Gottes Segen. privat

Kirchengesang Mir wurde leider die Kunst des Gesangs nicht vererbt. Wie erlebt ein Mensch den Gottesdienst ohne dieses Erbe? Es freut mich, wenn ein Sitznachbar oder eine Nachbarin kräftig mitsingt und ich den Text des Liedes verstehe. Doch wenn ein Chor singt, verstehe ich nicht immer den Inhalt. Für mich wäre aber das Verstehen wichtiger als die kunstvolle Melodie. Besonders wenn einige Stimmen sehr laut und schrill werden, höre ich nur Lärm. Unlängst hörte ich mit, wie eine Chorleiterin einer anderen christlichen Gemeinschaft erzählte: „Seit wir den Chorgesang etwas vernachlässigen, dafür uns aber kräftig unter die Gottesdienstbesucher mischen und laut singen, wird langsam der Volksgesang besser.“ Leider erlebe ich den Volksgesang im Gottesdienst eher gesangsmüde. Die Sänger werden weniger und die Orgel lauter. Unlängst erlebte ich, wie die Besucher nach dem Chorgesang laut klatschten und draußen vor der Kirche ihren Unmut über den Gesang äußerten. Sie haben den Text nicht verstanden. Junge Männer singen beim Militär und in froher Runde, nur beim Gottesdienst nicht. Was nützen die neuen Gesangsbücher, wenn sie selten verwendet werden? Was muss geändert werden, damit der Volksgesang nicht so lau dahinplätschert?

Dank n Feldkirchen. Fünf Jugendliche aus der Firmgruppe befüllten 60 bunte Porzellantassen mit selbst gemachten Aufstrichen. Neben einer Firmbowle und Broten wurden die Aufstriche gegen eine freiwillige Spende Anfang April am Wochenmarkt verkauft. So konnte die Firmgruppe mit Firmbegleiterin Beate Aigner 200 Euro an die Tagesstruktur des Instituts Hartheim überreichen. Pfarre

n Andrichsfurt. Die Goldhaubengruppe der Pfarre Andrichsfurt spendete den Weihwasserbehälter für den Friedhof im Wert von 655 Euro. Die Pfarre dankt ganz herzlich. Pfarre

geburtstage n Am 4. Mai 2017 wird KonsR P. Lic. asc. Andreas Stadler von der Kongregation der Missionare von Mariannhill, wohnhaft im Schloss Riedegg, Gallneukirchen, 90 Jahre alt. Er stammt aus Viechtwang – Scharnstein, feierte 1950 die Ordensprofess und wurde 1954 zum Priester geweiht. P. Andreas war Präfekt in Kärnten im ordenseigenen Internat (1954/55) und in Wels-St. Berthold (1955 bis 1960 und 1966 bis 1976), studierte in Rom (1960 bis 1962) und war Novizenmeister in Riedegg. Von 1976 bis 1985 war P. Andreas Superior in Riedegg, anschließend bis 2000 Provinzökonom und dann bis 2009 wieder Superior in Riedegg. Seither ist er dort

Hausökonom und betreut noch drei Gruppen der Legio Mariä in Gallneukirchen. n Am 4. Mai 2017 feiert GR Karl Karrer, Ständiger Diakon, wohnhaft in Reichraming, seinen 65. Geburtstag. Der gebürtige Losensteiner hat als technischer Zeichner, Werkmeister und im Gemeindedienst gearbeitet, ehe er sich für den pastoralen Dienst qualifizierte. Karrer wurde 1996 zum Ständigen Diakon geweiht. 2001 begann er als Pastoralassistent in Laussa und wurde Religionslehrer in Losenstein. Von 2003 bis 2016 war er Pfarrassistent in Laussa. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern.

Karl Lanzerstorfer, Wels

Im Gedenken n Ried im Innkreis. Der Kapuzinerpater Helmut Benkler ist kürzlich im 81. Lebensjahr in Klagenfurt verstorben. Der Ordensmann – er stammte aus Bayern – war Missionar in Madagaskar und ab 1965 in der Seelsorge in Österreich tätig. Von 2004 bis 2010 war er in Ried im Innkreis.


Leser/innen am Wort 31

4. Mai 2017

Zur derzeitigen Serie, Seite 15

Kirchliche Eheauflösung, das gibt es tatsächlich. Die Ehe ist nach dem Konzilstext „Gaudium et spes“ (48) wesentlich Lebensgemeinschaft von Mann und Frau. Wenn nun bspw. der Ehemann mit Einverständnis seiner Gattin und mit kirchenrechtlicher Billigung in einem Kloster die ewigen Gelübde ablegt, dann existiert eben diese Lebensgemeinschaft fortan nicht mehr. Ein geteiltes, gemeinsames Alltagsleben findet ja nicht mehr statt, auch ist der eheliche Akt für den Rest der Lebenszeit ausgeschlossen. Die Ehe ist damit in einem sehr realen Sinn gebrochen. Von einem Ehebruch erst und nur dann zu sprechen, wenn ein Ehepartner außerehelichen Geschlechtsverkehr vollzieht, halte ich für einen groben Irrtum und für eine Reduzierung der Ehe auf Sexualität. Dagegen setzt nach der graduellen Denkweise Jesu der Tatbestand ,,Ehebruch“ bereits mit dem lüsternen Blick ein. In derselben Logik gilt: Wer eine eheliche Lebensgemeinschaft um einer Klostergemeinschaft willen aufgibt, hat die Ehe bereits gebrochen. Da die Kirche eine Eheauflösung im obigen Sinn ermöglicht, bleibt die Frage, wie glaubwürdig die unermüdlich bekundete Hochschätzung der Ehe durch zölibatäre Kirchenführer überhaupt ist. MAG. KATHARINA

Heinrich und Kunigunde sind als Beispiel für „heilige Ehepaare“ gar nicht gut geeignet: Sie waren kinderlos, obwohl es für ein Herrscherpaar ganz wichtig gewesen wäre, Nachkommen und somit einen Nachfolger zu haben. Heinrich war sehr eifersüchtig auf Kunigunde und hat sie erst am Totenbett um Verzeihung gebeten. Die Kirchenstiftungen sind Ausdruck seines Machtstrebens. Und Heinrich II. war es, der vom damaligen Papst Benedikt VIII. das Eheverbot für Priester verlangt und durchgesetzt hat. Die negativen Folgen sind bis heute zu spüren und „ein großer Schaden für die Kirche“, wie es WB Dr. Helmut Krätzl einmal nannte. P. FRANZ KNIEWASSER, Amstetten

Essen statt füttern Zum Soja-Beitrag, Nr. 16, Seite 3 sowie Seite 18

Es freut mich sehr, dass einmal wieder ein kleiner Beitrag zur Futtermittelproblematik seinen Weg in die KirchenZeitung gefunden hat. Umso mehr verwundert es mich, dass sich auf Seite 18 wie üblich wieder ein Rezept zur Förderung der globalen Probleme findet, obwohl es doch auch eine Lösung für das angesprochene Problem gäbe, die noch dazu verblüffend einfach ist: Lebensmittel nicht erst an Lebewesen verfüttern und dann deren Körpersekrete und Leichname essen, sondern einfach die Lebensmittel essen. Wenn Lebensmittel in der Landwirtschaft an Lebewesen verfüttert werden, verwandeln diese durch ihren Stoffwechsel die Lebensmittel zu ca. 6/7 in Gülle, Klimagase und Schlachtabfälle und nur ca. 1/7 davon in Muskelfasern und genießbare Körpersekrete. Wenn also Fleisch, Milch und Eier konsumiert werden, ist das ungefähr so, als würden wir bei jedem Brot, das wir kaufen, 6/7 davon wegwerfen und nur 1/7 davon essen. (...) ROLAND HOOG, TRAUN

MEIXNER-JUST, SCHÄRDING

Anm.: Nach Kirchenrecht c. 643 § 1, kann ein Ehegatte, solange die Ehe besteht, nicht gültig zum Noviziat zugelassen werden. Unter bestimmten Umständen kann vom Hl. Stuhl eine Dispens erwirkt werden, die aber keine Auflösung der Ehe bewirkt, sondern nur eine Trennung – im beiderseitigen Einvernehmen der Partner – kirchlich „erlaubt“.  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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Heilige Ehepaare

© Claudia Resch

KirchenZeitung Diözese Linz


unter uns Klare Worte

Denkmal

Lieder-Monat Mai Der Mai verleitet zum Dichten – und zum Singen: die Vögel, und auch die Menschen. Matthäus Fellinger

komm o komm bring auch viele schöne Kuckucks mit ach Mai wenn’s doch grüner und gelinder erst wär

Domspatz Als Österreicher bleib ich bezüglich Präsidentenwahl in Frankreich gelassen: Ist ja erst der zweite Durchgang.

wir wir draußen bitten lieber bring uns vor allem Kinder mit und Nachtigallen und gar viele Veilchen Machen Sie mit. Von welchem Mai-Lied ist das die letzte Strophe? Gelingt es Ihnen sogar, die Strophe zu ordnen? Den Text hat übrigens Goethe geschrieben, und Mozart hat das Lied komponiert. Schicken Sie uns die Lösung bis 12. Mai. Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 16 haben Elfriede Neubauer aus Stroheim, Hildegard Pichlmeier aus Weng und Claudia Treml aus Bad Ischl gewonnen.

Christine Grüll christine gruell@kirchenzeitung.at

merk-würdig

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Von einem der bekanntesten Mailieder mit einem sehr berühmten Autor und einem ebenso berühmten Komponisten drucken wir hier die letzte Strophe. Das Lied ist eines der Beispiele, dass ein Kunstlied zum Volkslied wurde. Doch leider: Ein Mailüfterl hat Worte der Strophe ziemlich durcheinandergewirbelt. Jetzt stehen sie da wie die großen und kleinen Scherben einer zerbrochenen Vase. Gelingt es Ihnen, die Strophe neu zusammenzufügen?

In unserem Haus gehen Kinder ein und aus, und es sind nicht immer nur die eigenen. An manchen Tagen wimmelt es im Garten. Da wird Fußball gespielt, dass die Gegend vom Kampfgeschrei widerhallt, und mit Erde, Gras und Wasser gekocht, bis die Nasenlöcher braun sind. Zwischendurch hat eine Hunger, der andere Durst und die Dritte braucht ein Pflaster auf dem Knie. Ansonsten machen sich die Kinder das meiste untereinander aus. Wer nervt, wird zurechtgewiesen. Manchmal beneide ich sie um die Klarheit in der Kommunikation ... Letztens musste ich aber doch eingreifen. Ein junger Gast hat einem anderen einen Vortrag gehalten. Von dessen dunkler Hautfarbe war da die Rede, Die Nachvon „blöd“ und „Affe“ und tigall aus der Familie der Kleinheit eines Gehirns. der Fliegen- Der Angesprochene hat unsicher gelacht. Das hat mich schnäpper ebenfalls zu einem Vortrag insgehört piriert. Über Respekt, den richzu den tigen Tonfall bei Meinungseindrückverschiedenheiten und dass lichsten Singvögeln. eine Beleidigung zurückgewiesen werden muss, wegen des Wikimedia Selbstwertgefühls und so. Alle Commons nickten. Ich war zufrieden. Ein paar Tage später t­ önte es aus dem Garten: „Sag das nicht zu mir, das ist beleidigend!“ Die Antwort kam prompt: „Red’ ned so an Schas.“

„Wir meinen, wir könnten alles nach unserem Plan gestalten und haben für Schicksal und das Unerforschliche keine Stelle mehr.“ Udo Di Fabio , ehem. Bundesverfassungsrichter in Deutschland, in den Salzburger Nachrichten am 25. April 2017


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