KiZ-ePaper 19/2014

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Nr. 19 I 8. Mai 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Auf Sternwallfahrt nach St. Florian.

DIÖZESE LINZ

3 Im Gespräch. Standort Oberösterreich.

Glaube kennt kein schlechtes Wetter Die Bedingungen standen nicht ideal für den hl. Florian. Es war die Zeit, als es lebensbedrohlich war, sich zu Christus zu bekennen. Trotzdem ist er seinen Glaubensschwestern und -brüdern an der Donau beigestanden – und starb als Märtyrer am 4. Mai im Jahr 304. Beim „Sternpilgern“ der Diözese Linz folgten am Samstag, 3. Mai, rund 1000 Oberösterreicher/innen Florians Spuren – der seit zehn Jahren auch Landespat-

ron von Oberösterreich ist. Die widrigen Wetterverhältnisse an diesem Tag ließen spüren: Den Glauben gilt es nicht nur unter Schönwetterbedingungen zu leben und zu zeigen. Er ist nicht nur für schöne Feste da, sondern verlangt nach Beistand füreinander und nach Wachsamkeit für jene, die Schwierigkeiten auf ihrem Weg haben. Gerade das ist es, was Bestand hat über Jahrhunderte hinweg. Seite 6/7.

9 Pfarren. 40 Jahre Jugendvesper. 10 Interview. Alois Glück über Europa. 18 Bewusst leben. Zum Muttertag. Vom Geheimnis ergriffen. Die hl. Katharina von Siena. Seite 15

28 Kultur. Brunnenthaler Konzertsommer. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

8. Mai 2014

Alte Kartoffel

Österreichische Kurzsicht-Politik Die Bekanntgabe der stark gestiegenen Arbeitslosigkeit (plus zehn Prozent im Vergleich zum April 2013) enthüllt, wie kurzsichtig derzeit in Österreich ­Politik gemacht wird: Man denke an die Einsparungsdiskussion im Bildungsressort. Es ist kein Geheimnis, dass rund die Hälfte der Arbeitslosen bestenfalls einen Pflichtschulabschluss hat und dass die Arbeitssuche für jene besonders schwierig ist, die kaum über Qualifikationen verfügen. Zum Sparen kann die Regierung auf eine Unmenge an Reformvorschlägen seitens des Rechnungshofes zurückgreifen. Es ist absolut nicht notwendig, dem ohnehin durch ideologischen Streit geschädigten Bildungsbereich auch noch das Geld zu nehmen. heinz Niederleitner

Unansehnlich sind sie geworden, die alten Erdäpfel aus dem Keller, schrumpelig, und die weißen Triebe schießen hervor. Aber es gibt ja schon frische, zwar nicht vom eigenen Acker, aber doch aus dem Geschäft. Da ist man schon drinnen in der Frage, die Menschen oft sehr zu schaffen macht. Wie man es hält im Umgang mit Alt und Neu. Menschen, angeblich besonders die Männer, tun sich schwer im Schritthalten mit dem Altern. Der Reiz des Neuen lässt das Gewohnte alt aussehen – und unansehnlich. Bisweilen gehen Menschen mit ihresgleichen um, als wären sie Erdäpfel. Die knackige Frische hält nicht lange, und ob man will oder nicht, es gilt, mit den Schrullen und Falten des Alterns zurechtzukommen. Es scheint, als hätten Menschen es verlernt, Dinge an ihr Ende kommen zu

lassen oder sie in ihrem Wert bis an ihr Ende wahrzunehmen – und auszukosten. Es gibt Aromen und Inhaltsstoffe, die erst in später Zeit zum Tragen kommen. Und ein wenig sollten Menschen, die sich ständig nur mit Neuem und mit Neuen umgeben, daran denken, wie es denn umgekehrt Anderen mit ihnen geht. Es könnte schon sein, dass sie gerade mit dieser Sucht nach Neuem ziemlich unausstehlich geworden sind.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Dr. Peter Keller, Direktor dommuseum salzburg

Fasziniert vom Domquartier

Beschämendes „Ermessen“

Es ist ein einzigartiges Projekt, das da in Salzburg umgesetzt wurde: Der Museumsrundgang durch das Domquartier in der Altstadt. „Hier wurden historische Gebäude und Museen miteinander verbunden – ein faszinierendes, umfassendes Erlebnis“, sagt Peter Keller, Direktor des Dommuseums Salzburg. Am 17. Mai ist die Eröffnung.

jekt involviert. Das herausfordernde für ihn war vor allem die Kommunikation. „Wenn so viele Partner zusammenarbeiten – die verschiedenen Eigentümer der Gebäude, die unterschiedlichen Baufirmen – dann ist Kommunikationsfähigkeit gefordert. Man muss sich abstimmen, auf informellen Gleichstand achten, um zu wissen, was passiert.“

susanne huber

Schwerpunkt Barock. Ein besonders schöner Punkt des Museumsrundgangs ist für Peter Keller die Terrasse, über die man von der Residenzgalerie in den Dom gelangt. „Diese Terrasse bietet wunderbare Blicke auf den Dom- und Residenzplatz, auf die Gebäude der Stadt, auf den Mönchsberg und die Festung“, so der gebürtige Aachener. Seit 2002 ist Peter Keller Direktor des Dommuseums in Salzburg. Er studierte Kunstgeschichte in Wien und Bonn, Museumsgeschichte in Paris und arbeitete eine Zeit lang an verschiedenen Museen in Berlin. Der Dommuseumsdirektor ist weiters Generalsekretär des internationalen Museumsweltverbandes ICOM. Dort ist er seit 1. Mai auch Schatzmeister. Was die künftigen Ausstellungen im Dommuseum betrifft, so will man den Schwerpunkt auf das Thema Barock legen. „Derzeit sind wir dabei, die Programme auszuarbeiten“, so Keller. An einer Ausstellung, die er sich persönlich in Zukunft für das Dommuseum wünscht, wird ebenfalls gearbeitet. Verraten will er darüber noch nichts.

Residenz, Dom und jene Gebäude, die heute dem Stift St. Peter gehören und ursprünglich erzbischöflich waren, sind nach 200 Jahren wieder verbunden worden. 2006 wurde schrittweise mit dem Bau des Domquartiers begonnen. Dommuseumsdirektor Peter Keller war von Anfang an in das Proprivat

Es ist wie das Amen im Gebet: Wenn heimische Regierungen ein Sparpaket schnüren, ist die Entwicklungshilfe stets unter den ersten Opfern. Zwei Mal konnten in den vergangenen Jahren geplante Kürzungen, nachdem es zu massiven Protesten – auch der Bischöfe – gekommen war, gerade noch gestoppt werden. Dennoch sanken die Mittel für die direkte Projekthilfe seit 2010 von knapp 100 auf 77 Millionen Euro. Laut Budgetplan ist für 2015 nun eine weitere Kürzung um 17 Millionen vorgesehen. Warum das so ist? Weil das ­offizielle Österreich seine Entwicklungshilfe noch nie wirklich ernst genommen hat. Die Finanzierung wurde nie auf solide, sichere Beine gestellt, sondern blieb immer im Bereich der „Ermessensausgaben“. Und das „Ermessen“ ist leider zutiefst beschämend.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Für ein Projekt wie das Domquartier braucht man Geduld und Kommunikationsvermögen. Aber ich habe sehr engagierte Mitarbeiter; sie sind eine große Hilfe.“

Hans Baumgartner Peter keller


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Im Gespräch 3

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Die Abgabenquote und die Arbeitskosten seien in Österreich zu hoch, die Umwelt- und Energiepolitik der Europäischen Union belaste, sagt VOESTChef Eder und mit ihm viele Unternehmens-Verantwortliche. Auch der Chef der RaiffeisenLandesbank Dr. Heinrich Schaller hat sich ähnlich geäußert.

Hochofen in Linz. Wird ihnen das Feuer ausgehen? Laresser

Was muss ein Standort bieten, um attraktiv zu sein? Kapital und Arbeit haben da offensichtlich ganz unterschiedliche Positionen

Das Kapital denkt ans Abwandern Wolfgang Eder, Chef der VOEST, dem oö. Industrie-Leitbetrieb, hat jüngst Österreich als weiterhin guten Standort in Frage gestellt. Vorher schon und vor allem nachher gingen die Diskussionwogen dazu hoch. ernst gansinger

„Falsches Signal“. Medien, die Eders Aussagen aufgriffen, spiegeln in den Reaktionen die Emotionen wider. Da wird die VOEST aufgefordert, beim Rückzug aus Österreich auch gleich die Milliardenhilfe der 80er-Jahre zurückzuzahlen. Die Industriellenvereinigung wurde in ihrer Kritik schon vor fast einem Jahr von Wirtschaftsminister Mitterlehner unterstützt: „Daher ist es das falsche Signal für den Wirtschaftsstandort Österreich, wenn andauernd noch mehr Umverteilung, mehr Gerechtigkeit und neue Leistungen wie eine sechste Urlaubswoche und eine Arbeitszeitverkürzung gefordert werden. Wir wollen keine Sozialleistungen kürzen, aber eine weitere Ausweitung auf Kosten der Wirtschaft können wir uns nicht leisten“, sagte Mitterlehner bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Industriellenvereinigung im Juni 2013. EU, USA, China. Nach den deutlichen Abwanderungs-Ankündigungen haben sich viele Politiker zu Wort gemeldet. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sagte: „Wir müssen gemeinsam für ein investitionsfreundliches

­ lima sorgen und gleichzeitig entschlossen K gegen Industrievertreibungsmaßnahmen, wie etwa überzogene CO2-Bestimmungen der EU vorgehen. Landeshauptmann-­Stellvertreter Reinhold Entholzer sieht in strategischen Beteiligungen der öffentlichen Hand einen Schutz vor Abwanderungen. „Wo in Unternehmen ausschließlich der Rechenstift regiert, dort kommen Mitarbeiter/innen und Umwelt zu kurz“, sagte Entholzer und setzte fort: „Man kann nicht die Lohnkosten von China mit den Energiekosten der USA und dem sozialen Frieden in Österreich zusammenfügen.“ Die Arbeiterkammer mahnte: Leitbetriebe haben Verantwortung. Abwanderungsparolen gefährden den sozialen Frieden.“ Wirtschaftslandesrat Michael Strugl nimmt die Warnungen der Industrie ernst. Nach außen andere Signale. Ein Viertel der Industrieproduktion und der Exporte Österreichs kommen aus Oberösterreich. Es ist das Industrie- und Export-Bundesland Nummer eins. Die Abwanderungs-Debatte wird hier daher besonders sensibel verfolgt. Etwa 1000 ausländische Gesellschaften haben ihren Sitz in Oberösterreich. Ist das kein Zeichen dafür, dass der Standort Österreich / Oberösterreich attraktiv ist? Die Wirtschaftskammer kehrt ja auf ihrer Homepage www.advantageaustria. org auch viele Standortvorteile hervor: zentrale Lage, Steuervorteile, Österreich als einer der unternehmerfreundlichsten Staaten

Europas, attraktive Förderungen, qualifizierte Arbeitskräfte… Widerspricht das nicht der Klage über nachlassende Standort-Qualität? Österreichs Wirtschaftskammerpräsident Dr. Christoph Leitl und die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer OÖ, Mag. Ulrike RabmerKoller antworten ähnlich: Das eine ist die Darstellung nach außen, das andere ist, wie man nach innen Schwächen anspricht. Nach innen müsse Klartext gesprochen werden: Hohe Steuern und Abgaben, schikanöse Kontrollen und eine überbordende Bürokratie setzen seit Jahren den Klein- und Mittelbetrieben zu. Sie können nicht abwandern. Doch es drücke auf die Stimmung und die Wirtschaftskraft. Dienen vor Verdienen. Braucht es nicht eine umfassender verstandene Sozialpartnerschaft, nicht eine Standort-Diskussion, die nur von Kapital-Interessen ausgeht? – Dass der Mensch Vorrang hat, sei sein Motto, betont Leitl. Er bekräftigt: „Dienen kommt vor Verdienen.“ Das brauche ein Wert- und ein ökomomisches Fundament. Ulrike RabmerKoller stößt ins gleiche Horn: Auf Unternehmensebene habe sich in den letzten Jahren enorm viel in Richtung unternehmerische Verantwortung getan. Alle heimischen Unternehmen lebten ihre soziale Verantwortung. Die Sozialpartnerschaft fuße auf den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft. „Solidarität, sozialer Ausgleich und ökologische Nachhaltigkeit sind daher unsere gelebten Grundsätze.“


4 Oberösterreich Auf einen BlIck In religiös vertrauter Umgebung Vöcklabruck. Das Frühjahrssymposium der Franziskanerinnen in Vöcklabruck am 29. April hatte „Leben und Sterben – zur Kultur des Sterbens heute“ zum Thema. Es ging um den Umgang mit Sterben und Tod in Christentum, Judentum und Islam. Ziel war es, Vorurteile abzubauen, um so im täglichen Zusammen- und Arbeitsleben im Krankenhaus und im Alten- und Pflegeheim besser und verständnisvoller auf die jeweiligen religiösen und kulturellen Gegebenheiten eingehen zu können.

Sr. Elsbeth Berghammer (Mitte) von den Franziskanerinnen freute sich, unter den Referent/innen Dr. Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien und den Pastoraltheologen Paul M. Zulehner begrüßen zu können. Marschall

Eine Insel der Hoffnung: das Caritas Baby Hospital in Bethlehem Das Caritas Baby Hospital ist das einzige Krankenhaus im palästinensischen Westjordanland (2,6 Mio Bewohner), das auf die Behandlung von Säuglingen und Kindern spezialisiert ist. Für viele Familien ist es die einzige Hoffnung, wenn ein Kind schwer erkrankt, weil sie dort unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten Aufnahme finden. Das Caritas Baby Hospital ist ein lebendiges Zeichen christlicher Nächstenliebe im Heiligen Land. XX Dieser KIZ Ausgabe liegt ein Erlagschein mit der Bitte um eine Spende bei.

Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem ist einer der wenigen Orte, wo sich Israelis und Palästinenser zwanglos begegnen: die jüdische Reiseleiterin Ruth Eisenstein (links) hält ein palästinensisches Kind in den Armen. Sie hat es der Palästinenserin, die auf die Behandlung ihres Enkelkindes wartet, kurz einmal abgenommen. kiz/jw

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KirchenZeitung Diözese Linz

Aktion zum Weltgebetstag für geistliche und kirchliche Berufungen

Passanten beten um Berufungen Das diözesane Team der Berufungspastoral führt zum Weltgebetstag für geistliche Berufe in Linz eine Straßenaktion durch. Am Freitag, 9. Mai werden von 15 bis 16 Uhr Passant/innen auf der Landstraße eingeladen, in der Ursulinenkirche für ein besonderes Anliegen eine Kerze zu entzünden und zu beten. Dabei wird ihnen auch das Anliegen des Pastoralteams mitgegeben: Gott um

Eine Gebetskarte der Frauenkommission: den Text hat Sr. Maria Schlackl SDS (Linz) verfasst.

geistliche und kirchliche Berufungen zu bitten. Um 16 Uhr findet dann ein Abendgebet in der Ursulinenkirche statt. Ab 17 Uhr wird der Film „Habemus Papam“ gezeigt, an den sich ein Filmgespräch mit Dr. Helmut Eder anschließt. Gebetskarten. Die Frauenkommission der Diözese Linz hat zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen (11. Mai) zwei Gebetskarten herausgegeben: „Mit den vorgeschlagenen Texten möchten wir bewusst machen, dass Berufung sich nicht nur auf Priester und Ordensberufe bezieht, sondern jede Frau, jeden Mann betrifft und auf unterschiedlichste Art gelebt werden kann.“ Die Karten können unter www.­ dioezese-linz.at/frauenkommission bestellt werden. XX Zum Thema Weltgebetstag siehe auch Seite 12.

Das 46. Bayerisch-österreichische Seelsorger/innentreffen in Reichersberg

Die Verheutigung des Glaubens „Eine feinfühlige Folgsamkeit gegenüber dem Heiligen Geist“ zeichnete Papst Johannes XXIII. aus. So charakterisierte der Religionsjournalist Hubert Gaisbauer den Konzilspapst Johannes XXIII. Gaisbauer war Vortragender beim bayerisch-österreichischen Seelsorger/innentreffen im Stift Reichersberg, zu dem am 30. April an die vierzig Priester, Diakone und Pastoralassistent/innen gekommen waren. Der Referent griff markante Ereignisse heraus, die das spätere Handeln dieses Papstes geprägt haben. Nicht geringen Einfluss hatte zum Beispiel der Kontakt zu Persönlichkeiten, die mit der Kirche in Konflikt geraten waren, wie etwa der „Modernist“ Ernesto Buonaiuti. Mit ihm hatte Angelo Roncalli einige Jahre studiert und er übte vielleicht größeren Einfluss auf das „aggiornamento“, die „Ver-

Prof. Hubert Gaisbauer im Stift Reichersberg. privat

heutigung des Glaubens“ aus, als angenommen wird. Das „Aggiornamento“ war das Grundanliegen Johannes XXIII. XX Ein ausführliches Interview mit Prof. Hubert Gaisbauer und die Vorstellung seines neuen, sehr interessanten Buches über Johannes XXIII. finden Sie bereits in KIZ 17 vom 24. April 2014.


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Oberösterreich 5

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Für die Mitarbeiter/inneninformation wurde die Informationskamapgne „Dr. Ena Dschi“ entwickelt.. BHS Linz

Energiekosten im Spital

Stenogramm

Wie viel Energiekosten können durch die Neueinstellung der vorhandenen Haustechnik und die Einbindung der Mitarbeiter/innen in einem hochtechnischen Gebäude gespart werden? – So fragte ein EU-Energie-Effizienz-Forschungsprojekt. Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz diente als Fallbeispiel. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Bisher wurde eine Senkung der Energiekosten um sieben Prozent, das sind mehr als 130.000 Euro, erreicht. Weitere Einsparungen sind noch zu erwarten. Ein Krankenhaus ist von der Energie her betrachtet, eine kleine Stadt. Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz wurden jährlich etwa 30 GWh benötigt. Der Stromverbrauch stieg zuletzt jährlich um 3,7 Prozent. 2012 lagen die Energiekosten bei fast zwei Millionen Euro. 230 Klima- und Lüftungsanlagen und Raumwärme wurden neu eingestellt. Die Projektbetreiber rechnen schlussendlich mit zehn Prozent Kosteneinsparung.

Betteln ist Arbeit. Der Jugendrat der Stadt Vöcklabruck beschäftigte sich mit dem Thema „Betteln“ und lud dazu den Grazer „Armenpfarrer“ Wolfgang Pucher als Referent ein. Mitveranstalter waren das Armutsnetzwerk und der ÖGB. Pucher zitierte einen slowakischen Roma, der sagte: „Betteln ist meine Arbeit“. In den Heimatgemeinden der Roma in der Slowakei und in Rumänien sind 90 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung arbeitslos. Sie haben kaum soziale Unterstützung und Schulbildung und leben in schlimmen Wohnverhältnissen. Betteln ist ihre einzige Perspektive.

In Wels engagieren sich Menschen aus verschiedenen Bereichen für eine soziale Gesellschaft

Netzwerker am Werk Wenn sich mehr Menschen für einen sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft engagieren, würde die Politik eher einlenken und Vermögen stärker besteuern. Damit könnte die Armut besser bekämpft werden, ist das Soziale Netzwerk Wels überzeugt. Ernst Gansinger

Ins soziale Netzwerk sind Sozialorganisationen, Arbeitnehmer/innenvertretungen und kirchliche Einrichtungen eingebunden. Das Netzwerk engagiert sich für Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt. Dabei nimmt es Verschärfungen im Sozialbereich wahr: Viele Menschen macht der steigende Leistungsdruck zu schaffen. 900.000 Österreicher/innen nehmen jährlich wegen psychischer Erkrankungen Leistungen der Krankenkassen in Anspruch. Brigitte Wimmer vom Treffpunkt mensch&arbeit Wels fordert ganz in Einklang mit den Sozialdokumenten der Kirche, dass die Würde des Menschen im Mittelpunkt stehen soll, nicht die Maximierung der Gewinne. Steigende Armut. Auch andere Zahlen können alarmieren: Die Zahl der Hilfesuchenden beim Sozialen Wohnservice Wels hat sich verdoppelt. Kein Wunder, meint das Netzwerk, sind doch die Mieten um mehr als das Doppelte der Inflationsrate gestiegen, wogegen die Wohnbeihilfe um zehn Prozent ge-

kürzt wurde. Alleinerziehende seien besonders betroffen, weil das Kindergeld in die Berechnung miteinbezogen werde, gibt Wilfried Scheidl von der Regionalcaritas zu bedenken. Die Zahl der Bezieher/innen einer Mindestsicherung ist in Wels um fast ein Viertel gestiegen, die Arbeitslosigkeit stieg ebenfalls: Ende 2013 haben fast 6100 Menschen Arbeit gesucht, das bedeutet einen Anstieg gegenüber dem Jahresende 2012 um fast 730 Personen – 13,5 Prozent. Das ist seit 1945 die höchste Arbeitslosigkeit.

Viele Menschen wissen nicht, wie sie aus der beklemmenden Situation herauskommen können: Arbeitslosigkeit verknappt ihr Einkommen, steigende Kosten verteuern das Leben. Gina Sanders/Fotolia.com

Krisenstelle Wàki. Seit 20 Jahren bietet die Krisenstelle Wàki des Diakonie Zentrums Spattstraße sechs Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren Platz. Mädchen und Burschen, die sich in ausweglosen Situationen befinden, können rund um die Uhr Zuflucht und Hilfe in Anspruch nehmen. Innerhalb von maximal vier Monaten soll ihre Situation zu Hause so weit geklärt sein, dass die Jugendlichen wieder mit einem guten Gefühl dorthin zurückkehren können. Oder es wird von der Kinder- und Jugendhilfe ein anderer Platz – zum Beispiel eine sozialpädagogische Wohngruppe – gefunden. XX www.spattstrasse.at

Psychische Erkrankungen steigen weiter an. Immer mehr Leute suchen wegen psychischer Leiden Hilfe. Dies beobachtet auch EXIT-sozial, der Verein für psychosoziale Dienste. Dessen Geschäftsführerin Elisabeth Rosenmayr sagt, dass sich in den letzten sechs Jahren die Zahl der Hilfesuchenden fast verdoppelt hat. AK Präsident Dr. Johann Kalliauer hat erst vor kurzem darauf hingewiesen, dass psychische Erkrankungen schon mehr als zehn Prozent aller Krankenstandstage ausmachen. „Gesundheitspräventive Maßnahmen sind dringend erforderlich“, fordern Arbeiterkammer und EXIT-sozial.


„Großer Gott, wir loben dich.“ Wie bei vielen großen Gottesdiensten bildete der große Lobgesang auch beim Sternpilgern nach St. Florian am 3. Mai den Abschluss, gesungen von rund tausend Pilgerinnen und Pilgern. Nach einem für viele mehrtägigen „Gotteslob mit den Füßen“ mischte sich darin Müdigkeit und Freude. Matthäus Fellinger

Autobahnabfahrt Enns-West, dort, wo die neue Schnellstraße nach Steyr abzweigt: Die Landschaft hier wurde gewaltig verändert, um dem Verkehr Rechnung zu tragen. Rund 110 wetterfeste Pilger und Pilgerinnen, die von Enns her auf dem Weg nach St. Florian sind, halten hier eine „geistliche“ Zwischenpause, während der Verkehr auf der internationalen Durchzugsroute vorüberzieht. Auf einem fast idyllischen Waldweg sind die Pilger/innen über den Eichberg von Enns hierher gekommen. Es ist der Weg, auf dem einst Valeria den Leichnam Florians nach St. Florian gebracht hat. „Mobilität ist ein Charak-

Ein Gotteslob mit teristikum unserer Zeit“, sagt Landesfeuerwehrkurat Prof. Ferdinand Reisinger. Die Spannungsfelder der Gegenwart, in der Zeit Geld ist, werden an einer solchen Stelle deutlich. Neue Gefahren bringt sie mit sich. Eine Notfallseelsorgerin erzählt von den Erlebnissen, wenn hier ein Unglück unvermutet hereinbricht, zum Beispiel wie es war, als ein voll besetzter Kleinbus aus Ungarn unweit von hier verunglückte. Pfarrassistent Harald Prinz hat den Pilger/innen in der St. Laurenz-Basilika in Lorch Impulse mitgegeben – was

Kleine Stärkung nach dem Weg. Im Stift St. Florian wurden die Pilger/ -innen mit Wasser, Brot und Äpfeln willkommen geheißen.

es heißt, als Gefährtinnen und Gefährten Florians aufzubrechen. Vor allem bedeutet es, für die Menschen heute wachsam zu sein, denn Heiligenverehrung muss auch eine Relevanz für das heutigen Leben haben. „Wo stehen wir bedrängten Menschen bei?“ Dass der Regen, den man wochenlang für Oberösterreich erhofft hat, ausgerechnet am Tag des großen diözesanen Sternpilgerns fällt, hat wohl manche abgehalten zu kommen. Für insgesamt rund 1000 Pilgerinnen und Pilger war es trotzdem ein erlebnisreicher Tag. Schon um Mitternacht sind zum Beispiel 13 Frauen und Männer in St. Thomas bei Waizenkirchen aufgebrochen, um rechtzeitig am Nachmittag in St. Florian zu sein. Gut gelaunt verstauen sie ihr Gepäck im Feuerwehrauto, das sie später heimbringen wird. Im Lauf des Nachmittags kamen die Pilgergruppen aus den verschiedenen Richtungen im Stift zusammen. Die warme Pilgersuppe war an diesem kalten Tag sehr willkommen. An der Stimmung an einzelnen Tischen im Stiftshof merkt man es: einzelne Gruppen sind tagelang von den entfernteren Orten unterwegs gewesen, von Mattighofen oder auch von Bad Ischl her.


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Reportage 7

8. Mai 2014

Auf dem Weg von Enns nach St. Florian. Es ist der Weg, auf dem im Jahr 304 der Leichnam Florians zu seiner Grabstätte gebracht wurde. Kiz/mf (4)

Ein Engel hört mit. Diözesanbischof Ludwig Schwarz hatte bei der Predigt nicht nur einen aufmerksamen Engel als Zuhörer.

den Füßen

Zwei Pilgerinnen auf dem Weg – mit Pilgerstab und Pilgermuschel. Diözese/Reischl

Für jene, die auf dem Hauptpilgerweg von Enns herübergepilgert sind, bleibt nur eine gute Stunde, sich zu erfrischen. Auch Landeshauptmann Josef Pühringer ging diesen Weg mit. Es ist zehn Jahre her, dass Florian Landespatron von Oberösterreich wurde – und schließlich ist, wie Pühringer oft zu sagen pflegt, der hl. Florian der erste Landesamtsdirektor von Oberösterreich gewesen. Der Wallfahrtsgottesdienst. In der Stiftsbasilika begann um 16 Uhr der Wallfahrergottesdienst, geleitet von Bischof Dr. Ludwig Schwarz. Die Ausrichtung auf Gott ist mehr als nur Frömmelei, sagte der Bischof in der Predigt. Der Glaube nimmt den Menschen in seiner Würde und in seinen Lebenssituationen ernst. Besonders ging Bischof Schwarz auf Meinungen einzelner Gruppen ein, der Religionsunterricht hätte an Schulen nichts verloren. Religion sei nicht einfach Privatsache, betonte der Bischof. „Wir müssen darauf achten, dass wir einen guten und qualifizierten Religionsunterricht haben, und dass wir diesen auch schätzen“, betonte er. Das Sternpilgern am 3. Mai stand im Zeichen des Erinnerns an das Konzil vor 50 Jahren. Pilger/innen konn-

Beim Pilger-Festgottesdienst war die Basilika St. Florian dicht gefüllt.

ten ihre Anliegen in Bezug auf die Kirche – wie beim ersten Konzilsgespräch im Oktober 2013 – über Twitter und SMS einbringen. Alle Anliegen, die auch jetzt noch hereinkommen, werden gesammelt. XX www.dioezese-linz.at/sternpilgern


8 Aus Oberösterreichs Pfarren momente Waldzell – St. Wolfgang. An die 70 Kinder, Frauen und Männer aus Waldzell und Umgebung nahmen vom 2. bis 4. Mai am „Wolfganggehen“ teil. Seit 1849 ist die Fußwallfahrt von Waldzell nach St. Wolfgang bezeugt, längere Zeit nur unterbrochen von 1964 bis 1990. Kurz vor dem Erreichen des Ziels wird eine besondere Einfügung in ein Rosenkranz-Gesätz gebetet: „Heiliger Wolfgang, bitt für uns bei Gott, bewahre uns vor Hagel, Krieg und Hungersnot.“ Die Musikkapelle von Waldzell empfing die Pilger/innen aus der Heimat am Ortseingang von St. Wolfgang und geleitete sie im Festzug zur Kirche. Die spirituelle Begleitung der Wallfahrt lag in den Händen von Karl Moser.

Drei Tage waren die Wolfgangpilger vom Innviertel ins Salzkammergut unterwegs. Alois Litzlbauer

Kirchdorf am Inn. Nach Ende des 2. Weltskriegs hat die Pfarre eine jährliche Wallfahrt nach Maria Schmolln gelobt. Stand anfangs für Soldaten und Angehörige die Heimkehr aus dem Krieg im Mittelpunkt, ist es heute der Dank aus vielerlei Gründen. Trotz Regens am 3. Mai waren 34 Wallfahrer zu Fuß unterwegs und zum Gottesdienst mit Pfarrer Klemens Pillhofer kamen noch weitere mit dem Auto. Einige Unermüdliche gingen auch bei unwirtlichem Wetter wieder zurück und wurden abends – nach insgesamt 45 Kilometern – vom Pfarrer beim Ortseingang in Kirchdorf wieder empfangen.

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Startschuss zur Renovierung der Stadtpfarrkirche Traun:

Ein halbes Jahr Totalsperre der Trauner Stadtpfarrkirche Für die große Innenrenovierung der Trauner Stadtpfarrkirche fiel am Montag, 5. Mai der Startschuss. Als einen Beitrag zur Renovierung der Pfarrkirche hat die Katholische Männerbewegung das 1. Trauner-Kirchenbier erfunden. Durch Staub und Schmutz verursachte Schäden am Mauerwerk sowie eine veraltete technische Anlage machen die Renovierung notwendig. Schäden an Wänden und Decke werden ausgebessert, die Verglasungen restauriert und erneuert, die Kirche neu ausgemalt. Zudem wird der Altarraum erweitert. Die 1890 eingeweihte Stadtpfarrkirche Traun gilt im Kunstbereich und Denkmalschutz als schönes und wertvolles Beispiel neugotischer Architektur. Diese kunstgeschichtliche Bedeutung wird natürlich auch die Renovierungsarbeiten prägen. Gleichzeitig soll auch das 21. Jahrhundert durch eine zeitgenössische künstlerische Gestaltung des Altarraumes und einiger markanter Punkte (Kreuzweg, Anschlagtafeln) der Kirche sichtbar werden. Renommierte Künstlerin. In diesem Bereich entschied sich die Pfarre Traun, mit der renommierten Künstlerin Katarina Matiasek zusammenzuarbeiten. So werden beispielsweise mit Altar und Ambo als liturgischen Brennpunkten der Versammlung der Gemeinde im Kirchenraum starke Zeichen gesetzt. Sägeraue Eichenhölzer treten in unterschiedlichen Färbungen und Stärken zusammen, über

SpiriNight in Linz. Der Funke der Begeisterung soll auf die Firmlinge überspringen. jungschar

Voll im Gange sind die Renovierungsarbeiten bei der Stadtpfarrkirche Traun. Pfarre

welchem die Altarplatte zu schweben scheint. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,3 Mio. Euro. Seitens der Diözese Linz, des Landes Oberösterreich und der Stadtgemeinde Traun sind Zuschüsse zugesagt. Ein großer Teil muss durch Spenden finanziert werden. Dazu wurden in der Pfarre mehrere Aktionen gestartet: Eine davon ist das 1. Trauner-Kirchenbier, gebraut von der Katholischen Männerbewegung der Pfarre, dessen Einnahmen zu 100 Prozent der Kirchenrenovierung zugute kommen. u Weitere Infos zu den Gottesdiensten in der Zeit der Sperre bis Ende November und zu den Spendenmöglichkeiten unter www.pfarretraun.at

Tausend Firmlinge in Linz bei SpiriNight

Missionsfest im Stift Wilhering

Ort. Rund 1000 Firmlinge werden bei der SpiriNight erwartet, die am Samstag, 10. Mai in Linz stattfindet. Sechs Jahre nach den ersten SpiriNights ist diese Veranstaltung für viele Pfarren Fixpunkt in der Firmvorbereitung. Sie bringt die Jugendlichen aus den Regionen als große Gruppe zusammen und bietet gleichzeitig individuell abgestimmte Angebote. Dazu gehören heuer etwa Diskussionsrunden über Glaube, Liebe oder das Erwachsen werden, Licht & Ton Experimente in der Jugendkirche und das große Labyrinth am Domplatz.

Wilhering. Das ­Jugendzentrum „Aufbruch“ veranstaltet am Sams­ tag, 17. Mai das spirituelle und kreative Jugendmis­ sionsfest im Stift Wilhering. Am Programm stehen unter anderem eine multimediale Ausstellung zum Thema „Fremde.Heimat.Kirche“, Musik und Tanz aus Uganda sowie eine „Smartphone Expedition“ in der Stiftskirche. Außerdem wird es eine „verrückte Stiftsführung mit einem Mönch“ geben, wie die Veranstalter ankündigen. Die Anmeldung bis 14. Mai unter www.aufbruch.at möglich.


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

8. Mai 2014

Jugendvesper in Kremsmünster feiert 40-Jahr-Jubiläum

„Die offene Haltung der Vespern hat sich ausgezahlt“ Vor 40 Jahren kamen rund 1000 Jugendliche zu den Vespern in die Stiftskirche Kremsmünster. Heute sind es viel weniger und dennoch ist das Abendgebet spiritueller Fixpunkt. Die Jugendlichen erleben dabei, dass Glaube etwas sehr Lebendiges sein kann. Jugendvespern haben in Kremsmünster eine lange Tradition. Seit genau 40 Jahren findet das Abendgebet jeden dritten Freitag im Monat im Stift statt. Damals wie heute wird die Feier von Jugendgruppen selbst gestaltet. In der ersten Zeit war es normal, dass die Teilnehmer/innen mit Bussen aus ganz Oberösterreich und sogar aus Bayern angereist kamen. „Ich war nicht wirklich überrascht, dass es so viele waren. Wenn wir wirklich an den spirituellen Bedürfnissen der jungen Leute orientiert sind, funktioniert es“, meint Pater Nikolaus Zacherl, der die Jugendvesper nach dem großen Vorbild Taizé in Kremsmünster gegründet hat. Obwohl: ein wenig erstaunt sei er schon gewesen, als sich die jungen Katholik/innen selbst im Winter von der Eiseskälte in der Stiftskirche nicht vom Kommen abhalten ließen. Zentrale Idee sei gewesen, ein offenes Herz für Nöte der jungen Menschen zu haben, betont Pater Nikolaus Zacherl: „Die Jugendlichen durch die Vespern dort abholen, wo sie stehen.“ Aufbruch der Kirche. So wie Pater Nikolaus Zacherl kümmerten sich in den Siebziger und Achtziger Jahren einige junge Benediktinerpatres um die kirchliche Jugendarbeit. Darunter etwa Pater Arno Jungreithmair, der heute

über die Vespern sagt: „Der Aufbruch der Kirche war zu spüren. Ähnlich wie das heute in der Dritten Welt der Fall ist.“ Die offene Haltung der Vespern habe sich jedenfalls „ausgezahlt“. So sind vom ehemaligen Vespernpublikum heute noch viele Menschen kirchlich engagiert. Auch für Petra Lindinger sind die Vespern der Achtziger Jahre mit ein Grund, dass sie heute für die Kirche arbeitet. „Es ist ein Glaube, der durchs Leben trägt.“ Die Regionskoordinatorin in der Region Kremstal kann sich erinnern, wie aufgeregt sie war, als sie als 14-jährige zum ersten Mal die Vesper in Kremsmünster mitgestalten durfte. Mit den jugendlichen Abendgebeten werde bis heute vermittelt: „Glaube ist nicht fad in der Kirche sitzen, sondern etwas sehr Lebendiges.“ Dass mittlerweile im Schnitt nur noch 50 bis 70 Jugendliche zu den Feiern kommen, hat dazu geführt, dass die Vespern in die kleinere Michaelskapelle übersiedelt sind. Das liegt zum einen an dem generellen Rückgang bei den praktizierenden Katholiken. Zum anderen hat die Vesper in den Regionen durch ähnliche Veranstaltungen Konkurrenz bekommen. Außerdem gibt es im Stift Kremsmünster nicht mehr so viele junge Patres für die Jugendarbeit, wie es früher der Fall war. „Die können wir aber auch nicht irgendwo herzaubern“, sagt Lindinger. Noch immer sei die Vesper jedoch ein spiritueller und lebendiger Fixpunkt in der Jugendarbeit um das Stift Kremsmünster. Und zumindest bei der Jubiläumsfeier am Freitag, 16. Mai wird es wohl wieder eine gesteckt volle Stiftskirche geben. Beginn der Vesper ist um 19.30 Uhr. Paul Stütz

pfarrimpulse Stift Kremsmünster. Am Nachmittag des 27.April feierten Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz und Abt Ambros Ebhart sowie zahlreiche Priester mit etwa 800 Gläubigen in der Stiftskirche Kremsmünster das Fest der Göttlichen Barmherzigkeit. Der am gleichen Tag heilig gesprochene Papst Johannes Paul II. hat dieses Fest während seines Pontifikates für die gesamte Weltkirche eingeführt. Es geht auf Privatoffenbarungen der polnischen Ordensfrau Sr. Faustyna Kowalska (verstorben 1938 in Krakau) zurück. In Visionen erhielt sie nach ihren Angaben von Jesus den Auftrag, ein Fest seines Erbarmens am Oktavtag nach Ostern zu feiern.

Die Botschaft des barmherzigen Jesus findet auch durch das nach Angaben von Sr. Faustyna gemalte Bild von Jesus weite Verbreitung. Bischof Schwarz betonte in seiner Predigt, dass die barmherzige Liebe Gottes immer größer als alles Versagen ist. bartl

Jugendvesper in Kremsmünster, damals und heute. In den Siebzigern war die Stiftskirche meistens gesteckt voll, heute finden die Feiern in der kleineren Michaelskapelle statt. Zum Jubiläum wird noch einmal übersiedelt. archiv/Lindinger

Pöstlingberg. Die Katholische Männer- und Frauenbewegung der Dekante Gallneukirchen/St. Johann am Wimberg, lud am 1. Mai zu ihrer bereits zur Tradition gewordenen Wallfahrt auf den Pöstlingberg. Eine Gruppe ging vom Petrinum in Urfahr den Kreuzweg hinauf zur Basilika. Am Wallfahrts-WortGottesdienst, gefeiert von Diakon Anton Kimla, nahmen 115 Personen teil.


Alois Glück: Das historische Friedensprojekt „Europa“ muss weiterentwickelt werden

In Zukunft ohne „Doping“ Am 25. Mai wird gewählt. Es geht um das Europaparlament. Aber für viele Bürger/innen scheint Europa kein Thema zu sein. Populisten hingegen versuchen mit nationalen Parolen Kapital aus den Folgen der Wirtschaftskrise zu schlagen. Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, über Europa und warum Christ/innen wählen sollten. Interview: hans Baumgartner

In manchen Kreisen kursiert der sarkastische Spruch: Stell dir vor, es ist Wahl und niemand geht hin. Warum diese große Europaskepsis?

Alois Glück: Soweit ich sehe, ist dieses Desinteresse oder diese Skepsis an EU-Europa vor allem in den mittel- und westeuropäischen Ländern verbreitet. Wenn ich Stimmen aus Polen oder dem Baltikum höre, dann klingen die ganz anders. Dort treten die Erinnerungen an die russische Vorherrschaft und die Jahrzehnte der Unfreiheit gerade jetzt, angesichts der Krise in der Ukraine, wieder deutlich hervor. Während bei uns viele Menschen die Segnungen des europäischen Einigungsprozesses als Selbstverständlichkeit gar nicht mehr schätzen, wird in den östlichen Ländern die Einbindung in die europäische Staatengemeinschaft als großer Rückhalt erlebt.

mehr eine Schicksalsgemeinschaft gegenseitiger Abhängigkeiten werden. Das gilt für weltweite wirtschaftliche, politische oder ökologische Krisen, wo plötzlich wichtige Märkte wegbrechen oder eine Flüchtlingsflut vor unserer Tür steht. Und das gilt besonders für das eng miteinander verflochtene Europa. Wenn in Griechenland oder Italien die Wirtschaft einbricht oder der Staatskollaps droht, dann sind auch Arbeitsplätze in Deutschland oder Österreich mit ihren starken Exportwirtschaften davon betroffen. Wer da meint, er könne sich immer nur die Rosinen aus dem Kuchen des großen EU-Marktes picken und dann,

Worin bestehen denn die „Segnungen“?

Wenn man sich die Geschichte Europas anschaut, vor allem die furchtbaren Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts, dann ist der europäische Einigungsprozess ein zweifellos historisches Friedensprojekt, das auf den gemeinsamen Werten der Demokratie, der Freiheit, der Achtung der Menschenrechte und der Ächtung des Krieges als Mittel der politischen Konfliktaustragung beruht. Und es ist auch ein Projekt, das durch wachsende wirtschaftliche Zusammenarbeit für viele Millionen Menschen einen Raum des Wohlstands, der Lebensqualität und Sicherheit geschaffen hat. Es ist ja kein Zufall, dass gerade in der Phase der akuten Finanz- und Wirtschaftskrise die Europa-Zustimmung gestiegen ist. Aber diese Krise hat im europäischen Gefüge auch gefährliche Risse aufgetan. Hat Sie das überrascht?

Dass Krisen Debatten auslösen, ist normal. Aber die Heftigkeit und die häufig polemische Art der Auseinandersetzung hat mich schon überrascht. Denn schließlich müsste uns doch allen bewusst sein, dass wir im Prozess der Globalisierung Woche für Woche

Alois Glück war 40 Jahre aktiv in der bayerischen Politik (Schwerpunkte: Landwirtschaft, Umwelt, Behinderte, Energie, Zukunftsfragen) tätig. Seit 2009 ist er Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. KNA/ZdK

wenn es Probleme gibt, beiseitestehen, der irrt gewaltig. Kein europäisches Land ist stark genug, um in der globalisierten Welt von heute, besonders in wirtschaftlichen oder politischen Konfliktsituationen, allein bestehen zu können. Das kann nur eine zum Zusammenhalt entschlossene, handlungsfähige Europäische Gemeinschaft. Aber wie weit ist es wirklich mit dem Zusammenstehen? Die EU-Bischofskommission beklagt das Anwachsen „neuer Armer“ und eine um „ihre Zukunft betrogene junge Generation“.

Eines muss uns klar sein: Wir sind in Europa inzwischen so eng miteinander verbunden, dass die in den vergangenen Jahrzehnten bei uns innerstaatlich entwickelte Solidarität auch auf europäischer Ebene als Maßstab gelten muss. Europa ist eben nicht nur eine Wirtschaftsgemeinschaft, sondern auch eine Solidargemeinschaft. Und deshalb kann es uns nicht gleichgültig sein, wenn in Spanien die Hälfte der Jugendlichen keinen Ausbildungsoder Arbeitsplatz hat oder in Griechenland breite Bevölkerungsschichten verarmen. Aber Solidarität ist keine Einbahnstraße. Wenn wir wirklich etwas für die Menschen weiterbringen wollen, dann müssen auch in den betroffenen Ländern die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden, dass z. B. für junge Leute etwas Neues entstehen kann bzw. dass die Wirtschaft wieder international wettbewerbsfähiger wird. Die Unterstützung Europas ist wichtig – und sie kostet Geld, auch unseres. Aber ohne – auch schmerzhafte – Reformen in den betroffenen Ländern wird es keine nachhaltige Entwicklung zum Besseren geben. Im Zusammenhang mit den „Rettungsmaßnahmen“ wird vielfach kritisiert, dass die „Hilfe“ vor allem an Banken und internationale Gläubiger geht, nicht aber an die Menschen. Ist das so?

Ich kann die Kritik verstehen, dass man bei den „Feuerwehraktionen“ nach Ausbruch der Finanzkrise wirtschafts- und arbeitsmarkt-


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Thema 11

8. Mai 2014

Und das gibt mir Hoffnung: Denn meine lange Erfahrung, etwa im Bereich der Umweltoder Behindertenpolitik, sagt mir: Wenn der Druck von unten und der „Leidensdruck“ aus der Sache selbst groß genug sind, bewegt sich auch die Politik. Wir sehen das aktuell beim Ringen um eine Neuregelung des Bankenund Finanzsektors. Die Sache ist nur: je später wir tragfähige Zukunftsstrategien entwickeln, desto geringer wird unser Spielraum und desto schmerzlicher die Eingriffe. Sie haben schon etliche „Baustellen“ angesprochen: Wo sehen Sie weiteren Reformbedarf?

Europa ist noch lange nicht fertiggebaut. Das Parlament spielt dabei eine wichtige Rolle.

fördernde Stützungsmaßnahmen vielleicht zu wenig im Auge gehabt hat. Andererseits hätte der Zusammenbruch des Bankwesens oder ganzer Staatshaushalte nicht abschätzbare Auswirkungen auf die Wirtschaft vieler Länder gehabt. Aber für mich wirft diese Krise ein noch viel tiefer gehendes Problem auf, denn sie ist nicht nur eine Folge der Gier der Finanzmärkte, sondern macht ein echtes Strukturproblem deutlich: Wir haben eine Art zu wirtschaften und zu leben entwickelt, die auf ständig hohes Wachstum angewiesen ist. Und weil die eigene Leistungsfähigkeit dafür nicht mehr gereicht hat, haben wir eine Art „Doping“ gemacht. Was meinen Sie damit?

Viele haben, auch angestachelt durch einen unverantwortlichen Finanzmarkt, zunehmend über ihre Verhältnisse gelebt, was u. a. zur Immobilienblase geführt hat. Und wir haben Jahr für Jahr höhere Staatsschulden gemacht. Wir retten uns mit „Finanzspritzen“ über die Runden und erwirtschaften – auch in Österreich oder Deutschland – nicht mehr das, was unsere Art zu leben kostet. Da bringt es jetzt gar nichts, den Schwarzen Peter zwischen ärmeren und reicheren Ländern hinund herzuschieben; wir müssen uns dieser Lebenslüge stellen und endlich Zukunftsstrategien für eine neue Wirtschafts- und Lebensweise entwickeln. Unser Wachstumsmodell muss auf den Prüfstand. Und dabei muss ein ganz entscheidender Maßstab sein, was bedeutet unser Handeln für die nachkommenden Generationen und für die Menschen in

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anderen Regionen dieser Welt. Lebenspraktisch gesagt: Wie schaffen wir es, dass wir uns als Land bzw. als Europäische Union so verhalten wie Eltern, die um der Zukunft ihrer Kinder willen, auf das eine oder andere verzichten, was nicht lebensnotwendig ist? „Verzicht“ ist aber keine populäre politische Kategorie. Lautet die Parole nicht vielmehr: Nur Wachstum sichert Wohlstand?

Die EU braucht sicherlich eine neue Strategie in der Migrations- und Asylpolitik und in ihrer Entwicklungspolitik – den beide hängen eng miteinander zusammen. Und wir brauchen dringend eine Korrektur des jetzt einseitig verlaufenden Zentralisierungsprozesses nach dem Prinzip der Subsidiarität. Wir müssen neu durchbuchstabieren, was um der europäische Handlungsfähigkeit willen tatsächlich „in Brüssel“ entschieden werden muss und was man wieder stärker in nationale Bereiche zurückführen muss bzw. was nicht angetastet werden darf. Gerade in einer globalisierten Welt ist das Bedürfnis der Bürger/innen nach eigener kultureller Identität und nach Gestaltungsmöglichkeiten im eigenen Lebensraum von enormer Bedeutung. Föderalismus und gelebte Subsidiarität mögen anstrengend sein, aber sie sind letztlich in ihrer Leistungsfähigkeit fruchtbarer und die Menschen können sich mit einem so gestalteten Europa besser identifizieren – als Tiroler, Vorarlberger etc. Außerdem ist das die beste Vorbeugung gegen Populisten. Was sagen Sie zu dem geplanten Freihandels-

Wir sollen uns ja nicht vom Wachstum oder abkommen mit den USA (TTIP)? vom technisch-wissenschaftlichen Fortschritt Neben den wirtschafts-, arbeitsmarkt- und verabschieden. Aber die Frage ist: Wollen wir umweltpolitischen Fragen stellt sich für mich noch immer mehr vom selben oder müssen wir nicht viel ent- Wir haben eine Art „Doping“ betrieben und schiedener zukunftsfähige, sozial viele Jahre über unsere Verhältnisse gelebt. und ökologisch nachhaltige Pro- Wir müssen uns dieser Lebenslüge stellen und jekte in Angriff nehmen. Das ist endlich tragfähige Zukunftsstrategien entwickeln. die große Herausforderung – und die werden wir nicht ohne entsprechende ein Kernproblem: Die im Abkommen geplanWertorientierung schaffen. ten Schiedsgerichte stellen einen Bruch mit der europäischen Rechtskultur dar. Das darf unter keinen Umständen passieren. Aber steckt die Politik in unserer „Geiz-ist-geil“Gesellschaft nicht in einem Werte-Dilemma?

Ich bin da nicht so pessimistisch. Denn ich beobachte, dass zunehmend mehr Menschen, vor allem seit der Finanzkrise, spüren, so kann es nicht weitergehen. Ich wage die Aussage, dass wir in den vergangenen 50 Jahren keine so lebhafte Debatte über Werte hatten wie heute. Es gibt viele zivilgesellschaftliche Gruppen, die Druck machen – etwa was den Klimawandel angeht, die Neuordnung der Finanzmärkte, den sorgsamen Umgang mit Rohstoffen und Lebensmitteln, eine neue Migrations- oder Generationenpolitk.

Warum sollen die Leute wählen gehen?

Weil wir ein demokratisches und handlungsfähiges Europa brauchen und weil das Europäische Parlament dafür immer größere Bedeutung hat. Und da tragen wir – gerade als Christen – Verantwortung, dass nicht Populisten, die Menschen anderer kultureller Prägung ausgrenzen, die nationale Zwietracht säen und eine Neidgenossenschaft propagieren, zunehmend das Sagen haben. Da geht es auch um europäische Werte und ein christlich geprägtes Menschenbild.


12 Panorama stenogramm n Bünker geehrt. Vertreter/innen aus Politik, Wissenschaft und Religion würdigten vergangene Woche das Wirken des evangelischen Bischofs Michael Bünker anlässlich dessen

Bischof Michael Bünker wurde am 26. April 1954 in Leoben geboren.

60. Geburtstag. Bundespräsident Heinz Fischer hob während der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich Bünkers pointiertes öffentliches Eintreten hervor – vor allem dann, wenn Menschen an den Rand gedrängt zu werden drohen. Weihbischof Helmut Krätzl und der Vorsitzende des Ökumenischen Rates, Lothar Pöll, würdigten Bünker als verlässlichen und konstruktiven langjährigen Partner und „Brückenbauer“ in der Ökumene. Auch die Vertreter der Muslime und der Israelitischen Kultusgemeinde sprachen Bünker ihren Dank für mutiges Handeln (z. B. Moscheedebatte, Auftrag für kritische Analyse der Rolle der Kirche in der NS-Zeit) aus. Massive Budget-Kritik. Heftige Kritik an dem von der Bundesregierung vorgelegten Doppelbudget für 2014/15 übten Vertreter der Kirche, der Entwicklungsorganisationen und der Wohlfahrtsverbände. Er sei erschüttert über die geplanten Kürzungen bei der Entwicklungsund internationalen Katastrophenhilfe, sagt der Vorsitzende der Koordinierungsstelle, Bischof Ludwig Schwarz. Die Mittel für die direkte Entwicklungshilfe sollen 2015 von derzeit 68 auf 51 Millionen Euro gekürzt werden. Statt der im Regierungsprogramm genannten 20 Millionen stehen für den Auslandskatastrophenfonds nur fünf Millionen Euro zur Verfügung.

8. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Weltgebetstag für geistliche Berufungen am 11. Mai

Er führt „hinaus ins Weite“ Papst Franziskus will keine Kirche, die im geschützten Stall den verbliebenen „Schäfchen Löckchen dreht“, sondern die hinausgeht zu den Menschen, ihr Leben teilt und dabei auch Kratzer und Beulen riskiert. „Hinaus ins Weite“ ist auch das Motto des diesjährigen Weltgebetstages für geistliche Berufungen. „Er führt uns hinaus ins Weite“ heißt es im Psalm 18. Für den ehemaligen Studentenseelsorger und Regens des Freiburger Priesterseminars Andreas Knapp war „das Weite“ eine Plattenbausiedlung in Leipzig und eine Fabrik, wo er als Packer am Fließband arbeitet. In der Zeitschrift „miteinander“ sagt er dazu: Herr Knapp, Außenstehende könnten vielleicht sagen, Ihr Schritt war eine „Karriere nach unten“. Was sagen Sie darauf?

Knapp: Es mag seltsam klingen, aber für mich ist das kein Bruch. Ich komme aus einem katholischen Elternhaus, bin in der katholischen Jugend groß geworden und habe früh meine Berufung zum Priester gespürt. Während meines Studiums kam ich dann mit der Spiritualität von Charles de Foucauld (1858 −1916) in Kontakt. Das hat mich religiös und theologisch fasziniert – dieses Bekenntnis eines Lebens in einer kleinen Gemeinschaft in einem nichtkirchlichen Umfeld. Mir wurde bald klar: Das ist meine eigentliche Berufung. Sah meine Entscheidung auch äußerlich nach einem Bruch aus, so war ich innerlich schon immer unterwegs auf diesem Weg.

aber eben nicht in einem Kloster, sondern in einer Plattenbausiedlung, in einer gewöhnlichen Wohnung. Charles de Foucauld nannte dies die „Theologie von Nazareth“: Jesus hat viele Jahre in Nazareth im Verborgenen gelebt und gearbeitet. In dieser Zeit des normalen Mitlebens mit anderen Menschen ist vieles in ihm gereift. Wir wollen diesen Weg ebenso gehen. Man muss nicht abgeschieden leben, um kontemplativ leben zu können.

 Wie würden Sie das Umfeld beschreiben, in dem Sie leben?

Es ist ein völlig areligiöses Umfeld. Über 90 Prozent der Menschen hier in Leipzig bzw. insgesamt auf dem Gebiet der ehemaligen DDR haben mit Religion nichts zu tun. Mehr noch: Die überwiegende Mehrheit kann nicht einmal mit dem Wort „Gott“ etwas anfangen oder weiß nicht, wie man betet. Ich sehe das aber nicht etwa als „Mangel“ an, sondern als Herausforderung, zu versuchen, diesen Menschen in einer ganz anderen und neuen Sprache Türen zur Transzendenz zu öffnen.

 Wie gelingt Ihnen dieses Kunststück?

Die Aufgabe besteht zunächst darin, zuzuhören und selbst die Sprache zu erlernen, in der religiös unmusikalische Menschen ihre Hoffnungen, Wünsche und Ängste artikulieren. Jeder Mensch redet anders mit Gott – das gilt auch für jene, die keine religiösen Bilder mehr haben, für die Gott kein direkter Adressat ihrer Hoffnungen und Wünsche ist.

Wie würden Sie Ihre Berufung beschreiben? Was ist Ihr Ziel?

Welche Folgen ergeben sich daraus für die kirchliche Verkündigung?

Ich verfolge kein „missionarisches“ Ziel, sondern lebe gemeinsam mit vier anderen Brüdern ein geistlich-kontemplatives Leben −

Die kirchliche, uns überlieferte Sprache kommt immer mehr an ihre Grenzen. Für viele Menschen ist sie jetzt schon eine Fremdsprache, die mehr verwirrt als dass sie einen Nutzen bringt. Wir brauchen seitens der kirchlichen Verkündigung eine höhere Sprachsensibilität. Wir müssen erfinderischer werden, um die Menschen wirklich noch im Herzen zu berühren. Die Wiederholung tradierter Formeln hilft da nicht weiter. Es braucht eine neue kirchliche Sprache, die zu Herzen geht, die verwandelt und Horizonte öffnet.

Die Lyrik ist für mich eine solche Möglichkeit. Sie kann als ein Übersetzungsprogramm von biblisch-religiösen Vorstellungen und Ideen in die Sprache der Menschen hier und heute fungieren.

Dr. Andreas Knapp ist Priester, Schriftsteller und Fabriksarbeiter in Leipzig. Er schloss sich den „Kleinen Brüdern“ an und lebte einige Zeit unter Armen in Frankreich und Bolivien. CW

u Gewinnen Sie mit der TippOn-Karte des Canisiuswerkes einen Aufenthalt in Salzburg (24. bis 26. 10.) inklusive Stadtspaziergang mit Erzbischof Franz Lackner und Besuch des DomQuartiers.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

8. Mai 2014

Die Grüne EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek übt Kritik am Staudammprojekt Belo Monte in Brasilien.

kiz/huber

Kritik am Belo-Monte-Staudamm Der Widerstand gegen Belo Monte, weltweit drittgrößter Staudamm, der in Amazonien am Fluss Xingú gebaut wird, hält weiter an. Eine Fläche von 600 km2 soll geflutet werden. 40.000 Menschen sind bedroht, ihr Zuhause zu verlieren, werden zwangsumgesiedelt. Weiters wird im Bereich der „volta grande“ der Xingú durch Wasserableitung fast trockengelegt, weil man dort Gold vermutet. Die Existenz der Flussbewohner ist gefährdet. Der Bischof vom Xingú, Erwin Kräutler, kämpft seit vielen Jahren gegen das Staudammprojekt und für die Rechte der

indigenen Bevölkerung Amazoniens. Zu den Kritikern des Megaprojekts zählt u. a. Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin und außenpolitische Sprecherin der Grünen im EU-Parlament und Spitzenkandidatin der österreichischen Grünen bei den EU-Wahlen. Sie lud nach einem Besuch der Baustelle im November 2013 zu einer Belo-Monte-Konferenz im EU-Parlament. Vertreter der Regierung, Aktivist/innen aus Brasilien und beteiligte Firmen wie der staatliche Energiekonzern Norte Energia tauschten dabei das erste Mal in einem öffentlichen Rahmen Meinungen

Kritik an Todesurteilen gegen Muslimbrüder

Erdogan reagiert heftig auf Äußerungen Gaucks

Der islamkritische Autor Hamed Abdel-Samad hat die Urteile gegen 683 Mitglieder der Muslimbruderschaft in Ägypten kritisiert. Der ägyptische Staat produziere mit solchen Entscheidungen islamistische Märtyrer. „Plötzlich redet man nicht mehr über die vielen Terroranschläge, die die Muslimbrüder verübt haben, sondern sie werden jetzt als Opfer stilisiert“, so der Deutsch-Ägypter. Islamisten bräuchten immer Märtyrer, um für den nächsten Kampf zu mobilisieren, sagt Abdel-Samad. Für Ägypten sieht der Autor, von dem zuletzt das Buch „Der islamische Faschismus“ erschien, noch einen langen Weg in Richtung Demokratie.

Recep Tayyip Erdogan, türkischer Ministerpräsident, reagierte in scharfer Form auf Warnungen des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck vor Gefahren für die türkische Demokratie. Gauck halte sich wohl immer noch für einen evangelischen Pastor, so Erdogan. „Aus dieser Sicht heraus blickt er auf die Dinge. Das geht nicht. Das sind hässliche Sachen.“ Gauck hatte zuvor beim Staatsbesuch in der Türkei gesagt, der autoritäre Führungsstil Erdogans werde von vielen in der Türkei als Gefährdung der Demokratie wahrgenommen. Zudem kritisierte er Einschränkungen der Pressefreiheit und die Einflussnahme der Regierung auf die Justiz.

aus. Beim Pressegespräch von SEI SO FREI (entwicklungspolitische Aktion der Katholischen Männerbewegung) bekräftigte Lunacek vergangene Woche erneut ihre Forderung nach einem Baustopp. „Durch den begonnenen Bau gibt es bereits enorme Narben in der Landschaft. Das heißt, es geht jetzt darum, Druck auf Norte Energia und auf die brasilianische Regierung zu machen, die Auflagen der Umweltbehörde tatsächlich einzuhalten, die Rechte der betroffenen Bevölkerung zu wahren und weitere Staudamm-Bauten zu verbieten“, so Lunacek.

weltkirche Deutschland. Mit einem ökumenischen Gottesdienst im Erfurter Mariendom haben katholische und evangelische Kirchen in Deutschland am Samstag die bundesweite „Woche für das Leben“ eröffnet. Thematisiert wird das Sterben in Würde. Gebet. Papst Franziskus hat zum Frieden in der Ukraine aufgerufen. Gott möge die Herzen der verfeindeten Menschen mit der Bereitschaft zu Frieden und Brüderlichkeit erfüllen, so Franziskus. n Thomas Halik, tschechischer Soziologe und Priester, hat die Kirche zu mehr Dialog mit Kunst und Wissenschaft aufgerufen. Zum Gespräch mit Intellektuellen, die großes Interesse an spirituellen Themen haben, seien nur wenige Kirchenvertreter bereit, kritisiert Halik. kna


14 Zu Gast

8. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Traktor muss auf Schuss gebracht werden. Oben: Die Kunststudentin Elisabeth Falkinger machte sich auf den Weg in die Ukraine, um sich von dort mit dem Traktor auf den Weg nach Österreich zu begeben. privat (2)

Schon die Reise ist nicht alltäglich: vom Theresiental nach Österreich. Das Transportmittel ist noch ungewöhnlicher: ein Traktor

„A bitzgale“ Probleme Am 10. März begann für Elisabeth Falkinger das Projekt Ukraine. Die junge Kunststudentin aus Putzleinsdorf ist in die Waldkarpaten aufgebrochen, um sich einen gebrauchten Traktor zu kaufen und mit diesem nach Hause zu fahren. Was sie dabei erlebt, wird sie dokumentieren und es wird sie inspirieren. ernst gansinger

Seit zwei Monaten ist Elisabeth Falkinger, ausgestattet mit einem „Traumstipendium“ von OK Friends und Energie AG, in der Ukraine auf miserablen Straßen und in abgelegenen Gegenden unterwegs. Als sie vor knapp einem Jahr ihr Projekt eingereicht hatte, war die Ukraine noch kaum beachtet. Mittlerweile ist das Land im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch noch ist im Westen des Landes, „in den Karpaten, von der politisch aufgebrachten Situation sehr wenig zu spüren“, schrieb sie vor zehn Tagen der KichenZeitung. „Wir bekommen alles nur über die Medien mit.“ Medien haben dann die Situation unmittelbar an ihre momentane Lebenswelt herangerückt: Ein deutsches Fernsehteam kam zu Elisabeth Falkinger nach Königsfeld, um über das Reiseprojekt einen Beitrag zu gestalten. Noch bevor das Team richtig an der Arbeit war, wurden die Fernsehleute von ihrer Chefredaktion zurückgepfiffen: Sie müssen unverzüglich aus der Ukraine ausreisen, hieß es. Es sei zu gefährlich.

Traktorsuche. Von gefährlich ist in Elisabeth Falkingers Tagebuchnotizen keine Rede. Von Schwierigkeiten schon: Vor allem von Problemen, einen halbwegs tauglichen Traktor zu finden und diesen dann auch herzurichten. Am 17. März begann die Traktorsuche. Der eine war zwar fahrbar, hatte aber keine Papiere. Der andere hatte keine Räder. Er war vor mehr als 30 Jahren der Fahrschul-Traktor im Ort. Ein anderer glich mehr einem Blechhaufen, ein vierter hatte zwar Papiere, dafür fehlten die rechte Tür und die Heckscheibe, seine Schläuche waren mit Sägespänen verpickt... Irgendwann fand sie einen. Er war zwar von oben bis unten vom Saustall Ausmisten dreckig, aber sonst hatte er die wenigsten Mängel. Nun sollte alles nur noch Formsache sein. Doch die Sache zog sich – Notar, Zoll, Nummernschild, ein Gutachten für die Ausreise. „Traktoren werden am Zoll als eine Ware und nicht als ein Transportmittel gewertet. Das heißt, der Traktor darf nicht über die Grenze gefahren werden, sondern muss mit einer Spedition transportiert werden.“ Elisabeths erschöpfter Kommentar: „Damit habe ich absolut nicht gerechnet!“ – Es ist schwierig, mit einem, noch dazu funktionstüchtgen Traktor auszureisen. Am 28. April fuhr Elisabeth Falkinger die ersten Kilometer mit dem Traktor. Österreichisch. Die zweite Ebene ist die Begegnung mit Menschen in den Waldkarpaten. Hier im Theresiental in der Ukraine wurden

im 18. Jahrhundert Oberösterreicher angesiedelt, um die Holzwirtschaft voranzubringen. Schon am 2. Tag ihres Aufenthalts in Königsfeld erlebt sie nach der Katholischen Messe einen Österreicherstammtisch: „Drei ältere Herren, der Franz, der Sepp und der Hans trällern österreichische Volkslieder. Auf da Oim sitzt a Schwoim...“ Sie notiert ein paar Ausdrücke, etwa „Wossadrumö“, womit die Waschmaschine gemeint ist. Oder „a bitzgale“, was „ein bisschen“ heißt. Und „nianet“, es bedeutet „gewiss nicht“. Im Fernsehen im Hotel läuft auf Russisch „Kommissar Rex“. Am Ostersonntag besucht sie den Gottesdienst der griechisch katholischen Kirche. „Die Menschen hier sind ein gläubiges Volk“, schreibt sie und ergänzt: „was wir als Überdosis geimpft bekommen haben, holen sie jetzt nach.“ Die Speisenweihe ist eindrucksvoll: Der Kirchplatz ist voll mit Leuten. Der Pfarrer taucht einen Riesen-Garnbommel immer wieder in den Weihwasserkessel, einen grünen Plastikeimer, und besprengt jedes Mal sich und ein Segment der Menschenmenge. Absurd. „Wie absurd“, notiert Elisabeth Falkinger am 30. April. Das Fernsehteam muss heimfahren, „um ja nicht zu nahe an der Ukraine zu sein, und ich sitze in der Ukraine bei Sonnenschein und warmen Temperaturen auf der Kaffeehaus-Terasse, esse Eis und trinke Kaffee. Von all den Unruhen ist hier gar nichts zu spüren. Jeder geht seinem Alltag nach...“


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Glaube 15

8. Mai 2014

Höre auf die Sprache des Herzens Katharina von Siena – die Heilige aus dem Mittelalter – steht mitten in der Welt. Die Theologin Hildegard Anegg bringt die Wesenszüge der neuen Patronin und Weggefährtin der Katholischen Frauenbewegung in einer dreiteiligen Reihe zur Sprache. Wer von uns kennt nicht das Gefühl einer unerwarteten Freude? Ein gutes Wort, ein aufmunternder Blick, die Stille am Morgen, die Natur in ihrer erwachenden Fülle? Da geht uns das Herz auf und wir sind einfach glücklich. So mag es wohl der kleinen Katharina ergangen sein auf ihrem Weg nach Hause, als sie über dem Dach der Dominikanerkirche in Siena unerwartet, aber mit großer Deutlichkeit, Jesus sieht. Er lächelt sie an und segnet sie. Vielleicht ist ihr Herz aufgegangen, weil sie Jesus gesehen hat, vielleicht hat sie Jesus gesehen, weil ihr Herz offen war – wir wissen es nicht. Wir wissen aber, und das schon seit 700 Jahren, dass diese erste tiefe Freude ihr ganzes weiteres Leben prägte. Eine Freude, die sie lebte, so sehr, dass Katharina auch „Euphrosina“, die Frohsinnige, genannt wurde. Was sie mit allen Sinnen gesehen und gehört hat, das hat sie wahr-genommen. Es wurde für sie zur Wahrheit, von der sie überzeugt war. Das Geheimnis, das sie ergriffen hatte, wurde für sie zur Gewissheit des Herzens, zur Freude und Kraft ihres Lebens. Von jener Stunde an war ihr jede weitere Stunde des Lebens heilig. Sie hatte Gott entdeckt, mitten in ihrem Herzen. „Aus der Erkenntnis Gottes, die wir in uns entdecken, erwerben wir die Tugend einer glühenden Liebe und daraus erwächst dann unsere heilige und liebende Sehnsucht.“

Von dieser Sehnsucht erfüllt lebte Katharina die folgenden Jahre in äußerer Abkehr, inmitten des häuslichen Alltags, in einem winzigen Zimmer, schweigend, betend. In dieser Zeit reifte ihre Fähigkeit zur inneren Einkehr. Aus der äußeren Zelle wurde eine „innere“ Zelle, die Herzensmitte, in der sie Gott immer ge-

Vom Vom Geheimnis ergriffen

Katharina von Siena Teil 1 von 3 VON HILDEGARD ANEGG

Die Blüte der Lilie. Geborgenheit nach innen, offen nach außen. Die älteste Darstellung Katharinas in der Dominikanerkirche von Siena zeigt sie mit einer Lilie (kleines Bild). WIKIMEDIA

genwärtig wusste, eine Gegenwart, in die sie sich immer, und immer wieder neu, stellte. „Haltet euch immer Gott vor Augen!“ Katharina hat diese Blickrichtung ein Leben lang eingehalten und ein Leben lang durchgehalten. Dieses Durchhalten hielt auch Spannungen aus.

„Im Licht des Glaubens bin ich stark, standhaft und unerschütterlich.“ Klarheit und Entschlossenheit aber schließen Friedfertigkeit und Sanftmut nicht aus. „Der Heilswille Gottes schließt unendliche Geduld mit uns Menschen ein.“ In diese Geduld ist alles eingeschlossen.

Mitten in der Welt. Katharina wurde in besonderer Weise beschenkt von der Liebe Jesu und wünschte nichts mehr, als diese Liebe in Verborgenheit zu leben. Dennoch schenkte sie diese Liebe im reichen Maße weiter, als sie mit 16 Jahren die Berufung wahrnahm, „hinaus in die Welt zu gehen und Seelen zu gewinnen“. Katharina setzte sich mit aller Kraft ein für die konkreten Aufgaben des Tages, und ging doch jederzeit „in ihrer inneren Zelle aus und ein.“ So lebte sie ganz aus ihrer tiefen Verbundenheit mit Gott und dennoch mitten in der Welt. Katharina erlebte Zuspruch und Anerkennung, aber auch Widerstand, Undank, Ablehnung und tiefe Enttäuschung, doch sie hat sich dabei nicht aufgehalten und sich davon nicht aufhalten lassen.

Mit geweitetem Herzen. Deshalb sollen auch wir einander in Geduld begegnen, indem wir „das Herz weiten in der Liebe zu Gott und den Nächsten“. In dieser Liebe dürfen wir wachsen und uns darin üben, unser Herz zu weiten und dabei von Katharina lernen, geduldig auch mit uns selber zu sein. Alles darf erst noch werden, alles darf sich erst noch entfalten, wir sind immer am Weg. Auch in kleinsten Schritten liegt große Kraft, denn „das Leben besteht aus kleinen Handlungen und die Tugend aus kleinen Siegen.“ Immer wieder neu beginnend nähern wir uns so, immer mehr „unserer heiligen und liebenden Sehnsucht“, die in uns wohnt. Und auf einmal geht uns das Herz auf vor Freude – und wir sind einfach glücklich.

Klar und sanft. Aus ihrer ständigen inneren Verbindung mit Gott vertraute sie der Stimme des Herzens, der sie folgte. Das tat sie mit einer Klarheit und Entschlossenheit, die uns noch heute fasziniert, weil eine solche der biblischen Weisung: „Euer Ja sei ein Ja und euer Nein sei ein Nein“, genau entspricht.

MMag. Hildegard Anegg ist Geistliche Assistentin der Katholischen Frauenbewegung in der Diözese Innsbruck. KIZ/CG


Sonntag

4. Sonntag der Osterzeit – Lesejahr A, 11. Mai 2014

Gott lacht mit seinen Geschöpfen Sich Gott herzhaft lachend vorstellen – geht das? Wie mag Gottes Stimme wohl klingen? Es ist eine Stimme, die die Seinen nicht verschreckt, die sie nicht fürchten müssen. Eine Stimme, auf die gehört wird; eine, der die Seinen vertrauensvoll folgen – so wie Schafe der Stimme ihres Hirten folgen. Eine gute Stimme, freundlich und ermunternd: Komm! Denn wie heißt es in einem weisen Buch: Nicht über seine Geschöpfe, sondern mit seinen Geschöpfen lacht Gott.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Johannes 10,1–10

Apostelgeschichte 2,14a.36–41

1 Petrus 2,20b–25

Amen, amen, das sage ich euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme des Fremden nicht kennen. Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: [...] Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? Petrus antwortete ihnen: Kehrt um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird. Mit noch vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie: Lasst euch retten aus dieser verdorbenen Generation! Die nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An diesem Tag wurden (ihrer Gemeinschaft) etwa dreitausend Menschen hinzugefügt.

Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes. Dazu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt. Er hat keine Sünde begangen, und in seinem Mund war kein trügerisches Wort. Er wurde geschmäht, schmähte aber nicht; er litt, drohte aber nicht, sondern überließ seine Sache dem gerechten Richter. Er hat unsere Sünden mit seinem Leib auf das Holz getragen, damit wir tot seien für die Sünden und für die Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr geheilt. Denn ihr hattet euch verirrt wie Schafe, jetzt aber seid ihr heimgekehrt zum Hirten und Bischof eurer Seelen.


Wort zum Sonntag

Tarzipan und Wandarine

frau.L. / photocase.de

G

roßer Gott meines Lebens, ich will dir lobsingen an allen drei Ufern deines einigen Lichts!

Ich will mit meinem Lied ins Meer deiner Herrlichkeit springen: unterjauchzen will ich in den Wogen deiner Kraft! Du goldener Gott deiner Sterne, du rauschender Gott deiner Stürme, du flammender Gott deiner Feuer speienden Berge,

„Kennen Sie den schon, Frau Professor? Was ist weiß und schwingt sich von Torte zu Torte? – Ein Tarzipan!“, wirft eine Schülerin auf der Wallfahrt der Maturantinnen in die Runde. Und dann hagelt es Witze von allen Seiten. Selbstverständlich erst nach dem Gottesdienst. Denn in der Kirche, nein, da kann es nicht lustig zugehen. Kann Gott lachen? Ja, es gibt biblische Belege, z. B. Isaak – „Gott hat zum Lachen gebracht“. Nein, das mit Gott ist ernst, todernst. Vielleicht, wär schon möglich. [Wenn Sie alle Antworten ankreuzen, sind Sie auf der sicheren Seite.] Es bleibt trotzdem irgendwie anstößig, sich Gott mit einem herzhaften Lachen zu denken. Wie klingt Gottes Stimme? Die sonntäglichen Bibeltexte helfen bei der Stimmbildung. Gottes Wirklichkeit steht hinter den stimmlichstimmigen Aussagen. Seine Stimme trifft uns mitten ins Herz, radikal (Apg 2,14a.36). Unbestritten. Und gleichzeitig: Vor Gottes Stimme müssen wir nicht flüchten (Joh 10,5). Sie sagt uns kein bedrohliches Wort der Angst. Jeder Einzelnen von uns ist sie vertraut. Sie kennt uns beim Namen (Joh 10,3b) – ein sehr gutes Gedächtnis! Jeden Einzelnen von uns führt der Lockruf dorthin, wo das Leben in Fülle ist (Joh 10,10b). Wir gehen übrigens aus und ein (Joh 10,9b), bleiben leider nicht fortwährend auf den fetten, herznährenden Seelenweidegründen. Ich weiß nicht, ob nicht daheim dort ist, wo man lacht. Nicht, dass die Sorgen und das Weh, der Zweifel und die Angst einfach weggebügelt werden, als wären sie nicht. Aber wo eine gute, göttliche Stimme sagt: Komm her, nicht so schlimm. Der Kommentar ist etwas speziell. Stimmt. Muss schmunzeln, nehme es für diesmal nicht so genau und schick ihn ab. „Was ist orange und steigt den Berg hinauf, Frau Professor? – Genau, die Wandarine.“

Zum Weiterdenken Ich sage mal was Unerwartetes, nehme es mal nicht so genau. Ich bringe mit meiner Stimme jemanden zum Lachen. Ich folge dem Wort, das ausdrücklich mir und zwar mitten ins Herz hineingesagt ist. Davor muss ich nicht flüchten. Irmgard Klein

du Gott deiner Ströme und deiner Meere, du Gott all deiner Tiere,

interessiert sich für Pastoral-

du Gott deiner Ähren und deiner wilden Rosen;

theologie, interkulturell und

Ich danke dir, dass du uns erweckt hast, Herr, ich danke dir

an einem Gymnasium in Innsbruck

bis an die Chöre deiner Engel,

Religion.

sei gelobt für alles, was da lebt!

feministisch, und unterrichtet

Die Autorin erreichen Sie unter

Gertrud von Le Fort (1876–1971)

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben in kürze

KirchenZeitung Diözese Linz

Über Mutterliebe, Anpassung, Perfektionismus und Anerkennung zum Muttertag

Sehr beliebt ist das gemeinsame Spielen mit Smartphones.

8. Mai 2014

Mütter säen und ernten

Markus

Bormann – Fotolia.com

Medienverhalten der 3- bis 10-Jährigen Bereits zum siebten Mal erhob die Education Group Zugang und Nutzung von elektronischen Medien bei Kindern in Oberösterreich. Die aktuelle Studie zeigt neben Erwartetem auch Überraschendes. 75 Prozent der befragten Kinder haben die Möglichkeit, Internet zu nutzen, davon sitzen immerhin ein Drittel täglich am PC. Surfen, spielen und Musik hören sind die beliebtesten Beschäftigungen vor dem Computer. Top-Favoriten in der Freizeitgestaltung der 6bis 10-Jährigen sind aber nach wie vor und sehr eindeutig: im ­Freien spielen, Zeit mit der Familie und Kontakt zu Freund/ innen. Letzteres ist aber nicht gleichbedeutend mit „Freund/ innen persönlich treffen“. Hier sind auch Telefon, SMS und Skype inkludiert. Quasi zur Grundausstattung der oö. Haushalte zählen neben Fernseher auch Computer (91 %) und Internet (84 %). Von den 6- bis 10-Jährigen besitzen 73 Prozent ein eigenes Eleketronikgerät, am häufigsten eine Spielkonsole. Die Smartphone-Besitzer in dieser Altersgruppe haben sich im letzten Jahr auf 14 Prozent verdoppelt. Der Internetzugang am häuslichen Computer wird noch stark von den Eltern reglementiert, verlagert sich aber auch bei den Kindern zunehmend auf Smartphone und Tablet. Elektronische Bücher spielen hingegen bei Kindern (noch) eine untergeordnete Rolle. Auch soziale Netzwerke sind im Volksschulalter nur bei 14 Prozent der Kinder ein Thema.

Frauen haben ein großes Herz. Ganz besonders groß ist das Herz von Müttern, wenn es um das Wohl und die Wünsche ihrer Kinder geht. Doch wie zufrieden sind die Mütter selbst? Wie steht es um ihre Kraft? Und warum können sie den Dank zum Muttertag oft schwer annehmen? brigitta hasch

Bei manchen Müttern stellen sich schon beim Gedanken an den Muttertag die Nackenhaare auf. „Das ist falsche Bescheidenheit, fast typisch für Mütter“, lacht Marion Weiser, Coach, holistische Körpertherapeutin und selbst Mutter von drei Kindern. Es ist eine Tatsache, dass Mütter wenig Anerkennung bekommen. Was sie Tag für Tag tun, wird schnell zur Selbstverständlichkeit. Sie selbst sehen es meist als Pflicht. „Wir folgen da einem natürlichen Konzept. Schon während der Schwangerschaft nehmen Mütter Rücksicht auf das neue, frische Leben. Dann verwöhnen und schonen sie die Kleinen. Ihre eigenen Bedürfnisse treten immer mehr in den Hintergrund“, erklärt die Expertin. Dieses Verhalten nennt sie „Anpassungsfalle“ und „eine der schwersten Frauenkrankheiten“. Aus Begeisterung wird Überforderung. Es ist gut und richtig, dass Mütter in ihrer Aufgabe wachsen und ihre Mutterrolle gern

Marion Weiser, holistische Körpertherapeutin und Coach. www. marion-weiser.at... privat

ausüben. Doch oft werden aus Müttern Funktionsmaschinen. Sie arbeiten ständig wie in einem Laufrad und erfüllen pausenlos Aufgaben, erledigen to-do-Listen und am nächs-

ten Morgen beginnt der gleiche Trott. „Es ist nicht verwunderlich, dass irgendwann keine Freude, sondern nur mehr Erschöpfung da ist“, sagt Marion Weiser. Ihr Tipp: „Suchen Sie sich etwas, das Ihnen wieder Kraft gibt. Lesen, spazieren gehen oder einfach faulenzen – alles ist erlaubt. Aber man muss dranbleiben, sich bewusst für sich selbst Zeit nehmen. Mit etwas Disziplin erreicht man viel für sein eigenes Wohlbefinden.“ Die Expertin empfiehlt darüber hinaus Dinge, die einen persönlich Kraft kosten, nach Möglichkeit zu reduzieren. „Man kann Aufgaben in der Familie aufteilen, im Idealfall auch im Freundeskreis tauschen. Die Nachbarin übernimmt etwa die Organisation der Geburtstagsparty, weil Ihnen das einfach nicht liegt. Dafür machen Sie einen Radausflug mit den Kindern.“ Vereinfachen und Hilfe zulassen. „Weg mit dem Perfektionismus“, rät die Therapeutin. Mütter sind auch nur Menschen, keiner erwartet von ihnen, dass sie perfekt sind, nur sie selbst tun das. „Allzu oft schätzen Mütter ihre eigenen Leistungen überhaupt nicht, machen sich selbst runter. Sie wollen stark sein und alles im Alleingang schaffen. Damit gehen sie aber an ihre körperlichen Grenzen“, warnt Marion Weiser. Die Küche muss also nicht immer blitzblank sein, nicht jedes Wäschestück braucht gebügelt zu werden und Kinder können ihre Spielsachen auch selbst wegräumen. Überhaupt müssen sich Mütter nicht für alles verantwortlich fühlen. In der Regel wollen Kinder gerne mithelfen. Ein „ich mach das schon“ entmutigt sie und bald werden sie ihre Mithilfe gar nicht mehr anbieten. „Darüber sollte man sich dann auch nicht wundern“, sagt Marion Weiser und rät: „Lieber zulassen, dass die Kinder etwas falsch machen, als ihnen alles aus der Hand zu nehmen und selbst zu erledigen. Am besten mit kleinen Jobs beginnen, immer wieder ermuntern, und – ganz wichtig – dafür auch danken.“ Mütter gestalten. Viele Frauen lassen sich von der Familie geradezu überrollen. Obwohl sie das Problem kennen und auch perfekt beschreiben können, finden sie doch keine Lö-


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

8. Mai 2014

aufgetischt Frühlingskräutersuppe Zutaten: 1 kleine Zwiebel, 1 kleiner Erdapfel, 1 Karotte, 2 EL Pflanzenöl, 1 l Hühnersuppe, je 30 g Kräuter (Brennnessel, Sauerampfer, weiße Taubnessel, Schafgarbe, Löwenzahn, Brunnenkresse, Wildspinat), 30 g Butter

Keine falsche Bescheidenheit. Lassen Sie sich zum Muttertag richtig verwöhnen und genießen Sie es, dass heute (fast) alle Kinder brav sind.

Eléonore H – Fotolia.com

sung. „In der Problemfindung sind Frauen Spitze. Leider sind wir nicht so lösungsorientiert. Hier stehen Gewohnheit, Angst vor Änderungen und den Folgen, aber auch Bequemlichkeit im Weg“, konstatiert Marion Weiser. Dabei hätten doch gerade die Mütter viele Fäden in der Hand. Die Atmosphäre in der Familie, Harmonie, Gesprächs- und Konfliktkultur liegen meist in ihrer Hand. Sie leben Wertschätzung und Umgang mit Emotionen vor. Strukturen, Spielregeln und Grenzen werden maßgeblich von Müttern vorgegeben. Und sie können diese auch einfordern. Damit können Mütter säen und ernten. Wünsche äußern. Nicht nur vor dem Muttertag dürfen Mütter Wünsche äußern. „Sie sollten das immer wieder. Aber nicht in einer Stresssituation, vielleicht gar laut und

fordernd“, sagt Marion Weiser. Dazu müsse man aber erst einmal selber wissen, was man will. „Viele Frauen gehen ja einkaufen, mit dem Vorsatz, sich etwas Schönes zu gönnen. Heim kommen sie dann mit Dingen für die Kinder“, weiß sie auch aus eigener Erfahrung. Doch wie sollte dann die Familie wissen, was sich die Mutter wünscht? Paar bleiben. „Früher war es automatisch so, dass Frau und Mann in die Rolle von Mama und Papa schlüpften, sobald ein Kind da war. Heute wird wieder mehr auf das Paar-Sein geachtet“, beobachtet Marion Weiser bei jungen Elternpaaren. Neben der Elternarbeit sollte man die Paarbeziehung nie aus den Augen lassen. Kurze Auszeiten zu zweit, aber auch eine bewusste gemeinsame Erziehungsarbeit sind für Mütter eine große Unterstützung.

Zubereitung: Zwiebel schälen und mit dem Erdapfel und der Karotte in Würfel hacken. Das Öl in einem Topf erhitzen und das gehackte Gemüse 1 bis 2 Minuten sautieren. Mit Hühnersuppe aufgießen und zum Kochen bringen. Erst dann alle Kräuter zugeben und ca. 15 Minuten behutsam köcheln. Die Butter hinzufügen, die Suppe pürieren und heiß servieren. Aus dem Buch 3 x 3 heilende Kräuter aus dem Mühlviertel, Christine Leitner und Margit Steinmetz-Tomala, Freya Verlag.

Buchpräsentation. Beim Kräuter- und Genussmarkt in Hirschbach i. M. stellen die A­utorinnen ihr neues Buch vor. Weiters auf dem Programm: Verkostung verschiedener Kräuterschmankerl, Kräuterausstellung und Kräuterdekos – auch als Muttertags-Geschenkideen in letzter Minute. XX Kräuter- und Genussmarkt, 10. Mai, 9 bis 13 Uhr, Franz-vonZülow-Platz, Hirschbach i. M.

notizzettel Zweitägige Pilgerwanderung für Paare. Durch das Naturschutzgebiet Rannatal, nach Oberkappel und Kollerschlag (Übernachtung), über Peilstein zur St.-Wolfgangs-Kirche bis zum Stift Schlägl. Mit Pilgerbegleiterin Paula Wintereder und Erwachsenenbildner Martin Wintereder. XX Do., 29. Mai, 9 Uhr bis Fr., 30. Mai, 17 Uhr, Kosten: 80 Euro pro Paar.

Vollmond-Pilgerwanderung für Paare. Auf dem österreichischen Jakobsweg entlang der Traun von Wels nach Lambach. Begleitet von Physiotherapeutin Lydia Neunhäuserer. XX Fr., 13. Juni, 1 Uhr nachts, Kosten: 40 Euro pro Paar inkl. Frühstück. XX Anmeldung für beide Wanderungen: BEZIEHUNGLEBEN.AT, Tel. 0732/76 10-35 11, E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at

Neu im Netz. Wo gibt es welche Ferienbetreuung der Kinder? Welcher Kindergarten hat wie lange offen? Fragen, die eine neue Online-Initiative für ­Frauen auf www.karenzinfo.at mit einem Klick beantworten möchte. Die Seite ist noch im Aufbau, jede österreichweite Kinderbetreuungsinitiative kann direkt online aktualisiert werden. XX www.karenzinfo.at

Mundart-Kabarett. Muttersein zwischen Genuss und Herausforderung, Gschichtln mit Froh-Sinn. Das Kath. Bil­ dungswerk Rainbach im Innkreis lädt zu einer heiteren Lesung mit Lydia Neunhäuserer. Auch Männer/Väter sind herzlich willkommen. XX Do., 15. Mai, 20 Uhr, GH Hau­ zinger – Kirchenwirt in Rainbach, Unkostenbeitrag: 5 Euro.


Ein

für Mama

Otelo Vorchdorf, Schulstraße 8, Anmeldung: otelovorchdorf@gmail. com, Workshop unter der Leitung von Flora Hollinetz, Kosten: 3 Euro.

Einen ganzen Tag brav sein – das ist wohl das Mindeste, was du dir für den Muttertag vornehmen solltest. Aber wie schaut es mit einer kleinen Bastelei aus? Bei KiKi kannst du dir noch ein paar Tipps holen!

LACH MIT PIEPMATZ  Die Tante im Kindergarten fragt: „Wem gehören diese Handschuhe?“ Julia kommt und sagt: „Die sehen aus wie meine, aber es können nicht meine sein, ich habe meine verloren!“

„Einfach und doch persönlich“, so lautet das Motto. Für KiKi ist aber auch wichtig, dass es von Herzen kommt. Was liegt also näher, als ein Geschenk in Form eines Herzens? Für das kleine Wollherz aus der Überschrift reichen zum Beispiel ein bisschen Wolle, Luftmaschen und Stäbchen.

 „Mutti, kannst du mir 50 Cent geben für einen alten Mann?“ - „Ja, gern, Florian, es freut mich, dass du einem alten Mann helfen willst. Wo ist er denn?“ – „Er steht nebenan vor dem Kaufhaus und verkauft Eis.“

Ein Herz aus Seidenpapier. Zeichne auf einen Karton ein Herz und schneide es aus. Dann reiße aus buntem Seidenpapier Schnipsel und mach kleine Kugeln daraus. Die befestigst du nun mit einem Kleber auf dem Karton, zum Aufhängen kannst du oben in der Mitte des Herzens noch ein kleines Loch machen und eine bunte Schleife durchziehen.

 „Ich habe heute vier Hufeisen gefunden“, erzählt Hans stolz, „weißt du, was das heißt, Mutti?“ – „Sicher, mein Junge. Irgendwo da draußen läuft jetzt ein Pferd barfuß rum!“

Herzige Fotos und Rahmen. Das ist eine gute Möglichkeit, die gemeinsamen Erinnerungen an den letzten Urlaub „zu verschenken“. Schneide aus den Bildern große und kleine Herzen. (Versuche dabei, nicht mitten durch Gesichter zu schneiden.) Auf einem großen Bogen Packpapier machst du mit ein bisschen Text und Zeichnungen eine ganz tolle, lustige Urlaubsgeschichte für deine Mama.

 Ruft Frau Müller beim Arzt an: „Ich muss den Termin leider absagen. Ich bin krank geworden!“  „Mein kleiner Bruder wird Sonntag getauft“ – „Sonntag? Ein komischer Name!“

 Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

KIKI-KONTAKT

DEYAN GEORGIEV – FOTOLIA.COM

 Drachen zeichnen. Flora (elf Jahre) gibt Einblicke ins MangaZeichnen, ihr Spezialgebiet sind Drachen. Anfänger, die diese spezielle Art des Zeichnens kennenlernen wollen, sind bei diesem Workshop willkommen.  Mo., 12. 5., 17 Uhr,

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 8. Mai 2014

Es kann aber auch ein Rahmen ganz „herzig“ sein, entweder aus Ton, Fimo (Modelliermasse, die aushärtet), aus starkem Karton oder aus Holz (Bastelgeschäft). Male den Rahmen mit geeigneten Farben an. Zuletzt suchst du ein gutes Bild von dir und deiner Mama dafür aus. Dose für Krimskrams. Auch deine Mama hat so manche Kleinigkeiten, die sie gern in eine Schachtel legt. Geeignet dafür sind Spanschachteln oder Holzdosen, natürlich in Herzform. Male sie bunt an oder verziere sie mit Glasperlen. Herzerl-Untersetzer aus Steckperlen. Dabei kannst du die verschiedensten Muster ausprobieren. Beim Bügeln sollte dir allerdings eine erwachsene Person helfen. Unter Gläsern oder mit Teelichtern sind die Herzen eine hübsche Tischdekoration. KiKi wünscht dir gutes Gelingen beim Basteln und deiner Mama einen schönen Muttertag. Als Tupfen auf dem i hier noch ein herziges Gedicht: Ein rotes Herz Ein rotes Herz aus Tonpapier und tausend Küsse schenk ich dir. Ich hab dich lieb das ganze Jahr, denn du bist einfach wunderbar.

SUSANNE GÜTTLER – FOTOLIA.COM

DA GEH ICH HIN


8. Mai 2014

© Vitalinka - Fotolia.com

Bussi für Mama. Wenn aus Kindern Jugendliche werden, ändert sich auch der Charakter des Muttertags.

Muttertag: ein unnötiges Überbleibsel aus Kindertagen? Wenn Gedichte aufsagen peinlich wird – ist der Muttertag für Jugendliche dann überhaupt noch wichtig? Die 21-jährige Studentin Eva Englbrecht berichtet von ihren Erfahrungen. Erinnerungen an den Muttertag, als ich klein war. So viele verschiedene Gedichte konnte es gar nicht geben, dass wir sie nicht alle gekannt und an dem ganz speziellen Tag aufgesagt hätten. Ein nettes Herz aus Papier dazu gebastelt und zusätzlich noch aus Papas Garten ein paar hübsche Blumen gepflückt. So oder so ähnlich haben wir doch alle früher den Muttertag gefeiert. Doch was ist heute? Was passiert mit dem Muttertag, wenn aus kleinen Kindern Teenager werden? Wollen Jugendliche

musik-tipp

manchmal den Muttertag abhaken, weil er ihnen lästig ist? Keine kitschigen Gedichte. Meiner Erfahrung nach nicht! Auch in meiner Familie wird dieser Tag heute noch gefeiert. Mir, sowie vielen meiner Freunde, wurde mit der Zeit immer bewusster, worauf es an so einem Tag wirklich ankommt. ­ Die kitschigen Gedichte sind verschwunden und die großen überschwänglichen Gesten mit ihnen. Anstelle dessen gibt es das traditionelle Frühstück am Bett oder einfach ein nettes Essen mit der ganzen Familie, bei dem die Mutter nicht zu kochen braucht und sich einfach einen schönen Tag macht. Natürlich gibt es Muttertage, an denen ein Teenager seiner Mutter eher ungern gratuliert. In der typischen jugendlichen „Trotzphase“ war es auch

aufgeschnappt

Entschleunigt und verletzlich Als Frontmann von Blur lieferte er sich in den 90ern heiße Schlachten mit den Gallagher-Brüdern um die Britpop-Krone; Anfang des neuen Jahrtausends dann der Erfolgslauf mit seiner Comic-Band Gorillaz; dazwischen ein bisschen Weltmusik und die Gründung der Supergroup The Good, The Bad & The Queen. Und endlich, nach 25 Jahren im Musikbusiness, das erste Soloalbum von Damon Albarn. Entschleunigt, reduziert und verletzlich gibt sich Albarn auf „Everyday Robots“ und stellt sich aus, wie niemals zuvor. Von einzelnen Pianoklängen getragen, quietscht sich der Titeltrack,

bei mir nicht immer leicht, danke zu sagen, aber gefeiert wurde an diesem Tag trotzdem. Auch wenn es manchmal für beide Seiten eine Überwindung war. Als ich jedoch älter wurde, wurde mir klar: Es sind die kleinen Dinge, die eine große Wirkung erzielen. Ein kleines Dankeschön für eine bestimmte Sache kostet einen oft mehr Überwindung, als ein Gedicht vor versammelter Mannschaft aufzusagen. Heute ist mir klar, für wie viele Dinge wir unseren Müttern dankbar sein können. Ich denke, gerade in der Schul- oder Studentenzeit ist es oft wichtig, zu Hause eine sichere Stütze zu wissen. Sich bewusst zu sein, dass man seine Flügel ausstrecken kann, und dennoch immer wieder zurückfliegen zu können. Doch nicht überall wird auch nach der Kindheit noch Mutter-

szene

welcher über die Tristesse der modernen Alltagstechnologie erzählt, langsam und skizzenhaft in unser Ohr. Während „Hostiles“ an die Songs von The Good, The Bad & The Queen erinnert, so gemahnt die Bassline in „Lonely Press

tag gefeiert: „Wir haben irgendwann aufgehört zu feiern, weil wir uns lieber das ganze Jahr über zeigen, dass wir uns gerne haben, als an einem Tag ein großes Trara zu veranstalten“, sagt zum Beispiel die 19-jährige Theresa. Wir sind dankbar! Doch auch das zeigt, dass es wichtiger ist, einander mit kleinen Gesten zu zeigen, dass man sich wirklich viel bedeutet, als an einem Tag groß zu feiern und sich das restliche Jahr zu ignorieren. Wenn man mit Jugendlichen spricht, zeigt sich: Für sie wird ihre Mutter-Kind-Beziehung zwar nicht von diesem einen Tag bestimmt, er wird aber großteils trotzdem noch gern gefeiert. Also: Auch wenn wir es nicht immer so zeigen können, wir sind trotzdem sehr dankbar für alles, was ihr für uns tut, liebe Mütter!

xxx moment mal Play“ ein wenig an die Gorillaz. Nach „Mr. Tembo“, dem putzigen und aufgeweckten Kinderlied mit Worldmusikflair über einen Babyelefanten, gibt Albarn wieder den Seufzer und Grübler und breitet einen Mantel der Traurigkeit mit dem teils jazzigen, teils poppigen „The Selfish Giant“ aus. Das im Herzschlagrhythmus gehaltene „Every­ day Robots“ ist ein skelettierter Augenblick des Schmachtens und der Sehnsucht, welcher manchmal um eine Prise Langeweile nicht umhin kann. Klaus Rauscher u Damon Albarn – „Everyday Robots“ (erschienen bei Parlophone)


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8. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

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Impressum KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: ­Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, ­Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, ­Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner, anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, ­Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer, Heinz Niederleitner. Werbung: Walter ­Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax-DW: -4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, ­Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abo­dauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). Art Copyright ©Bildrecht, Wien

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KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

8. Mai 2014

Jägerstätter zum Gedenken

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Komm herein und lass dich anschauen, Integrative Arbeit mit unseren Anteilen, nach Virginia Satir – „Parts Party“, Fr., 23. 5., 15 bis 22 Uhr, Ref.: Mag. Waltraud Haider.

St. Radegund - Sternwallfahrt der KMB. Die

Katholische Männerbewegung Österreichs veranstaltet am Sa., 17. Mai eine Sternwallfahrt nach St. Radegund: ab 12 Uhr ist beim Jägerstätter Haus Programm, um 15 Uhr wird in der Pfarrkirche Gottesdienst gefeiert. XX Info und Programm: www.kmb.or.at. St.Radegund – Linz. Der liturgische Gedenk-

tag von Franz Jägerstätter, der Mi., 21. Mai Franz Jägerstätter. wird in St. Radegund, der Heimat des Seligen, mit einem Mittagsgebet (12 Uhr) und einer Messe (19.30 Uhr) begangen. Im Linzer Mariendom ist um 12.15 Uhr Mittagsgebet bei der Jägerstätter-Stele.

Stift Wilhering. Ebenfalls am Mi., 21. Mai wird ein neues

Jägerstätter Buch präsentiert: um 16 Uhr im Stift Wilhering. Thomas Schlager-Weidinger von der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz hat herausragende Schüler-Arbeiten ausgewählt, die bei „Jägerstätter-Wettbewerben“ eingereicht wurden. Erna Putz hat Vorträge und Predigten (Bischof Scheuer, LH Pühringer, Erna Putz, ...) dokumentiert, die bei Gedenk-Veranstaltungen gehalten wurden (Enns, Berlin, St. Radegund). Um 17 Uhr referiert der Abt des Stiftes Wilhering, Reinhold Dessl über „Das Zeugnis Wilheringer Patres in der NS-Zeit“. Um 19.30 Uhr ist in der Stiftskirche Eucharistiefeier.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Zweisamkeit in intensiver Familienzeit, Tage für Paare mit Kindern, Fr., 23. 5., 17 Uhr bis Sa., 24. 5., 17 Uhr, Ltg.: Paula und Martin Wintereder. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Trauerbegleitung, Einzelgespräch, Mi., 21. 5., 16.30 bis 18.45 Uhr, Ltg.: Herta Jobst. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Psychologie hautnah – fachspezifisches Kreativseminar, Verständnis für sich selbst und andere gewinnen, Fr., 23. 5., 18 Uhr bis So., 25. 5., 18.30 Uhr, Ltg.: Sabrina RödlWaldbauer.

Mauthausen Gedenkfeiern 69. Wiederkehr der Befreiung der Häftlinge. Die Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstät-

te Mauthausen ist am Sonntag, 11. Mai, von 11 bis 13 Uhr, schon um 9.30 Uhr, ökumenischer Wortgottesdienst (u. a. mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz). Weitere Veranstaltungen an Orten ehemaliger Außenlager, Thema: „Wert des Lebens“.

Do., 8. Mai, 18 Uhr, Redl-Zipf, Kirche. Fr., 9. Mai, 10 Uhr, Linz, Lager III, VOEST Lunzerstraße, Sportplatz; 16 Uhr, Weyer-Dipoldsau, Gedenkstätte; 17 Uhr, St. Valentin, Herzograd/Bahnhof, Rede: Susanne Scholl; 17.30 Uhr, Braunau, Mahnstein in der Salzburger Vorstadt.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Weil jede/jeder etwas zu sagen hat ..., Grundkurs Bibliolog, Fr., 23. 5., 16 Uhr bis So., 25. 5., 12 Uhr. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Unsere Kirchen – Schätze unseres Glaubens, Steyr-Gleink, Steyr-Resthof und Behamberg, Sa., 24. 5., Treffpunkt: Parkplatz des Bildungszentrums, 13 Uhr, Begl.: Edith Habsburg-Lothringen, DI Peter Haberfehlner. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Frauenkräuter, Exkursion in den Kräutergarten der Gärtnerei Schützenhofer, Mi., 28. 5., 18 bis 19.30 Uhr, Treffpunkt: Bahnhof Rohr. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Die Kunst des Müßiggangs, Faul sein will gelernt sein, Sa., 24. 5., 10 Uhr bis So., 25. 5., 12 Uhr, Ref.: Prof. DDr. Katharina Ceming.

Sa., 10. Mai, 11 Uhr, Spital am Pyhrn, Friedhof, Gedenken an die Opfer des ehem. Kinderheimes, Rede: LH Dr. Josef Pühringer; 10.30 Uhr, Gunskirchen, ehemaliger KZFriedhof, Rede: LR Mag. Gertraud Jahn; Ebensee, Gedenkstätte; 17 Uhr, Gusen/Langenstein, Memorial. So., 11. Mai, 16 Uhr, Ried/Rdmk, Gedenkstein. Mo., 12. Mai, 10 Uhr, Amstetten, Gedenkstätte in Eisenreichdornach; 17.30 Uhr, Steyr, KZ-Denkmal Haagerstraße.

KiZ-webClub Die schönsten Marienlieder Seit vielen Jahrhunderten gibt es – teils nur mündlich überlieferte – Marienlieder und -gesänge, die nichts von ihrer Ursprünglichkeit und Heilkraft für Herz und Seele, Geist und oftmals sogar Körper verloren haben. Über alle Regionen hinaus haben sie eines gemeinsam: Sie handeln von Hoffnung, tiefem Glauben und Trost, Nächstenliebe und gegenseitigem Verstehen.

Pfarrer Franz Brei ist seit jeher Verehrer der Muttergottes und besucht regelmäßig die Marien-Wallfahrtsstätten und -Heiligtümer unseres Kulturkreises. Daher ist er auch Kenner und authentischer Interpret vieler Marienlieder, die er auf seiner neuen CD „Die schönsten Marienlieder“ für viele Menschen noch greifbarer und fühlbarer macht. Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie diese Musik-CD um nur € 11,– (anstatt € 14,90)

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24 Termine namenstag

Ulrike Hammerl ist Pastoralarbeiterin im Treffpunkt mensch&arbeit in Steyr. Privat

Ulrike (8. Mai) Ich mag meinen Namen. Er hat sich mir je nach Lebensphase angepasst. In meiner Jugendzeit ließ ich mich gerne Ulli nennen. Das änderte sich, als ich Mutter wurde und fand, dass ich nun zur Ulrike herangewachsen sei. Nun, im Jahr meines 40. Geburtstags, merke ich, dass ich nicht nur älter, sondern auch flexibler werde. Kurz vor meiner Geburt lernte meine Mutter eine junge Frau im Krankenhaus kennen. Ulrike hatte ihr ungeborenes Kind verloren und starb selbst wenige Tage nach meiner Geburt an einer schweren Krankheit. Im Gedenken an diese Frau wurde aus mir nicht wie geplant eine Birgit, sondern eine Ulrike. Das Leben der seligen Ulrika von Hegne, meiner Namenspatronin, als Küchenschwester steht für das Einfache. Wirken, leben und arbeiten dort, wo ich gerade bin, setzt für mich ein gutes inneres Gegründet-Sein voraus. Diese Beheimatung trägt mich, es ist das „Erbe“, das mir „Geschenkte“. Es ist jenes „Ja“ zum Lebendigen, das ich vor allem auch in meiner Arbeit als Betriebsseelsorgerin immer wieder neu suche. Ulrike Hammerl

8. Mai 2014

freitag, 9. 5. 2014 XX Altenberg b. L. Das Meer in mir, Filmabend, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12 auf der Lorenz-Franz-Richter-Orgel, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Bernhard Prammer. XX Linz. Gedenkandacht für verstorbene Kinder, Mehrzwecksaal Ausbildungszentrum der Landes-Frauenund -Kinderklinik, 15 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Linz, St. Theresia. Singen für Kinder in Rumänien, Benefizkonzert zugunsten der Hilfsprojekte von Sr. Ingrid Sturm, und „Sora Ingrid. Eine Reise an den Rand Europas“, Filmpräsentation, großer Pfarrsaal, 19 Uhr, mit dem Pfarrchor. XX Pasching, Langholzfeld. Franziskusweg II, großer Pfarrsaal, 19 Uhr. XX St. Marienkirchen a. d. P. Jeder Tag ein Muttertag, Autorenlesung, Naturpark-Infozentrum Mostspitz, 20 Uhr, mit Katharina Grabner-Hayden. XX Vöcklabruck. Kindheitserinnerungen interkulturell, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 Uhr. XX Waldburg. Von Gott geliebt – vom Anfang bis zum Lebensende!, Turnsaal der Volksschule, 19.30 Uhr, Ref.: DDDr. Clemens Sedmak. samstag, 10. 5. 2014 XX Ansfelden. There‘s no Business like Show Business, Muttertagskonzert mit Musicals und Operetten, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Frankenmarkt. Mit Musik und Tanz durch Europa, Tanzfest, Gasthof Kogler/Greisinger, 18 Uhr, mit der Gruppe Querfeldein. XX Kirchdorf a. I. Muttertagsvorabendmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließend Kaffee und Kuchen, Gestaltung: Jungschar. XX Kremsmünster. Märchen, ..., Konzert zum Muttertag, Kaisersaal, Stift, 19.30 Uhr, mit den Minifiedlern, Maxistreichern, Orchester der LMS Kremsmünster, Natalia Sharay, Cornelia Traxler. XX Linz. SpiriNight, eine spirituelle Nacht für Firmlinge und Begleitpersonen, Workshops, ab 17 Uhr, Gottesdienst, Mariendom, 20.45 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz.

Zum Muttertag finden in vielen Pfarren Veranstaltungen statt, wie der musikalische MuttertagsNachmittag in Linz, St. Peter, oder die Muttertags-Vorabendmesse in Kirchdorf a. I. Pfarre Linz-St. Peter XX Linz. Alte Musik im Schloss, Labirinto Amoroso, Schlossmuseum, 19.30 Uhr, mit Raquel Andueza und Privat Musick. XX Molln. Tastentanz, Klavierkonzert, Nationalpark-Haus, 20 Uhr, mit Michael Weingartmann. XX St. Florian. Flauto – Brandenburgische Konzerte IV und V, Suite in ­h-Moll von J. S. Bach, Sommerrefektorium des Stiftes, 19 Uhr, mit dem Ensemble Ars Antiqua Austria. XX Wels. Gänsefuß und Hasenohr, Werke von W. A. Mozart, F. Farkas, G. Ligeti, Familienkonzert für Kinder von drei bis sechs, Landesmusikschule Wels-Herminenhof, 15 Uhr, mit dem Webern Wind Quintett. XX Wels. Entdeckungsreise, Atelier- und Kirchenbesuche im oberen Mühlviertel, Bildungshaus Schloss Puchberg, 9 Uhr, Ltg.: Dr. Martina Gelsinger. sonntag, 11. 5. 2014 XX Bad Schallerbach. Eröffnungskonzert des Internationalen Musiksommers, Atrium Innenhof, 15.30 Uhr, mit dem Kurorchester. XX Kremsmünster. Missa brevis in C-Dur, KV 259, Orgelsolomesse von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Linz, Alter Dom. Missa brevis für Chor a cappella von W. Mason, 10.30 Uhr, mit der Leonfeldner Kantorei. XX Linz, Mariendom. Gesänge für Solostimmen und Orgel, 10 Uhr, mit Solisten der Dommusik. XX Linz, St. Peter. Musikalischer Volkslieder-Muttertags-Nachmittag, Pfarre, 15 Uhr, mit Pfarrer Franz Zeiger.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Neußerling. Marienvesper anläßlich „30 Jahre Glockenweihe“, Marienkirche, 19.30 Uhr, mit Altabt Dr. Dominik Nimmervoll. XX St. Florian. Muttertagskonzert, Stiftsbasilika, 14.30 Uhr, mit MMag. Klaus Sonnleitner, Andreas Etlinger. XX Schlägl. Choralamt, Stiftskirche, 10 Uhr, mit der Schola Gregoriana Plagensis. XX Seitenstetten. Muttertagskonzert, Eroica von L. van Beethoven, Werke von F. Schubert, F.-A. Boieldieu, Stift, 16 Uhr, mit dem Amstettner Symphonie Orchester. XX Wilhering. Pontifikalamt, Barocke Arien und Duette, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Eva Maria Marschall, Olena Pruscha, Instrumentalisten der Stiftskirche; Tag der offenen Tür in Stift und Gärtnerei, 9 bis 15.30 Uhr. montag, 12. 5. 2014 XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr, anschließend Lichterprozession und Anbetung mit eucharistischem Segen. XX Steinerkirchen a. d. T. Fatimafeier, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Vöcklabruck. I­nterkulturelle Walking-Gruppe für Frauen des Treffpunkts mensch & arbeit, Treffpunkt: Brunnen Dürnau, Ecke EWerk-Straße, 17 Uhr. dienstag, 13. 5. 2014 XX Attnang-Puchheim. Das Schloss Puchheim im Wandel der Zeit, Erzählcafé, Maximilianhaus, 19 Uhr, mit Willi Seufer-Wasserthal. XX Berg b. R. Fatimafeier mit Lichterprozession, Wallfahrtskirche Maria Trost, 20 Uhr, Predigt: H. Maximilian Pühringer. XX Linz, Pöstlingberg. FatimaWallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg ab Petriunum, 15 Uhr und 19 Uhr, hl. Messe, Basilika, 16 Uhr und 20 Uhr, Predigt: P. Mag. Eugen ­Szabo OSFS. XX Linz, Ursulinenkirche. Musikalischer Begegnungsabend, 19 Uhr, mit dem Vocalensemble Lalá und Gästen aus Bolivien. XX Münzbach. Fatimafeier, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Aussetzung und Anbetung, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr.

ausstellungen – basar XX Attnang-Puchheim. Ton und Töne, Ausstellung von Marlis Horner, Maximilianhaus, Vernissage, Fr., 16. 5., 19.30 Uhr, Ausstellung bis 14. 6., Mo. bis Fr., 8 bis 11.30 Uhr. XX Hagenberg. Z+O+O, Malerei und ­Skulptur von Andreas Buttinger-Caspar, Zwinger des Schlosses, Vernissage, Fr., 9. 5., 19.30 Uhr, Ausstellung bis 1. 6., jeweils Sa., 19 bis 20 Uhr, So., 14.30 bis 16.30 Uhr. XX Linz. Die Vielfalt der Impressionen – Farbenträume, Gemeinschaftsausstellung von Peter

Stopper und Erika Riegler, Galerie im Klostergang der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, Eröffnung, Mi., 14. 5., 19.30 Uhr, Ausstellung bis 28. 8., Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Schärding. Die Vielfalt der Fotografie, Fotoclub Andorf, Kurhaus der Barmherzigen Brüder, Vernissage, Mi., 14. 5., 19.30 Uhr, Ausstellung täglich bis Ende August. XX Steyr. Maria Klein. Bilder, Raiffeisenbank Region Steyr, Stadtplatz, Ausstellung noch bis 6. 6. während der Öffnungszeiten der Bank.

Foto-Ausstellung in Schärding.

Fotoclub Andorf


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

8. Mai 2014

XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr; im Fatimaheiligtum: Beichtgelegenheit ab 7.30 Uhr, Pilgermesse, 9 Uhr, Krankenmesse, 10.30 Uhr, anschl. Marienweihe, stille Anbetung. XX Vestenthal. Fatimafeier, Pfarrkirche, Stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 und 18.30 Uhr, Rosenkranz, hl. Messe, 15 und 19 Uhr, abends anschließend Lichterprozession. XX Wels, St. Franziskus. Seniorennachmittag mit Maiandacht, Kapelle der Familie Hochmair, Oberfeldstraße 35, 15 Uhr.

Mama Mia: Lesung mit Lydia Neunhäuserer am Do., 15. Mai in Rainbach i. I. Privat mittwoch, 14. 5. 2014 XX Brunnenthal. Lachen und Lernen – mit Humor erzieht sich's leichter, Vortrag, Mehrzweckhalle, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Charmaine Liebertz. XX Freistadt. Ich sehe deine Tränen, Pfarrhof, 19.30 Uhr, mit Herta Jobst. XX Linz. Konzert, Gasthaus Alte Welt, Hauptplatz, 20 Uhr, mit Marcus Doneus, Clemens Huber. XX Putzleinsdorf. Frühlingskräuter wild und köstlich, Kräuterpunkt Neundling, 18 Uhr, Ref.: Dr. Viktoria Lang. XX Schlierbach. Notturno, Werke von W. A. Mozart, F. Schubert, L. van Beethoven u.a., Bernardisaal des Stiftes, 20 Uhr, mit Michaela Schausberger, Barbara Rass, Manfrad Mitterbauer u.a. XX Wels, St. Franziskus. Bibliolog – ein neuer Zugang zur Bibel, Pfarre, 19.30 Uhr, mit Stefanie Seiler. XX Zwettl a. d. R. Der Preis für unser Gemüse – Migration, Ausbeutung und Landwirtschaft in Almeria, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Eva Prenninger.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 21. 6., 9 bis 17.30 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 22. 6., 9 bis 17.30 Uhr. XX Anmeldung: online auf beziehungleben.at.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II

Das Ensemble Vox Clamantis am So., 18. Mai in St. Florian. Stift St. Florian

donnerstag, 15. 5. 2014 XX Ebensee. Ist der arbeitsfreie Sonntag in Gefahr? Die neuen Taktgeber unserer Gesellschaft, Trauungssaal der Marktgemeinde, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Gabriele Kienesberger. XX Linz. geerdet & gehimmelt, spiritueller Abend im Garten, Zentrum für Theologiestudierende, Dametzstraße 29, 18.30 Uhr. XX Rainbach i. I. Mama Mia, Muttersein zwischen Genuss und Herausforderung, Kaba-Lesung, Kirchenwirt, 20 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. XX Rottenbach. Renaissance von Amaranth und Zuckerwurzel, Kurs Garten-Power, Seminarraum im Feuerwehrhaus, 19 Uhr, mit Kons. Mag. Claudia Ortner. XX Thalheim b. W. Physik zum Angreifen, Fachhochschule, Stelzhamerstraße 23, 19.30 Uhr, mit Prof. Dr. Franz Daschil, Dr. Cordula Stroh. XX Wels. Die Heilkraft des Gehens, Vortrag und Buchpräsentation, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, mit Wim Luijpers. freitag, 16. 5. 2014 XX Bad Ischl. Herein oder hinaus? Asyl- und Fremdenrecht in Österreich, kleiner Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Univ.Prof. Mag. Dr. Markus Haslinger. XX Enns. Zu Fuß auf dem Franziskusweg, Impressionen einer Pilgerreise, Pfarrsaal St. Marien, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Wegkreuze – Bildstöcke – Kapellen in Kremsmünster, Treffpunkt: Pfarrheim, 18.30 Uhr, Mag. Sigi Kristöfl. XX Kremsmünster. Jubiläumsvesper „40 Jahre Jugendvesper im Stift Kremsmünster“, Stiftskirche, 19 Uhr, mit P. Nikolaus Zacherl, Abtpräses Mag. Christian Haidinger. XX St. Martin i. I. Die Pfiffigen, Einakter und Sketches, Mehrzweckhalle der neuen Musikmittelschule, 19.30 Uhr, mit der Sing- und Spielgruppe. XX Schärding. Orgelkonzert mit Werken von M. Schildt, H. Scheidemann, D. Buxtehude, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr, mit Karen Nelson, Schweden. samstag, 17. 5. 2014 XX Allentsteig/Oberndorf. Maiandacht beim Brünnl in Oberndorf, Gelände des Truppenübungsplatzes Allentsteig, Start: Hörmanns, 14 Uhr, durch Fahrzeuge des Bundesheeres, Start für Fußwallfahrer: Allentsteig, Stadtpfarrkirche, 12.15 Uhr.

XX Helfenberg. Grenzgang, zweitägige Pilgerwanderung nach Vissy Brod, Anmeldetel. 07216/40 00. XX Katsdorf. Pilgergang nach St. Leonhard b. F., Treffpunkt: Kirchenplatz, 6 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Kunstund Kulturfahrt zur Schallaburg und zum Safran in der Wachau, 8 Uhr. XX Mattighofen. Grenzüberscheitende Pfarrwallfahrt ins ehemalige Stift Höglwörth, Bayern, Abfahrt: Kirchenplatz, 8 Uhr, Gottesdienst, Stiftskirche, 10 Uhr, Anmeldetel. 07742/22 73-0. XX Mettmach. Spaziergang durch den Wald, Weg in Verbundenheit, Treffpunkt: Fam. Gaisbauer, Großenreith 11, 14 Uhr, mit Andrea Farcher Kuprian. XX Schlägl. Vom Singen der Kantoren und Chöre mit dem neuen Gesangbuch, Fortbildungstag für Vorsänger und Chorsänger, Stift, Treffpunkt: Pforte, 10 Uhr, Ltg.: Prof. DDr. Rupert G. Frieberger O.Praem. XX Steyregg. Kleindenkmäler in Steyregg. Vielfalt und Form, Pfarrsaal, 19.30 Uhr Ref.: Ing. Willi Kutscher. XX Traberg. Mit Volksmusik in den Abend, Pfarrheim, 19 Uhr, mit dem Chor miteinand', Marianne Nimmervoll, Bläserquartett Traberg, Sprecher: Stefan Grasböck. XX Vöcklabruck. Frauenausflug nach Salzburg, Treffpunkt mensch & arbeit, ganztägig, Anmeldetel. 07672/220 36. XX Wilhering. Jugend- und Missionsfest, Stift, 10.30 Uhr. sonntag, 18. 5. 2014 XX Hofkirchen i. M. Geschichten von und für Jung und Alt, bei Schönwetter: Steinlabyrinth Emmerstorfer Bründl, sonst Pfarrheim, 14 Uhr. XX Kollerschlag. Turmkreuzsteckung, Pfarrkirche, 15 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Scharz. XX Linz, Minoritenkirche. Silent Night, musica-sacra-Konzert, 17 Uhr, mit dem Chorus sine nomine. XX St. Florian. Klangwelten – gregorianischer Choral, frühe polyphone Musik und neuere Musik, Sommerrefektorium des Stiftes, 11 Uhr, mit dem Ensemble Vox Clamantis. XX St. Leonhard b. F. Das Schlossgespenst, Kasperltheater, Pfarrzentrum, 15 Uhr. XX Steyr. Missa brevis in G, KV 49, von W. A. Mozart, M ­ ichaelerkirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Wels, Herz Jesu. Perlen der Musik, Benefizkonzert, Pfarre, 19 Uhr.

Sonntag, 11. Mai 2014 4. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 2,14a.36–41 L2: 1 Petr 2,20b–25 Ev: Joh 10,1–10 Montag, 12. Mai 2014 Hl. Nereus und hl. Achilleus, Märtyrer. Hl. Pankratius, Märtyrer. L: Offb 7,9–17 Ev: Mt 10,17–22 L: Offb 19,1.5–9a Ev: Mt 11,25–30 L: Apg 11,1–18 Ev: Joh 10,11–18 Dienstag, 13. Mai 2014 Gedenktag Unserer Lieben Frau von Fatima L: Jes 61,9–11 Ev: Lk 11,27–28 L: Apg 11,19–26 Ev: Joh 10,22–30 Mittwoch, 14. Mai 2014 L: Apg 12,24 – 13,5 Ev: Joh 12,44–50 Donnerstag, 15. Mai 2014 L: Apg 13,13–25 Ev: Joh 13,16–20 Freitag, 16. Mai 2014 Hl. Johannes Nepomuk, Priester, Märtyrer. L: Weish 5,1–5 Ev: Mt 10,28–33 L: Apg 13,26–33 Ev: Joh 14,1–6 Samstag, 17. Mai 2014 L: Apg 13,44–52 Ev: Joh 14,7–14 Sonntag, 18. Mai 2014 5. Sonntag der Osterzeit. L1: Apg 6,1–7 L2: 1 Petr 2,4–9 Ev: Joh 14,1–12

aussaattage 12. 5.: Wurzel bis 21, sehr günstig 13. 5.: Wurzel von 3 bis 20, ab 21 Blüte 14. 5.: Blüte bis 11 und ab 17 15. 5.: Blüte bis 3, ab 4 Blatt 16. 5.: Blatt 17. 5.: Blatt bis 7, ab 8 Frucht 18. 5.: Frucht bis 2 ------------Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.


teletipps Sonntag, 11. mai 9.45 Uhr: stationen.Dokumentation: Madame Kathrin – Vom mühsamen Kampf gegen den Hunger (Religion). BR 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: Israel vor dem Papstbesuch; Ein neuer Seliger: Der altösterreichische Märtyrer-Bischof Anton Durkowitsch; 100 Jahre Stadtdiakonie in Wien. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Familie 2.0 – Taufe oder Beschneidung (3/3; Religion) Die Probleme und Kompromisse bireligiöser Paare. ARD 20.15 Uhr: Philadelphia (Spielfilm, USA 1992) Mit Tom Hanks, Denzel Washington u.a. – Regie: Jonathan Demme – Optimistisches Plädoyer für Verständnis und Akzeptanz für einen jungen, schwulen Anwalt. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Julia und der Offizier (TV-Film) Montag, 12. mai

11. 5. bis 17. 5. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

21.00 Uhr: Lebenslinien: Ohne Netz und doppelten Boden (Dokumentarfilm) Jockel Sperlichs Leben in einer traditionellen Zirkusfamilie. BR

21.15 Uhr: Böse Saat – Gentechnik auf dem Vormarsch (Dokumentation) Der von Agrochemie-Konzernen dominierte Kampf um das Saatgut, der den Weg für sogenanntes „Genfood“ ebnet. ServusTV

dienstag, 13. mai 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Wildes Brasilien – Unter Wasser (2/3; Doku) BR Mord in bester Gesellschaft – In Teufels Küche (Spielfilm) 22.00 Uhr: Dancer in the Dark (Spielfilm, DK/D/F 2000) Mit Björk, Catherine Deneuve u.a. – Regie: Lars von Trier – Sehenswerte Kombination aus Musical und Melodram, in der Hauptrolle hervorragend gespielt. ServusTV 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Auf den Spuren der Arche Noah“: Die britische Schauspielerin Joanna Lumley auf den Spuren der Geschichte der Sintflut in den verschiedenen Glaubenstraditionen. // (23.20) „Streitfrage Astrologie“: Die jahrhundertelange Faszination der Astro­logie und das Verhältnis von Aufklärung, Religion und Aberglaube. ORF 2 Mittwoch, 14. mai

ORF/Sevenone/Constantin Film

So., 11.5., 20.15 Uhr: Die drei Musketiere (Spielfilm, GB/D/FR/ USA 2011) Mit Logan Lerman, Milla Jovovich u.a. – Regie: Paul W.S. Anderson – Neuverfilmung des weltberühmten Klassikers nach Alexandre Dumas, die sich am Handlungsgerüst der Vorlage orientiert und die Geschichte im Stil des Mantel-Degen-Heroismus für das Blockbuster-Zeitalter aufbereitet. – Solide Mischung aus Action und Humor mit einem guten Schauspielerensemble. ORFeins 23.05 Uhr: Weltjournal +: Populismus – Eine europäische Krankheit (Magazin) Die Welle populistischer und rechtsextremer Wahltriumphe quer durch Europa. ORF 2 donnerstag, 15. mai

20.15 Uhr: Ein Engel an meiner Tafel (Spielfilm, NZ 1990) Mit Kerry Fox, Alexia Keogh u.a. – Regie: Jane Campion – Authentisches Frauenporträt der neuseeländischen Schriftstellerin Janet Frame, das geprägt ist von der Befreiung eigener Ängste. arte

20.15 Uhr: Verratene Freunde (Spielfilm, D 2012) Mit Matthias Brandt, Barbara Auer u.a. – Regie: Stefan Krohmer – Hochkarätig besetztes Fernsehdrama, das gut bürgerliche Befindlichkeiten hinterfragt. arte

20.15 Uhr: Restoration – Zeit der Sinnlichkeit (Spielfilm, GB 1995) Mit Robert Downey jr., Sam Neill u.a. – Regie: Michael Hoffman – Ein für seine Ausstattung und seine Kostüme oscarprämierter Film mit süffisanter Ironie und überzeugenden Charakteren. ATV II

20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow BR Müll auf der Kippe: das Ende des Trennsystems? (Magazin)

20.15 Uhr: ORFeins Fb/EL: FC Sevilla : Benfica Lissabon ORF 2 Oma wider Willen (TV-Film)

20.15 Uhr: ORFeins Der Schuh des Manitu – Extra Large (Spielfilm) ZDF Das Beste kommt erst (TV-Film)

freitag, 16. mai 12.00 Uhr: Papa statt Pascha – Vater, Türke, alleinerziehend (Dokumentation) Die einsame Identitätssuche eines alleinerziehenden, türkischstämmigen Vaters, für den es kaum Rollenbilder gibt. 3sat 20.15 Uhr: Jennerwein (Spielfilm, D/A 2003) Mit Fritz Karl, Christoph Waltz u.a. – Regie: Hans-Günther Bücking – Formal und inhaltlich bezwingender Heimatfilm in guter Besetzung. ORF III 20.15 Uhr: ORFeins Dancing Stars ARD Trennung auf Italienisch (Spielfilm) samstag, 17. mai 20.15 Uhr: Nazi-Kollaborateure – Pierre Laval (Dokumentation) Seine Landsleute hielten ihn für die Marionette Hitlers und Mussolinis und einen menschlichen Schandfleck. ORF III 20.15 Uhr: Morgenland und Abendland: Die arabische Eroberung (3/7; Dokumentation) Film über die Entstehung und Verbreitung des Islam. arte 20.15 Uhr: ORFeins Kindsköpfe (Spielfilm) ORF 2 Mei liabste Weis

radiophon Zwischenruf ... von Bischof Michael Bünker (Wien). So 6.55, Ö1

Gerhard Berger

Georg Schärmer Direktor der Caritas der Diözese Innsbruck

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Alles Gute erwächst aus der Dankbarkeit“ (Hl. Ignatius). Auf den Ton-Spuren des „Echos der Dankbarkeit“ erzählt der Tiroler Caritasdirektor Georg Schärmer von berührenden Begegnungen mit der Solidarität. ÖR

Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Sr. Silke Mallmann zu „Der gute Hirte als Gegenbild zu Dieben und Räubern“ (Joh 10,1-10). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Wacht auf und engagiert Euch!“ Von Klaus Schwertner, Geschäftsführer der Caritas Wien. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und Leben. „Der streitbare Prediger“ – Friedrich Schorlemmer, ein Porträt zu seinem 70. Geburtstag. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Sendungen von Radio Vatikan können nur noch über digitale Satellitenanlagen und über das Internet empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt (Di) Radioakademie: Das Heilige Land und der Vatikan – 50 Jahre nach dem ersten Besuch eines Papstes

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Kitzeck/Stmk. Pfarre – Provisor Mag. Piotr Kowalczuk feiert mit seiner Gemeinde den Gottesdienst. Musikalisch gestaltet wird die M ­ esse von den Kirchenchören Kitzeck und Heimschuh. Dabei erklingen Werke von W.A. Mozart, J.S. Bach, Lieder aus dem „Gotteslob“ sowie Auszüge aus Franz Nagels „EuropaMesse“. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Werbung/Hinweise 27

8. Mai 2014

HINWEISE

TIPPS

 Das Schicksal von drei Priestern aus dem Bezirk Ried. Über die in der NS-Zeit verfolgten Priester Alois Daxl (Waldzell), Josef Rohrmoser (aus Kirchheim i. I.) und Franz Weißl (Reichersberger Chorherr) referiert Dr. Kurt Arrer, Germanist und Historiker an der HTL- und Fachschule Hallein: Do, 15. Mai, 20 Uhr, Franziskushaus Ried/I, Riedholzstraße 15a. Dazu lädt ein die Trägergruppe „Die Vergangenheit ist nicht tot – sie ist nicht einmal vergangen“ (M.u.T., OÖ Volksbildungswerk, Bildungszentrum St. Franziskus und Treffpunkt der Frau).  Asylwerber/innen und Bevölkerung. Mit dem Projekt

 Inklusives Musizieren. Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien schreibt für 2015 wieder ein Integratives Soundfestival aus. Die Veranstaltung gibt Gruppen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam musizieren, eine öffentliche Plattform. Dafür soll eine Webseite gestaltet werden, die inklusiv arbeitende Vereine, Initiativen, Bands, Ensembles, Gruppen, Chöre usw. vernetzen will. Für den Aufbau der Webseite werden Namen der Gruppen und ihre Ansprechpartner/innen gesucht.

WIO – Wir im Ort – sprechen Caritas und Volkshilfe die ortsansässige Bevölkerung an. In den Wohnprojekten der beiden Hilfsorganisationen werden nahezu 100 Prozent der Asylwerber/innen in Oberösterreich betreut. WIO will informieren und aufklären sowie Begegnung und interkulturellen Dialog ermöglichen. Die nächsten Veranstaltungen sind am Mo., 12. Mai im Haus Courage, Wels, und am Do., 15. Mai in Grein, Stadtkino, 19 Uhr. In Grein wird der Film „Deine Schönheit ist nichts wert“ gezeigt. Musikalisch wird der Abend von Mohammed Saeid Tehrani umrahmt. Im Anschluss an die Veranstaltung wird zu einem kleinen Imbiss eingeladen.

 Infos an: Ass. Prof. Mag. Dr. phil Beate Hennenberg, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Institut für Musikpädagogik, Fachbereich IGP, Rennweg 8, 1030 Wien, E-Mail: Hennenberg@mdw.ac.at

 Freizügigkeit in der Europäischen Union. Podiumsdiskussion mit Minister Sebastian Kurz und den EUAbgeordneten Dr. Paul Rübig und Univ.Prof. Dr. Josef Weidenholzer, Di., 13. Mai, 19 Uhr, Power Center der Energie AG, Böhmerwaldstraße 1-3, 4020 Linz.  Lösung Denk Mal Nr. 17. Die „weißen Flankerl“ waren: Quäntchen (kein altes Längenmaß); Berlin (keine antike Stadt), Wolfgang Borchert (kein österreichischer Autor), 93 (keine Primzahl), neu (Anfangs- und Endbuchstabe sind nicht gleich), Katze (kein Doppelkonsonant), Josef (kein Papst), Leon (keine Hauptstadt), Athen (keine Stadt mit Friedensschluss), Bernhard von Clairveaux (kein deutschsprachiger Lyriker des Mittelalters). ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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• Univ.-Prof. Dr. Eva DREHER, München (D) • Dr. Donata ELSCHENBROICH, München (D) • Assoz. Univ.-Prof. Dr. Andreas FINK, Graz (A) • Univ.-Prof. Dr. Markus HENGSTSCHLÄGER, Wien (A) • Univ.-Prof. Dr. Rainer HOLM-HADULLA, Heidelberg (D) • Dorothée KREUSCH-JACOB, München (D) • Ute LAUTERBACH, Altenkirchen (D) • Margret RASFELD, Berlin (D) • Univ.-Prof. Dr. Klaus URBAN, Hannover (D)

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ARBEITSKREISE | RAHMENPROGRAMM

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16.04.2014 09:

Sicherheit, Verantwortung und Transparenz sind Werte, die wir täglich leben. Wir stehen im Mehrheitseigentum des Landes Oberösterreich. Wir zählen österreichweit zu den Banken mit dem geringsten Kreditrisiko. Das alles unterscheidet uns von der Hypo Alpe Adria und macht die HYPO Oberösterreich seit über 120 Jahren zur erfolgreichen Regionalbank des Landes.

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28 Kultur

8. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

für sie gelesen Von Berlin nach Hartheim Mit über einer Million Besucher/innen im Jahr 2013 gehört„Topographie des Terrors” zu den meist besuchten Erinnerungsorten in Berlin. Das Dokumentationszentrum wurde auf dem Gelände der ehemaligen Zentrale der Gestapo, der SS und des Reichssicherheitshauptamtes errichtet. Neben der Dauerausstellung ist bis 13. Juli 2014 eine Wanderschau zu sehen, die das Schicksal kranker und behinderter Menschen im Nationalsozialismus zum Thema hat. Ein reich bebilderter Katalog gibt Einblick in die Lebensgeschichten von Opfern und Tätern, in die Ideologie der Rassenhygiene, in die Brutalität der Zwangssterilisierungen und in die Euthanasie. Hartheim bei Eferding als größte Euthanasieanstalt im Deutschen Reich nimmt dementsprechend Platz in dem interessanten, aber bedrückenden Buch ein. Josef Wallner

Erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus, Frank Schneider, Petra Lutz, Springer Medizin 2014, 232 Seiten, € 20,55.

Sarah Wijzenbeek

Brunnenthaler Konzertsommer von 25. Mai bis 7. November 2014

Diese Liebe ist ansteckend Brunnenthal. „Ich wünsche mir, dass meine Liebe zur Alten Musik ansteckend ist“, sagt Helene Pürmayr, künstlerische Leiterin des Brunnenthaler Konzertsommers. Die 33. Saison wird am Sonntag, 25. Mai vom L‘Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Michi Gaigg eröffnet. In insgesamt sieben Konzerten sind weiters Patrick Ayrton und Wolfgang Glüxam mit Musik zu vier Händen am Cembalo zu hören, das Echo du Danube mit Sopranistin Silvia Frigato und

Christian Zincke (Viola da Gamba), das Ensemble Castor unter der Leitung von Enrico Onofri, die fünf jungen Musikerinnen des Amsterdamer Blockflöten-Ensembles Seldom Sene (siehe Bild), das Ensemble Il Giardino Armonico unter der Leitung von Giovanni Antonini sowie die Flötistin Reine-Marie Verhagen, Tini Mathot und Robert Smith. C. Gruell XX Info & Karten: Tel. 07712/33 86 oder 3055, www.konzertsommer.brunnenthal.at

Landlebens-Weisheit Jede Menge Erkenntnisse über das Landleben hat die ehemalige KirchenZeitungs-Redakteurin und jetzige Biobäuerin Judith Moser-Hofstadler „aufklaubt und zaummtragn“. Bei der Präsentation ihrer Gedichte und Prosatexte am 30. April in Alberndorf hat sie mit einer Fülle fein- und tiefsinniger Betrachtungen über das Leben als Bäuerin, Dorfbewohnerin und Frau viel Beifall geerntet. Ernten und Arbeiten kommen im Buch aus vielen Blickwinkeln zur Sprache: Auch die Spuren der Arbeit, wenn sie schreibt: Waun i do ins Bett gangat? / I glaub, / sogar fia des bin i schau z‘miad. E. Gansinger aufklaubt und zaummtragn. Erkenntnisse über das Landleben, Judith Moser-Hofstadler, ResistenzVerlag, 118 Seiten, € 14,90, ISBN 978-3-85285-253-9.

St. Florianer Brucknertage

Künstlersonntag 2014 in Linz

Konzerte & Symposion. „Die Entdeckung eines Mysteriums“ lautet der Titel der Brucknertage von 17. bis 23. August. Sie widmen sich der 8. Sinfonie von Anton Bruckner, die er als sein „Mysterium“ bezeichnete. Das Oö. Jugendsinfonieorchester unter der Leitung von Rémy Ballot, die Wiener Streichersolisten, das Altomonte-Orchester mit dem Chor der Chorakademie St. Florian, der Komponist Michael Floredo, Kabarettist Joschi Auer sowie „Bruckner-Forscher“ wie Paul Hawkshaw nähern sich dem Werk aus verschiedenen Blickwinkeln.

Ursulinenkirche/Priesterseminar. Das Forum St. Severin lädt am Sonntag, 18. Mai um 9. 30 Uhr im Rahmen des heurigen Künstlersonntags zum Gottes-

XX Info & Karten: Tel. 0732/77 52 30, www.brucknertage.at

Der Beicht- und Ausspracheraum im Alten Dom in Linz ist ein Beispiel für einen Raum, in dem einander Kunst und Seelsorge begegnen. Elisabeth Plank

dienst in die Ursulinenkirche. Der Chor der Pfarre Linz-Christkönig musiziert unter der Leitung von Eduard Matscheko die „Pfingstmesse“ von Helmut Schmidinger. Das anschließende Gespräch im Bischöflichen Priesterseminar steht unter dem Motto „Kunst und Seelsorge: Begegnungsräume“. Diözesankonservator Hubert Nitsch spricht über das, was Kunst und Seelsorge verbindet und über mögliche Bruchstellen mit den Künstlerinnen Elisabeth Kramer und Elisabeth Plank, mit Komponist Helmut Schmidinger, Kunstwissenschafterin Veronika Kitzmüller, dem Grazer Hochschulseelsorger Alois Kölbl und Künstlerseelsorger Markus Schlagnitweit.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

8. Mai 2014

Ausstellungseröffnung in der Galerie der Kreuzschwestern in Linz

Bei näherer Betrachtung Verspielt und vermummt, schwerelos und ohne Gesicht: Foto-Arbeiten und Objekte von Judith Huemer werden ab 15. Mai in der Kreuzschwestern-Galerie gezeigt. Pater Winfried Schwab OSB hat die Künstlerin bei der Entwicklung einer Foto-Serie im Stift Admont kennengelernt. In Linz wird er in Huemers Werk einführen.

Was zeichnet die Arbeiten von Judith Huemer aus?

n Barockkonzert in St. Florian. Ars Antiqua Austria unter der Leitung von Gunar Letzbor sind am So., 10. Mai im Sommerrefektorium des Stiftes mit Bachs Brandenburgischen Konzerten Nr. 4 und 5 zu hören. Beginn ist um 19 Uhr.

Die Künstlerin hat für das Stift Admont eine eigene Serie entwickelt, in der Mönche als Fotomodelle agieren. Was wird hier gezeigt?

„Mexicoish“: Zwei Erwachsene und zwei Kinder haben sich bei dieser Fotoserie in Overalls aus Decken vom Wiener Mexikoplatz gehüllt, einem beliebten Treffpunkt für Zuwanderer. Die Körperskulpturen laden ein, als Metapher für individuelle Lebensentwürfe betrachtet zu werden. Huemer

Schwab: In der Serie „overall“ hat Judith Huemer „mexicoish“ spezifisch weiterentwickelt. Statt imaginäre Skulpturen zu schaffen, fotografiert sie reale Mönche des Benediktinerklosters Admont. Sie tragen die Kukulle, ein vielfach gefaltetes schwarzes Gewand, die liturgische Kleidung der Ordensleute. Das Foto wird vollkommen ausgefüllt. Es gibt weder Leerstellen noch farbliche Akzente. Grau und schwarz, sonst nichts. Bei näherem Hinsehen lassen sich allerdings wiederum konkrete Körper erkennen.

for Admont“, das heißt, sie konzipierte ihr Werk für den konkreten Ort und mit der konkreten Mönchsgemeinschaft des Klosters Admont. In kaum einem anderen Projekt war der Austausch in Gesprächen und Begegnungen zwischen Künstler und Konvent so intensiv. Beidseitig eröffneten sich neue Erfahrungshorizonte. Manche Mitbrüder ließen sich erstmals auf zeitgenössische Kunst ein, indem sie sich Judith Huemer als „Modelle“ zur Verfügung stellten.

Was hat diese Arbeit bei den Mönchen an Fragen ausgelöst, bewirkt?

Wie wurde die Serie „overall“ außerhalb der Klostermauern aufgenommen?

Schwab: Die Werkserie „overall“ lässt sich auch „spirituell lesen“: Wo muss die Individualität des Einzelnen hinter der Gemeinschaft zurückstehen, damit Klosterleben und Gemeinschaft möglich werden? Wie weit ist eine „Entpersönlichung“ nötig, möglich, gewünscht?

Schwab: Interessant war, dass das Engagement des Stiftes in der Kunst überregional wahrgenommen wurde: Judith Huemer stellte „overall“ unter anderem in New York, Wien und Salzburg aus.

Wie war die Begegnung mit zeitgenössischer Kunst im Kloster?

Schwab: Für die beteiligten Mönche war die Arbeit eine spannende Herausforderung. Die Künstlerin arbeitete im Rahmen von „made

n Filmpremiere in Linz. Der Film „Too big to tell“ von Johanna Tschautscher und Günther Lainer (siehe KiZ Nr. 6/2014) feiert am Fr., 9. Mai Premiere im Moviemento Linz. Beginn ist um 19 Uhr. Der Film bietet Einblicke in die Mechanismen der Finanzwelt. n Muttertagskonzert in Ansfelden. Der Anton Bruckner Kirchenchor Ansfelden unter der Leitung von Alexander H. Quasniczka lädt am Sa., 10. Mai zum Muttertagskonzert um 19.30 Uhr in die Pfarrkirche Ansfelden ein. Das Konzert steht unter dem Motto: „There´s no business like Show business“.

Das Gespräch führte Elisabeth Leitner

Pater Winfried Schwab: Die „mexicoish“Arbeiten von Judith Huemer erscheinen zunächst sehr farbenfroh, fröhlich, fast ausgelassen, verspielt. Gestaltlos, aber doch dreidimensional. Sie schweben fast im Raum. Erst bei näherem Hinsehen entwickeln sich Formen, zeigen sich klar umrissene Konturen. Tatsächlich sind nämlich Körper zu sehen, nur eben derart vermummt, dass sie nicht fassbar sind. Kein Gesicht, keine Hand, kein Fuß, nichts, was den Gezeigten eine Persönlichkeit geben würde.

Kulturland

XX Die Ausstellung in der KreuzschwesternGalerie, Stockhofstr. 2 wird von Dr. Martina Gelsinger kuratiert, Eröffnung: Do., 15. Mai um 19 Uhr. Zu sehen ist auch der „Film der Antworten“ von Peggy und Thomas Henke. Bei der Langen Nacht der Kirchen gibt es dazu ein Filmgespräch.

n „kunstzeit“ in der KHGLinz. Variable Objekte von Judith P. Fischer werden bei der Ausstellung „pattern“ in der Katholischen Hochschulgemeinde gezeigt. Sie wird am Mi., 14. Mai, um 20 Uhr von Markus Schlagnitweit, Künstlerseelsorger, eröffnet und ist bis 20. Juni zu sehen.

Nächste Woche

Das Magazin zur Langen Nacht der Kirchen mit Hintergrund­ berichten, Interviews, meditativen Texten und Veranstaltungstipps.


30 Personen & Dank

8. Mai 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

DAnk & Gedenken

WeiheJubiläum

n Timelkam. Timelkams neuer Pfarrer Josef Kramar freute sich, dass sich Anita Leitner heuer wieder bereit erklär­ te, eine ganz beson­ dere Osterkerze für die Pfarrkirche zu gestalten. Die Über­ legungen münde­ ten schließlich in eine symbolische Darstellung der Ver­ bindung zwischen Himmel und Erde.

n Am 5. Mai 2014 beging der Augustiner Chorherr des Stif­ tes St. Florian, GR Werner Grad (Stiftsdechant, Pfarrer in LinzSt. Paul zu Pichling, Dechant des Dekanates Linz-Süd) das 25-JahrJubiläum seiner Priesterweihe.

Thema seines heurigen Missionsprojekts ge­ macht. Die Schüler/innen der 4. Klassen verkauften Basteleien, die sie selbst herge­ stellt hatten. Der Erlös von 1.405 Euro geht an die Osthilfe Schiedlberg. Mit diesem Be­ trag wird Roma-Kindern der Besuch eines Puppentheaters ermöglicht. Unterstützt wurde die Aktion vom Schülerchor unter Leitung von Sibylle Unterhumer. Privat (3)

n Vöcklabruck. Die Goldhaubenfrauen Vöcklabruck unter Obfrau Christine Bernar­ di übergaben Pfarrer Helmut Kritzinger (2. von rechts) eine Spende über 1.540 Euro. Damit können 110 Stück Großdruck-Ausga­ ben des „Gotteslob“ angeschafft werden.

n Sierning. Franz Knoll, Religionslehrer an der Volksschule Sierning, hat die Not­ lage von Roma-Kindern in Rumänien zum

n Dietach – Aschach an der Steyr. Am 26. April ist Maria Gföllner nach kurzer Krankheit im 83. Lebensjahr verstorben. Mehr als ein halbes Jahrhundert war die Schwester von Pfarrer KsR Josef Gföllner als Pfarrhaushälterin in Dietach tätig. Sie war über die Pfarrgemeinde hinaus als aktives Mitglied in vielen Bereichen der Gemein­ de bekannt. Maria Gföllner war bis ins hohe Alter sportlich aktiv. Als Pfarrhaushälte­ rin war sie die gute Seele im Pfarrhof: Ihr Beruf war ihr Be­ rufung. Beigesetzt wurde Maria Gföll­ ner am Friedhof ih­ rer Geburtsgemein­ de Aschach/Steyr.

Dank n Weyregg. Die Pfarre dankt Johanna Preuner, die seit zehn Jahren die Osterkerze und die dazugehörigen Altarkerzen ver­ ziert. Heuer gaben die Firm­ kandidat/innen den Impuls zur Gestaltung der Osterkerze. Sie haben für ihre bevorstehende Firmung das Motto der vier Ele­ mente „Feuer, Wasser, Luft und Erde“ gewählt.

Pfarre

geburtstage n Am 5. Mai 2014 wurde KonsR Dr. Stanislaus Bedrowski 60 Jah­ re alt. Er stammt aus Bratuszewo (Polen) und wurde 1981 zum Priester geweiht. 1992 kam er als Kooperator nach Schildorn und Waldzell, 1993 wurde er Pfarr­ provisor von Schildorn, 2001 Pfarradministrator. 2001 wurde er zusätzlich zum Pfarrprovisor von Tumeltsham (bis 2009) und Geiersberg (bis 2012) bestellt. Seit 2012 ist er auch Pfarradmi­ nistrator von Waldzell. n Am 6. Mai 2014 vollendete KonsR P. Richard Hofer, Zister­ zienser des Stiftes Wilhering, das 80. Lebensjahr. Er wurde 1934 in

Vorderweißenbach geboren und 1959 zum Priester geweiht. P. R­ichard war dann Kooperator in Ottensheim, Gramastetten und Oberneukirchen, wo er von 1970 bis Ende 2013 Pfarrer war und weiterhin wohnt. Zugleich war P. Richard ab 1973 Pfarrprovisor von Waxenberg. n Am 12. Mai 2014 feiert P. ­Eugen Eckerstorfer, Zisterzien­ ser des Stiftes Wilhering, Reli­ gionslehrer in Ruhe, seinen 85. Geburtstag. Er stammt aus Kol­ lerschlag und wurde 1954 zum Priester geweiht. Nach Kaplans­ jahren in Bad Leonfelden war er von 1968 bis 1988 Religionsleh­

rer in Bad Ischl. Dort verbringt er auch seinen Ruhestand. n Am 13. Mai 2014 wird KonsR Dr. Josef Pollhammer 65 Jahre alt. Er stammt aus Bad Schaller­ bach und wurde 1978 zum Pries­ ter geweiht. Nach Seelsorgs­ tätigkeit in Enns-St. Laurenz, Schärding und Friedburg ist er seit 1988 Pfarrer in Munderfing. Zugleich ist er seit 1993 Pfarr­ provisor von Pfaffstätt und seit 2013 außerdem Pfarrprovisor von Jeging. n Am 14. Mai 2014 vollendet Mag. Rolf Sauer sein 65. Lebens­ jahr. Er stammt aus Bad Hom­

burg (Deutschland) und trat 1974 in den kirchlichen Dienst in der Diözese Linz als Jugendlei­ ter im Studentenzentrum Wels (heute: Jugendzentrum D22), von 1979 bis 1982 war er darauf­ hin Leiter des Pastoralsekreta­ riates Linz. Der Theologe, Ehe­ berater und Familientherapeut wechselte anschließend in die Abteilung Ehe und Familie (BE­ ZIEHUNGLEBEN.AT), die er von 1994 bis 2011 leitete. Seit 2012 ist er als Referent für Beziehungs­ pastoral und als Berater tätig. Von 1987 bis 1997 leitete er auch die Lehranstalt für Ehe- und Fa­ milienberatung. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

8. Mai 2014

Vielfalt Zu „Anders-Christ/innen“, Nr. 17/2

Wenn man sie nur zuließe in dieser Vielfalt! Wie schaut es aus, mit Frauen in unserer römischkatholischen Kirche? Mit dem Verbot für Geschiedene und Wiederverheiratete, die nicht (!) zum Gabentisch geladen sind? Mit der freien Entscheidung zum Zölibat – ja oder nein? Und einiges/vieles mehr. Wo bleibt die dringende Bodenaufbereitung? Damit alle unterschiedlichen Christen und Christinnen eines Sinnes handeln können und so die Saat auch Früchte bringen kann. Grete Kubai, Schärding Zu Recht schreibt Herr Fellinger davon, dass die kirchlichen Monokulturen nicht gut sind. Die Vielfalt der Christen und Kirchen darf man auch einmal als Geschenk sehen. Nicht nur als traurige Zersplitterung. Gottes Wiese ist bunt. Leider kann keine Kirche von ganzem Herzen sagen, dass sie wirklich ökumenisch ist. Es kommt immer auf die handelnden Personen an. (...) Vielfalt ist eben doch nur mit einem offenen Herzen lebbar. Und ein solches hängt nicht von der Konfession ab. Gerda Mann, Linz

Auch Notnägel rosten Mein Mann ist einer von zwei Wortgottesdienstleitern in der Pfarre. Anfangs gab es ­„Startschwierigkeiten“, inzwischen schätzt die Gottesdienstgemeinde die Wortgottesfeiern, die hin und wieder gefeiert werden. Im Frühjahr musste dann ein Plan erstellt werden, dass einmal im Monat am Sonntag ein Wortgottesdienst zu gestalten ist, da unser Pfarrer im Nachbarort seelsorglich aushelfen soll. Und was mich und so manch andere jetzt so maßlos ärgert: Eine Woche vor einem der angekündigten Wortgottesdienste (Pfarrblatt, Wochenordnung) wird gesagt, dass der Pfarrer doch in der eigenen Pfarre sein kann und deshalb die Sonntagsmesse übernimmt (er hält auch die Frühmesse), ungeachtet dessen, dass die Caritas-Gruppe gemeinsam mit dem Wortgottesdienstleiter den Sonntagsgottesdienst bereits vor-

bereitet hatte. (...) In unserer Pfarre zeigt sich wieder einmal, dass Laien vielfach nur als „Notnagel“ herhalten dürfen, und das erlebe ich als überzeugte Christin als entwürdigend. Es demütigt! Kann sich die katholische Kirche wirklich „leisten“, ihre Mitarbeiter/innen, die in unserer Zeit noch bereit sind, einen ehrenamtlichen Dienst zu tun, lediglich als „Notnagel“ zu benützen? Meine Antwort dazu ist „Nein!“ (...) Auch Notnägel rosten! Paula Wintereder, Neukirchen a.W.

Große Freude Große Freude macht mir jeden Mittwoch die „KirchenZeitung“! Besonders wertvoll finde ich die Doppelseite zum Sonntag (...). Diese Seiten sind mir beinahe so wichtig wie ein gelungener Wortgottesdienst, und ich könnte mir vorstellen, dass sie für Menschen, die keine Wortgottesfeiern miterleben können, von noch größerer Bedeutung sind. Dass die KirchenZeitung neben seriöser Information und Berichterstattung auch diese Aufgabe wahrnimmt, ist ein nicht zu unterschätzender Dienst an den Gläubigen und Verkündigung im besten Sinne! Die ganze Diözese kann glücklich über das KiZTeam sein. (...) Maria Haller, Enns

Fähig zur Selbstkritik Dass Papst Franziskus sich selbst gern als „Sünder“ bezeichnet, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. In einem Interview, das er am 31. März einer Gruppe von flämischen Jugendlichen gab, hat er auf die Frage, wovor er Angst habe, nun auch noch die vielsagende Antwort: „Vor mir selbst!“, gegeben. Auf dem Hintergrund dieser kritischen Einschätzung seiner selbst wird die Bitte: „Und betet für mich!“, umso verständlicher, mit der Franziskus viele seiner Ansprachen und Predigten abschließt. Ein Quäntchen dieser sympathischen päpstlichen Fähigkeit zur Selbstkritik könnte wohl uns allen nicht schaden. DR. JOHANN HAHN, PERG

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Klassentreffen

DENK mal

Buchstabenzug Der Buchstabenzug ist kein ö ­ ffentliches Verkehrs- sondern ein privates Vergnügungsmittel. Ernst Gansinger

A R Q J

N

E

U

X

Y

P 1

B G H D

C o

T

h

O

m j

L

l

I

S V W M

K

Wenn Sie die Buchstaben richtig eintragen, erhalten Sie in den blau unterlegten Feldern (beginnend bei 1, den Pfeilen folgend) das Lösungswort. – Er hat(te) jetzt seine beste Zeit. Schicken Sie uns das Lösungswort bis 16. Mai. Wir verlosen zwei Bücher mit Denk-Spielen. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 17 haben Karoline Wageneder, Frankenburg und Christoph Enzinger, Katsdorf gewonnen (gesucht waren „weiße Flankerl“, siehe Seite 27).

Brigitta Hasch Brigitta Hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Muttertag ist ein jährlich wiederkehrender Absolutions-Ritus für Versäumnisse während des Jahres.

„Es scheint, als ob eine weltweite Bewegung mit der Mentalität existiert, Sündenböcke zu suchen, um die eigene Armseligkeit und Unfähigkeit zu vertuschen.“ Bischof John Okoro von der Altkatholischen Kirche appelliert zur EU-Wahl an die Politik, nicht zu diskriminieren.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Fahren Sie von A bis Y, schlängeln Sie sich am Alphabet entlang und passieren Sie Haltestelle um Haltestelle, an denen Sie den entsprechenden Buchstaben eintragen. Die jeweils nächste Buchstaben-Haltestelle (Kästchen) ist immer in unmittelbarer Nähe der vorherigen. Der Buchstabenzug kann waagrecht, senkrecht oder diagonal fahren, vorwärts und rückwärts – immer aber nur in ein nächstes freies Kästchen. Machen Sie mit. Die Buchstaben am Rand weisen darauf hin, in welcher Zeile oder Spalte oder – an den vier Ecken – Diagonale dieser Buchstabe platziert ist. So bedeutet das F links oben, dass F in der Diagonale nach rechts unten einzutragen ist. Das I rechts am Rand fordert auf, I in dieser Zeile zu platzieren. Die beiden rot unterlegten Kästchen bedeuten, dass es dort zwei Möglichkeiten des Eintrags gibt, beide richtig sind und ans gleiche Ziel führen.

F

Ich weiß gar nicht, wie mir dieser Job in den Schoß gefallen ist. Ich war nie Klassensprecherin, eher Mitläuferin. Doch irgendwann landete die Klassenliste bei mir, was zur Folge hat, dass ich in Jubiläumsjahren, also auch heuer, die Mädels per EMail zusammentrommle. Meine Einladung beschränkt sich mittlerweile auf „Wieder fünf Jahre vergangen“ – die Gesamtsumme unserer Fünfjahresschritte erspare ich uns allen. Die ersten Zusagen folgen prompt und freudig. Würde ich Wetten abschließen, wer sich da zuerst meldet – ich wäre schon reich! Ähnlich verhält es sich mit Absagen. Runde Geburtstage im Verwandtenkreis waren auch heuer der Renner. Auch okay. Ich freue mich über den harten Kern, der immer verlässlich und bestens gelaunt auftaucht und sich einmal mehr an unsere Streiche von damals erinnert. „Weißt du noch?“ „Kannst dich noch erinnern?“ „Ma, waren wir brav!“ – Frage- und Rufzeichen türmen sich und lösen allgemeines Gelächter aus. Zu den Erinnerungen gesellen sich neuerdings Fotos von den ersten Enkelkindern. Am Ende des Abends entfällt die früher übliche Absackertour. Kein Verlangen nach einem Hangover, 18 sind wir halt schon lange nicht mehr. Dafür wird mir beim Abschied der Wunsch nach einem Treffen in fünf Jahren von allen mitgegeben. Worauf ihr euch verlassen könnt!


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