KiZ-ePaper 27/2014

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Nr. 27 I 3. Juli 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Doppelt Grund zum Feiern. Pastoralamtsleiter Willi Vieböck bat am 27. Juni Bischof Ludwig Schwarz zum Fest „75 Jahre Pastoralamt“. Zwei Tage darauf feierte der Bischof sein goldenes Priesterjubiläum. DIÖZESE LINZ/REISCHL

Heraus aus den engen Grenzen „Wir müssen der Versuchung widerstehen, die Zukunft in der Vergangenheit zu suchen.“ Das betonte Dr. Anna Hennersperger aus Freising beim Festakt „75 Jahre Pastoralamt Linz“ am 27. Juni. Mit dabei Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, der zwei Tage später mit einer großen Festgemeinde anlässlich der Priesterweihe sein goldenes Priesterjubiläum feierte. Auch wenn es Jubiläen waren, der Blick galt mehr der Zukunft. Bischof Schwarz sieht – so in seiner Predigt – in der Aufbruchsstimmung des Konzils, in der er damals geweiht wurde, einen großen Ansporn für heute.

Die kalten Ziele des Ökonomischen dürfen nicht die Herrschaft über die Pastoral bekommen, regte Hennersperger beim Pastoralamtsfest zu Wachsamkeit an. Sie plädiert für „Entgrenzungen“ unter den Konfessionen. Doch auch die Grenzen zu Atheisten und Agnostikern sollen offen bleiben. Zwischen Klerus und Laien bedarf es einer Entgrenzung im Blick auf die gemeinsame Berufung. Und – so Hennersperger: Es besteht ein eklatantes Missverhältnis zwischen dem, was Frauen in der Kirche arbeiten und wie sie in der Kirchenspitze vertreten sind. Siehe auch Seite 4.

3 Im Gespräch.

Franz Gruber, neuer Rektor an der KTU.

6 Reportage.

Monika Nemetschek über Alter und Krankheit.

15 Neue Reihe. Der Krieg und die Kirche. Mit inpuncto Kultursommer im Blattinneren.

18 Bewusst leben. Wechseljahre. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

3. Juli 2014

Aller Augen

Den Glaubenssinn beachten! Das Arbeitspapier für die Familiensynode macht die Kluft zwischen kirchlicher Lehre und der Praxis vieler Katholik/innen deutlich – zum Beispiel bei der Empfängnisregelung. Das Papier lobt die Enzyklika „Humanae vitae“; insofern diese den Vorrang des Lebens betont, hat sie tatsächlich prophetischen Charakter. Erwähnenswert ist aber auch, dass die Beschränkung auf „natürliche“ Empfängnisregelung in ihr schon 1968 umstritten war und eine vatikanische Kommission überwiegend eine andere Meinung vertrat. Also ist die Frage zulässig, ob auf die Ablehnung von „Humanae vitae“ durch viele Gläubige nicht zutrifft, was die Internationale Theologenkommission so beschrieben hat: Die Kluft zwischen Praxis und Lehre könne ein Indiz sein, dass eine Entscheidung ohne ausreichende Berücksichtigung des Glaubenssinnes der Katholiken gefällt wurde.

Gott sei Dank gibt es sie: Menschen, die zu Zeiten, in denen alle in eine Richtung blicken, Seitenblicke wagen. Im Moment stehen die Stadien in Brasilien im Blickfeld eines Milliardenpublikums. Das ist eine Seite der Globalisierung: dass zunehmend weniger Ereignisse von immer mehr Menschen wahrgenommen werden. Wer sagt, das interessiert ihn nicht, gerät schnell in Rechtfertigungsdruck. Muss man hinschauen, wo alle hinschauen? Muss man nicht. Aber das große Zuschauen ist mit einem großen Wegsehen für Dinge verknüpft, die auch geschehen. Es geht nicht anders. Da ist es gut, wenn es Nichtinteressierte gibt, die anderes im Kopf haben. Es sind Menschen mit einer starken Aufmerksamkeit für das Rare, Einzelne und Unspektakuläre. Man muss sie sich zurückerobern.

susanne huber

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Hinaus in die Welt

licht für die welt

Er ist 82. Aber trotzdem sehr dynamisch. Kardinal Joseph Zen, emeritierter Bischof von Hongkong. Er unterstützt die jungen Menschen in der Stadt, die sich in diesen Tagen für Demokratie und Unabhängigkeit von Peking stark machen. Rund 800.000 Menschen haben sich an einer Volksabstimmung über mehr Demokratie beteiligt. Hongkong, eine ehemalige britische Kolonie, ist Sonderverwaltungszone Chinas. Dort gibt es zwar Presseund Versammlungsfreiheit, jedoch sind demokratische Wahlen verboten. Wie erwartet, wird das Referendum von China scharf kritisiert. Kardinal Zen hat aktiv dafür geworben. Hut ab.

Ein wenig sind wir auch kirchlich in Gefahr zu erwarten, dass sich alle für das Gleiche interessieren müssten. Doch Vielfalt meint auch eine Vielfalt an Interessen. Wann und wo wirklich die Aufmerksamkeit aller gesammelt sein wird, liegt – biblisch – am Ende der Tage. Sie kommt nicht aus eigenen Interessen – sondern weil Gott sich für die Menschen interessiert. „Aller Augen warten auf dich, Herr“, heißt es in Psalm 145.

Kopf Der Woche: Johannes Trimmel, CONCORD-Präsident

Heinz Niederleitner

Die Hongkonger wehren sich

KirchenZeitung Diözese Linz

Beruflich dazu beitragen zu können, am Leben von Menschen etwas positiv zu ändern, ist für Johannes Trimmel „ein großes Geschenk“. Der Wiener ist internationaler Programmdirektor der Hilfsorganisation „Licht für die Welt“ und seit 4. Juni neuer Präsident von CONCORD. susanne huber

Burkina Faso, Brüssel, London. Johannes Trimmel ist viel unterwegs. 130 Tage im Jahr allein für die Hilfsorganisation „Licht für die Welt“, die sich für blinde und behinderte Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa einsetzt. „Die Chance „Wenn ich sehe, wie Familien in anderen Kulturen kämpfen, um über die Runden zu kommen und oft das Letzte hergeben, um ihren Kindern Chancen zu eröffnen, werde ich sehr demütig.“ johannes trimmel

zu haben, in meinem Beruf dazu beizutragen, dass sich an ungerechten Strukturen etwas ändert, dass Menschen Zugang zu Bildung, zu Gesundheit, zu Einkommen und Arbeit haben, ist für mich ein großes Geschenk“, so der Wiener. Seit seiner Kindheit ist Johannes Trimmel in der Pfarre aktiv, war Ministrant, engagierte sich in der Jungschar und später im Pfarrgemeinderat. Glaube heißt für ihn „Orientierung zu haben und zu wissen, dass es einen liebenden Gott gibt, der auf der Seite der Unterdrückten, der Ausgegrenzten und der Armen steht und der nicht zulassen will, dass Menschen ausgebeutet werden und keine Chance haben, ein selbstbestimmtes und glückliches Leben zu führen.“ Auf Reisen. Johannes Trimmel absolvierte eine Gartenbauschule, studierte Landwirtschaft und arbeitete zehn Jahre bei der Dreikönigsaktion, bevor er 2002 zu „Licht für die Welt“ wechselte. Seit 4. Juni ist er zudem neuer Präsident von CONCORD, dem europäischen Dachverband von Entwicklungsorganisationen. Dort ist er schon seit der CONCORD-Gründung 2003 tätig. Demnächst geht es für den Wiener und seine Familie auf Urlaub nach Frankreich und Italien. Im August führt es ihn beruflich nach Sambia, anschließend nach Mosambique, wo er die Programme von „Licht für die Welt“ besucht.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

3. Juli 2014

Interview

Was bringt Theologie der Gesellschaft?

Franz Gruber, Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik, folgte dem Liturgiewissenschafter Ewald Volgger als Rektor an der Kath.-Theol. Privatuniversität nach. KTU/Eder

Rektorenwechsel an der Theologischen Privativersität Linz

Eine Uni für das Land – und für die Kirche Die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz hat einen neuen Rektor. Franz Gruber will Theologie mit der Zivilgesellschaft eng in Beziehung bringen. MATTHÄUS FELLINGER

Mit 1. Juli 2014 übernahm Univ.Prof. Dr. Franz Gruber von seinem Vorgänger Univ. Prof. Dr. Ewald Volgger das Amt des Rektors an der Katholisch-Theologischen Privatuni­ versität Linz (KTU). Die zuständige Stelle in Rom hat seine Wahl bestätigt. Volgger war vier Jahre im Amt und konnte statutengemäß kein weiteres Mal gewählt werden. „Das Wir-Gefühl an der KTU ist wieder in Ordnung“, sieht der neue Rektor der Zu­ kunft der Universität zuversichtlich entge­ gen. Spannungen, die im Zuge des Umbaus der Universität öffentlich geworden waren, konnten nach einer Mediation beruhigt wer­ den. Mehr Miteinander unter Lehrenden und Studierenden soll es künftig geben, Entschei­ dungen sollen abgestimmt verlaufen. Dazu wird in jedem Semester mindestens einmal ein „offenes Forum“ aller Kurien stattfinden. Künftig zwei Fakultäten. Was jetzt ansteht, ist die Umsetzung des geplanten Umbaus der Universität. Gruber rechnet im nächsten Stu­ dienjahr damit. Bischof Ludwig Schwarz hat in Rom das neue Statut, das nun auf die römi­ sche Bestätigung wartet, eingereicht. Es soll dann eine „Katholische Universität Linz“ mit zwei Fakultäten geben. Das bisherige Institut

Kunstwissenschaft und Philosophie wird ne­ ben der Theologie zu einer eigenen Fakultät mit drei zusätzlichen Lehrstühlen weiterent­ wickelt. Diese werden vom Land Oberöster­ reich und aus der privaten Romboldstiftung finanziert. Hier wird es zum Beispiel einen Ethik-Schwerpunkt geben, bei dem mit allen Linzer Universitäten, darunter die neue Me­ dizin-Uni, kooperiert werden soll. An der Katholischen Universität werden dann auch Personen aus anderen Wissen­ schaften ein Doktorat erwerben können. Bei der Lehrerausbildung wird sich die Katholi­ sche Universität einbringen. Verankerung in der Kirche. Franz Gruber will die KTU in der Diözese verankert wissen. „Wir müssen in der Wissenschaft kompetent sein, wir müssen aber auch gut mit der Diöze­ se in Verbindung bleiben.“ Die Rolle der Re­ ligion in der Gesellschaft verändert sich der­ zeit dramatisch, stellt Gruber fest. „Deshalb bedarf es eines intensiven Nachdenkens, wie wir für die Kirche der Zukunft ein neues Profil entwickeln können.“ Religion braucht einen Ort in der Gesellschaft. Die Jugend beispiels­ weise hätte ihre Zugehörigkeit zur Kirche weitgehend aufgekündigt. Kirche braucht hochmotivierte Christinnen und Christen mit spiritueller Identifikation, meint Gruber, sie muss aber ebenso nach au­ ßen offen sein und an die Ränder der Gesell­ schaft gehen. Zum gegenseitigen Nutzen soll­ te sie in der zivilen Gesellschaft einer stärkere Rolle spielen.

Rektor Franz Gruber: Theolo­ gie ist eine besondere Form des ­Orientierungswissens. Der Mensch braucht Wissen, das der Lebenserhaltung dient. Er braucht aber auch ein Wissen für Sinn und für ethische Stan­ dards, für das Gespür zu sehen, wo Menschen zu Opfern wer­ den, ebenso für die letzten Fra­ gen nach dem Sinn der Welt, des Lebens und nach Gott. Braucht es dazu eine Universität?

Gruber: Für diese Fragen braucht es einen akademischen Ort, denn Glaube ist nicht nur eine private Angelegenheit. Das wür­ den ja viele zugestehen, dass man sich privat damit beschäf­ tigt. Ich halte es in einer Gesell­ schaft für unverzichtbar, dass diese Themen einen öffentlichen Ort haben. Was hat die Diözese Linz von der Fakultät?

Gruber: Theologie ist nicht nur für die Gesellschaft, sondern auch für die Kirche wichtig. Eine Pastoral ohne theologische Refle­ xion wäre den Herausforderun­ gen nicht gewachsen. Die Diözese Linz hatte eine star­ ke pastorale Vision in der Ver­ gangenheit. Derzeit besteht die Gefahr, dass man auf dem „Lin­ zer Weg“ zu vergangenheits­ orien­tiert bleibt und nicht mutig und reflektiert die Herausforde­ rungen in den Blick nimmt. Ich würde mir mehr theologisches Interesse bei Klerus und Laien wünschen. Wenn sich die Diöze­ se eine Theologische Uni leistet, dann sollte man diese auch in­ tensiv nutzen. Übernehmen Sie das Amt gerne?

Ja, obwohl es eine große Heraus­ forderung ist. Es ist ein Geben und Nehmen. Ich werde meine eigene wissenschaftliche Arbeit ein wenig einschränken müssen, um anderen Freiraum für ihre Arbeit zu eröffnen. In der Mit­ te meiner beruflichen Tätigkeit – nach 13 Jahren als Professor – passt das gut.


4 Oberösterreich

3. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Diözese feierte mit Bischof Schwarz sein Weihejubiläum und die Weihe eines Neupriesters

Mit Gottvertrauen und in Dankbarkeit „Was du im Glauben erfasst hast, das verkünde den Menschen.“ Das gab Bischof Ludwig Schwarz Dirk Hahn mit auf den Weg, als er ihn am Fest Peter und Paul zum Priester weihte. Er selbst beging sein goldenes Priesterjubiläum. Groß war die Zahl der Ehrengäste im Ma­ riendom: Amtsvorgänger Maximilian Ai­ chern, Diözesanadministrator Adolf Pintír aus Budweis, Landeshauptmann Josef Pühringer, Bürgermeister Klaus Luger, zahl­ reiche Ordensobere, viele Priester und Mit­ arbeiter/innen der Diözese Linz, Verwandte und Freunde des Neupriesters Dirk Hahn. Sie alle erlebten ein Fest des Gottvertrauens und der Dankbarkeit. Generalvikar Severin Lederhilger bedankte sich stellvertretend für die Diözese Linz bei Bischof Schwarz. Er würdigte seinen Weg das Dialogs. Geweiht wurde Bischof Schwarz mit­ ten im Konzil. Vorgelesen wurde auch das Gratulations­ schreiben von Papst Franziskus, in dem er das vielfältige Wirken Bischof Ludwig Schwarz' würdigte und sich zuletzt an die ganze Diö­ zese wandte: „Bleibt stark und bleibt in der Freude des Herrn, ihr von mir überaus ge­ schätzte Schwestern und Brüder der Diöze­ se Linz; denn nur Er allein und Seine heili­ ge Kirche bieten wahre Lebensfülle, ewiges

„Was du in der Heiligen Schrift hörst, das ergreife im Glauben. Und was du im Glauben erfasst hast, das verkünde den Menschen. Was du verkündest, das lebe!“ Das gab Bischof Ludwig Schwarz Neupriester Dirk Hahn bei der Priesterweihe am 29. Juni mit auf den Weg. XX Lesen Sie auch das Interview mit Bischof Ludwig Schwarz in unserer letzten Ausgabe.

Heil und stets gegenwärtige, zuverlässige und ­sichere Hoffnung.“ Oberösterreich dankte. Für das Land Oberösterreich zollte Landeshauptmann Jo­ sef Pühringer Bischof Schwarz „Respekt und Achtung“: Er sei dankbar dafür, dass die Diö­ zese Linz eine flächendeckende gute Seelsorge gewährleiste. Bischof Schwarz habe in seinem

Leben viele schwierige Situationen erlebt. „Ich danke dafür, die liebende und führende Hand Gottes erfahren zu dürfen – ich danke allen Menschen, die ein Geschenk Gottes in meinem Leben sind“, sagte Bischof Schwarz in seiner Predigt. Er erinnerte an die Auf­ bruchsstimmung des Konzils, verbunden mit vielen pastoralen Herausforderungen. Dies sei damals wie heute ein großer Ansporn.

Pastoralamt feierte 75 Jahre

Die Kirche braucht Mut zum Probieren Für die Menschen in Oberöster­ reich und für die haupt- wie eh­ renamtlichen Mitarbeiter/innen ist das Pastoralamt da – nicht für sich selbst. Das betonte Pastoral­ amtsleiter Willi Vieböck gleich zu Beginn des Festaktes zum 75-Jahr-Jubiläum des Amtes in der Linzer Kapuzinerstraße. Nach einem sehr gut besuchten Nach­ mittag der offenen Türen fan­ den sich rund 350 Gäste am 27. Juni in der Festaula der Pädago­ gischen Hochschule ein, um den Anlass zu feiern. „Speziell ausge­ bildete Fachleute kann sich nicht

jede Pfarre leisten. Aber die Diö­ zese muss sie sich leisten“, be­ tonte der Seelsorgeamtsleiter der Nachbardiözese Salzburg, Baltha­ sar Sieberer. Er ermunterte zu Ex­ perimenten: „Wir müssen noch viel mehr ausprobieren, was geht und was notwendig ist.“ Viel Beachtung fand das Festre­ ferat von Dr. Anna Hennersper­ ger, derzeit in Freising, ab Sep­ tember Pastoralamtsleiterin in Klagenfurt. „Das Pastoralamt braucht ein großes Ohr, um zeit­ sensibel wahrzunehmen“, mein­ te sie, und: „Wir müssen überset­

Über 600 Gäste kamen zum Tag der offenen Türen in das Pastoralamt – und lernten dort kennen, wie vielfältig Kirche ist. Diözese Linz/REiischl

zen zu denen, die Religion heute auf ­einer anderen Frequenz su­ chen.“ Sie wünscht sich pastora­ le Grenzgänger/innen. „Sie wer­ den selten dafür belobigt. Doch

ihnen verdanken die Diözesen Innova­tion.“ Am Ende des Fest­ aktes stand ein gemeinsames Ge­ bet – und Bischof Schwarz erbat den Segen für kommende Jahre.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

3. Juli 2014

Vera Hirsch mit russisch-ukrainischen Wurzeln ruft auf, die andere, nicht mediale Seite zu hören

Ukraine: Ein anderer Blick Seit Monaten ist die Situation in der Ukraine in den Schlagzeilen der Medien. An politischen Analysen mangelt es nicht. Aber das Bild im Westen sei oft verzerrt, so beklagt Vera Hirsch, gebürtige Russin mit ukrainischer Staatsbürgerschaft, die in Linz lebt. Ernst Gansinger

Vera Hirschs Vater war russischer Offizier mit wechselnden Einsatzorten, bis die Familie schließlich in Odessa geblieben ist. Vera, die später Zuckerbäckerin wurde, war damals 13 Jahre alt. Sie erhebt ihre Stimme, um auf die Ukraine ein anderes Licht der Wahrnehmung zu werfen. Wahrheit und Wahrnehmung. 1996 ist sie nach Österreich gekommen. Kontakt zu ihrer Mutter und Freundinnen in der Ukraine pflegt sie bis heute. „Russen bleiben immer in Kontakt“, sagt sie. Heuer im August kommt ihre Mutter auf Besuch. Dann wird Zeit für ausführliche Gesprächen sein, in denen die triste Situation in der Ukraine ein wichtiges Thema sein wird. Die Situation sei auch wegen der verzerrten Wahrnehmung in Westeuropa trist. Im Westen hört man von der Aggression durch „russische Separatisten“ und von der Skepsis gegenüber den Absichten des russischen Präsidenten Putin. Aber kaum einmal wird von den Gewalttaten des ukrainischen Militärs berichtet, von der Armut in der Bevölkerung, etwa davon, dass im letzten halben Jahr der Brotpreis um 30 Prozent gestiegen ist. Macht, Gier und Rechtsextremismus. Die Krim, dessen Parlament sich am 11. März 2014 von der Ukraine unabhängig erklärte, sei immer mehrheitlich russisch gewesen, versteht Vera Hirsch die Reaktion des Westens auf die pro-russische Krim-Entschei-

Vera Hirsch, Russin mit ukrainischem Pass, ist 1996 nach Österreich gekommen. Sie heiratete Malermeister Otto Hirsch, der seit 20 Jahren auch in der Russischen Förderation unternehmerisch tätig ist. Er spricht voller Respekt über russische Verlässlichkeit und Korrektheit. Vera Hirsch und ihr Mann sind Mitglieder der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft, die Dr. Ludwig Scharinger leitet. privat

dung nicht. „Die Mächtigen kennen keine Grenzen“, sieht sie in wirtschaftlichen Interessen reicher Oligarchen und mächtiger Staaten die wahren Ursachen für den Ukraine-Konflikt. Sie nennt ausdrücklich auch die USA. Alle gieren nach Bodenschätzen. Vera Hirsch weist darauf hin, dass rechtsextreme Kräfte, die ukrainische Nazi-Kollaborateure als Vorbilder verehren, am politischen Umsturz beteiligt waren. „Ich glaube nicht, dass die Menschen in Europa glücklich sind mit solchen Nazis“, sagt die Unternehmerin. Und Russland? Der Westen soll – so Vera Hirsch – Russland nicht dämonisieren. Gewalt-Erfolge würden weiter zu Gewalt ermuntern. Die Menschen in der Ostukraine haben „ja“ zur Integration in die Russische Förderation gesagt, das sollte man akzeptieren. Russland hat nach Ansicht Vera Hirschs viel zur Mäßigung beigetragen, auch wenn immer von den „russischen Separatisten“ die Rede ist: Russland lieferte zum Beispiel in die Ukraine sechs Monate Gas trotz ausstehender Bezahlung. Österreich sollte sich – wünscht sie – an die Rolle der Sowjetarmee zur Befreiung vom NSTerror erinnern. Österreich hätte also Grund, Russland nicht zu fürchten.

Wie diese Sikh-Familie aus Afgha­ nistan sind Gäste aus mehr als zehn Nationen gekommen. KIZ/EG

Fest der Kulturen Lembach zeigte am letzten JuniWochenende, wie man aufeinander zugeht: Unter dem Motto „Fremde Heimat, Kulturen begegnen – Heimat erleben“ haben Hunderte Mitwirkende und Mitfeiernde unterschiedlichster ethnischer, religiöser und staatlicher Herkunft ein Fest der Sinne gefeiert. Migrant/innen erzählten, Menschen aus verschiedensten Ländern kochten und luden zu Kostproben ein, Künstler aus Syrien, der Türkei, Ghana, ­Brasilien und vielen anderen Ländern traten auf, Handwerkskunst aus Afrika war ausgestellt ... Auch die Aktion „SEI SO FREI“ und die Marienschwestern (Uganda-Mission) waren vertreten. Im Zentrum von Lembach h ­ errschte Feststimmung, wozu die gute Organisation im Auftrag der Gemeinde und des Vereins Kultursprung eine wichtige Voraussetzung war: Nicki Leitenmüller, die auch diözesane Jugendleiterin im Dekanat Sarleinsbach ist, und Reinhard Richtsfeld waren hervorragende Brückenbauer!

Ulrichsberg – Oberplan Seit 19 Jahren pflegen die Kindergärten von Ulrichsberg und Oberplan gute Kontakte. ­Musik und kreatives Schaffen bauen Barrieren ab, ist die Erfahrung. Ende Mai wurde in Ulrichsberg zum 25-Jahr-Jubiläum des Falls des Eisernen Vorhangs ein Fest gefeiert, bei dem die Kinder von hüben und drüben den Zwölf-Sterne-Tanz aus dem Euromusical aufführten (das Musical gab die KirchenZeitung vor 20 Jahren anlässlich „50 Jahre KirchenZeitung“ in Auftrag).


„Gott lehnt nicht am Balkon und schaut zu“ Die 80-jährige Dr. Monika Nemetschek hat keine Scheu, über ihren Tod zu reden: Ihr Erdenkleid ist zerschlissen und ihre Übersiedlung steht bevor, sagt sie. Ihre offizielle Berufsbezeichnung ist Professorin für Religionspädagogik, aber ihr wirklicher Beruf ist Botschafterin – Botschafterin der Liebe Gottes. Das wird auch auf ihrer Parte stehen. Nichts anderes wollte und will sie sein. das Gespräch führten Franz Kogler und Josef wallner

Frau Nemetschek, wie geht es Ihnen?

Wenn ich ehrlich bin, geht’s mir wenigstens im Gemüt gut. Ich bin soweit guter Dinge. Es gibt aber auch schlechte Tage, sodass ich schon in der Früh nicht aufstehen kann. Dann kann ich oft kaum reden und bekomme Schüttelanfälle von einem essenziellen Tremor, das ist ein Bruder vom Parkinson. Sie sind bekannt dafür, dass Sie unzählige Menschen begleitet haben. Machen Sie das noch?

Ja. Ich führe sehr viele Telefonate, manchmal bis zu zehn am Tag, oft mit sehr bedrängten Menschen. Auch wenn es mich wirklich Kraft kostet, bringe ich es nicht zusammen, dass ich sage: „Mir geht’s heute nicht gut, pfiat di.“ Das Kranksein gehört zu Ihrem Leben und der Glaube auch. Wie bringen Sie das unter einen Hut?

Dadurch, dass ich an Gott keine falsche Erwartung habe. Viele Leute haben angesichts meiner Krebserkrankung betroffen reagiert: „Das kann doch der Herrgott nicht zulassen, wieso denn Sie?“ Ich habe gesagt: „Wieso denn ich nicht?“ Ich habe aber gemerkt, dass viele meine Antwort nicht kapieren, weil wir von einer völlig falschen Ansicht ausgehen, die tief in uns sitzt: Wenn ich brav bin, werde ich belohnt, wenn ich schlimm bin, muss ich etwas einstecken. Wie können wir uns das vorstellen?

Gott ist nicht der, der am himmlischen Balkon lehnt, runterschaut und sagt: „Eine Multiple Sklerose hätt ich noch. Wem schicken wir denn die? Schauma einmal, wie der reagiert. Ein paar Krebs habe ich auch.“ So ist Gott nicht. Wir kommen in die Welt mit e­ iner bestimmten genetischen Verfasstheit und e­ iner

bestimmten Sozialisierung, all das macht uns aus. Wir sind in einer Welt, in der es drunter und drüber geht und in der viele Angriffe auf unsere Gesundheit erfolgen. Wir sind all diesen Einflüssen ausgesetzt. Und unabhängig davon, ob wir gesund oder krank sind, jeder Mensch muss sterben. Das zeigt uns, dass wir hier auf Erden nicht zu Hause sind. Wir wandern zum Ziel über viele Hürden.

Stimmt, das ist wirklich ein großer Schmerz für mich: dass ich keine Vorträge mehr halten kann. Dies ist mein Kreuz, das Kreuz meiner alten Tage, das ich anzunehmen versuche. Ich weiß, im Kreuz ist Heil. Ich habe viel darüber gebetet und bin nun überzeugt: Die Annahme dieses Schmerzes bringt all jenen Menschen Heil, denen ich jemals begegnet bin.

Als Sie die Diagnose „Krebs“ erhalten haben – , fragt man sich nicht doch: „Warum gerade ich?“?

Das Thema Kranksein begleitet Sie Ihr ganzes Leben ...

Nein, weil ich mein ganzes Leben schon etwas probiere, und zwar: So gut ich kann in seiner Gegenwart – in Gottes Gegenwart – zu leben. Und so kommt alles gesegnet auf mich zu. Und wenn nicht, wird es mir zum Segen.

Ich war von Kindheit an mit Krankheit und von Krankheit gezeichnet. Die mangelnde Gesundheit war mein Stachel und meine Gnade. Ich war oft sehr an der Grenze, ohne physische Kraft. Da habe ich gespürt: Meine Gnade genügt dir. Wenn ich gewartet hätte, bis ich gesund und bei Kraft bin, wäre ich nie vor Menschen gestanden. Seine Gnade hat das möglich gemacht.

Würden Sie nicht wesentlich effektiver wirken, wenn Sie gesund wären, in vollen Pfarrsälen und Hörsälen auftreten und Lebensmut verschenken könnten?

Schattenseiten des Lebens – und wo bleibt Gott? Das Bibelwerk Linz hat das Buch „Schattenseiten des Lebens“ von Monika Nemetschek als Hörbuch herausgebracht. Es liest die Autorin. Ihre eigene Krebserkrankung wurde ihr Anstoß, über Leid, Gott und Tod nachzudenken. XX Infos und Bestellung: Seite 23.

Sie haben mit 14 Jahren schon Ihre Großmutter gepflegt. Welche Lektion hat Sie das Leben dabei gelehrt?

Eine sehr große. Ich habe begonnen, Jesus zuliebe zu handeln und zu dulden. Da war nicht das, wie man heute sagt: Man muss aufstehen und sich wehren. Das war damals nicht möglich. Ich musste die Situation annehmen. Ich habe die Nächte durchgewacht und bin in der Lateinstunde oft eingeschlafen. Meine Sitznachbarin hat mich aufgeweckt und ich musste mich für blöd anschauen lassen, weil ich nicht gewusst habe, wo wir gerade sind. Aber ich habe in dieser Zeit eine Jesusbeziehung entwickelt und ich konnte nur mit ihm und um seinetwillen das annehmen, was für einen jungen Menschen eigentlich inakzeptabel war. Das ist Gnade.


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 7

3. Juli 2014

Dr. Monika Nemetschek war die erste Professorin für Religionspädagogik an der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz und hat von 1969 bis 1993 Generationen von Lehrer/innen geprägt. Als gesuchte Vortragende hat sie ihre Zuhörer/innen ermutigt, an den „Gott der Liebe“ und nicht an den strafenden Gott zu glauben. kogler

Stichwort Über die Kirche Frau Nemetschek, Sie haben Ihr ganzes Leben in der Kirche und für die Kirche gearbeitet. Was bedeutet sie Ihnen heute?

Das Gebet nimmt besonderen Stellenwert in Ihrem Leben ein. Wie beten Sie vor allem an den Tagen, an denen es Ihnen nicht gut geht?

Das ist so: Ich halte mich an kurze Gebets­ formulierungen oder an Schriftstellen. Wenn ich spüre, ich kann gar nichts mehr, es ist mir sauschlecht, dann wiederhole ich innerlich diese Sätze: Auf dich, o Herr, vertraue ich, in deinen Händen ruht mein Geschick. Immer wieder. Ihr Gebet reduziert sich auf knappe Formeln ...

Das sind Formeln, die mich in seiner Nähe halten. Und ich bete auch ganz bewusst mit dem Blick auf die Abertausenden Menschen, die mich bei Vorträgen gehört und mir ge­ glaubt haben. Ich bin überzeugt, dass Jesus meine Hingabe so verwandelt, dass sie für diese Menschen zum Heil, zur Freude und Wandlungskraft wird. Das Wesentliche ist passiert, als Jesus am Kreuz hing und nichts mehr tun konnte. Er hat auch nicht gesagt: „Vater, lass mir noch ein paar Jahrl, weil wer weiß, was die nachher zusammenstiefeln.“ In seiner Hingabe passiert unsere Erlösung zu ­einem Gott der Liebe. Sie reden nicht nur ganz offen über Krankheit, sondern auch über das Sterben. Haben Sie Angst davor?

Nein, es ist kein Kampf für mich, an den Tod zu denken. Ich habe meine Körperlichkeit immer als Erdenkleid empfunden. Dieses Er­ denkleid, das merke ich mittlerweile, ist zer­ schlissen.

aufgepasst, bin mit Fieber zu Vorträgen gefah­ ren. Ich habe alles in die Waagschale gewor­ fen. Jetzt spüre ich, ich stehe knapp vor der Übersiedlung. Das Wort Übersiedlung ist für Sie das Wort ...

... fürs Sterben. Auf meinem Partezettel, den ich schon vorbereitet habe, wird stehen: Ich, Monika Nemetschek, bin am ... übersiedelt in ein neues Sein, das ganz von Gottes Lie­ be durchwirkt ist. Ich habe heimgehen dür­ fen zu Gott, der Kraft meines Lebens. Meine Berufung und Freude war es, Botin der Liebe Gottes zu sein. Ihr Buch „Gott im Leben des Kindes“ hat 13 Auflagen erreicht und Sie im ganzen deutschen Sprachraum bekannt gemacht. Wie können Kinder heute Gott erfahren?

An ihren Eltern, die diese Beziehung haben. Wenn Eltern diese Beziehung nicht leben, kommt ein Kind auch nicht auf die Idee, an Gott zu glauben. Und wenn das nicht der Fall ist ...

Zu glauben ist heute schwerer geworden. Frü­ her war ein religiöses Grundwasser da. Uns­ re Kinder, vor allem die Jugendlichen, haben kaum Vorbilder. Wenn ich an meine Groß­ mutter denke: Da hab ich gesehen, dass der Glaube sie stärkt. Viele sind heute im reli­ giösen Niemandsland. Wir leben in einer völ­ lig neuen Zeit. Doch ich bin überzeugt: Jeder Mensch ist vom Geist geführt. Sie kommen am 8. Oktober nach Linz ...

So zerschlissen schauen Sie aber nicht aus ...

Das ist eine eigene Erfahrung, wenn du merkst, wie dein Erdenkleid kaputt und ab­ genützt ist. Ich habe auch nicht sonderlich

Brennend gern. Ich habe das Gefühl, dass das was wird. Ich bin überzeugt, dass der Herr mir noch einmal schenkt, das zu tun, was die Freude meines Leben war: ihn zu verkünden.

Wenn Glaube wie eine Leiter ist, gab mir die Kirche die Sprossen, damit ich höher steigen ­konnte. Ich spüre, nun bin ich am Ende der Leiter angelangt. Ich bin nicht aus der Kirche weggegan­ gen, ich bin über sie hinausge­ holt worden in eine neue Frei­ heit und Weite. Für mich war es enorm wichtig, als lebendi­ ges Glied der Kirche im Hören auf die Kirche zu leben. Jetzt ist mir nicht mehr das Hören auf ir­ gendwelche Autoritäten, son­ dern das Horchen wichtig. Hor­ chen geht nach innen, ich muss es von innen her vernehmen. Warum hat die Kirche in der Gesellschaft so viel an Glaubwürdigkeit verloren?

Eine Evangelisierung, die einzig und allein von zölibatär leben­ den Männern getragen wird, hat keine Zukunft. Die Kirche wird nicht weiterbestehen können, ohne dass sie die Frauen voll und ganz in den Dienst der Ver­ kündigung einbindet. Da gehört natürlich die Eucharistiefeier dazu. Denn eine Frau hat einen völlig anderen Zugang zur Liebe und zum Heiligen. XX Beachten Sie unser KiZ-webClub-Angebot Seite 23 www.kirchenzeitung.at/webclub


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

3. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Beim Garstner Bertholdfest wurde das wiederentdeckte barocke Ostergrab präsentiert

Wie die Kirche zur Friedensstifterin wurde Anlässlich des Bertholdfestes stand Garsten von 27. bis 29. Juni 2014 im Zeichen des Friedens. Künstlerischer Höhepunkt des Festes war die Präsentation des wiederentdeckten Ostergrabes des Barockmalers Johann Wenzel Bergl. In seinem Festvortrag „Von der Kriegsmacht zur Friedensstifterin“ ging der ehemalige Caritas-Präsident Franz Küberl am Abend des 27. Juni auf die Rolle der Kirche im Kriegstreiben des Ersten Weltkriegs ein. Küberl stellte vor allem den Wandel im kirchlichen Denken von der Befürwortung des Krieges in einzelnen Hirtenbriefen jener Zeit hin zum Friedensappell Papst Benedikts XV. dar. Diesen sieht Küberl als Baumeister eines neuen Kirchenbildes gegen die Mehrheit seiner Zeit. Mit seinen Impulsen zur Versöhnung stand Papst Benedikt XV. damals alleine, bleibt aber bis heute aktuell. „Die Frage für uns muss sein: Wie gelingt es, Menschen in schwierigen Lebenssituationen als Menschen zu sehen und nicht als Problem?“, so Küberl mit Verweis auf aktuelle politische Auseinandersetzungen. Auch in den Gottesdiensten am Sonntag stand der Friede im Mittelpunkt. In seiner

Predigt spannte Pfarrmoderator Alfred Habichler einen Bogen zum hl. Berthold und betonte dessen Vorbildcharakter als Friedensstifter, dem neben der Fähigkeit des grenzüberschreitenden Denkens vor allem die gelebte Gastfreundschaft wichtig war. „Wer fremd war, wurde nicht verdächtigt, sondern versorgt“, so Habichler. Altabt Berthold Heigl von Seitenstetten erwähnte bei der Bertholdprozession die Weisung des Ordensgründers Benedikt an seine Mönche, noch vor Sonnenuntergang Frieden zu stiften, als Basis des steten Bemühens um Aussöhnung mit dem Nächsten. Kunstschatz präsentiert. Den künstlerischen Höhepunkt bildete am 28. Juni die erstmalige Präsentation des wiederentdeckten Ostergrabes des Barockmalers Johann Wenzel Bergl. Es handelt sich dabei um eine ca. 8 Meter hohe und ca. 7 Meter breite Kulissenarchitektur aus Holz und Leinwand, die in fünf Ebenen ein monumentales „Heiliges Grab“ darstellt. Ein 1902 entstandenes Foto dokumentiert den lange anhaltenden Gebrauch dieses künstlerisch hochwertigen Ostergrabes in der Karwoche. In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurde

Neue „Kirchenfenster“ in Wartberg

KiZ/CG

Wartberg ob der Aist. Die Pfarrkirche wird zurzeit renoviert, die Gottesdienste finden im Pfarrheim statt. Seit kurzem ist der Feierraum ansprechend gestaltet. Die Künstlerin Simona Standler und Renate Hametner (im Bild rechts) haben vier Wandteppiche in Form von Kirchenfenstern angefertigt. Angeregt durch Glasfenster von Margret Bilger haben die beiden Wartbergerinnen Reste von liturgischen Stoffen wie Ministrantenkleider, Kelchtücher, Manipel und Stolen zusammengestellt und vernäht. Pfarrassistent Franz Küllinger würdigte die textilen Arbeiten in der Sonntagspredigt: „In diesen Kirchenfenstern ist die Buntheit des Zuspruches Gottes versammelt.“

Präsentieren das Ostergrab: Ulrike Mödlagl, Bernhard Schmalzel und Werner Freihofner vom Projektteam Garstner Triptychon. Heindl

mit der Restaurierung begonnen. Ziel ist eine schrittweise Erneuerung und die Wiederaufnahme der Verwendung des Ostergrabes. u Das Ostergrab kann noch bis Mitte Juli nach Voranmeldung in der Garstner Pfarrkanzlei (Tel. 07252/541 96-0) besichtigt werden.

Neue Kapelle im Stift St. Florian

Stift St. Florian

Gästehaus St. Florian. Das Gästehaus des Stiftes St. Florian ist ein beliebter Ort zum Verweilen oder Fortbilden. Seit Kurzem verfügt es über eine eigene Kapelle, die am 24. Juni 2014 im Kreis der Florianer Chorherren von Propst Johannes Holzinger (im Bild) gesegnet wurde. Die Einrichtung plante Stiftsorganist und Gastmeister Klaus Sonnleitner, der Stiftstischlermeister Anton Kranzl führte sie in Nussholz aus. Kerzenleuchter, Altarkreuz, ewiges Licht und Weihwasserbecken stammen vom Keramikkünstler Franz Josef Altenburg. Besondere Akzente setzen das Kruzifix mit einem barocken Korpus ohne Arme und eine Ikone des heiligen Florian vom Berg Athos.


KirchenZeitung Diözese Linz

3. Juli 2014

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Designer aus Meggenhofen besitzt eine halbe Million Exemplare Gotteslob

Wie aus den alten GotteslobBüchern neue Möbel werden Lange hat man sich in den Diözesen den Kopf darüber zerbrochen, was mit den alten Gotteslob-Büchern geschehen soll – der Designer Josef Pfeiffer hat sie von dieser Sorge befreit. Er hat eine halbe Million Bücher gesammelt und macht daraus Möbel. Die Prototypen sind fertig. Josef Wallner

Wo immer Pfeiffer seine Möbelstücke aus Gotteslob-Büchern ausstellt, erntet er Staunen und Bewunderung – wie zuletzt in seiner Heimat Meggenhofen oder einige Wochen davor beim Katholikentag in Regensburg. Nicht umsonst wurde sein Projekt „Altstoff Buch als Werkstoff“ aus über 100 Einreichungen aus elf Ländern mit den „Redesign Award 2013“ ausgezeichnet. Vom Altstoff zum Wertstoff. In einem ersten Schritt schneidet Pfeiffer die Bücher in etwa fünf Zentimeter hohe Stücke und verlegt sie auf einer Holzplatte – ähnlich wie ­einen Parkettboden. „Der so erzeugte Werkstoff ist eine Innovation in technischer wie in ästhetischer Hinsicht und unser selbst entwickeltes Gestaltungsmaterial“, so Pfeiffer. Daraus hat er bislang eine Bank, zwei Sessel und ein Modulmöbel mit Lade gebaut. Nicht er allein, sondern in Zusammenarbeit mit der FAB-Jugendwerkstatt Wels und der promente-Tagesstruktur Wels. Pfeiffer bringt seine Philosophie auf den Punkt: „Menschen vom sozialen Rand nehmen den Alt-Stoff vom ökonomischen Rand und entwickeln daraus

einen Wertstoff.“ Sein Ziel wäre es nun, eine Manufaktur zu gründen, die kontinuierlich die alten Gotteslob-Bücher verarbeitet. Hier tritt er zurzeit noch auf der Stelle. Gotteslob-Möbel in Kirchen. Zur Präsen­ta­ tion der Gotteslob-Möbel für die KirchenZei­ tung stellt er sie im Altarraum der Veitsbergkirche, einer Filialkirche von Meggenhofen aus. Unglaublich, wie harmonisch sich die Stücke in den Sakralraum einfügen. Das hat offensichtlich auch der Priester Gregor Giele geahnt, als er die Werke in Regensburg gesehen hat. Der Pfarrer der katholischen St.-Trinitatis-Gemeinde in Leipzig möchte, dass Pfeiffer aus genau jenen 300 Gotteslob, die in einer Kapelle der Trinitatis-Gemeinde in Verwendung waren, liturgische Orte oder andere Elemente für diesen Raum gestaltet. Wandbilder aus Gotteslob. Noch weitere Produktideen verbindet Pfeiffer mit dem Werkstoff Buch. Bei der Bibelausstellung in Bad Hall (ab Mai 2015) soll ein Gotteslob-Boden verlegt werden. Auch zur Lärmdämmung lassen sich die Bücher einsetzen, wenn man sie unterschiedlich hoch schneidet. Die vergrößerte Oberfläche, die so entsteht, bricht den Schall. Pfeiffers Augen leuchten, wenn er über das Gotteslob redet. Für all jene, die sich vom alten Gebet- und Gesangbuch gar nicht trennen können, hat er Platten mit Gotteslob-Stücken gerahmt und so ein ansprechendes Andenken für die Wohnzimmerwand oder den Chorprobenraum geschaffen. XX Für Interessenten: sepp.pfeiffer@a1.net

Der Designer Josef Pfeiffer mit seinen Gotteslob-Möbeln in der Veitsbergkirche (Meggenhofen). kiz/jw

Stenogramm Diakonatsweihe in Lambach. Am 28. Juni spendete Bischof em. Maximilian Aichern OSB dem Lambacher Benediktinermönch Pater Elija Oberndorfer OSB die Diakonenweihe. Für Bischof Maximilian war es insgesamt die bereits siebte Diakonenweihe im Stift Lambach. Der Tag war somit auch ein Fest des Wiedersehens, wie Abt Maximilian Neulinger OSB betont.

Bischof em. Maximilian Aichern weihte Pater Elija Oberndorfer zum Diakon. Stift lambach

Linz: Kaleidio startet. Das Kaleidio, Österreichs größtes Jungscharlager, wird mit über 1300 Kindern und 350 Helfer/ innen von Sonntag, 6. Juli bis Samstag, 12. Juli in Linz über die Bühne gehen. Auf die Teilnehmer/innen, die aus ganz Österreich anreisen, warten viele spannende Abenteuer und Entdeckungen. Die Jungscharkinder können zum Beispiel in der Kaleidio City ein Handwerk erlernen oder für einen Tag in die Rolle des Bürgermeisters schlüpfen. An den Abenden erwarten die Kinder Shows im Brucknerhaus und ein Gottesdienst im Neuen Dom. Untertags sorgen sechs verschiedene Erlebniswelten dafür, dass während des Kaleidios keine Langeweile aufkommt. Übernachtet wird in mehreren Linzer Schulen. Die Katholische Jungschar will mit dem Kaleidio den Kindern eine unvergessliche Zeit in Linz bieten und einen kräftigen Impuls für die Kinderarbeit in den Pfarren geben. Als krönenden Abschluss der Woche gibt es für alle Teilnehmer/innen eine KaleidioZeitung, die gemeinsam mit der KirchenZeitung erstellt wird.


10 Thema

3. Juli 2014

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„Ich erhoffe mir Flexibilität und Lebensnähe“ Ob Kindererziehung, wiederverheiratete Geschiedene oder Glaubensweitergabe in der Familie: Wenn sich die Bischofssynoden heuer im Oktober und im Herbst 2015 mit der Familienseelsorge beschäftigen, tun sie das auf Grundlage eines vergangene Woche veröffentlichten Arbeitspapiers. Was aus seiner Sicht von diesem Text her für die Synoden zu erwarten ist, sagt der Moraltheologe Martin Lintner im Interview. Interview: Heinz Niederleitner

Wiederverheiratete Geschiedene, homosexuelle Partnerschaften, Empfängnisverhütung und aus anderen Kulturkreisen zum Beispiel Polygamie stehen als „heiße Eisen“ im Arbeitspapier der Synode. Sind Sie mit der Offenheit zufrieden?

Martin Lintner: Dass es so viele angesprochene Themen gibt, ist nicht überraschend: Das Arbeitspapier ist die Zusammenfassung von Zusendungen aus der ganzen Welt. Und dass die Probleme beim Namen genannt werden, ist ein Gebot der Redlichkeit. Sehr klar arbeitet das Dokument heraus, dass Familien durch immer belastendere Situationen (Arbeitsmarkt, Armut, Krieg, Flucht oder Vertreibung) unter Druck geraten. Ist der Schluss also richtig: Probleme in Familien sind nicht nur die Schuld der beteiligten Personen?

Richtig. Es ist wichtig, nicht nur die „heißen Eisen“ zu sehen. Wenn die Kirche die Frage stellt, wie man den Familien helfen kann, dann müssen wir die Faktoren benennen, die das familiäre Leben schwer machen. Neben äußeren Umständen, die Sie angesprochen haben, nennt das Dokument auch Geisteshaltungen wie Individualismus, Hedonismus, die Unfähigkeit oder der mangelnde Wille, sich an einen anderen Menschen zu binden.

pier besagt, die Lehre der Kirche wird nicht verändert, klingt doch durch, dass die Kirche auch inhaltlich anders argumentieren muss, um die Lehre den Menschen nahezubringen. Wir können erstens die Lehre der Kirche bekannter und verständlicher machen. Ich bin überzeugt: Die Familien- und Sexualmoral der Kirche hat sehr viel mehr zu bieten, als weithin bekannt ist. Und zweitens: Wenn es inhaltliche Vorbehalte bei Menschen gegen die Lehre gibt, muss man fragen, wie man damit umgehen kann und ob das nicht möglicherweise eben doch auch Auswirkungen auf die Lehre der Kirche haben kann und muss. Sehen Sie in dem Arbeitspapier eine Tendenz?

Die Haltung ist offenbar die: Eine abweichende Praxis unter den Gläubigen ist noch nicht Grund dafür, die Lehre zu ändern. Man kann ja auch nicht sagen, wir ändern unsere Haltung zur Steuerhinterziehung, wenn viele Menschen Steuern hinterziehen; vielmehr muss man sich fragen, wie man das System verändern kann, damit die Menschen bereit sind, Steuern zu zahlen. Aber es hat jüngst

Die Lehre der Kirche bezüglich der Unauflösbarkeit der Ehe ist klar. Dennoch wird im Arbeitspapier auf die Praxis orthodoxer Kirchen verwiesen, wo eine Zweit- und Drittehe mit Bußcharakter möglich ist. Wohin kann das führen?

Die Unauflöslichkeit der Ehe wird sicher nicht in Frage gestellt, sie ist ja biblisch fundiert. Es muss also darum gehen, Möglichkeiten zu finden, dem Wort Jesu treu zu bleiben, aber für wiederverheiratete Geschiedene Wege zu finden, sie wieder in die Sakramentengemeinschaft der Kirche voll einzugliedern. Den Weg der orthodoxen Kirchen als Vorbild zu studieren, wurde schon auf der Familiensynode 1980 vorgeschlagen. Aber im Dokument danach („Familiaris consortio“) wird darauf nicht mehr Bezug genommen. Dass das jetzt wieder ins Spiel gebracht wird, ist bemerkenswert. Die Enzyklika „Humanae vitae“ wird im Arbeitspapier als prophetisch bezeichnet. Von einer Überprüfung der dortigen Regeln zur Empfängnisverhütung, die bei der Veröffentlichung 1968 umstritten waren, ist nicht die Rede. Wäre das nicht nötig, wenn Menschen vor dem Gewissen verantwortet in der Empfängnisregelung andere Wege gehen, wie das Arbeitspapier schreibt?

Einerseits wird in dem Arbeitspapier die Kluft zwischen der Lehre der Kirche und den Meinungen vieler Katholiken klar angesprochen. Andererseits heißt es mehrmals, man müsse die Lehre besser erklären. Ist so eine Reform möglich?

Wir haben es mit zwei Treffen der Bischöfe zu tun: Das erste hat heuer im Herbst die Aufgabe, ausgehend von den Antworten auf den Fragebogen, die im Arbeitspapier zusammengefasst sind, den Ist-Zustand zu erfassen und zu diskutieren. Im nächsten Jahr soll es darum gehen, konkrete Lösungen und Anweisungen zu finden. Auch wenn das Arbeitspa-

ein Dokument der Internationalen Theologenkommission zum Glaubenssinn (sensus fidelium) der Katholiken gegeben. Das wird eine spannende Frage, wie die Synode damit umgeht, wenn es in Sittenfragen begründete Vorbehalte gegen die Lehre gibt, die dem Glauben nicht widersprechen.

Martin M. Lintner ist Ordentlicher Professor für Moraltheologie an der PhilosophischTheologischen Hochschule Brixen, Präsident der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie sowie Provinzial des Servitenordens.

Man darf „Humanae vitae“ erstens nicht auf die Frage der Empfängnisregelung reduzieren. Und zweitens darf man die Empfängnisregelung nicht auf die Frage zwischen natürlicher und künstlicher Methode reduzieren. Die Synodenväter könnten deutlicher heraus-


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Thema 11

3. Juli 2014

Das Arbeitspapier der Familiensynode im Wortlaut

„Widerstand gegen Lehre“ Das Arbeitspapier sei ein „getreues Echo“ der Befragung zu Ehe und Familie, sagt Kardinal Christoph Schönborn. Jeder könne sich ein Bild machen, wie sich die Antworten in dem Dokument niedergeschlagen haben. Einige Beispiele:

Die Rolle der Männer im Haushalt und bei der Kindererziehung ist auch ein Thema des Arbeitspapiers. Begsteiger, Privat

Gescheiterte Ehen: „Diesbezüglich schlagen einige vor, die Praxis einiger orthodoxer Kirchen zu bedenken, die, ihrer Meinung nach, den Weg zu einer zweiten oder dritten Ehe mit Bußcharakter öffnen.“ Zusammenleben ohne Trauschein: „Darüber hinaus wird festgestellt, dass die steigende Zahl der Zusammenlebenden das Problem der Scheidungen weniger relevant erscheinen lässt: schrittweise lassen sich die Menschen weniger scheiden, weil sie tatsächlich immer weniger geneigt sind, zu heiraten.“

arbeiten, warum die Kirche „Humanae vitae“ für prophetisch hält. Und sie müssen sich die Frage stellen, wie man mit jenen umgeht, die auf verantwortete und begründete Weise in der Empfängnisregelung einen anderen Weg einschlagen. Bisher hieß es: Künstliche Empfängnisregelung ist in sich schlecht, immer und überall abzulehnen, weil sie von der Kirche als objektiv schwere Sünde angesehen wird. Dass diese Antwort nicht ausreicht, lese ich aus dem Arbeitspapier schon heraus.

Sakramente für wiederverheiratete Geschiedene:

Das Papier betont die Verantwortung des Vaters bei Kindererziehung und Hausarbeit: Haben neue Geschlechterrollen die Kirche erreicht?

Hoffen wir, dass das angekommen ist. Das Arbeitspapier geht auch auf die Gender-Theorie (Geschlechter-Theorie) ein. Leider geschieht das meines Erachtens viel zu undifferenziert, weil die Theorie pauschal als Ideologie gebrandmarkt wird. Natürlich gibt es Auswüchse, wo es im Extremfall heißt, das soziale Geschlecht sei vom biologischen abgekoppelt. Aber ich würde mir wünschen, dass die Synodenväter das, was die Genderforschung positiv einbringt, aufnehmen können und nicht das Kind mit dem Bade ausschütten.

„Ich würde mir wünschen, dass die Synodenväter das, was die Geschlechterforschung positiv einbringt, aufnehmen können.“

„In Europa (aber auch in einigen Ländern Lateinamerikas) herrscht die Tendenz vor, die Frage mit Hilfe eines Priesters zu klären, der im Bezug auf die Zulassung zu den Sakramenten offen ist. (...) In verschiedenen, nicht nur europäischen Ländern reicht diese individuelle Lösung vielen Menschen nicht. Sie wollen eine öffentliche Wiederzulassung zu den Sakramenten von Seiten der Kirche.“

Annahme der kirchliche Lehre: „Die Lehre wird weitgehend angenommen, wo es von Seiten der Gläubigen um einen echten Weg des Glaubens geht, und nicht nur um eine kurzfristige Neugier im Hinblick darauf, was die Kirche über die Sexualmoral denkt. Auf der anderen Seite bestätigen aber auch viele Antworten, dass viele Christen, auch da, wo die Lehre der Kirche über Ehe und Familie bekannt ist, Schwierigkeiten haben, sie ganz anzunehmen. Allgemein werden (wenn auch wichtige) Teilelemente der christlichen Lehre genannt, bezüglich derer Widerstand in verschiedenen Graden festgestellt wird, wie z. B. im Hinblick auf die Geburtenkontrolle, Scheidung und Wiederheirat, Homosexualität, Zusammenleben, Treue, In-vitro-Fertilisation, und so weiter.“ Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften: „Von Seiten der Bischofskonferenzen gibt es ein breites Zeugnis bezüglich der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen der Lehre der Kirche über die Familie und einer respektvollen, nicht verurteilenden Haltung gegenüber den Menschen, die in solchen Gemeinschaften leben.“ XX Das gesamte Arbeitspapier für die Synode („Instrumentum laboris“) finden Sie auf der offiziellenVatikan-Homepage: www.vatican.va/roman_curia/synod/.

Wird zu Recht viel von den Synoden erwartet?

Schrauben wir die Erwartungen zurück! Wo sie besonders hoch sind, besteht die Gefahr der Enttäuschung und des Frusts. Ich persönlich erwarte nicht, dass die Synode die Lehre der Kirche verändert, aber dass man schon versucht, auf die Fragen so einzugehen, dass man nicht die alten Antworten gibt, bzw. dass man auf die schwierigen Situationen der Familien so eingeht, dass man Lösungen findet, die diesen oft komplexen Umständen gerecht werden. Das sind wir den Menschen schuldig, das ist auch Auftrag des Evangeliums. Da erhoffe ich mir Flexibilität und Lebensnähe.

Am 5. Oktober versammeln sich Bischöfe zur Sondersynode in Rom.

Reuters


12 Panorama stenogramm n Pallium an Erzbischöfe. Papst Franziskus hat am Sonntag dem Salzburger Erzbischof Franz ­Lackner und 23 weiteren neuen Erzbischöfen das Pallium überreicht. Bei einer Festmesse im Petersdom legte er den im vergan-

3. Juli 2014

Ehrendoktorat an den Jesuiten Luis Gutheinz verliehen

Neue Brücken zur Kirche Chinas Seit rund 50 Jahren wirkt der Tiroler Jesuit Univ.-Prof. Dr. Luis Gutheinz in China. Für seine Verdienste um die Verbindung zwischen westlicher Theologie und chinesischer Kultur wurde er nun von der Universität Innsbruck mit dem „Ehrendoktorat der Theologie“ ausgezeichnet. Im Interview mit der Kirchenzeitung berichtet er von der aktuellen Lage der Kirche. interview: gilbert rosenkranz

Wie geht es der Kirche in China? Salzburgs Erzbischof Franz Lackner hat vom Papst das Pallium überreicht bekommen. erzdiözese salzburg/sulzer

genen Jahr ernannten Leitern von Kirchenprovinzen die weiße Wollstola über, die sie künftig bei liturgischen Feiern über dem Messgewand tragen. Religionsfrieden stärken. Die Pädagogische Hochschule Wien/Krems (KPH) wird ab dem Studienjahr 2015/16 erstmals ein Masterstudium „Interreligiöse Kompetenz und Mediation“ anbieten. Die sechssemestrige, berufsbegleitend absolvierbare Ausbildung sei laut Hochschule ein Beitrag für den Religionsfrieden. Die KPH kooperiere dafür mit der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) und mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft. Politik reagiert. Mit 1. Juli 2014 wird die Familienbeihilfe erstmals seit dem Jahr 2000 angehoben. Dass dies „endlich“ durchgesetzt wurde, sei das Verdienst der sechs Familienorganisationen Katholischer Familienverband, Kinderfreunde, Österreichischer Familienbund, Plattform für Alleinerziehende, Freiheitlicher Familienverband und „FamilienZukunftÖsterreich“, heißt es in einer Aussendung. Der 14-jährige Wertverlust von 37 Prozent sei mit der schrittweisen Erhöhung aber „nicht abgegolten“. Gefordert wird u. a. eine regelmäßige, gesetzlich vorgeschriebene Wertanpassung.

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P. Luis Gutheinz: Seit 1980, unter dem Präsidenten Deng Xiaoping, geht die chinesische Führung den Weg einer langsamen politischen Öffnung. Mit der Gründung einer sog. „Patriotischen Kirche“ versuchte die Kommunistische Partei, die Kirche an sich zu binden. Der Großteil der Katholiken war damit aber nicht einverstanden. Und selbst viele von jenen, die ihr formell angehören, wollen ganz in der katholischen Kirche sein. So hat der junge Bischof von Shanghai vergangenes Jahr noch bei der Bischofsweihe erklärt, dass er nun nicht mehr der Patriotischen Kirche angehöre. Er wurde daraufhin sofort unter Hausarrest gestellt. Bis heute darf er sein Bischofsamt nicht ausüben. Wie stark sind die Spannungen unter den Katholiken zwischen jenen, die der Patriotischen Kirche angehören und jenen, die jede Form der Zusammenarbeit mit der Partei ablehnen?

P. Luis Gutheinz: Diese Spannungen betreffen vor allem die ältere Generation. Für die

jüngeren Katholiken ist vollkommen klar, dass sie ganz zur Kirche in Verbindung mit dem Papst gehören wollen. Womit hat das zu tun?

P. Luis Gutheinz: Wohl sicher auch damit, dass der Kommunismus in China zu einer Machtfrage geworden ist. Als Idee wirkt er nicht mehr. Das merken die Menschen. Dazu kommt, dass die Medien einen sehr großen auch positiven Einfluss ausüben. Der Staat versucht, sie zu kontrollieren. Aber das gelingt nicht. Gibt es auch eine Kirchenzeitung?

P. Luis Gutheinz: Ja, dazu noch eine sehr gute. Sie heißt „Der Glaube“, hat eine Auflage von rund 20.000 Stück und man findet darin wirklich eine sehr breite Information. Natürlich auch über den Papst, die Weltkirche und kirchliche Vorgänge in China selbst. Wie steht es um die theologische Ausbildung?

P. Luis Gutheinz: Es gibt in China sieben Priesterseminare. Leider gibt es auch einen Mangel an jüngeren Professoren. Aber wie ich hoffe, wird sich das in den nächsten Jahren ändern. Denn viele Chinesen studieren in Deutschland, Frankreich, Rom oder den USA Theologie. Diese werden mit neuen Ideen in die Heimat zurückkommen. Sie haben einen großen Teil ihres Lebens damit verbracht, grundlegende theologische Werke ins Chinesische zu übersetzen. Wie gelingt das?

P. Luis Gutheinz: Der erste Schritt ist, die Theologie in die Muttersprache zu übersetzen. Was noch nicht heißt, dass die Theologie damit auch schon inkulturiert wäre. In einem zweiten Schritt geht es wohl darum, dass sich chinesische Denker Gedanken machen über theologische Kategorien: Was heißt Gemeinschaft? Oder was bedeutet für den Glauben das im Chinesischen so wichtige Wort „Qi“ – was so viel bedeutet wie „Lebenskraft“? Im Westen ist dieses Wort auch bekannt im Zusammenhang mit den Übungen des „Qi Gong“. (Anm. Qi Gong ist eine chinesische Meditations- und Bewegungsform) Was bedeutet Ihnen der Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck?

Pater Luis Gutheinz stammt aus Tannheim in Tirol und ist seit vielen Jahren in China tätig. Der Professor für Systematische Theologie in Taipeh, hat durch die Herausgabe mehrerer Grundlagenwerke das theologische Denken in China geprägt und sich darüber hinaus der Sorge um Leprakranke intensiv gewidmet. gilbert rosenkranz

P. Luis Gutheinz: Als ich davon erfahren habe, bin ich fast vom Sessel gefallen. Aber dann sagte ich mir: Luis, nimm die Auszeichnung an. Denn es ist vor allem eine Anerkennung der großartigen Mitarbeiter und eine Chance, eine weitere Brücke zu bauen zwischen westlicher Theologie und chinesischer Kultur.


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Panorama 13

3. Juli 2014

„Religiöse Militanz entsteht in den Köpfen“, sagt Heiner Bielefeldt, UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit.

kna

Konflikte sind nie rein religiös motiviert Religion ist zwar oft ein Faktor, doch „selten die Hauptursache“ religiös motivierter Gewalt, so der deutsche Theologe und UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit, Heiner Bielefeldt, bei einer Berliner Tagung der EU-Kommission, der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Deutschen Menschenrechtsinstituts. Kein Konflikt ist „rein religiös motiviert“. Die verkürzte Darstellung berge die Gefahr einer „Entpolitisierung, wo die Politik dringend gefragt ist“, warnte der Experte. In allen Regionen der Welt gibt es religiös motivierte Gewalt, mit Beispielen von den Fanati-

kern der Boko Haram in Nigeria über die sunnitisch-extremistische Terrorgruppe ISIS im Irak bis nach Indien, wo Hindunationalisten Christen und Muslime bedrohen, oder Sri Lanka, wo Buddhisten zur Gewalt aufrufen. Den Ursprung religiös motivierter Konflikte ortete Bielefeldt in Krisen des Vertrauens in den Staat, Korruption oder Mafia-ähnlichen Strukturen in Polizei und Justiz, die zu einer fundamentalistischen Aufladung religiöser Identität führten. Einseitige Zuschreibungen seien jedoch fehl am Platz, gebe es doch in allen religiösen Traditionen immer gleichzei-

Immer mehr Menschen sind Umweltflüchtlinge

Ex-Nuntius aus Klerikerstand entlassen

Die fortschreitende Wüstenbildung nur als fernes Problem in Afrika, Asien und Lateinamerika zu sehen, davor warnt der katholische Weltkirche-Bischof Ludwig Schick. In den Dürregebieten der Welt würden immer mehr Menschen zu Umweltflüchtlingen. Das bekomme auch Europa zu spüren, sagt der Bamberger Erzbischof. Über 250 Millionen Menschen seien direkt betroffen, der Lebensunterhalt von einer Milliarde Menschen in über 100 Ländern sei in Gefahr. Die Verbraucher seien zu einem verantwortungsvollen Konsumverhalten aufgerufen, etwa durch den Kauf fair gehandelter oder einheimischer Produkte, so Schick.

Der nach Missbrauchsvorwürfen abberufene Vatikan-Botschafter der Dominikanischen Republik, Jozef Wesolowski, ist vom Vatikan aus dem Klerikerstand entlassen worden. Die Entscheidung habe die Glaubenskongregation nach einem kirchlichen Strafprozess gegen den polnischen Erzbischof in erster Instanz gefällt. Der Geistliche war im September 2013 von seinem Posten in der Karibik abberufen worden. Angesichts der Schwere des Falls und des jetzt ergangenen Urteils werde Wesolowski eingeschränkte Bewegungsfreiheit haben. Ihm wird zur Last gelegt, sieben Kinder in kirchlichen Einrichtungen sexuell missbraucht zu haben.

tig Gegenstimmen, die es zu stärken gelte. Thomas Schirrmacher vom Internationalen Institut für Religionsfreiheit der Evangelischen Allianz sagte, es sei nicht gut, beim Christentum nicht aufzupassen und Probleme nur bei den anderen zu sehen. Niemand könne einen Konflikt besser entschärfen, als ein Mitglied der eigenen Religion. Als etwa der fanatische US-Pastor Terry Jones den Koran öffentlich verbrennen wollte, hätten sich Kirchenvertreter sofort im arabischen Nachrichtensender distanziert und Christen eine gefährdete Moschee geschützt.

weltkirche Weihe. Die Erzdiözese Freiburg hat einen neuen Oberhirten. Robert Zollitsch weihte am Sonntag in einem feierlichen Gottesdienst im Freiburger Münster den 52-jährigen Kirchenjuristen Stephan Burger zum Bischof. Kolumbien. Die katholische Kirche soll zwischen Staatspräsident Juan Manuel Santos und Oppositionsführer Alvaro Uribe vermitteln. Sie hatten sich während des Präsidentschaftswahlkampfs im Mai teils heftige öffentliche Auseinandersetzungen geliefert. n John Sentamu, anglikanischer Erzbischof von York, fordert von der britischen Regierung eine Anhebung der Mindestlöhne. Die meisten Menschen im Land, die in Armut leben, hätten einen Job. 5,2 Millionen Briten verdienen weniger als das Existenzminimum. kna


14 Zu Gast

3. Juli 2014

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„Ohne Geld kein Leben? Stimmt nicht!“, sagt Irene Hepp (rechts). Sie arbeitet seit kurzem im Kost-nixLaden mit, den Uli Gruber (links) mit anderen gegründet hat. KIZ/CG (3)

Im Alten Amtshaus in Ottensheim finden Ideen die passende Infrastruktur

„Das ist eine Schenkwirtschaft“ Im Kost-nix-Laden in Ottensheim kommt der Kreislauf von gebrauchten Dingen in Schwung – ganz ohne Geld. Christine Grüll

Manche Ideen liegen in der Luft. Wie die, nicht mehr gebrauchte Gegenstände an Menschen weiterzuleiten, die sie brauchen können. Uli Gruber und Elke Hinterndorfer hatten die Idee unabhängig voneinander, kamen ins Gespräch und haben vor zwei Jahren den Kost-nix-Laden in Ottensheim eröffnet. An zwei Tagen in der Woche ist der kleine Raum im Alten Amtshaus für Besucher/innen geöffnet. Die Gemeinde hat das leer stehende Haus für kreative Initiativen zur Verfügung gestellt. Aus dem Verein Otelo, dem Offenen Technologielabor, sind mehrere Projekte hervorgegangen: Radio wird gemacht, ein Raum steht für Treffen zur Verfügung, in einem anderen hat das „Radamt“ seine Werkstatt, wo Räder selbstständig repariert werden können. Schenkwirtschaft, nicht Sozialprojekt. „Der Kost-nix-Laden ist kein Sozialprojekt, es ist eine Schenkwirtschaft“, sagt Uli Gruber. Hier werden Gegenstände angenommen, die noch in Ordnung sind, aber nicht mehr benötigt werden. Umgekehrt können Besucher/innen Dinge ohne Gegenleistung mitnehmen. Das hat manche anfangs irritiert. „Das muss man einmal aushalten – sich etwas nehmen zu dürfen, ohne geben zu müssen“, lacht Uli

Gruber. Der ökologische Gedanke steht beim Kost-nix-Laden im Vordergrund. Kleidung, Bücher, CDs, Saisonales wie Christbaumständer oder Badeanzüge bekommen bei ihren neuen Besitzer/innen wieder einen Wert. So werden Ressourcen geschont und gleichzeitig hat auch die Wirtschaft etwas davon, betont Uli Gruber: „Wenn ich mit gebrauchten Dingen Geld spare, kann ich mir bei Bedarf ein hochwertiges Fair-Trade-Produkt leisten.“ Dinge leichter hergeben. Zwischen den Kleiderstangen und Regalen voller Bücher und Krimskrams wieselt die kleine Miriam herum. Ihre Mutter und Großmutter kommen gerne zum Stöbern und haben selbst schon Kleidung abgegeben. Sie könne sich leichter von Gegenständen lösen, wenn sie diese hier abgeben könne, meint Miriams Mutter. Karl Schober-Zangerle schaut ebenfalls regelmäßig vorbei, auf der Suche nach Spielzeug für sein Kind. Ihm gefällt es, hier Menschen zu tref-

Stammkundschaft: Karl Schober-Zangerle (links) gefällt es, dass der Kost-nix-Laden in der Wegwerfgesell­ schaft ein positives Zeichen setzt. Miriam (rechts) kommt gern mit Mama und Oma.

fen, die in der Wegwerfgesellschaft einen anderen Weg versuchen. Ideen und Infrastruktur. „Ideen gibt es überall, aber meist fehlt die Infrastruktur“, sagt Uli Gruber. Die Sozialarbeiterin ist froh, dass die Gemeinde das Projekt mitträgt und davon profitiert: Nicht nur das denkmalgeschützte Haus, sondern auch das Ortszentrum werden belebt. Wie zur Bestätigung ist der kleine Raum nie leer. Uli Gruber prüft ein angebotenes Paar Kinderschuhe und erzählt von einem geplanten Essen mit den Kolleg/innen. Denn ein wenig Trinkgeld ist in den letzten Monaten doch zusammengekommen. Manche halten es noch nicht aus, nur zu nehmen. XX Kost-nix-Laden Ottensheim im Alten Amts­ haus, Marktplatz 9, E-Mail: kost_nix_laden@ ottensheim.at. Geöffnet Mittwoch, 9.30 bis 11.30 Uhr, Freitag, 14 bis 18 Uhr. Mitarbeitende sind willkommen. Von 25. 7. bis 3. 9. ist Sommerpause.


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Glaube 15

3. Juli 2014

Österreichs Bischöfe als „Kriegsprediger“

Jubel und Strafgericht Einen Monat nach dem Attentat von Sarajewo auf das Thronfolgerpaar erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg – und löste damit eine „Kettenreaktion“ aus, die in kurzer Zeit Europa zum Kriegsgebiet machte. Ein dunkles Kapitel – nicht nur für die Politik, sondern auch für die Kirchen. Fürsterzbischof Dr. Balthasar Kaltner, der am 5. Juli 1914 den Salzburger Bischofsstuhl bestiegen hatte, schreibt in seinem ersten Hirtenbrief vom 1. August 1914 nach Ausbruch des Krieges, dass er sich schon seit vielen Jahren „in das Luftschifflein der göttlichen Vorsehung gesetzt“ habe und sich dem „göttlichen Steuermann“ überlasse. Angesichts des Krieges ruft er aus: „Verdemütiget Euch unter die gewaltige Hand Gottes … Wäre die Menschheit nicht ein sündiges Geschlecht, so gäbe es keinen Krieg.“ Zur Kriegsursache erklärt er: Die „Friedensjahre haben viele lau und irreligiös gemacht, … die Gefahr der Verweltlichung, des Genußlebens und der Verfall des Volkes … wurde damit immer größer. Nun hat Gott den Krieg zugelassen, er rüttelt uns auf …“ Im Fastenhirtenbrief vom 2. Februar 1915 über den Krieg bemerkt er: „Unverdient ist diese furchtbare Heimsuchung nicht, denn die Völker haben gesündigt, schwer gesündigt. Niemand klage gegen Gott, der die Sünden der Welt durch die Folgen der Sünde straft … Der Krieg ist ein Strafgericht für alle Völker.“ Strafe Gottes. Emotionaler formuliert der Linzer Bischof, Rudolf Hittmair, am 29. Juli 1914: Mit „jubelnder Begeisterung hat ganz Oesterreich erfüllt das entscheidende Wort: es ist Krieg! Und dieses in Kriegsbegeisterung aufjauchzende Oesterreich: Kaiser! das ist Dein erster Sieg in diesem Krieg. Alle Völker und Nationen, alle Stände, alle Eins, alle geeint zu flammender Hingebung von Gut und Blut fürs Vaterland: Oesterreich! das ist dein Kriegstriumph … Aber es genügt nicht, daß der große Augenblick uns begeistere. Die große Zeit des höchsten blutigen Ernstes muß uns wahrhaft groß machen, sie muß uns heiligen.“ Deutlich wird auch der Brixener bzw. Tiroler Fürstbischof Franziskus Egger. In seinen Fastenhirtenbriefen von 1915 und 1916 schreibt er: „Das heutige Europa hat Gott zu

schwerem Zorn gereizt“, so dass Gott nun „die Geißel schwingt und wuchtige Hiebe auf die Völker niedersausen läßt.“ Vor allem die Genusssucht, die Unkeuschheit, die Habsucht und die Frauenmode hätten den Zorn Gottes hervorgerufen. Alle religiösen Subjekte, Symbole und Handlungen werden von den Bischöfen zugunsten der Habsburgermonarchie mobilisiert: Gott, die Trinität, die Herz-Jesu-Verehrung, Maria, die Heiligen, Andachten, Gebete, der Rosenkranz, die Kirchenglocken usw. Alle religiöse Energie wird in den Krieg geworfen. Keine Korrektur. Von den österreichischen Bischöfen wird eine uns heute fremde Kriegstheologie formuliert. Sie kommt wie aus einer anderen Religion. Selbst als der „gerechte Krieg“ trotz der verkündeten Parteilichkeit Gottes zugunsten der Habsburgermonarchie verloren war, kam es zu keiner Korrektur der Kriegstheologie. Eine Aufarbeitung dieser kriegstreibenden Hirtenbriefe fand niemals statt. In die Nervenbahnen des Katholischen ist die bischöfliche Verkündigung eingedrungen und trug dazu bei, dass bis heute Vorsicht und Vorbehalt gegen die Kirche anhalten und so die befreiende Jesus-Religion behindern. Buchtipp: Wilhelm Achleitner: Gott im Krieg. Die Theologie der österreichischen Bischöfe in den Hirtenbriefen zum Ersten Weltkrieg, BöhlauVerlag Wien/Köln/Weimar 1997, 509 Seiten

Der Krieg und die Kirche Serie: Teil 1 von 5 Dr. Wilhelm Achleitner Direktor Bildungshaus Schloss Puchberg

17 Millionen Soldaten und Zivilisten starben im Ersten Weltkrieg. Vielfach wurden dabei Grenzen überschritten – auch die des Kriegsrechts (Einsatz von Giftgas). Die Kirchen unterstützten – mit wenigen Ausnahmen – den „patriotischen“ Krieg der jeweiligen Seite. Wikimedia.org

An Meine Völker! Es war Mein sehnlichster Wunsch, die Jahre, die Mir durch Gottes Gnade noch beschieden sind, Werken des Friedens zu weihen und Meine Völker vor den schweren Opfern und Lasten des Krieges zu bewahren. Im Rate der Vorsehung ward es anders beschlossen. Die Umtriebe eines haßerfüllten Gegners (Serbien) zwingen Mich, zur Wahrung der Ehre Meiner Monarchie … zum Schwerte zu greifen. In dieser ernsten Stunde bin Ich Mir der ganzen Tragweite Meines Entschlusses und Meiner Verantwortung vor dem Allmächtigen voll bewußt. Ich habe alles … erwogen. Mit ruhigem Gewissen betrete Ich den Weg, den die Pflicht Mir weist. Ich vertraue auf Meine Völker, die für die … Größe und Macht des Vaterlandes zu schwersten Opfern immer bereit waren. Ich vertraue auf Österreich-Ungarns tapfere und von hingebungsvoller Begeisterung erfüllte Wehrmacht. Und Ich vertraue auf den Allmächtigen, daß Er Meinen Waffen den Sieg verleihen werde. Kaiser Franz Joseph, Bad Ischl, Am 28. Juli 1914


Sonntag

14. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 6. Juli 2014

Sie ahnen das Ganze Nicht, wer einer Armen oder einem Bedürftigen viel zu geben hat, beugt sich hinunter und macht sich gleichsam „klein“. Es ist der andere Mensch: Der Weinende, der sich trösten lässt. Die Kranke, die sich pflegen lässt. Der Alte, der sich helfen lässt. Die Einsame, die Besuch empfängt und sich darüber freuen kann. Sie „brauchen“ einander, die Ungleichen. Den Weisen und Klugen ist verborgen, was Gott den Unmündigen aber offenbart hat, sagt Jesus über seine tiefe Beziehung zu Gott. „Unmündige“ sind jene Menschen, die sich auf andere angewiesen wissen. Sie verstehen am besten, dass alle auf alle angewiesen sind ... sie ahnen das Ganze.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Matthäus 10,37–42

2 Könige 4,8–11.14–16a

Römer 6,3–4.8–11

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen. Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Wer einen Propheten aufnimmt, weil es ein Prophet ist, wird den Lohn eines Propheten erhalten. Wer einen Gerechten aufnimmt, weil es ein Gerechter ist, wird den Lohn eines Gerechten erhalten. Und wer einem von diesen Kleinen auch nur einen Becher frisches Wasser zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist – amen, ich sage euch: Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen.

Eines Tages ging Elischa nach Schunem. Dort lebte eine vornehme Frau, die ihn dringend bat, bei ihr zu essen. Seither kehrte er zum Essen bei ihr ein, sooft er vorbeikam. Sie aber sagte zu ihrem Mann: Ich weiß, dass dieser Mann, der ständig bei uns vorbeikommt, ein heiliger Gottesmann ist. Wir wollen ein kleines gemauertes Obergemach herrichten und dort ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und einen Leuchter für ihn bereitstellen. Wenn er dann zu uns kommt, kann er sich dorthin zurückziehen. Als Elischa eines Tages wieder hinkam, ging er in das Obergemach, um dort zu schlafen. [...] Und als er weiterfragte, was man für sie tun könne, sagte Gehasi: Nun, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt. Da befahl er: Ruf sie herein! Er rief sie, und sie blieb in der Tür stehen. Darauf versicherte ihr Elischa: Im nächsten Jahr um diese Zeit wirst du einen Sohn liebkosen.

Wisst ihr denn nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir als neue Menschen leben. [...] Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Denn durch sein Sterben ist er ein für alle Mal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott. So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.


Wort zum Sonntag

Gott hat ein Herz für uns

emanoo / photocase.de

Deine Gerechtigkeit ist Ungleichheit Wenn alle je vier Äpfel hätten, wenn alle gesund und stark wären wie ein Ross, wenn alle gleich wehrlos wären in der Liebe, wenn jeder dasselbe hätte, dann brauchte keiner den anderen. Ich danke dir, dass deine Gerechtigkeit Ungleichheit ist, was ich habe

Mit einer vollgezeichneten Tafel haben mich vor einigen Tagen Volksschulkinder einer dritten Klasse überrascht. Zwischen Sonnen, Wolken, Kreuzen, Herzen ... waren da auch einige Worte zu lesen, unter anderem: „Von Herz zu Herz“. Damit haben sie eine Beziehungsqualität angesprochen, die wichtig ist, wenn Lernprozesse gelingen sollen. Das Geheimnis einer solchen Verbindung ist nicht mit dem Verstand fassbar, kann nicht gekauft werden. Für die Augen ist es unsichtbar, für die Ohren unhörbar und lässt sich mit wissenschaftlichen Theorien nicht beglaubigen. „In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.“ Mt 11,25. Jedes Mal, wenn ich diesen Vers höre, irritiert mich, dass Gott den „Unmündigen“ sein Reich geoffenbart hat. Gerade deshalb versuche ich meiner „Unmündigkeit“ auf die Spur zu kommen. Einen Hinweis haben mir die Kinder mit ihren Worten an der Tafel gegeben. Eine weitere finde ich in der Geschichte von der Begegnung zwischen dem Kleinen Prinzen und dem Fuchs von Saint-Exupéry. Da wird dieses Geheimnis benannt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut!“ Zugänglich wird es demjenigen, dem sich ein anderer vertraut gemacht hat, jemandem, der viel Zeit und Geduld geschenkt bekommen hat. Eine solche Begegnung ist lebenswendend. Die „Unmündigen“, jene Menschen, die sich auf andere angewiesen wissen, erfahren die Zuneigung Jesu und können diese annehmen. Ihnen wird seine innige Beziehung zum Vater offenbar. Diese Botschaft entlastet mich. Ich bin und bleibe unmündig, da ich auf andere angewiesen bin, das Reich Gottes lässt sich nur in Beziehung entdecken. Gott selbst ist einer, der sich offenbart und kommunikativ ist. Ich darf im Religionsunterricht den Raum für die Kommunikation mit ihm schaffen. Ob diese gelingt liegt in der Hand dessen, der uns das beziehungsreiche Leben geschenkt hat.

und was ich nicht habe, sogar wofür es keine Abnehmer gibt, all das kann doch jemand nötig sein, es gibt die Nacht, damit es den Tag gibt, es ist dunkel, damit die Sterne leuchten, es gibt die letzte Begegnung und die erste Trennung, wir beten, weil andere nicht beten, wir glauben, weil andere nicht glauben, wir sterben für die, die nicht sterben wollen, wir lieben, weil anderen das Herz erkaltet ist, ein Brief nähert, weil ein anderer entfernt ...

Zum Weiterdenken In meinen Beziehungen werden Spuren vom Reich Gottes auf vielerlei Weise sichtbar, auch in Konflikten und in Leiderfahrungen. Reinhilde Woditsch Religionslehrerin an der Volksschule Eisenstadt und Mitarbeiterin am

Ungleiche brauchen einander, sie verstehen am besten, dass alle auf alle angewiesen sind und ahnen das Ganze.

Institut für religionspädagogische Bildung der Pädagogischen Hochschule Burgenland. Die Autorin erreichen Sie unter

Jan Twardowski, übersetzt von Alfred Loepfe

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben in kürze

3. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Gelassen oder gereizt: Frauen nehmen den Wechsel sehr unterschiedlich wahr

Zwischen Tropenurlaub und Depression Fotolia

Reisebestimmungen für den Vierbeiner Gleich vorab: Jedes Land hat andere Einreisebestimmungen für Hunde. Das betrifft sowohl die vorgeschriebenen Impfungen als auch die Dokumente. Hunde benötigen auf Reisen den EU-Heimtierausweis. Dieser belegt, dass das Tier gegen Tollwut geimpft worden und mit e­ inem Chip gekennzeichnet ist. Ein elektronischer Mikrochip ermöglicht die einfache Kennzeichnung der Tiere, um sicherzustellen, dass Tier und Pass zusammengehören. Der Chip selbst soll dabei helfen, ein entlaufenes Tier wieder zu finden. Dafür muss das Tier in der österreichweiten Heimtierdatenbank (heimtierdatenbank. ehealth.gv.at) registriert werden. Finnland, Großbritannien, Irland, Malta und Norwegen verlangen zusätzlich noch eine Bandwurm-Behandlung, die ein bis fünf Tage vor der Einreise durchgeführt werden muss. Bei Reisen in die Nicht-EU-Staaten Mazedonien, Montenegro, Serbien, Türkei und Ukraine muss vor der Abreise ein Bluttest auf Tollwut-Antikörper durchgeführt werden. Ohne gültigen Test kann es zu Problemen bei der Rückreise nach Österreich kommen. In Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, ­Montenegro, Russland und Serbien muss außerdem ein veterinärmedizinisches Gesundheitszeugnis vorgelegt werden. Diese Bestimmungen gelten auch dann, wenn man nur auf der Durchreise durch diese Länder ist. In der ÖAMTC-Länder-Info sind Details zu den einzelnen Länderbestimmungen in der Kategorie „Hunde und Katzen“ zu finden. XX www.oeamtc.at

Die Menopause verursacht bei vielen Frauen Verunsicherung aufgrund von körperlichen Veränderungen und Beschwerden. Die Wechseljahre müssen aber nicht zwingend eine schwierige Phase sein. Mit einer positiven Grundhaltung steht frau viele Unpässlichkeiten leichter durch. Brigitta Hasch

Man kann sie nicht vermeiden, verhindern oder wegreden. Sie sind meist unangenehm, und lästig, sind manchmal sogar kaum auszuhalten. Trotzdem muss sich vor den Wechseljahren niemand fürchten. „Die Menopause ist keine Krankheit“, betont die Gynäkologin Dr. Uschi Postl. Der weibliche Körper macht etwa zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr gravierende Veränderungen durch. Statistisch gesehen leiden aber nur etwa ein Drittel der Frauen an extremen Beschwerden, etwa ebenso viele haben leichte Unpässlichkeiten, und der Rest kommt ohne große Probleme durch den Wechsel. Eine erbliche Vorbelastung wurde bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Tanz der Hormone. Etwa ab dem 45. Lebensjahr beginnen die weiblichen Eierstöcke ihre Funktion einzustellen. Die Folge ist ein Östrogenabfall. Von diesem Hormon ist aber das Wärmezentrum im Gehirn abhängig, das die Körpertemperatur konstant hält. So sind die gefühlten Temperaturschwankungen von schwitzen bis frieren auch erklärbar. Östrogenmangel kann sich ebenso auf die

Dr. Uschi Postl ist niedergelassene Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe in Leonding privat

Psyche auswirken. Reizbarkeit, Nervosität, Stimmungsschwankungen und Verzagtheit bis hin zu depressiver Verstimmung treten dabei oft plötzlich und unvermutet auf.

Erste Anzeichen. „Unregelmäßigkeiten im Zyklus können nur von jenen Frauen bemerkt werden, die weder Pille noch Hormonspirale zur Verhütung verwenden. Daher sind Hitzewallungen, Schlafstörungen und trockene Schleimhäute oft wirklich die ersten Vorboten“, sagt Uschi Postl, „dann zählten noch bis vor fünfzehn Jahren Hormonbehandlungen zum Standardprogramm.“ Das hat sich seit einer Studie der «Womans Health Initiative» (WHI) im Jahr 2002 grundlegend geändert. Damals wurde ein Teil der Probandinnen mit einer Kombination aus Östrogen und Progesteron behandelt. Die Studie wurde abgebrochen, als bei diesen Frauen eine Häufung an Brustkrebs-Erkrankungen aufgetreten ist. Natürliche Hormontherapie. Seit mehreren Jahren gibt es eine Behandlung von Wechselbeschwerden mit sogenannten „bioidenten“ Hormonen. Abgesehen davon, dass diese Hormonersatztherapien nicht von den Krankenkassen getragen werden, lindert die Gabe des Gelbkörperhormons Progesteron nur für die Zeit der Behandlung die Beschwerden. „Jede Frau muss sich selbst entscheiden. Für mich kommt eine Hormontherapie nur kurzfristig und niedrig dosiert in Frage. Der Leidensdruck muss wirklich sehr groß sein und die Patientin die Therapie ausdrücklich wünschen. Dabei weise ich aber speziell auf ein vermehrtes Brustkrebsrisiko und eine höhere Wahrscheinlichkeit von Gefäßerkrankungen hin“, gibt Uschi Postl zu bedenken. Hilfe abseits von Medikamenten. „Viele Frauen haben psychische Probleme, weil sie älter werden, nicht mehr fruchtbar sind und ihre Leistungsfähigkeit abnimmt. Einige Beschwerden sind auch wirklich durch die Hormonumstellung zu begründen. Aber vieles ist schlicht eine Altersfrage“, meint die Ärztin. Demzufolge stellt sie auch nicht die Behandlung mit Medikamenten in den Vordergrund. „Frauen sollten vor allem versuchen, sich in dieser neuen Phase wohlzufühlen.“ Als Beispiel nennt sie den bewussten Umgang mit dem eigenen Körper. Gegen Falten oder Gewichtsprobleme kann man auf unterschiedliche Weise aktiv werden. „Gesunde Ernährung, sportliche Betätigung, Alkohol und


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

3. Juli 2014

aufgetischt Versunkener Kirschkuchen

Frau im Wechsel. Schweißausbrüche und Stimmungsschwankungen gehören für Frauen zwischen 45 und 55 zum Alltag. Viele sehen es positiv und sind dann kurz „auf Tropenurlaub“. Peter Atkins – Fotolia.com

Nikotin in Maßen – das ist für viele Frauen schon selbstverständlich. Genau diese ausgewogene Lebensführung wirkt sich auch in den Wechseljahren positiv aus“, rät Uschi Postl. Treten körperliche Probleme massiv auf, können zeitlich begrenzt auch Medikamente verschrieben werden. Grundsätzlich vertritt sie die These: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig.“ Cool bleiben, wenn die Hitze aufsteigt. Zuerst die schlechte Nachricht: Hitzewallungen können lange andauern und sie richten sich nicht immer nach der Tageszeit. Das heißt, Schweißausbrüche passieren auch im Büroalltag. Aber: Kolleg/innen, die über das „Warum“ informiert sind, können gut damit umgehen. Es ist dann weniger unangenehm und es findet sich eine Gelegenheit, um sich wieder frisch zu machen.

Zudem können eine Reihe von homöopathischen Mitteln, Schüßler Salze und auch Akupunktur hilfreich sein. Ärzt/innen und Apotheker/innen sollten hier jedenfalls zurate gezogen werden. Viele Frauen schwören auch ganz einfach auf Salbeitee gegen Hitzewallungen. Positiv denken. Nicht alle Frauen können die Beschwerden leicht wegstecken. Man sollte sie aber auch nicht zum Zentrum allen Denkens und Handelns machen. Ein neuer Lebensabschnitt ist immer auch mit neuen Chancen verbunden. Selbst, wenn man gerne an die Jugendzeit denkt, möchte man die Pubertät nicht noch einmal erleben. Geistige Reife, Flexibilität, Erfahrung und Zeit für Entspannung sind die Pluspunkte der nächsten Lebensjahrzehnte, die es zu genießen gilt.

OÖ Familienkarte: Neuerungen Bahn und Bus. Ab 1. 7. 2014 berechtigt die OÖ Familienkarte nur noch innerhalb des OÖ Verkehrsverbundes zum Kauf von um 45 % ermäßigten ÖBB-Tickets für Bus und Bahn. Bahnfahrten außerhalb von Oberösterreich sind nicht mehr in der Kooperation enthalten. Österreichweit gibt es allerdings einen 10%igen Preisvorteil beim Kauf von WESTbahn- oder

WESTbus-Tickets. In jedem Fall muss der/die Karteninhaber/in mit mindestens einem eingetragenen Kind reisen. App für Smartphones. Die Familienkarte-App ist vorerst für die Betriebssysteme Apple iOS und Android verfügbar. Zur Aktivierung im Google Play Store bzw. im App Store werden die IDNummer und der Nachname ein-

gegeben. Mit der Festlegung der Zugangsdaten ist der Vorgang abgeschlossen. Auch der zweite Elternteil kann dann die Daten auf einem weiteren Smartphone oder Tablet aktivieren und nutzen. Wer im Menüpunkt „Konto“ auf das „Digitale Elternbildungskonto“ umsteigt, erhält künftig zum jeweiligen Stichtag die Elternbildungsgutscheine gutgebucht. XX www.familienkarte.at

Zutaten: 280 g Butter, 240 g Kristallzucker, 6 Eier, 150 g Kochschokolade, 600 g entkernte, zerkleinerte Kirschen, 150 g geriebene Haselnüsse, 190 g glattes Mehl, 1 Pkg. Backpulver, 5 EL Rum. Zubereitung: Butter, Kristallzucker und Dotter schaumig rühren. Die Eiklar zu steifem Schnee schlagen und inzwischen die Kochschokolade erweichen. Die entkernten, zerkleinerten Kirschen mit den geriebenen Haselnüssen, Mehl, Backpulver und Rum sowie dem Schnee gemeinsam unter den Abtrieb heben. Diese Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im vorgeheizten Backrohr bei 175 °C ca. 30 Minuten backen. XX Tipp: Dieser Kuchenteig kann als Grundteig für jeglichen Obstkuchen je nach Saison verwendet werden.

Kirschkuchen mit Dinkelflocken Zutaten: 200 g Butter, 80 g Staubzucker, 1 Pkg. Vanillezucker, 2 EL Honig, 4 Eier, 120 g Dinkelflocken, 120 g Mehl, 50 g Maizena, 1 gestr. TL Backpulver, 1 cl Rum, 500 g entsteinte Kirschen. Zubereitung: Weiche Butter, Staubzucker und Vanillezucker schaumig rühren. Die Eier nacheinander beimengen, danach die Flocken und das mit Maizena und Backpulver gesiebte Mehl unterheben, mit Rum verfeinern. Die Masse in eine gefettete und bemehlte Tortenform (26 cm) füllen und glatt streichen. Die Kirschen darauf verteilen, mit Kristallzucker und Dinkelflocken bestreuen und bei 180 °C ca. 35 Minuten backen. XX Tipp: Anstelle von Dinkelflocken können auch Haferflocken verwendet werden. Grobe Flocken sollten vor der Zugabe etwas zerkleinert werden. XX Das Bäuerinnen Mehlspeisen Kochbuch. Alte und neue Lieblingsrezepte, Leopold Stocker Verlag, Graz-Stuttgart.


lach mit piepmatz Tante Berta kommt zu Be­ such. „Erkennst du mich wie­ der?“, fragt sie Peterchen. – „Ja klar! Du bist doch die, die mir letztes Mal nichts mitgebracht hat.“

KK

Auf den Spuren der Jeans Jeder trägt sie, du sicher auch. Aber woher kommt die Jeans? Woraus wird sie gemacht und wie kommt sie in den Laden?

„Kann ich mit der Brille auch wirklich lesen, Herr Doktor?“ – „Aber sicher!“ – „Das ist schön. Bisher konnte ich es nämlich noch nicht.“

Jede Jeans hat eine Geschichte. Wenn du sie hören und se­ hen willst, bist du beim Workshop „Die unbekannte Biogra­ fie unserer Jeans“ ge­ nau richtig. Hier wird gemeinsam der ganze Weg zu­ rückverfolgt – bis hin zum Baumwollfeld! Denn hier nimmt die Geschichte ihren An­

Fragt der Lehrer: „Wie lan­ ge waren Adam und Eva im Pa­ radies?“ – „Bis zum Herbst“, ant­ wortet Paul. – „Wie kommst du denn darauf?“ – „Weil im Herbst die Äpfel reif werden.“ „Heute werden wir zum ersten Mal mit Computern rech­ nen“, verkündet die Lehrerin. „Wie viel sind zwei Computer und drei Computer?“ „Papi, möchtest du jetzt ein Eis haben?“ – „Nein, vielen Dank.“ – „Aber nun musst du mich fragen, Papi.“ „Jan, nenn mir fünf Tiere, die in Afrika beheimatet sind.“ – „Drei Elefanten und zwei Lö­ wen.“ Der kleine Thomas klin­ gelt an der Nachbartür. „Stört es Sie eigentlich, wenn ich täglich Geige übe?“ – „Ja, sehr sogar!“ – „Könnten Sie das nicht meinem Vater sagen?“ „Mami, warum schimpfst du, wenn ich Kakao auf das Tisch­ tuch schütte? Die Frau im Wer­ befernsehen lacht darüber.“

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

XX Fr., 11. Juli, 14 bis 17 Uhr, Die unbekannte Biografie der Jeans, Workshop von Südwind OÖ, Botanischer Garten Linz, Roseggerstr. 20. XX Anmeldung (auch für weitere Termine für Gruppen): Südwind OÖ, Tel. 0732/79 56 64, E-Mail: marlene.gross@suedwind.at

Ein Spaziergang durch den Zoo mit dem Erdmännchen Suri

Ob Lesenacht, Keltenschmuck basteln oder Bo­ gen selber anfertigen – für Mädchen und Buben in Eberstalzell gibt es ein buntes Ferienprogramm, veranstaltet von der öffentlichen Bibliothek.

Wusstest du, dass das Zwerg-Seidenäffchen mit ge­ rade 140 Gramm der kleinste Affe ist? Im Unter­ schied dazu bringt der Gorilla stolze 200 kg auf die Waage. Oder wusstest du, dass Flamingos ihre turmartigen Nester aus Schlamm bauen? Es gibt eine Menge zu entdecken rund um die Tiere im Zoo. Der kleine Suri ist da ein echter Schlaumeier. Am Ende des Büchleins findest du auch noch ein kleines Quiz.

XX Anmeldungen am Gemeindeamt.

Ritterfest Am ersten Samstag in den Ferien wird die Linzer Innenstadt und das Gelände rund um das Schloss­ museum wieder von Rittern erobert. Ab 10 Uhr kannst du spannende Schwertkämpfe beim Ritter­ turnier verfolgen. Etwas ruhiger geht es bei den Bastelstationen und den Nachwuchsrittern beim Bogenschießen zu. XX Sa., 5. Juli, Linz.

balduin baum

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

fang. Die Arbeiterinnen und Arbeiter schuf­ ten schwer und bekommen dafür nur wenig Lohn. In den Fabriken, wo die Jeans dann ge­ näht werden, herrschen auch sehr schlimme Bedingungen. Außerdem werden die giftigen Abwässer ohne Rücksicht auf die Umwelt ein­ fach in die Flüsse geleitet. Deine Jeans hat also eine ganze Menge zu erzählen. Der Workshop wird für Kinder ab acht Jahren mit einer Begleitperson angebo­ ten. Teilnahmebeitrag: 7 Euro.

Kreative Ferienaktionen in Eberstalzell

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Die KirchenZeitung für Kinder 3. Juli 2014

XX Tiere im Zoo, Axel Gutjahr, Verlag PerlenReihe, Wien 2014.


3. Juli 2014

Mit großem Interesse ließen sich die Schüler/innen durch Johann Lengauer (links) zu künstlerischem Arbeiten anregen.

Planitzer (2)

Der Vogel als Symbol der Freiheit Mit künstlerischen Mitteln setzten sich zehn Schüler/innen der 4 CHELS der HTL Braunau mit dem Thema „Freiheit“ auseinander. Schauplatz war das Atelier von Johann Lengauer in Wippenham. Ernst Gansinger

„Zu Freiheit“, so resümiert Moritz Hauch in der Video-Dokumentation des Projekts, „kommt man gleich ins Diskutieren.“ – Was bedeutet Freiheit in der Gruppe, was für einen selber? – „Freiheit ist, machen können, was man möchte“, sagt Tamara Udjilovic. Der Intensiv-Workshop dauerte inklusive Aufbau der Ausstellung in der Schule drei Tage. Lack, Glasbruch, Netze. Nach einer Führung durch das Atelier und Freiheits-Gesprächen sowie Überlegungen, wie man Freiheit künstlerisch ausdrücken könn-

musik-tipp

te, stellte Hans Lengauer mögliche Arbeitstechniken vor: Malen mit Lack, Arbeiten mit Glasbruch, Einarbeiten von Netzen und anderen Materialien. Die Schüler/ in­ nen konzipierten und bereiteten ihre Umsetzung vor. – Der erste Tag. Leben im Atelier. Am zweiten Tag setzten die Schüler/innen ihre Ideen in Werke um. „Ich habe zum ersten Mal ein Atelier gesehen und auch noch dort gearbeitet“, erzählt Simon Ranftl und lobt Mentor Lengauer: „Er war ein ausgezeichneter Berater und Helfer.“ Auch der Künstler streut den Jugendlichen Blumen: „Ich habe zwar schon mit Volks- und Hauptschülern gearbeitet, aber noch nie mit jungen Erwachsenen. Mir hat gefallen, dass Leben in mein Atelier gekommen ist, die Eigenständigkeit und der Umsetzungswille haben mich begeistert.“

aufgeschnappt

Zusammentun, mit wem ich mag. In dieser gegenseitigen Wertschätzung, begleitet von Religions-Professor Anton Planitzer, entstanden ganz beachtliche Freiheits-Ausdrücke und -Eindrücke. Figural oder abstrakt, alle vertieften sich in ihr Werk und nahmen Lengauers Tipps und Hilfestellungen gerne in Anspruch. Etwa Lisa Maria Mitterlehner, für die der Vogel Symbol für Freiheit ist, und dies zeigen will.. Ein Vogel, der fliegen kann, wohin er will. Moritz setzt seine Idee um: Er macht zwei Figuren aus Holz, die er dann bemalt. Ihre Hände sollen sich berühren können: „Man kann sich mit den Leuten zusammentun, mit denen man mag“, erläutert er, was er mit sein Werk ausdrücken will. Gesellschaft müsste mehr tun. Wichtig war, bei freier Materialwahl die Kreativität anzuregen. Genau das ist bestens gelun-

szene

Feinst veredelter Folk-Pop Nachdem Conor Oberst das Ende der „Bright Eyes“ verlauten ließ, machte er zunächst mit der „Mystic Valley Band“ weiter, ehe er es auf Solopfaden versuchte. Doch so recht wollte der Funke beim Hören seiner jüngsten Platten nicht mehr überspringen – und das, obwohl ein Unterschied zu den „Bright Eyes“ nur schwer auszumachen war. Mit „Updside Down Mountain“ nun also der nächste Alleingang. Schon die ersten Klänge von „Time To Forget“ verströmen feinsten Folk-Pop, der an Obersts beste Zeiten mit den „Bright Eyes“ erinnern lässt. Und wenn Oberst „Zigzagging Towards The

Light“ mit der Zeile „I’m blessed with a heart that doesn’t stop“ einleitet, ist es Gewissheit, dass dieser Mann bei sich selbst angekommen ist und doch noch seinen Seelenfrieden gemacht hat. Diese neu gefundene Leichtigkeit zieht sich

gen, wie Simon im Video betont: Es lohne sich, einmal etwas Kreatives zu tun, nicht nur Technik als wichtig zu erkennen, zu sehen, was alles ist. Die drei intensiven Projekttage haben auch den Künstler beeindruckt: „Ich habe mir gedacht, diese jungen Leute sind unsere Zukunft und sie bringen alle Begabungen mit. Wir müssten als Gesellschaft viel mehr für sie tun, als sie bloß in ein Konkurrenzsystem hineinzulotsen.“

Kreativ und engagiert.

xxx moment mal durch den Großteil des neuen Liedguts, das seine Entfaltung in allen möglichen Musikstilen findet. So ist das fröhliche „Hundreds Of Ways“ mit karibischen Sounds angereichert, während „Artifact #1“ in bester Singer-Songwritermanier daherkommt und die Pedal Steel „Lonely At The Top“ zu einer feinen Countrynummer macht. Immer wieder finden sich zarte Fäden elektronischer Verspieltheit, die den einen oder anderen Song veredeln. Am Schluss verklingt ein brillantes Album leise in „Common Knowledge“. Klaus Rauscher

u Conor Oberst – Upside Down Mountain (erschienen bei Nonesuch).


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Attraktiver 69er aus Salzkammergut, 166/70, NR, NT, sucht liebe, ehrliche, naturverbundene Partnerin. Bin sportlich, sehr naturverbunden und für jede Art von Unternehmungen zu haben. Zuschriften unter Chiffre Nr. 13/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. PILGERREISEN 2014

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer, Heinz Niederleitner. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

3. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Jetzt wird wieder im Geld geduscht Das Rubbellos Money Maker sorgt während des Sommers wieder für eine spezielle Art der Abkühlung.

Seit Montag, 30. Juni 2014, regnet es in der Gelddusche bei „Money Maker“ täglich um 19.20 Uhr in ORF 2 für jeweils 30 oder vielleicht sogar 40 Sekunden Geld. Das beliebte Sommer-Rubbellos „Money Maker“ gibt es ja schon seit einigen Wochen wieder in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien. Den Reiz des „Money Maker“-Rubbelloses bildet die Chance, in der Geldscheffel-TV-Show aufzutreten. In der heißen Gelddusche heißt es dabei zwar kühlen Kopf bewahren, zuvor allerdings ein glückliches Händchen zu beweisen, denn: Jeder Kandidat muss vor Eintritt in die Gelddusche eine von drei Karten ziehen. Je nach gezogener Karte darf er • 30 Sekunden Geld scheffeln, • 30 plus 10 Sekunden zusätzlich (also 40 Sekunden) Geld scheffeln, • 30 Sekunden scheffeln und mit verdoppeltem Gewinn (Gewinn-Verdoppler-Karte) nach Hause gehen. So kommt man in die Gelddusche Wer drei ORF-Symbole aufrubbelt, dem ist der Eintritt in die Gelddusche und das Geld-Scheffeln vor laufender Fernsehkamera sicher. Wer drei Lose mit je zwei ORF-Symbolen an „Money Maker“, 1038 Wien, Postfach 50, einsendet, nimmt an den Ziehungen zur Ermittlung weiterer Kandidaten teil. Geld-geduscht wird von Montag, 30. Juni bis Sonntag, 24. August 2014. Alexander Rüdiger präsentiert die TV-Show täglich um 19.20 Uhr in ORF 2. 

PILGERREISE OSTTIROL (Durchführungsgarantie) ab € 310,– Nationalpark Hohe Tauern 22. – 25. 7. / 4 Tage LA SALETTE (Durchführungsgarantie) ab € 590,– Anreise über Piemont Santuario di Oropa – Grandes Alpes – La Salette Rückfahrt über Maria Einsiedeln 18. – 23. 8. / 6 Tage AUF DEN SPUREN VON PATER PIO ab € 650,– Assisi – San Giovanni Rotondo – Lanciano – Manopello – Loreto 6. – 12. 10. / 7 Tage MEDJUGORJE ab € 289,– (inkl. VP) Auf den Spuren der Seherkinder 26. – 30. 9. (Durchführungsgarantie) und 20. – 24. 10. Wir beraten Sie gerne, Detailprogramme erhalten Sie in unserem Büro. Beratung und Buchung: Reisebüro Krautgartner Stockhofstraße 3, 4020 Linz Tel. 0732/66 10 99 linz@krautgartner.at www.krautgartner.at VERSCHIEDENES Pächterpaar gesucht: Berggasthaus, Schweiz, Schächental, Uri, 1730 m, 90 Schlafplätze, große Wirtewohnung, neben Bergkapelle, Ganzjahresbetrieb. Von österreichischen Eigentümern, www.biel-kinzig.ch Tel. 0041/41 870 09 86 orgl@bluewin.ch WOHNUNG / SUCHE Suche Mietwohnung 35–50 m2, Linz, mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. 0699/10 08 48 31.

TOTO Ergebnisse 25. Runde 2014

6 AUS 45

1: 0:2 2: 0:+ 3: 2:1 4: 2:1 5: 0:0

Mi., 25. 06. 14: 2 21 26 34 40 45 Zz: 27 J O K E R: 8 0 7 9 4 0

ANGABEN OHNE GEWÄHR

So., 29. 06. 14: 4 7 10 12 23 36 Zz: 44 J O K E R: 9 4 7 9 1 5

221 1X2 221 X11 2X2 122

LOTTO

HINWEISE UND TIPPS  Segelflugtag für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. No Limits, die Flugsportgruppe Union Linz und der Verband der Querschnittgelähmten Österreichs laden zum 5. Flugtag ein: Sonntag, 7. September 2014, Segelflugplatz Linz-Ost, Am Tankhafen 13, 4020 Linz. Beginn ist um 10 Uhr. Geboten werden Rundflüge mit Segelfliegern, Flugzeuge zum Angreifen, Flieger basteln und eine Spielestation. Auch für die Verpflegung ist gesorgt – Gegrilltes, Getränke, Kuchen und Kaffee.

 Anmeldung und Auskunft: margit.kolnberger@a1.net, Tel. 0680/313 84 13.

 Chorwerkstatt Cantemus. Leidenschaftliche Chorsänger/innen sind von 18. bis 27. Juli zur Chorwoche in der Bildungswerkstatt Mold im Waldviertel eingeladen.  www.chorwerkstatt-cantemus.at

 VCÖ-Mobilitätspreis. Beim 10. VCÖ-Mobilitätspreis, Motto „unterwegs – klimafreundlich.gesund.effizient“, stehen die Alltagswege im Vordergrund. Einreichungen sind bis 7. Juli möglich.  www.vcoe.at

 Tag der Begegnung. Gemeinsam mit dem Behindertenkoordinator der Stadt Linz, Ing. Ewald Reinthaler, wurde von der SLI Selbstbestimmt-Leben-Initiative OÖ der „Tag der Begegnung“ ins Leben gerufen. Er soll helfen, das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung zu stärken und durch Begegnung Vorurteile abzubauen.  Termin: Fr., 4. Juli, 10 bis 15 Uhr, Linz, zwischen Landstraße und Taubenmarkt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

3. Juli 2014

Sommertage in Stift Schlägl

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Feministische Exerzitien, So., 20. 7., 18 Uhr bis Sa., 26. 7., 13 Uhr, Ltg.: Doris Gabriel, Claudia Hasibeder.

Für Mitte August lädt das Stift Schlägl zu „Sommertagen“ ein. Im klösterlichen Ambiente kann man dabei die Gottesdienste mitfeiern und bei Ausflügen die Landschaft und Gedankenwelt Adalbert Stifters kennenlernen. Geleitet werden die Sommertage vom bekannten Rundfunktmoderator Franz Gumpenberger. Abt Martin Felhofer ist geistlicher Begleiter.

Puchheim, Exerzitienhaus  0732/77 08 66-23 50  Kontemplative Exerzitien in ignatianischer Tradition, Do., 17. 7., 18 Uhr bis So., 27. 7., 9 Uhr, Ltg.: P. Josef Kazda SJ, P. Josef Wilfing SDS.

ARCHIV

 Di., 12. bis Fr., 15. August. Ab 240 Euro. Anmeldung: Seminarzentrum Stift Schlägl, 4160 Schlägl 1, Tel. 07281/88 01 -400, E-Mail: seminar@stift-schlaegl.at

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Schweigend in Gottes Gegenwart verweilen, Christliche Kontemplation, Mi., 23. 7, 18 Uhr bis

Friedens-Anliegen Im Sommer und Herbst finden einige Friedensveranstaltungen statt: Die Friedensradfahrt 2014 Wien– Konstanz für eine gewaltfreie, gerechte Gesellschaft – 100 Jahre Internationaler Versöhnungsbund – startet am 20. Juli in Wien und erreicht Konstanz am 31. Juli. Dort sind vom 1. bis 3. August die Feierlichkeiten zu „100 Jahre Internationaler Versöhnungsbund“. Die Anmeldefrist ist vorüber; Interessierte sind aber eingeladen, die Wallfahrt tageweise zu begleiten.  www.versoehnungsbund.at/friedensradfahrt-2014-wien-konstanz

Auf der Burg Schlaining ist von 6. bis 11. Juli die Internationale Sommerakademie. Sie trägt die Überschrift „Gewalt für den Frieden?“.  Friedensburg Schlaining, Rochusplatz 1, 7461 Stadtschlaining, Tel. 03355/ 24 98-502; E-Mail: sommerakademie@friedensburg.at

Pax-Christi-Reise nach Sarajevo von 6. bis 10. September 2014.  http://w3.khg.jku.at/pax/blog/wp-content/uploads/2014/03/ Reise-nach-Sarajevo-Pax-Christi-%C3%96sterreich.pdf

Sa., 2. 8., 9 Uhr, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Familienrekonstruktion, Gastseminar, Sa., 19. 7., 10 Uhr bis Fr., 25. 7., 16 Uhr, Ltg.: Max Kastenhuber, Markus Fellinger, Ulrike Schliessner. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Tanzexerzitien, Di., 22. 7., 18 Uhr bis Sa., 26. 7., 13 Uhr, Ltg.: Sr. Wilburgis Demal.

 Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

 Benefizkonzerte zu Gunsten der Malteser. Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker, musiziert am Freitag und Samstag, 11. und 12. Juli, um jeweils 19.30 Uhr auf Schloss Altenhof im Mühlkreis mit Robert Bauerstatter, Dominik und Benedikt Hellsberg und Andrea Wutschek. Auf dem Programm stehen Kammermusikwerke von Mozart, Schubert und Wolfgang Gabriel. Den Reinerlös erhält der Malteser-Hospitaldienst Austria (MHDA).  Info & Karten: Tel. 07285/262, E-Mail: info@schloss-altenhof.at  Stahlschnittkunst in Enns. Anläßlich des 85. Geburtstages von Prof. Friedrich Mayr und seines 60-Jahr-Jubiläums als freischaffender Künstler sind bis 11. Juli Stahlschnitt-Arbeiten in der Volksbank in Enns zu sehen. Neben weltlichen Exponaten wie der Schlüssel für das Neue Musiktheater werden u.a. Evangelienbücher präsentiert.  Hauptplatz 15, Dienstag und Mittwoch Nachmittag geschlossen.  ISDS-Protest gegen Handelsabkommen. Bis 6. Juli noch läuft die Befragung der Bürger/innen zum umstrittenen Klagerecht für Konzerne innerhalb des TTIP-Abkommens. ATTAC lädt ein, sich zu beteiligen: www.attac.at

ANGEBOT DER WOCHE

... und wo bleibt Gott?

und Hörer mit hinein in ihre tiefste Kraftquelle, in das Verweilen in der Atmosphäre Gottes. Die Hilfe kommt vom Herrn, „der dich behütet“ und im Abbruch schon den Aufbruch erspüren lässt.

Schattenseiten des Lebens – und wo bleibt Gott? Die eigene Krebserkrankung wird für die Autorin Dr. Monika Nemetschek zum Anstoß, über Krankheit und Leid, Schmerzen und Tod nachzudenken. Vielen Christen drängt sich dabei die Frage auf: Wie lässt sich das alles akzeptieren, ohne an Gott irrezuwerden? Die Autorin liest ihr Buch selbst und gibt keine billigen Antworten. Sie nimmt die Hörerinnen

Monika Nemetschek, Schattenseiten des Lebens – und wo bleibt Gott? Fünf Hör-CDs und zusätzlich das Ganze auch als mp3-Version, Bibelwerk Linz 2014, € 24,90.  Schreiben Sie bis Fr., 11. 7. (KW: „Hörbuch“) an: Bibelwerk, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, E-Mail: bibelwerk@dioezese-linz.at. Die Gewinner/innen erhalten das Hörbuch bis spätestens Mi., 16. 7.

Die KirchenZeitung und das Bibelwerk verlosen fünf Exemplare des Hörbuchs.

KiZ-webClub Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie die fünf Hör-CDs zum Sonderpreis von nur € 14,90 statt € 24,90. Einfach in den KiZ-webClub einsteigen, Gutschein ausdrucken und bei der KirchenZeitung einlösen.  www.kirchenzeitung.at/webclub


24 Termine namenstag

Ulrike Stadlbauer ist seit 1992 in der Caritas-Fachberatung für kirchliche Krabbelstuben, Kindergärten und Horte tätig. Caritas

Ulrike (4. Juli) Der Name Ulrich kommt aus dem Althochdeutschen. „wodal“ = Erbgut, Heimat, „rihhi“ = reich, mächtig. Der hl. Ulrich w ­ urde 890 in Augsburg geboren und 923 zum Bischof geweiht. Er ist der erste Heilige der katholischen Kirche, der in einem Heiligsprechungsprozess 993 kanonisiert (in die Liste der Heiligen eingeschrieben) wurde. Im Mittelalter war er einer der beliebtesten Heiligen. Er verstarb am 4. Juli 973 und wurde in der Kirche St. Afra in Augsburg begraben. Beeindruckend finde ich an meinem Namenspatron, dass er sehr bescheiden lebte, den Unterdrückten zu ihrem Recht verhalf und ein Armenhospital gründete. Erst vor wenigen Wochen besuchte ich Augsburg und die Basilika St. Ulrich und Afra. Hier befindet sich das Haus St. Ulrich, das Akademie- und Seelsorgezentrum der Diözese. Der hl. Ulrich reiste viel und ist Patron der Winzer, Fischer und Reisenden. Ich habe manche exponierte Orte in weit entfernten Ländern bereist und fühlte mich dabei stets von meinem Namenspatron gut behütet. Ulrike Stadlbauer

3. Juli 2014

freitag, 4. 7. 2014 XX Bad Schallerbach. Caro nome, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr, die Österreichischen Salonisten & Britta Ströher, Sopran. XX Freistadt. Orgelpunkt12 auf der Lorenz-Franz-Richter-Orgel, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Ludwig Nasser. XX Klaffer a. H. Duftende Naturkosmetik selbst gemacht, Seminar, Gemeindesaal, 14 Uhr, Ref.: Silvia Winklehner. XX Linz. Hofschreiberlesung, Ursulinenhof, 15 Uhr, Autoren: Dietmar Ehrenreich, Günther Leiner, Musik: Pater Werner Hebeisen. XX Rottenbach. Kräuterwanderung, gemeinsame Wanderung mit anschließendem Kochen, Treffpunkt Volksschule, 17 Uhr, mit Kons. Mag. Claudia Ortner, Biologin und Kräuterexpertin. XX Schörfling. Barocke Orgelmusik, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Brett Leighton. Samstag, 5. 7. 2014 XX Bad Ischl. DVD-Präsentation der Goldhauben-, Kopftuch- und Schwammerlhutgruppe Bad Ischl, Pfarrheim, großer Saal, 20 Uhr, mit Musikanten aus dem Salzkammergut, Moderation: Peter Gillesberger. XX Dörnbach. Abendsonne & Gitarrenklänge, Dörnbacher Floriani­ Bräu, 20 Uhr, mit Christoph Swoboda und Clemens Huber, bei jeder Witterung. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt für junge Erwachsene, Wintersaal Stift Kremsmünster, Sportprogramm, 14 Uhr, Meine Highlights aus der Regel des hl. Benedikt, 17 Uhr, mit Abt Ambros Ebhart. XX Linz. Familienbund-Ritterfest, Hauptplatz, Altstadt, Linzer Schloss, Tummelplatz, 10 bis 17 Uhr. XX Linz. 10 Jahre Elia, Bilderrückblick, Begegnungs- und Seelsorgestelle solarCity, Pegasusweg 1–3, 19 Uhr, mit Altbischof Maximilian Aichern. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstation, Musik aus Süddeutschland, 17 Uhr, mit Martina Schobersberger. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr.

XX St. Florian. Die Bruckner Sinfonie, Oö. Stiftskonzert, Basilika, 18 Uhr, mit dem Bruckner Orchester Linz. XX Schärding. Schatten im Dorf, Kammeroper in zwei Akten von Gunter Waldek, Kubinsaal, 20 Uhr, Libretto: Günter Giselher Krenner, nach der Erzählung „Nikodeus“ von Karl Schreibelmayr, Ltg.: Thomas Kerbl. sonntag, 6. 7. 2014 XX Altenhof a. H. Kamillus-Fest, Behindertendorf Altenhof, 10 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Brunnenthal. Sommerkonzert mit Werken von A. Valente, F. Provenzale, A. Falconieri, L. Rossi, G. Strozzi u.v.m., Barockkirche, 19.30 Uhr, mit Echo du Danube. XX Gmunden, Ort. Festgottesdienst anlässlich „25 Jahre Kirchweihe“, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Bischof em. Dr. Maximilian Aichern. XX Linz, Alter Dom. Missa ­Janua coeli von P. Griesbacher, 10.30 Uhr, mit Karl Brandstötter, Anton Reinthaler. XX Linz, Mariendom. SonntagMittagskonzert an der Rudigier­ orgel, Werke von J. S. Bach, D. Buxtehude, B. Matter, 10.45 Uhr, mit Andreas Peterl. XX Linz. 10 Jahre Elia, Festgottesdienst, 10 Uhr, anschließend Frühschoppen, mit einer Trommelgruppe, den Elia Singers und den NougArt and Friends, Versteigerung. XX Sandl. Kaleidoskopische Klangschattierungen, Pfarrkirche, 20 Uhr, Werke von M. Reger, R. Fuchs, A. Dvorak, W. A. Mozart u.v.m., mit dem Ensemble Lentia Nova. XX St. Florian. Es lebe der Kontrapunkt, Konzert an der Bruckner­ orgel, St. Florianer Orgelsommer, Stift, 16.30 Uhr, mit ­Andreas Etlinger. XX St. Ulrich. Ulrichsonntag, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Kirchenchor Kleinraming. XX Seitenstetten. Matinee, Stift, 11 Uhr, mit Otto Schenk. XX Steyr. Missa brevis in C, KV 258, (Piccolominimesse) von W. A. Mozart, ­Michaelerkirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia.

KirchenZeitung Diözese Linz

montag, 7. 7. 2014 XX Linz, Ursulinenkirche. Flöten­ konzerte in memoriam Wolfgang Schulz, Abendmusik, 20 Uhr, mit Christian Landsmann, Michael Oman. dienstag, 8. 7. 2014 XX Eberstalzell. Keltenschmuck, Seminar für Kinder von 10 bis 15 Jahren, öffentliche Bibliothek, 10 Uhr, Bogenbaukurs für Kinder von 10 bis 15 Jahren, 14 Uhr, mit Wolfgang Winkler. XX Eferding. Flötenkonzerte in memoriam Wolfgang Schulz, Schlosskonzert, Schloss Starhemberg, 20 Uhr, mit Martina Schobersberger, Christian Landsmann, Michael Oman, Mitgliedern des Bruckner Orchesters Linz. XX Gmunden. SalzkammergutFestwochen-Konzert, Toscana Congress, 19.30 Uhr, mit Gautier Capuçon, Yuja Wang. mittwoch, 9. 7. 2014 XX Freistadt. ­Barockmusikfestival, Konzert, Liebfrauenkirche beim Böhmertor, 20.30 Uhr, mit dem Fantasmi-Barockorchester der Universität Nord Texas. XX Gmunden. SalzkammergutFestwochen-Klavierkonzert, Stadttheater, 19.30 Uhr, mit Ivan Bašic. XX Linz. Es ist, was es ist, Texte von Erich Fried, Wort & Klang, Botanischer Garten, 19 Uhr, mit Frank Hoffmann und Martin Gasselsberger Trio.

Konzert an der Brucknerorgel im Stift St. Florian mit Andreas Etlinger: Sonntag, 6. Juli. Stift St. Florian

ausstellungen – Flohmarkt – Theater – Familienwoche XX Kirchdorf a. I. Flohmarkt für Schnäppchen­ jäger, Mehrzweckhalle, Sa., 12. 7., 9 bis 14 Uhr, So., 13. 7., 9 bis 12 Uhr. XX Mauthausen. Blindes Feld, fotografische Porträts, Renate Billensteiner, SENIorum Mauthausen, Höhenweg 29, Eröffnung, Di., 8. 7., 19 Uhr, Ausstellung, Mi., 9. 7. bis Fr., 1. 8. XX Mondsee. Mondseer Jedermann, Mysterienspiel, Karlsgarten neben Basilika, bei Schlechtwetter: Schloss, Sa., 12. 7., 19. 7., 26. 7., 9. 8., 16. 8., 23. 8., 20.30 Uhr.

XX Neuzeug. Theater G‘Schicht‘N, Gasthaus Landerl, Sierninghofen, Fr., 4. 7., Sa., 5. 7., 19.30 Uhr, mit der Theatergruppe Neuzeug. XX Pöllau b. H., Steiermark. Hoffe auf den Herrn und sei stark, Jungfamilientreffen der ­Initiative Christliche Familie, Di., 15. 7. bis So., 20. 7., Ref.: P. Johannes Lechner, P. Luc Emmerich, Info: Tel. 02236/30 42 80, www.jungfamilientreffen.at. XX Putzleinsdorf. Pfarr-Flohmarkt, Hanriederschule, Modenschau der besonderen Art, Fr.,

11. 7., 14 bis 22 Uhr, Sa., 12. 7., 9 bis 18.30 Uhr, So., 13. 7., 8 bis 16.30 Uhr, Sammeltage: Do., 10. 7., 14 bis 20 Uhr, Fr., 11. 7. 9 bis 12 Uhr. XX Schlägl. Stiftsausstellung mit Führung, Stift, Di. bis Sa., 10.30 und 14 Uhr, So., Feiertag, 11 und 14 Uhr, sowie nach telefonischer Anmeldung, Tel. 07281/88 01-0; Museum „Kultur.Gut. Oberes Mühlviertel“, Meierhof des Stiftes, nach Voranmeldung, Tel. 07281/88 01-0. XX Steyr. Bücherflohmarkt, Dominikanerhaus, Sa., 5. 7., 8 bis 15 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

3. Juli 2014

donnerstag, 10. 7. 2014 XX Linz, Alter Dom. Orgelkonzert, Werke von C. Waldeck, C. Franck, R. G. Frieberger, G. Muffat, 20 Uhr, mit Bernhard Prammer. freitag, 11. 7. 2014 XX Altenhof i. M. ... mit Freunden für Freunde musizieren, Benefizkonzert mit Kammermusikwerken von Mozart, Schubert und W. Gabriel, Schloss, 19.30 Uhr, mit Clemens Hellsberg. XX Eberstalzell. Greg‘s Tagebuch, Lesenacht für Kinder von 8 bis 10 Jahren, öffentliche Bibliothek, 19 Uhr, mit dem Bibliotheksteam. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Barockkonzert, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Marju Riisikamp. XX Freistadt. Der empfindsame Stil, Musik für Viola da Gamba und Tafelklavier, Werke von Carl Philipp Emanuel, Nachtkonzert, Kirche St. Peter, 22 Uhr, mit Michel Igic, Vincent Ranger. XX Linz. Die unbekannte Biografie unserer Jeans, Workshop für Kinder ab 8 Jahren, in Kooperation mit Südwind OÖ, Botanischer Garten, 14 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, J. Speth, C. P. E. Bach u.a., 19.30 Uhr, mit Christopher Zehrer. XX St. Georgen i. A. 3 x hoch den Jahresregenten, KultursommerKonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Elisabeth von Magnus, L‘Orfeo Barockorchester. XX Seewalchen. Barocke Orgelmusik, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Gustav Auzinger. samstag, 12. 7. 2014 XX Altenhof i. M. ... mit Freunden für Freunde musizieren, Benefizkonzert mit Kammermusikwerken von Mozart, Schubert und W. Gabriel, Schloss, 19.30 Uhr, mit Clemens Hellsberg.

XX Atzbach. Alles im Herzen bewahren, Fatimatag, Pfarrkirche, Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und ­eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigt und Weihe mit anschließender Lichterprozession, 19.30 Uhr, Anbetung bis 24 Uhr, mit Pfarrer Dr. Gerhard Wagner. XX Linz. Klassik am Dom, Konzert, Domplatz, 20.30 Uhr, mit Erwin Schrott und dem Symphonieorchester der Volksoper Wien, www. klassik­amdom.at, Karten erhältlich im Domcenter, Tel. 0732/94 61 00. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr, anschließend Lichterprozession und Anbetung mit eucharistischem Segen. XX Steinerkirchen a. d. T. Fatimafeier, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. sonntag, 13. 7. 2014 XX Bad Zell. Kaleidoskopische Klangschattierungen, Werke von M. Reger, R. Fuchs, A. Dvorak, W. A. Mozart u.v.m., Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Ensemble Lentia Nova. XX Linz, Karmelitenkirche. Kirchenmusik, Werke von J. Rheinberger, M. Stenov, O. Gjeilo, 10 Uhr, mit Tanja Höfer, Cantores ­Carmeli, Peter Andreev, Andreas Schnee, Ltg.: Michael Steinhuber-Novacek. XX Linz, Mariendom. SonntagMittagskonzert an der Rudigierorgel, Werke von C.-M. Widor, L. Vierne, 10.45 Uhr, mit Heinrich ­Reknagel. XX Linz, Pöstlingberg. FatimaWallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg ab Petrinum, 15 Uhr und 19 Uhr, hl. Messe, Basilika, 16 Uhr und 20 Uhr, Predigt: Abt P. Dr. Maximi­ lian Heim OCist. Linz, Ursulinenkirche. Orgelsta­ tion, Musik aus Norddeutschland, 17 Uhr, mit Martina Schobersberger.

XX Münzbach. Fatimafeier, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Aussetzung und Anbetung, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr. XX St. Florian. Fantasia, Konzert an der Brucknerorgel, St. Florianer Orgelsommer, Stift, 16.30 Uhr, mit Klaus Geitner. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr; im Fatimaheiligtum: Beichtgelegenheit ab 7.30 Uhr, Pilgermesse, 9 Uhr, Krankenmesse, 10.30 Uhr, anschl. Marienweihe, stille Anbetung. XX Vestenthal. Fatimafeier, Pfarrkirche, stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 Uhr, Rosenkranz und heilige Messe, 15 Uhr, stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Rosenkranz und heilige Messe, 19 Uhr, Prediger: Dr. Norbert Kokott. XX Waldzell. Gottesdienst und Turmkreuzsteckung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz.

XX www.fachtagung-weltkirche.at

Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 6. Juli 2014 14. Sonntag im Jahreskreis. L1: Sach 9,9–10 L2: Röm 8,9.11–13 Ev: Mt 11,25–30 Montag, 7. Juli 2014 Hl. Willibald, Bischof von Eichstätt, Glaubensbote. L: Ev: L: Ev:

Hebr 13,7–8.15–17.20–21 Mt 19,27–29 Hos 2,16.17b–18.21–22 Mt 9,18–26

Dienstag, 8. Juli 2014 Hl. Kilian, Bischof von Würzburg, und Gefährten, Glaubensboten, Märtyrer.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

L: Ev: L: Ev:

aussaattage

Mittwoch, 9. Juli 2014 Hl. Augustinus Zhao Rong, Priester, und Gefährten, Märtyrer in China.

L: Ev: L: Ev:

7. 7.: Wurzel bis 15, ab 16 Blüte 8. 7.: Blüte bis 2 und ab 7 9. 7.: Blüte bis 5, ab 6 Blatt 10. 7.: Blatt 11. 7.: Blatt bis 3, ab 4 Frucht 12. 7.: Frucht bis 23 13. 7.: ------------ Wurzel ab 23

Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

Mission in den Religionen. Das Forum für Weltreligionen richtet von 6. bis 8. Juli die Tagung „Mission in den Religionen. Damals und heute“ aus. Tagungsort ist das ­Exerzitienhaus Subiaco, Kremsmünster. XX Anm.: Forum Weltreligionen, Tel. 01/317 84 70.

Monastisches Leben im Orient. Unter diesem Titel lädt die Initiative Christlicher Orient ICO am 29. und 30. September ins Bildungszentrum St. Virgil, Salzburg, ein. Im Rahmen der Tagung wird am 29. September um 19.30 Uhr Patriarch Pierre Yousif III. YOUNAN, Beirut, einen öffentlichen Vortrag über „Die Situation im Libanon auf dem Hintergrund des Krieges in Syrien“ halten.

Weish 3,1–9 Lk 6,17–23 Hos 8,4–7.11–13 Mt 9,32–38

1 Joh 5,1–5 Joh 12,24–26 Hos 10,1–3.7–8.12 Mt 10,1–7

Donnerstag, 10. Juli 2014 Hl. Knud, König von Dänemark, Märtyrer, hl. Erich, König von Schweden, Märtyrer, hl. Olaf, König von Norwegen. L: Ev: L: Ev:

Anliegen und Hinweise Fachtagung Weltkirche. „Die Antwort des Glaubens auf die Sprache der Gewalt“ ist das Thema der diesjährigen Fachtagung Weltkirche von 25. bis 26. Juli im Stift Lambach. Die Tagung wird von einer breiten Veranstalter-Gruppe getragen: Vereinigung der Frauenorden Österreichs, Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, MIVA Austria, Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission in Zusammenarbeit mit der Dreikönigsaktion, der Jesuitenmission, den Salesianern Don Boscos, den Steyler Missionaren, den Steyler Missionsschwestern und Kirche in Not.

Liturgie

Sir 44,1a.2–3b.7–8.10–15 Mt 10,34–39 Hos 11,1–4.8a.c–9 Mt 10,7–15

Freitag, 11. Juli 2014 Hl. Benedikt von Nursia, Vater des abendländischen Mönchtums, Schutzpatron Europas. L: Ev:

Spr 2,1–9 Mt 19,27–29

Samstag, 12. Juli 2014 Marien-Samstag. L: Ev:

Jes 6,1–8 Mt 10,24–33

Sonntag, 13. Juli 2014 15. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 55,10–11 L2: Röm 8,18–23 Ev: Mt 13,1–23 (oder 13,1–9)


teletipps Sonntag, 6. juli 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Autobahnkirche bei BadenBaden mit Pfarrer Michael Zimmer. ZDF 10.45 Uhr: Cultus – Die Heiligen: Sl. Maria Teresia Lédoch (Religion; Wh 17.15). ORF III 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Traiskirchen überfüllt – Kirchliche Einrichtungen sollen einspringen; 25 Jahre Diakonie-Flüchtlingsdienst; Caritas August-Sammlung; Philippinen – Sonderwirtschaftszone „APECO“ bedroht Lebensgrundlage von Indigenen und Kleinbauern. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Klares Abseits – Rassismus im Fußball (Religion). ARD 20.15 Uhr: Kill the Boss (Spielfilm, USA 2011) Mit Jason Bateman, Charlie Day u.a. – Regie: Seth Gordon – Schwungvolle schwarze Komödie aus der Arbeitswelt mit herrlich aufspielenden Darstellern. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2 Tatort (Krimireihe) BR BR-KLASSIK: Klassik am Odeonsplatz 2014 – Russische Nacht (Musik) Montag, 7. juli 20.15 Uhr: Ziemlich beste Freunde (Spielfilm, FR 2011) Mit François Cluzet, Omar Sy u.a. – Regie: Eric Toledano – Charmantes Buddy-Movie mit unterhaltsamen Dialogen und guten Hauptdarstellern. ORFeins/ARD

6. 7. bis 12. 7. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: Der Tote im Watt (Fernsehfilm, D 2012) Mit Petra Schmidt-Schaller, Thomas Thieme u.a. – Regie: Maris Pfeiffer – Überzeugender, düster inszenierter Fernsehthriller. ZDF 20.15 Uhr: ORF 2 Liebesg‘schichten und Heiratssachen (Reihe) dienstag, 8. juli 20.15 Uhr: Unser täglich Lärm (Dokumentation) Wie die Menschen heute ständig Lärm ausgesetzt sind und vom Irrglauben, dass der Körper sich daran gewöhnen kann. arte 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ORF 2 Universum: Die wunderbare Welt der Affen: Superhirne (3/3; Doku) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Neapel – Stadt des Heiligen Blutes“: Die Geheimnisse hinter den Blutwundern bei Heiligenfiguren in Neapel. // (23.25) „Experimente nach Ignatius – Jesuit werden oder nicht“: Der Film begleitet zwei jesuitische Novizen bei ihrer langwierigen und fordernden Ausbildung. ORF 2 Mittwoch, 9. juli 20.15 Uhr: ORFeins Alfred Dorfer und Florian Scheuba: Ballverlust (Kabarett) ORF 2 Utta Danella: Liebe mit Lachfalten (TV-Film) 21.15 Uhr: Ägyptens letztes Geheimnis – Die Mumifizierung des Taxifahrers Alan (Dokumentation) Experten mumifizieren einen an Lungenkrebs verstorbenen Mann

21.55 Uhr: Im Brennpunkt: Indien – Der Kampf der Unberührbaren (Dokumentation) Der Film zeigt die Geschichte eines Dalits, eines Unberührbaren, der für seine Rechte kämpft. ORF III freitag, 11. juli ORF/Denkmal Film/Marcus Gruber

So., 6.7., 23.00 Uhr: Unter Menschen (Dokumentarfilm) In einem ehemaligen Safaripark sind 40 einstige Versuchs-Schimpansen untergebracht. Verstört, traumatisiert und hochaggressiv aufgrund ihrer leidvollen Erfahrungen mit Menschen. Mit ihnen leben vier Pflegerinnen, früher Kerkermeisterinnen im Versuchslabor. Sie versuchen die leidgeplagten Tiere zu resozialisieren, um sie irgendwann in artgerechte Gruppen zusammenführen zu können. ORF 2 und entschlüsseln so die letzten Geheimnisse dieses Vorgangs. ServusTV 23.00 Uhr: WELTjournal +: Sex – Made in Germany (Magazin) Das knallharte Geschäft hinter den Billigpreisen der Bordelle Deutschlands. ORF 2 donnerstag, 10. juli 20.15 Uhr: Das Römer-Experiment (Dokumentation) Der Film begibt sich auf die Spuren des Lebens der Alten Römer in ihren germanischen Provinzen. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Transformers 3 (Spielfilm) ARD Mord in bester Gesellschaft – Der Tod der Sünde (Krimireihe)

20.15 Uhr: Costa Concordia – Die ganze Geschichte (Dokumentation) Aufwendige Rekonstruktion der Geschehnisse rund um die Havarie der „Costa Concordia“. 3sat 20.15 Uhr: Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat (Spielfilm, USA/D 2008) Mit Tom Cruise, Bill Nighy u.a. – Regie: Bryan Singer – Souverän inszenierter Film über das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944. ATV 20.15 Uhr: ORFeins/ARD Türkisch für Anfänger (Spielfilm) ORF 2/ZDF Der Alte (Krimireihe) samstag, 12. juli 20.15 Uhr: 700 Meilen westwärts (Spielfilm, USA 1975) Mit Gene Hackman, Candice Bergen u.a. – Regie: Richard Brooks – Sehenswerter Western, der die Grenzen des Wettbewerbdenkens thematisiert. BR 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Mordkommission Istanbul (Krimireihe) 22.05 Uhr: Die Hochzeits-Crasher (Spielfilm, USA 2005) Mit Owen Wilson, Vince Vaughn u.a. – Regie: David Dobkin – Unterhaltsame romantische Komödie mit bestechendem Wortwitz. Sat 1

radiophon

Foto Tom

Pfarrer Mag. Andreas Lechner Pfarrverband Assach, Haus, Schladming, Ramsau am Dachstein, Pichl

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Ich möchte von der Verbindung ,Glaube und Alltagsleben’ erzählen. Deshalb greife ich auf persönliche Erfahrungen zurück. Mit Hilfe von Symbolen möchte ich die Hörer sensibilisieren, im Alltag Gott zu suchen.“ ÖR

Zwischenruf ... von Susanne Heine (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkom­ mentar von Eva Harasta zu „Schuld und Gerechtigkeit“ (Ez 18,1-4.21-24. 30-32). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Von der Wirklichkeit des Menschen“ – Gedanken zur Spiritualität der Bahá‘í. Von Bijan Khadem-Missagh, Violinist, Komponist und Dirigent. ­ Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Tao – Religionen der Welt. „Wie grün ist der Islam?“ – Muslim/innen und Umweltschutz. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) „Menschen in der Zeit“ von Aldo Parmeggiani: Angelika Nußberger, Richterin (Di) ­Radioakademie: „Papst Franziskus – Gespräche mit jungen Leuten“ Eine Sendereihe von Stefan von Kempis.

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Axams/Tirol. – Kan. Msgr. Mag. pfarre axams Dr. Michael Wilhelm feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Jugendchor „Cantilena“ unter der Leitung von Verena Zeisler. Dabei erklingen Stücke von Daniel Schutte, Henry O. Millsby und Lorenz Maierhofer sowie Lieder aus dem „Gotteslob“. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 27

3. Juli 2014

Florianmedaillen verliehen Zwei überaus verdiente Persönlichkeiten der Diözese wurden am 25. Juni 2014 von Bischof Dr. Ludwig Schwarz mit der Florianmedaille ausgezeichnet: Dr. Renate Doppler und Dr. Walter Müllner sind bereits viele Jahre ehrenamtlich im Diözesangericht Linz tätig. Sie trugen durch ihre Tätigkeit wesentlich dazu bei, dass zahlreichen Menschen eine Klärung bzw. ein Neustart in ihrem Beziehungsleben innerhalb der katholischen Kirche ermöglicht werden konnte.

Dr. Renate Doppler (sie wurde 1927 in Pilsen geboren) war vor 25 Jahre die erste Frau in Österreich, die in einer Diözese zur Diözesanrichterin ernannt wurde. Seither leitete sie in zahlreichen Ehenichtigkeitsverfahren unzählige Befragungen mit großem rechtlichem und vor allem menschlichem Geschick, weshalb sie gerade in Verfahren mit belastenden Ehegeschichten (meist für Frauen) zur Vernehmungsrichterin ernannt wird. Dr. Doppler versteht es, den

Momente Menschen mit Herzlichkeit und Bestimmtheit zu begegnen. Der Linzer Dr. Walter Müllner war Leiter des Wirtschaftsförderungsinstituts der Oö. Handelskammer und von 1993 bis Dezember 2013 am Diözesangericht tätig. Seine Befragungen waren geprägt von großer Wertschätzung und Präzsion. Er war der erste Laie, der zum Ehebandsverteidiger bestellt wurde. Doppler und Müllner waren auch Mitglied in der Schlichtungs- und Schiedsstelle der Diözese.

Bischof Schwarz überreicht die Ehrenzeichen an Dr. Renate Doppler (linkes Bild) und Dr. Walter Müllner.

k-büro

Akademische Grade an der KTU Mit Abschluss des Sommersemesters wurden am 28. Juni 2014 folgende akademische ­Grade verliehen: Magisterium der Theologie: Mag. phil. Iris Gumpenberger, Andrea Mayer-Edoloeyi, Dipl. Päd. Erika Wegerer-Aglas; Magisterium der Religionspädagogik: Claudia Maria Ecklbauer; Bakkalaureat der Religionspäda­ gogik: Martina Verena Ebner, Andrea Küblböck; Magisterium der Philosophie: Raffaela Janetschko; Markus Kobl­müller; Gisela Gertraud Rödhamer, MA.; Master of Arts: Nicole Bindreiter, BA; Jasmin Maria David, BA; Dipl.Päd. Christa Stummer; Bachelor of Arts: Eva Maria ­Bauer, Ines Klemm, Sophie Anna Stadler, Mag. arch. Petra Stiermayr, Victoria Windtner und Julia Zwettler.

Studienreise zum „Schwedischen Modell“

Sozialreferat der Diözese besuchte den Sozialstaat Schweden Auf Initiative des Sozialreferates der Diözese Linz besuchte eine 20-köpfige Gruppe kürzlich Stockholm, um Geschichte, Aufbau und Funktionieren des Sozialstaates kennenzulernen und sich vor Ort ein Bild vom „Schwedischen Modell“ zu machen. Die erste Ansprechpartnerin war eine Abgeordnete der Sozialdemokraten, eine Vertreterin der Opposition. Sie führte durchs Parlament und erläuterte die politische Situation sowie die vorrangigen Wahlkampfthemen. Eines der zentralen Themen dieser Partei ist die Liberalisierung des Wohlfahrtsstaates. Wohlfahrt ist Gemeindesache. Das Schwedische Modell ist steuerfinanziert und beruht nicht auf einem Versicherungssystem wie in Österreich. Die Gemeinden haben für die Wohlfahrt zu sorgen. Sie sind verpflichtet, mit den zugeteilten Steuermitteln auszukommen und positiv zu bilanzieren. Seit den 1920 Jahren boten ausschließlich staatliche Institutionen die Sozialleistungen an. Ab Mitte der 1990er Jahren setzte auch Schweden

auf Liberalisierung mit dem Ziel, den Bürger/ innen mehr Wahlfreiheit zu bieten. Non-Profit-Organisationen und profitorientierte Unternehmen stiegen in den „neuen“ Markt ein. Die Hoffnung, dass diese Änderung die Situation verbessern würde, hat sich nicht erfüllt. Profit-orientierte Unternehmen betreiben Sozialeinrichtungen, Schulen oder Krankenhäuser nur so lange, bis sie mit Gewinn wieder verkauft werden können. Das geht am Ziel eines gesicherten Daseins vorbei. NonProfit-Organisationen machen in Schweden einen nur sehr geringen Teil des Sozialstaates aus. Im Vergleich zu Österreich sind das wenige und kleine Institutionen. Auch die schwedische Kirche betrieb lange Zeit keine Sozialeinrichtungen. Erst nach und nach engagieren sich die Kirchen in diesem Bereich. Göbesberger / j. W.

XX Die Organisation der Studienreise lag beim Reisebüro „Weltanschauen“, das auf Begegnungen im Sozialbreich spezialisiert ist. Eine ähnlich konzipierte Reise bietet Christoph Mülleder von www.weltanschauen.at von 3. bis 8. Oktober 2014 nach Georgien und Armenien an.

In Schweden – hier Stockholm – bekommt die soziale Frage zunehmend mehr Gewicht. Göbelsberger


28 Kultur FÜR SIE GELESEN Streifzug durch den Vatikan Der Vatikan zieht bis heute viele Menschen in seinen Bann. Der Theologe und Schriftsteller Ulrich Nersinger nimmt seine Leser/innen mit auf einen Streifzug durch die Keller, Gänge, Sakristeien, Schreibstuben und Paläste dieses faszinierenden Staates. Er erklärt, wie es zu Gelb-Weiß als den päpstlichen Farben kam, und macht mit der „Familie des Papstes“ vertraut. Mit Augenzwinkern erzählt der Autor von den protokollarischen Hoppalas, die bei Papstaudienzen passiert sind, und er erklärt den Unterschied zwischen dem Vatikan als Staat und dem Heiligen Stuhl. „Der unbekannte Vatikan“ bietet keine kritische Auseindersetzung mit den Vorgängen im Vatikan, aber interessanten Stoff aus Geschichte und Gegenwart ansprechend aufbereitet. JOSEF WALLNER Der unbekannte Vatikan, Ulrich Nersinger, Media Maria Verlag 2014, 272 Seiten, € 19,50.

Die Kirche und der Erste Weltkrieg Gewaltlosigkeit gehört zur Grundbotschaft Jesu, doch als es zum Ersten Weltkrieg kam, ließ sich auch die katholische Kirche vom allgemeinen Kriegstaumel erfassen. Martin Lätzel geht diesem Phänomen nach und zeigt auf, wie die Bischöfe die Friedensbemühungen des Papstes ins Leere laufen ließen. Dem Autor ist eine fundierte Darstellung der Themen gelungen, die einfache Katholiken und die Amtskirche um 1914 bewegten. J. W.

3. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Diözesankunstpreis zum 19. Mal vergeben

Wir haben nichts zu verbergen Der Künstler Thomas Kluckner erhielt am 27. Juni in Linz den Diözesankunstpreis. Gewürdigt wurden die Arbeiten von Vivian di Iorio und Angelika Windegger. Im Rahmen der Sponsionsfeier an der Kunstuniversität Linz wurde Thomas Kluckner für seine Arbeit „Frames“ ausgezeichnet. Auf den ersten Blick ist eine schlichte Glaswand als Raumteiler zu sehen. Bei näherer Betrachtung entpuppt sie sich als Scheinkonstruktion. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Transparenz“, die bereits ein „gesellschaftliches ‚Muss‘ ist, hat die Jury überzeugt. Schließlich haben wir doch nichts zu verbergen“, ist in der Begründung zu lesen. Miniaturwelt und schmelzende Stäbe. Mit einer Würdigung wurde die Diplomarbeit „Resueña“ von Vivian di Iorio ausgezeichnet. Die simultan übersetzte Erzählung von der Einwanderung des Großvaters von Argentinien nach Deutschland wird visuell begleitet: Aus einem Kellerausbau erhebt sich eine Modelleisenbahn-Miniaturwelt. Die surrealistischen Bilder nehmen der Erzählung ihre Schwere. Die zweite Würdigung erhielt Angelika Windegger für ihre Masterarbeit „EIS EN“. Die bereits mehrfach ausgezeichnete Künstlerin produzierte meterlange Stäbe aus Eis und ließ sie auf einem Gerüst in einer Eisenlagerhalle schmelzen. Die entstandene Videoarbeit konfrontiert mit exis-

tenziellen Lebensfragen und mit der Frage, was am Ende letztlich bleibt. Preis und Jury. Der mit 1.500 Euro dotierte Förderpreis des Kunstvereins der Diözese Linz (DKV) wird seit 1996 vergeben. Ausgezeichnet werden Abschlussarbeiten an der Kunstuniversität Linz, die von künstlerischer Qualität und ethisch, sozial oder religiös relevant sind. Die Jury setzte sich heuer aus Elisabeth Leitner-Litzlbauer, KirchenZeitung, Beate Luger-Goyer, Kunstuniversität, Genoveva Rückert, OÖ Kulturquartier, und Romana Ring, Obfrau des DKV, zusammen. CHRISTINE GRÜLL

Preisverleihung: (v. l. n. r.) Diözesankonservator MMMag. Hubert Nitsch, MA Angelika Windegger und Mag. Thomas Kluckner. MOJTABA MOUSAVI

Perspektiven Attersee: Festival belebt leer stehende Lokale

Domchor beim Drei-Länder-Festival

Attersee. Leer stehende Lokale prägen viele Ortsbilder. In der Gemeinde Attersee werden sie

von 5. Juli bis 30. August wieder belebt, wenn Kunstschaffende sie als Ateliers nutzen. Im Rahmen des 4. Kunstfestivals „Perspektiven Attersee“ ist zudem die Fotoausstellung „Reisen ins Niemandsland“ von Kurt Kaindl zu sehen, der Lebensgeschichten entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs dokumentiert. Am 26. Juli gibt es das traditionelle Straßenfest. Intendant/in Edith Maul-Röder und Franz Maul verbinden die dörflichen Strukturen mit einem anspruchsvollen künstlerischen Programm.

Europäische Festwochen Passau. Es ist einer der Höhepunkte des Europäischen Festivals, das bis 27. Juli in Bayern, Oberösterreich und Böhmen zu Konzerten und Ausstellungen einlädt: Unter dem Titel „Im Reigen, mit Pauken und Harfen – Große geistliche Musik“ konzertieren in der Stiftskirche Reichersberg die Brünner Philharmoniker mit Dirigent Caspar Richter, der Domchor Linz unter der Leitung von Josef Habringer, das Vocalensemble Singer Pur sowie die Mezzosopranistin Donna Morein.

 Eröffnung am Sa., 5. Juli, 19 Uhr im Zentrum Attersee mit Norbert Trawöger, Programm: www.perspektiven-attersee.at

 Konzert am Freitag, 4. Juli, 19.30 Uhr. Programm & Karten Festwochen: Tel. 0049 851/49 08 31-0, www.ew-passau.de

Die katholische Kirche im Ersten Weltkrieg. Zwischen Nationalismus und Friedenswillen, Martin Lätzel, Verlag Friedrich Pustet 2014, 216 Seiten, € 22,70.

Julian Yopasá und Karen Gleeson tanzen im Rahmen der Eröffnung. PERSPEKTIVEN ATTERSEE


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Kultur 29

3. Juli 2014

Kulturland Mittendrin: Hanne Muthspiel-Payer bei einem „mini. music“-Konzert im Brucknerhaus. Die Flötistin studierte auch Musikvermittlung und Konzertpädagogik und ist u.a. für die Wiener Philharmoniker, die Salzburger Festwochen und das Arnold Schönberg Center Wien tätig. LIVA/Christian herzenberger

Brucknerhaus: „mini.music“ bietet ein umfassendes Musikerlebnis für Kinder ab drei Jahren

Kinder erleben Musik Musikvermittlung für die Kleinsten beginnt beim Singen mit den Eltern, sagt Hanne Muthspiel-Payer, Kuratorin der „mini.music“ im Brucknerhaus. In ihren Konzerten verpackt sie neue Klangwelten in märchenhafte Geschichten. Interview: Brigitta Hasch/Elle

Warum ist Musik für Kinder so wichtig? Werden Kinder, die mit Musik aufwachsen, intelligenter?

Hanne Muthspiel-Payer: Es gibt eine Studie des Musikpädagogen Hans Günther Bastian, die das belegen sollte. Sie wurde aber auch stark kritisiert. Ich finde, dass Kinder mit Musik glücklicher, ausgeglichener und insgesamt reicher aufwachsen. Musik stärkt ihr Gemeinschaftsgefühl, ihre Kreativität wird dadurch geweckt. Sie lernen spielerisch Zuhören und lassen sich dabei gerne auf etwas ein. Wenn Kinder ein Instrument erlernen, ist das in ihrer Entwicklung prägend. Zum einen können sie sich schöpferisch ausleben, zum anderen fördert es die Konzentrationsfähigkeit, nicht zuletzt auch die Disziplin, und kann zu Erfolgserlebnissen führen. Kinder sollten von klein auf mit Musik aufwachsen. Miteinander singen ist leider aus der Mode gekommen. Das ist schade. Der Spaß, den Kinder dabei mit den Eltern haben, verbündet, egal ob man falsch oder richtig singt. Bei „mini.music“ erleben die Kinder ein „inszeniertes Konzert“. Wie läuft das ab?

Es gibt keine Kinder- oder Erwachsenenmusik, es kann alles eingebaut werden. Die Melodien sind teilweise Motive aus längeren

Stücken oder ganze Lieder. Ich achte darauf, dass sie nicht länger als drei Minuten sind. In einem Zyklus kommen unterschiedliche Instrumente und verschiedene Musikrichtungen vor. Das Konzert ist ein Austausch zwischen der Bühne und den Kindern. Es ist jedes Mal anders, das ist das Spannende daran. Die Kinder sind mittendrin, voll konzentriert auf das, was kommt. Dabei vergessen sie fast ihre Umgebung. In Linz gibt es ein Ritual: das „mini.music“-Lied, das verbindet. Wir singen es in jedem Konzert – und immer mit einer neuen Strophe. Es gab schon Jazz als Thema, letztes Mal wurde gejodelt. Worum wird sich „mini.music“ in der Saison 2014/15 drehen?

Es wird um Bilder gehen. Reale Gemälde, die in Wiener Museen hängen. Mit Marc Chagall geht es zum Beispiel nach Russland, aufs Land. Ein anderes Mal werden wir gemeinsam Teile eines Bildes wie ein Puzzle zusammenfügen. Und so wie die Menschen auf dem Bild „Bauerntanz“ von Pieter Bruegel dem Älteren werden wir miteinander tanzen.

Gabriele-HeideckerPreis vergeben In Erinnerung an die Linzer Architektin und Künstlerin Gabriele Heidecker verleihen die Grünen Linz jährlich einen Frauen-Kunstpreis, dotiert mit 5.000 Euro. Den Preis 2014 erhielten Elisabeth Kramer sowie das Künstlerinnenduo Veronika Krenn und Vesela Mihaylova. n Orgelkonzerte in Hart bei Pischelsdorf. Der Verein „Förderer der Wallfahrtskirche Hart“ und der künstlerische Leiter Gustav Auzinger laden zu Orgelkonzerten an vier Samstagen um jeweils 19.30 Uhr: Am 5. Juli musiziert Organistin Monika Henking, am 2. August Andrès Cea Galán, am 6. September Sven-Ingvart Mikkelsen und am 4. Oktober, dem Franz Fink Gedenkkonzert, Maurizio Croci. Der Eintritt beträgt 15 Euro. n Schlosskonzert in Eferding. Am Dienstag, 8. Juli, 20 Uhr konzertieren Mitglieder des Brucknerorchesters Linz, Martina Schobersberger am Cembalo sowie die Flötisten Christian Landsmann und Michael Oman im Schloss Starhemberg u.a. Werke von Giovanni Battista Sammartini. n Ausstellung in Pramet. Im Kulturhaus Stelzhamermuseum ist bis 31. August, sonntags 14 bis 16 Uhr, die Ausstellung „Volkslust – eine augenscheinli-

Welche Rolle haben die Erwachsenen bei den Konzerten für Kinder?

Wichtig ist mir, dass es auch den Erwachsenen Spaß macht und sie dabei Neues erfahren, wenngleich sie am Geschehen nicht direkt teilnehmen, sondern nur zuschauen. Ich würde mir wünschen, dass sich Kinder und Eltern gerne an dieses gemeinsame Erlebnis erinnern.

„Dirndlkaleidoskop“ von Marion Kilianowitsch. Kulturhaus

XX mini.music für Kinder von 3 bis 6 Jahren, vier Konzerte ab Herbst 2014, www.brucknerhaus.at

u Info: Tel. 07754/84 50, www.stelzhamermuseum.com

che Annäherung“ zu sehen. Die Künstlergruppe c/o:K setzt sich in verschiedenen Arbeiten mit Franz Stelzhamers Gedichtband „Volkslust“ auseinander.


30 Personen & Dank WeiheJubiläen n Am 5. Juli 2014 feiert KonsR P. Dr. Anton Gots vom Orden der Kamillianer, Seelsorger im Behindertendorf Altenhof am Hausruck, das 55-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe. n Am 9. Juli 2014 begeht Bischof emeritus Dr. Maximilian Aichern das 55-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe.

Die Priesterweihe empfing Maximilian Aichern am 9. Juli 1959 in der Abtei Subiaco bei Rom.

3. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

DAnk n Menschen mit Down-Syndrom. 60.000 Euro Reinerlös erbrachte die 1. österreichische Benefizgala für Menschen mit Down-Syndrom, die am 14. Juni 2014 im Toskana-Kongresshaus Gmunden über die Bühne ging. Mit dem Betrag wurden zu gleichen Teilen der Verein Downsyndrom Österreich, die Lebenshilfe Vöcklabruck und „Ich bin Okay“, unterstützt. Eine Reihe von Künstler/innen wie der Seeleitenchor Weyregg, LALÀ Vocalensemble oder Voices Unlimited stellten sich in den Dienst der guten Sache und gestalteten ein mitreißendes Programm. Für ihr Engagement für Menschen mit Down-Syndrom, und nicht zuletzt für die Ausrichtung der

Im Gedenken

hörmandinger

Benefizgala, welche sie in eineinhalbjähriger Arbeit gemeinsam mit ihrem Gatten Christian organisiert hatte, wurde Silvia KneisslAichberger mit dem Down-Syndrom-Award ausgezeichnet. Barbara Stöckl (links) moderierte diese beeindruckende Veranstaltung.

DANK

geburtstage n Am 6. Juli 2014 v ­ ollendet KonsR P. Mag. Franz Hrouda vom Orden der Mariannhiller Missionare, Pfarrprovisor von Kirchschlag, das 65. Lebensjahr. Er stammt aus Laakirchen und wurde 1981 zum Priester geweiht. Nach Seelsorgstätigkeit in Linz-Hl. Geist und Sierninghofen-Neuzeug war er von 1988 bis 2000 Pfarrer in St. Johann am Wimberg. Seit 2008 ist P. Franz Pfarrprovisor von Kirchschlag. n Am 6. Juli 2014 feiert P. Mag. Nikolaus Laireiter vom Orden der Steyler Missionare, Pfarrer in Wels-Herz Jesu, seinen 65. Geburtstag. Er stammt aus Großarl in Salzburg und wurde 1978 zum Priester geweiht. P. Nikolaus studierte Sozialpädagogik und arbeitete viele Jahre als Lehrer und Schülerpräfekt am Gymnasium St. Rupert in Bischofshofen. Fast zwei Jahrzehnte war er auch Seelsorger in Eben im Pongau, drei Jahre auf Missionseinsatz in Bolivien. Seit 2010 ist er Pfarrer in Wels-Herz Jesu.

In der Nacht vom 29. auf 30. Juni ist DI Hubert Lehner gestorben. Der 1928 Geborene war vielfältig in der Diözese Linz engagiert: So war er Bundesführer der Katholischen Jugend, Sekretär des Pressvereins und Landesverlags-Direktor. Von 1995 bis 2004 leitete DI Lehner den Osthilfefonds. Seit 1966 führten ihn zahlreiche Reisen nach Jugoslawien, Ungarn, in die Tschechoslowakei, nach Polen und Litauen, um dort mit der katholischen Presse und anderen Bereichen Haijes des kirchlichen Lebens Kontakte zu pflegen sowie finanzielle Hilfen zu vermitteln. Bei Redaktionsschluss stand noch kein Begräbnistermin fest.

ktu

n KTU Linz. Die Studierenden an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz (KTU) Jakob Keferböck (von links), Monika Wagner und Eva Nessl übergaben Andreas Falkner von der Caritas OÖ eine Spende von 1.600 Euro. Sie hatten im Rahmen des Seminars „Projektentwicklung“ mit der Professorin für Religionspädagogik Ilse Kögler Taschen entworfen und produziert. Die Taschen mit dem Schriftzug „Uni.kat(h)“ waren innerhalb weniger Tage ausverkauft. Der Erlös kommt der Caritas-Aktion „Eine Schultasche voller Zukunft“ zugute. Die Caritas unterstützt dabei die Bildung von Kindern aus sozial benachteiligten Familien. n Auszeichnung für Pädagog/innen. Landeshauptmann Josef Pühringer und die Vizepräsidentin des Oö. Landesschulrates Brigitte Leidlmayer haben an verdiente Pädagog/innen Berufstitel verliehen. Zu Oberstudienräten wurden ernannt: Günther Aigner, Wilhelm Anschuber, Dietmar Gruber, Jutta Habringer,

Walter Pötzlberger und Franz Schobesberger vom Bischöflichen Gymnasium Petrinum sowie Thomas Möst und Herbert Wiesinger vom Gymnasium Dachsberg. Zum Oberschulrat wurde Manfred Praher vom Kolleg für So­ zialpädagogik der Diözese Linz ernannt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

3. Juli 2014

Mit spürbarer Barmherzigkeit Zum Interview mit Dr. Helmut Krätzl, Nr. 25, S. 10

Es gibt in der jüngsten österreichischen Kir­ chengeschichte wenige herausragende Per­ sönlichkeiten. Weihbischof Helmut Krätzl ge­ hört zweifellos dazu. Seine erfrischend offene Herangehensweise an manche Veränderungs­ notwendigkeiten der Kirche und sein Ver­ ständnis für die Gläubigen sowie die spürba­ re Barmherzigkeit sind äußerst eindrucksvoll. Und den letzten Satz im Rahmen seines Inter­ views kann ich nur voll und ganz unterstrei­ chen: „Ich freue mich, das ich diesen Papst noch erleben durfte, und wünsche mir, dass viele ihn dabei unterstützen.“ Wir sind alle aufgerufen, das zu tun! Dr. Christoph Leitl, Wien

Flüchtlings-Elend Täglich lesen und hören wir von unvorstell­ barem Flüchtlingsleid, wir sehen Bilder von überfüllten Flüchtlingsbooten. Von Men­ schen, die ums Überleben kämpfen. Wir schauen zu, sind geschockt, sie tun uns Leid, aber dabei bleibt es auch. Zu Recht fordert Ita­ lien die gesamte EU auf, bei der Bewältigung dieses Problems beizustehen. Doch kaum et­ was bewegt sich, jeder schiebt die Verantwor­ tung anderen zu. Wenn schon nicht bei den Regierungen etwas weitergeht, ist es unsere christliche Pflicht, hier mit Nächstenliebe und Menschenver­ stand voranzugehen. Sehr viele österreichische Pfarrhöfe stehen leer, weil kein Priester mehr vor Ort wohnt, beziehungsweise lebt in manchem pompösen Pfarrhof gerade einmal eine Person. In den Pfarren wird oft genug Geld gesammelt für verschiedene Zwecke, wie zum Beispiel sünd­ teure Orgeln. Jeder Gemeinde, die sich christ­

lich nennt, müsste es möglich sein, zumin­ dest für zwei Menschen den Lebensunterhalt zur Verfügung zu stellen, sie zu beherbergen und zu helfen, ihnen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Brigitte Sturmlechner, Prambachkirchen

Zöliakie und Hostien Zu „Wenn die Hostie krank macht“, Nr. 25, S. 9

Das kann doch nicht wahr sein! In Ihrem Be­ richt wird erwähnt, dass die Österreichische Bischofskonferenz die glutenfreie Hostie ab­ lehnt. Offensichtlich ist die Bischofskonfe­ renz medizinisch sehr schlecht beraten. Wie Sie richtig erwähnen, verursachen bereits Spu­ ren von Gluten in der Nahrung Beschwerden und können auf lange Sicht schwere Darm­ erkrankungen auslösen. Der Hinweis auf das Kirchenrecht ist zynisch und erinnert an das Verhalten der Pharisäer in der Bibel. Die Pfar­ re Weibern verhält sich in dieser Sache vor­ bildhaft und sollte Nachahmer finden. Papst Franziskus hat sicher seine Freude daran.

Wollen wir Priester? Zur Diskussion um das Ehepaar Heizer

Stellen Sie sich vor, Sie wären ein junger Mann und denken daran, den Priesterberuf zu ergreifen. Dann lesen Sie in einem Leser­ brief von Ironie, Zynismus, Trauer, Entsetzen wegen der Ausgrenzung engagierter „Urge­ steinschristen“, die Eucharistie ohne Priester feierten, „weil es ihnen gut tat“. Dabei küm­ mert es sie nicht, ob ihr eigenmächtiges Agie­ ren anderen auch gut oder vielleicht sogar weh tut. Ist es nicht unfair, Eucharistiefeiern als Reform-Propagandamittel zu missbrau­ chen, den Priester indirekt als überflüssig hin­ zustellen? Bitten wir Gott um die rechten Be­ rufungen. Michaela Wregg, Vorchdorf

Irrtum

Dr. med. Walter Pauer, Wels

Zuerst das Positive. Ihr Interview mit Weih­ bischof Helmut Krätzl. Diese erfrischenden, reformfreudigen Aussagen und Ansichten des Weihbischofes zum Priesteramt usw. bauen auf und geben Mut. Doch der Artikel „Wenn die Hostie krank macht“ gab mit gleich wie­ der einen gewaltigen Dämpfer. Wir in Maria Scharten haben auch glutenfreie Hostien be­ stellt, da ein Erstkommunionskind die „nor­ malen Hostien“ nicht nehmen darf. Nun lese ich in dem Artikel, dass es eine Richtlinie der Österreichischen Bischofskonferenz gibt, die glutenfreie Hostien ablehnt(...) . Als Laie kann ich das überhaupt nicht verstehen (...) Seien wir doch froh, wenn Kinder überhaupt noch zur Kommunion und zum Gottesdienst gehen. Peter Inzinger, Maria Scharten

Das Titelbild der letzten Ausgabe zeigte nicht, wie angegeben, das Behältnis für das Öl zur Krankensalbung, sondern für die Kranken­ kommunion. Das Bild wurde von einer kirch­ lichen Agentur unter diesem Titel angeboten. Einige Priester haben uns auf den Irrtum auf­ merksam gemacht. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. �  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zusendungen an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Uns blieb die Schadenfreude

DENK mal

Worte des Sommers Sommer. Das heißt: Ferien, Urlaub, faulenzen, ... An Ideen, was man tun kann oder in dieser Zeit mit Wonne sein lässt, wird es nicht mangeln. So sollten Sie bei diesem Denk Mal aus dem Vollen schöpfen können.

Ein Sommer auf der Postalm.

ernst gansinger

Alois Litzlbauer

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 25 hat Roswitha Aigner gewonnen. (Es galt, mit den Buchstaben von FRONLEICHNAM, PROZESSION, HIMMEL und TANTUM ERGO neue Wörter zu bilden.) Beim REBUS-Rätsel, zu dessen Lösung die KirchenZeitung am Tag der Offenen Türen des Pastoralamtes eingeladen hat, haben die 2 x 2 Karten für das Konzert „Klassik am Dom“ Ilse Sablatnig aus St. Florian bei Linz und Waltraud Mitterlehner aus Hofkirchen an der Trattnach gewonnen. Wir gratulieren allen Gewinnerinnen.

paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Die Ferien kommen gerade recht. Endlich winkt Erholung vom vielen Fußball-Schauen.

„Die Events werden immer absurder. Ich befürchte, solange Herrschende die Chance sehen, daraus Kapital zu schlagen, werden sie es in Kauf nehmen.“ Roman Horak, Soziologe, in einem Interview zur Fussbal-WM über das Gigantomanische grosser Sport-Ereignisse.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Sommer denken? – Starten Sie mit dem Wort „Sommer“ und machen Sie einen sommerlichen Gedanken-Spaziergang. Setzen Sie Schritt um Schritt den Weg fort und greifen Sie Wort-Bilder auf, die in Ihnen aufsteigen. Achten Sie darauf, dass die Gedankensprünge nicht zu kühn werden. So entsteht eine logische Wortkette. Ein Wort ergibt das andere. Wörter inspirieren zu neuen Wörtern, die ihrerseits wieder neue Begriffe ans SommerLicht bringen. Wenn die Assoziations-Kette lange genug ist, schließen Sie diese wieder am ersten Kettenglied – „Sommer“ – an. Machen Sie mit. Schicken Sie uns bis 11. Juli Ihre Sommer-Wortkette. Wir verlosen zwei Bücher.

Fußball-WM ist und damit Zeit für nostalgische Erinnerungen an vergangene Großereignisse. WM 1998 in Frankreich: Ich feiere mit Schulkollegen das 3:0 von Kroatien über Deutschland. Das ganze Linzer Altstadtlokal, in dem wir das Spiel schauten, bebte vor Schadenfreude. Österreichs Fußballfans bleibt eben manchmal nur das. Damals hatten wir die A ­ usrede, dass die Deutschen unschönen Fußball spielen. 2008, es war während der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz, schauten meine Frau und ich viel Fußball zu Hause vor dem Fernseher. Wir freuten uns zwar nicht über gute österreichische Spiele, aber sehr auf die bald bevorstehende Geburt unseres Sohnes. Vielleicht wurde da der Grundstein für seine große Leidenschaft fürs Kicken gelegt, wer weiß. Wenn ich mit ihm schaue, wird mir klar, dass sich im Fußball über die Jahre einiges verändert hat. Als ich meinen Sohn danach fragte, welchem Team er bei der WM die Daumen hält, sagte er ohne zu zögern: „Zu Deutschland.“ Was sich sonst noch auffällig geändert hat: Die Spieler werden von WM zu WM immer austrainierter. Etwas naiv ist da wohl die Hoffnung, dass es ganz ohne Doping abgeht. Gerade, weil der Fußballverband FIFA auf unabhängige Experten und Kontrollore komplett verzichtet.


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