KiZ-ePaper 28/2016

Page 1

Nr. 28 I 14. Juli 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15– I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

 Detail aus dem Dachwerk der Filialkirche Gebertsham in Lochen. Ein sogenannter „Knoten“ aus Hochsäule und eingezapftem Kehlbalkenunterzug, vermutlich aus dem 15. Jahrhundert. JÜRGEN WURZER

3 Im Gespräch. Dr. Walter Wimmer – Abschied als Pfarrer. 4 Pfarren. Personalveränderungen in den Pfarren. 8 Interview. Paul Chaim Eisenberg im Gespräch. 14 Bewusst leben. Sommerliche Getränke. 22 Impressum.

Verbindungen, die lange halten Alte Dachwerke in Oberösterreichs Filialkirchen

Alte Dachböden haben etwas Faszinierendes – nicht nur, weil man gelegentlich dort auf verborgene Schätze stößt. Vor allem, wie die Zimmerleute die Dachwerke gemacht haben, nötigt Respekt ab. Die Verbindungen von Trägern und Balken müssen passen, dann überdauert die Konstruktion Jahrhunderte. Jürgen Wurzer hat alte Dachwerke von Filialkirchen in Oberösterreich wissenschaftlich untersucht. Über seine Entdeckungen erzählt er in dieser Ausgabe. SEITE 6/7


2 Meinung Kommentare

14. Juli 2016

Sommerlicher Verwandtenbesuch

Das eigentliche Vatileaks-Problem Auch abseits juristischer Fragen ist es positiv, dass die beiden Enthüllungsjournalisten, die Details über Finanzgebarungen im Vatikan veröffentlicht hatten, im Vatileaks-2-Prozess freigesprochen wurden. Eine Verurteilung hätte das Problem des Vatikan in der öffentlichen Meinung vergrößert: Man bestrafe die Überbringer und nicht die Verursacher der schlechten Nachrichten, hätte es nicht grundlos geheißen. Die Verurteilungen eines Amtsträgers und einer PR-Expertin wegen Informationsweitergabe waren wohl aus Gründen des Amtsgeheimnisses unvermeidlich. Dass das eigentliche Problem aber in einem bisher nicht hinreichend kontrollierten Umgang mit Kirchenvermögen lag, zeigen die Reformbemühungen des Papstes auf diesem Gebiet. Heinz Niederleitner

Wer mit wem – und über welche Ecken – verwandt ist. Das ist ein beliebtes Gesprächsthema. Manchmal macht man selber die überraschende Entdeckung: dass ein Mensch, den man nicht zu kennen glaubte, ein entfernter Verwandter ist. Blutsverwandt oder „angeheiratet“ – Verwandtschaft verbindet. Sommer ist Reisezeit. Da könnte man, statt nur auf die schönen Gegenden und das gute Essen zu achten, das Augenmerk auf die Menschen, denen man begegnet, richten – und sie wie Verwandte betrachten. Das sind sie ja auch, wenn man seinen Glauben ernst nimmt: Das „Eck“, über das sie alle verwandt sind, ist Gott. „Haben wir nicht alle denselben Vater? – Hat nicht der eine Gott uns alle erschaffen?“, fragt der Prophet Maleachi. Die Reise wird zur Entdeckung. Man trifft nicht auf Fremde, sondern auf Verwandte,

susanne huber

die man bloß noch nicht kennengelernt hat. Jeder Mann, jede Frau. Ein jedes Kind: Angehörige sind sie in dieser großen Gottesverwandtschaft. Man hat sie nur noch nicht kennengelernt. Ein anderer Umgang wäre dann möglich, Achtung voreinander über die Dienstleistung hinaus. Ein Wohlwollen, dass ihr Leben gelinge. Und das Wort von der „Menschheitsfamilie“ würde ein Stück weit wahr.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: jasmine dum-tragut, Stv. leiterin des zeco

Verbunden mit Armenien

Chancen für alle

Jasmine Dum-Tragut, stellvertretende Leiterin des Zentrums zur Erforschung des Christlichen Ostens (ZECO) in Salzburg, ist kürzlich mit dem Goldenen Verdienstorden des armenischen Bildungs- und Wissenschaftsministeriums ausgezeichnet worden. susanne huber

Als „typische Altösterreicherin“ aus Voitsberg in der Steiermark hat Jasmine Dum-Tragut zwar keine armenischen Wurzeln. Trotzdem ist ihre Leidenschaft für die Erforschung der armenischen Sprach-, Kirchenprivat

Es ist noch nicht überwunden: Das Problem des Rassismus ist in den USA nach wie vor gegenwärtig. Immer wieder kommt es zu Gewalt von US-Polizisten gegen Afroamerikaner. Das hat nun aktuell die Wut eines solchen gegen Polizisten zu einer ebenfalls schrecklichen Tat getrieben. Was tun, damit eine multikulturelle Gesellschaft generell friedlich miteinander auskommt? Was tun, um den gegenseitigen Hass im Keim zu ersticken? Es geht nicht nur darum, das Thema Rassismus wieder und wieder anzusprechen und darüber zu reden, damit sich in den Köpfen der Menschen etwas grundlegend ändert. Es geht auch darum, Chancen für alle Bevölkerungsschichten und -gruppen zu schaffen, soziale Ungleichheiten auszuräumen und Armut zu bekämpfen, um gut leben zu können.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Als Armenologin kann ich Sprache, Religion und Kultur nicht trennen. Für mich ist das eins. Über die Sprache habe ich mehr Einblick in die Kultur und dadurch auch in die Religion des Landes.“ jasmine dum-tragut

und Geistesgeschichte groß und sie zählt zu den führenden Expert/innen auf diesem Gebiet. Während ihres Studiums verbrachte die 51-jährige Armenologin zwei Jahre in Jerewan und studierte dort an der staatlichen Universität. Seither hat sie Armenien immer wieder bereist und ist mit dem Land eng verbunden. „Ich habe mich in den letzten Jahren meiner Forschung sehr stark auf Dialekte und Minderheiten in Armeniens ländlichen Gebieten konzentriert.“ Derzeit untersucht sie als erste Forscherin die Spuren von 200 armenischen Kriegsgefangenen der k.u.k. Monarchie. Spezielles Hobby. Seit 1998 lebt, forscht und lehrt Jasmine Dum-Tragut in Salzburg. Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie sich vor ein paar Jahren einen Traum verwirklicht. „Wir haben uns ein altes Bauernhaus gekauft und renoviert. Das Gröbste ist fertig. Es liegt an der Grenze zu Oberösterreich an einem See und ist sehr idyllisch.“ Als Tierliebhaberin dürfen dort „Bienen, ein Kater und mein alter Haflinger nicht fehlen – die sind mir sehr ans Herz gewachsen.“ Pferde sind zudem auch ein weiteres spezielles Forschungsgebiet der gebürtigen Steirerin. „Ich beschäftige mich auch mit alten armenischen veterinärmedizinischen Handschriften. Aber das ist nicht nur Forschung, sondern auch mein Hobby.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

14. Juli 2016

„Ich gehe mit dankbarem Herzen“ Mit Dr. Walter Wimmer geht eine markante oberösterreichische Priester-Persönlichkeit in den Ruhestand. 20 Jahre lang war er Sprecher des Priesterrates, er ist Mitglied des Domkapitels, war Dechant und Regionaldechant. Intnterview: matthäus Fellingger

Wozu braucht es heute Priester?

Dr. Walter Wimmer: Ich bin überzeugt, dass der Mensch „unheilbar religiös“ ist. Das kann zum Wohl der Menschheit nicht durch Ersatzgötter ersetzt und befriedigt werden – und soll es auch nicht. Unsere Zeit braucht das Religiöse wie es in früheren Zeiten der Fall war. Seit 47 Jahren sind Sie Priester, 32 Jahre davon Pfarrer in Linz-St. Konrad. Gehen Sie leichten oder schweren Herzens in Pension?

Wimmer: Mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge, vor allem mit dankbarem Herzen. Wenn man etwas so lange mit Herzblut gegeben hat, stößt man das nicht einfach ab, vor allem, weil ich sehr gerne hier in St. Konrad war. Haben Sie Angst vor dem Älterwerden?

Wimmer: Ich stehe im 74. Lebensjahr. Ich weiß auch um Krankheiten meiner Geschwister – und ich möchte deshalb rechtzeitig etwas leiser treten. Aber ich bleibe Priester und auf Anfrage bin ich nach eigener Entscheidung bereit zu helfen, wo Not am Mann ist – und diese Not ist leider groß. Ich werde wohl noch lernen müssen, öfter nein zu sagen. Ich hatte zwar immer nur eine Pfarre, aber auch viele andere Aufgaben. Die Terminvielfalt ist schon manchmal belastend. Würden Sie Ihre Entscheidung zum Priesterberuf auch heute so treffen wir damals?

Wimmer: Ich bin gerne Priester und war gerne Pfarrer – und ich würde auch heute diesen Weg jungen Menschen empfehlen. Die Kirche wird angesichts des Priestermangels über die Zulassungsbedingungen zum Priesteramt und über eine Entkoppelung von Zölibat und Eucharistiefeier nachdenken müssen, auch über das Diakonat der Frau. Auch in Bezug auf das Priesteramt für Frauen?

Wimmer: Ich habe darin theologisch nie ein Problem gesehen, die Frage ist eher die Psychologie – ob die Gesellschaft dazu bereit wäre. Es wäre nicht gut, wenn es zu einer Spaltung käme. Überwogen die Durststrecken, oder die Zeiten der Freude?

Am 3. Juli verabschiedete die Pfarre Linz- St. Konrad ihren langjährigen Pfarrer Dr. Walter Wimmer. Er „nahm den Hut“, den er von einer Gruppe an diesem Tag geschenkt bekam. Pfarre

Wimmer: Es gibt in der Kirchengeschichte die Auf- und Ab-Bewegungen. Ich habe erlebt, dass einige Mitbrüder sich laisieren ließen. Ich habe auch erlebt, wie Päpste meinten, fromme und starke Bischöfe einsetzen zu müssen, was zu nicht wenigen Fehlbesetzungen geführt hat – wofür sich leider die Kirche von Rom bis heute nicht entschuldigt hat. Nicht nur ihre einzelnen Mitglieder, auch die Kirche selbst macht Fehler. Trotzdem: Ich kann immer nur beten: Herr, erneuere deine Kirche und fange bei mir selber an. Ist mit Papst Franziskus Ihre Hoffnung gestärkt worden?

Wimmer: Es ist eine besorgte Hoffnung, denn ich weiß auch um die Widerstände in der eigenen Kurie. Es ist eine Freude mit ihm, und er legt uns die Latte hoch. Er ist ein Stachel im Fleisch narzistischer Sicht- und Handlungsweisen. Er mahnt uns, zu den Menschen zu gehen, zumal an die Ränder. Auch in der Ehe-Pastoral geht es um den konkreten Menschen. Es soll der nächstmögliche Schritt ermöglicht werden, ohne das Ideal aus den Augen zu verlieren. Und der nächste Schritt kann bei jedem ein anderer sein.

Sie sind bekannt als einer, der das Predigen besonders ernst nimmt. Was bedeutet es Ihnen?

Wimmer: Ich bin dankbar, die Möglichkeit zu einem verlängerten Studium gehabt zu haben (Anm.: 1963 – 1973 in Rom). Ich denke, dass es für meinen Predigtdienst und meine beratende Tätigkeit sehr positiv war. Predigen ist eine große Verantwortung. Das Wort ist das Medium der Verkündigung, man muss da die Menschen auch ernst nehmen. Was sind Ihre neuen Ziele und Anliegen?

Wimmer: Ich freue mich auf mehr Zeit für Dinge, die ich gerne tue: wandern und pilgern. Im Herbst möchte ich den Franziskusweg nach Assisi, vielleicht sogar bis Rom gehen. Und ich freue mich auf Zeit zum Lesen – und für Meditation. Und ich bin bereit zu helfen, wo Not am Mann ist. Ich möchte danken. Im normalen Leben wird es einem nicht so bewusst, was wir alles empfangen. In einer Pfarre ist es ein Geben und Nehmen. Ich habe versucht, Charismen zu entdecken, zu fördern und zu koordinieren. Es ist ja nicht „meine“ Pfarre, sondern„unsere“ Pfarre. Lesen Sie auch Seite 4: Personalveränderungen


4 Oberösterreich

14. Juli 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Personelle Veränderungen in den Pfarre Zahlreiche Pfarren und Dekanate in Oberösterreich sind von personellen Veränderungen betroffen.

MMag. Klaus Sonnleitner, bisher Kooperator in Ebelsberg, wird Kooperator von Walding. STIFT SCHLÄGL

Ab 15. August 2016

Mag. Maximilian Pühringer, bisher Kooperator von Sarleinsbach und Putzleinsdorf, wird Pfarradministrator in Oberkappel und Expositus von Neustift i. M.

GR Mag. Paulus Manlik, wird Prior des Stiftes Schlägl. P. Artur Kania CMM, bisher Kooperator in Peuerbach, wechselt in die Erzdiözese Wien.

Ab 1. Oktober 2016

KonsR Mag. Roland Bachleitner, bisher Pfarrer in Steyr-Stadtpfarre, wird Kurat im Dekanat Steyr.

Ab 1. September 2016

MMag. Dr. Andreas Hinterholzer, Pfarrer in Steyregg, wird Dechant für das Dekanat Gallneukirchen. KonsR Alfred Höfler, Pfarrer in Rohrbach, wird Dechant für das Dekanat Altenfelden. GR Mag. Markus Klepsa, Pfarrer in Eggelsberg, Geretsberg und Moosdorf, wird Dechant für das Dekanat Ostermiething. OStR. Mag. Christian Zoidl, Pfarrer in Linz-Heilige Familie, wird Dechant für Linz-Mitte. GR Dr. Paulinus Anaedu, Pfarradministrator in Hartkirchen und Haibach, wird auch Pfarradministrator von Aschach a.d.D. Lic. Theol. Gregor Bartko, bisher Kooperator in Ried i.I., kehrt nach Polen zurück. KonsR Karl Burgstaller, bisher Kurat im Dekanat Altheim, wird Kurat im Dekanat Ried i.I. MMag. Anthony Echechi, Pfarradministrator von Meggenhofen und Steinerkirchen a.I., wird auch Pfarr­administrator von Aistersheim. Kan. KonsR Dr. Martin Füreder, bisher Pfarrmoderator von Linz Stadtpfarre Urfahr, wird Pfarr­provisor von Linz-St. Konrad. GR Mag. Josef Gratzer wird Pfarrer in Neumarkt im Hausruck. Mag. Dirk Laurentius Hahn, bisher Kooperator in Rainbach i. Mkr., wird Kooperator in Peuerbach. KonsR Mag. Johann Hammerl, Pfarrer in Bad Goisern und Expositus von Obertraun, wird Pfarrprovisor von Gosau. KonsR Friedrich Hintermüller, bisher Kurat im Dekanat Linz-Nord, wird Pfarrmoderator von Linz-Stadtpfarre Urfahr. Mag. Ing. Klemens Hofmann, Pfarrer in Neumarkt im Mühlkreis

Rund 50 Pfarren sind von Personalveränderungen betroffen. und Dechant im Dekanat Freistadt, wird Pfarrmoderator von Freistadt. GR Mag. Dr. Anton-Joseph Ilk, bisher Pfarrer in Alkoven, wird Kurat im Dekanat Eferding. GR Mag. Franz Mayrhofer, bisher Pfarrer in Freistadt, wird Kurat im Dekanat Freistadt. GR Mag. Thomas Mazur, Pfarrer in Großraming und Maria Neustift, wird auch Pfarrprovisor von Laussa. Lic.Theol. Karl Mittendorfer wird Pfarrer in Riedau und in Dorf a.d.P. Mag. Andre Jacques Kiadi Nkambu, bisher Pfarrprovisor in Oberkappel, Expositus von Neustift i.M., wird Pfarrprovisor in Bachmanning. Kenneth Ttyaaba wird Kooperator von Rainbach im Mühlkreis. Kan. KonsR Dr. Walter Wimmer, bisher Pfarrer in Linz-St. Konrad, wird Kurat im Dekanat Linz-Mitte. KonsR Mag. Erich Weichsel­ baumer, Dechant und Pfarrer in Eferding, bisher Pfarrmoderator von Aschach a.d.D., wird Pfarrmoderator von Alkoven. STIFT KREMSMÜNSTER Mag. P. David Bergmair, Pfarrer in Kematen an der Krems und Pfarrprovisor von Eggendorf, wird auch Pfarrmoderator von Weißkirchen bei Wels. DDr. P. Leopold Fürst, Pfarrer in St. Konrad und Administrator von Scharnstein, wird auch Pfarrer von Viechtwang. KonsR P. Bruno Niederkrotenthaler wird als Pfarrer in Weißkirchen bei Wels entpflichtet. KonsR P. Eduard Repczuk, bisher Pfarrer in Viechtwang, wird Kurat in

KiZ/Archiv

Viechtwang. STIFT LAMBACH

Generaldechant KonsR Dr. Slawomir Dadas, Pfarrer in Wels-Heilige Familie, wird auch Pfarrprovisor von Wels-Stadtpfarre.

STIFT REICHERSBERG

GR Dr. Victor Onyeador, bisher Seelsorger im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz, wird Kurat im Dekanat Ried i.I.

GR Mag. Gerhard Eichinger, bisher Pfarradministrator in Antiesenhofen, wechselt in die Erzdiözese Wien.

KonsR Mag. Nikola Prskalo, bisher Pfarrer in Wels-Stadtpfarre, wird Pfarrer in Steyr-Stadtpfarre sowie Pfarrmoderator von Garsten.

Mag. Stefan Mitterhauser, bisher Pfarrer in Ort i. Innkreis, wird Pfarrer in Antiesenhofen.

DI Mag. Franz Schmalwieser, bisher Pfarradministrator in Eberschwang und Provisor von Pattigham, wird Seelsorger im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und Barmherzigen Schwestern in Linz.

Abt MMag. Maximilian Neulinger wird als Pfarrprovisor von Bachmanning entpflichtet.

Stiftsdechant GR Mag. Klemens Pillhofer, bisher Pfarradministrator in Reichersberg, wird Stiftspfarrer in Reichersberg.

STIFT SCHLÄGL

GR Mag. Johannes Putzinger, Pfarrer in Lambrechten, wird auch Pfarrer von Ort i. I.

GR Dr. Petrus Bayer, bisher Pfarrer von St. Oswald b. Haslach, wird Pfarrprovisor von Klaffer.

GR Dipl. Theol. Thomas Rörig, bisher Kurat im Dekanat Altheim, wird Kooperator von Kirchdorf am Inn, St. Georgen bei Obernberg und Mörschwang.

KonsR Mag. Lukas Dikany wird Seelsorger am Krankenhaus Rohrbach und Pfarrer in Arnreit.

STIFT ST. FLORIAN Stiftsdechant GR Mag. Werner Grad, bisher Pfarrer in Linz-St. Paul zu Pichling, wird Pfarrer in St. Florian bei Linz. KonsR Mag. Harald Ehrl wird als Pfarrer in St. Florian bei Linz entpflichtet. KonsR Franz Hörtenhuber, bisher Pfarrprovisor in Regau, wird Kurat im Dekanat Schwanenstadt. Mag. Manfred Krautsieder, bisher Kooperator von Feldkirchen/Donau und Walding, wird Pfarradministrator von Linz-St. Paul zu Pichling. GR Mag. Helmut Kritzinger, Pfarrer in Vöcklabruck, wird auch Pfarrprovisor von Regau.

Gottfried Fischer, bisher Pfarrer von Arnreit, wird Kurat im Dekanat Altenfelden. Adalbert Haudum, bisher Pfarrer in Neufelden, wird Benefiziat in Maria Trost in Berg b. Rohrbach. GR Mag. Gerhard Kobler, Pfarrer in Haslach, wird auch Pfarrprovisor von St. Oswald. GR MMag. Kasimir Marchaj, bisher Pfarrer von Klaffer, wird Pfarrer in Neufelden und Pfarrprovisor von Kleinzell. KonsR Prof. Dr. Isfried Pichler, Pfarrer in Kleinzell, tritt in den Ruhestand. KonsR Mag. Stephan Weber, bisher Benefiziat von Maria Trost, wird Kurat für Haslach und St. Oswald.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

14. Juli 2016

Stenogramm Kolpingfamilie baut Haus für Senioren pfarre

pfarre

Ein Danke für viele Jahre

Pfarrfest zum Ramadan-Ende

Steyr. Vor 30 Jahren hat Franziska Payrhuber in der Pfarre Steyr-Dietach eine Anbetungsgruppe gegründet. Aus Altersgründen hat sie die Leitung der Gruppe nun zurückgelegt. Pastoralassistentin Anita Aigner bedankte sich im Namen der Pfarre bei Franziska Payrhuber (im Bild rechts), die zudem als eine der ersten Entwicklungshelferinnen aus Oberösterreich lange Zeit in Korea tätig war. Mit Herbst wird die Anbetung in neuer Form jeweils am 3. Freitagabend im Monat fortgeführt.

St. Peter/Wimberg. Die kurdisch-arabischen und irakischen Bewohner des Pfarrhofes in St. Peter haben zum Ende des Ramadans eine interkulturellen Abend im Pfarrheim mit 180 Gästen veranstaltet. Es war ein Abend mit Theaterstücken von Kindern und Erwachsenen und kurdisch arabischen Tänzen und mit eigenen Speisen. Die Flüchtlinge setzten damit ein Zeichen der Dankbarkeit gegenüber der Gemeinde und der Pfarre St. Peter am Wimberg für die gute Aufnahme.

Mit der Kolping Stadtoase errichtet die Kolpingfamilie Linz in der Gesellenhausstraße ein Haus mit 39 barrierefreien Wohnungen für Seniorinnen und Senioren, die ab nächstem Sommer bezogen werden können. Der gemeinnützige, katholische Verein betreibt bereits einige Seniorenwohnungen, zwei Schüler/ innen- und Lehrlingswohnheime für junge Menschen unter beziehungsweise ab 18 Jahren, ein Internat sowie ein Drei-Sterne-Hotel.

Drei junge Oberösterreicher/innen für ihr Volontariat entsendet

Neuer Blickauf die Welt Wien/Linz. Zwei junge Frauen und ein junger Mann aus Oberösterreich freuen sich darauf, die Welt aus einem neuen Blickwinkel kennenzulernen. Ein Jahr lang werden sie im Auslandseinsatz für „Volontariat bewegt“ benachteiligte Kinder unterstützen. Anfang Juli wurden sie in Wien für ihre Arbeit in Don Bosco Hilfsprojekten feierlich entsendet. Die 18-jährige Lisa Hageneder aus Pettenbach wird in einem Jugendzentrum in Kamerun ar-

beiten. Sie erwartet sich, „dass die Menschen dort etwas von mir lernen können und ich etwas von ihnen.“ Rita Hansl (17) aus Buchkirchen ist auf dem Weg nach Medellín in Kolumbien. „Schon für das Lachen eines einzigen Kindes lohnt es sich, seinen Luxus zurückzulassen“, sagt sie. Der 19-jährige Gregor Hirscher aus St. Florian erhofft sich von seinem Volontariat im indischen Bangalore „neue Blickwinkel auf das Weltgeschehen.“ www.volontariat.at

Die Gleichenfeier der Kolping Stadtoase fand am 5. Juli 2016 statt. Kolpingsfamilie Linz

Entsendet: Gregor Hirscher und Rita Hansl (Bild hinten Mitte) und Lisa Hageneder (vorne) flankiert von den Mitarbeitern von „Volontariat bewegt“. Anger

pfarre (2)

n Herumhängen in Pinsdorf. Gott lässt mich lagern auf grünen Auen, er führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Für Gerhard Pumberger, Pfarrassistent, ist es naheliegend, dieses Bibelwort zum Ferienbeginn in Pinsdorf praxisnahe umzusetzen. Wer wollte, konnte sich am vergangenen Samstag rund um die Kirche in eigens aufgestellten Hängematten ausrasten. Ein Angebot, das vor allem die Jüngeren dankbar annahmen.

„Die Seniorinnen und Senioren sind neben den Jugendlichen eine weitere Gruppe, um die wir uns kümmern möchten, weil der Bedarf da ist“, sagt Monika Tonner-Fiechtl, Geschäftsführerin der Kolpingfamilie Linz. Das Angebot im neuen Haus umfasst u.a. einen gemeinsamen Mittagstisch und Aktivitäten, um dem Alleinesein vorzubeugen.

Entschärfung bei Registrierkassen Die Registrierkassenpflicht ist entschärft worden. Davon profitieren nicht zuletzt die Pfarren. Denn vorher galt die Ausnahme von der Registrierkassenpflicht bei Pfarrfesten für die Dauer von maximal 48 Stunden pro Jahr. Diese Stundengrenze ist auf 72 Stunden erhöht worden. Außerdem werden kleine Vereins- und Pfarrfeste für die Gastronomie geöffnet. Bisher fiel ein Vereinsfest unter die Steuer- und Registrierkassenpflicht, wenn sich ein Wirt beteiligte, künftig ist das nicht mehr der Fall.


6 Kultur & Reise

14. Juli 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Kunsthi

kurz notiert

Im Blaumann-Overall mit Zollstab und Scheinwerfer ausgerüstet war der angehende Kunsthistoriker Jürgen Wurzer monatelang in luftiger Höhe unterwegs. Fast 70

Biblische Reisen und KirchenZeitung: Nach Malta von 18. bis 24. Februar 2017 Die KirchenZeitung lädt zu einer Leser/innen-Reise ein: Dieses Mal wird die kleine Insel Malta besucht (siehe KiZ Nr. 27). Tempelanlagen aus dem 3. Jahrtausend vor Christus und viele barocke Kirchenbauten beeindrucken die Besucher/innen, dazu verträumte Fischerdörfer (Bild) und Märkte. Mittelalterliche Befestigungsanlagen, Zi-

tadellen und Stadthäuser werden besucht. Das Meer und die blaue Grotte locken. Paulus´ Leben und Werk bietet viele spirituelle Impulse. In der Paulusbucht liegt auch das ausgewählte Hotel für die Reiseteilnehmer/innen. Kosten: € 990,– bei Anmeldung bis 16. 8. 2016. XX Anmeldung: Martina. Steiner@biblische-reisen.at

Kulturland n Ausstellung im Museum Angerlehner. Am 16. Juli um 19.00 Uhr wird die „Art Diagonale Traunkunst“ im Salon des Museum Angerlehner eröffnet. Die Ausstellung entsteht im Zuge des zehntägigen Künstler/ innensymposiums in Wels und wird bis 7. August gezeigt. n Kirchenmusik in der Linzer Karmelitenkirche. Am 17. Juli um 10 Uhr findet das Skapulierfest der Maria vom Berge Karmel statt. Musikalisch untermalt wird das Hochamt von Werken von W.A. Mozart sowie von Michael Stenov, darunter eine Uraufführung. n Barockfestival in Freistadt. Das Barockfestival Originalklang Freistadt bietet Interessierten Konzerte in der Freistädter Liebfrauenkirche. Am 20. Juli um 20.30 Uhr spielt Musica Antiqua Salzburg, ein Ensemble von international rennomierten Künstler/innen, und am 27. Juli um 20.30 Uhr präsentiert das En-

semble Delirio Amoroso Lieder vom Hofe der Salzburger Erzbischöfe um 1600. Nach den Konzerten wird zu Getränken und Bioprodukten aus der Region geladen. u Karten: Vorverkauf: Papier & Bücher Wolfsgruber, Freistadt; Reservierung: labyrinthus@gmx.at oder Tel. 0699/81 93 22 15.

n Konzertsommer in Brunnenthal. Bereits zum 35. Mal präsentiert der Brunnenthaler Konzertsommer Konzerte in der Barockkirche Brunnenthal. Das dritte Konzert findet am 24. Juli um 19.30 statt, dabei präsentiert das Ensemble höfische Kantaten aus dem barocken Frankreich sowie traditionelle folkloristische Melodien.

Dachwerke von Oö. Filialkirchen hat er gemeinsam mit seinem Vater Kurt vermessen und ein eigenes Universum entdeckt. Ein Lebensprojekt. Elisabeth Leitner

Ankunft in Pesenbach. Das Wetter ist wechselhaft, zuviel Sonne würde die Arbeit ohnehin nur erschweren. Heiß ist es schnell dort, wo die beiden hinwollen. Metallkoffer mit Rollmeter, Zollstab, Winkelmesser, Bleistift und Notizheft zählen zu den Arbeitsunterlagen. Ein Laserdistanzgerät, Kabelroller und Scheinwerfer dürfen beim Gang nach oben nicht fehlen. Jürgen Wurzer und sein Vater Kurt haben sich für heute die Vermessung von zwei Dachwerken vorgenommen. Ein Lebensprojekt. Der Schlüssel für die jeweilige Filialkirche liegt oft beim nächsten Bauernhof, Personal gibt es nicht vor Ort. Für jede Besteigung hat sich der Student eine Vollmacht geholt. Zwei Jahre Vorbereitungszeit waren insgesamt notwenig, um die Expedition „Dachwerkskataster“ beginnen zu können. Wurzer war oft der erste, der nach Jahrzehnten ein Dachwerk betreten hat. 100 Dachwerke hat er zunächst im Schnelldurchlauf besucht und fotografiert, bevor er in einem zweiten Schritt 69 ausgewählt, vermessen und fotografiert hat. Geworden ist daraus „mein Lebensprojekt – und eine Masterarbeit“, sagt Wurzer rückblickend.

n Sommerkino. Den ganzen Sommer über zeigen Kinos in Linz, Freistadt, Vöcklabruck und Steyr ausgewählte Filme im Freien. XX Programm unter: www.openairkino.at

Filialkirche Pesenbach (li). Im Jahr 1395 wurde sie urkundlich erstmals erwähnt. Mitte: Skizze eines Dachwerks aus dem 15. Jahrhundert (Freiburg).


KirchenZeitung Diözese Linz

Kultur 7

14. Juli 2016

s toriker im Dachwerk Und jetzt nicht hinunterfallen. Da Laufdielen in mittelalterlichen Dachwerken oft fehlen, heißt es über die Balken balancieren. Über 5000 Kilometer sind Vater und Sohn Wurzer gefahren, um die Dachwerke der Filialkirchen in Oberösterreich zu vermessen, zu fotografieren und Skizzen anzufertigen. Wieviele Höhenmeter sie dabei zurückgelegt haben, wurde dabei statistisch nicht erfasst, dafür sonst fast alles, was ein Dachwerk zu bieten hat. Bruckmüller / Pfarre Pesenbach

Universum in Pesenbach. Am Dachboden in der Filialkirche Pesenbach erwartet die beiden Staub, Schmutz und Dunkelheit. Ein Baustellen-Scheinwerfer erhellt plötzlich das gesamte Dachwerk – ein Universum offenbart sich: ein Geflecht aus kolossalen, geschossübergreifenenden Andreaskreuzen, Spitzsäulenverstrebungen, Schwellen, Rahmen, Säulen, Abbundzeichen mit teils nicht identifizierten Botschaften. Das außen mit Eternitschindeln abgedeckte Satteldach hat eine Neigung von 65 Grad. Das Langhausdachwerk ist 9 Meter breit, 23 Meter lang und 9,8 Meter hoch. Der Fachbegriff für diese Art der Konstruktion nennt sich Kehlbalkendach.

Die Kirche wurde urkundlich erstmals 1395 erwähnt, die Entstehung des Langhauses wird um 1300 angenommen. Der Chor und sein Treppenturm sind im Zuge eines Umbaus um 1480 entstanden. Daher findet man zwei unterschiedliche Dachwerke, die auf die verschiedenen Bauzeiten zurückgehen dürften. Das Dachwerk der Filialkirche Pesenbach war schwierig zu vermessen, erinnert sich Jürgen Wurzer: „Es ist nicht mit Laufdielen ausgestattet. Wir mussten auf den Balken balancieren“. Ohne Kletterausrüstung durchaus eine Herausforderung, wie sich zeigte. Wurzer hat vor Ort von allen Dachwerken Skizzen angefertigt und seine Beobachtungen auf

Tonband aufgenommen.Wie in Pesenbach wurden bei der Vermessung auch Schäden sichtbar, die sonst erst auffallen, wenn das Gemäuer feucht wird oder Risse bekommt. Im Sinne der Erhalter wäre es von Vorteil, wenn die Dachwerke grundsätzlich begutachtet und vermessen würden, meint Wurzer. Nur teilweise erfasst sind etwa die Pfarrkirchen in Oberösterreich. Hier gäbe es ein großes Feld für weitere Vermessungsarbeiten. Die Arbeiten für die Masterarbeit sind vollendet, die Faszination ist geblieben und auch die Bereitschaft, hier weiter zu forschen – und durch ausgewählte Dachwerke zu führen.

Dachwerkskataster der oö. Filialkirchen

Zwischen staubigen Balken hochklettern, Skizzen anfertigen, fotografieren, vermessen: Kunsthistoriker Jürgen Wurzer bei der Arbeit. Rechts: Vater Kurt unterstützt ihn dabei. Panoramio/Wurzer (2).

Anlass für diese Vermessungsarbeiten gab das Studium der Kunstwissenschaften an der Katholischen Privatuniverisität Linz – und die zu erstellende Masterarbeit. Sie trägt den Titel „Dachwerkkataster der oberösterreichischen Filialkirchen“. Die meisten Dachwerke sind vor dem 18. Jahrhundert entstanden, 90 Prozent der Dachwerke sind als historisch einzustufen. Jürgen Wurzer bietet bei Bedarf auch Führungen an. u Kontakt: juergen.wurzer@gmx.net


8 Thema

14. Juli 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Diözese Bozen-Brixen

Südtirols Kirche legt ihren Zukunfts-„Fahrplan“ vor Die Diözese Bozen-Brixen präsentiert die Ergebnisse ihrer Diözesansynode in einem Buch mit interessanten Beschlüssen. Was die Bischofssynode in Rom zu Ehe und Familie im Abschlussdokument nicht aufnahm, wurde in Bozen-Brixen berücksichtigt: Ein Schuldbekenntnis, dass man in der Vergangenheit unter anderem ledigen Müttern, außerehelichen Kindern, geschiedenen und homosexuellen Menschen hart und falsch begegnet ist. Wie die römische Synode beschäftigten sich die Delegierten in Südtirol mit den Themen Familie, Ehe oder Sexualität. In Bozen-Brixen standen aber auch sehr viele andere Punkte auf dem Programm. Themen. Mit zwölf Themengruppen beschäftigte sich die 2013 gestartete und zwei Jahre dauernde diözesane Kirchenversammlung: Liturgie, Verkündigung, Glaubensvertiefung, Sakramente, Nächstenliebe, gesellschaftliche Fragen, Kirchenstruktur in Südtirol, Ehe und Familie, Kinder und Jugendliche, Berufung, Dialog mit anderen Religionen/ Weltanschauungen und Überdiözesanes. Immer sollte es auch um die Gleichstellung von Mann und Frau, das Zusammenleben der Sprachgruppen (deutsch, italienisch, ladinisch) und der Generationen gehen. Statt eines Dialogprozesses wie in Deutschland haben die Südtiroler den verbindlichen Synodenweg gewählt. Bei den überdiözesanen Themen gab es, wie Bischof Ivo Muser betont, zwar keine Tabuthemen. Allerdings halten die Texte in der abschließenden Dokumentation nur die Diskussion fest: Über sie wurde nicht abgestimmt und sie tragen auch nicht die Unterschrift des Bischofs. Dafür sollen die „Visionen“ in Rom bekanntgemacht werden. Dazu gehören die Möglichkeit für alle Gläubigen, alle sieben Sakramenten inklusive Weihe empfangen zu können oder die Spendung der

Krankensalbung durch die Krankenseelsorger/innen, die nicht Priester sind. Entschlüsse. Aber auch in den offiziellen Synodendokumenten gibt es – neben manchen weniger überraschenden Aussagen – Beschlüsse, die außerhalb Südtirols auf Interesse stoßen werden: zum Beispiel das Bekenntnis zum Erhalt von Pfarrgemeinden unter der Voraussetzung, dass sie lebendig und funktionsfähig sind; die Einrichtung eines Arbeitskreises „Homosexuellenpastoral“ oder ein Richtalter von 18 Jahren als Ideal für die Firmung. Neben anderen Punkten ist zum Beispiel auch auf das Anliegen einer heute verständlichen religiösen Sprache hinzuweisen – oder die Selbstverpflichtung, nicht nur mit andersgläubigen, sondern auch mit Atheisten den Dialog zu suchen. Die Umsetzung der Synodenbeschlüsse beginnt jetzt schon auf den Ebenen der Diözesanstrukturen. Insgesamt hat sich die Diözese Bozen-Brixen aber darüber hinaus für die Zukunft viel vorgenommen. Heinz Niederleitner XX Die Synodendokumentation „Auf Dein Wort hin – mit Freude und Hoffnung“ erschien mehrsprachig im Athesia-Verlag.

Oberrabbiner in Halbpension Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg gibt die geistliche Führung der Israelitischen Kultusgemeinde Wien ab. Dafür wird er mehr in den Bundesländern vertreten sein. Im Interview spricht er über die Herausforderung der Einheit, den jüdisch-christlichen Dialog und eines seiner Hobbys. Interview: Heinz Niederleitner

Als Oberrabbiner von Wien sind Sie in Pension, aber für den Bund Israelitischer Kultusgemeinden in Österreich machen Sie weiter ...

Eisenberg: Ich nenne das Halbpension. Mindestens 90 Prozent der österreichischen Juden leben in Wien. Die Arbeit dort übernimmt mein Nachfolger Arie Folger. Meine Tätigkeit in den anderen Gemeinden wird sich verstärken. Das jüdische Neujahrsfest und den Versöhnungstag im Oktober feiere ich heuer in Innsbruck. Da werde ich auch meinem „Hobby“ als Kantor frönen. Es heißt, ein Rabbiner werde mit dem Alter immer klüger. Sind Sie heute ein anderer Oberrabbiner als bei der Amtsübernahme vor 33 Jahren?

Ein wenig schon. Ich habe damals mit sehr viel Elan und vielen großen Plänen begonnen. Verwirklichen konnte ich sie nur teilweise. Heute sehe ich eine meiner Aufgaben darin, mich für eine Verringerung von extremistischen religiösen Einstellungen einzusetzen. Das beinhaltet auch eine weltoffene Koordination mit anderen Religionen. Sie haben das Amt des Oberrabbiners von Ihrem Vater übernommen, einer Ihrer Söhne ist auch schon Rabbiner – in der katholischen Kirche ginge das wegen des Zölibats nicht. Ist es ein Vorteil, als Rabbiner aus einer Rabbinerfamilie zu kommen?

Der Dom von Bozen.

nie

Es ist bei Rabbinern nicht unüblich, dass das Amt vom Vater auf den Sohn übergeht. Der Sohn des Rabbiners hat einen gewissen Vorrang in der Nachfolge seines Vaters. Da geht es um Erfahrung. Es war auch im Gespräch,


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 9

14. Juli 2016

Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg (65) ist unter anderem für seinen Humor und seinen Gesang bekannt.

ob mein Sohn, der in Manchester Rabbiner ist, zurück nach Wien kommt. Aus familiären Gründen ist er dort geblieben. Er hat viele Jahre in Rabbinatsschulen und bei großen Rabbinern studiert und sagt, dort habe er sich das große Wissen angeeignet, das ein Rabbiner braucht. Aber bei mir habe er gelernt, wie man mit Menschen umgeht, wie man die Anwendung der vielen Gebote umsetzt, dass es für die Menschen nicht zu schwer wird. Und ich behaupte, das von meinem Vater gelernt zu haben: Ein Rabbiner muss die Regeln können, ein Oberrabbiner aber die Ausnahmen.

war eine verunsicherte Gemeinde und Österreich war auch nicht einladend gegenüber jenen, die überlebt hatten oder emigriert waren. Die Einstellung änderte sich erst nach der Waldheim-Zeit. Nach dem Krieg reisten viele Juden aus Osteuropa durch Österreich nach Israel oder in die USA. Manche blieben. So entstanden zum Beispiel eine bucharische, eine georgische und eine kaukasische Synagoge. Es gibt eine Vielfalt. Aber diese Menschen sind alle Mitglieder der Einheitsgemeinde, wir haben sie integriert. Die ursprünglichen Wiener sind eine Minderheit.

Das Judentum und der Katholizismus haben gemeinsam, dass sie in der Spannung zwischen konservativen und liberalen Gläubigen stehen. Die Wiener Kultusgemeinde gilt als „Einheitsgemeinde“. Wie meistern Sie die Einheit?

Seit Ihrem Antritt als Oberrabbiner haben Sie drei Päpste erlebt. Wie verfolgen Sie die Entwicklung der römisch-katholischen Kirche?

Das ist eine schwierige Aufgabe. Vor allem mische ich mich nicht in das ein, was andere Rabbiner in ihren Synagogen machen. Ich bin nicht deren Oberhaupt. Der Oberrabbiner muss vielmehr eine Verbindung zu allen Gruppen haben. Manchmal heißt es vielleicht, der Oberrabbiner nimmt nie Stellung. Das stimmt aber nicht. Wenn es notwendig ist, ergreife ich schon das Wort. Die letzten Überlebenden der Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung im NS-Regime gehen heute von uns. Wie wurde nach 1945 ein Wiederanfang von jüdischem Leben in Wien möglich?

Schon in der Monarchie kamen Juden aus Osteuropa nach Wien. Vor 1938 gab es hier rund 180.000 Juden, 1945 waren es 1800. Es

Papst Franziskus hat, soweit er konnte, neue Maßstäbe gesetzt. Seine beiden Vorgänger mögen konservativer gewesen sein. Früher hätte sich kein Papst wie Franziskus zum Beispiel über homosexuelle Menschen geäußert. Ich glaube, man erwartet zu viel von ihm. Aber im Amt wächst man. Das habe ich auch bei den Päpsten erlebt. Die Entfernung vom Glauben, der Säkularismus stellt die christlichen Kirchen vor Probleme. Wie geht es Ihnen im Judentum damit?

Es gibt da einen etwas traurigen Witz: Ein säkularer Jude schickt seinen Sohn auf eine staatliche Schule. Dort hört er von der Dreifaltigkeit, versteht das falsch und sagt zu Hause zu seinem Vater: „In der Schule habe ich gehört, es gibt drei Götter.“ Der Vater erwidert: „Nein, bei uns gibt es nur einen Gott,

Gerhard Deutsch/KURIER/picturedesk.com.

an den wir nicht glauben.“ In der Tat gibt es in unseren Gemeinden viele Menschen, die wenig mit dem Glauben zu tun haben. Wir müssen sie mittragen und wenn sie nur einmal im Jahr in die Synagoge kommen, sind sie dennoch willkommen. Als Reaktion darauf gibt es aber auch eine starke Tendenz, diese Menschen wieder zu erreichen, etwa indem man sie zum Sabbatmahl einlädt. Das wirkt manchmal, weil auch in dieser Gruppe Menschen nach Spiritualität suchen. Möglicherweise haben sie etwas Fernöstliches gefunden und wir zeigen ihnen: Bei uns gibt es das auch. Andere bleiben bei ihrer Überzeugung. Aber so lange sie noch zur Gemeinde Kontakt haben, sind sie nicht verloren. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil hat der jüdisch-christliche Dialog eine spannende Zeit gehabt. Jetzt scheint er „selbstverständlich“ geworden zu sein. Ist das gut oder schlecht?

Gerade Kardinal König hatte da eine große Rolle und war in der jüdischen Gemeinde schon so angenommen, dass ich fast eifersüchtig geworden bin. Mit einem Lächeln habe ich gesagt: Wenn etwas Wichtiges in der jüdischen Gemeinde passiert, ruft man den Oberrabbiner; wenn etwas sehr Wichtiges passiert, ruft man Kardinal König. Auch Kardinal Schönborn hat ein gutes Verhältnis zu uns. Das christlich-jüdische Gespräch mag nicht mehr die große Sensation sein. Aber wir machen ja jetzt rund einmal im Jahr etwas Neues: Gemeinsame Konzerte mit Repräsentanten der katholischen und evangelischen Kirche. Das gibt der Sache Farbe.


10 Panorama stenogramm n Ehrung. Hubert Feichtlbauer, langjähriges Mitglied und von 1979 bis 1991 Vorsitzender des „Verbandes katholischer Publizistinnen und Publizisten Österreichs“, erhielt die Alfred-Dallinger-Medaille in Gold – die höchste Auszeichnung der Gewerkschaft „Druck, Journalismus, Papier“.

14. Juli 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Zwei Schuld- und drei Freisprüche

Urteile im Vatileaks-Prozess Im Vatileaks-Prozess um Weitergabe interner Vatikan-Informationen wurde der Priester Lucio Ángel Vallejo Balda von dem vatikanischen Gericht zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt. Die italienische PR-Beraterin Francesca Chaouqui erhielt zehn Monate, die sie aber auf Bewährung nicht antreten muss. Ein Assistent von Balda sowie die Enthüllungsjournalisten Gianluigi Nuzzi und Emiliano Fittipaldi wurden freigesprochen. Gerade dass Fittipaldi und Nuzzi angeklagt worden

waren, hatte zu Kritik am Vatikan geführt. In Bezug auf die beiden verurteilten Angeklagten gibt es Spekulationen über einen möglichen Gnadenerlass von Papst Franziskus. Reform. Dieser hat unterdessen ein Motu proprio erlassen, dass insbesondere die vatikanische Immobilienverwaltung transparenter machen soll. Unter anderem in diesem Bereich hatten die Bücher von Nuzzi und Fittipaldi Missstände bekannt gemacht.

Neuer „Papstsprecher“: Greg Burke folgt auf P. Federico Lombardi

Wechsel im vatikanischen Pressesaal Hubert Feichtlbauer gehört zu den bekanntesten katholischen Publizisten Österreichs. Rupprecht/A.

Auszeichnung. Der österreichische Benediktinerpater Bernhard Eckerstorfer aus Kremsmünster wurde mit dem „Catholic Press Award 2016“ ausgezeichnet. Er siegte in der Kategorie „Hintergrundbericht in Fachzeitschriften“ mit seinem Artikel über elf Perspektiven für einen Aufbruch in die Zukunft für Kirche und Orden. Caritas-Bericht. Knapp 800 Millionen Euro und damit fast um 100 Millionen Euro mehr als 2014 hat die Caritas Österreich im Vorjahr für notleidende und bedürftige Menschen aufgewandt. Auf 114 Millionen Euro mehr als verdoppelt haben sich die Ausgaben im Bereich Asyl, Migration und Integration. Mehr als 590 Millionen Euro lukrierte die Hilfsorganisation aus Entgelten für Dienstleistungen aus öffentlichen Mitteln. Die Spendenbilanz beläuft sich für 2015 auf knapp 80 Millionen Euro. Seligsprechung. Papst Franziskus hat das Martyrium des 1945 auf dem Weg ins NS-Konzentrationslager Dachau gestorbenen Südtiroler Kriegsdienstverweigerers Josef Mayr-Nusser bestätigt. Er wird am 18. März 2017 in Bozen seliggesprochen.

Wechsel: P. Lombardi geht, Ovejero und Burke sind neu.

Kardinal Schönborn sagt, Amoris laetitia aktualisiere die Lehre der Kirche für die heutige Zeit. nie

kna (2)

Papst Franziskus hat den Amtsverzicht des bisherigen Leiters des vatikanischen Pressesaales, Pater Federico Lombardi, angenommen. Lombardi hatte das Amt seit 2006 inne. Nachfolger des 73-jährigen Jesuiten im Pressesaal wird ab 1. August sein bisheriger Stellvertreter, der USAmerikaner Greg Burke. Er ist Laie und gehört dem Opus Dei an. Seine Stellvertreterin wird die spanische Journalistin Paloma Garcia Ovejero. Sie ist die erste Frau auf diesem Posten.

Schönborn: „Amoris laetitia ist verbindlich“

„Repressalien“ für Konvertiten

Kardinal Christoph Schönborn ist Behauptungen entgegengetreten, das Schreiben von Papst Franziskus zu Ehe und Familie habe keinen lehramtlichen Charakter und sei damit weniger verbindlich. Es sei „offensichtlich“, dass „Amoris laetitia“ ein Akt des kirchlichen Lehramts sei, sagte Schönborn in der Jesuiten-Zeitschrift „Civilta Cattolica“. Das Schreiben stehe fest auf dem Boden der kirchlichen Tradition. Der konservative US-amerikanische Kardinal Raymond Burke hatte „Amoris laetitia“ einen lehramtlichen Charakter abgesprochen und das Schreiben als persönliche Äußerung von Papst Franziskus eingestuft.

Auf Repressalien gegenüber Muslimen, die in Österreich zum christlichen Glauben übertreten wollen, hat Friederike Dostal, die in der Erzdiözese Wien für das Erwachsenenkatechumenat zuständig ist, im ORF hingewiesen. Sie wisse von Fällen, wo islamische Vermieter solche Konvertiten kurzerhand auf die Straße setzen. Laut Dostal komme es auch in Flüchtlingsquartieren zu Mobbing, „größere Übergriffe“ seien aber bisher nicht bekannt. 2015 empfingen in Österreich 150 muslimische Konvertiten die Taufe. Die Taufvorbereitung (Katechumenat) in der katholischen Kirche dauert in Österreich mindestens ein Jahr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

14. Juli 2016

Bei der heurigen Christophorus-Aktion der MIVA werden Kleinbäuerinnen in Haiti durch den Ankauf von Maultieren unterstützt.

MIVA

Maultiere für Frauen in Haiti Um einen Zehntel Cent pro unfallfreiem Kilometer bittet die österreichische Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA) bei ihrer Spendenaktion zum bevorstehenden Christophorus-Sonntag am 24. Juli. Mit den Einnahmen werden im laufenden Jahr Kleinbäuerinnen im Süden Haitis durch den Ankauf von Mulis unterstützt. Viele der Dörfer des gebirgigen Geländes im Umland der Hafenstadt Jacmel sind weiterhin vom schweren Erdbeben im Jahr 2010 zerstört. Für die Vermark-

tung des angebauten Gemüses und Obsts sind in Haiti traditionellerweise Frauen zuständig. In steilem Gelände transportieren sie die Waren über weite Strecken zu den lokalen Märkten. Diese Arbeit sollen künftig Maultiere übernehmen. 500 Euro kostet die Anschaffung eines Tieres. Die MIVA ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche, das sich die Finanzierung von Fahrzeugen aller Art für Mission und Entwicklung zum Ziel gesetzt hat. MIVA-Autos bringen

„Obdachloser Jesus“ löste Notruf-Serie aus

Kritik an deutscher Rüstungsexportpolitik

Eine Statue namens „Obdachloser Jesus“ hat im US-amerikanischen Fargo (North Dakota) eine Serie von Notrufen ausgelöst. Seit das Bronze-Kunstwerk im Juni vor der First Lutheran Church im Stadtzentrum aufgestellt wurde, riefen mehrere besorgte Bürger die Rettung an. Den Angaben zufolge hielten die Anrufer die Figur eines Schlafenden auf einer Parkbank für einen echten Hilfsbedürftigen aus Fleisch und Blut. Mehrfach seien Rettungskräfte ausgerückt, um nach dem Rechten zu sehen. „Die Einsatzkräfte nehmen jeden Notruf ernst, auch wenn sie zu einer Statue geschickt werden“, wird der Feuerwehrchef der Gemeinde zitiert.

Die katholische und die evangelische Kirche haben die deutsche Rüstungsexportpolitik als „anhaltendes Desaster“ bezeichnet. In einer Stellungnahme der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) zum Rüstungsexportbericht 2015 beklagte der Vorsitzende Prälat Karl Jüsten einen permanenten „Widerspruch zwischen gesetzlichen Grundlagen und politischen Leitlinien einerseits und der Genehmigungspraxis andererseits“. Die GKKE warf der deutschen Bundesregierung vor, mit Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien und Katar gegen eigene Kriterien und EU-Vorgaben verstoßen zu haben und forderte einen sofortigen Stopp der Ausfuhren.

Priester in die Dörfer, Kinder zur Schule, Patienten ins Krankenhaus, medizinisches Personal zu den Stützpunkten. Sie sind für die unterschiedlichsten Pastoral- und Entwicklungsprojekte unterwegs. Mit den Spenden aus Österreich werden alljährlich Projekte in etwa 60 Ländern der Welt unterstützt. Vergangenes Jahr wurden mit den Spenden 1293 Fahrzeuge im Wert von 5,427.119,82 Euro in 59 Ländern finanziert.  Infos unter: www.miva.at

WELTKIRCHE  Katholikentreffen. Der heilige Martin hat Europa tief geprägt und in seinem Leben die kirchlichen Grundvollzüge Gottesdienst, Evangeliumsverkündigung und Nächstenliebe verkörpert. Diesen Gedanken stellte Kardinal Dominik Duka ins Zentrum seiner Predigt beim internationalen Katholikentreffen der Martinspfarren am Samstag im ungarischen Szombathely. Der Prager Erzbischof leitete als päpstlicher Legat den Festgottesdienst mit mehreren Tausend Gläubigen aus Ungarn und anderen Ländern, an dem u. a. der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics teilnahm.  Der Islam braucht einen inneren Wandel: Das betonte der chaldäischkatholische Patriarch Louis Raphael Sako in Reaktion auf den Anschlag von IS-Terroristen kürzlich in Bagdad. Von muslimischer Seite wünscht sich der Patriarch, dass ein moderater Islam gelehrt wird. KIZ/HUBER


Sonntag

16. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 17. Juli 2016

Marta-Typen und Maria-Typen Was könnte nicht alles anders werden, wenn einer käme und sagte: „Du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Setz dich her zu mir, Du als Person bist mir wichtig, nicht deine Dienste.“ Jesus gibt eine einfache Antwort – die dennoch ganz schwer zu leben ist.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Lukas 10, 38–42

Genesis 18, 1–10a

Kolosser 1, 24–28

Sie zogen zusammen weiter, und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden.

Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang. Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei! Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen. Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast. Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen! Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete. Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen. Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er. Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben.

Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt. Ich diene der Kirche durch das Amt, das Gott mir übertragen hat, damit ich euch das Wort Gottes in seiner Fülle verkündige, jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen war. Jetzt wurde es seinen Heiligen offenbart; Gott wollte ihnen zeigen, wie reich und herrlich dieses Geheimnis unter den Völkern ist: Christus ist unter euch, er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit. Ihn verkündigen wir; wir ermahnen jeden Menschen und belehren jeden mit aller Weisheit, um dadurch alle in der Gemeinschaft mit Christus vollkommen zu machen.


Wort zum Sonntag

Jesuanische Burnout-Vorbeugung

Zugreifen oder stehen lassen? Fotolia/euthymia

D

er makellos lebt und das Rechte tut; der von Herzen die Wahrheit sagt

und mit seiner Zunge nicht verleumdet; der seinem Freund nichts Böses antut und seinen Nächsten nicht schmäht; der sein Versprechen nicht ändert, das er seinem Nächsten geschworen hat;

„Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen.“ Mit diesen Worten spiegelt Jesus seiner Gastgeberin, was er wahrnimmt: eine Frau, die tut und rennt, die versorgt und bedient und die sich am Rande ihrer Kräfte über ihre untätige Schwester beklagt. Sie fordert Marias Hilfe ein, will Gerechtigkeit für sich, einfach weniger Stress. Doch Jesus steigt ihr nicht ein auf ihr Gerechtigkeitsdenken. Er lobt sie auch nicht, obwohl er Nutznießer ihrer Fürsorge ist. Er schaut hinter ihre Geschäftigkeit und sieht eine Frau voller Sorgen und drückender Verantwortungsgefühle. „Aber nur eines ist notwendig“, erklärt er ihr: Lass los von deinen Sorgen und Mühen, vertrau darauf, dass es reicht, einfach da zu sein: anwesend bei deinem Gast, anteilnehmend, zuhörend. Du als Person bist mir wichtig, nicht deine Dienste. Lass dich nieder, setz dich, beruhige dich. Dann können wir einander näher kommen, dann wird dir Kraft zufließen, durch das, was ich zu sagen habe, durch unser Miteinander. Diese jesuanische Burnout-Prophylaxe klingt einfach, ist aber schwer umzusetzen für alle, die wir meinen, es sei unsere Leistung, die unser Dasein rechtfertigt. Glauben zu können, dass wir selbst genügen, noch bevor wir etwas für andere tun, das haben viele von uns nicht gelernt. Wenn ich mich umschaue, entdecke ich mehr Marta-Typen als Maria-Typen, mich eingeschlossen. Woher aber den Glauben nehmen, dass es schon genügt, dass ich einfach nur da bin? Vielleicht bräuchten wir alle wie Marta einen, der uns sagt: Komm, mach dir nicht so viele Sorgen und stress dich nicht. Setz dich her zu mir, du genügst mir wie du bist, du brauchst mir nichts zu beweisen.

Zum Weiterdenken Welche Menschen in Ihrem Leben sind solche Entstresser, wie Jesus einer ist? Was sagen Ihnen diese? Was bräuchten Sie, damit Sie sich wie Maria einfach hinsetzen und gelassen da sein können, ohne ständig an nicht erledigte Pflichten zu denken?

der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht

Dr. Silvia HabringerHagleitner

und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.

ist Religionspädagogin und leitet

Wer sich danach richtet,

gionslehrer/innen an der Pädago-

das Institut Ausbildung für Reli-

der wird niemals wanken.

gischen Hochschule der Diözese

Aus dem AntwortPsalm 15

u sonntag@koopredaktion.at

Linz. Sie erreichen sie unter


14 Bewusst leben

14. Juli 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

zur sache Pedacola – Das Cola, das keines ist Es ist weiß, süß, erfrischend, koffeinfrei und erinnert leicht an Colabrause, das Pedacola. Hergestellt wird der Sirup von Peter Leitner aus St. Thomas am Blasenstein. Der gelernte Koch, der unter anderem in Irland und Guatemala gearbeitet hatte, war schon länger auf der Suche nach einem Getränk, das ohne künstliche Aromen und Konservierungsstoffe auskommt. Und das ist ihm auch gelungen. „Das Pedacola besteht fast ausschließlich aus Kräutern, die am benachbarten Biohof angebaut werden“, versichert Leitner. Hauptbestandteil des Saftes ist die Eberraute, die wegen ihres Cola-ähnlichen Geschmacks auch Colastrauch oder Colakraut genannt wird. Die ursprünglich aus dem Balkan stammende Pflanze wächst und gedeiht auch in unseren Breiten hervorragend. Ebenfalls hinein kommen außerdem Minze, Vanille und andere Kräuter, die der Erfinder geheim

Eistee selbst gemacht, hier ein Beispiel mit Pfirsichstücken und Minze. Brent Hofacker/ fotolia

Selbstgemachte Sommerdrinks statt Kalorienbomben aus dem Regal

Sommer + Sonne = Durst Im Sommer ist der Appetit klein – der Durst dafür umso größer! Viel Trinken ist jetzt besonders wichtig, schließlich geht durchs Schwitzen wieder viel Flüssigkeit verloren. brigitta Hasch

Abkühlung in flüssiger Form verschaffen verschiedenste Sommerdrinks: Milchmixgetränke, fruchtige Bowlen oder cremige Smoothies. Gemixt werden Sommerdrink-Rezepte häufig mit Obst, Sirup, Milch, Jogurt und (Mineral-) Wasser. Und für Erwachsene darf es auch ein wenig Alkohol sein. Alles Bio. Das Pedacola schmeckt und ist nachhaltig . hackl hält, versteht sich. Und sein Rezept ist erfolgreich. Immer mehr Gastronomiebetriebe bieten Pedacola an. Das ist vor allem auf die platzsparende und nachhaltige Art des Vertriebs zurückzuführen. „Ich fülle nur den Sirup ab. Jeder spritzt sich sein Pedacola dann so auf, wie er es gerne hat. Das spart Platz und damit Kosten“, erklärt der 32-Jährige sein Konzept. XX Eine Liste aller Verkaufsstellen gibt es unter www.pedacola.at

Kalorien nach Maß. Von den fertigen Getränken im Supermarktregal weiß man zwar wenig über die Inhaltsstoffe, sicher ist aber: sie enthalten viel Zucker. Wer seine Sommergetränke selbst mixt, kann hingegen ganz nach Belieben das zusammenmischen, was schmeckt, und nur so viel süßen, wie unbedingt notwendig. Statt Frühstück oder Jause. Manche Getränke, etwa so genannte Smoothies, sind sehr sättigend und können an heißen Tagen sogar eine kleine Mahlzeit ersetzen. Etwa die Hälfte dieser Getränke besteht nämlich aus pürierten Früchten, zum Beispiel Kiwi, Melonen oder Beeren. Mit Milch, Joghurt oder Kefir ergibt das eine cremige Mischung. Der Zuckeranteil in den Früchten sorgt hinlänglich für den süßen Geschmack des Getränks.

Macht müde Geister munter. Nicht nur ein kalorienreicher Eiskaffee, auch ein Eistee regt an. Am besten bereitet man den Eistee schon am Vortag und in größeren Mengen zu. Als Basis dient Grün-, Kräuter- oder Früchtetee, den man wie gewohnt zubereitet. Ist der Tee abgekühlt, fügt man Zitronen-, Orangen-, Trauben- oder Apfelsaft dazu. Auch geschnittene Fruchtstücke oder ganze Beeren können nun in den Tee kommen. Ein paar Minzeblätter machen einen besonders frischen Geschmack. Kindergetränke. Für die Kleinen ist jede Art von selbst hergestellten Sirupen ein guter Durstlöscher, egal ob aus Hollerblüten, Ribiseln, Brombeeren oder Hollunderbeeren – nur mit Wasser oder Soda aufspritzen und kühl stellen. Wem die Herstellung von Sirup zu aufwändig ist, der serviert am besten eine der zuvor beschriebenen Mischungen mit Fruchtmark oder mit Saft. Für Kinderfeste dürfen natürlich ein paar bunte Eiswürfel, Schirmchen oder Fruchtspieße nicht fehlen. Partymix. In einer lauen Sommernacht finden fruchtige Bowlen begeisterten Absatz. Beeren, Melone, Kiwi oder Ananas werden mit Weißwein angesetzt. Vor dem Servieren wird mit Sekt und Mineralwasser aufgespritzt. In eine spanische Sangria kommen hingegen Zitrusfrüchte in Rotwein, man kann mit Sekt oder Weinbrand aufgießen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

14. Juli 2016

Zwischen Lebensfreude und Gefahr – die Bibel kennt beide Seiten des Alkoholgenusses. SIRNAME/PHOTOCASE.DE

Alkoholkonsum in der Bibel

Süßer Wein, bitteres Bier V

ermutlich mögen ihn viele von uns, den Wein. Eher trocken, lieber weiß oder rot. Oder doch lieber ein kühles Bier, im Sommer, nach der Arbeit. Im östlichen Mittelmeer stehen „Brot und Wein“ für das tägliche Essen und Trinken. Manchmal kommt Öl dazu. Brot und Wein und Öl unterscheiden sich von der armseligen Nahrung, die gerade dem Überleben dient, und der Festnahrung, die mit Fisch und Fleisch versehen ist. Wein zählte zur Alltagsnahrung, zum täglichen Essen und Trinken; es gab aber auch andere alkoholische Getränke. Geschenk. Wein ist ein Geschenk von Gott und kann das Leben schöner machen (siehe Psalm 104, 15). Wein zu trinken wird im ersten Timotheusbrief (5, 23) sogar empfohlen: „Trink nicht nur Wasser, sondern auch etwas Wein, mit Rücksicht auf deinen Magen und deine häufigen Krankheiten.“ (Wohl mit Recht heißt es, man möge nur „etwas Wein“ trinken.) Jesus selbst trinkt Wein, bei verschiedenen Einladungen, bei Fest- und Hochzeitsmählern (zum Beispiel Joh 2, 1–12) und beim Mahl vor seinem Sterben (zum Beispiel Mt 26, 20–29). Gefahr. Vermutlich genießen viele von uns Bier, Wein und andere alkoholische Getränke, vermutlich wissen wir alle um die Gefah-

ren des Alkohols und die zerstörerischen Auswirkungen. Interessant ist, dass davon auch die Bibel weiß: Alkohol soll nur in Maßen getrunken werden, denn der Alkohol beeinträchtigt das Denken und das Urteilsvermögen, Alkohol kann jemanden finanziell ruinieren und die Gesundheit schädigen. So heißt es zum Beispiel im Buch der Sprichwörter (23, 29f): „Wer hat Ach? Wer hat Weh? Wer Gezänk? Wer Klage? Wer hat Wunden wegen nichts? Wer trübe Augen? Jene, die bis in die Nacht beim Wein sitzen …“ Und ein Stück weiter unten im Text (23, 31) heißt es: „Schau nicht nach dem Wein, wie er rötlich schimmert, wie er funkelt im Becher: Er trinkt sich so leicht!“

ße Flut konnten Noach und seine Familie mit der Hilfe Gottes und der Arche überleben. Danach schließt Gott einen neuen Bund mit Noach. Dieser wird Ackerbauer, baut Wein an und als er eines Nachts betrunken daliegt, beschämt ihn einer seiner Söhne (Genesis 9, 20ff). Der Rausch spaltet die Familie und bringt Unheil. In der sogenannten Jesaja-Apokalypse heißt es angesichts des Weltgerichts: „Man trinkt keinen Wein mehr bei frohem Gesang, das Bier der Zecher ist bitter geworden.“ (Jesaja 24, 9). Der Rausch wird als negativer Vergleich herangezogen: „Wie ein Betrunkener taumelt die Erde, sie schwankt wie eine wackelige Hütte.“ (24, 20).

Rausch. Der Alkohol kann auch Beziehungen und Familien sehr belasten und zerstören. In der Erzählung von Noach (Noah) im Alten Testament ist davon die Rede. Die gro-

Ritual. Andererseits ist ritualisiertes Trinken in der Bibel häufig zu finden. Eingebettet in ein vorgegebenes Ritual werden einer oder mehrere Becher Wein getrunken. Es gibt den Dankesbecher und den Trostbecher und den Segensbecher, den Siegesbecher und den Zornbecher, wenn es nicht zum Sieg kam. Im Neuen Testament ist beim Mahl Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod der Becher Wein zentral, ebenso heute bei der Feier der Eucharistie. Brot und Wein zu teilen, soll uns erinnern, was Jesus wichtig war: Gemeinsam am Tisch. Alle haben Platz, niemand ist ausgeschlossen. Dazu mehr in der nächsten Woche.

Überraschendes in der Bibel von Helga Kohler-Spiegel PROFESSORIN FÜR RELIGIONSPÄDAGOGIK UND PÄD. PSYCHOLOGIE AN DER PÄDAGOGISCHEN HOCHSCHULE VORARLBERG

TEIL 2 VON 3


DA MACH ICH MIT  Lesen ist cool. Die öffentlichen Bibliotheken in Oberösterreich starten die Ferienleseaktion „Balduin der Bücherwurm“. Alle Mädchen und Buben bis 12 Jahre können sich ab sofort in ihrer Bibliothek einen „Balduin-Lesepass“ abholen. Für jedes in den Ferien gelesene oder vorgelesene Buch gibt es einen Stempel. Die abgegebenen Sammelpässe der jungen Leserinnen und Leser nehmen im Herbst an einer großen Preisverlosung teil.

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 14. Juli 2016

Mitraten und gewinnen

Oscars Bilderrätsel

UPART - WERBUNG UND KOMMUNIKATION GMBH

LACH MIT PIEPMATZ  Paul kommt weinend nach Hause: „Sebi hat mir mein Pausenbrot weggenommen.“ Fragt die Mutter besorgt: „Mit Absicht?“ „Nein mit Wurst!“, antwortet Paul.

Was sieht Oscar auf dem Bild? Trage die Wörter an der richtigen Stelle in das Kreuzwort-Gitter ein, und du erhältst in der hinterlegten Spalte das Lösungswort. (Ö = Ö, Ü = Ü) DEIKE

 Nach der Taxifahrt: „Das macht dann 25 Euro.“ „Oh, könnten sie wieder ein Stück zurück fahren? Ich habe nur noch 20 Euro.“  „Ist da der Tierschutzverein?“, ruft Fritz ins Telefon. „Bitte kommen Sie sofort. Bei uns im Garten sitzt der Briefträger auf dem Baum und schimpft ganz gemein auf unsere Dogge!“

 Schicke das Lösungswort bis 25. Juli an kiki@kirchenzeitung.at oder an KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Wir verlosen drei Becherlupen.

 Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung. at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

KIKI-KONTAKT


14. Juli 2016

Mit vollem Körpereinsatz dabei (von links): Elisabeth Rachbauer, Lisi Miglbauer und Anna Thaller.

Landjugend

Drei Mädls mit Schneid Sensenmähen – die Bewahrung eines alten Handwerks und gleichzeitig eine ungewöhnliche Sportart. Drei junge Oberösterreicherinnen erzählen von ihrem Hobby. „Ich kann mich eigentlich gar nicht mehr so genau daran erinnern, wann ich zum ersten Mal eine Sense in der Hand hatte“, sagt Lisi Miglbauer, die das Sensenmähen am elterlichen Bauernhof lernte. Wenig überraschend also, dass sie sich am 26. Juni beim Landeswettbewerb im Sensenmähen der Landjugend den zweiten Platz in ihrer Altersklasse sichern konnte. Auch Anna Thaller, die auf dem ersten Platz landete, wuchs mit dem Handwerk auf, schon gegen Ende der Volksschulzeit durfte sie zum ersten Mal selbst mit der Sense ans Werk gehen.

Bauernhof. Je nach Wertungsklasse müssen unterschiedlich große Felder abgemäht werden. Dabei beurteilen die Schiedsrichter nicht nur die Geschwindigkeit der Teilnehmer/innen, sondern auch, wie sauber die Parzelle gemäht wurde. Anders als Anna und Lisi trat Elisabeth Rachbauer in der Profiklasse an. „Wir müssen größere Felder mähen und verwenden längere Sensen ab 90 cm Blattlänge“. Das erfordert einiges an Training. Wichtig sei es vor allem, immer wieder zu mähen und so Aus-

dauer aufzubauen, sagt Elisabeth. Anna setzt zudem auf Krafttraining. Hilfreich sind auch Übungseinheiten mit anderen Mäher/ innen, bei denen mit den anderen über die Technik gefachsimpelt werden kann. „Da kann man sich immer wieder von jemandem etwas abschauen“, verrät Anna. Auch Lisi ist froh über das gemeinschaftliche Üben: „Wenn man alleine ist, dann ist es nicht so lustig und dann trainiert man auch weniger – zumindest geht‘s mir so!“ Von ihrem Trainer erhielt sie imLisi Miglbauer (rechts) mit den anderen Platzierten aus ihrem Bezirk. Miglbauer

Gemeinsames Training. Beim Wettbewerb läuft das Mähen dann aber doch anders ab als auf dem

musiktipp

Ganz selbstverständlich. Auf die Trennung zwischen Mädl- und Burschenwettbewerben angesprochen reagieren die drei gelassen. Elisabeth meint, dass die Burschen einfach mehr Ausdauer und Kraft hätten, also sei es nur fair, dass sie größere Flächen abzumähen haben. Es gäbe ja beim Schifahren auch ganz selbstverständlich getrennte Damen- und Herrenbewerbe, erklärt Lisi, die sich nie von jemandem belächelt fühlt. Denn selbst wenn es bei den Damen weniger Teilnehmerinnen gibt, müsse man trotzdem „gut drauf sein und trainieren“, um eine gute Platzierung erreichen zu können. Für die drei hat sich das Training ausgezahlt und sie konnten in Ulrichsberg gemeinsam mit knapp 100 anderen Mäher/innen ihr Können unter Beweis stellen, angefeuert von vielen Zusehern. sarah parnreiter

aufgeschnappt

szene

Red Hot Chilli Peppers bringen neues Album heraus Die frohe Kunde für Red Hot Chilli-Pepper-Fans: „The Getaway“, das Nachfolgealbum von „I’m With You“, ist endlich draußen! Bereits der Titeltrack macht deutlich: die Hi-Hats zischen gewohnt, Fleas Bassspiel ist wieder omnipräsent und zum Refrain beginnen die Gitarren zu flirren und die Sonne Kaliforniens brennt so richtig herunter. Die erste Singleauskoppelung „Dark Necessities“ ist die konsequente Weiterführung des Openers. Geschmeidig greifen die einzelnen Songs ineinander und gewähren einen harmonischen

mer wieder wichtige Tipps zur Verbesserung der Technik.

xxx moment mal endgültig beim Pop angekommen, was ihnen durchaus gut zu Gesicht steht. „This Ticonderoga“ ist ein rockiger Kracher, der (fast) ohne Weichspüler auskommt und vom wunderbaren „Encore“ in balladeske Sphären transzendiert wird. Mit „The Getaway“ haben sich die Red Hot Chili Peppers nicht gerade neu erfunden, sondern bedienen sich der eigenen, bewährten Stärken, ohne Risiken einzugehen. Das Ergebnis ist das bisher radiotauglichste Album der Chili Peppers, ohne die ganz großen Glanzlichter.

Hörgenuss, bei dem man ein bisschen Gefahr läuft, sich im ewig Gleichen zu verlieren. Wenn Schnulzenbarde Elton John bei „Sick Love“ in sein Klavier klopft, sind Anthony Kiedis und Co.

Klaus Rauscher

Bewertung: u Red Hot Chili Peppers – The Getaway


18 Termine namenstag

Kons. Christine Kronsteiner ist Pilgerbegleiterin aus Wels. Privat

Christine (24. Juli) Als Christine geboren, auf den Namen Christina getauft und von Familie und Freunden stets Christa gerufen, bereitete mir mein Name oft Unannehmlichkeiten. Ich trage ihn dennoch gerne, bedeutet doch Christina die Christin. Die „Sache Jesu“ hat mich schon immer begeistert. Es ist mein Sinnen und Trachten, seinen Geist in meinem Wirken spüren zu können. Dazu hat mir anscheinend die Heilige Christina ein hohes Maß an Standhaftigkeit überlassen. Deise starb um 287/307 in Bolsena/Italien, war Tochter heidnischer Eltern und wurde von einer Dienerin zum Christentum bekehrt. Für ihren beharrlich verteidigten Glauben ist sie qualvoll zu Tode gekommen. Ich habe mich stets bemüht, in Familie, Beruf, Pfarre und Ehrenamt als Christin zu handeln. Mittlerweile in Pension versuche ich noch immer als Lektorin und Kommunion­spenderin, als „Kinderliturgie­oma“, Pilgerbegleiterin und auch in meinen SelbA-Trainingsgruppen den Geist Jesu mit „Herz und Hand“ weiterzutragen. Christine Kronsteiner

14. Juli 2016

freitag, 15. 7. 2016 XX Braunau. Kino unter Sternen, für Kinder: Amazonia, 19 Uhr, Hände weg vom Mississippi, 20 Uhr, für Erwachsene: Der Bauer und sein Prinz, 20 Uhr, Das brandneue Testament, 22 Uhr, alle Filme im Obstgarten beim Aicherbauer in Lengau, Kohlbergstr. 12, Ersatztermin bei Schlechtwetter, Fr., 22. 7.. XX Eberstalzell. Villa-KunterbuntRallye, Lesenacht, die lange Nacht der spannenden Geschichten, Mädchen und Buben im Alter von 8 bis 11 Jahren sind herzlich eingeladen, öffentliche Bibliothek Eberstalzell. XX Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik und Texte, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr. XX Linz, Mariendom. Gesungene Vesper, 17 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr, (jeden Freitag bis Christkönig).

samstag, 16. 7. 2016 XX Bad Schallerbach. Ned hoiwad musi, Neue Volksmusik. Das Klangerlebnis aus dem Innviertel, Atrium Innenhof, 15.30 Uhr. XX Hallstatt. Schwungvolles Chorkonzert, Klassik & Gospels, Jefferson Chorale Society, Werke von W. A. Mozart, L. v. Beethoven, G. F. Händel, etc. & Gospels, Evangelische Christuskirche, 15 Uhr, Ltg.: Rose M. Peak. XX Kremsmünster. OÖ. Stiftskonzert, Cuarteto Casals & Friends, Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Stift, Kaisersaal, 20 Uhr. XX Spital am Pyhrn. Bergmesse auf der Wurzeralm, beim Brunnsteinersee, 10.30 Uhr, weitere Informationen, Tel. 0732/773 29 50. XX Wallern. Bei uns dahoam, gemütlicher Nachmittag mit Volksmusik, Liedern, Gedichten und Anekdoten, Kulturkreis, 17 Uhr. sonntag, 17. 7. 2016 XX Altenhof. Kamillusfest, Fest­

OÖ. Stiftskonzert mit Duo Avital & Esfahani, Stift St. Florian, Fr., 15. 7., 20 Uhr. OÖ. Stiftskonzerte

XX St. Florian. OÖ. Stiftskonzerte, Duo Avital & Esfahani, Werke von Domenico Scarlatti, Antonio Vivaldi, Mel Powell, Ludwig v. Beethoven, Avi Avital, Johann Sebastian Bach, Stift, Barocker Gartensaal, 20 Uhr.

gottesdienst, 10 Uhr, Frühschoppen, 11 Uhr, Kapelle Haupthaus, Dorfplatz assista Das Dorf Altenhof, bei Schlechtwetter im Veranstaltungssaal. XX Linz, Karmelitenkirche. Kirchenmusik, Werke von W. A. Mo-

KirchenZeitung Diözese Linz

zart, Michael Stenov, 10 Uhr, Cantores Carmeli, Collegium Instrumentale Carmeli, Andreas Schnee, Orgel, Ltg: Michael Stenov. XX Linz, St. Konrad. Religiöse Popmusik, Pfarrkirche, 10 Uhr, Chor und Band „P4“ aus der Stadtpfarre, Ltg: Robert Staudinger. XX Ried i. Innkreis. Kirchenmusik, ORF-Rundfunkübertragung, Missa primi toni, Stephano Bernardi, neues geistliches Lied zum Ordinarium, Chor, Bläser und Band der Kantorei, Pfarrkirche, 10 Uhr, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX St. Anna. Musik im St. Anna Steinbruch, Les Accords Extraordinaires, 16 Uhr. Steinbruch liegt zw. Neufelden und St. Peter/Wbg. XX St. Florian. St. Florianer Orgelsommer, Hymnen, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr, Gerhard Weinberger. XX St. Wolfgang. Chor- und Orchesterkonzert, Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Pfarrkirche, 20.30 Uhr, Salzburger Domchor, Orchester der Salzburger Dommusik. XX Wolfsegg. Ein Eck von Wolfsegg, Gottesdienst bei der Schneiderkapelle, Fam. Papst, 9.30 Uhr, Hausruckchor Ottnang-Manning, Frühschoppen und Start des Rundganges, Ein Eck von Wolfsegg - Unterkienberg Waidring, 10.15 Uhr. montag, 18. 7. 2016 XX Linz, Ursulinenkirche. Abendmusik, Träumereien, Werke von Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Béla Bartók, Claude Debussy u.a., Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr. dienstag, 19. 7. 2016 XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper mit Franziska Leuschner, 17.15 bis 17.45 Uhr. XX Seitenstetten. Vollmondnacht im Stift Seitenstetten, Carpe Noctem – Genieße die Nacht, Historischer Hofgarten des Stiftes, 20 bis 24 Uhr, bei Regenwetter im überdachten Innenhof des Stiftsmeierhofes. mittwoch, 20. 7. 2016 XX Freistadt. Originalklang, Barockmusik auf Originalinstrumenten, Un passaggio musicale, Musik für Posaune, Zink, Blockflöte und O ­ rgel,

ausstellungen – Flohmarkt – Fachtagung – Theater XX Bad Ischl. Die Fledermaus, von Johann Strauss Sohn, Sa., 16. 7., 20 Uhr und Die Rose von Stambul, von Leo Fall, Sa., 23. 7., 20 Uhr, beide im Kongress& Theaterhaus Bad Ischl. XX Gmunden. Ausstellung, editieren wir exklusiv, eine neue Unikatgrafik, von Hermann Nitsch, bis 20. 8., Galerie 422, Öffnungszeiten: Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr und nach Voranmeldung, Sonn- und Feiertag geschlossen. XX Lambach. Fachtagung Weltkirche, Stift Lambach, Fr., 22. 7. bis Sa., 23. 7., Thema: Schöpfung in Gefahr. Aufstehen gegen Raubbau und Gier.

XX Meggenhofen. Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 16. 7., 8 bis 12 Uhr. XX Mondsee. Mondseer Jedermann, Sa., 16. 7., Sa., 23. 7., Sa., 30. 7., Sa., 13. 8., Sa., 20. 8., Sa., 27. 8., Freilichtbühne im Karlsgarten, bei Schlechtwetter im Kultur- und Veranstaltungszentrum Sala Schloss Mondsee, 20.30 bis ca. 22.15 Uhr. XX Schärding. Antikmarkt, Antiquitäten, Krempel und Trödelwaren, Marktplatz, So., 24. 7., 8 bis 16 Uhr. XX Schlägl. Stiftsausstellung, nur mit Führung ab 6 Personen, bis Mi., 26. 10., Öffnungszeiten: Sonn-

und Feiertage: 11 oder 14 Uhr, Di. bis Sa., 10.30 oder 14 Uhr, Führungen jederzeit nach Voranmeld­ ung möglich, Tel. 07281/88 01-0. XX Schlägl. Museum, Kultur.Gut.Oberes Mühlviertel, Meierhof des Stiftes Schlägl, jederzeit nach Voranmeldung: Tel. 07281/88 01-0. XX Wilhering. Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde, Komödie von Joao Bethencourt, theaterSPECTACEL, 15. 7., 16. 7., 19. 7. bis 23. 7., 26. 7. bis 31. 7., Scheune des Stiftes Wilhering, jeweils um 20 Uhr, Karten unter Tel. 0732/78 32 38, E-Mail: gutleber@gmx.at.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

14. Juli 2016

Musica Antiqua Salzburg, Liebfrauenkirche beim Böhmertor, 20.30 Uhr. DONNERSTAG, 21. 7. 2016  Wels. Exerzitien mit Mijo Barada und Team, Der Segen Gottes heilt die Generationen, Bildungshaus Schloss Puchberg, 18 Uhr bis So., 24. 7., 13.30 Uhr, Info und Anmeldung: Tel. 0699/11 78 60 47, horst@weltmodell.at. FREITAG, 22. 7. 2016  Freistadt. Orgelpunkt12, 30 Minuten Orgelmusik und Texte, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr.  Kremsmünster. OÖ. Stiftskonzerte, Österreich-Ungarn HaydnPhilharmonie, Werke von Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Kaisersaal, 20 Uhr, Alexander Lonquich, Klavier und Dirigent.  Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr, (jeden Freitag bis Christkönig). SAMSTAG, 23. 7. 2016  Buchkirchen. 32. Pfarrfest, Gottesdienst, Pfarrkirche, 19 Uhr, Irischer Abend, Pfarrzentrum St. Jakobus, 20 Uhr. SONNTAG, 24. 7. 2016  Brunnenthal b. Schärding. Ensemble 392, Konzert, Barockkirche, 19.30 Uhr, Werke von Jean-Philippe Rameau, Michael Blavet u.a., mit Marie-Sophie Pollak, Sopran, Julia Stocker, Traversflöte, Johannes Ötzbrugger, Theorbe und Barockgitarre, Tizian Naef, Cembalo.  Buchkirchen. 32. Pfarrfest, Festgottesdienst Ehejubilare, Pfarrkirche, 9 Uhr, Familien-Glaubensfeier, Pfarrzentrum, 9.30 Uhr, Frühschoppen mit dem Musikverein Buchkirchen, Pfarrzentrum, 10.30 Uhr, Ursophon Mitmach-Theater, für Kinder von 0-99, 11 Uhr.

 Maria Schmolln. Fahrzeugsegnung vor der Kirche, 11.30 Uhr.  Neufelden. Musik im St. Anna Steinbruch, Maria Wahlmüller, Barockvioline, Manuel Schuen, Orgel und Cembalo, 16 Uhr.  Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr.  St. Florian. OÖ. Stiftskonzerte, Academy of Ancient Music, Just Bach, Werke von Johann Sebastian Bach, Stift St. Florian, Marmorsaal, 11 Uhr.  St. Wolfgang. Orgelkonzert, „Die neue und die alte Einfachheit...“, Werke von Antonio Valente, Arvo Pärt, Francisco Peraza u.a., Pfarrkirche, 20.30 Uhr, Carlos Arutro Guerra Parra.  Wels. 38. Chorsingwoche für Kirchenmusik, eingeladen sind Chorleiterinnen und Chorleiter und solche, die es werden wollen, Chorsängerinnen und Chorsänger, Bildungshaus Schloss Puchberg, 16 Uhr bis Fr., 29. 7., abends.  Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

AUSSAATTAGE 18. 7.: Frucht bis 22, ab 23 Blatt, Pflanzzeit Ende 5 19. 7.: Blatt bis 12, ab 13 Frucht 20. 7.: Frucht bis 2, von 3 bis 8 Wurzel, von 9 bis 19 Blatt ab 20 Wurzel 21. 7.: Wurzel 22. 7.: Wurzel bis 4, ab 5 Blüte 23. 7.: Blüte bis 4 und von 14 bis 24 24. 7.: Blatt ab 1 Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.

LITURGIE Lesejahr C Lesereihe II SONNTAG, 17. JULI 2016 16. Sonntag im Jahreskreis. L1: Gen 18,1–10a L2: Kol 1,24–28 Ev: Lk 10,38–42 MONTAG, 18. JULI 2016 L: Mi 6,1–4.6–8 Ev: Mt 12,38–42 DIENSTAG, 19. JULI 2016 L: Mi 7,14–15.18–20 Ev: Mt 12,46–50 MITTWOCH, 20. JULI 2016 Hl. Margareta, Jungfrau, Märtyrin in Antiochien. Hl. Apollinaris, Bischof von Ravenna, Märtyrer. L: Sir 51,1–8 Ev: Lk 9,23–26 L: Ez 34,11–16 Ev: Joh 10,11–18

Die Engel sind ein ebenso faszinierendes wie vielschichtiges Thema, über das wir scheinbar alle Bescheid wissen. Engel haben Konjunktur und begegnen uns auf Schritt und Tritt. Sie haben den biblischen Raum der Kirche längst verlassen, wir finden sie nicht nur auf Postkartenständern, in Museumsshops, auf Gebäudefassaden und in Baumärkten. Sie bevölkern auch Internetforen, Zeitschriften und Kinofilme. Engel

Jer 1,1.4–10 Mt 13,1–9

DONNERSTAG, 21. JULI 2016 Hl. Laurentius von Brindisi, Ordenspriester, Kirchenlehrer. L: 2 Kor 4,1–2.5–7 Ev: Mk 4,1–10.13–20 L: Jer2,1–3.7–8.12–13 Ev: Mt 13,10–17 FREITAG, 22. JULI 2016 Hl. Maria Magdalena. L: Jer 3,14–17 oder Hld 3,1–4a oder 1 Kor 5,14–17 Ev: Joh 20,1–2.11–18 SAMSTAG, 23. JULI 2016 Hl. Birgitta von Schweden, Mutter, Ordensgründerin, Schutzpatronin Europas. L: Gal 2,19–20 Ev: Joh 15,1–8 SONNTAG, 24. JULI 2016 17. Sonntag im Jahreskreis. L1: Gen 18,20–32 L2: Kol 2,12–14 Ev: Lk 11,1–13

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS St. Gilgen, Europakloster  06227/23 18  Kontemplation, Der christlichmystische Weg/Meditations- und Schweigeseminar, So., 31. 7. bis Fr., 5. 8., Europakloster Gut Aich, Anmeldung unter klosterpforte@europakloster.com. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Malend meinem Leben auf

ANGEBOT DER WOCHE

Höhenrausch – Andere Engel

L: Ev:

sind Projektionsfläche für die unterschiedlichsten Wünsche und erfüllen Trostfunktionen aller Art. Sie sind uns als „Schutzengel“ vertraut von Kindheit an und lösen sich bei näherer Betrachtung doch in etwas Widersprüchliches und Fremdes auf. Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Eintrittskarten für den Höhenrausch 2016.  Schreiben Sie bis Fr., 22. 7. (KW: „Höhenrausch“): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at. OÖ KULTURQUARTIER

der Spur, Maltherapeuthische Selbsterfahrungsgruppe, Beziehungsbilder, Mi., 27. 7. 2016, 17 bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Elfie Hackl-Ceran. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35  Märchenhaftes Schweden, Die Inseln Gotland und Öland und die Welt von Astrid Lindgren, bitte Detailprogramm anfordern, 29. 7. bis 5. 8., Anmeldung erforderlich, Ltg.: Mag. Catarina Lybeck.


teletipps Sonntag

17. bis 23. Juli 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

17. Juli

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Stadtpfarrkirche St. Wenzel in Jennersdorf. Mit Stadtpfarrer Norbert Filipitsch. ORF 2 10.00  Musik aus der Benediktinerabtei Seeon, Chiemgau. Mozart: Messe in C-Dur und „Inter natos mulierum“. BR 11.15  Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke (Kultur). Mit der vom „Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds“ gestifteten Auszeichnung werden Filmkünstler und -künstlerinnen gewürdigt, die sich mit ihren Werken für Toleranz, Humanität und Aufklärung einsetzen. 3sat 12.30  Orientierung (Religion). Polen vor dem Papstbesuch: Skepsis und Ablehnung unter „nationalen“ Katholiken. – Sommerakademie Kremsmünster: „Es muss sich etwas ändern.“ – Bendiktinerpater David Steindl-Rast ist 90. ORF 2 19.15  Unter unserm Himmel (Dokumentation). Im Bio-Rhythmus – Das bäuerliche Mühlviertel. BR 20.15  Klassik am Odeonsplatz (Kultur). An die Freude. Das Symphonieorchester und der Chor des Bayerischen Rundfunks bringen als Open-Air-Konzert in München unter anderem die 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven zur Aufführung. BR Montag

18. juli

20.15  Die Kinder der Flucht (Dokumentarfilm). Der dokumentarische Dreiteiler widmet sich dem Schicksal jugendlicher Opfer des Krieges. Phoenix 23.30  Wiener Vorlesungen (Kultur). Menschenrechte und Menschenpflichten im historischen Kulturvergleich. ORF III Dienstag

19. juli

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Göttliche Frauen: Dienerinnen der Götter. ORF 2 23.20  kreuz und quer (Dokumentation). Das Geheimnis der Maria Magdalena. Die Evangelien zeigen, dass Maria Magdalena eine zentrale Rolle in der Ostergeschichte spielt. Sie ist dabei, als Jesus gekreuzigt wird – und sie ist die wichtigste Zeugin seiner Auferstehung. Warum also ist sie so vielen vor allem als verführerische Prostituierte in Erinnerung, der Christus vergeben hat? ORF 2

Morgengedanken von Pfarrer Harald Kluge, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Fr 19.30  Revolte der Kinder. Soweto nach dem Ende der Apartheid. Soweto – „South Western Township“. Kein anderes Township ist so zum Markenzeichen für den Kampf gegen die Apartheid geworden. Im Juni 2016 jährte sich der Schüleraufstand von Soweto zum 40. Mal. Haben sich Träume, Hoffnungen und Wünsche von damals erfüllt? ZDFinfo

Sa 16.30  Unterwegs in Österreich. Maria Saal – weites Feld des Glaubens. Die Maria Saalerin, die größte Glocke Kärntens, lädt ein zu einem Besuch des Wallfahrtsortes nahe Klagenfurt, der auf den heiligen Modestus zurückgeht. Im 8. Jahrhundert hat ihn der Salzburger Bischof Virgil zur Christianisierung der heidnischen Slawen nach Karantanien entsandt. ORF 2

Mittwoch

Foto: ZDF/dpa

20. juli

10.25  Eröffnung der Bregenzer Festspiele (Kultur). Auf der Seebühne wird erneut „Turandot“ von Giacomo Puccini zu sehen sein. Im Festspielhaus wird heuer anlässlich des 400. Todestages von William Shakespeare die wenig bekannte Oper „Hamlet“ von Franco Faccio aufgeführt. ORF 2 17.00  Das Buch der Bücher (Religion). Über die Feindschaft. ARDalpha 19.00  Stationen (Religion). Was bleibt, wenn ich gehe? Mein Vermächtnis für die Zukunft. In der Sendung werden Geschichten von Menschen erzählt, die mit diesen Fragen ringen und nach Möglichkeiten suchen, in Erinnerung zu bleiben und ihre Ideen und Projekte für die Nachwelt zu bewahren. Das gelingt nicht immer. BR 20.15  Hamlet (Kultur). Live von den Bregenzer Festspielen. ORF III Donnerstag

21. juli

20.15  Unsere Mütter, unsere Väter (Drama, A/D, 2013). Mehr oder minder naiv ziehen im Sommer 1941 fünf miteinander befreundete junge Menschen, drei Männer und zwei Frauen, mit der trügerischen Gewissheit in den Krieg, sie seien Weihnachten schon wieder beisammen. Eindrucksvoll inszeniertes und gespieltes dreiteiliges Drama. arte 20.15  Der Feind in meinem Bauch (Dokumentation). Laktose, Gluten & Co. In unseren Lebensmitteln stecken Bestandteile, die Menschen Probleme bereiten können. Wissenschaftsdokumentation. 3sat

Freitag

Foto: ORF/Bein

22. juli

20.15  Symbole des Himmels (Dokumentation). Die Heiligtümer Irlands. Irlands Geschichte ist durchdrungen von Religionen und Rätseln. Warum hörten die Menschen vor 5000 Jahren plötzlich auf, die Erde anzubeten, und wandten sich dem Himmel zu? ZDFinfo Samstag

23. juli

19.00  Schätze der Welt (Dokumentation). Der Jakobsweg, Spanien. Unterwegs nach Santiago de Compostela. ARD-alpha 20.15  styriarte 2016: Das Vorprogramm zur Klangwolke. Zwei Grazer Schulen erkunden gemeinsam mit dem Chefdirigenten der Oper Graz, Dirk Kaftan, Ludwig van Beethovens 9. Symphonie und ihre musikalische Welt. Anschließend zeigt die Doku „9 x Klangwolke – 9 x Harnoncourt“ einen Rückblick auf neun klangvolle Jahre Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt. ORF III 20.15  127 Hours (Drama, USA/ GB, 2010). Ein junger, unbekümmerter Bergwanderer fällt in eine enge Felsspalte und wird von einem herabstürzenden Felsbrocken förmlich an die Wand genagelt. Die Inszenierung verwandelt die Stunden des Eingeschlossenseins in ein filmisch virtuoses Stress-Abenteuer. ServusTV Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Oberkirchenrätin Ingrid Bachler, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Ried im Innkreis. Stephano Bernardi: Missa primi toni; Lieder aus dem Gotteslob. So Foto: Pfarre 10.00,Ö2. Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Hubert Gaisbauer, Publizist. „Ein Brief für die Welt.“ Die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus für Kinder gelesen. Mo–Sa 6.57, Ö1. Betrifft: Geschichte. Ein europäischer Fluss und seine Geschichte – die Donau. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Verschleppt und ausgebeutet. Strategien gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei. Mo 19.05, Ö1. Land und Laute. Akustische Attacken aus Österreich: Karrusell auf Schienen – Straßenbahn, Graz. Di 16.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Terra incognita – Kroatien. „Mein weißer Frieden.“ Von Marica Bodrozic. Do 11.40, Ö1. Salzburger Festspiele 2016 live. Joseph Haydn: „Die Schöpfung“, Oratorium in drei Teilen Hob. XXI/2. Fr 19.30, Ö1. Apropos Musik. M. Reger: Variationen und Fuge über ein lustiges Thema von J. A. Hiller für großes Orchester op. 100; J. S. Bach: Herz und Mund und Tat und Leben, Kantate für Soli, Chor und Orchester BWV 147. Sa 15.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Menschen in der Zeit. Eva Maria Faber – Lebenswelt und Theologie. Dienstag: Radioakademie. Glauben in Schwarz und Weiß – 800 Jahre Dominikanerorden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen & Dank 21

14. Juli 2016

DAnk & Ehrung n Pabneukirchen. Der Kirchenchor von Pabneukirchen besuchte kürzlich die Diözese Würzburg. Bei ihrem dreitägigen Ausflug konnten sie erfahren, welch großes Glaubenszeugnis der Dom von Würzburg gibt. Der Dompfarrer, Jürgen Vorndran, hat in einer Führung anhand der künstlerischen Darstellungen und Einrichtungsgegenstände im Dom den Glauben der Menschen damals und heute greifbar gemacht.

Der Pabneukirchner Chor besuchte Würzburg. payreder

n Linz-St. Konrad. Das Katholische Bildungswerk (KBW) LinzSt. Konrad feierte Ende Juni sein 60-Jahr-Jubiläum. Seit der Gründung im Jahr 1956 hat das KBW

n Auszeichnungen. Am 6. Juli überreichte Diözesanbischof Manfred Scheuer die Florianmedaille und die Severinmedaille. Diese diözesanen Ehrenzeichen sind Dank und Anerkennung für langjähriges ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement in den Pfarren und über die Pfarrgrenzen hinaus. Die Severinmedaille erhielten: Wilfried Alber, Werner Landerdinger (beide Mauerkirchen),

geburtstage über 1600 Veranstaltungen mit über 67.000 Teilnehmenden durchgeführt. Unter den Festgästen war auch Prof. Ludwig Rosensteiner, der das KBW von 1974 bis 1988 geleitet hat, mit seinen über 101 Lebensjahren. n Zertifikate. Am 2. Juli fand im Pastoralamt Linz der feierliche Abschluss des zweiten Aufbaulehrgangs für ElternKind-Gruppenleiterinnen und Helferinnen in oö. Kinderbetreuungseinrichtungen statt. 20 Frauen konnten ihre Zertifikate in Empfang nehmen. Der Lehrgang bietet die Möglichkeit die Kenntnisse nicht nur im Ehrenamt, sondern auch als berufliches Standbein zu nutzen. n Neumarkt/Kallham. Die Neue Mittelschule Neumarkt/ Kallham hat im Juni in der Pfarrkirche Neumarkt ein Pfarrcafé veranstaltet. Der Reinerlös von 986 Euro kommt dem Ernährungsprogramm „Mary’s Meals“ zugute. Damit können 60 Kin-

Josef Binder (Höhnhart), Eckart Dunzendorfer (Reichenau im Mühlkreis), DI László Fábián (Puchenau), Johann Freimüller (Gunskirchen), Hildegard Hartl (Kirchheim im Innkreis), Mag. Annemarie Hofer (Mondsee), Rosa Ornetsmüller, Karoline Huemer (beide Zell an der Pram), Stefan Jungwirth (Traun), Johanna Maria Leppen (Garsten), Maria Mayr (Gurten), Mag. Gerhard Messenböck (Linz), Dr. Ulrike

der ein ganzes Jahr lang mit einer täglichen warmen Mahlzeit versorgt werden.

Im gedenken

n Josef Schwarzenhofer starb am 28. Juni 2016 im 90. Lebensjahr. Der pensionierte Schneider und Textilkaufmann aus Pischelsdorf stand 80 Jahre lang im kirchlichen Dienst (1934-2014). Davon war er 75 Jahre lang als Organist (19392014)) in der Pfarre Pischelsdorf (Dekanat Mattighofen) tätig.

Moser (Bad Wimsbach-Neydharting), Rudolf Pargfrieder (Eidenberg), Regina Schauer (Hirschbach), Ingeborg Zweimüller (Ampflwang). Für die erkrankte Karoline Huemer überbringt der Diakon von Zell an der Pram, Anton Haunold die Medaille. Inge Fischer (Traun) und Maria Fischerlehner (Linz) wurden mit der Florianmedaille ausgezeichnet.

Reischl

n Am 16. Juli 2016 feiert Prälat Josef Mayr, em. Domkapitular und Bischofsvikar, seinen 85. Geburtstag. Er stammt aus Peuerbach, wurde 1955 in Linz zum Priester geweiht und war ab 1960 Jugendseelsorger – diözesan und anschließend bundesweit. Seinem Einsatz ist der Auf- und Ausbau der Betriebsseelsorge in Oberösterreich zu verdanken. Ab 1978 war er Referent für Betriebspastoral im Pastoralamt der Diözese Linz. Maßgeblich war Mayr auch an der Gründung des gesamtösterreichischen Bildungshauses Betriebsseminar in Linz sowie des Vereins Jugendzentren beteiligt. Seit 1976 ist Mayr Pfarrseelsorger in Linz-St. Margarethen. Von 1991 bis 2001 war er Direktor der Diözesancaritas, anschließend bis 2006 noch deren geistlicher Rektor. Seit 1991 gehört Prälat Mayr dem Linzer Domkapitel an und ist damit Firmspender. 1998 wurde er zum Bischofsvikar für den Bereich Caritas und soziale Aufgaben ernannt und ist seit 2009 emeritiert. n Am 16. Juli 2016 vollendet KR Walter Heinzl, Kapitularkanonikus von Mattighofen, wohnhaft in Linz, sein 75. Lebensjahr. Er stammt aus Andorf und wurde 1969 zum Priester geweiht. Er war Krankenhausseelsorger in Wels und Wien und von 1972 bis 1985 in der Linzer Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg (heute: Neuromed Campus). Heinzl war auch Militärseelsorger in Niederösterreich und Rektor am Institut für Hör- und Sehbildung in Linz. Ab 1988 war er Pfarradministrator in Niederneukirchen. Nach seiner Pensionierung 1992 war er von 1994 bis 1998 Kurat in EnnsSt. Laurenz. n Am 19. Juli 2016 wird GR P. Eugen Krismer, vom Orden der Mariannhiller Missionare, 80 Jahre alt. Er stammt aus Zams in Tirol und wurde 1978 zum Priester geweiht. Nach Seelsorgetätigkeiten in Maria Gugging und Wernberg ist er seit 2009 Seelsorger im Landespflegeheim Schloss Haus in Wartberg ob der Aist.


22 Anzeigen & Hinweise

14. Juli 2016

KLEINANZEIGEN

 Handwerkspreis. Seit 1990 schreibt die Wirtschaftskammer die „OÖ Handwerkspreise“ aus. Sie werden in den vier Kategorien „Bauen, Sanieren, Einrichten & Wohnen“, „Mode & Lifestyle“, „Lebensmittel, Natur & Gesundheit“ sowie „Technik & Design“ vergeben.

FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. PARTNERSCHAFT Lebenslustige 28jährige, kirchlich und sozial engagiert, sangesfreudig, redselig, etwas mollig, blond, Raum Seewalchen, sucht ehrlichen, humorvollen, treuen Partner für’s Leben. Zuschriften an KirchenZeitung, Chiffre 08/2016, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

 Einreichbedingungen unter www. wko.at/ooe/handwerkspreise, Einreichungen bis 31. August.

 Kurzlehrgang für Flüchtlingsbegleitende in Altenfelden. Katholisches Bildungswerk OÖ und Caritas OÖ bieten mit „Aufeinander zugehen“ einen Kurzlehrgang für Flüchtlingsbeauftragte in Pfarren und Gemeinden. Zielgruppe sind Ehrenamtliche, Hauptamtliche in der Pastoral und Interessierte. Das Ziel ist u.a. mehr Sicherheit im Umgang mit Flüchtlingen, mehr Wissen über kulturelle und soziale Kompetenzen, interreligiösen Dialog und Flucht & Asyl. Termine: jeweils Dienstag, 13., 20. und 27. September sowie 4. und 11. Oktober 2016.

SUCHE Begeisterter Sammler sucht Klassiker aus alten Zeiten: Auto- und Motorradoldtimer in jedem Zustand, Emailschilder, Zapfsäulen, 0664/522 67 68. WOHNUNG / ZU VERMIETEN Linz, Unionstraße, 43 m², helle, neu renovierte Wohnung, mit Balkon, Blick auf Gaumberg, € 400,– + Betriebskosten. Auskunft unter 0699/81 20 70 60.

IHRE ANZEIGE AUF KIZ-WEB Sie können Ihre Kleinanzeige für nur 50 % Aufschlag auf den Print-Anzeigenpreis auch auf www.kirchenzeitung.at/kleinanzeigen schalten. Infos: www.kirchenzeitung.at/ anzeigen

KirchenZeitung Diözese Linz

 Jungfamilientreffen. Bereits zum 14. Mal wird vom 19. bis 24. Juli 2016 das Jungfamilientreffen im Schlosspark Pöllau (Steiermark) stattfinden.  weitere Info. unter www.jungfamilientreffen.at, Tel. 02236/30 42 80.

 Anmeldung bis 1. September 2016: E-Mail: weiterbildung.katholischesbildungswerk@dioezese-linz. at (Name, Adresse, Tel.Nr. und Veranstaltungsort angeben).

IMPRESSUM

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

WEIL ES AUCH UNSER KAFFEE IST

Fairtrade-Siegel unter der AK Lupe 20 Millionen Menschen leben direkt vom Kaffeeanbau, viele davon als Kleinstbauern. Von fairer Bezahlung für ihre Arbeit können die meisten allerdings nur träumen.

K

affee gehört für die meisten Österreicher/-innen zum Alltag. Insgesamt trinken Herr und Frau Österreicher etwa 3 Tassen Kaffee am Tag oder 8,3 kg Kaffee im Jahr. Damit gelten wir im internationalen Vergleich als wahre Kaffee-Junkies. Bis das braune Gold in unseren Supermarkt-Regalen landet, säumen viele Grausamkeiten seinen Weg: Miese Bezahlung, Kinderarbeit, Schädlingsbekämpfungsmittel, die der Gesundheit der Arbeiter/-innen

schaden und und und. Wer das nicht unterstützen will, greift am besten zu Fairtrade-Produkten. Doch halten Fairtrade-Siegel auch was sie versprechen? Die AK hat die drei relevantesten – Fairtrade, UTZ und Rainforest Alliance – unter die Lupe genommen. Ergebnis: Alle drei sind glaubwürdig und haben fairen Handel und nachhaltige Produktion zum Ziel. Und wo kann man fairen Kaffee kaufen? Auch das schaute sich die AK an.

Für alle, die es genauer wissen wollen: ooe.arbeiterkammer.at.

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Dominik Hennerbichler, Sarah Parnreiter, Christoph Pötz. Geschäftsführer: Horst Hüttler. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Peter Mayrhofer, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 23

14. Juli 2016

Der hl. Antonius Eine Bekannte von mir klagte, dass das Bild des hl. Antonius aus einer Kapelle der Ursulinenkirche entfernt wurde, stattdessen wurden im Zuge einer Renovierung Sinnsprüche angebracht („Ort des Trostes“). Die Verehrerin des hl. Antonius, die bei jedem Stadtbesuch ihre Sorgen dem hl. Antonius in der Ursulinenkirche anvertraute und die auch oft getröstet und gestärkt heimkehrte, ist sehr enttäuscht. Bedenkt man denn nicht, dass man dadurch so manchem Verehrer dieses Heiligen, der sich als Nothelfer tausendfach bewährt hat, die Möglichkeit des Gebetes und des Dankes genommen hat – in liebgewordener Umgebung? MARIA MAYER, LINZ

Gut sein lassen Oftmals juckt es in meinen Fingern, zum Leitartikel des Chefredakteurs Stellung zu nehmen, dieses Mal konnte ich es nicht mehr „gut sein lassen“. Ohne eine konkrete Zieladresse anzusteuern hat hier Matthäus Fellinger in blendenden Gedanken wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen. Es gibt eben Zeitgenossen, die nie und nimmer „alle vier grad sein lassen können“. Nörgeln, Besserwissen und andere für blöd verkaufen, ist deren Hauptansinnen. Auch in Tagen wie diesen müssen wir es im öffentlichen Leben tagtäglich verspüren, dass vornehme Zurückhaltung, Akzeptanz der Meinung anderer und das Gespür für das „Gut-Sein-Lassen“ einfach abhanden gekommen sind. Ohne damit eine Verbesserung der Situation zu schaffen. Liegt die Unfähigkeit dafür, wann die Grenze des überbordenden Besserwissens erreicht ist, in der blinden Gier nach Macht, Anerkennung und Einflussnahme etwa in der Suche nach ihrer eigenen Existenzberechtigung im revolutionären Sinn?

Der Ausdruck: „Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder“ wird der französischen Revolution zugeschrieben. Gilt dies auch für die zunehmende politische Zeitströmung in Europa und Österreich? ALBRECHT SCHERB, WELS

Bedauerliche Wahlwiederholung Von vielen Repräsentanten unseres Staates wird das Urteil des Verfassungsgerichtshofes (VfGH ) als Beweis für das Funktionieren der Demokratie bezeichnet und immer wieder betont. Wer im Bekanntenkreis, in der Bevölkerung die Ohren aufmacht, der hört anderes. Frust und Wut ist da sowie Unverständnis und Enttäuschung über die Wiederholung der Stichwahl. Viele Wähler fragen sich: Warum muss die ganze Wahl wiederholt werden ? Warum hat man die Briefwahlstimmen nicht nochmals nachgezählt? Warum müssen wieder viele Steuergelder für die Wiederholung der Wahl ausgegeben werden? ect. Der VfGH hat Formalfehler aufgedeckt und aufgezeigt, die es bei dieser Stichwahl gab. Meiner Meinung nach müsste dann auch der erste Wahlgang der Bundespräsidentenwahl wiederholt werden, denn da wurden die Briefwahlstimmen nach demselben Prinzip ausgezählt. Schade, dass der VfGH nicht auch diesen ersten Wahlgang für nichtig erklärt hat. Es würde besser sein für Österreich, denn die Entscheidung des VfGH hat uns ohnehin jede Menge negative Kommentare aus vielen Ländern gebracht und manche sind beschämend für unser Land. Wenn schon Wiederholung, dann gleich zurück zum ersten Wahlgang! Aus Frust und Enttäuschung wird mancher Wähler sagen: Von meinem Recht auf Mitbestimmung mache ich nicht mehr Gebrauch! Das ist auch schade. MARIA AUZINGER-LENGAUER, ST.GEORGEN/ATTERGAU

Worthülse Zum Leserbrief „Zwangsarbeit“, Nr. 27, S. 31

Mein Meinung zu Zwangsarbeit in Gefängnissen: Sind nicht fast alle Menschen irgendwie Zwangsarbeiter? Wer nichts arbeitet, hat auch kaum etwas zum Essen. Wer bei seinem Arbeitgeber nicht so arbeitet, wie man es von ihm erwartet, hat schnell sein Kündigungsschreiben in der Hand. Arbeitnehmer ab 55 schickt man in den Vorruhestand, im Gegensatz zu Politikern, welche selbst mit 75 noch immer nicht zurücktreten „wollen“, oder gar noch einen hochbezahlten Posten antreten, obwohl schon andere darauf warten. Bei diesen ist es eben anders als etwa bei Arbeitern am Bau usw., welche selbst schon oft mit 60 kaum noch in der Lage sind, die volle Leistung zu erbringen. SEPP SCHICK, NEUKIRCHEN A. D. V.

„Abgesandelt“ Jetzt ist die Diözese Linz so weit abgesandelt, dass die uralte Kapuziner Kirche im Stadtzentrum von Linz zu einer Lagerhalle umgewandelt wird. Die Bischöfe und ihre Helfershelfer haben es geschafft, ihre Mitglieder zu vertreiben, weil ihnen die Gesetze wichtiger sind als die Menschen. 180 Priester ohne Amt, verheiratet, stünden zur Verfügung. Die hat die Kirchenführung vertrieben! Am Peterstag, 29. Juni, dem Priesterweihetag, wurde kein Einziger geweiht. Ich wurde am 29. Juni 1970 geweiht, zusammen mit 25 anderen Oberösterreichern. Das Leben der Pfarren zählt nichts, nur der Gehorsam gegen den Vatikan. MAG. MICHAEL PAMMER, OTTENSHEIM

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Schnupper-Abo der

KirchenZeitung

Verschönern Sie jemandem die Ferienzeit und schenken Sie ein Schnupper-Abo der KirchenZeitung: Jetzt 2 Monate um nur 10,- Euro!

Info und Bestellung: abo@kirchenzeitung.at Tel. 0732/ 76 10 - 39 69 www.kirchenzeitung.at/abo

© MAGDAL3NA/FOTOLIA

Abo endet automatisch.


UNTER UNS Einmal Nr. 1 sein

DENK MAL

Hoppala „Peinlich, peinlich!“ Um unliebsame Zwischenfälle soll es im Sommer an dieser Stelle gehen. Hoppalas also, wie sie auch KirchenZeitungsleuten passieren. MATTHÄUS FELLINGER

Welcher von beiden ist hier der Falsche?

Einmal – am frühen Morgen – bei schlechtem Licht – schlüpfte ich in die Schuhe und schritt darin froh in den Tag. Alles bestens. Besprechungen, Arbeit im Büro, ein Gang durch die Stadt. Ein Plausch auf der Straße. Ziemlich vielen Leuten bin ich an diesem Tag begegnet. Irgendwann am Nachmittag läutet das Telefon. Meine Frau war es: „Schau einmal auf deine Füße!“, sagte sie. O Schreck: Ganz eindeutig: Der linke Schuh ist schwarz, der rechte braun. Könnte auch umgekehrt gewesen sein, ich bin mir nicht mehr sicher. Und ich hatte es gar nicht bemerkt. Selbstsicher war ich in den Tag geschritten. Und keiner hat etwas gesagt. Jetzt dieses miese Gefühl: Alle würden auf meine Füße starren. Da musst du durch, sage ich mir. Ein paar Stunden noch.

Oder soll ich die Flucht nach vorne antreten – einen Spaß draus machen? Helfen Sie mir, Ihnen ist sicher auch schon aufgefallen: Ich habe heute verschiedene Schuhe an, nur weiß ich jetzt nicht, welcher von beiden der Falsche ist?

Schon wieder Wahlkampf. Wer schützt uns eigentlich vor politischer Belästigung?

Machen Sie mit: Wie hätten Sie reagiert, wenn Sie mir an diesem Tag begegnet wären? Schicken Sie die Lösung bis 21. Juli an uns. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 26 (Mindesturlaub vier Wochen seit 1977) hat Irmgard Pernegger aus Schlierbach gewonnen.

ELISABETH LEITNER ELISABETH.LEITNER@KIRCHENZEITUNG. AT

MERK-WÜRDIG „Integration nur als Verpflichtung der anderen zu sehen und zu meinen, für einen selbst würde und dürfe sich nichts ändern, finde ich falsch.“ PATER FRANZ HELM, GENERALSEKRETÄR DER SUPERIORENKONFERENZ DER MÄNNERORDEN, AM 6. JULI IN KATHPRESS.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

DOMSPATZ

KIZ/MF

Die Freudentränen von Ronaldo sind mir noch in Erinnerung. Was muss das für ein Gefühl sein, endlich Nr. 1 in Europa zu sein und den langersehnten Pokal in den Händen zu halten. Nach all dem Schmerz und der Verzweiflung dann dieser dramatische Sieg! Von den fußballerischen Leistungen her maße ich mir kein Urteil an. Mir wäre fast jede Mannschaft recht gewesen. Aber was es bedeutet, Nr. 1 zu sein, kann ich gut verstehen. Erst kürzlich hab´ ich selbiges erlebt: „Morgen sind Sie wieder die Nr. 1!“, sagte nämlich der Herr an der Rezeption unseres Ferienhotels zu mir, als ich auf den Plan mit den Strandliegen blickte. Und ich darauf: „Einmal im Leben Nr. 1. Das ist super!“ – und alle an der Rezeption lachten mit mir. Die erste Reihe am Strand bietet freien Ausblick auf das Meer und erspart mühsames Suchen der Liege Nr. 247 in der 24. Reihe. In der ersten Reihe zu liegen heißt aber auch, den Blicken der Strandspazierer ausgesetzt zu sein – und der Unbill der stürmischen See. Ja, die gibt es in Jesolo! Die ersten zwei Reihen wurden überschwemmt, die Liegen für ein paar Tage entfernt. Da sieht man: ganz vorne weht einem der raue Wind um die Nase. Am dritten Tag beruhigte sich das Meer, die Sonne kam durch, die Liegen wurden aufgestellt. Und ich war wieder Nr. 1 in Jesolo.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.