KirchenZeitung Diözese Linz 32/2017

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Nr. 32 I 10. August 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Auch in der digitalen Welt hat Gott seinen Platz. Kompakt verpackt passt die Bibel auf jedes Handy.

KIZ/SJ

Das Handy als Gebetbuch Ein Briefumschlag, ein Telefonhörer, ein weißes „f“ in einem blauen Kasten – diese Symbole finden sich auf den meisten Handys. Bei Theologiestudentin Angela Eckersdorfer ist zusätzlich ein kleines braunes Buch mit der Aufschrift „Die Bibel“ zu sehen. Vielen ist gar nicht bewusst, dass man mit dem Smartphone auch Bibel lesen oder beten kann. Ob im Alltag oder am Strand, ob für Groß oder Klein – religiöse Apps für Handys gibt es in Hülle und Fülle. Bischofsvikar Johann Hintermaier, Bibelwerk-Referent Hans Hauer und Angela Eckersdorfer erzählen, welche „Religions“-Funktionen sie am Handy nutzen. Seiten 6 und 7.

3 Im Gespräch. „Ökumene ist bei uns Alltag“. 4 Diözese. Begräbnis von Bischofsvikar Josef Ahammer. 7 Oberösterreich. Der neue Altar für den Mariendom. 14 Bewusst leben. „Äh, könnten wir darüber reden?“ 20 Impressum.


2 Meinung Kommentar Atomwaffen verbieten Am 6. und am 9. August 1945 wurden die ersten Atombomben seitens der amerikanischen Streitkräfte über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Bei dieser katastrophalen Explosion wurden 100.000 Menschen sofort getötet; 130.000 sind an den Folgeschäden bis Ende des Jahres 1945 gestor-

10. August 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Vergiss die Jacke nicht Vergiss die Jacke nicht. Am Abend kann es schon kühl werden. Der Ratschlag mag nicht nur als Vorsichtsmaßnahme für leibliches Wohlbehagen dienen. Manchmal wäre so eine Jacke auch für das seelische Empfinden recht hilfreich. Menschen neigen dazu – die einen mehr, andere weniger – für Unbekömmlichkeiten jeder Art nach Verantwortlichen zu suchen. Jedes Abweichen vom erwarteten Alltagszustand bringt sie aus der Fassung. Irgendjemand ist schuld daran, dass es mir nicht gutgeht! Man hätte gewissermaßen den Anspruch darauf, dass um alles gesorgt ist. Das wird einem ja auch rundherum versprochen: Wir sorgen für dich, wir versichern dich. Du brauchst es dir nur noch gutgehen lassen. Doch wo alle nur Nutznießer einer guten Versorgung sein wollen, geraten die Sorgenden aus dem Blick. Da werden Menschen nur mehr als Personal wahrgenommen und

nicht als Persönlichkeiten. Der Gast wähnt sich nur noch als König, der seine Ansprüche stellt und auf Erfüllung wartet. Vielleicht sollte man etwas weniger an seine Ansprüche denken, und dafür mehr Zuspruch pflegen. Ich erwarte nicht, dass die gesamte Umgebungstemperatur auf meine Bedürfnisse abgestimmt wird, oder dass die „restliche“ Menschheit nur für mein Wohlbehagen da ist. Ich ziehe sie einach an – die Jacke der Selbstverantwortung. Dann hält man es aus, auch an kühleren Tagen.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

SUSANNE HUBER

susanne.huber@ koopredaktion.at

ben; auch in den Jahren darauf gab es noch zahlreiche weitere Opfer – bis heute. Um an die Leiden durch diese Atombombenabwürfe zu erinnern, finden weltweit jährlich Gedenktage statt. Sie sollen auch ermahnen, sich für Frieden und generell für Abrüstung und gegen die gefährliche Atomenergie einzusetzen. Das UN-Abkommen in New York am 7. Juli zum Verbot von Atomwaffen, das von 122 Nationen beschlossen wurde, lässt hoffen, dass es vielleicht einmal eine Welt ohne Atomwaffen geben wird. Leider ist es nur eine vage Hoffnung. Denn die neun großen Nuklearmächte – darunter Deutschland – haben sich dieser Abstimmung nicht angeschlossen. Insofern ist es wichtig, die weltweite nukleare Abrüstung stets im Auge zu behalten und voranzutreiben. Das, was in Hiroshima und Nagasaki passiert ist, darf sich nicht wiederholen.

wort Der Woche: Sarah wiener, fernseh-köchin und unternehmerin

Freude an Lebensmitteln Kochen ist politisch. Die Star-Köchin Sarah Wiener warb kürzlich mit der Deutschen Umwelthilfe für den Bienen-Schutz. Ihrer Meinung nach sei Kochen und die Freude an der Vielfalt an Lebensmitteln ein wichtiger Beitrag zu einer natürlichen Landwirtschaft. reuters


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Im Gespräch 3

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Ulrike und Alfred Ortner sind seit 31 Jahren verheiratet und haben zwei erwachsene Söhne. Ulrike ist evangelisch, Alfred katholisch und seit 26. März 2017 Ständiger Diakon: „Das Verhältnis zwischen katholischer und evangelischer Kirche in Wallern ist hervorragend. Wir sind miteinander unterwegs und ich sage: Wir können voneinander lernen. Ein konkretes Beispiel aus meiner Sicht: Ich bewundere wirklich, wie die evangelischen Pfarrer predigen können.“ kiz/jw

Im Gedenkjahr „500 Jahre Reformation“ schaut die KirchenZeitung verstärkt auf ökumenische Initiativen

„Ökumene ist bei uns Alltag“ Die Weihe von Alfred Ortner zum Ständigen Diakon fällt aus der Reihe der Diakonenweihen der letzten Zeit heraus. Der nun katholische Amtsträger ist mit einer evangelischen Frau verheiratet. Josef Wallner

Alfred und Ulrike Ortner sitzen am Esstisch ihres Einfamilienhauses in Finklham (Pfarre Wallern) und schauen beim Fenster hinaus. „Von den nächsten zehn bis zwölf Häusern, die Sie da sehen, sind sieben Nachbarn, die wie wir in einer konfessionsverbindenden Ehe leben.“ Die beiden sprechen bewusst nicht von konfessionsverschiedener Ehe, wenn die Partner nicht derselben Kirche angehören. „Für uns hier ist konfessionsverbindend nichts Besonderes, sondern gelebter Alltag“, betonen die beiden. Konfessionsverbindende Ehe. Lebt man nicht in einem konfessionell so gemischten Gebiet wie in Wallern, sieht die Sache anders aus: Da ist es durchaus bemerkenswert, dass ein katholischer Diakon eine evangelische Ehefrau hat. Vor mehr als 30 Jahren, als sich die beiden kennengelernt haben, war es auch in Wallern Gesprächsthema, dass sich

ein katholischer Pfarrgemeinderat und eine evangelische Gemeindevertreterin ineinander verliebt haben. Aber diese Zeiten sind vorbei. Von Anfang an sind sie miteinander in die Gottesdienste beider Kirchen gegangen, die zwei inzwischen erwachsenen Söhne sind katholisch getauft, haben aber ebenfalls beide Kirchen mit ihren Eigenheiten kennengelernt. Alfred Ortner war zehn Jahre lang Obmann des Pfarrgemeinderates von Wallern, in Folge seiner Weihe zum Diakon im März 2017 hat er diese Aufgabe zurückgelegt. „Die Leute haben mich ermutigt, mich für das Amt ausbilden zu lassen, und jetzt, möchte ich nach und nach hineinwachsen“, betont der 59-jährige Ortner. Pfarrer Gerhard Schwarz, der am 29. August seinen 75. Geburtstag feiert, unterstreicht das: „Wir sind froh, dass wir ihn haben. Der genaue Aufgabenbereich wird sich zeigen. Denn als Bankstellenleiter ist er beruflich natürlich sehr eingespannt.“ Schon von klein auf hat Ortner die Frage nach Gott beschäftigt. Ein Satz, auf den er als Volksschüler in der Kinderbibel gestoßen ist, begleitet ihn bis heute: „Ich bin bei euch alle Tage.“ „Das gibt mir Halt, Trost und Zuversicht.“ Seine Frau Ulrike stimmt ihm zu: „Wir dürfen dankbar sein, dass uns wer trägt.“

Ökumenische Beziehungspflege. Obwohl das Verhältnis zwischen katholischer und evangelischer Pfarre in Wallern ausgezeichnet und selbstverständlich ökumenisch ist, darf man trotzdem die Pflege der Beziehung nicht vernachlässigen, ist sich Ortner bewusst: Es gibt gemeinsame Gottesdienste und die ökumenischen Maiandachten kommen sehr gut an. Im Jahr 2010, als im Schloss Parz die Landesausstellung „Renaissance und Reformation“ stattfand, hat Ortner mit zwei evangelischen Lektoren ein ambitioniertes ökumenisches Projekt durchgeführt. In drei Tagen, von Freitag bis Sonntag, jeweils von 9 bis 22 Uhr, wurde in der evangelischen und katholischen Kirche das gesamte Neue Testament vorgelesen. Insgesamt 78 Lektor/innen haben sich daran beteiligt. „Es waren nie weniger als 15 bis 20 Leute als Zuhörer in der Kirche“, erzählt Ortner. Einmal haben sie noch mit den fünf Büchern Mose und den Psalmen das Projekt wiederholt. Entscheidend für die Ökumene sind für Alfred Ortner nicht so sehr einzelne Veranstaltungen, sondern der Geist des Miteinander: „Die Botschaft Jesu ist unglaublich. Es ist toll, was wir verkünden dürfen. Wir versuchen aus dem Glauben an ihn heraus unseren Alltag zu gestalten.“

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4 Lebendige Kirche / Kultur

10. August 2017

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Kulturland Kirchenmusik in Spital am Pyhrn. Am Di., 15. August 2017 um 19 Uhr wird die „Krönungsmesse“ von W. A. Mozart in der Stiftskirche von der Chor-/Orchestergemeinschaft Spital am Pyhrn unter Leitung von Otto Sulzer aufgeführt. Hagenberg. Der Schloss­ verein Hagenberg lädt zur Ausstellung „Im Grünen“ von Helmut Kolar ein. Am Fr. 11. August, um 19.30 Uhr findet die Vernissage mit dem Künstler im Zwinger von Schloss Hagenberg statt, mit musikalischer Begleitung durch Wolfgang Jungwirth (Gitarre). Die Werke sind bis 27. August zu sehen. Omia - Operette Made in Austria. Die Operette Omia wird am 15. August um 20 Uhr in der Toscana-Congresshalle Gmunden aufgeführt. Mitwirkende sind Ildikó Raimondi (Sopran), Herbert Libbert (Tenor) und Johannes Wildner (Dirigent). Unter der Leitung von Prof. Franz Farnberger sind auch die St. Florianer Sängerknaben mit auf der Bühne. weitere Infos

Prälat Josef Ahammer hat Spuren des Segens hinterlassen. Unter großer Anteilnahme fand am 7. August 2017 das Begräbnis von Prälat Josef Ahammer statt. Nach dem Auferstehungsgottesdienst in der Kirche Linz-Hl. Familie wurde der beliebte Seelsorger im Priestergrab des Domkapitels auf dem St. Barbara-Friedhof beigesetzt. Ahammer bleibt denen, die ihn kannten und mit

ihm arbeiteten, als verständnisvoller Seelsorger, guter Ratgeber, Vorbild im Glauben, Kenner der Diözese und als ganz besonderer Mensch in Erinnerung. In seiner Predigt würdigte Bischof emeritus Maximilian Aichern, dessen Generalvikar Ahammer 21 Jahre lang gewesen war, den Verstorbenen als menschenfreundlichen, treu-

en und verlässlichen Seelsorger, dessen Blick über die Diözesangrenzen hinausgegangen sei: „Der frühere Generalvikar unserer Diözese hat seinen verantwortungsvollen Dienst für Gott und die Menschen als Seelsorge gesehen, als Verantwortung für viele in der Heimat und in der Welt.“ Foto: Diözese Linz/Wakoblinger

unter www.o-mia.com

Erfolgreiche Stiftskonzerte 2017 Die Stiftskonzerte (10. Juni bis 30. Juli) endeten mit zwei ausverkauften Konzerten des Venice Baroque Orchestra und des Concentus Musicus Wien. Die Veranstalter blicken auf eine sensationelle Saison zurück. Es fanden insgesamt 17 Konzerte in den Stiften St. Florian, Lambach, Kremsmünster und der Stiftsgärtnerei St. Florian statt. Neun Konzerte waren ausverkauft, insgesamt betrug die Auslastung 93%. Highlight war Emmanuel Tjeknavorian, er debütierte wie Dirigentin Kristiina Poska vor zwei ausverkauften Sälen. Die Stiftskonzerte 2018 werden zwischen 9. Juni bis 29. Juli 2018 stattfinden.

Chorgemeinschaft Dörnbach beim Liborifest 2017 in Paderborn

„Freundschaft ist heilig!“ Dörnbach. Von 21. bis 27. Juli 2017 lud Weihbischof Matthias König die Chorgemeinschaft Dörnbach ein, nach Paderborn

Freundschaftliches Beisammensein in Paderborn mit Weihbischof Matthias König. peter glatz

zu kommen, um im Rahmen des Liborifestes die Gottesdienste im Hohen Dom mitzugestalten. Das Liborifest stand heuer unter dem Motto „L’amitié est sacrée – Freundschaft ist heilig“, um an die Freundschaft Paderborns mit Le Mans in Frankreich zu gedenken. Das jährliche Fest orientiert sich an dem Todestag des hl. Liborius am 23. Juli. Es beginnt jeweils an einem Samstag und dauert bis zu zehn Tage. Im Dom bzw. in der Diözese fanden eine Reihe von Gottesdiensten, Feiern und Andachten statt. Der Dörnbacher Chor gestaltete am 23. Juli einen festlichen Gottesdienst. Neben einigen Motetten erklang auch das Mozart’sche Ave verum in Begleitung des Domorganisten Thomas Ählig. Für den Chor war die Stimmung im randvollen Dom sowie die Beteiligung der Besucher/innen beeindruckend.


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Pfarren & Regionen 5

10. August 2017

Christina Endmayer aus St. Marienkirchen, Bezirk Schärding, ist die beste Rednerin Österreichs

Alkohol legt Schalter um Die 19-jährige Christina Endmayer gewann bereits zum zweiten Mal den Redewettbewerb der Landjugend Österreich. Mit dem Thema „Alkohol am Steuer“ rührte sie die Jury und das Publikum fast zu Tränen. Das gespräch führte Sophia jelinek

Ihr Thema war „Alkohol am Steuer“. Wie sind Sie auf das Thema gekommen? Christina Endmayer: Eine gute Freundin von

mir ist im Alter von 16 Jahren leider durch genauso einen Unfall verstorben, der Fahrer war alkoholisiert. Es ist einfach ein Thema, das vor allem im ländlichen Raum, glaube ich, sehr wichtig ist und oft betrachtet wird und da habe ich mir gedacht, ich spreche vielleicht ein paar Leute an. Welche Punkte haben Sie in Ihrer Rede angesprochen? Endmayer: Mein Einstieg und mein Schluss

waren eine Geschichte von einem Mädchen. Aus der Ich-Perspektive habe ich erzählt, wie das nach einem solchen Unfall ist. Ich habe geschildert, wie ich auf der Straße liege und überall um mich herum Blut ist. Der andere Fahrer war alkoholisiert, dem ist aber nichts passiert, und er steht jetzt einfach nur so rum zwischen den Sanitätern und der Polizei. Ich verfolge mehr oder weniger die Gedanken, die sich im Kopf des Mädchens abspielen, und was sie ihren Eltern noch sagen würde. Auch habe ich ein paar Fakten präsentiert. In Österreich gibt es jährlich immer noch

Christina Endmayer hielt ihre preisgekrönte Rede über „Alkohol am Steuer“. LJ OÖ

Tausende solcher Fälle und im Schnitt sterben 33 Menschen daran, und wäre es nur ein Einziger dieser 33 Menschen, wäre es immer noch einer zu viel. Ein Drittel der Verursacher sind zwischen 15 und 24 Jahre alt und in 9 von 10 Fällen sind es männliche Alko-Lenker. Wie waren die Reaktionen auf Ihre Rede? Endmayer: Es sind ein paar von der Jury zu

mir gekommen und haben mir gratuliert, dass die Rede einfach wahnsinnig gut war, und ein paar haben gesagt, sie waren knapp vorm Weinen. Der Bundesleiter hat sogar gesagt, ich habe einen Schalter in seinem Hirn umgelegt.

Oberösterreich Berufsanerkennung für Asylwerber Kommt zum Beispiel ein Arzt als Flüchtling nach Österreich, ist es ein weiter Weg, bis er seinen Beruf hier ausüben kann. Bei der Berufsanerkennung brauchen Asylwerber dringend Unterstützung, fordert Landesrat Rudi Anschober. So ist zum Beispiel bei einem Arzt die deutsche Fachsprache unerlässlich. Level B2 ist hier Voraussetzung. Leider gibt es zu wenig geförderte Angebote für die Fachsprache. Gemeinsam mit der Ärztekammer und Bildungseinrichtungen wurde ein unterstützendes Angebot mit spezifischen Fachsprachkursen geschaffen. Neben der Sprachbarriere sind die Kosten für eine solche Anerkennung sehr hoch für einen Flüchtling. Eine Kuriosität ist es beispielsweise, dass die Kosten einer Qualifikationsbewertung 200 Euro betragen und diese auch nur via Kreditkarte bezahlt werden können. Die Asylwerber bekommen kaum Unterstützung und die Mindestsicherung, welche sie vom Staat beziehen, wird eingestellt, sobald eine Berufsanerkennung erfolgt. Diese kann unter Umständen auch mehrere Jahre dauern.

Im gedenken Am 2. August 2017 ist der Kapitelsenior des Chorherrenstiftes St. Florian, KonsR Josef Spaller, im 92. Lebensjahr verstorben. Er stammte aus St. Florian und legte 1943 die Kriegsmatura ab. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft kehrte er 1946 heim, 1947 trat er in das Stift St. Florian ein und wurde 1950 zum Priester geweiht. Es folgten Jahre als Kaplan in Ried i. d. Rdmk., St. Oswald und At-

tnang. 1963 übernahm er die Pfarre St. Martin i. Mkr. Pfarrer Spaller prägte das Pfarrleben durch gediegene Seelsorge, aber auch durch viele Renovierungen und Neubauten. Aus Anlass seines 60. Geburtstags ernannte ihn die Gemeinde zum Ehrenbürger. Krankheitsbedingt musste er 1997 die Leitung der Pfarre abgeben; mit dem Herzen aber blieb er den St. Martinern verbunden. Pfarrer Spal-

ler kehrte ins Stift zurück, wo er sich – seinen Möglichkeiten entsprechend – voll am Ordensleben beteiligte. Den Alltag wusste durch seine praktischen Fähigkeiten zu gestalten. Er hat Hunderte alte Uhren und geflochtene Stühle repariert. Pfarrer Spaller bleibt nicht nur als verdienstvoller Pfarrer in Erinnerung, er nahm auch seine Berufung zum geistlichen Leben sehr ernst. Zuverlässigkeit,

Disziplin und Hilfsbereitschaft zeichneten ihn aus. Pfarrer Josef Spaller wurde am 8. August 2017 am Priesterfriedhof des Stiftes St. Florian beigesetzt.


6 Reportage

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Die Bibel-App wurde bisher nahezu 180 Millionen Mal heruntergeladen

Mit dem Handy den Rosenkranz beten Spielen, lesen, fotografieren und telefonieren – das alles ist auf dem Handy möglich. Dass es aber auch Anwendungen, sogenannte Apps, gibt, die mit Religion zu tun haben, ist weniger bekannt. sophia jelinek

B

ischofsvikar Johann Hintermaier, Theologiestudentin Angela Eckersdorfer und Bibelwerk-Referent Hans Hauer nutzen sie – Apps, die Glaube, Kirche und Gott aufs Handy bringen. Diese Anwendungen (Apps) helfen, das Leben einfacher zu machen, so auch die religiösen Apps. Johann Hintermaier erzählt, dass er dank dieser Funktio­nen auf Reisen kein Stundenbuch mehr mittragen muss und jederzeit die Bibeltexte des Sonntags zur Vorbereitung der Messe auf dem Smartphone nachschlagen kann: „Das Stundenbuch am Handy ist super gestaltet und enthält alle Texte, auch Lesung und Evangelium des jeweiligen Tages. Es ist eine echte Hilfe, auf Reisen und zu Hause.“ Bibel macht mobil. Theologiestudentin Angela Eckersdorfer nutzt sie täglich, vor allem für ihr Studium – die Bibel-App „Life Church“. Neben dem gesamten Bibeltext gibt es auch den „Bibelvers des Tages“. Dieser kann als kompletter Psalm gelesen oder in einem schönen Bild verpackt werden. Au-

ßerdem ist es möglich, das Bild dann via Facebook und Twitter oder direkt in der App mit Freunden zu teilen. Hans Hauer bevorzugt Apps von verschiedenen Bibelübersetzungen. So hat er mit einem Klick die Lutherbibel oder die Elberfelder Bibel zur Verfügung. Diese Anwendungen mit unterschiedlichen Übersetzungen helfen, schwierige Bibelstellen leichter zu verstehen. Schmöker- und Lesemöglichkeiten. „iPieta Deutsch“ ist eine App, die ebenfalls im Handymenü des Bischofsvikars zu finden ist. Hintermaier beschreibt diese als eine der umfassendsten Anwendungen. Sie enthält Bibeltexte mit guten kurzen Erklärungen, kirchliche Dokumente vom Zweiten Vatikanischen Konzil bis zur Gegenwart, Gebete, liturgische Kalender und vieles mehr – und das alles gratis. „Die App bietet viele Möglichkeiten zum Schmökern und Lesen“, so der Bischofsvikar. Qualität geht vor Quantität. Wenn man auf seinem Handy nach religiösen Apps sucht, erscheinen Hunderte Vorschläge. Wer

Religiöse Apps sind eine sinnvolle Sache

Bischofsvikar Johann Hintermaier, Theologiestudentin Angela Eckersdorfer und ­Referent Hans Hauer vom Bibelwerk sind begeisterte Nutzer von religiösen Apps. Archiv, KIZ/SJ (2)

schon einmal in einer Buchhandlung vor dem Bestsellerregal gestanden ist, weiß, dass nicht alle Bücher auch gleich gute Bücher sind. Wie unterscheidet man am besten bei Apps Quatsch von Niveau? Referent Hans Hauer richtet seine Aufmerksamkeit stets auf die Herkunft der Apps. „Qualität ist zum Beispiel, wenn eine Anwendung vom Kloster Münsterschwarzach kommt“, so ­Hauer. Für Theologiestudentin Angela Eckersdorfer ist es immer wichtig, sich die Frage zu stellen: „Werde ich da in eine Richtung gedrängt, oder bleibt es mir trotzdem noch überlassen, mir meine eigene Meinung zu bilden?“ „Viele Apps sind kostenlos oder bewegen sich im Bereich von zwei bis drei Euro – das ist es auf jeden Fall wert“, betont Hintermaier. Kirchen-News. Um im kirchlichen Geschehen am neuesten Stand zu bleiben, stellen „kathpress“ oder „Vatikan“ aktuelle Infos bereit. Mit diesen zwei Apps ist man rundumversorgt mit kirchlichen Nachrichten aus Österreich und der Welt. „Vatikan“ stellt unter anderem auch Aussagen des Papstes zur Verfügung, erklärt Hintermaier. Ganz besonders spannend findet er die Funktion „Vatikanische Museen“. Da kann man dann und wann eine virtuelle Tour zu den bedeutendsten Kunstwerken der Welt unternehmen. Gebete aus dem Handy. Der Tag war lang, die Arbeit stressig – um den Tag friedlich zu beenden, hilft das Abendgebet. Aber welches Gebet? Die Anwendung „Gebetbuch“ bietet eine Fülle von Gebeten für alle Situationen, wie Tischgebete, Segensgebete oder Gebete in Not oder Freude. Der Bischofsvikar wird hier auf jeden Fall immer fündig und verrät, warum sich die App auf seinem Smartphone befindet: „Das Tolle daran ist, man kann


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Oberösterreich 7

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Die unverrückbare Mitte des Mariendoms Mehr als neun Stunden haben Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer und seine Leute der Dombauhütte am 3. August 2017 gewerkt: dann stand der neue Altar, ein knapp sieben Tonnen schwerer Kalkstein-Block, millimetergenau am vorgesehenen Platz. Nach bewährter Art der Ägypter transportierten die Steinmetze den Steinquader, der 160 cm im Quadrat misst und einen Meter hoch ist, auf Rollen vom Seitenportal in der Hafnergasse in die Vierung des Doms. Dorthin wurde im Rahmen der Neugestaltung die Altarinsel verlegt. Der Block kommt aus einem Steinbruch bei Eichstätt (D) und ist ein Jurakalkstein. „Man sieht am Stein, wie sich vor Jahrmillionen einzelne, ganz zarte Lagen abgesetzt haben. Die sind wie Sichtfenster in eine andere Zeit“, erklärt Dombaumeister Wolfgang Schaffer, bei dem die Fäden für die Umbau­ arbeiten des Doms zusammenlaufen. „Mit diesem Material greift man die Farbe auf, in der die Steine des Doms gehalten sind.“ Das gefällt Fraundorfer ganz besonders. „Die Neugotik spielt mit den Farben der Steine.“ Ambo, Kathedra des Bischofs und Priestersitz werden in derselben Weise ausgeführt. Für den Dombaumeister ist die Positionierung des Altars ein erhebender Augenblick: „Da wird die unverrückbare Mitte des Doms gesetzt – und das wahrscheinlich für viele Jahre, vielleicht sogar für einhundert, zweihundert Jahre. J. Wallner

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„Das Stundenbuch am Handy ist super gestaltet“, sagt Bischofsvikar Johann Hintermaier. KiZ/SJ

eigene Gebete dazufügen oder bestehende bearbeiten.“ Johann Hintermaier schätzt auch besonders „iRosenkranz“. „Wenn man alleine ist, dann kann man sich hier den Rosenkranz laut vorbeten lassen und mit den eigenen Gedanken den biblischen Texten und Geheimnissen nachsinnen, ohne dass man plötzlich nicht mehr weiß, wo man gerade ist. Eine gute Betrachtungshilfe.“ Mithilfe dieser Anwendung kann er selbst beim Autofahren beten, ohne dadurch vom Verkehr abgelenkt zu werden. Empfehlungen. Hans Hauer verweist auf die bevorstehende Bibel-App des Bibelwerks, welche im Zusammenhang mit der Linzer Bibelausstellung bald in den App-Stores erscheinen wird.

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„Mit der StundenbuchApp hat man alle Gebetszeiten am Handy. Das ist im Zug sehr geschickt.“ HAns Hauer

Können, Erfahrung und Ruhe waren notwendig, um den Altarblock an Ort und Stelle zu bringen. kiz/jw


8 Thema

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Die Kraft der Berge Ludwig Lau liebt die Berge, schon von Kindheit an. Ihre Erhabenheit und die Kraft, die in ihnen steckt, erlebt der Theologe als etwas sehr Wertvolles und Meditatives. Seit 15 Jahren bietet der Pastoralreferent der Diözese Augsburg Bergexerzitien in Österreich, in Südtirol, in der Schweiz und in Deutschland an.

susanne huber

Ludwig Lau ist Pastoralreferent und Jugendseelsorger in der Diözese Augsburg. Der in Lindau am Bodensee geborene Theologe leitet regelmäßig Bergexerzitien. Privat

Aus dem Alltag heraustreten. In die Bergwelt eintauchen. Ruhe und Stille für sich gewinnen. Mit sich selber in Berührung kommen. Das eigene Leben reflektieren. Für Ludwig Lau sind die Berge ideale Orte, um eine spirituelle Auszeit zu nehmen. „Wenn ich in Stille in den Bergen unterwegs bin, können so viele Gedanken kommen, gehen, sich setzen. Das ist sehr meditativ und tut einfach gut. Es geht nicht darum, etwas abzuleisten und möglichst viel Strecke zu machen, sondern darum, innerlich aufzutanken, für sich da zu sein, sich auch fallen lassen zu dürfen. Das sind ganz wertvolle Erfahrungen. Wenn man das immer wieder einübt, gibt das Kraft, Stärke und Gelassenheit für den Lebensalltag und in Krisensituationen; und es erwächst daraus Mut, Dinge wieder neu zu überdenken und zu erkennen, was einem im Leben wichtig ist.“ Klöster in den Bergen. Wenn sich Ludwig Lau mit einer Gruppe bis maximal 15 Leuten auf den Weg macht, ist er meistens vier, fünf Tage unterwegs. Als festes Quartier bevorzugt er Klöster in den Bergen, da sie eine große spirituelle Ausstrahlung haben. „Ein Lieblingsort von mir ist das Kloster Maria Waldrast in den Stubaier Alpen. Das ist wunderbar gelegen, auf 1600 Meter Höhe. Da gibt es viele Möglichkeiten der Meditation“, sagt

der Theologe. Den Teilnehmern, die keinen religiösen Bezug haben, werden die religiösen Riten nicht übergestülpt. „Es gibt Freiräume, die jemand wahrnehmen kann oder auch nicht. So fühlen sich die Leute nicht unter Druck gesetzt. Bei einem Kloster bietet sich das an. Wer mag, kann zum Beispiel am Morgenlob der Mönche teilnehmen. Das ist eine gute Ergänzung und jeder kann selber entscheiden, ob er das möchte.“ Impulse geben. Die unterschiedlichsten Themen brechen in den Menschen auf, wenn sie sich in Bewegung setzen, erzählt Ludwig Lau. Über die Gedanken, die hochkommen, gibt es die Möglichkeit, mit ihm zu sprechen – in den Wanderpausen oder am Abend. „Das ist kein Muss und findet auch nicht in der Gruppe statt. Ich gebe darüber hinaus immer wieder Impulse, mit denen sich die Teilnehmer auseinandersetzen können, wenn sie wollen.“ Die Anstöße und Anregungen zur Reflexion sind vielfältig. Wie bin ich unterwegs? Fällt es mir als schneller Wanderer leicht, mich auf Langsamere einzulassen, ohne ungeduldig zu werden? Kann ich, wenn ich spüre, dass ich nicht so mitkomme, das auch äußern, oder fühle ich mich unter Druck gesetzt? Traue ich mich zu sagen, was mich beschäftigt, was mich bewegt? „Die Erfahrungen, die in den Bergen


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Thema 9

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Die Erhabenheit der Berge – hier die Dolomiten in Südtirol – berührt und gibt Kraft.

gemacht werden, spiegeln sich oft im Leben wider“, sagt der Pastoralreferent. Rucksack. Laut Ludwig Laus Wahrnehmung gibt die Art und Weise, wie jemand seinen Rucksack packt, Einblicke über den Charakter eines Menschen. „Manche packen ihn ganz voll, möchten für alle Situationen gerüstet und abgesichert sein. Andere sind sparsamer, verzichten darauf, einen

Ruhe finden in den Bergen (Bild: Die „Drei Zinnen“ in den Dolomiten). gerald huber

gerald huber

Anorak einzupacken und vertrauen, dass es keinen Regen geben wird. Das sollen keine Bewertungen sein, sondern es geht um eine Selbstbewusstwerdung. Wer bin ich? Möchte ich in dem einen oder anderen Bereich etwas ändern?“ Pausen und Wegweiser. Ein anderes Thema sind Pausen. „In den Bergen merke ich, dass ich irgendwann einmal außer Puste bin. Wie gehe ich mit den Pausen in meinem Alltagsleben um? Merke ich da auch, dass ich Pausen brauche? Oder versuche ich mich durchzuwursteln?“ Bei allem, was ich erlebe, können Rückschlüsse gemacht werden. „Wegweiser deuten darauf hin, dass ich mich entscheiden muss. Manchmal merke ich, der eingeschlagene Weg ist doch nicht optimal für mich, weil er entweder zu steil ist oder zu gefährlich und ich umkehren und einen anderen Weg gehen sollte. So ist es im Alltagsleben auch oft. Wenn ich auf dem Holzweg bin, gehe ich zurück und entscheide mich für einen neuen Weg. Oder was tu ich, wenn das Wetter schlecht wird und ich kurz vor dem Gipfel bin? Da ist die große Frage, bin ich ehrgeizig, will ich das jetzt durchziehen trotz Gewittergefahr? Oder nicht? Es gibt ganz viele Dinge in den Bergen, die einem immer wieder bewusst werden lassen, wer man selber ist.“

Still werden. Ganz zentral ist für Ludwig Lau, in den Bergen still zu werden. „Die großen Dinge sieht man dann, wenn man nicht durch die Gegend rast, sondern wenn man sich Zeit lässt und achtsam ist. Wer sich bückt, findet Gott. Wer eine kleine Blume am Wegesrand betrachtet, sieht, wie wunderbar sie gestaltet ist; wenn man sich ans Wasser hockt und bewusst dem Wasserlauf zuschaut, dann tut das innerlich gut.“ Bewusst die Dinge in der Gegenwart um einen herum wahrzunehmen könne eine große Hilfe sein, besser durch den Alltag zu kommen. Schweigen. Privat nimmt sich der Theologe auch gerne alleine eine spirituelle Zeit in den Bergen, um nicht durch das miteinander Reden abgelenkt zu werden. Es kommt aber auch vor, dass er mit anderen zusammen Bergtou­ ren macht, wo ganz bewusst vereinbart wird, eine gewisse Zeit „in Stille und Schweigen zu laufen. Mit anderen gemeinsam unterwegs zu sein, ohne dass ständig das Mundwerk offen sein muss, ist eine schöne Erfahrung.“

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u Informationen und Anfragen zu Bergexerzitien unter: katholischejugend@t-online.de

u Buchtipp: „Spirituelle Auszeit in den Bergen“, Ludwig Lau. Herder Verlag 2017. Euro 9,99.


10 Panorama stenogramm Neuer Leiter. „Die Kirche ist gefordert zu sehen, dass junge Menschen für uns Aufbruch und Auftrag sind.“ Darauf verweist anlässlich des Internationalen Tags der Jugend am 12. August der neue Leiter der „Don Bosco Mission Austria“, der Salesia-

Bruder Günter Mayer ist neuer Leiter der „Don Bosco Mission Austria“. rupprecht/don bosco

10. August 2017

Bariton Thomas Hampson:

Dank an eine „legendäre Gesangslehrerin“ Thomas Hampson (62), amerikanisch-österreichischer Bariton, hat es einer katholischen Klosterschwester zu verdanken, dass er als junger Mensch in die Welt der Kunst und Musik eingeführt wurde. Schwester Marietta Coyle sei eine legendäre Gesangslehrerin gewesen und habe ihn mit Schumann, Schubert und der deutschen Romantik vertraut gemacht, sagte der Opernsänger der „Süddeutschen Zeitung“. „Sie hat mein Leben geöffnet und mir die Erlaubnis erteilt, mich selbst kennenzulernen.“ Dafür sei er ihr ewig dankbar. Denn ursprünglich habe er Jura oder Geschichte studieren wollen, sich aber dann doch für die Musik entschieden.

nerbruder Günter Mayer. Junge Menschen seien nicht nur wichtig für die Gesellschaft, sondern, „wir wissen, dass diese Phase für das spätere Erwachsenenleben prägend ist“, sagt der Bruder in einer Aussendung des Ordens. Migration und Flucht. Dass Fremdes die Gesellschaft bereichert, war der Tenor bei einem Pressegespräch der Ordensgemeinschaften vergangene Woche. Außergewöhnlicher Ort des Gesprächs mit Diskussionen über Migration und Flucht war der Wiener Hauptbahnhof. „Religiöse Verbuntung“. Die aktuelle Religionsstudie im Auftrag des Integrationsfonds belegt einen gesellschaftlichen Trend hin zu mehr Pluralität und Mobilität bei gleichzeitig abnehmender Bindung an Institutionen. Das führe im Blick auf Glaubensgemeinschaften zu einer „religiösen Verbuntung“, erinnerte der Pressereferent der Österreichischen Bischofskonferenz, Paul Wuthe, an Diagnosen des Wiener Religionssoziologen Paul Zulehner. Diese „Verbuntung“ gelte es als Chance zu nutzen: Denn auch „die bewusste und freie Entscheidung für den Glauben wird immer wichtiger und ist daher sehr positiv“, betonte Wuthe.

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Der Opernsänger Thomas Hampson (links) mit Anna Netrebko und Rolando Villazon in „La Traviata“ bei den Salzburger Festspielen 2005. reuters

Ingeborg Gabriel spricht sich für das Einmahnen ethischer Leitlinien gegen rechtspopulistische Tabubrüche aus. kathbild. at/Franz Josef Rupprecht

Sinn für Spirituelles geöffnet. Aufgewachsen ist Hampson eigenen Worten zufolge in einer „sehr christlichen, evangelikalen Gegend“ und ging zugleich auch durch ein entsprechendes Schulsystem. Heute liege es ihm fern, fix zu einer bestimmten Religion oder Kirche zu gehören. „Aber ich bin ewig dankbar, dass mir in meiner Jugend der Sinn für Spirituelles und für religiöses Empfinden geöffnet wurde.“ Schon immer sei er fasziniert von den Ähnlichkeiten verschiedener Mythen gewesen, so der Sänger. Dabei habe er nie verstanden, warum so viel mehr Wert auf die Unterschiede statt auf die Gemeinsamkeiten von Religionen gelegt werde. Mythos des Fleißes. Für das Glorifizieren von Künstlern hat Hampson nichts übrig. Diese würden heute schnell „vergöttert“ und zur Marke. „Aber welche billige Art des Mystifizierens ist das.“ Dabei werde vergessen, dass wahre Kunst harte Arbeit sei, eine intensive, anstrengende, lebenslange Auseinandersetzung mit einem Thema. Nur Künstler, die dies leisteten, würden wirklich zum Mythos. „Wir brauchen den Mythos des Fleißes, der künstlerischen und intellektuellen Anstrengung.“ Allerdings zu glauben, dass das Hören von klassischer Musik einen besseren Menschen aus jemandem mache, sei Blödsinn, sagte der Sänger. „Ein besserer Mensch können wir nur aus uns selbst heraus werden.“

Gegen Rechts­ populismus auftreten

Veranstaltungen im Gedenken an Edith Stein

Die katholische Kirche hat die Pflicht, gegen den „in höchstem Maße beunruhigenden“ europaweit aufkommenden Rechtspopulismus bzw. neuen Nationalismus aufzutreten. Das unterstrich die Wiener Sozialethikerin Ingeborg Gabriel in einem Beitrag für „blog.ksoe.at“ der Katholischen Sozialakademie Österreichs. Konkret plädiert sie dafür, das Thema Gerechtigkeit zu forcieren, auf interreligiösen Dialog ebenso wie auf nationale Versöhnung zu setzen und gegenüber „rechtspopulistischen Tabubrüchen“ ethische Leitlinien einzumahnen und moralische Grenzen aufzuzeigen.

Der Karmeliterorden, die EdithStein-Gesellschaft und die Katholische Hochschulgemeinde gedenken mit zwei Veranstaltungen in Wien zum Thema „Befreite Freiheit“ der Märtyrerin Edith Stein (1891–1942), die vor 75 Jahren in Auschwitz-Birkenau ermordet wurde. Am 13. August referiert P. Roberto Maria Pirastu im Karmeliterkonvent über „die ökumenische Dimension des Lebens Edith Steins“. Die Philosophin Hanna-Barabara Gerl-Falkovitz wird das Hauptreferat bei einer Sommerakademie (27. August bis 2. September, ebenfalls im Karmel) zu Edith Stein halten.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

10. August 2017

Laut einer Botschaft des Vatikan zum Welttourismustag könne ein nachhaltiger Tourismus bei Armutsbekämpfung helfen.

reuters

Tourismus als Armutsbekämpfung Der Vatikan wirbt für Tourismus als Mittel der Armutsbekämpfung. Er verwies auf Zahlen der Weltorganisation für Tourismus, nach denen 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts weltweit durch Fremdenverkehr erwirtschaftet werden und einer von elf Arbeitsplätzen von diesem Sektor abhängt. Notwendig sei freilich ein „Tourismus mit einem menschlichen Antlitz“, der sich an Werten wie Gemeinschaft, Kooperation und Solidarität orientiere, heißt es in einer aktuellen Botschaft zum Welt-

tourismustag am 27. September, der unter dem Motto steht „Nachhaltiger Tourismus – ein Instrument für die Entwicklung“. Urlaubsreisen müssten verantwortet und umweltverträglich sein sowie Gesellschaft und Kultur des Gastlandes achten. „Die Zeit der Ferien darf kein Vorwand für unverantwortliches Verhalten oder Ausbeutung sein“, schreibt Kardinal Peter Turkson, Chef der Vatikanbehörde für ganzheitliche Entwicklung des Menschen und Autor des Textes.

Fremdenverkehr könne auch ein Instrument der Hilfe für geschwächte Volkswirtschaften sein, wenn er neue Chancen bringe und nicht „zu einer Quelle von Problemen“ werde. Der Vatikan verweist auf einen Beschluss der Vereinten Nationen, demzufolge nachhaltiger Tourismus ein „positives Instrument zur Bekämpfung der Armut, zum Schutz der Umwelt, zur Verbesserung der Lebensqualität und zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen und Jugendlichen darstellt“, besonders in Entwicklungsländern.

Transparenz in der Automobilindustrie

Der Kampf gegen den IS geht weiter

weltkirche

Mit Blick auf den deutschen Abgasskandal fordert der Paderborner Sozialethiker Peter Schallenberg von der Automobilindustrie Transparenz. Möglichst schnell müssten Handlungs- und Entscheidungsabläufe erklärt, die Schuldigen benannt und die Strukturen offengelegt werden, damit sich solche Dinge nicht wiederholten, sagte der katholische Theologe kürzlich in einem Interview mit dem Kölner „Domradio“. Er plädierte dafür, Strukturen und Gesetze schärfer zu fassen, damit Menschen nicht in Versuchung gerieten, halb legale Wege zu gehen.

Der frühere Erzbischof von Mossul, Amil Shamaaoun Nona, sieht nach der Befreiung der nordirakischen Stadt Mossul die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) noch nicht besiegt. Der IS sei nicht nur eine Kampftruppe, sondern eine Ideologie, sagte er in einem Interview des internationalen Hilfswerks „Kirche in Not“. Nun gilt es, die Wurzel dieser „brutalen Denk- und Handlungsweise“ zu besiegen. Am 6. August 2014 waren IS-Terroreinheiten nach Mossul vorgerückt. Dort und in der Ninive-Ebene lebten damals bis zu 120.000 Christen. Ihnen blieb nur die Flucht.

Friedenslösung. Der Vatikan hat erneut eine internationale Friedenslösung für Jerusalem verlangt. Nötig sei ein Status als „offene Stadt“, in der die Religionsfreiheit und die Rechte aller Gläubigen anerkannt und respektiert werden, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Im aktuellen Konflikt scheine auf allen Seiten der Wille zu fehlen, zugunsten eines Kompromisses auf eigene Ansprüche zu verzichten, so Parolin. Die Gewaltausbrüche der jüngsten Zeit machten deutlich, „dass das Problem auf internationaler Ebene gelöst werden muss.“ Bianca Jagger, Umweltaktivistin und Ex-Frau von Rolling-StonesSänger Mick Jagger, hat die Pläne für den Bau des Nicaragua-Kanals scharf kritisiert. Sie rief dazu auf, sich der Verteidigung der natürlichen Ressourcen des Landes anzuschließen. reuters


Sonntag 19. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 13. August 2017

Der Herausforderer Ob im Bericht aus dem Alten Testament oder in der Erzählung aus dem Evangelium: Gott tritt den Menschen nicht auf die erwartete Weise gegenüber – und fordert damit auch heraus.

Evangelium

1. Lesung

Matthäus 14, 22–33

1 Könige 19, 9a.11–13a

Gleich darauf drängte er die Jünger, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer ­vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken. Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um für sich allein zu beten. Als es Abend wurde, war er allein dort. Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her ­geworfen; denn sie hatten Gegenwind. In der vierten Nachtwache kam er zu i­hnen; er ging auf dem See. Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst. Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Petrus erwiderte ihm und sagte: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme! Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und kam über das Wasser zu Jesus. Als er aber den heftigen Wind ­bemerkte, bekam er Angst. Und als er begann unterzugehen, schrie er: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus, ­ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du.

Dort (am Gottesberg Horeb) ging ­Elija in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des HERRN erging an ihn: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Da zog der HERR vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem HERRN voraus. Doch der HERR war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der HERR war nicht im Erdbeben. Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der HERR war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.

2. Lesung Römer 9, 1–5

Ich sage in Christus die Wahrheit und lüge nicht und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist: Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz. Ja, ich wünschte selbst verflucht zu sein, von Christus getrennt, um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind. Sie sind Israeliten; ihnen gehören die Sohnschaft, die Herrlichkeit und die Bundesschlüsse; ihnen ist das Gesetz gegeben, der Gottesdienst und die Verheißungen; ihnen gehören die Väter und ihnen entstammt der Christus dem Fleische nach. Gott, der über allem ist, er sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.


Wort zum Sonntag

Als ob das so einfach wäre

Markus Hofer

I

ch will hören, was Gott redet: Frieden verkündet der HERR seinem Volk und seinen Frommen, sie sollen sich nicht zur Torheit wenden.

Fürwahr, sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten, seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.

Leicht hat er es ihnen nicht gemacht. Nachdem er fünftausend Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen gespeist hatte, wollte Jesus allein sein. Das kann man verstehen. Solche Menschenmengen sind auch anstrengend. Die Jünger hatte er mit einem Boot vorausgeschickt. Als er von der Einsamkeit am Berg abends wieder herunterstieg, nahm er den kurzen Weg. Man kann sich die Gesichter der Jünger vorstellen, als Jesus bei stürmischer See auf dem Wasser auf sie zukam. Wir hätten da auch eher an Gespenster geglaubt. Aber rechnen muss man bei ihm mit allem. Erwachsene Männer, einige von ihnen sogar Berufsfischer, schrien vor Angst. „Habt Vertrauen – fürchtet euch nicht!“ Wenn das mitten im Sturm ­immer so einfach wäre. Petrus nahm den Ball auf und spielte ihn zurück: Wenn es du bist, dann komme ich jetzt zu dir! Für ein kleines Stück auf dem Wasser vergaß er alle Angst – und es trug ihn! Wer aber kann es Petrus verübeln, dass er doch zu zweifeln begann? Passiert ist ihm nichts, denn er war in guter Hand. Jesu Reaktion ist allerdings nicht sehr charmant: Du Kleingläubiger! Als ob das so einfach wäre. Leicht gemacht hat er es ihnen wirklich nicht. Glaube ist und bleibt eine Herausforderung. Es gibt nichts Schöneres als das Gefühl, getragen zu sein, doch braucht es manchmal Mut, sich tragen zu lassen. Schließlich kommt Jesus uns in den ­Stürmen und Nächten des Lebens auch nicht immer persönlich entgegen. Vielleicht merken wir es aber nur nicht. Dem Propheten Elija ging es ähnlich. Er erwartete den Herrn in Sturm und Feuer. Doch er kam nicht. Er kam in einem sanften, leisen Säuseln. Würden wir das Säuseln noch wahrnehmen, noch dazu mitten in einem Lebenssturm, wenn die Wogen hochgehen? Mitten im Sturm zu vertrauen – das ist die Herausforderung des Glaubens. Die Jünger wussten am Ende, warum sie es können: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn.

Zum Weiterdenken Würde ich heute bei allem Lärm ein sanftes, leises Säuseln überhaupt noch hören? Oder bräuchte Gott bei mir härtere Bandagen, damit ich ihn noch wahrnehme?

Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und Friede küssen sich. Treue sprosst aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder. Ja, der HERR gibt Gutes und unser Land gibt seinen Ertrag.

Markus Hofer Buchautor, Referent für Glaubensästhetik im Pastoralamt der

Gerechtigkeit geht vor ihm her und bahnt den Weg seiner Schritte.

Katholischen Kirche Vorarlberg.

antwortpsalm, aus ps 85

u sonntag@koopredaktion.at

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14 Bewusst leben

10. August 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Auch für Kinder und Jugend­ liche gibt es heikle Themen, etwa: „Wie sage ich den Eltern, dass die Schularbeit wieder negativ ausgefallen ist?“ Fotolia/Photographee.eu

4 Portionen leicht

30 Minuten + Backzeit

Italienische Polentapizza zutaten 500 ml Gemüsesuppe 150 g Maismehl 3 EL Paradeisermark 1 Knoblauchzehe Salz und Pfeffer Oregano, Basilikum 1 Zwiebel 1 Paradeiser 1 kleiner Zucchino 1 rote Paprikaschote 1 TL Öl 1 EL geriebener Käse nach Belieben Petersilie oder andere Kräuter

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Zubereitung Gemüsesuppe aufkochen, mit der Schneerute Maismehl einrühren und auf kleinster Stufe ca. 10 Minuten kochen, Hitze abschalten und 10 bis 20 Minuten quellen lassen (es muss ein dicker Brei entstehen). In der Zwischenzeit Paradeisermark mit wenig Wasser zu einem dicken Brei mischen, Knoblauch und Gewürze zugeben. Zwiebel, Paradeiser, Zucchino und Paprikaschote klein schneiden und in Öl kurz andünsten, salzen. Den Maisbrei auf ein Backblech etwa 2 cm dick aufstreichen, Gemüse und Käse darüber verteilen, mit Kräutern bestreuen und 15 Minuten im Backrohr überbacken. varianten Der Belag kann nach Belieben und Saison verändert werden. Auch Thunfisch oder Salami sowie verschiedene Käsesorten und andere Kräuter bringen Abwechslung. XX Sterz & Polenta, Herbert Paukert, Rezepte traditionell und neu interpretiert, Leopold Stocker Verlag 2016, 16,90 Euro.

Über heikle Themen reden ist eine Sache, der man gern aus dem Weg geht oder worüber man das Gespräch zumindest auf die lange Bank schiebt. Warum das so ist und wie man sich auf schwierige Aussprachen am besten vorbereitet, weiß der Konfliktmanager Rupert Herzog. brigitta Hasch

„Äh, könnten wir darüber reden?“ Zunächst ist es gar nicht so eindeutig, was eigentlich „heikle“ Themen sind. In der Arbeitswelt sind es Konflikte unter Kolleg/innen, Gespräche mit dem/der Vorgesetzten, Kündigungen oder massive Machtansprüche, im privaten Umfeld zählen Gewalt, Scheidung, Krankheit, Sucht, Drogen und Sexualität zu den immer wieder genannten problematischen Themen. „Ob etwas als unangenehm, schwierig empfunden wird, mit starken Emotionen verbunden oder mit Tabus belegt ist, hängt sehr von der jeweiligen Person ab“, erklärt der Experte. Selbstverständlich gebe es eher prekäre Themen wie etwa Krankheit oder Geldangelegenheiten, die meist nur ungern oder mit viel Bauchweh angesprochen werden. Aber auch darüber können viele Menschen wiederum ganz offen und leicht sprechen. Entscheidend ist der persönliche Zugang. „Wenn man sich nun fragt, warum gerade dieses Thema für einen so schwierig erscheint, ist man schon auf dem richtigen Weg, das Problem zu entschärfen“, ermutigt Rupert Herzog. Persönlicher Zugang. Erziehung, Sozialisation und berufliches Umfeld prägen Ansich-

ten und Werte. Jede/r entwickelt eine individuelle Sichtweise mit speziellen Geboten und Verboten. „Menschen, deren Selbstwert weniger entwickelt ist, tun sich schwerer, den Chef um eine Gehaltserhöhung zu bitten, als jene, für die Geld eben kein Tabuthema ist. Und wer gelernt hat, Konflikte auszutragen, empfindet auch Gespräche über das Betriebsklima oder über Differenzen bei der Kindererziehung nicht wirklich als heikel.“ Klarheit finden. Bevor man ein heikles Gespräch in Angriff nimmt, sollte man eine persönliche Emotionsbilanz machen. Man stellt sich Fragen wie: „Vergeht mein Ärger, meine Angst auch ohne eine Klärung wieder? Oder ist ein Gespräch unbedingt notwendig für mich, weil sonst etwas offen bleibt oder mich belastet?“

Dr. Rupert Herzog ist ­Konfliktmanager, Lehrtrainer und Berater (www.herzogmediation.at). privat


Gegenstand der Woche: die Sonnenbrille

Sie schützt bei Sonne und sieht cool aus Sobald die Sonne scheint, sitzt sie auf fast jeder Nase. So eine Sonnenbrille ist ja auch echt angenehm, weil man nicht ständig zwinkern muss, wenn das Sonnenlicht blendet. Doch Sonnenbrillen, wie du sie heute kaufen kannst, gab es nicht immer. Hier die Geschichte dazu: Du weißt, dass das grelle Sonnenlicht für das Auge unangenehm und das UV-Licht sogar sehr schädlich ist. Direkt in die Sonne solltest du auf gar keinen Fall schauen. Zwar zieht sich die Pupille im Auge schnell zusammen. Aber dieser Reflex und das Blinzeln sind als Schutz nicht ausreichend. Dass Sonnenlicht gefährlich für die Augen sein kann, haben die Menschen schon früh erkannt. Trifft die Sonne auch noch auf Schnee, Wasser oder Sand, werden die Strahlen zusätzlich reflektiert und verstärkt. Völker wie die Inuit, die im Eis und Schnee leben, fertigten deshalb „Schneebrillen“ aus Knochen oder ähnlichen Materialien an, die das Licht nur durch einen ganz engen Sehschlitz hindurchließen. Es war aber auch bald bekannt, dass farbiges Glas das Auge schützen kann. So wird erzählt, dass schon Kaiser Nero (37–68 n. Chr.) die Kämpfe der Gladiatoren durch einen Smaragd betrachtete. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts verwendete man erste „Lichtschutzbrillen“ mit blau oder grün eingefärbten Gläsern. Brillen mit Polgläsern – das sind spezielle Filter gegen die ultravioletten Strahlen der Sonne – gibt es erst seit etwa 80 Jahren. Danach wurden Sonnenbrillen auch zu einem echten Modeartikel. Viele berühmte Persönlichkeiten waren und sind bekannt Mode am Strand. Dieses kleine für ihre Vorliebe für verrückte Fräulein schützt seine Augen mit und ausgefallene Brillenmodel- einer kessen Schleifchen-Sonnenle. B. H. brille . NICHIZHENOVA ELENA/FOTOLIA

Austausch mit vertrauter Person. Je mehr ein Thema mit Gefühlen verbunden ist und je länger man sich damit befasst, desto eher neigt man dazu, nur die eigene Sichtweise wahrzunehmen. „Ich rate dazu, heikle Themen zuerst mit einem Freund, einer Freundin zu besprechen. Da kann man ganz offen sprechen, hört vielleicht auch eine andere Meinung und bringt so Bauch und Kopf wieder zusammen. Eine professionelle Beratung kann ebenso helfen, Emotionen wie Wut oder Angst herauszunehmen und wieder auf die Vernunftebene zu gelangen. Und gleich sieht man das Thema weniger heikel und unangenehm.“

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BALDUIN BAUM

Das „Ja“ hinter dem „Nein“ suchen. Oft sind Themen deshalb so heikel, weil sie mit Kritik oder einer Vorgabe, das Verhalten zu ändern, verbunden sind. Oder man erwartet, dass der Gesprächspartner etwas unterlässt, was er eigentlich gerne tun würde. „Versuchen Sie, nicht Ihr ,Nein‘ in den Vordergrund zu stellen. Hinterfragen Sie kritisch, warum Sie etwas nicht wollen. Überlegen Sie sich, worum es Ihnen geht, was Ihnen wirklich wichtig ist. Dann wird Ihr ‚Nein‘ auch für Ihr Gegenüber verständlicher werden.“

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teletipps Sonntag

13. bis 19. August 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

13. August

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Schöllnach (Niederbayern) mit Pfarrer Josef Göppinger. ZDF 12.30  Orientierung. Das „dienstälteste“ Fernsehmagazin des ORF berichtet in kurzen Beiträgen über aktuelle Ereignisse im Leben der Religionen, national und international. ORF 2 21.35  Erlebnis Bühne – Salzburger Festspiele 2017: Aida. Aida ist Giuseppe Verdis drittletzte Oper. Ihre erfolgreiche Uraufführung erlebte Aida 1871 in Kairo. Verdi hatte sich während der Komposition an ägyptischen religiösen Traditionen und an antiken Musikinstrumenten orientiert. ORF III Montag

14. August

12.10  Die Honigmacher – Kein Leben ohne die Biene (Dokumentation). Die Biene ist ein faszinierendes Tier und für unser aller Überleben entscheidender, als die meisten von uns denken: Sie produziert nicht nur Honig, sie bestäubt auch fast 80 Prozent unserer Nutzpflanzen. ORF III 21.15  Eine Welt ohne Müll (Dokumentation). Produzieren, konsumieren, wegschmeißen: Das muss nicht so sein. Immer mehr Menschen sind davon überzeugt: Eine Welt ohne Müll ist möglich. Phoenix

Morgengedanken von Jutta Henner (W). So, Di 6.05, Mo, Mi–Sa 5.40, Ö2. Mo 22.50  Herr der Fliegen (Spielfilm, GB 1963). Eine Gruppe junger englischer Schüler strandet nach einem Flugzeugabsturz in einem unbesiedelten Gebiet. Jack (Tom Chapin) hat sich zum „Häuptling“ gekrönt und führt die größere Gruppe der Jugendlichen an. Diese beginnen, sich immer weniger wie zivilisierte Menschen zu verhalten. arte

Foto: Lord of the Flies Company

Vordergrund gerückt und wird zur Herausforderung bei der Integration von Flüchtlingen. 3sat 15.00  Mahatma Gandhi. Sterben für den Frieden. 1948 wurde Gandhi durch einen Anschlag getötet. Die Dokumentation zeigt, wie Nationalismus und religiöse Konflikte Indien in die Unabhängigkeit begleitet haben und bis heute fortbestehen. Phoenix Donnerstag

17. August

MariÄ Himmelfahrt 15. August

9.00  Religion, Macht und Archipele: Indonesien (Dokumentation). Indonesien ist der größte Inselstaat, das viertbevölkerungsreichste Land und die größte muslimische Nation der Welt. arte

10.00  Katholischer Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt. Live aus der Basilika St. Lorenz in Kempten. Pfarrer Bernhard Ehler zelebriert den Gottesdienst. Musikalisch begleitet wird die Messe von Solisten an Violine, Cello und Orgel unter der Leitung von Benedikt Bonelli. BR

18.25  Das Erlöschen von Imperien. Das blühende Angkor geht unter. Die Dokumentation spürt den Gründen für den Untergang von Angkor in Kambodscha nach, das einst eine gewaltige vorindustrielle Siedlung war. Warum ist die Metropole des Khmer-Imperiums untergegangen? ARD-alpha

17.35  Hoagascht – Feiertagsgeschichten. Zu Mariä Himmelfahrt. Schon seit dem fünften Jahrhundert wird die Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel gefeiert. Bert Göttl besucht zu diesem Anlass eine Musikantenwallfahrt in Mariazell und ist bei den Begegnungen der Musikanten aus vielen Ländern Europas dabei. Servus TV Mittwoch

16. August

11.15 God‘s Cloud. Spielregeln für das Leben: Die Zehn Gebote (Dokumentation). In Zeiten von Fanatismus und Terrorismus ist die Frage nach gemeinsamen Werten in den

Freitag

Mi 11.45  Paulus: Gefährliche Mission (Dokumentation). Paulus, der Globalisierer des Christentums. Wer war dieser Mann, der den Lauf der Welt veränderte? Im Zentrum des Films steht der Mensch Paulus, der rund um das Mittelmeer reist und dem es gelingt, Menschen vom Glauben an Christus zu überzeugen. 3sat Foto: ZDF / Tom Kaiser

18. August

19.40  Re: Kreuz gegen Minarett – Kulturkampf in Erfurt (Reportage). In Erfurt ist ein Kampf um religiöse Symbole und kulturelle Identität entbrannt. Ist das nur Fremdenfeindlichkeit oder doch Angst vor dem Islam? arte 20.15 ORF III LIVE – Der Freischütz. Max, der junge Jäger, möchte seine Agathe heiraten. Dies darf er allerdings nur, wenn er bei einer Jagd perfekt ins Ziel trifft. Da ihn das Jägersglück verlassen hat, lässt er sich mit dem Teufel ein. Das Böse verfolgt natürlich seinen eigenen

Plan! Ob Max das drohende Schicksal noch abwenden kann? ORF III 22.55  Sting – Konzert im Pariser Olympia. Im April 2017 spielte Sting im Pariser Olympia zwei Konzerte, die schon nach wenigen Minuten ausverkauft waren. Eine Rückkehr zu den Wurzeln des Rock. arte Samstag

19. August

16.55  Religionen der Welt (Magazin). ORF 2 17.30 Unser Österreich. Wildes Wasser, blanker Fels – Nationalpark Gesäuse (Dokumentation). Tief in die Ennstaler Alpen eingeschnitten, erstreckt sich die größte Felsschlucht Europas – das Gesäuse. Dieses Naturparadies ist der jüngste und drittgrößte Nationalpark Österreichs. ORF III 21.05  Maria Theresia – Majestät und Mutter (Dokumetation). Maria Theresia von Österreich war absolutistische Herrscherin, liebende Ehefrau und Mutter von 16 Kindern. Zu ihrem 300. Geburtstag zeichnet ARTE mit „Maria Theresia – Majestät und Mutter“ ein Porträt der Habsburgerin zwischen dynastischem Pflichtbewusstsein und mütterlicher Liebe. arte

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit von Christine Hubka (W). So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebensweisen – Glaubenswelten. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Krumpendorf (K). Mit Pfarrer Hans-Peter Pre-mur. Begleitet durch die Polizeimusik Kärnten. So 10.00, Ö2. Ex libris. Das bewegte Leben. KlasFoto: Jaritz – cc siker des 19. und 20. Jh. in Neuausgaben. So 16.00 (Wh. Mo 21.00), Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.58, Ö3. Gedanken für den Tag von Pater Franz Helm über Leben und Theologie von Oscar Romero. Mo, Mi–Sa 6.56, Ö1. Religion aktuell. Mo, Mi–Fr 18.55, Ö1. Katholischer Festgottesdienst zu Mariä Himmelfahrt aus der Kirche der Kreuzschwestern in Linz. Mit Bischof Manfred Scheuer. Musikalische Begleitung durch Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik. Di 10.00, Ö2. Salzburger Festspiele 2017 – Matinee live. Die Wiener Philharmoniker, Dirigent: Riccardo Muti. Di 11.03, Ö1. Claudio Monteverdi: „Vespro della Beata Vergine“. Die erste „Originalklangaufnahme“ von Monteverdis „Marienvesper“. Di 19.30, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. styriarte 2017. Do 19.30, Ö1. Betrifft: Geschichte. Trojanische Helden und kalte Krieger. Fr 17.55, Ö1. Logos – Glauben und Zweifeln. „Eine widersprüchliche Erfolgsgeschichte“, Teil 3. Jesus, im ständigen Konflikt mit den Mächtigen seiner Zeit. Sa 19.05, Ö1

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Johannes Paul II. – große Reden des polnischen Papstes.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

10. August 2017

Mariä Himmelfahrt

Hochfest Am 15. August wird das Hochfest Mariä Himmelfahrt gefeiert. Seit dem 6. Jahrhundert ist der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. für die römischkatholische Kirche zum Dogma erhoben. „Mariä Aufnahme in den Himmel“ erlebte ich als den Inbegriff von Sinnlichkeit. Un­ sere Kirche duftete intensiv nach Kräutern. Und Weihrauch. Als pubertierender Minis­ trant schaute ich fasziniert das Altarbild an. Eine tolle Frau entsteigt da dem Grab. Die schönste aller Frauen, erotisch bis zum Geht nicht mehr! Sie schwebt dem Himmel entge­ gen und lässt hinter sich eine Gruppe Män­ ner zurück. Ihre Münder offen, ihre Augen weit aufgerissen im Anbetracht des Wun­ ders. Die Festprediger sprachen davon, dass aus ihrem Grab wunderbarer Duft empor­ stieg. Genauso sinnlich wie der Duft der Kräuter. In dieser Atmosphäre verinnerlichte die kindliche Frömmigkeit die Wahrheit des katholischen Dogmas. Maria ist „nach Voll­ endung ihres irdischen Lebens mit Seele und Leib in den Himmel eingegangen“. So hat es Pius XII. am 1. November 1950 als eine ver­ pflichtende Glaubenswahrheit verkündet. Marianischer Taumel. Im Theologiestudi­ um lernte ich die dazugehörende Geschich­ te. Und diese ist atemberaubend. Nach der Verkündigung des Dogmas über die Un­ befleckte Empfängnis im Jahr 1854 mach­ te sich in der Kirche eine Atmosphäre breit, die von den Theologen auf die Kurzformel gebracht wurde: „Über Maria kann man nie genug reden!“ Die Welle der marianischen Univ.-Prof. Dr. Józef Niewiadomski Der Katholische Theologe ist Professor für dogmatik am institut für systematische theologie an der theologischen fakultät der universität innsbruck.

Die „Himmelfahrt der Gottesmutter Maria“ von Hans Alexander Brunner in der Kalvarienbergkirche im Wiener Gemeindebezirk Hernals. fjr

Begeisterung provozierte natürlich auch Skepsis. Vor allem im Land der Reformati­ on. In Deutschland wurden Stimmen laut, die in der von oben „verordneten Mariolo­ gie“ ein Anzeichen des Niedergangs des bi­ schöflichen Lehramtes sahen. Sie machten nun Stimmung gegen das etwaige Ansin­ nen eines neuen Dogmas. Warum sollte aber das Lehramt so etwas wagen? Nur aufgrund des marianischen Taumels? Oder war es der Schock über die industrielle Verarbeitung menschlicher Körper durch die Nazis, der das kirchliche Lehramt dazu bewog, die Hei­ ligkeit gerade des menschlichen Leibes zu unterstreichen? Der Tiefenpsychologe C. G. Jung sah jedenfalls im neuen Dogma eine geniale Antwort der Kirche auf den weit ver­ breiteten Nihilismus der Nachkriegszeit. Karl Rahner. Nun wollte Pius XII. auf kei­ nen Fall die Fehler seines Vorgängers wieder­ holen. So stellte er 1946 den Bischöfen der ganzen Welt die Frage, ob die Wahrheit über die leibliche Vollendung Marias zum Dog­ ma erhoben werden soll. Die überwältigen­ de Mehrheit bat darum. Haben die Bischöfe mit ihrer Bitte konkrete Inhalte verbunden? Wohl kaum! Karl Rahner hat in einer akribi­ schen Arbeit zur Vorbereitung der Dogma­ tisierung alle möglichen – damals diskutier­ ten – Schwierigkeiten systematisiert. Ohne

einen unkritischen „marianischen Taumel“ wollte er dem neuen Dogma „auf die Sprün­ ge“ helfen. Diskutierte deswegen die Fragen der Dogmenentwicklung, die Theologie des Todes, die Eigenart des Auferstehungsleibes. Nicht zuletzt auch die Frage, ob die Mutter Gottes gestorben sei und ihr Grab auch leer war. Paradoxerweise kritisierte die römische Zensur diese Arbeit. Leibliche Dimension. Enttäuscht hat Rah­ ner die Arbeit Zeit seines Lebens nicht ver­ öffentlicht. Dabei hat er das Meiste vorweg­ genommen, was uns das Verständnis des Dogmas erleichtert. Wir feiern nicht eine Idee, sondern ein historisches Ereignis. Und dieses hat eine leibliche Dimension. Wenn der Himmel ein Zustand sei, in dem Men­ schen Gott und andere Menschen begeg­ nen, so setzt auch die Begegnung Leiblich­ keit voraus. Die Begegnung lebt aus der Umarmung und Berührung, aus dem Mitei­ nander essen und trinken und schlafen. Be­ gegnungen werden zwar durch Missbrauch traumatisiert. Sie werden aber durch den versöhnenden Händedruck geheilt. Durch einen Kuss besiegelt. Sie stellen eine leib-see­ lische Wirklichkeit dar. Deswegen ist Him­ mel für uns ohne den Leib nicht denkbar. Maria ist des Himmels teilhaftig geworden. So wie auch wir alle es werden.


18 Termine namenstag

Laurenz Neumüller ist seit 2000 Pfarrer in Kollerschlag. Privat

Laurenz (Laurentius) (10. August)

Laurenz ist mein ­Ordensname, den ich 1968 bei der Einkleidung erhalten habe. Damals war es üblich, dass man sich einen Namen aussuchen konnte als Eintretender ins Stift Schlägl. Abt Pröll hat mir den Namen Laurentius vorgeschlagen, da dieser der Namenspatron der Pfarre Arnreit, meiner HeimatPfarre, ist. Das Attribut des Erzdiakons Laurentius ist ein Eisenrost. Bekannt ist, dass der heilige Laurentius damals im Jahr 258 vom römischen Kaiser Valerian in Rom aufgefordert wurde, die Kirchengüter dem Staat zu vermachen. Laurentius verteilte die Kirchengüter aber an die Gemeinde und versammelte eine Schar von Kranken, Witwen, Waisen und Armen und meinte, das Volk sei der wahre Schatz der Kirche. Daraufhin wurde er gefoltert und an einem glühenden Eisenrost hingerichtet. Laurentius wird seither als Märtyrer verehrt. Pfarrer Laurenz Neumüller

10. August 2017

freitag, 11. august XX Steyrermühl. Mischdrucktechnik, Workshop, ALFA – Veranstaltungs- und Kulturzentrum, 10 Uhr, mit Renate Moran. samstag, 12. august XX Bruckmühl. Fatimamesse mit P. Werner Gregorschitz, OFM, Pfarrkirche Herz-Jesu, 19 Uhr, Katschtaler Messe mit Sängerensemble und der Gruppe Vier-Viertel. XX Linz. LaBrassBanda, Konzert, Domplatz, 19.30 Uhr, Tickets: Domcenter Linz Tel. 0732/ 94 61 00. XX Schwanenstadt. Atzbacher Fatimatage – Zeichen unserer Zeit, Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und Eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigtund Weihe an das Heiligste Herz Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens, 19.30 Uhr, Anbetung bis 24 Uhr, mit P. Mag. Leonhard Maier LC. sonntag, 13. august XX Berg. Harfenkonzert, Pfarrkirche, 11 Uhr, Birgit Kaar, Harfe. XX Gaspoltshofen. ­Kinderkonzert, Parapluie & Sonnenschirm, Mitmachkonzert, Wohnpark, 13.30 Uhr, mit Eric Lebeau & Johannes Pillinger. XX Kremsmünster. Missa Cremifanensis, Andrew Moore, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Mondsee. Gottesdienst zum Patrozinium, Pfarrkirche St. Lorenz, 9 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer. XX Schlierbach. Sommerorgelkurs der Diözese Linz, Einsteigerkurs für Jugendliche bis 16 Jahre, Klavierkenntnisse erforderlich, Stift, bis 18. 8., nähere Infos: Kirchenmusikreferat der Diözese Linz, Tel. 0732/76 1031 11. XX St. Florian. Eröffnungskonzert, St. Florianer Brucknertage, Festgala 20 Jahre Brucknertage, Werke von J. Haydn, W. A. Mozart, Altomonte Orchester, Ltg.: Matthias Giesen. XX St. Lorenz a. Mondsee. Sommerfest am Kulturgut, Höribachhof, 19 Uhr. Montag, 14. august XX Adlwang. Sommerkino, Ein Sommer in der Provence, Kirchenplatz, 19.30 Uhr, bei Schlechtwetter

in der Bürgerhalle. XX Garsten. Marienkonzert, Stiftskirche, 19.30 Uhr, Brigitte Guttenbrunner, Sopran, Eva Oberleitner, Mezzosopran, Camerata Garstina, Chor und Orchester, Ltg.: Klaus Oberleitner. XX Linz, Martin-Luther Kirche. ­Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Elke Eckerstorfer, Orgel. XX Linz, Ursulinenkirche. Abendkonzert, Von der alten in die neue Welt, Werke von J. Haydn, Antonín Dvorák u.a., Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20 Uhr, mit Atalante Quartett, Julia Kürner, Violine, Elisabeth Eber, Violine, Thomas Koslowsky, Viola, Lisa Kürner, Violoncello. XX St. Florian. Cello & Klavier, Konzertabend, Zeitbilder der Jahrhundertwende, Stift, Sala terrena, 20 Uhr, Thomas Wall, Violon­ cello, Edouard Oganessian, Klavier. Dienstag, 15. august XX Aigen-Schlägl. Mariä Himmelfahrt, Missa brevis in D-Dur, Kv 194, W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr; Pontifikalvesper im Gregorianischen Choral, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Arbing. Wanderung am Jerusalemweg, Messe, Pfarrkirche, 9 Uhr, Beginn der Pilgerung, 10.15 Uhr, Route: Arbing – Klammschlucht – Burg Clam – Grein – Donauüberfuhr – Nadlingerhof in Neustadt, Ankunft Nadlingerhof mit Musik & Grillerei, 17.30 Uhr. XX Bad Mühllacken. Kräuterweihe, Kneipp Traditionshaus, 19 Uhr, bei Schlechtwetter im Salettl. XX Bruckmühl. Fatimamesse zu Mariä Himmelfahrt und Kräuterweihe, Pfarrkirche Herz-Jesu, 9.15 Uhr, Katschtaler Messe mit dem Kirchenchor. XX Brünnl. Hochfest Maria Himmelfahrt, Maria Trost, Vorbereitung auf das hl. Messopfer und Beichtgelegenheit, 13.30 Uhr, Feierliches Hochamt – Maria Himmelfahrt mit Kräuterweihe mit anschließendem gemütlichen Beisammensein, 14 Uhr, Vortrag von P. Georg Josef Erhart, 17.30 Uhr, Andacht mit Eucharistischem Segen in der Klosterkirche, 18.30 Uhr. XX Freistadt. Sommerkino, Salzgasse, 21 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevis in

KirchenZeitung Diözese Linz

B-Dur KV 275, W. A. Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Messe in C-Dur, Ludwig van Beethoven, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Orchester und Solisten der Dommusik, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Kräuterweihfest, Klostergarten, Festtag mit Messe und Kräutersegnung, 8.30 Uhr, anschließend Kräuterbüscherlverteilung gegen kleine Spende, Frühschoppen mit musikalischen Schmankerln, 10 Uhr. XX Maria Schmolln. Gehör-­ ­losen­wallfahrt, Maria Schm­ olln, 13 Uhr. XX Mattighofen. Kräuterweihe anlässlich des Patroziniums, Stiftskirche, 8 und 10 Uhr, mit Holy Noise. XX Ried. Messe in G-Dur, Marienmotetten, F. Schubert, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Kantorei, Renate Pumberger, Orgel, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schardenberg. Kräuterweihe und Tag der Tracht, Pfarrkirche, 9.15 Uhr. XX Schärding. Musik in der Liturgie, Missa brevis et solemnis ex C, Regina coeli, Kurhauskirche der _Barmherzigen Brüder, 17.45 Uhr, Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding, Wolgang Skala, Orgel, LTg.: Johannes Dandler. XX Schlierbach. Feier der Profess von Fr. Jakobus Neumeier, Stiftskirche, 15 Uhr. XX St. Florian. Mariä Himmelfahrt, Patrozinium der Stiftsbasilika, Pontifikalamt – St. Florianer Brucknertage, Missa brevis Sancti Joannis de Deo, (Kleine Orgelmesse), J. Haydn, Ave Maria F-Dur, Anton Bruckner, Kirchensonate F-Dur, KV 244, W. A. Mozart, Orgel und Leitung: Andreas Etlinger. XX Spital a. Pyhrn. Mariä Himmelfahrt – Patrozinium – Kräuterweihe, Kirchenmusik, Stiftskirche, 19 Uhr, W. A. Mozart „Krönungsmesse“, KV 317, Ltg.: Otto Sulzer. XX Thalheim b. Wels. Patroziniumfest, Festgottesdienst, Kirche Maria Schauersberg, 9 Uhr, mit Primiziant Mag. P. Elija Oberndorfer, anschließend Primizsegen und Kräutersegnung, Marienfeier mit Primizsegen, 15 Uhr. XX Traunkirchen. Sommerkonzert zu Mariä Himmelfahrt, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Martin Buchholzer, Trompete, Roger Sohler, Orgel.

Ausstellung – Flohmarkt – Kräuterkirtag – Theater XX Hagenberg. Im Grünen, Ausstellung, Schloss Hagenberg, bis So., 27. 8., Öffnungszeiten: Sa., 19 bis 20 Uhr und So., 14.30 bis 17 Uhr. XX Klaffer. Kräuterkirtag mit Kunsthandwerksmarkt, Bio-Fest und Genussplatzl der Genussregionen Österreichs, Gottesdienst mit Kräuterweihe, Pfarrkirche, Di., 15. 8., 9 Uhr, Frühschoppen und Kirtag bis 17 Uhr. XX Linz. Verliebt in Berlin!, Ausstellung in der Galerie Kulturformen, Kunst im Kontext mit Beeinträchtigungen, Café Viele Leute, Pfarrplatz 4, bis 16. 9., Öffnungszeiten: Di. bis Sa.,

10 bis 19 Uhr. XX Linz. Pilgern im Rahmen der Sternpilgerwanderung anlässlich 500 Jahre Reformation, Glaube verbindet, von Krumau (CS) nach Schärding (A), 26. 8. bis 3. 9., Anmeldung bis 15. 8., Detailprogramm: Christine Dittlbacher, Tel. 0676/87 76 31 71, www.spirituelle-wegbegleiter.at. XX Linz. Beziehungsweisen, Ausstellung, Studiogalerie, Ursulinenhof, bis 19. 8., Öffnungszeiten: Di. bis Fr. ,14 bis 18 Uhr und Sa., 14 bis 17 Uhr. XX Linz. Mini-Drama-Festival, Theaterstücke: Herz am Bandl, Gotteskrieg und Kranke Schwes-

tern, Altstadt, bis Sa., 12. 8., nähere Infos unter: www.theaterimeinsatz.at. XX Mondsee. Mondseer Jedermann, Theater, Freilichtbühne im Karlsgarten, Sa., 19. 8., 20.30 Uhr, Karten unter: 0650/458 62 83. XX Rohrbach-Berg. Sichtweisen, Malereien, Skulpturen und Zeichnungen, Villa Sinnenreich, bis 15. 9., Öffnungszeiten: Di. bis Sa., 10 bis 16 Uhr und So., 13 bis 18 Uhr. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Evangelische Pfarrgemeinde, Bahnhofstraße 20, Gemeindesaal, So., 13. 8., 11 bis 12.30 Uhr.


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Termine 19

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Liturgie

bildung Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Schweigend in Gottes Gegenwart verweilen, Christliche Kontemplation, Mo., 28. 8., 18 Uhr bis Fr., 1. 9., 13 Uhr, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser, Anmeldung erforderlich.

Tragwein, BH Greisinghof  07263/860 11-3 XX Authentisch bewegt, Authentic Movement, Tanzen, Meditation, Leibarbeit und Alexandertechnik, Fr., 25. 8., 18 Uhr bis So., 27. 8., 12 Uhr.

XX Waizenkirchen. Festliches Kirchenkonzert mit Trompeten und Orgel, Werke für vier Trompeten, Pauken und Orgel, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Trompetenensemble Trombastique. XX Waldburg. Weisenblasen Trachtentag 2017, Musikantenmesse mit Kräuterweihe, 8.30 Uhr, Pfarrkirche, Frühschoppen, 9.30 Uhr, Pfarrgarten der Musikkapelle Pierbach, 2. Waldburger Weisenblasen, 13 Uhr. XX Wilhering. Messe in B-Dur, D 324, Franz Schubert, Pontifikalamt, Stiftskirche, 10 Uhr; Chor und In­ strumentalisten der Stiftskirche Wilhering.

Samstag, 19. august XX St. Florian. Bruckner V. improvised, Jazzkonzert, Altes Kino, 20 Uhr.

Freitag, 18. august XX Linz. Klangreise – Nahrung für Körper, Geist und Seele, Botanischer Garten, 17 Uhr, Ltg.: Johanna M. Haslinger. XX Linz, Minoritenkirche. Clemens Lucke, Orgelkonzert, 19.30 Uhr, Werke von J. S. Bach, J. Pachelbel, J. Krieger u. a. XX Steinbach a. Attersee. Philharmonische Kirchenkonzerte – Philharmonisches Biedermeier, Werke der Strauß-Dynastie, Josef Lanner, u.a., 20 Uhr, Pfarrkirche, mit dem Wiener Philharmonia Ensemble.

Sonntag, 20. august XX Brunnenthal. Brunnenthaler Konzertsommer, Ensemble Cordia, Werke von J. S. Bach, G. P. Telemann u.a., Barockkirche, 19.30 Uhr, Ltg.: Stefano Veggetti. XX Ebensee. Messfeier und Weihe der neuen Symbole am Erlakogel, 11 Uhr, mit P. Josef Kampleitner. XX Hellmonsödt. Maria Königin des Friedens, Marienandacht, Waldkapelle Oberaigen, 14.30 Uhr. XX Mondsee. Schafbergmesse 2017, unterhalb Schutzhaus Himmelspforte, bei Schlechtwetter im Hotel Schafbergspitze, 11 Uhr, mit Dr. Ernst Wageneder. XX St. Florian. Bruckner-Frühschoppen, Blasmusik aus Bruckners Zeit, Konzert, Gasthof Wimhofer, 10 Uhr, Ltg.: Franz Falkner. XX St. Wolfgang i. Salzkammergut. 43. internationale Kirchen­ konzerte – Romantische Abendmusik, Aurum Ensemble Salzburg, Werke von F. Schubert, Cras u. a., Pfarrkirche, 20.30 Uhr, Ltg.: Ingrid Hasse.

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX ICH persönlich, Zertifikatslehrgang, Fr., 25. 8., 16 Uhr bis So., 27. 8., 12.30 Uhr, Ref.: Dr. Charmaine Liebertz, Anmeldung erforderlich.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Steyr. Bildungszentrum Dominikanerhaus, Sa., 21. 10., 9 bis 18 Uhr. XX Wels. Bildungshaus Schloss Puchberg, Sa., 21. 10., 9 bis 18 Uhr. Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage 14. 8.: Frucht 15. 8.: Frucht bis 5, ab 6 Wurzel 16. 8.: Wurzel 17. 8.: Wurzel 17, ab 18 Blüte 18. 8.: Blüte bis 2, Pflanzzeit Beginn 10 19. 8.: Blüte ab 3 bis 15, ab 16 Blatt 20. 8.: Blatt Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

Sonntag, 13. August 19. Sonntag im Jahreskreis. L1: 1 Kön 19,9a.11–13a L2: Röm 9,1–5 Ev: Mt 14,22–33 Die Marianisten gedenken heute: Sel. Jakob Gapp, Ordenspriester. L: Jak 1,2–4.12 Ev: Mt 10,17–22 Montag, 14. August Hl. Maximilian Maria Kolbe, Ordenspriester, Märtyrer. L: Dtn 10,12–22 Ev: Mt 17,22–27 L: Weish 3,1–9 Ev: Joh 15,9–17 von Mariä Aufnahme in den Himmel am Vorabend. L1: 1 Chr 15,3–4.15–16: 16,1–2 L2: 1 Kor 15,54–57 Ev: Lk 11,27–28 Dienstag, 15. August Mariä Aufnahme in den Himmel. L1: Offb 11,19a; 12,1–6a.10ab L2: 1 Kor 15,20–27a Ev: Lk 1,39–56 Mittwoch, 16. August Hl. Stephan, König von Ungarn. L: Dtn 34,1–12 Ev: Mt 18,15–20 L: Dtn 6,3–9 Ev: Mt 25,14–30 oder 25,14–23 Donnerstag, 17. August L: Jos 3,7–10a.11.13–17 Ev: Mt 18,21– 19,1

KiZ-Angebot

Landesgartenschau Die KirchenZeitung v ­ erlost 5 x 2 Karten für die Landesgartenschau (LGS) OÖ in Kremsmünster. Mit der Landesgartenschau OÖ ist es rund um die ehrwürdigen klösterlichen Mauern bunt und lebendig. Unter dem Motto „Dreiklang der Gärten“ entstehen auf drei Schauplätzen einzigartige Gartenkompositionen: Zu empfehlen ist der herrliche Blick von der Aussichtsterrasse des Cafés im Gartenpavillon auf

Lesejahr A Lesereihe I

Kremsmünster und das Alpenvorland. Ein Highlight im Gartenschau-Konzept ist das revitalisierte ehemalige Feigenhaus. Ein Besuch lohnt sich. Bis 15. Oktober ist die Landesgartenschau noch geöffnet. Schicken Sie uns eine Postkarte an KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz oder ein E-Mail an gewinner@kirchenzeitung.at mit Name und Telefonnummer und dem Kennwort: LGS

Freitag, 18. August L: Jos 24,1–13 Ev: Mt 19,3–12 Landesgartenschau

KiZ Abonnent/innen und web-Clubmitglieder erhalten 10 % Ermäßigung beim Kartenbüro in Kremsmünster. Web-Clubmitglieder können sich den Gutschein online ausdrucken: www.kirchenzeitung.at/webclub Alle, die noch Clubmitglieder werden möchten, senden wir den 10%-Gutschein auf ­Anfrage zu.

Samstag, 19. August Hl. Johannes Eudes, Priester, Ordensgründer, Marien-Samstag. L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 11,25–30 L: Jos 24,14–29 Ev: Mt 19,13–15 Sonntag, 20. August 20. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 56,1.6–7 L2: Röm 11,13–15.29–32 Ev: Mt 15,21–28 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


20 Anzeigen & Hinweise

10. August 2017

KLEINANZEIGEN

HINWEISE

FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91.

Ijob – Wege durch das Leid Manche wachsen daran, andere zerbrechen: Die Frage nach dem Leid lässt sich nicht beantworten, die Bibel zeigt aber Wege durch das Leid. Die Bibeltagung im Bildungshaus Schloss Puchberg beschäftigt sich mit dem Buch Ijob und wendet sich an alle, die sich privat oder beruflich mit dem Thema auseinandersetzen möchten.

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46. Häuser, Wohnungen, Bau- u. landwirtschaftliche Gründe gesucht. Tel. 0650/264 90 49.

 Fr., 1. bis Sa., 2. September 2017, (rasche)Anmeldung: Bibelwerk Linz, E-Mail: bibelwerk@dioezese-linz.at

TERMIN

„Landl-Rallye“ Meggenhofen

 Stift Schlierbach. Am 15. August 2017, dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel und dem Patroziniumsfest der Stiftskirche, wird Fr. Jakobus Neumeier (geb. 1994 in Scheibbs) um 15 Uhr seine Feierliche Profess begehen und so vor Abt, Konvent und Gläubigen die Gelübde für sein ganzes Leben ablegen. Der Festgottesdienst wird vom Stiftschor mit Schuberts Messe in C mitgestaltet.

Von 18. bis 20. August 2017 sind wieder bis zu 1000 Oldtimer rund um den Pfarrhof zu bewundern – ein Pflichttermin für alle, die Freude an alten Fahrzeugen haben. Am Sonntag, 20. August ist um 9 Uhr Messe im Festzelt und um 11 Uhr Fahrzeugsegnung.  www.landl-rallye.at

Kräuter-Kirtag in Klaffer Die Kräutergemeinde Klaffer am Hochficht lädt am 15. August 2017 zu Kirtag, Kunsthandwerksmarkt und zum Verkosten regio-

naler Köstlichkeiten. Der ganze Ort ist Bühne für ca. 150 Aussteller aus Österreich, Bayern und Tschechien. Der Kirtag beginnt um 9 Uhr Uhr mit Gottesdienst und Kräuterweihe.

Sternwallfahrt nach Arbing Seit 17 Jahren bilden die Pfarren Arbing, Baumgartenberg, Mitterkirchen und Naarn den Seelsorgeraum Machland. Um die Zusammengehörigkeit einmal im Jahr besonders zu zeigen, laden diese Pfarren am Sonntag, 20. August 2017 zu einer Sternwallfahrt. Ziel ist heuer Arbing, wo um 10 Uhr am neuen Ortsplatz Gottesdienst gefeiert wird (bei Schlechtwetter in der Pfarrkirche). Die Pfarren organisieren Radfahrten nach Arbing: Von Baumgartenberg (Pfarrkirche) ist um 9 Uhr Abfahrt, von Mitterkirchen (Pfarrkirche) ebenfalls um 9 Uhr und von Naarn (Pfarrplatz) um 8.45 Uhr.

Blasmusik am Domplatz Zwei herausragende Gruppen, die bayerische Band LaBrassBanda und die Folkshilfe, gastieren am Samstag, 12. August 2017, um 19.30 Uhr am Domplatz in Linz. Die Ensembles gelten als Revolutionäre der Blasmusik.  Tickets: www.oeticket.com (Tel. 01/960 96)

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

REISESTORNO, FLUGVERSPÄTUNG, SCHÄBIGES HOTEL

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Praktikum: Sophia Jelinek. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

AK hilft nach verpatzten Urlaub Der Urlaub musste storniert werden, die Versicherung will aber nicht zahlen? Der Flug war stundenlang verspätet? Das angebliche Luxushotel glich einer Ruine? Bei Ärgernissen wie diesen berät Sie die AK kostenlos und hilft Ihnen dabei, zu Entschädigungen zu kommen.

H

err H. musste seine Reise stornieren, weil sich der Gesundheitszustand seiner Mutter plötzlich deutlich verschlechterte. Doch weil die Versicherung die Stornokosten nicht übernehmen wollte, schritt die AK ein. Sie konnte glaubhaft machen, dass die Verschlechterung des Zustands nicht vorhersehbar gewesen ist – und

dann zahlte die Versicherung die 1.215 Euro doch.

oder Annullierungen von Flügen haben.

Auch für Familie A. holte die AK eine Entschädigung heraus. Weil das Hotelzimmer in der Dominikanischen Republik verschmutzt und schimmlig war und die Klimaanlage nicht funktionierte, reklamierte die AK beim Veranstalter. Die Familie bekam 640 Euro zurück.

Infos zu Ihren Rechten und Ansprüchen nach verpatztem Urlaub sowie nützliche Musterbriefe finden Sie auf ooe.arbeiterkammer.at/konsumentenschutz. Telefonische Beratung unter +43 (0)50/69 06-2.

Die „Frankfurter Tabelle“ gibt eine Orientierung, für welche Mängel der Veranstalter bei Pauschalreisen wie viel zurückzahlen muss. Klar geregelt laut EU-Fluggastverordnung ist übrigens auch, welche Rechte Reisende bei Verspätungen

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


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Kunst & Kultur 21

10. August 2017

Die musizierenden Engel am Laurentius-Altar.

KIZ/MF

Engel und Weisenbläser Die Pfarrkirche Waldburg beherbergt drei kostbare Flügelaltäre. Zum Marienfest am 15. August wird das 500-JahrJubiläum des Hochaltars besonders gefeiert. Festmesse, Frühschoppen und Weisenblasen. Zwei Mal ist die Jahreszahl 1517 in den Hauptaltar der Pfarrkirche Waldburg eingraviert. Die berühmten Flügelaltäre der ehemaligen Mutterpfarre von Reichenthal im Mühlkreis stammen aus dieser Zeit. 500 Jahre müssen sie jetzt sein. Nirgendwo sonst in der Region befinden sich noch drei Altäre in einer Kirche. Mit Kefermarkt, der Kirche St. Michael in Oberrauchenödt und auch Pesenbach zählen diese Altäre zu den kulturgeschichtlichen Juwelen des Mühlviertels. „Die Kirche“, sagt Altpfarrer Thomas Eppa-

Die drei Heiligen Frauen: im Schrein des 500-jährigen Hauptaltares Magdalena, Maria und Katharina. KIZ/MF

cher, „war den früheren Generationen sehr viel wert“. Im Schrein des Hochaltares: Maria mit dem Kind, daneben die zwei weiteren „Heiligen Frauen“, Maria Magdalena und Katharina. Der Altar zeigt Szenen aus dem Leben der Hl. Magdalena. Sie ist die Kirchenpatronin von Waldburg. Am linken Seitenaltar, dem ein paar Jahre jüngeren Laurentiusaltar, sind die Engel von den Freistädter Künstlern besonders schön dargestellt. Sie spielen auf Instrumenten, wie sie damals in der Gegend wohl üblich waren. Ein besonderes musikalisches Erlebnis wird es heuer am Mariä Himmelfahrtstag, dem 15. August geben. Vier Musikanten werden, untermalt vom Akkordeon, die „Pöhamer Musikantenmesse“ spielen. „Schauet auf zum Himmel“ heißt das Eingangsstück. Es ist der Himmel, in den Maria „als erste unter den Frauen“ aufgenommen ist. Nach der Festmesse und der Kräutersegnung, laden der Musikverein und die Goldhaubengruppe zum Trachtentag mit einem Frühschoppen ein. Am Nachmittag wartet ab 13 Uhr das Zweite Waldburger Weisenblasen auf die Gäste. „Das Weisenblasen erfreut sich generell steigender Beliebtheit, auch bei den Musikanten“, erzählt Josef Freudenthaler, Obmann des Musikvereins Waldburg. Die Vielfalt der von Musikern aus allen Himmelsrichtungen präsentierten Weisen kommt beim Publikum gut an. M. F.

«

In kleinen Gruppen spielen die Weisenbläser/innen, dazu wird getanzt.

MV WALDBURG

 Di., 15. August 2017, 8.30 Uhr Musikantenmesse mit Kräuterweihe in der Pfarrkirche, 9.30 Uhr Frühschoppen im Pfarrgarten mit der Pierbacher Musikkapelle, 13 Uhr Waldburger Weisenblasen, Grillspezialitäten & Mehlspeisen.


22 Personen & Dank

RatMal

Zwei Kinder laufen an einem ausgetrockneten See vorbei. Sagt das eine zum anderen: „Schau, der See ist weg!“ Das andere Kind überlegt und sagt dann: „Das war bestimmt ein Seeräuber!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen das im Bezirk Ried im Inn­ kreis gelegene 1084 gegründete Augustiner Chorherrenstift.

KirchenZeitung Diözese Linz

© Dir. Ernst Hausner

kiz mit witz

10. August 2017

Im Zoo trifft ein Elefant auf zwei Ameisen. Fragen die Ameisen: „Wollen wir kämpfen?“ Sagt der Elefant: „Zwei gegen einen ist unfair.“ Paul grüßt den Bauern, der seine Kuh melkt. Einen Tag später, sieht Paul den Bauern besorgt umherrennen. Der Bauer fragt, ob jemand seine Kuh gesehen hat. Sie sei weggelaufen. Daraufhin sagt Paul: „Keine Sorge, lieber Bauer. Die Kuh kann ja nicht weit gekommen sein. Du hast ihr ja gestern den ganzen Tank leergepumpt.“ „Warum weint dein kleiner Bruder denn so fürchterlich?“ – „Ich habe Ferien und er nicht.“ – „Wieso denn nicht?“ – „Er geht noch nicht in die Schule!“

Auflösung der letzten Woche: Frauenstein.

Geburtstag & Ehrung n Haibach. Am 15. August 2017 vollendet Konsistorialrat Josef Wundsam, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Haibach, sein 80. Lebensjahr. Er stammt aus Oberkappel und empfing 1961 die Priesterweihe. Nach Seelsorgsposten in Hartkirchen, Braunau-St. Stephan, Burgkirchen, Gallneukirchen und Eferding war er von 1972 bis 2012 Pfarrer in Haibach ob der Donau. Als Kurat steht Josef Wundsam im Dekanat Eferding weiterhin für Aushilfen zur Verfügung. n Feldkirchen an der Donau. Religionslehrer Günther ­Seiringer lud alle ein, mit denen er Jahrzehnte lang in der

Pfarre zusammengearbeitet, musiziert und Gottesdienste gestaltet hatte, um mit ihm nach 41 Jahren seine Pensionierung als Religionslehrer zu feiern. Pfarrmoderator Josef Pesendorfer dankte ihm für seinen Dienst in der Schule und bat ihn, in den pfarrlichen Aufgaben nicht „in Pension“ zu gehen. n Adalbert Stifter Praxisschule – Neue Mittelschule (Linz). Es war eine Herausforderung, aber sie hat sich gelohnt. Der Adalbert Stifter Praxisschule wurde nach 2009 und 2013 neuerlich das Österreichische Umweltzeichen zuerkannt. Mit dem Umweltzeichen sind

Adalbert Stifter Praxisschule

nicht nur ökologische Maßnahmen verbunden, sondern auch pä­dagogische und gesundheitsfördernde, die im Gesamten positiv auf die Umwelt wirken. Für die Rezertifizierung waren zwanzig Personen der Schule im Umweltteam engagiert, um elf Kriterienbereiche (Umweltpäd-

agogik, Ernährung, Chemische Produkte ... ) zu bearbeiten. In Oberösterreich ist die Adalbert Stifter Praxisschule die einzige Sekundarstufe 1, die diese Herausforderung auf sich nimmt, um mit der bedeutendsten Auszeichnung im Umweltbereich zertifiziert zu sein.


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Leser/innen am Wort 23

10. August 2017

Beten im Rhythmus der Schöpfung Zum Beitrag KiZ Nr. 30, S. 17

Sehr geehrter Herr Dr. Lumma, herzlichen Dank für Ihren Beitrag über das Stundengebet in der letzten Ausgabe der Linzer KirchenZeitung. Er stellt für uns eine große Bestätigung und Ermutigung dar, unsere Bemühungen um die Tagzeitenliturgie in unserer Pfarre Gallneukirchen fortzusetzen. Seit nun bereits 14 Jahren feiern wir an jedem Samstag das ganze Jahr hindurch, von uns gestaltet und getragen, die Laudes. (Das Bild in Ihrem Beitrag stammt übrigens von den Anfängen in der Pfarrkirche Gallneukirchen.) 20 bis 30 Personen feiern regelmäßig mit. Wir verwenden dazu das Gotteslob und singen die meisten Teile, vieles sogar mehrstimmig. An den sieben Tagen vor Weihnachten singen wir die Adventvespern mit den berühmten O-Antiphonen. Bis zu 100 Personen feiern dabei bei Kerzenlicht mit. Es fällt auf, dass zu dieser gottesdienstlichen Form auch Menschen kommen, die sonst keine Kirchengeher sind. Außerdem gestalten wir in der „dunklen“ Jahreszeit (Oktober bis April) einmal im Monat mit der Gemeinschaft der Mariannhiller von Riedegg die Sonntagsvesper in der Schlosskapelle. Es freut uns, dass im Bereich Tagzeitenliturgie das Konzil in unserer Gemeinde wenigstens zum Teil angekommen ist. INGRID UND LUDWIG PUCHINGER, GALLNEUKIRCHEN

Tag des Herrn In früheren Zeiten wurde der Sonntag auch öfters als Tag der Herrn bezeichnet. Die Mitfeier des Sonntagsgottes-

dienstes war für viele selbstverständlich. Die Menschen haben aus dem Sonntag einen Tag des übertriebenen Vergnügens, der Events und verschiedenster Vergnügungsarten gemacht. Das Gebot „Du sollst den Tag des Herrn heiligen“, wird kaum mehr befolgt. Mir ist nicht bekannt, dass es dieses Gebot nicht mehr geben soll. Ein Weltreich hat auch schon einmal „Brot und Spiele“ zur Maxime gemacht und ist dabei untergegangen, wie wir aus der Zeitgeschichte wissen. Hüten und bewahren wir den großen und kostbaren Schatz unseres Glaubens, den Sonntag mit der Messfeier, wieder mehr, und geben wir uns nicht der übertriebenen Vergnügungssucht hin. MAX KÖPL, VÖCKLAMARKT

Wort-Gottes-Feiern

zu KiZ Nr. 29 „Keine halbierte Messe“ und KiZ Nr. 31, „Gelegentlich, aber nicht regelmäßig“

Wie auch immer man in der Kirche derzeit theologische oder pastorale Diskussionen und Expertisen über Wort-Gottes-Feiern mit oder ohne Kommunion an Sonntagen führt, sie sind bloß Ersatzmessen und im Glaubensdenken eine starke Verdünnung der Eucharistie als Mittelpunkt des christlichen Gemeindelebens. Und sie werfen auch drängende Fragen nach den Wertordnungen der Kirchenführung auf. Man gewinnt den Eindruck, dass Zölibatspflicht und andere Weihebedingungen absolut an erster Stelle stehen. Dafür ersetzt man sogar unseren eucharistischen Glauben mit Worten. Eine deutliche Diskussion darüber

ist inzwischen auch unter vielen unserer Seelsorger entstanden. Und die Kirchenführung sollte das nicht wieder einmal durch Schweigen und Aussitzen zu bewältigen versuchen. MARIA UND FRIEDRICH GRUBER, LINZ

Nimmt man den biblischen Befund ernst, dann muss es in der sonntäglichen Feier einer Pfarrgemeinde ein Brotbrechen geben. Aber eines, das diesen Namen verdient: Ein Gebet muss an den Heiligen Geist gerichtet werden, damit er das Brot (und den Wein?), die versammelte Gemeinde und damit auch die ganze Welt verwandeln möge. Das (frische, echte!) Brot muss gebrochen und ausgeteilt werden. Jesus und in Folge die Urchristen sahen keine Notwendigkeit, vom vorausgegangenen Abendmahl aufgehobene Brotreste zu verteilen. Was in vielen Gemeinden im sonntäglichen Wortgottesdienst passiert, ist eine „Abspeisung“. Die feiernde Gemeinde hofft nicht auf Weltverwandlung, sondern darauf, dass „noch genug im Tabernakel drin ist“. Ich halte es für die zentrale Aufgabe von Leitern von Wort-Gottes-Feiern, sich nicht als Pfarrerersatz aufzuspielen, indem sie sich kleiden und so agieren wie der abwesende Priester und „Messen ohne Einsetzungsbericht“ halten. Im Gegenteil: Sie sollen Teil der feiernden Gemeinde sein, vom Wort Gottes erfüllte Feiern leiten und echtes Brot brechen und teilen. CHRISTOPH ENZINGER, KATSDORF

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

KirchenZeitung „Es ist zum einen die Buntheit, die mir an der KirchenZeitung gefällt. Sie spiegelt damit die Weite unseres Glaubens, unserer Toleranz und Offenheit. Gerne lese ich jedoch auch persönliche Kommentare und Analysen. Sie schärfen das Bewusstsein und bieten Orientierung. Heute braucht es beides: Offenheit und Identität.“ Univ.-Prof. Dr. HELMUT PÜRERFELLNER I. Interne Abteilung/Kardiologie KH der Elisabethinen-Ordensklinikum Linz

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unter uns Halbzeit

Denkmal

Ein bisschen Rom in Wels Teile der römischen Stadtmauer von Wels sind noch zu erkennen. sophia jelinek

Domspatz 5000 neue Wörter kommen in den Duden. Und endlich haben auch die „Fake News“ darin ihren Platz gefunden.

Sumpfgebiet fungierten hier als Schutz. Machen Sie mit. Die Stadtmauer wurde im 3. Jahrhundert nach den Alemanneneinfällen erbaut. Wie viele Wachtürme besaß die Mauer? Waren es 30, 40 oder 50 Wachtürme? ­­Schicken­­­ ­­­­­­­­­­­­­­­­­Sie­­ die richtige Antwort bis 18. August an: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ­E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Wir verlosen drei Bücher. Beim Denkmal Nr. 30 („Wasserjahre“) haben gewonnen: Monika Schneglberger, Lambrechten, Margaretha Klambauer, Ottensheim, und Julius Karl aus Hofkirchen. Die Lösung lautet: 2002 und 2013.

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Die Kirche kann wie Heilsalz in den gesellschaftlichen Suppen wirken und damit auch als Minderheit Wertvolles beitragen.“ Pastoraltheologe paul m. zulehner über neue religionsstudie zur zukunft des christentums in österreich

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

In der Stadt Wels finden sich noch Teile des einstigen römischen Ovilava. Als im 3. Jahrhundert die Alemannen eingefallen sind, wurde die Stadt mit einer Mauer umgeben. Diese Stadtmauer ist heute noch in kleinen Teilen ersichtlich. Die Mauer war damals vier Kilometer lang und umschloss eine Fläche von 92 Hektar. Sie bestand aus Konglomeratgestein und hatte eine Stärke von bis zu 1,35 Meter. Die Befestigungsanlage hatte einen quadratischen Grundriss. Der Verlauf der Mauer wurde genau rekonstruiert, somit kann man sich eine ziemlich genaue Vorstellung der Größe des römischen Ovilavas machen. Die Mauer umschloss den Norden, Osten und Westen von Wels, eine südliche Abgrenzung ist nicht bekannt, die Traun und ein großes

Nördliche Mauerreste der Welser Stadtmauer in der Schubertstraße. KIZ/sj

Für manche von uns ist der Urlaub schon wieder Geschichte, die anderen freuen sich noch drauf, und allen, die gerade ihre wohlverdienten freien Wochen genießen, wünsche ich an dieser Stelle noch weitere erholsame Tage. Ein wirklich neidloser Blick auf Schülerinnen und Schüler – und mit ihnen auf das gesamte Lehrpersonal – zeigt, dass sie eben an der Hälfte ihrer Ferien angelangt sind. Auf der Sommer-Umlaufbahn haben sie diese Woche den Maximalabstand zu Hausübungen und Prüfungen erreicht und können sich sorglos und unbeschwert im Sternennebel zwischen Träumereien, Untätigkeit, Wasserplantschen und Langeweile tummeln. Für Eltern ist das nicht immer ganz so entspannend, viele sind froh, nun endlich an der Halbzeitmarkierung angekommen zu sein. Die folgenden Wochen werden sie unter anderem damit verbringen, den Nachwuchs langsam aus dem Ferienmodus zu holen, damit die Augen am ersten Schultag wieder pünktlich offen sind. Wie jedes Jahr heißt es da, gegen sanftes Betteln, heftige Proteste und harte Widerstände zu argumentieren. Unter uns gesagt, ich hab diese Diskussionen längst hinter mir und kann darüber schon wieder lachen.


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