KiZ-ePaper 29/2014

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Nr. 29 I 17. Juli 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

In den Süden Italiens führt die nächste große Leser/innenreise der KirchenZeitung in den Semesterferien 2015.

KIZ/Schmidinger

Reisen Sie mit uns in den Süden Sie hatten ihre beste Zeit schon hinter sich, die weiß gekalkten Trulli im Süden Apu­ liens. Jahrhundertelang boten die kleinen Häuser Landarbeitern und ihren Familien Schutz vor Hitze und Kälte. Dann wollte niemand mehr darin wohnen. Sie erinner­ ten zu sehr an die Armut. Heute sind sie Touristenattraktion und Weltkulturerbe. Menschen leben unterschiedlich – in den Zeiten, in den Regionen. Im Süden Ita­liens finden sich ungewöhnliche Behausungen. Manchmal waren sie Menschen nicht würdig. Auf den zweiten Blick zeigt sich:

Nicht der Komfort stand im Vordergrund. Zusammen leben war wichtig. Quer durch den Süden Italiens führt die nächste Leser/innenreise der Kirchen ­Zeitung, von Apulien nach Kampanien. Lernen Sie die dreitausend Jahre alte Kul­ tur des Landes kennen. Folgen Sie den Spuren der Heiligen Nikolaus, Michael und Severin. Entdecken Sie die versunke­ ne Stadt Pompeji, die Lieder Neapels und lassen Sie den Charme der Insel Capri auf sich wirken. Reisen Sie zusammen mit der KirchenZeitung. Seite 6/7

3 Im Gespräch. Die „Minimax“Generation. 8 Thema. Die Religionen und die Gewalt auf der Welt. 14 Bewusst leben. Männer und die Depression. 17 For you. Interessantes im Sommer. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

17. Juli 2014

Ruhebedürfnis

Familien – das Super-Sparschwein? Trotz des „Budgetrapports“ des Finanzministers mit dunklem Donnergrollen geht die Debatte um eine Lohnsteuersenkung weiter. Außerdem soll der „Faktor Arbeit“ entlastet und damit die steigende Arbeitslosigkeit bekämpft werden. Und was fällt der sog. Steuerreformkommission dazu als Erstes ein? Man könnte ja den Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds senken. Ganz toll und zukunftsträchtig bei den Familien, denen man nach 14 Jahren erstmals eine kleine Beihilfenerhöhung zugesteht, die den Inflationsverlust bei weitem nicht abgilt, erneut den Rotstift anzusetzen. Bravo!

Endlich Ruhe! So wünschen es viele – vom Urlaub, vom Leben, und schlussendlich: dass sie die „ewige Ruhe“ finden. „Herr, gib ihnen die ewige Ruhe“, beten sie für ihre Toten. Aber ist denn die Ruhe das endgültige Ziel, auf das hin zu leben sich lohnt? Die wirkliche Hoffnung gilt nicht der Ruhe, sondern dem Leben. „Damit sie das Leben haben – und es in Fülle haben“ ist Christus, dem Johannesevangelium nach, gekommen. Kein Wort von Ruhe. Vielleicht zielt das Ruhebedürfnis nicht wirklich auf die Ruhe selbst hin, sondern es verbirgt sich der Wunsch nach Leben darin. Zum Leben finden. Darum ginge es dann: im Urlaub, im Leben – schlussendlich: im ewigen Leben. „Unruhig ist unser Herz, bis es ruht in dir“, ist ein Wort des hl. Augustinus. Zum Leben gehört die Unruhe – und

es kommt nicht beim Stillstand an, sondern mündet in einer Begegnung: „In dir“. Wo Menschen nur in Ruhe gelassen werden wollen, entfernen sie sich voneinander und vom Leben. Da wäre dann die Ruhe wie ein kleiner Tod. Ausruhen ist eine vorübergehende Lebensnotwendigkeit – um wach zu werden für Begegnung. „Herr, schenke ihnen das Leben ganz“, sollte man beten – für die Müden – und für die Toten.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Hans baumgartner

Kopf Der Woche: lisa tomasiak, volontärin

Arbeiten ab zehn Jahren

Gut gerüstet für Afrika

susanne huber

Lisa Tomasiak wird Ende August ein Jahr lang als Volontärin nach Äthiopien reisen. Die Oberösterreicherin freut sich riesig darauf, in einem Kindergarten der Salesianer Don Boscos mitzuarbeiten. volontariat bewegt

Kinderarbeit ist weit verbreitet. Sie zu bekämpfen sehr schwierig. Laut Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO sind es 215 Millionen Kinder, die weltweit schuften – als Steineklopfer, als Baumwollpflücker, als Straßenverkäufer usw. Sehr oft müssen sie das tun, um der Armut in der Familie entgegenzuwirken und den Lebensunterhalt zu sichern. In Bolivien ist es nun so, dass Kinder ab zehn Jahren arbeiten dürfen – ganz legal. Das hat vor kurzem das bolivianische Parlament so beschlossen. Das Verblüffende ist, dass viele Kinder in Bolivien sich selbst für dieses Gesetz stark gemacht haben. Unter anderem deshalb, um mit dem Lohn das Schulgeld bezahlen und eine Schule besuchen zu können. Doch sollte es nicht so sein, dass der bolivianische Staat alles unternehmen müsste, um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen? Gerechte Löhne für Eltern wäre da nur eine unter vielen Lösungen.

KirchenZeitung Diözese Linz

susanne huber

Die Matura ist geschafft. Jetzt geht es für ein Jahr nach Äthiopien. Damit erfüllt sich Lisa Tomasiak einen Traum. „Ich freue mich wahnsinnig. Schon als Kind habe ich davon geträumt, einmal nach Afrika zu reisen. Am 28. August ist „Der Einsatz in Äthiopien ermöglicht mir, etwas Neues von der Welt kennenzulernen, mich auf eine andere Kultur einzulassen; und ich möchte das Glück, in Österreich geboren worden zu sein, teilen.“ lisa tomasiak

es endlich soweit.“ Wichtig war der 18-Jährigen aus Frankenburg in Oberösterreich, sich dort auch sinnvoll zu betätigen. Durch eine Freundin ist sie auf den Verein „Volontariat bewegt“ aufmerksam geworden, eine Initiative von „Jugend Eine Welt“ und den Salesianern Don Boscos, der Auslandseinsätze organisiert. „Meine Freundin macht gerade einen Freiwilligeneinsatz im Kongo und ist begeistert. Ich bin neugierig geworden, habe mich informiert und mich beworben.“ Nach einem halben Jahr Vorbereitung auf den Einsatz ist Lisa Tomasiak nun gut gerüstet. Musikantin. In Mekanissa, einem Armenviertel der Hauptstadt Addis Abeba, wird sie in einem Kindergarten der Salesianer Don Boscos mitarbeiten. „Ich möchte meine Fähigkeiten einbringen, im Englisch-, Sportund Zeichenunterricht unterstützend mithelfen und für die Kinder da sein“, sagt die Absolventin des Oberstufenrealgymnasiums der Franziskanerinnen in Vöcklabruck. Sie selbst bezeichnet sich als Energiebündel, geht gerne Laufen, spielt außerdem seit elf Jahren Klavier und Gitarre und ist eine leidenschaftliche Sängerin. Dafür nimmt sie sich jeden Tag eine Stunde Zeit. „Im Projekt in Äthiopien soll es auch ein Klavier geben. Ich freue mich aufs Musizieren mit den Kindern.“ u Infos zum Auslandseinsatz: www.volontariat.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Interview 3

17. Juli 2014

Hotel Mama hat Hochkonjunktur, weil der Jobeinstieg immer später passiert. Ljupco Smokovski – Fotolia.com

„Ein unglaublicher Pragmatismus“ Jugendforscher Matthias Rohrer über die Minimax-Generation, den Vormarsch des Erfolgsdenkens bei Jugendlichen und warum das lange Wohnen im Hotel Mama so bequem ist. Allgemein ist es beliebt, der jungen Generation ­einen Stempel aufzudrücken. Fällt Ihnen ein Label zu den aktuell Jugendlichen ein oder ist das sowieso zu verallgemeinernd?

Matthias Rohrer: Es ist eine Altersgruppe mit verschiedensten Ausprägungen. Bis zu einem gewissen Grad treffen die Verallgemeinerungen aber zu. Ich spreche immer von der Minimax-Generation, die einen unglaublichen Pragmatismus an den Tag legt. Minimaler Input soll maximalen Output ergeben. Das ist ein sehr ökonomischer Zugang zum Leben. Ist demnach das Leistungsdenken im Vormarsch?

Rohrer: Ich würde es eher Erfolgsdenken statt Leistungsdenken nennen. Das heißt, es zählt der Erfolg, dessen Basis nicht Leistung sein muss. Gerade für Jugendliche wird es deshalb immer wichtiger, sich besonders gut zu verkaufen. Die Fähigkeit der Präsentation ist gefragt?

Rohrer: Ja, die soziale Kompetenz wird insgesamt immer wichtiger. Ob man sich gut verkaufen kann, ist sehr stark eine Frage der Bildung. Diese Entwicklung führt zu einer größeren Ungleichheit. Für Jugendliche aus niedrigen ­sozialen Schichten wird es noch schwieriger, sich erfolgreich ins gesellschaftliche Leben zu integrieren.

Matthias Rohrer (27) ist am Wiener Institut für Jugendkulturforschung tätig. Seine Forschungsschwerpunkte: Jugendkultur, Medien und Politik. laura sprenger Für Berufseinsteiger wird es immer härter, einen guten Job zu bekommen. Welche Auswirkungen hat das?

Rohrer: Das Vertrauen in die staatlichen Institutionen sinkt stark. Die Jugendlichen trauen diesen nicht mehr zu, ihre Probleme zu lösen. Betrifft das Misstrauen auch die Religion?

Rohrer: Wir leben in einer Gesellschaft, die stark auf Einzelne zentriert ist. Da passen Institutionen wie die Kirche, die das Wir in den Mittelpunkt stellen, oft nicht ins Selbstverständnis.

doch optimistisch, auch in Zeiten der Wirtschaftskrise?

Rohrer: Das muss man etwas differenzieren. Was die persönliche Zukunft betrifft, stimmt es. Da sagen viele: „Es wird eh passen“. Die gesellschaftliche Zukunft wird aber eher pessimistisch gesehen. Ich würde von einer zweckoptimistischen Generation sprechen. Mit der Haltung, dass man es schon irgendwie schaffen wird. Ein Schreckensszenario ist, wenn man gewisse Entwicklungen nicht stoppen kann und dann auch die persönliche Zukunft von den Jugendlichen überwiegend pessimistisch gesehen wird. Hotel Mama hat Hochkonjunktur, die Jungen leben länger bei den Eltern. Wird der Trend anhalten?

Rohrer: Ja, der Jobeinstieg passiert immer später. Eine wesentliche Entwicklung ist, dass die Reibungsflächen zwischen den Generationen weniger werden. Lange bei den Eltern zu wohnen ist somit für die Jugendlichen nicht mehr unangenehm.

Ein Pauschalvorwurf lautet, dass Jugendliche heute zu angepasst sind. Trifft das zu?

Interview: Paul Stütz

Rohrer: In gewisser Weise ja. Die Frage ist, ob das schlimm ist. Sie verstehen es gut, sich an die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Es werden den Jugendlichen aber auch nicht die Freiräume gegeben, besonders kritisch zu sein. Den Vorwurf müsste man also eher der älteren Generation machen, die diese Freiräume schaffen müsste.

u Interview-Langfassung: www.kirchenzeitung.at/jugend

Bei der aktuellen Oö. Jugendstudie gibt die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen an, positiv in die Zukunft zu blicken. Sind Jugendliche dann eher

Aktueller Buchtipp zum Thema: „Kinder der Krise“. Beate Großegger, Archiv der Jugendkulturen, Berlin 2014.


4 Oberösterreich

17. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Zisterzienser von Schlierbach luden zu Familientagen

Mit der Familie im Kloster Die Turmuhr der Stiftskirche Wilhering zeigt fünf vor sechs. Die Zisterziensermönche versammeln sich zur Vesper im Chorgestühl. Heute Abend werden auch zwei Kinderwagen an den altehrwürdigen Gebetsort geschoben. Zwei größere Kinder nehmen in der Reihe vor den Patres Platz, neben den erwachsenen Gästen, die zu den Familientagen ins Kloster gekommen sind. Abt Reinhold Dessl vom Stift Wilhering hat sich im Gespräch mit einem befreundeten Familienvater entschlossen, ein ungewöhnliches Angebot zu machen: Klostertage für Familien. Dass sich Manager/innen, Singles, Sinnsuchende oder Jugendliche für einige Tage ins Kloster zurückziehen, ist keine Seltenheit mehr. Dass Eltern ihre Kinder zur Auszeit ins Kloster mitnehmen dürfen, ist jedoch etwas Besonderes. „Ich finde es großartig, dass das Kloster sich für uns geöffnet hat“, sagt Wolfgang Durstberger. Der Tierarzt hat bereits Erfahrung mit dem Mitleben im Kloster, er schätzt die Möglichkeit, am Chorgebet teilzunehmen. „Das geregelte Leben tut mir gut.“ Auch die siebenjährige Klara ist vom Leben im Kloster begeistert. „Die Führung durch das Stift hat mir gefallen.“ Besonders cool war der Aufstieg zu

Abt Reinhold Dessl (rechts) ermöglichte Familien mit Kindern, Klostertage zu erleben.

den Glocken im Turm. „Und überhaupt finde ich es gut, dass es keine Altersgrenze gibt, ab der man teilnehmen darf. So konnten wir auch unser Baby mitbringen.“ Eine gemeinsame Wanderung durch den Kürnberger Wald mit stillen Momenten und Anreiz zum Nachdenken, ein Konzert im Stiftspark, eine Entdeckertour durch die alten Kellergewölbe standen ebenso am Programm wie die Besichtigung der Bibliothek und ein

Slouk

Grillabend bei den Fischteichen. Zufrieden mit den allerersten Familientagen im Stift zeigte sich auch Abt Reinhold. „Belebend“ fanden die Mitbrüder die ungewohnte Besetzung im Chorgestühl. Das Stift will sich öffnen und zu einem Ort der Begegnung werden. Der Abt will Gäste teilhaben lassen am Leben im Kloster. „Es gibt eine Entwicklung bei uns im Stift, und die Familientage sind Teil der Entwicklung.“ Monika Slouk

Land OÖ zeichntet Missions- und Entwicklungspionier/innen aus

Oberösterreich ist Entwicklungsland Zu einem Abend der Begegnung wurde die Festfeier der Verleihung von Landesauszeichnungen für verdiente Missionar/innen und Entwicklungshelferinnen am 8. Juli in den Redoutensälen durch das Land Oberösterreich. Dass Glaubensverkündigung und Entwicklungshilfe Hand in Hand gehen müssen, unterstrichen sowohl Landeshauptmann Josef Pühringer als auch Diözesanbischof Ludwig Schwarz. Jene finanziellen Mittel, die für Entwicklungshilfe aufgewendet werden, hätten den größten Wirkungsgrad, betonte Pühringer. Ein Vielfaches von dem, was man bei uns mit diesem Geld leisten könnte, kann damit in den Einsatzländern geschaffen werden. Eindrucksvoll waren die Laudationen, die vom Landeshauptmann vorgetragen

Sr. Margret Obereder, Generaloberin der Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser, war lange Missio­ narin in der Ukraine. Sie erhielt von LH Josef Pühringer das Goldene Verdienst­ zeichen des Landes OÖ. Land OÖ/Kraml

­ urden. Oberösterreich ist ein sehr aktives w Entwicklungsland. Ob es etwa um den Aufbau von Kindergärten in Indien durch Sr. Elisabeth Polterauer geht, oder um die Wasserversorgung in einem der größten Trockengebiete in Bahia (Brasilien) durch den „Wasserpionier“ Johann Gnadlinger: Es ist eindrucksvoll, was Oberösterreicher/innen auf diesem Gebiet bewegen – oft bis ins hohe Alter. Sr. Johanna Brandstätter wirkt schon seit 1955 in Indien. Hier braucht es vor allem

sehr viel Geduld, weiß P. Josef Költringer aus seiner Zeit in Indien. Und es läuft nicht immer, wie man es möchte: So musste P. Robert Eckerstorfer aus Arnreit sein Projekt, das Schulausbildung mit Straßen- und Wegebau verknüpfte, wegen der politischen Vorgaben der bolivianischen Regierung beenden. Er wirkt jetzt an der Theologischen Universität in La Paz. Matthäus Fellinger Die Namen und Verdienste der Ausgezeichneten brachten wir in der letzten Ausgabe Nr. 28, Seite 21.


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Oberösterreich 5

17. Juli 2014

Pfarren Personelle Veränderungen in den Pfarren Mit 1. September werden folgende Personalveränderungen in oberösterreichischen Pfarren wirksam: Die künftige Kirche von Fujin. Auf 85 Quadratmetern werden die Christ/innen hier ihre geistige Heimat haben. Gensch (2)

Dr. Peter Prochác, bisher Kooperator, wird Pfarradministrator in Gallspach in Nachfolge von ­Dechant KonsR. Mag. Johann Gmeiner, der Pfarrer in Grieskirchen und Pfarrprovisor von Kallham bleibt. KonsR Mag. Harald Ehrl CanReg

Eine Kirche in China wird den Namen österreichischer Missionare tragen

Eine Kirche für die Christ/innen von Fujin „Ein Haus voll Glorie schauet“, hat Gisela Gensch auf das Titelblatt einer Broschüre geschrieben. Keine Prunkkirche, ein schlichtes, halbfertiges Haus ist zu sehen. Das wird die Kirche von Fujin, im äußersten Nordosten Chinas an der russischen Grenze, sein. Rund 200 Christinnen und Christen leben hier um Fujin nach den Jahrzehnten der Verfolgung. 1200 waren es 1946 noch gewesen. Hier haben die Kapuziner Theophil Ruderstaller aus Ostermiething und Antonin Schröcksnadel aus Innsbruck gewirkt, ehe sie in der „Kulturrevolution“ 1946 ermordet wurden. Das Ehepaar Gisela und Gunther Gensch (Berlin), das bis vor Kurzem auch im Mühlviertel wohnte, hat die junge Gemeinde bei insgesamt schon sieben Reisen aufgesucht. 2009 haben sie die Gebeine der getöteten Missionare nach Innsbruck überführt, wo sie in der Kapuzinerkirche beigesetzt wurden. Das zehn Jahre alte Haus haben die Gläubigen der Gegend mit den von Gisela Gensch in Österreich und Deutschland gesammelten Spenden gekauft. Sie sind dabei, es zu ­einer Kirche umzugestalten. Erst im Mai dieses Jahres konnte das Ehepaar die Gemeinde besuchen. Im Gürtel von Gisela Gensch: ein weiterer Geldbetrag, den sie durch ihre Vortragstätigkeit „erbettelt“ hat. Die Kirche soll den Namen Theophil- und Antonin-Gedächtniskirche haben. An der Stirnwand des

etwa 100 Personen fassenden Gottesdienstraumes hängen zwei Poster mit Maria und Jesus, dazwischen das Kruzifix. In einem Jahr soll hier Gottesdienst gefeiert werden – auf dem Altar aus der früheren Kapuzinerkirche. Er war von Gläubigen versteckt worden. Die fünf Gemeinden des für die Region zuständigen katholischen Pater Zhang liegen 350 Kilometern verstreut. Um die Gemeinde in F­ ujin kümmert sich eine der Familien. GENSCH

wird als Pfarrprovisor von LinzEbelsberg entpflichtet und dort zum Pfarrmoderator bestellt in Zusammenarbeit mit Pfarrassistent Mag. Martin Schachinger. KonsR P. Andreas Kolm OSB wird als Pfarrer in Steinhaus entpflichtet und dort zum Pfarrmoderator bestellt in Zusammenarbeit mit Pfarrassistentin Sr. Bernadette ­Aichinger. Dr. Josef Richter wird als Kooperator von Linz-Ebelsberg entpflichtet und zum Kurat in Linz-Mitte sowie zum Religionsprofessor bestellt. Mag. Markus Luger macht derzeit ein Doktoratsstudium, wird als Kurat in Linz-St. Konrad entpflichtet und zum Kurat in Linz-Süd bestellt. P. Antun Hajmiler OFM wird zum Leiter der kroatischen Gemeinde bestellt in Nachfolge von KonsR P. Josip Tretnjak OFM, der nach Kroatien zurückkehrt. P. Vjekoslav Lazic OFM kommt aus der Provinz Zagreb und wird neuer Kooperator der kroatischen Gemeinde. KonsR P. Mag. Bertram Sonnleitner OFM, bis 31. August 2014

Gunther und Gisela Gensch (Mitte) im künftigen Altarraum. Die Frau rechts wurde von P. Theophil getauft. XX Kontakt: Für den Kirchenbau in Fujin sind noch Geldmittel nötig. Über Spendenmöglichkeiten informiert Klaus Gahleitner, Sparkasse Mühlviertel West, Tel. 05/01 00-429 40.

Pfarrprovisor, dann Kurat in ­Maria Schmolln, verlässt nach dem 31. Oktober 2014 die Diözese Linz. P. Aleks Palavric MI beendet seinen Dienst als Seelsorger im Klinikum Wels und bleibt in Wels wohnhaft. Fr. Mag. Markus Zimmemann OCist macht das Pastora-

le Einführungsjahr in der Pfarre Schlierbach.


Kulturland Textile Kultur Haslach Das Sommersymposium der Textilen Kultur Haslach hat am 13. Juli begonnen, parallel dazu wurden einige Ausstellungen eröffnet. Unter dem Titel „fein.klein“ werden textile Arbeiten im Mininaturformat aus Japan gezeigt. Die Wanderausstellung ist im Textilen Zentrum ­Haslach zu sehen und präsentiert 50 Miniatur­­­ objekte. Die zweite Ausstellung bringt Arbeiten aus dem Universitätslehrgang „Shuttle“. Acht Absolventinnen sind mit ihren Werken vertreten (Ort: TuK-Vonwiller, Stelzen 16). Der Webermarkt findet am kommenden Wochenende, 19. und 20. Juli, jeweils von 10 bis 18 Uhr statt. Textiles in der Kirche: Am Mi., 23. Juli, um 19.30 Uhr wird eine Führung im Kirchenraum mit MMMag. Hubert Nitsch, Kunstreferat der Diözese Linz, angeboten, in der textile Arbeiten aus dem sakralen Raum vorgestellt und besprochen werden. � Info: Textile Kultur Haslach, Tel. 07289/723 00, www.textile-kulturhaslach.at

n Arbeiten von Hermine Asamer in Haslach. Tableaux Blancs und Arbeiten auf Papier von Hermine Asamer werden in der Galerie Gwölb in Haslach gezeigt. Die Ausstellung wird am Fr., 18. Juli um 19 Uhr von Wolfgang Modera eröffnet.

Wo die Zitronen duften Von Bari bis Neapel spannt sich der Bogen einer dreitausend Jahre alten Kultur. Spröde Landschaften, versunkene Städte, Heilige für jede Lebenslage und der Duft der Zitronen begleiten auf der Fahrt durch Apulien und Kampanien. Hierher führt die Reise der KirchenZeitung in den Semesterferien 2015. KIZ/US

Christine Grüll

Die Landschaft in Norden Apuliens könnte der Schauplatz eines Italowestern sein: weite Felder, verfallene Häuser, leere Bahnhofshäuschen an einspurigen Gleisen. Tausende Apulier haben die Region in den letzten Jahrzehnten verlassen. Antonio ist zurückgekehrt. Was er als Reiseleiter über seine Heimat erzählt, öffnet den Blick für die Schätze des Landes. Hier ist die Kornkammer Italiens, gedeihen Wintergemüse und Weintrauben. Normannen, Byzantiner und Kaiser Friedrich II., der Schwabe, haben prachtvolle Bauten hinterlassen. Und ein Held der Kinder wird hier verehrt: In Apuliens Hauptstadt

Heilige für jede Region. Auf den Spuren von Pilgern führt die Fahrt auf den Bergrücken des Gargano, zum Wunderheiler Padre Pio. Der 1968 verstorbene Heilige liegt gegen seinen letzten Willen in einem Mausoleum, umgeben von Mosaiken aus purem Gold. Weitaus spiritueller wirkt die Grotte des heiligen Michael im benachbarten Monte Sant’ Angelo. Die beiden Heiligen sind zwei der vielen, die den Reisenden quer durch Süditalien begeg-

Premiere von Opernstar Erwin Schrott bei Klassik am Dom

Oper und Tango am Linzer Domplatz

n Kabarett mit Rohrhofers. „Österreich ist, wenn man trotzdem lacht“ – so lautet der Titel einer kabarettistischen Lesung mit Musik von Gerlinde und Werner Rohrhofer, die Musik dazu kommt von Charly Schmid (Saxofon). Die Lesung findet am Do., 24. Juli, um 20 Uhr im Amphitheater in Schärding statt. n Abendmusik in Offenhausen. Am Sa., 26. Juli wird Anton Reinthaler (Orgel) ein Konzert mit Gerda Reiter (Mezzosopran) in der Pfarrkirche Offenhausen geben, Beginn ist um 18 Uhr.

Bari ruhen in einer schlichten romanischen Krypta die Gebeine des heiligen Nikolaus.

Weltstars zu Gast in Linz. In der vierten Saison von Klassik am Dom begeisterte Erwin Schrott am Linzer Domplatz. Tom Mesic

Opernstar Erwin Schrott war von der Kulisse, die der Linzer Domplatz bot, beeindruckt: Der Mariendom erstrahlte im Nachtblau, an die 2000 Besucher/innen genossen gemeinsam mit den Künstlern einen stimmungsvollen Abend, der mühelos den Bogen von Klassik bis Tango spannte. Der internatio­nal gefragte Bassbariton gefiel in seinen Paraderollen als Leporello, Don Giovanni, Mephistopheles und Dulcamara. Mit viel Komödiantik und warmtönender, kraftvoller Stimme sang er ausgewählte Arien und Duette. Ihm zur Seite stand die bezaubernde georgische Sopranistin Nino Machaidze. Begleitet wurden sie vom Symphonieorches­ter der Volksoper Wien unter Claudio Vandelli. Im zweiten Teil des Abends erwärmte der Sänger aus Uruguay die Herzen des Linzer Publikums mit Tangomusik aus Südamerika, unterstützt von seinem Rojotango-Ensemble. Barbara Rett führte durch den Abend, der erst kurz vor Mitternacht mit vielen Zugaben endete. E. Leitner www.kirchenzeitung.at


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Reportage 7

17. Juli 2014

Das Städtchen Positano an der AmalfiKüste mit Blick auf den Golf von Salerno. KIZ/CG

nen, sei es in prunkvollen Kirchen oder auf kleinen Altären an Hausfassaden. Wohnen in Höhlen und Trullis. Vorbei an Plantagen mit Olivenbäumen, die seit der Zeit der Staufer Früchte tragen, geht die Reise zu den acht gewaltigen Türmen des C ­ astel del Monte und weiter südlich in das Land der Trulli. Die winzigen runden Bauernhäuser mit den spitzen Dächern stehen unter dem Schutz der UNESCO. Sie sind genauso bemerkenswert wie die Höhlenwohnungen in Matera. Bis in die 1960er Jahre lebten darin 15.000 Menschen, in feuchtem Klima und beinahe ohne Tageslicht – das lässt eine eingerichtete Höhle am eigenen Leib erfahren. Neapel, Pompeji, Vesuv. Neapel sehen und sterben? „Nein, Neapel sehen und wieder kommen!“, ruft Paola. Die Reiseführerin spricht mit Begeisterung von der Hauptstadt Kampaniens. Sie steht auf griechischen und römischen Fundamenten. In den engen Gassen der Altstadt folgen Kirchen auf Espressobars, kleine Geschäfte auf Baustellen. Für alle Lebensbereiche wird Schutzpatron San Gennaro angerufen. Auch mit Blick auf den Ve-

suv, zu dessen Füßen sich das dicht besiedelte Gebiet erstreckt. Ein steiler Aufstieg und ein Blick auf die Rauchschwaden im Krater – ja, der Vulkan ist noch aktiv. Sein Ausbruch 79 n. Chr. verschüttete Pompeji. Auf einer Wanderung durch die antike Stadt und ihre einst prachtvollen Villen meint man, noch das Lärmen der Händler zu hören. Capri und die Mamma-mia-Straße. Capri sehen und wiederkommen, das tun Touristen aus aller Welt. Mit Schiffen geht es zur Insel. Sie hat ihren Charme bewahrt und entlässt Besucher/innen mit e­ inem ­Lächeln auf den Lippen. Charmant ist auch die Amalfi-Küste. Die Küstenstraße, die ob ihrer Enge die „Mamma-mia“-Strecke genannt wird, gibt den Blick frei auf den Golf von Salerno, auf Zitronenbäume und Häuser an steilen Hängen, wo sich Prominente wie Sophia Loren niedergelassen haben. Die Reise neigt sich dem Ende zu. Noch ein Besuch in Frattamaggiore, wo der hl. Severin, Patron der Diözese Linz, seine Ruhestätte hat. Noch ein letzter Espresso zwischen fröhlich lärmenden Einheimischen. Wir kommen wieder!

Reisen Sie mit der KiZ von 14. bis 21. Februar 2015 Die KiZ-Reise mit der Agentur Biblische Reisen führt von Apulien und der Hauptstadt Bari über San Giovanni Rotondo, den Wirkungsort Padre Pios, zum Castel del Monte, ins Land der Trullis und weiter nach Kampanien und Neapel. Besichtigt werden u.a. der Vesuv, Pompeji und Paestum, die Insel Capri

und die Amalfi-Küste sowie Frattamaggiore mit den Gebeinen des hl. Severin. � Reiseprogramm unter www.kirchenzeitung.at/reisen. Unter den Anmeldungen bis 15. August werden zwei Reisegutscheine zu je 400 Euro verlost. Kosten: Die Reise von 14. bis 21. Februar 2015 (Flug

von Linz) kostet inkl. Gebühren und Trinkgelder € 1.350,– bei Anmeldung bis 15. August, danach € 1.390,–. Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2014. �  Info & Anmeldung: Biblische Reisen, Stiftsplatz 8, 3400 Klosterneuburg, Tel. 02243/353 77-23, Fax-DW 15, E-Mail: martina.steiner@ biblische-reisen.at.

Eindrücke

Majolika-Malerei in Neapel.

Pompeji mit dem Vesuv.

Im Hafen von Capri.

KIZ/US

KIZ/US

KIZ/CG


8 Thema

17. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Ökumenische Sommerakademie: „Gewalt im Namen Gottes – die Verantwortung der Religionen für Krieg und Frieden“

Wenn Gewalttäter an Kirchentüren klopfen „Die Kirchen haben vor 100 Jahren im Ersten Weltkrieg Partei ergriffen, aber nicht für den Frieden.“ Diese Kritik von Bischof Ludwig Schwarz aus Linz stand am Anfang der Ökumenischen Sommerakademie in Kremsmünster, die sich vergangene Woche mit Religion und Gewalt beschäftigte. Heinz Niederleitner

„Denn Du bist der ewige Richter der Welt, / drum haben wir unseren ehrlichen Streit / an Deines Thrones Stufen gestellt / und geh’n in den Kampf, zum Letzten bereit / in Deinem heiligsten Namen. Amen.“ „Vater unser 1914“ heißt das erschreckende Gedicht von Mirko Jelusich, aus dem diese Zeilen stammen. An ihnen wird klar, was der deutsche Philosoph Franz Josef Wetz Religionen vorwirft: „Sie bieten der Gewalt eine Plattform, eine Arena.“ Zwar distanzierte sich Wetz auf der Sommerakademie von Stimmen, die monotheistische Religionen als Hauptursache für Krieg und Gewalt sehen. Aber sie seien auch Handlanger der Gewalt. Man könne sie durch Bildung, Humanisierung oder Strafandrohung zähmen oder mit „wildnisähnlichen Reservaten“ (Spiel, Sport, Sex) in sozial verträgliche Formen bringen. Religion, die Askese statt Sinnlichkeit fördert, würde den Abbau von Gewalt behindern, folgerte Wetz. Gewalt gehöre zur Natur des Menschen. Heilige Schriften. Gewalt sei in menschlichen Gesellschaften stets gegenwärtig, sagte auch Bibelwissenschaftlerin Gerlinde Baumann. Das sei auch der Grund dafür, dass sich viel Gewalt auch in der Bibel finde. Diese habe auch in die Kriegstheologie von 1914 Eingang gefunden. Auch Gott werde nicht nur als barmherzig, sondern auch als Gewalt-

täter dargestellt, wenn er Krieg führt, Völker straft oder Unglück über Ijob hereinbrechen lässt. Allerdings warnte Baumann vor einem Missverständnis: Nicht Gott sei gewalttätig, sondern ihm werde Gewalt im Rahmen von menschlichen Rollenbildern zugeschrieben. So lehne sich das Gottesbild zum Beispiel an die Rolle des Königs an. Zur Entstehungszeit der Texte des Alten Testaments gehörte dazu auch das Führen von Kriegen. „Mit den Bildern der damaligen Zeit wird Gott als mächtig, stark und überlegen gezeigt.“ Man müsse solche Bibelstellen vor dem Hintergrund ihrer Zeit und als Spiegel der menschlichen Gewalttätigkeit lesen. Mit ihnen könne man unter Umständen zu einer Sprache finden, die erlittene Gewalt ausdrücken kann. Jihad. Auch Mariella Ourghi, Islamwissenschaftlerin aus Freiburg/Breisgau analysierte Suren des Koran und Überlieferungen (Hadithe) über den Propheten Mohammed vor dem Hintergrund ihrer Entstehung. „Man kann aus den Texten Zusammenhänge mit Friedfertigkeit genauso herstellen wie mit Gewalt.“ Das Wort „Jihad“ einfach mit „heiliger Krieg“ zu übersetzen, ignoriere die Vielschichtigkeit des Begriffs, der zum Beispiel auch den Kampf gegen eigene Schwächen meinen könne. Gewalttäter würden die Texte aus ihrer jeweiligen Situation heraus deuten. Die Gewalt habe nicht allein religiöse Ursachen, sondern komme aus gefühlter Bedrohungssituation, bei der ökonomische und politische Benachteiligung mitschwinge. Aufgabe der Religionen. Am Beispiel des Konfliktes zwischen Israelis und Palästinensern zeigte der Religionswissenschaftler Hans Kippenberg aus Bremen, wie ein ursprünglich politischer Konflikt religiös gedeutet wird.

Lösungen sieht er darin, Empathie für die jeweils andere Seite zu entwickeln. Solches Mitfühlen und Vertrauen zwischen Menschen zu ermöglichen sei Aufgabe der Religionen, sagte gegen Schluss der Tagung Cesare Zucconi. Der römische Historiker ist Generalsekretär der Gemeinschaft Sant’ Egidio, die unter anderem für ihre Friedensarbeit international geachtet wird. Gewalttäter würden an die Türen von Kirchen, Moscheen, Synagogen und Tempeln klopfen und Legitimation für ihr Tun verlangen, schilderte Zucconi bildhaft. So blendete er zwar auch nicht aus, dass Religionen „Gefahr laufen, Verachtung zu predigen“. Dennoch lieferte er so etwas wie einen Gegenentwurf zu den Aussagen des Religionskritikers Wetz. Und Zucconi konnte diesen auch mit konkreten Erfahrungen belegen: Sant’Egidio hat mehrfach in kriegerischen Konflikten vermittelt, besonders bekannt ist das Wirken der Gemeinschaft für die Beendigung des Bürgerkriegs in Mosambik 1992. „Wir wollen die Hoffnung erhalten, dass Frieden möglich ist“, sagte Zucconi. Kaum geschätzte Friedensarbeit. Er kritisierte, dass es seit dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime 1989 weltweit wieder mehr Kriege gebe und diese oft als unvermeidlich dargestellt würden. Als zu Menschen zugehörig bezeichnete Zucconi nicht wie Wetz Gewalt, sondern Konflikte. Die Herausforderung bestehe darin, diese durch Dialog zu lösen, nicht durch Gewalt. Leider schätze die „vorherrschende Kultur“ die Friedensarbeit nicht. „Wo sind heute die Menschen, die auf die Straße gehen und für den Frieden im Heiligen Land, in Syrien oder im Irak demonstrieren?“, fragte Zucconi. Europa habe eine besondere Berufung zum Frieden.

Sommerakademie

Experten diskutierten über Religion und Gewalt: Gerlinde Baumann, Hans Kippenberg, Franz Josef Wetz und Mariella Ourghi (von links nach rechts). Fotos: Reuters (1), nie (9)

Bereits zum 16. Mal fand heuer die Ökumenische Sommerakademie in Kremsmünster statt. Veranstalter sind der Ökumenische Rat der Kirchen, das Evangelische Bildungswerk, die Katholisch-Theol. Privatuniversität Linz, das Land Oberösterreich, der ORF, das Stift Kremsmünster und die Kirchenzeitung der Diözese Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 9

17. Juli 2014

Beiträge der Kirchen zum Frieden

Heikles Thema Religion und Krieg: Betet dieser Soldat für den Frieden oder für den Sieg?

Über religion, Gewalt und Wege zum Frieden

Rolf Schieder Humboldt-Uni, Berlin

Walter Feichtinger Österr. Bundesheer

Gotlind Hammerer, Pax Christi Österreich

Cesare Zucconi, Gemeinschaft S. Egidio

„Die These, monotheistische Religionen wären besonders gewalttätig, lässt sich nicht belegen. Hingegen spielen Faktoren wie unzureichende theologische Bildung, ein dualistisch-apokalyptisches Weltbild, Gruppendruck und fehlende Binnenpluralität eine Rolle, wenn es zu gewaltbereitem Verhalten kommt.“

„Aus dem Denken, Streitkräfte als letztes Mittel zur Beendigung eines bewaffneten Konflikts zu schicken, wurde, dass sie oft das einzige Mittel sind. Das greift zu kurz. (...) Wir Europäer brauchen Lösungen für Konflikte im afrikanischen Raum. Ich hoffe auf eine Einbettung ziviler Kräfte in eine umfassende Strategie.“

„Ob Einsätze des Militärs notfalls ein Weg sein dürfen, gewaltsame Konflikte zu beenden, wird bei uns nicht einhellig beantwortet. Frieden von außen durch Waffen zu schaffen, kann leicht für Sonderinteressen missbraucht werden. Unsere gemeinsame Überzeugung ist aber, dass Prävention das Mittel der Wahl ist.“

„Das Bedürfnis nach Frieden geht uns Europäer besonders an. Die Europäer müssen ihre Müdigkeit überwinden und ihre Berufung für die Welt wiederfinden. Vor 100 Jahren hat Europa den Krieg gebracht, jetzt sollte es den Frieden bringen. Wir sind Weltbürger mit der Verantwortung, aber auch mit der Fähigkeit zu handeln.“

Ökumene sei das große Friedensprojekt der christlichen Kirchen, sagte die evangelischmethodistische Pastorin Esther Hanna Handschin bei der Abschlussdiskussion der Sommerakademie. Auch im Religionsunterricht würden die Kirchen einen Beitrag zum Frieden leisten: „Wir müssen jungen Menschen beibringen, wie man mit dem Phänomen Religion gut umgehen kann“, sagte Handschin. „Ich frage mich, ob es nicht an der Zeit ist, auf das Privileg des konfessionellen Religionsunterrichts zu verzichten, und ein gemeinsames Fach anzustreben, in dem alle – auch die Konfessionslosen – lernen, mit Religion umzugehen“, sagte Handschin. Der orthodoxe Theologe Grigorios Larentzakis verwies mit Nachdruck auf die gemeinsamen Friedensdokumente der christlichen Kirchen. Diese müsse man wieder in Erinnerung rufen. Außerdem müssten ihnen Taten folgen. Religionen hätten Stärken, weil sie etwas hätten, was die Welt nicht geben könne, sagte der römisch-katholische Salzburger Erzbischof Franz Lackner. Aber Religionen würden sehr leicht der Versuchung erliegen, sich mit Macht zu verbinden oder sich instrumentalisieren zu lassen, räumte er ein. Vor den Versuchungen könne das Denken helfen, vor allem aber der Blick auf das Beispiel Jesu, sagte Lackner mit Verweis auf die Bergpredigt: „Selig, die keine Gewalt anwenden ... Selig, die Frieden stiften ...“ Es brauche Selbstkritik und eine ökumenische „correctio fraterna“, eine geschwisterliche Korrektur.

Guter Umgang mit Religion als Schritt zum Frieden.


10 Panorama stenogramm n Reformen eingemahnt. Die evangelische Diakonie fordert von der Regierung, das Thema Pflege endlich massiv anzugehen und Reformen zu setzen. Die Regierung müsse endlich handeln. Neben dem Ausbau

Diakoniedirektor Michael Chalupka fordert PflegeReformen ein. KIZ/a

von institutionalisierten Angeboten müssten vor allem auch die pflegenden Angehörigen entlastet werden, sagt Diakoniedirektor ­Michael ­Chalupka. Brand. Das Österreichische Hospiz in der Jerusalemer Altstadt ist knapp einem Brand entkommen: Mittwoch Abend griff ein von spielenden Kindern gelegtes Feuer vor der tiefer liegenden El-Wad-Straße kommend auf das Pilgerhospiz über. Ein im Garten stehender Baum stand sofort hoch in Flammen. „Dutzende Nachbarn kamen der Feuerwehr und Polizei zu Hilfe. Gott sei Dank sind weder Menschen noch Gebäude zu Schaden gekommen“, teilte der Rektor des Hospizes, Markus Bugnyar, mit. Match für den Frieden. Auf Anregung von Papst Franziskus soll am 1. September in Rom ein „interreligiöses Fußballmatch für den Frieden“ stattfinden. Das schreibt der argentinische Fußballer Javier Zanetti, Vizepräsident des FC Inter Mailand, in einer Kolumne der vatikanischen Tageszeitung „L’Osservatore Romano“. Auf dem Feld sollen laut der französischen katholischen Nachrichtenagentur imedia auch Stars wie Roberto Baggio, Zinedine Zidane sowie Lionel Messi und Francesco Totti stehen. Portugals Startrainer José Mourinho soll zum Trainerteam der Mannschaft gehören.

17. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Konflikt in Nahost: Christen in Israel und Palästina befürchten weitere Eskalation

Angst vor neuer Gewaltspirale Es sind die schärfsten Auseinandersetzungen seit der „Operation Wolkensäule“ 2012. Seit der Ermordung dreier jüdisch-israelischer Jugendlicher im Juni und der Verbrennung eines palästinensischen Jugendlichen bei lebendigem Leib – mutmaßlich als Vergeltung –, kommt der israelisch-palästinensische Konflikt nicht zur Ruhe. Nach mehrtägigen gewalttätigen Ausschreitungen in Jerusalem und scharfem Vorgehen der israelischen Armee in den Palästinensergebieten droht die Lage im Gazastreifen zu eskalieren. Mehr als 160 Raketen auf Israel und ebenso viele von der israelischen Luftwaffe attackierte Ziele binnen 24 Stunden lassen bei Kirchenvertretern des Landes die Angst vor einer neuen Spirale der Gewalt wachsen. Friedensinitiativen wie verpufft. Die Eskalation werfe den israelisch-palästinensischen Friedensprozess erneut stark zurück, schätzt der Sprecher der deutschen Benediktinerabtei Dormitio, Nikodemus Schnabel. Alle positiven Initiativen für Frieden und Versöhnung, die sich seit 2012 entwickelt hätten, seien „wie verpufft“, sagte er im Interview der deutschen KNA. Noch deutlicher bringt der katholische Jerusalemer Weihbischof William Schomali seine Sorge zum Ausdruck. Auch die erste und zweite Intifada hätten mit einem Teufelskreis aus Tötungen und Vergeltungsschlägen begonnen. Scharfe Kritik der Bischöfe. Diesen „endlosen Kreislauf der Gewalt“ zu durchbrechen, sei „die Pflicht aller, Unterdrücker und Unterdrückter, Opfer und Täter“, mahnten auch die katholischen Heilig-Land-Bischöfe. Scharf kritisieren sie die Besatzungspolitik Israels, die kollektive Bestrafung der Palästinenser, aber auch Terror von Palästinensern im „legitimen Kampf“ gegen die Besatzung.

Der Konflikt in Nahost droht sich auszuweiten. Die Menschen sind verzweifelt. reuters

Gewalt nach Friedensinitiativen. Die jüngste Gewaltwelle folgt auf Friedensinitiative von US-Außenminister John Kerry und auf einen eigentlich hoffnungsvollen Besuch von Papst Franziskus. Einen Zusammenhang zwischen dem Papstbesuch im Mai und der Gewalteskalation weisen Schnabel wie Schomali zurück. Die Eskalation hätte auch vor dem Papstbesuch passieren können oder auch ohne ihn, so Schomali. Nach Einschätzung der Kirchenmänner könnte auch eine mentale Überforderung vieler Menschen durch die jüngsten Friedensinitiativen zur gegenwärtigen Verschärfung beigetragen haben. Abwanderung von Christen? Die Auswirkungen der Gewalt könnten nach Einschätzung Schomalis zu einer verstärkten Abwanderung junger Christen führen – ähnlich wie bei der ersten und zweiten Intifada. Obwohl die Christen auf palästinensischer wie auf israelischer Seite Opfer seien und dabei „in der Wahrnehmung dieses Konfliktes zwischen jüdischen Israelis und muslimischen Palästinensern“ schon rein zahlenmäßig untergingen, betont Schnabel deren Beharrungskraft: „Sie haben schon anderes durchgemacht und werden auch das überstehen!“ Herausfordernde Lage. Der Verantwortliche für die hebräischsprachigen Katholiken in Israel, Patriarchalvikar David Neuhaus, richtet den Blick auf das Miteinander der hebräischsprachigen Christen, die in die jüdisch-israelische Gesellschaft eingebettet seien, und ihrer arabischsprachigen Mitchristen. Für sie sei die aktuelle Lage sehr herausfordernd. Gott habe den Glauben auf beiden Seiten gesät und erwarte einen Brückenbau für mehr Verständnis, Mitgefühl und Herzensweite, so Neuhaus. Politik gießt Öl ins Feuer. Die Heilig-LandBischöfe kritisieren in ihrem Appell, viele hochrangige israelische Politiker gössen „Öl ins Feuer“ und heizten die gewalttätige Stimmung in der eigenen Gesellschaft an. Israelis wie Palästinenser müssten „jede Führung abschütteln, die vom Kreislauf der Gewalt profitiert“. Für Bischof Schomali wie auch für Dormitio-Sprecher Schnabel liegt die Hoffnung auf Frieden beim Volk. Der Benediktiner verweist auf die „gesunde Zivilgesellschaft in Israel“. Deren einsetzende Selbstkritik könne ein Ausweg aus dem Status quo und ein Schritt auf den anderen zu sein. Und, so Schomali: „Israelis wie Palästinenser sind der Gewalt müde. Die Politiker sollten auf die Stimme des Volkes hören!“ andrea Krogmann, kathpress


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

17. Juli 2014

Die Kämpfe in der Ukraine müssen beendet werden, fordert der Gesamtukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften.

reuters

Ukraine: Rat fordert Stopp des Konflikts Ein Ende des Blutvergießens und die Frei­ lassung aller Geiseln im Osten der Ukraine fordert der Gesamtukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften. Der „bewaffnete Konflikt“ müsse gestoppt werden. Der Rat, dem 18 christliche, muslimische und jüdische Glaubensgemeinschaften angehören, verurteilte die religiöse Verfolgung von Gläubigen und die Beschlagnahmung von Gotteshäusern in den Regionen Donezk und Lugansk. Die Religionsführer bekundeten zugleich

ihre Solidarität mit den Menschen, die von den Kämpfen betroffen sind. Bei den Gefechten zwischen prorussischen Aufständischen und ukrainischen Soldaten starben bislang nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 420 Menschen. Die Aufständischen, die die Unabhängigkeit der Ostukraine fordern, sollen mindestens ein Dutzend Zivilisten gefangen halten. Nach Angaben ihrer Kirchen sind unter den Geiseln auch ein griechisch-katholischer Priester und ein Geistlicher des orthodoxen Kie-

Vatikanbankchef Ernst von Freyberg geht

Kardinal Woelki neuer Erzbischof von Köln

Die Vatikanbank IOR hat den Rücktritt des deutschen Unternehmers Ernst von Freyberg vom Amt des Institutspräsidenten bestätigt. Es werde eine „neue Führungsmannschaft“ mit einer neuen „Führungsstruktur“ geben, teilte das Geldinstitut bei der Vorlage seines Jahresberichts mit. Von Freyberg hatte seit Februar 2013 die von Skandalen geplagte Bank geleitet. Seine Mission sei erledigt, betonte der 55-Jährige: „Wir haben 16.300 Kunden geprüft. Die Bank ist jetzt sauber! Das war mein Ziel.“ Als Nachfolger des bisherigen Präsidenten soll laut Medien der französische Finanzmanager Jean-Baptiste de Franssu ernannt werden.

Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki ist von Papst Franziskus zum neuen Erzbischof in Köln ernannt worden. Dies teilten der Vatikan und die Erzdiözese zeitgleich am Freitag mit. Der 57-jährige Woelki folgt auf Kardinal Joachim Meisner, der die Erzdiözese bis Ende Februar 25 Jahre lang geleitet hatte. Der gebürtige Kölner Woelki war seit 2003 Weihbischof in Köln, bevor er im August 2011 Erzbischof in Berlin wurde. 2012 erhob ihn der inzwischen emeritierte Papst Benedikt XVI. zum Kardinal. Woelki leitet bis zu seiner Amtseinführung in Köln, die für den 20. September geplant ist, die Berliner Erzdiözese weiter.

wer Patriarchates. Sie seien am 4. bzw. am 7. Juli verschleppt worden. Der Gesamtukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften wird vom kommissarischen Oberhaupt der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchates, Metropolit Onufri, geleitet. Das Gremium hatte sich in der Vergangenheit gegen eine Abspaltung der Regionen Donezk und Lugansk gestellt. Eine Teilung der Ukraine sei eine „Sünde vor Gott und künftigen Generationen unseres Volkes“, bekräftigte der Rat nun erneut.

weltkirche Schweiz. Jean-Marie Lovey ist neuer Bischof von Sitten/Schweiz. Der 64-Jährige tritt die Nachfolge von Bischof Norbert Brunner an, der vor einem Jahr vorzeitig seinen Amtsverzicht erklärt hatte. Sterbehilfe. Fachleute aus Kirche und Medizin in Deutschland fordern ein Umdenken beim Thema Sterbehilfe. Statt das Recht auf Selbsttötung gesetzlich möglichst breit zu verankern, sollten Gesellschaft und Politik für eine würdevolle Begleitung Todkranker sorgen. n Kardinal George Pell, vatikanischer Wirtschaftsminister, will die Rolle von Laien in seiner Verwaltung stärken. Dies sei auch theologisch begründet: „Die Kirche ist ein Volk, es gibt nicht nur Priester“, sagte der Australier der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“. kna


Sonntag

16. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 20. Juli 2014

menschenfreundlich sein und leben Warum ist Gott denn so langmütig angesichts der Zustände auf dieser Welt? Warum kommt Gott nicht schneller zu Hilfe? Ist Gott denn wirklich gerecht? Das Buch der Weisheit erzählt vom Bild eines allmächtigen Gottes, der nicht aus Schwäche, sondern aus Liebe zu den Menschen seine Macht zurückhält. Sie ermöglicht Ungerechten die Umkehr und ist den Gerechten Vorbild für Menschenfreundlichkeit und Feindesliebe. Gottes Milde und Nachsicht sind Ausdruck von Stärke und Gerechtigkeit.

Evangelium Matthäus 13,24–43 Und Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg. Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut? Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus. Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune. Er erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte. Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten. Und er erzählte ihnen noch ein Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem

Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war. Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse; er redete nur in Gleichnissen zu ihnen. Damit sollte sich erfüllen, was durch den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund und rede in Gleichnissen, ich verkünde, was seit der Schöpfung verborgen war. Dann verließ er die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker. Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn; der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Kinder des Reiches; das Unkraut sind die Kinder des Bösen; der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel. Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!

1. Lesung Weisheit 12,13.16–19 Denn es gibt keinen Gott außer dir, der für alles Sorge trägt; daher brauchst du nicht zu beweisen, dass du gerecht geurteilt hast. [...] Deine Stärke ist die Grundlage deiner Gerechtigkeit, und deine Herrschaft über alles lässt dich gegen alles Nachsicht üben. Stärke beweist du, wenn man an deine unbeschränkte Macht nicht glaubt, und bei denen, die sie kennen, strafst du die trotzige Auflehnung. Weil du über Stärke verfügst, richtest du in Milde und behandelst uns in großer Nachsicht; denn die Macht steht dir zur Verfügung, wann immer du willst. Durch solches Handeln hast du dein Volk gelehrt, dass der Gerechte menschenfreundlich sein muss, und du hast deinen Kindern die Hoffnung geschenkt, dass du den Sündern die Umkehr gewährst.

2. Lesung Römer 8,26–27 So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.


Wort zum Sonntag

Auch mitten im Konflikt einander Gutes wünschen Unglaublich, was da geschehen ist! Ein Skandal, ein Ärgernis in der Nachbarschaft. Schon brodelt die Gerüchteküche. Blitzschnell verbreitet sich das Gerücht. Und plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Da werden bis dahin befreundete Nachbarn verdächtigt und beschuldigt. Beim Verbreiten der Ursprungsgeschichte wird dazugedichtet, weggelassen und viel gelogen. Es kommt zu Streiterei, Eifersucht und Missgunst. Die Beteiligten bestimmen durch ihr Gerede, was bzw. wer gut oder böse ist. Vermeintlich „Böse“ werden ausgeschlossen. Die ganze Gemeinschaft kommt durcheinander. Wer am Ende Held, Opfer, Sündenbock oder Mitläufer ist, lässt sich am Anfang nicht voraussagen. Sicher ist, dass es am Ende nur Verlierer gibt. Muss das so sein? Gibt es einen anderen Weg?

Gerti G. / photocase.de

einfach so sich in die hingabe bergen, ins große wagnis der liebe. Sich keine sicherheit errechnen,

Wenn ich mein Gewissen anhand des Gleichnisses vom Weizen und Unkraut erforsche, stelle ich fest, dass ich involviert bin. Ich entdecke meine Beteiligung, meinen Anteil an dieser lebensfeindlichen Situation. Es gibt keine Felder, auf denen nur Gutes heranwächst; genauso wie es die anderen nicht gibt, auf denen nur Böses wächst. Überraschend kommt der Hinweis, dass der vertraute Weg, nämlich das Unkraut auszureißen, nicht zielführend ist. Ruhe bewahren, zuwarten, wachsen lassen ist die Problemlösungsstrategie. Die Spirale des Bösen kann nur dann durchbrochen werden, wenn wir Geduld haben, mit uns selbst, mit unseren Mitmenschen und mit Gott, der alles zum Guten wenden kann. In der Reich-Gottes-Perspektive steht nicht das Durchsetzen von eigenen Vorstellungen an erster Stelle. Nach Roger Schutz geht es vielmehr darum, „mit versöhntem Herzen zu kämpfen“. Das bedeutet für mich, dass wir einander auch in der heftigsten Auseinandersetzung von ganzem Herzen das Gute wünschen.

Zum Weiterdenken Verurteilungen, Ausgrenzungen und Schuldzuweisungen sind oft Sackgassen unserer Auseinandersetzungen. Es gibt Auswege: Sich besinnen, geduldig warten, auf Gott vertrauen.

nur eine gewissheit haben:

Reinhilde Woditsch

den tod

Religionslehrerin an der Volksschule Eisenstadt und Mitarbeiterin am Institut für religionspädagogische

vielleicht

Bildung der Pädagogischen Hoch-

kann man so

schule Burgenland.

das leben erfüllen. christine busta

u sonntag@kirchenzeitung.at

Die Autorin erreichen Sie unter


14 Bewusst leben AUFGETISCHT Eierschwammerlgulasch Eierschwammerl sind Klassiker in der österreichischen Küche, hauptsächlich als Beilagen zu Fleisch-, Wild- und Knödelgerichten. Zutaten: 1 kg Eierschwammerl, 2 EL Olivenöl, 2 mittelgroße Zwiebeln, 70 g Butter, evtl. 2 TL Paprika (süß), 1 Msp. Tomatenmark, 1 Knoblauchzehe, 1/4 l Sauerrahm, etwas Mehl, 1 Bund Petersilie,1 Prise Kümmel, Muskatnuss gerieben, Salz, Pfeffer. Zubereitung: Eierschwammerl putzen, die kleineren Schwammerl ganz lassen, größere halbieren oder vierteln. Zwiebeln in Würfel schneiden, Petersilie und Knoblauch klein hacken. Butter zerlassen und Zwiebel darin anschwitzen. Paprikapulver, Tomatenmark und Knoblauch zugeben und mit wenig Wasser ablöschen. Mit Muskatnuss, Kümmel, Salz und Pfeffer würzen, danach die Sauce ca. 5 Minuten dünsten lassen. Mehl mit Sauerrahm glatt rühren und langsam mit der Sauce verrühren. Kurz aufkochen lassen und durch ein feines Sieb passieren. Eierschwammerl in Olivenöl so lange anrösten, bis die entstehende Flüssigkeit verdampft ist, Schwammerl salzen und pfeffern. Danach die Pilze mit der Sauce aufgießen und gemeinsam kurz aufkochen lassen. Fein gehackte Petersilie unterrühren und vor dem Servieren mit etwas Petersilie garnieren.

Eierschwammerlgulasch mit Semmel- oder Serviettenknödel servieren. FOTOLIA.COM

17. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Schon eine Depression einzugestehen ist für viele Männer ein Zeichen von Schwäche

„Ich bin doch nicht depressiv!“ „An einigen Tagen habe ich keine Lust aufzustehen“, sagt ein ca. 50-jähriger Mann und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Als ich diesen Zustand „depressiv“ nenne, merke ich ein kurzes Befremden. So ändere ich meine Ausdrucksweise und wir sprechen über seine Stimmungsschwankungen und was sie bedeuten. Tatsächlich gelingt es im Gespräch, diese „depressiven Episoden“ zu entschlüsseln und die darin verborgenen Gefühle nutzbar zu machen für seine Entwicklung, wo er gerade dabei ist, einen wichtigen Lebensabschnitt hinter sich zu lassen und sich Neuem zu öffnen.

Depression – darüber reden, um wieder aus den Stimmungsschwankungen herauszufinden, kommt für viele Männer einem Versagen gleich. FOTOLIA.COM Depression wird oft verdrängt. „Depression“ ist für viele Männer ein Unwort, da es mit Schwäche und Versagen in Zusammenhang gebracht wird. Gleichzeitig entsteht dabei ein Stress, der nach Lösungen drängt. Manche versuchen ihre Gefühlsschwankungen mit Alkohol zu regulieren, was auch gelingt. Leider mit Langzeitfolgen, die nicht nur gesundheitsschädigend sind und abhängig machen, sondern depressive Verstimmungen verstärken. Ein zweiter ungewollter Ausweg aus diesem „komischen“ Zustand ist eine Unruhe und meist steigende Nervosität, die zu einer sozialen Unverträglichkeit werden kann, bis hin zu aggressivem und gewalttätigem Verhalten. Männer suchen nach Lösungen. Oft versuchen Männer auch durch Erhöhung des internen Leistungsdrucks das lähmende Gefühl loszuwerden. Das führt zu ungeduldig gereiztem Verhalten und mündet in Herzra-

sen oder einen Zustand von „Burnout“ bzw. andere körperliche Erschöpfungsformen. Darüber hinaus kann leichtsinniges Verhalten oder gar Selbstmord den depressiven Gefühlsstau abschwächen und lösen wollen. Klischees überwinden. Neben genetischen bzw. hormonellen Ursachen für diese untypische Reaktionsweise im Zusammenhang mit Depression spielt auch die Sozialisation zum Mann eine Rolle, die Gemütsschwankungen wenig Spielraum lässt, z.B.: Depressive und ängstliche Männer sind keine richtigen Männer! Mittlerweile gibt es mehr Burschen und junge Männer, die jenseits vorgegebener Klischees ihr Leben gestalten. Männerberatung und Gewaltberatung sind ein Gesprächsangebot für Männer, um in Krisen für sich einen entsprechenden Weg zu finden und Gefühlsunregelmäßigkeiten für eine lebendige Entwicklung nutzen zu können. Reden hilft. Ein junger geschiedener Mann, der schon einige Zeit Antidepressiva nimmt, kommt in die Beratung und spricht immer wieder davon, wie es ihm bei den Kontakten mit seinen Kindern geht, die alle zwei Wochen zwei Tage lang bei ihm sind. Manches Schmerzliche und Unangenehme kommt dabei zutage. Nach gut einem halben Jahr reden wir über seine Depression. Er merkt, dass das Sprechen über seine Erlebnisse sinnvoll ist, und dass er die Medikamente nicht mehr braucht. Manchmal kann es viel komplizierter sein, weil die Depression sich durch lange Zeit verfestigt hat bzw. es entsprechende Vorbilder in der Familie gibt. Manche leiden lang. Auch eine Katastrophe kann zum Anlass werden, einen neuen Weg zu gehen und mit den Bedingungen des Körpers neu auszukommen, so erlebe ich es immer wieder in der Gewaltberatung.

BERATUNG MAG. CLEMENS SCHERMANN LEITUNG GEWALTBERATUNG CARITAS FAMILIENZENTRUM EISENSTADT beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

17. Juli 2014

Die Kriegstheologie der Bischöfe – 100 Jahre danach

Als wäre nichts passiert Siegessicher und gottesgewiss begleiteten die österreichischen Bischöfe den Kaiser in den Krieg. Und nach der „Urkatastrophe des Jahrhunderts“ (Kard. Schönborn) nahmen sie nichts zurück – weder ihre „Sündflut“Predigten noch ihre Kriegsrechtfertigung.

Neben der Zeit. Die neuscholastische Theologie ist stärker als jede historische Erfahrung. Sie wiegt den grauslichsten Krieg in den Schützengräben und im Giftgas auf. Man wünschte sich eine Aufarbeitung, aber es wird keine geben. Die Aufarbeitung könnte allerdings eine tiefgreifende und spirituelle Diskussion der Gottesbeschreibung bewirken. Bis zum Konzil (1962–1965) bleibt die Neuscholastik – ich nenne nur Ludwig Ott, Grundriß der katholischen Dogmatik, 1952, 11. Auflage 2005 – die bestimmende römisch-katholische Theologie. Wohl sind seither neben diese Einheitstheologie neue theologische Denkrichtungen getreten, doch der Katechismus der Katholischen Kirche von 1992, wesentlich geprägt von Kardinal Joseph Ratzinger, setzt die neuscholastische Linie fort. Diese Theologie hat allerdings spätestens seit ihrer Verwendung im Ersten Weltkrieg die Zukunftsfähigkeit verloren. Aus ihr wird keine theologische Dynamik mehr entstehen.

Viele Male und über viele Jahre hin haben wir versucht, unsere Konflikte mit unseren Kräften und auch mit unseren Waffen zu lösen; so viele Momente der Feindseligkeit und der Dunkelheit; so viel vergossenes Blut; so viele zerbrochene Leben; so viele begrabene Hoffnungen ... Doch unsere Anstrengungen waren vergeblich. Nun, Herr, hilf Du uns! Schenke Du uns den Frieden, lehre Du uns den Frieden, führe Du uns zum Frieden! Öffne unsere Augen und unsere Herzen, und gib uns den Mut zu sagen: „Nie wieder Krieg!“; „Mit dem Krieg ist alles zerstört!“ Flöße uns den Mut ein, konkrete Taten zu vollbringen, um den Frieden aufzubauen. Herr, Gott

Siegessicher und gottesgewiss – „Gott ist mit uns!“ – begleiteten die österreichischen Bischöfe Kaiser und Soldaten in den „gerechten Verteidigungskrieg“ gegen Serbien und die halbe Welt. In Krisenzeiten, in denen es um Leben und Tod geht, neigt Religion dazu, besonders laut zu werden, umfangreiche Deutungssprache anzubieten und die Ereignisse mit Gottes Willen zu verbinden. Unerschüttert. Die Kriegsniederlage, die die bischöfliche Sicherheit bzgl. der Parteilichkeit Gottes hätte erschüttern müssen, führt zu keiner Veränderung der theologischen Deutung des Kriegs als Strafgericht über die Unsittlichkeit. Der Kriegsverlauf mit fast 10 Millionen gefallenen und 19 Millionen verwundeten Soldaten und der den „österreichischen Gott“ beschämende Kriegsausgang üben auf die lehramtliche Rede keine Korrektur aus. Der Krieg hinterlässt an der neuscholastischen Theologie* der Bischöfe keine Spuren. Sie geht ungerührt aus ihm hervor. Niemals folgte eine Entschuldigung für die kriegsbegeisterten Hirtenbriefe. Wer hoch neben dem Kaiser positioniert ist, korrigiert sich nicht.

Herr, Gott des Friedens, erhöre unser Flehen

„Um Frieden zu schaffen, braucht es Mut, sehr viel mehr Mut, als um Krieg zu führen.“ Shimon Peres und Mahmud Abbas, die Präsidenten von Israel und Palästina, nach dem Friedensgebet im Vatikan. Angesichts der neuen Konfrontation – nur eine „Show“? Papst Franziskus ist überzeugt: Das gemeinsame Gebet verändert etwas, auch in den Betenden. Reuters

Weil sie viele von uns und jeden zweiten Bischof prägt, wissen wir mit Kirche und Glaube nicht recht weiter. Ob sich mit Papst Franziskus eine neue Theologie ergibt, lässt sich noch nicht sagen. Jedenfalls kann nach seiner Ansprache und seinem Gebet beim religiösen Nahost-Friedensgipfel im Vatikan mit Shimon Peres, Mahmud Abbas und Patriarch Bartholomaios keine christliche Kriegstheologie mehr formuliert werden. * Die Neuscholastik ist die von ca. 1860 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in der katholischen Kirche vorherrschende theologisch-philosophische Schule. Sie baute im Kern auf der mittelalterlichen Theologie (Thomas v. Aquin u. a.) und der aristotelischen Philosophie auf. In dieser Verbindung von „Glaube und Vernunft“ maßte sie sich eine umfassende Deutungshoheit an. Durch die Enzyklika „Aeterni Patris“ (1879) von Leo XIII. wurde sie zur Norm für die theologische Ausbildung der Zeit. (d. Red.)

Der Krieg und die Kirche Serie: Teil 3 von 5 Dr. Wilhelm Achleitner Direktor Bildungshaus Schloss Puchberg

Abrahams und der Propheten, Du Gott der Liebe, der Du uns erschaffen hast und uns rufst, als Brüder zu leben, schenke uns die Kraft, jeden Tag Baumeister des Friedens zu sein; schenke uns die Fähigkeit, alle Mitmenschen, denen wir auf unserem Weg begegnen, mit wohlwollenden Augen zu sehen. Mach uns bereit, auf den Notschrei unserer Bürger zu hören, die uns bitten, unsere Waffen in Werkzeuge des Friedens zu verwandeln, unsere Ängste in Vertrauen und unsere Spannungen in Vergebung. Halte in uns die Flamme der Hoffnung am Brennen, damit wir mit geduldiger Ausdauer Entscheidungen für den Dialog und die Versöhnung treffen, damit endlich der Friede siege. Und mögen diese Worte – Spaltung, Hass, Krieg – aus dem Herzen jedes Menschen verbannt werden! Herr, entwaffne die Zunge und die Hände, erneuere Herzen und Geist, damit das Wort, das uns einander begegnen lässt, immer „Bruder“ laute und unser Leben seinen Ausdruck finde in „Shalom, Frieden, Salam“! Amen. Gebet und Zitat: Papst Franziskus am Pfingstsonntag 2014 beim Nahost-Friedensgebet im Vatikan.


Da meld ich mich Brieffreundin gesucht! Ich heiße Karin, bin neun Jahre alt und würde mich über eine Brief­ freundin aus Österreich sehr freuen. Meine Hobbys sind ma­ len, singen, Klarinette spielen, lesen und Briefe schreiben. XX Karin Aschauer, Löberbauer-

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 17. Juli 2014

Kaleidio im Rückblick: Action mit vielen Freunden 1350 Jungscharkinder und ihre Gruppenleiter/innen erlebten beim Kaleidio eine Woche voll Spaß und Spiel. Wirf mit KiKi noch einmal einen Blick auf das größte österreichische Jungscharlager.

straße 10, 4663 Lindach/Laakirchen.

Suche Brieffeunde! Ich hei­ ße Viktoria, bin elf Jahre alt und wünsche mir viele Brieffreun­ de im Alter zwischen acht und dreizehn Jahren. In meiner Frei­ zeit lese ich gerne, treffe Freun­ de, fahre mit dem Rad, spiele mit meinen Haustieren und höre Kiddy Contest. XX Viktoria Dieringer, Hofkirchen 53, 4351 Saxen.

lach mit piepmatz

Übernachtet wurde in Linzer Schulen. Würdest du in diesem Meer aus Schuhen dein Paar herausfinden? michaela Greil

Zwei Freunde gehen an einem Würstchenstand vor­ bei. Der Verkäufer ruft: „Heiße Würstchen! Heiße Würstchen!“ Da geht einer der Freunde zu ihm und sagt: „Freut mich, hei­ ße Martin.“ „Mein Name ist Kurz.“ – „Meiner auch, ich heiße Lang.“ Geht ein indischer Fakir in einen Baumarkt und sagt: „Ich hätte gerne 5000 Nägel, meine Frau möchte die Betten neu be­ ziehen.“

Auf Sendung – 30 Jungscharmenschen zu Gast im ORF Landesstudio OÖ.

Spaß bei Tag und Nacht! Nach dem Tagesprogramm sorgten die Schulteams für Unterhaltung in den Quartieren. michaela Greil

„Herr Ober, da ist ein Haar in der Suppe!“ – „Das ist kein Haar, das ist das Würstchen!“

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

michaela Greil

Die Wasserrutsche war der absolute Renner! Rückwärts, bauchwärts, allein oder in Gruppen – es war ein Riesenspaß. Paul feuersänger


17. Juli 2014 TV LINZ/RÖBL

Pflasterspektakel in Linz. Ein fester Bestandteil des Sommers in Oberösterreich.

Tipps für den Sommer Der Sommer hat viel zu bieten, auch wenn man nicht in den Urlaub fliegt. Wir haben fünf heiße Tipps für freie Tage in der Heimat zusammengestellt. 1. Pflasterspektakel: Ein Spaziergang durch das Zentrum von Linz ist selten so unterhaltsam wie

Alles wäre bereit zum Baden, wenn nur das Wetter passen würde. FOTOLIA/GRAFIKPLUSFOTO

cd-tipp

kommendes Wochenende. Rund 400 Straßenkünstler aus aller Welt sind während des Spektakels in der Stadt. An verschiedenen Standorten in der Innenstadt gibt es jede Stunde neue Aufführungen oder Konzerte. Alles ist frei zugänglich, das „Hutgeld“ für die Künstler/innen ist eine Tradition der Veranstaltung. Spektakelbeginn ist am Donnerstag, 17. Juli, um 16 Uhr. Freitag und Samstag geht es um 14 Uhr los. Die letzten Aufführungen enden jeweils um 23 Uhr. 2. Kinostarts: Für Regentage gibt es ab 17. Juli einen düsteren Film im Kino. In „Transformers 4 – Ära des Untergangs“ kämpfen Menschen gegen Maschinen. Humorvoller geht es in der französischen Komödie „Eyjafjallajökull“ zu. Ein Ex-Ehepaar wird durch den Vulkan zu einer stundenlangen gemeinsamen Autofahrt gezwungen. Am 31. Juli gehts los.

aufgeschnappt

Studenten programmieren App für Pilgerweg. Hagenberg. Studenten der FH Hagenberg haben für den Johannesweg eine App für iPhone entwickelt. Die Anwendung von Philipp Holly, Christian Altenhofer und Robert Bergmann wurde bereits über 900 mal heruntergeladen. Die 80 Kilometer lange Strecke in Form einer Lilie ist für drei bis vier Tagesetappen ausgelegt. Sie führt durch Pierbach, Schönau/Mkr., St. Leonhard b. Fr., Weitersfelden, Kaltenberg, Unterweißenbach und Königswiesen. Man kann überall beginnen. Neben der klassischen Wanderkarte, die jetzt in die 3. Auflage geht, bietet

3. Sommerkino: Wer laue Sommerabende lieber im Freien und trotzdem im Kino verbringen will, bekommt vielerorts die Möglichkeit dazu. Das „FilmfestiWels“ zeigt am Minoritenplatz jeden Tag einen anderen Film. Es beginnt diesen Donnerstag, 17. Juli und endet am 17. August. Außerdem gibt es unzählige kleinere Sommerkinos. In Vöcklabruck wird im Arkadenhof des Stadtcafés bei Schönwetter zwischen 4. und 8. August täglich ein anderer Film gezeigt. 4. Badeplätze: An besonders heißen Tagen empfehlen sich die glasklaren Flüsse Oberösterreichs. In der Unterhimmler Au bei Steyr wurde im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen ein künstlicher Flussarm errichtet. Die Steyr bildet dort ein fast stehendes Gewässer und es gibt viele neue Schotterstrände.

szene

die App eine weitere Möglichkeit um sich über Wegführung, Unterkünfte und Einkehrmöglichkeiten zu informieren. Integriert ist bei der App auch ein digitaler Stempelpass. „Einstempeln“ kann man sich im Umkreis von 100 Meter der Stempelstationen. http://johannesweg.jimdo.com

Um einige Grad wärmer ist der ebenfalls künstlich geschaffene Pichlinger See bei Linz. Der Klassiker unter den Badeseen im oberösterreichischen Zentralraum ist fast vollständig von frei zugänglichen Liegewiesen umgeben. 5. Festivals: Ein echter FestivalKlassiker ist das „FM4 Frequency“ in St. Pölten. „Macklemore and Ryan Lewis“, „Bastille“, „Queens of the Stone Age“ und viele mehr sind heuer dabei. Die 14. Ausgabe findet von 13. bis 16. August statt. Eher ein Geheimtipp ist das „Hausarock“ in Scharnstein. Am Wochenende des 26./27. Juli steigt die fünfte Ausgabe dieses Festivals. Gespielt wird Indie Pop, Punkrock, Stonerrock, Bluesrock und House. Das Besondere am „Hausarock“ ist der gute Zweck. Gespendet wird für ein Wohnprojekt für Asylwerber/innen. MARTIN PÖTZ

xx

tagung Weltkirche“, zu der die Missionsorden und katholische Entwicklungsorganig entwickelten sationen am 25. und er nb ge Ha r FH Studenten de pp. eine Pilger-A 26. Juli ins Stift Lambach einladen. Aufgrund des Themenschwerpunktes „Jugend“ wird Workshops geben, in denen sieben österreichische Jugendorganisationen Einblicke in ihre Projekte, ihre Arbeit und ihre Spiritualität Jugend will leben somit in die „kirchliche Jugendlandschaft Österreichs“ - gewähren. Über die Antwort des Glaubens auf die Sprawww.fachtagung-weltkirche.at che der Gewalt diskutiert die diesjährige „Fach-


18 Termine namenstag

Daniel Brunnmayr ist Jugendleiter im Dekanat Molln und im Gewölbe Steyr. Privat

Daniel (21. Juli) Der Name Daniel kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Gott ist mein Richter“. Am bekanntesten ist die alttestamentliche Erzählung vom Traumdeuter Daniel am babylonischen Königshof, der aufgrund seines Glaubens aus der Löwengrube gerettet wird. Ich habe meinen Namen vor allem einem Buben zu verdanken, den mein Vater vor über 50 Jahren in der Schweiz kannte. Meinen Namenstag feierten wir jahrelang am 11. Dezember. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass es zumindest noch einen zweiten Tag gibt, an dem „­Daniel“ im Kalender steht – den 21. Juli. Da erst habe ich bemerkt, dass das der Gedenktag des biblischen Propheten ist, während man im Dezember des Säulenstehers Daniel gedenkt. Seither feiern wir meinen Namenstag am 21. Juli. Mir gefällt der Gedanke, dass ein unerschütterlicher Glaube retten kann. Als Bergsteiger weiß ich, dass es im Tiroler Außerfern einen Berg mit dem Namen Daniel gibt, den ich vor etwa zehn Jahren auch bestiegen habe. Daniel Brunnmayr

17. Juli 2014

freitag, 18. 7. 2014 XX Freistadt. Originalklangkonzert, Orgelpunkt12 Barock, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Jeremy Joseph. XX Freistadt. Originalklangkonzert, Nachtkonzert, Kirche St. Peter, 22 Uhr, mit Franziska Fleischanderl. XX Kremsmünster. Klavier Recital, Stiftskonzert, Kaisersaal, 20 Uhr, mit Piotr Anderszewski. XX St. Georgen i. A. ­Schubertiade, Konzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Christoph Pregardien, Joji ­Hattori u. a. XX Schärding. Open-Air-Konzert, Unterer Stadtplatz, St.-Georgs-Brunnen, 18 Uhr, mit The Patchwork.

montag, 21. 7. 2014 XX Linz, Ursulinenkirche. ­Tastenzauber, Orgelkonzert, 20 Uhr, mit G ­ ustav Auzinger, Martina Schobersberger und Sven Birch.

samstag, 19. 7. 2014 XX Gunskirchen. Konzert, Veranstaltungszentrum, 20 Uhr, mit dem „European Jazz and Pop Orchestra“. XX Kremsmünster. Österr.-Ungar. Haydn Philharmonie, Stiftskonzert, Kaisersaal, 20 Uhr, Ltg.: Nicolas Alt-­ staedt. XX Linz, Mariendom. Klassik am Dom, Orgelkonzert mit Werken von N. Grigny, J. S. Bach, C. P. E. Bach, 20 Uhr, mit Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstationen, Italienische Barockmusik, 17 Uhr, mit Martina Schobersberger, Peter Paul Kaspar. XX Freistadt. „Grenzen-los!“, Theater für Kinder und Erwachsene, Messehalle, 14 Uhr, mit Fatina Saleh und Mazen Muna.

Donnerstag, 24. 7. 2014 XX Linz, Alter Dom. Orgelkozert, Werke von J. S. Bach, A. Pärt, L. Wely, P. Bandini, 20 Uhr, mit Karl Maureen.

sonntag, 20. 7. 2014 XX Alberndorf. Gottesdienst, ­Pfarrkirche, 9.15 Uhr, mit Diözesan­ bischof Dr. Ludwig Schwarz XX Leonding. Fahrzeugsegnung, Stadtplatz, 10.45 Uhr. XX Linz, Mariendom. Sonntag-Mittagskonzert an der Rudigier­orgel, Werke von J. S. Bach, M. Reger und F. List, 10.45 Uhr, mit Theresa Zöpfl. XX Niederthalheim. Gottesdienst zum Abschluss der Kirchenrenovierung, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, mit ­Bischof em. Dr. Maximilian Aichern. XX Linz, Stadtpfarre Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX St. Wolfgang. Orgelkonzert mit Werken von J. S. Bach, J. Linjama und A. G. Ritter, Pfarrkirche, 20.30 Uhr, mit Jan Lehtola.

dienstag, 22. 7. 2014 XX St. Georgen i. A. Operngala, Konzert, Attergauhalle, 20 Uhr, mit dem Wiener Opernball Orchester. mittwoch, 23. 7. 2014 XX Wels. Gottesdienst mit Chorsätzen, Pfarrkirche St. Josef, Pernau, 19.30 Uhr, mit Werken aus dem Bereich Neues Geistliches Lied u.a.

freitag, 25. 7. 2014 XX St. Georgen i. A. Musica Sacra, Konzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit den Wiener Sängerknaben. XX Wels. Abschluss-Konzert der Chor-Singwoche für ­Kirchenmusik 2014, Pfarrkirche St. Josef, Pernau, 19.30 Uhr, mit Werken von J. S. Bach, G. F. Händel, J. Haydn und W. A. Mozart. samstag, 26. 7. 2014 XX Kremsmünster. Stiftskonzert mit Werken von Antonio Vivaldi, Marmorsaal, 20 Uhr, mit dem Venice Baroque Orchestra. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstationen, Johann Sebastian Bach, 17 Uhr, mit Martina Schobersberger, Peter Paul Kaspar. XX Offenhausen. Konzert mit Werken von A. Bruckner, F. Mendelssohn Bartholdy u.a., Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Gerda Reiter und Anton Reinthaler. XX Pinsdorf. ­Christophorusfeier mit Fahrzeugsegnung und anschließender Agape, Pfarrkirche, bei Schönwetter am Kirchenplatz, 19 Uhr. sonntag, 27. 7. 2014 XX Brunnenthal. Sommerkonzert mit Werken von A. Corelli und A. Vivaldi, Barockkirche, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Castor.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Garsten. Bertholdtag, Festgottes­­­ dienst, Stiftskirche, 8.30 Uhr. XX Kremsmünster. Stiftskonzert mit Werken von Antonio Vivaldi, Marmorsaal, 11 Uhr, mit dem Venice Baroque Orchestra. XX Linz, Mariendom. Sonntag-Mittagskonzert an der Rudigierorgel, Werke von C. Saint-Saens, J. S. Bach und J. Bonnet, 10.45 Uhr, mit Lydia Mayr. XX Reichenthal. Festgottesdienst, Missa brevis von J. v. Dehaal, 9 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX St. Wolfgang. Orchesterkonzert mit Werken von W. A. Mozart, G. F. Händel, L. Boccherini u.a., Pfarrkirche, 20.30 Uhr, mit dem Mozart Concertino Salzburg, Susanne Müller, Markus Stepanek, Peter Hödlmoser, Ltg: Rudolf Hollinetz. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Den Sommer begrüßen Den Sommer begrüßen in mir, zwischen Erde und Himmel sein, ganz da, Essen und Trinken ge­nießen, die Kraft der Gemeinschaft erfahren. Den Sommer feiern als tiefe Z usage, sein zu dürfen vor aller Leistung, Erholung und Ausspannen genießen, Spiel und Humor entwickeln. Den Sommer begrüßen in dir, im Inneren deinen Seelendiamanten entdecken, miteinander auch Reisen nach innen wagen, die zu ­toleranterem Mitsein bestärken. Mag. Gerhard Pumberger

ausstellungen – Theater XX Gföhl. Winnetou-Spiele, Freilichtbühne Gföhlerwald, von Sa., 19. 7. bis So., 24. 8., jeweils Sa., So. sowie am 15. 8., Beginn Sa., 19 Uhr, So. und Feiertag, 17 Uhr, 15. 8., 10 Uhr: Feldmesse, ab 11 Uhr: Tag der offenen Tür. XX Linz. Die Vielfalt der Impressionen – Farbenträume, Gemeinschaftsausstellung von Peter Stopper und Erika Riegler, Galerie im Klostergang der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, Ausstellung bis 28. 8., Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr.

XX Linz. Kinder der Sonne – die Gattung Sonnenhut – Echinacea, Botanischer Garten, Sa., 19. 7. bis So., 26. 10., täglich von 8 bis 18 Uhr. XX Linz. Museumsakademie „KUNST“, Landesgalerei Linz, Eröffnung: Di., 22. 7. bis Fr., 25. 7. und Di., 29. 7. bis Fr., 1. 8., jeweils Di. bis Do., 9 bis 15 Uhr und Fr., 9 bis 12 Uhr. XX Mondsee. Jedermann, Freilichtbühne im Karlsgarten, bei Schlechtwetter: Sala Schloss, jeden Sa. bis 23. 8., 20.30 Uhr.

Winnetou-Spiele Gföhl. Freilichtbühne gfhölerwald


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

17. Juli 2014

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Mutter-Kind-Woche, Mo., 4. 8., 10 Uhr bis Sa., 9. 8., 10 Uhr. Grünau, Marienheim  07616/82 58  Kontemplative Exerzitien, So., 3. 8. bis Mi., 13. 8., Ltg.: Sr. M. Huberta Rohrmoser. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Kindermal- und Kreativwoche, Mo., 4. 8. bis Do., 7. 8., jeweils von 8.30 bis 12 Uhr, Ltg.: Regina Pillgrab.

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Bibel-Sommerwoche, Von Ur bis Emmaus – die Botschaft biblischer Orte, Sa., 2. 8., 18 Uhr bis Fr., 8. 8., 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger und Ingrid Penner. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Dein Wort, o Herr, ist Licht über meinem Pfad, Ignat. Einzelexerzitien mit Gruppenelementen, Di., 29. 7., 16 Uhr bis Di., 5. 8., 13 Uhr, Ltg.: Sr. Stefana Hörmanseder, Sr. Klara Dirmaier.

LITURGIE Lesejahr A Lesereihe II SONNTAG, 20. JULI 2014 16. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 12,13.16–19 L2: Röm 8,26–27 Ev: Mt 13,24–43 (oder 13,24–30) MONTAG, 21. JULI 2014 Hl. Laurentius von Bríndisi, Ordenspriester, Kirchenlehrer. L: 2 Kor 4,1–2.5–7 Ev: Mk 4,1–10.13–20 (oder 4,1–9) L: Mi 6,1–4.6–8 Ev: Mr 12,38–42 DIENSTAG, 22. JULI 2014 Hl. Maria Magdalena. L: Mi 7,14–15.18–20 Ev: Joh 20,1–2.11–18 MITTWOCH, 23. JULI 2014 Hl. Brigitta von Schweden, Mutter, Ordensgründerin, Schutzpatronin Europas. L: Gal 2,19–20 Ev: Joh 15,1–8

DONNERSTAG, 24. JULI 2014 Hl. Christophorus, Märtyrer in Kleinasien. Hl. Scharbel Mahluf, Ordenspriester. L: Sir 51,1–8 Ev: Mt 10,28–33 L: Sir 3,17–25 Ev: Mt 19,27-29 L: Jer 2,1–3.–8.12–13 Ev: Mt 13,10–17 FREITAG, 25. JULI 2014 Hl. Jakobus, Apostel. L: 2 Kor 4,7–15 Ev: Mt 20,20–28 SAMSTAG, 26. JULI 2014 Hl. Joachim und hl. Anna, Eltern der Gottesmutter Maria. L: Jer 7,1–11 Ev: Mt 13,24–30 oder L: Sir 44,1.10–15 oder Spr 31,1–13.19–20.3–31 Ev: Mt 13,16–17 SONNTAG, 27. JULI 2014 17. Sonntag im Jahreskreis. L1: 1 Kön 3,5.7–12 L2: Röm 8,28–30 Ev: Mt 13,44–52 (oder 13,44–46)

AUSSAATTAGE 21. 7.: 22. 7.: 23. 7.: 24. 7.: Den Sommer begrüßen.

Frucht bis 6, ab 7 Wurzel Wurzel Wurzel Wurzel bis 4, von 5 bis 9 Blüte

25. 7.: ab 21 Blüte 26. 7.: Blüte bis 12, ab 13 Blatt 27. 7.: Blatt bis 21 Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

ALOIS LITZLBAUER

ANGEBOT DER WOCHE

Musical „Oliver!“ „Die Florianer Sängerknaben goes Musical!“ Eine wahre Sensation bietet die OÖ Landeskooperation zwischen der Landesmusikdirektion, der Anton Bruckner Privatuniversität und der „Musical Theatre Academy“ (MTA) der LMS Puchenau von 17. Juli bis 2. August bei den Musicalfestwochen in Bad Leonfelden an. Die berührende Geschichte des Waisenjungen Oliver – der Literaturklassiker von Charles

Dickens, ein Musical für die ganze Familie. In der Regie von Bühnenkunstpreisträgerin Heidlinde Leutgöb dirigiert Landesmusikdirektor Walter Rescheneder ein großes Symphonieorchester. Bekannte Darsteller/innen stehen gemeinsam mit über 30 „Waisenkindern“ aus der MTA und dem Khevenhüller Gymnasium auf der traditionsreichen Bühne von Bad Leonfelden. Erstmalig treten in einem Musical in der Rolle des Oliver, Solisten der Florianer Sängerknaben auf.

BRUCKNERUNIVERSITÄT LINZ

Vorstellungstermine und Fotos auf www.sonare.at Die KirchenZeitung verlost 5 x 2 Karten für das Musicalerlebnis „Oliver!“ in Bad Leonfelden.  Schreiben Sie bis Mi., 23. 7. (KW: „Oliver!“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: office@ kirchenzeitung.at


teletipps Sonntag, 20. juli

20. 7. bis 26. 7. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

dienstag, 22. juli

12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: Syrien-Flüchtlinge in Österreich – Auch die katholische Kirche hilft; Ein Missionar und sein Fahrzeug – Pater Hermann Gufler in Kamerun. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Schluss mit lustig – Drei Kinder werden erwachsen (Religion). ARD 18.25 Uhr: Österreich-Bild: Im Zeichen der Hoffnung – 90 Jahre Caritas Steiermark (Film). ORF 2 20.15 Uhr: Trashed – Weggeworfen (Dokumentation) Tagtäglich produzieren wir mehr Müll. Der Film zeigt die Probleme und Konsequenzen auf. ServusTV 20.15 Uhr: ORFeins Die Reise zur geheimnisvollen Insel (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 21. juli 20.15 Uhr: Nach fünf im Urwald (Spielfilm, D 1995) Mit Franka Potente, Axel Milberg u.a. – Regie: Hans-Christian Schmid – Hervorragend gespielte, leichthändig entwickelte Erziehungskomödie. EinsFestival 20.15 Uhr: ORF 2 Liebesg‘schichten und Heiratssachen ZDF Stralsund – Tödliches Versprechen (Krimireihe) 20.20 Uhr: Im Schatten des Mondes (Dokumentarfilm) Die außergewöhnliche Ära der Apollo-Mission und ihrer Astronauten. ORF III

freitag, 25. juli

20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Tierische Genies (2/2; Doku) ZDF Königliche Dynastien: Die Habsburger (Doku)

11.30 Uhr: Cultus: Die Heiligen – Hl. Jakobus der Ältere (Religion, Wh 19.35). ORF III

22.15 Uhr: 37°: Lieber jetzt als nie! – Trennung nach Jahrzehnten (Religion) Längst sind Paare, die sich nach 20 Jahren oder mehr trennen, keine Seltenheit mehr. Sabine und Klaus sind so ein Paar. ZDF

12.00 Uhr: Der Vatikan und das Geld (Dokumentation) Das Dilemma zwischen einer ursprünglichen „Kirche der Armen“ und einer „Kirche der Habenden“. 3sat

22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Göttliche Frauen: Dienerinnen der Götter (2/3)“: Frauen, die als Priesterinnen fungierten, von Griechenland bis zum alten Rom. // (23.20) „Babys auf Vorrat“: Immer mehr Frauen lassen sich Eizellen entnehmen und diese einfrieren, um auch nach der biologisch fruchtbaren Phase Kinder bekommen zu können. ORF 2 Mittwoch, 23. juli 20.15 Uhr: Catch Me If You Can (Spielfilm, USA 2002) Mit Leonardo DiCaprio, Tom Hanks u.a. – Regie: Steven Spielberg – Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte des 16-jährigen Scheckfälschers und Hochstaplers Frank Abagnale. Sat 1 20.15 Uhr: ORFeins Green Lantern (Spielfilm) ORF 2 Ein Sommer in ... Kroatien (TV-Film) 22.00 Uhr: treffpunkt medizin: Gabel statt Skalpell: Gesünder leben ohne Fleisch (1/2; Dokumentation) Die Folgen falscher Essgewohnheiten und gesunde Alternativen. ORF III

ARD Degeto/Constantin Film

Mo., 21.7., 20.15 Uhr: Gott des Gemetzels (Spielfilm, FR/D/PL/ES 2011) Mit Jodie Foster, Christoph Waltz u.a. – Regie: Roman Polanski – Die Rauferei zweier Kinder führt deren Eltern zusammen. Nach einem klärenden Gespräch, scheint die Sache erledigt zu sein, doch als die Mutter, deren Sohn bei der Auseinandersetzung zwei Zähne verlor, eine Entschuldigung einfordert, läuft die Sache aus dem Ruder. – Klug inszeniertes Kammerspiel über die „Dünnhäutigkeit“ guter Umgangsformen und kultivierten Verhaltens. ARD donnerstag, 24. juli 20.15 Uhr: Nell (Spielfilm, USA 1994) Mit Jodie Foster, Liam Neeson u.a. – Regie: Michael Apted – Bemühter Versuch, den Konflikt zwischen Natur und Zivilisation darzustellen, der vor allem von der hervorragenden Leistung der Hauptdarstellerin lebt. ATV II 20.15 Uhr: ORF 2 Die RosenheimCops (Krimireihe) ZDF Familie Fröhlich – Schlimmer geht immer (TV-Film) 21.15 Uhr: Gier – Wirtschaftskrise mit System (Dokumentation) Ein spannendes Bild unserer möglichen finanziellen Zukunft. ServusTV

20.15 Uhr: ORFeins Wasser für die Elefanten (Spielfilm) ARD Plötzlich Onkel (Spielfilm) 21.45 Uhr: Das Böse – Warum Menschen Menschen töten (Dokumentation) Eine Reise in die Untiefen des Gehirns auf der Suche nach dem Bösen im Menschen. arte samstag, 26. juli 20.15 Uhr: The Social Network (Spielfilm, USA 2010) Mit Jesse Eisenberg, Justin Timberlake u.a. – Regie: David Fincher – Mitreißend inszeniert wird die Geschichte rund um die Gründung des „Social Network“ Facebook aufbereitet. Pro 7 20.15 Uhr: Die großen Flüche der Geschichte (Dokumentation) Das Schicksal so mancher Dynastie, Ehe oder so manchem Clans scheint unter einem schlechten Stern zu stehen. An sieben Beispielen untersucht der Film die vermeintliche Macht von Flüchen. ZDFinfo 20.15 Uhr: ORF 2 Wenn die Musi spielt ZDF Andrea Berg – Heimspiel (Konzert)

radiophon

www.godany.com

Margit Hauft Obfrau der Laieninitiative Österreich

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Dass ein Mensch gestorben ist, beweist noch nicht, dass er gelebt hat. Dass ich da bin, heißt noch nicht, dass ich lebe.“ Gedanken über eine „geschenkte Selbstverständlichkeit“: das Leben. ÖR

Zwischenruf ... von Dr. Christoph Weist (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Wolfgang Treitler zu „Das Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen“; „Das Gleichnis vom Senfkorn“, „Das Gleichnis vom Sauerteig“; „Die Bedeutung der Gleichnisse“ und „Die Deutung des Gleichnisses vom Unkraut“ (Mt 13,24-43). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Erlesen Reisen“. Von Mirja Kutzer, Germanistin und katholische Theologin. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und Leben. Macht und Befreiung – Perspektiven feministischer Theologie. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Hildegard Holzer, eine Unbequeme im Dienst der Kirche (Di) Radioakademie: „Papst Franziskus – Gespräche mit jungen Leuten“ Eine Sendereihe von Stefan von Kempis.

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Klein-Mariazell/NÖ. – DeMonika Rath chant GR Mag. Josef Kantusch feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst, der vom Landjugendchor Hafnerberg-Nöstach und vom gemischten Chor KleinMariazell unter der Leitung von Theresia Bartl und Elisabeth Krummel gestaltet wird. Dabei erklingen unter anderem Lieder von Tore W. Aas und Tim Hughes. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen & Dank 21

17. Juli 2014

100 Jahre Lebensfreude

geburtstage n Am 19. Juli 2014 feiert Monsignore Karl Hagler, Pfarrer in Natternbach, seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Ungenach und empfing 1960 die Priesterweihe. Nach Kooperatorposten in Schwanenstadt und Linz-St. Michael ist er seit 1970 Pfarrer in Natternbach. Von 1982 bis 1997 war Hagler auch Dechant des Dekanates Peuerbach.

„Ich freue mich mit allen, die sich mit mir freuen“, antwortete Sr. Ingunda Fellinger auf die Frage, wie es ihr denn an ihrem Festtag gehe. Am 10. Juli feierte die Franziskanerin von Vöcklabruck ihren 100. Geburtstag. Sie ist die erste Schwester der österreichischen Provinz, die dieses hohe Alter erreicht hat. Sr. Ingunda stammt aus Pötting. Zwei ihrer leiblichen Schwestern – Sr. Leo und Sr. Verekunda – aus der Familie mit 19 Kindern folgten ihr in der Entscheidung für das Leben in der Ordensgemeinschaft der Schulschwestern von Vöcklabruck – jetzt „Franziskanerinnen“. 1936 legte sie dort die Profess ab. Einschneidend waren für sie die Jahre, in denen sie während des Zweiten Weltkriegs Tuberkulosekranke pflegte. Mit Waldläufen hielt sie sich damals gesund, als Joggen noch lange nicht Mode war. Ihre Berufung lebte Sr. Ingunda dann als Professorin für Physik und Mathematik bei den Schulschwestern in Salzburg. Bis ins hohe Alter erfreut sie sich im Mutterhaus in Vöcklabruck guter Gesundheit, und bis vor Kurzem war sie froh, wenn sie sich nützlich machen konnte – und wenn es nur das Entwirren von Wollknäueln war, aus denen andere Decken für die Mission strickten.

n Am 22. Juli 2014 wird KonsR P. Andreas Kolm, Benediktiner

des Stiftes Kremsmünster, Pfarrer in Steinhaus, 75 Jahre alt. Er stammt aus Unterweißenbach und wurde 1965 zum Priester geweiht. P. A ­ ndreas ist seit 1985 Pfarrer in Steinhaus bei Wels, zugleich war er von 2005 bis 2009 Pfarrprovisor von Schleißheim. Außerdem ist er Spiritual bei den Benediktinerinnen in Steinerkirchen. n Am 22. Juli 2014 vollendet KonsR Mag. Karl Arbeithuber, Augustiner Chorherr des S­ tiftes St. Florian, Pfarrer in Niederwaldkirchen und St. Peter am Wimberg, das 65. Lebensjahr. Er stammt aus Hofkirchen im Traunkreis und wurde 1975 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in Regau, St. Oswald bei Freistadt und Linz-St. Quirinus ist er seit 1992 Pfarrer in Niederwaldkirchen und seit 1997 zusätzlich in St. Peter am Wimberg.

n Am 18. Juli 2014 wird Anneliese Ratzenböck 80 Jahre alt

(Bild mit LH Josef Pühringer und Josef Ratzenböck). Sie war 24 Jahre lang Landesobfrau der Goldhaubengemeinschaft. Zudem ist Frau Ratzenböck Obfrau des Forums der Freunde der Caritas und Unterstützerin von zahlreichen sozial-karitativen Projekten und Organisationen.

Ihren 100. Geburtstag feierte Sr. Ingunda Fellinger im Kreis der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Auch die Stadtgemeinde ­Vöcklabruck mit Bürgermeister Herbert Brunsteiner gratulierte der Jubilarin. O. Eder

DANK

Im gedenken

n Schweine für Tansania. Die Pfarre Reichenau unterstützt zusammen mit der Sonnberg Biofleisch GmbH Familien in Igota in Tansania. Die afrikanische Partner-Pfarre wickelt die Organisation vor Ort ab. Mit Erlösen aus einem Punschstand und der finanziel­len Unterstützung von Sonnberg Biofleisch werden vor Ort Schweine gekauft und bedürftigen Familien übergeben. Diese füttern die Tiere und geben bei jedem Wurf ein Ferkel an eine weitere Familie ab. Die restlichen Schweine dürfen sie behalten.

die Hilfslieferung aus Att­nang die erste während der Katastrophe. Weitere Transporte in die Region sind geplant.

n Hilfskonvoi nach Kroatien. Die Pfarre Attnang-Heiliger Geist rief zu einer Sammlung für die vom Hochwasser betroffenen Orte in Kroatien auf. Sachspenden und 5.715 Euro wurden gesammelt und als Soforthilfe vor Ort übergeben. „Der Zulauf war enorm“, freut sich Projektleiterin Kristine Jurkovic über die große Beteiligung. Im Ort V ­ rbanja war

n Organisten ausgezeichnet. Das Kirchenmusikreferat verlieh eine hohe Auszeichnung an zwei Organisten der Pfarre St. Gotthard. Pfarrer Hermann Schein­ ecker überreichte die „Goldene Orgelnadel“ an Herbert Weißengruber bei dessen diamantener Hochzeit. Ludwig Bräuer empfing die Ehrennadel zu seinem 85. Geburtstag.

n Spende für Renovierung. Nach dem Hochwasser im Sommer vergangenen Jahres renoviert die Pfarre Goldwörth den Innenraum der Pfarrkirche. Beim Fest des Pfarrpatrons, des heiligen Alban, überreichten Christa Bernhauser und Gerti Ratzenböck von der Katholischen Frauenbewegung Goldwörth der Pfarre einen Scheck mit 5.000 Euro für die Renovierung.

n Schwester Maria Purifikata Gruber-Fellner verstarb am 9. Juli 2014, im Alter von 88 Jahren, in der Schwesternstation Linz-Herrenstraße. Sie war diplomierte Krankenschwester im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz. Über 40 Jahre lang leitete sie eine Krankenstation. Nach Ende ihrer Tätigkeit wechselte sie zur Klosterpforte. n Festival für Orgelreparatur. Das „Orgelkomitee“ der Pfarre Ungenach veranstaltete an sechs Standorten im Ort ein Benefizfestival für die dringende Reparatur der Orgel. 17 Musikgruppen sangen und spielten für jeden Geschmack. Von Klassik bis Jazz, von Volksmusik bis Heavy Metal, von Chorgesang über Ziehharmonikaspiel, Blasund Popmusik bis zur Kirchenmusik war für jeden Geschmack etwas dabei.


22 Anzeigen & Pfarren KLEINANZEIGEN

17. Juli 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

IMPRESSUM

FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Christlich orientierter Mann, 43, Single, gut aussehend, sportlich, gefühlvoll, möchte sich mit einer lieben Frau verlieben. Zuschriften unter Chiffre Nr. 15/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. REISE Oma – Opa – Enkelkind Urlaub auf dem Bauernhof bei Passau 0049 8505/93 91 31 www.ferienhof-ritzer.de REISEBEGLEITUNG SUCHE REISEBEGLEITUNG für Tagesund Wochenendausflüge, NR, ab 42 Jahre, Umgebung Gmunden – Vöcklabruck, mit Führerschein und Auto – Reise(n) werden bezahlt. Zuschriften unter Chiffre Nr. 14/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. WOHNUNG / SUCHE Verlässliche Frau (Nichtraucherin), sucht kleine Garçonnière bis ca. 35 m2, ab 1. Stock, Lift, in Linz-Zentrum, Nähe Landstraße. Tel. 0732/66 51 78.

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Jutta Kram. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer, Heinz Niederleitner. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

 Waldzell. Ein Postkartenmotiv ist die aktuelle Aufnahme des Fotografen Alois Litzlbauer von der Pfarrkirche Waldzell. Besonders hell erstrahlt das erneuerte Turmkreuz, das vergangenes Wochenende neu gesteckt wurde. Zudem feierte die Pfarrbevölkerung mit vielen Gästen aus den Nachbargemeinden die vollendete Renovierung der Außenfassade, die etwa ein Jahr in Anspruch genommen hatte. BILD: ALOIS LITZLBAUER

Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Pfarrkirche missbraucht Hörsching. Die Pfarre Hörsching hat Anzeige gegen eine Pornodarstellerin erstattet, die vor mehren Monaten in der Pfarrkirche Pornofilme produzieren ließ. Dazu hat sie sich in die Kirche eingeschlichen. Mit einem geeigneten Ritual soll nun die religiöse Würde des Raumes wieder hergestellt werden. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch im Gange. Das österreichische Strafgesetzbuch verbietet derartige religöse Gefühle verletzende Handlungen.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

24 Stunden mit Gott St. Agatha. Die Ministranten und der Pfarrgemeinderat von St. Agatha veranstalteten Ende Juni eine 24 Stunden durchgehende eucharistische Anbetung in der Pfarrkirche. Dazu wurde die gesamte Pfarrbevölkerung eingeladen. Stundenweise oder auch länger konnte man Jesus Christus in Gestalt des Allerheiligsten anbeten. In der Nacht wurde die Kirche sowie der Zugang in stimmungsvolles Kerzenlicht getaucht. Ziel dieser Aktion war es, „24 Stunden Jesus Christus nicht alleine zu lassen“. Die Ministranten verbrachten diese 24 Stunden im Pfarrheim und gingen zu den eingeteilten Anbetungsstunden in die Kirche. Beaufsichtigt wurden die Ministrant/innen von Sandra Rathmaier und Vanessa Kalteis.

Rubbellos „Summer Cash“ bringt bis 25.000 Euro Sommer, Sonne, Strand – kurz: Urlaubsfeeling vermittelt „Summer Cash“, das neue Rubbellos der Österreichischen Lotterien mit Gewinnen bis zu 25.000 Euro.

2500 Pilger/innen in Schardenberg

Ein Strandhäuschen, ein Liegestuhl und weitere sommerliche Accessoires – wer bekommt da nicht Lust auf einen Urlaub in der Südsee oder einen Schnorchel-Trip auf den Seychellen? Das neue Rubbellos „Summer Cash“ kann mit etwas Glück dem Fernweh entgegenwirken und mit einem Höchstgewinn von 25.000 Euro behilflich sein, dass derartige Urlaubsträume in Erfüllung gehen. Ein Strandhäuschen und ein Liegestuhl bilden dabei nicht nur den zentralen Blickfang, sondern auch gleich die beiden Rubbelflächen auf dem „Summer Cash“-Los, unter denen sich verschiedene Symbole befinden. Bei Übereinstimmung eines Symbols unter beiden Rubbelflächen gewinnt man bis zu 25.000 Euro. „Summer Cash“ gibt es farblich in drei Erscheinungsformen: In sommer-sonnigem Gelb, in Rot sowie in himmlischem Blau. „Summer Cash“ ist in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien zum Preis von 2 Euro erhältlich.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO

LOTTO

Ergebnisse Runden 28A 28 B

6 AUS 45

2X2 11X 21X 221 212 121 3: 1:2

Mi., 09. 07. 14: 5 11 20 29 32 36 Zz: 6 J O K E R: 7 1 1 6 1 9

X2X 22X 2X1 XX1 X11 X12

So., 13. 07. 14: 1 5 20 35 37 43 Zz: 8 J O K E R: 6 6 3 6 2 1

1: 1:+ 1: 0:0

2: 0:0

2: 0:+

3: 2:2

4: 2:0

4: 1:2

5: 1:0

5: 0:+

Die Fußwallfahrer/innen starteten ihren 24-Kilometer-Weg um 2.30 Uhr in der Früh. GRU

Zum dritten Fatimatag des Jahres am 13. Juli kamen rund 2500 Wallfahrer/innen aus Oberösterreich, Salzburg und dem benachbarten Bayern nach Schardenberg im Innviertel. Darunter über 50 Fußwallfahrer aus der Pfarre Eggerding und den umliegenden Pfarren. Die Festmesse selbst zelebrierte Pater Siegfried Kettner von den Salesianern aus Wien. Bei seinen Ausführungen stand das Schwergewicht des Wortes Jesu im Mittelpunkt. Es dringe in die Erde ein wie Schnee und Regen und wachse. Für jene Menschen, die es erkennen, sei es eine besondere Hilfe für den Lebensalltag.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 23

17. Juli 2014

Spiel des Lebens Die Christusstatue in Rio de Janeiro spielte gekonnt Fußball. Zumindest in der Werbung für die Weltmeisterschaft. Blasphemie oder überschäumende Fußballbegeisterung? (...) Bei diesen Spielen waren große Emotionen an der Tagesordnung. Sieg oder Niederlage, Jubel oder Enttäuschung. Der Countdown zum Spiel des Lebens verläuft ähnlich. Vor dem Anpfiff machen sich alle Spieler große Hoffnungen. Keiner will verlieren. Man läuft dem runden Leder nach, spielt mannschaftsdienlich oder eigensinnig und begeht sogar Fouls, wenn es das Spiel erfordert. Dann riskiert man eine gelbe Karte und hofft, dass der gnädige Schiedsrichter keine rote zeigt. Man möchte nie im Abseits stehen. Das Spiel des Lebens ist anstrengend und fordert einem alles ab. Man versucht am Ball zu bleiben und erfolgreich abzuschließen. Manchmal ist man im Angriff und dann wieder in der Verteidigung. Dabei vergisst man ganz, dass das Spiel unweigerlich zu Ende geht und die Analyse folgt. Ich wünsche allen ein spannendes Lebensspiel. Rudolf Krenn, Sandl

Mit Barmherzigkeit Zum Leserbief „Wollen wir Priester?“, Nr. 27, S 31

Dem Leserbrief von Monika Wregg widerspreche ich heftig: Sie vertritt ein heidnisches Priesterbild, der Priester als der einzige Zugang zu Gott, der Zauberer, der Brot und Wein verwandelt, als ob es kein Zweites Vatikanisches Konzil gegeben hätte mit den Aussagen über das allgemeine Priestertum. Dr. Heizer setzt kein Signal, sie behauptet auch nicht die Transsubstantiation (dieses Wort hätte nicht einmal Jesus verstanden), sondern sie versammeln sich im Namen und

Auftrag Jesu, hören die Schrift, sprechen gemeinsam die Abendmahlsworte. Das sollten viele Christen tun. Ob Gott die Gaben und die Herzen verwandelt, liegt bei ihm (...). Mag. Michael Pammer, Leonding

Kompetenz und Weihe Vor einiger Zeit nahm ich an einer Begräbnisfeier teil, die mich aus mehreren Gründen noch heute bewegt. Wir verabschiedeten uns von einer hochbetagten, starken und liebenswerten Frau. Der für den ersten Teil der F­ eier zuständige Pfarrassistent, ein verheirateter Mann im mittleren Alter, tröstete die Angehörigen und berührte die gesamte Trauergemeinschaft mit seinen einfühlsamen, hoffnungsvollen und bewegenden Worten und Gebeten. Die anschließende E ­ ucharistiefeier wurde von einem „geweihten Priester“ geleitet. Meine Frage: Warum können so kompetente Menschen (Männer und Frauen) wie dieser Pfarrassistent nicht auch die Wandlungsworte sprechen? Wann endlich erhalten sie die dafür erforderliche Beauftragung? Wie lange noch müssen die immer weniger werdenden „geweihten Priester“ von e­iner ­Eucharistiefeier zur anderen hasten, um den berechtigten Bedürfnissen der Gläubigen nach einer „vollständigen Messe“ nachzukommen? (...) Hans Riedler, Linz

In der Sackgasse der Gewalt Eigentlich erwarte ich mir einen Aufschrei von Pax Christi. Aus meiner Sicht wird derzeit das gleiche Recht auf Sicherheit und Unversehrtheit des Lebens in der Auseinandersetzung zwischen Israel und dem GazaStreifen mit Füßen getreten. Ich sehe durch die derzeit laufenden aktuellen Gewaltakte von beiden Seiten eklatante Menschen- und Völkerrechtsverletzungen und eine massive

Gefährdung von Leben und Gesundheit der Bewohner/innen in Israel und im Gaza-Streifen. Die alte Position von Pax Christi für eine ungeteilte Solidarität für einen gerechten Frieden erfordert aus meiner Sicht geradezu einen Aufschrei für eine kritische Wahrnehmung, ob hier nicht bereits der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit der Mittel überschritten und einem aggressiven Antisemitismus Tür und Tor geöffnet wird? Ich sehe es als unabdingbar für Verhandlungen, die zu einem gerechten Frieden führen sollen, die Sackgasse der Gewalt sofort zu verlassen. Der derzeitige Weg der militanten Auseinandersetzung ist kein geeigneter Beitrag für einen dauerhaften Frieden. Mag. Franz Julius Brock, Linz

Die Schüsse von Sarajevo 100 Jahre sind vergangen, das HabsburgerReich gehört der Vergangenheit an. Nun wollen die Serben zurück nach Europa kommen. Das Gedenkkonzert der „Wiener Philharmoniker“ unter der Leitung von Welser-Möst im Rathaus von Sarajevo sollte ein Beitrag zurück nach Europa sein. Andererseits wird dem Mörder Gavrilo Princip ein Denkmal errichtet, welches sicher kein Beitrag zum Frieden ist. Wenn Kinder in Mostar mit Steinen auf Autos mit kroatischen Kennzeichen werfen, wird der Hass innerhalb dieser Region fortgepflanzt. (…) Die Heilung des Volkes von dem durch den 19-jährigen Schuss-Attentäters ausgelösten Hass in Sarajevo muss beendet werden, wenn das Land von der EU aufgenommen werden soll. Josef Leibetseder, Altenfelden

�  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zusendungen an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at


unter uns Freiwillig glücklich Neulich bespreche ich mit ­einer Redakteurin einen Artikel. Es geht um eine Reportage für die Sonderausgabe zum Jungscharlager Kaleidio. Mit vollem Eifer ist die Redakteurin dabei. Sie plant, organisiert, diskutiert, recherchiert und schreibt. Unvorstellbar, wie viele Stunden sie für das Jung­ scharlager im Einsatz ist, und das rein ehrenamtlich. „Warum macht sie das?“, frage ich mich. Die Antwort ist leicht. Die Kaleidio-Mitarbeiterin strahlt über das ganze Gesicht, wenn sie über das Jungscharlager spricht. Dann fällt mir ein, dass auch ich als ­Musiker beim Musikverein Christkindl ehrenamtlich „arbeite“. Nicht in dem Umfang wie die Redakteurin, aber auch mit Begeisterung. Fast hätte ich es vergessen, wohl weil es sich fast nie nach „arbeiten“ anfühlt.

DENK mal

Verrückt: Eine Stunde im Liegestuhl liegen Wirklich ausgeflippte Pläne, wie sie ein Mann beim WM-Finale hatte, sind bei mir Mangelware. Wenn mich meine Kinder eine Stunde auf dem Liegestuhl in Ruhe lassen, wäre das schon sehr ausgefallen.

Im Liegestuhl liegen. Meine Kinder haben meistens was dagegen. Fotolia/WoGi

Paul Stütz

Domspatz So könnte man viel Zeit sparen: Indem man Fußballspiele mit dem Elfmeterschießen und die WM mit dem Finale beginnen ließe.

ausprobieren, da gibt es Österreich und den Nachbarländern bereits eine große Auswahl. Machen Sie mit. Wie heißt das legendäre Fußball-Stadion in Rio, in dem das WM-Finale stattgefunden hat? Schreiben Sie uns die richtige Antwort bis 25. Juli 2014. Wir verlosen zwei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 22 („Verschiedene Tore“ haben A. Groestlinger, S. Gurtner, J. Burgstaller, J. Schneeberger, F. und C. Koppler, G. Ritzberger, M. Schneglberger gewonnen. Die Lösung lautet 197 Tore.

Martin pötz praktikum@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Lampedusa ist an vielen Orten gegenwärtig, und als Kirche gehören wir – gleich ob in Berlin oder in Köln – dorthin.“ Rainer Maria Woelki, neu ernannter Erzbischof von Köln, zuvor berlin, nach seiner Ernennung

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Hochspannung beim Fußball-WM-Finale in Rio – und dann das: Ein Mann läuft während des Spiels als Flitzer nackt durch das Sta­dion. Der Unbekannte hatte diese ultimative Idee, etwas Verrücktes zu tun. Schräge Pläne dieser Art habe ich für mich selbst keine. Ich bin viel eher der Typ „biederer Familienvater“, der noch nicht einmal in der Straßenbahn schwarzfährt. Mein für diesen Sommer ausgefallenster Plan ist, dass ich mich auf einen Liegestuhl lege, die Kinder das akzeptieren, mich eine Stunde in Ruhe Zeitung lesen lassen. Das wäre einmal was anderes. Verrückte Pläne für die mittelnahe Zukunft: Ich möchte mal ein paar Mutproben-Wasserrutschen

Ein paar greifbare Gründe für eine ehrenamtliche Tätigkeit gäbe es schon, eine zusätzliche Zeile im Lebenslauf oder ein paar Freigetränke. Das alleine rechtfertigt viele Stunden „Arbeit“ aber nicht ansatzweise. Scheinbar hat der Mensch etwas eingebaut, das ihn glücklich sein lässt, wenn er etwas Sinnvolles macht – sei es eine Tätigkeit im Verein oder ein kleiner Gefallen für einen Mitmenschen. Gut, dass Glücklichsein freiwillig ist.


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