KiZ-ePaper 23/2014

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Nr. 23 I 5. Juni 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Der Kirchenraum scheint der Taube zu eng zu sein. Also gilt es die Fenster zu öffnen, damit sie hinauskann.

KNA-Bild

Ein Symbol für Geist und Friede In Gestalt einer Taube kam der Geist Gottes auf Jesus herab, drückt es die Bibel aus. Seither gilt die Taube als Symbol des Heiligen Geistes. Ist es Zufall, dass auch die Friedensbewegungen des 20. Jahrhunderts die Taube als Symbol des Friedens wählten? Wohl kaum, denn Friede ist eine Frucht des Heiligen Geistes. Wo nicht einer den anderen, ein Volk ein anderes beherrschen und unterdrücken will, ist Friede

6 Reportage. Nach dem Hochwasser. 10 Österreich. Pfarrgemeinde­räte in Mariazell.

möglich. Der Heilige Geist macht stark für das Miteinander, das oft viel mehr Kraft und Ausdauer verlangt als der Versuch zu beherrschen. Der Heilige Geist ist die Motivationskraft der Christinnen und Christen. Doch der Raum der Kirche verlangt nach offenen Fenstern und Türen, vor allem nach offenen Herzen. Christsein drängt hinaus in die Weite. Seite 16/17.

5 Oberösterreich. Die Diskussion um das Betteln.

18 Bewusst leben. Gemobbt in der Schule. Sonderbeilage. Oberösterreichs Ordensspitäler.

28 Kultur. Theatersommer Haag. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

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Aus der Regentonne

Verantwortung nicht nur für Laien

heinz Niederleitner

Keine leichte Aufgabe Papst Franziskus hat vor ein paar Tagen erneut einen Friedensappell an die Ukraine gerichtet. Dort kämpfen im Osten des Landes pro-russische Separatisten gegen die Übergangsregierung in Kiew und halten ein Beobachterteam der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) gefangen. Es ist jedenfalls keine leichte Aufgabe, die der neu gewählte Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, vor sich hat. Es geht darum, Reformen einzuleiten; die gewaltsame Aneignung der Krim durch Russland zu bearbeiten; die Auseinandersetzungen im Osten des Landes zu beenden; generell den Konflikt mit Russland zu lösen. Dazu kommt noch, den Staatsbankrott abzuwenden, der Korruption den Kampf anzusagen und das Verhältnis der Ukraine zur EU neu zu diskutieren. Die Probleme sind massiv. Bleibt zu hoffen, dass der „Schokoladenkönig“ Poroschenko die Ukraine aus der Krise führen kann.

Zu viel auf einmal. So ist es manchmal beim Regen. Und dann wieder lange gar nichts. Wie gut ist es, eine Regentonne zu haben. Über eine Zeit hin gleicht sie aus zwischen dem Zuviel und Zuwenig. So viel Lob auf einmal – und dann so lange fast gar nichts. Oder: So wunderschön gestern – und heute? Na ja! Wie gut wäre es da, so etwas wie eine Regentonne auch für die Seele zu haben, die über Trockenzeiten hinweghilft, und die – umgekehrt – wenn alles auf einmal kommt, etwas auffängt für Dürrezeiten. Von manchen Menschen sagt man, sie hätten ein ausgeglichenes Wesen. Ihre Hoffnung ist nicht gleich weggespült, wenn es einmal gar zu dick kommt – und irgendwie schaffen sie es auch über die Dürreperioden

ihres Lebens hin – durch Zeiten, in denen andere verzagen. Doch das Heute ist eingebettet zwischen ein Gestern und Morgen. Vom Wetter sagt man, man müsse sich auf extremere Ereignisse einstellen. In anderen Belangen möglicherweise auch? Da wird es gut sein, an die Regentonne zu denken, die sich doch immer wieder neu füllt – und die den Segen von gestern ins Trockene bringt.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: sophie matkovits, ehrenamtliche vorsitzende KJÖ

„Wir alle sind Kirche“ Jungen, oft sehr kritischen Menschen „die Kirche schmackhaft zu machen“ ist eine ebenso spannende wie bereichernde Aufgabe, sagt Sophie Matkovits. Die Burgenländerin wurde am 18. Mai zur neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden der Katholischen Jugend Österreichs gewählt. susanne huber

KJÖ

Um die Zukunft der Kirche ging es beim Pfarrgemeinderätekongress vergangene Woche in Mariazell. Schon allein wegen des Priestermangels war klar, dass die sogenannten Laien in Zukunft mehr Verantwortung für den Glauben und die Kirche übernehmen müssen. Das ist aber nur „die halbe Miete“: Es gibt nämlich eine zweite Gruppe, auf die mehr Verantwortung zukommt: die Bischöfe. Denn einerseits erwartet sich Papst Franziskus von ihnen mutige Reformvorschläge, wie Bischof Erwin Kräutler unlängst berichtete. Und andererseits will auch die kirchliche Basis, dass die Bischöfe „mutig vorangehen“, wie eine Delegierte in Mariazell sagte.

KirchenZeitung Diözese Linz

Sophie Matkovits kommt aus einer sehr gläubigen Familie, war Sternsingerin, Ministrantin, Ratschen- und Jungscharkind. Nach der Matura hat sie 2010 durch ein Volontariat bei der Flüchtlingshilfe „Wir haben die Vision, dass wir Jugendlichen die Kirche schmackhaft machen, dass wir ihnen Stütze sind und ihnen Raum geben, sich zu entfalten, damit ihr Leben so gelingt, wie sie sich das vorstellen.“

susanne huber sophie matkovits

der Caritas Eisenstadt den ersten Arbeitskontakt zur Katholischen Jugend und Jungschar geknüpft. Seither ist sie dort ehrenamtlich aktiv – als Vorsitzende im Burgenland und jetzt auch auf Österreichebene. Über die Anliegen und Bedürfnisse von Jugendlichen im Hinblick auf Kirche und Gesellschaft weiß Sophie Matkovits Bescheid. „Sie wollen gehört und wahrgenommen werden, sie wollen mitreden, mitwirken, mitgestalten. Die jungen Leute einzubeziehen ist wichtig, denn nur so kann Kirche gelebt werden. Wir alle sind Kirche.“ Eine Pilgerin. Die 22-Jährige, die in Schützen am Gebirge aufgewachsen ist und in Wien Rechtswissenschaften studiert, sieht sich selbst als Pilgerin; nicht nur, weil sie leidenschaftlich gerne wandert, sondern auch im Hinblick auf ihren Glauben an Gott. „Ich habe immer das Bild vor Augen, dass Gott uns einen Rucksack gibt und uns tragen lässt. Manchmal ist er sehr schwer und es ist mühsam, mit ihm zu gehen. Aber Gott schaut immer, dass wir es dann doch schaffen. Ich habe ein Urvertrauen und glaube daran, dass alles im Leben seinen Sinn hat und dass wir am Ende diesen Rucksack gut ablegen können und zufrieden sind.“ Momentan ist für Sophie Matkovits Fortbildung angesagt. Die Burgenländerin hält sich gerade in Washington D. C. auf und absolviert dort an der österreichischen Botschaft ein Praktikum im Presse- und Informationsdienst.


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Im Gespräch 3

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www.dioezese-linz.at wurde runderneuert

Kirche auf Du mit ihren Leuten „Wo bist du?“ Diese Frage wird einem gleich auf der Startseite der Homepage der Diözese Linz gestellt. Nach 15 Jahren erneuert die katholische Kirche in Oberösterreich ihren Internet-Auftritt. Hauptziel: Nahe bei den Menschen sein. Matthäus Fellinger

In der Passage eines Linzer Einkaufszentrums präsentierten Generalvikar Severin Lederhilger, Kommunikationschefin Gabriele Eder-Cakl und der Leiter der Digitalen Kommunikation, Severin Kierlinger-Seiberl, die runderneuerte Homepage der Diözese Linz. Ein Jahr Vorbereitung hat die Erneuerung gebraucht, am 2. Juni ging www.dioezese-linz.at online. Hilfe für Zusammenwachsen. Für Generalvikar Lederhilger ist damit auch eine Intention von Papst Franziskus erfüllt. In seiner Botschaft zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel, der am 1. Juni begangen wurde, hat dieser das Internet als wichtige Hilfe für das Zusammenwachsen der Kulturen und für Begegnung bezeichnet. Die Kirche von Oberösterreich setzt mit der Erneuerung ein „weiteres Lebenszeichen“. Lederhilger outete sich dabei selbst als ein Intensivnutzer der digitalen Kommunikation.

Severin Kierlinger-Seiberl hat die Neugestaltung geleitet. Hinter der Diözesan-Homepage stehen rund 660 weitere Homepages der Pfarren und kirchlichen Einrichtungen. Für Pfarren, die sich bisher noch nicht über eine eigene Homepage gewagt haben, wird es nun viel einfacher, selbst eine solche zu betreiben. Jede Pfarre ist zumindest mit einer Visitenkarte mit den Grundinformationen angelegt, rund die Hälfte aller Pfarren haben daraus eine komplette Homepage weitergebaut. Die Hauptarbeit am diözesanen Internet leisten die Ehrenamtlichen in den Pfarren. So können Pfarren ihre Termine selbst einspeisen – und davon profitieren. Bei den „News“ kommt natürlich auch der KirchenZeitung eine wichtige Rolle zu. KirchenZeitung und Diözesan-Homepage werden gut vernetzt sein. Tauglich für Facebook. Das Web-Team im Kommunikationsbüro koordiniert alles. Die Homepage ist auch auf die Erfordernisse von Smartphones sowie von Facebook und anderen sozialen Kommunikationsmitteln eingestellt. Rund 350.000 Besucher/innen statten bis jetzt jährlich der diözesanen Portalseite einen Besuch ab. Der Ausbau ist noch nicht abgeschlossen, bis Frühjahr soll die Homepage neu komplett sein.

Mag. Gabriele Eder-Cakl.

KIZ/mf

Interview Die Nähe ist das Ziel Kommunikationschefin Gabriele Eder-Cakl über die Diözesan-Homepage neu. Warum wurde die Homepage www.dioezese-linz.at erneuert?

Gabriele Eder-Cakl: Wir wollten das Profil der Diözese schärfen und zeigen: Wir sind in deiner Nähe. Bei der Erneuerung haben wir nachgeforscht: Was interessiert die Leute eigentlich, wenn sie bei uns suchen? Die Homepage orientiert sich vor allem an den Fragen der Menschen. Manche leiden schon unter der Fülle an Information im Netz. Was ist hier anders?

Viele wollen nicht Informationen über die Kirche von irgendwem, sondern sie wollen Antworten von der Kirche selber haben. Wir wollen als Kirche von Oberösterreich mit unseren Inhalten und Positionen auch gefunden werden. Wie schafft man die Nähe?

Wer seinen Standort bzw. Wohnort eingibt, erhält ganz spezielle Information über die Kirche in seiner Umgebung. Von den Gottesdiensten bis zu den aktuellen Terminen. Wir haben genau analysiert, welche Fragen in den letzten Jahren im Internet gestellt wurden. Ob Namenstag oder Fragen um die Sakramtente. Um diese Fragen herum haben wir die Homepage gebaut. Wie umfangreich ist das Projekt? Projektleiter MMag. Severin Kierlinger-Seiberl, Generalvikar DDr. Severin Lederhilger und Kommunikationschefin Mag. Gabriele Eder-Cakl präsentieren die neue Homepage der Diözese Linz. KIZ/mf

Die Homepage besteht aus rund 200.000 Einzelseiten.


4 Oberösterreich

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Stenogramm Wie viel Internet ist noch gesund? „Ich bin dann mal im Internet!“ Unter diesem Motto beleuchtete die „Telefonseelsorge OÖ – Notruf 142“ am 2. Juni 2014 bei ­einer Pressekonferenz Chancen und Gefahren der digitalen Welt. Internet, Smartphone und Tablet prägen den Alltag von Erwachsenen und Kindern, vor allem aber von Jugendlichen. Wo endet der „gesunde“ Umgang mit der digi­talen Welt, wo beginnt die Sucht? Über diese Fragen rund um Internet und Social Media informierten Nina Mengin von der EU-Initiative ­Saferinternet. at und Primar Dr. Kurosch Yazdi, Leiter des Zentrums für Suchtmedizin an der Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg. „Der Hut brennt dann, wenn das Verhalten des Kindes bzw. des Jugendlichen sich auf Internet und Smartphone beschränkt. Das heißt: Wenn die Pflichten am Arbeitsplatz oder in der Schule vernachlässigt werden, Hobbys nicht mehr gepflegt werden und auf eine Teilnahme am Familienleben verzichtet wird“, so Yazdi. XX Am Donnerstag, 5. Juni von 18.30 bis 20.30 Uhr sind Nina Mengin und Primar Dr. Kurosch Yazdi zu Gast in der TelefonSeelsorge OÖ. Sie beantworten unter der kostenlosen Telefonnummer 142 alle Fragen rund um das Thema digitale Medien.

Bunt wie die Regenschirme ist das Angebot des Kath. Bildungswerks in OÖ. KBW

Katholisches Bildungswerk Oberösterreich zieht eine erfolgreiche Jahresbilanz 2013

Zahl der Teilnehmer gestiegen Nähe ist das Schlüsselwort des Katholischen Bildungswerks (KBW): nahe bei den Menschen vor Ort und nahe bei den Themen, die sie bewegen. So haben 2013 130.518 Personen Veranstaltungen des KBW in Oberösterreich besucht, um 2000 mehr als im Jahr davor. Das gefragteste Bildungssegment, gemessen an der Zahl der Veranstaltungen, war mit 40 Prozent das Themengebiet „Ehe, Familie“ sowie SPIEGEL (Spielgruppen, Elternbildung), SelbA (Selbstständig im Alter) und Medien. Woche für Woche treffen sich 660 Eltern-Kind-Gruppen, unterstützt von 940 ehrenamtlichen Gruppenleiter/innen und 11 Regionalbegleiter/innen. Mit 52.255 Menschen hat der Be-

reich „Kunst, Kultur, Kreativität“ die meisten Teilnehmenden zu verzeichnen. Dazu gehört auch „Szenario – das Theaterabo“. Dank den Ehrenamtlichen. Über 23.000 Menschen besuchten Bildungsveranstaltungen rund um „Bibel, Glaube, Religionen“. Bei einer sinkenden Anzahl von Einzelveranstaltungen hat aber die Besucheranzahl deutlich zugenommen. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist für uns das herausragende ehrenamtli­ che und freiwillige Engagement unserer Mit­ arbeiter/innen in den Pfarrgemeinden. Ihnen gebührt für diesen unbezahlbaren Einsatz für eine sinn- und werteorientierte Erwachsenen­ bildung mein größter Dank“, sagt Oberöster­ reichs KBW-Leiter Christian Pichler. j.w

MOmente Der Geist von Mariazell Im Jahr 1954 kamen 7500 Jugendliche nach Mariazell, um den Gründer der Katholischen Arbeiterjugend, den belgischen Kardinal Joseph Leon Cardijn, zu hören und mit ihm Gottesdienst zu feiern. In Erinnerung an dieses legendär g­ ewordene Glaubensfest vor 60 Jahren pilgerten am Christi-Himmelfahrts-Tag 600 Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer/in-

nenbewegung (KAB) und der Arbeiter/innenjugend nach Mariazell. Unter den Wallfahrern war auch der frühere KAB-Bischof Maximilian Aichern. Er betonte, dass eine „Verheutigung des Evangeliums“ notwendig ist. Gerade angesichts der Macht von Großkonzernen sind Kooperationen und Solidarität unter Arbeitnehmern wichtig. Glaube und sozialpolitisches Engagement gehörten jedenfalls zusammen, unterstrich Bischof Aichern. Josef Wallner

Vertreter/innen der KAB Österreichs (5. von rechts: die Oberösterreicherin Margit Savernik) mit Bischof Maximilian Aichern (4. von links) in der Basilika Mariazell. Wolfgang Zarl


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Oberösterreich 5

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Stenogramm Mehr Geburten in OÖ. Im Jahr 2013 erblickten in Ober­ österreich laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria 13.777 Kinder das Licht der Welt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Geburten um 0,3 Prozentpunkte. Im Schnitt sind das 1,55 Kinder pro Oberösterreicherin. LH-Stv. Familienreferent Franz Hiesl zeigt sich erfreut, dass Oberösterreichs Frauen im Bundesländervergleich die meisten Kinder zur Welt bringen. „Oberösterreich ist ein Land, wo Kinder willkommen sind“, ist Hiesls Schlussfolgerung. Im Alten Dom sind Bettler unerwünscht, außerhalb der Kirche toleriert. Das ist die Differenzierung der Jesuiten.

Jesuitenpater Michael Meßner ärgert sich über aggressive Bettler im Alten Dom

„Der Bettler bedrohte mich“ Jesuitenpater Michael Meßner, Kirchenrektor des Alten Doms, ist mit einer großen Anzahl an Bettlern konfrontiert. Teilweise werden Gottesdienstbesucher/innen nach der Messe „abgepasst“. Innerhalb des Kirchenraums will Meßner Betteln nicht tolerieren, auch wenn „ein schlechtes Gewissen bleibt“. „Bitte bettelnden Menschen in der Kirche nichts geben!“ So steht es fettgedruckt auf ­einem Aushang vor dem Alten Dom in Linz. Dieser Satz hat es zu einer gewissen Prominenz gebracht, hat ihn doch die Kronenzeitung vergangene Woche in einem Bericht über „Profi-Bettelei“ zitiert. Unerwähnt blieben in der Kronenzeitung die weiteren Hinweise der Jesuiten auf dem Zettel. Etwa, dass „Betteln ein Menschenrecht ist“ (siehe auch Kasten unten). Tatsächlich haben die Jesuiten ein Problem mit teilweise aggressiven Bettlern in der Kirche, wie Kirchenrektor Pater Michael Meßner im Gespräch mit der

KirchenZeitung erzählt. „Wir haben es immer öfter mit Bettlern zu tun, die die Gottesdienstbesucher abpassen.“ Meßner hat selbst schon negative Erfahrungen mit Bettlern gemacht. „Ein Mann hat mich bedroht, wollte mich ohrfeigen, als ich ihn aus der Kirche hinausschickte.“ Unverschämt sei, wenn Spenden bis zu einer Monatsmiete gefordert werden. Zur angespannten Situation trägt zudem bei, dass der Opferstock im Alten Dom mehrmals aufgebrochen wurde.

Vögel schützen. Im Mai ist der Wachtelkönig in seine Brutgebiete in Mitteleuropa zurückgekehrt. Das Land Oberösterreich bietet eine spezielle Förderung für spät gemähte Wachtelkönigbrutwiesen an. Jeder kann mithelfen, diesen seltenen Bodenbrüter zu schützen, indem Beobachtungen mitgeteilt werden. Derzeit ruft das Männchen die ganze Nacht über seinen auffälligen Balzgesang, der sich ähnlich einer Ratsche anhört. Hörbeispiel unter: crex.boehmerwaldnatur.at; Beobachtungsmitteilung unter: Tel. 07289/730 38.

Bettler zur Caritas schicken. Anders beurteilt Pater Meßner das Betteln vor der Kirche. Der Jesuit ist kein Verfechter eines Bettelverbots. Klar ist für Meßner, dass die Menschen aufgrund einer Notlage betteln. So bleibt bei ihm selbst bei den aggressiven Bettlern ein „schlechtes Gewissen“, wenn er diese aus der Kirche verweist. In der Regel zur Caritas, die besser helfen könne. Dort, wo die Bettler herkommen, müssten sich die sozialen Zustände bessern – und hier sei vor allem die Politik gefordert, betont Pater Meßner. Paul Stütz

Hinweis der Jesuiten vor dem Dom

Der Opferstock im Alten Dom wurde schon mehrmals aufgebrochen. KIZ/PS (3)

„Menschen dürfen betteln. Betteln ist Menschenrecht.“ So beginnt der Text, den die Jesuiten vor dem Alten Dom aufgehängt haben. Und endet damit: „Die Unsicherheit, ob eine Hilfe wirklich sinnvoll ist, lässt sich nie ganz ausräumen. Letzlich dürfen Sie Ihr Herz sprechen lassen.“ Allein innerhalb des Gotteshauses will der Orden keine Bettler. Gesucht: der Wachtelkönig.

privat


Die schlimmste Hochwasserkatastrophe seit 1945 überflutete in den ersten Junitagen vor einem Jahr auch Oberösterreich im Salzkammergut, am Inn und an der Donau. Es ist eine Zeit nicht nur schlimmer Erinnerungen. Familie Schwarzbauer lernte P. Johannes Nepomuk kennen, der einige Tage der Familie geholfen hat.

Matthäus Fellinger

D

iesmal ist es eine Flüchtlingsfamilie, die eben abgeschoben wurde. Deshalb ist P. Johannes Nepomuk nicht da, sagt sein Mitbruder P. Alois von den Franziskanern in Reutte in Tirol am Telefon. Wenn bei Familien „Feuer am Dach“ ist, lässt es P. Johannes keine Ruhe. Da will er zur Stelle sein. Im Vorjahr war es auch so. Es war nicht „Feuer am Dach“, es war das Wasser, das Oberösterreich genau vor einem Jahr so stark heimgesucht hat. Johannes Nepomuk Unterberger stammt aus Pfandl, und er war eben in Innsbruck zum Priester geweiht worden.

In den Tagen, als Zwischen Primiz und Nachprimiz hatte er Zeit. Und in dieser Zeit wollte er helfen. Er kam zu Familie Schwarzbauer in Eferding. „Ich wollte einfach die Not der Menschen mit den Menschen teilen und habe mich dazu entschlossen, ein paar Urlaubstage auf diese sinnvolle Weise zu verbringen“, erklärt der Franziskaner nüchtern seine Motivation.

Bei dieser Fahrt mit dem Schlauchboot hat Sabine erstmals wieder Nachbarn gesehen. Ihre Schwester Gudrun hat sie in einer Watthose durch das nun schon sinkende Wasser gezogen. Gudrun Schwarzbauer

Beim Haus der Familie Schwarzbauer endet die Straße. Da ist nur noch der Auwald, und dann die Donau. Mehrere Tage war die Familie eingeschlossen, als damals in der Nacht von Montag auf Dienstag das Wasser kam. Um zwei Uhr morgens haben sie noch die Zuchtschweine und Pferde im Stall auf eine höhere Etage gerettet. „Es ist, als ob sie es verstünden“, erzählt Familienvater Ernst – wie friedlich die Tiere da beieinanderlagen. Für Mama Ingrid sind es gar nicht so sehr die Tage, als das Wasser kam, die sie als schlimm in Erinnerung hat, eher die Zeit danach, als es wegging – und das ganze Schlamassel sichtbar wurde. Späte Hilfe. In das abgelegene Haus war Hilfe erst sehr spät gekommen. Tochter Kerstin, die nicht mehr zu Hause wohnt, hatte in Eferding gedrängt, dass man endlich auch bei ihr daheim nachschauen solle – und sie ist dann selbst mit der Zille heimgekommen. Ernst hatte noch am Montag alle Mostfässer mit Wasser gefüllt, auch für die Tiere. Die Fässer waren alle leer, als endlich Wasser-Nachschub kam.


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Thema 7

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Von links: Die Töchter Gudrun, Kerstin und Sabine, Mutter Ingrid und Vater Ernst Schwarzbauer. Nicht im Bild die Söhne Günter und Roland. KIZ/mf

P. MMag. Johannes Nepomuk Unterberger OFM stammt aus Pfandl. Nach einer Karriere als Tennisspieler studierte er Theologie und trat bei den Franziskanern in Innsbruck ein. Am 23. Juni 2013 wurde er zum Priester geweiht. Zurzeit ist er in Reutte in Tirol im Einsatz. Privat

das Wasser kam Als Oma starb. Damals lastete eine große Sorge über der Familie. Der Oma ging es sehr schlecht. Sie wurde mit dem Hubschrauber ausgeflogen ins Krankenhaus nach Wels. Am Freitag konnte die Familie mit dem Traktor endlich ­hineinfahren nach Eferding, um dann Oma Herta in Wels zu besuchen. Am Sonntag darauf starb sie. Seither wohnt Opa im Untergeschoß allein. Ein schönes Zusammenhalten. „Bei uns ist es fast immer lustig“, erzählt Mutter Ingrid, und so hat die Familie auch die Zeit des Hochwassers keineswegs nur als Katastrophe in Erinnerung. „Es war ein so schönes Zusammenhalten.“ Die Töchter Gudrun, Kerstin und Sabine pflichten ihr bei. Günter, der Älteste, war in dieser Zeit nicht da. „Er hat von uns allen am meisten gelitten“, erzählt die Mama – „weil er nichts tun konnte.“ Stolz ist Vater Schwarzbauer, dass die Familie nach dem Hochwasser fast alles aus eigener Kraft geschafft hat. Ein hochwassersicheres Heizhaus haben sie gebaut, auch sonst alles hergerichtet, und dazu keine Firma gebraucht. Nur „der Franz“ – ein Verwandter – hat fleißig geholfen. Und

noch einer: P. Johannes Nepomuk, der – von der Caritas vermittelt – kam. Der Pater im Haus. Die Familienmitglieder sind noch heute beeindruckt von P. Johannes‘ ungezwungener Art. Mit der alten schweren HILTI-Maschine den Putz abzustemmen, das hat ihn schon an die Grenzen gebracht, lacht Vater Ernst, und die Mutter erinnert sich: „Den Knoblauch hat er verflucht“, weil er so fest in der wie zubetonierten Erde saß. Aber er musste heraus. P. Johannes sieht es nicht so schlimm: „Nein, schwer fiel mir nichts, Pausen waren ja eingeplant und die Arbeit war überschaubar.“ Ein Jahr danach empfindet er vor allem Dankbarkeit für die gemeinsam mit der Familie Schwarzbauer verbrachte Zeit. Für den jungen Priester war es eine bereichernde Zeit. Spannend haben die Tage mit dem Gast im Haus auch die „Kinder“ erlebt. Bis nach Mitternacht haben wir „Mensch ärgere dich nicht“ mit ihm gespielt, erinnern sich Gudrun und Sabine. Es war so gut zu reden mit ihm, erzählen sie. Sie freuen sich und sind sicher, dass es ein Wiedersehen geben wird.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

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Stenogramm Adlwang. Die Hauskapelle des Krieglgutes in der Pfarre Adlwang wurde nach der Renovierung im Rahmen einer Maiandacht gesegnet. Das Kleindenkmal stammt aus der Barockzeit und wird in der Pfarre schon seit über 170 Jahren als zweite Station der Fronleichnamsprozession aufgesucht.

Segnungsfeier bei der frisch renovierten Kapelle in Adlwang. privat

Gmunden. Am Pfingstwochenende (7. bis 9. Juni) findet im Toscana-Congresszentrum in Gmunden das KISI-Fest statt. Über 1000 Besucher kommen zum jährlichen christlichen Jugend- und Familienfest von „KISI – God’s singing kids“. Ein Highlight wird das KISI-Musical „Die Sternstunde“ sein. Detailinfos unter fest.kisi.at Traun. Für die Innenrenovierung der Stadtpfarrkirche hat die Trauner Katholische Männerbewegung das „1. Trauner Kirchen-Bier“ erfunden. Das äußerst schmackhafte, naturtrübe Märzenbier, wurde am 28. Mai im Blue Cave des Pfarrheimes Traun verkostet. Kabarettist Günther Lainer labte sich an diesem Abend ebenfalls am Kirchenbier und umrahmte die Bierpräsentation mit einer Lesung.

Verkosten das Kirchenbier: Stadtpfarrer Franz Wild (links) und Kabarettist Günther Lainer. pfarre

Papst-Stola für die Pfarre Mauthausen

Pfarre Mauthausen

Prof. Hans Hollerweger (rechts) hat vergangenen Sonntag Pfarrer Johann Fürst (links) eine besondere Stola übergeben: jene Stola, die Papst Johannes Paul II. beim Gottesdienst trug, den er bei seinem zweiten ÖsterreichBesuch im Juni 1988 im ehemaligen KZ Mauthausen feierte. Hollerweger war damals als Liturgieprofessor in Linz für die Vorbereitung dieses viel beach-

teten Gottesdienstes zuständig. Die Stola ließ er eigens für diese Feier anfertigen und durfte sie schließlich als Andenken behalten. Ein wenig Wehmut schwang schon mit, als Prof. Hollerweger das Geschenk überreichte. Aber er ist fest überzeugt: „Hier in der Pfarre Mauthausen ist der richtige Platz für die Stola des heiligen Papstes Johannes Paul.“

Fast 300 Pfarr-Vertreter/innen bei Dekanatsfest in Attnang-Puchheim

„Dekanat ist wie ein Strauß bunter Blumen“ Attnang-Puchheim. Fast 300 Vertreter/innen aus den 18 Pfarren und kirchlichen Einrichtungen des Dekanates Schwanenstadt und des öffentlichen Lebens feierten am Samstag, 31. Mai den ersten Teil des Dekanatsprozesses. Den Gottesdienst in der Basilika Maria Puchheim zelebrierte Bischofsvikar Wilhelm Vieböck. „Zusammen sind wir wie ein Strauß bunter Blumen. Wir bringen die Seelsorge für die Menschen zum Blühen“, betonte Dechant Josef Kampleitner bei der Feier. Neue Schwerpunkte in der Seelsorge. Seit eineinhalb Jahren hat sich der Dekanatsrat – eine Abordnung aller Pfarr-Vertreter/innen und kirchlichen Einrichtungen – darum bemüht, neue Schwerpunkte in der Seelsorge zu finden. Behandelt wurden unter anderem Fragen der Jugendpastoral, neue mögliche Leitungsstrukturen, Vorschläge der Pfarr-Vernetzungen, aber auch Schwerpunkte im schöpfungsverantwortlichen Handeln in den Pfarren. Stärker als zuvor sind benach-

barte Pfarren damit aufgerufen, Synergien zu finden, um notwendige Arbeit aufzuteilen. Ab Herbst sollen die in den vergangenen Monaten erarbeiteten Schwerpunkte auf Pfarrund Dekanatsebene schrittweise umgesetzt werden.

Das Dekanat Schwanenstadt schaut auf das Gemeinsame in der Seelsorge. grünbacher


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Barrierefrei: Pfarrheim, Pfarrbüro und Lebensberatungsstelle in St. Georgen an der Gusen

Beratungsangebot ist Teil der Seelsorge in der Pfarre Für die Pfarre St. Georgen/G. war es eine klare Entscheidung, die Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle barrierefrei umzubauen. Das Angebot ist eine spezielle Form der Seelsorge, die die Pfarre für wichtig erachtet und darum eine beachtliche Summe, 119.000 Euro investiert hat.

hört zum Profil unserer Pfarre. Sie ist nicht nur eine psychologische Hilfe, sondern eine spezialisierte Form der Seelsorge.“ Dass das Angebot gebraucht wird, zeigt die Auslas­ tung: 931 Beratungen wurden 2013 durch­ geführt, von insgesamt 18.000 in ganz Ober­ österreich.

Josef Wallner

Alle 27 Beratungsstellen erhalten. Josef Lugmayr, Leiter von „beziehungleben.at“, freut sich, dass mit der Erneuerung die Zu­ kunft einer besonderen Beratungsstelle ge­ sichert wurde: St. Georgen wurde 1977 ein­ gerichtet und war die erste Außenstelle in der Diözese. „Die Pfarre hat nun mit viele Liebe zum Detail in der ehemaligen Pfarrhofküche ein ansprechendes Ambiente für die Beratun­ gen geschaffen“, dankt Lugmayr für die Fi­ nanzierung und für die vielen Arbeitseinsät­ ze, die Pfarrangehörige geleistet haben: „Die Pfarre identifiziert sich voll und ganz mit ih­ rer Beratungsstelle. Von der Gründung an ist sie in die Pastoral der Pfarre integriert. Das ist das Schöne.“ Die Pfarre hat den Umbau zur Barrierefreiheit genutzt, um auch die Pfarr­ kanzlei und den Pfarrsaal für behinderte Men­ schen zugänglich zu machen. Derzeit sind in Oberösterreich von 27 Stellen acht barri­ erefrei, für weitere zwölf sind Umbaumaß­ nahmen geplant. Sieben bereiten wegen der schwierigen räumlichen Umstände oder des Denkmalschutzes großes Kopfzerbrechen, be­ tont Lugmayr. Er hofft, dass keine dieser Bera­ tungsstellen geschlossen werden muss.

Das Zentrum „beziehungleben.at“ – wie die Abteilung Ehe und Familie des Pastoralamtes Linz heißt – betreibt in ganz Oberösterreich 27 Beratungsstellen. Damit die Kosten für die Berater/innen weiterhin von der öffentli­ chen Hand bezahlt werden, müssen alle Ein­ richtungen bis 2015 barrierefrei, nicht ganz korrekt ausgedrückt „behindertengerecht“ eingerichtet sein. Damit kommt auf viele Pfarren, in denen Beratungsstellen unterge­ bracht sind, eine große, besonders finanzielle Herausforderung zu. Denn für die passenden Räume zu sorgen, liegt in der Verantwortung der jeweiligen Pfarre oder des Dekanates. Besondere Form der Seelsorge. St. Geor­ gen hat als erste der betroffenen Pfarren den Umbau nun abgeschlossen und ihre n ­ euen Räume im Rahmen des Pfarrfestes gesegnet. „Als wir vor der Entscheidung standen, in die Beratungstelle zu investieren oder sie zu­ zusperren, hat der Pfarrgemeinderat sich für den Umbau entschieden“, sagt St. Georgens Pfarrer Franz Wöckinger: „Die Beratung ge­

Pfarrer Franz Wöckinger (rechts) nach der Segnung der erneuerten Beratungsräume im Gespräch mit Josef Lugmayr, dem Leiter von „beziehungleben.at“, der Abteilung Ehe und Familie im Pastoralamt der Diözese Linz. Lugmayr ist dankbar, dass in seiner Heimatpfarre die Beratungsstelle einen hohen Stellenwert hat. pfarre

pfarrimpulse Freistadt. Im Rahmen des Pfarrfestes wurde Pfarrer Franz Mayrhofer mit Geld aufgewo­ gen. Bei 3.901,14 Euro neigte sich die Scheibtruhe mit Geld zu Boden und hob den Pfarrer in die Höhe. Der Betrag dient der Renovierung des Pfarrhofs (die KiZ berichtete).

Pfarrer Franz Mayrhofer auf der „Geldwippe“. Pfarre

Zell am Pettenfirst. In einer spektakulären Übung wurde am Christi-Himmelfahrts-Tag Pfarrassistent Franz Kaltenbrunner von etwa 35 Metern Höhe vom Kirchturm geborgen. Die Höhen­ rettung der FF Vöcklabruck plan­ te und führte die Schauübung durch. Sie war Teil eines Schau­ programms der Einsatzorgani­ sationen, die für Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung tä­ tig sind.

Nicht nur die Retter, auch das „Opfer“, Pfarrassistent Kaltenbrunner, zeigten Mut. Schrank


10 Thema

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Pfarrgemeinderäte-Kongress in Mariazell

Von der ‚Komm her‘-Kirche zu einer ‚Geh hin‘-Kirche Zur Ermutigung für die Zukunft und zur Diskussion über Spannungsfelder trafen sich Ende vergangener Woche knapp 500 Pfarrgemeinderät/innen aus ganz Österreich mit den Bischöfen in Mariazell. Klar wurde dabei: Die Laien werden in der Kirche künftig mehr Verantwortung übernehmen. Heinz Niederleitner

Ob „Rückenwind aus Rom“, einem Zitat aus „Evangelii Gaudium“ oder die Aufforderung an Bischöfe und Priester, den Bischof von Rom mehr ins Herz zu lassen: Papst Franziskus war im Munde vieler Delegierter, die sich beim zweiten Pfarrgemeinderäte-Kongress in Mariazell stellvertretend für die rund 30.000 Pfarrgemeinderät/innen Österreichs trafen. Dabei nahmen die Delegierten die Herausforderungen in den Blick, denen sich die Kirche jetzt und verschärft in den kommenden Jahren stellen muss: vom Rückgang der Katholikenzahlen über den sich stetig zuspitzenden Priestermangel bis zu der Frage, was ChristSein künftig bedeuten wird. Nicht warten. „Ich möchte mit meinem Christ-Sein nicht auf einen neuen Pfarrer, einen neuen Bischof oder die perfekte Kirche warten müssen. Diese Zeit ist unsere Zeit“, sagte der Innsbrucker Pastoraltheologe Chris-

tian Bauer in seinem Vortrag. „Nutzen wir den gegenwärtigen Rückenwind aus Rom.“ Die Kirche der Zukunft werden kleiner, bunter und weniger klerikal, aber auch jesuanischer und urchristlicher sein. Bauer verwies auf Schätzungen, wonach die Katholiken in rund 20 Jahren die 50 Prozent-Marke in der Bevölkerung unterschreiten. Daran könne weder eine Pfarrer-Initiative von unten noch eine Neuevangelisierung von oben etwas ändern. Eine Minderheitenkirche ist aber laut Bauer „eine echte Chance für das Evangelium“. Denn es gebe dabei die „wunderbare Freiheit der Kinder Gottes“ zu gewinnen. An die Ränder. Gleichzeitig sah der Theologe

Verbesserungsbedarf, um zu einer konzilsgemäßeren Kirche zu werden. Man habe sich bisher stark um den Innenbau der Kirche gekümmert, sei eine „Komm her“-Kirche und noch zu wenig eine „Geh hin“-Kirche, die sich auch an die Ränder wagt. Es brauche Wege zu denen hinaus, die nicht zur Kirche kommen. „Der Ruf Gottes kann uns überall erreichen, an den Orten des alltäglichen Lebens“, betonte Bauer die Eigenverantwortung der Christ/innen in der Verkündigung. Schwester Theresa Schlackl aus dem Generalat der Salvatorianerinnen berichtete von Reformen im Orden: „Wir haben erkannt, dass wir mit Veränderungen nicht warten kön-

nen, bis die Letzte von uns einverstanden ist. Wir haben aber versucht, möglichst alle mitzunehmen. Es müssen nicht alle alle Schritte tun. Aber alle müssen Bescheid wissen.“ Offenes Mikrofon. Mehrmals beim Kongress nutzten die Pfarrgemeinderäte/innen die Möglichkeit, den Kollegen und den fast vollzählig anwesenden österreichischen Bischöfen, die auch zum Kongress geladen hatten, ihre Ansichten mitzuteilen. Die Bischöfe sollten mutig vorangehen, forderte eine Delegierte. Der Wunsch nach einem Zugang von Frauen zu (Weihe-)Ämtern der Kirche wurde (von Frauen und Männern) ebenso zur Sprache gebracht wie zum Beispiel jener nach einem kirchlichen Wiedereinsatz von Priestern, die geheiratet haben. Thematisiert wurden unter anderem auch die von Laien geleiteten Wortgottesdienste an Sonntagen. Darüber diskutierten auch Teilnehmer in einem der fast 60 Workshops am Kongress, in denen die Delegierten Einblick in pfarrliches Leben und Aufbrüche in ganz Österreich nehmen konnten. Eucharistische Anbetungsfeiern mit Jugendlichen unter dem Titel „Date mit Jesus“ wurden ebenso vorgestellt wie zum Beispiel karitative Projekte, Ehrenamtliche in der Pfarrleitung oder ökumenische Gespräche. Der in der Bischofskonferenz für die Pfarrgemeinderäte zuständige Bischof Alois Schwarz lobte die „kreativen Ansätze“. Ein Segen auch für die Bischöfe. Der Vorsit-

Die Delegiertengruppe aus der Diözese Linz mit Bischof Ludwig Schwarz im Kongresszelt. Durch die Plane ist der Turm der Mariazeller Basilika zu sehen. Fotos: Steininger (1), nie (6)

zende der Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, äußerte bereits seine Ideen für den „nächsten Pfarrgemeinderätekongress“: Es müssten dann auch Katholiken mit Migrationshintergrund deutlich vertreten sein. „Sie gehören zur Kirche Österreichs“, sagte der Kardinal, der dazu aufrief, die Situation der Kirche hierzulande anzunehmen und bei allen Problemen eine positive Haltung zur Welt, in der wir leben, zu haben. In gewisser Weise prägte Papst Franziskus auch den Schluss des Pfarrgemeinderäte-Kongresses: Er hatte ja nach seiner Wahl im Konklave die Menschen am Petersplatz um ihren Segen gebeten, bevor er sie segnete. Bei der Sendungsfeier am Pfarrgemeinderäte-Kongress segneten nicht nur die Bischöfe die Delegierten, sondern diese sprachen auch ein Segensgebet für die Bischöfe.


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Thema 11

5. Juni 2014

„Hebammenkunst für die neue Kirche“ „Ich bin kein Prophet“, sagte der Innsbrucker Theologe Roman Siebenrock vor den Pfarrgemeinderäten. Sein Vortrag hatte dann aber doch prophetische Züge: „Wir erleben die Geburtswehen einer neuen Kirche“, deutete Siebenrock die aktuellen Krisenerscheinungen. „Wir erleben auch, dass Gott uns ernst nimmt.“ Und als „Hebammen“ sollten sich die Christinnen und Christen selbst in den Prozess mit hineinnehmen, der ihnen auch mehr Verantwortung für die Kirche anvertraut. Mit Verweis auf den Apostel Paulus rief Siebenrock die Anwesenden auf, als Gemeinden wieder „ein Brief Christi“ zu sein, der in der heutigen Welt lesbar ist. Mystik sei das „Spüren Gottes im Alltag“. In diesem Sinne seien die Pfarrgemeinderäte „das mystisch-politische Herz der Kirche“

Austausch und Diskussion der Pfarrgemeinderäte/innen standen auf dem Programm des Kongresses.

Was nehmen Sie aus Mariazell mit in ihre Pfarre?

Silvia Frick, Klaus (Vorarlberg)

Hermann Starzinger, Ried im Innkreis (OÖ)

Christine Schlatter, Fliess (Tirol)

Margit Wennesz-Ehrlich, Oslip/Uslop (Bgld)

„Wir sind nicht alleine unterwegs mit den Sorgen und Problemen, die wir spüren – das habe ich auf dem Kongress erfahren. Den Umbruch in Kirche und Gesellschaft sowie auch Lebendigkeit gibt es überall, nicht nur bei uns. Besonders nehme ich mit, dass man miteinander vieles bewegen kann.“

„Ich bin begeistert über das offene Klima, das auf dem Kongress geherrscht hat, und dass sich die Bischöfe so unter das ,normale‘ Kirchenvolk gemischt haben. Die verschiedenen Themen in den angebotenen Workshops waren faszinierend. Es war ein Impuls für die Pfarrgemeinderatsarbeit der nächsten Jahre.“

„Jede/r lebt vom Evangelium das, was sie/er für sich verstanden hat – das nehme ich mit. Falls sich Spannungen ergeben, müssen wir uns ihnen mutig stellen. Das Jammern kann man vergessen. Wir sollten uns vielmehr freuen an dem, was wir haben, und mutig in die Zukunft blicken.“

„Es sind einige Aspekte, die ich vom PGR-Kongress mitnehme. Besonders wichtig ist mir: Freiheit wird nicht zur Last, wenn man sich gegenseitig stärkt und gegenseitig trägt. Das ist sehr wichtig für das Miteinander in der Pfarre.“

Freier Glaube. Da die Verquickung der Kirche mit Staat und Macht zu Ende gehe, werde der Glaube freier sein, sagte Siebenrock. Er erinnerte an das Mariazeller Manifest aus dem Jahr 1952, welches eine „freie Kirche in einer freien Gesellschaft“ als Ziel beschrieben hatte. Die Kirche, so das Manifest, solle ein „Hort wahrer Freiheit“ sein. Allerdings betonte Siebenrock mit Blick auf die privaten „Eucharistiefeiern“ des Ehepaares Heizer, dass es auch Grenzen gebe. Die Kirche werde kleiner, aber auch pluralistischer, sagte der Theologe. In der Art, wie die Kirche mit dieser Pluralität umgeht, könne sie auch der Gesellschaft ein Beispiel geben. Niemand wisse, wie das Land in 100 Jahren aussehe. Christen sollten die Großzügigkeit haben, mehr in die Gesellschaft hineinzutragen, als sie zu empfangen erwarten können.

Roman Siebenrock, Professor für Dogmatik an der Uni Innsbruck


12 Panorama stenogramm n Mensch für Menschen. Am Donnerstag vergangener Woche ist Karlheinz Böhm verstorben. Als junger „Kaiser Franz Joseph“ spielte er sich an der Seite von Romy Schneider in die Herzen einer ganzen Kinogeneration.

Karlheinz Böhm war ein „Pionier der Menschlichkeit“ (Landau). KIZ/A

Im Jahr 1981 begann sein „zweites Leben“. Tief betroffen vom Elend der Menschen in Äthiopien gründete er die Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“, die seither rund fünf Millionen Menschen mit Brunnen-, Landwirtschafts- und Schulprojekten unterstützt hat, ihre Lebenssituation zu verbessern. Caritaspräsident Landau würdigte Böhm als einen „Pionier der Menschlichkeit“, der gezeigt habe, dass es „Aufgabe jeder und jedes einzelnen ist, der ungerechten und menschenverachtenden Diskrepanz zwischen Arm und Reich entgegenzutreten“. Weihbischof Fasching verstorben. Am vergangenen Sonntag ist der ehemalige St. Pöltener Weihbischof Heinrich Fasching im 86. Lebensjahr nach langem, schweren Leiden verstorben. Er war in den stürmischen Zeiten, als Kurt Krenn Bischof von St. Pölten war, dessen Generalvikar. In einem Nachruf sagte Kardinal Schönborn, dass Fasching immer bemüht gewesen sei, „in den schwierigsten Momenten eine versöhnliche und gemeinschaftliche Haltung zu pflegen“. Bischof Küng und Landeshauptmann Pröll würdigten Faschings Bemühen, die Diözese in einer stürmischen Zeit zusammenzuhalten. Als Referatsbischofs für Mission und Entwicklung hat der gebürtige Oberösterreicher (Pierbach) nachhaltige Impulse gesetzt.

5. Juni 2014

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Will Israel ein internationales Friedenszentrum mundtot machen?

Brutale Militäraktion vor Papstbesuch Wenige Tage vor dem Papstbesuch drang die israelische Armee mit Bulldozern in den Obstgarten der Familie Nassar in der Nähe von Betlehem ein, zerstörte die mühevoll angelegten Terrassen und riss 1400 Bäume aus. Pax Christi Österreich hat gegen dieses Vorgehen schärfstens protestiert. „Wir weigern uns, Feinde zu sein“, steht auf einem Stein zur Einfahrt des Grundstücks der Familie von Daoud Nassar in der Nähe von Betlehem. Seit Generationen betreiben die Nassers dort Obstbau und Landwirtschaft. Vor einigen Jahren eröffnete Daoud Nassar, der in seiner Jugend in Oberösterreich zur Schule ging, auf seinem Grundstück das Begegnungszentrum für Friede und Versöhnung

Daoud Nassar vor bei Sabotageakten illegal umgesägten Obstbäumen. Jetzt hat das Militär alles zerstört. D. Nasser

„Tent of Nations“ (Zelt der Nationen). Viele – vor allem junge – Leute aus zahlreichen Ländern kommen dorthin, um am Beispiel der Familien, die in dem von Israel besetzten Land seit Jahren allen möglichen Repressionen und Schikanen ausgesetzt ist, gewaltfreies Handeln zu lernen oder auch um bei der Oliven- oder Obsternte mitzuhelfen. Illegale Zerstörungsaktion. Seit Jahren kämpft die Familie Nassar um ihr Land. Trotz eindeutiger Besitzdokumente, die bis in die Zeit des türkischen und englischen Mandats zurückreichen, behauptet die israelische Militärverwaltung, dass dieses Stück Land, das zwischen mehreren illegalen israelischen Siedlungen liegt, Staatsgrund sei. Seit Jahren verschleppen die Militärbehörden die Eintragung der legitimen Besitzrechte in das neu aufgelegte Militär-Grundbuch. Am 12. Mai wurde die Familie Nassar erneut aufgefordert, ihre Bäume zu entfernen. Ihr Anwalt legte daraufhin Einspruch ein und wies dabei u. a. darauf hin, dass der Oberste Gerichtshof Israels verfügt habe, dass die Familie mit dem Eintragungsverfahren fortfahren soll. So lange dieses Verfahren läuft, ist es auch nach den drakonischen Militärgesetzen in der besetzten Westbank illegal, das Land zu enteignen oder zu zerstören. Nachdem mehrere Sabotageakte die Familie Nassar bisher nicht einschüchtern konnten, vernichtete das Militär am 19. Mai rechtswidrig einen erheblichen Teil der Existenzgrundlage der Familie.

Eucharistie darf nicht „Kampfplatz“ werden

Helmut Schüller, Sprecher der Pfarrerinitiative, hält die Exkommunikation von Martha und Gert Heizer für „grob unverhältnismäßig“ und kritisiert das Unvermögen, Konflikte in Liebe beizulegen. FJR/A

Der frühere Vorsitzende von „Wir sind Kirche“, Hans Peter Hurka, hat Martha Heizer nach deren Exkommunikation aufgefordert, den Vorsitz in der Reformbewegung abzugeben. Er befürchtet durch das Vorgehen des Ehepaares Heizer eine Spaltung der Plattform und eine Schwächung ihrer Reformbemühungen. Wer Demokratie und Dialog in der Kirche einfordere, könne nicht durch einseitige Akte Änderungen erzwingen wollen. „Die Eucharistie darf keinesfalls zum Kampfmittel und Kampfplatz missbraucht werden.“ Heizer kündigte an, bei der Vorstandssitzung am Dienstag nach Pfingsten die Vertrauensfrage zu stellen.

Der Sprecher der Pfarrerinitiative, Helmut Schüller, appellierte an die Leitungsverantwortlichen der Kirche, „die Exkommunikation zurückzunehmen und stattdessen in einen ehrlichen und fairen Dialog mit den Kirchenreformbewegten einzutreten“. Für die Pfarrerinitiative gehören Eucharistiefeier und Priesteramt zusammen, betont Schüller. Heizer lege aber „den Finger auf eine Wunde“, da weltweit immer mehr Gemeinden keine Möglichkeit hätten, Eucharistie zu feiern. Bischof Kräutler, der diese Sorge auch dem Papst vorgetragen hat, hält private „Eucharistiefeiern“ für eine „Provokation und absoluten Unsinn“. Der Vizepräsident der Evangelischen Kirche Deutschlands erklärte, solches Verhalten wäre auch in seiner Kirche nicht in Ordnung.


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Panorama 13

5. Juni 2014

Gottesdienstteilnehmer/innen beim Abschluss des 99. Deutschen Katholikentages in Regensburg.

kna

Ein starker Beitrag zum Brückenschlag Mit einem festlichen Gottesdienst unter freiem Himmel ist am Sonntag in Regensburg der 99. Deutsche Katholikentag zu Ende gegangen. Dabei kamen im Stadion an der Universität 20.000 Menschen zusammen. In seiner Predigt würdigte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, das vielseitige Programm des Treffens. Es sei gut, dass es eine solch breite Palette gebe, „denn die Kirche ist eine vielfältige Gemeinschaft“. Nach fünf Tagen mit Gottesdiensten, Diskussionen und Kulturevents haben die Veranstal-

ter eine positive Bilanz gezogen. Der Münchener Kardinal Reinhard Marx und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, sprachen von einem „starken Beitrag zum Brückenschlag in unserer Kirche“ und lobten eine offene Gesprächskultur. Marx selbst hatte an mehreren öffentlichen Debatten und Gottesdiensten teilgenommen. Zu den streckenweise kontrovers geführten Diskussionen, in denen es auch Unmutsbekundungen aus dem Publikum gab, bemerkte Marx, Streit auf Katholikentagen sei nichts Neues. Er habe aber den Eindruck, „dass ins-

Ägyptens Katholiken begrüßen Wahl al-Sisis

Kirchenjurist Burger wird Freiburger Erzbischof

Die koptisch-katholische Kirche in Ägypten hat den Sieg von General Abdul Fattah al-Sisi bei den Präsidentenwahlen begrüßt. Der neue Präsident wisse, dass die Christen ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft seien und wolle das einvernehmliche Zusammenleben der Religionen verteidigen, sagte Bischofskonferenz-Sprecher Rafic Greiche. Er wertete den Ausgang der Wahl zugleich als „klaren Aufschrei“ von Politik, Gesellschaft und zivilem Ägypten gegen den islamischen Fundamentalismus. Wenn es al-Sisi gelinge, die Sicherheit zu garantieren und die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, wäre dies ein enormer Erfolg, so Greiche.

Der bisherige Leiter des Freiburger Kirchengerichts, Stephan Burger, ist von Papst Franziskus zum neuen Erzbischof von Freiburg ernannt worden. Der 52-Jährige ist damit der 15. Freiburger Erzbischof und folgt auf Robert Zollitsch (75), der die Erzdiözese mit zwei Millionen Katholiken seit 2003 leitete. Bis zur Bischofsweihe im Freiburger Münster und offiziellen Amtsübernahme Burgers werden voraussichtlich noch einige Wochen vergehen. Der erfahrene Kirchenjurist hat einen engen Österreich-Bezug: Er verbringt jedes Jahr im August mit Angehörigen einen gemeinsamen Urlaub im Großen Walsertal in Vorarlberg.

gesamt in der Kirche eine größere Bereitschaft da ist, Kontroversen auszuhalten.“ Er betonte, es sei wichtig, dass in der innerkirchlichen Debatte Menschen mit abweichenden Positionen nicht ausgegrenzt und weggeschoben würden. Marx ortete auch einen klaren „FranziskusEffekt“ beim Katholikentag. Der Papst und seine Initiativen seien oft Thema gewesen, es sei ein „Rückenwind aus Rom“ spürbar gewesen. Insgesamt nahmen am 99. Deutschen Katholikentag 33.000 Dauer- sowie 15.000 Tagesbesucher teil. Der nächste Katholikentag ist für 2016 in Leipzig geplant.

weltkirche Vatikan geht Arabisch online. Das vatikanische Internetportal www.vatican.va ist jetzt auch in einer arabischen Version online. Die Ausweitung erfolgte mit Blick auf die Bedeutung der Nahost-Reise von Papst Franziskus für die Bevölkerung der arabischen Welt. Bootsflüchtlinge. In Catania auf Sizilien sind 17 ertrunkene Bootsflüchtlinge mit einem interreligiösen Begräbnis beigesetzt worden. Sie waren am 12. Mai ertrunken, als ihr Boot vor Lampedusa kenterte. n Erzbischof Justin Welby, Primas der anglikanischen Staatskirche von England, wird am 16. Juni mit Papst Franziskus zusammentreffen. Im Mittelpunkt seines Besuchs in Rom soll eine vom Papst lancierte ökumenische Initiative gegen moderne Sklaverei und Menschenhandel stehen. reuters


14 Zu Gast

5. Juni 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Zur Person Dr. Stefan Oster wurde 1965 in Amberg in der Oberpfalz geboren. Nach der Matura war er als Zeitungs- und Hörfunkredakteur tätig. Er studierte Philosophie, Geschichte und Religionswissenschaft. Mit 31 Jahren legte Oster die erste Ordensprofess als Salesianer Don Boscos ab. Dann: Studium der Theologie, 2001 Priesterweihe. 2003 Promotion in Philosophie, 2009 Habilitation in Theologie. Ab 2009 war Oster Theologieprofessor in Benediktbeuern. Seit 2012 ist er Begleiter des Gebetskreises „God for you(th)“ (www.godforyouth.de). Barbara Osdarty/bo

Der neue Passauer Bischof Dr. Stefan Oster pflegt einen besonderen Draht zur Jugend

Im Ringen um den Glauben Am 24. Mai wurde Pater Stefan Oster im Passauer Dom zum Bischof geweiht. Journalist, Clown, Salesianer, Priester und Theologieprofessor – das steht in der Biografie des heute 48-Jährigen. Und was ist er sonst noch? Ein Gespräch. Interview: Peter Rinderer SDB

Jemand twittert via Handy: „Wer ist Stefan Oster?“ Was schreiben Sie in dieser Kurzform zurück?

Bischof Stefan Oster: Ein Suchender und Fragender – vor allem nach Wahrheit; einer, der ein Jünger Jesu sein will, aber auch ein armer Sünder ist; einer, der Menschen mag, besonders junge. Nach der Matura arbeiteten Sie als Journalist. Was hat Ihnen im Medienjob gefehlt, dass Sie ihn aufgaben?

Als Journalist ist man immer eine Art Secondhander und berichtet über Dinge, die andere tun. Natürlich muss es Vermittler geben, aber ich hatte die Sehnsucht nach größerer Unmittelbarkeit und Sinnerfahrung, die mir der Beruf alleine nicht gab. Heute profitiere ich von meiner Ausbildung. Den Umgang mit Wort und mit Menschen habe ich dort gelernt. Sie waren Clown und Jongleur. Was kann ein ­Bischof von einem Clown lernen?

Wenn jemand meine letzte Clown-Nummer gesehen hat, weiß er, dass es im Kern um die Verkündigung des Evangeliums geht. Ich hatte in meiner Jugendzeit schon etwas Ähnli-

ches gemacht, mit anderen Inhalten. Als Salesianer dachte ich dann: Das geht auch mit dem Evangelium. Ich hoffe jedenfalls, dass es mir auch als Bischof gelingt, originelle Weisen der Verkündigung des Evangeliums zu finden. Freilich möchte ich nicht originell um der Originalität willen sein, das wäre etwas Gemachtes. Wenn man authentisch ist, dann ist man automatisch originell. „Der Sieg der Wahrheit ist die Liebe“ lautet Ihr Wahlspruch. Was wollen Sie kommunizieren?

In der Kirche neigen wir dazu, in zwei Lager auseinanderzudriften, die sich gegeneinander ausspielen. Sehr holzschnittartig gesagt, gibt es die Konservativen und die Progressiven. Wer nur die abstrakte Wahrheit verkündet, in der die Liebe nicht gegenwärtig ist, tendiert zu etwas Abstraktem und manchmal sogar Grausamem. Nur Liebe allein, die nicht schaut, ob wahr ist, was sie tut, tendiert zu Beliebigkeit und hintergründigen Egoismen. Wir brauchen die Versöhnung von beidem und das ist letztlich Heiligkeit. Mit Papst Franziskus weht ein neuer Wind durch die katholische Kirche. Was hat er, was andere nicht haben?

Offensichtlich hat er keine Angst, auf die Menschen zuzugehen. Er hat eine sehr spontane und herzliche Art, die begeistert. Vielleicht ist es dieser christliche Freimut, von dem zum Beispiel die Apostelgeschichte oft spricht. Was braucht es, damit junge Menschen den Glauben an Gott als etwas Wertvolles erfahren?

In den letzten zwei Jahren habe ich mit jungen Leuten aus Benediktbeuern eine Erfahrung machen dürfen, die mir viel hilft und einen Blick in die Zukunft eröffnet. Plötzlich entdecken junge Menschen die Schönheit des Gebets. Sie merken: „Das ist etwas Gutes und ich wachse.“ Auch ein Ringen um den Glauben erleben sie. Wichtig ist, die Fragen der jungen Menschen ernst zu nehmen, sie abzuholen, wo sie stehen, und sie nicht gleich mit fertigen Resultaten des Glaubens zu überfordern. Und wenn man Geduld hat, hörend bleibt, aber zugleich authentisch, dann kommen Jugendliche nach meiner Erfahrung oft auf den Gedanken: „So blöd ist das gar nicht, da steckt schon etwas dahinter.“ Und: „Gott hat Interesse an mir.“ Wenn ein Jugendlicher zu Ihnen sagt: „Gott gibt es nicht!“, was antworten Sie ihm?

Es gibt keine generelle Regel, wie man antwortet. Man muss den einzelnen Jugendlichen zu verstehen versuchen und dann den Punkt finden, wo er ansprechbar ist. Wie halten Sie es mit Social Media?

Ich habe Facebook, meine Seite aber nie besonders gepflegt. Jetzt bekomme ich Hunderte Freundschaftsanfragen und ich überlege ­einen geeigneten Weg mit der Pressestelle des Bistums. Ich merke, dass es viele Leute anspricht, wenn der Bischof sich auf diese Weise einbringt. Ich werde das sicherlich weiter machen, wobei aber Social Media nicht meine Hauptform der Kommunikation ist. (Das Interview wurde am 3. Mai 2014 geführt.)


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Glaube 15

5. Juni 2014

Altmünster: Agenda 21 als Pfarrprojekt

An der Zukunft Feuer gefangen „Ermutigungen, Spannungsfelder, Zukunftsspuren“ – das waren die Themen des Pfarrgemeinderatskongresses in Mariazell. Almut Etz und Karl Gstöttenmeier haben dabei über den Agenda-21-Prozess der Pfarre Altmünster berichtet. In der Pfarre Altmünster am Traunsee hat die Zukunft schon begonnen. Als 2007 nicht nur der neue Pfarrgemeinderat, sondern mit Franz Benezeder auch ein neuer Pfarrer an den Start ging, „stand die Frage im Raum: Wie schaut die Zukunft der Pfarre aus, wo wollen wir hin?“, erinnert sich Karl Gstöttenmeier. „Da traf es gut, dass damals auch die Gemeinde im Zuge eines Agenda-21-Prozesses an einem neuen Zukunftsleitbild arbeitete und an uns herantrat, ob wir nicht als Pfarre mittun wollen.“ Und so startete die Pfarre 2008 mit einem Fragebogen im Pfarrblatt und einer Pfarrversammlung ihr eigenes Agenda-21-Projekt, mitfinanziert vom Land Oberösterreich. In einer Zukunftswerkstatt und mehreren Dialogrunden wurden dann die Schwerpunkte Jugend und junge Familien, Aktivieren und Motivieren von Menschen, das Miteinander in unserer Pfarre, spirituelle Angebote und nachhaltige Entwicklung bearbeitet. Eine abschließende Projektwerkstatt bündelte die Ideen zu einem Zukunftsprofil unter dem Leitsatz: „Unsere Pfarre Altmünster ist eine lebendige Gemeinschaft, in der die heilende Kraft und Liebe Gottes spürbar wird.“ Im Gespräch. Während des gesamten Prozesses waren immer 50 bis 60 Leute an Bord, viele, die nicht zum engeren Mitarbeiter/innenKreis zählten, freut sich Gstöttenmeier. „Und die Pfarre war über viele Monate im Gespräch der Menschen im Ort. Es war eine echte Aufbruchsstimmung zu spüren.“ Den Grund da-

Agenda 21 Unter der Agenda 21 versteht man ein Aktionsprogramm für nachhaltige Entwicklung, das 1992 von 178 Staaten auf der UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio beschlossen wurde. Darin gibt es auch ein eigenes Kapitel (28), das lokale Entwicklungsleitlinien anregt (Stichwort: global denken, lokal handeln).

Mag. Karl Gstöttenmeier war Lehrer und Direktor an landwirtschaftlichen Schulen. Er ist Pfarrgemeinderat in Altmünster und langjähriger Mitarbeiter der Katholischen Männerbewegung. KIZ

für sieht Gstöttenmeier darin, dass die „Zukunft“ das bestimmende Thema war und sich alle bemüht haben, nach vorne zu schauen anstatt zu jammern – und dass es dem Moderator Johannes Brandl von der SPES-Akademie gut gelungen sei, „uns Schritt für Schritt weiterzuführen. Das waren keine Leerkilometer. Immerhin haben wir seither fast die Hälfte der Vorschläge umgesetzt.“ Gezündet. Ein zentraler Punkt war der Umbau des Pfarrhofs – unter großer Mithilfe der Bevölkerung – zu einem einladenden Pfarrzentrum, „das uns vieles ermöglicht – an Begegnung, an Miteinander, an Angeboten“. Weiters gab es drei Pfarrwallfahrten (Hl. Land, Assisi, Südtirol), ein sehr gut angenommenes GlaubenssemiPfarrgemeinden nar und Exerzitien im Alltag. Meauf dem Weg ditative Angebote (Oase der Stille, Psalmengebet) wurden initiiert, Serie: Teil 1 von 5 regelmäßige Kindergottesdienste (14-täglich) und ein monatlicher Krabbelgottesdienst, gestaltet von einer neu entstandenen Jung-Mütterrunde. Für den EZA-Markt konnte ein neues Team gewonnen werden; die Zeitbank 55+ zum gegenseitigen Tausch von Arbeit wurde gegründet, eine Trauergruppe sowie – nach der Eröffnung eines Flüchtlingsquartiers – eine Plattform, die sich um die Asylwerbenden kümmert (Deutschkurse, Transportdienste, Garten der Nationen). „Nicht gelungen ist uns u. a. die Bildung eines Kontaktteams, das bewusst auf Menschen zugeht und sie einlädt“, sagt Gstöttenmeier.

Lebens. Zeichen

Persönlich Ermutigung. Ermutigend inde ich, dass das Bewusstsein wächst, dass wir alle Kirche sind und dass wir durch Taufe und Firmung von Gott selbst berufen sind, unsere eigenständige Sendung in Kirche und Welt zu leben. Ermutigend finde ich auch, wie der neue Bischof von Rom (Papst) den konkreten Menschen und die Barmherzigkeit Gottes in das Zentrum rückt. Spannungsfelder sind für mich u. a., dass viele Priesterberufungen aufgrund der geltenden Zugangsbestimmungen nicht zum Tragen kommen, die mangelnde Barmherzigkeit wiederverheirateten Geschiedenen gegenüber, der immer noch nicht überwundene Klerikalismus sowie eine lebensferne Sexuallehre statt einer lebensfördernden Beziehungspastoral. Zukunftsspuren sehe ich dort, wo innerhalb der für den Zusammenhalt notwendigen Pfarren kleine, überschaubare Gemeinden entstehen, in denen Leben und Glauben geteilt werden.


Sonntag

Pfingstsonntag – Lesejahr A, 8. Juni 2014

Mit Phantasie und Mut der Liebe Aus Furcht hatten sie sich eingeschlossenen, sie waren „Verschlossene“ anderen Menschen gegenüber. Gottes Geist gab ihnen den Mut hinauszutreten, auf ihre „Gegner“ zuzugehen und in deren Sprache zu sprechen. Gottes Geist empfangen könnte demnach für uns heute heißen, Grenzen zwischen Einheimischen und Fremden abzubauen – stattdessen den einzelnen Menschen mit seinem Fühlen und mit seinen Sehnsüchten verstehen suchen. Religiös gesprochen hieße das nichts anderes, als in jedem Menschen den göttlichen Funken zu sehen.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Apostelgeschichte 2,1–11

1 Korinther 12,3b–7. 12–13

Johannes 20,19–23

Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.

Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet. Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. [...] Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: so ist es auch mit Christus. Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt.

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.


Sonderbeilage der KirchenZeitung, Juni 2014

Die Ordensspitäler in Oberösterreich

Geistliche Schwestern sind im Ordensspitals-Alltag heute nur selten anzutreffen. Die Spiritualität der Orden lebt dennoch darin. Sr. Katharina Franz in der Akutgeriatrie des Krankenhauses St. Josef in Braunau. KH St. Josef

Qualität, verknüpft mit Menschlichkeit „Wo keine Liebe ist, ist auch Gott nicht“, sagt der hl. Johannes von Gott – einer der geistigen Väter des Ordensspitalswesens. Es genügt nicht, die Liebe bloß im Herzen zu haben. Sie drängt nach guten Strukturen, verlangt nach Ausbildung und Können. Oberösterreichs Ordensspitäler sind ein Beispiel dafür, wie christliche Liebe in einem Land Gestalt annimmt. Rund jedes zweite Spitalsbett in Ober-

österreich steht in einem Ordensspital. Auch wenn die Ordensleute selbst in den Spitälern weniger werden, so herrscht doch der Geist der Spitalsorden, die auf die Nöte der Zeit ihre Antworten finden wollen. Hohe medizinische Qualität, verbunden mit einem ebenso hohen Maß an Menschlichkeit sollten die Patientinnen und Patienten in den sieben Ordenskrankenhäusern Oberösterreichs erleben.

2 Interview. Peter Ausweger 4 Übersicht. Die sieben Ordensspitäler. 7 Thema. Seelsorge im Krankenhaus. 8 Kirche. Hinter den Kullissen. n Diese Beilage erscheint in Kooperation der KirchenZeitung Diözese Linz mit der OÖ. Ordensspitäler Koordinations GmbH.


Ordensspitäler treiben Entwicklungen voran Warum die Ordensspitäler das medizinische Niveau in ganz Oberösterreich heben, erklärt Mag. Peter Ausweger von den Barmherzigen Brüdern in Linz. Und er zeigt, wie die Gründungspersönlichkeiten der Ordenskrankenhäuser bis heute eine heilsame Unruhe verbreiten. Das Interview führte Josef Wallner

Warum sind neben der öffentlichen Hand weitere Spitalsträger sinnvoll? Wenn doch der Staat ohnehin so gut wie alles zahlt?

Mag. Peter Ausweger: Die Teilung zwischen öffentlich-staatlichen und privat-gemeinnützigen Trägern ist eine Angebotserweiterung. Durch unterschiedliche Trägerschaften werden unterschiedliche Zugänge zur Medizin eingebracht. Gäbe es nur einen einzigen Träger wäre das Denken in Alternativen gar nicht mehr möglich. Ich bin überzeugt, dass diese Vielfalt die medizinische Versorgung in Oberösterreich auf höchstes Niveau gehoben hat. Was ist in einem Ordensspital anders als in einem öffentlichen Krankenhaus? Was soll anders sein?

Ein Ordensspital soll nicht den Anspruch haben sich abzuheben, sondern das, was wir machen, wollen wir gut machen. Wenn das andere ebenso tun, freuen wir uns. Worum wir uns aber schon bemühen, ist Wegbereiter zu sein, positive Entwicklungen voranzutreiben und Leuchttürme zu entwickeln. Zum Beispiel sind die Ordensspitäler Oberösterreichs in der Palliativversorgung vorangegangen. Oder der Zugang von behinderten Menschen zur Medizin: Da waren auch die Ordensspitäler Vorreiter. Wir treiben positive Entwicklungen voran und bemühen uns, diese in die Breite des Gesundheitssystems einzubeziehen. Wenn man ein Ordensspital betritt, kommt man an den Gründungspersönlichkeiten nicht vorbei: an Reliefs oder Statuen des heiligen Vinzenz von Paul, des heiligen Johannes von Gott oder an der

heiligen Elisabeth. Welche Bedeutung haben sie für die Arbeit heute?

Es mag überraschen: Ordensspitäler beziehen durch die Jahrhunderte hindurch ihre Stärke von ihren Gründungspersonen. Daraus schöpfen die Träger noch immer Kraft. Wie zeigt sich das?

Das zeigt sich im wertschätzenden Umgang der Mitarbeiter/innen untereinander und zwischen Personal und Patienten/innen. Von der Ordensspiritualität her müssen wir auch für Benachteiligte und Randgruppen einen Zugang zur Medizin schaffen oder offen halten. Das ist unser Gründungsauftrag. Der ist noch lange nicht verwirklicht. Es gibt noch viel zu tun. Wir müssen gesellschaftliche Defizite sichtbar machen und gleichzeitig unse-

Mag. Peter Ausweger Mag. Peter Ausweger ist Geschäftsführer der OÖ. Ordensspitäler Koordinations GmbH. Darin sind die Krankenhäuser der katholischen Orden in Oberösterreich zusammengeschlossen. Ausweger hat die Gesamtverantwortung für alle Einrichtungen des Konventes der Barmherzigen Brüder Linz: für das Spital, das Altenheim, die Lebenswelten und die Wirtschaftsbetriebe. Er vertritt das Werk nach außen und trägt gemeinsam mit Pater Prior Matthias Meczywor und dem Pastoralrat maßgebliche Mitverantwortung für das religiöse, pastorale und spirituelle Leben in den Einrichtungen. Ausweger lebt in Linz, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

ren Mitarbeitern die Freiheit geben, darauf Antworten zu finden. Als Ordensspital sind Sie aber auch fest in das Gesundheitssystem des Landes eingebunden.

Selbstverständlich, deshalb bekommen wir auch öffentliches Geld. Auf der wirtschaftlichen Ebene haben Ordensspitäler hohe Qualitätsstandards und wie alle anderen Spitäler auch und selbstverständlich kooperieren wir mit allen Spitälern. Wir Ordensspitäler haben einen fachlich hohen Anspruch, aber wir schauen nicht nur auf die medizinische Seite. Bei aller fachlichen Kompetenz ist uns die soziale und ethische Herangehensweise besonders wichtig. Fühlen sich Ordensspitäler nicht manchmal durch die kirchlichen Vorgaben in ethischen Fragen eingeengt? Als Stichworte nenne ich „Pille danach“, Sterilisation oder künstliche Befruchtung.

Nicht Einzelthemen sind wichtig, sondern es muss in Ordensspitälern um die Atmosphäre gehen. Das heißt: Es darf keine Frage unterdrückt werden. Für jedes ethische Problem, für jede Frage muss es eine Plattform geben, wo die Mitarbeiter/innen sie ansprechen können. Mitarbeiter/innen dürfen in ethischen Fragen bei uns keine Angst haben, sondern müssen sich unterstützt fühlen. Bei den Barmherzigen Brüdern wurde dazu ein eigener Ethik-Codex entwickelt. Welche Fragen bewegen die Mitarbeiter/innen am meisten?

Das sind die Entscheidungen um das Lebensende: Wie kann man hier Wege finden, die für alle Beteiligten lebbar und tragbar sind?


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 3

10. 12. 2011

Mag. Peter Ausweger ist Gesamtleiter der Einrichtungen der Barmherzigen Brüder in Linz. BHB Linz

Impulse „Was Bedürfnis der Zeit, ist Gottes Wille. “ P. Theodosius Florentini (1808 1865). Er gründete den Orden der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz (Kreuzschwestern)

„Wir müssen die Menschen froh machen.“ Elisabeth von Thüringen (1207 – 1231), in deren Nachfolge die Elisabethinen leben.

Dazu gibt es Ethik-Konsilien, wo schwierige Fälle besprochen und Handlungsempfehlungen für Ärzte, Patienten und Angehörige gegeben werden. Jeder betroffene Mitarbeiter kann ein solches Konsilium einberufen. Bei uns im Haus, bei den Barmherzigen Brüdern in Linz geschieht das ungefähr zehn bis 15 Mal im Jahr. Wir als Ordensspitäler dürfen uns natürlich bei allen Fragen der wissenschaftlichen Diskussion und dem Fortschritt nicht verschließen. Zum Beispiel im Bereich der Pille danach darf man nichts vereinfachen. Wir stehen als Ordensspital wie jedes andere Krankenhaus und die ganze Gesellschaft mitten in diesen schwierigen Lebensfragen, wir ziehen uns aber nicht zurück, sondern stellen uns den Herausforderungen. Wir sind uns bewusst: wer arbeitet, macht sich auch schmutzig.

Im Spitalsbereich ist immer nur von zu hohen Kosten und vom Sparen die Rede. Gibt es auch andere Zielvorstellungen als das Sparen?

Was sind aktuell die Herausforderungen für ein Ordenskrankenhaus?

Welchen Platz nehmen aus Ihrer Sicht die Ordensspitäler im Gefüge der gesamten Kirche ein?

Das Sparen. Das betrifft aber jedes Spital. Wir können nicht alles leisten, was von uns Spitälern gefordert wird. Wir können das Sozialsystem nicht ersetzen. Immer dann, wenn man für kranke Menschen keine Lösung findet, sollen die Spitäler einspringen – bei Langzeitpatienten zum Beispiel.

Wir sind Teil der Kirche, wir schätzen aber auch unsere Autonomie. Im Bereich der Pastoral gibt es ein tolles Zusammenwirken mit der Diözese. Im Spitalsalltag sind wir Ordenskrankenhäuser eine Schnittstelle, wo Kirche für die Menschen erfahrbar wird. Und zwar für alle: die ihr angehören oder nicht, die ihr gegenüber aufgeschlossen oder ablehnend eingestellt sind. Und ich sage mit Überzeugung, dass Kirche in den Ordensspitälern für viele Menschen positiv erfahrbar wird. Gerade rund um den Tod hören wir von Betroffenen und Angehörigen: Gut, dass es euch Ordensspitäler gibt. Wie Menschen in Ausnahmesituationen miteinander umgehen, das sollte uns Ordensspitäler auszeichnen.

Wird es zu einer Einschränkung von Leistungen kommen?

Wir haben in Oberösterreich eine ausgezeichnete Spitalsstruktur. Ich glaube, dass die Mitarbeiter/innen der Abteilungen an und über ihre Leistungsgrenzen gehen, damit es zu keiner Einschränkung oder Zwei-Klassen-Medizin kommen muss.

Die künftige Herausforderung besteht im Zusammenwirken vom niedergelassenen Bereich, also den praktischen Ärzten sowie dem Spitals- und dem Sozialbereich. Es steht an, dass hier verschiedene Akteure zusammenfinden und dass wir aus dem bestehenden System für die Patienten einen Mehrwert schaffen. Ein großes Thema ist die neue medizinische Fakultät von Linz, die bald ihre Arbeit aufnimmt.

Wir Ordensspitäler wollen uns mit unseren wissenschaftlichen Leistungen auf jeden Fall in die Fakultät einbringen. Die Frage ist, wie uns das gelingen kann. Da ist noch vieles offen.

„Übt stets die Nächstenliebe, denn wo keine Liebe ist, ist auch Gott nicht, wenn Gott auch überall ist.“ Johannes von Gott (1495 - 1550) Gründer der Barmherzigen Brüder.

„Die Liebe kann nicht untätig bleiben. Sie macht uns tätig zum Heil und zum Troste anderer. “ Vinzenz von Paul (1581 - 1660), Gründer der Barmherzigen Schwestern

„Lassen wir uns die Not und das Elend unserer Mitmenschen zu Herzen gehen. Suchen wir nach dem Beispiel Jesu ihnen jederzeit mit Trost und Hilfe beizustehen.“ Sebastian Schwarz (1809 - 1870), Gründer der Franziskanerinnen von Vöcklabruck


4 Ordensspitäler in Oberösterreich

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Klinikum Wels-Grieskirchen

Spitzenmedizin mit franziskanischer Haltung Das Klinikum Wels-Grieskirchen ist eine Einrichtung zweier franziskanischer Orden - der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit rund 30 medizinischen Abteilungen ist das Klinikum ein bedeutender Anbieter von umfassender medizinischer Versorgung. Die Mitarbeiter orientieren sich an wissenschaftlichen Grundsätzen ebenso wie an franziskanischen Grundhaltungen. Die Würde des Menschen ist ihnen in allen Lebensphasen ein besonderes Anliegen. Das Klinikum fungiert einerseits als einziger stationärer Versorger der Region Wels/Wels-Land/Grieskirchen/Eferding, andererseits wirkt es durch seine vielen Schwerpunkte weit über die Region hinaus. Im Bereich der operativen Fachrichtungen hat sich u.a. die Herz- und ThoTräger: Klinikum Wels-Grieskirchen GmbH

Betten: 1 227 Stationäre Patient/innen pro Jahr: 75.000 Mitarbeiter/innen: 3.400

raxchirurgie zu einem qualitativ führenden Zentrum etabliert, das eng mit der Pulmologie und Kardiologie des Hauses zusammenarbeitet. Die Gastroenterologie und Onkologie/ Hämatologie stellen weitere Schwerpunkte dar. Vor drei Jahren begann im Klinikum die Roboterchirurgie, die seither in Gynäkologie, Urologie und Darmchirurgie Maßstäbe zeigt. Die moderne Medizin macht aber nicht nur große technologische Fortschritte, sondern geht auch in der Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen neue Wege. Interdisziplinäre Diagnose- und Behandlungszentren bündeln das Know-how mehrerer Abteilungen zum Wohle der Patient/innen. So haben sich in den letzten Jahren u.a. ein Beckenbodenzentrum, Brustgesundheitszentrum und Kompetenzzentren des Bewegungsapparates etabliert. Ab Herbst wird es im Neubau der Psychiatrie eine interdisziplinäre Demenzstation geben. Dem wichtigen Bereich der psychischen Gesundheit widmet man sich neben der Psychiatrie in eigenen Departments für Erwachsenen- bzw. Kinder-Psychosomatik.

Mit 3.400 Mitarbeiter/innen ist das Klinikum Wels-Grieskirchen an den zwei Standorten das größte Ordensspital Österreichs. www.klinikumwegr.at Oben: Standort Wels, unten: Grieskirchen.

Krankenhaus Sierning

Das Schwerpunktklinikum für ältere Menschen Das Krankenhaus Sierning hat sich als führender Anbieter von Altersmedizin weit über die Grenzen der Versorgungsregion hinaus einen Namen gemacht und ist der größte Anbieter von Akutgeriatrie in Oberösterreich. Aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung gewinnt die Spezialisierung auf Altersmedizin zunehmend an Bedeutung. Denn: der geriatrische Patient ist alles andere als die ältere Ausgabe des jungen Menschen. Das gleichzeitige Vorliegen von verschiedenen Erkrankungen, die sich gegenseitig beeinflussen, und die damit einhergehenden funktionellen Defizite stellen eine große Herausforderung für die behandelnden Ärzte dar. „Oft wird an den wirklichen Bedürfnissen der Patienten vorbei therapiert, wenn die Verbesserung des Gesundheitszustands nicht von einer unmittelbaren Erhöhung der Lebensqualität begleitet wird“, plädiert der Ärztliche Leiter, Dr. Michael Berger, für eine Intensivierung des Arzt-Patienten-Dialogs.

Ein Therapiegarten bietet den Patient/ innen vielfältige Bewegungsmöglichkeiten.

Neben der Behandlung der akuten Erkrankung ist aber auch die Abklärung der Ursachen in der Akutgeriatrie von besonderer Bedeutung; um die Belastungen, die mit jedem Krankenhaus-Aufenthalt verbunden sind, möglichst gering zu halten, werden alle dafür relevanten Untersuchungen in der geriatrischen Spezialambulanz von speziell ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt. Die medizinische Behandlung wird ergänzt durch pflegerische und therapeutische Maßnahmen, die den Erhalt oder die Wiedererlangung von Mobilität und Selbständigkeit zum Ziel haben.

„Die Behandlung alter Menschen ist ein überaus sensibler medizinischer Bereich, der nicht nur moderner technischer Einrichtungen, sondern dazu in hohem Maße menschlicher Zuwendung bedarf“, ist man sich im Krankenhaus der Kreuzschwestern in Sierning einig. Träger: Kreuzschwestern Sierning GmbH

Betten: 90 Schwerpunkt: Akutgeriatrie Stationäre Patient/innen pro Jahr: 2000 Mitarbeiter/innen: 180


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Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried

Medizin mit Seele Für die Gesundheitsversorgung in der Region bietet das Schwerpunktspital eine fachärztliche Versorgung rund um die Uhr. Damit haben die Menschen, die im Rieder Spital behandelt werden die Sicherheit, im Notfall einen Experten an ihrer Seite zu haben. Das Rieder Schwerpunktkrankenhaus gehört zum Verbund der Vinzenz Gruppe. Dazu zählen neben sieben Ordensspitälern in Oberösterreich und Wien auch Pflegehäuser, eine Herzrehabilitationseinrichtung und ein Kurund Erholungszentrum. Auf 17 Abteilungen und Instituten werden die Leistungen für die Patientinnen und Patienten erbracht. Schwerpunkte sind die Behandlung von Krebspatienten, die Orthopädie, die Augenheilkunde, die Neurologie mit Stroke Unit zur Behandlung akuter Schlaganfälle und die Gastroenterologie. Großer Wert wird auf die Zusammenarbeit der Fächer gelegt, deshalb hat man ein Beckenbodenzentrum und ein Darmgesundheitszentrum eingerichtet. 2013 wurden mehr als 32.000 Patienten stationär und rund 85.000 ambulant behandelt.

Mit 1.200 Mitarbeiter/innen ist das Krankenhaus einer der größten Arbeitgeber in der Region, der für seine Familienfreundlichkeit ausgezeichnet wurde. Für die Ausbildung von Medizinern werden Summer Schools, Famulaturen, das klinisch-praktische Jahr, der gesamte Turnus und Facharztausbildungen angeboten. Das Vinzentinum – die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege - am Krankenhausstandort bietet ab Herbst 2014 in Kooperation mit der FH Campus Wien eine Bachelor-Ausbildung an.

In der zentralen Aufnahme werden die Patient/innen ersteingeschätzt. KH BHS Ried, Hirnschrodt

Träger: Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried Betriebsgesellschaft m.b.H. (Vinzenz Gruppe)

Betten: 425 Stationäre Patient/innen pro Jahr: 32.500 Mitarbeiter/innen: 1200

Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz

Führend in Onkologie Das Linzer Ordensspital ist das Onkologische Leitspital für Oberösterreich mit weiteren Schwerpunkten in Orthopädie und in der operativen Versorgung von Kindern. Die Schwerpunkte der größten und ältesten orthopädischen Abteilung in OÖ liegen in der Fußchirurgie, der Sportorthopädie und dem künstlichen Gelenksersatz. Die Abteilung für Kinderurologie ist die einzige ihrer Art in Österreich und zählt zu den führenden Einrichtungen in Europa. Im Zentrum für Tumorerkrankungen stehen sämtliche Einrichtungen, von der Tagesklinik über die Strahlentherapie bis hin zur Palliativstation unter einem Dach zur Verfügung. Die Schwerpunkte in der Patientenversorgung liegen auf Bauchspeicheldrüsenkrebs, Brustkrebs, Darmkrebs, Gynäkologische Tumorerkrankungen, Kopf-Hals-Tumoren, Magenkrebs, Prostatakrebs sowie Speiseröhrenkrebs. Das Credo Medizin mit Qualität und Seele spiegelt sich auf der einen Seite in modernster Medizintechnik und Ausstattung, auf der anderen Seite in einem ausgepräg-

Neben der Onkologie und Orthopädie setzen die Barmherzigen Schwestern Linz einen Schwerpunkt in der Versorgung von Kindern. KH BHS Linz

ten Maß an menschlicher Zuwendung wider. Neben schulmedizinischer Betreuung gibt es auch eine breite Palette ergänzender Angebote wie TCM, Musiktherapie und Komplementärmedizin. Die Teilnahme an klinischen StuTräger: Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz Betriebsgesellschaft m.b.H. (Vinzenz Gruppe) Betten: 672

Stationäre Patient/innen pro Jahr: 48.036 Mitarbeiter/innen: 2.010

dien gibt den Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, am Fortschritt in der Onkologie in einem sicheren Umfeld teilzunehmen. Das Zentrum folgt als einzige Einrichtung ihrer Art in Österreich internationalen Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft, womit Transparenz und Qualität durch regelmäßige Überprüfungen gewährleistet sind. Zertifizierte Zentren müssen nach denselben Kriterien und Qualitätsansprüchen arbeiten, wodurch eine für die Patienten objektive Vergleichbarkeit möglich ist. www.bhs-linz.at


6 Ordensspitäler in Oberösterreich

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Krankenhaus St. Josef Braunau der Franziskanerinnen von Vöcklabruck

Das schmerzarme Krankenhaus Ständige medizinische und pflegerische Innovationen ermöglichen Behandlungs- und OPMethoden am letzten Stand. In Umsetzung des Ordensauftrags, den Nöten der Zeit zu begegnen, ist man besonders auch für die Menschen da, die es in der heutigen Leistungsgesellschaft besonders schwer haben. Mitglied des Traumanetzwerkes. Das KH St. Josef ist seit 2011 Mitglied des Traumanetzwerks der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Es geht dabei um die Versorgung von Schwerverletzten nach höchstem internationalen Standard. Seit 2010 ist St. Josef „schmerzarmes Krankenhaus“. Im Leistungsvergleich mit etwa 140 nationalen und internationalen Spitälern liegt es dabei bei postoperativer Schmerzvermeidung im absoluten Spitzenfeld. Durch Träger: Krankenhaus St. Josef Braunau GmbH

Betten: 392 Stationäre Patient/innen pro Jahr: 27.991 Mitarbeiter/innen: ca. 1.100

die beispielhafte Kooperation mit dem Klinikum Wels-Grieskirchen ist eine optimale Versorgung bei praktisch allen Krebsarten gegeben. Die „Brust Kompetenz St. Josef“ ist ein Vorzeigeprojekt zur Betreuung krebskranker Frauen. 2014 wurde das Krankenhaus St. Josef mit dem Familienpreis des Landes OÖ (1. Platz) für sehr gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgezeichnet. Mit über 800 Geburten jährlich ist die Braunauer Geburtsbegleitung die größte im Innviertel. St. Josef war 2013 das erste österreichische Spital, in dem Kinaesthetics in der Pflege rezertifiziert wurde. Schwerpunkt psychische Gesundheit. Die Klinik für Psychische Gesundheit im KH St. Josef (60 Betten) ist mit der Dezentralisierung der psychiatrischen Versorgung zuständig für etwa 210.000 Menschen im Innviertel. Einmalig in Österreich ist die ambulante Betreuung Schizophrener und ihrer Angehörigen (dadurch bedeutend weniger Rückfälle). Seit 2013 gibt es eine dislozierte psychiatrische Tagesklinik mit zwölf Betten am und in Kooperation mit dem Krankenhaus Schärding.

St. Josef – Klinik für Psychische Gesundheit – mit einem großen Angebot an Therapien. KH St. Josef

Konventhospital Barmherzige Brüder Linz

Der Mensch ist das Maß Der heilige Johannes von Gott (von 1495 bis 1550), Gründer des Hospitalordens Barmherzige Brüder, erfasste den Menschen mit Leib und Seele. Sein Lebensmotto „Gutes tun und es gut tun“ gilt noch heute als Leitmotiv. Der Mensch als Maß aller Dinge steht im Mittelpunkt, er ist Anspruch und Herausforderung zugleich.

Die Barmherzigen Brüder sind Leitspital in der Augenheilkunde. BHB

„Das Herz befehle“. Die Hospitalität stellt den zentralen Wert im Konventhospital dar und drückt sich durch Menschlichkeit, christliche Gastfreundschaft und Zuwendung des Herzens im Hier und Jetzt aus. Dementsprechend definiert sich auch die Unternehmenskultur, in die vier abgeleitete Werte einfließen: Qualität, Respekt, Verantwortung und Spiritualität. Pro Jahr werden im Konventhospital Barmherzige Brüder Linz mehr als 26.000 Patienten auf hohem fachlichen und medizinischen Niveau versorgt. Die Mitarbeiter/innen sind in eine mitarbeiter- und patientenorientierten Organisation eingebunden, die auf ständige Fort- und Weiterbildungen, Team-

work und interdisziplinäre Zusammenarbeit setzt. Leitspital für Augenerkrankungen. Das Konventhospital Barmherzige Brüder Linz ist in der stationären Behandlung von Augenerkrankungen das Leitspital in Oberösterreich. Die Augenklinik ist eine hochspezialisierte Vollabteilung und „Gesamtdienstleister“ zum Thema Auge. Von der Frühförderung und Therapie von Augenanomalien, über die Diagnostik, Operationen, Transplantationen bis hin zur Nachsorge und alternativen Behandlungsformen wie der Lasertherapie deckt die Augenklinik der Barmherzigen

Brüder das gesamte Spektrum der Augenheilkunde ab. Durch die zusätzliche Beratungsleistung für vergrößernde Spezial-Sehhilfen und dem Leistungsspektrum der Augenoptik ist die Augenklinik breit aufgestellt. Ziel ist eine Behandlung in höchster ophthalmologischer Qualität entsprechend dem Grundanliegen des Ordensgründers Johannes von Gott: „Gutes tun und es gut tun“. Träger: Barmherzige Brüder Linz

Zahl der Betten: 337 Stationäre Patient/innen pro Jahr: 26.782 Mitarbeiter/innen: 900


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Ordensspitäler in Oberösterreich 7

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Kommentar Das Gebet ist spürbar

Das Gespräch am Krankenbett ist ebenso wichtig wie die Medizin. Elisabethinen

Elisabethinen Linz

Krankenhaus der Elisabethinen in Linz

Auf Herz und Niere Die Elisabethinen in Linz zeichnen sich durch ihr Bestreben aus, den Grundsätzen der Ordenspatronin Elisabeth von Thüringen über die Jahrhunderte hin treu zu bleiben, gleichzeitig aber diesen Auftrag an die Gegebenheiten der jeweiligen Zeit anzupassen. Elisabeths Wort „Wir müssen die Menschen froh machen“ bedeutete im Mittelalter, die Ärmsten mit Brot und Kleidung zu versorgen. Die Menschen der Gegenwart, vor allem wenn sie in das Krankenhaus kommen, haben andere Sorgen und Nöte. Niemand macht das freiwillig, immer steht ein persönliches Schicksal dahinter und meistens sind Ängste und Zweifel die Begleiter. Deshalb wird im Krankenhaus der Elisabethinen auf die besondere Fürsorge für Menschen, die sich uns anvertrauen, größter Wert gelegt. Dieses Grundverständnis, nicht nur den Krankheitsfall, sondern vor allem den Men-

Zahl der Betten: 481 Stationäre Patient/innen/ Jahr: 29.260 Mitarbeiter/innen: 1.458

schen mit all seinen Bedürfnissen wahrzunehmen, findet auch in der medizinischen Ausrichtung des Krankenhauses seinen Niederschlag. Patienten brauchen eine gute Versorgung mit Basis-Krankenhausmedizin. Das Krankenhaus der Elisabethinen hat darüber hinaus sechs Zentren gegründet, um mit der großen Kompetenz seiner Expertenteams neue Erkenntnisse zu erarbeiten, die in modernen Therapien, den Patienten in Zukunft zugute kommen werden. In den Schwerpunkten Niere, Magen-Darm, Haut, Herz und Gefäße, Thorax und Onkologie wird Elisabethinische Spitzenmedizin geboten. Das Nierenzentrum betreibt die größte Dialysestation Oberösterreichs mit 56 Plätzen, in der alle gängigen Blutreinigungsverfahren durchgeführt werden. Es zählt zu den größten Nierentransplantationszentren des Bundesgebietes.

Ein Arzt hat mir einmal gesagt: „Wenn wir eine qualitätsvolle Arbeit leisten wollen, brauchen wir eine qualitätsvolle Seelsorge.“ Ich habe ihn gebeten, das zu erklären. Er antwortete: „Dass die, die das machen, aus einer Quelle schöpfen, zu der die Welt scheinbar den Zugang verloren hat.“ Meine Erfahrung ist, dass in der Krankenhausseelsorge dieser Weg zur Quelle immer wieder gesucht und gegangen wird. Seelsorger/innen gehen zu den Menschen, um zu hören und wahrzunehmen, was sie brauchen. Man weiß heute, dass die spirituelle Ebene ein Teil der Heilung ist. Ich habe Krankenpflegeschüler/innen manchmal angehalten, Patienten zu fragen, was sie in der Krankheit aushalten lässt. Die Schüler/innen waren verblüfft, dass die Patienten oft gesagt haben: der Glaube - nicht als Vertröstung, sondern als Kraft. Die Krankenhausseelsorge ist ein unverzichtbarer Dienst. Ich bin froh, dass die Seelsorge in allen Spitälern so qualitätsvoll ausgeübt wird im Blick auf die Patient/ innen und auf das Personal. Ein Markenzeichen der Ordensspitäler ist das Gebet. Wenn in einem Haus regelmäßig und intensiv gebetet wird, spürt man das. Der Geist des Gebetes ist von unschätzbarem Wert. Diakon herbert Mitterlehner, in der Diözese Linz für die Kranken­ hausseelsorge verantwortlich.


8 Hinter den Kulissen

Reiner geht‘s nicht

momente Forte – Elisabethinen. Erkrankungen, die auf Zivilisationsproblemen wie Rauchen, falscher Ernährung oder fehlender Bewegung beruhen, nehmen rapide zu. Als eine Antwort darauf haben die Elisabethinen das „forte“ – ein Fortbildungszentrum ins Leben gerufen. Mit qualifizierter Gesundheitsinformation sollen im „forte“ Menschen befähigt werden, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen oder mit ihren Erkrankungen besser umzugehen. Mit traditionell indischer und chinesischer Medizin stehen ab sofort auch ergänzende Angebote zur Schulmedizin zur Verfügung. (www.forte.or.at)

Spitalswäsche. Die Kreuzschwestern, die Elisabethinen Linz und die Vöcklabrucker Franziskanerinnen haben für ihre Krankenhäuser (Linz, WelsGrieskirchen, Sierning und Braunau) eine eigene Wäscherei in Wels errichtet. „med&tex medi-

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zinprodukte und textilmanagement“ heißt das Unternehmen, das im Jänner 2008 in Betrieb ging, ab Mitte des Jahres einen zweiten Standort in Braunau betreiben und dann insgesamt rund 90 Menschen beschäftigen wird. Täglich werden 13 bis

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14 Tonnen Wäsche gewaschen. Eine besondere Herausforderung stellt die Reinigung und Aufbereitung der Textilien für Operationen dar. Der Bereich für die sterilen OP-Textilien unterliegt strengsten Auflagen und muss jährlich neu zertifiziert werden.

Kulinario Linz - die Küche der Barmherzigen Brüder und Schwestern

An die 3000 Rezepte sind in der Datenbank Damit das richtige Essen in der richtigen Temperatur und in bester Qualität an das Krankenbett kommt, braucht es eine große Kompetenz. Die gemeinsame Küche der Barmherzigen Brüder und der Vinzenzgruppe (Barmherzige Schwestern) in Linz hat dieses Know-how. Zusätzlich zu den Patient/innen wird für die Mitarbeiter/innen gekocht und darüber hinaus beliefert das Kulinario auch noch Firmen und Betriebe. Insgesamt werden täglich 1100 Frühstücke, 4500 Mittagessen und 1100 Abendessen zubereitet, an die 3000 Rezepte sind in der Datenbank. Dass die Küche auf Produkte aus der Region zurückgreift, ebenso auf biologische Produkte und solche aus fairem Handel, gehört zur Philosophie des Unternehmens, erklärt Geschäftsführer Gerald Pieslinger: „Wir sehen uns auch in der Tradition der „kulinaria“, der alten Klosterküche. Diese stand schon immer für Güte, Gastlichkeit und Speisen, die „Leib und Seele“ zusammenhalten.“ Fleisch, Milch, Obst - so weit als möglich - bezieht die Küche ihre Zutaten aus der Umgebung. Das sind im Jahr beeindruckende Men-

gen: 400.000 Semmeln, 90.000 Liter Milch, 90 Tonnen Obst, 70.000 Fruchtjoghurt oder 33.000 Gurken.

35 Köche sind in der gemeinsamen Küche beschäftigt. archiv (3)


Wort zum Sonntag

Sich verstehen oder: Die Sprache des Herzens Kürzlich hörte ich im Radio ein Gespräch mit dem südafrikanischen Friedensaktivisten Rommel Roberts, Anlass war das Ende der Apartheid vor 20 Jahren. U. a. erzählte er von einem weißen Theologieprofessor, der eine „Theologie der Apartheid“ lehrte. Durch die Friedensarbeit, die auch von den Kirchen aus geschehen ist, gingen ihm auf einmal die Augen auf, welch ungerechtes System er da unterstützt; er machte eine 180-Grad-Kehrtwende, indem er in einer schwarzen Gemeinde Pfarrer wurde, und er setzte sich für das Ende der Apartheid ein. Auf einmal redete er eine andere Sprache. Was war geschehen? Der Theologe konnte sich von seiner fixen Idee – auch bei seinesgleichen war sie als das Richtige angesehen – lösen. Er öffnete sich und begann, die andere Seite zu verstehen. Es war ein Verstehen mit dem Herzen; ein Verstehen, das geleitet war von Einfühlung, das ihn ganz beim Empfinden der Anderen sein ließ. So konnte er auf die Anderen zugehen und ihre Sprache sprechen.

annaia / photocase.de

I

ch glaube, dass er meine Vorurteile abbauen kann ... dass sie meine Gewohnheiten ändern kann ... dass er meine Gleichgültigkeit

überwinden kann ... dass sie mir Phantasie zur Liebe geben kann ... dass er mir Warnung vor dem Bösen sein kann ... dass sie mir Mut

Im Pfingstereignis, wie es uns in der Apostelgeschichte überliefert ist, heißt es, dass sie in fremden Sprachen redeten, „wie es der Geist ihnen eingab“. Was also bewirkte der Heilige Geist? Er öffnete die Eingeschlossenen oder Verschlossenen, gab ihnen Mut hinauszutreten, auf ihre „Gegner“ zuzugehen und in deren Sprache zu sprechen. Gottes Geist empfangen könnte demnach für uns heute heißen, Grenzen zwischen Einheimischen und Fremden abzubauen, stattdessen den einzelnen Menschen mit seinem Fühlen und mit seinen Sehnsüchten verstehen suchen. Religiös gesprochen hieße das nichts anderes, als in jedem Menschen den göttlichen Funken zu sehen und ihm entsprechend zu begegnen. Wenn wir uns von diesem Geist erfüllen ließen – was wär’s für ein Brausen, was für ein Sturm!?

Zum Weiterdenken In dieser Woche versuche ich, im Gesicht des Menschen mir gegenüber zu lesen. Wie geht es ihm? Wie fühlt sie sich gerade? Welches Wort von mir braucht dieser Mensch?

für das Gute gibt ... dass er mir Minderwertigkeitsgefühle nehmen kann ... dass sie mir Liebe zu Gottes Wort geben kann ... dass er meine Traurigkeit

Brigitte Knünz

besiegen kann ... dass sie mir eine Schwester, einen Bruder zur Seite stellt ...

ist Leiterin der Gemeinschaft

dass er mein Wesen durchdringt, mir Kraft zum Leben schenkt ...

Vorarlberg.

Ich glaube an Gottes Heiligen Geist.

u sonntag@kirchenzeitung.at

quelle unbekannt

Werk der Frohbotschaft Batschuns, Die Autorin erreichen Sie unter


18 Bewusst leben KOMMENTAR Kinder können sehr grausam sein Mobbing in der Schule ist kein neues Problem. Auch früher gab es „Ausgestoßene“, die praktisch allein in der Klasse saßen, ohne Anschluss, ohne Freunde, und das oft nur aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Aussehens. Auch damals wurden diese Kinder gehänselt, beschimpft und verprügelt. Und sie haben auch in früheren Zeiten oft darüber geschwiegen, aus Scham, oder aus Angst. Damals wie heute gibt es Kinder, die sich nicht in die Gefühlswelt anderer hineindenken wollen oder können. Sie genießen – mehr oder weniger bewusst – ihre Macht auf Kosten anderer. Die sogenannten sozialen Medien haben eine neue und sehr schlimme Form von Mobbing eröffnet. Worte, Bilder und Videos – sie zeigen oft unglaubliche Gewalttaten – verbreiten sich blitzartig, und es gibt kein Zurück. Was hier veröffentlicht wird, ist kaum zu löschen. Eltern und Pädagog/innen versuchen mit Aufklärungsarbeit Mobbing zu verhindern, oft aber beschränkt sich ihr Handeln auf das Heilen von tiefen Wunden. Leider habe auch ich kein Rezept dagegen. Ich weiß nicht, warum schon Kinder andere ins Unglück stürzen, um selbst Befriedigung und Glück zu erlangen. Kinder können leider sehr grausam sein. B.H.

5. Juni 2014

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Mit professioneller Hilfe kann Mobbing in Schulklassen aufgearbeitet werden

Mobbing in der Schule Luise, eine kluge Drittklässlerin, klein, schüchtern, eher introvertiert - geht momentan gar nicht gerne in die Schule. Sie wird von einer Gruppe Mädchen gemobbt. Luise habe alte Klamotten, rieche komisch, passe gar nicht in ihre Klassengemeinschaft. Jedesmal wenn Luise sich im Unterricht meldet, seufzen die anderen Mädchen, nun will sie lieber nichts mehr sagen. Luise hat Glück, denn die Klassenlehrerin merkt, dass etwas nicht stimmt... Leid durch Ausgrenzung. Mobbing in der Schule ist nach wie vor ein Thema großer Aktualität und hat durch das Internet eine neue Dimension bekommen – das sogenannte Cybermobbing. Ob nun regelmäßig die Schultasche versteckt wird, man in Pausen wie Luft behandelt wird oder peinliche Fotos über soziale Netzwerke veröffentlicht werden, allen diesen Formen des Mobbings ist gemeinsam, dass sie einen anderen Schüler gezielt und über einen längeren Zeitraum ausgrenzen. Jede sich bietende Gelegenheit wird dabei genutzt. Eine typische Risikogruppe für Mobbing ist nicht nachweisbar. Mobbing schädigt nicht nur das Ansehen, die Kommunikation, die Selbstsicherheit. Auch die Gesundheit und die Würde werden angegriffen. Rasch handeln. Mobbing findet zumeist in sogenannten Zwangsgemeinschaften, wie Schule oder Arbeitsplatz statt, die nicht ohne Weiteres verlassen werden können. Ständige Attacken haben schwerste Auswirkungen auf die Betroffenen und können die Entwicklung eines Kindes gefährden. Hier ist es besonders wichtig, schnell etwas zu unternehmen um den Prozess zu unterbrechen. Der „No Blame Approach“. Eine angewandte Methode um Mobbing an Schulen zu begegnen, ist der No Blame Approach (wörtlich: „Ansatz ohne Schuldzuweisung“). Auf den genauen Hergang eines Vorfalles und seine Gemobbt und verzweifelt. Luise braucht dringend Hilfe von Erwachsenen. FASPHOTOGRAPHIC – FOTOLIA. COM

Vorgeschichte wird nicht eingegangen. Es ist daher auch nicht erforderlich, dass der oder die sogenannten „Täter“ sich rechtfertigen. Der No Blame Approach ist eine lösungsorientierte Vorgehensweise, die die beteiligten Schülerinnen und Schüler in einen Gruppenprozess einbezieht. Sie arbeiten aktiv und verantwortlich an der Behebung des Problems mit. Auf die Bezeichnungen „Opfer“ und „Täter“ wird bewusst verzichtet, man spricht von „Betroffenen“ und „Akteuren“. Der No Blame Approach ist ein Verfahren, das in drei zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten stattfindet, die innerhalb von 8 bis 14 Tagen realisiert sein sollten. 1. Schritt: Gespräch mit dem Mobbing Betroffenen. Ziel des Gesprächs ist es, das Vertrauen des Schülers für die geplante Vorgehensweise zu gewinnen. Dabei werden sowohl die Akteure als auch vertrauensvolle Mitschüler/innen, die bei der Lösung des Problems helfen könnten, namentlich benannt. 2. Schritt: Die genannten Schüler werden zu einem Treffen eingeladen und über die Situation aufgeklärt, dabei erfahren sie von den Gefühlen des Betroffenen. Diese Gruppe (sechs bis acht Schüler) ist als Helfergruppe für die Pädagoginnen und Pädagogen zu verstehen, die für die Lösung des Mobbingfalles verantwortlich sind. Sie entwickeln gemeinsam Ideen und Vorschläge. 3. Schritt: Nach ein bis zwei Wochen wird mit jedem Schüler einzeln ein Nachgespräch über die Entwicklung der Situation geführt. Zuerst mit dem Betroffenen und danach mit den anderen Beteiligten. In Einzelgesprächen werden die Schüler/innen auf einer persönlichen Verantwortungsebene angesprochen, was die Nachhaltigkeit stärken und ein erneutes Mobbing verhindern soll.

BERATUNG MAG. CHIARA AMMANN RECHTSBERATUNG EHE- UND FAMILIENZENTRUM, FELDKIRCH beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


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Bewusst leben 19

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aufgetischt Gebratene Jungzwiebeln mit Salbeibutter Baumwolle: Jetzt stehen im Botanischen Garten noch kleine Pflänzchen, am Ende der Ausstellung im Oktober kann man hier vielleicht Baumwolle ernten.

Zutaten: 1 Bund Jungzwiebeln, in Stücke geschnitten, 1 EL Olivenöl, 1/2 Tasse Gemüsebrühe, Salz, Macis (Muskatblüte). Zubereitung: Die Jungzwiebeln in Olivenöl anschwitzen und mit der Brühe bissfest dünsten. Mit Salz und Macis abschmecken.

kiz/bh

Südwind und Botanischer Garten Linz eröffnen die Ausstellung „Faserschmeichler“

Baumwolle im Fadenkreuz Kaum eine andere Kulturpflanze hat für den Menschen ein ähnlich große Bedeutung wie die Baumwolle. Seit über 5000 Jahren werden ihre Fäden zu Stoffen verarbeitet. Sie war ein wichtiger Auslöser der Industrialisierung und ihr Anbau in Monokulturen bringt das ÖkoGleichgewicht der Erde ins Wanken. Brigitta hasch

Bekleidung und Verbandsstoffe bringt man schnell mit Baumwolle in Verbindung. Ihre Verwendung bei der Erzeugung von Haarpflegemitteln, Zahnpasta oder in der Gummi-, Schuh- und Lederindustrie ist schon weniger bekannt. Und es gibt noch eine ganze Menge rund um das Pflänzchen Baumwolle zu erkunden. Südwind Oberösterreich hat in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten eine umfassende Sonderausstellung zusammengestellt. Bis 12. Oktober kann man sie im Schauhaus auf der Linzer Gugl besuchen. Blick über den Tellerrand. Ziel der Ausstellung ist es, die Besucher durch eine teils unbe-

kannte Welt der Baumwolle zu führen – vom Anbau, der Geschichte, der enormen Bedeutung und Problematik der ­Massenproduktion, dem Handel und den Auswirkungen auf die Umwelt. Dass Baumwolle am Beginn der Industrialisierung in England stand und dass Gandhi mit seinem Spinnrad gegen Unterdrückung durch die Kolonialmacht protestiert hat, ist ebenso zu sehen wie die dramatischen Veränderungen auf das Ökosystem in den Anbau- und Produktionsländern. Die Ausstellung setzt sich bewusst kritisch mit den Arbeitsbedingungen in der Textilin‑­ dustrie auseinander und wirft einen ausführlichen Blick auf fair erzeugte und gehandelte Baumwollprodukte. Rahmenprogramm. Zur Ausstellung werden Vorträge und Workshops angeboten. XX Baumwolle, der Stoff, aus dem Saris sind. Vortrag von Dipanwita Rakshit, Mo., 23. 6., 18 Uhr. XX Unbekannte Biografie unserer Jeans, Workshop für Kinder ab 8, Fr., 11. 7., 14 bis 17 Uhr. XX www.linz.at/botanischergarten XX www.suedwind-agentur/ooe

Tag der offenen Gartentür Einen Hanggarten in der Größe von 6000 Quadratmetern zu pflegen, dazu gehört viel Zeit, Geduld und mehr als ein grüner Daumen. Was Alfred und Marianne Messner aus Dietach in ihrem Garten geschaffen haben, ist ein voralpines Paradies für Mensch und Tier, eine Vielfalt an Sträuchern, Bäumen, Grä-

sern, Stauden und Blumenbeeten, in mehreren Ebenen angelegt. Am 14. und 15. Juni 2014 haben Gartenliebhaber/innen die Möglichkeit, einen Blick in dieses naturnahe Refu­gium zu machen. Kunstwerke aus Schmiedeeisen von Walter Sieghartsleitner und Hinterglasmalereien von Ed Ehmayr geben dem

Garten eine besondere Note. Es ist eine Einladung zum Lustwandeln, Staunen und zum Vergessen der alltäglichen Hektik. XX Sa., 14. und So., 15. 6., 10 bis 17 Uhr, 4407 Dietach, Heubergstr. 41. Eintritt frei, der Erlös aus Spenden und Getränken kommt einer sozialen Einrichtung zugute. Foto: privat

Bunter Erdäpfelsalat als Beilage: Je 8 blaue Erdäpfel (Trüffelerdäpfel), rosa Erdäpfel sowie Kipfler mit der Schale in leicht gesalzenem Wasser bissfest kochen. Anschließend schälen und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne 2 EL Olivenöl und 1 EL Butter erhitzen, bis die Butter schäumt, dann die Erdäpfel darin durchschwenken und abschmecken. Salbeibutter: 2 EL Butter in der Pfanne aufschäumen, 2 EL Salbei fein geschnitten darin schwenken und leicht salzen. Die Jungzwiebeln und die Erdäpfel anrichten und mit der Salbeibutter überziehen. XX Tipp: Die Erdäpfel sind im guten Gemüsefachhandel, im Bioladen oder im Hofverkauf von Erdäpfel­ bauern erhältlich. Beim Salbei kann mit der Sorte variiert werden. Geschmacklich interessant ist zum Beispiel der Ananassalbei. XX Lebensfreude aus dem Kochtopf, Genussvolle Rezepte aus dem Kneipp Traditionshaus Bad Mühllacken, Kehrwasserverlag, Linz 2013.


da meld ich mich Brieffreundin gesucht. Ich heiße Klara, bin acht Jahre alt und suche eine Brieffreundin in meinem Alter. Zu Hause bin ich im Innviertel und meine H ­ obbys sind: Voltigieren, Lesen, G ­ eige spielen und Schwimmen. Ich freue mich auf viele Briefe!! XX Schreib an: Klara Fruhstorfer,

K K be-GEIST-ert „Warum feiern wir eigentlich Pfingsten, Papa?“ Mit dieser Frage, die du deinen Eltern oder im Religionsunterricht vielleicht auch schon gestellt hast, beginnt das Buch „Die Pfingsterzählung“.

Weißenbrunn 7, 4920 Schildorn.

lach mit piepmatz

Ganz kurz gesagt ist Pfingsten das Geburtsfest der Kirche, also der Gemeinschaft der Chris­ ten. In der Pfingsterzählung gibt es eine aus­ führlichere Antwort mit vielen Bildern.

Erzählt ein Angler: „Der Fisch war so riesig, dass ich über eine Stunde gebraucht habe, bis ich ihn draußen hatte!“ Sagt ein Zuhörer: „Kenn ich, das ist ein Kreuz mit den Dosenöffnern!“

Pfingsten. Am fünfzigsten Tag nach dem Passahfest waren Maria und die Jünger ge­ meinsam an einem Ort, als vom Himmel her ein heftiger Sturm heranbrauste. Sie sahen Zungen wie Flammen auf sie herabkommen. Auf diese Art wurden sie vom Heiligen Geist erfüllt und begannen in fremden Sprachen zu reden. Die Menschen rundherum wunderten sich darüber und meinten, sie wären betrun­ ken. Doch der Apostel Petrus sagte: „Heute er­ füllt sich, was der Prophet Joël gesagt hat: Je­ der Mensch, der den Namen Gottes anruft, wird gerettet werden.“

„Papa, ich habe einen Hund gesehen, der war so groß wie ein Elefant!“ – „Du kriegst gleich was hinter die Löffel, Bengel. Ich habe dir doch schon hundert Milliarden Mal gesagt, du sollst nicht so schamlos übertreiben!“ Ein Mann klettert an einem offenen Bahnschranken hoch. Schimpft der Bahnwärter: „Was treiben Sie denn da?“ – „Ich ver­ messe die Schranke!“ – „Das hät­ ten Sie ja gleich sagen können, dann hätte ich sie Ihnen herun­ tergelassen!“ – „Das nützt nichts. Ich brauche die Höhe, nicht die Breite!“ Eine Stecknadel und eine Nähnadel schwimmen um die Wette, die Stecknadel gewinnt. Sagt die Nähnadel: „Kein Wun­ der, ich hatte ja Wasser im Ohr!“

Am zweiten Sonntag im Juni wird in Österreich der Ehrentag für alle Väter begangen. In der Schweiz ist er schon eine Woche früher, in Amerika, Großbritanni­ en und Frankreich erst eine Wo­ che später. In Deutschland fei­ ert man den Vatertag zu Christi Himmelfahrt. Es heißt, dass eine junge Frau in Amerika die Idee

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

Die Pfingsterzählung. Vom Anfang der Kirche; Rainer Oberthür, Renate Selig; Gabriel Verlag, Augsburg 2014.

be-GEIST-ert. Du findest diese Geschichte merkwürdig? Aber kennst du den Ausspruch: „Jemand ist Feuer und Flamme“? Man meint damit, dass man eine Sache sehr gut findet, dass man davon begeistert ist. Genauso wie die Leute damals: auch sie waren voller Be­ geisterung. Und ihr großer Traum von der Gemeinschaft zwischen Gott und den Men­ schen wurde wahr.

Vatertag: Mit dem Papa unterwegs

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 5. Juni 2014

dazu hatte. Ihre Mutter starb, als sie selbst ein Kind war. Der Vater hat sie und ihre Geschwister al­ lein aufgezogen. Als der Prediger in ihrer Kirche zu Dankbarkeit gegenüber den Müttern aufrief, fragte sie: „Warum nicht auch für die Väter?“ Aus dieser Geschichte im Jahr 1909 soll also der Vater­ tag entstanden sein.

Was hast du dir heuer zum Va­ tertag ausgedacht? Wie wäre es mit einem Spaziergang? Nimm ein Tier- oder Pflanzenlexikon mit und versuche, gemeinsam mit deinem Papa die Tiere und Pflanzen auf eurem Weg zu er­ kennen! KiKi wünscht euch für diesen Tag viel Sonnenschein und Spaß!


5. Juni 2014 privat

Etwa 30 Jugendliche legten bei den 72 Stunden im Jahr 2012 ein Biotop beim Seniorenheim Treffling an.

Mit kleinen Schritten Großes bewegen „72 Stunden ohne Kompromiss“ geht im Herbst 2014 in die nächste Runde. Wie nachhaltig Österreichs größtes Jugendsozialprojekt wirkt, zeigt sich etwa in Treffling. Dort haben Jugendliche vor zwei Jahren beim Seniorenheim ein Biotop angelegt. Paul Stütz

„Die Jugendlichen haben so viel Leben reingebracht in die Bude.“ Trefflings Pfarrassistent Hermann Deisenberger erinnert sich gerne an die drei Tage im Oktober 2012, als knapp 30 Schüler/innen den Garten des örtlichen Seniorenheims umgekrempelt haben. Deisenberger hatte gemeinsam mit der Heimleitung das 72-Stunden-Projekt „Stille Wasser sind tief“ initiiert. Dabei konnten die Jugendlichen zur Gestaltung des Lebensraumes der Senior/innen beitragen, indem

musik-tipp

sie ein Biotop samt Fischteich anlegten. Deisenberger freut sich, dass die 72 Stunden ohne Kompromiss ein sehr positives Bild der jungen Generation vermitteln. „Sonst glauben viele Leute, den Jugendlichen geht es nur um egoistische Motive und Spaß. Das stimmt aber so nicht.“ Ähnlich formuliert es Michael Pötzlberger, der als Religionslehrer an der HTL Wels eine ganze Klasse zum Engagement für das Trefflinger Seniorenheim brachte. Er habe bei seinen Schülern große Freude gespürt, mit konkreter Arbeit Hilfe zu leisten und nicht nur darüber zu reden und zu theo­ retisieren, was sich in der Welt verändern müsste. „Mit kleinen Schritten kann man Großes bewegen“, sagt er. Bleibendes Resultat. Das sichtbare und bleibende Ergebnis sorgt bei Lisa Humpelsberger aus Treffling für Zufriedenheit: „Ich gehe

aufgeschnappt

immer wieder am Biotop vorbei. Es ist schön, wenn man das Resultat der Arbeit anschauen kann“, sagt die Projektteilnehmerin. Dass auch jetzt, eineinhalb Jahre später, das Projekt immer wieder in seiner Klasse zum Gespräch wird, berichtet Michael Pötzlberger. So will er heuer wieder Schüler der HTL Wels zum Mitmachen bewegen. Nicht zuletzt, da für ihn die 72 Stunden ein gelungenes Beispiel für gelebtes Christentum sind.

Bergmesse n Spital/Pyhrn. Vor 50 Jahren wurde das Gipfelkreuz am Großen Pyhrgas (im Bild) von Jugendlichen errichtet. Zu diesem Anlass veranstaltet die Katholische Jugend am 13. und 14. Juni eine Gipfeltour samt Bergmesse. Anmeldung bis 7. Juni: http://ooe.kjweb.at

szene

Tori Amos Rückkehr zum leichtfüßigen Piano-Pop Mit „Unrepentant Geraldines“ legt die Piano-­ Virtuosin Tori Amos nun ihr 14. Album vor und begibt sich dabei zurück zu ihren Anfängen. Schon in den ersten beiden Songs „America“ und „Trouble’s Lament“ wird der Zauber vom Debüt „Little Earthquakes“ wieder heraufbeschworen: Schnell findet man in diesen unangestrengten und leichtfüßigen Piano-Pop ­hinein, auf den wir beinahe zehn Jahre verzichten mussten. Bittersüß wird es mit „Wild Ways“, wenn Amos ein immer wiederkehrendes „I hate you“

u Projekte für die 72 Stunden ohne Kompromiss 2014 (15. bis 18. Oktober) können noch bis 29. Juni eingereicht werden. Infos: www.72h.at/projektinfos

haucht und man genau weiß, dass es genau andersherum ist. Ein großer Wurf gelingt mit „Promise“, in dem Tori mit ihrer 13-jährigen Tochter Nataschya ein eindringliches Duett zum Besten gibt, welches nur noch vom Titeltrack

OÖ. Tourismus Himsl

xxx moment mal selbst übertroffen wird, wo die Chanteuse im Refrain das Tempo anzieht und beinahe zu rocken beginnt. Auch wenn das Finale des neuen Longplayers etwas abfällt, so beweist Tori Amos mit „Unrepentant Geraldines“, dass sie nichts von der Klasse früherer Jahre eingebüßt und nun genau jenes Werk vorlegt hat, auf das wir seit Jahren gewartet haben. Es wird eine Freude sein, die neuen Songs live am 7. Juni im Linzer Brucknerhaus dargeboten zu bekommen. Restkarten sind verfügbar. Klaus Rauscher

u Tori Amos – Unrepentant Geraldines (erschienen bei Mercury Classics).


22 Anzeigen & Hinweise

5. Juni 2014

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KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

KirchenZeitung Diözese Linz

PARTNERSCHAFT Nach dem schmerzlichen Verlust einer lieben Angehörigen wäre es mein sehnlichster Wunsch, eine herzensgute Frau, auch mit Kindern, kennenzulernen, um miteinander den Alltag zu meistern. Bin Anfang 60, unkompliziert und mit positiver christlicher Lebenseinstellung. Wohne im Oberen Mühlviertel in herrlicher Umgebung. Wäre sehr froh, bald auf diesem Weg eine liebe Frau zu finden. Zuschriften unter Chiffre Nr. 11/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

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23.09.13

Mindestens 100 Millionen am Freitag im Europot

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Am 6. Juni geht‘s bei den „5 plus 2 Richtigen“ um garantierte 100 Millionen Euro Der kommende Freitag, also der 6. Juni, steht wieder ganz im Zeichen des Jubiläums „10 Jahre EuroMillionen“. Gefeiert wird dies mit einer garantierten Mindestsumme von 100 Millionen Euro im Europot. Sollte der Europot bis zum 6. Juni nicht auf natürliche Weise (also durch die Fortsetzung der aktuellen Jackpot-Serie) die Summe von 100 Millionen Euro oder mehr erreichen, so wird er für die Freitag-Ziehung zum Superpot und damit auf ebendiese 100 Millionen Euro aufdotiert. Sollte ein Spielteilnehmer bzw. eine Spielteilnehmerin aus Österreich diesen Pot knacken, würde er bzw. sie sich an die Spitze der Liste mit den höchsten österreichischen Lotteriegewinnen setzen. Platz eins hält zurzeit jener Kärntner, der im Jahr 2008 mehr als 55,6 Millionen Euro gewinnen konnte. Auch bei einem Superpot war Österreich schon einmal, und zwar 2009, erfolgreich: Ein Steirer knackte ihn gemeinsam mit einem Franzosen und konnte sich über 50 Millionen Euro freuen. EuroMillionen, die länderübergreifende Lotterie, an der neun europäische Länder teilnehmen, wurde im März 2004 von Großbritannien, Spanien und Frankreich gegründet. Im Oktober schloss sich dann unter anderem Österreich dieser Spielidee an. Das Jahr 2014 wurde damit zum Jubiläumsjahr ernannt. EuroMillionen kann man in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien und auch über die Spieleplattform win2day.at spielen.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO

Ergebnisse Runden 22A 22 B

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1X1 XXX 21X 221 211 2XX 2: 2:2

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X2X 11X 1XX 112 X12 11X 1: 1:1

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6 AUS 45

3: 1:1

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LOTTO

Mi., 28. 05. 14: 4 15 28 29 31 39 Zz: 5 J O K E R: 2 0 5 5 1 1 So., 01. 06. 14: 4 22 25 30 31 37 Zz: 44 J O K E R: 6 0 7 2 7 1  Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

 Tag der Dreiländer-Verkehrsvernetzung. Die Plattform Zugkunft Mühlkreisbahn u.a. laden am Pfingstmontag, 9. Juni, um 9.30 Uhr zu einer Wanderung über den Dreisessel und Nové Údolí nach Haidmühle. Treff10:32 punkt Gasthaus „Dreiländereck“ in Oberschwarzenberg.  Anmeldung: Tel. 0049 8581/989  Zivilcourage-Trainer/innen gesucht. Das Mauthausen Komitee Österreich bietet ZivilicourageTrainings in Schulen, Jugendzentren etc. Fünf neue Trainer/innen für Oberösterreich werden von 27. bis 30. September ausbildet.  Info & Bewerbungsformular: www.mkoe.at

 Entlastung für pflegende Angehörige. Angehörige, die seit mind. einem Jahr Personen mit Pflegestufe 3 bis 7 betreuen, können den Entlastungsdienst von Diakonie.mobil Gallneukirchen/Linz/Wels mit bis zu 120 Stunden beanspruchen.  Info unter Tel. 07235/63 25 17 05 bzw. Tel. 0732/77 49 22 77 50 bzw. Tel. 07242/46 16 312.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer, Heinz Niederleitner. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

 Impulsnachmittag für pflegende Angehörige. „Allen recht gemacht, ist eine Kunst ...“ lautet das Thema der Veranstaltung am Mi., 11. Juni, von 15 bis 18 Uhr bei den Marienschwestern in Linz, Friedensplatz 2, Teilnahmegebühr: 15 Euro.  Anmeldung erforderlich unter Tel. 0676/87 76 24 42.

 Führungen im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim. Jeweils am zweiten Sonntag im Monat werden von 14.30 bis 16 Uhr geführte Rundgänge durch die Ausstellung „Wert des Lebens“ und die Gedenkstätte angeboten. Kosten: 5 Euro, erm. 3 Euro, keine Anmeldung.  Info: www.schloss-hartheim.at, Tel. 07274/65 36-544.

 FriedensRADfahrt von Wien nach Konstanz. Der Internationale Versöhnungsbund IFOR organisiert anlässlich des 100-jährigen Bestehens eine Radfahrt nach Konstanz, Deutschland, zum Welttreffen des IFOR von 1. bis 3. August. Anmeldefrist war am 31. Mai, Teiletappen können aber mitgefahren werden. Gedenkzeiten sind z.B. am Mi., 23. Juli in Gusen und am Do., 24. Juli in Schloss Hartheim.  Info unter www.versoehnungsbund.at.

 ICAE-Sommerakademie. Unter dem Motto „Arbeit ohne Perspektive? Zwischen Ausbeutung, Arbeitslosigkeit und Selbstbestimmung“ veranstaltet das Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft am 13. und 14. Juni im Linzer Central, Landstraße 36, eine Weiterbildung. www.icae.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

5. Juni 2014

bildung – spiritualität – kurs

Rainbacher Evangelienspiele Rainbach, Innviertel. Die 10.

Evangelienspiele präsentieren das Stück „Tamar“ von Friedrich Ch. Zauner. Tamar, eine der weniger bekannten Frauen in der Bibel, hatte nicht wie Sara oder Ruth eine dienende Stellung Rainbacher Evangelienspiele inne. Sie hat sich ihre Position als Frau selbstbewusst und mit List erkämpft. Gespielt wird auf der hölzernen Bühne mit Blick in die Natur. Aufführungstermine: 19., 20., 21., 27., 28., 29. Juni um 19.30 Uhr sowie 20., 21., 22., 27., 28., 29. Juni um 15 Uhr. XX Karten erhältlich bei allen Raiffeisenbanken und Ö-Ticket Verkaufsstellen. Info: Tel. 07716/80 28.

Vater-Kind-Wochenenden Oberösterreich. Die Katholische Männerbewegung stellt die Anliegen von Vätern ins Zentrum ihrer Arbeit, zum Beispiel mit dem Angebot von Vater-Kind-Wochen­enden für Vater und Kind von 6 bis 13 Jahren. XX Termine: 14./15. Juni im Bildungs- und Erholungshaus Bad Dachsberg, 11. bis 13. Juli am Haiderhof in Uttendorf, 17. bis 19. Oktober sowie 28. bis 30. November im Jungscharhaus Lichtenberg bei Linz; Tel. 0732/76 10-34 61, kmb.dioezese-linz. at/vaterkind

Segen für Radfahrer/innen

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Lass dir Zeit zum Leben, Woche für Mütter mit Kleinkindern, Mo., 23. 6., 10 Uhr bis Fr., 27. 6., 10 Uhr, Ltg.: Renate Rudolf. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Tamar oder: Wie eine Stele, Fahrt zu den Rainbacher Evangelienspielen, Fr., 27. 6., Abfahrt: 18.15 Uhr.

erkennen und ihre Wirkung besprechen, Di., 17. 6., 14 bis 16.30 Uhr, Treffpunkt: Wirt im Feld, Schweinschwaller, Dietachdorf, mit Gertraud Preiss. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Das Leben feiern und genießen, Tanzwochenende zur Sommersonnenwende, Sa., 21. 6., 14 Uhr bis So., 22. 6., 16 Uhr, Ltg.: Veronika Santer.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Motorradwallfahrt ins Obere Innviertel und den Flachgau, So., 15. 6., 9 Uhr, Ltg.: Christian Bachmayr, P. Thomas Mühlberger.

Sonntagberg, Foyer de Charité  07448/33 39 XX Kind Gottes sein, heißt dem hl. Geist Raum geben, Einkehrwochenende, Do., 19. 6., 18 Uhr bis Sa., 21. 6., 16 Uhr, mit Mag. Norbert Purrer.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Weg des Buches, Pilgern oder: Meine spirituelle Sehnsucht bekommt Füße, Pilgern von Ebensee nach Hallstatt, Do., 26. 6., 18 Uhr bis So., 29. 6., 16 Uhr, Treffpunkt: Ebensee, Pension Rosenstüberl, 18 Uhr.

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Elfenschuh und Lichtertanz, Märchenspaziergang für Familien durch den Park von Schloss Puchberg, So., 22. 6., 14 bis 16 Uhr, Ref.: Mag. Christa Schmollgruber.

KMB

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Kräuterwanderung in der heimischen Umgebung, Heilkräuter

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Tat für Arbeit und Leben“ spendet Bischof em. Dr. Maximilian Aichern am Freitag, 13. Juni, 15.30 Uhr einen Segen für Radfahrer/innen, ob Einzelpersonen, Gruppen oder Sternfahrten von Vereinen, am Pleschinger See.

n Chorsingwoche für Kirchenmusik. Von 20. bis 25. Juli findet die Chorsingwoche des Kirchenmusikreferats der Diözese im Schloss Puchberg statt. Ziel ist die Aus- und Weiterbildung von Chorleiter/ innen und Chorsänger/innen, angeboten werden u.a. Singen im Gesamt- bzw. Kammerchor, Chorleitung sowie Einzelstimmbildung. Abschlusskonzert am Fr., 25. Juli, 19.30 Uhr, Pfarre Wels, St. Josef.

XX www.arbeit-b7.at

XX Anmeldung bis 4. Juli: Tel. 0732/76 10-31 11, www.kirchenmusik-linz.at

Pleschinger See. Im Rahmen von „30 Jahre B7 – Rat und

KiZ-webClub Klassik am Dom Klassik am Dom mit Erwin Schrott am 12. Juli und Bobby McFerrin am 17. Juli Erwin Schrott ist einer der faszinierendsten Opernstars unserer Zeit und auf den großen Bühnen der Welt zuhause. Mit seiner kraftvollen und doch sinnlichen Stimme und seiner unnachahmlichen Bühnenpräsenz zieht der beliebte Bassbariton das Publikum in seinen Bann. Begleitet wird Erwin Schrott vom Symphonieorchester der Volksoper Wien, das bereits in den

letzten Jahren gemeinsam mit Elina Garanca das Publikum bei Klassik am Dom verzaubert hat. Bobby McFerrin wird mit seinem sehr persönlichen Programm „SpiritYouAll“ die Veranstaltungsreihe bereichern. Das Programm liegt dem außergewöhnlichen Stimmakrobaten und musikalischen Stimmungszauberer sehr am Herzen. Originale wie „He’s got the whole world in His hands“ oder „Joshua fought the battle of Jericho“ werden am 17. Juli die Herzen der Zuhörer berühren.

Petra Hajska

KiZ-webClub-Mitglieder erhalten 10 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis. Im KiZwebClub Gutschein ausdrucken und im DomCenter einlösen oder im DomCenter einfach das Passwort „KiZ“ bekanntgeben. (Tel. DomCenter: 0732/94 61 00). XX www.kirchenzeitung.at/webClub


24 Termine namenstag

Sr. M. Norberta Zauner war Generaloberin und Vikarin der Elisabethinen in Linz. Privat

Norberta (6. Juni) Norbert von Xanten ist der Gründer des Prämonstratenserordens, Erzbischof von Magdeburg, geboren um 1082 in Xanten, gestorben am 6. Juni 1134 in Magdeburg, Heiligsprechung 1582. Norbert stammte aus ­einer adeligen Familie und führte zunächst ein angenehmes Leben. Dann ließ ihn ein innerer Wandel einen neuen Weg geistlichen Lebens gehen. Er verschenkte sein Vermögen, wurde zum Priester geweiht und zog als Wanderprediger durch Deutschland, Belgien und Frankreich. Norbert gründete 1120 in Frankreich das Kloster Premontre, das zur Keimzelle des Prämonstratenserordens wurde. Ja, ich freute mich, als ich bei meiner Einkleidung den Namen des hl. Norbert bekam. Ich bin dankbar und froh, dass es in unserer Diözese die Prämonstratenser gibt, die in der Seelsorge wirken, auch als Exerzitienbegleiter bei uns und in anderen Konventen. Ich freue mich auch, dass der Tag des hl. Norbert immer in der Nähe des Pfingstfestes liegt, da wir alle den Hl. Geist sehr notwendig brauchen.

5. Juni 2014

freitag, 6. 6. 2014 XX Arbing. Pilgern von Maria Taferl nach Arbing, 7 bis 20 Uhr, mit Karl Ortner, Josef Brabenetz, Ing. Gerhard Burgstaller. XX Feldkirchen. 90 Jahre Sängerrunde, Bunter Abend, Schul- und Kulturzentrum, 20 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12 auf der Lorenz-Franz-Richter-Orgel, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Bernhard Prammer. XX Kremsmünster. Von Benedikt zu Franziskus – die arme und pilgernde Kirche, Mehrwert Glaube, Wintersaal des Stiftes, 20 Uhr, Ref.: P. Fritz Wenigwieser OFM. XX Reichersberg. Literatur & Wein, Wappensaal des Stiftes, 20 Uhr, mit Prof. Otmar Wenzl. XX Ried. Singen für das Dach der Welt, Benefizkonzert des Vereins Chay-Ya für Nepal, Sparkassen-Stadtsaal Ried, 20 Uhr, mit Pramer Geigenmusi, Vokalensemble „Quintessenz“, Instrumentalensemble, Ltg.: Max Gramberger. XX Ried. Tag der offenen Tür, Krankenhaus, 14 bis 18 Uhr, 20 Meter langer begehbarer Darm. XX St. Florian. Eröffnungskonzert der Oö. Stiftskonzerte, Stift, Marmor­ saal, 20 Uhr, mit Dagmar Pecková und dem Bruckner Orchester Linz. XX Suben. Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit den St. Petersburg Singers. XX Thalheim. Sommernachtskonzert, VITHAL Sport- und Gesundheitszentrum, 20 Uhr, mit dem Orchester Festival Sinfonietta Linz. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 Uhr. Samstag, 7. 6. 2014 XX Arbing. Pilgerfest, Pfarrheim, 18 Uhr. XX Micheldorf. Benefizkonzert für die Missionshilfe von Pfarrer Franz Windischhofer in Peru, Georgenbergkirche, 20 Uhr, mit dem Chor pro cantare, Trio Traverso. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: Familie Mariens, Basilika, 14 Uhr, Autobus von LinzHerz Jesu, 12.30 Uhr. XX Reichenthal. Orgelkonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Javier Artigas Pina, Spanien.

KirchenZeitung Diözese Linz

Bergmessen werden derzeit von vielen Pfarren gefeiert: Montag, 9. Juni am Schallenberg bei Traberg (Foto), in Losenstein beim Gschoad-Kreuz und auf der Eisenau-Alm bei Unterach a. A. Neumüller

sonntag, 8. 6. 2014 XX Braunau/St. Radegund. Friedenswallfahrt nach St. Radegund, Selbstorganisation der Anreise, Gottesdienst, Pfarrkirche St. Radegund, 12.15 Uhr, mit Pfarrer Hans Wührer. XX Ebensee. Messe in G von F. Schubert, Pfarrkirche, 9.45 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Kremsmünster. Festgottesdienst, Stiftskirche, 10.15 Uhr, Missa in honorem Sanctissimae Trinitatis in C, KV 167, von W. A. Mozart. XX Krenglbach. St.-Georgs-Messe von H. Frischmuth, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Linz, Alter Dom. Messe Nr. 2 für zwei Singstimmen und Orgel von M. Corrette, 10.30 Uhr, mit Regina Furtmüller, Gisela Nesser. XX Linz, Karmelitenkirche. Missa Sancti Nicolai von J. Haydn, 10 Uhr, mit den Cantores Carmeli. XX Linz, Mariendom. Festgottesdienst und Firmung, 10 Uhr, mit ­Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Vokal- und Bläserensemble der Dommusik. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Cembran-Messe für Chor und Instrumente von R. Staudinger, 18.30 Uhr, mit dem Kirchenchor, Band P4 und Yan Ron. XX Munderfing. Konzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit den St. Petersburg Singers. XX Neuhofen a. d. K. Missa ­brevis in F-Dur von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Kirchenchor und ­-orchester. XX Pierbach. Hochamt, ­Landmesse von Ferd. Schubert, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Kirchenchor ­Pierbach. XX Pinsdorf. tanGOttesdienst, ein bewegender und bewegter Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.15 Uhr, Tango im Gottesdienst mit Tango Creativo.

XX St. Florian. Pontifikalamt, Missa Cantores Dei, A. F. Kropfreiter, Veni Sancte Spiritus u.v.m., Stiftskirche, 10 Uhr, Orgel: Klaus Sonnleitner, Ltg.: Matthias Giesen. Choralvesper, gregorianischer Choral, Stiftskirche, 18 Uhr, Orgel: ­Andreas Etlinger. XX Schlägl. Musik der Gotik, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Ensemble Organum, Frankreich; Geistliches Konzert, Stiftskirche, 16 Uhr, mit dem Ensemble Organum; Pontifikalvesper im gregorianischen Choral, 18 Uhr. XX Schlierbach. Missa in C von F. Schubert, Stiftskirche, 9 Uhr. XX Schwanenstadt. Messe in B-Dur, Harmoniemesse, von J. Haydn, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, mit Chor und Ochester der Stadtpfarrkirche. XX Spital am Pyhrn. Piccolomini-Messe, KV 258, von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Chor und ­Orchestergemeinschaft Spital am ­Pyhrn, Ltg.: Otto Sulzer. XX Traun, St. Martin. Messe ­brève no. 7 von C. Gounod, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Chor der Stadtpfarre. XX Vöcklamarkt. Festgottesdienst, Pfarrkirche, 10 Uhr, Werke von W. A. Mozart, Missa in C, „Orgelsolo-Messe“, KV 47, Veni sancte Spiritu, Solisten, Chor, Orchester der Pfarre Vöcklamarkt, Ltg.: Christian Köpfle. XX Waldneukirchen. Missa brevis in F von J. Haydn, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Wels, Herz Jesu. Hochamt zum Pfingstfest, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Bach-Chor. XX Wilhering. Missa in honorem Beatissimae Virginis Mariae von J. Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stifts­ kirche.

Sr. Norberta Zauner

ausstellungen – Klostermarkt – Flohmarkt – Fest XX Gmunden. ABBA Vater, christliches Jugendund Familienfest mit den KISI-Kids, Toscana Congress, Sa., 7. 6.: Musicals, 13.30 und 18.45 Uhr, Mo., 9. 6.: Pfingstmesse, 9 Uhr, Puppentheater, Musical, CD-Präsentation, ab 13.45 Uhr. XX Haag a. H. Drucktage mit 12 Künstler/innen, Mülikoasahof, Oberntor 6, Werkpräsentation, Mo., 9. 6., ab 13 Uhr. XX Linz. Nicole Six/Paul Petritsch, Installationen, performative Arbeiten, Videos, Landesgalerie, Eröffnung, Mi., 11. 6., 19 Uhr, Ausstellung bis 28.

9., jeweils Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag 10 bis 17 Uhr. XX Mariazell. Klostermarkt, Fr., 13. 6., 14 bis 19 Uhr, Sa., 14. 6., 10 bis 19 Uhr, So., 15. 6., 10 bis 18 Uhr. 15 Klöster aus 5 Ländern Europas präsentieren kulinarische Spezialitäten sowie traditionelle Handwerkskunst. XX Mondsee. Bücherflohmarkt von Amnesty International, Marktgemeindeamt, Sa., 7. 6., 18 bis 22 Uhr, So., 8. 6., 9 bis 22 Uhr, Mo., 9. 6., 9 bis 12 Uhr.

XX Schlierbach. Malerei von Franz Reinthaler (1901–1969) und Anton Reinthaler, Stift, Margret-Bilger-Galerie, Eröffnung, Do., 12. 6., 19 Uhr. XX Steyr. Alles hat seine Zeit, Ausstellung mit Werken von Schüler/innen, Dominikanerhaus, bis 3. 7., Mo., Di., Mi., Fr., jeweils 8.30 bis 12 Uhr. XX Wernstein a. I. Kubinfest, Kubin-Haus Zwickledt, Fr., 13. 6., Workshops für Schulen ab 9 Uhr, Führungen ab 14 Uhr, Eröffnung der Ausstellung „INDRA. In Kubins Arche“, 17 Uhr, Musik-Programm ab 17.30 Uhr.


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Termine 25

5. Juni 2014

XX Windhaag b. F. Hochamt, Messe in C-Dur, „Spatzenmesse“, und Ave verum von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit VHS-Singkreis Freistadt, Dirigent: Prof. Fritz Hinterdorfer. montag, 9. 6. 2014 XX Losenstein. Bergmesse beim Gschoad-Kreuz, 9.30 Uhr, mit Pferdesegnung. XX Taiskirchen. Hl. Messe und kleines Konzert, Pfarrkirche, 8 und 9.30 Uhr, mit den St. Petersburg Singers. XX Traberg. Bergmesse, Schallenberg, 11 Uhr, mit den Traberger Jungmusikern. XX Unterach a. A. Bergmesse, Eisen­ au-Alm, 11 Uhr, mit Pfarrer Mag. Josef Schreiner. XX Wels, St. Stephan. Fußwallfahrt nach Maria Schauersberg, Treffpunkt: Kirchenplatz, 7.30 Uhr, Gottesdienst, Maria Schauersberg, 9 Uhr. dienstag, 10. 6. 2014 XX Linz. Frühlingskonzert, Kolpinghaus, 19.30 Uhr, mit dem Kolpingchor. XX Schärding. Zurückschauen, Treffen aller vom Hochwasser 2013 Betroffenen, Pfarrsaal, 19 Uhr, Organisation: Hochwasserbüro der Caritas. XX Waldneukirchen. Einfach ­genial Gärtnern, Vortrag und Podiumsdiskussion, Turnhalle, 19.30 Uhr, mit Biogärtner Karl Ploberger. mittwoch, 11. 6. 2014 XX Bad Ischl. Pfingsten – Geistkraft Gottes atme in mir, SinnQuell-Gesprächsnachmittag, Pfarrheim, 15 Uhr, Ltg.: ­Angelika Wiesauer. XX Gmunden. Ökumenisches Brückengebet mit Liedern aus Taizé, Kirche der Karmelitinnen, 19 Uhr.

Impulsnachmittag für betreuende und pflegende Angehörige am Mittwoch, 11. Juni in Linz. Aleksandra Pawloff

XX Linz. Allen recht gemacht ist eine Kunst ..., Gespräche führen in Betreuungs- und Pflegesituationen, Impulsnachmittag für betreuende und pflegende Angehörige, Marienschwestern, Friedensplatz 2, 15 Uhr. XX Taufkirchen. Konzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit den St. Petersburg Singers. donnerstag, 12. 6. 2014 XX Linz. Sonatas – Klänge aus dem Süden, Festsaal der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, 19.30 Uhr, mit Elisabeth Möst, Maria Isabel Siewers.

XX Roßleithen. Tanz und Kreativität zur Stressbewältigung, Gemeindeamt, 19.30 Uhr, mit Michaela Perner. XX Rottenbach. Küchenkräuter – alles über Anbau, Pflege und Verwendung, Vortrag, Feuerwehrhaus, 19 Uhr, Ref.: Kons. Mag. C. Ortner. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr, anschließend Lichterprozession und Anbetung mit eucharistischem Segen. XX Steinerkirchen a. d. T. Fatimafeier, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Steyr. Philosophie des aufrechten Ganges, Plädoyer für eine neue Schule, DEMOS-Abendvorlesung, ­Museum Arbeitswelt, 19 Uhr, Ref.: Oskar Negt. XX Steyregg. Messe ohne Musik, Klosterkirche Pulgarn, 19 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. XX Wels, St. Franziskus. RedHouse Bluesnight, Konzert, Pfarre, 19.30 Uhr, mit Cultstart und den Roosevelt Houserockers. freitag, 13. 6. 2014 XX Kleinraming. Antonio Fian, Lesung, Bibliothek, 19.30 Uhr. XX Linz. Ein Segen für Radfahrer/innen anlässlich „30 Jahre B7“, Pleschinger See, 15.30 Uhr, mit Bischof em. Dr. Maximilian Aichern. XX Linz. Grillfest, Kolpinghaus, 17 Uhr. XX Linz. Genug für alle – Biblische Ökonomie, Vortrag, Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49, 19 Uhr, Ref.: Barbara Rauchwarter. XX Linz. Lebendige Frauengeschich­ te(n) am Barbarafriedhof, Treffpunkt: Haupteingang, 14 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Linz, Pöstlingberg. Fatima-Wallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg ab Petrinum, 15 Uhr und 19 Uhr, hl. Messe, Basilika, 16 Uhr und 20 Uhr, Predigt: P. Siegfried Mitteregger SDB. XX Linz, Ursulinenkirche. Benefizkonzert für URBI@ORBI, 19 Uhr. XX Münzbach. Fatimafeier, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Aussetzung und Anbetung, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr. XX Rutzenmoos. Zuhause ist überall, Lesung, Gemeindesaal der evang. Pfarrgemeinde, 19.30 Uhr, mit Barbara Coudenhove-Kalergi. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosen-

kranzprozession zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr; im Fatimaheiligtum: Beichtgelegenheit ab 7.30 Uhr, Pilgermesse, 9 Uhr, Krankenmesse, 10.30 Uhr, anschl. Marienweihe, stille Anbetung. XX Traun. Querbeet, Konzert, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit der Köcker-Musi und dem Kirchenchor. XX Vestenthal. Fatimafeier, Pfarrkirche, stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 und 18.30 Uhr, Rosenkranz, hl. Messe, 15 und 19 Uhr. samstag, 14. 6. 2014 XX Bad Leonfelden. Musikalische Andacht mit Gesang und Instrumenten, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Ensemble Lentia Nova. XX Marchtrenk. Erinnerungstag der Heimatvertriebenen in OÖ, Gottesdienst, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Bischof em. Dr. Maximilian Aichern, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch. XX Kremsmünster. Oö. Stiftskonzert mit Werken von J. Brahms, E. Grieg u.a., Stift, Kaisersaal, 20 Uhr, mit Julian Rachlin, Magda Amara. XX Schlierbach. Volksmusik-Konzert, Genusszentrum, 20 Uhr, mit dem Ensemble ALMA. XX Seitenstetten. Buchpräsentation & Lesung Dietmar Gnedt zum Gedenkjahr 2014, Hofgarten, Stift Seitenstetten, 19.30 Uhr, mit dem Gandalf Trio. sonntag, 15. 6. 2014 XX Ansfelden. Kirtagsfestmesse, Pfarrkirche Berg an der Krems, 9 Uhr, mit dem Bezirksjägerchor Linz-Land, Pfarrcafé, 10 Uhr, Chorkonzert des „Bergwerk“, 19 Uhr. XX Hilkering. Konzert, Wallfahrtskirche, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Credible Style. XX Linz, Alter Dom. Arien und geistliche Konzerte von Händel, Vivaldi und Telemann, 10.30 Uhr, mit Claudia Ortner, Christiane Bähr. XX St. Florian. Oö. Stiftskonzert mit Werken von J. S. Bach, F. Cibulka u.a., Stift, Sommerrefektorium, 11 Uhr, mit The Clarinotts. XX Sigharting. Messe und kleines Konzert, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit den St. Petersburg Singers. XX Viechtwang. Wallfahrt nach Frauenberg bei Admont, Abfahrt: Spitalskapelle, 8.45 Uhr, Rückkehr: ca. 18 Uhr.

Ehevorbereitung

aussaattage

Ehe.wir.heiraten.aktiv

XX Attnang-Puchheim. Maximi­ lianhaus, Sa., 19. 7., 9 bis 18 Uhr. XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 19. 7., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: online auf beziehungleben.at.

9. 6.: Wurzel bis 3 und ab 11 10. 6.: Wurzel bis 5, 6 bis 18 Blüte 11. 6.: ------------12. 6.: ------------- Blatt ab 13 13. 6.: Blatt bis 16, ab 17 Frucht 14. 6.: Frucht bis 11 --------------15. 6.: ------------- Wurzel ab 18

Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 8. Juni 2014 Pfingsten. L1: Apg 2,1–11 L2: 1 Kor 12,3b–7.12–13 Ev: Joh 20,19–23 Montag, 9. Juni 2014 Pfingstmontag. Hl. Ephräm der Syrer, Diakon, Kirchenlehrer. L1: Apg 10,34–35.42–48a oder Ez 36,16–17a.18–28 L2: Eph 4,1b–6 Ev: Joh 15,26 – 16,3.12–15 L: Kol 3,12–17 Ev: Lk 6,43–45 L: 1 Kön 17,1–6 Ev: Mt 5,1–12 Dienstag, 10. Juni 2014 L: 1 Kön 17,7–16 Ev: Mt 5,13–16 Mittwoch, 11. Juni 2014 Hl. Barnabas, Apostel. L: Apg 11,21b–26; 13,1–3 Ev: Mt 5,17–19 oder Mt 10,7–13 Donnerstag, 12. Juni 2014 Sel. Hildegard Burjan, Ehefrau und Mutter, Ordensgründerin. L: Eph 3,14–21 Ev: Mk 6,30–34 L: 1 Kön 18,41–46 Ev: Mt 5,20–26 Freitag, 13. Juni 2014 Hl. Antonius von Padua, Ordenspriester, Kirchenlehrer. L: 1 Kön 19,9a.11–16 Ev: Mt 5,27–32 oder L: Jes 61,1–3a Ev: Lk 10,1–9

Anto­nius heilt ein Bein. pattLOch

Samstag, 14. Juni 2014 Marien-Samstag. L: 1 Kön 19,19–21 Ev: Mt 5,33–37 Sonntag, 15. Juni 2014 Dreifaltigkeitssonntag. L1: Ex 34,4b.5–6.8–9 L2: 2 Kor 13,11–13 Ev: Joh 3,16–18


teletipps Sonntag, 8. juni 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Hofkirche und Kathedrale Ss. Trinitatis in Dresden. Mit Bischof Dr. Heiner Koch. ORF 2/ZDF 10.15 Uhr: Zeit und Ewigkeit (Religion). BR 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Der „Fall Khorchide“ – Darf der prominente Islam-Theologe aus Österreich weiterhin in Deutschland lehren?; Guatemala: Kirchenvertreter gegen Mega-Bauprojekt ORF 2 20.15 Uhr: The Ides of March – Tage des Verrats (Spielfilm, USA 2011) Ryan Gosling, George Clooney u.a. – Regie: George Clooney – Ein vorzügliches Darsteller-Ensemble lotet die Grauzone zwischen politischen Idealen und „Machbarkeiten“ aus. Pro 7 20.15 Uhr: ORFeins (19.25) Formel 1 Großer Preis von Kanada ORF 2/ ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 9. juni 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst zum Pfingstmontag (Religion) Aus der Kirche Christus König in Hamm Bockum-Hövel. ARD 19.52 Uhr: Feierabend (Religion). ORF 2 20.15 Uhr: Planet Erde: Alles, was Sie wissen sollten (Dokumentation) Zweistündige Doku über die Geschichte der Menschheit. ServusTV

8. 6. bis 14. 6. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) ZDF Ein Sommer in Schottland (Reihe)

freitag, 13. juni

dienstag, 10. juni 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Wunderwelt Garten: Die heimliche Wildnis (1/2; Doku) BR Tatort (Krimireihe) 22.15 Uhr: 37°: Die Liebe und das liebe Geld – Paare auf dem Prüfstand (Religion) Das Streitthema Geld und warum sich soviele Paare deshalb scheiden lassen. ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Es ist ein Mädchen!“: Die Situation in Indien und China, wo Mädchen immer noch geringer geschätzt werden als Buben. // (23.25) „Die Weltfrau“: Annemarie Kury und ihr Einsatz für die notleidenden Menschen im ehemaligen Jugoslawien. ORF 2 Mittwoch, 11. juni 20.15 Uhr: Terra Mater: Das Mädchen und der Hai (Dokumentation) Die 20-jährige Madison Stewart und ihr Bemühen, den Menschen das wahre Wesen der eleganten Meeresräuber näher zu bringen. ServusTV 20.15 Uhr: Jenseits von Afrika (Spielfilm, USA 1985) Mit Meryl Streep, Robert Redford u.a. – Regie: Sydney Pollack – Die Lebensund Liebesgeschichte der dänischen Schriftstellerin Karen Blixen. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 (Spielfilm) ORF 2 Vier Drillinge sind einer zu viel (TVFilm) ARD Letzer Moment (TV-Film)

ORF/Coop 99/Szilvia Szakolczai

Mo., 9.6., 22.00 Uhr: Die Wand (Spielfilm, A/D 2012) Mit Martina Gedeck, Karlheinz Hackl u.a. – Regie: Julian Roman Pölsler – Bei einem Urlaub auf einer Jagdhütte umgeben von Wäldern, stellt eine Frau plötzlich fest, dass sie durch eine unsichtbare Wand von der Außenwelt abgeschnitten ist. Lediglich zwei Katzen, eine trächtige Kuh und ein treuer Jagdhund sind ihr geblieben. – Bildgewaltige, beklemmend-intensive Verfilmung des Romans von Marlen Haushofer. ORF 2 donnerstag, 12. juni 20.15 Uhr: 8 Frauen (Spielfilm, FR 2002) Mit Catherine Deneuve, Isabelle Huppert u.a. – Regie: François Ozon – Mitreißende Melange aus Krimi, Drama, Satire und Porträtstudie über acht Frauen und einen Mord. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Fußball-WM 2014 Brasilien – Eröffnung 21.55 Uhr: Im Brennpunkt: Fußball-WM 2014: Sex und Tore – Das schnelle Vergnügen der Sextouristen (Dokumentation) Die durch die anstehende FußballWM boomende Kinderprostitution im Nordosten Brasiliens. ORF III

12.00 Uhr: Zwischen Wut und Mut – Vom friedlichen Kampf gegen Rechtsextremismus (Dokumentation) Wie sich Bürger und Bürgerinnen, Pfarrer und Ordensleute in Bayern gegen rechtsextreme Tendenzen in Bayern zur Wehr setzen. 3sat 20.15 Uhr: Die Kraft, die Du mir gibst (Fernsehfilm, D 2014) Mit Tanja Wedhorn, Alexander Beyer u.a. – Regie: Zoltan Spirandelli – Solide inszeniertes, spannungsgetragenes Fernsehdrama fernab jedweder Rührseligkeit. ORF 2/ARD 20.15 Uhr: ORFeins Fb WM 2014: Spanien : Niederlande BR Pfarrer Braun (Krimireihe) samstag, 14. juni 20.15 Uhr: Braveheart (Spielfilm, USA 1994) Mit Mel Gibson, Sophie Marceau u.a. – Regie: Mel Gibson – Mehrfach oscarprämiertes, ergreifend opulentes Schlachten- und Kostümepos. Sat 1 20.15 Uhr: Mord im Hause Medici (1+2/2; Dokumentation) Die Dynastie der Medici als spannendes, forensisches Forschungskapitel der jüngsten Geschichte. arte 20.15 Uhr: ORFeins Fb WM 2014: Uruguay : Costa Rica ORF 2 Spuren des Bösen – Racheengel (Krimireihe) 22.00 Uhr: Das Parfum – Die wahre Geschichte (Dokumentation) Die Geschichte des berühmten Parfümeurs Johann Maria Farina. arte

radiophon

privat

Jörg Fuhrmann Pflegedienstleiter und Trauerbegleiter

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Es sind die Begegnungen, welche unser Leben bereichern. In meinen Morgengedanken möchte ich vom Wunder menschlicher Begegnungen berichten und deren Nachhaltigkeit auf das Leben“. ÖR

Zwischenruf ... von Prof. Ulrich Körtner (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Regina Polak zu „Die Beauftragung der Jünger“ (Joh 20,19-23). So 7.05, Ö1 Motive. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Martin Jäggle zu „Der Haß der Welt gegen die Jünger“ und „Der Geist als Beistand und Lehrer“ (Joh 15,26-16,3.12-15). Mo 7.05, Ö1 Memo. „Von Hostientauben und Sinnenfreuden“ – Salzburg als kirchliches und machtpolitisches Zentrum. Mo 19.04, Ö1 Gedanken für den Tag. „Denken am ‚Rande‘ Europas“ – Philosophie und Theologie in Lateinamerika.

Von Hans Schelkshorn, Philosoph. Di–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1 Tao. „Gott hat keinen Pass“ – Reportage aus dem multikonfessionellen Sarajevo. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet)18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) „Menschen in der Zeit“ von Aldo Parmeggiani: Caroline Link, Regisseurin (Di) Radioakademie: Evangelii Gaudium. Eine Sendereihe von Gudrun Sailer

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Waidhofen an der Ybbs/NÖ. Christine Ecker – Dechant Herbert Döller feiert zum Pfingstsonntag den Gottesdienst mit seiner Gemeinde zum Thema „Pfingsten ist: Wenn Gott seinen Finger im Spiel hat...“ Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Kirchenchor der Stadtpfarre Waidhofen/Ybbs. Dabei erklingen unter anderem Werke von W. A. Mozart. ÖR


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Hinweise

5. Juni 2014

Die etwas andere Reise durch die Heimat Jesu im April 2015

Ein Danke

Mit dem Fahrrad durch das Heilige Land

Besonderes Pilger-Erlebnis

Der Normalfall ist der klimatisierte Bus. Martin Zellinger, Theologe und erfahrener Reiseleiter durch Israel und Palästina plant eine etwas andere Heilig Land Reise: er lädt ein mit ihm das Land der Bibel mit dem Fahrrad zu erkunden. Mit seiner Tochter Miriam und seinem Sohn Michael hat Martin Zellinger im Februar 2014 die geplante Radroute bereits getestet. Das Ergebnis fassen die drei in einem Satz zusammen: Es war ein einzigartiges Erlebnis. Die ersten Tage radelten sie von Nazaret aus durch Galiläa, wo immer es möglich war auf Forstwegen. Auch die Umrundung des Sees Gennesaret stand auf dem Programm. Mit 75 Kilometern war es die längste Tagesetappe. Die täglichen Strecken der Radpilgerfahrt 2015 werden zwischen zwanzig und 60 Kilometer betragen, damit auch noch genug Zeit bleibt, die biblischen Stätten zu erkunden und sich mit der Frohbotschaft Jesu an Ort und Stelle auseinanderzusetzen, erklärt Martin Zellinger. Und soweit als möglich verläuft die Route abseits vom Hauptverkehr – auf A ­ sphalt- und Schotterwegen. Für die 120 Kilometer von Tiberias nach Jericho nahmen die drei Radpilger den Linien­ bus. Von dort aus erkundeten sie das Tote Meer, die Taufstelle Jesu und Qumran. Die

Martin (von links), Michael und Miriam Zellinger haben das Damaskustor in Jerusalem erreicht. privat

1200 Höhenmeter nach Jerusalem bewältigten sie wieder mit Hilfe des Busses. Die Stadt durchstreiften sie zu Fuß. Um nach Bethlehem zu kommen, hieß es dann wieder in die Pedale treten. Für alle, die sich einen Eindruck von der Wallfahrt per Rad verschaffen wollen, hat Zellinger ein Fotobuch von der „Probe-Tour“ zusammengestellt. XX Anmeldungen für die Rad-Pilgerroute vom 8. bis 18. April 2015 sind schon jederzeit möglich: m.zellinger@aon.at oder Tel.: 0699/11 50 66 45. Kosten (Halbpension): voraussichtlich € 1.600,–. Die Pilgerreise wird in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus St. Franziskus, Ried, durchgeführt.

Besuch aus Indien in Schloss Hartheim

Mrs. Silwanti (links) und Miss Mini (rechts) sowie Kristiane Petersmann, Leiterin der KulturFormenHartheim (hinten Mitte). Hartheim

27

Alkoven. Seit Jahren unterstützen die Plattform KulturFormenHartheim und die Gesellschaft für soziale Initiativen die soziale Einrichtung „Maher“ in Westindien. Die Häuser für ausgestoßene Frauen und ihre Kinder wurden von der Ordensschwester Lucy Kurien gegründet. Von 17. bis 30. Mai besuchten zwei Mitarbeiterinnen von „Maher“ Oberösterreich und verschiedene soziale Einrichtungen. Mit ihrem Besuch sollte der Wissenstransfer, der zwischen Schloss Hartheim und „Maher“ seit Jahren stattfindet, weiter belebt werden.

Ich war eine Schnellentschlossene, als ich am 3. Mai mit ­einer Gruppe der Sternpilger von Marchtrenk, Jägerkapelle, nach St. Florian aufbrach. Ich kannte die Gruppe nicht, die seit Vöcklabruck unterwegs war, und sie kannten mich nicht. Es gab viele sehr schöne Begegnungen, bis fünf Kilometer vor St. Florian, denn da bekam ich akute Bauchschmerzen und mein Kreislauf brach zusammen. Leider halfen auch die von den Mitpilgernden angefangenen Kreislauf stabilisierenden Maßnahmen nicht und so musste ich mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Liebe Mitpilgernde, da ich eure Namen nicht kenne, möchte ich mich auf diesem Wege bei euch bedanken und ein herzliches Vergelt’s Gott aussprechen. Als mich die Rettungsleute den Ärzten übergaben, erwähnten sie die „hervorragende Erste Hilfe vor Ort“. Das von euch Mitgetragen werden im Gebet merkte ich dadurch, dass eine seltene Diagnose (durch Zufall?) sehr schnell gestellt werden konnte und mir so vieles erspart geblieben ist. Näheres erzähle ich euch gerne, die Redaktion hat meine Telefonnummer. Mein Pilgerziel war zwar nicht St. Florian, doch ich lernte viele Engel kennen, ein herzliches Vergelt’s Gott euch allen, auch dem Team im Krankenhaus bei den Barmherzigen Schwestern in Linz. Elisabeth Piritsch, Wels

Hinweise n Päpste-Sonderbriefmarken. Auf Initiative des österreichischen Philatelistenvereins St. Gabriel würdigt die Österreichische Post AG die Heiligsprechung der beiden Päpste Johannes XXIII.

und Johannes Paul II. durch Papst Franziskus mit einem Sonderbriefmarkenblock. In einer Auflage von 150.000 Stück umfasst er drei Briefmarken mit den Konterfeis der drei Päpste.

Die neuen PäpsteBriefmarken. Post AG

n SOS-Menschenrechte Sommerfest. Der Verein SOS-Men-

schenrechte lädt am Do., 26. Juni, ab 17 Uhr ins Flüchtlingswohnheim Rudolfstraße 64, Linz, mit Musik von Souldja.


28 Kultur

5. Juni 2014

für sie gelesen

Theatersommer Haag von 2. Juli bis 9. August 2014

Heiliger Norbert: Christusnachfolge quer durch Europa

In Haag greifen die Austriaken Venedig an

Nach Pfingsten im Jahr 1134 ist der heilige Norbert, der Gründer des Prämonstratenserordens und Erzbischof von Magdeburg verstorben. Zu seinem Tod vor 880 Jahren erinnert der Norbertus Verlag an ein Buch, das zum Gedenken an den 875. Todestag erschien und nichts von seiner Aktualität verloren hat. Thomas Handgrätinger, der Generalabt der Prämonstratenser, hat zu diesem Anlass eine reich

Der heilige Norbert. Erzbischof und Ordensgründer, Thomas Handgrätinger, Magdeburg 2011, 135 Seiten, € 26,–.

bebilderte Biografie über den Ordensgründer vorgelegt. Zwei Brüche bestimmten das Leben des heiligen Norbert (geboren 1080 oder 1085 in Xanten am Niederrhein): Er wurde vom reichen Chorherrn zum Asketen, der als Wanderprediger wirkte und im französischen Prémontré Gleichgesinnte um sich scharte. Aus dieser Gemeinschaft ist der heutige Prämonstratenserorden hervorgegangen. (Österreichs Prämonstratenserstifte sind: Schlägl, Geras und Wilten.) Schließlich kehrte Norbert als Erzbischof von Magdeburg wieder in die Welt der Politik zurück. Handgrätinger erklärt die Biografie Norberts aus dessen Spiritualität heraus. Den Autor fasziniert die ungeheure Aktivität und Dynamik des Heiligen, die stets mit einer radikalen Christusnachfolge verbunden ist. Josef Wallner

Vor 60 Jahren starb Fritz von HerzmanovskyOrlando. Der Theatersommer Haag erinnert mit dem Stück „Zerbinettas Befreiung“ an den österreichischen Schriftsteller. Christine Grüll

KirchenZeitung Diözese Linz

Fritz von HerzmanovskyOrlando. Residenz

Die Stadt Haag darf Venedig werden, wenn am 2. Juli die Komödie „Zerbinettas ­Befreiung“ Premiere feiert. Das Stück, das dem Theatersommer Haag nach „Jägerstätter“ von Felix Mitterer im letzten Jahr eine heitere Note verleihen wird, stammt von Fritz von Herzmanovsky-Orlando. Der österreichische Schriftsteller und Zeichner starb am 27. Mai 1954. Seine Biografie schillert in den Facetten des vergangenen Jahrhunderts. Zwischen Meran und Ebensee. Friedrich Josef Franz Ritter von Herzmanovsky wurde 1877 in Wien geboren und e­ ntstammte aristokratischen Familien mit Wurzeln in Galizien und in der Schweiz. Seine Arbeit als Architekt im kaiserlichen Wien musste er wegen einer schmerzhaften chronischen Nierentuberkulose aufgeben. Als Privatier lebte er in Meran, reiste mit seiner Frau bis nach Ägypten und verbrachte die Sommerfrische in der Familienvilla in Ebensee-Rindbach. Er war mit Künstlern wie Alfred Kubin

Verlag

oder der Frauenrechtlerin Bertha EcksteinDiener befreundet. Er war aber auch ein Anhänger des „Neutempler-Ordens“. Der pseudo-religiöse Orden wollte unter anderem die Schönheit der sogenannten arischen Rasse erhalten. Fritz von Herzmanovsky-Orlando, wie er sich später nannte, forschte zu Ortsund Flurnamen vor allem im Mühlviertel und im Böhmerwald. Er hielt sie für Gebiete einer atlantischen Insel. 1954 starb er auf Schloss Rametz in der Nähe von Meran. Fast alle seine literarischen Arbeiten erschienen erst danach, auch „Zerbinettas Befreiung“. Maskenkomödie in Haag. Pantalone (in Haag gespielt von Florentin Groll), rechte Hand des Dogen von Venedig, hat zwei Prob­ leme: Die Austriaken wollen angeblich Venedig angreifen, und sein Mündel Zerbinetta (Michaela Schausberger), die den hässlichen Gelehrten Don Tiburzio heiraten soll, liebt den mittellosen Brighella. Die Maskenkomödie, in der eine Fliege Dokumente verfälscht, Intrigen und ein Mordkomplott stattfinden und die wahre Liebe schließlich zu ihrem Recht kommt, schrieb Fritz von Herzmanovsky-Orlando in den 1920er Jahren innerhalb weniger Tage. Regisseur Alexander Kuchinka hat es für den Theatersommer Haag durch Couplets und Bühnenmusik erweitert – zu einer „spritzigen musikalischen Komödie mit fantastischem Wortwitz“, so Intendant Christoph Wagner-Trenkwitz. XX Das Bildungshaus Schloss Puchberg lädt am Freitag, 18. Juli, 15.30 Uhr zu einer Theaterfahrt nach Haag in Begleitung von Intendant Christoph Wagner-Trenkwitz. Karten & Info: Tel. 07242/475 37.

Blick auf Venedig: Die Bühne auf dem Hauptplatz in Stadt Haag steht ab 2. Juli im Zeichen des fröhlichen venezianischen Maskenspiels. Bruno Klomfar

XX Begleitveranstaltungen beim Theatersommer Haag: Eröffnungsfest am 28. Juni, „Perlenreihe“ mit Otto Schenk, Faltenradio, Viktor Gernot und der Fritz Löhner-Beda Matinee „Oh, Donna Clara“ sowie Theaterwerkstatt für Kinder und Senioren. Karten & Info: Tel. 07434/446 00, www.theatersommer.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

5. Juni 2014

Kulturland n Finnisage in Schlierbach. Am Di., 10. Juni wird die Ausstellung von Maria Gruber mit Glasobjekten, Aquarellen und Lithografien in der Margret-Bilger-Galerie beendet. Die Künstlerin führt an diesem Tag von 14 bis 18 Uhr noch einmal persönlich durch die Ausstellung. n Ausstellung im Dominikanerhaus Steyr. Arbeiten von Schüler/innen aus Steyr, die sich unter der künstlerischen Begleitung von Erich Fröschl mit dem Thema „Zeit“ beschäftigt haben, werden im Dominikanerhaus Steyr noch bis 3. Juli gezeigt. Die Ausstellung trägt den Titel „Alles hat seine Zeit?“ und ist von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet.

Reinthaler

Werke von Anton und Franz Reinthaler in der Margret-Bilger-Galerie

Brot des Lebens Schlierbach. Im November 2012 hat der Kirchenmusiker Anton Reinthaler über 200 Arbeiten seines Onkels Franz Reinthaler (1901–1969) entdeckt. Franz Reinthaler war Priester und Maler und wirkte als Seelsorger in Kärnten. Die hier gezeigte Arbeit trägt den Titel „Brot des Lebens“. Die Mehrzahl seiner Werke ist im Zeitraum zwischen 1930 und 1940 entstanden und stilistisch der neuen Sachlichkeit zuzuordnen. Großteils dienten seine Werke als Druckvorlagen für Andachtsbilder und An-

sichtskarten im Verlag ARS SACRA in München. Mit der Eröffnung der Ausstellung am Do., 12. Juni, um 19 Uhr in der Bilger-Galerie werden die Ölgemälde des bei uns fast unbekannten Malers Reinthaler nun erstmals in größerem Rahmen präsentiert – gemeinsam mit Arbeiten seines Neffen Anton Reinthaler. Anton Reinthaler setzt sich seit 2007 intensiv mit Acrylmalerei auseinander, Notenzitate bilden ein gestalterisches Element in seinem Schaffensprozess. elle

Info: Tel. 0732/77 52 30, www.brucknerhaus.at

n Diözesankunstverein in Galerie Brunnhofer. Zur Führung durch die Ausstellung „blind map“ von Lorenz Estermann lädt der Diözesankunstverein am Mo., 16. Juni, um 15 Uhr ein. Die Arbeiten sind in der Galerie Brunnhofer zu sehen, durch die Ausstellung führen ­Beate Gschwendtner und Vanessa Langwiesner. XX Anmeldung: bitte bis Fr., 13. Juni im DKV, Tel. 0676/87 76 44 40, per Mail: dkv@dioezese-linz.at

n Lebendige Frauengeschichten am Barbarafriedhof. Ein Spaziergang über den Barbarafriedhof führt zu Gräbern von Frauen, die in Linz gelebt, gearbeitet und hier ihre Spuren hinterlassen haben. In Erzählungen über das Leben und Wirken der Frauen wird Erinnerung lebendig.

Internationales Brucknerfest Linz. Von 9. September bis 5. Oktober wird in Linz und St. Florian das Internationale Brucknerfest stattfinden. Besondere Höhepunkte sind drei Konzerte mit dem Cleveland Orchestra unter der Leitung von Franz Welser-Möst: Zum Auftakt des Brucknerfests wird am 13. September Johannes Brahms' Symphonie Nr. 1 c-Moll erklingen. Weitere Gäste sind: Bruckner Orchester Linz, Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky, Ensemble 09, die Ju Percussion Group, Merlin Ensemble u.a. Im Vorfeld werden im Stift St. Florian die Brucknertage veranstaltet.

n Stadtlesen am Linzer Domplatz. Einen Lesegenuss im Freien bietet das „Stadtlesen“ am Linzer Domplatz von 5. bis 8. Juni. Täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit kann Literatur aus dem Bücherturm ausgewählt oder aus eigenen Werken gelesen werden. Auch eine Buchpräsentation mit Herbert Dutzler steht am Do., 5. Juni, um 19 Uhr auf dem Programm.

Franz Welser-Möst in Linz. Brucknerhaus

XX Termin: Fr., 13. Juni, 14 Uhr, Treffpunkt Portier, Friedhofstraße 1.


30 Personen & Dank Im gedenken

DAnk

5. Juni 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Im gedenken

n Frankenburg. Schüler/innen aus der 2b und 3b der Neuen Mittelschule sammelten zugunsten der Krebshilfe Oberösterreich. Sie opferten einen Teil ihrer Freizeit für diese Aktion und konnten in nur vier Tagen das hervorragende Ergebnis von 2800 Euro erzielen. Koordiniert wurde die Aktion von Helga Holzinger.

n Der Redemptorist P. Heinrich Prokl ist am 25. Mai 2014 im 87. Lebensjahr in AttnangPuchheim verstorben. Heinrich Prokl wurde am 21. Juni 1927 in Wien-Margareten geboren. Er musste das Gymnasium unterbrechen, weil er zum Militär eingezogen wurde und kam in amerikanische Gefangenschaft. Nach der Matura im Jahr 1946 entschloss er sich, bei den Redemptoristen einzutreten und wurde 1953 in Mautern zum Priester geweiht. Vom Kloster Maria Puchheim aus wirkte P. Prokl viele Jahre als Gemeindemissionar, längere Zeit auch als Seelsorger im Seniorenheim Att­nang-Puchheim. Mehrere Jahre war er Kooperator in Ried im Innkreis und zugleich Seelsorger im Kloster St. Anna in Ried. Seit 2002 wohnte er wieder im Kloster Maria Puchheim, seit 2013 wurde er im Seniorenheim Attnang-Puchheim umsichtig gepflegt. P. Prokl wurde am Friedhof AttnangPuchheim beigesetzt.

Dank n Hof Feichtlgut. Die International Police Association/Gruppe Oberösterreich übergab dem Hof Feichtlgut des OÖ Zivilinvalidenverbands (OÖ ZIV) eine Spende über 8000 Euro. OÖ ZIV Geschäftsführer Michael Leitner und Silke Schimpl, die pädagogische Leiterin des Hofs, dankten für die Unterstützung, die u. a. für die rollstuhlgerechte Erneuerung der Wege verwendet wird.

n Gallneukirchen. Zu ihrem 40-Jahr-Jubiläum hat die Goldhauben- und Kopftuchgruppe Gallneukirchen der Pfarre ein besonderes Geschenk gemacht. Obfrau Theresia Grabner überreichte am am Ende des Festgottesdienstes an Pfarrer MMag. Klaus Dopler eine Spende von 25.000,– Euro für die laufende Renovierung des Pfarrhofes. Foto: weiss

geburtstage n Am 1. Juni 2014 wurde Ehrenkanonikus Monsignore Mag. Ewald Kiener, wohnhaft in Linz, 60 Jahre alt. Der gebürtige Linzer wurde 1979 zum Priester geweiht. Er war dann Kooperator in Ebensee und Militärseelsorger. Von 1988 bis 1995 war Monsignore Kiener Pfarrer der Linzer Stadtpfarre, anschließend Bischöflicher Zeremoniär, Krankenhausseelsorger und Militärpfarrer an der Heeresunteroffiziersakademie in Enns. Zur Zeit ist Kiener Kurat im Dekanat Linz Süd, Prior des Ritterordens vom heiligen Grab zu Jerusalem, Landeskurat des Oberösterreichischen Kameradschaftsbundes und Ehebandverteidiger am Diözesangericht Linz. n Am 4. Juni 2014 vollendete KonsR Josef Pesendorfer, Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, Pfarrer in Feldkirchen an der Donau, das 75. Lebensjahr. Er stammt aus Regau und wurde 1963 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren in Mauthausen und Feldkirchen/D. wurde er 1970 zum Pfarrer in Feldkirchen an der Donau bestellt. Seit 1983 ist er außerdem Pfarrprovisor von Goldwörth. n Am 8. Juni 2014 feiert P. Antun Hajmiler, Kroatenseelsorger in der Diözese Linz, seinen 60. Geburtstag. Er wurde in Osijek (Kroatien) geboren und 1982 in Münster/ Westfalen zum Priester geweiht. Er gehört dem Orden der Franziskaner an. P. Antun war zehn Jahre Pfarrer in Landau (Deutschland). Seit Oktober 2010 ist er Kroatenseelsorger in der Diözese Linz.

n Hofrat P. Vitus Geisler, Jesuit, ist am 27. Mai 2014 im 97. Lebensjahr verstorben. Er war 73 Jahre lang Priester und damit jener Priester Oberösterreichs, der am längsten seinen Dienst ausgeübt hat. Vitus Geisler wurde am 22. März 1918 in Brandberg/Zillertal geboren, absolvierte das Gymnasium Borromäum in Salzburg und trat in das dortige Priesterseminar ein. Er wurde 1941 zum Priester geweiht. Bis 1945 leistete er Kriegsdienst, 1946 trat er in die Gesellschaft Jesu ein. P. Geisler war Kaplan in St. Elisabeth in Salzburg, Präfekt und Religionslehrer im Kollegium in Kalksburg/Wien, Religionslehrer in Steyr und Klagenfurt, Direktor und Religionslehrer im Kollegium Aloisianum/ Freinberg in Linz, Minister in der Jesuitenkommunität in Linz, Spiritual am Knabenseminar Tanzenberg/Kärnten, Jugendseelsorger und Präses der Marianischen Kongregation. Er hat mit Freude am Cursillo mitgearbeitet und stand in Verbindung zur Charismatischen Erneuerung. P. Geisler war ein guter Sportler: er erhielt das Österreichische Sport- und Turnabzeichen in Gold l. Klasse 1959 und noch einmal 1980 (mit 62 Jahren). Er war bis in die letzten Jahre ein gesuchter Seelsorger und geschätzter Beichtvater. Seiner Heimat im Zillertal blieb er zeitlebens verbunden. Seit 2003 lebte er im Pflegeheim Rudigier der Kreuzschwestern in Linz. P. Vitus wurde am 3. Juni 2014 in der Gruft der Ignatiuskirche, Alter Dom in Linz beigesetzt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

5. Juni 2014

Eucharistie privat? Eucharistie feiern ohne Priester im kleinen Gebetskreis, so wie es Martha Heizer immer wieder praktiziert hat, geht für mich zu weit. Wenn jede/r Getaufte in einer kleinen Gruppe Eucharistie feiern könnte, würde es bald keine Pfarrgemeinde mehr geben. Wo bleibt die so wertvolle Erfahrung der Gemeinschaft in der Pfarrgemeinde? Freud und Leid miteinander zu teilen – im gemeinsamen Gespräch am Kirchenplatz – und das Miteinander-Beten und -Singen im Gottesdienst sind eine wesentliche Dimension unseres Glaubens! Ja, ich bin auch dafür, dass unsere Kirchenstruktur erneuert gehört und dass neue Modelle angedacht werden sollten. Doch dieser (viel zu) große Schritt der privaten Eucharistiefeier geht für mich zu weit. Ich denke, es gäbe viele kleine Schritte, die unsere Kirche erneuern und attraktiver machen könnten: z.B. die Tauferlaubnis für ausgebildete Laien, die Weihe von Frauen zu Diakoninnen, die Abschaffung des Zölibats … Ich setze eine große Hoffnung in unseren Papst Franziskus. (...) Und ich hoffe und glaube, dass meine Erwartungen an ihn nicht enttäuscht werden! Susanne Grurl, Pastoralassistentin in Ungenach

(...) Ich bin entsetzt und traurig über die Ausgrenzung von Martha und Gert Heizer. Ich kenne beide seit langer Zeit als engagierte, tiefgläubige Christen, die mit „Herzblut“ immer wieder für längst überfällige Reformen innerhalb der Institution Kirche eintreten und ihrem Gewissen treu bleiben. Was ist los mit der Kirche Jesu Christi, wenn ihre engagierten „Urgesteine“ exkommuniziert werden und zynischerweise zu hören bekommen, der Bischof hätte nicht anders tun können? Soweit mir bekannt gibt es keine kirchenrechtliche Konsequenz (sprich Exkommunikation) bei kirchl. Missbrauchstätern. Ist wirklich die Eucharistiefeier ohne priesterliches Beisein schlimmer als das unendliche Leid, das jungen Menschen angetan wurde? Johanna Schörgenhumer, Linz

Wenn Laien glauben, ohne Priester Eucharistie feiern zu können, dann wird die Zelebration einer hl. Messe nicht etwa imitiert, wie Frau Bachinger meint, sondern bloß simuliert, also vorgetäuscht. Und natürlich findet bei so einer „Messfeier“ auch keine Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi statt. (...) Außerdem sei hier nochmals hervorgehoben, dass die beiden sich durch ihre Umtriebe längst selbst aus der Gemeinschaft (Communio) der Kirche ausgeschlossen haben. (...) DR. JOHANN HAHN, Perg

Interessante Zeitung Ich bin seit acht Jahren nicht mehr Mitglied der Katholischen Kirche, finde aber in Ihrer Zeitung immer wieder einen Artikel, der es wert ist, gelesen zu werden. So die Beiträge von Elisabeth Leitner in der Kolumne „Unter uns“. Ihre Gabe, scheinbar banale Alltagserlebnisse durch ein wenig Aufmerksamkeit zu ganz besonderen Erlebnissen zu machen, fasziniert mich. (...) Mag. Karl Schönberger, Tumeltsham

Gegen Bettler In der „Krone“ wird in großen Lettern Stimmung gegen das Betteln bzw. die Bettelbanden betrieben! Die Bettelmafia, die Gott sei Dank bei uns nur selten vorkommt, wird vorgeschoben, um das Betteln zu bekämpfen. (...) Was dahintersteckt, ist meiner Meinung nach ganz klar! Die Devise lautet: Gebt den Bettlern nichts, es wird ihnen sowieso alles abgenommen. Mit diesem Geld leben die Bandenbosse in Saus und Braus. Hier wird Mitleid mit einem gewissen Zweck kombiniert. Der Zweck ist eindeutig, die Bettler aus dem Blickfang der feinen Gesellschaft zu vertreiben. Schluss mit der Bettlerschande, lautet eine Parole! (...) Johann Lehner-Dittenberger, Michaelnbach

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Kontakte

DENK mal

Am „Pfingsta“

Das Pfingsfest ist ein Schlüsselereignis des Christentums.

„Pfingsta“ lautete ein Mundart-Ausdruck für den Donnerstag. Aber was hat nun der Donnerstag mit Pfingsten gemeinsam? Matthäus Fellinger

Domspatz Auch wenn der Mann Juncker heißt – am Spiel ist nichts jung, sondern alles beim Alten. Bei den alten Machtspielen.

schen Liebesgöttin „Freya“, die der römischen Venus entspricht. In jüngerer Zeit wird der Begriff als „Frei-Tag“, genauer als „Fleisch-frei-Tag“ propagiert, der das Freitagsfasten neu aufgreift, im Sinne einer bewussten und schöpfungsgerechten Ernährung. Frage. Was hat der Ausdruck „Pfingsta“ mit „Pfingsten“ gemeinsam? Warum heißen sie so? Machen Sie mit. Schicken Sie Ihre Antwort bis 13. Juni. Wir verlosen unter allen richtigen Einsendungen zwei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 21 haben Erwin Mayr, Gurten, und Veronika Möseneder, Bad Wimsbach, gewonnen. (UNION hieß das Wort, zu bilden aus Ungarn, aNdor, irIsch, nikOsia, poleN.)

ernst gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Es ist verrückt, wie viel Geld die Regierung in den Bau der Stadien und die WM steckt – wenn wir aber eine Operation brauchen, ist das fast unmöglich.“ Jessica Adriane Santos Ferreira (14) am Montag bei einer Pressekonferenz in Wien über die FuSSball-WM.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Die Mundart ist manchmal zeitgemäßer als die Schriftsprache. Während Letztere beim Donnerstag bei den germanischen Göttern bleibt – nach dem Wettergott Donar, der Blitz und Donner schickt –, hat der mundartliche „Pfingsta“ eine tatsächliche Verwandtschaft mit dem Pfingstfest – nicht der Theologie, aber doch dem Namen nach. Überhaupt sind unsere Wochentage noch sehr „heidnisch“ geprägt. Sogar beim Sonntag blieb man beim lateinischen „Tag der Sonne“ (dies solis). Nur verstanden die Christen unter der neuen aufgehenden Sonne Christus, den Auferstandenen, der als das Morgenlicht leuchtet. Und der Montag steht als „Mond-Tag“ dem Sonnentag sehr nahe. Dass Wochentagsbezeichnungen auch heute noch Akzente setzen können, zeigt der „Freitag“. Er hat den Namen von der germani-

Archiv

Aufregende Wochen! Mehrere E-Mails kamen, dass ich von daheim aus bis zu 2.000 Euro im Monat dazuverdienen könne. Das werde ich brauchen, denn Banken, die ich nicht kenne, schrieben mir ebenfalls Mails. Sie bestätigten mir, dass ich Überweisungs-Aufträge getätigt habe, die ich nie getätigt habe. Doch ich bin auch ein Glückspilz: Ein guter Mensch aus fernen Landen, den ich nicht kenne und der mich nicht kennt, hat mir eine Mail geschrieben. Er brauche mich, schrieb er, um einige Millionen Euro zu transferieren. Nach der Transaktion gehöre ein Zehntel mir. – Es gibt noch selbstlose Menschen! – Ist auch gut so, denn mein Konto wurde gesperrt, teilte man mir mit. Ich solle ... Es folgte eine genaue Handlungsanleitung, wie ich aus diesem Schlamassel wieder herauskomme. Doch schon war auch das Glück zur Stelle: Ein Los, das ich nie gekauft habe, laute auf meinen Namen. Ich habe den Hauptpreis gewonnen. – Bin ich nicht ein Glückspilz! – Ich brauche nur noch ein paar Formalitäten erledigen. Internet und Social Media sind nicht selten taktlos, meist schnelltaktig. Viele Menschen wollen Kontakt und rasch wieder außer Taktweite sein. Man könnte außer Takt kommen. Abseits des Internets gibt es echten Kontakt, nicht nur virtuellen. Er ist aber zeitintensiv. Langsamer. Kontaktvoller.


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