KiZ-ePaper 37/2014

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Nr. 37 I 11. September 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

Eine Mutter hat in der Region um Luhansk in der östlichen Ukraine ihren kleinen Sohn wiedergefunden.

Reuters

Nur im Frieden ist Zukunft Am Samstag, 13. September besucht Papst Franziskus Redipuglia. Hier am Isonzofluss, an der Grenze zwischen Friaul und Slowenien, fanden zwölf große Schlachten im Ersten Weltkrieg statt. Der Besuch des Papstes soll jedoch das Augenmerk auf die gegenwärtigen Gefahren für den Weltfrieden lenken. Im niederländischen Antwerpen fand schon Anfang dieser Woche ein Friedenstreffen der katholischen Gemeinschaft von Sant‘Egidio statt. Diese Organisation hat sich als Vermittlerin in Kriegsgebieten einen Namen gemacht. „Wir fühlen uns auch mit allen Op-

fern von Krieg und Gewalt in unseren Tagen verbunden, quer durch viele F­rontlinien überall auf der Welt“, betonte dort der Bischof von Antwerpen, Johan Bonny, bei der Eröffnung. Wie dringend die Suche nach Wegen zum Frieden ist, macht die Steigerung der Brutalität, wie sie in den letzten Monaten festzustellen ist, deutlich. IS-Terroristen oder Gruppierungen wie die Sekte Boko Haram missachten jede Form von internationalen Regelungen. Sie kennen nur die Gewalt. Seite 8 und 9

3 Im Gespräch.

Vor Weichenstellungen in der ­Diözese Linz.

15 Neue Reihe. Glaube in der Schule. 14 Beratung. Vater bleiben nach einer Scheidung. 17 For you. Alt genug zum Heiraten? 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

11. September 2014

Erlebnis-Verschwendung

Sport und Politik

Heinz Niederleitner

Außerordentlich, außergewöhnlich, möglichst einmalig und erstmalig. So sollen Dinge und Ereignisse sein – dann erregen sie Aufmerksamkeit. Auch wir in der KirchenZeitung versuchen, von Außergewöhnlichem zu berichten – aber hoffentlich nicht nur, denn es gehört zu den Krankheitssymptomen unserer Zeit, dass sie die Lust am Gewöhnlichen verloren hat. Doch die Dinge bekommen ihre Bedeutung in dem, was sie jemandem bedeuten. Und nicht nur die Dinge, auch die Menschen. Lebenskunst ist, am ganz Gewöhnlichen Freude zu haben, weil man sich darauf einlässt und es nicht ständig dem noch Neueren opfert. Bloßer Reiz am Neuen steht möglicherweise für die Unfähigkeit, sich auf Gewöhnliches und Selbstverständliches einzulassen. Eine ständige Ablenkung vom Leben

wäre es dann, eine Art Erlebnis-Verschwendung. Solange es nur Dinge sind: schade! Wenn es aber Menschen sind: tragisch! Wenn nach den Ferien in Pfarren überlegt wird, was man den Menschen anbieten könnte, so vielleicht dies: Was da ist, wahrnehmen und schätzen. Das ist ja die Hoffnung der Christen: dass Gott nicht nur an Außergwöhnlichen Gefallen findet, sondern selbst an so gewöhnlichen Leuten wie mir.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Dr. Johannes Gönner, Pfarrer und Buchautor

„Pastoraler“ Romanautor „Schreiben gehört an sich zum Priesterberuf“, sagt Johannes Gönner. Dass er als Pfarrer von Wien-St. Canisius einen krimiartigen Roman geschrieben hat, ist aber doch außergewöhnlich. Heinz Niederleitner

Ein verunstaltetes Brautkleid, teure Geschenke von Unbekannten, ein Absturz oder ein Hochzeitsjubiläum, das zum Skandal wird: eigenartige Dinge passieren in der Gemeinde von Pfarrer Stefan im Sommer und das ist die Grundkonstellation von Gönners Buch „Nichts ist vergessen“ (erschienen im Styria-Verlag). „Man kann darüber diskutieren, ob es ein Krimi

Foto:Privat

Die EU-Staaten sollen die Fußball-WM 2018 in Russland boykottieren. Das war eine der Ideen, als es vergangene Woche um neue Sanktionen gegen Moskau ging. Einmal davon abgesehen, dass zu fragen ist, was eine Boykottdrohung vier Jahre vor dem Ereignis soll: Das Problem, nach welchen Kriterien die Austragungsorte sportlicher Großveranstaltungen ausgesucht werden, ist generell diskutierenswert. So wird die Fußball-WM 2022 in Katar stattfinden – in einem Land, dass für seinen mangelhaften Umgang mit den Menschenrechten kritisiert wird. Und Brasilien ist – trotz der schwierigen sozialen Lage – nach der heurigen WM Schauplatz der Olympischen Spiele 2016. Auch in der Vergangenheit waren Austragungsorte umstritten, etwa jene 1980 in der Sowjetunion oder 2008 in China sowie die Winterspiele heuer im russischen Sotschi. Ein ganz besonders fataler Fall waren die Spiele 1936 in NS-Deutschland. Und wenn mitunter Hoffnungen geäußert werden, solche Veranstaltungen helfen, die politische Situation zu verbessern, sind Zweifel angebracht: Die Spiele 1936 haben den Furor der Nazis nicht gebremst. Aber auch die Sowjetunion ist nicht wegen der Olympischen Spiele 1980 zusammengebrochen. Und was China betrifft: Dort wurde jüngst beschlossen, den Bürgern von Hongkong echte freie Wahlen zu verwehren. Fazit: Die Austragungsorte großer Veranstaltungen wurden und werden nicht nach Kriterien wie Menschenrechte, sozialer Lage oder Demokratie ausgesucht, sondern wohl eher nach finanziellen Interessen. Da kann man sich nur Papst Franziskus anschließen, der jüngst vor Fußball-Weltstars empfahl, Sport durch die „Wiederbelebung der Unentgeltlichkeit“ zu würdigen.

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„Der Pfarrer in meinem Buch ist nicht der allwissende Erzähler. Denn in einer realen Pfarre weiß der Pfarrer auch nicht alles.“ Dr. Johannes Gönner

ist“, sagt der Autor, „es ist jedenfalls kein Thriller, sondern eine mysteriöse Geschichte. Meine Idee war eher, der Frage nachzugehen: Wie lebt eine Pfarrgemeinde, in der es ja auch sehr unterschiedliche Menschen gibt? Das lässt sich in diesem ‚Ausnahmezustand‘ der mysteriösen Geschehnisse gut zeigen. Und es geht um die Rolle von Geld.“ Fortsetzung geplant. Der promovierte Pastoraltheologe Gönner legte mit dem Buch seinen ersten Roman vor. Entstanden ist das Werk aus einem Konzept für „Dinner and Crime“, einem Gesellschaftsspiel, das Gönner mit Gruppen in seiner Pfarre gespielt hat. Dem Spiel entsprechend wird die Geschichte von mehreren Personen aus ihrer jeweiligen Sicht erzählt. Die äußeren Gegebenheiten entsprechen Gönners Pfarre. Die Personen sind erfunden, wenn auch nicht völlig frei: „Etwas aus dem Nichts zu erschaffen, ist eine göttliche Tugend“, sagt der 55-jährige Pfarrer. „Die Eigenschaften meiner Figuren stammen jeweils von mehreren Personen.“ Im pfarrlichen Bereich werde sein Buch gut angenommen, sagt Gönner, der auch Leiter der anderssprachigen Seelsorge in Wien ist. In groben Zügen hat er die Fortsetzung schon fertig. Dass in beiden Büchern Kreta eine besondere Rolle spielt, ist übrigens kein Zufall: Die Insel ist ein oftmaliger Urlaubsort des Autors.


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Im Gespräch 3

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Am 18. September 2005 hat Bischof Dr. Ludwig Schwarz von seinem Vorgänger Maximilian Aichern das Bischofsamt für die Diözese Linz übernommen. Nun beginnt er sein zehntes Jahr, in dem er die offizielle „Altersgrenze“ für das Bischofs­­amt erreichen wird. Diözese

Diözesanversammlung beschäftigt sich mit Zukunftsweg der Diözese Linz – und mit Bischofsnachfolge-Frage

Ein Jahr der Kursbestimmung Für die Weltkirche ist wohl die Bischofssynode, zu der Papst Franziskus für 5. bis 19. Oktober 2014 in den Vatikan geladen hat, das Ereignis, dem man am meisten mit Spannung entgegensieht. Doch auch in der Diözese Linz stehen Weichenstellungen an. Eine Diözesanversammlung steht bevor. Und: Auch die Nachfolge für Bischof Ludwig Schwarz steht bereits im Raum. Matthäus Fellinger

Vor einem Jahr hat Papst Franziskus weltweit eingeladen, über die Herausforderungen der Familie nachzudenken und Vorschläge einzubringen. Bei der Weltbischofssynode im Oktober in Rom wird darüber beraten – für viele der Testfall, wie weit sich die katholische Kirchen auf einen neuen Weg einlässt. Markantes Ereignis in der Diözese Linz wird im Herbst die Diözesanversammlung am 22. November sein. Einerseits geht es um eine Kursbestimmung für die Zukunft – und dann wird auch bereits die Frage eines künftigen Bischofs für die Diözese Linz Thema sein. Das 10. Jahr mit Bischof Ludwig Schwarz. Am 18. September begeht Diözesanbischof Ludwig Schwarz sein neunjähriges Amtsjubiläum als Bischof von Linz. Am 4. Juni 2015 wird er das 75. Lebensjahr vollenden. Das ist das Datum, zu dem ein Bischof dem Papst den Rücktritt anbieten muss. Wie lange es dann dauert, bis ein Nachfolger ernannt ist, bleibt freilich offen. In der Diözese Graz-Seckau befindet sich Bischof Egon Kapellari bereits im vierten Jahr in der „Verlängerung“.

Nuntius will Vorschläge. Für die Diözese Linz hat Nuntius Dr. Peter Stephan Zurbriggen die Linzer Diözesangremien eingeladen, Vorschläge für eine Nachfolge vorzulegen – und dabei auch um konkrete Namensvorschläge gebeten. Wenn am 22. November die diözesanen Gremien Pastoralrat, Priesterrat, Dechantenkonferenz, die Vorstände der Frauenkommission und des Ständigen Rates der Diakone sowie das Konsistorium gemeinsam tagen, wird eine Beratung und geheime Wahl auf der Tagesordnung stehen. Die Mitglieder dieser Gremien wurden bereits vor dem Sommer schriftlich eingeladen, sich in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich mit dieser Frage zu beschäftigen. Bis Anfang November können sie ihre Vorschläge einbringen. Aus den zwölf meistgenannten Kandidaten soll bei der Diözesanversammlung dann ein Dreiervorschlag gewählt werden, der dem Nuntius und Bischof Schwarz übergeben wird, ansonsten aber geheim bleiben wird. Konsequenzen aus„LebensZEICHEN“. Die „Diözesanversammlung“ vom 22. November wird aber auch eine inhaltliche Kursbestimmung für die Diözese Linz bringen. Die im Rahmen des Projektes „LebensZEICHEN“ im letzten Jahr bei regionalen Ausstellungen und Veranstaltungen vorgebrachten Anliegen der Menschen wurden ausgewertet. Nun sollen konkrete Konsequenzen überlegt werden, wie die Kirche „nahe bei den Menschen“ sein kann, kündigt die geschäftsführende Vorsitzende des Pastoralrates, Edeltraud Artner-Papelitzky, an.

kfb für achtsames Miteinander. Erika Kirchweger – Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung in Oberösterreich – sieht vor allem der Bischofsnachfolge mit Spannung entgegen – wieweit ein neuer Bischof auf Frauen zugeht und ihre Anliegen unterstützt. Die kfb oö will sich mit der Frage beschäftigen, was die zunehmende Zahl von Diakonen in der Diözese Linz für das Miteinander von Frauen und Männern bedeutet. Jahresthema der Frauenbewegung wird sein: „einander.begegnen@kfb.at – achtsam und offen zum neuen WIR“. „Der Umgang mit dieser Vielfalt, um zu einem friedvollen und guten Leben für alle zu kommen, braucht Offenheit, Achtsamkeit und den Willen zur Kooperation, um neue Wege des Miteinanders zu finden“, betont Erika Kirchweger. Die Generationenfrage. Franz Gütlbauer, Vorsitzender der Katholischen Männerbewegung in Oberösterreich, sieht gute Voraus­ setzungen für einen neuen Aufbruch. Seit Papst Franziskus, stellt er fest, muss man sich nicht mehr dafür rechtfertigen, dass man sich in der Kirche engagiert. „Ich hoffe, dass das weitergeht und dass sich das bald auch auf die kirchlichen Strukturen niederschlägt.“ Die Männerbewegung rückt die Generationenproblematik in den Vordergrund. „In ein paar Jahren wird man nicht mehr über das Ausländerthema diskutieren, sondern wie Jung und Alt künftig gemeinsam leben können“, so Gütlbauer. Die Älteren sollten bei ihren Forderungen und Ansprüchen nachgeben, damit die Jungen Chancen haben. Damit will sich die Männerbewegung auch gegen populistische Trends stellen.


4 Aus Oberösterreichs Pfarren

Dieser Hahn macht Petrus menschlicher momente

Vor 50 Jahren wurde die ­Pfarre am Spallerhof in Linz auf den Apostel Petrus geweiht. Vergangenes Wochenende feierte die Gemeinde dieses Jubiläum mit einem Festkonzert, einem feier­ lichen Hochamt und einem

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spektakulären Feuer. Am Pfarrplatz ging ein überdimensionaler Hahn in Flammen auf. Das Federvieh steht bekanntlich für das Versagen des Petrus. Die Verbrennung solle demnach ein Hoffnungszeichen für alle sein,

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meint Pfarrer Franz Zeiger: „Dass ein so großer Heiliger wie unser Pfarrpatron auch Fehler gemacht hat, macht ihn menschlich und es lässt auch uns hoffen. Gott nimmt uns trotz allem an.“ Bild: MM

Friedenswallfahrer füllten die Stiftskirche von Waldhausen

Exerzitien für Priester. An den Exerzitien, die Diözesan­ bischof Dr. Ludwig Schwarz kürzlich im Bildungshaus Subiaco, Kremsmünster, gab, nahmen 27 Welt- und Ordenspriester aus drei Diözesen Österreichs teil. „Unser Herr Bischof ging auf aktuelle Glaubensfragen ein und ließ seine reiche Erfahrung als Priester und Bischof aus seinen letzten 50 Jahren immer wieder anklingen. Eine echte Bereicherung für alle“, sagt Dr. Johannes Enichlmayr, einer der Exerzitienteilnehmer.

Enichlmayr

Die vielen Schritte für den Frieden Waldhausen. Wallfahrer/innen aus 27 Pfarren des Mühl-, Wald- und Mostviertels nahmen am 7. September 2014 an der 12. Friedens-Sternwallfahrt nach Waldhausen teil. Der Initiator der Wallfahrt, Pius Frank, freute sich über die Stiftskirche voller Pilger, die unter Leitung von Pfarrer Karl Wögerer eine Friedensvesper feierten. In den Fürbitten wurde vor allem der aktuellen Situation in den Krisenherden der Welt gedacht. J.W.

Feierlicher Zug über den Stiftshof.

Leitner

Wohin der Papst die Kirche führt

Auf dem Jakobsweg durch Österreich

Besuch im Stift soll Pfarrtermin werden

Bad Wimsbach-Neydharting. Der Wiener Pastoraltheologe Dr. Paul M. Zulehner kommt am Freitag, 12. September 2014, um 19.30 Uhr in den Pfarrsaal von Bad Wimsbach-Neydharting. Er spricht zum Thema „Kirchenvisionen – Wohin Papst Franziskus die Kirche führt“. Zulehner zeigt auf, wie die alte biblische und die neue päpstliche Vision von Kirche das Herz vieler Menschen – Christen und Nichtchristen – erwärmen und beflügeln.

Pilgern. Von Lambach ausgehend hat die spirituelle Pilgerbegleiterin Gabriele-Franziska Weidinger ein Gruppe Pilger/innen den Jakobsweg bis nach Lofer geführt. Nun wird der Weg in sechs Etappen (130 km) auf herrlichen Panoramawegen bis zum Dom in Innsbruck fortgesetzt, der das wichtigste Jakobsweg-Pilgerziel in Österreich ist. Informationen und Anmeldung: gabriele.WEG@gmx.at oder Tel. 0680/112 21 15

Vorderweißenbach. Begeistert waren jene Vorderweißenbacher Pfarrangehörigen, die am 20. August im Stift Wilhering das Fest des heiligen Bernhard, des Ordensgründers der Zisterzienser, mitfeierten. Sie erlebten ein Konventamt und die Professfeiern. Da Vorderweißenbach eine seit jeher vom Stift Wilhering betreute Pfarre ist, meinten viele Ausflugsteilnehmer, der 20. August soll zukünftig ein regelmäßiger Pfarrtermin werden.


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Aus Oberösterreichs Pfarren 5

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Land & Leute

Hallstatt. Die Dachsteinka­ pelle wurde im Jahre 1913 vom Linzer Dombaumeister M ­ atthäus Schlager unweit der Simony­ hütte auf 2206 Meter errich­ tet. Mehr als 50 Personen ließen sich trotz des schlechten Wetters nicht abhalten, am 30. August 2014 mit einem Gottesdienst das 100 Jahr-Jubiläum der Weihe der Kapelle zu feiern. Für die Pfarre Hallstatt dankte Pfarrgemeinde­ rats- und Alpenvereinsobmann Reinhard Kerschbaumer allen für ihr Kommen und der Salinen­ musik Hallstatt für die musikali­ sche Gestaltung. frühauf

Aichkirchen: Pfarre beschloss Tag der offenen Tür mit der Komplet, dem liturgischen Nachtgebet

Mehr Platz für die Minis Aichkirchen. Jahrzehnte diente das Orato­ rium, wie die obere Sakristei in der Pfarre ge­ nannt wird, nur mehr als Rumpelkammer. Pfarrer P. Lukas Six und der Altbürgermeister, Tischlermeister Georg Haider, haben in den vergangenen Monaten mit einer Reihe von Helfer/innen den Raum renoviert. Vom ge­ lungenen Ergebnis konnte sich die Bevölke­ rung am 6. September 2014 bei einem Tag der offenen Tür überzeugen. Mit dem Oratorium haben die Ministranten eine eigene Sakristei bekommen und zusätzlich dient es der Auf­ bewahrung von Messgewändern. Die Pfar­ re führte nicht nur durch den neuen Raum, sondern auch durch den Dachboden der Kir­ che und auf den Turm. Der Tag stieß bei Groß und Klein auf guten Anklang. Abgeschlossen wurde er mit einer Komplet. Es war das erste Mal, dass in der Pfarre das liturgische Nacht­ gebet gefeiert wurde. Dazu lernten die Beter/ innen neue Lieder aus dem Gotteslob.

P. Lukas Six OSB, er ist Prior des Stiftes Lambach und Pfarradministrator von Aichkirchen, führt durch das neue Oratorium. Pfarre

Diakonenweihe in Geiersberg Am 7. September 2014 wurde in der Pfarrkirche Geiersberg Dipl. PAss Andreas Hagler durch Diö­ zesanbischof Ludwig Schwarz zum Ständigen Diakon geweiht. Andreas Hagler ist 38 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kin­ der. Er arbeitet hauptamtlich als Pastoralassistent in den Pfarren Meggenhofen, Aistersheim und Steinerkirchen a. I. sowie als eh­ renamtlicher D ­ iakon in der Pfar­

re Geiersberg. Seine Schwer­ punkte als Diakon sind vor allem die Tauf- und Trauungs­ pastoral, die Begräbnisliturgie sowie die Begleitung der Kinder und Jugendlichen. Als Diakon in seiner Heimatpfarre Geiersberg folgt Hagler Diakon Heinz Rie­ der nach, der Ende August ver­ abschiedet wurde. Rieder war seit 2001 als Diakon und seit 2003 auch als ehrenamtlicher Pfarrverantwortlicher tätig. Pfar­ rer Franz Aumüller wird weiter­ hin mit dem Pfarrgemeinderat die die Pfarre leiten. pfarre

Unter Zwängen leiden. In Linz startet am 10. September eine Selbsthilfegruppe für Men­ schen, die an Zwängen leiden: Habe ich das Bügeleisen wirk­ lich ausgesteckt? Den E-Herd ab­ geschaltet, die Tür versperrt? ... Christian Lang, Psychologe bei EXIT-sozial, ist einer der Beglei­ ter/innen der Gruppe. Lang ist KirchenZeitungs-Leser/innen durch sein Mitwirken an den Veranstaltungen „Erste Hilfe für die Seele“ bekannt. Die Gruppe trifft sich ab 10. September jeden zweiten Mittwoch von 18 bis 20 Uhr im Fachambulatorium der OÖ GKK, Garnisonstraße 1a, 2. Stock, 4020 Linz. Interkultureller Preis für Diakoniewerk. Den ersten Preis dieses erstmals internatio­nal aus­ geschriebenen Awards konnte Außenminister Sebastian Kurz an das Evangelische Diakonie­ werk übergeben. Damit wurde der seit 2002 unterstützte Kin­ dergarten „Suncani most“ in Mostar ausgezeichnet. Dort wer­ den mehr als 400 Kinder aller ethnischen Gruppen, mit und ohne Behinderung, betreut. Segelflug-Erlebnis. Zum fünften Mal lud heuer – am 7. September – die Flugsportgrup­ pe Union Linz Kinder und Ju­ gendliche mit Beeinträchti­ gung zum Segelfliegen ein. Die ­Organisation lag in den bewähr­ ten Händen von Union No Li­ mits und dem Verband der Querschnittgelähmten. 40 eh­ renamtlich Helfende sorgten da­ für, dass ebenso viele Kinder und Jugendliche mit den begleiten­ den Angehörigen einen tollen Tag erleben konnten. Mit dabei war auch „Forum erleben“, der auf Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen und mentalen Beeinträchtigungen spezialisierte Reiseveranstalter. (Wir brachten in der letzten KirchenZeitung auf Seite 17 einen Bericht.) „Forum erleben“ sorgte mit dem Spezial­ bus für den Transport zum Start und zum Sammelplatz zurück. XX Forum erleben, Salzburger Str. 3, 4870 Vöcklamarkt, Tel. 07682/204 31, E-Mail: office@forum-erleben.at


6 Kirche, Gesellschaft Pfarrimpuls

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Dorfgemeinschaft baute in Eigenregie Kapelle in neugotischem Stil

„Allerheiligen“-Kapelle in Gumpling Wallfahrt um Liebe zu den Kindern Dekanat Kallham. „Liebe zu Kindern braucht es auf jeden Fall, wenn wir als Kirche und als Gesellschaft Zukunft haben wollen. Auf die höchst persönliche Einstellung der Erwachsenen, die Eltern werden können, kommt es ebenso an“, heißt es in der Einladung zur Dekanats-Wallfahrt nach Kallham: „Der Mensch, der an Gott glauben kann, spürt, dass von Gott, der die Liebe ist, eine Kraft ausgeht, die zur Hingabe befähigt.“ Besonders um diese Kraft wird bei der Wallfahrermesse mit den Kindern gebetet: am Sonntag, 14. September 2014, um 11 Uhr in der Pfarrkirche Kallham. Wallfahrer/innen, die zu Fuß kommen, finden nähere Informationen über Abgangszeiten in den Pfarren des Dekanates, von Pram aus gibt es einen Bustransport um 10.30 Uhr. Alle Wallfahrer/innen (Auto, Rad, zu Fuß) sind aus organisatorischen Gründen um Anmeldung in der Pfarre oder unter Pfarre.Kallham@dioezese-linz.at gebeten.

Am 31. August 2014 wurde in Gumpling von Pfarrer Markus Menner (im Bild) aus Ostermiething unter großer Teilnahme der Pfarrbevölkerung eine pfarre

neue Kapelle geweiht. Die Kapelle wurde in dreijähriger Bauzeit von Mitgliedern und Freunden des Gumplinger Kapellenver­ eines in überwiegend ehrenamtlicher Arbeit errichtet. Sie ist in neugotischem Stil gehalten und hat einen neun Meter hohen Turm mit einer Glocke der Firma Grassmayr aus Innsbruck. Für die Innenausstattung konnte auf einen Altar, auf Kreuz, Sta­ tuen und Kreuzwegbilder aus dem 19. Jahrhundert zurückgegriffen werden. Die Kapelle ist tagsüber für Besucher/innen geöffnet und die Glocke darf geläutet werden. Josef Wallner

CONCORDIA hilft in den Armutssiedlungen in Rumänien

Wo die Armut zu Hause ist In Österreichs Städten wird über die Bettler diskutiert. Viele kommen aus Rumänien. Das Hilfswerk CONCORDIA hilft vor Ort. Mimiu heißt das riesige Armenviertel in Ploiesti in Rumänien. Rund tausend Familien leben hier, nicht weit vom Stadtzentrum, unter unvorstellbaren Bedingungen. Ein heruntergekommenes Industrieviertel voller vor sich hinrostender Öltanks, dazwischen die Behausungen, Staub und Schmutz, Hütten, aus Abfall zusammengezimmert. CONCORDIA-Sozialprojekte hilft hier mit Streetworkern und sorgt dafür, dass die Kinder zur Schule gehen, das Notwendigste erhalten. „Am Anfang waren die Menschen sehr skeptisch, nur langsam fassten sie Vertrauen zu uns, weil es sich herumgesprochen hat, dass CONCORDIA wirklich Hilfe anbietet“, erzählt P. Markus Inama. Wichtig ist die Zusammenarbeit mit den Familien. Die CONCORDIA-Sozialarbeiterin unterstützt die Eltern etwa bei der Beschaffung von Dokumenten, die gebraucht werden, um die Kinder für die im Herbst beginnende Schule anmelden zu können. Ihre Lehrerin rufen sie „Mama“. Ana, Rahela und Jonathan, drei Kinder im Volksschulalter, winken aufgeregt. Gemeinsam mit

Pater Markus und einer Sozialarbeiterin fahren sie ins „Casa Cristina“, einer CONCORDIA-Einrichtung, wo die Kinder sich waschen können, etwas Warmes zu essen bekommen, wo jeden Nachmittag Lernhilfe angeboten wird, für die Älteren auch Computer zur Verfügung stehen. „Mama Ani, Mama Ani!“,

P. Markus Inama SJ beim Besuch in Mimiu. Er ist Rektor des Jesuitenkollegs Innsbruck und gehört dem Vorstand von CONCORDIA-Sozialprojekte an. Zusammen mit P. Georg Sporschill hat er am Aufbau der Stiftung mitgewirkt. Concordia

schallt es aus einem kleinen Klassenzimmer. So wird die Lehrerin liebevoll gerufen, die mit den Kinder übt und dafür sorgt, dass sie im Sommer das Gelernte nicht vergessen. „Ohne diese Betreuung würde wohl keines der Kinder regelmäßig die Schule besuchen“, erzählt sie: „Manche haben nicht einmal Kleidung, die sie in der Schule anziehen könnten, Hefte, Stifte, Schulutensilien sind für die Eltern in Mimiu unleistbar“ Ohne Schulbildung werden es die Kinder nicht schaffen, raus aus dem Armenviertel zu kommen, Arbeit zu finden, die Geschwister zu unterstützen. Im Herbst, wenn das Schuljahr beginnt, ist der Andrang in Casa Cristina besonders groß. CONCORDIA versucht, allen Schulanfängerinnen, die Unterstützung benötigen, zu helfen. Mütter stehen mit ihren Kindern an einem baufälligen Holzzaun, sie wirken erschöpft, ausgebrannt, als Pater Markus die Siedlung verlässt: „Dank der Spenden aus Österreich hoffen wir, dass kein Kind am ­ ­ersten Schultag in der Klasse fehlen wird, nur weil die Eltern arm sind. Um dieses Ziel zu ­erreichen, bittet CONCORDIA um Hilfe für die Kinder von Mimiu.“ XX Der letzten Ausgabe KirchenZeitung lag ein Spendenerlagschein von CONCORDIA Sozialprojekte bei. www.concordia.or.at


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Kultur 7

11. September 2014

KULTURLAND

Neuerscheinung in der Literatur-Reihe der KirchenZeitung

Vom Wunder der Musik Maria Fellinger-Hauer über den neuen Roman „Chorprobe“ von Sabine M. Gruber. Lucinda, genannt Cindy oder Cinderella, ist Ende 20 und mit wenig Selbstbewusstsein ausgestattet. Sie jobbt nach dem Abbruch eines Studiums als Teilzeitsekretätin in einer Anwaltskanzlei. Singen ist für sie zugleich Obsession und Therapie. Trotz ihrer prekären finanziellen Lage nimmt sie seit Jahren Gesangsstunden und eines Tages geht ein Traum in Erfüllung. Sie wird zum Vorsingen beim berühmten und hoch angesehenen „Chorus“ eingeladen und tatsächlich aufgenommen. Höhen und Tiefen des Choralltags. Doch Cindys Traumbild vom Chorgesang wird ganz schnell von der weniger schönen Realität eingeholt. Der Chorleiter, Professor Wolf(gang) G. Hochreiter, entpuppt sich als launenhafter und machtgieriger Mensch mit einer geradezu krankhaften Fehleinschätzung, was seine Wirkung auf Frauen betrifft. Der Großteil der Chormitglieder fügt sich seiner Willkürherrschaft aus Angst, den renommierten Job zu verlieren. Vom

Zauber der Musik ist im Choralltag zumeist wenig zu spüren. Wäre da nicht die andere Seite: Diese ist verkörpert in dem berühmten Dirigenten Viktor von Weiden, der den Sängern mit Sympathie begegnet und den Chor so zu musikalischen Höhen anspornt. Von einfachen Chorproben bis zu Auftritten in großen Konzertsälen auf der ganzen Welt durchlebt Lucinda ein Jahr lang alle Höhen und Tiefen der künstlerischen Arbeit und die Dynamik der Beziehungen in der kleinen Welt des großen „Chorus“. Sabine M. Grubers Roman enthält nicht nur eine Menge Elemente eines traditionellen Märchens – der böse Wolf, die böse Mutter, Aschenputtel und der Prinz – er ist wie ein Märchen konstruiert – inklusive Happy End. In 26 Kapiteln erzählt die Autorin, die selbst ausgebildete Musikerin und Chorsängerin ist, die berührende Verwandlung Lucindas. Unabhängig von der Handlung der Geschichte lernt man viel über das Wunder der Musik und darüber, dass die so oft als Leichtigkeit erlebte Kunst eine große künstlerische wie menschliche Herausforderung und häufig (schlecht bezahlte) Schwerarbeit ist. Sabine M. Gruber, Chorprobe. Roman, Picus, Wien 2014, 286 Seiten. ISBN 978-3-7711-72013-9.

FÜR SIE GEHÖRT „Hoam“-Art Still sitzen und nur zuhören? – Das ist fast unmöglich bei den neu interpretierten Klassikern und Arrangements, die das Ensemble „LALÁ“ aus Oberösterreich mit der neuen CD „HOAM/ART“ ins Wohnzimmer liefert. Volkslieder gibt es überall auf der Welt. Menschen besingen seit Jahrhundeten ihr Leben: Trauer, Freude, Kummer, Schmerz, Hoffnung und Liebe werden in der Sprache und Tradition der jeweiligen Region musikalisch verarbeitet. Die CD „HOAM/ART“ ist der Versuch, das Volkslied als Kunstform zu würdigen und durch ein paar neue Ideen zu bereichern. Der Begriff "Heimat" wird hier bewusst weit gefasst und hat nichts mit einer „Mir-sanmir“-Logik am Hut. Sowohl die Liedauswahl

 Linz: Holzschnitte im Alten Rathaus. Arbeiten von Felix Dieckmann zum Thema „Geschwister. Dem Gemeinsamen in Judentum, Christentum und Islam auf der Spur“ werden im Alten Rathaus in Linz gezeigt. Die Ausstellung mit Holzschnitten ist bis 27. September geöffnet.  „Sein und Schein“ in Wernstein. Expressive Skulpturen von Andreas Kuhnlein sind im Kubinhaus Zwickledt bis 28. September im Rahmen der Ausstellung „Sein und Schein“ zu sehen. Kuhnlein bearbeitet mit der Motorsäge kranke oder tote Bäume, er ist seit 1983 als freischaffender Künstler tätig.  „Spinn-Tisierereien“ in Wilhering. Malerei, Grafik und Textilarbeiten von Edda Seidl-Reiter werden im Pfarrheim Wilhering zu sehen sein. Die Ausstellung „Textile SpinnTisierereien“ wird am So., 14. September, um 9.30 Uhr eröffnet. Dauer der Ausstellung: bis Dezember 2014.  Besichtigung ist nach telefonischer Voranmeldung möglich: Tel. 07226/34 81.

 Experimentelle Siebdrucke in Puchenau. Die Künstlerin Ingrid Tragler präsentiert im Schloss Puchenau neue Arbeiten. Die Ausstellung „Kunst im Schloss“ zeigt von 15. September bis 15. Dezember großformatige Siebdrucke. Die in vielen feinen Schichten gearbeiteten Werke erschließen sich nicht immer auf den ersten Blick, sondern faszinieren durch ihre tiefen, transparenten Raumeindrücke.  Info: www.ingridtragler.at

MESIC

als auch die gesangliche Umsetzung überzeugen. Frisch, lebendig, mit großer Freude und Musikalität wird hier ans Werk gegangen. Ausflüge ins Jazzig-Poppige ergeben sich aus der Kraft der Stücke. Diese CD weckt allerdings Sehnsüchte: diese Musik will möglichst bald live gehört und erlebt werden! E. LEITNER HOAM/ART, Ensemble LALÁ, SW 010 462-2. Die CD wurde im Juni 2014 in der Linzer Tabakfabrik präsentiert und kann im Fachhandel erworben werden. Info: www.lala-vocalensemble.at

 Benefizkonzert in Linz. Ein Benefizkonzert syrischer und österreichischer Musiker zu Gunsten syrischer Kinder wird am Do., 25. September im Kongresssaal der Arbeiterkammer Linz stattfinden. Das Motto lautet: „Ruh. Syriens Abroad“. Beginn ist um 19 Uhr. Das Konzert wird vom Verein „Nai“ organisiert, der zur Unterstützung syrischer Kinder gegründet wurde. Karten: Tel. 050/69 06-70 00.


8 Thema

11. September 2014

Die Krise in der Ukraine stellt auch für die christlichen Kirchen eine besondere Herausforderung dar.

KirchenZeitung Diözese Linz

Foto: Reuters

Ostkirchen-Experte Professor Thomas Bremer über die Ukraine-Krise

Die Ukraine-Krise und die Kirchen Auch wenn der Konflikt in der Ukraine (bei Redaktionsschluss gab es einen instabilen Waffenstillstand) nicht religiöser Natur ist, gab es auch Vorwürfe zwischen Kirchen. Über deren Bedeutung spricht Theologie Thomas Bremer im Interview.

Position in diesem Konflikt vertreten. Die offiziellen Stellungnahmen des Moskauer Patriarchs sind zwar manchmal etwas polternd, in Bezug auf Politik aber zurückhaltend.

da gab es viele Märtyrer. Das muss anerkannt werden. Die Aufrufe aus Rom gehen in die Richtung, eine gewaltfreie Konfliktlösung zu suchen.

Sie sehen also Ansätze, dass die Kirchen zu einer Beruhigung des Konflikts beitragen, der ja an sich kein religiöser Konflikt ist?

Es heißt, das orthodoxe Moskauer Patriarchat würde Russland als sein Territorium betrachten. Welche Auswirkungen hat das auf den UkraineKonflikt?

Im Hintergrund der politischen Ukraine-Krise ist auch von einem „Propaganda-Krieg“ verschiedener Kirchen die Rede. Müssten Kirchen nicht zur Beruhigung der Lage beitragen?

Genau. Die Kirchen haben betont, dass es kein religiöser Konflikt ist. Es sind ganz wenige Personen, die das nicht so sehen.

Bremer: Verglichen mit anderen Konflikten kann ich die Propaganda-Vorwürfe nicht nachvollziehen. Natürlich ist zu sagen, dass vor allem die griechisch-katholische Kirche und die orthodoxe Kirche des Kiewer Patriarchats sehr stark die Politik der ukrainischen Regierung unterstützen. Die ukrainisch-orthodoxe Kirche, die in Gemeinschaft mit dem Moskauer Patriarchat ist, bekennt sich aber auch zur territorialen Unversehrtheit der Ukraine. Das entspricht auch dem, was der ukrainische Rat der Kirchen und Religionen sagt. Noch einmal etwas anderes ist es mit dem Moskauer Patriarchat selbst: Dort gibt es Personen, welche die russische

Sie haben die griechisch-katholische Kirche und ihre Unterstützung der Kiewer Politik angesprochen. Wie ist das zu verstehen?

Thomas Bremer ist Professor für Ökumenik, Ostkirchenkunde und Friedensforschung an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Münster. Foto: Niina Into, Helsinki

Die griechisch-katholische Kirche hat eine bestimmte Geschichte hinter sich, in der die Identifizierung mit der ukrainischen Nationalität immer eine sehr wichtige Rolle gespielt hat. Das hat neben anderen Umständen dazu geführt, dass sie sich in diesem Konflikt stark engagiert hat. Aber das gilt auch für die ukrainische Orthodoxie des Kiewer Patriarchats. Das ist eine schismatische Kirche, die in der Orthodoxie nicht anerkannt ist. Diese Kirche war ein politisches Projekt der 90er Jahre. Kann Rom Einfluss auf die griechisch-katholische Kirche ausüben, damit diese sich weniger exponiert?

Rom ist da in einer schwierigen Lage: Die unierten Kirchen sind ja Teil der katholischen Weltkirche, sodass es grundsätzliche Solidarität gibt. Allerdings werden sie von den Orthodoxen als Belastung im ökumenischen Gespräch aufgefasst. Doch hat die griechischkatholische Kirche im Westen der Ukraine während des Kommunismus stark gelitten –

Keine, denn das sogenannte kanonische Territorium des Moskauer Patriarchats war immer schon weiter als Russland und umfasst fast den gesamten Bereich der ehemaligen Sowjetunion. Das ist ziemlich unumstritten. Interessant ist aber das Verhalten in Bezug auf die von Moskau annektierte Krim. Geht man davon aus, dass die Krim jetzt zu Russland gehört, müsste das ja heißen, dass die drei orthodoxen Bistümer dem Moskauer Patriarchat direkt unterstellt werden. Das ist bislang aber nicht passiert: Sie unterstehen weiter dem Metropoliten des Moskauer Patriarchats in Kiew. Wenn man so will, wurde kirchlicherseits die Annexion der Krim nicht mitgemacht. Der Umgang des Moskauer Patriarchats mit den politischen Entwicklungen ist noch nicht klar. Interview: Heinz Niederleitner

Orthodoxie in der Ukraine Die ukrainische Orthodoxie ist gespalten in eine Kirche, die dem Moskauer Patriarchat untersteht, und einer Abspaltung, die ein Kiewer Patriarchat gegründet hat. Dieses wird von der Orthodoxie weltweit nicht anerkannt. Daneben gibt es noch eine ältere autokephale Kirche.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 9

11. September 2014

100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkriegs

Zur Sache

Weltkriegs-Gedenken im Schatten neuer Kriege

Seelsorge beim Militär

Am Samstag, 13. September, besucht Papst Franziskus Europas größtes Kriegerdenkmal, den „Sacrario di Redipuglia“ in der Nähe von Görz. Doch es geht dabei nicht nur um das Gedenken an den Ersten Weltkrieg. Walther Werth

„Ich hab es in den Abendnachrichten im Fernsehen gehört, dass Papst Franziskus am 13. September nach Redipuglia kommen wird.“ Der Erzbischof von Görz, Carlo Roberto Maria Redaelli, war überrascht, dass der Papst in die Grenzregion Friaul/Slowenien kommt, um sowohl am österreichischungarischen Soldatenfriedhof als auch beim italienischen Soldatenfriedhof der Gefallenen aller Kriege zu gedenken. Es ist ein starkes Zeichen des Pontifex, gerade diesen Landstrich zu besuchen. Vor 100 Jahren tobte dort ein unvorstellbarer Krieg, den der damalige Papst Benedikt XV. als ein „sinnloses Gemetzel“ bezeichnet hatte. In diesem Gebiet lieferten sich italienische und österreichisch-ungarische Truppen nach Italiens Kriegseintritt 1915 zwölf große Schlachten, bei denen Hunderttausende Menschen getötet oder verwundet wurden. Auch zwei Großonkel des Papstes, dessen Eltern ja aus Italien stammten, sind im Ersten Weltkrieg gefallen. „Dritter Weltkrieg“. Beim Gottesdienst wird der Papst im Gedenken an den Ersten Weltkrieg einen Bogen in das Heute spannen. Er hat kürzlich in Bezug auf die IS-Terroristen im Nordirak gesagt: „Das sind Früchte des Kriegs, wir sind im Krieg, es ist ein dritter Weltkrieg, wenn auch schrittweise.“ Er wird an die politischen Verantwortungsträger appellieren, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Der Bischof von Görz hat anlässlich der Gedenkfeiern einen Hirtenbrief mit dem Titel „Er ist unser Friede“ verfasst, in dem er betont, dass der Jahrestag zum Ersten Weltkrieg

„Presente!“ - „Hier!“ So melden sich Soldaten, wenn sie beim Appell aufgerufen werden. Das Denkmal in Redipuglia erinnert an einen Appell-Platz, auf dem sich die Gefallenen „melden“. Johann Jaritz

nicht zu einem historisch, kulturellen oder sogar touristischen Interesse reduziert werden könne. „Der Wert des Friedens hat keine religiöse Farbe, er ist ein Geschenk Gottes für die Menschen aller Zeiten.“ Sein Schreiben an die Gläubigen beendet Erzbischof Redaelli mit dem Hinweis, dass die entscheidende Aktion im Sinne des Friedens die erzieherische ist. Wenn Papst Franziskus am 13. September die Gedenkstätte von Redipuglia besucht, wird auch die österreichische Kirche hochrangig vertreten sein. Kardinal Christoph Schönborn, der Kärntner Bischof Alois Schwarz und Militärbischof Christian Werner werden zum Gedenken und zum Gottesdienst nach Redipuglia reisen. Über 100.000 Menschen werden erwartet. Der Papst wird den Bischöfen kleine Öllampen überreichen, die sie in ihren Heimatdiözesen entzünden sollen.

Viele Gläubige haben Schwierigkeiten, mit der Haltung der katholischen Kirche zum Militär zurecht zu kommen. Das Zweite Vatikanische Konzil formuliert die Verantwortung des Soldaten für den Frieden auf der Welt folgendermaßen: „Wer als Soldat im Dienst des Vaterlandes steht, betrachte sich als Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker. Indem er diese Aufgabe recht erfüllt, trägt er wahrhaft zur Festigung des Friedens bei.“ Österreichs Militärdiözese hat ein Institut für Religion und Frieden eingerichtet, um sich mit den sicherheitspolitischen Veränderungen im Licht der kirchlichen Soziallehre auseinanderzusetzen. Leiter des Instituts ist Monsignore Dr. Werner Freistetter. Veränderung. Freistetter betont, dass sich die Militärseelsorge seit dem Ersten Weltkrieg stark verändert hat: „Damals waren die Seelsorger Teil des Systems, sie hatten durchaus eine motivierende Wirkung. Sie verstanden sich unter anderem auch als eine religiös-moralische Unterstützung der Kriegsführung. Heute hingegen beruht die Militärseelsorge auf der Religionsfreiheit des Einzelnen. Dem Einzelnen muss ermöglicht werden, seinen Glauben zu leben. Die Militärseelsorge hat vor allem bei den Auslandseinsätzen des Bundesheeres eine große Aufgabe als Begleitung der Soldaten bei Einsätzen in Extremsituationen. Diese Seelsorge ist auch eine Chance für die Kirche, indem sie junge Menschen begleiten und ihnen Stütze sein kann.“ Walther Werth

„Weg des Friedens“

Adolfo Bergoglio , Großonkel des Papstes, liegt in Redipuglia begraben. Richard Lein/Kathpress

Das Gebiet des oberen Isonzotals war im Ersten Weltkrieg ein Teil der Front. Aus dieser Zeit sind noch Relikte und Friedhöfe erhalten. Freilichtmuseen, Gedenkorte und Friedhöfe wurden im „Weg des Friedens“ verbunden, die geführte Touren anbietet: www.potmiru.si.

Monsignore Dr. Werner Freistetter Foto: GEorg Pulling/Kathpress


10 Panorama stenogramm 85. Geburtstag. Die bekannte Lepra-Ärztin und Ordensfrau Ruth Pfau wurde am Dienstag 85 Jahre alt. Sie hat jahrzehntelang an der Bekämpfung der Lepra in Pakistan gearbeitet. Seit 1996 ist die Krankheit unter Kontrolle. Mit 83 ist Pfau dann in die Arbeit mit behinderten Menschen und den Kampf gegen Erbkrankheiten eingestiegen, wo sie nach wie vor tätig ist.

Ruth Pfau

11. September 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Einladung zu einem weltweiten Gebetstag

Vorbereitungen auf die Familiensynode Hatte der Papst die Katholiken vor der kommenden Außerordentlichen Bischofssynode um ihre Meinung zu den Themen Familie, Ehe und Sexualität gefragt, lädt der Vatikan nun für den 28. September zu einem weltweiten Gebetstag für das Treffen der Bischöfe. Die Synode vom 5. bis 19. Oktober soll eine erste Bestandsaufnahme sein. Genauer behandelt wird das Thema dann 2015 bei der Ordentlichen Bischofssynode. Seit der Ankündigung durch den Papst wird das Themengebiet kirchenintern intensiv diskutiert, zum Beispiel der künftige Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen.

Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat der Bischof von Antwerpen, Johan Bonny, eine außergewöhnlich kritische Denkschrift zur bisherigen Ehe- und Sexualmoral der Kirche verfasst. So soll es laut der Frankfurter Allgemeinen in der Denkschrift unter anderem heißen, in der Enzyklika „Humanae vitae“ (Paul VI.) und dem Schreiben „Familiaris consortio“ (Johannes Paul II.) nehme die Kirche ihre eigene Tradition nicht ernst, wenn sie für Gewissensentscheidungen keinen Raum lasse und die Lehre der Eucharistie als „Mittel der Gnade“ ignoriere.

Umsatzplus bei Produkten aus Fairem Handel Archiv

n Gotteslob. Die lange Zeit des Wartens geht nun auch für Österreichs Organisten in den Pfarrkirchen zu Ende: Nach Angaben des Katholischen Bibelwerks in Stuttgart sind die drei Bände des Orgelbuchs zum Stammteil gedruckt und werden im Lauf des Septembers in den Pfarren ankommen. Das Werk umfasst ca. 900 Seiten und werde nun buchbinderisch weiterverarbeitet. Die Druckerei werde die Auslieferung in der zweiten Septemberwoche beginnen und voraussichtlich in der Folgewoche abgeschlossen haben. Pfarren und kirchliche Institutionen in Österreich haben insgesamt 3.500 Ausgaben des Orgelbuchs vorab bestellt. Theologische Kurse. Die „Theologischen Kurse“ richten im diesjährigen Wintersemester unter anderem den Fokus auf Apokalypse und „letzte Fragen“. In Linz läuft ein Spezialkurs zum Thema „Der Tod und das Danach“. In Eisenstadt geht man unter anderem der Frage nach, wie man heute Gewalttexte der Bibel verstehen kann. „Feste und Feiern im Leben der Kirche“ heißt dagegen das Studienwochenende Liturgik in Innsbruck. XX Mehr dazu auf: www.theologischekurse.at

Österreicher geben immer mehr Geld für fair gehandelte Produkte aus. Im ersten Halbjahr 2014 legte laut „Fairtrade Österreich“ der Umsatz um elf Prozent auf 69,9 Millionen Euro zu. Die stärksten Steigerungen gab es heuer bei Kaffee (plus 18 Prozent), Süßigkeiten (plus 25 Prozent) und Baumwollprodukten (plus 55 Prozent); Blumen, Bananen und Fruchtsäfte blieben auf Vorjahresniveau.

Die Stadtpfarrkirche Leoben–St. Xaver Foto: Obersteirer

Fairtrade: Immer öfter im Wagerl.

Fairtrade Österreich/Yoshikato

Verwüstung in Leobener Pfarrkirche

Nächstes Treffen für Sozialwort 10+

Religiöser Wahn hat offenbar eine junge Frau zur Verwüstung der Leobener Stadtpfarrkirche St. Xaver vergangene Woche getrieben. Die psychisch verwirrte 22-Jährige habe die Tat gestanden, hieß es seitens der Polizei. Die Frau, die nun in medizinischer Behandlung ist, habe gesagt, eine höhere Macht habe ihr rituelle Handlungen in dem Gotteshaus befohlen. Bei der Tat waren Bilder, Kreuze und Kerzenständer aus Verankerungen gerissen, der Altar verschoben und ein toter Vogel vor den Tabernakel gelegt worden. Das Altartuch wurde beschmiert. Pfarrer Markus Plöbst kündigte an, man werde für die Frau beten.

Im Prozess der Überprüfung und Aktualisierung des Ökumenischen Sozialworts der christlichen Kirchen steht das zweite von insgesamt drei Dialogtreffen auf dem Programm: Vertreterinnen und Vertreter anderer Religionen sowie aus der Zivilgesellschaft werden am 10. Oktober ab 14 Uhr im Cordatus-Haus in Wels ihre Sichtweise einbringen. Interessierte sind zu dieser Veranstaltung eingeladen (Anmeldung erbeten). Es wird insgesamt zehn Themenkreise in den Bereichen wie Bildung, Arbeitszeit, Sozialstaat oder sozial gerechte Finanzwirtschaft geben. XX Mehr auf: www.ksoe.at oder www.sozialwortzehnplus.org


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 11

11. September 2014

Christen, Juden und Muslime beteten auf Initiative von Bischof Manfred Scheuer (links) für den Frieden.

Foto: Gilbert Rosenkranz

Gebete für den Frieden auf der Welt Mit einer interreligiösen Gebetsveranstaltung für den Frieden haben am vergangenen Freitag vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck Vertreter von Judentum, Christentum und Islam des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren gedacht. Die Religionsvertreter beteten in den jeweils eigenen Traditionen. „Der Toten der Kriege zu

gedenken, ist ein Liebesdienst sowohl der Angehörigen wie auch der Glaubens- und der Religionsgemeinschaften und letztlich eine Menschenpflicht“, sagte Diözesanbischof Manfred Scheuer, der auch Präsident von Pax Christi Österreich ist. Getragen war die Veranstaltung auch von der Fokolare-Bewegung und der Gemeinschaft Sant’Egidio, die am Sonntag mit einem ökumenischen

Schottland: Bischöfe bei Mögliche Papstreise Referendum neutral in die Türkei Eine neue Umfrage vor dem Unabhängigkeitsreferendum Schottlands hat am Wochenende Großbritannien erschüttert: Erstmals lagen die Abspaltungsbefürworter mit 51 Prozent knapp vorne. Die katholische Kirche will vor der Volksabstimmung am 18. September neutral bleiben. Alle 4,2 Millionen Wahlberechtigten sollten mit „völliger Wahlfreiheit“ dafür stimmen, was ihrer Meinung nach das Beste für die Zukunft sei, so der Glasgower Erzbischof Philip Tartaglia. Der Erzbischof von St. Andrews und Edinburgh, Leo Cushley, mahnte, alle Katholiken sollten sich auch nachher positiv am Gesellschaftsdiskurs beteiligen.

Papst Franziskus will dem Vernehmen nach noch in diesem Jahr die Türkei besuchen. Angeblich plane Franziskus, am 30. November am Patronatsfest des orthodoxen Ökumenischen Patriarchats in Istanbul teilzunehmen. Entsprechende Gerüchte seien „nicht gegenstandslos“, heißt es im Vatikan. Allerdings hat der Leiter des türkischen Religionsamts, Mehmet Görmez, den Papst unterdessen scharf angegriffen: Der Papst stelle sich zu wenig schützend vor die islamischen Opfer von Gewalt, die es zunehmend in den westlichen Ländern gebe, behauptete Görmez und verwies auf Anschläge auf Moscheen in Deutschland.

Gottesdienst auch ein großes Friedenstreffen in Antwerpen begann, bei dem unter anderem der scheidende EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, der ägyptische Großmufti Shawki Ibrahim Abdel-Karim Allam sowie der polnische Schriftsteller Zygmunt Baumann erwartet wurden. Zu den Rednern gehörte auch die irakische Abgeordnete und Jesidin Vian Dakheel.

Weltkirche Religions-UN. Im Kampf gegen religiös begründeten Terrorismus wäre laut dem israelischen Ex-Präsidenten Shimon Peres eine „UN der Religionen“ wichtig. Kontakt. Am 21. September finden Gespräche zwischen den Piusbrüdern, die wesentliche Teile des Zweiten Vatikanischen Konzils ablehnen, und dem Vatikan statt. Thema dürfte sein, ob ein neuer Annäherungsprozess der Gruppe zur Einheit möglich ist. Die Piusbrüder haben beim vorigen Versuch wichtige Punkte abgelehnt. Luther in Rom: Der Vatikan will dem Reformationsgedenkjahr 2017 eine eigene Ausstellung widmen. Unter anderem die Vatikanischen Museen werden sich daran beteiligen. Die Planungen beginnen im Oktober. Bild: Lucas Cranach d.Ä.


Sonntag

Kreuzerhöhung – Lesejahr A, 14. September 2014

Zeichen des Skandals. Zeichen des Heils Das Fest der Kreuzerhöhung hat seinen Ursprung in Jerusalem und erinnert an das Auffinden des Kreuzes Jesu durch Kaiserin Helena am 13. September 326. Neun Jahre später wurde am Jahrestag der Auffindung die Grabeskirche eingeweiht und das Kreuzesholz am darauffolgenden Tag, dem 14. September 335, feierlich gezeigt und den Gläubigen zur Verehrung gereicht. Der Name „Erhöhung“ beruht auf dem Brauch der Orthodoxen Kirche, das Kreuz zu erheben und in alle Himmelsrichtungen zu zeigen. Für die Orthodoxe Kirche ist das Kreuzerhöhungsfest eines ihrer Hochfeste.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Johannes 3,13–17

Numeri 21,4–9

Philipper 2,6–11

Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn. Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Schilfmeer ein, um Edom zu umgehen. Unterwegs aber verlor das Volk den Mut, es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser. Dieser elenden Nahrung sind wir überdrüssig. Da schickte der Herr Giftschlangen unter das Volk. Sie bissen die Menschen, und viele Israeliten starben. Die Leute kamen zu Mose und sagten: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den Herrn und gegen dich aufgelehnt. Bete zum Herrn, dass er uns von den Schlangen befreit. Da betete Mose für das Volk. Der Herr antwortete Mose: Mach dir eine Schlange, und häng sie an einer Fahnenstange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht. Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Fahnenstange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.

Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ – zur Ehre Gottes, des Vaters.


Wort zum Sonntag

Stell dein Leben unter’s Geheimnis des Kreuzes Von Berggipfeln grüßen uns Kreuze, wir tragen das Kreuz als Schmuck, sehen es im Klassenzimmer, bei Gericht, feiern das Fest „Kreuzerhöhung“ ... was feiern wir? Ein Kreuz? Eigentlich doch einen Galgen? Ein Symbol der Hinrichtung? Dürfen wir das bzw. ist es politisch korrekt, was wir sonntags festlich feiern: dass ein Jesus hingerichtet wurde und unter furchtbaren Qualen starb? Ein Kreuz ist das Zeichen schlechthin für Unrecht, Grausamkeit und mörderischem Handeln. Es ist gut, wenn wir uns ab und zu erinnern, was wir da eigentlich tun: wenn wir auf Wallfahrten und Prozessionen hinter einem Kreuz beten und singen, das Kreuz in die Mitte unserer Kirchen stellen und an die Wände unserer Wohnungen hängen, wenn wir ein Zeichen menschlicher Grausamkeit und des Mordens als Schmuck um den Hals legen.

Nachfolge Immer wieder wird die Liebe gekreuzigt, immer wieder werden Opferlämmer gesucht, die bluten für fremde Schuld. Immer wieder wird die Liebe gekreuzigt, immer wieder hält sie die Spannung aus zwischen Schuld und Vergebung, immer wieder ermöglicht sie unser Leben.

Zum Schulschluss ist es Tradition an unserer Berufsschule, an der Landeslehrlingswallfahrt teilzunehmen. Die Abschlussklasse Tischlerei dachte im Religionsunterricht zum Wallfahrtsthema Aufbrechen nach. Wem oder was laufe ich hinterher, für wen oder was lohnt es sich aufzubrechen? Herausgekommen ist ein Kreuz – ein Vortragekreuz. Dem Kreuz als Folterinstrument wollten wir natürlich nicht hinterherlaufen. Aber ein Kreuz ist mehr als ein Zeichen von Unterdrückung und Missbrauch. Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben! So bricht unser Kreuz auf, es bricht in der Faser des Holzes. Zum Vorschein kommt das leuchtende Gold des Ostermorgens, die aufgehende Sonne der Auferstehung, das Ziel jeden Lebensweges. Aber zum Leben gehört auch das Kreuz. Das grausame Folter- und Hinrichtungsinstrument wird nicht kaschiert, es erinnert uns an die Solidarität Gottes mit allen Geschundenen! Mag das Ergebnis den künstlerischen Ansprüchen mancher nicht entsprechen, uns führte diese Projektarbeit zu Grundlagen des Glaubens.

Zum Weiterdenken Wo kann ich Kreuze aufbrechen lassen? Was empfinde ich beim Betrachten eines Kreuzes? Andreas Liebl ist Koordinator der GefangenenSeelsorge der Diözese Innsbruck und Religionslehrer an der Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik

katharina kappes

in Absam. Den Autor erreichen Sie unter

Walter hölbling / Tiroler sonntag

u sonntag@kirchenzeitung.at


14 Bewusst leben

11. September 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Voraussetzungen für einen guten Vater-Kind-Kontakt

Vater-Sein nach der Trennung Nicht alle Väter können nach einer Scheidung kontinuierlich Teile der Lebenswelt ihrer Kinder gestalten und ihre Väterlichkeit weiterentwickeln. Bei fast einem Viertel der Scheidungsväter kommt es nach der Trennung von der Partnerin auch zu einem Abbruch des Kontakts zu den Kindern. So wird der Vater nach einer Trennung häufig in abrupter Weise von wesentlichen Bereichen der Elternschaft ausgeklammert oder sie sind für ihn nur noch in reduzierter Form und unter erschwerten Bedingungen praktikabel. Dies gilt gleichermaßen für die Sorge um kindliche Anliegen, gemeinsame Alltagserfahrungen, Spiel und Unternehmungen wie für die Versorgung und Erziehung des Kindes. Viele Aspekte des Zusammenlebens, die letztlich die Grundlage für gegenseitige Zuneigung, Verständnis und somit die Entwicklung einer Beziehung darstellen, sind deshalb nach der Scheidung nicht mehr oder nur in geringem Ausmaß verfügbar. Widersprüchliche und belastende Situation. Neben der Erarbeitung einer Kontaktregelung muss der Vater eine neue häusliche Umgebung schaffen, die für Besuche des Kindes geeignet ist. Und er muss mit eventuellen anfänglichen emotionalen Problemen der Kinder beim Wechsel zwischen Vater und Mutter angemessen umgehen. Die Entwicklung einer neuen Vaterrolle, die mit der

BERATUNG MAG. MAGDA PIRKER PÄDAGOGIN, MEDIATORIN EISENSTADT beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.

Väter sind wichtig für alle Bereiche der kindlichen Entwicklung. Besonders nach einer Trennung ist die aktive Gestaltung einer guten Vater-KindBeziehung notwendig. OLESIABILKEI – FOTOLIA.COM

Trennung meist einhergeht, kostet viel Energie und führt häufig zu einem Leistungsabfall in anderen Lebensbereichen (Arbeit, Gesundheit). Nach einer Scheidung erinnert kaum noch etwas an das selbstverständliche Miteinander in der alten Familie. Das bedeutet für geschiedene Männer, dass sie neue Wege als Vater im Umgang mit ihren Kindern finden müssen. Dies kann nur dann erfolgreich sein, wenn der Kontakt zu den Kindern regelmäßig ist, denn nur so kann eine stabile Väterlichkeit entwickelt werden. Findet dieser Kontakt seltener als einmal monatlich statt, so gelingt es kaum einem Vater, die Beziehung zu seinem Kind aufrechtzuerhalten. Oft gibt es nach der Trennung auch deshalb Schwierigkeiten, weil die bisherigen Konflikte der Eltern weiter fortbestehen. Dazu kommen noch Ängste auf beiden Seiten: Mütter haben häufig Angst, die Liebe ihrer Kinder an den Vater zu verlieren, etwa weil er die Kinder verwöhnt oder er als Abwesender meist derjenige ist, der idealisiert wird. Väter bangen um die Liebe der Kinder, die sie nur mehr seltener sehen, weshalb sie diese gerade auch aus diesem Grund verwöhnen und (unbewusst oder bewusst) Koalitionen mit dem Kind gegen die Mutter suchen.

 Die Eltern müssen es schaffen, während und nach der Trennung den Konflikt zum Partner von der Beziehung zum Kind zu trennen.  Eine funktionierende „elterliche“ Kommunikation/Kooperation und wechselseitiger Informationsaustausch der Eltern über die Kinder. Wenn die Eltern miteinander reden und funktionierende Vereinbarungen treffen können – und wenn die Eltern sich nicht gegenseitig abwerten. Kinder wünschen sich, dass ihre Eltern trotz Scheidung gemeinsam Eltern bleiben und dies auch in der Repräsentation nach außen sichtbar wird, was sich z.B. beim gemeinsamen Besuch von Schulveranstaltungen zeigt.  Dem Kind das Schuldgefühl an der Trennung nehmen (wenn es sich für die Trennung verantwortlich fühlt), indem von beiden Elternteilen immer wieder versichert wird, dass es keine Schuld an der Trennung hat.  Beide Elternteile sollten dem Kind durch organisatorische Strukturen (vor allem zeitlich gesehen) ein gutes Hin- und Herpendeln zwischen „Mamawelt“ und „Papawelt“ ermöglichen.  Ein Mindestmaß an regelmäßigen Kontakten gibt den Kindern Sicherheit.

Gestaltung der Vater-Kind-Beziehung nach einer Trennung. Folgende Bedingungen erhalten eine positive Vater-Kind-Beziehung nach einer Trennung aufrecht:  Der Vater muss schon vor der Trennung eine tragfähige Beziehung bzw. Bindung zum Kind aufgebaut haben.  Beide Elternteile müssen die Bedeutung der Vater-Kind-Beziehung für die kindliche und jugendliche Entwicklung ernst nehmen.

Welche Wünsche artikulieren die Kinder in Bezug auf ihre Väter?  Ich möchte das Gefühl haben, dass ich für dich wichtig bin.  Ich möchte einen regelmäßigen, sicheren, persönlichen Kontakt zu dir und verlässliche Unterstützung.  Ich wünsche mir ausreichende Zeit nur zu zweit und gemeinsame Unternehmungen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

11. September 2014

Serie zum Schulstart: Wahre Geschichten aus dem Religionsunterricht

Geborgenheit bei Gott Kindermund tut Wahrheit kund, heißt es. Dass man aus unbefangenen Kinderworten zumindest lernen kann, weiß die Religionspädagogin Birgit Bydlinski („Berit“) aus Erfahrung. In dieser Serie erzählt sie davon. Zu Beginn der Religionsstunde stimmt die Lehrerin Berit das Shalom-Lied an. Die Kinder der zweiten Klasse Volksschule klatschen sofort begeistert mit, das Lied wird hebräisch und deutsch gesungen. „Wenn wir gemeinsam vom Frieden singen, sind wir eine schöne Gemeinschaft. Was gehört denn alles zu einer friedlichen Gemeinschaft dazu?“, fragt Berit in die Runde. „Freundlich sein!“, ruft Alexander. „Nicht streiten“, schlägt Vanessa vor. „Oder sich entschuldigen, wenn man gestritten hat“, meint Markus pragmatisch. Gemeinschaft. „Toll, dass euch gleich so vieles einfällt“, lobt Berit die Kinder. „Aber sagt, wo erleben wir denn so eine Gemeinschaft?“, gibt sie einen Denkanstoß. Zu ihrer Überraschung macht sich ratloses Schweigen breit. Die soeben erwähnte Gemeinschaft in der Klasse oder Freunde und Familie hätte sich Berit schon erwartet und versucht weiterzuhelfen: „Na, mit wem fühlt ihr euch wohl und spürt den Frieden?“ Da steht John auf und sagt überzeugt: „Ich bin Gemeinschaft!“ „Das ist schön, dass du dich wohl fühlst“, meint Berit, „aber ist einer allein schon eine Gemeinschaft? Wie viele müssen denn da sein, damit sie gemeinsam sind?“ „Also zwei müssen es dann schon sein!“, ruft Alexander. „Mindestens zwei“, sagt Markus. „Zum Beispiel mein bester Freund und ich!“ Gebet. Sofort ist ein Gespräch über Freundschaften im Gange, über das Zusammenhalten und Sich-verlassen-Können. Vanessa meint: „Ich kann mich aber auch auf meine Mama verlassen. Und mein Papa beschützt mich immer.“ Dann erzählen die Kinder schöne Erlebnisse von daheim. Berit möchte dieses Gefühl von Geborgenheit darüber hinaus auch in das kindliche Gottesbild einfließen lassen und sagt: „Gott ist wie eine Henne, die ihre Flügel über die Küken breitet, damit ihnen nichts passieren kann.“ Dann liest sie ein Kindergebet vor, wo es heißt: ‚Wenn ich ein Bärenjunges wäre, wärst du meine Bärenmama. Du würdest für mich sorgen und mich alles lehren, was ein Bär können muss.‘ Das gefällt den Kindern. Berit ermuntert sie, sich ein eigenes Gebet auszudenken. Severin und Pauli, begeistert vom Bild des Bären, wollen

Wie man sich Gottes Liebe vorstellen kann, fragen sich Kinder und auch Erwachsene.

die Zeit nicht mit Nachdenken verschwenden und rufen laut verschiedene Tiernamen: „Tiger! Löwe! Puma!“ Aber Andrea sagt mit sanfter Stimme: „Wenn ich ein Rehkitz wäre, wärst du meine Rehleinmama. Du würdest mich füttern und für mich sorgen. Und wenn ich ein Krokodilbaby wäre, würdest du mich auch umarmen und küssen.“ Geschenk. Berit will dieses kindliche Gebet, aus dem unbedingtes Vertrauen spricht, niemals vergessen und notiert sich – unbemerkt, glaubt sie – rasch die Zeilen. Viele andere Stimmen melden sich nun und benützen das vorgegebene Schema weiter, nur mit anderen Tiernamen. Am Ende der Stunde kommt Andrea ganz nah zu Berit und flüstert ihr ins Ohr: „Hast du es dir aufgeschrieben, weil du es auch beten möchtest?“ Berit findet es schön, dass sie nicht fragt, ob ihr Beispiel das Beste war und deshalb notiert wurde, sondern dass Andrea es ihr als Gebet überlassen möchte und antwortet: „Ja, weil ich es auch beten will, Da hast du ganz recht.“

In der Schule des Glaubens – Glaube in der Schule Serie: Teil 1 von 4 Dr. Birgit Bydlinski Religionspädagogin an der Volksschule und an der AHS sowie Autorin (Neues Buch gemeinsam mit ihrem Mann Georg Bydlinkski: „Steffi wirbelt durch die Schule“ G&G-Verlag))

Begsteiger

Meditation „Im Schatten deiner Flügel finde ich Zuflucht, bis das Unheil vorübergeht“, lesen wir in Psalm 57. Der Beter ruft zu Gott und sagt vertrauensvoll: „Deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue, so weit die Wolken ziehen.“ „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser“, ist der Beginn von Psalm 23. Der Psalmist weiß auch von Gottes Schutz in Gefahr: „Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.“ „Bei Gott allein kommt meine

Seele zur Ruhe, von ihm kommt mir Hilfe. Nur er ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg; darum werde ich nicht wanken“, bekennt die Beterin in Psalm 62 ihr Vertrauen.

Geborgenheit bei Gott – finden auch wir passende Bilder dafür?


 Die Kinderklangwolke entführt dich heuer in die Welt der Jongleure und Sänger. Seit seiner Kindheit träumt Herr Kuddel (Norbert Trawöger) von einem Zirkus, in dem es nur Menschen und keine Tiere gibt. Bei der Kinderklangwolke darf er als Zirkusdirektor seinen Traumzirkus vorstellen: Kinder aus den Kuddelmuddel-Workshops zeigen gewagte Kunststücke und das bekannte Vokalensemble „LALÁ“ verwandelt sich zur Zirkusband „Die Gurgelakrobaten“.

KK

Die KirchenZeitung für Kinder 11. September 2014

MARZANNA SYNCERZ - FOTOLIA.COM

DA GEH ICH HIN

 Sa., 13. September, 17 Uhr, (ab 16.30 Uhr Warm-up), Donaupark Linz.

Alle Mädchen und Buben, die nun in die erste Klasse gehen, werden in den nächsten Monaten das Lesen und Schreiben der Buchstaben lernen. Das macht doch viel mehr Spaß, wenn man gleichzeitig spielen kann! KiKi hat da einige Vorschläge für dich.

LACH MIT PIEPMATZ  Polizeikontrolle. Der Fahrer reicht dem Polizisten zögerlich den Führerschein. „Den müssen Sie mir aber unbedingt wieder zurückgeben. Der gehört nämlich meinem Bruder!“

 Stadt, Land, Fluss. Ein altes Spiel, das man immer wieder neu erfinden kann. Nimm etwa Berufe, Obst- und Gemüsesorten oder berühmte Personen dazu.

 Treffen sich zwei Flöhe. „Gehen wir heute ins Kino?“ – „Ja, gern. Gehen wir zu Fuß oder nehmen wir einen Hund?“

 Buchstaben-Zwillinge. Suche Worte, in denen ein Buchstabe doppelt vorkommt: A bei Aal, B bei kribbeln, C bei Zucchini, D bei paddeln, E bei See und so weiter.

 David und Tobias kommen weinend zum Kinderarzt. „Was ist denn los, David?“, fragt der Arzt. „Ich habe eine Murmel verschluckt!“ – „Und warum weinst du, Tobias?“ – „Die Murmel gehört mir!“

din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI

BALDUIN BAUM

KIKI-KONTAKT

Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

 Typ Dom und Scrabble. Die Steine werden verkehrt auf den Tisch gelegt, jeder zieht eine bestimmte Anzahl. Der Startspieler legt ein Wort in der Tischmitte aus. Nun setzen der Reihe nach die anderen Spieler je ein Wort dazu. Wichtig: Es muss zumindest ein Buchstabe eines bereits bestehenden Wortes für das neue Wort verwendet werden.  ABC-Rätsel: Wer bin ich? In diesen Buchstabenmännchen hat KiKi Vornamen versteckt. Kannst du erraten, welche es sind? Achtung: Beim letzten Männchen gibt es gleich zwei Möglichkeiten. KIZ/BH  Mitspielen und gewinnen! Schicke die richtige Lösung an kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss: 22. September 2014.  KiKi-Tipp: Versuche einmal, selbst ABC-Männchen zu zeichnen. Verstecke darin Tiere, Sportarten oder Städte. Viel Spaß!

 Danke für die Zusendung der Witze an Florian Höglinger aus Sarleinsbach.

 Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Hast du Fragen an den

 Buchstaben-Schlange. Das kann man fast endos spielen: Der letzte Buchstabe eines Wortes ist immer der erste Buchstabe des nächsten Wortes.


11. September 2014 Traditionelles Hochzeitsblasen durfte bei der Hochzeit von Verena Spießberger aus Grieskirchen in Italien nicht fehlen (im Bild mit Onkel und Großvater).

privat

„Es gibt keine Zukunft ohne ihn“ Ende August heiratete eine meiner besten Freundinnen aus der Schulzeit. Es war ein besonderes Ereignis: Nicht nur, weil die Hochzeit in Italien stattfand, sondern auch, weil die Braut mit 22 Jahren im Vergleich zum durchschnittlichen Heiratsalter ziemlich jung war. DAGMAR GIGLLEITNER

Schon oft wurde ich mit der Meinung konfrontiert, dass mit der Ehe die Jugend endgültig vorbei sei und der Ernst des Lebens beginne. Verena Spießberger, die am 30. August 2014 geheiratet hat, kann das nicht bestätigen. Für sie und ihren Mann Matteo Bottini (29) bedeutet Ehe, einander zu versprechen, immer zusammen zu bleiben – auch in schwierigen Situationen. „Im Alltag ändert sich aber nicht viel. Die Hochzeit bringt nicht das ganze Leben durcheinander!“ Dennoch stellt sie schon nach ein paar Tagen fest, dass es ein anderes Gefühl ist, Ehemann und Ehefrau zu sein: „Wir fühlen uns mehr verbunden.“ Beziehung zu dritt. Für Verena und Matteo war es wichtig, kirchlich zu heiraten. „In unserer Beziehung sind wir nicht zu zweit, sondern zu dritt, weil wir glauben, dass es jemanden gibt, der aufpasst, dass alles gut läuft“, erzählt Verena. Sie begann erst durch ihre Beziehung mit Matteo, regelmäßig in die Kirche zu gehen. Mittlerweile ist der Meinungsaustausch nach der Messe wichtig geworden, auch wenn es manchmal zu heftigen Diskussionen kommt: „Es ist etwas, das wir gemeinsam machen und das uns weiterbringt.“

Segen von oben. Angelika Gumpenberger-Eckerstorfer, die in der Ehevorbereitung für die Diözese Linz tätig ist, berichtet, dass sich fast alle Brautleute durch das Ja-Wort mehr Stabilität für ihre Beziehung erwarten. Und obwohl sich die standesamtliche und die kirchliche Ehe in ihren Grundsätzen sehr ähnlich sind, gibt es für die Paare einen großen Unterschied: Das eine sei „nur“ eine Unterschrift, während das andere echt, verbindlich, einmalig ist und feierlich-mysteriösen Charakter hat. Viele erhoffen sich einen „Segen von oben“ und haben das Gefühl, dass ein Versprechen vor Gott länger hält als nur vor dem Standesamt. Eheleben vor der Heirat. 2013 betrug das Durchschnittsalter bei der ersten Hochzeit für Frauen 29,8 und für Männer 32,2 Jahre (Statistik Austria). Ein Grund dafür ist, dass Heirat, Haus und Kinder von den meisten jungen Erwachsenen als Gesamtpaket mit variabler Reihenfolge gesehen wird: Während sie damit beschäftigt sind, einen gesicherten Beruf zu erlangen und ein gemeinsames Heim zu schaffen, bleibt für eine Hochzeit keine Zeit übrig. Deshalb ist sie oft der Schlussstein, wenn alles andere schon komplett ist. Angelika Gumpenberger-Eckerstorfer betont aber, dass die gelebte Ehe nicht erst am Hochzeitstag beginnt: Im Schnitt seien die Paare bei der Ehevorbereitung sieben Jahre zusammen, etwa ein Drittel habe bereits Kinder. „Sie haben schon Höhen und Tiefen erlebt – vieles, was eigentlich einer Ehe gleichkommt.“ Altersbeschränkung? Jung zu heiraten ist heute unüblich und

wird oft als Risiko gesehen. Ein Vorteil ist aber, dass die Persönlichkeiten noch nicht so ausgeprägt sind, weshalb es leichter ist, flexibel zu sein und sich gemeinsam zu entwickeln. Und die wichtigen Voraussetzungen für eine gelingende Ehe gelten sowieso für jedes Alter. Hier hat Angelika Gumpenberger-Eckers­ torfer eine Fülle von Tipps parat: Man sollte auf eigenen Füßen stehen, sich selber akzeptieren und mögen, nicht vom anderen erwarten, dass er alle Bedürfnisse erfüllt, und eine gemeinsame Einstellung zu Themen wie Geld, Kindererziehung oder Wohnort finden. Überzeugt. Da ihre eigenen Eltern geschieden sind, ist Verena selbstverständlich bewusst, dass Ehen auch scheitern können. Sie sieht es aber als eine Art negatives Vorbild und versucht aus den Fehlern zu lernen. Zweifel an ihrer eigenen Beziehung hat Verena nicht: „Ich sehe mich in meiner Zukunft nur mit Matteo – es gibt keine Zukunft ohne ihn.“

Mein Tipp Casting in Steyr. Am Karfreitag 2015 werden Jugendliche aus dem Raum Steyr eine selbst entwickelte Passion aufführen. Die Jugendlichen arbeiten an dem Projekt unter der Leitung vom Schauspieler Hannes Benedetto Pircher (Wien) und Jugendleiterin Katharina Brandstetter (Steyr). Am Freitag, 12. September 2014 findet um 16 Uhr im Jugendzentrum Gewölbe in Steyr das Casting für dieses Projekt statt. Eingeladen sind alle interessierten Jugendlichen.

Das Brautpaar mit Reis zu bewerfen ist auch in Österreich üblich. In Italien dürfen sie sich mit Zuckermandeln gegen die Attacke wehren. privat


18 Termine namenstag

Maria Kronberger ist Veranstaltungsbetreuerin im Maximilianhaus in Maria Puchheim. Privat

Maria (12. September) Maria kommt eine einmalige Position zu, ihrer wird mit besonderer Verehrung vor allen anderen biblischen Heiligen gedacht. Ihre wichtigste Rolle in der Bibel dreht sich um die Geburt Jesu. Sie wird auch bei anderen Momenten im Leben ihres Sohnes erwähnt, schließlich bei seiner Kreuzigung. Ich wohne in einer Marien-­Pfar­ re, für mich hat auch die M ­ utter von der immerwährenden ­Hilfe eine sehr große Bedeutung, denn auch meiner Familie hat sie schon geholfen. Eigentlich hätte ich ja Monika heißen sollen. Aber meiner Großmutter war es sehr zuwider und sie sagte mürrisch: „Jetzt habe ich 16 Enkelkinder und kein einziges heißt wie ich, Maria“. Meine Mutter hat ihr daraufhin versprochen, dass ich, wenn ich ein Mädchen werde, Maria heißen würde. Leider ist meine Oma bald darauf verstorben, aber ich habe von ihr die Spardose bekommen, auf der unser Vorname eingraviert ist. Ich werde diese Spardose meinem Patenkind weitergeben, denn auch das ist eine Maria. Maria Kronberger

11. September 2014

freitag, 12. 9. 2014 XX Atzbach. Fatimatage, Thema: Die Kirche hat Zukunft, wenn ..., Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigt, 19.30 Uhr, anschließend Lichterprozession, Anbetung bis 24 Uhr, mit P. Dr. Bernhard Eckerstorfer OSB. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr, anschließend Lichterprozession und Anbetung mit eucharistischem Segen. XX Steinerkirchen a. d. T. Fatimafeier, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. samstag, 13. 9. 2014 XX Alkoven. Rock im Hof, Jung­ meierhof des Institutes Hartheim, 20 Uhr, mit den „Sexleg‘s Cadillac‘s“ und „Jack the Busch“. XX Bad Schallerbach. ­Marienfeier, Rosenkranz, 14 Uhr, hl. Messe mit eucharistischem Segen, 15 Uhr. XX Berg b. R. Fatimafeier mit Lichterprozession, 20 Uhr, Predigt: Pfarrer H. Adalbert Haudum. XX Diersbach. Konzert an der KarlMayr-Orgel, Werke von D. Buxtehude, G. A. Homilius und J. S. Bach, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Johannes Dandler XX Engelszell. Diakonweihe von MMag. Thomas Diesenberger, Stiftskirche, 10.30 Uhr, mit Diöze­ sanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Friedburg. Sternwallfahrt nach Heiligenstatt, Eintreffen zwischen 10 und 11 Uhr, Empfang mit Glocken­geläut, hl. Messe und Segen mit dem Kreuzpartikel, 11 Uhr, anschließend Bewirtung. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Kirchenroas nach Lichtenberg, 15 bis 17 Uhr, mit Monika Greil-Payrhuber. XX Linz, Pöstlingberg. FatimaWallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg ab Petrinum, 15 und 19 Uhr, hl. Messe, Basilika, 16 und 20 Uhr, Predigt: P. Dr. Bernhard Eckerstorfer OSB. XX Ostermiething. Orgel-Benefizkonzert, Werke vom Barock bis zur Moderne, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Konstantin Schrempf. XX Vestenthal. Fatimafeier, stille Anbetung und Beichtgelegenheit, 14.30 und 18.30 Uhr, Rosenkranz und heilige Messe, 15 und 19 Uhr,

mit Prediger Dr. Norbert Kokott und dem Seniorenchor. Sonntag, 14. 9. 2014 XX Kirchberg. Bergmesse auf der Dümlerhütte bei Windischgarsten, 11 Uhr, mit Pater Markus. XX Kremsmünster. Festmesse, Missa brevis in B-Dur, Hob. XXII, von Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Mariendom. Festmesse, Missa Lauda Sion v. G. P. da Palestrina, 10 Uhr, mit dem Vokalensemble der Dommusik u. Heinrich Reknagel an der Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX St. Florian. Schottisches Orgelfest, Stiftsbasilika, mit David Hamilton (Glasgow), 14.30 Uhr und Simon Nieminski (Edinburgh), 16.15 Uhr.

sonnleitner

Brucknerorgel Stift St. Florian.

XX St. Georgen a. d. G. Wanderung mit Bergmesse bei der Ägidikirche, Hohenstein, Start: Bahnhaltestelle St. Georgen, 10 Uhr, hl. Messe, 11.45 Uhr, mit Pfarrer Hans Gruber. XX Schärding. Festgottesdienst, Missa Sanctae Crucis von M. Haydn, Kurhauskirche der Barmh. Brüder, 17.45 Uhr, mit der Cantorey Schärding und Johannes Dandler, Orgel. XX Seewalchen a. A. Gottesdienst am Buchberg, 11 Uhr, mit Diakon Karl Höllwerth. XX Spital a. P. Festmesse zum Erntedankfest, Hoamatmess von H. Kronsteiner, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Spitaler Kirchenchor. XX Urfahr. Messe mit Über­setzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. dienstag, 16. 9. 2014 XX Linz, St. Franziskus. Helfer­ syndrom, Vortrag, Pfarrheim, 9 Uhr, Ref.: Theresia Agnes Kronberger. XX Ried i. I. Missbrauch und Gewalt, Lesung und Podiumsdiskus­sion, Riedberg-Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Waltraud Klasnic, Dr. Kurt Scholz, Dr. Wolfgang Pirker, Dr. Rainer K ­ önigHollerwöger und Ernst Gansinger.

KirchenZeitung Diözese Linz

mittwoch, 17. 9. 2014 XX Linz. Too BIG to tell, Recherchen in der Finanzwelt, Film und ­Diskussion, Cardijn Haus, Kapuzinerstraße 49, 19 Uhr, mit Johanna Tschautscher. XX St. Marien. Faszination der Ozea­ne, Multimedia-Vortrag, Pfarrheim, 19.45 Uhr, mit Peter Pflügl. donnerstag, 18. 9. 2014 XX Gallneukirchen. Benefizkonzert, Kohelet 3, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. XX Linz. Geistlicher Abend, Ignatius­ haus, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit kurzer Predigt, 20 Uhr. XX Linz-Urfahr. ­Podiumsdiskussion zum Abbau der Wartelisten für Wohnen, Arbeiten, Mobile Dienste u.a., Festsaal Neues Rathaus, 17 Uhr, mit LH Dr. Josef Pühringer und ­Soziallandesrätin Mag. Gertraud Jahn. XX Mettmach. Geschichten aus dem Urwald, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Karl-Heinz Rathke. XX Steyr. Bedingungsloses Grund­ einkommen, Kooperationsveran­ staltung von Treffpunkt Mensch und Arbeit, ATTAC, Nets, ÖGB-Steyr und Treffpunkt Dominikanerhaus, vor der Marienkirche, 9 bis 12 Uhr. samstag, 20. 9. 2014 XX Vöcklabruck. Haltet euch an mein Vorbild, Bibelnachmittag, Mutterhaus der ­Franziskanerinnen, 14 Uhr, mit e ­ inem Schwestern-Team. XX Vorchdorf. Kammermusik mit Streichquartett und Oboe, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit dem Kepler-Quartett und Elisabeth Traunbauer. sonntag, 21. 9. 2014 XX Gaspoltshofen. Festgottesdienst zum Erntedank und Feier der Ehe­ jubiläen, Missa brevis in F-Dur, KV 192, von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Kirchenchor, Ltg.: Sepp Söllinger. XX Lambach. Festhochamt zum Adalbero-Fest, Große Orgelsolomesse in Es-Dur von J. Haydn, ­Stiftskirche, 14.30 Uhr, mit Kirchenchor und Orchester des Stifts, Ltg.: Dir. Herbert Nöbauer. XX Linz, Mariendom. ­Festmesse, Missa brevis in D-Dur, von A. Reinthaler, 10 Uhr, mit dem Domchor und Heinrich Reknagel am E-Piano, Ltg.: Josef Habringer.

ausstellungen – Feste – lesungen – Märkte – flohmärkte XX Hartheim. Wert des Lebens, geführter Rundgang durch Ausstellung und Gedenkstätte, Schloss, So., 14. 9., 14.30 Uhr. XX Herzogsdorf/Neußerling. Fest der Volkskultur, Fr., 19. 9., 16 Uhr bis So., 21. 9., 15 Uhr. XX Lambach. Altertümlicher Markt, Fr., 12. 9., 9 bis 23 Uhr und Sa., 13. 9., 10 bis 20 Uhr. XX Lenzing. Flohmarkt mit Pfarrfest, Pfarrplatz, Sa., 13. 9. und So., 14. 9., 8 bis 17 Uhr. XX Linz. Doana, Eine Stromlesung mit Ferry Öllinger, Nordico Stadtmuseum, Do., 11. 9., 19 Uhr. XX Linz. Klasse Kunst III, Ausstellung, Landesga-

lerie, Gotisches Zimmer, Eröffnung: Mi., 17. 9., 19 Uhr, Ausstellung bis Februar 2015. XX Linz, St. Markus. Bücherflohmarkt, Pfarrheim, Sa., 13. 9., 8 bis 16 Uhr und So., 14. 9., 8 bis 12 Uhr. XX Mitterkirchen. Urgeschichte und Handwerk, Markt, Keltendorf, So., 14. 9., 10 bis 18 Uhr. XX St. Marien. Gemeinschaftsausstellung Doris Miedl-Pisecky und Carlo Möseneder, Malerei und Farbholzschnitt sowie bäuerliche Gerätemontagen, Kletzmayrhof, Eröffnung: Fr., 12. 9., 19 Uhr, Ausstellung bis Sa., 10. 10. XX Schwertberg. Die tägliche Heilung. Gaufen

– Bewegung für jeden Tag, Lesung mit Klaviermusik, Kulturzentrum Meierhof, Fr., 19. 9., 19.30 Uhr. XX Weibern. Pfarrflohmarkt mit Shopping Night und Modenschau, Feuerwehrhalle, Sa., 13. 9., 14 Uhr, Flohmarkt-Ausverkauf am So., 14. 9, 10 Uhr. XX Wilhering. Edda Seidl-Reiter, Textile SpinnTisierereien, Malerei, Grafik und Textilarbeiten, Pfarrheim, So., 14. 9., 9.30 Uhr, Eröffnung durch Mag. Monika Keller. XX Wolfern. Hausflohmarkt für guten Zweck, Geschäftsauflösung 50er bis 60er Jahre, ­Schulstraße 1, Fr., 12. 9., 15 bis 19 Uhr und Sa., 13. 9., 8 bis 16 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 19

11. September 2014

bildung – spiritualität – kurs

Liturgie

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Chill out einmal anders?, kontemplative Tage, Do., 2. 10., 17 Uhr bis So., 5. 10., 13 Uhr, Ref.: P. Peter Koch CSsR.

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Wanderexerzitien, Du zeigst mir den Pfad zum Leben, Mo., 29. 9., 16 Uhr bis Do., 2. 10., 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM.

Lesejahr A Lesereihe II

Bad Kreuzen, Kneipp-Kurhaus  07266/62 81 XX Beseelte Auszeit im Pilgerschritt, Manchmal muss man einfach das Leben ausschreiten!, Fr., ­ 26. 9., 16 Uhr bis So., 28. 9., 12 Uhr, Ltg.: Sr. Christiane Reichl.

Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Die Kraft der Stille erfahren, Christliche Meditation kennenlernen, Di., 30. 9., 19 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Sr. Klara Diermaier.

Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88 16 XX Exerzitien, Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden (2 Kor 5,17), Do., 25. 9., 18 Uhr bis So., 28. 9., 14 Uhr, Ltg.: P. Dr. Smiljan Kozul OFM und Ehepaar Obereder. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Frauenliturgie, 5 mal jeweils Mo. von 20 bis 22 Uhr, Beginn: 29. 9., Ltg.: Dr. Maria Prieler-Woldan und Mag. Martha Leeb. Rottenbach, Schleglberg  0650/73 47 79 55 XX Herbst: Es ist Zeit, loszulassen, Jin-Shin-Jyutsu-Selbsthilfetage, Sa., 27. 9., 9 bis 17 Uhr, Ref.: Aloisia Öhlinger. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Verstehen und verstanden werden, Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation, Schnupperabend, Do., 2. 10., 19 Uhr, Ref.: Heidi Ramskogler.

Vöcklabruck, mensch & arbeit  07672/220 36 XX Essen – Begegnen – Musizieren – Filzen, Treffen für Frauen aus aller Welt und jeden Alters, Fr., 19. 9., 17 Uhr. XX Mit Leib und Seele singen, Di., 16. 9., 19 Uhr.

Sonntag, 14. Sep. 2014 Kreuzerhöhung. L1: Num 21,4–9 L2: Phil 2,6–11 Ev: Joh 3,13–17 Montag, 15. Sep. 2014 Gedächtnis der Schmerzen Mariens. L: 1 Kor 11,17–26.33 Ev: Joh 19,25–27 oder Lk 2,33–35 Dienstag, 16. Sep. 2014 Hl. Kornelius, Papst, und hl. Cyprian, Bischof von Karhago. L: 1 Kor 12,12–14.27–31a Ev: Lk 7,11–17 oder L: 2 Kor 4,7–15 Ev: Joh 17,6a.11b–19

Wels, Altenheim Bruderliebe  07248/626 87-20 XX Selig, die Frieden stiften, Einkehrtag, Sa., 27. 9., 10 bis 13.30 Uhr, mit Kaplan Mag. Norbert Purrer. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 35 XX Klang-Körper/Körper-Klang, Stimme von Kopf bis Fuß, Mo., 29. 9 bis Di., 30. 9., 9 bis 16 Uhr, Ref.: Mag. Catarina Lybeck und Wim Luij­ pers. XX Musik und neue Lieder im Gottesdienst, Akademie für Ehrenamtliche, Themen: Allerheiligen – Allerseelen – Christkönig, Fr., 26. 9., 16 bis 21 Uhr. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Hildegard v. Bingen Äbtissin, Naturheilkundige. Kunstverlag josef fink

Mittwoch, 17. Sep. 2014 Hl. Hildegard von Bingen, Äbtissin, Mystikerin, Gründerin von Rupertsberg und Eibingen, und hl. Robert Bellarmin, Ordenspriester, Bischof von Capua, Kirchenlehrer. L: Weish 8,1–6 Ev: Mt 25,1–13 L: Weish 7,7–10.15–16 Ev: Mt 7,21–29 L: 1 Kor 12,31 – 13,13 Ev: Lk 7,31–35

Donnerstag, 18. Sep. 2014 Hl. Lambert, Bischof von Maastricht. L: Ez 34,11–16 Ev: Joh 10,11–16 L: 1 Kor 15,1–11 Ev: Lk 7,36–50 Freitag, 19. Sep. 2014 Hl. Januarius, Bischof von Neapel, Märtyrer. L: Hebr 10,32–36 Ev: Joh 12,24–26 L: 1 Kor 15,12–20 Ev: Lk 8,1–3 Samstag, 20. Sep. 2014 Hl. Andreas Kim Taegon, Priester, und hl. Paul Chong Hasang und Gefährten, Märtyrer. L: 1 Kor 15,35–37.42–49 Ev: Lk 8,4–15 oder L: Weish 3,1–9 oder Röm 8,31b–39 Ev: Lk 9,23–26 Sonntag, 21. Sep. 2014 25. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 55,6–9 L2: Phil 1,20ad–24.27a Ev: Mt 20,1–16a

aussaattage 15. 9.: Wurzel 16. 9.: Wurzel bis 16, ab 17 Blüte 17. 9.: Blüte 18. 9.: Blüte bis 24 19. 9.: Blatt ab 1 20. 9.: Blatt bis 8, von 9 bis 19 Blüte, ab 20 Frucht 21. 9.: Frucht Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

R. Winkler

KiZ-webClub und seinen Musikerkollegen“. Und so sehr ihm das Zusammenspiel am Herzen liegt, so wichtig ist ihm auch die K ­ ammermusik, der er einen grooßen Teil seines ­Lebens widmet.

und haben sich so einen Namen für ­ musikalische Fusion von Ost und West gemacht.

Brucknerhaus Ensemble: Sa., 20. 9., 19.30 Uhr. Heinz Haunold, Konzertmeister des Bruckner Orchesters Linz, sammelt seit vielen Jahren Musikerkollegen um sich, um Kammermusik in verschiedenen Formationen zu pflegen. Mit dem Brucknerhaus Ensemble präsentiert er Werke von Beethoven und Bruckner. Haunold definiert seine Tätigkeit als „Vermittler zwischen den Dirigenten

Ju Percussion Group: Sa., 23. 9., 19.30 Uhr. Imposante Zahlen: Das im Jänner 1986 vom Schlagzeuger Tzong-Ching Ju in Taiwan gegründete Percussion-Ensemble Ju Percussion Group hat bis heute 2400 Auftritte in 25 Ländern zu verzeichnen. Die Musiker beherrschen sowohl die ­asiatische als auch die europäische Klangund Trommelkunst auf höchstem Niveau

Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie jeweils 20 % Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis. Einfach in den KiZ-webClub einsteigen, Gutschein ausfüllen, ausdrucken und im Brucknerhaus einlösen. Wir wünschen viel Spaß und einen besonderen Hörgenuss. www.kirchenzeitung.at/webClub

Heinz Haunold

Konzerte im Brucknerhaus anlässlich des Internationalen Brucknerfestes


teletipps Sonntag, 14. September 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Pfarrkirche Hl. Drei Könige in Hittisau mit Dekan Hubert Ratz. ORF 2/ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Islam und Gewalt – Ein ungeklärtes Verhältnis?; Papst an der Isonzo-Front – 100 Jahre Erster Weltkrieg; Heilungsgottesdienste – Zwischen Hoffnung und Gefahr. ORF 2 16.30 Uhr: Klingendes Oberösterreich – Blasmusik im Hoamatland (Film) Die Bedeutung der Musikkapellen in Oberösterreich. ORF 2 20.15 Uhr: Die Geschichte der Kontinente: Stetig im Wandel – Australien (Dokumentation) Die unvergleichliche Flora und Fauna der Naturlandschaft Australiens und ihre Geschichte. ServusTV 20.15 Uhr: ORFeins Zorn der Titanen (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 15. september 20.15 Uhr: Und er bewegte sich doch – Neues vom Wiener Kongress (Dokumentation) Im Mittelpunkt des Films stehen zwei Genies ihrer Zeit: Napoleon als Inbegriff kriegstreibender Ambitionen und sein Gegenspieler Metternich, Symbol für Diplomatie. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ZDF Wenn es am schönsten ist (TVFilm)

14. 9. bis 20. 9. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

22.25 Uhr: Totentanz – Anatomie eines Ortes: Der Wiener Narrenturm (Dokumentation) Die Geschichte des Wiener Narrenturms und seiner Bewohner. 3sat

die verheerende Wirkung eines als Krebsmittel entwickelten Medikaments umzukehren, das Menschen in reißerische Bestien verwandelt. ORFeins freitag, 19. september

dienstag, 16. September 20.15 Uhr: ORFeins Schnell ermittelt (Krimireihe) ORF 2 Universum: Die Tricks der Tiere – Wunderwelt Wasser (1/2; Doku) 22.15 Uhr: 37°: Mannsbilder – Was Väter und Söhne verbindet (Religion). ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Lichtblicke – Leben mit Demenz“: Die Zahl der Alzheimer-Patienten in Österreich steigt, doch die Diagnose Demenz muss nicht immer eine Reise in die Dunkelheit sein. // (23.20) „Nachdem der Tod uns scheidet“: Menschen unterschiedlicher Spiritualität erzählen von ihren Erfahrungen nach dem Tod des geliebten Ehepartners. ORF 2 Mittwoch, 17. september

paramount

Do., 18.9., 20.15 Uhr: Die Wonder Boys (Spielfilm, USA 2000) Mit Michael Douglas, Tobey Maguire u.a. – Regie: Curtis Hanson – 10 Jahre nach seinem letzten Erfolg ist ein kauziger Englischprofessor in der Schaffenskrise. Bedrängt von seinem Lektor und einer allzu interessierten Studentin überschlagen sich die Ereignisse, als er erfährt, dass die Frau seines Vorgesetzten von ihm schwanger ist. – Wunderbar leicht inszenierte, amüsante Komödie. ATV II 20.15 Uhr: ARD Monsoon Baby (TV-Film) ZDF ( 20.25) Fb/CL: FC Bayern München : Manchester City donnerstag, 18. september

20.15 Uhr: Die Auslöschung (Fernsehfilm, A/D 2012) Mit Klaus Maria Brandauer, Martina Gedeck u.a. – Regie: Nikolaus Leytner – Zwei großartigen Schauspielern gelingt es, das leidvolle Thema einer Alzheimer-Erkrankung eindrucksvoll und glaubwürdig zu vermitteln. ORF 2

20.15 Uhr: Lügen & Betrügen (Dokumentation) Der harte Kampf an den Universitäten um Gelder, Ansehen und Forschungsaufträge. 3sat

20.15 Uhr: Aurora – Fackeln am Firmament (Dokumentation) Das gleichsam schöne wie geheimnisvolle Phänomen der Polarlichter. ServusTV

21.25 Uhr: I am Legend (Spielfilm, USA 2007) Mit Will Smith, Alice Braga u.a. – Regie: Francis Lawrence – Ein Wissenschaftler, der verzweifelt versucht

20.15 Uhr: ORFeins (18.50) Fb/EL: FC Salzburg : Celtic Glasgow ORF 2 Die Rosenheim-Cops (Krimireihe)

12.30 Uhr: Liebeskummer (Dokumentation) Der Film stellt Menschen und ihren Umgang mit der schmerzlichen Erfahrung von Liebeskummer vor. 3sat 20.15 Uhr: Für Elise (Fernsehfilm, D 2011) Mit Jasna Fritzi Bauer, Hendrik Duryn u.a. – Regie: Wolfgang Dinslage – Gediegen-unauffällig inszeniertes Porträt eines jungen Mädchens, das extremen Spannungen ausgesetzt ist. arte 20.15 Uhr: ORFeins Die große Chance (Talenteshow) ORF 2/ZDF Die Chefin (Krimireihe) samstag, 20. september 20.15 Uhr: Das Handbuch des Giftmörders (Dokumentation) Die bekanntesten Fälle von Norris und Gettler, die als Pioniere der forensischen Toxikologie gelten. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Starnacht aus der Wachau (Musikshow) ARD Verstehen Sie Spaß? (Unterhaltungsshow) 23.00 Uhr: Rätsel der Toten – Hitlers Leiche und der KGB (Dokumentation) Die Untersuchung vermeintlicher Überreste Adolf Hitlers, die sich in den geheimen Archiven des KGB befinden. ZDFinfo

radiophon

privat

Dr. Maria Hildegard Brem OCist Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei MariasternGwiggen

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Maria, die Mutter Jesu – eine mutige Frau für unsere Zeit. Ich versuche einige Situationen aus dem Leben Mariens für unser Leben in der Gegenwart zu deuten und zu erschließen.“ ÖR

Zwischenruf ... von Pfarrer Roland Werneck (Wels, Oberösterreich). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Markus Schlagnitweit zu „Das Gespräch mit Nikodemus“ und „Das Ziel der Sendung Jesu“ (Joh 3,13-17). So 7.05, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Die Schöpfung und ihre Mechanismen“. Von Herbert Pietschmann, Physiker. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Tao – Religionen der Welt. „Erleuchtung ist Nebensache“ – Der ungewöhnliche Weg der Mae Chee Bridget. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich. 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt (Di) Radioakademie: Spurensuche. Jerusalem, Jesus und der Glaube. Eine Sendereihe von P. Bernd Hagenkord SJ

KH der BB Eisenstadt

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Klosterkirche der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt/ Bgld. – P. Dr. Maximilian Geier OH feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst. In seiner Predigt greift er das Symbol des Kreuzes auf. Musikalisch gestaltet wird die Messe von der Kirchenmusik der Barmherzigen Brüder Eisenstadt. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Personen & Dank 21

11. September 2014

Im gedenken

Ehrung & DAnk n Stift Schlägl. Am 28. August 2014 legten zwei Prämonstratenser Chorherren ihre Profess ab: Fr. Norbert Neubauer (rechts), der seit einem Jahr Auszubildender an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule am LKH Rohrbach ist, verlängerte seine einfache Profess auf weitere zwei Jahre, und Fr. Hermann Josef Hehenberger (links) legte die einfache Profess ab. Abt Martin Felhofer nahm in seiner Festpredigt auf das „Jahr der Orden“ Bezug, das Papst Franziskus für 2015 angekündigt hat. Er zitierte den Papst: „Das Leben der Ordensleute sei eine prophetische Mission und die ‚konkreteste Form‘ der Nachfolge Christi: Gott ruft uns, unser Nest zu verlassen und an die Grenzen der Welt gesandt zu werden.“ foto: Stift Schlägl

privat

n GR P. Karl Hofstetter SDB ist am 2. September 2014 im 78. Lebensjahr verstorben. Er stammte aus Elsarn am Jauerling (NÖ). Nach der Meisterprüfung zum Schneider trat er bei den Salesianern Don Boscos ein. 1971 wurde er zum Priester geweiht, unter anderem war er auch als Direktor und Kirchenrektor in Oberthalheim (bei Timelkam) tätig und schließlich 15 Jahre Spiritual im Seminar für Priester-Spätberufene in Horn. Krankheitsbedingt übersiedelte er 2005 nach Oberthal­ heim, 2009 kam er in Pflege und verstarb nun im Bezirks­ altenheim in Attnang-Puchheim. P. Hofstetter wurde am St.-Barbara-Friedhof in Linz beigesetzt.

n Auszeichnung für Pfarrer Kagerer. Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl überreichte kürzlich die ­Verdienstmedaille des Landes Oberösterreich an den B ­ rasilien Missionar Edmund Kagerer (rechts). Der 1937 in Oberkappel geborene Kagerer ver-

spürte bald nach dem Empfang der Priesterweihe (1967) den Wunsch, in die Mission zu gehen. 1969 kam er nach Caicó (Brasi­lien), wo ihm bald drei Pfarren ü ­ bertragen wurden. Zu dieser Zeit wurden die ­ersten Messen noch im Freien unter ­Bäumen ge­feiert, da es keine Kirche gab. Padre ­Edmundo, wie er von den Leuten genannt wird, gründete in den vergangenen Jahrzehnten neben der Seelsorgearbeit eine Reihe von Einrichtungen: unter anderem eine Kirche mit Pfarrzentrum, ein Gymnasium (mit 900 Schüler/ innen) und eine Arbeitersiedlung für 400 Familien. Heute ist Padre Edmundo offiziell in Pension. Nach wie vor steht er aber seinem Nachfolger zur Seite. Foto: Land OÖ n Geburtstag. Am 12. September 2014 ­feiert P. MMag. Dr. Josef Kazda, Jesuit, seinen 70. Geburtstag. Er stammt aus Asten und wurde 1980 zum Priester geweiht. Ab 1991 war er Seelsorger, Exerzitienleiter und Superior am Alten Dom in Linz. Ab 1998 baute er das Exerzitienhaus in St. Andrä im Lavanttal (Kärnten) auf. Seit 2012 ist P. Kazda wieder im Ignatiushaus am Alten Dom in Linz, er ist dort Minister und Exerzitienbegleiter.

Hinweise & Anliegen privat

n KonsR Albert Fraueneder, Augustiner Chorherr des Stiftes Reichersberg, ist am 18. August 2014 83-jährig gestorben. Max Fraueneder wurde in der Gemeinde Altschwendt geboren. Nach der Matura trat er in die Gemeinschaft der Oblaten des hl. Franz von Sales in Eichstätt ein und absolvierte dort acht Semester Hochschulstudium, ehe er 1958 in das Stift Reichersberg eintrat. Als Priester war er zuerst in der Erzdiözese Wien tätig. 1972 übernahm er die dem Stift inkorporierte Pfarre Lambrechten. Dort wirkte er 35 Jahre lang.

Buchpräsentation und Diskussi­on zu „Missbrauch und Gewalt“. „Erschütternde Erfahrungen und notwendige Konsequenzen“ sind Themen der Veranstaltung am 16. September im Riedberg-Pfarrsaal, Ried im Innkreis. Zu den Erfahrungsberichten der Klasnic-Kommission und von Betroffenen laden das Bildungshaus St. Franziskus, das

Waltraud Klasnic kommt nach Ried/I. Fischer

Volksbildungswerk, das Netzwerk M.u.T., der Treffpunkt der Frau Ried und die KirchenZei­ tung ein. Es referieren und diskutieren die Vorsitzende der Unabhängigen Opferschutzkommission, Waltraud Klasnic, der einstige Wiener Stadtschulratspräsident Dr. Kurt Scholz, ebenfalls von der Kommission, der Opfervertreter und ehemalige Rieder Stadtrat Dr. Wolfgang Pirker sowie der Künstler und Autor Rainer König-Hollerwöger. Das Buch „Missbrauch und Gewalt“ wird präsentiert. XX Riedberg-Pfarrsaal, Ried im Innkreis, Di., 16. September, 19 Uhr.

Anmeldung: Bildungszentrum St. Franziskus, Tel. 07752/827 42. Buchtipps: Missbrauch und Gewalt, Hrsg. Waltraud Klasnic, Leykam, 192 Seiten, € 20,40. Wolfgang Pirker, Barrieren.FREI, 2. erw. Auflage, edition art science, 286 Seiten, € 17,–.

Flohmarkt. SOS-Menschenrechte lädt ein zum Flohmarkt am Sa., 20. September, 8 bis 14 Uhr, ­Innenhof des Flüchtlingswohnheimes Rudolfstraße 64, 4040 Linz. Briefmarken schätzen lassen. Am Freitag, 12. September können von 9 bis 14 Uhr im Doro­ theum Linz Briefmarken geschätzt werden.


22 Anzeigen & Anliegen KLEINANZEIGEN FA. WITTMANN, SCHARNSTEIN KIRCHENBÄNKE TISCHE + STÜHLE www.wittmann-gmbh.at Tel. 07615/22 91. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT 42-jährige SIE – bodenständig, gemütlich, ruhig – sucht 40- bis 50-jährigen Mann (NR) mit großem Herzen und geschickten Händen für eine gemeinsame Zukunft und auch als Begleitung für Abendveranstaltungen und Tages- und Wochenendausflüge; Umgebung Laakirchen– Gmunden. Zuschriften unter Chiffre 22/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Jutta Kram. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

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Ja!ufgepasst – zusätzlich Bares beim Joker Beim Joker gibt es jetzt zehn Mal 70.000 Euro zusätzlich zu gewinnen. Aufgepasst! Das Kreuzchen beim „Ja“ zum Joker könnte sich jetzt sozusagen in das Schloss einer Tresortür verwandeln. Im Tresor befinden sich insgesamt 700.000 Euro, die auf zehn Spielteilnehmer aufgeteilt werden. Joker verlost nämlich jetzt zehn Mal 70.000 Euro zusätzlich, und zwar unter allen Tipps, die an zumindest einer der vier Ziehungen von Mittwoch, 10. September bis Sonntag, 21. September 2014 mitspielen. Egal, ob das „Ja“ zum Joker auf einer Lotto-, einer EuroMillionen-, einer Toto-, einer Zahlenlotto- oder einer Bingo-Quittung angekreuzt ist. Wer von der Möglichkeit Gebrauch macht, drei Joker pro Wettschein anzukreuzen, hat natürlich auch die dreifache Gewinnchance. Die Ziehung der zehn Joker-Tipps, die jeweils 70.000 Euro gewinnen, findet am Sonntag, den 21. September 2014 unter notarieller Aufsicht statt.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO

Ergebnisse Runde 36A

6 AUS 45

LOTTO

211 221 111 X12 212 22X

Mi., 03. 09. 14: 21 25 32 33 37 44 Zz: 41 J O K E R: 0 5 3 3 6 3

Runde 36B bei Redaktionsschluss noch nicht beendet

So., 07. 09. 14: 1 11 29 36 39 45 Zz: 21 J O K E R: 6 4 3 9 8 0

1: 2:+

2: 2:0

3: 1:0

4: 1:2

ANGABEN OHNE GEWÄHR

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 Äpfel spenden. Das Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna in Linz bittet für das Projekt „Mein Apfel für St. Anna“ um Äpfelspenden. Die Äpfel werden zu Saft gepresst. Für den Obstsaft-Jahresbedarf des Heimes braucht es etwas mehr als 5000 Kilo Äpfel. Sie können an den Sonntagen, 21. Sep. sowie 5. und 19. Okt., von 17 bis 19 Uhr und an den Montagen, 22. Sep. sowie 6. und 20. Okt., von 8 bis 17 Uhr bei einer der Sammelstellen: Köglerhof, Am Großamberg 7, Gramastetten, bzw. Caritas-Seniorenwohnhaus, Leondinger Straße 22, 4020 Linz, abgegeben werden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 23

11. September 2014

Ein Ärgernis Zum Kommentar „Ein öffentliches Ärgernis“, Nr. 35, S. 2.

Ich lebe und arbeite in Palästina mit einer ausschließlich muslimischen Bevölkerung. Zur Wertschätzung einer Kultur gehört, dass ich deren Regeln befolge. Das war und ist nicht immer einfach. Als Frau kann ich hier nicht alleine wandern, schon gar nicht Rad fahren, ich kann in den Dörfern in keine Falafel-Bude gehen oder Kaffee trinken, ich darf nach Einbruch der Dunkelheit allein nicht ausgehen und ich muss mich der Kultur entsprechend kleiden. Die Frauen tragen aus religiösen Gründen – meistens sehr modische – Kopftücher. Aber ich sehe ihre Gesichter, die mir oft auch sagen, wie es ihnen geht. Gleichzeitig lebe ich im israelischen Staat und wenn ich die kulturellen Regeln der jüdischen Kultur nicht beachte, weiß ich, dass mein Visum nicht verlängert wird. Im August war ich in Österreich auf Urlaub, und da bin ich beim Kommentar von Herrn Dr. Niederleitner. Vor allem in der Wiener ­Innenstadt oder in Schönbrunn hatte ich das Gefühl, mich in den Arabischen Emiraten zu befinden: Locker gekleidete Männer führten einen Harem von Frauen mit Niqab und Kindern an. Ich suchte den Kontakt zu diesen Menschen, weil ich wissen wollte, von wo sie kommen und was sie bewegt, in Österreich Urlaub zu machen. Meine Versuche in Englisch und Arabisch waren immer erfolglos und ich versuchte es bei den Kindern. Diese wurden harsch von ihren Eltern weggezogen. Oft denke ich an diese Begegnungen (besser gesagt Nicht-Begegnung) und an die „Sorg­ losigkeit“, mit der wir das zulassen. Vielleicht könnten uns die weltweit radikalen Entwicklungen der letzten Wochen veranlassen, darüber verantwortlich nachzudenken. Danke, Herr Dr. Niederleitner, für den wichtigen Kommentar. Sr. Hildegard Enzenhofer SDS, Palästina

Der Kommentar „Ein öffentliches Ärgernis“ spricht mir aus der Seele. In den Innenstädten unseres Landes begegnet man immer ­öfter Personen, die aufgrund ihres Ganzkörperschleiers inklusive Gesichtsverhüllung völlig unkenntlich sind. Ich halte das für ein Verhalten, welches zentralen Grundprinzipien unserer Gesellschaft widerspricht. Sich in der ­Öffentlichkeit mit offenem Visier zu zeigen ist ein europäischer Wert, der es verdient, verteidigt zu werden. Ich möchte nicht in der Straßenbahn neben gänzlich verschleierten Passagieren sitzen, ich möchte nicht am Bankschalter stehen neben einer unkenntlich gemachten Person. Mein Recht, zu wissen, mit wem ich es im öffentlichen Raum zu tun habe, und diese Person gegebenenfalls

auch wiederzuerkennen, wird durch solches Verhalten mit Füßen getreten. Ich danke Ihnen für diese klare, nicht rassistische und nicht religionsfeindliche Stellungnahme. Wir tun gut daran, die Werte anderer Kulturen zu achten. Wir sollten aber auch nicht davor zurückschrecken, unsere über Jahrhunderte erkämpften Werte zu verteidigen. Franz Winkler, Walding

Pfarrhof-Asyl Zu „Pfarrhofasyl“, Nr. 28, S. 23

Ich arbeite bei der Caritas Flüchtlingshilfe in Grein und habe die Familie Tahernezhad drei Jahre hindurch betreut. Nachdem ich erfuhr, dass die Pfarre Linz-­­­ St. Franziskus eine Flüchtlingsfamilie aufnehmen würde, fiel es mir leicht, Familie Tahernezhad zu empfehlen. Es ist mir ein Anliegen ,mich bei Herrn PGR-Obmann der Pfarre St. Franziskus, Gottfried Ilming, und beim gesamten Pfarrgemeinderat herzlich zu bedanken. Das Engagement der Pfarre ist bewundernswert und mutig. Es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, sich offen für Flüchtlinge einzusetzen. Meine Heimatpfarre Arbing nahm vor Jahren eine kurdische Familie im Pfarrhof auf. Diese Familie ist mittlerweile in der Gemeinde bestens integriert. Es wäre schön, wenn mehr Pfarren diesen Beispielen folgen würden.

ausschreibung Die Katholische Kirche in OÖ steht laufend in Kommunikation mit ihren Mitgliedern, Interessierten, gesellschaftlichen Gruppen und Initiativen, sowie ihren ehrenamtlich tätigen und angestellten Mitarbeiter/ innen. Diesen Dialog mittels aktueller Medien und Möglichkeiten zu gestalten ist Aufgabe der Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Generalvikariat. Mit 1. Jänner 2015 wird deren Leitung neu besetzt (Vollzeit).

Leitung der diözesanen Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Ihre Aufgaben:

Monika Hiesböck, Caritas Flüchtlingshilfe Grein

n Vernetzung der Öffentlichkeitsarbeit der diözesanen Einrichtungen n Kontakte zu den Medien n Verantwortung für Auftritt und Kommunikation über Website und Social Media n Mitwirkung an der Entwicklung und Umsetzung von Profilprojekten der Diözese n Interne Kommunikation n Personelle und administrative Leitung der Abteilung

Israel – Palästina

Ihr Profil:

Zum Leserbrief „Konflikt Israel – Palästina“, Nr. 25

Die Charta der Hamas (eine islamistische Terrorbewegung ähnlich der IS) aus dem Jahr 1988 fordert die Zerstörung Israels und lehnt die Nahost-Friedensinitiativen als „reine Zeitverschwendung“ ab. Die Bewegung propagiert die Sharia und den Heiligen Islamischen Krieg (Jihad) zur Befreiung Palästinas. Dafür sind der Hamas alle Mittel recht, selbst die eigene Bevölkerung wird als menschliche Schutzschilde missbraucht (Schulen, Krankenhäuser, Wohnhäuser als Abschussbasen für Raketen gegen Israel), jede Kritik in der Zivilbevölkerung mit Gewalt zum Schweigen gebracht. So sind die hohen Opferzahlen zu erklären, so auch die schiere Unlösbarkeit des Nahost-Konflikts. Evi Gaheis, Eferding ­

�  Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Zusendungen an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@ kirchenzeitung.at

n Abgeschlossene akademische Ausbildung n Nachweisbare theologische Kompetenz n Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich PR- und Medienarbeit n Kenntnisse in digitaler Kommunikation und im Social Media-Bereich n Positive Grundeinstellung zur Katholischen Kirche und entsprechende Kenntnis der Diözese Linz n Hohe soziale und kommunikative Kompetenz n Fähigkeit zur Führung eines Teams und zur Förderung der Zusammenarbeit n Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten

Das Bruttomonatsgehalt beträgt auf Basis des Kollektivvertrags der Diözese Linz mindestens € 3.285,–; Überzahlung je nach anrechenbaren Vordienstzeiten. Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis Freitag, 26. 9. 2014, an den Generalvikar der Diözese Linz, Prof. DDr. Severin Lederhilger, Herrenstraße 19, 4020 Linz; E-Mail: generalvikariat@dioezese-linz. at


unter uns Griaß euch!

DENK mal

3,4 Milliarden Bäume stehen in Österreich – vom Auwald bis zum Hochgebirgswald.

Land der Wälder Die Wälder – das ist einer der größten Reichtümer Österreichs. 3,4 Milliarden Bäume stehen zwischen Boden- und Neusiedlersee, auf jeden Einwohner kommen 406 Bäume. Knapp die Hälfte des Bundesgebietes ist bewaldet. Matthäus Fellinger

Domspatz Die bayrische CSU will unbedingt die PKW-Maut in Deutschland. Vorher will sie noch eine Rede-Maut einführen, um den Diskussions-Verkehr darüber zu reduzieren.

den Einwohner über 1000 Bäume, während auf jeden Wiener nur 5 Bäume kommen. In Oberösterreich kommen 304 Bäume auf jede/n Einwohner/in (Quelle: ProHolz Aust­ ria). Machen Sie mit. Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Fichte am österreichischen Baum­ bestand? 30 %, 45 % oder 60 %? Wir verlo­ sen zwei Bücher. Schicken Sie die Antwort bis 19. September an: Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at

Beim Denk Mal Nr. 35 lautet die Lösung: Ja, Diensthunde dürfen Fallschirmspringen. Gewonnen haben Hans Mandlmayr aus Bad Goisern und Ilse Mücke aus Gresten.

Elisabeth Leitner Elisabeth.Leitner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Viel wichtiger ist, Sehnsucht in sich zu haben, als die Erfüllung der Sehnsucht.“ Udo Jürgens im Ö1-Mittagsjournal am 6. 9. 2014

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Nicht nur die Bäume, auch die Wälder wach­ sen derzeit in Österreich, und zwar um jähr­ lich rund 4000 Hektar. Aber was ist das, wenn man bedenkt, dass im Amazonasgebiet jährlich über 230.000 Hektar verschwinden? 30,4 Millionen Festmeter Holz wachsen jähr­ lich zu, die auch genutzt werden können. Die Fichte ist derzeit die mit Abstand am häu­ figsten vorkommende Baumart. Ihr Höchst­ alter erreicht die Fichte mit 250 Jahren. Tan­ nen hingegen können bis zu 800 Jahre alt werden, ebenso alt wie die Eichen. Die waldreichsten Bundesländer sind die Steier­mark und Kärnten mit je 61 Prozent be­ waldeter Fläche. In Kärnten kommen auf je­

KIZ/MF

Ein Mittwochnachmittag in Peuerbach. Mitten in den Fe­ rien. Beschauliche Ruhe im Ortszentrum. Nur wenige Ge­ schäfte und Lokale haben ge­ öffnet. Das Loch im Magen will gefüllt werden. Der einzige Im­ bissstand weit und breit lockt vornehmlich junges Publikum an. Döner, Kebap, Pizza stehen auf der Speisekarte. Der Mann hinter der Theke hat alle Hän­ de voll zu tun, die rege Nach­ frage zu befriedigen. Alles geht leise, fast schweigend vonstat­ ten, kaum eine/r spricht. Jede/r ist mit sich beschäftigt. Um die Ecke biegt plötzlich ein jun­ ger Mann, er stellt sich zu den ­Essenden und Wartenden und begrüßt alle laut und freund­ lich. So, als wäre die Imbiss­ bude ein Treffpunkt für alte Freunde. Er wendet sich vier jungen Burschen zu. „Griaß euch. I bin da Christian. Wir kennen uns eh ....“ Er erzählt, hört zu, fragt nach. Er sucht den Kontakt – mit den Großen und den Kleinen, schafft Ver­ bindungen. Uns kennt er nicht. Er fragt nach, woher wir sind. Ich erzähle, dass wir auf Be­ such sind und aus Linz kom­ men. „Und von wo bist du?“, will ich wissen. „Ich wohne in St. Pius“, sagt Christian. – Wir sind schlicht beeindruckt von seinem Kommunikationstalent: Die Wartezeit verging im Nu. In einer Viertelstunde hat er den anonymen Schweigetrupp ver­ wandelt – mit einem freundli­ chen Gruß. So einfach geht‘s!


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