KirchenZeitung Diözese Linz

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Nr. 22 I 1. Juni 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Die Taube als Symbol des Heiligen Geistes – im Petersdom, Cathedra Petri, von Gian Lorenzo Bernini.

WIKIMEDIA COMMONS (CC-BY-SA 3.0)

Die Frucht des Geistes aber ist ...

Liebe Freude Friede Langmut Freundlichkeit Güte Treue Sanftmut Selbstbeherrschung


2 Meinung KommentarE Zwei Richtungen Objektiv betrachtet gibt es in der Kirche zwei Interpretati­ onen des päpstlichen Schrei­ bens „Amoris laetitia“. Die eine lautet, dass es wieder­ verheirateten Geschiedenen nach einem Weg der Klärung und Buße möglich sein soll, zur Kommunion zu gehen. Unter anderem die Deutsche Bischofskonferenz sieht das offensichtlich so. Die andere, letzte Woche von Glaubens­ präfekt Müller wiederholte lautet, dass der Verzicht auf Sex eine weitere Vorbedin­ gung ist. Bitter ist das Gan­ ze nicht nur wegen des Ein­ drucks eines Kampfes um Deutungshoheit. Bitter ist es auch, weil zumindest der Au­ tor dieser Zeilen meinte, mit „Amoris laetitia“ wäre die Zeit der „Schlafzimmer-Fixie­ rung“ in der Morallehre vor­ bei. Heinz Niederleitner

Recht auf Heimat Was würde man tun, wenn man im eigenen Land verfolgt, wenn in der Heimat Krieg herrschen oder es keine Zu­ kunftschancen geben würde? Fliehen? Sich das vorzustellen, wenn man nicht betroffen ist, mag schwer sein. Doch wenn es keinen Frieden und keine Sicherheit gibt und man un­ ter unwürdigen Bedingungen leben muss, geht man, wenn möglich, dorthin, wo das Le­ ben besser sein könnte. Ein „Recht auf Heimat“ – also auf menschenwürdige Lebensbe­ dingungen – hat der Vatikan jüngst bei einer UN-Sitzung zum Thema „Große Migra­ tions- und Flüchtlingsbewe­ gungen“ gefordert. Ja, Staaten müssten ihren Bürgern dieses Recht auf Heimat gewähren, um Migration aus Not zu ver­ hindern. Susanne Huber

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Dem Geist folgen Man spürt, hier weht ein guter Geist, sagt man von einer Gemeinschaft – einer Pfar­ re vielleicht, einer Schulklasse, oder von ei­ nem Arbeitsteam. So etwas zieht an. Da möchten andere gerne sein. Doch guter Geist ist nicht einfach von sel­ ber da, wie auch ein Tisch nicht von selber in der Stube steht. Jemand hat ihn hinge­ stellt. Guter Geist kommt nicht von unge­ fähr. Jemand hat für ihn gesorgt. Wie ein Ofen nicht warm bleibt, wenn man ihm nicht beständig neue Energie zuführt, kühlt auch der beste Geist ab, wenn er nur als selbstverständlich genommen wird. Geist ist Leben – und muss genährt werden. Wenn alle nur mehr die gute Atmosphä­ re genießen wollen, aber niemand mehr für diese sorgt, dann ist es vorbei damit. Geist braucht das Tun. Paulus benennt in seinem Brief an die Gala­ ter die Früchte des Gottesgeistes.

Wenn er die Liebe zu diesen Früchten zählt, so wird sie nicht ohne Liebende zu erleben sein, Friede wird nicht ohne die Anstifter zum Frieden. Tröstlich ist, wie Paulus die Früchte des Geistes nicht in unerreichba­ re Höhen hängt, sondern sie auf eine sehr einfache Formel bringt: „Dem Geist fol­ gen“ heißt für ihn ganz einfach: „Wir wol­ len nicht prahlen, nicht miteinander strei­ ten und einander nichts nachtragen“ (aus Gal 5). Eine gute Atmosphäre für das Leben eigentlich.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

wort Der Woche: Olav Fykse Tveit vom Weltkirchenrat

Der Geist des Friedens

Olav Fykse Tveit, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (Weltkirchenrat), lädt für Pfingstmontag in den Abendmahlssaal in Jerusalem zu einem Pfingstgebet für den Frieden im Heiligen Land. kna

Überall in der Welt betet die Kirche: ‚Komm, Geist des Friedens‘. Wir beten, dass der Heilige Geist die Kirche mit all den Gaben erfüllt, die für uns als Friedensbringer notwendig sind, die wir benötigen, um in unserem Zeugnis für Rechtschaffenheit und die Liebe Gottes prophetisch zu sein.


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Im Gespräch 3

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Der Propst des Stiftes St. Florian Johann Holzinger (von links) ist auch Landespolizeiseelsorger. Am jüngsten Abschluss des Polizei-Grundausbildungslehrganges, zu dem Manuel Leitner und Denise Soukup mit weiteren 19 Absolvent/innen gehörten, nahm Propst Holzinger selbstverständlich teil. Oberst Erwin Spenlingwimmer (rechts) leitet das Bildungszentrum der Sicherheitsexekutive in Oberösterreich. KIZ/JW

Landespolizeiseelsorger Propst Johannes Holzinger im Gespräch mit der KiZ

Die Polizei und Gottes Segen Da sein und begleiten – mit diesen Worten beschreibt Propst Johann Holzinger seinen Dienst als Polizeiseelsorger von Oberösterreich, den er seit drei Jahren ausübt. JOSEF WALLNER

Von außen betrachtet ist der Dienst des Landespolizeiseelsorgers unspektakulär. Propst Johann Holzinger hält es für gut, an wichtigen Punkten eines Polizistenlebens präsent zu sein: bei der Angelobung wenige Monate nach Ausbildungsbeginn, bei der Ausmusterung am Ende der zweijährigen Grundausbildung und bei Ehrungen. „Ich möchte dort sein, wo der Segen Gottes gefragt ist. Ich habe noch nie so viel Bedürfnis nach Segen gespürt wie bei der Polizei“, sagt der 66-jährige erfahrene Seelsorger. Rasche Entscheidungen. Polizisten müssen oft in Sekundenschnelle Entscheidungen treffen, die weitreichende Konsequenzen haben. Da spüren viele, dass das Vertrauen in einen Schutz von oben hilfreich ist, so der Propst. Zwei junge Polizisten, zu deren Ausbildungsabschluss der Landespolizeiseelsorger gekommen ist, stimmen dem zu. Manuel Leitner holt ein wenig aus: „Ich möchte für die Menschen da sein. Wenn mich wer als Poli-

zist sieht, soll er sich sicher und wohl fühlen.“ Aber schon die praktischen Einsätze während der Ausbildung haben ihm gezeigt, dass man viel Feingefühl im Umgang mit den Menschen braucht, damit man Verständnis für die unterschiedlichen Charakteren aufbringt und damit man gerecht rüberkommt. Da ist das eigene Gewissen immer wieder gefordert, so Leitner, und manchmal sagt er auch mit Blick auf Gott: „Bitte hilf mir“, oder: „Danke, dass es geklappt hat.“ Der Seelsorger erinnert. Selbstverständlich hält man sich in schwierigen Situationen an die Kollegen, betont Denise Soukup. Der Zusammenhalt ist wesentlich, aber dann und wann spürt man, dass auch von „irgendwo anders her Unterstützung kommt.“ Zu ihrem Resümee in den zwei Jahren der Ausbildung gehört auch die Erfahrung: „Die Leute verlassen sich auf uns. Das ist schön.“ Dass an einem Festtag wie dem Abschluss ihrer Ausbildung Propst Holzinger zu Wort kommt, finden Denise Soukup und Manuel Leitner selbstverständlich: „Super, dass wir ihn dabeihaben. Er gehört dazu. Er bringt immer gute Gedanken ein und man macht sich Gedanken über das, was er sagt. Er erinnert uns daran, dass jemand auf uns aufpasst.“

Beitrag zur Gewissensbildung. Oberst Erwin Spenlingwimmer, der Leiter der Polizei-Ausbildung in Oberösterreich, ist die Einbeziehung eines Seelsorgers ein großes Anliegen. Die Polizist/innen geloben, die Gesetze der Republik Österreich zu befolgen und ihre Pflichten treu und gewissenhaft zu befolgen. „Das Gewissen muss aber gepflegt werden“, so der Oberst. Dazu leistet der Lehrgegenstand Berufsethik seinen Beitrag, aber auch der Polizeiseelsorger. Was den Chef des Bildungszentrums der Sicherheitsexekutive in Oberösterreich freut: „Wir holen über alles und jedes während der Ausbildung Rückmeldungen ein. Von den inzwischen 1500 Absolvent/innen wurde noch nie die Einbeziehung der Seelsorge kritisiert.“ Propst Johann Holzinger kommt seiner Aufgabe als Polizeiseelsorger gerne nach und er weiß um die Herausforderung: „Es ist ein sehr spezieller Dienst der Seelsorge für eine Berufsgruppe, die unter besonderen Anforderungen in einer sich rasant ändernden Gesellschaft steht.“ Zum Abschluss des „Polizei-Grundausbildungslehrgangs 22-15“ am 24. Mai 2017 spricht er den Segen über die neuen Polizist/innen und wünscht ihnen, dass sie mit der Hilfe Gottes Ja sagen können. Ja zu Recht, Frieden, Staat und Gemeinschaft: „Aus dem Leben im Ja finden wir Sinn.“

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4 Kirche aktuell

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Kmb

Jägerstätter lebt das „Ich widersage“

Im Gedenken Am 27. Mai 2017 verstarb P. ­Alois Bach­ inger, ­Oblate des hl. Franz von Sales, im 84. Lebensjahr. P. B ­ achinger aus Pramet war in der Ordens­ leitung tätig und ab 2008 Hausoberer in Wien. Am selben Tag und aus dem­ selben Orden wie P. Bachinger verstarb P. Johann Königseder. P. Königseder aus Hochhausen (Has­ lach) war 79 Jahre alt und seit 1966 Missio­ nar in Nami­ bia.

Als „Dolmetscher Gottes in einer Zeit der gott- und men­ schenverachtenden Barbarei“ hat der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer den s­ eligen Franz Jägerstätter bezeich­ net. Jägerstätter „verleiblicht das ‚Ich widersage‘ des Taufbe­ kenntnisses gegenüber den Ver­ lockungen und Verführungen

des Bösen, gegen Vergötzungen von Nation und Rasse und hält dafür den Kopf hin“, sagte Bi­ schof Scheuer bei der 10. Stern­ wallfahrt der Katholischen Männerbewegung (KMBÖ) nach St. Radegund anlässlich des 110. Geburtstags des Seli­ gen. Aus allen Richtungen ka­ men Pilger/innen zu Fuß, mit

dem Rad oder dem Auto am 27. Mai nach St. Radegund. St. Ra­ degunds Bürgermeister Simon Sigl (von rechts) geht mit einer Gruppe von Pilger/innen, unter ihnen Bischof Manfred Scheuer und Jägerstätter-Biografin Erna Putz, zur Kirche, wo als Höhe­ punkt der Wallfahrt Gottes­ dienst gefeiert wurde.

Eine bunte Nacht mit 1000 Stunden Programm für Kirchenkenner und Interessierte

Eine Lange Nacht für Linz und OÖ. Die Lange Nacht der Kirchen ist ein Ort der Begegnungen: das ist die In­ tention der Veranstalter/innen, das sind die Erfahrungen der Besucher/innen. „Die Kir­ chen tun, was sie immer tun, und dazu gibt es besondere Programmschwerpunkte“, be­ schreibt Projektleiterin Angelika Stummer das Programm der Langen Nacht 2017. Bei dieser ökumenischen Veranstaltung wer­ den am Freitag, 9. Juni an die 50.000 Besu­ cher/innen in ganz Oberösterreich erwartet. Mit der Obdachlosen-Seelsorge, der Caritas und Schülern des BORG Schärding wurde ein Projekt entwickelt: eine digitale Stadt­ führung in Linz zu neun Plätzen, die für Ob­ dachlose besondere Bedeutung haben. In­ terviews und Filme geben Einblicke in ihre Lebenswelt mitten in der Stadt. Die Idee da­ hinter ist, Menschen, die am Rande leben, wieder mehr in die Mitte der Gesellschaft zu holen, erklärt Michaela Haunold. Begeg­ nungen zwischen Menschen aller Alters­

stufen- und Bevölkerungsschichten stehen bei der Langen Nacht im Vordergrund. Die ­berühmte JamTram ist in Linz unterwegs, beim Mariendom gibt es ein Kinderpro­ gramm. Konzerte, Tänze, Lesungen, Kaba­ retts, Theateraufführungen sowie Orgel- und Turmführungen finden in Linz und ganz Oberösterreich statt, u.a. in Steyr, Wels, An­ dorf, Braunau, Enns, St. Florian und Aichkir­ chen. Auch zur Stille und Betrachtung wird immer wieder eingeladen. Kirchenräume, die nur in der Langen Nacht geöffnet sind, können u.a. in Mondsee ­erkundet werden. Eröffnung mit Vesper. Die Lange Nacht der Kirchen wird im Mariendom mit einer ökumenischen Vesper um 19 Uhr eröffnet. Die neun christlichen Kirchen der Ökume­ ne in Oberösterreich feiern und beten hier gemeinsam. Im Mariendom wird anschlie­ ßend zum Thema „Sakrale Räume heute“ ein Gespräch stattfinden: Es diskutieren u.a.


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Oberösterreich 5

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Im Friedensdorf wird gefeiert Kroatien/Rudine. Es ist ein Dorf für Kinder in Not und für Kinder mit Behinderungen: das Friedensdorf MIR in der Nähe von Split. Der Linzer Unternehmer Otto Hirsch gründete 1993 die Initiative MIR nach dem kroatischen Wort für „Frieden“. Sein Ziel war es, Häuser für 60 Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu errichten. Sie hatten im Krieg zwischen Serbien und Kroatien von 1991 bis 1993 besonders arg unter den Vertreibungen zu leiden. Nach langwierigen Verhandlungen stellte die Gemeinde Rudine in der Nähe von Split ein Grundstück zur Verfügung. Das kroatische Sozialministerium übernahm die Hälfte der Baukosten. Die andere Hälfte wurde durch Spenden aufgebracht, darunter von der Stiftung von Mirja Sachs, der Witwe des Industriellenerbes Gunter Sachs. Auch mithilfe der Leserinnen und Leser der KirchenZeitung konnte ein Haus errichtet werden (siehe Foto). Die Häuser sind mit Küchen und Waschmaschinen ausgestattet, damit die Kinder und Jugendlichen in kleinen Gruppen betreut werden können. Das Dorf wächst: Ein Therapiezentrum und eine Tagesbetreuung wurden errichtet. Im Mai 2017 wurde nun das 20-Jahr-Jubiläum von MIR mit einem Fest gefeiert, und immer noch gilt der Grundsatz: Kinder und Jugendliche haben hier einen Platz, unabhängig von Herkunft, Religion oder Nationalität.

Otto Hirsch (links) vor dem Haus, das vor 20 Jahren durch Spenden der KirchenZeitungsLeser/innen errichtet werden konnte. Hirsch

momente

Begegnungen

Die neue Wir-Kultur

Tanzen bei den Marienschwestern. Begehrte Kreistänze im Garten der Marienschwestern in Linz. Mit der Jugendkirche in der Straßenbahn singen und jammen – die JamTram. langenacht/Haijes

Bischof Manfred Scheuer und Prof. Anna Minta von der Katholische Privatuniversität Linz. Der Linzer Klostermarkt lädt bei der Langen Nacht wieder ein, Kostbarkeiten zu

probieren, bei der Stadtpfarrkirche Linz gibt es ein biblisches Buffet im Pfarrhof. elle XX Infos zur Langen Nacht unter: www.langenachtderkirchen.at

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Ein neues Wir-Gefühl gehört zu den Trends, die die Zukunft prägen werden. Zu diesem Schluss kamen ­verschiedene Zukunftsinstitute. Das n ­ ahmen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Rudi Anschober zum Anlass, um auf die Bedeutung der Wir-Kultur für Oberösterreich hinzuweisen. Wolle ein Land erfolgreich sein, muss das Wir-Bewusstsein und ein neues Miteinander immer wieder gestärkt werden, so Landeshauptmann Thomas Stelzer. Die Eckpfeiler dieser Wir-Kultur sind u.a. die digitalen, sozialen Medien, über die sich Interessensgemeinschaften schnell zusammenschließen können, oder das ­gemeinsame Nutzen von Produkten und Dienstleistungen.


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tete KZ-Häftlinge. Die Schüler/ innen der vierten Klassen beschäftigen sich ein Schuljahr lang mit dem Thema Nationalsozialismus sowie Demokratie und präsentierten am 24. Mai 2017 die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung in Pantomine, Musik und szenischen Lesun-

gen.Der beeindruckende Abend in der Kapelle der Päd. Hochschule stand unter dem Motto „Helden (ge)denken“. Bei der jährlichen Feier der Schule wird auch an das Schicksal der KZHäftlinge des Lagers Linz II erinnert, das sich in der Nähe zur Schule befand. kiz/jw

Von lauten und leisen Helden

Die 86-jährige Anna Hackl aus Schwertberg (im Bild mit Schülern der vierten Klassen) war Ehrengast bei der Befreiungsfeier der Adalbert Stifter Praxisschule an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Hackls Familie versteckte unter Lebensgefahr zwei geflüch-

momente

Altbischof Maximilian Aichern segnete neues Begegnungszentrum

Molln. Seit 37 Jahren wirkt Pfarrer Franz Windischhofer aus Königswiesen im Andenhochland von Peru. Derzeit ist er auf Heimaturlaub. Der Verein ETMO lädt am Freitag, 2. Juni 2017, um 20 Uhr ins Gasthaus Roidinger zu seinem Vortrag über die Situation in Peru und seine Arbeit ein. Kirchdorf an der Krems. Auf dem Weg zur Gemeinsamkeit feiern die evangelische und die katholische Gemeinde Kirchdorf gemeinsam Pfingsten. Der ökumenische Gottesdienst wird am Pfingstsonntag, 4. Juni 2017, um 10 Uhr in der röm.kath. Pfarrkirche gefeiert mit der evangelischen Pfarrerin Waltraud Mitteregger, Pfarrer P. Severin Kranabitl und Pastoralassistentin Bernadette Hackl. Für die Kinder wird vom Team der evangelischen Gemeinde eine ökumenische Kinderkirche vorbereitet.

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Aus dem Pfarrheim wurde der Martinshof Kematen an der Krems. Aus dem renovierungsbedürftigen Pfarrheim wurde nun der Martinshof – ein Gemeinschaftsprojekt der Pfarre und der Gemeinden Kematen und Piberbach. Herzstück des Zentrums ist der neu errichtete Martinssaal für 180 Personen. Die Kosten der Arbeiten belaufen sich insgesamt auf rund 1,8 Millionen Euro, die Bauzeit be-

trug eineinhalb Jahre. Wie sehr der Martinshof von der Bevölkerung angenommen wird, zeigte sich bei der Segnung am 28. Mai 2017 mit Altbischof Maximilian Aichern: Goldhaubengruppe, Bürgergarde, Feuerwehren, Sängerrunde, Kindergartenkinder, Kirchenchor, Musikkapelle und viele Gäste waren gekommen, um das neue Haus zu feiern.

Bischof Aichern freut sich über einen Tüchertanz der Kindergartenkinder.

Pfarre


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Pfarren & Regionen 7

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Abschlussfest zu Pfingsten

Jugend sagt für immer: „Baba, Burg Altpernstein“ Zu Pfingsten ist es endgültig aus für die diözesane Jugendarbeit auf der Burg Altpernstein. Die Suche nach einem neuen Nachfolge-Standort läuft unterdessen weiter. Umfangreiche Renovierungsarbeiten und zu hohe Behördenauflagen für Brand- und Denkmalschutz: Die Sanierung der Burg Altpernstein hätte zumindest drei Millionen Euro gekostet. Die Diözese Linz wollte aus diesem Grund die Burg in Micheldorf nicht mehr als Begegnungszentrum der Katholischen Jugend (KJ) weiterführen. So werden die Jugendlichen zu Pfingsten von 2. bis 5. Juni groß Abschied feiern und „Danke sagen“ für die Jahrzehnte, in denen die Burg spirituelles Zentrum war. Burgstüberl bleibt bis auf Weiteres. Das sechsköpfige Burgteam wird noch bis Jahresende in Altpernstein bleiben und unter anderem das Inventar, das der KJ gehört, ausräumen. Die Burg wird in dem Zeitraum noch öffentlich zugänglich sein. Ebenso geöffnet hat das Burgstüberl an den Wochenenden und Feiertagen. Eigentümer der Burg

Burg Altpernstein in Micheldorf.

KJ

ist das Stift Kremsmünster, das an die Diözese Linz verpachtet hat und nun eine neue Lösung für das Gebäude auslotet. Noch nicht fix ist zudem, wo das neue Begegnungszentrum der KJ sein soll. Bis dieses fertig ist, werden noch Jahre vergehen. In der Zwischenzeit sollen andere Bildungseinrichtungen in der Diözese Linz genutzt werden. P. S.

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u Details zum Abschlussfest: http://ooe.kjweb.at

Stenogramm St. Agatha. Am Pfingstmontag, dem 5. Juni feiern evangelische und katholische Christen um 9 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst auf dem Stefan-Fadinger-Hof in St. Agatha. Die Festpredigt werden Superintendent Gerold Lehner und Bischof Manfred Scheuer halten. Der Gottesdienst steht ganz im Zeichen des Jubiläums „500 Jahre Reformation“. Bei Schlechtwetter findet die Messe in der evangelischen Kirche in Eferding statt. Im Anschluss wird eine Gruppe des Stefan-Fadinger -­Kulturvereins in Kostümen aus der Zeit der Bauernkriege auftreten. Außerdem wird das StefanFadinger-Museum seine Pforten öffnen. Abtsdorf. „Zaum kema, wochsn, hoidn“ ist das heurige Motto des Jugendgottesdienstes der Pfarren Abtsdorf und Attersee. Samstag, am 3. Juni, um 21 Uhr in Abtsdorf. Der Jugendgottesdienst findet heuer bereits zum fünften Mal zu Pfingsten statt. Bei Schönwetter wird vor dem Pfarrhof in Abtsdorf gefeiert, bei Regen in der Pfarrkirche Abtsdorf.

Ein Mal Indien und zurück Braunau. In Österreich gibt es 90 Weltläden. Am 13. Mai feierten diese ihren traditionellen Weltladentag. Angesichts der weltweit steigenden Flüchtlingszahlen machten sie darauf aufmerksam, dass Solidarität grenzenlos ist. Roswitha Lobe vom Weltladen Braunau berichtete aus diesem Anlass über ihre Projektreise nach Indien. Sie erzählte von den Partner/innen des Fairen Handels und vom langen Weg der Baumwolle, vom Anbau bis zum fertigen Shirt, welches am Ende im Weltladen verkauft wird. Die Zuhörer/innen

interessierten sich besonders für die Lebensweise der Menschen vor Ort und dafür, wie man im indischen Alltagsverkehr mit und ohne Verkehrsregeln überlebt. Roswitha Lobe hat bereits etliche Projektreisen unternommen, unter anderem nach Sri Lanka und Peru. „Fremde Kulturen, Sprachen und Traditionen haben mich immer fasziniert“, so Lobe. Das gelte auch für die jeweilige Küche des Landes. Darum gab es im Anschluss an den Vortrag verschiedene internationale Köstlichkeiten zu probieren.

Roswitha Lobe erzählte von ihren Indienerfahrungen.

Initiative eine Welt


Krank sein ist nicht leicht, schon gar nicht im Krankenhaus. Schmerzen, Traurigkeit oder einfach Langeweile lassen die Zeit nur langsam vergehen. Bücher können da helfen. Tanja Radlmüller und ihr ehrenamtliches Team bringen sie bis ans Krankenbett. Christine Grüll

P

auline Pühringer öffnet die Tür und geht hinein ins Zimmer. Auf dem Krankenbett liegt ein kleiner Bub. Seine Hand ist verbunden. Ein Schlauch hängt dran. Der Bub starrt vor sich hin. Da sagt Frau Pühringer einen magischen Satz: „Möchtest du ein Buch?“ Dann geht alles ganz schnell. „Ja!“, ruft der Bub und setzt sich gleichzeitig auf. Seine Augen leuchten. Frau Pühringer eilt zurück auf

Im Krankenhaus den Gang, wo der Bücherwagen steht. Im Nu hat sie drei Bücher ausgesucht, mit Bildern von Baggern und Lastwagen. Die legt sie dem Buben auf das Bett. Während er eifrig zu blättern beginnt, schließt Pauline Pühringer leise die Tür.

Bücher von Deutsch bis Arabisch. Der Bücherwagen steht auf dem Gang der Onkologie am Med Campus IV der Linzer Kepler-Uniklinik. Von der Decke baumeln Papierblumen und Schmetterlinge. Hier werden Kinder behandelt, die einen Tumor haben oder Leukämie. Jeden Dienstag und Donnerstag wird der Wagen durch Büchergespräche auf dem Gang der Onkologie (Bild links). Tanja Radlmüller (Bild rechts) leitet als einzige hauptamtliche Mitarbeiterin die Bücherei. Sie ist dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den Krankenhaus-Mitarbeiter/innen. KIZ/CG, Kepler Universitätsklinikum

diese und andere Stationen gerollt. Heute sind Pauline Pühringer und Ingrid Gratz damit unterwegs. Sie sind beide in Pension. Seit vier Jahren suchen sie aus Hunderten von Büchern die passenden aus. Vom Pappbuch für Einjährige bis zum Krimi für die Eltern. Bücher auf Russisch, Arabisch, Spanisch und Deutsch, das alles führt der Wagen mit sich. Das Weinen eines Kindes dringt aus einem Zimmer. Eine Mutter wandert mit dem Kinderwagen auf und ab. Krankenschwestern eilen lächelnd vorbei, als Pauline Pühringer gerade wieder aus einem Zimmer kommt. Diesmal muss sie kein Buch aussuchen. Die


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Reportage 9

Der Bücherwagen und seine „Gefährtinnen“: Ingrid Gratz (links) und Pauline Pühringer desinfizieren jedes Buch, nachdem es zurückgegeben wurde. KIZ/CG

rollen die Bücher Mutter, mit der sie gerade gesprochen hat, wollte keines. Ihre Tochter sei erst zwei Jahre alt, hat sie gesagt. Auch das kommt vor. „Manchmal sitzen schon Kleinkinder mit den Tablets im Bett“, sagt Ingrid Gratz: „Aber wenn ich ihnen ein Buch gebe, greifen sie sofort danach.“ Das freut sie. Eine Oase im Krankenhaus. Zwei Stockwerke unter der Onkologie liegt der Stützpunkt des Bücherwagens, die Bücherei. „Sie ist eine Oase im Krankenhaus“, sagt Tanja Radlmüller. Seit eineinhalb Jahren leitet sie die Bücherei. Sie sorgt nicht nur für Neuerscheinungen in den Regalen, in denen bis jetzt 6000 Bücher stehen. Die sogenannte Heilstättenschule ist einmal pro Woche zu Besuch in der Bücherei. Dann arbeiten die Kinder, die im Krankenhaus unterrichtet werden, mit Tanja Radlmüller. Sie weiß auch, was den Jugendlichen aus der Psychiatrie Spaß macht. Letztens hat sie sie kleine Zettel in Gedichtbände kleben und die so markierten Reime vorlesen lassen – Lachen hat einen Platz in dieser Oase. Und dann ist da noch das Team der Ehrenamtlichen. Fast 30 koordiniert Tanja Radlmüller. Sie teilen sich die Besuche bei den Kindern und auf der Gynäkologie. Die meisten der kleinen Patient/innen verlassen das Krankenhaus nach kurzer Zeit. Manche bleiben länger. Tanja Radlmül-

ler spielt mit ihnen Memory, bastelt oder liest vor. Dann wird die Geschichte gemeinsam besprochen. „Die Ablenkung ist heilsam“, sagt sie: „Am wichtigsten ist das Gespräch. Wir interessieren uns für die Menschen, nicht für ihre Krankheit.“ Inmitten des kurz getakteten Krankenhausbetriebs fordert sie nichts von den Patienten. Sie will etwas geben. Das kommt gut an. Frischer Geist. Einige Betten auf der Onkologie sind leer. Die Kinder sind bei Untersuchungen oder werden gerade operiert. Pauline Pühringer und Ingrid Gratz legen Zettel in die Zimmer. Die „Bücher auf Rädern“ waren da, ist darauf zu lesen. Und dass die Kinder gerne in der Bücherei erwartet werden. Seit mehr als 30 Jahren rollt diese besondere Bücherei. Das Angebot wird vom Klinikum, von der evangelischen Superintendentur A. B. und der Diözese Linz finanziert. Mehr als 12.000 Bücher haben im vergangenen Jahr getröstet, neue Blickwinkel geöffnet oder einfach die Zeit im Krankenhaus verkürzt. Der Bücherwagen und seine Begleiterinnen bringen jedenfalls frischen Geist in die Gänge. „Mama, schau!“, ruft der kleine Bub auf der Onkologie und zeigt auf ein Bild im Buch. Das Kranksein kann er für kurze Zeit vergessen.

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10 Thema

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Interview mit Prof. Reinhard Haller

Sucht – eine Krankheit mit trauriger Zukunft Sucht ist eine allgemeine gesellschaftliche Erscheinung, die sich nicht auf Drogenmissbrauch und die damit verbundene Kriminalität beschränken lässt: Angesichts von Alkohol- und Zigarettenabhängigkeit, aber auch Spiel-, Internet- oder Handysüchten ist praktisch jeder in seinem Umfeld damit konfrontiert, sagt der bekannte Suchtexperte Reinhard Haller im Interview. Und das Problem wird größer. Interview: Heinz Niederleitner

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO gehört Österreich zu den Ländern mit starkem Alkoholkonsum. Warum ist das so? Reinhard Haller: Das hat verschiedene Grün-

de: Alkohol ist bei uns die „Kulturdroge“ schlechthin. Bei Wein und Bier haben wir eine hohe Produktion, damit auch viel Konsumation und darunter auch Missbrauch. Es spielt zudem eine Rolle, dass wir ein Tourismus- und Wohlstandsland sind. Oft wird ein Zusammenhang zwischen steigendem Stress und steigendem Alkoholkonsum in der Gesellschaft hergestellt. Gibt es diese Verbindung wirklich? Haller: Unzweifelhaft. Angesichts von Be-

schleunigung und Überschleunigung nehmen Menschen Alkohol als Entspannungsund Beruhigungsmittel. Dazu kommt eine Zunahme von Störungen wie Burn-out und depressiven Zuständen. Da wird der Alkohol in einer Art „Selbstmedikation“ genommen. Alkohol gilt als „legale Droge“. Der Besitz von anderen Drogen ist dagegen strafbar, was bei manchen Substanzen immer wieder hinterfragt wird. Was sagen Sie zu Legalisierungsdiskussionen? Haller: Mit gesetzlichen Maßnahmen kann

man das Suchtproblem regulieren, aber nicht lösen. Wir kennen ja alle drei Wege: Bei legalem Alkohol und legalen Zigaretten werden die Toten im Straßenverkehr oder die Folgeerkrankungen in Kauf genommen. Der Weg der kontrollierten Freigabe über Ärzte funktioniert nur begrenzt, wenn man die Zahl von medikamentenabhängigen

Menschen berücksichtigt. Perfekt ist auch das Verbotsmodell nicht, wobei man nüchtern sagen muss, dass es Auswirkungen auf die Dimensionen hat: Jährlich gibt es in Österreich zwischen 10.000 und 12.000 Todesfälle aufgrund des Rauchens, 2000 bis 2500 Tote durch Alkohol und 150 bis 200 Drogentote. Aber das persönliche Drogenproblem können jeweils nur die Betroffenen selbst lösen. Früher gab es den Spruch: Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin. Entsprechend wäre das Ideal bei den Drogen: Stell Dir vor, es gibt alle Drogen legal, billig und in hoher Qualität – aber keiner nimmt sie. Im Gegensatz zu Drogensüchten scheinen Verhaltenssüchte weniger ernst genommen zu werden. Der arbeitswütige Workaholic ist ja vom Ideal des Fleißigen nicht weit entfernt. Haller: Jedes menschliche Verhalten kann

süchtig machen und die Möglichkeiten dafür nehmen zu: Vor dreißig Jahren gab es kein Handy und kein Internet, nach dem Menschen süchtig sein konnten. Verhaltenssüchte erfüllen alle Kriterien der Sucht: das eingeengte Verhalten, die Zentrierung des Denkens, die Entzugserscheinungen und so weiter. Körperliche Folgen gibt es nicht sofort, mittelfristig sehr wohl. Mit Ausnahme der Spielsüchtigen, die unter Schulden leiden, liegt die Belastung durch Verhaltenssüchte aber oft nicht bei den Süchtigen, sondern bei ihrem Umfeld. Denken wir an Eltern eines internetsüchtigen Kindes, das sich aus der Familie praktisch „abgemeldet“ hat. Weil die Süchtigen nicht selber stark leiden, ist ihre Behandlungsbereitschaft, die

bei Suchtkranken generell nicht sehr hoch ist, besonders niedrig. Der Prophet Kohelet im Alten Testament experimentierte auf seiner Sinnsuche mit Alkohol – vergeblich. Was suchen Menschen in der Sucht? Haller: Sie suchen das, was ihnen nüchtern

fehlt: Der Zurückhaltende traut sich was, der Gehetzte wird entspannt, der Traurige fröhlich. Mit der Frage „Wie verändern Sie sich im Rausch?“ bekommt man oft Hinweise darauf, was das Problem hinter der Sucht ist. Sie schreiben in Ihrem neuen Buch von Mitleid mit dem Süchtigen. Nimmt die Einstellung, der Süchtige sei selber schuld, in der Gesellschaft ab? Haller: Das wird langsam besser. Es wird heu-

te öfter erkannt, dass sich Sucht in Bezug auf das eigene Zutun nicht von anderen Zivilisationskrankheiten unterscheidet: Wenn sich heute jemand falsch ernährt oder zu wenig bewegt, tut er das genau so wenig mit böser Absicht wie der Suchtkranke seiner Sucht nachgeht. Deshalb kann man nicht von Schuld sprechen – niemand will süchtig sein. Wichtig ist, die eigene Verantwortung zu übernehmen: Denn der Unterschied zu anderen Krankheiten ist, dass der Suchtkranke seine Heilung selbst in der Hand hat. Der erhobene Zeigefinger bringt also nichts? Haller: Sucht wird neben der Depression eine

der großen Krankheiten der Zukunft sein. Schon heute hat rein statistisch jeder von uns einen Suchtkranken in seinem Umfeld. Umso wichtiger ist es, nicht mit Vorurteilen zu reagieren, sondern den Weg zur Hilfe zu


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Thema 11

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Bagdader Erzbischof Sleiman zu Gast in Wien

Die Lage im Irak erfordert eine politische Lösung Jean Benjamin Sleiman, Erzbischof von Bagdad, berichtete bei seinem Besuch in der Missio-Zentrale in Wien und in Linz über die politische Situation im Irak.

„Im Rausch suchen Menschen das, was ihnen nüchtern fehlt“, sagt Reinhard Haller.

ebnen. Dass eine Suchterkrankung ausheilt, ist weit öfter der Fall, als gemeinhin angenommen wird. Auch bei chronischem Verlauf hilft die Therapie. Wichtig ist, die Scheu vor dem Psychiater abzulegen. Bei körperlichen Gebrechen suchen wir den Arzt auf, bei einem so komplexen Organismus wie der Seele heißt es dann aber, man gehe doch nicht zum „Seelenklempner“.

Francesca Schellhaas / photocase.de

Apropos Seele: Kann auch Seelsorge helfen? Haller: Den Gegensatz zwischen Therapeu-

ten und Seelsorgern halte ich für unnötig und schädlich, denn das eine schließt das andere nicht aus. In manchen Bereichen hat die Psychologie die besseren Methoden. Aber wenn jemand vereinsamt lebt und fragt, für wen er denn auf den Alkohol verzichten soll, sind wir in der Psychologie rasch am Ende mit unserem Latein. Ein religiöser Mensch kann dagegen im Verzicht selbst einen Sinn, ein Opfer sehen. Der höhere Sinn dahinter ist eine Dimension, die wir einfach wahrnehmen sollten.

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Reinhard Haller rät, die „Scheu vor dem Psychiater“ abzulegen. Dietmar Mathis, Rankweil

Viele Christen etwa aus der irakischen Ninive-Ebene, die während der Invasion der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) 2014 ihre Dörfer verlassen mussten, wollen wieder in ihre Häuser zurückkehren. Eine aktuelle Umfrage unter irakischen Binnenflüchtlingen zeige auf, dass 46 Prozent von ihnen das ernsthaft in Betracht ziehen, wie Herbert Rechberger, Direktor von „Kirche in Not“, bei dem Gespräch in der Missio-Zentrale mitteilte. Das sei auf der einen Seite erfreulich, auf der anderen Seite aber auch schwierig, sagte der Erzbischof von Bagdad, Jean Benjamin Sleiman. Es gäbe zwar die Hoffnung des Wiederaufbaus der zerstörten Dörfer; ein Problem sei jedoch, dass verlassene Häuser beispielsweise im befreiten Teil von Mossul mittlerweile von anderen Bürgern besetzt wurden. „Das sind Umstände, welche die Leute daran zweifeln lassen, dass es wieder zu einem normalen Leben wie vor der Invasion kommen kann.“ Die große Herausforderung bestehe allerdings darin, „das Vertrauen und die Sicherheit im Irak wieder herzustellen, rechtsstaatliche Strukturen aufzubauen und in erster Linie die politischen Probleme zu lösen“, meinte der Erzbischof. Waffenhandel. Der Kampf gegen den IS durch die irakische Armee und irakische Milizen sei bis jetzt eine siegreiche Schlacht, sagt Sleiman. „Doch was mich beunruhigt ist, was kommt, nachdem der IS gänzlich besiegt ist. Es gibt die große Bedrohung der Teilung des Irak. Die Territorien, die vom IS eingenommen waren und zurückerobert wurden wie die Ninive-Ebene, sind größtenteils politisch umstrittene Regionen. Die irakischen Protagonisten und die internationalen Mächte kämpfen darum“, erklärte der Erzbischof. „Wer behauptet, den Terrorismus zu bekämpfen und gleichzeitig Waffen verkauft, hat nicht wirklich die Absicht, Kriege zu beenden“, prangert der gebürtige Libanese an. Außerdem sei auf internationaler Ebene das Vertrauen in den UNO-Sicherheitsrat und in die Vereinten Nationen gesunken. susanne huber

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Zur Person und zum Buch Primar Prof. Dr. Reinhard Haller ist Chefarzt des Krankenhauses Maria Ebene in Frastanz, das sich unter anderem der Suchtbehandlung und der Suchtprävention widmet. Er lehrt an der Universitätsklinik Innsbruck. Daneben ist er auch als Gerichtsgutachter und als Autor zahlreicher Fach- und Sachbücher bekannt. Eben als Aktualisierung des Buches „(Un)Glück der Sucht“ ist von Haller erschienen: „Nie mehr süchtig sein. Leben in Balance“. (Ecowin ­Verlag, 244 Seiten)

Bagdads Erzbischof Jean Benjamin Sleiman sprach in Wien und in Linz über die Lage im Irak. missio


12 Panorama stenogramm Preis. Der frühere Präsident des Katholischen Laienrats Wolfgang Rank und der ehemalige oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer wurden am Dienstag mit der Opilio-Rossi-Medaille der Arbeitsgemeinschaft katholischer Verbände ausgezeichnet.

Ausgezeichnet: Rank und Pühringer Rupprecht/Kathbild.at, Land OÖ

Europa. Die Vision von den „Vereinigten Staaten von Europa“, mit denen man sich etwa jetzt wieder im österreichischen Wahlkampf zu positionieren versucht, sei eine Totgeburt, wenn diese Vision nicht auf einem humanistischen Menschenbild und intakten Werten von Familie, Gemeinschaft, Identität beruht, mahnte der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics. Dass ein „Mega-Supermarkt EU“ nicht ausreiche, um den drängenden Problemen der Zeit Herr zu werden, „dürften mittlerweile wohl alle kapiert haben“, sagte Zsifkovics. Er ist in der Österreichischen Bischofskonferenz für Europafragen zuständig. Judas. Das niederösterreichische Festival Retz „Offene Grenzen“ nähert sich im Sommer einer höchst widersprüchlichen Figur aus dem Neuen Testament an: War Judas Iskariot der verdammenswerte Verräter der kirchlichen Tradition „oder doch Teil der Fügung in einem übergeordneten, göttlichen Plan“? In seiner eigens für das Festival im Weinviertel komponierten Kirchenoper optiert der niederösterreichische Komponist Christoph Ehrenfellner für Zweiteres. Premiere ist am 6. Juli 2017.

1. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Treffen in Rom und Salzburg

„Pfingstliche Gemeinschaften“ feiern Pfingsten gilt als „Geburtsfest“ der Kirche. Auch viele neue geistliche Bewegungen feiern dieses Fest in besonderer Weise. Die Charismatische Erneuerung begeht in den Tagen bis Pfingsten ihr 50-Jahr-Jubiläum mit einer Großveranstaltung in Rom.

narische Studentenbewegung in Pittsburgh (USA). Sie übernahm Elemente der protestantischen Pfingstkirchen und steht nach der evangelikalen Pfingstbewegung an zweiter Stelle der bedeutenden neuen christlichen Bewegungen.

Kardinal Christoph Schönborn und Diakon Johannes Fichtenbauer, Präsident des „European Network of Communities“, gehören zu den Österreichern, die diese Woche zusammen mit Papst Franziskus das Jubiläum 50 Jahre Charismatische Erneuerung (CE) feiern. Erwartet werden 40.000 Menschen, unter anderem zu einer Gebetsvigil im Circus Maximus und einer Eucharistiefeier am Petersplatz. Die CE entstand 1967 als missio-

Feier in Österreich. Die Zusammenarbeit mit den Pfingstströmungen anderer Kirchen und mit der freikirchlichen Pfingstbewegung solle beim Jubiläum wieder zum Ausdruck gebracht werden, sagt Diakon Fichtenbauer, der selbst CE-Mitglied ist. In Österreich wird die CE im August in Windischgarsten (OÖ) ein Jubiläumsfest feiern. Eine andere Gruppe aus den sogenannten neuen geistlichen Bewegungen ist die Loretto-Gemeinschaft. Sie erwartet für ihr schon traditionelles Pfingsttreffen in der Stadt Salzburg heuer rund 7000 Jugendliche.

Die Taube gilt als Symbol des Heiligen Geistes.

Michael Bünker, evangelischer Bischof und katholischer Ehrendoktor. epd/Uschmann

kna (A)

Distanz. Charismatischen Bewegungen wird freilich von anderen Teilen der Kirche manchmal mit einer gewissen Distanz begegnet. Die Ortsbischöfe müssten sicherstellen, dass sich solche Bewegungen nicht als „Parallelgemeinschaft zum kirchlichen Leben“ verstünden, hieß es in einem Schreiben der Glaubenskongregation an die Bischöfe im Vorjahr. Klar ist freilich, dass sich nicht alle dieser Bewegungen „über einen Kamm scheren“ lassen. nie/kathpress

Ehrendoktorat für Bischof Bünker

Kirchen-Kritik an Donald Trump

Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg hat am Mittwoch dem evangelisch-lutherischen Bischof Michael Bünker das Ehrendoktorat der Katholischen Theologie verliehen. Es ist die erste katholische Ehrendoktorwürde für einen evangelischen Bischof in Österreich. Man wolle damit einen Theologen auszeichnen, „der seine wissenschaftliche Expertise in Pastoral und Kirchenleitung, in öffentlichen Diskursen und europäischen politischen Zusammenhängen einbringt“, hieß es unter anderem in der Begründung der Fakultät.

Eben noch war US-Präsident Donald Trump medienwirksam bei Papst Franziskus zu Besuch, schon bekommt er zu Hause Kritik aus der Kirche: Sein Haushaltsentwurf für 2018 stößt auf vehementen Widerstand. Der Erzbischof von Louisville (Kentucky), Joseph Kurtz, betonte, die geplanten Kürzungen bei sozialen Diensten widersprächen sowohl dem katholischen Glauben als auch amerikanischen Grundsätzen. Der Entwurf sieht Kürzungen im Sozial- und Bildungsbereich von rund 52 Milliarden US-Dollar allein im kommenden Jahr vor.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

1. Juni 2017

Trauermarsch im ägyptischen Minya: Beim jüngsten Terroranschlag auf koptische Christen wurden mindestens 28 Menschen getötet.

reuters

Erneuter Terroranschlag auf Christen In Ägypten hat es am 26. Mai erneut einen verheerenden Anschlag von mutmaßlich islamistischen Terroristen auf koptische Christen gegeben. Bewaffnete Männer griffen nahe der Stadt Al-Minya einen Bus mit Christen an und töteten mindestens 28 Menschen. Internationalen Medien zufolge soll es zudem rund zwei Dutzend Verletzte geben. In dem Bus saßen 55 Kopten, die unterwegs zum Kloster Anba Samuel in der Provinz Al-Minya waren, einer Hochburg der Kopten, die 250 Kilometer süd-

lich von Kairo liegt. Der Terroranschlag wird weltweit auf das Schärfste verurteilt. Der Großimam der al-Azhar-Universität, Ahmad Al-Tayyeb, erhielt die Nachricht von dem Anschlag in Berlin. Er debattierte gerade auf dem Kirchentag mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Thema der Veranstaltung des Evangelischen Kirchentages war „Toleranz und friedliches Zusammenleben“. Al-Tayyeb und der Minister zeigten sich erschüttert und sprachen von einer „bitteren Nachricht“. Der

Kirchentag: Rund 120.000 Menschen auf den Elbwiesen

Gespräche und Gottesdienste Mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel ist in Wittenberg der Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende gegangen. Am Sonntag hatten sich rund 120.000 Menschen auf den Elbwiesen vor den Toren der Stadt Wittenberg zum Schlussgottesdienst versammelt. Das Festwochenende an der Wirkungsstätte von Reformator Martin Luther (1483–1546) markierte zugleich den publikumswirksamen Auftakt zum Reformationssommer in Erinnerung an den legendären

Thesenanschlag Luthers vor 500 Jahren. Dazu sind in den kommenden Monaten zahlreiche Veranstaltungen in Wittenberg und anderen Städten geplant. Beim Kirchentag, der am 24. Mai in Berlin begann, diskutierten zehntausende Teilnehmer über Religion, Politik und Gesellschaft, feierten Gottesdienste und Andachten. Ein Höhepunkt war der Auftritt des US-amerikanischen Ex-Präsidenten Barack Obama mit Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Brandenburger Tor.

Imam betonte: „Kein Ägypter sympathisiert mit solchen Taten, kein Christ, kein Muslim“. Den Terroristen gehe es darum, die Stabilität in Ägypten zu erschüttern. Al-Tayyeb bat zum Abschluss alle Anwesenden um eine Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags. Papst Franziskus hat den Anschlag als „barbarisch“ verurteilt. Er sei „tief betrübt“ über diesen „sinnlosen Akt des Hasses“. Besonders erinnerte er an die Kinder, die bei dem Attentat ums Leben kamen.

weltkirche Älteste Ordensfrau gestorben. Die mutmaßlich älteste Ordensfrau der Welt, Candida Bellotti, ist am Samstag im Alter von 110 Jahren in Lucca/Italien gestorben, wie ihr Orden, die „Ministre degli Infermi di San Camillo“, mitteilte. Als gelernte Krankenpflegerin arbeitete Bellotti, die am 20. Februar 1907 in Quinzano bei Verona geboren wurde, viele Jahre in verschiedenen Einrichtungen in Italien und in der Ausbildung junger Mitschwestern. Als Rezept für ihr langes Leben nannte sie, auf Christus zu hören und „die Dinge zu nehmen, wie sie kommen“. Frère Alois, Prior von Taizé, hat die Handelsbeziehungen der EU zu afrikanischen Ländern als ausgrenzend kritisiert. Man dürfe sich nicht wundern, wenn so viele Afrikaner in Europa bessere Lebensbedingungen suchten. kna


14 Zu Gast

1. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Die 86-jährige Zeitzeugin Anna Hackl (in der Bildmitte) kam an die NMS Ansfelden, um von der „Mühlviertler Hasenjagd“ zu berichten. schule (3)

Demokratie und Werte an der Neuen Mittelschule Ansfelden

Ruf nach starkem Mann soll verstummen Sie wissen über die Gräueltaten der Nazis besser Bescheid als die meisten Gleichaltrigen. Ansfeldner Schüler/innen haben sich in diesem Schuljahr intensiv mit dem totalitären Regime auseinandergesetzt. Das Vertrauen in die Demokratie schwindet und der Ruf nach einem „starken Mann“ bzw. „starken Führer“ für Österreich wird immer lauter. Laut aktueller Erhebung von Sora-Institut und dem Verein zur wissenschaftlichen Aufarbeitung von Zeitgeschichte bekennen sich nur 78 Prozent der Befragten zur Demokratie als beste Regierungsform. Diesem Liebäugeln mit einer diktatorischen Verfassung ist am besten mit den historischen Tatsachen beizukommen: Was bedeutet ein totalitäres Regime wirklich? Wie so ein Demokratieunterricht an einer Schule aussehen kann, macht die Neue Mittelschule (NMS) Ansfelden vor. Die Schüler/innen der 4. Klassen haben das KZ Mauthausen und die

ehemalige Tötungsanstalt Hartheim besucht. Historischer Fakt ist, dass der Heizer des Krematoriums aus Freindorf bei Ansfelden kam. Das Schicksal der Zwangsarbeiter im Linzer Stahlwerk wurde den Jugendlichen im Zeitgeschichtemuseum der voestalpine vor Augen geführt. „Wer mit 16 wählen darf, sollte die Zusammenhänge und Folgen der Geschichte kennen. Uns ist viel zu wenig bewusst, wie groß das Glück ist, in einer friedlichen Demokratie zu leben. Jede schlechte Demokratie ist tausend Mal besser als ein angeblich gerechter Krieg“, sagt Hermine Hauer, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen Inge Fellinger und Gerti Bachl das Projekt leitete. Zeitzeuginnen an der Schule. Die engagierten Lehrerinnen setzten mit der Einladung von zwei Zeitzeuginnen an die NMS Ansfelden noch eins drauf. Anna Hackl (86) aus Schwertberg berichtete über die „Mühlviertler Hasenjagd“ im Jahr 1945. Als 13-jäh-

Auseinandersetzung mit der Geschichte in Hartheim und Mauthausen.

riges Mädchen half Anna Hackl ihrer Mutter, zwei aus dem KZ Mauthausen geflohene Häftlinge vor dem Tode zu schützen. Sehr viele Leute in der Umgebung hatten sich an der Hetzjagd auf die etwa 500 aus dem KZ entflohenen Menschen beteiligt. Wie es den slowenisch sprechenden Kärntnern früher erging, wusste Katja Sturm-Schnabl zu erzählen. Sie galt als Volksfeindin und wurde so wie 1000 Schicksalsgenoss/innen in verschiedene Lager deportiert. Bis heute führt der Minderheiten-Schutz in Österreich zu Kontroversen. Die Haltung ist immer noch verbreitet, dass eine fremde Muttersprache ein Makel ist. Zu beobachten etwa bei der Diskussion um die Deutschpflicht in den Pausen. Unterrichtsthema Gleichberechtigung. Hermine Hauer, die Religion und Deutsch unterrichtet, sieht das Projekt auch als Teil der Werteerziehung. In ihrem Unterricht umfasst das noch mehr als die zeitgeschichtlichen Themen. Besonders die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ihr ein Anliegen. „Ich beobachte, dass es viele junge Mädchen gibt, deren Lebensplanung ist, einmal nur bei den Kindern zu Hause zu sein und sich ganz auf den Ehemann zu verlassen.“ Gegen dieses konservative Weltbild, das sich nicht nur auf Migrantinnen beschränkt, tritt sie entschieden auf. Den Schülerinnen redet sie ins Gewissen, so Hauer: „Männer sind keine Lebensversicherung.“ Paul Stütz

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KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

1. Juni 2017

Wichtige Rollen für die Frauen in der frühen Kirche Kleinasiens

Prophetinnen und Lehrerinnen Die Priesterweihe für die Frau lehnt Papst Franziskus ab. Er fordert aber eine Öffnung von weiteren kirchlichen Verantwortungsbereichen für Frauen. Schon in der Alten Kirche entdeckt man einen überraschend großen weiblichen Einfluss. Frauen folgen Jesus bis zur Kreuzigung und bezeugen seine Auferstehung. Jesus pflegt einen einmaligen Umgang mit ihnen. Er lässt Begegnungen mit Frauen zu, unterhält sich mit ihnen, hilft ihnen, heilt sie, redet gut von ihnen, erwähnt sie als handelnde Personen in Gleichnissen, akzeptiert ihre Begleitung und ihren Dienst. Folglich sind Frauen in der Urgemeinde als Prophetinnen, karitativ Tätige, Missionarinnen, theologische Lehrerinnen und Gastgeberinnen führend. Das bekannte Schweigegebot des Paulus für Frauen (1 Kor 14,34) ist also zu relativieren. Eventuell liegt hier eine spätere Einfügung vor oder es geht um konkrete Probleme vor Ort. Für die große Bedeutung der Frauen in der frühen Kirche spricht das Beispiel kleinasiatischer Christinnen. Das hängt allgemein mit der Stellung der Frauen in dieser Zeit und in dieser Gegend zusammen. Selbständige Frauen. Frauen der kleinasiatischen Gesellschaft arbeiten im ersten und zweiten Jahrhundert selbständig in Handel und Gewerbe und lassen bisweilen aus Prestigegründen prachtvolle öffentliche Gebäude errichten. Töchter von Adelsfamilien steigen im zweiten Jahrhundert zu höchsten Ämtern ihrer Heimatstädte auf. Letztere decken sich vermutlich weitgehend mit der riesigen Haushaltsgemeinschaft („oikos“) ihrer Familien, weshalb sie in ihrem Amt die Grenze ihres Haushalts nicht überschreiten – und christliche Gemeinden sind damals

Die kirchlichen Ämter der ersten Jahrhunderte Teil 3 von 5 DR. DR. JOHANNES HOFMANN EMERITIERTER PROFESSOR FÜR ALTE KIRCHENGESCHICHTE AN DER KATHOLISCHEN UNIVERSITÄT EICHSTÄTTINGOLSTADT

Die heilige Maria Magdalena – hier eine Darstellung im Kölner Dom – wurde 2016 von Papst Franziskus in der Verehrung auf die gleiche Stufe wie die männlichen Apostel gestellt. KNA

vorrangig „Hausgemeinden“. Folglich berichtet das wohl Ende des ersten Jahrhunderts in Kleinasien entstandene Johannesevangelium von vergleichbaren christlichen Frauen. Sie bezeugen im Auftrag Jesu und mit Billigung der Gemeinde seine Auferstehung, empfangen und verkünden das Evangelium und repräsentieren die Gemeinde im Messiasbekenntnis. Hohes Ansehen. Ebenso wirken hier christliche Prophetinnen. Die Töchter des Philippus sind zum Beispiel Mitte des ersten Jahrhunderts Prophetinnen in Hierapolis und Ephesus und gelten Ende des zweiten Jahrhundert als wichtige Autoritäten. Ammia ist um die Mitte des zweiten Jahrhunderts Pro-

phetin in Philadelphia und genießt noch um das Jahr 160 hohes Ansehen. Weibliche Autoritäten. Ebenso arbeiten im Kleinasien des ersten Jahrhunderts christliche Lehrerinnen wie Priska, die Lehrerin des Apollos, oder die Paulusschülerin Thekla, die in Antiochien, Ikonium und Seleukia lehrt. Schließlich sind Priska in Ephesus und Nympha in Laodizea (oder Hierapolis) als weibliche Autoritäten in christlichen Hausgemeinden bezeugt – vielleicht nach Art des im Römerbrief (16,1) erwähnten weiblichen Diakonos Phoebe. Die weiblichen Diakone, aber auch die Tendenzen zur Zurückdrängung der Frauen in der Kirche sind Thema des nächsten Teils dieser Serie.

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Sonntag Pfingstsonntag – Lesejahr A, 4. Juni 2017

In Sturm und Feuerzungen Sturm und Feuer. Atem und Herz. Pfingsten bringt in Bewegung. Es gibt nur einen Geist. Jedem wird die Offenbarung des Geistes geschenkt – damit sie anderen nützt.

1. Lesung Apostelgeschichte 2,1–11

Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie waren fassungslos vor Staunen und sagten: Seht! Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter,

Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadokien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Kyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber – wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

2. Lesung

bilden: So ist es auch mit Christus. Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

Evangelium Johannes 20,19–23

1 Kor 12,3b–7.12–13

Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, sagt: Jesus sei verflucht! Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet. Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Denn wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.


Wort zum Sonntag

Atem und Herz Zwei Rhythmen sind für unser Leben grundlegend wichtig: der Herzrhythmus und der Atemrhythmus. Wenn einer dieser Rhythmen gestört ist, dann wissen wir gleich: Jetzt wird es ernst. Stopp! Normalerweise müssen wir für diese beiden Rhythmen gar nichts tun, außer sie durch unsere Lebensweise nicht zu stören. Sie sind uns einfach gegeben. Halten Sie einmal kurz inne und lassen Sie Ihren Atem kommen und gehen.

H.Nishitani/Fotolia

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reise den Herrn, meine Seele! Herr, mein Gott, überaus groß bist du!

Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet. Du hüllst dich in Licht wie in einen Mantel, du spannst den Himmel aus gleich einem Zelt. Wie zahlreich sind deine Werke, Herr, sie alle hast du mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. Da ist das Meer, so groß und weit, darin ein Gewimmel, nicht zu zählen: kleine und große Tiere.

Im Atem spüren wir etwas vom Geheimnis Gottes. Der Atem durchströmt und erfüllt uns. Im Buch Genesis bläst Gott den Lebensatem in die Nase des Menschen. Wenn Gott allem den Lebensatem verleiht, dann lebt und atmet er in jedem und jeder von uns. Ich glaube, wir stellen uns Gott viel zu sehr als ein Wesen außerhalb der Welt und außerhalb des Menschen vor. Im Atem ist Energie Gottes, die zu meiner eigenen Kraft wird. Wenn ich diese Kraft für das Leben, für die Freiheit, für Beziehung einsetze, dann wirkt Gottes Heiliger Geist in mir. Dieser Geist ist in allen Menschen in ganz alltäglichen Dingen da – beispielsweise wenn ich mich in andere versetze, um ihnen weiterzuhelfen, wenn ich mit Schwierigkeiten fertig werde oder wenn ich erkenne, was jetzt wirklich wichtig ist. Gott wirkt leise in uns, egal ob Menschen diese Erfahrungen als Heiligen Geist deuten oder nicht. Manchmal wird Gottes Geistkraft auch wie ein heftiger Sturm erfahren. Da werde ich kräftig durcheinandergeschüttelt. Es werden Gewohnheiten aufgebrochen, Sprachlosigkeit wird überwunden und Gleichgültigkeit besiegt. Da pulst Gott in mir wie beim Herzklopfen. Gott in uns – mein Atemrhythmus und mein Herzschlag helfen mir, dass ich mir dessen immer wieder bewusst werde.

Zum Weiterdenken Und wenn ich es am Morgen eilig habe, dann bete ich: Gott, atme du in mir.

Verbirgst du dein Angesicht, sind sie verstört, nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum Staub. Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffen

DAniela Klinglmüller ist Pastoralassistentin in Linz-

und du erneuerst das Angesicht der Erde. Die Herrlichkeit des

Guter Hirte. Sie lebt mit ihrer Fami-

Herrn währe ewig, der Herr freue sich seiner Werke.

lie in Piberbach.

Antwortpsalm, aus Psalm 104

u sonntag@koopredaktion.at

Die Autorin erreichen Sie unter


18 Bewusst leben

1. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Beste Freundinnen gehen über Höhen und Tiefen mitsammen durchs Leben. Gemeinsame Rituale und Gewohnheiten tragen zur Festigung und Pflege der Freundschaft bei. Barbara Helgason/fotolia.com

stocker verlag

Krautrouladen mit Speck

„In deiner Nähe geht es mir gut“ hat die Theologin Angelika

∙∙1 kleiner Krautkopf ∙∙Salz und Pfeffer ∙∙400 g gebratenes Schweinefleisch (Bratenreste) ∙∙1 mittlere Zwiebel, fein gehackt ∙∙etwas Öl zum Anrösten ∙∙2 Handvoll Semmelwürfel ∙∙2 Eier ∙∙1/2 Bund Petersilie, fein gehackt ∙∙2 Knoblauchzehen, fein gehackt ∙∙1/2 TL Kümmel ∙∙2 EL Öl zum Braten ∙∙ca. 1/4 l Rindsuppe und etwas Bratensaft zum Aufgießen ∙∙gehackte Petersilie zum Bestreuen

zutaten

Walser ihr neues Buch betitelt. Sie befasst sich darin eingehend

Zubereitung Krautkopf waschen, die äußeren Blätter entfernen und den Strunk kegelförmig ausschneiden. Den ganzen Krautkopf in kochendes Salzwasser einlegen und 20 Minuten kochen, danach sehr gut abtropfen lassen. Die äußeren acht bis zwölf Blätter (je nach Größe) ablösen, den restlichen Krautkopf grob hacken. Das Bratenfleisch in Würfel schneiden, zusammen mit der Zwiebel und dem gehackten Kraut in etwas Öl anrösten und überkühlen lassen. Dann mit Semmelwürfeln, Eiern, Petersilie, Knoblauch und Gewürzen gut vermengen. Die Masse auf die Kohlblätter verteilen, die Blätter zusammenrollen und die Enden einschlagen. In einer Bratenform 2 EL Öl erhitzen und die Rouladen mit dem Schluss nach unten so einlegen, dass sie nicht aufgehen können. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C 20 bis 25 Minuten garen, dabei öfters mit Rindsuppe oder Bratensaft übergießen.

Was eine Freundschaft ausmacht, das ist individuell sehr unterschiedlich, erklärt Angelika Walser im Gespräch. Es hängt viel von den Menschen und den Umständen ab. Dennoch kann man einige Säulen feststellen, ohne die wohl keine Freundschaft auskommt.

XX Die echte Österreichische Küche, Irmtraud Weishaupt-Orthofer (Hg.), Leopold Stocker Verlag, Graz 2017.

mit dem Phänomen der Freundschaft und ist überzeugt davon, dass Freundschaften lebensnotwendig sind. brigitta hasch

Freundschaft Geben und nehmen. Eine Gegenseitigkeit ist elementar für Freundschaften, beide Teile müssen darauf achten, dass keiner zu kurz kommt und dass es dem anderen gut geht. „Fühlt man sich zu sehr in der Rolle des Gebenden, sollte man das ansprechen. Eine gute Freundschaft hält auch diese Offenheit aus“, findet die Theologin. Kein Theater vorspielen. „Unter Freunden muss man nicht seine Schokoladenseite präsentieren und darf auch sagen, dass es einem heute nicht so blendend geht“, erklärt Angelika Walser hat Theologie und Germanistik studiert und ist seit 2015 Professorin für ­Moraltheologie und Spirituelle Theologie an der Universität Salzburg. privat

Walser: „Im beruflichen Umfeld sollte man das ja nicht so. Aber wenn ich weiß, dass ich meiner Freundin auch schlechte Laune oder eine persönliche Krise zumuten kann, ist es wohl eine gute Freundschaft.“ Vertrauen. Je tiefer eine Freundschaft ist, desto größer ist auch das Vertrauen. Wenn man einem Freund oder einer Freundin ganz persönliche Dinge erzählt, etwa aus der Kindheit oder aus der Partnerschaft, dann ist schon ein ganz inniger Punkt der Freundschaft erreicht. Konstanz. Freundschaften brauchen nicht immer eine Nähe, auch eine Regelmäßigkeit muss nicht unbedingt sein. Wodurch sich gute Freundschaften aber jedenfalls auszeichnen, ist die Konstanz. „Oft hört man über Monate nichts von einer Freundin, aber wenn man sie braucht, ist sie da. Das ist schon eine besondere Qualität und das ist mehr als eine bloße Bekanntschaft“, findet Angelika Walser. Den Weg miteinander gehen. So wie sich jeder Mensch im Laufe der Zeit entwickelt, ist es auch mit Freundschaften. Es kann allerdings passieren, dass bei Veränderungen im Leben der/des einen, die/der ­andere


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

1. Juni 2017

Ihre neue Rolle im Beziehungsgeflecht heutiger Familien

Großeltern heute Gebrechliche Großeltern im Schaukelstuhl, das war gestern. Heutzutage erleben Kinder ihre Omas und Opas vital und aktiv.

ist Glück nicht mehr mitgehen kann. „Ich denke da zum Beispiel an Scheidungen, wo man als Freund beider Ehepartner schon auf eine harte Probe gestellt wird. An diesem Punkt können Freundschaften sogar auseinandergehen. Das sind sozusagen die Schattenseiten, die man bei Freundschaften auch erleben muss“, erzählt die Autorin. Ähnlich oder unterschiedlich. Eine gleiche Ausrichtung, was Werte und Haltungen betrifft, ist eine gute Basis und macht eine Freundschaft tragfähiger. „Vielleicht ist der Unterschied am Anfang faszinierend, aber irgendwann wird er störend. Irgendwann wird die Differenz zu groß, um auf Dauer überbrückt werden zu können“, schreibt Angelika Walser in ihrem Buch. Männer und Frauen. „Das Thema Emotion fällt Männern zwar leichter als früher, aber darüber zu reden scheint immer noch schwer für sie.“ Darin sieht Walser den einzigen Unterschied zwischen Männer- und Frauenfreundschaften. Ansonsten, meint sie, unterscheiden sich Freundschaften eher nach den gesellschaftlichen Millieus.

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In deiner Nähe geht es mir gut. Warum Freundschaften lebensnotwendig sind. Angelika Walser, Tyrolia Verlag 2017, 14,95 Euro.

„SMS und WhatsApp schreiben hat mir meine Enkelin beigebracht“, erzählte mir kürzlich nicht ohne Stolz eine Frau. Und aufgeschlossene Opas lernen von ihren Enkeln so allerhand Neues über virtuelles Einkaufen oder über die wirksamsten Virenschutzprogramme. Kindern macht es sichtlich Spaß, ihren Großeltern etwas zu zeigen, was sie bereits können. Sie fühlen sich dabei wichtig und genießen das Staunen von Oma und Opa. Enge Beziehung. Wenige Familienmitglieder stehen einander so nahe wie die jüngste und die älteste Generation. Gemeinsam verbrachte Zeit, interessante Gespräche und Unternehmungen schaffen Beziehung. Häufig verbindet beide, Großeltern und Enkel, eine lebenslange Liebe miteinander, bei der beide Hälften so manch Hilfreiches voneinander lernen können. Das alte Klischee von greisen Omas und Opas im Lehnstuhl sitzend wurde abgelöst von aufgeschlossenen aktiven Großeltern. Laut einer Studie des Deutschen Jugendinstitutes verbringt jedes dritte Kind mindestens einmal die Woche mehrere Stunden bei Oma und Opa. Als Babysitter setzen sogar zwei Drittel der Eltern sporadisch ihre eigenen Väter und Mütter ein. Vor allem, wenn beide Elternteile berufstätig sind, kommt den Großeltern eine wichtige Rol-

BERATUNG ALBERT A. FELDKIRCHER TRAININGS UND SEMINARE, EGG, VBG. beratung@kirchenzeitung.at

le zu. Natürlich gibt es auch die Großeltern, die nur losen Kontakt zu ihren Enkeln haben und ihre eigene Freiheit leben. Die meisten Älteren wünschen sich aber, eine Bedeutung im Leben der ganz Jungen zu haben. Sie genießen es, gebraucht zu werden, und genießen den Umgang mit den Kindeskindern als Jungbrunnen. Die Großeltern-Rolle gehört daher zu den positiv besetzten Altersbildern. Regeln fürs Miteinander. Das Zusammenleben und Gestalten von Beziehungen zwischen den Generationen ist allerdings herausfordernd und nicht immer einfach. Vor allem – aber nicht nur – wenn sie unter einem gemeinsamen Dach wohnen. Da braucht es Spielregeln für ein gutes Miteinander, regelmäßige Absprachen und respektvollen Umgang. Wie viel Unterstützung ist gut, wo ist Abgrenzung nötig? Die Erziehungsverantwortung liegt bei den Eltern. Eine besondere Bedeutung gewinnt das Vertrauensverhältnis, wenn es zu Hause schwierig wird: wenn ständig Streit zwischen Kindern und Eltern droht oder wenn die Eltern sich trennen. Enkel mit Rückhalt bei Oma und Opa stehen solche Krisen besser durch: Die dritte Generation wird zu einem emotionalen Anker. Die Großeltern-Generation verfügt über einen Schatz, der gerade in den heutigen Doppelverdiener-Familien sehr kostbar ist: Zeit und Ruhe. Wie ein „doppelter Boden“ sichern Oma und Opa den oft sehr ausgefüllten Alltag der Eltern ihrer Enkel.

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 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


20 Bewusst leben

1. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Is Pfingstn net weit, ramt‘s zsamm, liabe Leit! In manchen ländlichen Gemeinden in Oberösterreich ist es Brauch, in der Nacht zum Pfingstmontag den Nachbarn Steiche zu spielen. Meist ist es die Landjugend, die keine Mühe scheut, Gegenstände wegzutragen, zu verstecken oder auf dem Marktplatz aufzutürmen. Nicht umsonst heißt die Nacht Bosheits- oder Unruhnacht. Auch die Bezeichnungen „Störnacht“ oder „Stirnacht“ (jemandem die Stirn bieten und ihm einen Streich spielen) und Pfingststehlen sind bekannt. Da werden Autos auf Ziegeln aufgebockt, denen man zuvor die Reifen abmontiert hat, anderswo hängen Gartenmöbel über Nacht auf den Bäumen und der Inhalt von Mülltonnen wird ausgestreut. Auch Verkehrszeichen und Ortstafeln sind in dieser Nacht nicht sicher. Manche Streiche richten so

kiz mit witz Zwei Kinder laufen an einem ausgetrockneten See vorbei. Sagt das eine zum anderen: „Schau einmal, der See ist weg!“ Sagt das andere Kind: „Das war bestimmt ein Seeräuber!“ Im Zoo trifft ein Elefant auf zwei Ameisen. Fragen die Ameisen: „Wollen wir kämpfen?“ Sagt der Elefant: „Zwei gegen einen ist unfair!“ Moritz und seine ­Freunde sitzen am Lagerfeuer. Schon seit einer Stunde werden sie von Mücken belästigt. Nach einiger Zeit nimmt die Plage etwas ab. Da sind plötzlich Glühwürmchen zu sehen. Meint Moritz: „Diese fiesen Mücken. Jetzt kommen sie schon mit Laternen, um nach uns zu suchen!“ „Tom, hast du nicht Lust, mit dem Elektroelefanten zu spielen?“ – „Mama, ich bin schon 13. Kannst du mir bitte ganz normal sagen, dass ich staubsaugen soll?“

große Schäden an, dass sie eher als Vandalenakte denn als Brauchtum zu werten sind. Und immer öfter muss sich auch die Polizei damit befassen, die „Scherzbolde“ auszuforschen und fallweise sogar anzuzeigen. Nicht ganz sicher ist, ob die Unruhnacht tatsächlich immer zu Pfingsten oder früher schon zu Ostern stattgefunden hat. Garten aufräumen, Autos und Fahrräder in die Garage stellen und Mülltonne entleeren sind als Vorsichtsmaßnahmen jedenfalls angebracht. brigitta hasch

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Fahrräder sind eine einfache „Beute“, sie werden versteckt, irgendwo in großen Höhen angebunden oder sie haben keine Räder mehr. giupax/fotolia.com

RatMal N N T T K C E U R D E G

K E E H S K H A E R T E

N U I B C H E A L H I I

N T N E E U C I N N N N

A O F S N N B E B C E K

M I N U T E N R O S E L

T T N E R H E L E H D N

R E Y A B C A W S V I E

A O L P H S H L A A S A

H E O E S I T T L E G E

N E R E R W E I T E R T

N E L I E Z G A L H C S

© Philipp Hübner

Lösungswort der letzten Woche: „Heiliger Geist“.

Buchstabensalat: In diesem BuchstabenWirrwarr sind waagrecht, senkrecht und diagonal in beiden Richtungen folgende Wörter versteckt: BAYER, CHANCEN, ECKE, EHREN, EINBRECHER, ERWEITERT, FURCHT, GEDRUECKT, HAERTE, HARTMANN, HOECHST, IDEEN, KNIE, KUNSTHALLE, LEHRE, LIBERALEN, MINUTEN, NEBEN, NEBST, ROSE, SAAL, SAGT, SCHLAGZEILEN, TYPS, VERBUCHT, WESEN, ZWISCHEN.


KirchenZeitung Diözese Linz

1. Juni 2017

Ricki-Ticki und der kleine Pft bauen eine Donnertrommel

BALDUIN BAUM

Ab unter den Esstisch, Augen zu und RickiTicki reiste wieder einmal schnurstracks ins Tagtraumland. „Wo steckst, du, Pft?“ Der kleine Schelm hatte sich hinter einem Baum versteckt. Heute waren Ricki-Ticki und ihr lieber Freund Pft in einem duftenden Wald gelandet. Überall knisterte und knackte es. „So ein ruhiger, schöner Ort, nicht wahr, Pft?“ „Umpf!“, machte der kleine Pft und nickte zustimmend. Alle Bäume hatten freundliche Gesichter. Wie lauter Omas und Opas in weiche Holzrinde geschnitzt. Sie schauten Ricki-Ticki und Pft mit gütigen Holzknopfaugen an und ließen ihre Äste mit dem Wind sanft schwingen – das raschelte so wunderschön! Die Baumomas und Baumopas säuselten: „Ihr seid ja zwei lustige, klitzekleine Wesen! Kommt, wir zeigen euch einen Weg zur Donnerwerkstatt, das wird euch gefallen!“ Ricki-Ticki und der kleine Pft folgten den Richtungen, die ihnen die Baumomas und Baumopas mit ihren Ästen zeigten. Immer tiefer gingen sie in den Zauberwald und immer lauter klopfte Ricki-Tickis Herz vor lauter Aufregung. Auf einmal standen sie vor einer kleinen, gut versteckten Höhle. Ob dort wohl ein Honigbär oder gar ein Erdmännchen wohnt? Sie tasteten sich langsam vor in der Dunkelheit. Plötzlich zündete eine Füchsin eine Fackel an. „Willkommen, ihr fremden Wesen! Ich zeige euch heute das Geheimnis, wie man Donner macht!“ Tausende wunderschöne Trommeln waren an den Wänden gestapelt – von groß bis klein, flach bis tief, rund bis achteckig. Sie spannten gemeinsam ein Fell auf einen Holzrah-

DA GEH ICH HIN  Die Bienenkönigin. Zwei Königssöhne gingen einmal auf Abenteuer und gerieten in ein wildes, wüstes Leben. Dort würden sie wahrscheinlich noch heute sein, wäre ihnen ihr jüngerer Bruder nicht nachgeeilt, um sie von so mancher Dummheit abzuhalten. Ein musikalisches Figurentheaterstück für Kinder ab vier Jahren, frei nach dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm.  Premiere: 1. Juni, 10 Uhr, weitere Termine: 3. und 11. Juni, jeweils 15 Uhr, Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel, Langgasse 13, Linz

SUSI KRAUTGARTNER

men. Dann schraubten sie so lange, bis der dumpfe Ton perfekt war. „Und jetzt sprecht mir nach: ‚Donner, Donner, komme, komme, Donner, Donner, komme gleich!‘ Gleichzeitig trommelten sie im Takt auf die neue Trommel und sie begann zu leuchten wie ein Glühwürmchen! „Ich schenke euch diese Donnertrommel und immer, wenn ihr sie trommelt, kommt irgendwo auf der Welt ein mächtiges Donnergewitter und bringt Regen, der die trockene Erde wieder satt macht.“ Ricki-Ticki umklammerte ihre Donnertrommel ganz fest, als ihr Opa sie zum Essen rief: „Komm, kleine Ricki, wir haben etwas Gutes gekocht!“ In der Hand hielt sie immer noch ihre Donnertrommel und konnte es kaum erwarten, gleich nach dem Essen zu trommeln, um die ganzen Blumen und Bäume der Erde zu gießen mit ihrem Donnerregen. SUSI KRAUTGARTNER

«

DAS FIND ICH TOLL  Ein Hund für Jakob. Als eines Tages in den Ferien ein mysteriöser Hund auftaucht, der immer wieder Jakobs Nähe sucht, ist das der Beginn einer einzigartigen Freundschaft. Alles scheint perfekt. Bis sich die echten Besitzer plötzlich melden und Ronny mitnehmen. Jakob ist so unglücklich, wie man nur sein kann, wenn man seinen besten Freund verliert. Dann aber geschieht das Unfassbare: Ronny nimmt fast 200 Kilometer auf sich, um zu Jakob zurückzukehren. Ein Hund für Jakob, Liv Frohde, Thienemann, 128 Seiten, ab 8 Jahre, 11,99 Euro.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps pfingstSonntag

4. bis 10. Juni 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

4. juni

9.30  Festlicher Pfingstgottesdienst mit Firmung aus dem Dom in Feldkirch. „Mauern werden zu Brücken.“ Mit der Gemeinde feiern Diözesanbischof Benno Elbs und Dompfarrer Rudolf Bischof. ORF 2 10.00  Evangelischer Gottesdienst aus der Christuskirche in Freiburg. Das Erste 12.10  Luis Trenker – der schmale Grat der Wahrheit (Drama, D/A, 2015). In seiner Opulenz brillant und seiner politischen Brisanz fesselnd, gelingt ein großes Schauspieldrama über den bekannten Bergsteiger. 3sat 12.30  Orientierung (Religion). Reformationsjubiläum Wittenberg. Gedenken an „500 Jahre Luther“. – Suche nach „dem Neuen“. Kommt nun endlich neuer Bischof für Innsbruck? – Vor dem Life Ball: Kardinal Schönborn und Life-Ball-Organisator Gery Keszler im Diskurs über Homosexualität. – Die Straßenkinder von Lubumbashi. Ein Lokalaugenschein in der Demokratischen Republik Kongo. ORF 24 17.00  Ökumenische Pfingstvesper aus dem Liebfrauendom in München. BR 17.35  Hoagascht – Feiertagsgeschichten (Volkskultur). Bertl Göttl wirft zum Ende der Osterzeit am Pfingstwochenende einen Blick aufs Brauchtum und auf den herannahenden Sommer. ServusTV 20.15  Erin Brochovich (Drama, USA, 1999). Eine allein erziehende Mutter deckt für eine Anwaltskanzlei einen gigantischen Umweltskandal auf. Hervorragend gespielt. arte pfingstMontag

5. juni

10.00  Katholischer Gottesdienst zum Pfingstmontag aus der Marienkirche im hessischen Friedberg. Das Erste 12.50  Cultus (Religion). Was wird zu Pfingsten gefeiert? Frater Clemens führt durch Stift Altenburg, den Garten der Religionen und die Geschichte des Pfingstfestes. ORF III 19.52  FeierAbend (Religion). Die Rolle des Glaubens. Johannes Silberschneider wird in der Neuinszenierung des „Jedermann“ im heurigen Sommer in Salzburg die Rolle des Glaubens verkörpern. Silberschneider freut sich ganz besonders auf diese Aufgabe, denn der Glaube spielt für den Schauspieler auch privat eine zentrale Rolle. ORF 2

Morgengedanken von Gudrun Sailer, Journalistin im Vatikan. So, Mo 6.05, Di–Sa 5.40, Ö2. Foto: Hasch So 19.52  FeierAbend. Tod am Altar – Bischof Kräutler über Erzbischof Romero. Heuer wäre Oscar Romero 100 Jahre alt geworden. Der Erzbischof aus San Salvador wurde erschossen, nachdem er aufgefordert hat, das Foltern und Morden zu beenden. Auch der austro-brasilianische Bischof Erwin Kräutler setzt sich für die Rechte der unterdrückten Bevölkerung Foto: ORF/German United ein. ORF 2

Mi 20.15  Heimat der Klöster. Zu den bedeutendsten Stiften im Wiener Umland gehört das Zisterzienserkloster Heiligenkreuz. Weithin bekannt wurde es durch seine singenden Mönche. Heiligenkreuz gilt aber auch als zentrales Zentrum der christlichen Gesellschaftserneuerung und betreut ein weites Feld an Gemeinden im Umland pastoral. ORF III

20.15  Über Österreich – Juwele des Landes: Der Osten (Dokumentation). Beeindruckende Luftbildaufnahmen der bekanntesten, poesievollsten und entlegensten Orte unserer Heimat. Erster von vier Teilen. ORF III

23.15  Die Siedler der Westbank (Dokumentation). Seit Israels entscheidendem Sieg im Sechstagekrieg im Jahr 1967 haben sich israelische Bürger in den besetzten Gebieten des Westjordanlandes angesiedelt. Die Dokumentation zeigt ungewöhnliche Einblicke in das Leben der Pioniere der Siedlerbewegung und einer schillernden Gruppe von jungen radikalen Siedlern. hr

Dienstag

6. juni

20.15  Die letzten Männer von Aleppo. Dokumentarfilm über zwei Syrer aus Aleppo, die als Mitglieder der Freiwilligenorganisation „White Helmets“ nach Überlebenden in den bombardierten Gebäuden der Stadt suchen oder Tote bergen. arte 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Kopftuch und Rock‘n Roll. / 23.25 Bräute für den Dschihad. ORF 2 Mittwoch

7. juni

11.15  Die Feuertaufe (Dokumentation). Was geschah zu Pfingsten wirklich? Moderatorin Petra Gerster begibt sich auf Spurensuche zu den Quellen eines Festes, dessen Bedeutung weitgehend in Vergessenheit geraten ist. 3sat 19.00  Stationen (Religion). Im Anfang war das Wort – Wie gelingt Kommunikation? Was macht ein Gespräch gut, was zerstört es? Wie können wir auch mit Menschen gut kommunizieren, die anderer Meinung sind? Wie finden wir in verzwickten Lagen den richtigen Ton? BR Donnerstag

8. juni

17.00  Das Buch der Bücher (Religion). Über die Quelle. Auf der Suche nach Textstellen, die die Kraft der biblischen Sprache spüren lassen. ARD-alpha

Freitag

Foto: cc/Wolfgang Sauber

9. juni

17.15  Frankreichs mythische Orte (Dokumentation). Der Wallfahrtsort Vézelay in Burgund geht auf eine Benediktinerabtei zurück, in der einst die Reliquien der heiligen Maria Magdalena aufbewahrt wurden. arte 19.00  Denker des Abendlandes. Hochscholastik – Albertus Magnus und Thomas von Aquin. Der Physiker Harald Lesch und der Philosoph Wilhelm Vossenkuhl haben sich zur Aufgabe gesetzt, auf diese Persönlichkeiten aufmerksam zu machen und ihre Ideen und Gedanken in verständlicher Weise zu vermitteln. ARD-alpha Samstag

10. juni

18.35  Traditionsreiches Österreich (Dokumentation). Dieser Film skizziert Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, altes Wissen zu bewahren, damit vieles für kommende Generationen erhalten bleibt und weiterleben kann. ORF III Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf – Protestantisches zur Zeit von Gisela Ebmer, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebens- & Glaubensweisen: Essays, Reportagen, Berichte. So, Mo 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Krems-St. Paul, Niederösterreich. Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Übl Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Evangelischer Gottesdienst aus der evangelischen Weinbergkirche in Wien-Döbling. Mo 10.00, Ö2. Memo – Ideen, Mythen, Feste. Wirkungsstätten des Reformators Martin Luther. Mo 19.05, Ö1. Felix Mendelssohn Bartholdy: Paulus, Oratorium op. 36. Mo 19.30, Ö1. Gedanken für den Tag von Barbara Stöckl, Autorin, Fernseh- und Radiomoderatorin. Sie plädiert dafür, gegen Ängste anzukämpfen und ein bewusstes Leben im Hier und Jetzt zu führen. Di–Sa 6.56, Ö1. Betrifft: Geschichte. Ostblock gegen Westmächte. Zur Geschichte des Kalten Kriegs. Di–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Di–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Im Gespräch. „Religionen wollen einen kontrollieren.“ Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Shahin Najafi, Sänger, Songwriter und Rapper. Do 21.00, Ö1. Hörbilder. Ohne gültige Papiere. Die Illegalen. Ein Feature über Deutschlands stille Sklaven. Sa 9.05, Ö1. Tao. Überlegungen zu einem europäischen Islam. „Allah und Abendland“: Popkultur und Petrodollars – eine Reportage aus Bosnien auf den Spuren des Islam in Europa. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Dienstag: Radioakademie. Santa Marta: Was der Papst morgens predigt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

1. Juni 2017

Glockentage 2017 im Stift St. Florian St. Florian. Zum dritten Mal findet in der Diözese Linz von 7. bis 10. September ein internationales Glockensymposium statt. Die ökumenische Veranstaltung im Stift St. Florian widmet sich dem Glockenwesen. Von der Erhaltung, Pflege, Restaurierung, künstlerischen Gestaltung über Bautechnik und Architektur werden zahlreiche Themen rund um Glocken vorgestellt. Auch der gesellschaftliche Umgang mit Glocken in der heutigen Zeit wird thematisiert, Diskussionen über Glocken als Zeitzeugen finden statt. Glockenführungen und -konzerte runden das vielfältige Programm ab, die Glockengießerei in St. Florian öffnet für Besu-

BILDUNG

cher/innen aus ganz Österreich ihre Tore. Anmeldeschluss ist der 14. August.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Das brandneue Testament, Sommerkino im Schlosshof, Do., 8. 6., 21.15 Uhr, Anmeldung unter Tel. 07674/665 50.  Liebe, Angst, Trauma und Ich, Selbstbegegnung durch das Erforschen des Anliegensatzes, nach Prof. Ruppert, Kurs, Fr., 16. 6., 13.30 bis 21 Uhr und Sa., 17. 6., 9 bis 19 Uhr, Ref.: Bettina Schmalnauer.

 Veranstalter: Glockenreferat Diözese LInz in Kooperation mit Evang. Kirche Österreich und Österr. Kirchenmusikkommission. Anmeldung online unter: www.dioezese-linz. at/orgel-glocken

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Gruppe für Trauernde, Selbsthilfegruppe, Mi., 21. 6., 16.30 bis 18 Uhr, Ltg.: Herta Jobst. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Litera-tour – bewegt durch die Stadt Ried, Pilgerwanderung, Mi., 21. 6., 19.30 bis 21.30 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ltg.: Lydia Neunhäuserer.

Musical im Stiftergymnasium in Linz ORG der Diözese Linz. Das Stif-

tergymnasium bringt immer wieder spannende Musical-Produktionen auf die Bühne, heuer lautet der Titel „Küss ihn doch!“. Zum Inhalt: Eine Musical-Truppe aus Maryland (USA) versucht in einer Co-Produktion mit dem Linzer StifterGym, Shakespeares italienische Komödie „Der Widerspenstigen Zähmung“ als Musical herauszubringen. Dabei gibt es während der Aufführung hinter der Bühne schicksalshafte Verwechslungen, deren dra-

matische Folgen den Fortgang des Shakespeare-Stückes auf der Bühne und die ohnehin zerrüttete, aber nun wieder neu aufgeflammte Beziehung des jungen Regisseurs Fredi Krammer mit seiner Partnerin Lilli, StarmaniaSiegerin und ehemalige Klassenkollegin am StifterGym, beinahe zum Scheitern bringen. Ein Stück im Stück, mit mitreißenden bekannten Evergreens in Big-Band-Arrangements.

Küss ihn doch!

SCHNEE

 Neun Aufführungen bis Mitte Juni, Karten: Tel. 0732/77 62 12.

KiZ-Angebot

Sinfonia Christkönig

Solistin Ilia Vierlinger. SAKHER ALMONEM

„Die Schöpfung“ in der Linzer Friedenskirche – mit der KirchenZeitung Karten gewinnen. Sonntag, 25. Juni 2017, 16 Uhr, Friedenskirche, Pfarre Linz-Christkönig: Die Konzertreihe Sinfonia Christkönig stellt im zweiten Konzert der heurigen Saison mit Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ die Frage nach der Vollendung der Welt

in den farbenprächtigen Raum der Linzer Friedenskirche. Von Joseph Haydn wird berichtet, dass für ihn die Arbeit an diesem Oratorium, das der Erschaffung der Welt und dem Preis der Schöpfung gewidmet ist, eine besondere religiöse Erfahrung gewesen sei und er dabei viel gebetet habe. Solisten sind Ilia Vierlinger (Sopran), Jan Petryka (Tenor) und Albert Pesendorfer (Bass).

Karten gibt es unter Tel. 0680/505 34 52, bei Ö-Ticket oder in der Pfarrkanzei LinzChristkönig (Tel. 0732/73 10 98). Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten. Schreiben Sie bis 9. Juni (KW: Sinfonia Christkönig): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Meditationsabend, In der Stille eins werden, Do., 22. 6., 19 bis 20 Uhr.  Gottesdienst der action 365, Konfessionsübergreifend um ein vertieftes Leben bemüht, Mi., 21. 6., 19 Uhr.  Touch for Health, Kinesiologie, Sa., 17. 6. bis So., 18. 6., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ltg.: Michael Fritzenwanger. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Singen heilsamer Lieder, Mi., 21. 6., 9 bis 10.30 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ltg.: Eva Kaml und Gabriele Adlberger.  Kräuterwanderung in der heimischen Umgebung, Heilkräuter erkennen und ihre Wirkung besprechen, Mi., 21. 6., 14 bis 16.30 Uhr, Teffpunkt: Wirt im Feld in Dietachdorf, Anmeldung erforderlich, Ltg.: Gertraud Preiss. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Tanzend und singend zur Quelle des Friedens in uns, Kurs, So., 18. 6., 10 bis 13 Uhr, Ltg.: Mag. Sarah Gertraud Emmer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Meditationsabend, Mo., 19. 6., 19 Uhr, Ltg.: Mag. Robert Mayer.  Wenzel Beck & Daphne B, Wien nach 10, Konzert, Do., 15. 6., 20 Uhr, mit Celina Diwisch, Gesang, Bass, Julia Diwisch, Gesang, Percussions, Donald Phip, Klavier, Wenzel Beck, Komposition, Text, Gesang, Gitarre, Harp.


24 Termine namenstag

OSR Norbert Nowy ist PGRObmann in Geretsberg. Privat

Norbert (6. Juni) Norbert – dieser Name wurde mir von meinen Eltern in die Wiege gelegt. Welche Beweggründe vorlagen, ist mir eigentlich nicht bekannt. In meiner Kindheit feierte ich mit einem Norbert, der ein Freund unserer Familie war, den Namenstag. Wenn man den Lebensweg des hl. Norbert von Xanten näher betrachtet, so darf man stolz sein, diesen Namen zu tragen. Norbert war ein Mensch, der sich von einem adeligen Sohn zum Bußprediger wandelte. Ein Blitz, der neben ihm einschlug, änderte sein Leben. Er gab seine Stellung beim Erzbischof und dem Kaiser auf und ließ sich zum Priester weihen. Er verkündete als Wanderprediger das Evangelium. Der hl. Norbert ließ sich nie unterkriegen und verfolgte beharrlich seine Ziele. In meinem Wirken in meiner Pfarrgemeinde ist er mir stets ein Vorbild, sei es in meiner Arbeit im Pfarrgemeinderat als Obmann oder auch als WortgottesdienstLeiter. Der Name Norbert gibt mir immer wieder neue Kraft in meiner Tätigkeit. Norbert Nowy

1. Juni 2017

Freitag, 2. Juni XX Arbing. Pilgern nach Maria Taferl, 7 Uhr bis Sa., 3. 6., 16 Uhr, mit Karl Ortner, Josef Brabenetz, Ing. Gerhard Burgstaller. XX Freistadt. Orgelpunkt 12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Ines Schüttengruber, Orgel. XX Kremsmünster. Führung durch die Landesgartenschau, Treffpunkt vor der Stiftskirche, 16.30 Uhr, mit P. Daniel Sihorsch OSB. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX St. Florian b. Linz. Schmücke mein Herz, Herr, mit deiner Gegenwart, Bildungszentrum St. Benedikt, 18 Uhr, Ref.: Josefine Zittmayr. XX St. Marien a. d. Polsenz. OpenAir-Kino, Pfarrgarten, 20.30 Uhr, bei Schlechtwetter im Pfarrheim. XX Viechtwang. Dichterlesung mit Austrofred, Kaplanstock Viechtwang, 20 Uhr. XX Wels, Stadtpfarrkirche. Versöhnungsfeier der Firmlinge, 17 Uhr. Samstag, 3. Juni XX Abtsdorf. ZAUM ... kema, wochsn, hoidn, Jugendgottesdienst der Pfarren Abtsdorf und Attersee, bei Schönwetter wird vor dem Pfarr­ hof in Abtsdorf gefeiert, bei Regen in der Pfarrkirche, 21 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, 200 Jahre Marianisten, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus Herz Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, Gestaltung durch Marianistische Familie, Zelebrant und Predigt: P. Hans Eidenberger SM. XX Marchtrenk. Musica Maestosa da Camera, Schwanthaler Trompetenconsort, Kulturraum Alte Kirche, Alte Pfarrkirche, 20 Uhr. Sonntag, 4. Juni XX Aigen. Missa II, Hans Leo Hassler, Bläserintraden, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Kirchdorf a. d. Krems. Ökumenischer Gottesdienst, röm.-kath. Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevis in C-Dur, KV 220, Spatzenmesse, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr.

XX Heiligenberg. Missa brevis et solemnis in C, Spatzen-Messe, KV 220, für Soli, Chor, Orchester und Orgel, W. A. Mozart, Komm, Heil´ger Geist, Dimitrij Bortniansky, Heilger Geist, der Leben schafft, Alfred Hochedlinger, Pfarrkirche, 8.15 Uhr. XX Linz. Missa octo vocum tertii toni, Alessandro Grandi, Kirche der Barmherzigen Brüder, 9.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa brevis Sancti Johannis de Deo, Kleine Orgelsolomesse, 10.30 Uhr, VHS-Singkreis Freistadt, Xin Wang, Sopran, Streicherensemble der Capella Len­ tiensis, Bernhard Prammer, Orgel, Ltg.: Fritz Hinterdorfer. XX Linz, Christkönig. Festmesse zu Pfingsten, Kantate Nr. 172, „Erschallet, ihr Lieder, erklinget, ihr Saiten“, J. S. Bach, 9.30 Uhr, Martha Matscheko, Sopran, Barbara Reiter, Alt, Manfred Mitterbauer, Bass, Chor Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Linz, Karmelitenkirche. Schöpfungsmesse in B-Dur, Hob. XXII:13, Joseph Haydn, Heilig-Geist-Sequenz, Veni Sancte Spiritus, Die Braut des Hl. Geistes, Michael Stenov, L­ ieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, 10 Uhr, Cantores Carmeli, Collegium Instrumentale Carmeli, Andreas Schnee, Orgel, Ltg.: Michael Steinhuber-Novacek. XX Linz, Mariendom. Musik zur Firmung für Bläser- und Vokalensemble, 10 Uhr, Vokal- und Bläserensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber und Heinrich Reknagel, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, anschließend Agape, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Missa Veni sancte Spiritus, Patchwork-Messe von Robert Staudinger für Chor, Solo und Instrumente, 18.30 Uhr. XX Munderfing. Konzert der Petersburg Singers, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Neuhofen. Krönungsmesse, KV 317, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr, Kirchenchor und Orchester. XX Öpping. 2. Ökumenische Feierstunde, Pfarrkirche, 16 Uhr, Evangelische Kantorei Linz, Ltg.: Franziska Leuschner, Martin Riccabona, Orgel, geistliches Wort: Superintendent Dr. Gerold Lehner. XX Ried i. Innkreis. Neues geistliches Lied zur Firmung, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Jugendensem­

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ble und Band der Kantorei. XX Schärding. Jauchzet Gott in allen Landen, Solokantate von Johann Sebastian Bach, J. W. Pfister, Regina coeli, Kurhauskirche, 17.45 Uhr, Ltg.: Johannes Dandler. XX Schwanenstadt. Messe in d-Moll und Motette, Ecce sacerdos magnus, Anton Bruckner, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche, Ltg.: Ernst Kronlachner. XX St. Florian. Pontifikalamt, Missa Sancti Bernardi de Offida in B-Dur, Heiligmesse, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Ltg.: Andreas Etlinger. XX St. Florian. Choralvesper, Stiftsbasilika, 18 Uhr, gregorianischer Choral, Orgelimprovisationen, Andreas Etlinger, Orgel. XX Spital a. Pyhrn. Hochamt, Jugendmesse, J. Haydn, Stiftskirche, 9.30 Uhr. XX Traberg. Geistliches Pfingstkonzert, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit Tea Clancel und Jean Matau. XX Wels, Stadtpfarrkirche. Fir­m­ung, 10.30 Uhr. XX Wilhering. Pontifikalamt, Mariazeller-Messe, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. XX Wolfsegg. Benefizkonzert für die Kirchturmsanierung, Pfarrkirche, 19 Uhr, Marktmusik Wolfsegg und Bergknappenkapelle Kohlgrube. Montag, 5. Juni XX Eberstalzell. Cursillofest, Eintreffen, 9 Uhr, hl. Messe mit Chorgestaltung, 10 Uhr, Zelebrant: P. Arno Jungreithmair, Möglichkeit zum Mittagessen und parallel dazu Rahmenprogramm ab 11 Uhr, Gebetszeit, gestaltet von Jugendcursillo-Mitarbterinnen, 14.30 Uhr, Einheit. Vielfalt. Einigkeit, Vortrag, 15 Uhr, Ref.: Superintendent Gerold Lehner, Abschluss mit gemeinsamem Gebet, 15.30 Uhr. XX Eisenau. Bergmesse auf der Eisen­au-Alm, 11 Uhr, nur bei Schönwetter, mit Pfarrer Mag. Josef Schreiner. XX Linz, Hl. Geist. Festtag anlässlich 50 Jahre Charismatische Erneuerung, katholische Kirche, Lobpreis, 13 Uhr, CE in der Welt und in OÖ, 14 Uhr, Wir feiern mit der Weltkirche, 15.30 Uhr, Anbetung, 16.30 Uhr, hl. ­Messe, 18 Uhr.

Ausstellung – BücherFlohmarkt – Flohmarkt XX Gmunden. Irene Andessner, Veronika Dirnhofer, Franziska Maderthaner, Anna Stangl, Ausstellung, Galerie 422, bis 1. 7. 2017, Öffnungszeiten: Mi., Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr und Sa., 10 bis 16 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung, Tel. 07612/626 68. XX Linz. Bücher-Flohmarkt, Bücherei am Dom, Stifterstr. 6, Fr., 2. 6., ab 10 Uhr. XX Linz. Herwig Geroldinger, Sammelkünste, Eröffnung, Galerie der Vereinigung Kunstschaffender OÖ, EG des Ursulinenhofes im OÖ Kulturquartier, Di., 6. 6., 19 Uhr, Ausstellungsdauer: 7.

6. bis 29. 6., Öffnungszeiten: Mo. bis FR., 15 bis 19 Uhr und Sa., 13 bis 17 Uhr, der Künstler ist an ­folgenden Samstagen in der Galerie Anwesen, 10., 17. und 24. 6., jeweils 13 bis 17 Uhr. XX Linz. Who´s Afraid of Red, Yellow and Blue ... and the Bomb?, Bilder und Bildobjekte, Installationen, J. F. Sochurek, Vernissage, Galerie-halle Linz, Do., 8. 6., 19 Uhr, Ausstellungsdauer: 9. 6. bis 30. 6., Einführung und Gespräch mit dem Künstler DDr. Leopold Kogler. XX Mondsee. 22. AI-Bücherflohmarkt, Parterre­ räume der Marktgemeinde, Sa., 3. 6., 18 bis

22 Uhr, So., 4. 6., 9 bis 22 Uhr, Mo., 5. 6., 9 bis 12 Uhr. XX Schärding. Kunst treibt Blüten, Werke von Pamela Ecker, Elisabeth Jungwirth, Sonja KrünesRager, Paul Osterberger, Caroline Rager, Andreas Sagmeister, Anita Selinger, Anette Smolka-Woldan und Thomas Weber, Schlosspark, So., 4. 6., 10 bis 18 Uhr, bei Schlechtwetter wird die Ausstellung auf So., 11. 6. verlegt. XX St. Willibald. Pfarr-Flohmarkt, mit Mittagstisch, Kaffee und Kuchen, Pfarrzentrum, Mo., 5. 6., 8 bis 15 Uhr.


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Termine 25

1. Juni 2017

XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Roßbach. Wallfahrt nach Maria Schmolln, Abmarsch St. Veit, 6.40 Uhr, Abmarsch Roßbach, 7.30 Uhr, Abmarsch Scheigertsreith, 9.30 Uhr, heilige Messe in Maria Schmolln, 10.30 Uhr. XX St. Agatha. Der Geist, der lebendig macht in Christus, ökumenischer Pfingstgottesdienst, Stefan-Fadinger-Hof, 9 Uhr, bei Schlechtwetter findet der Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Eferding statt, Predigt: Superintendent Dr. Gerold Lehner, Bischof Dr. Manfred Scheuer. XX St. Florian. Dechantamt mit Orgelmusik, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Andreas Etlinger, Orgel. XX Taiskirchen. Messe mit den Petersburg Singers, Pfarrkirche, 8 Uhr. XX Peterskirchen. Messe mit den Petersburg Singers, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst zum Pfingstmontag, 9.30 Uhr. Dienstag, 6. Juni XX Linz. Abendmusik im Krankenhaus, The Folks, Andachtsraum, Neuromed Campus, 18 Uhr. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, mit Susanna Soffiantini. XX Marchtrenk. Konzert mit den Petersburg Singers, evangelische Kirche, 19 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Orgelmusik zum Wochenmarkt, eine halbe Stunde Orgelmusik bei freiem Eintritt, Stadtpfarrkirche, 11 Uhr, Renate Pumberger, Orgel. Mittwoch, 7. Juni XX Bad Ischl. SinnQuell-Gesprächsnachmittag, Kräuterwissen für alle, Pfarrheim, 15 bis 17 Uhr, mit Gerti Mansberger, Ltg.: Angelika Wiesauer. XX Ried i. Innkreis. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum, 18 bis 20 Uhr. XX Thalheim b. Wels. ... ­Gottes ­Wille gescheh. Darin allein ist Ruhe zu finden, Exerzitien, Erholungsheim der Kreuzschwestern, 19 Uhr, bis Sa., 10. 6., 13 Uhr, Anmeldung: Tel. 07242/462 54-38, Elisabeth Brameshuber. Donnerstag, 8. Juni XX Ampflwang. Verstehen Sie die Béliers?, Bildungsfilm, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ignatiushaus, Eingang: Domgasse 3, Seiteneingang, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz, Familienkirche. 41. Orgelkonzert, Klangfarben, Werke für Orgel, Pachelbel, Guilain, Bach, Franck, Bruckner, Andriessen, Messiaen, von Hulse, 19.30 Uhr, mit Edward de Geest.

XX Ottnang. Wasser fürs Leben, Mit dem Wasserläufer Fritz Kieninger quer durch Kambodscha, Filmvortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Fritz Kieninger. XX Roßbach. Anbetungsstunde, Pfarrkirche, 18.30 Uhr, gestaltet von den Erstkommunionkindern. XX Taufkirchen. Konzert mit den Petersburg Singers, Schulzentrum, 20 Uhr. Freitag, 9. Juni XX Altenberg b. Linz. 45 Years, Filmabend, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt 12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Wolfgang Kraus, Orgel. XX Linz, Ursulinenkirche. 33. Musiknacht im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen, 20 bis 24 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Mitterkirchen. Frauenpilgern am Wachauer Jakobsweg, Wachau und Dunkelsteiner Wald, 7 Uhr bis 10. 6., mit Theresia Schön. XX Viechtwang. Konzert mit Orgel und Trompete, Pfarrkirche, 21 bis 22.15 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 16 bis 18 Uhr. Samstag, 10. Juni XX Baumgartenberg. Chorkonzert, Missa brevis in G, KV 49, Wolfgang Amadeus Mozart, klassische Motetten, Heinrich Schütz bis Joseph Haydn, 19.30 Uhr, Orgel, Bernhard Prammer, mit Ensemble Frohsinn, Gesamtleitung: Alexander Koller. XX Nußdorf. Im Abendrot, Sommernachtskonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, Vokalensemble Sonus Suavis, Ltg.: Eva Leitner. XX St. Florian. Oö. Stiftskonzerte, Die Eröffnung, Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ludwig van Beethoven, Stift, Marmorsaal, 20 Uhr, und am So., 11. 6., 11 Uhr, mit Emmanuel Tjeknavorian, Bruckner Orchester Linz, Dirigentin: Kristina Poska. Sonntag, 11. Juni XX Brunnenthal. Brunnenthaler Konzertsommer, Erde, Wind und Feuer, Concerto Copenhagen, Werke von J. F. Rebel, M. Locke, A. Vivaldi, G. Ph. Telemann, Barockkirche, 19.30 Uhr. XX Freistadt. Tu deiner Seele Gutes, meditativer Abendgottesdienst, Der Klang des Lebens, in freier Form und sinnenreich, ohne Kommunion­ feier, Stadtpfarrkirche,19 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Vater unser, Dreifaltigkeitssonntag, geistliche Lieder, Peter Cornelius, 10.30 Uhr, Judith Ramerstorfer, Sopran, Mi­ chaela Deinhamer, Orgel. XX Linz, Mariendom. Motetten zur Dreifaltigkeit, 10 Uhr, Collegium Vocale Linz, Heinrich Reknagel, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Marchtrenk. Festgottesdienst,

Katschtaler Messe, Pfarrkirche, 10 Uhr, Ltg.: Birgit Peböck, nach dem Gottesdienst musiziert das Jugendblasorchester am Pfarrplatz, Ltg.: Johannes Hubmer. XX Pulgarn bei Steyregg. Orgelkonzert, Klosterkirche, 16 Uhr, Barbara Zanichelli und Albert Riera, Gesang, David Catalunya, Orgel und Cembalo, Reinhild Waldek, Harfe, Organetto, Leitung: Guillermo Pérez. XX Reichenthal. Chorkonzert, Missa brevis in G, KV 49, W. A. Mozart, klassische Motetten, Heinrich Schütz bis Joseph Haydn, 19.30 Uhr, Orgel, Bernhard Prammer, mit E ­ nsemble Frohsinn, Gesamtleitung: Alexander Koller. XX Schlägl. Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Kantate „Unbegreiflich ist dein Wesen“, Georg Philipp Telemann, Maria-Anger-Kirche, 10 Uhr, Christopher Zehrer, Altus, Elisabeth Watzl, Violine. XX Steyr, Christkindl. BaRock und Pop, Benefizkonzert, Straßenkinderprojekt Ambato, Ecuador, 18 Uhr, mit Florian Birklbauer. XX Wels, Stadtpfarre. Hl. Messe mit der Jungschar, Kinderkirche, 10.30 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Gottesdienst und großes Pfarrfest mit Festzelt, 10.30 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, festliche Trompeten- und Orgelmusik, Bal­d­ uin Sulzer, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Anton Bruckner, Stiftskirche, 10 Uhr, Ensemble Trombastique, 4 Trompeten, Pauken, Orgel, Thomas Dinböck, Orgel, Ltg.: Thomas Schatzdorfer.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Attnang-Puchheim. Bildungszentrum Maximilianhaus, Sa., 1. 7., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 1. 7., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 2. 7., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage

5. 6.: Wurzel 6. 6.: Wurzel bis 7, ab 8 Blüte 7. 6.: Blüte bis 20, ab 21 Blatt 8. 6.: Blatt bis 15, ab 16 Blüte 9. 6.: Blüte bis 3, ab 4 Blatt 10. 6.: Blatt bis 10, ab 11 Frucht 11. 6.: Frucht

Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 4. Juni Pfingsten. L1: Apg 2,1–11 L2: 1 Kor 12,3b–7.12–13 Ev: Joh 20,19–23 Montag, 5. Juni Pfingsmontag. Hl. Bonifatius, Bischof, Glaubensbote in Deutschland, Märtyrer. L: Tob 1,3; 2,1b–8 Ev: Mk 12,1–12 oder L: Apg 26,19–23 Ev: Joh 15,14–16a.18–20 oder Joh 10,11–16 L: Apg 10,34–35.42–48a oder Ez 36,16–17a.18–28 L: Eph 4,1b–6 Ev: Joh 15,26 – 16,3.12–15 Dienstag, 6. Juni Hl. Norbert von Xanten, Ordensgründer, Bischof von Magdeburg. L: Ez 34,11–16 Ev: Lk 14,25–33 L: Tob 2,9–14 Ev: Mk 12,13–17 Mittwoch, 7. Juni L: Tob 3,1–11a.16–17a Ev: Mk 12,18–27 Donnerstag, 8. Juni L: Tob 6,10–11; 7,1.8–17; 8,4–9 Ev: Mk 12,28b–34 Freitag, 9. Juni Hl. Ephräm der Syrer, Diakon, Kirchenlehrer. L: Kol 3,12–17 Ev: Lk 6,43–45 L: Tob 11,5–17 Ev: Mk 12,35–37 Samstag, 10. Juni Marien-Samstag. L: Tob 12,1.5–15.20 Ev: Mk 12,38–44 Sonntag, 11. Juni Dreifaltigkeitssonntag. L1: Ex 34,4b.5–6.8–9 L2: 2 Kor 13,11–13 Ev: Joh 3,16–18

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

1. Juni 2017

Munderfinger Windparklauf

KLEINANZEIGEN

HINWEISE

FERIALPRAKTIKANT/IN GESUCHT Familienbetrieb am Fuschlsee sucht nette/n Ferialpraktikant/in für die Sommersaison 2017. Info & Bewerbung: Frau Atteneder, 0664/467 02 92. lena.atteneder@gmx.at

Reden über das Christsein Am Donnerstag, 1. Juni, 19.30 Uhr lädt Maria Schlackl SDS zum 18. SalvatorianerinnenStammtisch in das Café Orpheus im Linzer Stadtmuseum Nordico. Das Thema des Gesprächsabends lautet: „Christ-Sein im Herzen Europas“. Kontakt: Tel. 0664/936 95 12.

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46.

Tagung Couragierte Gemeinde Die Gemeinde Ansfelden und die SPES-Familien-Akademie Schlierbach veranstalten am Donnerstag, 1. Juni, von 9 bis 16 Uhr im Anton-Bruckner-Centrum Ansfelden die 1. Österreichische Fachtagung „Couragierte Gemeinde – Gemeinsam für ein friedliches Miteinander“. Referenten aus der Schweiz, Deutschland und Österreich sprechen über Möglichkeiten, um Lärm, Vandalismus, Gewalt und Diskriminierung in den Griff zu bekommen und ein konstruktives Miteinander von Jung und Alt zu fördern. Kontakt: Elisabeth Kumpl-Frommel, Tel. 07582/821 23-992.

RATZENBÖCK-REISEN 15. – 22. 7. BALTIKUM 22. 7. – 1. 8. NORDKAP, LOFOTEN 01. – 10. 8. SÜDNORWEGEN 11. – 18. 8. SÜDSCHWEDEN 01. – 10. 9. GROSSE POLENRUNDREISE 02. – 09. 9. LONDON, SÜDENGLAND Jahresprogramm mit 73 weiteren Reisen anfordern unter 07717/74 74. office@ratzenboeck-reisen.at www.ratzenboeck-reisen.at

Gedenken in Bachmanning IHRE ANZEIGE AUF KIZ-WEB Sie können Ihre Kleinanzeige für nur 50 % Aufschlag auf den Print-Anzeigenpreis auch auf: www.kirchenzeitung.at/kleinanzeigen schalten.

KirchenZeitung Diözese Linz

Anlässlich des Gedenkens an die lokalen Opfer des Nationalsozialismus’ sprechen am Donnerstag, 8. Juni, 18 Uhr u.a. der Schriftsteller Erich Hackl und Robert Eiter vom Mauthausen Komitee Österreich vor dem Gemeindeamt Bachmanning.

Seit drei Jahren ist der Windpark Munderfing in Betrieb. Im Rahmen der „Offenen Tür beim Windrad 2“ am Samstag, 10. Juni, ab 14 Uhr findet um 15.30 Uhr der Windparklauf statt. Das freiwillige Startgeld wird für die Tschernobyl-Hilfe gespendet. Info: www.ewsconsulting.com/windparklauf, Tel. 07744/62 55-16.

Mobbingtelefon Was tun, wenn es in der Arbeit kracht? Das Mobbingtelefon der Betriebsseelsorge OÖ hilft bei belastetem Arbeitsklima und aktuellen Konflikten. Kostenlos und anonym, jeden Montag von 17 bis 20 Uhr, Tel. 0732/76 1036 10.

Tag des Lebens Aktion leben, die österreichische Lebensschutzbewegung, verteilt zum „Tag des Lebens“ am 1. Juni an vielen Plätzen in ganz Österreich Überraschungspäckchen, die mit Produktspenden renommierter Unternehmen gefüllt sind. Die Kampagne will darauf hinweisen, dass das Leben ein Geschenk ist.

Petra Ramsauer in Linz Am Donnerstag, 8. Juni, 19 Uhr spricht die Journalistin Petra Ramsauer im Bildungshaus St. Magdalena, Schatzweg 177, in Linz über ihre Erfahrungen in Syrien.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

SCHÖNSTE ZEIT DES JAHRES WIRFT AUCH FRAGEN AUF

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

Recht und Pflicht in puncto Urlaub Rund ums Thema Urlaub gibt´s viele Unklarheiten und Fragen – etwa zur Urlaubsvereinbarung oder zur Erreichbarkeit. Die AK hat die Antworten, hilft und berät kostenlos bei Problemen: unter ooe.arbeiterkammer.at oder bei einer kostenlosen Beratung

E

ndlich Sommer – die beste Zeit für ein paar freie Tage. Doch kann der Chef bestimmen, dass der Urlaub zur Gänze im Winter zu verbrauchen ist, weil dann weniger los ist? Nein. Denn rechtlich gilt: Urlaub muss immer zwischen Arbeitnehmer/in und Arbeitgeber/-in vereinbart werden. Firmen können also ihre Mitarbeiter/-innen nicht einfach nach Belieben in Urlaub schicken.

Am besten ist es, Urlaubsvereinbarungen schriftlich festzuhalten – so hat man im Streitfall einen Nachweis.

Nicht verpflichtet sind sie zu Arbeitsleistung im Urlaub. Mails und Anrufe müssen also nicht beantwortet werden.

Wie sieht es aus, wenn jemand lieber Geld anstatt Urlaub haben möchte? Das ist laut Gesetz unzulässig, weil Urlaub grundsätzlich der Erholung dient und auch verbraucht werden soll. Wird das Arbeitsverhältnis beendet und es sind noch Urlaubstage offen, muss die Firma diese auszahlen.

Kostenlose Beratung und Hilfe telefonisch unter +43 (0)50 69 06-1 oder persönlich (nach Terminvereinbarung) in der nächsten AK.

Und was, wenn man den Urlaub verlängern möchte? Auch wenn es noch so schön ist: Unbedingt wieder pünktlich im Büro erscheinen nach dem Urlaub, dazu sind Beschäftigte verpflichtet!

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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Munderfinger Windparklauf

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Verschiedenes 27

1. Juni 2017

Ökumenische Sommerakademie 2017 im Stift Kremsmünster über „Gärten in der Wüste“

Zwischen Paradies und Wüste Um die Verantwortung für die Erhaltung von Natur und Umwelt geht es bei der Ökumenischen Sommerakademie im Stift Kremsmünster. „Gärten in der Wüste – Schöpfungsethik zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ ist der Titel der Veranstaltung, die vom 12. bis 14. Juli stattfindet. In der jüdisch-christlichen Bibel und auch im Islam haben Gärten eine besondere Bedeutung. Das Paradies der Schöpfungsgeschichte ist ein Garten, aus dem die Menschen als Konsequenz ihres Handelns vertrieben wurden. In den Wüstengebieten, in denen die monotheistischen Religionen entstanden sind, sind von Menschen angelegte Gärten ein Symbol der Sehnsucht nach dem Paradies. Dem steht die fortschreitende Zerstörung der natürlichen Umwelt gegenüber, die zum globalen Problem geworden ist, mit dem sich die Theologie ebenso wie die Umweltwissenschaft und die Wirtschaftsethik beschäftigen. Mit Hans Diefenbacher aus Heidelberg und Niko Paech werden zwei Wirtschaftswissen-

fotolia/weerapat1003

schaftler referieren. Diefenbacher ist unter anderem Umweltbeauftragter der evangelischen Kirche in Deutschland, Niko Paech ist ein führender Vertreter der „Postwachstumsökonomie“. Die Wiener Klimaforscherin Helga KrompKolb wird die Dramatik der Entwicklung beleuchten. Elisabeth Birnbaum, die künftige Direktorin des Österreichischen Katholischen Bibelwerks, schildert die Natursicht des ­Alten

Sommerwochen für Jugendliche In der Ferienzeit haben Jungschar und Katholische Jugend einige spannende Sommerangebote für Jugendliche aus ganz Oberösterreich. 22. bis 28. Juli. Beim Sommercamp der Katholischen Jugend OÖ eine Woche lang relaxen und ausspannen am DSG-Campingplatz in Weyregg am Attersee. Preis: 175 Euro (Unterkunft & Verpflegung). Anmeldung:

Spaß und Action beim Sommercamp der Katholischen Jugend am Attersee. kjoö

http://ooe.kjweb.at/sommercamp2017

31. Juli bis 5. August. Die „Trau di lebn“ ist eine Woche der Katholischen Jugend mit „Lagerfeuer und chillen“ im Karlingerhaus in Königswiesen. Für Jugendliche ab 14 Jahren. Preis: 199 Euro. Anmeldung: http://ooe.kjweb.at/trau-di-lebn2017

6. bis 11. August. „SING.INN“ ist eine Chorwoche für Jugendliche ab 14 Jahren, die am Chorsingen und musikalisch interessiert sind und im Idealfall schon Chorerfahrung haben. Sie findet im Haus

der Jugend in Passau statt. Preis: 280 Euro (Kurskosten inkl. Vollpension). Anmeldung: https://kjweb.wufoo.com/forms/ singinn-2017

4. bis 9. September. Einfach ich sein – unter diesem Motto steht die Ich-Bin-Woche der Jungschar, zu der alle Mädchen und Buben zwischen 12 und 14 Jahren im Jungscharhaus Großloiben (Weyer) eingeladen sind. Preis: 190 Euro (inkl. Vollpension, Programm und Material) Anmeldung: kjs@dioezese-linz.at

Testaments. Der Moraltheologe Michael Rosenberger behandelt die spirituellen Aspekte der Umweltentwicklung. Die Sehnsucht nach der Welt der Gärten im Islam thematisiert Islamwissenschaftlerin und Religionspädagogin Ursula Fatima Kowanda-Yassin. Zwei Diskussionsrunden ergänzen die Vorträge. Einerseits werden Vertreterinnen und Vertreter ökologischer Projekte in Oberösterreich über ihre Erfahrungen berichten, andererseits informieren Kirchenvertreter über die Beiträge der Kirchen zur Ökologischen Umkehr. Veranstalter: Katholische Privatuniversität Linz, Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich, Evangelisches Bildungswerk OÖ, KirchenZeitung der Diözese Linz, Stift Kremsmünster, Religionsabteilungen des ORF, Land Oberösterreich. Der ORF Oberösterreich und die Oberösterreichischen Nachrichten sind Medienpartner. XX Anmeldung bis 4. Juli 2017 an der Katholischen Privat-Universität Linz, Bethlehemstraße 20, 4020 Linz, Tel. 0732/78 42 93, E-Mail: sommerakademie@ku-linz.at

Kirchenzeitungen CO2-neutral zugestellt Mehr als 5,45 Millionen Exemplare der katholischen österreichischen Kirchenzeitungen wurden im Jahr 2016 durch die Post AG CO2-neutral zugestellt. Das bedeutet, dass der Ausstoß des Kohlendioxids einerseits so weit als möglich vermieden wurde – unter anderem durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen durch die Post bei der Zustellung. Andererseits wurde der unvermeidbare Teil des CO2Ausstoßes – insgesamt rund 72 Tonnen – durch Investitionen der Post AG in Klimaschutzinitiativen ausgeglichen, sodass sich eine klimaneutrale Bilanz ergibt. Als einer von 42 Großkunden der Post AG wurden die österreichischen katholischen Kirchenzeitungen nun erneut mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Geprüft wurde die Kompensation durch TÜV Austria.


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

1. Juni 2017

Pfingstkonzerte in Traunkirchen

Berühmte und vergessene Komponisten

Oberösterreich im Licht Die Zahlen sind nüchtern: Landesfläche: 11.982 Quadratkilometer, Einwohner: 1,4 Millionen, Landeshauptstadt: Linz an der Donau. In seinem Bildband „Oberösterreich“ fängt Andreas Mühlleitner das „Hoamatland“ ein, wie man es kennt – und gewährt darüber hinaus fotografische Einblicke in unbekannte Winkel und Plätze. Beeindruckende Landschaftsaufnahmen bei Tag und Nacht, Natur, Brauchtum, Kultur und Kunst finden Eingang in den Bildband, dazu gibt es kompakte Informationen über Oberösterreich. Schräge Kameraeinstellungen und Gastbeiträge von Hans Kumpfmüller und Adolf Brunnthaler geben dem fotografischen Werk das gewisse Etwas. Gelungen! ELLE

KirchenZeitung Diözese Linz

Traunkirchen. Das Thema der zwei Kammermusik-Konzerte mit dem „Wolferl-Ensemble“ und seinen Solisten basiert auf zwei Das WolferlEnsemble bringt Musik von Bach, Mozart, Brahms und Schulhoff.

Gegensätzen: berühmt und vergessen, zwei Pole, die einander abwechseln können, so die Programm-Verantwortlichen. Anlass dafür ist der 75. Todestag des lange in Vergessenheit geratenen altösterreichischen Komponisten Erwin Schulhoff (1894–1942). Er wird nur zaghaft wiederentdeckt. Mozart und Brahms waren immer bekannt. Johann Sebastian Bach war zu Lebzeiten respektiert, nach seinem Tod geriet sein Werk in Vergessenheit. Erst als Mendelssohn Bartholdy 75 Jahre nach seinem Tod die „Matthäus-Passion“ zur Aufführung brachte, wurde der Meister wieder entdeckt.  Termine: Sa., 3. und So., 4. 6., um 19.30 Uhr im Klostersaal Traunkirchen.

TRAUNKIRCHENKAMMERMUSIK

Literaturtage in Steyr

Arkadenhöfe als Orte der Begegnung

Oberösterreich, Andreas Mühlleitner, edition panoptikum, 2017, € 39,90.

Steyr. Als Orte der literarischen Begegnung mit Lesung, Musik und Unterhaltung präsentieren die Veranstalter der Literaturtage Steyr ihre Arkaden und Arkadenhöfe. Zur Eröffnung am Freitag, 2. Juni wird Schriftsteller Robert Schindel im Innenhof des Rathauses zu hören sein (19 Uhr). Am Samstag kommen ab 15 Uhr Petra Piuk, Bettina Balaka und Josef Winkler in das Café Rahofer am Stadtplatz, abends gibt es Musik mit Fiston Mwanza Mujila und Patrick

Dunst. Die Autorin Sabine Gruber ist um 19 Uhr in der Buchhandlung Ennsthaler zu Gast. Am Sonntag, 4. Juni wird der österreichische Schriftsteller, Essayist und Dramatiker Antonio Fian mit dem Kollegium Kalksburg im Schwechaterhof zu erleben sein (11 Uhr). Alle Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt statt.

stimmung auf das Pfingstfest. Am Do., 8. Juni um 19 Uhr, wird das 41. Orgelkonzert „Klangfarben“ mit Edward de Geest (Gent, Belgien) veranstaltet. Werke für Orgel von Pachelbel, Guilain, Bach, Franck, Bruckner, Andriessen, Messiaen werden zu hören sein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

ter der Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding, Leitung: Johann Dandler.

 Termin: Literaturtage Steyr, 2. bis 4. 6., www.steyrer-literaturtage.at

KULTURLAND  Stimmenfestival in Freistadt. Von 2. bis 4. Juni findet das Stimmenfestival in Freistadt statt mit Konzerten, Workshops. Bei den Freistädter Gehörgängen am Sa., 3. Juni eröffnet Norbert Trawöger dem Publikum in drei Etappen Wege zu naher und ferner Volksmusik. Kinderchorliteratur, Beatboxen, klassische Chormusik und ein Festgottesdienst am Pfingstsonntag um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche Freistadt stehen auf dem vielfältigen Programm.  Info: www.stimmen-festival-freistadt.at

 Orgelkonzert in der Familienkirche in Linz. Am Pfingstsamstag gibt es in der Familienkirche eine Pfingstvigil zur Ein-

 Musik in der Liturgie in Schärding. Am Pfingstsonntag, 4. Juni werden in der Kurhauskirche in Schärding um 17.45 Uhr ausgewählte Werke in der Liturgie zu hören sein: Bachs Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ und das Regina Coeli von J. W. Pfister. Ausführende sind Helen Grabitzky (Sopran) und das Barockorches-

 Symposium in Hartheim. Mit der Frage „Wo bleiben die Outsider?“ beschäftigt sich das Symposium am Do., 8. Juni. Es geht der Frage von Kunst und Inklusion von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung nach. Wie wird diese Kunst wahrgenommen? – Referate aus den Bereichen Kunstwissenschaft und Kunstgeschichte liefern einen Überblick über „outsider art“, Workshops laden zum Mittun ein: von 8.30 bis 16 Uhr im Kulturtreff Alkoven.  Info und Anmeldung: Tel. 07274/65 36-312.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

1. Juni 2017

Haindling am Domplatz Haindling steht für gut arrangierte, fetzige Blasmusik, Lieder in Mundart, die zu Herzen gehen, nachdenklich machen oder die Leichtigkeit des Lebens spüren lassen. Mit den Münchner Symphonikern sind sie am 18. Juli auf der Bühne bei Klassik am Dom zu erleben. Mit Hans-Jürgen Buchner, dem Chef von „Haindling“, sprach die KiZ. DAS GESPRÄCH FÜHRTE ELISABETH LEITNER

Blasmusik ist wieder angesagt. In den letzten Jahren hat sich hier viel gewandelt. Warum? Hans-Jürgen Buchner alias Haindling: Das

ist ein Zeichen der Zeit. Bei meiner ersten Platte vor 35 Jahren war Saxofon völlig unmodern! Auch das Tenorhorn ging überhaupt nicht, weil das ein traditionelles Instrument war. Ich wollte das aber unbedingt in meiner Band haben und hab´ dann den deutschen Schallplattenpreis dafür bekommen. Mittlerweile sind in der internationalen Popmusik Bläser wieder gefragt, von der reinen Gitarrenmusik entfernt man sich. In Bayern und Österreich habe ich den Eindruck, man erinnert sich an den Klang, man will ihn wieder hören. Es macht auch wahnsinnig Spaß, Tenorhorn zu spielen, und auch der Dialekt ist wieder gefragt.

dass er das hat lernen müssen, er spielt auch bei anderen Bands mit. Zum Programm in Linz: Im zweiten Teil steht Carmina Burana von Carl Orff mit den Münchner Symphonikern auf dem Programm. Wie kam’s dazu? Haindling: Die Idee von Carmina Burana

kam von einem Dirigenten, der eine Affinität von Haindling zu Carl Orff sah: die bayrische Sprache, beide Komponisten waren bzw. sind in Straubing ansässig. Reinhold Hoffmann von Haindling hat die Arrangements für das große Orchester geschrieben. Für den Domplatz ist Carmina Burana ideal, das ist sicher beeindruckend mit dieser Kulisse.

Was ist das Besondere bei Blasmusik auf der Bühne: Ist es das lebendige Musizieren? Haindling: Auf alle Fälle. Blasmusik geht

auch ohne Strom. Das Wichtigste ist aber das Gefühl: Ich mache keine traditionelle Musik, sondern Musik aus Bayern, weil ich aus Bayern bin – mit Instrumenten aus der ganzen Welt. Ich hab sie mir auf meinen Urlaubsreisen zugelegt, weil ich diese Instrumente sehr interessant finde.

Seit 35 Jahren auf der Bühne: Hans-Jürgen Buchner (li.) mit Haindling: „Mir ist es wichtig, dass ich den Leuten etwas mitgebe, ich bekomme auch viel vom Publikum. Ich lade die Leute ein, Töne oder Wörter mitzusingen – das wird dann aufgenommen und findet sich auf der nächsten Platte wieder.“

Laden Sie sich auch Musiker/innen ein oder wer spielt diese Instrumente dann? Haindling: Meine Musiker sind alle Multi-

Sie engagieren sich seit Jahrzehnten für den Umwelt- und Naturschutz. Warum? Haindling: Seit meinem 24. Lebensjahr

Instrumentalisten, sie spielen alle mehrere Instrumente, deswegen ist auch ein Konzert von uns sehr abwechslungsreich, weil jedes Lied anders instrumentiert ist. Bei mir spielen Musiker, die in der Szene bekannt sind und sich schon einen Namen gemacht haben. Aber zwei Musiker, die konnten gar kein Blasinstrument – der Keyboarder und der Bassist. Zum Bassist hab ich gesagt: Ja, ich nehme dich, wenn du Tenorhorn lernst – und das ist ganz schnell gegangen. Innerhalb von zwei Monaten kann man das lernen. Jetzt ist der Bassist begeistert und froh,

bin ich engagiert. Ich schreibe auch Lieder über Atommüll und andere menschliche Irrungen. Mir kommt vor, den jungen Politikern ist die Natur heute völlig egal, Industrie, Technik, Digitialisierung sind wichtig. Aber wenn ich höre, dass für eine Tiefgarage mit 90 Stellplätzen in Linz Bäume gefällt und Parks zerstört werden, dann ist das ein Wahnsinn. Die Kirche muss sich da engagieren! Wenn die Kirche da nicht für die Natur ist, dann tut’s mir leid. Ich bin für den Erhalt der Bäume, das sage ich auch gerne öffentlich. Das ist mir wichtig!

TOUR/FUESSEN06/HAINDLING

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KICKFILM

KiZ-Aktion Wir verlosen 3 x 2 Karten für das Konzert mit Haindling und den Münchner Symphonikern. Beantworten Sie folgende Frage: In welcher Fernsehserie ist Haindling regelmäßig als Titelmusik zu hören? Schicken Sie die richtige Antwort mit Name und Telefonnummer an: gewinnen@ kirchenzeitung.at oder an KirchenZeitung, KaD, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss: 9. Juni 2017. Für die Konzerte mit M. Grubinger (So., 16. Juli), Haindling & Münchner Symphoniker (Di., 18. Juli), Erwin Schrott & Friends (Mi., 19. Juli) erhalten KiZ-Abonnent/ innen und Kiz-webClub-Mitglieder 10 % Ermäßigung im Domcenter (Tel. 0732/94 61 00), www.kirchenzeitung.at, dann: kiz-webClub anklicken.

KaD-Partner Veranstalter von Klassik am Dom ist die Colin-Konzertagentur von Simon Ertl in Kooperation mit KirchenZeitung Diözese Linz und LIVA.  Weitere Konzerte am Domplatz: PHILIPP POISEL, der Singer/Songwriter wird am Fr., 14. Juli 2017, um 20 Uhr in Linz zu Gast sein. Am Di., 1. August kommt die „lebende Legende“ TOM JONES nach Linz. Den Abschluss bilden am 12. August die Musikformationen „LA BRASS BANDA“ und „Folkshilfe“.  Info: Karte siehe Kasten oben.


30 Personen & Dank

1. Juni 2017

geburtstage

Jubiläum n 450.000 Euro in zehn Jahren. Der Verein proSudan feiert sein zehnjähriges Bestehen. Vereinsobmann Hans Rauscher kann auf ein 30-jähriges Engagement in beiden sudanesischen Staaten zurückblicken. Am 19. Dezember 1986 brach er zum ersten Mal zu einer Projektreise in den Sudan auf. Seither wurden viele Kinderzentren, Schulen, Berufsausbildungszentren, Frauenförderungszentren und landwirtschaftliche Projekte erfolgreich unterstützt. „70.000 Euro im vergangenen Jahr und insgesamt 450.000 Euro in den letzten zehn Jahren sind stolze Beträge, die die Not in dem vom Bürgerkrieg stark gezeichneten Land lindern halfen. Ein herzliches Dankeschön an alle Unterstützer!“, so der Kassier Hannes Koch bei der Präsentation der Jahresabrechnung. Die Arbeit des ehrenamtlichen Teams von proSudan zeichnet sich durch besonders gute persönliche Kontakte nach Afrika aus. Hans Rauscher, der als Berufsschullehrer arbeitet, reist einmal im Jahr zu den

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Hilfe für den Sudan und den Südsudan ist die Lebensaufgabe von Hans Rauscher. pro sudan

Projektpartnern. Hilfe zur Selbsthilfe ist der Ansatz des Vereins. In den letzten Jahren hat sich der Schwerpunkt der Vereinsarbeit in den Südsudan verlagert. Vor fünf Jahren hätte Hans Rauscher sein Engagement fast mit dem Leben bezahlt. Im Sudan hat er sich mit Malaria angesteckt, die erst in Oberösterreich ausbrach. „Der Herr da oben wollte wohl, dass ich überlebe, damit ich weiter helfen kann“, sagte Rauscher damals gegenüber der KirchenZeitung.

n Am 1. Juni 2017 ­vollendet KonsR Josef Maier, wohnhaft in Munderfing, das 80. Lebensjahr. Der gebürtige Munderfinger war zunächst Landesbediensteter und leitete bis zu seiner Pensionierung zwei Altenheime. 1986 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht und war dann Pfarrassistent in Jeging. 1997 empfing er die Priesterweihe und war anschließend bis 2013 Pfarrprovisor in Jeging. Seither macht er als Kurat noch Aushilfen im Dekanat Mattighofen.

Weihejubiläum n Am 4. Juni 2017 begeht GR Mag. Friedrich Pichler, Ständiger Diakon in Hallstatt, das 25-JahrJubiläum seiner Diakonenweihe.

Dank n Wippenham – Ried i. I. Die Altbauerngemeinschaft Ried im Innkreis feierte kürzlich bei der Kapelle des Loryhofes in Wippenham eine Maiandacht. An die 250 Altbäuerinnen und Altbauern kamen zu der Marienfeier, die musikalisch vom Frauendreigesang „mir drei“ mitgestaltet wurde. Der ungewöhnliche Hofname „Lory“ dürfte von einem französischen oder römischen Frauennamen stammen. An der Stelle des heutigen Hofs stand möglicherweise einst ein römischer Wachturm.

Vertreter der Bauernschaft bei der Loryhofkapelle. privat

n Burgkirchen. Ihren Festtag nahmen die Erstkommunionkinder von Burgkirchen gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Reli­ gionslehrerin Maria Führer zum Anlass, um für den Verein „Herzkinder Österreich“ zu sammeln. „Ein Mensch mit Herz und Seele sein“ – das Motto, unter dem die gesamte Kommunionvorbereitung stand und die Bekanntschaft mit einer betroffenen Familie waren Anlass für eine Spendenaktion. Die gesammelten 600 Euro werden im Rahmen einer Schulstunde einer Vertreterin des Vereins „Herzkinder“ übergeben, der Familien mit Kindern unterstützt, die mit einer schweren Herzerkrankung leben müssen. Pfarre

n Kolpingfamilie Gmunden. Bei ihrer Generalversammlung ehrte die Kolpingfamilie Gmunden Mitglieder, die 70, 65, 60 und 25 Jahre zur Kolpinggemeinschaft von Gmunden gehören. Elf Frauen und Männer, darunter Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer (Dritter von links), wurden neu in die Kolpingfamilie aufgenommen. Der Vorstand konnte auch von einem positiven Jahresabschluss und den Umbauarbeiten berichten. Als Verein mit sozialen Zielen hat Kolping Gmunden das Behindertenheim der Kolpingfamilie Mistelbach, die Hospiz- und die Palliativbewegung sowie die Stadtpfarre Gmunden unterstützt. privat


Leser/innen am Wort 31

1. Juni 2017

Bildung vorenthalten Zum Interview mit Stainer-Häm-

merle, Nr. 20, S. 10 Frau Prof. Stainer-Hämmerle hat anerkennenswert kompetent das eher unappetitliche Szenario der anlaufenden Wahlkampf-Phase beschrieben und für die mangelnde Sachorientierung aller Akteure, d.h. Politiker, Journalisten und Bürger, deren mangelnde politische Bildung beklagt. Als Ursache für dieses Defizit führt sie die nach 1945 erfolgte illegitime österreichische Selbstdarstellung als NS-Opfer und die einseitige Finanzierung der politischen Bildungsarbeit der politischen Parteien an. Dieser Analyse ist voll zuzustimmen, ergänzt mit der Bemerkung, dass in den 1970er Jahren der großkoalitionäre Bildungskonsens (trotz der Alleinregierung Kreiskys) die Einführung eines Unterrichtsfaches Politische Bildung in das Schulsystem verhindert hat. Seither wurde etlichen Generationen österreichischer Bürger der politische Kompetenzerwerb durch die Schule unverantwortlich vorenthalten. Es ist nur ein schwacher Trost, dass die damalige Koalition der Verhinderer von den Folgen ihrer unsäglichen Politik heute offenbar selbst sehr stark negativ betroffen ist. FRITZ WINDHAGER, LINZ

Rahmenbedingung für Seelsorge Zum Interview mit Regens Johann Hintermaier, Nr. 18, S. 3

Es ist natürlich sehr wichtig, dass sich die Priesteramtskandidaten um ein authentisches spirituell-geistliches Leben bemühen. Ein tiefes geistliches Leben ist Voraussetzung für jeden seelsorglichen Beruf! Ich weiß, da ist man in unserem Priesterseminar gut aufgehoben. Nur eine Frage müssen sie für sich sofort anders formulieren: Wie sie Ihr Priestersein in einer Pfarre leben können! Sie müssen sich die Frage

stellen, wie sie in bald mindestens drei oder mehr Pfarren leben können! Dann werden sie sehr schnell feststellen, dass die notwendigen Strukturänderungen bald erfolgen müssen, wenn sie eine gute Seelsorge machen möchten! Sonst laufen sie Gefahr, sich in den Anforderungen der verschiedenen Pfarren aufzureiben. Die entscheidende Frage muss doch sein: Welche Rahmenbedingungen braucht unsere Seelsorge, damit das Evangelium in der heutigen Welt bestmöglich verkündet wird? Dazu braucht es nach der Erfahrung der meisten Pfarrseelsorger geeignete Strukturen, die sehr wohl überdacht und geändert werden können, sowie viele Frauen und Männer, die spirituell tief in Gott verwurzelt, menschlich mit Empathie gesegnet, theologisch gut ausgebildet und teamfähig sind. Dazu brauchen sie den Auftrag und die Vollmacht mittels Weihe durch die Hirten der Kirche. FRANZ STEINKOGLER, PFARRADMINISTRATOR WAIZENKIRCHEN

Schlechte Witze

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Zu zwei Witzen Nr. 20, S. 20

Ich schätze, ja liebe Humor und Witze! (...) Jedoch nur in passenden Situationen und im Privaten. Es gibt kaum Witze, die nicht auf Kosten von jemandem gehen. Das ist halt eben das Gesetz einer guten Pointe. Es geht jedoch zu weit, wenn, wie bei den Kinderwitzen, ganzen Volksgruppen und Nationen schlechte Eigenschaften zugeschrieben werden. Rassismus sollte in keinem öffentlichen Medium Platz haben! Der Pointe eines Witzes ist es sicherlich egal, ob sie auf Kosten einer realen Volksgruppe oder auf jene einer frei erfundenen Person gehen. Mir ist das jedoch nicht egal, auch wenn ich kein Ostfriese bin!

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unter uns Erholung im Garten oder vom Garten

Denkmal

Aus allen Ländern Parther, Meder und Elamiter. Bewohner aus Kappadokien, von Pontus von Phrygien und Pamphylien. Sie alle haben in ihren Sprachen gesprochen – und sich doch verstanden. Matthäus Fellinger

Auseinandersetzung: es gibt ein Zusammekommen unter den Mesnchen über Zeiten und Grenzen hinweg. Machen Sie mit. Woher kommt der Name Pfingsten? A: Weil um diese Zeit die Rosen zu blühen beginnen? B: Weil darin die griechische Zahl 50 genannt ist, oder C: weil die frühen Christen „Pfingstler“ genannt wurden. Schicken Sie die Lösung bis 9. Juni ein. Es gibt drei Ppreise.

Die alten Völker Kleinasiens. Wikimedia Commons

Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 20 haben Christine Schütz aus Raab, Margareta Hölzl aus Kronstorf und Margit Zauner aus Haslach gewonnen.

Josef WAllner josef.Wallner@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Amerika zuerst, sagt Trump. Den Klimaschutz meint er wohl nicht damit.

„Wir müssen glauben, dass wir die Welt verändern können, dass wir unter einem gütigen Gott leben.“ Barack Obama, ehem. US-Präsident, beim Evangelischen Kirchentag am 25. Mai 2017 in Berlin

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Zu den Genannten kamen auch Leute aus Libyen, Juden, Kreter, Araber hinzu. So erzählt es die Apostelgeschichte von Pfingsten. Damals kamen sie aus den unterschiedlichen Regionen. Heute sind es Völker aus verschiedenen Zeiten, manche längst verschwunden. Die Pamphylier, die Leute aus Pontos, ebenso die Kapadozier und die Phrygier, waren alte Völker im heutigen asiatischen Teil der Türkei. Die Parther, Meder und die Elamiten besiedelten das Gebiet des heutigen Iran. Die Blütezeit der Elamter, die über 1000 Jahre lang im heutigen Iran dominierten, war zu dieser Zeit bereits vorbei. Das Pfingstereignis ruft so die Erfahrung in Erinnerung:Trotz aller Verschiebungen und

Wöchentlich ist der Rasen zu mähen. Wie das Gras doch in diesen Wochen in die Höhe schießt. Ein paar Äste des Nussbaums haben keinen Respekt vor der Grundstücksgrenze des Nachbarn und machen sich bei ihm breit. Kein drängendes Problem, aber irgendwann sollte man doch die Leiter holen. Einige Stauden sind so weit Richtung Gehsteig gewachsen, dass sie bald einmal die Fußgeher stören könnten, vor allem die stachelige Heckenrose darf man nicht aus den Augen verlieren. Der Garten macht Arbeit. Fast könnte man das Gefühl bekommen, dass man vor lauter notwendigen Tätigkeiten keine Zeit mehr findet, um den Garten zu genießen, mit einem Packen Zeitungen und dem Liegestuhl sich an einen ungestörten Platz zu verziehen. Gibt es einen Ausweg aus der Alternative „Erholung im Garten und Erholung vom Garten“? Man darf nicht in die Entweder-Oder Falle tappen. Erstens kann man sich ganz gut beim Garten arbeiten erholen, wenn man ein gemäßigtes Tempo einschlägt und wenn man den inneren Antreiber bekämpft, der stets noch ein Unkraut findet, das ausgerissen gehört. Und hier noch eins, und dort auch. Auch eine Brennnessel ist schön und auch neben ihr lässt sich wunderbar ruhen.


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