KiZ-ePaper 20/2016

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Nr. 20 I 19. Mai 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

Gar nicht so einfach, einen Knoten hinzubekommen, der hält.

FOTOLIA/ILIKE

Selbst gebunden

4 Diözese. Bischof

Manfred Scheuer in Reichersberg.

10 Thema. Sr. Lea Ackermann über Menschenhandel.

Schuhe so zu binden, dass die Masche hält. Das zählt zu den ersten handwerklichen Kunstfertigkeiten, die ein Kind zustandebringt. Wenn es gelingt, ist es zurecht stolz darauf. Die Fähigkeit, binden zu können, wird im Leben noch oft gefragt sein. Hält die Regierung? Hält der soziale Friede? Hält ein Versprechen? Hält der Glaube? Es sind Fragen, die Menschen sich stellen. Dass Verbindungen halten, ist entscheidend für ein gutes Leben. Wo Menschen sich gehalten wissen, vor allem, wo sie selbst Halt geben, dort ist gut leben. Am Dienstag, 17. Mai, wurden im Landhaus Linz die diesjährigen Solidaritätspreise der KirchenZeitung verliehen – an Menschen, die stark im Verbinden sind, und die schauen, dass der Knoten hält, der Menschen im Leben hält. Seite 6/7

Neue Reihe. Prof. Michael Rosenberger über Fragen zu Ethik im Alltag. Diesmal: Darf man Kinder arbeiten lassen? Seite 15

14 Zu Gast. Kloster Puchheim für Roma. 18 Bewusst leben. Die Beeren werden reif. 21 For You. Jugendsorgen. 22 Impressum.


2 Meinung KOMMENTARE

19. Mai 2016

Momentaufnahmen

Beim „Neustart“ realistisch bleiben

HEINZ NIEDERLEITNER

Schlechtes Verhältnis Immer wieder ist das Verhältnis zwischen der Türkei und der Europäischen Union getrübt. Derzeit geht es um die europäisch-türkische Visafreiheit, die es laut EU nur dann geben soll, wenn die Türkei alle dafür ausgehandelten Bedingungen erfüllt. Das tut sie allerdings nicht. Der Ton wird schärfer, Härte ist angezeigt. Da gibt es nichts zu lachen. Präsident Recep Tayyip Erdogan verträgt keinen Spaß. Das wurde kürzlich auch beim Schmähgedicht des Satirikers und Moderators Jan Böhmermann auf Erdogan deutlich. Wobei man diesbezüglich sagen muss, dass beim Lesen des Gedicht-Inhalts einem schon das Lachen im Hals stecken bleiben kann. Trotzdem. Mit seiner beleidigten Haltung hat er keine Größe gezeigt. Über den Dingen zu stehen sieht anders aus. Wäre nicht auch in der Visafrage angebracht, eine kluge, vernünftige Politik an den Tag zu legen, welche auch die Menschen im Blick hat? SUSANNE HUBER

Tausende. Millionen. Milliarden Bilder werden täglich geknipst, in Speichern gesammelt und um die Welt geschickt. Smartphone und Digicam machen es einfach, Augenblicke festzuhalten. Wir haben uns gewöhnt an dieses Schauen mit dem knipsenden Blick – und verkennen gerade dadurch die Welt. Das Leben lässt sich nicht festhalten in Momentaufnahmen – und erst recht nicht ein Mensch. Jetzt, im Frühling, ist es so offensichtlich, welch gewaltige Veränderungskraft in allem Lebendigen steckt: Was vor wenigen Wochen noch Samenkorn war, leicht zu verblasen vom Wind, hat sich zur kräftigen Pflanze entwickelt. Die Bilder von damals, sie stimmen nicht mehr. Was die Natur so eindrücklich vor Augen führt, darf man sich ruhig auch im Umgang

mit Menschen zu Herzen nehmen. Momentaufnahmen verkennen den Menschen. Sie rechnen nicht mit seinem Wachsen. Zutrauen, das ist der Glaube an die Veränderungskraft zum Guten hin. Entscheidender als der Moment ist die Richtung, auf die hin ein Mensch lebt – und das Klima, das jedes Wachsen braucht. Das Klima für den Nächsten, das bin ein Stück weit auch ich.

MATTHÄUS FELLINGER CHEFREDAKTEUR MATTHAEUS.FELLINGER@ KIRCHENZEITUNG.AT

KOPF DER WOCHE: CHRIS WESLEY, PFARRLICHER JUGENDLEITER AUS DEN USA

Erfahrungen der Pfarren teilen Er freue sich, bei seinem ersten ÖsterreichBesuch mehr von seinen Glaubensgeschwistern zu hören, sagt Chris Wesley. Der US-Amerikaner ist Jugendleiter einer Pfarre und berichtet diese Woche beim Forum „PfinXten“ über seine kreativen Zugänge zur kirchlichen Jugendarbeit. Seine Pfarre „Christi Geburt“ in Baltimore hat aus der Erfahrung heraus, dass viele Katholiken den Kontakt zur Kirche verloren haben, einen „Wiederaufbauprozess“ gestartet und gilt als sehr erfolgreich. Mit der Jugendarbeit hat Wesley darin einen wichtigen Part. Die Erfahrung, dass es schwierig für die Kirche ist,

WESLEY

Im Zuge des Kanzlerwechsels war zuletzt immer von einem notwendigen „Neustart“ in der Arbeit der Bundesregierung die Rede. Notwendig ist das zweifellos, aber in der Kürze nicht sehr realistisch. Es wird schon eine reife Leistung des neuen Kanzlers Christian Kern sein, die Regierung innerlich zu festigen. Denn die Signale, die aus den Koalitionsparteien vergangene Woche gekommen sind, waren zum Teil von starkem Misstrauen geprägt. Auch angesichts sich abzeichnender weiterer personeller Wechsel im Kabinett ist es realitätsnäher, die Erwartungen nicht zu hoch anzusetzen und keine raschen Ergebnisse zu erwarten.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Wir müssen aus der Kirchentür hinausgehen, die Leute evangelisieren und in ein kirchliches Umfeld einladen, das eine Beziehung zu ihrem täglichen Leben herstellt.“ CHRISTOPHER „CHRIS“ WESLEY

Jugendliche zu erreichen, teilt er: Es brauche da viel direkte und authentische Beziehungen, sagt der 35-Jährige. Wie er das macht, hat er in einem Buch beschrieben und berichtet bis Freitag beim Kirchen-Innovations-Forum „PfinXten“ in St. Georgen/Längsee (Kärnten) darüber. Auch auf seiner Homepage gibt er Tipps. Revitalisierung. Warum seine Gemeinde und er die Erfahrungen aus ihrer Arbeit so offen weitergeben, begründet er mit der Hilfe, die auch seine Pfarre aus anderen Gemeinden erhalten hat: „Diese Tradition wollen wir fortsetzen. Das Netzwerk ‚Rebuilt‘ und die dort entstandenen Bücher über Reformen sollen Pfarrverantwortlichen zeigen, dass sie nicht alleine sind und dass Revitalisierung möglich ist.“ Wesley setzt auf Praxisnähe. Die Berufung für die Pfarrarbeit hat Wesley, der einen Studienabschluss für elektronische Medienkommunikation erworben hat, nach einem freiwilligen sozialen Jahr in einer Gesundheitseinrichtung in Baltimore gespürt – und sich dann in der Pfarre „Christi Geburt“ engagiert. Seine Freizeit verbringt der verheiratete Vater zweier Söhne gerne mit Kochen, Gartenarbeit, Wandern und ganz besonders mit dem Laufen. HEINZ NIEDERLEITNER  Infos: www.christopherwesley.org, www.pastoralinnovation.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

19. Mai 2016

Gute Pflege braucht mehr als Geld Anspruchsvolle Pflegeberufe erfordern starke Motivation und Freude. Um sie zu erhalten, braucht es vor allem gute Arbeitsbedingugen. Das wurde beim Tag für Pflegende deutlich. MATTHÄUS FELLINGER

Jetzt ist es Zeit, dass wir Verbesserungen im Gesundheits- und Pflegebereich in erster Linie über verbesserte Arbeitsbedingungen anstreben, und weniger durch finanzielle Forderungen. Beim Tag für Gesundheits- und Sozialberufe kam diese Sichtweise am 12. Mai in der Linzer Arbeiterkammer von überraschender Seite: von Helmut Freudenthaler. Er ist Zentralbetriebsrat an der Kepler Universitätsklinik. Gute Arbeitsbedingungen seien notwendig, will man Gesundheits- und Pflegeberufe auf Dauer attraktiv gestalten – sodass Pflegende länger im Beruf bleiben können. Leicht zu vermitteln sei diese neue Linie vielen Mitarbeiter/innen nicht, gesteht Freudenthaler ein. Arbeitsdruck und Wartezeiten. Gewerkschaft, der kirchliche Treffpunkt Pflegepersonal und der Österreichische Gesundheitsund Krankenpflegeverband hatten am 12. Mai zum gemeinsamen Studientag geladen – im Publikum viele, die sich auf einen Pflegeberuf vorbereiten.

Rund 85.000 Frauen und Männer arbeiten österreichweit in Gesundheits- und Pflegeberufen.

Rund 85.000 Frauen und Männer arbeiten österreichweit in Gesundheits- und Pflegeberufen, ein Viertel davon in der Ärzteschaft. Soll das System funktionieren, kommt es auf das gute Zusammenwirken aller Gesundheitsberufe an. Das sei eine Hauptherausforderung für die Zukunft. Nach den Spitalsreformen ergaben sich neue Reibungsflächen, wenn etwa Aufgaben auf untere Ebenen weitergeschoben werden. Der Arbeitsdruck und lange Wartezeiten seien heute ein großes Problem.

„Mit Freude bin ich Pflegerin“ Warum es ihr so viel Freude macht“, in der Altenpflege zu arbeiten, erzählte beim Studientag Sabine Wimmer. Sie ist Pflegedienstleiterin im Bezirksalten- und Pflegeheim Sierning. Schon mit zehn wollte sie unbedingt Krankenschwester werden – Säuglingsschwester natürlich. Geworden ist es das Altenheim. Es ist ihr zur Lebensaufgabe geworden. Wimmer erzählte von der dreiundneunzigjährigen Dame. Mit 90 hatte sie mehrere Operationen hinter sich, auch einen Schlaganfall und einen Herzinfarkt. Sie

Sabine Wimmer, Pflegedienstleiterin im Altenheim Sierning: „Wir wollen einen Platz für Menschen schaffen, wo sie sein können, wie sie sind.“ KiZ/mf

lag nur mehr im Bett. Jetzt ist sie wieder mobil, kann selbstständig duschen und sich selbst ankleiden und sie spaziert den Bachweg entlang. „Ich bin so froh, dass ich hier sein darf“, erzählte sie der Pflegerin.

Jachs

Schutz vor Gewalt an Pflegenden. Besonders belastend ist die Situation für Pflegende im Alter von 55 plus. Mit 55 gingen früher die meisten in Pflegeberufen schon in Pension. Heute arbeiten sie bis 60, doch Kreuz und Beine machen oft nicht mehr mit. Auch ein weiteres, bisher wenig in der Öffentlichkeit beachtetes Problem kam zur Sprache. Wie schützt man Pflegekräfte vor Gewalt durch rabiate Patient/innen? In Notfallambulanzen und auch in der mobilen Pflege sei dies ein ernstes Problem. Dass sie Menschen wieder auf die Füße helfen kann, das sei das Schönste am Beruf, erzählt Wimmer. Auf jeden Tag freut sie sich, Am Donnerstag geht sie zur Messe. Das sind die starken Erlebnisse, die Kraft für den Pflegeberuf machen. Sabine Wimmer erzählt auch von einer demenzkranken Frau, die auf keinen Fall in einem Altenheim landen wollte, bis es nicht mehr anders ging. Die Tochter konnte nicht mehr. Gemeinsam wurde die Mutter lange vorbereitet, bis es gelang, sie auf „Kur“ ins Heim zu bringen. Sie wollte die Kinder enterben. Ein paar Wochen später vertraut sie Frau Wimmer an: „Weißt du, ich möchte in kein Altenheim, weil ich mich fürchte, dass sie mich einsperren dort – aber wenn ich einmal gehe, dann komme ich zu dir.“ Dabei lebte sie schon seit Wochen hier. Vielleicht, meint die Pflegeleiterin, sollte man im Pflegebereich weniger auf das ganze Zertifizierungswesen achten und statt dessen selbst Ziele entwickeln. Pflegenden und Gepflegten täte es gut. Die Neugier am Menschen muss wach bleiben in diesem Beruf.


4 Oberösterreich

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Asylrecht ist Bewährungsprobe für die Demokratie Die 20. Reichersberger Pfingstgespräche, zu denen die Oberösterreichische Volkspartei geladen hatte, standen unter dem Thema „Schutz um jeden Preis?“. Diözesanbischof Manfred Scheuer hielt das Eröffnunsreferat und sagte zur Spannung zwischen der Aufgabe des Staates, seinen Bewohner/innen Sicherheit zu gewährleisten, und dem Flüchtlingsstrom, der Europa zum Ziel hat: „Besser eine relativ genaue

Kontrolle der Zuwanderung als eine grundsätzliche Infragestellung des Asylrechts.“ Menschen genießen das Recht um Asyl anzusuchen, weil sie als politisch Verfolgte nach Freiheit und Sicherheit in stabilen Demokratien suchen, so der Bischof: „Insofern stellt die Frage der Gestaltung des Asylrechts gegenwärtig eine Bewährungsprobe für unsere freiheitliche Demokratie dar.“

Bischof Manfred Scheuer im Gespräch mit Landeshauptmann Josef Pühringer im Stiftshof Reichersberg. Die Reichersberger Pfingstgespräche stellten sich der Frage „Schutz um jeden Preis? Die Bedeutung von Sicherheit im Spannungsfeld von Demokratie und Terrorismus.“ OÖVP/wakolbinger

Markus Grasl ist der neue Propst des Stiftes Reichersberg

„Er denkt zukunftsorientiert“ Der jüngste Priester der Gemeinschaft wurde zum Propst gewählt: Markus Grasl steht seit 13. Mai 2016 den achtzehn Augustiner Chorherren des Stiftes Reichersberg vor.

MMag. Markus Stefan Grasl, geboren 1980, stammt aus der Pfarre Pitten (Reichersberger Stiftspfarre in der Erzdiözese Wien). Nach der HTL-Matura und dem Zivildienst trat er in das Stift Reichersberg ein und empfing 2010 die Priesterweihe. Stift Reichersberg

„Mein Ziel ist, dass es im Stift und in den Pfarren gut weiter geht“, sagt der neue Propst Markus Grasl. Dafür nimmt er sich jetzt einmal sehr viel Zeit für persönliche Gespräche mit seinen Mitbrüdern: „Wir wollen wahrnehmen, was da ist, und miteinander überlegen, wie wir die Zukunft gestalten wollen.“ Propst Markus ist derzeit Pfarradministrator von Kirchdorf am Inn, St. Georgen bei Obernberg und Mörschwang. Außerdem unterrichtet er an mehreren Volksschulen und an der HTL Braunau Religion.

Gott im Heute verkünden Stift Schlierbach. Abt Nikolaus Thiel (rechts) wurde am Pfingstsonntag, 15. Mai 2016, vom Generalabt der Zisterzienser, Mauro Giuseppe Lepori (links) zum 19. Abt von Schlierbach geweiht. „Ich habe kein großes Programm und keine revolutionären Gedanken für die Zukunft“, sagte der neu benedizierte Abt: „Ich möchte mit euch, liebe Mitbrüder, das leben, was uns die Ordensväter

seit der Gründung mitgegeben haben: Gott suchen im Gebet und in den Feiern der Sakramente; Gott verkünden im Heute in unseren Pfarrgemeinden; sich den Fragen der Menschen stellen und ihnen Antworten aus dem Glauben anbieten. Wenn uns dies gelingt, haben wir Zukunft. Dann haben wir Berechtigung im 21. Jahrhundert und darüber hinaus.“ Jack Haijes

Stimmen aus den Pfarren. Helga Schachinger, Obfrau des Pfarrgemeinderats von Kirchdorf, schätzt die Offenheit und die herzliche Art, mit der Markus Grasl auf die Menschen in den Pfarren zugeht „Er hat uns ermutigt über den Tellerrand hinauszuschauen“, so Schachinger: „Ich bin fest überzeugt, dass diese Bereitschaft nach vorne zu denken, auch sein Amt als Propst prägen, und dass er das Stift gut führen wird.“ „Er kann die Leute gut mitnehmen“, so beschreibt Patrizia Wohlmacher Propst Markus. Er ist der Dienstvorgestzte der Pastoralassistentin im Seelsorgeraum Obernberg. Sie unterstreicht die Einschätzung von PGR-Obfrau Schachinger: „Er denkt absolut zukunftsorientiert.“ (Siehe Seite 8 und 9) Josef Wallner


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Oberösterreich 5

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Notizen

Gedenken in Mauthausen Vor 71 Jahren wurde das KZ Mauthausen befreit. Am Pfingstsonntag feierten Tausende in der Gedenkstätte. „O Bella ciao!“, klang es über den ehemaligen Appellplatz. Aus voller Kehle sangen die italienischen Jugendlichen das Lied der Partisanen, die im Zweiten Weltkrieg gegen den Faschismus gekämpft hatten. Italien war eine von 51 Nationen, die gemeinsam mit Auszug durch das Lagertor. Unter den 6000 Teilnehmenden, sogar aus Überlebenden, Vertretern der Eu- Australien und China, waren zahlreiche Jugendliche. MKO/Sebastian Philipp ropäischen Union, der Bundesregierung und zahlreicher Verbände am 15. und jene, die heute angesichts der FlüchtlinMai der Befreiung des Konzentrationslagers ge notwendiger ist denn je. Eröffnet wurde gedachten. Die Feier stand im Zeichen der In- das Gedenken mit einem ökumenischen Gotternationalen Solidarität – jene damals im KZ, tesdienst. C. Grüll

Braunau hat ein CaritasStüberl. Einen Platz zum Ausruhen bietet das „Caritas Stüberl“ in der Laabstraße 47. Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen ab 18 Jahren finden hier Zeit für sich und zu Begegnungen. Das Café ist Dienstag und Donnerstag von 13 bis 16 Uhr geöffnet. .

Leonding bekommt vorerst kein weiteres Flüchtlingsquartier. Diakoniewerk, Evangelische Pfarrgemeinde und die Stadt haben mit dem Land OÖ beschlossen, das geplante Flüchtlingsquartier derzeit nicht voranzutreiben. Grund ist, dass es wegen der geopolitischen Lage keine Notwendigkeit gebe.

Wir sollten ausprobieren, wie es gehen könnte: etwa eine Arbeitszeitverkürzung

„Wir brauchen mehr Mut“ Vielfältig waren die Vorschläge für eine gute Arbeit und ein gutes Leben für alle, die auf die acht Themen-Tische bei der Tagung „Arbeit im Wandel“ gelegt wurden. ernst gansinger

Die Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung, das Sozialreferat der Diözese Linz und weitere kirchliche Organisationen luden am 11. Mai zum Nachdenken über die Arbeit ein. Was kann die Kirche tun, etwa gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit? Wie können wir Arbeit neu denken? Sind wir, was die Arbeitszeit betrifft, zu wenig flexibel? – Das waren einige der debattierten Fragen.

„Mischarbeit“. Arbeit ist viel mehr als nur die Erwerbsarbeit. Das wurde von der Referentin des Abends Beate Littig (siehe KirchenZeitung Nr. 18) angesprochen und dann mehrmals an den Thementischen bekräftigt. Die Gesellschaft muss wegkommen von einem ausschließlichen Erwerbsarbeitsmodell, hin zu einem Mischsystem. Dazu gehört dann auch die Versorgungsarbeit (Haushalt, Kinder, Pflege in der Familie), Eigenarbeit (Hobby, Nachbarschaftshilfe) und Gemeinschaftsarbeit (Ehrenamt). Das gelte auch für Männer. Neue Wege, auch in der besseren Verteilung der Arbeit durch Arbeitszeitverkürzung sollten großflächig probiert werden. Es brauche mehr Mut zum Experiment, sagte Littig.

An acht Thementischen wurde im Treff­ punkt mensch & arbeit Standort voestalpine diskutiert, wie sich Arbeit wandelt, wie sie sich wandeln sollte. Auch Bischof Manfred Scheuer nahm an der Tagung teil. kiz/eg

Für Solidarität und Menschlichkeit demons­ trierten am 10. Mai in Linz 700 Menschen. Kiz/EG

Die Mindestsicherung für Asylberechtigte nicht kürzen Als sehr bedauerlich bezeichnete Caritasdirektor Franz Kehrer, dass Oberösterreich an der Kürzung der Mindestsicherung für Asylberechtigte festhält. Es müsse bewusst sein, dass damit negative soziale Auswirkungen in Kauf genommen werden. „Ein Mangel an Solidarität mit den Bedürftigen setzt die soziale Sicherheit und den Zusammenhalt in unserem Land aufs Spiel“, sorgt sich Kehrer. – Ähnlich denken die etwa 700 Menschen, die am 10. Mai bei einer Demonstration in Linz forderten: „Hände weg von der Mindestsicherung!“ Die Demonstrantinnen und Demonstranten setzen sich für eine existenzsichernde Mindestsicherung ein, sprechen sich gegen deren Deckelung aus (die bei mehr Kindern wirksam würde) und fordern einen Mindestlohn von monatlich 1700 Euro brutto. Auch kirchliche Organisationen haben zu dieser Demo aufgerufen.


Viktoria Dieringer, Saxen. Die jetzt 13jährige Viktoria setzt sich seit Herbst 2015 für Flüchtlinge ein. Regelmäßig besucht sie Asylwerbende in ihrer Unterkunft und gibt ihnen Deutschunterricht. Dabei sind Freundschaften entstanden. Das Bild zeigt Viktoria bei einer Übungseinheit mit Reza und Amena. privat

Erika Weissenböck, Ried/I. Die pensionierte Kindergärtnerin wird für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, das eng mit Brasilien verbunden ist. Dort begann sie 1994, in einem Straßenkinderprojekt von Bischof Alfred Schäffler aus Österreich mitzuarbeiten. Seither hat sie gemeinsam mit einer brasilianischen Schwester für den Bau von Brunnen, Reihenhäusern für obdachlose Familien und eines Sozialzentrums gesorgt. Privat

Solidarität hat Sie engagieren sich für Menschen auf der Flucht, für Asylwerbende, Armutsmigranten und andere Außenseiter, setzen sich für die Schöpfung ein, leben ein selbstverständliches Miteinander mit Menschen mit Beeinträchtigung, helfen Menschen in armen Ländern oder pflegen die Gedenkkultur: die Solidaritätspreisträger/ innen. Am 17. Mai wurden im Linzer Landhaus die diesjährigen Preisträger/innen des Solidaritätspreises der

Thomas Engleder. Der gelernte Geograph engagiert sich seit Jahren für die Bewahrung der Schöpfung im Böhmerwald. Seine Aufmerksamkeit gilt dabei unter anderem dem Luchs, Schmetterlingen und dem böhmischen Enzian (Foto links). Er setzt sich auch für Asylwerbende ein. Privat und KIZ/PS

KirchenZeitung ausgezeichnet. Sie kommen aus allen Regionen Oberösterreichs und engagieren sich in den unterschiedlichsten Bereichen. Zehn Preise. 155 Einzelpersonen und Gruppen, 18 mehr als im Vorjahr, wurden heuer für den Preis vorgeschlagen. Die Jury hatte daraus die zehn Preisträger/innen – Einzelpersonen, Gruppen, Jugendprojekte und Lebenswerk - auszuwählen. Die Einreichungen spiegelten das derzeitige Hauptthema der Solidarkultur unseres Landes wie-

Netice Akceylan und die türkischen Köchinnen. Die Frauen aus dem Bezirk Schärding haben im Herbst und Winter 2015/2016 täglich für bis zu 1800 Menschen warmes Essen gekocht. Menschen, die auf der Flucht durch Österreich an die Grenze in Schärding gekommen sind. koller


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19. Mai 2016

Sr. Tarcisia Valtingoier, Linz. Sie arbeitet seit 1998 im Vinzenzstüberl der Barmherzigen Schwestern, das sie seit vier Jahren leitet. Hierher kommen täglich bis zu 180 Menschen vom Rand der Gesellschaft, um etwas zu essen zu bekommen, sich zu duschen, die Wäsche waschen zu lassen, oder auch um medizinisch betreut zu werden. KIZ/EG

Solidaritätspreis 2016 7

Josef Sperrer, Wels. Er begleitet und unterstützt seit 2003 Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrer Freizeit. Als einer von 30 „Freizeit-Assistentinnen und -Assistenten“ bei der assista GmbH, Altenhof, ist er so jährlich etwa 600 Stunden ehrenamtlich im Einsatz. Flugsportgruppe Union Linz. Wie Sperrer zeichnen auch die Segelflugsportler der Union OÖ beeindruckende Inklusions-Initiativen aus. Seit 2009 laden sie einmal im Jahr Jugendliche mit Beeinträchtigungen zum Mitzufliegen ein. Dieser Flugtag ist ein Fest der Schwerlosigkeit, zu dem 40 ehrenamtlich Helfende am Boden und in der Luft beitragen. (Foto mit Obmann Harry Kopecek, rechts). KIZ/EG

viele Hände der: die Hilfe für Flüchtlinge. Vier von zehn Wir stellen auf dieser Doppelseite die PreisträEinreichungen standen damit in Zusammen- ger/innen vor. Ernst gansinger hang. So kommen heuer mehrere Preisträger/ Was ich tu‘, ist selbstverständlich. Ich hab‘ Zeit, innen aus diesem Bed‘rum mache ich es!“ reich. Auch die anderen Solidaritätspreisträger Josef Sperrer Bereiche sind vertreten: Solidarität mit sozialen Außenseitern sowie u Fotos und Berichte von der Verleihungsfeier mit Menschen mit Beeinträchtigungen, Ei- sind ab Mittwoch, 18. Mai auf unserer Homepage ne-Welt-Solidarität und Umweltengagement. zu finden: www.solipreis.at

Projekt „zum:verGEHEN:erinnern“ der kj oö Region Ennstal. Ein Gedenkprojekt mit Lichterfeiern an der Enns, Zeitzeugengesprächen und Holzskulpturen. So wurde an das Schicksal der ungarischen Juden erinnert, die im Frühjahr 1945 von den Nationalsozialisten unter unmenschlichsten Bedingungen durch das Ennstal nach Mauthausen getrieben wurden. Archiv

Herberge für Roma im Redemptoristenkloster Puchheim. Von der Pfarrcaritas Maria Puchheim und dem „Arbeitskreis Bettler Vöcklabruck“ wurde im Kloster eine Herberge eingerichtet. Zehn Armutsmigranten aus der Ostslowakei haben hier seit Herbst 2015 ein festes und von Mitarbeiter/innen der Pfarrcaritas betreutes Quartier. Siehe dazu auch Seite 14. KIZ/JW

Sprachprojekt für Asylwerbende der Studierendenvertretung an der Pädagogischen Hochschule OÖ. Als in der Nachbarschaft der Hochschule Zelte für Flüchtlinge errichtet wurden, wurde eine Gruppe der StudierendenVertretung initiativ: Sie erarbeitete DeutschSkripten in mehreren Sprachen, gab und gibt Sprachkurse. KiZ/CG


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

19. Mai 2016

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Stenogramm

Mehr als gute Nachbarn: Die Pfarren Mörschwang, St. Georgen bei Obernberg und Kirchdorf am Inn

Domglocken: OGH weist Kläger ab

„Unsere Identität geb

Im Rechtsstreit um die nächtlichen Glockenschläge des Linzer Mariendoms hat der Oberste Gerichtshof (OGH) jetzt das Revisionsbegehren des klagenden Anrainers zurückgewiesen. Der Kläger, Architekt Wolfgang Lassy, forderte von der Dompfarre, das nächtliche „Zeitschlagen“ der Domglocken zu unterlassen, weil es seinen Schlaf störe und damit seine Gesundheit beeinträchtige. Seine Klage wurde zuvor bereits vom Landesgericht Linz und vom Oberlandesgericht Linz abgewiesen. Das nun vom OGH bestätigte Ersturteil des Landesgerichts Linz hatte die Abweisung der Klage damit begründet, dass eine Beeinträchtigung „sowohl ortsunüblich als auch unzumutbar“ sein müsste und zudem „im Zeitpunkt des Erwerbs der Liegenschaft die Lärmbeeinträchtigung und damit einhergehend eine allfällige Schlafstörung bzw. Gesundheitsbeeinträchtigung für sensible Menschen erkennbar gewesen“ wäre. Klägeranwalt Wolfgang List will nun als letzte Instanz vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen.

Markus Grasl ist frisch gebackener Propst des Stifts Reichersberg und für drei Pfarren zuständig. Das verlangt nach guter Kooperation. Warum das in den Pfarren gut funktioniert und wieso es dennoch Zukunftssorgen gibt, erfuhr die KirchenZeitung bei einem Treffen im Stift Reichersberg. Paul Stütz

Manchmal geht es schneller als man denkt. Im Frühling 2015 hatte der Priester Markus Grasl zwei Pfarren, Antiesenhofen und Reichersberg, zu betreuen. Eine dritte Pfarre übernehme er nur, wenn es unbedingt sein müsse, sagte er zu diesem Zeitpunkt in einem Interview mit den OÖ Nachrichten. Wenige Monate später, im Herbst, war es schon soweit: Mörschwang, St. Georgen bei Obernberg und Kirchdorf am Inn sind seither GraslGemeinden. Der Augustiner Chorherr ist vorsichtiger geworden. „Zu einer möglichen vierten Pfarre mache ich lieber keine Ankündigungen“, lacht der, mit 35 Jahren jüngste Pfarrer Oberösterreichs. Schon kurz nach dem Gespräch mit der KirchenZeitung gibt es eine große Veränderung: Grasl ist am Freitag zum Propst des Stifts Reichersberg gewählt worden (siehe Seite 4). Jammern will der gebürtige Niederösterreicher dennoch nicht über diese Seelsorge-Situation, die dem allgemeinen Priesterman-

gel geschuldet ist. Lieber erzählt er davon, dass es eigentlich ganz gut funktioniert. Was nicht nur daran liegt, dass keine der Pfarren mehr als 600 Katholiken zählt. Darin pflichten ihm die Pastoralassistentin Patrizia Wohlmacher und sechs weitere Vertreter/innen aus den drei Pfarren bei einem Treffen mit der KirchenZeitung bei. „Wir haben geschaut, was ist da und nach diesen Bedürfnissen haben wir die Strukturen ausgerichtet“, erklärt Markus Grasl. Gut klappe die gemeinsame Erstkommunion und Firmung der drei Orte. Jede Pfarre kommt zudem gleich oft in den Genuss der Sonntagsmesse. Dafür gibt es ein „Monats-Radl“. Der Pfarrer, der im Stift Reichersberg wohnt, wird „gerecht geteilt“. Selbiges gilt für die Pastoralassistentin, die sogar für insgesamt sechs Pfarren im Seelsorgeraum zuständig ist. „Uns beiden macht das Pendeln nichts aus“, sind sich Grasl und Wohlmacher einig, die sich seit Studientagen in Salzburg kennen. Keine Angst vor Großpfarre. Ein Teil der Sonntagsliturgie wird mit Wortgottesdiensten abgedeckt. Und an großen Feiertagen, wie Ostern, feiern alle drei Gemeinden in einer der Pfarrkirchen. Wie zum Beispiel am Gründonnerstag, als Vertreter/innen aus allen drei Pfarren die Füße gewaschen wurden. „Am Anfang ist es mir schwer gefallen. Meine Kirche ist mein Wohnzimmer. Mittlerweile habe ich

Jugendmissionsfest im Stift Wilhering

Ein Herz, eine Selige und zwei Augen Wilhering. Mit dem Thema „Ein Herz mit zwei Augen“ stand das diesjährige Jugendund Missionsfest im Stift Wilhering am 7. Mai im Zeichen des Jahres der Barmherzigkeit. Dieses Fest wurde von Missio Österreich, dem spirituellen Zentrum Aufbruch sowie dem Stift Wilhering veranstaltet. An die 250 Jugendliche und Erwachsene aus den umliegenden Pfarren nahmen daran teil. Junge Männer der Gemeinschaft Cenacolo erzählten, wie sie durch die Barmherzigkeit Gottes und das Leben in der Gemeinschaft einen Weg aus Drogen, Abhängigkeiten und Sünde fanden. Am Nachmittag konnten die

Jugendlichen an mehreren Workshops teilnehmen. Den größten Zulauf fand der Workshop „Syrien auf der Flucht“, in dem ein junger geflüchteter syrischer Christ von der Situation in seinem Heimatland berichtete. Mutter Teresa. Das Abendprogramm stand dann ganz im Zeichen von Mutter Teresa: eine Gruppe aus der Pfarre St. Andrä in Graz führte ein berührendes Musical über sie auf und P. Leo Maasburg, Direktor der Päpstlichen Missionswerke, sprach von seinen eigenen Erlebnissen mit ihr, da er über längere Zeit ihr geistlicher Begleiter gewesen war.

Das Jugendmissionsfest in Wilhering zog 250 Teilnehmer/innen an. ÖTTL


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19. Mai 2016

Aus Oberösterreichs Pfarren 9 Pfarrimpulse

eben wir nicht auf“

Jägerstätter-Urne für neuen Altar St. Radegund. Die Pfarrkirche St. Radegund – die Heimat­ kirche des seligen Franz Jäger­ stätter – wurde renoviert und der Altarraum neu gestaltet. In dem neuen Altar wird die Urne Franz Jägerstätters ihren Platz finden. Die Einsetzung der Reli­ quien des Seligen findet am 20. Mai 2016 um 17 Uhr im Rahmen einer liturgischen Fei­ er statt, zu der bereits alle ein­ geladen sind. Am Tag darauf, am 21. Mai 2016 wird Diö­ zesanbischof Manfred Scheuer um 16 Uhr den Altar weihen. XX Mehr über die ­Neugestaltung in der kommenden Ausgabe der KirchenZeitung.

Die Zusammenarbeit klappt. Das bekunden Josefa Schießl und Maria Treiblmayr aus Kirchdorf, Veronika Wiesbauer und Josef Högl aus Mörschwang, Pastoralassistentin Patrizia Wohlmacher, Pfarrer Markus Grasl, sowie Willi Wiesbauer und Johann Unfried aus St. Georgen. KIZ/PS

mich aber an die Feiern in den anderen Kir­ chen gut gewöhnt“, sagt Veronika Wiesbauer, Mesnerin in Mörschwang. Sie ist damit nicht die einzige, wie Pastoralassistentin Patrizia Wohlmacher betont: „Die Stimmung ist posi­ tiv in den Pfarren.“ Die grundsätzliche Bereit­ schaft zur Kooperation mag auch daran liegen, dass die politischen Gemeinden sich teilwei­ se auch im Schulbereich zusammentun. Selbst vor dem derzeit noch unrealistischen Szenario einer Großpfarre habe man keine Angst. „Die eigene Identität in den einzelnen Orten geben wir so oder so nicht auf“, sind sich die Pfarr­ vertreter/innen einig. Zum Beispiel gebe es von Ort zu Ort unterschiedliche Feste, die aus Tradition gewahrt werden müssten. Was ist mit den Pfarren in zehn Jahren? Was zu Unsicherheit führt, ist jedoch die Zu­ kunft in zehn bis 15 Jahren, wie Willi Wies­ bauer, Obmann des Fachausschusses Finan­ zen in St. Georgen sagt: „Wie geht es dann weiter? Gibt es einen Plan? Registriert uns in der Diözese Linz überhaupt jemand als kleine Pfarren?“ Diese Fragen kommen ihm dabei in den Sinn. Er macht darauf aufmerksam, dass die Instandhaltung der Kirchen für kleine Pfarren eine besondere finanzielle Belastung sei. „Intakte Kirchen sind eine Grundvoraus­

setzung für alles“, sagt er. Bei Renovierungen sei man sehr auf die Spendenfreudigkeit der Pfarrbevölkerung angewiesen. Er würde sich wünschen, dass kleine Pfarren einen höhe­ ren Anteil am Kirchenbeitrag von der Diöze­ se bekommen. Sorge bereitet Willi Wiesbau­ er auch, dass die Personaldecke im Stift und in der Diözese überschaubar sei. Die Kirche müsse es schaffen, mit der Zeit zu gehen ist der Tenor der Pfarrvertreter/innen. „Die meis­ ten Leute in unseren Gemeinden hätten kein Problem damit, wenn der Pflichtzölibat abge­ schafft würde“, beobachtet Maria Treiblmayr, Religionslehrerin aus Kirchdorf. Klar sei je­ denfalls eines: „Wenn Pfarren seelsorglich gut betreut werden, wie das bei uns derzeit der Fall ist, verhindert das, dass sich die Leute von der Kirche entfernen.“

Drei kleine Pfarren Mörschwang zählt 260 Katholiken, St. Georgen bei Obernberg 496 und Kirchdorf 556 Katholiken. Die drei Innviertler Pfarren liegen in einem Umkreis von wenigen Kilometern nebeneinander. Alle drei Gemeinden werden vom Augustiner Chorherrenstift Reichersberg betreut.

Der Linzer Liturgiewissenschafter Univ.-Prof. P. Dr. Ewald Volgger OT mit der Urne Franz Jägerstätters. kiz/jw

Maiandacht der Jäger Jagdmuseum Hohenbrunn. Die Jägerschaft des Bezirkes Linz-Land lädt am 19. Mai um 19 Uhr zur Maiandacht in den Park des Jagdmuseums in Ho­ henbrunn bei St. Florian ein. Der Jägerchor Linz-Land und die Jagdhornbläsergruppe Do­ nautal sind für die musikali­ sche Gestaltung verantwort­ lich. Die Maiandacht findet bei jeder Witterung statt.


10 Thema

19. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

In Schweden, Norwegen, Nordirland und seit kurzem auch in Frankreich ist der Kauf von Sex gesetzlich verboten. Sr. Lea Ackermann, die sich seit vielen Jahren für sexuell ausgebeutete Frauen einsetzt, fordert, dass dieses Gesetz auch in anderen EU-Ländern verankert wird.

susanne huber

Lea Ackermann ist empört. „In einer Gesellschaft von Gleichen kann die eine Hälfte nicht die andere kaufen. Das geht nicht. In der Prostitution gibt es keine Gleichwertigkeit“. Die Ordensfrau kann nicht verstehen, dass es in Deutschland und auch in Österreich kein Gesetz gibt wie in Schweden oder Norwegen, das den Kauf von Sex verbietet. „Die Frauen werden dabei nicht zur Rechenschaft gezogen, sie machen sich nicht strafbar. Aber jenen, die den Markt nutzen, das sind die Freier, ist es verboten, Sex zu kaufen. Wenn es keinen Markt gibt, dann werden auch keine Frauen angeboten. Das ist ein Paradigmenwechsel, den ich unbedingt für richtig halte in ei-

„Keine Frau macht ner modernen Gesellschaft, wo Gerechtigkeit und Friede herrschen sollen. Und das geht nicht, wenn man Frauen und Kinder durch Prostitution ausbeutet. Deshalb fordern wir von Solwodi, den Kauf von Sex auch in Deutschland und anderen Ländern zu verbieten.“ In Deutschland sieht die Gesetzeslage seit 2002 so aus, dass Prostitution als Beruf wie jeder andere anerkannt wird. Ursprünglich war die Idee dahinter, dass sich die Frauen versichern können. Doch das habe nicht geklappt, erzählt Lea Ackermann, die unlängst auf Einladung von Missio in Österreich war. „Der Großteil der Frauen ist nach wie vor nicht versichert. Dieses Gesetz hat keine Vorteile gebracht. Es hat dazu geführt, dass Deutschland als das Bordell Europas gilt, weil wir das liberalste Gesetz diesbezüglich haben.“ In Österreich ist die gewerbsmäßige Prostitution von Erwachsenen nicht strafbar. Allerdings ist es für Prostituierte nicht möglich, in einem Angestelltenverhältnis zu arbeiten, sondern sie gelten als selbständige Erwerbstätige. In Frankreich haben Demonstrationen für ein Sexkauf-Verbot Früchte getragen. Wie in Norwegen, Schweden, Nordirland und Island ist seit April auch in Frankreich der Kauf von Sex für Freier gesetzlich unter Strafe gestellt. reuters

Nicht freiwillig. Seit 30 Jahren engagiert sich Sr. Lea Ackermann für Prostituierte und hilft ihnen über die von ihr gegründete Hilfsorganisation Solwodi (siehe Rand-


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

19. Mai 2016

Sr. Lea Ackermann engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für Frauen und Mädchen, die zur Prostitution gezwungen sind. kiz/huber

Solidarität mit Frauen in Not Die deutsche Ordensfrau Lea Ackermann (Missionsschwester Unserer Lieben Frau von Afrika) ist Gründerin der international tätigen Organisation Solwodi (Solidarity with women in distress; Solidarität mit Frauen in Not). Während ihres Missionseinsatzes in Kenia 1985 hat sie das Elend der sexuell ausgebeuteten Frauen und Mädchen so stark berührt, dass sie den Verein Solwodi ins Leben rief, der sich für Frauen und Kinder einsetzt, die Opfer von Menschenhandel, Zwangsprostitution, Beziehungsgewalt und Zwangsehen sind. Beratungsstellen der Organisation gibt es neben Deutschland und Afrika u. a. in Österreich und Rumänien. Dort werden Frauen Wege aus der Prostitution eröffnet. In Kenia wurden Schul-, Wasser- und Fußballprojekte gestartet, um den Menschen zu ermöglichen, der extremen Armut zu entkommen. u www.solwodi.at u www.solwodi.de u www.stoppsexkauf.at

das freiwillig“ spalte), Wege aus der Prostitution aufzuzeigen. „Es gibt diese Mythen wo es heißt, die Frauen machen das ja freiwillig. Ich behaupte heute, keine Frau macht das freiwillig. Irgendetwas ist da in deren Leben schiefgelaufen.“ Entweder habe es frühkindliche Übergriffe gegeben, so Lea Ackermann; oder sie waren in ihren Familien nicht anerkannt und man habe sie nicht wertgeschätzt. „Und wenn dann irgendjemand kommt und junge Frauen zum Beispiel gezielt über die Loverboy-Methode in sich verliebt macht und sagt, du bist die Schönste, dann kann der alles mit ihnen machen, weil sie nie Wertschätzung erfahren haben.“ Krankheit. Die Arbeit mit Betroffenen habe gezeigt, dass Frauen, die in der Prostitution waren und dann rauskommen, alle traumatisiert seien, sagt die Ordensschwester. „Prostitution macht krank, psychisch und physisch. Eine Psychotherapeutin, mit der wir zusammenarbeiten und die seit langem Frauen aus der Prostitution behandelt, betreut seit zwei Jahren auch die Gegenseite, die Freier. Sie erzählt, sie hätte sich nie vorstellen können, welches Elend auch das auslöst. Die Männer werden sexsüchtig. Das ist eine Krankheit. Darüber wird ja nie gesprochen.“

Sie müssten immer öfter Prostituierte aufsuchen, werden immer gewalttätiger, immer brutaler, um sich noch zu befriedigen. „Es ist ein unsägliches Elend, das dann in den Familien herrscht, denn es sind ja unter den Freiern auch Väter. Wenn ich so etwas höre, denke ich, welche Gesellschaft kann sich diesen freien Umgang mit den Problemen der Prostitution leisten? Es macht die Frauen kaputt, es macht die Sexkäufer kaputt und deren Familien und Kinder. Es gibt keinen Grund mehr, dem nicht einen klaren Riegel vorzuschieben.“ Enttabuisieren. Das Thema Prostitution wird in der Öffentlichkeit meist unter den Teppich gekehrt. „Es ist das Nichtwissen und das Nichtwissenwollen. Man setzt sich mit diesem Problem nicht auseinander. Ich denke, man sollte das aus der Tabuebene nehmen und darüber reden.“ Jenen, die sagen, Prostitution könne man durch Verbot nicht aus der Welt schaffen, entgegnet Sr. Lea Ackermann: „Wir haben auch ein Gesetz, das verbietet Diebstahl. Kein Mensch käme auf die Idee und würde sagen, das Gesetz können wir abschaffen, da trotzdem geklaut wird. Ich denke, eine Gesellschaft muss sich überlegen, wie sie miteinander gut umgeht. Und Gesetze haben Symbolgehalt.“


12 Panorama stenogramm n Chance. Der Katholische Familienverband Österreich sieht im Wechsel an der Regierungsspitze eine Chance für konstruktive Zusammenarbeit: „Wir haben mit Christian Kern als Verhandlungspartner positive Erfahrungen gemacht und konstruktive Ergebnisse erzielt“, erinnert sich Familienverbandspräsident Alfred Trendl. Bei den Verhandlungen zwischen dem damaligen ÖBB-Chef und neuen Bundeskanzler Kern ging es um familienfreundliche ÖBB-Tarife für Mehrkindfamilien.

Christian Kern startet als neuer Bundeskanzler. Reuters

Wahlaufruf. Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) und die Katholische Frauenbewegung haben die Bürger dazu aufgerufen, zur Bundespräsidentenstichwahl am 22. Mai zu gehen. KAÖPräsidentin Gerda Schaffelhofer ermunterte die Wähler, die Kandidaten Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen „genau unter die Lupe zu nehmen“. Aus christlicher Sicht sei es zu wenig, „wenn ein Kandidat sich auf den christlichen Glauben oder christliche Werte beruft“, denn ein solches Bekenntnis müsse mit Leben und Handeln übereinstimmen. Zukunftsprozess. Unter dem Titel „Zukunftsprozess 2018“ startete die Erzdiözese Salzburg am Pfingstmontag einen über zwei Jahre dauernden Erneuerungsprozess: Pfarren, kirchliche Einrichtungen, Gruppen und Einzelpersonen sind gleichermaßen eingeladen, sich in den Reformprozess, der geistliche und strukturelle Aspekte berücksichtigen soll, einzubringen. Übergeordnetes Ziel soll eine „zeitgemäße Verkündigung des Evangeliums“ sein.

19. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Überraschende Aussagen von rund 870 Generaloberinnen

Papst will Frauen-Diakonat eingehend prüfen lassen „Was hindert die Kirche daran, die Frauen unter die Ständigen Diakone aufzunehmen, genau so, wie es bereits in der Urkirche war?“ Die Beantwortung dieser Frage durch den Papst vor 870 Leiterinnen von Frauenorden hat großes Echo hervorgerufen. Der Papst erzählte bei der Audienz für die Ordensfrauen in Rom zunächst, was ihm ein Forscher zu diesem Thema erklärt habe. Dann sagte er: „Zusätzlich möchte ich eine offizielle Kommission einrichten, die diese Frage durchdenkt: Ich denke, es wird der Kirche guttun, diesen Punkt zu klären.“ Sr. Angelika Garstenauer von den Franziskanerinnen von Vöcklabruck und Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl von den Marienschwestern vom Karmel nahmen an der Audienz teil. Die beiden Generaloberinnen sind sich einig: Der Papst sei als Hörender gekommen. „Er sagte, dass er unsere Fragen zwar schon erhalten habe. Er wolle sie aber von uns hören. Die Schwestern haben sie dann vorgetragen“, berichtet Sr. Michaela. Sr. Angelika fügt an: „Ich denke, dass die Kirche in eine Aufbruchstimmung kommt, wenn Themen angesprochen werden dürfen. Da wurde ein Raum geöffnet, ohne dass gleich gewertet wird. Wir hoffen und denken, dass Papst Franziskus uns gut versteht und neue Wege findet.“ Kompliziert. Tatsächlich ist das Thema einer Wiedereinführung des Diakonats der Frau kompliziert. Dass es weibliche Diakone in den ersten Jahrhunderten gab, ist unbestritten. Aus dem syrischen Raum ist auch ein Weihegebet bezeugt. Die Frage ist, welche liturgischen Aufgaben sie neben dem karitativen Diakonendienst übernahmen: Einige

Forscher sagen, Diakoninnen hätten vorrangig das übernommen, was ein Mann aus Anstandsgründen nicht tun sollte (Körperkontakt bei der Taufe von Frauen zum Beispiel). Weiters wird argumentiert, dass sich das Diakonat verändert habe: Heute ist es die erste der drei Weihestufen in der Kirche (Diakon, Priester, Bischof), das sei nicht mit der Situation der frühen Kirche vergleichbar. Kann man heute also Frauen zwar zu Diakonen, nicht aber zu Priestern weihen? Eine Priesterweihe für Frauen wurde von den Päpsten – auch von Papst Franziskus – ausgeschlossen. Der Kirchenhistoriker Hubert Wolf sagt dazu, der Ständige Diakonat sei eine eigene Weihestufe: „Dann kann es doch zumindest auch theoretisch einen Ständigen Frauendiakonat geben, der nicht automatisch zur Priesterweihe führen muss.“ Was war gemeint? Vatikansprecher Federico Lombardi relativierte die Papstaussagen vor den Generaloberinnen: Möglicherweise gehe es dem Papst nur darum, die Rolle der weiblichen Diakone historisch zu untersuchen. Die deutsche Ordensfrau Katharina Ganz widersprach dieser Interpretation der Papstworte: „Papst Franziskus ist ein Mann des Zweiten Vatikanischen Konzils und es würde aus meiner Sicht keinen Sinn machen, nur rückwärts zu schauen.“ Für Sr. Angelika Garstenauer wäre es wichtig, dass Frauen in der Kirche mitgestalten und dass Frauen und Männer gemeinsam wertschätzend, ehrlich und offen für Gott, Kirche und Welt wirken. Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl sagt: „Es ist wichtig, dass die Fähigkeiten von Frauen in der Kirche mehr offizielle Anerkennung und Bestätigung erfahren als bisher.“ Heinz Niederleitner

Stichwort: Diakonat Dem Diakon (Helfer, Diener) bekleidet ein Amt in der Kirche. Neben dem Bereich der Diakonia (Dienst am Menschen, karitative Aufgaben) übernimmt er Dienste wie Taufe, Verkündigung des Evangeliums und Predigt. In der frühen Kirche war das Diakonat ein eigener Dienst, verringerte sich dann zu einer „Durchgangsweihestufe“ auf dem Weg zur Priesterweihe und wurde durch das Zweite Vatikanische Konzil durch Einführung des Ständigen Diakonats wiederbelebt. Zu Ständigen Diakonen können auch verheiratete Männer geweiht werden. Diakone tragen die Stola über eine Schulter. kna


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

19. Mai 2016

Für den Weltjugendtag in Krakau gibt es bereits mehr als eine halbe Million Anmeldungen.

kna

Anmeldungsflut für den Weltjugendtag Papst Franziskus wird beim katholischen Weltjugendtag im Juli im polnischen Krakau mehr Menschen zu Feiern versammeln als in allen von ihm bisher besuchten europäischen Städten. Nach Angaben der Organisatoren übersteigen die aktuellen Anmeldezahlen für das große internationale kirchliche Jugend­ treffen die Erwartungen deutlich. 574.000 größtenteils nichtpolnische Jugendliche hät­ ten sich bereits registriert. Zur Abschlussmesse in Wieliczka-Brzegi werden auch viele Polen

anreisen; man rechnet mit zwei Millionen Gläubigen. Der mehrtägige katholische Welt­ jugendtag beginnt am 26. Juli; Papst Fran­ ziskus stößt am 28. Juli dazu. Der Papst be­ sucht in Polen auch die KZ-Gedenkstätten in Auschwitz und Birkenau sowie den Marien­ wallfahrtsort Tschenstochau. Er hat im Okto­ ber 2015 das „Jahr der Barmherzigkeit“ ausge­ rufen und kommt deshalb in Krakau auch in das dem Gedenken der zwei Heiligen Sr. Faus­ tina und Papst Johannes Paul II. (1978–2005)

Erdogan ließ Kirchweihe verbieten

Lehmann-Rücktritt vom Papst angenommen

Nach der Entmachtung seines langjährigen politischen Wegge­ fährten Ahmet Davutoglu – er ver­ handelte zuletzt mit Vertretern des „Ökumenischen Bundes von Konstantinopel“ über die Rück­ kehr vertriebener Christen und ihrer Nachkommen in die Türkei – schlägt der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan einen un­ gebremsten Konfrontationskurs gegen nichtmuslimische Minder­ heiten ein. So wurde der für Mai vorgesehene Besuch des Ökume­ nischen Patriarchen Bartholomai­ os I. in Özlüce zu einer KirchenNeueinweihung abgesagt. Das Verbot wird von Beobachtern als gezielter Affront gegen das Öku­ menische Patriarchat angesehen.

Papst Franziskus hat den Rücktritt des Mainzer Bischofs und lang­ jährigen Vorsitzenden der Deut­ schen Bischofskonferenz, Kardi­ nal Karl Lehmann, angenommen. Das wurde im Rahmen eines Fest­ gottesdienstes zu Lehmanns 80. Geburtstag am Pfingstmontag be­ kannt. Der aktuelle Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, bezeichnete bei den Feierlichkeiten den Jubilar als „großes Geschenk“. Zuvor war Lehmann mit der Martin-LutherMedaille der Evangelischen Kir­ che in Deutschland (EKD) ausge­ zeichnet worden. Damit werden seine „einzigartigen Verdienste um die Ökumene in Deutschland“ ge­ würdigt, wie die EKD erklärte.

gewidmete „Heiligtum der Göttlichen Barm­ herzigkeit“ im südlichen Stadtteil Lagwieni­ ki. Seit 2011 werden dort die wegen des An­ schlags auf den polnischen Papst am 13. Mai 1981 blutverschmierte Soutane und eine Am­ pulle mit seinem Blut als Reliquien ausge­ stellt. Präsentiert wurde unlängst neben der Weltjugendtags-Website www.krakow2016. com auch eine eigens entworfene App (app. krakow2016.com). Der offizielle Twitterhash­ tag zum Weltjugendtag lautet „#krakow2016“.

weltkirche Kinderschutz. In Ägypten haben die muslimische alAzhar-Universität in Kairo und das koptisch-orthodo­ xe Patriarchat eine Vereinbarung getroffen, in der sie die Richtlinien für die gemeinsame Bekämpfung des Miss­ brauchs von Kindern festlegen. Unter der Schirmherr­ schaft des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF wurde das gemeinsame Dokument am Montag vom koptisch-orthodoxen Papst-Patriarchen Tawadros II. und vom Großimam der Universität, Scheich Ahmed al Tayyeb, unterzeichnet. n Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck hat vor einer Einschränkung der Religionsfreiheit auch gegenüber Muslimen gewarnt und gleichzeitig die Rolle der Christen in der Gesellschaft gewürdigt. Er sehe darin die Gefahr „einer abschüssigen Ebene“, so Gauck. kna


14 Zu Gast

19. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Bert Hurch-Idl (links) mit drei Bettlern aus der Slowakei in der Herberge bei den Redemptoristen in Puchheim. Ein weiteres Bild der Unterkunft findet sich auf der Seite 7. privat

Ein Solidaritätspreis der KirchenZeitung geht an die Herberge für Roma im Redemptoristenkloster Maria Puchheim

„Betteln ist ihre Arbeit“ Nicht über die Bettler schimpfen, sondern mit ihnen reden. Das ist das Motto des Arbeitskreises Bettler aus Vöcklabruck. Aus dem Reden ist inzwischen eine konkrete Hilfe gewachsen: eine Herberge für Roma, die in der Region zum Betteln unterwegs sind. Josef Wallner

Um acht Uhr in der Früh ist die Unterkunft schon leer. Die Bewohner gehen bereits ihrer Arbeit nach: sie betteln – von Bad Ischl über Vöcklabruck bis Schwanenstadt reicht ihr Gebiet. P. Josef Kampleitner, der Obere der Redemptoristengemeinschaft und Pfarrer von Maria Puchheim, ließ eine Wohnung des Klosters als Herberge adaptieren. Seit November 2015 finden dort zehn Männer Platz: sie können im Trockenen schlafen, kochen und sich waschen. Um fünf Uhr abends dürfen sie kommen. „Unsere Roma“. Natürlich hatte P. Josef anfangs Sorge, ob das Quartier nicht einfach gestürmt wird und plötzlich statt der zehn zwanzig Leute übernachten. „Kein Problem, es gibt eine Hausordnung und an die halten sich die Männer“, sagt P. Josef. Er ist froh, dass der Fachausschuss Caritas des Pfarrgemeinderats das Projekt mitträgt und auch viele Leute in der Pfarre dahinter stehen. Manchmal werden die Bettler sogar „unsere Roma“ genannt und es kommt auch zu dem einen oder anderen gemütlichen Beisammensein. Vor Weih-

nachten gab es ein Kesselgulasch, ein Roma hatte seine Gitarre dabei. Zu Ostern hat man im Kloster miteinander getanzt. „Die Roma sind eine Anfrage an uns, wie wir mit unserem Reichtum umgehen und was wir mit unserem Überfluss tun“, erklärt der Redemptoristenobere. Er und seine Mitbrüder sehen sich nicht in der Rolle der Gönner: „Wir dürfen für diese Anfrage dankbar sein.“ Blanke Not in der Ostslowakei. Der Arbeitskreis Bettler Vöcklabruck mit Betriebsseelsorger Bert Hurch-Idl hat den Kontakt zu den Redemptoristen hergestellt. Dem Arbeitskreis, der mit dem Vöcklabrucker Armutsnetzwerk verbunden ist, gehören etwa zehn Leute an. Sie bemühen sich, den Bettlern unter die Arme zu greifen, sodass sie hier halbwegs leben können. „Sie sind so dankbar, wenn man sich mit ihnen ein wenig unterhält“, weiß Magdalena Schuster aus Erfahrung. Sie spricht ungarisch, die Sprache der Roma, die aus der Ostslowakei nach Vöcklabruck kommen. Mitglieder des Arbeitskreises besuchten die Bettler in ihrer Heimat und kamen in ein Roma-Dorf mit knapp 900 Einwohner/innen. Ein Drittel davon sind Kinder. In einem kleinen zwei Zimmer-Haus wohnen oft bis zu drei Familien, nicht selten müssen sich zwei Kinder ein paar Schuhe teilen. 97 Prozent der Frauen und Männer sind arbeitslos, die staatliche Sozialhilfe reicht nicht zum Überleben. Verständlich, dass der halbe Ort ins Ausland Betteln geht. „Die Armut zu Hause, das ist der Punkt. Es herrscht dort bitterste

Armut“, sagt Hurch-Idl, der selbst vor Ort in der Slowakei war: „Betteln ist ihre Arbeit, ist ihr Lebensunterhalt.“ Bis zur Eröffnung der Herberge mussten alle Bettler, die in der Region waren, im Auto und im Freien hausen, unter Vordächern einen Schlafplatz suchen oder in Betonrohren, wie sie oft auf Spielplätzen zu finden sind. Zehn von ihnen haben nun bei den Redemptoristen eine Unterkunft, die anderen – etwas mehr als eine Handvoll – müssen sich weiterhin im Freien durchschlagen. „Das ist einfach so“, ist Hurch-Idl realistisch. Aber was die Mitglieder des Arbeitskreises tun können, das machen sie. Wie dankbar war ein Roma, der nach einem Zusammenbruch vierzehn Tage im Spital bleiben musste, dass ihm Magdalena Schuster zur Seite stand. Gespräch mit Politik. Der Arbeitskreis versteht sich als Anwalt für die Bettler. Für Vöcklabruck wurde ein Bettelverbot am Hauptplatz diskutiert. Seit einem runden Tisch vor eineinhalb Wochen, zu dem der Bürgermeister alle Gemeinderatsfraktionen, Geschäftsleute, Polizei und Armutsnetzwerk geladen hatte, ist das Thema vorläufig vom Tisch. Für manche Beschwerden, wie das Betteln unmittelbar bei Bankomaten oder bei Geschäftstüren, wurden Mindestabstände definiert. Die Bettler, mit denen der Arbeitskreis in Kontakt ist, wurden darüber umgehend informiert. „Wir kennen nicht alle, die in der Region sind, wir hoffen aber, dass es klappt“, so Hurch, Idl. Anfang Juli werden die Maßnahmen bewertet.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

19. Mai 2016

Nicht ob ein Kind ab und zu mithelfen muss ist die Frage, sondern wie oft es dazu eingeteilt wird. begsteiger

Wie intensiv kann man Kinder zum Mithelfen einteilen? Oft wollen Kinder den Eltern ohnehin helfen. Aber was ist, wenn diese „Mithilfe“ bei Tätigkeiten, die mit den Kindern nichts zu tun haben, zu selbstverständlich wird?

Fallbeispiel: Ein Bekannter führt bei mir ­zu Hause eine Reparatur aus. Das Ganze läuft auf Gegenseitigkeit, ich habe ihm auch schon einmal geholfen. Aber der Bekannte hat seinen elfjährigen Sohn mitgebracht, dem er Handgriffe aufträgt. Ich habe Zweifel, dass der Bub das freiwillig macht. Soll ich etwas sagen? Antwort: Dass ein Kind seinem Vater bei

handwerklichen Arbeiten hilft, noch dazu wenn es um unbezahlte Gefälligkeitsarbeiten unter Bekannten geht, ist für das Kind zunächst kein Schaden. Wenn der Vater achtsam mit ihm umgeht und ihm während der Arbeit das eine oder andere erklärt, wird der Junge Interesse und Ehrgeiz entwickeln und gerne helfen. Schließlich ist das auch ein Vertrauensbeweis des Vaters gegenüber seinem Sohn.

Freiwilligkeit. Entscheidend ist also die Freiwilligkeit. Und die hat viel damit zu tun, wie oft der Vater seinen Sohn zur Hilfe auffordert: Wenn er jeden Tag eine oder gar mehrere Stunden mithelfen soll, wird die Lust schnell zur Last. Eine so starke Inanspruchnahme des Elfjährigen, dessen Hauptaufgabe die Schule ist, darf nicht sein. Aber ab und zu einmal eine Stunde Mitarbeit ist ebenso wenig ein Problem wie die gut dosierte Mithilfe des Elfjährigen bei der Arbeit in Haushalt und Küche. Wenn also keine starken Indizien dafür vorliegen, dass der Vater den Sohn überbeansprucht, würde ich nichts sagen. Gefährlichkeit. Ein zweites Kriterium betrifft die Gefährlichkeit der Arbeiten. Manche Reparaturen bergen ein erhöhtes Risiko – die meisten Unfälle passieren im eigenen Haushalt. Ob jemand einen Stromschlag be-

kommt, von der Leiter fällt oder sich an einer scharfen Kante schneidet – bei Reparaturen lauern zahlreiche Gefahren. Wenn der Vater seinem Sohn aber keine zu gefährlichen Aufgaben erteilt und wenn er ihm zudem die optimalen Sicherheitsvorkehrungen beibringt, dann lernt der Sohn frühzeitig und mit klarem Verstand, Gefahren zu erkennen und auszuschalten. Und das ist für ihn ein großer Gewinn.

Ethik im Alltag Eine Serie mit Michael Rosenberger Universitätsprofessor für Moraltheologie, Katholische Privatuniversität Linz

Teil 1 von 4


Sonntag

Dreifaltigkeitssonntag – Lesejahr C, 22. Mai 2016

Der Herr hat mich geschaffen Es ist wohltuende Gewissheit: Ich bin kein Produkt des Zufalls, nicht hineingeworfen in die Welt. Mag auch meine Geschichte im Dunkeln liegen, so darf ich doch vertrauen, dass am Anfang meines Lebens Gott ist. „Der Herr hat mich geschaffen“, heißt es im Buch der Sprüche. Er trägt und hält mich alle Zeit.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Sprüche 8,22–31

Römer 5,1–5

Johannes 16,12–15

Der Herr hat mich geschaffen im Anfang seiner Wege, vor seinen Werken in der Urzeit; in frühester Zeit wurde ich gebildet, am Anfang, beim Ursprung der Erde. Als die Urmeere noch nicht waren, wurde ich geboren, als es die Quellen noch nicht gab, die wasserreichen. Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren. Noch hatte er die Erde nicht gemacht und die Fluren und alle Schollen des Festlands. Als er den Himmel baute, war ich dabei, als er den Erdkreis abmaß über den Wassern, als er droben die Wolken befestigte und Quellen strömen ließ aus dem Urmeer, als er dem Meer seine Satzung gab und die Wasser nicht seinen Befehl übertreten durften, als er die Fundamente der Erde abmaß, da war ich als geliebtes Kind bei ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor ihm allezeit. Ich spielte auf seinem Erdenrund, und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein.

Gerecht gemacht aus Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. Durch ihn haben wir auch den Zugang zu der Gnade erhalten, in der wir stehen, und rühmen uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. Mehr noch, wir rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; denn wir wissen: Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.


Wort zum Sonntag

Die Frau an Gottes Seite Kennen Sie Michelangelos Darstellung der ­Beseelung des ersten Menschen an der Decke der Sixtinischen Kapelle in Rom? Diese Beinahe-Berührung zwischen Gott und Adam? ­Vermutlich schon, denn unzählige Male wurde dieser Bildausschnitt in Büchern und auf Karten abgedruckt. Die Aufmerksamkeit des Betrachters liegt dabei in der Regel auf dem rechten Arm Gottes, der sich kraftvoll zu Adams ­schlaffer Hand hin ausstreckt. Was in diesem Ausschnitt meist nicht zu sehen, oder wenn, dann leicht zu übersehen ist, ist der linke Arm Gottes. In ihn hinein schmiegt sich vertrauensvoll eine junge Frau, die mit ­wachem und etwas skeptischem Blick das Geschehen be­obachtet. Es ist nicht bekannt, wen der ­Maler damit darstellen wollte. Vielleicht ist es Eva, doch dann hätte Michelan­gelo dem biblischen Schöpfungsbericht vor­gegriffen, denn nach ihm wird bekanntlich Eva nach bzw. aus Adam geschaffen. Wahrschein­licher ist, dass der Maler damit die Weisheit darstellen wollte. Von ihr berichtet die eher ­unbekannte Schöpfungserzählung im Buch der Sprichwörter (vgl. 1. Lesung): „Ich wurde vor aller Zeit gebildet, von Anbeginn, vor den Uranfängen der Erde. (…) Ich war dabei, als er den Himmel erstellte … Als er die Grundfesten der Erde umriss, da war ich der Liebling an seiner Seite, war Tag für Tag seine Freude.“

kna

Detail aus dem Deckengemälde der Sixtinischen Kapelle (1508-1512) von Michelangelo.

W

ie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob,

deinen Gegnern zum Trotz; deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.

Sophia (das griechische Wort für Weisheit) als die geliebte Gespielin Gottes: eine zärtliche Liebesbeziehung im Urbeginn der Zeiten. Ein männlicher Schöpfer, der bei all seinem Tun die weibliche Weisheit an seiner Seite hat. Eine Schöpfung, die aus der Liebe dieser beiden erwächst und von ihr beseelt wird. Was für ein schönes Bild! Und was für eine andere Denkmöglichkeit der Schöpfungsgeschichte, in deren kirchlichen Auslegungen das Weibliche doch oft eine eher unrühmliche Rolle spielte!

Zum Weiterdenken „Ein männlicher Gott, der dem Weiblichen an seiner Seite von Herzen zugetan ist.“ (Hubert Gaisbauer) Wie geht es mir mit diesem männlich-weiblichen Gottesbild?

Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?

sr. Barbara Flad Barmherzige Schwester des hl. Vinzenz von Paul, Seelsorgerin im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams. Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm, aus psalm 8

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

19. Mai 2016

Handy-App für mehr Sicherheit im Straßenverkehr In Österreich wurden im vergangenen Jahr mehr als 4000 Personen im Straßenverkehr verletzt, fast 500 davon waren Kinder. Hauptursache für diese Unfälle sind Geräusche oder Tätigkeiten im Fahrgastraum, die vom Geschehen auf der Straße ablenken und die Reaktionsfähigkeit des/ der Lenker/in einschränken. Das StartUp Unternehmen „Schutzengel Mobile Safety Solutions“ hat gemeinsam mit der Linzer Softwareschmiede „Catalysts“ eine neue App entwickelt, die die Sicherheit für Fußgänger/innen nun deutlich erhöhen soll. Bekannte Unfallhäufungspunkte, die vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie zur Verfügung gestellt wurden, sind in das Kartenmaterial eingearbeitet. Die App funktioniert auf iOS und Android Smartphones. Voraussetzung ist GPS-Empfang. Einmal auf das Handy geladen, wird der Autofahrer rechtzeitig vor möglichen Gefahrenstellen gewarnt. Je nach Version kann man zwischen einer kostenlosen Variante, monatlich 99 Cent oder einmalig 9,99 Euro wählen. Ab Herbst wird es zusätzlich möglich sein, besonders gefährdete Personen wie etwa Kinder, ältere Personen oder Sportler in der Dunkelheit mit einem Chip zu sichern. An der Schultasche befestigt, macht ein Sensor Personen im Straßenverkehr für Autofahrer erkennbar. Allerdings: „Die App ist ein Hilfsmittel und befreit Autofahrer nicht von der Pflicht, entsprechend aufmerksam zu sein“, betonen die Hersteller.

Achtung! Ein akustisches Warnsignal soll an Gefahrenstellen die Aufmerksamkeit am Steuer erhöhen. Schutzengel

KirchenZeitung Diözese Linz

Gartenperlen in Rot, Schwarz und Grün sind Stück für Stück ein Genuss. Fotolia/ volff

Ob Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren oder Ribiseln – frisch vom Strauch schmecken sie am besten. Noch ist Zeit, sie im Garten oder am Balkon zu setzen. brigitta Hasch

Beerige Genüsse für den Ein Garten voller Beeren, das ist das Paradies für kleine und große Naschkatzen. Zum Greifen nah, immer frisch und reich an Vitaminen. Erdbeeren kann man auch in Töpfen am Balkon ziehen. Auch Ribiseln und Stachelbeeren kann man dort von der Hand in den Mund genießen. Für die Beerensträucher im Garten sollte man eineinhalb bis zwei Quadratmeter reservieren. Lockert man die Erde gut auf, haben es die kleinen Pflänzchen leichter. Ist der Boden sandig, verbessert man ihn mit Kompost, Mist oder Gründung. Himbeeren und Brombeeren bilden längere Ruten, die sich gut entlang von gespannten Drähten oder Rankgerüsten emporschlängeln. Je sonniger und windgeschützter der Standplatz ausgesucht wird, desto reicher sollte die Ernte ausfallen. Süß, aber empfindlich. Bei den Himbeeren ist die Reifezeit je nach Sorte unterschiedlich. Manche können schon im Juni, andere erst im Oktober geerntet werden. Die Früchte sind sehr druckempfindlich, also sollte man sie sehr vorsichtig vom Strauch nehmen. Nach Möglichkeit sollte man sie trocken reinigen, denn beim Waschen verlieren sie ihren süßen Geschmack. Doch Achtung: Auch kleine Würmer naschen gerne von den süßen Himbeeren.

Robust, aber leicht säuerlich. Stachelbeeren kann man als Strauch oder am Hochstamm ziehen. Die Früchte sollte man lange reifen lassen, dann werden sie süßer. Wer früh erntet, sollte der Marmelade etwas mehr Zucker beifügen. Stachelbeeren lassen sich zur späteren Verarbeitung auch gut einfrieren. Bunt und vitaminreich. Es gibt mehr als 50 Ribiselsorten. Auf Kuchen oder als Marmelade sind sie besonders beliebt. Waschen sollte man die Ribiseln, solange sie noch an den Stielen sind, sonst verlieren sie zu viel Saft. Wer sie einfriert, sollte sie auf einem Tablett vorfrieren, sonst verklumpen die Beeren, die im Übrigen einen besonders hohen VitaminC-Gehalt aufweisen. Der in Deutschland gebräuchliche Name Johannisbeere leitet sich vom Johannistag (24. Juni) her, um den herum die ersten Sorten reif werden. Wild und stachelig. Brombeeren nehmen jeden Platz, der sich ihnen bietet. Selbst an Waldrändern oder in verwilderten Gärten sind die anspruchslosen, meist stacheligen Sträucher zu finden. Die Beeren enthalten neben Vitaminen besonders viel Kalzium und Eisen. Daher können sie das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, den Blutdruck regulieren und das Immunsystem positiv beeinflussen.


KirchenZeitung Diözese Linz

19. Mai 2016

Bewusst leben 19

Familien brauchen ein positives Umfeld Seit 1993 wird am 15. Mai der „Tag der Familie“ gefeiert. Die Diözese Linz und das Land Oberösterreich arbeiten bei Familien-Förderung zusammen. Als besonderes Anliegen der Katholischen Kirche nennt Bischofsvikar Willi Vieböck die Unterstützung der Familien und die Förderung von glücklichen und verlässlichen Beziehungen. Auch der Papst betont dies in seinem neuen Schreiben Amoris Laetitia: „Die Freude der Liebe, die in den Familien gelebt wird, ist auch die Freude der Kirche.“ Besonders in Krisensituationen hat sich das Beratungsangebot der Diözese Linz durch die 25 Beratungsstellen von BEZIEHUNGLEBEN.AT bewährt.

tive Beziehungspflege zu lenken, wird ergänzend zum „Tag der Familie“ der „Tag der Beziehung“ am 21. Mai gefeiert. Wie in den vergangenen Jahren bietet BEZIEHUNGLEBEN.AT an diesem Tag Workshops an, die heuer das Thema „Die Sprachen der Liebe“ haben. Im Bildungsprogramm von BEZIEHUNGLEBEN.AT gibt es darüber hinaus eine Vielfalt an Angeboten für Paare in den verschiedensten Lebenssituationen. Partnerschaft ist Arbeit. Knapp bemessene Zeit und immer höhere Ansprüche an die Qualität der Beziehung machten das Gelingen einer dauerhaften Partnerschaft schon zu einer großen Herausforderung, so Josef Lugmayr, Leiter der Beratungs-

Sommer Sommerbeeren-Bowle Zutaten: 250 g Himbeeren, 250 g Brombeeren, 250 g rote, schwarze und weiße Ribiseln, 200 g Staubzucker, 4 cl Himbeerlikör (20 Vol %), 3/4 l trockener Weißwein (z. B. Riesling), 3/4 l trockener Frizzante. Zubereitung: Himbeeren trocken verlesen oder kurz abbrausen und gut abtropfen lassen. Brombeeren und Ribiseln waschen, von den Stielen befreien und gut abtropfen lassen. Die Beeren mit Staubzucker mischen, Himbeerlikör daraufgießen und zugedeckt 1 bis 2 Stunden an einem kühlen Ort ziehen lassen. Den Wein dazugeben und 2 weitere Stunden ziehen lassen. Vor dem Servieren mit gekühltem Frizzante aufgießen. XX Aus: Himmlisches im ­Glas, Brigitte Mramor, Welt der Frau Verlag.

Familienreferent Manfred Haimbuchner, Beraterin Andrea Holzer-Breid, Bischofsvikar Willi Vieböck und Josef Lugmayr, Leiter der Beratungsstellen BEZIEHUNGLEBEN.AT (v.l.n.r.) KIZ/BH

Vorbildliche Beziehung. Willi Vieböck erinnerte an Franz Jägerstätter, der an einem 21. Mai getauft wurde und den eine ganz besondere Beziehung mit seiner Gattin Franziska verband. Viele konnten seine Entscheidung nicht verstehen, doch seine Frau hat gerade in dieser schwierigen Situation zu ihm gehalten. Partnerschaft ist Basis für Familie. Für Andrea Holzer-Breid, Ehe-, ­ Familien- und Lebensberaterin von BEZIEHUNGLEBEN. AT ist eine stabile Paarbeziehung die Grundlage für die Familie. Doch auf ihrer Suche nach einer lebendigen Partnerschaft brauchen viele Paare Unterstützung. Um den Blick auf eine ak-

stellen BEZIEHUNGLEBEN.AT. Neben den über 200 Ehevorbereitungskursen, die jährlich angeboten werden, nutzen 300 Paare die speziellen Bildungsangebote und über 8000 Personen die persönlichen, qualifizierten Beratungsmöglichkeiten. Damit aus einer Verliebtheit eine reife Beziehung wachsen kann, braucht es immer wieder neue Impulse. Seit fünf Jahrzehnten gibt es dafür kirchliche Beratungsstellen. Finanzielle Hilfen des Landes. LH-Stv. und OÖ. Familienreferent Dr. Manfred Haimbuchner betont die Bedeutung der Familie für die Gesellschaft. Es sei öffentliches Anliegen, die Familien bestmöglich zu unterstützen. B.H.


DA MACH ICH MIT  KinderUniLinz. Ab sofort kannst du dich wieder für viele interessante Vorlesungen und eranstaltungen anmelden! Von 14. bis 19. Juli heißt es dann wieder: fragen.forschen.wissenwollen.

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 19. Mai 2016

So ein Durcheinander!

 Termine, Infos und Anmeldung auf http://kinderuni-ooe.at

 Sommerwerkstätten. Zaubern, singen, tanzen, basteln, Theater spielen oder im Zirkus auftreten – von Juli bis September bietet das Kuddelmuddel wieder ein vielfältiges Programm, melde dich gleich an!  Sommerfolder anfordern beim Kuddelmuddel Linz, Tel.: 0732/600 444.

LACH MIT PIEPMATZ  Fragt der Deutschlehrer: „Wer kann mir sagen, ob es der Monitor oder das Monitor heißt?“ Antwortet Markus: „Wenn Moni ein Tor schießt, dann heißt es DAS Monitor.“  „Mutti, wo warst du eigentlich als ich geboren wurde?“ „Im Krankenhaus.“ „Und Papa?“ „Der war im Büro!“ „Na, das ist ja toll! Da war also überhaupt keiner da, als ich ankam!“

Dem armen Konrad sind die Schiffsseile ganz schön durcheinander gekommen. Hilf ihm bei seinem Seile-Wirr-Warr. DEIKE

KIKI-KONTAKT

 Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung. at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

Löse das Rätsel und gewinne! Für die drei Gewinner/innen gibt es dieses Mal drei besondere Preise: das Knoten-Legespiel „Voll verknotet“ (www.Think-

BALDUIN BAUM

 „Wenn du immer so unartig bist, Sofie, wirst du einmal Kinder bekommen, die auch so unartig sind.“ „Ah, Mutti, jetzt hast du dich aber verraten...“

Fun.com): Hier gibt es 40 Aufgaben zu lösen – von einfach, bis ganz schön knifflig! Kopf und Finger sind dabei gefordert.

Außerdem verlosen wir die Bücher „Paracord“ (Stocker Verlag) und „Knoten Binden für Kinder“ (Compact Verlag).


19. Mai 2016

Mitarbeiter/innen der KJ OÖ suchen Kontakt zur jungen Zielgruppe: Manfred Hofmann, Judith Zeitlhofer und Sabine Stecher. (v. l.)

„Die Sorgen der Jugendlichen sind unsere Sorgen“ Die Katholische Jugend (KJ) will mit sichTbar ihrer Zielgruppe näher kommen. In Perg startete das Projekt nun, das für die KJ auch zur Standortbestimmung werden soll. Was tun, wenn immer weniger Jugendliche den Weg zur Pfarre und Kirche finden? Diese Frage ist ein Dauerbrenner für die Katholische Jugend (KJ). Der derzeit markanteste Antwortversuch ist das Projekt sichTbar, mit dem die kirchliche Jugendarbeit durch Oberösterreich tourt und dabei den Weg hin zu der jungen Zielgruppe sucht. Die erste Station, in der Woche von 8. bis 13. Mai war Perg. Am Hauptplatz vor der Pfarrkirche laden Stehtische zwischen Indianertipi und Standl zum Verweilen ein. Dahinter grüßt ein lächelnder Papp-Papst, mit dem Selfies geschossen werden können.

cd-tipp

Franziskus lieferte praktisch die Inspiration für diese Begegnungszone, die Teil von sichTbar ist: „Er ermutigt dazu, mit der Seelsorge zu den Menschen zu gehen. Genau, wie wir das hier machen“, erklärt Manfred Hofmann von der Katholischen Jugend OÖ. Sabine Stecher, Dekanatsjugendleiterin, nutzt die Gelegenheit, um mit jungen Passant/innen ins Gespräch zu kommen. Die Ergebnisse sind aufschlussreich, sagt sie: „Ich merke, wie belastend für viele der Schulstress ist. Wie es den Jugendlichen geht, das fragt kaum jemand.“ Genau darum will sich die Katholische Kirche aber annehmen. „Die Sorgen der Jugendlichen sind unsere Sorgen“, meint Manfred Hofmann dazu. Breite Palette. Die sichTbar-Woche in Perg machte Werbung für die große Bandbreite kirchlicher

aufgeschnappt

Nachhaltiges Kino mit dem Smartphone selbst machen Welthaus Linz – die entwicklungspolitische Fachstelle der Diözese Linz – organisiert 2015/16 bereits zum dritten Mal den Smartphone-Filmwettbewerb Smart up your Life. Alle oberösterreichischen Schüler/innen bzw. Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren sind eingeladen, bis einschließlich 27. Mai 2016 mit ihren Smartphones maximal 5-minütige Kurzfilme zum Thema „Globalisierung der Ernährung“ einzureichen. Hauptpreis ist ein Workshop mit Filmprofis.  Detailinformationen zur Einreichung unter www.smartupyourlife.at.

szene

Sommerevents im Schacherhof

Jugendarbeit. Etwa mit einer Moped- und Fahrradsegnung, einer Jugendandacht und mit mehreren Schulworkshops. Das Feedback ist positiv, freut sich Sabine Stecher. Wenn etwas nicht funktioniere, sei das aber auch okay, meint Judith Zeitlhofer, die sichTbar mitkonzipiert hat. „Für uns ist das eine Standortbestimmung, damit wir sehen, was die Jugendlichen überhaupt brauchen“, sagt sie. Eine erste Erkenntnis ist für Judith Zeitlhofer, dass es unverbindlichere Angebote braucht. Außerdem sei klar: „Jugendliche sind nicht weniger gläubig. Sie brauchen nur andere Zugänge als zum Beispiel die normale Sonntagsmesse.“ P.S.

KIZ/PS

MEIN TIPP Musikfestival. Beim „Come together“-Musikfestival stehen die Begegnung mit Asylwerber/innen und feinster Musikgenuss im Vordergrund. Vier Bands werden für beste Unterhaltung sorgen. Am Sa., 4. Juni, ab 18 Uhr im Turnsaal Pfarrkirchen bei Bad Hall.

KONTAKT

Schreib an die FORYOU-Redaktion: paul.stuetz@ kirchenzeitung.at

 Weitere sichTbar-Stationen: - Rohrbach: 31. Mai bis 3. Juni 2016 - Eferding: 20. bis 24. Juni 2016 - Steyr: 28. Juni bis 1. Juli 2016

xx

u.a. Bergsteigen, Radfahren, Kochen und Begegnung mit dem Heiligen Benedikt am Der Schacherhof in . Der er Programm. Seitenstetten bietet mehrere m m So n f de . Vorfreude au ges zu bieten „ SOLA 20“, heißt Sommerlager für Jugendliche ni ei t ha f ho Schacher SCHACHERHOF wiederum die Soman. Das Jugendlager „It‘s summerwoche für mertime“ findet für 14 bis 16jäh20 bis 29jährige im Scharige im Jugendhaus Schacherhof cherhof von 18. bis 21. August 2016. Junge Ervon 10. bis 15. Juli 2016 statt. Es bietet wachsene haben dabei die Möglichkeit, mal eine Woche mit Action, Spaß und Kreativität. wieder selbst einfach Teilnehmer/in zu sein und „B³: Baden – Berge – Benedikt“. Die SchlagwörLagerfeeling zu genießen. ter stehen für ein benediktinisches JugendlaDetails und Anmeldung zu den Sommerangeger für Burschen ab 15 Jahren. Von 31. Juli bis boten unter www.schacherhof.at. 5. August 2016 steht in Strobl am Wolfgangsee


22 Anzeigen & Hinweise

19. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Best of

Diana Krall Do. 14. Juli 2016

A Tribute to Frank Sinatra Thomas Quasthoff & Friends

Fr. 15. Juli 2016

Martin Grubinger

& The Percussive Planet Ensemble

Ihr Vermächtnis für Jugend Eine Welt hat Bestand

Heimspiel

Sa. 16. Juli 2016 TICKETS: Domcenter Linz (Tel. 0732 946 100), www.klassikamdom.at, www.nachrichten.at/ticket, www.oeticket Ö-Ticket Vorverkaufsstellen, allen Linzer .com (Tel. 01 96096), allen Kartenbüros, OÖN Linz, Wels oder Ried (Tel. 0732 7805805) Medienpartner:

Domplatz Linz

www.klassikamdom.at Eine Kooperation von:

Reden wir darüber. www.jugendeinewelt.at spenden@jugendeinewelt.at Tel.: 01-879070718

KLEINANZEIGEN

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Horst Hüttler. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Peter Mayrhofer, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! E-Mail: info@betreuung12-24.at Tel. 0660/722 52 13 www.betreuung12-24.at FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91.

RATZENBÖCK-REISEN 27. 6. – 1. 7. HOHE TATRA 16. – 26. 7. NORDKAP 26. 7. – 4. 8. SÜDNORWEGEN 4. – 13. 8. SKANDINAVISCHE HAUPTSTÄDTE 14. – 22. 8. NORMANDIE & BRETAGNE 16. – 21. 8. LÜNEBURGER HEIDE 27. 8. – 7. 9. SÜDOSTEUROPA – ALBANIEN Jahresprogramm mit 73 weiteren Reisen anfordern unter 07717/74 74. ratzenboeck-reisen@aon.at www.ratzenboeck-reisen.at SUCHE Privater Sammler sucht alte, klassische Autos/Motorräder in jedem Zustand. Ich freue mich über Ihren Anruf: 0664/522 67 68.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ordensausbildung: Ein weiter Weg zum Steyler Missionar


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

19. Mai 2016

Fest der Begegnung

bildung – spiritualität – kurs

Helfenberg. Die Katholische Männerbewegung Helfenberg veranstaltet am 29. Mai nach beiden Gottesdiensten (7.30 und 9.30 Uhr) am Kirchenplatz in Helfenberg ein „SEI SO FREI“-Fest. Es wird dies ein Fest der Begegnung, bei dem auch Asylwerber/innen und die verschiedenen pfarrlichen Gruppierungen mitwirken werden. Die ganze Bevölkerung ist eingeladen. Die Gruppe „Helfenberger Blech“ umrahmt das Fest. Österreichische und syrische Spezialitäten werden serviert. Der Reinerlös kommt einem Schulprojekt der Aktion „SEI SO FREI“ in Guatemala zugute – dabei werden in entlegenen Dörfern kleine Schulen gebaut. XX So., 29. Mai 2016, Pfarrplatz Helfenberg, 7.30 bis ca. 13 Uhr.

Besondere Tage im Stift Stift Schlägl. Meditieren, Wandern, Trommeln. Zu zwei besonderen Angeboten lädt das Prämonstratenserstift Schlägl ein. Meditieren im Stift. Wandern mit Abt Martin Fel­hofer im Böhmerwald von 1. bis 3. Juli unter Leitung von Meditationsleiter und Musiker Josef Dirhammer. Let‘s drum + chill out. Auf die Pauke Abt Martin hauen und sich dabei entspannen. Bei dieFelhofer. Lumen sem Trommel-Kurs von 8. bis 10. August im Stift Schlägl können auch Anfänger/innen mitmachen. Leitung: Josef Dirhammer. XX Infos und Anmeldung für beide ­Veranstaltungen: www.stift-schlaegl.at (Seminarzenrum)

Pilgern auf der Via Nova. Pilgerwegbegleiter, Altbauer, Natur- und Landschaftsvermittler Franz Muhr aus Innerschwand am Mondsee bietet an, mit ihm auf dem Pilgerweg Via Nova zu gehen. Bis 1. September muss man sich anmelden, will man am 24. und 25. September von Obernberg nach Schärding mitgehen. Franz Muhr: fmx@gmx.at, Tel. 0664/76 70 135.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Willy and the poor boys, Konzert, Fr., 3. 6., 20 Uhr, Anmeldung erwünscht, Musiker: Willy Horner, Flo Schwamberger und Stefan Nagl. XX Sensenmähen: Gelebte Tradition neu entdecken, Sa., 4. 6., 9 bis 13 Uhr, Anmeldung erwünscht, Ref.: Uli Seufferlein. XX Lehrgang Maltherapie mit Mag. Brigitte Längle-Pollhammer, basierend auf dem Konzept einer Maltherapie nach C. G. Jung wird Malen als Selbstgestaltung entdeckt, Start: September 2016, Lehrgangsfolder kann gerne angefordert werden, Anmeldung erforderlich, Ref.: Mag. Brigitte Längle-Pollhammer. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Trauerbegleitung, Das, wovon nicht gesprochen werden darf, ist auch das, was man nicht lindern kann, Mi., 8. 6., 16.30 bis 18.45 Uhr, Ref.: Herta Jobst. XX Gruppe für trauernde Eltern und Geschwister, Di., 7. 6., 16 bis 18 Uhr, Begl.: Christine Buchberger, Martha Gayer. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Freut euch im Herrn zu jeder zeit! Pilgerwanderung, Sa., 4. 6., 9 Uhr bis So., 5. 6., ca. 17 Uhr, Treffpunkt: bei der Kirche in Geiersberg, Info und Anmeldung erbeten, Ltg.: Lydia Neunhäuserer. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Initiative Neue Geldordnung, Dialog für ein zukunftsfähiges

Finanzsystem, Dialogveranstaltung, Fr., 27. 5., 14 Uhr bis So., 29. 5., Information und Anmeldung: Tel. 07477/428 85. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Dem Sein Raum geben, im Hier und Jetzt einfach sein. In dieser halben Stunde sich die Zeit nehmen und dem eigenen „Sein“ Raum geben. Der Blick auf die Enns, den fließenden Fluss, und ruhige Musik sollen dabei unterstützen, Di., 7. 6., 14 bis 14.30 Uhr. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX LON-Gitarrenkurs III, Liedbegleitung ohne Noten, für Absolvent/ innen des Fortgeschrittenenkurses und Quereinsteiger/innen, Fr., 3. 6., 15.30 Uhr bis Sa., 4. 6., 16.30 Uhr, Ltg.: Walter Nimmerfall. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Nacht der spirituellen Lieder, ChantNight in der Kapelle, Do., 2. 6., 19 bis 21 Uhr, Mag. Monika Müksch, Sängerin, Claudia Frauenlob, Gitarristin. XX Song of my soul, Lieder und Musik der Roma, Fr., 3. 6., 18.30 Uhr bis So., 5. 6., 12 Uhr, Musiker: Ida Kelarová, Desiderius Duzˇda, Oto Bunda. XX Die menschliche Gestalt, Schwerpunkt Torso, Bildhauerisches Arbeiten mit Ton, Do., 2. 6., 18.30 bis So., 5. 6., 12 Uhr, Anmeldung erwünscht, Ref.: Lioba Leibl.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Angebot der woche

Tierpark Altenfelden Der Tierpark Altenfelden lädt am 19. Juni zum Familien-Sommerfest ein.

im Besucherzentrum zur Verfügung. Zudem findet um 11 und 15 Uhr die Greifvogel-Flugschau statt.

Am Sonntag, 19. Juni wird der Tierpark wieder zur Family-Zone. Beim jährlichen Familien-Sommerfest gibt es jede Menge Action und Spaß für Jung und Alt. Mit Mega-Spielplatz, Hüpfburgen, Elektroscooter, Streichelzoo, Ponyreiten und Kinderschminken ist für Unterhaltung gesorgt. Für die Eltern steht auch noch ein großer Biergarten

Die KirchenZeitung verlost 3 Familienkarten für je 2 Erwachsene und eigene Kinder (zwischen 6 und 15 Jahren). Die Karten können nicht nur beim Familienfest, sondern auch an anderen Tagen einmalig eingelöst werden.

Tierpark Altenfelden

Schreiben Sie bis Fr., 27. 5. (KW: „Tierpark Altenfelden“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Mag. Dagmar HörmandingerChusin leitet die Stabsstelle für Gewaltprävention, Kinder- und Jugendschutz der Diözese Linz. Privat

Dagmar (24. Mai) Der ursprünglich slawische Name Dragomira wurde in Dänemark umgedeutet zu Dagmar („dag“ – Tag und „meri“ – berühmt). Die ursprüngliche Bedeutung des Namens Dragomira/Drahomira ist „die berühmte Wertvolle/Liebvolle“, woraus in der späteren volkstümlichen Umdeutung „die Friedvolle, Friedliebende etc.“, wurde weil „Mir“ Friede bedeutet (im Russischen auch „Erde“ bzw. „Welt“). „Dagmar“ entstand als eine volkstümliche Umdeutung der Germanen (vor allem der Skandinavier), die Bedeutung ist nunmehr „die leuchtet, strahlt, berühmt (ist) wie der Tag“. Der Königin Dagmar von Böhmen (etwa 1186 bis 1212) wurde auch die Bedeutung Tagesjungfrau, Morgenröte zugeschrieben. Wirklich populär wurde der Name im 19. Jahrhundert aufgrund der Dagmar in dem historischen Roman „Valdemar Sejr“ von Bernhard Ingemann (1826). Übrigens hieß ein Fußballspieler bei Preußen Münster Dagmar Drewes.

19. Mai 2016

freitag, 20. 5. 2016 XX Andorf. Buntes Frühlingskonzert der Musik-NMS, Sporthalle, 19.30 Uhr. XX Bad Schallerbach. Birringer Sisters, Konzert, Russisches Feuerwerk, So schön kann Klassik sein, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr. XX Christkindl. Konzert mit den Petersburg Singers, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Feldkirchen a. d. Donau. Schätze der Natur – Heilkräuter zwischen Haustür und Garten, Vortrag, Veranstaltungsraum der FF Lacken, 19.30 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik und Texte, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr. XX Leonding. Auf dem Jerusalemweg, 6 Monate zu Fuß von Österreich nach Jerusalem, Filmdokumentation, Pfarrkirche St. Michael, 20 Uhr. XX Linz. Du zeigst mir den Weg durch die Wüste, Gedenkandacht für Kinder, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder im Kindes- und Jugendalter viel zu früh verstorben sind, Kepler Universitätsklinikum, Ausbildungszentrum am Med Campus C, Krankenhausstr. 26,30, 15 Uhr. XX Linz, Hl. Geist. Ohrenschmaus, Konzert, Volkshaus Dornach, großer Saal, 19.45 Uhr, Linzer ArsEmble. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeits-Rosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr. XX Michaelnbach. Ein Stück des Weges gemeinsam gehen, Trauerwan-

derung, Treffpunkt: Posthaltestelle Unterfurth, 15 Uhr, findet bei jeder Witterung statt, Anmeldung: Mo. bis Fr., 8 bis 11 Uhr, Tel. 0664/88 58 37 47. XX Simbach. Nightfire, Pfarrkirche Erlach „Mariä Himmelfahrt“, 20 Uhr. XX Vöcklabruck. Essen-BegegnenMusizieren, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franzikanerinnen, 17 bis 20 Uhr. XX Wels, Herz Jesu. Auf dem Weg mit Bischof Manfred Scheuer, Treffen mit den Dekanaten Eferding, Peuerbach, Gaspoltshofen, Kallham, Wels-Land und Wels-Stadt, Reder Kapelle, 13.30 Uhr, Gottesdienst, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. samstag, 21. 5. 2016 XX Attnang. Feierliche Maiandacht, alte Marienlieder aus den Archiven, Pfarrkirche, Hl. Geist, 19.30 Uhr. XX Alberndorf i. d. Riedmark. SPIEGEL – herausfordernde Kinder – her­ausfordernde Mütter, ElternKind-Zentrum Pudelwohl, 9 bis 13 Uhr, mit Sabine Otto-Gruber. XX Altenfelden. Pilgern – im Einklang mit sich selbst, Gott und der Natur, Pfarrheim, 6 Uhr. XX Haslach. Kirchenkonzert mit dem Vokalensemble, Quartabile, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Linz, Mariendom. Mittagsgebet, Gedenktag des Seligen Franz Jägerstätter, 12.15 Uhr. XX Linz, St. Margarethen. In this heart, Lieder von der Liebe, Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Chor Vocalinare. XX Rohrbach-Berg. Wort­­gottes­

Der Hoffnung lauschen, eine Ausstellung im Schloss Zell an der Pram. Zu sehen bis 19. Juni 2016. Lengauer

Dagmar Hörmandinger-Chusin

KirchenZeitung Diözese Linz

dienst mit Übersetzung in Gebärde, Wallfahrtskirche Maria Trost, 14 Uhr. XX Schärding. Festkonzert, Carmina Burana von Carl Orff, Kubinsaal, 20 Uhr, Veranstalter: Kulturverein. XX Schörfling. Frühlingskonzert, Poinerhaus in Oberhehenfeld, Gallus Chor Schörfling, Keiko Hattori, Klavier und Olivia Winzer mit ihrem Ensemble auf der steirischen Harmonika. XX St. Radegund. ­Altarweihe am Gedenktag des seligen Franz Jägerstätter, Pfarrkirche, mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer. XX Timelkam. Kräuterworkshop, Treffpunkt Pfarre, 14 Uhr, mit Barbara Schwarz und Sandra Hauser. sonntag, 22. 5. 2016 XX Aigen. Geistliches Chorkonzert, Werke von Felix MendelssohnBartholdy, Josef Gabriel Rheinberger, John Rutter, Maurice Duruflé, Pfarrkirche, Chor A der Jugendkantorei Schlägl, Ltg.: Karin Zehrer. XX Garsten. Eine musikalische Reise, Konzert, Sommerchor Stift Garsten, 18 Uhr, Ana Maria Ospina, Cembalo, Katrin Kimmeswenger, Blockflöte, Gabriel Hasenburger, Barockcello, Ruth Kerschner, Blockflöte, Julia Wurm, Blockflöte. XX Gmunden. Jeunesse Konzert, Neue Wiener Stimmen, Österreich: Große Töchter, große Söhne, Stadttheater, 18 Uhr, musikalische Leitung: Christoph Wigelbeyer. XX Hirschbach. Marterl-Roas, Wanderung zu den Kraftquellen unseres Glaubens – mit Maiandacht, Treffpunkt: Sportplatz Hirschbach, 13.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa „On me l‘a dit“, Orlando di Lasso, 10.30 Uhr, Ensemble Audiamus. XX Linz, Mariendom. Motetten und Chorsätze zur Dreifaltigkeit, 10 Uhr, Chor des Diözesankonservatoriums, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl. XX Maria Schmolln. Krönungsmesse, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10.30 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Mauthausen. Chor- und Orchestermusik zur Marienverehrung, Benefizkonzert für die Kirchenrenovierung, Werke von W. A. Mozart, V. Rathgeber, N. Porpora u.a., ­Pfarrkirche, 11 Uhr, Ltg: Harald Wurmsdobler.

ausstellungen – Flohmarkt XX Attnang-Puchheim. Zeit und Raum, Zeichnungen 2016, Peter Hauenschild, 20. 5. bis 12. 6., Galerie Schloss Puchheim, Öffnungszeiten: Do. bis Sa., 16 bis 18 Uhr, So., 10 bis 12 Uhr, sowie nach telefonischer Vereinbarung Tel. 0650/505 18 53. XX Linz, Marcel Callo. Fotoausstellung von ­Rudolf Aigner, Pfarre, Fr., 20. 5., 19 Uhr, bis 9. 7. XX Mondsee. AI-Bücherflohmarkt, Erdgeschoß des Marktgemeindeamtes, Sa., 23. 5., 18 bis 22 Uhr, So., 24. 5., 9 bis 22 Uhr, Mo., 25. 5., 9 bis 12 Uhr.

XX Schärding. Schärding – Eine Stadt in Bildern, Ausstellungseröffnung, Fr., 20. 5., Schlossgalerie, 19 Uhr, Dauer: 21. 5. bis 3. 7., Fr., Sa. und So., 14 bis 17 Uhr. XX Schlägl. Stiftsausstellung, nur mit Führung ab 6 Personen, bis Mi., 26. 10., Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertage: 11 oder 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 oder 14 Uhr, Führungen jederzeit nach Voranmeldung möglich, Tel. 07281/88 01-0, Informationen zu der Ausstellung: www.stift-schlaegl. at\Kirche & Konvent\Kunst und Kultur.

XX Schlägl. Museum, Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel, Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung: Tel. 07281/88 01-0. XX Thalheim bei Wels. Magische Balance, Wolfgang Stifter, Ausstellung, Museum Angerlehner, Große Ausstellungshalle, bis 4. 9., Öffnungszeiten: Fr. bis So., 10 bis 18 Uhr. XX Zell an der Pram. Der Hoffnung lauschen, Ausstellung, eine Inszenierung aus Stahl, Glas, Holz, Licht und Feuer, Schloss, bis 19. Juni, täglich 9 bis 18 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

19. Mai 2016

XX Schlägl. Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Stiftskirche, 10 Uhr, Ensemble der Jugendkantorei Schlägl. XX Steyr. Annelies, Oratorium für Sopran, Violine, Klarinette, Violoncello, Klavier und Chor, von James Whitbourn, Texte aus dem Tagebuch von Anne Frank, Stadttheater, 19.30 Uhr, Ensemble Bernstain, Forum Vocale Chöre, Ltg.: Welfhard Lauber. XX Thalheim b. Wels. Marienfeier in Schauersberg, 15 Uhr, mit Mag. P. Altmann Pötsch. XX Wels. Literaturfrühstück, Der gefährliche Duft der Liebe, Lesung und Musik, Bildungshaus Schloss Puchberg, 10 Uhr, mit Chris Pichler. XX Wels, Stadtpfarre. Hl. Messe und Wortgottesdienstfeier der Kinderkirche, Pfarrsaal, 10.30 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, Festliche Trompeten- und Orgelmusik, Georg Friedrich Händel, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Antonio Caldara, 4 Trompeten, Pauken und Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Ensemble „Trombastique“, Thomas Dinböck, Orgel, Ltg.: Thomas Schatzdorfer. montag, 23. 5. 2016 XX Gmunden. Annelies, Oratorium für Sopran, Violine, Klarinette, Violoncello, Klavier und Chor, von James Whitbourn, Texte aus dem Tagebuch von Anne Frank, Stadttheater, 19.30 Uhr, Ensemble Bernstain, Forum Vocale Chöre, Ltg.: Welfhard Lauber. XX Linz. Ist die Würde des Menschen antastbar, Kepler Salon, 19.30 bis 21 Uhr, mit Alois Birklbauer und Michael Fuchs. XX Wels. Für fairen Handel und gegen Ceta, TTIP & Co!, ­Diskussion, Forum %attac Wels, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. XX Windischgarsten. Konzert mit den Petersburg Singers, Kulturhaus, 19.30 Uhr. dienstag, 24. 5. 2016 XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Sabine Schwarz, Orgel. XX Ried i. Innkreis. Gedenkgottesdienst für verstorbene Babys, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, 19 Uhr. mittwoch, 25. 5. 2016 XX Altenhof. Gstanzl und Tanzl auf da Gred, Veranstaltungssaal, assista Das Dorf, 19.30 Uhr. XX Linz. Die Abschaffung von Bargeld: Die Lösung aller Kriminalitätsund Schwarzarbeitsprobleme?, Vortrag, Evangelisches Studentenheim, 19.30 Uhr, mit Univ. Prof. Dr. Friedrich Schneider. XX Linz. Taizé-Gebet, Kirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr. XX Marchtrenk. Es wird immer nomadischer, Konzert, Kohelet 3, Alte Pfarrkirche, 20 Uhr. XX St. Gotthard. Aufeinander zugehen, Lehrgang 11, Mehrzwecksaal des Gemeindeamtes, 18 bis 21 Uhr.

XX Wallern. Konzert mit den ­Petersburg Singers, Evangelische Kirche, 19.30 Uhr. donnerstag, 26. 5. 2016 XX Arbing. Voyage français, Musiktage, Konzerte, bis 28. 5., jeweils ab 19 Uhr. XX Bruckmühl. Festmesse, Fronleichnam, Deutsche Messe in D „Hornmesse, für Soli, Chor, 2 Hörner und Kontrabass und Orgel, Franz X. Gruber, 8.30 Uhr, Ltg.: Ingrid Preimesberger. XX Heiligenberg. Missa „Jubilate Deo“ für Chor, 2 Trompeten und 2 Posaunen, Wolfram Menschick, Ave verum Corpus, William Byrd, Der Herr ist mein Hirte, Bernhard Klein, Pfarrkirche, 9 Uhr. XX Linz, Mariendom. Volksgesang und Bläser, 9 Uhr, Gestaltung durch die Dompfarre. XX Linz, St. Konrad. Missa secunda, Cesar Bresgen, Pfarrkirche, 8.45 Uhr, Kirchenchor, Bernhard Prammer, Orgel, Ltg.: Harald Wurmsdobler. XX Maria Schmolln. Hochamt mit dem Kirchenchor, Pfarrkirche, 8 Uhr, anschließend Prozession. XX Neuhofen a. d. Krems. Fronleichnam, Kleine Orgelmesse in B, Josef Haydn, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Kirchenchor und Orchester. XX Ried i. Innkreis. Cursillo, Begegnung mit dir selbst, mit der Gemeinschaft und mit Gott, Kleiner Glaubenskurs, Do., 26. 5., Abend, bis So., 29. 5., Anmeldung: Tel. 0676/87 76 55 03, cursillo@dioezese-linz.at. XX Schlägl. Stiftsliturgie, Fronleichnam, Deutsche Liturgie-Gesänge zum Fronleichnamsfest, Ernst Tittel, Stiftskirche, 8.30 Uhr, Sänger und Sängerinnen von Aigen und Schlägl. XX St. Florian. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, Glaubensseminar, Stift, Do., 18 Uhr bis So., 29. 5., 12.30 Uhr, mit Mijo Barada. XX St. Florian. Fronleichnam, Pontifikalamt mit Prozession, Messe für zwei gleiche Stimmen und Orgel, C. Chaminade, Stiftskirche, 8 Uhr, St. Florianer Sängerknaben, Klaus Sonnleitner, Orgel und Prozessionsorgel, Ltg.: Franz Farnberger. XX St. Georgen b. Obernberg. Maiandacht und des Konzertes, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Traunkirchen. Fronleichnamsfest, Seeprozession, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Seeprozession, 9.30 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarre. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Wels, Stadtpfarre. Fronleichnam, Hl. Messe mit anschließender Prozession, 9 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst zu Fronleichnam mit Gestaltung eines Blüten-Mandalas für Kinder, Treffpunkt: beim Bauernhof der Fam. Plank, 9.30 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, Messe in C-Dur, Robert Führer, Stiftskirche, 9 Uhr, Kirchenchor der S­ tiftspfarre Wilhering, Instrumentalisten der Stiftspfarre Wilhering.

freitag, 27. 5. 2016 XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik und Texte, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr. XX Gallneukirchen. Schreibwerkstatt, Lust am Schreiben – Lust am Leben, Workshop, Bücherinsel, 18 bis 21 Uhr, Anmeldung unter: lesen@ buecherinsel.at. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeits-Rosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr. XX Neufelden. Orgeltage in Pürnstein, Werke von Tarquinio Merula, Girolamo Frescobaldi, Giovanni Pichi, Alessandro Scarlatti, Georg Muffat, Johann Ludwig Krebs, Johann Sebastian Bach, Orgelsaal, 20 Uhr, Enrico Viccardi, Orgel. XX Taufkirchen a. d. Pram. Konzert mit den Petersburg Singers, Pfarrkirche, 20 Uhr. samstag, 28. 5. 2016 XX St. Florian. Zwischen Italien und Salzburg, Fiori Musicali, Musik und Ambiente, Sommerrefektorium St. Florian, 19 Uhr, Piccolo ConcertoWien, Ltg.: Roberto Sensi. sonntag, 29. 5. 2016 XX Linz, Alter Dom. Messe von Caesar Bresgen, 10.30 Uhr, Kirchenchor der Pfarre St. Konrad, Bernhard Prammer, Orgel, Ltg.: Harald Wurmsdobler. XX Linz, Mariendom. Deutsche Messe in d-Moll, Franz Köppl, 10 Uhr, Linzer Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Ottensheim. Pharmakonzerne und bittere Pillen, Impulse, Pfarrheim, 10.30 Uhr, mit Dr. Johann P. Zoidl. XX Schauersberg. Marienfeier, 15 Uhr, mit Dr. P. Bernhard Eckerstorfer. XX Schlägl. Barocke Sonatensätze für Violine und Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr, Elisabeth Watzl, Violine. XX Zell am Pettenfirst. Messe mit den Petersburg Singers, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. XX Wels. AlFa-Duo, Konzert, Bildungshaus Schloss Puchberg, 17 Uhr, Anmeldung erbeten, Tel. 07242/475 37, künstlerische Leitung: Severin Donnenberg.

aussaattage 23. 5.: Blatt 24. 5.: Blatt bis 4, ab 5 Frucht 25. 5.: Frucht 26. 5.: Frucht bis 13, ab 14 Wurzel 27. 5.: Wurzel 28. 5.: Wurzel bis 16, ab 17 Blüte 29. 5.: Blüte Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe II Sonntag, 22. Mai 2016 Dreifaltigkeitssonntag. L1: Spr 8,22–31 L2: Röm 5,1–5 Ev: Joh 16,12–15 Montag, 23. Mai 2016 L: 1 Petr 1,3–9 Ev: Mk 10,17–27 Dienstag, 24. Mai 2016 L: 1 Petr 1,10–16 Ev: Mk 10,28–31 Mittwoch, 25. Mai 2016 Hl. Beda der Ehrwürdige, Ordenspriester, Kirchenlehrer. Hl. Gregor VII., Papst. Hl. Maria Magdalena von Pazzi, Ordensfrau. L: 1 Kor 2,10b–16 Ev: Mt 7,21–29 L: Apg 20,17–18a.28–32.36 Ev: Mt 16,13–19 L: 1 Kor 7,25–35 Ev: Mk 3,31–35 L: 1 Petr 1,18–25 Ev: Mk 10,32–45 Donnerstag, 26. Mai 2016 Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Fronleichnam. L1: Gen 14,18–20 L2: 1 Kor 11,23–26 Ev: Lk 9,11b–17 Freitag, 27. Mai 2016 Hl. Augustinus, Bischof von Canterbury, Glaubensbote in England. L: 1 Thess 2,2b–8 Ev: Mt 9,35–38 L: 1 Petr 4,7–13 Ev: Mk 11,11–25 Samstag, 28. MAi 2016 Marien-Samstag. L: Jud 17.20b–25 Ev: Mk 11,27–33 Sonntag, 29. Mai 2016 9. Sonntag im Jahreskreis L1: 1 Kön 8,41–43 L2: Gal 1,1–2.6–10 Ev: Lk 7,1–10

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum. XX Kostenloses Service der KirchenZeitung.


teletipps Sonntag

22. bis 28. Mai 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

22. Mai

9.40  El Escorial – Traum eines Weltherrschers.  Eine Dokumentation über die Schloss- und Klosteranlage Escorial nordwestlich von Madrid und ihren Auftraggeber, König Philipp II. aus dem Haus Habsburg. ORF 2 17.30 Gott und die Welt – Grenzen der Barmherzigkeit? (Dokumentation). Papst Franziskus spricht von einer „Revolution der Zärtlichkeit“. Wie kommt das an in unserer wohlhabenden und bürgerlichen Gesellschaft, in der die Kirchen an Einfluss verlieren? Der Autor will herausfinden: Wofür engagieren sich Katholiken – und wo sind die Grenzen der Barmherzigkeit?  Das Erste 20.15 Von Menschen und Göttern (Spielfilm, F, 2010). Regisseur Xavier Beauvois erzählt die wahre Geschichte von TrappistenMönchen, die 1996 unter ungeklärten Umständen getötet wurden. Der Film wurde 2010 in Cannes mit dem Großen Preis der Jury und dem Preis der Ökumenischen Jury geehrt.  arte Montag

23. Mai

22.25  Workingman‘s Death (Dokumentarfilm, Ö, 2005). Michael Glawogger (1959 - 2014) geht den Fragen nach, ob körperliche Schwerstarbeit verschwindet oder ob sie nur unsichtbar wird – und wo sie im 21. Jahrhundert noch zu finden ist. Der Film war ein sensationeller Kino- und Festivalerfolg. 3sat 23.30 Stars unter Palmen. Die Preisverleihung der 69. Filmfestspiele von Cannes. Der ORF-Filmexperte Christian Konrad und die ORF-Filmexpertin Martina Rényi berichten von den 69. Filmfestspielen von Cannes.  ORF 2 Dienstag

24. Mai

21.10 Dschihad: Der Kampf der Mütter (Dokumentation). Sabri hat sich als Dschihad-Kämpfer nach Syrien abgesetzt. Seine Familie muss sich damit abfinden. Seine Mutter Saliha beschließt, das Schweigen zu brechen. Gemeinsam mit anderen Eltern nimmt sie den Kampf gegen die Indoktrinierung ihrer Kinder durch islamistische Netzwerke auf.  arte 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Ein Brief an Allah. Eine poetische Dokumentation einer gläubigen Muslima über die Hoffnungen auf Gleichberechtigung. ORF 2

Di 21.55  Das weiße Band (Spielfilm, A/F/D/I, 2009). Ein Dorf im protestantischen Norden Deutschlands, 1913/14, am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte des vom Dorflehrer geleiteten Schul- und Kirchenchors. Seltsame Unfälle passieren und nehmen bald den Charakter ritueller Bestrafungen an. Drehbuch und Regie von Michael Haneke.  ORF III

Mi 11.30  Stift Rein (Dokumentation, 2009). Das Zisterzienserkloster Stift Rein liegt nordwestlich von Graz. Die Ordensbrüder blicken stolz auf ihre fast 900 Jahre währende Geschichte Die Zeiten sind seit jeher bestimmt von dem Versuch, ein spirituelles Leben abgeschieden von der Welt zu führen und doch den Kontakt zu den Menschen zu bewahren. 3sat

Foto: ORF/WEGA Film

Foto: ORF/Tellux Film

Mittwoch

25. Mai

17.00 Das Buch der Bücher. Über das Hören. Auf der Suche nach Textstellen, die die Kraft der biblischen Sprache spüren lassen.  ARD-alpha Fronleichnam

26. Mai

9.00  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Dokumentation). Fronleichnam ist das Fest, an dem die Kirche nach außen geht. Was dieser Tag bedeutet, erfahren wir von Pater Florian in Stift Seitenstetten. – Whg. 18.20. ORF III 10.00  Katholischer Gottesdienst zu Fronleichnam. Zum 100. Katholikentag werden in Leipzig mehrere tausend Menschen erwartet. Der Fronleichnamsgottesdienst  wird auf dem Augustusplatz gefeiert. Evangelische Christen gestalten den Gottesdienst mit. Es zelebriert der Berliner Erzbischof Heiner Koch.  Das Erste 13.45  1000 Jahre Mainzer Dom – Anker in der Ewigkeit (Dokumentation). Das Meisterwerk der Romanik war im Mittelalter nicht nur Gotteshaus, sondern lange Zeit „Staatsdom“ der deutschen Kaiser. Hier wurde europäische Politik geschrieben.  ARD-alpha 21.05  Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker. Inmitten des Schlossparks laden die Wiener Philharmoniker zu einem musikalischen Hochgenuss. 2016 betreten der Dirigent Semyon Bychkov und die Pianistinnen Katia und Marielle Labèque mit einem französisch geprägten Programm die Konzertbühne in Schönbrunn. Das Konzert wird weltweit in über 70 Ländern im Fernsehen übertragen.  ORF 2

Freitag

27. Mai

8.55  Das Recht der Macht (Dokumentarfilm). Die Entwicklung der militärischen Gesetzgebung zwischen Israel und seinen Nachbarländern steht im Mittelpunkt der Dokumentation. Der Film wurde beim Jerusalem Film Festival 2011 als beste Dokumentation ausgezeichnet. ZDF 11.50  Menschen & Mächte (Dokumentation). Die Not am Mann – Männerbilder im Wandel. ORF 2 22.15 Der Deutsche Filmpreis 2016 Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) überträgt die Gala aus dem Berliner Palais unterm Funkturm, Jan Josef Liefers moderiert.  ARD Samstag

28. Mai

14.55 Mystisches Salzkammergut. (Magazin) Welche Geheimnisse verbergen sich in den Seen des Salzkammerguts? ServusTV 22.45  Slumdog Millionär (Drama, USA/GB, 2008). Danny Boyles Romanverfilmung über einen indischen Jungen, der trotz seiner Herkunft aus den Slums bei „Wer wird Millionär?“ kurz davor steht, den Hauptpreis zu gewinnen. In Rückblenden wird die Lebensgeschichte des Jungen erzählt. Sat1

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Margit Hauft, Wels, Oberösterreich. So, Do 6.05, Mo–Mi, Fr, Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf von Superintendent Hermann Miklas, Graz. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebensweisen – Glaubenswelten. So, Do 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Stumm im Zillertal, Erzdiözese Salzburg. L. Abaris: Kyrie; R. Führer: Lauda anima mea Dominum; U. Sisask: Sanctus, Benedictus. So 10.00, Ö2. Foto: Schellhorn

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Heidi Lexe, Leiterin der der Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur in Wien. „Kinderliteratur als Fenster zur Welt.“ Mo–Mi, Fr, Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Wenn sich zwei streiten ... Strategien zur Konfliktlösung. Mo–Mi 9.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Chile zur Zeit der Pinochet-Diktatur. Mo–Mi, Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Wie Frühgeborene ins Leben starten. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Gefühle u. Geschichte. Emotionalität als Forschungsgegenstand. Mi 21.00, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus St. Ursula in Wien. W. A. Mozart: Missa brevis in D, KV 194; Lieder aus dem Gotteslob. Do 10.00, Ö1. Memo. „Menschen unterwegs. Der Wiener Graben.“ Österreichs größte Fronleichnamsprozession. Do 19.05, Ö1. Hörbilder. Ankommen oder: #HowtobeAustrian. Von Flüchtlingen, Integration, Grenzen und Willkommenskultur. Sa 9.05, Ö1. Logos – Theologie und Leben. Kühn – inklusiv – relevant. Neue Wege in der Seelsorge. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Aktenzeichen. Alzheimer – Das langsame Vergessen. Dienstag: Radioakademie. Die vier Pilgerwege. Im Heiligen Jahr auf dem Weg zum Petersdom.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 27

19. Mai 2016

Steyler Missionare wirken weltweit

Berufswunsch: Steyler Missionar Weltweit entscheiden sich immer weniger Männer, katholische Priester zu werden. Doch es gibt in manchen Regionen viele Junge, die gerne ihr Leben für Gott und die Menschen einsetzen. Pater Franz Pilz arbeitete fünf Jahre in Ghana. Vor drei Jahren besuchte er Kleine wie auch Große Seminare der Steyler Missionare in Indien. „Bei uns kommen die meisten Anwärter aus sehr katholischen Familien. Eltern oder auch Großeltern unterstützen ihre Söhne, wenn sie den Wunsch äußern, bei uns einzutreten“, erzählt P. Pilz aus Ghana. Die internationale Ausrichtung der Steyler Missionare sei für viele anziehend. „Oft sind unsere alten Missionare große Vorbilder für die Jungen.“ In Ghana bewunderten die Burschen so manchen Priester, der Schulen für die Gemeinden aufbaute, armen Kindern eine Ausbildung ermöglichte oder Werkstätten errichtete, damit die Leute Arbeit fanden. Diese Vorbilder begeistern und motivieren zur Nachahmung.

Priesterweihe in Indien. SVD

Beeindruckt ist P. Pilz auch davon, mit welcher Ernsthaftigkeit junge Burschen in Indien ein Ordensleben in Erwägung ziehen. Dabei müssen sie im Kleinen Seminar auf vieles verzichten, was für andere Jugendliche selbstverständlich ist.

Für die Ausbildung zahlen die Eltern einen kleinen Beitrag. Den Großteil leistet die Ordensgemeinschaft, sie hofft dabei auf österreichische Spenderinnen und Spender. XX Beachten Sie die ErlagscheinBeilage in dieser Ausgabe.

Über das Leben hinaus Fast 55 Millionen Euro wurden 2015 mittels Testamenten und Vermächtnissen an gemeinnützige Organisationen gespendet. Auch kirchliche Organisationen tragen dazu bei, Nächstenliebe in unserer Zeit zu leben. Vergissmeinnicht.at – die Initiative für das gute Testament, vereint 70 gemeinnützige Organisationen, darunter 15 kirchliche oder kirchennahe Organisationen wie die Caritas, die Diakonie, Missio, Jugend eine Welt, die Malteser oder Kirche in Not. Sie möchte vor allem dafür Bewusstsein schaffen, dass man mit seinem Vermächtnis über das eigene Leben hinaus Gutes tun und eine gemeinnützige Organisation unterstützen kann. Viele haben genau dieses Bedürfnis. Sie wollen der Gesellschaft aus Dankbarkeit für ein erfülltes Leben etwas zurück geben, in Erinnerung bleiben oder auch über den eigenen Tod hinaus Organisationen, die ihnen am Herzen lagen, unterstützen.

Eine Initialzündung bewirkte auch eine große Testamentsspende an die Salvatorianer, die mit Hilfe dieses Testaments eine kleine Ordenshochschule in Tansania zu einer großen Universität, dem „Jordan University College“ ausbauen konnten. Sie schenkt heute mehr als 3000 Menschen die Chance auf eine bessere Zukunft. XX Beachten Sie die Informationsbeilage in dieser Ausgabe.

Ein Beispiel. Pater Markus Inama, Vorstand der von Pater Georg Sporschill ins Leben gerufenen CONCORDIA Sozialprojekte, erzählt: „Durch die Hilfe von Testamentsspendern können wir Kindern, denen jede Perspektive fehlt, eine lebenswerte Zukunft bieten. Als Ein Vermächtnis für eine gemeinnützige Organisation bleibendes Dankeschön pflanzen wir einen schafft die Möglichkeit, über das Leben hinaus Obstbaum für jeden Testamentsspender.“ weiter zu wirken. Thomas Meyer, Jew

P. Schasching-Preis Im Andenken an das herausragende Wirken des Sozialethikers Pater Johannes Schasching SJ schreiben die Industriellenvereinigung Österreichs und die Katholische Privat-Universität Linz den mit 7.500 Euro dotierten Pater Johannes Schaching SJ-Preis für die Förderung des Dialogs von Wirtschaft, Ethik und Religion (vormals WER-Preis) aus. Der Preis zielt auf die Förderung des wissenschaftlichen Dialogs von Ökonomie mit Ethik und will vor allem Studierende und junge Wissenschaftler/innen motivieren, sich mit dieser Thematik zu befassen. Es können Arbeiten eingereicht werden, die sich mit dem Verhältnis von Wirtschaft zu Ethik, Theologie, Religion oder Kirchen befassen und im Horizont der Optionen stehen, „sachgerecht, menschengerecht und gesellschaftsgerecht zu wirtschaften“ (P. J. Schasching). XX Einreichungen sind bis 18. Juni 2016 möglich. Info: www.ku-linz.at


28 Kultur

19. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

FÜR SIE GEHÖRT Neues aus dem Barock Melancholische Klavierklänge, gefolgt von romantischen Streichern, leise Passagen, die in dramatische Bläserklänge münden, und schließlich Jazziges, das vorüberweht: So beginnt das Konzert für Klavier und Orchester. Alte und neue Musik vereinen sich zum „Neo-Barock“. Das Werk von F.X. Frenzel alias Friedemann Katt wurde von der Pianistin Maki Namekawa und der Festival Sinfonietta Linz eingespielt. Die Qualität des Klangkörpers macht den leisen Humor der Komposition besonders hörbar. C.G.

Vor 350 Jahren war der Kartograph Georg Matthäus Vischer Pfarrer in Leonstein

Pfarrer und Kartograph F.X. Frenzel, Konzert für Klavier und Orchester, CD, € 12,– , erhältlich u.a. unter www.fxfrenzel.at

Florian rockt! Der Heilige Florian hat ein neues Denkmal – in Form einer CD. Die Rockoper „Flow“ erzählt nicht nur seinen Leidensweg, sondern von Freundschaft und Zivilcourage, sagt Severin Trogbacher. Der Gitarrist (er spielt u.a. mit Hubert von Goisern) hat die Oper gemeinsam mit dem Autor Dominik Barta geschrieben. Eingängige Melodien, rockige Klänge von Schlagzeug und Gitarre, Streicher- und Trompeten-Elemente und die Stimmen des Kinder- und Jugendchors Pappalatur, damit macht sich die altbekannte Geschichte lautstark, und doch mit leisen Botschaften bemerkbar. C. G.

Flow, CD, SW Nr. 010488-2, erhältlich u.a. im Stift St. Florian oder unter www.pappalatur.com

Leonstein. Der berühmte Kartograph Georg Matthäus Vischer war zunächst Soldat, Novize und Priester, ehe er sich 1668 laisieren ließ. Zuvor war er zwei Jahre Pfarrer in Leonstein. Vischer erblickte 1628 im Tiroler Pitztal das Licht der Welt. Durch den frühen Tod des Vaters geriet die Familie in finanzielle Not. Mit 15 Jahren verließ Vischer die Familie und die Stiftsschule. Als Soldat des bayerischen Heeres nahm er am Dreißigjährigen Krieg teil. Nachdem er sich von

„seinem Regimente freimachen“ konnte, bat er später um Aufnahme in den Orden in Stams. Noch im Noviziatsjahr verließ er das Stift. Unklar ist bis heute, wo er sein Theologiestudium absolvierte, zum Priester geweiht wurde und sich seine Kenntnisse als Kartenmacher erwarb. Vischer bereiste die jeweiligen Länder und fertigte u.a. eine Topographie mit allen Schlössern, Burgen und Klöstern Ober- und Niederösterreichs an. Hier im Bild: Leonstein, um 1666. ELLE

Neuerscheinungen in der Literaturreihe von Maria Fellinger-Hauer

Kindsein nach dem Krieg und in den 1970ern  Luftschutzkeller, Fliegeralarm, Soldat, vermisst, verboten – am Anfang sind es die Wörter, die Irene nicht versteht und die sie faszinieren. Irene ist zehn Jahre alt und lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter, einer Deutschen, im Salzburg der unmittelbaren Nachkriegszeit. Brav sein und nicht auffallen, scheint das wichtigste Erziehungsziel in der Atmosphäre des Wiederaufbaus und des kollektiven Verdrängens. Für die kluge und neugierige Irene ist das schwer. Besonders im Internat, wo ein strenges Regiment geführt wird. Die Salzburger Schriftstellerin Christi-

ne Haidegger erzählt Irenes Geschichte aus der Perspektive des Kindes. Entwaffnend ehrlich und bei aller Ernsthaftigkeit der Thematik immer wieder ziemlich humorvoll. Eine dankenswerte Wiederentdeckung aus 1979. Christine Haidegger, Zum Fenster hinaus. Eine Nachkriegskindheit, Otto Müller 2016, 289 S., € 21,–

 Drei Schwestern stehen im Mittelpunkt dieses kurzen Romans. Als Kinder unzertrennlich, finden Anni, Josefa und Kathi ihren je eigenen Weg in die Selbständigkeit. Eine wird Sozialarbeiterin, die andere übernimmt

den elterlichen Hof und die Dritte zieht in die Stadt und begibt sich auf das politische Parkett. Ohne Entfremdung voneinander geht das Erwachsenwerden nicht. Mit psychologischem Geschick und in einfacher und klarer Sprache wirft die Autorin Schlaglichter auf für die Schwestern bedeutsame Szenen der gemeinsamen Kindheit. So entsteht ein plastisches Bild einer Großfamilie auf einem Mühlviertler Bauernhof in den 70er Jahren, das repräsentativ ist für viele ländliche Familien in dieser Zeit. Christine Mack, Solange wir träumen, Picus 2016, 184 S., € 20,–


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

19. Mai 2016

Die Ausstellungsreihe „Im Vorbeigehen“ zeigt Arbeiten von Birgit Petri an der KU Linz

Eine neugierige Maus an der Katholischen Universität Zweimal jährlich werden Künstler/innen eingeladen, die Räume der Katholischen Privatuniversität KU zu bespielen. Birgit Petri erkundete in diesem Semester alle Gänge, Ecken und Winkel und hinterließ ihre künstlerischen Spuren – an allen (un-) möglichen Stellen.

der verwoben. Ihre Wortspielereien haben auch bei schweren Themen wie Vergänglichkeit, Scheitern, Tod eine große Leichtigkeit. Die aktuelle Ausstellung trägt den Titel „Waldhaarmützenmoos“. Sie verführt die Betrachter/innen dazu, mitten im (Uni-)Alltag stehen zu bleiben, sich überraschen, irritie-

Elisabeth Leitner

„Soviel gelacht und geschmunzelt wurde schon lange nicht mehr hier“, eröffnete Prof. Monika Leisch-Kiesl als Kuratorin der Ausstellung das Gespräch mit der Künstlerin im Hörsaal. Kein Wunder: wenn ein Student nach einer vielleicht nur mittelprächtigen Prüfung im Gang auf einer Kartontafel liest „Da hast du´s“, oder die „Niveau-Obergrenze“ in einem Buch deutlich hervorgehoben wird. Auch nachdenklich Machendes findet man an allen Ecken und Kanten: „Ich lebe nicht ewig“ wird in einem Bild festgehalten. In einem Bilderrahmen mit neongelbem Hintergrund über einer Schautafel steht zu lesen: „Kann ich irgendwas machen, um dein Herz zu heilen?“ Die Künstlerin Birgit Petri verpasste dem Eingang des Hörsaals einen Blümchen-Vorhang, schuf Bilderwände mit runden Rahmen, in denen sich Radierungen befinden – so groß wie Briefmarken. Diese unglaubliche Sammlung an Kunst, die großteils für die KU geschaffen wurde, zieht sich durch das ganze Gebäude der Katholischen Universität in der Bethlehemstraße. Jede Arbeit erzählt eine Geschichte. Bild und Text sind verwoben. „Ich habe mich wie eine neugierige Maus durch die Räume bewegt“, erzählt Birgit Petri. Sie suchte versteckte Winkel, verborgene Ecken, in denen so manches liegen blieb oder noch nie jemand hingesehen hatte. Nichts war unwichtig genug, nicht beachtet zu werden: die Lichtschalter, die WC-Tür, eine Abdeckung für einen Elektroanschluss, eine Säule am Gang. Ellipsen und Kreise ziehen sich durch die Uni. Eine helle, freundliche Stimmung, aber auch etwas „Morbides“ hat sie in den alten und neuen Räumen ausgemacht. Bild und Zeichnung, sowie Text und Sprache sind die Mittel ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Es hat einige Zeit gedauert, bis sich Petri als bildende Künstlerin selbst die Erlaubnis gab, zu schreiben, sagt sie im Gespräch. Heute sind Bild und Text miteinan-

Oben: Selbstportrait der Künstlerin Birgit Petri. Insgesamt werden 60 Arbeiten an der KU präsentiert, sie sind überall zu finden: im Hörsaal, vor dem WC, am Gang. Petri/Kiz/elle

ren zu lassen und sich den einen oder anderen Satz für das Studium oder das Leben mitzunehmen. „Wir wissen es nicht“ – ist nur einer dieser Sätze auf Kartonage. Das muss man an einer Uni auch einmal sagen dürfen. XX KU Linz, Im Vorbeigehen, bis 1. Juli 2016

Zur Künstlerin Birgit Petri Birgit Petri wurde 1984 in Wels geboren, studierte ab 2002 Bildende Kunst an der Kunstuniversität Linz, absolvierte diese 2008 mit Auszeichnung. Seit 2003 ist Petri an Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt. Sie lebt und arbeitet in Wien, Papier ist ihr bevorzugtes Material, Bild und Text sind in ihren Arbeiten verwoben.

Kulturland n Bigband-Sound mit „The Producer“ in Linz. BigbandSound lässt die Band der Pädagogischen Hochschule von Mi., 18. bis Fr., 20. Mai in der Aula erklingen: jeweils um 20 Uhr. Die Abende tragen den Titel „The Producer. From Bepop to HipHop“. u Karten: Tel. 0732/77 26 66.

n Foto-Ausstellung in der Pfarre Marcel Callo in Linz. Fotografien von Rudolf Aigner werden in der Pfarre Marcel Callo von 20. Mai bis 9. Juli gezeigt, Titel der Ausstellung: „Bunte Freundschaften“. Die Ausstellung wird am 20. Mai um 19 Uhr eröffnet. n Kunst trifft Musik in Arbing. Ausstellungen und Konzerte finden von 20. bis 28. Mai in Arbing statt. Am 20. Mai wird zunächst die Ausstellung von Gottfried Kranzl im Jägerhäusl eröffnet, Beginn 20 Uhr. Unter dem Titel „Voyage français“ geht es von 26. bis 28. Mai musikalisch weiter. Ein bunter Reigen verschiedener französischer Stilrichtungen erwartet die Besucher/innen bei den Musiktagen. Im kleinen, aber feinen Konzertsaal mit Galerie kommt die Musik sprichwörtlich aus der Mitte. Das Publikum sitzt rund um das Klavier. Durch die Nähe zu den Künstler/innen und die damit verbundene Intensität kann man in die Klangwelt Frankreichs eintauchen. Künstler wie Andreas Thaller, Magdalena Hasibeder, Till Alexander Körber, Sven Birch, Lela Wiche, Sabine und Rainer Nova sind in Arbing zu Gast. XX Info: musiktagearbing.at

n Lesung im Bildungshaus Schloss Puchberg. Zwei Buchpräsentationen, zwei Autorinnen, zwei Musikerinnen: das erwartet die Besucher/innen am Di., 24. Mai bei der Lesung „bleib/Im Oberstübchen“ mit KiZ-Redakteurin Elisabeth Leitner und Eva Fischer. Musikalisch begleitet werden die beiden von Lisa & Elisa am Saxophon. Der Abend beginnt um 19 Uhr.


30 Personen, Dank & Werbung

19. Mai 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

DANK UND EHRUNG

GEBURTSTAGE

 Natternbach. Prälat Dr. Johannes Marböck (Bild rechts: 2. von links) sprach im Auftrag von Diözesanbischof Manfred Scheuer OSR Franz Frühauf (3. von links) Dank und Anerkennung für vierzig Jahre Dienst als Chorleiter aus. Der Vorstand des Pfarrgemeinderats schloss sich dem Dank an.

 Am 21. Mai 2016 feiert Mag. Karl Stockinger, wohnhaft in Bruckmühl, seinen 65. Geburtstag. Er wurde in Bruckmühl geboren und 1994 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Gmunden und Wolfsegg war er von 1997 bis 2009 Seelsorger in Bruckmühl. Nach einer Sabbatzeit und einem Auslandseinsatz im Rahmen der Militärdiözese ist er seit 2012 Kurat im Dekanat Ried.

PFARRE

 Pregarten. Pfarrer August Aichhorn (li.) und PGR-Obmann Thomas Mayr (re.) dankten kürzlich Franziska und Karl Wurm für 40 Jahre Dienst als Mesner: „Sie waren über alle diese Jahre der Pfarre treu an der Seite, um für die vielen Gottesdienste und für das gesamte Gotteshaus Sorge zu tragen.“ PFARRE

 Mühlheim am Inn. Die Goldhaubengruppe Mühlheim mit ihrer Obfrau Christine Mairinger spendete das goldene Kreuz für das Presbyterium der Pfarrkirche. Provisor

Franz Strasser (rechts) sagte im Namen der Pfarre Danke. PFARRE

 Timelkam. Zu einem Fest der Begegnung zwischen den Kulturen wurde der Vortrag von Caritas-Nahostexperten Stefan Maier. Ca. 130 Besucher/innen waren zu dem, von der Kath. Männerbewegung, dem Kath. Bildungswerk und dem Verein „Begegnung in Timelkam“ veranstalteten Abend über die humanitäre Katastrophe in Syrien und im Libanon gekommen. Etwa ein Drittel davon waren Asylwerber/innen. Die Veranstalter konnten 1400 Euro an Spenden weitergeben.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

REISESTORNOVERSICHERUNG: JA ODER NEIN?

Urlaub absagen kann teuer werden Sie haben sich schon so auf den Urlaub gefreut. Doch dann verhindert ein unvorhergesehenes Ereignis den Antritt Ihrer Reise. Da ist es gut, wenn Sie eine Stornoversicherung abgeschlossen haben. Aber Achtung: So eine Versicherung deckt nicht jedes Ereignis ab.

G

erade bei teuren Reisearrangements empfiehlt es sich, eine Reisestornoversicherung abzuschließen, da die Stornokosten bis zu 85 Prozent des Reisepreises betragen können. Eine Stornoversicherung deckt aber nicht jedes Ereignis ab. Versichert ist meist eine plötzlich auftretende

schwere Erkrankung, oft auch ein Notfall im persönlichen Bereich – wie etwa der Tod eines nahen Angehörigen. Bei Maturareisen ist meist auch das Nichtbestehen der Reifeprüfung versichert. Wird aber eine chronische Krankheit plötzlich akut, so werden die Stornokosten nicht immer ersetzt. In solchen Fällen muss oft ein „besseres“ – sprich teureres – Stornopaket abgeschlossen werden. Häufig werden Reiseversicherungen im Paket angeboten. Sie umfassen auch Leistungen bei Abbruch der Reise sowie eine Kranken-, Unfall-, Gepäck- und Haftpflichtversicherung. Hier rät der AK-Konsumentenschutz, auf alle Fälle zu prüfen, ob

nicht über eine Mitgliedschaft bei einem Autofahrerschutz oder über die Kreditkarte bereits Versicherungsschutz besteht. Mehr zum Thema „Gut versichert in den Urlaub“ finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at

 Am 22. Mai 2016 vollendet Mag. Karl Kirchweger, wohnhaft in Lambach, sein 60. Lebensjahr. Er stammt aus Frauenstein und wurde 1981 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Windischgarsten und Traun war er von 1987 bis 2001 Pfarradministrator und Pfarrer in Bad Goisern. Im September 2002 wurde er zum Vikar in Weißenkirchen im Attergau bestellt. Seit 2008 ist Karl Kirchweger Kurat in der Stadtpfarre Wels.  Am 26. Mai 2016 wird KonsR Hugo Reichenvater, emeritierter Pfarrer, 85 Jahre alt. Er wurde 1931 in Eisenerz geboren, empfing 1961 als Salesianer Don Boscos die Priesterweihe und war viele Jahre Direktor des Don Bosco-Lehrlingsheimes in Linz. Ab 1983 war er Seelsorger in Lindach, Steyrermühl und dann Pfarradministrator in Marchtrenk. Seit 1986 gehört er der Diözese Linz an. Von 1987 bis 2010 war Hugo Reichenvater Pfarrer in Bad Kreuzen, er hilft als Kurat weiterhin in dieser Pfarre mit.

DANK  Mattighofen. Der Präsident des Kiwanis Clubs Mattighofen Dr. Peter Jakob lud den Mitbegründer und Vorstand von Austrian Doctors, Dr. Christian Gruber zu einem Vortrag über die Arbeit der Ärzteorganisation ein. Dr. Gruber selbst ist ehrenamtlich immer wieder in Bangladesch im Einsatz. Die Kiwanis spendeten den Austrian Doctors 2500 Euro.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

19. Mai 2016

Wie damals Viele Parallelen sehe ich im Verhalten einer in Österreich anerkannten demokratischen Partei und einer damals demokratisch anerkannten Partei in den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts. Viele unserer Ahnen sind damals dieser „auf den Leim gegangen“ und viele haben durch deren Trachten nach Macht mit dem Leben bezahlt. (...) Wenn ich mir die Worte so mancher FPÖPolitiker auf der Zunge zergehen lasse, sage ich: Wehret den Anfängen! Wenn Dr. Haimbuchner am 1. Mai erklärt, dass die Amtskirche ihre Gläubigen verraten hat, dann sehe ich Parallelen zur Vorkriegszeit. Es ist nicht statthaft, dass sich ein Politiker als Anwalt der christlichen Kultur aufspielt und zugleich christliche Werte mit Füßen tritt. Mit dieser respektlosen Aussage wird die Kirche angegriffen, ohne den Schwächsten in unserer Gesellschaft zu helfen. Es ist an der Zeit, dass unsere Kirche auch darauf reagiert, ohne parteipolitisch sich einzumischen! KARL GLASER, ST. PETER AM HART

Wenn man Gutes tut Ich hoffe, dass wir solche Zeiten, wie 1938, nicht wieder erleben. Ich sage, wir sind schon wieder in diese Zeit zurückgekehrt. Nur werden wir es erst später begreifen. Heutzutage muss man sich schon rechtfertigen, wenn man jemandem hilft, wenn jemand Gutes tut, wenn man Menschen unterstützt. Mit vorgehaltener Hand darf man noch darüber reden, wenn man sich für Schwächere einsetzt. Noch mehr Überwachung wird gefordert, obwohl die Statistiken belegen, dass die Kriminalität ständig zurückgeht. „Sicherheitsbürger“ braucht das Land, heißt es. Ich würde sie einfach „Spitzel“ nennen. Und noch was zu den Gutmenschen: Was ist schon das Gegen-

teil davon: „schlechte Menschen“. Da bin ich lieber gut, zu mir und zu meinen Mitmenschen. Es ist einfach zum Schämen. REINHOLD GRAUSAM, LINZ

An den Grenzen Absolut alles hat Grenzen, und zwar Grenzen der Belastbarkeit, nicht zuletzt das aktuelle Flüchtlingsthema. Für mich ist es unverständlich, dass diese Tatsache von vielen, idealistisch eingestellten, engagierten Christen und auch hohen kirchlichen Würdenträgern beharrlich ausgeblendet wird. Die gebetsmühlenartige Aussage, dass von rechts nur gegen Ausländer gehetzt wird, ist nur teilweise richtig. (...) Ich habe stets darin weniger den Hass als vielmehr die Warnung vor einer ausufernden, und somit die Bevölkerung überfordernden Entwicklung gesehen. Es ist Ideologie in Reinkultur, wenn jemand glaubt, allen Hilfesuchenden auch helfen zu können. Von der obersten Riege in Staat und Kirche hätte ich mir die deutliche Aussage erwartet, wonach wir in Österreich flächendeckend Flüchtlinge aufnehmen, eben die 1,5 Prozent-Quote. Das wäre doch eine auf Dauer verkraftbare und zugleich vorbildliche Maßnahme gewesen für die ganze EU. (...) Von Altschwendt kann ich berichten, dass hier fünf Flüchtlingsfamilien – zehn Erwachsene und zehn Kinder – in einem eigens dafür gebauten Haus leben. Das sind sogar knapp 3 Prozent. Mit etlichen Engagierten und vielen Menschen guten Willens aus Pfarre und Gemeinde sind unsere Gäste gut betreut. Allerdings sind wir von Integration noch weit entfernt. Das liegt trotz regelmäßiger Deutschkurse auch an den teils enormen Sprachproblemen, und nicht zuletzt wohl am Arbeitsmarkt. Einen sogenannten Wertekodex braucht es in Altschwendt nicht, denn die Asylwerbenden sind unkompliziert

im Umgang mit unserer Lebensart. Unzählige kleine Leute haben mit großen Anstrengungen in unserem Land viel Leid lindern geholfen und tun dies weiterhin konsequent. Die Grenzen des Möglichen sind dabei offensichtlich geworden. Mögen wir tun, was in unserer Macht steht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. WALTER MIGGISCH, PFARRER VON ALTSCHWENDT, RAAB, ST. WILLIBALD, PFARRMODERATOR VON ZELL/P.

Hans Küng und der Papst Es ist bekannt, dass Prof. Hans Küng im Dezember 1979 die katholische Lehrbefugnis entzogen wurde, weil er es wagte, hinter das Wort Unfehlbar ein Fragezeichen zu setzen. Im März diesen Jahres feierte Prof. Hans Küng seinen 88. Geburtstag und nahm dies zum Anlass, Papst Franziskus in einem offenen Brief zu bitten, das Thema der Unfehlbarkeit ergebnisoffen diskutieren zu dürfen. Und siehe da, der Papst warf ihm nicht vor, eine, für jeden Katholiken unerlaubte Bitte auszusprechen, sondern gab ihm in einem persönlichen Brief mit der freundlichen Anrede „Lieber Mitbruder“ eine wohlwollende Antwort. Nach den Worten von Hans Küng schlägt der Papst vor, „die verschiedenen Fragen, die das Dogma der Unfehlbarkeit aufwirft, im Licht der Heiligen Schrift und der Tradition theologisch zu diskutieren, um den Dialog mit der Ökumene und der postmodernen Gesellschaft zu vertiefen.“ Küng sagt dazu, dies sei der neue Geist, den er sich vom Lehramt immer schon gewünscht hatte. Nun müssten die Theologen und Bischöfe diesen Freiraum nützen. (...) PFR. HELMUT ROHNER, DORNBIRN Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

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Unter uns Glitzer, Glamour Glaubensbekenntnis Ich glaube an Gott, das sagt sich leicht in der Kirche. Aber ist das so leicht in aller Öffentlichkeit – oder gar vor der halben Welt?

DENK mal

Das denkende Herz „Lass mich das denkende Herz dieser Baracke sein“, bittet Etty Gott in dem Tagebuch, das sie im Durchgangslager Westerbork führt. Von dort wird sie 1943 nach Auschwitz deportiert und umgebracht. Die Gottsucherin, Mystikerin, intensiv Lebende ist eine Heilige der Solidarität. ernst Gansinger

Domspatz Jetzt hat nicht nur der Pudel einen Kern.

wegende Zeugnisse der Verbindung von Spiritualität und Erotik sowie tiefer Solidarität. Machen Sie mit: Schreiben Sie uns bis 27. Mai, was für Sie Solidarität ist (maximal zwölf Worte). Wir verlosen 1x2 Eintrittskarten für die Etty-Vorstellung am 4. Juni, 20 Uhr (weitere Vorstellungen sind am Fronleichnamstag und am 2. Juli: www.landestheater-linz.at). Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 18 hat Christine Winklehner, Freistadt, gewonnen (ein I, G, E, L kann sich z. B. im Wort SpIeGEL verstecken.)

Christine Grüll christine. gruell@kirchenzeitung.at

merk-würdig­­ „Die Jugendarbeitslosigkeit droht zu einem Element der Zerstörung unserer Gesellschaft zu werden.“ Martin Schulz, EU-Parlamentspräsident, nennt diesen Satz von Papst Franziskus bei der Karlspreis-Verleihung einen wichtigen Appell an Europa für bessere Berufsperspektiven.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

„Wir werden später eine ganz neue Welt aufbauen – und jedem weiteren Verbrechen, jeder weiteren Grausamkeit werden wir ein weiteres Stückchen Liebe und Güte entgegenstellen, das wir in uns selbst erobern müssen. Wir dürfen zwar leiden, sollten aber nicht darunter zerbrechen.“ – Diesen Satz spricht „Etty“ derzeit bei Aufführungen am Linzer Musiktheater. Ein Satz, der gut zum Solidaritätspreis der KirchenZeitung passt (siehe Seite 6 und 7). 27 Jahre war die Amsterdamer Jüdin Etty Hillesum alt, als sie 1941 eine Psychotherapie bei Julius Spier wie auch mit dem Schreiben eines Tagebuchs beginnt. Was sie schreibt, sind be-

Etty und ihr Psychotherapeut sowie Geliebter Julius Spier, dargestellt von Bettina Buchholz und Georg Bonn, am Musiktheater in Linz. johannes neuhauser

Ich bin ein Songcontest-Fan. Während andere mit Fußballclub-Schals vor dem Fernseher sitzen, lege ich die Federboa aus der Faschingskiste an und lasse mir etwas vorsingen. Es gefällt mir, dass europäische Länder – und seit heuer auch Australien – ihre Sängerinnen und Sänger in einem künstlerischen Wettstreit antreten lassen. In glitzernden Kostümen tanzen sie auf der Bühne und singen, was die Stimme hergibt. Diese Art von Popmusik sagt mir nicht unbedingt zu. Aber beim Finale am 14. Mai hat mich ein Lied berührt. Die ukrainische Sängerin Jamala sang vom Schicksal der Krimtataren. Sie wurden 1944 von der Halbinsel Krim vertrieben. Jamala sang von Menschlichkeit und Freiheit und hat den Songcontest gewonnen. Gleich anschließend sprach sie auf einer internationalen Pressekonferenz. Die Journalistinnen und Journalisten haben ihr mehr oder weniger intelligente Fragen gestellt. Zum Beispiel, ob sie an ihr Horoskop glaube. Nein, das tue sie nicht, sagte Jamala: „Ich glaube an Gott.“ Das hat mir imponiert.


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