KiZ-ePaper 26/2015

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Nr. 26 I 25. Juni 2015 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,– I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 70

2 Gedanken zum Amoklauf in Graz: „Vom Richten und Heilen“ 4 Im Gespräch. Chancen kirchlicher Kindergärten. 12 Thema. Reaktionen auf die Umweltenzyklika des Papstes. 22 Impressum. Die Linzer Landstraße von oben fotografiert: Menschen mit Regenschirmen beim „Umbrella March“.

Hennerbichler

Schutz für Mensch & Natur

Einen Schirm für Menschlichkeit und Mitgefühl aufspannen An die 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht. Kriege, Diktaturen, die Zerstörung der Lebensgrundlagen und Naturkatastrophen sind Auslöser dafür. Nur ein geringer Anteil davon sucht in Österreich Schutz. Der „Umbrella-March“ setzte ein Zeichen: für mehr Verständnis im Umgang mit Flüchtlingen. Viel wird derzeit von Flüchtlingen geredet: was sie kosten, was sie bekommen, ob sie zu Recht im Lande sind. Übersehen wird dabei, dass es sich um Menschen handelt, die oft Leib und Leben für ihre Flucht riskierten, die alles zurückgelassen haben. Die Teilnehmer/innen des „UmbrellaMarch“ am 17. Juni wollen ein positives Klima für Flücht-

linge schaffen: „Verständnis für das Leid des Anderen ist eine Grundvoraussetzung mitmenschlichen Zusammenlebens“, so formulierte es der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck am Weltflüchtlingstag. – In Wahlkampfzeiten ist jedes Thema heiß. Politische Lösungen sind gefragt, die die Kluft in der Bevölkerung nicht vertiefen, sondern Grundlagen für ein gemeinsames, würdevolles Leben in Sicherheit ermöglichen. Ohne Angst vor Krieg, Unterdrückung – und Zerstörung der Lebensgrundlagen. Für die Bewahrung der Schöpfung tritt auch Papst Franziskus in seiner neuen Enzyklika „Laudato si´“ ein und fordert besonders von Christ/innen, Beschützer des Werkes Gottes zu sein. elle Seite 4, 5, 10, 11


2 Meinung KOMMENTAR

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Vom Richten und Heilen

Das Besondere an „Laudato si’“

Außerdem verfolgt Franziskus seinen Anspruch, Anwalt der Armen zu sein, in einer Konsequenz, die Respekt abverlangt. Damit bringt er die Kritik an Politik, Wirtschaft und den Mächtigen im Allgemeinen auf den Punkt. Er sagt, dass gesellschaftlicher Druck gemacht werden muss. Dazu setzt er auf die Zivilgesellschaft, auf ein „ökologisches Bürgertum“. Nicht unterschätzt werden darf, wie sehr der Papst auf den Erfahrungsschatz der gesamten Kirche setzt. Zwar werden seine Vorgänger, insbesondere Johannes Paul II. und Benedikt XVI., mit vielen Zitaten berücksichtigt. Doch ist zum Beispiel auffällig, wie stark Franziskus Dokumente verschiedener Bischofskonferenzen aufgreift. Gleichzeitig steht die Enzyklika auf dem Fundament des Apostolischen Schreibens „Evangelii gaudium“ und zeigt somit Franziskus als konsequenten Umsetzer seines Programms. Das wird sich hoffentlich auch nach der Familiensynode zeigen, wenn letztlich er über die künftige Familienseelsorge entscheiden muss. HEINZ NIEDERLEITNER

„Gott ist ein gerechter Richter, der das Gute belohnt und das Böse bestraft.“ So lautete die zweite der sechs „christlichen Grundwahrheiten“, die Kinder einst auswendig lernen mussten. Versuche, das Verständnis von Gott auf einfache Formeln zu bringen, sind problematisch, doch eine tiefe Erfahrung steckt hinter dieser Formulierung: Das mit dem Richten, das überlassen wir Menschen besser Gott, denn im Umgang mit dem Bösen stoßen Menschen an ihre Grenzen. Das so traurige Ereignis von Graz, das am Samstag drei Menschen das Leben kostete und viele verletzt an Leib und Seele zurückließ, ist nicht gutzumachen. Kein Richter könnte es. Wo Leben verletzt wird, liegt die eigentliche Richtergewalt bei dem, von dem das Leben kommt. Strafen oder freisprechen, Strenge oder Milde: immer bleibt ein Mangel

im menschlichen Urteil, so notwendig dieses für ein Weiterleben auch ist. Gott ist der Richter. Das ist eine gute Botschaft, damit Menschen nicht an den Versuchungen zur Rache einerseits und an der Verharmlosung des Bösen anderseits scheitern. Es gibt einen. Sein Richten ist ein Heilen, für Opfer und wohl auch für Täter – sodass auch an den Orten der Tränen neu die Freude einkehren kann.

MATTHÄUS FELLINGER CHEFREDAKTEUR MATTHAEUS.FELLINGER@ KIRCHENZEITUNG.AT

KOPF DER WOCHE: P. GOTTFRIED WEGLEITNER, GENERALSEKRETÄR IN SPE

An eine Schaltstelle der Orden Österreichs Männerorden haben vergangene Woche eine wichtige Entscheidung gefällt: P. Gottfried Wegleitner wird neuer Generalsekretär der Superiorenkonferenz. HEINZ NIEDERLEITNER

Wegleitner, der für den ORF immer wieder auch Gottesdienste kommentiert, folgt damit Ende 2015 auf den Salesianer P. Erhard Rauch, der dieses Amt 13 Jahre lang innehatte. Ins Generalsekretariat eintreten soll er bereits im September, wobei es für den aus dem Burgenland stammenden Ordenspriester eine Rückkehr nach Wien ist. Denn dort war er von 2007 bis 2014 dem Franziskanerkloster vorgestanden, bevor er Pfarrer in Frastanz (Vorarlberg) wurde.

MEDIENBÜRO

Das Lehrschreiben „Laudato si’“ ist nicht einfach eine weitere Enzyklika, sondern ein besonderes Dokument. Das beginnt damit, dass es die erste spezifische Umwelt-Enzyklika ist. Dazu kommt die Ausrichtung über religiöse Grenzen hinweg: Am Ende des Textes steht nicht nur ein christliches Gebet, sondern auch eines, das alle Menschen, die an Gott glauben, beten können. Besonders gewürdigt wird der orthodoxe Patriarch Bartholomaios I. Und wie selbstverständlich wird ein Mystiker des Islam zitiert (das islamkritische Zitat in der Regensburger Rede Benedikts XVI. kommt da als Kontrast in Erinnerung).

KirchenZeitung Diözese Linz

„Auch heute müssen die Orden gesellschaftliche Akzente setzen, zum Beispiel im Bereich der Flüchtlingshilfe.“ P. MAG. GOTTFRIED WEGLEITNER

Als Generalsekretär der Superiorenkonferenz wird er für die gemeinsamen Anliegen der 85 Männerorden in Österreich mit ihren rund 1950 Angehörigen zuständig sein: Ob Ordensschulen oder Ordenskrankenhäuser, der Sozialbereich, Kooperation mit den Frauenorden oder die Stifte und Klöster als Kulturstätten: Die Superiorenkonferenz ist für die gemeinsame Außenvertretung ebenso zuständig wie für die Koordination untereinander: „Die Superiorenkonferenz ist eine wichtige Service-Einrichtung in einer Zeit der Umbrüche“, sagt Wegleitner. Auch angesichts mancher Nachwuchssorgen gelte es für die Orden, näher zusammenzurücken. „Dabei dürfen wir nicht die Orden allein sehen, sondern auch die Freundeskreise, die ehemaligen Schüler, die Familiaren, die die Charismen der Orden pflegen“, sagt der Franziskaner. Erfahrungen. Der 1972 Geborene hat selbst schon früh Kontakt zu Orden: Er stammt aus der Franziskanerpfarre Frauenkirchen, dem größten Wallfahrtsort des Burgenlandes. Zur Schule ging er bei den Salesianern Don Boscos in Unterwaltersdorf (NÖ), im Noviziat war er in Tirol und studierte in Wien und dem britischen Canterbury. Die Priesterweihe empfing er 2005 in Rom. Die Erfahrung in Frastanz, als Priester einer Gemeinde vorzustehen, ist für ihn sehr wichtig, wie er sagt.


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Im Gespräch 3

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Spielen und Lernen, Bildung und Betreuung, öffentlicher und kirchli­ cher Rahmen – die 335 Kindertages­ einrichtungen, die von Pfarren, Orden und der Caritas in Oberöster­ reich geführt werden, erfüllen einen umfassenden Auftrag. caritas

335 kirchliche Kindertageseinrichtungen – wie Kindergärten, Krabbelstuben und Horte heißen – haben einen neuen Sprecher

Kindergärten mit öffentlichem Auftrag und pastoralen Chancen Mehr als 17.000 Kinder werden in den oberösterreichischen kirchlichen Kinder­ tageseinrichtungen begleitet und betreut. Gallneukirchens Pfarrer, Mag. Klaus Dopler, ist neuer Sprecher der „Erhalterkonferenz“. Er betont die Chance kirchlicher Kindergär­ ten, Kirche erfahrbar zu machen. Ernst Gansinger

Die meisten der 335 Kindergärten, Horte und Krabbelstuben sind in pfarrlicher Trägerschaft. Manche werden auch von Orden und der Diözesancaritas geführt. „Ich habe eine Zeit gehabt, in der ich als Pfarrer vor allem die Kosten und den Verwaltungsaufwand gesehen habe“, sagt Dopler. Doch nun sieht er die Chancen und erkennt den Kindergarten als Ort, an dem Kirche und Glaube gelebt wird. Es ist nicht in erster Linie die Präsenz von Kindern in Gottesdiensten und bei Feiern (etwa Fronleichnamsprozession oder Martinsfest). Der Kindergarten selbst ist ein Ort der religiösen Erfahrung. Gemeinden und Pfarren. In seiner Pfarre Gallneukirchen, der größten der Diözese, ist Dopler für 20 Kindertages-Gruppen zuständig, die von etwa 400 Kindern besucht werden. Die Gallneukirchner Gruppen und die acht Gruppen der Pfarre Treffling haben seit Kurzem eine Verwaltungskoordinatorin. Sie

ist bei der Caritas angestellt und wird von den Gemeinden finanziert. Mit dem Kinderbetreuungsgesetz aus dem Jahr 2007 sind die kirchlichen Kindergärten zu Dienstleistern im Auftrag der öffentlichen Hand geworden. Oft sind sie im Ort die einzigen Kindertageseinrichtungen. Viele Kommunen decken in großer Aufgeschlossenheit den Finanzbedarf, schätzt Dopler das weithin gute Verhältnis zwischen Gemeinden und Pfarren in Sachen Kindergärten, Horte und Krabbelstuben. Chance der Kirche. Als gut verträglich sieht Mag. Edith Bürgler-Scheubmayr, Geschäftsführerin der Caritas für Kinder und Jugendliche, den öffentlichen Auftrag mit dem Reli­ gionspädagogischen Bildungsrahmenplan. Die kirchlichen Kindergärten sind für alle Kinder offen. „Als kirchliche Träger nehmen wir die weltanschauliche, religiöse Verwurzelung von Kindern bewusst in den Blick.“ Im Kindergarten, im Hort und in der Krabbelstube kann das menschliche und freundliche Gesicht von Kirche wahrgenommen werden. Im Begegnungsort Kindergarten widmet die Kirche ihre Aufmerksamkeit bewusst der kindlichen Lebenswelt. Die Caritas für Kinder und Jugendliche berät dabei die kirchlichen Kindertageseinrichtungen in pädagogischen, organisatorischen und dienstrechtlichen Fragen und bietet Serviceleistungen, wie zum Beispiel die Lohnverrechnung, an.

Erhalterkonferenz. Pfarrer Klaus Dopler spricht ein überzeugtes Ja zum kirchlichen Kindergarten: In ihm wird Gemeinschaft erlebt, wenn gesungen, gespielt, gebetet, gegessen wird. Selbstverständlich ist das Miteinander von Kindern aus unterschiedlichen Religionen und Kulturen, auch die Eltern sind eingebunden. Der Kindergarten ist ein pastoraler Ort, der in den Pfarren gut wahrgenommen werden soll, wünscht sich Dopler. Er wurde am 19. Juni zum Sprecher der Erhalterkonferenz gewählt. Dieser bisher unverbindlichen Einrichtung stand viele Jahre Prälat Josef Mayr vor. Eine diözesane Rahmenordnung gibt ihr nun eine feste Struktur. Dopler will die Interessen der Erhalter bündeln, etwa auch in den noch nicht ganz ausgestandenen Fragen der Dienstordnung. Da soll es zu einem guten Abschluss kommen, den das Land OÖ und die Gewerkschaft mittragen können. Ausbildung. Die Elementarpädagoginnen und -pädagogen hätten gerne eine gemein­ same Ausbildung mit den Volksschullehrer/ innen. Das ist ein wichtiges Anliegen, sagt Bürgler-Scheubmayr. Es würde für Durchlässigkeit zwischen den Berufen sorgen und auch die beiden Berufsbilder gegenseitig befruchten. Manche Ausbildungsstätten bieten schon eigene Hochschul-Lehrgänge an, noch haben sie Fortbildungs-Charakter.


4 Oberösterreich

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Wie soll die Politik auf den wachsenden Zustrom an Asylwerbenden reagieren? Christen mahnen zur Hilfsbereitschaft

Asylnot und die Not der Politik gemeinsam mit Schweden – gemessen an der Bevölkerungszahl – das Zielland Nummer 1.

Einen kirchlichen Aufschrei löste Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer aus, weil er Verständnis für den von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner angekündigten Verfahrensstopp zeigte und schärfere Grenzkontrollen forderte. Caritasdirektor Franz Kehrer nannte es Angst-Schüren und Wechseln von politischem Kleingeld. ernst gansinger

Dr. Bert Brandstetter, Präsident der Katholischen Aktion, zeigte sich erschrocken, dass der Landeshauptmann wie die FPÖ die Wiedereinführung von temporären Grenzkontrollen verlangt. Ein Christ müsse helfen, wenn jemand in Not ist, sagte Brandstetter. Kehrer ortete im Vorstoß Pühringers ein Zeichen der Überforderung mit der Situation. Gekränkt. Landeshauptmann Pühringer sagt im Gespräch mit der KirchenZeitung, dass ihn die Reaktionen aus der Kirche nicht nur überrascht, sondern auch gekränkt haben. An Caritas-Präsident Kehrer schrieb er einen „freundlichen offenen Brief“. Darin hält er fest, hohen Respekt vor den Leistungen der Caritas bei den vielfältigen humanitären Aufgaben zu haben. Es müsse aber erlaubt sein, „auch von verdienstvollen Organisationen wie der Caritas Fairness ein-

Dringend sind auch die Gelder der Entwicklungszusammenarbeit aufzustocken, sagt Landeshauptmann Pühringer. Das werde aber nichts an der Flüchtlingsthematik der nächsten drei Jahre ändern. OÖVP

zufordern“. Nicht Angst wolle er machen, sondern die Ängste der Bevölkerung ernst nehmen. Die Menschen seien zutiefst verunsichert durch den herrschenden Zustrom an Asylwerbern. Manchmal schlage die Verun­ sicherung in Wut um. „Darauf hat verantwortungsvolle Politik zu reagieren.“ Der Landeshauptmann sieht in den Grenzkontrollen die einzige Möglichkeit, „endlich zu einer gerechteren Verteilung der Flüchtlingsströme in Europa zu kommen“. Nur zehn der 28 Mitgliedsstaaten der EU nehmen derzeit 90 Prozent der Flüchtlinge auf. Österreich sei

Großquartiere. Mit Bert Brandstetter, der meinte, Christ könne man nicht nur sein, wenn die Sonne scheint, führte der Landeshauptmann ein Gespräch. Beide sagen, beim anderen Verständnis gefunden zu haben. Brandstetter habe nicht einer Person, sondern einer Haltung das Christsein abgesprochen. „Sich Notleidenden gegenüber ablehnend zu verhalten, wäre so ein Punkt in der aktuellen Situation.“ Er verstehe die Lage des Landeshauptmanns, dass ein Land wie Österreich oder gar Oberösterreich dem großen Flüchtlingsansturm gegenüber ziemlich hilflos ist, wenn es zugleich kaum Angebote für angemessene Quartiere gibt. Spürbar helfen würden in dieser Situation laut Pühringer nur Großquartiere. Kleinere Quartiere. Soziallandesrätin Jahn will an überschaubaren Quartiergrößen festhalten. Das bringe die nötige Akzeptanz in der Bevölkerung. Alle oberösterreichischen Bezirke sollten 50 Aslwerbende aufnehmen. EU-Abgeordneter Dr. Josef Weidenholzer nennt den Vorschlag schärferer Grenzkontrollen nicht vereinbar mit geltendem EU-Recht. Zudem würden aufgegriffene Flüchtlinge Österreich erst recht zu Asylhandlungen verpflichten.

Auslandshilfe feierte 25-Jahr-Jubiläum

CaritasPartnerschaften „Solidarität“ – dieses Wort war beim Gottes­ dienst im Dom und dem anschließenden Fest der Begegnung am Domplatz oft zu hören. Gefeiert wurde 25 Jahre Caritas-Auslandshilfe. Bischof em. Maximilian Aichern rief bei der Messe dazu auf, Glauben und Mut zu haben, füreinander in Solidarität da zu sein. Diesen Glauben, diesen Mut pflegt die Caritas der Diözese Linz, die mit dem Zusammenbruch des Ceaucescu-Regimes in Rumänien ihre ersten Hilfslieferungen begann (siehe KirchenZeitung Nr. 25). Zur Feier am 21. Juni in und vor dem Dom sind aus den Partnerdiözesen Vertreter/innen angereist.

Caritas-Delegationen aus Weißrussland, Mostar, Alba Iulia, Kinshasa und Subotica zeigen mit Caritas-Direktor Franz Kehrer, MAS (rechts) und Josef Geißler, Abteilungsleiter der Caritas-Auslandshife (links), ihre partnerschaftliche Verbundenheit. caritas/ruhmanseder


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Oberösterreich 5

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European Umbrella March in Linz

Schirme für Flüchtlinge Zum „Internationalen Tag der Flüchtlinge“ marschierten rund 1100 Teilnehmer am 17. Juni beim „Umbrella March“ in Linz und setzten ein Zeichen für eine menschenwürdige Asylpolitik in der EU und in Österreich. Dominik Hennerbichler

Um auf die Situation von notleidenden Flüchtlingen im Rahmen der EU-Asylpolitik, aufmerksam zu machen, fanden sich am 17. Juni über 1000 Teilnehmer am Martin-Luther-Platz in der Linzer Innenstadt ein. Der Demonstrationszug startete um 16 Uhr Richtung Ars Electronica Center (AEC). Für musikalische Untermalung sorgte das Trio Kohelet. Die Magistratsmusik Linz führte die Teilnehmenden durch das Linzer Zentrum.

Hunderte Regenschirme waren auf den Straßen der Linzer Innenstadt unterwegs. Hennerbichler

Mahnende Worte. Neben Politikern und Aktivisten fand auch Karikaturist Gerhard Haderer auf der Abschlussveranstaltung auf dem Maindeck des AEC mahnende Worte. Er kritisierte die Zeltlager und sprach sich für eine bessere Asylpolitik aus. Haderer forderte alle Österreicher auf „stärker für die Rechte von Flüchtlingen einzutreten“. Mit einem großen Gratis-Konzert von „Mischkultur“, „Morello Cerry“ und Intra endete der Umbrella March so friedlich, wie er begann.

Ich suche, ich biete: nach diesem Motto wurden Geschäfte abgeschlossen

Wertvoller Tauschhandel Mit Herz, aber ohne Geld handelten am 16. Juni gemeinnützige Vereine und Unternehmen in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Der „Marktplatz Lebensnetze“ war bereits das siebte Mal Plattform des Tauschens. Sachspenden, Know-how, Arbeitskraft und Zeit wurden ohne Geld geboten bzw. „gekauft“. Suche Druckerei, biete fair gehandelten Wein aus Palästina. So etwa warb Jugend Eine Welt. Und wie diese Organisation nahmen 30 gemeinnützige soziale Organisationen sowie 25 Unternehmungen am Tausch teil. Insgesamt wurden 200 Engagement-Vereinbarungen getroffen, die einem Gesamtwert von 136.000 Euro entsprachen.

Handschlag. Mit Herz und auch Spaß am Tauschhandel wurden Geschäfte abgeschlossen. institut lebensnetze

Ein Dialog über die Kirche „Die Kirche ist wie ein Vogel, der zwei Flügel hat.“ – So beantwortete Univ. Prof. Dr. Paul M. Zulehner die Frage seines Interviewpartners Univ. Prof. Dr. Markus Hengstschläger beim Dialog von „academia superior“ am 18. Juni im Linzer Schloss. Die Frage war, mit welchem Kirchenflügel er, Zulehner, sympathisiere. Beide Flügel sollen sein können, machte dieser das Bild deutlich. Hengstschläger ließ aber nicht locker und fragte: „Was ist, wenn der eine Flügel (er meinte den traditionellen) größer ist, dann fliegt ja der Vogel

Paul Zulehner (l.) im Gespräch mit Markus Hengstschläger.. ACADEMIA Superior/Wakolbinger

im Kreis?“ Zulehner nahm ihm die Sorge: „Der ist nicht so groß.“ Es war ein interessanter, gescheiter, frischer Dialog, der vor 400 Zuhörenden im Linzer Schloss geführt wurde. Viele brisante kirchliche Themen sprach Hengstschläger an, und Zulehners Antworten vermittelten eine sympathische, offene Kirche, die sich trauen darf und auch immer mehr traut, Verhandelbares zu verhandeln. Zölibat zum Beispiel oder den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Nicht verhandelbar nannte Zulehner die Kernaussage des Christentums: Die Liebe ist stärker als der Tod, also den Auferstehungsglauben. Die Kirche müsse lernen, mit freien Menschen ins Gespräch zu kommen. Diese werden nicht mehr wie bei Maria Theresia in die Kirche getrieben. Diese Freiheit ist eine Chance. Denn die unbehauste Seele brauche Verankerung, so Zulehner: „Der Mensch hält es nicht aus, wenn er permanent ein kosmischer Streuner ist. Er braucht ein Fundament.“ E. G.


Die Jubilare Folgende Priester und Diakone feiern am oder um den 29. Juni Weihejubiläen.

65 Jahre KonsR Josef Andlinger, emeritierter Pfarrer,

wohnhaft in Weibern.

KonsR Josef Kammerer, emeritierter Pfarrer,

wohnhaft in Wels.

KonsR Walter Mitsch, emeritierter Pfarrer,

wohnhaft in Traunkirchen.

KonsR Josef Spaller, Augustiner Chorherr

des Stiftes St. Florian, emeritierter Pfarrer.

60 Jahre KonsR Erwin Ecker, emeritierter Pfarrer, Ku-

rat in Steyregg.

KonsR Walter Huber, emeritierter Pfarrer,

wohnhaft in Wels.

Prälat Josef Mayr, emeritierter Bischofsvikar

und Domkapitular, Pfarrprovisor in Linz-St. Margarethen. KonsR Johann Nefischer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Vichtenstein. OSTR. KonsR Mag. P. Balduin Sulzer, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, emeritierter Professor, Stiftskapellmeister. KonsR DDr. P. Gerhard Winkler, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, emeritierter Hochschulprofessor. Prälat Dr. Rudolf Zinnhobler, emeritierter Universitätsprofessor, wohnhaft in Linz.

55 Jahre Prälat Mag. Josef Ahammer, emeritierter Bi-

schofsvikar und Dompropst. KonsR Erwin Andlinger, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Traun. KonsR Manfred Eschlböck, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Zell an der Pram. Msgr. Franz Greil, Pfarradministrator in Schiedlberg, Vizeoffizial am Diözesangericht Linz. KonsR Ludwig Höllinger, emeritierter Pfarrer, Kurat und Altenheimseelsorger in Treffling. Reg.Rat Msgr. Reinhold Kern, emeritierter Religionsfachinspektor, wohnhaft in Linz. KonsR Rupert Rosner, Pfarrprovisor in Aistersheim. KonsR Franz Schobesberger, Pfarrmoderator in Brunnenthal. KonsR Mag. Michael Hammer, Augustiner Chorherr des Stiftes Reichersberg, emeritierter Pfarrer. KonsR Eberhard Vollnhofer, Augustiner Chorherr des Stiftes Reichersberg, emeritierter Propst, emeritierter Gefangenenhausseelsorger.

50 Jahre KonsR Josef Antesberger, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Peuerbach. KonsR Mag. Roland Bachleitner, Pfarrer in Steyr-Stadtpfarre. KonsR P. Andreas Ebmer, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, Pfarrer in Puchenau. KonsR Alois Eislmeir, emeritierter Seelsorger, wohnhaft in Gaspoltshofen. KonsR DDr. Johann Enichlmayr, Kap.-Kanonikus von Mattighofen, emeritierter Pfarrer, Kurat in Linz-St. Antonius. Oberstudienrat KonsR Dr. Alfons Illig, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Aspach. KonsR Anton Lehner-Dittenberger, Pfarrer in Gaspoltshofen und Pfarrprovisor in Altenhof am Hausruck, Dechant des Dekanates Gaspoltshofen. KonsR P. Petrus Mittermüllner, Zisterzienser des Stiftes Wilhering, Pfarrer in Vorderweißenbach. KonsR Josef Ortner-Höglinger, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in St. Georgen am Walde. Msgr. Dr. Gustav Pirich, Kirchenrektor in Gmunden. KonsR Richard Pöcksteiner, emeritierter Pfarrer, Kurat in Unterweißenbach. KonsR Franz Pühringer, Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, Pfarrer in Hofkirchen im Traunkreis. KonsR P. Franz Ruthofer, Salesianer Don Boscos, Kurat in Oberthalheim. Josef Steinkellner, Pfarradministrator in Tarsdorf und Pfarrprovisor in St. Radegund. KonsR August Stögner, emeritierter Pfarrer, Kurat in Obertraun. KonsR P. Johann Tanzer, Salesianer Don Boscos, Kirchenrektor in St. Isidor. GR Herbert Wasserbauer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Gunskirchen.

40 Jahre KonsR Franz Fuchs, Pfarradministrator in

Waldkirchen am Wesen, Wesenufer und Engelhartszell und Expositus von StadlKicking. KonsR David Holzner, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Leopoldschlag. KonsR Johann Kogler, Pfarrer in Lohnsburg. KonsR Mag. Josef Pichler, Pfarrer in Haid und Pfarrmoderator in Pucking. KonsR Anton Stellnberger, Pfarrer in Rainbach im Mühlkreis, Pfarrprovisor in Leopoldschlag und Sandl und Pfarrmoderator in Grünbach. KonsR Franz Windischhofer, Missionseinsatz in Peru. KonsR Norbert Wolkerstorfer, Pfarrmoderator in Treffling und Kurat in Gallneukirchen.

Franz Windischhofer – er stammt aus Königswiesen – ist Jubiläum der Priesterweihe in seiner Pfarre in den Anden,

Vier Oberös empfangen Das Fest Peter und Paul am 29. Juni ist in der Diözese Linz der Tag der Priesterweihe. Der Weihegottesdienst beginnt um 9 Uhr.

25 Jahre KonsR Dr. Martin Füreder, Domkapitular, Lei-

ter der Abteilung Priester und Diakone in der Personalstelle, Pfarrmoderator in Linz-Stadtpfarre Urfahr. GR Mag. Leopold Gruber, Pfarrer in Grein und Pfarrprovisor in Klam. KonsR Mag. Peter Hainzl, Pfarrer in Tragwein. Mag. Johann Hauer, Referent im Bibelwerk Linz, wohnhaft in Garsten. Mag. Richard Hüttmann, wohnhaft in Vorderstoder. GR Mag. Peter Pumberger, Pfarrer in Ampflwang, Pfarrprovisor in Puchkirchen am Trattberg und Pfarrmoderator in Zell am Pettenfirst. XX Die Weihejubiläen ab Juli werden in der jeweiligen Ausgabe der KirchenZeitung veröffentlicht.


KirchenZeitung Diözese Linz

Priesterweihen 7

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seit Jahrzehnten Pfarrer in Peru. Er feiert sein 40-Jahrdie auf 3800 Meter Seehöhe liegt. privat

terreicher die Priesterweihe Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz wird am Montag, 29. Juni 2015, um 9 Uhr im Linzer Mariendom den Zisterziensermöch P. Gregor Nguyen zum Priester weihen. P. Gregor stammt aus Vietnam, hat in Linz und Heiligenkreuz sein Theologiestudium absolviert und lebt im Kloster Schlierbach. Schlierbach ist auch sein künftiger Einsatzort, er wird aber nicht auf Dauer in Österreich bleiben, sondern in sein Heimatkloster nach Vietnam zurückkehren. Zum Weihegottesdienst am Fest Peter und Paul sind auch alle Priesterjubilare eingeladen. Insgesamt gibt es im Jahr 2015 vier Priesterweihen in Oberösterreich und von Kandidaten, die aus Oberösterreich stammen. Ein Kandidat der Diözese Linz ist heuer nicht dabei. Zwei der vier künftigen Priester werden aber in der Diözese Linz ihren Dienst verrichten. P. Otto Rothammer in Ottensheim und H. Matthäus

Stuppan in Rohrbach. Am Samstag, 4. Juli 2015, um 10 Uhr findet im Mariendom ein weiterer Weihegottesdienst statt. Bischof Ludwig Schwarz wird Philipp Faschinger aus Vorderweißenbach zum Priester weihen. Faschinger gehört der Priesterbruderschaft St. Petrus an, daher findet die Weiheliturgie im alten (tridentinischen) Ritus statt. Der Weihekandidat ist in der Linzer Gemeinde der Petrusbruderschaft (Minoritenkirche) groß geworden. „Katholisches.Info", der Nachrichtendienst der Priesterbruderschaft, schreibt über die Weihe: „Das Ereignis ist bemerkenswert, weil erstmals eine Priesterweihe im überlieferten Ritus durch den Heimatbischof des Kandidaten in der Kathedralkirche der Heimatdiözese stattfindet. Ein einzigartiges Novum im deutschen Sprachraum seit Gründung der Petrusbruderschaft im Jahr 1988."

P. Mag. Gregor (Stephan, Xuan Hoang) Nguyen Zisterzienser von An Phuoc (Vietnam)

H. Mag. Matthäus (Christian) Stuphann, OPraem Prämonstratenser ChorHerr in Schlägl

Geboren 1976; Heimatpfarre: Phu Nhon (Vietnam), drei Brüder, drei Schwestern. Eltern: Landwirte. Matura in Khanh Hoa, Theologie in Linz und Heiligenkreuz. Diakonatsweihe 2014 in Heiligenkreuz, Priesterweihe am Mo., 29. 6. 2015 im Mariendom in Linz, Primizmesse am So., 9. 8. 2015 in St. Ulrich b. Steyr. Künftiger Einsatzort: Schlierbach. Privat

Geboren 1981; Heimatpfarre: Grünau (NÖ), zwei Brüder, drei Schwestern. Eltern: Landwirte. Matura in St. Pölten. Theologie in Wien. Diakonatsweihe 2015 in Altenfelden, Diakonatspfarre Altenfelden, Priesterweihe am So., 13. 9. 2015 in Schlägl, Primizmesse am So., 20. 9. 2015, 9 Uhr, in Hofstetten-Grünau. Künftiger Einsatzort: Pfarre Rohrbach. Privat

P. Mag. Dipl. Kfm. Univ. Otto (Christian) Rothammer Zisterzienser

Philipp Faschinger Priesterbruderschaft St. Petrus

Geboren 1977; Heimatpfarre Irlbach (Bayern), ein Bruder. Eltern: Landwirte. Früherer Beruf: Produktmanager in der Automobilindustrie. Matura in Straubing. Theologiestudium in Heiligenkreuz und Linz. Diakonatsweihe 2014 in Vorderweißenbach, Diakonatspfarre: Vorderweißenbach, Priesterweihe am So., 16. 8. in Wilhering. Primizmesse am So., 23. 8., in Wilhering. Künftiger Einsatzort: Pfarre Ottensheim. Privat

Geboren 1988; Heimatpfarre: Vorderweißenbach, vier Brüder, drei Schwestern. Eltern: Kochlehrer, Hausfrau. Theologiestudium im Priesterseminar St. Petrus (Igratzbad, Deutschland). Diakonatsweihe 2014, Diakonatspfarre: Omaha, Nebraska, USA. Priesterweihe am Sa., 4. Juli 2015, 10 Uhr im Mariendom. Primiz am So., 5. Juli 2015, 8.30 Uhr in der Minoritenkirche. Heimatprimiz, Sa., 11. Juli, 18 Uhr, Pfarrkirche Vorderweißenbach. Künftiger Einsatzort: Thalwil, Schweiz. Privat


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

Menschen umringen die Kirche

Wer Geld hat, der errichtet sich sein Gotteshaus. Für reiche Christen werden diese Eigen­ kirchen ein gewinnbringendes Unternehmen, die vererbt, ver­ kauft, getauscht werden. Solche Missstände bewogen den Pries­ ter Engilger im Jahr 815 „seine Kirche“ in Wallern dem Passau­ er Bischof zu schenken. Es wird heute als die Geburtsstunde des Christentums in Wallern be­ trachtet. In der Gemeinde wird dieses 1200-Jahr-Jubliäum groß gefei­ ert, noch dazu wo Wallern mit

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der Kirchenschenkung über­ haupt das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Zum großen ökumenischen Fest am Sonntag 21. Juni, bildeten 1200 Menschen eine Menschen­ kette. Die Metallringe, die da­ bei zum Einsatz kamen, werden später zu einer Skulptur ge­ schmiedet. Der ökumenischen Gottesdienst in der übervollen evangelischen Kirche, wurde zu­ sätzlich in den Gemeindesaal übertragen. Mit den beiden Pfarren und ih­ ren Pfarrern Gerhard Schwarz

(katholisch) und Andreas Hochmeir (evangelisch) ha­ ben Diözesanbischof Ludwig Schwarz, Propst Johannes Hol­ zinger, Superintendent Gerold Lehner, Landeshauptmann Jo­ sef Pühringer und der Passauer Domkapitular Manfred Ertl ge­ feiert. Seine Anwesenheit war eine Erinnerung an den Anlass des Jubiläums und an die Ver­ bindung mit Passau. Die Kollekte ergab den beein­ druckenden Betrag von 3443 Euro, die den Erdbebenopfern in Nepal zugute kommen. pfarre

momente

Diakonenweihe in Altenfelden

Mit Freude den Dienst ausüben H. Matthäus Stuphann aus dem Stift Schlägl wurde am 21. Juni 2015 in der Pfarrkirche Altenfelden, seiner Pastoraljahrs-Pfarre, von Bischof emeritus Maximilian Aichern zum Diakon geweiht. In den Sakramenten lebt Christus in uns, macht uns im Glauben zu einer Neuschöp­ fung, fährt mit uns im Boot des Lebens, nimmt uns Angst und Verzagtheit und schenkt uns Mut, Kraft und Vertrauen, be­ tonte Bischof Aichern in seiner Predigt: Die Weihe möge H. Matthäus darin bestärken, im Auftrag Jesu Christi mit Freude vielfältige diakonale Dienste an den Menschen auszu­ üben, den Tisch des Wortes und Brotes zu de­ cken und Gott in die Mitte des Lebens zu stel­ len, so Bischof Aichern. H. Matthäus wird am 13. September 2015 in der Stiftskirche Schlägl zum Priester geweiht. (Zur Biografie des neu geweihten Diakons siehe Seite 7).

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Weihekandidat H. Matthäus (kniend) legt das Gehorsamsversprechen in die Hände von Bischof Maximilian Aichern ab. Stift Schlägl

Vöcklabruck. „Wir wollen ein kräftiges Zeichen setzen für eine menschlichere, die Würde aller Menschen respektierende Welt“, formulierte Bert Hurch-Idl im Namen der Ver­ anstaltergemeinschaft von Armutsnetzwerk, Attac, Transition-Gruppe und Offenes Kultur­ haus Vöcklabruck, die am 20. Juni 2015 zum Sozialwendfeuer geladen hatte. Mit einem kräftigen Feuer wurde das Brennen für eine Wende hin zu mehr Gerechtigkeit und sozia­ len Zusammenhalt symbolisiert. Ramsl


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Maria Puchheim: 2015 und 2016 sind für die Redemptoristen und die Pfarre geprägt von einer Reihe von Jubiläen

Wir sind keine Herren, sondern mit dem Volk verbunden Seit 165 Jahren wirken Redemptoristen in Puchheim. Ihre Exerzitien, Predigten, Monatswallfahrten und Maiandachten ziehen die Menschen in die Basilika. Besuchermagneten auf der einen Seite stehen Nachwuchssorgen des Ordens gegenüber. Michael Baier

„Puchheim trägt den Stempel der Redemptoristen“, sagt Pater Josef Kampleitner. Der 63-Jährige ist seit zehn Jahren Pfarrer in der 3000-Seelen-Gemeinde. Gemeinsam mit acht weiteren Ordensangehörigen residiert er im historischen Bourbonen-Schloss. Ein Prachtbau, der nur von außen imposant wirkt. Erst seit zehn Jahren haben die Patres ein eigenes Bad auf ihren Zimmern. „Zuvor gab es Dusche und WC am Gang“, erklärt P. Kampleitner. Einfache Verhältnisse hinter Klostermauern, die für das Selbstverständnis des Ordens bezeichnend sind. „Wir sind keine Herren, sondern mit dem Volk verbunden.“ Nahe bei den Menschen sein für „die Verkündigung der überreichen Erlösung“ – das sei der Kernauftrag eines Redemptoristen. Glaubensvermittlung geschieht in Puchheim auf verschiedenen Wegen. Am Wochenende können die Gläubigen aus vier Eucharistie– feiern auswählen. Besonders stolz ist man aber auf die lange Tradition an spirituellen Angeboten im Schlossgebäude. 1851 wur-

den erstmals in der Diözese Linz Männerexerzitien abgehalten. Bis heute erfreuen sich Einkehrtage ungebrochener Beliebtheit. In enger Zusammenarbeit mit dem Maximilianhaus werden vielfältige Glaubens-Seminare angeboten. „Wir haben ein starkes Angebot an kontemplativen Exerzitien“, erzählt P. Peter Koch, scheidender Rektor des Ordenshauses. Generell sieht er Puchheim als „Ort, wo Menschen gern hinkommen, wo sie sich beheimatet fühlen“. Durch Marienikone zum Wallfahrtsort. Ab 1870 mit Erhalt der berühmten Ikone wurde Puchheim zum Wallfahrtsort. Marienverehrer/innen kommen bis heute zahlreich zu Wallfahrten und Maiandachten. Über dem Hochaltar thront in der Basilika das Gnadenbild „der lieben Mutter von der Immerwährenden Hilfe“. Auch für einen Redemptoristen ist die Gottesmutter Teil der Mission. „Maria symbolisiert das Frauliche an Gott“, so P. Kampleitner. Hier ist verantwortungsvolle Glaubensverkündigung ein Muss: „Ich predige immer eine Marienverehrung, die theologisch fundiert ist.“ Noviziat kommt nach Puchheim. Menschen sollen nicht nur in die Kirche kommen – Kampleitner versteht die redemptoristische Spiritualität vor allem im Zugehen. Oft buchte er in seinen Zeiten als Volksmissionar

Der Redemptorist P. Josef Kampleitner ist Pfarrer in Maria Puchheim, Pfarrmoderator in Desselbrunn und Dechant des Dekanates Schwanenstadt. baier

das Stüberl im örtlichen Wirtshaus und setzte sich mit Menschen zum Gespräch über Glaube und Kirche zusammen. „Der Priester geht hinaus und lädt Leute ein, hereinzukommen.“ Damit schaffte er es, Interesse für Liturgie, Beichte oder Aussprache zu wecken. Demnächst soll in Puchheim mit diesen Veranstaltungen wieder begonnen werden. Eine Mission, bei der die Redemptoristen bald Verstärkung ins Schloss bekommen. Ab Herbst wird dort künftig die Novizenausbildung von Süddeutschland und Österreich stattfinden. Zwei junge Ordenseinsteiger sind fix zugesagt. „Das wird unser Durchschnittsalter doch merklich senken“, schmunzelt der Puchheimer Pfarrer.

Die Festjahre 2015 und 2016 Die Redemptoristen und die Pfarre Maria Puchheim begehen einen Festreigen: n 165 Jahre Redemptoristen in Puchheim (1851 bis 2016). n 150 Jahre Übergabe der Ikone „Mutter von der Immerwährenden Hilfe“ an die Redemptoristen (1866 bis 2016) in Rom n 125 Jahre Wallfahrtskirche Maria Puchheim (1890 bis 2015) n 65 Jahre Wallfahrtsbasilika Maria Puchheim (1951 bis 2016) Zu den Jubiläen wurde eine Festschrift veröffentlicht, die um 10 Euro (zzgl. Porto) zu beziehen ist: redemptoristen.puchheim@dioezeselinz.at, Tel. 07674/623 67-0; Redemptoristen, Gmundner Straße 3, 4800 Attnang-Puchheim. Prozession am 21. Juni 2015 zum Maria-Hilf-Fest: Mehr als 600 Gläubige nahmen daran teil.

pfarre


10 Thema

25. Juni 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

Im Wortlaut Enzyklika-Zitate Die Adressaten: „Angesichts

der weltweiten ­Umweltschäden möchte ich mich jetzt an ­jeden Menschen wenden, der auf ­diesem Planeten wohnt.“

Was notwendig ist: „Niemand

­ erlangt, in die Zeit der Höhlenv menschen zurückzukehren, es ist aber unerlässlich, einen kleineren Gang einzulegen, um die Wirklichkeit auf andere Weise zu betrachten, die positiven und nachhaltigen Fortschritte zu sammeln und zugleich die Werte und die großen Ziele wiederzugewinnen, die durch einen ­hemmungslosen Größenwahn vernichtet wurden.“

Opfer: „Tatsächlich schädigen der Verfall der Umwelt und der der Gesellschaft in ­besonderer Weise die Schwächsten des Planeten: (...) So beeinträchtigt zum Beispiel die Erschöpfung des Fischbestands speziell diejenigen, die vom handwerklichen Fischfang leben und nichts besitzen, um ihn zu ersetzen; die Verschmutzung des Wassers trifft besonders die Ärmsten, die ­keine Möglichkeit haben, abgefülltes Wasser zu kaufen, und der Anstieg des Meeresspiegels geht hauptsächlich die verarmte Küstenbevölkerung an, die nichts hat, wohin sie umziehen kann.“ „Ökologische Schuld“: „Es ist notwendig, dass die entwickelten Länder zur Lösung dieser Schuld beitragen, indem sie den Konsum nicht erneuerbarer Energie in bedeutendem Maß einschränken und Hilfsmittel in die am meisten bedürftigen Länder bringen, um politische Konzepte und Programme für eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Die ärmsten Regionen und Länder besitzen weniger Möglichkeiten, neue Modelle zur Reduzierung der Umweltbelastung anzuwenden, denn sie haben nicht die Qualifikation, um die notwendigen Verfahren zu entwickeln, und können die Kosten nicht abdecken.“

„Mögen unsere Kämpfe und Sorgen um diesen Planeten uns nicht die Freude und die Hoffnung nehmen.“ Reuters

Umweltenzyklika „Laudato si’“ vorgestellt

Umweltschutz: Papst fordert eine kulturelle Revolution Wirtschaft, Politik, aber auch jeder Einzelne muss sich ändern, um die Erde angesichts der Umweltzerstörung zu bewahren: So kann man die neue Enzyklika „Laudato si’“ von Papst Franziskus zusammenfassen. „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ lautet der Untertitel des Lehrschreibens, das sich nicht nur an Katholiken und Christen, sondern an alle Menschen richtet. Der Papst analysiert einerseits verschiedene Phänomene der Umweltzerstörung, wie den Klimawandel, die Wasserverschmutzung und den Verlust der Artenvielfalt. Andererseits macht er die Ursache dafür in einer falschen Haltung des Menschen zur Umwelt, zu den Mitmenschen und zum Leben an sich fest: Wer sich selbst, die eigenen Wünsche und Begierden ins Zentrum stellt, relativiert alles andere, argumentiert der Papst: „Die beste Art, den Menschen auf seinen Platz zu verweisen und seinem Anspruch, ein absoluter Herrscher über die Erde zu sein, ein Ende zu setzen, besteht darin, ihm wieder die Figur eines Vaters vor Augen zu stellen, der Schöpfer und einziger Eigentümer der Welt ist“, schreibt er. Druck auf Mächtige. Hart geht der Papst mit Wirtschaft und Politik ins Gericht. Bei ersterer kritisiert er den Glauben an einen Markt, der alles regle, an angeblich unbeschränktes Wachstum und das unablässige Wecken von Konsumbegierden. Von der Politik zeigt sich das Kirchenoberhaupt enttäuscht: Klimakonferenzen brächten praktisch keine Ergebnis-

se, aus der Finanzkrise habe man nichts gelernt und es werde zu kurzfristig gehandelt. Vor allem mahnt der Papst die Politik, sich nicht der Wirtschaft oder der Technik zu unterwerfen. Ausdrücklich fordert er die Abkehr von Öl und Kohle als Energiequellen. Franziskus ist aber weit davon entfernt, Verantwortung nur bei den Mächtigen zu sehen. Jeder Einzelne könne etwas zur notwendigen Veränderung der Lebensstile beitragen. Das geht soweit, dass der Papst darauf verweist, man könne sich auch wärmer anziehen, statt die Heizung mehr aufzudrehen. Der Papst tritt für eine „Kultur der Achtsamkeit“ ein und setzt dabei auf die Zivilgesellschaft und ein „ökologisches Bürgertum“, das Druck auf Politik und Wirtschaft macht – konkret führt der Papst zum Beispiel Konsumboykotte an. Soziale Fragen. Durchwoben ist die Enzyklika von der sozialen Frage: Immer wieder verweist Franziskus darauf, dass die Ärmsten am stärksten unter den Umweltschäden zu leiden haben und die reichen Staaten viel mehr in der Pflicht seien als die armen. Es wird auch deutlich, dass die Unachtsamkeit dem Nächsten gegenüber und der Umwelt gegenüber derselben Haltung entspringen, die nur die eigene Person ins Zentrum stellt. Dagegen setzt der Papst das Prinzip des Gemeinwohls: Sauberes Trinkwasser sei ein Menschenrecht und dürfe nicht privatisiert werden. Auch das Klima sei ein „gemeinschaftliches Gut von allen und für alle“. Heinz Niederleitner XX Die Enzyklika finden Sie auf: www.vatican.va


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

25. Juni 2015

im Wortlaut

Klare Abgrenzung gegen „Klimaskeptiker“

„Ermutigendes Dokument“ Über Bedeutung und Inhalt der neuen Papstenzyklika sprechen wir mit dem Moraltheologen und Umwelt-Experten Michael Rosenberger. Interview: Heinz Niederleitner

Was war Ihr erster Eindruck von der Enzyklika?

Rosenberger: Es ist ein motivierendes und er­ mutigendes Dokument, in dem die Leiden­ schaft des Papstes für die Bewahrung der Schöpfung zum Ausdruck kommt. Franziskus sagt: Es gibt einen vom Menschen gemachten Klimawandel. Verschiedene Kritiker aus den USA sagen, er habe da keine Lehrautorität ...

Rosenberger: Der Papst sagt das vor dem Hin­ tergrund eines Dialogs mit der Wissenschaft. Das Thema stand mehrmals bei der Päpst­ lichen Akademie der Wissenschaften auf der Tagesordnung und z. B. Prof. Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat an der Enzyklika mit­ gewirkt. Vor dem Erscheinen gab es Druck von „Klimaskeptikern“, die der Meinung sind, es gebe keinen vom Menschen bewirk­ ten Klimawandel oder die Menschen könn­ ten ihn nicht aufhalten. Der Papst hat diese Positionen – entsprechend der Mehrheits­ meinung der Wissenschaft – zurückgewiesen. Kritisch sieht der Papst den Handel mit Emissionszertifikaten („Erlaubnisscheine“ zum Abgasausstoß, damit dieser weniger wird) kritisch: Das fördere nur die Spekulation. Hat er da recht?

Rosenberger: Ich halte das für den einzigen Fehler der Enzyklika. Es wird zwar zu Recht gesehen, dass eine ausschließliche Ökonomi­ sierung ökologischer Werte nicht ausreicht. Aber natürlich muss die Frage, welchen Wert wir ökologischen Gütern geben, ökonomisch umgesetzt werden, also mit Geld. Die Idee ist ja, jenen, welche die Umwelt zerstören, einen Preis draufzuschlagen. Und Emissionszertifi­ kate sind eine der besten Möglichkeiten, um den Ausstoß von Klimagasen teuer zu ma­ chen. So entsteht ein Anreiz für die Wirt­ schaft, sie zu reduzieren. Der EU-Emissions­ handel funktioniert aber derzeit nicht, weil zu viele Zertifikate auf dem Markt sind. Da­ mit kosten sie fast nichts mehr. Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger ist Moraltheologe an der Kath.-theol. Privatuniversität Linz und Umweltsprecher der Diözese Linz. Archiv

Der Papst will eine „ganzheitliche Ökologie“, die den Umgang der Menschen untereinander einbezieht. Führt das zu weit weg vom Umweltthema?

Rosenberger: Nein, die Argumentation des Papstes ist stimmig und in zwei Richtungen wichtig: Erstens in Hinblick auf jene Umwelt­ aktivisten, die keine Sensibilität mehr für die Armen haben. Und zweitens, in Richtung von kirchlichen Gruppen, die sich für das un­ geborene, das alte und sterbende Leben ein­ setzen, aber für die Umweltschutz völlig be­ langlos ist. Hier ist das Signal: Euer Einsatz ist wunderbar, aber ihr müsst euch genauso für den Umweltschutz engagieren. Vermutlich hätten sich viele Menschen eine ­stärkere Haltung gegen gentechnische Veränderungen von Nutzpflanzen gewünscht ...

Rosenberger: Der Papst liegt richtig: Er hat zwar kein prinzipielles Nein zur Gentechnik bei der Pflanzenzüchtung gesprochen. Das kann man auch nicht. Aber Franziskus sagt, man muss die Folgewirkungen genau beach­ ten – etwa auf die biologische Vielfalt oder auf die kleinbäuerliche Landwirtschaft. Zieht man die Kriterien des Papstes heran, haben wenige gentechnische Veränderungen, die derzeit auf dem Markt sind, eine Chance auf Umsetzung.

Enzyklika-Zitate Der Schaden des konsumzentrierten Handelns auf den Märkten und in der Gesellschaft: „Wenn jemand

die Erdenbewohner von außen beobachten würde, würde er sich über ein solches Verhalten wundern, das bisweilen selbst­ mörderisch erscheint.“ Über angeblich „grenzenloses Wachstum“: „Dieses Wachstum

setzt aber die Lüge bezüglich der unbegrenzten Verfügbarkeit der Güter des Planeten voraus, die dazu führt, ihn bis zur Grenze und darüber hinaus ‚auszupres­ sen‘.“ Verzicht: „Darum ist die Stunde gekommen, in einigen Teilen der Welt eine gewisse Rezession zu akzeptieren und Hilfen zu geben, damit in anderen Teilen ein ge­ sunder Aufschwung stattfinden kann.“ Zusammenhänge der Krisenerscheinungen: „Es gibt nicht zwei Krisen

nebeneinander, eine der Umwelt und eine der Gesellschaft, son­ dern eine einzige und komplexe sozio-ökologische Krise.“

Ungenügende Reaktionen: „Es ge­ nügt nicht, die Pflege der Natur mit dem finanziellen Ertrag oder die Bewahrung der Umwelt mit dem Fortschritt in einem Mittel­ weg zu vereinbaren. In diesem Zusammenhang sind die Mittel­ wege nur eine kleine Verzögerung des Zusammenbruchs.“ Über die Rolle mancher Gläubigen in Bezug auf den Umweltschutz:

Es sind immer die Armen, die besonders unter den Folgen der Umweltverschmutzung leiden, sagt der Papst. Reuters

„Doch wir müssen auch zugeben, dass einige engagierte und beten­ de Christen unter dem Vorwand von Realismus und Pragmatismus gewöhnlich die Umweltsorgen bespötteln. (...) Die Berufung, Beschützer des Werkes Gottes zu sein, praktisch umzusetzen gehört wesentlich zu einem tugendhaften Leben; sie ist nicht etwas Fakultatives (Freiwilliges, Anm.), noch ein se­ kundärer Aspekt der christlichen Erfahrung.“


12 Thema zur Sache Mit der Enzyklika „Laudato si’“ treffe der Papst einen „Lebensnerv“ und fordere einen neuen Lebensstil „jenseits aller E ­ xzesse eines Konsumismus, der unser gemeinsames Haus, unsere Heimat, zur Müllhalde degradiert“, sagt der aus Vorarlberg stammende Amazonas-Bischof Erwin Kräutler. Notwendig sei ein viel bescheidenerer, maßvollerer und genügsamerer Lebensstil. Kräutler hatte auf Einladung des Vatikans Vorschläge zur Erstellung des päpstlichen Rundschreibens gemacht. Eine „ökologische Bekehrung“ sei das Gebot der Stunde sowohl für die Industrie- als auch für die Schwellenländer.

Kräutler: „Enzyklika trifft Lebensnerv“ Der Papst spreche nicht von ­einer anonymen Umwelt außerhalb des Menschen, „sondern genau davon, was ich im Zusammenhang mit den indigenen Völkern Amazoniens seit Jahren vertrete: Die Umwelt ist u ­ nsere ‚Mit-Welt‘. Ohne sie leben wir nicht“, sagt der Träger des Alternativen Nobelpreises 2010. Besonders berührt zeigte sich Kräutler von jenen Stellen, die Amazonien, die tropischen Regenwälder und deren indigene Bewohner erwähnen. Kräutler lobt, dass der Papst mit einer „Fehlinterpretation“ des Bibelsatzes „Macht euch die Erde untertan!“ (Genesis 1,28) auf­ räume. Der Originaltext „Setzt euren Fuß auf die Erde“ bedeute doch, dass Gott dem Menschen Verantwortung übertrage und ihn dazu bestelle, alle Dinge und Lebewesen zu betreuen, zu pflegen und zu schützen.

Bischof Kräutler erhofft sich Aus­wirkungen der Enzyklika auf umweltzerstörerische Megaprojekte wie den Belo-Monte-Staudamm. nie

25. Juni 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

Reaktionen auf die Enzyklika – weltweit und in Österreich

„Neues Kapitel in der Soziallehre der Kirche“ Viel Lob bekommt Papst Franziskus für seine Enzyklika „Laudato si’“. Die Skeptiker sitzen vor allem in den USA. Sowohl UN-Generalsekretär Ban Ki-moon als auch US-Präsident Barack Obama begrüßten das Lehrschreiben des Papstes. Die USA müssten mutig handeln, um den Ausstoß klimaschädigender Treibhausgase zu reduzieren, sagte Obama – der klimaskeptischen US-Lobby zum Trotz. Diese leugnet den ­ Klimawandel oder sagt, der Mensch sei dafür nicht verantwortlich. Besonders stark sind diese Kräfte bei den Republikanern. Deren derzeit aussichtsreichster Präsidentschaftskandidat, der Katholik Jeb Bush, ließ öffentlich verlautbaren, dass er seine Wirtschaftspolitik nicht von Bischöfen, Kardinälen oder

Obama und Ban Ki-moon: Der US-Präsident und der UNGeneralsekretär lobten das Schreiben des Papstes. Reuters (2)

dem Papst vorgeschrieben bekomme. Der Alt­erzbischof von Washington, Donald Wuerl, bezeichnete Bushs Aussage als „legitim“. Spannend wird, wie sich das Thema auf die US-Reise von Papst Franziskus im September auswirken wird. 2016 wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. In Österreich wurde das Lehrschreiben des Papstes durch die Bank positiv aufgenommen. Von einem „epochalem Dokument“ sprachen die Bischöfe nach ihrer Konferenz in Mariazell, Der Papst schlage damit ein neues Kapitel in der kirchlichen Soziallehre auf. Bei der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz sei ein Studientag zum Umweltschutz geplant, hieß es. Schon heute gebe es in rund 900 Pfarren Umweltbeauftragte. „Stachel“. Die Katholische Aktion empfiehlt aus ihren Zukunftsforum heraus unter anderem, dass alle Pfarren bis 2020 auf „GrünStrom“ umgestellen sollen. Seitens der Katholischen Sozialakademie nannte man die Enzyklika „einen Stachel im Fleisch der Mächtigen und Verantwortlichen – in Österreich, in der EU und weltweit“. „Rückenwind“ empfinden auch kirchliche Hilfsorganisationen. Aber auch die Umwelt-Organisationen WWF, Greenpeace und Global 2000 sowie der Verkehrsclub Österreich lobten die Enzyklika.

Die Vollversammlung der Bischofskonferenz über Familiensynode im Herbst

Österreichs Bischöfe: „Erwartungen an Familiensynode sind sehr hoch“ Bevor Anfang dieser Woche das offizielle Arbeitspapier für die Familien-Bischofssynode im Oktober vorgestellt werden sollte, haben Österreichs Bischöfe einen Studientag zu dem Thema abgehalten. In einem Pressestatement nach der Versammlung stellten die Oberhirten fest, dass die Erwartungen an die Synode aufgrund des offenen und beteiligenden Stils von Papst Franziskus „sehr hoch“ seien. Österreichs Bischöfe wollen nach eigenen Worten „in Freiheit und Demut dazu beitragen, dass aus diesem geistlichen Prozess viele gute Früchte erwachsen“. Nach den Gesprächen mit führenden Laienvertretern stellten die Bischöfe fest, dass die „christliche Vision einer lebenslangen Verbindung in Liebe und Treue zwischen Mann

und Frau, getragen vom Wunsch nach gemeinsamen Kindern, die Antwort auf die Sehnsucht der Menschen nach Familie ist“. Die Menschen würden dieses Ideal anstreben, könnten dabei aber auch scheitern. Österreichs offizieller Vertreter bei der Familiensynode, der Feldkircher Bischof Benno Elbs, nahm auch in einer Predigt während der Bischofskonferenz zur Synode Stellung: Die vielfältigen Fragen könnten dort nur beantwortet werden, „wenn an Jesus Christus und seinem Vorbild im Umgang mit Menschen Maß genommen wird“. Die Haltung Jesu, die sich bei all seinen Begegnungen mit Menschen durchziehe, sei das Aufrichten. Es sei nötig, dass „wir das GPS unseres Herzens auf die Freundschaft mit Jesus richten“.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

25. Juni 2015

stenogramm

Menschen entzünden Kerzen in Graz entlang der Strecke des Amokfahrers. Neuhold/ Sonntagsblatt

Nach der Amokfahrt vom vergangenen Samstag

Graz trauert Der Grazer Uhrturm ist schwarz beflaggt: Ein kleiner Bub, ein frisch verheirateter Mann, eine junge Frau – sie starben vergangenen Samstag bei der Amokfahrt eines Mannes durch Graz. 36 Menschen wurden verletzt. „Eigentlich muss man verstummen bei so viel Not. Aber wir spüren, dass wir in diesem Teilen von Trauer und Betroffenheit wieder Boden unter den Füßen finden“, sagte der Grazer Stadtpropst Christian Leibnitz bei der ökumenischen Trauerfeier in der Grazer Stadtpfarrkirche, die noch am Samstag stattfand. Vor der Stadtpfarrkirche hatte Leibnitz wenige Stunden zuvor versucht, dem Vater jenes kleinen Buben beizustehen, der dort vom Amokfahrer totgefahren worden war. Den Angehörigen beistehen. Neben den Spitzen des Landes und der Stadtpolitik waren auch der neue Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl und der Apostolische Nuntius

Peter Stephan Zurbriggen zu der Gedenkfeier gekommen. Zurbriggen war eigentlich nach Graz gereist, um mit den Barmherzigen Brüdern den 400. Gründungstag ihres Krankenhauses zu feiern. Doch während des Gottesdienstes wurden anwesende Ärzt/innen und Pfleger/innen alarmiert. Neben ihnen waren auch Kriseninterventionsteams und Notfallseelsorger im Einsatz, insgesamt mehr als 60 Personen am Wochenende. Sie halfen und helfen Angehörigen der Opfer und Zeugen der Amokfahrt durch Beistand. Die Frage „Warum?“ steht ohne Antwort im Raum. Weggewiesen. Der 26-jährige mutmaßliche Täter war erst am 28. Mai von seiner Frau und seinen zwei Kindern nach häuslicher Gewalt behördlich weggewiesen worden. Das galt zuletzt als möglicher Auslöser für die Tat. Der Mann kannte vermutlich keines seiner Opfer. Politische, religiöse oder extremistische Motive schließt die Polizei aus. nie

Charleston: Trauer und Vergebung Nach dem offenbar rassistischen Schussattentat in einer Kirche in Charleston (USA), bei dem neun Menschen starben, haben einige der Angehörigen dem mutmaßlichen Attentäter vergeben. „Ich vergebe Dir, und Gott soll Gnade mit deiner Seele haben“, sagte Nadine Coller, deren Mut-

ter erschossen wurde. Die Emanuel African Methodist Church, wo das Attentat stattfand, wird von schwarzen Gläubigen besucht und ist ein Symbol der USBürgerrechtsbewegung. Beeindruckend war, wie schwarze und weiße Bürger gemeinsam vor der Kirche um die Toten trauerten.

Menschen beten in Charleston für die Toten. Reuters

Brandanschlag. Großen Schaden richtete vergangene Woche ein Brandanschlag auf die bekannte Benediktinerabtei Tabgha direkt am See Gennesaret in Israel an. Zwei Menschen mussten mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein Trakt des erst 2012 eröffneten Neubaus brannte bis auf die Grundmauern ab. Eine zurückgelassene Schrift an der Wand lässt Extremisten aus rechtsnationalen jüdischen Siedlerkreisen als Urheber vermuten. Die israelische Polizei verhaftete 16 Jugendliche aus diesem Umfeld. Sowohl die israelische Regierung als auch die orthodoxe Rabbinerkonferenz in Deutschland verurteilten die Tat.

Eine Ordensfrau besucht die Brandruine in Tabgha. Reuters

Flüchtlinge. „Wenn Bund, Länder, Gemeinden und Bevölkerung an einem Strang ziehen, sind menschliche Lösungen möglich“, sagte Caritas-Präsident Michael Landau am Montag am Rande des Asylgipfels, zu dem die Regierung zahlreiche Vertreter von Hilfsorganisationen geladen hatte. Der Vorstoß von Bundeskanzler Werner Faymann zur Unterbringung von Flüchtlingen Bezirksquoten einzuführen, stieß dabei einmal mehr auf Zustimmung. Wenn in diesen Tagen mehr als 3.000 Flüchtlinge in Traiskirchen untergebracht und dabei mehr als 600 Menschen de facto obdachlos seien, dann sei klar, dass es hier Maßnahmen brauche, sagte Landau. Gleichzeitig legte die Caritas einen Forderungskatalog vor, der vor allem im Bereich der Flüchtlingsunterbringung und bei den Asylverfahren ansetzt.


14 Oberösterreich

25. Juni 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

Der scheidende KMBObmann Dr. Franz Gütlbauer (rechts) wünscht seinem Nachfolger DI Bernhard Steiner alles Gute. Bernhard Steiner über den Weg der KMB: „Wir wollen Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Männer von heute teilen und mittragen und so in unseren Männergruppen zur Kraftquelle für die Männer werden, die heute zunehmend von allen Seiten unter Druck geraten.“ kmb

Katholische Männerbewegung der Diözese Linz unter neuer Leitung

„Ich habe all die Jahre mehr bekommen als gegeben“ In der Katholischen Männerbewegung Oberösterreichs ist eine Ära zu Ende gegangen: Diözesanobmann Dr. Franz Gütlbauer hat nach 30 Jahren sein Amt an DI Bernhard Steiner übergeben. Josef Wallner

Sein Einsatz gehört ins Buch der Rekorde: Vier Jahrzehnte war der Rechtsanwalt Franz Gütlbauer in der Diözesanleitung der Katholischen Männerbewegung (KMB) tätig, 30 Jahre davon als Obmann. Wenn er all die Jahre Revue passieren lässt, denkt er vor allem an den Einsatz der KMB für Toleranz in Kirche und Gesellschaft: „Was sind wir doch verteufelt worden, als wir das Thema Homosexualität aufgegriffen und uns für einen respektvollen Umgang mit homosexuellen Menschen eingesetzt haben.“ Aber brennenden Fragen auszuweichen war nie seine Sache. Schlussendlich hat sich das Engagement für Menschen, die anders sind, ausgezahlt, so Gütlbauer: „Gut und respektvoll miteinander umgehen, ist mir ganz wichtig – das geht weit über die Homosexualität hinaus. Ich denke, hier konnten wir in der Kirche Oberösterreichs und in unserer Gesellschaft Impulse setzen.“ Die Frage der Toleranz und Offenheit bleibt aus seiner Sicht für die KMB

ein Dauerauftrag: ob es Flüchtlinge sind oder Menschen am Rand. Gütlbauer freut sich auch, dass er an der Weiterentwicklung von „Bruder in Not“ zur Aktion SEI SO FREI mitwirken konnte. SEI SO FREI hat sich in Oberösterreich einen Namen erarbeitet, der für eine qualitätsvolle Entwicklungszusammenarbeit steht. Was den Langzeit-Obmann ein wenig mit Stolz erfüllt: „Mit der Aktion SEI SO FREI ist es uns gelungen, dass Menschen mit uns gehen, die mit Kirche nichts am Hut haben.“ Hier wird er weiterhin seine Kontakte zur Wirtschaft und Politik einbringen, wie er auch die KMB im Gesamten nicht aufgibt: „Wo ich gebraucht werde, helfe ich mit.“ Für Weite und Offenheit. Die Tausenden ehrenamtlichen Stunden für die KMB hat Gütlbauer nie gezählt. Nur eine Zahl hat er im Kopf, weil sie ihm bedeutsam und für seinen Einsatz bezeichnend ist: An die 300 Männertage hat er gehalten. Das Zusammensein mit den Männern in den Pfarren ist für ihn bis heute das Zentrum seiner Arbeit. Sein Beruf als Rechtsanwalt führte ihn in die Welt der Wirtschaft und des Geldes: „Die Männer in den Pfarren haben mir geholfen, nicht abzuheben. Durch sie wurde mir immer vor Augen geführt, wie es dem überwiegenden Teil der Leute wirklich geht. Ich möchte mei-

nen Männern dafür von Herzen danken. Ich habe all die Jahre mehr bekommen als gegeben.“ Es bedeutet Gütlbauer viel, Kirche in Gemeinschaft mit Menschen leben zu dürfen: „Sich gegenseitig zu bestärken, den Glauben zu leben – das ist der Beitrag der KMB, damit Kirche in Bewegung bleibt.“ Er vergisst aber nicht zu erwähnen, dass er von der Kirche des Zweiten Vatikanischen Konzils spricht: „Wir treten für eine christliche Weite und Offenheit in der Kirche ein. Denn ein Glaube, der das Leben einengt, hilft keinem Menschen.“

Diözesan-Obmann DI Bernhard Steiner aus Windischgarsten (Mitte) wird bei seinen Aufgaben besonders von den Vize-Obmännern Ing. Hannes Hofer aus St. Florian (links) und DI Hans Kirchner aus Perg (rechts) unterstützt. kmb


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

25. Juni 2015

Sr. Rani, P. Thomas und Mutter Marcelina kosten Minzeblätter im Garten der Schwestern. nie

Ora et labora – Spiritualität und Arbeit im Klostergarten, Teil 3 von 4

Früchte aus zwei Kontinenten Ob „klassisches“ Gemüse oder tropische Spezialitäten wie Okra-Schoten und indische Kürbisse – im Klostergarten der Franziskaner von Frauenkirchen (Burgenland) und den indischen Schwestern des hl. Joseph von Tarbes gedeiht beides. Die Schwestern nutzen die Gartenarbeit als spirituelle Auszeit von den täglichen Verpflichtungen. Es ist eine stattliche Fläche, die im Garten des Frauenkirchner Franziskanerklosters für den Gemüseanbau vorgesehen ist. Wer genauer hinschaut bemerkt einen schmalen gepflasterten Weg, der zwei Beet-Flächen voneinander abgrenzt. „Dieser Teil hier ist für uns Franziskaner reserviert“, erklärt Pater Thomas, „den anderen Teil bewirtschaftet Mutter Marcelina mit Sr. Amala und Sr. Rani“. Die praktische Gartenarbeit erledigt Herr Istvan für die Franziskaner-Patres, nach dem Bruder Elias festgelegt hat, wo welches Gemüse gepflanzt wird. Die Schwestern bestellen ihr Beet selbst. Im Gegensatz zu den Franziskanern, die bereits den ersten Salat geerntet haben, und wo das Grün der Karotten bereits zu sehen ist, müssen die Schwestern noch geduldig sein. Denn sie haben Samen für Gemüsesorten ausgestreut, die sonst eigentlich in ihrer indischen Heimat wachsen. Der Garten ist für die Schwestern des hl. Joseph von Tarbes ein ganz besonderer Ort.

„Wenn wir uns im Garten befinden, kommen wir zur Ruhe, und in dieser Ruhe und Stille kommunizieren wir mit Gott“, erklärt Mutter Marcelina. Die Schwestern nutzen die gemeinsame Zeit der Gartenarbeit aber auch dazu, sich untereinander auszutauschen und über persönliche Erlebnisse zu sprechen. „Das hilft, dass wir wieder zu dem finden, was wirklich wichtig ist für uns, wir können bei der Gartenarbeit auch loslassen und entspannen“, erzählt Sr. Marcelina. Entschädigung. Das frische Gemüse entschädigt die Schwestern für das oft mühevolle Jäten und Gießen, auch wenn heuer die Samen noch nicht so aufgegangen sind wie im Frühjahr des Vorjahres. Das hat der kühle, regnerische Mai verhindert, selbst die ChiliSchoten wagen sich heuer noch nicht aus der Erde, „aber wenn es wärmer wird, dann kommen sie bestimmt“, ist Sr. Marcelina überzeugt. Eine der Raritäten neben Samen von Okra-­Schoten und indischen Kürbissen, die die Schwestern auf ihren Beeten angebaut haben, ist auch der Samen der hellen Auberginen-Sorte Brinjal, die laut den Schwestern geschmacklich viel intensiver ist als die hier bekannten violetten Melanzani. Die Schwestern wissen, dass es nicht alleine in ihrer Hand liegt, ob die Saat aufgeht. Trotzdem sind Pflege und Geduld wichtig, wenn neue Früchte

gedeihen sollen, nicht nur in der Erde, sondern auch im Glauben. „Wie das Wachstum des Samens von vielen Faktoren abhängig ist, so soll auch unser Glaube durch Gebet, das Wort Gottes, die Sakramente und durch spirituelle Übungen gestärkt werden. Letztendlich ist das Wachstum dem Schöpfer überlassen“, erinnern die Schwestern. Wer will, dass der Samen aufgeht, braucht ein passendes Fleckchen Erde, wer den eigenen Glauben vermehren will, der muss Gott in seinem Leben Raum geben, „damit er in uns lebt und wirkt“, sind Sr. Rani und Sr. Marcelina überzeugt. „Wenn wir die Natur betrachten, staunen wir über die Werke Gottes, die uns jeden Tag von neuem begegnen. Wir erkennen die Spuren des lebendigen Gottes, wenn wir sehen, wie aus einem kleinen Samen ein großer Baum wird und Früchte trägt.“ Geben und Nehmen. Fixer Bestandteil des Klosterareals sind auch rund 40 Hühner, für die Bruder Elias verantwortlich ist. Die Achtung vor der Schöpfung, die ein Geben und Nehmen ist, zeigt sich hier: Wer im Kloster Eier erwirbt, bringt die Schalen wieder zurück, damit diese als Kalkquelle wieder unter das Hühnerfutter gemischt werden können. Judith Jandrinitsch ist freie Mitarbeiterin von Martinus – Kirchenzeitung der Diözese Eisenstadt


Sonntag 13. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 28. Juni 2015

getröstet, unendlich geliebt Ein Kind stirbt. Von der Diagnose bis zum Tod innerhalb von zwei Tagen beten und ringen Familie und Freunde, bestürmen Gott. Umsonst. Kein „Kind, ich sage dir, steh auf!“ bringt die Erlösung. Im Evangelium nimmt Jesus das tote Mädchen an der Hand und schickt es in das Leben zurück. Zum Dasein hat Gott alles geschaffen, zum Leben bist du gerufen.

1. Lesung Weisheit 1,13–15; 2,23–24 Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. Zum Dasein hat er alles geschaffen, und heilbringend sind die Geschöpfe der Welt. Kein Gift des Verderbens ist in ihnen, das Reich des Todes hat keine Macht auf der Erde; denn die Gerechtigkeit ist unsterblich. [...] Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht. Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt, und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

Evangelium Markus 5,21–43 Jesus fuhr im Boot wieder ans andere Ufer hinüber, und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn. Während er noch am See war, kam ein Synagogenvorsteher namens Jairus zu ihm. Als er Jesus sah, fiel er ihm zu Füßen und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt. Da ging Jesus mit ihm. Viele Menschen folgten ihm und drängten sich um ihn. Darunter war eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt. Sie war von vielen

Ärzten behandelt worden und hatte dabei sehr zu leiden; ihr ganzes Vermögen hatte sie ausgegeben, aber es hatte ihr nichts genutzt, sondern ihr Zustand war immer schlimmer geworden. Sie hatte von Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein Gewand. Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt. Sofort hörte die Blutung auf, und sie spürte deutlich, dass sie von ihrem Leiden geheilt war. Im selben Augenblick fühlte Jesus, dass eine Kraft von ihm ausströmte, und er wandte sich in dem Gedränge um und fragte: Wer hat mein Gewand berührt? Seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst doch, wie sich die Leute um dich drängen, und da fragst du: Wer hat mich berührt? Er blickte umher, um zu sehen, wer es getan hatte. Da kam die Frau, zitternd vor Furcht, weil sie wusste, was mit ihr geschehen war; sie fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein. Während Jesus noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten (zu Jairus): Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger? Jesus, der diese Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Sei ohne Furcht; glaube nur! Und er ließ keinen mitkommen außer Petrus, Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. Sie gingen zum Haus des Synagogenvorstehers. Als Jesus den Lärm bemerkte und hörte, wie

die Leute laut weinten und jammerten, trat er ein und sagte zu ihnen: Warum schreit und weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus. Er aber schickte alle hinaus und nahm außer seinen Begleitern nur die Eltern mit in den Raum, in dem das Kind lag. Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre alt. Die Leute gerieten außer sich vor Entsetzen. Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben.

2. Lesung 2 Korinther 8,7.9.13–15


Wort zum Sonntag

Halt mich, halt mich fest Zärtlich klingen die Worte, mit denen Jesus ein zwölfjähriges Mädchen zurück in dieses Leben holt. „Talita kum!“ – Im März ist in meinem Bekanntenkreis ein zwölfjähriger Bub innerhalb von zwei Tagen ­gestorben. Die Eltern und alle erreichbaren ­Verwandten und Freunde haben die Stunden von der Diagnose bis zum Tod gebetet, gerungen, Gott bestürmt. Alles umsonst. Da war ­keiner, der das Kind an der Hand genommen und wieder aufgerichtet hat. – „Gott hat den Tod nicht gemacht, noch hat er Freude am Untergang der Lebenden“, heißt es im Buch Weisheit (s. 1. Lesung). „So, wer dann?“, fragen nicht nur die traumatisierten Eltern. Die Mutter des Buben sagt, sie könne nicht mehr beten – nur anklagen. Täglich viele Male schreie sie Gott geradezu an: „Jetzt bist du dran! Du musst unserem Kind die Mutterliebe, die Vaterliebe, die Nähe der Geschwister – ­alles, was wir ihm nicht mehr schenken können, spürbar machen. Wehe, wenn nicht!“ Ist das Gebet? O ja! Es ist ganz intensive Kontaktnahme mit Gott, es ist ein ­Ernst-Nehmen Gottes! So haben es die Beter der Psalmen ­gemacht, so dürfen auch wir unserem Schmerz ungeschützt Ausdruck geben. Verstehen können wir nicht. Trost ist noch fern, doch nach und nach wächst vielleicht die Ahnung: „Zum Sein hat ER alles geschaffen.“ Der verstorbene Bub ist „zur Unvergänglichkeit erschaffen“.

kemai / photocase.de

I

m sicheren Glück dachte ich einst: Ich werde niemals wanken.

Herr, in deiner Güte stelltest du mich auf den schützenden Berg. Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. Da bin ich erschrocken. Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, ich flehte meinen Herrn um Gnade an. (Ich sagte:) Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden? Höre mich, Herr, sei mir gnädig! Sei du mein Helfer!

Im Evangelium nimmt Jesus das Mädchen an der Hand, um es wieder in dieses Leben zu entlassen. – Florian hält nun die Hand Jesu in einer Ewigkeit, die wir uns (noch) nicht vorstellen können. Ich glaube daran, dass das Kind dort tatsächlich jene zärtliche Nähe erfährt, die seine Mutter Gott abfordert. Diese Mutter, deren Sorge auch jetzt noch dem Kind gilt und weniger dem eigenen Schmerz!

Zum Weiterdenken In der Skulptur am Hochaltar der Basilika von Mariazell greift Gott nach der Hand des sterbenden Jesus. Er wird ihn durch den Tod hindurch weisen und begleiten in das Leben, das ihm und uns bereitet ist.

Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.

Ulrike Kreuz Theologin, AHS-Lehrerin in Pension,

Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen.

Begräbnisleiterin und seelsorgliche

Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.

Mitarbeiterin in der Pfarre Hl. Geist in Linz. Die Autorin erreichen Sie unter

Antwortpsalm, aus psalm 30

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

25. Juni 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

in kürze Andere Länder, andere Vorschriften Was muss neben dem Gepäck für die Urlaubsreise noch unbedingt in den Kofferraum? Verbandszeug, Warnwesten und Warndreieck sind, ebenso wie in Österreich, in den meisten Urlaubsländern verpflichtend mitzuführen. Meist sind Warnwesten für alle Insassen vorgeschrieben und sollten vom Fahrgastraum leicht erreichbar sein. Manche Länder begnügen sich allerdings mit einer Empfehlung (z. B. Dänemark, Griechenland oder Polen). Taglicht verpflichtend. Nicht nur in den nordischen Ländern und im Baltikum heißt es tagsüber: „Licht einschalten“. Auch Serbien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Polen und die Schweiz ahnden Fahren ohne Licht auf allen Straßen mit Strafen. In Italien, Ungarn, Rumänien und Russland beschränkt sich die Lichtpflicht auf Straßen außerhalb des Ortsgebietes. Für Bulgarien und Kroatien gilt sie nur in den Wintermonaten. In BosnienHerzegowina, Kroatien, Mazedonien, Slowenien, Spanien und Tschechien müssen darüber hinaus auch Ersatzglühlampen im Fahrzeug mitgeführt werden. Die Bußgelder bei Verstoß reichen von rund 7 Euro in Lettland, bis hin zu 200 Euro in Estland und Russland. Grüne Versicherungskarte. Ist das Auto ordnungsgemäß versichert, kann man sich als Nachweis von der Haftpflichtversicherung die grüne Karte kostenlos ausstellen lassen. Die Kontrollen in den Urlaubsländern sind sehr unterschiedlich, daher empfehlen Experten der Autofahrerclubs, dieses Dokument jedenfalls im Ausland mitzuführen. Feuerlöscher. Wer mit dem Auto bis nach Griechenland oder in die Türkei fährt, muss auch einen Feuerlöscher an Bord haben. XX www.oeamtc.at/laenderinfo

Essen, trinken und Auto fahren. Unachtsamkeiten wie diese sind laut Statistik die häufigste Unfallursache. fotolia

Telefonieren ist nicht die einzige Nebentätigkeit, die die Konzentration am Steuer vermindert

Ablenkungsmanöver Es ist heiß, man hat Durst, greift zur Flasche und dreht am Schraubverschluss. Bis man den erlösenden Schluck getrunken hat, legt man im Schnitt 105 Meter mit dem Auto zurück – mehr oder weniger im Blindflug. Das und noch mehr haben Experten des ÖAMTC kürzlich errechnet. Brigitta Hasch

Viele Menschen verbringen einige Stunden am Tag hinter dem Steuer ihres Wagens. Die Fahrt zur Arbeit, zum Einkaufen oder auch in den Urlaub wird dabei gerne für eine Reihe von anderen Tätigkeiten „genutzt“. Dazu zählen an oberster Stelle Telefongespräche und andere Kommunikationsformen – wie SMS, Apps oder Emails – am Smartphone. Aber auch Essen und Trinken, das Suchen und Aufsetzen der Sonnenbrille oder das Beruhigen der Kinder auf den Rücksitzen sind Beschäftigungen, die massiv die Reaktionszeit beeinträchtigen. Unaufmerksam. Eine neue Studie des ÖAMTC liefert genaue Zahlen zu dem, was ohnehin zu erahnen war: Nebenbeschäftigungen am Steuer mindern die Verkehrssicherheit. Im Test wurden die Blickabwendungen und die Zeit ohne Lenkradkontakt gemessen. Dazu wurden die Fahrer/innen mittels Video überwacht, ihre geistige und körperliche Aktivierung wurde mittels EKG und EEG gemessen. Nahezu im Blindflug unterwegs. Beim Tippen am Navigationsgerät oder Handy und beim Suchen nach der Sonnenbrille ist klar,

dass der Blick von der Straße abweicht, und das für mehrere Sekunden. Fährt man in dieser Zeit mit einem Tempo von 30 bis 50 Stundenkilometern, ist man 40 Meter und mehr im Blindflug unterwegs und kann etwa einem plötzlichen Hindernis nur schwer ausweichen. Eher überraschend scheint, dass man auch während eines Telefongespräches – also nicht beim Eintippen der Nummer – oft nach links und rechts schaut. Beim Überlegen und Nachdenken wendet man den Blick ganz unbewusst von der Fahrbahn ab. Freihändig fahren. In der Tasche kramen, essen, trinken oder gar das Spielzeug des Kindes am Boden suchen – es sind vermeintlich harmlose Tätigkeiten, für die man eine oder gar beide Hände vom Lenkrad nimmt. Ein Sicherheitsrisiko, das als solches oft nicht eingeschätzt wird. Noch mehr Störenfriede. Zum Thema: „Was empfinden Autofahrer/innen als Ablenkung?“ gibt es diverse Umfragen. Neben den erwähnten Betätigungen mit digitalen Medien werden vor allem herunterfallende Gegenstände, Kinder oder Tiere im Auto, das Richten des Sitzes oder der Spiegel sowie das Rauchen als Ablenkungen wahrgenommen. Kommt es zu einem Unfall, kann nicht jeder Störfaktor nachgewiesen werden. Prinzipiell gilt allerdings, was fürs Autofahren nicht notwendig ist und ablenkt, ist untersagt. Unfälle, die durch Ablenkung entstehen, können zum kompletten Verlust des Versicherungsschutzes führen, wenn der Fahrzeuglenker grob fahrlässig gehandelt hat.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

25. Juni 2015

Aufgetischt

Die Theologin Christine Dittlbacher über Heilkräuter

Lindenbaum und Hollerbusch

CHristine Grüll

Sie ersetzen nicht die Schulmedizin. Aber sie sind wertvolle Helfer: Kräuter unterstützen die Abwehrkräfte und auch die Persönlichkeitsentwicklung. Ihre Wirkung entfaltet sich mehr oder weniger stark je nach Darreichungsart, als Tee aus getrockneten Blättern oder als Essenz, die aus Frischpflanzen gewonnen wird. Immer mehr Menschen wollen das jahrhundertealte Wissen um ihre Wirkung wachhalten. Wie Christine Dittlbacher. Sehnsucht nach Heilung. „Der Mensch sehnt sich danach, heil zu sein. Dazu gehört auch das Heilen der Seele“, sagt die Theologin Christine Dittlbacher. Sie ist Pilgerbeauftragte in der Diözese Linz und beschäftigt sich mit Heilkräutern, die ihr auch beim Pilgern am Wegrand begegnen. Ihr Wissen gibt sie u. a. im ersten österreichischen Heilkräutergarten in Klaffer im Mühlviertel weiter, zum Beispiel über die Kräfte von Linde und Holunder. Christine Dittlbacher MAS ist Theologin, Pilgerbeauftragte der Diözese Linz, Referentin des Katholischen Bildungswerks – Treffpunkt Bildung und Kräuterexpertin. Dittlbacher

Holunderblüte. Die Holunderblüte steht für die Öffnung hin zum Leben. Sie wirkt schweißtreibend und stärkt die Abwehrkräfte. Der Holler ist ein Sinnbild für Umbruch und Wandel, für Wachstum und Vergehen. „Er hilft bei Reifungsprozessen in Übergangsphasen und Lebens­ krisen“, erläutert Christine Dittlbacher.

Zutaten: 5 HolunderblütenDolden, 1 l Apfelsaft, 1 Zitrone (Saft), 1 Flasche Mineralwasser. Zubereitung: Stängel der Dolden abschneiden und Blüten für wenigstens drei Stunden, höchstens über Nacht, in Apfelsaft legen. Blüten herausnehmen, Zitronensaft zugeben und mit Mineralwasser auffüllen.

Wildkräuter-Quiche Harald Biebel/fotolia.com

„Sitz ma unterm Hollerbusch“ ist ein beliebtes Kinderlied. Unter dem blühenden Strauch zu sitzen, ist Aromatherapie pur. Holunder und die ebenfalls gerade blühende Linde sind Kräuter, die der Seele gut tun.

Holunder-Bowle

Lindenblüten. Die Linde bringt den Körper ebenfalls zum Schwitzen und hat eine antidepressive Wirkung. Sie gilt in der spirituellen Tradition als Baum der Erleuchtung. Ihre Kräfte fördern familiären und gemeinschaftlichen Zusammenhalt und wecken „die Verantwortlichkeit füreinander“, so Dittlbacher. Die Linde lädt ein, in Krisen zusammenzustehen. Unter ihrer breiten Krone wurden immer schon gerne Feste gefeiert. XX Am Mittwoch, 24. Juni, 19.30 Uhr lädt das Kath. Bildungswerk – Treffpunkt Bildung zu einem Heilpflanzen-Vortrag von Pater Johannes Pausch ins Pfarrheim von Bad Ischl.

Zutaten: 250 g Mehl (1050), 150 g Butter, 1 Ei, 1 Prise Salz. Für den Belag: 500 g Frischkäse oder 2 Becher Crème fraiche, 3 Eier, 1 Knoblauchzehe gepresst, 4 EL geriebener Käse, Wildkräuter fein geschnitten. Zubereitung: Für den Boden alle Zutaten verkneten und 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Die Zutaten für den Belag vermischen und die Wildkräuter unterheben. Eine große gefettete Quicheform mit dem Teig auslegen und die Teigränder hochziehen. Die Kräutermasse auf dem Teig verteilen. Die Quiche auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen bei 200 °C etwa 50 Minuten backen.

Lavendeltaler Zutaten: 17 dag Dinkelfeinmehl, 6 dag Zucker, 9 dag Butter, 1 Ei, 1 EL gehackte, getrocknete Lavendelblüten, 1 Pkg. Vanillezucker, ½ Pkg. Backpulver. Zubereitung: Butter mit Zucker schaumig rühren, dann Ei beigeben. Mit Backpulver vermischtes

Notizzettel Sommerkino bei der Braunberghütte Die Localbühne Freistadt lädt von 1. Juli bis 5. August mittwochs ab jeweils 21 Uhr zu sechs Open-Air-Kinoabenden auf den Braunberg. Zu sehen sind u.a. „Camino de Santiago“ über den Jakobsweg (8. Juli), die israelische Komödie „Mein Herz

tanzt“ (15. Juli) und „Hubert von Goisern“ (29. Juli). XX www.kino-freistadt.at

Neues Buch der Malaria-Literat/innen Sieben Jahre lang haben die Künstler/innen der Theatergruppe Malaria in der Diakonie Gallneukirchen zu verschiedenen

Themen geschrieben. Jetzt sind die Texte unter dem Titel „Es war die Eule in mir“ als Buch erschienen. Verena Koch, Schauspielerin und Dozentin an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, liest daraus im Rahmen der Buchpräsentation. XX Dienstag, 30. Juni, 19 Uhr, Haus Bethanien, Hauptstraße 3, Gallneukirchen.

Lavendeltaler. Eatsmarter.de

Mehl und Lavendelblüten unterrühren. Blech mit Backpapier auslegen und den Teig löffelweise als kleine Häufchen setzen. Bei ca. 150 Grad (Heißluft) ca. 10 bis 15 Min. goldgeld backen. XX Weitere Kräuterrezepte unter www.kraeutergarten-klaffer.at


Das find ich toll Malen wie ein Künstler. Mit viel Eifer wurde im Kinder­ garten Goldwörth und Feldkir­ chen gepinselt; rot, grün, blau, gelb und schwarz – genau wie es der berühmte spanische Ma­ ler Juan Miro in seinen Bilder gemacht hat. Die Anleitungen gaben Schülerinnen der Fach­ schule Bergheim im Rahmen eines Sozialprojektes.

Ein bunter Tag mit viel Abwechslung und Spaß.

KK

Wie stellst du dir Gott vor? Niemand weiß, wie Gott aussieht. Und doch gibt es viele Bilder von Gott. Oft wird er als Vater dargestellt. Aber wie schaut dein ganz persönliches Bild von Gott aus? Wie stellst du ihn dir vor, zum Beispiel wenn du in der Kirche bist und betest?

„Mein“ Gott. Mach dich auf die Spuren­ suche nach dem „Geheimnis Gott“. Gibt es Gott? Wo ist er und wie sieht er aus? Höre Ge­ schichten und Texte, suche und finde Namen für Gott und gestalte dann aus Ton „deinen“ Gott. Wie er wohl aussehen wird?

Wie könnte „dein“ Gott aussehen? Das ist eine schwierige Frage. Wahrscheinlich brauchst du etwas Zeit, um darüber nachzu­ denken. Sehen deine Freunde und Freundin­ nen das „Geheimnis Gott“ eigentlich anders?

„Hat Gott wirklich die Welt erschaffen?“ Physik und Biologie sprechen vom Urknall. Griechische, nordische und biblische Ge­ schichten über den Urspung der Welt erzäh­ len von Göttern als Schöpfern von Erde und Menschen. Gibt es dafür eine Erklärung? „Warum konnte Jesus Menschen heilen und wir nicht?“ In der Bibel lesen wir von Wundertaten Jesu. Er heilte Blinde und Lah­ me. Hat er wirklich mehr gekonnt als die Ärz­ te von heute? Wie kam es zu diesen biblischen Geschichten und wie kann man sie erklären?

privat

lach mit piepmatz

Wo Armut spürbar ist. Bei der Caritas-Ral­ lye auf der Suche nach Armut kommst du an viele Plätze, wo die Caritas den armen Men­ schen hilft.

„Hallo, ist dort der Tier­ schutzverein?“ – „Ja, was gibt es denn?“ – „Kommen Sie bit­ te schnell. Vor dem Haus sitzt der Briefträger im Baum und be­ schimpft unsere Dogge ganz fürchterlich!“ „Mama“, schluchzt das Glühwürmchen, „der Lehrer hat heute gesagt, dass aus mir nie eine große Leuchte werden kann!“

Wenn du Lust hast, dir gemeinsam mit ande­ ren Kindern Gedanken über Gott zu machen, bist du am Freitag, 17. Juli bei der Kinderuni genau richtig! Gott aus Ton. Wie würde deine Figur aussehen? Ein Versuch lohnt sich! fotolia Vielleicht willst du darüber einmal mit jeman­ dem reden oder hast Fragen zu Gott und wür­ dest darauf gerne Antworten finden. Bei der Kinderuni hast du Gelegenheit dazu. Sie fin­ det in diesem Jahr erstmals auch an der Pri­ vaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz statt und hat ein tolles Angebot für dich.

„Wie viele Schafe haben Sie?“, fragt der Tourist den Schä­ fer. „Das weiß ich nicht. Immer, wenn ich sie zählen will, schlafe ich dabei ein!“

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 25. Juni 2015

XX Gott und die Kinderuni. Die Anmeldung erfolgt online über: kinderuni-ooe.at Anmeldeschluss ist der 15. Juli. Kosten pro Standort und Tag: 15 Euro. Auf der Pädagogischen Hochschule der Diözese bekommen die Kinder ein Mittagessen in der Mensa. Es gibt jeweils 1 klassisches und 1 vegetarisches Menü. Betreuer/innen der Kinderuni sind ständig anwesend (auch beim Mittagessen, Pausen etc.) und kümmern sich um die Kinder.


25. Juni 2015

Kicken im Innenhof des STUWE in der Nachbarschaft zum Dom. Die Teenager können nicht verstehen, warum das zu laut sein soll.

KIZ/PS (3)

Nachbar will das Spielen im Freien stark einschränken Nicht nur der nächtliche DomGlockenschlag ist für einen Linzer Architekten zu laut, sondern auch der Fußballbetrieb im benachbarten Jugendzentrum STUWE stört ihn. Er hat die Betreuungseinrichtung deshalb verklagt. Paul Stütz

Wolfgang Lassy hat alle Hebel in Bewegung gesetzt. Der Architekt, der neben dem Dom lebt, hat die Dompfarre im Herbst 2014 geklagt, weil der nächtliche Glockenschlag seinen Schlaf raube und seiner Gesundheit schade. Gezielt hat sein Anwalt in den Medien um Verständnis für diese Position geworben. Sogar an den Papst wandte er sich in Sachen Glockenlärm. Eines ging dabei meistens unter. Er strengt eine eine zweite Klage gegen einen weiteren Nachbarn an: das Jugendzentrum STUWE. Das Fußballspiel dort sei zu laut und immer wieder würden Bälle auf sein Grundstück fallen, beschwert sich der Architekt. Bei diesem medialen Nebenschauplatz geht es eigentlich um Brisanteres als im Glockenfall. Es geht um die Frage, was die Gesellschaft Kindern und Jugendlichen überhaupt noch an Freiraum zugesteht. Innenhof zum Spielen. Diesen Freiraum bietet das kirchliche Jugendzentrum STUWE in der Linzer Steingasse seit 1984 für Jugendliche. Mitten im dicht bebauten Zentrum verfügt die Betreuungseinrichtung über einen

Wo dürfen Jugendliche überhaupt noch so sein, wie sie sind? Das fragt sich Veronika Plasser, Leiterin des Jugendzentrums STUWE.

Innenhof. Hier können Burschen und Mädchen nach Lust und Laune Fußball, Basketball oder Tischtennis spielen. So wie Merlin, Jakob und ihre Freunde, die gerade während des Lokalaugenscheins der KirchenZeitung kicken. Die Burschen erzählen, dass sie oft direkt nach der Schule ins STUWE kommen. „Dann können wir bald eigentlich eh nix mehr machen“, haben die beiden 14-jährigen Burschen Angst vor den Folgen der Klage. Und sie betonen außerdem: „Das STUWE war vor dem Nachbarn da“. Kommunikation über Anwalt. Kontakt mit dem streitbaren Architekten hatte noch kaum jemand von den Jugendlichen. In der Regel werden die Beschwerden durch den Rechtsanwalt übermittelt. „Lassy sagt uns, er will nicht lästig sein und sich jedes Mal bei uns direkt beschweren“, erklärt Zentrumsleiterin

Veronika Plasser. Diese zeitlich verzögerte Rückmeldung mache es aber schwierig, sinnvoll zu reagieren, meint sie. „Den Jugendlichen kann ich nur konkret sagen, jetzt gerade wart ihr zu laut.“ Denn grundsätzlich wolle sie Rücksicht üben, meint Veronika Plasser. Aus diesem Grund hat das STUWE bereits den Zaun um Fangnetze ergänzt. So fliegen keine Bälle mehr auf das Nachbargrundstück. Doch die Klage zielt auch auf Beseitigung dieses Zauns. Weil der laut Lassy auf der Grenzmauer errichtet wurde, die zu seinem Grundstück gehört. Kläger-Darlehen. Veronika Plasser hat nicht zuletzt deshalb den Eindruck, dem Nachbarn ist jede bisherige Maßnahme des STUWE unzureichend. Im Herbst wird es nun zum Zivilprozess kommen. Wenn die Klage durchgeht, sind nur noch maximal drei Stunden Fußballspielen am Tag erlaubt. Nach den Wünschen des Klägers soll zudem ein neuer Fußballkä-

fig entstehen. Die Kosten hätte das STUWE zu tragen. „Hier gibt sich der Architekt großzügig und bietet sich als Geldverleiher an das STUWE an. Er klagt uns und da sollen wir uns von ihm Geld leihen“, ärgert sich Veronika Plasser. Aktuell dürfen die Jugendlichen während der Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 11.30 Uhr bis 19 Uhr kicken. Am Abend und in der Nacht ruht der Betrieb sowieso. In einem ersten mittlerweile geplatzten Vergleichsversuch hat das STUWE im Frühjahr Einschränkungen sogar ausprobiert. „Mit Bauchweh“, wie Veronika Plasser betont. Bis 14 Uhr mussten die Jugendlichen warten, bis sie spielen durften. Die Wartezeit haben sie mit ihren Handys totgeschlagen. „Das passt sicher nicht zu unserem pädagogischen Konzept“, sagt Plasser. Für sie ist es letztlich eine gesellschaftliche Frage, die damit in Verbindung steht: „Wo gibt es dann überhaupt noch Platz für Jugendliche, wo sie sein dürfen, wie sie sind?“

Klagen gegen Dompfarre und Jugendzentrum STUWE Der Architekt Wolfgang Lassy hat das kirchliche Jugendzentrum STUWE in der Linzer Steingasse parallel zu der Linzer Dompfarre verklagt. Bei letzterem Verfahren wurde bei einer Verhandlung am 19. Juni keine Einigung erzielt. Der Kompromiss zwischen Kläger und Dompfarre, dass von 23 bis 5 Uhr kein Stundennachschlag zu hören ist, war dem Anrainer zu wenig. Er will ein Abschalten aller Glocken in der Nacht erreichen. Damit ist auch der mögliche Vergleich mit dem STUWE geplatzt. Es wird in diesem Fall voraussichtlich im Herbst zu einer Verhandlung kommen. Lassy hat das STUWE auf knapp 15.000 Euro verklagt.


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25. Juni 2015

Zufrieden in einer christlichen Beziehung mit einem „65+“, NR, NT, in Seenähe LEBEN und dabei die ZWEISAMKEIT harmonisch erleben mit einer ehrlichen Frau „60+“. Zuschriften an KirchenZeitung, Chiffre 15/2015, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. VERSCHIEDENES Als Pensionist und passionierter Bastler suche ich südlich von Freistadt oder im Bezirk Urfahr-Umgebung einen Raum zum Einstellen von Maschinen und für gelegentliche Handwerksarbeiten. Tel. 0650/241 29 51. Bitte, bitte sehen Sie nach, ob Sie Uhren, Modeschmuck (auch defekt) und sonstigen Kleinkram für einen besonders guten Zweck haben. Bitte sehr günstig! DANKE! Telefon 0664/910 07 88 oder 0664/789 09 50. WOHNUNG / ZU VERMIETEN Kleine Mansardenwohnung, 36 m2, mit Garage und Gartenmitbenützung, an Einzelperson ab 1. 7. 2015 in Leonding-Doppl zu vermieten. Tel. 07263/200 65.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Dominik Hennerbichler.

Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

KirchenZeitung Diözese Linz

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Mit dem Lotto-Anteilsschein um die Welt Beim Lotto-Anteilsschein werden jetzt 5 Reisen zu einem Erdteil nach Wahl verlost. Lotto-Spielteilnehmer haben mit dem Anteilschein die Möglichkeit, bei geringem Einsatz mit einer Vielzahl an Tipps an einer Ziehung teilzunehmen und damit ihre Gewinnchancen deutlich zu erhöhen. Und darüber hinaus gibt es bis 1. Juli noch eine zusätzliche Gewinnchance: Unter allen mitspielenden Lotto-Anteilschein-Anteilen der Ziehungen vom Mittwoch, dem 17. Juni bis Mittwoch, dem 1. Juli verlost Lotto jeweils eine Reise zu einem Erdteil nach Wahl für zwei Personen im Wert von 30.000 Euro – plus 5.000 Euro Taschengeld. Der jeweilige Gewinner wird im Anschluss an die genannten Lotto-Ziehungen unter notarieller Aufsicht ermittelt und u. a. auf win2day.at und ORFTeletext veröffentlicht. Gewinner melden sich beim Kunden-Service-Center unter 0810/100 200. Wie funktioniert der Anteilsschein? Der Spielteilnehmer erwirbt dabei einen oder mehrere Anteile an einer bestimmten Anzahl bereits gespielter Tipps, einer so genannten „Chance“, und ist an einem allfälligen Gewinn mit eben diesen Anteilen beteiligt. 

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KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

25. Juni 2015

bildung – spiritualität – kurs

Musiktage Mondsee Schloss Mondsee. Unter der musikalischen Leitung des Auryn Quartett finden seit 27 Jahren die Musiktage Mondsee mit hochkarätigen Musiker/innen aus der ganzen Welt statt. Von 28. August bis 5. September lädt das Festival zu 10 Konzerten in das Schloss Mondsee. Das Auftaktkonzert am Freitag, 28. August, 19.30 Uhr mit dem Auryn Quartett, der Kantorei St. Michael Mondsee sowie Solist/ innen findet in der Basilika Mondsee statt.

Violinistin Karen Gomyo tritt am 2. September auf.

XX Programm: www.musiktage-mondsee.at

Gabrielle Revere

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Tanz im Haus der Gefühle, Fr., 10. 7., 18 Uhr, bis Mo., 13. 7., 12.30 Uhr. Anmeldung erforderlich, Ltg.: Dr. Bernhard Weiser, Maria Höllriegl.

Puuh, ein Wu! Leonding. ISI_KUL, die inklusive Theatergruppe aus St. Isidor, bringt am Freitag, 3. Juli die „Geschichte vom Wu“ zur Uraufführung. 15 junge Schauspieler/ innen mit und ohne Beeinträchtigungen haben unter Anleitung der professionellen Schauspielerin Ruth Humer das Stück einstudiert und gemeinsam mit ihr und José Pozo von der Kulturinitiative urbanfarm die Szenen, Kostüme, Kulissen und Special Effects erarbeitet.

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX „Bei dir Herr, ist die Quelle des Lebens ...“, Ignatianische Einzelexerzitien, Mo., 20. 7., 16 Uhr, bis Mo., 27. 7., 9 Uhr, Begleitung: Sr. Stefana Hörmanseder, Anmeldung bis 10. 7.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Ried. Franziskus Haus, So., 18. 7., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung erforderlich.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Benefizkonzert für die Stiftsbibliothek St. Florian. Musikschüler/innen verschiedener Klassen musizieren am 25. Juni im Marmorsaal des Stiftes zugunsten der Restaurierung der Stiftsbibliothek. XX 25. Juni, 18 Uhr, Marmorsaal, Stift St. Florian

caritas

XX Freitag, 3. Juli, 18 Uhr, urbanfarm, Herderstraße 46, 4060 Leonding

Benefizkonzert für Nepal in Linz. Am Mittwoch, 1. Juli, 19 Uhr, musizieren Mitglieder des Bruckner Orchesters Linz in der Ursulinenkirche Werke von Mozart, Grieg und Tschaikowski. Der Reinerlös kommt Wiederaufbauprojekten der Caritas für Erdbebenopfer zugute. Salzkammergut Festwochen Gmunden. Unter dem Motto „Die Welt der Kunst. Die Kunst der Welt“ wird das Festival, das bis 16. August dauert, am Sa., 4. Juli, 19 Uhr mit einem Festakt im Stadttheater Gmunden eröffnet.

Dokumentarfilm „Tiefe Kontraste“. Am 26. Juni wird in Windhaag bei Freistadt der Dokumentarfilm „Tiefe Kontraste“ der tschechischen Regisseurin Lenka Ovcacková aufgeführt. Der zweisprachige Film widmet sich der Vielfalt von Lebensbildern in der deutsch-tschechisch-österreichischen Böhmerwald-Region. XX 26. Juni, 20 Uhr, Green Belt Center, Windhaag bei Freistadt, Markt 11

Benefizgala für Menschen mit Down Syndrom. Bei der Gala am 27. Juli in Linz wirken mit: Opernsängerin Ildiko Raimondi, das Sinfonische Kammerorchester OÖ, dirigiert vom Linzer Cellisten Tobias Wögerer, die rumänische Sopranistin Nicoletta Radu, der russische Geiger Yury Revich und der serbische Akkordeonist Nikola Djoric. XX 27. Juni, 20 Uhr, Brucknerhaus Linz, Kartenpreise: 25 bis 45 Euro,

Vortrag von Prof. Schneider. Der Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Friedrich Schneider beim KBW „Traunsee“ über Ökosoziale Marktwirtschaft wurde mitgeschnitten. CDs können um 10 Euro (inklusive Versand) gekauft werden: ewald.fink@aon.at; Tel. 07617/2496

Angebot der woche

Musikgenuss in den Stiften Lambach und Kremsmünster Titel des Abends: „Wie aus der Zeit gefallen“ heißt eine Gedicht- und Musikcollage, die Schauspieler Michael Dangl gemeinsam mit Cembalist Paul Gulda im prächtigen Sommerrefektorium des Stiftes Lambach bei den OÖ. Stiftskonzerten präsentiert. „Ein Schmetterling und ein Klavier“, Samstag, 11. Juli 2015, 20 Uhr.

2 x 88 Tasten bringen Magda Amara und Stefan Vladar am Höhepunkt des diesjährigen Tastenzaubers im Kaisersaal des Stiftes Kremsmünster zum Glühen: Sergej Rachmaninow, einer der vielseitigsten Gestalter der russischen Musikgeschichte, wandte sich vor allem dem Klavier zu. Zu hören sind Werke von Sergej Rachmaninow. „Dem Geheimnis auf der Spur“ im Stift Kremsmünster. Samstag, 18. Juli 2015, 20 Uhr: Magda Amara und Stefan Vladar. Die KirchenZeitung verlost zu jedem Konzert 5 x 2 Karten.

Paul Gulda beim Oö. Stiftskonzert in Lambach. Oö. Stiftskonzerte Schreiben Sie bis Di., 7. 7. (KW: OÖ. Stiftskonzerte) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 1039 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Peter Parnreiter ist IT-Betreuer und pflegt das Computernetzwerk der KirchenZeitung. KiZ/JW

Peter (29. Juni) Eigentlich hätte ich Michael heißen sollen. Doch da mein Bruder sich gegen diesen seiner Meinung nach „hässlichen“ Namen ausgeprochen hat, wurde ich auf Peter getauft, und damit lebe ich sehr gut. Der Name des Apostel Petrus ist griechisch und heißt Fels. Der Namenstag wird in unserer Familie nicht gefeiert, doch das Bild des Felsens hat für mich sehr wohl eine Bedeutung für das reale Leben: Er steht dafür, einen Standpunkt zu beziehen, einen Standpunkt zu halten, und vor allem, nicht wankelmütig zu sein. Das lässt sich auf aktuelle Themen ebenso anwenden wie auf die Arbeit oder auf die Kindererziehung. Mittlerweile sind unsere Kinder schon groß, doch konsequent zu sein, war mir wichtig. Im Arbeitsleben versuche ich die Aufgaben so zu lösen, dass sie langfristig funktionieren. Peter Parnreiter

(aufgezeichnet von Christine Grüll)

25. Juni 2015

freitag, 26. 6. 2015 XX Altenhof. Platzlfest, kostenlose Rikscha-Fahrt, Kinderprogramm, große Tombola, Dorfplatz und Veranstaltungssaal, assista Das Dorf, 16 Uhr. XX Gallneukirchen. Visionen verwirklichen, Vortrag, Riepl-Festzelt, 20 Uhr, mit Blind Climber Andy Holzer. XX Hofkirchen a. d. Trattnach. Kräuterwanderung, Treffpunkt Pfarrzentrum, 16 Uhr, Ersatztermin bei Regen: 3. Juli, mit Frau Mag. Ortner. XX Kremsmünster. Oö. Stiftskonzerte, Das Lied, Elisabeth Kulman, Kaisersaal, 20 Uhr. XX Linz. Klassik am Dom Gala, mit Angelika Kirchschlager, Michael Schade, Theresa Gaber, dem Bruckner Orchester und Florian Krumpöck (Dirigent), Domplatz, 20.30 Uhr, Infos: www.klassikamdom.at. XX Linz. Lebendige Frauengeschichten, Friedhofsführung, ein Spaziergang führt zu den Gräbern von Frauen, die in Linz gelebt, gearbeitet und auf verschiedensten Gebieten ihre Spuren hinterlassen haben, Barbarafriedhof, 14 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. X-Fest, Jugendmesse mit Bischof Ludwig Schwarz und Mission Arise, 17.30 Uhr, Worship mit Mission Arise, 19.30 Uhr, Message von Andreas Schutti, er spricht zum Thema „Vom hohen Ross in Gottes Arme“, 20.15 Uhr, Adoration, 21 Uhr, Chill out, 21.15 Uhr. XX Ried. Orgelmusik, Audit of Art, Prüfungskonzert der LMS, mit Josef Katzlberger, Stadtpfarrkirche, 18 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 Uhr. XX Wels. Sommerkonzert im Schlosshof, My Poet´s Love, Lia Pale, Schloss Puchberg, 19.30 Uhr, bei Schlechtwetter findet das Konzert im Festsaal statt. samstag, 27. 6. 2015 XX Adlwang. Heilungsgottesdienst, Rosenkranz, 13.30 Uhr, anschließend Krankenandacht und hl. Messe. XX Ansfelden. Bibelgartenfest im Rahmen des Ritzlhofer Blumen- und Gartenfestes, ab 10.30 Uhr, Informationen und Anmeldung zu Führungen: Tel. 07229/883 12.

KirchenZeitung Diözese Linz

Company of Music am Sa., 27. Juni, bei den Oö. Stiftskonzerten in Garsten. Oö. Stiftskonzerte XX Garsten. Oö. Stiftskonzerte, Company of Music, Stiftskirche, 20 Uhr, Ltg.: Johannes Hiemetsberger. XX Grein. Matinee – Alte Musik“, Ensembles des Musikschulverbandes Grein, Schloss Greinburg, Arkadenhof oder Rittersaal (je nach Wetterlage), 11 Uhr. XX Grein. Peer Gynt – Die Geschichte eines Taugenichts, Orchester Greinissimo, Tanzklassen der LMS Grein, Schloss Greinburg, Arkadenhof oder Rittersaal (je nach Wetterlage), 19.30 Uhr. XX Hargelsberg. Orgelkonzert, fünf Jahre Orgelweihe, Werke von W. A. Mozart, A. F. Kropfreiter, J. S. Bach, C. Franck, J. C. Kerll, A. Etlinger, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Andreas Etlinger, Orgel. XX Stadt Haag (NÖ). Singen ohne Grenzen, Werke von Karl Jenkins, Felix Mendelssohn Barthold, Stadtpfarrkirche, 20.30 Uhr. XX Kefermarkt. Das Rascheln der Wörter, Lesung von zehn Autorinnen und Autoren, Musik von Martin Wittibschlager, Kultur am Pienkenhof, 20 Uhr. XX Linz, St. Peter. Best-of-Konzert, Fisherman´s Friends, Pfarrkirche, 19 Uhr, anschließendes Petersfeuer im Rahmen eines Begegnungsfestes, Kirchenplatz. XX Pfarrkirchen. Strings in Concert, Barock bis Pop, Schloss Feyregg, Schlosshof, 19 Uhr, Poporchester „Die Kleinen Künstler“, Ltg.: Mag. Margot Füreder, PSO Piccolo,

Ltg.: Leonhard Harringer, RSO (Regionales Steichorchester), Ltg.: Christian Wirth. XX Pinsdorf. Pfarrfest, Gottesdienst zum Thema „Gut behütet“, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Schlüßlberg. ICHallein, Kabarett mit Roland Düringer, Theaterstadl, Hofbühne, 20 Uhr. XX Spital am Pyhrn. Hohe Feier, Messe Nr. 2 e-Moll, Anton Bruckner, Locus iste, Ave Maria, Anton Bruckner, Blechbläser-Arrangements u.a., Stiftskirche, 19.30 Uhr, Ltg.: Martin Steidler. XX Wels. Zeit, aus der Zeit, eine musikalische Übersetzung der Zeit. Schriften von Wolfgang Maria Reiter, im Pavillon, 19.15 Uhr, Ensemble Wels, Norbert Trawöger (Flöten), Richard Eigner (Elektronik, Schlagzeug), Wolfgang Fuchs (Turntables), Judith Ramerstorfer (Bassklarinette, Gesang) und Michael Hazod (Gitarre), sonntag, 28. 6. 2015 XX Bad Zell. Frühsommerliche Saitenklänge, Kirchenkonzert, das Ensemble „Lentia Nova“, Werke von G. F. Händel, A. Dvorak, C. Debussy, L. Janacek u.a., Pfarrkirche, 19 Uhr, Ltg.: Michael Wahlmüller. XX Eferding. Pfarrfest, musikalische Gestaltung durch den Davidchor, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Heiligenberg. Messe mit neuen geistlichen Liedern von A. Hoched-

ausstellungen – Anbetung – FEst – Flohmarkt – Vortrag XX Linz. 24/4, durchgehende Anbetung, Krypta der Karmeliten, Landstraße, bis Sa., 27. 6., 7 Uhr. XX Linz. Ornithologische Morgenführung, Sonntag früh beim Höhenrausch, So., 5. 7., 7 Uhr, Treffpunkt: O.K., verbindliche Anmeldung ist erforderlich, Tel. 0732/78 41 78-525 55 oder info@ ooekulturquartier.at. XX Linz. Malen ist mein Leben, Tatjana Gamerith, Ausstellung, bis 4. 9., Mo., bis Fr., täglich 14 bis 18 Uhr, Konvent der Elisabethinen. XX Maria Schmolln. Blumen-Café im Klostergar-

ten, So., 28. 6., 14 Uhr, mit Kinderprogramm, nur bei Schönwetter. XX Schönau. Bischofsbesuch aus Afrika, Bischof Joseph Mlola, Diözese Kigoma Tansania, feiert den Gottesdienst mit Pfr. Ferdinand Barugize, Fr., 3. 7., 19 Uhr, anschließend ist die gesamte Pfarrbevölkerung und alle, die Pfarrer Ferdinand Barugize kennen, herzlich eingeladen. XX Steyr. Übergänge, Ausstellung, Fotoarbeiten, Collagen und bildnerische Werke der SchülerInnen (BAKIP Steyr, Gymnasium Werndlpark, HLW Steyr

und Evang. Oberstufenrealgymnasium), Dominikanerhaus, bis 7. 7., Mo., Di., Mi., Fr., 8.30 bis 12 Uhr. XX Steyr. Esoterik und christlicher Glaube, Hilfe zur Unterscheidung, Vortrag und Diskussion, anschließend hl. Messe, Haus Betanien, Josefgasse 1–3, 15 Uhr, Ref.: P. Dr. Clemens Pilar COp. XX Vöcklabruck. Großer Flohmarkt, Kolpinghaus, Sa., 4. 7., 8 bis 17 Uhr, So., 5. 7., 9 bis 12 Uhr, auch für Stärkung und Unterhaltung ist gesorgt, der Erlös kommt der Jugendarbeit und karitativen Zwecken zugute.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

25. Juni 2015

linger, R. Falk, K. Stimmer-Salzeder und R. Grössler, Kirchenchor, Pfarrkirche, 8.15 Uhr. XX Kremsmünster. Preisträger im Glück, PreisträgerInnen „prima la musica“ 2015, Spirit 4you, Pia Vocello, Groovy 6-pack, Ensemble Esprit, Komponistenporträt Helmut Schmidinger, Schloss Kremsegg, Konzertsaal, 11 Uhr, Moderation: Konrad Fleischanderl. XX Kremsmünster. Kirchenmusik, Missa brevis von Adrew Moore, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Kirchenmusik, geistliche Klänge von Max Reger, 10.30 Uhr, Bert Brandstetter, Bass, Anton Reinthaler, Orgel. XX Linz, Mariendom. Messe in D-Dur, KV 194, Wolfgang Amadeus Mozart, 10 Uhr, Chor des Diözesankonservatoriums, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Andreas Peterl. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, hl. Messe, 17.30 Uhr, Nightfever mit Gebet, Gesang und Gespräch, 18.30 bis 20 Uhr. XX Marchtrenk. Loretto-Familiensommerfest, Dankgottesdienst nur bei Schönwetter, Wiltsches Garten, 12 Uhr. XX Mehrnbach. Pfarrheimsegnung nach Adaptierung und Erweiterung, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, 10 Uhr. XX Pinsdorf. Pfarrfest, Gottesdienst für die Familien, Familiensegnung mit einer Behütemich-Decke, Pfarrkirche, 9.15 Uhr, Frühschoppen, Kinderprogramm, Benefiz-Modenschau, 13.30 Uhr. XX Ried i. I. Patrozinium zu Peter und Paul, W. A. Mozart, „Spatzenmesse“ KV 220, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Kantorei, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Stadt Haag (NÖ). Festgottesdienst, Messe für drei gemischte Stimmen in zwei Sprachen und Orgel, G. Schacherl, Stadtpfarrkirche, 9 Uhr, im Anschluss wird zum Pfarrfest im Pfarrhof eingeladen. XX Schlägl. Kirchenmusik, Gestaltung durch die Landesmusikschule Schlägl, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schwertberg. Matinee im Schlosshof, SchülerInnen und Lehrer/innen der LMS Perg und der LMS Schwertberg, Schloss Schwertberg, 11 Uhr. XX St. Florian. Konzert, Bach und die deutsche Romantik, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr, Christoph Schoener. XX St. Florian. Oö. Stiftskonzerte, Austrian Baroque Company, Dimitry Sinkovsky, Barockvioline, Emma Black, Barockoboe, Marmorsaal, 11 Uhr, Ltg.: Michael Oman. XX Vöcklamarkt. Gottesdienst, moderne Chorsätze und Spirituals, Werke von J. Rutter u.a., Pfarrkirche, 10 Uhr, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wels, Stadtpfarre. Feldmesse bei der Kalvarienbergkirche mit anschließender Agape, 10.30 Uhr. XX Wels, St. Josef. Frühschoppen im Innenhof der Pfarre, 10.30 Uhr.

Montag, 29. 6. 2015 XX Linz. Sommerkonzert, Solisten und Ensembles, Orchester und Mozartchor des Musikgymnasiums, Anton Bruckner Privatuniversität, Großer Saal, 19.30 Uhr. dienstag, 30. 6. 2015 XX Linz. Orgelvesper, Martin-Luther-Kirche, 17.15 bis 17.45 Uhr, Franziska Leuschner. XX Thalheim b. Wels. Tanzen ab der Lebensmitte, Pfarrzentrum, 9 bis 10.30 Uhr, mit Monika Decker. mittwoch, 1. 7. 2015 XX Linz. Abend der Barmherzigkeit, hl. Messe, Anbetung, musikalische Gestaltung und Einzelsegen, Krankenhauskapelle der Elisabethinen, 18.45 Uhr. XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 bis 20 Uhr, Ltg.: Mobiles Hospiz des Roten Kreuzes. donnerstag, 2. 7. 2015 XX Baumgartenberg. Festakt, 20 Jahre Europagymnasium vom Guten Hirten, 11 Uhr, Info: Europagymnasium Baumgartenberg, Tel. 07269/75 51. XX Bad Mühllacken. Selbsthilfegruppe für Burnout-Patienten, KneippTraditionshaus, 18.30 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Anita Mayr, Dipl. ProphylaxeTrainerin. XX Schlägl. Sommerkonzert, Marienmusik, Filialkirche St. Wolfgang, 19.30 Uhr, Barbara Wolfmayr, Rupert G. Frieberger, Elisabeth Hirsch, Barbara Schachinger, XX Viechtwang. Grenzgänge(r) zwischen Flamenco, Latin, Swing, Tango, Blues, Kaplanstock Viechtwang, 20 bis 21.30 Uhr. freitag, 3. 7. 2015 XX Alkoven. Film, Monsieur Claude und seine Töchter, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Aleš Nosek. XX Garsten. Bertholdfest, Jugendevent, Adventure in der Kirche, Pfarrkirche, 19 Uhr, Festvorträge von Mag. Gerda Schaffelhofer und Univ.Prof. Dr. Franz Gruber zum Thema: „Was erhoffen Menschen von Papst Franziskus?“, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube, Beziehung lebendig halten – Die Ehe als Kunst, Stift, Wintersaal, 20 Uhr, Sr. M. Gertraud Evanzin. XX Kremsmünster. Oö. Stiftskonzerte, Kammermusik, Werke von Ludwig v. Beethofen, Franz Liszt, Richard Wagner, Antonin Dvorák, Johannes Brahms, Kaisersaal, 20 Uhr, Haefliger & Friends. XX Schärding. XII. Internationales Orgelfestival 2015 & Schärdinger Festwochen, Orgelkonzert, Kurhauskirche, 19.30 Uhr, mit Johannes Dandler.

samstag, 4. 7. 2015 XX Buchkirchen. Monsieur Claude und seine Töchter, Filmabend bzw. Open Air Kino, Pfarrhof, Einlass: 20 Uhr, Filmstart: 21 Uhr. XX Gampern. Benefiz-Konzert, Kirchenchor Gampern, Musikheim, 20 Uhr. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt, Der Dritte im Bund – das Sakrament der Ehe, Vortrag, Wintersaal des Stiftes, 17 Uhr, Sr. M. Gertraud Evanzin. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstationen, 17 bis 17.30 Uhr, Peter Paul Kaspar und Martina Schobesberger, Orgel. XX Maria Puchheim. Monatswallfahrt, Gebet um Frieden, Kraft und Zuversicht für die Christen im Heiligen Land, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung und Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier, 16.30 Uhr, Autobus um 12.30 Uhr bei der Herz-JesuKirche, Zelebrant und Predigt: Msgr. Mag. Ewald Kiener. XX Oberwang. Kapellenwanderung, Treffpunkt: Scharfling, 14 Uhr, Ltg.: OSR Annelu Wenter. XX St. Florian. Oö. Stiftskonzerte, Die Bruckner Sinfonie, Basilika, 18 Uhr, Dirigent: Stanislaw Skrowaczewski. XX Wels, St. Josef. Chorkonzert „Forever Young“, „Joyful Voices“, Austropop, Gospels, 20 Uhr, Einlass: 19 Uhr. sonntag, 5. 7. 2015 XX Gampern. Pfarrfest mit goldenen und diamantenen Ehejubilaren, Kinderprogramm, Konzert der Musikkapelle, 9 Uhr. XX Garsten. Bertholdfest, Festgottesdient mit Abtpräses Mag. Christian Haidinger OSB, 8.30 Uhr, anschließend Bertholdprozession und Pfarrfest. XX Linz, Mariendom. Dommusik, Missa Polyphonica, Linzer Domchor, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit. XX Mondsee. Kirchenführung, 17.30 Uhr, mit Pfarrer und Rektor Dr. Ernst Wageneder. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. XX St. Florian. Oö. Stiftskonzerte, Familienkonzert, Crazy little Cello, eXtracello – das etwas andere Streichquartett, barocker Gartensaal, 15 Uhr. XX St. Florian. Konzert, Halleluja! Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud!, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr. XX Thalheim b. Wels. Pfarrfest, Festgottesdienst, 9 Uhr, OSR Hubert Hanghofer und Motettenchor, 60 Jahre im Dienst der Kirchenmusik, anschließend Frühschoppen, kulinarische Köstlichkeiten und amerikanische Versteigerung von Kunstwerken.

Liturgie Lesejahr B Lesereihe I Sonntag, 28. Juni 2015 13. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 1,13–15; 2,23–24 L2: 2 Kor 8,7.9.13–15 Ev: Mk 5,21–43 (oder 5,21–24.35b–43 Montag, 29. Juni 2015 Hl. Petrus und hl. Paulus, Apostel. L1: Apg 12,1–11 L2: 2 Tim 4,6–8.17–18 Ev: Mt 16,13–19) Am Vorabend. L1: Apg 3,1–10 L2: Gal 1,11–20 Ev: Joh 21,1.15–19 Dienstag, 30. Juni 2015 Hl. Otto, Bischof von Bamberg, Glaubensbote in Pommern. Die ersten hl. Märtyrer der Stadt Rom. L: Ez 34,11–16 Ev: Joh 10,11–16 L: Röm 8,31b–39 Ev: Mt 24,4–13 L: Gen 19,15–29 Ev: Mt 8,23–27 Mittwoch, 1. Juli 2015 L: Gen 21,5.8–20 Ev: Mt 8,28–34 Donnerstag, 2. JUli 2015 Mariä Heimsuchung. L: Zef 3,14–18 oder Röm 12,9–16b Ev: Lk 1,39–56 Freitag, 3. Juli 2015 Hl. Thomas, Apostel. L: Eph 2,19–22 Ev: Joh 20,24–29 Samstag, 4. Juli 2015 Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg. Hl. Elisabeth, Königin von Portugal. Marien-Samstag. L: Hebr 13,7–8.15–16 Ev: Joh 15,9–17 L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Mt 25,31–46 (oder 25,31–40) L: Gen 27,1–5.15–29 Ev: Mt 9,14–17 Sonntag, 5. Juli 2015 14. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ez 1,28b – 2,5 L2: 2 Kor 12,7–10 Ev: Mk 6,1b–6 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


teletipps Sonntag

28. Juni bis 4. Juli 2015 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

28. Juni

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Gemeinde St. Bartholomäus in Oberglogau, Polen. ZDF 12.30  Orientierung. (Religion). Ausgetreten, und was dann? „Rück­ kehrer“ in die katholische Kirche. – 150 Jahre Heilsarmee. Sozialarbeit und Verkündigung. ORF 2 18.25  Österreich-Bild aus Wien. Zeichen und Male. Wiens neue Ge­ dächtniskultur. ORF 2 u20.15 ORFeins Premium Rush (Actionfilm) ORF 2 Tatort (Krimi) ARD Polizeiruf 110 (Krimi) ZDF Ein Sommer in Portugal (Melodram). Montag

29. juni

20.15  Der Hauptmann von Köpenick. (Spielfilm, D, 1956). Ver­ filmung des Bühnenstücks vom ar­ beitslosen Schuster Voigt (Heinz Rühmann), der 1906 als Haupt­ mann verkleidet die Stadtkasse von Köpenick bei Berlin beschlagnahmt. Hervorragend gespielte Tragikomö­ die. (Whg. Di 13.45 Uhr) arte u20.15 ORFeins The Mentalist (Krimi) ORF 2 Weißblaue Geschich­ ten. 21.00  Lebenslinien. (Dokumen­ tation). Rupert Neudeck – ­Radikal menschlich. Rupert Neudeck, Grün­ der von „Cap Anamur“, ist davon getrieben, anderen Menschen zu helfen. Selbst Kriegsflüchtlingskind, hat er in den letzten 35 Jahren mit seiner Frau abertausenden Men­ schen das Leben gerettet. BR Dienstag

30. juni

u20.15 ORFeins Braunschlag (Se­ rie) ORF 2 Universum. Zurück zum Urwald. Nationalpark Kalkalpen. 22.30  kreuz und quer. (Religion). Das Christentum und die Sexualität. Erster von drei Teilen. ORF 2 23.45  37 Grad: Eltern auf Zeit. (Dokumentation). Wenn ­fremde Kinder Hilfe brauchen. „Wenn das Jugendamt anruft, dann ist es wie­ der so weit.“ Für ein paar Wochen oder Monate bekommt Familie Meyer nun ein Kind zur Pflege. Wel­ che schlimmen Dinge hat es wohl erlebt? 3sat Mittwoch

1. juli

18.00  Das kälteste Dorf der Welt. (Dokumentation). Bei minus 20 Grad Celsius kommen im sibi­ rischen Bauerndorf Oimjakon be­ reits Frühlingsgefühle auf. 3sat

Morgengedanken von Gisela Ebmer, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Mo 20.15  Unterwegs nach Heimat. Österreichisches Heimatemp­ finden ohne Romantik: Der beein­ druckende Dokumentarfilm zeichnet das katastrophale Schick­ sal des kleinen Osttiroler Ortes Gassen nach, der im September 1965 nach wochenlangem Regen­ guss ins Tal rutschte. Die Doku zeigt die wenigen Bergbauern, die der Zerstörung getrotzt haben. ORF III ORF/Zeggl 19.00  Stationen. Religionsmaga­ zin. BR 20.15  Jan Hus. (Fernsehfilm, Tschechische Republik, 2015). Bio­ grafisches Fernseh-Epos über den christlichen Theologen Jan Hus (1369 bis 1415), der sich als Magi­ ster der Karls-Universität in Prag in einer Zeit der Machtkämpfe zwi­ schen Königen und Päpsten um um­ fassende Reformen bemühte. arte u20.15 ORFeins Der letzte B ­ ulle (Krimi) ORF 2 24 Milchkühe und kein Mann (Film) ARD Nebenwege (Spielfilm) ZDF Stubbe – Von Fall zu Fall (Krimi). 22.25  Lorenzos Öl. (Familiendra­ ma, USA, 1992). Die auf Tatsachen beruhende Geschichte eines klei­ nen Jungen, der an einer heimtücki­ schen Nervenkrankheit leidet, und seiner Eltern, die im Konflikt mit den Erkenntnissen ärztlicher Wis­ senschaft die Suche nach einem Heilmittel aufnehmen. Die pa­ ckende Darstellung couragierten menschlichen Verhaltens unter­ scheidet den Film positiv von ähn­ lichen Aufbereitungen tatsächlicher Ereignisse. ORF III Donnerstag

2. juli

20.15  King Arthur. (Abenteuer­ film, USA, 2004). Anfang des fünf­ ten Jahrhunderts soll eine römische Spezialtruppe in Britannien den Neffen des Papstes vor den Sachsen retten. Abenteuer- und Heldenge­ schichte, die die historische Wahr­ heit über die keltische Sagengestalt Artus ergründen will. ORFeins u20.15 ORF 2 Die Rosenheim-Cops (Krimi) ARD Mord in bester Gesell­ schaft (Krimi) ZDF Zwei mitten im Leben (Komödie).

Sa 21.10  Erlebnis Bühne Spezial. Live von der Styriarte: Nikolaus Harnoncourt dirigiert Beethovens „Missa solemnis“ zum ersten Mal im Originalklang des Concentus Musicus Wien. Der Arnold Schoen­ berg Chor stellt sich den Heraus­ forderungen extremer Klang­ lagen. Mit Laura Aikin, Sopran, Bernarda Fink, Alt, Johannes Chum, Tenor, Ruben Drole, Bass, Foto: ORF/Zach-Kiesling ORF III Freitag

3. juli

13.45  Namenstage im Juli. (Do­ kumentation). Benedikt von Nursia, Kilian und Irmengard von Frauen­ chiemsee werden in Biografie, Le­ gende und Brauchtum vorgestellt. ARD-alpha 20.15  Die Fugger. (Dokumenta­ tion). Begriffe wie globale Vernet­ zung, Lobbyismus und Sponsoring prägen die moderne Wirtschafts­ welt. Doch sind dies keine neuen Phänomene, ihre Vorläufer reichen weit zurück. ZDFinfo u20.15 ORFeins Pretty Woman (Spielfilm) ORF 2 Ein Fall für zwei (Krimi) ZDF Der Kriminalist (Krimi). Samstag

4. juli

20.15  Rheingau Musik Festival. Eröffnungskonzert aus der Basili­ ka von Kloster Eberbach, Hessen. G. Rossini: Stabat mater; R. Wagner: Vorspiel zu „Parsifal“. 3sat 20.15  Kundun. (Spielfilm, USA, 1997). Visuell beeindruckendes bi­ ografisches Epos über den 14. Dalai Lama. ServusTV u20.15 ORFeins Mr. und Mrs. Smith (Actionfilm) ORF 2 Narrisch guater Sommer ARD Beatrice Egli – Die Große Show der Träume. 22.50  Wort zum Sonntag von Verena Maria Kitz, Frankfurt. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religions­ sendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Superintendent Hermann Miklas, Graz. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Be­ richte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus Hopfgarten/ Brixental. Lieder aus dem Gottes­ lob; „Du bist das Brot, Herr Je­ sus“; „Nehmet hin und esset“; „Jeshua“; „Die Steppe wird blühen“. So 10.00, Ö2. Wiener Festwochen – Matinee. Anton Bruckner: Messe Nr. 3 f-moll, u. a. So 11.03, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Nor­ bert Mayer, Leitender Redakteur im Feuilleton der Tageszeitung „Die Presse“. „Seit heute, aber für immer ...“ Zum 100. Geburtstag von Christine Lavant. Mo–Sa 6.57, Ö1. Betrifft: Geschichte. Zwangsarbeit in den Kolonien. Über Koloniali­ sierung und Ausbeutung der afri­ kanischen Bevölkerung. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Die ver­ kaufte Seele? Das Ringen um Sig­ mund Freuds Erbe. Mi 21.00, Ö1. Beispiele. Literarische Neuerschei­ nungen. „Das Kind“ von Christine Lavant. Zum 100. Geburtstag der Kärntner Autorin. Fr 11.40, Ö1. Hörbilder. Angefangen mit Gott. Das Tagebuch des Thomas Bergner von der Front am Isonzo 1915. Ein Schauplatz des Ersten Welt­ kriegs. Feature. Sa 9.05, Ö1. Logos. „Für die Wahrheit auf den Scheiterhaufen.“ Zum 600. Jahres­ tag der Hinrichtung von Jan Hus in Konstanz. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfre­ quenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Aktenzeichen. Gründung der UNO – 70. Jahrestag. Dienstag: Radioakademie. Beten mit Benedikt XVI.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 27

25. Juni 2015

Kinderschutzpreis Liberto vergeben Vergangene Woche wurde der oö. Kinderschutzpreis Liberto an Projekte vergeben, mit denen die Kinderrechte gestärkt werden. Die Jury kürte Sieger in zwei Kategorien. In der Kategorie „Schule“ wurden die NMS Berthavon-Suttner-Schule in Linz-Urfahr und die Hauptschule Rohrbach für ihr Engagement ausgezeichnet – die Schüler/innen führten eine Umfrage zur Situation der Kinderrechte durch und gestalteten Trickfilme zum Thema. In der Kategorie „Institutionen und Personen“ wurden der Landesverband der Gehörlosenvereine OÖ für ein Feriencamp für Kinder mit Gehörbeeinträchtigung sowie die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz (GWG) für die Ausarbeitung und Einführung einer kindergerechten Hausordnung prämiert. Die Vöcklabruckerin Petra Wimmer wurde für die Geschichte „Mathilda

Walter-Csoklich-Preis ging nach Kremsmünster

Die Schüler/innen des Stiftsgymnasiums Kremsmünster bei der Preisverleihung am 19. Juni 2015 in Wien. Norbert Potensky

Hans-Marsalek-Preis an Mauthausen Komitee Steyr Im Beisein von Bundeskanzler Werner Faymann wurde am 15. Juni 2015 erstmals der Hans-Maršálek-Preis verliehen. Den ersten Platz errang das Projekt „Stollen der Erinnerung“ in Steyr. In einer 140 Meter langen, hufeneisenförmigen Stollenanlage unter dem Schloss Lamberg wird die Geschichte der KZund Zwangsarbeit in Steyr dargestellt. (Der Stollen ist in KIZ 2012/Nr. 31 ausführlich beschrieben). Bischof emeritus Maximilian Aichern hielt die Laudatio und Karl Ramsmaier, der Vorsitzende des Mauthausen Komitees Steyr und treibende Kraft bei der Umsetzung des Projekts, nahm die Auszeichnung entgegen. Gestiftet wurde der Preis vom Mauthausen Komitee Österreich und der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen

und die Mömels“ ausgezeichnet, die die Entstehung der Kinderrechte erzählt. Der Preis wurde von Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn initiiert und von der Kinder- und Jugend­ anwaltschaft Oberösterreich (KIJA OÖ) ausgeschrieben. Erinnert wurde bei der Verleihung an „25 Jahre Kinderrechtskonvention und absolutes Gewaltverbot in der Erziehung“.

Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn (l.), Petra Wimmer (Mitte) und Christine Winkler-Kirchberger, KIJA OÖ, mit den Schüler/innen des Projekts „Mathilda und die Mömmels“. land oö/Liedl

Die Schülerinnen und Schüler der 8A und 8B des Stiftsgymnasiums Kremsmünster gewannen beim diesjährigen Dr.-Walter-Csoklich-Solidaritätspreis von aktion leben den 2. Platz. Die Aufgabe war, ein Drehbuch zum Thema „ungeplant schwanger“ zu schreiben. Das Drehbuch trägt den Titel „Essiggurkerl und Schokolade“ und wurde mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnet. Der 1. Platz ging an Schüler/innen des BG/BRG Purkersdorf, NÖ. Deren Drehbuch „plötzlich schwanger“ wurde verfilmt und ist auf Youtube zu sehen. Aktion leben-Beraterin DSA Christine Kautnik: „Der eigentliche Gewinn ist, dass die Schülerinnen und Schüler jetzt wissen, dass es im Fall einer ungeplanten Schwangerschaft Beratung und Hilfe gibt und wohin sie sich wenden können.“

anlässlich des 100. Geburtstags von Hans Maršálek für herausragende Leistungen im Bereich der Gedenk-, Erinnerungs- und Bewusstseinsarbeit.

Laudator Bischof Maximilian Aichern (von links), Karl Ramsmaier, Willi Mernyi vom Mauthausen Komitee Österreich und Bundeskanzler Werner Faymann. MKÖ/Kerndler

Berufung kann man nicht erklären Sr. M. Anna Stehrer gehört dem Orden der Redemptoristinnen an. Sie ist zurzeit Priorin der Gemeinschaft von sieben Schwestern in Ried im Innkreis. Um fünf Uhr beginnt für uns der Tag. Er ist geprägt von Chorgebet, Betrachtung, Eucharistiefeier, Schweigen und Arbeit. In der Mittagszeit ist die Tagesordnung aufgelockert. Gedankenaustausch und frohes Miteinan-

Priorin Sr. Anna Stehrer OSsR ist 1960 bei den Redemptoristinnen in Ried im Innkreis eingetreten. privat

der haben hier ihren Platz. Wir leben in Klausur und verlassen diese nur im Bedarfsfall (z. B. Besuch der kranken bzw. alten Eltern und Geschwister, politische Wahl, Arztbesuch). Auch unser Leben ist abwechslungsreich. Als Priorin bin ich verantwortlich für das spirituelle Leben und für das Organisatorische. Oft werde ich ins Sprechzimmer gerufen zu Menschen, die verschiedene Anliegen haben. Trotz des fortgeschrittenen Alters tut jede Schwester mit Freude, was sie noch kann: in der Hostienbäckerei, Küche und im Haushalt. Die Berufung zu einem kontemplativen Leben empfinde ich auch 55 Jahre nach meinem Eintritt ins Kloster als Gnade. Man kann es nicht fassen, nur danken! Wir wissen uns geborgen im Herrn und in der Gemeinschaft. Aus den Werken unserer Gründerin Celeste Crostarosa können wir reichen Gewinn schöpfen. Für sie ist der unteilbare Glaube das tragende Fundament. Sie möge uns ein ständiges Vertiefen erbitten. Dem Herrn sei Lob und Preis! XX www.redemptoristinnen.at


28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT Rosenregen Andreas Schätzle ist Priester, Programmdirektor von Radio Maria – und Musiker. Schon während seiner Studienzeit (Theologie und Musik) schrieb er eigene, religiös inspirierte Lieder. Die CD „Rosenregen“ vereint seine Kompositionen und Werke von Thomas Berth. Berth ist auch als Pianist mit guten Arrangements zu hören. Kompetent begleitet werden die beiden von einem Instrumentalisten-Ensemble. Eingängige Melodien und Texte, die zum Nachdenken und zum Gebet einladen, sind auf der CD vereint. Tiefe Gläubigkeit schwingt in den Liedern mit. Der Titel „Rosenregen“ nimmt Bezug auf Thérèse von Lisieux, das „Laudato sii“ auf den Sonnengesang von Franz von Assisi. – Gerade jetzt besonders aktuell! ELLE Rosenregen, Andreas Schätzle und Thomas Berth. Unterstützt vom Stift Heiligenkreuz, Info: www.obscultamusic.at

Chant for Peace Dass die Mönche des Stiftes Heiligenkreuz gregorianische Choräle mit Erfolg unter die Menschen bringen, haben die vorangegangenen drei CD-Produktionen seit 2008 bereits bewiesen. Mit „chant – music for paradise“ kamen die singenden Mönche sogar unter die Top Ten der englischen Charts und verkauften mehr als eine Million CDs. Mit der aktuellen Aufnahme „chant for peace“ geht das Stift neue Wege: Mit Timna Brauer und dem Elias-Meiri-Ensemble wurden zum Teil 900 Jahre alte gregorianische Gesänge mit orientalischen Klängen aus Israel und dem Jemen verknüpft, jüdischjemenitische Litanei mit Psalmen zu einem gemeinsamen Gebet verbunden. Was auf den ersten Blick irritieren mag, klingt beim Hineinhören artverwandt, fast vertraut. Inspirierend! ELLE Chant for Peace, The Cistercian Monks of Stift Heiligenkreuz, Timna Brauer & Elias Meiri Ensemble, Info: www.release.at

25. Juni 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

Neuerscheinungen in der Literatur-Reihe der KirchenZeitung

Grenzen, Macht und ein Fall für das Tugendkomitee Maria Fellinger-Hauer empfiehlt die Anthologie „übergrenzen“ und die „sprachliche Schönheit“ von Marlen Schachingers neuem Roman.  „Die Grenze ist keine Erfindung der Menschen an der Grenze, sondern eine der Zentralen. Die Macht ist im Zentrum zu Hause, und sie sucht ihre Ausdehnung gerade dort zu erweisen, wo sie am weitesten entfernt ist, an den Rändern“, sagt Karl Markus Gauss, der sich sein Schriftstellerleben lang mit Randgebieten und der Wirksamkeit von Grenzen beschäftigt hat. Mit Grenzen in allen möglichen Hinsichten – sprachlich, biologisch, politisch, gesellschaftlich, mythologisch, symbolisch …, beschäftigen sich die Beiträge in diesem Buch, das in drei Hauptkapitel gegliedert ist und Beiträge von 29 Autor/innen versammelt. Wir sind Mann oder Frau, jung oder alt, von hier oder von dort – doch was wäre, wenn wir alles sein könnten, wenn es nur an uns läge, diese Denkgrenze zu überschreiten? Wenn die Realität nicht real wäre? Was geschähe, wäre die Sprachgrenze keine Weltgrenze? Eine spannende Auseinandersetzung mit einem allgegenwärtigen Thema. übergrenzen, hrsg. von Johannes Milchram, Marlen Schachinger, Rebecca Söregi, Septime Verlag, Wien 2015, 319 S., € 19,90.

 „Ein parabelhaftes Märchen im Horrorgewand“ nennt Linda Stift in der Presse „Albors Asche“, den neuen Roman der gebürtigen Oberösterreicherin Marlen Scha-

chinger. Albor ist ein fiktives Städtchen am Fluss Ebro, in dem diktatorische Zustände herrschen. Was geschieht, was die Bewohner zu tun und zu lassen haben, bestimmt einzig und allein der aktuell amtierende Bürgermeister. Ausgerechnet in dieses Albor kommt eines Tages die Nixe Pastora und richtet sich in der verlassenen Kirche häuslich ein. Das ist natürlich verboten – wie so vieles, insbesondere auch Pastoras Erscheinung mit ihren bodenlangen roten Haaren und ihrem täglichen Bad im Fluss – und bringt das Leben in Albor gründlich durcheinander, sodass schließlich das „Komitee zur Aufrechterhaltung von Tugend und Ehrbarkeit“ einschreiten muss. Albors Männer vergessen ihre Pflichten, weil sie nur noch an der Fremden interessiert sind. Die Frauen schmieden Intrigen und streuen Gerüchte. Der einzige, der sich Sorgen um Pastora macht, weil er sich an schreckliche Dinge erinnert, ist Valerian, der sein Zimmer seit 21 Jahren, drei Monaten und sechs Tagen nicht mehr verlassen hat, dafür das Geschehen im Ort vom Fenster aus beobachtet und akribisch dokumentiert, was ihm schon seit Jahrzehnten zur Gewohnheit geworden ist. „Albors Asche“ ist eine opulente Erzählung, die verschwenderisch viel Wissenswertes über allerlei Lebensbereiche transportiert und die vor allem durch Stilsicherheit und sprachliche Schönheit beeindruckt. Ein Märchen und doch gleichzeitig eine durch und durch wahre Geschichte von der Buntheit des Lebens und darüber, wie es in die Katastrophe führt, wenn die Vielfalt unterdrückt und bekämpft wird. Marlen Schachinger: Albors Asche. Roman, Otto Müller, Salzburg – Wien 2015, 263 S., € 20,60.

An die Arbeit!

Urs Lüthi, Selbstporträt. HENNERBICHLER

Ausstellung. Unter dem Titel „... An die Arbeit ... Über künstlerisches Produzieren“ zeigt die Landesgalerie Linz bis 2. August 2015 künstlerische Positionen, die den Arbeitsbegriff als Schaffensprozess behandeln. Das Kooperationsprojekt des Festivals der Regionen in Ebensee möchte vor al-

lem den individuellen Aspekt des künstlerischen Schaffens beleuchten. Künstler/innen reflektieren ihre eigenen, zuweilen absurd erscheinenden Prozeduren des Werkens und Wirkens. Die Ausstellung zeigt nicht nur Entwicklungsprozesse von Kunst und das „Machen“, sondern auch das Scheitern an den eigenen Ansprüchen. D. H.  Podiumsdiskussion „Wie geht‘s der Kunst“ am 5. Juli 2015, 10.30 Uhr.  Info unter www.landesmuseum.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

25. Juni 2015

„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind ...“: Die ersten Noten des Liedes sind an der Empore abgebildet. Gerlinde Miesenböck (2)

Buchpräsentation zum Patrozinium Peter und Paul am 29. Juni

Ein Ort für Gottes Wort Vor sechs Jahren hat der Künstler Leo Zogmayer in der Pfarrkirche Ternberg neue Akzente gesetzt. Das hat auch die Gestaltung des Gottesdienste verändert. In welcher Weise, ist jetzt in einem besonderen Kirchenführer nachzulesen. Sechs Jahre ist es her, dass der neue Altar in der Pfarrkirche Ternberg geweiht wurde – und mit ihm ein von Grund auf neu gestalteter Kirchenraum. Immer noch wirkt der gotische Raum wie frisch renoviert. Die weißen, fast leeren Wände leuchten. Statt der Kirchenbänke stehen ansprechend gestaltete Stühle in Reihen. Altar und Ambo lenken in ihren schlanken Formen nicht ab vom Wesentlichen: Hier ist Raum für die Eucharistie als gemeinsame Feier. Die künstlerische Gestaltung von Leo Zogmayer wird nun in einem Kirchenführer erläutert, der am 29. Juni präsentiert wird. Zudem bietet er Einblick in die liturgische Nutzung eines Kirchenraums. Denn die Kenntnisse über den Ablauf und die Gestaltung von Liturgie sind in der Bevölkerung nicht mehr besonders gefestigt, weiß Pfarrer

„Der Raum hat der Liturgie und den versammelten Menschen zu dienen“ (Prof. Ewald Volgger). Blick vom Presbyterium zur Empore.

Friedrich Lenhart. Er feiert die Gottesdienste in seiner Gemeinde sehr bewusst. Aufrecht stehen. „Gott richtet uns auf, er will uns nicht klein machen“, sagt Pfarrer Lenhart. Deshalb knien die Gläubigen nicht während des Hochgebetes, sondern stehen, auch von Beginn des Gottesdienstes an bis zur Lesung. Das haben manche als radikale Modernisierung empfunden. Dabei wurde bis zur Einführung der Kirchenbänke im Mittelalter stehend gefeiert. „Die Neugestaltung hat das Nachdenken darüber gefördert, warum etwas im Kirchenraum ist“, sagt Pfarrer Lenhart. So wurde der Ambo nahe zum Altar gerückt. „Denn die Kirche hat mit dem Wort begonnen. Ohne das Wort Gottes wissen wir nichts“, betont Pfarrer Lenhart. Auch die Farbe des Ewigen Lichts wurde hinterfragt. Das vielerorts übliche Rot erinnerte die Pfarrgemeinde an ein Grablicht. Und da die Farbgebung der jeweiligen Gemeinde obliegt, hat sie sich für Weiß entschieden – als ein Zeichen des Lebens. Die Kunst wertschätzen. In manchen Pfarren wurden ähnliche Neugestaltungen nicht mitgetragen. Wie will Pfarrer Lenhart sicherstellen, dass die künstlerischen Akzente auch nach seinem Wirken in der Pfarre wertgeschätzt werden? Mit der großen Zustimmung des Pfarrgemeinderats sei das einfach, sagt er: „Und ich setze auf Nachhaltigkeit und weise immer wieder auf künstlerische Details und ihre Bedeutung hin.“ CHristine Grüll XX Ein guter Ort für Gottes Wort. Ein Begleiter durch die Pfarrkirche Ternberg. Wagner Verlag, Linz 2015. Mit Beiträgen u.a. von Dr. Martina Gelsinger und Prof. Ewald Volgger.

Kulturland Orgelkonzert in Münsteuer In der Pfarrkirche Münsteuer befindet sich eine besonders klangschöne Barockorgel. Errichtet wurde sie vom salzburgischen Hoforgelmacher Johann Christoph Egedacher im Jahr 1712. Bis heute ist sie fast unverändert im Originalzustand erhalten und wird beim Orgelkonzert am Fr., 26. Juni – anlässlich des Patroziniums Peter & Paul – ihr Klangvolumen zeigen: Die Organistin Monika Henking wird Werke deutscher und italienischer Komponisten aus drei Jahrhunderten zum Klingen bringen (20 Uhr). Kostbarkeiten: Altar und Kanzel sind von Schwanthaler, die Orgel von Johann Chr. Egedacher. Pfarre

n Orgelsommer in St. Florian. Im Rahmen des St. Florianer Orgelsommers wird die Bruckner­orgel mit 7386 Pfeifen mehrmals erklingen: Der Reigen beginnt am So., 28. Juni, um 16.30 Uhr. Werke aus verschiedenen Epochen werden zu hören sein, an der Orgel: Christoph Schoener aus Hamburg. Weitere Konzerte sind am 5. und 12. Juli. n Sommerkonzert des Musikgymnasiums Linz. Nach den 40-Jahr-Feierlichkeiten gibt es nun ein buntes Sommerkonzert des Linzer Musikgymnasiums in der Anton-Bruckner-Universität: am Mo., 29. Juni, um 19.30 Uhr. n Hommage an Bonhoeffer in Schlierbach. Arbeiten von Mercé Picó werden ab Do., 2. Juli im Genusszentrum des Stiftes Schlierbach gezeigt. Die EmailKupfer-Montagen von Picó verstehen sich als Hommage an Dietrich Bonhoeffer. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr.


30 Dank, Personen & Werbung

25. Juni 2015

KirchenZeitung Diözese Linz

EHRUNG & DANK

GEBURTSTAGE

 Hofkirchen im Traunkreis. Die Pfarre Hofkirchen gratulierte ihrer Mesnerin Rosa Berger zum 90. Geburtstag. Bereits 35 Jahre arbeitet sie als Mesnerin, daneben sorgt sie sich auch um den Blumenschmuck und macht die Kirchenwäsche. Die Ministrant/ innen sind ihr besonders ans Herz gewach-

 Am 26. Juni 2015 feiert Herbert Schiller, Ständiger Diakon in Schwanenstadt, seinen 60. Geburtstag. Er wohnt in Breitenschützing und ist selbständiger Berater und Kommunikationstrainer. Seit seiner Weihe zum Ständigen Diakon 2004 engagiert er sich vor allem in der Liturgie. Schiller ist Bezirksfeuerwehrkurat und bietet Stressbearbeitungen nach belastenden Einsätzen an. Er ist verheiratet und Vater von drei Töchtern.

PGR-Obmannstellvertreterin Claudia Lachmair (von links) , Pfarrer Franz Pühringer, Mesnerin Rosa Berger, PGRObmann Christoph Kremshuber bei der Übergabe eines Geschenkskorbes. PRIVAT

 Rainbach i. Mkr. Seit dreißig Jahren, das heißt an mehr als 1.500 Sonntagen, schmückt Katharina Wagner mit viel Liebe und Können den Altarraum. Pfarrer Anton Stellnberger überreichte ihr dafür ein Dankschreiben des Bischofs. HÜTTNER  Eberstalzell. Der PGR-Ausschuss für Spiritualität und Liturgie dankt Dr. Wolfgang Herndl, der den 35 Radwallfahrer/innen von Eberstalzell in seiner Heimat Viechtwang die Geschichte der Pfarrkirche und der Lasslkapelle am Hacklberg (im Bild) erschlossen hat. PFARRE

sen, was diese sehr schätzen. Sie gratulierten der Jubilarin mit einem Blumengruß. Die Pfarre dankte mit einem Geburtstagslied und einem kräftigen, lange anhaltenden Applaus.

 Am 27. Juni 2015 wird KonsR Mag. P. Florian Mauhart, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, 80 Jahre alt. Er stammt aus Linz-Ebelsberg und wurde 1959 zum Priester geweiht. Nach mehreren Kooperatorposten war P. Florian von 1970 bis 1977 Pfarrer in Sattledt und anschließend bis 1994 im Schuldienst. Bis 2013 wirkte er weiterhin in außerordentlicher Seelsorge.

DANK

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

BERICHT ZUR LAGE DER FRAUEN IN OBERÖSTERREICH

Der neue AK-Frauenmonitor ist da Steigende Arbeitslosigkeit, niedrige Einkommen, immer weniger Vollzeitjobs, Defizite bei der Kinderbetreuung, schwindende gesellschaftliche Akzeptanz für berufstätige Mütter – in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird auch der Kampf für die Gleichstellung der Frauen schwieriger.

W

o es dennoch Erfolge gibt, wo die Dauer-Baustellen angesiedelt sind und wo wirklich die Alarmglocken schrillen, hat die Arbeiterkammer Oberösterreich für ihren aktuellen Frauenmonitor 2015 erhoben und analysiert. Mit 968 Euro monatlich sind die Alterspensionen der Frauen in Ober-

österreich um fast die Hälfte niedriger als jene der Männer. Die Benachteiligungen, die letztlich zu den niedrigen Frauenpensionen führen, sind vielfältig. Beim Thema Beschäftigung zeigt sich, dass nicht einmal mehr die Hälfte der oberösterreichischen Frauen einen Vollzeitjob hat. Beim Thema Kinderbetreuung können alljährliche leichte Fortschritte nicht darüber hinwegtäuschen, dass Vollzeitbeschäftigung und Elternschaft in Oberösterreich nach wie vor sehr schwer zu vereinbaren sind. Und was den Einkommensnachteil der Frauen betrifft, ist Oberösterreich mit 39 Prozent der unrühm-

liche Rekordhalter unter den Bundesländern. Diese und viele andere Themen finden Sie im AK-Frauenmonitor. Das nützliche Nachschlagwerk gibt’s zum kostenlosen Herunterladen auf: ooe.arbeiterkammer.at

 Leonding-St. Michael. Einen unbürokratischen Entschluss hat der Pfarrgemeinderat bei seiner Sitzung am 16. Juni 2015 gefasst: Andreas Paul (rechts), Altenheimseelsorger in Leonding, wusste, dass Sr. Tarcisia (Mitte) vom „Vinzistüberl“ in Linz dringend Hygieneartikel für syrische Flüchtlinge braucht. Helmut Panhölzl (links), wie Andreas Paul ebenfalls Mitglied im PGR, haben eine größere Menge der benötigten Artikel gekauft und umgehend zu Sr. Tarcisia gebracht. Wer schnell hilft, hilft doppelt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

25. Juni 2015

Klima der Solidarität Liebe Verantwortliche der ÖVP und SPÖ in Oberösterreich und darüber hinaus! Herbstwahlen stehen vor der Tür, es bleibt nicht mehr viel Zeit. Euer berechtigtes Ziel ist, dass euch möglichst viele Menschen ihre Stimme anvertrauen. Ein schwieriges Unterfangen, es gibt zu viele aktuelle Probleme, für die die Menschen eine Lösung erwarten. Vor allem bei der Flüchtlings- und Asylantenfrage scheiden sich die Geister. Die einen schüren Ängste, hetzen und möchten möglichst alle möglichst schnell abschieben bzw. niemand mehr in unser Land hereinlassen. Die anderen besinnen sich auf ihre humanen, christlichen und sozialen Werte und versuchen auch in diesem Geist zu argumentieren bzw. auch danach zu handeln – und viele von ihnen machen sehr gute Erfahrungen dabei. Sie lassen sich auf Fremde ein (...) und erleben, dass bei diesen Aktionen viele Menschen mitmachen und dadurch viele bereichernde Freundschaften entstehen. Daher mein großes Anliegen und zugleich meine Empfehlung: (...) ändert eure Strategie, unterstützt und motiviert diese positiv gesinnten und handelnden Menschen, schafft ein Klima des Vertrauens und der Solidarität. Es gibt in unserem Land (...) viele Bündnispartner, mehrere konkrete Beispiele beweisen dies – eines davon erleben die engagierten Bewohner und betreuten Flüchtlinge in Neuhofen/Krems. Und ich bin sicher, ihr werdet im Herbst von diesen Menschen auch ihre Stimme bekommen und so der Fremdenfeindlichkeit keine Chance geben.

HerzJesuMotiv auf dem Messkleid von Pfarrer Konrad Enzenhofer bei der Herz-JesuProzession in Bruckmühl. Pfarre

wie etwa nach Rasse, Farbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, nach Eigentum, Geburt oder sonstigen Umständen. Art. 14. Jeder Mensch hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen. Menschenrechte und religiöse Regeln könnten Politikern klare Argumente für das Gewähren von Asyl geben. Wer mit denen um die Wette läuft, die Egoismus, Angst, Hass und Nationalismus schüren, dem wird es gehen wie dem Hasen im Märchen vom Hasen und dem Igel: Die Igel stehen auf beiden Seiten der Furche und waren immer schon vor ihm da. Der Hase ist am Schluss tot. Die Igel lachen. Hass, Egoismus und Nationalismus haben gesiegt. Viele werden wieder sterben. Das kann doch niemand wollen! Mag. Monika Gebetsroither, Kirchberg-Thening

Minitag in St. Florian

Hans Riedler, Linz

Religion und Menschenrecht Die Frage, warum wir Menschen, die Schutz vor Krieg und Hunger suchen, beherbergen sollen, beschäftigt, wie alte religiöse Regeln zeigen, alle Religionen seit Jahrhunderten. Im AT steht: „Du sollst einem fremden Untertan, der vor seinem Herrn bei dir Schutz sucht, seinem Herrn nicht ausliefern. Bei dir soll er wohnen dürfen, in deiner Mitte,...“ (Dtn 23,16) Im NT verknüpft Jesus die Liebe zu ihm mit Nächstenliebe: „Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; …; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; …“ Darauf angesprochen, wann das gewesen sei, sagt Jesus: „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“(Mt 25,3540) Verblendet von Nationalismus und Rassismus hat man in Europa im 20. Jahrhundert zwei grauenhafte Kriege geführt, die Millionen Tote und Flüchtlinge zur Folge hatten. 1948 hat man daraufhin die Menschenrechte proklamiert, die, wie ein vereintes Europa, Nationalismus endgültig verhindern sollten: „Art. 2. Jeder Mensch hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeine Unterscheidung,

Wie schon öfters konnten wir mit den Ministrant/innen unserer Pfarre auch dieses Jahr am Minitag im Stift St. Florian teilnehmen und wie jedes Mal durften wir auch diesmal feststellen, dass alles sehr gut organisiert war. Die Kinder hatten einen lustigen Tag, sie sind stolz, Ministrant/innen zu sein, sie nahmen viele schöne Eindrücke mit und freuen sich schon auf das nächste Mal. Eine Sache hat mich jedoch etwas befremdet und stimmt mich etwas nachdenklich. Die Jungscharseelsorgerin der Diözese Linz hatte sicher alle Hände voll zu tun, dieses Großevent zu planen (...). Sie nahm sich sogar vor der Messe noch Zeit, mit uns die Lieder zu proben und leider musste ich dann während der Messe feststellen, dass sie, (...) am Beginn der Messe im Reigen der Begrüßungen durch den Bischof nicht erwähnt (wurde). (...) ich finde es doch etwas schade, und mit dieser Meinung bin ich sicher nicht alleine, wenn Frauen, die sich so um die Diözese bemühen und viel Arbeit und Zeit investieren so wenig Beachtung finden.

ches Zeichen unserer Politik und Wirtschaft propagierten Wohlstandsgesellschaft sein. Nichts ist leichter, als bei der Bevölkerung unbeliebte Randgruppen auszugrenzen, zu ignorieren oder sie sogar zu verbieten. Meist bringt es sogar Wählerstimmen. Blickt man nur einige Jahrhunderte zurück, war die Bettlerei, bei der nicht nur viele Arme die Hand aufhielten, sondern meist Straßenkinder ausgebeutet wurden, vor allem in den Großstädten oft die einzige Möglichkeit, den Familienunterhalt bestreiten zu können. (...) Es wird wohl (hoffentlich) den nobelsten Touristenmetropolen nie gelingen, die Bettler von ihrem Refugium (Zufluchtsort) fernzuhalten (...) Sie gehörten und gehören einfach (noch) zu unserer Gesellschaft! Anton Bumberger, Haibach Ob der Donau

Kirchenglocken In Gramastetten steht auf dem Nachbarhaus der Kirche folgender Spruch, etwa seit 100 Jahren: „Immer schätzt ich es als ein Glück auf Erden als Nachbar hier zu sein, lass mich lieber Heiland mein auch im Himmel dein Nachbar sein!“ Seit dem Glockenstreit um den Dom hat auch in Ottensheim ein Glockenstreit begonnen. Die Zeiten haben sich geändert; einst schätzten die Leute sich glücklich, die Kirche zum Nachbarn zu haben, heute finden es einige als lästig und gehen deswegen zum Gericht! Vielfach müssen der Pfarrer und der Pfarrgemeinderat aus Toleranz dann nachgeben. Mag. Michael Pammer, Ottensheim

Quantenphysik Zum Leserbrief von Mag. Adolf Rameder, Nr. 24

Mag. Rameder beschreibt seine Vorstellungen von Auferstehung, in denen einige Fachbegriffe der Quantenphysik eine Rolle spielen. Die Art und Weise, wie Herr Rameder diese Begriffe verwendet, lassen darauf schließen, dass er von Quantenphysik keine Ahnung und, was immer er gelesen, nicht verstanden hat. Auf keinen Fall kann von der Existenz der „Raumenergie“ auf irgendeine Bedeutung dieser Energie für einen physikalisch gedachten Auferstehungsvorgang geschlossen werden. Eine solche Schlussfolgerung entspringt purer Phantasie und ist daher auch theologisch höchst bedenklich. Die KirchenZeitung sollte derartiges nicht kommentarlos verbreiten. Ich kann nur allen Leserinnen und Lesern davon abraten, Rameders Ausführungen ernst zu nehmen. DI Matthias Jakubec, Wels

Martin Reiter, Gschwandt

Bettelnde Menschen Das Bettelverbot, in vielen Städten im Gespräch, (....) kann doch nur ein untrügli-

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; leserbriefe@ kirchenzeitung.at


unter uns Gefühle lassen sich nicht konservieren

DENK mal

Zwei unterschiedlich Gleiche So verschieden sie waren, so sehr haben sie doch einiges gemeinsam. So gemeinsam, dass die Kirche ihren Gedenktag auf den gleichen Tag gelegt hat: 29. Juni ernst gansinger

Domspatz Wer jetzt Urlaub in Österreich gemacht hat, weiß, warum es „Sommerfrische“ heißt.

Machen Sie mit. Wie heißt die nach dem an­ deren Apostel benannte Kirche? Schicken Sie uns die Lösung bis 3. Juli 2015. Wir verlosen zwei Sonderhefte „Petrus, Paulus und die Päps­ te“, Bibelwerk Linz. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

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Beim Denk Mal Nr. 24 (Schwarz statt Weiß, Lösung siehe rechts) hat Martina Gröstlinger aus Manning gewonnen.

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Dominik Hennerbichler praktikum@kirchenzeitung.at

merk-würdig­­ „Ich kann die Leute nicht immer moralisch bewerten, sondern muss sie mit einem pastoralen Auge ansehen.“ Bernardo Johannes Bahlmann, Deutsch-Brasilianischer Missionsbischof, der kritisiert, dass die deutsche kirche zu viel über Geschiedene spricht.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Der eine kam um Christi Geburt in Galiläa zur Welt, der andere um 5 n. Chr. in der Tür­ kei. Der eine war verheiratet, war Fischer. Ihn berief Jesus zu einem der zwölf Apostel, nann­ te ihn den Fels, auf dem er seine Kirche bau­ en wolle. Der andere erlernte das Zeltteppich­ weben, war hochgebildet, unverheiratet. Er beteiligte sich an Christenverfolgungen, be­ vor er auf dem Weg nach Damaskus bekehrt und „Völkerapostel“ wurde. Beide waren nicht immer einig, beide erlitten den Märty­ rertod in Rom, wo sie einander wieder trafen. Nach dem einen ist der Petersdom, das größte Gotteshaus der Welt benannt, nach dem an­ deren die zweitgrößte Kirche.

Die nach dem anderen Apostel benannte Kirche steht auch in Rom. J. Wallner

Bestimmt gehen Sie gerne auf Konzerte, so wie ich. Und so freute ich mich schon seit Wo­ chen auf den Auftritt eines Lieb­ lingsmusikers. Musik ist ja be­ kanntlich so wie vieles im Leben Geschmackssache, aber ein Kon­ zert steht immer unter einem ganz besonderen Stern. Es ist vor allem die Atmosphäre ei­ ner solchen Veranstaltung. Das Kribbeln kurz bevor‘s losgeht, die Euphorie während des Kon­ zerts, wenn man mit Tausenden Gleichgesinnten mit der Mu­ sik mitgeht und die leichte Er­ schöpfung danach, wenn Adre­ nalin und Dopamin nachlassen. Das alles gibt einem die Mu­ sik, wenn man sich auf sie ein­ lässt. Die junge Frau, die wäh­ rend des Konzerts neben mir stand, bekam von alledem aber vermutlich nichts mit. Geschla­ gene drei Stunden, solange dau­ erte der Auftritt, stand sie mit ih­ rem Mobiltelefon im Anschlag da und starrte auf ihren vier Zoll kleinen Monitor. Zwischendurch setzte sie ab, um das eben auf­ genommene Video ins Inter­ net zu stellen. Auf meine Frage, warum sie denn jedes einzelne Lied abfilmen müsse, antwor­ tete sie mir: „Damit ich mir das Konzert zu Hause anschauen kann.“ Aha, dachte ich mir. Ob sie dann auch die gleichen Emo­ tionen und Gefühle empfindet, die sie hier verpasst, wage ich zu bezweifeln. Gefühle lassen sich nicht am Handy konservieren.


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