KiZ-ePaper 32/2016

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Nr. 32 I 11. August 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

Das Glasfenster in der Pfarrkirche Vöcklabruck zeigt die Krönung Mariens.

Ein Strahlen von Drüben Zum Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel

SACHSENHOFER

Die Aufnahme Mariens in den Himmel bedeutet, dass Maria ihrem Sohn gleichgestaltet wird. So beschreibt das 2. Vatikanische Konzil dieses Festgeheimnis. Jesus Christus gleich zu werden – das ist das Lebensziel jeder einzelnen Christin, jedes einzelnen Christen. Im Glasfenster der Pfarrkirche von Vöcklabruck lässt sich sehen, was das Fest am 15. August sagen will. In den Worten des Konzils: Die Mutter Jesu leuchtet hier auf Erden als Zeichen der Hoffnung und des Trostes dem wandernden Gottesvolk voran. Mehr über das Glasfenster Seite 7.

3 Brasilien. Im Gespräch mit P. José Hehenberger.

21 Gedenken. P. Markus Bucher verstorben.


2 Meinung Kommentar

11. August 2016

Weil ich es kann „Ich kann das!“, sagen Kinder gerne, wenn sie etwas Neues im Schatz ihrer eigenen Fähigkeiten entdeckt haben. „Ich kann das!“, sagen Erwachsene, die ihr Vertrauen in sich selbst wiedergefunden haben. Es ist ein guter Satz, voll Kraft und Zuversicht. „Ich kann das“, ist auch ein Ausdruck der vielen Freiheiten, die wir haben, im Großen wie im Kleinen. Im Großen ist es vielleicht die Regierung, deren Vertreterinnen und Vertreter wir selbst wählen können. Was für eine Freiheit im Gegensatz zu vielen anderen Ländern dieser Erde! Im Kleinen sind es die vielen Möglichkeiten im Alltag, beim Einkauf, bei einer Tätigkeit, beruflich oder in der Freizeit. Was ist aber, wenn dieses Können im Kleinen über die Stränge schlägt? Wenn Lebensmittel übermäßig gekauft und dann entsorgt

von Heinz Niederleitner heinz.niederleitner@koopredaktion.at

Die Chancen für das Frauendiakonat

Diese Fragen dürften aufgrund bereits geleisteter Forschung in absehbarer Zeit zu beantworten sein. Eine Vorentscheidung darüber, ob ein Diakonat für Frauen entsprechend den männlichen Ständigen Diakonen geschaffen wird, ist damit aber nicht verbunden: Das bleibt eine Frage, die auch ein Papst nicht einfach mit einem Federstrich erledigen kann und die sich nicht nur mit Blick auf die Vergangenheit lösen lässt – sosehr man sich dies auch wünschen mag. Letztlich braucht es dafür einen klaren Willen in der Weltkirche. Vielleicht wird unter Papst Franziskus aber der Grundstein dafür gelegt werden. Denn wenn, wie er sich das wünscht, Frauen in der Kirche allgemein mehr Gestaltungsraum erhalten, wird das die Weihefrage alles andere als verschwinden lassen.

werden? Wenn wir ungesund leben? Wenn wir unbedingt eine Tätigkeit zu Ende bringen wollen, obwohl jemand anderer schon auf uns wartet? Wenn die Freizeitgestaltung auf Kosten der Umwelt geht? Wenn das alles aus dem einfachen Grund geschieht: Weil ich es kann ...? Es ist die Kunst des guten Lebens, die Freiheiten mit Freude zu nutzen – und dabei ihre Grenzen selbst zu setzen.

Christine Grüll redakteurin christine.gruell @kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: roland stadler, tourismuspastoral-Referent

Die Natur weitet das Herz Sommerzeit – Ferienzeit: Im Urlaub ist die „Sehnsucht vieler Menschen groß, auch Angebote im kirchlichen Bereich zu finden“, sagt Roland Stadler. Er koordiniert und vernetzt österreichweit die Aktivitäten in der Tourismusseelsorge. susanne huber

privat

Gesagt, getan: Papst Franziskus hat im Mai die Einsetzung einer Kommission angekündigt, welche die Rolle des Frauendiakonats in der frühen Kirche untersuchen soll – und jetzt gibt es sie auch schon. Das ist in jedem Fall ein Schritt vorwärts – nicht nur für die Frauen in der Kirche, sondern auch für die Diskussion in der Kirche. Dennoch ist Nüchternheit angesagt: Papst Franziskus hat deutlich gemacht, dass es in der Kommissionsarbeit vor allem um die historische Betrachtung geht: Wie stellte sich das weibliche Diakonat in der frühen Kirche dar, welche Stellung und welche Funktionen hatte es damals?

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Gipfelandachten, Konzerte in Kirchen, Pilgerwanderungen und Gottesdienste an besonderen Orten – die spirituellen Angebote der Tourismuspastoral sind vielfältig. „Dass die Menschen in ihrer Freizeit Gott auch außerhalb der Gotteshäuser suchen, diese Tendenz ist durchaus stärker feststellbar. Vielleicht

„Glaube bedeutet für mich unterwegs zu sein mit Gott, ihn auch immer wieder neu zu suchen, neu zu entdecken und dieses Geschenk seiner erfahrenen Nähe auch weiterzugeben.“ roland stadler

ist gerade das Phänomen des Pilgerns, des spirituellen Unterwegsseins, dafür ein Kristallisationspunkt“, sagt Roland Stadler. Generell ist die Tourismuspastoral sehr regionalspezifisch ausgerichtet. So sind Vorarlberg und Tirol stärker geprägt von Almsegnungen; in Oberösterreich finden vor allem Pilgerwanderungen und -andachten statt; im Burgenland gibt es besondere Feiern wie das Martiniloben zur Weinlese; und in Kärnten werden Wortgottesdienste auch auf Campingplätzen gefeiert, die Roland Stadler selbst immer wieder organisiert. Naturräume. Auf den eigenen Urlaub kann sich Roland Stadler noch freuen, der steht im September an. „Nachdem ich sehr gerne und viel in den heimischen Bergen auch als Bergwanderführer unterwegs bin, zieht es mich im Urlaub ans Meer. Heuer wird es Kroatien werden“, erzählt der gebürtige Grazer, der seit 2002 in Kärnten in der Tourismuspastoral tätig ist und u. a. als Österreich-Sprecher der Referenten auf diesem Gebiet agiert. Das Bewegen und die Erfahrungen in der Natur sind für den studierten Theologen ganz zentral. „Die Weite der Naturräume weitet auch das Herz, macht uns offen fürs Leben in all seinen Dimensionen – und nicht nur bei Schönwetter, sondern mitunter auch bei Regen und Nebel; die gehören zum Leben dazu.“


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Im Gespräch 3

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Der Zisterziensermönch P. José Hehenberger aus Stroheim bei Eferding lebt seit vierzig Jahren in Brasilien

Die geraubte Eucharistie Der Brasilienmissionar P. José Hehenberger spricht mit der KiZ über das, was ihn aufwühlt: die olympischen Spiel in Rio de Janeiro, den Kapitalismus, das Elend der Straßenkinder und die Eucharistie, die dem Volk geraubt wurde. Josef Wallner

Brasilien ist seit Wochen in den Medien allgegenwärtig. Die olympischen Spiele bieten Gesprächsstoff ohne Ende, für P. José Hehenberger vor allem Anlass zur Kritik. Wenn es um dieses Mega-Sportereignis geht, ändert sich schlagartig das freundliche Gesicht des Ordensmanns: „Die olympischen Spiele sind ein großes Programm des Kapitalismus. Brasilien musste sich für den Bau der Sportstätten arg verschulden. Das hält uns wiederum nur in der Abhängigkeit.“ Er bestreitet nicht, dass das Volk Freude an dem Spektakel hat, ja sogar begeistert ist, aber das Geld, das für die Ausrichtung der Spiele aufgewendet werden musste, geht bei der Armutsbekämpfung ab. „Wir müssen wegkommen vom Kapitalismus. Das ist ein Wirtschaftssystem, das tötet.“ Die Sozialprogramme weiterführen. Dass Dilma Rouseff, Brasiliens Präsidentin von der Arbeiterpartei, unter fadenscheinigen Gründen vorübergehend ihres Amtes enthoben wurde, hat für ihn ebenfalls mit dem Kapitalismus zu tun. Die Präsidentin hat mit ihren Sozialprogrammen die Interessen der Großgrundbesitzer im eigenen Land und der Konzerne besonders in den USA gestört. Die USamerikanische Botschafterin dürfte bei der Absetzung von Rouseff ganz kräftig die Hände mit im Spiel gehabt haben, so P. José. Leben im Monatsrhythmus. Den Armen gilt während der vier Jahrzehnte, in denen er in Brasilien lebt, sein Einsatz – auch den geistlich Armen. Seit er nicht mehr Abt des von Schlierbach gegründeten Klosters Jequitiba ist, widmet er sich wieder verstärkt der Pfarrseelsorge. Für seine unterschiedlichen Aufgaben hat sich ein Monatsrhythmus herauskristallisiert. Nach einigen Tagen im Kloster fährt er für eine Woche in die Pfarre Varzea do Poco. Sie wird von Salvatorianer-Schwestern geleitet und besteht aus vierzehn kleineren Gemeinden. P. José ist dort für die priesterlichen Dienste zuständig. Er bemüht sich innerhalb einer Woche in jeder Gemeinde Eucharistie zu feiern und die Sakramente zu spen-

P. José Hehenberger: In seiner Kritik am Kapitalismus ist er unerbittlich. Wenn es um die Armen und Notleidenden geht, hat er ein weites Herz. kiz/jw (2)

den. Er macht das sehr gerne, wie er betont, aber er spürt, dass eine große Reform ansteht. Nach dem Bibelgespräch und dem Gebet, zu dem sich die kleinen Gemeinden regelmäßig treffen, müsste seiner Überzeugung nach unbedingt die Eucharistiefeier kommen – nicht nur einmal im Monat, wenn er da ist: „Wir müssen dem Volk die Eucharistie zurückgeben. Wir haben sie dem Volk geraubt. Das Jahr der Barmherzigkeit wäre der ideale Anlass.“ Die Kirche sollte Mitglieder der kleinen Gemeinden zur Feier der Eucharistie einsetzen, fordert er. Denn den Zusammenkünften mit Bibel und Gebet fehlt etwas: die Feier Jesu Christi, der als der Auferstandene treibende Kraft und Freude ist. Diese treibende Kraft der Eucharistie in den vielen kleinen Gemeinden geht der ganzen Kirche ab, so P. José. Bei den Straßenkindern. Nach der Woche in der Pfarre geht es weiter zu seinen Projekten in Jacobina: ins Kurhaus, zur Aufbauschule und zu den drei Häusern für Straßenkinder. Die verwahrlosten Kinder und Jugendlichen liegen ihm besonders am Herzen, an die 240 finden bei ihm untertags eine Bleibe.

Das beste Leben. Wiederum eine Woche später setzt sich der 76-Jährige in einen Autobus und fährt fast 1200 Kilometer nach Damianopolis. Von drei Uhr Nachmittag bis nächsten Tag am Abend ist er unterwegs, als Senior kostenlos, wie er schmunzelnd erzählt. Dort trifft er sich mit Zuvencio, einem langjährigen Mitstreiter für die Landlosen. Gemeinsam haben sie eine Missionsgruppe gegründet. Jeweils ein Mitglied der Gruppe begleitet ihn in ein abgelegenes Haus, wo sie meditieren, beten und rund um das Haus arbeiten. Kaum vorzustellen, dass ein Mann in seinem Alter ohne Strom und Fließwasser lebt. „Zweihundert Meter von der Hütte entfernt fließt doch ein Fluss. Da gehen wir jeden Tag baden“, erzählt er: „Das ist das beste Leben, das ich bisher gehabt habe.“ Bis er hundert Jahre alt ist, möchte er diesen Rhythmus beibehalten, aber doch Schritt für Schritt die Aktivitäten abbauen und dem Gebet in der Einsamkeit mehr Raum geben. Daneben verblasst jede olympische Goldmedaille. Helfen. Seine Projekte lässt er aber nicht allein. Er bittet vor allem für die Straßenkinder um Hilfe: www.menschen-mit-zukunft.at


4 Oberösterreich

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Publikation des Diözesanarchivs beschreibt ausführlich das Wirken von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz

Vom alten und vom neuen Bischof Ganz im Zeichen des Wechsels auf dem Linzer Bischofssitz 2015/2016 steht die neueste Publikation des Linzer Diözesanarchivs. Das 16. Beiheft des „Neuen Archivs für die Geschichte der Diözese Linz“ dokumentiert die „Stab- und Hofübergabe“ von Bischof Schwarz an Bischof Scheuer. Über die Predigten und Reden bei der Amtseinführung Bischof Manfred Scheuers und der Verabschiedung von Bischof Ludwig Schwarz hinaus, die sich in dem neuen Beiheft finden, lassen Monika Würthinger und Klaus Birngruber vom Diözesanarchiv auf knapp vierzig Seiten das Wirken von Bischof Schwarz Revue passieren. Keines der erwähnten Ereignisse aus der zehnjährigen Amtszeit (2005 bis 2015/16) ist für interessierte Kirchenmitglieder neu – dennoch hat die Veröffentlichung einen besonderen Reiz. Die Zusammenschau macht die Lektüre so interessant. Man erfährt, dass in Schwarz’ Amtszeit elf Weltpriester, 24 Ordenspriester und 52 ständige Diakone geweiht wurden. Bischof Schwarz war auch der erste amtierende Oberhirte, der in der Kathedrale seiner Diözese eine Priesterweihe im außerordentlichen tridentinischen Ritus gespendet hat (4. Juli 2015). Kirchenamtliche Klarstellungen. Der Diözesanbischof konnte in seiner Amtszeit zwei Kirchen (Gallspach und Lichtenberg) weihen und die neu errichtete Seelsorgestelle Elia in der Solarcity (Linz-Pichling) segnen. Bereits 2006 lud der Bischof zusammen mit der Katholischen Jugend OÖ zur ersten Jugendkate-

Kardinal Christoph Schönborn (links) und Diözesanbischof Manfred Scheuer (rechts) bei der Verabschiedung von Bischof Ludwig Schwarz. Diözese Linz

chese in die Krypta des Mariendoms. Seither kam es regelmäßig zu Jugend-Begegnungen. Für breites Echo sorgten zwei kirchenamtliche Klarstellungen: die Einschärfung des Predigtverbots von Laien bei Sonntagsmessen (September 2007) und die Rücknahme der Sondergenehmigung für Taufen durch Pastoral- und Pfarrassistent/innen im Mai 2008, die seit 1995 in Kraft war. Sieben Linzer Partnerdiözesen. Die Ernennung von Pfarrer Gerhard M. Wagner am 31. Jänner 2009 „löste eine regelrechte Kirchenkrise aus“, heißt es im „Neuen Archiv“, die mit der Rücknahme der Entscheidung durch Papst Benedikt XVI. am 2. März 2009 endete. Bischof Schwarz pflegte wie sein Vorgänger Maximilian Aichern guten Kontakt mit

Pfarradministrator Jaroslaw Niemyjski (mit Stola) segnet das restaurierte Turmkreuz von St. Agatha. Ferihumer

den sieben „östlichen“ Partnerdiözesen von Linz und engagierte sich im Rahmen der Bischofskonferenz für die Anliegen internationale Entwicklung und Mission. Mit der Dokumentation zur Geschichte der 2014/2015 errichteten Fakultät für Kunstwissenschaft und Philosophie an der Katholischen Privatuniversität Linz und zur 2016 erfolgten vollkommenen Rehabilitierung des NS-Opfers Johann Gruber („Papa Gruber“) werden unter anderem weitere prägende Ereignisse der jüngsten Vergangenheit festgehalten. josef Wallner XX Das Beiheft 16 vom Neuen Archiv für die Geschichte der Diözese Linz (148 Seiten) ist um 15,-– Euro zu beziehen: Diözesanarchiv Linz, Tel. 0732/77 12 05-8608 oder archiv@dioezese-linz.at

n St. Agatha. Ein Jahr war die Pfarrkirche ohne Turmkreuz, beim Pfarrfest am 31. Juli 2016 wurde das sanierte Kreuz wieder gesteckt. Vor beinahe neun Jahrzehnten wurde das Turmkreuz das letzte Mal – beschädigt von einem schweren Sturm – erneuert und am Kreuzerhöhungsfest, dem 14. September 1930 wieder aufgezogen. Nun war wieder eine Renovierung notwendig. Vor zahlreichen interessierten Zuschauer/ innen wurde das Kreuz neu verankert. Damit ist die Kirchenaußensanierung mit der Neugestaltung des Pfarrplatzes (Kosten: 400.000 Euro) abgeschlossen.

n Blindenapostolat. „Das Hohe Lied der Liebe singen“ war das Motto der heurigen „Bibel-Singwoche“, die seit 1979 im Bildungshaus Greisinghof blinde und sehbehinderte Menschen und ihre Freunde zusammenführt. Sr. Ursula Häntschel erschloss den Teilnehmer/innen das Thema. Für die Organisation ist Monika Aufreiter vom Blindenapostolat Österreich verantwortlich. Den musikalischen Part hat schon seit 27 Jahren der Mauthausener Organist und Komponist Alfred Hochedlinger inne, der erstaunlich rasch neue Lieder vermitteln kann.


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Oberösterreich 5

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nSchwertberg. Der Pfarr-RadsTag von Schwertberg stand unter dem Motto: „Wir radeln für den Weltfrieden“. Rund dreißig Schwertberger/innen nahmen daran teil, unter ihnen auch sechs Flüchtlinge aus Afghanistan und Pakistan, die auf ihren Asyl-Bescheid warten.Vor Dornach hielt die Gruppe eine spirituelle Feier mit Pfarrer Leonard Ozougwu. Die Teilnehmer/ innen danken Thomas Hinterholzer für die Organisation. Mittmannsgruber

Bad Goiserns neues Turmdach Gäste wie Einheimische können zur Zeit das Geschick der Zimmerleute in luftiger Höhe bestaunen, die den Kirchturm neu eindecken. Die Handwerker arbeiten ohne Gerüst. Auf den alten Balken sind sie dabei auf die Namen derer gestoßen, die 1838 den Turm errichtet und die 1926 das Dach von Blech auf Eternit gedeckt haben. Nun sind gehackte Lärchenschindeln an der Reihe. Als Ergänzung der bisherigen Konstruktion wird zwischen

Turmkreuz und -dach eine Metallkugel angebracht. „Möge dieses Dach wieder für zwei Generationen halten“, hofft Pfarrer Hans Hammerl. Das verkleinerte Turmdach auf der Wiese soll motivieren für das Projekt zu spenden. Wer hundert Euro spendet, bekommt zu Erinnerung eine Holzschindel und dessen Name wird hoch oben am Turm verewigt. Die Steckung des sanierten Turmkreuzes ist für 2. Oktober 2016 geplant. j.w.

Privat

Eine maßstabgetreue Nachbildung des Turmgebälks lädt ein, mit 100 Euro einen Quadratmeter Dach zu finanzieren. Pfarre

MarschallPr

Gott danken am Berg

Wandern im Geist des Friedens

Hallstatt. Die Pfarre Hallstatt und die Sektion Hallstatt des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) feierte beim Hohen Wasserstollen am Hallstätter Salzberg eine Bergmesse im Gedenken an die Heimkehrer aus dem 2. Weltkrieg und an die Gründung der ÖAV Sektion Hallstatt vor 130 Jahren. Zelebriert wurde der Gottesdienst mit mehr als siebzig Mitfeiernden von Pfarrer Richard Czurylo und seiner Urlaubsvertretung Dr. Peter Debski, beide ÖAV Mitglieder. Im Rahmen der Messfeier wurde auch eine Gedenkstätte gesegnet. Der Goiserer Geigendischgu umrahmte die Feier musikalisch.

Franziskanerinnen. Mit dem Abfahrtsweltmeister von 1974, David Zwilling (2. v. re.), ist derzeit eine kleine Pilgerschar auf einer Etappe des Jerusalemwegs ins Burgenland unterwegs. Kürzlich besuchte die Gruppe das Mutterhaus der Franziskanerinnen in Vöcklabruck. Dabei übergaben Zwilling, Johannes Aschauer (li.) und Otto Klär (re.), die gemeinsam 2012 den Jerusalemweg begründeten, an Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer einen eigens für die Franziskanerinnen kreierten Jerusalemweg-Stempel für die Pilgerpässe. Das Mutterhaus liegt am Jerusalem- und Jakobsweg.

Soziales Asylberechtigte und Wohnen Die Plattform Solidarität OÖ warnt vor weiteren Verschärfungen für anerkannte Flüchtlinge in Oberösterreich. Die Kürzung der bedarfsorientierten Mindestsicherung für befristet Asylberechtigte und subsidiär Schutzbedürftige, die im Juni im OÖ Landtag beschlossen wurde, erschwert die Wohnungssuche. Im Herbst soll nach den Plänen der Regierungsparteien ÖVP und FPÖ gesetzlich geregelt werden, dass Drittstaatenangehörige ihren Hauptwohnsitz fünf Jahre lang in Österreich sowie mindestens 4,5 Jahre lang ein beitragspflichtiges Einkommen oder Leistungen aus der Sozialversicherung erhalten haben müssen. Es sei zu befürchten, dass die Personengruppe immer mehr auf langfristige Notversorgung angewiesen ist und auf dem privaten Wohnungsmarkt prekäre Lebensumstände zu erwarten sind, die hinderlich für die Integration sind, so die Sozialplattform OÖ.

Lebenshilfe OÖ zur Sozialbudget-Debatte Die Lebenshilfe OÖ, die größte Trägerorganisation von Leistungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, warnt davor, den Faktor Mensch in der Debatte über das Sozialbudget zu vergessen. Die Umsetzung des bereits auferlegte Sparpakets, das in Abstimmung mit der Sozialabteilung des Landes OÖ Einsparungsmaßnahmen der Lebenshilfe OÖ von ca. 2,8 Euro bis zum Jahr 2020 vorsieht, wurde in die Wege geleitet. Unter anderem werden Abgänge im Personalbereich zum Teil nicht nachbesetzt, der Bau von dringend nötigen Einrichtungen verschoben, wodurch die Wartelisten bei Wohn- und Werkstättenplätzen noch verlängert werden. Wird das Budget weiterhin gekürzt, wird weniger Personal eine steigende Anzahl von intellektuell beeinträchtigten Personen nur unter Qualitätsverlust begleiten können, so die Lebenshilfe OÖ.


6 Kultur Kulturland n Beethoven-Symphonie in Lambach. Im Rahmen der Konzertreihe „beethoven:complete“ bringt die Klangvereinigung Wien am Samstag, 13. August, 20 Uhr unter der Leitung von Gerald Mair in der Stiftskirche die 6. Symphonie op. 68 sowie Violinromanzen von Ludwig van Beethoven zu Gehör. Solist ist Georg Wimmer.

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OÖ. Literaturfestival im Stift Schlierbach von 25. bis 28. August

Ein literarisches Fest im Stift

XX Karten: Tel. 0699/12 66 69 74, www.prodiagonal.at

n Mariä Himmelfahrt im Stift Wilhering. Am Montag, 15. August, 10 Uhr erklingt im Gottesdienst die „Jubelmesse“ von Carl Maria von Weber sowie Werke von Balduin Sulzer. n Orgelkonzert in Allerheiligen/Mühlkreis. Ein Eintauchen in die Klangwelt von vor 400 Jahren ermöglicht das Konzert am Sonntag, 21. August, um 19 Uhr in der Wallfahrtskirche. Gerhard Raab, Studierender an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, spielt Werke aus dem 16. und 17. Jahrhundert auf der seltenen Renaissanceorgel. n ERRATUM. Die Segnung der renovierten Brucknerorgel im Alten Dom in Linz findet nicht im Oktober statt (wie irrtümlich in der Ausgabe Nr. 30 angekündigt), sondern am Samstag, 3. Dezember, 10 Uhr.

Vier Tage lang wird das Stift Schlierbach zu einem Zentrum zeitgenössischer Literatur. Ein Teil des Programms ist der Sonntagsgottesdienst. P. Martin Spernbauer hält eine literarische Predigt. Christine Grüll

Wenn das Literaturfestival im Stift Schlierbach am 25. August eröffnet wird, ist auch P. Martin Spernbauer mittendrin. Denn das Fest, das heuer zum dritten Mal stattfindet, geht in Zusammenarbeit mit der Klostergemeinschaft Schlierbach über die Bühne. P. Martin Spernbauer schätzt die gute Stimmung im Stift, die vielen Besucher/innen, die sich so selbstverständlich in dessen Räumen bewegen – auch wenn manche von ihnen nicht besonders kirchennahe sind –, die Begegnung mit den namhaften oder noch zu entdeckenden Autorinnen und Autoren. „Es ist ein ganz anderer Eindruck, wenn Schriftsteller, deren Texte man kennt, persönlich lesen. Dieses Fest ist eine besonders schöne Zeit“, sagt P. Martin. Lyrik im Gottesdienst. Der Sonntagsgottesdienst am 28. August ist in das Programm eingebettet. Wie bei den letzten beiden Festivals wird P. Martin eine literarische Predigt halten. Wodurch zeichnet sich diese aus? „Das ist schwer zu definieren“, sagt P. Martin: „Aber die Idee ist das aufzuzeigen, was Literatur und Glaube miteinander verbindet.“ Vor zwei Jahren hat er über das Wort „Gott“ im Leben und in der Literatur gesprochen und dass es nicht durch Sorglosigkeit missbraucht werden darf. Die Inspiration da-

für kam aus der Sammlung expressionistischer Psalmen des Autors Paul Konrad Kurz. P. Martin setzt Lyrisches gerne öfter im Gottesdienst ein: „Die heutige Religionspädagogik lebt von Texten, die nicht nur aus der Bibel kommen.“ Literatur in Schlierbach. Veranstaltet wird das Festival von der ehrenamtlich tätigen Gruppe „Die literarischen Nahversorger“, vor deren Arbeit P. Martin Spernbauer großen Respekt hat, wie er betont. Neben Lesungen u.a. von Sibylle Lewitscharoff, Reinhard Kaiser-Mühlecker, Marlen Schachinger und Gerhard Rühm sind Konzerte wie jenes von Clara Luzia zu hören. Melchior Frommel liest Texte der Künstlerin Margret Bilger in der nach ihr benannten Stiftsgalerie. Und auch die Kinderworkshops werden die alten Räume mit Literatur erfüllen. XX Info & Karten: Tel. 0681/10 72 04 93, www.literarischenahversorger.at

P. Martin Spernbauer bei der literarischen Predigt vor zwei Jahren. Organisiert wird das Festival vom ehrenamtlichen Team „Die Literarischen ­Nahversorger“. Josef Reiter

Musiktage Mondsee von 26. August bis 3. September

Schloss Mondsee: Kammermusik zwischen den Welten Der böhmische Komponist Antonín Dvorák kannte die „alte“ und die „neue“ Welt: 1892 ging er nach Amerika. Wie sehr der Aufenthalt seine Musik geprägt hat, ist bei den Musiktagen Mondsee zu hören. Die elf Konzerte im Festsaal Schloss Mondsee bringen Antonín Dvoráks berühmte Werke wie das „Amerikanische Streichquartett“ zu Gehör, aber auch Unbekanntes von Komponisten wie Samuel Barber oder Toshio Hokosawa. Einen besonderen Abend

Kelemen Quartett aus Budapest. Balazs BorocZ/Pilvax Studio

verspricht die große Bläserserenade mit zwölf Musiker/innen bei der Eröffnung am Freitag, 26. August, um 19.30 Uhr. Neben dem Auryn Quartett, das dieses Festival der Kammermusik künstlerisch leitet, sind internationale Musiker/innen zu erleben. Die tschechische Komponistin Ivana Loudová wurde als „composer in residence“ (mit Wohn- und Arbeitsmöglichkeit) eingeladen. u Programm & Karten: www.musiktagemondsee.at, Tel. 06232/22 70


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Kultur 7

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Der oberösterreichische Glaskünstler Josef Raukamp (1881–1960)

Der das Glas zum Leuchten bringt Das Titelbild dieser Ausgabe der KiZ stellt die „Krönung Mariens“ dar und ist in der Pfarrkirche Vöcklabruck zu sehen. Geschaffen hat das Werk im Jahr 1922 der Glasmaler Prof. Josef Raukamp – ein Rheinländer, der zu einem Oberösterreicher wurde.

„Krönung Mariens“ in der Pfarrkirche Vöcklabruck – siehe Titelbild.

Josef Wallner

Josef Raukamp lernte in seiner Heimatstadt Linnich das Handwerk der Glasmalerei, ehe er 1900 nach Linz kam. Dort fand er bei der „OÖ Glasmalerei Penner & Schürer“ Anstellung, wo er bald die künstlerische Leitung der Werkstätte übernahm und sie schließlich 1915 kaufte. Raukamp gilt gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm als Pionier im neuen Einsatz von Glas. Die gängige Methode seiner Zeit war das Glas farbig mit Motiven zu bemalen, die Scheiben lediglich als Bildträger zu verwenden. Die beiden Brüder kehrten zu der im Mittelalter angewandten Technik zurück: Sie setzten ihre Motive mosaikartig aus färbigen Gläsern zusammen. Sie gehörten in Österreich damit zu den ersten, die sich wieder der klassischen Methode zuwandten, erzählt Wolfgang Sachsenhofer. Er konnte an der Katholischen Privatuniversität (KU) Linz vor wenigen Wochen seine Dissertation über Leben und Werk Josef Raukamps mit der Verleihung des Doktorats abschließen. Die KirchenZeitung gratuliert und dankt ihm, dass er die Redaktion auf das Motiv zum Marienfest aufmerksam gemacht und die Abbildung zur Verfügung gestellt hat.

Sachsenhofer

OÖ. Künstler vertrauen Raukamp. Auch stilistisch ist Josef Raukamp ein Neuerer, betont Sachsenhofer. Er griff in seinen Arbeiten – wenn auch mit einer zeitlichen Verzögerung von etwa fünfzehn Jahren – Elemente des Jugendstils und des Expressionismus auf. Dieser „moderne Stil“ brachte ihn in den späten 1920er Jahren mit dem Linzer Bischof Johannes Maria Gföllner in Konflikt. Es bedurfte angeblich mehrerer Aussprachen, bis Raukamp wieder Aufträge bekam. Die Auseinandersetzung führte dann zu einer deutlich gemilderten Bildsprache. Als kompetenten Glaskünstler vertrauten ihm jedoch viele andere Maler wie etwa Alfred Stifter ihre Entwürfe zur Umsetzung an. Werke in ganz Oberösterreich. Zu Raukamps bekanntesten Werken zählen Glasfenster für die Stadtpfarrkirche Vöcklabruck, für die Kapelle der Schulschwestern in Vöcklabruck, für die Kirchen in Grein, in der Stadt-

pfarrkirche Gmunden, in Waizenkirchen, St. Roman bei Schärding, Hörsching, Wien-Dornach sowie die Fenster der Turmkapellen im Linzer Mariendom. Von den noch erhaltenen profanen Werken sind die Fenster in der alten Zeremonienhalle des Linzer Krematoriums sowie in der ehemaligen Tabakfabrik zu nennen. Dr. Sachenhofer resümiert: Josef Raukamp ist der wichtigste Glaskünstler Oberösterreichs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1954 verkaufte Josef Raukamp seine Werkstätte an das Stift Schlierbach, wo sein Bruder Wilhelm seit 1923 als P. Petrus lebte. Bei ihm wusste er sein Werk in guten Händen – zu Recht, wie die Schlierbacher Glaswerkstätte bis heute zeigt. XX Die Dissertation von Wolfgang Sachsenhofer mit dem Werkverzeichnis Raukamps findet sich in der Bibliothek der KU Linz und in der OÖ Landesbibliothek.

Musikfest Brucknertage von 14. bis 20. August

Stift St. Florian: Die Geburt einer Symphonie Es war ein dreijähriger Schaffensrausch, in dem Anton Bruckner seine sechste Symphonie komponiert hat. Sie steht im Zentrum der St. Florianer Brucknertage. Ein Festival entwickelt immer einen eigenen Sog. Wenn sich Kunstschaffende und Publikum in verschiedenen Veranstaltungen einem Thema widmen, entsteht mehr als die Summe der einzelnen Teile: Es ist das inspirierende Gefühl, an etwas Bedeutendem teilzuhaben. Das Festival der St. Florianer

Brucknertage steht im Zeichen der Geburt von Anton Bruckners sechster Symphonie. In St. Florian hat er sie zwischen 1879 und 1881 komponiert. Hier wird sie auch von 14. bis 20. August musikalisch umkreist. Das britische European Brass Collective eröffnet das Festival am Sonntag, 14. August. Im Rahmen der Bruckner-Orgelnacht – mit Liegestühlen und einer Orgelbar – improvisieren sechs Organisten aus fünf Ländern über die Symphonie. Eine kammermusikalische

Bearbeitung ist im Laufe der Woche ebenso zu hören wie eine Fassung für zwei Klaviere. Der wissenschaftliche Hintergrund wird im Rahmen eines Symposiums ausgeleuchtet. Die symphonische Aufführung der Sechsten durch die Vienna Brass Connection rundet das Festival ab. Es wird den „Spirit des Werks“ spüren lassen, ist der künstlerische Leiter Matthias Giesen überzeugt. u Programm & Karten: www.brucknertage.at, Tel. 0732/77 52 30 (Brucknerhaus Servicecenter)


8 Thema

11. August 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

P. Maximilian Kolbe

Der Tod von Häftling 16.670 Vor 75 Jahren starb Pater Maximilian Kolbe im Hungerbunker des Konzentrationslagers Auschwitz. Er hatte sich im Austausch für einen Familienvater geopfert. Doch trotz dieser Heldentat ist der polnische Franziskaner-Minorit kein einfacher Heiliger. HEINZ NIEDERLEITNER

Zelle 18 ist dunkel und überraschend klein. Die Besucher der Gedenkstätte können durch die Tür einen Blick hineinwerfen. Am Boden in der Mitte stehen Kerzen. In diesem Kellerraum im Arrestblock des Stammlagers von Auschwitz starb am 14. August 1941 der Priester und Ordensmann Maximilian Kolbe als einer der letzten Häftlinge, die am 29. Juli aufgrund der Flucht eines anderen zum Hungertod verdammt worden waren. Weil die Lager-SS die Zelle brauchte, wurde den Überlebenden des Hungermartyriums eine Chemikalie gespritzt, die sie tötete. Maximilian Kolbe hätte nicht dort sterben müssen. Als nach der Flucht eines Häftlings der SS-Mann Karl Fritzsch die Auswahl jener Männer getroffen hatte, die verhungern sollten, hatte es ihn nicht getroffen. Er trat aber vor und bot an, im Austausch für Franciszek Gajowniczek zu sterben, der seine Frau und seine Kinder beklagte. Fritzsch akzeptierte und Kolbe schloss sich dem Zug in Richtung Todesblock an – ein Leben für ein anderes, Gajowniczek überlebte Auschwitz. Lebensweg. Maximilian Kolbes Opfer wurde spätestens durch die Selig- (1971) und Heiligsprechung (1982) weltweit bekannt. Die Person des als Rajmund Kolbe geborenen

Priesters selbst steht aber noch heute etwas im Hintergrund. 1894 in eine gläubige Familie hineingeboren, war er schon als Kind mit einer strengen Erziehung konfrontiert. Früh entschied er sich für den Ordenseintritt, erhielt den Namen Maximilian und konnte während des Ersten Weltkriegs in Rom studieren. Dort wuchs seine ausgeprägte Marienverehrung: Kolbe gründete die Vereinigung „Militia Immaculatae“. Dazu kam das Verlangen, Nichtkatholiken zu bekehren. Mediengründer. Zurück in Polen entstand daher die Zeitschrift „Ritter der Unbefleckten“, die zu einer Klostergründung nahe Warschau führte. Zeitschrift und Kloster wuchsen rasch, später kamen eine Tageszeitung und ein Radiosender dazu. Alle Gründungen von Kolbe wandten sich an ein „einfaches“ Publikum, an die breite Masse der Menschen. Zwischen 1930 und 1936 wirkte Kolbe in Japan, bevor er wieder seinen Platz in Polen einnahm. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geriet er wie viele polnische Kleriker und Eliten ins Fadenkreuz der deutschen Besatzer. 1939 verbrachte Kolbe mit Mitbrüdern einige Monate in einem Arbeitslager. Dann wurde sein Kloster Zuflucht für Verfolgte. Im Februar 1941 wurde er erneut verhaftet und schließlich im Mai nach Auschwitz überstellt, wo er die Gefangenennummer 16.670 erhielt. Weder sich noch seiner Umgebung hat es Pater Kolbe leicht gemacht. Seine exzessive Marienverehrung wurde auch von Ordensbrüdern kritisiert: Selbst der leibliche Bruder, P. Alfons Kolbe, klagte darüber, dass Christus dabei in den Hintergrund zu rücken schien. Im Dienst seiner publizistischen Aufgabe hat

er sich und andere geschunden. Gleichzeitig trat er in seinem Kloster vehement für die Gleichberechtigung der Laienbrüder mit den Ordenspriestern ein. Maximilian Kolbe war ein Kind seiner Zeit: Dialog mit Nicht-Katholiken, den er aktiv suchte, hatte vor allem den Zweck der Bekehrung. Insbesondere rund um die Heiligsprechung kam es zu einer Debatte, inwieweit Kolbe für antisemitische Äußerungen in den von seinem Verlag herausgegebenen Zeitschriften verantwortlich sei. Gleichzeitig wurde darauf verwiesen, dass nach Kriegsbeginn auch Juden am Klostergelände untergebracht waren und Maximilian von Japan aus gefordert hatte, Antisemitismus nicht zu schüren. Kolbes Bereitschaft zum Ertragen von Krankheit, Schmähung und Gewalt stechen als Wesenszüge hervor: Zeugen berichteten, dass er im KZ unter Hintanstellung seiner selbst anderen half – bis dahin, dass er im Hungerbunker für einen anderen in den Todesblock ging. Die Vielen. Tritt man aus dem Todesblock in der heutigen Gedenkstätte Auschwitz, steht man je nach Wetter vielleicht in der Sonne. Die Beklemmung aber bleibt: Im KZ-Komplex Auschwitz wurde bei jedem Wetter gemordet, überall und auf unterschiedliche Weise. Nimmt man zum Stammlager das nahegelegene Birkenau und Monowitz dazu, so kommt man auf Opferzahlen zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Menschen, die allermeisten waren Jüdinnen und Juden, aber auch Angehörige von Minderheiten wie Roma und Sinti, politische Gefangene oder Kriegsgefangene.

Pater Maximilian Kolbe (links) war Ordensmann, Publizist und Verleger. Er starb im Stammlager des KZ Auschwitz (rechts).

ARCHIV, NIE


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 9

11. August 2016

Direkt unter der Kuppel des Petersdoms liegt der Campo Santo Teutonico in Rom (links). Zur grünen Oase (oben) gehört auch ein Gebäudekomplex mit verschiedenen Einrichtungen und einer Kirche, der ein geschlossenes Ensemble bildet (rechts). nie (2), Johannes Müller/Wikicommons/Lizenz: CC BY-SA 3.0 (1)

Der Campo Santo Teutonico

zur Sache

Die letzte Ruhe im Schatten von St. Peter In Reiseführern wird er als Möglichkeit gepriesen, ein Stückchen in den Vatikan hineinzukommen. Aber der Campo Santo Teutonico ist von sich aus den Besuch wert. Der Schweizergardist salutiert und weist dem Besucher den Weg zur Sicherheitsüberprüfung: Zwischen 9 und 12 Uhr wird man links vom Petersplatz, hinter den Kolonaden eingelassen, wenn man auf Deutsch sagt, man wolle zum Campo Santo. Ein kurzer Fußweg bis zu einem weiteren Durchgang, dann bietet ein kleines Tor links den Eintritt in einen Garten mit viel Grün – und Gräbern. Denn das hier ist der Campo Santo dei Teutonici e dei Fiamminghi, der Friedhof der Deutschen und der Flamen – wobei mit „deutsch“ eigentlich deutschsprachig gemeint ist. Die Ursprünge dieser Einrichtung, die genau genommen auf italienischem Staatsgebiet liegt, aber als exterritorial gilt, dürften im 8. Jahrhundert zu suchen sein. Seit dem 15. Jahrhundert ist die Institution als Erzbruderschaft eingerichtet. Ihre Mitglieder haben neben Vertretern anderer deutschsprachiger Institutionen das Begräbnisrecht auf diesem

Friedhof. Bekanntestes Mitglied ist der emeritierte Papst Benedikt XVI. Spuren. Spaziert man durch den Friedhof, ist nicht nur die Ruhe angenehm. Es lohnt sich auch, Inschriften zu lesen. Hier ruht zum Beispiel Schwester Pascalina Lehnert, die prominente und einflussreiche Assistentin von Papst Pius XII.; oder Carolyne zu SaynWittgenstein, die Lebensgefährtin von Franz Liszt. Auch düstere Zeiten haben Spuren hinterlassen: Der österreichische Titularbischof Alois Hudal, dessen Haltung zu den Nationalsozialisten ein dunkles Kapitel der Kirchengeschichte ist, liegt hier. Andererseits erinnert eine Tafel an den irischen Monsignore Hugh O’Flaherty, der Juden und alliierte Soldaten in Rom vor den Deutschen versteckte: Er hat im angeschlossenen Priesterkolleg gelebt. Dieses 1876 gegründete Priesterkolleg und eine Forschungseinrichtung der Görres-Gesellschaft sind ebenso unter dem „Dach“ des Campo Santo zu finden wie die Kirche Santa Maria della Pietà. Hier können deutschsprachige Pilgergruppen bei Vorabmeldung auch Gottesdienst feiern. Heinz Niederleitner

Im Tod verbunden Was verbindet so unterschiedliche Personen wie RingstraßenArchitekt Gottfried Semper, Goethes Sohn August und den englischen Dichter John Keats? Sie sind am „nichtkatholischen Friedhof“ in Rom begraben, der mit seiner botanischen Anlage und schönen Grabsteinen beeindruckt. Bis zum Ende des Kirchenstaates 1871 waren Begräbnisse von Andersgläubigen strengen Restriktionen unterworfen. Der Friedhof (umgangssprachlich der protestantische Friedhof) liegt bei der Cestius-Pyramide, also ursprünglich außerhalb der Stadt. Heuer sind es genau 300 Jahre seit den ersten Beerdigungen. XX Infos: www.cemeteryrome.it

Stille am „nichtkatholischen“ Friedhof der in Rom. nie


10 Panorama stenogramm

11. August 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Prüfung der Rolle weiblicher Diakone in der Kirchengeschichte

Vatikan-Kommission zum Thema „Frauen-Diakonat“ gebildet

Caritas-Präsident Michael Landau Appelt/Caritas

n „Nicht erpressbar“. Österreich und Europa dürfen sich laut Caritas-Präsident Michael Landau in der Flüchtlingsfrage von der Türkei nicht erpressbar machen. Die aktuelle Situation in der Türkei mache es nochmals dringlicher, innerhalb Europas zu einer solidarischen Lösung der Flüchtlingsfrage zu kommen. Unterdessen haben mehrere Caritas-Stellen verschiedene Behauptungen scharf zurückgewiesen, wonach Asylwerber Handy finanziert bekämen oder eventuelle Strafen gegen betreute Personen übernommen würden. In Bezug auf die „Handy-Lüge“ wird bereits eine Klage gegen solche Falschaussagen diskutiert. 72 Stunden. Der Countdown läuft: Noch 72 Tage sind es ab 8. August bis zum Start von Österreichs größter Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“. Bei der achten Auflage der Jugendinitiative werden sich von 19. bis 22. Oktober bis zu 5000 Jugendliche in österreichweit 400 Einzelprojekten für soziale Belange einsetzen. Für die Aktion anmelden können sich Personen im Alter von 14 bis 25 Jahren, aber auch Jugendgruppen. XX Infos: www.72h.at

Wechsel. Der ÖsterreichZweig der katholischen Friedensbewegung „Pax Christi“ hat sich neu aufgestellt: Mit August übernahm Meinrad Schneckenleithner die Agenden von Jussuf Windischer als Generalsekretär. Schneckenleithner wird in seiner bisherigen Funktion als Vizepräsident voraussichtlich ersetzt durch den katholischen Publizisten Adalbert Krims. „Pax Christi Österreich“Präsident bleibt der Linzer Bischof Manfred Scheuer.

Wie Papst Franziskus es im Mai angekündigt hat, soll die Kommission die Rolle der weiblichen Diakone in der Kirchengeschichte prüfen. Mit Marianne Schlosser ist auch eine in Wien lehrende Theologin dabei. Genauere Angaben über die Arbeitsweise machte der Vatikan zwar nicht. Doch hatte Papst Franziskus schon Ende Juni klargestellt, dass es um vorwiegend historische Fragen gehen soll – und nicht um eine absehbare (Wieder-)Einführung des Frauendiakonats. Derzeit können nur Männer zu Diakonen geweiht werden: Entweder als Vorstufe zur Priesterweihe oder als Ständige Diakone. Letztere können auch verheiratet sein. Die nun zusammengesetzte Kommission ist laut Beobachtern in Rom sehr ausgewogen

aufgestellt: Sechs Männern stehen sechs Frauen gegenüber, dazu kommt als Vorsitzender der Sekretär der Glaubenskongregation, Erzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer. Es befinden sich sowohl Befürworter als auch Gegner einer Einrichtung des Frauendiakonats in der Kommission – was zwar bei einer historischen Betrachtung keine große Rolle spielen sollte, aber dennoch registriert wird. Universitätsprofessorin Marianne Schlosser lehrt Theologie der Spiritualität an der Uni Wien und arbeitet an der Kommission zum Frauendiakonat mit. Privat

Salzburger Hochschulwochen

Leidenschaft für neue Wege aus Europas Krisen Eine neue Verknüpfung von Religion, Vernunft und Gefühl forderte angesichts verschiedener Krisen Kardinal Reinhard Marx als Festredner der diesjährigen Salzburger Hochschulwochen.

könne. In der Kirche selbst bestehe die Gefahr, dass Gefühl gegenüber dem Verstand überbetont wird. Doch wer das Evangelium höre und die Botschaft Jesu meditiere, könne kein Fundamentalist werden, sagte Marx.

Die Probleme in Europa würden die gesamte Gesellschaft vor große Herausforderungen stellen, sagte der Münchner Erzbischof. Es gelte, eine Zivilisation „verantwortungsvoller Freiheit“ neu zu begründen, wozu der christliche Glaube einen wichtigen Beitrag leisten

„Tätige Hoffnung“. Thema der Hochschulwochen, an denen 800 Studierende und Interessierte teilnahmen waren „Leidenschaften“: Der Gewaltforscher Andreas Zick zeigte auf, dass Menschenfeindlichkeit in der Gesellschaft zunehme. Und die islamische Theologin Hamideh Mohagheghi bezeichnete den Export des wahabitischen Islams aus SaudiArabien als Problem für Europa. Der Grazer Altbischof Egon Kapellari rief Christen aber dazu auf, gerade in Zeiten, da die Welt „aus den Fugen“ geraten erscheine, „tätige Hoffnung“ zu üben. Unterdessen traf der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am Rande der Hochschulwochen die beiden „Jedermann“-Schauspieler Peter Lohmeyer (Tod) und Christoph Franken (Teufel) zu einem „leidenschaftlichen“ Gespräch. Für ihn sei Sehnsucht eine wichtige Leidenschaft, weil sie das Leben im Schwung halte, sagte Lackner dabei.

Zwischen Tod und Teufel: Erzbischof Lackner mit den „Jedermann“-Darstellern Lohmeyer und Franken. klingen/Kathpress


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

11. August 2016

Eine Visualisierung der Ausstellung mit den Werken von Michelangelo in der Wiener Votivkirche.

Erich Lessing/Expotainment

Votivkirche wird zur Sixtinischen Kapelle Michelangelo Buonarrotis (1475–1564) Fresken in der Sixtinischen Kapelle gehören zu den großen Kunstwerken der Menschheitsgeschichte. Nur leider sind sie am Originalschauplatz zumeist in 20 Metern höhe zu bewundern – in einem von Besuchern meist

überfüllten Raum. 34 der berühmten Bilder biblischer Szenen und das Altargemälde vom Jüngsten Gericht zeigt von 1. September bis 4. Dezember erstmals in Europa eine Ausstellung in der Wiener Votivkirche: fast in Originalgröße und auf Augenhöhe. Grundlage sind

Südsudan: 60.000 Flüchtlinge

Türkei will vom Vatikan Zeichen der Sympathie

Infolge einer neuen Eskalation der Gewalt im Südsudan sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 60.000 Menschen aus dem afrikanischen Land geflohen. Mehr als 85 Prozent darunter seien Frauen und Kinder. Anfang Juli hatten Gefechte zwischen Regierungstruppen und Rebellen im Südsudan zugenommen, in dem sich seit 2013 Präsident Salva Kiir und sein bisheriger Vize Rieck Machar einen blutigen Machtkampf liefern. Zahlreiche internationale Organisationen zogen daraufhin ihre Mitarbeiter ab. Das afrikanische Land Südsudan hatte am 9. Juli 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan erlangt und gilt damit als jüngster Staat der Erde.

Der Vatikan hält sich angesichts des Putsches und der Reaktion der türkischen Regierung offiziell zurück. Der türkische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Mehmet Pacaci, sagt aber, man erwarte sich „Zeichen der Sympathie“. Abgesehen von den Papstäußerungen über das Genozid an den Armenierern 1915 wolle man den Vatikan als guten Partner erhalten, sagte der Botschafter im Gespräch mit Kathpress. Dass es in der Türkei unter anderem keinen Rechtsstatus für die katholische Kirche (wie zum Beispiel auch für protestantische Gemeinden) gibt, begründete er damit, dass man sich noch auf keine Lösung einigen haben könne.

Farbfotografien des bekannten österreichischen Fotografen Erich Lessing, der unter anderem das bekannte Balkonfoto bei der Staatsvertragsunterzeichnung 1955 schoss. XX Informationen zu Eintrittspreisen und Öffnungszeiten: www.sixtinischekapelle.at

weltkirche Todesfälle im Mittelmeer. In diesem Jahr sind bereits 3120 Flüchtlinge im Mittelmeer ums Leben gekommen. Das teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf mit. Mit Blick auf die Gesamtzahl von 4027 weltweit registrierten Todesfällen von Flüchtlingen betonten die Migrationsexperten, dass in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres schon 1000 mehr Menschen auf der Flucht gestorben seien als im Vergleichszeitraum des Vorjahres; damals wurden insgesamt 2991 Todesfälle gezählt. n Papst Franziskus hat dem Flüchtlings-Sportlerteam bei den Olympischen Spielen persönlich Erfolg gewünscht. Erstmals nehmen diesmal Sportler an den Spielen teil, die wegen ihrer Flucht nicht für ihr Heimatland antreten können. kiz/reuters


Sonntag

20. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 14. August 2016

Wie brennendes Feuer Ein Jesus, der Feuer auf die Erde bringt und Spaltung? Die Botschaft des Evangeliums ist imstande aufzurütteln und durchzuschütteln! Das Gute verlangt eine entschiedene Stellungnahme und ist deshalb häufig der Grund dafür, dass Menschen uneins sind.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Jeremia 38, 4–6. 8– 10

Hebräer 12, 1–4

Lukas 12, 49–53

Darauf sagten die Beamten zum König: Dieser Mann (Jeremia) muss mit dem Tod bestraft werden; denn er lähmt mit seinen Reden die Hände der Krieger, die in dieser Stadt noch übriggeblieben sind, und die Hände des ganzen Volkes. Denn dieser Mensch sucht nicht Heil, sondern Unheil für dieses Volk. Der König Zidkija erwiderte: Nun, er ist in eurer Hand; denn der König vermag nichts gegen euch. Da ergriffen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne des Prinzen Malkija, die sich im Wachhof befand; man ließ ihn an Stricken hinunter. In der Zisterne war kein Wasser, sondern nur Schlamm, und Jeremia sank in den Schlamm. [...] verließ Ebed-Melech (ein Höfling) den Palast und sagte zum König: Mein Herr und König, schlecht war alles, was diese Männer dem Propheten Jeremia angetan haben; sie haben ihn in die Zisterne geworfen, damit er dort unten verhungert. Denn es gibt in der Stadt kein Brot mehr. Da befahl der König dem Kuschiter Ebed-Melech: Nimm dir von hier drei Männer mit, und zieh den Propheten Jeremia aus der Zisterne herauf, bevor er stirbt.

Da uns eine solche Wolke von Zeugen umgibt, wollen auch wir alle Last und die Fesseln der Sünde abwerfen. Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist, und dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens; er hat angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz auf sich genommen, ohne auf die Schande zu achten, und sich zur Rechten von Gottes Thron gesetzt. Denkt an den, der von den Sündern solchen Widerstand gegen sich erduldet hat; dann werdet ihr nicht ermatten und den Mut nicht verlieren. Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut Widerstand geleistet.

Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen! Ich muss mit einer Taufe getauft werden, und ich bin sehr bedrückt, solange sie noch nicht vollzogen ist. Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Spaltung. Denn von nun an wird es so sein: Wenn fünf Menschen im gleichen Haus leben, wird Zwietracht herrschen: Drei werden gegen zwei stehen und zwei gegen drei, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen ihre Schwiegertochter und die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.


Wort zum Sonntag

„Entschiedenheit anstelle von Toleranz“

kathbild.at / franz josef rupprecht

O

Gott, komm mir zu Hilfe, Herr, eile, mir zu helfen. Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn. Da neigte er sich mir zu und hörte mein Schreien. Er zog mich herauf aus der Grube des Grauens, aus Schlamm und Morast. Er stellte meine Füße auf den Fels, machte fest meine Schritte. Er legte mir ein neues Lied in den Mund, einen Lobgesang auf ihn, unsern Gott. Ich bin arm und gebeugt; der Herr aber sorgt für mich. Meine Hilfe und mein Retter bist du. Mein Gott, säume doch nicht!

Der Titel des heutigen Evangeliumkommentars wird zunächst wahrscheinlich Erstaunen auslösen. Wer wagt es, in der heutigen Zeit, in der das Wort „Toleranz“ unantastbar in der Gesellschaft hochgehalten wird, das Wort „Entschiedenheit“ entgegenzuhalten? Ist dies nicht vermessen? Kann dies nicht ein gefährliches „Spiel“ werden? Diese Fragen sind rein oberflächlich betrachtet verständlich. Wer möchte Jesus und seine Botschaft nicht mit „tolerant“ beschreiben. Dies klingt doch in den Ohren des heutigen Menschen zeitgemäß. Und es läuft ja vieles in unserer Gesellschaft auf den Begriff „zeitgemäß“ hin. Jesus hat aber trotzdem so „entschieden“ formuliert, wie wir es lesen! Auch wenn wir einige Sätze des heutigen Evangeliums ob ihrer Eindeutigkeit am liebsten entschärfen oder streichen würden, weil sie nicht in unser Bild von Jesus passen, wäre dies grob fahrlässig. Was möchte uns Jesus mit seinen ernsten Worten sagen? Was soll seine Predigt bewirken? Das Evangelium ist nichts Niedliches, sondern „froher Ernst“. Wer das heutige Evangelium hört und zurückweist, der weist auch eine wichtige Botschaft Jesu zurück: Gerechtigkeit und Verantwortung sind gefordert. Beliebigkeit ist nämlich kein biblischer Begriff, sondern erst in den letzten Jahren besonders gesellschaftstauglich geworden! Daher weist Jesus in Frageform ein Missverständnis seines Kommens zurück: Der Friede – ein Hauptthema seiner Botschaft – tritt nicht sofort ein. Die Botschaft Jesu braucht nämlich eine klare Entscheidung. Und weil die Botschaft Jesu teilweise nur die Ohren, nicht aber die Herzen der Zuhörer erreicht und von diesen dann keine klare Entscheidung getroffen wird, bewirken Jesu Worte Spaltung. Wer das Wort Jesu aber über sein Ohr auch in sein Herz gelangen lässt, der wird dieses Wort abwägen und durch sein Leben eine entschiedene Antwort geben!

Zum Weiterdenken Wie offen ist mein Herz für die Botschaft des Evangeliums? Haben die Worte Jesu eine Chance in mein Inneres zu gelangen? Gelingt es mir dann, entschieden zu handeln?

P. Thomas Lackner gehört dem Orden der Franziskaner an und ist Stadtpfarrer von Frauenkirchen im Burgenland. Den Autor erreichen Sie unter

Aus dem Antwortpsalm 40

u sonntag@koopredaktion.at


14 Bewusst leben

11. August 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Paradiesische Fülle Zustände wie im Paradies: Zucchini, Paprika und anderes Gemüse kommen erntefrisch vom Garten auf Schlierner – fotolia.com

den Tisch. Am besten nach köstlichen Rezepten zubereitet, in Laibchenform oder gefüllt.

Zucchini-Laibchen mit Kräuter-Käsesauce Zutaten: 3/4 kg mehlige Erdäpfel, 1/2 kg kl. Zucchini, 1 kl. Zwiebel, 2 EL gehackte Petersielie, 2 Eier, 1 Doppelpkg. Gervais (12,5 dag), 2 Scheiben Toastbrot, 6 dag glattes Mehl, 3 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, Thymian, Majoran, Butter und Öl. Für die Kräutersauce: 1/2 gehackte Zwiebel, 1 EL Butter, 1/16 l Weißwein, 1/8 l Suppe, 20 dag Mascarpone oder Mascarino, Salz, Pfeffer, Salbei. Zubereitung: Erdäpfel kochen, Fruchtfleisch der Zucchini grob raspeln und etwas salzen. Toastbrot ohne Rinde kleinwürfelig schneiden, gehackte Zwiebel in 1 EL Butter anschwitzen, Zucchini in einem Küchentuch gut ausdrücken. Erdäpfel noch heiß durch die Erdäpfelpresse drücken. Zuerst Eier, dann Gervais, Toastbrot, Zwiebel, Zucchini, Petersilie und Mehl unter die Erdäpfel mischen. Masse mit Salz, Pfeffer, Thymian, Majoran und zerdrückten Knoblauchzehen würzen und gut durchmischen. Gleichgroße Laibchen formen. 2 EL Öl und 1 EL Butter erhitzen, und Laibchen bei mittlerer Hitze beidseitig braten. Mit Salat servieren. Kräuter-Käsesauce: Zwiebel in Butter anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und fast

gänzlich einkochen. Suppe zugießen und aufkochen lassen. Sauce vom Herd nehmen und Mascarpone oder Mascarino einrühren, zu cremiger Konsistenz einkochen und mit Salz, Pfeffer und Salbei würzen. Vor dem Servieren mit dem Stabmixer aufschlagen. XX Rezepte für Gäste & Feste, Katholische Frauenbewegung Maria Scharten.

Gefüllte Zucchini mit Paprika Zutaten für 4 Personen: 4 kl. Zucchini, 1 roter Paprika, 1 Bund Lauchzwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 150 g gehackte Mandeln, 2 EL Tomatenmark, Salz, Pfeffer, 4 EL Rapsöl, Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Dille. Zubereitung: Backofen auf 180 Grad vorheizen. Zucchini längs halbieren, aushöhlen, 1 cm Rand stehen lassen. Das Innere klein schneiden, Paprika klein würfeln, Lauchzwiebel in Ringe schneiden, Knoblauch fein würfeln. Mandeln mit Paprika, Zwiebeln, Knoblauch, Tomatenmarkl, Öl, Fruchtfleisch und Kräutern mischen, mit Salz und Pfeffer wür-

zen. Die Masse in Zucchini-Hälften füllen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und 20 bis 30 Min. backen. Am besten mit grünem Salat servieren. XX 365 x vegane und vegetarische Blitzküche, Heide Steigenberger, Kneipp Verlag Wien.

Zucchinirollen mit Mozzarella Zutaten für 3 Portionen: 2 Pkg. Mozzarella, 1 EL ÖL, 1 Prise Salz, 12 Scheiben Speck, 1 Zucchini. Zubereitung: Zucchini waschen und der Länge nach in 3 bis 5 mm starke Scheiben schneiden. Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Mit Salz würzen und in einer Pfanne mit Olivenöl beidseitig anbraten. Jede Scheibe mit zwei Streifen Speck belegen und aufrollen. Auf ein Backblech legen und 15 Min. backen lassen. Dann auf jede Rolle eine Scheibe Mozarella legen und noch 5 Min. im Backrohr stehen lassen. XX www.gutekueche.at – Das österreichische Gourmet-Portal

Wissen Kräutersegnung zu Maria Himmelfahrt

Der gesegnete Strauß soll Gottes Segen ins Haus bringen.

Beim Fest Maria Himmelfahrt am 15. August werden traditionellerweise Kräuter gesegnet. Für ein Kräuterbüscherl werden Getreidesorten, Heil- und Gewürzpflanzen und gerne auch Gartenblumen gebunden. Meistens enthalten die Buschen sieben, neun, zwölf oder eine andere symbolische Zahl an Kräutern. Je nach Region werden Königskerze, Johanniskraut, Thymian, Salbei, Beifuß, Frauenmantel und Schafgarbe verwendet.

Legenden um Maria. Den Kräutersegnungen könnten zwei Legenden zugrunde liegen: Die Apostel sollen in Mariens Grab statt ihres Leichnams nur duftende Rosen vorgefunden haben. Eine andere Geschichte besagt, dass aus ihrem Grab der Duft von Kräutern und Blumen entstiegen sein soll, als sie in den Himmel aufgenommen wurde. Maria wird in alten Gebeten als „Blume des Feldes und Lilie in den Tälern“ verehrt.

Der 1000 Jahre alte Brauch der Kräutersegnung ist auch in Traunkirchen beliebt. Hörmandinger


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

11. August 2016

Um als Sportlerin oder Sportler an die Spitze zu kommen, werden oft unlautere Mittel verwendet.

reuters

Ohne Doping hinaus ins Weite S

portlicher Wettbewerb geht davon aus, dass jede/r die gleichen Voraussetzungen hat, um einen fairen Vergleich der Leistungen zu ermöglichen. Selbst in den Sportarten, die stark vom Material abhängig sind, gibt es genaue Vorschriften, wie die Ausrüstung angefertigt werden muss, damit alle Sportlerinnen und Sportler möglichst gleiche Chancen bekommen.

Sport und Spiritualität von P. Erhard Rauch SDS Provinzökonom der salvatorianer und zukünftiger Pfarrer der michaelerkirche in wien 1

Teil 3 von 4

Unlautere Mittel. Und trotzdem gibt es Ungleichheit: Der individuelle Körperbau ­ der einzelnen Menschen, die Anzahl der Athletinnen und Athleten, aus der ein Land ­wählen kann. So gab es seit jeher immer auch ein Wettrennen um die besten Voraussetzungen: Training, die beste Ernährung, leider auch Doping, um mit unlauteren Mitteln den ­Gegner auszutricksen. Gesundheit wird dem Erfolg geopfert.

Einschleichen von Fehlformen. Können sich solche Fehlformen auch in mein geistliches Leben einschleichen? Welche Wertordnung steht hinter meinem religiösen Alltag? Geht es um Ansehen, Ehrgeiz, im Rampenlicht stehen? Wird mein Reden und Tun vor Gott und vor den Menschen verkrampft und floskelhaft? Neige ich zu Übertreibung?

Wertordnung. Dahinter steht eine Wertordnung, die nicht nur von den einzelnen Sportlerinnen und Sportlern abhängt; oft gibt es den nationalen Druck eines Staates, die E ­ rwartungen der Medien, den Fanatismus der Fans. Der ursprüngliche Sinn des Sportes, die Beherrschung des Körpers, geht dadurch ­verloren.

Singen und spielen. Dort wo Glaube, Religion und Gottesbeziehung mich nicht zur Freiheit und zur Freude führen, läuft etwas falsch. Geistliches Training ohne Übertreibung, ohne Doping führt mich hinaus ins Weite! Vor Gott brauche ich kein Hochleistungssportler zu sein, vor ihm will ich singen und spielen, wie es im Psalm 57 heißt.


DAS FIND ICH TOLL

KK

Guter Pilz, böser Pilz Wenn nach regenreichen Tagen im Spätsommer und Herbst die Sonne scheint, dann schießen die Schwammerl sprichwörtlich aus dem Boden. Viele davon schmecken spitze. Aber Vorsicht! Nicht alle Pilze sind auch genießbar.

Wasserratte?! Auch die Eisbären im Tiergarten Schönbrunn sind auf der Suche nach einer Abkühlung im Sommer. DANIEL ZUPANC

Meist unterirdisch oder in toten Bäumen breiten sich die Schwammerl heimlich aus. Der Teil, der über der Erde zu sehen ist, ist der Fruchtkörper. In ihm sitzen die Samen, Der Fliegenpilz ist wohl der berühmteste die sich nur überirdisch verbreiten können. Pilz von allen. Leider auch giftig. STEININGER Die meisten Schwammerl wachsen an ganz bestimmten Stellen im Wald. Oft verrät schon nes Taschenmesser und einen Korb oder ein der Name, wo man sie finden kann. So findet Stoffsackerl. Dort kommen die gesammelten man Birkenpilze häufig am Fuße von Birken, Schätze hinein. Und schon kann‘s los gehen! Lärchenröhrlinge in der Nähe von Lärchen, und so weiter. Zwischen Bäumen und Pilzen Gut oder giftig? Ob ein Schwammerl genießbar oder ungenießbar ist, sieht man oft gibt es viele solcher „Freundschaften“. nicht auf den ersten Blick. Selbst erfahrene Die richtige Ausrüstung. Zuallererst muss Sucher müssen ab und zu in Fachbüchern die Kleidung stimmen. Eine lange Hose und nachschlagen, denn viele giftige Pilze sehen ein langärmeliges Leibchen schützen vor Ze- den Genießbaren sehr ähnlich. Grundsätzcken genauso wie vor Kratzern von Dornen lich gilt: Kennst du ein Schwammerl nicht, und Ästen. Festes Schuhwerk ist unverzicht- dann lass es stehen! Vielleicht freut sich ja bar, denn im Wald geht es über Stock und ein Fuchs oder ein Reh darüber. Denn auch Stein und auch Wurzeln können zu Stol- Tiere lieben die kleinen Delikatessen. perfallen werden. Schließlich braucht der Außerdem solltest du nie mehr sammeln, Schwammerlsuchende auch noch ein klei- als du auch essen kannst. Schwammerl müssen nämlich rasch verarbeitet werden, sonst werden sie matschig und verderben. Hat Eierschwamman aber ein gut gefülltes Körbchen, lassen merl kommen sich daraus herrliche Gerichte kochen. Ob bei uns sehr Schwammerlgulasch, Parasol-Schnitzerl oder häufig vor. einfach nur als Beilage, Schwammerl sind Geputzt und einfach Spitze! DOMINIK HENNERBICHLER gewaschen

LACH MIT PIEPMATZ  Zu viele Meter: Der Lehrer weiht seine Klasse in die Geheimnisse des Rechnens ein: „Es gibt Millimeter, Zentimeter, Quadratmeter, Kubikmeter und ...?“ – „Elfmeter“, brüllt Klaus dazwischen.  Die kleine Kathi kauft sich schon fünf Mal dieselbe Kinokarte. Der Verkäufer wundert sich und fragt: „Warum kaufst du immer die gleiche Kinokarte?“ Sagt Kathi: „Der Mann am Eingang reisst sie mir immer ab!“  Dumm gelaufen. „Mutti, gestern hat der Lehrer Stefan nach Hause geschickt, weil er sich nicht gewaschen hat.“ – „Und hat es was genützt?“, „Sicher, heute kam die halbe Klasse ungewaschen zur Schule!“

schmecken sie in vielen Gerichten hervorragend.

KIKI-KONTAKT

DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

KIZ/HENNERBICHLER

 Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung. at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

Die KirchenZeitung für Kinder 11. August 2016

 Was ist dein Lieblingsrezept? Welche Schwammerl hast du schon gefunden? Schreib an kiki@kirchenzeitung.at oder KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz


11. August 2016

In Fahrzentren kann man unter sicheren Bedingungen dem Verlangen nach Adrenalin nachgehen. Plus: Man trainiert seine Fahrkünste.

ÖAMTC/Fahrtechnik

Jeder vierte Unfalllenker ist unter 25 Gerade jetzt nutzen viele Jugendliche die Ferien um den Führerschein zu machen. Doch mit dem Traum von mehr Freiheit steigt auch die Gefahr. Jeder vierte Unglücks-Lenker ist jünger als 25. Auch Johannes hat es erwischt. Dominik Hennerbichler

Im Vorjahr verunglückten rund 4.900 Pkw-Lenker/innen in der Altersgruppe der 17- bis 24-jährigen bei Unfällen auf Österreichs Straßen, davon verloren 36 ihr Leben. Eine aktuelle Analyse des ÖAMTC ergab, dass vor allem in den Nachtstunden am Wochenende der Anteil der verunglückten jungen Menschen erhöht ist. In dieser Zeit ist sogar jeder dritte Getötete ein Jugendlicher. „Erst vergangene Woche starben bei zwei Unfällen mit Beteiligung junger Lenker drei Personen“, berichtet ­ÖAMTC-Verkehrsexperte Felix Etl. Dennoch ist die Entwicklung der Unfallzahlen der letzten Jahre positiv. Der Anteil der jungen Lenker an allen bei Pkw-Unfällen verunglückten Lenkern ist gesunken, denn im Jahr 2000 waren es 34 Prozent, im Jahr 2015 nur noch 26. Glück im Unglück. Auch Johannes erinnert sich noch sehr gut an eine seiner ersten Ausfahrten: „Ich war mit einem Freund unterwegs. Übermütig beschlossen wir die ‚Sonderprüfung‘ zu fahren. Genau die Strecke, die im Winter von den Rennfahrern der Jännerrallye befahren wird.“ Johannes war damals gerade einmal 18 Jahre alt, sein Beifahrer erst 17. In einer unübersichtlichen Kurve verlor er die Herr-

Ablenkung am Steuer ist Unfallursache Nummer eins. Telefonieren ohne Fernsprecheinrichtung kann nicht nur teuer, sondern auch lebensgefährlich werden. Auch Beifahrer können ablenken. pololia/fotolia.com

schaft über sein Auto. „Ich weiß noch, dass wir viel zu schnell unterwegs waren. Nach dieser Kurve ging‘s mit uns ab. Ich weiß zwar nicht mehr genau, wie oft wir uns überschlugen, aber es waren bestimmt zwei, drei Umdrehungen“, erzählt der heute 26-Jährige. Johannes und sein Freund hatten Glück im Unglück. „Gottsei-Dank ist uns fast nichts passiert. Mein Arm war gebrochen und mein Freund hatte eine Platzwunde auf der Stirn.“ Beide

Achtung bei Wildwechsel. Ab sofort ist in den Dämmerstunden wieder zur Vorsicht geraten. ÖAMTC

waren angeschnallt und auch die Airbags funktionierten. „Nicht auszumalen, was alles passieren hätte können.“ Das Auto, auf das er so lange gespart hatte, war natürlich eine Sache für den Schrottplatz. Seither fährt Johannes mit seinen Freunden lieber auf einen Kaffee, Rennen braucht er keines mehr. Unfällen vorbeugen. Junge Lenker/innen sind häufiger als andere Verkehrsteilnehmer mit älteren Pkw unterwegs. Laut Unfallstatistik sind die ­ Fahrzeuge der jungen Verunglückten im Schnitt über 10 Jahre alt. Diese sind oft nicht am aktuellen Stand der Technik. Felix Etl rät daher: „Beim Kauf des ersten Autos sollte gezielt auf aktive und passive Sicherheitseinrichtungen geachtet werden. Aktiv bedeutet unfallvermeidend, also beispielsweise ABS oder ESP. Passiven Schutz bieten unter anderem Front-, Sei-

ten- und Kopfairbags“. Damit es aber gar nicht erst zu Unfällen kommt, kann man weiter an seiner Fahrtechnik arbeiten. Neben dem gesetzlich verpflichtenden Fahrsicherheitstraining im Rahmen der Mehrphasenausbildung empfehlen Experten, weitere Fahrtechniktrainings zu besuchen. Dort kann man trainieren, das Fahrzeug besser unter Kontrolle zu halten und in kritischen Situationen richtig zu reagieren. Für Adrenalin-Junkies werden auch Drift-Kurse angeboten. Automobilclubs wie ÖAMTC oder ARBÖ bieten Fahranfänger/innen ein breites Angebot an Übungsmöglichkeiten. XX Informationen dazu findest du jeweils auf w ­ ww.öamtc.at und www.arboe.at

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18 Termine NAMENSTAG

Helene Schrems ist Jugendleiterin im Dekanat Traun. PRIVAT

Helene (18. August) In meiner Kindheit hatte ich wenig Bezug zu meinem Namen. Lange Zeit beschwerte ich mich bei meinen Eltern über den eintönigen Klang. Heute finde ich ihn spannend, da er ziemlich selten in meiner Generation getauft wurde. Außerdem begleitet mich die Kraft meines Namens seit Jahren. Ich wurde auf Helene Martina getauft. Helene wird von dem griechischen Wort Helios abgeleitet, die Strahlende, und Martina ist auf den hl. Martin zurückzuführen, der sich um die anderen sorgt. Für mich wirkt diese Namensgebung im Nachhinein betrachtet sehr Kraft gebend. In meinem Beruf als Jugendleiterin versuche ich Räume zu schaffen, in denen Jugendliche miteinander ihr Leben teilen. Mit Elan und positivem Denken können sich so manche Realitäten verändern, zumindest wird der Blickwinkel ein anderer. Intensive Zeiten mit Jugendlichen, wie die Sommerlagerwochen, sind oft sehr prägend für ihren Lebensweg und strahlen durch den Alltag hindurch. Ich bin dankbar für die bejahende Lebenseinstellung, die mir von meiner Familie mitgegeben wurde. HELENE SCHREMS

11. August 2016

SAMSTAG, 13. 8. 2016  Freistadt. Mein persönlicher Durchbruch!, Vortrag von Andreas Schutti („Der Discokönig, ehem. Chef der Nachtschicht), Alte Versteigerungshalle, Am Stieranger 2, 19.30 Uhr.  Seitenstetten. Orgelkonzert, Werke von Dietrich Buxtehude, J. S. Bach, Pierre du Mage und Joseph Gabriel Rheinberger, Stiftskirche, 19.30 Uhr, Bruno Oberhammer. SONNTAG, 14. 8. 2016  Kremsmünster. Missa in honorem Sancti Agapiti von P. Altman Kellner, Stiftskirche, 10.15 Uhr.  Scharten. Morning Glory, Lobpreis-Gottesdienst, evangelische Kirche, Open Air, am Parkplatz, 10 Uhr.  St. Florian. Brucknertage, Eröffnungskonzert, Werke von A. Bruckner, R. Wagner, E. Elgar, u.a., Marmorsaal, 20 Uhr, European Brass Collective, Ltg.: Daniel Perpiñàn.  St. Wolfgang. 42. Internationale Kirchenkonzerte, Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, Petr Eben, Louis Vierne, Jehan Alain, Karel Martinek, Pfarrkirche, 20.30 Uhr, mit Karel Martinek. MONTAG, 15. 8. 2016  Gampern. Festmesse und Kräuterweihe, Naschmarkt der Goldhaubengruppe, Pfarrkirche, 9 Uhr.  Kremsmünster. Missa brevis in B-Dur KV 275 von W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr, Musik zum Marienfeiertag Motetten und Orgelmusik des französischen Barock, Stiftskirche, 16 Uhr.  Linz, Mariendom. Missa in Honorem BVM in Es-Dur, Große Orgelsolomesse, Joseph Haydn, 10 Uhr, Linzer Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik, Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer.  Linz, Ursulinenkirche. Abendmusik, Duo-Recital, Werke von Giovanni Battista Fontana, Arcangelo Corelli, J. S. Bach u.a., Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr.  Magdalenaberg. Orgelkonzert, Werke von Bähm, J. S. Bach, C. Ph. E. Bach, Frescobaldi, Pfarrkirche, 20 Uhr, Wolfgang Mitterschiffthaler, Orgel.

 Maria Schmolln. Wallfahrtsmesse, 13 Uhr.  Maria Schmolln. Hochamt mit dem Kirchenchor und Kräuterweihe, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Tag der offenen Klostertür, mit Besichtigung der Pilgerzimmer und Pfarrcafé, ab 9.30 Uhr.  Maria Trost in Brünnl. Hochfest Maria Himmelfahrt, Vorbereitung auf das Hl. Messopfer und Beichtgelegenheit, 13.30 Uhr, Feierliches Hochamt, 14 Uhr, mit P. Georg Josef Erhart, musikalisch gestaltet von Schwestern der Familie Mariens. Anschließend gemütliches Beisammensein, Vortrag von P. Georg Josef Erhard, Maria – die Mutter des Trostes will uns in dieser schweren Zeit Orientierung und Hoffnung schenken, 17.30 Uhr, Andacht mit eucharistischem Segen, Klosterkirche, 18.30 Uhr, Dobrá Voda bei Nové Hrady in Südböhmen, organisierte Busfahrten, Anmeldung erbeten, ab Horn, 11 Uhr, Info: Tel. 0664/544 20 24, ab Gmünd, 12.30 Uhr, Info: Tel. 0664/863 04 78, Abfahrt Pregarten, 11 Uhr, Info: Tel. 0660/341 69 27.  Ried i. I. Mariengesänge aus dem Mittelalter, Stadtpfarrkirche, 20 Uhr, Maria Hauer, Sopran und Leitung, Werner Mann, Keyboard und Synthesizer, Vocalensemble.  Ried i. I. Kirchenmusik, Messe in C-Dur, Fr. Schubert, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Chor und Orchester der Kantorei, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider.  Schärding. Kirchenmusik, Missa brevis et solemnis ex C-Orgelsolomesse, KV 259, Epistelsonate ex C, KV 263, Ave verum corpus, KV 618, Kirche der Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, Ltg.: Johannes Dandler.  Schlägl. Missa Cellensis, Mariazeller Messe, Joseph Haydn, M. Schütz, B. Wolfmayr, H. Falinger, W. Forster, Stiftskirche, 10 Uhr.  Schlägl. Pontifikalvesper im Gregorianischen Choral an zwei Orgeln, Stiftskirche, 17 Uhr.  Schlägl. Sommer-Orgelkonzert, Sommerhaus Schlägl, Schaubergstr. 7, 19.30 Uhr, Ewald Donhoffer, Cembalo, Rupert Gottfried Frieberger, Orgel.  Spital am Pyhrn. Kirchenmusik, Hochamt zum Patrozinium, Zauberflötenmesse, Stiftskirche, 19 Uhr, Chor/Orchestergemeinschaft Spital

JUGENDFESTIVAL – THEATER – FLOHMARKT – GEDENKEN  Frankenburg. Flohmarkt für Schulprojekte in Tansania, So., 14. 8., 8 bis 19 Uhr, Mo., 15. 8., 8 bis 19 Uhr, Pfarrsaal, Annahmen der Flohmarktspenden, Mo., 8. 8. und Di., 9. 8., jew. 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr, im Pfarrsaal.  Gmunden. Awake the lake, Fr., 12. 8., 19 Uhr bis Mo. 15. 8., 12 Uhr, Lobpreis, Impuls, Barmherzigkeitsabend, Bergmesse u.v.m., mit Margie Seiwald, P. Bernhard Eckerstorfer, Sr. Nathanaela, Jacky Gfrerer, Georg Mayr-Melnhof, Anmeldung: www.loretto.at/awake-the-lake.  Mondsee. Mondseer Jedermann, Sa., 13. 8.,

Sa., 20. 8., Sa., 27. 8., Freilichtbühne im Karlsgarten, bei Schlechtwetter im Kultur- und Veranstaltungszentrum Sala Schloss Mondsee, 20.30 bis ca. 22.15 Uhr.  Steyr. Bücher Fundgrube, So., 14. 8., Evangelische Pfarrkirche, Alter Gemeindesaal, Bahnhofstr. 20.  Greisinghof, Tragwein. Festgottesdienst und Feier des seligen Marianisten Pater Jakob Gapp. Er wurde am 13. 8. in Berlin-Plötzensee enthauptet. Greisinghof, Sa., 13. 8., 19 Uhr, mit Bischof Manfred Scheuer.

Pater Jakob Gapp SM, ein NSMärtyrer. PATTCH

KirchenZeitung Diözese Linz

am Pyhrn, Ltg.: Otto Sulzer.  St. Florian. Brucknertage, Pontifikalamt, Werke von J. Haydn, A. Caldara, F. J. Aumann, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Altomonte Orchester, Ltg.: Matthias Giesen.  St. Florian. Brucknertage, Duoabend, Werke von L. v. Beethoven, C. Franck, O. Messiaen, Sala Terrena, 20 Uhr.  St. Nikola. donauFESTWOCHEN, Auf der Seisenburg, Werke von W. A. Mozart, Äváclav Pichl, Paul Struck, Karl Eduard Göpfert, Gießenbachmühle, 11 Uhr, Ensemble Scaramouche Salzburg.  Vöcklamarkt. Eine Messe für junge Chöre, Tief in mir, von James E. Moore Jr., Ave Maria von Giulio Caccini, Alle Dinge dieser Welt von J. Rutter, Pfarrkirche, 10 Uhr, Solisten und Chor der Pfarre Vöcklamarkt, Ltg.: Christian Köpfle.  Viechtwang. Wallfahrt zur Lasslbergkapelle, Pfarrkirche, 14 Uhr, Marienfeier mit Predigt und Segen, 15 Uhr, mit Primiziant P. Klaus Hüls.  Wilhering. Pontifikalamt, Calr Maria von Weber, Messe in G-Dur, Op. 76, Jubelmesse, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. DIENSTAG, 16. 8. 2016  Linz, Mariendom. Morgenmeditation im Dom, Raumerlebnis Dom am frühen Morgen, den Tag auf besondere Weise beginnen, 6.15 Uhr, anschließend Möglichkeit zur Turmbesteigung.  St. Florian. Brucknertage, Bruckner-Orgelnacht, Stiftsbasilika, Visualisierung, Orgelbar, 20 bis 0.45 Uhr. MITTWOCH, 17. 8. 2016  Kremsmünster. Familienkonzert, Hand in Hand, ein Konzert zum Verlieben, Rund um die Romanzen von Robert Schumann für Oboe und Klavier op. 94, Saal des Internats der Berufsschule, 17 Uhr.  St. Florian. Brucknertage, Ensemblekonzert, Werke von A. Dvorak, A. Bruckner, Stift, Marmorsaal, 20 Uhr, Altomonte Ensemble. DONNERSTAG, 18. 8. 2016  Aigen-Schlägl. Neue Kraft tan-


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

11. August 2016

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Wanderexerzitien, Gnadenalm Obertrauern, Sa., 27. 8., bis Sa., 3. 9., Anmeldung erforderlich, Begl.: Abt em. Berthold Heigl, Fr. Benedikt Resch.  Schweigend in Gottes Gegenwart verweilen, christliche Kontemplation, Mo., 29. 8., 18 Uhr bis Fr., 2. 9., 13 Uhr, Meditationsraum, Anmeldung erforderlich, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Malend meinem Leben auf der Spur, Maltherapeutische Selbsterfahrungsgruppe, Herzensbilder, Mi. 31. 8., 17 bis 21 Uhr, Anmeldung erwünscht, Ltg.: Mag. Elfie HacklCeran. ken – Meditation zu mehr Vitalität, in meditativer Ruhe zu mehr Vitalität gelangen, Seminar, Seminarzentrum, 10 Uhr bis Sa., 20. 8., 13 Uhr, Anmeldung entweder im Büro Dr. Höglinger oder auch im Seminarzentrum, Tel. 07281/88 01-400, Seminarleiter Dr. August Höglinger.  St. Florian. Brucknertage, Brubeckner, Bruckner auf zwei Klavieren, Sala Terrena, 20 Uhr. FREITAG, 19. 8. 2016  Bad Schallerbach. Anleitung zum lustvoll Leben, Bernhard Ludwig, Kabarett, Satire, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr.  Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr, (jeden Freitag bis Christkönig), Ferienaktion des Kinder- und Jugendausschusses: Familienfußwallfahrt von Fürberg über

LITURGIE

 LON-Gitarrenkurs I, Ein Gitarrenwochenende für Anfänger/innen, um die Freude am Musizieren zu entdecken und zu fördern, Fr., 26. 8., 15.30 Uhr bis Sa., 27. 8., 16.30 Uhr, Lg: Walter Nimmerfall.  Will-kommen, Einladung zu Meditation und Wandern, Fr., 26. 8., 18 Uhr bis So., 28. 8., 13 Uhr, Ltg.: Astrid Mahrle.

Lesejahr C Lesereihe II

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35  Fußwallfahrt nach Schönbach zur Gnadenstatue Maria Rast, Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, So., 28. 8., 7 Uhr bis Fr., 2. 9., 13.30 Uhr, geistliche Begleitung: Dr. Adi Trawöger.

Von Mariä Aufnahme in den Himmel L1: 1 Chr 15,3–4.15–16; 16,1–2 L2: 1Kor 15,54–57 Ev: Lk 11,27–28

 Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

den Falkenstein nach St. Wolfgang, 7.30 bis 18.30 Uhr.  St. Florian. Brucknertage, Symposion Bruckner-Diensionen, Vorträge und Diskussionen, Altomonte-Saal, 14 Uhr, Einführungsvortrag zur Symphonie Nr. 6, Stift, Tafelzimmer, 17 Uhr, Symphoniekonzert, „Die Sechste“, Stiftsbasilika, 20 Uhr, Oberösterreichisches Jugendsinfonieorchester, Ltg.: Rémy Ballot. SAMSTAG, 20. 8. 2016  Schlierbach. Abschlusskonzert der Teilnehmer/innen des Sommerorgelkurses, Stiftskirche, 16 Uhr. SONNTAG, 21. 8. 2016  Nußbach. Orgelkonzert im Rahmen der Orgelkurswochen im Stift Schlierbach, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit MMag. Marina Ragger.

SONNTAG, 14. AUGUST 2016 20. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jer 38,4–6.8–10 L2: Hebr 12,1–4 Ev: Lk 12,49–53

SAMSTAG, 20. AUGUST 2016 Hl. Bernhard von Clairvaux, Abt Kirchenlehrer. L: Ez 43,1–7a Ev: Mt 23,1–12 L: Sir 15,1–6 Ev: Joh 17,20–26

MONTAG, 15. AUGUST 2016 Mariä Aufnahme in den Himmel. L1: Offb 11,19a; 12,1–6a.10ab L2: 1 Kor 15,20–27a Ev: Lk 1,39–56 DIENSTAG, 16. AUGUST 2016 Hl. Stephan, König von Ungarn. L: Dtn 6,3–9 Ev: Mt 25,14–30 (oder 25,14–23) L: Ez 28,1–10 Ev: Mt 19,23–30 MITTWOCH, 17. AUGUST 2016 L: Ez 34,1–11 Ev: Mt 20,1–16a DONNERSTAG, 18. AUG. 2016 L: Ez 36,23–28 Ev: Mt 22,1–14 FREITAG, 19. AUGUST 2016 Hl. Johannes Eudes, Priester, Ordensgründer. L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 11,25–30 L: Ez 38,1–14–19 Ev: Mt 11,25–30

SONNTAG, 21. AUGUST 2016 21. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 66,18–21 L2: Hebr 12,5–7.11–13 Ev: Lk 13,22–30

AUSSAATTAGE 15. 8.: Frucht 16. 8.: Frucht bis 11, ab 12 Wurzel 17. 8.: Wurzel bis 21, ab 22 Frucht 18. 8.: Frucht bis 8, von 9 bis 12 Wurzel, ab 13 Blüte 19. 8.: Blüte bis 10 --- und ab 20 Uhr 20. 8.: Blüte bis 7, ab 8 Blatt 21. 8.: Blatt bis 15 --Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.

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Jagdmärchenpark Hirschalm Der Freizeit- und Familienpark so richtig zum Naturerleben und Austoben! Auf über 50 Märchen- und Spielestationen entlang des 1,6 km langen Rundwanderweges erleben Sie das Märchen der Hirschalm und können aktiv an der Suche nach dem magischen Kristall des Hirschkönig Farok teilnehmen. Alle Stationen wie Märchenhöhle, Wildererver-

steck, Zauberkräutergarten, Meditationsbankerl am Teich, keltischer Baumkreis, Tastpfad, ... laden ein zum Sehen, Hören, Riechen, Betasten, Erforschen und Ausprobieren. Die Rentiere, Hirsche, Minipferde und Zwergziegen wollen ebenfalls begrüßt werden. Fahrten mit der Sommerrodelbahn, Familienachterbahn, Free-Fall-Turm, Mini Cars und Twister bieten Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie! Öffnungszeiten 2016: bis 23. Oktober Juli und August: täglich von 10–18 Uhr September und Oktober: Mittwoch bis Sonntag von 10–18 Uhr

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Die KirchenZeitung verlost 10 x 2 Eintrittskarten.  Schreiben Sie bis Fr., 19. 8. (KW: „Jagdmärchenpark“): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


teletipps Sonntag

14. August bis 20. August 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

14. August

10.35  Katholische Morgenfeier mit Schwester Aurelia Spendel, Augsburg. Bayern 1 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Kirchen und Religionen, national und international. ORF 2

Morgengedanken von Luise Müller, Innsbruck. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.

Mariä Himmelfahrt 15. August

So 20.15 Jenseits von Afrika (Spielfilm). Die dänische Baronin Blixen betreibt in Kenia eine Kaffeeplantage, als ihr untreuer Mann sie mit Syphilis infiziert. Dann lernt sie die Liebe ihres Lebens kennen. Melodram, basierend auf der wahren Geschichte der Schriftstellerin Tania Blixen, veröffentlicht in ihrem Roman „Afrika – dunkel lockende Welt“. Foto: ORF/Universal 3sat

8.35  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr. Mariä Himmelfahrt. In Wahrheit ist sie geholt worden … Maria ist einer der bekanntesten Frauennamen. Neben dem Kreuz ist das Bild der Jungfrau eines der am häufigsten tätowierten christlichen Motive. ORF III

tritten über Wasser. Doch die Misshandlung eines Pferdes erweckt den Mann, der alles verloren hat, aus seiner Lethargie. Eine starke Geschichte und eine grandiose Landschaft garantieren gute Unterhaltung. 3sat

23.20 Ariadne für die Zukunft – Gerard Mortier in Salzburg (Dokumentation). Eine Art Making-Of, das den Zuschauer die Art und Weise, auf welche der Intendant Mortier die letzte Produktion seiner Ära in Salzburg gestaltete, hautnah miterleben lässt. ORF III

12.50  Ein guter Grund zu feiern. Schnelle Motorräder, harte Biker und Maria, die Mutter Gottes? Zur Motorradwallfahrt im niederrheinischen Kevelaer ist das völlig normal. Reporter Andreas Korn sucht schon die passende Maschine. ZDF 19.15  Stürmische Zeiten – 1968 und die Kirchen (Dokumentation). Der Aufbruch von 1968 rüttelt Christen und die beiden großen Kirchen auf – Wie kam es dazu und was ist davon geblieben, fragt Jutta Neupert in ihrer Dokumentation. ARD-alpha Dienstag

16. August

22.35  kreuz und quer. Der Katakombenpakt. Papst Franziskus und die Kirche der Armen. „Wir verzichten auf Titel, Luxus und leben mit den Armen!“ So schwören rund 40 katholische Bischöfe 1965 im Katakombenpakt. Heute fordert Papst Franziskus diesen Stil für alle. ORF 2 Mittwoch

17. August

11.30  Im Wandel der Jahreszeiten (Dokumentation). Das Kloster Santa Maria in Bigorio ist die älteste Schweizer Niederlassung der Kapuziner. Die Dokumentation zeigt das Leben der Klosterbewohner während der vier Jahreszeiten. 3sat 22.25  Der elektrische Reiter (Spielfilm). Ein ehemaliger RodeoCowboy hält sich mit Werbeauf-

Donnerstag 18. August 12.25  360° Geo Reportage – Kalmückien. Die Kalmücken ließen sich seit dem 17. Jh. nahe des Kaspischen Meeres nieder. Nach der Oktoberrevolution 1917 wurden ihre Tempel zerstört, und die Mönche getötet, oder deportiert. Sie kehrten erst nach dem Tod Stalins zurück. arte 15.00 Planet Wissen: Wie ich von meinem Garten lebe (Magazin). Wolf-Dieter Storl lernt in der Nachkriegszeit schon früh bitteren Hunger kennen. Aus Angst vor Nahrungsmangel, legt er schon mit neun Jahren seinen ersten eigenen Garten an. Mitte Dreißig lässt er sich mit seiner Frau auf einem Einsiedlerhof im Allgäu nieder. Sie versuchen von dem zu leben, was der Garten hergibt. Mit vielen Tipps und Tricks zu Pflanzennachbarn, Schädlingen und Heilpflanzen. ARD-alpha 17.10 Xenius (Magazin). Konsumverhalten hat viel mit unseren inneren Werten, mit unserer Persönlichkeit zu tun. Das Image von bestimmten Marken hilft uns zu zeigen und zu fühlen, wer wir sind und unsere Stellung in der Gesellschaft. arte 18.00 STÖCKL. (Talkshow) Gäste: Jean Ziegler, Globalisierungskritiker und Menschenrechtler; Michael Fleischhacker, Chefredakteur von „NZZ.at“; Barbara Blaha, ehemalige Vorsitzende der Österreichischen

Sa 19.30  Die heimliche Revolution. Sie sind korrekt gekleidet, dürfen nicht Auto fahren und gehen dennoch selbstbewusst ihren Weg. Frauen erkämpfen sich in Saudi-Arabien erstmals leitende Positionen, etwa als Politikerin. Eine Dokumentation über Frauen, die Ideen entwickeln, was das konservative Königreich für seine ZuFoto: Fotolia kunft braucht. arte

Hochschülerschaft; Wolfgang Lutz, Demograf. ORF 2 Freitag

19. August

9.45  nano spezial: Das optimierte Gehirn. Intelligenz fasziniert und gehört heute neben Schönheit und Fitness zu den begehrtesten Eigenschaften. „nano spezial“ stellt Menschen mit besonderen Begabungen vor und besucht Visionäre. Diese wollen der Intelligenz mit Magnetfeldern, Gedächtnispillen und Computerchips auf die Sprünge helfen. 3sat 21.20 Festkonzert 10 Jahre Grafenegg. In den letzten Jahren hat sich das Sommerfestival Grafenegg zu einer weltweit anerkannten und beliebten Sommerbühne für große Orchester und ebenso große Künstlernamen entwickelt. Zum zehnjährigen Bestehen des Festivals überträgt der ORF das Konzert mit besonders feierlichem Programm. ORF 2 Samstag

20. August

16.55  Religionen der Welt. Jeden Samstag öffnet die ORF-Religionsredaktion ein Fenster zu den „Religionen der Welt“: Die Beiträge greifen gezielt einzelne Themen heraus und stellen einzelne Menschen und ihre Glaubensweise vor. ORF 2

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Christine Hubka, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebensweisen – Glaubenswelten. Ein Panorama mit Reportagen und Berichten aus der Welt der Religion und Religionen. So, Mo 7.05, Ö1. Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Reichenfels in Kärnten. Mit Pfarrer Lukas Wieczorkowski. So 10.00, Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Selten wie ein Feiertag. Zu Gast: Bijan Khadem-Missagh, Leiter des Festivals Allegro Vivo. Mo 9.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Stadtpfarre Meran in Südtirol. Die Messe leitet Dekan Hans Pamer. Mo 10.00, Ö2. Memo – Ideen, Mythen, Feste. Maria am Gestade und das Engagement für die Armen. Mo 19.05, Ö1. Gedanken für den Tag von Michael Chalupka, Direktor des evangelischen Hilfswerks Diakonie zum „Welttag der humanitären Hilfe“. Di–Sa 6.56, Ö1. Religion aktuell. Di–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Feuer frei! Die USWaffenlobby blockiert die Erforschung der Waffengewalt. Di 19.05, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Die Bedeutung der Ostkirchen für Europa. Anlässlich der Disputationes bei der Ouverture spirituelle der Festspiele. Mi 21.00, Ö1. Salzburger Festspiele 2016. Ensemble für neue Musik. Chansonnier und Dirigent: HK Gruber. Fr 19.30, Ö1. Logos. „Wider den ungöttlichen Gott“ – Die Quellen des neuzeitlichen Atheismus. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Die Gendarmen des Papstes.


KirchenZeitung Diözese Linz

Dank & Personen 21

11. August 2016

Professjubiläen bei den Franziskanerinnen Am 6. August 2016 fand in der Kapelle des Mutterhauses der Franziskanerinnen in Vöcklabruck der Festgottesdienst zu den heurigen Professjubiläen statt. Zelebriert wurde er von Bischofsvikar Franz Haidinger. Im Rahmen des Gottesdienstes erneuerten die Jubilarinnen ihre Gelübde. Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer dankte den Schwestern, dass sie ihr Leben Gott und den Menschen in der Christusnachfolge geschenkt haben. Die älteste Jubilarin mit 102 Jahren war Sr. Ingunda Fellinger (Pötting). Sie feierte ihr 80-jähriges Professjubiläum, das erste in der über 150-jährigen Geschichte der Vöcklabrucker Franziskanerinnen. Sr. Julia Gold legte ihre Profess auf Lebenszeit ab, Sr. Ruth Summer erneuerte ihre zeitliche Profess.

Die weiteren Jubilarinnen: 65 Jahre: Sr. Aloisia Kohlböck (Ungenach) 60 Jahre: Sr. Mira Priewasser (Treubach), Sr. Gundrada Hattinger (Lohnsburg), Sr. Ositha Denk (Minning), Sr. Kornelia Manzeneder (Reichersberg am Inn), Sr. Blasia Ortbauer (Peuerbach). 50 Jahre: Sr. Rutharda Aigner (Neukirchen am Walde), Sr. Sigismunda Großeiber (Laussa), Sr. Rosmarie Falkner (Kollerschlag), Sr. Mirjam Stelzmüllner (Attnang-Puchheim) 40 Jahre: Sr. Daniella Kreuzhuber (Waizenkirchen). In der amerikanischen Provinz (USA) der Franziskanerinnen von Vöcklabruck begingen Sr. Margaret Walker ihr 60-jähriges und Sr. Christine Martin ihr 40-jähriges Professjubiläum.

Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer (links) und Bischofsvikar Franz Haidinger mit den Jubilarinnen – unter ihnen die 102-jährige Sr. Ingunda Fellinger (1. Reihe, zweite von rechts). Marschallpr

Jubiläum n Vöcklabruck. Im Rahmen eines von Bischof em. Ludwig Schwarz zelebrierten Gottesdienstes feierten am 4. August 2016 acht Ordensfrauen ihr Professjubiläum, vier von ihnen kann man als Oberösterreicherinnen bezeichnen: Das „Goldene“ Professjubiläum feierten Sr. Rosa Leßlhumer (Prambachkirchen) und Sr. Maria ReichetseSr. Rosa Leßlhumer (von links), Sr. Irene Eisenreich, Sr. Anna Farder (Alberndorf). Provinzoberin feleder, Sr. Maria Christine Rathgeb, Sr. Maria Maul, Sr. Maria ReiSr. Maria Maul, langjährige Dichetseder, Sr. Beatrix Baier und Sr. Leonore Grahli. Don Bosco rektorin in Vöcklabruck, und Sr. Christine Rathgeb, unter anderem Sekretärin von Bischof Schwarz in Vöcklabruck, begingen ihr 25-jähriges Professjubiläum.

Im gedenken

privat

n P. Markus Bucher CMM ist völlig überraschend am 7. August 2016 an Herzversagen in seiner Heimat, der Schweiz verstorben. Der 80-jährige Provinzial der österreichischen Mariannhiller Provinz befand sich auf Urlaub bei seiner Schwester in Luzern. Er trat als junger Mann in die Ordensgemeinschaft der Missionare von Mariannhill ein und legte 1958 die ewigen Gelübde ab. Sein Theologiestudium absolvierte er in Südafrika, 1963 empfing er die Priesterweihe. Er blieb nicht in der Mission, denn der Orden brauchte ihn vorerst in der Schweiz. Schließlich kam er nach Österreich, wo er in Linz eine zweite Heimat fand. P. Markus, Theologe und Psychotherapeut, wurde zum gesuchten Zuhörer, Begleiter, Seelsorger, Ermutiger und Beichtvater. Viele Frauen und Männer sind ihm für seinen Beistand dankbar. Eine besondere Sorge galt auch den hauptamtlichen Seelsorger/innen. Als Zelebrant wurde P. Markus in und rund um Linz ebenfalls sehr geschätzt. Er arbeitete nicht nur in der Diözese Linz, sondern auch für die Diözese: im Pastorallehrgang an der Katholischen Privatuniversität, in der Altenpastoral und als geistlicher Assistent der Katholischen Männerbewegung der Diözese und für ganz Österreich. XX Der Termin des Begräbnisgottesdienstes in Schloss Riedegg wird in Kürze auf www. kirchenzeitung.at veröffentlicht.


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN

Die KirchenZeitung lädt zur Leser/innen-Reise auf die kleine Insel Malta ein (siehe KiZ Nr. 27). Hier beeindrucken Tempelanlagen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., viele barocke Kirchenbauten und verträumte Fischerdörfer und Märkte. Auf dem Programm stehen Besuche in mittelalterlichen Befestigungsanlagen, Zitadellen und Stadthäusern. Das Meer und die blaue Grotte locken. Paulus’ Leben und Werk bietet spirituelle Impulse. In der Paulusbucht liegt auch das Hotel. Kosten: € 990,– bei Anmeldung bis 16. August 2016.

FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91.

WOHNUNG / SUCHE Suche dringend günstige Kleinwohnung in Linz oder Urfahr. Mit Balkon oder Terrasse eventuell teilmöbliert. Zuschriften unter „Blumenfreundin“ an KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

 Anmeldung: Martina.Steiner@biblische-reisen.at

HINWEISE  Sternwallfahrt des Seelsorgeraums Machland. Seit 16 Jahren bilden die Pfarren Arbing, Baumgartenberg, Mitterkirchen und Naarn den Seelsorgeraum Machland. Diese Zusammengehörigkeit wollen die Pfarren zum Ausdruck bringen: Sie laden am Sonntag, 21. August zur 3. Sternwallfahrt nach Arbing, wo um 10 Uhr eine Feldmesse auf dem neuen Ortsplatz gefeiert wird. Bei Schönwetter finden in den jeweiligen Pfarren an diesem Sonntag keine Messfeiern statt. Bei Schlechtwetter feiert jede Pfarre in ihrer Kirche. Nach der Feldmesse findet eine Agape mit mitgebrachten Speisen statt.

 Treffpunkte für Radfahrer/innen: in Baumgartenberg, Mitterkirchen und Naarn jeweils um 9 Uhr und jeweils vor der Pfarrkirche.

 „Tage der Freude“ in Linz. Von Dienstag, 23. bis Donnerstag, 25. August finden im Designcenter zum zweiten Mal die „Tage der Freude“ mit Vorträgen von Abbé Albert Franck, Anbetung und Heilungsgebet sowie dem Musical „Barmherziger Vater“ der KISI – God‘s Singing Kids statt. Eröffnung ist am 23. August um 10 Uhr. Veranstalter ist die Seybold Handelsagentur.  Info unter hwww.glaube-allein-genuegt.at

IMPRESSUM

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK BERÄT BEI FRAGEN UND PROBLEMEN

Ihre Rechte rund ums Thema Urlaub Rund ums Thema Urlaub gibt´s immer wieder Unklarheiten. Die Antworten und wichtige Infos liefert die AK. Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie Ihre Chefin/Ihr Chef nicht einfach dann auf Urlaub schicken kann, wann es ihr/ ihm gerade passt?

U

rlaub muss immer zwischen Ihnen und der Firma vereinbart werden. Vorgesetzte dürfen Sie deshalb nicht einfach nach Belieben in Urlaub schicken, nur weil gerade im Betrieb wenig los ist. Deswegen sollten Sie mit Ihrer Chefin/Ihrem Chef geschlossene Urlaubsvereinbarungen schriftlich festhalten, um diese im Streitfall auch nachweisen zu können.

KirchenZeitung Diözese Linz

Mit der KirchenZeitung nach Malta von 18. bis 24. Februar 2017

BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! E-Mail: info@betreuung12-24.at Tel. 0660/722 52 13. www.betreuung12-24.at

SUCHE Begeisterter Sammler sucht Klassiker aus alten Zeiten: Auto- und Motorradoldtimer in jedem Zustand, Emailschilder, Zapfsäulen, 0664/522 67 68.

11. August 2016

Immer wieder taucht auch die Frage auf, ob man auf den Urlaub verzichten und sich diesen stattdessen auszahlen lassen kann. Das ist verboten, aus einem guten Grund: Urlaub dient der Erholung, und diese ist wichtig, um fit und gesund zu bleiben. Wird das Arbeitsverhältnis beendet, muss die Firma aber natürlich nicht verbrauchten Urlaub auszahlen. Falls Sie im Urlaub krank werden, wird Ihr Urlaub unterbrochen, wenn die Erkrankung länger als drei Kalendertage dauert. Gehen Sie zum Arzt, melden Sie die Krankheit der Firma und bringen Sie eine Krankenstandsbescheinigung nach dem Urlaub in die Arbeit mit.

Kostenlose Beratung zum Thema Urlaub bekommen Sie bei der AK telefonisch unter +43 (0)50 6906-1 oder nach Terminvereinbarung in der nächsten AK. Infos zum Thema auch unter: ooe.arbeiterkammer.at

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Dominik Hennerbichler. Geschäftsführer: Horst Hüttler. Marketing: Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. Praktikum: Christoph Pötz. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Peter Mayrhofer, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

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Leserforum 23

11. August 2016

Missbrauch in staatlichen Heimen Zu „Stenogramm“, Nr. 30 S. 10

Mir fiel heute beim Beitrag „Verantwortung“ auf, dass Frau Nationalratspräsidentin Doris Bures einen offiziellen Akt für das erlittene Unrecht von Heimkindern mit dem Einverständnis Kardinal Christoph Schönborns plant. Das ist allerdings sehr vage formuliert. Fair wäre dieser Akt nur, wenn Frau Bures den Mut hätte, auch das Unrecht, das Kindern in den sechziger und siebziger Jahren im Zentralkinderheim der Stadt Wien widerfahren ist, anzusprechen. Eine Schulkollegin von mir war damals dort beschäftigt und wurde in Frühpension geschickt, um davon nichts weiterzuerzählen. Wenn aber nur die katholischen Kinderheime angesprochen werden, wäre das sehr unfair. Wir werden wachsam sein. MARIA SCHWARZ, DERZEIT GROSS-GERUNGS

die Gebet heißt, unterlegen ist. Er hat das ausgedrückt mit den Worten: Die Reichweite des Gebetes ist größer als die der Raketen. Gott kann auch den Terroristen die Augen öffnen (...). JOSEF LITZLBAUER, NEUKIRCHEN AM WALD

Hitler-Haus in Braunau KiZ Nr. 29, S. 5

Wie sicher viele andere ältere Menschen habe ich den Nationalsozialismus im unteren Mühlviertel hautnah und schmerzlich als Kind erlebt. Mein Vorschlag wäre daher: Könnte man nicht aus diesem Haus in Braunau ein „Gebetshaus“ nach dem Modell des „Gebetshauses in Augsburg“ machen, wo seit Jahren täglich rund um die Uhr gebetet wird. Großer Segen geht von diesem Haus aus. (...) Für mich ist dieses Haus ein großes Hoffungszeichen. Wäre es nicht zumindest eine Überlegung wert? ELISABETH MAYR, GRIESKIRCHEN

Die Reichweite des Gebets Schreckliches passiert in unseren Tagen. Diese Situation hat aber auch ihre Ursachen. Ein nennenswertes Datum ist der 11. September 2001: „Zerstörung des Weltwirtschaftszentrums“. Präsident Bush schwörte daraufhin Amerika auf Vergeltung ein. (...) Es wurde ein Krieg entfacht, in dem die Fronten nicht mehr erkennbar sind. (...) Nur durch das Gebet von Menschen, die an einen guten, menschenfreundlichen Gott, der auch Jahwe oder Allah heißen darf, glauben und vertrauen, kann das Monster „Terror“ unschädlich gemacht werden. (...) Wernher von Braun, der Raketenforscher, kam zur Erkenntnis, dass seine „Wunderwaffe“, für die sich der Einsatz im 2. Weltkrieg nicht mehr ausging, (...) der unsichtbaren Wunderwaffe,

Frauendiakonat Man könnte es meinen. Die Weltsituation ruft danach. Und Papst Franziskus betont immer wieder, die Frauen hätten in der katholischen Kirche noch nicht den ihnen zustehenden Platz. (...) Mit der Einführung des Diakonats der Frauen könnte es gehen wie mit der Einführung der Muttersprache in die Liturgie. Das Konzil stellte fest: Die Kirche als Ganze ist noch nicht reif dazu. Deswegen gab es die Erlaubnis der Muttersprache den Bischöfen, die glaubten, ihre Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Diözese sei reif dafür. Und die Änderung ging wie ein Lauffeuer um die Welt. (...) Eines Tages könnte das Frauendiakonat eine ähnliche Runde um die katholische Welt drehen. Und es könnten neue, auch spezifisch weibliche Formen des Diakonats entstehen, die auch nicht mehr als Hilfe der Pfarrer, sondern als Begleiterinnen der in irgendeine Not geratenen Menschen gesehen werden. PFARRER HELMUT ROHNER, DORNBIRN

Pfarren ohne Priester KiZ Nr. 30 und 31, jeweils S. 3

Dass ab Herbst 2016 auch einige Stadtpfarren keinen eigenen Pfarrer mehr bekommen macht auch mich als Nichtbetroffenen nachdenklich. Es wird in der Kirche viel darüber gesprochen, was die Ursache sein könnte, dass es so wenige Priester- und Ordensberufungen gibt. Überwiegend wird der Zölibat – ich bin auch gegen den Pflichtzölibat – genannt. Dass für Berufungen auch gebetet werden soll (muss), hört man wenig. (...) Ein Priester, der heuer 28 Jahre als Seelsorger wirkt, sagte kürzlich: „Die Hälfte meines Lebens stehe ich jetzt im Dienste der Kirche und es ist recht und gut so. Zum Priesterberuf würde ich wieder Ja sagen.“ Wenn ein Priester, der keine 40-Stundenwoche und kein freies Wochenende hat, dies sagt, muss der Priester- und Ordensberuf etwas Erfüllendes, Frohmachendes und Göttliches in sich haben. Einen Vorschlag möchte ich machen: Wenn in jeder Pfarre einmal im Monat – Priestersamstag/Sonntag – eine Fürbitte für Priester- und Ordensberufungen bei der heiligen Messe gebetet wird, kommen wir dem Auftrag Jesu schon entgegen. MAX KÖPL, VÖCKLAMARKT

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Unter uns Versunken

DENK mal

Heiliges Jahr Ein Hoppala soll an dieser Stelle präsentiert werden. Ich kann mit keinem selbst Erlebtem aufwarten, daher beschreibe ich eines aus der Kirchengeschichte – passend zum derzeitigen Heiligen Jahr. Der Petersdom ist Ziel jeder Rom-Wallfahrt.

Niklas

jOSEF wALLNER

zierten Selbstabsolution erfuhr. Er erkannte, dass das moralische Verhalten der Gläubigen und die kirchliche Disziplin über kurz oder lang leiden würden, wenn es den Ablass weiterhin ohne Bedingungen geben würde. So rief er selbst am 22. Februar 1300 ein Jubiläumsjahr mit besonderem Ablass für Romwallfahrer aus. Weiterhin war der Kirchenbesuch vorgesehen, nun aber verbunden mit Reue und Beichte. Auch das wurde zum Riesenerfolg …. mit kleinen Veränderungen bis heute. Machen Sie mit: Wie lautet das Motto des derzeitigen Hl. Jahres? Schicken Sie uns Ihre Antwort bis 18. August. Wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

Beim Denk Mal Nr. 30 hat Anna Tobisch aus Linz gewonnen.

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig­­

Hoffentlich erschrecken wir nicht, wenn wir in den Medaillenspiegel schauen.

„Für den Frieden kämpfen? Das wäre, als würde man versuchen, ein Feuer mit Benzin zu löschen. Wir müssen für den Frieden arbeiten!“ SHirin Ebadi, Friedensnobelpreisträgerin, in dem Büchlein „Ein Appell von Shirin Ebadi an die Welt“, Benevento Publishing 2016

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Das erste Heilige Jahr hat Papst Bonifaz VIII. 1300 ausgerufen. Doch schaut man genau, wie Josef Imbach in seinem wunderbaren Buch „Künstler, Kirchenfürsten, Kurtisanen. Rom – Geschichten einer Stadt“ das tut, merkt man, dass das erste Heilige Jahr einfach passiert ist. Vor Weihnachten 1299 sprach man in Rom nur noch von einem: dass man durch einen einfachen Besuch der Petersbasilika einen außerordentlichen Ablass gewinnen könne, der die Vergebung der Sünden und auch gleich den Nachlass der dafür fälligen Strafen einschloss. Wer das Gerücht in die Welt gesetzt hatte, lässt sich bis heute nicht sagen. Es wurde auf jeden Fall zu einem Selbstläufer. Papst Bonifaz war so ziemlich der letzte, der von dieser vom Volk prakti-

Sommer, Sonne, Badespaß – und vor allem Lesezeit. Was mir das ganze Jahr über nie so gut gelingt wie in den Sommerferien ist das Versinken zwischen den Zeilen, das Abtauchen in andere Welten, das Abschalten vom Hier und Jetzt. Nicht, dass ich sonst keine Bücher lesen würde. Aber auf der schattigen Liege, ganz ohne Termine und Verpflichtungen erlaube ich mir luftig-leichte literarische Schonkost – und schon nach ein paar Zeilen nehme ich kaum mehr etwas von meiner Umwelt wahr. Eine unsichtbare Wand rund um mich lässt weder Klingeltöne noch Musik und schon gar keine Fragen meiner Lieben zu mir durchdringen. Nur wenn es die Spannung zulässt und die Hitze erforderlich macht, pausiere ich kurz und schwimme eine Runde. Ansonsten bin ich gar nicht da, sondern fahre mit einem Vaporetto auf dem Canale Grande durch Venedig. Oder ich verbringe turbulente Wochen in einer Wohngemeinschaft in Paris. Bei meiner Lektüre mache ich weder vor der unerträglichen Hitze auf den staubigen Straßen von Sizilien noch vor kalten und einsamen Gegenden in Schweden Halt. Da ist es doch gut, wenn Mann und Sohn nicht nur den Weg zum Kühlschrank kennen, sodern aus dem Inhalt auch ein köstliches Essen zubereiten können. Dafür lass ich mich sogar überreden, kurz aus Südamerika an den heimatlichen Tisch zurückzukehren.


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