KirchenZeitung Diözese Linz 23/2017

Page 1

Nr. 23 I 8. Juni 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Das Leitungstrio der kfb mit Erika Kirchweger (Mitte), Angela Repitz (links) und Edith Gegenleitner übergibt an Nachfolgerinnen.

Ein Jahrzehnt für die kfb

Zehn Jahre lang – von 2007 bis 2017 – war Erika Kirchweger Vorsitzende der mitgliederstärksten Frauenorganisation Oberösterreichs: der Katholischen Frauenbewegung (kfb). Am 10. Juni übergibt sie das Amt an eine Nachfolgerin. Erika Kirchweger verstand sich als „Vernetzerin“ zwischen kirchlichen und gesellschaftlichen Bereichen. Den Vorsitz übte sie ehrenamtlich aus – neben ihrem Beruf als Pädagogin. Am Samstag, 10. Juni 2017 wählt die Diözesankonferenz der kfb ein komplett neues Leitungsteam, denn auch die beiden Stellvertreterinnen Edith Gegenleitner und Angela Repitz kandidieren nicht mehr. Das neue „Gesicht“ der kfb wird jenes von Paula Wintereder (Bild links) aus Neukirchen am Walde sein. Die Familien- und Lebensberaterin u ist einzige Kandidatin für den Vorsitz. Karin Limberger aus Pennewang und Susanne Lehner aus Hörsching stellen sich der Wahl zu VorsitzendenStellvertreterinnen. In der KirchenZeitung zieht Erika Kirchweger Bilanz über ihr Jahrzehnt für die kfb. Seite 6/7

KFB/VIOLETTA WAKOLBINGER (2)

3 Thema. Martin Schenk über den Neid als Motiv. 8 Diözese. Neuer Platz für Jugend. 10 Thema. Glaube und Kirche in China. 18 Bewusst leben. Wie Demenz vorbeugen? 29 Kultur. Die Leinenhändler-Saga in Putzleinsdorf. 26 Impressum.


2 Meinung KOMMENTARE

8. Juni 2017

Es ist genug

Diözese Innsbruck: Bitte warten Zunächst sei der Erzdiözese zu ihrem neuen Weihbischof gratuliert: Mit Hansjörg Hofer bekommt sie eine Persönlichkeit, die in der Diözese anerkannt ist. Blickt man freilich nach Innsbruck, wo der Bischofsstuhl seit bald eineinhalb Jahren unbesetzt ist, kann man dem Vatikan, insbesondere der Bischofskongregation, und wer sonst noch damit befasst ist, Kritik nicht ersparen: Der Bestellungsvorgang dauert schon viel zu lange. Aufgrund der Intransparenz weiß man noch nicht einmal, warum nichts weitergeht. Statt bei der Kurienreform Nebenschauplätze wie die Vatikanmedien umzubauen, wäre das System der Bischofsernennungen ein lohnenderes Feld für weitreichende Reformen. HEINZ NIEDERLEITNER

Wie alles emporschießt auf den Feldern! Wachsen ist Segen. Das spüren Menschen, die viel mit der Natur zu tun haben. Das Leben selbst und was ein Mensch zum Leben braucht – es wächst einem zu. Alles hängt vom Wachstum ab, sagen die Wirtschaftsexperten. Doch gerade Menschen, deren Leben eng mit der Natur verbunden ist, wissen: Die Zeit des Wachsens ist kurz. Länger ist die Zeit des Ausreifens, dann auch des Ruhens in der Natur. Würde alles zu jeder Zeit nur wachsen, das Leben würde in sich selbst ersticken. Dann wäre Wachsen nicht Segen, es brächte den Tod. Es gibt die Zeit, in der das Leben besser beim Kleiner-Werden aufgehoben ist. Wo immer nur das Bessere Beachtung findet, verliert das Gute seinen Geschmack. Da ist bald nichts mehr gut genug. In der beständigen Lust auf Mehr stirbt die Zufriedenheit. Immer mehr heißt: nie genug! Das ist

SUSANNE HUBER

eine verhängnisvolle – um nicht zu sagen – teuflische Versuchung. Genügsam leben – das meint, es genug sein lassen zu können. Einfach ist es nicht – und braucht wohl Vertrauen und Übung. Die Sommer-Sonnenwende steht an. Es scheint, als hätte auch der Lauf der Welt in vielem seinen Zenit überschritten. Mehr und mehr zeigt sich: Nicht im Mehr liegt der Segen. Die Fülle des Lebens lässt sich eher im Kleinen, im Einfachen, im Nächsten entdecken.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: PROF. DR. DR. HC. MICHAEL BÜNKER, BISCHOF

Ökumenischer Ehrendoktor

Rückschritt

Michael Bünker wurde vergangene Woche als erster evangelischer Bischof in Österreich mit dem Ehrendoktorat einer katholischen Fakultät ausgezeichnet. Das ist auch, aber nicht nur ein Zeichen der Ökumene im Reformations-Gedenkjahr 2017.

EPD/M. USCHMANN

Er hat es beiseite geschoben. Donald Trump wird aus dem Klimaschutzabkommen aussteigen. Er sehe darin eine Schädigung der Wirtschaft in den USA. Die Vereinigten Staaten von Amerika zählen zu den weltweit größten Umweltverschmutzern. Die Frage ist: Wird es in Zukunft ohne die USA möglich sein, das globale Ziel zu erreichen, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur deutlich unter 2 Grad Celsius zu halten und eine Begrenzung auf 1,5 Grad Celsius anzustreben? Die Hilfe der USA im Hinblick auf Projekte für erneuerbare Energie wäre dringend nötig. Der Klimawandel ist ein globales Problem und geht uns alle an. Trumps Schritt ist ein trauriger Rückschritt.

KirchenZeitung Diözese Linz

Denn wie es in der Begründung der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg heißt, wird der 63-Jährige unter anderem „für seine wissenschaftliche Expertise in Pastoral und Kirchenleitung, in öffentlichen Diskursen und europäischen Zusammenhängen“

„Angesichts von Herausforderungen wie Klimawandel, Globalisierung, Migration und Pluralisierung müssen wir als Kirchen einen Beitrag in der Gesellschaft leisten.“ MICHAEL BÜNKER

geehrt: Der in der Steiermark in eine Pfarrerfamilie geborene und in Kärnten aufgewachsene Bünker engagiert sich als Generalsekretär der Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa und nimmt sich in gesellschaftspolitischen Diskussionen kein Blatt vor den Mund. Dass er die Ehrung in Salzburg erhält, hat für ihn einen besonderen Aspekt: Aus dem Land waren die Protestanten 1731/32 vertrieben worden, wofür Erzbischof Rohracher 1966 um Vergebung bat. Rampenlicht. Bünker, der zweifacher Vater und bereits Großvater ist, begann seinen Weg als Pfarrer, leitete dann die Evangelische Religionspädagogische Akademie und war Oberkirchenrat. Nach seiner Wahl trat er 2008 das Bischofsamt an. Aufgrund des Jubiläums „500 Jahre Reformation“ steht er heuer besonders im Rampenlicht. Mit den vielen Veranstaltungen zum Jubiläum ist er sehr zufrieden – auch, weil die säkulare Öffentlichkeit großes Interesse zeigt. Besonders freut er sich auf das große Fest am Wiener Rathausplatz am 30. September. Davor liegt ein Sommer, in dem er wie immer auf einer Almhütte ohne Strom Urlaub macht. H. NIEDERLEITNER


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

8. Juni 2017

Sozialstammtisch mit Martin Schenk am 1. Juni 2017 im Linzer Cardijn Haus

„Der Neid funktioniert wie ein Trickdieb“ Ob am Stammtisch oder im Internet, gegen andere zu hetzen kennt oft keine Schranken. Das hat weniger mit Angst als mit Neid zu tun, ist der Sozialexperte Martin Schenk überzeugt. Ein Gespräch darüber, was dem Neid entgegenwirkt. Interview: Christine Grüll

Was hat Sie dazu veranlasst, über Neid nachzudenken? Martin Schenk: Ich bin ausgebildeter Psycho-

loge und deswegen hat mich die Frage der Affekte und der Emotionen, auch der politischen Emotionen, immer interessiert. Neid ist ein zentraler Faktor, wenn es um Sozialleistungen und Gerechtigkeitsfragen geht. Das eine ist der Neid, das andere die Ohnmacht, das Dritte ist die Kränkung. Ich glaube, dass diese drei Affekte die wesentlichen sind, die bei Fragen wie Wut und Hetze und Sündenbock-Ideologien wirken. Die Analyse, dass die Stimmung so schlecht ist, weil die Leute Angst haben, das greift zu kurz. Ängste und Sorgen werden ja nicht ernst genommen – wie es gerne behauptet wird –, sondern nachgeplappert, was nur zu einer weiteren Neurotisierung der Gesellschaft führt. In den letzten Jahren wurde wenig gegen Ausgrenzung und Hetze ausgerichtet. Das hat damit zu tun, dass die Angstthese allein die falsche Analyse ist. Dann setzt man auch die falschen Maßnahmen.

Mag. Martin SchenkMair ist stv. Direktor der Diakonie Österreich und Mitbegründer der „Armutskonferenz“. KiZ/CG

einem nützt, selbst versagt. Der Neid narkotisiert den eigenen Genuss. Die Mindest­ sicherung ist ein gutes Beispiel. In Niederösterreich und jetzt auch in Oberösterreich wird Asyl als Grund für die Kürzungen vorgeschoben, aber es trifft Alleinerziehende, familienreiche Kinder, pflegende Angehörige und schadet damit allen. Durch den Neid auf die Flüchtlinge vergisst man das. Das ist

Wem nützt der Neid? Schenk: Der Neid ist immer ein Feind des

Miteinander und ein Freund der Mächtigen, weil er die weniger Mächtigen spaltet. Es ist ein politischer Trick, Neid unter die Leute zu säen. Er geht auf wie Unkraut. Und er ist ein Instrument, um die, die sich eigentlich zusammenschließen könnten, um ihre eigene Lebenssituation zu verbessern, zu spalten. Neid ist eine der sieben Hauptsünden. In vielen religiösen Texten wird deutlich, dass der Neid zum Menschsein dazugehört ... Schenk: Die jesuanischen Geschichten ha-

ben einen starken Blick auf den Neid, denken wir an die Arbeiter im Weinberg oder an das Gleichnis vom barmherzigen Vater. Der verlorene Sohn kommt zurück und der Vater feiert ein Fest. Der andere Bruder ist neidisch, obwohl ihm die ganzen Jahre nichts fehlte und ihm auch jetzt nichts weggenommen wird. Es ist kein Zufall, dass das Genießen der Stein des Anstoßes ist. Wenn man selbst nicht genießen kann, gönnt man es dem anderen auch nicht. „Genießen“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen: von seinen Gütern gemeinsam nutznießen. Es hängt ­ etymologisch mit „genesen“ zusammen.

Im Herbst wird der Nationalrat gewählt: Welche Rolle wird Neid im Wahlkampf spielen? Schenk: Der Neid ist so wirkungsvoll als po-

litisches Instrument, weil er Leute spaltet. Weil er sagt: „Du oder ich“, aber nie: „Wir beide.“ Neid ist eine Waffe gegen die Solidarität. Es gibt ein Beispiel von Arbeitern in einem englischen Betrieb, die Lohnverbesserung wollten. In den Verhandlungen haben sie darauf verzichtet, nur damit eine andere Gruppe, die sie nicht mochten, die Erhöhung auch nicht bekommt. Der Grund, einem anderen das nicht zu gönnen, ist so stark, dass man selber den Nachteil in Kauf nimmt. Umgekehrt formuliert: Der Neid schadet einem selbst, weil man sich das, was

wie bei Trickdieben: Es braucht immer einen, der mit einem Thema ablenkt, damit dir der andere die Geldbörse aus der Tasche ziehen kann. So funktioniert der Neid.

Was könnte ein Gegenmittel gegen Neid sein? Schenk: Das Gegenteil von Neid ist Genie-

„Der Neid schadet einem selbst“ (Martin Schenk). Allegorisches Gemälde von Giotto di Bondone, um 1300. www.monsangelorum.net

ßen-Können, das Gegenteil von Kränkung ist Anerkennung und das Gegenteil von Ohnmacht ist Selbstwirksamkeit. Man muss Leute in ihren Handlungsmöglichkeiten stärken, das kann im Betrieb sein, in der Schule, im Dorf. Da geht es um Gestalten und um sinnvoll Tätig-Sein. Das Zweite ist, dass man an dem, was mir Freude macht, ansetzt. Dass man den Genuss, den man sich selbst versagt, offenlegt. Das Dritte ist, Kränkungen ernst zu nehmen und nicht zuzukleistern mit einem „Wird eh alles gut“. Da geht es um Anerkennung und darum, Menschen in ihrem Alltag Achtung und Würde nicht zu versagen.

«


4 Lebendige Kirche

8. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Generaldechant Slawomir Dadas über die Hilfe für die Christen im Nordirak

Es fehlt an allem, nicht aber am Glauben Ein Bild der Verwüstung bot sich General­ dechant Slawomir Dadas, Obmann der ICO – Initiative Christlicher Orient. Mit einer Delegation besuchte er Dörfer in der Ninive-Ebene im Irak. Der IS – Islamische Staat wurde zwar vertrieben, aber ohne Hilfe können die Christen nicht in ihre angestammten Dörfer zurückkehren. Das Interview führte Josef Wallner

Herr Pfarrer, was haben Sie vorgefunden, als Sie in die sogenannten befreiten Dörfer gekommen sind? Dr. Slawomir Dadas: Es waren Geisterdörfer,

total menschenleer, mindestens die Hälfte aller Häuser völlig unbewohnbar. Am tiefsten haben sich die Bilder von schmutzigen Schultaschen und Spielzeug eingeprägt, die auf der Straße lagen. Was ist Ihnen da durch den Kopf gegangen? Dadas: Mir sind die Jahre bewusst gewor-

den, die diese Kinder verloren haben, unbeschwerte Jahre des Spielens, die sie nie mehr nachholen können, natürlich auch die fehlenden Schuljahre. Wir als Initiative Christlicher Orient möchten vor allem beitragen, dass die Kinder wieder Zukunft haben. Was möchten Sie tun? Dadas: Zuerst muss die Regierung noch wei-

ter Sicherheit schaffen. Aber das geht voran. Und dann werden wir die zurückgekehrten Dorfbewohner mit dem unterstützen, worum sie uns bitten. Wir werden ihnen nichts überstülpen. Zurzeit fehlt es an allem Materiellen, nicht aber am Glauben. Das hat mich sehr beeindruckt. Ihr tiefes Gottvertrauen ist bewundernswert. Die Leute haben in mehreren Ortschaften Kreuze errichtet. In der Nacht leuchten sie über die Ninive-Ebene. Das zeugt von Selbstbewusstsein. Das haben die Christen vor Ort sicher nötig, wenn man an ihre Zukunft denkt. Die Hilfe wird nicht einfach sein … Dadas: Ja, und sie wird vor allem Jahre dau-

ern. Aber als ICO werden wir bei den Men-

Generaldechant Slawomir Dadas steht fassungslos in der vom IS – Islamischen Staat zerstörten Kleinstadt Batnaya. Der Pfarrer von Wels-Heilige Familie und der Welser Stadtpfarre setzt sich auch für die Christen im Nahen Osten ein. Er ist Obmann der ICO – Initiative Christlicher Orient. kathpress/pulling

schen bleiben und Schritt für Schritt mit ihnen gehen. Dazu gehört die Unterstützung für die Renovierung von Häusern oder der Wiederaufbau von Pfarrzentren und Kirchen. Es wird auch Therapeuten brauchen. Vor allem müssen wir persönlich Kontakt mit den betroffenen Menschen halten.

� Die Diözese Linz und der Irak. Der Mariendom in Linz wird bald eine Baustelle. Der Altarraum wird neu gestaltet. Die KirchenZeitung berichtete ausführlich. Bischof Manfred Scheuer wies bei der Vorstellung des Projekts darauf hin, dass die Diözese Linz nicht nur ihren Dom erneuern will, sondern gleichzeitig auch eine zerstörte Kirche im Norden des Iraks wieder aufbauen wird.

Warum ist der Kontakt so wichtig? Dadas: Bei unseren Begegnungen haben wir

erlebt, dass sich die Leute von der ganzen Welt verlassen fühlen. Besuche sind enorm wichtig. Wir sind einer Gruppe von jungen Leuten aus Frankreich begegnet, die den Einheimischen beim Wegräumen der Trümmer geholfen haben. Natürlich weiß ich, dass nur die wenigsten von uns das tun können. Aber wir müssen den Christen im Irak das Gefühl geben, dass wir an sie denken. Eine Form des „An-sie-Denkens“ besteht im Gebet, eine andere in der finanziellen Unterstützung. Darum möchte ich sehr bitten: dass wir unseren Schwestern und Brüdern im Irak die Solidarität zeigen, die jedem von uns möglich ist.

«

XX Dieser Ausgabe der KirchenZeitung liegt ein Zahlschein der ICO (gegründet von Prof. Hans Hollerweger) bei.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

8. Juni 2017

Auf einen BlIck

Ökumene am Domplatz Andreas Esterer (oben), 28, aus Ried im Innkreis, studiert „Soziale Arbeit“ an der Fachhochschule OÖ in Linz. Der Bär Balu und Mogli im Film „Das Dschungelbuch“. Privat, ©1967 – Walt Disney Studios/wwW.imdb.COM

„Felix Familia“ des Landes OÖ vergeben

Balu und Mogli gehen baden Der Student Andreas Esterer verbringt regelmäßig Zeit mit einem achtjährigen Buben. Sie basteln, machen Ausflüge und reden viel. Warum macht er das? Im Oktober 2016 hat sich Andreas Esterer für „Balu und Du“ gemeldet. Das Projekt bietet die Caritas im Rahmen des Studiums „Soziale Arbeit“ an. Balu, das ist der freundliche Bär aus dem Walt-Disney-Film „Das Dschungelbuch“. Er kümmert sich um das Menschenkind Mogli. Andreas Esterer kümmert sich um einen achtjährigen Buben. Früher hatte dieser epileptische Anfälle. Jetzt bastelt und spielt er mit Andreas Esterer und geht mit ihm ins Schwimmbad. „Anfangs war mein Mogli sehr schüchtern, aber jetzt vertraut er mir alles an“, sagt Andreas Esterer. Er hat zuerst die Mutter in der Caritas-Einrichtung St. Isidor kennengelernt,

von der die Familie betreut wird. Dann den Sohn. Dieser war darauf bedacht, es dem Besucher rechtzumachen. „Mittlerweile bin ich wie ein großer Bruder, von dem er sich beschützt fühlt“, erzählt der Student. Er findet es gut, dass sein Mogli nun eine weitere Bezugsperson außerhalb der Familie hat. Das ist auch einer der Schwerpunkte von „Balu und Du“. Mit ihrer Patenschaft schenken Studierende Zeit und Zuwendung. Dafür wurde das Projekt nun mit dem Preis „Felix Familia“ des Landes OÖ ausgezeichnet. Der zweite Platz ging an „wellcome – Praktische Hilfe nach der Geburt“ des Katholischen Familienverbands OÖ. Andreas Esterer hat die Patenschaft für ein Schuljahr übernommen. Er will den Kontakt danach weiter halten. Seinem Mogli möchte er eines mitgeben: „Er soll wissen, dass auch seine eigenen Interessen wichtig sind.“ C. Grüll

«

Linz. Die Evangelische Kirche OÖ feiert am 15. Juni 2017 um 9.30 Uhr am Domplatz ihren Festgottesdienst zum Kirchentag, der ganz im Zeichen von 500 Jahre Reformation steht. Die katholische Kirche begeht an diesem Tag das Fronleichnamsfest. Als besonderes Zeichen der Ökumene wird eine Begegnung der beiden Kirchen zu erleben sein. Evangelischer Gottesdienst und Fronleichnamsprozession werden gemeinsam abgeschlossen. Ab 13 Uhr geht der OÖ. Kirchentag beim und im Landhaus weiter. Die Besucher/innen erwartet Musik (Kohelet 3, Reformationsmusik, ReGeHeGe Viergesang), Jugendtheater, Reformationskabarett und ein Raum der Geschichte. An der Podiumsdiskussion „Ausblick auf eine Minderheit“ nimmt unter anderem die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss teil. Ab 18 Uhr gibt es einen Lobpreis mit der Band „Farbenspiel“ und um 19.30 Uhr „Live Worship“ mit der Outbreak-Band.

Pax Christi OÖ weist Vorwurf des Antisemitismus zurück Bei einer Pressekonferenz am 1. Juni 2017 über „Oberösterreichs Interreligiösen Kalender“ beklagte Dr. Anna Mitgutsch von der Israelitischen Kultusgemeinde Linz das neuerliche Aufflammen des Antisemitismus. Im Blick auf die Religionen sagte sie: „Das harmonische Miteinander stimmt auf der Führungsebene. Die Kultusgemeinde hat zur katholischen Kirche schon sehr lange gute Beziehungen. Aber eine Stufe drunter sieht es nicht so gut aus. Der Antisemitismus ist im Steigen begriffen. Das macht uns betroffen.“ Als Beispiel nannte Mitgutsch einen Vortrag, den Pax Christi Oberösterreich zum Thema „Der Nahostkonflikt und die

Rolle der Europäischen Union“ am 26. Mai 2017 veranstaltet hatte. Referent war der palästinensische Botschafter Salah Abdel Shafi. Mitgutsch war mit zwei weiteren Mitgliedern der Kultusgemeinde beim Vortrag und kritisierte, dass sie keine Gelegenheit hatten, ihre Gegenargumente vorzubringen, und dass sich im Saal „Geschimpfe“ breitmachte, als sie lediglich Fakten darlegen wollten. Außerdem ist in der Einleitung zum Vortrag Israel als Diktatur bezeichnet worden. Für die Einleitung entschuldigt sich Oberösterreichs Pax-Christi-Vorsitzende Christine Schacht im Gespräch mit der KiZ umgehend: „Das war ein Fehler. Wir

werden uns deswegen auch direkt an die Kultusgemeinde wenden.“ Pax-Christi-Mitglied und Moderator des Abends Meinrad Schneckenleithner betont mit Nachdruck: „Die Politik des Staates Israel ist kritisiert worden. Das ist nicht antisemitisch. Dass die Besatzung von Palästinensergebieten völkerrechtswidrig und zu beenden ist, muss man sagen dürfen.“ Er weist ausdrücklich den Vorwurf des Anti­semitismus zurück und hält fest: Die Mitglieder der Kultusgemeinde sind mindestens so ausführlich wie alle anderen Zuhörer zu Wort gekommen, es war aber eine gespannte Stimmung im Saal. josef Wallner


6 Interview

8. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

„Die Kirche machte mich zur Feministin“ Die Lehrerin Erika Kirchweger stand ein Jahrzehnt lang an der Spitze der Katholischen Frauenbewegung (kfb) in Oberösterreich. Im Interview spricht sie über Frauenpriestertum, weibliche Altersarmut und männliche Feministen. Interview: Paul Stütz

2007 haben Sie als Vorsitzende der kfb begonnen. Es folgten turbulente Jahre etwa die Ernennung von Weihbischof Wagner und die Missbrauchsskandale. Hat Ihnen das zu schaffen gemacht? Erika Kirchweger: Vor zehn Jahren war ich

bereits stark verankert in der Kirche, konkret in der Linzer Dompfarre. Ich habe immer fördernde Menschen für mich persönlich in der Kirche erlebt und viele Freundschaften durch die Pfarre geknüpft. Dieses positive Kirchenbild hat es mir ermöglicht den Vorsitz zu übernehmen und manche kirchliche Turbulenz gut auszuhalten. Was sind für Sie Erfolge, was hat Sie besonders gefreut in den zehn Jahren? Kirchweger: Ich habe die kfb immer als Kraft

in der Kirche erlebt, die darauf schaut, dass Frauen in der Kirche eine Beheimatung finden. Es wurde viel professionalisiert in der Bildungsarbeit und im Kontakt mit den Frauen in den Pfarren. Früher haben wir die Frauen je nach Lebensalter angesprochen, heute orientieren wir uns mehr nach Themen und Lebenswelten. Zum Dauerbrenner „Gleichberechtigung in der Kirche“: Wie weit oben steht das Frauenpriestertum auf Ihrem Wunschzettel? Kirchweger: Es ist kein Geheimnis, dass sich

die kfb für die Veränderung der Ämter in der Kirche einsetzt. Ohne diese Veränderung gibt es keine wirkliche Gleichberechtigung in der Kirche. Unser Ziel ist ein Miteinander von Männern und Frauen in der Kirche. Wir wollen offen darüber reden.

Mein Eindruck ist: Öffentlich äußert sich die kfb eher zurückhaltend zu dem Thema „Frauenpriestertum“ Kirchweger: Da bin ich anderer Meinung.

Wir waren im Vorjahr von der kfb gemeinsam mit „Eine Kirche mit Frauen“ in Rom. Das ist eine Schweizer Initiative, die wir stark unterstützen. Da tut sich im deutschsprachigen Raum sehr wohl etwas. Das ist ein großer Vorteil, dass die kfb zur europäischen Ebene vernetzt ist. Ich glaube, das ist eine Spezialität meiner zehn Jahre, diese Vernetzungen zu fördern für ein gemeinsames Ziel: eine Kirche mit den Frauen auf allen kirchlichen Ebenen in allen Bereichen. Haben sie das Gefühl, dass Frauenanliegen im Vatikan ernst genommen werden? Kirchweger: Mit Papst Franziskus hat sich da

einiges geändert. Wobei mir schon zu schaffen macht, dass manche Prozesse so langsam gehen. Und manche Männer in der Kirche sind empfindlich, wenn es um Veränderungen geht. Aber auch im Vatikan verändert sich, wie darüber geredet wird. Es hat sich eine Fraueninitiative zusammengeschlossen und es gibt eine Kommission, die sich mit dem Frauendiakonat beschäftigt. Hier tut sich schon was.

als auch der Gesellschaft brauchen die Frauen einen sehr langen Atem, wenn es um Veränderungen geht. Den können wir nur dann haben, wenn wir uns gegenseitig stärken.

„Frauen brauchen einen sehr langen Atem, wenn es um Veränderungen geht.“ Erika Kirchweger

Gleichberechtigung ist auch außerhalb der Kirche noch nicht verwirklicht. Stichwort: Kinderbetreuung, Pflegearbeit, Lohnschere. Kirchweger: Es gibt auf vielen verschiedenen

Es braucht also Geduld? Kirchweger: Wir haben Katharina von Siena

Ebenen Dinge, die nicht gleich sind, wie das unterschiedliche Einkommen von Männern und Frauen. Oder die Altersarmut, von der Frauen viel häufiger betroffen sind. Ganz einfach, weil sie durch ihre Biografie mit Kindererziehung oder mit Pflegearbeit lange Zeiten kein Einkommen für die Pension haben. Es sollte so sein, dass Männer und Frauen in Zukunft Arbeit und Leben gleichmäßig verteilen können. Es braucht die politischen Rahmenbedingungen, damit das verwirklicht werden kann. Von selber wird sich das nicht ändern.

als Patronin genommen. Sie ist auch die Patronin der Diakoninnen. Das ist ein kräftiges Zeichen. Katharina von Siena hat gesagt, dass nicht das Anfangen belohnt wird, sondern das Durchhalten. Sowohl in der Kirche

Wenn Sie sich selber und die Generation Ihrer Kinder vergleichen: Ist Kinder großziehen und Familienleben gestalten heute leichter oder schwieriger als früher?


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 7

8. Juni 2017

Zur Sache Frauen wählen Nachfolgerinnen

Ihr positives Kirchenbild half ihr kirchliche Turbulenz auszuhalten. „Glauben heißt für mich, dem Leben vertrauen“, sagt Erika Kirchweger. KIZ/PS

Kirchweger: Mein jüngster Sohn war fünf Jah-

re alt, als ich zu arbeiten begonnen habe. Da hat mich die Oma meines Mannes gefragt, ob ich das überhaupt nötig habe. Von der Arbeitswelt her ist es heute aber schwieriger geworden. Es wird vom Beruf oft so viel Zeit und Energie beansprucht. Es wird heute verlangt, alles gleichzeitig zu machen. Im Beruf weiterkommen, Kinder in die Welt setzen, Wohnraum schaffen, sein Leben organisieren. Alles auf einmal, das ist einfach zu viel. Sich für die Familie ein Stück herauszunehmen ist für niemanden einfach. Für Frauen nicht und für Männer auch nicht. Ein Problem ist: Wenn sich Männer Zeit für die Familie nehmen, dann ist das in der Gesellschaft immer noch nicht normal. Sie haben öffentlich Kritik geübt, als die oberösterreichische Landesregierung im Oktober 2015 nur mit Männern besetzt wurde. Jetzt sind wieder zwei Frauen drinnen. Alles okay? Kirchweger: Es ist nicht alles okay. 50:50 ist

das Ziel und nicht zwei Frauen bei insgesamt neun Regierungsposten. Wenn man sich manche Gemeinderats-Zusammensetzung anschaut, ist das Bild leider nicht viel anders. Sie beenden jetzt eine umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit. Bleibt mehr Zeit für anderes, etwa für Ihr Hobby Motorradfahren? Kirchweger: Mehr Zeit ist sehr relativ. Ich bin

ja als Lehrerin voll berufstätig. Motorradfahren mache ich vielleicht wieder mehr. Wobei, das habe ich auch in den letzten Jahren nie ganz aufgehört.

Ist Gott ein Mann oder eine Frau? Kirchweger: Weder noch. Was bedeutet Ihnen Ihr Glaube? Kirchweger: Mein christlicher Glaube ist für

Die Neuwahl des ehrenamtlichen Führungstrios wird bei der Diözesanversammlung der Katholischen Frauenbewegung (kfb) am Samstag, 10. Juni im Bildungshaus Schloss Puchberg erfolgen. Die Dipl. Partner-, Ehe-, Familien-und Lebensberaterin sowie Pilgerbegleiterin Paula Wintereder (57) aus Neukirchen am Walde wird als neue Vorsitzende kandidieren. Als Stellvertreterinnen stellen sich Susanne Lehner und Karin Limberger zur Wahl. Susanne Lehner, Jahrgang 1962, wohnt in Hörsching und ist seit 2005 in der Caritas der Diözese Linz tätig. Die 34-jährige Karin Limberger arbeitet als Kindergartenpädagogin in einem Waldkindergarten und ist in Pennewang zu Hause.

mich Kraftquelle, er gibt mir Halt und Impulse für mein Leben. Nachfolge Jesu heißt für mich, dass ich mich für ein gutes Leben für alle Menschen einsetze. Sehen Sie sich selbst als Feministin? Kirchweger: Ja. Waren Sie das immer schon? Kirchweger: Nein, ich war es nicht immer.

Durch verschiedene Erlebnisse bin ich es geworden. Zum Beispiel, als ich bei den Kindern zu Hause war und zu mir gesagt wurde: Du arbeitest nix. Da fängt man an zu denken, wird wütend, fragt sich: Was steckt dahinter? Durch die Bildungsarbeit der Kirche habe ich die feministische Perspektive kennengelernt. Die Kirche hat mich zur Feministin gemacht. Sollten Männer auch Feministen sein? Kirchweger: Ja. Das wäre ein Paradigmen-

wechsel unserer Gesellschaft, wenn Frauen und Männer auf gleicher Ebene kommunizieren. Wenn Frauen und Männer in allen Lebensbereichen jeweils ihren Platz finden wollen, dann müssen auch Männer mit einem feministischen Blick auf die Welt schauen können. Gibt es die feministischen Männer schon? Kirchweger: (lacht) Ja, hin und wieder. Wie

eine Stecknadel im Heuhaufen.

«

Sie kandidieren für den Vorsitz der kfb: Paula Wintereder, Susanne Lehner und Karin Limberger (von oben nach unten). Violetta Wakolbinger


8 Lebendige Kirche

8. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Begegnungszentrum der Katholischen Jugend „wandert“ vom Kremstal nach Linz

Katholische Jugend plant neues Zentrum am Fuße des Pöstlingbergs Die Burg Altpernstein als Begegnungszentrum der Katholischen Jugend Oberösterreich (KJ OÖ) ist seit Pfingsten endgültig Geschichte. Beim Abschiedsfest wurde das Geheimnis gelüftet, wo sich der neue Standort am Linzer Stadtrand befinden soll. Paul Stütz

Im Spätwinter 2016 hat die Diözese Linz die Entscheidung getroffen, die Burg Altpernstein als Begegnungszentrum aufzugeben. Jetzt, eineinhalb Jahre später und zeitgleich mit dem Abschiedsfest auf der Burg, wurde das Geheimnis gelüftet, wo sich der Nachfolgestandort befindet: Es wird der Leisenhof, ein stadtnaher Vierkanthof am Fuße des Pöstlingbergs, der schon im Eigentum der Diözese steht. Das Areal liegt im Linzer Stadtteil Urfahr gegenüber dem Petrinum, dem bischöflichen Gymnasium der Diözese Linz. Beschluss der Diözese steht aus. „Es muss nun noch wirtschaftlich geprüft werden“, sagt Christoph Burgstaller von der KJ OÖ zu dem Projekt. Hundertprozentig fix ist es demnach nicht, ob der renovierungsbedürftige Vierkanthof am Kreuzweg zum Pöstlingberg tatsächlich zum spirituellen Zentrum der KJ umfunktioniert wird. Am 28. Juni 2017 soll dazu ein Grundsatzbeschluss

Viele nahmen am Pfingstwochenende Abschied von der Jugendburg Altpernstein.

der Diözesanleitung der Katholischen Jugend getroffen werden und in einem weite-

Das Leisenhof-Areal soll der neue Standort des Jugendbegegnungszentrums sein. Bild oben: Das Abschlussfest auf der Burg. KIZ/PS

Haijes

ren Schritt kann dann die Freigabe seitens der Ordinariatskonferenz erfolgen. Die Nähe sowohl zur Stadt als auch zur Natur und die gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz würden laut Katholischer Jugend für den Leisenhof sprechen. Abschiedsfest. Nichtsdestotrotz war es für viele zu Pfingsten ein emotionaler Abschied von der Burg. Das letzte offizielle Kapitel wurde am Montagnachmittag durch eine Abschiedsmesse mit dem ehemaligen Diözesanjugendseelsorger, Pastoralamtsdirektor Willi Vieböck begangen. Das Burgteam wird noch bis Jahresende auf der Burg sein. An den Wochenenden gibt es einen Gastbetrieb.

«

Cursillo feierte

Beim Gottesdienst in Eberstalzell.

Wohlgemuth

Eberstalzell. „Einheit, Vielfalt, Einigkeit.“ Unter diesem Motto fand am Pfingstmontag das Cursillofest im Beisein von Abtpräses Christian Haidinger, Prior P. Maximilian Bergmayr, Pfarrer P. Tassilo Boxleitner und P. Arno Jungreithmair statt. P. Arno, geistlicher Leiter der Cursillobewegung OÖ betonte beim Gottesdienst, dass Jesus „Teilen, Barmherzigkeit und Einheit“ als Voraussetzung für eine kraftvolle Verkündigung gewollt hat. Beim Festvortrag hob Superintendent Dr. Gerold Lehner von der evangelische Kirche OÖ hervor, dass viel mehr Gemeinsames als Trennendes unsere beiden Konfessionen verbindet. „Das Wichtige in Einheit, das Unwichtige in Freiheit und beides in Liebe“ ist ein Wunsch für eine Ökumenische Kirche in der Zukunft. Dr. Lehner erhielt einen lang anhaltenden Applaus.


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 9

8. Juni 2017

Vom spirituellen Reichtum der Ostkirchen lernen

Neuer Pro-Oriente-Vorsitz Diözesanbischof Manfred Scheuer hat Landeshauptmann außer Dienst Josef Pühringer gebeten, in der Stiftung Pro Oriente mitzuarbeiten, und hat ihn zum Vorsitzenden der Linzer Sektion ernannt. Dem neuen Vorsitzenden von Pro Oriente in Oberösterreich steht als Sekretär Florian Wegscheider zur Seite. Wegscheider ist Assistent am Institut für Liturgiewissenschaft der Katholischen Universität Linz. Die Stiftung Pro Oriente wurde von Kardinal Franz König noch während des Zweiten Vatikanischen Konzils 1964 in Wien gegründet. Die Einrichtung arbeitet seither auf wissenschaftlicher Ebene und durch persönliche Begegnungen daran, die Kluft zwischen der römisch-katholischen Kirche und den orthodoxen bzw. orientalisch-orthodoxen Kirchen zu verkleinern. Weiters bemüht sich Pro Oriente über ihren Sektionen in den Bundesländern, bei den Gläubigen der katholischen Kirche das Bewusstein für den geistlichen, liturgischen und kulturellen Reichtum der orthodoxen Kirchen zu wecken. Seit dem Erstarken des Islamismus im Nahen Osten versteht sich Pro Oriente auch als Sprachrohr für die bedrohten und verfolgten orientalischen Kirchen.

pfarrimpulse Gesegnet in den Straßenverkehr Altmünster. Am 19. Mai 2017 legten die Kinder der 4. K ­ lasse der Volksschule Altmünster erfolgreich den praktischen Teil der Radfahrprüfung ab. Im Rahmen der Überreichung der Fahrradausweise segnete Pastoralassistent Rudolf Kanzler im Beisein der Schulleiterin, Lehrerinnen, Eltern und Vertretern der Polizei die Kinder und ihre Fahrräder und wünschte ihnen gute und stets unfallfreie Fahrt“.

Franz Windischhofer begegnen Die neue Leitung von Pro Oriente Linz: Dr. Josef Pühringer und Mag. Florian Wegscheider. kiz/jw

Die nächste Veranstaltung von Pro Oriente Linz ist am 19. Oktober 2017 ein Sympo­ sium über den Libanon. Der Staat mit sechs Millionen Einwohnern hat zwei Millionen Syrienflüchtlinge aufgenommen, Staat und Religionsgemeinschaften gleichermaßen sind durch die Situation gefordert. Josef Wallner

Pfarrer Franz Windischhofer aus Königswiesen ist seit 1980 als Missionar in Peru tätig. Er ist für fünf Pfarren mit 60 Dörfern in den Anden auf einer Höhe von 3800 bis 5200 Meter

«

Kirchdorf am Inn: Dreitägige Feier des Herzens Jesu ist ein Markenzeichen der Pfarre

Herz-Jesu-Fest mit Bischof Manfred Scheuer Die ganze Pfarre ist für die Feier auf den Füßen: Das Herz-JesuFest hat in Kirchdorf am Inn Tradition, heuer wird es von Freitag, 23. Juni bis Sonntag, 25. Juni begangen. Eröffnet wird der Festreigen am Freitag, dem 23. Juni, am eigent­lichen Herz-Jesu-Fest, um 16.30 Uhr mit einer Andacht und einer Messe. Tags darauf, am 24. Juni, wird das Fest des Unbefleckten Herzens Mariä gefeiert: (19 Uhr, Andacht, Ortsbeleuchtung und Beflaggung). Am 25. Juni ist um 9.30 Uhr Hochamt und um 14 Uhr Herz-Jesu Prozession. Die Festpredigt hält

KIZ/JW

heuer Diözesanbischof Manfred Scheuer, die Herz-Jesu-Andacht schließt mit dem „Te Deum“. Ehrenwache. Seit mehr als 100 Jahren findet das Fest in diesem feierlichen Rahmen mit Prozession und dem „Allerheiligsten“ statt. Besonders werden die Herz-Jesu-Festtage von der „Herz-Jesu-Ehrenwache“, einer „Bruderschaft“, mitgetragen. Die Pfarre wurde 1899 Sitz der Erzbruderschaft vom Göttlichen Herzen Jesu. Sie zählte 1912 über 7000 Mitglieder, heute gehören ihr 44 Personen an, die sich um ein Leben im Geist der Liebe Jesu bemühen. j. W.

­ erantwortlich. Das Gebiet, das v so groß ist wie das Bundesland Salzburg, betreut er mit einem Kaplan. Sein Bett in ­seinem Pfarrhof in Callalli steht exakt 69 Meter höher als das Gipfelkreuz des Großglockners. Pfarrer Windischhofer ist derzeit auf Heimaturlaub in Österreich. Alle, die mehr über seine Arbeit erfahren möchten, können ihn im Rahmen eines Vortrags treffen.

Der Herz-Jesu-Altar der Pfarrkirche von Kirchdorf wird festlich geschmückt. pfarre

XX Vortrag am Freitag, 16. Juni 2017, 19.45 Uhr in Königswiesen (Pfarrsaal) und am Freitag, 30. Juni 2017, 19.30 Uhr in Pregarten (Pfarrsaal).


10 Thema

8. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

China und der Vatikan nähern sich an Seit mehr als 60 Jahren herrschen Spannungen zwischen dem Vatikan und dem chinesischen Staat. Zentraler Streitpunkt sind Bischofsernennungen, die einerseits vom Heiligen Stuhl, andererseits von Peking nicht anerkannt werden. Die derzeit laufenden Verhandlungen lassen noch keine Lösung durchblicken. Die Katholiken vor Ort „hoffen auf eine baldige Einigung“, sagt Pater Hans Tschiggerl. Er ist als Leiter der Wiener Jesuitenmission regelmäßig in China unterwegs. susanne huber

„Sie beten, und ich mache die Sache“ – das habe Papst Franziskus geantwortet, als ihn bei einem Empfang von Hochzeitspaaren ein österreichischer Teilnehmer direkt auf die schwierige Lage zwischen dem Vatikan und dem chinesischen Staat ansprach, erzählt Hans Tschiggerl. Der Leiter der Jesuitenmission in Wien lacht und erklärt, es handle sich dabei um einen Freund, der über den Orden einen Einsatz in China absolvierte und dem die Christen in dem ostasiatischen Land ein großes Anliegen seien. s

Pater Hans Tschiggerl ist Missionsprokurator und Minister der Jesuitenkommunität in Wien. Einmal im Jahr reist er nach China. Er hielt Weiterbildungskurse für Priester am Priesterseminar in Peking, arbeitete auf der Lepra-Insel Taikam mit und besucht immer wieder soziale Projekte der katholischen Organisation „Jinde Charities“. jesuitenmission (2)

Hoffnung auf Einigung. Ein zentraler Grund für die Spannungen sind Bischofsernennungen in China, die ohne die Zustimmung des Papstes erfolgten und demnach für den Vatikan illegal sind. Derzeit laufen Gespräche zwischen dem Heiligen Stuhl und Peking, um sich dahingehend anzunähern und ein Abkommen zu treffen. Doch ob es tatsächlich zu einer Einigung kommen wird, ist offen. Es gibt allerdings Hoffnung. „Die Verhandlungen werden sehr diskret geführt, aber man hofft auf Diplomatie von beiden Seiten. In Diskussionen mit Priestern vor Ort höre ich immer wieder, dass die Entwicklungen positiv gesehen werden. Auch der Jesuitenprovinzial von China, John Lee Hua, ist zuversichtlich, dass die Frage der Bischofsernennungen bald geklärt ist“, sagt Hans Tschiggerl, der regelmäßig in China unterwegs ist und gute Kontakte zu den Jesuiten vor Ort pflegt. Untergrundkirche. Vor mehr als 60 Jahren (1951) hat die kommunistische Regierung der Volksrepublik China die Beziehungen zum Vatikan abgebrochen. Die offizielle katholische Staatskirche im Land – die „Patriotische Vereinigung der Katholiken Chinas“ – ist regimetreu, unabhängig vom Papst und hat seit dieser Zeit immer wieder Bischöfe geweiht, jedoch ohne päpstliche Einwilligung. Daneben gibt es die katholische Untergrundkirche, die dem Papst treu ist. Momentan handelt es sich einerseits um sieben Bischöfe, die der Vatikan nicht anerkennt, und andererseits um mehr als 30 Untergrundbischöfe, die vom chinesischen Staat nicht akzeptiert werden.

Fehlendes Vertrauen. Eine große Schwierigkeit in diesem Streit sei, „dass die chinesische Regierung grundsätzlich keine Einmischung von außen duldet und deshalb auch im Hinblick auf Bischofsernennungen das Sagen haben will. Es fehlt hier meiner Meinung nach an Vertrauen“, sagt Pater Tschiggerl. Ausländische Priester dürfen in China offiziell nicht seelsorglich arbeiten; Ordensgemeinschaften, die von außen geleitet werden, sind verboten. Bischöfe und Priester werden stark kontrolliert und kommen immer wieder in Haft, wenn sie sich nicht regierungskonform verhalten. Aktuell ist der chinesische Untergrundbischof Peter Shao Zhumin von Wenzhou bereits zum vierten Mal eingesperrt worden. Gespalten. Wenn man die Geschichte betrachtet, so wurden nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 als laizistischer Staat (Trennung zwischen Religion und Staat) ausländische Missionare ausgewiesen. Im Zuge der Kulturrevolution zwischen 1966 und 1976 ist „aus einer harten kommunistischen Ideologie heraus“ unter anderem die Ausübung der Religion unterdrückt worden. So entstanden zwei Gruppen: Jene Katholiken, „die mit ins Boot der Regierung gestiegen sind, und jenen im Untergrund, die sich dem Staat verweigert haben, der sie bekämpft hat. In den 80er Jahren kam es dann zu einer Öffnung und diese aggressive Gegnerschaft zur Kirche und zum Glauben ging zurück“, erläutert der Jesuit. Diese Spaltung der Katholiken werde nun langsam überwunden. „Die Leute vor Ort sagen, es ist besser, von


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

8. Juni 2017

Wie eine katholische Gemeinde in China lebt

Kirche als Musikschule getarnt Durch Zufall sind die Wahl-Oberösterreicher Gisela und Gunther Gensch mit einer katholischen Gemeinde im Nordosten Chinas in Kontakt gekommen und begleiten nun die dem Papst verbundene „Untergrund“-Pfarre.

Im Priesterseminar in Peking, der Hauptstadt der Volksrepublik China.

der einen katholischen Kirche zu sprechen. Versöhnungsprozesse unter den Katholiken finden statt und trotz aller Schwierigkeiten wächst die katholische Kirche und das Christentum in China.“ Nach inoffiziellen Angaben leben unter den rund 1,3 Milliarden Einwohnern Chinas 13 Millionen Katholiken und insgesamt 50 Millionen Christen. Jesuiten in China. Ordensfrauen und -männer, die von auswärts kommen, können in China in der Lehre oder in der Sozialarbeit tätig sein, wenn sie sich den landesweiten Vorschriften und Regierungsrichtlinien anpassen. „NGOs und Institutionen gegenüber, die helfen und unterstützen, ist der Staat offen. Die Sozialeinrichtungen der Jesuiten beispielsweise, die zuerst Lepradörfer waren, haben sich zu Sozialzentren entwickelt“, erzählt Hans Tschiggerl. Der Tiroler Jesuit Luis Gutheiz etwa lebt seit mehr als 50 Jahren in China und Taiwan im Dienst für die Leprakranken. Im Zentrum „Casa Ricci Social Service“ (CRSS) der Jesuiten, das vor 30 Jahren gegründet wurde, werden kranke und sozial benachteiligte Menschen betreut. Insgesamt leitet CRSS 50 Programme in 13 chinesischen Provinzen, darunter 64 Lepra­ stationen und fünf Aidszentren. Jesuiten, die als Sozialethiker tätig sind, werden auch in Betriebe eingeladen. Das wird von staatlicher Seite toleriert, aber auch genau beobachtet, ob Kritik gegenüber dem Staat geübt wird. In China sind 170 Jesuiten aus 30 verschiedenen Ländern weltweit im Einsatz. Sie arbeiten auf dem Festland China, in Macao, Taiwan und Hongkong.

«

„Die Verhandlungen zwischen dem Vatikan und China werden sehr diskret geführt, aber man hofft auf Diplomatie von beiden Seiten.“ hans tschigger

Gunther Gensch, der in China an einer Universität lehrte, und seine Frau Gisela hatten in der KirchenZeitung 2006 einen Artikel über die österreichischen Kapuzinermissionare P. Antonin Schröcksnadel und P. Theophil Ruderstaller gelesen, die 1946 in Fujin, im abgelegenen Nordosten Chinas, von Soldaten ermordet wurden. Durch die kommunistische Herrschaft in China verlor sich bald jede Spur der blühenden Mission. Angeregt durch die KirchenZeitung machte sich das Ehepaar Gensch auf die Suche. Ihr erster Besuch in Fujin war Enttäuschung und Freude zugleich. Die Kirche stand noch, lange Zeit als Lager verwendet. Von Christen allerdings keine Spur. Die tauchten erst aus dem Untergrund auf, als das Ehepaar Gensch immer wieder kam und mit der Stadtverwaltung die Gebeine der Kapuziner-Martyrer suchte und auch fand. Die einheimischen Christen hatten Vertrauen zu den beiden Ausländern gefasst. Kirche und Kloster sind inzwischen Stadtmuseum. Die Christen von Fujin zogen es vor, auf das Kirchengebäude zu verzichten, um nicht dem Staat ausgeliefert zu sein. Da würden sie sich lieber weiterhin in Wohnungen treffen. Das ist aber nicht mehr notwendig. Dank des Ehepaars Gensch konnte die Gemeinde ein Gebäude in der Größe eines Einfamilienhauses kaufen. Unglaubliche 60.000 Euro haben Gisela und Gunther Gensch bisher für die Christen in Fujin gesammelt. Offiziell ist die Kirche als Musikschule registriert, doch das Haus quillt über von kirchlichem Leben. Ein Raum dient als Gebetsraum, die Sakristei auch als Wohnraum für Priester. Weiters gibt es einen Versammlungsraum mit Küche, wo auch für Obdachlose gekocht wird. Die Gemeinde in Fujin und Umgebung zählt bereits an die tausend Christen. Und sie wächst weiter. Sie haben inzwischen das Nachbargrundstück gekauft, erzählt ihre Vorsteherin Zhu Gui Rong. Das Ehepaar Gensch wird auch heuer nicht mit leeren Händen nach Fujin kommen. j. Wallner

Gisela Gensch in der „Musikschul-Kirche“.

Gensch


12 Panorama stenogramm

Alois Mock war auch am Fall des Eisernen Vorhangs beteiligt. rupprecht/kathbild.at

Würdigung. Als eine der ganz großen Persönlichkeiten in der jüngeren Geschichte Österreichs hat Kardinal Christoph Schönborn den vergangene Woche im 83. Lebensjahr verstorbenen früheren Vizekanzler und Außenminister Alois Mock gewürdigt. Er bezeichnete Mock als „aufrechten, geradlinigen und weitsichtigen Politiker, dem wir enorm viel verdanken; vor allem auch den Beitritt zur Europäischen Union.“ Gerda Schaffelhofer, Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, sagte, Mock sei eines der besten Beispiele, „die zeigen, dass sich politische Arbeit und christlicher Glaube durchaus miteinander in Einklang bringen lassen“. Wahl. Die Bundessekretärin der Katholischen ArbeitnehmerBewegung (KAB) Österreich, Maria Etl, ist zur neuen Bundesvorsitzenden der KAB Deutschlands gewählt worden. Sie legt mit Ende Juni ihre Funktion in Wien zurück und wird auch ihr Mandat im Vorstand des österreichischen Gewerkschaftsbundes an ihre noch zu bestimmende Nachfolgerin übergeben. Im Herbst tritt die Burgenländerin ihr neues Amt in Deutschland an der Spitze des dort über 100.000 Mitglieder zählenden Verbandes an.

Maria Etl

KaB

8. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Nach neuem Attentat in London

„Maßvolle Antwort“ auf den Terror Nach dem jüngsten Terror-Anschlag von London zeigten sich Kirchenvertreter tief betroffen: Der anglikanische Bischof von Leicester, Martyn Snow, erklärte, dass es nach dem dritten Terrorangriff in Großbritannien in nur drei Monaten „einfach für uns wäre, der Angst nachzugeben und der Versuchung, andere zu beschuldigen“. Er mahnte jedoch zu einer „maßvollen Antwort“.

Zahllose Londoner zeigten Trauer und Mitgefühl.

Reuters

Der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, lobte, dass islamische Würdenträger das Attentat scharf verurteilt hatten. Es führe aber nicht weiter, wenn Politiker wiederholten, solche Verbrechen hätten „nichts mit dem Islam zu tun“. Ebenso wenig bringe es, etwa beim Massaker von Srebrenica an 8000 muslimischen Bosniaken durch orthodoxe Serben 1995 lediglich zu beteuern, dieses habe nichts mit dem Christentum zu tun. Irregeleitete Minderheiten, welche ihre Religion als Rechtfertigung für Verbrechen missbrauchten, gebe es immer, sagte Welby. Religionsführer müssten sich zuständig fühlen, dem entgegenzutreten. Papst Franziskus betete zu Pfingsten mit zehntausenden Gläubigen in Rom für die Opfer des Londoner Anschlags. Dabei erinnerte er besonders an die „unschuldigen Bürger“, die in London Ziel des jüngsten Terrorangriffs wurden.

US-Präsident im Gegenwind

US-Bischöfe sind über Donald Trumps Ausstieg aus Klimaschutz-Pakt empört Am Ende konnte auch der Papst nicht helfen: Zwar hatte Franziskus Donald Trump bei dessen Rom-Besuch zum Klimaschutz aufgerufen. Doch der US-Präsident kündigte vergangene Woche den Rückzug der USA aus dem Pariser Abkommen an. Die katholische Bischofskonferenz der USA hat empört auf den von US-Präsident Donald Trump angekündigten KlimaschutzAustritt der USA reagiert: „Präsident Trumps Entscheidung wird den Menschen in den Vereinigten Staaten und der Welt Schaden zufügen, insbesondere den ärmsten, schutzbedürftigsten Gemeinschaften“, betonte der Leiter des zuständigen Referats, Bischof Oscar Cantu. Die Bibel bestätige den Wert der Bewahrung der Schöpfung – einem Wert, dem die Pariser Vereinbarung entspreche. Er könne „nur hoffen“, dass Trump konkrete Wege vorschlage, wie die USA ihrer globalen Umweltverantwortung nachkommen würden, sagte Cantu. Menschenleben retten. Nach dem Ausstieg der USA aus dem Klimavertrag hät-

ten die EU und ihre Mitglieder jetzt „umso entschlossener mit gutem Beispiel in der Klimapolitik voranzugehen, denn Klimaschutz heißt ganz konkret, Menschenleben zu retten“, sagte Österreichs Caritas-Auslandschef Christoph Schweifer. Dieser Zusammenhang gelte besonders für die Länder des globalen Südens: Sehr unmittelbar beeinflusse der Klimawandel die Versorgungslage von Selbstversorger-Kleinbauern in Afrika; ein Ergebnis sei die derzeitige Hungerkatastrophe in Ostafrika und der Sahelzone.

Die Klimaverschmutzung hat schon heute spürbare Auswirkungen. nie


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 13

8. Juni 2017

Salzburgs künftiger Weihbischof Hansjörg Hofer über sein neues Amt

„Man darf keinem Gespräch aus dem Weg gehen“ Über seine Tiroler Heimat, den schweren Abschied als Pfarrer und seine Ziele spricht der künftige Salzburger Weihbischof Dr. Hansjörg Hofer im Interview. Interview: Heinz Niederleitner

Sie stammen aus Stumm im Zillertal, das zum Tiroler Teil der Erzdiözese Salzburg gehört. Wie wichtig sind Ihnen Ihre Tiroler Wurzeln? Hansjörg Hofer: Ich bin immer Tiroler geblie­

ben und stolz auf diese Wurzeln. Deshalb fühle ich auch jetzt mit der Diözese Inns­ bruck mit und wünsche mir sehr, dass sie bald einen Diözesanbischof bekommt. Neben Ihren Aufgaben in der Zentrale der Erzdiözese Salzburg – zunächst als Ordinariatskanzler, dann als Generalvikar – sind Sie seit 25 Jahren Pfarrer in Hallein-Rehhof. Fällt Ihnen der Abschied aus der Pfarre jetzt schwer? Hofer: Natürlich! Es sind in diesen Jahren

viele persönliche Beziehungen gewachsen, ich bin dort sehr verwurzelt. Mir ist bewusst, dass ich als Weihbischof nicht Seelsorger ei­ ner Pfarre allein sein kann, sondern Seel­ sorger für viele Pfarren. Aber es ist auch ein Unterschied, ob man in einer Pfarre mitlebt oder von außen zu einem festlichen Ereignis kommt. Die Pfarrseelsorge war für mich im­ mer ein wichtiger Ausgleich zur Arbeit in der Diözesanverwaltung. Sie haben bei Ihrer Vorstellung als künftiger Weihbischof den Anspruch von Papst Franziskus aufgegriffen, an die „Ränder“ zu gehen. Wie kann das ein Bischof umsetzen? Hofer: Wie ich das als Bischof machen kann,

muss ich erst sehen. Aber ich denke mir, man darf keinem Gespräch aus dem Weg gehen, sondern muss zuhören, was die Menschen beschäftigt, wo ihre Nöte und Freuden sind. Auch in den Pfarren gibt es Menschen, die am Rande stehen, zum Beispiel aufgrund ei­ ner speziellen Lebenssituation. Ein Bischof hat nicht für jede Not eine Lösung. Aber er kann die Menschen spüren lassen, dass ihm ihre Sorgen nicht gleichgültig sind. Manche Menschen sind mit dem Kirchenkurs von Papst Franziskus nicht zufrieden. Wie kann man in der Diözese mit dieser Gruppe umgehen?

Hansjörg Hofer schätzt ehrliche Diskussionen.

Franz Neumayr/EDS

Hofer: Man muss im Gespräch bleiben und auch für ihre Position Verständnis zeigen. Die Wahrheit liegt oft in der Mitte, und wir finden sie in der ehrlichen Diskussion. Als langjähriger Personalverantwortlicher der Erzdiözese Salzburg wissen Sie um den Priestermangel. Können Änderungen bei den Zulassungsbedingungen (Zölibat) helfen? Hofer: Man darf auch diesem Thema, dass in

den Pfarren sehr wichtig ist, nicht auswei­ chen. Aber man muss auch ehrlich sagen können: „Lösungen müssen im Konsens mit allen Bischöfen gesucht werden.“ Was werden Sie als Weihbischof mit Ihrer wenigen Freizeit machen? Hofer: Ich verbringe meinen Urlaub jedes

Jahr in den Bergen meiner Zillertaler Hei­ mat. Einerseits liebe ich es, in der Natur zu wandern, auch wenn ich kein Extremberg­ steiger bin. Andererseits mache ich rund um Mariä Himmelfahrt eine bestimmte Zeit sehr bewusst in meinem Elternhaus Urlaub. An diesem Tag gibt es in Stumm eine große Pro­ zession. Aus dem Treffen mit meiner Fami­ lie, mit meinen Freunden und Schulkollegen schöpfe ich Kraft.

«

zur Sache Weihe in Salzburg Am 9. Juli um 15 Uhr wird der bisherige Generalvikar Hans­ jörg Hofer im Salzburger Dom zum Weihbischof seiner Erzdi­ özese geweiht. Sein Wahlspruch lautet: „Ad deum“. Das bedeu­ tet erstens „zu Gott hinführen“, zweitens „bei Gott stehen“. Der 65-Jährige wurde 1976 zum Priester geweiht, später Sekre­ tär von Erzbischof Berg und dann Kaplan und Pfarrer. Erzbi­ schof Eder berief ihn zum Ordi­ nariatskanzler und Erzbischof Koth­gasser zum Generalvikar. In diesem Amt bestätigte ihn Erz­ bischof Franz Lackner. Welche Aufgaben Hofer als Weihbischof übernehmen wird, war zunächst noch nicht klar. Im Kirchen­ recht wäre vorgesehen, dass der Weihbischof gleichzeitig Gene­ ralvikar ist. Allerdings deutete der künftige Weihbischof eine seelsorglichere Aufgabe an: Er wolle ein „Mann der Kirche und Bischof des Volkes sein“. Laun vor Emeritierung. Bis Oktober hat Salzburg zwei Weihbischöfe. Dann wird An­ dreas Laun mit dem Erreichen des 75. Lebensjahres dem Papst den Rücktritt anbieten. Erzbi­ schof Lackner zeigte sich über­ zeugt, dass dieser aufgrund gesundheitlicher Probleme an­ genommen wird. Laun werde dann aus der Diözesanleitung ausscheiden und „von dieser Last befreit sein“, sagte Lackner. Laun habe sein Amt „kantig“ angelegt. Das wünsche er sich nicht mehr, ergänzte der Erzbi­ schof. nie

Erzbischof Lackner bekommt eine neue bischöfliche Unterstützung.


14 Zu Gast

8. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Eröffnung des Klima-Erlebnisweges. Die Schautafeln vermitteln ethische und technische Aspekte und geben Impulse zum individuellen Vertiefen, erklärte Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger (links). Katarina, Simon und Anna (vorne, v. l. n. r.) stellten ihre eigenen Gedanken zum Klimaschutz vor. kiz/bh (2)

Spirituelle Ressourcen für globale Herausforderungen nutzen

Zwischen Schöpfung und Erschöpfung

„Eigentlich ist auf unserer Erde für alle Menschen genug da, vorausgesetzt, wir gehen damit auch gut und bewusst um“, erinnert der Umweltsprecher der Diözese Linz bei einem kurzen Rundgang zu den einzelnen Stationen des Klima-Erlebnisweges.

zung der Natur. Dies liege in der ethischen Verantwortung des Menschen und sei als Verwirklichung des Schöpfungsauftrages zu sehen, so Rosenberger. Jede der Schau­tafeln bietet einen spirituellen Aspekt, erläutert naturwissenschaftliche Grundlagen und lädt mit einem kurzen Impuls ein, das Gelesene auch zu erleben. So findet man etwa beim „Rhythmus der Sonne“ das Bibelzitat: „Und Gott sprach: Es werde Licht ...“ (Gen 1,3–5), ergänzt mit Fakten zur Bedeutung der Sonne für den Menschen und der Aufforderung, die Wanderung des Schattens zu beobachten.

Schöpfung spüren, fühlen, erleben. An den meisten Stationen geht es um die verantwortliche, achtsame und nachhhaltige Nut-

Stimmen der Jugend. Ihre persönlichen Gedanken zum Klimawandel, zur Einsparung von Rohstoffen, zu alternativen Ener-

Eingebettet in die Landesgartenschau in Kremsmünster beleuchtet der Klima-Erlebnisweg den Spannungsbogen zwischen Klimawandel und Schöpfung. Zur Eröffnung erläuterte Prof. Michael Rosenberger das ethische Konzept dahinter.

giequellen und allgemein zu einem bewussteren Umgang mit Verbrauchsgütern haben die Schüler/innen der 7a des Stiftsgymna­ siums in einem Projekt erarbeitet und vorgetragen. Nicht genereller Verzicht, sondern ökologisch bewusste Nutzung und Konsum sind ihre Forderungen. Gemeinsame Initiative. Der Klima-Erlebniswanderweg wurde gemeinsam von der Klima-Modellregion Traunviertler Alpenvorland, der Diözese Linz, dem Stift Kremsmünster und dem Klimabündnis OÖ entwickelt und wird vom Land OÖ unterstützt. Er bleibt auch nach der Landesgartenschau weiter bestehen. brigitta hasch

«

XX www.klimaerlebnisweg.at

Konzert

N OPERETTE ZAUBSEchRloss 20 Uhr |

Bühne

Schloss

Markt

Kremsegg

Kremsmünster

Stift

Kremsmünster

OÖ Landesgartenschau

KREMSMÜNSTER 2017

21. April - 15. Oktober | tgl. 9 - 18 Uhr

DREIKLANG


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

8. Juni 2017

Geschichtliche Hintergründe zur Frage des Frauendiakonats

Ein Weihegebet für Frauen Die Diakoninnen in der Alten Kirche hat Papst Franziskus zum Thema einer Untersuchungskommission gemacht. Schon bald zeigen sich in der Kirchengeschichte auch Tendenzen, die Aufgaben von Frauen zu beschränken. Will man verstehen, wie es dazu kam, dass Frauen in den frühen Gemeinden in den Hintergrund rückten, obwohl sie gerade in Kleinasien prominent vertreten waren, muss man feststellen: Die kleinasiatische Gesellschaft des ersten und zweiten Jahrhunderts war nur im Rahmen des Haushalts („oikos“) für das Wirken von Frauen offen, obgleich diese Haushalte oft sehr umfangreich waren. Doch Ende des zweiten Jahrhunderts erfolgt ein kirchlicher Wandel. Die bisher nur locker miteinander verbundenen und hauptsächlich im Haushalt beheimateten Gemeinden schließen sich nun in kleineren oder größeren Gebieten zu Verbänden zusammen, damit ihre Bischöfe wichtige Fragen auf gemeinsamen Versammlungen (Konzilien) entscheiden können. Folglich überschreiten diese Bischöfe die Grenzen des Haushalts und übernehmen die im Römischen Reich und daher auch in Kleinasien für größere Verwaltungsbezirke üblichen Verwaltungs-, Organisations- und Beratungsformen, was einen Verzicht auf die bisher offene Position für Frauen bedeutet. Beschränkungen. Erste Spuren einer Zurückdrängung von Frauen tauchen schon früher auf. So liegt um das Jahr 100 bereits ein Lehrverbot für Frauen im Ersten Timotheusbrief vor, wenn auch von Frauen kirchlicher Amtsträger angemessenes Verhalten und kirchliches Engagement erwartet wird (1 Tim 3,11). Nachhaltigere Wirkung erzie-

Die kirchlichen Ämter der ersten Jahrhunderte Teil 4 von 5 DR. DR. JOHANNES HOFMANN EMERITIERTER PROFESSOR FÜR ALTE KIRCHENGESCHICHTE AN DER KATHOLISCHEN UNIVERSITÄT EICHSTÄTTINGOLSTADT

St. Radegundis (rechts) empfängt bei ihrer Diakoninnenweihe ihr Gewand.

len die gleichzeitigen Anweisungen über die Witwen, die in der Gemeinde einen Dienst ausüben: Der erste Brief an Timotheus erinnert die Gemeinden an ihre Fürsorgepflicht für die Witwen, verlangt von ihnen aber, nur einmal verheiratet gewesen zu sein, in dieser Hinsicht also die gleichen Voraussetzungen zu erfüllen wie der Bischof und die Diakone. Ebenso sollen sie beharrlich Tag und Nacht beten sowie jungen Frauen beistehen und sie im Glauben unterweisen. So bilden die Witwen allmählich einen kirchlichen Stand, der Gebet, geschlechtsspezifische Lehrtätigkeit und Sorge um Waisen, Kranke und Gefangene als Standespflichten auffasst. Zu ihnen „gesellen“ sich schon bald die Gemeindejungfrauen, unverheiratete Frauen, deren standesmäßiges Zusammenwachsen mit den Witwen bereits Pseudo-Ignatius um 170 bezeugt. Doch geraten sie seit dem dritten Jahrhundert zugunsten der Diakonissinnen allmählich an den Rand der Gemeinden. Diakonissenweihe. Erste Ansätze eines weiblichen Diakonats machen sich Mitte des ersten Jahrhunderts in Phöbe, dem bereits im dritten Teil der Serie erwähnten diakonos von Kenchreä, und wohl auch in einigen um 112 im kleinasiatischen Bithynien

YVAN TRAVERT / AKG-IMAGES

auftauchenden Christinnen bemerkbar, wobei Phöbe wohl eine Gemeinde in ihrem Haus beherbergte. Mitte des dritten Jahrhunderts erwähnt die sogenannte syrische Didascalía (Gemeindeordnung) weibliche Diakone, die Frauen in heidnischen Häusern betreuen, bei der Taufsalbung weiblicher Täuflinge dem Bischof assistieren und neu getaufte Frauen in den Glauben einführen. Von einem Dienst am Altar ist nicht die Rede. Die Apostolischen Konstitutionen des ausgehenden 4. Jahrhunderts bezeugen im syrisch-antiochenischen Raum sogar eine mit bischöflicher Handauflegung und Weihegebet verbundene Diakonissinnenweihe. Doch stellt schon 325 Kanon 19 des Konzils von Nizäa fest, Diakonissinnen seien Laien. Verbreitet. Dennoch gibt es im ganzen ersten christlichen Jahrtausend in Ost und West Diakonissinnen, wenn diese auch laut der entsprechenden Gesetzgebung – im Unterschied zu männlichen Diakonen – stets unverheiratet sein oder dem Witwenstand angehören müssen. Immerhin hat die Liturgie in Gestalt der Witwengelübde und der Äbtissinnenweihe Elemente der mit Handauflegung und Gebet des Bischofs verbundenen Frauen-Ordination aufbewahrt.

«


Sonntag Dreifaltigkeitssonntag – Lesejahr A, 11. Juni 2017

Damit die Welt gerettet wird Langmütig. Reich an Huld und Treue. So offenbart sich Gott dem Mose und seinem Volk. Er ist der Gott der Liebe und des Friedens, schreibt Paulus nach Korinth. Seine Liebe zur Welt ist grenzenlos.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Exodus 4b.5–6.8–9

2 Kor 13,11–13

Johannes 3,16–18

Früh am Morgen stand Mose auf und ging auf den Sinai hinauf, wie es ihm der Herr aufgetragen hatte. Die beiden steinernen Tafeln nahm er mit. Der Herr aber stieg in der Wolke herab und stellte sich dort neben ihn hin. Er rief den Namen des Herrn aus. Der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr ist der Herr, ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig und reich an Huld und Treue. Sofort verneigte sich Mose bis zur Erde und warf sich zu Boden. Er sagte: Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, mein Herr, dann ziehe doch, mein Herr, in unserer Mitte! Weil es ein hartnäckiges Volk ist, musst du uns unsere Schuld und Sünde vergeben und uns dein Eigentum sein lassen!

Im Übrigen, Brüder und Schwestern, freut euch, kehrt zur Ordnung zurück, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, haltet Frieden! Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein. Grüßt einander mit dem heiligen Kuss! Es grüßen euch alle Heiligen. Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!

Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.


Wort zum Sonntag

Gott für mich

Die Sinai-Halbinsel – Ort der Gottesoffenbarung an Mose. Aufgenommen vom Raumschiff Columbia aus, knapp ein Jahr, bevor dieses am 1. Februar 2003 verunglückte. Wikimedia Commons/NASA

G

epriesen bist du, Herr, du Gott unserer Väter,

gelobt und gerühmt in Ewigkeit.

Gepriesen ist dein heiliger, herrlicher Name, hochgelobt und verherrlicht in Ewigkeit. Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen Herrlichkeit, hoch gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit. Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf Kerubim thront, gelobt und gerühmt in Ewigkeit. Gepriesen bist du auf dem Thron deiner Herrschaft,

Als Kind habe ich gerne „Blinde Kuh“ gespielt. Alle bewegten sich in einem Feld. Mit verbundenen Augen musste einer versuchen, irgendwo einen Zipfel der anderen zu erwischen. Manchmal fühle ich mich auch heute so wie bei diesem Spiel. Jede Aussage, die wir über Gott machen, ist wie so ein kleiner Zipfel. Gott als Ganzes vermögen wir nicht zu erfassen. Aber es macht trotzdem Sinn, viele kleine Zipfel zu fassen. Es macht Sinn zu unterscheiden: wie ist Gott – wie ist Gott nicht, weil ich dann meine Erfahrungen anders deuten kann. Das Volk Israel glaubte an EINEN Gott. Mit der Zeit entdeckten die Menschen aber neue Seiten an Gott – vor allem in der Begegnung mit Jesus und mit den Erfahrungen von Pfingsten, die das bisherige Gottesbild als unzureichend erscheinen ließen. So begannen sie, die Rede von der Dreifaltigkeit zu formulieren. Wenn heute vom einen Gott in drei Personen gesprochen wird, ist das nicht leicht zu verstehen. Ich glaube, das liegt daran, dass wir unter „Person“ zuerst ein Individuum verstehen. Das Wort kommt aber aus dem Lateinischen und bezeichnet dort die Maske, mit der ein Schauspieler auf die Bühne tritt. EIN Schauspieler kann verschiedene Rollen verkörpern. Wir können Gott also in verschiedenen Erscheinungsweisen wahrnehmen. • als Vater, der die Welt und alles Lebendige geschaffen hat und vollenden wird. • als Sohn, in dem sich Gott an unsere Seite gestellt und uns von unserer Angst erlöst hat, dass unser Leben vergeblich sein könnte • und als Geistkraft, die uns zur Liebe bewegt. Das ist jetzt natürlich wieder so ein kleiner Zipfel, den wir erwischt haben. Das Geheimnis Gottes darf Geheimnis bleiben.

Zum Weiterdenken Gott ist als Geheimnis über uns. Gott ist in Jesus Christus mit uns. Gott ist im Heiligen Geist in uns. (Hans Küng) Wer ist Gott für mich?

hoch gerühmt und gefeiert in Ewigkeit. Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, gerühmt und verherrlicht in Ewigkeit. Antwortpsalm, Dan 3,52.53.54.55.56

DAniela Klinglmüller ist Pastoralassistentin in LinzGuter Hirte. Sie lebt mit ihrer Familie in Piberbach. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

8. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Tanzen gegen Demenz. Soziale, körperliche und geistige Aktivität, die drei wichtigsten Schritte der Demenz-Prävention, sind hier miteinander verbunden. Martinan/fotolia.com

Alzheimer-Demenz gab es schon früher. Da aber die Lebenserwartung in den Industrieländern immer weiter Passt zu allen Salaten (besonders zu Blattsalaten) und eignet sich auch gut für Saucen. servus verlag

Hollerblüten-Essig 2 Flaschen à 250 ml

leicht

zutaten

∙∙7 Hollerblütendolden ∙∙500 ml weißer Balsamico (Säuregehalt

ca. 5 %). Man kann auch Weißweinessig verwenden, dann schmeckt der Essig etwas schärfer und weniger fruchtig.

Zubereitung Hollerblütendolden von den grünen Stängeln befreien. Dafür die großen Dolden mit einer Schere direkt über einem Ein-Liter-Rexglas in viele kleine schneiden. Mit dem Essig aufgießen und gut schütteln. Hollerblütenessig mindestens eine Woche bei Raumtemperatur ziehen lassen, währenddessen mehrmals schütteln. Der Essig soll dann bis zu sechs Wochen im Dunkeln und eher kühl stehen bleiben. Am Schluss den Essig durch ein Tuch in saubere Flaschen seihen und fest verschließen. das buch Aus einfachen Zutaten s­ chmackhafte Gerichte zubereiten – eine Kunst, die Mütter und Großmütter Österreichs schon immer beherrschten. Autorin Elisabeth Ruckser hat viele alte Rezepte, zusammengetragen. XX Aus Omas Kochbuch, Fast vergessene Rezepte. Elisabeth Ruckser, 2017 Servus bei Benveneto Publishing, 25 Euro.

steigt, nimmt auch die Wahrscheinlichkeit zu, an Demenz zu erkranken. Man kann allerdings aktiv dagegen ankämpfen. Wie, das erklärt Demenz-Experte Elmar Kainz. brigitta hasch

Aktiv gegen „Bei uns leiden bereits 30 Prozent der 85-Jährigen an Alzheimer-Demenz. Und wir haben festgestellt, dass gefühlte Einsamkeit das größtmögliche Demenzrisiko darstellt. Menschen ohne oder mit nur wenigen sozialen Kontakten e­rkranken 2,5-mal so häufig an Demenz als andere“, mit diesen Fakten beschreibt der Mediziner Elmar Kainz die derzeitige Situation.

scheidet sieben Bereiche, die relativ einfach in den Alltag einzubauen sind: • Soziale Aktivität • Körperliche Aktivität • Geistige Aktivität • Entspannung • Schlaf • Mediterrane Diät • Risikoerkrankungen behandeln

Vorbeugung reduziert das Risiko. Demenz ist nicht heilbar, da die Nervenzellen im Gehirn und ihre Verbindung untereinander unwiederbringlich zerstört sind, so Kainz. Man kann aber mit Medikamenten die Symptome mildern und die Krankheit etwas zurückdrängen. Noch wichtiger ist jedoch die Prävention. „Wer sich rechtzeitig mit einer möglichen Demenz im Alter auseinandersetzt und aktiv Schritte dagegen unternimmt, reduziert sein persönliches Risiko erheblich“, erklärt Kainz. Er unter­

Möglichst früh beginnen. Mit der Prävention kann man nicht zu früh anfangen. „Die ersten drei Maßnahmen hat schon C ­ icero als ganz wesentlich für ein gesundes Alter erkannt. Sie sind aber auch meist Teil des beruflichen Alltags. Erst wenn man in Pension geht, ergeben sich vielleicht bei den sozialen Kontakten oder den geistigen Aktivitäten Lücken, gegen die man unbedingt etwas unternehmen sollte“, rät der Arzt. Prinzipiell, meint er, könne man allerdings sein ganzes Leben diese sieben Präventions-Schritte im Auge behalten. Körperliche Aktivitäten etwa, so haben Studien ergeben, halbieren das Demenz-Risiko.

Prim. Dr. Elmar Kainz, Facharzt für Psychiatrie und neurologischpsychiatrische Gerontologie, Neuromed Campus, Kepler Universitäts Klinikum Linz. www.kainz.at

Viele Kombinationsmöglichkeiten. Sehr sinnvoll und zeitsparend ist es, mehrere Maßnahmen mit einer Aktivität abzudecken. Dazu hat Elmar Kainz auch gleich praktische Beispiele: „Tanzen eignet sich hervorragend. Man ist von Menschen umgeben,


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

8. Juni 2017

Pflegeroboter können soziale Kontakte nicht ersetzen

Wer pflegt uns, wenn wir alt sind? Allein die Vorstellung von Robotern in Altenheimen klingt für viele Menschen etwas unheimlich. Und doch werden sie dort in Zukunft eine Rolle spielen, zumindest als Unterstützung.

Demenz bewegt sich, muss sich die Tanzschritte merken und ist im besten Fall dabei entspannt und schläft danach gut. Sehr zu empfehlen ist auch Yoga in Verbindung mit Medita­tion und Atemübungen: Hier löst man gleich 100 verschiedene Aktivitäten aus.“ Walken mit Musik oder wandern mit Freunden sind weitere Tipps zur Demenz-Prävention. Ruhe und Ernährung. Stress setzt die Hirnaktivitäten herunter, denn er bedeutete für den Menschen ursprünglich, rasch vor einer Gefahr, etwa einem wilden Tier, flüchten zu müssen. Alle Körperenergie wanderte also in die Beine. Entspannt man sich hingegen, wird auch das Gehirn gut durchblutet und versorgt. Ausreichender Schlaf sorgt zudem dafür, dass die Erlebnisse des Tages abgespeichert werden können. „Dieses physikalische Abspeichern des Erlebten macht unser Gedächtnis aus. Guter und ausreichender Schlaf stärkt also die Nervenzellen im Gehirn“, erklärt Kainz. Gesunde Ernährung mit Obst, Gemüse und ausreichend ungesättigten Fettsäuren sowie die Vermeidung und Behandlung von Risikoerkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes vervollständigen schließlich das Präventions-Programm.

Techniker arbeiten schon seit Jahren daran, Roboter für den Pflegebereich zu entwickeln. Vor allem in Japan, wo es bereits jetzt einen großen Mangel an Pflegepersonal gibt, ist man an neuen Techniken besonders interessiert. Wer ist Paro? Dieser flauschweiche Roboter in Form einer schneeweißen Babyrobbe wird in Japan bereits zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Paro wiegt etwa drei Kilo, sein Innenleben besteht aus Prozessoren, Mikrofonen und Sensoren, alles eingehüllt in ein flauschiges, antibakterielles Fell. Es kann Stimmen und Bewegungen erkennen und Laute wie Quietschen und Pfeifen von sich geben. Die Babyrobbe erinnert sich an Verhaltensweisen und hat feinfühlige Schnurrhaare, die ihr dabei helfen, mit Menschen zu interagieren. Außerdem hat Paro kleine eingebaute Motoren, mit deren Hilfe er mit dem Schwanz wackeln kann.

Mögliche Perspektiven. Der Technikphilosoph Michael Funk geht zwar davon aus, dass Roboter in Zukunft in der Altenpflege da sein werden, allerdings in einer unterstützenden Funktion. „Diese Roboter müssen nutzerfreundlich sein. Die alten Menschen dürfen nicht mit einer Technik konfrontiert werden, die sie nicht mögen oder vor der sie gar Angst haben.“ Natürlich sei das auch eine Generationenfrage, so Funk. Denn die Kinder von heute, für die Computerfertigkeiten selbstverständlich sind, werden sich im Alter vielleicht gerne von kleinen Computerwesen betreuen lassen. Michael Funk selbst kann sich zwar vorstellen, einmal eine Technik einzusetzen, die ihm hilft, den Alltag zu bewältigen: „Aber ich muss das Gefühl haben, die Technik kontrollieren zu können. Ich möchte nicht, dass mir so ein Gerät irgendwie aufgezwungen wird.“ Für den Philosophen geht es darum, den Pflegeroboter moralisch einzusetzen. „Wenn jemand das Bedürfnis hat, von einem anderen Menschen gepflegt zu werden, darf man dieses Bedürfnis nicht übergehen. Pflegeroboter können nie den sozialen Alltag, das Miteinander ersetzen.“

«

Brigitta Hasch

«

XX SelbA-Jahrestagung, Fr. 9.6., 8.30 bis 16.30 Uhr, Bildungshaus Schloß Puchberg, mit Tagungsreferent Prim. Dr. Elmar Kainz: Sieben Schritte weg von der Demenz. Anmeldung Tel. 0732/7610 3213, Email selba@dioezese-linz.at

Babyrobbe Paro wir vor allem im späteren Stadium der Demenz eingesetzt um die Patient/innen zu entspannen. rubra/Ars Electronica


20 Bewusst leben

8. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Woche des Lebens In vielen Ländern Europas wird am 1. Juni der „Tag des Lebens“ gefeiert. Er erinnert daran, dass jeder Mensch einzigartig und das Leben ein kostbares Geschenk ist. Das Leben – vor allem sein Entstehen und die vorgeburtliche Zeit – ist voller Überraschungen. Als Symbol dafür werden rund um den „Tag des Lebens“ in ganz Österreich Überraschungspakete verteilt. „Die Überraschung des Lebens“ ist das Motto der Kampagne, mit der aktion leben Spenden für schwangere Frauen in Notsituationen sammelt. Mit dem Erlös unterstützt aktion leben Frauen, die aufgrund ihrer Schwangerschaft in Not geraten. Frauen können schnell in finanzielle Not oder Krisen geraten, wenn sie ein Kind erwarten. Ihnen hilft aktion leben schnell und unbürokratisch. Diese für viele Frauen so wertvolle Unterstützung wird durch Spenden finanziert.

Die Verantwortlichen der aktion leben oö Nikola Auer (links) und Ingrid Koller (3. v. links) freuen sich über die tatkräftige Unterstützung von Leondinger Firmlingen und ehrenamtlichen Helfer/ innen beim Einpacken der Spenden. aktion leben oö

kiz mit witz

RatMal

„Du, Papa, was versteht man unter relativ?‘‘ „Schau, mein Junge, das ist so: Wenn man fünf Flaschen im Keller hat, ist das relativ wenig. Dagegen sind fünf Flaschen in der Fußballmannschaft relativ viel!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen sind eine Einladung zum Besuch der Langen Nacht der Kirchen.

Bei Tisch stellt der Sohn dem Vater viele Fragen: „Papa, warum ... ?“ – Immer antwortet der Vater: „Weiß ich nicht, mein Sohn.“ Nach fünf Minuten sagt die Mutter zum Sohn: „Frag Papa doch nicht immer solches Zeug!“ Daraufhin der Vater: „Lass ihn doch, sonst lernt er ja nix!“ Papa macht mit seinen Kindern einen Ausflug mit dem Bus. Beim Einsteigen fragt er den Busfahrer: „Muss ich für die Kinder auch zahlen?“ Meint dieser: „Unter sechs nicht!“ Papa ist erleichtert: „Gut, ich habe nur zwei!“ „Papa, was ist eine Scholle?“ „Das ist ein Fisch, auf den sich wer draufgesetzt hat!“

N N T T K C E U R D E G

K E E H S K H A E R T E

N U I B C H E A L H I I

N T N E E U C I N N N N

A O F S N N B E B C E K

M I N U T E N R O S E L

T T N E R H E L E H D N

R E Y A B C A W S V I E

A O L P H S H L A A S A

H E O E S I T T L E G E

N E R E R W E I T E R T

Auflösung: Buchstabensalat der letzten Woche.

«

XX Eine Übersicht über alle pfarrlichen Überraschungspackerl-Aktionen in Oberösterreich finden Sie auf: www.kirchenzeitung.at © Dir. Ernst Hausner

Gemeinsam mit Pfarren und Einrichtungen finden in ganz Oberösterreich zahlreiche Aktionen rund um den Tag des Lebens statt.

Bischof Manfred Scheuer lädt am Sonntag, 11. Juni vor allem Familien und Menschen mit Beeinträchtigung zu einer gemeinsamen Feier ein. Um 10 Uhr wird im Linzer Mariendom der Familien-Gottesdienst zum Thema „Leben in Vielfalt“ gestaltet. Anschließend geht das Fest auf dem Domplatz bis 13.30 Uhr weiter mit „Magic Priest“ Gert Smetanig, Spielstationen, Hüpfburg, Wasser-Funballs, Musik von der Linzer Band „Blech­ salat“ und speziellen Domführungen (siehe KiKi). Am Nachmittag gibt es für alle Mit­ feiernden ermäßigte Eintritte für die Grottenbahn, den Linzer Tiergarten auf dem Pöstlingberg, das Ars Electronica Center und den Botanischen Garten mit der Sonderausstellung „Blühendes Afrika – Kontinent der Vielfalt“. b.h.

N E L I E Z G A L H C S


KirchenZeitung Diözese Linz

8. Juni 2017

erfinden eine Schaummaschine

Ricki-Tickis Lieblingssache auf der Welt ist Tagträumen. Im Bett, im grünen Gras, auf dem Schoß von der Urlioma – nichts ist für sie schöner! Der kleine Pft kommt sie dann sogleich abholen ins Tagtraumland. Ricki sagt zum Beispiel: „Komm mit, Pft! Heute reiten wir auf einem plüschigen Holzentenwurm durch den Dschungel!“ Der kleine Pft hat flauschige, türkise Locken. Nur sein rundes Bäuchlein ist frei von Haaren. Er hat zwei Bauchnäbel und Arme aus Gummi – er ist wirklich etwas ganz Besonderes.

BALDUIN BAUM

Auch vor ein paar Tagen konnte Ricki-Ticki es kaum erwarten, endlich wieder ihr geliebtes Tagtraumland zu besuchen und den kleinen Pft zu treffen. Kaum hatte Ricki die Augen zugemacht,

stand ihr guter Freund Pft schon vor ihr. Es grinste mit seinem breitesten Lachen und in seinen schwarzen Knopfaugen blitzte der Übermut. „Pft, findest du nicht, dass das Schönste auf der Welt eine lustige Schaumparty ist? Es gibt immer viel zu wenig Schaum in der Badewanne – lass uns doch einfach eine Schaummaschine erfinden!“ Pft zeigte seine Begeisterung durch Hüpfen und sie machten sich sofort auf die Suche nach passenden Teilen für die Maschine. Ganz fix und gekonnt zimmerten die beiden die Maschine aus einem Trichter, einer Regentonne, einem Gartenzaun und mit vielen Schrauben zusammen – sie sind ein Spitzenteam! „Krrrrt pffffft zummmmmm – Krrrt pfffft zummm – Krrt pfft zumm“, immer schneller drehte sich die Badeschaummaschine und herrlichster Schaum sprudelte in alle Himmelsrichtungen. Ricki-Ticki lachte laut vor Freude über ihre einmalige Erfindung. Sie malte sich schon aus, wie sie gemeinsam mit Pft drei Mal um die Welt fahren würde, um ihre Maschine auf jedem Hauptplatz vorzuführen. „Ricki!“, sagte die Omama, „komm jetzt, wir besuchen die Nachbarn und Lulah!“ Ricki-Ticki wurde für ihren Geschmack etwas zu schnell aus ihrem wunderbaren Tagtraum geholt. Mit dem immerzu fröhlich furzenden Nachbarhund Lulah zu spielen war aber auch toll. Sie stellte sich einfach vor, wie die beiden in einer Schaumwolke verstecken spielen würden, und konnte es kaum erwarten. SUSI KRAUTGARTNER

BILLIONPHOTOS.COM/ FOTOLIA.COM

Ricki-Ticki und der kleine Pft

Zum Vatertag Mein Papa ist einer, der alles kann, für mich ist er der stärkste Mann. Er kann mich auf den Schultern tragen und mit mir über die Wiese jagen. Er kann kaputtes Spielzeug richten, und erzählt mir viele Geschichten. Zum Dank für alles schenk ich dir heut ein dickes Busserl von mir!

DA GEH ICH HIN  Taschenlampenführung im Mariendom. Willst du mit deinem Papa gemeinsam den Dom mit einer Taschenlampe erkunden? Das ist nicht nur für dich, sondern auch für deinen Vater spannend. Der Gang durch die Krypta, ein Blick auf den Dachboden und der Weg über die Innen- und Außengalerie sind richtig abenteuerlich. Väter und Kinder sollten schwindelfrei sein.  So., 11. Juni, 20 bis 21 Uhr, anmeldung unter: kmb@dioezeselinz.at, Tel. 0732/76 10-34 61.  Auf kmb.dioezese-linz.at kannst du mit deinem Papa noch mehr actionreiche Termine finden!

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

11. bis 17. Juni 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

11. juni

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der Evangelisch-Lutherischen Deutschen Erlösergemeinde Estland in Tallinn. ZDF 11.30  Die Raupe Nimmersatt. Die Dokumentation sucht mit dem deutsch-amerikanischen Kinderbuchautor und Illustrator Eric Carle nach Erklärungen für den einzigartigen Welterfolg des kleinen Raupen-Buches. arte 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Kirchen und Religionen, national und international. ORF 2 20.15  Erlebnis Bühne (Musik). Internationale Barocktage Stift Melk. Unter der musikalischen Leitung von Stefan Gottfried interpretieren Michael Schade, Günther Groissböck, der Tölzer Knabenchor und der Concentus Musicus Wien Bachs bewegende Kantaten zum Pfingstfest. ORF III 23.05  Holz Erde Fleisch (Dokumentarfilm). Der Filmemacher – selbst Bauernsohn – porträtiert in seinem essayistischen Dokumentarfilm drei Bauern bei der Arbeit im Wald, auf dem Feld und der Alm. ORF 2 23.25  Sein Name war Franziskus (Historienfilm, D/I, 2015). Fernsehfilm über das Leben und Wirken des Heiligen (1181 bis 1226). BR Montag

12. juni

20.15  Über Österreich – Juwele des Landes: Der Süden (Dokumentation). Zauberhafte Orte Kärntens und der Steiermark aus beeindruckender Vogelperspektive. – Anschließend: Der Norden (Salzburg und Oberösterreich). ORF III 20.15  Erinnerungen an Marnie (Animationsfilm, Japan, 2014). Der virtuos komponierte Animationsfilm verschränkt Vergangenheit und Gegenwart sowie Reales und Märchenhaftes zu einem fordernden Drama, das in Gestalt einer behutsamen Geistergeschichte die anrührende Tragödie eines Mädchens auf der Suche nach seiner Identität erzählt. arte 21.45  Und was glaubst Du? (Reportage). Der Film begleitet zwei Pfarrer, evangelisch und katholisch, zusammen mit ihren Gemeinden in ihrer religiösen Alltagswirklichkeit in einer bayerischen Kleinstadt. (Whg. Di 10.00 Uhr). – Täglich bis Freitag. ARD-alpha

Morgengedanken von Caritasdirektor Dr. Walter Schmolly, Feldkirch. So, Do 6.05, Mo– Mi, Fr, Sa 5.40, Ö2. Mi 20.15  Heimat Österreich. Von Mariazell bis Loretto – Wallfahrt in Österreich. Wieso machen sich immer mehr Menschen auf den Weg, wallfahrten oder pilgern? „Es ist die Suche nach dem Sinn des Lebens“, sagt Univ.-Prof. Helmut Eberhart. Der Vorarlberger Bischof Benno Elbs glaubt, dass die Menschen in Zeiten der Unsicherheit nach Ankern suchen. ORF III

Dienstag

Foto: Archiv

13. juni

12.20  Unser Salzburg – Prominente erzählen (Dokumentation). Der Film begleitet Sepp Forcher, Harald Krassnitzer, Peter Simonischek, Maria Köstlinger, Annemarie Moser-Pröll, Helga Rabl-Stadler, Gaby Dohm und Fürstin Marianne Sayn-Wittgenstein-Sayn auf ihren alten Salzburger Pfaden. ORF III 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Zwischen Lederjacke und Stola. Ein Portrait des französischen Rockerpriesters Guy Gilbert. ORF 2 Mittwoch

14. juni

19.00  Stationen (Religion). Um Gottes Willen – Grenzen der Religionsfreiheit. BR 21.00  Mechthild von Magdeburg (Dokumentation). Eine Frau mit Visionen. Der Film erzählt nicht nur das Leben der Mystikerin, sondern schildert den großen Umwandlungsprozess, der rund um den Jahrhundertwechsel 12./13. Jahrhundert einsetzt. Er malt ein Bild des mittelalterlichen Lebens in einer Stadt – eines Alltags, der geprägt ist vom Kampf ums Überleben, gegen Krankheit, Armut, Hunger und Tod. Phoenix fronleichnam

15. juni

10.00  Katholischer Gottesdienst zu Fronleichnam aus Nabburg in der Oberpfalz. Das Erste 13.30  Cultus (Religion). Fronleichnam ist das Fest, an dem die Kirche nach außen geht. Warum wird die prunkvolle Monstranz aus dem Tresor geholt? Was Fronleichnam bedeutet, erklärt Pater Florian im Stift Seitenstetten. ORF III

Do 19.52  FeierAbend. Lieder auf der Flucht. Gerald Wirth, künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, reist mehrmals im Jahr in Flüchtlingscamps, um dort junge Menschen zu unterrichten. Er studiert nicht nur mit Kindern Lieder ein, sondern bildet auch Erwachsene in den Lagern zu Lehrern aus, um so noch mehr Menschen für Musik begeistern zu können. Foto: Fotolia ORF 2 17.35  Verlorene Heimat – Eine Annäherung (Dokumentation). Noch Jahrzehnte nach dem Krieg und oftmals bis zu ihrem Tode wollten Überlebende der Shoa nichts mit jenen Orten zu tun haben, aus denen sie einst vertrieben oder deportiert worden waren. Doch ihre Kinder und Enkelkinder lassen sich immer öfter auf eine Begegnung mit der früheren Heimat der Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern ein. ORF 2 17.35  Hoagascht – Feiertagsgeschichten (Volkskultur). Kostbarkeiten und Raritäten rund um den Festtag Fronleichnam. ServusTV Freitag

16. juni

20.15  Gastarbeiter Gottes (Religion). In Kerala, dem Kernland des indischen Katholizismus, werden Mönche zu Priestern ausgebildet und darauf vorbereitet, in die Welt zu ziehen. Viele von ihnen kommen nach Bayern, wo seit Jahren Priestermangel herrscht. ARD-alpha Samstag

17. juni

20.15  About a Boy oder Der Tag der toten Ente (Komödie, USA, 2002). Durch die Beziehung zum 12-jährigen Sohn seiner depressiven Freundin lernt ein 38-jähriger Yuppie, der vom väterlichen Erbe lebt, Verantwortung zu übernehmen und menschliche Werte zu erkennen. ZDFneo Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf – Protestantisches zur Zeit von Superintendent Olivier Dantine, Innsbruck. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebens- und Glaubensweisen. So, Do 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus Niedernsill, Salzburg. Albert Unterwurzacher: „Missa in Es“; Andreas Gassner: „Also hat Gott die Welt geliebt.“ Pfarre So 10.00, Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Mehr als ich.“ Der Psychiater, Neurologe und Autor Raphael Bonelli über die Selbsttranszendenz. Mo–Mi, Fr, Sa 6.57, Ö1. Betrifft: Geschichte. Die kleine Eiszeit. Die Auswirkungen des Klimawandels im 17. Jahrhundert für Europa. Mo–Mi, Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Mi, Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Ein Ort sozialer Integration. Das neue Selbstverständnis öffentlicher Bibliotheken. Mo 19.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus St. Ursula in Wien. J. Desprez: Missa Pange lingua; Do 10.00, Ö2. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Memo. Salzachschiffer und Himmelsbrot. Auf der Salzach zur Stille-Nacht-Gedenkstätte Oberndorf. Do 19.05, Ö1. G. F. Händel: Jephta, Oratorium HWV 70. Do 19.30, Ö1. Im Gespräch. Natascha Wodin: „Ich wusste gar nicht, dass ich ein Kind von Zwangsarbeitern bin!“ Fr 16.05, Ö1. Hörbilder. Casa de los Amigos. Das Haus der Freunde in Mexico City. Sa 9.05, Ö1. Tao. Auf den Spuren des Islam in Ungarn. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. Irmgard Griss – Juristerei, Politik, Familie. Dienstag: Radioakademie. Santa Marta: Was der Papst morgens predigt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

8. Juni 2017

Wallfahrt nach Glöckelberg im Böhmerwald Mariannhiller Missionare. Die Ordensgemeinschaft der Mariannhiller M ­ issionare lädt am Samstag, 17. Juni 2017 zu einer Wallfahrt nach Glöckelberg, wo ihr Mitbruder P. Engelmar Unzeitig 1940/1941 Pfarrer war. P. Engelmar starb 1945 im KZ Dachau und wurde 2016 seliggesprochen. Treffpunkt für die Pilger/innen ist um 13.30 Uhr beim Fußgängerübergang Sonnenwald nahe dem Gasthaus Blauer Hirsch (Gemeinde Aigen im Mühlkreis; erreichbar über Schöneben). Katharina Miny (Wort-GottesFeier-Leiterin aus Hellmonsödt) wird Meditationsimpulse entlang des völlig ebenen Weges zur Kirche gestalten. Bischof Manfred Scheuer feiert dort um 15 Uhr Eucharistie.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Honig im Kopf, Sommerkino, Ein Film von Til Schweiger, Schlosshof, Do., 22. 6., 21.15 Uhr, bitte Sitzgelegenheit mitbringen, bei Schlechtwetter im Franziskasaal. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Exerzitien, Achtsam da sein, So., 27. 8. bis Fr., 1. 9., Anm.: Caritas Erwachsenenbildung, Tel. 0732/76 10-20 61, E-Mail: erwachsenenbildung@caritas-linz.at, Ltg.: Mag. Irmgard Lehner, Mag. Susanne Groß.

Der Alexiuschor von Hellmonsödt wird den Gottesdienst musikalisch gestalten. KIZ/JW

Wenn Unschuldige leiden Biblische Tagung in Puchberg.

Das zweitägige Seminar, das federführend vom Linzer Bibelwerk gestaltet wird, stellt das Buch Ijob in den Mittelpunkt und geht der Frage nach möglichen Wegen durch das Leid nach. Die Tagung vom 1. bis 2. September 2017 richtet sich an alle, die sich beruflich oder privat mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Die Bibelwissenschafterin Elisabeth Birnbaum

bildung

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Spirituelle Wanderung in der Umgebung von Steyr, Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben, Sa., 24. 6., 10 bis 15 Uhr, mit Mag. Anita Haider, Anmeldung! XX GFK-Übungsabend, Do., 29. 6., 18 bis 21 Uhr, mit Natascha Douglas, Anmeldung erforderlich.

führt in das Buch Ijob ein, der Fundamentaltheologe Andreas Telser bedenkt das Leid aus systematisch-theologischer Sicht, begleitet wird das Seminar von einer Reihe von Workshops. XX Das genaue Programm findet sich unter: www.bibelwerklinz.at Infos und Anmeldungen (Frühbucherbonus bis 30. Juni) bei: Bibelwerk Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: bibelwerk@dioezese-linz.at

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Sonnwendsingen, H ­ eilsames Singen, In der Stimme liegt die Kraft, Fr., 23. 6., 19 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Sigrid Obermüller.

Hiob – Skulptur von Gerhard Marcks in Nürnberg (1957). Andreas Praefcke (Wikimedia Commons)

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Das Leben feiern und genießen, Tanzwochenende zur Sonnenwende, Fr., 23. 6., 18 Uhr bis So., 25. 6., 13 Uhr, Ltg.: Veronika Santer, keine Vorkenntnisse notwendig.

Nach Lourdes

Wikimedia

Bei der Juliwallfahrt des Marianischen Lourdeskomitees von 13. bis 18. Juli 2017 gibt es noch freie Plätze. Abflug ab Wien. Buszubringer ab Linz nach Wien mit Stopps in Amstetten und Melk. Geistliche Leitung: Weihbischof von Wien Dr. Franz Scharl. Behinderte mit eigener Betreuung sind willkommen. Preis inkl. Vollpension 875 Euro. XX Auskunft: Marianisches Lourdeskomitee, Jacquingasse 56, 1030 Wien, Tel. 01/587 52 05.

Klassik am Dom – Erwin Schrott & Friends Cuba Amiga, Mittwoch, 19. Juli 2017, 20 Uhr. Bei seinem Konzert für Klassik am Dom entführt der Südamerikaner Erwin Schrott das Publikum mit Lebenslust und Leidenschaft in die Musikwelt und Rhythmen Lateinamerikas. Erwin Schrott folgt den Spuren von Carlos Gardel, einem legendären Tango-Interpreten.

Das Publikum erwartet eine fein abgestimmte Auswahl bekannter und unbekannter lateinamerikanischer Songs mit unwiderstehlichen Rhythmen von S­ amba, ­Salsa, Rumba, Timba, Bolero bis Tango. Für dieses Projekt hat sich ein internationales Ensemble herausragender Musiker/innen aus dem Klassik- und Jazzbereich zusam-

Thommy Mardo/A.

KiZ-Angebot

mengefunden – musikalische Wegbegleiter und Freunde aus aller Welt. Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Karten. Schreiben Sie bis 16. Juni (KW: Klassik am Dom – Erwin Schrott & Friends): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Anton Resch ist 2. Pfarrgemeinderatsobmann in der Pfarre Maria Attersee. Privat

Anton (13. Juni) Meinen Namenstag – Antonius von Padua – feiern wir in der Familie am 13. Juni. Vermutlich verschaffte mir meine Großmutter, eine fromme, fleißige und arbeitssame Magd in der Landwirtschaft, die in ihren Nöten oft auf den heiligen Antonius vertraute, meinen Taufnamen: Ihren erstgeborenen Sohn, meinen Vater, ließ sie Anton taufen. Nun kam es in der bäuerlichen Tradition, dass auch meine Eltern ihren erstgeborenen Sohn nach dem Vater Anton tauften. Ich bin stolz auf meinen Namenspatron. Er lebte im 13. Jahrhundert in Lissabon, Marokko, Sizilien und Oberitalien als angesehener Franziskanerprediger. Er gilt als Schutzpatron der Bäcker, Bergleute, Reisenden und Sozialarbeiter. Er wird auch für das Wiederauffinden verlorener Gegenstände angerufen. In unserer Kirche Maria Attersee haben wir eine überlebensgroße Skulptur von St. Antonius, mit dem Jesuskind am Arm. Oft suche ich ihre Nähe um Mut und Kraft zu tanken. Anton Resch

8. Juni 2017

Freitag, 9. Juni XX Aichkirchen. Lange Nacht der Kirchen, feierliche Vesper, Abendgebet, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Kirchenchor Aichkirchen; s­ pirituelle Impulse zum Raum der Kirche, mit Pfarradministrator P. Lukas Six OSB; Kirchenkonzert, Werke von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 20.30 bis 21.30 Uhr; Luzenar (Lichtfeier, Lichthymnus, Lobpreis, Lichterprozession, Segen zur Nacht), 22 bis 22.30 Uhr, danach Messwein-Verkostung im Pfarrhof. XX Freistadt. Orgelpunkt 12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Wolfgang Kraus, Orgel. XX Linz, Ursulinenkirche. 33. Musiknacht im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen, 20 bis 24 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Mitterkirchen. Frauenpilgern am Wachauer Jakobsweg, Wachau und Dunkelsteiner Wald, 7 Uhr und 10. 6., 7 Uhr, mit Theresia Schön. XX Obernberg a. Inn. Eine ganz besondere Nacht, Begrüßung und Einstimmung, 19.30 Uhr Priester verzaubert das Publikum, mit Magic Priest Mag. Gert Smetanig, 20 Uhr; musikalische Darbietung der LMS Obernberg, 21 Uhr; Lachen mit Karl Valentin, 21.30 Uhr; Einfach zum Nachdenken; meditative Bibeltexte, 21.50 Uhr, Schlussandacht, 22 Uhr, jeweils in der Pfarrkirche. XX Saxen. Absolventenkonzert der Musikmittelschule, Klassik & Sakral, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX St. Florian. Lange Nacht der Kirchen, Eine Klangmaschine mit vielen Gesichtern – die Brucknerorgel, Stiftsbasilika, 20 und 21.30 Uhr. XX St. Willibald. Pfarrwallfahrt nach Niederbayern, Treffpunkt Gemeindeplatz, 7.30 bis 19.30 Uhr. XX Viechtwang. Konzert mit Orgel und Trompete, Pfarrkirche, 21 bis 22.15 Uhr. Samstag, 10. Juni XX Baumgartenberg. Chorkonzert, Missa brevis in G, KV 49, Wolfgang Amadeus Mozart, klassische Motetten, Heinrich Schütz bis Joseph Haydn, 19.30 Uhr, Orgel: Bernhard Prammer, mit Ensemble Frohsinn, Gesamtleitung: Alexander Koller.

XX Kremsmünster. Birk & Ronja, eine musikalische Räubergeschichte, Schloss Kremsegg, 18 Uhr und So., 11. 6., 11 Uhr, bei Schlechtwetter im Theatersaal des Stiftes. XX Linz. Jubiläumskonzert, 70 J­ ahre voestalpine Chor Linz, Werke von Peter Jan Marthé und Gunter Waldek, Brucknerhaus, 19.30 Uhr, voes­ talpine Chor Linz mit befreundeten Chören, Ensemble des voestalpine Blasorchesters, Chöre des OÖASB, Ltg.: Christian Schmidbauer, Stefan Sommergruber. XX Nußdorf. Im Abendrot, Sommernachtskonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, Vokalensemble Sonus Suavis, Ltg.: Eva Leitner. XX St. Florian. Oö. ­Stiftskonzerte, Die Eröffnung, Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ludwig van Beethoven, Stift, Marmorsaal, 20 Uhr, und am So., 11. 6., 11 Uhr, mit Emmanuel Tjeknavorian, Bruckner Orchester Linz, Dirigentin: Kristina Poska. XX Steyr. Impuls, Beichtgelegenheit und hl. Messe, Haus Betanien, Josefgasse 1–3, 14 Uhr, mit Mag. Thomas Rath. Sonntag, 11. Juni XX Brunnenthal. Brunnenthaler Konzertsommer, Erde, Wind und Feuer, Concerto Copenhagen, Werke von J. F. Rebel, M. Locke, A. Vivaldi, G. Ph. Telemann, Barockkirche, 19.30 Uhr. XX Ebensee. Orgelkonzert, katholische Pfarrkirche, 19 Uhr, Roger Sohler, Organist. XX Freistadt. Tu deiner Seele ­Gutes, meditativer Abendgottesdienst, Der Klang des Lebens, in freier Form und sinnenreich, ohne Kommunion­ feier, Stadtpfarrkirche,19 Uhr. XX Hartkirchen. Konzert, Duo LaPerla, Wallfahrtskirche Hilkering, 19.30 Uhr, mit Marion Schörkl und Werner Franz Schörkl. XX Kremsmünster. Missa in honorem Sanctissimae Trinitatis in C-Dur, KV 167, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Vater unser, Dreifaltigkeitssonntag, geistliche Lieder, Peter Cornelius, 10.30 Uhr, Judith Ramerstorfer, Sopran, Mi­ chaela Deinhamer, Orgel. XX Linz, Hl. Geist, Dornach. Gemeinsam bunt, Fest aller Urfahraner

KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren, Kirchenplatz, 10 Uhr, bei Schlechtwetter wird in der Kirche und im Pfarrheim gefeiert, an diesem Sonntag findet in keiner anderen Urfahraner Kirche ein Gottesdienst statt. XX Linz, Mariendom. Motetten zur Dreifaltigkeit, 10 Uhr, Collegium Vocale Linz, Heinrich Reknagel, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Orgelsolomesse, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10.30 Uhr, mit dem Kirchenchor; Weißwurstfrühschoppen, Klostergarten, 9 bis 13 Uhr. XX Mattighofen. T ­ aufelternfeier mit den Taufeltern und Paten des Jahres 2016 sowie Familiengottesdienst mit anschließender Kindersegnung, Pfarrkirche, 10 Uhr, musikalische Gestaltung: Holy Noise. XX Ohlsdorf. Faltenradio, Saisonfinale bei der Jeunesse Gmunden, Respekt, Volksmusik trifft Franz Schubert & Konstantin Wecker, Werke von Leonard Bernstein, Joseph Haydn, Johann Sebastian Bach u.a., Mezzo, 18 Uhr. XX Pulgarn bei Steyregg. Orgelkonzert, Klosterkirche, 16 Uhr, Barbara Zanichelli und Albert Riera, Gesang, David Catalunya, Orgel und Cembalo, Reinhild Waldek, Harfe, Organetto, Leitung: Guillermo Pérez. XX Reichenthal. Chorkonzert, Missa brevis in G, KV 49, W. A. Mozart, klassische Motetten, Heinrich Schütz bis Joseph Haydn, 19.30 Uhr, Orgel: Bernhard Prammer, mit E ­ nsemble Frohsinn, Gesamtleitung: Alexander Koller. XX Schlägl. Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Kantate „Unbegreiflich ist dein Wesen“, Georg Philipp Telemann, Maria-Anger-Kirche, 10 Uhr, Christopher Zehrer, Altus, Elisabeth Watzl, Violine. XX Steyr, Christkindl. BaRock und Pop, Benefizkonzert, Straßenkinderprojekt Ambato, Ecuador, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Florian Birklbauer. XX Waldzell. Segnung der renovierten Neulentnertafel, Abgang beim Schmiedewirt, 13.30 Uhr. XX Wilhering. Hochamt, festliche Trompeten- und Orgelmusik, Bal­­d­uin Sulzer, Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Anton Bruckner, Stiftskirche, 10 Uhr, Ensemble Trombastique, 4 Trompeten, Pauken, Thomas Dinböck,

Ausstellung – Klostermarkt XX Gmunden. Irene Andessner, Veronika Dirnhofer, Franziska Maderthaner, Anna Stangl, Ausstellung, Galerie 422, bis 1. 7. 2017, Öffnungszeiten: Mi., Do. und Fr., 14 bis 18 Uhr und Sa., 10 bis 16 Uhr und nach telefonischer Voranmeldung, Tel. 07612/626 68. XX Kirchschlag b. Linz. Windhauch & Luftgespinst, Ausstellung mit Beiträgen von 23 KünsterInnen, zur Eröffnung spricht Mag. theol. Markus Gerhold (Gedanken zu Kohelet), Öffnungszeiten: 10. bis 25. 6., Sa. und So., jeweils 14 bis 18 Uhr, ein Projekt der Kulturinitiative Narrenschyff.

XX Linz. Herwig Geroldinger, Sammelkünste, Eröffnung, Galerie der Vereinigung Kunstschaffender OÖ, EG des Ursulinenhofes im OÖ Kulturquartier, bis 29. 6., Öffnungszeiten: Mo. bis Fr., 15 bis 19 Uhr und Sa., 13 bis 17 Uhr, der Künstler ist an ­folgenden Samstagen in der Galerie anwesend, 10., 17. und 24. 6., jeweils 13 bis 17 Uhr. XX Linz. Who´s Afraid of Red, Yellow and Blue ... and the Bomb?, Bilder und Bildobjekte, Installationen, J. F. Sochurek, Vernissage, Galerie-halle Linz, 9. 6. bis 30. 6., Einführung und Gespräch mit dem Künstler DDr. Leopold Kogler.

XX Linz. In Serie, Arbeiten von Dietmar Brehm, Astrid Esslinger, Ekaterina Fischnaller, Wolfgang Hanghofer, Christian Hanner, Auguste Kronheim, Sol LeWitt, Herbert Schager, Hofkabinett, Ausstellung bis 30. 6., Öffnungszeiten: Di. bis Fr., 16 bis 18 Uhr, sowie nach Vereinbarung. XX Linz. Klostermarkt am Domplatz mit der Gruppe FIP von Kolping Linz, im Zuge der Langen Nacht der Kirchen, Fr., 9. 6., 14 bis 23 Uhr, Sa., 10. 6., 10 bis 17 Uhr, zum 8. Mal ist Kolping Linz mit einem eigenen Verkaufsstand am Klostermarkt vor dem Linzer Mariendom vertreten.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

8. Juni 2017

­Orgel, Ltg.: Thomas Schatzdorfer. Montag, 12. Juni XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharis­ tische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, 19 Uhr, Rosenkranz, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, hl. Messe mit Predigt und anschließend Lichterprozession, Pfarrkirche, 20 Uhr, nächtliche Anbetung mit eucharistischem Segen, Pfarrkirche, bis 23 Uhr, mit Kons. Kanonikus Mag. Leon Sireisky aus Mattighofen. XX Schwanenstadt. Atzbacher Fatimatage, Lasst Euch mit Gott versöhnen, 2 Kor 5,20, Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr; Krankensegen und eucharistischer Segen, 19.15 Uhr; Abendgottesdienst mit Festpredigt und Weihe an das Heiligste Herz Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens, 19.30 Uhr; anschließend Lichterprozession, mit Abt KR Mag. Ambros Ebhart OSB. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Meditation, Pfarrheim, 1. Stock, 18 Uhr, Ref.: Ingrid Kollik. Dienstag, 13. Juni XX Linz. Die Jugendgerichtshilfe stellt sich vor, interdisziplinärer kriminalpolitischer Arbeitskreis, Diözesanhaus, Großer Saal, 4. Stock, 19 Uhr, Ref.: Mag. Alexandra Bernhard, Mag. Veronika Leibetseder-Hainberger-Viktoria. XX Linz. Fatima-Wallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg, ab Petrinum zum Pöstlingberg, 15 und 19 Uhr; hl. Messe, Basilika, 16 und 20 Uhr, Prediger: Abt P. Dr. Reinhold Dessl OCist. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Susane Soffiantini, Orgel. XX Maria Schmolln. Lichterprozession & Friedensgebet, Friedensdenkmal zur Fatimakapelle, 19.30 Uhr. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, Pfarrkirche, ab 6.30 Uhr, hl. Messe, Pfarrkirche, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Rosenkranz, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr, Beichtgelegenheit und heilige Messe, Fatimaheiligtum, 7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, Fatimaheiligtum, 9 Uhr, Krankenmesse im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, bis 12 Uhr, mit Kons. Kanonikus Mag. Leon Sireisky aus Mattighofen. XX Steyr. Gottesdienst einmal anders, Wir hören Gottes Wort und reden darüber, Wer ist schuld?, Jesu Weg der Gewaltlosigkeit und Versöhn­ung, Marienkirche, Sakristei, 18.30 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer und P. Paul Mühlberger. XX Steyregg. Atemlos Tag und Nacht, Ein Kirchen-, Beziehungsund Unternehmenskabarett aus einer Hand, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ka-

barettist: Karl Straßer. XX Vestenthal. 291. Fatimafeier, stille Anbetung und Beichtgelegenheit, 18 Uhr, Rosenkranz, 18.30 Uhr, heilige Messe, 19 Uhr, Prediger: P. Karl Wallner OCist. Mittwoch, 14. Juni XX Linz. Kammermusik aus der Romantik, Ort der Begegnung, Werke von Antonin Dvorˇak, Felix Mendelssohn Bartholdy, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Aufführende: Johanna Bohnen, Violine, Jochen Bohnen, Bariton, Umi Han, Violoncello, Sergey Kim, Klavier. XX Linz. Mit Pauken und Trompeten, Open Air, Das Institut für Blechblasinstrumente und Schlagwerk stellt sich vor, Bruckneruniversität, 18 Uhr, bei Schlechtwetter im Großen Saal. XX Zipf. Auf der Suche nach dem Leben, dem Glauben und der Liebe, Buchpräsentation von Annemarie Fürtbauer, Pfarrkirche, 20 Uhr. Donnerstag, 15. Juni XX Aigen. Stiftsliturgie, Joseph Kronsteiner, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, lateinische Liturgie-Gesänge zum Fronleichnamsfest, Sänger und Sängerinnen von Aigen und Schlägl. XX Gaspoltshofen. Festgottesdienst, So weit der Himmel ist, Alfred Hochedlinger, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, anschließend Prozession, Kirchenchor Gaspoltshofen, Ltg.: Sepp Söllinger. XX Linz. Pavillonkonzert der Kolpingmusik Linz, Musikpavillon beim Brucknerhaus, 19 Uhr. XX Linz, Mariendom. Volksgesang und Bläser, 9 Uhr, Gestaltung durch die Dompfarre. XX Linz, Mariendom. Eröffnungskonzert zum Anton-Bruckner-Chorwettbewerb, Anton Bruckner, Messe in d-Moll, 19.30 Uhr, Domchor, Chöre des Wettbewerbs, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Hochamt, Pfarrkirche, 8 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Neuhofen. Hochamt am Fronleichnamstag, Kleine Orgelmesse in B-Dur, J. Haydn, Kirchenchor und Orchester, Pfarrkirche, 8.30 Uhr. XX Schärding. Musik in der L­ iturgie, W. A. Mozart, Missa solemnis ex C, KV 167, sowie die Motette Ave verum corpus, KV 618, komponiert in Baden bei Wien 1791, Kurhauskirche, 17.45 Uhr. XX Traunkirchen. Fronleichnamsfest, Festgottesdienst, 8.30 Uhr, Seeprozession, 9.30 Uhr. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Prozession von der Stadtpfarre Urfahr nach Christkönig, hl. Messe in Christkönig, 9 Uhr, mit Gebärdenchor. XX Vorchdorf. Pilgern ist Beten mit den Füßen, von Einsiedling zur Heiligenleiten, Treffpunkt Kirche in Einsiedling, Almtal, 14 Uhr, mit Robert Kronberger. XX Wilhering. Hochamt, Messe in

D-Dur, op. 90, Max Filke, 9 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftspfarre Wilhering. Freitag, 16. Juni XX Freistadt. Orgelpunkt 12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Wolfgang Glüxam, Orgel. XX Kremsmünster. Oö. Stiftskonzerte, Das Lied, Matthias Goerne, Die schöne Müllerin, D 795, Franz Schubert, Stift, Kaisersaal, 20 Uhr, Einführungsvortrag: Apostelzimmer, 19 Uhr, mit Prof. Dr. Walter Dobner. XX Kremsmünster. Lichterfest mit Feuerwerksmusik von G. F. Händels, Stift Kremsmünster beim Feigenhaus, 21 Uhr, Ersatztermin bei Schlechtwetter, Sa., 17. 6., 21 Uhr, mit großem Bläserensemble der Landesmusikschule. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. Samstag, 17. Juni XX Peuerbach. Im Abendrot, Sommernachtskonzert, Werke von Brahms, F. Mendelssohn Bartholdy und J. Rheinberger, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX St. Florian. Oö. Stiftskonzert, Minetti Quartett & Camille Thomas, Werke von Anton Arensky, Franz Schubert, Sommerrefektorium, 20 Uhr. Sonntag, 18. Juni XX Gampern. Bergmesse der Pfarre aus dem Buchberg/Attersee, 11 Uhr. XX Kremsmünster. Oö. Stiftskonzert, Klavierrecital I., Till Fellner, Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Schubert, Robert Schumann, Kaisersaal, 11 Uhr. XX Kremsmünster. Missa in Es-Dur, Hob. XXII: 4 (Große Orgelmesse), Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Missa Bell´Amfitrit´Altera, Orlando di Lasso, 10 Uhr, Vokalensemble der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Wels, Hl. Familie. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, mit Krankensalbung, 10 Uhr.

aussaattage 12. 6.: Frucht bis 22, ab 23 Wurzel 13. 6.: Wurzel bis 23, besonders günstig von 5 bis 20 14. 6.: -- 15. 6.: -- Blüte ab 13 16. 6.: Blüte bis 12 und ab 17 17. 6.: Blüte bis 5, ab 6 Blatt 18. 6.: Blatt Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 11. Juni Dreifaltigkeitssonntag. L1: Ex 34,4b.5–6.8–9 L2: 2 Kor 13,11–13 Ev: Joh 3,16–18 Montag, 12. Juni Sel. Hildegard Burjan, Ehefrau und Mutter, Ordensgürnderin. L: Eph 3,14–21 Ev: Mk 6,30–34 L: 2 Kor 1,1–7 Ev: Mt 5,1–12 Dienstag, 13. Juni Hl. Antonius von Padua, Ordenspriester, Kirchenlehrer. L: 2 Kor 1,18–22 Ev: Mt 5,13–16 oder L: Jes 61,1–3a Ev: Lk 10,1–9 Mittwoch, 14. Juni L: 2 Kor 3,4–11 Ev: Mt 5,17–19 Donnerstag, 15. Juni Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Fronleichnam. L1: Dtn 8,2–3.14b–16a L2: 1 Kor 10,16–17 Ev: Joh 6,51–58 Freitag, 16. Juni Hl. Benno, Bischof von Meißen. L: 2 Kor 6,1–10 Ev: Joh 14,1–6 L: 2 Kor 4,7–15 Ev: Mt 5,27–32 Samstag, 17. Juni Marien-Samstag. L: 2 Kor 5,14–21 Ev: Mt 5,33–37 Sonntag, 18. Juni 11. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ex 19,2–6a L2: Röm 5,6–11 Ev: Mt 9,36 – 10,8

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Waizenkirchen. Pfarrheim, Sa., 8. 7., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 8. 7., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, So., 9. 7., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN PARTNERSCHAFT Frau mit Kind, Mitte 40, ortsgebunden aus Bezirk Rohrbach, möchte ehrlichen Mann für dauerhafte Beziehung kennenlernen. Zuschriften mit Bild an KirchenZeitung, Chiffre 04/2017, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz. Mann, 166 cm, 63 kg, 68 Jahre, finanziell unabhängig, sportlich aktiv, kulturell interessiert, christlich sozialisiert, sucht Partnerin. Tel. 0664/967 25 97. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com FERIALPRAKTIKANT/IN GESUCHT Familienbetrieb am Fuschlsee sucht nette/n Ferialpraktikant/in für die Sommersaison 2017. Info & Bewerbung: Frau Atteneder, 0664/467 02 92. lena.atteneder@gmx.at PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46.

8. Juni 2017

CHORLEITER/IN GESUCHT AVES CANORAE, Chor aus Gmunden (vorwiegend geistl. Musik), sucht ab Herbst Chorleiterin/Chorleiter. Kontakt: Frau Feichtinger, 07612/634 91.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE Gesundheitstag im Wissensturm Linz

Musikpicknick an der Donaulände

Der Verein EXIT-sozial lädt am Dienstag, 13. Juni, 18 Uhr zum Gesundheitstag in den Wissensturm Linz, Kärntner Straße 26. Zum Thema „SOS der Seele – wenn der Körper Hilfe ruft“ sprechen u.a. Georg Palmisano, Landessanitätsdirektor OÖ, und der Arzt Manfred Stelzig, Autor des Buches „Krank ohne Befund“.

Am Sonntag, 11. Juni, 14 bis 18 Uhr organisiert youngCaritas ein Musikpicknick auf der Donaulände in Linz mit Spaß für Kinder und kostenlosen Speisen, die gemeinsam mit Jugendlichen in der Caritas-Einrichtung St. Elisabeth vorbereitet werden. Um Spenden wird gebeten. Bei Schlechtwetter am 18. Juni.

Gartentage in Seitenstetten

Stift Geöffnet freitags 13 bis 18 Uhr, samstags und sonntags 9 bis 18 Uhr.

Von 16. bis 18. Juni 2017 öffnet das Stift Seitenstetten den historischen Hofgarten für seine Gartenausstellung mit Musik, Vorträgen und kulinarischen Köstlichkeiten. Eröffnet wird sie am Freitag, 16. Juni um 13 Uhr von Abt Petrus Pilsinger.

IMPULSGEBER. FÜR UNS ZÄHLEN DIE REGION UND DIE Maximilian Pointner Vorstandsdirektor

Herbert Walzhofer Vorstandsdirektor

Dr. Michael Rockenschaub Generaldirektor

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

MENSCHEN, DIE HIER IHRE ZUKUNFT GESTALTEN.


KirchenZeitung Diözese Linz

Regionen & Werbung 27

8. Juni 2017

Hinterstoder: Institut für Soziale Kompetenz schafft „Life Camp“ für kinder- und jugendgerechte Erlebnisse

Junges Leben in alten Mauern Seit 2008 suchte die Pfarre Hinterstoder nach einer ganzjährigen Verwendung für den Pfarrhof. Jetzt hat ihn das Institut für Soziale Kompetenz für Erlebniswochen mit Kindern gemietet. Mit Ferienbeginn geht‘s los. JOSEF WALLNER

Pfarrer Gerhard Hackl ist erleichtert. Er ist für die Pfarrgemeinden St. Pankraz, Hinterstoder und Vorderstoder, wo er auch wohnt, verantwortlich. Es gab in den vergangenen Jahren Ideen und Versuche, den Pfarrhof zu nutzen: als Jungscharhaus, als Herberge für Wanderexerzitien oder als Pilgerquartier für den Benediktweg. All das wären Verwendungen im Sinn eines Pfarrhofs gewesen, ließen sich aber nicht realisieren. Schließlich hat man das Gebäude jeweils während vier Wintermonaten an ein tschechisches Reisebüro verpachtet. „Mit der Idee des Instituts für Soziale Kompetenz, in dem Haus das ganze Jahr hindurch für Kinder und Jugendliche etwas zu machen, haben wir uns sofort anfreunden können“, erklärt Pfarrer Hackl: „Das Projekt hat die volle Zustimmung des Pfarrgemeinderats. Wir begrüßen es sehr, dass junges Volk in den alten Pfarrhof einzieht.“ Peter Leeb ist Gründer und Geschäftsführer des Instituts für Soziale Kompetenz (ISK), das in Oberösterreichs

Der Pfarrhof Hinterstoder wird sich bald wieder mit Leben füllen. ISK

Schulen Nachmitttagsbetreuung und Workshops zu Themen wie Richtig Streiten, Cybermobbing sowie Projektwochen außerhalb der Schule anbietet. Um diese Wochen auch in einem eigenen Haus durchführen zu können, gestaltet das ISK nun den Pfarrhof in ein „Life Camp“ um. Im Pfarrhof und in Hütten vor dem Pfarrhof werden an die 70 Betten zur Verfügung stehen. Verbindung von Erlebnis und Natur. Mit Beginn der Sommerferien starten die Angebote: Professionell Fußball trainieren, Singen – Tanzen – Musizieren, Gemeinsam Lernen – Gemeinsam urlauben, Spaß und Sport

– die Angebotspalette ist breit. Das Haus steht das Jahr hindurch auch anderen Gruppen oder Familien offen.

Familientag am 15. Juni Am Fronleichnamstag, dem 15. Juni 2017, präsentiert sich das „Life Camp“. Um 8.30 Uhr ist Fronleichnamsumzug, dann startet das Programm mit Frühschoppen und Spielen (bei Regen in der Hösshalle). Ab 17 Uhr wird das Life Camp vorgestellt.


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

8. Juni 2017

Ein Dorf wird In Putzleinsdorf wird schon seit Monaten geprobt: Ein ganzes Dorf ist auf den Beinen. Am 22. Juli feiert die „LeinenhändlerSaga“ Premiere. Die Pfarrgemeinde und sämtliche Vereine sind in das Open-AirMusiktheater eingebunden, 5000 Besucher/ innen werden erwartet.

Von männlichen Wirtshaussitten Der „Bundschuh“ ist eine Schriftensammlung, die jährlich vom Museum Volkskundehaus Ried im Innkreis herausgegeben wird. Zwischen zwei Buchdeckeln finden sich hier Themen, von denen das Lesepublikum bis dato wahrscheinlich nicht wusste, dass sie wirklich spannend sind. Einer der 25 Beiträge im aktuellen Band gibt zum Beispiel Einblick in ein Tagebuch aus dem Ersten Weltkrieg. Es wurde verfasst vom jungen Korporal Johann Dallinger aus Ried. Ein anderer Text ist dem „Wirth zu Affnang“ gewidmet, der 1626 als Bauernhauptmann Wolf Kurz in der Schlacht um Vöcklabruck auffällig wurde. Die ausgewählten Fotos ergänzen die Texte sehr anschaulich. Das wirkt vor allem im Beitrag „Säle mit Seele“ inspirierend: Oskar Weiß erforschte alte Wirtshaussäle im Innviertel und ist dabei auf Wandgemälde, Türverglasungen und Öfen gestoßen, die ihre eigene Geschichte erzählen. Der Name des Gasthauses „Kaiserlinde“ in Polling beruht auf der Linde, die 1898 vor dem Gasthaus gepflanzt wurde. Zu Ehren Kaiser Franz Josefs. Ihr Ende fand sie wahrscheinlich, so der Autor, durch die „Wirtshausgästesitten“ der männlichen Besucher. C. GRÜLL Der Bundschuh. Heimatkundliches aus dem Inn- und Hausruckviertel, Museum Innviertler Volkskundehaus, Ried 2016, Band 19, 188 Seiten.

KirchenZeitung Diözese Linz

ELISABETH LEITNER

Begonnen hat alles mit 38 Amerikanern auf Heimatbesuch in Putzleinsdorf. Diese wandelten im Jahr 2014 in Oberösterreich auf den Spuren ihrer Vorfahren. Als Gastgeschenk präsentierten ihnen die Putzleinsdorfer damals einen musikalischer Gruß: das Musical „Sound of Music“. Es thematisiert ursprünglich die Geschichte der Auswanderer anhand des Schicksals der Familie Trapp und wurde für Putzeinsdorf überarbeitet. Die Neufassung, in der die Geschichte des Ortes einfloss, kam bei Gästen und heimischem Publikum so gut an, dass eine neue Idee geboren wurde: ein eigenes Musical mit der Geschichte der Putzleinsdorfer Auswanderer zu schreiben. Das war die Geburtsstunde der „Leinenhändler-Saga“. Niedergang und Aufschwung im Ort. Der Stoff musste allerdings noch gefunden werden. Ein Blick in die Pfarrarchive und Recherchen im Ort brachten interessante Persönlichkeiten und Geschichten zutage, die um das Jahr 1874 kreisen. Der Dichter und Priester Norbert Hanrieder und Josef Hofer traten in diesem Jahr ihre Ämter als Pfarrvikar bzw. Oberlehrer an. „Die beiden verhalfen dem Ort in jener Zeit, als der Leinenhan-

del zusammenbrach, zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung“, erzählt der ehemalige PGR-Obmann Karl Lindorfer und ergänzt: „Eine Wirkung, die bis heute spürbar ist.“ Neben Hanrieder und Hofer steht die letzte große Leinenhändler-Dynastie „Schraml“ im Mittelpunkt der Handlung. Diese wird von einer Liebesgeschichte getragen, persönliche Schicksale werden dadurch greifbar, Geschichte wird konkret. „Alle 35 Einzelrollen im Stück sind historisch belegbar“, sagt Regisseur Norbert Huber. Das Libretto ist von Johannes Huber, die Musik hat Tristan Schulze beigesteuert. Wichtiger Beitrag zur Geschichte. Pfarrprovisor Franz Lindorfer, der heuer sein 25Jahr-Priesterjubiläum feiert (siehe Seite 30), hat eine kleine Statistenrolle im Stück. Er ist überzeugt, dass die Leinenhändler-Saga eine großartige Aufführung wird. „Alle sind sehr gefordert. Das ist viel Arbeit für alle Beteiligten. Es werden viele Leute nach Putzleinsdorf fahren, die sonst nicht kommen würden.“ Für ihn ist es „ein wichtiger Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Geschichte unseres Landes“. Zur Welturaufführung des Musicals und den insgesamt zehn Terminen werden an die 5000 Besucher/innen erwartet. Das Pfarrheim Vitum und der Pfarrplatz sind in der Probenzeit und später bei der Aufführung zentrale Orte des Geschehens. Wien und Putzleinsdorf. 130 Menschen sind auf der Bühne, 100 arbeiten hinter den Kulissen. Prominente Mitwirkende sind die in Wien arbeitende Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Nationalbibliothek und

Pfarrvikar und Oberlehrer haben tragende Rollen in der „Leinenhändler-Saga“. Eine prominente Darstellerin ist Johanna Rachinger, die aus Putzleinsdorf stammt. Sie ist seit 2001 Direktorin der Nationalbibliothek. SIGL/MORGENBESSER


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

8. Juni 2017

zur Bühne

Kulturland n Jubiläumskonzert im Brucknerhaus. Zum 70-Jahr-Jubiläum des „voestalpine Chores Linz“ gibt es ein Festkonzert im Brucknerhaus. Werke von Peter Jan Marthé und Gunter Waldek werden zu hören sein: am Sa., 10. Juni, um 19.30 Uhr. n Frühlingskonzert in Pasching. Am Sa., 10. Juni, um 19 Uhr veranstaltet der Sing- und Spielkreis Pasching sein Frühlingskonzert: Mit dabei sind die Stub’nmusi und der Langholzfelder Kinderchor. Das Konzert findet um 19 Uhr im Volksheim Langholzfeld statt.

Anhand einer turbulenten Liebesgeschichte wird das Leben, der wirtschaftliche Niedergang und Aufschwung in Putzleinsdorf in der Zeit um 1874 nachgezeichntet. Über 130 Darsteller/innen sind auf der Bühne aktiv. Sigl

gebürtig aus Putzleinsdorf, sowie der ehemalige Wiener Philharmoniker Clemens Hellsberg. Er wird als Konzertmeister im „NordwaldKammerorchester“ fungieren. Das Orchester steht unter der Leitung von Thomas Eckerstorfer. Kirchenchorleiter Norbert Huber gründete 2004 das Orchester, bei dem viele Musiker/innen aus der Region mitspielen. Das Putzleinsdorfer Musikprojekt erhielt im März 2017 den Rudolf-KirchschlägerPreis. Ausgezeichnet werden damit Projekte, die „innovativ, wagemutig, jung, neu

und regional sind und Kontakte nach außen pflegen“. All diese Kriterien erfülle das Nordwald-Kammerorchester zu 100 Prozent, so die Worte der Jury. Drei Jahre Vorlaufzeit hat das Projekt gebraucht. Jetzt heißt es noch proben, proben, proben, damit am 22. Juli der Vorhang aufgehen kann für die Premiere der „Leinenhändler-Saga.“

«

XX Termine: 22. 7. (Premiere), 26. bis 29. 7., 2. bis 5. 8., jeweils um 20 Uhr, 30. 7., 18 Uhr. Karten bei allen Raiffeisenbanken sowie auf: www.leinenhändlersaga.at

n Concerto Copenhagen in Brunnenthal. Mit 20 Musikern gastiert das Concerto Copenhagen am So., 11. Juni beim Brunnenthaler Konzertsommer. Erklingen werden barocke Highlights von französischen, italienischen und deutschen Komponisten, das Konzert beginnt um 19.30 Uhr in der Barockkirche Brunnenthal, um 18 Uhr wird zu einem Künstlergespräch in der Kirche eingeladen. n Pulgarn: Orgelklang und Bahnfahren. Am So., 11. Juni findet um 16 Uhr ein Orgelkonzert in der Klosterkirche in Pulgarn statt, auch die Gartenbahn ist von 13 bis 18 Uhr wieder geöffnet (nur bei Schönwetter).

Der Fall Gruber Johann Gruber zählt wohl zu den bedeutendsten Widerstandskämpfern Österreichs. Er war ein Priester der Diözese Linz und ein begnadeter Reformpädagoge des Landes Oberösterreich. Durch die beeindruckenden Schilderungen der Überlebenden und durch viele Aktivitäten der „Plattform Johann Gruber“ und des „Papa-Gruber-Kreises“ wird das Wirken von Johann Gruber nun einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Der „Papa-Gruber-Kreis“ wurde heuer mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung ausgezeichnet. Es

ist der Plattform nun gelungen, ein Theaterstück über Johann Gruber bei Thomas Baum in Auftrag zu geben. Unter Mitwirkung des Schauspielers und Regisseurs Franz Froschauer wird dieses am Sa., 24. Juni im Mariendom in Linz um 20.30 Uhr Premiere feiern. „Der Fall Gruber“: mit Katharina Bigus, Tanja Jetzinger, Anna Valentina Lebeda; Franz Froschauer, Andreas Pühringer, Alois Kreuz­ wieser, Regie: Franz Froschauer. Mehr dazu in der kommenden Ausgabe. XX Info: www.johann-gruber.at

Der Fall Gruber. Aufführungen im Linzer Mariendom am 24. und 25. Juni 2017. DEDL


30 Personen & Dank

8. Juni 2017

geburtstage

DAnk n Linz-St. Peter. Am 20. Mai 2017 ging das Benefizkonzert „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück ...“ im Betriebsseelsorgezentrum „mensch & arbeit – voestalpine“ über die Bühne.Mit diesem Konzert wurde einmal mehr das Projekt der Pfarre Linz-St. Peter „Alle unter einem Dach“ vorgestellt. Mitreißende musikalische Beiträge verschiedener Kulturen berührten das Publikum. Ob auf Deutsch, A ­ rabisch, Kurdisch, Englisch oder Niederländisch gesungen wurde – es

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Flüchtling spielt auf der Saz, einem im Nahen Osten beliebten Instrument. Photo.Artist Sakher Almonem

s­ pielte keine Rolle. Das begeisterte Publikum d ­ ankte für diesen Abend mit Spenden in der Höhe von 1.484,20 Euro. So-

mit kann nun die dringend notwendige Zeckenimpfung für alle syrischen Gäste in der Pfarre finanziert werden.

Ehrung und Dank n Eferding – Wien. Die entwicklungspolitische Organisation „Südwind“ hat Inge Jäger mit der „Seglerin“ für ihr lebenslanges Engagement im Bereich nachhaltige globale Entwicklung, Menschenrechte und faire Arbeitsbedingungen weltweit ausgezeichnet. Inge Jäger, zweifache Mutter und ehemalige Nationalratsabgeordnete aus Eferding, en-

Mit rund 12.000 Euro können Familien mit beeinträchtigten Kindern unterstützt werden. Bei der Tombola gewann Caritas-Direktor Franz Kehrer eine Limousinenfahrt. Er schenkte den Hauptpreis einer Mutter und ihrem achtjährigen Sohn weiter, die Klienten des Projektes Meander sind, das vom Charity-Turnier unterstützt wird. n Kirchdorf am Inn. Bei besonderen Hochfesten wird der Eingang zur Pfarrkirche Kirchdorf beflaggt. Da die Fahnen schon an Farbe verloren hatten, wurden auf Initiative von Pepi Schießl, der Verantwortlichen für die Herz-Jesu-Ehrenwache, neue angekauft. Einen Großteil der Kosten von 970 Euro übernahm die Herz-Jesu-Ehrenwache.

Weihejubiläen Südwind /Hartung

gagiert sich seit den 1970er Jahren über die Parteigrenzen hinweg in der Friedens- und Entwicklungspolitik. Als Nationalratsabgeordnete fungierte sie von 1995 bis 2002 als entwicklungspolitische Sprecherin der SPÖ und setzte sich für faire Handelsbeziehungen mit dem Globalen Süden ein.

n Am 8. Juni 2017 feiert GR Mag. DI Franz Lindorfer, Prämonstratenser Chorherr des Stiftes Schlägl, das 25-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe. Herr Franz ist Pfarrer in Sarleinsbach, Pfarrprovisor von Putzleinsdorf und Blindenseelsorger der Diözese Linz.

n Luftenberg – Caritas OÖ. Mit einem beeindruckenden Ergebnis ging am 13. Mai 2017 das Charity-Golfturnier der Caritas OÖ im Golfclub Luftenberg zu Ende.

n Am 14. Juni 2017 begeht Dipl.-Theol. Sebastian Schmidt, Pfarradministrator in Molln und Frauenstein, das 25-Jahr-Jubi­ läum seiner Priesterweihe.

n Am 11. Juni 2017 wird KonsR P. Dr. Eugen Mensdorff-Pouilly vom Orden der Marianisten, wohnhaft am Greisinghof bei Tragwein, 75 Jahre alt. Er wurde in Prag geboren und musste 1945 mit seinen Eltern die Heimat verlassen. Nach der Matura 1961 in Wien trat er bei den Marianisten ein. 1965 kam er ins Internationale Priesterseminar nach Fribourg, Schweiz, setzte dort sein Theologiestudium fort und wurde 1969 in Fribourg zum Priester geweiht. Nach einem Studienaufenthalt in Kalifornien und Religionslehrertätigkeit in Wien schloss er sein Doktoratsstudium in Innsbruck ab. Ab 1975 war Mensdorff-Pouilly Professor am Oberstufenrealgymnasium der Diözese Linz, von 1977 bis 2003 Direktor der Religionspädagogischen Akademie der Diözese Linz (heute: Institut für Ausbildung ReligionslehrerInnen). In dieser Zeit war er auch Heimleiter im Salesianum und Superior der Marianisten-Kommunität in Linz. Seit Beendigung des Schuldienstes lebt er in der Kommunität Chaminade am Greisinghof in Tragwein. Von 2003 bis 2008 war P. Eugen Regionaloberer der Marianisten der ­Region Österreich-Deutschland, von 2010 bis 2013 Superior der Marianisten-Kommunität am Greisinghof. Er ist Kirchenrektor am Greisinghof und steht für Gottesdienst-Aushilfen in der Umgebung – vor allem in Hagenberg – zur Verfügung. n Am 15. Juni 2017 feiert KonsR Johann Schefthaler, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Kehlheim, Deutschland, seinen 75. Geburtstag. Er stammt aus Irgertshofen in Bayern und wurde 1967 zum Priester geweiht. Der ehemalige Kapuziner wirkte in Braunau-St. Franziskus, das in seiner Zeit erbaut wurde. Von 1978 bis 2009 war er Pfarrprovisor und Pfarrer in GmundenOrt. Nach seiner Pensionierung übersiedelte er nach Kehlheim.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

8. Juni 2017

Terror in London Wieder ist ein entsetzlicher Anschlag bei uns in Europa passiert. Hilflos schauen wir zu. Die schrecklichen Bilder im Fernsehen verfolgen uns. Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Verletzten und den Hinterbliebenen der Getöteten. Wir fragen uns: Wird es auch uns einmal treffen? Ich kann jetzt die zu uns geflohenen Menschen noch besser verstehen. In ihrer Heimat geschehen solch grauenhafte Attentate ja fast tagtäglich.

se wissen dann auch nicht, dass es bei uns eine Mülltrennung gibt, die Plastikflaschen werden brav im Restmüll (schwarze Tonne) entsorgt. Da ich bei den Mülltonnen für unsere drei GWG-Häuser noch nie solche Plastikentsorger gesehen habe, bleibt mir nur die Möglichkeit, unsere Hausverwaltung zu ersuchen, den Neubeziehern einer Wohnung auch klare Hinweise auf die bei uns übliche Mülltrennung zu geben. Die gelben Tonnen sowie Glas- und Metallbehälter sind ganz in der Nähe. Lotte König, Linz

Rudolf Danninger, Gutau

Das ist Ehrlichkeit Am Samstag, 27. Mai 2017 Vormittag trug sich vor dem Merkur-Markt in Enns Folgendes zu: Ein dunkelhäutiger junger Einwanderer bot Zeitungen an. Ein Kunde, der gerade das Geschäft verließ, telefonierte mit seinem Handy. Er vergaß, die Münze, die im Einkaufswagen steckte, herauszuziehen. Der Immigrant lief dem Mann nach und gab ihm die vergessene Münze. Wie viele von uns hätten die Münze einfach in die eigene Tasche gesteckt? Der mit vielen Vorurteilen behaftete Ausländer nicht! Hut ab vor so viel Ehrlichkeit! Franziska Schneglberger, St. Florian

Trinkwasser und Flüchtlinge Zu „Trinkwasser aus der Leitung“, Nr. 20, S. 20

Bei Ihrem Hinweis in der KiZ vom 18. Mai ist in mir die Frage aufgetaucht, ob das auch die Flüchtlinge und Neuzugezogenen wissen? Mir fallen Ausländerinnen auf, die neben ihren Einkaufstaschen Großpackungen mit billigem Mineralwasser schleppen. Die-

Entspannte Momente Entspannung durch spannende Lektüre. Alois Litzlbauer aus Waldzell hat einen solchen Moment festgehalten. Gönnen auch Sie Ihren Freund/innen und Bekannten solche entspannte Momente – mit einem kostenlosen Probeabo der KirchenZeitung.

Bestellen unter www.kirchenzeitung.at oder 0732/76 10-39 69

auf die Eucharistie vorbereitete. Der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, der griechische Metropolit Augustinos, hob in seiner Predigt die Gemeinschaft stiftende Kraft des gemeinsamen Essens hervor. Weiters sagte er, man könne „nicht länger an getrennten Tischen sitzen“ und steuere auf das Ziel der Kircheneinheit, „den gemeinsamen Tisch der Heiligen Eucharistie“, zu. Der Ritus des Brotbrechens möchte auch das Teilen zugunsten von mehr Gerechtigkeit „schmackhaft“ machen. (...) Pfr. Helmut Rohner, Dornbirn

Wunder Zum Leserbrief „Wunder“, Nr. 21, S. 31

Auf einer Reise traf ein Mann hungernde Kinder ohne Hoffnung, etwas zu essen zu bekommen. Der Mann wurde zornig und klagte Gott an: „Wie kannst du das zulassen, warum tust du nichts dagegen?“ Gott blieb stumm. Aber in der Nacht antwortete er ihm: „Ich habe etwas dagegen getan; Ich habe dich geschaffen!“ Würden alle die Botschaft der Mutter Gottes befolgen, schaute es auf der Welt anders aus. Rosa Wolkersdorfer, Ried im Traunkreis

Gemeinsames Essen Gegen Ende des Evangelischen Kirchentages in Berlin nahm die orthodoxe Kirche Deutschlands mit einer Vesper teil, an der etwa 2000 Gläubige verschiedener Konfes­ sionen teilnahmen. Sie steuerte dabei den eigenen Ritus des „Brotbrechens“ bei, bei dem den Anwesenden gesegnetes Brot ausgeteilt wird. Nach orthodoxem Verständnis weist dieser Ritus auf die Speisung der 5000 durch Jesus hin, der seine Anhänger damit

PapierSpartipps Von den Papier-Spartipps, die uns zum Denkmal aus Nr. 20 erreicht haben, geben wir gerne weiter: • Leere Rückseiten von bedrucktem Papier oder Werbe-Zetteln verwenden, evtl. Merkzettel zuschneiden (Christine Hinterberger, Bianca Kaltenböck, Gerhard Krinzinger). • Beim Ausdrucken die Duplex-Funktion (beidseitiges Drucken) und die VerkleinernFunktion (2 Seiten auf 1 Seite drucken) nehmen (Sr. Benedicta Pecksteiner). • Wochenstehkalender eignen sich gut fürs „Stadt, Land, Fluss“ Spiel (Margit Zauner). • Anstatt Geschenkpapier kann man ein Handtuch, ein Geschirrtuch, eine Stofftasche, ein Halstuch oder auch einen Schal verwenden (Christine Schütz). XX Veröffentlichungen ­bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorb­ehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Der Fahrdienstleiter

Denkmal

Ausgedient am Bauernhof Matthäus Fellinger

alten Greiferanlagen ausgedient. Auch die nachfolgenden Heu- und Strohgebläse sind meist Geschichte. Jetzt wird in Ballen gepresst und gelagert. Machen Sie mit. An welche heute nicht mehr verwendeten landwirtschaftlichen Geräte erinnern Sie sich? Schicken Sie uns Ihre Antworten bis 16. Juni. Wir verlosen drei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Pferdegetriebener GabelHeuwender, wie er bis in die SechzigerJahre benutzt wurde. Danny Sierig

Beim Denkmal Nr. 21 haben Waltraud Pritz aus Raaba-Grambach, Gertrude Zimmerberger aus Perg und Margarete Hallwirth aus Bad Wimsbach gewonnen.

Christine Grüll christine.gruell@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Wer um den Euro kämpfen will, ist deshalb noch kein Eurofighter.

„Die Lange Nacht der Kirchen darf sich nicht in netten kulturellen Veranstaltungen erschöpfen. Mit dieser Nacht müssen störende gesellschaftspolitische Botschaften der Kirchen verbunden sein.“ Paul M. Zulehner bei einem Pressegespräch in Wien

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

„Haxler“ nannten wir das landwirtschaftliche Gerät. „Heuwender“ würde man eleganter sagen. Nebeneinander montierte Gabeln wurden mit einem Mechanismus über die Räder so in Bewegung gesetzt, dass sie das Heu wendeten. In Museen findet man noch das eine oder andere Stück. Da wurden Erfindungen gemacht, die für einige Jahre die Felder eroberten und dann wieder verschwanden. Kaum ein anderer Bereich hat so viele technische Veränderungen erlebt wie die Landwirtschaft. Der „Heuaufleger“ zum Beispiel. Er wurde an den Heuwagen angehängt und hat das Heu über ein Förderband auf den Wagen geladen. Dann kamen die „Ladewagen“ – eines der erfolgreichsten Produkte des Grieskirchner Landmaschinenbauers „Pöttinger“. Wagen und Heuaufleger in einem Gerät sozusagen. Längst haben auf den Bauernhöfen die

Es ändert sich so vieles, und das ständig. Das soll jetzt weder weinerlich klingen noch aufbruchsbegeistert, ich halte nur fest, was ist. Grantige Postbeamte hinter Schaltern sind verschwunden, kleine ADEGLäden und die Wirtshäuser mit der hölzernen Kühlschranktür hinter der Schank. Auch die afrikanischen Studenten, die übers Land gezogen sind, um Tischtücher zu verkaufen, habe ich seit 30 Jahren nicht mehr gesehen. Aber eines bleibt, und das sind die Fahrdienstleiter. Fährt ein Zug in den Bahnhof ein, treten sie aus der Dunkelheit des Bahnhofsgebäudes ans Licht. Mit roter Kappe, weißem Hemd und schwarzer Hose, umweht von einem Hauch von Monarchie. Sie erinnern mich an die Holzmännchen in den Wetterhäuschen – kleine Häuser mit zwei Türen, aus denen je nach Wetterlage ein Mann oder eine Frau hervorkommt. Soweit ich weiß, kommt die Frau immer bei Schönwetter. Der Fahrdienstleiter zeigt sich wetterunabhängig. Einem schaue ich besonders gerne zu. Mit seinem schwarzen Vollbart schaut er kämpferisch aus. Während er auf die Abfahrt des Zuges wartet, wippt er nervös mit einem Bein. Dann verschwindet er. Hoffentlich nur bis zum nächsten Zug.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.