KiZ-ePaper 28/2014

Page 1

Nr. 28 I 10. Juli 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

3 Im Gespräch. 25 Jahre Abt Martin Felhofer.   7 Kultur. Damit Musik in den Kirchen erklingt.   8 Thema. Bürgerkrieg in Syrien. 14 Bewusst leben. Seitensprung: Neustart oder Trennung? 22 Impressum. Nichts ist unmöglich beim Kaleidio. In der Erlebniswelt „Mischen impossible“ finden die Kinder heraus, wer die Farben ihres Lieblingsfilmes gestohlen hat. barbara maly

1300 Jungscharkinder beleben jetzt Linz Beim größten Jungscharlager Österreichs warten sechs Erlebniswelten

Von 6. bis 12. Juli sind Jungschargruppen aus ganz Österreich in Linz. Die Kinder und Jugendlichen übernachten in Schulen und sind am Tag an verschiedenen Orten der Stadt unterwegs. In sechs Erlebniswelten können sie an Forschungsexperimenten teilnehmen, eine Zeitreise machen, einen Kriminalfall lösen, andere Kulturen kennenlernen und in einer eigenen Kleinstadt leben. Weitere Highlights sind Showabende und ein Gottesdienst im Mariendom. Siehe auch Seite 16


2 Meinung Kommentar

10. Juli 2014

Warm anziehen

Der Bundespräsident hat Recht! Österreich sei ein Hochsteuerland, daher seien Vermögenssteuern ein Fehler: So lautet ein oft gebrauchtes Argument gegen die Besteuerung großer Vermögen. Es kam auch jetzt, als sich Bundespräsident Heinz Fischer für eine solche Steuer aussprach. Doch während der erste Teil des Satzes („Hochsteuerland“) stimmt, unterschlägt der zweite den entscheidenden Punkt: Es geht hier nicht um eine allgemeine Steuerquote, sondern um die gerechte Verteilung der Steuerbelastung. Hier ist die Politik gefordert, denn Vergleiche zeigen: Bei den vermögensbezogenen Steuern liegt Österreich unter den OECD-Staaten im untersten Bereich. Arbeit wird bei uns sehr hoch besteuert. Deshalb wäre es an der Zeit, über eine moderate Vermögenssteuer und eine Lohnsteuersenkung zu verhandeln.

Wir werden uns „warm anziehen“ müssen, um mit Asiaten mithalten zu können – deren Fleiß, ihr Ehrgeiz und ihre Lernbereitschaft werde unsere Wirtschaft gehörig unter Druck setzen, hört man. Halten wir nicht mit, sieht es schlecht aus mit dem Wirtschaftsstandort Österreich, oder überhaupt: mit Europa. Es ist Sommer, und obwohl – Tourismusrouten ausgenommen – deutlich weniger Verkehr auf den Straßen zu bemerken ist, in den Betrieben ein Drittel des Personals auf Urlaub weilt, ist alles zu haben in den Geschäften. Niemand muss hungern bloß deshalb, weil die Wirtschaft gemächlicher läuft. Was also? Sollen wir uns blind die Mentalität des Schneller, Mehr und vor allem Billiger zu Eigen machen, wo ohnehin genug von allem da ist? Noch ein bisschen mehr Angebot,

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

„An Grenzen Dialoge suchen“ Ein Leben mit der Ausrichtung auf Gott, aber mitten im Alltag: das fasziniert Bernhard Bürgler bis heute am Jesuitenorden. Am 31. Juli, dem Fest des Ordensgründers Ignatius von Loyola, wird er neuer Provinzial der Gesellschaft Jesu in Österreich.

Ein grausames Spektakel

susanne huber

noch ein bisschen mehr Auswahl vom ohnehin viel zu Vielen? Wir werden uns warm anziehen müssen, wenn es nicht gelingt, diesen Kreislauf des globalen Wettbewerbs zu durchbrechen. Das hält die Welt mit ihren begrenzten Ressourcen nicht aus. Vor allem: Das halten die Menschen nicht aus. Um sich des Lebens erfreuen zu können – soll man sich nicht eigens Urlaub nehmen müssen.

Kopf Der Woche: P. Bernhard Bürgler, künftiger Jesuiten-Provinzial

Heinz Niederleitner

scheint, seit mit Franziskus ein Jesuit Kirchenoberhaupt ist? „Papst Franziskus sagt mir sehr zu. Bei dem Gelübde geht es aber nicht darum, mit allem hundertprozentig einverstanden zu sein, sondern darum, dass mich der Papst dorthin senden kann, wo er glaubt, dass er mich braucht“, sagt Bürgler.

Heinz Niederleitner

Jesuiten leisten ein eigenes Gelübde gegenüber dem Papst. Ob das leichter er„An Grenzen zu gehen, wie das auch Papst Franziskus betont, ist unsere Aufgabe als Jesuiten. Damit meine ich die Armen, aber zum Beispiel auch Atheisten und Suchende. Mit ihnen, aber auch mit der Wissenschaft, müssen wir in Dialog treten, um das Göttliche in allem zu entdecken.“ Privat

Die Spanier feiern derzeit in Pamplona das San-Fermín-Fest zu Ehren ihres Schutzheiligen. Im Zuge dieser Feierlichkeiten, die eine Woche dauern, werden jedes Jahr auch Stiere durch die Altstadt getrieben. Zum Gaudium nicht nur der Einheimischen, sondern vermehrt auch von Tausenden Touristen, die extra dafür anreisen. In den engen Gassen der Stadt rennen sie dann vor den Kampfbullen her in Richtung Arena. Dort werden die Rinder dann von Torreros getötet. Bei dieser Jagd gibt es stets Verletzte, manchmal auch Tote. Nicht nur Tierschützer demonstrieren gegen die umstrittenen Stierläufe. Mehr und mehr Spanier distanzieren sich mittlerweile von dieser grausamen Stierhetzjagd. Ihre Abschaffung ist überfällig.

KirchenZeitung Diözese Linz

P. Bernhard Bürgler

Das Ausgesandt-Werden gehörte schon zu seiner Ordensausbildung. Der heute 54-Jährige wurde zum Beispiel nach Südaustralien geschickt, um in der kulturell und sprachlich ganz anderen Welt Exerzitien zu leiten. Noch schwieriger waren Gespräche, die er in Kambodscha mit Opfern des Pol-Pot-Regimes führte. „Es ist unvorstellbar, was Menschen anderen Menschen antun können. Beeindruckt war ich aber davon, wie manche Menschen das verarbeitet haben“, sagt der gebürtige Osttiroler, der zeitweise neben seinen Aufgaben als Priester auch als Psychotherapeut gearbeitet hat. „In beiden Aufgaben geht es darum, Menschen zu mehr Leben zu verhelfen. Aber die Ebenen sind verschieden. Ich bin froh, beide Zugänge zu haben“, sagt der promovierte Theologe, der einst auch in Vorarlberg Religion unterrichtet hat. Von 2004 bis 2008 leitete Bürgler ein Exerzitienhaus in Deutschland, dann kam er ins Wiener Kardinal-König-Haus, zuletzt war er dort Superior. Nun wird er für sechs Jahre Oberer der knapp 90 Jesuiten in Österreich.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

10. Juli 2014

Das Stab des Abtes Zu seinem 10-Jahres-Jubiläum als Abt hat Martin Felhofer von den Mitbrüdern einen persönlichen Abtstab erhalten. Josef Märzinger hat ihn aus dem Holz einer Ulme gefertigt, die 300 Jahre lang an der Stiftsmauer stand und ihr Halt gab. Abt Felhofer sieht die drei Schritte des Abtseins im Stab versinnbildlicht: Das Kreuz steht für den Blick auf Christus. In das Kreuz eingearbeitet: das Wappen des Abtes mit dem geteilten Mantel des hl. Martin. Es sagt: „Ich bin persönlich als der Mensch Martin gerufen.“ Die Krümmung steht für die Gemeinschaft: „Zusammenhalten, zusammenführen, Gemeinschaft bilden – das sind die Aufgaben des Abtes.“ Foto: Christian Mathe XX Zum Jubiläumsgottesdienst am Fr., 15. August, 15 Uhr in der Pfarrkirche Aigen ist die Bevölkerung besonders der Stiftspfarren herzlich eingeladen.

Martin Felhofer ist seit 25 Jahren Abt von Stift Schlägl

Mit dem Herzen muss man sehen

„Es ist dir aufgegeben, mehr vorzusehen als vorzustehen.“ Diesen Auftrag gab der damalige Linzer Bischof Maximilian Aichern Martin Felhofer mit, als er ihn am 15. August 1989 zum Abt des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Schlägl weihte. 25 Jahre danach, am 15. August 2014, 15 Uhr, wird Bischof Aichern erneut beim Jubiläumsgottesdienst in der Kirche Aigen die Predigt halten.

Ludwig Schwarz – wegen seiner Menschenliebe. Zunehmend sind es auch Verstorbene: Martin Gutl zum Beispiel, Florian Kuntner und Reinhold Stecher. Pastorale Offenheit ist für Martin Felhofer ein Gebot der Stunde. Bereits 1992 wurde das ­Seminarzentrum Stift Schlägl eröffnet. Für die Gäste, die dorthin kommen, nimmt sich der Abt Zeit – wenigstens für ein abendliches Gespräch, vielleicht auch für eine Wanderung im Böhmerwald. Ob es Leute aus der Wirtschaft sind oder Polizisten: Sie schätzen das Mitleben im Kloster. „Dass Leute im Arbeitsstress zu einem Rhythmus in ihrem Leben kommen“ – dazu kann eine Klostererfahrung verhelfen. Das ist der Sinn des Sonntags.

Dem Leben trauen. „Qui credit, vivit“ – „Wer glaubt, lebt“, hat Martin Felhofer als Wahlspruch gewählt. In seinen 25 Abtjahren sieht er ihn mit Lebenserfahrung gedeckt: „Wer mit dem Herzen sieht und die Menschen gern hat, wird auch selber leben.“ In einem bekannten Wort des 1945 von den ­Nazis hingerichteten Alfred Delp findet er sich ebenso wieder: „Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt.“ Im geistigen Freundeskreis des Schlägler Abtes befinden sich Persönlichkeiten wie Helmut Krätzl, der Kärntner Bischof Alois Schwarz und die die Linzer Bischöfe Maximilian Aichern – wegen seiner Offenheit – und

Christ/innen auf Pilgerschaft. Christinnen und Christen verstehen ihr Verhältnis zur Kirche heute zunehmend wie Pilgerinnen und Pilger. „Punktuell sind sie mit der Kirche in Kontakt.“ Für sie will das Stift Gastfreundschaft bieten. Zugleich braucht es jene, die die Seelsorge in den Pfarren durch ihr beständiges Mitarbeiten gestalten. 15 Mitbrüder hat Abt Felhofer in seiner bisherigen Amtszeit zu Grabe begleiten müssen. 15 Einkleidungen hat es gegeben. Vier von diesen sind Weltpriester geworden, zwei davon in anderen Diözesen, nur zwei sind weggegangen, aber trotzdem aktiv in der Seelsorge. „Da rühme ich mich nicht, wir sind eine

Drei Mal wurde Martin Felhofer zum Abt des Stiftes Schlägl gewählt. Schon in der achten Periode steht er den Männerorden in Oberösterreich vor. Im August feiert er sein 25-Jahr-Jubiläum als Abt. MATTHÄUS FELLINGER

gute Gemeinschaft“, meint Felhofer. Dass die Zahl der Mitbrüder auch in Schlägl geringer werden wird, zeichnet sich ab. Als Vorsteher eines Seelsorge-Ordens will Felhofer darauf achten, dass die Ordenspriester nicht ausbrennen. Die Gemeinschaft mit dem gemeinsamen Chorgebet ist ihm sehr wichtig. Das gilt es zu beachten, wenn zusammen mit de der Diözese Linz die Seelsorgesituation im Oberen Mühlviertel geplant werden soll. Es wird ein Modell des Miteinanders sein, auch mit Pastoralassistent/innen, bei dem die Pfarren selbst Seelsorge mittragen. Felhofer hat keine Scheu, von der Kirchenleitung Veränderungen zu wünschen. Das Diakonat für Frauen zum Beispiel – oder dass keine leichtfertigen, aber pastorale Lösungen für wiederverheiratete Geschiedene gefunden werden. Für Mühlkreisbahn. Im Jahr der Abtweihe 1989 fiel auch der Eiserne Vorhang. Die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Böhmerwaldregion ist dem Abt ein großes Anliegen. „Deshalb kämpfe ich für die Mühlkreisbahn.“ Drei Mal wurde Felhofer für je zehn Jahre zum Abt gewählt. Mit 70 wird er 2017 den Rücktritt anbieten – und vielleicht bis 2019, wenn die Periode ausläuft – noch bleiben. Bereits acht Mal wurde er zum Vorsitzenden der Männerorden in Oberösterreich gewählt. Er ist auch geistlicher Begleiter der Katholischen Frauenbewegung Österreichs.


4 Oberösterreich

10. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

500 Oberösterreicher/innen pilgerten nach Mariazell

Linz ist eine Diözese mit einem starken Fundament Linz – Mariazell. Das Geden-

ken an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren war für Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz Anlass, zu einer Diözesanwallfahrt nach Mariazell einzuladen. Rund 500 Teilnehmer/ innen folgten seiner Einladung aus allen Teilen der Diözese am Dienstag, 1. Juli. Die Wallfahrt war geprägt vom Dank für den Frieden in Österreich und von der Bitte um Frieden in den derzeitigen Kriegsgebieten der Welt. In zehn Bussen, jeweils mit geistlicher Begleitung, waren die Wallfahrer/innen unterwegs, auch Landeshauptmann Josef Pühringer war mit dabei. Bischof Schwarz entfaltete in seiner Predigt das Bild von Maria als Mutter, Fürsprecherin und Vorbild im Schauen auf Christus.

„Maria sagt uns: Geht zu Christus, vertraut euch ihm an, er wird euch das Heil schenken“, so Schwarz. Bezugnehmend auf die Darstellung von Maria als Knotenlöserin im Augsburger Dom betonte der Bischof: „Maria hilft uns, die Knoten unseres Lebens zu lösen, sodass wir frei werden. Denken wir an die großen Knoten in unserer Welt, an die Knoten, die die erschütternde Folge des Ersten Weltkriegs sind. Christus schenkt uns Frieden.“ Superior P. Karl Schauer wandte sich am Ende an die Wallfahrer/innen: „Die Diözese Linz ist getragen vom Engagement und Einsatz vieler Mitarbeiter/innen und steht auf einem guten Fundament. Möge dieses Fundament durch diese Wallfahrt gestärkt werden!“

Feierlicher Einzug der Wallfahrer/innen in die Basilika Mariazell.

Diözese Linz

Friedrich Mayr feiert Jubiläum

Wir wollen leben, wo WIR wollen

Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz leitete beim Kamillusfest in Altenhof am 6. Juli den Festgottesdienst. Mit ihm zelebrierte P. Dr. Anton Gots (Bild links), der sein 55-jähriges Priesterjubiläum feierte. Der Gottesdienst war eingebettet in einen Tag der Begegnung. Menschen mit Beeinträchtigung wollen in der Gruppe oder mit Persönlicher Assistenz wohnen, hieß es in einem Forderungskatalog. „Wir wollen dort leben, wo WIR wollen“, sprach man sich gegen Zwangszuweisungen aus. Außerdem drängen sie auf mehr Bildungsmöglichkeiten. Assista

Seine Kunst öffnet Türen: Zur Eröffnung des Linzer Musiktheaters im April 2013 schuf Prof. Friedrich Mayr einen symbolischen Schlüssel. Nun beging der Stahlschnitt-, Medaillen- und Briefmarkenkünstler seinen 85. Geburtstag. Gleichzeitig feiert er sein 60-Jahr-Jubiläum als freischaffender Künstler. Er gestaltete u.a. die Gedenkmünze zum Papstbesuch in Enns 1988, Evangelienbücher sowie zahlreiche Medaillen und Sonderbriefmarken. Eine Auswahl seiner Arbeiten ist noch bis 11. Juli in der Volksbank in Enns, Hauptplatz, zu sehen.

Prof. Friedrich Mayr wirkt seit 60 Jahren als Künstler. Privat


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

10. Juli 2014

kurz notiert

In Krenglbach wird individuelle Mobilität gemeinschaftlich erleichtert

Auch das Klima wird es danken Ein Privatauto steht durchschnittlich 23 Stunden am Tag, nur eine Stunde wird es genutzt. – Diese Tatsache, eine starke Verbundenheit mit der Gemeinde und eine ökologische Grundeinstellung ließen eine Gruppe innovative Mobilitätsangebote für Krenglbach entwickeln. ernst gansinger

Gefördert vom Klima- und Energiefonds sowie dem Land Oberösterreich wurde in Krenglbach im Herbst 2013 das Projekt gestartet. Es hat derzeit zwei Standbeine: den Anrufsammelbus KRAXI und Carsharing mit zwei Elektroautos. Mag. Norbert Rainer, Regionalstellenleiter von „Klimabündnis Oberösterreich“, gehört zu den Gründern des Vereins „Mobilcard Krenglbach“, der das Projekt betreut. Er nennt als Ziele dieser gemeinschaftlichen Unterstützung individueller Mobilität: Jung und Alt sind innerhalb der Gemeinde günstig und umweltfreundlich mobil, was sowohl die Gemeinschaft als auch die Wirtschaft im Ort stärkt. Sammeltaxi. Der intensivste Nutzungsmonat für den Sammelbus KRAXI war bisher der März 2014. Etwa 400 Personen wurden in diesem Monat transportiert. Nicht der Verein betreibt den Bus sondern ein örtliches Taxiunternehmen im Auftrag des Vereins. Auf Anruf ist der Bus im Halbstunden-Takt von Montag bis Freitag von halb sieben in der Früh bis halb acht am Abend unterwegs, bringt die Fahrgäste ins Ortszentrum und von dort hinaus bis an die Gemeindegrenzen. An Samstagen ist zwischen halb acht und halb ein

Uhr Mittag Fahrbetrieb. Vereinsmitglieder fahren gratis; erwachsene Nicht-Mitglieder zahlen für eine Fahrt 2,10 Euro, Kinder 1,40 Euro. Der Mitgliedsbeitrag beträgt für Einzelpersonen 132 Euro im Jahr, wenn sowohl die Leistung Sammelbus wie auch die E-Mobilität mit Carsharing genutzt wird. Wenn sich eine Familie für das Gesamtpaket entschließt, zahlt sie 264 Euro im Jahr. Die Kinder können das Angebot nutzen, solange für sie Familienbeihilfe bezogen wird. Carsharing mit Elektro-Autos. Carsharing bedeutet, dass sich mehrere Personen ein Auto teilen. Das gibt es im privaten Bereich und auf Vereinsbasis. In Krenglbach kommt ein besonderes Merkmal dazu: Die beiden Vereinsautos sind Elektro-Autos. Sie werden mit zertifiziertem Ökostrom „getankt“. Mehr als 40 Krenglbacherinnen und Krenglbacher sind Auto-Teiler, manche von ihnen sogar sehr regelmäßig. Dabei sein können. Der Verein Mobilcard Krenglbach hat derzeit 66 Mitglieder. Da darunter auch Firmen und Familien sind, nutzen die Leistungen des Vereins mehr als 100 Personen zu Mitglieds-Bedingungen. „Der Sommer wird jetzt spannend“, sagt Norbert Rainer. Spannend, wie sich die Urlaubsund Ferienzeit vor allem auf die Nutzung des Sammelbusses auswirkt. Denn während der Schulzeit fällt ein guter Teil seiner Fahrten durch Kinder- bzw. Jugendlichen-Transporte an – Freunde besuchen, am Vereinsleben teilnehmen. Der Sammelbus stärkt die Teilhabe am Leben in der Gemeinde. www.mobilcard.at

Die beiden E-Autos, die hier an der Strom-Ladestelle der Gemeinde „tanken“, sind wie der Sammelbus KRAXI ein Angebot des Vereins Mobilcard Krenglbach mobilcard

Jugendschutz. Die am 3. Juli im Landtag beschlossene N ­ ovelle des Oö. Jugendschutzgesetzes tritt mit 1. Dezember 2014 in Kraft. Verboten werden der Konsum von Shishas, E-Shishas und E-Zigaretten bis zum vollendeten 16. Lebensjahr. Bettelverbot. Der Oö. Landtag hat am 3. Juli das Bettelverbot verschärft. Interventionen von Sozial- und Hilfsorganisationen blieben erfolglos. „Gewerbliches Betteln“ ist nun verboten. Die Bettel-Lobby OÖ sieht darin ein generelles Bettelverbot für Armutsreisende aus Mittel- und Osteuropa. Diese hätten keine Chance, nicht als „organisiert“ oder „gewerblich“ zu gelten. Wohnbeihilfe. Ebenfalls bei der jüngsten Landtagssitzung wurde eine Reparatur der Wohnbaunovelle vom Juni 2013 beschlossen. Betroffene erhalten rückwirkend ab 1. August 2013 schon abgelehnte ­Wohnbeihilfe ausbezahlt. Der Verein „Chronisch krank Österreich“, der sich für die Änderung engagiert hat, stellt fest: Es wurden nun Personen, die auf Grund einer körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigung kein ausreichendes Einkommen erzielen können oder eine nahestehende Person mit Pflegegeld mindestens der Stufe 3 oder eine nahestehende Person pflegen, für die erhöhte Familienbeihilfe bezogen wird, vom Erfordernis des Mindesteinkommens befreit. Sie erhalten jetzt Wohnbeihilfe. Aus der Caritas OÖ. SPAR hat einen weiteren Caritas-Ausbildungsmarkt eröffnet: in der Vogelweidestraße 9, Wels. Die Jongliergruppe St. Pius feierte am 28. Juni mit einem Jonglierspektakel das 20-jährige Bestehen. St. Isidor in Leonding, eine Einrichtung der Caritas für Menschen mit Behinderungen, feierte am 27. Juni die Gründung vor 111 Jahren. Im Betreubaren Wohnen der Caritas in St. Peter gestalteten Schüler/innen der NMS St. Peter/Wbg. einen Vorlese-Nachmittag.


6 Aus Oberösterreichs Pfarren Stenogramm Wels-St. Stephan. Am Sonntag, 29. Juni fand in der Pfarre Wels-St. Stephan ein großes Fest der Begegnung gemeinsam mit der kroatischen und der ungarischen Gemeinde statt. Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle zu einem gemütlichen Frühschoppen auf der Pfarrwiese. Die Kroaten sorgten mit feinen Spezialitäten für das leibliche Wohl der Gäste.

Mit großem Schwung unterhielt die TamburizzaGruppe die Festgäste. Pfarre

Pennewang. Die Katholische Frauen- und Männerbewegung Pennewang lud kürzlich zur Pfarrwallfahrt ein. Die Pilger/innen gingen einen Teil des Valentinsweges direkt zur Filialkirche St.Valentin in Sulzbach, Pichl bei Wels, wo eine Andacht gefeiert wurde. Anschließend führte Martin Kranzl-Greinecker aus der Pfarre Pichl durch die alte Taufkirche.

Die Pennewanger Pilger/innen gingen zur Filialkirche St. Valentin (Pichl bei Wels) Pfarre

10. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Was bezwecken Pfarren mit ihren gewerblich geführten Cafés und Gasthäusern?

Pfarrcafés: Seelsorge wichtiger als Gewinne In der Linzer Pfarre St. Michael ist das eigene Gasthaus nach wirtschaftlichen Problemen seit März geschlossen. Mit einem Pächter soll es einen Neustart geben. Denn Pfarrlokale sind beliebte Treffpunkte und erleichtern, an die Pfarre anzudocken. Das zeigen auch Beispiele aus anderen Pfarren, wie Garsten oder Linz-Marcel Callo. Die Aufregung war im März groß, als das Pfarrgasthaus von Linz-Bindermichl, die Platane, seine Pforten schließen musste. Mehrere hundert Bewohner/innen des Stadtteils unterschrieben im Frühjahr für den Erhalt des Lokals und zeigten die große Verbundenheit mit der Platane. „Wir mussten diesen Schritt machen“, verteidigt Pfarrgemeinderats-Obmann Heinz Kratochwill die Schließung. Mehrere Jahre hatte die von der Pfarre betriebene Platane rote Zahlen geschrieben. Nicht zuletzt aufgrund der wichtigen Gemeinschaftsfunktion für die Pfarre soll es einen Neustart des Lokals geben, erklärt Pfarrer Andreas Golatz. Deswegen suche der Pfarrgemeinderat intensiv nach einer Lösung zur Weiterführung der Platane. Angestrebt wird die Verpachtung des Betriebes. Möglichst bald nach dem Sommer soll die Platane wieder aufsperren, ist die Hoffnung in der Pfarre. Mit günstigen Mittagmenüs und einer guten österreichischen Küche hatte sich der 1999 gegründete Pfarrbetrieb einen guten Ruf erworben. „Das Riesengeschäft war es aber nie“, erklärt Heinz Kratochwill. Zwar sei die Platane auch mit dem Ziel gestartet, Erlöse zu erzielen, um die Schulden der Pfarre zu verringern. Wichtiger sei die „Umwegrentabilität“ des Gasthauses, wie Pfarrer Andreas Golatz sagt. Und diese liege eben darin, dass der Kontakt zur Pfarre erleichtert wird. „Die Gemeinde ist durch das Gasthaus viel offener geworden“, betont auch PGR-Obmann Kratochwill. Deswegen gilt für ihn nach wie vor: „Die Idee eines eigenen Pfarrgasthauses ist genial.“ Gewinne in den Pfarren zweitrangig. Dass das vor rund 17 Jahren gegründete Pfarrcafé von Garsten vor allem eine Kommunikationsplattform ist, betont auch Garstens ­Pfarrassistent Stefan Grandy. Es gebe leichte Gewinne. Wichtiger sei aber der soziale Aspekt des Cafés. Ähnlich ist die Situation in der Linzer Pfarre Marcel Callo. Das Pfarrcafé, für das

eine Mitarbeiterin angestellt ist, ist auch unter der Woche geöffnet und sorgt so für einen niederschwelligen Zugang zur Pfarre. Es wird als Teil der Pfarrseelsorge betrachtet. Ausgeglichene Budgets mit teilweise leichten Gewinnen vermelden andere Pfarren, die Gastwirtschaften bzw. Buffets gewerblich betreiben. Leicht im Plus ist etwa die Pfarre Thalheim bei Wels. Die Überschüsse, die sich in der Regel pro Jahr auf ein paar tausend Euro summieren, werden in den Erhalt des Pfarrzentrums gesteckt. Paul Stütz, Mitarbeit: Martin Pötz

Seit März ist das Gasthaus der Pfarre Linz-St. Michael geschlossen. Mit einer Pächterlösung soll die Platane wieder aufsperren. Frühester Start ist im Herbst 2014. KIZ/PS

Ab wann ist es Gewerbe? Nicht alle Pfarrcafés werden gewerblich geführt. Denn eine Tätigkeit wird erst dann gewerbsmäßig ausgeführt, wenn sie selbstständig, regelmäßig und in Ertragsabsicht betrieben wird. Quelle: Wirtschaftskammer.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur 7

10. Juli 2014

Kulturland „Die Barbaren“ in Freistadt

Der Chor des Diözesankonservatoriums gestaltet auch Gottesdienste (li.), Vorsingen will gelernt sein.

Mesic (2)

Das Diözesankonservatorium bietet qualifizierte Ausbildung für Kirchenmusiker/innen an

Damit Musik in den Kirchen erklingt Musik ist ein unverzichtbarer Teil des Gottesdienstes. Organist/innen, Kantor/ innen und Chorleiter/innen sind in Pfarren begehrt. Im Konservatorium für Kirchenmusik gibt es die passende Ausbildung. Elisabeth Leitner

„Denn erst, wenn es einmal ganz still wird, fällt manchen auf, dass da vorher ein Mensch Orgel gespielt hat“, erzählt Dr. Wolfgang Kreuzhuber. Der Domorganist leitet das Konservatorium für Kirchenmusik, das örtlich im Linzer Petrinum beheimatet ist. „Wir sind das Kompetenzzentrum für Kirchenmusik und bieten die Ausbildung an, damit die Leute das bestmöglich vor Ort machen können“, erklärt Direktor Kreuzhuber. Aufruf an die Pfarren. Am 9. September sind heuer die Aufnahmeprüfungen abzulegen, am 1. September ist bereits Anmeldeschluss. Jetzt ist noch Zeit zum Üben – und vielleicht kann auch der eine oder die andere dafür begeistert werden, eine fundierte Ausbildung in Musik zu

absolvieren? „Die Pfarren müssen uns die Leute schicken. Wir bilden sie dann aus“, sagt Kreuzhuber. Österreichweit finden sich auf der musikalischen Landkarte vier dieser Ausbildungsstätten. In Oberösterreich gibt es seit 1992 die Möglichkeit, Musiker/innen für diesen kirchlichen Dienst zu stärken. Wenn Musik die Seele berührt. Zurzeit besuchen 58 Studierende im Alter von 18 bis 70 Jahren die diözesane Einrichtung in Linz, sie werden von neun Lehrpersonen unterrichtet. Zwischen vier und sechs Jahre muss man in das Studium investieren. Einzel- und Gruppenunterricht wechseln einander ab. Bei Konzerten und musikalisch gestalteten Gottesdiensten lernen die Studierenden anspruchsvolle Literatur kennen. So manches Gänsehaut-Erlebnis ist garantiert, wenn Musik die Seele berührt. Die Studierenden schließen mit einem B- oder C-Kirchenmusik-Diplom ab. Die Mehrheit der bislang 60 Absolvent/innen ist meist ehrenamtlich in Oberösterreichs Pfarren tätig. XX Info: www.kons-linz.at, Tel. 0732/73 65 81-4445

Klassik am Dom mit Wolfgang Kreuzhuber (Bild). In der Reihe „Klassik am Dom“ mit Erwin Schrott (12. Juli) und Bobby McFerrin (17. Juli) ist auch Domorganist Wolfgang Kreuzhuber am Sa., 19. Juli, um 20 Uhr im Mariendom zu erleben. Er spielt an der Rudigierorgel Werke von N. Grigny, J. S. Bach, C. Franck. Eine freie Orgelimprovisation wird das Konzert beschließen. Foto: Archiv

Im Jahr 2013 erhielten sie den Bühnenkunstpreis, jetzt feierten sie mit dem Stück „Die Barbaren“ Premiere in der Freistädter Messehalle: Das Festival „Theaterzeit Freistadt 2014“ bringt eine Geschichte nach William Shakespeare unter der Regie von Ulf Dückelmann auf die Bühne. Es geht um Rache, Liebe und Tod, Krieg und Politik, Macht und Ohnmacht. Bis Ende Juli sind „Die Barbaren“ mit großer Besetzung und Bühne zu erleben. Die Theaterzeit bietet dazu noch Tanz-Theater-Wochen für Kinder sowie Literaturabende an. XX Info: www.theaterzeit.at, Tel. 0650/628 41 41.

n Philharmonische Konzerte in Altenhof. Auf Schloss Alten­ hof gibt Philharmoniker-Vorstand Clemens Hellsberg mit seinen Freunden zwei Benefizkonzerte zu Gunsten der Malteser. Am 11. und 12. Juli werden in der Schlosskirche um 19.30 Uhr Werke von W. A. Mozart, W. Gabriel und Franz Schubert (Streichquintett in C-Dur D 956) erklingen. Es spielen Mitglieder der Familie Hellsberg mit Robert Bauerstatter (Viola) und Andrea Wutschek (Cello). n Ausstellung: Hubert Scheibl in Gmunden. Arbeiten von Hubert Scheibl sind in der Galerie 422 in Gmunden zu sehen. Die Ausstellung mit dem Titel „Echo Lake“ wird am Sa., 12. Juli, um 16.30 Uhr eröffnet. Es spricht Dr. Martin Hochleitner vom Salzburg Museum. n Orgelmusik in Linzer Kirchen. In bewährter Weise gibt es in der Ursulinenkirche jeweils an den Samstagen im Juli und ­August um 17.30 Uhr Orgelstationen. An der Orgel sind abwechselnd Martina Schobesberger und Peter Paul Kaspar zu hören. Im Alten Dom, Ignatiuskirche, finden an folgenden Donnerstagen Orgelkonzerte statt: 10., 24. Juli, 7. und 21. August sowie Mittwoch, 4. September, 20 Uhr.


8 Thema

10. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

„Das kann kein Land der Welt auf Dauer aushalten“ Der Bürgerkrieg in Syrien, der 2011 begonnen hat, „ist mittlerweile die größte humanitäre Katastrophe, die ­schlimmste Flüchtlingstragödie der jüngeren Geschichte“, sagt Stefan Maier. Der Nahostkoordinator der Caritas ­Österreich kennt Syrien seit vielen Jahren. Er hat dort das lokale syrische Caritasteam aufgebaut, das bis heute aus Österreich unterstützt wird. Durch die Krise in Syrien verschärft sich auch die Lage im Libanon. Das Land leidet enorm unter der Last der syrischen Flüchtlinge.

Loreen ist neun Jahre alt. Vor ihren Füßen ist eine Mörsergranate eingeschlagen. Es war am 15. April, um 7:30 Uhr in der Früh, im Hof der armenischen Schule im christlichen V ­ iertel Bab Tuma in Damaskus. Ein Kind w ­ urde bei diesem Angriff getötet, 60 wurden verletzt, 17 davon schwer. Loreen ist eine von ihnen. Ihr wurden beide Beine amputiert. Sie ist jetzt in einem Krankenhaus im Libanon, das von der Caritas Österreich unterstützt wird. Was mit ihr passiert ist, hat sie noch nicht verkraftet. Ihre Verletzungen sieht sie nicht, die Verbände werden regelmäßig hinter einem Paravent gewechselt. Loreen ist jetzt Flüchtling im Libanon. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder. Der Vater arbeitet noch in Damaskus und fährt jedes Wochenende in den Libanon, um seine Tochter im Krankenhaus zu besuchen. Zahlen. Es sind inzwischen mehr als neun Millionen Menschen, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien flüchten. Davon sind 6,5 Millionen Inlandsflüchtlinge und 2,9 Millionen Syrer, die in den Nachbarländern der Region Schutz gesucht haben. „Es ist die schlimmste Flüchtlingstragödie der jüngeren ­Geschichte. Der Bürgerkrieg, der bereits ins vierte Jahr geht, hat offiziell 160.000 Todesopfer ­ gefordert. All diejenigen, die in den Folterkellern des syrischen Regimes umgebracht wurden, sind da nicht mitgerechnet“, berichtet Caritas-Nahostkoordinator Stefan Maier. „Wovon niemand spricht, ist die Tatsache, dass mindestens 200.000 Personen bisher in Syrien zu indirekten Kriegsopfern wurden. Sie sind ums Leben gekommen, weil die medizinische Versorgung zusammengebrochen ist. Ärzte und Krankenschwestern haben vielfach das Land verlassen. “

susanne huber

Last der Flüchtlinge. Die Syrer sind gerade dabei, die Afghanen als weltweit größte Flüchtlingsgruppe abzulösen. Vom Flüchtlingsstrom aus Syrien am schlimmsten betroffen ist der Libanon mit 1,1 Millionen registrierten Flüchtlingen. Jeden Tag kommen weitere 2500 über die Grenze. „Das ist für das Land, das kleiner ist als Tirol, 4,5 Millionen Einwohner hat und seit Jahrzehnten fast eine halbe Million palästinensische Flüchtlinge, tausende irakische, sudanesische und somalische Kriegsflüchtlinge beherbergt, enorm belastend. Zusätzlich gibt es noch 200.000 ausländische Gastarbeiter und Migranten aus den ärmsten Ländern Afrikas und Asiens“, sagt Stefan Maier. In Europa wurden bislang weniger als 100.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen. Der Libanon dagegen hat im Verhältnis zur eigenen Bevölkerungszahl die meisten Flüchtlinge weltweit ins Land gelassen. „Das kann kein Land der Welt auf Dauer aushalten.“

Stefan Maier, Nahostkoordinator der Caritas Österreich und Leiter der Auslandshilfe der Caritas Salzburg, mit syrischen Flüchtlingskindern im Libanon. caritas salzburg (3)

Es fehlt an Geld. Diese riesige und ständig größer werdende Zahl an Flüchtlingen stellt das Gastland Libanon und die dort tätigen Hilfsorganisationen vor gewaltige Herausforderungen. „Das größte Problem ist die Masse der Flüchtlinge, die alles erdrückt. Die Hilfsorganisationen stoßen an ihre Grenzen. Allein die Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen, sie medizinisch und psychologisch zu betreuen und sich um die Schulbildung der Kinder zu kümmern, wird zunehmend schwieriger. Da der Bedarf steigt, werden die finanziellen Lücken immer größer.“ Mittlerweile gibt es 1200 provisorische Flüchtlingslager im Land. Nach wie vor dürfen offiziell keine Lager eingerichtet und geleitet werden. So gibt es Ansammlungen von Hütten, selbstgemachten Zelten aus Abfallmaterialien, wo die Leute bis zu 200 Dollar pro Monat für den Grund, auf dem sie ihr Zelt aufstellen, Miete zahlen müssen. Jene, die sich das nicht leisten können, haben keine andere Chance, als in Ruinen Unterschlupf zu finden. Hunger als Kriegswaffe. In Syrien selbst hat indes der Hunger Einzug gehalten, sagt Stefan Maier. Wegen der Dürre im Land, wegen unterbrochener Transportwege, wegen Kriegshandlungen auf und Verminung von Feldern, die deshalb nicht bestellt werden können. Darüber hinaus wird Hunger auch als Kriegswaffe eingesetzt. „Stadtviertel, Ortschaften und Dörfer sind zum Teil seit Monaten, teilweise seit über einem Jahr einer erbarmungslosen Blockade durch Rebellen ausgesetzt. Ich habe bei meinem jüngsten Besuch im Libanon eine junge Lehrerin getroffen, die kurz zuvor aus Muadamiyah, einem Stadtteil von Damaskus, entkommen konnte. Das ist eine dieser Regionen in Sichtweite des


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 9

10. Juli 2014

1,1 Millionen syrische Flüchtlinge im Libanon

Syrienkrise belastet Libanon Die Flüchtlingsmassen aus Syrien haben auch dramatische Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Libanon. Das berichtet Najla Chahda, Leiterin des Flüchtlingsbüros der Caritas Libanon.

Syrische Kinder in einem provisorischen Flüchtlingslager im Libanon.

Präsidentenpalastes, nur ein paar Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, wo die Bevölkerung vom Regime ausgehungert wird. Sie hat erzählt, dass mehrere Kinder, die sie früher unterrichtet hat, schon gestorben sind durch Kampfhandlungen oder weil sie dort verhungert sind.“ Die Caritas Österreich leistet auch in Syrien selbst Hilfe und unterstützt das lokale Caritas-Team in mehreren Projekten. Kein Ende der Krise. Die Verhandlungen in Genf zur Beilegung des Konflikts in Syrien sind gescheitert. Die Lage ist verfahren. „Nicht umsonst haben zwei kompetente UNO-Sonderbeauftragte für Syrien das Handtuch geworfen. Es ist so viel Blut vergossen worden und es hat sich enorm viel Hass aufgebaut, ich weiß nicht, wie das weitergehen soll“, sagt Stefan Maier. Er befürchtet anhand der derzeitigen Lage, dass der Konflikt „noch sehr viel mehr Opfer, Zerstörung, Not und Elend über die Bevölkerung bringen wird. Das könnte so lange weitergehen, bis alle Seiten so ausgeblutet sind, dass sie einfach nicht mehr können. Und dieser Punkt ist noch lange nicht erreicht. Im viel kleineren Libanon hat das damals 16 Jahre lang gedauert.“ Hilfe. Die Caritas-Hungerkampagne startet derzeit in Österreich. Heuer stehen sowohl die von einer Hungerkatastrophe bedrohte Bevölkerung Afrikas als auch die Syrienflüchtlinge im Mittelpunkt. Versorgt werden die Flüchtlinge von der Caritas im Libanon, in Jordanien und auch in Syrien mit Lebensmittelpaketen, Hygieneartikel, Decken, Matratzen, Kleidung und medizinischer Hilfe. u Caritas-Nothilfe Syrien: PSK-Konto IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004; BIC: OPSKATWW

„Das größte Problem ist die Masse der Flüchtlinge, die alles erdrückt. Die Hilfsorganisationen stoßen an ihre Grenzen.“ Stefan maier

Laut einer Studie der Weltbank „hat die Wirtschaft im Libanon bisher Verluste von 7,5 Milliarden Dollar erlitten. Jedes Jahr des syrischen Konfliktes, er geht jetzt in das vierte, hat im Libanon mit 4,5 Millionen Einwohnern einen Rückgang des Wirtschaftswachstums um 2,9 Prozent verursacht. Die Armutsrate hat sich dadurch verdoppelt. Die Inflation wird angeheizt. Seit Ausbruch des Bürgerkrieges 2011 in Syrien sind im Libanon die Mietpreise zwischen 200 und 400 Prozent gestiegen“, sagt Najla Chahda. Die Direktorin der Caritas Libanon ist derzeit in Österreich und berichtet über die dramatischen Auswirkungen des syrischen Flüchtlingsstroms auf die Bevölkerung im Libanon. Spannungen. Was den Arbeitsmarkt im Libanon betrifft, so finden die Leute legal kaum noch Jobs, da ein Überangebot herrscht. Das habe gewaltige Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Libanesen und Syrern, berichtet die Caritasdirektorin. „Wenn reihenweise Libanesen ihre Arbeit verlieren und ihnen gesagt wird, für das gleiche Gehalt werden statt eines Libanesen drei Syrer eingestellt, dann trägt das nicht zur Entspannung der Lage bei. Die Einheimischen verhalten sich gegenüber den syrischen Flüchtlingen immer aggressiver und machen sie für die

Najla Chahda leitet das Flüchtlingsbüro der Caritas Libanon.

schlechte wirtschaftliche Entwicklung im Land verantwortlich.“ Folgen des Kriegs. Ein weiteres Problem ist, dass der Libanon selbst 16 Jahre Bürgerkrieg hinter sich hat (1975–1991). „In Folge reichte alles, das vom Staat zur Verfügung gestellt wird – Infrastruktur, Strom, Wasser, Schulen –, schon vor Beginn der syrischen Flüchtlingskrise nicht einmal für die eigene Bevölkerung aus. Durch den immensen Zuzug der Flüchtlinge mit derzeit 1,1 Millionen stellt das eine zusätzliche Belastung dar“, sagt Chahda. Schulproblematik. Sechs von zehn Kindern, die jetzt im Libanon geboren werden, haben syrische Eltern. Inzwischen gibt es im Land mehr syrische Kinder im schulpflichtigen Alter (400.000) als libanesische. Schwierigkeiten gibt es daher auch in den Schulen. Das betrifft u. a. die Finanzen, den Transport, die überfüllten Klassen und generell auch das Schulsystem, da sich das libanesische vom syrischen erheblich unterscheidet. Obwohl der Libanon ein arabisches Land ist, werden alle Fächer auf Französisch oder Englisch unterrichtet, hingegen in Syrien nur auf Arabisch, erklärt Najla Chahda. „Allein das ist ein gewaltiges Hindernis für die syrischen Kinder.“ Schuljause. In einem von der Caritas Österreich unterstützten Pilotprojekt in zwei Schulen im Norden des Libanon, an der Grenze zu Syrien, werden Schuljausen verteilt. „Da es sich um arme Regionen handelt, wo auch die einheimische Bevölkerung dringend Hilfe braucht, machen wir natürlich keine Unterscheidungen zwischen libanesischen und syrischen Kindern“, sagt Stefan Maier von der Caritas Österreich. Man müsse, damit der Hass auf die Flüchtlinge nicht zu groß wird, auch den Einheimischen das Gefühl geben, dass sie in irgendeiner Form profitieren. „Das hat sich sehr bewährt.“


10 Panorama stenogramm n Große Bibelkonferenz an der Universität Wien. 100 Wissenschaftler aus 47 Nationen kamen diese Woche auf Einladung der Society of Biblical Literature zu einer Konferenz nach Wien. Im Mittelpunkt des Treffens der Bibelexperten standen Forschungen zur jüdischen und christlichen Bibel, zum Koran und zu den Kulturen der biblischen Umwelt. Daneben sollte der Dialog zwischen den drei abrahamischen Religionen gepflegt werden. Hilfswerk wirkt in Bischofskonferenz mit. Das Aussätzigen-Hilfswerk Österreich ist neues Mitglied in der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz. Diese koordiniert das weltkirchliche und entwicklungspolitische Engagement der Kirche Österreichs. Das Aussätzigen-Hilfswerk Österreich konzentriert sich auf seine Kernkompetenz, die Überwindung vernachlässigter Armutskrankheiten wie Lepra. Katholische Jugend kritisiert Freihandelsabkommen. Die Katholische Jugend Österreich unterstützt das Bündnis „TTIP stoppen“ und hat sich für eine öffentliche Diskussion über das geplante transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA (TTIP) ausgesprochen. „Wenn TTIP etwas Gutes für die Gesellschaft bedeutete, dann könnten wir doch ohne Probleme davon erfahren“, sagt KJ-Vorsitzender Matthias Kreuzriegler. „Stattdessen wird das Abkommen im Geheimen verhandelt und über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger, vor allem der jüngeren Generation, hinweg entschieden.“

Matthias Kreuzriegler, einer der beiden KJ-Vorsitzenden KJÖ

10. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Austro-brasilianischer Bischof bleibt auch künftig in seiner Diözese Xingú

Kräutler zum 75er: „Die Kirche muss politischer werden“ An einen „Ruhestand“ denkt Bischof Erwin Kräutler nicht, obwohl er zu seinem 75. Geburtstag am Samstag dem Papst gemäß Kirchenrecht seinen Rücktritt anbieten wird. Aufgaben in seiner Diözese Xingú werden ihn weiter beschäftigen. Er werde zwar vielleicht etwas häufiger in Österreich sein, sagt Kräutler im Gespräch mit der Zeitschrift „miteinander“ des Canisiuswerkes. „Aber in Amazonien und Brasilien gibt es für mich weiterhin viel zu tun“, erklärt der gebürtige Vorarlberger. „Ich erhielt den

Auftrag, einen Plan zur Dreiteilung der großen Diözese Xingú – sie ist viereinhalb mal so groß wie Österreich – zu erarbeiten. Da stecke ich mittendrin. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mich davon einfach abziehen wird.“ Außerdem ist Kräutler weiterhin Vorsitzender des Rates für indigene Völker in der brasilianischen Bischofskonferenz. Menschenrechte. Nachdem das umstrittene

Kraftwerksprojekt Belo Monte nicht mehr aufzuhalten ist, setzt sich Kräutler nun für die Schadensbegrenzung ein. Die Rechte der indigenen Bevölkerung und der Einsatz gegen die Zerstörung der Natur im Amazonasgebiet sind große Themen im Wirken Kräutlers, der bereits seit 49 Jahren in Brasilien arbeitet. Für beides wurde er mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet, hat sich aber auch den Hass krimineller Kreise zugezogen: Der Ordensmann steht wegen mehrerer Todesdrohungen in Brasilien unter Polizeischutz.

Unbeugsam. Das hält das Mitglied des Or-

Bischof Erwin Kräutler feiert Geburtstag.

nie

dens der Missionare vom Kostbaren Blut aber nicht davon ab, seine Meinung zu sagen. Die Kirche müsse „politischer werden“ und die realen Lebensumstände der Menschen viel konkreter in den Blick nehmen, sagt Kräutler in dem Interview für „miteinander“.

Familienverband für teilzentrale Matura

Kapellari: Fernstehende an- und ernstnehmen

In einem offenen Brief fordert der Präsident des Katholischen Familienverbandes, Alfred Trendl, eine teilzentrale schriftliche Matura: Im derzeitigen Konzept ist dies per Fragenauswahl durch ein Lehrerteam an der Schule nur für die mündliche Matura vorgesehen. Das bedeutet, dass sich schulische Schwerpunkte nicht in der schriftlichen Matura wiederfinden, kritisiert der Familienverband. Angesichts der heurigen Pannenserie bei der Zentralmatura verlangt Trendl zudem, dass die Verantwortung für die Matura nicht an das Bundesinstitut BIFIE (Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung) ausgelagert werden dürfe.

Die Kirche sei keine elitäre Gemeinschaft, sondern ihr würden auch jene angehören, die zwar getauft sind, sonst aber nur wenig Berührungspunkte haben, sagte am Wochenende der Grazer Bischof Egon Kapellari. Die Menschen im Kern einer Pfarrgemeinde müssten das annehmen und ernstnehmen. Der Kern einer Pfarre wiederum brauche „die treuen Beter und Beterinnen, die auch regelmäßig den Gottesdienst mitfeiern“. Dieser Kern brauche aber auch Menschen, die über den Glauben und die Kirche in ihrer Stärke und Schwäche so Auskunft geben können, dass sie ernstgenommen werden.

Egon Kapellari: Auch jene, die „nur den Mantelsaum Jesu berührt haben“, gehören zur Kirche. Gerd Neuhold


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

10. Juli 2014

Höchststand bei Bootsflüchtlingen

Trauriger Rekord

Sie haben die Überfahrt überlebt. Ihr weiteres Schicksal bleibt aber ungewiss.

Dramatischer Appell des Caritas-Präsidenten

Bischöfe verurteilen Mafia-Ehrung in Italien

Caritaspräsident Michael Landau fordert die Regierung, alle Abgeordneten und Bundespräsident Heinz Fischer auf, die Budgetmittel für die Entwicklungszusammenarbeit nicht wie geplant zu kürzen. Seinem Schreiben legte Landau das Foto eines 18 Monate alten, dem Hungertod nahen Buben bei: „Es macht mich unglaublich traurig und wütend, wenn ich daran denke, dass wir in Österreich den Tod dieser Kinder verhindern könnten – mit vergleichsweise geringen Mitteln. Wenn Sie über die österreichische Entwicklungszusammenarbeit für 2015 entscheiden, dann bitte ich Sie, auch an dieses Kind auf dem Foto zu denken.“

Italiens Bischöfe haben eine Ehrbezeugung für einen Mafia-Boss während einer Marienprozession in Kalabrien scharf verurteilt. Der Vorfall zeige einerseits, wie tief kriminelle Strukturen in der Alltagskultur verankert seien, hieß es. Andererseits zeige der Protest dagegen, dass die Worte von Papst Franziskus gegen die Mafia nicht ins Leere fielen. Zuletzt hatte der Bischof von Reggio Calabria, Giuseppe Fiorini Morosini, mit der Forderung für Aufsehen gesorgt, Taufpatenschaften in den von Mafia dominierten Gebieten zehn Jahre lang abzuschaffen, um Kriminellen die Möglichkeit zu nehmen, so ihr Klientelnetz auszubauen.

Reuters

2014 wird zum Jahr mit den meisten Bootsflüchtlingen Richtung Italien. Bereits in den ersten sechs Monaten erreichten nach Angaben des italienischen Innenministeriums 61.585 Menschen die Küsten des Landes. Im gesamten Jahr 2011, dem Jahr mit dem bisherigen Höchststand, kamen demzufolge knapp 63.000 Menschen an, meist von Nordafrika aus. Papst Franziskus, der vor einem Jahr ein Flüchtlingslager auf Lampedusa besucht hatte, forderte am Wochenende in einer Botschaft an den Erzbischof der sizilianischen Diözese Agrigent eine größere Hilfsbereitschaft der EU für Bootsflüchtlinge. Er bestärkte die kirchlichen Hilfsorganisationen Italiens, im Einsatz für die Aufnahme der Menschen nicht nachzulassen, und zwar „ohne Kalkül, ohne Furcht, einfühlsam und verständnisvoll“. Das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer scheine kein Ende zu nehmen, schrieb Franziskus. „Unser Herz ist es leid, den Tod unserer Brüder und Schwestern hinzunehmen, die erschöpfende Wege auf sich nehmen, um Armut, Kriegen und Konflikten zu entkommen, die oft an die internationale Politik gebunden sind.“

Weltkirche Erste Rektorin. Mit Mary Melone steht erstmals eine Frau an der Spitze einer päpstlichen Uni in Rom: Die Bildungskongregation ernannte die Ordensfrau zur Rektorin der Franziskaner-Hochschule („Antonianum“). Papst traf Opfer. Papst Franziskus hat am Montag drei Stunden lang Opfern von Missbrauch durch Kleriker zugehört. Sechs Personen, je zwei aus Deutschland, Irland und England, waren zu dem Treffen eingeladen worden. Sie nahmen auch an der Messe des Papstes teil. Altbischof Johannes Jobst ist in Tirol im Alter von 95 Jahren verstorben. Der Pallottiner war der letzte noch lebende deutsche Bischof, der am Zweiten Vatikanische Konzil teilgenommen hatte. Als „Fliegender Bischof“ wirkte Jobst viele Jahrzehnte in Australien. Pallottiner


Sonntag 15. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 13. Juli 2014

Same in meinem Herzen So wie der Regen vom Himmel fällt und auf der Erde alles zum Keimen und Wachsen bringt, so ist jedem Menschen das Wort Gottes wie ein Same in das Herz gelegt. Zu allererst ist es Geschenk, und erst in zweiter Linie Anspruch: den Boden zu bereiten für den Samen, damit er wachsen und Frucht bringen kann.

Evangelium Matthäus 13,1–23 An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees. Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer. Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg, und die Vögel kamen und fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen, und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre. Da kamen Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreiches zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen. An ihnen erfüllt sich

die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden, und mit ihren Ohren hören sie nur schwer, und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile. Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören. Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. Hört also, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet. Immer wenn ein Mensch das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt alles weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; hier ist der Samen auf den Weg gefallen. Auf felsigen Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort hören und sofort freudig aufnehmen, aber keine Wurzeln haben, sondern unbeständig sind; sobald sie um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt werden, kommen sie zu Fall. In die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort zwar hören, aber dann ersticken es die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum, und es bringt keine Frucht. Auf guten Boden ist der Samen bei denen gesät, die das Wort hören und es auch verstehen; sie bringen dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.

1. Lesung Jesaja 55,10–11 Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht dorthin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt und sie zum Keimen und Sprossen bringt, wie er dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen, so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.

2. Lesung Römer 8,18–23


Wort zum Sonntag

Von Gott beschenkt

buhamira, tanzania. von Reinhilde Woditsch

über dein wort wachen

„Steinreiche“ Felder kenn’ ich aus meiner Kindheit. Als Tochter eines nordburgenländischen Bauern habe ich mitgeholfen, Steine vom Ackerboden aufzusammeln und das Erdreich für die Aussaat vorzubereiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass Jesu Gleichnis vom Sämann zutiefst im Alltag seiner Zuhörer verwurzelt war. Von Armut und Hunger bedrohte Kleinbauern nutzten jedes Fleckchen Land. Sie waren gezwungen dort anzubauen, wo es irgendwie noch möglich war. Sie wussten aber auch um den guten Boden, der fast unvorstellbar reiche Ernten ermöglicht. Luise Schottroff sieht das Gleichnis als Aufzeigen einer wirtschaftlichen Notlage und sozialer Ungerechtigkeit. Für Thomas von Aquin ist Jesus selbst der Sämann, der das Wort und die Gnade Gottes bringt. Der „Wortsame“ fällt in unsere Herzen, die den Boden dafür bieten. Ohne Aussaat gibt es keine Früchte, das ist unbestritten. Aber, wo bleibt unser Beitrag? Ist das Gleichnis nicht auch eine Ermahnung, eine Aufforderung zur Umkehr? Papst Franziskus schreibt in Evangelii Gaudium 142 davon, dass jedes Herz spürt, „dass jedes Wort der Schrift vor allem Geschenk und erst in zweiter Linie Anspruch ist“. Der Sämann bearbeitet den Boden nicht – er sät großzügig. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott sein Wort auch aussät, wenn wir unter steinigen Verhältnissen und dornigen Bedrohungen leiden. Das Wort Gottes kann überall blühen. Eindrucksvoll und berührend habe ich das in Tansania erlebt. Mitten in einem wüstenähnlichen Gebiet bin ich Menschen begegnet, die unter widrigsten Bedingungen leben, die keine medizinische Versorgung und keine schulische Bildungsmöglichkeit haben, die mit ganz wenig Wasser auskommen müssen. Ich durfte mit ihnen ein Glaubensfest voller Lebensfreude, Herzlichkeit und Dankbarkeit feiern und mich von ihnen mit der Freude am Wort Gottes beschenken lassen.

siehe oh herr ich singe kein lob auf dich ich suche dich mit meinen gliedern die ich eigens für dich gezüchtet habe denn ich will über dein wort wachen

Zum Weiterdenken Für Kirche im Umbruch gelte es, so Roman Siebenrock beim PGR-Kongress in Mariazell, wie der Sämann im biblischen Gleichnis mit Freude auszusäen und das Wachsen Gott zu überlassen.

auf dass die liebe neu entdeckt werde

Reinhilde Woditsch

und wir unsere wildheit zurückgewinnen

le Eisenstadt und Mitarbeiterin am

Religionslehrerin an der VolksschuInstitut für religionspädagogische

Aus: said, psalmen, 2007.

Bildung der Pädagogischen Hochschule Burgenland. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


14 Bewusst leben

10. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Untreue eines Partners kann das Ende oder eine neue Chance für die Beziehung sein

Seitensprung: Neustart oder Trennung? Reinhard hat Roswitha mit seiner alten Jugendliebe betrogen. Als er 17 war, verbot ihm seine Mutter den Kontakt zu dieser Frau. Als er diese vor einem Jahr auf einem Festival wiedertraf, flammten die alten Gefühle erneut auf und er begann eine Beziehung mit ihr.

Vor zwei Monaten fand Roswitha die Geschichte heraus und stellte ihren Mann zur Rede. Reinhard erklärte ihr, dass die Beziehung zwischen ihm und Roswitha schon lange nicht mehr gut gewesen sei. Dass sie ihn immer wieder in böser Art und Weise kritisiere und dass er von seiner Frau geliebt und gelobt und anerkannt werden möchte. Reinhard hat sich dafür entschieden, bei seiner Frau und den erwachsenen Kindern bleiben zu wollen. Er ist aber weiterhin viel in der Arbeit, hat eine eigene Firma und kommt unter der Woche erst zwischen 21 und 22 Uhr nach Hause. Und trotzdem gibt es wieder schöne Momente zwischen den beiden, auch in der Sexualität. Immer wieder einmal können sie miteinander reden. Doch Roswitha weiß nicht, ob sie Reinhard wieder vertrauen kann. Wie kam es dazu? Der Seitensprung eines Partners kann unterschiedliche Ursachen haben. „Außenbeziehungen“ erfolgen oft an Wendepunkten des Lebens – in Zeiten, in denen Veränderung – persönlich oder in der Beziehung – notwendig ist, aber (noch) nicht „angegangen“ wird. Wenn Paare herausfinden, was und wie sie eigentlich leben möchten, und noch nicht alles durch Streit kaputtgemacht wurde, können sie ihr Leben und die Beziehung neu ausrichten. Mutter/Vater-Beziehung. Manche Partner erleben sich in der Paarbeziehung gegenseitig nur noch als „Mutter“ bzw. „Vater“ und haben aufgehört, gleichwertige Liebespartner zu sein. Versteckte „Mütter“ und „Väter“ sorgen für ihre Partner wie für Kinder. Die Sicherheit ist groß und alles eingespielt. Doch manche

Kann ich ihm wieder vertrauen? Nach einer „Außenbeziehung“ benötigt es Zeit, damit die emotionale Bindung und das Vertrauen wieder wachsen. RAFAEL BEN-ARI – FOTOLIA.

Partner fühlen sich dabei bevormundet und nicht geliebt. Das, was in der Beziehung des Paares zu kurz gekommen ist, wird in der Außenbeziehung gesucht. Reinhard wünschte sich Anerkennung und nicht Abwertung, Roswitha wollte sich mit Reinhard austauschen. Neuanfang möglich. Ehrliche Gespräche und Auseinandersetzung sind nach einer Außenbeziehung notwendig. Dabei sollten sich die Partner gegenseitig wirklich alle Wünsche, Sehnsüchte und Ängste ungeschönt zumuten. Nicht besprochen werden sollen Details der Außenbeziehung. Folgende Fragen sollten gestellt werden:  In welcher Zeit und wodurch haben wir uns verloren?  Welche Unzufriedenheit oder welcher Mangel hat zur Außenbeziehung geführt?  Was haben wir früher miteinander gemacht?  Wonach sehne ich mich im Leben?  Was möchte ich verändern?

BERATUNG ANDREA HOLZER-BREID BEZIEHUNGLEBEN.AT BERATUNGSSTELLE LINZ beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.

 Was sind meine/unsere Vorstellungen von unserer Liebe in der Zukunft? Neu beginnen. Verzeihen braucht Zeit und ist die Voraussetzung für einen Neubeginn. Verzeihen bedeutet, das Geschehene losund sein zu lassen, es der/dem anderen nicht mehr nachzutragen. Diesen Prozess unterstützen kann ein gefühlsmäßiger Ausgleich, den der/die „Betrogene“ sich wünschen darf, etwa ein Tanzkurs oder ein Urlaub. Liebespartner haben Wünsche und Bedürfnisse und können für die Erfüllung derselben sorgen. Sie gestalten ihre Welt aktiv und muten sich einander zu. Sie hören auf, dem Partner/der Partnerin auszuweichen und sich (mit etwas „Drittem“) abzulenken. Indem Roswitha und Reinhard ihre Visionen und Sehnsüchte herausfinden und beginnen, sich selbst und ihre Beziehung wichtig zu nehmen, können Vertrauen und Liebe wachsen. Wenig Chancen. Ein Neubeginn nach einer Außenbeziehung wird erschwert oder verhindert, wenn diese über mehrere Jahre stattgefunden hat, die emotionale Beziehung und vielleicht auch Bindung zur/zum „Dritten“ groß ist oder gar ein Kind in der Außenbeziehung entsteht. Sind einer oder beide Partner nicht bereit für eine Veränderung der Beziehung, ist ein Verzeihen nicht möglich und/ oder ist der/die Partner/in wiederholt Außenbeziehungen eingegangen, ist ein Neubeginn ebenfalls nur schwer oder gar nicht möglich.  Spannende Lektüre zum Thema: Jellouschek, Hans: Warum hast du mir das angetan? Untreue als Chance. Piper-Taschenbuch, € 8,99


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

10. Juli 2014

Österreichs Bischöfe: Krieg als Gottes Strafgericht

Eine Flut von Stahl und Blut Bis über den „Zusammenbruch“ von 1918 hinaus rechtfertigen Österreichs Bischöfe den Krieg als „gerechten Krieg“ der angegriffenen Monarchie – und als „Strafgericht Gottes“, das Umkehr wirken soll. Aufgrund der engen Verbindung der katholischen Kirche mit dem Haus Habsburg übernahmen die österreichischen Bischöfe ohne Zögern den Kriegswillen und die Kriegsideologie des Herrscherhauses, der Politiker und Generäle, nachdem das Thronfolgerehepaar in Sarajevo erschossen worden war. In den Hirtenbriefen während des Ersten Weltkriegs formulierten die Bischöfe eine gleichlautende Kriegstheologie, in der die österreichischungarische Monarchie einen gerechten Krieg führt, in dem Gott daher auf Seiten der Monarchie steht und ihr zum Sieg verhelfen wird. Der wilde Strom. In unzähligen Varianten bringen sie den Krieg mit Gott in Verbindung: Ein wesentliches Argument dabei ist auch, dass Gott den Krieg als Folge der Sünde zulässt, ja, ihn als Strafgericht will. Dieses soll Umkehr bewirken und Tugend. Zu Weihnachten 1916 schreiben die österreichischen Bischöfe: „Gott verwundet und heilet auch; er schlägt, aber seine Hände machen auch wieder gesund.“ Naturmetaphern beschreiben das schreckliche Ereignis: „Der wilde, reißende Strom des Krieges soll die Schäden der sittlichen Verweichlichung mit sich fortführen.“ (Bischof Johannes Rößler, St. Pölten, 29. Juli 1914) „Wie ein Gewittersturm geht der Krieg über die Völker und vernichtet Ungesundes und Welkes.“ (Ders., 6. Jänner 1916). Auch in sprachmächtigen chirurgischen Bildern beschreibt Bischof Rößler sowohl den Krieg als auch Gott. In den Schreiben zur Kriegserklärung an Serbien vom 29. Juli 1914 und zum Friedensvertrag von St. Germain vom 10. September 1919 bezeichnet er den Krieg als „furchtbaren Arzt“, der ohne schmerzlindernde Mittel „mit Eisen und Feuer die widerstrebenden Völker kuriert.“ Im Fastenhirtenbrief 1919 von Bischof Rößler reagiert Gott gegen die ungehemmte „Befriedigung der menschlichen Triebe“, in der er mit dem Krieg „wieder eine Sündflut geschickt“ hat, eine Flut „von Stahl und Blut. Der Ewige hat an der Menschheit eine schwere Operation vorgenommen.“

Gott als Zuchtmeister. Die dominierende Kriegsdeutung der österreichischen Bischöfe erfolgt in Aussagen zur züchtigenden Pädagogik Gottes. Besonders oft vertreten sind hierzu die Bischöfe Franziskus Egger, BrixenTirol, und Johannes Maria Gföllner, Linz. Der göttliche Erzieher der Menschheit fällt angesichts der Sünden seiner Zöglinge in heftige, negative Affekte. Gott ist erzürnt, beleidigt, voller Grimm, zu schwerem Zorn gereizt und vom Laster der Unkeuschheit zu Abscheu und Zorn provoziert. (Bischöfe Gföllner, Schuster, Egger) Und daher verhängt die „rächende Hand Gottes über die abtrünnigen Menschen und Völker schwere Strafen.“ (Fürstbischof Leopold Schuster, Seckau, 16. Februar 1919) Im Mittelpunkt der Aussagen zur göttlichen Pädagogik im Krieg steht der Begriff „Züchtigung“. Er ist neben dem gleichbedeutenden der „Strafe“ der Hauptbegriff der theologischen Kriegsdeutung der österreichischen Bischöfe. In verschärfender Aufnahme von Offb 3,19 schreibt Bischof Gföllner mitten im Krieg, im Hirtenbrief zu Allerheiligen 1915: „,Die ich lieb habe, die strafe und züchtige ich‘, spricht der Herr in der Geheimen Offenbarung.“ Hier wird eine dunkle, monströse Gottesfigur vorgeführt, die kein Mensch annehmen und gutheißen kann. Seele und Geist wehren diesen Gott entschieden ab. Die bischöfliche Kriegstheologie hat Wirkungen bis in die Gegenwart.

Der Krieg und die Kirche Serie: Teil 2 von 5 Dr. Wilhelm Achleitner Direktor Bildungshaus Schloss Puchberg

„Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit …“ Deutsche Postkartenserie zum „Vater unser“ während des Ersten Weltkriegs. mitteldeutsche-Kirchenzeitungen.de

Kaiser-Bekenntnis Ein Beispiel der „Kaisertreue“ in der katholischen Kirche Deutschlands: Dieser Gottesdienst (anlässlich des Geburtstags des deutschen Kaisers Wilhelm II. 1916) greift uns „tiefer als je ein Kaisertag in die Seele. Und tiefer als je steigt aus der Seele ein Gebet für den Kaiser, den gottbestellten Führer in diesem schweren Kampfe, ein Treuegruß an den Kaiser, diese erzstarke Herrschergestalt mit dem goldenen Herrschergewissen, diesen Reinwuchs deutscher Kraft, diese majestätische Verkörperung soldatischer Edelart … Das Bekenntnis zum gottgesetzten Führer ist Geist vom Geiste Jesu. Das lebenslängliche Bekenntnis zu den Kronrechten des Kaisers ist Nachfolge Jesu. Gerade als Jünger des Gekreuzigten grüßen wir in Ehrfurcht und Treue den Träger der Krone.“ Michael von Faulhaber, 1910–1917 Bischof von Speyer und Feldpropst, 1917–1952 Erzbischof und Kardinal von München-Freising. (Zitat in: M. Lätzel, Die Katholische Kirche im Ersten Weltkrieg, Regensburg 2014, 116)


das schau ich mir an Das Kinder- und Jugendforum der Kirchenzeitung I 10. Juli 2014

Die Aliens kommen! Im „Wassererlebnis Mini-Donau“ in Engelhartszell erfährst du alles zum Thema „Fluss“ von der Landschaft bis zum Leben am Wasser. An sechs Stationen kannst du forschen und experimentieren. In der Sonderausstellung „Die Aliens kommen“ geht es um „eingewanderte“ Tiere und Pflanzen, die die heimischen verdrängen. In einem Großaquarium ist u.a. der zwei Meter lange Hausen, der „Gigant der Donau“, zu sehen.

Bunt, lustig, laut. Die sechs Erlebniswelten beim Kaleidio kommen bei den Jungscharkindern gut an.

Wenn 1300 Kinder Linz zu

XX Marktplatz 61 in Engelhartszell, www.donau-welt.at

lach mit piepmatz

kiki-kontakt

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung. at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

Paul Stütz

Spaß und Stress beim Kaleidio. In der Kaleidio City, einer von insgesamt sechs Erlebniswelten, gilt: „Ohne Arbeit kein Geld.“ Als Lohn für die Mühe winken sogenannte Morchdorchl, die Währung der Kaleidio City. Für zehn davon bekommen die Kinder

Lavalampe – ein physikalischer Trick Öl und Wasser verbinden sich nicht, weil Öl leichter ist und immer obenauf schwimmt. Das kannst du für ein physikalisches Experiment nutzen. Fülle eine kleine P ­ lastikflasche zur Hälfte mit Wasser, färbe es mit Tinte blau und fülle den Rest der Flasche mit Salatöl auf. Verschließe sie und schüttle vorsichtig. Nach einiger Zeit sind Öl und Wasser wieder getrennt. Nun stelle die Flasche in eine

balduin baum

Sagt die Schneckenmutter zu ihrer Tochter: „Und wenn auf der Straße eine Kurve kommt, musst du aufpassen, dass du nicht ins Schleudern gerätst!“

aussuchen, vom Bäcker über Müllmann oder -frau bis hin zum Reporter. Für jede/n ist eine Arbeit dabei, die Spaß macht. Die Stationen sind über das gesamte Gelände des Petrinums verteilt. Besonders beliebt ist Straßenmusiker, weiß die Betreuerin Regina Krenn: „Im Körberl landet viel Spielgeld. Man verdient einfach sehr gut.“

Der erste Weg führt zum Arbeitsamt. Regina Krenn, die bei einem Biertisch in einem kleinen Pavillon sitzt, ist dort die Chefin. Bei ihr können sich die Jungscharkinder einen Beruf

„Merkt euch, Kinder, ­Eigenlob stinkt!“, sagt der Lehrer. Fünf Minuten später: „Herr Lehrer! Neben mir hat sich gerade einer gelobt!“ Warum enthält die Milch auch Fett? – Damit die Euter beim Melken nicht quietschen.

Das größte Jungscharlager Österreichs findet diese Woche in Linz statt. 1300 Buben und Mädchen können in sechs Erlebniswelten viel entdecken. In der Kaleido City schlüpfen die Kinder in die Rolle von Bäckern, Bankangestellten oder auch Straßenmusikern und verdienen sich so ihr Geld.

große Schüssel, gib ein Stück von einer Brausetablette hinein und lass die Flasche offen. Die Tablette sinkt zu Boden, einzelne Kohlendioxid-Bläschen steigen auf und nehmen auf ihrem Weg nach oben Tropfen vom Wasser mit. Die blauen Kügelchen wandern durch die Ölschicht und sinken dann wieder nach unten. Dieses Schauspiel erinnert an die sogenannten „Lavalampen“, die man z.B. im Baumarkt kaufen kann.

XX Aus dem Buch: Schlaue Tricks mit Physik, Bernhard Weingartner, Verlag Perlen-Reihe, Wien 2012.


Auf den Bilder sind Impressionen von „Mischen impossible“ zu sehen.

BARBARA MALY (3)

einem „guten Chaos“ aufmischen zum Beispiel einen (selbstverständlich nicht alkoholischen) Cocktail. Großen Zulauf hat etwa der Beauty Salon, wo Theresa Grünberger, Viktoria Weiß und Laura Mitter aus Feldkirchen schon gespannt aufs Schminken warten. Die drei Neunjährigen sind auf-

Bürgermeister und Straßenmusiker in einem: Patrick Brandstätter (27) aus Vorchdorf. KIZ/PS

cd-tipp

geregt: „Es ist alles sehr spannend. Wir stehen schon bald auf und machen total viel, das ist stressig“, erzählt Laura. Auch der elfjährige David Luftensteiner aus Schwertberg schwärmt vom Kaleidio. „Alles ist ein bisschen größer als bei einem normalen Lager“, sagt er. Und nicht zu verachten: Das Essen schmeckt sehr gut, kann David, gerade zurück von der Mittagspause, berichten. Gutes Chaos. Dass das Kaleidio für Helfer/innen und Begleitpersonen viel zu bieten hat, erzählt Patrick Brandstätter, 27, aus Vorchdorf. „Es ist super, dass man selbst alles machen kann.“ Untertags ist er in der Kaledio City Straßenmusiker und Bürgermeister. Und am Abend kann er – nach den Kindern am Nachmittag – mit den anderen Helfer/innen die Riesenwasserrutsche beim Diözesanhaus ausprobieren. Am Montag zieht Patrick bereits eine positive Zwischenbilanz: „Es ist mir noch kein Kind untergekommen, das nicht zufrieden ist“, sagt Patrick. Für ihn ist das Kaleidio im positiven Sinne ein gutes Chaos. Gut organisiert und trotzdem sehr viel spontanes Leben darin. Bis zum Wochenende werden die 1300 Jungscharkinder in diesem Sinne Linz noch ordentlich aufmischen.

aufgeschnappt

Mühlviertler wollen Autostoppen leichter machen Bei der Nachhause-Fahrt von Linz nach Schönau im Mühlkreis überlegten Stefan Diesenreither und sein Bruder Robert Diesenreither wie es funktionieren könnte, ohne eigenes Fahrzeug so einfach wie möglich z.B. von Tragwein nach Schönau zu kommen, ohne auf ein Handy angewiesen zu sein. Da auf den Straßen ununterbrochen Fahrzeuge unterwegs sind, müsste man eine Neuauflage des Autostoppens einrichten, so ihre Idee. Die Idee der „Driver“ war geboren. Ab sofort sind auf den Gemeindeämter der Region Mühlviertler Alm leuchtend gelbe Hinweisschilder erhältlich, die auf der Windschutzschei-

Spannendes Arbeitsamt: Regina Krenn aus Steyr-Münichholz teilt den Kindern die Arbeit in der Kaleidio City zu. KIZ/PS

Kaleidio: Zwei Jahre lang vorbereitet Beim Kaleidio (6. bis 12. Juli) haben über 1300 Buben und Mädchen mit ihren Gruppenleiter/ innen und mehr als 350 Helfer/innen in Linz ihren Spaß. Die österreichweite Großveranstaltung wurde zwei Jahre lang inhaltlich und organisatorisch vorbereitet. Ein logistischer Großaufwand. Die Kinder und Begleiter/innen werden 30.600 Essensportionen in der Woche verputzen, sich in sechs Erlebniswelten austoben und 20 km Wolle beim Basteln verbrauchen.

szene

innenwettbewerb 26 Kurzfilme eingereicht. Als Siegerinnen gingen Anna Ronacher, n will, gibt Sophie Leitner per mitnehme op st to ind W Au er die W hinter lbe Plakette und Nadine Harra einfach die ge . PRIVAT ibe he sc tz hu sc von der HLW für Kommunikationsund Mediendesign der Kreuzschwestern Linz für ihr Video Filmpreis für Schülerinnen „Eine fischige Überraschung“ hervor. Als Hauptpreis bekommen sie einen Am 1. Juli fand die Preisverleihung des professionellen Dreh ihres Films. Projekte „smart up your life“ von Welthaus Detailinfos zum Projekt und zum Siegervideo: Linz statt. Zum Überthema „Klimawandel http://smartupyourlife.wordpress.com/ und Ernährung“ wurden bei dem Schüler/ be angebracht werden können. Mit diesem können Autofahrer deutlich machen, dass sie am Straßenrand oder an der Bushaltestelle Wartende mitnehmen wollen. Unterstützt wird das Projekt vom Verein „Tu was, dann tut sich was“. Info: www. driver.co.at


18 Termine namenstag

Benedikt Rodler, Diözese Regensburg, ist Doktorand an der Kath.Theol. Privatuniversität Linz und Pastoralassistent in der Kath. Hochschulgemeinde Linz. Privat

Benedikt (11. Juli) Seit 1964 ist der hl. Benedikt von Nursia (ca. 480–547) der Schutz­ patron Europas. Der Einsiedler, Mönch und Ordensgründer gilt als geistiger Vater des christlichen Abendlandes. Der Kernsatz seiner Ordensregel „Regula Benedicti“ lautet: „Ora et labora“ (bete und arbeite)! In meiner bayerischen Heimat ist der Vorname Bene­ dikt weit verbreitet. Durch den bayerischen Papst Benedikt XVI. hat er an Popularität gewonnen. Benedikt (der Gesegnete) leitet sich vom Lateinischen (bene di­ cere) ab. Das heißt, Gutes sagen und damit auch den Menschen Gutes zusprechen (segnen). Aus diesem Grund erachte ich mei­ nen Vornamen als mein persönli­ ches Grundsatzprogramm christ­ lichen Lebens. Das Leitprinzip „Ora et labora“ kann jeder Chris­ tin und jedem Christen als Hilfe­ stellung für ein Leben im Geiste des Evangeliums dienen. Gebet und Gottesdienst lassen mich auf den Anspruch meines Vorna­ mens besinnen, nämlich meiner Umwelt wirklich zum Segen zu werden. Benedikt Rodler

10. Juli 2014

freitag, 11. 7. 2014 XX Altenhof i. M. ... mit Freunden für Freunde musizieren, Benefizkonzert mit Kammermusikwerken von Mozart, Schubert und W. Gabriel, Schloss, 19.30 Uhr, mit Clemens Hellsberg. XX Attnang-Puchheim. „Jesus liebt mich“, Sommerkino im Schlosshof, 21 Uhr. XX Eberstalzell. Greg‘s Tagebuch, Lesenacht für Kinder von 8 bis 10 Jahren, öffentliche Bibliothek, 19 Uhr, mit dem Bibliotheksteam. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Barockkonzert, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Marju Riisikamp. XX Freistadt. Der empfindsame Stil, Musik für Viola da Gamba und Tafelklavier, Werke von Carl Philipp Emanuel Bach, Nachtkonzert, Kirche St. Peter, 22 Uhr, mit Michel Igic, Vincent Ranger. XX Linz. Die unbekannte Biografie unserer Jeans, Workshop für Kinder ab 8 Jahren, in Kooperation mit Südwind OÖ, Botanischer Garten, 14 Uhr. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, J. Speth, C. P. E. Bach u.a., 19.30 Uhr, mit Christopher Zehrer. XX St. Florian. Missa solemnis, Stiftskonzert, Basilika, 20 Uhr, mit Ileana Tonca, Stephanie Houtzeel u.a. XX St. Georgen i. A. 3 x hoch den Jahresregenten, Kultursommer-Konzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Elisabeth von Magnus, L‘Orfeo Barockorchester. XX Seewalchen. Barocke Orgelmusik, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Gustav Auzinger.

XX Kremsmünster. Das Lied, Stiftskonzert, Stift Kaisersaal, 20 Uhr, mit Elisabeth Kulman, Eduard Kutrowatz. XX Linz. Klassik am Dom, Konzert, Domplatz, 20.30 Uhr, mit Erwin Schrott und dem Symphonieorchester der Volksoper Wien, www. klassik­amdom.at, Karten erhältlich im Domcenter, Tel. 0732/94 61 00. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstationen, Musik aus Norddeutschland, 17 Uhr, mit Martina Schobersberger, Peter Paul Kaspar. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr, anschließend Lichterprozession und Anbetung mit eucharistischem Segen. XX Spital a. P. Bergmesse, des Alpenvereins Linz, Wurzeralm beim Brunnsteinersee, 10.30 Uhr, Zele­ brant: Pater N. Thiel.

samstag, 12. 7. 2014 XX Altenhof i. M. ... mit Freunden für Freunde musizieren, Benefizkonzert mit Kammermusikwerken von Mozart, Schubert und W. Gabriel, Schloss, 19.30 Uhr, mit Clemens Hellsberg. XX Atzbach. Alles im Herzen bewahren, Fatimatag, Pfarrkirche, Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und ­eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigt und Weihe mit anschließender Lichterprozession, 19.30 Uhr, Anbetung bis 24 Uhr, mit Pfarrer Dr. Gerhard Wagner.

XX Steinerkirchen a. d. T. Fatimafeier, Pfarrkirche, 19.30 Uhr.

Bergmesse auf der Wurzeralm am Samstag, 12. Juli. Hans-Peter Haberfellner

sonntag, 13. 7. 2014 XX Bad Zell. Kaleidoskopische Klangschattierungen, Werke von M. Reger, R. Fuchs, A. Dvorak, W. A. Mozart u.v.m., Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Ensemble Lentia Nova. XX Berg b.R. Fatimafeier mit Lichtprozession, Wallfahrtskirche Maria Trost, 20 Uhr, Predigt: Mag. S. Weber. XX Frankenmarkt. Trombone Attractin, Konzert, Schloss Stauff, 20 Uhr, mit „Posaunenquartett“.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Linz, Karmelitenkirche. Kirchenmusik, Werke von J. Rheinberger, M. Stenov, O. Gjeilo, 10 Uhr, mit Tanja Höfer, Cantores ­Carmeli, Peter Andreev, Andreas Schnee, Ltg.: Michael Steinhuber-Novacek. XX Linz, Mariendom. Sonntag-Mittagskonzert an der Rudigierorgel, Werke von C.-M. Widor, L. Vierne, 10.45 Uhr, mit Heinrich ­Reknagel. XX Linz, Pöstlingberg. FatimaWallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg ab Petrinum, 15 Uhr und 19 Uhr, hl. Messe, Basilika, 16 Uhr und 20 Uhr, Predigt: Abt P. Dr. Maximi­ lian Heim OCist. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelsta­ tion, Musik aus Norddeutschland, 17 Uhr, mit Martina Schobersberger. XX Münzbach. Fatimafeier, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Aussetzung und Anbetung, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr. XX St. Florian. Fantasia, Konzert an der Brucknerorgel, St. Florianer Orgelsommer, Stift, 16.30 Uhr, mit Klaus Geitner. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr; im Fatimaheiligtum: Beichtgelegenheit ab 7.30 Uhr, Pilgermesse, 9 Uhr, Krankenmesse, 10.30 Uhr, anschl. Marienweihe, stille Anbetung. XX Vestenthal. Fatimafeier, Pfarrkirche, stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 Uhr, Rosenkranz und heilige Messe, 15 Uhr, stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Rosenkranz und heilige Messe, 19 Uhr, Prediger: Dr. Norbert Kokott. XX Waldzell. Gottesdienst und Turmkreuzsteckung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz.

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 23. 8., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: online auf beziehungleben.at

ausstellungen – THEATER XX Gmunden. Hubert Scheibl, Echo Lake, Malerei, Galerie 422, Eröffnung: Sa., 12. 7., 16.30 Uhr, Ausstellung: 12. 7. bis 23. 8., jeweils Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr und Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Linz. Rita Rohlfing, Objekt und Malerei, OÖ Kulturquartier, Vernissage: Do., 17. 7., 19 Uhr, Ausstellung von 18. 7. bis 13. 9., jeweils Di. bis Fr. von 14 bis 18 Uhr und Sa., 14 bis 17 Uhr. XX Mondsee. Jedermann, Freilichtbühne im Karlsgarten, bei Schlechtwetter: Sala Schloss, jeden Sa. von 12. 7. bis 19. 7., 20.30 Uhr.

XX Putzleinsdorf. Der Brandner Kaspar und das ewige Leben, Theater, Danninger-Stadl, Fr., 11. 7., 20 Uhr, Sa., 12. 7., 20 Uhr, So., 13. 7., 19 Uhr, Fr., 18. 7., 20 Uhr, Sa., 19. 7., 20 Uhr, mit der Theatergruppe Lembach. XX Wernstein a. I. In my pocket, Ausstellung, Kubin-Haus Zwickledt, Eröffnung: Fr., 11. 7., 19 Uhr, Ausstellung von 11. 7. bis 3. 8., jeweils Di. bis Do., 10 bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr, Fr., 9 bis 12 Uhr, 17 bis 19 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr.

One von Hubert Scheibl bei der Ausstellung Echo Lake in Gmunden. Ditz Fejer


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

10. Juli 2014

bildung – spiritualität – kurs Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Eine „Bilder-Buch-Woche“, Mutter-Kind-Woche, Mo., 28. 7., 10 Uhr bis Sa., 2. 8., 10 Uhr, Ltg.: Erika Wegerer-Aglas. Linz, Ignatiushaus der Jesuiten  0732/77 08 66 23 XX Ikonenmalen mit dem Jesusgebet, Exerzitien der Ostkirche, Mo., 28. 7., 16 Uhr bis So., 3. 8., 16 Uhr, Ltg.: Sonja Skrepek, P. Josef Kazda SJ. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Auf, ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser!, Einzel-Exerzi­ tien, So., 27. 7., 18 Uhr bis bis So.,

montag, 14. 7. 2014 XX Bad Mühllacken. Oase – neue geistliche Lieder und Texte, ­Kur­hauskapelle, 19.30 Uhr, nach der Abendmesse (Beginn: 19 Uhr), mit Pfarrer Rudi Wolfsberger. XX Linz, Ursulinenkirche. ­Gitarre pur, Konzert, 20 Uhr, mit ­Christian Haimel, Hubert Hoffmann, Daniel Oman. Mittwoch, 16. 7. 2014 XX Freistadt. Originalklangkonzert, Liebfrauenkirche beim Böhmertor, 20.30 Uhr, mit Bella Discordia und Maria Skiba. donnerstag, 17. 7. 2014 XX Linz. Klassik am Dom, Konzert, Domplatz, 20.30 Uhr, mit Bobby McFerrin, Karten erhältlich im Domcenter, Tel. 0732/94 61 00.

3. 8., Ltg.: Hannelore Flach, Br. Hans Leidenmühler, P. Herbert Winklehner. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Aquarellmalen für Anfänger und Fortgeschrittene, Mo., 28. 7., 10 Uhr bis Fr., 1. 8., 13 Uhr, Ltg.: Dkfm. Heinrich Sandler. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Bibel- und Singwoche für Blinde und Sehende, Sa., 19. 7., 18 Uhr bis Sa., 26. 7., 12 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner und Alfred Hochedlinger. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

XX Schlägl. Orgelkonzert, Stift, 19.30 Uhr, mit Josef Miltschitzky. XX Steyregg. Hl. Messe ohne Musik, Klosterkirche Pulgarn, 19 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. XX Wels. Theaterwerkstatt für Interessierte ab 15, Treffpunkt mensch & arbeit, Carl-Blum-Straße 3, 19 Uhr. freitag, 18. 7. 2014 XX Schärding. Open-Air-Konzert, Unterer Stadtplatz, St.-Georgs-Brunnen, 18 Uhr, mit The Patchwork. samstag, 19. 7. 2014 XX Linz, Mariendom. Klassik am Dom, Orgelkonzert mit Werken von N. Grigny, J. S. Bach, C. P. E. Bach, 20 Uhr, mit Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstationen, Italienische Barockmusik, 17 Uhr, mit Martina Schobersberger, Peter Paul Kaspar.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 13. Juli 2014 15. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 55,10–11 L2: Röm 8,18–23 Ev: Mt 13,1–23 (oder 13,1–9) Montag, 14. Juli 2014 H. Kamillus von Lellis, Priester, Ordensgründer. L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Joh 15,9–17 L: Jes 1,10–17 Ev: Mt 10,34 – 11,1 Dienstag, 15. Juli 2014 Hl. Bonaventura, Ordensmann, Bischof, Kirchenlehrer. L: Jes 7,1–9 Ev: Mt 11,20–24 oder L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 23,8–12 XX Freistadt. „Grenzen-los!“, Theater für Kinder und Erwachsene, Messehalle, 14 Uhr, mit Fatina Saleh und Mazen Muna. sonntag, 20. 7. 2014 XX Alberndorf. Gottesdienst, ­P farrkirche, 9.15 Uhr, mit Diözesan­ bischof Dr. Ludwig Schwarz XX Linz, Mariendom. SonntagMittagskonzert an der Rudigierorgel, Werke von J. S. Bach, M. Reger und F. List, 10.45 Uhr, mit Theresa Zöpfl. XX Niederthalheim. Gottesdienst zum Abschluss der Kirchenrenovierung, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, mit ­Bischof em. Dr. Maximilian Aichern.

mittwoch, 16. Juli 2014 Gedenktag Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel. L: Sach 2,14–17 Ev: Mt 12,46–50 L: Jes 10,5–7.13–16 Ev: Mt 11,25–27 donnerstag, 17. Juli 2014 L: Jes 26,7–9.12.16–19 Ev: Mt 11,28–30 freitag, 18. Juli 2014 L: Jes 38,1–6.21–22.7–8 Ev: Mt 12,1–8 samstag, 19. Juli 2014 Marien-Samstag. L: Mi 2,1–5 Ev: Mt 12,14–21 sonntag, 20. Juli 2014 16. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 12,13.16–19 L2: Röm 8,26–27 Ev: mt 13,24–43 (oder 13,24–30)

aussaattage 14. 7.: Wurzel bis 23 15. 7.: Blüte ab 0 16. 7.: Blüte bis 16, ab 17 Blatt 17. 7.: Blatt 18. 7.: Blatt bis 20 19. 7.: Blüte von 4 bis 10, ab 11 Frucht 20. 7.: Frucht Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

KiZ-webClub Führungen im Stift St. Florian Anlässlich des zehnten Jahrestages der Erhebung des heiligen Florian zum Landespatron von Oberösterreich bietet das Stift St. Florian Führungen an. Über dem Grab des Märtyrers Florian entstand aus einer Wallfahrtsstätte allmählich ein Kloster. Im Jahr 2004 gedachten das Stift St. Florian, die Diözese Linz und das Land Oberösterreich des 1700. Todestages

des heiligen Florian. Seither ist der heilige Florian auch unser Landespatron. Das Augustiner Chorherrenstift St. F­ lorian ist ein Ort der Begegnung und Andacht, das kulturelle Zentrum der Region und ein Schatz des österreichischen Barock. Die Besucher/innen können zwischen Klassischer Stiftsführung (täglich um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr), Preis Erwachsene: € 8,50, und diversen Kombitickets, Preis Erwachsene: € 11,–, wählen.

Stift St. Florian

Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie die Individualführung um € 6,80 und das Kombiticket um € 8,80. Aktion gültig bis: 12. Oktober 2014. Einfach in den KiZ-webClub einsteigen, Gutschein ausfüllen und im Stift St. ­Florian einlösen. XX www.kirchenzeitung.at/webClub


teletipps Sonntag, 13. juli 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus St. Lorenz in Kempten mit Msgr. Dr. Bernhard Ehler. BR 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: „Gewalt im Namen Gottes“ – Ökumenische Sommerakademie Kremsmünster; Rainbacher Evangelienspiele 2014; Österreich-Treffen der Katholischen Jungschar. ORF 2 20.15 Uhr: Harmonie: Eine neue Sicht unserer Welt (Dokumentarfilm) Prinz Charles wirft einen kritischen Blick auf unsere Welt. ServusTV 20.15 Uhr: ORFeins Fußball-WM 2014 Finale ORF 2 Tatort (Krimireihe) BR Zeit der Fische (TV-Film) Montag, 14. juli 20.15 Uhr: Im Tal von Elah (Spielfilm, USA 2007) Mit Tommy Lee Jones, Charlize Theron u.a. – Regie: Paul Haggis – Aufrüttelnder, engagierter Film, der ein sensibles Thema amerikanischer Gegenwart aufgreift: das Trauma von aus dem Krieg heimkehrenden Soldaten. ATV II 20.15 Uhr: ORF 2 Liebesg‘schichten und Heiratssachen (Reihe) ZDF Das Kindermädchen (TV-Film) 21.35 Uhr: Deutschlands Ferkelfabriken (Dokumentation) Die gravierenden Verstöße gegen Tierschutzgesetze in Ferkelfabriken und welche Verantwortung der Konsument dabei trägt. ARD

13. 7. bis 19. 7. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

dienstag, 15. juli

freitag, 18. juli

20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Tierische Genies (1/2; Doku) ZDF Königliche Dynastien: Die Windsors (Doku)

12.15 Uhr: Profit statt Patientenwohl? (Reportage) Wenn Patienten zu Kunden werden und die medizinische Versorgung zum reinen Kostenfaktor verkommt. 3sat

22.15 Uhr: 37°: Landarzt mit Leib und Seele (Religion). ZDF 22.25 Uhr: Tödlicher Sommer – Norwegens Jugend und die Anschläge (Dokumentation) Der Film porträtiert junge Menschen, deren Leben durch die Anschläge vom 22. Juli 2011 erschüttert wurden. 3sat 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Göttliche Frauen – Als Gott ein Mädchen war (1/3)“: Welche Rolle spielten Frauen im Laufe der Geschichte in verschiedenen Religionen? // (23.25) „Verführt und erpresst“: Der spektakuläre Erpresssungsfall der Milliardärin Susanne Klatten. ORF 2 Mittwoch, 16. juli 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Warum musste Biggi sterben? – Der rätselhafte Tod einer Scientologin (Religion). BR 20.15 Uhr: The Best Exotic Marigold Hotel (Spielfilm, GB 2011) Mit Judi Dench, Bill Nighy u.a. – Regie: John Madden – Stimmungsvoll und dank eines guten Schauspielerensembles, nutzt der Film seinen exotischen Schauplatz als metaphorisches Bild für die Fremdheitserfahrung. ORFeins 20.15 Uhr: ORF 2 Narrisch guater Sommer (1/2) ZDF Aktenzeichen: XY ... ungelöst

ARTE/SSR / © 2011 Climage

Di., 15.7., 21.40 Uhr: Endstation Sonderflug (Dokumentarfilm) Jahr für Jahr werden Männer und Frauen, die illegal ohne Papiere in der Schweiz leben, in eines der rund 30 Schweizer Ausschaffungsgefängnisse gebracht und dort bis zu zwei Jahre inhaftiert, während sie auf ihre Abschiebung aus der Schweiz warten. Der Dokumentarfilm zeigt eines dieser Gefängnisse: jenes in Frambois bei Genf, der Hauptstadt der Menschenrechte. arte donnerstag, 17. juli 20.15 Uhr: Melancholia (Spielfilm, DK/FR/D/SWE 2011) Mit Kirsten Dunst, Kiefer Sutherland u.a. – Regie: Lars von Trier – Der Film kreist um zwei ungleiche Schwestern und kulminiert letztlich in einem apokalyptischen Szenario, das eine kunstsinnig verrätselte Reflexion über den Tod entwirft. ATV II 20.15 Uhr: ORF 2 Die RosenheimCops (Krimireihe) ARD Reiff für die Insel – Neubeginn (Spielfilm) 21.00 Uhr: scobel – Genuss und Sucht (Talk) Der schmale Grat zwischen Genuss und Sucht und ihre Bedeutung für Gesundheit, Gesellschaft und Kultur. 3sat

20.15 Uhr: ORFeins So spielt das Leben (Spielfilm) ORF 2/ZDF Der Alte (Krimireihe) 22.40 Uhr: Universum History: Stauffenberg – Die wahre Geschichte (Dokumentation) Der Film zeigt neueste Untersuchungen zum deutschen Widerstand und beantwortet auf deren Grundlage offene Fragen. ORF 2 samstag, 19. juli 20.15 Uhr: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 (Spielfilm, GB/USA 2010) Mit Daniel Radcliffe, Emma Watson u.a. – Regie: David Yates – Teil 1 der Verfilmung des 7. Teils der Harry Potter Reihe nach J.K. Rowling. Drama zwischen furioser Action und menschlichen Herausforderungen wie Abgründen. ORFeins 20.15 Uhr: Marvins Töchter (Spielfilm, USA 1996) Mit Meryl Streep, Diane Keaton u.a. – Regie: Jerry Zaks – Ausgezeichnet gespielt, ernsthaft in der Behandlung seines Themas und trotzdem humorvoll ist der Film ansehenswert. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2 Hits und Stars am Wörthersee (Musik) ARD Quellen des Lebens (TV-Film)

radiophon

kathbild.at/Rupprecht

Dr. Gunter Prüller-Jagenteufel Institut für Moraltheologie Universität Wien

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Dietrich Bonhoeffer – Ein Christ im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Am 20. Juli 1944 versuchte eine Gruppe deutscher Offiziere dem Nazi-Regimes durch ein Attentat auf Hitler Einhalt zu gebieten. Einer der Verschwörer war der evangelische Pastor Dietrich Bonhoeffer. ÖR

Zwischenruf ... von Bischof ­Michael Bünker (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Lumesberger-Loisl zu „Das Gleichnis vom Sämann“; „Sinn und Zweck der Gleichnisse“ und „Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann“ (Mt 13,1-23). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Im Spiegel der Angst: Eine andere Welt ist möglich“. Von Julya Rabinowich, Schriftstellerin. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Logos – Theologie und Leben. „Was heilt die Seele? Vom Chaos zur

Ordnung ... und wieder zurück?“ – Matthias Beck und Gerhard Tucek im Gespräch. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Sendungen von Radio Vatikan können nur noch über digitale Satellitenanlagen und über das Internet empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt (Di) Radioakademie: „Papst Franziskus – Gespräche mit jungen Leuten“ Eine Sendereihe von Stefan von Kempis.

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Arnoldstein/Ktn. – Pfarrer Dr. christiane greilberger Johann Sedlmaier feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst. Musikalisch umrahmt wird die Messe vom Grenzlandchor Arnoldstein unter der Leitung von Hedi Preissegger. Dabei erklingen neben Liedern aus dem „Gotteslob“ Werke von Gretl Komposch, Michael Praetorius und Hedi Preissegger selbst. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen & Dank 21

10. Juli 2014

WeiheJubiläen

Auszeichnungen

n 11. Juli 2014: KonsR P. Mag. Christoph Mösserer vom Orden

Das Land Oberösterreich verlieh am 8. Juli ein Goldenes Verdienstzeichen und zehn Verdienstmedaillen an Missionar/innen und Entwicklungshelfer/innen.

der Franziskaner, emer. Pfarrer, wohnhaft in Maria Schmolln – 50 Jahre Priester.

n 12. Juli 2014: GR P. Mag. Josef Kendöl vom Orden der Redemptoristen, wohnhaft in AttnangPuchheim – 55 Jahre Priester. KonsR P. Mag. Florian Mauhart, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, Religionslehrer in Ruhe – 55 Jahre Priester. n 15. Juli 2014: KonsR P. Hubert Habermaier, Benediktiner des

Stiftes Kremsmünster, Pfarrer in Allhaming – 50 Jahre Priester. KonsR P. Dr. Robert Huber, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, Professor in Ruhe – 50 Jahre Priester.

geburtstage n Am 16. Juli 2014 wird KonsR P. Hubert Habermaier, Benediktiner des Stiftes Kremsmün­ster, Pfarrer in Allhaming, 75 Jahre alt. Er stammt aus Salzburg und wurde 1964 zum Priester geweiht. Nach einigen Kaplansposten wurde er 1977 Pfarrer in Grünau. Seit 1990 ist P. Hubert P ­ farrer in Allhaming, von 2007 bis 2009 war er zugleich Pfarrprovisor von Buchkirchen bei Wels und anschließend bis 2012 Pfarrer in Neuhofen an der Krems. Seit 2012 ist er auch Subprior des Stiftes. Von 2007 bis 2009 war er Dechant des Dekanates WelsLand. n Am 17. Juli 2014 vollendet KonsR Dr. Gerhard Wagner, ­Ehrenkanonikus des Lubliner Erzdomkapitels, Pfarrer in Windischgarsten, das 60. Lebensjahr. Er stammt aus Wartberg ob der Aist, studierte in Rom Theologie und wurde dort 1978 zum Priester geweiht. Nach Kooperatorposten in Bad Zell, Bad Ischl und Marchtrenk ist er seit 1988 Pfarrer in Windischgarsten.

Sr. Margret Obereder bekam für ihre Tätigkeit als Missionarin in der Ukraine das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich. Sie ist heute Generaloberin der Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser und wohnt im Kloster St. Theresia Stadl in Unterreit, Bayern. Seit 1955 ist Sr. Johanna Brandstätter als Missionarin in Indien im Einsatz. Ihr und neun weiteren Missionar/innen und Entwicklungshelfer/innen wurden vom Land Oberösterreich Verdienstmedaillen überreicht: Sr. M. Elisabeth Brandstätter war ebenfalls als Missionarin in Indien. Sie begann ihre Tätigkeit 1959 und kehrte vergangenes Jahr zurück. P. Josef Költringer war 15 Jahre lang Missionar in Indien, auf den Philippinen und in Vietnam. Elisabeth Maria Koch war mehrmals in Lateinamerika als Entwicklungshelferin im Einsatz. Insgesamt verbrachte sie acht Jahre in Nicaragua und Ecuador. Robert Eckerstorfer ist seit 1972 als Missionar in Bolivien.

Sr. Margret Obereder bekam das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich. Privat

Johann Gnadlinger ist Theologe und Umweltma-

nager. Er begann seine Tätigkeit in Nordost-Brasi­ lien im Jahr 1977. Gerhard Lang war Pfarrer und Missionar und insgesamt knapp 20 Jahre in Brasilien. Franziska Payrhuber war die erste Entwicklungshelferin aus Oberösterreich. Ihre sechsjährige Tätigkeit im Ausland begann im Jahr 1961. Sr. Bertholde Polterauer begann ihre Tätigkeit ebenfalls 1961. Seitdem ist sie als Missionarin in Simbabwe im Einsatz. Josefa Wassermair (Waizenkirchen) war viele Jahre als Entwicklungshelferin bzw. Missionshelferin im Einsatz.

DANK Spenden für Hochwasseropfer am Balkan. Nachdem sie die Bilder vom Hochwasser am Balkan gesehen hatten, entschieden sich die Schüler/ innen der vierten Klassen des Stiftsgymnasiums Kremsmünster, für die Betroffenen zu spenden. Zwei Euro pro verkaufter Schülerzeitung ergaben einen vierstelligen Betrag. n Hartkirchen unterstützt Schulen in Nigeria. Beim Begegnungsfest in Hartkirchen überreichte das Katholische Bildungswerk eine Spende von 1.000 Euro an Pfarrer Paulinus Anaedu. Das Geld kommt Schulen in der Heimatdiözese des Pfarrers in Nigeria zugute. Schüler der NMS Hartkirchen bastelten zudem „fliegende Bleistifte“, die symbolisch zeigen sollen, dass Bildung Flügeln verleihen kann.

n Begegnung in der Militärpfarre. 24 Personen von elf Pfarren im Großraum Linz absolvierten den Kurs zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern. Die Militärpfarre lud die Absolvent/innen in die Florian­ kapelle der Hillerkaserne Ebelsberg ein (Bild). Johann Stockhammer, Leiter des Liturgiereferates, überreichte das Dekret. Bild: Privat

n Promotionsfeier von Anthony Ejeziem. Der Kooperator der Pfarre Frankenmarkt promovierte in Salzburg zum Dr. phil. Die Pfarre feierte mit Anthony Ejeziem in einer Festmesse und im Pfarrheim.

n Don-Bosco-Projekt in Ghana. Die Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ bedankte sich bei Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer für die Unterstützung von Don-Bosco-Projekten durch das Land Oberösterreich, darunter ein Kinderdorf im größten Slum der Stadt Tema in Ghana.

n Charity-Lauf in Kirchdorf an der Krems. Beim Charity-Lauf der HAK, HAS, HLW und FW Kirchdorf wurden mit einer Gesamtdistanz von 3728 Kilometer über 6.500 Euro für Waisenkinder in Kisumu in Kenia erlaufen. Danach spielte die Gruppe „Jazz-up“ ein Konzert.


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN REISE Oma – Opa – Enkelkind Urlaub auf dem Bauernhof bei Passau 0049 8505/93 91 31 www.ferienhof-ritzer.de REISEBEGLEITUNG SUCHE REISEBEGLEITUNG für Tagesund Wochenendausflüge, NR, ab 42 Jahre, Umgebung Gmunden – Vöcklabruck, mit Führerschein und Auto – Reise(n) werden bezahlt. Zuschriften unter Chiffre Nr. 14/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. STELLENANGEBOT Suche verlässliche Haushaltshilfe, Di.–Do. (12 Wochenstunden), Raum Mondsee, Auto! Tel. 0664/88 30 30 13. VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@szm.sk, www.reart.eu

10. Juli 2014

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Jutta Kram, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer, Heinz Niederleitner. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

TOTO Ergebnisse 26. Runde 2014

6 AUS 45

1: 0:0 2: 0:1 3: 1:+ 4: 2:1 5: 2:+

Mi., 02. 07. 14: 8 16 24 25 27 35 Zz: 5 J O K E R: 5 6 7 5 7 1

ANGABEN OHNE GEWÄHR

So., 06. 07. 14: 2 7 15 36 38 43 Zz: 1 J O K E R: 1 7 5 5 2 2

X22 121 2X1 2X2 X11 X1X

LOTTO

www.kirchenzeitung.at

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Stressless dank Bingo

Bingo verlost fünf Mal je einen exquisiten Stressless-Bequemsessel Nach Hause kommen, es sich bequem machen, sich gemütlich zurücklehnen und die Beine hochlagern – wer viel zu tun hat, sehnt sich nach Entspannung. Wer unter Stress leidet, braucht Erholung. Dank Bingo wird noch für fünf Spielteilnehmer der diesjährige Sommer besonders gemütlich. Denn Bingo verlost während der nächsten fünf Samstage jeweils einen Stressless-Bequemsessel. Für ein erholsames „Abhängen“, für regenerative Ruhepausen, für erholsame Stunden. Wer die Chance auf einen dieser Stressless-Sessel nützen möchte, braucht nur während der nächsten fünf Bingo-Runden mitzuspielen. An jedem Samstag, das sind der 12. Juli, der 19. Juli, der 26. Juli, der 2. August und der 9. August 2014, wird unter allen in der betreffenden Runde mitspielenden Bingo-Tipps jeweils ein Stressless-Bequemsessel verlost. Die gewinnbringende Quittungsnummer wird jeweils am Tag nach der Ziehung u.a. auf win2day.at sowie im ORF-Teletext auf Seite 722 veröffentlicht. Die Gewinner werden gebeten, sich im Kunden-Service-Center der Österreichischen Lotterien unter der Telefonnummer 0810/100 200 zu melden.

HINWEISE  Gedenkort Schloss Hartheim. Die nächste öffentliche Begleitung findet am Sonntag, 13. Juli, 14.30 bis 16.30 Uhr, statt. Schüler/innen, Lehrlinge und Student/innen zahlen 3 Euro, Erwachsene 5 Euro. Die Ausstellung „Wert des Lebens“ sowie die Gedenkstätte und auch die Außenbereiche des Schlosses sind barrierefrei zugänglich.  Information: Tel. 07274/65 36-544, www.schloss-hartheim.at

AK CHECKTE PREISE VON NACHHILFE-INSTITUTEN

Lernen im Sommer zum besten Tarif

B

ereits jeder fünfte oberösterreichische Haushalt mit mindestens einem Schulkind gab im vergangenen Jahr Geld für Nachhilfe aus – im Durchschnitt 670 Euro. Das zeigt eine aktuelle IFES-Studie im Auftrag der AK. Für 40 Prozent aller Familien sind die Kosten für Nachhilfe laut Studie eine empfindliche Belastung. Sieben Pro-

zent der Familien sagen, dass mindestens eines der Kinder Nachhilfe bräuchte, sie diese aber schlichtweg nicht bezahlen könnten. AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer kritisiert, dass Kinder und Jugendliche sowohl in der Schule als auch bei außerschulischen Angeboten nicht die gleichen Chancen haben: „Die Ausbildung unserer Kinder darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen. Individuelle Förderung muss gratis an der Schule stattfinden, damit Nachhilfe gar nicht erst nötig wird“, sagt er. Familien, die wegen eines drohenden Nachzipfs aber um Nachhilfe

 ANGABEN OHNE GEWÄHR

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Ein Fünfer vermiest nicht nur vielen Kindern und Jugendlichen die Ferien. Er reißt den Eltern auch ein Loch ins Börsel, weil die Sprösslinge Nachhilfe brauchen. Der Preisvergleich der AK hilft, rasch die günstigsten Institute in der Nähe zu finden.

KirchenZeitung Diözese Linz

im Sommer nicht herumkommen, sollten unbedingt unter ooe.arbeiterkammer.at reinschauen. Dort gibt’s einen Preisvergleich von Einzel- und Kleingruppen-Unterricht an Instituten in ganz Oberösterreich.

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

 Sommer-Oasen für Leib und Seele. Das Dominikanerhaus in Steyr lädt zum Kino unterm Sternenhimmel ein. Das Maximilianhaus Attnang-Puchheim bietet Sommerkino im Schlosshof an. Im Stift Schlierbach gibt es im Juli und August ein vielfältiges kreatives Programm. Mit Sommerseminaren, Kunst und Natur trägt das Bildungshaus Greisinghof zu den kirchlichen Angeboten bei. Greisinghof und Ritzlhof lassen in ihren Bibelgärten die biblische Botschaft mit allen Sinnen erfahren. Die Kneipp-Traditionshäuser der Marienschwestern laden ein, sich auf Kneipps Spuren zu begeben, und locken mit „Gartenlust“. Bewegungshungrige kommen im Bildungszentrum St. Franziskus auf ihre Rechnung. Das Stift Schlägl bietet Gemeinschaft und Frohsinn bei kulturellen und landschaftlich-sommerlichen Erlebnissen. Das Haus der Frau Linz lädt Paare zum Pilgern ein – „Paarfuß pilgern“. In den Klöstern wird Gastfreundschaft und Kultur groß geschrieben. Die Abteilung Pfarrgemeinde und Spiritualität hat eine Empfehlungsliste für Bücher erstellt, der Behelfsdienst hält Tipps für Leseratten sowie Spielanregungen bereit.  Hinweise auf der jeweiligen Homepage, siehe auch www.dioezese-linz.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 23

10. Juli 2014

Propaganda Zu „Ein anderer Blick“, Nr. 27, S. 5

Vera Hirsch möchte in ihrem Kommentar über die Lage in der Ukraine das hässliche Bild, das Russland derzeit mit der Annexion der Krim und den Waffen- und Panzerlieferungen an die sogenannten Separatisten, die ja vielfach Söldner sind, die über Rekrutierungsbüros in Russland angeworben werden, abgibt, zurechtrücken. Es ist menschlich verständlich, dass es ihr als Russin nicht gefällt, wenn sich jetzt halb Europa gegen Russlands Politik stellt und Putins Machtpolitik verurteilt. Der versucht mit alten Geheimdienstmethoden, die Ukraine und vor allem die Hinwendung zu EU-Europa mit dem Totschlagargument „Da sind Nazis am Werk“ zu denunzieren, um damit vor allem bei der eigenen Bevölkerung und den ethnischen Russen in der Ostukraine bzw. jenen, die sich so fühlen, seine Destabilisierungsversuche zu rechtfertigen. Ich komme aus beruflichen Gründen seit Jahren mehrmals pro Jahr in die Ukraine und habe viele Freunde dort. Beispielsweise heuer im April gab es, während ich dort war, in Lemberg (Lviv) vor dem Opernhaus für ca. 15 Minuten einen Aufmarsch von einigen hundert Personen in SS-Uniformen mit Standarten der zu den Zeiten der Naziherrschaft berüchtigten SS-Division „Galizien“, die, nachdem das russische Fernsehen die Bilder im Kasten hatte, sich noch vor dem Eintreffen der ukrainischen Polizei in alle Winde zerstreute. Kurze Zeit später kursierten bereits die Bilder in den russischen Internetnetzwerken und wurden tagelang im russischen Fernsehen rauf und runter gespielt. Ergänzt wurden dann diese Bilder noch durch eine Fotomontage, auf der die Oper in Lemberg behängt mit gro-

ßen roten Hakenkreuzfahnen zu sehen war, was gar nie der Fall war. Einige Wochen später hat mir zufällig ein Geschäftspartner aus Deutschland, der mit der Ukraine nichts zu tun hat, berichtet, dass er bei einem Besuch in St. Petersburg von einer Schneiderin erfahren hat, dass diese dort ukrainische Militäruniformen anfertigt, die für Filmaufnahmen gebraucht werden. Wenn diese Infos nicht von mir persönlich bekannten Personen gekommen wären, hätte ich das alles auch für unglaubwürdig gehalten. Leider ist es aber so, dass offensichtlich die russische Propaganda mit derart massiven Bilderfälschungen, die aber ganz besonders wirksam sind, auch viele gutgläubige Menschen hinters Licht führt. Sicherlich wird es auch in der Ukraine, so wie überall, Rechtsradikale geben. In der Politik spielen sie aber keine Rolle. Der Präsidentschaftskandidat der Rechtspartei Swoboda hat gerade mal 2 % Stimmen bei der Präsidentenwahl vor wenigen Monaten erhalten und dabei ist es umstritten, ob diese Partei rechts oder rechtsradikal ist. Otto Gumpinger, Linz

Auch wenn es grundsätzlich richtig, ja notwendig ist, auch „die andere Seite“ zu hören, scheint mir der Blickwinkel der im Artikel zu Wort gekommenen „Russin mit ukrainischem Pass“ Vera Hirsch doch sehr verengt (was bis zu einem gewissen Grad auch verständlich ist). Den Einfluss der ukrainischen „Nazis“, das Schielen (der USA) nach Bodenschätzen, die „Volksabstimmung“ pro Russland in Teilen der Ostukraine u.a. derart in den Mittelpunkt zu rücken, lässt keine differenzierte Betrachtungsweise erkennen, sondern das Gegenteil. Wenn man, wie Frau Hirsch, bald 20 Jahre in Österreich lebt, müsste man zu einer weniger oberflächlichen Analyse im Stande sein.

Pfarrhof-Asyl Zum Leserbrief „Flüchtlingselend“, Nr. 27, S. 31

Unser Pfarrer Dr. Josef Wimmer, 75, der schon immer gegenüber Menschen verschiedenster Herkunft offen und entgegenkommend eingestellt war und ist, geht mit 1. September 2014 in Pension. Dadurch werden Wohnräume in der Pfarre St. Franziskus in Linz frei. Unser Pfarrgemeinderat hat – aus den gleichen Beweggründen, die die Leserbriefschreiberin in ihrem Schreiben einfordert – in seiner letzten Sitzung bereits einstimmig beschlossen, der christlichen Flüchtlingsfamilie aus Persien Ali und Roghayyeh Tahernezhad mit ihren Töchtern Maryam und Elisabeth diese frei werdende Wohnmöglichkeit anzubieten. Auch der Platz in der VS 35 „Schule der Vielfalt“ ist für die elfjährige Maryam bereits gesichert. Ilming Gottfried Ilming, PGR-Obmann Linz-St. Franziskus

Wenn sich die KirchenZeitung mit diesem Artikel schon auf den Ukraine-Konflikt eingelassen hat, sollte es selbstverständlich sein, dazu tatsächlich kompetente Interviewpartner auszuwählen. (...) Zumindest wäre es naheliegend, einem „nichtrussischen“ Ukrainer die Gelegenheit zu geben, seine Sichtweise darzustellen. Trotzdem gebührt der KirchenZeitung bzw. ihren Redakteuren viel Lob für zahlreiche lesens- und bedenkenswerte Beiträge! Mag. Josef Kaltenbrunner, Puchkirchen a. Tr.

Einseitig Es ist traurig zu sehen, dass Ihre Zeitung einseitiger Propaganda unkommentiert Platz gibt. Gerade für die Kirche sollte die Stärke des Rechts über dem Recht des Stärkeren stehen, also genau das Gegenteil der Politik Putins. In Russland sind alle Prinzipien der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit abgeschafft. Kritische Journalisten, Kollegen von Ihnen, wurden in Russland ermordet. Vera Hirsch folgt leider dem Aufruf der russischen Vertretung, eigene persönliche Kontakte für die Platzierung von russlandfreundlicher Propaganda zu nutzen. Ich empfehle Ihnen die Lektüre von Qualitätszeitungen aus Deutschland und der Schweiz, die über diese Strategie bereits vor Längerem berichtet haben. 20.000 russische Soldaten sind in die Krim einmarschiert und danach gab es eine kurzfristig anberaumte Abstimmung, bei der nachweislich große Teile der lokalen Bevölkerung nicht teilgenommen haben und es in manchen Dörfern mehr abgegebene Stimmzettel als Einwohner gab. (...) Bei der Präsidentenwahl hat der Kandidat der rechten Partei in der Ukraine nicht einmal einen zweistelligen Prozentsatz der Stimmen erhalten. Österreich und die FPÖ geben hier mehr Anlass zur Sorge. (...) Ich hoffe, Sie finden die Zeit, Ihren Fehler zu korrigieren, und schreiben einen Bericht über den Krieg in der Ukraine, der von Russland nach Meinung vieler nicht nur unterstützt, sondern verursacht wurde. (...) Wenn Sie wirklich für den Frieden sind, sollten Sie nicht die Propaganda zur Schürung des Feuers unterstützen. Josef Brunner, Wien

Bibellesungen In der letzten Ausgabe Nr. 27 waren leider die falschen Bibeltexte zum Sonntag gedruckt. Die richtigen Stellen wären gewesen: Sacharja 9,9–10; Römer 8,9.11–13; Matthäus 11,25–30. Wir bitten den Fehler zu entschuldingen. Die Redaktion �  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zusendungen an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Am Ende des Tages „Am Ende des Tages“, meinte der Referent, kommt es darauf an, dass die Zahlen stimmen. Die Erfolgszahlen versteht sich. Ein zweiter Referent s­ chwärmte von „Begegnungen auf Augenhöhe“. Das Gegenüber kann noch so untergeordnet sein, es gelte, ihm auf Augenhöhe in die Augen zu schauen. – Und sei der Blick auch stechend, denke ich, Hauptsache Augenhöhe, Hauptsache der Ausdruck passt, die Präsentation. Vom Inhalt reden wir nicht. –

DENK mal

Kein Gast ohne Wirt

Wirtshäuser haben eine verbindende Wirkung.

Während der Ferien schreiben Mitarbeiter/ innen der KirchenZeitung abwechselnd das Denk Mal mit einer Themenvorgabe: Einmal etwas Verrücktes, Ausgefallenes, Unerwartetes tun! Lassen Sie sich überraschen, welch „verrückte“ Ideen wir im Geheimen hüten! ernst gansinger

Domspatz Wie die Bienen schwirren jetzt die Urlauber aus, sammeln weit weg den Urlaubsstaub, den sie nach dem Sommer zum Urlaubshonig in Form von Fotoserien schleudern.

- fotolia/

le wird es jedoch beim Faszinieren bleiben. Aber wer weiß: Vielleicht werde ich einmal ein Leih-Wirt, ein Aushilfs-Wirt. Dann freue ich mich, wenn Sie mein Gast sind. Machen Sie mit. In der Literatur, im Theater, in der Oper und auch in der Bildenden Kunst spielen Wirte häufig eine Rolle. Schreiben Sie uns bis 18. Juli 2014 mindestens drei Wirts-Figuren aus der Kunst. Wir verlosen einen 25-Euro-Gutschein für ein Wirtshaus Ihrer Wahl.

Das wäre eine Revolution: Würde es am Ende des Tages darauf ankommen, dass man Menschen auf Herzenshöhe begegnet ist! Dann könnten die Augen ruhig – und ruhig geworden – auf verschiedenen Höhen bleiben. Ihre Höhe ist unbedeutend.

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 26 („Pastoralamtliche Verlautbarung“) haben Maria Resl, Steinerkirchen, und Franziska Elser, Vorchdorf, gewonnen.

ernst gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Es ärgert mich, dass die Situation, in der wir in unserem Land leben, als moralischer Verfall dargestellt wird.“ Kardinal Reinhard Marx, München, plädiert dafür, die gesellschaftlichen Entwicklungen differenziert zu beurteilen.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Als ich jung war, haben ein Freund und ich (war es im Scherz oder war es Ernst?) – davon gesprochen, ein Wirtshaus aufzumachen: Gäste zu bewirten, ein Marktplatz des Gesprächs, ein Ort des frühen Erfahrens und Zuhörens, des Mitfreuens und Mittrauerns zu sein – die Wirtswelt faszinierte uns! Geld- und Mutmangel wie die Ahnung, dass in jedes Wirtshaus auch Schatten fallen, etwa Betrunkene und Suderanten, die als Schlafräuber Sperrstunden ignorieren, stoppten uns, bevor wir begannen. Wir blieben Gäste. Noch immer aber fasziniert mich die Wirtsfigur. Wirte und Journalisten sind wohl berufsverwandt. Wegen aufrechtem Geld- und Mutmangel und zunehmender Altersfül-

WESTEND61

Am Ende des Tages blicke ich auf Dutzende Begegnungen auf Augenhöhe zurück. Ich sah ­Augen, die mich fixierten, es waren Augen darunter, die einen Waffenschein bräuchten. Ich sah Augen, die wohl um die Kampfkraft von Blicken wussten und sich unter Verschluss hielten. Dann sah ich schwer gezeichnete Augen, die im Kampf offensichtlich schon sehr verletzt wurden. Augenpaare flitzten auf meiner Augenhöhe nervös hin und her, sie suchten gewiss nicht mich, sondern ein Versteck, das vor der Augenhöhe schützt.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.