KiZ-ePaper 36/2014

Page 1

Nr. 36 I 4. September 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Ehrgeiz für den Frieden In vielen Krisengebieten ist es nicht selbstverständlich, die Schule besuchen zu können.

Ein reich gefülltes Federpenal. So selbstverständlich ist das nicht.

MP2 - Fotolia.com

3 Im Gespräch. Lehrer/innen stellen sich auf das neue Schuljahr ein.

8 Interview. Pro und contra militäri­ sches Eingreifen im Irak.

4 Pfarren. Offenes Pfarrheim in Frankenburg.

14 Bewusst leben. Auf den „Lerntyp“ achten.

7 Kultur. Die Donau – Fluss des Lebens.

22 Impressum.

Individuelle Schulmöbel nach genormten Maßen, ergonomisch gestaltete Schultaschen mit hohem Tragekomfort, ein reich ausge­ stattetes Federpenal. Selbst die Matura ist ab dem neuen Schuljahr standardisiert. Für Schülerinnen und Schüler in Österreich ist ziemlich vieles geregelt – anders als für ihre Altersgenoss/innen etwa um die ost­ ukrainische Stadt Donetzk, wo am 1. Septem­ ber das Schuljahr beginnen sollte, aber die Schulen leer blieben, weil gekämpft wurde. Von geregeltem Alltag für Kinder, die eigent­ lich in den Schulen sein sollten, kann auch in vielen weiteren Krisengebieten der Welt keine Rede sein, etwa in den Zeltlagern, in denen die syrischen Flüchtlinge leben. Im Libanon gelang es der Caritas, in einer Art zweiten Schicht in den libanesischen Schu­ len den Unterricht für 60.000 syrische Flücht­ lingskinder zu ermöglichen. „Mir war es ex­ trem wichtig meine Kinder weiterhin in die Schule zu schicken – eher würde ich hungern, als dass ich sie daran hindern würde“, meint etwa Nisrayeh – eine jener Mütter, deren Kin­ der vom Caritas Programm profitieren. Für die rund 191.000 Schüler und Schülerin­ nen in Oberösterreich beginnt nächste Wo­ che der Schulalltag neu. Da kommt es weni­ ger auf gut gefüllte Etuis und Schultaschen an, sondern ob der Ehrgeiz für den Frieden und der Lebensmut in den Herzen geweckt werden kann.


2 Meinung Kommentar

4. September 2014

Es war im Jahr 2014

Sachbezogenheit statt Ideologie!

Heinz Niederleitner

100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkrieges. 75 Jahre Beginn des Zweiten Weltkrieges. Es sind die tragischen Daten der Geschichte, die in diesem Jahr 2014 ins Gedächtnis gerückt werden. Beim Blick zurück geht es nicht um das bloße Interesse an Geschichte und an Vergangenheit. Es geht mehr um das Interesse an Zukunft – ob sie gut werden kann. Auch dieses Jahr 2014 ist ein markantes Jahr der Geschichte, und es ist keineswegs gewiss, wie sich diese Geschichte weiterent­wickeln wird. 2014 – das Jahr, in dem ein so gefährlicher Konflikt wie jener in der Ost-Ukraine friedlich gelöst werden konnte? Oder wird es das Jahr, von dem man einmal sagen wird: Da hat der neue Kalte Krieg begonnen? Dazu die erschütternden Ereignisse im Irak und in

Syrien, in Teilen Afrikas. 2014: Das Jahr, in dem die radikalen Extremisten sich über die Regeln der internationalen Diplomatie, auch über die Grundhaltungen der Religionen hinweg, durchgesetzt haben? Oder doch das Jahr, in dem die Wende zum Frieden kam? Die Vergangenheit kennt nur noch eine Variante. Die Zukunft birgt viele Möglichkeiten. Es liegt an den Menschen unserer Zeit, welche es sein wird.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Br. Lothar Wagner, Theologe/Sozialarbeiter

Im Kampf gegen Ebola-Viren Internationale Experten verlassen wegen der Ebola-Epidemie das westafrikanische Sierra Leone. Bruder Lothar Wagner bleibt: „Wir können die Menschen hier nicht alleine lassen“, sagt der Salesianer Don Boscos. Heinz Niederleitner

Foto: Jugend eine Welt

Nach dem fluchtartigen Rücktritt des bisherigen Vizekanzlerns und Finanzministers sowie nach der Regierungsumbildung soll die erst knapp neun Monate alte Koalitionsregierung einen Neustart hinlegen. Dabei kann man es keinem Bürger verargen, wenn er diesem Projekt eher skeptisch gegenübersteht. Denn durch das Bild, dass die Koalition in den letzten Monaten geboten hat, ist die Geduld der Bürger extrem strapaziert worden. Umso positiver ist zu vermerken, dass immerhin drei der vier Oppositionsparteien im Parlament im neuen Finanzminister eine Chance erblicken, Reformen anzugehen. Wie aber kann das „Durchstarten“ jetzt funktionieren, nachdem bereits mehrere Neuanfänge angekündigt waren? Wenn sich ein Computer immer wieder bei dem selben Programm „aufhängt“, liegt die Lösung auf der Hand: Das Programm muss gelöscht und durch ein neues ersetzt werden. Das bisherige „Programm“ der österreichischen Politik bestand zuletzt stark aus Parteitaktik, Ideologie und Bedienung der eigenen Klientel. Das hat nicht nur nicht funktioniert, sondern war ein Schaden für das Land: von der Bildungs- bis zur Finanzpolitik. Nun haben Koalition wie Opposition die Chance, den Politik-Rechner mit einem neuen Programm hochzufahren: Pragmatismus, Sachbezogenheit und den Willen zur Reform. Es ist hier bewusst von der Politik insgesamt die Rede. Denn auch die Opposition ist berufen, sich kritisch, aber konstruktiv zu verhalten. Wer jetzt laut nach Neuwahlen ruft, steht unter dem Verdacht, dass es ihm vor allem um aktuelle Vorteile für die eigene Partei geht. Aber das war ja das Problem, an dem die Politik schon bisher gelitten hat.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Gerade jetzt brauchen die von Ebola betroffenen Länder globale Solidarität“, sagt der aus Trier stammende 40-Jährige, der Theologie, Philosophie und Sozialarbeit studiert hat. Dazu gehören für ihn neben Ärzten, Pflegern und Medikamenten auch Polizisten und Soldaten: „Wir brauchen ein UN-Mandat zur Durchsetzung der Quarantäne. Aufgrund von Korrup-

„Ich bleibe in Sierra Leone, denn wir können das Land und die Menschen in der Ebola-Krise nicht alleine lassen.“ Bruder Lothar Wagner SDB

tion und Missmanagement funktioniert das nicht.“ Die Epidemie sei wie ein Rebellenkrieg ohne Rebellen: „Es ist ein Kampf gegen Viren“, sagt der Ordensmann, dessen Arbeit vom österreichischen Hilfswerk „Jugend Eine Welt“ unterstützt wird. Er achtet als Direktor selbst auf die Schutzmaßnahmen gegen Ebola in den Einrichtungen seines Ordens. Kinder im Zentrum. Angesichts der EbolaKrise engagieren sich er und sein Team einerseits in der Aufklärung: „Wir machen Medienarbeit, gehen von Haus zu Haus und klären auf. Unsere Hotline hat derzeit die vierfache Zahl von Anrufen“, sagt Wagner. Andererseits versuchen er und seine Mitarbeiter, die Folgen von Ebola zu lindern: „Hinter den vielen Toten steht eine erschreckende Entwicklung der Familientrennung.“ In Sierra Leone gibt es die verbreitete Vorstellung, Leid würde über Kinder in die Familien kommen: Kinder werden verstoßen, auch wenn sie von Ebola geheilt sind. Wagners Team bemüht sich, sie in ihre Familien zurückzuführen, und betreut Kinder, die ihre Eltern durch Ebola verloren haben. Daneben laufen die anderen Maßnahmen der Salesianer weiter, etwa die Betreuung von Gefangenen im Gefängnis, wo katastrophale Zustände herrschen, das Haus für Mädchen, denen Gewalt angetan wurde oder die Opfer des Kinderhandels sind.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

4. September 2014

Zur Sache Die Zeit läuft, und oft bleibt im Schulbetrieb keine Zeit, um neue Impulse umzusetzen. cherries – Fotolia

Gesund bleiben ist eine Herausforderung, vor allem im Alltag von Lehrer/innen

Keine Angst vor Stress Lehrerinnen und Lehrer können nur dann auf Dauer gut unterrichten, wenn sie sich wohlfühlen. Die Sommerfortbildung in Schloss Puchberg widmete sich den Themen Gesundsein und Zeitmanagement, das vor dem Ausbrennen schützen kann. CHristine Grüll

Der Stundenplan in einer Schule in Oberösterreich bereitete Kopfzerbrechen. Sobald der Direktor ihn fertiggestellt hatte, kamen massive Einwände von den Lehrerinnen und Lehrern. Der Direktor wandte sich an das Beratungszentrum für Lehrer/innen und Schulen der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Im gemeinsamen Gespräch stellte sich heraus: Nicht der Stundenplan war das Problem. Hinter die Dinge schauen. „Es geht nicht immer um Vordergründiges“, sagt Elisabeth Reese vom Beratungszentrum. In der besagten Schule fühlten sich die Lehrer/innen in ihren Anliegen vom Direktor zu wenig ernst genommen. Sie wünschten sich mehr Zeit für Einzelgespräche. Prozesse wie diese begleitet das Team des Beratungszentrums meist ein Schuljahr lang. Die Themen, die dabei zutage treten, fließen in das Fortbildungsangebot ein. Das diesjährige hieß „Herausforderung Gesundheit“ und 100 Lehrer/innen, vorwiegend für Religion, kamen Ende August nach Schloss Puchberg. „Oft ist das Problem nicht die körperliche Gesundheit, sondern fehlende Kommunikation oder Rückzugsmöglichkeiten an der Schule“, meint Elisabeth Reese. Krank sein kann auch gesund sein. Allerdings sind Stress und Burnout verbreitete

Schlagworte im Lehreralltag. „Nicht der Stress und die Antworten unseres Körpers schaden uns, sondern die Furcht vor Stress“, meint Dr. Erich Mayer-Fally. Der medizinische Leiter der Wiener Schule für Osteopathie sprach in Schloss Puchberg über das Kranksein als Ausdruck der Heilung: „Alle Symptome von Krankheiten dienen dazu, das Wohlbefinden wieder herzustellen.“ Und er appellierte an sein Publikum, sich nicht als Opfer zu fühlen, sondern Vertrauen in sich selbst zu haben.

Lehrer/innen in Oberösterreich Zurzeit sind laut dem Landesschulrat für OÖ mehr als 20.000 Lehrerinnen und Lehrer (inklusive der karenzierten) tätig. Sie werden im kommenden Schuljahr in allen Schulbereichen in Oberösterreich insgesamt 191.000 Schüler/innen unterrichten. Das sind um ca. 2000 weniger als im vergangenen Schuljahr. Beratungszentrum. Das Angebot des Beratungszentrums der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz umfasst Supervision für Lehrer/innen und Direktor/in­­nen, Schul- und Teamentwicklung sowie Gesundheitsförderung. XX Kontakt: Tel. 0732/77 26 6646 00, www.beratung.ph-linz.at

Zeitmanagement ist Selbstmanagement. Es gäbe viele Impulse, damit engagierten Lehrer/innen die Freude am Beruf nicht abhanden kommt. Allein, es fehlt an Zeit. Der Coach und Personalentwickler Gerhard Birsak erläuterte sehr amüsant die verschiedenen Formen von „Zeitfressern“. Wer aus falsch verstandener Hilfsbereitschaft ständig Gefälligkeiten für andere erledigt, hat kaum Zeit für sich selbst. Das Wort „Nein“ mit dem Zusatz, dass der Wunsch zu einem späteren Zeitpunkt erfüllt werden kann, soll dem Ausbrennen vorbeugen, so Gerhard Birsak.

Dipl.Päd. Elisabeth Reese koordiniert im Beratungszentrum das Gesundheitscoaching an Schulen. KiZ/CG (2)

Druck wegnehmen. „Am wichtigsten ist, dass der Direktor oder die Direktorin den Druck wegnimmt, der auf den Lehrenden lastet“, betont Elisabeth Reese. Den Druck, den die mittlerweile gesellschaftsfähige Lehrerhetze aufbaut, empfindet auch Manuela Kirchberger-Fischer als sehr erschöpfend. Die Hauptschullehrerin unterrichtet in Wels und nimmt sich regelmäßig Anregungen aus der Sommerfortbildung mit. Sollte ihr Wunsch sich erfüllen, wäre das wohl die beste Gesundheitsvorsorge: „Ich wünsche mir für unsere Arbeit mehr Anerkennung.“

Dipl.Päd. Alfred Hochedlinger, Religionslehrer und Komponist in Maut­hausen, unterrichtet an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz: „Ich nutze die Lehrerfortbildung, um besser mit meinen Ressourcen umgehen zu können. Für uns Lehrer wünsche ich mir mehr Wertschätzung. Wenn uns aus Unkenntnis ständig ausgerichtet wird, dass wir nichts arbeiten, tut das der Motivation nicht gut.“


4 Oberösterreich

4. September 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Offenes Pfarrheim in Frankenburg: Kinder werden im Sommer eine Woche vormittags in der Pfarre betreut

Trotz Ferien – Kinderlachen im Pfarrheim „Die Kinder kommen mit Freude und sie sind hier gut aufgehoben“, sagt Renate Klee. Die Mutter hat soeben ihre Tochter Anita und und Sohn Daniel in das Pfarrheim gebracht. Dort warten schon ihre Freunde auf sie – ein abwechslungsreicher Vormittag steht bevor.

sen – mit Herzchen oder Spinnweben oder beidem: der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wieder andere spielen auf dem Asphaltplatz vor der Garage des Pfarrers Völkerball. An manchen Tagen sind mehr als 50 Kinder im Pfarrsaal.

Kaum haben sie beim Eingang ein Etikett mit ihrem Namen auf ihr T-Shirt geklebt bekommen, gehen Stefanie, Emma und Dominik zu einem Tisch, auf dem ein halbes Dutzend bunter Plastikbecher stehen. Drinnen sind verschiedenfärbige Gummiringe. Jedes der drei Kinder beginnt ein Armband zu knüpfen. Andere sitzen bei der Schminksta­ tion und genießen es, sich bemalen zu las-

Offene Kirche. Vor vier Jahren hat Dekanatsjugendleiterin Martina Reiter mit der Aktion angefangen. Als Mutter von drei Kindern weiß sie, dass es für Eltern oft schwierig ist, die Kinderbetreuung in den neun Wochen der Sommerferien zu organisieren. So begann sie 2011 eine Woche lang vormittags Kinder von sechs bis zwölf Jahren im Pfarrheim Frankenburg zu betreuen. Im ersten

Jahr kamen zehn Kinder, im zweiten 25 und jetzt schon an die 50. „Kirche muss da sein, wo Menschen etwas brauchen“, beschreibt die Jugendleiterin die Motivation für ihren Einsatz: „Für mich ist das Arbeit im Geist Jesu.“ Dass die Aktion für die jungen Teilnehmer/innen nichts kostet, ist ihr wichtig. Reiter macht es Freude, wenn sie sieht, wie den Kindern das Miteinander Spaß macht, wie Gemeinschaft entsteht und Freundschaften wachsen. „Sie kommen mit wenig Bastelmaterial aus, da die wichtigsten Zutaten der viele Platz und die Spielgefährten sind.“ Kinder, die dem Programm entwachsen sind, lädt Reiter als Helfer/innen ein. Heuer gehen ihr zehn Jugendliche zur Hand. Josef Wallner

Dekanatsjugendleiterin Martina Reiter (rechtes Bild) gehört der Gemeinschaft der Salesianischen Mitarbeiter/innen an. Der heilige Don Bosco, der Apostel der Kinder und Jugendlichen genannt wird, ist ihr ein großes Vorbild. kiz/jw (2)

Treffen ehemaliger Minis in Steinerkirchen

Pfarrer Steiner wirkt bis heute Zum Gedenken an den 25. Todestag von Pfarrer Heinrich Steiner versammelten sich in Steinerkirchen/Innbach seine ehemaligen Ministranten. Zum Vermächtnis von Pfarrer Steiner, der 56 Jahre in Steinerkirchen tätig war, gehören Wallfahrten und Fatimafeiern. Weil er diese besonders förderte, begann das Ministrantentreffen mit einer Wallfahrt, die die 45 „Minis“ von Kematen nach Steinerkirchen führte, wo der Aushilfspriester Paul Ssekayala aus Uganda eine hl. Messe mit den Pilgern feierte. Anschließend wurden Briefe von Ministranten vorgelesen, die aus

25 Jahre nach seinem Tod sind Pfarrer Steiner zahlreiche Ministranten verbunden.

gesundheitlichen Gründen nicht am Treffen teilnehmen konnten, wie der 92-jährige Johann Kronlachner, der in Vorarlberg lebt. Mesnerin Eva Maria Schüssler, die den

Pfarre steinerkirchen

Tag initiierte, freut sich über den Erfolg und würde besonders zu den Fatimafeiern am 13. September und 13. Oktober gerne auch andere Wallfahrer begrüßen. D. Giglleitner


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 5

4. September 2014

Kopfing: Pfarrer Johann Klimesch ist der bislang einzige bekannte Priester, der 1914 die Kriegserklärung an Serbien ablehnte

Pfarrer allein gegen den Krieg aber nicht auf. Dass er während der Kartage verhaftet wurde und nicht einmal mehr das ausgesetzte Allerheiligste in den Tabernakel zurückstellen durfte, empörte auch viele je­ ner Kopfinger, die nicht seine Einstellung zum Krieg teilten. Die Festnahme des Pfarrers fand überdies in den Medien breites Echo. Nicht nur die regionalen Blätter, auch Arbei­ terzeitung, Reichspost und sogar Prager Tag­ blatt berichteten. Die Behörde ließ schließlich den Fall Kli­ mesch im Sand verlaufen. Vermutlich wollte man wegen eines einzelnen Innviertler Pfar­ rers keine Auseinandersetzung mit der Kirche riskieren. Klimesch blieb bei seiner Überzeu­ gung, doch er wurde ignoriert. Die Zeit arbei­ tete aber für ihn. Die öffentliche Meinung begann sich zu wandeln. 1916 schreibt er in die Pfarrchronik: Der Krieg muss ein Ende haben. Das entspricht durchaus schon der Stimmung in der Bevölkerung, erst recht als er zum Jahreswechsel 1917/18 festhält: Alles verwünscht bereits den Krieg.

Während Bischof Rudolf Hittmair die Kriegserklärung mit den Worten „Kaiser! das ist Dein erster Sieg in diesem Krieg!“ begrüßt, spricht sich der Kopfinger Pfarrer Johann Klimesch gegen den Krieg aus – ein Schritt, der ihn ins Gefängnis bringt. Josef Wallner

Der Pfarrer, der Lederschneider, der Bäcker und ein weiterer Gast sitzen beim „Wirt z‘ Götzendorf”. Das Gesprächsthema liegt auf der Hand. Der Krieg. Drei Tage nach dem Ma­ nifest des Kaisers „An meine Völker“ waren zweihundert Männer aus der Gemeinde Ko­ pfing einberufen worden. Der Pfarrer macht aus seiner Überzeugung kein Hehl. Die For­ derungen des Ultimatums an Serbien wä­ ren zu hoch gewesen und „überhaupt hätte man nicht nach Serbien hinabgehen sollen“, meint er. Es kommt zu einer lautstarken Aus­ einandersetzung. Vor allem den Lederschnei­ der bringt die ablehnende Haltung des Pfar­ rers zum Krieg so in Rage, dass die beiden anderen Tischgenossen das Weite suchen. Der Dechant ermittelt. „Misshandelt wur­ de der Pfarrer nicht“, schreibt Dechant An­ ton Nöbauer an das bischöfliche Ordinari­ at in Linz, das ihn ausgeschickt hatte, um nach dem Rechten zu sehen. Es wurde ledig­ lich ein Brett mit einer Schmähinschrift an­ gebracht, beruhigt der Dechant. Er fügt aber hinzu: „Würde der Pfarrer nochmals so un­ kluge Worte gebrauchen, wären Tätlichkei­ ten nicht ausgeschlossen.“ Klimesch denkt aber gar nicht daran, sich einschüchtern zu lassen. Das erfährt auch der Dechant. Dieser ist am Sonntag, den 23. August 1914 in Kopf­ ing. Da wird zu Ehren des Geburtstags seiner Majestät das Kaiserfest gefeiert. Wie im gan­ zen Land sind auch in Kopfing alle Häuser be­ flaggt – mit Ausnahme von Kirche und Pfarr­ hof. „Das wurde übel bemerkt“, hält Nöbauer fest. Er weiß, dass es ein frommer Wunsch ist, was er an das Ordinariat schreibt: „Wenn der Pfarrer keine neue Unklugheit begeht, wird die Sache einigermaßen zur Ruhe kommen.“

Bitte um Information Wer von Priestern oder der Kirche verbundenen Menschen weiß, die den „Großen Krieg“ (von Anfang an) abgelehnt haben, bitte um Nachricht an: josef.wallner@kirchenzeitung.at

Pfarrer Johann Klimesch (geboren 1867 in Berlau/Brloh) aus der Diözese Budweis war von 1910 bis 1936 Pfarrer in Kopfing. Er verstarb 1948 in Wels. archiv Klaffenböck

Verhaftung am Karfreitag. Am Karfrei­ tag 1915 wurde Pfarrer Klimesch schließlich festgenommen und nach Linz gebracht. Drei Wochen blieb er in Untersuchungshaft. Die Anklage lautete auf das schwere Verbrechen der Majestätsbeleidigung und Störung der öffentlichen Ruhe. Eine Militärkommission hielt sich drei Tage in Kopfing auf und befrag­ te 80 Zeugen. Man machte dem Geistlichen unter anderem zum Vorwurf, dass er im Un­ terricht ein Kind zurechtgewiesen hätte, das mit dem Gruß „Gott strafe England“ grüßte. (Die Antwort darauf lautete: „Gott strafe es“.) Der Pfarrer betonte, dass ein Christ so nicht reden darf. Er erinnerte an die Goldene Regel der Bergpredigt: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Kli­ mesch soll auch in seinen Predigten zu wenig für den Krieg geworben haben. Pfarrer wird ignoriert. Die Absicht seiner Gegner, ihn aus Kopfing zu vertreiben, ging

Klimesch steht allein. Soweit bislang be­ kannt, ist Pfarrer Johann Klimesch der einzi­ ge Priester der Diözese Linz – und womöglich darüber hinaus – der von Anfang an, vom Sommer 1914 an, gegen den Krieg protestier­ te: gegen die Begeisterung der Bevölkerung, gegen die von Gott eingesetzte staatliche Ob­ rigkeit, – und was für einen Priester besonders schwer wiegt: gegen die Meinung seines Bi­ schofs. Die Überzeugung von Klimesch bleibt herausragend. Dass er aus der Diözese Bud­ weis stammte und „Tscheche“ war, mag es ihm leichter gemacht haben, den Krieg des Kaisers abzulehnen.

Konsulent Johann Klaffenböck aus der Pfarre Kopfing hat umfangreiches Material zum „Fall Klimesch“ zusammengetragen. Für diesen Artikel stellte er der KIZ seine Unterlagen zur Verfügung. kiz/jw


6 Kirche, Freizeit

4. September 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Bischof Richard Weberberger ist in seiner Diözese Barreiras (Brasilien) unvergessen

Lebendige Kirche als Erbe Eine vor Leben sprühende Kirche und eine gut organisierte Diözese hat Bischof Richard Weberberger in Barreiras hinterlassen. Am 24. August 2014 wurde eine Kirche zum Gedächtnis an sein Wirken geweiht. „Die Wertschätzung, die die Menschen von Barreiras ihrem 2010 unerwartet verstorbenen Bischof Richard entgegenbringen, ist beeindruckend“, sagt P. Siegfried Eder vom Stift Kremsmünster: „Wir als seine Mitbrüder dürfen wirklich stolz auf ihn sein.“ Zum Grund der großen Beliebtheit erklärt Pfarrer Christian Mayr, der schon viele Jahre in Barreiras tätig ist: „Bischof Richard begleitete die Entwicklung der Region kritisch mit einer für die lateinamerikanische Kirche typischen Option für die Armen.“ Gemeinsam mit P. David Bergmair und Generalvikar Severin Lederhilger hat P. Siegfried an der Weihe der Kirche „St. Benedikt“ teilgenommen. Das Gotteshaus ist Teil der „Gedächtnisstätte Bischof Richard Weberberger“. Da der Bischof in Linz verstorben und deshalb nicht in seiner Diözese begraben ist,

entstand in Barreiras die Idee, das Erbe des ersten Diözesanbischofs mit einem besonderen Bau festzuhalten. Das Gebäude vereint Kirche, Vortrags- und Gemeinschaftsräume, ein Zentrum für die Caritas und ein kleines Museum, das an die Anfänge der Diözese ­ 1979 – vor 35 Jahren – und an die Aufbauarbeit ihres ersten Bischofs erinnert. Die Kirche zum „heiligen Benedikt“ konnte nun vor eineinhalb Wochen eingeweiht werden. Die Gäste aus Oberösterreich hatten Erde vom Grab Bischof Richards mitgebracht, die gemeinsam mit Knochenstücken einer südamerikanischen Heiligen als Reliquie in den Altar der Kirche eingesetzt wurde. Die Kirche bietet rund 300 Leuten Platz. Auch erste Ausstellungstafeln des neuen Museums waren schon zu besichtigen, aber bis zur Fertigstellung des Memorials ist noch viel Arbeit nötig – und Geld. Diözese Linz, Land Oberösterreich und Stift Kremsmünster kommen gemeinsam für zwei Drittel der veranschlagten Gesamt-Kosten des Bischof-Weberberger-Zentrums von 526.100 Euro auf, den Rest bringt das Kirchenvolk von Barreiras auf. josef Wallner

Bischof Dom Josafá Menezes da Silva (2. von links), der Nachfolger von Bischof Weberberger, freute sich, dass zur Kirchweihe Vetreter aus Oberösterreich gekommen sind: Generalvikar Severin Lederhilger, P. Siegfried Eder und P. David Bergmair. Unteres Bild: Die Kirche des Bischof-Weberberger-Gedächtniszentrums kann schon benützt werden. p. Siegfried Eder (2)

Auch das Auge spielt mit Vorletzte Ausgabe stellten wir Spiele mit Geistern in der Hauptrolle vor, letzte Woche welche mit Adeligen bzw. Zockern, dieses Mal rücken wir Piraten und Vampire ins Spiele-Schaufenster. Es ist eher für die schon etwas älteren Spieler/innen dekoriert. Ernst Gansinger

Es sind wieder ausgezeichnete Spiele („Spiel des Jahres“ oder „Spiel der Spiele“). „Blood Bound“ aus dem Heidelberger S­pieleverlag brachte es in Deutschland auf die Empfehlungsliste „Kennerspiel 2014“ und wurde in Österreich als „Spiele-Hit mit Freunden“ geadelt. Diese österreichische Auszeichnung erhielt auch„Norderwind“ aus dem Verlag Kosmos. Piraten. Der „Catanese“ Klaus Teuber ist – seit sein Spiel „Die Siedler von Catan“ 1995 zum Spiel des Jahres gekürt worden ist – weltweit einer der ganz großen Spiele-Autoren. Die Spiele aus der Catan-Familie wurden bisher insgesamt mehr als 15 Millionen Mal verkauft. Mit „Norderwind“ versucht Teuber, auf der Erfolgsspur zu bleiben: Als Kapitäne müssen die Spieler/innen drei von Piraten zer-

zausten Hafenstädten Hilfe bringen – Piraten fangen oder Waren für den Wiederaufbau liefern. Bevor sie in See stechen, bauen sie erst einmal ihre imposanten 3-D-Schiffe zusammen. Das Auge spielt mit! Vampire. Zwei Vampir-Clans kriegen sich im Rollenspiel „Blood Bound“ in die Haare. Zwei Gruppen spielen gegeneinander. Wer zu wel-

cher Gruppe gehört, ist am Spielbeginn nicht bekannt. Tröpferlweise Informationen müssen von Bluffs unterschieden und logisch verknüpft werden, um den gegnerischen Clanführer zu enttarnen. Für Rollenspiel-Freunde ist es eine sehr gelungene Spiel-Verführung, wenn sie sich durch die martialische Grafik nicht abschrecken lassen. XX Auf Seite 19 verlosen wir diese Spiele.­

Spiele für die Älteren Norderwind. Verlag Kosmos, Autor: Klaus ­Teuber, Handelsspiel mit Schifffahrts-Hintergrund für 2 bis 4 Spieler/innen ab 10 Jahren, Dauer: ca. eine Stunde, etwa € 37,–.

Vampire sind halt keine freundlichen Gesellen. Aber das Spiel „Blood Bound“ hat einen SpielKick. Heidelberger Spieleverlag

Blood Bound. „Ein Spiel der Täuschung, Intrige und des blutigen Verrats“ (Cover-Text), Fantasy Flight Games – Lizenz Heidelberger Spieleverlag, Kalle Krenzer, 6 bis 12 Spieler (von der Spielszene werden 8 bis 10 als ideal bewertet) ab 14 Jahren, ca. eine halbe Stunde, € 14,–. XX www.spiel-des-jahres.com XX www.spielepreis.at..


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 7

4. September 2014

Kulturland n Ausstellung im Schlossmuseum Freistadt. Unter dem Titel „Krieg in den Bergen“ wird am Freitag, 5. September, 19 Uhr eine Ausstellung mit Fotos aus den Alben eines Freistädter Offiziers eröffnet, der die Jahre des 1. Weltkrieges an der Südfront erlebte. Bis 5. Oktober. XX Öffnungszeiten: wochentags von 9 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 14 bis 17 Uhr.

NORDICO Stadtmuseum Linz

Von der Idylle bis zu einstürzenden Brücken: Bildband und Ausstellung zur Donau

Der Fluss des Lebens Linz, Donau 1. Bis in das 20. ­Jahrhundert hinein wurde die Donau in Linz als Nutzwasser verwendet. Wäsche wurde geschwemmt, gleichzeitig wurden die Abwässer von Haushalt und Industrie hineingeleitet. All das war auf künstlerischen Darstellungen nicht zu sehen. Sie zeigten den idyllischen Blick auf den Fluss, zum Bei­­­ spiel vom Pöstlingberg aus. Die D ­ onau wurde aber auch als Verkehrsweg abgebil­det, als Grenze, als Lebensader oder als Schauplatz

von Katastrophen wie dem Brückeneinsturz im Jahr 1868. Beschaulich hingegen fließt das Wasser auf Monika Pichlers handcoloriertem Siebdruck von 2006. „An der Donau – Spazierengehen im Laub“ stammt aus dem Buch „Linz Donau. Flussgeschichten einer Stadt“ mit ausgezeichneten Texten, die das Thema von allen Seiten beleuchten. Die gleichnamige Ausstellung im NORDICO Stadtmuseum ist bis 26. Oktober zu sehen. XX Info: Tel. 0732/70 70-19 01, www.nordico.at

Klangwolke und Internationales Brucknerfest Markus Hofer

Linz-St. Magdalena. Mehr als 150 weiße Teller von Haushalten der Pfarre hat der Künstler Markus Hofer zu einer „Wolke“ zusammengesetzt. Am Sonntag, 14. September, wird die Kunstleihgabe in der Pfarrkirche im Rahmen des Gottesdienstes um 9.30 Uhr vorgestellt. Es spricht Martin Hochleitner, Direktor des Salzburg Museums. Die Tellerwolke am Hochaltartisch ist bis 23. November zu sehen.

Linz, Donau 2. Wie klingt die Donau? Das erfahren Freund/ innen des Kulturgenusses unter freiem Himmel am Samstag, 6. September, bei der voestalpine Klangwolke im Donaupark. Ab 20.30 Uhr erscheinen Schiffe mit Musiker/innen aus den unterschiedlichen Regionen des Donaulaufes. Zum Finale verschmelzen sie zu einem riesigen Orchester, erzählerisch begleitet von Otto Schenk. Von 13. September bis 5. Oktober lädt das Internationale Brucknerfest zu einer Fülle an Konzer-

ten und Opernaufführungen u.a. von Orchestern aus Russland und Armenien sowie zu der Ausstellung „Swing tanzen verboten“, die bereits am 9. September um 18 Uhr in der Tabakfabrik eröffnet wird. Am Samstag, 13. September um 19.30 Uhr musiziert das Cleveland Orchester unter der Leitung von Franz WelserMöst. Offiziell eröffnet wird das Festival am Sonntag, 14. September, 19 Uhr vom Bruckner Orchester Linz im Brucknerhaus. XX Programm: Tel. 0732/77 52 90, www.brucknerhaus.at

n Ausstellung im Kulturhaus Pramet. „Die Goldhaube. Omas kulturelles Erbe“ wird am Freitag, 5. September, 19.30 Uhr im Stelzhamermuseum präsentiert. Gold-, Perl- und Schwarzflorhauben sowie eine seltene Otterfellhaube werden von künstlerischen Arbeiten von Irene Andessner, Gerhard Brandl, Moritz Götze, Judith Kaltenböck, Katharina Karner, Meinrad Mayr­hofer und Elisabeth Peterlik thematisch erweitert. XX Öffnungszeiten: bis 26. Oktober sonntags von 14 bis 16 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. 077 54/84 50.

„Goldhaube“ von Judith Kaltenböck. Kulturhaus

n Konzert in der Pfarrkirche Brunnenthal. Am Sonntag, 7. September, 17 Uhr musizieren die niederländischen Musikerinnen Reine-Marie Verhagen, Blockflöte, und Tini Mathot, Cembalo, gemeinsam mit dem Engländer Robert Smith, Viola da Gamba, das Abschlusskonzert des Brunnenthaler Konzertsommers mit Werken der Barockmusik. n Künstlergespräch in Linz. Der Kepler Salon lädt am Donnerstag, 11. September, 19 Uhr in die Landesgalerie zur Katalogpräsentation und einem Gespräch mit dem Künstlerduo Nicole Six und Paul Petritsch über ihre Ausstellung „Das Meer der Stille“.


8 Thema

4. September 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

„Zivilisierte Staaten haben eine Verantwortung im Irak“ Angesichts von Gräuel der Terroristen des „Islamischen Staats“ im Irak halten hochrangige Kirchenvertreter einen Militäreinsatz für legitim. Papst Franziskus lehnt es zwar ab, von „Krieg führen“ und „bombardieren“ zu sprechen, sagt aber, dass man einen Aggressor „Einhalt gebieten“ darf. Pax Christi Deutschland spricht sich mit Hinweis auf den Ersten und Zweiten Weltkrieg gegen ein kirchliches Ja zu einem Militäreinsatz aus. Zu dieser Diskussion nimmt im Interview der Moraltheologe Eberhard Schockenhoff Stellung.

100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg diskutiert die Kirche aus aktuellem Anlass die Legitimität eines Militäreinsatzes im Irak. Hat ein Hinweis auf den Ersten Weltkrieg in dieser Diskussion etwas zu suchen?

Schockenhoff: Das hat nichts miteinander zu tun. Es ist eine Entwicklung des modernen Völkerrechts und der Friedensethik, dass der Krieg heute universal geächtet wird. Die einzige Ausnahme wäre ein reiner Verteidigungskrieg: Solange es keine überstaatliche Autorität gibt, die einen Angreifer wirksam in die Schranken weist, kann man Staaten das Recht auf Selbstverteidigung nicht absprechen. Worüber jetzt im Zusammenhang mit dem Irak diskutiert wird, ist aber die Anwendung militärischer Gewalt aus humanitären Gründen – um einen Aggressor, der Unschuldige mordet, an seinem Handeln zu hindern. Ist das auch der Grund, warum Papst Franziskus von „Einhalt gebieten“, aber nicht von „bombardieren“ oder „Krieg führen“ spricht?

Völkerrechtlich korrekt definiert ist Krieg eine bewaffnete Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten. In diesem Sinne ist er geächtet. Dann gibt es aber den umgangssprachlichen Begriff „Krieg“. Damit ist gemeint, dass Waffen sprechen und Soldaten sterben. Das ist aber die Realität jeder militärischen Gewaltanwendung. Wenn der Papst sagt, er spreche nicht vom „Krieg führen“, spielt er auf die Doppelbedeutung von „Krieg“ an.

Das bedeutet also, um Krieg im völkerrechtlichen Sinne geht es im Irak nicht.

Es geht darum, wie man sich mit den sogenannten asymmetrischen oder „neuen Kriegen“ verhalten soll. Das ist ja kein Konflikt zwischen zwei Nationen. Eine Seite sind Terrorgruppen oder Gotteskrieger. Die asymmetrische Situation entsteht dadurch, dass sich die Terrorgruppen nicht an völkerrechtliche Vorschriften gebunden fühlen, die früher den Krieg einhegten und begrenzten. Ein Rechtsstaat darf seine eigenen Prinzipien nicht verletzen, kann es aber auch nicht hinnehmen,

Eberhard Schockenhoff Der renommierte und bekannte Moraltheologe ist Professor am Institut für Systematische Theologie, Arbeitsbereich Moraltheologie an der Universität Freiburg im Breisgau. Er gehört zudem dem Deutschen Ethikrat an, einem in der Bundesrepublik Deutschland per Gesetz eingerichteten Sachverständigengremium. Foto: KNA

Interview: Heinz Niederleitner

dass Aggression und Gewalt sanktionslos bleiben, weil sie sonst zunehmen. Schaut man in den Katechismus der katholischen Kirche, gibt es keine klaren Aussagen zu den neuen asymmetrischen Konflikten und Terrormilizen. Ist hier eine Aktualisierung notwendig?

Diese neue Herausforderung hat man nach dem Zusammenbruch des Kalten Krieges, als der Katechismus veröffentlicht wurde, nicht unmittelbar vor Augen gehabt. Darauf hat die vom Lehramt formulierte kirchliche Friedensethik noch nicht reagiert. Auf welcher Grundlage kann man dann argumentieren?

Es gibt seit jüngerer Zeit das Prinzip der Schutzverantwortung: Ein Staat hat die Verantwortung, die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten und sie zu schützen – in einem sehr umfassenden Sinn. Wenn ein Staat dieser Verpflichtung nicht nachkommt, ist es Aufgabe der Staatengemeinschaft, den Bürgern dieses Staates beizustehen. Es gibt Voraussetzungen, unter denen das als legitim angesehen wird: Es ist ein Mandat durch die Staatengemeinschaft notwendig, die Reaktion muss verhältnismäßig und geeignet sein, den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten, es muss eine Exit-Strategie aus der Gewalt heraus geben und der Einsatz militärischer Gewalt darf nur das äußerste Mittel sein. Das bedeutet nicht unbedingt das


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 9

4. September 2014

Positionen

Kurdische Kämpfer im Nordirak. Ist es vernünftig und gerechtfertigt, wenn der Westen ihnen nun Waffen schickt? Reuters

zeitlich letzte Mittel: Man kann, wenn es die einzige Möglichkeit zum Schutz ist, auch sofort intervenieren – nach sorgfältiger Abwägung. Sind Ihrer Meinung nach die Voraussetzungen für eine internationale Militäraktion im Irak gegeben?

Nach den Informationen, die mir zur Verfügung stehen, halte ich die Lage im Irak für eine Situation, in der die zivilisierten Völker auch dieses äußerste Mittel der militärischen Gewaltanwendung ergreifen müssen, um die IS-Gotteskrieger an der Ausbreitung ihrer Einflusssphäre zu hindern. Ein Thema, das jetzt zum Beispiel in Deutschland kontrovers diskutiert wird, sind Waffenlieferungen an die kurdischen Kämpfer im Nordirak (die deutsche Bundesregierung hat diese Lieferungen mittlerweile beschlossen, Anm.). Dagegen spricht, dass man Waffen in eine ohnehin schon stark bewaffnete Region schicken will.

An sich gilt: Keine Waffenlieferungen in Krisengebiete. Dieser Grundsatz setzt aber voraus, dass es keine extreme Ungleichheit gibt, bei der auf der einen Seite unbewaffnete Unschuldige stehen, die auf der anderen Seite von Terroristen in den Völkermord getrieben werden. In einer solchen Situation, wie man sie jetzt im Irak hat, kann man den Grundsatz „Keine Waffen in Krisengebiete“ nicht vernünftig anwenden. Denn das würde bedeuten, dass man einfach wegschaut, wie

Menschen ermordet werden. Das Dilemma ist, dass man nie die Garantie hat, dass Waffen nur zu dem Zweck eingesetzt werden, zu dem sie geliefert wurden.Wenn es aber niemanden gibt, der in dieser Region als Schutzmacht auftreten kann und im Augenblick die Kurden die Einzigen sind, die zur Verteidigung der Unschuldigen in Frage kommen, dann muss man das genau prüfen. Pax Christi Deutschland spricht sich gegen eine kirchliche Legitimation eines Militäreinsatzes aus, weil die Gefahr bestehe, dass sich die Kirche wie in vergangenen Kriegen wieder in nationale, wirtschaftliche und Bündnisinteressen verwickeln lasse. Hat dieser Pazifismus angesichts der IS-Terroristen gute Argumente?

Der Pazifismus ist eine sehr achtenswerte Haltung und ein prophetisches Zeichen, solange seine Vertreter die Folgen des Verzichts auf Militäreinsätze selbst am eigenen Leib übernehmen. Lässt man aber andere für die Folgen der eigenen Gewaltlosigkeit büßen – etwa mit der Weigerung, mit militärischer Gewalt tätig zu werden – hat das eigentlich keinen moralischen Vorzug mehr. Das kann dann auch zu einer Kultur des Wegschauens werden und das darf die Weltgemeinschaft sich nicht erlauben. Ein Land, das zur zivilisierten Völkergemeinschaft gehört, hat hier Verantwortung. Einfach wegschauen, wenn Unschuldige hingemordet werden oder sich Terror ungebremst ausbreitet, kann man nicht mit Pazifismus begründen.

Papst Franziskus: Beim Heimflug aus Korea sagte der Papst: „In Fällen, wo es sich um einen ungerechten Angriff handelt, kann ich nur sagen, dass es legitim ist, dem ungerechten Angreifer Einhalt zu gebieten. Ich unterstreiche das Verb: Einhalt gebieten. Ich sage nicht: bombardieren, Krieg führen, sondern stoppen. (...) Doch wir müssen auch ein Gedächtnis haben! Wie oft haben die Mächte mit der Entschuldigung, dem ungerechten Angreifer Einhalt zu gebieten, Völker an sich gerissen und einen wirklichen Eroberungskrieg geführt! Eine einzelne Nation kann nicht darüber urteilen, wie einem ungerechten Angreifer Einhalt zu gebieten ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Idee der Vereinten Nationen auf: Dort muss man diskutieren und sagen: ‚Ist es ein ungerechter Angreifer? Anscheinend ja. Wie gebieten wir ihm Einhalt?‘ Nur dies, und nichts mehr.“ Kardinal Reinhard Marx: Der Münchner Erzbischof appellierte an die internationale Gemeinschaft, die „brutale Aggression“ der IS-Milizen im Irak gegen Minderheiten zu stoppen. Gemeinsam müssten dafür Wege und Mittel gefunden werden. Das aber ist nicht Sache der Kirche. Allerdings seien militärische Mittel durchaus geboten, um einen Aggressor in die Arme zu fallen, damit dieser nicht weiter Völkermord begehen könne. Pax Christi Deutschland: Die Friedensbewegung wandte sich gegen eine kirchliche Rechtfertigung von Militäreinsätzen. „Wir haben zwei schreckliche Weltkriege hinter uns, zu denen die Kirchen mitaufgerufen hatten“, sagte die deutsche Vorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler. „Wenn es jetzt aus den Kirchen unter dem Stichwort ‚Verantwortung‘ Stimmen gibt, die Militärschläge in Betracht ziehen, besteht die Gefahr, dass die Kirche sich wieder in nationale, wirtschaftliche und Bündnis-Interessen verwickeln lässt, wie es beim Ersten Weltkrieg der Fall war“.


10 Panorama stenogramm n Asyl-Unterkünfte. CaritasPräsident Michael Landau hat Bund und Länder dazu aufgerufen, in der Debatte um Asylwerberquartiere „zusammenzuarbeiten, statt sich das Thema wie eine heiße Kartoffel zuzuspielen“. Die Aufgabe sei „mehr als bewältigbar“, sagte Landau: Die Länder müssten die eingegangenen Verpflichtungen zu 100 Prozent erfüllen. Der Bund müsse dafür die erforderlichen Mittel sicherstellen. Keine Betreuung. Für Kinder mit Behinderungen gibt es in Österreich nach wie vor keine Angebote einer Nachmittagsbetreuung, beklagt die evangelische Diakonie. Da Geld dafür fehle, könnten oft selbst integrativ geführte Schulen, Kindergärten und Horte diese nicht anbieten. Ehen am Standesamt. Die Zahl der Eheschließungen am Standesamt ist im ersten Halbjahr 2014 mit rund 17.150 um 6,5 Prozent höher gewesen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Eheschließungen in Vorarlberg (plus 17,6 Prozent), Tirol (plus 10,8 Prozent) und Oberösterreich (plus 9,6 Prozent) überdurchschnittlich gewachsen. Einen Rückgang gab es nur im Burgenland (minus 1,2 Prozent). Weiters gibt die Statistik A ­ ustria bekannt: Im ersten Halbjahr gingen 181 gleichgeschlechtliche Paare eine eingetragene Partnerschaft ein (plus 5,2 Prozent). Zum Vergleich: Die Zahl katholisch-kirchlicher Trauungen lag in den letzten Jahren – pro ganzem Jahr – zwischen 11.951 (2011) und 12.364 (2012).

4. September 2014

Nach Regierungsumbau in Österreich

Schönborn und Landau sehen Chance für die Regierung Einen „mutigen Neustart“ wünscht Kardinal Christoph Schönborn der seit Montag neu zusammengesetzten Bundesregierung. Caritas-Präsident Michael Landau fordert neue „Perspektiven“. „Jede Umbildung bietet die Chance, sich wieder gemeinsam auf die Suche nach den besten Ideen zu machen und wieder um Perspektiven zu ringen. Und das vermisse ich oft bei der Regierung. Die Politik muss wis-

Neue Konstellation in Österreichs Spitzenpolitik: Heinz Fischer, Werner Faymann und Reinhold Mitterlehner. Reuters

KA-Präsidentin Gerda Schaffelhofer: „Es geht darum, den Lebensraum unserer Kinder abzusichern.“ KA

Mehr Trauungen am Standesamt. nie

KirchenZeitung Diözese Linz

sen, wo die Reise hingeht und welche Ziele es sind, die die Anstrengung wert wären“, sagte Landau nach dem Rücktritt von Vizekanzler und Finanzminister Michael Spindelegger. Diesen würdigte Schönborn dafür, dass er das „schier unmögliche“ Aufhalten eines weiteren Schuldenberg-Anstiegs versucht und sich in seiner Zeit als Außenminister für Religionsfreiheit eingesetzt habe. „Ein weiteres Ansteigen der Verschuldung kann nur auf Kosten der kommenden Generation gehen“, sagte der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz. Neue Personen. Die­ ­Regierungsumbildung war durch das Ausscheiden Spindeleggers und durch den Wechsel von Infrastrukturministerin Doris Bures als Präsidentin in den Nationalrat notwendig geworden. Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Reinhold ­Mitterlehner ist nun auch Vizekanzler. Neuer Finanzminister wurde Hans Jörg Schelling, bislang Verbandsvorstandschef im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger. Alois Stöger wechselte vom Gesundheits- ins Infrastrukturministerium. Neue Gesundheitsministerin ist Sabine Oberhauser. Als neuer Staatssekretär (im Bereich Wissenschaft) wurde Harald Mahrer vom Bundespräsidenten angelobt.

Neue Phase für Zukunftsforum

Libanon: Kirchen beschmiert

Mit dem Themenbereich „Ökologie und Gerechtigkeit weltweit“ startet das „Zukunftsforum“ der katholischen Kirche Österreichs in seine nächste Phase: Seit Montag können Beiträge zu diesem Themenkomplex auf der eigens eingerichteten Initiativ-Webplattform (siehe unten) nachgelesen und aktiv gepostet werden. Die weiteren Themen des Zukunftsforums werden im mehrmonatigen Abstand präsentiert. Das Zukunftsforum wird von der Bischofskonferenz sowie katholischen Laienorganisationen und -initiativen gemeinsam getragen. Mit der Moderation ist die Katholische Aktion betraut.

Kirchen im Libanon sind am Wochenende von Sympathisanten der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) beschmiert worden. Zugleich wurden sowohl christliche als auch islamische Symbole öffentlich verbrannt, berichtet die libanesische Zeitung „Daily– Star“. Die Situation der Christen im Libanon angesichts des Bürgerkriegs in Syrien steht Ende September auch auf der Agenda der Jahrestagung der Initiative Christlicher Orient (ICO) in Salzburg. Erwartet wird unter anderem der Patriarch der syrisch-katholischen Kirche, Pierre Yousif III. Youanan.

XX www.zukunftsforum3000.at

XX Weitere Infos dazu auf: www.christlicher-orient.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

4. September 2014

Mit von der Partie: Der argentinische Ex-Fußball-Star Diego Maradona, der sich eindringlich mit seinem Landsmann, Papst Franziskus, unterhielt. Reuters

Fußballstars kickten für den Frieden Unter den 50 internationalen Fußballstars, die gestern im römischen Olympiastadion dem runden Leder nachjagten waren Christen, Muslimen, Hindus, Buddhisten und Shintoisten. Was sie eint, ist nicht nur die Begeisterung für „König Fußball“, sondern auch der Einsatz für mehr Toleranz. Denn unter diesem Vorzeichen fand die symbolträchtige Partie unter der Schirmherrschaft

von Papst Franziskus statt. Organisiert hat das Match der einstige Kapitän von Inter Mailand, Javier Zanetti. Mit den Einnahmen sollen Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche unterstützt werden. Und so kickten unter anderem Lukas Podolski, Mesut Özil, Lionel Messi, Ronaldinho, Gianluigi Buffon und Andrea Pirlo für den guten Zweck.

Brasilien: Bischöfe in TV-Wahldebatte

Gedenken: 75 Jahre Zweiter Weltkrieg

Die brasilianische Bischofskonferenz veranstaltet Mitte September zu den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen eine eigene Live-TV-Debatte mit den Spitzenkandidaten der Parteien. Befragt werden die Politiker dabei von Kardinal Damasceno Assis und weiteren Bischöfen. Den Fragen stellen sich neben Amtsinhaberin Dilma Rousseff ihre sechs wichtigsten Konkurrenten, darunter die frühere Umweltministerin Marina Silva, die als größte Herausforderin Rousseffs gilt. Der evangelikalen Politikerin wird die Chance eingeräumt, nach dem ersten Wahlgang am 5. Oktober eine Stichwahl gegen Rousseff zu gewinnen.

Im polnischen Gliwice (Gleiwitz) feierten am Sonntag die Vorsitzenden der deutschen und der polnischen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx und Erzbischof Stanislaw Gadecki, einen gemeinsamen Gedenkgottesdienst: Vor 75 Jahren hatte der Zweite Weltkrieg als Angriff NaziDeutschlands auf Polen begann. „Betroffen stehen wir vor der Tatsache, dass der Weltkrieg damals von der Kirche in unserem Land nicht als Unrecht geächtet wurde“, sagte Marx. Im einst deutschen Gleiwitz hatte die SS 1939 einen polnischen Überfall auf den Rundfunksender als Vorwand für den Kriegsbeginn (1. Sep.) vorgetäuscht.

Der Papst, der sich im Stadion vertreten ließ, empfing die Spieler vor der Partie. „Diskriminierung heißt Verachtung, und ihr sagt mit dem Fußballspiel heute Abend nein zu jeder Diskriminierung“, lobte Franziskus, der selbst als fußballinteressiert gilt. „Sein“ Club, CA San Lorenzo de Almagro, gewann heuer die Copa Libertadores de América, die „südamerikanische Champions League“.

Weltkirche Irak. Der irakische katholische Weihbischof Shlemon Warduni hat vom Westen die Bereitschaft zu einer Mili­tärintervention im Irak verlangt. „Wenn ihr weiter schlaft, kommen die Terroristen vor eure Tür“, sagte der Vertreter des chaldäischen Patriarchats von Bagdad. Mehrere namhafte britische Imame haben unterdessen muslimische Landsleute in den Rängen der IS-Terrormilizen in Syrien und im Irak zu Häretikern erklärt. Es sei religiös verboten, der Gruppe beizutreten, lautet die Fatwa. Messwein. Ein geplantes Alkoholverbot im indischen Bundesstaat Kerala führte zu einer Debatte um den Messwein. Während die anglikanische Kirche vor Ort Traubensaft als Alternative ansieht, betont die katholische Kirche, dass echter Wein unverzichtbar ist. nie


Sonntag

23. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 7. September 2014

Sehen, was ist. Ansprechen, was ist. „Gerechtigkeit muss sein!“ Aus dem Mund eines Menschen bedeutet das meist: „Auf eine Tat muss die gerechte Strafe folgen.“ Auch Gott verschließt nicht die Augen vor Unrecht, tut einem schuldig gewordenen Menschen gegenüber nicht so, als ob nichts gewesen wäre. Die Strafe ist aber nicht, was Gott letzten Endes für die Schuldigen will. Er beauftragt jeden Menschen, wachsam zu sein für den Bruder und die Schwester, sich immer und immer wieder um sie zu bemühen.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Matthäus 18,15–20

Ezechiel 33,7–9

Römer 13,8–10

Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Hört er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden. Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder ein Zöllner. Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein. Weiter sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Du Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als Wächter; wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen. Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst sterben!, und wenn du nicht redest und den Schuldigen nicht warnst, um ihn von seinem Weg abzubringen, dann wird der Schuldige seiner Sünde wegen sterben. Von dir aber fordere ich Rechenschaft für sein Blut. Wenn du aber den Schuldigen vor seinem Weg gewarnt hast, damit er umkehrt, und wenn er dennoch auf seinem Weg nicht umkehrt, dann wird er seiner Sünde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet.

Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren!, und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.


Wort zum Sonntag

Was wir Schuld schulden Worüber reden Sie am liebsten? Vielleicht über andere? Was wird gern gelesen in der Zeitung? In vielen unserer Gespräche, unserer Interessen stehen andere im Mittelpunkt. Schwächen und Fehler werden ausgebreitet, durch Medien, die wir konsumieren. Findet sich zu wenig Negatives, wird durch Erfundenes ergänzt. Im Zweiergespräch lässt sich manches als Missverständnis aufklären. Dies kann helfen, den Weg der Schuld und der Fehler zu verlassen. Ein heißer Sommernachmittag, vom nahen Redemptoristen-Kolleg hört man die Glocken in den menschenleeren Hof des Landesgerichts Innsbruck, zwei Beamte bringen einen Häftling in Handschellen in den Schwurgerichtssaal, ich begleite sie über den Hof, die Tür geht auf und eine Meute von Fotografen, Schaulustigen stürzt durch die Gänge, Blitzlichtgewitter, Gedränge, hastige Gier nach dem Unaussprechlichen, nach dem Bösen, dem Grauen einer Untat – zu Gesicht bekommen sie einen Menschen! Die Tür geht zu und ich bleibe alleine mit meinen Gedanken im Hof zurück und werde traurig: eine an die Öffentlichkeit gezerrte Lebensgeschichte, von Täter und Opfer …

sör alex / photocase.de

H

eutzutage hört man immer wieder, dass das Individuum nichts mehr ausrichten kann. Laut zu protestieren

bedeute nur Gefangenschaft und Tod. Richtig, wir können nicht mehr viel tun, um den gesamten Kurs zu ändern, den die Weltgeschichte nimmt. Aber solange wir in dieser Welt

Sicher, keine alltägliche Situation! Um wie viel feinfühliger spricht Jesus im Evangelium unseren christlichen Umgang an, mit der Sünde und dem Sünder, schuldig geworden an sich und an anderen. Doch nur durch die Brille der Barmherzigkeit und mit demütigem Herzen gelingt uns der Blick auf die Verfehlungen, ohne überheblich und hochmütig zu werden. Wir sind in geschwisterlicher Korrektur nur ein Instrument Gottes. Was wir auf Erden binden oder lösen werden, wird auch im Himmel gebunden oder gelöst sein. Menschen sollen heil bleiben oder zum Heil geführt werden. Seelsorge sagt genau das aus: Das Wertvollste, auch im schuldig gewordenen Menschen, die Seele, zu fördern und zu schützen. Für dieses Kostbarste im Menschen zu sorgen ist Auftrag an alle – auch wenn unsere Gesellschaft lieber ins Fernsehen will als in den Himmel!

Zum Weiterdenken Lasse ich mich korrigieren? Von wem kann ich Kritik annehmen? Andreas Liebl ist Koordinator der GefangenenSeelsorge der Diözese Innsbruck

leben, glaube ich, ist es niemals zu spät, uns selbst und

und Religionslehrer an der Tiroler

vielleicht die eine oder andere Seele für Christus zu erhalten.

in Absam.

Fachberufsschule für Holztechnik Den Autor erreichen Sie unter

seliger Franz JägerstÄtter, Bauer und Kriegsdienstverweigerer

u sonntag@kirchenzeitung.at


14 Bewusst leben

4. September 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Schulbeginn. Zum Spaß mit den Schulfreund/innen kommt für die Taferlklassler Gabriel, Sophia, Amelie, Emma und Tobias bald auch das Lernen von neuem Stoff. Hörmandinger

Kinder können neues Wissen effizienter aufnehmen, wenn die Lernmethoden dem individuellen Lerntyp entsprechen

Erfolgreich lernen nach Lerntyp Manche Kinder sitzen beim Lernen ruhig beim Schreibtisch. Andere liegen am Boden, gehen laut sprechend im Zimmer herum, schreiben Notizen oder zeichnen Skizzen. Kein Grund zur Unruhe für die Eltern. Der Grund für die unterschiedlichen Lerntechniken liegt einfach im individuellen Lerntypus.

ist etwa eine Verbindung aus optischem und akustischem Lerntyp.

auch Online-Tests zuhilfe nehmen. (www. veritas.at, www.durchstarten.at, www.stangltaller.at/ARBEITSBLAETTER/TEST/HALB/Test. shtml)

Lerntyp feststellen. Audio-CDs für visuelle Lerntypen oder Karteikarten für auditive Kinder sind zwar gut gemeint, werden aber wahrscheinlich wenig Erfolg haben. Bevor Eltern also Hilfsmittel zum Lernen erwerben und anbieten, sollten sie ihr Kind beim Lernen einmal beobachten. Unterstreicht es die Überschriften bunt? Spielen Formen, Farben und Ordnung eine Rolle? Liebt das Kind Diskussionen und Geschichten? Oder werden neue Dinge gleich ausprobiert, verkostet, verarbeitet? Daraus ergeben sich schon viele Hinweise für die Eltern, wie ihr Kind den Lernstoff am besten aufnehmen und behalten kann. Hier kann man dann gezielt ansetzen und enstprechende Lerntipps (siehe Kasten unten) ausprobieren. Wer sich nicht ganz sicher ist, welchem Lerntyp das Kind am ehesten entspricht, kann

Lernen lernen. „Wie lerne ich richtig?“, diese Frage stellt sich gerade bei Schulanfänger/ innen. Dazu ein paar Tipps: Im Zimmer sollte genug Platz sein, Störquellen wie Lärm sind zu vermeiden. Das Wiederholen des Stoffes oder leichtere Inhalte stehen am Beginn. So hat das Gehirn Zeit, sich aufs Lernen einzustellen. Keine großen „Brocken“ lernen, sondern den Lernstoff in kleinere Portionen aufteilen. Wenn die Konzentration nachlässt, sollten Pausen zur bewussten Entspannung, etwa durch Atemübungen am offenen Fenster, eingelegt werden. Nach der erledigten Hausübung darf zur Motivation eine kleine Belohnung winken.

Der optische Lerntyp

Der akustische Lerntyp

Der motorische Lerntyp

Diese Kinder lernen am besten, wenn sie ­etwas sehen, betrachten, nach Farbe oder Größe sortieren, sich Bilder machen. Anschauliche Präsentationen prägen sich besonders gut ein. Von einem Vortrag ohne Bilder wird wenig im Gedächtnis bleiben.

Gehörtes bleibt am besten hängen, sei es ein Vortrag, eine Erklärung oder das eigene Vorsprechen des Lernstoffes.

Diese Kinder brauchen ein Tun, eine selbst gemachte Erfahrung, ein selber Machen. Sie sitzen dabei nicht still, sondern sind in Bewegung. Viel selber Schreiben ist hilfreich.

Brigitta HAsch

Das menschliche Gehirn ist ständig damit beschäftigt, Informationen aus der Umwelt aufzunehmen. Prinzipiell stehen dafür fünf Sinneskanäle zur Verfügung: Optischer oder visueller Kanal (sehen), akustischer oder auditiver Kanal (hören), motorischer, kinästhetischer oder haptischer Kanal (fühlen), olfaktorischer Kanal (riechen) und gustatorischer Kanal (schmecken). Beim Lernen sind vor allem die drei erstgenannten Sinne aktiv. Aber niemand lernt nur mit einem einzigen Sinn, es sind immer Mischformen. Weit verbreitet

Geeignete Lernmethoden: Skizzen, Diagramme, Lernposter, Videos, Gedanken und Zusammenhänge notieren (Mind maps oder Cluster erstellen), Buntstifte zum Markieren, Lernkarteien (besonders für Vokabel).

Geeignete Lernmethoden: Einen Platz suchen, wo man laut lernen kann, LernCDs, Gespräche, Dialoge, Diskussionen, Geschichten hören und selbst erzählen, Musik und Klänge in Verbindung mit dem Lernstoff, Vorlesungen. Diese Kinder sprechen gerne rhytmisch, warum also nicht einen Lern-Rap auf den MP3 Player sprechen?

Geeignete Lernmethoden: Stehen und Umhergehen beim Lernen, Anfassen und Hantieren mit Gegenständen, Experimentieren, Lernen in der Gruppe, Eselsbrücken, Lernkarten schreiben und sortieren. Auch selbst gemachte Plakate oder ein Kürzen von langen Texten sind wirksame Aktionen.


KirchenZeitung Diözese Linz

4. September 2014

Glaube 15

privat

Dir zur Freude ist dies alles gegeben – Was meine Seele erfreut

Ein Lob dem Nichtstun im Seelengarten D

a hat jemand in einem oberitalienischen Villendörfchen nicht weit vom See eine unerwartete Idee. Alte Reifen, kunterbunt, schief aufeinander stapeln, begrünen, bepflanzen und als Gartendekoration

benützen. Eine ganz spezielle persönliche Gestaltung. Wir waren im Vorüberspazieren ganz hingerissen.

M

it einem Garten vergleicht die Kirchenlehrerin Teresa von Ávila in ihrer Gebetslehre die Seele – die Schrift heißt „Vida“, das bedeutet „Leben“. Es gibt verschiedene Arten der Bewässerung für

den Seelengarten. Das Spektrum reicht vom angestrengten, asketischen Beten bis zum „Regen“ Gottes, bei dem ich nichts mehr tun muss. Außer, alles zu lassen. Reines, vollkommenes Nichts-Tun, Nichts-Wollen. Letztens, eine Übungssituation für mich: Nein, die Hüttenwanderung wolle er nicht machen. Er fände es witzig, einfach mal im Garten zu lungern. Für den Fall, dass ich doch nicht auf „Gammelmodus“ umschalten könne, könne ich ja mein Hamsterrad mitbringen und darin laufen, während wir uns unterhielten.

N

ichts-Tun lernen, im Außen, im Innen. Seelenfreuden können sein: Einsamkeit und Stille, Erinnerung

Dr. Irmgard Klein unterrichtet Religion an einem Gymnasium in Innsbruck und liebt die kleinen Dinge des Alltagslebens. privat

an eine tagelange Wüstenwanderung oder eine unglaubliche (Motorrad-)Reise, Nähe eines geliebten

Menschen, ein Besinnungstext im Herzen wiederholt, Meditation am Morgen, der Durchbruch auf der Kletterroute. Wenn mein Leben momenthaft vom Glück überschwemmt wird. Der eigene, persönliche Garten, ohne mein Zutun durch und durch getränkt und erfrischt.


DEN WILL ICH AUCH  Wieder da! Das neue Schuljahr kann kommen. Auf www. kirchenzeitung.at findest du ab sofort wieder den KiKi-Stundenplan zum Runterladen und Ausdrucken.

KK

H ä keln im Qu a dr a t Wenn du denkst, häkeln ist etwas für alte Omas, hast du dich gewaltig geirrt. Häkeln ist total in und macht wirklich großen Spaß. Probier es doch einmal, greif zu Nadel und Wolle! Diese Einladung gilt übrigens nicht nur für Mädchen. Die meisten Kinder lernen das Häkeln im Werkunterricht in der Volksschule. Vielleicht war dein erstes Werkstück ja zu schwierig, oder du hattest nicht genug Zeit dafür. Aber gib nicht auf! Versuch es mit kleineren Arbeiten, zum Beispiel Topflappen. Die werden in der Küche immer wieder gebraucht.

LACH MIT PIEPMATZ

Granny Squares. „Omas Quadrate“ sind auch recht einfach zu häkeln. In verschiedenen Farben kommt ein Stück zum anderen, am Ende kannst du alles zu einer großen Decke oder einer coolen Tasche zusammennähen. Wie ein solches Häkelquadrat angefertigt wird, erfährst du im Kasten unten.

 Klein Tobias sagt zu seinem Sitznachbar in der Schule: „Du, die Lehrerin weiß aber gar nichts!“ – „Warum?“ – „Ja, weil sie uns doch immer alles fragt.“

 Der Lehrer in der Rechenstunde: „Es gibt Millimeter, Zentimeter, Quadratmeter, Kubikmeter und..?“ – „Elfmeter“, brüllt Klaus dazwischen.

KIKI-KONTAKT

 Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

Zu locker, zu fest. Ein bisschen Übung und Geduld gehört zu Häkeln schon dazu, aber dann ist der Spaß umso größer. Übe zunächst mit einer Häkelnadel mit der Stärke 3 bis 5 mm und einer passenden Wolle, die möglichst gleichmäßig und ohne Schlingen sein sollte. Nach einigen Reihen von Luftmaschen, festen Maschen und Stäbchen wirst du bemerken, dass die Löcher kleiner und weniger werden. Dann kannst du mit einem richtigen Werkstück beginnen! Häkeln lernen mit eliZZZa. Schritt für Schritt und mit vielen Fotos werden die verschiedenen Maschenarten und Grundtechniken erklärt. Dazu gibt es Anleitungen und Tipps.

Quadratisch, flott und bunt

Anleitung zu einem Granny Square 5 Luftmaschen anschlagen, mit einer Kettmasche in die erste Luftmasche zum Ring schließen. Runde 1: Hier werden alle Maschen in den Ring gearbeitet, also nicht in die Luftmaschen einstechen! 3 Wendeluftmaschen und 2 ganze Stäbchen, 2 Luftmaschen; *3 ganze Stäbchen, 2 Luftmaschen*. Von * bis* noch 2x wiederholen. Am Ende

BALDUIN BAUM

 „Mutti, gestern hat der Lehrer Stefan nach Hause geschickt, weil er sich nicht gewaschen hat.“ – „Und hat es was genützt?“ – „Sicher! Heute kam die halbe Klasse ungewaschen zur Schule!“

Die KirchenZeitung für Kinder 4. September 2014

1 Kettmasche in die oberste Wendeluftmasche vom Anfang. Runde 2: Jeweils 1 Kettmasche in die 2 Stäbchen der vorigen Runde, dabei nur in den hinteren Faden der Masche einstechen; 1 Kettmasche in die Lücke, 3 Wendeluftmaschen + 2 ganze Stäbchen + 3 Luftmaschen + 3 ganze Stäbchen in die Lücke, 1 Luftmasche; * 3 gan-

ze Stäbchen + 3 Luftmaschen + 3 ganze Stäbchen in die nächste Lücke, 1 Luftmasche *. Von * bis * noch 2x wiederholen. Runde endet wie Runde 1. 1 Luftmasche, den Faden mit ca. 20 cm Länge abschneiden und durch die Luftmasche ziehen, vernähen.  Anleitung aus: Häkeln lernen mit eliZZZa. Verlag Perlen-Reihe.


4. September 2014 Affenfütterung und Blumenpracht. Stefan (li.) und Laura (re.) tourten trotz oder gerade wegen ihrer Beeinträchtigung durch Costa Rica.

FORUM ERLEBEN

Mit dem Rollstuhl auf Reisen Jugendliche wollen die Welt entdecken und fremde Länder und Menschen kennenlernen. Ihre Reisen zeichnen sich oft durch Spontanität und etwas Verrücktheit aus: Eine Nacht am Flughafen? Kein Problem! DAGMAR GIGLLEITNER

Solche Entscheidungen nach Lust und Laune sind für Jugendliche mit Beeinträchtigung kaum möglich. Laura Harrer (22) aus Vöcklabruck ist seit Geburt querschnittgelähmt und kennt die Herausforderungen einer Reise mit Rollstuhl bestens: „Immer muss ich mir überlegen: Wie geht das oder geht es überhaupt? Ich glaube, dass ich eine ganz andere Sichtweise habe, weil ich nicht so mobil bin.“ Obwohl Laura im Alltag sehr selbständig ist, braucht sie gerade beim Reisen die Hilfe von Begleitpersonen. Deshalb war sie bisher meistens mit ihrer Mutter unterwegs.

cd-tipp

Abenteuer Costa Rica. Lauras erste Reise ohne Eltern war dafür umso exotischer: Mit dem Reisebüro „Forum Erleben“ konnte sie Costa Rica entdecken – Affenfütterung und Krokodilbootsfahrt inklusive. Obwohl es verschiedene Institutionen gibt, die Reisen für Menschen mit Behinderung anbieten, sind Fernziele wie Costa Rica eher selten. Grund dafür ist der enorme organisatorische Aufwand: Begleitservice beim Flug, Transfer vor Ort, eine rollstuhlgerechte Unterkunft, das passende Tagesprogramm, ... „Die wesentlichen Punkte müssen bereits im Vorfeld abgeklärt werden. Alles kann man jedoch nicht im Voraus planen. Vor Ort muss man sowieso immer wieder improvisieren“, sagt Hans Peter Greunz, Reiseorganisator und -begleiter bei „Forum Erleben“. Land und Kultur. Auch Stefan Müller (26) aus Bad Ischl war mit „Forum Erleben“ in Costa Rica.

aufgeschnappt

Beck holt Künstler ins Boot Es war nur eine Frage der Zeit, bis Beck sein zunächst auf Notenblättern erschienenes Album „Song Reader“ (2012) auch vertonen würde. Überraschend ist allerdings, dass sich Beck nur einem seiner Songs selbst annimmt und die übrigen 19 Lieder anderen Interpreten überlässt. Die hochkarätig besetzte Liste an Künstler/innen, die sich an Becks Songs wagt, lässt das Herz eines Musikliebhabers höher schlagen und schürt große Erwartungen. Doch zunächst dümpeln Moses Sumney („Title Of This Song“) und Fun. („Please Leave A Light On When You Go“) in Belanglosigkeit und Kitsch, ehe sich Jeff

Es war seine erste Reise außerhalb Europas, seit der gelernte Dachdecker durch einen Arbeitsunfall vor sieben Jahren vom Hals abwärts gelähmt ist. Auch er nimmt das Reisen aus einem anderen Blickwinkel wahr: „Früher waren mir Strand und Party wichtig. Jetzt interessiert mich das nicht mehr, weil ich lieber etwas vom Land und der Kultur sehen möchte.“ Jedoch habe dieser Wandel nicht nur mit seiner Behinderung zu tun, sondern liege auch daran, dass er älter und ein wenig vernünftiger geworden ist. Gleichwertiges Miteinander. Bei all den abenteuerlichen Erlebnissen war Laura und Stefan die Gemeinschaft der Reiseteilnehmer/innen wichtig. „Mit Menschen in der gleichen Situation kann ich ganz anders reden als mit jemandem, der die Problematiken nicht kennt“, meint Stefan. Er betont aber, dass er auch gerne in einer gemisch-

szene

Tweedy „The Wolf Is On The Hill“ völlig zu eigen macht und beinahe einen Wilco-Song daraus zaubert. Norah Jones‘ „Just Noise“ ist so gelungen wie wenig überraschend – nach dem Motto: Schuster, bleib bei deinem Leisten. Verblüffend ist Jack White, der „I’m Down“ mit etwas Country veredelt, ehe dann Beck höchstselbst mit „Heaven‘s Ladder“ zeigt, wie ein wahrer Beck-Song zu klingen hat. Wirklich hervorzuheben gibt es dann eigentlich nur noch Juanes, der „Don’t Act Like Your Heart Isn’t Hard“ leichtfüßig auf Spanisch einsang, und Jarvis Co-

ten Gruppe reisen würde. Damit spricht er ein Anliegen von Hans Peter Greunz an: „Meine Vision ist, Reisen auf einer wirklich inklusiven Basis anzubieten, wo niemand zu kurz kommt.“ Das würde bedeuten, dass Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam unterwegs sind, aber das Programm auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt wird. Neidisch auf andere Jugendliche ist Laura Harrer nicht: „Ich versuche, meine Situation zu akzeptieren, weil ich nichts ändern kann. Wenn mir jemand von einer Bergtour erzählt, dann denke ich daran, wie viele Möglichkeiten ich trotzdem habe. Da muss ich nicht unbedingt auf einen Berg gehen!“ Und Stefan träumt schon davon, wieder nach Südoder Mittelamerika zu reisen: „Man soll sich nicht einsperren und aufgeben, sondern trotzdem sein Leben genießen und unternehmen, was möglich ist.“

xx ckers Version von „Eyes That Say ‚I Love You’“, wo wunderbare Erinnerungen an die 90erJahre wach werden. Die restlichen Songs sind dann oft nicht mehr als Lückenfüller, an denen sich das Herz nicht so recht erwärmen möchte. Zurück bleiben Kraut und Rüben, gepaart mit dem Wunsch, Beck wäre etwas weniger altruistisch gewesen und hätte das Ding einfach komplett selbst eingespielt. KR  Beck – Song Reader (erschienen bei Capitol).


18 Termine namenstag

Roswitha Kettl ist Krankenhausseelsorgerin am LKH Vöcklabruck und Dekanatsassistentin. Privat

Roswitha (5. September) Hrotsvit (= Ruhmstark) von Gandersheim (um 935 bis um 980 n. Chr.) war Mystikerin und gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen des Mittelalters. Dem sächsischen Adel entstammend, kam sie in jungen Jahren als Kanonissin ins Stift Gandersheim. Kanonissen führten ein klösterliches Leben, waren jedoch keiner Ordensregel verpflichtet und konnten das Stift jederzeit wieder verlassen. In ihren umfangreichen in Latein verfassten Werken (Legenden, Dramen, historische Dichtungen) beschreibt sie ­Frauen als mutige und willensstarke Persönlichkeiten und hebt somit deren Bedeutung hervor. Meine Namenspatronin ist für mich eine kraftvolle und emanzipierte Frau, die sich entsprechend ihrer Möglichkeiten und Talente aktiv ins Kirchengeschehen einbrachte. Was ihre Lebensform betrifft, ist mir wichtig geworden, als Mitglied der Weggemeinschaft TAU bei den Franziskanerinnen von Vöcklabruck eine spirituelle Heimat zu haben. Roswitha Kettl

4. September 2014

freitag, 5. 9. 2014 XX Bad Schallerbach. The Clarinotts, Konzert, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr, mit The Clarinotts, Romana Amerling und Chistoph Traxler. XX Eggerding. Kräuter haltbar machen, Workshop, Pfarrheim, 19 Uhr, Ltg.: DI Bärbel Ranseder. XX Linz. D´Hofschreiber, Mundartlesung, OÖ Kulturquartier Ursulinenhof, 15 Uhr. XX Ried i. I. Orgel und Didgeridoo, Stadtpfarrkirche, 18 Uhr, mit Bernhard Schneider und Walter Ebner. XX Schlägl. Im Land des Hopfens, Spezialitätentag, Stiftsbrauerei, 10 bis 17 Uhr. XX Weißkirchen a. d. Traun. 2. Poetry-Slam, Pfarrheim Großer Saal, 19.30 bis 22 Uhr. samstag, 6. 9. 2014 XX Aichkirchen. Tag der offenen Tür von Kirche, Sakristei und Pfarrhof, spiritueller Impuls, Führungen, Kinderprogramm, Bild-Musikmedi­ tation, Orgelkonzert und Schlussandacht, 14 bis 20 Uhr. XX Bachmanning. Altarweihe und Segnung des neu gestalteten Altar­ raumes, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Diö­ zesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Franking. Via Nova, Pilgerwanderung, Etappe Oberhofen – Mondsee, Treffpunkt: Raiffeisen-Platz, 7 Uhr. XX Haibach o. d. D. Miteinander unterwegs, Fußwallfahrt nach Maria Trost am Rohrbach-Berg, Abmarsch: Kirche Haibach um 6.30 Uhr. XX Linz. 25 Jahre „arcobaleno“ internationales Begegnungszentrum, buntes Fest mit vielfältigem Kulturprogramm, Verein der Begegnung, Friedhofstraße 6, 16 bis 20 Uhr. XX Linz, St. Peter. 50-Jahr-Kirchen­ jubiläum, Festkonzert mit ­Werken von W. A. Mozart, R. Stolz u.a., Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Ensemb­le Capella Concertante, anschließend spektakuläres Feuer und geselliges Beisammensein XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Thema: Fried ist allweg in Gott, denn Gott ist Fried, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr, mit Kaplan Mag. Norbert Purrer. XX St. Florian. Konzert der 1. Hubertusmusikkapelle Puchheim, Stiftshof, 11 Uhr.

XX Schlägl. Orgelreise um die Abtei Schlägl, St. Wolfgang – Öpping – Schlägl – Aigen, Treffpunkt: Stiftspforte, 9.30 Uhr, mit den Organisten R. G. Friedberger, I. Melchersson und Chr. Zehrer. sonntag, 7. 9. 2014 XX Attnang-Puchheim. Messe am Erlakogel, Abfahrt Parkplatz Maria Puchheim, 7 Uhr, Messe 11 Uhr. XX Bad Leonfelden. Bergmesse am Sternstein bei der Warte, 14 Uhr. XX Berg b. R. Patrozinium, Festgottesdienst Wallfahrtskirche Maria Trost, Missa Ego delectabor Domino von V. Rathgeber, Predigt: Mag. Stephan Weber, 8.30 Uhr, Segensandacht mit Ansprache Mag. Stephan Weber, 14.30 Uhr. XX Gampern. Bergmesse auf der Postalm bei Strobl am Wolfgangsee, Postalmkapelle, 11 Uhr. XX Gmunden. Musikalische Orgelreise durch die großen Epochen der Musikgeschichte, Werke von J. S. Bach, J. H. Knecht, F. Mendelssohn Bartholdy u. a., Evangelische Kirche, 18 Uhr, an der Orgel: Jürgen Rieger. XX Krenglbach. Bergmesse beim Friedenskreuz am Oberkaibling bei Pettenbach, 11 Uhr. XX Kremsmünster. Missa Cremifanensis von A. Moore, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Lambach. Abendklänge am Kalvarienberg, Kalvarienbergkirche, 19 Uhr, mit dem Singkreis Wim, dem Bad Wimsbacher Dreigesang, Viergesang, Klavier: Karl Kiniger, Texte: Michael Auinger. XX Linz, Mariendom. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach und C. Franck, 10.45 bis 11.20 Uhr, mit Sabine Schwarz. XX Linz, Guter Hirte und St. Franziskus. Bergmesse am Grillenparz bei der Schmickinger Kapelle, Treffpunkt Pfarrzentren um 8.30 Uhr. XX Linz, St. Peter. 50-Jahr-Kirchenjubiläum, Hochamt, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Einmauern einer Zeitkapsel und Fest der Begegnung. XX Linz, St. Konrad. Bergmesse am Arlingsattel am Bosruck, 11 Uhr, mit Pfarrer W. Wimmer. XX Obernberg. Pfarr-Kirtag, Pfarrheim, 9 bis 15 Uhr. XX Pasching. Einstandsgottesdienst von KonsR Mag. Heinz Purrer, Pfarrkirche, 9 Uhr, anschließend Pfarrfest mit Knödelessen. XX Pettenbach. Wanderung mit

KirchenZeitung Diözese Linz

Bergmesse, Treffpunkt: Rudolf-Staudinger-Parkplatz Schwanenstadt, 9.30 Uhr, Wanderung vom Holzwirt in Pettenbach, 10.30 Uhr, Gottesdienst beim Friedenskreuz, 12 Uhr. XX St. Leonhard. Feier der Diakonweihe von Andreas Hagler, Pfarrkirche Geiersberg, 16 Uhr, mit Diöze­ sanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Schärding. Bayrischer Frühschoppen, Pfarrzentrum, 10 Uhr. XX Tragwein. Pfarrwandertag, Start: Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Waldhausen. FriedensroseSternwallfahrt, Empfang im Stiftshof, 14 Uhr, Friedensvesper in der Stiftskirche, 14.30 Uhr, anschließend Begegnung und Agape. XX Wilhering. Pontifikalamt, Messe in B-Dur von F. Schubert, Stiftskirche, 10 Uhr, mit dem Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche. donnerstag, 11. 9. 2014 XX Linz. Geistlicher Abend, Ignatius­ haus, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit kurzer Predigt, 20 Uhr. XX Pulgarn. Heilige Messe, Klosterkirche, 19 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. freitag, 12. 9. 2014 XX Atzbach. Fatimatage, Thema: Die Kirche hat Zukunft, wenn ..., Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und Eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigt, 19.30 Uhr, anschließend Lichterprozession, Anbetung bis 24 Uhr, mit P. Dr. Bernhard Eckerstorfer. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr, anschließend Lichterprozession und Anbetung mit eucharistischem Segen. samstag, 13. 9. 2014 XX Alkoven. Rock im Hof, Jungmeierhof des Institutes Hartheim, 20 Uhr, mit den „Sexleg´s Cadillac´s“ und „Jack the Busch“. XX Engelszell. Diakonweihe von MMag. Thomas Diesenberger, Stiftskirche, 10.30 Uhr, mit Diöze­ sanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Friedburg. Sternwallfahrt nach Heiligenstatt, Eintreffen zwischen 10 und 11 Uhr, Empfang mit Glocken­geläut, hl. Messe und Se-

ausstellungen – Flohmärkte – Vorträge XX Andorf. Philippinen-Tage, ora-Flohmarkt mit philippinischem Flair, gutem Essen und Informationen zum Hilfseinsatz von Lily und Alois Part auf den Philippinen, Fr., 5. 9., 9 bis 17 Uhr und Sa., 6. 9., 9 bis 12 Uhr. XX Bad Wimsbach-Neydharting. Kirchenvisio­ nen – Wohin Papst Franziskus die Kirche führt, Vortrag, Pfarrsaal, Fr., 12. 9., 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Paul M. Zulehner. XX Hargelsberg. Flohmarkt mit Bewirtung und Versteigerung, Pfarrheim, So., 14. 9., 7 bis 16 Uhr. XX Linz. Führung für Gehörlose zur Architektur

des Lentos mit Gebärdensprachdolmetscherin, Lentos Kunstmuseum, Sa., 6. 9., 16 Uhr. XX Linz. Führung für Gehörlose durch die Ausstellungen „Linz“ und „An der Donau“ mit Gebärdensprachdolmetscherin, Nordico Stadtmu­ seum, Sa., 6. 9., 16 Uhr, Eintritt und Führung frei. XX Ried i. T. Tag der offenen GARTENtür in den Garten EDEN, Windischbauern-Hof in Rührndorf 29, von 9.30 bis 17 Uhr. XX Rutzenmoos. „Luther 2017“, Probleme seiner Biographie und seiner Wirkung, Vortrag, Evangelisches Museum, Mi., 10. 9., 19.30 Uhr,

Ref.: Univ. Prof. DDr. h.c. Heinz Schilling, Berlin. XX St. Agatha. Effektive Mikroorganismen in Haus und Garten nützen zur Steigerung von körperlichem Wohlbefinden, Pfarrheim, Do., 11. 9., 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Erika Rokita. XX Schildorn. Vortrag Johanna Rachbauer von ihrem Einsatz in der Republik Kongo, Stelzhamerhof, Mi., 10. 9., 20 Uhr. XX Sierninghofen-Neuzeug. Flohmarkt, Pfarrzentrum, Sa., 6. 9. und So., 7. 9., von 7 bis 19 Uhr. XX Wels, Herz Jesu. Flohmarkt, Pfarrzentrum, Sa., 6. 9., 8 bis 17 Uhr bis So., 7. 9., 8 bis 14 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

4. September 2014

gen mit dem Kreuzpartikel, 11 Uhr, anschließend Bewirtung. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Kirchenroas nach Lichtenberg, 15 bis 17 Uhr, mit Monika Greil-Payrhuber. XX Ostermiething. Orgel-Benefizkonzert, Werke vom Barock bis zur Moderne, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Konstantin Schrempf. XX Vestenthal. Fatimafeier, Stille Anbetung und Beichtgelegenheit, 14.30 und 18.30 Uhr, Rosenkranz und Heilige Messe, 15 und 19 Uhr, mit Prediger Dr. Norbert Kokott und dem Seniorenchor. Sonntag, 14. 9. 2014

XX Seewalchen a. A. Gottesdienst am Buchberg, 11 Uhr, mit Diakon Karl Höllwerth. XX St. Georgen a. d. G. Wanderung mit Bergmesse bei der Ägidikirche, Hohenstein, Start Bahnhaltestelle St. Georgen, 10 Uhr, hl. Messe 11.45 Uhr, mit Pfarrer Hans Gruber. XX Urfahr. Messe mit Über­setzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 7. September 2014 23. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ez 33,7–9 APs: Ps 95,1–2.6–7c.7d–9 L2: Röm 13,8–10 Ev: Mt 18,15–20

bildung – spiritualität – kurs

Montag, 8. September 2014 Mariä Geburt. L: Mi 5,1–4a oder Röm 8,28–30 Ev: Mt 1,1–16.18–23

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Liebe, Angst und Trauma, Aufstellen des Anliegens nach Prof. Dr. Franz Ruppert, Sa., 20. 9., 9 bis 19 Uhr, Ref.: Bettina Schmalnauer. XX Selam – Griass di, Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen, Do., 25. 9., 19 Uhr, Ref.: ROL Mag. Susanne Zehetner und Dipl.Päd. Moussa Al-Hassan Diaw, M.A.

Dienstag, 9. September 2014 Hl. Petrus Claver. L: Jes 58,6–11 Ev: Mt 25,31–40 L: 1 Kor 6,1–11 Ev: Lk 6,12–19

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Die Veranstaltung „Oasentage“ vom 15. bis 18. 9. wurde abgesagt (angekündigt in der KIZ Nr. 35). Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Ismakogie, Bewegungslehre, Grundkurs, 12 x jeweils Mi. von 10 bis 12 Uhr, Beginn: 24. 9., Ltg.: Erna Steindl. XX Sonnengruß und Joga, 4 x jeweils So. von 10 bis 12 Uhr, Beginn: 21. 9., Ltg.: Su Mei-Fen.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Jesus von Nazareth – mit jüdischen Augen betrachtet, Vortrag, Fr., 19. 9., 19.30 Uhr, Ltg.: Dr. Yuval Lapide. XX Evangelientexte mit jüdischen Augen gelesen, Studientag, Sa., 20. 9., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Dr. Yuval Lapide. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Line Dance – Lust am Tanzen, Di., 23. 9., 19.30 bis 21 Uhr, 7 Abende, Ltg.: Roswitha Krondorfer. XX Selbst heilen mit Homöopathie I, Einführungsseminar, Sa., 20. 9., 9 bis 17 Uhr und So., 21. 9., 9 bis 16 Uhr, Ref.: Sybille Seyffert. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX Grundkurs Bibel - Neues Testament, Jahreskurs, Thema: Paulus – Zeuge und Apostel Jesu Christi, Sa., 20. 9., 9 Uhr bis So., 21. 9., 12.30 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner und Mag. Johannes Tropper .

Mittwoch, 10. Sep. 2014 L: 1 Kor 7,25–31 Ev: Lk 6,20–26 Donnerstag, 11. Sep. 2014 L: 1 Kor 8,1b–7.11–13 Ev: Lk 6,27–38

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 18. 10., 9 bis 18 Uhr. XX Anmeldung: online auf beziehungleben.at.

Angebot der woche

Wieder Spiele Zum Schulstart verlosen wir Lern-Ablenkung. – Natürlich nicht: nur Vorschläge für eine sinnvolle Gestaltung der Lernpausen.

gesellen sich je zwei der in dieser Nummer auf Seite 6 besprochenen Spiele: „Norderwind“ vom Kosmos Verlag und „BloodBound“ vom Heidelberger Spieleverlag. Alle Spiele wurden von den Verlagen zur Verfügung gestellt. Einige Spiele sind schon geöffnet (um sie besprechen zu können). XX Siehe Spielebesprechung Seite 6.

Wir können dieses Mal je drei der vorige Woche auf Seite 22 vorgestellten Spiele verlosen: „Sanssouci“ und „Abluxxen“ vom Verlag Ravensburger sowie „Potato Man“ vom Verlag Zoch. – Es sind Spiele für die Altersgruppe ab acht bzw. zehn Jahre. Dazu

XX Schreiben Sie bis Fr., 12. September (Kennwort: „Spiele“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at.

Petrus Claver bei der Krankenpflege. pattloch

Freitag, 12. September 2014 Heiligster Name Mariens. L: Jes 61,9–11 oder Sir 24,1–4.8–12.19–21 oder Gal 4,4–7 oder Eph 1,3–6.11–12 Ev: Lk 1,26–38 oder Lk 1,39–47 SAMStag, 13. Sep. 2014 Hl. Notburga, Hl. Johannes Chrysostomus. L: Tob 12,8–9 Ev: Mt 25,31–40 L: Eph 4,1–7.11–13 Ev: Mk 4,1–10.13–20 L: 1 Kor 10,14–22 Ev: Lk 6,43–49 Sonntag, 14. Sep. 2014 Kreuzerhöhung. L1: Num 21,4–9 APs: Ps 78,1–2.34–35.36–37.38ab u. 39 L2: Phil 2,6–11 Ev: Joh 3,13–17

aussaattage 8. 9.: Blüte ab 18 9. 9.: Blüte bis 12, ab 13 Blatt 10. 9.: Blatt bis 24 11. 9.: Blatt ab 13 12. 9.: Blatt bis 2, ab 3 Frucht 13. 9.: Frucht bis 20, ab 21 Wurzel 14. 9.: Wurzel bis 8, von 9 bis 19 Frucht, ab 20 Wurzel Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.


teletipps Sonntag, 7. september 9.25 Uhr: Unterwegs im Heiligen Land: Eine biblische Reise mit Johannes Friedrich (Religion). BR 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Irak: Christen und Jesiden auf der Flucht; Syrien-Flüchtlinge in Österreich; Taizé-Gebet für Menschen mit Beeinträchtigungen; Vatikan: Interreligiöses Fußballmatch mit viel Prominenz. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Verräter! – Vom schwierigen Ausstieg aus der Neonazi-Szene (Religion). ARD 20.15 Uhr: Die Geschichte der Kontinente: Aufbruch der Erde – Afrika (Dokumentation) Die Entstehung und fortwährende Veränderung des Kontinents, der als Wiege der Menschheit gilt. ServusTV 20.15 Uhr: ORFeins Magic Mike (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 8. september 14.15 Uhr: Bilderbuch: Auf dem Jakobsweg vom Bliesgau nach Metz (Dokumentation) Pilgern im Grenzland zwischen Deutschland und Frankreich. NDR 20.15 Uhr: Der 2. Weltkrieg: Heil Hitler, Herr Lehrer – Jugend unterm Hakenkreuz (Dokumentation) Die Manipulation der jungen deutschen Generation zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Fb: Österreich : Schweden ORF 2 Die Millionenshow

7. 9. bis 13. 9. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

dienstag, 9. september

freitag, 12. september

20.15 Uhr: Ansteckungsgefahr! Epidemien auf dem Vormarsch (Dokumentation) Die rasante Ausbreitung von tödlichen Viren in einer globalen Welt. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Donau – Lebensader Europas: Zwischen Flut und Frost (2/2; Doku) ZDF Zweiter Weltkrieg – Das erste Opfer (Doku) 22.15 Uhr: 37°: Ein Engel aus Polen – Wenn alte Menschen Hilfe brauchen (Religion). ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Der Vatikan und das Geld“: Das Verhältnis der Kirche zu Geld und seine Rolle im römisch-katholischen Glauben. // (23.20) „Eine andere Welt ist möglich“: Die Stillung spiritueller Bedürfnisse, Gebet und Arbeit stehen im Mittelpunkt des Experiments „Auroville“. ORF 2 Mittwoch, 10. september 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Was uns zu Menschen macht – Geheimnisvolle Dimensionen des Herzens (Religion). BR

20.15 Uhr: ORFeins Die große Chance (Talenteshow) ORF 2/ZDF Die Chefin (Krimireihe)

NDR / © GBF

Sa., 13.9., 20.15 Uhr: Die Frauen der Wikinger: Sigruns Flucht nach Island / Jovas Erbe und der Untergang Haithabus (1+2/2; Dokumentation) Vor über tausend Jahren fielen Nordmänner aus Skandinavien in Europa ein und plünderten Dörfer und Städte. Sie waren gefürchtete Krieger und galten als äußerst brutal. Doch nicht nur Männer machten sich auf in eine neue Welt, auch Frauen versuchten durch List und Mut ein besseres Leben zu finden. arte donnerstag, 11. september 14.45 Uhr: Der Heilige Krieg (1–5/5; Dokumentation) Streifzug durch die Geschichte auf den Spuren religionsmotivierter Kriege. 3sat

20.15 Uhr: Die Welle (Spielfilm, D 2007) Mit Jürgen Vogel, Frederick Lau u.a. – Regie: Dennis Gansel – Diskussionsanregende Reflexion nach einem Roman von Morton Rhues über gleichgeschaltetes Verhalten und Verführbarkeit. arte

20.15 Uhr: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (Spielfilm, USA 2008) Mit Harrison Ford, Karen Allen u.a. – Regie: Steven Spielberg – Rasanter Abenteuerfilm mit originellen Actionszenen, Filmzitaten sowie etlichen Anspielungen auf die Vergangenheit des Filmheldens. ORFeins

20.15 Uhr: ARD Ein offener Käfig (TV-Film) ZDF Aktenzeichen: XY ... ungelöst

20.15 Uhr: ORF 2 Die RosenheimCops (Krimireihe) ZDF Mutter muss weg (TV-Film)

21.45 Uhr: Eine Handvoll Leben – Extreme Frühgeburten und ihre Chancen (Dokumentation) Die Entwicklung extrem frühgeborener Kinder, ihre Überlebenschancen und neue Forschungsprojekte. arte 22.45 Uhr: Universum History: Winston Churchill – Hitlers größter Gegner (Dokumentation) Der Film zeigt Winston Churchill als Staatsmann, aber auch von seiner privaten Seite. ORF 2 samstag, 13. september 20.15 Uhr: Schiffsmeldungen (Spielfilm, USA 2001) Mit Kevin Spacey, Julianne Moore u.a. – Regie: Lasse Hallström – Atmosphärisch-eindringliche, in ewiger Winterlichkeit erstarrte Romanverfilmung, die ein faszinierendes Geflecht zwischen Realität und Mysterien erschafft. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2 Mei liabste Weis (Musikshow) ZDF Willkommen bei Carmen Nebel (Musikshow) BR Tatort (Krimireihe) 22.25 Uhr: Under Suspicion – Mörderisches Spiel (Spielfilm, USA/FR 2000) Mit Gene Hackman, Morgan Freeman u.a. – Regie: Stephen Hopkins – Kammerspielartiges Remake von Claude Millers „Das Verhör“, das vor allem von seinen beiden großartigen Hauptdarstellern lebt. ServusTV

radiophon

privat

Mag. Rosemarie Glieber Lebenshilfe NÖ

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung begleiten mich seit vielen Jahren und gemeinsame Erlebnisse verändern immer wieder meine Sichtweisen. ÖR

Zwischenruf ... von Landessuperintendent Thomas Hennefeld (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Jutta Henner zu „Die Verantwortung des Apostels und seiner Mitarbeiter“ (1 Kor 3,9-15). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Die geheimen Spielregeln der Macht“. Von Christine Bauer-Jelinek, Wirtschaftscoach, Psychotherapeutin und Autorin. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Logos – Theologie und Leben. „Vom Glück ins Kloster zu gehen“ – Außergewöhnliche Ordensleute im Porträt. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt (Di) Radioakademie: Spurensuche. Jerusalem, Jesus und der Glaube: Eine Sendereihe von P. Bernd Hagenkord SJ

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Abtei/Apace – Provisor Mag. florian juch Slavko Thaler feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst. In seiner Predigt spürt er dem Sinn geschwisterlicher Zurechtweisung nach. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Kinder- und Jugendchor Solluna unter der Leitung von Brigitte Jost sowie vom Kirchenchor unter der Leitung von Marjan Smrtnik. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen & Dank 21

4. September 2014

Ehrung & DAnk

Jubiläum

n Eberstalzell. Die Caritas Osthilfe Eberstalzell hat kürzlich die 500. Tonnen an Hilfsgütern nach Rumänien gebracht. Seit 1997 unterstützt die Osthilfe bedürftige Menschen in Osteuropa, Afrika und Kambodscha. Mit einem LKW der Firma XXXLutz, den das Unternehmen kostenlos zur Verfügung stellte, wurde die „Jubiläums-Tonne“ transportiert. Landwirtschaftliche Geräte, Textilien, sowie medizinische Hilfsmittel wurden auf Jidvei, der Partnerpfarre von Eberstalzell, Copacel und Hospice Casa Sperantei aufgeteilt. Die Hospice Organisation betreut zur Zeit 52 Erwachsene und 12 Kinder auf ihrem letzten Weg.

n Am 3. September feiert KonsR. Mag. P. Johann Eidenberger vom Orden der Marianisten sein 25-Jahr Priesterjubiläum. P. ­Eidenberger ist Regionaloberer der Marianisten und Rektor des ­Bildungshauses Greisinghof in Tragwein.

Die notwendigen Arbeiten wurden beim Lokalaugenschein der Landjugend Pilsbach mit Pfarrer Alois Freudenthaler (links) genau abgeklärt. humer/LJ PIlsbach

n St. Aegidi. Die Obfrau des Pfarrgemeinderates Hedi Klaffenböck-Stadler (links) und Finanzausschuss-Obmann Johann Ratzenböck (rechts) danken Frieda Enzlmüller (Obfrau Goldhauben, 2. von links) und Lydia Falkner (Obfrau-Stellv.Bäuerinnen) für die Mitfinanzierung der neuen Gottesob Liederbücher mit je 300 Euro.

privat

Privat

n Attnang. Die beliebte Waldkapelle der Pfarre Attnang-Hl. Geist in Pilsbach ist von der Landjugend in Eigenregie und ehrenamtlich wieder ganz neu hergestellt worden. Die Pilsbacher Waldkapelle wurde im Jahr 1967 erbaut und dient seitdem vielen Spaziergänger und Wanderer als Ort der Rast und Besinnung. Sie wird zudem von der Pfarre Attnang-Hl. Geist jedes Jahr für die gutbesuchte traditionelle Maiandacht im Pfarrwald genutzt. Die Idee dazu kam der neuen Obfrau der Landjugend Claudia Humer (18) bei einem Spaziergang durchs Gehölz. Auf der Suche nach neuen Motiven fiel der Hobbyfotografin das schon sehr baufällige Andachts-Häuschen ins Auge. Bis zu fünfzehn Helfer waren an vier Wochenenden im Einsatz. Die Pfarre sagt danke.

Dank n Traunkirchen. Für sein 40-jähriges Engagement für das Kulturleben von Traunkirchen wurde Präsident Rudolf Hödl mit der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. n Kirchdorf/Inn. Dank privater Spender konnte die Pfarre um 2000 Euro Sitze für den Altarraum und Kniekissen für die Ministrant/innenen anschaffen, sowie die Renovierung eines Betschemels finanzieren. Die Pfarre und die Vereine dankten kürzlich PGR-Obfrau Helga Schachinger für ihren Einsatz beim Pfarrhofumbau und dafür, dass sie stets ein offenes Ohr für die Gruppierungen und Anliegen der Gemeinde hat.

geburtstage n Am 3. September vollendet Bischofsvikar Prälat Mag. Maximilian Mittendorfer das 70. Lebensjahr. Er wurde in St. Oswald bei Freistadt geboren und ist mit 12 Jahren nach Linz übersiedelt. Nach beruflicher Tätigkeit besuchte er das Aufbaugymnasium in Horn, studierte in Linz und Rom Theologie und wurde 1975 zum Priester geweiht. Er war dann Kaplan in Wels-St. Stephan und Spiritual und Religionsprofessor am Petrinum in Linz. Von 1988 bis 1995 war Mittendorfer Pfarrer in Garsten, anschließend bis 2003 Regens des Linzer Priesterseminars. 1998 wurde er ins Linzer Domkapitel berufen. Von 1. September 2003 bis 18. September 2005 war er General-

Geistlicher Rektor der Caritas der Diözese Linz.

privat

vikar der Diözese Linz und anschließend bis Ende August 2009 wieder Regens des Priesterseminars. Seit September 2008 ist Prälat Mittendorfer Pfarrmoderator von Pasching-Langholzfeld. 2009 ernannte ihn der Bischof zum Bischofsvikar für den Bereich Caritas und soziale Aufgaben. Seit Jänner d. J. ist er auch

n Am 3. September feiert Konrad Streicher, Pfarrmoderator in Saxen, seinen 70. Geburtstag. Er stammt aus Großraming und wurde 1969 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in St. Wolfgang und Perg ist er seit 1985 Pfarradministrator in Saxen. n Am 9. September wird KonsR. DDr. Walter Raberger, em. Universitätsprofessor, wohnhaft in Bad Ischl, 75 Jahre alt. Er wurde 1939 in Wels geboren und 1971 zum Priester geweiht. Er war Religionsprofessor in Bad Ischl und von 1987 bis 2004 Professor für

Dogmatik und Ökumenische Theologie an der KatholischTheologischen Privatuniversität Linz. Von 1990 bis 1992 war DDr. Raberger auch Rektor der Theologischen Hochschule (später Privatuniversität) Linz. In seiner Heimatpfarre Bad Ischl hilft er als Kurat. n Am 9. September vollendet KonsR. P. Ernest Bamminger, ­Benediktiner des Stiftes Kremsmünster das 70. Lebensjahr. Er stammt aus Pettenbach und wurde 1968 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in mehreren Pfarren ist er seit 1979 Pfarrer in Vorchdorf, seit 1992 ist P. Ernest auch Dechant des Dekanates Pettenbach.


22 Anzeigen

4. September 2014

Mit der katholischen Kirche leben, in der katholischen Kirche arbeiten! Die Diözesanfinanzkammer Linz sucht eine/n

Kirchenbeitragsmitarbeiter/in für die Kirchenbeitragsstelle Rohrbach. Beschäftigungsausmaß 37,5 Wochenstunden, Eintritt: 1. November 2014. Aufgaben: Empfang und Telefondienst, Mitgliederverwaltung, nach interner Ausbildung selbständige Beratungstätigkeit. Erwartet wird eine selbständige Arbeitsweise und Geschick im Umgang mit KundInnen, gute EDV-Kenntnisse, Identifikation mit der kath. Kirche. Geboten wird ein gutes Arbeitsklima, Aus- und Weiterbildung und Karrieremöglichkeiten. Entlohnung nach diöz. Kollektivvertrag (Mindestentgelt € 2005,–). Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bis 12.9.2014 per E-Mail an: personalverwaltung.dfk@dioezese-linz.at oder Diözesanfinanzkammer, Personalreferat, Hafnerstr. 18, 4021 Linz.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Jutta Kram. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen

KLEINANZEIGEN

OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer, Heinz Niederleitner. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

VERSCHIEDENES Künstlerische Malerarbeiten an Kirchen, Fassadenerneuerung und Restaurierung, Preisnachlass. Kontakt: E-Mail: reart@szm.sk, www.reart.eu WOHNUNG / ZU VERMIETEN Linz, Unionstraße, 44 m2, mit Balkon, Blick auf Gaumberg, € 400,– + Betriebskosten. Auskunft unter 0699/81 20 70 60. IHRE ANZEIGE AUF KIZ-WEB Sie können Ihre Kleinanzeige für nur 50 % Aufschlag auf den PrintAnzeigenpreis auch auf: www. kirchenzeitung.at/kleinanzeigen schalten. Infos: www.kirchenzeitung.at/anzeigen

Österreichische Lotterien präsentieren Simultania Kunstpreis Voten Sie für das zwölfte Bild im Kunstkalender! Simultania Liechtenstein ist eine Tagesstätte, die Menschen mit Behinderung ein Wohnhaus, Lernmöglichkeiten und Therapieräume anbietet. Simultania Liechtenstein folgt der Vision, Integration als Selbstverständlichkeit zu etablieren. Die Mission lautet: „Ich bin ich und miteinander können wir wachsen. Wir leben Toleranz und lernen voneinander!“ Der Simultania Kunstpreis wurde von Simultania Liechtenstein 2011 ins Leben gerufen. Die österreichweite Ausschreibung richtet sich an Menschen mit Behinderung und erfolgt an Betreuungs- und Unterstützungseinrichtungen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit künstlerisches Gestalten anbieten und umsetzen. Es galt, Werke zum Thema „Wir! Mein(e) Freund(in) + Ich“ einzureichen, aus denen eine hochkarätige Fachjury wie Peter Pakesch, Direktor Universalmuseum Joanneum Graz, und Dr. Johanna Rachinger, Generaldirektorin Österreichische Nationalbibliothek den Simultania Kunstpreis kürt. Die zwölf besten Werke werden in einem Kunstkalender veröffentlicht. Simultania Kunstkalender – Voten Sie für das zwölfte Bild im Kunstkalender! 11 Bilder wurden bereits nominiert. Nun haben Kunstinteressierte die Möglichkeit, ihre Stimme für das Bild abzugeben, das als zwölftes Kunstwerk im Simultania Kunstkalender 2015 gedruckt wird. Das Voting für das zwölfte Bild des Kalenders ist unter kunstpreis-simultania.com und auf lotterien.at möglich. Die zwölf Werke für den Kalender werden am 12. November 2014 im Studio 44 der Österreichischen Lotterien in Wien präsentiert, dabei wird auch der Simultania Kunstpreis prämiert.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO

LOTTO

Ergebnisse Runden 35A 35 B

6 AUS 45

1X1 111 211 21X X11 X22 3: +:1

Mi., 27. 08. 14: 6 7 8 15 37 44 Zz: 39 J O K E R: 6 0 0 3 6 8

11X 222 X22 1XX XX1 221

So., 31. 08. 14: 8 9 20 24 34 38 Zz: 43 J O K E R: 2 7 7 0 2 1

1: 2:1

2: +:+

2: 2:0

3: 2:2

4: 2:0

4: +:+

5: 1:0

5: 0:+

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. REISE Oma – Opa – Enkelkind Urlaub auf dem Bauernhof bei Passau 0049 8505/93 91 31 www.ferienhof-ritzer.de

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

1: +:0 Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

KirchenZeitung Diözese Linz

AK FORDERT ABSCHAFFUNG DER VERFALLSFRISTEN

Arbeitnehmer verlieren Ansprüche Fälle, in denen Beschäftigte jahrelang unterentlohnt werden, aber nur drei Monate nachbezahlt bekommen, sind keine Seltenheit. Schuld daran sind zu kurze Verfallsfristen bei arbeitsrechtlichen Ansprüchen. Die AK setzt sich für deren Abschaffung ein.

E

in IT-Techniker arbeitete ein Jahr lang bei einer Firma im Bezirk Wels-Land. In dieser Zeit leistete er über 400 Überstunden, die ihm nie ausbezahlt wurden. Nachdem er das Arbeitsverhältnis beendet hatte, wandte er sich an die AK, da ihm der Arbeitgeber die Bezahlung der Überstunden verweigerte. Dort musste er erfahren, dass 300

der 400 Überstunden verfallen waren, da im betreffenden Kollektivvertrag für Überstunden eine Verfallsfrist von vier Monaten gilt. Er konnte daher nur noch die Auszahlung von 100 Überstunden nachfordern. Leider kein Einzelfall, denn viele Kollektivverträge sehen vor, dass arbeitsrechtliche Ansprüche rasch verfallen. Die AK Oberösterreich fordert daher die Abschaffung dieser Verfallsfristen und hat dazu eine Parlamentarische Bürgerinitiative eingebracht. Außerdem sollen Beschäftigte verständigt werden müssen, wenn eine Betriebskontrolle durch die Gebietskrankenkasse ergibt, dass sie zu wenig Lohn

oder Gehalt bekommen haben. Das ist derzeit nicht der Fall. Unterstützen auch Sie diese Initiative! Infos unter ooe.arbeiterkammer.at

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum / Inserat 23

4. September 2014

Vermögenssteuer Zum Interview mit Christoph Leitl, Nr. 35, S. 9

Kann Dr. Leitl nicht rechnen? Dr. Leitl behaup­ tet, eine Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer und Schenkungssteuer würde nur 125 Mio Euro bringen. Das PRIVATVERMÖGEN der Österrei­ cher beträgt 1.300 MILLIARDEN Euro. Dieses EINMALIG mit EINEM Prozent zu besteuern, bringt 13 MILLIARDEN. Und damit kann man keine Steuerreform finanzieren? Gottfried Ilming, Linz

Konflikt Israel – Palästina Zum Leserbrief von Anton Bumberger, Nr. 35, S. 23

Herr Anton Bumberger übt in seinem Leser­ brief scharfe Kritik an den Israelis und sieht in ihnen die Hauptschuldigen. Dazu möch­ te ich anmerken: Auf Seiten der Palästinenser agieren auch die HAMAS, die als fanatische Islamisten zu den terroristischen Organisa­ tionen gezählt werden. Auf der Agenda der Hamas ist ausdrücklich zu lesen, dass die Israe­lis keinen Anspruch auf dieses Land ha­ ben, die man daher „ins Meer werfen“ muss. Der 1948 von den Alliierten gegründete Staat Israel wurde deswegen geschaffen, damit die

Juden, die im Holocaust die schwerste Verfol­ gung zu erleiden hatten, die es jemals gab (5 bis 6 Millionen Juden wurden ermordet) eine eigene Heimat, einen eigenen Staat haben, der ihnen Schutz bietet. Dieser neue Staat Israel wurde von Anfang an von allen Nachbarn nicht anerkannt oder sogar bekämpft, denn man sah in den Israe­ lis nur illegale Eindringlinge, die man wieder vertreiben muss. Die Palästinenser, die dort vorher wohnten, mussten einfach das Land verlassen oder sich dem Staat Israel unterord­ nen. Man hat versäumt, auch den Palästinen­ sern ein eigenes Staatsgebiet zuzugestehen. Hier besteht nach wie vor ein Handlungsbe­ darf auf Seiten der UNO. Ich kann schon verstehen, wenn ein kleines Land wie Israel sich heftig zur Wehr setzt: Die Feinde Israels sollen lernen, diesen neuen Staat zu respektieren, zu akzeptieren. Nach meinem Wissensstand gehen die der­ zeitigen Aggressionen nicht von Israel aus. Hans Grasböck SJ, Linz

�  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zusendungen an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@ kirchenzeitung.at

Hinweise Hilfe beim Schulstart. Zwei Broschüren der Caritas und des Katholischen Familienverbandes geben Eltern Ratschläge für den Umgang mit Lernstress („Entspannter lernen“) und für ein starkes Selbstbewusstsein der Kinder („Kindern Mut machen“). Preis: je 3 Euro.

Entgeltliche Einschaltung

u Tel. 01/515 52-32 01, E-Mail: info@familie.at, www.familie.at

Caritas-Lerncafés suchen Mitarbeiter/innen. Die kostenlose Lern- und Nachmittagsbetreuung in Marchtrenk, Wels und Steyr für Kinder und Jugendliche sozial benachteiligter Familien sucht dringend freiwillige Helfer/innen. u Volkshaus Marchtrenk, Tel. 0676/87 76 23 19. Wels, Pfarre St. Josef, Tel. 0676/87 76 27 87 bzw. Pfarre ­ Hl. Familie, Tel. 0676/87 76 23 26. Steyr, Pfarre Hl. Familie, Tel. 0676/87 76 23 17.

Im gedenken

n GR Karl Johann Josef Wanka, Kanonikus des Kollegiatstif­ tes Mattighofen, ist am 29. Au­ gust 2014 im 82. Lebensjahr verstorben. Kanonikus Wan­ ka wurde am 12. März 1933 in Linz geboren. Er war Missionar in Chile und Brasilien. Nach seiner Rückkehr wurde er 1973 zum Priester geweiht. Wanka war Kooperator in St. Marien­ kirchen b. Schärding, Benefi­ ziat in Obertraun und Pfarrad­ ministrator in Freinberg bei Schärding. Seit 1989 wohnte er im Kollegiatstift Mattighofen, 2008 wurde er zum Kapitu­ larkanonikus bestellt. Begräb­ nisgottesdienst ist am Sa., 6. September um10 Uhr in der Stiftspfarrkirche Mattighofen.

Bessere Versorgung von Krebspatient/innen. In der neu gegründeten „Krebsakademie“ des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Linz soll medizinisches Fachpersonal in mehrmonatigen Kursen umfassend geschult werden. Erstmals lehren und lernen hier Arzt­ assistent/innen, Therapeut/innen, Ärzt/innen und Spitalsmediziner/innen gemeinsam. u www.krebsakademie.at

Selbsthilfegruppe Trauerbegleitung in Unterweißenbach.

Die Gesunde Gemeinde und das Katholische Bildungswerk laden Betroffene zu einem Treffen, bei dem Zuhören und Aussprechen in einem geschützten Rahmen möglich ist. Der erste Abend findet am Dienstag, 23. September, 19.30 Uhr im Pfarrheim statt. u Petra und Karl Kiesenhofer, Tel. 0680/300 61 61 oder 07956/73 37, E-Mail: p.kiesenhofer@eduhi.at


unter uns Unser Schulweg

DENK mal

Wie wäre es, die Menschen und Gepflogenheiten z.B. im finnischen Ikkeläjärvi kennenzulernen?

Auf nach Ikkeläjärvi! Zum letzten Mal in diesem Sommer ist diese Kolumne dem Thema „einmal etwas Verrücktes tun“ gewidmet. Ich würde gerne an einem unbekannten Ort für kurze Zeit ein neues Leben beginnen. Christine Grüll

– Wikimedia commons

In Erinnerung daran stelle ich mir Folgendes vor: Ich fahre mit meiner Familie in ein anderes Land. Wir halten in einem unbekannten Ort und fahren erst nach einigen Monaten wieder heim. Was würden wir alles erleben? Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis 12. September, welchen Ort Sie gerne kennenlernen würden. Wir verlosen etwas Verrücktes: Badetücher (!) und Trinkflaschen.

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 34 lautet die Lösung: M ­ aria Magdalena. Gewonnen haben Frau ­Aloisia Wallner aus St. Pantaleon und Frau T ­ heresia Schön aus Mitterkirchen.

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Mit der Angelobung ist es mit dem Lob für die Politiker meistens auch schon vorbei – Eigenlob ausgenommen.

„Wenn wir heute auf die Tragödie der Ukrainer blicken, auf den Krieg im Osten unseres Kontinents, dann wissen wir, dass sich der September 1939 nicht wiederholen darf.“ Donald Tusk, Polens Premier, zum Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September in danZIG.

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

In jungen Lebensjahren ist der Unterschied zwischen Neugier und Leichtsinn nur eine Frage des Blickwinkels. Auf Reisen habe ich immer wieder Menschen getroffen, die mich einluden, zu ihnen nach Hause zu kommen. Ich habe mit ihnen gegessen, ihre Famil­ien kennengelernt und mit ihrem Yoga-Guru diskutiert. Ich habe sie zu Konzerten und auf eine marokkanische Hochzeit begleitet, bin mit ihnen auf einen Vulkan gestiegen und habe in einem besetzten Haus gewohnt. Ich hätte schlechte Erfahrungen machen können. Dann wäre es im Nachhinein Leichtsinn gewesen. So aber war es Neugier, die mir schöne Begegnungen beschert hat.

Roquai

Ab Montag Morgen werden vor den Schulen des Landes ­wieder die Kolonnen auffahren. Kinderscharen werden aus den Autos hüpfen, genervte Eltern werden sich in enge Parklücken quetschen oder gleich auf der Fahrbahn halten, dahinter wird fest gehupt und gedeutet werden. Ein Schauspiel, das sich Jahr für Jahr abspielt, die Dramaturgie zu Schulbeginn ist besonders eindrucksvoll. Vor einiger Zeit fiel mir zum Thema „Schulweg“ ein Artikel auf, der das Dilemma auf den Punkt bringt. Da häuften sich in einer Schule die Handgreiflichkeiten und Raufereien unter den Schülern derart, dass sich die Direktion dazu Gedanken machte. Man fand heraus, dass besonders jene Kinder, die mit dem Auto bis zur Schule gebracht wurden, durch Aggressivität auffielen. Kurzerhand wurden die Eltern angewiesen, ihre Nachkommen doch bitte mindestens 500 Meter vor dem Schulgebäude abzusetzen und sie den Rest zu Fuß gehen zu lassen. Und siehe da: Der gemeinsame Schulweg wirkte wie eine Therapie. Weniger Streitereien, mehr soziale Kompetenz und ganz nebenbei keine Staus mehr vor der Schule. Mein Fazit: Wer Kinder um ihren Schulweg bringt, bringt sie um viele Erlebnisse, gesunde Bewegung und eine Menge Spaß. Hier wird getratscht, gelacht, gespielt, getrödelt, gehüpft und, ja, auch gerauft.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.