KiZ-ePaper 26/2017

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Nr. 26 I 29. Juni 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

6 Diözese. Weihejubiläen und Priesterweihen. 10 Thema. Der Mensch und das liebe Vieh. 18 Bewusst leben. Sonnenschutz von Kopf bis Fuß.

28 Kultur. Der Fall Gruber. Uraufführung im Linzer Mariendom. 26 Impressum. Schulkinder in einer ugandischen Schule. Mehr als dieses Heft hat der Bub nicht an Schulausrüstung.

Die Kinder Ugandas

KIZ/MF

Uganda wird von der Europäischen Union gelobt, weil es bereit ist, Flüchtlinge aus dem Süd-Sudan aufzunehmen. Dabei ist der Staat am Äquator bereits jetzt ein dicht besiedeltes Land. Die Bevölkerung hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Die Katholische Männerbewegung Oberösterreichs beteiligt sich mit ihrer Partnerorganisation an der Entwicklung des Schulsystems. Klassen mit über 160 Kindern sind nämlich in Uganda keine Seltenheit. Die Situation drängt. Seite 8/9


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29. Juni 2017

Eine Hüttenerfahrung

Klärung Die vier konservativen Kardinäle Burke, Caffara, Meisner und Brandmüller machen beim Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen weiter Druck auf Papst Franziskus: Sie wollen eine Audienz bei ihm und lassen wissen, dass sie schon Wochen auf Antwort warten. Auch wenn man das Vorhaben der vier Herren ablehnt, weil es auf die Untergrabung des päpstlichen Schreibens „Amoris laetitia“ abzielt, muss man einräumen, dass eine klare Anweisung notwendig ist: Die Deutsche Bischofskonferenz lässt zum Beispiel in Folge von „Amoris laetitia“ wiederverheiratete Geschiedene unter Umständen zu Beichte und Kommunion zu, die benachbarte polnische nicht. In dieser Situation täte eine Klärung gut – im Sinne fortschrittlich gesinnter Kirchenmitglieder. Heinz Niederleitner

Kein Fernsehen. Kein Radio. Kühlschrank auch keinen. Kein Regal mit Büchern. Kein Auto. Auch kein Bett für sich allein. Ein bescheidenes Stück Land nur, auf dem die Früchte gedeihen. Eine Hütte, die sie mit ihren Angehörigen teilen. So leben Millionen, nein, Milliarden Menschen auf der Welt – wie Menschen, von denen man sagt, sie hätten – nach einer Katastrophe vielleicht – fast alles verloren. Niemand hier möchte so leben. In den Hütten der Armen sehnt man sich vermutlich auch nach mehr. Doch wer in solchen Hütten war, staunt. Wie gelingt es diesen Menschen, trotzdem ein zufriedenes Leben zu führen? Sie haben nur sich selbst und sie haben einander. Viel mehr nicht. Sie haben vor allem keine Ablenkungsmöglichkeiten von sich und voneinander. So zu leben ist eine sehr hohe Kunst. Man kehrt nachdenklicher, zufriedener aus sol-

chen Hütten heim. Ist nicht vieles, womit man sich umgeben hat, auch ein Ausweichen – weil man sich selbst nicht genug ist, und weil man sich einander auf Dauer nicht aushält? Was würden die Menschen, die man für die Armen der Welt hält, sagen, wenn sie in unsere Häuser kämen – mit den Zerstreuungsmöglichkeiten – wo man sich im Vielen so leicht verliert? Vielleicht, dass die Menschen hier etwas vom Kostbarsten verloren haben: Die Fähigkeit, zufrieden zu sein mit dem Leben selbst.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Anders arborelius, kardinal in schweden

Schwedischer Purpurträger Anders Arborelius ist seit 28. Juni Kardinal. Das Besondere daran ist, dass er der erste Schwede in der Geschichte der katholischen Kirche ist, der nun ein Purpurgewand trägt.

kna

Reform der UNO Den Weltfrieden sichern, die Völkerrechte einhalten, die Menschenrechte schützen, die internationale Zusammenarbeit fördern, die Armut und den Hunger ­bekämpfen – das sind die wichtigsten Ziele der 193 Mitgliedstaaten der UNO. Schaut man in die Welt, so hat man bezüglich der Kriege wie in Syrien, der Armut in Teilen der Welt oder den vielen Flüchtlingen den Eindruck, dass die UNO völlig versagt. Eine Reform wird zu Recht immer wieder gefordert, so auch aktuell von Kardinal Peter Turkson, vor allem wegen der weltweiten Migration. Angesichts der vielen negativen globalen Zustände muss die UNO handlungsfähiger werden. susanne huber

KirchenZeitung Diözese Linz

„Alter Schwede“ – diesen umgangssprachlichen Ausruf des Erstaunens gab es wohl bei einigen, als sie von der Ernennung des Bischofs von Stockholm zum Kardinal hörten. Die Entscheidung von Papst Franziskus gilt als Sensation, denn Anders Arborelius ist der erste schwedische Kardinal. Gemeinsam mit weiteren vier Geistlichen wurde er am 28. Juni in Rom in den

„Vielleicht hat der Heilige Vater gesehen, dass die katholische Kirche in Schweden eine sehr kleine Minderheit in einer sehr säkularen Gesellschaft ist, aber dass wir dennoch eine sehr wichtige Mission hier haben auf verschiedenen Ebenen.“ anders arborelius

Kardinalsstand erhoben. Für ihn und die katholische Kirche in Schweden sei es eine große freudige Überraschung und ein großes Zeichen, sagt Anders Arborelius. In dem protestantisch geprägten skandinavischen Land stellen die Katholiken mit 1,2 Prozent von insgesamt 10,2 Millionen Menschen eine kleine Minderheit dar. Die evangelisch-lutherische Kirche war bis zum Jahr 2000 Staatskirche in Schweden und jeder Einwohner gehörte ihr bis dahin mit seiner Geburt automatisch an. Anders Arborelius, der in Lund aufwuchs, trat mit 20 Jahren zum katholischen Glauben über und in Folge in das Karmeliterkloster von Norraby ein. 1979 wurde der heute 67-Jährige in Malmö zum Priester geweiht. Dialog. Anders Arborelius gilt als ökumenisch offen. Die Zusammenarbeit zwischen den rund 30 christlichen Kirchen in Schweden beschreibt er als „menschlich, geistlich und sozial“; es gebe „einen umfangreichen ökumenischen Dialog. Wir haben vielleicht als kleine bescheidene Minderheit der Kirche als Ganzes etwas anzubieten und wir werden versuchen, den Heiligen Vater noch mehr als zuvor zu unterstützen.“ huber, Kathpress


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

29. Juni 2017

Ordenspriester der Salesianer Don Boscos verabschieden sich aus Linz-St. Severin

„Ich war hier sehr gerne Pfarrer“ In diesem Sommer geht in der Pfarre Linz-St. Severin eine Ära zu Ende. Nach 77 Jahren Seelsorge verlassen die Salesianer Don Boscos das Linzer Hafenviertel, Pfarrer und Kaplan hören gleichzeitig auf. Pfarrassistent samt Pfarrmoderator werden das Steuer in der Pfarre übernehmen. Als die KirchenZeitung Pfarrer Josef Parteder trifft, ist er gerade zurück vom Einkaufen. So wie immer kümmert er sich auch bei der Abschiedsmesse persönlich um den Blumenschmuck in seiner Kirche. Manchmal wacht er in der Nacht auf, weil er ihm wieder etwas eingefallen ist, was für seinen Abschied wichtig ist. Sechs Seiten lang ist die Liste bereits, voll mit Dingen, die es zu klären gibt. Etwa die Frage, wer die Kirche in der Früh auf- und am Abend zusperrt, nachdem kein Seelsorger mehr ständig vor Ort sein wird. Pension und Ortswechsel. Pater Josef Part­ eder (79) wird noch bis August in der Gemeinde bleiben und dann zu seinem Alterssitz nach Amstetten übersiedeln. Der

75-jährige Kaplan Pater Siegi Mitteregger, der seit 2004 in St. Severin ist, wird bereits mit Juli komplett in die Nachbarpfarre Linz-Don Bosco wechseln, wo er bereits vorher einen Teil zur Seelsorge beitrug. Dort hat sich nach dem Tod von Pater Karl Bleibtreu letzten September eine große Lücke aufgetan. Den Salesianern Don Boscos, denen auch Altbischof Ludwig Schwarz angehört, fehlt es an Ordensnachwuchs, um die Pfarre St. Severin nachzubesetzen. „Es tut mir leid, dass wir niemanden haben“, sagt Parteder. Sein halbes Leben, 39 Jahre lang, wirkte er als Priester im Linzer Hafenviertel. „Ich mag die Leute, ich war sehr gerne hier, das hier ist mein Zuhause.“ Gerade die ältere Generation bildet in der Pfarre eine eingeschworene Gemeinschaft. Legendär sind etwa die Pfarrfeste sowie die Pfarrreisen, die Pater Parteder mit seiner Gemeinde unternommen hat. Mit der Jugendarbeit haben die Ordensmänner in den letzten Jahrzehnten ein Stadtviertel mitgeprägt. „Die Salesianer haben uns beim Erwachsenwerden begleitet, die Türen standen für uns Jugendliche in der Pfarre im-

mer offen“, erinnert sich Klaus Radler, der in der Pfarre aufgewachsen ist. Viele Jahr später gab es mit Kaplan Siegi Mitteregger noch immer einen Seelsorger, der sich gezielt um die Jungen annahm. „Alles hat eine Grenze“. Das Aufhören ist für Pfarrer Parteder auch mit Wehmut verbunden, wie er im Gespräch mit der KirchenZeitung erzählt, „aber alles hat eine Grenze“. Parteder hat seit einigen Jahren einen mehrfachen Bypass am Herzen. Er kämpfte sich nach der Operation zurück ins Leben. Weiterzumachen war ihm selbst ein großes Anliegen. Die Pfarre hat auch nach ihm, nach den Salesianern, eine Zukunft, das betont Josef Parteder. „Veränderungen muss es geben, das Leben geht weiter“, sagt auch der langjährige Pfarrmitarbeiter Franz Stauber. Der 89-Jährige hat kein Problem damit, dass es künftig mehr Wortgottesdienste und weniger Eucharistie­ feiern gibt. Leichte Sorgen bereitet Franz Stauber, dass ab Herbst kein Seelsorger ständig in der Pfarre präsent ist. Der langjährige Pfarrmitarbeiter glaubt, dass mehr Verantwortung bei den Ehrenamtlichen, beim Pfarrgemeinderat liegen wird. Das ­Gremium hatte sich bereits in den letzten Jahren stark engagiert, damit die Pfarre erhalten bleibt. Sie erfüllten das, was sich Pater Parteder für die Pfarre auch für die Zeit nach ihm wünscht: „Der Zusammenhalt ist das Wichtigste.“

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Paul Stütz

Das neue Leitungsmodell Ab Herbst 2017 wird die 3000-KatholikenPfarre St. Severin von Pfarrassistent Helmut Eder und Pfarrmoderator Christian Zoidl geleitet. Der Laientheologe Eder wird dazu zur Hälfte als Pfarrassistent angestellt, die zweite Hälfte bleibt er wie bisher Obdachlosenseelsorger. Außerdem wird Barbara Hinterberger als Pastoralassistentin in St. Severin arbeiten. Der 70-jährige Priester Zoidl wird dann Pfarrer in Linz-Hl. Familie, Pfarrmoderator in St. Severin und Pfarrprovisor in Linz-Don Bosco sein.

Pfarrer Josef Parteder öffnet die Kirchentür. „Es soll jetzt nicht der Eindruck entstehen, dass Kirche und Pfarre zusperren. Nein, es soll gut weitergehen.“ KIZ/PS


4 Oberösterreich momente

29. Juni 2017

Diözesankonferenz der Katholischen Männerbewegung beschäftigt sich mit dem Thema Angst

Die 250 Formen der Angst Rund 60 ehrenamtliche Funktionäre der Katholischen Männerbewegung (KMB) gingen bei der Diözesankonferenz am 24. Juni 2017 der Frage nach, wie man den vielfältigen Ängsten in der Gesellschaft begegnen kann. Das Impulsreferat zum Thema hielt Oberarzt Dr. Thomas Zaunmüller, Vorstand für Psych­ iatrie am Kepler Universitätsklinikum Linz. Er betonte die positiven Aspekte von Angst: „Sie stärkt unsere Aufmerksamkeit, gibt uns kurzfristig Kraft und macht uns bereit zur Aktion.“ Angst gehört zum Leben, es gibt

Bischof Scheuer segnet die erneuerte Fahne der Herz-JesuEhrenwache. Pfarre Kirchdorf am Inn

Kirchdorf am Inn. Diöze­ sanbischof Manfred Scheuer führte am 25. Juni 2017 die tra­ ditionelle Herz-Jesu-Prozession der Pfarre an und hielt die Fest­ predigt. „Er hat die Barmherzig­ keit Gottes auf das heutige Le­ ben umgelegt und uns dazu die Werke der Barmherzigkeit als Weg aufgezeigt“, erzählt Josefa Schießl. Sie ist die Verantwortli­ che der Herz-Jesu-Ehrenwache, einer Vereinigung zur Förderung der Herz-Jesu-Verehrung, die in Oberösterreich einmalig ist. Braunau. Der türkische Kul­ turverein „Fatih Camii“ lud am 21. Juni 2017, einem der letzten Tage ihres Fastenmonats Rama­ dan, Nichtmuslime zur Teilnah­ me am Fastenbrechen ein. Nach einer Führung im Gebetsraum begann um 21.17 Uhr – die ex­ akte Zeit des Sonnenuntergangs an diesem Tag – das Fastenbre­ chen mit einem Essen in Ge­ meinschaft von katholischen, evangelischen und orthodoxen Christen und natürlich musli­ mischen Gläubigen. Gastfreund­ schaft ist Muslimen besonders im Fastenmonat wichtig. Das Resümee des Abends: eine wert­ volle Begegnung zwischen Re­ ligionen, Kulturen und offenen Menschen. Stockhammer

KirchenZeitung Diözese Linz

Männer beim Bau der Solidaritätsbrücke

kmb

aber auch Ängste, die hemmen und lähmen. „In der Psychiatrie sind 250 davon klassi­ fiziert. Die häufigsten Angstreaktionen lö­ sen Spinnen und Schlangen aus, obwohl die Wahrscheinlichkeit, in Oberösterreich einer Giftschlange zu begegnen, fast null Prozent beträgt“, so Zaunmüller: „Ängste haben im­ mer einen konkreten Auslöser. Wenn dieser nicht gut verarbeitet wird, dann kann eine Spirale der Angst einsetzen, die Menschen oder auch ganze Gesellschaften in ihrem Verhalten massiv beeinflusst.“ Zusammenhelfen nimmt Angst. Die Konferenzteilnehmer wurden ermutigt, in Gruppen unterschiedliche „Strategien“ ge­ gen die vorherrschenden Ängste zu ent­ wickeln. In einem erlebnispädagogischen Workshop sollten die Männer eine Solida­ ritätsbrücke aus 21 Pfosten mit vier Metern Spannweite bauen. Die Vorgabe dazu laute­ te: ohne Zuhilfenahme von Seilen, Nägeln oder Schrauben. Im Tun wurde sichtbar, dass manche Auf­ gaben nur zusammen, im Austausch unter­ einander, gelöst werden können. Tragfähige Beziehungen sind eine gute Basis, um Ängs­ te zu überwinden und Herausforderungen zu bewältigen, so die Erkenntnis aus dem Workshop.

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Ein lautes Danke für die Mitarbeit Enns-St. Laurenz. Am 18. Juni 2017 machte Pfarrleiter Harald Prinz „Mitarbeit in der Pfarre“ zum Thema des Gottesdiens­ tes und wählte dafür das Bild eines Netzes: Demnach bilden Pfarrgemeinderat, Finanz­ ausschuss, hauptamtliche Seelsorger/innen und Pfarrsekretärin einen Rahmen und die zahlreichen sich engagierenden Gruppen und Einzelpersonen die Fäden, die das Netz zwischen diesem Rahmen spannen. Prinz ließ mit Unterstützung seine Tochter Mar­ lies (im Bild) am Overhead-Projektor das Bild eines Netzes entstehen. Aufgabe die­ ses Netzes ist es, Menschen und Kirche zu tragen. Das Wort „Danke“ für das viele En­ gagement in der Pfarre durfte nicht fehlen: Die Ministrant/innen riefen es laut in die Kirche hinein. foto: Öhler


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

29. Juni 2017

In Kürze

„Stadt begreifen“: Ökumenisches Treffen in Linz

Jede Stadt ist ein großes Versprechen Seelsorge und Sozialarbeit stehen in einer Stadt vor anderen Herausforderungen als im ländlichen Bereich. Neue Perspektiven bot der Pastorale Tag in Linz. Die Städte in Oberösterreich wachsen. Damit folgen sie einer weltweiten Entwicklung: Bis 2050 werden voraussichtlich mehr als zwei Drittel der Bevölkerung eines Landes in Städten leben. Denn jede Stadt ist ein großes – und oft nicht eingelöstes – Versprechen, sagt Ralf Meister. Der Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover sprach am 21. Juni beim Pastoralen Tag in Linz mit dem Motto „Stadt begreifen“. Ralf Meister öffnete den theologischen Blick auf Stadt an sich: Sie wird unbewusst von negativen biblischen Bildern von Sodom und Gomorra überlagert. Dabei ist sie zugleich „Herberge Gottes“ und birgt Visionen für die Zukunft. Dazu gebe es keine Alternative, so der Landesbischof: „Wir erleben die enorme Spaltung der Gesellschaft vor allem in der Stadt. Das ist ein klarer Auftrag, dagegen unsere Stimme zu erheben und, wo möglich, zu helfen.“ Die Soziologin Cornelia Dlabaj aus Wien ging in ihrem Vortrag auf die Themen Raumsoziologie und Stadtplanung ein. „Wem gehört die Stadt?“, „Wer darf mitgestalten?“ und „Wer fordert Recht auf die Stadt ein?“: Entlang dieser Fragen können die Bedürfnis-

se und Wünsche von Stadtbewohner/innen besser erkannt und in Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse einbezogen werden.

Christoph K.

Ökumenische Zusammenarbeit. Neben Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner nahmen 60 Personen unter anderem aus Seelsorge und Caritas aus den Städten Linz, Wels und Steyr sowie weiteren Gemeinden teil. Der Pastorale Tag wurde von Citypastoral bzw. Pastoralamt und dem Institut Pastorale Fortbildung der Diözese Linz sowie von der Evangelischen Kirche A. B. Oberösterreich veranstaltet.

„Altstadtroas“: Beim abendlichen Ausklang des Pastoralen Tages kamen die Teilnehmer/innen mit Kleinunternehmer/ innen ins Gespräch. Citypastoral/Monika Udeani

Christlich geht anders Eine Initiative möchte das Thema „Soziale Gerechtigkeit“ ins Zentrum der öffentlichen Diskussion rücken. „Christlich geht anders“ will Stellung nehmen, zu Arbeitslosigkeit, prekärer Beschäftigung, Armut und zur Not geflüchteter Menschen und vor allem zu der „immer spürbarer werdenden sozialen Kälte“ in der Gesellschaft. Das ­breite Bünd-

Schwarze Ballons erinnerten an die Menschen, die bei der Flucht ums Leben gekommen sind.

nis aus Vertreter/innen katholischer, evangelischer und orthodoxer Organisationen fordert einen aktiven Sozialstaat und bezieht sich auf gesellschaftspolitische Debatten: Wer Ängste schürt und Menschen gegeneinander ausspielt, zerstört den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der christliche Glaube hingegen mache Mut und Hoffnung. Unter den zahlreichen Unterstützer/innen der

österreichweiten Initiative sind Abtpräses Christian Haidinger und Sr. Beatrix Mayrhofer von den Männer- bzw. Frauenorden Österreichs, Phillip Kuhlmann, Katholische Arbeitnehmer/innenbewegung, Veronika Pernsteiner, Katholische Frauenbewegung, sowie Bert Brandstetter, Katholische Aktion OÖ. XX Unterschriftenaktion unter: www.christlichgehtanders.at

Ein Schutzschirm für Flüchtlinge Mit Regenschirmen, viele davon beschädigt, gingen mehr als 250 Menschen am 20. Juni in Linz auf die Straße. Damit machten sie auf das Schicksal von flüchtenden Menschen und den schwindenden Schutz für sie in Europa aufmerksam. „Spannt den Schutzschirm wieder auf!“, lautet dementsprechend eine Forderung der Plattform Solidarität OÖ. Erika Kudweis vom Verein „PatInnen für alle“ forderte einen sofortigen Abschiebungsstopp für unbescholtene Personen. Der sogenannte „Umbrella March“ findet jährlich am Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen statt.

Dienstleistungsscheck für Asylwerbende Der Grundgedanke des Dienstleistungsschecks (DSL) ist, Arbeiten in privaten Haushalten wie Putzen, Gartenarbeit oder Babysitten in einen rechtlich gesicherten Rahmen zu stellen: Der Stundenlohn wird zwischen Dienstgebenden und Arbeitnehmenden selbstständig ausgehandelt, darf aber nicht unter den Mindestlohn fallen. Die Arbeitnehmenden sind unfallversichert. Seit 1. April 2017 können auch Asylwerbende, die seit drei Monaten zum Asylverfahren zugelassen sind, haushaltstypische Dienstleistungen in privaten Haushalten verrichten. XX Info unter: www.zusammenhelfen.at/beschaeftigung


Mit Freude verkünden Am Fest Peter und Paul am 29. Juni feiert Bischof Manfred Scheuer mit den Priester­ jubilaren um 10 Uhr im Linzer Alten Dom (Ignatiuskirche) einen feierlichen Gottesdienst. Im Jahr 2017 wurden aus Oberösterreich drei Ordenspriester geweiht (siehe Seite 7). Priesterweihe eines Diözesanpriesters gibt es ­heuer keine. Dechant Franz Aumüller ist einer der Dutzenden Priester der Diözese, die am 29. Juni, dem traditionellen Tag der Priesterweihen, ein Weihejubiläum begehen. Vor 40 Jahren – 1977 – wurde auch er an diesem Tag zum Priester geweiht. Aktuell ist er Dechant des Dekanates Ried im Innkreis und Pfarrer von sechs Pfarren, ab September werden es dann vier sein. Als er 1988 nach Taiskirchen kam, war das seine einzige Pfarre. Trotz der wachsenden Herausforderungen. Die Botschaft des Evangeliums zu den Menschen zu bringen – das macht er gerne, all die Jahrzehnte seines Dienstes als Priester hindurch. „Den Leuten in den schönen Stunden und im Leid mit dem Evangelium und bei der Spendung der

Die Jubilare Folgende Priester und Diakone feiern am oder um den 29. Juni Weihejubiläen.

65 Jahre – eisernes Weihejubiläum KonsR Franz Lang, Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, Kooperator in Asten.

60 Jahre – diamantenes Weihejubiläum Oberstudienrat KonsR Mag. Dr. Thomas Eppacher, emeritierter Professor, emeritierter Pfarradministrator, wohnhaft in Waldburg. Erwin Hain, Josefs-Missionar von Mill Hill (gegründet in England), stammt aus Pfarrkirchen im Mühlkreis, wirkte von 1957 bis 2006 in Kamerun, wohnhaft im St.-JosefsMissionshaus Absam, Tirol. KonsR Josef Hinterleitner, emeritierter Pfarrer, Kurat in St. Thomas am Blasenstein. Hofrat Msgr. Mag. Dr. Josef Honeder, emeritierter Professor und Direktor am Bischöflichen Gymnasium Petrinum Linz.

Sakramente nahe sein zu können und sie begleiten zu dürfen, erfüllt mich Freude“, sagt er. Wobei er einschränkt, wenn er auf seine Realität schaut. „Als Pfarrer von mehreren Pfarren ist es aber gar nicht so einfach, den Menschen nahe zu sei“, betont er: „Gott sei Dank haben wir ehrenamtliche Frauen und Männer.“ Österreichs Bischöfe. Natürlich bereitet dem bald 65-jährigen Aumüller der Gedanke an die Zukunft Sorgen: „Mich wundert, dass die Bischöfe das Thema Priestermangel und Personal nicht behandeln. Ich könnte mich nicht erinnern, dass das jemals bei einer Bischofskonferenz Thema gewesen ist. Das wäre aber dringend nötig.“ Er könnte sich vorstellen, dass als erster Schritt, dem Priestermangel zu begegnen, „Viri probati“, „bewährte Männer“ zu Priestern geweiht werden. J. W. KonsR Josef Hörleinsberger, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Bad Mühllacken, Feldkirchen an der Donau. KonsR Jan Pulchny, Pfarrmoderator in Pollham. Kapitularkanonikus Dr. Erich Tischler, emeritierter Pfarrer, wohnhaft im Stift Mattsee.

55 Jahre Oberstudienrat KonsR Mag. Dr. Kurt Andlinger, emeritierter Professor am Bischöflichen Gymnasium Petrinum Linz. KonsR Alois Beinhakl, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Linz. KonsR P. Berthold Brandl, Kapuziner, emeritierter Krankenhausseelsorger, wohnhaft in Ried im Innkreis. Kapitularkanonikus Josef Edlinger, emeritierter Pfarrer, Kurat in Mattsee, wohnhaft im Stift Mattsee. KonsR P. Alfred Ertle, Oblate des Hl. Franz von Sales, Pfarrprovisor in Eitzing. KonsR Leopold Grasser, emeritierter Pfarrer, Kurat in Grünburg. KonsR Johann Grömer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Frankenmarkt. GR Mag. Johann Hötzeneder, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Seewalchen. KonsR Alois Kainberger, Pfarrmoderator in Gschwandt bei Gmunden.

KonsR Alois Leopoldseder, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Bad Mühllacken, Feldkirchen an der Donau. Otto Mahler, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Tumeltsham. KonsR Josef Mascherbauer, Pfarrer in Neukirchen bei Altmünster. GR Kurt Neulinger, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Bad Schönau, Erzdiözese Wien. Msgr. Hermann Pachinger, Pfarrprovisor in Niederthalheim. KonsR Dr. Johann Ruhsam, emeritierter Pfarrer, Kurat in Perg. KonsR Engelbert Singer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Linz.

50 Jahre – goldenes Weihejubiläum Oberstudienrat KonsR Dr. Kurt Aigner, emeritierter Religionsprofessor, wohnhaft in Eferding. KonsR P. Burkhard Berger, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, Pfarrer in Kirchham. KonsR Ernst Bräuer, Geistlicher Rektor der Diözesanfinanzkammer, Kurat im Dekanat Enns-Lorch, wohnhaft in Neuhofen/Kr. KonsR Edmund Kagerer, Missionar in Brasilien.


KirchenZeitung Diözese Linz

Priesterweihen 7

29. Juni 2017

P. Florian Mayrhofer (Mitte) feierte am 18. Juni 2017 in seiner Heimatpfarre Linz-St. Quirinus (Kleinmünchen) Primiz. Die Messfeier des Neupriesters in seiner Heimat war ein großes Fest für die Pfarre. Mit P. Florian kommt seit 80 Jahren wieder ein Priester aus der Pfarre. pfarre St. Qurinus

Ehrenkanonikus KonsR Alois Maier, Pfarrer in Pöndorf. P. Josef Pucher, Salesianer Don Boscos, Priester in der Pfarre Amstetten-Herz Jesu. KonsR Johann Schefthaler, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Kehlheim, Deutschland. GR Hubert Schmidbauer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Weyregg am Attersee. Msgr. Karl Wögerer, Pfarrer in Wald­ hausen.

40 Jahre – smaragdenes Weihejubiläum KonsR Mag. Franz Aumüller, Pfarrer in Taiskirchen und Pfarrprovisor von Geiersberg, Peterskirchen, Pramet, Eberschwang und Pattigham, Dechant des Dekanates Ried i. Ikr. KonsR Mag. Stefan Enzenhofer, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Redlham. Oberstudienrat KonsR Mag. Johann Gmeiner, Pfarrer in Grieskirchen und Pfarrprovisor von Rottenbach und Taufkirchen an der Trattnach, Dechant des Dekanates Kallham. GR Mag. Franz Mayrhofer, Kurat in Freistadt (lange Zeit Pfarrer in Freistadt), wohnhaft in St. Oswald bei Freistadt.

P. Mag. Markus Zimmermann OCist Zisterzienser des Stiftes Schlierbach

P. Mag. Josaphat PHam Van Duy OCIST Zisterzienser des Stiftes Schlierbach

Geboren 1959; H ­ eimatpfarre: Enns-St. Laurenz, Heilmasseur. Theologiestudium in Heiligenkreuz. Diakonatsweihe 2016 in Schlierbach, Priesterweihe am 14. Mai 2017 in Schlierbach, Primizmesse am 21. Mai 2017 in Enns-St. Marien. P. Markus ist in der Pfarre Kirchdorf an der Krems tätig, besonders in der Altenheim- und Krankenseelsorge und auch in der Kaplanei Inzersdorf. Privat

Geboren 1978; kommt aus dem Zisterzienserkloster Phuoc Ly, Matura 1997 in Nord-Vietnam; er übertrug seine Profess auf das Kloster Schlierbach und ist Mönch des Klosters Schlierbach. Diakonatsweihe 2016 in Schlierbach, Priesterweihe am 14. Mai 2017 in der Stiftskirche Schlierbach. Primizmesse am 25. Mai 2017 in Wartberg/ Krems P. Josaphat ist Kooperator in Wartberg. Privat

KonsR Mag. Franz Wild, Pfarrer in Traun und Pfarrprovisor von Traun-Oedt-St. Josef.

25 Jahre – silbernes Weihejubiläum GR Mag. P. Severin Kranabitl, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, Pfarrer in Kirchdorf an der Krems. GR Mag. Johannes Blaschek, Pfarrer in Geboltskirchen, Pfarrprovisor von Weibern und Pfarrmoderator von Haag am Hausruck, Dechant des Dekanates Gaspoltshofen. GR Mag. Gerhard Eichinger, Augustiner Chorherr des Stiftes Reichersberg, Pfarrmoderator in Walpersbach und Erlach, Dechant des Dekanates Lanzenkirchen, Erzdiözese Wien. DDDr. Karl Hunstorfer, Arzt und Seelsorger in Wien. P. Mag. Klaus Strohmaier, Franziskaner, Seelsorger in Pupping. XX Die Weihejubiläen sind bis 10. Juli 2017 berücksichtigt. Die KirchenZeitung gratuliert allen Jubilaren ganz herzlich XX Auf alle Priester, die nicht um den 29. Juni ihr Weihejubiläum begehen, wird jeweils in der betreffenden Nummer der KirchenZeitung auf der Seite 30 hingewiesen.

P. Mag. Florian Thomas Mayrhofer OCist Zisterzienser des Stiftes Heiligenkreuz

Geboren 1987; Heimatpfarre: Linz-St. Quirinius, HTL Leonding. Theologiestudium in Heiligenkreuz. Diakonatsweihe 2016, Priesterweihe am 30. April 2017 in Heiligenkreuz, Primizmesse am 18. Juni 2017 in LinzSt. Quirinus. P. Florian ist Stiftsund Hochschulbibliothekar, ab September Studentenseelsorger an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz. Hammerle


Land der Kinder – zukunftsreich? Kinder, Kinder. Überall in Uganda sieht man Kinder. Knapp 40 Millionen Einwohner zählt der ostafrikanische Binnenstaat am Äquator, die Hälfte davon sind jünger als 14 Jahre. Das Durchschnittsalter liegt bei 15,5 Jahren – und nur 2,5 Prozent sind älter als 65. Welch gewaltiger Unterschied zum „alten“ Europa. Und welch gewaltige Herausforderung. In Ländern wie Uganda wird die Frage nach dem Weg in die Zukunft gelöst – oder versäumt. Matthäus Fellinger

Dass Uganda trotz der gewaltigen Heraus­ forderung eine Entwicklung zum Guten fin­ det, ist auch Anliegen von SEI SO FREI, dem entwicklungspolitischen Arm der Katholi­ schen Männerbewegung in der Diözese Linz. Franz Hehenberger und Ruth Lummers­ torfer besuchten letzte Woche ihre Partner­ organisation, die „Ripple-Foundation“, um die Zusammenarbeit weiter zu planen. Die KirchenZeitung war mit dabei. In der erst 1989 gegründeten Diözese Kasese an der Grenze zur Demokratischen Republik Kon­ go wurde diese Zusammenarbeit schon un­ ter den Bischöfen Maximilian Aichern und dem damaligen ersten Bischof Egidio Nkai­ janabwo begonnen. Die Bevölkerungszahl Ugandas hat sich seither verdoppelt. Überfüllte Klassen. Da stehen wir also in einer Schulklasse. 167 Kinder sind heute da. Großteils sitzen sie auf dem nackten Lehm­ boden. Bänke gibt es in dieser Klasse keine. Für den Lehrer bleibt nur ein schmaler Strei­ fen vor der Tafel. Tisch hat auch er keinen. In anderen Klassen sitzt ein Teil der Kinder in Bänken, dicht gedrängt. Wie soll man da schreiben? Ein halber Bleistift oder ein Ku­ gelschreiber, ein einziges Heft. Das ist alles, was sie an Schulsachen haben. Bei größeren Kindern sind es ein paar Schreibhefte. Ein Plastiksackerl dient als Schultasche. Die Schulen sind überfüllt in Uganda. Da­ bei kommen viele gar nicht in die Schule. In den höheren Klassen ist oft genug Platz

zum Sitzen, aber die Kinder sind nicht da. Sie arbeiten daheim auf den Feldern oder am Markt im Dorf, um die Früchte der Felder zu verkaufen. Doch die Kinder Ugandas müssen ausgebil­ det werden – möglichst gut. Von ihnen wird viel abhängen, für sie selbst, für den Frieden. Für Franz Hehenberger reicht es nicht, nur Geld nach Afrika zu schicken, neue Schulen zu bauen und schönere Klassenzimmer. Ein Umdenken ist nötig. Der Klimawandel trifft das Land. Man kann sich nicht mehr auf den Regen verlassen. Die alten Traditionen rei­ chen nicht mehr aus, sie behindern oft so­ gar die Entwicklung.

Der 90-jährige Simedn ist in der Region bekannt für die Kunst, Teppiche zu knüpfen.

Die Korruption. Bei den Begegnungen mit Eltern, den für die Schulen viel zu wenigen Lehrerinnen und Lehrern spricht Hehen­ berger es an: Die Probleme müssen benannt werden. Die Menschen müssen ihr Schick­ sal selbst in die Hand nehmen. Die weit ver­ breitete Korruption im Land muss ins Visier genommen werden. Es verschwindet viel zu viel Geld. Auch über das Thema Familien­ planung spricht Hehenberger. Das ist für vie­ le ein Tabu, vor allem für die Männer. Man­ che lächeln milde bei diesem Thema. Andere werden nachdenklich. Wenn Mädchen, statt in die Schule zu gehen, als Kinder verheira­ tet werden, ist ihr Weg vorgezeichnet. Sie werden in Abhängigkeit und Armut bleiben. Eine Schuleröffnung. In einem der Dörfer wird heute ein von SEI SO FREI finanzierter Schulbau mit drei Klassen eröffnet. Ein gro­ ßes Fest ist das. Selbst die Staatsministerin für die Primarschulen in Uganda, Nansubu­ ga Rosemary Seninde hat den achtstündigen mühsamen Weg aus der Hauptstadt Kampa­ la hierher nicht gescheut. SEI SO FREI unter­ stützt nur Projekte, wenn auch der Staat et­ was beiträgt. Für diese Schule baut der Staat die Toilettenanlage und gibt eine Betrag für Schulbücher und Hefte. Eigentlich müss­ te der Staat dafür sorgen, dass seine eigenen Vorgaben – Schülerhöchstzahl 55 pro Klas­ se – eingehalten werden können. Aber das ist nicht der Fall. Hehenberger drängt dar­ auf. Die Ministerin erklärt es mit den vielen


KirchenZeitung Diözese Linz

Reportage 9

29. Juni 2017

Oben: Das Fahrrad wird zum Schwertransportrad. Ein Bauer bringt Bananen zum Markt. Links: Unterricht in Uganda. Es fehlt an Lehrkräften, es fehlt an Räumen. Und die Kinder bekommen oft erst am Abend daheim ihre einzige Mahlzeit am Tag. KIZ/mf (3)

Schulen im Land. Nur schrittweise wäre eine Verbesserung möglich. Meldet euch, sagte Hehenberger immer wieder den Leitungs- und Lehrkräften an den Schulen, denn eigentlich wäre Uganda ein reiches Land. Diese glauben, selbst dafür verantwortlich zu sein. So war es immer gewesen. Die Elite bediente sich, und man hoffte auf Spenden aus dem Ausland. In einem anderen Dorf werden vier Klassen eröffnet. Auch hier hat der Staat ein Gebäude mit zwei Klassen finanziert. Es steht fertig da, nur die Einrichtung fehlt noch. Der Direktor hat nicht einmal einen Schlüssel bekommen. Einfach leben. Von Uganda kann man lernen. Von den Menschen nämlich, die unter einfachsten Verhältnissen leben. Er weiß nicht genau, wie alt er ist, sagt Bwambale Simedn. Er glaubt, es wären wohl 90 Jahre. In den Bergen wurde er geboren, ist dann herabgezogen ins flachere Land, als er Mary geheiratet hat. Sie ist jetzt 76. Ein Baby trägt sie im Tuch auf dem Rücken, ein zweites Kind vorne an der Brust. Es sind Enkelkinder. Simedn knüpft Teppiche aus Bambusfasern. Etwa fünf Zentimeter breite fein geknüpfte Streifen werden am Ende zu einem vier mal sechs Meter großen Teppich vernäht. Einen Monat braucht er für eine Teppich. 20.000 Schillinge wird er für den Teppich bekommen. Fünf Euro sind das. Ein wichtiges Zusatzeinkommen, denn zwei von ihren Män-

nern verlassene Töchter und eine verwitwete dritte Tochter sind zurückgekehrt und leben im kleinen Lehmbau. Sie haben hier nichts als sich selbst – und die Früchte, die auf ihrem Feld wachsen. Herrliche Früchte sind das. Bananen vor allem, Kaffeesträucher, Kakao, Bohnen, Süßkartoffeln und Mais. Die Töchter bringen die Sachen zum Markt, wie es viele hier im Grenzdorf tun. Weil ein starker Regen kommt, bitten die beiden Alten die Gäste ins Haus. Ihre Freude ist groß, die Gäste empfangen zu dürfen, und Mary zeigt stolz den gemauerten Herd, den sie aus einer SEI-SO-FREI-Aktion bekommen hat. Da sind wir bei einer anderen Familie zu Gast. Die beiden älteren Kinder sind in einem Internat untergebracht, das von der Ripple Foundation, der P ­ artnerorganisation von SEI SO FREI, geführt wird. Je zwölf Mäd-

chen in einem Raum leben dort. Hier werden sie eine bessere Ausbildung bekommen. Der Weg in die Schule würde für sie vier Stunden bedeuten, und die Wege sind gefährlich, vor allem für Mädchen. Männer betrachten sie oft als Freiwild. Für die weiteren vier Kinder kann sich die Familie das Internat nicht leisten. Basaliza Ithungu Florence ist zusammen mit Assistentin Sophia die „starke Frau“ der Ripple Foundation. Sie hat sich Achtung erworben. Das ist wichtig, wenn etwas werden soll. Ein Projekt ist erst dann fertig, wenn es ohne fremde Hilfe läuft.

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XX Info: www.seisofrei.at Spendenkonto: HYPO Oberösterreich IBAN: AT30 5400 0000 0069 1733 BIC: OBLAAT2L

Feierliche Schul­ eröffnung. Staatsministerin Seninde (rechts) mit Franz Hehenberger und Basaliza Florence.


10 Thema

29. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

„Tiere nie auf bloßen Nutzwert reduzieren“ Immer mehr Menschen beschäftigt die Frage, wie man Tiere moralisch richtig behandeln soll. Manche vertreten Positionen, bei denen die Unterschiede zwischen Tier und Mensch verwischt werden. In seinem neuen Buch „Der Mensch und das liebe Vieh“ hält der Brixener Moraltheologe Martin M. Lintner diese Unterschiede aufrecht, unterstreicht aber auch Ähnlichkeiten und plädiert für einen viel sensibleren Umgang mit Tieren. Interview: Heinz Niederleitner

In Syrien herrscht Krieg und zu den Menschenrechtsverletzungen in Europa gehört der Menschenhandel. Ist es da nicht ein Luxusthema, über Befindlichkeiten von Tieren nachzudenken? Martin Lintner: Natürlich muss man Priori-

täten setzen und es gilt das Argument, dass die Tierliebe nicht auf Kosten der Menschenliebe gehen darf. Es gibt aber zwei Punkte zu bedenken: Erstens kann man Tier- und Menschenliebe nicht so einfach voneinander trennen, weil es in beiden Fällen um Wertschätzung des Lebens geht. Zweitens leben viele in engem Kontakt mit Tieren und fast alle konsumieren täglich tierische Produkte. Insofern stellt sich die Frage des ethisch richtigen Umgangs mit Tieren ständig.

fähigen Tier oder einem, das kognitive Fähigkeiten und vielleicht sogar Ansätze zu einem Selbstbewusstsein hat. Bedeutet das also, es macht einen Unterschied, ob ein Menschenaffe getötet wird oder ein Jäger ein Reh im Wald erlegt? Lintner: Ja. Ich bin überzeugt, dass das Tö-

tungsverbot auf Tiere ausgedehnt werden sollte, bei denen wir davon ausgehen müssen, dass sie ein rudimentäres Selbstbewusstsein, eine Form der Wahrnehmung des eigenen Lebens und ein Lebensinteresse haben. Das ist bei Menschenaffen der Fall oder bei

In Ihrem Buch zitieren Sie den Grundsatz, man müsse Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandeln. Was bedeutet das in Bezug auf Tiere? Lintner: Zwischen uns Menschen und man-

chen Tierarten gibt es verblüffende Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten. Daraus muss die Sensibilität erwachsen, dass Menschen und Tiere in einer Schicksalsgemeinschaft stehen. Es gibt aber auch Unterschiede. Der Mensch ist nämlich moralfähig, weshalb er verantwortlich für sein Handeln ist. Insofern sein Handeln Tiere und ihre Lebensqualität betrifft, hat er dafür Verantwortung zu übernehmen, und zwar so, dass er ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten berücksichtigt. Diese sind allerdings sehr unterschiedlich. Ich vertrete deshalb einen abgestuften Tierschutz. Es macht einen Unterschied, ob ich es mit einer Mücke zu tun habe, mit einem leidens-

Delfinen. Manches weist darauf hin, dass auch die Schweine dazugehören. Sie erkennen sich zum Beispiel im Spiegel und entwickeln Todesangst, wenn sie Schweineblut riechen. Das bedeutet, dass wir über unseren Umgang mit Schweinen diskutieren müssen. Würde Sie so weit gehen wie manche Tierschützer und das Schlachten generell ablehnen? Lintner: Nein. Wir sollten uns aber bewusst

sein, dass jede Schlachtung bedeutet, das Leben eines Tieres zu zerstören, obwohl jedes Leben grundsätzlich zu bejahen ist. Dieser Gedanke ist heute vielfach untergegangen, vielleicht weil das Schlachten nicht mehr vor unseren Augen stattfindet. Ein Jäger etwa, der dem erlegten Reh den Bruch als letzten Bissen in den Äser legt, zeigt dem Tier gegenüber noch rituell Achtung. Uns muss bewusst sein, dass jedes Stück Fleisch, Speck oder Wurst aus einem Tötungsakt resultiert. Mindestanforderung an jedes Schlachten ist, dass es für das Tier stress- und schmerzfrei geschieht. Worauf sollte der Konsument angesichts dessen beim Fleischeinkauf achten? Lintner: Erstens muss er sich fragen, ob das

P. Dr. Martin M. Lintner ist Professor für Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen. Er wuchs auf einem Bergbauernhof auf und hat damit auch einen persönlichen Zugang zum Thema. Lintner

geschlachtete Tier ein seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechendes Leben führen konnte und der Schlachtvorgang möglichst stress- und schmerzfrei war. Zweitens ist die ökologisch und sozial verträgliche Tierhaltung zu beachten: Wird das Tier mit natürlichen Nahrungsmitteln gefüttert? Wo wurde das Futter angebaut – zum Beispiel in


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

29. Juni 2017

Zur Sache Verantwortung für Tiere

Mehr als nur das künftige Schnitzel: Es zahlt sich aus, sich mit dem Leben, den Bedürfnissen und Fähigkeiten auch von Schweinen auseinanderzusetzen. nie

„Man kann Tier- und Menschenliebe nicht so einfach voneinander trennen, weil es in beiden Fällen um Wertschätzung des Lebens geht.“ Prof. P. Martin Lintner

Brasilien zum Schaden des dortigen Ökosystems und auf Kosten der dortigen Kleinbauern? Drittens gilt die Aufmerksamkeit den Viehbauern: Bekommen sie ausreichende Erträge und Löhne aus ihrer Arbeit, die auch eine artgerechte Tierhaltung ermöglichen? Kennzeichnungen können den Konsumenten bei der Berücksichtigung dieser Aspekte helfen. Die Herkunft des Fleisches sollte so regional wie möglich sein. Bei Fleisch mit langen Transportwegen ist der Energieverbrauch für die Kühlkette enorm. Wir sollten weniger, dafür besseres Fleisch konsumieren. Das ist natürlich teurer. Jeder kann sich fragen: Was kann und will ich mir leisten? Man muss Tiere nicht töten, um tierische Produkte wie Milch, Wolle oder Eier nutzen zu können. Was ist dabei außer der Haltung entsprechend den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Tiere noch zu beachten? Lintner: Ein wichtiger Aspekt ist, die Tiere

nicht derart zu „optimieren“, dass sie zwar

höchst leistungsfähig sind, sich aber während ihres Lebens nicht mehr wohlfühlen. Denken wir etwa an Kühe mit übergroßen Eutern, die kaum mehr stehen können. Manche Tiere werden körperlich derart ausgebeutet, dass sie viel zu früh sterben. Der Eigenwert eines jeden Tieres übersteigt seinen Nutzwert bei Weitem. Haustiere werden zwar meist gut behandelt, dafür aber oft unnatürlich vermenschlicht. Bringt nicht auch das eine Gefahr? Lintner: Grundsätzlich sehe ich es positiv,

wenn Tiere für Menschen eine wichtige Rolle spielen: in einer Familie, für Alleinstehende oder solche, die sich mit sozialen Kontakten schwertun. Natürlich besteht die Gefahr, dass Tiere vermenschlicht werden. Tiere können nie Erwartungen erfüllen, die wir an einen Menschen richten. Wir dürfen sie in diesen Sinn nicht überfordern. Gerade bei Haustieren scheint der Unterschied zwischen Tier und Mensch auch aus einem anderen Grund wichtig zu sein, nämlich wenn es um das Einschläfern geht. Euthanasie lehnt die Kirche beim Menschen ja ab. Lintner: Deshalb ist es mir wichtig, die

Mensch-Tier-Differenz zu wahren – auch bei Tieren, auf die man das Tötungsverbot ausdehnen sollte. Beim Menschen ist von Würde, beim Tier von Eigenwert zu sprechen. Das Einschläfern hat übrigens einen anderen Zweck als das Töten, um ein Tier für menschliche Zwecke zu verwerten. Hier geht es darum, dem Tier Leid zu ersparen.

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„Unterwerft Euch die Erde und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen!“ Diesen oft missverstandenen Bibelvers (Genesis 1,28) führt Martin Lintner in seinem Buch „Der Mensch und das liebe Vieh“ mit der Moralfähigkeit des Menschen zusammen: „Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das bei seinem Verhalten gegenüber anderen nachdenken kann, ob es zerstörerisch oder heilsam ist. Daraus resultiert der Auftrag, nicht zerstörerisch zu sein. Wenn in der Bibel von ‚Unterwerfung‘ die Rede ist, ist eben genau gemeint, dass man den Unterlegenen eben nicht zerstören darf, sondern für ihn Sorge zu tragen hat“, sagt der Moraltheologe im Gespräch. Eigenwert. In seinem Buch werden die verschiedensten Beziehungen des Menschen zu den Tieren aus moralischer Sicht thematisiert: Haus- und Nutztierhaltung, Jagd, aber auch Tierversuche, Zirkus- und Zootierhaltung. Wichtig ist Lintner, dass der Mensch den Bedürfnissen und Fähigkeiten der einzelnen Tiergattungen gerecht wird. Außerdem dürfen Tiere nicht auf ihren Nutzen für den Menschen reduziert werden: „Ein Tier hat einen Eigenwert jenseits des Nutzens für den Menschen“, sagt der Südtiroler Theologe. XX Martin M. Linter: Der Mensch und das liebe Vieh. Ethische Fragen im Umgang mit Tieren. Mit Beiträgen von Christoph C. Amor und Markus Moling. Tyrolia-Verlag, 294 Seiten, ISBN 978-3-7022-3634-2. € 21,95


12 Panorama stenogramm

Lucia Greiner

eds/Bernhard Müller

Leiterin. Mit der Theologin Lucia Greiner in Salzburg steht bereits in der fünften österreichischen Diözese eine Frau vor dem Antritt in des Amt der Seelsorgeamts- bzw. Pastoralamtsleiterin. Frauen in dieser Position gibt es bereits in Innsbruck (Elisabeth Rathgeb), Klagenfurt (Anna Hennersperger), Wien (Veronika Prüller-Jegenteufel) bzw. ab Herbst in Linz (Gabriele Eder-Cakl). Greiner folgt auf Roland Rasser, der in Nachfolge des neuen Weihbischofs Hansjörg Hofer Generalvikar der Erzdiözese Salzburg wird. Unterstützung. Kardinal Christoph Schönborn hat zur Hilfe für die Christen in der nordirakischen Ninive-Ebene aufgerufen. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz unterstützt die Bemühungen von kirchlichen Organisationen, die den christlichen Flüchtlinge bei der Rückkehr in ihr vom IS zerstörtes Dorf Baqofa helfen wollen. Mindestsicherung. Die Caritas hat die Mindestsicherungsreform in Wien begrüßt. Generalsekretär Klaus Schwertner von der Caritas Wien lobte, dass im Unterschied zu anderen Bundesländern keine Deckelung der Bedarfsorientierten Mindestsicherung geplant sei, und dass mit der Einführung eines „Beschäftigungsbonus“ aktiv gegen das Phänomen Working Poor vorgegangen werden soll. Zum Beispiel die kürzlich von der Koalition in Oberösterreich beschlossene Deckelung der Mindestsicherung mache aus kinderreichen Familien solche mit armen Kindern, sagte Schwertner.

29. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Initiatorin Seyran Ates wird bedroht

Liberale Moschee in Berlin will Bild des Islam verbessern Nachdem Seyran Ates mit Mitstreitern Mitte Juni eine kleine liberale Moschee in Berlin eröffnete, sieht sie sich Drohungen und Verleumdungen gegenüber. Was das Anliegen hinter der Gründung ist, erklärte die Rechtsanwältin, Autorin und Frauenrechtlerin der Kirchenzeitung. Heinz Niederleitner

Es waren vermutlich mehr Journalisten als Gläubige da, als am 16. Juni die Ibn-RushdGoethe-Moschee ihre Pforten in den Räumen einer evangelischen Pfarrgemeinde in Berlin öffnete. Benannt einerseits nach einem andalusischen Philosophen und andererseits nach dem Dichter des „Westöstlichen Divan“ bekennt sich die Gruppe zu liberalen Grundsätzen: Frauen und Männer beten gemeinsam, als Vorbeterin agiert eine Frau. Der Dialog mit Christen, Juden, anderen Religionen und Nichtgläubigen wird erwünscht. Toleranz, Offenheit, Geschlechtergerechtigkeit sind wichtige Begriffe in der Präambel der Moscheegemeinde. Schutz. Diese steht seit ihrer Eröffnung unter Polizeischutz. Die Religionsbehörde der Türkei (Diyanet) und die oberste ägyptische Fatwa-Behörde werfen der Gruppe Verfälschung des Islam vor. Dazu kommen Hasspostings im Internet und Morddrohungen gegen die Initiatorin, die Anwältin Seyran Ates. Die Trägerin des deutschen Bundesverdienstkreuzes kennt Anfeindungen schon aus ihrem langjährigen Einsatz gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde.

Auf die Frage, ob sie mit derart extremen Reaktionen auf die Moscheegründung gerechnet hat, sagt sie: „Ich habe mit Protest gerechnet, aber nicht in dieser hetzerischen und lügnerischen Art und Weise.“ Besonders kritisiert sie die Berichterstattung in regierungsnahen türkischen Medien, die ihre Initiative als Projekt der Gülen-Bewegung darstellt, der von der Türkei die Entfachung eines Putsches 2016 vorgeworfen wird. „Wir sind nicht Mitglieder der Gülen-Bewegung“, stellt Ates klar. „In Gottes Hand“. Mit der liberalen Moschee wolle man zeigen, dass man Glaube und Religion auch anders verorten könne als die konservativen Islamverbände, sagt sie. Neben einer innermuslimischen Diskussion gehe es auch um ein Signal nach außen: „Weil der Islam durch die Anschläge nur mehr als Gewaltreligion dargestellt wird, sehen wir uns in der Pflicht, dem liberalen Islam ein Gesicht zu geben. Nach jedem Anschlag wird ja gefragt, wo denn die moderaten Muslime sind“, sagt Ates. Sie selbst lässt sich derzeit privat zur Imamin ausbilden, studiert ab Herbst Islamwissenschaft und möchte auch islamische Theologie studieren, sobald das in Berlin möglich ist. Noch ist ihre Gruppe eher klein, auch wenn es schon Anfragen aus Freiburg im Breisgau und Köln für weitere Gründungen gibt, wie sie sagt. Als Zeichen nach außen wäre freilich ein Wachsen ihrer Vereinigung notwendig. „Aller Anfang ist schwer“, sagt Seyran Ates dazu. „Man wird sehen: Ich gebe das ganz in Gottes Hand.“

Gemeinsames Gebet eines Mannes mit einer (unverschleierten) Frau: Die Kritik konservativer Islamvertreter stört sich vor allem daran. Reuters


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

29. Juni 2017

Erzbischof Justin Welby fordert eine parteiübergreifende Brexit-Kommission, um den innenpolitischen Streit zu überwinden.

reuters

„Gift“ aus der Brexit-Debatte nehmen Justin Welby, der Primas der anglikanischen Staatskirche von England, spricht sich für eine parteiübergreifende BrexitKommission aus. Diese solle Premierministerin Theresa May beraten, um so „das Gift aus der Brexit-Debatte zu nehmen“, schreibt der Erzbischof von Canterbury in einem Gastbeitrag für die Zeitung „Sunday Mail“. Die Briten seien immer noch „tief gespalten“ in der Frage eines EU-Austritts. May kämpft seit ihrer Niederlage bei den vorgezogenen Parlamentswahlen Anfang

Juni mit einem Autoritätsverlust als Regierungschefin. Welby führte aus, es brauche ein politisches Instrument, um am Ende „ein gemeinsames Verhandlungsziel zu formulieren“, statt einer entschlossenen EU innerlich zerstritten gegenüberzutreten. Eine solche Kommission könne zwar nicht bindend für das Parlament sein, aber „viel Gift“ aus der Diskussion nehmen, wenn sie gut aufgestellt sei. Nach den jüngsten Terrorangriffen und dem Großbrand in einem Londoner

Hochhaus brauche Großbritannien vor allem Einheit, betonte der anglikanische Primas. Nur wenn es „seine Lektionen lernt“, könne das Land widerstandsfähig gegen Bedrohungen sein, den Opfern beistehen und mutig in eine Zukunft nach dem Brexit sehen. Der Erzbischof von Canterbury schließt mit der Mahnung: „Die Entscheidungen, die wir in den kommenden zwei Jahren treffen, werden Auswirkungen auf die kommenden Generationen haben.“

Kampagne ruft auf zu Entschuldungspolitik

Venezuela: Vatikan fordert Verhandlungen

weltkirche

„Entwicklung braucht Entschuldung“ – unter diesem Motto startete zwei Wochen vor dem G20Gipfel in Hamburg (7. bis 8. Juli) eine „Speakers-Tour“ durch Schleswig-Holstein. Experten berichten dabei über die Entstehung, die Hintergründe und die Auswirkungen aktueller Schuldenkrisen. Die Tour ist Teil der Kampagne „Debt20: Entwicklung braucht Entschuldung – jetzt!“, die bundesweit von 190 entwicklungspolitischen und kirchlichen Organisationen getragen wird. Sie fordern die G20-Staaten auf, die Schuldenkrisen in Asien, Afrika und Lateinamerika zu lösen.

Der Vatikan forderte angesichts der Krise in Venezuela erneut ernsthafte und ehrliche Verhandlungen aller Konfliktparteien. Das von Präsident Nicolas Maduro angestrebte Verfassungsreferendum könne die Situation komplizieren und die demokratische Zukunft des Landes gefährden, sagte Vatikandiplomat Erzbischof Bernardito Auza laut Radio Vatikan. Seit Wochen kommt es in Venezuela zu Protesten gegen die Regierung Maduro und Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Rund 75 Menschen kamen dabei seit Anfang April ums Leben.

Der Papst soll vermitteln. Die kubanische Bürgerrechtsorganisation „Frauen in Weiß“ will mit einer Petition Papst Franziskus davon überzeugen, mit der kommunistischen Regierung in Havanna zu sprechen. Ziel der Aktion ist es, den Bürgerrechtlerinnen zu ermöglichen, wieder an den sonntäglichen Gottesdiensten teilzunehmen. Seit zwei Jahren werden die Gottesdienstbesuche zum Teil mit Gewalt durch die Sicherheitskräfte unterbunden. Dabei kommt es auch immer wieder zu Verhaftungen. Joseph Ratzinger wurde vor 40 Jahren (27. Juni 1977) zum Kardinal ernannt. Der 90-jährige emeritierte Papst Benedikt XVI. ist der letzte noch lebende Kardinal, der von Papst Paul VI. (1963–1978) ernannt wurde. reuters


14 Zu Gast

29. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Freiwilligeneinsätze im Ausland von Menschen mit Behinderung sollen gezielt gefördert werden. Fotolia/ oneinchpunch

Erwin Buchberger sitzt im Rollstuhl und war auf Auslandseinsatz in Lettland:

„Die Rolle des Helfers fühlte sich neu an“ Die Organisation Jugend Eine Welt will Men­ schen mit Behinderung ab 2018 auf Auslandsein­ satz schicken. Dass das sehr sinnvoll ist, kann Er­ win Buchberger bestätigen. Er sitzt im Rollstuhl und war als Freiwilliger in Lettland im Einsatz. Was hat Sie dazu bewogen, einen Auslandsein­ satz zu machen? Erwin Buchberger: Ich würde mich selber als

Abenteurer bezeichnen. Ich war mein Leben lang Pfadfinder. Von Freunden, die den Freiwilligendienst gemacht haben, erfuhr ich, dass es diese Möglichkeit gibt. Eine Freundin, die gehbehindert ist, war ein Jahr lang in Belfast und ist total verändert zurückgekommen. Sie hat ihre Schüchternheit abgelegt und ist alleine durch die Welt gereist. Das hat mich gereizt, es auch auszuprobieren. Wie sind Sie dann konkret zu Ihrem Auslandsein­ satz gekommen? Buchberger: Ich habe mit der Organisati-

on „Grenzenlos“ Kontakt aufgenommen. Es wurde darauf geachtet, wie groß der Unterstützungsbedarf für den Freiwilligeneinsatz ist. Bei mir war das eine Form der Persönlichen Assistenz. Ich musste klären: Wer fliegt mit hin, wer hat vor Ort Zeit? Ich habe mich selber um das gekümmert. Sie waren in einer integrativen Schule in Lett­ land. Was kann man sich darunter vorstellen und wie hat Ihr Auslandseinsatz ausgesehen? Buchberger: Ich habe der Schule vor allem

bei EDV-Angelegenheiten geholfen. In diese Schule gingen ein Kind, das im Rollstuhl sitzt, und zwei blinde Kinder, die restlichen Schüler sind nicht behindert. Ich war in Ös-

Der Wiener Erwin Buchberger half 2012 in einer Schule in Lettland mit. Privat

terreich auch immer in Integrationsklassen in „normalen“ Schulen. Das hat mich glücklich gemacht, mit Nichtbehinderten zusammen zu sein. Integriert und nicht separiert zu sein ist ganz wichtig. Was hat Ihnen den Auslandseinsatz gebracht? Buchberger: Ich habe sehr profitiert und

habe viele nette Menschen kennengelernt. Die Kinder haben mich in der Früh gleich voller Freude begrüßt. Da wusste ich, dass ich etwas richtig gemacht habe. Einen Freiwilligendienst macht auch nicht jeder. Ich werde nach wie vor bei jedem Vorstellungsgespräch darauf angesprochen. Ich habe nicht studiert und da ist es eine gute Möglichkeit, trotzdem ins Ausland zu gehen und etwas Sinnvolles zu machen. Sie waren in der Rolle des Helfers: War das ungewohnt? Buchberger: Ja, das hat sich neu angefühlt.

Sonst war ich immer der, der Hilfe braucht, und da konnte ich Hilfe geben. Das war schön. Wenn sich die Leute freuen, dass man da ist. Ich hatte das Gefühl, ich habe etwas geschafft. Wie schwierig ist es für Menschen mit Behinde­ rung, einen Arbeitsplatz zu finden? Buchberger: Für mich ist es sehr schwierig,

ich habe im Moment auch keine Arbeitsstel-

le. Viele Unternehmen rühmen sich, dass sie etwas für Menschen mit Behinderung machen. Die Realität sieht anders aus. Ich habe erst vor Kurzem eine Absage für einen Job bekommen. Ich hätte aber bei der Firma arbeiten können, wenn ich ein Arbeitstraining des AMS begonnen hätte. Das habe ich abgelehnt. Denn ich war sauer, dass ich gut genug bin mitzuarbeiten, aber nicht gut genug, um bezahlt zu werden. Das ist eine schlimme Vorgehensweise. Mit welchen Vorurteilen haben Sie zu kämpfen? Buchberger: Im Alltag wird es weniger. Viel-

leicht weil ich einer bin, der sich nicht zu Hause versteckt und das Leben so annimmt ,wie es ist. Beruflich ist es schwieriger, unter anderem aufgrund des Kündigungsschutzes für Menschen mit Behinderung. Wobei man für den auch erst ansuchen muss. Dennoch ist da natürlich die Angst der Unternehmen, dass sie jemanden mit Behinderung aufnehmen, der Probleme macht und den sie nicht mehr losbekommen. Das ist ganz schlimm und hilft niemandem. Diese Regelung ist ein Hemmschuh.

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Interview: Paul Stütz

Inklusive Einsätze Ein neues Pilotprojekt von Jugend Eine Welt, das von der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) gefördert wird, soll professionelle Rahmenbedingungen für inklusive Freiwilligeneinsätze schaffen. Erste Einsätze soll es ab Sommer 2018 geben.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

29. Juni 2017

Wer Müll trennt, handelt umweltbewusst und vorbildlich. begsteiger

Treue im Kleinen Macht es Sinn, Müll zu trennen, auch wenn man alleine lebt und wenig Abfall anfällt? Kann jede/r Einzelne tatsächlich etwas zum Klima- und Umweltschutz beitragen? Unser Verhalten wirkt sich aus – je nachdem, wie wir handeln. Fallbeispiel: Mülltrennen ist sicher keine falsche Sache. Aber bei dem Bisschen, das in meinem Singlehaushalt anfällt, stellt sich wirklich die Frage, ob das sein muss: Bis der Sammelbehälter mit dem alten Speiseöl voll ist, vergeht eine Ewigkeit, Papier verrottet ja eh und die Joghurtbecher müsste ich auswaschen. Kann ich da nicht gleich alles in den Restmüll werfen?

Verhalten des Einzelnen. Die vorgebrachte Argumentation hat einen wahren Kern: Das Verhalten eines einzelnen Menschen hat aufs Ganze der Welt und ihrer langen Geschichte wenig Wirkung – so oder so. Und doch: Wenn jede und jeder so denkt, geht die Welt eindeutig den Bach hinunter. Daher kommt es sehr wohl auf das Verhalten jedes und jeder Einzelnen an.

Antwort: So wie hier argumentiert wird, kann man in den allermeisten ethischen Herausforderungen des Alltags argumentieren: Ich bin doch nur ein kleines Rädchen im großen Getriebe der Welt – was soll mein kleiner Beitrag schon kaputtmachen oder (positiv gewendet) helfen? Das gilt beim Klima- und Umweltschutz, für den Weltfrieden, im Blick auf weltweite Gerechtigkeit und viele andere Fragen mehr.

„Ethische Spirale“ – nach oben oder ­unten. Allerdings verhalten wir uns eher richtig, wenn wir den Eindruck haben, dass die meisten anderen das auch tun. Empirische Untersuchungen zeigen, dass es Gesellschaften gibt, in denen sich die „ethische Spirale“ nach oben dreht – und andere, wo sie immer weiter nach unten geht und früher oder später auch die Aufrechten in den Abgrund reißt.

Vorbildwirkung. Es kommt also sogar doppelt auf jeden Einzelnen an: Einerseits wegen der direkten Auswirkungen auf die Umwelt und andererseits wegen der Vorbildwirkung für die Mitmenschen. Jesus jedenfalls sieht die „Treue im Kleinen“ als wichtigste Bewährungsprobe dafür, dass Gott uns größere Aufgaben überträgt: „Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen.“ (Mt 25,21)

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Ethik im Alltag Eine Serie mit Michael rosenberger universitätsprofessor für moraltheologie, katholische privatuniversität linz. teil 2 von 3


Sonntag 13. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 2. Juli 2017

Der Lohn in der Nachfolge Jesu Die Logik Gottes ist den Erkenntnissen der Welt oft entgegengesetzt. Das beweist der Zuspruch des Propheten Elischa an die kinderlose Frau. Und es gipfelt im christlichen Glauben an die Auferstehung, nachzulesen beim Apostel Paulus: „... der Tod hat keine Macht mehr über ihn.“

Evangelium

1. Lesung

Matthäus 10,37–42

2 Könige 4,8–11.14–16a

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert. Wer das Leben findet, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten. Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist – Amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.

Eines Tages ging Elischa nach Schunem. Dort lebte eine vornehme Frau, die ihn dringend bat, bei ihr zu essen. Seither kehrte er zum Essen bei ihr ein, sooft er vorbeikam. Sie aber sagte zu ihrem Mann: Ich weiß, dass dieser Mann, der ständig bei uns vorbeikommt, ein heiliger Gottesmann ist. Wir wollen ein kleines, gemauertes Obergemach herrichten und dort ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und einen Leuchter für ihn bereitstellen. Wenn er dann zu uns kommt, kann er sich dorthin zurückziehen. Als Elischa eines Tages wieder hinkam, ging er in das Obergemach, um dort zu schlafen. [...] Und als er weiter fragte, was man für sie tun könne, sagte der Diener Gehasi: Nun, sie hat keinen Sohn und ihr Mann ist alt. Da befahl er: Ruf sie herein! Er rief sie und sie blieb in der Tür stehen. Darauf versicherte ihr Elischa: Im nächsten Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn liebkosen.

2. Lesung Römer 6,3–4.8–11

Wisst ihr denn nicht, dass wir, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden ja mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit auch wir, so wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, in der Wirklichkeit des neuen Lebens wandeln. Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Denn durch sein Sterben ist er ein für alle Mal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott. So begreift auch ihr euch als Menschen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.


Wort zum Sonntag

Zugesagt, aber nicht zugemessen! Kurze Zeit nach dem „klassischen Priesterweihe-Tag“ zu Peter & Paul sprechen die heutigen Lesungen in unterschiedlicher Weise vom Geben / Nehmen / Lohn bekommen. Eine vornehme Frau in der Stadt Schunem schenkt Gastfreundschaft über das Maß hinaus und erhält eine Lebensverheißung des uns liebenden Gottes. Das Geschenk, das sie empfängt, übersteigt das Menschenmögliche und ist zugleich die Erfüllung ihres tiefsten Wunsches: ein Kind. Der Jünger Jesu riskiert sein Leben und gewinnt Lebenssinn. Die Nachfolge Jesu stellt das eigene Leben in ein Beziehungsverhältnis zu ihm, das nicht dort aufhört, wo es schwierig wird oder wo Leiden entstehen. Jesus verlangt hier nicht eine grundsätzliche Trennung von der Familie, das Gebot der Elternliebe wird damit nicht aufgehoben, aber in seiner Nachfolge kann es zu Konsequenzen kommen, welche die familiären Bande im Hinblick auf den größeren Wert relativieren. Jesus gibt die Anweisung, die Nachfolge konsequent zu leben und den Herausforderungen nicht auszuweichen, das eigene Kreuz zu umarmen. Das Prinzip von Leistung und Lohn überschreitet in den Augen Jesu jedes menschliche Maß. Der Lohn wird zugesagt, aber nicht taxiert, denn die Verheißungen Gottes sind nicht kalkulierbar.

Zum Weiterdenken

familienbilder.at / Sandra Krimshandl-Tauscher

Mache ich mir die Größe und Rolle der Autorität bewusst, die ich als Christ oder Christin in der Nachfolge Jesu habe? Teile ich die Erfahrung, dass Jesu Nachfolge Konflikte, Leiden und Verluste nicht ausklammert? Jemanden um seiner selbst willen lieben, einen anderen Menschen in seiner Größe achten und anerkennen macht mich selbst reich. Wann konnte ich das zuletzt erleben?

V

on der Huld des Herrn will ich ewig singen,

von Geschlecht zu Geschlecht

mit meinem Mund deine Treue verkünden. Denn ich bekenne: Auf ewig ist Huld gegründet, im Himmel deine Treue gefestigt. Selig das Volk, das den Jubelruf kennt,

Herr, sie gehen im Licht deines Angesichts. Sie freuen sich allezeit über deinen Namen und sie jubeln über deine Gerechtigkeit. Denn du bist ihre Schönheit und Stärke, du erhöhst unsre Kraft in deiner Güte. josef kuzmits

Ja, dem Herrn gehört unser Schild,

Rektor und Seelsorger im Caritas Haus

dem Heiligen Israels unser König.

St. Martin sowie Leiter des Liturgiereferates

Antwortpsalm, aus Psalm 89 (88)

gossmann

in der Kroatischen Sektion der Diözese Eisenstadt Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

29. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Haut und Augen vor den UV-Strahlen der Sonne zu schützen ist überall notwendig – daheim im Garten genauso wie am Meer oder in den Bergen. Hier einige Tipps, wie man möglichst ohne Sonnenbrand durch den Sommer kommt. brigitta hasch

Muskateller-Kirschen zutaten 500 g Herzkirschen 200 ml Muskateller 125 g Fruchtzucker 2 Pkg. Vanillezucker 4 Gewürznelken 4 Pimentkörner 4 Stiele Zitronengras (je ca. 4 cm lang) 4 EL Kirschenschnaps

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Zubereitung Die Kirschen gut waschen, entkernen, zehn Kirschenkerne mit einem Hammer aufklopfen (diese verleihen der Marmelade einen mandelartigen Geschmack). In einem geeigneten Topf Muskateller, Frucht- und Vanillezucker, Gewürznelken, Pimentkörner, Zitronengras und aufgeklopfte Kirschenkörner verrühren. Die Flüssigkeit aufkochen und fünf Minuten leise köcheln lassen. Die Kirschen in sterilisierte Gläser füllen, den Kirschenschnaps dazugeben, den heißen Sud durch ein Sieb auf die Kirschen gießen und die Gläser verschließen. Haltbar im Kühlschrank etwa zwei bis drei Wochen. tipps Vor Beginn unbedingt überprüfen, ob man alles hat, was man braucht – alle Zutaten, genügend Gläser mit Verschluss usw. Bei der Auswahl der Gläser kommt es auch darauf an, welches Obst man einfüllen möchte und ob man es leicht zum Verbrauch entnehmen kann. XX Das Bäuerinnen-Einkochbuch. Von süßen Marmeladen bis zu sauren Gurken. Leopold Stocker Verlag, Graz 2014.

Sonnenschutz

von Kopf bis Am wichtigsten ist es, die Haut zu schützen. Es ist hinlänglich bekannt, dass Sonnenbrände das Hautkrebsrisiko erhöhen. Daneben sind aber auch Augen und Haare dankbar für einen entsprechenden Schutz gegen die UV-Strahlen. Im Sommer sind Eltern besonders gefordert, da Kinderhaut empfindlicher ist und die Kleinen selbst kaum darauf achten, ob die Sonne auf ihrer Haut brennt. Cremes und Schutzbekleidung. Die Auswahl an Sonnencremes ist groß, der Preis sagt meist wenig über die Qualität des Pro-

duktes aus. Die Inhaltsstoffe sind zudem oft bedenklich oder zumindest für Kinder und Menschen mit sensibler Haut nicht geeignet. Wer sich also nicht sicher ist, welche Sonnencreme und welchen Lichtschutzfaktor er wählen soll, lässt sich am besten in der Apotheke oder beim Facharzt beraten. Aber die richtige Creme hilft auch nur dann, wenn sie rechtzeitig und ausreichend aufgetragen wird. Nach dem Baden oder bei sportlicher Betätigung ist der Schutzfilm rasch weg, es muss also neuerlich eingeschmiert werden. Die Reflektion von Wasser und Sand erhöht die Sonnenbrandgefahr zusätzlich um bis zu 90 Prozent. Wer in den Bergen unterwegs ist, sollte bedenken, dass die Intensität der Sonnenstrahlen pro 1000 Höhenmeter etwa um zehn Prozent zunimmt. Und nicht zu vergessen: Auch im Schatten strahlt die Sonne. Es liegt also nahe, zusätzlich zu den Cremes textilen UV-Schutz zu verwenden. Stoffe, die dicht genug gewebt sind, absorbieren die Sonnenstrahlen recht gut. Sonnenhüte und Kappen liegen zum Glück wieder voll im Trend und können damit durchaus als modisches Accessoire gesehen werden. AußerMännern wird nachgesagt, dass sie es mit dem Sonnenschutz nicht immer ernst nehmen. nullplus/fotolia.com


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

29. Juni 2017

Liebe und Machtkämpfe

Was Macht mit der Liebe macht Das Streben nach Einfluss und Macht ist ein Grundstreben menschlicher Persönlichkeitsentwicklung und daher auch Teil jeder Liebesbeziehung. Es ist an sich gut, jedoch eine Frage der Haltung, die dahintersteht, und letztlich auch der Dosis.

Fuß

Babys und Kleinkinder bleiben am besten im Schatten, gut geschützt mit Kappe und Sonnenbrille. JANDRIE LOMBARD/FOTOLIA.COM

dem schützen sie auch die Haare vor dem Austrocknen. Viele Kopfbedeckungen für Kinder sind so geschnitten, dass sie auch über den Nacken und die Schultern reichen. Leichte und helle T-Shirts mit Ärmeln bieten beim Spielen in der Sonne ebenfalls einen guten Schutz. Mit Babys und Kleinkindern sollte man ohnehin besser im Schatten bleiben. Sonnenpause zu Mittag. Wer schon einmal im Süden Urlaub gemacht hat weiß: Zwischen 11 und 15 Uhr gehen alle Rollläden herunter. Die Einheimischen hüten sich aus gutem Grund davor, in die pralle Sonne zu gehen, denn zur Mittagszeit ist nicht nur die Hitze fast unerträglich, sondern auch die UV-Belastung am stärksten. Optimal also, der Haut eine kleine Ruhepause zu gönnen. Hautpflege über Nacht. Sonne und Hitze trocknen die Haut aus, sie kann rissig werden und ist dann noch empfindlicher. Dagegen helfen Cremes, die Feuchtigkeit und Fett enthalten. Es müssen keine speziellen „After-Sun“-Produkte sein und auch hier ist darauf zu achten, welche Zusatzstoffe enthalten sind.

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 Detail-Infos über Sonnenschutzprodukte gibt es auf verschiedenen Internetseiten, bei Ärzten, in Apotheken und Drogerien.

Macht wird mit potent, fähig, stark, einflussreich assoziiert. Ohne Macht fühlen wir uns ohnmächtig. Wenn wir Angst haben, ohne Macht dazustehen, kämpfen wir um unsere Macht, wir sind im „Machtkampf“. In der Paarbeziehung bedeutet Machtkampf: Aus Angst, ohnmächtig zu sein, kämpfe ich gegen den Partner, um mir zu beweisen, dass ich mächtig bin, Einfluss auf ihn habe. Konstruktive Machtkämpfe setzen Grenzen, stärken das Ich und schützen es. Destruktive sind der Versuch, unsere Beziehung in Formen zu pressen: Den anderen kontrollieren: Dahinter steht oft die Angst, den anderen – seine Liebe – zu verlieren, selbst nicht zu genügen oder schwach dazustehen; Den anderen manipulieren: „Wenn du das so machst, dann bist du besonders liebenswert!“; Etwas durch Druck oder Drohung erzwingen zu wollen: „Wenn du nicht, dann ...!“; Die Verantwortung dem anderen zuschieben: verbal mit Schuldzuweisungen. In Gedanken zu glauben: „Wenn

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 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.

du mich liebst, bist du dazu da, um mir all das zu geben, was ich meine, irgendwann in meinem Leben entbehrt zu haben, alle meine alten Verletzungen zu heilen. Ich habe das Recht, von einem Partner dieses oder jenes zu bekommen“; Der Besitzanspruch: Es ist eine Frage der Haltung, ob hinter dem Satz: „Das ist mein Mann!“, berechtigter Stolz und/oder ein Hinweis auf vermeintlichen Besitz steht. Im destruktiven Machtkampf kommt man von der Sache schnell in die (verletzenden) Gefühle. Der andere wird zum Feind. Beide fühlen sich schließlich verletzt, aber keiner glaubt zu verletzen.

Wege aus der „Macht-Falle“: Kontrolle abbauen – Vertrauen aufbauen Gegenseitige Ehrlichkeit Dem anderen etwas zu-trauen, an-ver-trauen Für sich selbst sorgen Sich selbst annehmen und den anderen annehmen, wie er ist

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Einen Partner gewählt zu haben bedeutet nicht, dass mein Partner mir irgendetwas schuldet oder ich meinem Partner etwas schulde. Wir können die Grundhaltung lernen: „Alles, was ich von dir bekomme, betrachte ich als Geschenk!“

BERATUNG ALBERT A. FELDKIRCHER TRAININGS UND SEMINARE, EGG, VBG. beratung@kirchenzeitung.at


20 Bewusst leben

29. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Was die Schlüssel Petri aufsperren Am 29. Juni feiert die Kirche das Fest der Apostel Petrus und Paulus. Die beiden Apos­ telfürsten werden häufig miteinander darge­ stellt, man kann sie aber leicht unterschei­ den: Petrus ist der Mann mit den Schlüsseln. Grundlage für dieses Erkennungszeichen, das Petrus in der Hand hält, ist die Bibel­ stelle aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 16, Vers 19. Christus sagt zu Petrus: „Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Er­ den lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.“ In der Gegenreformation gewinnt das Motiv zur Verteidigung des Papsttums an Bedeutung, die Schlüssel wurden – gekreuzt – bis heute zum festen Bestandteil jedes päpstlichen Wappens. Seit der frühen Neu­ zeit hat es sich eingebürgert, einen Schlüs­ sel in der Farbe Gold und den anderen in Sil­ ber ­darzustellen. Die Farben erfahren dabei

kiz mit witz

Barocke Petrusstatue in der Pfarrkirche Amstetten-St. Stephan: in der einen Hand hält er die Schlüssel in der anderen ein Buch. Walllner

­nterschiedliche Deutungen. So kann der u goldene Schlüssel für das Himmelreich („Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs ­geben“) stehen, der silberne dagegen für das ­irdische Reich. Die Aussage wäre dann: Wie der Apos­tel Petrus haben seine Nachfolger, die Päpste, das letzte Wort in geistlichen und weltlichen Angelegenheiten, beide Macht­ bereiche liegen in ihrer Hand. Eine andere Erklärung lautet: Der goldene Schlüssel symbolisiert die Bindegewalt und der silberne Schlüssel die Lösegewalt. Die Schlüssel werden dann auch als Binde- und Löseschlüssel bezeichnet. Und noch eine Deutung findet sich, die Gold und Silber wiederum anders zuord­ net: Der goldene Schlüssel symbolisiert die päpstliche Lösegewalt und meint damit die Sündenvergebung, der silberne versinnbild­ licht den Bannstrahl der Exkommunikati­ on. j. W.

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RatMal

„Rainer, weißt du, dass das Hinterrad deines Fahrrades platt ist?“; fragt der eben von der Ar­ beit heimkehrende Vater. – „Das Rad ist nicht platt“, erklärt Rai­ ner, „ich habe nur die Luft he­ rausgelassen, weil der Sattel so hoch war.“

Loopy: Verbinden Sie die Linien­ stücke mit kurvigen, waagrechten oder senk­ rechten Linien so, dass sich eine geschlossene Schleife durch alle Felder ergibt. Lassen Sie dabei die Felder, in denen sich Kreise befinden, aus.

Beschwert sich der klei­ ne Karl bei Tisch: „Hätte ich ge­ wusst, dass ich meine Pommes mit der Gabel essen muss, hät­ te ich mir ja das Händewaschen sparen können!“ Maus und Elefant sind an einem heißen Tag zum Bagger­ see gefahren. Während der Ele­ fant schon längst im Wasser plantscht, kramt die Maus noch in ihrer Badetasche. „Kannst du bitte kurz aus dem Wasser kommen?“, fragt sie den Ele­ fant. „Muss das sein?“ – „Ja, bit­ te!“ So steht der Elefant trie­ fend nass vor der Maus. „Danke, kannst wieder ins Wasser gehen. Ich wollte nur schauen, ob du nicht aus Versehen meine Bade­ hose angezogen hast!“

© Philipp Hübner

Lösungswort der letzten Woche: „Salzkammergut“.


KirchenZeitung Diözese Linz

29. Juni 2017

Ricki-Ticki und der kleine Pft

machen ein Iglu aus Badeenten

BALDUIN BAUM

Gleich nach der Schule setzte Ricki-Ticki sich in ihren Lieblings-Ohren-NasenTraum-Sessel. Der war so wunderbar weich und roch nach Schokolade und Regenküssen. Sie hatte noch ein paar Minuten, bevor Papa zum Essen rufen würde. „Heute will ich einen ganz besonders kunterbunten Zaubertraum träumen! Komm, kleiner Pft! Los geht’s!“ Ricki-Ticki und der kleine Pft standen auf einer großen, saftigen Wiese. Die Bienen summten ihr Honiglied und die Schmetterlinge tanzten ihren luftigen Zittertanz. „Schau, lieber Pft, da hinten sind die Zimtberge mit Zuckerguss!“ Plötzlich wurde es spürbar kälter, weil der Wind heulte, und Ricki fror ein bisschen. „Lass uns ein warmes Iglo bauen, kleiner Pft! Aber woraus nur? Hier gibt es keine Ziegeln, keine Eisklötze und keine Holzlatten!“ Ricki wusste nicht so recht, woher sie das Baumaterial für ihr Iglu nehmen sollten. Das einzige Gebäude weit und breit war eine aufgelassene Badeentenfabrik. Da hatte Ricki eine Idee: „Lass uns doch ein Iglu aus lustigen Badeenten machen! Die können wir gut tragen und außerdem quietschen die dann im Wind, juhu!“ Und schon machten sich die beiden ans Werk und holten die übrig gebliebenen Quietscheenten aus der Fabrik.

Schicht für Schicht stapelten sie die kleinen gelben Tierchen übereinander. Als ihr Werk vollendet war, machte Ricki vor Freude einen Luftsprung. „Das ist das schönste Badeenten-Iglu der Welt!“, johlte Ricki übermütig. Doch kaum waren sie und der kleine Pft ins Iglu gewandert, um sich zu wärmen,

wurde Ricki von ihrer Mama aufgeweckt. „Ricarda, mein Schatz, der Opa ist zu Besuch und hat dir aus dem Urlaub in Italien zwei Badeenten mitgebracht!“ „Au ja!“, freute sich Ricki. Nun konnte sie vielleicht noch etwas Tolles erfinden, das aus Badeenten gebaut wird. SUSI KRAUTGARTNER

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Falsche Bilder Bei den Ricki-Ticki-Geschichten in den Ausgaben 23 und 24 haben wir leider die falschen Zeichnungen abgedruckt. Zur Schaummaschine und zum Lachwurm hat Susi Krautgartner diese Bilder gemacht.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

2. bis 8. Juli 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

2. juli

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus dem Dom in Berlin, mit Dompredigerin Petra Zimmermann. ZDF 11.55  Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke. Mit der vom „Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds“ gestifteten und verliehenen Auszeichnung werden Filmkünstler und -künstlerinnen gewürdigt, die sich mit ihren Werken für Toleranz, Humanität und Aufklärung einsetzen. Zusammenfassung der festlichen Gala. 3sat 12.30  Orientierung (Religion). Islam-Kindergärten in Wien. Ein Lokalaugenschein. – Der mexikanische Migranten-Priester Alejandro Solalinde. – Caritas hilft in Kenia. – „Innen Leben.“ Film über den syrischen Kriegsalltag. ORF 2 20.15  Sommernachtsgala Grafenegg 2017. Auf dem Programm stehen Werke von Tschaikowski, Mozart, Verdi, Puccini u. a. ORF III Montag

3. juli

12.45  Schätze der Welt (Dokumentation). Der Neusiedler See, Österreich/Ungarn. Nirgendwo ist mehr Himmel. 3sat 20.15  Damals nach dem Krieg (Dokumentarfilm). Am 8. Mai 1945 kapituliert Deutschland bedingungslos. Überall auf der Welt feiern Menschen das Ende des Krieges in Europa. Es beginnt ein ungewöhnlich heißer Sommer. Endlich Frieden. Der vierteilige Film zeigt einzelne Schicksale in Deutschland. Phoenix Dienstag

4. juli

22.50  Mythos Geschichte (Dokumentation). Land der Berge: Der Loser – Mein Zauberberg. Der Film erzählt ausführlich von den Besteigungen des markanten Loser-Gipfels durch Kaiserin Elisabeth. ORF III 23.20  kreuz und quer (Dokumentation). Amerika unter Waffen. ORF 2 Mittwoch

5. juli

19.00  Stationen (Religionsmagazin). Mutter- und Tochter-Geschichten. Wie gelingt das Miteinander? BR 20.15  Birnenkuchen und Lavendel (Komödie, F, 2014). Die Komödie plädiert mit unterhaltsamen Dialogen und französischem Landhaus-Flair für Toleranz und Verständnis gegenüber Menschen, die „anders“ sind. Das Erste

Morgengedanken von Pfarrer Dietmar Stipsits, Bad Tatzmannsdorf, Burgenland. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Di 22.35  kreuz und quer. Byzanz: Eine Geschichte dreier Städte. Byzanz, Konstantinopel, Istanbul – eine einzige Stadt wird zum Zentrum dreier Weltreiche und zur Heimat für die unterschiedlichsten Religionen. Simon Sebag-Montefiore macht sich auf eine Spurensuche, um die abenteuerliche Geschichte dieser Stadt lebendig werden zu lassen. Im Bild: Hagia Sophia. ORF 2 Foto: Archiv

Mi 11.15  Alpenklöster: Abtei Muri Gries. Die Benediktinerabtei liegt am Rande der Südtiroler Hauptstadt Bozen. Für die Benediktiner sind Landwirtschaft sowie Weinbau eng verbunden mit ihren geistlichen Aufgaben: „Ora et Labora“, „bete und arbeite“, lautet der Grundsatz der Mönche. Eine halbe Million Flaschen werden pro Saison produziert und vermarktet. Foto: ZDF/ORF/Tellux Film 3sat

22.15  Der Preis der Turnschuhe (Dokumentation). Hungerlöhne, verpestete Luft und ein gnadenloser Wettbewerb lassen das Kultobjekt Sneaker in einem neuen Licht erscheinen. Phoenix

13.45  Namenstage im Juli (Dokumentation). Benedikt von Nursia, Kilian und Irmengard von Frauenchiemsee werden in Biographie, Legende und Brauchtum vorgestellt. ARD-alpha

Donnerstag

6. juli

16.15  Ritter, Schmiede, Edelfrauen – Kärntens Burgen einst und jetzt (Dokumentation). Wie wurde im Mittelalter eine Burg gebaut? Mit welchen Werkzeugen, welcher Technik? Antworten findet man in Friesach in Kärnten. 3sat 17.00  Das Buch der Bücher (Religion). Über das Abschiednehmen. Auf der Suche nach Textstellen, die die Kraft der biblischen Sprache spüren lassen. ARD-alpha 20.15  Wir sind geblieben. Jüdisches Leben der Nachkriegszeit. In Zusammenarbeit mit Studenten des Studiengangs „Jüdische Geschichte“ der Ludwig-Maximilians-Universität und dem Stadtarchiv München geht der Dokumentarfilm mit Zeitzeugeninterviews dem jüdischen Leben in München in den ersten Jahren nach Kriegsende nach. ARD-alpha Freitag

7. juli

9.45  Kultweg Jakobsweg (Dokumentation). Der Ansturm auf den Jakobsweg-Abschnitt von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela ist groß. Der österreichische Teil des Jakobswegs führt von Graz über Villach nach Osttirol und Innsbruck. Die Dokumentation fragt: Warum steht Pilgern in unserem säkularisierten Westeuropa so hoch im Kurs? Warum nehmen Menschen aus allen sozialen Gruppierungen Strapazen und Kasteiung freiwillig auf sich? 3sat

20.15  Heimatleuchten (Volkskultur). Almleben. Ein Leben auf der Alm bedeutet harte Arbeit abseits des Klischees. Über mehrere Sommer hat ServusTV Bergbauern, Schnapsbrenner, Almhalterinnen und Senner bei ihrem harten Alltag auf den Almen Österreichs begleitet. ServusTV 20.15  China – Geschichte einer Großmacht (Dokumentation). Der Dreiteiler beleuchtet die frühen Dynastien in den 2000 Jahren vor Christus bis zum ersten Kaiser von China. Phoenix Samstag

8. juli

16.30  Unterwegs in Österreich (Dokumentation). Einkehr vor der Haustür – Oberösterreichs schönste Pilgerrouten. ORF 2 16.45  Unser Österreich (Dokumentation). Burgen in Vorarlberg – Zwischen gefährdetem Erbe und gefeiertem Baustil. ORF III 20.15  Die glorreichen Sieben (Western, USA, 1960). Ein spannender Western, der die Folklore geschickt in die raue Handlung einfügt. ServusTV Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Superintendent Hermann Miklas, Graz. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst. Alpmesse von der Bludescher Alpe Valzifenz im Montafon, Vorarlberg. Lieder aus dem Gotteslob. 10.00, Foto: Pfarre Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Leidenschaft, Schmerz und Kunst.“ Die Direktorin des Dom-Museums Wien, Johanna Schwanberg, spricht über die Malerin Frida Kahlo. Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Haben oder Nichthaben. Ungleichheit und ihre Folgen. Mo–Do 9.05, Ö1. Anklang. Sommerliche Reise durch österreichische Volksmusiklandschaften: Kärnten. Mo 10.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Der Mensch ist genetisch instabil. Genom in Aufruhr. Mi 19.05, Ö1. Alte Musik – neu interpretiert. „Erbarme dich.“ Kantaten und Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts. Mi 19.30, Ö1. Dimensionen. Die letzte Wilde. Wie die Wissenschaft für die Vjosa kämpft. Do 19.05, Ö1. Ausgewählt. Geheime Botschaften – Verschlüsselungen außermusikalischer Inhalte, die oftmals mit Hilfe der Notennamen erreicht werden. Berühmtestes Beispiel: B-A-C-H für den Namen „Bach“. Fr 14.05, Ö1. Hörbilder. Abie Nathan: Der israelische Friedensaktivist und sein Piratensender „The Voice of Peace“. Sa 9.05, Ö1. Logos. Kardinal Franz König und der Physiker Walter Thirring im Gespräch. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Dienstag: Radioakademie. Maria und die Päpste: Das vierte Geheimnis von Fatima.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

29. Juni 2017

Bergmesse auf der Wurzeralm

Jugendtreffen in Pöllau

Spital am Pyhrn. Die Bergmesse beim Brunnsteinersee auf der Wurzeralm, zu der der Alpenverein Linz traditionellerweise einlädt, findet heuer am Samstag, 15. Juli 2017, um 10.30 Uhr mit P. Friedrich Höller statt. Bergfahrt ab 8.30 Uhr mit der Standseilbahn (verbilligte Tickets bis 10 Uhr, letzte Talfahrt 17 Uhr), zirka 40 Minuten Gehzeit bis zum See. Nach dem Gottesdienst spielt ein Bläser­ensemble im Linzerhaus. Führungen durch das Frauenkar und durch die „Höll“ mit Felsritzzeichnungen sowie eine botanische Führung werden angeboten.

„Denn der Mächtige hat Großes an mir getan!“ – Unter diesem Motto, das Papst Franziskus für 2017 der Jugend mit auf den Weg gegeben hat, lädt das Pöllauer Jugendtreffen zum 26. Mal nach Pöllau Stmk.. Die Woche von 11. bis 16. Juli 2017 (Dienstag bis Sonntag) richtet sich an junge Menschen aus ganz Österreich und bietet Vorträge, Workshops, Spiel, Musik und Gebet.

XX Info: Tel. 0680/128 63 13 oder 0732/77 32 95 0.

ALpenverein OÖ

u Info unter: www.jugendtreffen.at

Sommercamp der Katholischen Jugend am Attersee Weyregg. Das bunte Programm und die gute Gemeinschaft machen das Sommerlager der Katholischen Jugend OÖ jedes Jahr zu einem Erlebnis. Von 22. bis 28. Juli 2017 (Samstag bis Freitag) findet das Sommercamp wieder auf dem Campingplatz von Weyregg statt. Neue Leute kennenlernen, spielen, kreative und sportliche Workshops ausprobieren und vieles mehr wird geboten. Das Camp richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jah-

ren, vor allem an Lehrlinge, Polyschüler/innen sowie Arbeit und Ausbildung suchende Jugendliche. XX Info & Anmeldung: httwp://ooe.kjweb.at/ sommercamp2017, Tel. 0732/76 10-33 15.

Das „SpiriTipi“ lässt Platz für Spirituelle. kj oö / Zenker, 2016

KiZ-Angebot

Genussfahrten auf der Donau Donauschifffahrt Wurm + Köck

Die Abendschifffahrten „Bella Italia“ und „Sommerfahrt“ der Donauschifffahrt Wurm + Köck sind ein Genuss! Von Anfang Juli bis Anfang September finden jedes Wochenende auf dem Designschiff MS Linzerin Abendschifffahrten mit Buffet statt: Jeden Freitag um 19.30 Uhr lichtet das Schiff den Anker zur „Bella Italia“Fahrt. Das Publikum erwartet ein „Kurzurlaub“ auf der Donau –

mit feinem, mediterranem Buffet und italienischer Live-Musik. An den Samstagabenden hat das Linzer Nachtleben eine neue Attraktion: Die „Sommerfahrt“ bietet ein Sommerbuffet und live gespielte Tanzmusik. Sie beginnt um 19.30 Uhr. Beide Schifffahrten starten im Donaupark beim Lentos, es ist eine Voranmeldung erforderlich: Tel. 0732/78 36 07 oder per E-Mail: info@donauschiffahrt.at.

Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Karten für eine „Bella Italia“-Abendschifffahrt und 2 x 2 Karten für eine Sommerfahrt. Den Termin für die Fahrt bestimmen Sie selbst, bitte Voranmeldung bei Donauschiffahrt Wurm + Köck. Schreiben Sie bis Fr., 7. Juli (KW: „Abendschifffahrt“) an: KirchenZeitung D ­ iözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

bildung Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Der Heilungsweg des Schamanen I, Schamanische Heilbehandlung, Problemlösung und Stärkung, Fr., 14. 7., 17 Uhr bis So., 16. 7., 12 Uhr, Ref.: Dr. August Thalhamer, Anmeldung erforderlich. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Malen mit Licht, Glasworkshop, Fr., 14. 7., 18 Uhr bis So., 16. 7., 12 Uhr, Glasatelier [krah]glas, Ref.: Eva Lobmayr, Anmeldung erforderlich. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Sommerkino, Fr., 14. 7. und Sa. 15. 7., jeweils 21.30 Uhr. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Naturstudien rund um das Schloss, Kurs, Do., 13. 7., 19 Uhr bis So., 16. 7., 12 Uhr, Ref.: Mag. Harald Birklhuber. XX Von der Magie der Steine, Kurs, Sa., 15. 7., 9.30 bis 17.30 Uhr, Ref.: Lis. Art Selda Peterstorfer.


24 Termine namenstag

Mag. Paul Neunhäuserer ist Referent für Beziehungsspiritualität bei BEZIEHUNGLEBEN. BEZIEHUNGLEBEN

Paul (29. Juni) Paul, mein Name, mit dem ich zeitlebens glücklich war. Als Kind hat es mich mit Stolz erfüllt, den Namen dieses berühmten Heiligen zu tragen. Paulus, der vom Christenverfolger zum beherzten Verkünder des christlichen Glaubens wurde. Eine starke Persönlichkeit, dessen Namen, wie ich später im Lateinunterricht erfuhr, der „Kleine“ der „Feine“ man könnte sagen der „Sensible“ bedeutet. Kraftvoll und doch gefühlvoll. Diese Grundhaltung gefällt mir nach wie vor – auch für mein Leben. Dass Paulus ein Briefeschreiber war und mein einziges Sehr gut im Deutschunterricht beim Brief schreiben war – es wäre zu weit her geholt, dass da ein Zusammenhang besteht. Ein besonders schönes Telefonat, das ich alle Jahre führen darf ist jenes am 29. Juni. Da rufe ich meinen Vater an und gratuliere ihm zum Namenstag. Er heißt Peter. Manchmal haben wir auch schon gemeinsam gefeiert unsere Namen, unser Leben, unsere Heiligen. Paul Neunhäuserer

29. Juni 2017

Freitag, 30. Juni XX Alkoven. Musiksommerfest, Institut Hartheim, 16 bis 22.30 Uhr, bei jeder Witterung. XX Altenhof. Platzlfest, Dorfplatz und Veranstaltungssaal, asissta Das Dorf Altenhof, 16 Uhr. XX Arbing. Mit dem Nachtwächter durch Mauthausen, Abfahrt beim Pfarrheim, 20 Uhr, mit Karl Heinz Siegl. XX Freistadt. Orgelpunkt 12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Sebastian Schilling, Orgel. XX Garsten. Bertholdfest, Festabend, Jugend Event, 17 Uhr; Lesung mit Bernhard Schmalzel, 19.30 Uhr. XX Lambach. Oö. Stiftskonzerte, Chiaroscuro Quartett, Werke von J. S. Bach, Fanny Mendelssohn, Franz Schubert, Stift, S­ ommerrefektorium, 20 Uhr. XX Langholzfeld. Bunter Abend, Pfarrheim, Kleiner Pfarrsaal, 19 bis 20.30 Uhr. XX Langholzfeld. Konzert, Pfarrkirche, 19 bis 21.30 Uhr, Jeunesse Chor.

auf kreative Weise in direkten Kontakt treten, Landstraße zwischen Taubenmarkt und Mozartkreuzung, 10 bis 15 Uhr. XX Maria Schmolln. Rollstuhlwallfahrt des APH Maria Rast, Gut, dass es DICH gibt – DU gehörst dazu, 14.30 Uhr. XX St. Florian. St. Florianer Orgelsommer, Geh aus, mein Herz, und suche Freud, Stiftsbasilika, 19.30 Uhr, mit Silvius von Kessel. XX St. Ulrich b. Steyr. Sommerkino, Pfarrgarten, 20.15 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, Graben 19, Eingang, im Hof, 16 bis 18 Uhr. Samstag, 1. Juli XX Mitterkirchen. Biologische Pilzzucht, Bio-Pilze selber erzeugen, ­Seminar, Biobauernhof Huber, 9 bis 15 Uhr, Ref.: Andreas Huber. XX Sarleinsbach. Kräuter-Hausapotheke, Pfarrheim, 14 bis 17 Uhr, Ref.: Dr. Viktoria Lang.

St. Florian. Familienkonzert im Rahmen der Oö. Stiftskonzerte. Ein Musiktheater für Kinder im Barocken Gartensaal am 2. 7. um 15 Uhr. OÖ. Stiftskonzerte XX Linz. Friedhofsführung, Linzer St.-Barbara-Friedhof, der klassische Rundgang, „Von Stifter bis Samhaber“, Treffpunkt: Haupteingang, Portier, 14 Uhr. XX Linz. Tag der Begegnung, Menschen mit und ohne Behinderung, mit verschiedensten Aktionen und

XX Weichstetten. Pfarrhofeinweihung, Schülertreffen und Tag der offenen Tür in Volksschule – Pfarrhof – Kindergarten, 14 Uhr, Gitarrenstammtisch, Lieder und Sketches im Festzelt, Weichstettner Rundfahrten mit dem Traktor, Stimmung & Unterhaltung im Festzelt, ab 20 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

Sonntag, 2. Juli XX Enns, St. Laurenz. Pfarrfest, Familiengottesdienst, Pfarrwiese, bei Schlechtwetter in der Kirche, 10 Uhr, buntes Spiele-Programm. XX Gampern. Pfarrfest, 9 Uhr. XX Garsten. Bertholdfest, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Abt Petrus, anschließend Bertholdprozession. XX Kremsmünster. Missa brevis in B-Dur, Hob. XXII: 7, Kleine Orgelmesse, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Missa brevis Gaudete, Gerhard Schacherl, Kirche der Kreuzschwestern Linz, 10 Uhr, Linzer Domchor, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Gerhard Schacherl, Klavier, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, festliche Messe und anschließende Agape anlässlich des 75. Geburtstags von Kirchenrektor Peter Paul Kaspar und der bevorstehenden Amtsübergabe an Markus Schlagnitweit, 20 Uhr. XX Schwanenstadt. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX St. Florian. Oö. Stiftskonzerte, Familienkonzert, Musiktheater für Kinder ab 6 Jahren, Barocker Gartensaal, 15 Uhr, Marie-Christiane Nishimwe, Erzählerin, Sängerin, Florian Fennes, Klarinette, Elisabeth Naske, Idee. XX Steyr. Benefizkonzert zur Unterstützung von Haus Betanien, klassische Werke von Haydn, Mozart u.a., Haus Betanien, Josefgasse 1–3, 16 Uhr, Ensemble HendiaTRIOn, Christina Schedlberger, Violine und Viola, Agnes Parzer, Violoncello, Bruno Schneeweiß, Oboe. XX Thalheim b. Wels. Pfarrfest, Gottesdienst „Auf das Gute schauen“, Pfarrkirche, 9 Uhr, Frühschoppen der Trachtenmusikkapelle, 10 Uhr, diverse Aktivitäten, Tanzvorführung der Kindergartenkinder, 14 Uhr, der Reinerlös wird für die Sanierung des Pfarrzentrums verwendet. XX Vöcklamarkt. Moderne und rhythmusbetonte Chorsätze und Spirituals zum Gottesdienst, Pfarrkirche, 10 Uhr, Chor der Pfarre, Ltg.: Christian Köpfle. XX Weichstetten. Festgottesdienst, Pfarrhofgarten, 9 Uhr, mit General­ vikar DDr. Severin L­ ederhilger;

Ausstellung – Ferienbetreuung – Flohmarkt – Theater XX Bad Ischl. Flohmarkt, Pfarrheim Pfandl, Fr., 30. 6., 14 bis 19 Uhr, Sa., 1. 7., 9 bis 12 Uhr. XX Grieskirchen. Bücherflohmarkt, Lesefluss am Gries, direkt unter den Stiegen der Bibliothek, findet bei jeder Witterung statt, Fr., 30. 6., 9 bis 16 Uhr. XX Hartkirchen. Großer Bücherflohmarkt, Pfarrzentrum, Sa., 1. 7., 8 bis 16 Uhr und So., 2. 7., 8 bis 11 Uhr. XX Linz. Verliebt in Berlin!, Ausstellung in der Galerie Kulturformen, Kunst im Kontext mit Beeinträchtigungen, Café Viele Leute, Pfarrplatz

4, bis 16. 9., Öffnungszeiten: Di. bis Sa., 10 bis 19 Uhr. XX Pregarten. 2. Pregartner Aistfestspiel, Lumpazi, nach Johann Nestroy, Sommertheater, im Freigelände hinter der Bruckmühle, bei Schlechtwetter im Saal, Kulturhaus Bruckmühle, 30. 6., 1., 6., 7., 8., 13., 14. und 15. 7., jeweils um 20 Uhr, Einlass: ab 19 Uhr. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Evangelische Pfarrgemeinde, Bahnhofstr. 20, alter Gemeindesaal, So., 9. 7., 11 bis 12.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Kolping sammelt Flohmarkt­

spenden, bis 6. Juli, abgeben im Kolpinghaus, Mo. bis Fr., 9 bis 17 Uhr, Sa., 9 bis 12 Uhr. Großer Flohmarkt, Kolpinghaus Vöcklabruck, Sa., 8. 7., 8 bis 17 Uhr und So., 9. 7., 9 bis 12 Uhr, der Erlös kommt der Jugendarbeit und karitativen Zwecken zugute. XX Wels, St. Franziskus. Kreative GUTE LAUNE Ferienbetreuung, Pfarre, Mo., 10. 7. bis Fr. 14. 7., täglich 8 bis 14 Uhr inkl. Mittagessen, ab 6 Jahren, Anmeldeformular auf: www.stfranziskus. at, Anmeldung bis 30. 6., Kursleitung: Sandra ­Wogawa, Anna Schmiedseder.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

29. Juni 2017

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 2. Juli 13. Sonntag im Jahreskreis. L1: 2 Kön 4,8–11.14–16a L2: Röm 6,3–4.8–11 Ev: Mt 10,37–42

Lambach. Anna Lucia Richter, Sopran und Gerold Huber, Klavier zu hören bei den Oö. Stiftskonzerten im Sommerrefektorium am Fr., 7. 7. um 20 Uhr. OÖ. Stiftskonzerte Frühschoppen im Festzelt, 10.15 Uhr, Musikkapelle Weichstetten, Weichstettner Wadlklopfer, Tag der ­offenen Tür im Pfarrhof. XX Wels, Stadtpfarre. Feldmesse vor der Kalvarienbergkirche, 10.30 Uhr, mit dem Kirchenchor und Kinderkirche. XX Wels, St. Josef. Gottesdienst mit Feier der Ehejubiläen, Pfarr­kirche, 9.30 Uhr, anschließend Frühschoppen im Innenhof der Pfarre. Montag, 3. Juli XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Gebetskreis, Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. Dienstag, 4. Juli XX Linz. Abendmusik im Krankenhaus, Open Air, das Trio Maunaleit präsentiert Musik zum und über das Mann-Sein, im Innenhof der Kirche, Neuromed Campus, bei Schlechtwetter im Andachtsraum, 18 Uhr. XX Linz. À la Carte – eine musikalische Genussreise, Konzert, Ort der Begegnung, Werke von Antonin Dvorˇak, G. F. Händel, Reginald Spofforth, Johann Pezel, W. A. Mozart, Dennis Armitage, Andrew Lloyd Webber u.a., Konventgarten im Kloster der Elisabethinen, 19.30 Uhr. Mittwoch, 5. Juli XX Ried i. Innkreis. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 bis 20 Uhr. XX Strobl. Chorkonzert, Sing me to Heaven, Traditionals, Gospels & ­Spirituals, rhythmisch-schwungvolles Konzert, Werke der amerikanischen Chormusik, Pfarrkirche, 19 Uhr, The Chancel Choir, der First United Methodist Church of Lawrenceville Choir. Donnerstag, 6. Juli XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistli-

chen Impuls, 20 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ, Eingang Domgasse 3. XX Maria Schmolln. Anbetungs­ feier, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. Freitag, 7. Juli XX Freistadt. Orgelpunkt 12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, Dorothea Lusser, Orgel. XX Lambach. Oö. Stiftskonzerte, Das Lied II., Des Knaben Wunderhorn, Johannes Brahms, Robert Schumann, ­Gustav Mahler, Sommerrefektorium, 20 Uhr, Anna Lucia Richter, Sopran, Gerold Huber, Klavier. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr; Herz-Jesu-Messe, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. Samstag, 8. Juli XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, gemeinsames Gebet um Vertiefung im Glauben, für Familien und um geistliche Berufe, Neuer Wein in neue Schläuche (vgl. Mt 9,17), Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus von der Linzer Herz-Jesu-Kirche, 12.30 Uhr, Zelebrant und Prediger: P. Peter Gangl SJ, Superior und Kirchenrektor. XX Maria Schmolln. Sammelaktion (Schultaschen, Schulsachen) für Rumänien, Pfarrheim, 10 bis 11 Uhr; Vorabendmesse, Klostergarten, 19.30 Uhr. XX St. Florian. Oö. Stiftskonzerte, Die Bruckner Sinfonie I., Werke von Anton Bruckner, Stiftsbasilika, 18 Uhr, Bruckner Orchester Linz, Dennis Russell Davies, Dirigent. Sonntag, 9. Juli XX Brunnenthal. Brunnenthaler Konzertsommer, Werke von G. Ph. Telemann, J. S. Bach, W. F. Bach, Barockkirche, 19.30 Uhr, Anne Freitag, Wolfgang Glüxam.

XX Freistadt. Meditativer Abendgottesdienst, Reisen mit leichtem Gepäck, in freier und sinnenreicher Form, ohne Kommunionfeier, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Garsten. Jugendmesse im Rahmen des Bertholdfestes, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Kremsmünster. Missa Sancti Nonnosi, Jubiläumsmesse 1777, Friedrich Kramel, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Solo-Motetten von G. Fauré und Ch. Gounod, 20 Uhr, Susanne Thielemann, Sopran, Anton Reinthaler, Orgel. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Windischgarsten. Hl. ­Messe, Nikolaimesse, Pfarrkirche, 9 Uhr, anschließend Prozession zum Pfarrheimvorplatz, Maibaumumschneiden, mit musikalischer Umrahmung der Musikkapelle.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Ried i. Innkreis. Bildungshaus St. Franziskus, Sa., 26. 8., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 3. 7.: Wurzel bis 14, ab 15 Blüte 4. 7.: Blüte 5. 7.: Blüte bis 2, ab 3 bis 14 Blatt, ab 15 Blüte 6. 7.: Blüte bis 10, ab 11 Blatt 7. 7.: Baltt bis 16, ab 17 Frucht 8. 7.: Frucht, Pflanzzeit Ende 12 9. 7.: Frucht Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

Montag, 3. Juli Hl. Thomas, Apostel. L: Eph 2,19–22 Ev: Joh 20,24–29 Dienstag, 4. Juli Hl. Ulrich, Bischof von Augsburg. Hl. Elisabeth, Königin von Portugal. L: Hebr 13,7–8.15–16 Ev: Joh 15,9–17 L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Mt 25,31–46 (oder 25,31–40) L: Gen 19,15–29 Ev: Mt 8,23–27 Mittwoch, 5. Juli Hl. Antonius Maria Zaccaría, Priester, Ordensgründer. L: 2 Tim 1,13–14; 2,1–3 Ev: Mk 10,13–16 L: Gen 21,5.8–20 Ev: Mt 8,28–34 Donnerstag, 6. Juli Hl. Maria Goretti, Jungfrau, Märtyrin. Monatlicher Gebetstag um geistliche Berufe. L: 1 Kor 6,13c–15a.17–20 Ev: Joh 12,24–26 L: Gen 22,1–19 Ev: Mt 9,1–8 Freitag, 7. Juli Hl. Willibald, Bischof von Eichstätt, Glaubensbote. L: Hebr 13,7–8.15–17.20–21 Ev: Mt 19,27–29 L: Gen 23,1–4.19; 24,1–8.62–67 Ev: Mt 9,9–13 Samstag, 8. Juli Hl. Kilian, Bischof von Würzburg, und Gefährten, Glaubensboten, Märtyrer. Marien-Samstag. L: Weish 3,1–9 Ev: Lk 6,17–23 L: Gen 27,1–5.15–29 Ev: Mt 9,14–17 Sonntag, 9. Juli 14. Sonntag im Jahreskreis. L1: Sach 9,9–10 L2: Röm 8,9.11–13 Ev: Mt 11,25–30 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

29. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE im Dominikanerhaus geben Native Speakers bis 15 Uhr Einblick in ihr Herkunftsland, Kultur und Sprache. Mit Kinderbetreuung. CARITAS

Sommer im Stift Schlägl

Sprachcafé in Steyr Am Mittwoch, 5. Juli, 11 bis 13 Uhr informieren Caritas, AMS, Magistrat, VHS und WIFI über Unterstützungsangebote für Menschen mit Migrationshintergrund. Beim Sprachcafé

Das Stift Schlägl bietet während der Sommermonate einige Kurse an: Wandern und Meditieren mit Abt Martin Felhofer von 7. bis 9. Juli bzw. von 23. bis 27. Juli, Trommeln und Entspannen von 4. bis 6. August sowie Tage im Stift zum Hochfest Mariä Himmelfahrt mit Wandern und Kulturprogramm von 11. bis 16. August (Pontifikalamt in der Pfarrkirche Aigen, da die Stiftskirche renoviert wird).

 Info: Tel. 07281/88 01-400, www.stiftschlaegl.at/kultur-erleben/seminarzentrum

Pfarrflohmarkt In Pregarten Am Sonntag, 16. Juli, von 7 bis 16 Uhr findet neben der Volksschule der Pfarrflohmarkt statt. Der Erlös kommt dem Pfarrzentrum zugute.

Lange Nacht des Friedens Zur Langen Nacht des Friedens lädt die Solidarwerkstatt u.a. mit Pax Christi OÖ am Freitag, 30. Juni 2017, ab 16 Uhr in den Schillerpark Linz, Landstraße 89.

IMPRESSUM Juli

Juli

Juli

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Martin Grubinger

Klassiker & Klassik

Erwin Schrott

AND THE PERCUSSIVE PLANET ENSEMBLE

MIT DEN MÜNCHNER SYMPHONIKERN

AND FRIENDS

Heimspiel 2.0

Best of Haindling & Carmina Burana

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KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

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28 Kultur FÜR SIE GELESEN

29. Juni 2017

Premiere am 24. Juni im Linzer Mariendom

Ein leidenschaftlicher Kämpfer bis in den Tod Ein bemerkenswerter Theaterabend: In „Der Fall Gruber“ geht das Leben und Sterben des Johann Gruber unter die Haut.

Zeugnisse der Aufrichtigkeit

Einfach war er nicht, der Priester Johann Gruber. Er wollte soziale Probleme tatkräftig lösen. Dafür hat der studierte Lehrer und Blindenanstalts-Direktor in den 1930er Jahren die Strukturen der Kirche ständig in Frage gestellt. Sein Leben im Dienst der Schwächeren und sein Sterben im Vernichtungslager Gusen hat der Historiker Helmut Wagner in einem umfassenden Buch niedergeschrieben. Doch nun tritt die Person Gruber hinter den historischen Fakten hervor: Im Theaterstück „Der Fall Gruber“ spricht er selbst zum Publikum.

Bekannte, wie Dietrich Bonhoeffer, Alfred Delp oder Franz Jägerstätter, und weniger bekannte Frauen und Männer, insgesamt 20 Verfolgte des NS-Regimes stellt der Historiker, Theologe und Journalist Bernd Aretz in kurzen Biografien im Umfang von etwa zehn Seiten vor. Jede Lebensgeschichte schließt mit einem Brief oder einer Aufzeichnung, die ein beeindruckendes Zeugnis von Glaube, Mut und Wahrhaftigkeit sind. Zu den Opfern der NS-Verfolgung, die in Österreich weniger Öffentlichkeit haben, zählen Klaus Bonhoeffer, der Bruder von Dietrich, Alexander Schmorell, Mitbegründer der studententischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, oder die Jüdin Lilli Hahn.

Stur und leidenschaftlich. Der Schauspieler Franz Froschauer macht Johann Gruber mit ganzer Kraft lebendig. Auf der Bühne im dunklen Mariendom erzählt er von drei wesentlichen Stationen in seinem Leben: von der Tätigkeit am Blindeninstitut, dem Prozess durch die Nationalsozialisten und der Inhaftierung. Und wie Franz Froschauer das erzählt, leidenschaftlich und überzeugt bis zur Sturheit, das scheint dem Menschen Gruber sehr nahe zu kommen. Dazwischen kommt es zu heftigen Gesprächen mit dem Denunzianten Josef Baumgartner (Andreas Pühringer) oder Sr. Virginia (Katharina Bigus). Einem blinden Mädchen wendet er sich einfühlsam zu. Einem Mithäftling gibt er zu essen. Am Ende liegt Johann Gruber gefoltert auf dem Boden. Er ruft zu Gott: „Bin ich so ein schwerer Sünder, dass ich durch dieses Feuer muss?“ Die vielen Menschen, die durch seine Hilfe im Vernichtungslager überlebt haben, sprechen ihn frei. Das ist wohl eine der Erkenntnisse des zu Recht lange applaudierten Abends. Bischof Manfred Scheuer unterstützt das Stück: „Die Erinnerung an Johann Gruber schließt eine Anfrage an die Kirche mit ein, wie sie es innerhalb ihrer selbst mit Rivalitäten und Konflikten hält.“ C. GRÜLL

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J. WALLNER

Mit gefesselten Händen. Kurzporträts von Verfolgten des NS-Regimes, Bernd Aretz, München 2017, 199 Seiten, € 19,95.

KirchenZeitung Diözese Linz

Franz Froschauer als Johann Gruber im Linzer Mariendom. BERNHARD MÜHLEDER

 Das Stück kann für Kirchen gebucht werden. Bereits fixierte Termine: 21. September, Vöcklabruck; 22. Oktober, Schwanenstadt; 9. November St. Georgen/Gusen. Kontakt: Franz Froschauer, Tel. 0664/383 37 26, www.franzfroschauer.at

Klassik am Dom – Karten zu gewinnen Die KirchenZeitung verlost je 1 x 2 Karten für die drei Konzerte der Reihe „Klassik am Dom“ auf dem Linzer Domplatz. Am Sonntag, 16. Juli, 21 Uhr wird Martin Grubinger mit seinem Ensemble um 20.30 Uhr zu seinem „Heimspiel 2.0“ antreten. Am Dienstag, 18. Juli, 20 Uhr spielt die bayrische Band Haindling ihre größten Hits und und bringt mit dem Münchner Symphonieorchester Carl Orffs Meisterwerk „Carmina Burana“ zur Aufführung.

Am Mittwoch, 19. Juli, 20 Uhr entführt Erwin Schrott in die mitreißend rhythmische Musikwelt Lateinamerikas. Beantworten Sie folgende Frage: Seit wann findet „Klassik am Dom“ statt? Schicken Sie die Antwort mit Name und Telefonnummer an: gewinnen@kirchenzeitung.at oder an KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Kennwort „KaD“. KiZ-Abonnent/innen und -webClub-Mitglieder erhalten 10 % Ermäßigung im Domcenter, Tel. 0732/94 61 00.

LITZLBAUER


KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur 29

29. Juni 2017

Kulturland n Sommerkonzert in Traunkirchen. „Around the World“ ist der Titel des Sommerkonzerts am Freitag, 30. Juni, 20 Uhr im Klostersaal Traunkirchen. Mitwirkende unter der Leitung von Bernhard Hartlieb sind der TraunKirchenChor, Familienmusik de Hoop und Stimmen aus Amlach. n Konzert in Steyr. Die Kirchenmusikvereinigung ­Sancta Caecilia Steyr bringt unter der Leitung von Wolfgang Nusko im Gottesdienst am Sonntag, 2. Juli, 10 Uhr geistliche Werke von Johann Sebastian Bach bis Anton Bruckner zu Gehör. Solisten sind Edith Kaltenböck, Hans Sommerer und Werner Nömayr.

Die barocke Stiftsbibliothek von St. Florian gehört zu den schönsten Bibliotheken Österreichs. Stift St. Florian

Die Stiftsbibliothek von St. Florian – Kunstwerk und Ideenspeicher – wird renoviert

Man wächst mit den Büchern zusammen Nicht so sehr ein Speicher für Zehntausende alte Bücher, sondern ein Ort der Inspiration ist für Friedrich Buchmayr die Stiftsbibliothek von St. Florian. Als Bibliothekar will er beitragen, dass zum Leben erweckt wird, was in den Büchern schlummert. Josef Wallner

Seit 30 Jahren arbeitet Friedrich Buchmayr in der Stiftsbibliothek von St. Florian: „Man wächst mit den Beständen zusammen und vor allem mit den Menschen, die ihre Gedanken in den Büchern hinterlassen haben.“ Für ihn ist die Bibliothek – auch wenn sie in einem prächtigen Barocksaal untergebracht ist – kein Büchermuseum, sondern lebendiges Kulturgut. „Da werden Ideen und Gedanken an die nächsten Generationen weitergegeben. Aber man braucht einen langen Atem“, so Buchmayr. Oft werden Bücher Jahrzehnte nicht angeschaut, dann ist plötzlich ihre Zeit gekommen. Wie das Interesse an dem oberösterreichischen Pfarrer Hermann Stieglecker (1885–1975) zeigt. Lange hat sich kaum jemand für die Islam-Forschungen des Dorfpfarrers von Niederneukirchen bei St. Florian interessiert. Stiegleckers wertvoller Nachlass,

der nach seinem Tod 1975 in die Stiftsbibliothek kam, blieb unbeachtet. Die weltweite Radikalisierung des Islam machte seine bahnbrechende Arbeit „Die Glaubenslehren des Islam“ auf einmal hoch aktuell. Nun wurde ein großes, vom Staat finanziertes Forschungsprojekt über Pfarrer Stieglecker gestartet. „Solche Entdeckungen macht man immer wieder. Nur darf man nicht kurzfristig denken“, betont Buchmayr. Erneuerung. Nicht nur die Bücher, auch der barocke Bibliothekssaal braucht Pflege. Dieser gehört zu den schönsten Klosterbibliotheken Österreichs und seine Deckenfresken aus dem Jahr 1747 mussten noch nie restauriert werden. Jetzt wurden die Fresken gereinigt, die Be- Dr. Friedrich leuchtung feuertechnisch auf Buchmayr. st. Florian den neuesten Stand gebracht sowie das Inventar ausgebessert und renoviert. Zur Langen Nacht der Museen am 7. Oktober 2017 wird die Bibliothek neu eröffnet.

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XX Infos über die Wege, die Renovierung zu unterstützen: restaurierung@stift-st-florian.at

n Amerikanischer Chor in Strobl. The Chancelchoir, ein Chor der Methodistenkirche von Lawrence im Bundesstaat Georgia, USA ist am Mittwoch, 5. Juli, um 19 Uhr zu Gast in der Pfarrkirche. Auf dem Programm stehen u.a. Gospels, Spirituals und amerikanische Hymnen. n Romeo und Julia in Wilhering. Das Theater Spectacel Wilhering präsentiert das Stück nach William Shakespeare in der Scheune des Stiftes nach der Regie von Joachim Rathke. Gespielt wird am 12. Juli (Premiere), 14. und 15. Juli, 18. bis 22. sowie 25. bis 30. Juli, jeweils 20 Uhr. XX Karten: www.­theaterspectacel.­at, Tel. 0699/10 97 67 39.

n Romeo und Julia, Teil 2. In der Komödie „Es war die Lerche“ von Ephraim Kishon leben Romeo und Julia weiter. Das Theater Spectacel Wilhering spielt in der Scheune des Stiftes, ebenfalls unter der Regie von Joachim Rathke. Termine: 4. August (Premiere), 8. bis 11. August sowie 16. bis 18. August, jeweils 20 Uhr. XX Karten: www.theaterspectacel.at, Tel. 0699/10 97 67 39.


30 Personen & Dank

29. Juni 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

geburtstage n Am 29. Juni 2017 feiert Otto Soukup, emeritierter Pfarrer, sei­ nen 90. Geburtstag. Er ist gebür­ tig aus Untersekerschan (Tsche­ chien), trat im Benediktinerstift Admont ein und wurde 1961 zum Priester geweiht. Der Or­ densmann kam 1989 als Seel­ sorger nach Suben – dort war er auch Gefangenenhausseelsorger – und war von 1992 bis 2003 Pfarrer in Niederneukirchen. Seit 1996 ist er Priester der Diö­ zese Linz. Er hilft als Kurat in der Pfarre Diersbach mit.

Bischof Manfred Scheuer (links), Elisabeth Maria Ploier, Gattin des verstorbenen Eduard Ploier (links sitzend), und Landeshauptmann Thomas Stelzer (2. von rechts, stehend) gratulieren den Preisträger/innen: Karin Maria Bayr (sitzend, von rechts), Sr. Johanna Brandstetter CPS, Ingrid Gumpelmaier-Grandl; Johann Rauscher (stehend, 2. v. links) und Christian Gsöllradl-Samhaber (stehend, rechts). Land OÖ/Liedl

Land OÖ ist seit Jahrzehnten in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv

Brücken in den Süden bauen Fünf Preisträger/innen des Eduard-PloierPreises für Entwicklungszusammenarbeit wurden am 20. Juni 2017 im Landhaus von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Diözesanbischof Manfred Scheuer geehrt. „Gerade die letzten Jahre haben uns dras­ tisch vor Augen geführt, dass wir hohes In­ teresse daran haben müssen, gemeinsam gegen Flucht- und Migrationsursachen an­ zukämpfen. Daher ist es auch so wichtig, jene vor den Vorhang zu holen, die vor Ort Hilfe und Aufbauarbeit leisten“, betonte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer in seiner Rede. Bischof Scheuer wies in seinen Grußworten darauf hin, dass trotz globaler Vernetzung und vordergründiger Nähe ferner Kontinen­ te in den Köpfen der Menschen wenig Wis­ sen und Verständnis für die Lebenssituation von Menschen in Ländern des Südens herr­ sche. Es brauche daher Menschen wie die Preisträger/innen, „die zum einen Zusam­ menarbeit und Unterstützung vor Ort ver­ mitteln, die aber zum anderen auch durch Vermittlung von Beziehung nach Oberöster­ reich dafür sorgen, dass konkrete Personen und Projekte die fernen Regionen nahebrin­ gen“.

Der Eduard-Ploier-Preis 2017 ging an: Childrenplanet, einen Verein für internatio­ nale Entwicklungszusammenarbeit mit dem Obmann Christian Gsöllradl-Samhaber. Be­ sonders ausgezeichnet wurden die Projek­ te „HopefulWaterProject, Evergreen School, Teachers Incentives Program und Holzwerk­ stätten – Ausbildung Jugendlicher in Kam­ bodscha“. Ingrid Gumpelmaier-Grandl aus Eferding er­ hielt den Preis für das Projekt „Fairytale FAIR Fashion – Fair-Trade-Mode-Projekt in Ne­ pal“. Johann Rauscher ist mit seinem Verein PRO SUDAN bereits 30 Jahre in dem afrikani­ schen Land engagiert, aktuell ist er mit dem Projekt „Hilfe zur Selbsthilfe im Südsudan“ beschäftigt. Schwester Johanna Brandstetter aus Kö­ nigswiesen ist Missionsschwester vom Kost­ baren Blut (Wernberger Schwester). Sie ist in Simbawe (Afrika) tätig und wurde für ihr Le­ benswerk geehrt. Den Eduard-Ploier-Journalistenpreis 2017 erhielt Karin Maria Bayr, Redaktionsleiterin bei der BezirksRundschau Rohrbach. Der Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszu­ sammenarbeit wird seit 1999 von Land OÖ und Diözese Linz verleihen.

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n Am 30. Juni 2017 vollen­ det KonsR Professor Peter Paul Kaspar, emeritierter Religions­ professor sowie Akademiker/in­ nen- und Künstler/innenseel­ sorger, sein 75. Lebensjahr. Der gebürtige Wiener studierte Mu­ sik und Theologie in Wien und Innsbruck und wurde 1966 zum Priester geweiht. Zunächst wirk­ te er in Wien als Jugend- und Studentenseelsorger. Von 1982 bis 2007 war er Religionspro­ fessor in Linz, er lehrte auch an der Anton Bruckner Privatuni­ versität in Linz und ist seit 1985 Kirchenrektor der Linzer Ursu­ linenkirche. Neben seinen Seel­ sorgsaufgaben verfasste Peter Paul Kaspar 30 Bücher und vie­ le Beiträge für Zeitschriften und Hörfunk. Als Musiker und Or­ ganist spielte er zahlreiche Kon­ zerte und machte die Ursulinen­ kirche zu einem Zentrum für Musik und Kunst. n Am 4. Juli 2017 vollendet KonsR Herbert Kretschmer, emeritierter Pfarrer, das 95. Le­ bensjahr. Er stammt aus Grein und wurde 1948 zum Priester geweiht. Sein Wirken ist eng verbunden mit dem Aufbau der Pfarre Langholzfeld ab dem Jahr 1962. Zunächst als Exposi­ tus leitete Kretschmer ab 1968 als Pfarrer die neue Seelsorgsge­ meinde Langholzfeld. Seit 1997 lebt er im Ruhestand und hilft mit priesterlichen Diensten be­ sonders im Pflegeheim Sonnen­ hof am Linzer Freinberg.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

29. Juni 2017

Botschaft von Fatima Kirchentag 2002 Zum Leserbrief von Gottfried Stögner, Nr. 21, S. 31.

Zu „Wir feiern, was uns verbindet“, Nr. 25, S. 8/9.

Herr Stögner findet es verwunderlich, dass sich die Gottesmutter nicht um die verhungernden Kinder in der Welt kümmert, und beruft sich dabei auf die Erscheinungen in Portugal (vor 100 Jahren in Fatima)! Dieser Brief hat mich zum Nachdenken motiviert (...): Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Botschaften von Fatima gehören u.a.: die entschlossene Umkehr (zu einem Leben nach dem Evangelium); die treue Erfüllung der Gebote Gottes; der regelmäßige Empfang der Sakramente; ein eifriges Gebetsleben für die Bekehrung der Sünder und für den Frieden in der Welt … Wir alle wissen und ahnen, wie viel schweres Leid durch Kriege, Gewaltverbrechen, Terroranschläge usw. verursacht wird. (...) Diese Lawine der Gewalt und Zerstörung können wir durch Umsetzen ihrer Botschaft vermindern, wodurch der Menschheit viel Leid erspart bleiben würde! Die Gottesmutter liebt uns alle und bittet jeden Einzelnen von uns, ihre Botschaft zu leben. Maria Scharmüller, Schörfling

Der heurige Evangelische Kirchentag am 15. Juni war ein gelungenes Fest, das AufeinanderZugehen ein besonderes Erleben! Der so positive Artikel in der aktuellen KirchenZeitung veranlasst mich, etwas in Erinnerung zu rufen: Ein besonders beeindruckendes „Aufeinander-Zugehen“ hat es bereits vor 15 Jahren – am 30. Mai 2002 – gegeben: (...) Gemeinsamer Kirchentag der Diözesen NÖ und OÖ in Waldhausen im Strudengau. Gut 2000 Menschen feierten gemeinsam. Msgr. Karl Wögerer mit seiner kath. Gemeinde überließ die große Stiftskirche den Evangelischen und feierte selbst mit seiner Gemeinde in der viel kleineren Pfarrkirche im Tal die Messe. Die damaligen Superintendenten Hansjörg Eichmeyer (OÖ) und Paul Weiland (NÖ) hielten beim evangelischen Gottesdienst in der Stiftskirche eine Dialogpredigt. (...) Auch das Wetter hatte mitgespielt: Die dunklen Wolken am regnerischen Himmel teilten sich und die Sonne schien (...). Die damalige Landtagspräsidentin Angela Orthner erwähnte diese Symbolik in ihrer Ansprache. (...)

(...) Jesus hat vielfach geholfen, wenn er gemerkt hat, der Bittende vertraut auf ihn, wir lesen aber auch: Jesus konnte irgendwo kein Wunder wirken, weil man keinen Glauben, die Leute kein Vertrauen zu ihm hatten, weil man ihn abgelehnt hat. Was er euch sagt, das tut, hat Maria in Kanaa zu den Zuständigen gesagt, und Jesus hat gesagt: Füllt die Tonnen mit Wasser und dann war daraus Wein geworden. Also, wenn wir uns bemühen zu tun, was wir könnten, dann geschieht das Wunder, dann gäbe es keine verhungernden Kinder in dieser Welt. Maria würde Jesus bitten,um Hilfe, er würde das Wunder wirken. Josef Riezinger, Rutzenmoos

Ulrike Eichmeyer-Schmid, Vöcklabruck

Für den ansprechenden Artikel zum Oö. Kirchentag möchte ich herzlich Danke sagen. Es war ein Jahrhundert-Ereignis für evangelische und katholische Christen! Als Toleranzgemeinde Gosau war es uns ein wichtiges Anliegen, dieses Fest mitzufeiern. Dass unsere Frau Pfarrer, Mag. Esther Scheuchl, den Gottesdienst mitgestalten durfte, erfüllt uns mit Stolz und Dankbarkeit. Veronika Posch, Gosau

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorb­ehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


UNTER UNS So geht Redaktionsschluss

DENKMAL

Schöner baden

Badende, Atelier Adria, 1923, Silbergelatine, Sammlung Frank.

Der Faszination alter Fotografien ist in Bad Ischl ein Schlösschen gewidmet. In der aktuellen Ausstellung zeigt ein Foto vier Damen beim Baden.

OBERÖSTERREICHISCHES LANDESMUSEUM

wegung zwar ihren Segen („das Tabakrauchen solle von niemandem und in keiner Weise behindert werden“, so der damalige Kardinalstaatssekretär). Aber ob er auch Frauen im Badeanzug damit gemeint hat? C. GRÜLL Machen Sie mit. Welcher Kinderstar der 1950er Jahre sang das Lied „Pack die Badehose ein“? Schreiben Sie uns bis 7. Juli, wir verlosen drei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 24 haben Gerhard Tlusty aus Linz, Irmgard Wirth aus Esternberg und Stefanie Stöllinger aus Faistenau gewonnen.

PAUL STÜTZ PAUL.STUETZ@KIRCHENZEITUNG.AT

DOMSPATZ

MERK-WÜRDIG

Jetzt haben den Peter Pilz die Abfangjäger seiner eigenen Partei erwischt.

„Da steht die Kirche wie ein Einser, auch wenn die Politiker noch so sehr wackeln.“ PASTORALTHEOLOGE PAUL M. ZULEHNER IN DER KLEINEN ZEITUNG ÜBER ASYLFRAGEN.

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Das ehemalige Teehaus der Kaiserin Sisi – sie selbst war ja bekanntlich keine große Freundin von Fotografen – beherbergt die Sammlung Frank. Bis 1. August präsentiert eine Sonderausstellung die Höhepunkte – darunter die badenden Damen (siehe Bild). Aufgenommen 1923 vom Wiener Atelier Adria, wirken die vier Frauen auf dem Foto sehr selbstbewusst. In den 1920er Jahren war das Baden für sie nicht mehr mit Strümpfen, Beinkleid und Leibchen verbunden. Manche Quellen berichten, dass Frauen gerettet werden mussten, weil sie der schwere Stoff im Wasser nach unten zog. Ein zweiter Blick auf das Foto bestätigt: Die Damen zeigen nicht nur Knie – was mittlerweile beim Baden erlaubt war –, sie rauchen auch noch! Mitte des 19. Jahrhunderts gab die katholische Kirche der Raucherbe-

In gängigen Hollywood-Klischees stolpern Journalisten immer ganz leicht und zufällig über brisante Informationen und die genialen Zeilen rinnen ihnen nur so aus den Fingern. Schreibblockaden gibt es da nicht. Auf eine weitere, interessante Journalistenrolle stieß ich, als ich meinem Sohn kürzlich aus der Buchreihe „Die drei ???“ vorgelesen habe. Der Vater einer der jungen Hobbydetektive schafft es, mit dem Burschen im Café zu plaudern und nebenbei seine große Geschichte fertigzuschreiben. Die ideale Vereinbarkeit von Beruf und Familie sozusagen. Ich habe natürlich meinem Sohn gleich gesagt, dass alles ganz anders ist. In der Realität, zumindest der meinen bei der KirchenZeitung, hat der Fertigstellungstag etwas mehr mit Verzweiflung als mit Limonadentrinken im Lokal zu tun. Die Texte finden jeden Montag unter Hochdruck ihre Vollendung, eine gewisse Zeit ist der leere Bildschirm mein Feind. Dazwischen nervöse Blicke auf die Uhr, Süßigkeiten, die reingestopft werden. Die Kaffeemaschine läuft sowieso auf Hochtouren. Kollegen, die es ohne Koffein schaffen, sind mir übrigens sehr suspekt. Noch mehr als jene, die es zu Stande bringen, im Wirtshaus ihre brillanten Texte zu schreiben.


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