KIZ e-paper 32/2013

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Nr. 32 I 8. August 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

3 Im Gespräch. Jägerstätter und die Bibel.

6 Thema. Abschieben. Ein Muss? 14 Bewusst leben. Bitte, verzeih mir 16 For you. Musik ist Ausdruck des starken Gebets. 22 Impressum. Salzgewinnung im Meer. In sogenannten Salzgärten entstehen durch das Verdampfen des Wassers riesige Salzberge.

Salz zum Leben Ein Leben ohne Glaube ist wie eine Speise ohne Salz: Etwas fehlt.

fotolia

Wie wertvoll früher das Salz für die Menschen war, ist heute kaum noch vorstellbar. Salz brachte großen Reichtum für jene, die in den Bergen Salz entdeckten, förderten und damit handelten. Notwendig ist Salz auch heute noch, aber nicht mehr so wertvoll. Es gibt ja genug davon. Dem Salz ergeht es wie dem Glauben. Die Wertschätzung geht vielerorts verloren. Aber einem Essen ohne Salz fehlt der Geschmack. Ist es mit einem Leben ohne Glaube nicht ähnlich? Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Brasilien daran erinnert. Christliches Leben muss Geschmack haben, nicht schal und fad sein. Ebenfalls ums Salz geht es in „Ganz schön salzig“ auf der Kinderseite. Siehe Seite 7 und 16


2 Meinung Kommentar

8. August 2013

Keine Sommerlektüre und doch Lesestoff

Asylpolitik: Am Nasenring der FPÖ

Mit Wahlkampf hat auch nichts zu tun, dass die SPÖ eine 180-Grad-Kehrtwendung hinlegte. Nachdem Nationalratspräsidentin Barbara Prammer die Abschiebung noch als inhuman und unnötig kritisiert hatte, stellten sich Wahlkampfleiter Darabos und Kanzler Faymann demonstrativ auf die Seite der Innenministerin. Wie lange lassen sich Sozialund Christdemokraten, die in ihren Programmen eigentlich für Solidarität und Humanität eintreten, noch von der FPÖ am Nasenring durch die Arena einer fremdenfeindlichen und menschenverachtenden Asylpolitik ziehen?! (s. Thema S. 6) Hans Baumgartner

Was Papst Franziskus bei seinem Pastoralbesuch in Brasilien gesagt hat, ist alles andere als Lesestoff für den Liegestuhl. Nicht, dass der Satzbau so kompliziert wäre, es ist der Inhalt, der herausfordert. Der Papst wird nicht müde an das Leid zu erinnern, das Menschen zu ertragen haben: Hunger, Flüchtlingselend, kein Geld für den Schulbesuch, Arbeitslosigkeit, Drogen. Niemand muss ein schlechtes Gewissen haben, einen lauen Sommerabend bei einem Gläschen Wein auf der Terrasse zu verbringen anstatt sich mit Papstansprachen zu beschäftigen. Aber vergessen sollte man die Themen nicht, die er immer wieder zur Sprache bringt (siehe Thema Seite 7). Johann Baptist Metz, er gehört zu Deutschlands bedeutendsten Theologen, schlägt in dieselbe Kerbe. Metz mahnt eine christliche Spiritualität ein,

die sensibel für das Leid der Menschen ist. Es braucht eine „Mystik der offenen Augen“. Menschen dürften dem Leid der anderen nicht ausweichen. Im Blick auf die kirchliche Tradition meint Metz, dass sie zu einseitig Sünde und Schuld in den Mittelpunkt gestellt hat und oft noch immer stellt. Er ruft auf, sich ein Beispiel an Jesus zu nehmen: „Jesu erster Blick galt nicht der Sünde der anderen, sondern dem Leid der anderen.“

Josef Wallner Josef.wallner @kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Mag. Klaus Schwertner, Caritas Wien

Vom „Erklärer“ zum „Täter“ Am 18. Dezember wurde er in die Votivkirche gerufen. Seither hat Klaus Schwertner an der Seite der Flüchtlinge viel erlebt – eigene Grenzen ebenso wie ganz tolle Leute. Hans Baumgartner

Als ihn am 18. Dezember ein persönlicher Anruf der Sekretärin der Votivpfarre erreichte, konnte der damalige Pressesprecher der Wiener Caritas nicht ahnen,

Stefanie Steindl

Nein, mit Wahlkampf habe das Ganze nichts zu tun. Das beteuerte die Innenministerin zur „Aktion scharf“ gegenüber jenen Pakistanis im Servitenkloster, deren sofortige Abschiebung die FPÖ schon zur Zeit gefordert hatte, als sie noch in der Votivkirche für eine humane Asylpolitik protestiert hatten. Ob Wahlkampf oder nicht, wir leben in einem Rechtsstaat und nicht in einem Willkürstaat, betonte MiklLeitner. Fragt sich nur, warum schlug man ausgerechnet publikumswirksam bei den Votivkirche-Flüchtlingen zu, wo es doch hunderte Pakistanis ohne rechtmäßigen Aufenthaltstitel in Österreich gibt? Sie hätte nichts tun können und die Gerichtsbeschlüsse, so leid ihr das tue, vollziehen müssen, sagte Mikl-Leitner. Gleichzeitig aber ließ sie wissen, dass sie von ihrer Weisungsbefugnis nicht Gebrauch machen wollte, denn das könnte „als politischer Zuruf oder als Einmischung verstanden werden.“ Ja – wozu ist denn ein/e Politiker/in da, wenn nicht dazu, um einzugreifen, wenn die Menschlichkeit auf dem Spiel steht?

KirchenZeitung Diözese Linz

„Dass Kardinal Schönborn so klar und eindeutig hinter uns stand und sich stets für eine humane Behandlung der Flüchtlinge einsetzte, war in den oft stressigen Wochen ein starker Rückhalt.“ Klaus Schwertner

in welche Geschichte er damit hineingerät. Eine Gruppe von Flüchtlingen war aus dem Protestcamp in die eiskalte Kirche gewechselt, um dort ihre Aktionen für eine andere Asylpolitik fortzusetzen. „Bis in die frühen Morgenstunden haben wir damals verhandelt, um zu vermitteln und die zunächst ziemlich angespannte Situation zu entschärfen.“ Als einem der ersten Ansprechpartner der Flüchtlinge blieb Klaus Schwertner diese Rolle erhalten. Trotz mancher Rückschläge und Enttäuschungen auf beiden Seiten wuchs das Vertrauen. Aus dem „Erklärer“ der Caritas-Arbeit (Pressemann) wurde immer mehr ein „Täter“, ein in die vielen Geschehnisse und Wendungen Involvierter. Ver-ändern. Nach seinem Studium war der Klosterneuburger als Öffentlichkeitsarbeiter bei der NÖ-Krankenhausholding tätig. Vor fünf Jahren kam der Vater von drei Buben zur Caritas, weil er bei einer Hilfsorganisation „zwar nicht alles verändern kann, aber doch wenigstens etwas ein Stück weit“. Nach viereinhalb Jahren in der Pressearbeit wurde Schwertner heuer im Frühjahr zum Generalsekretär berufen. Seine Bilanz nach den intensiven „Flüchtlingsmonaten“: „Ich habe es satt, wie Asylanten politisch missbraucht werden, rechts wie links. Aber ich habe auch so viele ganz tolle Leute kennengelernt, die still und leise einfach geholfen haben.“


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Im Gespräch 3

8. August 2013

St. Radegund und Tarsdorf: Vortrag und Gedenken am 9. August zum 70. Todestag des seligen Franz Jägerstätter

Jägerstätter und die Bibel Das Neue Testament war ein ständiger Begleiter Franz Jägerstätters – bis in die Todeszelle. Was die Bibel für ihn bedeutete, darüber referiert der Passauer Neutestamentler Otto Schwankl am 9. August 2013 in Tarsdorf bei St. Radegund. Josef Wallner

Dass die Heilige Schrift im Leben Franz Jägerstätters einen hohen Stellenwert hatte, ist allgemein bekannt. Bislang fehlt aber noch eine genauere Analyse, wie Jägerstätter die Bibel gelesen hat und welche Bedeutung sie für sein entschiedenes Christsein hatte. Prof. Otto Schwankl gibt in seinem Vortrag Verstehenshilfen zu diesem Themenkreis. Bei der Lektüre der Jägerstätter-Schriften fällt auf, dass er im Laufe der Jahre immer tiefer in den Geist der Heiligen Schrift hineingewachsen ist. Mehr und mehr gelingt es ihm, die alltäglichen Situationen und politischen Erfahrungen mit Blick auf die Bibel zu deuten. Ein BeiVortrag von Otto Schwankl über Jägerstätter und die Bibel am Freitag, 9. August (10 Uhr, im Pfarrheim Tarsdorf). 13.30 Uhr: Fußwallfahrt nach St. Radegund, 16 Uhr: Andacht zur Todesstunde und 19.30 Uhr: Gottesdienst.

Eine Bibel war das Hochzeitsgeschenk des Pfarrers an Franz und Franziska Jägerstätter. Archiv

spiel dafür ist ein Plakat des Winterhilfswerks mit der Aufschrift: „Dein Opfer sei dein Bekenntnis zum Führer“. „Der Führer will also ständig sein Volk prüfen, wer für ihn ist oder gegen ihn“, notiert Jägerstätter. Diese Querverbindung zu dem Jesuswort: „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ (Mt 12,30), zeigt, wie sehr er in der Heiligen Schrift beheimatet ist und wie er sie für sein Leben fruchtbar machen kann, betont Schwankl: Die Bibel macht ihn wachsam und fähig zur Unterscheidung der Geister. Er geht dadurch den raffiniert umgedeuteten religiösen Begriffen der Nazis nicht auf den Leim. Er verweigert das Bekenntnis zum Führer, weil es das Bekenntnis zu Christus verdunkeln würde. Was Jägerstätters Umgang mit der Bibel wei-

ters besonders auszeichnet, ist nicht das viele Lesen, Zitieren oder Kommentieren, sondern die Antwort, die er auf das Wort Gottes in seinem Handeln – mit Leib und Leben gemäß dem Hauptgebot der Liebe und dem unbedingten Ruf in die Nachfolge – gibt. Prof. Schwankl: „Dem totalen Krieg, der vom Führerbunker aus alles zerstört, setzt er die totale Nachfolge entgegen, die freiwillige Hin­gabe an Christus, den Anführer des Heils, wie es im Hebräerbrief heißt.“ Der Bibliker ­Schwankl resümiert: „Der Widerstand Jägerstätters erwächst nicht aus einem politischen Programm oder aus einem pazifistischen Prinzip, sondern, um es mit Hans Urs von Balthasar zu sagen, aus dem Realismus des Neuen Testaments“.

Zur Sache Die Texte des „Bibelheftes“ sind nicht von Jägerstätter. Im Gefängnis in Berlin-­Tegel hat Franz Jägerstätter während seiner letzten Lebensmonate nochmals das gesamte Neue Testament gelesen. In einem hellorangen Heft finden sich unter der Überschrift „Was jeder Christ wissen soll“ 208 durchnummerierte Einträge, davon 187 Kurzkommentare zu neutes-

tamentlichen Textstellen, dann 22 Bibeltexte. Prof. S­ chwankl macht aufmerksam, dass die Kommentare nicht die Frucht der Bibelmeditation Jägerstätters sind, wie in den Jägerstätter-Biografien und in den Ausgaben mit seinen Aufzeichnungen erklärt wird. Jägerstätter hatte die weit verbreitete Stuttgarter Kepplerbibel mit Erklärungen des Neutestamentlers Peter Ketter (Ausgabe 1939) in der Zelle. Er hat dessen Erklärungen zu Bibelstellen, die ihm wichtig waren, in sein Heft übertragen. Ob-

wohl die prägnanten S­ ätze nicht von ihm stammen, zeigen sie, wie er in seiner Situation die Bibel aktualisiert hat. An der Auswahl der Erläuterungen wird Jägerstätters Spiritualität deutlich: Die Aufzeichnungen sind eine Zusammenfassung und eine biblische Vergewisserung seiner Glaubensüberzeugung. Den Briefen, Reflexionen und Meditationen, die er über Jahre hinweg geschrieben hat, gibt er im Angesicht des Todes einen roten Faden. Einen Schwerpunkt bildet das Matthäusevangeli-

um mit der Bergpredigt (42 von 187 Nummern), der nicht einfache Römerbrief, die beiden Korintherbriefe (27 Nummern) und auch der erste Johannesbrief, das große Dokument der Liebe. Interessant ist, dass Jägerstätter an einer Stelle einmal kürzt. Er selbst hat nie über Andersdenkende verächtlich gesprochen. Nach der Erklärung zu 1 Kor 5,11: „Bloße Namenschristen schaden der Kirche am meisten“, lässt er deshalb weg: „Übertriebene Toleranz gegen sie ist übel angebracht.“ josef Wallner


4 Oberösterreich Kurz notiert Europa ist mehr Nordirland – Oberösterreich. Das Jugendzentrum Gewölbe und die Katholische Jugend der Dekanate Steyr, Enns-Lorch und Molln veranstalteten einen euro­ päischen Jugendaustausch auf der Burg Altpernstein. 25 Jugendliche und fünf Begleiter/innen aus Österreich und Nordirland verbrachten gemeinsam neun Tage, um das Thema „Perspektive“ auf unterschiedlichste Weise zu erforschen. Durch dieses Projekt konnte einmal mehr gezeigt werden, dass Europa auch bedeuten kann, offen aufeinander zuzugehen, Interesse für andere Kulturen zu entwickeln und viele neue Freundschaften zu knüpfen.

Spaß und Kreativität kamen beim Jugendaustausch nicht zu kurz. kj

8. August 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Katholische Bildungswerk OÖ legt Jahresbilanz 2012

An Leben und Praxis orientiert Mit über 4800 Veranstaltungen hat das Katholische Bildungswerk im Jahr 2012 fast 129.000 Teilnehmer/innen erreicht. Obwohl die Teilnehmerzahlen gegenüber 2011 rückläufig sind, ist das KBW der größte „Bildungs-Nahversorger“ in Oberösterreich. Die geringere Nachfrage nach Bildungswerkangeboten hat auch mit statistischen Vorgaben (Kinder dürfen nicht mehr gezählt werden) und mit dem Jahr der Pfarrgemeinderats-Wahl zu tun, aber es sind trotz allem die Leute weniger geworden, erklärt Christian Pichler ohne Umschweife. Das KBW aber ist und bleibt ein weites, attraktives Feld der Kirche, wo man auch kirchenferne Menschen erreicht, so Pichler. Über 600 pfarrliche Teams und Aktivgruppen, an die 3000 ­qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter/innen, leisten einen unbezahlbaren Beitrag für die Bildung und das Gemeinwesen in Kirche und Gesellschaft für alle Altersgruppen: beginnend mit den 182 örtlichen SPIEGEL-Treffpunkten für Eltern und Kinder bis zu den 386 SelbA-Trainingsgruppen (Selbstständig im Alter). Dazu kommen die 67 Szenario-(Theaterabo-)Stützpunkte und die 298 KBW-Treffpunkte Bildung mit mehr als 101.000 Teilnehmer/innen. Pichler:

Dr. Christian Pichler leitet das Katholische Bildungswerk der Diözese Linz seit 1. Jänner 2012. kbw

„Mit lebenstauglichen und praxisorientierten Themen wollen wir am Puls der Zeit und bei den Leuten sein.“ Auch Kooperationen mit allen Erwachsenenbildungseinrichtungen Oberösterreichs – wie zum Beispiel „Humanität entwickeln“ – sind ihm wichtig. In der Diözese ist das Bildungswerk ein wichtiger Umsetzungspartner für den DreijahresSchwerpunkt (2012 bis 2015) zum Zweiten Vatikanischen Konzil. j. W.

Besonderer Biker-Ausflug Engelhartszell. Caritas-Mitarbeiterin Roswitha Schiessl organisierte zum zweiten Mal mit Unterstützung des Motorradclubs Kallham eine Ausfahrt mit Beiwagenmaschinen für die Bewohner/innen von invita. Elf Beiwagenmaschinen und sieben Motorräder waren beteiligt. Sie legten eine knapp 70 Kilometer lange Strecke durch das Innviertel zurück. „Ein Lebenstraum hat sich für mich erfüllt“, schwärmte ein Bewohner.

Einen Lebenstraum erfüllte Caritas-Mitarbeiterin Renate Schiessl (links) mit der Biker-Fahrt nicht nur Bewohner Alfred Köck (Mitte), sondern vielen invita-Bewohner/innen. Caritas OÖ

Idylle in Weyregg. Derzeit findet die Familiensportwoche der Diözesansportgemeinschaft DSG am DSG-Platz in Weyregg statt – mit Rekord-Teilnehmerzahl: 130 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Tschechien, Bayern und Österreich genießen den idyllischen Zeltplatz mit Badestrand und vielen sportlichen Möglichkeiten. DSG-Präsident Christian Zoidl und DSG-Sportreferentin Gerda Eibensteiner freuen sich, dass Jung und Älter eine gemeinsame Urlaubswoche genießen. Viele von ihnen sind schon seit Jahren dabei, die Jüngeren setzen oft eine Familientradition fort und kommen nach Weyregg. Am Sonntag konnte bei strahlendem Wetter direkt am See Gottesdienst gefeiert werden. Lagerfeuer, Radausflüge, Beach-Volleyball, Fußball, Tischtennis und noch viel mehr lassen wie die tolle Küche, die ein Passauer mit seiner Familie leitet, die Woche zur Rundum-Wohlfühlwoche werden.


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Oberösterreich 5

8. August 2013

Kurz notiert

Die Kleiderspenden an die Caritas werden an Bedürftige im In- und Ausland weitergegeben

320 Tonnen Sachspenden

Leiharbeit macht krank. Fast jeder zehnte Krankengeldfall in Oberösterreich (9,7 Prozent) entfällt auf die Leasingbranche. In keiner anderen Wirtschaftssparte gibt es mehr Krankengeldfälle, obwohl von allen unselbstständig Beschäftigten in Oberösterreich nur 3,9 Prozent in der Leiharbeitsbranche arbeiten. Darauf weist die Arbeiterkammer OÖ hin und nennt ein weiteres Faktum: Knapp sechs Prozent aller Krankenstände in OÖ entfielen im vergangenen Jahr auf die Leiharbeitsbranche. Ursache seien krank machende Arbeitsbedingungen und eine ­häufige Praxis der Arbeitgeber/innen, Leiharbeiter/innen im Krankenstand zur einvernehmlichen Auflösung des Arbeitsverhältnisses oder Selbstkündigung zu drängen.

Ein ORF-Beitrag über die Altkleidersammlung und was dann mit den gesammelten Kleidern geschieht, hat verunsichert. Wir baten daher die Caritas OÖ, Einblick zu geben, was sie mit den gesammelten Altkleidern macht. Die Caritas sammelt in Oberösterreich Altkleider nicht über Container, sondern die Altkleider werden bei Sammelstellen abgegeben. Auch arbeitet die Caritas nicht mit der Firma Öpula zusammen, die im ORF-Beitrag vorkommt. Caritas-Personal sortiert die abgegebenen Kleidungsstücke. Abgabe an Bedürftige. Was verwendet werden kann, wird kostenlos an Bedürftige abgegeben – obdachlose Menschen in der Wärmestube, Flüchtlinge in den Flüchtlingshäusern und Menschen in Not, die in die Beratungsstellen kommen. Dort erhalten sie Gutscheine, mit denen sie in den beiden Carla-Second-HandShops (Linz und Braunau), wohin viele Kleiderspenden kommen, einkaufen können. So sind sie nicht Bittsteller um ein Almosen, sondern Kunden in einem Geschäft. Der Erlös aus dem Verkauf in den Carla-Läden kommt wieder der Caritas-Hilfe für Menschen in Not zugute.

In Carla-Läden wird ein Teil der gespendeten Kleider verkauft. Der Erlös kommt Menschen in Not zugute. Caritas

Manches muss entsorgt werden. Ein Teil der gesammelten Kleider kommt zur Caritas Rumänien und Caritas Serbien. Von den Sachspenden in Oberösterreich können etwa 320 Tonnen jährlich an Bedürftige ausgegeben oder über die Carla-Märkte verkauft werden. Ein Fünftel der Kleiderspenden ist leider so kaputt oder verschmutzt, dass sie von der Caritas – kostenpflichtig – entsorgt werden müssen. Ein kleiner Teil wird zu Putzfetzen verarbeitet und an Firmen abgegeben. EG

Temelin. Der weitere Ausbau von Temelin wackelt immer mehr, sagt Landesrat Rudi Anschober. In Tschechien werden die Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der Atomkraftwerke stärker. Nur die EU könnte den Atomlobbyisten noch die Leiter machen – durch Subventionierung der Atomenergie.

Frankenburgs Brücke nach Tansania

Schieferstein. Voriges Jahr machten Wanderer auf den desolaten Zustand des „Heimkehrerkreuzes“ auf dem Steinernen Jäger aufmerksam. Daraufhin bildete sich eine Gruppe von Leuten, die sich um die Erneuerung annahm. Das Kreuz wurde vor 65 Jahren von den Kriegsheimkehrern errichtet. Heuer am 30. Juni wurde das neue Kreuz im Rahmen einer Bergmesse gesegnet.

Flohmarkt. Der Verein PAPO Frankenburg – Tansania veranstaltet am Samstag, 10. und Sonntag, 11. August, von 8 bis 20.30 Uhr im Pfarrsaal Frankenburg einen Benefiz-Flohmarkt für den Schulbau in Kakinga, Tansania. Die nicht verkauften Artikel transportiert ORAInternational Andorf in arme Länder Europas! Das Projekt PAPO wurde 2007 mit der Übernahme von 29 Patenschaften gestartet, um Kindern aus armen Familien bzw. Waisenkindern den Kindergarten- und Schulbesuch zu ermöglichen. Voriges Jahr stieg die Anzahl der Patenschaften auf 159, heuer im August werden wieder ca. 25 dazu kommen. Die Kontaktperson in Tansania ist Pater Dr. Athanasius Mutasingwa, der heuer im August zum elften Mal in Frankenburg als Urlaubsvertretung für Pfarrer Sallaberger im Einsatz ist. Durch die großartige Hilfsbereitschaft wurde schon viel erreicht: 2009 wurde ein Kindergarten gebaut, 2010 zwei Trinkwasserbrunnen und eine Tischlerwerkstätte, 2011 wurden zwei von

PAPO

insgesamt sieben Schulklassen errichtet, 2012 ein Internat für externe Schüler/innen von reicheren Familien, die die Kosten selber aufbringen können. So kann sich langfristig das Projekt selber finanzieren. XX Wer eine Patenschaft übernehmen möchte (Kindergarten: 80 Euro pro Jahr, Schule: 150 Euro pro Jahr), –möge mit der Obfrau des Vereins PAPO Frankenburg – Tansania, Frau Edeltraud Burgstaller (Tel. 0699/1409 77 11), Kontakt aufnehmen.

Neues Kreuz am Schieferstein. bernhard Hron


6 Thema Das Interview Der Rechtsstaat und seine Grenzen Die Abschiebung von acht Pakistanis sorgte für viel Aufregung. Polizei und Innenministerin sagen, sie hätten nur die Vorgaben des Rechtsstaates befolgt. Wie sehen Sie das?

Remele: Formal kann man so argumentieren. Und es ist auf einer vordergründigen Ebene auch richtig, wenn eine Ministerin sagt, sie muss die Gesetze einhalten und Entscheidungen unabhängiger Gerichte durchführen. Ich höre bei Ihnen aber ein „Aber“ durchklingen …

Remele: Ja, denn Gesetze sind nicht in Stein gemeißelt. Gerade von den Asylgesetzen sagen viele Experten, dass sie nicht den humanitären Ansprüchen eines zivilisierten Rechtsstaates entsprechen. Hier könnte man sagen: Bevor ich problematische Abschiebungen vornehme, schaue ich mir die Gesetze und deren Vollzug noch einmal genauer an. Außerdem gibt es auch noch einen Spielraum im Vollzug. So wie seinerzeit während des Bosnien-Krieges hätte man auch hier ein befristetes Aufenthaltsrecht gewähren können, um die momentan sehr prekäre Sicherheitslage in Pakistan abzuwarten und dann neu zu bewerten.

8. August 2013

Die Flüchtlinge aus der Votivkirche stehen in der „Auslage“. Das ist nicht immer gut

Abschieben. Ein Muss? Kardinal Christoph Schönborn macht sich große Sorgen um die Anfang vergangener Woche abgeschobenen Pakistanis aus dem Servitenkloster. So wie er fragte sich auch Caritaspräsident Franz Küberl, ob die Aktion etwas mit dem Wahlkampf zu tun habe. Für die Innenministerin war alles rechtens. Hans Baumgartner

Es bleibe jedem selber überlassen, da nicht an einen „Zufall“ zu glauben, meint Klaus Schwertner. Der Geschäftsführer der Wiener Caritas hat die 44 Flüchtlinge im ehemaligen Servitenkloster seit Mitte Dezember, als sie nach einem Protestmarsch in der Votivkirche Zuflucht gesucht hatten, bereits durch viele Auf und Abs begleitet. Was sich rund um den Sonntag vergangener Woche abgespielt habe, „war an Turbulenz, aber auch an Angst der Betroffenen nicht zu überbieten“, schildert Schwertner.

Wieweit kann der Rechtsstaat unabdingbare Normen setzen?

Remele: Natürlich ist das Recht, zumindest dort, wo es demokratisch zustande kommt, ein hohes Gut, das für das Zusammenleben unerlässlich ist. Es gibt aber auch in Demokratien Rechtsnormen, die gegen humane Grundprinzipien verstoßen – und da ist es gerade Aufgabe der Christen, dagegen entschieden, aber gewaltfrei aufzustehen. Ich habe in den USA einiges über Martin Luther King gearbeitet. Er ist an die 20 Mal „völlig legal“ eingesperrt worden, weil er gegen das damals geltende Gesetz der Rassentrennung und -diskriminierung gekämpft hat. Prof. Dr. Kurt Remele ist Sozialethiker an der Universität Graz.

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Angst. Flüchtlinge im ehemaligen Servitenkloster mit CaritasMann Klaus Schwertner (links unten). KIZ/D.WEBer

Chronik der Ereignisse. Am Freitag wurde über 20 der im Servitenkloster wohnenden Flüchtlinge das sogenannte „gelindere Mittel“ verhängt. Nachdem ihre Asylanträge endgültig abgelehnt worden waren, mussten sie sich jeden Tag bei der Polizei melden (statt Schubhaft). Am Sonntag wurden acht von ihnen bei der Meldung verhaftet, „ein sehr ungewöhnlicher Vorgang“, meint Schwertner. „Obwohl wir in unseren Häusern rund 700 Asylwerber betreuen, haben wir so etwas noch nie erlebt.“ Bereits am Montag und Dienstag wurden die acht Pakistanis abgeschoben – obwohl Kardinal Schönborn, Caritas, Diakonie, Katholische Aktion und viele andere an die Innenministerin appel-

liert hatten, die Abschiebung zu stoppen. Am Dienstag wurden dann noch drei Pakistanis aus dem Servitenkloster wegen angeblicher Beteiligung an einer internationalen Schlepperbande festgenommen. Was an der Sache dran sei, müsse die Polizei klären. Von den kolportierten Millionen, die die Bande abkassiert haben soll, habe er bei den nun verhafteten Flüchtlingen allerdings nichts bemerkt, meint Schwertner. Er appelliert an die Öffentlichkeit, keine pauschalen kriminellen Vorverurteilungen gegen „die aufmüpfigen Flüchtlinge aus der Votivkirche“ zu treffen. Große Angst. Derzeit herrsche unter den 36 noch im Servitenkloster wohnenden Flüchtlingen große Angst, sagt Schwertner. Niemand könne sagen, was in nächster Zeit mit den zwölf Personen geschehen wird, die sich ebenfalls jeden Tag bei der Polizei melden müssen bzw. wie es mit den anderen Asylwerbern weitergeht. Klar sei jedenfalls, dass die Gruppe durch ihre Protestaktion gegen das österreichische Asylrecht und die zum Teil unwürdige Unterbringung, aber auch durch ihre Äußerungen über Politik und Terrorismus in Pakistan in der „öffentlichen Auslage“ stehe. Trotz massiven Dauerbeschusses durch die Wiener FPÖ hat die Innenministerin zunächst versprochen, jeden einzelnen „Fall“ nochmals überprüfen zu lassen. Keiner der Betroffenen, so deren Anwalt, wurde jedoch dazu vom Asylgerichtshof persönlich einvernommen, weder über seine Fluchtgründe noch über die konkrete Sicherheitslage in seiner Heimatregion. Auch von der Fremdenpolizei, die dazu verpflichtet wäre, wurde kein individueller Sicherheitscheck durchgeführt. Ein Exempel. Man wollte ganz offensichtlich an der bekannten Votivkirchen-Gruppe ein Exempel statuieren. Der „Applaus“ in den Internetforen für das harte Durchgreifen war entsprechend laut. Dass zuvor „alle Ermessensspielräume ausgeschöpft wurden“ und den Behörden gar nichts anderes als die Abschiebung übrig blieb, wie Innenministerin Mikl-Leitner behauptet, ist unwahr. Es hätte u. a. noch ein befristetes oder humanitäres Bleiberecht als Alternative gegeben. Bisher war man, aus gutem Grund, mit der Abschiebung von Pakistanis sehr zurückhaltend (19 Fälle in eineinhalb Jahren bei 2500 Flüchtlingen und bloß 1,5% Anerkennung). Erst im November wurden allerdings mehrere Tschetschenen abgeschoben, die seither in russischen Gefängnissen verschollen sind.


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Thema 7

8. August 2013

Sicherheit. „Es war eine Reise, die mir auch geistlich gutgetan hat – mit viel Kommunikation und vielen spontanen Begegnungen“, sagte Papst Franziskus über seinen Brasilien-Besuch. Und zur Frage des Risikos meinte er: „Niemand kann einen Freund in der Glaskiste besuchen.“ Sicherheit bedeute, sich „dem Volk anzuvertrauen“, meinte der Papst. Natürlich gebe es bei solch großen Begegnungen das Risiko von „verrückten Personen. Aber es ist noch verrückter, einen Bischof hinter kugelsicherem Glas zu verbergen – und schließlich gibt es auch noch den Herrn.“ Reuters

Papst Franziskus stand Journalist/innen ganz offen Rede und Antwort

Solange ein Kind hungert … Dieser Papst ist anders. Das bestätigte sich auch in seinem Umgang mit Journalist/innen. Sie durften ihn im TV-Sender „Globo“ und im Flugzeug fragen, was sie wollten. Und er antwortete frei „von der Leber weg“.

ne ärztliche Versorgung erhalten. Es macht keinen Sinn, zumindest für Christen, über Theologie zu sprechen, wenn wir nicht in der Lage sind, dem Nächsten zu helfen.“

Zu den rund um den Confed-Cup ausgebrochenen Protestaktionen meinte der Papst im „Globo“-Interview: Auch wenn er nicht alle Hintergründe kenne, habe er Verständnis dafür, denn „ich mag keinen Jugendlichen, der nicht protestiert“. Jugendliche lebten von Träumen und Utopien – und „Utopien sind nicht immer schlecht. Sie setzen Energien frei und lassen nach vorne schauen – eine Fähigkeit, die den Erwachsenen oft abgeht.“ Wie schon auf der Flüchtlingsinsel Lampedusa warnte Franziskus vor „einer Globalisierung der Gleichgültigkeit. Es gibt Jugendliche, die im Winter erfrieren – und das ist keine Nachricht wert. Doch wenn die Börsenkurse um drei, vier Punkte fallen, das schon.“ Die Politik betreibe eine „grausame Vergötterung des Geldes“ und missachte soziale Probleme wie etwa die hohe Jugendarbeitslosigkeit oder den Mangel an Bildungschancen.

Kirche. Zu Fragen der Kirchenentwicklung sagte Franziskus: „Wir müssen in der Umsetzung des II. Vatikanischen Konzils voranschreiten. Wir sind da erst auf halbem Weg.“ Zur Kurienreform teilte der Papst mit, dass die von ihm eingesetzte Kommission bereits zahlreiche Unterlagen erarbeitet habe. Er erwarte sich vom Treffen der Kommission Anfang Oktober einige Richtlinien. Bis zu einer endgültigen Reform der Kurie werde es aber noch weiterer Beratungen bedürfen. Auf die Frage, warum die Neuevangelikalen in Lateinamerika so viel Zulauf haben, meinte der Papst: „Die Kirche muss wie eine Mutter sein, die sich um die Menschen kümmert, sie umarmt, liebt.“ Er habe bisweilen einen „Mangel an dieser Nähe“ festgestellt, auch weil in manchen Gegenden keine Priester mehr seien. Ob er bei der Zulassung zum Priesteramt Änderungen plane, sagte der Papst nicht.

Seine Botschaft. Zu seiner Botschaft an alle Menschen, unabhängig von ihrem Glauben, meinte der Papst: „Ich glaube, dass wir alle, die verschiedenen Religionen, nicht schlafen dürfen, solange es auch nur ein Kind gibt, das Hunger leidet oder keine Bildung bekommt; solange es Jugendliche und Alte gibt, die kei-

Wohnung. Gefragt, warum er weiter im Gästehaus Santa Marta wohne, meinte der Papst mit humorvollem Unterton: „Das hat psychiatrische Gründe. Ich kann nicht allein sein. Einsamkeit tut mir nicht gut. Ich bin dort, um unter Menschen zu sein. Bei den Mahlzeiten treffe ich jeden Tag verschiedene Leute,

das gefällt mir.“ Außerdem spare er so Geld, das er sonst für Psychiater ausgeben müsste. Heiße Eisen. Zum Thema Frauenpriestertum meinte der Papst mit Verweis auf Johannes Paul II.: „Diese Tür ist geschlossen.“ Gleichzeitig aber forderte er eine stärkere Beteiligung von Frauen in der katholischen Kirche. Frauen dürften nicht nur auf ihre Rolle als Mutter verkürzt werden. Und es gehe auch nicht nur darum, dass Frauen CaritasDirektorinnen oder Katechetinnen würden: Man müsse weiter gehen und eine „profunde Theologie der Frau“ entwickeln. Die Frage nach der Öffnung des Diakonats für Frauen ließ der Papst unbeantwortet. Zu Medienberichten über homosexuelle Seilschaften im Vatikan meinte der Papst, er habe dafür keine Beweise. Und im Übrigen sei nicht die homosexuelle Veranlagung von Personen das Problem, sondern die Bildung von Seilschaften. Über einen Homosexuellen, der Gott suche und guten Willens sei, könne und wolle er nicht den Stab brechen. „Wer bin ich, ihn zu verurteilen.“ Zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen sagte der Papst: Diese Frage sei sehr komplex und nicht leicht zu lösen – „auch wenn ich deren Dringlichkeit erkenne. Es ist eine Zeit der Barmherzigkeit, eine Zeit des Epochewandels“, ließ der Papst aufhorchen. u Mehr von der „fliegenden Pressekonferenz“ des Papstes: www.kirchenzeitung.at


8 Kultur

8. August 2013

KULTURLAND

IMPULS Die Verklärung Christi

Oö. Bibliotheken in Zahlen

Am 6. August begeht die Kirche das Fest der Verklärung Christi. In den Ostkirchen hat das Fest eine herausragende Bedeutung, entsprechend viele Darstellungen gibt es auch.

Mehr Entlehungen, kleine Rückgänge bei den Benutzer/innen und die erfreuliche Botschaft, dass Kinder und Jugendliche nach wie vor gerne Bücher lesen – diese Bilanz kann Mag. Maria Fellinger-Hauer, Leiterin der Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz, aus den Zahlen der Leistungsbilanz 2012 ziehen. Medienbestände wachsen. Jene 301 öffentlichen Bibliotheken in Oberösterreich, die in diesem Bericht erfasst wurden, haben für ihre Kund/innen ein reiches Angebot an 1.060.000 Medien. 40 Prozent davon, (424.000 Stück) sind Kindermedien. Mit gutem Grund: 39 Prozent der Nutzer/innen sind Kinder, die insgesamt sogar 42 Prozent der Entlehnungen tätigten. Insgesamt ist auch die Zahl der Entlehnungen auf knapp unter 1,5 Millionen gestiegen, die Medienumschlagszahl wurde mit 1,5 errechnet.

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Die Pfarre Asten hat ein 2,5 Meter hohes Bild in der syrischen Ikonentradition an der Altarwand ihrer Kirche angebracht (kurzer Hinweis in KiZ 30). Die „Ikone“ ist ein Werk des Künstlers und Kunstprofessors Abo Badwi. Der libanesische Mönch lehrt an der Kaslik-Universität Beirut und gilt als Erneuerer der Bildsprache seiner maronitischen Kirche. In der mit Rom in Gemeinschaft stehenden Kirche dominierte eine süßliche Neugotik zumeist ohne Qualität. Der untere Teil der Verklärungsikone Abdo Badwis stellt das Irdische dar mit seinen unterschiedlichen lichten und dunklen Momenten. Zwei der drei Jünger Jesu erleben das Geschen voller Angst, nur der rechte, Petrus, blickt nach oben. Die Verklärung Jesu, das Aufleuchten seiner Gottessohnschaft, vollzieht sich im heiligen Kreis des himmlischen Lichts. Die sieben (farblich abgestuften) Kreise stehen für die sieben Himmel, die aus der altsyrischen Tradition stammen und später dann vom Islam übernommen wurden. Sonne und Mond (links und rechts oben) geben dem Bild – wieder in syrischer Formensprache – eine kosmische, allumfassende Dimension. Das Fest der Verklärung will einen Blick auf das freigeben, was Menschen erhoffen und erwarten dürfen: dass sie in die Herrlichkeit Gottes verwandelt werden. JOSEF WALLNER / FRANZ SPALLER

Kunst mit dem Traktor Ein Paradies für Kinder. Viele Bibliotheken, wie hier in St. Marien, haben das reiche Angebot für ihre jüngsten Leser/innen auch besonders liebevoll aufbereitet.

Mit einem „Traumstipendium“ von OK Friends und Energie AG ausgestattet, wird Elisabeth Falkinger ab Februar 2014 ein besonderes Kultur-Projekt verwirklichen. Elisabeth Falkinger aus dem Bezirk Rohrbach, geboren 1988, Studentin an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, hat den

BIBLIOTHEKSFACHSTELLE

Kirchliche Bibliotheken besonders beliebt. Gemessen an der Bevölkerung entlehnen 12,7 Prozent der Oberösterreicher/innen diverse Medien aus den pfarrlichen Bibliotheken (allgemeine Nutzerquote 10,4). Auch das steigende Angebot an Veranstaltungen in Bibliotheken wird gut angenommen. Von 322.000 Arbeitsstunden im Jahr werden 99 Prozent ehrenamtlich erbracht. B. H.

Elisabeth Falkinger wird in der Ukraine, in der Slowakei, in Tschechien und Österreich mit dem Traktor Spuren hinterlassen. OÖ KULTURQUARTIER

Traumstipendium-Zuschlag der Jury bekommen. Es gab 43 Projekt-Einreichungen. Die Originalität ihrer Kunst-Reise gab den Ausschlag: Sie wird in die Ukraine reisen, dort einen Traktor kaufen und mit diesem zurück nach Österreich fahren. Auf dem Weg wird sie künstlerische wie auch sozial-politische Begegnungen pflegen. Ausgangspunkt ist das Theresiental in den ukrainischen Karpaten, wo noch etwa 300 Landler leben. Sie, die auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, kann mit einem Traktor umgehen und wird den ukrainischen Traktor zu umgänglichen Kontaktaufnahmen nutzen. Sie will ihre und die Arbeitskraft der Schaufel des Traktors anbieten. So wird sie auch ihrerseits auf Angebote zu Unterkunft und Verpflegung angewiesen sein. Die 1000 Kilometer lange Route wird sie mit Artefakten, Fotos und Zeichnungen dokumentieren. Der Traktor wird schließlich in Linz in der Energie AG Ausstellungsobjekt. Die Reise soll drei Monate dauern.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 9

8. August 2013

Syrien: Mann des Dialogs entführt

Der italienische Jesuit Paolo Dall’Oglio ist seit Montag vergangener Woche in Syrien verschollen. Vor 100 Tagen wurden dort die beiden Erzbischöfe Mar Gregorios und Boulos Yazigi entführt.

Pakistan: Nach elf Jahren Haft frei

„Erdbeben“ in der Kirche Sloweniens

Wie die deutsche Ordensfrau und Lepra-Ärztin Ruth Pfau berichtet, ist der pakistanische Christ Sylvester Zeno nach elfjähriger Haft Mitte Juli im Zuge einer Amnestie des Staatspräsidenten freigelassen worden. Zeno war 2002 zu lebenslanger Haft verurteilt worden, nachdem er mit seiner großjährigen Freundin, die wenige Monate zuvor das Christentum angenommen hatte, geflohen war. Die Familie seiner Freundin hatte das Paar mit einem „Ehrenmord“ bedroht und später den jungen Mann wegen „gewaltsamer Entführung“ angezeigt. Christian Solidarity Österreich (CSI) hat sich über Jahre für die Freilassung von Zeno eingesetzt.

Papst Franziskus hat die Rücktritte der beiden slowenischen Erzbischöfe, Anton Stres (70) von Laibach und Marjan Turnsek (58) von Maribor, angenommen. Nach eigenen Angaben haben die beiden Erzbischöfe ihren vorzeitigen Rücktritt wegen „ihrer Mitverantwortung beim Finanzskandal in der Erzdiözese Maribor“ erklärt. Sie wollten damit der Kirche in Slowenien einen „Neuanfang“ ermöglichen. Die Erzdiözese Maribor soll nach Medienberichten 800 Millionen Euro Schulden haben. Bereits 2011 mussten deswegen der damalige Erzbischof Franc Kramberger und der Ökonom Mirko Krasevec zurücktreten.

Seit Montag vergangener Woche ist der italienische Jesuit Paolo Dall’Oglio in Nordsyrien verschwunden. Ob er von islamistischen Dschihadisten oder von Regierungstruppen entführt wurde, konnte bislang nicht geklärt werden. Tatsache ist, dass P. Paolo wegen seiner offenen Kritik an den Verbrechen des Assad-Regimes im Juni 2012 aus dem Land abgeschoben wurde. Dennoch reiste er in den vergangenen Monaten wiederholt in die von Rebellen kontrollierten Gebiete Nordsyriens ein. Von der offiziösen „Free Syrian Army“ wurde er für seine interkonfessionelle Arbeit respektiert, nicht jedoch von den islamistischen Gruppen. P. Dall’Oglio studierte in den 70er Jahren in Beirut und Damaskus Arabistik und Islamwissenschaften und später in Rom Theologie. 1982 begann er, das uralte Kloster Der Mar Musa al-Habaschi zu revitalisieren. Im Jahr 1992 gründete er dort nach dem Vorbild von Taizé eine ökumenische Klostergemeinschaft, die sich seither vor allem dem christlich-islamischen Dialog gewidmet hat und damit viel Beachtung fand. Mit Österreich ist P. Paolo durch die Initiative Christlicher Orient (Prof. Hollerweger) und „Pro Oriente“ seit Jahren eng verbunden.

1938: bedenkzeit

KZ Mauthausen. Am 8. August wird mit dem Bau des KZ Mauthausen begonnen. Die SS will ein „Männer-Konzentrationslager“ für den österreichischen Raum errichten sowie „größere Haftraumkapazitäten“ für den geplanten Krieg schaffen. Der Standort wurde gewählt, weil sich dort Granitsteinbrüche befinden. Die Häftlinge sollen als billige Arbeitskräfte in den eingesetzt werden. Die Bekämpfung des politisch-ideologischen Gegners – ausbeuten seiner Arbeitskraft, foltern, töten und so auch Schrecken nach außen hin verbreiten – sind die Ziele. Ab 1943 steht dann die Vernichtung des Gegners im Vordergrund. Bis zur Befreiung im Mai 1945 werden fast 200.000 Menschen aus vielen europäischen und auch außereuropäischen Ländern nach Mauthausen deportiert; die Hälfte von ihnen wird ermordet.


Sonntag 19. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 11. August 2013

Geh mit deinem ganzen Herzen Fast jeden Tag – der Weg zum Bahnhof, in die Arbeit gehen, abends nach Hause, dazwischen hierhin und dorthin. Viele Wege, um das eine oder andere zu erledigen. Wege, die im Alltag so banal erscheinen, aber doch bedeutend sind für den je eigenen Lebensweg – „weil wir immer auf Menschen zugehen, gemeinsam mit ihnen unterwegs sind und sie begleiten, weil wir durch unsere Arbeit und Aufgaben das eigene Leben und die Welt mitgestalten“.

2. Lesung Hebräer 11, 1–2. 8–19 Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. Aufgrund dieses Glaubens haben die Alten ein ruhmvolles Zeugnis erhalten. [...] Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf, wegzuziehen in ein Land, das er zum Erbe erhalten sollte; und er zog weg, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. Aufgrund des Glaubens hielt er sich als Fremder im verheißenen Land wie in einem fremden Land auf und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung, in Zelten; denn er erwartete die Stadt mit den festen Grundmauern, die Gott selbst geplant und gebaut hat. Aufgrund des Glaubens empfing selbst Sara die Kraft, trotz ihres Alters noch Mutter zu werden; denn sie hielt den für treu, der die Verheißung gegeben hatte. So stammen denn auch von einem einzigen Menschen, dessen Kraft bereits erstorben war, viele ab: zahlreich wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meeresstrand, den man nicht zählen kann. Voll Glauben sind diese alle gestorben, ohne das Verheißene erlangt zu haben; nur von fern haben sie es geschaut und gegrüßt und haben bekannt, dass sie Fremde und Gäste auf Erden sind. Mit diesen Worten geben sie zu erkennen, dass sie eine Heimat suchen. Hätten sie dabei an die Heimat gedacht, aus der sie weggezogen waren, so wäre ihnen Zeit geblieben zurückzukehren; nun aber streben sie nach einer besseren Heimat, nämlich der himmlischen. Darum schämt sich Gott

ihrer nicht, er schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat für sie eine Stadt vorbereitet. Aufgrund des Glaubens brachte Abraham den Isaak dar, als er auf die Probe gestellt wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, er, der die Verheißung empfangen hatte und zu dem gesagt worden war: Durch Isaak wirst du Nachkommen haben. Er verließ sich darauf, dass Gott sogar die Macht hat,Tote zum Leben zu erwecken; darum erhielt er Isaak auch zurück. Das ist ein Sinnbild.

Evangelium Lukas 12, 32–48 Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch das Reich zu geben. Verkauft eure Habe, und gebt den Erlös den Armen! Macht euch Geldbeutel, die nicht zerreißen. Verschafft euch einen Schatz, der nicht abnimmt, droben im Himmel, wo kein Dieb ihn findet und keine Motte ihn frisst. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Legt euren Gürtel nicht ab, und lasst eure Lampen brennen! Seid wie Menschen, die auf die Rückkehr ihres Herrn warten, der auf einer Hochzeit ist, und die ihm öffnen, sobald er kommt und anklopft. Selig die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt. Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie am Tisch Platz nehmen lassen und sie der Reihe nach bedienen. Und kommt er erst in der zweiten oder dritten Nachtwache und findet sie wach – selig sind sie. Bedenkt: Wenn der Herr des

Hauses wüsste, in welcher Stunde der Dieb kommt, so würde er verhindern, dass man in sein Haus einbricht. Haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. Da sagte Petrus: Herr, meinst du mit diesem Gleichnis nur uns oder auch all die anderen? Der Herr antwortete: Wer ist denn der treue und kluge Verwalter, den der Herr einsetzen wird, damit er seinem Gesinde zur rechten Zeit die Nahrung zuteilt? Selig der Knecht, den der Herr damit beschäftigt findet, wenn er kommt. Wahrhaftig, das sage ich euch: Er wird ihn zum Verwalter seines ganzen Vermögens machen. Wenn aber der Knecht denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht zurück!, und anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen; wenn er isst und trinkt und sich berauscht, dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Ungläubigen zuweisen. Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge bekommen. Wer aber, ohne den Willen des Herrn zu kennen, etwas tut, was Schläge verdient, der wird wenig Schläge bekommen. Wem viel gegeben wurde, von dem wird viel zurückgefordert werden, und wem man viel anvertraut hat, von dem wird man umso mehr verlangen.

1. Lesung Weisheit 18, 6–9


Wort zum Sonntag

Manches, das im Alltag so banal erscheint ... Fast jeden Tag gehe ich den Weg zum Bahnhof, steige in den Zug, um dann in die Arbeit zu gehen, oder mein Weg führt mich an die Uni. Viele Wege gehe ich, um das eine oder andere zu erledigen. Wie schön ist am Ende des Tages der Weg nach Hause, voller Vorfreude der Weg, der zu Familie und Freund/innen führt. Abraham und Sara sind im Vertrauen auf Gott in das Ungewisse aufgebrochen. Der Glaube an Gottes Verheißung und eine hoffnungsvolle Zukunft haben sie ermutigt, sich auf den Weg zu machen. Manchmal tut es gut, die üblichen Wege zu verlassen und ein Stück hinauszugehen. Da wird mir dann bewusst, dass das ganze Leben, unser je persönlicher Lebensweg, aus zahlreichen Wegen besteht, die uns dann weiterbringen und schließlich zum Ziel führen, wenn wir tagtäglich einen Schritt gehen.

miss x / photocase.com

Die Wege, die im Alltag so banal erscheinen, haben doch Bedeutung für unseren Lebensweg – weil wir immer auf Menschen zugehen, gemeinsam mit ihnen unterwegs sind und sie begleiten, weil wir durch unsere Arbeit und Aufgaben nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch das unserer Mitmenschen, unser ganzes Umfeld und die Welt mitgestalten. Es kommt natürlich vor, dass ich den Zug verpasse, zu spät komme, in die falsche Richtung gehe, Begegnungen versäume, weil ich kaum Zeit habe und weitergehen muss. Manchen Weg will ich gar nicht erst gehen. Zuversichtlich können wir jedoch immer wieder neu den Aufbruch wagen und die Herausforderungen des Lebens annehmen, weil uns Jesus die frohe Botschaft vom Anbrechen des Reiches Gottes mitten unter uns verkündet hat. Als ein Freund einmal auf eine Reise ging, wollte ich ihm ein paar gute Worte mitgeben. Ich habe einen Spruch gefunden, der mir selbst sehr wichtig geworden ist: „Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen.“

Voll Vertrauen gehe ich den Weg ...

Zum Weiterdenken

... mit Dir, mein Gott, getragen von dem Traum, der Leben heißt.

Ich lege diesen Tag in Gottes Hände und gehe meinen Weg mit Ihm.

Am Ende dieses Weges bist Du selber dann das Ziel, Du, der Du das Leben bist. [...] Doch der Weg wird manchmal auch ein Stück durch die Wüste führ’n,

Natalie kobald ist 24 Jahre alt und studiert Religionspädagogik in Wien. Seit 2012

und dann hab ich Angst davor, blind mich nur im Kreis zu dreh’n.

arbeitet sie bei der Kath. Jugend

dann bitt ich Dich, o Gott, um Kraft zum Weitergeh’n. [...]

Referentin im Fachbereich Schule.

und Jungschar Burgenland und ist Die Autorin erreichen Sie unter

text: hans waltersdorfer (wien 1983)

u sonntag@kirchenzeitung.at


GEMÜSE-

Obst und Gemüse unbedingt getrennt lagern, bei z.B. Karotten das Grün entfernen, dadurch bleiben sie länger frisch.

Bewahren Sie z.B. Butter, Eier oder Getränkeflaschen in der Kühlschranktür auf.

UNTEN

Das unterste Fach im Kühlschrank ist der kälteste Ort. Hier sollten leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Geflügel oder Wurst gelagert werden.

FÄCHER TÜR

Mitte

Frische Kräuter stellt man am besten in ein Glas Wasser.

Kartoffeln sollten möglichst kühl und dunkel gelagert werden.

TROCKEN AUFBEWAHREN

Kräuter

Gemüse

Z.B. Gurken, Paprika, Tomaten, Zucchini, Zwiebeln.

Ungewaschenes Obst hält länger!

Äpfel getrennt von anderem Obst oder Gemüse aufbewahren. Sie sondern das Reifegas Ethylen ab. Am besten in dunklen, kühlen Vorratsräumen.

Exotische Früchte wie Ananas, Avocados, Bananen, und Zitrusfrüchte.

folgende Lebensmittel gehören nicht hinein

NICHT IM KÜHLSCHRANK LAGERN

oben obst

Milchprodukte wie Joghurt, Schnittkäse sowie geöffnete Becher gehören auf die mittlere Kühlschrankebene. Stellen Sie auch Milch in diese Kältezone.

Das oberste Fach ist (abgesehen von der Kühlschranktür) der wärmste Ort im Kühlschrank. Hier ist der richtige Platz für z.B. Marmeladen, Hartkäse, vorgekochte Speisen oder Reste von Gerichten.

optimal einräumen und Kühlzonen richtig nutzen

LAGERUNG IM KÜHLSCHRANK

SO BLEIBEN LEBENSMITTEL LÄNGER FRISCH!

Entgeltliche Einschaltung


Das Verbrauchsdatum ist jene Frist, bis zu dem ein Lebensmittel verbraucht werden soll. Halten Sie bei besonders leicht verderblichen Waren (z.B. Fleisch, Fisch) unbedingt das aufgedruckte Verbrauchsdatum ein, da sonst die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung droht.

Meist können Sie Ihre Lebensmittel auch noch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verwenden. Kontrollieren Sie nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums das Produkt auf Genießbarkeit. Setzen Sie Ihre Sinne ein: Sehen, riechen, schmecken. Sieht das Produkt noch gut aus, riecht es so, wie es riechen soll und schmeckt es gut, kann es grundsätzlich noch verzehrt werden.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum garantiert, dass sich Eigenschaften wie Geschmack, Geruch, Konsistenz, Nährwert und Farbe eines Produktes bei sachgerechter Lagerung bis zu diesem Datum nicht verändern. Voraussetzung hierfür ist die strikte Einhaltung der Lagerbedingungen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gilt für das ungeöffnete Produkt.

Abgelaufenes nicht gleich wegwerfen

HALTBARKEIT & VERBRAUCH

Reinigen Sie Ihren Kühlschrank regelmäßig.

Beschriften Sie Gefriergut immer mit Datum und Inhalt.

Verlängern Sie die Haltbarkeit Ihrer Lebensmittel und frieren Sie sie ein.

Behalten Sie im Kühlschrank stets den Überblick. Neu gekaufte Produkte sollten nach hinten und ältere nach vorne gestellt werden.

Stellen Sie Ihre Lebensmittel gut verpackt bzw. abgedeckt in den Kühlschrank.

Lassen Sie gekochte Speisen vollständig abkühlen und verschließen Sie sie fest, bevor sie in den Kühlschrank kommen.

Für geöffnete Produkte wie Nudeln, Reis, Zucker oder Mehl ist es optimal, sie in einen geschlossenen Behälter umzufüllen.

• Schreiben Sie eine Einkaufsliste. • Seien Sie bei Aktions- und Lockangeboten kritisch. • Geben Sie regionalen und saisonalen Produkten den Vorzug. Das nützt der heimischen Wirtschaft und dem Klima. • Achten Sie bereits beim Einkauf auf das Haltbarkeits- bzw. Verbrauchsdatum. • Stofftaschen, Einkaufskörbe bzw. Papiertaschen verwenden. • Zaubern Sie köstliche Restl-Menüs aus Übriggebliebenem.

gezielt kaufen – restlos genießen

& co

KAUFEN SIE BEWUSST EIN

Mehl

Gebäck

Brot/ Brot und Gebäck immer bei Zimmertemperatur in Brotboxen oder Tongefäßen lagern.


14 Bewusst leben

8. August 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Tiramisu Zum Auslegen: 200 g Biskotten. Für die Creme: 500 g Mascarpone, 150 ml Milch, 75 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 40 ml Rum, 1/4 l starker kalter Kaffee. Zum Bestreuen: reichlich Kakaopulver (ungesüßt). Zubereitung: Mascarpone mit Milch, Zucker, Vanillezucker und der Hälfte Rum glatt rühren. Übrigen Kaffee mit Rum verrühren. Biskotten kurz in die KaffeeRum-Mischung tauchen und in eine Auflaufform (ca. 18 x 30 cm) legen. Mit der Mascarponecreme bestreichen. So lange fortfahren, bis Biskotten und Creme aufgebraucht sind. Mit der Creme abschließen. Das Tiramisu einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren mit Kakaopulver bestreuen. Buon appetito!  Apfelmus-Tiramisu: Diese fruchtige Variante ist zwar nicht mehr original italienisch, dafür aber umso erfrischender im Geschmack.

Für die Creme werden je ein Teil Apfelmus und ein Teil geschlagenes Obers vermischt. Geschichtet wird mit (Vollkorn-) Biskotten, die man davor kurz in Apfelsaft tunkt. Obenauf kann man statt Kakaopulver auch gehackte Pistazien streuen. Weitere Frucht-Tiramisus gibt es mit Erdbeeren, Himbeeren, Bananen oder Kirschen.  Tipp: Schichten Sie das Tiramisu zur Abwechslung portionsweise in schöne Gläser.

Tiramisu ist ein beliebtes und bekanntes venezianisches Dessert und heißt wörtlich übersetzt „zieh mich hoch“. FOTOLIA

Eine nette Geste, ersetzt aber nicht die persönliche Bitte um Verzeihung. FOTOLIA

Glaubwürdig um Entschuldigung bitten ist nicht einfach

Bitte, verzeih mir Immer wieder enttäuschen Menschen die Erwartungen ihrer Mitmenschen, missbrauchen ihr Vertrauen oder halten Versprechen nicht ein. Oft folgt eine Entschuldigung. Aber wie ernst kann man sie nehmen? BRIGITTA HASCH

Mit Entschuldigungen tun sich die meisten Menschen schwer. Man gibt einen Fehler zu und glaubt, damit ein Zeichen der Schwäche zu setzen. Das Gegenteil ist der Fall: Wer persönlich und aufrichtig Abbitte leistet, zeigt seine charakterliche Stärke. Das gilt nicht nur für private Beziehungen, auch Politiker/innen und Unternehmer/innen, die durch Aussagen oder Taten andere Menschen hintergangen oder gar geschädigt haben, kostet es oft große Überwindung, „Es tut mir leid“ zu sagen. Nicht selten kommt die Entschuldigung spät, halbherzig oder es wird versucht, das Fehlverhalten durch irgendwelche Umstände, die man nicht beeinflussen konnte, zu begründen. Entschuldigen muss eigentlich der/die Geschädigte. Man kann um Verzeihung bitten, entschuldigen – oder entschulden – kann nur der- bzw. diejenige, der/die verletzt wurde. Anspruch auf Entschuldigung hat man allerdings nicht, und darin liegt auch ein gewisses Risiko. „Verzeih mir“, kann man nicht erzwingen, Schuld kann man nicht einfach abwaschen, Geschehenes nicht ungeschehen und vergessen machen. Richtig um Verzeihung bitten. Eine ernst gemeinte Entschuldigung sollte drei Grund-

komponenten beinhalten: eine glaubwürdige Entschuldigung, ein ernsthaftes Bedauern, also Reue, und die Bitte um Vergebung. In machen Fällen sollte auch eine Wiedergutmachung angeboten werden. Ein beiläufiges „Sorry“ aus taktischen Gründen wird rasch aufgedeckt, ist es ja eine Entschuldigung, die in Wahrheit nicht so gemeint ist. Glaubhaft um Vergebung bitten ist also doch nicht so einfach. Zunächst gilt: Nicht warten! Die Situation wird dadurch nicht leichter, sondern möglicherweise schlimmer. In der Zwischenzeit können falsche Vermutungen oder böse Gerüchte in Umlauf kommen, was die Sache eventuell komplizierter macht. Um Verzeihung bitten ist eine persönliche Angelegenheit. Kein Brief, keine SMS, kein Gedicht kann eine Aussprache von Angesicht zu Angesicht ersetzen. Dazu muss man sich auch genügend Zeit nehmen und, wenn möglich, einen passenden Ort wählen. Ein kurzes „'tschuldigung“ zwischen Tür und Angel oder im Bus ist nicht viel wert. Und so geht es gar nicht: Ausreden, die Sache herunterspielen oder andere Leute für sein Fehlverhalten verantwortlich machen. Auch wer mit vielen Worten bedauert, dabei aber keine Fehler zugibt – „es ist etwas schief gelaufen“ –, sollte nicht wirklich auf eine Entschuldigung hoffen. Geschenke können nur eine Zugabe sein. Wer glaubt, ein romantisches CandlelightDinner könne eine Verletzung der Gefühle vergessen ausgleichen, macht es sich zu einfach. Blumen oder kleine Geschenke können höchstens ein zusätzliches Zeichen sein.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

8. August 2013

Was die Wissenschaft mit meinem Glauben macht

Vernunft und Glaube gehen Hand in Hand Die Theologie gefährde den einfachen Glauben, meinen so manche; und sie mache „sündhafte Leute“, meinte Martin Luther. An den Moraltheologen Gunter PrüllerJagenteufel ist das eine doppelte Anfrage. Quirinus C. Greiwe

Verdirbt die wissenschaftliche Theologie den gläubigen Menschen? Geht man Gefahr, durch das Theologiestudium seinen Glauben zu verlieren? Martin Luther meinte: „Die Arznei macht kranke, die Mathematik traurige und die Theologie sündhafte Leute.“ Und Napoleon Bonaparte fügte später hinzu: „Die Theologie nimmt in der Religion etwa denselben Platz ein wie die Gifte unter den Nahrungsmitteln.“ Gunter Prüller-Jagenteufel kennt die Problematik, allerdings nicht persönlich. „Die Theologie als Wissenschaft hat mich in meinem Glauben nie angefochten“, sagt der Wiener Professor. Gerade die intellektuelle Auseinandersetzung mit der Religion habe ihn tiefer in den Glauben eingeführt. „Die Vereinbarkeit von Glaube und Vernunft war ja das große Thema des Pontifikates von Benedikt XVI.“, erläutert Prüller-Jagenteufel. „Man kann auch über den Verstand in den Glauben hineinwachsen.“ Tieferer Sinn der Bibel. Das gelte beispielsweise für die Lektüre der Bibel. Die seit vielen Jahrzehnten herrschende historisch-kritische Methode der Bibelauslegung hat zahlreiche Widersprüche, Überarbeitungen und Zweifel aufgedeckt. „Die Offenbarung Gottes im biblischen Wort scheitert nicht an der platten Frage der Geschichtlichkeit“, ist PrüllerJagenteufel überzeugt. Es gehe nicht nur darum, ob bestimmte Geschichten der Heiligen Schrift so und nicht anders wirklich stattgefunden hätten. Durch das wissenschaftliche Studium der Bibel sei es auch möglich, „den tiefer liegenden Sinn“ des Wortes zu erfahren. In dieser Hinsicht sei er gerade seinen wissenschaftlichen Exegese-Lehrern in Wien, den Professoren P. Georg Braulik OSB und Jakob Kremer sehr dankbar.

Gerade die denkerische Auseinandersetzung mit der Religion habe ihn tiefer in den Glauben eingeführt. Gunter Prüller-Jagenteufel, 1964 in Wien geboren, unterrichtet seit 2003 im Fachbereich Moraltheologie an der Kath.-Theologischen Fakultät der Universität Wien. greiwe

Zu den Quellen des Glaubens. Allerdings hat Prüller-Jagenteufel sich mit dem Studium allein nicht zufriedengegeben. „Ich habe immer versucht, den Gang zu den Quellen des Glaubens zu finden.“ Dazu gehören nach seiner Überzeugung ebenso das Gebet und die Sakramente, alle „nicht organisierten Formen“ des Glaubens. Schon früh habe er das Stundengebet für sich entdeckt. „Ich versuche immer zumindest die Laudes zu beten.“ Auch die tägliche persönliche Schriftlesung zählt für Prüller-Jagenteufel dazu. Daneben tritt für ihn aber auch das christliche Handeln, die Werke aus dem Glauben heraus. „Wir begegnen Christus in der Welt“, erklärt der Professor. Das gelte vor allem für die Begegnung mit armen, leidenden und fremden Menschen.

Einblicke Mit Theolog/innen im Gespräch Teil 2 von 5 univ.-prof. gunter prüller-jagenteufel, wien

Eine arme Kirche für die Armen. In dieser Hinsicht liegt Prüller-Jagenteufel ganz auf der Linie des neuen Papstes Franziskus. Dabei verweist er besonders auf die Eingangsworte der Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi.“ Als persönliche Konsequenz engagiert sich der gebürtige Wiener daher für Christ/innen auf den Philippinen. „Das ist eine Erfahrung, die mich in meinem Glauben ungemein bestärkt.“ Berufung der Eheleute. In seiner Studienzeit dachte Prüller-Jagenteufel darüber nach, ob er Priester werden soll. Letztlich habe ihn der Zölibat davon abgehalten. Seine Ehe blieb kinderlos. „Da hat sich uns natürlich die Frage gestellt: Was ist unsere Berufung? Wie können wir unser Leben für andere fruchtbar machen?“ Beide Ehepartner haben sich für ein Engagement in der Kirche, für eine Kirche in der Welt entschieden. Darüber hinaus gilt ihr Einsatz der Familie, den zahlreichen Nichten, Neffen und Patenkindern.


SCHLAUKOPFS EXPERIMENTE  Ei im Wasserglas. Fülle zwei Gläser mit Wasser, in eines gibst du zwei Esslöffel Salz. Nun lege in beide Gläser vorsichtig ein rohes Ei. Im Leitungswasser geht es unter, im Salzwasser schwimmt es!  Salzwasser ist schwerer!

KK

Ganz schön salzig! Hast du dich schon einmal gefragt, woher das Salz in die Streudose kommt? In der Natur findet man Salz im Meer und im Gestein bestimmter Gebirge. Aber wie ist es da hineingekommen?

Das ist der Grund dafür, dass das Ei hier nicht untergeht. Darum schwimmst auch du im Meer leichter als in einem See. Im Toten Meer, das besonders salzhaltig ist, kann man sich sogar ohne Schwimmbewegungen ganz einfach an der Oberfläche halten.

 Fritzchen hat eine Schildkröte geschenkt bekommen. Als er sie erblickt, fragt er: „Und wie kann ich den Deckel abmachen, damit ich sie streicheln kann?“  „Sind die Wände in deiner neuen Wohnung wirklich so dünn?“ – „Dünn ist ja gar kein Ausdruck. Jedes Mal, wenn der Nachbar Herzklopfen hat, muss ich meine Herztropfen nehmen!“

Hast du Lust auf einen Ausflug ins Salzbergwerk nach Hallstatt? Dort ist es nicht nur angenehm kühl, es macht auch richtig Spaß! Infos: www.salzwelten.at . WALLNER

 Moni verbringt ihre Ferien bei der Tante am Bauernhof. Abends sieht sie, wie die Bäuerin ein Huhn rupft. „Tante“, fragt sie erstaunt, „ziehst du jeden Abend deine Hühner aus?“

Bunte Perlen aus Salzteig

Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

Meersalz. Salz hat sich in vielen Milliarden Jahren im Meerwasser angesammelt. Du

Salzteig ist ein sehr vielseitiges und preiswertes Bastelmaterial. Du brauchst dafür zwei Tassen Mehl und eine Tasse Salz. Dazu gibst du gerade so viel Wasser, dass daraus eine geschmeidige, knetbare Masse wird. Forme nun kleine Perlen, durch-

BALDUIN BAUM

 Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

weißt ja, dass alles Wasser früher oder später einmal ins Meer fließt. Bäche und Flüsse lösen auf ihrem Weg winzige Mengen von Salz aus Erde und Gestein und transportieren sie weiter. Die Meere sind so zu riesigen Salzspeichern geworden. Steinsalz. Wo heute Salz aus dem Inneren der Berge gewonnen wird, war vor langer Zeit ebenfalls ein Meer. Als sich das Klima veränderte, trockneten manche Meere aus, das Salz blieb in Form von weitverzweigten Salzstöcken in den Bergen zurück.

LACH MIT PIEPMATZ

KIKI-KONTAKT

Die KirchenZeitung für Kinder 8. August 2013

Salzgewinnung. An den Meeresküsten sammelt man das Meerwasser in flachen Becken und lässt das Wasser von der Sonne verdunsten. Übrig bleiben in den sogenannten Salzgärten mächtige Salzhaufen. In den Salzbergwerken gräbt man mit Maschinen große Stollen. In diese Hohlräume (Laugenkammern) wird Wasser eingeleitet, das das Salz aus dem Gestein löst. Die Sole (so nennt man das salzhaltige Wasser) wird dann wieder herausgepumpt und in den Salinen zu Speisesalz verarbeitet.

stich sie in der Mitte mit einem Zahnstocher und lasse das Ganze bei 150 °C für etwa 45 Minuten im Ofen hart werden. Mit Plakatfarben kannst du die Perlen dann ganz bunt in deinen Lieblingsfarben anmalen. Wenn alles trocken ist, fädelst du die Perlen auf eine Schnur.

Mit Klarlack glänzen deine Perlen besonders schön. FOTOLIA


8. August 2013

Cardiac Move in Rio: Emanuel Gollegger (li. u. ganz re.), Johannes Wunsch, Johannes Krysl, Emmanuel Fleckenstein und Kurosch Borhanian (v.l.).

PRIVAT (2)

„Musik ist Ausdruck des starken Gebets“ Durch die Band „Cardiac Move“ war Österreich am Weltjugendtag 2013 auf besondere Weise vertreten. Gitarrist Emanuel Gollegger (28) erzählt von seinen Erlebnissen in Brasilien und spricht über die Musik, den Glauben, das Menschsein. INTERVIEW: DAGMAR GIGLLEITNER

Köln, Sydney, Madrid und jetzt Rio de Janeiro: Schon das vierte Mal hattet ihr einen Auftritt bei einem Weltjugendtag. Diese Mal habt ihr vor über einer Million Menschen gespielt! Wie war das für dich?

Emanuel: Das Konzert an der Copacabana war wirklich ein Highlight. Zum einen natürlich wegen der Location: die Bühne, daneben das Meer, der Strand … Zum anderen eben wegen dieser Unmenge an Leuten. Der drei Kilometer lange Strand war ganz voll! Es war so beeindruckend, dass ich noch immer dabei bin, das zu verarbeiten. Zum WJT habt ihr den neuen Song „We Are“ gespielt: Was wird in dem Lied ausdrückt?

cd-tipp wissen

Es geht um den Menschen, um den ständigen Kampf im Menschsein: Erfolge und Misserfolge, schöne und negative Dinge kommen und gehen. Fakt ist nur, dass wir sind. Das ist ein großartiges Wunder, auch wenn es oft schwer zu akzeptieren ist, wer und wie man ist. Wir nannten den Song bewusst „We Are“ – ohne Zusatz, weil es eine Hommage an das Leben und an den Menschen an sich ist. Was bleibt dir von Rio 2013 besonders in Erinnerung?

Am Morgen bin ich öfters an der Copacabana laufen gewesen. In dieser wunderschönen Atmosphäre hatte ich so eine Freude, da zu sein, Mensch zu sein und die Schöpfung sehen zu dürfen, dass ich Gott den einen oder anderen Jubelschrei entgegengerufen habe. Aber auch die Begegnung mit dem Papst bei der Abschlussmesse: Wie er von der Einheit der Kirche gesprochen hat und wir gemeinsam für die Menschen und vor Gott gebetet haben ... Das war sehr intensiv und hat mich sehr berührt.

aufgeschnappt

Musik! Und noch viel mehr... Die nächste Gelegenheit, Cardiac Move live zu hören, bietet sich am Key2Life-Festival, das von 30. August bis 1. September 2013 in Marchegg (NÖ) stattfindet. Für Emanuel Gollegger ist es „das coolste Festival Österreichs, weil es den idealen Mix aus allem gibt, was man bei einem Festival erleben kann: Super Bands, gute Technik und Sound, Camping im Schlosspark, tolle Workshops und man trifft viele coole Men-

Wie unterscheidet sich eine katholische Veranstaltung wie der WJT von einem „normalen“ Konzert?

Bei christlichen Events ist es oft nicht so wichtig, wer auf der Bühne steht. Wichtig ist die Gemeinschaft, in der jeder willkommen ist. Ich spüre einen positiveren Geist als bei weltlichen Konzerten. Dort liegt der Fokus eher auf der Musik und dem Kick. Aber das kann man nicht verallgemeinern, weil es in erster Linie darauf ankommt, wie die Menschen sind. Wir selber versuchen eine gute Mitte zu finden: Vielleicht ist es unsere Aufgabe, eine Brücke zwischen zwei verschiedenen Welten zu schaffen. Wie kommt das bei anderen Musikern an, wenn man oft auf christlichen Events spielt?

Auf jeden Fall sind wir öfters als „die Christen-Band“ belächelt worden. Das ändert aber sicher nichts an unserem Weg! Wir würden uns verstecken, wenn wir nicht auf christlichen Events spielen würden. Am Weltjugendtag wäre ich auch ohne die Band gerne gewesen. Ich möchte nicht

szene

schen, die noch dazu gläubig sind!“ Die Bands, von denen Emanuel spricht, sind neben Cardiac Move zum Beispiel Abandon (USA), Trip to Dover (NL), Moriah Peters (USA), Good Weather Forecast (D) und viele mehr. In den Workshops gibt es Zeit für Philosophie, für Glaubensfragen und um über das Leben nachzudenken. Verschiedenste Leute geben Impulse, über die im Anschluss diskutiert wird. Aber auch das Gebet hat einen

in eine Schublade gesteckt werden, nur weil wir einen Glauben haben, den andere vielleicht als verstaubt empfinden. Da polarisiere ich auch gerne ein bisschen, weil ich davon überzeugt bin, dass der Glaube für mich und die Band gut und wichtig ist. Wie lebt ihr den Glauben?

Wir haben Zeiten, wo wir ihm bewusst Raum geben. Dann ist es herausfordernd, eine gemeinsame Sprache zu finden, weil wir so unterschiedliche Zugänge haben. Aber wir beten zum Beispiel vor jedem Auftritt gemeinsam und auch sonst, wenn wir Entscheidungen treffen müssen. Wie stehen für dich Musik und Glaube in Verbindung?

Bei mir war der Glaube der Weg zur Musik. Ich habe Gitarre gelernt, um die Lobpreislieder spielen zu können, mit denen ich bei Loretto groß geworden bin. Meine ersten Songs waren solche Lieder und sie liegen mir noch immer am Herzen. Für mich ist Musik ein Ausdruck des starken Gebets.

szene zentralen Platz, ob beim Nightprayer mit einer Band, bei der Messe oder der Anbetung. Und dann gibt es noch eine Open Stage, eine Chill Zone, die Strandbar, die Fun Zone, den Grillplatz ... Worauf wartest du? Hol dir deinen Schlüssel zum Leben!  www.key2life.at


18 Termine namenstag

P. Altman Pötsch ist Musiklehrer am Stiftsgymnasium Kremsmünster. Privat

Altmann (8. August) Als ich 1989 in Kremsmünster eintrat, erhielt ich den Klosternamen Altman. Nicht wegen dem hl. Altmann, sondern weil ich Musiker bin, wählte der Abt diesen Namen eines anderen Klostermusikers aus, der 1981 verstorben war. Mein Namenspatron ist aber natürlich der hl. Altmann, der mir bis dahin unbekannt war. Das Wenige, was wir vom hl. Altmann wissen, ist faszinierend genug und muss nicht erst von Legenden befreit werden. Mit dieser großen Gestalt taucht man ein in die Zeit des 11. Jahrhunderts. Altmann wird Leiter der Domschule in Paderborn, ab 1065 ist er Bischof von Passau. Er gründet Klöster, zieht mit Papst Gregor VII. an einem Strang und macht sich dabei nicht nur Freunde. Zu Lebzeiten legte er das Fundament für die christliche Kultur in unserem Land, indem er Holzkirchen durch Steinbauten ersetzen ließ und sich um eine gute Priesterausbildung bemühte. Allein das fasziniert: sein Leben für etwas einsetzen, was über Jahrhunderte Gültigkeit hat. Erst die Geschichte hat ihm Recht gegeben. P. Altman Pötsch

8. August 2013

freitag, 9. 8. 2013 XX Engelhartszell. Ein scharfer Abend rund um Chilis, Vortrag beim Fest der Vielfalt, Stiftsparkplatz, 19 Uhr, mit Karl Ploberger. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr, mit Wolfgang Kogert. XX Tarsdorf. Franz Jägerstätter und die Bibel, Vortrag zum Gedenktag des 70 Todestages Franz Jägerstätters, Pfarrheim, 10 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Otto Schwankl, Fußwallfahrt nach St. Radegund, Treffpunkt: Pfarrkirche, 13.30 Uhr. XX St. Radegund. Andacht zur Todesstunde von Franz Jägerstätter, Pfarrkirche, 16 Uhr, Gedenkgottesdienst mit Bischof em. Maximilian Aichern, 19.30 Uhr. XX St. Ulrich b. S. Ausg‘steckt is‘, Pfarrgarten, 17 Uhr. samstag, 10. 8. 2013 XX Cetviny/Zettwing. Festgottesdienst „10 Jahre Zettwing“, Kirche, 14 Uhr, mit dem Kirchenchor Windhaag. XX Linz, Ursulinenkirche. Barockmusik aus Venedig, 17 Uhr. XX St. Marien. Open-Air beim Laurenti-Pfarrfest, Pfarre Weichstetten, 20 Uhr, mit den Vierkantern. XX Vöcklamarkt. Schubertiade, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Hugo Wolf Quartett, Matthias Bartolomey. sonntag, 11. 8. 2013 XX Cetviny/Zettwing. Gemeinsames Singen, Kirche, 14 Uhr, mit Familie Talířova. XX Linz, Mariendom. SonntagMittagskonzert, Orgelwerke von D. Buxtehude, J. S. Bach u.a., 10.45 Uhr, mit Florian Neulinger. XX Pettenbach. Orgelkonzert mit Werken von C. P. E. Bach, H. Purcell u.a., Pfarrkirche Magdalenaberg, 20 Uhr, mit Wolfgang Mitterschiffthaler, Trompetenconsort Kastenhuber. XX St. Ulrich b. S. Laurenzifest, Prozession bei der Pfarrkirche, 8 Uhr, Festgottesdienst, Laurenzikapelle, 9.30 Uhr, anschließend Frühschoppen beim Gasthof Schober. XX St. Wolfgang. Orgelkonzert mit Werken von J. Cabanilles, J. S. Bach u.a., Pfarrkirche, 20.30 Uhr,

KirchenZeitung Diözese Linz

mit Juan de la Rubia, Barcelona. XX Schlägl. Orgelkonzert, Stiftskirche, 16 Uhr, mit Rupert G. Frieberger. XX Windhaag/F. Wallfahrt nach Maria Schnee (Böhmen), Treffpunkt Steinbrücke Mairspindt, 7.20 Uhr, Messe, 11 Uhr. montag, 12. 8. 2013 XX Atzbach. Fatimatage, Anbetung, Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen, eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst 19.30 Uhr, anschließend Lichterprozession, Anbetung bis 24 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Don Quixote, Konzert, 20 Uhr, mit dem Trio Impossible. dienstag, 13. 8. 2013 XX Bad Schallerbach. Marienfeier, Pfarrkirche, Rosenkranz, Beichtgelegenheit, 14 Uhr, hl. Messe mit eucharistischem Krankensegen, 15 Uhr. XX Berg b. R. Fatimafeier mit Lichterprozession, Wallfahrtskirche Maria Trost, 20 Uhr, mit Abt Mag. Martin Felhofer. XX Eferding. Venezianische Märchen, Konzert, Schloss Starhemberg, 20 Uhr, mit Michael Oman u.a. XX Linz, Pöstlingberg. Fatima-Wallfahrt, Treffpunkt: Kreuzweg, Petrinum, 15 Uhr und 19 Uhr, hl. Messe, Basilika, 16 Uhr und 20 Uhr. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Beichtgelegenheit, 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Pfarrkirche, Rosenkranzprozession zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Pilgermesse, 9 Uhr, Krankenmesse, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, 12 Uhr. XX Vestenthal. Fatimafeier, ­stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 und 18.30 Uhr, Rosenkranz, hl. Messe, 15 und 19 Uhr, anschließend Lichterprozession. mittwoch, 14. 8. 2013 XX Bad Mühllacken. Kräuterwanderung, Marienschwestern, 18.30 Uhr. XX Seitenstetten. Die fabelhafte Welt der Amélie, Grillabend und Freiluftkino, Stiftsmeierhof, 19 Uhr. XX Unterach a. A. Benefizkonzert für die Kinder-Krebs-Hilfe, St.-Bartholomäus-Kirche, 20 Uhr, mit De Vüsaitigen.

Zu Maria Himmelfahrt werden in vielen Pfarren Kräuter geweiht. Goldhaubengruppe schärding

donnerstag, 15. 8. 2013 XX Bad Mühllacken. Kräuterweihe, Kräutergarten der Marienschwestern, 19 Uhr. XX Berg b. R. Festgottesdienst, Wallfahrtskirche Maria Trost, 8.30 Uhr, mit Renata Muzik, Joachim Pierer, Predigt: Mag. Stephan Weber; Segensandacht mit Predigt, 14.30 Uhr. XX Braunau, St. Franziskus. Wortgottesdienst mit Kräutersegnung und Agape, Pfarrkirche, 10.45 Uhr. XX Kallham. „300 Jahre Pfarrkirche Kallham“, Patrozinium und Festmesse, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Diöze­ sanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Laussa. Festmesse zum Patrozinium mit Kräuterweihe, Pfarrkirche, 9 Uhr, anschließend Pfarrfest. XX Linz, Mariendom. Missa solemnis in C, KV 337, von W. A. Mozart, 10 Uhr, mit dem Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber. XX Linz, Stadtpfarre. Messe in GDur von Franz Schubert: , 9.15 Uhr, mit Chor und Musikern der Stadtpfarre. XX Linz, St. Peter. Frühschoppen mit Weißwurst, Brezn und Weißbier, Pfarrzentrum, ab 9.30 Uhr. XX Maria Schmolln. Kräuterweihfest, hl. Messe, Klostergarten, 8.30 Uhr, anschließend Frühschoppen. XX Mariazell. Festgottesdienst, Basilika, 10 Uhr, mit Kardinal Dominik Duka, Erzbischof von Prag. XX Ried i. I. Missa in C von J. J. Fux, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, mit Renate Pumberger und dem Kirchenchor. XX St. Florian. St. Florianer Orgelsommer, Werke von A. F. Kropfreiter, F. X. Müller, Entrata Floriana Festiva, Stiftskirche, 10 Uhr, . XX Schärding. Hl. Messe mit Kräuterweihe, Stadtpfarrkirche, 9 Uhr,

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Redemptoristenkolleg  07674/623 67 XX Erlöst zu einem Leben in Fülle, Priesterexerzitien, Mo., 26. 8., 18 Uhr bis Fr., 30. 8., 9 Uhr, Begl.: P. Mag. Hans Hütter CSsR. Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Familienwoche, Mo., 26. 8., 10 Uhr bis Sa., 31. 8., 10 Uhr, Ltg.: Claudia und Charly Feldbauer.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Pikler-Kleinkindpädagogik, Grundkurs, Mi., 21. 8. bis Sa., 24. 8., Ref.: Christine Rainer. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Schweigend in Gottes Gegenwart verweilen, Kontemplation, Mo., 26. 8., 18 Uhr bis Fr., 30. 8., 13 Uhr, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser.

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Exerzitien, So., 18. 8. bis Do., 22. 8., Ltg.: Dr. Johann Hintermaier. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX Ikebana – der japanische Blumenweg, Seminar für Lehrer/innen, Mi., 21. 8., 19 Uhr bis So., 25. 8., 12.30 Uhr, Ref.: Christine Lener.


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Termine 19

8. August 2013

mit der Goldhaubengruppe, Musik: Rhythmuschor „kreuz und quer“. XX Schärding. Missa ex C von F. P. Schubert u.a., Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, mit der Cantorey der Kirche. XX Schlägl. Jugendmesse von J. Haydn, Stiftskirche, 10 Uhr, mit H. Kuppler, M. Schürz; Pontifikalvesper im gregorianischen Choral, 17 Uhr. XX Schlägl. Kammermusik, Violine und Cembalo, Sommerhaus, 19.30 Uhr, mit Thomas Pietsch, Bob von Asperen. XX Spital a. P. Theresienmesse von J. Haydn, Stiftskirche, 19 Uhr, mit Chor und Orchester der Pfarre.

XX Traunkirchen. Philosophisches Gespräch, Klostersaal, 11 Uhr, mit Anton Zeilinger, Franz Schuh. XX Viechtwang. Fußwallfahrt zur Lasslbergkapelle, Beginn bei der Pfarrkirche, 14 Uhr, Marienandacht am Lasslberg, 15 Uhr, Predigt und ­Primizsegen durch P. Alois PerneggerSchardax. XX Vöcklamarkt. Kleine Orgelsolomesse von J. Haydn, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Solisten, Chor und Orchester der Pfarre. XX Wilhering. Messe in C-Dur von L. van Beethoven, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche.

Hinweise Umweltticket Linz. Seit Juli gibt es für Neukund/innen und für Kund/innen, die bereits eine Jahreskarte besitzen, die Möglichkeit, im Kundencenter der Linz AG Linien das Umweltticket zu kaufen oder umzutauschen. Die Jahreskarte der Linz AG Linien kostet für HauptwohnsitzLinzer/in­­nen 285, für alle anderen 385 Euro. „Schau zum Biobauernhof“. Dieses Ausflugsprogramm von Bio Austria Oberösterreich gemeinsam mit ausgewählten Bio-Höfen bietet die Möglichkeit, die Leistungen der biologischen Landwirtschaft für das „Ganze“ vor Ort zu begreifen. Auf den ausgewählten Biohöfen geben Bäuerinnen und B ­ auern Einblick in ihre Arbeit. – Ernährung, Lebensraum, saubere Luft, sauberes Wasser, lebendige Bö-

den, verträgliche Temperaturen, vielfältige Flora und Fauna – Biobäuerinnen und Biobauern schauen aufs Ganze! Gruppen wenden sich direkt an die Bio-Höfe. Regelmäßig gibt es auf den Bio-Betrieben auch Veranstaltungen, die besucht werden können. XX http://www.bio-austria.at, Button: Konsumenten

Sommerorgelkurs. Es sind noch einige Plätze beim Sommerorgelkurs im Stift Schlierbach von 18. bis 23. August 2013 frei. Voraussetzung ist das einwandfreie Orgelspiel von Liedern aus dem Gotteslob. Anmeldeschluss: 13. August 2013. XX Info/Anmeldung: Referat für Liturgie und Kirchenmusik, Tel. 0732/ 76 10-31 11

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I sonntag, 11. august 2013 19. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 18,6–9 L2: Hebr 11,1–2.8–19 (oder 11,1–2.8–12) Ev: Lk 12,32–48 (oder 12,35–40) Montag, 12. august 2013 Hl. Johanna Franziska von Chantal, Ordensfrau L: Spr 31,10–13.19–20.30–31 Ev: Mk 3,31–35 L: Dtn 10,12–22 Ev: Mt 17,22–27 Dienstag, 13. august 2013 Hl. Pontianus, Papst, und hl. Hippolyt, Priester, Märtyrer L: 1 Petr 4,12–19 Ev: Joh 15,18–21 L: Dtn 31,1–8 Ev: Mt 18,1–5.10.12–14 mittwoch, 14. august 2013 Hl. Maximilian Maria Kolbe, Ordenspriester, Märtyrer. L: Dtn 34,1–12 Ev: Mt 18,15–20 oder L: Weish 3,1–9 Ev: Joh 15,9–17

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 29. 6., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07752/827 42.

Am Vorabend von Mariä Aufnahme in den Himmel: L1: 1 Chr 15,3–4.15–16; 16,1–2 L2: 1 Kor 15,54–57 Ev: Lk 11,27–28 donnerstag, 15. aug. 2013 Mariä Aufnahme in den Himmel L1: Offb 11,19a; 12,1–6a.10ab L2: 1 Kor 15,20–27 Ev: Lk 1,39–56 freitag, 16. august 2013 Hl. Stephan, König von Ungarn L: Dtn 6,3–9 Ev: Mt 25,14–30 (oder 25,14–23) L: Jos 24,1–13 Ev: Mt 19,3–12 samstag, 17. august 2013 Marien-Samstag L: Jos 24,14–29 Ev: Mt 19,13–15 sonntag, 18. august 2013 20. Sonntag im Jahreskreis L1: Jer 38,4–6.8–10 L2: Hebr 12,1–4 Ev: Lk 12,49–53

aussaattage 12. 8.: Wurzel 13. 8.: Wurzel bis 14, ab 21 Blüte 14. 8.: Blüte bis 21, ab 22 Blatt 15. 8.: Blatt bis 24 16. 8.: Blatt bis 1 und ab 22 17. 8.: Blatt bis 2, ab 3 Frucht bis 19 und ab 24 18. 8.: Frucht bis 15 Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.

Kombi-Ticket für beide Ausstellungen: Erwachsene Euro 9,–.

smus ande

Feiern Sie mit uns den 200. Geburtstag des in Linz-Urfahr geborenen Malers Johann Baptist Reiter! Schlossmuseum Linz und NORDICO Stadtmuseum Linz veranstalten mit einer Jubiläumsausstellung die bislang umfassendste Retrospektive des Künstlers. Die beiden Ausstellungen wurden gemeinsam konzipiert und ergänzen einander. Das Schlossmuseum Linz zeigt die Kinderbilder, die in Reiters Schaffen einen Schwer-

punkt einnehmen und seinen internationalen Ruhm begründeten. Sie gehören zu den originellsten und lebendigsten der Malerei des 19. Jahrhunderts. Im NORDICO liegt der Schwerpunkt auf ­Atelierszenen, repräsentativen Porträts, Familien- und Selbstbildnissen, den bemerkenswerten Berufsstände-Serien sowie erstmals auf religiösen Motiven, aber auch auf intimen und erotischen Meisterwerken.

OÖ. L

Johann Baptist Reiter

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KiZ-webClub

Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie zwei Kombi-Eintrittskarten zum Preis von einer. Gutschein im KiZ-webClub ausdrucken, ausfüllen und im NORDICO und Schlossmuseum Linz einlösen. XX www.kirchenzeitung.at/webClub


teletipps Sonntag, 11. august 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) „Erinnerungen an die evangelische Theologin Dorothee Sölle“; „Österreichische Gedenkdienerin in Litauen“; „Das Leben einer jungen Buddhistin in Österreich“; „Von Hollywood ins Kloster“. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Machtkampf im Vatikan (Religion). ARD 20.15 Uhr: The Blues Brothers (Spielfilm, USA 1980) Mit John Belushi, Dan Aykroyd u.a. – Regie: John Landis – Schillernd, temperamentvoll bis zum Chaos – so präsentiert sich die bissige Satire auf amerikanische Verhältnisse. arte 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Reihe) ZDF Das Traumschiff (Serie) BR (19.45 Uhr) Hinterlassenschaften (TV-Film) Montag, 12. august 19.30 Uhr: Griechenland von Insel zu Insel (1/5; Dokumentationsreihe) Bildgewaltige Entdeckungsreise zu berühmten und vergessenen Orten am Rande Europas, die als Wiege der abendländischen Zivilisation gelten (Mo-Do). arte 20.15 Uhr: ARD Lieber verliebt (Spielfilm) 22.05 Uhr: Die Regenschirme von Cherbourg (Spielfilm, D/F 1963) Mit Catherine Deneuve u.a. – Regisseur Jacques Demy verdichtet eine anspruchslose Alltagsgeschichte zu einem lyrischen Kammerspiel, in dem alle Dialoge gesungen werden. arte

11. 8. bis 17. 8. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

darstellerische Leistungen machen die Komödie ansehenswert. 3sat

dienstag, 13. august 20.15 Uhr: ORFeins Soko Kitzbühel (Krimireihe) ORF 2 Universum: Sambesi (Doku) ZDF Macht Mensch Merkel: Acht Jahre Kanzlerin in Deutschland (Doku) BR Ich heirate meine Frau (Spielfilm) 21.40 Uhr: Die Mädchenbanden von L.A. (Dokumentarfilm) Ungeschönt und authentisch dokumentiert der erschütternde Film das Leben junger weiblicher Bandenmitglieder in L.A. arte 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Morgenland (2): Mit den Schwertern des Geistes“ / (23.15 Uhr) „Rumi – Poesie des Islam“. ORF 2 Mittwoch, 14. august 11.30 Uhr: Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr: Maria Himmelfahrt (Religion/Wh 16.59 Uhr). ORF III 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation – Sommerporträts: „Herrgott, hier bin ich“ – Stephan wird Priester (Religion). BR 20.15 Uhr: Lourdes (Spielfilm, A/F/D 2009) Mit Sylvie Testud, Léa Seydoux u.a. – Regie: Jessica Hausner – Streng komponiert, hervorragend gespielt, wirft der Film einen distanzierten Blick auf das Geschehen am Wallfahrtsort. arte 20.15 Uhr: ORFeins FB-Länderspiel/ Österreich : Griechenland ARD Das Glück ist eine ernste Sache (TV-Film) ZDF FB-Freundschaftsspiel/Deutschland : Paraguay

freitag, 16. august

ORF/Cinevision

Donnerstag, 15. August: Religionssendungen zu Maria Himmelfahrt. 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst aus Eichstätt, mit Domkapitular Franz Mattes. BR 10.50 Uhr: „Zeit und Ewigkeit: Gedanken zu Mariä Himmelfahrt“. Von Generalabt Thomas Handgrätinger OPraem. BR 19.52 Uhr: „FeierAbend: 47 Kilometer zu Fuß“: Der Film begleitet Pilger von Judenburg ins kärntnerische Maria Waitschach und wieder zurück (Foto). ORF 2

donnerstag, 15. august 20.15 Uhr: Shine A Light (Dokumentarfilm) Sehenswerter Mitschnitt zweier Konzerte der „Rolling Stones“. ORF III 20.15 Uhr: ORF 2 Klingendes Österreich: Hemmaland und Nockalm in Kärnten (Musik) ARD Die große Show der Naturwunder ZDF Rette die Million! (Quiz) 21.45 Uhr: Rushmore (Spielfilm, USA 2000) Mit Jason Schwartzman, Bill Murray u.a. – Regie: Wes Anderson – Subtile Gags, schwarzer Humor und gute

20.15 Uhr: Der Räuber (Spielfilm, A/D 2009) Mit Andreas Lust, Franziska Weisz u.a. – Regie: Benjamin Heisenberg – Spannungsvolles Porträt einer extremen Persönlichkeit. ZDFkultur 20.15 Uhr: ORFeins Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott (Spielfilm) ORF 2 Don Carlo (Oper) ARD Heute fängt mein Leben an (Spielfilm) 22.00 Uhr: Sein Name ist Mad Dog (Spielfilm, USA 1993) Mit Robert De Niro, Uma Thurman u.a. – Regie: John McNaughton – Als Polizeimärchen angelegter, überaus unterhaltsamer Film. 3sat samstag, 17. august 20.15 Uhr: Männer ticken, Frauen anders (Fernsehfilm, D 2011) Mit Julia Koschitz, Tim Bergmann, Minh-Khai Phan-Thi u.a. – Regie: Rolf Silber – Solide inszeniert, mit einem guten Gespür für ernste, komische und heitere Momente. ZDFneo 20.15 Uhr: Jedermann (Schauspiel) In Julian Crouchs und Brian Mertes‘ Neuinszenierung sind Cornelius Obonya als Jedermann und Brigitte Hobmeier als Buhlschaft zu sehen. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2 Musikantenstadl ZDF Deutschlands Superhirn – Kids (Wissensquiz) BR Der Mann aus Laramie (Spielfilm)

radiophon

pfarre

Mag. Johann Gmeiner Pfarrer von Grieskirchen, Dechant vom Dekanat Kallham, OÖ.

So/Do 6.04 Uhr, Mo–Mi/Fr–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Im Gedenken an Frère Roger Schutz, den Gründer der ökumenischen Mönchsgemeinschaft von Taizé, ist es mir ein Anliegen, sein Andenken wach zu halten und seine überaus hilfreichen Gedanken für alle christlichen Kirchen aufzugreifen.“ ÖR

Zwischenruf ... von Pfarrer Roland Werneck (Wels/OÖ.). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. (So) U.a.: Bibelkommentar von Teresa Schweighofer zu „Vom wahren Schatz“ und „Das Gleichnis vom treuen und vom schlechten Knecht“ (Lk 12,32-48). – (Do) U.a.: Bibelkommentar von Anna Wall-Strasser zu „Der Besuch Marias bei Elisabet“ (Lk 1,39-56). So/ Do 7.05, Ö1 Motive. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Religiöse Großwetterlage rund um Maria Himmelfahrt“. Von Kurt Remele, Professor für Ethik und christliche Gesellschaftslehre. Mo-Mi/Fr-Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo-Mi/Fr 18.55, Ö1 Praxis. Mi 16.00, Ö1

Memo. „Schafgarbe und Mariabettstroh“ – Von der Heilkraft der Kräuter und der Magie des Wissens. Do 19.04, Ö1 Logos. „Was glauben Sie?“ – Der Chemiker und Schriftsteller Carl Djerassi. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Reden über Gott und Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (2): Franzikus – Ein Portrait; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag

diözese eisenstadt

Katholische Gottesdienste. So 10.00 Uhr: Aus Großpetersdorf/Bgld. (Foto). Mit Pfarrer Sebastian Edakarottu. ÖR Do 10.00 Uhr: Aus dem Stift Geras/NÖ. Mit Prior H. Benedikt Felsinger OPraem, „Kräuterpfarrer“. ÖR


Personen, Dank 21

8. August 2013

Im gedenken n Pfarre Langholzfeld/Pasching. Die langjährige Mesnerin Katharina Epner ist am 22. Juli 2013 nach einem Schenkelhalsbruch kurz vor Vollendung ihres 101. Lebensjahres verstorben. Frau Epner war seit 1985 in diesem Amt und ist erst im Jahr 2011 mit 99 Jahren als älteste aktive Mesnerin in den Ruhestand getreten. Sie war fast 28 Jahre die „Chefin der Sakristei“. Zuletzt wurde sie in ihrem Haus von Enkelin Christine betreut und von einem Kommunionspender-Team unter Pfarrmoderator Prälat Max Mittendorfer geistlich begleitet. n Kleinraming. Die Indienmissionarin Sr. Aqulina (Rosina) Schwödiauer aus Kleinraming ist, wie nun bekannt wurde, 91-jährig am 3. Mai 2013 in Indien verstorben. Sie trat 1938 in die Missionskongregation der Schwestern „Königin der Apostel“ in Wien ein und verließ 1949 die Heimat Richtung Indien. Dort machte sie die Ausbildung zur Hebamme und hat nach und nach ein Waisenhaus, ein Krankenhaus, ein Noviziatshaus und Landwirtschaftsbetriebe gegründet. 1976 wurde sie für sechs Jahre in das Generalat nach Wien berufen, ehe sie 1983 wieder nach Indien ging und dort Leitungsaufgaben wahrnahm. In Dankbarkeit konnte sie die Entfaltung einer Reihe von Missionsstationen erleben, in denen sie Pionierarbeit geleistet hatte. Ihrem Wunsch entsprechend ist sie in Indien, ihrer zweiten Heimat, begraben.

Geburtstage n Am 12. August 2013 wird DDr. Josef Schicho, ehemaliger Chefredakteur der Linzer Kirchenzeitung, 75 Jahre alt. Er stammt aus DeutschBeneschau (Tschechien) und studierte in Wien Theologie, Soziologie und Psychologie. Noch während des Studiums begann er bei der Katholischen Nachrichtenagentur „kathpress“ zu arbeiten. 1966 kam er zur Linzer Kirchenzeitung und übernahm ein Jahr später die redaktio­nelle Leitung. Von 1981 bis 1984 war Schicho Redakteur bei den OÖ Nachrichten und anschließend bis zur Pensionierung 1995 wieder Chefredakteur der Kirchenzeitung. Von 1998 bis 1999 war er diözesaner Beauftragter für Privatradios und ist immer noch in vielen Bereichen der Seniorenarbeit tätig. n Am 12. August 2013 wird KonsR Karl Lindner, wohnhaft in Gaflenz, 70 Jahre alt. Er stammt aus Grein und wurde 1968 zum Priester geweiht. Nach mehreren Kaplansposten war er von 1983 bis 2006 Seelsorger in Weyer, zuerst als Pfarradministrator, ab 1984 als Pfarrer und ab 2004 als Pfarrmoderator. Zusätzlich war er ab 1994 bis 2006 Pfarrprovisor und Pfarrmoderator in Gaflenz. Lindner half anschließend bis 2010 als Krankenhaus- und Altenheimseelsorger in Linz mit und wohnt seither in Gaflenz. n Am 16. August 2013 vollendet KonsR Dr. Josef Ammering, Pfarrmoderator in Pichl bei Wels, das 70. Lebensjahr. Er stammt aus Gmunden und wurde 1969 zum Priester geweiht. Ab 1975 war er Betriebsseelsorger für das Gebiet Traun-Nettingsdorf, zugleich Kurat in der Pfarre Leonding-Hart-St. Johannes. 1991 wurde Ammering Leiter der Abteilung Arbeitnehmer- und Betriebspastoral im Pastoralamt der Diözese Linz, von 1996 bis 2002 war er dann Bereichsleiter für den Bereich Arbeit/Betrieb. Er war auch Geistlicher Assistent der Katholischen Arbeitnehmer/innen Bewegung Oberösterreichs und Österreichs. Seit 2002 ist Dr. Ammering Pfarrmoderator von Pichl bei Wels.

Dank Vorderweißenbach. Die Pfarre Vorderweißenbach gestaltete im Rahmen der länder­ übergreifenden Landesausstellung 2013 im Zisterzienserstift Vyšší Brod (Hohenfurth) kürzlich einen Festgottesdienst. Der Kirchenchor Vorderweißenbach und sein Orchester unter der Leitung von Dir. Konrad Ganglberger umrahmten mit der Missa brevis in C, der Spatzenmesse von W. A. Mozart, der Kantate „Jesus bleibet meine Freude“ von J. S. Bach und dem „Locus iste“ von Anton Bruckner diesen Gottesdienst. Viele Kirchenbesucher/innen aus nah und fern waren beeindruckt.

Der Vorderweißenbacher Kirchenchor in der Stiftskirche Hohenfurth. kirchenchor

Dank & Ehrung Redemptoristinnen. Sr. Maria Faustine Zweimüller legte im Kloster der Redemptoristinnen St. Anna in Ried im Innkreis ihre Gelübde auf Lebenszeit ab. Bischof Ludwig Schwarz stand als Hauptzelebrant dem Gottesdienst mit der Ablegung der Gelübde vor. Im Rahmen der 60. Eucharistischen Stunde, die monatlich in der Klosterkirche St. Anna stattfindet, hielt Bischof Schwarz eine Jugendkatechese.

Verwandte und Freunde freuen sich mit Sr. Maria Faustine. privat

n Garsten. Beim BertholdFest in Garsten war die bekannte „Mutter der Asylsuchenden“ Ute Bock aus Wien zu Gast und hat von ihrer Arbeit erzählt. Die Zuhörer/innen unterstützen sie spontan mit 1.300 Euro. Feldkirchen und Goldwörth. Die „musik feldkirchendonau“ holte das Sommerkonzert „SoKo13“ nach, das am 8. Juni „ins Hochwasser fiel“. Blasmusik der andern Art stand auf dem Programm. Beeindruckend war die Musik, aber auch die Spendensumme von 9.200 Euro, die Obmann Klaus Rabeder und Kapellmeister Klaus Samhaber an Feldkirchens Bürgermeister Franz Allerstorfer und ­Goldwörths ­Vizebürgermeisterin Sabine Zoidl für die Hochwasseropfer übergeben konnten.

Privat

KirchenZeitung Diözese Linz


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN PARTNERSCHAFT 42-jähriger Mann 175, 72, ohne Altlasten, ehrlich und treu, sucht liebe, treue Frau für die gemeinsame Zukunft. Zuschrift an „Nr. 28/2013“, KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz.

HINWEISE  Kulturreise Mexiko. Die Frohbotinnen von Feldkirch, Werk der Frohbotschaft Batschuns, laden zur Reise von 11. bis 22. Oktober 2013 ein. Mag. Leopoldine Ganser, KirchenZeitungs-Solidaritätspreisträgerin und seit Jahren in einem Sozialprojekt in Mexiko engagiert, wird die Reise betreuen. Mexiko Stadt, Guadalupe (das größte Marienheiligtum Lateinamerikas), Besuch des österreichischen Sozialprojektes, Guadalajara, Zapopan, Tequila... sind einige der Stationen. Die Reise wird vom Reisedienst Feldkircher Pilgerfahrten organisiert. Interessenten sollten sich bis Mitte August melden, da die Größe der Gruppe bald bekannt sein muss.

IMPRESSUM

 Mi., 14. August, Unterach/A.,St. Bartholomäus-Kirche, 20 Uhr.  Sa., 14. September, Linz, Kirche der Barmherzigen Brüder, 19 Uhr.  Fr., 4. Oktober, Vöcklabruck, Dörflkirche, 19 Uhr.

 Integrativer Wandertag. Am Samstag, 7. September findet im Naturpark Mühlviertel ein Wandertag für alle statt. Start ist zwischen 13 und 14 Uhr beim Vereinsstadl in St. Thomas am Blasenstein.  Startgeld: € 3,– /Person, Kinder bis zwölf Jahre sind frei. Anmeldeschluss ist am 3. September: Naturparkbüro, Tel. 07264/46 55-18.

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN

Bis zu 100.000 Euro in den „Casino Nights“ Casino-Vergnügen im Kleinformat – das ist „Casino Nights“, das neue Rubbellos der Österreichischen Lotterien. Drei unterschiedliche Spiel-Klassiker pro Los und Gewinnmöglichkeiten bis zu 100.000 Euro sorgen für Casino-Atmosphäre. Roulette, Slotmachine und Kartenspiel – das sind wohl die Casino-Klassiker schlechthin. Und genau diese drei ebenso typischen wie unterschiedlichen Casino-Spiele gibt es nun auf jedem Los des neuen Rubelloses „Casino Nights“, das damit in die mondäne Casino-Welt entführt. Man kann pro Los bis zu zweimal gewinnen. Der Höchstgewinn beträgt 100.000 Euro, kann beim Roulette-Spiel erzielt werden und ist in dieser Serie mit 2,5 Millionen Losen zweimal enthalten. Die Höchstgewinne bei der Slotmachine und beim Kartenspiel betragen jeweils 10.000 Euro.Die Ausschüttungsquote beträgt 62 Prozent, die Chance auf einen Treffer 1 : 3,07. „Casino Nights“ ist zum Preis von 5 Euro in allen Vertriebsstellen der Österreichischen Lotterien erhältlich.Und mit ein bisschen Glück kann man auch einen „Dinner & Casino“-Gutschein für zwei Personen gewinnen und damit einen LiveAbend in einem der zwölf österreichischen Casinos genießen. 

TOTO Ergebnisse 31. Runde 2013

6 AUS 45

1: 2:2

Mi., 31. 07. 13: 1 13 17 30 31 33 Zz: 18 J O K E R: 7 3 9 8 1 1

XX2 XXX 2X1 1X1

Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

2: 2:2

3: 1:+

4: 1:1

ANGABEN OHNE GEWÄHR

Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at

 www.frohbotinnen.at/reisedienst, Tel. 05522/721 05.

 Benefizkonzerte zu Gunsten der Oö. Kinderkrebshilfe. „De Vüsaitigen“ (eine Gruppe singender „Mädls“, die auch schon im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen Auftritte hatte) laden ein zu drei Benefizkonzerten mit Austro-Pop, spirituellen afrikanischen und anderen Rhythmen:

8. August 2013

www.kirchenzeitung.at

LOTTO

So., 04. 08. 13: 16 17 21 28 40 42 Zz: 2 J O K E R: 7 6 7 4 1 6

IHRE ANZEIGE AUF KIZ-WEB NEU: Ab 1. Juli können Sie Ihre Kleinanzeige für nur 50 % Aufschlag auf den Print-Anzeigenpreis auch auf: www.kirchenzeitung.at/ kleinanzeigen schalten. Ihr Vorteil: Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme via E-Mail. Infos: www.kirchenzeitung.at/anzeigen. Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte: anzeigen@kirchenzeitung.at oder unter Tel. 0732/76 10-39 58.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

WENN DER REISEKATALOG ZU VIEL VERSPROCHEN HAT

AK hilft bei verpatztem Urlaub Erholung von den Strapazen des (Arbeits-)Alltags: So soll Urlaub sein. Gibt‘s aufgrund von Reisemängel erneut Stress statt Entspannung, ist der Ärger besonders groß. Die AK hilft, damit der Schaden zumindest materiell abgegolten wird.

H

ebt Ihr Urlaubsflieger verspätet ab, ist er überbucht oder wird der Flug annulliert, pochen Sie auf Ihre Rechte entsprechend der EUFluggastverordnung. Zum Beispiel können Sie bei einer Verspätung ab fünf Stunden von der Buchung zurücktreten und den Ticketpreis zurückverlangen. Bei Flügen im Rahmen einer Pauschalreise ist ein

Rücktritt vom Flug nicht anzuraten. Hier können Sie aber bei Verspätungen von mehr als vier Stunden vom Reiseveranstalter eine Preisminderung verlangen.

E

ntsprechen die Bedingungen am Urlaubsort (etwa Hotel, Strand, Freizeitangebote) nicht dem Katalog oder den Vereinbarungen in der Buchungsbestätigung oder liegen sonstige Mängel vor (etwa schmutziges Zimmer, Baustellenlärm, kein warmes Wasser), verlangen Sie sofort eine Verbesserung der Mängel. Dies auch, wenn Sie wegen Überbuchung in einem anderen Hotel untergebracht werden. Lassen sich die Mängel nicht beheben, fordern Sie

nach Rückkehr aus dem Urlaub entsprechende Preisminderungen. Wie viel Preisnachlass bei welchem Mangel ansteht, zeigt die „Frankfurter Tabelle“. Diese und weitere Infos finden Sie unter www.ak-konsumenten.info.

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06


KirchenZeitung Diözese Linz

8. August 2013

Leserforum 23

LESERBRIEFE Baum und Wurzeln Zu Leitls Wunsch an die Kirche im Interview, Nr. 30, S. 3

Ich kann mich dem Gedankenbild von Präsident Leitl nicht anschließen. Aus unterschiedlichen Wurzeln kann kein einheitlicher Baum wachsen. Man kann nur verschiedene Reiser auf einen Baum aufpfropfen. Bei allem Respekt für anders Gläubige tut es mir für uns Christen leid, wenn unser Glaube, der auf Gottes Sohn, Jesus Christus, zurückführt, nur mit menschlichen Weisheiten wie Allah, Buddha etc. gleichgestellt wird. MARIA MÜHLBACHER, SCHWANENSTADT

Das Verhalten des Kuckucks Zu Interview mit Präsident Leitl „Wir brauchen Optimismus“, Nr. 30, S. 3

Wenn Herr Leitl es für zynisch hält, wenn man von Grenzen des Wachstums redet, so kann ich ihm Recht geben, wenn er an ein Wachstum an Solidarität denkt. So lange es Wachstum nur für junge „Kuckucks“ gibt, die alle aus dem Nest drängen, welche ein bisschen „hintengeblieben“ sind, so lange kann man wohl von einer Reduzierung der Hungernden nur träumen; da werden eher aus einer Milliarde zwei Milliarden. (...) Wenn Großgewordene aus EU, USA und auch aus China es wie ein junger Kuckuck machen, Ansässigen in Asien, Afrika und Südamerika den Besitz, ihre Lebensgrundlage rauben und darauf Biosprit erzeugen für den Transport unserer Überschüsse, die man aber in den Niedriglohnländern ohnehin nicht kaufen kann, kann ich nur an das traurige Wachsen der Hungernotzahlen denken.

n e l l e t s e Jetzt b

ren e i n n o b a itung KirchenZe ählen! w s u a k n e und Gesch

JOSEF RIEZINGER, RUTZENMOOS

Unfair Zum Leserbrief „Kunstwerk in Kirche“, Nr. 30

Mir gefällt das in der Ausgabe 29 gezeigte Kirchenbild „Schiff“ von Frau Mayr-Lumetzberger sehr und ich finde es ausgesprochen unfair, dass ein Leser das gestörte Verhältnis der Künstlerin zur Kirchenführung so genüsslich darlegt und damit andeutet, das Bild hätte nie gekauft werden dürfen, womöglich aus Kirchensteuergeld! (...) Wie viele Menschen, die der Kirche kritisch gegenüberstanden, haben großartige Kunstwerke in Bild und Ton für die Kirche geschaffen! DIPL.-ING. HILDEBRAND HARAND, WILHERING

Abtreibung und Abschiebung Zu Vorgängen in einer Klinik in Wien

Der Mord-Paragraph 144 hat nun deutlich die Folgen dieser Abtreibungs-Hysterie zu Tage gebracht. Die brutalen Geschäfte um 300 Euro in der Abtreibungs-Klinik haben nun endlich ein vorläufiges Ende dieser Medizinerin gebracht! (...) Eigentlich müsste die Kirche dieses Thema behandeln. Der Aufschrei bei Abschiebung ist sofort zu hören. Warum nicht bei Abtreibung? JOSEF LEIBETSEDER, ALTENFELDEN

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unter uns Eine bessere Welt

DENK mal

Trotz der Farbenlehre Faszinierenden Menschen begegnen ist Thema dieser Rubrik im Sommer. ernst gansinger

Domspatz Vielleicht fotografieren Urlauber/innen deshalb so viel, damit sie nachher sehen, was sie alles nicht gesehen haben, als sie mit dem Fotografieren beschäftigt waren.

Weiß oder gar in Feindbildern dachte. Er pflegte zu vielen Mitarbeiter/innen ein fast väterliches Verhältnis, war interessiert am Wohlergehen aller in seinem Team. Ihm habe ich viel zu verdanken, auch dass ich wieder glauben konnte, dass es in der Politik doch eine Treue zur Weltanschauung gibt. Machen Sie mit. Oswin Martinek hat gro­ ße Verdienste um die Kodifizierung des öster­ reichischen Arbeitsrechtes. – Was wäre für Sie heute ein dringendes arbeitsrechtliches An­ liegen? Schreiben Sie uns die Antwort bis 16. ­August. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 30 haben Karoline Wageneder, Frankenburg, und Theresia Baldinger, Pennewang, gewonnen.

dagmar giglleitner praktikum@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Allzu häufig geht es heute darum, uns selbst zu produzieren und uns hervorzutun.“ Erzbischof Robert Zollitsch, vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, kritisiert die vielen Casting-Shows, an deren Ende Gewinner stehen, deren Abstieg meist bereits besiegelt sei..

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Es war die Zeit (ist sie schon vorbei?), als man Parteigunst brauchte, um einen guten Job zu bekommen. Noch ratsamer war, nicht in Un­ gunst gefallen zu sein. So ein Ungünstling war ich zum Ende des Studiums, weil ich mich mit anderen zu sehr nonkomform studenten­ politisch engagiert hatte. Mehr als 70 Stellen­ bewerbungen wurden, wenn es überhaupt zu ­einer Reaktion kam, nur milde belächelt. Ministerialrat Oswin Martinek, Sektionschef im Sozialministerium, der an der Uni Linz Ho­ norarprofessor für Arbeitsrecht und Sozial­ recht war, durchbrach das abweisende Schwei­ gen der Kämmerer und Räte. Er nahm mich, den im „roten“ Ministerium als schwarz (und umgekehrt bei den „Schwarzen“ als rot) Ver­ schrieenen, in seiner Arbeitsrecht-Sektion auf. Martinek war ein liebenswerter Mensch, der seine Weltanschauung als Sozialdemokrat in allen Facetten lebte und nicht in Schwarz-

Nicht farblich aufgespießt zu werden, ist eine politische Großtat. Bildagentur Waldhäusl

Vor Kurzem las ich einen Arti­ kel über die Bedingungen der Textilindustrie in Bangladesch. Ich war entsetzt über das, was ich erfuhr, zornig und betrof­ fen, weil mir bewusst war, dass auch ich Teil dieses Systems himmelschreiender Ungerech­ tigkeit bin. Mich beschäftigte der Artikel so sehr, dass ich an einem heißen Tag am Badesee das Gespräch unweigerlich auf das Thema lenkte. Schnell kam ich in Fahrt und erklärte vor jugendlichem Idealismus sprü­ hend, was meines Erachtens in der Welt verändert werden soll­ te. Dass vieles derzeit nicht un­ bedingt optimal ist, fand weit­ gehend Zustimmung. Aber dass man daran ernsthaft et­ was ändern könne? Mildes Lä­ cheln der Erwachsenen: „Ach wie nett, sie ist so jung! Da will man noch die ganze Welt ver­ ändern. Aber sie wird sicher auch realistisch werden und sich arrangieren.“ Und dann redet man lieber wieder über unverfängliche Badesee-The­ men wie das Wetter oder den Urlaub. Vielleicht haben die Er­ wachsenen Recht. Vielleicht bin ich jung und unbeschwert und träume deshalb von ­einer besseren Welt. Aber Träume sind doch keine Frage des Al­ ters! Ich will meinen Idealis­ mus nicht verlieren und gleich­ gültig werden. Ich glaube, dass Veränderung möglich ist. Nicht von heute auf morgen, aber je­ den Tag, in jeder kleinen Ent­ scheidung ein Stück mehr.


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