KIZ e-paper 31/2013

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Nr. 31 I 1. August 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

3 Im Gespräch. Augustsammlung – Caritas hilft in Afrika.  5 Oberösterreich. Wasserski für Menschen mit Handicap.  6 Zu Gast. In Englands Kathedralen. 10 Weltkirche. Fachtagung in Lambach. 14 Bewusst leben. Arbeitslosigkeit, Sinnlosigkeit? 15 Mit Theologen im Gespräch. Roman Siebenrock aus Innsbruck.

22 Impressum. Das Schloss Puchheim spiegelt sich in den Puchheimer Teichen wider. Das Kloster der Redemporisten und die Wallfahrtsbasilika sind ein – wunderschön gelegenes – geistliches Zentrum der Region. Alois Huemer

Sehen und Staunen lernen Die Urlaubszeit ist eine Einladung zu einem langsameren Leben

Die Sommermonate ermöglichen vielen, das Tempo des Alltags zu reduzieren. Weniger Termindruck und Hetze geben Zeit für Kunst und Kultur oder einfach, um langsamer leben zu können. Langsamer leben heißt, dass man für das Gewöhnliche wieder Augen bekommt, dass man stehen bleiben und schauen kann: Da spiegelt sich ein Gebäude im Wasser, da fallen beim Spaziergang durch den Wald die ganz unterschiedlichen Farbtöne von Grün auf. Man kann lange nachdenken, um halbwegs passende Bezeichnungen für die „Grüns“ zu finden. Das sind alles Kleinigkeiten, aber sie verhelfen zu Großem: dass man wieder staunen und sich freuen kann.


2 Meinung Kommentar

1. August 2013

Heiße Schlacht am kalten Buffet

Eine tragische Bestätigung Über 10.000 Kilometer „kabelte“ Kardinal Schönborn seine „tiefe Bestürzung“ nach Wien. Der Anlass: Die Festnahme von acht Pakistani aus dem Caritas-Flüchtlingsquartier Servitenkloster. Sie gehörten zu jener Gruppe, die in der eiskalten Votivkirche für ein humanes Asylrecht und eine menschengerechte Unterbringung demonstriert hat. Jetzt bekommen sie es von der Innenministerin schwarz auf weiß: Ja, unser Asylrecht und unsere Asylpraxis sind inhuman und – so sagen zumindest viele Experten – auch menschenrechtswidrig. Pakistan ist immerhin ein Land, wo Mädchen, die zur Schule gehen wollen, in den Kopf geschossen wird. Das nennt Mikl-Leitner ein „sicheres Drittland“.

Der tägliche Kampf im Urlaubs-Alltag beginnt schon am Morgen. Lange Tische sind mit Köstlichkeiten voll gedeckt, eine bunte Auswahl, die sich wohl keine(r) am eigenen Frühstückstisch zubereitet. Verlockende Angebote lassen die gute Kinderstube und den begrenzten Platz im Magen rasch in Vergessenheit geraten, die Gier übernimmt ab sofort das Zepter über das Tun. Man nimmt sich, weil es da ist. Man greift zu, weil man alles schon bezahlt hat oder eingeladen wurde. Und viele häufen auf ihre Teller, was sie selbst nicht essen, aber was andere einen Tag lang ernähren könnte. Egal bei welcher Gelegenheit, egal welches Publikum und welche Jahreszeit – Buffets entwickeln sich für mich immer mehr zu einem unappetitlichen Thema. Es liegt nicht an der Darbietung. Es ist das unmäßige

Hans Baumgartner

Verhalten der Menschen. Und vor allem der Gedanke daran, dass der „Rest“ ohne viel Aufhebens weggeworfen wird. Nicht nur in den Urlauber/innen-Hochburgen. Weltweit landet ein Drittel der Lebensmittel im Müll, in den Industrieländern geht man sogar von 50 Prozent aus. Das Buffet bietet wirklich alles, außer einer Wertschätzung für Lebensmittel, Mahlzeit!

brigitta hasch redakteurin brigitta.hasch@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Prof. Dr. Johanna Rahner, Theologin

Theologie ist ihr „Hobby“

An Waffen klebt immer Blut

Sie ist von einer Theologie fasziniert, die „im Leben“ steht. Dazu gehört auch das „Widerständige“. Bei den Salzburger Hochschulwochen spricht Prof. Johanna Rahner über „gefährliches Wissen der Kirche“. Hans Baumgartner

Nein, mit Dan Brown’scher Geheimniskrämerei und Verschwörungstheorien hat das gar nichts zu tun, wenn Johanna Rahner über das

KIZ/Privat

Die syrische Opposition hat vergangene Woche die USA erneut aufgefordert, ihr endlich Waffen zu schicken. Anders als die Regierungen in England und Frankreich ist Obama bisher zurückhaltend damit. Dahinter steht nicht nur die Sorge, in einen neuerlichen, sündteuren Krieg verwickelt zu werden. Dahinter steht auch die Erfahrung, dass man im Kalten Krieg gegen den Feind Sowjetunion jahrelang die Taliban mit Waffen aufgerüstet hat, die jetzt weite Gebiete in Afghanistan und Pakistan terrorisieren. Und dahinter steht vielleicht auch die Erkenntnis, dass mit dem Krieg im Irak zwar ein Diktator abgelöst , dafür aber eine ganze Region zum Aufmarschgebiet rücksichtsloser Terroristen wurde. In Syrien ist inzwischen eine ähnliche Entwicklung im Gang. Und auch dort werden noch mehr Waffen nicht die Lösung bringen.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich liebe die Theologie. Aber für mich ist es auch sehr wichtig, seit vielen Jahren in Freiburg in einer sehr lebendigen Gemeinde verankert zu sein, wo der Glaube ein konkretes Gesicht hat.“ Dr. Johanna Rahner

„gefährliche Wissen der Kirche“ spricht. Vielmehr geht es ihr darum, aus dem Schatz der Bibel und des Glaubens jene Traditionen sichtbar zu machen, wo eine Welt der Abgrenzung, der Konkurrenz und der Macht des Stärkeren, der Schöneren etc. gegen ihren Strich gebürstet wird: Weil Gottes Heilswillen allen gilt. Und weil mit dem Kreuzestod Jesu kirchliches Erinnern und Schauen immer auch die Opfer im Blick haben sollte – anders als die Geschichte der Sieger dieser Welt. Fasziniert. „Das kostet Sie einen Euro“, lachte Johanna Rahner auf die Frage, ob sie etwas mit den beiden berühmten Jesuitentheologen Karl und Hugo zu tun habe. Und sie ist tatsächlich über „einige Ecken“ mit ihnen verwandt. Die Liebe zur Theologie hat in ihr allerdings ein evangelischer Religionslehrer geweckt, zu dem sie in der Oberstufe gewechselt hat, „weil mir bei den Katholiken zu fad war“. Nach dem Abitur begann sie in Freiburg Theologie und Biologie für das Lehramt zu studieren. „Ich war dann ab dem ersten Semester von der Theologie total fasziniert. Und das ist bis heute so geblieben“, sagt Rahner. Als Dogmatikerin geht es ihr darum, die Grundlagen des Glaubens in einen konstruktiven Dialog mit der Erfahrungs- und Wissenswelt der Menschen von heute zu bringen – „und schließlich eine Sprache zu finden, die die Menschen auch verstehen“.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

1. August 2013

Am Kongofluss liegt die Region Luozi. Oben: CaritasMitarbeiterin Andrea Fellner, die derzeit wieder in der DR Kongo ist, bei einer Projekt-Besprechung. caritas (2)

Eine Zukunft ohne Hunger! Die Caritas in Oberösterreich richtet mit der diesjährigen Augustsammlung unter dem Motto „Zukunft ohne Hunger“ die Aufmerksamkeit auf die Situation in der Demokratischen Republik Kongo. Mit Hilfe aus OÖ werden dort 20 Projekte unterstützt. Ein neues Landwirtschaftsprojekt zur Ernährungssicherung wird aktuell mit der Partnerorganisation Caritas Matadi in der schwer erreichbaren Region Luozi gestartet. Saatgut, Werkzeuge und Nutztiere werden angekauft und mit verschiedenen Schulungen wird den Menschen vermittelt, wie sie selbst ihre Lebensbedingungen langfristig verbessern können. Caritas hilft seit Jahren. In der Demokratischen Republik Kongo hilft die Caritas OÖ seit Jahren. Es ist ein Land, in dem jedes zehnte Kind an den Folgen von Mangel- und Unterernährung stirbt. Die Caritas konzentriert sich daher auf Ernährungsprogramme. Mit Spenden aus Oberösterreich wurden 17 Tonnen Saatgut für Maniok, 9,5 Tonnen für Erdnüsse und 2 Tonnen für Mais an bedürftige Bauernfamilien verteilt. 3000 Palmen wurden für die Palmölproduktion gepflanzt und in zehn Fischteichen 30.000 Fische gezüchtet. 1500 unterernährte Kinder wurden in den Ernährungszentren in Malweka und N'sele wieder zu Kräften gebracht. Hilfe für Luozi. Das Regionalprojekt der Caritas Matadi befindet sich südwestlich von

Kinshasa in der Region Luozi, einem durch den Kongofluss abgegrenzten Gebiet, das schwer und nur mit einer Fähre passierbar ist. Auf 6784 km² leben 260.000 Menschen, die Hälfte davon sind Kinder. Trotz Schulpflicht können knapp 50 Prozent der Kinder nicht eingeschult werden, weil die minimalen Ernteerträge nicht reichen, das Schulgeld zahlen. Frauen als Zielgruppe. Nur durch die Belebung der Landwirtschaft kann die Armut bekämpft und die Selbstbestimmung wieder hergestellt werden. Oft sind es die Frauen, die alleine für die Familien sorgen. Wenige können lesen und schreiben. 300 armen und kinderreichen Familien – besonders allein­ erziehenden Frauen bzw. Frauen, die zusätzlich Waisenkinder aufgenommen haben – sollen Unterstützung erhalten – zur Ernährung der Familien, für den Zugang zur Basisgesundheits-Vorsorge und für den Schulbesuch der Kinder. Außerdem werden Schulungen für Ausbildner/innen sowie Kleinbauern und -bäuerinnen organisiert, um die Produktivität zu steigern. 100 Frauen werden in Alphabetisierungszentren unterrichtet. Jugend-Bildung. 70 arbeitslosen Jugendlichen wird ein Lehrplatz finanziert. Sie lernen Werkzeuge und landwirtschaftliche Geräte herzustellen. Zum Lehrabschluss erhalten sie die notwendige Ausstattung, um sich in Gruppen selbstständig machen zu können. Die dadurch mögliche großflächigere Bewirt-

schaftung, verbessertes ökologisches Saatgut, neue Werkzeuge, die ausschließliche Verwendung von Naturdünger und neu erlernte Anbaumethoden führen zu einer besseren Ernte. Mit einem Mikrokredit können sie ein Lieferfahrzeug mieten und die Produkte zu einem besseren Preis in die Hauptstadt Kinshasa bringen, sind nicht mehr von ausbeuterischen Zwischenhändler/innen abhängig. Dorfentwicklung. In jedem Dorf wird ein Dorfentwicklungsausschuss gegründet, bestehende Ausschüsse werden verstärkt. Da Frauen und Mädchen die ländliche und landwirtschaftliche Entwicklung tragen, sollen besonders sie in die Leitung der Ausschüsse eingebunden sein. Weitere Caritas-Hilfen in Afrika. Neben den Projekten in der DR Kongo unterstützen österreichische Spender/innen über die Caritas Menschen in Not in weiteren 330 Projekten in Äthiopien, Burkina Faso, Niger, Pakistan, im Tschad oder im Südsudan. Caritas/EG

XX Helfen: Mit 25 Euro kann für eine Bauernfamilie Saatgut und Werkzeug bereitgestellt werden. XX Caritas-Spendenkonto: RLB 1.245.000, BLZ 34.000; PSK 7.700.004, BLZ 60.000; Empfänger: Caritas für Menschen in Not, Kennwort: Augustsammlung. XX Beachten Sie bitte die Caritas-Zahlscheinbeilage in dieser KirchenZeitung.


4 Oberösterreich

Der Sommer lädt ein zur Rast

1. August 2013

Sich setzen und genießen – die Stille, das Grün, den sommerlichen Kontrast, die Natur, den Duft ... Alois litzlbauer

Denkmale für Priester aus der Gemeinde Bad Leonfelden. 2010 wurde an der Kirchenmauer für Pater Nivard Norbert Preining, Zisterzienser von Wilhering und Missionar in Bolivien (geboren 1913, gestorben 1992), eine Gedenktafel angebracht.

Gedenktafeln erinnern an Priesterpersönlichkeiten. Werner Lehner

KirchenZeitung Diözese Linz

Als Beitrag zur Landesausstellung und sichtbare Würdigung von weiteren zwei aus der Pfarre stammenden Priesterpersönlichkeiten wurden heuer im Juni weitere Wanddenkmale dazugegeben. Sie erinnern an den 2010 verstorbenen Brasilien-Bischof Pater DDr. Richard Josef Matthias Weberberger, Benediktiner von Kremsmünster, und an Pater DDr. Sylvester Karl Birngruber, Zisterzienser von Wilhering, der viele Jahre Spiritual bei den Marienschwestern in Linz war. Er ist 2006 gestorben.

Eine Tonleiter zum Himmel Pinsdorf. Das in der KiZ Nr. 29 vorgestellte Projekt „Patenschaften für das neue Gotteslob“ ist seit Sonntag, 21. Juli abgeschlossen. Mit der 300. Patenschaft, ist die „Tonleiter zum Himmel“ fertig. So bunt ist der Glaube der Menschen in Pinsdorf – so nah am Himmel und doch mitten im Leben. Pumberger


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

1. August 2013

„Yes, we can“, „Ja, wir können“ – Menschen mit Handicap können übers Wasser gleiten

Wassersport trotz Handicap Mit zwölf Teilnehmer/innen war der heurige Wasserski-Schnupperkurs für Menschen mit Handicap am 27. und 28. Juli in Altmünster wieder ausgebucht. Eingeladen hatten die Berg + Wasser Sportunion Salzkammergut, der Sportunion Wasserskiclub Altmünster und Union NO LIMITS. Ein Handicap hindert nicht, übers Wasser zu gleiten. Diese Erfahrung machten die Teilnehmer/innen – sogar aus Deutschland waren Gäste angereist. – Traumhaftes Wetter und vorbildliche Kameradschaft waren die optimale Rahmenbedingungen des Wasserski-Wochenendes. Begeistert. Die Teilnehmer/innen schwärmten. So meinte die Oberschenkel-amputierte Diana Schütz: „Ich komme aus Heidelberg und für dieses tolle Wochenende hat sich jeder Kilometer der langen Anreise wirklich gelohnt.“ Die blinde Nadine Schmid hat schon Pläne fürs kommende Jahr: „Das Wochenende war cool wie immer. Beim nächsten Kurs möchte ich mit dem Monoski fahren.“ Rollstuhlfahrer Wolfgang Rangger, der das erste Mal dabei war, lobte: „Auf Grund der sachkundigen Instruktionen der ehrenamtlichen Helfer ist es mir gelungen, auf Anhieb zu fahren. Danke für dieses tolle Wochenende!“

Baumgartner

Alberndorf. 24 Lagerleiter/innen, Begleiter/innen, Köchinnen und Köche trafen sich mit Franz Brandl, dem ehemaligen Pfarrleiter der Katholischen Jungschar, zu einem Nostalgie-Jungscharlager. Die „Jungscharfamilie“, wie sie der damalige Pfarrer KonsR Friedrich Reindl in seinen Grußworten nannte, hat sich in alle Winde verstreut. Als Treffpunkt bot sich das idyllische Tipi-Dorf in Alberndorf an. Das erste Alberndorfer Jungscharlager unter Franz Brandl war vor fast 45 Jahren. Mehr als 30 Menschen haben die Jungscharzeit der folgenden Jahre geprägt.

Ein Handicap ist kein Handicap, Wasserski zu fahren. Denis Feichtinger (links) und Harald Loidl (rechts) helfen Rollstuhlfahrer Christian Auer, übers Wasser zu gleiten. No Limits

Dank ehrenamtlicher Helfer. Der Dank gilt den organisierenden Vereinen, die den Kurs alle Jahre anbieten und die Ausrüstung kostenlos zur Verfügung stellen, den Helfern, Trainern und Bootsfahrern, die alle ehrenamtlich mitmachen. Neben den Sponsoren des Referates NO LIMITS unterstützte auch die Firma Orthopädietechnik Bernd den Wasserski-Schnupperkurs. E. G.

Vier Pfarren – eine gemeinsame Sache Schärding, Suben, Brunnenthal und St. Florian. 50 Kinder und zwölf Begleitpersonen der vier Pfarren waren in Simbach auf Jung­ scharlager. Mit zwei Köchinnen hatte Dechant Bachleitner als „Küchenjunge“ wieder eine wichtige Rolle für die Verpflegung. Kaplan Juventus Amadike war ­einer der Gruppen­leiter/innen des Teams um Jugendleiter und Pastoralassistent Florian Baumgartner.

pfarrimpulse

Beim Lagerfeuer wurden Erinnerungen ausgetauscht. Brandl

Rio meets Linz. Die Messe mit Papst Franziskus am Sonntag, 28. Juli war der ­krönende Abschluss des WJT in Rio de Janeiro. Auch in Linz konnten trotz der großen Entfernung etwa 35 Jugendliche die Stimmung hautnah erleben: Im Rahmen der Veranstaltung „Rio meets Linz“ wurde die Messe via Livestream ins Priesterseminar übertragen. Dort feierten die Jugendlichen gemeinsam mit den Menschen an der Copacabana und mit Jugendbischof Stephan Turnovszky und den Jugendseel­ sorgern Herbert Reisinger (St. Pölten) und Michael Münzner (Linz) Eucharistie.

Gemeinsame Eucharistie in Österreich und Brasilien. Privat


6 Zu Gast

1. August 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

York Minster. Täglich besuchen Hunderte Touristen diese Kathedrale, die 1472 nach 250-jähriger Bauzeit fertiggestellt wurde. Ihre Größe ist beeindruckend: Allein eine Fensterwand hat die Länge von einem Tennisfeld. privat

Sie sind beeindruckende Zeugnisse der Unabhängigkeit Englands und wahre Perlen der gotischen Architektur

Englands Kathedralen

brigitta hasch

Doch zunächst sollte man einfach einmal Raum und Atmosphäre auf sich wirken lassen. Endlos scheinende Weiten und Höhen in den Kirchenräumen oder idyllische Kreuzgänge laden zum Entspannen und Besinnen ein. Ein Hauch ihrer langen Geschichte und Tradition tut sich in den Bibliotheken auf, die nicht ohne Stolz und „very british“ präsentiert werden.

Eintritt zu bezahlen, und das meist nicht wenig, ist in Englands Kathedralen üblich. Dies ist verständlich, wird doch die Erhaltung dieser Bauwerke überwiegend durch Spenden und Einnahmen aus dem Tourismus finanziert. Dementsprechend tummeln sich ungewohnt viele, meist ehrenamtlich tätige Gemeindemitglieder leise und dennoch sehr geschäftig im Eingangsbereich herum. Sie bieten Führungen, Turmbesteigungen, gedrucktes Informationsmaterial oder verschiedenste Souvenirs an.

Choral Evensong. Das Abendgebet ist liturgisch und musikalisch ein tief berührendes Erlebnis. Die Kirchengemeinde erscheint sehr zahlreich, Touristen sind hier nur ganz vereinzelt zu finden. Das Zeremoniell wirkt steif, die Personen bewegen sich wie von e­iner strengen Choreografie vorgegeben. Und der Chor, einheitlich gekleidet, singt alte Choräle. Unweigerlich taucht man ein in diese Welt und ist von ihr bewegt. Ein Gefühl und eine Atmosphäre, die man selbst erlebt haben sollte.

Mächtig und imposant, meist umgeben von gepflegten Gartenanlagen strahlen sie schon von außen eine starke Präsenz aus. Spätestens beim Betreten einer englischen Kathedrale wird man von der unermesslichen Weite, den klaren Linien und viel Ruhe in ihren Bann gezogen.

Canterbury, Winchester und Liverpool, allgegenwärtig in den Kathedralen sind ihr Stolz, die englische Höflichkeit, aber auch der Geschäftssinn, mit dem sie als Touristenattraktionen zu Geld gemacht werden. privat (3)

wissenswert Staat und Kirche sind in England stark verflochten. Im Oberhaus des britischen Parlaments (House of Lords) haben 26 Bischöfe und Erzbischöfe der „Church of England“ einen festen Sitz. Es gibt zwei Kirchenprovinzen (Canterbury und York). Der Erzbischof von Canterbury steht der Kirche vor, der Erzbischof von York nimmt den zweiten Ehrenrang ein. England hat insgesamt über 40 Kathedralen. Frauen haben seit 1993 Zugang zum Priesteramt. Der Beschluss, Frauen zum Bischofsamt zuzulassen (2005), veranlasste einige Priester und Bischöfe, zum katholischen Glauben überzutreten. Obwohl die „Church of England“ Staatskirche ist, erhebt der Staat für sie keine Kirchensteuer. Sie finanziert sich überwiegend aus Spenden. Rund ein Viertel der Grundund Mittelschulen sind in der Trägerschaft der Kirche.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 7

1. August 2013

Für Sie gelesen Rose und Rittersleut

„Medinilla magnifica magenta“, Acryl, Bleistift, Farbstift, Fotokopie, Collage auf Papier.

M. Staufner

Der im Glashaus sitzt: Martin Staufner schafft kunstvolle Abbilder der Natur

Zeichen, Blatt und Blüte Schwer hängen die rosafarbenen Blüten der Medinilla magnifica. Martin Staufner hat die Pracht der tropischen Pflanze in einer Collage festgehalten. „So einfallsreich und unglaublich sich die Natur uns zeigt, genauso wunderbar und faszinierend ist auch die Welt der Malerei und Zeichnung“, schreibt der in Oberösterreich lebende Künstler. Für seinen Bildband „Inspiration Botanischer Garten“ hat er sich durch die Glashäuser in Linz gemalt und gezeichnet. Seine Kompo-

sitionen in gelben, roten, blauen Farbtönen führen hinein in Licht- und Schattenstimmungen und in das Wesen der Pflanzen. Arbeiten zum Thema Alfred Kubin bzw. „Urlaub auf Balkonien“ sind im Kubin-Haus Zwickledt (bis 4. August) und im OÖ Kulturquartier in Linz (bis 10. August) zu sehen. Im Bildungshaus Schloss Puchberg leitet er regelmäßig Zeichen- und Malseminare, das nächste im November.

Als Peter Wok von Rosenberg 1611 kinderlos starb, ging mit ihm das Adelsgeschlecht zu Ende. Im tschechischen Schloss Trebon/Wittingau hinterließ er eine umfangreiche Bibliothek und das größte böhmische Adelsarchiv. Das Schloss liegt auf der R ­ oute zwischen Donau und Moldau, die der Publizist und Historiker Johannes Jetschgo auf der Spur des Adelsgeschlechtes der Witigonen bereist hat. In seinem Bildband „Im Zeichen der Rose“ lässt er die 700 Jahre alten politischen und kulturellen Verbindungen zwischen Bayern, Böhmen und Österreich wiedererstehen, die sich auch in den Niederlassungen von Klöstern manifestierten. Im Zeichen der Rose, Reise in eine europäische Provinz zwischen Donau und Moldau, Johannes Jetschgo, Fotos von Aleš Motejl, Styria Regional, Wien – Graz – Klagenfurt 2013, € 29,99.

In der Altstadt von Krumau/ Ceský Krumlov. Aleš Motejl

XX www.staufner.at

Lob für Kirchenpflege

Bruckner und Wagner

Tschechisch-österreichische Kulturbegegnungen

Kunstreferat Linz. Die Fortbildung Kirchenpflege, die vom Kunstreferat der Diözese Linz angeboten wird, wurde im Rahmen des Europa-Nostra-Awards mit einem Lob gewürdigt. Der Europa-Nostra-Preis wird seit 1978 vergeben. Seit 2000 wird er mit dem „European Union P ­ rize for Cultural Heritage“ der Europäischen Union kombiniert. Ausgezeichnet werden Leistungen rund um die Erhaltung von Kulturerbe. Die Fortbildung Kirchenpflege wurde in Form einer Urkunde in der Kategorie „Ausbildung, Unterricht, Training und Bewusstseinsbildung“ gewürdigt.

St. Florian. Von 18. bis 24. August finden unter dem Motto „Bruckner und Wagner“ die BrucknerTage im Stift St. Florian statt. Sie werden am Sonntag, 18. August, um 10 Uhr in der Stiftsbasilika mit einem Kapitelamt eröffnet. Das erste der sieben Konzerte ist am gleichen Tag um 20 Uhr im Marmorsaal. Es spielen die Wiener Streichersolisten mit Julian Gillesberger (Bratsche) und Klaus Laczika (Klavier) Werke u.a. von Paul Hindemith und Anton Bruckner. Eine „Jazzreise durch das Stift“ beschließt am Samstag, 24. August, um 20 Uhr die Reihe.

n Konzert in Wilhering. Als Beitrag zur Landesausstellung lädt das Stift Wilhering, Mutterkloster des Klosters Vyšší Brod/ Hohenfurth, am Sonntag, 4. August, um 17 Uhr zu einem Konzert unter den Platanen im Stftspark. Abt Reinhold Dessl spricht über tschechisch-österreichische Begegnungen nach dem Fall der Grenze. Das Wilheringer Damenquartett und Solist/innen musizieren u.a. Werke von Balduin Sulzer, aus dem Stiftsarchiv und Choräle aus dem Hohenfurther Orgelbuch. Bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung in den Fröhlichsaal des Stiftes verlegt.

XX Programm & Karten: Tel. 0732/ 77 52 30, www.brucknertage.at

n Konzert in Cetviny/Zettwing. Vor zehn Jahren wurde die Kirchenruine mit 600 Jahre alten Fresken, die direkt am ehemaligen Eisernen Vorhang zwischen Leopoldschlag und Windhaag bei Freistadt liegt, neu eingeweiht. Die ehemaligen Pfarrangehörigen von Cetviny/Zettwing feiern am Samstag, 10. August, um 14 Uhr mit den südböhmischen Nachbarn einen Festgottesdienst. Am Sonntag, 11. August, wird um 14 Uhr zu einem gemeinsamen Singen mit der Musikerfamilie Talířova geladen. XX Kontakt: Dr. Hubert Roiß, Zukunftsforum Freiwald, Tel. 0664/73 94 37 27.


8 Thema zur Sache

1. August 2013

Weltjugendtag in Rio: Papst Franziskus verstand es, die Jugend zu packen

Spielt vorne mit – in Jesu Mannschaft

Mit der Madonna von Aparecida.

Botschaft von Aparecida Neben der Teilnahme am Weltjugendtag war der Besuch des Marienwallfahrtsortes Aparecida der Höhepunkt der ersten Auslandsreise von Papst Franziskus. Aparecida ist für ihn der Ort, an dem die „Missionierung“ Lateinamerikas neu Fahrt aufgenommen hat. 2007 beschloss dort der Lateinamerikanische Bischofsrat CELAM ein Dokument, das der damalige Kardinal Bergoglio als Sternstunde für die Kirche bezeichnete. Auch vor dem Hintergrund des Anwachsens der Freikirchen war es gelungen, die „Option für die Armen“ mit dem großen Potential der Volksreligiosität zu verbinden – und beides um eine „Option für Amazonien und die Umwelt“ zu erweitern. Bei einer Begegnung mit einer Delegation von CELAM-Bischöfen meinte Papst Franziskus, dass die Bemühungen von Aparecida intensiviert werden müssten. Mit der angestrebten Umkehr der Pastoral sei man „in Verzug“. Die Arbeit von Bischöfen und Priestern müsse mehr pastoral als administrativ sein; nicht die Kirche als Organisation stehe im Vordergrund, sondern das Volk Gottes insgesamt müsse Nutznießer kirchlicher Arbeit sein. Wichtig sei es, so der Papst, die Laien stärker in die Mission der Kirche einzubinden. Dazu müssten Bischöfe und Priester Diözesan- und Pfarrräte ernster nehmen. „Da sind wir noch sehr im Rückstand.“ Wichtig für die Pastoral seien Konzepte der Nähe und der Begegnung, denn man müsse Gott als nahen Gott begreifen, der für sein Volk da ist und ihm entgegengehe.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Jesus Christus rechnet mit euch! Die Kirche rechnet mit euch! Der Papst rechnet mit euch!“ Mit diesem Appell schickte Papst Franziskus drei Millionen Jugendliche von der Copacabana hinaus in ihre Pfarren, hinaus auf die Straßen, an die Ränder des Lebens, hinaus in die Gesellschaft. „Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker“. Dieses Wort aus dem Schluss des Matthäusevangeliums war das Motto des 28. Weltjugendtages in Rio (Brasilien). Papst Franziskus ließ keinen Zweifel daran: die Mission der Kirche ist es, hinauszugehen, dorthin, wo die Menschen leben, vor allem dorthin, wo Not und Bedrängnis herrschen. Dabei, so der Papst, handle die Kirche nicht bloß wie eine NGO (Hilfsorganisation), sie müsse vielmehr aus der Begegnung mit Christus eine Pastoral „der Nähe und der Begegnung“ praktizieren. Durcheinander. Ein Leben mit Christus gebe es nicht bloß zur eigenen Erbauung. Wer mit Christus lebe, muss hinaus. „Ich hoffe, dass dieser Weltjugendtag Konsequenzen hat. Ich hoffe, dass es viel Durcheinander gibt in euren Diözesen“, meinte der Papst bei einem Treffen mit 30.000 Argentinier/innen. „Ihr seid keine Teilzeitchristen, keine Spießer,

Weltjugendtag. Papst Franziskus predigt nicht nur eine Pastoral der Nähe, er lebt sie vor. Umarmung mit einem Exjunkie im Drogenzentrum des St.-Franziskus-Spitals in Rio.

nicht nur Fassade, sondern authentisch. Ich weiß, dass ihr Großes wollt, endgültige Entscheidungen, die dem Leben vollen Sinn geben. Jesus kann euch dies geben“, packte der Papst bei der nächtlichen Vigil die Jugendlichen bei ihrer „Ehre“. Und auf die kommende Fußball-WM in Rio verweisend meinte er: „Ein WM-Titel ist etwas Tolles, aber Jesus kann euch mehr geben, die Möglichkeit eines erfüllten, glücklichen Lebens. Er bittet euch, das ganze Leben in seiner Mannschaft zu spielen.“ Das erfordere wie im Sport viel Training, das im Gebet, im Empfang der Sakramente und in der Nächstenliebe bestehe. An die Proteste der Jugendlichen, die in vielen Teilen der Welt auf die Straße gehen, um ihrem Wunsch nach einer gerechteren und brüderlicheren Gesellschaft Ausdruck zu verleihen, anknüpfend, rief der Papst in die Menge: „Seid keine Anhängsel der Geschichte, seid ihre Protagonisten! Spielt vorne mit – beim Aufbau einer schöneren Kirche, einer besseren Welt, einer gerechteren Gesellschaft.“ Dialog, Dialog! Die nächtliche Vigilfeier vor dem Abschlussgottesdienst am Sonntag, bei der Franziskus immer wieder in die freie Rede hinüberwechselte, wurde trotz der über eine Million Teilnehmer/innen zu einer ganz dichten, persönlichen Begegnung. Viele sprachen von einer geradezu spürbaren Nähe. Es geschah das, wozu der Papst während seiner ganzen Reise immer wieder aufrief: Dialog. „Dialog, Dialog, Dialog!“ forderte Franziskus auch vor den Eliten aus Politik und Wirtschaft. Ohne die Straßenproteste näher anzusprechen, trat er für eine Politik ein, „die immer mehr und immer besser die Beteiligung der Bevölkerung verwirklicht, Formen des Elitebewusstseins vermeidet und die Armut ausmerzt.“ Recht konkret griff er die Forderungen der Demonstranten auf und meinte: „Bildung, Gesundheit und sozialer Frieden sind Dringlichkeiten in Brasilien.“ Und der Stadt Rio, die in Erwartung der Fußball-WM „Säuberungen“ in den Armenvierteln durchführt, schrieb er ins Stammbuch: Eine massive Polizeipräsenz reiche nicht aus, um eine Favela zu befrieden, solange die Armen weiterhin an den Rand gedrängt würden. Die Visitenkarte dieses Papstes ist klar: Aus der Freundschaft mit Jesus die Welt verändern.


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Thema 9

1. August 2013

Bewährungsprobe Amazonien

Papst Franziskus bei seinem Besuch in Brasilien. Vertreter/innen der Amazonas-Indianer brachten ihm einen traditionellen Kopfschmuck mit und konfrontierten ihn wiederholt mit ihren Problemen. Reuters (3)

Mehrfach während seines Brasilien-Besuches begegnete Papst Franziskus Vertretern der Indigenas aus Amazonien. Bei einem Gespräch mit den brasilianischen Bischöfen bezeichnete er Amazonien als „Bewährungsprobe für die Kirche Brasiliens“. Hier entscheide sich, wieviel die Bewahrung der Schöpfung und die Bedrohung der Lebensrechte der Indigenas wert seien, verwies der Papst auf das Dokument der lateinamerikanischen Bischöfe von Aparecida. Unmissverständlich sagte der Papst: „Die Kirche ist in Amazonien nicht wie jemand, der den Koffer in der Hand hat, um abzureisen, nachdem er alles ausgebeutet hat. Sie bleibt weiterhin bestimmend für die Zukunft des Gebietes“, unterstrich der Papst auch die Mission von Bischof Erwin Kräutler.

Das „Kochrezept“ des Papstes Eine Million Jugendliche waren am Donnerstag vergangener Woche auf den berühmten Strand von Rio, die Copacabana, gekommen. Es gab keinen Mega-Ballermann, aber dennoch viel Begeisterung, denn Papst Franziskus wurde auf dem seit Dienstag laufenden 28. Weltjugendtreffen begrüßt. Eine gute halbe Stunde nahm sich Franziskus Zeit, um durch die Reihen der Jugendlichen zu fahren und viele Hände zu schütteln, immer wieder dazwischen ein kurzer Wortwechsel, eine Geste der Nähe. In seiner Ansprache, bei der er immer wieder das Manuskript zur Seite legte, begann der Papst sehr ernst. Er sprach von der Versuchung, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, „zu glauben, dass es an uns allein liegt, unser Leben aufzubauen“. Viele würden dann meinen, dass Besitz, Geld und Macht glücklich machen. „Aber so ist es nicht. Denn am Ende sind es diese Dinge, die uns besitzen und uns drängen, immer mehr zu wollen, nie genug zu haben.“ Der Glaube dagegen, so der Papst, sorge im menschlichen Leben für eine Wende, für eine Revolution. „Denn er rückt uns heraus aus dem Mittelpunkt und stellt Gott wieder in die Mitte.“ Daraus erwüchsen Sicherheit, Kraft und Hoffnung. Salz in der Speise. Und der begeisterte Hobbykoch Franziskus gab den Jugendlichen ein „Rezept“ mit auf den Weg: Es sei wie mit

einem guten Essen, bei dem noch das Salz 20.000 Zuhörer/innen aus dem Armenviertel oder Öl fehle, meinte er und empfahl: „Tu zu. Gegenüber dem Dach der UmkleidekaGlauben dazu, und das Leben wird einen bine eines Fußballplatzes, das dem Papst als neuen Geschmack haben. Tu Hoffnung dazu, „Podium“ diente, hatten sie ein Bild von Erzund dein Horizont wird nicht düster, son- bischof Oscar Romero an die Wand gemalt. dern klar sein. Tu Liebe dazu, und dein Weg wird mit Freude erfüllt sein.“ Glaube, Hoff- Grenzen. Zu denen an den „Grenzen“ begab nung und Liebe seien Geschenke von Jesus sich der Papst, als er am Mittwoch die DroChristus. Deshalb, so der Papst: „Tu Christus dazu! – indem du „Ihr wollt keine Zaungäste sein, die vom Balkon herab auf sein Wort hörst, seine Einla- auf das Leben blicken. Verändert die Kirche, verändert dung zur Versöhnung annimmst die Welt. Werft euch direkt hinein, wie Jesus, der ebenund ihm in der Eucharistie und falls nicht am Balkon stehen blieb.“ in den Menschen begegnest. Auch ihr, liebe Jugendliche, jede und jeder genstation im St.-Franziskus-Krankenhaus von euch, kann Zeuge seiner Liebe und sei- besuchte. Bevor man miteinander sang und nes Evangeliums sein, um in diese Welt ein betete, erzählten zwei Patienten von ihrem Leidensweg mit den Drogen und aus diesen wenig Licht zu bringen.“ heraus. Der Papst sprach sich gegen eine LiIm Angesicht Romeros. Wie dieses Zeugnis beralisierung des Drogenkonsums aus und sehr konkret ausschauen kann, machte der meinte: „Es ist notwendig, die tatsächlichen Papst zuvor bei seinem Besuch in der Favela Probleme anzugehen, indem man sich für (Armenviertel) Varginha deutlich. Die Kirche mehr Gerechtigkeit einsetzt, die jungen Menmüsse, so Franziskus, Anwältin der Gerechtig- schen an die Werte heranführt, die das Gekeit und Verteidigerin der Armen gegen un- meinschaftsleben aufbauen, ihnen Zukunftstragbare soziale und himmelschreiende wirt- hoffnung schenkt und diejenigen begleitet, schaftliche Ungerechtigkeiten sein. Die bra- die in Not sind.“ Noch vor seinem Abflug ersilianische Gesellschaft forderte er auf, bei innerte er ausdrücklich an seine bewegenden ihrem Kampf gegen Hunger, Armut und Aus- Begegnungen in der Favela und auf der Drogrenzung tatsächlich alle, auch jene an der genstation. Wie hatte er doch zu den Jugendäußersten Peripherie, zu erfassen. „Werdet lichen ebenso wie zu den Klerikern gesagt: nicht müde, für eine solidarischere und ge- Bleibt nicht in euren Logen sitzen, geht hinrechtere Welt zu arbeiten“, rief er seinen aus, ohne Angst, bis an die äußersten Ränder.


10 Panorama stenogramm n Hochwasser: Dank. Caritaspräsident Franz Küberl bedankte sich bei den Österreicher/innen für ihr „bestechendes Zeugnis einer großen Bereitschaft zum Teilen“. Grund für sein Lob: Bisher sind bei der Caritas 6,5 Mil-

Caritaspräsident Franz Küberl dankt für Hochwasserhilfe. C/Furgler

lionen Euro an Spenden für die Hochwasseropfer in Österreich eingegangen. 1,1 Millionen wurden bereits als Not- und Überbrückungshilfe an die Opfer ausbezahlt. Ein Großteil der Spenden soll in den Wiederaufbau fließen. Besonders berücksichtigt werden sollen dabei sozial schwache Familien und Alleinerziehende, die häufig auch unterversichert seien. Tabu Abtreibung. Der Katholische Familienverband fordert, das „Politik- und Redetabu“ zum Thema Abtreibung zu durchbrechen. Wegzuschauen und zu schweigen sei untragbar. Wer helfen will, muss wissen wie viele und warum Frauen einen Abbruch machen. In Österreich will die Politik das nicht wissen. Geld für Arme. Die Dreikönigsaktion sowie „Sei so frei“, die Dritte-Welt-Aktion der Katholischen Männerbewegung, haben vergangene Woche ihre Jahresbilanzen 2012 veröffentlicht. Die Sternsinger konnten im vergangenen Jahr Entwicklungs- und Missionsprojekte – vor allem für Kinder – im Wert von 16,874 Millionen Euro unterstützen. Über „Sei so frei“ gingen im Jahr 2012 insgesamt 5,5 Millionen Euro (Spenden und Kofinanzierungsmittel des Bundes) an Projekte in Entwicklungsländern. Unterstützt wurde damit auch der bewährte Personaleinsatz von Horizont 3000.

1. August 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Weitergabe des Glaubens: Ein Blick in die Weltkirche

Der Papst macht Lust am „Zündeln“ „Es braucht Puste, um Feuer zu entflammen“, sagte Sr. Andreas Weißenbacher zur Eröffnung der Fachtagung Weltkirche in Lambach. Und viele Teilnehmer/innen stimmten überein: Mit Papst Franziskus habe „die Lust am Feuermachen“ zugenommen. Unter dem Titel „Die Flamme nähren“ fragte die Fachtagung Weltkirche heuer nach Modellen der Glaubensverkündigung in der heutigen Zeit. Organisiert von den missionierenden Orden und der Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für Mission und Entwicklung (KOO) war klar: der Blick geht über den eigenen Tellerrand hinaus. Erfahrungen und Entwicklungen aus Brasilien, Südafrika, Papua-Neuguinea und Europa wurden zur Spra-

Fachtagung Weltkirche in Lambach mit der Brasilianerin Mercedes de Budallés Diez, A. Weißenbacher von den Wernberger Missionsschwestern u. P. Gabriel L. Afagbegee. KOO/OGÖ

che und in Dialog miteinander gebracht. KOO-Geschäftsführer Heinz Hödl fasste am Schluss zusammen: Bei aller Unterschiedlichkeit haben erfolgreiche Modelle der Glaubensweitergabe eines gemeinsam: Es handelt sich durchwegs um kleine Gemeinschaften überzeugter Christ/innen, die miteinander den Glauben und das Leben teilen und großteils von Laien geleitet werden. Lästige Witwe. Über die Methode des „kontextuellen Bibellesens“ berichtete die brasilianische Befreiungstheologin Mercedes de Budallés Diez. Dabei geht es darum, dass kleine Gemeinden regelmäßig zusammenkommen, um – ausgehend von ihrem jeweiligen konkreten Leben – gemeinsam die Bibel lesen und nach Antworten suchen. Als Beispiel nannte sie die zunehmenden Proteste der Armen und Indigenas in Brasilien. Biblisch könnte man sie mit der lästigen Witwe vergleichen, die den gleichgültigen Richter bedrängt, ihr endlich Recht zu verschaffen. Von den „Familien Gottes“, kleinen Gemeinden, wo die Leute einander kennen, füreinander sorgen, miteinander beten und feiern, berichtete P. Gabriel L. Afagbegee. Die südafrikanische Bischofskonferenz bekenne sich zu diesem Modell. Father Polycarp Kaviak bekam von der Regierung in Papua-Neuguinea keine Ausreisegenehmigung. Er wollte über die Friedensarbeit engagierter christlicher Gemeinden auf der Bürgerkriegsinsel Bougainville berichten. Hödl übernahm seinen Part.

Kultur des „Nie genug“ Flüchtlinge: Ein durchbrechen Wahlmanöver?

P. Dr. Alois Riedlsperger fordert einen Wandel zur Genügsamkeit. „Den Wandel gestalten“ heißt auch das neue Dossier der KSÖ. KIZ/A.

Für eine „Kultur der Genügsamkeit“ tritt der ehemalige Leiter der Katholischen Sozialakademie, P. Alois Riedlsperger, in der Jesuitenzeitschrift „Stimmen der Zeit“ ein. Angesichts der „Übernutzung des Planeten durch eine Minderheit der Weltbevölkerung“ handle es sich um eine Schicksalsfrage der Menschheit, ob dieser Kulturwandel gelinge, meint Riedlsperger mit Verweis auf Klimawandel und zunehmenden Kampf um Ressourcen. Dafür müsse allerdings die von der gewinnorientierten Wirtschaft geprägte Rationalität des „Nie genug“, des ständigen Wachstums, mit ihren ökologischen und sozialen Verwerfungen durchbrochen werden.

Nur zwei Tage nachdem ihre Asylanträge abgelehnt worden waren, wurden acht Flüchtlinge aus Pakistan, die über Weihnachten in der Votivkirche protestiert hatten, am vergangenen Sonntag festgenommen. Kardinal Schönborn meldete sich aus Rio. Er war bestürzt über das Vorgehen der Behörden und stellte zwei Fragen: Inwieweit habe die Aktion etwas damit zu tun, dass jetzt Wahlkampfzeit ist, und warum wurde sie ausgerechnet zu einem Zeitpunkt durchgeführt, wo er weit weg sei? Schönborn war wiederholt für eine menschliche Behandlung der Flüchtlinge aus der Votivkirche eingetreten. Die Innenministerin bestritt Zusammenhänge.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

1. August 2013

Abschlussfest der interreligiösen Konferenz auf dem Grazer Schlossberg u. a. mit einem Kinderchor aus Gibraltar (Santos-Production-Academy).

KIZ/P

Religionen: Ein Gegenwort zur Gier Im Auftrag der Stadt Graz hat das Afro-Asiatische Institut der Diözese die interreligiöse Konferenz „ComUnity Spirit“ organisiert. Vom 17. bis 20. Juli diskutierten Vertreter/ -innen christlicher Kirchen, des Islams, des Judentums und des Buddhismus’ darüber, was Religion(en) zu einem besseren Zusammenleben in den kulturell-religiös vielfältigen städtischen Räumen beitragen können.

Karl-Josef Kuschel von der Stiftung „Weltethos“ bezeichnete die Religionen als „Gegenworte zu Gier und Rücksichtslosigkeit“. Ihre „Urwerte“, die sich ähnlich in allen Religionen finden (wie: Was du nicht willst, das man dir tu, füg auch keinem anderen zu …), wären starke Quellen, um die Ursachen gegenwärtiger Krisen zu überwinden – den rücksichtslosen wirtschaftlichen Egoismus,

das gewissenlose Leben auf Kosten der Kinder (Klima, Umwelt, Atomenergie) und die massive Vertrauenskrise. In der „Grazer Erklärung“ bekennen sich Religionsvertreter/innen zur Zusammenarbeit. Religionen können zur Gefahr werden, aber die „starken Motivationskräfte ihrer Überzeugungen“ können auch zu einer gemeinsamen Zukunft beitragen, heißt es darin.

Flüchtlinge: In Armut abgeschoben

Seelsorge heißt: Rechte der Indios verteidigen

Weltkirche

Australien und Papua-Neuguinea haben ein Flüchtlings-Abkommen geschlossen, das in beiden Ländern von den Bischöfen heftig kritisiert wird. Es sieht vor, dass Bootsflüchtlinge, die aus Indonesien oder Malaysia nach Australien kommen, zunächst auf der Insel Manus in PapuaNeuguinea für die Dauer ihres Asylverfahrens interniert werden. Bei einem positiven Bescheid erhalten sie dennoch keine Einreise in Australien, sondern werden in das wirtschaftlich schwache Papua-Neuguinea umgesiedelt. Australien will damit vor allem „Wirtschaftsflüchtlinge“ abschrecken. Heuer kamen bereits 15.700 Bootsflüchtlinge.

„Immer öfter bedeute seelsorgerische Arbeit im Amazonasgebiet, die Rechte der Indigenen gegen den Rohstoffhunger von Konzernen und nationale Entwicklungsideologien zu verteidigen.“ Das betonte die in Peru tätige Missionsschwester und Kräutler-Preisträgerin Birgit Weiler bei einer grenzübergreifenden Tagung des Lateinamerikanischen Bischofsrates zur Pastoral im AmazonasGebiet. Fast aus jedem der sechs Amazonasländer berichteten die Teilnehmer/innen von massiven Eingriffen in die Rechte der Indigenen durch Bergbau- und Erdölkonzerne, durch landwirtschaftliche Großprojekte (Soja etc.) und die staatliche Energiepolitik.

Israel wählte neue Oberrabbiner. Ein Gremium von 150 Rabbinern und Personen des öffentlichen Lebens wählte vergangene Woche ein neues Oberrabbinat für Israel. Die beiden Oberrabbiner David Lau (47) und Jitzhak Josef (61) sind die höchste religiöse Rechtsautorität im Land. Sie gehören sehr konservativen Flügeln an. Infarkt. Kardinal Philippe Barbarin (62) von Lyon erlitt bei der Anreise zum Weltjugendtag mit französischen Pilgern während der „Missionswoche“ auf Cayenne einen Herzinfarkt. Er konnte sofort behandelt werden. n Kardinal Karl Lehmann von Mainz erhält diese Woche den Theologischen Preis der Salzburger Hochschulwochen. Lehmann war Assistent bei Karl Rahner und vor seiner Bischofsweihe 1983 bereits 15 Jahre Professor für Dogmatik. KIZ/A


Sonntag

18. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 4. August 2013

Windhauch des Lebens Die Vorstellung, ständig etwas tun zu müssen, eine Sache weiterbringen, Erfolge vorweisen und Pläne haben zu müssen ... Leise und unaufdringlich sind die Augenblicke – inmitten der Tage voll Arbeit, Mühe und Sorge – Augenblicke des Innehaltens, sich auf das Wesentliche zu besinnen: Gottes Gegenwart mitten im Menschenleben.

Evangelium

1. Lesung

Lukas 12, 13–21

Kohelet 1, 2; 2, 21–23

Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen. Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter bei euch gemacht? Dann sagte er zu den Leuten: Gebt Acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier. Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen Vermögens im Überfluss lebt. Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine gute Ernte. Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine Ernte unterbringen soll. Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine Vorräte unterbringen. Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink, und freu dich des Lebens! Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast? So geht es jedem, der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist.

Windhauch, Windhauch, sagte Kohelet, Windhauch, Windhauch, das alles ist Windhauch. [...] Denn es kommt vor, dass ein Mensch, dessen Besitz durch Wissen, Können und Erfolg erworben wurde, ihn einem andern, der sich nicht dafür angestrengt hat, als dessen Anteil überlassen muss. Auch das ist Windhauch und etwas Schlimmes, das häufig vorkommt. Was erhält der Mensch dann durch seinen ganzen Besitz und durch das Gespinst seines Geistes, für die er sich unter der Sonne anstrengt? Alle Tage besteht sein Geschäft nur aus Sorge und Ärger, und selbst in der Nacht kommt sein Geist nicht zur Ruhe. Auch das ist Windhauch.

2. Lesung Kolosser 3, 1–5. 9–11 Ihr seid mit Christus auferweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. Richtet euren Sinn auf das Himmlische und nicht

auf das Irdische! Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott. Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit. Darum tötet, was irdisch an euch ist: die Unzucht, die Schamlosigkeit, die Leidenschaft, die bösen Begierden und die Habsucht, die ein Götzendienst ist. [...] Belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Taten abgelegt und seid zu einem neuen Menschen geworden, der nach dem Bild seines Schöpfers erneuert wird, um ihn zu erkennen. Wo das geschieht, gibt es nicht mehr Griechen oder Juden, Beschnittene oder Unbeschnittene, Fremde, Skythen, Sklaven oder Freie, sondern Christus ist alles und in allen.


Wort zum Sonntag

leise und unaufdringlich Er ist verlockend, der Gedanke an eine persönliche Erfolgsgeschichte; an das, was ich erreicht haben werde; Anerkennung und Wertschätzung, die mir andere entgegenbringen für alles, was ich geleistet habe; an finanzielle Möglichkeiten, die es erlauben, mir kleine und große Wünsche zu erfüllen. Klingt doch wirklich gut, oder? Mit diesem Gedanken taucht aber ein Gefühl auf: „Fehlt da nicht etwas in diesem, meinem Leben, so, wie ich es mir gerade vorstelle?“ In meinem Alltag erfahre ich, dass Jesu Botschaft vom Anbrechen des Reiches Gottes, der Ent-Lastung, der Gemeinschaft Gottes mit den Menschen und untereinander, hinausweist über den Druck, ständig etwas tun, meine Sache weiterbringen, Erfolge vorweisen und Pläne haben zu müssen. Es gibt Momente, in denen ich meine Geschäftigkeit unterbreche, ja unterbrechen kann, in denen ich bei aller Mühe und Sorge um die Zukunft immer wieder innehalte, um mich auf das Wesentliche zu besinnen: die Gegenwart Gottes in meinem Leben.

Miss X / photocase.com

1000 Jahre sind für dich wie ein Tag Von Jahr zu Jahr säst du die Menschen aus; sie gleichen dem sprossenden Gras. Am Morgen grünt es und blüht,

So leise und unaufdringlich sind diese Augenblicke, dass ich sie oftmals nicht wahrnehme und „weiterlaufe“. Und dennoch weiß ich: ich bin hineingenommen in die Liebe und den Frieden Gottes. Diese Gewissheit lässt mich Kraft schöpfen für meine Aufgaben, den Blick auf das wirklich Wichtige lenken und Sorge nicht nur für mein Leben, sondern für das meiner Mitmenschen tragen. Zu Beginn meines Studiums habe ich in einem Studentenheim der Katholischen Hochschulgemeinde gewohnt. Wöchentlich sind einige Schwestern und Brüder der „Gemeinschaft vom Lamm“ dorthin zur Messe gekommen. Um des Reiches Gottes willen, so haben sie erzählt, lassen sie jeglichen materiellen Besitz hinter sich und gehen um ihr tägliches Brot betteln. So wollen sie sichtbare Zeichen sein für das, was verborgen ist, aber unendlich reich macht. Viele Male habe ich sie so wahrgenommen. Es ist schön, wenn wir – mit unterschiedlichen Berufungen – einander Zeugnis geben und ermutigen, (wieder) auf das Wesentliche zu schauen.

am Abend wird es geschnitten und welkt.

Zum Weiterdenken

Unsere Tage zu zählen lehre uns!

Zur Ruhe kommen. Spüren: Gott ist da.

Dann gewinnen wir ein weises Herz.

Natalie kobald

Herr, wende dich uns doch endlich zu!

ist 24 Jahre alt und studiert Reli-

Hab Mitleid mit deinen Knechten!

gionspädagogik in Wien. Seit 2012

Sättige uns am Morgen mit deiner Huld!

und Jungschar Burgenland und ist

Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsere Tage.

Referentin im Fachbereich Schule.

Antwortpsalm, aus psalm 90

u sonntag@kirchenzeitung.at

arbeitet sie bei der Kath. Jugend

Die Autorin erreichen Sie unter


14 Bewusst leben

1. August 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Arbeitslosigkeit kann den Wert und die Identität eines Menschen in Frage stellen

Cevapcici

Arbeits- und damit sinn-los? Herbert kann nicht mehr. Er hat seit zwei Monaten keine Arbeit mehr. Ein Gefühl der Sinnlosigkeit und der Lähmung hat ihn überfallen.

Wer Cevapcici gerne schärfer mag, kann etwas Chili in die Fleischmasse geben. FOTOLIA

Zutaten: 300 g faschiertes Rindfleisch, 3 Zweige frische Petersilie, 2 Knoblauchzehen, 1 Zwiebel, 1 Ei, 2 EL Semmelbrösel, Salz, Pfeffer, Paprika, Olivenöl. Zubereitung: Die Petersilie wird mit dem Knoblauch und der Zwiebel ganz fein gehackt und anschließend mit den übrigen Zutaten in einer Schüssel gut vermischt. Mit den Gewürzen wird dann abgeschmeckt. Nun werden aus der Masse die Cevapcici, also längliche Röllchen, geformt und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl gut durchgebraten. Ajvar zum Dippen: 3/4 kg rote Paprika häuten (dazu Schoten vierteln, mit Öl bepinseln und auf ein Backblech legen, grillen oder auf höchster Stufe im Ofen rösten, bis die Haut dunkel wird, unter einem feuchten Tuch abkühlen lassen, dann Paprika häuten) und mit 125 g Auberginen (geschält und gewürfelt) und 80 g Tomatenmark in einem Topf mit heißem Olivenöl dünsten. Gewürzt wird nach Geschmack mit Chilischoten, Salz und Pfeffer.  Weitere Beilagen: Zu den Cevapcici serviert man neben Ajvar auch gerne Joghurt, Zwiebelringe oder den landestypischen PaprikaTomaten-Reis.

Dobar tek!

Der Mensch hat verschiedene Bereiche bzw. Säulen, durch welche er seine Identität definiert (vgl. Hilarion Petzold): 1. Leiblichkeit/Körper, 2. Soziales Netzwerk, 3. Arbeit und Leistung, 4. Materielle Sicherheit, 5. Werte. Fällt eine der Säulen weg, kann ein Mensch in eine Krise stürzen; je mehr Säulen wegfallen, umso tiefer. Für Herbert fallen zwei bis drei Säulen weg: Er verliert seine Arbeit und damit den Bereich, in dem er sich stark, wertgeschätzt und wertvoll für die Gesellschaft fühlt. Er verliert auch die materielle Sicherheit. Und schließlich sind seine Werte massiv ins Wanken geraten: „Da gibt man sich jahrelang für seine Firma fast auf, macht Überstunden, wann immer man gebraucht wird, und dann das! Es gibt keinen Dank im Leben, der Mensch wird weggeworfen wie ein nasser Waschlappen!“

Große Scham. Anstatt sich anderen anzuvertrauen, ziehen sich arbeitslos gewordene Menschen zurück und leiden still. Rückzug ist gefährlich. Austausch und Gespräche sind hilfreich. Wichtig ist, dass die Gefühle alle Platz bekommen und immer wieder einmal ausgesprochen werden können. Die Freunde, die mich wirklich mögen und die mir gut tun, werden mir verständnisvoll zuhören und mich nicht auslachen. Mehr Zeit für Gesundheit und Familie. Hat er sich seit seiner Kindheit ständig selbst übergangen und nicht auf seine körperlichen und seelischen Grenzen geachtet, so möchte Herbert nun regelmäßig laufen gehen und seine Gesundheit in den Mittelpunkt rücken. Und schließlich widmet er sich auch mehr seinen Kindern: „Ich hatte eh nie Zeit für sie, hab ständig Überstunden gemacht und bin meist heimgekommen, wenn sie schon geschlafen haben!“ Er will seinen Kindern zum Beispiel zeigen, wie man mit einer Bohrmaschine umgeht, Nägel einschlägt und ein Loch im Radreifen klebt. Neu-Orientierung. Herberts Leben verschiebt sich dadurch von einer Welt, in der nur Leistung zählt, hin zu einer neuen Welt, in der jeder Mensch etwas wert ist, egal ob er außerhäuslich arbeitet oder nicht, in der man seine Grenzen wahrnimmt und beachtet und sich seinen Freunden und seiner Familie so zumuten darf, wie man ist – grundsätzlich geliebt. Krisen kann man dazu nutzen, dass sich das Leben weiterentwickelt – und dass man neuen Sinn findet …

Arbeitslosigkeit stellt eine der großen existenziellen Krisen eines Menschen dar.

WALDHÄUSL

Die Arbeit gab dem Leben Sinn. Herberts Vater sagte immer zu ihm: „Zuerst die Arbeit, dann das Spiel!“ Oder: „Hast du keine Arbeit? Such dir eine!“ Ohne Arbeit ist sein Leben nun in Frage gestellt. In dieser massiven Krise ist es wichtig, dass Menschen wieder Boden unter den Füßen bekommt. • Was gibt (außer der Arbeit) Sinn im Leben? • Welche Menschen sind mir wichtig (soziales Netzwerk)? Kann ich mit meiner Frau reden – über die Gefühle, die mich übermannen, über meine Angst und Hilflosigkeit? • Kann ich mit meinen Freunden reden und mich ihnen zumuten, so wie ich bin? Lachen sie mich aus und werten mich ab?

BERATUNG ANDREA HOLZER-BREID BEZIEHUNGLEBEN.AT BERATUNGSSTELLE LINZ beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

1. August 2013

Persönlich unterwegs im Glauben und mit der Familie: Univ.-Prof. Dr. Roman Siebenrock, hier auf einem Urlaubsfoto mit seiner Frau Barbara und Sohn Jakob. Privat

Ohne Bücher und Kunst kann sich der Tiroler Theologieprofessor Roman Siebenrock den Sommer nicht vorstellen

Theologie unter der Sonne Sommer? Da hält im Leben von Univ.-Prof. Dr. Roman Siebenrock ein Hauch Unbeschwertheit Einzug. Später aufstehen und warten, wohin einen das Leben zieht. gilbert rosenkranz

Während des Arbeitsjahres verläuft das Leben des Professors für Dogmatik an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck in streng reglementierten Bahnen. Die laufenden Lehrveranstaltungen, Vorträge landauf, landab, Tagungen … Da bleibt nur wenig Luft für eigene Vorlieben. Schon rein äußerlich bringt das Ende des Studienjahres Veränderung. Statt um 6 Uhr morgens steht Prof. Siebenrock erst so um 8 Uhr auf. Eine willkommene Abwechslung für den theologischen Nachtarbeiter, der fast täglich von 21 bis 24 Uhr noch einmal am Schreibtisch sitzt. Große Pläne gibt es für die heurigen Ferien nicht. Zwei Mal steht die Toskana auf dem Programm. Einmal mit seiner Familie – gemeinsam mit Frau Barbara und den vier Kindern Philipp, Hanna, Judith und Jakob. Und einmal, wie schon seit 17 Jahren, mit einer Runde von Theolog/innen, denen er sich freundschaftlich verbunden weiß. Wieder mit seiner ganzen Familie unterwegs zu sein kommt für Prof. Siebenrock überraschend. Seine Kinder sind zwischen 15 und 22 Jahre alt. Doch den Urlaub mit den Eltern wollen sie nicht missen. Beschlossene Sache

ist ein Besuch in Pisa. Wie überhaupt Urlaub bei den Siebenrocks ohne Kultur undenkbar ist. Sie trägt nicht nur Namen wie jene von berühmten Maler/innen oder Architekt/innen. Zur Kultur gehört auch das Kennenlernen der Lebensweise etwa durch gutes Essen. Das ist auch für die Kinder so. Als sie noch klein waren, konnte er sie damit und mit guten Geschichten sogar für längere Fahrzeiten gewinnen. „Für ein weltmeisterliches Eis setzen sich Kinder auch einmal eine halbe Stunde ins Auto. Ganz nebenbei lernten wir wichtige Sehenswürdigkeiten kennen.“ Mit dem Rad Richtung Santiago. Immer wieder sitzen die Siebenrocks in den Ferien im Auto. Doch mindestens so wichtig sind Fahrrad und Füße. Zu dritt, gemeinsam mit Frau Barbara und Sohn Jakob, wollen sie mit dem Drahtesel eine weitere Teilstrecke auf dem Weg nach Santiago de Compostela zurücklegen – von Feldkirch über Einsiedeln an den Genfer See. Nächstes Jahr soll es auf diesem Weg weitergehen. Und auch Wandern,

Einblicke Mit Theolog/innen im Gespräch Teil 1 von 5 Univ.-Prof. Dr. Roman Siebenrock, Innsbruck

Bergsteigen und kleinere Klettereien stehen auf dem Programm. „Meine Frau ist eine Leserin und Geherin“, erzählt Siebenrock. Und sie zieht ihn immer wieder ins Freie. So wie der Sommer. Da rückt das Unvorhersehbare näher. Dazu gehört für den Theologen auch das Lesen und das bloße „Da-sein“. Russische Kurzgeschichten. Auf dem Büchertisch liegen schon russische Kurzgeschichten bereit. Fängt er mit dem Lesen an, liebt er es, sich in das Lesen, in das Buch hineinziehen zu lassen. „Ich habe es bei unseren Camping-Urlauben sehr genossen, die ganze Nacht durchzulesen. Manchmal so lange, bis in der Früh die Vögel zwitschern.“ Zum Lesen von Romanen kommt auch theologische Feinkost. Aber im Unterschied zum Arbeitsjahr sei das ein „zweckfreies Lesen“. Jahrelang hatte er im Sommer die „Geheime Offenbarung des Johannes“ gelesen. „Für mich war dieses Buch des Neuen Testaments unerträglich. In den nächsten Wochen werde ich beginnen, den Römerbrief zu lesen. Immer und immer wieder kleine Textstellen daraus nur betrachten im aufmerksamen Hinhören auf dieses oder jenes Wort.“ Damit der Brief jederzeit griffbereit ist, hat er sich eine Miniausgabe zurechtgelegt. Freudige Erwartung weckt in ihm auch der Besuch einer Barockoper, der Erler Passionsspiele und gemeinsame Zeit mit seiner Frau Barbara – „vielleicht wieder einmal allein zu zweit“.


DA MACH ICH MIT

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 1. August 2013

DONAU OÖ/WEISSENBRUNNER

 Balduin der Bücherwurm. Lesen macht Spaß! Bücher können spannend, interessant oder einfach lustig sein. Für jedes ausgeliehene Buch in den Sommerferien erhältst du einen Stempel von der Bücherei (es zählen auch Bilderbücher zum Vorlesen).

 Den gestempelten Bücherwurmpass kannst du einfach in deiner Bücherei abgeben. Tolle Preise werden verlost. UPART

LACH MIT PIEPMATZ

Post von Piepmatz Liebe KiKi! Von Engelhartszell aus bin ich ein ganzes Stück der Donau entlanggeradelt bis zu der Stelle, wo sie plötzlich eine riesige Schlinge macht. Dann kam eine kurze, aber sehr steile Wanderung und nun habe ich einen supertollen Ausblick auf die Donau! Sonnige Grüße, dein Piepmatz

 „Immer dieses Training“, schimpft der Fußballprofi, „man kommt überhaupt nicht mehr zu den Autogrammstunden!“  Fragt ein Spaziergänger den Angler: „Beißen die Fische?“ – „Nein, Sie können sie ruhig einmal streicheln!“  „Mama, wann bin ich geboren?“ – „Am 23. August, mein Junge!“ – „So ein Zufall, das ist ja genau mein Geburtstag!“  Der Architekt fragt den Bauherrn: „Wie soll denn das neue Haus aussehen, das ich für Sie bauen soll?“ – „Nun, es soll zu dem Türknauf passen, den ich in Italien gekauft habe!“

Was, wir sind schon da? Mit ein paar lustigen Spielen vergeht die Autofahrt bis ans Urlaubsziel wie im Fluge.

 Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

KIKI-KONTAKT

 Tiere von A bis Z. „Affe“, „Bär“, „Chamäleon“ und so weiter. Das Spiel funktioniert auch mit anderen Themen: zum Beispiel mit Ländern, Vornamen oder Fernsehfiguren.

Wenn er doch nur schreiben würde, wo er genau ist – dieser Piepmatz! Aber du weißt es sicher, wenn du die Karte liest. Welche bekannte Stelle an der Donau beschreibt Piepmatz da?  Mach mit und gewinne! Schreib die richtige Lösung an kiki@kirchenzeitung.at oder KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Vielleicht gewinnst du ja einen von drei tollen Preisen. Einsendeschluss: 8. August.

 Fragen beantworten. Ganz egal, welche Fragen dir gestellt werden, dein Antworten müssen immer mit demselben Buchstaben beginnen. Da heißt es aufpassen!

 Wer bin ich? Du überlegst dir eine Person. Die anderen stellen nun Fragen, um die gesuchte Person zu erraten. Gute Fahrt und schönen Urlaub!


1. August 2013

Herrliche Landschaften im Norden und Süden Oberösterreichs: Aussichtsturm Alpenblick im Böhmerwald und Gosausee.

TOURISMUSVERBAND BÖHMERWALD/PRIVAT

Tapetenwechsel leicht gemacht Manchmal möchte man einfach weg und etwas Neues erleben – nur für einen Tag. Um dir das zu ermöglichen, findest du hier drei Ideen für die besten Ausflüge in Oberösterreich: mit Öffis zu erreichen, kostengünstig und wunderschön.

(1157 m) oder Stuhlalm (1462 m); zum Großen Donnerkogel (2055 m) oder Steiglpass (2016 m). Vor der Heimfahrt noch ein Sprung ins kalte Nass des Sees: Selbst im Hochsommer erreicht die Wassertemperatur selten über 20 °C!

DAGMAR GIGLLEITNER

 Info: www.gosaunet.at, www. gosauerhof.at/Gosau_Wandern.htm

Gosauseen. Mit dem Zug geht es bis zum Bahnhof Steeg-Gosau und von dort mit dem Bus direkt zum Vorderen Gosausee. Atemberaubend ist der Anblick von Gosaukamm und Dachsteingletscher, die sich im Wasser des Sees spiegeln. Je nach Wanderlust gibt es mehrere Möglichkeiten: Gemütlich ist die Umrundung des Vorderen Gosausees, die sich über die Gosaulacke bis zum Hinteren Gosausee verlängern lässt. Aber auch der Aufstieg zu einer Hütte oder einem Gipfel lohnt sich: Zum Beispiel zur Zwieselalmhöhe (1587 m), Ebenalm

An der blauen Donau. Schiff, ahoi! Auf dem Wasser dahingleiten und die Landschaft bewundern, an einem Strand pausieren, baden, picknicken, grillen: Mit einer Zille (kleines, motorbetriebenes Holzboot) lässt sich locker ein Tag auf der Donau verbringen. Die nächste Bushaltestelle befindet sich in Niederranna, Ortsmitte. Von dort sind es etwa 3,5 km gemütlicher Spaziergang bis zum Zillenverleih Witti in Freizell – auf Anfrage ist es auch möglich, von der Haltestelle abgeholt zu werden. Die Miete einer kleine Zille für fünf

cd-tipp

aufgeschnappt

Beady Eye setzt auf Bewährtes Bläsersätze kündigen den größten Rockstar aller Zeiten an oder einen, der es gerne sein möchte: Liam Gallagher und seine Resteverwertungsband „Beady Eye“ gehen mit Mordsgedöns zu Werke und rühren in der Suppe ordentlich um … oder möchten es zumindest. „Face The Crowd“ und „Second Bite Of The Apple“ lassen Liam weiterhin den RockstarGockel mimen. Aufhorchen dann bei Songs wie „Iz Rite“, „Don’t Brother Me“, „Shine A Light“ und vor allem dem Bonustrack „The World’s Not Set In Stone“: Süße Melodien, die sich da wunderbar aneinanderreihen, und alles klingt

szene

Badestopp am Uferstrand.

FOTOLIA

Personen kostet pro Tag € 60,– (exkl. Treibstoff). Achtung: Die steuernde Person muss mindestens 16 Jahre alt sein!

lange Moldaublickweg. Er führt zu den Aussichtstürmen Alpenblick und Moldaublick: Wie der Name sagt, lässt sich von Ersterem Oberösterreich bis zu den Alpen überschauen. Zweiterer bietet einen tollen Dreiländerblick über den Böhmerwald und den Moldau-Stausee. Mit der Wanderung lässt sich gut ein Besuch in der Böhmerwaldarena mit der Ausstellung WunderWeltWald oder dem Hochseilpark verbinden, die direkt am Weg liegen. Zurück in Ulrichsberg lohnt es sich, das Glasmuseum im Kulturhaus zu erkunden. Tipp: Ausweis mitnehmen! Bei allen Eintritten gibt es Ermäßigungen für Schüler/innen und Student/innen.

 Info: Zillenverleih Anton Witti, Tel. 07285/63 90, www.witti.co.at

 Info: www.boehmerwald.at, www.boehmerwaldarena.at, www.seilpark.eu

Böhmerwald. Vom Marktplatz in Ulrichsberg, der mit dem Bus über Rohrbach erreicht werden kann, startet der rund 15 km

Viele weitere Ideen für Ausflüge in Oberösterreich gibt es unter www.oberoesterreich.at oder www.ausflugstipps.at!

xx

zen mag, schlicht so vertraut. Man meint, dieweil Liam ohne seise Harmonien aus vergangenen Bruder Noel die nen Zeiten schon zu kennen, Welt doch nicht aus ehe klar wird, dass Liam schlicht den Angeln heben die eigenen Ideen ausgegans ist auf „Be“, ewegend Neue kann und dann wiegen zu sein scheinen und er wiebliebeer int Nichts weltb -H sis Album der Oa ren. dem zweiten der auf Bewährtes der einmal bei den Beatles klaut. dy Eye“, zu hö nen-Band „Bea zurückgreifen muss. Da vermag auch ein großartiWas bleibt, sind wenig nachhaltige ger Dave Sitek von den grandioSongs von der besten Beatles-Imitations-Band sen TV On The Radio als Produzent wenig ausder Welt und die Hoffnung, dass sich Oasis eizurichten. nes Tages doch wieder vereinigen. KR „Be“, das zweite Werk der Möchtegern-Oasis-Nachfolgers „Beady Eye“, setzt sich zusammen aus vielen schönen Momenten, von denen  Beady Eye – Be (erschienen bei sich kein einziger wirklich im Herzen festsetColumbia).


18 Termine namenstag

Privat

Alfons (1. August) Alfons Maria von Liguori lebte im 18. Jh. in der Nähe von Nea­ pel und war Bischof, Ordens­ gründer und Kirchenlehrer. Er stammte aus einem reichen El­ ternhaus, studierte Rechtswis­ senschaften und wurde Anwalt. Beim Besuch in einem Kran­ kenhaus für unheilbar Kranke umgab ihn plötzlich ein helles Licht und eine Stimme forderte ihn auf: „Verlasse die Welt und schenke mich dir!“ Er begann mit dem Theologie­ studium. Als Weltpriester stell­ te er sich radikal in den Dienst der einfachen Leute und verach­ tete die Privilegien der Reichen. Er gründete den Orden der Red­ emptoristinnen und Redempto­ risten, deren Aufgabe es wurde, beim einfachen Volk zu missio­ nieren. Im Gegensatz zu manch anderen Theologen seiner Zeit stellte er in seiner mündlichen und schriftlichen Verkündigung die Liebe und Barmherzigkeit Gottes in den Mittelpunkt. Für meine Tätigkeit als Diakon und Religionslehrer ist der hei­ lige Alfons von Liguori in ver­ schiedener Weise ein Vorbild und wichtig für mein persönli­ ches Gottesbild. Es sind vor allem zwei Dinge, die auch meine Verkündigung und mein Christsein prägen sollen: Alfons von Liguori hatte einen starken Gerechtigkeitssinn und war vor allem Anwalt der armen und einfachen Menschen. Au­ ßerdem stand bei seiner Verkün­ digung nicht der strenge und bestrafende Gesetzesgott im Mit­ telpunkt, sondern der Gott der Barmherzigkeit und Liebe. Alfons Hangler

Alfons Hangler ist Diakon und Religionslehrer in Neukirchen an der Vöckla.

1. August 2013

freitag, 2. 8. 2013 XX Altenhof a. H. Anleitung zum Unglücklichsein, Autokino, Mitarbeiter/innenparkplatz „assista Das Dorf“, 21 Uhr. XX Bad Ischl. Petite Messe solennelle von G. Rossini, Kirchenkonzert, Pfarrkirche St. Nikolaus, 20 Uhr, mit Vera Steuerwald, Heike Heber, Gernot Heinrich u.a. XX Bad Schallerbach. Benefizkonzert mit Balladen von C. Loewe, Magdalenabergkirche, 19.15 Uhr, mit Reinhard Mayr, Bernhard Pötsch, Norbert Trawöger. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Maria Solberger, Waldburg. XX Steyr. Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger, Kino unterm Sternenhimmel, Treffpunkt Dominikanerhaus, 21 Uhr, bei Schlechtwetter: CityKino, 21 Uhr. samstag, 3. 8. 2013 XX Bad Aussee. Petite Messe solennelle von G. Rossini, Kirchenkonzert, Pfarrkirche St. Paul, 20 Uhr, mit Vera Steuerwald, Heike Heber, Gernot Heinrich u.a. XX Linz, Mariendom. „Klangraum“, Konzert, Rud­igierhalle, 19.30 Uhr, mit dem Vokalsextett Voices. XX Linz, Ursulinenkirche. Orgelstation, Renaissance/Barockmusik aus Spanien, 17 Uhr, mit Martina Schobesberger. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: Legion Mariens, Basilika, 14 Uhr, Autobus von LinzHerz Jesu, 12.30 Uhr. sonntag, 4. 8. 2013 XX Ebensee. Almmesse, Sattlalm, Feuerkogel, 11.30 Uhr, anschließend Frühschoppen. XX Gallneukirchen. Fußwallfahrt zum Pöstlingberg, Abgang: Lagerhaus, 4 Uhr, Gottesdienst, Basilika, 9.05 Uhr, mit August Wolfsegger. XX Gosau. Petite Messe ­solennelle von G. Rossini, Kirchenkonzert, evangelische Kirche, 20 Uhr, mit Vera Steuerwald, Heike Heber, Gernot Heinrich u.a. XX Gutau. Kirchenführung anlässlich der Oö. Landesausstellung, Treffpunkt: vor der Pfarrkirche, 14 Uhr.

XX Linz, Mariendom. SonntagMittagskonzert, Orgelwerke von C. Saint-Saens, L. Vierne, 10.45 Uhr, mit Martin Kaltenbrunner, Scharnstein. XX Linz, St. Peter. Jetzt kommen die lustigen Tage ..., VolksliederNachmittag, gemeinsames Singen und Zuhören, Großer Pfarrsaal, 15 Uhr, mit Pfarrer Franz Zeiger. XX St. Wolfgang. „Academia Corelliana“ – Italienische Barockmusik, Pfarrkirche, 20.30 Uhr, mit Musica Aeterna Bratislava. XX Schlierbach. Orgel und Sopran, Konzert mit Werken von Bach, Mitterhofer, Terziani u.a., Stiftskirche, 20 Uhr, mit Brigitte Guttenbrunner, Wolfgang Mitterschiffthaler. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Steyr. Missa brevis in G, Hob. XXII/6 von J. Haydn, Michae­ler­ kirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Traunkirchen. Buchpräsenta­ tion, Autorenlesung und Musik, Alter Klosterstadl, 11 Uhr, mit Fabian Faltin, dem Ensemble Affinità. XX Vöcklamarkt. Die Winter­reise, D 911, von F. Schubert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Bo Skovhus, Stefan Vladar, Gedanken von Univ.Prof. Dr. Franz Gruber. XX Wilhering. Konzert unter den Platanen, Grenzüberschreitungen in Wort und Bild, Stiftspark, 17 Uhr, mit dem Wilheringer Damenquartett, Marcus Pouget, Margarete Possegger, Angelika Mühlbacher. montag, 5. 8. 2013 XX Leopoldschlag. Fußwallfahrt von Neu-Maria Schnee, Hiltschen, über Stiegersdorf nach Alt-Maria Schnee in Südböhmen, Beginn: 8.30 Uhr, Messe in Alt-Maria Schnee, 11 Uhr, Rückfahrt mit Bus. XX Linz, Ursulinenkirche. La ­Sfera Armoniosa, Konzert zu Ehren von Johannes Kepler anno 1613, 20 Uhr, mit der ­Austrian Baroque Company. dienstag, 6. 8. 2013 XX Eferding. La Sfera Armoniosa, Konzert zu Ehren von Johannes Kepler anno 1613, Schloss Starhemberg, 20 Uhr, mit der Austrian Baroque Company.

KirchenZeitung Diözese Linz

mittwoch, 7. 8. 2013 XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 Uhr, mit Theresia Bangerl. donnerstag, 8. 8. 2013 XX Linz, Alter Dom. Orgelkonzert, Werke von G. Muffat, H. Purcell, J.P. Leguay u.a., 20 Uhr, mit Wolfgang Kogert. XX St. Radegund. Abendgebet/Vesper zum Gedenken des 70. Todestages des seligen Franz Jägerstätter, Pfarrkirche, 18 Uhr, anschließend Social Evening. XX Steyregg. Hl. Messe mit Musik und Impulsen zum „Jahr des Glaubens“, Klosterkirche Pulgarn, 19 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. freitag, 9. 8. 2013 XX Tarsdorf. Franz Jägerstätter und die Bibel, Vortrag zum Gedenktag des 70 Todestages Franz Jägerstätters, Pfarrheim, 10 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Otto Schwankl, Fußwallfahrt nach St. Radegund, Treffpunkt: Pfarrkirche, 13.30 Uhr. XX St. Radegund. Andacht zur Todesstunde, Pfarrkirche, 16 Uhr, Gedenkgottesdienst mit Bischof em. Maximilian Aichern, 19.30 Uhr samstag, 10. 8. 2013 XX Cetviny/Zettwing. Festgottesdienst „10 Jahre Zettwing“, Kirche, 14 Uhr, mit dem Kirchenchor Windhaag. sonntag, 11. 8. 2013 XX Cetviny/Zettwing. Gemeinsames Singen, Kirche, 14 Uhr, mit Familie Talířova.

aussaattage

5. 8.: Blüte bis 12, ab 13 Blatt 6. 8.: Blatt bis 11 -----------7. 8.: ------------- Frucht ab 24 8. 8.: Frucht 9. 8.: Frucht bis 24 10. 8.: Frucht bis 1, Wurzel ab 2 11. 8.: Wurzel

Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.

ausstellungen – flohmarkt XX Freistadt. Die Künstlervereinigung Brauhausgalerie zeigt ihre Werke, Eröffnung, Fr., 2. 8., 19 Uhr Ausstellung bis 26. 10., jeweils 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Sa., So., Feiertag: 14 bis 17 Uhr. XX Gmunden. Kuss-Stunden, Bilder 2010 bis 2013 von Christian Ludwig Attersee, Galerie 422, An der Traunbrücke 9–11, Eröffnung, Fr., 2. 8., 20.30 Uhr, Ausstellung bis 21. 9., jeweils Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Stadt Haag. Jägerstätter, von Felix Mitterer, Theatersommer, Hauptplatz, 1. 8. bis 3. 8., 8. 8. und 9. 8.,

jeweils 20.30 Uhr, mit Gregor Bloèb und Gerti Drassl. XX Traunkirchen. Walter Schmögner, Galerie Erlas, Ausstellung, Do., 1. 8., 17 Uhr bis Fr., 30. 8., jeweils Di. bis Fr., 16 bis 19 Uhr, Sa., 10 bis 16 Uhr. XX Treffling. Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 3. 8., 7.30 bis 12 Uhr. XX Wernstein a. I. Alois Achatz, Kubin-Haus Zwickledt, Eröffnung, Fr., 9. 8., 19 Uhr, Ausstellung bis 1. 9., jeweils Di. bis Do., 10 bis 12 Uhr und 14 bis16 Uhr, Fr., 9 bis 12 Uhr und 17 bis 19 Uhr, Sa., So., Feiertag, 14 bis 17 Uhr.


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Termine 19

1. August 2013

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Feministische Exerzitien, So., 18. 8., 18 Uhr bis Sa., 24. 8., 13 Uhr, Ltg.: Doris Gabriel, Claudia Hasibeder. Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88-0  Das Jahr des Glaubens, Wege zu Gott – Wege zum Leben, für Priester, Diakone und Interessierte, Mo., 19. 8., 18 Uhr bis Fr., 23. 8., 9 Uhr, Ltg.: P. Dr. Klemens Stock SJ. Ried, St. Franziskus  07752/827 42  AGB-Seminar Integrative Tanzpädagogik, Tanz des Eros, Do., 15. 8., 18 Uhr bis So., 18. 8., mit Univ.-Prof. Dr. Martina Peter-Bolaender, DP Andreas Schütte.

Schlierbach, Stift  0732/76 10-31 11  Sommerorgelkurs, Organist/innen in der Praxis, für Jugendliche und Erwachsene, So., 18. 8. bis Fr., 23. 8., Ref.: Wolfgang Mitterschiffthaler, Magdalena Hasibeder, Andreas Peterl. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Porträts in Acryl, Von der Skizze zum fertigen Bild, Do., 15. 8., 9 Uhr bis Sa., 17. 8., 17 Uhr, Ref.: Martin Veigl. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Und sie begannen, ein fröhlich Fest zu feiern, Exerzitien, So., 18. 8. bis Do., 22. 8., Ltg.: Dr. Johann Hintermaier.

LITURGIE Lesejahr C Lesereihe I

DONNERSTAG, 8. AUG. 2013

SONNTAG, 4. AUGUST 2013 18. Sonntag im Jahreskreis. L1: Koh 1,2; 2,21–23 L2: Kol 3,1–5.9–11 Ev: Lk 12,13–21 MONTAG, 5. AUGUST 2013 Weihetag der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom. L: Offb 21,1–5a, Ev: Lk 11,27–28 L: Num 11,4b–15, Ev: Mt 14,13–21 DIENSTAG, 6. AUGUST 2013 Verklärung des Herrn. L: Dan 7,9–10.13–14 oder 2 Petr 1,16–19 Ev: Lk 9,28b–36

Klaffer. Am traditionellen Tag der Kräuterweihe, dem 15. August, findet in Klaffer am Hochficht ein Kräuter-Kirtag mit Kunsthandwerksmarkt statt. Über 80 Aussteller/innen präsentieren Produkte rund um Natur, Kräuter und Garten, im Kräuter-Lehrgarten findet ein Bio-Fest statt. Der Kirtag beginnt mit einer Messe mit In Klaffer dreht sich am 15. August Kräuterweihe in der Pfarrkirche. alles um Kräuter. PFARRE  Kräuter-Kirtag, Donnerstag, 15. August, 9 bis 17 Uhr.

FREITAG, 9. AUGUST 2013 Hl. Theresia Benedicta vom Kreuz (Edith Stein), Jungfrau und Märyrin, Schutzpatronin Europas. L: Est 4,17k.17l–m.17r–t Ev: Joh 4,19–24 SAMSTAG, 10. AUGUST 2013 Hl. Laurentius, Diakon, Märtyrer in Rom. L: 2 Kor 9,6–10 Ev: Joh 12,24–26 SONNTAG, 11. AUGUST 2013

MITTWOCH, 7. AUGUST 2013 Hl. Altman, Bischof von Passau. L: Num 13,1–2.25 – 14,1.26– 29.34–35 Ev: Mt 15,21–28 oder L: 2 Tim 4,1–5, Ev: Mt 10,22–25a

Kräuter-Kirtag

Hl. Dominikus, Priester, Ordensgründer. L: Num 20,1–13 Ev: Mt 16,13–23 oder L: 1 Kor 2,1–10a Ev: Lk 9,57–62

19. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 18,6–9 L2: Hebr 11,1–2.8–19 (oder 11,1–2.8–12) Ev: Lk 12,32–48 (oder 12,35–40)

Fest des seligen Jakob Gapp Tragwein. Der Marianist Jakob Gapp SM starb 1943 im Widerstand gegen den Nationalsozialismus den Märtyrertod. Zu seinem Todestag findet am Dienstag, 13. August in der Kirche des Greisinghofs in Tragwein ein Festgottesdienst mit Bischof em. Maximilian Aichern statt. Beginn ist um 19 Uhr beim Jakob-Gapp-Gedenkstein.

ANGEBOT DER WOCHE

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teletipps Sonntag, 4. august 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus Hünfeld, mit Pater Dirk Fey und Pater Martin Wolf. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) „Papst Franziskus in Rio – Das war der Weltjugendtag 2013 in Brasilien“: Die ‚Orientierung‘ zeigt Highlights des katholischen Weltjugendtages und beleuchtet auch kritisch die Situation der Katholischen Kirche im Land. ORF 2 18.20 Uhr: Österreich-Bild: „Sie wünschen bitte?“ – Ungarische Kellner im Burgenland (Dokumentation). ORF 2 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimi) 21.45 Uhr: Ein fliehendes Pferd (Fernsehfilm, D 2007) Mit Ulrich Noethen, Katja Riemann u.a. – Regie: Rainer Kaufmann – Unterhaltsame Sommerkomödie nach Martin Walsers Novelle. 3sat Montag, 5. august 20.15 Uhr: DokuMente: Im Zeitalter der Diskonter & Billigwaren (Dokumentation). ORF III

4. 8. bis 10. 8. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORFeins Fußball/ UEFA-Europa-League-Qualifikation/ Rapid Wien : Asteras Tripolis ARD Lindburgs Fall (Spielfilm)

dienstag, 6. august 20.15 Uhr: Hindenburg (Dokumentarfilm) Porträt eines Mannes mit einer ebenso atemberaubenden, wie umstrittenen politischen Karriere. arte 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Universum: Eisige Welten (Doku) ZDF Kante Klartext Kandidat: Der Herausforderer Peer Steinbrück (Doku) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Morgenland (1): Ein Prophet verändert die Welt“: Vor über 1.300 Jahren verkündete Mohammed eine neue Religion. Nur wenige Generationen später wehte das Banner des Propheten auf drei Erdteilen. // (23.15 Uhr) „Gesichter des Islam – Glaube und Kultur“. ORF 2 Mittwoch, 7. august 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation – Sommerporträts: Der Engel im Meer – Mit Mijou Kovacs zum Mont St. Michel (Religion). BR 20.15 Uhr: The Boss Of It All (Spielfilm, DK 2009) Mit Jens Albinus, Peter Gantzler u.a. – Regie: Lars von Trier – Amüsantnachdenkliche Komödie mit einem Hauch Kapitalismuskritik. ZDFkultur

20.15 Uhr: Picknick am Valentinstag (Spielfilm, AUS 1975) Mit Rachel Roberts, Dominic Guard u.a. – Regie: Peter Weir – Ein ausgezeichnet fotografierter und trotz einiger Längen und melodramatischer Schnörksel fesselnder Film. arte

20.15 Uhr: ORF 2 Inga Lindström: Geheimnis von Svenaholm (TV-Film) BR Traumpfade: Der Gailtaler Höhenweg (Doku)

20.15 Uhr: ARD DFB-Pokal/BSV SW Rehden : FC Bayern München ZDF Böses Erwachen (TV-Film)

22.30 Uhr: WELTjournal: Großes China – kleines Glück (Magazin) Eine Entdeckungsreise durch chinesi-

freitag, 9. august ZDF / © Miramax1995/Lorey Sebastian

Mo., 5. August, 22.00 Uhr: Smoke (Spielfilm, USA 1995) Mit William Hurt, Harvey Keitel u.a. – Regisseur Wayne Wang und Autor Paul Auster komponieren ein meisterliches Episodengeflecht aus Personen, gemeinsamen Schicksalen und Lebensstrategien. Der lakonische Wort- und Dialogwitz sowie die schauspielerische Präsenz der durchwegs hervorragenden Darsteller machen den zauberhaften Film absolut empfehlenswert. arte sche Parks, in denen das Alltagsleben so gänzlich anders ist als alles, was wir im Westen kennen. ORF 2 donnerstag, 8. august 20.15 Uhr: Luks Glück (Spielfilm, D 2010) Mit René Vaziri, Aylin Tezel u.a. – Regie: Ayse Polat – Amüsante schwarze Komödie über das fragwürdige Glück einer türkischen Familie zwischen Hamburg und Istanbul. ZDFkultur 20.15 Uhr: Frances (Spielfilm, USA 1982) Mit Jessica Lange, Sam Shepard u.a. – Regie: Graeme Clifford – Sorgfältig inszenierte Lebens- und Leidensgeschichte des ehemaligen Hollywoodstars Frances Farmer. ORF III

20.15 Uhr: Das Leben ist schön (Spielfilm, I 1997) Mit Roberto Benigni, Nicoletta Braschi, Giorgio Cantarini u.a. – Virtuos in der Verknüpfung von Komödie, Märchen und Tragödie entfaltet Roberto Benigni eine im europäischen Kino selten gewordene Form des Emotions- und Illusionskinos. ZDFneo 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Der Staatsanwalt (Krimireihe) ARD FB-Bundesliga/Eröffnungsspiel/FC Bayern München : Borussia Mönchengladbach 21.00 Uhr: makro: Hungriges Indien (Dokumentation) Die Sendung berichtet über die Wirtschaftslage in Indien. 3sat samstag, 10. august 20.15 Uhr: Baby Mama (Spielfilm, USA 2008) Mit Amy Poehler, Tina Fey u.a. – Regie: Michael McCullers – Solide gebaute Komödie, die mit amüsanten Seitenhieben die Marotten der alternativ angehauchten amerikanischen Mittelschicht aufs Korn nimmt. ORFeins 20.15 Uhr: Galaxis Milchstraße (Dokumentarfilm) Der Film zeigt die Entstehungsgeschichte der Galaxie. arte 20.15 Uhr: ZDF Ein starkes Team (Krimi) BR Das Wirtshaus im Spessart (Spielfilm)

radiophon

Gerhard Neuhold

Mag. Karl Veitschegger Stellvertretender Leiter des Pastoralamts der Diözese Graz-Seckau

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Allgemein menschliche Erfahrungen und zwei ‚öffentliche‘ religiöse Symbole sind Ausgangspunkte für meine Gedanken, in denen ich behutsam Mut machen will, für das Geheimnis Gottes offen zu sein und ihm zu vertrauen.“ ÖR

Zwischenruf ... von Christine Hubka (Wien). So 6.55, Ö1

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Erfüllte Zeit. U.a.: Bibekommentar von Marco Uschmann. So 7.05, Ö1

Radio Vatikan

Motive – Glauben und Zweifeln. „Es reicht für alle!“ – Fulbert Steffensky über die „Speisung der 5000“. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Mutproben für Arbeitswelt und Familie“. Von Wolfgang Mazal, Professor für Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Wien und Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1

Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Menschen in der Zeit; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (1): Frankiskus – Ein Porträt; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag (Hinweis: Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

So 10.00 Uhr: Katholischer helga slowacek Gottesdienst. Aus der Pfarre Mariazell/Stmk. – Superior P. Karl Schauer OSB feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst in der Basilika von Österreichs bekanntestem Wallfahrtsort. Volksgesang und die Wiener Choral Schola tragen zur musikalischen Gestaltung bei. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Im gedenken

Geburtstage

Dank & Ehrung

n Am 4. August 2013 vollendet Konsistorialrat Kurt Hahn, Kurat in Braunau-Maria Königin, das 75. Lebensjahr. Er stammt aus Liebenau und wurde 1962 zum Priester geweiht. Nach mehreren Kaplansposten kam er 1973 als Seelsorger nach Höft-Haselbach und war von 1986 bis 2008 dort Pfarrer. Kurt Hahn hilft als Kurat weiterhin in der Seelsorge mit.

Leopold n Nösterer, emeritierter Pfarrer von Kleinreifling, Ehrenbürger von Weyer, ist am 27. Juli 2013 im 93. Lebensjahr in Weyer verstorben.

Personen, Dank 21

1. August 2013

privat

Leopold Nösterer wurde am 26. April 1921 in Grein geboren, das Gymnasium begann er im Jesuitenkolleg Linz-Freinberg und maturierte in St. Paul in Kärnten. 1939 trat er ins Linzer Priesterseminar ein. Schon 1940 wurde er zum Arbeitsdienst und dann zur Wehrmacht einberufen. Nach einer Verwundung kam er wieder heim und setzte 1945 das Studium im Priesterseminar fort. Am 29. Juni 1947 wurde er im Linzer Ma­ riendom zum Priester geweiht. Seine Seelsorgstätigkeit begann 1948 in ­Peuerbach, dann war er in Schwanenstadt, Leonding und Großraming. 1959 kam er nach Kleinreifling, wo er von 1966 bis 2005 als Pfarrer wirkte. 36 Jahre war er Dekanatskämmerer im Dekanat Weyer, einige Jahre zusätzlich auch Provisor von Gaflenz. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2005 blieb er noch Seelsorger in Kleinreifling und übersiedelte 2011 in das Bezirksalten- und Pflegeheim Weyer. Für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 1. August 2013, um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche Kleinreifling gebetet. Das Begräbnis beginnt am Freitag, 2. ­August 2013, um 10 Uhr bei der Kapelle auf dem Friedhof in Kleinreifling, wo er nach dem Gottesdienst seine letzte Ruhestätte finden wird.

Am 5. August 2013 wird Mag. Bernardyn Bednorz, Krankenhausseelsorger bei den Elisabethinen in Linz, 60 Jahre alt. Der gebürtige Pole aus Ornontowice wurde 1981 zum Priester geweiht. Er kam 2000 zu den Franziskanern ins Kloster Braunau und war in Braunau Krankenhausseelsorger. 2005 beendete er diesen Dienst und verließ die Ordensgemeinschaft. Seither arbeitet er als Krankenhausseelsorger in Linz mit.

Hinweis n Heimatstube Banat. Im Kunsthaus Burg Obernberg am Inn betreut der Verein Heimatstube Banat des Bezirkes Ried/I. eine Dauerausstellung. Zu sehen sind Exponate aus dem Kultur-, Wirtschafts- und Alltagsleben zur deutschen Siedlungsgeschichte im Banat und in Siebenbürgen (1724 bis 1944) – Handarbeiten, Trachten und Dokumentationen. XX Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 14 bis 17 Uhr (April bis November). Gruppen gegen Voranmeldung: Tel. 07752/ 710 01, Franz Ritter.

Obfrau Maria Ritter (links) vor der Burg Obernberg. MB

XX „Hochwasserhilfe für Oberösterreich“, RLB OÖ, BLZ 34.000, Kontonummer: 1.245.000. Spenden sind steuerlich absetzbar.

n Große Hilfsbereitschaft. Im Zuge der Katastropenhilfe für die Hochwasseropfer in Salzburg, ­Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien sind bisher 5,5 Millionen Euro Spendengelder an die Caritas eingegangen. Caritas-Präsident Franz Küberl: „Dafür sage ich Danke!“ Hochwasserschäden auch bei Einsatzorganisationen. 1,5 Millionen Euro betragen die Schäden, die das Hochwasser bei den Einsatzorganisationen verursachte. Vor allem defekte Pumpen und Schläuche, Ausstattungen und Schäden an den Uniformen fallen darunter. Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Landesrat Max Hiegelsberger sicherte rasche und un­ bürokratische Hilfe zu. Deutsch in Weißrussland. „Es klappt alles wunderbar, die Arbeit mit den Kindern macht sehr viel Spaß“, beginnt eine Nachricht von Familie Freinberger von ihrem Einsatz in Belarus sand. (Wir berichteten vom Einsatz in Nr. 29.)

Auszeichnung FF Weeg ist Weltmeister. Bei der Feuerwehrolympiade, die von 14. bis 21. Juli 2013 in Mulhouse (Frankreich) stattfand, holte die Jugendgruppe der FF Weeg, Gemeinde Wendling, den fünften Weltmeistertitel in Serie. Mit der Unterstützung einer großen mitgereisten Fangruppe konnten sie sich gegen 34 andere Feuerwehrgruppen aus 19 Nationen durchsetzen. Neben der Jugendgruppe hatte sich auch eine Bewerbsgruppe für die Weltmeisterschaft qualifiziert, die den 12. Platz erreichte. Die erfolgreichen Teilnehmer wurden nach ihrer Rückkehr bei einem großen Empfang gefeiert.

578.000 Euro für die Caritas-Hochwasserhilfe. Die Raiffeisenbankengruppe OÖ hat gemeinsam mit der Caritas OÖ eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um betroffenen Landsleuten finanziell unter die Arme zu greifen. Nach sechs Wochen konnte Raiffeisenlandesbank-Generaldirektor Dr. Heinrich Schaller nun eine erste Zwischensumme – 578.000 Euro – an Caritas-Direktor Franz Kehrer, MAS, übergeben.

Jubel der FF Weeg über den Weltmeistertitel.

Privat

Mauthausen Komitee Österreich. Alle drei Jahre wird der Dr. Karl Renner-Preis für hervorragende Verdienste um Wien und Österreich in kulturellen, sozia­ len sowie wirtschaftlichen Belangen verliehen. Heuer wird das Mauthausen Komitee damit ausgezeichnet.


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN PILGERREISEN IM HERBST

Medjugorje ab € 279,– (inkl. Vollpension) 17. 9. - 21. 9. 2013 21. 10. - 25. 10. 2013 Auf den Spuren von Pater Pio ab € 630,– Pilgerreise durch Italien 9. 9. - 15. 9. 2013 Beratung und Buchung: Reisebüro Krautgartner Stockhofstraße 3 4020 Linz Tel. 0732/66 10 99 linz@krautgartner.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN

 anzeigen@kirchenzeitung.at

1. August 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Zahlenlotto belohnt wieder Gewinner Jetzt werden wieder alle Gewinne bei den Spielarten „Terno“ und „Ambo“ verdoppelt. Zahlenlotto ist auch bekannt als „Das andere Lotto“. Und es ist in der Tat anders: Denn hier wird man fürs Gewinnen belohnt, erhält sozusagen eine Prämie fürs Gewinnen. Zahlenlotto 1–90 führt jetzt wieder die beliebten Prämienrunden durch. Bei den Spielarten „Terno“ und „Ambo“ gibt es eine Prämie von 100 Prozent, es werden also alle Gewinne verdoppelt. Die „Terno“- und „Ambo“-Prämienrunden gibt es im Zeitraum von 30. Juli bis zum 17. August 2013. Zahlenlotto-Ziehungen finden jeweils Dienstag, Donnerstag und Samstag statt. Bei „Terno“ setzt man drei (aus 90) Zahlen. Sind diese drei unter den fünf gezogenen, hat man gewonnen. Dank der 100-%-Prämie das 6000-Fache des Einsatzes. Bei „Ambo“ setzt man zwei Zahlen. Sind beide unter den gezogenen, gewinnt man jetzt dank der Prämie das 250-Fache des Einsatzes. Einsätze sind zwischen 1 Euro und 500 Euro möglich. 

TOTO Ergebnisse 30. Runde 2013

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Mi., 24. 07. 13: 7 10 16 32 33 39 Zz: 13 J O K E R: 4 2 3 1 7 6

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Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

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ANGABEN OHNE GEWÄHR

LOTTO

So., 28. 07. 13: 12 21 23 29 38 43 Zz: 28 J O K E R: 4 8 5 2 6 2

ANLIEGEN UND HINWEISE  Sommernachtsball der Begegnung. KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträgerin 2012 Katrin Eckerstorfer organisiert mit einem Freund den Sommernachtsball der Begegnung am 17. August. Der Erlös geht wieder – wie beim mit dem Solidaritätspreis ausgezeichneten Projekt „Ball der Begegnung“ – an die ARCUS Werkstatt Oase in Haslach.  Sommernachtsball. Sa., 17. August, Gasthaus Mayr, St. Stefan am Walde, Einlass um 19 Uhr, Eröffnung um 20 Uhr, Karten im Vorverkauf und an der Abendkassa: 10 Euro. Musik: Medley Folk Band, George an the Caddys, Folkshilfe. Kartenvorverkauf: OASE Haslach und Sparkasse.

 Ethische Geldanlagen – Lehrgang für Finanzakteur/innen. Die Katholische Sozialakademie Österreich KSÖ bietet von Oktober bis Dezember 2013 im WIFI Linz einen Lehrgang in drei zweitägigen Modulen an, bei dem Investor/innen, Anleger/innen, Finanzdienstleister/innen und interessierte Personen gemeinsam lernen und sich austauschen. Der Lehrgang wird von Wirtschafts- und Sozialethiker Klaus Gabriel, einem Experten zum Thema ethische Geldanlagen, geleitet.  Infos: Mag. Marianne Prenner, Tel. 01/310 51 59 97, E-Mail: marianne.prenner@ksoe.at; Dr. Markus Schlagnitweit, Tel. 0676/87 76 35 01, E-Mail: markus.schlagnitweit@ksoe.at www.geldundethik.org

 Netzwerktreffen Selbsthilfegruppen. Am Sa., 3. August, 17 Uhr, treffen sich die österreichischen Selbsthilfegruppen, Vereine im Gesundheits- und Sozialbereich sowie Interessensvertretungen zum Austausch an der Uni Linz.  http://chronischkrank.at/news/

 Lehrgang Soziale Verantwortung. Gestaltungskompetenz für den gesellschaftlichen Wandel bietet dieser zweijährige berufsbegleitende Lehrgang der Katholischen Sozialakademie, der im Jänner 2014 startet.

der zweiten Lebenshälfte“, „EduGaming for Prevention“ und „Kommunikation & Coaching“ angeboten. Neustart des Masterstudiums „Geragogik – Lernkonzepte ...“ ist im Herbst 2013.  Infos und Anmeldung: www.kphvie.ac.at/fortweiterbildung/zentrum-fuer-weiterbildung.html

 Bedingungsloses Grundeinkommen. Die Unterstützungs-Aktion der Europäischen Bürger/innen-Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen läuft bis 14. Jänner 2014. Dazu ruft u.a. die Katholische Sozialakademie Österreich auf.

 www.ksoe.at

 Lehrgang Globales Lernen. Christoph Helberger, der 2011 als erster Österreicher am Ökumenischen Begleitprogramm für Frieden in Israel und Palästina (EAPPI) teilnahm, wird im Rahmen des neuen Lehrgangs „Globales Lernen“ an der PH OÖ Pädagog/innen durch Israel und Palästina begleiten. Der Lehrgang startet am 18. Oktober. Anmeldungen sind bis 20. September möglich.  Infos: www.globaleslernenlinz.org bzw. Susanne Loher, Südwind OÖ, Tel. 0732/79 56 64-1.

 Geragogik Masterstudium. An der kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems werden die Masterstudien „Geragogik – Lernkonzepte für Menschen in

 www.grundeinkommen.at

 Demenzberatung in Rainbach. Die Demenzservicestelle Pregarten bietet am Mittwoch, 4. September, von 9 bis 15 Uhr im Pfarrheim Rainbach bei Freistadt Beratung an. Das MAS-Team – Psychologin Mag. Sabinde Weber und Dipl. Sozialpädagogin Amélie Wiegand – unterstützt Personen mit demenziellen Erkrankungen und deren Angehörige bei der Abklärung/Feststellung der Erkrankung und hilft in fordernden Lebenslagen. Das Angebot wird vom Land Oberösterreich gefördert und ist daher kostenlos.  Anmeldung und Kontakt: MAS Demenzservicestelle Pregarten, Tragweiner Straße 29/2, Tel. 0664/85 46 695, Amélie Wiegand.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 23

1. August 2013

LESERBRIEFE Heilige oder „Wunderheiler“ „Kommt, ihr Gesegneten meines Vaters, nehmt das Königtum zum Erbe, das euch bereitet ist seit Urbeginn der Welt“ (Mt 25,34)! Myriaden von Namenlosen aller Zeiten, Himmelsrichtungen, Nationen, Völker, Kulturen und Sprachen versammeln sich zu jenem unaussprechlichen Gastmahl, bei dem Gott selbst sie bedient und „mit seinem Sohn und dem Heiligen Geist das wahre Licht, die volle Sättigung, die unaufhörliche Freude, der vollendete Frohsinn und die vollkommene Glückseligkeit ist“ (Thomas v. Aquin). Leid, Not und Tod sind vergangen. Gott wird jede Träne trocknen und uns in der von Gold und Edelsteinen glänzenden „Heiligen Stadt“ mit seiner Herrlichkeit umstrahlen (Offb). In diesem „Himmel“ haben wir Bürgerrecht und eine von Christus selbst bereitete Wohnung (Joh 14,2). Nach Christus wird man Heiliger durch Liebeswerke der Barmherzigkeit (Mt 25,35 ff.), nach der Heiligsprechungskongregation durch (mindestens) ein (wenn auch skurril-dubioses!) „(Heilungs-)Wunder“. DR. SIEGFRIED RAINGRUBER, LINZ

Grenzen des Wachstums – zynisch? Zu „Wir brauchen Optimismus", Interview mit Dr. Christoph Leitl, Nr. 30, S. 3

„Ich finde es außerdem zynisch, von Grenzen des Wachstums zu reden, solange noch eine Milliarde Menschen auf der Erde hungert.“ Zynisch in diesem Zusammenhang ist wohl die Umkehrung von Ursache und Wirkung. Hunger und Ausbeutung von Men-

schen in den Ländern des Südens sind zum Teil Folgen des Wirtschaftswachstums in den Industrieländern. Schon heute werden genügend Nahrungsmittel produziert, um sogar zehn Milliarden Menschen ernähren zu können. Eine Milliarde Menschen hungert nicht deshalb, weil es zu wenig Nahrungsmittel gibt, sondern aufgrund der ungerechten Verteilung. Im vergangenen Jahrzehnt haben Finanzinvestoren in den Ländern des Südens ca. 220 Millionen Hektar Land erworben – so viel wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Belgien und die Niederlande zusammen. Landnahme befriedigt Gewinnansprüche ausländischer Firmen (...) auf Kosten der einheimischen Bevölkerung. Auch die österreichische Wirtschaft ist Teil des Systems. Konzerne wie die Andritz AG verdienen sehr gut am Mega-Staudamm-Projekt Belo Monte in Brasilien, das in erster Linie der Energieversorgung internationaler Aluminiumkonzerne dienen wird. Die Folgen für die indigene Bevölkerung sind dramatisch: 40.000 Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage. Ab dem jährlich errechneten „Welterschöpfungstag“ übersteigen die von der Menschheit konsumierten Ressourcen die Kapazität der Erde, diese zu generieren. Im Jahr 2012 war dies der 22. August. Mehr als vier Monate im Jahr „auf Pump“ zu leben geht auf Kosten zukünftiger Generationen. MARTINA FISCHER, CHRISTINE HUMMER, FAIRTRADEARBEITSKREIS OSTERMIETHING

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung durch die Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Profess-Jubiläen: Schwester Veronika Sturm FMA (links) und Schwester Berta Bumberger FMA. DON BOSCO SCHWESTERN

Ewige Profess und Professjubiläen bei den Don Bosco Schwestern Am 4. August feiern die Don Bosco Schwestern ihre Professjubilarinnen mit einem Gottesdienst in Vöcklabruck. In Stams legt am 5. August Schwester Christina Dirnwöber ihre Ewige Profess ab, Schwester Rita Butschitz und Schwester Bernadeth Geiger erneuern ihre zeitliche Profess für ein weiteres Jahr. 25-Jahr-Jubiläum der Profess feiert Schwester Berta Bumberger FMA, geboren 1966 in Altenfelden, OÖ. Sie war als Köchin in Stams, Innsbruck und Baumkirchen tätig und leitete die Betriebsküche in Vöcklabruck. Seit Herbst 2010 arbeitet sie in Klagenfurt als Ökonomin und Köchin. 40-Jahr-Jubiläum der Profess feiert Schwester Veronika Sturm FMA, geboren1949 in Linz. Sie wirkte 28 Jahre als Erzieherin in den Internaten Stams, Innsbruck, Klagenfurt und Vöcklabruck. Seit 2003 ist sie pastorale Mitarbeiterin in der Don-Bosco-Pfarre Linz, Franckviertel.

n e l l e t s e b t z t e J onnieren ng ab u t i e Z n e ählen! w Kirch s u a k chen und Ges

Info und Bestellung: 0732 / 7610 - 3969, Fax DW 3939 abo@kirchenzeitung.at www.kirchenzeitung.at/abo


unter uns Große Bühne für das Kleine

DENK mal

Eduardo Fernandez Faszinierenden Menschen begegnen ist Thema dieser Rubrik im Sommer Elisabeth Ecker

Die unendlichen Weiten des Camino del Norte.

Domspatz Die Spielberg-Theorie: Autorennen verleihen der Klimakrise und dem Niedergang der Ölreserven Flügel.

stehen, dass ich mich bis zum Beginn unserer Reise nicht aktiv mit dem Thema auseinandergesetzt und auch wenig junge Leute gekannt habe, die bereits so fest im Glauben verwurzelt sind. Es faszinierte mich, dass jemand in diesem Alter schon so einen starken Glauben hat und diesen auch vertritt. Es gab mir Mut. Machen Sie mit. Welcher Apostel wird in Santiago de Compostela besonders verehrt? Schreiben Sie uns die Antwort bis 9. August. Wir verlosen ein Buch zum Thema.

Privat

Ich mag kleinartige Menschen, mir ist ein Kleinmaul sympathisch, ich bin lieber in Gesellschaft von Kleintuern und Kleinleisen. Sie sind oft groß, großmütig und großzügig.

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 29 haben Brigitte Kainz, Leonding, und Maria Hörmandinger, Andrichsfurt, gewonnen (der gesuchte Buchtitel war „Der Gott der kleinen Dinge“).

ernst gansinger ernst.gansinger@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Ich mag keinen Jugendlichen, der nicht protestiert. Jugendliche leben von Träumen und Utopien, und Utopien sind nicht immer schlecht!“ Papst Franziskus äuSSerte sich in einem TV-Interview in Brasilien zu den Protesten im Land.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Auf der Reise nach Santiago und zu mir selbst: Im Sommer 2011 bestritten mein Bruder und ich einen Teil des Weges nach Santiago de Compostela in Nordspanien. Am Tag 11, nach einem Fußmarsch von ca. ­ 38­km kamen wir völlig erschöpft in Mondoñedo an. Weit und breit kein Lebensmittelgeschäft und das einzige Lokal dort hatte an diesem Tag keine Küche. Der Kellner wollte unsere kläglichen Spanischversuche nicht wirklich verstehen, doch dann stand der einzige Gast des Lokales auf, sprach ein paar Worte mit dem Kellner und kurze Zeit später hatten wir leckere Bocadillos auf und einen neuen Freund an unserem Tisch. Gestärkt gingen wir in die Pilgerherberge und am nächsten Tag wanderten wir zu dritt weiter nach Vilalba. Als wir in unseren Gesprächen auf Gott kamen, erzählte Eduardo, wie wichtig dieser und der Glaube für ihn ist. Ich muss ge-

Vor zwei Wochen habe ich in der KirchenZeitung eine Lanze für die Kleinbauern gebrochen. Die Reaktion ließ nicht auf sich warten. Sie fiel im Grunde positiv aus: Gut, dass das einmal gesagt wird. Dann aber folgte ein großes Aber: Die Botschaft müsste viel mehr Menschen erreichen! In der KirchenZeitung lesen es zu wenig. Das müsste einmal in den Massenmedien zu lesen, zu hören oder zu sehen sein. Abgesehen davon, dass 80.000 Menschen, die die KirchenZeitung lesen, eine beachtliche Zahl ist, ist der Einwurf, das Lob des Kleinen brauche ein großes Podium, paradox. In allen Belangen, so denkt der vom Kleinen begeisterte Mensch, ist jenes groß, was unscheinbar ist und bescheiden, schwach und zurückhaltend. Nur in einem Belang nicht, so überlegt der Klein-Sympathisant weiter: Das Kleine brauche eine große Bühne. Nun mein Aber: Das Kleine braucht, um sich treu zu sein, eine kleine Bühne. Die Bühne der Überschaubarkeit und Verbundenheit, die Bühne, von der man ohne zu schreien verstanden wird.


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