KiZ-ePaper 27/2013

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Nr. 27 I 4. Juli 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

Schaukel statt Schule. Auch das Leben genießen will gelernt sein.

Hoch, höher, am höchsten.

Wodicka-bilderbox

3 Thema. Der Weg aus der Krise.  6 Pfarren. Ennser Franziskaner im neuen Kloster.

Einmal alles, was sein muss, ruhen lassen. Kalender, Krawatte bleiben im Schrank. Hinaus. Hoch hinaus. Nicht umsonst stellen sich die Menschen den Himmel oben vor. Die Ferien laden ein, sich loszulösen von Verpflichtungen – weil Gott den Menschen nicht bloß in die Pflicht nimmt, sondern ihn zu „Höherem“ geschaffen hat. Was man möchte. Wozu man Lust hat. Jetzt ist Zeit. Wer nicht einmal ein paar Tage von seinen Wichtigkeiten absehen kann, wird eines Tages merken, dass es der Himmel war, der ihm entgangen ist. Ein Geschenk Gottes, aber nicht abgeholt.

9 Pfarren. Kroaten in Oberösterreich. 10 Thema. Die sozialen Spannungen in Brasilien. 12 Panorama. Benno Elbs zum Bischof geweiht. 28 Kultur. Klosterbibliotheken auf USHitliste. 22 Impressum


2 Meinung Kommentar

4. Juli 2013

Schon erledigt?

Die Rechnung kommt bestimmt Vermutlich ist er manchen noch in Erinnerung, der „Schwarze September“ 2008: Es war kurz vor der letzten Nationalratswahl, als in einer nächtlichen Parlamentssitzung (24. 9.) Regierungs- und Oppositionsparteien in wechselnden Koalitionen sündteure Wahlgeschenke beschlossen. U. a. gab es eine Verlängerung der „Hackler“-Regelung, eine „Inflationsabgeltung“, die 13. Familienbeihilfe und die Abschaffung der Studiengebühren. Es dauerte nicht lange, dann wurde die Spendierhose mit einem Sparhemd getauscht: Bei den Familien, bei der Entwicklungshilfe, bei der Pflege etc. wurde der Rotstift angesetzt. Auch jetzt scheint – trotz einer Spitzenverschuldung von über 74,2 Prozent des BIP (Jahres-Wirtschaftsleistung) – die VorwahlSpendierhose wieder locker zu sitzen. Die Rechnung kommt bestimmt – an die Adresse der Bürgerinnen und Bürger!

Erledigt! Nach der Arbeit ist das ein durchaus befreiendes Gefühl – vor allem, wenn es sich um ein ganzes Arbeitsjahr handelt. Man erledigt Dinge und hat nun nichts mehr zu tun damit. Eigentlich schade! Denn das Ergebnis all der Arbeit liegt dann nur mehr hinter einem. Es gibt einen besseren Umgang mit oder ein besseres Verhältnis zur Arbeit: Da liegt dann das Ergebnis nicht mehr bloß hinter einem, sondern vorne. Was getan und geleistet wurde, schafft ein neues, besseres Jetzt. Es hat Wege nach vorne aufgemacht, Lebensräume eröffnet – und nicht zugemacht. Bauleute erleben das: Am Ende all der Arbeit kann jemand einziehen, sich freuen. Es ist etwas da, was vorher nicht war. Gott – so zeigen es die ersten Schriften der Bibel – hat den Menschen nicht bloß

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Konnte nicht länger zuschauen Vergangenes Wochenende waren sie wieder unterwegs. Flüchtlinge von einst und heute am Krimmler Tauern. Dabei forderte Ernst Löschner (70) auch eine grundlegende Änderung in der österreichischen Asylpolitik.

Kritische Lage in Ägypten

susanne huber

g­ eschaffen, damit er erledigt, was noch zu erledigen ist. Nach seinem Bild hat er ihn geschaffen. Schöpfer soll er sein. An ­einer menschlichen Welt zu arbeiten, heißt: ­Sorgen wir dafür, dass Menschen wie Bauleute arbeiten dürfen, statt dass man sie nur Dinge erledigen lässt. Wo nur erledigt wird, bleiben Menschen ziemlich erledigt und ohne Freude zurück. Das wäre nicht menschenwürdig.

Kopf Der Woche: Dr. Ernst Löschner, „gegen Unmenschlichkeit“

Hans Baumgartner

Hans Baumgartner

Den Großteil seines Lebens war Ernst Löschner im gehobenen Bankgeschäft tätig. Hoch oben war er auch, als etwas völlig Neues in sein Leben trat, das Interesse und Engagement für Flüchtlinge. „Beim Abstieg von der Drei-Herren-Spitze sind wir in ein furchtbares KIZ/Privat

Sie sind enttäuscht, wütend und aufgebracht. Das Resumee vieler Menschen in Ägypten ein Jahr nach Präsident Mohammed Mursis Amtsantritt lautet kurz zusammengefasst: „Verschwinde!“ Sie fordern seinen Rücktritt und wollen vorgezogene Präsidentschaftswahlen. Die Demonstranten beklagen, Mursi habe es verabsäumt, die missliche soziale und wirtschaftliche Lage im Land in den Griff zu bekommen. Mursi-Gegnern stehen dessen Anhänger gegenüber und es zeigt sich ein Bild eines gespaltenen Landes. Sollte Präsident Mursi nicht bereit sein für einen echten Dialog, könnte Ägypten mehr und mehr in Gewalt und Chaos versinken.

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„Wie man bei uns mit Flüchtlingen umgeht, macht uns selber krank. Mir fehlt da auf weiten Strecken eine ganz normale Anständigkeit und Menschlichkeit – im Denken, in den Gesetzen und im Tun.“ Dr. Ernst Löschner

Gewitter gekommen. Da sagte mein Freund und Bergführer, der Rieder Pauli, plötzlich: „Wenigstens haben wir gute Schuhe. Nicht wie die Juden, die da drüben nächtens über den Tauern gingen, um von Italien per Schiff nach Palästina zu gelangen.“ Löschner war wie vom Donner gerührt: „Ich bin in Zell am See aufgewachsen und habe von diesem Exodus in den Jahren 1947/48 nie etwas gehört. Immerhin gingen damals über 5000 Juden aus Osteuropa vom Lager in Saalfelden über den Krimmler Tauern, nachdem die Straßenwege für sie gesperrt worden waren.“ Etwas tun. Löschner wollte die Erinnerung an sie und an jene, die ihnen geholfen haben, wachhalten. Er gründete den Verein Alpine Peace Crossing und führt seit 2007 jährlich den Krimmler Friedensdialog mit Gedächtnismarsch durch. „Dazu haben wir nicht nur Interessierte und Flüchtlinge von damals, sondern auch Flüchtlinge von heute eingeladen. Ich habe dabei viele Schicksale kennengelernt und war erschüttert, wie mit diesen Menschen in Österreich umgegangen wird.“ Einige Ereignisse aus der jüngeren Vergangenheit ließen dann das Fass übergehen und Löschner begann gemeinsam mit seinem Vereinskollegen Michael Kerbler eine breite Plattform „gegen die Unmenschlichkeit“ zusammenzutrommeln. Seit kurzem kann man deren Forderungen im Internet unterstützen. u http://gegen-unmenschlichkeit.at


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Im Gespräch 3

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Wirtschaftsethiker Michael Aßländer: Überwindung der Wirtschaftskrise geht nur mit gesamteuropäischer Solidarität

„Niemand will schlechten Kaffee trinken, nur weil es einem Unternehmen hilft“ deren Seite aber existiert auch weiterhin der so genannte Mittelstand, zumeist eigentü­ mergeführte Unternehmen oder Familienun­ ternehmen, die sich sehr wohl ihrer R ­ egion verpflichtet fühlen. Hier also von einigen we­ nigen großen Unternehmen und Einzelbei­ spielen auf das gesamte Wirtschaftsgefüge schließen zu wollen, halte ich für übertrie­ ben.

Im ehemaligen Ostdeutschland ist Michael Aßländer Wirtschaftsethiker. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands sperrten dort viele Betriebe zu, Fachkräfte wanderten ab. Aßländer ist einer der Referenten bei der Ökumenischen Sommerakademie 2013. Interview: Matthäus Fellinger

Man hat den Eindruck, im Zuge der Wirtschaftskrise ist die Konkurrenz der Unternehmen härter geworden ist. Hat es Sinn, von Solidarität in der Wirtschaft zu sprechen?

Michael Aßländer: Natürlich verschärft eine Krise den Druck auf Unternehmen, aber da­ mit trennt sich auch die Spreu vom Weizen. Einige Unternehmen können die Krise eben besser bewältigen, andere Unternehmen sind schlechter auf eine Krise vorbereitet. Das We­ sen einer Wettbewerbswirtschaft aber besteht nun einmal im Wettbewerb – und da gibt es Gewinner und Verlierer. Letzten Endes ist es in einer Wettbewerbswirtschaft der Verbrau­ cher, der durch seine Kaufentscheidung über die Leistung der Unternehmen richtet. Nie­ mand von uns wäre bereit, schlechten Kaffee zum Frühstück zu trinken, nur weil es einem Unternehmen hilft. Es ist also keine Frage von Solidarität, ob Unternehmen am Markt beste­ hen, sondern eine Frage ihrer Leistungsfähig­ keit. Die Finanzwirtschaft hat sich von der realen Wirtschaft ziemlich losgekoppelt. Eine verhängnisvolle Entwicklung?

Spekulationen sind kein Phänomen der Mo­ derne, es hat sie immer gegeben. Verwiesen sei hier exemplarisch auf die berühmte Tul­ penmanie in Holland Mitte des 17. Jahrhun­ derts oder die sogenannte „South Sea Bubble“ zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Problema­ tisch erscheint mir jedoch, dass im Falle der Bankenkrise 2008 vor allem zwei Dinge die Krise zumindest verstärkten: Dies ist zum ei­ nen der Glaube, mithilfe finanzmathemati­ scher Modelle Prognosen über die künftige Marktentwicklung erstellen zu können. Das erwies sich als Irrglaube. Und dies ist zum zweiten die fortschreitende staatliche Dere­ gulierung der Finanzmärkte angeblich zum Wohle der Unternehmen. Dies führte zu einer Reihe undurchschaubarer Finanzprodukte, wie etwa der Handel mit sogenannten Mort­ gage Backed Securities (durch Vermögenswerte

Sind Sie optimistisch, dass Wege aus der Krise gefunden werden können?

Die derzeitige Krise ist eine Währungskrise und betrifft den Euro als gemeinsame Wäh­ rung. Länder wie Griechenland oder Spa­nien zahlen einen sehr hohen Preis zum Erhalt der Gemeinschaftswährung: Jugendarbeitslo­ sigkeit, Abbau von Sozialleistungen, massive Steuererhöhungen etc. Doch auch die schein­ baren Gewinner der Euro-Krise, wie etwa Deutschland, müssen mit erheblichen finan­ ziellen Lasten fertig werden. Ob es gelingt, diese Krise zu überwinden und den Euro als Gemeinschaftswährung zu erhalten, ist nicht mehr allein eine wirtschafts-, sondern auch Dr. Michael Aßländer ist Professor eine sozialpolitische Frage. Nur wenn es ge­ für Wirtschaftsethik an der Tchnischen lingt, die sozialen Härten infolge der Kri­ Universität Dresden und am Internatise auszugleichen, wird es gelingen, auch die onalen Hochschulinstitut Zittau. IHZ Wirtschaft der betroffenen Länder zu stabi­ lisieren. So gesehen wird die Frage nach der gesicherte Wertpapiere – Anm.), deren Handel Überwindung der Wirtschaftskrise zu einer tatsächlich nichts mehr mit dem realen Wirt­ Frage gesamteuropäischer Solidarität. schaftsgeschehen zu tun hatte. Hier bedarf es in meinen Augen einer stärkeren Finanzauf­ sicht, um derartige Entwicklungen künftig zu unterbinden.

Zum Thema

Firmen werden am globalen Markt ge- und verkauft. Kaum jemand weiß, wo die Eigentümer ­einer Fabrik wirklich sitzen. Kann das gut sein?

Diese Sicht scheint mir sehr einseitig. Insbe­ sondere Großunternehmen sind als Aktienge­ sellschaften organisiert, Eigentümer sind mit­ hin die Aktionäre. Hier macht es also wenig Sinn, von „dem Eigentümer“ zu sprechen. Na­ türlich sorgt es für Schlagzeilen, wenn etwa das finnische Unternehmen Nokia seinen Standort in Bochum schließt. Aber wieso soll­ te ein finnisches Unternehmen ausgerechnet Arbeitsplätze in Deutschland erhalten? Wa­ rum nicht neue Arbeitsplätze in Rumänien schaffen? Auch deutsche und österreichische Unternehmen unterhalten ausländische Pro­ duktionsstandorte, die wahlweise neu eröff­ net oder eben geschlossen werden. Auf der an­

Ökumenische Sommer­ akademie ab 10. Juli Seit Jahren dauern die wirtschaftlichen Pro­ bleme in Europa an. Stimmen die Grund­ sätze der Lösungsansätze? Damit beschäftigt sich die 15. Ökumeni­ sche Sommerakademie von 10. bis 12. Juli im Stift Kremsmünster unter dem Titel „Wer ist mein Nächster? Das Soziale in der Ego-Gesellschaft“. XX Programm auf www.kirchenzeitung.at Anmeldung: Tel. 0732/78 42 93 oder per E-Mail: sommerakademie@ktulinz, oder auch unmittelbar bei der Veranstaltung.


4 Oberösterreich

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KirchenZeitung Diözese Linz

Priesterweihe im Linzer Mariendom Linz. Am 29. Juni 2013 wurden P. Stefan Kitzmüller, Franziskaner aus St. Stefan am Walde, und Josef Rich­ ter aus Garwolin, Polen, im Linzer Mariendom von Bi­ schof Dr. Ludwig Schwarz zu Priestern geweiht. Der Or­ densobere der Franziskanerprovinz Österreich, Provinzial P. Oliver Ruggenthaler OFM, sowie der Linzer Bischofsvi­ kar und Regens Dr. Johann Hintermaier feierten die Fest­ messe gemeinsam mit dem Linzer Diözesanbischof und vielen Festgästen sowie Priesterjubilaren. „Mit Gottes Hilfe bin ich bereit“, antworten die Kandi­ daten auf die Fragen des Bischofs, bevor sie durch Hand­ auflegung und Gebet zu Priestern geweiht werden. Sie sind zwei von fünf Neupriestern aus Oberösterreich im heurigen Jahr. Viele Priester feierten am Fest „Petrus und Paulus“ im Linzer Mariendom ihre Weihejubiläen und erbaten durch die Handauflegung die Kraft des Heili­ gen Geistes für die Neupriester. Diözesanbischof Lud­ wig Schwarz betonte in seiner Predigt, dass Christus in der Mitte des Lebens der Priester stehen müsse. Das Fest „Petrus und Paulus“ verweise auch auf den neuen Papst Franziskus, so Bischof Schwarz. Dieser habe für das Le­ ben der Priester klar gesagt, dass sie „Hirten inmitten der Schafe“ sein sollen. „Nicht hoch hinaus, sondern am Bo­ den sollen wir Priester bleiben“, so der Bischof in seiner Predigt weiter.

Ute Bock gab ein beeindruckendes Zeugnis der Solidarität mit Asylsuchenden.

Garsten feierte das Gedenken an den heiligen Berthold – mit Gespräch, Musik

Glaube braucht Das Bertholdfest in Garsten von 28. bis 30. Juni war geprägt von der Anfrage an den persönlichen Glauben, an den Glauben, aus dem auch der hl. Berthold, der Heilige des Ortes, gelebt hat.

Josef Richter wird zum Priester geweiht.

Diözese

Reformbewegungen tagten in Linz Die Kirchenreformbewegungen Laieninitiative, Pfarrer­ initiative und „Wir sind Kirche“ wollen sich bei der nächsten anstehenden Bischofsernennung für die Diö­ zese Linz aktiv einbringen. Das betonten sie bei einem gemeinsamen Treffen am 28. Juni in Linz. Am Treffen nahmen auch die Vorsitzende der Laieninitiative in Ös­ terreich, Margit Hauft, Hans Peter Hurka und Peter Paul Kaspar in Vertretung von Helmut Schüller teil, ebenso die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung, Erika Kirchweger, und der Leiter des Bibelwerkes, Franz Kog­ ler. Trotz allem, was nach der Wahl von Papst Franzis­ kus Grund zur Hoffnung gibt, sei viel Geduld und langer Atem nötig, um die Reformanliegen Wirklichkeit werden zu lassen.

Die gebürtige Oberösterreicherin Ute Bock erzählte am 28. Juni, dem ersten Abend des dreitägigen Festes, im Ge­ spräch mit KirchenZeitungs-Redakteur Ernst Gansinger von ihrer Arbeit mit Flüchtlingen. Warum sie sich für sie, von denen viele obdachlos sind, engagiere? „Weil sie da sind und um Hilfe bitten.“ Mit 140 Wohnungen und 600 ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen hat sie privat ein Netz aufgebaut, das zum Beispiel 1600 Asylwerber/innen, wenn sie aus der staatlichen Betreuung fallen, eine Post­ adresse und einen Meldezettel ermöglicht. In ihrer einfa­ chen und sehr klaren Lebensweise vermittelt sie ein Enga­ gement, in dem sie von den Obdachlosen, aber auch von Behörden und Polizei gleichermaßen geachtet wird. Dass sie selbst evangelische Christin ist, gab dem Abend eine ökumenische Note. Vorgeschmack auf den Himmel. BA-ROCK II entführ­ te am Samstag, 29. Juni in die Welt das Jazz, des Soul und des Austropop. Barocke Kirchen wurden gebaut, um den Menschen einen Vorgeschmack auf den Himmel zu ge­ ben. Dass in genau diesem Raum Orgel, Saxofon und Vo­ kalstimme mit zeitgenössischem Programm Seelen an­ rührten und Menschen fröhlicher, gelassener und reicher heimgingen, entspricht wohl dieser Intention. Bei einem


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Oberösterreich 5

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Radfahren über die Donau in Linz Linz. Viele Linzer/innen fordern seit Langem eine Verbesserung der Situation für Radfahrer/innen auf der Nibelungenbrücke. Dazu gab es nun – nach dem 5. April – am 28. Juni eine zweite Radfahrer/innen-Demonstration. Die Demonstrierenden fuhren auf der Brücke zwischen Linz und Urfahr mehrmals hin und retour. Dann b ­ ildeten sie eine Menschenkette zwischen Rathaus und Landhaus. Gerhard Prieler, Sprecher der „Initiative FahrRad OÖ“ (Solidaritätspreisträgerin 2008), forderte den Linzer Verkehrsstadtrat Vizebürgermeister Klaus Luger und den Verkehrsreferenten des Landes OÖ, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, zu Gesprächen über den Ausbau der Nibelungenbrücke auf. „Stadt und Land sehen sich beide derzeit nicht für den Ausbau der Brücke zuständig. Das Zuständigkeits-Ping-Pong-Spiel muss aufhören“, sagte Prieler. Nicht nur die Sicherheit auf der Nibelungenbrücke müsse verbessert, insgesamt soll der Alltagsradverkehr in Linz gefördert werden.

Altabt Burkhard Ellegast von Melk beim Gottesdienst.

grandy (2)

und Gottesdienst

Zeugnisse

Initiative FahrRad OÖ

Kirchlich Engagierte lernen gewerkschaftlich Linz. Die Gewerkschaftsschule feiert in diesen Wochen das 50-JahrJubiläum ihres Bestehens. Auch viele kirchliche Mitarbeiter/innen haben die Kurse absolviert, etwa 2010 bis 2012 die Betriebsrätin Magdalena Hartl aus dem Pastoralamt. Jedes Gewerkschaftsmitglied kann die vier Semester „buchen“. Es gibt zwei Mal in der Woche eine Abend-Portion, dazu einige Wochenenden und gleich zum Einstieg vier Tage Schulung. – Sehr intensiv empfunden „und sehr hilfreich“ ist das Resümee von Magdalena Hartl. Am spannendsten waren für sie die Projekte. Bei diesen hat sie thematisch und praktisch viel profitiert. Etwa beim Jugendprojekt „Nur noch kurz die Welt retten“. Die Projektwahl und die Herangehensweise ist den Teilnehmer/innen-Teams überlassen. Ihr Team hatte die Aufgabe, Jugendlichen die Gewerkschaft näherzubringen. Das geschah zum Beispiel durch eine Wanderung mit Schüler/innen des Aloisianums am Freinberg (Foto, ganz rechts vorne Magdalena Hartl). Bei Stationen gab es – nach dem Start-Lunchpaket – inhaltliche Pakete, etwa zur Zivilcourage und zur Verteilungs-Ungerechtigkeit. Schließlich sollten die Schüler/innen Werte ersteigern. Alle hatten dazu gleiches Anfangs-Kapital. Was auffiel: Viel wurde für den Wert Familie eingesetzt. Magdalena Hartl sieht sich durch den Lehrgang bereichert – nicht nur für ihre betriebsrätliche Arbeit. Sie wurde motiviert, selbst die Lehrgangs-Coach-Ausbildung zu machen.

Glas Wein und einem Stück Brot endete der Abend nach Mitternacht bei ernsten und launigen Gesprächen im Pfarrsaal.

XX Bertholdtag in Garsten am Samstag, 27. Juli, 18.45 Uhr, Orgelmusik mit Texten aus dem Mönchstum, 19 Uhr, Festgottesdienst.

Privat

Im Glauben verwurzelt. Mit dem Altabt von Melk, Dr. Burkhard Ellegast, feierte Garsten am Sonntag, 30. Juni den Festgottesdienst. Glauben hat zu tun mit dem Verstand, so wie die Emmausjünger mit dem Auferstandenen über die Bedeutung der Schriften diskutierten. Er hat zu tun mit der Emotion, wie die Emmausjünger spontan spürten, der Begleiter möge bei ihnen bleiben. Und er hat mit dem Körperlichen zu tun – als die Jünger im konkreten Vollzug des Brotbrechens seine Gegenwart erkannten. Aus diesem Glauben heraus hat der hl. Berthold gelebt und Großartiges vollbracht. Die Worte ließen spüren, dass hier einer sprach, der selbst in diesem Glauben verwurzelt ist und doch mit beiden Beinen im Leben steht. In der Jugendmesse wurde nochmals des Heiligen gedacht: „The Big Bert Theory – Die bunten Farben eines Heiligen“. Jugendliche aus dem Mesnerhaus hatten in gewohnt intensiver Weise diesen Gottesdienst vorbereitet. Beim Pfarrfest, bei dem 850 handgedrehte Knödel und 100 Schnitzel genossen wurden, klang das Bertholdfest in den Nachmittagsstunden aus.


Am Sonntag haben die Franziskaner von Enns ihren Pfarrhof verlassen und sind in ihr neues und zugleich ­altes Kloster bei der Pfarrkirche St. Marien zurückgekehrt. Der KiZ haben sie die Türen ihrer neuen Zellen geöffnet. Josef Wallner

Der gotische Kreuzgang, bald das Herzstück des Ennser Franziskanerklosters, ist noch provisorische Sakristei, Zwischenspeicher für Schachteln, Möbel und Dinge, von denen man nicht weiß, wo man sie sonst hinstellen soll, und Lager für Baumaterial. Noch bleibt viel zu tun, aber ­P.­ Martin Bichler ist glücklich: „Wir leben jetzt wieder dort, wo die Brüder um 1250 in Enns begonnen haben.“ Das hat für ihn nichts mit Nostalgie zu tun, sondern der Ort stellt eine Brücke zur Gründerzeit des Franziskanerordens dar: „Wir laden ein, hier den franziskanischen Geist zu erleben und mit uns den Weg des Glaubens zu gehen.“ Die Atmosphäre des erneuerten und erweiterten Klosters soll dabei helfen. Als die Franziskaner 1976 die Seelsorge für die Pfarre St. Marien übernahmen, machten sie ihren Kloster-

Neuanfang im alten trakt zum Pfarrzentrum und übersiedelten in den 200 Meter entfernten Dechantenhof, der den Diözesanpriestern als Wohnhaus diente. Diese wiederum gingen nach Enns-Lorch. „Weil jetzt eine große Renovierung des Pfarr­ hofs anstand, die wir uns gar nicht leisten hätten kön-

Das Ennser Franziskanerkloster von der Pfarrwiese aus gesehen: Der Südtrakt mit Pfarrkanzlei im Erdgeschoß wurde neu gebaut.

nen, packten wir die Gelegenheit beim Schopf“, erklärt P. Martin. Die Franziskaner konnten den Pfarrhof an die Stadtgemeinde verkaufen und aus dem ehemaligen Klostergebäude wieder ein wirkliches Kloster machen. Kostenpunkt rund 1,4 Millionen Euro. Kreuzgang als Drehscheibe. Der Pfarrsaal wanderte vom ersten Stock in das Erdgeschoß. Aus dem Pfarrsaal wurde der Gemeinschaftsbereich des Klosters mit Küche, Waschküche, Speiseraum, Gästezimmer und einem Festsaal, der durch die bemalte Apsis der ehemaligen Klosterkirche seinen besonderen Charakter erhält. Im Stockwerk darüber sind die Zellen der Brüder. P. Johannes öffnet die Zimmertür. Ein Glaschrank dient als Raumteiler. Dahinter Bett und Sanitärbereich. Von seinem kleinen Schreibtisch, den er an das Fenster gestellt hat, blickt man nach Niederösterreich, an schönen Tagen bis zum Ötscher. Vier Brüder finden im zweiten Stock Platz, dazu ist ein Raum für einen Pfleger vorgesehen, wenn jemand Betreuung braucht – was zurzeit mit dem Bolivienmissionar P. Gott-


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Thema 7

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Zurzeit leben fünf Franziskanerbrüder in Enns: P. Martin Bichler (von links), der 80-jährige P. Johannes Pfeffel und P. Andreas Holl, der 13 Jahr lang auf Missionseinsatz in Bolivien war. Nicht am Bild sind die zwei weiteren Ennser Brüder: P. Stefan Kitzmüller und P. Gottfried Kamleitner. KIZ/W (4)

„Enns neu“ Unter der Kurzbezeichnung „Enns neu“ läuft im Franziskanerorden das Projekt des Rückbaus des Pfarrzentrums Enns-St. Marien zu einem Kloster und der gleichzeitigen Erweiterung der Anlage, um genug Platz für die Pfarre zu bekommen. Neu sind in Enns nicht nur die Räume geworden, P. Martin Bichler, Pfarrer und Hausoberer, denkt auch an neue spirituelle Akzente. Die Öffnung des Stundengebets der Brüder für alle Gläubigen ist das eine, ein weiteres Angebot soll in der Berufungspastoral gesetzt werden: P. Stefan Kitzmüller, er wurde am 29. Juni 2013 zum Priester geweiht, wird in Assisi, am Ursprungsort des Franziskanerordens, eine Ausbildung für Berufungspastoral machen. Er könnte dann junge Männer, die sich für das franziskanische Leben interessieren, in Enns auf dem Weg ihrer Entscheidung begleiten, denkt P. Martin laut nach.

en Kloster fried Kamleitner der Fall ist. Besonders stolz weist P. Martin auf die ehemalige Sakristei im Erdgeschoß hin, einen spätromanischen Raum, aus dem nun eine Kapelle wurde. Sie ist einer der ältesten Bauteile. „Dort haben die Brüder im 13. Jahrhundert begonnen“, sagt P. Martin: „Jetzt beten wir dort das Stundengebet und wir freuen uns über jeden, der sich uns anschließt.“ Der Kreuzgang wird in wenigen Wochen schon zur Drehscheibe der gesamten neuen Klosteranlage werden. Von hier aus kommt man in jeden Raum: in die Kirche, in die Klosterkapelle, den Wohntrakt der Brüder, das Pfarrzentrum und in die Pfarrkanzlei. Nach und nach möchte P. Martin, Pfarrer und Hausoberer, das Kloster zu einem Rastplatz am Pilgerweg der Menschen machen. Konkret wird es in dem neu gebauten Trakt, wo das Pfarrbüro untergebracht ist, auch ein Zimmer für Jakobspilger geben. Aber P. Martin sieht das weiter. Er will rund um das Kloster und auch im Hof des Kreuzgangs Plätze zum Niedersetzen und Auftanken, zu Stille und Gebet schaffen. Die Buche auf der Pfarrwiese und die neu entdeckte Zisterne bieten sich dafür an.

Im Ennser Kloster wird auch eine Reliquie des seligen P. Engelbert Kolland aufbewahrt. Der Tiroler Franziskaner fand 1860 in Damaskus (Syrien) den Martyertod.

Es ist zwar keine Terrasse, aber man kann eine kleine Dachfläche im Schatten der Kirche als solche verwenden, meint Bruder Andreas.

P. Johannes zeigt beim Rundgang durch das Kloster auch das Gästezimmer. Bei den Brüdern wird es Papstzimmer genannt, obwohl weder Bett noch Polstersessel je ein Papst berührt hat, erzählt er schmunzelnd. Es war aber dafür vorgesehen. Als sich 1988 der Besuch von Papst Johannes Paul II. in EnnsLorch abzeichnete, hat Dechant Eberhard Marckhgott in aller Eile ein Zimmer mit neuen Möbel eingerichtet, damit der Papst ein Mittagsschläfchen halten könnte. Für die Mittagsruhe war dann doch keine Zeit und die nagelneue Einrichtung wurde nie benutzt. Dechant Marckhgott hat dann das Mobilar den Franziskanern geschenkt, wo es trotz allem Papstzimmer heißt.  Die feierliche Einweihung von Kloster und Pfarrzentrum findet am Sonntag, 22. September 2013, um 10 Uhr beginnend mit einem Festgottesdienst statt.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

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Eggendorf feiert „100 Jahre Pfarrkirche“ Weil die Schlosskirche von Eggendorf im Traunkreis zu klein geworden war, wurde nach den Plänen des Linzer Dombaumeisters Matthäus Schlager eine neue Kirche errichtet. Das Baumaterial, Granit, wurde aus Mauthausen herangeschafft. „Diese Leistung unserer Vorfahren galt es beim Kirchweihjubiläum am 16. Juni zu würdigen“, betont Pfarrgemeinderats-Obmann Christian Wöß. Beim Fest zum 100. Weihejubiläum der Pfarrkirche war der ganze Ort auf den Beinen, um mit Bischof Ludwig Schwarz zu feiern.

Pfarre Linz-Christkönig

Schiebetüren in der Friedenskirche Kindergartenkinder empfingen den Bischof mit Transparent und Begrüßungslied. Katzenschläger

Firmlinge am Friedensweg Riedersbach. Im Rahmen der Firmvorbereitung gingen die Firmlinge der Pfarren Franking, Haigermoos, Riedersbach und St. Pantaleon am 7. Juni den Friedensweg in Hochburg, der dem Lied „Stille Nacht“ gewidmet ist. Zufällig fiel der Termin auf den 150. Todestag von F. X. Gruber, der in Hochburg geboren wurde. Angeführt von Pfarrer Johann Schausberger aus Riedersbach wurde bei den fünf Stationen, die den fünf Kontinenten zugeordnet sind, gebetet, gesungen und über den Frieden nachgedacht. Knapp 100 Personen nahmen teil.

50 Jahre Barackenkirche

Klimaschutz, Klima-Leid Neuhofen/I. Die Sonne lachte, als die Pfarre bei ihrem Pfarrfest am 16. Juni die Klimabündnis-Urkunde überreicht bekam. Die Bewahrung der Schöpfung ist ein grundlegendes Thema für Christen. Energie sparen, sie sinnvoll einsetzen und die erneuerbare Energie verwenden, sind ein Beitrag zum Klimaschutz. Dafür macht sich die Pfarre stark. Pfarre

Die Firmlinge am Friedensweg.

Pfarre

Linz-Christkönig. Im vergangenen Jahr baute die Pfarre Christkönig drei Glasschiebetüren im Haupt- und Nebenportal der Kirche ein, ohne die Genehmigung durch das Bundesdenkmalamt und das Baureferat der Diözese. Diese fordern die Demontage der Türen, sollte die Pfarre nicht bis Ende Juni neue Vorschläge einbringen. Das Bundesdenkmalamt beanstandet u.a., dass die Innenseite der nun offen stehenden Holzportale der Witterung ausgesetzt ist. „Wir haben am Altbestand nichts verändert“, sagt Pfarrer Žarko Prskalo, der bereits an die 800 Unterschriften für den Erhalt der Türen gesammelt hat.

Nöstlbach. Seit nunmehr 50 Jahren steht die Barackenkirche in Nöstlbach. Sie ist die einzige als Gotteshaus genutzte Baracke Österreichs. Dechant Ferdinand Reisinger leitete zum Anlass des Jubiläums am 30. Juni den Festgottesdienst. Kinder des Kindergartens St. Theresa und der Kirchenchor St. Marien gestalteten den Gottesdienst musikalisch. Das Fest konnte bei herrlichem Wetter im Freien fortgesetzt werden. Der Kinderchor Benedicte aus Aistersheim gab zum Abschluss in der Kirche Lieder und Tänze zum Besten (Foto) und sorgte für Begeisterung.

Schärding. Das Hochwasser hat die Menschen in Angst versetzt und in Not gebracht, aber auch beeindruckende Hilfsbereitschaft geweckt. Die katholische Kirche im Dekanat lud deshalb am 26. Juni zu einem Gottesdienst in die Stadtpfarrkirche Schärding ein, in dem Leid und Not, Hoffnung und Dank zum Ausdruck gebracht wurden. Betroffene, Helfer/innen und Menschen, die sich mit den Betroffenen solidarisierten, waren gekommen. „Mir kamen die Tränen wieder, als die Gedanken und Gefühle beim Hochwasser in Erinnerung gerufen wurden“, sagte eine Frau, in deren Haus das Wasser bis knapp unter die Decke reichte. „Aber es hat gut getan.“


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

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Kroatischsprachige Gottesdienste in OÖ Die beiden Franziskanerpatres Josip Tretnjak und Antun Hajmiler sind von Linz aus für die Kroaten-Seelsorge zuständig. In ganz Österreich sind es 13 Priester und zwei Pastoralassistenten. Gottesdienste in kroatischer Sprache werden in Oberösterreich an zehn Orten gefeiert:

Ein Höhepunkt: Bischof Ludwig Schwarz feierte im März 2010 mit den Kroaten in Linz Gottesdienst.

Josip

Rund 20.000 Kroatinnen und Kroaten leben in Oberösterreich

Am Sonn- und Feiertagen: Linz-Kleinmünchen (11 Uhr), Wels-St. Stephan (13 Uhr), Steyr-St. Michael (17 Uhr), Stift Kremsmünster (15 Uhr), Stadtpfarre Vöcklabruck (17 Uhr); Micheldorf (1. So. i. Mo., 15 Uhr). Am Samstag: Stadtpfarre Bad Ischl (17.45 Uhr), St. Martin/I. (17 Uhr), Kapuzinerkirche Braunau (1. Sa. im Monat,14 Uhr), Altmünster (2. Sa. i. Monat, 16 Uhr).

Ein starkes Stück Kirche Seit 1. Juli ist Kroatien in der Europäischen Union. Vor dem Neuen Rathaus in Linz richten daher die kroatischen Vereine am Samstag, 6. Juli, ab 11 Uhr ein großes Fest aus – und laden alle ein zum Mitfeiern. Es gibt Gottesdienste in Oberösterreich, bei denen die Zahl der Gläubigen steigt – auch unter jungen Menschen. Warum, kann sich P. Josip Tretnjak selbst nicht erklären. Aber bei den kroatischsprachigen Gottesdiensten ist es so. Rund 20.000 kroatischstämmige Oberösterreicher/innen gibt es. Zu zweit sind P. Josip und sein Mitbruder P. Antun für sie als Seelsorger zuständig. Sie sind viel unterwegs, denn rund 4000 wollen einen Gottesdienst in ihrer Muttersprache besuchen. Viele kommen auch in ihre Wohnpfarren. Leider, betont P. Josip, haben die Deutschsprachigen wenig Interesse, einen kroatischen Gottesdienst mitzufeiern. So sind die Kroaten eher unter sich – doch sie werden immer mehr. Das ist auch am Sonntag der Völker im September meistens so. Die Chan„Wir wollen, dass der Glaube lebendig wird und nicht nur bei der Tradition stehen bleibt.“ P. Josip Tretnjak OFM. KIZ/mf

cen der Begegnung werden nicht wirklich genutzt, bedauert der Seelsorger. Viele Kroaten leben seit der ersten Zuwanderungswelle in den Sechzigerjahren hier, erklärt der Vorsitzende der Kroatischen Gemeinschaft in Oberösterreich, Mag. Mato Simunovic. Im Zuge des Balkankrieges kamen viele hinzu, vor allem die Vertriebenen aus Bosnien-Herzegowina. Rund 5.000 sind inzwischen zu österreichischen Staatsbürger/innen geworden. In sechs großen Vereinen in den einzelnen Regionen Oberösterreichs pflegen die Kroaten vor allem ihr kulturelles Erbe. Sie haben, so der ausgebildete Romanistiker Simunovic, eine sehr positive Einstellung zu Österreich, auch schon aus der Zeit der Monarchie. Vieles, was ihnen als „Ausländer“ schwerer möglich ist, versuchen sie durch Fleiß wettzumachen. Auch Religionsunterricht. Fleißig müssen die beiden Kroatenseelsorger sein, denn neben den Gottesdiensten in den zehn Orten im ganzen Land bieten sie auch Religions­ unterricht an – und rund 500 Kinder nehmen jede Woche daran teil, zusätzlich zum Religionsunterricht in der Schule. Die Vorbereitung auf die Erstkommunion dauert bei den kroatischen Katholiken ein ganzes Jahr, jene auf die Firmung sogar zwei Jahre. Erst vor zwei Wochen war Firmung in Linz. 133 Firmlinge waren es heuer. „Weil ich die Jugendlichen wirklich selber kenne und sie mich persönlich erleben, kom-

men sie auch“, weiß P. Josip um die Stärke der kroatischen Seelsorge. Besonders intensiv ist die Zeit um Weihnachten. Da brauchen die beiden Seelsorger Verstärkung. Acht Priester sind zwei Wochen lang jeden Abend im Beichtstuhl. Und nach Weihnachten stehen die Haussegnungen an. Über mehrere Monate hin kommen die Seelsorger in weit über 1000 Wohnungen. Das schafft Verbindung. „In vielen Punkten sind wir Kroaten den Österreichern sehr ähnlich.“ Mag. Mato Simunovic.

In der EU. Seit 1. Juli ist Kroatien Mitglied der Europäischen Union. Simunovic erhofft sich Erleichterungen – für die Kroaten hier wie auch in Kroatien selbst – und er hofft, dass es zu keinen stärkeren Abwanderungen aus Kroatien kommt. Fest beim Rathaus. Ein Volksfest soll es werden – und zwar ein gemeinsames Volksfest von Österreicher/innen und Kroat/innen. Das wünscht sich Mato Simunovic, wenn am 6. Juli auf den Linzer Rathausplatz (Neues Rathaus) eingeladen wird. Viel Folklore und kroatische Kulinarik sorgen für entsprechende Stimmung. Matthäus Fellinger


10 Thema zur sache Weltjugendtag in Rio nicht gefährdet Der Erzbischof von Rio, Orani João Tempesta, sieht die Sicherheit des vom 23. bis 28. Juli in Rio de Janeiro stattfindenden katholischen Weltjugendtags (WJT) nicht von den aktuellen Protestaktionen bedroht. Er begrüßte die Demonstrationen, die ein ähnliches Anliegen wie der WJT haben. Der Weltjugendtag sei ein positiver Event mit der Beteiligung der Jugend. Diese Jugend habe christliche Werte, „die auf eine Veränderung der Welt mit einem Herz voll Gerechtigkeit und Frieden zielen und die damit einen differenzierten Blick auf die hier in Brasilien geforderten Veränderungen geben“. Erste Proteste im Land richteten sich gegen die gestiegenen Kosten für den öffentlichen Personenverkehr. Inzwischen gibt es auch Großkundgebungen, die sich u. a. gegen Korruption und Defizite in den Bereichen Bildung und Gesundheitswesen richten. Auch das deutsche Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat ist der Ansicht, der bevorstehende Weltjugendtag in Rio könne ein Forum werden, die in den derzeitigen Protesten offenbar werdenden Probleme friedlich zu debattieren. Ein Ort dafür sei etwa das geplante „International Youth Hearing“, bei dem Jugendliche auf ihre Anliegen aufmerksam machen wollen. Beim Weltjugendtag, zu dem auch Papst Franziskus kommen will, werden bis zu 2,5 Millionen Teilnehmer/innen erwartet. Der gesamte Polizeiapparat Rio de Janeiros ist laut Angaben des Sekretariats für öffentliche Sicherheit mit der Kontrolle der Situation beauftragt. Allerdings seien Prognosen über neue Proteste schwierig zu treffen, da diese kurzfristig über soziale Netzwerke ausgerufen würden. Man rechne jedoch mit einer schrittweisen Abnahme der Demonstrationen in den kommenden Tagen.

4. Juli 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Landesweite Demonstrationen in Brasilien

Brasilien und der schöne Schein Mit 3:0 gegen Spanien haben die Brasilianer den Confederations Cup überraschend klar gewonnen. Doch die Freude darüber konnte die anhaltende Kritik an den Missständen im Land nicht stoppen. Immer lauter wird dabei auch die Kritik an den WM-Planern, die brutal über die armen Leute hinwegfahren. susanne huber

Doña Eva* muss weg. Ihr Leben lang hat die betagte Dame in der Nähe des alten Fußballstadions „Machadao“ in Natal gelebt. Die Stadt im Nordosten Brasiliens ist eine der zwölf Austragungsstätten für die Fußball-WM 2014. Das alte Stadion wurde dafür abgerissen. Es folgte 2011 der Bau der neuen „Arena das Dunas“, der noch nicht fertiggestellt ist. Doch auch rund um das neue Stadion verändert sich einiges. Im Zuge der Bau- und Infrastrukturmaßnahmen wurden und werden vor allem Siedlungen in den Armenvierteln, den so genannten Favelas, geräumt bzw. abgerissen. Um Platz zu schaffen für Großbauprojekte, Straßen, Sonderbuslinien. Auch Doña Eva ist davon betroffen. Ihr Haus wurde enteignet, von der Regierung hat sie eine Abfertigung bekommen. Aber mit den umgerechnet 14.835 Euro kann sie sich kein neues Haus kaufen. Nun ist sie auf der Suche nach einer neuen Bleibe. * name von der redaktion geändert

Der Brasilianer Argemiro Ferreira de Almeida ist Mitglied des WM-Bürgerkomitees in Salvador da Bahia und des nationalen Netzwerks der WM-Bürgerkomitees der 12 brasilianischen Austragungsstädte. Der studierte Philosoph und Theologe ist außerdem Kommunikationswissenschafter und Video-Aktivist. In seinen Dokumentar-Videos thematisiert er vor allem die sozialen Probleme der Menschen in seiner Heimat. dka

Steigende Immobilienpreise. Brasilien als Gastgeber für die Fußball-WM – als das im Jahr 2007 bekannt wurde, sah darin nicht nur die Regierung eine große Chance für das Land. Auch in der Bevölkerung gab es zunächst große Hoffnung, dass durch die Investitionen für die WM 2014 und andere MegaEvents – im Bereich des Transportwesens, der Infrastruktur, des Wohnungsbaus etc. – Brasiliens Wirtschaftswachstum wieder angekurbelt wird. „Im Laufe der Zeit stellte sich leider heraus, dass im Endeffekt vor allem der Immobilienmarkt gestärkt wurde“, berichtet Argemiro Ferreira de Almeida, Projektpartner der Dreikönigsaktion. Der Brasilianer ist Mitglied des WM-Bürgerkomitees in Salvador da Bahia sowie des nationalen Netzwerks der WM-Bürgerkomitees der Austragungsstädte. „Durch die zunehmenden Bautätigkeiten sind die Preise auf dem Immobilienmarkt gestiegen. Das hat weitere Investoren angelockt. Armensiedlungen wurden geräumt, um den Interessen von Kapitalisten Rechnung zu tragen.“ Rechtsverletzungen. Die Bevölkerung wird in Planungsprozesse nicht mit einbezogen. Das zeigt ein Vorhaben in der Stadt Fortaleza, wo für die WM eine Sonderbuslinie errichtet werden soll. Im Plan sieht man, dass der Verlauf der Strecke mitten durch Armensiedlungen führt; bei einer Luxuswohngegend macht die Streckenführung dagegen einen Umweg. „Das bedeutet, Armensiedlungen sind keine Hindernisse, sie werden aus dem Weg geräumt. Das sind schmerzliche Rechtsverletzungen, die in diesen Vorbereitungsbauarbeiten passieren – ein Widerspruch zum Recht auf Wohnen, das in der brasilianischen Verfassung garantiert ist“, so Almeida. Laut Schätzungen sind insgesamt 200.000 Favelabewohner/innen in den 12 WM-Städten von Zwangsumsiedlungen betroffen. Landflucht. Die jeweiligen Stadtverwaltungen argumentieren, dass die Familien in den Favelas keine Urkunden besitzen, die belegen, dass ihnen die Häuser gehören. „Die Leute sind in den vergangenen 30 Jahren aus den ländlichen Regionen in die großen Metropolen geflüchtet, weil ­Großgrundbesitzer ihr Land vereinnahmt haben. Massen an Menschen leben de facto seit 30 Jahren in


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

4. Juli 2013

São Paulo: Familien sitzen nach einer Zwangsräumung mit ihrem Hab und Gut auf der Straße. Alderon Costa/Rede Rua (2)

informellen Siedlungen ohne Urkunde. Aber in der brasilianischen Verfassung ist festgeschrieben, sobald sie zehn Jahre an einem Ort wohnen, haben sie das Anrecht auf das Stück Land. In der Praxis wird das aber nicht eingehalten, Familien werden von ihren Wohnorten vertrieben“, sagt der Brasilianer. Das Schlimme dabei sei nicht nur, dass die Leute ihre Häuser verlieren, sondern dass sie auch keinen angemessenen Ersatz bekommen. „Es gibt Fahrtkostenunterstützung für ein Busticket in ihre ursprünglichen Heimatorte, wo sie aber keine Wohnung mehr haben. Oder sie bekommen Mietunterstützung, die so gering ist, dass sie keine entsprechende Wohnung mieten können. Das ist traurig und pervers.“ Alkohol und Verzweiflung. Nicht selten werden vertriebene Familien von Verwandten oder Bekannten aufgenommen, die sich selbst in prekären Wohnsituationen befinden, weiß Almeida. Es gibt auch Fälle, wo jene, die niemanden haben, auf der Straße landen. Dazu kommen eine Reihe anderer sozialer Probleme wie Alkoholismus und Verzweiflung. Auch die Psychologin und Menschenrechtsaktivistin Dilma Felizardo kennt diese Problematik. „Abgesehen vom ökonomischen Wert, der bei weitem nicht ausreicht, um ein neues Haus anzuschaffen, geht der persönliche, der emotionale und symbolische Wert, den ein Haus, in dem man ein Leben lang gelebt hat, verloren. Menschen werden umgesiedelt, enteignet, vertrieben, rausgerissen aus ihrem gewohnten Alltag. Familien, alte Menschen und Kinder verlieren ihre Freunde, Nachbarn und Schulkameraden. Das passiert in allen 12 Städten, die Austragungsorte der Fußball-WM

sein werden, wie Rio de Janeiro, Natal, São Paulo oder Salvador da Bahia“, so die Leiterin der Organisation IBEPIS in Natal. Die Projektpartnerin der Dreikönigsaktion verteidigt seit vielen Jahren die Rechte von Frauen, Kindern und Jugendlichen. Verstoß gegen die Verfassung. Sowohl Felizardo als auch Almeida kritisieren zudem, dass für die Veranstaltung der WM bestehende Gesetze in Brasilien verändert wurden, um die Geschäfte der FIFA zu fördern. So darf im Umkreis von zwei Kilometern rund um FIFAVeranstaltungen wie Fußballspiele, Konferenzen oder Fan-Meilen kein Straßenhandel stattfinden. Damit wird gegen die brasilianische Verfassung verstoßen. „Die große Ungerechtigkeit dabei ist, dass in diesen ,Ausgrenzungszonen‘ nur die Sponsoren der FIFA ihre Produkte verkaufen und Profit machen können“, bemängelt Almeida. Dazu kommt, dass in allen 12 WM-Austragungsstädten gewaltsam gegen Obdachlose vorgegangen wird. Als Video-Aktivist dokumentiert Argemiro

Gewalt gegen Obdachlose durch die brasilianische Polizei in São Paulo.

Ferreira de Almeida das oft brutale systematische Vorgehen der Polizei gegen Menschen, die auf der Straße oder unter Brücken schlafen und vertrieben werden. „Es geht darum, den schönen Schein zu wahren, ein perfektes Bild ohne Obdachlose und Straßenhändler zu zeigen. Die sozialen Probleme sollen unsichtbar gemacht werden. Dagegen kämpfen wir bei den WM-Bürgerkomitees an, um diese Prozesse aufzuhalten. Die ganze Welt soll davon erfahren.“ Almeida zeigt in seinen Videos aber nicht nur die schrecklichen Situationen auf, sondern auch den aktiven Widerstand, die Kraft der betroffenen Bevölkerung, die sich gegen diese Situation wehrt. Reformen fehlen. Seit Wochen finden in Brasilien Proteste statt. Die Menschen nutzten den Confederations Cup, der in Brasilien unlängst als Generalprobe für die Fußball-WM 2014 stattgefunden hat, um die Weltöffentlichkeit auf die Probleme im Land aufmerksam zu machen. Die Brasilianer/innen wehren sich gegen Korruption; gegen desolate Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen auf der einen Seite und die hohen Kosten, die in Sportveranstaltungen gesteckt werden, auf der anderen Seite; sie lehnen sich auf gegen Zwangsumsiedlungen im Vorfeld der WM; gegen Tariferhöhungen im öffentlichen Nahverkehr, die in einigen Städten bereits wieder zurückgenommen wurden. Der Wirtschaftsboom Brasiliens stagniert. Es fehlt an tiefgreifenden Reformen. Die Menschen fordern spürbare Verbesserungen. Präsidentin Dilma Rousseff hat nun eine Volksabstimmung in Aussicht gestellt über wichtige politische Reformen. Die Proteste gehen trotzdem weiter.


12 Panorama stenogramm

KirchenZeitung Diözese Linz

Seit Sonntag hat Vorarlberg wieder einen Bischof

n Reformation gemeinsam feiern. Das im Jahr 2017 stattfindende Reformationsjubiläum anlässlich des Thesenanschlages Luthers (1517) soll von Katholiken und Protestanten gemeinsam gefeiert werden. Dafür

Bischof Manfred Scheuer: Luthers Anstoß ernst nehmen.

4. Juli 2013

pdi

sprach sich der österreichische „Ökumene-Bischof“, Manfred Scheuer (Innsbruck), aus. Er verwies darauf, dass das ursprüngliche Anliegen Luthers nicht die Gründung einer neuen Kirche war, sondern ein Aufruf zur persönlichen und kirchlichen Umkehr vor dem Hintergrund der Verkündigung der Apostel und der alten Kirche. Auch Katholiken könnten für diesen Anstoß zur Reform dankbar sein. Junge Flüchtlinge willkommen. Anders als zuletzt in Bad Ischl, wo ein geplantes Haus für junge Asylanten des Don-BoscoFlüchtlingswerkes auf Grund von Bürgerprotesten nicht eröffnet werden konnte, wurde Ende Juni in Maria Enzersdorf eine Unterkunft für 30 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eröffnet. Möglich wurde das durch die Zusammenarbeit der Caritas und der Steyler-Missionare, die einen Teil ihres Klosters St. Gabriel dafür zur Verfügung stellen. „Rat auf Draht“ muss bleiben. Die Katholische Jugend und Jungschar forderten den ORF auf, die aus Spargründen geplante Einstellung der Telefon- und Online-Krisenhilfe „Rat auf Draht“ zurückzunehmen. Die Nummer 147 sei die unter Kids wohl bekannteste Notrufnummer. Täglich werde sie von etwa 220 Ratsuchenden genutzt. Diese Hilfe einzustellen sei ein Schlag gegen die Jugend.

Ein Herz für die Nöte der Menschen Mit Achtsamkeit will er den Menschen begegnen, besonders den von Sorgen und Nöten Bedrängten. Das sagte Dr. Benno Elbs nach seiner Bischofsweihe am vergangenen Sonntag in Feldkirch. Der Feldkircher Dom und der Platz davor waren dicht gefüllt, als Benno Elbs am vergangenen Sonntag mit großem Applaus zu seiner Bischofsweihe empfangen wurde. Landeshauptmann Markus Wallner sprach wohl vielen Vorarlberger Katholik/innen aus dem Herzen, als er sich beim Päpstlichen Nuntius, Erzbischof Stephan Zurbriggen, bedankte, dass dieser der Meinung der Vorarlberger Gläubigen in Rom Gehör verschafft habe. Er würdigte Elbs als einen „begabten Seelsorger mit hohen menschlichen Qualitäten“, der

Dr. Benno Elbs wurde am Sonntag zum 4. Bischof der Diözese Feldkirch geweiht. KBL Vorarlberg

Dr. Markus Schlagnitweit: Der Linzer Hochschulseelsorger und KSÖ-Mitarbeiter setzt sich seit Jahren für ethische Geldanlagen ein. KIZ/A.

sich mit Umsicht und Geduld in mehreren kirchlichen Ämtern (Seelsorgeamtsleiter ab 1994, Generalvikar ab 2005, Diözesanadministrator ab November 2011) bewährt habe. Elbs sei der richtige Mann für diese Aufgabe, weil er jemand sei, „der Konflikte löst, und nicht einer, der sie sucht“, meinte Wallner. Gottvertrauen. Die Weihezeremonie im Dom nahm als zuständiger Metropolit der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser vor. In seiner Festpredigt griff Kardinal Christoph Schönborn den Wahlspruch von Bischof Elbs aus dem Psalm 37 auf: „Befiel dem Herrn deinen Weg und vertraue ihm, er wird es fügen.“ Bei aller Notwendigkeit, Seelsorge heute neu zu planen und zu organisieren sei dieses Wort auch eine kritische Anfrage, was ich Gott zutraue, meinte Schönborn. Als erste Aufgabe eines Bischofs nannte Schönborn, den Menschen Jesus zu bringen. Dazu sei es besonders notwendig, ein Auge für die Armen zu haben, für die Ausgegrenzten und für jene, in deren Leben etwas zerbrochen ist. Schönborn wünschte Elbs, dass ihn die Freude und Hoffnung, die bisher aus ihm gesprochen hätten, auch weiter begleiten. Bischof Elbs, der auch gelernter Therapeut ist, kündigte an, dass er den Menschen mit Achtsamkeit begegnen wolle, vor allem jenen in schwierigen Lebenssituationen. Er hoffe, dass sein Hirtenstab zu einem Stab werde, an dem sich viele aufrichten können und so wieder in die Mitte des Lebens genommen werden.

Ethisch anlegen: Das Geld hat ein Mascherl

Schuschnigg: „Unter stärkstem Druck“

Das Sprichwort „Das Geld hat kein Mascherl“ stimmt nur für jene, die nicht genauer hinschauen wollen. Um hinschauen und unterscheiden zu lernen, bietet die Katholische Sozialakademie einen weiteren Lehrgang für Mitarbeiter/innen von Finanzdienstleistern und Investor/innen an. Im vergangenen Jahr ist allein im deutschsprachigen Raum der Markt von sogenannten ethischen und nachhaltigen Anlagefonds auf 30 Milliarden Euro gewachsen. Der Lehrgang will ein Rüstzeug bieten, um unterschiedliche Nachhaltigkeitskonzepte und ethische Kriterien analysieren und bewerten zu können. u Weitere Infos: www.ksoe.at

Zu dem in der Rubrik „Bedenkzeit“ veröffentlichten Beitrag zur „Ergebenheitsadresse“ von Kanzler Schuschnigg wiesen mehrere Leser darauf hin, dass die Echtheit des Briefes bzw. seines Inhaltes anzuzweifeln sei. Schuschnigg selbst sagte 1967 in einem „Spiegel“-Interview: „Nichts in dieser Zeit ist aus freien Stücken erfolgt. So kam es unter stärkstem psychischem Druck und in physischer Notlage – ich hatte vorübergehend das Sprechvermögen verloren – im Sommer 1938 zu ,Erklärungen‘.“ Weiters führte Schuschnigg an, dass der vorliegende Text „durch Zusätze und Streichungen – ohne mein Dazutun – die letzte Form erhalten haben“ kann.


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Panorama 13

4. Juli 2013

Kroatien ist seit 1. Juli Mitglied der Europäischen Union.

reuters

Schönborn begrüßt EU-Beitritt Kroatiens Nach Griechenland, Zypern, Rumänien und Bulgarien ist am 1. Juli mit Kroatien das fünfte Land Südosteuropas der Europäischen Union beigetreten. Kardinal Christoph Schönborn begrüßt den EU-Beitritt Kroatiens. Im Gratisblatt „Heute“ sprach Schönborn von einem „positiven Hoffnungszeichen“, auch wenn die derzeitigen Umstände den EU-Beitritt Kroatiens schwierig machten. „Eine frühere Krisenregion wird langsam Mitglied einer Völkergemeinschaft, die auf Frieden und Versöhnung ausgerichtet ist und damit den

Menschen eine hoffnungsvolle Perspektive bieten kann“, so Schönborn. Den 4,3 Millionen Kroaten sei freilich nicht besonders zum Feiern zumute. Zu schwer würden die Sorgen des Alltags die Menschen plagen. Und auch die EU kämpfe mit ernsten wirtschaftlichen Problemen. Was sich aber seit Jahren verbessert hat, sei die politische Stabilisierung am Balkan, so der Kardinal. Er räumte zugleich aber ein, dass die „Wunden der Balkankriege“ von 1991 bis 1995 noch nicht vollständig verheilt seien. Der Wiener Erzbischof wies

Indien: 10.000 Tote bei Überschwemmungen

Aufsicht über Legionäre Christi endet 2014

Bei den Überschwemmungen in Indien sind laut Caritas international bis zu 10.000 Menschen in 17 betroffenen Dörfern ums Leben gekommen. Rund 40 Prozent der Häuser seien durch Erdrutsche zerstört worden. 400 Brücken und Straßen seien zerstört, darunter die zentralen Zufahrtswege. Rettungsaktionen selbst per Helikopter könnten derzeit nur bedingt durchgeführt werden, weil die starken Regenfälle nach wie vor andauern. An die 50.000 Menschen, darunter viele Pilger, stecken im Katastrophengebiet fest. Sie wollten die hinduistischen Tempel im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand besuchen, der am schwersten betroffen ist.

Die vatikanische Beaufsichtigung der Ordensgemeinschaft „Legionäre Christi“, die u. a. wegen sexuellen Missbrauchs minderjähriger Seminaristen in die Schlagzeilen geraten ist, soll Anfang kommenden Jahres enden. Das geht aus einem veröffentlichten Schreiben von Papst Franziskus an den Apostolischen Delegaten für die „Legionäre“, Kardinal Velasio De Paolis, hervor. In einem außerordentlichen Generalkapitel sollen demnach „Anfang 2014“ eine neue Leitung gewählt und neue Statuten verabschiedet werden. Mit dieser Versammlung sei das Mandat des Kardinals abgeschlossen, so Franziskus.

weiters auf die Religiosität der Kroaten und ihre Verbindungen mit Österreich hin: „Die Kroaten sind bekannt für ihre Treue und Liebe zur katholischen Kirche. Ihr tiefer Glaube ist auch in Zeiten der Verfolgung nicht verschwunden und heute so lebendig wie eh und je.“ In Österreich lebten derzeit rund 70.000 Kroaten, ein Großteil davon in Wien. Österreich verbinde mit Kroatien eine lange gemeinsame Geschichte, etwa durch die burgenländischen Kroaten, die vor mehr als 400 Jahren eingewandert sind, so Schönborn.

weltkirche Korruption. Der wegen Verdachts auf Korruption verhaftete Vatikanmitarbeiter Nunzio Scarano ist am Montag dem Haftrichter vorgeführt worden. Er musste sich gegen den Vorwurf verteidigen, an einer Überführung von 20 Millionen Euro Bargeld in einem Privatjet aus der Schweiz am Fiskus vorbei nach Italien beteiligt gewesen zu sein. Enzyklika. Papst Franziskus veröffentlicht am Freitag seine erste Enzyklika. Sie trägt den Titel „Lumen fidei“ (Licht des Glaubens), teilte der Vatikan mit. n Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin, hat Kritik zurückgewiesen, dass die CDU nicht mehr christlich genug sei. Die CDU bleibe dem christlichen Menschenbild verpflichtet, habe aber keinen „Alleinvertretungsanspruch“ für Christen oder Katholiken, so Merkel. kna


14 Zu Gast

4. Juli 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Pflege im KZ Als wenige Tage nach der Befreiung die Russen von den Amerikanern Perg übernahmen, ging die Zeitzeugin zurück nach Mauthausen – in die amerikanische Zone. – Sie wurde dort zur Betreuung befreiter Häftlinge im KZ Gusen zugeteilt. Viele hatten Typhus. Die Amerikaner aber weigerten sich zunächst, die Helferinnen gegen Typhus zu impfen, selber mieden sie das Lager. Anfang August 1945 haben die Russen das ganze Mühlviertel besetzt. Sie hatte nun unter den Russen zu dienen. Die Russen brachten sie zum KZ Mauthausen. Nun musste sie dort Kranke pflegen. Das Leben war hart, aber sie erlebte auch viel Dankbarkeit. Steinbruch in Mauthausen, Häftlinge bei quälender Arbeit.

Archiv

Kindheit und Jugend in einer brüchigen, gefährlichen und Menschen verachtenden Zeit

„Es war eine so schlimme Zeit!“ Sie hat die austrofaschistische Zeit als Kind in Wien erlebt, die NS-Zeit als Jugendliche in Mauthausen und war als Rot-Kreuz-Helferin nach der Befreiung im KZ Gusen und im KZ Mauthausen eingesetzt. – Was sie erlebt hat, will die heute 88-Jährige erzählen, ihr Name* spiele keine Rolle. Ernst Gansinger

Sie erinnert sich an den Kanzler des Ständestaates, Engelbert Dollfuß. Ihn hat sie zweimal erlebt: einmal beim Korso und einmal am Flughafen Aspern (Schwechat gab es damals noch nicht), als alle Rundflüge, von denen sie mit ihrem Vater einen machen hätte sollen, gestoppt wurden, weil der Kanzler vom Mussolini-Besuch kommend, landete. Er entstieg dem Flugzeug mit dem Kapperl samt Hahnenschwanz. Dollfuß und Ständestaat. Gewalt kam erstmals im Bürgerkrieg 1934 nahe an die Familie heran. Der Hausmeister sperrte alle Türen zu. Vor dem Haus hielten sich Männer in ­Zivil auf, sie waren ausgerüstet mit Gewehren Schüsse fielen. Die Männer durchsuchten die Wohnungen nach Waffen. Die Wohnung der Familie der Zeitzeugin verschonten sie, aber dort, wohin sie kamen, schlitzten sie Polstermöbel auf, stürzten Pflanzenkübel um. Als im Juli 1934 Dollfuß ermordet wurde, wurde das Dollfuß-Lied Pflicht bei schulischen Veranstaltungen.

Ausgesteuerte. Im Ständestaat (1933 bis 1938) nahm die Arbeitslosigkeit zu. Die „Ausgesteuerten“, die keine Arbeit hatten und keine staatliche Unterstützung bekamen, standen bei Klöstern Schlange, wo sie Suppe und Brot erhielten. Als die Nazis kamen, verteilten sie aus Gulaschkanonen Würstel und Gulasch. Für Kinder gab es Ferienaktionen. „Da kommt Krieg“. Hitler hat sie nie direkt erlebt. Die Eltern hielten sich fern von diesen Aufläufen. Die Gemeinde Wien, für die der Vater arbeitete, betrieb in Mauthausen zwei Steinbrüche. Als dort der Posten eines Buchhalters frei geworden war, nahm der Vater diese Arbeit an, denn in Wien wurde die Arbeit knapp. Zunächst kam er alle 14 Tage nach Wien zur Familie. Aber bald meinte er: „Da kommt Krieg, da bleibt man nicht in der Stadt.“ Die Familie übersiedelte nach Mauthausen. Am Bettelberg. Der Steinbruch der Gemeinde Wien am Bettelberg, für den der Vater als Buchhalter arbeitete, wurde Gott sei Dank nicht von der SS übernommen. Die Nazis wollten zwar den Vater zu sich holen, der Vater meinte aber, wo die Gefangenen arbeiten, da ginge er auf keinen Fall hin. Irgendwann zwangen sie ihn dann doch, die Buchhaltung für sie zu machen. Nach dem Krieg musste der Vater deswegen etwa ein Jahr in Glasenbach verbringen (die Amerikaner internierten dort Nazi-Verdächtige).

Mutters Überlegungen. Die Zeitzeugin ging in Linz zur Schule. Sie fuhr mit dem Zug. Im Winter war er kalt, seine Fenster waren schwarz wegen der möglichen Luftangriffe. Die Mutter fühlte sich sicher: „Die werden keine Bomben auf Mauthausen werfen“, meinte sie. Als Hitler den Russland-Feldzug begann, ahnte die Mutter: „Jetzt haben wir den Krieg verloren!“ Wissen und Nichtwissen. Von den Häftlingen im KZ wusste man, sie waren ja auch heraußen zu sehen. Nicht aber wusste man, wie grausam die Lager geführt wurden. Ihr späterer Mann kam 1944 in russische Gefangenschaft. „Man war mit den Gedanken so bei den Leuten in der Fremde. Wie es den Häftlingen hier ging, war nicht so im Blick. Man dachte: ‚Unseren Männern und Vätern in Russland wird es auch nicht anders gehen.‘“ Nach der Schule. Die Mädchen konnten sich die besten Arbeitsplätze aussuchen, die Männer waren ja im Krieg. Nur die Zeitzeugin hatte keine Wahl, sie kam zum Landratsamt nach Perg, wo eine Rot-Kreuz-Stelle aufgebaut wurde. „Wenn sie zum Roten Kreuz kommt, muss sie nicht einrücken“, hatte ein Vertrauter der Familie gemeint. Sie hat gut verdient, „aber kaufen konnten wir uns nichts. Eigentlich habe ich sieben Jahre umsonst gearbeitet, ausgenommen Bezugsscheine. Denn nach dem Krieg verfiel das Geld.“ * Name der Redaktion bekannt


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

4. Juli 2013

Jesus und die blutflüssige Frau

Die Kraft einer einzigen Berührung Sie waren sich noch nie begegnet, was kaum erstaunlich war. Sie tingelte durch Krankenhäuser, Arztpraxen und Wartezimmer, er hingegen zog unter freiem Himmel seine Wege.

S

Die Kraft der Berührung lässt Sehnsucht wahr werden und Heilung zu. Waldhäusl

ie war Patientin, Expertin dafür, wie Ärzte diagnostizierten, therapierten, die Achseln zuckten und am Ende abkassierten. Die Frau litt schon seit zwölf Jahren an Blutungen und hatte viel erlitten von vielen Ärzten und all ihr Gut dafür aufgewandt; und es hatte ihr nichts geholfen, sondern es war noch schlimmer mit ihr geworden. (Mk 5,25.26)

Sehnsucht ließ sich nicht mehr zügeln. Kraftlos war die Frau – und hoffte trotzdem auf die Kraft dieses Arztes von unbekannter Würde: Sie kam in der Menge von hinten heran und berührte sein Gewand. Denn sie sagte sich: Wenn ich nur seine Kleider berühren könnte, so würde ich gesund. (Mk 5,27.28)

Tiefpunkt. So gut wie pleite war sie. Verloren gegangen war auch die ihr von den Ärzten gemachte Hoffnung, die stets eine Therapie lang aufblühte, um dann wieder zu verdorren. Wieder einmal saß die Frau im Wartezimmer. Und der Geldbeutel sagte ihr: Es ist das letzte Mal. Müde blätterte sie in einer der abgegriffenen Illustrierten, die den Tisch des Wartezimmers bedeckten. Und sie las: „Er ist ein Dompteur der wildesten Krankheiten, ein Vagabund, der heilt und dafür nicht einmal Geld verlangt. Und sein Name lautet Jesus.“

Berührt. Aber Jesus, auf den die Kranke hoffte, war selbst erschöpft, gehetzt und atemlos. Natürlich war es seine Mission, sich um andere zu kümmern. Er ließ beeindruckende Kräfte spielen, begeisterte, konnte wunderbar erzählen, er war eben ein großer Künstler. Aber seine Anhänger raubten ihm alle Kraft, wollten selbst gar nichts wagen, sondern immer nur konsumieren. Das Einzige, wozu sie offenbar in der Lage waren: ihn bedrängen. Sie pressten seine Kreativität aus ihm bis auf den letzten Tropfen. Jesus schwitzte in der Menge. Die Bodyguards, seine Jünger, konnten ihn schon nicht mehr schützen. Und dann, inmitten des Zerrens und Grapschens, jene zarte, zaghafte Berührung. Und Jesus spürte sogleich an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war. Er wandte sich um in der Menge und sprach: Wer hat meine Kleider berührt? Die Jünger lachten und schüttelten den Kopf:

Kraft der Sehnsucht. Da stand die Frau im Wartezimmer auf und gab ihrer Warterei einen Tritt für immer. Eine letzte, verrückte Sehnsucht hatte sie ergriffen. Im Geist malte sie sich ein Bild aus, das ihre Enttäuschung verlachen würde. Und sie brach auf, um ihre Sehnsucht zu finden. Endlich erreichte sie den Vagabunden, konnte ihn jedoch nicht sehen. Denn da war ein Pulk von Fans, der ihn umringte, wie bei einem Sportstar, der gerade den Ball zum entscheidenden Tor versenkt hat. Die Anhänger skandierten: Jesus! Jesus! Sie hatten sich vor ihm aufgestellt und gingen miteinander rückwärts, um Jesus stets vor Augen zu haben. Sie zerrten an ihm, wollten sein Trikot, seine Schuhe. Als das die Kranke sah, war sie augenblicklich wieder da: ihre Müdigkeit. Nie würde sie sich durch diesen Pulk drängen können! Aber seltsam: Ihre

Paare der Bibel Bekannte Geschichten neu erzählt Teil 5 von 7 Georg Magirius Evangelischer Theologe und Autor

Du siehst, dass dich die Menge umdrängt, und fragst: Wer hat mich berührt? Geheilt. Jesus aber sah sich um nach der, die das getan hatte. Die Frau aber fürchtete sich und zitterte, denn sie wusste, was an ihr geschehen war; sie kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. (Mk 5,30–33) Was aber war die Wahrheit, die sie erzittern ließ? Sie lautete: Ihre Sehnsucht, ein Leben lang qualvoll erhofft, war Wirklichkeit geworden. Aber nicht nur sie, auch er war geheilt, genesen an einer einzigen Berührung. Buchtipp: Traumhaft schlägt das Herz der Liebe. Mit Bildern von Marc Chagall. Echter-Verlag, € 14,90. Überraschend und mit Komik erzählt der Theologe und Schriftsteller Georg Magirius von der Liebe. Er verknüpft Weisheit und orientalische Erzähllust der Bibel mit heutigen Situationen.


Sonntag

14. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 7. Juli 2013

Vom Angesehen- und vom Heil-Werden „Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist nahe.“ Gilt der erste Teil dieses Auftrags Jesu an seine ausgesandten Jünger und Jüngerinnen heute auch? Eine Reihe von Berufen hat sich ganz dem Heilen verschrieben. Und die Kirche mit ihren Gläubigen und Gemeinden ... heilend? Ein Wort kann heilen, eine Begegnung, ein Augen-Blick, eine Hand, die hilft, stützt, verbindet ... Zuwendung, Wohlwollen, Respekts und Wertschätzung für Menschen und ihr Leben.

Evangelium Lukas 10, 1–12. 17–20 Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere (Jünger) aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt,

der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt. [...] Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen. Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können. Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.

1. Lesung Jesaja 66, 10–14c Freut euch mit Jerusalem! Jubelt in der Stadt, alle, die ihr sie liebt. Seid fröhlich mit ihr, alle, die ihr traurig wart. Saugt euch satt an ihrer tröstenden Brust, trinkt und labt euch an ihrem mütterlichen Reichtum! Denn so spricht der Herr: Seht her:

Wie einen Strom leite ich den Frieden zu ihr und den Reichtum der Völker wie einen rauschenden Bach. Ihre Kinder wird man auf den Armen tragen und auf den Knien schaukeln. Wie eine Mutter ihren Sohn tröstet, so tröste ich euch; in Jerusalem findet ihr Trost. Wenn ihr das seht, wird euer Herz sich freuen, und ihr werdet aufblühen wie frisches Gras. So offenbart sich die Hand des Herrn an seinen Knechten.

2. Lesung Galater 6, 14–18 Ich aber will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. Denn es kommt nicht darauf an, ob einer beschnitten oder unbeschnitten ist, sondern darauf, dass er neue Schöpfung ist. Friede und Erbarmen komme über alle, die sich von diesem Grundsatz leiten lassen, und über das Israel Gottes. In Zukunft soll mir niemand mehr solche Schwierigkeiten bereiten. Denn ich trage die Zeichen Jesu an meinem Leib. Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit eurem Geist, meine Brüder. Amen.


Wort zum Sonntag

Der Mensch „dahinter“ Heilen scheint neben dem Verkündigen die überwiegende Tätigkeit Jesu zu sein. Und zum Heilen sendet Jesus seine Jünger und Jüngerinnen aus – im sonntäglichen Evangelium gleich noch 72 andere. Ist das ein Sendungsauftrag auch an uns, das Heilen? Ein Wort kann heilen, eine Begegnung, ein Augen-Blick, eine Hand, die hilft, stützt, verbindet. Es gibt Berufe, die sich ganz dem Heilen verschrieben haben: so die Pflege, Medizin, Psychotherapie oder andere soziale Arbeitsfelder. Durch die Erfolge der Medizinforschung in den vergangenen Jahrzehnten brach die Vorstellung aus, man könne Heilung technisch herstellen. Heute betrachten wir diese Fortschritte kritischer und ziehen nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch das geistige und seelische Wohlergehen mit in Betracht.

Sineu / photocase.com

Ich brauche es, dass du mich siehst, mich hörst, auf mich zukommst, zu mir stehst, mich ansprichst, mich berührst. Manchmal brauche ich es, dass du mir tief in die Augen schaust, mir zuhörst, mir zuredest, bei mir bleibst, mich in die Arme nimmst und einfach sein lässt.

Ein heiler Mensch kann zwar körperlich krank, aber doch heil sein. Wesentlich für heiles Sein scheint die innere Einstellung zum Leben, zu Erlebnissen und Erfahrungen, Schönem und Schwerem, und auch zu Krankheit und Tod. Im Pflegeheim arbeite ich mit Menschen, die 80, 90 Jahre oder älter sind. Das Alter bringt Krankheiten und Gebrechen mit sich. Dennoch erlebe ich diese Menschen nicht nur krank und hinfällig. Wir können uns auch gemeinsam amüsieren, lachen und freuen. Und das scheint mir in einem Heilberuf – neben allem gefordertem Fachwissen – besonders wichtig: die Zuwendung, das Wohlwollen, eine Haltung des Respekts und der Wertschätzung gegenüber anderen Menschen und dem Leben. Die ausgesandten Jünger und Jüngerinnen haben das möglicherweise vergessen, so freudig wie sie bei der Rückkehr über ihre Erfolge bei Heilungen berichten. Jesus erinnert sie daran, dass etwas anderes entscheidend ist: Gott sucht immer eine Beziehung zum Menschen.

Zum Weiterdenken In Heilungen wendet sich Jesus stets direkt den Menschen zu und begegnet ihnen von Angesicht zu Angesicht. Er erinnert uns im Evangelium daran, dass Gott uns persönlich und „beim Namen kennt“. Ich werde still und spüre nach, wie wohl es tut angeschaut zu werden … katharina rizza ist Geistliche Begleiterin,

Manchmal brauche ich es, dass du ja sagst, ja zu mir, zu meinen Licht- und meinen Schattenseiten, ja zu mir, so wie ich bin. Ich brauche es, ich brauche dich, damit ich weiterschreiten kann. max feigenwinter

lebt in Vorarlberg und arbeitet als Pädagogische Mitarbeiterin im Bereich Palliative Care im Bildungshaus Batschuns. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben IN KÜRZE

4. Juli 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Die dritte Lebensphase stellt einiges auf den Kopf

Opa ante portas Pflegemittel aus der Natur sparen industriell gefertigte Kosmetik. FOTOLIA

Körperpflege aus der Natur Selbst gemachte Kosmetik tut nicht nur Haut, Haar und Körper gut. Sie trägt auch dazu bei, CO2 zu reduzieren und dabei Geld zu sparen. Nussschnaps oder Haarfärbemittel? Die Schalen grüner Nüsse sind nicht nur für das Ansetzen von Hochprozentigem geeignet. Sie färben auch Haare intensiv braun. Zwei Esslöffel Schalen werden dafür in 100 ml Wasser und zwei Teelöffel Alkohol angesetzt und einen Tag lang stehengelassen, dann können die Haare nach der Wäsche damit eingerieben werden. Braune Haare schimmern golden, wenn sie mit einem Sud aus stark abgekochten Nussbaumblättern und Nussschalen gespült werden. Die Autorin Walheide Tisch hat für ihr Buch „Alpenkosmetik“ Rezepte für Schönheitsmittel aus dem Pflanzenreich zusammengetragen und ausprobiert, von Cremes für Baby- oder reife Haut, über Sonnenschutz bis zum Gesichtsessig. Walheide Tisch erklärt, wie die Kraft der Bergkräuter in Essenzen, Hydrolaten und Ölauszügen konserviert wird, und gibt Einblick in ihr „Arbeitsgebiet“, die Kärntner Landschaft. Zudem regt sie an, die eigene Umgebung zu erkunden. Melisse im Garten? Ein Absud verzögert das Grauwerden der Haare und macht eine schöne, klare Gesichtshaut. Alpenkosmetik, Naturschönheit, Rezepte, Walheide Tisch, Freya Verlag, Linz 2012, ISBN 978-3-99025-038-9.

Auch Partner, die sich einander sicher glauben, können noch nach vielen gemeinsamen Jahren in heftige Beziehungskrisen geraten. Trennungen und Scheidungen nach langjährigen Ehen nehmen zu. Heinz ist seit zwei Wochen in Pension. Endlich erfüllt er sich einen Jugendtraum: ein Motorrad samt Ausrüstung. Er fühlt sich noch jung genug und unternehmungslustig, endlich die neu gewonnene Freiheit auf zwei Rädern zu genießen. Insgeheim hofft er auch, dass seine Inge Spaß am Motorradfahren finden würde und sie die eine oder andere Tour gemeinsam machen werden. Inge war beim Nachhausekommen noch in Gedanken beim nahenden Auszug ihres Sohnes Tobias. Natürlich war ihr klar, dass dieser Moment einmal kommen würde – aber schon so schnell? Und: Wie wird er zurechtkommen mit seiner neuen Freundin? Jedenfalls, als Mutter wird sie ihm anbieten, die Wäsche noch weiter zu waschen und zu bügeln. Trotzdem: Sie fühlt sich traurig bei dem Gedanken an das „leere Nest“.

Aktive Gestaltung des Alters heißt rechtzeitig klären, wie man den gemeinsamen Lebensabend verbringen will. FOTOLIA

So trifft es Inge wie ein Schock, als sie zu Hause angekommen Heinz in voller Montur und Sturzhelm neben dem Motorrad stehen sieht. Im ersten Schreck entfährt es ihr: „Was soll denn diese alberne Maskerade? Und das Motorrad?“ Heinz ist enttäuscht über Inges Reaktion und rechtfertigt sich: „Das ist Funktionskleidung!“ Inge kontert verärgert: „Ich glaub, du funktionierst nicht richtig! Du bist doch zu alt für solche Geschichten!“ Das sitzt. Nun ist Heinz beleidigt. Die Situation eskaliert bald zu einem handfesten Streit. Scheidungen, wenn das Nest leer ist. In Deutschland haben sich die Scheidungszahlen nach der Silberhochzeit in den letzten 20 Jahren verdoppelt. In Österreich dürf-

te es ähnlich sein. Dieser Trend zeichnet sich auch in unseren Ehe- und Paarberatungsstellen ab, in denen immer mehr auch ältere Paare wegen Partnerschaftsproblemen vorstellig werden. Häufige Auslöser sind dann der Auszug der Kinder – „das Nest wird leer“ – oder der Wegfall der vermeintlichen Lebensaufgabe durch den Eintritt in das Pensionsalter. Jetzt plötzlich sind die beiden Partner ständig miteinander konfrontiert und stehen vor der Aufgabe, ihr (Ehe-)Leben neu zu gestalten. Obwohl diese neue Lebensphase quasi programmiert und vorhersehbar ist, zeigt die Erfahrung, dass die wenigsten sich darauf vorbereiten. Rechtzeitig über Bedürfnisse reden. Es kann also gut tun, sich schon frühzeitig Gedanken über die Zeit nach der Berufstätigkeit zu machen und als Paar über die Vorstellungen, Wünsche, Bedürfnisse – aber auch Bedenken und Ängste – zu reden. Genau das scheint bei unserem Paar Heinz und Inge nicht der Fall gewesen zu sein. Jeder hat sich in seine Welt zurückgezogen, mit seinen Gedanken und Gefühlen, und versucht damit klarzukommen. Schließlich konnte jeder das Verhalten des anderen nicht mehr verstehen. Beide waren völlig irritiert und nicht mehr in der Lage, vernünftig miteinander zu reden. Angesichts der gestiegenen Lebenserwartung, bei hoffentlich guter Gesundheit und aktiver Gestaltung, können sich in der dritten Lebensphase noch einmal neue Perspektiven auftun oder lange gehegte Wünsche, Träume, Visionen umsetzen lassen. Meine Betonung liegt auf „aktive Gestaltung“. Es gilt das Was und das Wie von Gemeinsamem zu klären und die Freiräume des Einzelnen zu respektieren. Dazu braucht es vor allem das Gespräch, immer wieder.

BERATUNG ALBERT A. FELDKIRCHER TRAININGS UND SEMINARE, EGG, VBG. beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

4. Juli 2013

aufgetischt Stangerlfisch, nicht Steckerlfisch Spielszene vom Grillspiel „Feuer und Flamme“, oben: Autor des Spiels „Golden Horn“, Leo Colovini. Huch!, SPiel der Spiele

Das Spiele-Buffet ist angerichtet. Die Auswahl ist groß, die Wahl daher nicht leicht

Auf in verspielte Ferien! Heuer sind die Österreicher den Deutschen zuvorgekommen – in der Kür des besten Jahrgang-Spieles. Die Österreicher haben ihre Wahl am 24. Juni bekannt gegeben, die Deutschen ziehen am 8. Juli nach. Ernst Gansinger

Spiel-Vergnügen ist angerichtet – für Jung und Alt, für Wenig- und für Vielspieler, für kleine Runden und für große, für alle gibt es Happen. Leo Colovini. „Spiel der Spiele“ (der österreichische Spielepreis) darf sich das Piatnik-Spiel „Golden Horn“ nennen. Autor Leo Colovini, ein Historiker, erfindet seit Jahren Spiele und hat schon mehrmals mit seinen Kreationen an die Tür des deutschen Spielepreises „Spiel des Jahres“ und des österreichischen „Spiel der Spiele“ geklopft – z.B. mit „Inkognito“, „Carolus Magnus“, „Cartagena“ und „Clans“. Golden Horn. Einfache Regeln und großer Spielreiz zeichnen das Spiel aus: Als Seefahrer/-

innen bringen die Spieler Waren von Venedig nach Konstantinopel und umgekehrt. Die verschiffbaren Waren sind knapp. Ein Schiff kann pro Fahrt nur Waren der gleichen Sorte laden. Unterwegs lauern Seeräuber. Also eine ungemütliche Fahrt in gemütlicher Spielrunde. Spiel-Buffet. Es gibt viele unterhaltsame Spiele beim heurigen Spiele-Buffet. Bleiben wir bei den österreichischen Auszeichnungen: Das Geschicklichkeitsspiel „Feuer & Flamme“ hat einen Sonderpreis als Grillgut, nein als Spiel erhalten. Genauso „Wunderland“, das uns zu besonderen Reisezielen schickt. Die Besonderheit des österreichischen Spielepreises sind die „zweiten Plätze“, auf denen S­ piele bestimmten Spiel-Typen bzw. Spiel-Situationen zugeordnet werden (siehe Kasten unten). Es gibt den „Spiele Hit für Kinder“, „Spiele Hit für Familien“ und „Spiele Hit mit Freunden“. Wer am Buffet ganz üppig aufladen will – Spiele mit komplexeren Regeln und auch mal drei Stunden Spieldauer – dem sei „Spartacus“, der „Spiele Hit für Experten“ empfohlen.

„Spiel der Spiele 2013“ – Österreichischer Spielepreis Spiel der Spiele XX Golden Horn. Verlag Piatnik, Autor Leo Colovini, für 2–4 Spieler/ innen, ab 8 Jahren, Dauer ca. 45 Min., Preis: ca. € 30,–.

Spiel der Spiele Sonderpreis XX Feuer & Flamme. Huch!, Ste­ fan Dorra, Manfred Reindl, Joh­ann Lafer, 2–4, ab 5, 20 Min., € 25,–. XX Wunderland. Pegasus, Dirk Hillebrecht, 2–4, ab 8, 60 Min., € 25,–.

Spiele Hit für Kinder XX Bennis bunte Blumen. Haba, Lauf- und Würfelspiel, Dirk Hillebrecht, 2–4, bis 8, 15 Min., € 25,–.

XX Kakerlakak. Ravensburger, labyrinthisches Kakerlaken-Fangen, bei dem auch ein Würfel im Einsatz ist, Peter-Paul Joopen, 2–4, ab 5, € 27,–. XX Move & Twist. Beleduc, Kerstin Wallner und Klaus Miltenberger, 2–6, ab 5, 15 Min., € 30,– (Geschicklichkeits-Spiel).

Spiele Hit für Familien XX Auf Teufel komm raus.

Zoch, Tanja und Sara Engel, 2–6, ab 10, 40 Min., € 30,– (Wett- und Risikospiel). XX Augustus. Hurrican, Paolo Mori, 2–6, ab 8, 30 Min., € 27,–.

XX Rondo. Schmidt-Spiele, Reiner Knizia, 2–4, ab 8, 30 Min., € 27,–.

Spiele Hit mit Freunden XX Bohn to be wild! Amigo Spiele,

Die Steckerlfisch-Brater am Wegesrand haben mit ihren Makrelen wenig zu tun mit den Original Traunseer Stangerlfischen. Diese werden mit Riedlingen zubereitet, einer von 27 verschiedenen Reinankenarten. Aber auch Forellen oder Saiblinge schmecken gut und lassen sich leicht auf dem Gartengrill zubereiten. Zutaten: 8 Riedlinge oder ­andere Reinanken, Forellen oder Saiblinge, Salzkammergut-Steinsalz oder grobes Meersalz, 8 Weichholzspieße oder Fichtenspäne von ca. 50 cm Länge, Buchenholzkohle, evtl. grünes Holz, Erdäpfel in Alufolie. Zubereitung: Fische ausnehmen, schuppen, waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Jeden Fisch mit einem scharfen Messer schröpfen, indem man ihn beidseitig in Abständen von ca. 2 cm einschneidet. I­ nnen und außen gut salzen, eine halbe bis eine Stunde einwirken lassen, dann auf die Holzspießchen stecken. Buchenholzkohle zum Glühen bringen, mit einem Haken oder einer Schaufel auseinanderteilen und die Fische auflegen. Auf beiden Seiten knusprig und kross braten. Die E ­ rdäpfel am besten mitbraten. Grünes Holz auf der Glut verursacht viel Rauch und verleiht den Fischen einen „Räuchergeschmack“. XX Die oberösterreichische Küche, Ingrid Pernkopf und Christoph Wagner, Edition Oberösterreich in der Verlagsgruppe Styria, Wien – Graz – Klagenfurt 2007, ISBN 978-3-7012-0032-0.

Kartenspiel, Uwe Rosenberg, 1–7, ab 12, 60 Min., € 10,–. XX Brügge. Hans im Glück, Stefan Feld, 2–4, ab 10, 60 Min., € 30,– (Kaufleute bauen ihren Einfluss aus)

XX Die Legenden von Andor.

Kosmos, Michael Menzel, 2–4, ab 10, 90 Min., € 30,–. XX In den Ferien stellen wir weitere Spiele vor und verlosen Spiele.

Der Original-Stangerlfisch vom Traunsee. Kurt-Michael Westermann


Da geh ich hin Ritterfest in Linz. Holz­ schwerter und bunte Schleier, Musikantinnen, kämpfende Rit­ ter und die Drachenfamilie „Jako­ topia“, die durch die Gassen zieht: Am Samstag, 6. Juli wird die Lin­ zer Innenstadt zur mittelalterli­ chen Burg. Mit Handwerks- und Kreativstationen für Kinder!

KK Lust auf einen Ferienausflug nach Bad Leonfelden und Freistadt?

Reisen, Pest und Fledermäuse In die Vergangenheit reisen oder Flaps, die Fledermaus, kennenlernen – das kannst du bei zwei Ausstellungen in Bad Leonfelden und Freistadt.

XX Von 10 bis 22 Uhr, www.ooefamilienbund.at

Da rat ich mit

Wusstest du, dass der Zahnarzt früher „Ba­ der“ hieß und dass er Zähne mit einer großen Zange gezogen hat? In der Landesausstellung in Bad Leonfelden erfährst du, wie früher Kranke behandelt wurden, wie die Menschen gelebt haben oder wie sie gereist sind.

Wer eine Flaschenpost findet, darf sie behalten? Das wurde in der letzten Ausgabe von KiKi gefragt. Nach völkerrechtlichem Brauch muss eine Fla­ schenpost jedoch bei der Gemein­ debehörde abgegeben werden. Diese muss die Flaschenpost an den Empfänger oder die Empfän­ gerin weiterleiten.

lach mit piepmatz

Die kleine Lena muss beim Mittagessen fürchterlich husten. Besorgt fragt ihre Mutter: „Hast du dich verschluckt?“ – „Nein“, sagt Lena, „ich bin noch da.“ „Heute haben wir gelernt, wozu Bienen da sind“, sagt Florian nach der Schule. „Sie fliegen von Blume zu Blume, um dort kräftig Staub zu wischen.“

Eselskarren statt Autos: So wurden früher Waren und Menschen befördert. Bei der 1. Kinderwallfahrt zum Friedenskreuz am Toberspitz (NÖ) ritt Simeon auf dem Esel Leon. Pius Frank

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

Die Pest. Warum sagt man „Gesundheit“, wenn jemand niesen muss? Weil man früher glaubte, dass ein Niesen das ersten Anzeichen für die Pest sein kann. An der Pest sind viele Menschen gestorben. Der Pestarzt trug eine Maske mit einem Schnabel, der mit Kräutern gefüllt war. Heute kommt die Pest bei uns nicht mehr vor. Die Schnabelmaske kannst du aber beim Karneval in Venedig sehen. Holprige Verkehrswege. Vor gar nicht lan­ ger Zeit waren die Straßen nicht aus Asphalt, sondern mit Steinen und Holz befestigt. Gü­ ter wurden mit Karren befördert, die von Pferden, Ochsen oder Eseln gezogen wur­ den. Reisende fuhren in Kutschen oder wan­ derten zu Fuß. Sie wurden sogar von Räubern oder Bären überfallen, wie du auf einem Bild in der Leonfeldner Ausstellung sehen kannst. Fledermauswohnung. Auf dem Dachbo­ den der Braucommune in Freistadt leben im Sommer Hunderte von Fledermäusen, so vie­ le wie sonst nirgends in ganz Oberösterreich. Deshalb begleitet dich Flaps, die Flunkerfle­ dermaus, durch die Ausstellung. Wie Fleder­ mäuse leben, erfährst du bei der FledermausForschungsstation. Außerdem siehst – und riechst! – du, wie Bier gebraut wird. Bier, Salz und Eisen, das von Freistadt in unser Nach­ barland Tschechien transportiert wurde, ha­ ben die Stadt wohlhabend gemacht.

„Treffen wir uns? – „Ja, ger­ ne!“ – „Und wo?“ – „Mir egal.“ – „Gut, aber sei pünktlich!“

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 4. Juli 2013

XX Im Internet findest du Bastelbögen für Schnabelmaske und Kutsche, für eine Stadt- und eine Fledermausgeschichte sowie eine Anleitung zum Tschechisch-Lernen: www.landesausstellung.com / Ausstellung / Bad Leonfelden bzw. Freistadt / Museumspädagogik


KirchenZeitung Diözese Linz

Politik 21

10. 12. 2011

4. Juli 2013 KIZ/CS (2)

Modernes Konsumverhalten im kritischen Blick von Schüler/innen Ich konsumiere, also bin ich? Unter diesem Motto setzten sich Schüler/innen der Linzer HBLA für künstlerische Gestaltung ein Schuljahr lang kritisch mit ihrem Konsumverhalten auseinander. Die Resultate präsentierten sie nun in einer Ausstellung. CHRISTOPH STEINER

Bei der Finissage mit Filmvorführung und anschließender Diskussion zieren zehn Kunstwerke das

Foyer der Arbeiterkammer Oberösterreich. Sie sind das überzeugende Resultat der Arbeit der 31 Schüler/innen der 4a-Klasse während dieses Schuljahres. Breite Themenauswahl. Die Künstler/innen setzten dabei ihre Gedanken zu Konsumkritik und Themen wie geplantem Verschleiß, Überkonsum oder Recycling plastisch und bildhaft in ihren Arbeiten um. Die fortschreitende Verschmut„Drowning in Plastic“. Mit ihrem Werk verdeutlichen die drei Schülerinnen Sarah Amon, Therese Büchler und Tanja Ziegler die Berge an Plastikmüll, die wir jeden Tag anhäufen.

cd-tipp

aufgeschnappt

Kirchliches Klangerlebnis an der Donau Ungewöhnliche Töne gab es am Wochenende in der Stadtpfarrkirche Urfahr zu hören. Dank einer Zusammenarbeit des BORG Linz und der Plattform Jugendkirche Linz wurde für das Donau-Strand-Fest Ufern eine Klangsymphonie komponiert. Geräusche an der Donau. In den vergangenen Wochen waren die BORG-Schüler/innen unter der Leitung von Wolfger Buchberger an der Donau unterwegs, um

zung der Weltmeere durch Tonnen an Plastikmüll etwa transportierten Sarah Amon, Theresa Büchler und Tanja Ziegler mit ihrem Werk „Drowning in Plastic“ künstlerisch nach Hause ins eigene Badezimmer. Taste the Waste. Zuvor hatten sich zahlreiche Schüler/innen zu einer Vorführung des Films „Taste the Waste“ eingefunden, um anschließend mit Oberösterreichs oberstem Konsumentenschützer, Georg Rathwallner, über ihre Verhaltensweisen beim Einkaufen zu diskutieren. Vor allem der Zusammenhang von Mindesthaltbarkeitsdatum und dem tatsächlichen Zustand der Lebensmittel beschäftigte die Jugendlichen dabei. Auch dass in einem Linzer Haushalt etwa 423 Euro im Jahr an Lebensmittel weggeworfen werden, sorgte für nachdenkliche Gesichter.

szene

das Projekt umzusetzen. Typische und ungewöhnliche Geräuschkulissen im Linzer Donauraum wurden dazu aufgezeichnet und kompositorisch zu vier SymphonieSätzen zusammengefügt.

MEIN TIPP Jubiläum Bereits zum 50. Mal findet am 6. Juli, ab 14 Uhr der Treffpunkt Benedikt im Stift Kremsmünster statt. Vor fünf Jahren ins Leben gerufen, ist er ein spezielles Angebot für junge Menschen: Jeden ersten Samstag im Monat stehen Pilgerfahrten, Dates mit Gott (Tage der Stille) oder Exerzitien auf dem Programm. Mehrere hundert Jugendliche sind so auf die eine oder andere Weise mit dem Benediktinerkloster an der Krems verbunden und schätzen die erhaltenen Impulse für ein bewussteres Leben und für ihren Glauben.

xx Liegestühle aufgestellt. Klanghimmel. Über das AkkustikSystem der Stadtpfarrkirche – acht Tonkugeln im Kirchenschiff (der sogenannte „Klanghimmel“) – konnte ein optimales Ergebnis erreicht werden, von dem sich die Besucher begeistert zeigten. Abgeschlossen wurde das Ufern-Projekt der Stadtpfarre mit einem Gottesdienst auf dem AECMaindeck. CS

ern ährend des Uf der Kirche. W in Liegestühle in Chillout-Zone er ein in g ta ms en an konnte am Sa den Geräusch hr fa Ur rre R der Stadtpfa en. KAINEDE lauscht werd der Donau ge

Liegestühle. Am Samstag konnte man schließlich fünf Stunden durchgehend in der Kirche der Komposition aus Donau-Rauschen, vorbeigehenden Spaziergängern und Wettergeräuschen horchen. Für das ultimativ entspannende Klangerlebnis wurden dazu in der Kirche


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. HAUS – MIETGESUCH Kleinfamilie (Ofensetzer/Altenbetreuer, Behindertenpädagogin und unser Sohn mit neun Monaten) sucht im Großraum Wels – Linz ein Haus zu mieten. Wir sind ruhige, zuverlässige Menschen und würden uns sehr über einen Anruf von Ihnen freuen. Telefon: 0664/272 85 81 oder 0664/550 11 41. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Christlicher Mann, suchst Du eine christliche Frau für eine Ehe? Bauerstochter, 27 Jahre, schlank, hübsch, fröhlich, seit zehn Jahren Krankenschwester, würde gerne eine Familie gründen. Kennwort: „Die Erde ist schön, es liebt sie der Herr. Neu ist der Mensch, der liebt … Die Erde ist schön, es liebt sie der Herr. Neu ist der Mensch, der liebt wie er!“ Zuschriften an „Nr. 27/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz. VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@szm.sk, www.reart.eu GRABGESTALTUNG und UMGESTALTUNG mit GLAS. www.glamabe.at Tel. 0664/645 92 84.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Josef Wallner. Praktikum: Christoph Steiner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

4. Juli 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

STELLENAUSSCHREIBUNG Die Emmausgemeinschaft St. Pölten sucht eine/n GESCHÄFTSFÜHRER/IN ab 01. 01. 2014 (38 h/Wo = 100 %) Aufgaben • Strategisches Personalmanagement • Kommunikation nach innen und außen • Wertemanagement • Vernetzungs- und Vertretungsaufgaben • Öffentlichkeitsarbeit Anforderungen • Führungskompetenz und -erfahrung • Sozialpädagogische oder -arbeiterische Grundqualifikation • Erfahrungen im Personalmanagement • Erfahrung und/oder Ausbildung in der kirchlichen Pastoral von Vorteil • Fundierte betriebswirtschaftliche Ausbildung von Vorteil, ökonomisches Denken • Identifikation mit dem EmmausLeitbild • Integrative Persönlichkeit • Erfahrung in der Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf • Fähigkeit zur konzeptiven, mittelund langfristigen Planung • Gute EDV-Kenntnisse (MS Office, Internet, E-Mail …) Wir bieten • Arbeiten im Team mit 2 weiteren Geschäftsführern und Leitungsteam • Weiterbildungsmöglichkeiten • Supervision • Bezahlung laut BAGS-Kollektivvertrag und Emmaus-Zulagensystem. Mindestentgelt: Verwendungsgruppe 9/Stufe 1 + Zulagen € 3.275,– brutto (höhere Stufe bei anrechenbaren Vordienstzeiten) bei 38 Wochenstunden. Wir suchen eine gefestigte Persönlichkeit, Freude an innovativer und konzeptiver Arbeit, Lern- und Weiterbildungsbereitschaft, Selbstständigkeit, Verlässlichkeit und Motivationsfähigkeit, Kontaktfreudigkeit, Team-, Konflikt- und Reflexionsfähigkeit, mit Liebe an der Arbeit mit Menschen, Verankerung im kirchlichen Leben. Ausschließlich schriftliche bzw. elektronische Bewerbungen (Curriculum und Motivationsschreiben) sind bis 20. 09. 2013 erbeten an die Emmausgemeinschaft St. Pölten, Herzogenburger Straße 48–50, 3100 St. Pölten, z.H. Obmann DI Franz Angerer, franz.angerer@emmaus.at, www.emmaus.at

Mit Bingo auf Genussreise in die Toskana Bingo verlost jetzt während sechs Wochen sechs exklusive Genuss-Urlaube in der Toskana für je zwei Personen plus 1.000 Euro Taschengeld. Für viele ist sie die schönste Region Italiens, einige sehen in ihr Europas malerischste Region, und manche empfinden sie sogar als den schönsten Flecken auf dieser Welt: die Toskana, und das nicht zu Unrecht. Sie vereint wie kaum ein anderer Landstrich in Italien Kunst, Kultur und Natur auf so reizvolle Weise. Sie bietet zum einen eine Vielfalt an harmonischen Kontrasten, von einsamen etruskischen Dörfern und herrschaftlichen Villen über saftig grüne Hügel mit bunten Blumenwiesen bis hin zum tiefblauen Wasser des Tyrrhenischen Meeres. Zum anderen ist die Toskana ein wahres Eldorado für Kunst- und Kulturliebhaber mit den weltberühmten Städten Florenz, Siena oder Pisa. Und natürlich ist die Toskana auch für ihre kulinarischen Genüsse weit über die Grenzen hinaus bekannt und ein Paradies für Gourmets: Seien es die edlen Tropfen Brunello, Chianti oder Vino Nobile, sei es die würzig-gehaltvolle Küche mit ihren Pasta-, Fisch- und Salami-Spezialitäten. Bingo-Spielteilnehmer können jetzt sechs Urlaube in der Toskana gewinnen: Bingo verlost von Samstag, 6. Juli bis Samstag, 10. August jeweils eine einwöchige Genuss-Reise in die Toskana für zwei Personen, dazu gibt es jeweils 1.000 Euro Taschengeld. Dabei geht es mit dem Flugzeug von Wien nach Florenz, genächtigt wird in exklusiven Weingütern bzw. im 4-Sterne-Hotel. 

TOTO Ergebnisse 26. Runde 2013

6 AUS 45

1: 0:0

Mi., 26. 06. 13: 1 13 17 30 31 33 Zz: 18 J O K E R: 7 3 9 8 1 1

X2X 11X 111 11X 2: 0:1

3: 2:2

ANGABEN OHNE GEWÄHR

4: 4:0

LOTTO

So., 30. 06. 13: 16 17 21 28 40 42 Zz: 2 J O K E R: 7 6 7 4 1 6

TIPPS UND HINWEISE  Jungschar- und Mini-Lotterie. Am 27. Juni 2013 wurden die Gewinner-Nummern der Lotterie gezogen.  Infos: www.jungschar.at sowie im Amtsblatt der Wiener Zeitung.

 Linzer Tiertafel. Die Pfarre Linz-St. Peter führt die „Linzer Tiertafel“. Sie macht darauf aufmerksam, dass das Hochwasser viele in große Not gebracht hat. Es soll nicht übersehen werden, dass unter diesen auch Menschen sind, die Haustiere besitzen. Aus etlichen betroffenen Gemeinden haben sich Tierbesitzer/innen an die Tiertafel um Hilfe gewandt. Bisher konnte mit 270 kg Hundefutter und 450 Dosen Katzenfutter geholfen werden.  Kontakt: info@tierlichtblick, Tel. 0699/18 24 84 77.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

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Sommertage in Stift Schlägl Wie schon seit ­einem Jahrzehnt im Winter so bieten Hofrat Dr. Franz Gumpenberger, Konsulent Hans Veit und Abt Martin Felhofer als Geistlicher Begleiter nun auch Sommertage im Stift Schlägl an, bei denen es um Gemeinschaft und Frohsinn geht. Auch die Kultur, der Glaube und das Erleben der Landschaft haben ihren Platz. Es steht eine Wanderung entlang der Großen Mühl am Programm, ebenso die Teilnahme an der Fatimafeier in Berg–Maria Trost und eine Fahrt nach Krumau und Goldenkron. XX Stift Schlägl, Mo., 12. August, 16 Uhr bis Do., 15. August 2013, 12 Uhr, Pauschalpreis im DZ € 223,–/im EZ € 235,–. Auskunft und Anmeldung: Seminarzentrum Stift Schlägl, Tel. 07281/88 01-400, E-Mail: seminar@stift-schlaegl.at

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX TaKeTiNa, Mensch & Rhythmus, Sommerworkshop, Fr., 19. 7., 18 Uhr bis Sa., 20. 7., 18 Uhr, Ref.: Mag. Anita Neudorfer. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Feministische Exerzitien, So., 21. 7., 18 Uhr bis Sa., 27. 7., 13 Uhr, Ltg.: Doris Gabriel, Silke Scharf. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Suchen, was verloren geht: Studienwoche Altenpastoral, Mo., 22. 7., 15 Uhr bis Fr., 26. 7., 13 Uhr, Ref.: Peter Pulheim, Christine Schaumberger.

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Die Kraft der Psalmen, Bibelund Singwoche für Blinde und Sehende, Sa., 20. 7., 18 Uhr bis Sa., 27. 7., 12 Uhr, Ref.: Ingrid Penner, Alfred Hochedlinger. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Tanzexerzitien, Di., 23. 7., 18 Uhr bis Sa., 27. 7., 13 Uhr, Ltg.: Sr. Wilburgis Demal. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Ikebana-Vorführung mit Shûsui Pointner-Komoda und w ­ eiteren Ikebana-Meisterinnen, Sa., 6. 7., 16 Uhr.

Anliegen

Treffpunkt Benedikt Stift Kremsmünster. Vor fünf Jahren startete ein Angebot für junge Menschen: monatliche Treffen am Samstag, Pilgerfahrten, Exerzitien. Mehrere hundert Jugendliche sind so mit dem Benediktinerkloster Kremsmünster verbunden und erhalten dadurch Impulse für ein bewussteres Leben und für ihren Glauben. Am Samstag, 6. Juli 2013 findet der 50. Treffpunkt Benedikt statt, der um 14 Uhr mit einem sportlichen Rahmenprogramm startet. Um 16.30 Uhr ist Vesper und um 17 Uhr spricht Jugendbischof Stefan Turnovszky über „Im Glauben voranschreiten“ (Regula Benedicti, Prolog, Vers 49). Um 18 Uhr ist gestaltete Anbetung und Aussprachemöglichkeit, um 19 Uhr Eucharistiefeier mit der Uraufführung der Missa Forum Benedicti von Martin Brenner (einem 20-jährigen Mitglied der Band von Treffpunkt Benedikt). Anschließend Grillfest.

African Angel. Harriet, die im Armenviertel der ghanaischen Hauptstadt Accra aufgewachsen ist, konnte ein Studium absolvieren, kam nach Deutschland, um das Studum zu vervollständigen. Daraus wurde nichts. Sie musste ins Frauenhaus flüchten und finanziert ihren Lebensunterhalt mit Toiletten-Putzen in Düsseldorf. Mit Spenden unterstützt sie heute Straßenkinder in Accra. Ihre Lebensgeschichte schildert sie im Buch „African Angel – mit 50 Cent die Welt verändern“. Harriet kommt auf Lesereise nach Oberösterreich. Gerade Hauptschüler/innen spricht der Vortrag an. Drei Termine sind noch frei – 19., 21. und 22. Oktober 2013. XX Bei Interesse nehmen Sie Kontakt mit Johann Pramhaas vom KBW Eberstalzell auf, E-Mail: j.pramhaas@nanet.at. Infos: www.african-angel.de

Angebot der woche

Höhenrausch.3 Das erfolgreichste Kulturvermittlungsprojekt der letzten Jahre wird fortgesetzt: Mit „HÖHENRAUSCH.3 – Die Kunst der Türme“ setzt das OÖ Kulturquartier neue Akzente hoch über den Dächern der Stadt. Die Besucher/innen treffen dabei auf Kunstwerke internationaler Künstler/innen, der Weg führt sie durch historische Bauten und endet mit einem Spaziergang und spektakulären Ausblicken in luftiger Höhe.

Am OK Platz werden die Besucher/innen von zwei zu einer Turm-Skulptur zusammengestellten geneigten Energiemasten begrüßt. Weit sichtbares Wahrzeichen ist der Oberösterreich-Turm, ein 30 Meter hoher Aussichtsturm. Der „fremde Turm“ ist ein nach innen gerichteter, lichtdurchfluteter Raum aus Bambusgeflecht. Auch die Ursulinen-Kirchtürme sind in den Rundgang integriert und über Holzbrücken zugänglich.

Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Karten für den HÖHENRAUSCH.3.

HÖHENRAUSCH.3, bis 13. Oktober, täglich 10 bis 21 Uhr, Info und Führungsanmeldung: E-Mail: info@ooekulturquartier.at; Tel. 0732/78 41 78525 55, www.hoehenrausch.at

XX Schreiben Sie bis Fr., 5. 7. (Kennwort: „Höhenrausch“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at

Otto Saxinger


24 Termine namenstag

Erich Hintersteiner, ist Diakon in Steyr-St. Michael. KIZ

Erich (10. Juli) Seit meiner Diakonatsweihe habe ich durch eine Menge von Taufen die Möglichkeit, mich mit vielen Vornamen – mit Patronen, Heiligen und Seligen – auseinanderzusetzen. Dies ist eine spannende und schöne Sache. Eher wenig habe ich mich bisher mit meinem eigenen Namenspatron, dem Hl. Erich von Schweden, beschäftigt. Die Legende berichtet, dass Erich IX. Jedvardson, König von Schweden, seit 1150, ebenso wie Knud, während eines Gottesdienstes in der Kirche von Uppsala meuchlings ermordet worden sei, weil der dänische Königssohn Magnus eine Veschwörung gegen Erich angestiftet hatte. Erich hatte bis zu seinem Tod am 18. Mai 1160 ein gottesfürchtiges, asketisches Leben geführt und sich besonders als Anwalt der Unterdrückten hervorgetan. Er trug auch zur Christianisierung der Finnen bei. Was sagt mir und uns der Hl. Erich in der heutigen Zeit? So wie der Hl. Erich in seiner Zeit sich für die Christianisierung einsetzte, möchte ich an der Neuevangelisierung unserer Zeit mittragen und mitwirken. Erich Hintersteiner

4. Juli 2013

freitag, 5. 7. 2013 XX Bad Schallerbach. „Crazy Percussion Show“, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr, mit Kurt Köller und dem Ensemble Uppercussion. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Roberto Marini. XX Linz. Altstadt Märchenzeit – Wer ist der Stärkste im ganzen Land?, Altstadt 13, 16 Uhr. XX Linz. Lesung der Hofschreiber, OÖ Kulturquartier, Konferenzsaal, 1. Stock, 15 Uhr, mit Margit Ganter, Josef Wittmann. XX Moorbad Harbach. 13. Kasumama afrika festival, 10 bis 19 Uhr, Workshops für Kinder und Erwachsene, ab 20.30 Uhr Live in Concert: Hot Water, Black Dillinger. XX Schärding. Nachtwächterführung, Treffpunkt: Stadtmuseum, 21.45 Uhr, Anmeldetel. 07712/ 43 00-0. XX Seitenstetten. Jugendvesper, Stift, 19.30 Uhr, mit Jugendbischof Stefan Turnovszky. Samstag, 6. 7. 2013 XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt für Jugendliche und junge Erwachsene, Vortrag „Im Glauben voranschreiten“, Wintersaal des Stiftes, 17 Uhr, mit Bischof Stefan Turnovszky. XX Linz. Oö. Familienbund-Ritterfest, Schlossmuseum und Innenstadt, 8 bis 18 Uhr. XX Linz. Servus Kroatien, Fest mit kroatischer Kulinarik und Folklore, am Vorplatz des Neuen Rathauses, ab 11 Uhr, mit der Band Colonia. XX Linz, Mariendom. Abendkonzert, Werke von C. Franck, L. Vierne, J. Alain, 20 Uhr, mit Brett Leighton. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstation, Süddeutsche Barockmusik, 17 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Moorbad Harbach. 13. Kasumama afrika festival, 10 bis 19 Uhr, Workshops für Kinder und Erwachsene, ab 20.30 Uhr Live in Concert: Edith Lettner & African Jazz Spirit, Burkina Electric, ab 23.30 Disconight. XX Pischelsdorf. Orgelkonzert mit Werken von J. Pieterszoon, A. de Cabezon, S. Wesley u.a., Wallfahrtskirche Hart, 19.30 Uhr, mit Gustavo Delgado Parra.

XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: MIVA, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr. XX St. Florian. Oö. Stiftskonzert, Werke von A. F. Kropfreiter, A. Bruckner, Stiftsbasilika, 18 Uhr, mit dem Bruckner Orchester Linz. XX Schärding. „Crazy Percussion Show“, Kubinsaal, 20 Uhr, mit dem Ensemble Uppercussion. XX Schlägl. Sommerkonzert, Kammermusik, Flöte und Orgel, Filialkirche St. Wolfgang am Stein, 19.30 Uhr, mit Jana Semeradova, Ingemar Melchersson.

Alm-Musi-Roas im Zwieselalmgebiet bei Gosau am Sonntag, 7. Juli. Verein zur förderung der Volkskultur

sonntag, 7. 7. 2013 XX Gutau. Kirchenführung anlässlich der Landesausstellung, Treffpunkt: vor der Pfarrkirche, 14 Uhr. XX Gosau. „Wann i a Musi hör auf der Alm“, Volksmusikveranstaltung Zwieselalm, Gablonzerhütte, 11 Uhr, mit Peter Gillesberger u.a. XX Kremsmünster. Missa in Es-Dur von J. Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Lambach. Oö. Stiftskonzert, Werke von L. van Beethoven, Sommerrefektorium, 20 Uhr, mit Maria Mazo. XX Linz. Stadtrundgang mit Brucknerstiege im Alten Dom, Treffpunkt: Tourist Info Hauptplatz, 11 Uhr, Infotel. 0732/70 70-20 09. XX Linz, Mariendom. SonntagMittagskonzert, Orgelwerke von D. Buxtehude, P. Hindemith u.a., 10.45 Uhr, mit Hermine Aichinger. XX Linz, Solarcity. Elia-Fest, Seelsorge- und Begegnungszentrum, Messe mit anschließendem Frühschoppen mit Livemusik, Kinderprogramm, ab 10 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar, Markus Schlagnitweit. XX Marchtrenk. Frühstück, Pfarr­ stüberl, 9 bis 12 Uhr, Verkaufsstand mit selbst hergestelltem Kunsthandwerk aus Brasilien. XX Mariazell. Segnung von Ehejubelpaaren, Basilika, 10 Uhr, Anmeldetel.: 03882/25 95-0. XX Moorbad Harbach. 13. Kasumama afrika festival, 10 bis 16 Uhr, Workshops für Kinder und Erwachsene, 13 Uhr, Cross Over, 17 Uhr, „Good bye“-Zeremonie. XX Neufelden. Haydn privat, Konzert, Kirche St. Anna in Steinbruch, 16 Uhr, mit Piccolo Concerto Wien. XX Ranshofen. Bio-faires Frühstück, Schablerhof, 10 bis 14 Uhr, mit Musik von „Die Delikatessen“ und Kinderprogramm. XX Reichenau. Familien-Wort-­ Gottes-Feier mit Radfahrersegnung, Pfarrkirche, 9 Uhr. XX St. Florian. Orgelsommer, Konzert mit Werken von M. Reger, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr, mit Roberto Marini. XX St. Ulrich b. S. Festgottesdienst zum Namenstag von Kirche, Pfarrgemeinde und Ort, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Ulrichsfest im Pfarrzentrum. XX Schärding. Gala der Trompete, Konzert in memoriam Adolf Holler, Stadtpfarrkirche, 20 Uhr, mit Otto Sauter, Franz Wagnermeyer, ­Christian Schmitt. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Steyr. Missa brevis in F, Hob. XXII/1 von J. Haydn, Michae­ler­ kirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Wendling. Kirtag, hl. Messe, 8.30 Uhr, anschließend Frühschoppen, Kinderprogramm, Gartenausstellung u.v.m. montag, 8. 7. 2013 XX Eberstalzell. KupferschmuckWorkshop, Öffentliche Bibliothek, 10 Uhr, Kelten-Schmuck selber anfertigen für Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren.

ausstellungen – Flohmarkt – Pilgern XX Linz. Die Terrakotta-Armee, Tabakfabrik, Ausstellung bis 28. 7., Di. bis So., 10 bis 18 Uhr. XX Linz. Der Baikalsee, die Perle Sibiriens, Biologiezentrum, Familiensonntag, So., 7. 7., 13 bis 16.30 Uhr, Ausstellung bis 14. 7. 2013, Mo. bis Fr., 9 bis 17 Uhr, So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Linz. Tanz_3 – Robert Schad, Stahlskulpturen, Schlossmuseum, Ausstellung bis März 2014, jeweils Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Pierbach. Pilgern am Johannesweg (Pierbach

– Königswiesen), 11. bis 14. 7., Auskunft und Anmeldung bei Johann Gallhammer, Tel. 0676/ 87 76-58 23. XX Schlägl. Stift Schlägl – Stiftsausstellung mit Führung bis 26. 10., jeweils So., Feiertag, 10 und 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 und 14 Uhr, sowie jederzeit nach Voranmeldung; Museum „Kultur. Gut.Oberes Mühlviertel“ im Meierhof des Stiftes, nach Voranmeldung, Tel. 07281/88 01-0. XX Treffling. Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 6. 7., 7.30 bis 12 Uhr.

XX Wendling. Flohmarkt, Volkschule, Sa., 13. 7. 13 bis 17 Uhr, 14. 7., 9.30 bis 15 Uhr. Der Reinerlös wird für die Sanierung der Pfarrkirche verwendet. XX Wernstein a. I. Wage Geschichten über das Los eines Schwierigen, Anna Maria Brandstätter, Jörn Gerstenberg, Verena Schönhofer, Martin Staufner, Kubin-Haus Zwickledt, Eröffnung, Fr., 12. 7., 19 Uhr, Ausstellung bis 4. 8., jeweils Di. bis Do., 10 bis 12, 14 bis 16 Uhr, Fr., 9 bis 12, 17 bis 19 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

4. Juli 2013

XX Linz, Jesuitenkirche. Geburtstagskonzert, Theatersaal, 19 Uhr, Lieder, Instrumentalmusik und ein Act über P. Anton Sepp (SJ) von und mit P. Werner Hebeisen SJ. XX Schärding. Baumspaziergang: Heilkraft, Mythologie und Brauchtum, Tourismusbüro Alte Innbrücke, 15 Uhr, mit Landschaftsführerin Renate Wimmer. Anmeldung beim Tourismusverband dienstag, 9. 7. 2013 XX Linz. freedance, Kurs, Botanischer Garten, Treffpunkt: Portier, 17 Uhr, mit Edith Sonnleitner. mittwoch, 10. 7. 2013 XX Freistadt. Originalklang 2013, Eröffnungskonzert mit Werken von J. S. Bach, Salzhof, Großer Saal, 20 Uhr, mit dem Chemnitzer Barockorchester, Ltg.: Ekkehard Hering. XX Linz. Stelzhamma: Volksmusik ver...pflanzt!, Botanischer Garten, Gartenbühne, 19 Uhr. XX Passau. Festspiele Europäische Wochen Passau, Sinfonie Nr. 8 c-Moll von A. Bruckner, Dom St. Stephan, 19.30 Uhr, mit dem Bruckner Orchester Linz. XX Reichenau. Ferienspaßtage, Bücherei, Saal, Küche, Wiese, 14 Uhr. donnerstag, 11. 7. 2013 XX Aurachkirchen. Klarinette und Harfe, Duettabend, Römerkirche, 19.30 Uhr, mit Gernot Fresacher, Klarinette, Werner Karlinger, Harfe. XX Linz. Linzer Frühling, Lesung, MS Helene, Schiffsanlegestelle Urfahrmarktgelände, 19.30 Uhr, mit Harald Mini. XX Linz, Alter Dom. Orgelkonzert, Werke von F. Schubert, L. van Beethoven, A. F. Hesse, Ch. Radinger, 20 Uhr, mit Christoph Radinger, Bernhard Prammer. freitag, 12. 7. 2013 XX Atzbach. Fatimatage, Anbetung, Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen, eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, anschließend Lichterprozession, Anbetung bis 24 Uhr, mit P. Dr. Karl Wallner OCist, Stift Heiligenkreuz. XX Buchkirchen. Ziemlich beste Freunde, OpenAirKino, Pfarrzentrum, 20.30 Uhr. XX Eberstalzell. Lesenacht für Mädchen & Buben von 8 bis 10 Jahren, Bibliothek, 19 Uhr, bei Schönwetter Nachtwanderung, Anmeldung am Gemeindeamt, mitzubringen sind: Trainingsanzug, Schlafsack, Hausschuhe und ­Taschenlampe. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Vincent Ranger. XX Freistadt. Originalklang 2013, Music of the Golden Age, Nachtkonzert, Pfarrkirche St. Peter, 22 Uhr, mit M. Mauch und H. Sandiland. XX Linz. Nacht der Familie, 18 bis 24 Uhr, www.familienkarte.at

Baumspaziergang mit Renate Wimmer am Montag, 8. Juli in Schärding. tourismusverband XX Ried i. I. Orgelmusik, Pfarrkirche, 18 bis 18.30 Uhr, weltliche Orgel-Lustbarkeiten mit R. Pumberger. XX Schärding. Konzert mit Werken von J. S. Bach, X. Internationales Orgelfestival Schärding, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr, mit Johannes Dandler und der Cantorey der Kirche. samstag, 13. 7. 2013 XX Kremsmünster. Oö. Stiftskonzerte, Werke von L. van Beethoven, Kaisersaal des Stiftes, 20 Uhr, mit dem Wiener Kammerorchester und Stefan Vladar. XX Linz, Mariendom. Klassik am Dom, Konzert, Domplatz, 20.30 Uhr, mit Piotr Beczala. XX Linz, Pöstlingberg. Fatimawallfahrt, ab Petrinum, Kreuzweg, 15 Uhr und 19 Uhr, Basilika, hl. Messe, 16 Uhr und 20 Uhr mit Prediger P. Benedikt Leitmayr OSFS. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstation, Norddeutsche Barockmusik, 17 Uhr, mit Peter Paul Kaspar. XX Mondsee. Mondseer Jedermann, Karlsgarten (neben Basilika), bei Schlechtwetter im Festsaal Schloss Mondsee, 20.30 Uhr. XX Ried i. I. Jugendkatechese, Redemptoristinnenkloster St. Anna, 15.30 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Pfarrkirche, Rosenkranzprozession zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Pilgermesse, 9 Uhr, Krankenmesse, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, 12 Uhr, mit Primiziant. sonntag, 14. 7. 2013 XX Freistadt. Originalklang 2013, Matinée mit Liedern und Klavierwerken von J. Haydn, W. A. Mozart, Salzhof, Vergeinersaal, 10.30 Uhr. XX Gmunden. Deutsche Singmesse in F-Dur von C. Krenslehner, Festmesse und Uraufführung im Rahmen der Salzkammergut Festwochen, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Gmundner Kammerchor.

XX Kremsmünster. Erneuerung im Geiste des Zweiten Vatikanums, Messe mit Predigt über das Zweite Vatikanische Konzil, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Kremsmünster. Oö. Stiftskonzerte, Werke von L. van Beethoven, Kaisersaal des Stiftes, 11 Uhr, mit dem Wiener Kammerorchester und Stefan Vladar. XX Linz, Karmelitenkirche. Skapulierfest, 10 Uhr mit Werken von H. Isaac und M. Stenov aufgeführt von Cantores Carmeli unter der Leitung von Michael Steinhuber-Novacek. XX Linz, Mariendom. SonntagMittagskonzert, Orgelwerke von P. Hindemith, F. Bridge, C. Schumann u.a., 10.45 Uhr, mit Andreas Hagmüller. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Neufelden. Konzert mit Werken von G. Strozzi, A. Gabriel, G. Caccini u.a., Kirche St. Anna in Steinbruch, 16 Uhr, mit Elena Bertuzzi, Ivano Zanenghi, Gustav Auzinger. XX Oepping. Orgelkonzert mit Werken von D. Buxtehude, H. Scheidemann, S. Scheidt, J. S. Bach, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit Christopher Zehrer. XX St. Florian. Orgelsommer, Konzert, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr, mit der Schola Floriana, Andres Uibo, Estland. XX St. Marienkirchen b. S. Gottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Pfarrfest. XX Vyšší Brod (Hohenfurth). Missa brevis in C, „Spatzenmesse“, von W. A. Mozart, Pfarrgottesdienst, Kloster, 10 Uhr, mit dem Kirchenchor und Orchester Vorderweißenbach, Ltg.: Dir. Konrad Ganglberger.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Braunau, St. Stephan. Pfarrheim, Sa., 27. 7., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung unter E-Mail: beziehungleben@dioezese-linz.at, Fax: 0732/7610-3519

aussaattage 8. 7.: Blatt bis 4, von 5 bis10 und ab 15 Blüte 9. 7.: Blüte bis 5, ab 6 Blatt 10. 7.: Blatt bis 23 11. 7.: Frucht ab 0 12. 7.: Frucht 13. 7.: Frucht bis 19, ab 20 Wurzel 14. 7.: Wurzel Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 7. Juli 2013 14. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 66,10–14c L2: Gal 6,14–18 Ev: Lk 10,1–12.17-20 (oder 10,1–9) Montag, 8. Juli 2013 Hl. Kilian, Bischof von Würzburg, und Gefährten, Glaubensboten, Märtyrer. L: Weish 3,1–9 Ev: Lk 6,17–23 L: Gen 28,10–22a Ev: Mt 9,18–26 Dienstag, 9. Juli 2013 Hl. Augustinus Zhao Rong, Priester, und Gefährten, Märtyrer in China. L: 1 Joh 5,1–5 Ev: Joh 12,24–26 L: Gen 32,23–33 Ev: Mt 9,32–38 Mittwoch, 10. Juli 2013 Hl. Knud, König von Dänemark, Märtyrer, hl. Erich, König von Schweden, Märtyrer, hl. Olaf, König von Norwegen. L: Sir 44,1a.2–3b.7–8.10–15 Ev: Mt 10,34–39 L: Gen 41,55–57; 42,5–7a.17–24a Ev: Mt 10,1–7 Donnerstag, 11. Juli 2013 Hl. Benedikt von Nursia, Vater des abendländischen Mönchtums, Schutzpatron Europas. L: Spr 2,1–9 Ev: Mt 19,27–29 Freitag, 12. Juli 2013 L: Gen 46,1–7.28–30 Ev: Mt 10,16–23 Samstag, 13. Juli 2013 Hl. Heinrich II. und hl. Kunigunde, Kaiserpaar. Marien-Samstag. L: Kol 3,12–17 Ev: Lk 19,12–26 L: Gen 49,29–33; 50,15–26a Ev: Mt 10,24–33 Sonntag, 14. Juli 2013 15. Sonntag im Jahreskreis. L1: Dtn 30,10–14 L2: Kol 1,15–20 Ev: Lk 10,25–37

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


teletipps Sonntag, 7. juli 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) „Papst Franziskus veröffentlicht erste Enzyklika“; „Benno Elbs zum Diözesanbischof von Feldkirch geweiht“; „Fatwa gegen Abdel-Samad“; „Alte Form der russischen Orthodoxie: Altgläubige in Estland“. ORF 2 16.30 Uhr: Erlebnis Österreich: Grenzreise (Film) Entlang der einstigen Ostgrenze des Burgenlandes entdeckt man Interessantes, Unbekanntes und Kulinarisches. ORF 2 18.20 Uhr: Österreich-Bild: Alte Spuren, neue Wege – Die gemeinsame Geschichte von Mühlviertel und Südböhmen (Film). ORF 2 20.15 Uhr: Das Rennrad (Spielfilm, F/B 2001) Mit Benoît Poelvoorde, José Garcia u.a. – Regie: Philippe Harel – Tragikomische Satire auf den Radrennsport im Allgemeinen, erzählt aus der Perspektive eines Losers. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimi)

20.15 Uhr: Die Herrschaft des Feuers (Spielfilm, IRL/USA/GB 2002) Mit Matthew McConaughey u.a. – Regie: Rob Bowman – Intelligentes Genrekino, das einen wehrhaften Idealismus propagiert. Kabel 1 20.15 Uhr: ORF 2 Liebesg‘schichten und Heiratssachen (Reihe) ARD Der Aldi-Check (Reportage) BR laVita: Ein Gläschen in Ehren – ein Volk im Rausch? (Magazin)

des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

21.50 Uhr: Tristana (Spielfilm, E/I/F 1970) Mit Catherine Deneuve, Franco Nero, Fernando Rey u.a. – Die Geschichte eines Mädchens wurde von Luis Bunuel nach einem Roman einfühlsam, fernab von billiger Schwarzweißmalerei, gestaltet. arte

freitag, 12. juli 20.15 Uhr: Long Island Blues (Spielfilm, USA 2008) Mit Rory Culkin, Alec Baldwin u.a. – Regie: Derick Martini – Gut gespielte schwarze Tragikomödie. EinsFestival ARTE France / © Janus-Action Films

dienstag, 9. juli 20.15 Uhr: Gasland (Dokumentarfilm) Der Film informiert über die Gefahren des „Fracking“, einer Technologie, die Gas freisetzt, das in unterirdischen Gesteinsmassen gebunden ist. arte 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Universum: Himalaya – Im Reich des Schneeleoparden (Doku) ZDF Unter anderen Umständen: Bis dass der Tod euch scheidet (TV-Film) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Vom Ende zum Anfang – Zu Fuß nach Jerusalem“ / (23.05 Uhr) „Adam‘s Peak – Zwischen Himmel und Erde“. ORF 2 Mittwoch, 10. juli

Montag, 8. juli

7. 7. bis 13. 7. 2013

19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Zerbrechliche Kämpfer – Oswald und seine Brüder (Religion). BR 20.15 Uhr: Schatten der Wahrheit (Spielfilm, USA 2000) Mit Harrison Ford, Michelle Pfeiffer, Diana Scarwid u.a. – Regie: Robert Zemeckis – Mit vielen Einfällen souverän inszenierter, psychologisch glaubwürdig entwickelter Thriller. Kabel 1

Mittwoch, 10. Juli, 21.55 Uhr: Die Spitzenklöpplerin (Spielfilm, F/D/CH 1977) Mit Isabelle Huppert, Yves Benneyton u.a. – Regie: Claude Goretta – Die Geschichte des Mädchens Pomme, das an seiner unglücklichen Liebe scheitert, weil die Umwelt ihren inneren Reichtum nicht bemerkt und sie ihre Gefühle nicht ausdrücken kann, als feinfühlige Studie, die ihre dichte Atmosphäre aus der inneren Spannung der Hauptdarsteller zieht. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Rosamunde Pilcher: Englischer Wein (TV-ilm) ARD Lösegeld (TV-Film) donnerstag, 11. juli 20.15 Uhr: Darwins vergessene Reise (Dokumentation) Anfang des 19. Jh.s segelte der junge britische Wissenschafter Charles Darwin rund um den gesamten Globus. Evolutionsbiologe Armand Leroi auf Darwins Spuren. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2 Die RosenheimCops (Krimi) ARD Die große Show der Naturwunder ZDF Frauen-Fußball-EM/Deutschland : Niederlande 21.00 Uhr: Myanmar – Durch das Land der 1000 Pagoden (Film). NDR

20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Ein Fall für zwei (Krimi) 21.00 Uhr: makro: Somalias Comeback? (Magazin) Ob die neue Regierung es schaffen wird, aus dem gescheiterten Staat wieder ein einigermaßen normales Land zu machen, steht in den Sternen. ‚makro‘ untersucht, wie viel Potenzial das Land wirklich hat. 3sat samstag, 13. juli 16.30 Uhr: Unterwegs in Österreich: Das Erbe der Maultasch – 650 Jahre Tirol bei Österreich (Film). ORF 2 20.15 Uhr: Elizabeth I. (1+2/2) (Fernsehfilm, GB 2005) Mit Hugh Dancy, Jeremy Irons u.a. – Regie: Tom Hooper – Preisgekrönte Fernsehproduktion, in der Helen Mirren die Königin als facettenreiche Persönlichkeit anlegt. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2 WörtherSEENsucht (Doku) ARD Sommer in Orange (Spielfilm) 22.05 Uhr: Up in the Air (Spielfilm, USA 2009) Mit George Clooney, Vera Farmiga u.a. – Regie: Jason Reitman – Perfekt zwischen amüsantem Wortwitz und stiller Tragödie austariertes Porträt eines Anti-Helden. ORFeins

radiophon Zwischenruf ... von Dr. Susanne Heine (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a.: Bibelkommentar von Jutta Henner. So 7.05, Ö1

privat

Mag. Peter Hausberger Pfarrer in St. Paul/Sbg.

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Ein Instrument – ein ganzes Orchester. Die Orgel, ein Instrument zur Freude der Menschen und zur Ehre Gottes.“ ÖR

Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Den Alltag durchbrechen“ – Gedanken zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan. Von Amena Shakir, islamische Theologin und Religionspädagogin. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lateinische Messe 20.40 Lateinischer Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Menschen in der Zeit; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (2): Reise um den Globus – Die Weltjugendtage; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag (Hinweis: Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Wolfern/OÖ. – wikipedia.org/Isiwal (talk) „Priester und Laien sind zum Apostolat berufen“, meint Pfarrer Rudolf Jachs, dem Evangelium des Sonntags folgend (Lk 10,1-9), in seiner Predigt. Er feiert mit seiner Gemeinde in der dem heiligen Martin geweihten Kirche den Gottesdienst, der von der Gruppe „Einklang“ musikalisch gestaltet wird. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

4. Juli 2013

Aus Oberösterreichs Pfarren 27 Ökumenisches Pfarrfest Stadtpfarre Traun. Nach dem Motto „füreinand & miteinand“ feierten am 23. Juni rund 400 Besucher/innen beim Pfarrfest der katholischen und evangelischen Pfarre in Traun. Highlight des vergnüglichen Programmes für die ganze Familie war das Riesenwuzzler-Turnier, bei dem sich acht Mannschaften hitzige und spannende Matches lieferten. Der Sieg ging dabei an die Muslimische Jugend. Foto: Noll

Die Moped-Minis von Katsdorf. In Katsdorf gibt es zwei Schwestern, die eifrig ministrieren, Lisa Steininger (15) und Lena (11). Sie ministrieren fast immer am Mittwoch und Samstag um 19 Uhr bei den Abendmessen und am Sonntag um 9 Uhr. Am Mittwoch übernehmen sie auch den Lektorendienst: Lisa liest die Lesung und Lena die Fürbitten. Das war bisher nur möglich, weil sie die Mutter mit dem Auto vom vier Kilometer entfernten Ruhstetten nach Katsdorf gebracht hat. Seit Kurzem hat Lisa den Mopedführerschein, jetzt fahren die beiden Schwestern mit dem Moped zum Ministrieren. Die Leute freuen sich über diese fleißigen Ministrantinnen und wünschen eine unfallfreie Fahrt zum Ministrieren. Josef Etzelstorfer

Welt der Labyrinthe Hofkirchen/Mkr. Der Ausflug der Berufsgemeinschaft der Oö. Pfarrsekretär/innen führte am 20. Juni nach Hofkirchen. 32 Sekretär/innen sind der Einladung ihrer Kollegin Helga Wallner gefolgt, die den Tag gestaltete. Nach Besichtigung des neuen Pfarrheims und -büros führte Wallner ihre Gäste zu den und durch die Labyrinthe, durch die Hofkirchen in jüngster Zeit bekannt geworden ist. Bader

Stenogramm Bad Schallerbach. Der Pfarrer von Bad Schallerbach, Hans Wimmer, ging kürzlich „in die Luft“. Er scheute sich nicht davor, bei der Reparatur der Taubenabwehr am Kirchturm selbst Hand anzulegen und sich dabei in Schwindel erregende Höhen zu begeben. Foto: Unterhuber

Pennewang. Die Pfarrwallfahrt der Kath. Frauen- und Männerbewegung führte – mit Fahrrad oder Auto – nach Abertsham in Eberschwang. Die Gruppe ging von dort den Meditationsweg zum Thema „TROTZDEM“ zur ­Taufkapelle Eberschwang. Sie wurde 2003 nach historischer Bauweise (die KiZ berichtete) an einem Platz mit wunderbarem Ausblick und an einer Quelle errichtet. Bad Ischl. Unter dem Motto „Sakrales Südtirol“ hatte der Ausschuss für Spiritualität des Pfarrgemeinderats Bad Ischl eine Reise für 48 Teilnehmer/innen in eine Region mit beeindruckenden Landschaften, Kunstschätzen und Sehenswürdigkeiten organisiert. Höhepunkt der Reise war das Kloster Neustift: Neben der wahrscheinlich herrlichsten Barockkirche des Alpenraums und der Bibliothek, die sich mit jener von Admont messen kann, gab es auch eine Pinakothek mit gotischen Altarbildern zu bestaunen. Dank der geistlichen Begleitung durch Pfarrer Christian Öhler und Pater Bernhard gab es eine Reihe von Impulsen und auch viel Zeit für Besinnung, Gebet und Gottesdienst.


28 Kultur für sie gelesen Starke Frauen tanzen Es sind drei starke Frauen, Margalit und ihre Zwillingstöchter Judith und Shoshana Ornstein. Ab den 1920er Jahren revolutionierten sie den Tanz im jüdischen Palästina. Hierher sind sie von Innsbruck über Wien ausgewandert – mit Ehemann und Vater Jacques bzw. Yaakov, der das erste Theatergebäude Tel Avivs errichtete. Gaby Aldor, Enkelin von Margalit und Co-Direktorin des ArabHebrew Theatre in Jaffa, erzählt in ihrem Buch die Geschichte ihrer Familie, sehr persönlich und entlang von Originalbriefen. Es ist eine inspirierende Geschichte des Tanzes, der die Grenzen zwischen Deutschland, Österreich und Israel überwindet. Wie tanzt ein Kamel? Die Geschichte der Ornstein-Familie und die Erfindung des modernen israelischen Tanztheaters, Gaby Aldor, Mandelbaum Verlag, Wien 2012, ISBN978-3-85476-368-0.

4. Juli 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Zehn österreichische Ordensbibliotheken in einer weltweiten Hitliste

Überraschung aus Amerika Die Ordensbibliotheken von Kremsmünster, Lambach und St. Florian gehören zu den 250 weltweit schönsten Bibliotheken. Zusammengestellt hat die Liste der US-ame­ rikanische Bibliotheksreisende George M. Eberhart für seine Enzyklopädie „The Whole Library Handbook 5“. Die Bibliotheken zeichneten sich durch „ihre auserlesene

Bücherparadies: Bibliothek im Stift St. Florian.

Stift

Architektur, historische Sammlung und innovative Serviceleistung“ aus. Unter diesen Gesichtspunkten wurden auch die Ordensbibliotheken in Admont, Altenburg, Klosterneuburg, Lilienfeld, Melk, Schwaz und Vorau ausgewählt. Bibliotheksreisende. „Wir wissen um die Bedeutung unserer Bibliothek“, freut sich Dr. Friedrich Buchmayr vom Stift St. Florian, „aber das traf uns völlig unerwartet.“ Der Stiftsbibliothekar führte schon Mitglieder des Vereins der Bibliophilen aus New York durch den spätbarocken Hauptsaal. Die Bibliothek beeindruckt mit dem Deckenfresko von Bartolomeo Altomonte (1747) und ihrem Gesamtbestand von 150.000 Bänden, darunter 800 mittelalterliche Handschriften. „Wenn Sie in der Nähe einer der Bibliotheken auf Urlaub sind, sollten Sie sie unbedingt besuchen“, schreibt George M. Eberhart. Führungen in St. Florian können unter Tel. 07224/89 02-0 gebucht werden. C. Grüll XX ww.alaeditions.org/files/250greatlinks.pdf

Die ausgezeichneten Arbeiten werden im OÖ Kulturquartier in Linz präsentiert

Lob und Preis der Kunst Zum 17. Mal vergab der Diözesankunstverein am 28. Juni im Rahmen der Sponsionsfeier an der Linzer Kunstuniversität seine Förderpreise. Kriegerdenkmal in St. Georgen an der Gusen. Plattform Johann Gruber

Kriegerdenkmal verhüllt Am Freitag, 28. Juni wurde in St. Georgen an der Gusen der dritte Schritt des ­Kunstprojekts „Passage gegen das Vergessen“ von Renate Herter umgesetzt: Das Kriegerdenkmal wurde verdeckt. Mehrere Monate lang soll es nicht nur an die gefallenen Soldaten beider Weltkriege erinnern. Es soll auch die zivilen Opfer, darunter behinderte Menschen und Angehörige verschiedener ethnischer Gruppen, wieder in das öffentliche Bewusstsein holen.

„Ich Denk-Mal“ nennt Rainer Nöbauer-Kammerer seine Diplomarbeit, für die er mit dem Förderpreis ausgezeichnet wurde. Der Künst-

Ausgezeichnet: (v. l. n. r.) Univ.Prof. Wolfgang Stifter verlas die Laudationes für Rainer NöbauerKammerer, Katharina Doblinger und Jochen Zeirzer. Seyed Mousavi Nejad

ler überklebte die Gesichter von Denkmälern mit seinem Selbstporträt aus Aluminiumfolie und „befragte“ die sonst wenig beachteten Objekte hinsichtlich der heute gültigen Werte. Der Förderpreis für Architektur ging an Katharina Doblinger und Johannes Derntl. Sie präsentierten in ihrer Arbeit „Hofverband“ zwei Bauernhöfe, für deren leerstehende Gebäude sie neue Nutzungsmöglichkeiten erarbeitet hatten. Eine Würdigung wurde für Jochen Zeirzers Diplomarbeit „Trivial Motion“ ausgesprochen. Seine Maschine „Coin“ wirft selbst Münzen ein, die immer wieder zurückfallen. Sie steht u.a. für die Monotonie in einer maschinell gesteuerten Arbeitswelt, aber auch für automatisierte Riten im sakralen Bereich. Die Jury. Martina Gelsinger, Anna Weiler, Martin Sturm sowie die Vorsitzende des Diö­ zesankunstvereins, Romana Ring, entschieden über die Vergabe der Preise zu je 1.500 Euro und über die Würdigung. Bewertet werden die künstlerische Qualität sowie die ethische, soziale oder religiöse Bedeutsamkeit. C. G.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

4. Juli 2013

Kulturland n Kammermusikgipfel Österreich – Ungarn in Ried/I. Am Donnerstag, 4. Juli trifft im Sparkassen-Stadtsaal um 19.30 Uhr das Franz Xaver Frenzel Quartett auf das ungarische Raab-Quartett aus Györ. Musiziert wird u.a. die Uraufführung des „Concerto in D für 2 Streichquartette“ von F. X. Frenzel. XX Karten: Tel. 07752/901-301.

Abtstab und Taube: Benedikt von Nursia und seine Schwester Scholastika. Am 11. Juli wird seiner europaweit gedacht, denn er ist einer der sechs Patrone Europas. Kunstreferat

Kunst feiert Geburtstag: 300 Jahre Altarbild des hl. Benedikt in St. Wolfgang

Ein heiliges Zwillingspaar Der großartige Flügelaltar von Michael Pacher in der Pfarrkirche von St. Wolfgang ist wohl jedem und jeder ein Begriff. Aber auch die barocken Altäre in dieser Kirche verdienen Beachtung. Sie wurden vor genau 300 Jahren in Auftrag gegeben. Auf einem Altarbild sehen wir den hl. Benedikt und seine Zwillingsschwester, die hl. Scholastika. Sie sind Teil der himmlischen Sphären, denn sie stehen auf einer Wolkenbank, begleitet von einem Putto. Beide sind im Ordensgewand der Benediktiner zu sehen. Zu Benedikts Füßen liegt sein Abtstab, der Engel hält das Buch mit der Ordensregel. Über Scholastika ist ihr Attribut, eine Taube, zu sehen, als solche soll sie bei ihrem Tod in den Himmel aufgestiegen sein. Die beiden Heiligen haben ihren Blick zu einem Madonnenbild erhoben, ein Zeichen ihrer großen Marienverehrung. Italienischer Meister. In der Barockzeit holte man gerne italienische Künstler ins Land. Als Maler von Benedikt und Scholastika ist Giacomo Zanussi bekannt, der sich nach seiner Lehrzeit in Salzburg Jakob Zanusi nannte. Aufgestiegen zum Hofmaler bekam er 13 Kinder mit seiner Frau, der Tochter seines Salzburger Lehrherrn Martin

Schaumberger. Nach ihrem Tod hatte er weitere sechs Kinder mit seiner zweiten Frau. Dass seine finanzielle Lage angespannt war, ist nicht verwunderlich angesichts der großen Familie. Jakob Zanusi starb 1742 in Salzburg. Patron des Abendlandes. Benedikt und Scholastika kamen im Jahr 480 in Nursia (heute Norcia, Provinz Perugia) zur Welt. Über ihr Leben ist wenig bekannt, aber zahlreiche Legenden ranken sich um die beiden Heiligen. Anstelle in Rom zu studieren, zog sich Benedikt für drei Jahre in die Einsamkeit von Subiaco in eine Höhle zurück. Mönche schlossen sich ihm an, obwohl er strengere Regeln von ihnen einforderte. So zog er sich aber auch Feinde zu und man versuchte, ihn zu vergiften. 529 verlegte er die Gemeinschaft nach Monte Cassino, wo er seine berühmten Klosterregeln verfasste. Benedikt gilt als Begründer des abendländischen Mönchtums und wird als Patron Europas verehrt. Sein Wahlspruch kann uns auch heute noch eine Anweisung sein: „Bete und arbeite.“ Mag. Judith Wimmer, Kunstreferat der Diözese Linz, zuständig für Kunstgutinventar und denkmalpflege

n Orgelkonzerte in Pischelsdorf. In der Wallfahrtskirche Hart finden an vier Samstagen von Juli bis Oktober um jeweils 19.30 Uhr Konzerte mit den internationalen Organist/innen Gustavo Delgado Parra (6. Juli), Franz Comploi (3. August), Klemens Schnorr (7. September) und Maria Nacy (5. Oktober) statt. XX Info: www.wallfahrtskirche-hart.at

n Musiksommer in Steinbruch. An den Sonntagen von 7. bis 28. Juli um jeweils 16 Uhr laden der Kirchenmusikverein und der künstlerische Leiter Gustav Auzinger zu Konzerten in die St.Anna-Kirche. Das Ensemble Piccolo Concerto startet am 7. Juli mit Werken von Joseph Haydn. Am 28. Juli wird zusätzlich um 9.45 Uhr das Hochamt, musikalisch umrahmt von der Oberaigner Stubenmusi, zelebriert. n Benefizkonzert für die Oö. Hochwasser-Hilfe. Auf Initiative des Ensembles laden das Landestheater, das Bruckner Orchester Linz und Landeshauptmann Josef Pühringer am Sonntag, 7. Juli, um 17 Uhr zu einem Konzert in das Linzer Musiktheater. Als Gast tritt Karl Markovics (Gesang) mit seinen Musikerkollegen Aliosha Biz (Violine) und Krzystof Dobrek (Akkordeon) auf. XX Karten: Tel. 0800/218 000.

n Abendmusik in der Ursulinenkirche. Im Juli und August lädt der Kulturverein jeden Montag um 20 Uhr zu einem Abendkonzert mit Organistin Martina Schobersberger. Auf dem Programm am 8. Juli stehen u.a. Werke von Georg Philipp Telemann und Pietro Locatelli. Karten an der Abendkasse ab 19 Uhr.


30 Personen & Dank

4. Juli 2013

geburtstage

DANK n Kirchdorf am Inn. In der Pfarre hat die Herz-Jesu-Vereh­ rung einen besonderen Stellen­ wert. 1899 wurde die „Herz-Je­ su-Ehrenwache“ gegründet, 1902 und bald darauf jährlich eine Herz-Jesu-Prozession durch den Ort abgehalten. Die jährli­ che Feier des Herz-Jesu-Festes ist bis heute ein Höhepunkt in der Pfarre, zu dessen Gelingen v ­ iele helfende Hände beitragen. Die Pfarre dankt heuer besonders Margarethe Schneider, die seit 15 Jahren die Adambauer-Kapel­ le mit Blumen aus dem eigenen Garten für das Fest schmückt.

n Eberstalzell. Die Caritas der Pfarre Eberstalzell unter Leitung von Karl Pramhaas führte kürz­ lich bereits die 15. und 16. Hilfs­ lieferung im Jahr 2013 nach Ru­ mänien und in die Slowakei durch. Der LKW für die 15. Fahrt wurde von der Fa. XXX-Lutz zur Verfügung gestellt.

n Am 30. Juni 2013 wird Msgr. Karl Wögerer 70 Jahre alt. Er stammt aus Grein und wurde 1967 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten ist er seit 1976 Pfarrer in Waldhausen. Seit 2005 ist er auch Dechant des Dekana­ tes Grein. n Gallneukirchen. Anfang Juni wurde mit der dringend notwendi­ gen Sanierung des Pfarrhofes begonnen. Dies nahm der Kirchenchor unter der Leitung von Franz Gratzer zum Anlass für ein Benefizkon­ zert. Mehr als 40 Sänger/innen, darunter auch die Bürgermeiste­ rin von Gallneukirchen, Gisela Gabauer, sowie eine ganze Reihe von Musiker/innen stellten sich in den Dienst der guten Sache und brachten die afrikanische „Missa Luba“ sowie die nicaraguanische „Misa Campesina“ zu Gehör. Die Besucher/innen waren begeistert, manche von ihnen tanzten sogar hinter den Bänken mit.

n Offenhausen. Bei herrlichem Frühlingswetter fand im April am Gelände der Firma Silberholz die 4. Offenhausener Pflanzenbörse statt. Etwa 90 ehrenamtliche Helfer/innen waren aktiv: Gut sortier­ te Pflanzen, Mittagessen, ein reiches Kuchenbuffet (85 hausgemach­ te Mehlspeisen) sowie Kinderbetreuung und Frühschoppen mit Blas­ musik brachten einen Reingewinn von 10.000 Euro. Im Rahmen eines Danke-Abends, zu dem alle Mitarbeiter/innen geladen waren, wurde der Betrag an den Pfarrkirchenrat übergeben. Die Außenre­ novierung der Pfarrkirche, die damit finanziell unterstützt wird, soll noch heuer abgeschlossen werden.

n Am 2. Juli 2013 vollendet KonsR Anton Renauer, Pfarrpro­ visor in Michaelnbach, wohn­ haft in Heiligenberg, das 75. Lebensjahr. Er stammt aus St. Agatha und wurde 1963 zum Priester geweiht. Nach Kaplans­ posten in Rainbach im Mühl­ kreis und in der Stadtpfarre Ur­ fahr war er von 1973 bis 2008 Pfarrer in Reichenthal. Seit 2011 ist er Pfarrprovisor in Michaeln­ bach. n Am 2. Juli 2013 wird KonsR Mag. Stephan Weber, Prämonst­ ratenser der Abtei Hamborn (Duisburg), wohnhaft im Stift Schlägl, 70 Jahre alt. Er wurde 1943 in Bad König, Deutschland, geboren, trat in das Prämonst­ ratenser-Kloster Hamborn ein und wurde 1971 zum Priester ge­ weiht. 1981 kam er in das Stift Schlägl und war dann Seelsorger in mehreren Stiftspfarren. Seit 2003 ist Herr Stephan ­Benefiziat in Rohrbach-Berg, Kustos der Stifts-Sammlungen sowie Mitar­ beiter in der Krankenhaus-Seel­ sorge Rohrbach.

Weihejubiläen

Im gedenken

n KonsR Mag. Anton Sag­ eder, Kanonikus des Kollegiat­ stiftes Mattsee, ist am 24. Juni 2013 im 82. Lebensjahr verstor­ ben. Kanonikus Sageder (geb.

KirchenZeitung Diözese Linz

1932 in Natternbach) trat nach seiner Matura am Kollegium Pe­ trinum 1953 in das Priesterse­ minar ein und wurde 1957 zum Priester geweiht. Er war Koope­ rator in Zell/Pr., in Mondsee und in der Stadtpfarre Steyr. 1961 wurde er Präfekt im Petrinum, von 1963 bis 1968 war er Gene­ ralpräfekt. Von 1968 bis 1984 war er Pfarrer in Rainbach/Mkr. und anschließend bis 1986 Pfar­ rer in Freistadt. Von 1986 bis 2003 wirkte er als Pfarrer in As­ pach. 1992 wurde er Ehrenkano­

nikus des Stiftes Mattsee, im Jahr 1994 wurde er zum Kapitularka­ nonikus ernannt. Nach seiner Emeritierung als Pfarrer übersie­ delte er 2003 in das Stift Mattsee und war eifrig in den Pfarren der Umgebung als Priester tätig. Im Stift hatte er die Stellung des Ka­ pitelsekretärs inne. Darüber hi­ naus bemühte er sich besonders um die Kulturgüter der Pfarren und die Erforschung der histori­ schen Befunde. Kan. Sageder ist in der Kapitelgruft der Stiftskir­ che Mattsee begraben.

n Am 2. Juli 2013 feiert GR P. Burghard Zanzerl, Zisterzienser des Stiftes Schlierbach, Koopera­ tor in Schlierbach, das 50-JahrJubiläum seiner Priesterweihe. n Am 3. Juli 2013 gedenkt Mag. Heinz-Dieter Reutershahn, Pfarr­ provisor in Rattenberg (Erzdiöze­ se Salzburg), seiner Priesterweihe vor 25 Jahren. n Am 4. Juli 2013 begeht Rupert Federsel, emeritierter Seelsorger, wohnhaft in Steyr, das 40-JahrJubiläum seiner Priesterweihe.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

4. Juli 2013

Frauen, die bewegen Zum Inserat Nr. 26, S. 27

„Frauen, die bewegen“ – stellt auf einer ganzen (rechten) Seite nicht die KiZ, sondern Raiffeisen vor. Da genügt für ein geglücktes Leben der richtige Kredit(berater). Werbung eben, aber geschickt als Interview und Erfolgsgeschichte aufgemacht und leider von Ihnen auch mangelhaft als Inserat gekennzeichnet. Das könnte mitten in einer Qualitätszeitung mit differenzierter Berichterstattung, auch über Frauen, als Meinung und Artikel der Redaktion missverstanden werden. Werbeeinnahmen sind sicher nötig, aber die Kulturbeiträge an prominenterer Stelle oder auch eine gut gemachte echte Interviewreihe über Frauen, die bewegen, würde ich begrüßen. DR. MARIA PRIELER-WOLDAN, LINZ

Paare in der Bibel Ich bedanke mich für die Serie „Paare der Bibel“. Es taugt mir immer, wenn ich Bekanntes mit Worten und Bildern aus unserer Zeit neu und anders verbinden darf, als es in mir eingeprägt ist. So darf ich mir auch vorstellen, wie Erlebnisse, Begebenheiten, Beziehungen, Gespräche sich ausnehmen würden, würden sie als „Bibel 2013“ aufgezeichnet. Es ist meiner Deutungsweise anheimgestellt, ob ich darin den Zufall, Gutes oder Schlechtes oder die Handschrift Gottes sehe. Gott geht mit als der „Ich bin da“, darauf möchte ich vertrauen. CHRISTA FALKENSTEINER, PFANDL

Pfingsten, am 22. Juni Kirche lebt, sie lebt heute. Pfingsten war nicht gestern.

Pfingsten war und ist heute. In den Augen der Kinder. Im Trommelschlag der Jugend. In den Herzen von Vätern und Müttern und im Vergel'ts Gott der Alten. Kirche sichtbar und spürbar in Menschen, die zu Gott sagen: „DU“ – Vater, Bruder, Mutter, Freund. Kirche war und ist sichtbar und spürbar in Menschen, die Gott den Fremden nennen. Pfingsten in unserer Kirche am Samstag, 22. Juni bei der Pfarrfirmung: ein Fest der Freude, des Jubilierens, der Nähe Gottes und der Begeisterung im Heiligen Geist. So durfte ich Pfingsten erleben und mit mir ein begnadeter Firmspender, ein glücklicher Pfarrer und ein zufriedenes Volk Gottes. PROF. ENRIKE HARTL, NEUKIRCHEN A. W.

4d, die meine Kinder und deren Klassenkameraden bestmöglich auf den bevorstehenden Schulwechsel vorbereitete und die auch mit besonderem Einfühlungsvermögen auf einen schweren Schicksalsschlag in unserer Familie reagierte, als vor drei Monaten meine Gattin, die Mami meiner Kinder, ganz plötzlich verstarb. In Anbetracht meiner positiven Erfahrungen mit den erwähnten Vertretern unseres Bildungssystems wünsche ich allen Lehrkräften erholsame Ferienmonate und weiterhin eine wohlwollend gute Hand für ihre Schutzbefohlenen, denn bei denen geht es um unser aller Zukunft. MAG. JOHANN BAUER, WELS-NEUSTADT

Kurrent

Danke

Zu „Akkurat kurrent", Nr. 24, S. 32

Herzlichen Dank für das informative und sensibel gestaltete neue inpuncto. Besonders die Veröffentlichung des Textes von Felix Mitterer aus „Passion Erl“, Dialog Jesus und Maria aus Magdala, hat mich sehr berührt. VERONIKA PERNSTEINER, LACKEN

Gute Erfahrung mit Schule In einer Zeit, in der Schule und Lehrende so häufig Ziel öffentlicher Angriffe werden, möchte ich anlässlich des Volksschulabschlusses meiner Zwillingstöchter auch einmal meine uneingeschränkte Hochachtung und meinen Dank zum Ausdruck bringen für die in diesen vier Schuljahren erlebte Fachkompetenz und Einsatzbereitschaft des pädagogischen Teams der Volksschule 6 Wels-Neustadt. Namentlich erwähnen möchte ich Frau Dipl.Päd. Christine Richter-Follrich, die Klassenlehrerin der Klasse

Da ich selber bis zur Maturaklasse Kurrent geschrieben habe, hat es mich gereizt, trotz meiner fast 96 Jahre mitzumachen. Ich habe nicht gewusst, dass die Schrift 1941 verboten wurde. Ich selber habe allen meinen Schülerinnen die Schrift beigebracht, weil ich es bedauerlich fand, dass die Kinder die Grußkarten oder Briefe ihrer Oma nicht lesen konnten. Wie sollten sie einmal eine alte Chronik oder andere Dokumente entziffern können ? (...) Bei dieser Gelegenheit danke ich auch, dass Sie immer so nette oder knifflige Aufgaben finden. SR. MARIA NOPP, KLAGENFURT

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung durch die Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

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unter uns Danke, Ernst!

Denk mal

Schul-Schlüsse Schulschluss. – Welchen Schluss zur Schule ziehen Prominente? Wir blicken durch deren Brillen und erhalten pointierte SchulSchlüsse. ernst Gansinger

Domspatz Den Amerikanern ist wirklich nichts zu fad. Es könnte sein, dass sie sogar die österreichische Regierung abgehört haben!

Abschließend noch ein Blick durch die rosa Brille von Manès Sperber: „Ein Gramm Wis­ sen ist mir lieber als einhundert Tonnen Mei­ nung.‘‘ Machen Sie mit. Schicken Sie uns bis 12. Juli eine pointierte Aussage zu Bildung, Schule oder Wissen (von Ihnen oder von jemand an­ derem – bitte mit Quellenangabe). Wir verlo­ sen ein literarisches Buch zum Thema. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 25 hat Hedwig Dehmer aus Linz gewonnen. (Das Gedicht „An die Sonne“ hat Friedrich Schiller verfasst.)

ernst gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Eines der großen Probleme in jedem Gefängnis ist, wie man schwache Gefangene vor Übergriffen durch Mitinsassen schützen kann.“ Christian Kuhn, Vorsitzender der kath. Gefangenenseelsorger, zur Misshandlung eines 14-jährigen in einer Justizanstalt.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Vor langer Zeit meinte Sokrates: „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Ma­ nieren und verachtet die Autorität. Sie wider­ sprechen ihren Eltern, legen die Beine über­ einander und tyrannisieren ihre Lehrer.“ Oskar Kokoschka raunzte: „Aus meiner Schul­ zeit sind mir nur die Bildungslücken geblieben.“ Berthold Brecht lästerte: „Während mei­ nes neunjährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern.“ Erich Kästner riet. „Der Mensch soll lernen, nur die Ochsen büffeln.“ Robert Musil meinte. „Ich bin vielseitig unge­ bildet.“ Robert Walser zollt der Schule Respekt: „Die Schule ist das unentbehrliche Halsband der Jugend.“

Lehrer Lämpel hatte mit Max und Moritz zwei Schüler, die ihm das Leben schwer machten. OKAPIA

Ich bin kein Techniker, das habe ich hier schon mehrmals gestanden. Eine in vielen Jah­ ren gewachsene Liste von Be­ weisen kann ich anführen: Etwa den nach stundenlangem Werken immer noch wackeli­ gen Stuhl aus dem IKEA-Selbst­ bau-System. Und die Videoan­ lage, die erst nach 37 Anläufen jenes Programm aufzeichnete, das ich meinte, ausgewählt zu haben. Oder Pumpe und Filter zum Swimmingpool, die ganze drei Hitzetage lang Hemd um Hemd schweißtriefend mach­ ten, bis ich endlich der Sonne den Rücken zum Grillen anbot. Genau dieser Pool hatte abge­ baut überwintert. Ich habe Re­ spekt vor ihm, leistete hinhal­ tenden Widerstand gegen den Wiederaufbau. Letztlich erfolg­ los. Ich ging ans Werk. Sofort war auch meine Ungeschick­ lichkeit zur Stelle. Die ­Pumpe tropfte, der Filter zeigte Feh­ ler 90, dann Fehler 91 und schließlich Fehler 92. Zu wenig Salz, verschmutzt, zu viel Salz. Kenn dich aus! Als ich schon tiefsten Unfrieden mit mir sel­ ber hatte, kam ein netter Nach­ bar. Fragte nicht viel, holte sein Werkzeug, schraubte, wickelte Teflon um tropfende Gewinde, und – seither funktioniert alles. Es kann der Frömmste nicht mit sich in Frieden leben, wenn er keinen hilfsbereiten Nachbar hat! Wie kann ich es dem Nachbar danken? – Ich schreib über ihn. Er heißt auch Ernst. Danke, Ernst!


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