KiZ-ePaper 37/2013

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Nr. 37 I 12. September 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

Bei der Bruckner-Klangwolke am 7. September wurde optisch spürbar: Ohne Kirche würde vieles fehlen auf der heutigen Welt.

Nach dem ersten halben Jahr mit Papst Franziskus

Kirche hat ihren Platz mitten in der Welt Die Themen der Gesellschaft sind auch die Themen der Kirche. Diesen Mittwoch zum Beispiel erörtern Oberösterreichs Dechanten Fragen der Migration und der Flüchtlings­ situation. Dabei geht es allerdings nicht um plakative Wahlkampfparolen, sondern um nüchterne Fragen, wie ein gutes Miteinan­ der gefördert werden kann. Auch die Kirche selbst steht vor Herausforderungen, etwa in ihrer Fremdsprachigen-Seelsorge. Dass die Kirche sich weniger mit sich selbst beschäftigen und sich statt dessen vorran­

gig den Sorgen und Nöten der Menschen zuwenden soll, liegt ganz auf der Linie von Papst Franziskus, der in dieser Woche mit seiner Kurie Bilanz über das erste halbe Jahr seiner Amtsführung zieht. Wie die katholi­ sche Kirche insgesamt stellen sich auch die katholischen Organisationen der Diözese Linz mit ihren Programmen auf den „fran­ ziskanischen“ Weg ein. Das neue Arbeitsjahr 2013/14 soll die Kirche auf diesem Weg noch näher zu den Menschen führen. Seite 3

Jack Haijes

6 Thema. Wachs in Händen. 10 Syrien. Hoffen auf politi­ sche Lösung. 14 Bewusst leben. Du bist genau wie dein Vater!

21 Diözese Trauer um Martin Schrems. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

12. September 2013

Erste Schritte

Eine Kehrtwende ist nötig

Die Straße und der Verkehr darauf bedeutet für viele Kinder in den ersten Schulwochen eine völlig neue Lebenserfahrung. Da genügt nicht nur die eigene Vorsicht, die sie aufbringen müssen. Es braucht dazu die Rücksicht der Routinierten. Vor heiklen Stellen helfen Schülerlotsen, damit die Verständigung gelingt zwischen den Anfänger/innen und den Routinierten. Die Aufgabe derer, die sich in der Kirche engagieren, ist mit dem Dienst der Lotsen vergleichbar. Sie achten darauf, dass ein gutes Miteinander zwischen den Routinierten und den „Anfänger/innen“ gelingt, denn Kirche ist nicht bloß eine Sache der Perfekten oder gar Vollkommenen. Gleichzeitig sind sie alle unterwegs: die Alteingesessenen und die Zugezogenen, die Erfahrenen und solche, die erste zögernde Schritte in Bezug

Es sind keine guten Nachrichten, die uns wieder einmal aus Japan erreichen. Die radioaktiven Strahlenwerte rund um das Gelände des zerstörten Atomkraftwerks Fukushima haben einen neuen Höchststand erreicht. Würde sich dort jemand ohne Schutzbekleidung aufhalten, er würde innerhalb weniger Stunden sterben.

Eine Kehrtwende ist nötig, um Katastrophen wie Tschernobyl und Fukushima in Zukunft zu vermeiden. Kernenergie zur Stromgewinnung ist zu riskant und nicht beherrschbar. Der Mensch hat das, wie sich gezeigt hat, nicht in der Hand. Eine nachhaltige Energiepolitik ist angesagt. Wird hier nicht endlich gegengesteuert in Richtung erneuerbare Energien – sprich Wasserkraft, Erdwärme, Sonnen- oder Windenergien – ist es nur eine Frage der Zeit bis zur nächsten Nuklearkatastrophe. susanne huber

auf Glaube und Kirche wagen, die einen mit sicherem Schritt, andere zaudernd und zögernd. Und auch dies: Wie Verkehrsregeln so gestaltet sein müssen, dass auch Anfänger damit zurechtkommen können, so sollen auch die Regeln der Kirche bewältigbar sein – auch für Anfänger/innen. Alt sähe die Kirche aus, wenn es nur noch die Routinierten gäbe – und keine Menschen darin, die erste Schritte wagen.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: andrea nieSSner, physiotherapeutin

Wenn Wünsche wahr werden Standortwechsel. Andrea Nießner hat Anfang des Jahres ihren Arbeitsplatz verlegt. Von der Stadt Salzburg nach Salinas de Guaranda, einem kleinen Bergdorf in Ecuador. Dort hat sie drei Monate als Physiotherapeutin gearbeitet. Eine lehrreiche und spannende Erfahrung, wie sie erzählt. susanne huber

bodo hell

Im März 2011 hat ein schweres Erdbeben, das einen Tsunami auslöste, zu mehreren Unfällen im japanischen Kernkraftwerk Fukushima geführt. Radioaktiv verseuchtes Kühlwasser fließt seither stetig aus den Lecks der Kühltanks, gelangt in den Boden und ins Meer. Fischen ist dort verboten, der Verzehr der Meerestiere macht krank. Offensichtlich gestaltet sich die Schließung der Lecks enorm schwierig. Was die Japaner dort machen, um das desolate Atomkraftwerk unter Kontrolle zu bringen, weiß niemand so genau. Informationen darüber sind spärlich und die Folgen der Katastrophe werden gerne heruntergespielt. Sicher ist, dass sie das Problem nicht in den Griff bekommen. Sicher ist auch, dass die immer weiter steigende Strahlenbelastung eine Gefahr darstellt – für Mensch, Tier und Umwelt.

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Einmal nach Südamerika reisen, abseits der Tourismuspfade, im direkten Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung: Dieser Wunsch hat sich für die gebürtige Zwettlerin Andrea Nießner heuer erfüllt. In einem Zentrum für Senioren, ins Leben gerufen „Der Aufenthalt in Ecuador war genau das Richtige für mich. Ich habe ein bisschen über den Tellerrand geschaut und die Großzügigkeit dieser Menschen kennengelernt.“ andrea nieSSner

von den Salesianern Don Boscos, hat sie im ecuadorianischen Hochland Einzeltherapien und Gruppengymnastiken durchgeführt. Behandelt hat sie außerdem Schlaganfall- und Krebspatienten, den schwerstbehinderten 11-jährigen Marcito und Frauen einer Textilfabrik. „Sie sind extrem eingeteilt. Um halb fünf Uhr früh gehen sie zunächst auf die Weide, melken die Kühe, bringen die Milch in die Molkerei und danach geht es bis spätabends zum Stricken in die Fabrik. Sie leiden vor allem unter Haltungsschäden“, so Andrea Nießner. Vielseitig. Die freiberufliche Physiotherapeutin lebt und arbeitet seit 1976 in der Stadt Salzburg. In ihrer Freizeit widmet sich die 58-Jährige gerne der Schriftstellerei. 2011 ist ihr Buch über „Wasenmeister“ erschienen. Als Vorläufer der heutigen Tierkörperverwertung oblag ihnen die Entsorgung und Verwertung von Tierkadavern. Sie galten als unehrlich und durften kein Handwerk ausüben. Im Sommer ist Andrea Nießner immer auf einer Alm am Dachstein eingespannt. „Das ist wunderschön, aber mit viel Arbeit verbunden.“ Derzeit hält sie Vorträge über die Erfahrungen während ihres Freiwilligendienstes, den sie über die Organisation Voluntaris vermittelt bekam. u www.voluntaris.at – Ein Voluntaris-InfoNachmittag über Freiwilligendienste im Ausland findet am 20. September 2013, 13.00 Uhr in der Pfarre St. Martin/Salzburg-Liefering statt.


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Im Gespräch 3

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Begegnung soll gefördert werden. Bei ihrer Diözesankonferenz haben sich die Dekanatsleiterinnen der kfb darauf verständigt. kfb

Die Schwerpunkte der katholischen Kirche in Oberösterreich im neuen Arbeitsjahr 2013/2014

Einfach Kirche – und der Weg dorthin In einer Phase der Neuorientierung befindet sich die katholische Kirche insgesamt. In der Diözese Linz geht es im neuen KirchenArbeitsjahr um die Festigung des Konzilsweges – näher hin zu den Menschen. Der Papst, der im einfachen Auto durch die Menschenmasse fährt, weil es kein gutes Vorbild wäre, „wenn ein Priester eine teure Automarke fährt“. Wer auf der Diözesan-Hompage auf „LebensZEICHEN“ klickt, stößt gleich auf dieses Vorbild. Papst Franziskus möchte die Kirche auf den Weg der Einfachheit und der Glaubwürdigkeit führen. Die Kirche – so der Papst – ist erst auf dem halben Weg dorthin. Die Diözese Linz will im neuen Arbeitsjahr auf dem Konzilsweg ein Stück weiter vorankommen. Unter dem Stichwort „LebensZEICHEN“ werden im Oktober regionale Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden. Dabei sollen Menschen über ihre lebensprägenden Erfahrungen ins Gespräch kommen. Das ist Teil des auf drei Jahre angelegten Bedenkprozesses zum Konzil. St. Florianer Konzilsgespräche. Die Katholische Aktion lädt für 5. Oktober zum ersten „St. Florianer Konzilsgespräch“ ins Stift St. Florian. Um „Navigationsprobleme der Kirche in der heutigen Welt“ und um Perspektiven für die Zukunft wird es dort gehen. Als eine Art „Denkwerkstatt“ sind diese Kon-

zilsgespräche gedacht. Die Kirche soll auf der Höhe der Zeit ankommen. Menschen sollen Kirche als relevant für ihr Leben erfahren. Eine Patronin für die kfb. Bei der Katholischen Frauenbewegung (kfb) geht es in den nächsten beiden Jahren stark um Begegnung – „einander.begegnen@kfb.at“ lautet das Motto dazu. 36 regionale Impuls­treffen wird es diesen Herbst dazu geben. „Damit Begegnung mit anderen gelingen kann, ist es notwendig, sich selbst gut zu kennen, sich der eigenen Vielfältigkeit bewusst zu werden und achtsam mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen umzugehen“, meint Michaela Leppen von der kfb. Am April 2014 wird die Katholische Frauenbewegung Österreichs die heilige Katharina von Siena zu ihrer Schutzheiligen erheben. Rund 80 Oberösterreicher/innen werden sich im Rahmen einer österreichweiten Reise von 18. bis 22. Oktober auf „Spurensuche“ nach der hl. Katharina nach Siena begeben. Katharina hat für die Armen in ihrer Umgebung als Ordensfrau, Predigerin, als Mahnerin und Reformerin für Kleriker und Politiker in ihrer Zeit viel bewegt und und hat so Motiva­tionskraft für engagiertes Handeln auch heute. Entwicklungsschwerpunkt bei der KMB. „Entwicklung“ lautet der Arbeitsschwerpunkt bei der Katholischen Männerbewegung in

den nächsten drei Jahren. Beim Diözesantag am 19. Oktober wird der Linzer Fundamentaltheologe Franz Gruber die aktuellen kirchlichen Entwicklungen unter die Lupe nehmen. Bei den pfarrlichen Männertagen wird es ebenfalls um die Entwicklungsthematik gehen. Mit vier Plakatwellen wird die KMB für ihre Kernbotschaften werben: Entwicklungspolitik, Glaube, Vaterschaft und Mannsein. Besonderes Augenmerk gilt den Jungvätern. Katholische Jugend. Mit einem neu konzipierten Schulungskonzept gibt die Katholische Jugend ihren ehrenamtlich Engagierten das nötige Rüstzeug. Im Februar 2014 wird es als nächstes Modul dieses kj-Lehrganges die „PraxisWERKstatt Jugendarbeit“ geben. ­Außerdem will die KJ heuer ihre Präsenz in den sozialen Medien verstärken. „Das ist für uns enorm wichtig“, betont Klaus Mastalier. Das neue Gotteslob. Wenn alles nach Plan läuft, wird am ersten Adventsonntag in zahlreichen Pfarren das neue Gotteslob eingeführt. Die Auslieferung des neuen Bet- und Gesangbuches hat sich wegen einer massiven Druckereipanne für mehrere deutsche Diözesen verzögert. Die Qualität des Druckpapiers entsprach nicht den Vereinbarungen. Die Österreichausgaben sollten nach derzeitigem Stand zeitgerecht und in der bestellten Qualität geliefert werden. Matthäus Fellinger


4 Oberösterreich Auf einen BlIck

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Tragfähige und offene Pfarre Nach einjähriger Umbauzeit wurde das renovierte Pfarrzentrum in Losenstein am 8. September 2013 von Bischof Ludwig Schwarz gesegnet. Eine Skulptur im Foyer des neuen Hauses, die der Losensteiner Holzbildhauer Günter Kaltenecker angefertigt hat, bringt das Selbstverständnis der Pfarre zum Ausdruck. Das Werk ist überschrieben: „Fest verwurzelt, langsam gewachsen, tragfähig und fruchtbar. Jeder trägt seinen Teil bei und ist eingefügt in das große

Losenstein.

Vom großen Pfarrsaal bis zur Bibliothek gehörten die Pfarrräume eine Woche lang den Kindern. Pfarre

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Ganze.“ Brigitte Kieweg, Obfrau des Pfarrgemeinderates nimmt bei der Segnungsfeier darauf Bezug und sagt: „Wir werden uns dafür einsetzen, dass es ein offenes Haus wird, das bereitsteht zur Glaubensvertiefung und Gottsuche, zum gemeinsamen Feiern, aber auch für die Menschen der Umgebung, die ‚Herberge suchen‘ für eine Veranstaltung, für ein Fest. Wir glauben, dass wir so einen Beitrag leisten zum Auftrag Christi, für die Menschen da zu sein als Salz der Erde.“ j.w.

Offenes Pfarrheim Frankenburg. Eltern wie Kinder sind von der Aktion glei-

chermaßen begeistert: Für Kids im Alter von sechs bis zwölf Jahren stand in den Ferien eine Woche lang vormittags das Pfarrheim offen. Die Dekanats-Jugendleiterin Martina Reiter betreute heuer, unterstützt von sieben Jugendlichen, 42 Kinder. Am Programm standen Spielen, Malen, Schminken und Action. Aus der Bücherei der Pfarre konnte man sich Bücher und Spiele ausborgen. Das Projekt „Offenes Pfarrheim“ wurde heuer das dritte Mal durchgeführt. Die stets steigende Teilnehmerzahl (2012: 25 Kinder) zeigt, dass das Angebot eine echte Hilfe für die Eltern ist, da die Kinderbetreuung in den Sommerferien oft gar nicht einfach zu organisieren ist.

Die Pfarre von oben betrachtet Rüstorf. Die Pfarre machte ihren beiden Priestern, Pfar-

rer Helmut Part und Militärdekan Konrad Waldhör zu ihren Weihejubiläen (30 und 45 Jahre) ein originelles Geschenk: einen Ballonflug, damit die beiden Seelsorger Rüstorf und die angrenzenden Pfarren von oben kennenlernen können. Am 31. August war es so weit. Pfarrer Part spielte den Schaulustigen beim Abheben des Ballons auf seiner Trompete ein Ständchen, und dann ging es in flotter Fahrt nach Eberstalzell.

Helmut Part (links) und Konrad Waldhör gehen in die Luft. Mayringer

Die Sonne lockte die Besucher/innen der Segnungsfeier auf den Balkon und die Terrasse des neuen Pfarrzentrums Losenstein. pfarre

Der Finanzblick und der Frauenblick „Wenn es um Umstrukturierungen in der Diözese geht, ist es selbstverständlich, auf die finanziellen Auswirkungen zu schauen“, sagt Petra Gstöttner-Hofer. Die neue Frauenbeauftragte der Diözese Linz sieht eine ihrer Aufgaben darin, den Finanzblick durch den Frauenblick zu ergänzen: „Ich möchte zur Sprache bringen, welche Auswirkungen Maßnahmen in der Pas-

Mag. Petra Gstöttner-Hofer (links) folgte mit 1. September Mag. Sonja Riha nach, die neun Jahre lang Frauenbeauftragte der Diözese Linz war. k-büro

toral für Frauen und natürlich auch für Männer haben.“ Besonders will sie die Anliegen aufgreifen, die in der Frauenkommission thematisiert werden. Der Kommission gehören 21 Frauen aus verschiedenen kirchlichen Einrichtungen an. Vorsitzende ist Sissy Kamptner, Pfarrassistentin in Steyr-Christkindl. Die Frage des Diakonats der Frau wird weiterhin für die Frauenkommission aktuell bleiben, so Gstöttner-Hofer: „Wir werden der Frage nachgehen, wie das Amt konkret ausgestaltet werden könnte.“ Erst kürzlich hat der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, aufgefordert, sich darüber Gedanken zu machen. Petra Gstöttner-Hofer war zwölf Jahre für Pax Christi tätig und begleitet die Seelsorgeteams der Pfarren Berg und Oftering. j. w. XX Mehr über die Schwerpunkte der Frauenkommission unter www.dioezese-linz.

at/frauenkommission


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Oberösterreich 5

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Friedensgebet für Syrien Marienschwestern. Wie viele Ordensgemeinschaften und Diözesen haben sich auch die Marienschwestern in Linz dem Aufruf von Papst Franziskus angeschlossen, für den Frieden in Syrien zu fasten und zu beten. Nach dem Rosenkranz und der Vesper hielten die Schwestern vergangenen Samstag Anbetung: „Sehr berührt hat uns, als wir uns um 19 Uhr bewusst machten: Jetzt ist die Stunde, in der der Papst und Menschen aller Nationen und Religionen weltweit von demselben Anliegen bewegt werden.“ sr. Anna

Der Welttag der Suizidprävention ruft ein oft verdrängtes Problem ins Gedächtnis

Kirche bietet Hilfe für Suizidgefährdete Die Zahl der Menschen, die sich selbst das Leben nehmen, ist in OÖ in den letzten Jahren gesunken. Die Maßnahmen zur Vorbeugung müssen dennoch stetig verbessert werden. Der 10. September war der Weltsuizidtag. Ein Datum, das in Erinnerung rufen soll, dass Selbsttötungen verhindert werden können. Weltweit gibt es jährlich fast 900.000 Suizide. Die Zahl der Opfer von Krieg, Mord und Naturgewalten liegt im Vergleich bei etwa 700.000. Die Gründe, sich das Leben zu nehmen, sind vielfältig und komplex. Dennoch

gibt es Maßnahmen, die einen allgemein gültigen Effekt haben. „Suizidgefährdete Menschen müssen soziale Verbundenheit spüren. Sie müssen ermutigt werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen“, erklärt Mag. Silvia Breitwieser von der Telefonseelsorge OÖ. Das Thema Suizid wird in der Öffentlichkeit selten behandelt, daraus entsteht für die Betroffenen oftmals ein Gefühl der Stigmatisierung. „Wenn man merkt, dass es einem Freund besonders schlecht geht, soll man sich ein Herz nehmen und ihn darauf ansprechen“, so Breitwieser. „Aus meiner Erfahrung ver-

lieren Menschen oft im Trubel und Stress ihres Alltags den Draht zu dem, was wirklich wichtig ist. Da genügen dann oft kleine Krisen, um völlig den Halt zu verlieren,“ erzählt Mag. Josef Lugmayr, Leiter des Zentrums „Beziehungleben.at“. In OÖ gab es im Vorjahr 197 Suizide, 75% davon waren Männer. Das sind um 42 weniger als noch 2011. Folgende Einrichtungen der katholischen Kirche bieten Hilfe an: u Telefonseelsorge: rund um die Uhr unter der Notrufnummer 142. u www.beziehungleben.at, Tel. 0732/77 36 76

Land & Leute Parlamentssitz für Auslandsösterreicher Rund eine halbe Million Österreicher/innen leben für einen längeren Zeitraum im Ausland, nicht wenige schon seit Jahrzehnten. Sie bleiben aber österreichische Staatsbürger, seit 1989 haben sie sogar das aktive Wahlrecht. Der Weltbund der Auslandsösterreicher, der von 5. bis 8. September 2013 in Linz tagte, will einen Schritt weitergehen und setzt sich nun für das passive Wahrecht ein. Bislang ist die Voraussetzung für eine Nationalrats-Kandidatur ein ordentlicher Wohnsitz in Österreich. Eine Änderung der Verfassung wäre dazu notwendig, sagt Jürgen Em vom Weltbund-Vorstand. Das ist aber keine unüberwindbare Hürde. Er weist darauf hin, dass in Kroatien, Italien oder Frankreich im Ausland lebende Bürger/innen eine institutionalisierte Vertretung in ihren Parlamenten haben. Um ihrem Anliegen mehr Gewicht zu verleihen plant der Weltbund die „Herzensösterreicher“ – wie sie vom Vorstand gerne genannt werden – zu motivieren, sich in die Wählerevi-

Adolph Kolping entdecken Dörnbach. Auf die Spuren des seligen Adolph Kolping und der heiligen Edith Stein begab sich die Frauenwallfahrt der Pfarre Dörnbach. Unter Leitung von Pfarrer Heinz Purrer verbrachten die Frauen (im Bild) fünf Tage in Köln und Umgebung. 2013 jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des Schuhmachergesellen und Priesters Adolph Kolping (1813–1865), der durch seinen Einsatz für Handwerker bekannt wurde. Kolping gründete in Köln einen ersten Gesellenverein, heute ist das Kolpingwerk in 60 Ländern der Erde tätig. In Oberösterreich sind die Kolpinghäuser in Linz, Wels, Steyr, Braunau und Vöcklabruck bekannt und geschätzt. Die Wallfahrerinnen beschäftigen sich mit dem Leben und der Spiritualität Kolpings und feierten an seinem Grab in der Kölner Minoritenkirche Gottesdienst. Beeindruckend für die Gruppe war auch die Begegnung im Kölner Karmel, wo die heilige Edith Stein als Karmelitin lebte. j.w.

LH Dr. Josef Pühringer mit Dkfm. Ing. Gustav Chlestil (re.) und Dr. Jürgen Em vom Auslandsösterreicher-Weltbund. land OÖ/Kraml

denz aufnehmen zu lassen. Zur Zeit machen nur 50.000 von ihrem Wahlrecht Gebrauch, 2015 sollen es 100.000 tun, so das ehrgeizige Ziel. (Für einen Parlamentssitz sind rund 40.000 Stimmen notwendig.) Zusätzlich zum Auslandsösterreicher-Weltbund hat Landeshauptmann Josef Pühringer 2007 das Netzwerk „Oberösterreich International“ ins Leben gerufen, das bereits 732 Mitglieder hat.


6 Zu Gast

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Von spröde bis zäh wie Kaugummi: Eine Restauratorin „heilt“ die Wunden von Wachsobjekten

Wachs in ihren Händen auf hohem Niveau“, so Martina Markowska. Sie schätzt das Interesse und dass ihre Ratschläge angenommen werden. „Die richtige Handhabung der Objekte nach der Restaurierung ist enorm wichtig“, sagt sie und erzählt von einem zerbrechlichen Metallobjekt in der Gedenkstätte Mauthausen. Gezeichnete Hände zeigten, wie es zu tragen sei.

Martina Markowska restauriert Wachsfiguren, oft in oberösterreichischen Pfarren. Christine Grüll

Der König steht im Scheinwerferlicht. Mit einem Wattestäbchen reibt Martina Markowska goldene Farbe von seiner Schulter. Darunter taucht ein gemalter Edelstein auf. Tagelang hat die Restauratorin die alte Farbschicht freigelegt. Nun steht die Wachsfigur wieder in ihrem originalen Gewand: ein Heiliger König aus dem Jahr 1870.

Die richtige Ikonografie. Zurzeit arbeitet die freiberufliche Restauratorin an Krippenfiguren in Wartberg ob der Aist. Sie entfernt Kunstharze, Silikon und Acryllack, mit denen geklebt und übermalt worden war. Das Wachs wurde dadurch spröde oder zäh wie Kaugummi. Die Krippenfiguren wurden oft vor Weihnachten frisch bemalt. Dabei wurden sie ikonografisch verändert, wie Martina Markowska anhand des Mantels der Josefsfigur erklärt. Die ursprüngliche Farbe war mit goldenem Acryllack übermalt worden und ließ Josef nicht mehr in seiner Bescheidenheit erkennen.

Aufgewachsen in Mazedonien. „Restaurieren hat mich schon mit zwölf Jahren interessiert“, sagt Martina Markowska. Aufgewachsen in Bitola in Mazedonien waren ihr die antiken Ausgrabungen im Land bald vertraut. Mit 19 Jahren ging sie nach Wien, um am Institut für Konservierung und Restaurierung an der Universität für Angewandte Kunst zu studieren. Erfahrungen mit Wachs machte sie im Wiener Josephinum. „Ich bin fasziniert von diesem Material“, sagt die Expertin, „weil man damit die Natur so gut nachbilden kann.“ Arbeiten vor Ort. Martina Markowska hat mehrere Sprachen gelernt. Offen für Neues zu sein kommt ihr auch bei ihrer Arbeit in den Pfarrgemeinden zugute. „Das Bewusstsein dafür, Altes zu erhalten, ist in Oberösterreich

König und Meisterin: Die Restauratorin Mag. Martina Markowska, geboren 1986 in Mazedonien, mit ihrem Handwerkszeug. Die weißen Ärmel des hl. Königs sind noch nicht restauriert. kiz/CG

Sich Zeit nehmen. „Den alten Figuren merkt man Kunstfertigkeit und handwerkliche Fähigkeiten an, und dass sich die Menschen früher viel Zeit dafür genommen haben“, sagt Martina Markowska. Manchmal sinniert sie über den Luxus, selbst einmal zwei Jahre Zeit für ein Projekt zu haben, ohne von Anrufen oder E-Mails unterbrochen zu werden. Und sei es nur, um in Ruhe zu stricken.

Turmkreuz in Offenhausen

Pfarre

Am 1. September 2013 war es nach eineinhalb Jahren Außenrenovierung der Pfarrkirche so weit: Ein Dachdecker aus Osttirol steckte das neu restaurierte Turmkreuz wieder an seinen angestammten Platz. An die 600 Menschen verfolgten diesen akrobatischen Akt. Sie spendeten tosenden Applaus, als der Kirchturmdecker in luftiger Höhe mit einem Glas Sekt auf die Offenhausener/innen und ihr Turmkreuz anstieß. Wie es der Brauch ist, warf er anschließend das leere Glas in die Tiefe. Den Festgottesdienst mit der Pfarrgemeinde feierte Bischofsvikar Willi Vieböck.

Franz und Franziska: Gregor Bloéb und Gerti Drassl. Theater an der Josefstadt

Nachlese zu Jägerstätter „Jägerstätter“, das umjubelte und tief berührende Stück von Felix Mitterer über Franz und Franziska Jägerstätter, wird nach dem Theatersommer Haag ab 14.­September im Wiener Theater in der Josefstadt aufgeführt. Ein Gespräch mit Autor Felix Mitterer, Schauspieler Gre-

gor Bloéb, Schauspielerin Gerti Drassl und Elisabeth Jungmeier von Pax Christi ist auf der Website der KirchenZeitung nachzulesen. Es wurde im Rahmen eines Podiumsgespräch am 5. Juli in der Pfarrkirche Haag aufgezeichnet. XX www.kirchenzeitung.at/kultur


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Kultur 7

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Kulturland Oö. Stiftskonzerte und Musica Sacra Kreuz und Scherben: Johann Lengauer verwandelt entsorgte Glasflaschen in facettenreiche Licht- und Farbspiele. JOHANN LENGAUER, Glas und Acryllack auf Holz

Innere Könige und Vögel der Zuversicht: Ausstellung im Kulturhaus Stelzhamermuseum Pramet

Scherben bringen Kunst Seine Feuerskulpturen erhellen ganze Hügelketten. In Pramet zeigt Johann Lengauer Objekte aus Metall, Holz und Glasbruch. Das Kulturhaus in Pramet ist keine romanische Kirche. Trotzdem schwebt ein großes Kreuz von der Decke. Leuchtend blau glitzert das Glas: Sterne im Universum. Auf der Rückseite, eingraviert im Holz, ist die pfingstliche Bitte „Veni sancte spiritus“ zu lesen. Durchbruch in Pramet. Fünfzig Arbeiten aus Metall, Holz und Glas hat der Künstler Johann Lengauer für seine Ausstellung „Durchbruch“ im Kulturhaus Stelzhamermuseum zusammengestellt, gemeinsam mit der Kuratorin Verena Traeger. Neben den großflächigen Glasarbeiten in kräftigem Blau und Grün fallen markante Figuren auf Siebdrucken auf: die „Inneren Könige“. Der Innere König. „Als der Prototyp dieser Figur ausgereift war, habe ich jede Existenzangst abgelegt“, sagt Johann Lengauer. Vor 20 Jahren, nach Wirtschaftsstudium und Anstellung in einem Konzern, hat er sich für ein Leben als freier Künstler entschieden. Grund dafür waren eine innere Notwendigkeit – und die ohnmächtige Wut über die Maßlosigkeit in der Welt. „Letztlich geht es immer um Profit. Angst und Mangel treibt

unsere Gesellschaft an“, stellt Johann Lengauer fest und setzt seine Figuren dagegen. Kniend, tanzend oder stehend, die Hand nach oben geöffnet, verkörpern sie die Würde jedes Menschen und das Achtsame, mit dem er seiner Umwelt begegnet. Kunsttreppe nach oben. Neben Arbeiten aus Schleifpapier, Holz und Metall entstehen im Atelier in Wippenham Glasbruchbilder, z.B. in Vogelform. Dafür zerschlägt Johann Lengauer gesammelte Glasflaschen und setzt Scherben und Splitter auf Acryllack. Drei bis fünf Ausstellungen erstellt er im Jahr, dazu Feuer- und L ­ andschaftsinszenierungen. Was bedeutet ihm Erfolg? „Die Resonanz spornt mich an. Sollte ich aber die Kunsttreppe nicht bis ganz nach oben steigen, werde ich nicht weniger glücklich sein.“ Christine Grüll XX Ausstellung bis Freitag, 25. Oktober: um 19.30 Uhr Obertonkonzert „Y-Projekt“ sowie Feuerskulptur von Johann Lengauer.

Bedingt durch den Generationswechsel an der Spitze beider Vereine folgt Musikmanager Rico Gulda als künstlerischer Leiter der Stiftskonzerte auf Stefan Vladar. In der Nachfolge von Heinz-Karl Kuba wird Isabel Biederleitner Generalsekretärin beider Vereine. Diese werden vom Bruckner Orchester Linz unterstützt. n Musik und Kunst in Gaspoltshofen. Am Samstag, 14. September um 20.15 Uhr führen Diözesankonservator Hubert Nitsch und der Künstler Peter Sandbichler in der Pfarrkirche in die neue Altarraumgestaltung ein. Organist Christoph Herndler spielt eigene Kompositionen. n Konzert in Kefermarkt. Am Sonntag, 15. September, 19 Uhr, musiziert das Regensburger Duo grazioso mit Sopranistin Brigitte Kraus und Organist Wolfgang Kraus in der Pfarrkirche. Auf dem Programm stehen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart sowie Kompositionen des 18. Jh. n Konzert in St. Marien. Am Sonntag, 22. September, um 19 Uhr starten die ­Internationalen Kammermusiktage mit dem Ensemble Voices unlimited in der Kirche St. Michael. Unter dem Motto „a cappella in performance“ werden sakrale Vokalmusik und zeitgenössische Balladen neu interpretiert. Zum Schmunzeln. XX Karten: Tel. 07227/81 55, www. kammermusik-stmarien.at „Blickwinkel“, Ausstellung von Wolfgang Luxbauer. KHG Linz

Johann Lengauer begann 1994 als freischaffender Maler mit Aufenthalten in Griechenland, New York und Berlin. KIZ/CG (2)

n Ausstellung in Linz. Die Katholische Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23, Linz-Urfahrzeigt bis 27. September Fotografien, Öl- und Wachskreidenarbeiten von Wolfgang Luxbauer.


8 Thema

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Hoffen auf eine politische Lösung in Syrien Die Angst der syrischen Bevölkerung vor einem möglichen Militärschlag des Westens wächst. Ein Angriff gegen Syrien würde „den Konflikt in der Region nur noch weiter verschärfen“, sagt Otmar Oehring. Es besteht die Gefahr eines Konflikts „zwischen der islamischen Welt und dem – aus islamischer Sicht – christlichen Westen“, so der Menschenrechtsexperte.

interview: susanne huber

Seit 2011 hält der Konflikt in Syrien bereits an. Wie schätzen Sie die Lage derzeit ein?

Otmar Oehring: Ohne Lösung wird sich der Konflikt in Syrien noch lange hinziehen. Seit dem offenen Eingreifen des Iran und der Hisbollah in die Kampfhandlungen hat sich das Blatt gewendet. Bis zur Schlacht um Qusayr im Frühjahr schien das Regime in die Defensive geraten zu sein. Nun hat man den Eindruck, dass das Regime wieder Boden gewinnt und die oppositionellen Gruppen – nicht zuletzt wegen der Streitigkeiten unter diesen Gruppen – in die Defensive geraten. Für die Zivilbevölkerung ist die Lage in jedem Fall eine Katastrophe. Immer mehr Menschen fliehen aus Syrien in die Nachbarländer – mittlerweile schon mehr als zwei Millionen. US-Präsident Obama hat sich für einen Militärschlag gegen Syrien entschieden. Welche Folgen und Risiken hätte ein solcher Militärangriff?

Dr. Otmar Oehring ist Leiter des Auslandsbüros Jordanien und Leiter des Regionalprogramms Golf-Staaten der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er wurde 1955 im deutschen Salgau geboren und wuchs in Ankara auf. In München studierte er Kultur und Geschichte des Nahen Orients und Rechtswissenschaften. Bevor Otmar Oehring 2012 beruflich nach Jordanien wechselte, war er Leiter der Fachstelle für Menschenrechte beim Internationalen Katholischen Missionswerk „missio“ in Aachen/Deutschland. otmar oehring

Otmar Oehring: Ein Militärschlag – gleich ob er nur drei Tage dauert oder, wie man jetzt hört, 60 Tage – wird die Lage in der Region nur noch weiter verschärfen und auf jeden Fall zu einer Ausweitung des Konflikts ­führen. Zunächst durch die Flüchtlingsströme, die sich dann in die Nachbarstaaten von Syrien ergießen würden, die schon bislang eine gigantische Flüchtlingslast tragen. Im ­Libanon mit seinen 4,5 Millionen Einwohnern leben bald 750.000 syrische Flüchtlinge, in Jordanien mit 6,5 Millionen Einwohnern gut 600.000 Flüchtlinge. Bis zum Jahresende wird in beiden Ländern mit mehr als einer Million Flüchtlingen gerechnet. Man muss

sich nur vorstellen, was entsprechend große Flüchtlingsmassen für Deutschland oder Österreich bedeuten würden. Zudem ist zu befürchten, dass sich viele Menschen aus der islamischen Welt durch so einen Angriff aufgerufen fühlen würden, in den Krieg in Syrien zu ziehen. Was würde das bedeuten?

Otmar Oehring: Bislang war der Konflikt ein Konflikt um die Vormacht in der Region, der zwischen sunnitischen Staaten (vor allem Saudi-Arabien, Katar und der Türkei) und dem schiitischen Iran ausgetragen wird. Wenn sich allerdings noch mehr Muslime aus den syrischen Nachbarländern den Kämpfern in Syrien im Kampf gegen das Assad-Regime anschließen, dann würde es um einen Krieg zwischen Teilen der islamischen Welt und der – aus Sicht vieler Muslime – christlichen westlichen Welt gehen. Das wäre für die Christen in der Region, aber auch für die säkularen, westlich orientierten Muslime in der Region eine Katastrophe. Wie geht es den Christen in Syrien? Haben Sie da Einblicke?

Otmar Oehring: Die Christen in Syrien haben wie alle Menschen im Land Angst vor jedem Militäreinsatz, egal von wem ein solcher Einsatz ausgeht. Die Folgen eines amerikanischen Militäreinsatzes in Syrien könnten aus den oben dargelegten Gründen allerdings für die Christen in Syrien ganz besonders schlimme Folgen haben. Den Christen in Syrien geht es genau so schlimm wie der Zivilbevölkerung insgesamt. Soweit Christen jedoch in Gebie-


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Thema 9

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Weltweit gibt es Proteste gegen einen Militärschlag des Westens gegen Syrien. Im Bild: eine Demonstration in San Francisco. reuters

ten sind, die nun von radikal-islamistischen Gruppen kontrolliert werden, muss man das Schlimmste befürchten. Allerdings kann man davon ausgehen, dass sich in solchen Gebieten keine Christen mehr befinden. Zahlreiche Menschen fordern eine friedliche ­Lösung in Syrien. Wie, denken Sie, könnte eine friedliche Lösung aussehen? Welche A ­ lternativen gibt es?

Otmar Oehring: Man kann nur hoffen, dass es doch noch zu einer Verhandlungslösung, also einer politischen Lösung des Konflikts kommt. Wenn sich die USA und Russland einig wären, wäre eine solche Lösung denkbar. Doch auch beim G-20-Gipfel vergangene Woche in St. Petersburg gab es zwischen US-Präsident Barack Obama und Russlands Präsident Wladimir Putin keine Annäherung in der Syrien-Frage. Welche Rolle spielt Russland in diesem Konflikt?

Otmar Oehring: Russland steht in diesem Konflikt auf der Seite Syriens und ist einer der Waffenlieferanten und auch Geldgeber Syriens. Zudem hätte Russland wohl auch genügend Einfluss, um das syrische Regime an den Verhandlungstisch zu bringen. Allerdings wird das Russland kaum tun, wenn die USA sich nicht mit Russland einigen. Wie soll die Internationale Gemeinschaft Ihrer Meinung nach auf die jüngsten Entwicklungen reagieren?

Otmar Oehring: Die Internationale Gemeinschaft hat in Syrien weitgehend versagt. Und das gilt nicht erst seit dem Giftgas-Desaster in Damaskus. Die Großmächte müssen sich

endlich auf eine politische Lösung des Konflikts einigen. Was würde ein Militärangriff für Länder wie zum Beispiel den Iran, Libanon oder Israel bedeuten?

Otmar Oehring: Bezogen auf den Iran und Israel kann man das momentan noch

nicht mit Sicherheit sagen. Der Libanon allerdings ist schon längst in den Konflikt in Syrien ­hineingezogen worden, auch wenn die Auseinandersetzungen im Libanon – glücklicherweise – bis jetzt noch nicht das Maß der Auseinandersetzungen in Syrien erreicht haben.

Franziskus: „Krieg ist eine Niederlage für die Menschheit“ Der Papst hat einen Traum: „Ich möchte heute Abend den Herrn bitten, dass wir Christen, die Brüder und Schwestern der anderen Religionen, alle Menschen aus Leibeskräften schreien: Gewalt und Krieg sind niemals der Weg des Friedens“. Ernst und mit Nachdruck sprach Franziskus diese Worte am Samstagabend auf dem Petersplatz in Rom. Seine Meditation über Gewalt und Frieden war Höhepunkt der vierstündigen Gebetswache, der zentralen Veranstaltung des Fasten- und Gebetstags für den Frieden in Syrien und anderen Konfliktregionen der Welt. Die rund 100.000 Zuhörer unterbrachen ihn mehrfach mit Applaus. In seiner Ansprache bekräftigte der Papst abermals eindringlich seine Ablehnung eines Militärschlags gegen das Regime von Baschar al-Assad. „Möge das Waffenrasseln aufhören!“, forderte Franziskus. Krieg sei immer eine „Niederlage für die Menschheit“. Nicht nur auf dem Petersplatz wurde an diesem Tag für den Frieden in Syrien gebetet. Von Washington über Bagdad und Manila bis Sydney beteten Millionen Katholiken für ein Ende des

Blutvergießens. Und nicht nur Katholiken. Auch der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christenheit, und zahlreiche andere christliche Kirchen hatten sich der Initiative angeschlossen. Sogar in Syrien selbst kamen Muslime, Christen und Juden in der Omajjaden-Moschee der Hauptstadt Damaskus zu einem gemeinsamen Gebet zusammen. Der Papst hatte ausdrücklich auch Angehörige anderer Religionen eingeladen, sich seiner Initiative anzuschließen. Ist Friede tatsächlich möglich, oder bleibt er frommes Wunschdenken? Die Antwort des Papstes ist eindeutig: Ja, Friede ist möglich, lautete die Kernbotschaft seiner Ansprache. Und er beginnt nicht in Damaskus, im Pentagon oder im Kreml, sondern bei jedem Einzelnen. „Möge ein jeder den Mut fassen, auf den Grund seines Gewissens zu schauen und auf jene Stimme zu hören, die sagt: Komm‘ heraus aus Deinen Interessen, die Dein Herz verengen, überwinde die Gleichgültigkeit gegenüber dem anderen“, so Franziskus. Jeder Mensch müsse der „Hüter seines Bruders“ sein. thomas jansen, kathpress


10 Panorama stenogramm n Gebet. Mit einem Friedensund Solidaritätsgebet will die Hilfsorganisation „Christian Solidarity International Österreich“ (CSI) am 17. September auf die Situation der Christen in Syrien aufmerksam machen.

Der Wiener Weihbischof Franz Scharl nimmt am CSI-Friedensgebet für Syrien in der Franziskaner­ kirche in Wien teil. fjr/a

12. September 2013

Appell der Katholischen Frauenbewegung an wahlberechtigte Frauen

Frauen entscheiden die Wahl Die Katholische Frauenbewegung Österreich (KFBÖ) hat sich mit einem Aufruf an die 3.309.933 wahlberechtigten Frauen ab 16 Jahren zu den bevorstehenden Nationalratswahlen zu Wort gemeldet. Mit 51,85 Prozent der Wahlberechtigten „können Frauen also bestimmen, wer regiert. Und wir sollten diese Chance auch wahrnehmen. Denn jedes politische Thema betrifft Frauen – von der Bildung bis zum Pensionsrecht“, betonte die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, Barbara Haas, in einer Aussendung am Samstag. Dabei forderte sie die Frauen auf, bei ihrer Wahlentscheidung kritisch zu hinterfragen, welches

Der Wiener Weihbischof Franz Scharl und der syrisch-orthodoxe Chorepiskopos Emanuel Aydin werden an der Veranstaltung um 19 Uhr in der Wiener Franziskanerkirche teilnehmen. Gedenken. Die katholische Kirche in der EU und katholische Akademikerverbände gedachten am Wochenende in Lothringen des „Gründervaters der EU“ Robert Schuman, der vor 50 Jahren – am 4. September 1963 – im lothringischen ScyChazelles verstorben ist. Bei einem Symposion in Metz haben die Veranstalter daran erinnert, dass die Existenz der EU auf die Visionen und das hartnäckige Engagement christlich geprägter Politiker zurückgeht. 775 Mill. Analphabeten. Während in Österreich gerade für Hunderttausende Schülerinnen und Schüler wieder der Unterricht begonnen hat, ist in vielen Teilen der Welt ein Schulbesuch keine Selbstverständlichkeit. Daran erinnerte das internationale kirchliche Hilfswerk „Jugend Eine Welt“ anlässlich des Weltalphabetisierungstages am 8. September. Weltweit gibt es mehr als 775 Millionen Analphabeten, Armut ist laut dem „Jugend Eine Welt“Vorstandsvorsitzenden Reinhard Heiserer die häufigste Ursache, dass junge Menschen nicht lesen und schreiben lernen.

KirchenZeitung Diözese Linz

Wahlaufruf der KFBÖ-Vorsitzenden, Barbara Haas: „Auch Nichtwählerinnen machen Politik, aber die falsche“. kfbö

Ein „neues Pfingsten, ein neues Verstehen“, sei nur möglich, „wenn wir den Dialog mit allen Menschen suchen und ihre Anliegen zu unseren machen“, KAÖ-Präsidentin Gerda Schaffelhofer. fjr

Frauenbild die einzelnen wahlwerbenden Parteien haben und was sie für die Gleichstellung der Frauen in den kommenden Jahren umsetzen möchten. Frauen unterrepräsentiert. In diesem Zusammenhang sollte laut Haas auch geprüft werden, „welche Rolle Frauen in den einzelnen Parteien spielen“. Trotz Mehrheit in der Bevölkerung, seien Frauen in gehobenen Positionen der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft „noch immer unterrepräsentiert“ und hätten dadurch weniger Gelegenheit zur Mitsprache in wichtigen Entscheidungsprozessen. Von daher gelte es das Stimmrecht zu nützen, so die KFBÖ-Vorsitzende, die festhielt: „Auch Nichtwählerinnen machen Politik, aber die falsche. Wer aus Frust oder Bequemlichkeit nicht wählen geht, nimmt sich selbst das Recht auf Mitbestimmung. Das wäre doch bedauerlich, nachdem sich die Frauen das Wahlrecht erst vor 95 Jahren schwer erkämpft haben.“ Frauenanliegen fördern. Es gelte, die Wahlen zu nützen, um eine effiziente Politik im Sinne der Frauenanliegen zu fordern und tatsächlich zu fördern. Als aktuelle Probleme von Frauen benannte die KFBÖ die ungerechte Entlohnung, Frauenarmut im Alter oder die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die KFBÖ ist die größte kirchliche Frauenorganisation in Österreich, der rund 200.000 Frauen angehören.

Katholische Aktion lädt zum Mitreden ein

Feier zu „30 Jahre Papst­ kreuz im Donaupark“

„Wo drückt der Schuh?“ Diese Frage richtet die Katholische ­Aktion Österreich (KAÖ) – rund 30 Jahre nach dem letzten Österreichischen Katholikentag – am 5. Oktober am Wiener Brunnenmarkt an alle an der Kirche Interessierten. Bei dieser Auftaktveranstaltung zum „Zukunftsforum“, das die Österreichische Bischofskonferenz bei ihrer jüngsten Sommervollversammlung auf Anstoß der offiziellen katholischen Laienbewegung beschlossen hat, sollen sich „alle, denen die Zukunft der Kirche ein Anliegen ist“, in einen „Prozess der ­Erneuerung“ einbringen, erläuterte KAÖ-Präsidentin Gerda Schaffelhofer.

Das Papstkreuz im Wiener Donaupark ist am 13. September Schauplatz eines Jubiläumsfestes: Die Messe, die Johannes Paul II. am 11. September 1983 mit rund 350.000 Gläubigen auf der sogenannten Papstwiese neben dem Donauturm feierte, jährt sich zum 30. Mal. Am Freitag, 13. September, findet um 19 Uhr eine Messfeier u. a. mit Bundesjugendseelsorger P. Jean-Davide Lindner statt, anschließend ist eine eucharistische Anbetung bis 24 Uhr im Rahmen der von jungen Christen durchgeführten Veranstaltungsreihe „Nightfever Wien“ geplant. Vorgesehen sind Gebet, Gesang, Gespräche mit Priestern, Beichte und abschließender Segen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

12. September 2013

Durch den Papstbesuch beim Weltjugendtag in Brasilien sind die Menschen in Amazonien in den Mittelpunkt der Kirche gerückt.

reuters

Amazonien im Fokus der Kirche Papst Franziskus hatte Ende Juli vor den Bischöfen Brasiliens und dem Koordinierungsrat des Zusammenschlusses der Bischofskonferenzen Lateinamerikas und der Karibik (CELAM) seine Vorstellungen einer Entwicklung der Kirche in Lateinamerika skizziert. Auf die Tagesordnung setzte er dabei das brasilianische Amazonien: Die Kirche müsse hier einen Kontrapunkt zur Ausbeutung der Region bieten und ein „amazonisches Gesicht“ entwickeln, sagte der Papst damals. Wie der aus Vorarlberg stammende

Amazonas-Bischof Erwin Kräutler kürzlich gegenüber „Radio Vatikan“ erklärte, wird die Amazonas-Bischofskommission unter Vorsitz des emeritierten Kurienkardinals Claudio Hummes die Papstworte demnächst bei einem Treffen in Manaus aufgreifen. In Amazonien treffe momentan eine Migrationswelle nach der anderen ein, berichtete Kräutler. Die brasilianische Kirche dürfe diese Menschen auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen nicht alleine lassen, sondern müsse mit ihnen mitgehen. Ebenso habe auch

Vatikan beruft Botschafter ab

Bündnis zwischen Christen und Muslimen

Der Vatikan hat seinen Botschafter in der Dominikanischen Republik, den polnischen Erzbischof Jozef Wesolowski, nach Vorwürfen über sexuellen Missbrauch abberufen. Der Diplomat sei in den vergangenen Wochen von seinem Amtspflichten entbunden und in den Vatikan zurückberufen worden, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi gegenüber Medien. Der Heilige Stuhl habe Untersuchungen gegen seinen Repräsentanten eingeleitet. Papst Franziskus hatte, wie bereits sein Vorgänger, bald nach Amtsbeginn ein hartes Vorgehen bei Missbrauchsfällen durch katholische Geistliche angekündigt.

Jordaniens König Abdullah II. will ein Bündnis zwischen Christen und Muslimen im Nahen Osten herbeiführen, das bei der Überwindung von Tendenzen helfen soll, die die Konflikte in der Region schüren und dem dortigen humanitärkulturellen Erbe fremd sind. Das berichtete die Stiftung Pro Oriente. Der Schutz der Rechte von Christen inmitten der Konflikte, die den Nahen Osten erschüttern, sei keine Frage der Höflichkeit, sondern eine Pflicht, sagte König Abdullah II. Immerhin hätten arabische Christen eine Schlüsselrolle beim Aufbau der arabischen Gesellschaften gespielt.

Papst Franziskus die ständige Präsenz der Kirche nahe bei den Menschen gefordert. „Gebot der Stunde“ sei für die Kirche Brasiliens, Amazonien bewusst in den Blick zu nehmen und ein „Haus für die Armen“ zu sein. „Wohlgemeinte pastorale Dokumente“ würden hier nicht weiterhelfen, vielmehr müsse die Kirche vor Ort gegenwärtig sein, da sie erst so den oft entwurzelten Menschen Heimat erleben lassen könne, so der austro-brasilianische Bischof, der seit den 1960er-Jahren als Missionar im Amazonasgebiet lebt.

weltkirche Für Frieden werben. Seit seinem Gebetsaufruf für Syrien und den Nahen Osten am Sonntag wird Papst Franziskus nicht müde, für Frieden und Gewaltfreiheit zu werben – auch auf Twitter. „Wir wollen, dass in dieser unserer Weltgemeinschaft der Friede aufbreche.“ Erste katholische Hochschule. Weißrussland bekommt seine erste katholische Hochschule in Minsk. Für den Erzbischof von Minsk, Tadeusz Kondrusiewicz, ist das ein wichtiger Schritt hin zu einer katholischen Universität. n Patriarch Bartholomaios I. warnt vor den Folgen der Ausbeutung der Natur und ruft zu Respekt vor den Naturgesetzen auf. Das schreibt der Ökumenische Patriarch in einer Enzyklika zum Beginn des orthodoxen Kirchenjahres und zum Tag der Schöpfung am 1. September. kiz/a


Sonntag

24. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 15. September 2013

Wie ist dein Name, wo bist du zu finden Heiland, Helfer, Schöpfer, Mutter ... oder nur Beobachter ... oder doch Rächer, Zorniger? Interessanterweise war im Gespräch mit Jugendlichen immer Thema, wie abschreckend ein „immer lieber Gott“ für sie ist. Aufgebracht und emotional ist Gott in der Lesung aus Exodus, er hat die Nase voll! Ein goldenes Kalb – das geht zu weit! Keine Spur vom „immer lieben Gott“. Wie ist Gott? Wer ist Gott für mich? Fragen, die sich immer wieder neu stellen.

1. Lesung

2. Lesung

Exodus 32, 7–11. 13–14

Timotheus 1, 12–17

Da sprach der Herr zu Mose: Geh, steig hinunter, denn dein Volk, das du aus Ägypten heraufgeführt hast, läuft ins Verderben. Schnell sind sie von dem Weg abgewichen, den ich ihnen vorgeschrieben habe. Sie haben sich ein Kalb aus Metall gegossen und werfen sich vor ihm zu Boden. Sie bringen ihm Schlachtopfer dar und sagen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägypten heraufgeführt haben. Weiter sprach der Herr zu Mose: Ich habe dieses Volk durchschaut: Ein störrisches Volk ist es. Jetzt lass mich, damit mein Zorn gegen sie entbrennt und sie verzehrt. Dich aber will ich zu einem großen Volk machen. Da versuchte Mose, den Herrn, seinen Gott, zu besänftigen, und sagte: Warum, Herr, ist dein Zorn gegen dein Volk entbrannt? Du hast es doch mit großer Macht und starker Hand aus Ägypten herausgeführt. [...] Denk an deine Knechte, an Abraham, Isaak und Israel, denen du mit einem Eid bei deinem eigenen Namen zugesichert und gesagt hast: Ich will eure Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel, und: Dieses ganze Land, von dem ich gesprochen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es für immer besitzen. Da ließ sich der Herr das Böse reuen, das er seinem Volk angedroht hatte.

Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen, obwohl ich ihn früher lästerte, verfolgte und verhöhnte. Aber ich habe Erbarmen gefunden, denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat. So übergroß war die Gnade unseres Herrn, die mir in Christus Jesus den Glauben und die Liebe schenkte. Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der erste. Aber ich habe Erbarmen gefunden, damit Christus Jesus am mir als erstem seine ganze Langmut beweisen konnte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen. Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.

Evangelium Lukas 15, 1–10 Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören. Die Pharisäer und

die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war. Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren. Oder wenn eine Frau zehn Drachmen hat und eine davon verliert, zündet sie dann nicht eine Lampe an, fegt das ganze Haus und sucht unermüdlich, bis sie das Geldstück findet? Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen zusammen und sagt: Freut euch mit mir; ich habe die Drachme wiedergefunden, die ich verloren hatte. Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.


Wort zum Sonntag

Kuschelgott, Zorniger ... Firmvorbereitung mit Jugendlichen – eine der spannendsten Aufgaben war, mit ihnen über ihre Vorstellungen von Gott zu sprechen. Herr, Heiland, Helfer, Schöpfer, Rächender, Kuschelgott, Beobachter, Mutter, Zorniger … aus den verschiedensten Gottesbildern sollten sie das für sie und ihr Leben passendste finden. Dann formulierten sie gemeinsam aus ihren Gottesbildern ein Gebet, es wurde nachgefragt und erklärt, warum welches Gottesbild den einen oder die andere besonders ansprach. Interessanterweise war immer Thema, wie abschreckend ein „immer lieber Gott“ für Jugendliche ist. Inspiriert von ihren Gedanken blicke ich in die Lesung aus dem Buch Exodus.

Francesca Schellhaas / photocase.com

N

ach dir geht mein Verlangen deinem Namen vertraue ich mich an.

Lässt du mich je zuschanden werden? Nein, für alle, die auf dich setzen, bist du ein guter und verlässlicher Gott. Mach mich mit deinen Wegen vertraut.

Aufgebracht und emotional ist Gott hier, er hat die Nase voll! Ein goldenes Kalb – das geht eindeutig zu weit! Keine Spur vom „immer lieben Gott“. Gott hat genug, und er nimmt sich auch vor Mose kein Blatt vor den Mund. Alles Recht hat er dazu, hat er doch Israel aus Ägyptens Knechtschaft befreit; und schon nach so kurzer Zeit fallen sie vom Glauben ab. Es sprudelt nur so heraus. Weil ihm sein Volk so viel bedeutet, ist Gott so aufgebracht. Und Mose? Er hört zu, aber auch er hat schlagkräftige Argumente; er erinnert Gott an seine Zusagen. Wir erleben hier ein Ringen um den richtigen Weg. Es ist beeindruckend, mit welchem Mut Mose vor Gott tritt. Und Gott erbarmt sich; sogar sein Zorn reut ihn, so sehr liebt er sein Volk. Unterschiedliche Eigenschaften Gottes zeigt uns auch das Evangelium: Gott als der, der nachgeht. Gott, der sich besonders Verlorenen und vom Weg Abgekommenen zuwendet. Gott, der wie ein liebender Vater auf jede und jeden von uns wartet, wohin uns unser Weg auch gebracht hat. Wie ist Gott? Wer ist Gott für mich? Diese Fragen können wir uns täglich neu stellen, und Gott sei Dank finden wir immer wieder neue Antworten darauf.

Zum Weiterdenken „Das Gebet hat keinen Stil, keine gegebene, feste Form; es soll frei aus der Seele herausgehen, wie Schmerz und Klage, wie Liebe und Leidenschaft.“ (Bogumil Goltz) Wie spreche ich Gott an? Wie bete ich? Angelika Stegmayr

Lenk mich auf die Spur deiner Wahrheit.

ist verheiratet, Mutter von zwei

Komm mir entgegen mit Treue und Licht.

Töchtern (1 und 5 Jahre) und lebt

Allzeit halte ich Ausschau nach dir.

arbeitet als Religionslehrerin an

Wie ist dein Name, wo bist du zu finden? [...]

einer Berufsschule (Handel, Büro).

nach psalm 25, Aus: huub oosterhuis, augen, die mich suchen.

u sonntag@kirchenzeitung.at

mit ihrer Familie in Innsbruck; sie

Die Autorin erreichen Sie unter


14 Bewusst leben FÜR SIE GELESEN Alles Dirndl Früher war die Tracht ein „Arme-Leut-Gwand“ oder Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Berufs- oder Volksgruppe. Der Name entstand aus „traht(a)“ (althochdeutsch) oder „dracht“ (mittelniederdeutsch). Die französische Revolution brachte das Trachtenkleid auch in die Städte und in herrschaftliche Häuser. Dort wurden aus den einfachen Baumwollkleidern allerdings edle Roben aus Seide und Spitze. Dass auch österreichische Adelige gerne zu Trachten griffen, spiegelt sich noch heute in den Namen einiger Kollektionen wieder (Erzherzog Johann“, „Anna Plochl“ oder „Habsburg“). Trotzdem verschwanden die Trachten Anfang des 20. Jahrhunderts fast völlig. Daraufhin wurden Trachtennähkurse in Schulen abgehalten und daraus gingen schließlich die ersten Landestrachten in Österreich hervor. In den letzten Jahren ist der Boom für Dirndl und Lederhose kaum zu übersehen. Stoffe, Farben und Accessoires decken fast alle Qualitäten und Preiskategorien ab. Der Bogen reicht von traditionell bis hin zu glamourös, kess und schaurig. In Österreich hat nicht jedes Bundesland (außer Tirol und Niederösterreich), sondern jede Region eine spezielle Tracht. Im Oö. Heimatwerk sind rund 800 oö. Trachten registriert, in der Steiermark gibt es immerhin fast 300.

Die Autorinnen dieses Buches haben Tradition und Mode, Wissens-, Lesens- und Sehenswertes rund um das österreichische Dirndl zusammengetragen.  Alles Dirndl, Daniela Müller, Susanne Trettenbrein, Verlag Anton Pustet Salzburg, 2013.

12. September 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Herkunftsfamilie des Partners achten – und Paare haben einen Konflikt weniger

Du bist genau wie dein Vater! Dem Partner die Familie vorwerfen vergiftet das Beziehungsklima nachhaltig. Dabei kann sich niemand aussuchen, aus welchem „Stall“ er/ sie kommt.

hat sie/er „verloren“, weil Unterlegenheit entsteht. Leugnet der betroffene Partner, wird der Vorwurf nur noch verstärkt und provoziert weitere Angriffe.

Paaren passiert es immer wieder, dass sie auch noch nach vielen Ehejahren dem Partner die Herkunftsfamilie sozusagen zum Vorwurf machen. Es kann gut gemeint sein, dem Partner vor Augen zu führen: du wirst dich doch nicht so verhalten wie deine Mutter, wie dein Vater. Und die Paare sind ganz verwundert, wenn diese Kritikpunkte Konflikte eskalieren lassen und das Beziehungsklima vergiften.

Unfaire Vorwürfe weglassen. In einer Beratungssituation habe ich einem streitenden Paar bis zum nächsten Termin als Idee mitgegeben: „Versuchen sie bis zum nächsten Termin in drei Wochen, die Familie des Partners nicht in den Mund zu nehmen (außer sie sagen etwas Wertschätzendes). Über die eigene (Herkunfts-)Familie, über die eigenen Eltern dürfen sie reden was und wie sie wollen. Als Erklärung dient der Hinweis: Ein Erstes, es gibt zwei „Kategorien“ von Menschen, die wir uns nicht aussuchen können, das sind unsere Eltern (und Geschwister) und unsere Kinder. Als zweites kommt zum Tragen, auch wenn wir mit manchem der eigenen Eltern noch unversöhnt sind und daher der Vorwurf des Partners tatsächlich einen Wahrheitsgehalt enthält, sind wir im Zweifelsfalle geneigt, die eigene Herkunftsfamilie zu verteidigen, denn das ist der „Stall“, aus dem wir herkommen, das sind unsere Wurzeln, und die wollen wir uns nicht schlecht machen lassen. Deeskalation heißt demnach: auf etwas verzichten, etwas nicht zu tun, etwas nicht zu sagen, was uns auffällt, auch wenn im Kern etwas Wahres dran ist, denn es verletzt womöglich den Partner bzw. es wird damit ein Ungleichgewicht hergestellt – außerdem ist es Partnern unwürdig, sich gegenseitig zu belehren. Das besagte streitende Ehepaar kam nach drei Wochen und leitete die Sitzung ein: „Eigentlich wollten wir den Termin absagen, denn die letzten Wochen waren so friedvoll wie schon lange nicht mehr, obwohl die Probleme und unsere Unterschiede nicht aufgelöst wurden“. Es wurde begonnen, verlorenen Respekt und Achtsamkeit wieder herzustellen.

Geprägt von Eltern und Erziehung: Verhaltensweisen, Einstellungen, ja sogar Körperhaltungen werden – oft unbewusst – übernommen. WALDHÄUSL

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Das und ähnliches hört man immer wieder von Paaren, die in die Eheberatung kommen. Zuschreibungen, wie: „Du bist genau wie deine Mutter!“, „Dein Vater hat auch nie…“, „Das scheint bei euch in der Familie zu liegen!“, „Ist ja kein Wunder, dass du so mit dem Geld umgehst, hast ja bei dir zu Hause auch nichts anderes gelernt…“, „Du lässt den Kindern wirklich alles durchgehen, aber du hast es ja selbst nicht anders gelernt, denn deine Mutter lässt sich ja heute noch immer alles gefallen...“. Aber auch Erklärungen und Zuschreibungen wie: „... ist ja kein Wunder, dass du so bist, und wir dadurch Probleme haben, bei der schweren Kindheit, die du hattest...“. Gestehen oder leugnen? Betroffene Partner empfinden das als besonders unfair, aber es ist wirksam in einem negativem Sinne, denn der Andere kann nichts darauf sagen. Gibt er zu: „Ja, ich bin manchmal so durcheinander, wie meine Mutter“ oder : „ ja, es stimmt, ich bin da meinem Vater ähnlich...“,

BERATUNG JOSEF HÖLZL MSC BEZIEHUNGLEBEN.AT BERATUNGSSTELLE LINZ beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

12. September 2013

Impulse n „Wenn wir in Gottes Gegenwart leben, werden wir beginnen, uns selbst als Teil der Schöpfung zu erfahren, als Verwalter in ihr, nicht als von ihr getrennt.“ Bischofskonferenz der USA

n „Es ist Aufgabe des Staates, für die Verteidigung und den Schutz jener gemeinsamen Güter, wie die natürliche und die menschliche Umwelt, zu sorgen, deren Bewahrung von den Marktmechanismen allein nicht gewährleistet werden kann.“ Menschliches Tun auf ganzer Bandbreite, vom Ernteerfolg über Müllhalden bis zur Atomenergie.

waldhäusl (5)

Der Mensch – Mitarbeiter Gottes am Schöpfungswerk oder der, der sich an die Stelle Gottes setzt

Wir sind Schöpfung Den meisten Menschen, auch vielen Gläubigen, ist nicht bekannt, dass sich Päpste und Bischöfe wiederholt zur Verantwortung der Menschen, Gottes Schöpfung zu bewahren, geäußert haben. Die ökumenische Schöpfungszeit, die am 1. September begonnen hat und bis zum Fest des hl. Franziskus am 4. Oktober dauert, ist ein geeigneter Anlass, einige dieser Aussagen kennenzulernen. Die katholische Morallehre besteht nach Ansicht vieler Menschen vor allem aus einer Liste von Verboten, die bestimmte sexuelle Handlungen betreffen. Es ist hier nicht der Ort, zu diesen Vorschriften, vom Pillenverbot bis zum Verbot homosexueller Handlungen, moraltheologische Überlegungen anzustellen. Es geht mir lediglich um den falschen Eindruck, der in der Öffentlichkeit entsteht. Denn wer päpstliche und bischöfliche Dokumente wie Enzykliken, Hirtenbriefe und Ansprachen aufmerksam liest, wird erkennen, dass das kirchliche Lehramt zu einer Vielzahl weiterer ethischen Fragen, gerade auch zur Umweltproblematik und zur Bewahrung der Schöpfung, oft und kompetent Stellung genommen hat. Vorrang der Umwelt. Ein Beispiel gefällig? Als Papst Johannes Paul II. im Jahre 1984 Kanada besuchte, hielt er eine Reihe von Ansprachen zu gesellschaftsethischen Fragen. Bei seiner Rede in Toronto sprach der Papst einen Satz aus, den man als ultrakurze Zu-

Papst Johannes Paul II.

n „Der Schutz der Umwelt, der Ressourcen und des Klimas erfordert, dass alle auf internationaler Ebene Verantwortlichen gemeinsam handeln.“ Papst Benedikt XVI.

sammenfassung der katholischen Soziallehre betrachten darf: „Die Beseitigung der Not der Armen muss Vorrang haben vor den Luxusbedürfnissen der Reichen, Arbeiterrechte vor der Profitmaximierung, die Erhaltung der Umwelt vor unkontrolliertem industriellem Wachstum, die Befriedigung von Grundbedürfnissen vor der Güterproduktion für militärische Zwecke.“ Dieses Ziel zu verwirklichen, ist dem Papst zufolge nur möglich, wenn Einzelpersonen und Gruppen, Staaten und die internationale Gemeinschaft zusammenarbeiten.

tesimus annus“ („Das hundertste Jahr“, 1991) wie folgt über das Verhältnis von Mensch und übriger Natur: „Der Mensch, der mehr von dem Verlangen nach Besitz und Genuss als nach dem nach Sein und Entfaltung ergriffen ist, konsumiert auf maßlose und undisziplinierte Weise die Ressourcen der Erde und selbst ihre Existenz. […] Statt seine Aufgabe als Mitarbeiter Gottes am Schöpfungswerk zu verwirklichen, setzt sich der Mensch an die Stelle Gottes und ruft dadurch die Auflehnung der Natur hervor, die von ihm mehr tyrannisiert als verwaltet wird.“ (Nr. 37, 1)

Menschliche Tyrannei. Über die Erhaltung der Umwelt, die Bewahrung der Schöpfung, äußerste sich Johannes Paul II. noch in zahlreichen anderen Dokumenten. 100 Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Sozialenzyklika „Rerum Novarum“ („Über die neuen Dinge“, 1891), in der sich Papst Leo XIII. mit dem Elend des Industrieproletariats auseinandersetzte, äußerte sich Papst Johannes Paul II. in seinem Sozialrundschreiben „Cen-

Der Mensch als Teil der Schöpfung. Ein wesentlicher Grund für diese menschliche Tyrannei liegt in der Auffassung, die nichtmenschliche Umwelt oder Mitwelt sei lediglich dazu da, die teils maßlosen Bedürfnisse der Menschen – und zwar der gegenwärtig lebenden Menschen – zu befriedigen: Nach uns die Sintflut! Doch wir Menschen haben eine Verantwortung gegenüber unseren Kindern und Kindeskindern. Wir sind außerdem selbst Schöpfung Gottes und deshalb mit allen anderen Geschöpfen verbunden. Dies haben die katholischen Bischöfe der USA in ihrem eindrucksvollen Pastoralschreiben „Renewing the Earth“ („Die Erde erneuern“, 1991) klar und deutlich zum Ausdruck gebracht: „Wenn wir in Gottes Gegenwart leben, werden wir beginnen, uns selbst als Teil der Schöpfung zu erfahren, als Verwalter in ihr, nicht als von ihr getrennt.“

Zeit der Schöpfung Serie: Teil 2 von 5 Prof. Dr. Kurt remele theologe & Ethiker, universität Graz


piepmatz lerntipp Trinken macht schlau! Wuss­ test du, dass regelmäßiges Trin­ ken deine Konzentration und Merkfähigkeit verbessert? Wenn du zu wenig trinkst, wird näm­ lich dein Gehirn schlecht durch­ blutet. Trink dich fit, am besten mit Wasser, ungesüßtem Tee oder aufgespritzten Fruchtsäften. Aber Achtung! Hände weg von Ener­ gydrinks und süßen Limonaden. Sie enthalten viel Zucker. Damit bekommst du zwar für kurze Zeit viel Energie, danach fühlst du dich aber umso schlapper. Außer­ dem schaden sie deinen Zähnen und deiner Figur.

KK

Bist du müde vom Lernen? Das Schuljahr hat nun wieder begonnen. Noch gibt es wenige Hausübungen, das wird sich aber bald ändern. Wenn du dabei müde wirst oder in der Früh nicht aus dem Bett kommst, helfen dir ein paar einfache Übungen – und du bist wieder munter! Raus aus den Federn! Das ist nicht immer so leicht, schon gar nicht nach den Ferien. Probier diese tolle Morgenmuffel-Übung, sie stammt aus der chinesischen Qigong-Bewe­ gungslehre (sprich: tschigong). Stell dir vor, deine Hand ist ein Frosch, der auf Arm, Brust, Bauch und Beinen herumhüpft, auf und ab! Du klopfst mit den Fingern alles ab, auch ein leichter Klaps auf die Stirn und den Hinter­ kopf sind erlaubt. Danach bist du munter wie ein Fisch – oder eben Frosch im Wasser.

lach mit piepmatz Eine Frau kommt zum Arzt und fragt: „Sind Fische gesund, Herr Doktor?“ – „Sicher, gnädige Frau, denn bei mir war noch kei­ ner in Behandlung!“

„Das verstehe ich nicht.“ – „Was denn?“ – „Dass jeden Tag genauso viel passiert, wie in eine Zeitung hineinpasst!“ „Kannst du schon rechts und links unterscheiden, Hans?“ – „Teilweise! Wo rechts ist, weiß ich schon.“

Auch Mandalas helfen beim Entspannen Wenn dir ganz viel durch den Kopf geht und du dich nicht mehr konzentrieren kannst, mach Pause und male ein biss­ chen. Oder geh hinaus in die frische Luft! Suche dir Zapfen,

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Regenbogen und Himmelstrommel. Oder probier die „Regenbogen-Übung“: Strecke beide Arme über den Kopf, die Handflächen liegen übereinander. Und auch jetzt trennen sich die Hände in beide Seiten, die Handflä­ chen zeigen nach oben. Nun schau abwech­ selnd auf deine Handflächen und schaukle dabei je vier Mal nach links und nach rechts. Danach vereinen sich die Hände wieder und sinken nach unten neben den Körper. Wenn du Kopfschmerzen hast, dann schlage die Himmelstrommel – eine weitere QigongÜbung. Halte beide Hände an den Hinter­ kopf und klopfe mit dem Zeigefinger (nicht zu fest!) auf den Mittelfinger. Das Pochen, das du dabei hörst, hilft dir beim Konzentrieren und gegen das Kopfweh.

Langes Sitzen macht müde. Wenn du vie­ le Hausübungen hast kann es schon vorkom­ men, dass dir vom Schreiben die Schultern weh tun und du dir einfach nichts mehr mer­ ken kannst. Dann steh auf und beweg dich! Hebe die Arme vor dem Körper gerade nach vor, trenne die Arme nach links und rechts und lass sie vorne wieder zusammenkommen.

Ein Patient sitzt in der Ba­ dewanne und schimpft: „Blöde Medizin! Warum muss ich drei­ mal täglich zehn Tropfen im warmen Wasser nehmen?“ XX Siegfried Schütz aus Alberndorf hat diese beiden Witze an den Piepmatz geschickt, danke!

Die KirchenZeitung für Kinder 12. September 2013

Äste, Gräser, Steine und Blät­ ter. Zusammen mit Wollfäden kannst du daraus ein schönes Naturmandala gestalten. KIKI hat extra für dich ein Man­ dala entworfen. Du kannst es im Internet herunterladen: www. kirchenzeitung.at/kiki Viel Spaß beim Ausmalen!

XX „Flink wie ein Äffchen, wachsam wie ein Hirsch“, im Buch von Gerlinde Reichleitner findest du weitere Übungen. Sie hält auch Qigong-Kurse ab. Mehr erfährst du auf www. abnet.at/reichleitner.


29. August 2013

Lernen mit Kindern. Am 23. September eröffnet ein neues Lerncafé in der Pfarre Hl. Familie in Steyr. Ehrenamtliche Helfer werden noch gesucht.

JAHRBUCH

Lerncafé: Freiwillige helfen nach Lerncafés sind ein kostenloses Angebot der Caritas für die Lern- und Nachmittagsbetreuung von unterprivilegierten Kindern und Jugendlichen. In Steyr wird mit Schulbeginn ein neuer Standort eröffnet. JOHANNES GRÜNER

Mehr und mehr Eltern stehen in ihren Bemühungen um eine solide Schulbildung für ihre Kinder vor ernsthaften Problemen: kein Geld für Nachmittagsbetreuung, eine beengte Wohnsituation, mangelnde Deutschkentnisse, die das Lernen mit den Kindern erschweren. Ganz zu schweigen von schwierigen sozialen Verhältnissen oder Eltern, die keine Zeit für ihren Nachwuchs haben, weil beide berufstätig sind. Die Caritas hat das Problem erkannt und österreichweit kostenlose Lerncafés eingerichtet, die an mehreren Tagen in der Woche zwischen 13 und 17 Uhr geöff-

musik-tipp

net sind. Ihr Ziel: Den Kindern soll ein positiver Schulabschluss ermöglicht werden. Manchmal spielt das Lernen aber nur eine untergeordnete Rolle. „Oft wollen die Kinder einfach ihre Sorgen teilen und über Probleme im persönlichen Umfeld sprechen“ erzählt Martin Wimmer, ein ehrenamtlicher Nachhilfelehrer im Lerncafé Marchtrenk. Freiwillige vor. Der 25-jährige Student ist einer von vielen Freiwilligen, die Schülern zu besseren Schulnoten verhelfen wollen. „Es gab mal einen Burschen, der ist mit sieben Fünfern zu uns gekommen. Am Ende hat er es dann doch geschafft.“ Diese und ähnliche Erfolgsgeschichten motivieren die ehrenamtlichen Lehrer, weiter Gutes zu tun. „Natürlich, man braucht viel Geduld, aber man bekommt auch extrem viel zurück von den Kindern“, erzählt Wimmer. Bei vielen Kindern und Jugendlichen beginnt

aufgeschnappt

Wiegenlieder für die Zweifler unserer Zeit „Sing To The Moon“ – ein Debüt-Album, gleichzusetzen mit einer Weltreise auf den Spuren verschiedener Kulturen und magischer Plätze. Die Vielzahl an Instrumenten, eingebettet in kluge, schlichte Arrangements, klingen wie detaillierte, liebevolle Landschaftsbeobachtungen. Laura Mvula komponiert und singt in Bildern, die auf den ersten Blick so gar nicht in einen Pop-Rahmen passen wollen. Ein Karneval mit mächtigen Pauken und Trompeten da (That´s Alright) – ein Spaziergang am Meer, vertont mit Glockenspiel und dezenten

szene

Martin Wimmer versucht, Spaß am Lernen zu vermitteln.

die Nachhilfe bei der deutschen Sprache. Sie ist wichtige Basis für den Großteil der Schulfächer. Ab Montag, 23. September bekommt Oberösterreich nach Wels und Marchtrenk einen dritten Standort. „Wir wissen, dass es auch in Steyr einen großen Bedarf für ein derartiges Angebot

CARITAS OÖ

gibt“, erklärt Mag. Evelina Glöckner von der Caritas. Gesucht werden auch hier Freiwillige, die gerne mit Kindern arbeiten und ihre Talente fördern wollen.  Infos und Anmeldung: irene.hoffmann@caritas-linz.at

xx

erzählt werden. Das Chorgesängen dort (She). VorBeeindruckende an bei an einem bunt blühenden „Sing To The Moon“ Garten, begleitet von einem sind nicht einzelHerzschlag-Bass (Green Garden ne Songs. Mvulas / Make Me Lovely), hin zu einer s ist auf „Be“, ewegend Neue Welt klingt reich barocken Kirche, aus der Klänbliebeer int Nichts weltb -H sis Album der Oa ren. dem zweiten und mysteriös und ge französischer Klassik des früdy Eye“ zu hö nen-Band „Bea funktioniert erst im hen 20. Jahrhunderts à la DeGroßen und Ganzen. Man kann bussy zu hören sind (Sing To The deutlich ihre spirituellen Wurzeln hören, die Moon). Die Reise endet schließlich in einem nicht zuletzt durch ein streng gläubiges ElternVorort von Birmingham, ihrer Heimatstadt, haus geprägt sind. Mvula zelebriert Gottes wo Laura Mvula traurig und alleine am Klavier Schöpfung. JOHANNES GRÜNER sitzt und ihren Vater besingt (Father, Father). Es ist, als ob einem kleinen Kind zum Einschlafen Geschichten von der großen, weiten Welt  Laura Mvula – Sing to the moon (Columbia)


18 Termine namenstag

Notburga Tribert ist Krankenhaus­ seelsorgerin bei den Barmherzigen Schwestern in Ried/I. und Pastoralas­ sistentin in Puchkirchen a. Tr. Privat

Notburga (13. September) Schon als Kind war ich sehr stolz auf meinen seltenen Namen. Ausgesucht hat ihn eine Großtante, die Schwester bei den Franziskanerinnen in Vöcklabruck war. Ich habe ein Lied in Erinnerung über die hl. Notburga und ihr Leben. Darin hieß es, dass sie fleißig, friedfertig, fromm und eine dienende Frau war, jedoch auch korrekt und geradlinig. Ich wollte nicht, dass man mich Burgi nannte, denn eine Kuh im Nachbarstall hieß so. Als Jugendliche erlebte ich oft, dass mein Taufname für meinen Familiennamen gehalten wurde, weil Notburga für viele ein unbekannter Name ist. Mit Stolz tragen nun auch unsere ältere Tochter und Enkeltochter diesen Vornamen. Die hl. Notburga lebte im 13. Jh., diente auf der Rottenburg in Tirol und wurde in Eben am Achensee bestattet. Dort gibt es ein „NotburgaMuseum“. Sie ist Fürsprecherin der Dienstboten und Bauern. Ein Anliegen war ihr die Heiligung des Sonntags und das Gebet. All das ist auch für mich sehr wichtig. Ich fühle mich meiner Namens­ patronin sehr verbunden.

12. September 2013

freitag, 13. 9. 2013 XX Bad Schallerbach. Marienfeier, Pfarrkirche, Rosenkranz, Beichtgele­ genheit, 14 Uhr, hl. Messe mit eucha­ ristischem Krankensegen, 15 Uhr. XX Berg b. R. Fatimafeier mit Lichter­ prozession, Wallfahrtskirche Maria Trost, 20 Uhr, mit H. Mag. Maximilian Pühringer. XX Ebensee. Die Qual der Wahl ... NR-Wahl 13, Trauungssaal der Markt­ gemeinde, 19 Uhr, Ref.: Dr. Anton Pe­ linka. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadt­ pfarrkirche, 12 Uhr. XX Linz, Pöstlingberg. Fatima-Wall­ fahrt, Treffpunkt: Kreuzweg, Petri­ num, 15 Uhr und 19 Uhr, hl. Messe, Basilika, 16 Uhr und 20 Uhr. XX Puchenau. Bibelrunde, Clubraum der Pfarre, 19 Uhr, mit P. Andreas Eb­ ner, Franziska Riegler. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Pfarrkirche und Fatimaheiligtum, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession, 8.30 Uhr, Pilgermesse, 9 Uhr, Kran­ kenmesse, 10.30 Uhr. XX Tragwein. Fashion.Fair. Eine Mo­ depräsentation, Kulturtreff Bad, 19.30 Uhr. XX Vestenthal. Fatimafeier, ­stille An­ betung, Beichtgelegenheit, 14.30 und 18.30 Uhr, Rosenkranz, hl. Messe, 15 und 19 Uhr, anschließend Lichter­ prozession. samstag, 14. 9. 2013 XX Kremsmünster. Missa ex F von F. Aumann, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Benefizkonzert der Oö Kin­ der-Krebs-Hilfe, Kirche der Barmher­ zigen Brüder, 19 Uhr, mit „De Vüsai­ tigen“. XX Pettenbach. Kreuzweg zum Frie­ denskreuz Oberkaibling, Treffpunkt: Kirche Heiligenleithen, 19 Uhr. XX Schwanenstadt. Deutsche Messse für Chor und Bläser von F. Schubert, Stadtpfarrkirche, 10 Uhr, mit dem Chor der Pfarre. XX Spital a. P. Hoamatmess von H. Kronsteiner, Stiftskirche, 9.30 Uhr. XX Wien. Maria-Namen-­Feier, Stephansdom, Rosenkranz, Eucharistiefeier, 16 Uhr, mit Rudolf Schmeil, Weihbischof Dr. Franz Lack­ ner. sonntag, 15. 9. 2013 XX Gaspoltshofen. Festgottes­ dienst, Einweihung des neuen Altar­

raumes durch Bischof Maximilian Ai­ chern, Missa in C-Dur, KV 257, von W. A. Mozart, Halleluja von G. F. Händel, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Kirchenchor Gaspoltshofen und Altenhof, Sänger/ innen vom Boundless-Chor. XX Hofkirchen. Barockmusik, Bene­ fizkonzert, Pfarrkirche, 17 Uhr, mit Florian Birklbauer. XX Kefermarkt. Klassisches Kirchen­ konzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Duo Grazioso, Brigitte und Wolfgang Kraus. XX Losenstein. Bergmesse des Seel­ sorgeraums Traun, Hohe Dirn, An­ ton-Schosser-Hütte, 11 Uhr. XX Mondsee. Frauenpower auf Arabisch, Vortrag und Diskussion, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Karim El-Ga­ whary. XX Roßleithen. Bergmesse der Pfar­ re Kirchberg b. L., Dümler-Hütte, 11 Uhr, mit P. Markus. XX St. Florian. Orgelherbst, Konzert mit Orgelmusik aus Amerika, Stifts­ kirche, 16.30 Uhr, mit Brink Bush. XX St. Gilgen a. W. Bergmesse der Pfarre Gampern, Falkenstein, 11 Uhr. XX St. Veit i. M. Fest der Jubelpaare, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Timelkam. Gebietsjugendmesse, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 10 Uhr. XX Wien. Maria-Namen-Feier, Ste­ phansdom, 15 Uhr, mit Kardinal Dr. Christoph Schönborn; Kinderpro­ gramm: Deutschordenskirche, 14.30 Uhr, anschließend gemeinsame Eucharistiefeier im Dom. montag, 16. 9. 2013 XX Nettingsdorf. Impro-TheaterWorkshop, Treffpunkt mensch & ar­ beit, 19 Uhr, mit Impro Mike. XX Waldburg. Konsumieren ohne Ärger – Tipps zum Konsumenten­ schutz, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Georg Rathwallner. dienstag, 17. 9. 2013 XX Linz. SelbA-Training: Mehr Le­ bensqualität für die reiferen Jahre!, Info-Vormittag, Pfarrsaal der evang. Kirche, Glimpfingerstraße 45, 9 Uhr. XX Linz. Ökumenisches Friedensge­ bet von Pax Christi, Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49, 19 Uhr. XX St. Florian. Bibelrunde, Stift, Zimmer 13 „Florian“, 19.30 Uhr, mit

Notburga Tribert

ausstellungen

P. Georg Sporschill in Pabneukirchen

XX Hartkirchen. beyond – eine künstlerische Annäherung, Schloss Hartheim, Buchpräsentation, Do., 12. 9., 19 Uhr, Ausstellung bis 26. 9., jeweils Mo., Di., Do., 9 bis 14 Uhr. XX Linz. Menschenbilder, Porträts von Elisabeth Birngruber, Kreuz­ gang der Elisabethinen, Fadinger­ straße 1, Eröffnung, Do., 19. 9., 19.30 Uhr, Ausstellung bis 31. 10., je­ weils Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr.

Pabneukirchen. Am Do., 19. September 2013 ist der Jesuit P. Georg Sporschill zu Gast. Er spricht um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum über „Abenteuer Gottesglaube“. P. Sporschill wurde durch seine Arbeit mit Straßenkindern in Bukarest bekannt. In einem VW-Bus und mit einem Schlafsack im Gepäck ist er vor zwei Jahrzehnten nach Ru-

mänien gefahren und ist auf die verwahrlosten und auf sich allein gestellten Kinder zugegangen. Aus diesem Abenteuer des Lebens und des Glaubens ist das große Hilfswerk „Concordia“ entstanden. P. Sporschill sagt über sein Wirken: „Die Straßenkinder richten unseren Blick auf die guten Kräfte, die in jedem Menschen stecken.“ Archiv

KirchenZeitung Diözese Linz

Propst Johann Holzinger. XX St. Ulrich b. S. Wirbelsäulen­ gymnastik, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit ­Eleonore Brandner. mittwoch, 18. 9. 2013 XX Linz. Sozialstammtisch, CardijnHaus, Kapuzinerstraße 49, 19 Uhr, mit Hans Gruber, em. Betriebspfarrer, Alois Stöger, Bundesminister für Ge­ sundheit. XX Linz. Sprache – die Brücke von Mensch zu Mensch, Eltern-Aperitif, Diözesanhaus, 18 Uhr, mit Barbara Kraxberger, Logopädin. XX Mitterkirchen. Loslassen, ohne zu vergessen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: DI Dr. August Höglinger. XX Puchenau. Europas christliches Erbe: Für die Zukunft inspirierend oder bedeutungslos?, Pfarrzentrum, 20 Uhr, mit Univ.Prof. Dr. Helmut Renöckl. XX Wels, Herz Jesu. Ein guter Um­ gang mit dem/den Fremden, Pfarr­ heim, Probenraum, 19.30 Uhr, Ref.: Hermine Moser. XX Zell a. M. Stammtisch Pflegende Angehörige, Gasthaus Seewirt, 19.30 Uhr, mit Erika Schindlauer. donnerstag, 19. 9. 2013 XX Attnang-Puchheim. Aufbrüche – Geschichten vom Ende der Gemüt­ lichkeit, Benefizlesung, Festsaal der Landesmusikschule, 19 Uhr. XX Pabneukirchen. Abenteuer Got­ tesglaube, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit P. Georg Sporschill SJ. XX Walding. Wer bildet die Wer­ te meines Kindes?, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Silvia Habringer-Hag­ leitner. freitag, 20. 9. 2013 XX Natternbach. Frisch auf den Müll – die globale Lebensmittelver­ schwendung, Film mit Diskussion, Gasthaus Reifinger, 20 Uhr. samstag, 21. 9. 2013 XX Franking. Besichtigung und Füh­ rung durch die naturwissenschaft­ liche Fakultät Salzburg, Treffpunkt: Raiffeisenplatz, 12 Uhr. XX Flohmärkte finden Sie unter www.kirchenzeitung.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

12. September 2013

bildung – spiritualität – kurs

Liturgie

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Die Texte des II. Vatikanums, Lesen – Nachdenken – Austauschen, Di., 1. 10., 5. 11., 3. 12., jeweils 19 Uhr, Ref.: Willi Seufer-Wasserthal.

Lesejahr C Lesereihe I

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Weiter leben, weiter gehen, ein Wochenende für Witwen, Sa., 5. 10., 9.30 Uhr bis So., 6. 10., 16.30 Uhr, Ltg.: Petra Maria Burger. Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88 XX Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien, Exerziti­ en, Gastkurs der charismatischen Er­ neuerungsbewegung OÖ, Do., 26. 9., 18 Uhr bis So., 29. 9., 13.30 Uhr, Ltg.: P. Dr. Smiljan Kozul OFM und Ehepaar Obereder. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Gruppe für Menschen mit Depressionen, Selbsthilfegruppe, achtmal jeden ersten Di. im Monat ab 1.10., jeweils 9 bis 11 Uhr. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Im Rhythmus der Jahreszeiten, Pilgerwanderung von Polling nach Maria Schmolln, Fr., 27. 9., 9 Uhr, Treffpunkt: Gemeindeamt Pol­ ling, Ltg.: Lydia Neunhäuserer. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Vom Aufwind getragen, spiri­ tuelle Anregungen, Vortrag und Ge­ spräch, Di., 24. 9., 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Adolf Trawöger.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Gitarren-Kurs, LON 1, Fr., 27. 9., 17 Uhr bis So., 29. 9., 12.30 Uhr, Ref.: Walter Nimmerfall. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Ein Tag in der Natur, Sa., 28. 9., 9 bis 17 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz ehe­ maliger Eybl, mit Reinhard Moser. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Wanderexerzitien, Herzens-Pil­ ger auf Gottes-Wegen, Di., 1. 10., 16 Uhr bis Fr., 4. 10., 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Erstellen von Schafen und Lämmern zu den biblischen Erzähl­ figuren, Fr., 27. 9., 17 Uhr bis Sa., 28. 9., 14 Uhr, Begl.: Dipl. Päd. Gertrude Meisinger. Wels, Altenheim Bruderliebe  07242/462 54-11 XX Sei ohne Furcht; glaube nur!, Einkehrtag zum Jahr des Glaubens, Sa., 28. 9., 10 bis 13.30 Uhr, mit Kap­ lan Mag. Norbert Purrer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX Optimale Planung meiner Gruppenreise, kostenloses Seminar für Bildungswerkleiter/innen, Pfarrer, Interessierte, Do., 3. 10., 10 bis 17 Uhr, Ref.: Mag. Andreas Kickinger, Theolo­ ge, Geschäftsführer Biblische Reisen GmbH, Anmeldung: Tel. 02243/353 77-23, E-Mail: martina.steiner@bibli­ sche-reisen.at.

sonntag, 15. September 2013 24. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ex 32,7–11.13–14 L2: 1 Tim 1,12–17 Ev: Lk 15,1–32 (oder 15,1–10) Montag, 16. September 2013 Hl. Kornelius, Papst, und hl. Cy­ prian, Bischof von Karthago, Mär­ tyrer. L: 1 Tim 2,1–8 Ev: Lk 7,1–10 oder L: 2 Kor 4,7–15 Ev: Joh 17,6a.11b–19 Dienstag, 17. Sep. 2013 Hl. Hildegard von Bingen, Äbtissin, Mystikerin, Gründerin von Ruperts­ berg und Eibingen. Hl. Robert Bel­ larmin, Ordenspriester, Bischof von Capua, Kirchenlehrer. L: Weish 8,1–6 Ev: Mt 25,1–13 L: Weish 7,7–10.15–16 Ev: Mt 7,21–29 L: 1 Tim 3,1–13 Ev: Lk 7,11–17

mittwoch, 18. Sep. 2013 Hl. Lambert, Bischof von Maastricht, Glaubensbote in Brabant, Märtyrer. L: Ez 34,11–16, Ev: Joh 10,11–16 L: 1 Tim 3,14–16 Ev: Lk 7,31–35 donnerstag, 19. Sep 2013 Hl. Januarius, Bischof von Neapel, Märtyrer. L: Hebr 10,32–36 Ev: Joh 12,24–26 L: 1 Tim 4,12–16 Ev: Lk 7,36–50 freitag, 20. September 2013 Hl. Andreas Kim Taegon, Priester, und hl. Paul, Märtyrer. L: 1 Tim 6,3b–12, Ev: Lk 8,1–3 L: Weish 3,1–9 oder Röm 8,31b–39 Ev: Lk 9,23–26 samstag, 21. September 2013 Hl. Matthäus, Apostel und Evangelist. L: Eph 4,1–7.11–13 Ev: Mt 9,9–13 sonntag, 22. September 2013 25. Sonntag im Jahreskreis. L1: Am 8,4–7 L2: 1 Tim 2,1–8 Ev: Lk 16,1–13 (oder 16,10–13)

Ehevorbereitung

aussaattage

Ehe.wir.heiraten.aktiv

XX Attnang-Puchheim. Maximi­lianhaus, Sa., 28. 9., 9 bis 18 Uhr, Anmeldetel. 07674/665 50. XX Geinberg. Pfarrheim, Sa., 28. 9., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung ­unter EMail: beziehungleben@dioezeselinz.at, Fax: 0732/76 10-35 19.

16. 9.: Wurzel ab 6 17. 9.: Wurzel bis 9, ab 10 Blüte 18. 9.: Blüte 19. 9.: Blüte bis 3, ab 4 Blatt 20. 9.: Blatt 21. 9.: Blatt bis 22, ab 23 Frucht 22. 9.: Frucht bis 11 und ab 19

Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.

Angebot der woche

Slow Food Slow Food ist eine Non-Profit-Organisation, die 1989 in Italien gegründet wurde und sich zu ­einer weltweiten Bewegung mit über 100.000 Mitgliedern in 154 Ländern ausgeweitet hat. Slow Food setzt sich für das Recht auf Genuss, den Schutz der Biodiversität und die Förderung regionaler Geschmacksvielfalt sowie für die Pfle­ ge und Weiterentwicklung der traditionellen Handwerkskunst ein.

Zum interkulturellen Austausch beim „Grenzen­ losen Genuss“ laden Slow Food, SOS Menschen­ rechte, die Biobäckerei Gragger und der Wirt am Graben ein. Asylwerber aus unterschiedlichen Ländern eröffnen geschmacklich vielfältige Ein­ blicke in ihr Heimatland. Ganz nach dem Motto „beim Essen kommen die Leut’ zam“ dient der Abend dem gegenseitigen Verständnis. Grenzenloser Genuss, Mittwoch, 25. September, 19 Uhr, Wirt am Graben, Graben 24, 4020 Linz. Slow Food in OÖ, Wankmüllerhofstraße 74, 4020 Linz, Tel. 0676/82 52 37 56, www.slowfoodlinz.at

Slow Food Archiv / Owen Franken

Die KirchenZeitung verlost 2 x 2 Tickets für den „Grenzenlosen Genuss“ am 25. September. XX Schreiben Sie bis Fr., 20. 9. (KW: „Slow Food“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10­39 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at


teletipps Sonntag, 15. September 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus St. Maurice in Freyming/Frankreich, mit Pfarrer Rolf Dillschneider und Pfarrer Alfred Schwartz. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: „Syrien-Flüchtlinge in Österreich“; „Mexiko: Modelle für ‚alternative Ortsverwaltung‘“; „150 Jahre Neuapostolische Kirche“; „‘Population Boom‘ – Filmstart in Österreich“. ORF 2 20.15 Uhr: Das Badehaus (Spielfilm, VRC 1999) Mit Zhu Xu, Pu Cun Xin u.a. – Regie: Zhang Yang – Mit stillem Humor und Gelassenheit entwickelte Geschichte, die von der Konfrontation chinesischer Traditionen und modernem Wirtschaftsleben erzählt. Kinowelt 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) BR brwahl 2013 (Gespräch) Montag, 16. september 20.15 Uhr: Eine verhängnisvolle Nacht (Fernsehfilm, D 2012) Mit Silke Bodenbender, Matthias Brandt u.a. – Regie: Miguel Alexandre – Formelhaft, aber durchaus packend, erzählt der gut gespielte Film über die Angst einer Frau vor ihrem ehemaligen Geliebten. ZDF 20.15 Uhr: Shoppen (Spielfilm, D 2006) Mit Sebastian Weber, Anna Böger u.a. – Regie: Ralf Westhoff – Vergnügliche Komödie um 18 Großstadt-Singles und eine Methode, sie zusammenzubringen: Speed Dating. EinsPlus

15. 9. bis 21. 9. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Wahl 2013: Deutschland ungerecht? – Was Wähler ändern würden

21.15 Uhr: Bittere Kost – Die Macht der Genmafia (Reportage) Aussagen von Wissenschaftern belegen, dass rund 95 Prozent aller Forscher im Bereich Gentechnik von der Industrie bezahlt werden. ServusTV

dienstag, 17. september 20.15 Uhr: Brokeback Mountain (Spielfilm, USA 2005) Mit Heath Ledger, Jake Gyllenhall, Michelle Williams u.a. – Regie: Ang Lee – Mehrfach ausgezeichneter und von der Kritik seiner glaubhaften Darsteller und seiner meisterhaften Inszenierung wegen hoch gelobter, anrührender Film. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2 Wahl 13: Konfrontation Spindelegger – Glawischnig; (21.05) Faymann – Strache ZDF Die Milliarden-Zocker: Wie sicher sind unsere Banken? (Doku) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Sag mir wo die Mädchen sind“ // (23.20 Uhr) „Verbotene Liebe“. ORF 2 Mittwoch, 18. september 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Von Helden und Erlösern – Sinnsuche im Kino (Religion) Warum haben religiöse Muster im Kino Konjunktur und warum funktionieren sie so gut? BR 20.15 Uhr: Soul Kitchen (Spielfilm, D 2009) Mit Adam Bousdoukos, Moritz Bleibtreu u.a. – Regie: Fatih Akin – Ein stimmig-stimmungsvoller Film über Zusammenhalt, Verwurzelung und Geborgenheit in einer sich rasant verändernden, urbanen Welt. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Für immer Venedig (TV-Film) ARD Alles Schwindel (TV-Film)

freitag, 20. september ARTE France

So., 15. September, 22.20 Uhr: Gilles‘ Frau (Spielfilm B/F/LUX/I/CH 2004) Mit Emmanuelle Devos, Clovis Cornillac u.a. – Regie: Frédéric Fonteyne – Der im Arbeitermilieu der 1930er-Jahre angesiedelte Film besticht durch seine fabelhaften Darsteller sowie die faszinierende Fotografie und erzählt von einer starken Frau, deren Mann in ihre Schwester vernarrt ist. Wobei über allem eine zeitlose Frage steht: Kann Liebe bis zur Selbstverleugnung gehen? arte ZDF (20.25 Uhr) FB/UEFA-ChampionsLeague/SSC Neapel : Borussia Dortmund donnerstag, 19. september 20.15 Uhr: Ocean’s Eleven (Spielfilm, USA 2001) Mit George Clooney, Brad Pitt, Julia Roberts, Matt Damon u.a. – Regie: Steven Soderbergh – Ein bestechendes Darstellerensemble tummelt sich in diesem raffiniert komponierten Remake von „Frankie und seine Spießgesellen“. VOX 20.15 Uhr: ORFeins (20.55 Uhr) FB/ UEFA-Europa-League/FC Thun : Rapid Wien ORF 2 Wahl 13: Konfrontation Strache – Bucher; (21.05) Glawischnig – Stronach

20.15 Uhr: Salami Aleikum (Spielfilm, D 2008) Mit Wolfgang Stumph, Michael Niavarani u.a. – Regie: Ali Samadi Ahadi – Turbulent-vergnügliche Verwechslungskomödie. ZDFkultur 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Der Alte (Krimireihe) BR Melodien der Berge 21.00 Uhr: makro: Über den Tellerrand (Magazin) Lebensmittelproduktion ist ein weltumspannendes Geschäft. Ebenso lukrativ wie schwer durchschaubar. 3sat samstag, 21. september 20.15 Uhr: Schatzjagd an der Seidenstraße (Dokumentation) Lange hat man gedacht, dass China eine vom Westen völlig unabhängige Entwicklung durchlaufen hat. Neuere archäologische Funde stellen diese Vorstellung infrage. arte 20.15 Uhr: Nirgendwo in Afrika (Spielfilm, D 2001) Mit Juliane Köhler, Matthias Habich u.a. – Regie: Carola Link – Einfühlsam inszenierter Film mit flotter Dramaturgie. ServusTV 20.15 Uhr: ORFeins Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2 (Spielfilm) ORF 2 Starnacht aus der Wachau ARD Verstehen Sie Spaß? (Show)

radiophon Sr. Regina Kaltenegger SA Referentin für Spiritualität und Exerzitien der Diözese GurkKlagenfurt

Karl-Heinz Kronawetter

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Jesus hat in seinen Gleichnissen Erfahrungen aus der Lebenswelt seiner ZuhörerInnen gewählt. Auch heute können Erfahrungen unserer Lebenswelt durchsichtig werden für die Wirklichkeit Gottes, damit wir „Gott suchen und finden in allen Dingen“. ÖR

Zwischenruf ... von Pfarrer Rainer Gottas (Klagenfurt/Ktn.). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibekommentar zu „Die Gleichnisse vom verlorenen Schaf und von der verlorenen Drachme“ und „Das Gleichnis vom verlorenen Sohn“ (Lk 15,1-32) von Maria Elisabeth Aigner. So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Zeit der Ambivalenzen“ – Über den Herbst. Von Rainer Bucher, Pastoraltheologe. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Di/Do/Fr 18.55, Ö1

Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Reden über Gott und Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (3): Franziskus – Ein Porträt, Teil 2; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag (Hinweis: Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

Diözese Eisenstadt

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Maria Loretto/Bgld. – Am „kroatischen Sonntag“ – die Wallfahrt der burgenländischen Kroaten, am dritten Sonntag im September, die nach Maria Loretto führt – feiert Bischof Ägidius Zsifkovics den zweisprachigen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche und Basilika. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

12. September 2013

Personen, Dank & Hinweise 21 geburtstage

Dank Landesrätin Hummer unterstützt Cystische-Fibrose-Patienten. Anlässlich ihres 40. Geburtstages verzichtete Landesrätin Mag. Doris Hummer auf Geschenke und bat stattdessen um Spenden für die CF Hilfe OÖ. Damit unterstützt sie Kinder und Erwachsene, die an Cystischer Fibrose leiden. Sie ist die häufigste angeborene Stoffwechselerkrankung in Österreich und noch immer unheilbar. Jeden zehnten Tag wird in Österreich ein Kind mit CF geboren. Die Betroffenen und deren Familien müssen tägliche stundenlange Therapie absolvieren und leider gibt es dafür immer noch keine Anerkennung im Bereich Pflegegeld. Die CF Hilfe OÖ unterstützt Patient/innen und deren Familien mit Fortbildung, Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch, Unterstützung bei Behörden und in Notsituationen auch finanziell. Braunau. Mehrere hundert Menschen besuchten letztes Wochenende das Flohfest der Initiative „Eine Welt“ im Kolpingsaal in Braunau. Seit 1978 findet hier jährlich ein Flohmarkt statt. Die Schnäppchenjäger konnten sich auf den Wühltischen austoben und so manches gute Stücke für wenig Geld erstehen. In Summe ergab das ein tolles Ergebnis von 7.700 Euro. Die Einnahmen unterstützen den Bau von Solarstromanla-

gen für Schulen und Krankenstationen in Burkina Faso, Afrika. In Zusammenarbeit mit der deutschen Organisation SEWA (Sonnenenergie für Südwestafrika) konnte beispielsweise die Dorfschule Beiga mit Strom versorgt werden. Am Abend werden so mit dem Licht Alphabetisierungskurse in den Klassen abgehalten. St. Agatha. Gemeinsam mit dem polnischen Pfarrer Tadeus Pirzecki sind am 1. September die beiden Mesner Josef Renauer und

V. l. n. r.: Krempl, Pirzecki, Renauer.­ ferihumer

Franz Krempl in den Ruhestand getreten. Der Pfarrgemeinderat bedankte sich beim Abschiedsgottesdienst für die Treue und das Engagement, das die beiden für die Pfarre St. Agatha lange Jahre an den Tag legten.

Am 16. September 2013 wird Dr. Ingeborg Verweijen, emerierte Professorin an der KTU Linz, 75 Jahre alt. Sie wurde 1991 als ordentliche Professorin für Pädagogik, als erste Frau im Professorenkollegium, an die Katholisch-Theologische Hochschule in Linz (heute: Katholisch-Theologische Privatuniversität) berufen. In den Studienjahren 1993/94 und 1997/98 leitete Verweijen die Studienkommission als deren Vorsitzende und anschließend als Studiendekanin. Auch nach ihrer Emeritierung im Jahr 1998 nahm sie verschiedene Aufgaben im Institut für Katechetik/Religionspädagogik und Pädagogik wahr. 1999 wurde Dr. Verweijen zur „Dame des päpstlichen Ordens vom Hl. Papst Silvester“ ernannt. Am 20. September 2013 vollendet Oberstudienrat GR Mag. Friedrich Pichler, Ständiger Diakon in Hallstatt, das 60. Lebensjahr. Er stammt aus Hohenems in Vorarlberg, studierte Theologie und Geschichte in Innsbruck und ist seit 1988 Professor für Religion und Geschichte an der HTBLA Hallstatt. 1992 wurde Pichler zum Diakon geweiht und arbeitet in der Pfarre Hallstatt mit. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Tiefe Betroffenheit nach Tod des Pfarradministrators von Linz-Marcel Callo Martin Schrems, seit 2010 Pfarradminist­rator von Linz-Marcel Callo (Auwiesen) und seit 2011 Schulseelsorger im Bischöflichen Gymnasium Petrinum, ist am Freitag, 6. September mit dem Motorrad in der Nähe von St. Marien tödlich verunglückt. Bei einem Überholmanöver stieß er mit e­ inem entgegenkommenden PKW zusammen und konnte trotz Erstversorgung nicht mehr wiederbelebt werden. Tiefe Betroffenheit herrscht im Petrinum Linz, in der Diözesanleitung und der Pfarre Marcel Callo über den Tod des 40-jährigen Seelsorgers. Das Mitgefühl aller gilt seinen Angehörigen. Geschätzt wurde an dem in Mauerkirchen im Innviertel aufgewachsenen Martin Schrems besonders seine Offenheit im Umgang mit anderen Menschen. „Er war ein Glücksfall für die Schulseelsorge des Petrinums Linz und für die Pfarre Marcel Callo“, sagt Martin Füreder, Personalreferent der Priester in der Diözese Linz. „Martin hat mit

uns auf Augenhöhe geredet, wollte mehr mit uns gehen als vorne voran. Er war ein Erster unter Gleichen. Ihn zeichnete eine sehr kluge und unkonventionelle Art des Denkens aus“, erzählt Christoph Rudinger, Pfarrgemeinderats-Obmann von Marcel Callo. Als guten Zuhörer, der stets neugierig war auf sein Gegenüber, werden ihn die Pfarrmitglieder in Erinnerung behalten. Martin Schrems, zuvor als Religionslehrer und Pastoralassistent tätig, wurde 2009 mit 36 Jahren zum Priester geweiht und konnte den offenen Geist der Pfarre Marcel Callo entscheidend mitprägen. Er lebte ein menschenfreundliches Bild von Kirche vor. Entschieden sprach er sich in seinen Predigten gegen Ausgrenzungen im Alltag wie etwa jener von Ausländern und Mittellosen aus. „Wenn ihm etwas sehr wichtig war, ist er drangeblieben. Auch wenn es Widerstände gegeben hat. Martin Schrems war ein sehr konsequenter Mensch“, sagt Christoph Rudinger.

Seelsorger Mag. Martin Schrems ist tödlich verunglückt. Diözese Linz

u Am Mittwoch, 11. September 2013 wird um ­19 Uhr in der Pfarre Linz-Marcel Callo (Auwiesen) das Requiem gefeiert. u Am Donnerstag, 12. September 2013 wird um 19 Uhr in der Pfarrkirche Mauerkirchen für den Verstorbenen gebetet. u Das Requiem wird am Freitag, 13. September 2013, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Mauerkirchen gefeiert, anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Friedhof in Mauerkirchen.


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KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE  Weichstetten. Erwin Klaffenböck und sein Sohn Tobias führen am 20. und 21. September im „Pollesböck-Stadl“ durch einen besonderen Kabarettabend. Ihr Programm

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12. September 2013

KLAFFENBÖCK

„SOFA-Geflüster“ verspricht einen humorvollen Abend, der ganz im Zeichen von Liebe, Leben und Tod steht. Ein Teil des Reinerlöses dieser Veranstaltung kommt der Pfarrhofrenovierung Weichstetten zugute.  Steyr. Mit einer Straßenaktion wird am 19. September vor der Marienkirche die Woche des bedingungslosen Grundeinkommens gefeiert. Der „Treffpunkt Dominikanerhaus“ organisiert gemeinsam mit ATTAC, ÖGB OÖ und „Treffpunkt Mensch und Arbeit“ eine Zusammenkunft, die von 9 bis 12 Uhr Men-

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

schen für die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens begeistern möchte. Die Aktion sammelt Unterschriften für ein Volksbegehren, dass in ganz Europa läuft und bei der EU-Kommission eingereicht wird.  Hospizkurse. Das mobile Hospiz der Caritas in Linz bietet im Herbst folgenden Weiterbildungsmöglichkeiten an: Grundkurs für Lebens-, Sterbeund Trauerbegleitung, in fünf Modulen von 17. 10. 2013 bis 1. 3. 2014 Zertifikatslehrgang Trauerbegleitung in sieben Modulen von 22. 11. 2013 bis 24. 05. 2014 Gesundheit und Krankheit, Sterben und Tod in den (Welt)Religionen am Freitag, 11. 10. 2013, von 9 bis 17 Uhr. Alle Kurse finden bei den Marienschwestern am Friedensplatz 1 in Linz statt. Die Anmeldung erfolgt schriftlich mittels Anmeldeformular.  Infos: www.caritas-erwachsenenbildung.at, Tel. 0732/78 63 60

 Wassertropfenlauf. Am 13. September ab 14 Uhr treffen sich Sportbegeisterte für ei-

nen guten Zweck. Sie schwingen sich im Rahmen der langen Einkaufsnacht in der Arkade am Taubenmarkt auf Trainingsräder und Laufbänder, um für den Brunnenbau im Kogo zu laufen und zu strampeln. Gemeinsam soll eine Distanz von 300 km erreicht werden. Das würde den Bau von fünf neuen Brunnen bedeuten, 3.500 Menschen hätten dann frisches Trinkwasser. Pro abgespultem Kilometer spendet die Wasserdienstleistungs-GmbH (WDL) 30 Euro. Auch Prominente wie Hannes Trinkl und Yvonne Schuring werden ihre Beine für den guten Zweck zur Verfügung stellen.  Tagung zu Konflikt und Kooperation. Am 30. 09., von 10 bis 18.30 Uhr findet in der FH Soziales Linz eine Tagung zur „Interdisziplinären Zusammenarbeit bei Trennung und Scheidung im Sinne des Kindes“ statt. Themenschwerpunkte sind juristische und psychologische Hilfestellungen für Familien im Trennungsfall. Anmeldeschluss ist der 13. September 2013.  Infos: sozialarbeit@fh-linz.at, Tel. 050/80 452-200

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

300.000 Euro zweimal fix im ersten Gewinnrang

Toto neu startet mit zwei „Mega 13er“ Am Wochenende 14./15. September gibt es die erste Runde des neuen Toto. Der Zwölfer ist Geschichte, jetzt geht es um den Dreizehner. Und da es der erste in der Toto-Geschichte ist, ist es gleich ein ganz besonderer: Nämlich ein „Mega 13er“ mit exakt 300.000 Euro im Gewinntopf. Das heißt, Toto dotiert den Gewinntopf für den ersten Dreizehner in der Toto-Runde 37 auf exakt 300.000 Euro auf. Und sollte er geknackt werden und es damit keinen Jackpot geben, wartet in der Runde 38A – das ist die erste Wochentag-Runde von 17. bis 19. September – gleich der nächste „Mega 13er“ mit 300.000 Euro. Der Dreizehner, ein individuell wählbares Spielprogramm mit insgesamt 18 Spielen, mehr Gewinnränge mit höheren Gewinnchancen, und das ganze ab sofort zweimal pro Woche – das sind die wesentlichen Neuerungen und Verbesserungen beim größten Relaunch von Toto seit Übernahme des Spiels durch die Österreichischen Lotterien im Jahr 1986. 

TOTO Ergebnisse 36. Runde 2013

6 AUS 45

1: 3:0

Mi., 04. 09. 13: 5 11 19 23 24 31 Zz: 34 J O K E R: 0 4 9 2 7 3

121 X12 12X 221 2: 1:2

3: 1:0

ANGABEN OHNE GEWÄHR

4: 1:1

LOTTO

So., 08. 09. 13: 2 3 6 14 18 30 Zz: 44 J O K E R: 2 1 2 3 2 0


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 23

12. September 2013

Bettler und Kirche Zum Leserbrief „Bettler vor der Kirche", Nr. 36

Sehr geehrter Herr Peter Öfferlbauer! Zu Ihrem Leserbrief gebe ich Ihnen grundsätzlich Recht. Trotzdem bin ich Bettlern gegenüber skeptisch, weil ich nicht sicher bin, wie weit es sich um Menschen handelt, die wirklich bedürftig sind, und wie weit sie einem organisierten Bettlerwesen dienen. Daher sende ich Bettler zur Caritas (die ich auch persönlich unterstütze). Ich vertraue der Caritas (oder der Diakonie), weil diese in Evidenz hält, wer was, wann und wie viel bekommen hat. So kann die Caritas „die Spreu vom Weizen trennen“. Vor Kurzem hab ich an einem Sonntag im Neuen Linzer Dom einen Bettler gesehen, der von Bank zu Bank ging und die Leute anbettelte. Ich sagte ihm, dass das Betteln in der Kirche verboten ist. (Die Kirche ist ein Ort des Gebetes, wo der Einzelne das Recht hat, ungestört mit Gott Kontakt aufzunehmen.) Vermutlich würde mir Papst Franziskus hierin zustimmen. P. Johannes Grasböck SJ, Linz

Sommerakademie in Aigen Zum Interview mit Kardinal Kurt Koch, Nr. 36

Die 25. Sommer-Akademie in Aigen-Schlägl hat wieder hochrangige Würdenträger und Theologen aus halb Europa nach Aigen gebracht. Den drei Tagen wurde zum General-Thema: „Christus: Gestern, heute und in Ewigkeit“ durch Kardinal Koch (Rom), Bischof Ludwig und von Pater Wallner von der Hochschule Heiligenkreuz, eine besondere Note verliehen. (…) Diese Sommer-Akademie wurde unter Bischof Kurt Krenn ins Leben gerufen und von Prälat Dr. Franz Breid vom Linzer Priesterkreis 25 Jahre organisiert und geleitet. Nach 25 Jahren segensreicher Arbeit hat nun Prälat Dr. Breid diese Leitung der Sommer-Akademie an Dr. Prader aus St. Pölten übertragen. Die nächste Sommer-Akademie wird unter der neuen Leitung noch in Aigen stattfinden. Es

könnte sein, dass auf Grund des örtlichen Desinteresses an dieser Sommer-Akademie aus verschiedenen Gründen die Abhaltung dieser europaweit bekannten kath. Sommer-Akademie nach St. Pölten sich verlagern wird. Josef Leibetseder, Altenfelden

Wo bleibt der Aufschrei? Ein österreichischer Bauer verjagt eine Romagruppe mit seiner übelriechenden Waffe. Etliche Jugendliche verabreden sich zum „Zigeunerjagen“ via Facebook. Auch das in Österreich vor Kurzem geschehen. Man fühlt sich in die unseligste Epoche der Geschichte unseres Landes versetzt oder in Länder, die sich bekanntermaßen immer wieder außerhalb der EU-Gesetze bewegen. Aber bedarf es dazu denn überhaupt Gesetze? Sollte nicht der Respekt vor jedem menschlichen Leben Handlungen wie diese von vorneherein verbieten? Was geht in Jugendlichen vor, die sich eine Hetz an der Hatz auf Menschen einer anerkannten österreichischen Volksgruppe machen? Wo ist das Gebot der Nächstenliebe dieses Landwirts geblieben, eines Vertreters einer Volksgruppe, der Religion früher einmal tägliche Selbstverständlichkeit war? Die Diskreditierung von Menschen anderer Völker und Religio­nen wird durch die wahlkämpfenden Brunnenvergifter in der österreichischen Parteienlandschaft scheinbar salonfähig gemacht, und im Geschichteunterricht hat man wahrscheinlich nicht kapiert, dass die Anfänge von Katastrophen nun einmal klein sind, aber umso sensibleres Reagieren verlangen. (...) Wo ist der Aufschrei geblieben?

Ab 3. Oktober in der

KirchenZeitung Diözese Linz

Einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

ich möchte die Serie Mit Tieren leben lesen und erhalte die KirchenZeitung ab 3. Oktober 6 Wochen lang um 5 Euro Euro. Danach endet die Zustellung automatisch.

ich bestelle ein Jahresabo der KirchenZeitung um derzeit 45,60 Euro. Als Prämie wähle ich: das Buch „Tiere in der Bibel“ von Silvia Schroer oder die CD „Allweil lustig“ mit Franz Posch und seinen Innbrügglern. Mein Abo beginnt mit nächstfolgender Ausgabe für mindestens ein Jahr.

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XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung durch die Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

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Meine Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte übermittelt. Die KirchenZeitung darf mich kontaktieren, um mir Gelegenheit zum regelmäßigen Bezug zu geben. Aktion gültig bis 4. Oktober 2013.

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unter uns Engel-Nudeln und ihr spiritueller Wert

DENK mal 16

Schluss mit Urlaub Jetzt kehrt der Alltag wieder ein. Und wir laden Sie zu einem Test Ihrer kombinatorisch/logischen Fähigkeiten ein

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Machen Sie mit. Senden Sie uns die Lösung bis 20. September 2013. Wir verlosen ein Buch mit logischen Herausforderungen. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@ kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 35 hat Elisabeth Kogler aus Steeg am Hallstättersee gewonnen.

Domspatz Das Tolle am österreichischen Fußball ist: Man sieht Tore!

Josef Wallner Josef.Wallner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Unser Bildungssystem differenziert noch immer stark nach Defiziten.“ Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien, Meint, dass Zu Integration und Inklusion von Kindern mit Behinderung im Regelschulwesen noch viel zu tun ist.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Dieses DenkMal funktioniert nach einfachen Regeln: In den gelben Kästchen steht links unten jeweils eine Zahl. Sie ist aus der Summe der Zahlen zu bilden, die Sie darunter eintragen. Die Vorgabe oben rechts in den Kästchen gilt für die waagrecht zu bildende Summe. Es kommen ausschließlich Zahlen von 1 bis 9 vor; für eine Summenbildung darf keine Zahl mehrmals verwendet werden. Das Zeichen < bedeutet, dass die einzutragende Zahl kleiner als die vorgegebene sein muss, > verlangt nach einer höheren Zahl.

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Kürzlich ist mir eine Packung Nudeln in die Hände gefallen. Über die Form der Nudeln war ich verwundert: Sie stellen in ihren Umrissen Engel dar. Neben Spiral-, Band- oder Fadennudeln gibt es nun auch Engelnudeln. Die regen natürlich die Fantasie eines KirchenZeitungsredakteurs an. Wer braucht solche Nudeln? – Ausnahmslos alle. Sie sind jedermann und jederfrau zu empfehlen, denn sie machen jedes Essen zu einem spirituellen Ereignis. Werden sie zum Beispiel als Beilage zu Fleisch serviert, fungieren die Engel als mahnendes Gewissen: „Iss nicht zu viel Fleisch“, flüstern sie dann. „Das ist weder für deine Gesundheit und schon gar nicht für ein gesundes Weltklima gut.“ Oder wenn man am Mittagstisch über jemanden, der nicht da ist, schimpft, beginnen plötzlich die Engel, die auf dem Teller liegen, ganz vorwurfsvoll zu schauen. Vielleicht verzieht ein weich gekochter Nudel-Engel sogar sein Gesicht. Da gibt es zwei Möglichkeiten: mit der Serviette die Engel abzudecken, damit sie nicht zuhören müssen, oder man besinnt sich und wechselt das Thema. Es wird sicher noch jede Menge Möglichkeiten geben, wozu die Nudeln in Engelform gut sind. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, eine Idee haben, bitte schreiben Sie an mich. Ich bin gespannt.


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