KiZ-ePaper 26/2014

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Nr. 26 I 26. Juni 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Die heiligen Öle sind Ausdruck dafür, dass Christus da ist – auch im Leiden. KNA-Bild

3 Im Gespräch. In „Religion“ wird alles neu.

5 Oberösterreich. Ein Tandem für Jessi und Jenni. 10 Thema. „Für Gott, Kaiser und Vaterland“. 18 Bewusst leben. Zeigt her eure Füße. 29 Kultur. Theater in Leopoldschlag. 22 Impressum.

Das Öl mit Tiefenwirkung

Am Sonntag, 29. Juni nachmittags, 15 Uhr, ist Priesterweihe im Linzer Mariendom. Bischof Ludwig Schwarz steht heuer selbst im Mittelpunkt, feiert er doch an diesem Tag das 50-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe. Priesterlicher Dienst, das ist Sorge zu tragen, dass es den Menschen wirklich gut gehen kann – ganz gut, und nicht nur äußerlich. In der Feier der Sakramente kommt es zum Ausdruck. Das Titelbild zeigt die vorbereitete Schale für die Krankensalbung. Es ist ein Öl mit Tiefenwirkung, das bis in die Seele stärkt. Seite 6/7


2 Meinung Kommentar

26. Juni 2014

Das Gehwerk der Kirche

An ihren Taten sind sie zu messen

Hans Baumgartner

Wer hat gewonnen? Das ist die Frage, die in diesen Tagen Massen bewegt. Im Fußball, beim Autorennen, auch, wenn es um Politik geht. Siegen muss man, oben sein. Das zählt. Da ist Petrus. Zusammen mit Paulus feiert ihn die Kirche am 29. Juni. Sieger war er keiner, am Ende gescheitert, auf der Flucht aus Rom unter Kaiser Nero gefangen genommen und gekreuzigt – mit dem Kopf nach unten. So einer also ist Erster unter den Leitgestalten der Kirche nach Jesus. Es gibt diese andere Lebensart, die seine Erfüllung nicht im Entweder-Oder von siegen und verlieren findet. Was wäre das für eine Welt, in der nur Siegertypen das Sagen haben? Gerade der Tod des Petrus macht stutzig – dass die Füße oben sind, nicht das „Haupt“. Die Füße sind das „Gehwerk“ der Kirche. Dass einer sich nicht zu gut ist,

wegzugehen und das Seine zu verlassen, hinzugehen, wenn er anderswo nötig ist. So war Petrus, so waren auch die anderen Apostel. Stark im Gehen. Und weit sind sie gegangen in der damaligen Welt für die Sache Jesus. Zu weit, fand Nero, der vermeintliche Sieger. Er hat sich getäuscht. Sieger verträgt die Welt nur wenige. Das ist die Kraft der Kirche. Sie ist nicht nur auf den Füßen der Oberen unterwegs. Sie geht auf vielen Beinen.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Dr. Harald Retschitzegger

Aus Not wurde er zum Pionier Er zählt zu den Pionieren derer, die sich hierzulande für ein menschenwürdiges Sterben eingesetzt haben. Vor kurzem wurde Dr. Harald Retschitzegger zum Präsidenten der Österr. Palliativgesellschaft gewählt. Hans Baumgartner

„Da muss es doch noch etwas anderes geben“, hat sich Harald Retschitzegger als junger Turnusarzt in Linz gedacht – angesichts der Art, wie man in Spitälern mit schwerkranken, sterbenden Menschen

KIZ/Privat

Es war eine der letzten Initiativen, die Kardinal Franz König gesetzt hat: Sein Appell an die Parlamentsparteien, dafür zu sorgen, dass in Österreich „die Menschen an der Hand eines anderen und nicht durch die Hand eines anderen sterben“ (können), mündete vor zehn Jahren in einen einstimmig angenommenen Entschließungsantrag – gegen Euthanasie (Tötung auf Verlangen) und für den flächendeckenden Ausbau der Hospizbetreuung und der Palliativmedizin. Vieles ist seither geschehen – auch dank des großen Einsatzes vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen und kirchlicher Einrichtungen (Caritas, Orden u. a.). Doch noch immer ist die Begleitung von Menschen an ihrem Lebensende – ob zuhause, im Spital oder im Pflegewohnhaus – längst nicht für alle zugänglich oder leistbar. Ein Grund dafür liegt darin, dass sich Bund und Länder, Sozial- und Gesundheitspolitik bisher nicht darauf einigen konnten, wer für die Finanzierung der Hospiz- und Palliativbetreuung zuständig ist. Noch immer sind Einrichtungen, die in diesem Bereich tätig sind, auf Spenden angewiesen, um die notwendigen Einrichtungen zu schaffen oder Finanzschwächeren ein menschenwürdiges Sterben zu ermöglichen. Man mag darüber streiten, ob es sinnvoll ist, ein Verbot der Euthanasie (Tötung auf Verlangen) in der Verfassung zu verankern, wie das jetzt eine Privatinitiative mit Unterstützung der Bischofskonferenz zu erreichen versucht. Unbestritten ist jedoch: Die beste Prävention ist eine medizinisch und menschlich gute Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen. Das sicherzustellen ist der eigentliche Test, ob die Politik zu ihrem Wort steht.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Mein Anliegen ist es, gute Voraussetzungen zu schaffen, damit Menschen am Lebensende in ihren körperlichen Schmerzen, seelischen Nöten und spirituellen Fragen bestmöglichen Beistand finden.“ Dr. Harald Retschitzegger

umgegangen ist. „In einer ganz auf Heilung getrimmten Medizin wurden sie oft weggeschoben, ohne entsprechende Schmerztherapie, ohne ehrliches, offenes Gespräch, ohne menschlich-seelischen Beistand.“ In seiner Not begann sich Retschitzegger umzusehen und stieß auf die aus England kommende Hospizbewegung und Palliativmedizin. „Das war vor zwanzig Jahren“, erinnert er sich. Weitere Schritte. Seither hat sich in diesem Bereich in Österreich „viel getan“, meint Retschitzegger. Er selbst gehörte mit Julius Brock zu den Mitbegründern der Hospizbewegung Oberösterreich und leitete ab 1998 bei den „Schwestern“ in Ried eine der ersten österreichischen Palliativstationen. Seit 2012 ist Retschitzegger ärztlicher Leiter der Caritas Wien, die im mobilen Palliativ- und Hospizbereich stark engagiert ist. Retschitzegger ist – auch aus vielen persönlichen Beispielen – zutiefst davon überzeugt: Die beste Prävention gegen die Euthanasie (Tötung auf Verlangen) ist ein flächendeckendes, gutes Angebot an Hospizund Palliativbetreuung sowie eine neue Aufmerksamkeit dem/der Patient/in gegenüber, welche Behandlung er/sie wirklich (noch) will. Neben dem noch notwendigen Ausbau des Angebotes will er in seiner neuen Funktion vor allem dahin wirken, dass die Finanzierung der Hospiz- und Palliativarbeit endlich klar und sicher geregelt wird.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

26. Juni 2014

Dreijährige Religionslehrer/innenausbildung ist zum letzten Mal möglich

In Religion wird alles neu Zum letzten Mal können junge Leute diesen Herbst ihre Ausbildung für das Lehramt Religion in einem dreijährigen Studium erwerben. Dann wird die Ausbildung vier Jahre dauern. Den klassischen Religionslehrberuf wird es nicht mehr geben. Die neuen Absolvent/innen sind Volksschullehrer/innen mit dem Schwerpunkt Religion. MATTHÄUS FELLINGER

Jene 21 Absolvent/innen, die mit Ende des laufenden Studienjahres ihre Abschlussdiplome am Institut für Religionslehrer/innen an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz erhalten werden, können damit an allen Pflichtschultypen Religion unterrichten: von der Volksschule über die Neue Mittelschule bis hin zu sonderpädagogischen Schulen. Zum letzten Mal wird diese Ausbildung zum Allround-Religionslehrer für jene möglich sein, die im Herbst 2014 zu studieren beginnen. Dann wird alles neu. Die neue Ausbildung. Die im Mai 2013 von der Bundesregierung beschlossene Neuregelung für die Lehrer/innen-Ausbildung tritt ab Herbst 2015 in Kraft. Sie betrifft massiv auch die Religionslehrer/innen. Deren Studium wird dann vier statt bisher drei Jahre dauern. Noch wesentlicher: R ­ eligion wird man für die Volksschule nicht mehr als eigenständiges Lehramt studieren können, sondern „nur“ noch als Schwerpunkt im Rahmen der allgemeinen Ausbildung für ein Lehramt. Den klassischen Religionslehrberuf wird es an Volksschulen nicht mehr geben. Man ist Lehrer/in mit Schwerpunkt Religion. Für die Sekundarstufe der 10- bis 18-Jährigen – im Wesentlichen die Oberstufengymnasien und berufsbildenden höheren Schulen – tritt die Neuregelung mit Herbst 2016 in Kraft. Für die Ausbildung müssen hier die Pädagogischen Hochschulen mit den Universitäten zusammenarbeiten. Die diözesane Pädagogischen Hochschule Linz wurde der Cluster­ region „Österreich-Mitte“ zugeordnet, der alle Universitäten und Pädagogischen Hochschulen von Oberösterreich und Salzburg angehören. Auch die Theologische Privatuni-

versität Linz gehört diesem Cluster an. Der Weg für eine Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz wurde in Vorgesprächen bereits geebnet. Mehr Lebensnähe. Seit 1. Juni ist Silvia Habringer-Hagleitner als Leiterin des Institutes für die Ausbildung von Religionslehrer/innen in Linz im Amt. Wenngleich zur Zeit noch vieles in Bewegung ist und erst ausverhandelt werden muss, gewinnt sie der Neuregelung durchaus positive Seiten ab. Religionslehrer/innen werden – erwartet Habringer-Hagleitner – besser an den Schulen verankert sein, weil sie im Normalfall nicht nur im Fach Religion, sondern auch in anderen Fächern mit den Kindern zusammenkommen. „Religion“ könnte so weniger als

Sonderfach, sondern als Normalfach im Schulalltag zum Tragen kommen. Dass auch Lehrer/innen, die ursprünglich gar nicht Religion unterrichten wollten, im Laufe ihres Berufslebens die spirituelle Dimension entdecken, sieht Habringer-Hagleitner ebenfalls positiv. Schon jetzt machte man am Institut die Erfahrung, dass Späteinsteiger/innen, die andere berufliche Erfahrungen mitbringen, mit besonderer Motivation studieren. Insgesamt könnte mehr Lebensnähe entstehen. Bedarf steigt. Zwar gibt es zurzeit noch genug Religionslehrkräfte in Oberösterreich, doch wird mit einem großen Bedarf in etwa fünf Jahren gerechnet. Starke Jahrgänge erreichen das Pensionsalter. Noch nicht abzuschätzen ist, welche Auswirkungen das neue System haben wird.

Dr. habil Silvia HabringerHagleitner ist seit 1. Juni 2014 Leiterin des Institutes für Religionslehrer/innen-Ausbildung an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Alexandra Grill

Zum Thema

Geschafft! Drei Absolventinnen mit ihren Bachelorarbeiten. Nora Lechner

Zurzeit bereiten sich rund 120 Frauen und Männer am Institut für Religionslehrer/innen auf den Religions-Lehrberuf vor. „Die Zeit des Studiums war für mich schwer, aber die schönste meines Lebens“, sagt Nora Lechner, die ihr Studium soeben beendet. Sie hatte „niemals das Gefühl, nicht dort sein zu wollen“. „Wir sind ein Kompetenzzentrum für religiöse und ­spirituelle Bildung und Begleitung von der frühen Kindheit bis ins Jugendalter“, betont die neue Leiterin Silvia Habringer-Hagleitner. Das bischöfliche Konsistorium hat Anfang Juni dem Beitritt der diözesanen Ausbildungsstätte in den Cluster „Österreich-Mitte“ für die Lehrer/innen-Ausbildung zugestimmt. Aufnahmeverfahren. Jetzt läuft die Aufnahmephase für das Studium ab Herbst 2014. Für die Aufnahme in einen Studiengang für Religionslehrer/innen wird ein persönliches Vorgespräch mit der Leiterin angeboten. Der Einstieg ist nach der Matura oder mit einer Studienberechtigungsprüfung möglich. XX Kontakt: Päd. Hochschule der Diözese Linz, Institut Ausbildung Religionslehrer/innen, Salesianumweg 3, 4020 Linz. Ausbildung: www.phdl.at/institute/ausbildung_ religion


4 Oberösterreich

26. Juni 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Initiative Christlicher Orient (ICO) hilft Christen im syrischen Homs beim Wiederaufbau

Syrien: Nicht Waffen, sondern Verhandlungen sind zielführend Neben den Schreckensnachrichten aus Syrien gibt es auch kleine Lichtblicke: Vor wenigen Wochen sind die Rebellen unter Zusicherung freien Geleits aus der Altstadt von Homs abgezogen. Die ersten Bewohner/innen kehren zurück – die ICO unterstützt diesen Neuanfang. Josef Wallner

Zwei Jahre lang hielten syrische Rebellen die Altstadt von Homs besetzt – wo ein großer Teil der Christen der Stadt lebte und sich die meisten Kirchen befinden. Bis auf wenige 100 Bewohner/innen konnten alle fliehen. Die Menschen, die verblieben, wurden zu Geißeln der Rebellen, das Leben zu einem Albtraum. Die Regierung des Präsidenten Assad schnitt Strom, Wasser und Lebensmittelzufuhr ab. Für beide Seiten gab es aber bald militärisch kein Vor und Zurück mehr. War es ein Sieg der Vernunft oder ein Anerkennen der Realität – Regierung und Rebellen begannen zu verhandeln: Im Februar 2014 konnten die alten Menschen die Altstadt verlassen, im Mai folgten die Jugendlichen und dann die Kämpfer. Der Jesuit P. Ziad Hilal, der in der Millionenstadt Homs ein einzigartiges Hilfswerk aufgebaut hat, weist auf die Signalwirkung hin, die sich in dieser Lösung zeigt. Bei einem Besuch in der Schweiz sagte er kürzlich: „Verhandlungen haben zum Ziel geführt, nicht Waffen. Reden bringt mehr als kämpfen.“ Er hofft, dass Homs Schule macht, ja noch mehr: „Wir sind ein Volk. Es gibt für uns keinen anderen Weg als die Versöhnung.“

Vor allem die jungen Christen von Homs scheuen keine Mühe, um ihre Kirchen zu erneuern. Sie wollen wieder Gottesdienst feiern können. privat

Altstadt war Zentrum der Christen. Früher lebten in der Altstadt von Homs mehr als 10.000 Christen, nach dem Abzug der Rebellen waren es noch 24. Aber viele sind unverzüglich zurückgekehrt und haben mit den Aufräumarbeiten begonnen. Bei ihren Häusern – oder was davon geblieben ist – und bei den Kirchen. Aber die Christen machen sich mit Zuversicht und Energie an das Wegräumen des Schutts, damit sie sich wieder in ihren Gotteshäusern versammeln können. „Es ist großartig, die Einheit der Kirchen in Homs

XX Dieser Ausgabe der KiZ liegt ein Erlagschein der ICO – Initiative Christlicher Orient bei.

Jahrestagung von SelbA – Selbstständig im Alter

KIZ Intern

Körper und Geist bewegen

Einladung zum Tag der offenen Tür Am 27. Juni öffnet das L ­ inzer Diözesanhaus zum 75-Jahr-­ Jubiläum des Pastoralamtes ­seine Türen. Auch das Team der KirchenZeitung lädt Sie herzlich in die Redaktion ein. Rätsel für Kinder und Erwachsene liegen bereit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

zu spüren. Auch muslimische Einrichtungen helfen beim Reinigen der Kirchen mit“, sagt P. Ziad Hilal. Prof. Hans Hollerweger, der Gründer der Initiative Christlicher Orient, hat seit Jahrzehnten beste persönliche Kontakte zu den Kirchen von Homs. Er bittet um Hilfe, damit er den kirchlichen Neuanfang, besonders der syrischkatholischen Gemeinde, unterstützen kann.

XX Freitag, 27. Juni, 13 bis 17 Uhr, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. XX Besucher/innen können an der Verlosung von 2 x 2 Karten für das „Klassik am Dom“-Konzert von Opernstar Erwin Schrott am 12. Juli teilnehmen.

Knapp 200 Teilnehmer/innen, darunter viele SelbA-Trainer/innen, kamen zur Jahrestagung von „Selbstständig im Alter“ ins Bildungshaus Schloss Puchberg. Die Referentin, Dipl.-Sozialpädagogin Bettina M. Jasper, begeisterte mit ihrem Vortrag über den Zusammenhang von körperlicher und geistiger Beweglichkeit. Sie bezeichnete Denken und Be-

wegen als Schlüsselkompetenzen für ein selbst gestaltetes Leben bis ins hohe Alter. Beide Aspekte sind wichtig für Alltagsgestaltung und Lebensqualität. SelbA ist ein Geschäftsfeld des Katholischen Bildungswerks unter Leitung von Maria Hofstadler. Im Jahr 2013 haben in Oberösterreich insgesamt 5060 Personen in 407 Gruppen ein SelbA-Training absolviert.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

26. Juni 2014

Kurz notiert Beschirmt

Die Küche ist – zumindest für Jenni (rechts) und Jessi (2. v. l.) , die beiden Gastkinder – einer der Lieblingsorte im Hause Tatár. Sohn Michael und Christa Tatár stellen sich auch dem Fototermin in der Küche. KIZ/privat

Etwa 400 Menschen gingen am 17. Juni in Linz beim UmbrellaMarch mit. Sie setzten so ein Zeichen für eine menschenwürdige Asylpolitik.

Das Familien-Tandem ist ein Projekt der Caritas, das Familien durch Ehrenamtliche unterstützt

Ein Tandem für Jessi und Jenni „Wenn wir Kinder taufen, ist es schön, wenn wir als Pfarre diesen Kindern und Familien möglichst viele Möglichkeiten anbieten können, in der Pfarre anzudocken – das Familien-Tandem ist eine davon“, sagt Ebensees Pfarrsekretärin Christa Tatár.

werb gestaltet. Jedes Kind kann sich ein Bewegungsspiel wünschen und lernt, die Wünsche anderer zu respektieren. Jessi und Jenni erzählen begeistert vom Wunschpunsch. Es gab ihn auch zu Ostern, und im Herbst werden wieder Wünsche gepunscht.

Ernst Gansinger

Es braucht ein ganzes Dorf. Wünsche sagen und Rücksicht nehmen sind auch Zutaten für die Familien-Tandems. In Ebensee gibt es derzeit sechs, zwei weitere sind im Entstehen: Da ist der oft nicht ausgesprochene Wunsch von Eltern, in ihrer Kinderbetreuung Entlastung zu bekommen. Etwa wenn Vater und Mutter berufstätig sind, Großeltern auch nicht einspringen können. Oder wenn die Kinder beim Lernen eine Unterstützung brauchen. „Ich wünsche mir immer dieses Dorf, von dem es heißt, dass man es braucht, um ein Kind großzuziehen“, sagt Christa Tatár. Sie ist dankbar, dass sie immer Menschen hatte, die geholfen haben, dass sie also mit Mann und Sohn Michael in so ­einem Dorf lebt. „Auch wir würden es nicht alleine schaffen. Wir haben zwar nur ein Kind, Oma und Opa im Haus und zwei Einkommen, trotzdem sind wir auf ein gutes Netzwerk angewiesen.“

Die Geschwister Jenni und Jessi besuchen die Volksschule. Einmal in der Woche kommen sie nach dem Unterricht zu Familie Tatár. Christa gestaltet mit den Gastkindern den Alltag: Hausübung machen, einkaufen, lesen, spielen, kochen. – Jenni und Jessi helfen gerne beim Zubereiten von Mahlzeiten. Während sie fröhlich vom abwechslungsreichen Nachmittag mit „Leihtante“ Christa erzählt, stellt Jenni kleine Nasch-Bissen her, Bananenstücke, von Kekserln gedeckelt. Wenig später rittern Jessi und Jenni, wer bei der Topfenkäse-Produktion helfen darf. Wünsche punschen. Den Geschwistern wird bei Christa Tatár kaum fad. Sie sorgt für ein entspanntes und oft auch spannendes Klima – nicht nur in der Küche. Auch wenn sie in die Bücherei gehen, um Bücher auszuleihen, oder im Garten spielen. Und beim „Wunschpunsch“. Zu diesem hat die Pfarre in der Vorweihnachtszeit in den Turnsaal eingeladen, daher auch der Name „Wunschpunsch“. Gemeinsam mit Diplompädagogin und Psychomotorikerin Michaela Eichberger wurde ein Bewegungs- und GemeinschaftsAngebot abseits von sportlichem Wettbe-

Ein Netz. Familien brauchen Netzwerke, betont Christa Tatár. Pfarren könnten beitragen, solche aufzubauen. Familien-Tandem und die seit einiger Zeit in Ebensee bestehende Babysitter-Börse sind dafür Beispiele. „Das Wichtigste ist, dass sich Kinder als gemocht erleben!“ – Wie Jessi und Jenni.

SOS-Menschenrechte

Anlass für die Aktion war der Weltflüchtlingstag am 20. Juni. Die Teilnehmer/innen forderten von den politisch Verantwortlichen u.a. einen Stopp der Zurückweisungen an den EUAußen­grenzen: menschenwürdige Aufnahme und faire Asylverfahren sowie Solidarität mit den betroffenen Staaten.

Marktplatz Am 10. Juni fand der 6. Marktplatz Lebensnetze in der Wirtschaftskammer OÖ statt. 30 gemeinnützig-soziale Organisationen und mehr als 50 Unternehmen aus ganz Oberösterreich trafen sich, um besondere Geschäfte abzuschließen: Ohne Geld verhandelte man Sachspenden, Know-how, Zeit oder Dienstleistungen. 213 Vereinbarungen wurden getroffen, ihr symbolischer Gegenwert entspricht mehr als 150.000 Euro.

Unternehmen und Sozial­ organisationen trafen sich am „Marktplatz“. Institut Lebensnetze.


Auch der Papst gratulierte Bischof Schwarz zum Goldenen Am Sonntag, 29. Juni, 15 Uhr, weiht Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz im Linzer Mariendom Dirk Hahn zum Priester. Zugleich feiert er mit zahlreichen Priestern deren Weihejubiläen. Er selbst begeht an diesem Tag sein goldenes Priesterjubiläum. Ein bewegender Moment für ihn, wie er im Gespräch erzählt. Interview: Matthäus Fellinger

Vor 50 Jahren wurden Sie zum Priester geweiht. Wie erinnern Sie sich an den Moment?

Dr. Ludwig Schwarz: Ich hatte mein Philosophie- und Theologiestudium an unserer Ordenshochschule in Benediktbeuern (Oberbayern) gemacht und wurde dort am 29. Juni 1964 mit 24 weiteren Weihekandidaten zum Priester geweiht. Auch 50 Jahre danach denke ich noch mit Freude und großer Dankbarkeit Gott gegenüber an diesen Tag. Für mich ist das wirklich ein Grund, Gott, dem Geber alles Guten, für diese unverdiente Gnade der Berufung zu danken. Sie sind schon früh mit dem Orden der Salesianer Don Boscos in Kontakt gewesen. Wieweit hat das Ihre Entscheidung geprägt?

Meine Mutter hatte schon vor ihrer Eheschließung eine große Liebe zum hl. Johannes Don Bosco – gerade wegen dessen Liebe zur Jugend und zu den Armen. Das hat sie beeindruckt, und deshalb haben meine Eltern auch am Don Bosco-Fest, am 31. Jänner 1939, geheiratet. Meine Mutter hat uns oft von diesem Heiligen erzählt. Eine Fügung Gottes war

es, dass wir nach der Vertreibung aus unserer Heimat (Bruck bei Preßburg) nach Wien in ein Barackenlager kamen, das sich in der Don-Bosco-Pfarre befand. Als Buben sind wir gerne in diese Pfarre der Salesianer gegangen. Mit viel Liebe haben sie uns aufgenommen. Die Pfarre war unser zweites Zuhause: bei den Ministrantenstunden, am Spielplatz, bei den Pfadfindern und bei verschiedenen Unternehmungen fühlten wir uns wohl. Ist hier der Wunsch, Priester zu werden, gereift?

Hier ist in mir der Wunsch lebendig geworden, selber einmal als Salesianer und Priester mit der Jugend zu arbeiten und zu wirken. Für Ihre Familie war es – als Heimatvertriebene – eine Zeit der Not. Wie haben Sie das erlebt?

Ja. Am 3. Juli 1945 wurden wir aus unserer Heimat vertrieben. Es war schlimm. Innerhalb weniger Stunden mussten wir unser Dorf räumen und in ein entferntes Sammellager marschieren. Wir waren drei Kinder, die Mutter war zum vierten Kind schwanger. Eine Schwester starb. Am selben Tag sind damals

Links: Bischof Ludwig Schwarz mit dem Gratulationsschreiben von Papst Franziskus. KIZ/Mf

Rechts: Begegnung mit Menschen, die es nicht leicht haben – hier in Offenhausen – zählen zu den schönsten Aufgaben des Bischofs. Privat

slowakische Familien in unsere Häuser eingezogen. Hatten Sie mit dieser Familie je Kontakt?

Nach dem Krieg war der Kontakt wegen des Eisernen Vorhangs nicht möglich – bis nach der Priesterweihe. Im Juli 1964 konnte ich mit meinen Eltern für einen halben Tag in die alte Heimat reisen, um denen, die uns noch kannten, den Primizsegen zu geben. Da habe ich die Familie besucht, die in unserem ehemaligen Haus wohnt. Es ist eine sehr christliche Familie. Wir haben uns gegenseitig seit dem Prager Frühling immer wieder besucht. Am 29. Juni weihen Sie Dirk Hahn zum Priester. Was möchten Sie ihm mitgeben auf den Weg?

Die Berufung zum Priester ist ein gnadenhaftes Geschenk Gottes. Der Kern des Priesteramtes ist die Seelsorge. Wir sollen Christus in unserem Dienst am Nächsten ähnlich werden. Wir wollen auf Christus schauen, der uns als Guter Hirte vorangeht und der uns die Zusage gibt: „Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“


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Priesterweihe und Jubiläen 7

26. Juni 2014

Oberösterreichs Neupriester 2014

Mag. Dirk Laurentius hahn

Begegnung mit Papst Franziskus beim Ad-limina-Besuch im Jänner 2014.

Osservatore

Was hilft Ihnen, auf der „Spur" zu bleiben – als Priester, als Bischof?

Was wünschen Sie sich zum goldenen Priesterjubiläumm?

Mir hilft das Schriftwort: „Man muss das eine tun, ohne das andere zu lassen“(Mt 23,23). Das Gebet ist dabei die tragende Basis unseres ganzen Dienstes. Die Verbundenheit mit Jesus Christus stärkt und trägt uns. Dabei ist auch die geschwisterliche Gemeinschaft mit den Menschen in einem liebevollen Umfeld von großer Bedeutung.

Für mich ist das Jubiläum eine Zeit der Freude, des Zurückschauens und der Danksagung. Vor allem danke ich Gott für all die Hilfe und Gnade, die ich empfangen habe. Ich möchte allen danken, die für mich in diesen fünf Jahrzehnten ein großes Geschenk auf meinem Lebensweg waren: Da denke ich an meine guten Eltern und meine Geschwister, ebenso an meine Mitbrüder im Orden der Salesianer Don Boscos, die mich mit Wohlwollen unterstützt und begleitet haben. Ich denke ebenso an alle Mitabeiterinnen und Mitarbeiter in der Diözese Linz, die mir zur Seite stehen. Nicht vergessen möchte ich alle Gläubigen in unserer Diözese, die mich mit ihrem Gebet in dieser oft nicht einfachen Zeit und Aufgabe begleitet haben.

Sie feierten am 4. Juni ihren 74. Geburtstag. 75 Jahre ist ein wichtiges Stichdatum für einen Bischof. Was ist Ihr Wunsch für diese Zeit?

Ja. Die Jahre vergehen. Es kommt der 75. Geburtstag. Ich gehe wie bisher meinen Weg weiter mit Gottvertrauen. Selbstverständlich werde ich dem Kirchenrecht folgend rechtzeitig dem Heiligen Vater meinen Rücktritt anbieten. Das ist ja so vorgesehen.

Geboren 1971, Heimat­pfarre: St. Nikolaus zu Kiel, Hamburg, früherer Beruf: Regierungsoberinspektor. Matura in Eutin, SchleswigHolstein. Theologiestudium in Heiligenkreuz (Mag. theol.) und Linz (Bacc. rel. paed.), Diakonatsweihe 2013 in Vöcklamarkt, Diakonatspfarre: Vöcklamarkt. Priesterweihe am 29. Juni in Linz. Primiz am 6. Juli, 9.30 Uhr in Vöcklamarkt.

Helmut Brandstetter SM Ordensgemeinschaft der Marianisten

Geboren 1960, Heimatpfarre: Reichenstein, Tragwein; Eltern: Landwirte, zwei Schwestern, zwei Brüder. Erlernte Berufe: Verkäufer, Hauptschullehrer. Matura 1983 in Horn, dann Eintritt bei den Marianisten, Theologiestudium in Linz. Ewige Gelübde im Jahr 1988. 1996 bis 2011 Leiter der Privaten Hauptschule Marianum Freistadt. 2008 zum Ständigen Diakon geweiht, seit 2011 Superior der Kommunität Wien. Priesterweihe in Wien am 14. Juni 2014, Primiz am Greisinghof am 29. Juni, 10 Uhr. Primiz in Pregarten am 27. Juli, 9 Uhr.

Dipl.-Ing. Dr. Martin Deak Geistl. Familie „Das Werk“

Am 29. Juni 1964 wurde Ludwig Schwarz in Benediktbeuern zum Priester geweiht. Archiv

Geboren 1978, Heimatpfarre: Asten-St. Jakob; Vater: Techn. Zeichner, Mutter: Verkäuferin, eine Schwester. Erlernter Beruf: Chemiker. Matura 1997 in Linz. Theologiestudium in Rom. Diakonatsweihe 2013 in Asten-St. Jakob. Diakonatspfarre: San Giuseppe all'Aurelio in Rom, Priesterweihe am 29. Mai 2014 in Bregenz. Primiz war am 15. Juni in Asten. Künftiger Einsatzort: Rom.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

26. Juni 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren feiern ihre Priesterjubilare Ein Priesterjubiläum ist für eine Pfarre ein besonderer Anlass zu feiern.

Abläufe in der Gesellschaft kümmern, sondern darum dass Menschen geerdet bleiben im Leben und zugleich offen sind für den Himmel. Am und um den 29. Juni feiern folgende Priester ihre Jubiläen:

65 Jahre

Konsistorialrat Anton Haider, emer. Pfarrer,

wohnhaft in Linz.

Monsignore Alois Heinzl, emer. Pfarrer,

wohnhaft in Kopfing.

Hofrat Prälat Dr. Josef Hörmandinger, emer. Bischofsvikar, Religions-Fachinspektor in Ruhe, Linz. Konsistorialrat DDr. Günter Rombold, emer. Hochschul-Professor, wohnhaft in Linz.

60 Jahre

P. Eugen Eckerstorfer, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, Religionslehrer in Ruhe, wohnhaft in Bad Ischl. Hofrat Konsistorialrat P. Bernhard Gangl­ berger, Zisterzienser des Stiftes

Wilhering, Direktor und Professor in Ruhe, wohnhaft in Bad Leonfelden. Oberstudienrat Konsistorialrat Franz Gastei­ ger, Religionsprofessor in Ruhe, wohnhaft in

Überackern.

Hofrat Konsistorialrat Gottfried Höller,

Religions-Fachinspektor in Ruhe, wohnhaft in Linz. Prälat Dr. Hans Hollerweger, emer. Hochschul-Professor, wohnhaft in Linz. Oberstudienrat Konsistorialrat Dr. Wolfgang Jungschaffer, Augustiner Chorherr des

Stiftes Reichersberg, Professor in Ruhe, wohnhaft in Anif.

Ehrenkanonikus Konsistorialrat Johann Schicklberger, emer. Stadtpfarrer von

Gmunden, Kurat in Gmunden.

Konsistorialrat Siegfried Schwitalski,

emer. Pfarrer, wohnhaft in Ampflwang.

Oberstudienrat Konsistorialrat P. Gabriel Weinberger, Zisterzienser des Stiftes Wilhe-

ring, Wirtschaftsdirektor in Ruhe.

55 Jahre

Konsistorialrat Johann Bernhard, emer.

Pfarrer, Kurat in Linz-Hlgst. Dreifaltigkeit.

Rupprecht/kathbild.at

Es braucht Menschen, die sich nicht nur um das äußere Funktionieren der

Konsistorialrat P. Josef Brugger, Salesianer

Don Boscos, emer. Pfarrer, wohnhaft in Linz. Konsistorialrat Franz Gruber, emer. Krankenhausseelsorger, wohnhaft in Linz. Konsistorialrat Josef Hinterberger, emer. Pfarrer, wohnhaft in Bad Mühllacken. Monsignore Johann Kaltseis, emer. Pfarrer, Kurat in Pram. Prälat Dr. Johann Marböck, emer. Univ. Prof., emer. Domkapitular, wohnhaft in Linz. Markus Notheis, emer. Pfarrer, wohnhaft in Prambachkirchen. Monsignore Ernst Pimingstorfer, emer. Pfarrer, wohnhaft in Steyr. Konsistorialrat Josef Siegl, emer. Pfarrer, wohnhaft in Wernstein. Konsistorialrat Karl Six, emer. Pfarrer, Kurat in Unterach am Attersee. Monsignore August Walcherberger, emer. Pfarrer, Pfarrmoderator von Laussa. Konsistorialrat Josef Weinberger, emer. Pfarrer und Krankenhausseelsorger, Kurat in Linz-Hl. Familie.

50 Jahre

Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. Monsignore Johann Bachmair, emer.

Pfarrer, Krankenhausseelsorger in Wels. P. Martin Broda SDS, Salvatorianer, stammt aus Taufkirchen/Tr., in Mistelbach, NÖ. Johann Detzlhofer, Pfarrer in Franking und Haigermoos. Konsistorialrat Willibald Eichinger, emer. Pfarrer, Kurat in Pregarten. Bischofsvikar Ehrenkanonikus Franz Haidinger, wohnhaft in Ebensee. Prälat P. Marianus Hauseder, Superior des

Stiftes Engelszell.

Konsistorialrat Johann Hölzl, emer.

Pfarradministrator, wohnhaft in Freistadt. Konsistorialrat Franz Hörtenhuber, Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, Pfarrprovisor in Regau.

Konsistorialrat Mag. Rudolf Jachs, Pfarrer in

Wolfern und Pfarrprovisor von Maria Laah.

Konsistorialrat Alois Palmetshofer, emer.

Pfarrer, wohnhaft in Gmunden.

Konsistorialrat Josef Postlmayr, emer. Pfar-

rer, wohnhaft in Liebenau.

Konsistorialrat Friedrich Reindl, emer. Pfar-

rer, wohnhaft in Haag a. Hausruck.

40 Jahre

Johann Bräuer, emer. Pfarrer, Pfarrmoderator

von Wels-St. Josef.

Konsistorialrat P. Mag. Dr. Rupert Froschauer, Benediktiner des Stiftes

Kremsmünster, Professor in Ruhe.

Konsistorialrat Mag. Wolfgang Groiss,

Prämonstratenser des Stiftes Schlägl, Pfarrer in Aigen im Mühlkreis. Ludolf Miesbauer, Prämonstratenser des Stiftes Schlägl, Pfarrer in Pfarrkirchen im Mühlkreis. Konsistorialrat Laurenz Neumüller, Prämonstratenser des Stiftes Schlägl, Pfarrer in Kollerschlag.

25 Jahre

Mirko Ivkic, Pfarrprovisor in Oberhofen

und Zell am Moos.

Geistlicher Rat P. Mag. Florian Kiniger,

Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, Pfarrer in Micheldorf. Mag. Franz Luger, Krankenhausseelsorger in Wels. Geistlicher Rat Mag. Ernest Szabo, Pfarradministrator in Linz-St. Antonius, Ungarnseelsorger in der Diözese Linz, am 25. Juni geweiht. P. Mag. Franz Wenigwieser vom Orden der Franziskaner, Pfarrmoderator in Reichenau, Regional-Koordinator der Caritas im Bezirk Freistadt. XX Die Weihejubiläen ab Juli werden in der jeweiligen Ausgabe der KirchenZeitung ver­ öffentlicht.


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

26. Juni 2014

pfarrimpulse

KJOÖ

Archiv

50 Jahre Gipfelkreuz

Strom von oben

Spital/Pyhrn. Vor 50 Jahren hat die Katholische Jugend Gallneukirchen das Gipfelkreuz für den großen Pyhrgas (2244 Meter) errichtet. Das Jubiläum war der Anlass für die Katholische Jugend OÖ, den Berg am 14. Juni 2014 erneut zu besteigen und eine Bergmesse zu feiern. Aufgrund von Nebel am Gipfel wurde der Gottesdienst zur Bosruckhütte verlegt (Bild).

Marchtrenk. Die Pfarre Marchtrenk errichtet im Juli 2014 eine PhotovoltaikAnlage auf der Südseite des Pfarrheims. Damit soll der Großteil des benötigten Stroms selbst produziert werden. Mit dieser Anlage möchte die Pfarre der in ihrem Leitbild verankerten Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung gerecht werden und dafür ein Zeichen setzen.

Gemeinsame Firmvorbereitung hat sich bewährt

Pabneukirchen. Ein Fest der Vielfalt feierte die Pfarre am Pfingstsonntag. Alle Gruppierungen und Vereine der ­Gemeinde waren dazu eingeladen: Vom Schützenverein über die Goldhaubenfrauen bis zum Fußballverein zog ein langer Festzug vom Gemeindeamt zur Kirche. Bei der Gabenbereitung brachten Vertreter der Vereine Symbole zum Altar, die die Aktivitäten ihrer Gruppe zeigen. „Der Tag der Vielfalt soll das gute Miteinander von Pfarre, Gemeinde und Vereinen sichtbar und bewusst machen“, sagt Pfarrassistent Josef Rathmaier und freut sich über die rege Teilnahme. An die 15 Vereine waren gekommen.

„Firmlingsroas“ begeisterte die Jugendlichen Die Pfarren Weilbach, St. Georgen, Mörschwang und Kirchdorf haben heuer erstmals ihre Firmlinge gemeinsam auf den Empfang des Sakraments vorbereitet. Von allen Unternehmungen hat die Jugendlichen die „Innviertler Firmlingsroas“ am meisten begeistert. Jugendgottesdienst im Stift Reichersberg, Einsatz für Flüchtlinge, Treffen zu Themen des Glaubens, Bußgottesdienst – die Firmvorbereitung der vier Pfarren haben die 19 Jugendlichen, die daran teilgenom-

men haben, als sehr ansprechend erlebt. Besonders beeindruckt waren sie von der „Innviertler Firmlingsroas“. Mit den Pat/innen – wenn diese verhindert waren mit den Eltern – sind sie an einem Tag von Pfarre zu Pfarre gegangen, nahmen sich Zeit für Impulse zum Nachdenken, zum Singen und zum Gespräch. „Wir denken, die Firmvorbereitung war doch eine sehr umfassende Begegnung der Firmlinge mit Kirche“, betonen die beiden Verantwortlichen, Pastoralassistentin Patrizia Wohlmacher und Pfarrer Klemens Pillhofer vom Stift Reichersberg. josef Wallner

Die Firmlingsroas bot für die Jugendlichen und die Paten auch die Möglichkeit, mit dem Firmspender ins Gespräch zu kommen: Der Administrator des Stiftes Reichersberg, Gerhard Eichinger (mit oranger Jacke) war mit auf dem Weg. Klemens Pillhofer

Tennisball, Fußball und Schützenscheibe sind einige der Vereins-Symbole, die zum Altar gebracht wurden. Zinterhof

Irrtum. Letzte Woche schrieben wir auf Seite 8 unter ein Bild vom 25. Klosterfest am Kapuzinerberg in Ried i. I. einen falschen Namen: KapuzinerProvinzial Br. Lech Siebert war Hauptzelebrant der Messe. Wir führten irrtümlich den früheren Provinzial Br. Radoslaw Celewiz an. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

Br. Lech Siebert, Pfarrer Rupert Niedl und Br. Berthold Brandl. KiZ/EG


10 Thema

26. Juni 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

„Mit Gott für Kaiser und Vaterland“: Kirche im Krieg Vor 100 Jahren wurden Österreichs Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sophie in Sarajevo erschossen. Euphorische Reaktionen zum Beginn des Ersten Weltkriegs einen Monat später kamen auch von Kirchenvertretern, Papst Benedikt XV. blieb ein einsamer Friedensmahner. Welche Rolle die Kirche in der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ spielte, erklärt der Kirchenhistoriker Thomas Schulte-Umberg. Die Fragen stellte Heinz Niederleitner

Die Kirche ist eine übernationale Gemeinschaft. Und doch haben Bischöfe den Krieg unterstützt, obwohl Katholiken gegen Katholiken kämpften. Wie war das möglich?

Die Beteiligung an Kriegen war den frühen Christen bis zur Konstantinischen Wende (ab 313 n. Chr.) nicht erlaubt. Das änderte sich dann. Seit Augustinus (354–430) gab es die Lehre vom „gerechten Krieg“: Wenn die von Gott gesetzte Obrigkeit „aus guten Gründen“ Krieg erklärte, dann war das ein „gerechter Krieg“. Im Ersten Weltkrieg haben sich die Großmächte angegriffen gefühlt. Insofern wurde dieser Krieg in den einzelnen Staaten als besonders „gerecht“ angesehen. Politiker sahen im Ersten Weltkrieg eine Chance, schwelende Konflikte zu bereinigen – „abzurechnen“. Und wie sah die Kirche den Krieg?

Geistliche deuteten den Krieg als Strafgericht Gottes, als Folge des aktuellen Abfalls von Gott und seiner Kirche. Durch Umkehr und richtiges Verhalten, so die Hoffnung, sollte dann der Krieg beendet werden.

ner Neutralität genutzt. Das prägt das Papsttum bis heute. Die Zerrissenheit der Völker in der Donaumonarchie zeigte sich auch in „nationalen Katholizismen“. Welche Auswirkungen hatte das im Krieg?

Der römische Katholizismus war vor dem Krieg eine der Säulen der Monarchie: Die Bischöfe wurden vom Kaiser ernannt. Man suchte natürlich Hirten, die loyal zur Monarchie standen, was aber nicht immer glückte. Auch im Krieg hat die Kirche stabilisierend gewirkt. Aber der Krieg trug dazu bei, dass sich die Stimmung veränderte. In der Steiermark kam es beispielsweise nach Kriegsbeginn zu einer Hetze gegen slowenische Priester, die der aktiven Sympathie für das Slawentum verdächtigt wurden. Ein viel drastischeres Beispiel sind Galizien und die

Euphorie, martialische Ansagen der Regierenden und sogar der Bischöfe prägten den Kriegsausbruch in Europa. Die Ausnahme war der 1914 gewählte Papst Benedikt XV., der von Anfang an den Krieg verdammte und Friedensbemühungen startete. Warum sticht er so heraus?

Es war einerseits die Persönlichkeit Benedikts XV., die ihn drastisch von der Brutalität und Sinnlosigkeit des Krieges sprechen ließ. Andererseits muss man auch sehen, dass das Papsttum keine kriegführende Partei mehr sein konnte. Als weltliche Herrscher waren die Päpste immer wieder in Kriege verwickelt gewesen. Der Verlust des Kirchenstaates (1870) war auch eine große Chance für das Papsttum. Benedikt XV. hat die Chance sei-

Bukowina: Dort führte die k. u. k. Armee ja auch Krieg gegen die eigene, angeblich russenfreundliche Bevölkerung. Wenn man Fotos von „Strafmaßnahmen“ in ruthenischen Dörfern anschaut, dann hing dort manchmal der griechisch-katholische Priester mit der Dorfelite am Galgen. Häufig scheint man rein aus Verdacht gegen diese Menschen vorgegangen zu sein – besonders dann, wenn die Armee nicht erfolgreich war. Es heißt, Not lehre beten. Stimmt das für die Soldaten der k. u. k. Armee?

Es dürfte einen wahren Kern haben, dass die Frontsoldaten die frömmsten waren und die Frömmigkeit im Hinterland abnahm. Da gibt es aber auch andere Faktoren, zum Beispiel die jeweilige regionale Herkunft oder die Vorkriegs-Frömmigkeit. Besonders die Tiroler waren da stark. Die Religiosität der Soldaten hat während des Krieges zwar generell abgenommen. Die Zahl der Soldaten, die zu Gottesdiensten und Sakramenten gingen, blieb aber immer noch relativ hoch. Und im Gegensatz zur deutschen Armee taten die k. u. k. Soldaten das freiwillig. Die Frömmigkeit war zudem nicht nur kirchlich gelenkt. Es entwickelte sich zum Beispiel das Gerücht, dass es einen Soldaten schütze, wenn man sein Foto an die Gottesmutter in Einsiedeln (Schweiz) schickt. Tausende haben das gemacht. Welchen Stellenwert hatte die Religion für die k. u. k. Armeeführung?

Thomas Schulte-Umberg forscht am Institut für Historische Theologie an der Uni Wien. Er schließt derzeit seine Habilitation über „Militärseelsorge in Österreich-Ungarn und Preußen im Ersten Weltkrieg“ ab. Eine Publikation dazu ist in Vorbereitung. Privat

Einen sehr hohen, das zeigt sich schon am personellen Aufwand. Es gab etwa 4000 Militärgeistliche aller Religionen und Konfessionen (Katholiken ca. 3500). Jedes Regiment hatte einen eigenen Feldkuraten, das gab es im deutschen Kaiserreich so nicht. Je länger der Krieg dauerte, desto mehr sah das Armee-


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Thema 11

26. Juni 2014

Sarajevo-Attentat und Julikrise 1914

Krieg als „Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ Das Attentat von Sarajevo vor 100 Jahren war Anlass, nicht aber Grund für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Die Frage, wer am Krieg schuld war, wird bis heute heftig diskutiert.

Ein Priester in Uniform bei Verwundeten.

Heeresgeschichtliches Museum

oberkommando den „Nutzen“ der Religion darin, die Kriegsmoral der Truppe hochzuhalten: Das findet sich ebenso in zentralen Anweisungen wie in der Erinnerung an den Fahneneid in Predigten. Verschwammen im Kriegsgewirr manchmal die Grenzen der Konfessionen?

Der katholische Feldbischof Emmerich Bjelik achtete stark auf die konfessionelle Abgrenzung: Zum Beispiel sollte nur der römisch-katholische Seelsorger die römisch-katholischen Soldaten begraben. Es gab aber offenbar auch Übertretungen dieser Linie. „Je länger der Krieg Der Tod und das Töten werfen religiöse Fragen auf. Wie gingen die Militärseelsorger damit um?

Das große Thema war der eigene Tod der Soldaten oder ihrer Kameraden. Hier setzte man auf das Motiv des Opfertodes „für Gott, Kaiser und Vaterland“, durchaus mit Analogien zum Opfertod Christi. Inwieweit das funktioniert hat, ist eine andere Frage. Im Verlauf des Kriegs hat es sich sicher abgenutzt. Das Töten gegnerischer Soldaten wurde als Konsequenz aus dem „gerechten Krieg“ gesehen, in dem zu töten als notwendiges Übel erlaubt sei.

dauerte, desto mehr sah das Armeeoberkommando den ‚Nutzen‘ der Religion darin, die Kriegsmoral der Truppe hochzuhalten.“

In den Friedensverträgen nach dem Krieg war die Sache klar: Österreich-Ungarn und das Deutsche Kaiserreich tragen demnach die Schuld am Ersten Weltkrieg. Freilich ist das ebenso politischen Interessen geschuldet wie die Bestrebungen in der Weimarer Republik, die eine Revision der Kriegsschuldfrage forderten. Aus historischer Perspektive geht es um die Frage, wie es zu der Entwicklung kam, die zum Krieg führte. Das ist auch heute umstritten. Denn es kommt darauf an, wie man die Ereignisse und Positionen der Julikrise zwischen Attentat und Kriegserklärung am 28. Juli bewertet. Kriegswünsche. Mit dem Krieg

gerechnet haben viele Politiker. Es gab auch Personen, die ihn wollten. Schon Jahre vor 1914 beschwerte sich der k. u. k. Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf, wenn „Gelegenheiten“ für Kriege gegen Serbien oder Italien verpasst wurden. Deutschlands politische Elite sah in einem Krieg die Chance, vor allem Russland zu schwächen – und ging dafür das Risiko ein, einen lokalen Konflikt zu einem Weltkrieg zu machen. Russland als Verbündeter Serbiens wollte sich nach der Krise um die Anne-

xion Bosniens durch ÖsterreichUngarn 1908 nicht noch einmal bloßstellen lassen und seine Interessen am Balkan sichern. Frankreich kettete sich an sein Bündnis mit Russland, weil man deutsche Expansionspläne fürchtete. Und das britische Imperium beobachtete mit Sorge die imperialistischen Pläne Deutschlands. Historikerstreit. Der Historiker Fritz Fischer sah in den 1960er Jahren den deutschen Imperialismus als Hauptgrund des Ersten Weltkriegs und löste damit eine Debatte aus. In dem Buch „Die Schlafwandler“ (2012) wählte der Historiker Christopher Clark einen anderen Fokus: Die Deutschen seien nicht die einzigen Imperialisten gewesen. „Die Krise, die im Jahre 1914 zum Krieg führte, war die Frucht einer gemeinsamen politischen Kultur“ in Europa. Natürlich musste auch Clarks Buch viel Kritik einstecken. Doch in einem grundsätzlichen Sinne kann vielleicht der Hinweis auf die politische Kultur helfen, den Kriegsausbruch einzuordnen: Die Politiker agierten 1914 nach dem Clausewitz-Satz: „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“ Krieg war nicht das Mittel der allerletzten Wahl, sondern er wurde leichtfertiger gewählt. Solch eine Haltung ist aber nur möglich, wenn man das enorme Leid der Kriege ausblendet. Nur wenige, wie Bertha von Suttner, haben dies vor 1914 erkannt. Heinz Niederleitner

„Gerechter Krieg“, „erlaubtes Töten“, das ist für uns heute unchristlich. Hat die Kirche aus dem Ersten Weltkrieg gelernt?

Das würde man sich wünschen, es war aber zunächst nicht so. Die Auffassung vom „gerechten Krieg“ spielte bis über den Zweiten Weltkrieg hinaus die prägende Rolle. Es hat in der Zwischenkriegszeit einzelne Theologen oder den „Friedensbund deutscher Katholiken“ gegeben, die sich bemüht haben, Konsequenzen zu ziehen. Aber das waren Einzelfälle. Die Wende kam erst mit Johannes XXIII. und dem Zweiten Vatikanischen Konzil.

In diesem Automobil wurde das österreichische Thronfolgerpaar am 28. Juni 1914 vom serbischen Nationalisten Gavrilo Princip erschossen. nie


12 Panorama stenogramm n Wissen um vorzubeugen. Die Aktion Leben hat die vor kurzem veröffentlichte Studie des Frauengesundheitszentrums ISIS über ungewollte Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche bzw. über das Wissen

Martina Kronthaler wirbt für die Bürgerinitiative der Aktion Leben.

der Frauen über ihre Fruchtbarkeit begrüßt. Diese Studie sei ein Beginn einer offenen Diskussion über Abtreibungsursachen, sie könne aber die von der Bürgerinitiative der Aktion Leben geforderte umfassende, anonyme Motiverhebung und Abtreibungsstatistik nicht ersetzen. Wer wirklich Schwangerschaftsabbrüchen vorbeugen und von Schwangerschaftskonflikten betroffene Frauen bestmöglich unterstützen will, braucht solide Fakten, sagt Martina Kronthaler von der Aktion Leben. u www.fakten-helfen.at

26. Juni 2014

Bischöfe besorgt über Krieg im Irak

Christen fliehen in „sichere“ Kurdengebiete In tiefer Sorge über den neu entflammten Krieg im Irak und die damit verbundene Vertreibung von Christen und anderen Minderheiten äußerten sich die österreichischen Bischöfe bei ihrer Konferenz in Mariazell. Betroffenheit und Sorge über das rasche Vordringen und die Brutalität der islamistischen Terrormiliz „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) äußerten vergangene Woche die österreichischen Bischöfe. Sie unterstützen den Aufruf von Patriarch Luis Raphael Sako, für den Frieden im Irak zu beten. Sako, der seit vielen Jahren mit der Initiative Christlicher Orient (Linz) und Pro Oriente verbunden ist, war zuvor Erzbischof in dem von den Kämpfen betroffenen Kirkuk und hat sich dort von allen Seiten anerkannt für den christlich-is-

Luis Raphael I. Sako, chaldäisch-katholischer Patriarch von Bagdad, ist gegen eine ausländische Militärintervention. KIZ/A.

Familienbeihilfe. Erstmals seit dem Jahr 2000 wird am 1. Juli die Familienbeihilfe um vier bis sechs Euro angehoben. Das bedeutet ein Plus von vier Prozent; weitere Erhöhungen von jeweils 1,9% sollen 2016 und 2018 folgen. Zahlreiche Familienorganisationen hatten sich im Dezember 2013 für eine Erhöhung stark gemacht. Innerhalb weniger Tage unterschrieben 13.000 Personen. Die tatsächliche Erhöhung der Beihilfe wird allerdings dem seit dem Jahr 2000 eingetretenen Wertverlust von 37% absolut nicht gerecht. Demenz-Begleiter. Erstmals wurden an der Kardinal-KönigAkademie in Wien 18 Frauen und ein Mann als ehrenamtliche oder familiäre Begleiter/innen von Menschen mit Demenz ausgebildet.

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Caritaspräsident Michael Landau: „Die Nachfrage nach einer Begleitung am Ende des Lebens übersteigt bei weitem das derzeitige Angebot.“ wilke

lamischen Dialog eingesetzt. Caritas-Bischof Manfred Scheuer (Innsbruck), der vor einem Jahr Kirkuk sowie mehrere Städte rund um Mossul besucht hatte, meinte, er erlebe die gegenwärtige Situation mit einer „Mischung aus Ohnmacht, Wut und Trauer“. So etwa flohen allein aus Mossul an die 5000 Christen in die von Kurden geschützten Regionen. Dort seien sie derzeit relativ sicher, betonte ICO-Obmann Hans Hollerweger, da sich die ISIS-Kämpfer mit den starken kurdischen Sicherheitskräften nicht anlegen wollen. Im kurdisch verwalteten Norden hat Hollerweger zahlreiche Hilfsprojekte für bereits früher geflohene Christen ins Leben gerufen. Bekräftigt hat die Bischofskonferenz in Mariazell erneut ihre deutliche Kritik an der ab 2015 geplanten weiteren Kürzung der bilateralen Entwicklungshilfe auf fast die Hälfte des Wertes von 2010 (damals knapp 100 Mill. €). Kardinal Schönborn betonte, dass die Kirche auf Außenminister Sebastian Kurz hoffe, der bereits 2014 geplante Kürzungen verhindern konnte. Die Bundesregierung wird aufgefordert, endlich ihre internationalen Hilfsverpflichtungen einzuhalten. Abgelehnt haben die Bischöfe Vorstöße, die Adoption bzw. die künstliche Befruchtung für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen. Damit würde Kindern bewusst die Möglichkeit genommen, mit Vater und Mutter aufzuwachsen. Die Bischöfe wiederholten auch ihre Ablehnung der Präimplantationsdiagnostik.

Am Ende lassen wir die Menschen allein

Euthanasieverbot in der Verfassung

„Wir heilen gebrochene Arme, geben unser Bestes, um den Krebs zu besiegen, aber im Tod und im Sterben lassen wir die Menschen allein.“ Das sei kein „Ruhmesblatt“ für die österreichische Gesundheits- und Sozialpolitik, kritisierte Caritaspräsident Michael Landau. Er forderte die Politik auf, die bereits vor zehn Jahren von der damaligen Regierung formulierten Ziele für den flächendeckenden Ausbau und die finanzielle Absicherung einer humanen Sterbebegleitung endlich einzulösen. Es brauche eine Verdoppelung der stationären Hospizbetten, eine Aufbesserung bei den mobilen Diensten sowie endlich klare Regeln für die Finanzierung.

Im letzten Regierungsprogramm vereinbarte die SPÖ/ÖVP-Koalition, die Verankerung eines Verbots der „aktiven Sterbehilfe“ (Euthanasie) in der Verfassung zu prüfen. Die österreichischen Bischöfe bekräftigten bei ihrer Vollversammlung in Mariazell erneut ihre Unterstützung für dieses Anliegen. Sie laden daher auch zur Unterzeichnung einer Bürgerinitiative ein, die für ein Euthanasieverbot in der Verfassung sowie den Ausbau der Hospiz- und Palliativarbeit eintritt. ÖVP und SPÖ kündigten am Freitag die baldige Bildung einer parlamentarischen „EnqueteKommission“ zum Thema „Würde des Menschen am Ende des Lebens“ an. www.keineEuthanasie.at


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Panorama 13

26. Juni 2014

Papstbesuch in Kalabrien

„Mafiosi sind exkommuniziert“

Deutliche Worte von Papst Franziskus an die Verbrecher der Mafia.

Mit deutlichen Worten abseits des vorbereiteten Textes verurteilte Papst Franziskus bei seinem Pastoralbesuch in Kalabrien die Mitglieder der Mafia: „Jene, die dieser Straße des Bösen folgen, wie die Mafiosi, sind nicht in Gemeinschaft mit Gott, sie sind exkommuniziert“, sagte der Papst vor rund 200.000 Gläubigen in Cassano all’Ionio. In Kalabrien dominiert mit der ‘Ndrangheta die größte Verbrecherorganisation Italiens den Untergrund – auch angesichts wirtschaftlicher Armut. Kirche und staatliche Behörden müssten mutig „Lebensweisen und Initiativen“ fördern, die Arme und Außenseiter mit ihren Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellten, sagte der Papst. Nach Ansicht des Ortsbischofs Nunzio Galantino, der auch Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz ist, wollte Franziskus deutlich machen, dass sich diejenigen selbst exkommunizieren, die aus finanziellen Motiven und um ihrer eigenen Interessen willen Gewalt anwenden und töten. Jeder Priester müsse sich künftig fragen, ob er einem als Mafioso bekannten Gemeindemitglied noch die Sakramente spenden könne. Klar sei aber auch, dass jeder, der das Böse gewählt habe, bereuen und sein Leben ändern könne. In italienischen Medien wurde Papst Franziskus gelobt – besonders für seinen Mut.

Reuters

Erschütternde Erkenntnisse zu einem der schwärzesten Kapitel der irischen Zeitgeschichte

Hohe Sterblichkeit in „Magdalenen-Heimen“ Der irische Skandal um Heime für ledige Mütter und ihre Kinder weitet sich aus: Nachdem eine Historikerin die rund 800 Leichen in einem Massengrab in Tuam als die Überreste der Kinder aus einem Heim identifiziert hat, zeigt die aktuelle Untersuchung eine sehr hohe Sterblichkeit von den Kindern in den Heimen, wie die „Irish Times“ schreibt. Die Sterberate bei unehelichen Kindern etwa im Pelletstown-Heim in Dublin von 1925 bis 1926 soll fünfmal so hoch gewesen sein wie die bei Kindern verheirateter Eltern. Dort sollen zwischen 1923 und 1930 mehr als 660 Kinder gestorben sein. Ähnlich hohe Zahlen finden sich auch in anderen Heimen. Für das umstrittene Heim in Tuam gibt es laut Medienberichten nur wenige Daten. Zahlen der Bevölkerungsstatistik dokumentieren je-

doch den Tod von 796 Kindern von 1925 bis 1960. Die genauen Ursachen für den Tod der Kinder werden nun untersucht. In die Heime wurden in Irland einst schwangere ledige Frauen zwangsweise verbracht. Die Frauen mussten arbeiten, die Kinder wurden oft an Adoptiveltern vermittelt. Die Heime wurden staatlich finanziert, aber von katholischen Orden geleitet. Die Kirche sagte Unterstützung bei der Untersuchung zu.

Das Massengrab mit den Kinderleichen in Tuam. Reuters

Arbeitspapier für die Familiensynode Am Donnerstag, 26. Juni, stellt der Vatikan das Arbeitspapier für die Bischofssynode im Herbst vor, in das die Ergebnisse der weltweiten Umfrage zu Ehe, Familie und Sexualität eingeflossen sind. Der Text soll Themen der Versammlung von Bischöfen aus aller Welt im Herbst skizzieren. Diese außerordentliche Weltbischofssynode zur Familienseelsorge findet vom 5. bis 19. Oktober im Vatikan statt. 2015 folgt eine größere ordentliche Weltbischofssynode, die künftige Leitlinien erarbeiten soll. Besonders verfolgt wird, ob sich die Haltung der Kirche zur Sakramentenspendung an wiederverheiratete Geschiedene ändert.


14 Aus Oberösterreichs Pfarren

26. Juni 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

momente Eggelsberg. Das Motto ­einer Wanderung am Sonntag, 22. Juni, zu der die Pfarrbevölkerung eingeladen war, lautete: „Im Gespräch unterwegs sein“. Eine kurze Andacht bei der Pfarr­ hofkapelle sammelte am Beginn die knapp 200 Erwachsenen und Kinder, die mitwanderten. Auf verschiedenen Routen näherte man sich dann dem Ziel: der Ortschaft Revier Heimhausen. Eine der Routen, eine kürzere für die Kinder, bereitete die Jungschar vor und führte die Wandernden. In Heimhausen wurde der Sonntagsgottesdienst als Feldmesse gefeiert. Gemeinschaft sowie unterwegs sein in der Natur und miteinander ­feiern wurden an diesem strahlenden Tag als besonderes Geschenk erlebt.

privat

Grieskirchen. Die Diözese Linz ist um eine Ordensgemeinschaft reicher. Am Fronleichnamstag hießen Diözesanbischof Ludwig Schwarz (Mitte), Dechant Johann Gmeiner, Bürgermeisterin Maria Pachner und die gesamte Pfarre Grieskirchen vier ­Ordensfrauen aus Nigeria willkommen. Die Schwestern vom Orden der „Töchter der göttlichen Liebe“ konnten von den Vöcklabrucker Franziskanerinnen in der Nähe des Spitals ein Haus mieten. Zwei der Ordensfrauen sind direkt aus Nigeria gekommen und werden ihre Krankenpflegeausbildung im Klinikum Wels-Grieskirchen ergänzen. Die beiden anderen Schwestern waren schon in Deutsch-

land und arbeiten bereits seit Mitte April als Krankenschwestern. „Das Wirken von Ordensfrauen hat in unsrer Pfarre eine g­ roße Bedeutung. Umso erfreulicher ist es, dass ein neuer Orden, ‚The Daughters of the Divine Love‘ zu uns gekommen sind: um in der Krankenpflege mitzuarbeiten, um im pfarrlichen Leben die eine oder andere Aufgabe zu übernehmen und um einfach Zeugnis zu geben von einer besonders wertvollen Form der Christusnachfolge“, dankt Pfarrer Johann Gmeiner den Schwestern aus Afrika. Er trug zur Begrüßung einen weißen Talar, den er vor Jahren bei einem Besuch in Nigeria zum Geschenk erhielt.

Tage für Ehepaare sind eine „Qualitätssicherung für die Beziehung“

Die hörbare und spürbare Seite der Liebe Die Kinder hatten eine eigene Route. Johann Kammerstetter

Linz-Pöstlingberg. Begeistert waren die Besucher/innen des Dialogs „Christentum und Islam“ im Pfarrzentrum Pöstlingberg von den Darstellungen des Vorsitzenden der Islamischen Religionsgemeinschaft Linz (IGGiÖ), Murat Basar, und dem Experten der Diözese Linz, Dr. Stefan Schlager. Die beiden arbeiteten Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Islam und Christentum heraus. Unsere Gesellschaft ist längst multikulturell und multireligiös geworden. Es leben Menschen mit verschiedenen Sprachen und aus verschiedenen Kulturen bei uns. Zusammenleben kann gelingen, wenn wir voneinander wissen.

Beziehungleben.at. Um Pfingsten haben 26 Paare und um Fronleichnam 14 Paare an den heurigen Beziehungstagen teilgenommen, die das Zentrum Beziehungleben.at (die Abteilung der Ehe und Familie des Pastoralamts) jährlich anbietet. Seit ihrer Gründung 1979 durch Dr. Bernhard Liss erfreut sich diese „Tankstelle“ für Paare ungebrochener Nachfrage. Ehe- und Familienseelsorger Franz Harant, der mit Angela Parzer diese Tage begleitete, ging in seinen Impulsen darauf ein, dass Christ/ innen wie alle anderen Paare ihre Beziehung zu gestalten haben. Sie können in der Liebe, wie sie als Ja-Kraft von Gott gegeben ist, eine zusätzliche Stärkung für die Beziehung finden. Beeindruckend ist für Harant, die Offenheit der Paare für Spiritualität zu erleben: „Die Paare wünschen sich, dass Glaube und Beziehung in Verbindung gebracht werden.“ Angela Parzer betonte, dass Liebe eine sichtbare Seite hat: die Tat, eine hörbare Seite: das

Wort, und eine spürbare Seite: die Regung des Herzens. Neben den Anregungen zur Pflege der Liebesbeziehung erläuterte sie auch, wie das Ideal vom Hohenlied der Liebe des Korintherbriefes im Beziehungsalltag umsetzbar ist. j. w.

Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger Franz Harant: „Beziehungstage sind mit einer Qualitätssicherung für die Beziehung“ vergleichbar. privat


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Glaube 15

26. Juni 2014

Katholische Männerbewegung der Pfarre Münzbach (OÖ)

Als Pfarre Menschen nahe sein Sie kommen unangemeldet in den Tagen vor Weihnachten; sie klopfen an die Türen von Menschen, die eine besonders schwere Zeit haben: Die Mitglieder der Katholischen Männerbewegung (KMB) Münzbach versuchen so, diesen Menschen ein Zeichen der Solidarität zu schenken. „Im Jahr 2012 gab es in unserer Pfarre besonders viele tragische Schicksalsschläge. Da war uns klar: Wir müssen etwas tun“, sagt Johannes Schützeneder. Er ist Vorstandsmitglied in der KMB Münzbach und gehört auch jenen Zweierteams an, die sich in den Tagen vor Weihnachten auf den Weg machen, um Menschen zu besuchen, die eine schwere Zeit durchmachen: der Unfalltod einer Tochter, der Suizid eines Sohnes oder Vaters, aber genauso eine schwere Krebserkrankung oder die Einsamkeit eines 90-jährigen Menschen. Symbolisches Geschenk. Was 2012 ein erstmaliger Versuch war, wurde im Folgejahr wiederholt. Die Männer überlegen, wer im Pfarrgebiet ein besonders hartes Schicksal hat. „Dann geht meist jemand hin, der einen Draht zu den jeweiligen Menschen hat“, sagt Schützeneder. Mit rund 1800 Personen sei die Pfarre in einer Größe, dass man einander meist kenne. „Wir gehen zu zweit und kommen unangemeldet, damit sich niemand einen Stress daraus macht, uns bewirten zu müssen. Als Symbol haben wir ein Geschenk mit: Einmal war das ein kleines Glas Honig, ein anderes Mal ein Weihnachtsstern aus Holz“, berichtet Schützeneder. Das Motto der Besuche lautet: Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.

Hürde überspringen. Gerade beim ersten Mal, erzählt der Landwirt, sei das Anläuten eine Hürde gewesen. „Aber wir sind nirgends abgewiesen worden.“ Dass die Besuche teilweise emotional sehr anstrengend sein können, verheimlicht er nicht. Manchmal brauche es auch Zeit, bis das Eis bricht: „Beim Besuch eines einsamen 90-Jährigen, der alleine lebt, war es zunächst schwierig, ein Gesprächsthema zu finden. Doch dann hat er über sein Leben erzählt.“ Die Besucher bringen auch etwas aus ihrem Leben ein – etwa wenn sie selbst schon einmal von einem ähnlichen Schicksalsschlag betroffen waren. Mit Herz und Gefühl. „Wir sind keine professionellen Therapeuten. Aber wir können doch mit unserem Herzen und unserem Ge-

KMB-Vorstand aus Münzbach: Karl Pechböck, Klaus Ebner, Johannes Schützeneder, Leopold Schützeneder, Andreas Strasser, Franz Luftensteiner (v.l.). Nicht am Bild: Wolfgang Leihbrunner. Privat

spür viel tun durch Zuhören und einfach Dasein“, ist Schützeneder überzeugt. Die Dankbarkeit und die Wertschätzung spüre man bei den Besuchen ebenso wie später. Es falle den Menschen zudem besonders auf, dass es jeweils zwei Männer sind, welche die Besuche machen. Viele Menschen würden solche Besuche eher von Frauen erwarten. Mit den Besuchen erreiche die Pfarre Pfarrgemeinden auch Menschen, die sonst wenig auf dem Weg Kontakt zum Pfarrleben haben. Das gelinge auch bei den von der Serie: Teil 4 von 4 KMB veranstalteten Wallfahrten, erzählt Schützeneder. Auch mit Maiandachten, Emmausgängen oder einer Hilfssammlung für Osteuropa ist die KMB Münzbach in der Pfarre präsent.

Lebens. Zeichen

Zuwachs. Besonders freut sich die derzeit rund 80 Mann starke Gruppe über einen starken Zuwachs von 17 Mitgliedern im vergangenen Jahr. Grund zur Freude hat die KMB Münzbach und über die Motivation durch Papst Franziskus: „Er ruft ja die Christen auf, hinauszugehen, nicht im Kirchenraum oder in der Sakristei stehen zu bleiben. Das hat uns besonders auch bestärkt, dass diese Besuche vor Weihnachten ein wichtiger Teil unserer pfarrlichen Arbeit bleiben müssen“, sagt Schützeneder. Heinz Niederleitner

Persönlich „Ermutigend empfinde ich, dass – obwohl auch am Land vieles abbröckelt – in der Pfarre so viel Positives geschieht. Beim PGR-Kongress in Mariazell habe ich erlebt, dass wir nicht alleine sind, sondern dass sich viele Menschen einsetzen. Spannungsfelder waren auch zu spüren: zwischen Amtskirche und Jugend oder zwischen Amtskirche und Frauen. Dazu gehört auch die Not der Pfarren aufgrund des Priestermangels. Auch die Bischöfe stehen unter Druck. Die Frage ist: Wo ist der Weg für die Zukunft? Zukunftsspuren sind die neuen Ideen aus den Pfarren, die in Mariazell vorgestellt wurden; und dass es dort trotz aller Verschiedenheit ein gegenseitiges Zuhören gab. Wichtig wäre mir, dass das, was wir im Diözesanplenum besprochen haben, umgesetzt wird.“ Johannes Schützeneder


Sonntag Hl. Petrus und Hl. Paulus – Lesejahr A, 29. Juni 2014

Spuren eines prallen Lebens Es menschelt so richtig lieb in den Erzählungen über Petrus, die es im Neuen Testament gibt. Aber genau das macht ihn ja auch sympathisch. Er macht Fehler, mehr als einen, aber das ist kein Grund, deshalb nichts mehr anzugehen oder gar aufzugeben. Eine „verbeulte Kirche“ ist dem Petrusnachfolger Franziskus lieber als eine, die sich an ihre eigenen Sicherheiten klammert oder bequem ist. Eine Kirche , die vielleicht verletzt ist; eine, die keine Scheu hat, sich schmutzig zu machen bei der Arbeit, die zu tun ist ... Hauptsache, sie brennt für die Sache Jesu auf Erden. Wir alle sind diese Kirche.

Evangelium Matthäus 16,13–19 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona, denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

1. Lesung Apostelgeschichte 12,1–11 Um jene Zeit ließ der König Herodes einige aus der Gemeinde verhaften und misshandeln. Jakobus, den Bruder des Johannes, ließ er mit dem Schwert

hinrichten. Als er sah, dass es den Juden gefiel, ließ er auch Petrus festnehmen. Das geschah in den Tagen der Ungesäuerten Brote. Er nahm ihn also fest und warf ihn ins Gefängnis. Die Bewachung übertrug er vier Abteilungen von je vier Soldaten. Er beabsichtigte, ihn nach dem Paschafest dem Volk vorführen zu lassen. Petrus wurde also im Gefängnis bewacht. Die Gemeinde aber betete inständig für ihn zu Gott. In der Nacht, ehe Herodes ihn vorführen lassen wollte, schlief Petrus, mit zwei Ketten gefesselt, zwischen zwei Soldaten; vor der Tür aber bewachten Posten den Kerker. Plötzlich trat ein Engel des Herrn ein, und ein helles Licht strahlte in den Raum. Er stieß Petrus in die Seite, weckte ihn und sagte: Schnell, steh auf! Da fielen die Ketten von seinen Händen. Der Engel aber sagte zu ihm: Gürte dich, und zieh deine Sandalen an! Er tat es. Und der Engel sagte zu ihm: Wirf deinen Mantel um, und folge mir! Dann ging er hinaus, und Petrus folgte ihm, ohne zu wissen, dass es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah; es kam ihm vor, als habe er eine Vision. Sie gingen an der ersten und an der zweiten Wache vorbei und kamen an das eiserne Tor, das in die Stadt führt; es öffnete sich ihnen von selbst. Sie traten hinaus und gingen eine Gasse weit; und auf einmal verließ ihn der Engel. Da kam Petrus zu sich und sagte: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich der Hand des Herodes entrissen hat und all dem, was das Volk der Juden erhofft hat.

2. Lesung 2 Timotheus 4,6–8.17–18 Denn ich werde nunmehr geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten. Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten. [...] Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen. Der Herr wird mich allem Bösen entreißen, er wird mich retten und in sein himmlisches Reich führen. Ihm sei die Ehre in alle Ewigkeit. Amen.


Wort zum Sonntag

Fehlerfreundlich, aber leidenschaftlich! Kirche Ein knappes Jahr lebte ich in Jerusalem, und an einem freien Tag suchte ich gerne die Kirche St. Peter in Gallicantu (zum Hahnenschrei) auf. Hier wird der Episode gedacht, als Petrus Jesus verleugnet hatte und zutiefst enttäuscht über sich selbst war. Dieser gar nicht strahlende Petrus war für mich ein tröstlicher Zufluchtsort. Mir begegnete da ein Petrus, der weit weg war von Souveränität und Glaubensstärke. Und doch lesen wir im heutigen Evangelium: „Du bist Petrus – der Fels – und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.“

Begegnung Ich Du Ich und Du Wir. Wir? Gemeinsam doch getrennt jeder für sich mit dem anderen unterwegs vertraut und fremd vertraut in Fremdheit fremd in Vertrautsein Schritt für Schritt loslassend einlassend auf den Weg des Ich im Wir Du mit mir Ich zu Dir In der Annahme geschieht Verbundenheit

Schauen wir uns diesen „Felsen“ doch etwas genauer an. Petrus ist der Entschlossene, der ohne zu zögern von der Arbeit weg Jesus folgt (Mt 4,18ff); er ist der Verheiratete, von dessen Frau wir nichts erfahren (Mt 8,14); der mutig Glaubende sowie Zweifelnde, als er auf dem Wasser geht – und zu sinken droht (Mt 14,26ff); der Leidenschaftliche, der die Leidensankündigung Jesu nicht einfach hören kann und Jesus maßregelt (Mt 16,22); der Vertraute Jesu, der auf den Berg Tabor und zum Ölberg mitgenommen wird (Mt 17,1ff; 26,37ff); der Von-sichÜberzeugte, der sicher „niemals“ Anstoß an Jesus nehmen werde (Mt 26,33); der Schwache, der Jesus verleugnet (Mt 26,69ff); der übermütig Liebende, der ins Wasser springt, als der Auferstandene am Ufer steht (Joh 21,7ff); der kleinlaut Liebende, der nur noch bekennen kann, dass Jesus selbst am besten weiß, dass er ihn liebt (Joh 21,15ff). Dieser Petrus ist sympathisch, er ist menschlich und damit fehlerhaft, aber deswegen nicht untätig. Ganz im Sinne von Papst Franziskus, der sagt: „Mir ist eine ,verbeulte‘ Kirche, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, lieber, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist.“

Zum Weiterdenken Leidenschaftliche Männer – das waren Petrus und Paulus. Wofür brenne ich? Wo bin ich leidenschaftlich?

Brigitte Knünz ist Leiterin der Gemeinschaft Werk der Frohbotschaft Batschuns, Vorarlberg.

Sr. Renate Rautenbach

Die Autorin erreichen Sie unter

rowan / photocase.de

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

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KirchenZeitung Diözese Linz

in kürze Genussvolle und einfache Kinderkost Was braucht mein Kind? Was kann ich tun, wenn mein Kind zu dünn, zu dick oder ü ­ beraktiv ist? Was tun bei Allergie, Ver­ stopfung oder Durchfall? Fragen über Fragen, mit denen man sich besonders bei Kleinkindern aus­ einandersetzen muss. Das Buch „Essen und Trinken im Klein­ kindalter“ erklärt, welche Nähr­ stoffe Kinder brauchen und in welcher Form sie am besten ver­ abreicht werden. Hilfreich ist die genaue Auflistung der verschie­ denen Lebensmittelgruppen. Getränke, Beilagen und Brot. Ein Kind soll und darf immer trinken – auch, wenn dies nas­ se Hosen bedeutet. Wasser und möglichst ungesüßte Tees oder Fruchtsäfte sollten den Hauptan­ teil bilden. Getreide, Teigwaren, Reis und Brot bilden die Basis auf dem Teller. Es zählt Vielfalt statt Einfalt. Gemüse und Obst. Achtung bei blähenden Sorten, aber sonst gilt: Vitamine stärken die Ab­ wehrkraft. Oft kommt es nur auf eine bunte, kindgerechte Präsen­ tation an. Und möglichst frisch, egal ob roh oder gekocht. Milchprodukte und Eier. Es muss nicht nur Kuhmilch sein, man kann, bei Unverträglichkei­ ten muss man sogar zu Alternati­ ven greifen. Eier sind zwar wert­ voll, sollten aber nicht zu oft und nur in gekochter Form ver­ abreicht werden. Fleisch, Wurst und Fisch. We­ nig Wurst, etwas Fleisch und re­ gelmäßig Fisch lautet die Buch­ empfehlung. Fette, Süßes und Gewürze. Bei Nüssen und Ölen ist auf gute Qualität zu achten. Achtung: Spezielle Kindersüßigkeiten ent­ halten besonders viel Zucker. Nur mild salzen und würzen. XX Essen und Trinken im Kleinkindalter, Verlag Ingeborg Hanreich, Wien 2014, Preis: 19,90 Euro; www.hanreich-verlag.at

Gepflegte Füße sind weder Luxus noch viel Arbeit, aber sie erleichtern das Leben sprichwörtlich auf Schritt und Tritt. Barfuß gehen und kneippen halten die müden Beine jedenfalls fit. Fotolia.com

Zeigt her eure Füße ... Gepflegte Füße sind besonders im Sommer ein Thema. Doch eigentlich sollten Frau und Mann das ganze Jahr über auf das Gehwerkzeug schauen. Regelmäßige Fußpflege ist kein Luxus, sondern fast eine Schuldigkeit gegenüber jenen Gliedmaßen, die einen durchs Leben tragen. brigitta Hasch

Wer ein Auto hat, stellt es zum Service, und wer Schi fährt, wachselt seine Bretter. Selbst Haare, im Grunde genommen nur abgestor­ bene verhornte Zellen, erfahren in der Regel mehr Pflege als die Beine. Routine wie das Zähneputzen. Die täg­ liche Reinigung allein reicht nicht aus, um Gelenke, Haut und Nägel in Schuss zu hal­ ten. Schon ein warmes Fußbad mit duften­ den Zusätzen tut müden Füßen spürbar gut. Nach dem Abfrottieren noch eine pflegende Fußcreme zum Einmassieren und fertig ist der tägliche Heimservice. Wer das zum ­Ritual werden lässt, wird mit Hornhaut oder Rissen an den Fersen wenig Ärger haben. Ab und zu sollte man – ebenfalls daheim und ohne gro­ ßen Aufwand – die Nägel kürzen und die Na­ gelhaut eincremen. „Wichtig ist, dass man die Nägel ganz gerade schneidet“, betont Frau Be­ ate. Sie ist Fußpflegerin und kennt die Prob­ leme mit eingewachsenen Nägeln, die sich aus falschem Schneiden in die Ecken hinein ergeben. Sie rät auch davon ab, die Nagelhaut zu schneiden. „Das führt oft zu kleinen Ver­ letzungen. Lieber cremen und nur abstehen­ de Hautstücke vorsichtig entfernen“, ist ihr fachmännischer Ratschlag. Mit einer speziel­ len Feile kann man zu Hause auch die Horn­

haut entfernen. Der Tipp der Expertin dazu: „Füße und Feile sollten immer nass sein, sonst gehen die Hautschuppen nicht richtig weg.“ Professionelle Fußpflege. Nicht nur Hüh­ neraugen oder schmerzende eingewachsene Nägel sind ein Grund, ab und zu zur Pediküre zu gehen. „Es gibt einfach Stellen, an die man selbst nicht so gut herankommt. Und man tut seinen Füßen wirklich etwas Gutes, Fuß­ pflege ist sehr angenehm und entspannend“, weiß Frau Beate. Anders als daheim wird die Hornhaut von der Fachfrau elektrisch abgefeilt. Das mag ein bisschen kitzeln, dafür kann man nach­ her aber wieder gut auf dem Ballen auftre­ ten. Wenn nötig werden auch die Nägel glatt poliert. Den Abschluss bildet eine wohltuen­ de Fußmassage mit Spezialcreme. Die Exper­ tin rät, dafür auch daheim nicht die Körper­ lotion zu verwenden. Denn jeder Körperteil braucht die richtige Mischung an Feuchtig­ keit und Pflege. Ab und zu ist auch eine des­ infizierende oder geruchshemmende Kompo­ nente erforderlich. Nagellack oder Nail-Art. Bei Frauen in Som­ mersandalen richtet sich der Blick zunächst auf die Farbe des Nagellacks. Hier kann frau schon einmal den Griff in den Farbtopf wa­ gen. Ähnlich wie Fingernägel können Fußnä­ gel auch modelliert werden. „Für diese Spe­ zialbehandlung wählt man am besten ein Nagelstudio mit guten Referenzen aus und man sollte sich bewusst sein, dass es für Nägel nicht unbedingt gesund ist. Die Nägel wer­ den rissig und immer dünner. Es dauert sehr lange, bis sich die Nägel von solchen Schäden wieder erholen“, warnt die Expertin.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

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aufgetischt

Anpfiff für meine 90 Minuten Es gibt genug Alternativen zum runden Leder, wenn man nicht Fahne schwenkend vor dem Fernseher sitzen will und die Diskussionen über Schiedsrichter-Fehlentscheidungen entbehrlich findet. Brigitta Hasch

Gerne werden WM-flüchtigen Damen Einkaufstouren angeraten. Diese kommen aber bei über 60 Partien ziemlich teuer und sind auch angesichts der Zeitverschiebung zu Brasilien kaum ein geeignetes Mittel. Die KirchenZeitung hat sieben günstigere und abendtaugliche Vorschläge anzubieten.

1

Entspannen. Die Tage sind lang, die Sonne scheint auch noch nach 20 Uhr. Was gibt es Schöneres, als mit einem kühlen Getränk in der Hängematte die Blütenpracht zu genießen, dort und da trockene Blätter abzuzupfen oder mit dem Schlauch über den Rasen und die Füße zu spritzen?

2

Ein gutes Buch lesen. Nie hat man richtig Zeit dazu, immer kommt e­ inem was dazwischen. Doch jetzt, wo alles vor dem Fernseher sitzt, kann man sich selbst die dicksten Schmöker vornehmen.

3

Kasten aufräumen. Ob alte Kleider, Schuhe, Papierkram – oder auch nur das Nachtkästchen, in dem sich im Laufe der Zeit so einiges angesammelt hat. Raus mit und unnützen Sachen!

Grillvariationen: Jedem sein Spieß

4

Workout. Egal, ob daheim oder in einem Studio. Hier sind die echten Sportler/innen unterwegs, im Gegensatz zu den Couchpotatoes vor dem Fernseher.

5

Lieblingsvideo mit der Freundin ansehen. Diese Filme sind oftmals zu alt und zu kitschig für das starke Geschlecht. Jetzt ist die Gelegenheit da, in aller Ruhe und mit der ­einen oder anderen zerdrückten Träne.

Deklofenak – Fotolia.com

6

Marmelade einkochen. Kochen und Essen sind in diesen Wochen Nebensache. Also ist die Küche frei für Kisten voll Erdbeeren, Gläser und Etiketten. Kann übrigens durchaus sein, dass der Duft Besucher aus dem Fernsehzimmer anlockt!

7

Sternenhimmel betrachten. Auf der Suche nach dem Kleinen Bär, dem Großen Wagen oder Kassiopeia? Vielleicht taucht ja auch ein Komet auf. Der Himmel wird übrigens in Richtung WM-Finale immer heller. Am 12. Juli ist Vollmond und zwei Tage darauf kehrt der Alltag wieder ein.

Natürliche Fußpflege Die Traditionelle Chinesische Medizin lehrt, dass sich auf der Fußsohle, genauer gesagt den Fußreflexzonen, die inneren Organe widerspiegeln. Beim Barfußgehen auf unterschiedlichen Oberflächen können diese Organe auch trainiert und gestärkt werden. Auf Barfußwegen, die aus natürlichen Materialien angelegt sind, kommt man im wahrsten Sinne des Wortes „auf den Boden“, entspannt und

kann den alltäglichen Stress abbauen. Die Stodertaler Organuhr geht noch einen Schritt weiter: Sie weist auf energetische Störungen bestimmter Organe hin. Aber auch Sebastian Kneipp und die Traditionelle Europäische Medizin haben die Wichtigkeit von gesunden Füßen erkannt: Wassertreten regt die Durchblutung an und steigert die Abwehrkräfte des Körpers. XX Barfußweg, St. Ulrich/Mkr.

XX Kneipp-Anlage und Stodertaler Organuhr, Hinterstoder. kiz/bh

Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse und sogar Obststücke schmecken gegrillt – und jeder kann sich seine eigene Mischung aufspießen. Stellen Sie Zutaten und Spieße einfach auf den Tisch, die Familie oder Ihre Gäste können sich nach Lust und Laune selbst bedienen. Fleisch: Am beliebtesten sind Stücke vom Schwein, aber auch Rind, Huhn, Pute, Lamm oder Innereien wie Leber eignen sich als Zutaten. Die Fleischstücke sollten in einer Marinade aus Öl, Salz, Pfeffer, Knoblauch und rotem Paprikapulver einige Stunden vor dem Grillen ziehen. Fisch: Viele Fischsorten kann man zwar im Ganzen grillen, beim Aufspießen würden sie aber zerfallen. Das Fleisch von Rotbarsch, Seelachs, Scampi, Heilbutt ist fest genug. Als Würzmischung für Fisch eignen sich Salz, Pfeffer, etwas Zitrone, Curry

Zucchini, Paprika und Huhn ergeben einen bunten und kalorien­ armen Spieß . teressa – Fotolia.com

und Koriander; dazu passen Ananas- und Paprikastückchen auf den Spieß. Käse: Einige Würfel Grillkäse zwischen den anderen Zutaten machen den Spieß noch interessanter. Gemüse: Zucchini, Champignons, Paprika in Rot, Grün und Gelb, Scheiben von Maiskolben, Zwiebel und Cocktailtomaten – alles kann roh aufgespießt werden. Nur Kartoffelstücke sollten vorab gekocht werden. Obst: Äpfel, Erdbeeren, Melonene und Ananas passen auch auf einen pikanten Spieß. Naschkatzen essen das Obst lieber mit Schokosauce zur Nachspeise.


das find ich toll Gesunde Schulen. Weil sie besonders viel für die Gesund­ heit der Schülerinnen und Schü­ ler tun, haben die VS HochburgAch, das BG, BRG, SRG Georg von Peuerbach und die HS/NMS Gaspoltshofen erstmals das Gü­ tesiegel „Gesunde Schule“ be­ kommen. Acht weitere Schulen freuen sich schon ein zweites Mal über diese Auszeichnung: VS St. Pantaleon, VS 35 Linz, VS Traun, VS Reichenstein, VS 1 Marchtrenk, VS Haag/Leonding, VS Treubach, MHS Eggelsberg.

KK

Mit Papa in der Wildnis Endlich ist Ferienzeit! Tora ist schon ganz aufgeregt, denn Papa hat ihr einen spannenden Urlaub im Wald versprochen.

lach mit piepmatz Die Lehrerin sagt: „Wer mir einen Satz bildet, in dem ‚Sa­ men‘ und ‚säen‘ vorkommt, der darf sofort nach Hause gehen.“ Fritzchen meldet sich: „Guten Tag zusamen. Morgen säen wir uns wieder.“ „Wenn ich sage: ‚Ich habe zu Mittag gegessen‘, was ist das für eine Zeit?“, fragt der Lehrer. „Eine Mahlzeit“, weiß Lukas. Ferdi betet: „Lieber Gott, du kannst ja alles, darum mache Rom zur Hauptstadt von Frank­ reich, denn das habe ich heute im Sachkundetest geschrieben.“

„Der barmherzige Vater“ KISI-Musical in Katsdorf

KinderKreativUni SommerWorkshops

Lilli Gottlieb und ihre Freunde lernen die Liebe Gottes kennen. Rund um die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn singen, tanzen und spielen 50 junge Sängerinnen und Sänger; ein spannen­ des und mitreißendes Abenteuer.

Mit Spaß und Fantasie experimentieren oder neue Techniken kennenlernen – wäre das nicht etwas für dich? Auch heuer finden in der Linzer Kunstuniversität von 9. bis 11. Juli wieder dreitägige Workshops statt. Werken mit Ton, zeichnen, malen und for­ men oder Trickfilmtechniken stehen für Achtbis Zwölfjährige zur Auswahl. Für die Zehn- bis Zwölfjährigen gibt es einen 3D-Workshop und die Möglichkeit, in die Welt der Mode einzutauchen. Die Teilnahmegebühr (inkl. Material und Mittag­ essen) beträgt 30 Euro pro Kind. Der Betrag wird am ersten Workshop-Tag vor Ort eingehoben.

XX Drei Freikarten! Die ersten drei Kinder, die eine E-Mail an KiKi senden, erhalten Freikarten für die Vorstellung in Katsdorf. XX Der barmherzige Vater, 5. Juli, 15.30 Uhr, LW Berufsund Fachschule Katsdorf. Kartenvorverkauf: Raiba Katsdorf.

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

Sonst macht Papa ja nur langweilige Sachen: arbeiten, beim Computer sitzen, Kaffee trin­ ken. Und auch der Beginn des Urlaubs lang­ weilt Tora: einkaufen. Denn Papa sagt: „In der Wildnis gibt es keinen Supermarkt!“ Im Wald angekommen hofft Tora, endlich echten wilden Tieren zu begegnen. Und wirk­ lich! Sie sieht eine Schlange, Giraffen, einen Löwen und Flusspferde. Papa erspäht mit sei­ nem Fernglas nur Eichhörnchen und einen Specht, wie langweilig. Bis sie zum Fluss kom­ men. Jetzt endlich erkennt auch Papa, dass hier ein Krokodil liegt! Ein bilderreiches Buch, das dir vielleicht auch Lust auf einen gemeinsamen Abenteuer-­ Urlaub mit deinem Papa macht! XX Vorsicht, Krokodil! Lisa Moroni, Eva Eriksson, Moritz Verlag, Frankfurt 2014

kiki-kontakt

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 26. Juni 2014

XX Anmeldungen bis 1. Juli, per Mail an: kinderkreativuni.office@ufg.ac.at .


26. Juni 2014 ILLUSTRATION: REICHENBACH

Bildgewaltig: Ein Comic des talentierten jungen Zeichners Bernhard Reichenbach.

„Ja, ich bin ein Perfektionist“ Bernhard Reichenbach, 20-jähriger Kunststudent aus Linz, berichtet von seinem außergewöhnlichen Hobby, dem Comic-Zeichnen. Alles dreht sich um das eine Ei. Ania, ein junges Mädchen, hat es von ihrem Vater geerbt und muss nun gut darauf aufpassen. Ob ihr das gelingt? Nicht weniger als das Schicksal der Welt hängt davon ab. Es ist dies die Geschichte des jüngsten japanischen Comics (Manga), das Bernhard Reichenbach gemalt hat (siehe auch Bilder oben). Den ganzen Februar hat der 20-jährige Kunststudent an seinem jüngsten und umfangreichsten Werk gearbeitet. „Ja, ich bin ein Perfektionist“, sagt der junge Linzer über sich selbst. Vor zwei Jahren hat Bernhard Reichenbach mit dem ComicZeichnen angefangen. Ein paar Stunden pro Wochen verbringt er damit. Der in der Pfarre LinzMarcel Callo engagierte Student

cd-tipp

Fasziniert von der Bildsprache der Comics ist Bernhard Reichenbach. KIZ/PS

kennt sich bestens aus in seinem Metier: Er weiß etwa zu berichten, dass in der Ur-Geschichte der Comics auch die Kirche ihre Finger mit im Spiel hatte. So sollen die Sprechblasen ihr Vorbild in Kirchenfenster-Illustrationen haben. Kulturbruch in Österreich. Mit dem Zeichnen von Comics und Mangas hat Bernhard Reichenbach ein außergewöhnliches Hobby. Denn selbst auf der Lin-

aufgeschnappt

Das Leben im Netz Schülerinnen des Wilheringer Stiftsgymnasiums beschäftigten sich mit dem Leben im Netz. Das Ergebnis ist ein Theaterstück, in dem das aktuelle Thema „Neue Medien“ aus der Sicht von Jugendlichen betrachtet wird. Es ist ihre Vision davon, was die Kommunikation über das Netz in naher Zukunft alles verändern kann. Der Umgang miteinander, die Liebesbeziehungen und Formen der Machtausübung sind einige der Aspekte davon. Aufführungstermine: Freitag, 27. 6., Samstag, 28. 6., Montag, 30. 6., jeweils 20 Uhr im Roßstall des Stiftes Wilhering. Kartenreservierung per E-Mail: iact@gmx.at

zer Kunstuni sind Comics und Co eher eine Nebenschiene. Österreich hat in Bezug auf Comics Nachholbedarf. Ein Grund dafür: Die pauschale Ablehnung als Kunst der Besatzungsmächte führte zu einem kulturellen Bruch, der bis heute nachwirkt. Bernhard Reichenbach fasziniert, wie Geschichten mit der Kraft der Bilder funktionieren. Besonders angetan hat es ihm das Genre der Graphic Novels. Es sind dies ernste Geschichten, die das Klischee widerlegen, Comics seien nur etwas für Kinder. Seine Leidenschaft will der Kunststudent weitergeben. So hat er erst im April einen Workshop für Comic-Interessierte organisiert. Einer seiner Tipps ist, die Ideen mit geschlossenen Augen zu Papier bringen. Dann erliege man nicht so leicht der Versuchung, zu realistisch zu zeichnen. Bernhard Reichenbach macht Mut, es einmal auszuprobieren: „Anfangen kann jeder damit.“ PAUL STÜTZ

szene

Schultheater stärkt Gemeinschaft

MEIN TIPP Sommercamp. Von 19. bis 25. Juli 2014 findet in Weyregg am Attersee das Sommerlager der Katholischen Jugend OÖ mit vielen kreativen und sportliche Workshops statt. Anmeldung bis 27. Juni: http://ooe.kjweb.at/

KONTAKT Schreib an die FOR-YOU-Redaktion: paul.stuetz@ kirchenzeitung.at

xx

sowohl Lehrpersonen als auch Klassenkamerad/innen tyrannisiert.“ Mit den Einnahmen Die Schülerinnen und Schüler aus dem Theaterstück der 2b-Klasse der NMS Braunau eaterstück soll finanzschwächeStadt wagen sich auf die Theau führt das Th na au Br ER S CKHAMM Die NM ang“ auf. STO ren Kolleg/innen die terbühne. „Die Klassen-Gang“ „Die Klassen-G Teilnahme an einer lehnt sich an das Jugendbuch Klassenfahrt nach „Der Klassenking“ von Elisabeth London ermöglicht werden. „Die Gemeinschaft Zöller an. Die Deutsch-Lehrerin wird dadurch ungemein gestärkt“, freut sich Andrea Danzer-Winterstätter hat zusammen mit Danzer-Winterstätter. Die öffentlichen Auffühihren Schüler/innen dieses Jugendbuch an ihre rungen finden am 27. und 28. Juni 2014 um jeKlassensituation angepasst. „In unserer Version kommt eine neue Schülerin in die Klasse, die bin- weils 19 Uhr in der ehemaligen Landesmusiknen kürzester Zeit alles durcheinanderbringt und schule Braunau (Theatergasse) statt.


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN PARTNERSCHAFT Suche eine Partnerin zwischen 27 und 36, wohne in Steyr-Land, habe Kinderwunsch, bitte unter E-Mail genial315@yahoo.de VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@szm.sk, www.reart.eu Pächterpaar gesucht: Berggasthaus, Schweiz, Schächental, Uri, 1730 m, 90 Schlafplätze, große Wirtewohnung, neben Bergkapelle, Ganzjahresbetrieb. Von österreichischen Eigentümern, www.biel-kinzig.ch Tel. 0041/41 870 09 86 orgl@bluewin.ch ZU VERMIETEN Vermiete in Altenberg schöne Wohnung mit Einbauküche, 80 m2. Keine Haustiere. Energieausweis vorhanden. 07230/77 46.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer, Heinz Niederleitner. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

26. Juni 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Glücksbringer bringt zusätzlich Glück ToiToiToi verlost jetzt 33 x 3.333 Euro extra Geldsack, Hufeisen, Käfer, Rauchfangkehrer, Kleeblatt, Glückspilz und Glücksschwein sind die sieben Glücksbringer bei ToiToiToi. Eines dieser Glückssymbole kann schon bald Bares wert sein. Im Rahmen der Glücksbringer-Promotion verlost ToiToiToi nun 33 mal 3.333 Euro. Die ToiToiToi Glücksbringer-Promotion läuft von Montag, 23. Juni, bis Sonntag, 6. Juli 2014. Nach Ablauf des Aktionszeitraumes wird aus allen sieben Glückssymbolen ein Gewinn-Glücksbringer gezogen. Unter allen im Aktionszeitraum mitspielenden Losnummern mit diesem Gewinn-Glücksbringer werden 33 x 3.333 Euro verlost. ToiToiToi ist eine Nummernlotterie, bei der täglich eine Losnummer ermittelt wird. Es gibt – je nach Einsatz – bis zu 200.000 Euro zu gewinnen. Diesen Betrag gewinnt man mit einem Einsatz von 4 Euro, wenn die Losnummer, bestehend aus fünf Ziffern und einem Glückssymbol, auf der Quittung mit der gezogenen Losnummer übereinstimmt. Als weitere Einsätze stehen noch 3 und 2 Euro zur Verfügung, demensprechend sind die Höchstgewinne dann 150.000 bzw. 100.000 Euro. 

 ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO Ergebnisse 24. Runde 2014

6 AUS 45

1: +:1 2: 1:0 3: 1:+ 4: +:1 5: +:0

Mi., 18. 06. 14: 10 22 24 29 35 37 Zz: 28 J O K E R: 6 5 1 8 5 8

ANGABEN OHNE GEWÄHR

So., 22. 06. 14: 6 18 23 26 30 32 Zz: 5 J O K E R: 0 4 4 9 5 0

112 112 211 111 X21 XX2

LOTTO

ANLIEGEN UND HINWEISE

Die Wasserski-Schnupperkurse sind seit Jahren sehr gut besucht. ARCHIV

 Wasserski-Schnupperkurs für Menschen mit Handicap. Am Freitag, 25. Juli und Samstag, 26. Juli bieten die Berg + Wasser Sportunion Salzkammergut und der Sportunion Wasserskiclub Altmünster die Möglichkeit, trotz Handicap Wasserski zu fahren. Treffpunkt ist am Freitag, 25. Juli, um 9 Uhr in Altmünster, Esplanade. Die Teilnehmenden sollten für Unterkunft und Verpflegung selber sorgen. Es werden nur die reinen Motorsport-Betriebskosten verrechnet: € 1,50 pro Minute. Die komplette Ausrüstung wird den Teilnehmenden kostenlos zur Verfügung gestellt. Trainer, Bootsfahrer und Helfer werden von den veranstaltenden Vereinen gestellt. Sie arbeiten ehrenamtlich.  Bitte rasch anmelden: Edi Scheibl, Tel. 0699/10 19 77 91; eduard.scheibl@gmail.com. Info: Harald Loidl, Tel. 0664/420 01 25; bwsport@ gmx.at

 Sommerfest des Vereins SOS-Menschenrechte. SOS-Menschenrechte lädt am Do., 26. Juni, 17 Uhr, ins Flüchtlingswohnheim Rudolfstraße 64, 4040 Linz-Urfahr, ein. Das Fest findet im Innenhof statt – nur bei Schönwetter. Es gibt u.a. Live-Musik, Kulinarisches und eine Spielstation für Kinder.  www.sos.at

Sommerfest bei SOS-Menschenrechte. Bildmitte: GF Mag. Christian Cakl. ARCHIV

 SOLARier-Infotag. Am Samstag, 28. Juni, laden die SOLARier Heizungssanierer und Häuslbauer ins Haus Bach 8, 4209 Engerwitz-

dorf/Katsdorf, ein. Thema ist die Deckung des Energiebedarfs durch die Sonne. Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr. Unter den Referenten sind auch Heini Staudinger (12.30 Uhr) sowie Landesrat Rudi Anschober (13.30 Uhr). Anschließend findet von 15 bis 18 Uhr das Sommerfest von „Wir Gemeinsam“ mit der neuen Währung Zeitscheine und Nachbarschaftshilfe statt.  www.solarier.at

 Selbstbestimmt-Leben-Initiative SLI. SLI lädt Angehörige von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung am Dienstag, 1. Juli, von 19 bis 21 Uhr zur Peer-Gruppe ein. Der Vorstandsvorsitzende der Miteinander GmbH, Dr. Hermann Wögerer, referiert zum Thema „Politische Arbeit in Vereinen“.  Anmeldung bis 26. Juni: Tel. 0732/89 00 46; office@sli-emc.at

 Alzheimerhilfe. Die M.A.S Alzheimerhilfe beginnt wieder Ausbildungen für Demenztrainer/innen. In Oberösterreich gibt es 17.000 Demenzfälle; professionell ausgebldete Fachkräfte sind da besonders wichtig. M.A.S Alzheimerhilfe startet Kurse in Linz (15. 9. 2014) und Bad Ischl (11. 9. 2014). Die Teilnahme an einem der beiden Infoabende ist Voraussetzung für einen Kursbesuch. Infoabende sind am 8. 7., 17.30 Uhr, im Bildungshaus Jägermayrhof, Römerstraße 98, 4020 Linz, und 11. 8., 17 Uhr, Bad Ischl, M.A.S-Zentrale, Lindaustraße 28.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

26. Juni 2014

Das Hohe Lied der Liebe Schloss Puchberg, Wels. Von 21. bis 23. August 2014 findet im Bildungshaus Schloss Puchberg die Bibelpastorale Studientagung statt. Sie widmet sich dem alttestamentlichen Hohelied. Diese Schrift erstaunt immer wieder Menschen, die durch Zufall auf diese erotischen Liebeslieder stoßen. Wie gelang es dem Buch, in den Kanon der Bibel aufgenommen zu werden? Was könnten wir heute – gerade auch angeMaria Hafner, Das Hohe sichts einer sehr körperfeindlichen Lied der Liebe. kirchlichen Geschichte – daraus für unsere Zeit an Einsichten gewinnen? Mit Elisabeth Birnbaum (Linz), Urs Winter (Luzern), Dieter Bauer (Bibelwerk Stuttgart), Rotraud Perner (Uni Krems) u.a. Veranstalter: Bibelwerk Linz und Bildungshaus Schloss Puchberg. Tagungsbeitrag: € 100,–. Anmeldung: bibelwerk@dioezese-linz.at, Tel. 0732/76 10-32 31.

48 Jahre Missionar in Brasilien

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Jesus liebt mich, Sommerkino im Schlosshof, Fr., 11. 7., 21 Uhr. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Ich fühle mich in meinem Element, Seminarwoche für Alleinerziehende, Mo., 14. 7., 10 Uhr bis Sa., 19. 7., 10 Uhr, Ref.: Paula Wintereder.

P. Josef Hehenberger. KIZ/mf

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Meditation in der Art des Zen, Fr., 11. 7., 19 Uhr bis So., 13. 7., 15 Uhr, Ltg.: Else Macho Zendo. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Sommerkino, Fr., 11. 7., 21.30 Uhr, bei Schlechtwetter: im City Kino. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11

Grünau, Marienheim  07616/82 58 XX Kontemplative Exerzitien für Geübte (mind. viermal Exerzitien, regelmäßige Meditation im Alltag), Sa., 12. 7. bis Di., 22. 7., Ltg.: Sr. M. Huberta Rohrmoser.

XX Wege des Heilens, M ­ editation und Gebet, Do., 10. 7., 16 Uhr bis So., 13. 7., 14 Uhr, Ltg.: Raffael Boriés.

Michaelbeuern, Abtei  06274/81 16-30 34 XX Achte auf deine Seele. Benediktinische Impulse für das geistliche Leben, Exerzitien für Priester, Mo., 14. 7., 18 Uhr bis Sa., 19. 7., 9 Uhr, Ltg.: Abt Mag. Johannes Perkmann OSB.

XX Dein Wort, o Herr, ist Licht über meinem Pfad, Ignatianische Einzelexerzitien mit Gruppenelementen, So., 13. 7., 16 Uhr bis So., 20. 7., 13 Uhr, Begl.: Sr. Stefana Hörmanseder.

Schlägl, Seminarzentrum  07477/428 85 XX Wandern und Meditieren, Di., 15. 7., 16 Uhr bis Sa., 19. 7., 13 Uhr, Ltg.: Dr. August Höglinger, Mag. Martin Felhofer.

Dörnbach. Der emeritierte Abt Josef Hehenberger OCist ist zurzeit in Oberösterreich. Der 1940 in Stroheim bei Eferding Geborene trat 1962 in das Stift Schlierbach ein und ging 1966 nach Brasilien, lebt und arbeitet seither dort: Bis vor wenigen Monaten war er Abt des von Schlierbach gegründeten Klosters Jequitibá. Im Pfarrzentrum Dörnbach (bei Wilhering) erzählt Hehenberger über sein Wirken. XX Dienstag, 1. Juli 2014, 19 Uhr, heilige Messe und um 20 Uhr Vortrag.

bildung – spiritualität – kurs

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Alles Theater, Sommer-Theaterseminar: aus der Praxis – für die Praxis, Fr., 11. 7., 15 Uhr bis So., 13. 7., 16 Uhr, mit einem Referent/innenTeam des Amateurtheaters OÖ.

Kostümführung im Stift Kremsmünster. Neben unterschiedlichen Schwerpunkt-Führungen durch Sakralräume und Kunstsammlungen, durch Sternwarte oder Ikonenkabinett bietet das Stift nun auch eine humorvolle Kostümführung mit dem Gründer des Klosters, Tassilo III., für Guppen ab vier Personen an. u Info & Anmeldung bei Marlene Rauscher unter Tel. 07583/52 75-150.

Angebot der woche

Höhenrausch Der Höhenrausch mit seiner Mischung aus Dachparcours, Raumerlebnis und sinnlich-spielerischen Kunst-Installationen ist in den letzten fünf Jahren ein Markenzeichen für das OÖ Kulturquartier geworden. Auch heuer geht es wieder hoch hinaus! Mit ­einem neuen Thema, neuen interessanten Kunstwerken und spielerischen Projekten lädt das OÖ Kulturquartier erneut auf die Dächer der Lin-

zer Innenstadt. Der 30 Meter hohe „Keine Sorgen Turm“ und der neue, begehbare VOESTALPINE OPEN SPACE bilden den Rahmen für eine Reihe spektakulärer Kunstwerke internationaler KünstlerInnen, außergewöhnliche „Spielgeräte“, Workshopzonen und viel tollen Ausblick! Erlebnis und sinnliche Erfahrung sind wieder garantiert. Höhenrausch, OÖ Kulturquartier, OK-Platz 1, 4020 Linz. Öffnungszeiten: täglich 10 bis 21 Uhr, bis 19. Oktober 2014, Info und Führungsanmeldung: Tel. 0732/78 41 78-525 55, www.hoehenrausch.at

OÖ Kulturquartier

Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Karten für den Höhenrausch in Linz. XX Schreiben Sie bis Fr., 4. 7. (Kennwort: „Höhenrausch“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/ 76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Sr. Hemma Hinterplattner lebt im Kneipp-Traditionshaus der Marienschwestern Aspach. Marienschwestern

Hemma (27. Juni) Der Name Hemma gibt mir viel, weil die hl. Hemma eine heroische Frau war. Sie hat viel Leid in ihrer Familie erfahren müssen, den Tod der Söhne, den Verlust ihres Mannes. Aber sie hat das als Zeichen gesehen, in der Nachfolge Christi mitzugehen. Mir hat der Name gefallen, seit in meiner Jugend das HemmaJahr gefeiert wurde. Beim Eintritt in den Orden der Marienschwestern vom Karmel habe ich mir meinen Namen nicht aussuchen dürfen. Aber es war bekannt, dass ich die hl. Hemma v ­ erehre, und so ist es gekommen, dass ich den Namen erhalten habe. Hemmas Großzügigkeit den Armen gegenüber war mir immer Vorbild und Ansporn. Ich freue mich, sie als Fürsprecherin zu haben. Der Namenstag wird im Kreis der Schwestern höher geschätzt als der Geburtstag. Wir Marienschwestern verbinden Gebet und Arbeit. Das Gebet und die Arbeit mit den Menschen – mit Mitarbeitern und Gästen des KneippHauses – ist die Erfüllung meines Lebens. Sr. Hemma Hinterplattner

26. Juni 2014

freitag, 27. 6. 2014 XX Gmunden. Orgelkonzert mit Werken von J. S. Bach, A. Ginastera, M. Reger u.a., evangelische Kirche, 19.30 Uhr, mit Lukas Raffelsberger. XX Lambach. Oö. Stiftskonzert, Klavier Recital, Sommerrefektorium des Stiftes, 20 Uhr, mit Ingolf Wunder, Einführungsvortrag, 19 Uhr, mit Mag. Miriam Damev. XX Linz. 75 Jahre Pastoralamt, Tag der offenen Türen, Diözesanhaus, 13 Uhr, Festakt, Pädagogische Hochschule der Diözese, 19 Uhr. XX Linz. Jubiläumskonzert anlässlich des 20. Auftrittes des Anton Bruckner Ensembles – Konzertmeister Heinz Haunold, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Lüneburger Orgeltabulatur, Werke von H. Schiedemann, C. Flor, G. Muffat u.a., 19.30 Uhr, mit Rupert Gottfried Frieberger. XX Ried i. I. Amerikanische Orgelromantik, Stadtpfarrkirche, 18 Uhr, mit Renate Pumberger. XX Schärding. Orgelmusik des Barock von Lübeck bis Salzburg, Konzert, Kurhauskirche, 19.30 Uhr, mit Johannes Dandler. XX Timelkam. Von der Liebe getragen, Liederabend zum Wohlfühlen und Auftanken, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Sr. Elisabeth Siegl und Sr. Maria Rathgeb. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 Uhr. XX Wels. erinnerungs-zeit, Gedenkfeier für im Klinikum Verstorbene, Kapelle des Klinikums Wels, 18 Uhr. XX Wilhering. Konzert, Stift, FritzFröhlich-Saal, 19.30 Uhr, mit dem Linzer Streichquartett.

XX Zipf. Wenn ich mich verändere, verändere ich die Welt!, Lesung von Annemarie Fürtbauer, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit musikalischer Umrandung. samstag, 28. 6. 2014 XX Ansfelden. Bibelgartenfest, ­Bibelgarten Ritzlhof, 10.30 Uhr, Anmeldung für Führungen: Tel. 07229/883 12. XX Garsten. Raus aus dem Depot, Wiederentdeckung des Heiligen Grabes von Johann Wenzel Bergl, begleitet vom Projektteam Triptychon, Losensteinerkapelle, 18 und 20 Uhr, mit Texten von Thomas Bernhard und dem Ensemble musica gioccosa. XX Hartkirchen. Dirndlgwandsamstag, hl. Messe, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit der G ­ oldhaubengruppe Hartkirchen, Hilkeringer und Schaunberger Trachtengruppen. XX Klaffer. Nacht des Gartens, Heilkräutergarten, 19.30 Uhr, mit Musikkapelle Klaffer. XX Kopfing. Das Rad der Zeit, Konzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Chorensemble Klangviertel. XX Linz. Fest der Natur, Volksgarten, ab 10 Uhr. XX Linz. Wein und Fisch, Verkostung, Finner-Bauer, Piringerhofstraße, Froschberg, ab 16 Uhr. XX Linz, St. Franziskus. Familienausflug zum Bio-Kräuterdorf Sprögnitz, Abfahrt: Pfarre, 7.30 Uhr. XX Linz, St. Peter. Best of Fisher­ men‘s Friends, Jubiläumskonzert anlässlich „50 Jahre Linz-St. Peter“, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Christoph Pfeiffer, Franz Zeiger. XX Mauthausen. Best of ­Musical Gala, Konzert, Donausaal, 20.30

Heinz Haunold mit dem Anton Bruckner Orchester am Fr., 27. 6., um 19.30 Uhr im Festsaal der Elisabethinen in Linz.

KirchenZeitung Diözese Linz

Uhr, mit dem Chor der Pfarre, musica viva, Ltg.: Alfred Hochedlinger. XX Pinsdorf. Alles Rio!, Pfarrfest, Gottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließend Dämmerschoppen mit den Rosè Rebellen, brasilianischen Samba-Tänzerinnen und CapoeiraTänzern, Riesenseifenblasenshow, Tanzvorführung von Tanz-Forum Pinsdorf. XX St. Ulrich b. Steyr. Firmung, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, mit dem Julei-Chor. XX Waizenkirchen. Celebrate, Gospelkonzert, 20 Uhr, mit dem Upper Austrian Gospel Choir. XX Wels-Laahen. Franziskus ­Feuer, St. Franziskus-Straße 1, ab 18 Uhr, mit Live-Musik, Trommlergruppe, Märchenstunde u.v.m. sonntag, 29. 6. 2014 XX Eferding. Pfarrfest und 25-JahrPriesterjubiläum P. Herbert Winklehner, rund um die Kirche, Fest ab 9 Uhr, bei Schlechtwetter im Pfarrzentrum, Festgottesdienst 9.30 Uhr. XX Enns-St. Laurenz. Pfarrfest mit Abschied von Pastoralassistent Stefan Dorninger, Gottesdienst mit anschließendem Fest,Pfarrwiese, 10 Uhr. XX Kremsmünster. Nelsonmesse von J. Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa in Es von J. G. Rheinberger, 10.30 Uhr, mit dem Vokalensemble der LMS Freistadt. XX Linz, Mariendom. Messe Sainte Cécile von W. Montillet, 10 Uhr, mit dem Domchor. XX Linz, Mariendom. Jugendkantorei Schlägl trifft St. Florianer Sängerknaben, Chor- und Orchesterkonzert, 20 Uhr. XX Linz, St. Franziskus. Festgottesdienst mit Altbischof Maximilian ­Aichern anlässlich des bevorstehenden Ruhestandes von Pfarrer Dr. Josef Wimmer, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Pinsdorf. Alles Rio!, Pfarrfest, Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.15 Uhr, ab 10 Uhr Frühschoppen, Benefizmodenschau. XX Reichenau. Festmesse zum 25-Jahr-Jubiläum der Priesterweihe von Br. Franz Wenigwieser, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Schärding. Ein guter Tropfen zum 60er, 60-Jahr-Feier des Katholischen Bildungswerkes, Festgot-

ausstellungen – basar – Flohmarkt XX Dorf a. d. Pram. Flohmarkt, Verkauf von Zier- und Gebrauchsartikeln, Dorf.Saal, Sa., 5. 7., 9 bis 13 Uhr, So., 6. 7., 9 bis 13 Uhr, Anlieferung: Mi., 2. 7., 15 bis 19 Uhr, Do., 3. 7., 15 bis 19 Uhr. XX Ebelsberg. Benefizausstellung zum Auf und Ab des Lebens in der solarCity, ­Seelsorgestelle Elia, Pegasusweg 1–3, solarCity, bis So., 6. 6. XX Grieskirchen. Bücherflohmarkt unter den Stiegen vom „Lesefluss am Gries“, Uferstraße 14, Fr., 9 bis 16 Uhr. XX Linz. Socialist Nature, Hommage an Eugen

Gundlach, Ausstellung des kubanischen Künstlers Diango Hernández, Landesgalerie, Wappensaal, Eröffnung: Mi., 2. 7., 19 Uhr. Ausstellung: Do., 3. 7. bis So., 7. 9. XX Linz. Das Bild der Grenze, Ausstellung, Foto-­ Zyklus von Seichi Furuya, Dokumentation der Staatsgrenzen Österreichs am Eisernen Vorhang, Landesgalerie, Gotisches Zimmer, Eröffnung: Mi., 2. 7., 19 Uhr, Ausstellung: Do., 3. 7. bis So., 7. 9. XX Linz. Die Vielfalt der Impressionen – Farben-

träume, Gemeinschaftsausstellung von Peter Stopper und Erika Riegler, Galerie im Klostergang der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, Ausstellung bis 28. 8., Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Pfandl. Flohmarkt, Pfarrheim, Fr., 4. 7., 14 bis 20 Uhr, Sa., 5. 7., 9 bis12 Uhr. XX Seitenstetten. Wallfahren & Pilgern – Wege zum Leben, Stift, Ausstellung täglich bis 31. 10. XX Vorchdorf. Flohmarkt, Altes wird neu entdeckt, Pfarrheim, Fr., 27. 6., 13 bis 18 Uhr, Sa., 28. 6. 8 bis 13 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

26. Juni 2014

tesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Matinee, Pfarrplatz, mit der Stadtkapelle Schärding. Der Schärdinger Jubiläumswein wird offeriert.  Schlägl. Missa et mottettum „Tu es Petrus“ von G. P da Palestrina, Stiftskirche, 10 Uhr.  St. Florian. Oö. Stiftskonzert, Marmorsaal des Stiftes, 20 Uhr, mit der New York Polyphony. DIENSTAG, 1. 7. 2014  Linz. Peer Gruppe für Angehörige von Kindern/Jugendlichen mit Behinderung, Impulsreferat: Politische Arbeit in Vereinen, Selbstbestimmt-Leben-Initiative OÖ, Bethlehemstraße 3, 2. Stock, 19 bis 21 Uhr.  Linz. Probleme der Strafrechtspflege aus der Sicht des Verteidigers, Interdisziplinärer kriminalpolitischer Arbeitskreis, Diözesanhaus, Vortragssaal, 4. Stock, Kapuzinerstraße 84, 19 Uhr, Ref.: Dr. Josef Weixelbaum.  Linz. Freiluftkonzert vor der Kirche der Landes-Nervenklinik, 18 Uhr, mit die maunaleit, bei Schlechtwetter im Andachtsraum.  Linz. Le Coq au vin, Konzert, Konvent-Klostergarten der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit Sabine Schweiger, Robert Grabowski, Clemens Huber, bei Schlechtwetter im Festsaal.

FREITAG, 4. 7. 2014  Bad Schallerbach. Caro nome, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr, die Österreichischen Salonisten & Britta Ströher, Sopran.  Linz. Hofschreiberlesung, Ursulinenhof, 15 Uhr, Autoren: Dietmar Ehrenreich, Günther Leiner, Musik: Pater Werner Hebeisen.  Rottenbach. Kräuterwanderung, gemeinsame Wanderung mit anschließendem Kochen, Treffpunkt Volksschule, 17 Uhr, mit Kons. Mag. Claudia Ortner, Biologin und Kräuterexpertin. SAMSTAG, 5. 7. 2014  Dörnbach. Abendsonne & Gitarrenklänge, Dörnbacher FlorianiBräu, 20 Uhr, mit Christoph Swoboda und Clemens Huber, bei jeder Witterung.  Linz, Ursulinenkirche. Orgelstation, 17 bis 17.30 Uhr, mit Martina Schobersberger.  Puchheim. Monatswallfahrt der Legio Mariens nach Maria Puchheim, Thema: Gott suchen und finden, Basilika, 14 Uhr, Ltg.: Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr.  Schärding. Schatten im Dorf, Kammeroper in zwei Akten von Gunter Waldek, Kubinsaal, 20 Uhr, Libretto: Günter Giselher Krenner, nach der Erzählung „Nikodeus“ von Karl Schreibelmayr, Ltg.: Thomas Kerbl.

SONNTAG, 6. 7. 2014  Brunnenthal. Sommerkonzert mit Werken von A. Valente, F. Provenzale, A. Falconieri, L. Rossi, G. Strozzi u.v.m., Barockkirche, 19.30 Uhr, mit Echo du Danube.  Linz, Mariendom. Sonntag-Mittagskonzert an der Rudigierorgel, 10.45 bis 11.20 Uhr, Orgel: Andreas Peterl, Linz, Werke von J. S. Bach, D. Buxtehude, B. Matter.  Sandl. Kaleidoskopische Klangschattierungen, Pfarrkirche, 20 Uhr, Werke von M. Reger, R. Fuchs, A. Dvorak, W. A. Mozart u.v.m., mit dem Ensemble Lentia Nova.  St. Ulrich. Ulrichsonntag, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Kirchenchor Kleinraming.

AUSSAATTAGE 30. 6.: 1. 7.: 2. 7.: 3. 7.: 4. 7.: 5. 7.: 6. 7.:

Blatt bis 12, ab 13 Blüte Blüte bis 1, ab 2 Frucht Frucht Frucht bis 23 Wurzel ab 0 Wurzel Wurzel bis 1 und ab 14

Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

LITURGIE Lesejahr A Lesereihe II SONNTAG, 29. JUNI 2014 Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel. Kollekte für päpstliche Hilfswerke („Peterspfennig“). L1: Apg 12,1–11 L2: 2 Tim 4,6–8.17–18 Ev: Mt 16,13–19 MONTAG, 30. JUNI 2014 Hl. Otto, Bischof von Bamberg, Glaubensbote in Pommern. Die ersten hl. Märtyrer der Stadt Rom. L: Ez 34,11–16 Ev: Joh 10,11–16 L: Röm 8,31b–39 Ev: Mt 24,4–13 L: Am 2,6–10.13–16 Ev: Mt 8,18–22 DIENSTAG, 1. JULI 2014 L: Am 3,1–8; 4,11–12 Ev: Mt 8,23–27 MITTWOCH, 2. JULI 2014 Mariä Heimsuchung. L: Zef 3,14–18 oder Röm 12,9–16b Ev: Lk 1,39–56 DONNERSTAG, 3. JULI 2014 Hl. Thomas, Apostel. L: Eph 2,19–22 Ev: Joh 20,24–29 FREITAG, 4. JULI 2014 Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg. Hl. Elisabeth, Königin von Portugal. Herz-Jesu-Freitag. L: Hebr 13,7–8.15–16 Ev: Joh 15,9–17 L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Mt 25,31–46 (oder 25,31–40) L: Am 8,4–6.9–12 Ev: Mt 9,9–13

Le Coq au vin am Di., 1. 7. um 19.30 Uhr im Klostergarten der Elisabethinen, mit Akkordeon, Gesang, Percussion aller Art und Gitarre. MITTWOCH, 2. 7. 2014  Niederneukirchen. Engel 2. Ordnung und andere satirische Ungereimtheiten, Lesung, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Schriftsteller und Kabarettist Rudolf Habringer.  Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 Uhr.  Schlägl. Marienmusik, Konzert, Filialkirche St. Wolfgang, 19.30 Uhr, mit Monika Schürz, Rupert G. Frieberger, Elisabeth Hirsch, Schola Gregoriana Plagensis.  Zell a. Pettenfirst. Glockenweihe von vier neuer Glocken, Festzug vom Gemeindeamt zur Kirche, 19 Uhr, anschließend Weihe mit Altbischof Maximilian Aichern. DONNERSTAG, 3. 7. 2014  Linz. Linzer Frühling, VHSSchreibwerkstatt, Lesung, Wissensturm, 19.30 Uhr.  Linz, Mariendom. Orgelkonzert, 20 Uhr, Johannes Ebenbauer, Wien, Werke von F. Couperin, J. S. Bach, M. Reger und Improvisation.

Ökumenische Sommerakademie 2014

Gewalt im Namen Gottes Religionen sind für Krieg und Frieden mitverantwortlich – diesem Thema geht die Ökumenische Sommerakademie von 9. bis 11. Juli 2014 im Stift Kremsmünster nach. Die Ökumenische Sommerakademie im Stift Kremsmüns-

ter setzt sich kritisch mit mit der Beziehung von Religion und Gewalt auseinander. Anmeldungen: KTU Linz, Tel. 0732/78 42 93, E-Mail: sommerakademie@ktu-linz.ac.at. www.kirchenzeitung.at

SAMSTAG, 5. JULI 2014 Hl. Antonius Maria Zaccaría, Priester, Ordensgründer. Marien-Samstag. Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe – Priestersamstag. L: 2 Tim 1,13–14; 2,1–3 Ev: Mk 10,13–16 L: Am 9,11–15 Ev: Mt 9,14–17 SONNTAG, 6. JULI 2014 14. Sonntag im Jahreskreis. L1: Sach 9,9–10 L2: Röm 8,9.11–13 Ev: Mt 11,25–30

 Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


teletipps Sonntag, 29. juni 9.45 Uhr: stationen.Dokumentation: Die Hüterin der Worte – Rachel Salamander und die Literaturhandlung (Religion). BR 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: Der ISIS-Terror – wieder Gewalt im Namen des Islam; Iran: Die Pilgerreise der Zarathustra-­ Anhänger; Der „Oma-Dienst“ des Katholischen Familienverbandes. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: „Nur über meine Leiche!“ – Wenn alte Menschen nicht ins Heim wollen (Religion). ARD 20.15 Uhr: Der Killerwal (Dokumentarfilm) Wenn friedliche Wale zu tickenden Zeitbomben werden: das Milliardengeschäft von SeaWorld mit den Killerwalen. arte 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 30. juni 18.55 Uhr: Dr. Eugsters Wettrennen gegen die Zeit (Reportage) Der Film begleitet den 94-jährigen Charles Eugster zur Ruderweltmeisterschaft und zeigt ihn dabei von seiner privaten Seite. 3sat 20.15 Uhr: Giulias Verschwinden (Spielfilm, CH 2009) Mit Corinna Harfouch, Bruno Ganz u.a. – Regie: Christoph Schaub – Sehenswerter Ensemblefilm, der mehrere Erzählstränge rund um das The-

29. 6. bis 5. 7. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz 22.15 Uhr: Blumen für Algernon (Fernsehfilm, FR 2013) Mit Grégory Gadebois u.a. – Regie: Yves Angelo – Formal virtuose Verfilmung eines Theaterstückes. arte

ma Altern und den Umgang damit verwebt. arte 20.15 Uhr: ARD Die eiserne Lady (Spielfilm) BR Urlaubsland Bayern – Von Campern und Wellnessfreaks (Doku) dienstag, 1. juli 20.15 Uhr: Schade um das schöne Geld (Fernsehfilm, D 2008) Mit Heike Makatsch Armin Rohde u.a. – Regie: Lars Becker – Pointierte Dialoge und absurder Humor machen die gut gespielte Dorfkomödie zum Vergnügen. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Die wunderbare Welt der Affen: Familienbande (2/3; Doku) 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Die Kraft der Rituale“: Feste und Rituale sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Viele dieser Feste und Rituale werden auch heute noch mit der Kirche gefeiert. // (23.20) „Von Haus zu Haus. Jehovas Zeugen“: Eine Innenansicht der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas. ORF 2 Mittwoch, 2. juli 19:00 Uhr: stationen.Dokumentation: Billig. Billiger. Banane (Religion) Die Auswirkungen unseres Billigwahnes für die Arbeiter in den Anbauregionen Lateinamerikas. BR 20.15 Uhr: Lipizzaner – Könige und Krieger (Dokumentation) Die weißen Lippizaner-Hengste der Spanischen Hofreitschule in Wien. ServusTV

freitag, 4. juli ORF/Tele München

Mi., 2.7., 20.15 Uhr: Der Adler der neunten Legion (Spielfilm, USA/GB 2010) Mit Channing Tatum, Jamie Bell u.a. – Regie: Kevin Macdonald – Ein junger römischer Soldat reist mit seinem Sklaven ins nördliche Britannien jenseits des Hadrianswalls, um die Standarte der Legion seines Vaters zurückzuholen. Neben äußerlichen Feinden bedroht auch das gegenseitige Misstrauen der beiden Männer das Glücken der Mission – Solider Abenteuerfilm nach einem Roman von Rosemary Sutcliff. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2 Bella und der Feigenbaum (Spielfilm) ARD Die Spätzünder (TV-Film) donnerstag, 3. juli 20.15 Uhr: ORFeins Sherlock Holmes (Spielfilm) ARD Mord in bester Gesellschaft – Das Ende vom Lied (Krimireihe) 21.05 Uhr: Am Schauplatz: Zwischen Moschee und Schrebergarten (1/2; Reportage) 2005 eröffnete neben einer Kleingartensiedlung in Wien ein Asylwerberheim. Der Aufschrei war groß. Der Film zeigt die Situation ­heute und erlebt so manche Über­ raschung. ORF 2

20.15 Uhr: Blind für die Liebe (Fernsehfilm, ES 2011) Mit Verónica Echegui, Álex García u.a. – Regie: Roberto Pérez Toledo – Ausgezeichnete Darsteller verstehen es, das Thema einer „verhängnisvollen Affäre“ gekonnt zu vertiefen. arte 20.15 Uhr: ORFeins Was gibt es Neues? (Rateshow) ORF 2/ZDF Der Alte (Krimireihe) 22.45 Uhr: Universum History: Marie Curie (Dokumentation) Porträt der einzigartigen polnischen Wissenschaftlerin. ORF 2 samstag, 5. juli 20.15 Uhr: Diplomatische Liebschaften: Die Mätressen des Wiener Kongresses (Dokumentation) Frauen waren nicht an den offiziellen Verhandlungstisch zugelassen, doch sie zogen dort die Fäden, wo die wichtigsten Entscheidungen fielen. arte 20.15 Uhr: Aus nächster Nähe (Spielfilm, USA 1996) Mit Robert Redford, Michelle Pfeiffer u.a. – Regie: Jon Avnet – Konventionelle Liebesgeschichte, die vor allem durch das gute Zusammenspiel der Hauptdarsteller überzeugt. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Donna Leon: Die dunkle Stunde der Serenissima (Krimireihe)

radiophon

kathbild.at/Rupprecht

Dr.in Hannelore Reiner Geistliche Oberkirchenrätin der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Glücklich zu sein, das wünschen sich Junge und Alte. In der berühmten Bergpredigt Jesu wird aber das Glück erstaunlicherweise gerade jenen zugesprochen, die wir zunächst gar nicht zu den Glücklichen zählen würden“. ÖR

Zwischenruf ... von Oberkirchenrat Johannes Wittich (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Monika Stadlbauer zu „Das Messiasbekenntnis des Petrus und die Antwort Jesu“ (Mt 16,13-19). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Ich weiß, dass ich nicht alles weiß“ – Dialog als Kunst, gemeinsam zu denken. Von Ulrich Reinthaller, Schauspieler, Dialogprozessbegleiter und Intendant des Dialogfestivals „Dialogikum Phönixberg“. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Logos – Theologie und Leben. „Was glauben Sie?“ – Ruth Pfau, Ärztin in Pakistan und Ordensfrau. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt (Di) Radioakademie: Papst Franziskus – Gespräche mit jungen Leuten. Eine Sendereihe von Stefan von Kempis

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Dietach/OÖ. – Pater Josef Essl pfarre feiert mit seiner Gemeinde den Gottesdienst. Die musikalische Gestaltungen übernehmen der Kirchenchor, der Chor Cantare und der Kinderchor Dietach. Dabei erklingen Stücke aus der „Messe für 3 Stimmen, 2 Sprachen, 1 Piano“ von G. Schacherl, sowie aus der „Hörschinger Kindermesse“ von S. Humenberger. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Kirche in Oberösterreich 27

26. Juni 2014

Personelle Veränderungen Die Personalabteilung Priester gibt folgende Änderungen in den Pfarren bekannt, die mit 1. September 2014 wirksam werden: Juventus Amadike, Priester der Diözese Onitsha in Nigeria, wird als Kooperator in Schärding entpflichtet und zum Pfarradministrator in St. Marienkirchen bei Schärding bestellt in Nachfolge von KonsR Johann Loidl, der als Pfarrer emeritiert und zum Kurat im Dekanat Schärding bestellt wird. Mag. Andreas Golatz wird als Pfarradministrator in Linz-St. Michael und als Pfarrmoderator von Linz-Hlgst. Dreifaltigkeit entpflichtet und zum Pfarrer in Gutau bestellt in Nachfolge von Dr. Henryk Pyka. GR Mag. Franz Zeiger, Pfarrer in Linz-St. Peter, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Linz-St. Michael und zum Pfarrmoderator von Linz-Hlgst. Dreifaltigkeit bestellt, in Nachfolge von Mag. Andreas Golatz. Dr. Henryk Pyka, Priester der Diözese Kattowitz in Polen, wird als Pfarrprovisor von Gutau entpflichtet und zum Pfarrprovisor in Maria Schmolln bestellt, in Nachfolge von KonsR P. Mag. Bertram Sonnleitner OFM, der als Pfarrprovisor entpflichtet wird. GR Mag. Rupert Granegger, Pfarrer in LinzMarcel Callo ab 1. September 2014, wird zusätzlich zum Pfarrmoderator in Linz-St. Franziskus bestellt – in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin Mag. Ursula Schöggl, in Nachfolge von Hofrat KonsR Dr. Josef Wimmer, der als Pfarrer emeritiert. KonsR Mag. Johann Padinger, Pfarrer in Peuer­ bach und Pfarrprovisor von Pötting, Dechant des Dekanates Peuerbach und Sprecher des Priesterrats der Diözese, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Natternbach bestellt in Nachfolge von Msgr. Karl Hagler, der als Pfarrer emeritiert.

Mag. Zarko Prskalo, Pfarrer in Linz-Christ­ könig und Dechant des Dekanates Linz-Nord, wird zusätzlich zum Pfarrmoderator von Linz-St. Markus bestellt in Nachfolge von GR Mag. Rupert Granegger. Samuel Ogwudile, Priester der Diözese Enugu in Nigeria, wird zum Kooperator in Königswiesen bestellt. Richard Ozoude, Priester der Diözese Enugu in Nigeria, wird zum Kooperator in Sierning bestellt. P. Artur Kania CMM wird als Kooperator von Gallneukirchen entpflichtet und zum Kooperator in Peuerbach bestellt. Mag. Dirk Hahn (Neupriester)wird ab 1. Juli 2014 zum Kooperator in Vöcklamarkt bestellt, wo er das Pastorale Einführungsjahr gemacht hat. Stift Kremsmünster: GR P. MMag. Daniel Sihorsch OSB wird zum Pfarrer von Pettenbach und Magdalenaberg bestellt in Nachfolge von KonsR P. Markus Mittermayr OSB, der in das Stift übersiedelt. Stift Schlierbach: P. Mag. Josef Riegler OCist, Administrator des Stiftes Schlierbach, Pfarrer in Heiligenkreuz und Steinbach am Ziehberg, wird zusätzlich Pfarrer der Stiftspfarre Schlierbach in Nachfolge von KonsR P. Robert Roidinger OCist, der als Pfarrer emeritiert. Stift Wilhering: Mag. P Justin Novack OCist wird pastoraler Mitarbeiter in Oberneukirchen, Traberg und Zwettl. P. Mag. Otto Rothammer OCist wirkt seit 1. April 2014 als Diakon in Vorderweißenbach. Redemptoristen, Maria Puchheim: P. Jomon Joseph Thondickakuzhiyil CSsR wird als Kooperator für das Dekanat Schwanenstadt entpflichtet und übernimmt eine Aufgabe in der Diözese Eisenstadt.

Ernst Gansinger.

Arichiv

Ärztekammerpreis für KiZ-Redakteur KirchenZeitungs-Redakteur Ernst Gansinger wurde am 24. Juni 2014 mit dem Pressepreis 2014 der Ärztekammer für Oberösterreich ausgezeichnet, und zwar in der Kategorie „Gesamtwerk“. Ärztekammerpräsident Dr. ­Peter Niedermoser in seiner Laudatio: „Wir zeichnen mit Ernst Gansinger nicht nur einen Journalisten aus, der mit Einfühlungsvermögen und Sachkenntnis über soziale und Gesundheits-Themen berichtet. Wir zeichnen einen Menschen aus, der sich sein ganzes Leben für soziale Gerechtigkeit einsetzt und der das, was er sagt, auch lebt.“ Für den besten Einzelbeitrag wurde Isabelle Engels von Radio Ö1 für ihren Journal-Panorama-Beitrag „Auszeit von der Betreuung. Wie sich pflegende Angehörige erholen können“ ausgezeichnet. Die KiZ-Kolleg/ innen gratulieren herzlich.

75 Jahre Ordensfrau Barmherzige Schwestern in Linz. Sr. Maria Stefana Bergmayr feierte kürzlich im Kreis ihrer Mitschwestern und Verwandten das 75-Jahr-Jubiläum ihrer Profess. Cäcilia Bergmayr (geb. 1919 in Christkindl bei Steyr) wuchs mit sechs Geschwistern in einer Arbeiterfamilie auf. Durch die Freundschaft ihrer Mutter mit einer Barmherzigen Schwester kam auch sie mit dem Orden in Kontakt und trat mit 16 Jahren bei den Barmherzigen Schwestern ein. Nach der Ordens- und

Krankenpflegeausbildung arbeitete sie in Linz auf einer Station des Spitals, ehe sie von den Ärzten als Schreibkraft entdeckt wurde. Bald bekam sie den Auftrag, die „Befundschreibstube“, heute „Ärzte-Befundsekretariat“, aufzubauen. Auch die Umstellung auf Computer war ihr kein Problem. Sie arbeitete dort mit voller Hingabe bis zu ihrem 86. Lebensjahr. Nun lebt sie auf der Pflegestation der Schwestern und genießt ihre Tage in relativ guter Gesundheit.

Die Jubilarin Sr. Maria Stefana Bergmayr (sitzend, links) freut sich über die Glückwünsche von Sr. Dietlinde (von links), Generaloberin Sr. Cordula Kreinecker, Konventoberin Sr. Ernestine und ihrer leiblichen Schwester Hermine. privat


28 Kultur

26. Juni 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Österreichische Literaten und Journalisten schrieben gegen den Weltkrieg an. Zum Beispiel Alfred Polgar in „Krieg als Erzieher“

„Kriegsgewinner ist die Hölle! „Was schert der Tod des Einzelnen“, sagte der Hauptmann, „wenn nur die Truppe der Fahne Ehre macht.“ – So beginnt Alfred Polgar seinen Aufsatz „Perspektiven“, geschrieben 1916, mitten im Ersten Weltkrieg.

wurden, stand ein Kraus-Zitat auf dem Programmzettel: „Nein, der Seele bleibt keine Narbe zurück. Der Menschheit wird die Kugel bei einem Ohr hinein und beim anderen herausgegangen sein.“ Ob er Recht hat(te)?

Am 28. Juni 1914 wurde mit dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger und seine Frau in Sarajevo sowie der Reaktion darauf der Untergang der Monarchie und die Zerstörung des alten Europa eingeläutet. Österreichische Literaten jener Zeit haben deutlich zum Krieg Stellung bezogen. Nicht alle, von denen hier die Rede ist, standen von Anfang an in Gegnerschaft zum Krieg, aber sie wurden es in seinem Verlauf.

Der große Pazifist Stefan Zweig war zu Beginn des Ersten Weltkriegs noch auf S­ eite der Kriegsbefürworter. Doch bald notiert er im Tagebuch seine Kriegsabscheu. Dichterisch wendet er sich mit dem Drama „Jeremias“ (1917) dem Frieden zu: Er nennt den Schwachen und Ängstlichen in der ­Stunde der Niederlage als den Einzigen, der diese „nicht nur erträgt, sondern auch bemeistert“. Zweigs Wandel verläuft nicht konträr zu Joseph Roth, aber auch nicht parallel. Joseph Roth wird mit Fortdauer des Krieges ein Sympathisant der Monarchie und bekennt sich Jahre danach zum Katholizismus. In Kirche und Monarchie sieht er die Gegenkräfte zum Nationalsozialismus. Dies fließt ein in sein Werk „Radetzkymarsch“, das

Polgar lässt der Hauptmann-Szene ähnliche Szenen folgen. Abschließend kommt eine Mutter zu Wort. „Mag alles hin werden, wenn nur mein Bub mit geraden Gliedern nach Hause kommt.“ In „Die letzten Tage der Menschheit“ reiht Karl Kraus über 200 Szenen aneinander. Die Texte zitieren häufig aus damaligen offiziellen Quellen. So stellen sie die Absurdität des Krieges und dieKaltschnäuzigkeit der Kriegstreiber bloß. Als bald nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die letzten vier Szenen, die Untergangs-Szenen, im Wiener Volkstheater uraufgeführt

Stefan Zweigs Werke sind ein Appell für den Frieden und ein einiges Europa, beschreiben den Untergang der Humanität durch Krieg und Terror, etwa in „Die Welt von Gestern“. Im Aufsatz „Die schlaflose Welt“, noch nicht in der pazifistischen Zeit verfasst, meint Zweig: „Umlernen werden wir alle müssen, vom Gestern zum Morgen durch dieses unübersehbare Heute, dessen Gewalt wir jetzt erst nur im Grauen spüren ...“ Polgar mahnte: „Kriegsgewinner ist die Hölle. Die Erde zahlt drauf.“ E. G. XX Tipp: Das Gusentheater Gallneukirchen bringt am 4., 5., 6., 18., 19. und 20. Juli im Warschenhofergut, Gallneukirchen, das Stück „Die letzten Tage der Menschheit“ zur Aufführung, So. um 18 Uhr, sonst um 20 Uhr. www.gusentheater.at

Notifizierter Krieg „Ich habe mich bestimmt gefunden, den Minister ... zu beauftragen, der königlich serbischen Regierung den Eintritt des Kriegszustandes zwischen der Monarchie und Serbien zu notifizieren.“ So beginnt das Manifest „An Meine Völker“ von Kaiser Franz Joseph vom 28. Juli 1914. Der Kaiser hat sich von seinen Ratgebern überzeugen lassen, dass die Ermordung von Kronprinz Franz Ferdinand und dessen Gemahlin Sophie Chotek am 28. Juni in Sarajevo eine harte Antwort brauche. Mario Rostek hat das Manifest wie auch das österreichische Ultimatum („Begehrnote“) an Serbien und die serbische Antwort darauf im Anhang des Romans „33 Tage“ dokumentiert. Der Roman schildert bei häufigem Wechsel der Schauplätze – Wien, Berlin, St. Petersburg, Sarajevo, Belgrad, Paris und London –, wie das damalige Europa teils in den Krieg drängt,

1932 erscheint. Im Vorwort zum Vorabdruck dieses Drei-Generationen-Romans über die Herren von Trotta schrieb Roth: „Ein grau­ samer Wille der Geschichte hat mein altes Vaterland, die österreichisch-ungarische Monarchie, zertrümmert. Ich habe es geliebt ...“ Der letzte Trotta-Sproß stirbt am 21. November 1916, am gleichen Tag wie Kaiser Franz Joseph. „Ich glaube, sie konnten beide Österreich nicht überleben“, lässt Roth Trottas behandelnden Arzt sagen.

Der alte Kaiser in Ischl. Aus dem Cover des Buches „33 Tage“. styria

stolpert oder ihn durch persönliche Schwächen nicht verhindern kann. Die handelnden Personen sind der österreichische Kaiser, der deutsche Kaiser, der russische Zar, die Regierungen dort und da sowie die in deren Auftrag und manchmal auch neben diesen handelnden Diplomaten. Zunehmenden Einfluss bekommen die Militärs. Sie alle erleben sich mächtig oder ohnmächtig auch durch kriegsgelaunte Völker, Missverständnisse, Einschätzungen und Fehleinschätzungen, Bündnisse, Ehr-Wichtigkeiten und gemeinte Schuldigkeiten.

Rostek hat in dreijähriger Recherche zusammengetragen, wie verhängnisvoll die Zeitgeschichte ihren Lauf nahm. Seine Romanfiguren sind die damals tatsächlich handelnden Personen. Wie er sie zwischen 28. Juni und 2. August 1914 reden, handeln, schweigen, intrigieren, erpressen, zweifeln und verzweifeln lässt, kann die im Denken fix gerahmten Bilder über das Damals erschüttern. Denn nicht alle wollen den Krieg. Etliche Verantwortungsträger in Russland, ­England, Deutschland und Österreich erkennen, dass der eingeschlagene Weg in eine Katastrophe führt. Doch sie sehen das Schicksal ausweglos, jede Alternative führe in eine Katastrophe. Dies ist neben der akribischen historischen Recherche die zweite Stärke des Romans: Er vermittelt einen sensiblen Einblick in die zerrissene Psyche von Entscheidungsträgern in schwierigsten Situationen. Mario Rostek, 33 Tage. Der letzte Sommer des alten Europa, Roman, styria premium, 336 Seiten, ISBN 978-3-222-13442-5, € 22,99.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur 29

26. Juni 2014

Kulturland n Ausstellung in P ­ regarten. Am Freitag, 27. Juni, 19.30 Uhr eröffnet Ernst Hager in der CART-Galerie im ­Heimatmuseum die Ausstellung „Retrospektive Metall“ des Fotografen und Künstlers Florian Keppelmüller. Er ist am 12. und 13. Juli ebenfalls in der Galerie anwesend. Blumenkönigin mit Schleppe: Die Gruppe „The Crystal Cube of Brightness“ aus Kroatien tanzte in Leopoldschlag. Frank Weymann

Internationales Theaterfestival in Leopoldschlag

„Allein bist du nichts“ Die Grenzlandbühne lud Theatergruppen aus sieben Nationen nach Leopoldschlag im Mühlviertel. Das geht nur, weil viele im Ort zusammenarbeiten, sagt Obmann Josef Haiböck. Christine Grüll

Der große Saal im Gasthaus Pammer in Leopoldschlag ist dunkel. Auf der Bühne bewegen sich zwölf Männer und Frauen zur Musik. Ohne Worte, mit eleganten Bewegungen erzählen sie die ewige Geschichte von L ­ iebe und Eifersucht, von Verführung und Abhängigkeit. Die Tanz-Truppe „The Crystal Cube of Brightness“ ist für diesen einen Auftritt aus dem kroatischen Sisak angereist. Das Publikum applaudiert begeistert. Langsam bricht es auf zur nächsten Vorstellung auf ­einer anderen Bühne im Ort. In Ohnmacht gefallen. „Ich bin in Ohnmacht gefallen, als wir gefragt wurden, ob wir das Theaterfestival ausrichten wollen“, sagt Josef Haiböck nach der Vorstellung. Er ist Obmann des Vereins Grenzlandbühne. Sie hat das Festival gemeinsam mit dem Bundesverband für außerberufliches Theater in den letzten Wochen auf die Beine gestellt. Über 100 Leute von den rund 1000 Einwohner/innen Leopoldschlags haben mitgearbeitet. Sie wissen, was sie tun: In den letzten 16 Jahren hat sich die Grenzlandbühne mit qualitätsvollem Theater einen Namen gemacht. Und mit den engagierten Ehrenamtlichen, betont Josef Haiböck und zitiert sein Lieblingsmotto: „Allein bist du nichts, jeder ist wichtig“.

Konsulent Josef Haiböck ist Obmann und Produktionsleiter der Grenzlandbühne Leopoldschlag, www. grenzlandbuehne. at. Grenzlandbühne

Kontakte nach Tschechien. Die elf Thea­ tergruppen kamen aus Israel, Deutschland, Italien und Ungarn, aus Kroatien, der Schweiz, aus Perg und dem steirischen Wies sowie aus Tschechien, das unweit von Leopoldschlag beginnt. Das Festival war dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren gewidmet. „Es geht dabei auch um die Grenzen im Kopf“, meint Josef Haiböck, der sich noch an seine Angst als Bub erinnert, wenn von jenseits der Grenze Schüsse zu hören waren. Er bemüht sich um die kulturelle Zusammenarbeit mit den Nachbarn. Einfach ist es nicht. „Österreich und Tschechien zu verbinden ist nur auf persönlicher Basis möglich“, ist sich Josef Haiböck sicher. Er selbst ist froh über den guten Kontakt zu einer Lehrerin, die die Texte der G ­ renzlandbühne unter anderem für tschechische Medien übersetzt. Mit den anderen mitleben. „Zufriedenheit ist eines der wichtigsten Ziele unserer Arbeit“, ist im Leitbild der ­Grenzlandbühne zu lesen. „Das heißt, man lebt mit, auch wenn man nicht selbst auf der Bühne steht“, sagt Josef Haiböck. Gut gelaunt verlässt er das Gasthaus, um sich die letzte Vorstellung des Festivals anzuschauen.

XX Zu sehen bis 31. August, Sa., So. und feiertags von 14 bis18 Uhr.

n Konzert in Kopfing. Am Samstag, 28. Juni, 19 Uhr lädt das Chorensemble ­Klangviertel mit bekannten Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Anton Bruckner bis zum Rockmusical „Jesus Christ Superstar“ in die Pfarrkirche. Am Klavier: Christian Grüneis. Die freiwilligen Spenden kommen der Renovierung des Pfarrhofs zugute. n Musical-Gala in Mauthausen. Der Chor der Pfarre Mauthausen „musica viva“ präsentiert am Samstag, 28. Juni, 20.30 Uhr im Donausaal bekannte Melo­ dien u.a. aus Evita, Cats, Anatevka und Les Misérables. XX Karten: www.musicaviva.at

Koblmüller

Meet & Greet mit Erwin Schrott Opernstar Erwin Schrott ist am Samstag, 12. Juli, 20.30 Uhr bei „Klassik am Dom“ auf dem Linzer Domplatz zu hören. Zwei Personen haben die Möglichkeit, ihn bei einem Gespräch im Hotel persönlich kennenzulernen und das Konzert mit Freikarten zu besuchen. u Schicken Sie drei Fragen, die Sie Erwin Schrott schon immer stellen wollten, bis 2. Juli per E-Mail an office@kirchenzeitung. at, Kennwort: Meet & Greet.


30 Personen, Dank & Anzeige

26. Juni 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

DAnk n Braunau – Krankenhaus St. Josef. Das Krankenhaus St. Josef Braunau der Franziskanerinnen von Vöcklabruck gehört zu den drei familienfreundlichsten Non-Profit-Unternehmen in ganz Österreich. Familienministerin Dr. Sophie Karmasin (Mitte) verlieh kürzlich die Auszeichnung an die Personalmanagerin Dr. Helene Mayerhofer (links) und den Geschäftsführer des Spitals, Erwin Windischbauer, MAS. In den letzten Jahren wurden im Krankenhaus zahlreiche familienfreundliche Projekte eingeführt, zuletzt das Kinderland St. Josef. Dort werden Kinder von Mitarbeiter/innen ab zwölf Monaten von Betriebstagesmüttern professionell betreut. Hauptzuständig für diese familienfreundlichen Initiativen ist das Personalmanagement unter Helene Mayerhofer. schlossko

haubenfrauen die restaurierte Statue des Heiligen an Dechant Konrad Hörmanseder. Der Pfarrer dankte der Goldhaubengruppe für die Unterstützung. Im Rahmen der Frauenmesse segnete er die Statue. Pfarre n Krenglbach. Marianne Drumm ist seit 60 Jahre Organistin in der Pfarre Krenglbach. Sonntags und werktags hat sie in diesen Jahren den Gottesdienst auf der Orgel begleitet. Für diese Treue dankten ihr Pfarrer, Pfarrgemeinderat und Kirchenchor am 15. Juni 2014: mit einem bischöflichen Dankesschreiben, einem Dokument mit dem päpstlichen Segen, mit Lied und Blumen. Pfarre

n Perg. Am Fest des heiligen Antonius von Padua, am 13. Juni 2014, übergaben die Gold-

n Katholische Frauenbewegung in OÖ. Erika Kirchweger (rechts) dankt im Namen der gesamten Frauenbewegung Mag. Johanna Eisner (Mitte) für 21 Jahre im Dienst des Ökumenischen Weltgebetstags der Frauen. Eisner hat in diesen Jahren vieles über das Leben der Frauen auf allen Kontinenten erfahren. Ihr Wissen und ihre Begeisterung für die Idee des Weltgebetstags hat sie an Frauen aus den verschiedenen christlichen Konfessionen in ganz Oberösterreich weitergegeben. Mag. Maria Eicher (links) übernimmt ab Herbst für die kfb oö die Verantwortung für den Weltgebetstag der Frauen. KFB n Kirchdorf am Inn. Die Pfarre dankt ihrem elfköpfigen Zech-Pröpste-Team für seinen treuen Einsatz. Die Zechpröpste sind nicht nur beim Absammeln während der Gottesdienste im Einsatz, sondern sie helfen auch bei Prozessionen oder beim Erntedankfest mit. Die Organisation der jährlichen Fußwallfahrt nach Maria Schmolln gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben, die sie mit großem Engagement erfüllen.

Geburtstag

TT Entgeltliche Einschaltung

Reiche stündlich um 3 Millionen Euro reicher

AK-Reichtumsticker jetzt online Das Vermögen des reichsten ­Bevölkerungszehntels in Österreich vermehrt sich fast dreimal so schnell wie jenes der restlichen neunzig Prozent. Das zeigt der „Reichtumsticker“, der jetzt auf der Homepage der AK Oberösterreich unter ooe.arbeiterkammer.at/reichtumsticker läuft.

D

ie zehn Prozent kleine ­Gruppe der reichsten Österreicher – rund 380.000 Haushalte – besitzt mit 920 Milliarden Euro mehr als zwei Drittel des Gesamtvermögens und wird stündlich um rund 3,2 Millionen Euro reicher. Die „rest­ lichen“ 90 Prozent – rund 3,4 Millio­ nen Haushalte – besitzt zusammen

nur ein Drittel des Vermögens und dieses Vermögen wächst viel lang­ samer. In Österreich ist Arbeit hoch, Reich­ tum aber kaum besteuert. Vermö­ gensbezogene Steuern tragen zum gesamten Steueraufkommen nur 1,3 Prozent bei. Im internationalen Schnitt sind es 5,4 Prozent. „Wir for­ dern eine sofortige Steuerreform mit einer spürbaren Lohnsteuersenkung – insbesondere die Senkung des Ein­ gangssteuersatzes von derzeit 36,5 auf 25 Prozent –, und zur Gegenfi­ nanzierung die Einführung einer Mil­ lionärssteuer“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Mit Steuersätzen von 0,7 Prozent (ab einer Million) bis 1,5 Prozent (ab

drei Millionen), ist ein Steuerauf­ kommen von mehr als fünf Milliar­ den Euro pro Jahr möglich. Geld, das für die Stärkung der Kaufkraft der Arbeitnehmer/-innen und für Zu­ kunftsinvestitionen dringend benö­ tigt wird, um in der Krise die Wirt­ schaft anzukurbeln. ooe.arbeiterkammer.at/ reichtumsticker

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

n Am 27. Juni 2014 wird P. Georg Grois vom Orden der Oblaten des Hl. Franz von Sales, Kooperator in Linz-Pöstlingberg, 75 Jahre alt. Er stammt aus Bernhardsthal (NÖ) und wurde 1966 zum Priester geweiht. Er war Religionslehrer und Erzieher im Konvikt St. Josef in Ried i. I. und in Dachsberg, dann Ökonom und Lehrer in Fockenfeld (D), seither ist er Kooperator in LinzPöstlingberg.

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Leserforum 31

26. Juni 2014

Kirchen-„Lehrer/innen“ Wenn man sich in der Kirche ein wenig umsieht und umhört, muss man den Eindruck gewinnen, dass es bei uns sehr viele Lehrer/innen gibt. Wobei deren Selbstverständnis zu sein scheint, dass ihre persönliche Privat-Lehrmeinung sich vom offiziellen kirchlichen Lehramt, z.B. laut Katechismus der Katholischen Kirche, möglichst deutlich unterscheiden und diesem im „Idealfall“ sogar krass widersprechen muss. Diesen vielen – oftmals geradezu mit Unfehlbarkeitsanspruch auftretenden – Lehrer/innen scheint die ernste Mahnung und Warnung laut Jakobusbrief 3,1 entgangen zu sein: „Nicht so viele von euch sollen Lehrer(innen) werden, meine Brüder (aktualisiert für heutige Zustände: und Schwestern). Ihr wisst, dass wir im Gericht strenger beurteilt werden.“ Und dabei ist in dieser Bibelstelle noch nicht einmal von Irrlehrer/innen die Rede.

und wollen wir eins sein, einig im Wesentlichen und mit viel Verständnis dafür, wenn andere anderer Meinung sind. Das sollte auch für jene gelten, die den Zölibat nicht halten konnten, für Geschiedene und wohl auch für Pastoren der Nachbarkirchen, die ­einer besonderen Weihe nicht bedürfen, aber auch im Andenken Jesu handeln. Richard Kretz, Zipf

Hilfsbereit Zu „Es zählt die Begeisterung“, Nr. 24, S. 9

Gerade habe ich wieder erlebt, wie hilfsbereit Kirchenmusiker Josef Habringer oft an den Wendepunkten des Lebens dem Mitmenschen zur Seite steht. Mit seinem großen Talent begeistert er die Mitfeiernden, bescheiden und liebevoll. Danke. Notburga Bachmayr, Linz

Nebelgranaten

DR. JOHANN HAHN, PERG

Jesu Worte sind nicht verhandelbar „Tut dies zu meinem Gedächtnis“, hat Jesus gesagt. Frau Heizer hat es befolgt und wird von der Katholischen Kirche auf das schärfste verurteilt. Die römische Kirche hat ein Gesetzbuch, und nach diesem Gesetz ist Frau Heizer schuldig. Nun gibt es Forderungen Jesu, welche von unserer Kirche nicht erfüllt werden: Jesus hat gesagt, nennt euch nicht Väter oder Lehrer. Er will auch keine Verurteilung. Die Kirche wäre gut beraten, den Titel „Pater“ (Vater) abzuschaffen, das Lehramt zu relativieren und mit dem Verurteilen vorsichtig zu sein, denn das Kirchenrecht ist Menschenwerk und daher fehlbar. Jesu Worte aber erscheinen mir nicht verhandelbar. Im Übrigen aber sollen

Solidarität ist der wichtigste Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Lasten gerecht verteilt sind. Leider wird die Schieflage immer größer, obwohl die Fakten erdrückend sind. Deshalb werden auch täglich neue Nebelgranaten gezündet. Zuletzt vom Präsidenten der Wirtschaftskammer, Dr. Christoph Leitl. Er will die Sozialversicherungen zusammenlegen, um Verwaltungskosten zu sparen. Natürlich ist ihm bekannt, dass die Selbstverwaltungen der Sozialversicherungen konkurrenzlos effizient sind und viele Vorteile, z.B. Versichertennähe, garantieren, wie man am guten Beispiel der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse sieht. Mein Fazit: Präsident Dr. Leitl hat eine weitere Nebelgranate abgefeuert, um vom enorm wachsenden, steuerfreien Reichtum einer kleinen Oberschicht abzulenken. Peter Humer diplômé, WEls

Fotolia/Stauke

KirchenZeitung Diözese Linz

Lesermeditation Freundin wo bist du? Mein Denken hat dich nicht verloren nur die Zeit verknappt sich zusehends für mich. Die Zeit zum Leben kürzt sich langsam aber sichtlich ab. Und du Freundin du gehst nicht fort selbst wenn ich gehe trage ich mit was mir gegeben im Erdenschein zum Leben.

Friederike Weichselbaumer, ALTMÜNSTER, aUS IHREM BUCH „ZEITZEITLICH“, LYRIK, BRIGHTON VERLAG 2014.

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zusendungen an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Wartung bald fällig Das Jahr war schon lange. Urlaubsfantasien durchkreuzen Alltagspläne. Die Kräfte neigen sich dem Ende zu. Ich gebe es zu: Die Nerven liegen schon etwas blank. Aber nicht nur bei mir. Da streiten sich zwei um einen Sandkübel. „Das ist meiner!“, „Nein. Der gehört mir.“ – Das arme Kübelchen wird hin- und hergerissen, beide Kontrahenten krallen sich mit ihren Händen am Kübelrand fest. Das Gezerre geht munter weiter. Vor unserer Badedecke spielt sich das Drama ab. Allerdings kämpfen hier zwei ­Erwachsene ums Küberl. Daher werden auch die Argumente immer besser: „Ich habe Fotos, die das beweisen!“, schreit der Mann in seiner Verzweiflung. Ein Blick ins Gelände verspricht plötzlich Rettung: Unweit des Kampfplatzes steht einsam und allein ein Kübelchen an einen Baum gelehnt. Es sieht genauso aus wie das Zankobjekt. Die Badegäste in unmittelbarer Nähe mischen sich ein: „Da drüben steht dasselbe Küberl, schauen Sie!“ Tatsächlich. Gerettet! Die Kampfhähne lassen voneinander ab. Eine kurze Entschuldigung wird gemurmelt. Erschöpft ziehen beide ab. Vielleicht geht es den beiden wie meinem Auto (und mir): „Wartung bald fällig“ steht in der Anzeige neben dem Lenkrad. Einfach mal stehen bleiben, durchschnaufen, auftanken. Der Sommer ruft!

DENK mal

Kein Amtsgeheimnis Betagte sprechen nicht gerne von ihrem Alter. Das Pastoralamt der Diözese aber macht daraus kein Amtsgeheimnis: Es feiert am 27. Juni sein 75-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Die KirchenZeitung gratuliert u.a. mit einem Rebus-Rätsel und diesem DenkMal. ernst gansinger

Die KirchenZeitung hat ein enges Verhältnis zum Pastoralamt. Wir sind unter einem Dach und unser Herausgeber, Bischofsvikar Willi Vieböck, leitet das Pastoralamt. Am Tag der offenen Tür erwartet die Besucher/ innen in den Räumen der KirchenZeitung ein Rebus-Rätsel, bei dem Eintrittskarten für das Konzert „Klassik am Dom“ mit Erwin Schrott zu gewinnen sind. Aus diesem Rätsel sind die Illustrationen rechts genommen.

Domspatz Das haben‘S davon, dass sie die Flügel verleihen. Jetzt fehlen sie Ihnen, wie man in Spielberg gesehen hat.

folge keine Rolle spielt. Wir verlosen zwei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung. Beim Denk Mal Nr. 24 haben Katharina Schütz aus Raab und Helga Gahleitner aus Waldkirchen gewonnen. (Die Summe der Beine ist 114 .)

Elisabeth Leitner Elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Ich kann nicht in einer Sardinenbüchse aus Glas ein Volk begrüßen und ihm sagen, dass ich es liebe.“ Papst Franziskus sprach in einem Interview Die Weigerung auf seiner ersten Auslandsreise (Brasilien, Juli 2013) an, ein geschlossenes Papamobil zu benutzen.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Machen Sie mit. Schicken Sie uns bis 3. Juli eine Kurzgeschichte (60 bis 90 Wörter) mit dem Titel „Pastoralamtliche Verlautbarung“. Bauen Sie in die Geschichte die hier ge­zeichneten Begriffe ein, wobei die Reihen­

Illustration: Lois Jesner


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