KiZ-ePaper Nr. 38/2017

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Nr. 38 I 21. September 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Wem trauen? Das Wahlrecht schafft die Möglichkeit der Mitbestimmung. FOTOLIA/SCHMIDT

Politik ist Vertrauenssache Bei welcher Partei, bei welchen Frauen und Männern in der Politik wissen die Österreicherinnen und Österreicher sich in den besten Händen? Darum wird es bei der Nationalratswahl am 15. Oktober gehen. Während die Kandidatinnen und Kandidaten in diesen Wochen für ihre Ideen und Vorschläge werben, versuchen sich die Wählerinnen und Wähler ein Bild zu machen. Schließlich ist auch Politik eine Sache des Vertrauens. Die KirchenZeitung befragt in den kommenden Ausgaben die Spitzenkandidat/innen der im Parlament mit Clubstatus vertretenen Parteien. Drei Fragestellungen, die auch aus christlicher Sicht wichtig sind, greifen wir dabei heraus. Diese Woche geht es um die Vorstellungen der Parteien zum Themenfeld soziale Sicherheit – vor allem für jene, die wenig Geld haben. In den Folgeausgaben wird es um die Themen allgemeine Sicherheit sowie um die Familienpolitik gehen. Seite 10/11

3 Im Gespräch. Clemens Sedmak über Hoffnung. 8 Oberösterreich. 14 neue Seelsorger/ innen. 18 Bewusst leben. Der Herbst zieht ein. 26 Impressum.


2 Meinung In eigener Sache

21. September 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Webstück vom Himmel

Spitzenkandidaten am Wort

Notwendig wäre es nicht. Essen kann man ohne Tischtuch. Im Zeitalter des Kantinenund Schnellimbiss-Essens ist das so üblich geworden: Ein Tischtuch braucht es nicht. Andererseits: Auf gesundes Essen nehmen zunehmend mehr Leute Bedacht. Vitaminreich soll es sein, ausgewogen, nach Möglichkeit biologisch und fair gehandelt. Auch dazu braucht es kein Tuch. Macht doch nur mehr Arbeit! Nährwert hat dieses Stück Stoff keinen. Für den Körper nicht. Doch es schafft ein Mehr für die Seele. Man stopft nicht bloß etwas in sich hinein. Ernährung wird zum Mahl – bisweilen zum Fest. Das Tischtuch auszubreiten ist wie ein Tischgebet. Es sagt: Hier geschieht etwas, wofür ich dankbar bin. Hier ereignet sich mehr als bloße Nahrungsaufnahme. Hier bekommt man nicht nur Kalorien und Vitamine. Hier geht es um Zutaten, die nicht in Kochbüchern stehen. Lebensfreude. Ge-

Für die Nationalratswahl am 15. Oktober ist es wichtig, dass nicht nur möglichst viele Bürger/innen wählen gehen, sondern sich auch gut über die Absichten der wahlwerbenden Parteien informieren können. In dieser und den beiden folgenden Ausgaben wird die KirchenZeitung hierfür einen Beitrag leisten und die fünf Spitzenkandidaten der als Klubs derzeit im Parlament vertretenen Parteien jeweils mit einer Frage konfrontieren.

meinschaft. Zuneigung. Die Essenszeit wird zur Stunde, auf die man sich freut – nicht nur wegen der Lieblingsspeise. Das Tischtuch ist wie ein Webstück vom Himmel. Nicht das Nötige, das Schöne nährt die Seele. Das Tuch schafft eine Atmosphäre, oder sage man besser: es steht für die Andacht, in der man die Speise zu sich nimmt. Es ist Erntedankzeit. Da geht es nicht nur um das Einfahren von Lebensmitteln und den Handel mit ihnen. Es geht um Dankbarkeit. Wir können Tische decken.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: olivier ndjimbi-tshiende, priester und professor

Nun treten aber zehn Gruppen bundesweit und sechs Gruppen in einzelnen Bundesländern an. Die Beschränkung auf den derzeitigen Stand der Parlamentsklubs stellt einen Kompromiss dar: Je mehr Parteien berücksichtigt werden, desto weniger Platz bleibt für die Antworten. Wenn die Spitzenkandidaten dann aus Platzmangel nur mit Wahlkampfslogans antworten, kann man ihnen keinen Vorwurf machen. Wahlkampfslogans gehören aber auf Plakatwände und nicht in Zeitungsspalten. Um die anderen fünf bundesweit antretenden Gruppen auch zu repräsentieren, werden wir in der Ausgabe vor der Nationalratswahl auf sie verweisen. Am 15. Oktober liegt es dann bei Ihnen, wem Sie Ihre Stimme geben.

Die Liebe leben Im März vor einem Jahr legte Olivier Ndjimbi-Tshiende sein Amt als Pfarrer in Zorneding bei München nieder, nachdem er Morddrohungen erhalten hatte. Nun hat er diese Vorfälle in einem Buch verarbeitet.

nina angerer

HEINZ NIEDERLEITNER

heinz.niederleitner@ koopredaktion.at

Auf seine Kritik an der Flüchtlingshetze einer CSU-Politikerin hagelte es damals rassistische Anfeindungen. Olivier Ndjimbi-Tshiende ging auf Rückzug und begann, seine Gedanken niederzuschreiben. „Ich fragte mich, wie kann es sein, dass Christen zu Hass und Fremdenfeindlichkeit kommen. Wie fest ist unser Glaube? Wie vermitteln wir als Kirche die Werte des Christentums? Dann kam ich zu der Vision einer erneuerten Kirche, die sich immer wieder verändern

„Als Kirche sollten wir uns noch mehr öffnen und nicht unter uns bleiben.“ olivier Ndjimbi-Tshiende

sollte. Im Zentrum steht die Treue zu Jesus. ,Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.‘ ‚Der Friede sei mit euch‘ – das hat Jesus betont, das ist unser erstes Gebot, innerhalb und außerhalb der Kirche. Wer die Liebe lebt, der ist in Gott, weil Gott die Liebe ist“, sagt der 68-jährige gebürtige Kongolese, der seit 2005 in Deutschland lebt. Forschung. Dass Olivier Ndjimbi-Tshiende gemeinsam mit seinen fünf Geschwistern zur Schule gehen konnte, dafür sorgte sein Vater, ein Bauern, der selbst nicht zur Schule ging. Dass es ihm möglich war, eine höhere Schule zu besuchen und in Folge in der Demokratischen Republik Kongo und in Deutschland zu studieren, verdankt er seinem Schuldirektor, einem belgischen Missionar, der ihn aus seinem Dorf zur Aufnahmeprüfung abholte. „Das war mein Schlüssel zu meinem jetzigen Leben“, sagt der Professor für Moralphilosophie, der derzeit an der Universität Eichstätt an einem Projekt zum Thema „Flucht und Migration“ forscht. susanne huber u Buchtipp: „Und wenn Gott schwarz wäre ... Mein Glaube ist bunt!“, von Olivier Ndjimbi-Tshiende. Gütersloher Verlagshaus 2017. Euro 18,50. Das Buch erscheint am 25. September.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

21. September 2017

Kongress „Hoffnung“ im Bildungshaus Schloss Puchberg

Quellen der Hoffnung Viele Menschen machen sich Sorgen um die Zukunft. Das Klima verändert sich, Kriege und Unruhen breiten sich aus, der Lebensstandard scheint in Gefahr. Darf der Mensch noch hoffen? Ein Gespräch mit der Logotherapeutin Inge Patsch. Interview: Christine Grüll

Frau Patsch, warum ist Ihnen das Thema Hoffnung so wichtig, dass Sie ihm einen eigenen Kongress widmen? Inge Patsch: Hoffnung scheint zur Zeit kein

Thema in unserer Gesellschaft zu sein. Dabei können wir ohne Hoffnung nicht leben. Sie ist nichts Schwärmerisches, sondern grundlegend. Denn sie erkennt an, dass es Missgeschicke und Unrecht gibt. Hoffnung ist kein Thema, weil die Selbstoptimierung und das Ausschöpfen von Potentialen im Vordergrund steht. Da vergisst man, dass es auch den Segen guter Mächte braucht, damit ein Leben gelingen kann. Viele Menschen trauen sich nicht zu hoffen, weil sie das als ein zu großes Risiko empfinden. Das passt nicht in unser Planungsdenken. Die Ökonomie verbietet alles, was nicht messbar oder beweisbar ist oder sicher garantiert werden kann. Deshalb möchte ich die Hoffnung zum Gesprächsthema machen. Woraus lässt sich Hoffnung schöpfen?

Inge Patsch ist Logotherpeutin, leitet das Tiroler Institut für Logotherapie nach Viktor E. Frankl in Axams. Tilo Patsch: Die Quellen der Hoffnung sind persönliche Erfahrungen, auf die man zurückgreifen kann. Lebenssituationen, in denen etwas, das schwierig war, doch gut ausgegangen ist. Daraus kann jeder schöpfen. Zweitens können wir aus den Persönlichkeiten in unserer Geschichte schöpfen, vor allem im 20. Jahrhundert. Sie haben vieles bewältigt. Vor allem haben sie vor Augen geführt, dass unbarmherzige Systeme ein Ablaufdatum haben. Menschlichkeit und Lebensfreude, also der Wunsch zu bestehen, sind stärker als das Zerstören-Wollen. Drittens sind die guten Mächte nach Dietrich Bonhoeffer eine Quelle der Hoffnung. Ich persönlich könnte ohne diese Mächte nicht leben. Was macht Hoffnung eigentlich aus? Patsch: Hoffnung hat immer mit Vertrau-

en zu tun, weniger mit Erwartung. Wenn die Erwartung von etwas Konkretem überhand nimmt, hat die Hoffnung keine Chance. Die Vorstellung, wie etwas zu sein hat, zerstört die Hoffnung. Der Unterschied zwi-

schen Hoffnung und Erwartung ist, dass bei der Hoffnung das Ergebnis nicht garantiert werden kann. Das betrifft einen Bereich unseres Lebens, den wir nicht in der Hand haben. Meine Großmutter hat mir einen vertrauensvollen Satz mitgegeben: „Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen, ich habe warten gelernt, und rechne immer mit einem guten Ausgang.“ Eine Bevölkerung, eine Gesellschaft mit Hoffnung geht leichter in eine gute Zukunft als eine hoffnungslose. Wie kann eine Kultur der Hoffnung gefördert werden? Patsch: Ich erfahre, dass Menschen nicht

mehr darauf vertrauen, dass Politiker oder Führungskräfte gut mit den Menschen in einem Land umgehen. Sie tun sich zusammen und versuchen, selbst etwas zu bewirken. Ich verlange aber von den politisch Verantwortlichen, dass sie den Mut haben, Mensch zu sein und zuzugeben, dass sie nicht unfehlbar sind. Das würde den Bürgerinnen und Bürgern mehr Hoffnung geben. Was lässt Sie hoffen? Patsch: Die Lebensfreude meiner Enkel,

denn sie ist unzerstörbar. Wir sollten sie vor unseren Belehrungen bewahren.

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XX Kongress „Hoffnung“ (29. 9. bis 1. Oktober 2017), mit Referenten wie Clemens Sedmak und Roman Sandrock. Info: www.logotherapie-tirol.at

Göttliche Tugenden Kreuz, Herz und Anker stehen symbolisch für Glaube (fides), Liebe (caritas) und Hoffnung (spes). Es sind die drei Göttlichen Tugenden, eine innere Haltung, die Christinnen und Christen haben sollten. Sie werden durch die vier Kardinalstugenden Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung ergänzt. Die Erwähnung der Göttlichen Tugenden findet sich zum Beispiel in Paulus’ erstem Brief an die Korinther: „Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.“ (1 Kor 13,13).


4 Kirche aktuell Personalwechsel im Pastoralamt Ab 1. Oktober 2017 wird die Abteilung Gesellschaft und Theologie im Pastoralamt der Diö­zese Linz von Mag. Lucia Göbesberger geleitet. Sie folgt Dr. Severin Renoldner nach. Schon bisher war sie für den Bereich Umwelt und Soziales in der Abteilung zuständig. Renoldner wird Professor für Ethik, Moraltheologie und politische Bildung an der Pädagogischen Hochschule der Diözese. Der bisher von ihm geleitete Bereich für Bildung und Kultur im Pastoralamt wird ab 1. Oktober von Mag. Josef Schwabeneder übernommen. Dieser ist Leiter des Bildungszentrums St. Franziskus in Ried im Innkreis.

21. September 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Dialog Stift Schlägl über die Spiritualität Martin Luthers

In Leidenschaft für Gott

Mag. Lucia Göbesberger folgt Dr. Severin Renoldner nach. Privat/PH

Bei Martin Luther lassen sich nach wie vor Schätze entdecken – wenn man in die Tiefe geht. Beim Dialog Stift Schlägl geht es um den Kern von Luthers Glaube. „Die Leidenschaft für Gott hat Martin Luther ganz durchdrungen und seine Spiritualität geprägt.“ Für den Innsbrucker Theologen P. Markus Schmidt SJ ist es lohnend, sich mit ihm auch heute zu beschäftigen. Beim diesjährigen „Dialog Stift Schlägl“ wird der Jesuit mit dem evangelischen Superintendenten von Oberösterreich, Dr. Gerold Lehner, zum Thema „Den lebendigen Gott erfahren“ sprechen. Wegen der Umbauarbeiten im Stift findet der Dialogabend heuer im Vereinshaus in Aigen statt. Die inhaltliche Beschäftigung mit Martin Luther – so sieht es Superintendent Lehner – kommt oft zu kurz, doch „gerade dort wird es spannend“. Über Luthers Spiritualität nachzudenken lohne sich deswegen, weil sie in die Tiefe und zum Kern führt. Und – so Lehner – sie ist in manchem widerständig gegenüber heutigen Formen von Glauben und Spiritualität. Gerade da-

rin aber eröffne sie ein Gespräch und lässt so auch blinde Flecken erkennen. Martin Luther und Ignatius von Loyola waren Zeitgenossen. Beim Dialogabend in Aigen geht es weniger um Kirchenpolitik, sondern um die spirituellen Grundlagen. Es geht um die Neuansätze des geistlichen Lebens in der damaligen Zeit. Wer ist der Mensch vor Gott?

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XX Mi., 27. September 2017, Dialog Stift Schlägl. 17.30 Uhr: Vesper in der Pfarrkirche Aigen. 18 Uhr: Impulse und Gespräch. 20 Uhr: Begegnung.

Dr. Gerold Lehner (links) und Prof. Dr. Markus Schmidt SJ suchen nach den spirituellen Wurzeln der Reformationszeit. SI/UIBK

Abschieds- und Dankfeier für Pastoralamtsdirektor Willi Vieböck

Aufbauen, nicht niederreissen ist christlich Ganz im Zeichen seines Primizspruches stand die Dank- und Abschiedsfeier von Pastoralamtsdirektor Willi Vieböck am 15. September 2017 in der Ursulinenkirche und im Festsaal des U-Hofs. „Leben, zum Guten und zur Auferbauung“ – diese Worte aus dem Römerbrief (Röm 15,2) hat sich Vieböck 1974 bei seiner Priesterweihe in Rom als Leitsatz für sein Wirken ausgewählt. Immer wieder wurde bei der Wort-Gottes-Feier und bei den Würdigungen durch Vertreter/innen diözesaner Gruppen darauf Bezug genommen. Bischof Manfred Scheuer betonte, dass Willi Vieböck seine persönliche Maxime des Auferbauens in sein Leitungsverständnis übernommen hat: „Er hat sich nicht als Macher verstanden, der allein sagt, wo es lang geht. Er pflegte eine partizipative Führungskultur und hat den Austausch gesucht.“ Der Respekt und das Wohlwollen, das Vieböck entgegengebracht werde, würden von dessen Gespür zeugen, auch mit unbequemen Ent-

Landeshauptmann Josef Pühringer (von links) überreichte Willi Vieböck im Auftrag von Bundespräsident Alexander van der Bellen das Große Ehrenzeichen der Republik Österreich. Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl und Bischof Manfred Scheuer freuten sich mit dem Ausgezeichneten. KIZ/CG

scheidungen „nicht über alles und jedes drüberzufahren. Aufbauen, nicht niederreißen – das ist christlich“, würdigte der Diözesanbischof den Leitungsstil Vieböcks. Vieböck hat im Alter von 68 Jahren die Leitung des Pastoralamts abgegeben, bleibt aber

Dompropst, Bischofsvikar für Pastorale Aufgaben und Herausgeber der KirchenZeitung. Sein neues Büro hat er im Bischofshof. „Ich freue mich, dass ich ihn in der Nähe habe“, sagte Bischof Manfred Scheuer bei der Dankesfeier. Lesen Sie auch Seite 28. j. Wallner

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KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

21. September 2017

In Kürze

„Einsatz Demenz“ heißt das Trainingsprogramm der MAS Alzheimerhilfe für Polizist/innen, damit diese im Alltag mit dementen Menschen gut umgehen können. Im Mai 2017 wurden 25 demenzfreundliche Dienststellen – davon sechs in Oberösterreich – ausgezeichnet. Dietrich, LPD OÖ

MAS Alzheimerhilfe feierte 20-Jahr-Jubiläum mit einem Fest in Bad Ischl

Ein Fest im Namen der Demenz Etwa 130.000 Menschen in Österreich leiden an einer Demenzerkrankung, Zahl steigend. Dass die Krankheit kein Tabu mehr ist, dafür setzen sich Felicitas Zehetner und die MAS Alzheimerhilfe unermüdlich ein. „Menschen mit Demenz sollten in unserer Gesellschaft in Würde leben können, ohne Angst haben zu müssen“, sagt Felicitas Zehetner. Vor zwanzig Jahren gründete sie die MAS Alzheimerhilfe in Bad Ischl. Mittlerweile ist der Verein zu einem wichtigen nationalen und internationalen Partner für Betroffene und politisch Verantwortliche geworden, um das Thema Alzheimer und Demenz aus der Tabuzone zu holen. Im Rahmen der Jubiläumsfeier am 14. September im Bad Ischler Lehartheater würdigten Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer und Bundesminister Alois Stöger die unermüdliche und umfassende Arbeit des Vereins: Bisher gibt es sechs

vom Land Oberösterreich geförderte Einrichtungen. Mehrmals im Jahr wird ein Alzheimerurlaub organisiert. Das Schulungsangebot der Alzheimer-Akademie richtet sich unter anderem an Personal im Pflegebereich. An der Donau-Universität Krems werden Demenzstudien unterrichtet. Professorin Stefanie Auer setzt sich für mehr Praxisforschung ein: „Methoden der Früherkennung könnten die schweren Symptome bei einem Drittel der Betroffenen verhindern.“ C. Grüll XX www.alzheimerhilfe.at, Tel. 06131/214 10. Felicitas Zehetner (rechts), MAS-GF Edith Span, Schauspieler Adi Hirschal. Hörmandinger

Inklusion in der Bildung Südtirol zeigt, wie’s geht: Vor 40 Jahren wurde ein inklusives Schulsystem gestartet. Kinder mit Beeinträchtigungen werden an Regelschulen unterrichtet. Das ist nur möglich, weil es einen klaren gesetzlichen Auftrag gibt und die Verantwortung bei der gesamten Schulgemeinschaft liegt, so Franz Lemayr. Der Schulinspektor aus Bozen sprach am 12. September bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Schule für ALLE – Wie kann Inklusion in der Bildung gelingen“ an der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, organisiert vom Verein Miteinander. Das Südtiroler Modell sieht Bildungsministerin Sonja Hammerschmid als bestes Beispiel. Das beschlossene Autonomiepaket für Schulen sei die Grundlage für ein inklusives Schulsystem. Bestehende Sonderschulen würden sich Schritt für Schritt öffnen, ebenso die Regelschulen. Noch aber werden Eltern beeinträchtigter Kinder an Schulen oft abgewiesen, weil die Rahmenbedingungen für inklusive Schulklassen fehlen. Dafür braucht es gesetzliche Anweisungen und eine neue Pädagog/innenausbildung.

Am Sonntag, 24. September ist „Sonntag der Völker“

Fest der Völker beim Linzer Dom Linz. „Minderjährige Migranten – verletzlich und ohne Stimme“. Dieses Thema hat Papst Franziskus für den diesjährigen „Sonntag der Völker“ ausgerufen. Ihr Schicksal soll wahrgenommen werden. Und der Sonntag soll beitragen, dass man sich um diese jungen Menschen auch kümmert. Die Fremdsprachigenseelsorge in der Diözese Linz und die Ca-

ritas für Menschen in Not laden zur Feier des Sonntags der Völker für kommenden Sonntag, 24. September, 10 Uhr auf dem Linzer Domplatz ein. Bischof Manfred Scheuer leitet den Gottesdienst im Freien. Anschließend an den Gottesdienst findet am Domplatz das „Fest der Völker“ statt – mit kulturellen und kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt.

Die Pfarre Steyrermühl hat schon am letzten Sonntag, 17. September den Sonntag der Völker gefeiert. Der gemischte Chor Steyrermühl und zwei Familien aus Syrien trugen durch die musikalische Gestaltung zu einem berührenden Fest bei. Pülzl


6 Lebendige Kirche

21. September 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

momente

Großes Interesse an Turmsanierung

Sierning. Gemeinsam mit der Pfarre lädt die Marktgemeinde am 24. September 2017 zum Erntedankfest mit einem Festzug (9 Uhr) und einem ökumenischen Gottesdienst (10 Uhr) ein. Rund 50 Vereine beteiligen sich am größten Erntedankfest im Bezirk mit aufwendig geschmückten Fahrzeugen und Gerätschaften. Höhepunkt ist dabei der Einzug der Erntekrone in die Pfarrkirche.

Weibern. Mit Interesse und Respekt vor der Leistung der Arbeiter in luftiger Höhe hat die Bevölkerung die Turmhelmsanierung verfolgt, die von Mai bis August dauerte. Mit der Turmkreuzsteckung im Rahmen des Erntedankfestes am 17. September 2017 fand das Erneuerungsprojekt sein Ende. Die übervolle Kirche zeigte, dass dies ein besonderes Fest für die Pfarre war. „Besonders dankbar sind wir, dass die Arbeiten unfallfrei abgelaufen sind“, so die Pfarrverantwortlichen.

Der Festgottesdienst zur Steckung des Turmkreuzes wurde von den Kindergartenkindern musikalisch eröffnet. Die Schulkinder durften das Kreuz hochziehen. Pfarre Weibern/johann Eibelhuber

Bittprozession für den Frieden Die Erntekrone auf dem Weg in die Kirche. GEH-Foto

Bad Zell. Die Mühlviertler Bauern feiern am 1. Oktober 2017 in Bad Zell das Mühlviertler Alm Erntedankfest. Gottesdienst ist um 10 Uhr, um 13.30 Uhr beginnt der Festzug über die Linzerstraße zum Marktplatz. Dabei fährt der Erntekronenwagen mit elf Erntekronen aus den Ortschaften der Mühlviertler Alm vor. Gedenkfeier in Ternberg. In der Pfarrbaracke Ternberg findet am Freitag, 29. September 2017 um 18.30 Uhr eine Gedenkfeier in Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Hier befand sich ein KZAußenlager, das für den Bau des Wasserkraftwerkes in Ternberg errichtet wurde. Mehr als 400 Menschen waren dort untergebracht, ihre Arbeitskraft wurde unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet. Es wird der Verstorbenen und auch jener, die überlebt haben, gedacht. Die Gedenkrede hält Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Österreich. Auch Bischof Dr. Manfred Scheuer wird mit dabei sein.

Steyr. Ein leuchtendes Zeugnis für den Frieden gab eine große Schar von Beter/innen mit einer Lichterprozession am Fest „Mariä Geburt“, am 8. September 2017. Der Weg führte von der Mariensäule vor der Stadtpfarrkirche Steyr in die Marienkirche zu einer Andacht und dann weiter zur Eucharistiefeier in die Michaelerkirche mit P. Bernhard Vošicky vom Stift Heiligenkreuz. Besonders gebetet wurde für ein Umdenken in Weltwirtschaft und -politik. j.w.

Die Friedens-Prozession – hier vor der Michaelerkirche – wurde von der Steyrer Kurie der Legio Mariae veranstaltet. cross-press.net

Das Verbindende ist stärker

Auf der einen Seite des Denkmals steht: „Ein Herr – ein Glaube – eine Taufe, ein Gott und Vater aller“ (im Bild). Auf der Rückseite liest man: „Was uns verbindet ist stärker als das, was uns trennt.“ pfarre

Obertraun. Seit 2008 verbindet die „Ökumenische Linie“ wie ein Band die katholische Benefiziumskirche und das evangelische Bethaus in Obertraun. Sie ist ein sichtbares Zeichen der lebendigen Ökumene. Das ökumenische Denkmal, das genau zwischen den beiden Kirchengebäuden platziert wurde, soll das Miteinander noch einmal deutlicher machen. Der emeritierte katholische Pfarrer August Stögner und der evangelische Pfarrer Dankfried Kirsch segneten am 9. September das Denkmal.


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 7

21. September 2017

Polizisten auf Wallfahrt

Der festliche Einzug der Polizist/innen und deren Angehörigen in die Basilika von Mariazell. GEH-Foto

Mariazell. Die traditionelle Polizei-Wallfahrt nach Mariazell am Freitag, 15. September 2017 wurde heuer von der Landespolizeidirektion Oberösterreich organisiert. Die OÖ. Delegation mit Propst Johann Holzinger, Generalmajor Franz Gegenleitner und Oberst Michael Ahrer pilgerte vom Zellerrain über den Erlauf-Ursprung und vorbei am Erlaufsee knapp vierzehn Kilometer zur Basilika. Rund 500 Wallfahrer/innen aus ganz Österreich waren nach Mariazell gekommen.

Mit Beginn des Studienjahres präsentiert sich die Katholische Hochschulgemeinde neu

Erneuerung des Studierendenheims Die KHG Linz - Katholische Hochschulgemeinde saniert ihre Mensa und Küche im Studierendenheim „Franz Jägerstätter“ in der Mengerstraße. Die Mensa-Küche trägt seit einem Jahr die Auszeichnung des Landes OÖ „Gesunde Küche“, mit Semesterbeginn wird sie auch die Bezeichnung hochmoderne Küche verdienen. „Die Erneuerungen waren aus technischer Sicht längst überfällig“, betont KHG-Geschäftsführer Rainer Burgstaller. Rund 1,5 Millionen Euro werden investiert. Neben Küche, Speisesaal und Galerie wird auch der Toilettenbereich so saniert, dass er zudem muslimischen Bewohner/innen und Gästen die Möglichkeit der persönlichen Reinigung zum Gebet bietet.

Das frühere Schwimmbad der KHG ist bereits seit vielen Jahren die so genannte „Galerie“. Sie bekommt einen eigenen Zugang und kann so auch als Veranstaltungsort angemietet werden. Khg-Linz

privat

n Kino für den guten Zweck. Schülerinnen der HLW Steyr haben gemeinsam mit Flüchtlingen des Jugendhauses Maradonna (im Bild) ein Benefizprojekt auf die Beine gestellt. Dazu veranstalteten sie am Freitag, 15. September eine Vorführung des Films „Die Migrantigen“. Die Spenden kommen dem Kinderspital St. Anna in Wien zugute. Die Burschen wollen damit Danke sagen für die Hilfe, die sie in Österreich erfahren haben.

pfarrimpulse Langer Tag der Flucht. Am Freitag, den 29. September 2017 findet auf Initiative des UN-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR der „Lange Tag der Flucht“ statt. Österreichweit gibt es dazu zahlreiche Veranstaltungen, so auch im Linzer Volksgarten. Dort wird die in der Flüchtlingsunterbringung stark engagierte Pfarre Linz-St. Peter von 13 bis 16 Uhr einen Teil des Programms gestalten. So wird das Buch „Leb wohl, Mutter! Krieg – Verfolgung – Flucht“ mit 11 Fluchtgeschichten vorgestellt. Flüchtlingsbetreuer erzählen zudem von ihren Erfahrungen und Erlebnissen. Mitarbeiter/innen des Arbeitsmarktservice Linz stellen sich für alle Fragen rund um den Einstieg in die Arbeitswelt für Asylwerber zur Verfügung und nehmen sich Zeit für kompetente Fachberatung. Ab 19 Uhr gibt es dann in der Pfarre am Spallerhof ein Fest der Begegnung.

Die Pfarrgemeinde von Linz-St. Peter pflegt einen herzlichen Umgang mit den Flüchtlingen. mm

Reformation im Attergau. Die Pfarren im Attergau waren von der Reformation und der Gegenreformation besonders betroffen. Die Khevenhüller, damals Herrscherfamilie in der Region, waren zwischen Katholizismus und Protestantismus selbst gespalten. Im Pfarrmuseum und im Haus der Kultur in St. Georgen im Attergau gibt es Sonderausstellungen, die auf dieses Thema Bezug nehmen. Am Tag des Denkmals, Sonntag, den 24. September 2017, werden von 9 bis 13 Uhr Sonderführungen angeboten.


8 Kirche aktuell

21. September 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Sendungsfeier bei den Kreuzschwestern

MMag. Marlene Bayer aus Linz, Pastoralassistentin in Leonding-St. Michael

Dipl.PAss Helga Beran aus Dietach, Krankenhausseelsorgerin im LKH Steyr

Mitgehen, mittragen, mitfeiern Zwölf Frauen und zwei Männer werden als Laienseelsorger/innen am kommenden Sonntag, 24. September 2017 in der Kirche der Kreuzschwestern in Linz durch Bischof Manfred Scheuer in den Seelsorgedienst gesendet. Sie werden in Pfarren, Dekanaten, Jugendzentren oder in der Krankenhausseelsorge tätig sein. Das Motto der Sendungsfeier ist „Mitgehen, mittragen, mitfeiern“. Für Anna Grabner, Dekanatsassistentin in Wels-Stadt, treffen es die Worte sehr gut, um was es in ihrem Beruf geht. Sie zählt zu den 14 Laienseelsorger/ innen, die in den kirchlichen Dienst in Oberösterreich gesendet werden. „In den Unsicherheiten des Lebens braucht es jemanden, der die Menschen begleitet“, findet Grabner, die von der Pastoral in der Erzdiözese Salzburg zurück in ihre urspüngliche Heimat Oberösterreich wechselt. 1965 geboren bezeichnet sich Grabner als Kind des Konzils. Eine offene Kirche, die das Bild eines liebenden Gottes vermittle, habe sie stark geprägt. Das Mitgehen mit den Menschen nehme ihnen die Angst. Nicht umsonst stehe in der Bibel 365 Mal: „Fürchte dich nicht.“

MA Eva-Maria Bergmayr aus Neuhofen/Krems, Pastoralassistentin in der Kath. Hochschulgemeinde Linz

Peter Engelhardt aus Linz, Jugendleiter im STUWE Linz

Mag. Jakob Foissner aus Gallneukirchen, Pastoralassistent für das Dekanat Pregarten und die Pfarre St. Georgen/Gusen

Sr. Julia Gold aus Ebreichsdorf (NÖ), Pastoralassistentin in Wels-Herz Jesu

Dr. Anna Grabner aus Mondsee, Dekanatsassistentin für Wels-Stadt

Mag. Carina Haas aus Ottnang, Pastoralassistentin im Dekanat Altheim

Mag. Barbara Hinterberger aus Naarn, Pastoralassistentin in Linz-St. Severin

Mag. Katharina Kern aus Aigen-Schlägl, Pastoralassistentin im Dekanat Linz-Nord

Mag. Andrea Küblböck aus Steyr, Pastoralassistentin in Weyer, Gaflenz und Kleinreifling

Veronika Schönhart aus Prebl/ Kärnten, Jugendleiterin im JugendzentrumTURBINe Linz

Mag. Gertraud Stockinger-Pichler aus der Oberalm/Sbg., KrankenhausSeelsorgerin im Klinikum Wels

Martha Stollmayer aus St. Leonhard b. Fr., Betriebsseelsorgerin in Linz-Mitte

XX Sendungsfeier So., 24. September 2017, 16 Uhr, Kreuzschwesternkirche, Wurmstraße 3, Linz.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 9

21. September 2017

Die Seelsorgestruktur in den Pfarren Oberösterreichs

Wie die Pfarren geleitet werden Mit dem Beginn des neuen Arbeitsjahres im September sind die Personalveränderungen in den 487 Pfarren der Diözese Linz wirksam geworden. Über 200 Pfarren sind ohne Priester am Ort. Wie wird die Seelsorgestruktur in den Gemeinden konkret organisiert? Das Kirchenrecht gibt vor, dass jede Pfarre einen Pfarrer haben muss, aber jeder Priester nur in einer Gemeinde Pfarrer sein darf. Da es mehr Gemeinden als zur Verfügung stehende Priester gibt, ist in der Diözese Linz das „klassische Pfarreramt“ bei Weitem nicht mehr überall anzutreffen. Das Maximum an Pfarren, das ein Priester zu betreuen hat, liegt in Oberösterreich bei vier. 13 Priester sind es mit Beginn des Arbeitsjahres, die jeweils ein solches Gemeinden-Quartett leiten. 47 Priester haben die Verantwortung für drei Pfarren und 84 Priester leiten jeweils zwei Gemeinden. Zum Vergleich die Zahlen aus dem Jahr 2012: da waren es vier Priester, die je vier, 23 Priester, die je drei und 97 Priester, die je zwei Gemeinden leiteten. In einigen Fällen werden die Pfarrer in der Seelsorge von Hilfspriestern unterstützt. Teilweise sind das Auslandspriester, oft pensionierte Pfarrer, seltener Jungpriester. Es werden in der Diözese Linz mehrere Leitungsmodelle angewandt: etwa das Modell

des Pfarrmoderators. Das ist ein Pfarrer, der in einer oder zwei Gemeinde(n) die Seelsorge gemeinsam und in Abstimmung mit einer Pfarrassistentin oder einem Pfarrassistenten leitet. Meistens leitet der Priester dabei noch „klassisch“ seine ursprüngliche Gemeinde als Pfarrer (ohne Pfarrassistent/in). Beim eigentlich bereits pensionierten Priester Franz Mayrhofer ist der Fall jedoch anders gelagert. Mayrhofer wurde nach 30 Jahren als Pfarrer in Freistadt von seinen Aufgaben entpflichtet. Das war 2016. Mit September 2017 wurde er wieder als Pfarrmoderator in zwei Gemeinden eingesetzt: in Grünbach bei Freistadt und in Windhaag bei Freistadt. Pfarrassistent/innen. Mit Stand September 2017 gibt es das Leitungsmodell mit Pfarrassistent/innen und Pfarrmoderatoren, das 1994 in Oberösterreich eingeführt wurde, in 60 der insgesamt 486 Pfarren. Vor zehn Jahren waren es knapp 50 Pfarren mit Pfarrassistent/innen. Von den aktuell 60 Pfarrassistent/innen sind 23 Frauen und 37 Männer. Wenn ein Priester mehr als eine Pfarrgemeinde leitet, kann er dies auch in der Funktion des Pfarradministrators oder Pfarrprovisors tun. In vielen Pfarren werden diese Priester bereits von Seelsorgeteams unterstützt, ein weiteres Leitungsmodell. Gewis-

se Funktionen innerhalb der Pfarre werden dabei von einem Ehrenamtlichen-Team in Abstimmung mit einem Priester bzw. Pastoralassistent/in übernommen. Mit September zählte man in Oberösterreich 45 Seelsorgeteams, wobei vier weitere Teams in Ausbildung sind. „Die Tendenz ist, dass die Seelsorgeteams mehr werden“, sagt Reinhard Wimmer, Diözesanreferent für die Seelsorgeteams. Rund zwei Drittel der Ehrenamtlichen in den Seelsorgeteams sind Frauen. Diakone und Pastoralassistent/innen. Eckpfeiler der Seelsorge sind außerdem die ständigen Diakone, die zahlenmäßig in den letzten Jahren zugelegt haben. Mittlerweile sind in Oberösterreich 128 aktive Diakone ,zumeist verheiratete Männer, in der großen Mehrheit ehrenamtlich im Dienst. Wesentliche Teile der Seelsorge werden zudem von den Pastoralassistent/innen abdeckt, eine 121 (mit pastoralen Mitarbeiter/ innen bzw. Personen im Pastoralen Einführungsjahr) Personen zählende Berufsgruppe. Auf Dekanatsebene gibt es zudem 30 Dekanatsassistent/innen. Oftmals in den Pfarren anzutreffen sind auch jene Mitarbeiter/innen, die für die Jugendpastoral im Dekanat zuständig sind: Aktuell sind das 32 Frauen und 14 Männer.

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Paul Stütz

Viele Priester haben mehr als eine Pfarre zu leiten. Sie können auf die Unterstützung von Hilfspriestern, Laientheolog/innen, Diakonen und ehrenamtlichen Laien zählen. Fotolia/mariangarai


10 Thema

Rückhalt für Ältere, Migranten und Alleinerzieherinnen

Bundeskanzler Mag.

Außenminister

Klubobmann

Christian Kern

Sebastian Kurz

Heinz-Christian Strache

Sozialdemokratische Partei

Liste Kurz – die neue Volkspartei

Freiheitliche Partei

Als Sozialdemokrat ist mir die soziale Gerechtigkeit ein besonderes Anliegen. Die SPÖ hat mit dem Plan A ein Programm für Wohlstand und Sicherheit vorgelegt, das allen Österreicher/innen zugutekommt. Dazu zählen ganz besonders Maßnahmen für jene, die es schwer haben. Wir stehen für eine bundesweit einheitliche, menschenwürdige Mindestsicherung, einen steuerfreien Mindestlohn von 1500 Euro sowie eine Unterhaltsgarantie für Kinder, die Absicherung der Pflege durch sozial gerechte Steuern auf Erbschaften und Schenkungen über eine Million Euro sowie für 5000 zusätzliche Lehrkräfte für ein ideales Bildungs- und Integrationssystem für unsere Kinder und Jugendlichen.

Wir machen unsere Politik auf Basis eines christlich-humanistischen Menschenbildes. Wir wollen daher jedem – unabhängig von Alter, gesellschaftlichem Status, Geschlecht oder sozialer Herkunft – ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Mit der Senkung der Lohnund Einkommenssteuer, der Abschaffung der Kalten Progression, einem Steuerbonus von 1500 Euro pro Kind für Familien, der Reduktion der Arbeitslosen-Versicherungsbeiträge und einem Bekenntnis zu einem effizienten Gesundheits- und Sozialsystem sowie zur Sicherung der Pflege und Pensionen, entlasten wir speziell kleine und mittlere Einkommen.

Eine Mindestpension mit 1200 Euro soll für ältere Menschen die Basis für ein menschenwürdiges Dasein bilden, bei gleichzeitig jährlichem Inflationsausgleich. Hürden bei den Pflegestufen 1 und 2 sollen abgeschafft und das Pflegegeld wertgesichert werden. Zudem wollen wir einen bundesweiten Heizkostenzuschuss für Bedürftige. Für ältere Personen und Migranten, die schon lange da sind und sich integriert haben, braucht es echte Jobangebote des AMS. Für Neuzuwanderer sollte der Arbeitsmarkt in manchen Bereichen geschlossen werden, damit Ältere und Migranten, die schon länger bei uns sind, nicht verdrängt werden können.

Gerechtigkeit. Grundlage dafür ist eine neue Gerechtigkeit: Wer arbeitet und Leistung erbringt, muss auch etwas davon haben. Wer Leistung beziehen will, muss zunächst Leistung erbringen. Wem Leistung zusteht, soll sie unbürokratisch bekommen. Und wer sich selbst nicht helfen kann, dem muss geholfen werden.

Wahlfreiheit. Für Alleinerziehende ist neben der materiellen Absicherung echte Wahlfreiheit in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern entscheidend. Dazu bedarf es unter anderem der Schaffung eines flächendeckenden Kinderbetreuungsangebots und der realen Möglichkeit, in den ersten Lebensjahren bei den Kindern zu sein.

Erfolg. Es ist Zeit, dass der wirtschaftliche Erfolg Österreichs bei allen ankommt – besonders bei denjenigen, die in prekären Verhältnissen leben. Manche nennen das Nächstenliebe, andere Solidarität. Es ist jedenfalls eine Frage der Gerechtigkeit.

PARLAMENT/SIMONIS (3), GRÜNE, BKA/ANDY WENZEL, BEGSTEIGER (2), KSÖ

Im ersten Durchgang unserer dreiteiligen Rumfrage unter Spitzenkandidat/innen der als Klubs im Parlament vertretenen Parteien geht es um soziale Sicherheit. Die Frage lautet: „Manche ältere Personen, Menschen mit Migrationshintergrund und Alleinerzieherinnen haben ein besonderes Risiko, in sozial prekäre Lebensverhältnisse zu geraten. Wie möchten Sie dieses Risiko reduzieren?“


Aus kirchlicher Sicht von Magdalena M. Holztrattner

Starker Sozialstaat

Alleinerziehende brauchen besondere Achtsamkeit der Politik.

Vizepräsidentin des EU-Parl. Mag.

Klubobmann Mag. Dr.

Ulrike Lunacek

Matthias Strolz

Die Grünen

Neos

Die von uns vorgeschlagene Grundsicherung zielt darauf ab, nicht nur ökonomisch abzusichern, sondern auch die Ursachen von Problemen zu überwinden (Ausbildung, Qualifikation, Gesundheitsoder Rehabilitationsleistungen, Betreuung, Beratung…). Es geht nicht an, dass wir Menschen in Problemlagen Geld in die Hand drücken, aber gar nicht fragen, wo eigentlich das Problem liegt. Ein zentraler Fehler des Sozialsystems liegt darin, dass die Institutionen nicht kooperieren und Menschen oft nicht erfahren, welche Rechte sie haben. Es braucht eine weisungsfreie Sozialanwaltschaft, die Menschen berät und zu ihrem Recht verhilft.

Wir möchten Rahmenbedingungen schaffen, unter denen die Menschen ihr Leben eigenständig und in Selbstverantwortung meistern können. Deshalb ist unser zentrales Thema Bildung, nicht nur in der Schule, sondern ein ganzes Leben lang. Das ist die beste Absicherung gegen Armut – und die beste Integrationsmaßnahme. Für Alleinerziehende müssen wir genügend qualitativ hochwertige Kinderbetreuungseinrichtungen schaffen. Gerade am Land ist das oft ein Problem. Außerdem braucht es eine Reform des Pensionssystems: Wir verlangen die Kürzung von Luxuspensionen, die Einführung einer echten Altersteilzeit sowie die Angleichung des Frauenpensionsalters.

Pension. Die Grünen treten für eine aufwandsneutrale Umstellung des Pensionssystems auf eine Grundpension zuzüglich einer Erwerbspension aus entrichteten Beiträgen ein. So ist sichergestellt, dass Menschen ab Eintritt in die Pension jedenfalls eine existenzsichernde Eigenpension haben.

Hilfe. Für Menschen, die dennoch in eine soziale Notlage kommen, planen wir ein Bürger/innengeld: Die aktuell unterschiedlichen und komplizierten Sozialleistungen sollen zusammengefasst und einfach zu beantragen sein.

Arbeitslosigkeit, Armut und Krankheit können jeden treffen. Der Sozialstaat garantiert, dass diese Grundrisiken des Lebens solidarisch getragen werden. Niemand wird im Regen stehen gelassen. Niemand soll beschämt werden. Rechtsansprüche ohne Ansehen der Person sind daher in einem starken Sozialstaat selbstverständlich. Unsicherheit. Prekarisierung ist jedoch weit verbreitet – ein Prozess des Abbaus sozialer Sicherheiten. Das heißt, dass Menschen, etwa durch unsichere oder schlecht bezahlte Jobs, ihre Zukunft nicht planen können. Es geht alle an. Es braucht daher einen starken Sozialstaat, der Arbeits- und Einkommensverhältnisse sichert, gesellschaftliches Mittun und persönliche Entwicklung ermöglicht. Steuergerechtigkeit, Einkommenssicherheit, gute öffentliche Infrastruktur und Investitionen in Bildung sind dabei hilfreich. Reden wir darüber! Denn wir sind alle aufeinander angewiesen, egal wie arm oder reich jemand ist.  Dr.in Magdalena M. Holztrattner M.A. ist Direktorin der Katholischen Sozialakademie Österreichs (ksö).

Entscheidung für Österreich Die Serie zur Nationalratswahl am 15. Oktober 2017 Teil 1 von 3


12 Panorama stenogramm Engagierte Männer. Die Katholische Männerbewegung Österreichs (KMBÖ) hat 2016 mit der Hilfsaktion „Sei so frei“ mehr als fünf Millionen Euro für Entwicklungshilfeprojekte ausgegeben. Das geht aus dem neuen Jahresbericht hervor, der auch Eckdaten über die KMBÖ selbst präsentiert. Demnach zählt die Männer-Gliederung der Katholischen Aktion 28.525 Mitglieder und 7.060 Sympathisanten.

21. September 2017

Diskussion um Konfessionen an Schulen der Bundeshauptstadt

Wiens Schüler und die Religion Von muslimischen Mehrheiten unter Wiens Pflichtschülern war zuletzt in Medien die Rede. Das klang auch außerhalb der Hauptstadt, als würden bestimmte Ängste bestätigt. Genau betrachtet stimmt es aber nur für die Neuen Mittelschulen. Rund 12.000 muslimische und 7555 katholische Kinder besuchten zuletzt eine Neue Mittelschule (NMS) in der Bundeshauptstadt, wobei aber auch die gymnasiale Unterstufe zu beachten wäre. Dort sind die Katholiken laut Stadtschulrat die größte Gruppe. Repräsentativer ist der Blick auf die Wiener Volksschulen: 22.339 Schüler/innen (31 Prozent) waren römisch-katholisch, 19.984 (28 Prozent) muslimisch und 12.178 (17 Prozent) hatten kein Religionsbekenntnis. Daneben wurden 18 weitere Bekenntnisse gezählt. Bleibt die Frage, warum Katholik/innen in den NMS unterrepräsentiert sind. Hofrätin Andrea Pinz, Leiterin des Amts für Schule

Orientierung. Mit dem Schuljahr starten wieder die „Orientierungstage“ der Katholischen Jugend und der Salesianer Don Boscos. Dabei können sich Schulklassen ab der achten Schulstufe ein bis drei Tage mit Fragen des Lebens und Glaubens auseinandersetzen. 2016/17 nutzten 10.440 Schüler/innen das Angebot. Kritik. Dass es seit Jänner 2016 keinen Bischof für Innsbruck gibt, findet die Reformgruppe Pfarrer-Initiative „untragbar und blamabel“. Hier werde ein Amt dauerhaft beschädigt und eine ganze Ortskirche in ihren Rechten und in ihrer Würde missachtet, sagt Obmann Helmut Schüller.

KirchenZeitung Diözese Linz

Schulamtsleiterin Pinz mit Schüler/innen.

Rupprecht/kathbild.at

und Bildung der Erzdiözese Wien, sagt dazu, dass die Entscheidung für oder gegen eine Schulform nicht mit der Religionszugehörigkeit in Zusammenhang stehe: „Sehr oft ist der familiäre Bildungshintergrund ausschlaggebend. Begabungen, Interessen spielen eine Rolle und die Förderung und Unterstützung, die ein Kind erfährt.“ Für den Religionsunterricht an NMS bedeute die Situation, dass er aus organisatorischen Gründen bisweilen in den Nachmittag und in Randstunden gelegt werden müsse. Kooperation. Und wie ist das Verhältnis zwischen den Religionspädagog/innen? „Es ist an vielen Schulen Praxis, dass Religionslehrer/innen in Projekten kooperieren, um dadurch ein gutes Miteinander und ein friedliches Zusammenleben zu fördern, die andere Religion kennenzulernen und Vorurteile abzubauen“, sagt Pinz. Bleibt die Frage, ob die Zahl der muslimischen Volksschüler/innen in absehbarer Zeit jene der katholischen überholen wird. Das sei langfristig betrachtet aufgrund der demografischen Entwicklung in einzelnen Stadtbezirken wahrscheinlich, sagt Andrea Pinz. Sie erinnert aber auch an eine aktuelle Bemerkung von Kardinal Christoph Schönborn: „Das Christentum wird in Österreich die Mehrheitsreligion bleiben.“ Haltung der Christen müsse es sein, auch und gerade in einer sich verändernden Welt die Botschaft Jesu zu verkünden. Heinz Niederleitner

Seminar in Rom und erste Ergebnisse

Vorbereitungen für Jugendsynode laufen Noch bis 30. November läuft die Jugend-Internetumfrage des Vatikan zur Vorbereitung der Weltbischofssynode 2018: 130.000 Jugendliche weltweit haben bereits geantwortet. Zur näheren inhaltlichen Vorbereitung fand vergangene Woche ein Seminar im Vatikan statt, an dem auch 21 junge Menschen teilnahmen, darunter als österreichische Vertreterin Sylvia Buhl. Sie arbeitet für die Koordinierungsstelle JAKOB der Bischofskonferenz.

Im Rahmen des Seminars kündigte Synodengeneralsekretär Kardinal Lorenzo Baldisseri an, dass junge Menschen bei der Erstellung des Synodenarbeitspapiers und bei der Versammlung selbst eingebunden werden. Manche Teilnehmer/innen des Seminars merkten an, dass das Thema Sexualität stärker beachtet werden müsse. Erste Ergebnisse. Während man in Rom dem Endergebnis

der Internetumfrage entgegensieht, hat die Katholische Jugend der Diözese Innsbruck ein solches bereits vor sich: Sie hatte aufgrund des langen Ausbleibens der römischen Umfrage eine eigene konzipiert. 926 Personen, davon 54 Prozent zwischen 16 und 29 Jahren, haben die Umfrage abgeschlossen. Obwohl über 90 Prozent von ihnen angeben, der Kirche im Alltag zu begegnen, sind doch 74 Prozent der Meinung, dass die Kirche

„gar nicht“ oder „wenig“ über die Interessen der Jugendlichen Bescheid weiß. Von der Kirche erwarten sich die meisten, dass sie dort Gemeinschaft erleben. 33 Prozent der Befragten (das ist die größte Gruppe bei dieser Frage) möchten der Kirche vor allem mitgeben, dass sie sich modernisieren soll. nie/Kathpress XX Vatikanische Umfrage: youth.synod2018.va; Ergebnisse aus Tirol findet man auf: jugend.dibk.at.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

21. September 2017

Seligsprechung in Bratislava

Er betete für seine Folterer Am 30. September wird Kurienkardinal Kardinal Angelo Amato in Bratislava/Pressburg den slowakischen Salesianer Don Boscos Titus Zeman (1915–1969) seligsprechen. Zemans Leben war nach der kommunistischen Machtergreifung in der Tschechoslowakei davon geprägt, Klerikern und Priestern seines Ordens zur Flucht in den Westen und zum Studium an der Salesianer-Hochschule in Turin zu verhelfen. Bei seiner zweiten Fluchtaktion 1950 konnte Zeman Schützlinge durch Österreich und nach Turin beleiten. Im November 1950 reiste er von dort nach Linz, wo er bei den Salesianern Quartier nahm und bei einem Gottesdienst am 21. Jänner 1951 beschloss, sein Leben für die Rettung der Mitbrüder zu opfern. Am 23. März überquerte er die Grenze in Richtung Heimat. Beim dritten Fluchtversuch wurde er aber aufgegriffen. Damit begann sein Martyrium durch die Folter bei den Verhören. 1952 wurde Zeman zu 25 Jahren Kerker verurteilt, 1964 schwer krank freigelassen. Er verstarb 1969. Über die Bestialität der Folter hat er geschwiegen und für seine Peiniger gebetet. Pater Titus Zeman SDB war Märtyrer unter der kommunistischen Herrschaft.

Salesiander Don Boscos

XX Homepage (englisch): tituszeman.sk/en/

Ökumenefest in Deutschland

Reformationsfest am Wiener Ratshausplatz

weltkirche

Mit einem Open-Air-Gottesdienst ist am Samstagabend in Bochum ein ökumenisches Fest der beiden großen Kirchen zu Ende gegangen. Vor rund 850 Teilnehmern betonten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, den Willen, ökumenisch weiter vorankommen zu wollen. Zum Auftakt des Festes hatte Bundestagspräsident Norbert Lammert großes Unverständnis für die anhaltende Spaltung der Kirchen bekundet.

Unter dem Titel „Reformation bewegt, 500 Jahre und 1 Fest“ feiern die evangelischen Kirchen Österreichs am 30. September zwischen 12 und 22 Uhr am Wiener Ratshausplatz ein Fest. Hintergrund ist der Beginn der Reformation durch Martin Luther im Jahr 1517. Neben viel Musik stehen die drei Themenblöcke „Bewahrung der Schöpfung“, „Gerechtigkeit“ und „Frieden“ auf dem Programm. Ab 19.30 Uhr führt der Schauspieler und Regisseur Karl Markovics durch den Abend. Neben der Festbühne werden eine Parkbühne und der Rathauskeller bespielt.

Verboten. In China sind elf Vorträge des Benediktinerpaters Anselm Grün verboten worden. Der Erfolgsautor vermutet einen Zusammenhang unter anderem mit einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Dalai Lama. „So spürte ich sehr persönlich, dass die Freiheit der Religion in China noch nicht realisiert ist, und dass China offensichtlich Angst hat vor anderen Meinungen“, sagte er. Aufruf. Der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael Sako hat angesichts des für den 25. September anberaumten Unabhängigkeits-Referendums der autonomen kurdischen Region des Irak zu „Versöhnung und Besonnenheit“ aufgerufen.

Louis R. Sako. huber


14 Zu Gast

21. September 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Das Jahrbuch der Diözese Linz 2018 ist erschienen

Geschichten der Dankbarkeit Schlicht und einfach „Danke“. So lautet der Titel des eben erschienenen Jahrbuches 2018 der Diözese Linz. Es enthält Geschichten und Betrachtungen erlebter Dankbarkeit. Wer aus vollem Herzen sagen kann: „Gott sei Dank“, für den öffnet sich der Himmel im Leben. Eingebettet in einen Morgen- und einen Abendsegen von P. Anselm Grün bringt das neue Jahrbuch solche Geschichten. Die Bibelwissenschaftlerin Susanne Gillmayr-Bucher erzählt von den Erfahrungen mit den Sorgen und Nöten, mit Lob und Dank, anhand der biblischen Psalmen. Was Menschen damals empfunden haben, bewegt Menschen auch heute. Ein tiefes Ja zum Leben spürt Herausgeber Wilhelm Vieböck übergab etwa Poldi Scharinger, die sich nach dem Tod das neue Jahrbuch der Diözese Linz an ihres Mannes neu zurechtfinden musste und Bischof Manfred Scheuer. DIÖZESE/APPENZELLER dabei die Erfahrung gemacht hat: Vertrauen sein Leben geprägt, ebenso, wie mit den Kinkönnen ist ein Geschenk. Die Politik kennt keine Dankbarkeit, heißt dern und Enkelkindern ganz neue Erfahrunes. Josef Pühringer hat als Landeshauptmann gen dazugekommen sind. die gegenteilige Erfahrung gemacht: Politik Dankbarkeit empfinden Menschen oft erst gelingt in Dankbarkeit, meint er. Besonders im Nachhinein. Christiane Roser erzählt intensiv hat er sie an den Sprechtagen erlebt. dazu aus ihrem Alltag als Krankenhausseel„Jeden Tag ist Erntedank“, meint Judith Mo- sorgerin. Daniela Pamminger wiederum ser-Hofstadler als Bäuerin. Es ist nicht selbst- nimmt die Leser/innen mit auf ihre Reisen verständlich, was einem auf den Feldern zu- im Rahmen der Caritas-Auslandshilfe. Da wird man dankbar für das Wasser, das selbstwächst. Dass er mit dem Evangelium aufwachsen verständlich aus der Leitung fließt. Rosa konnte, dafür ist Wilhelm Achleitner dank- und Roman Schmidberger erzählen ihre bar. Heute ist das für viele junge Menschen eigene Liebesgeschichte und vom Füreinankeine Selbstverständlichkeit mehr. Es hat der-dankbar-Sein im Alltag einer Ehe. Die

Betriebsseelsorgerin Ulrike Hammerl schildert ihre persönlichen und im Beruf erlebten Dankbarkeits-Erfahrungen. Betrachtungen und Bilder lassen innehalten – in Dankbarkeit. Ausführlicher Schematismus. Nach den Pfarrgemeinderats-Wahlen vom März 2017 gibt es in den Pfarren zahlreiche Veränderungen. Der ausführliche Personalschematismus des Jahrbuches bringt alle Zuständigkeiten in der Diözese, in den Orden und in den Pfarren auf dem neuesten Stand. Das Jahrbuch erinnert an die 24 Seelsorger, die zwischen Juli 2016 und Juni 2017 gestorben sind, es stellt die fünf aus Oberösterreich stammenden Neupriester, die drei Diakone und fünf neuen Pfarrassistent/innen vor. Ebenso werden die markanten Ereignisse der Kirche in Österreich und in der Welt aus diesem Zeitraum in Erinnerung gerufen. Wie jedes Jahr gibt es ein Preisrätsel sowie das Kalendarium für das Jahr 2018 mit den Festen und Namenstagen. Das Diözesan-Jahrbuch wird redaktionell von Matthäus Fellinger (KirchenZeitung) und von Elisabeth Jank (Kommunikationsbüro) gestaltet.

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 Das Jahrbuch 2018 der Diözese Linz wurde vom Bischöflichen Ordinariat im Verlag Veritas herausgegeben, es ist erhältlich in den Pfarren, im Behelfsdienst des Pastoralamtes und in der Buchhandlung Veritas. 208 Seiten, € 7,90.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

21. September 2017

Dankbar zu sein, war schon von jeher ein Weg, ein christliches Leben im Alltag zu führen. TIME. / PHOTOCASE.DE, NIE

Freude aus Dankbarkeit Tanz, Meditation und Exerzitien – Menschen probieren verschiedene Wege zu einem spirituellen Leben. Bruder David Steindl-Rast, der zu den Pionieren des interreligiösen Dialogs gehört, kennt diese Wege – und erinnert an einen einfachen, christlichen Zugang.

DEN ATEM DES LEBENS SCHÖPFEN EIN GESPRÄCH IN SECHS TEILEN ÜBER SPIRITUALITÄT MIT

BRUDER DAVID STEINDL-RAST OSB

Letzter Teil

Spiritualität ist die Lebendigkeit aus dem Glauben und damit eine Entwicklung, die das ganze Leben lang zu keinem Abschluss kommt. Ich bemühe mich um Spiritualität, heißt: Ich lebe dankbar und ich wachse. Dankbar leben ist eine spirituelle Praxis genauso wie Yoga-Übungen, Sufi-Tanz oder Zen-Meditation. Die Spiritualität des dankbaren Lebens hat sehr tiefe Wurzeln in der christlichen Tradition. Wenn wir an unsere Großeltern zurückdenken, werden wir sehr häufig feststellen können: Zu deren Zeit hat keine Katz’ von Spiritualität gesprochen, aber die innere Lebendigkeit meiner Großmutter hat darin bestanden, dass sie jeden Augenblick dankbar gelebt hat. Sie hat immer wieder ganz kurz innegehalten, sie ist sich dessen innegeworden, was ihr das Leben in diesem Augenblick schenkt, und sie hat daraus etwas gemacht.

Früchte. Dieser Dreischritt hat einen großen Vorteil gegenüber anderen spirituellen Übungen: Er bringt sofort Früchte. Sie sind vielleicht klein, aber immerhin spürbar.

Wenn man am Nachmittag anfängt, innezuhalten, sich der Gelegenheit des Augenblicks innezuwerden und die Gelegenheit zu nützen – und sei es nur, um die kleinen Dinge des Lebens zu genießen –, wird man am Abend schon freudiger sein, als man es zu Beginn war. Wenn etwas unsere Freudigkeit stärkt, dann stärkt es auch unsere Bereitschaft, es immer wieder zu machen.

christlichen Glauben steht und sich zuhause fühlt, wird er in Begegnung mit anderen Traditionen zwar vieles finden, was ihn bereichert. Er wird dadurch aber seinen christlichen Glauben nicht „verwässern.“ Leid tun mir die vielen, insbesondere junge Menschen, die in keiner Tradition beheimatet sind und sich etwas zusammensuchen müssen.

Gott. Ich würde Eltern raten, KinTraditionen. Nun gibt es eine Diskussion um spirituelle Übungen aus anderen Religionen und Kulturen. Die Menschen, die sich vor dem Dialog mit anderen Traditionen fürchten, sind fast ausschließlich jene, die keine Erfahrung damit haben. Jene, die solche Erfahrungen haben, sagen dagegen eher: Jede Begegnung kann fruchtbar werden. Auch das, was wir heute als unsere christliche Spiritualität ansehen, fiel nicht vom Himmel. Schon in der allerersten Zeit haben wir viel von der griechischen Philosophie und Spiritualität ins Christentum hereingenommen. Ich persönlich halte nicht viel von „Verwaschungen“: Ich glaube, wenn jemand schon wirklich fest im

der in einer Tradition aufzuziehen, sie aber auch mit anderen Traditionen bekannt zu machen – zum Beispiel, muslimische Kinder zur Weihnachtsfeier einzuladen und muslimische Feste mit ihnen zu feiern. In jeder Religion geht es um die Begegnung mit dem einen, einzigen Gott – mit dem unergründlichen Geheimnis, in dem wir „leben, uns bewegen und sind.“ Kinder können das verstehen. Und sie können sich freuen an der Vielfalt der Formen, mit der wir Gottesbegegnung feiern. Es ist eine lebenslange Aufgabe, diesem Geheimnis nachzuspüren durch unser Leben im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe.


Sonntag 25. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 24. September 2017

Ein etwas anderer Lohn Weiß ich, wofür ich lebe, arbeite, leide? Niemand kommt an dieser Frage vorbei, und niemand kann seinem Leben den letzten Lohn selber geben. Aber jeder Mensch kann diesen letzten Sinn finden, als Geschenk, auch noch in der elften Stunde. Dann weiß er, dass er nicht umsonst gelebt, gearbeitet und gelitten hat.

1. Lesung Sucht den Herrn, er lässt sich finden, ruft ihn an, er ist nah! Der Frevler soll seinen Weg verlassen, der Übeltäter seine Pläne. Er kehre um zum Herrn, damit er Erbarmen hat mit ihm, und zu unserem Gott; denn er ist groß im Verzeihen. Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege – Spruch des Herrn. So hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege und meine Gedanken über eure Gedanken.

2. Lesung Philipper 1,20ad – 24.27a

Ich erwarte und hoffe, dass Christus in meinem Leibe verherrlicht wird, ob ich lebe oder sterbe. Denn für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Wenn ich aber weiterleben soll, bedeutet das für mich fruchtbares Wirken. Was soll ich wählen? Ich weiß es nicht. Bedrängt werde ich von beiden Seiten: Ich habe das Verlangen, aufzubrechen und bei Christus zu sein – um wie viel besser wäre das! Aber euretwegen ist es notwendiger, dass ich am Leben bleibe. Vor allem: Lebt als Gemeinde so, wie es dem Evangelium Christi entspricht!

Evangelium Matthäus 20,1-16a

Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. Um die dritte Stunde ging er wieder hinaus und sah andere auf dem Markt stehen, die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder hinaus und machte es ebenso. Als er um die elfte Stunde noch einmal hinausging, traf er wieder einige, die dort standen. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig? Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht

auch ihr in meinen Weinberg! Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den Letzten, bis hin zu den Ersten! Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. Als dann die Ersten kamen, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten einen Denar. Als sie ihn erhielten, murrten sie über den Gutsherrn und sagten: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleichgestellt. Wir aber haben die Last des Tages und die Hitze ertragen. Da erwiderte er einem von ihnen: Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will dem Letzten ebenso viel geben wie dir. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin? So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Jesaja 55,6–9


Wort zum Sonntag

Gott rechnet nicht in Kleingeld

FOTOlia / Bilderstoeckchen

Der Herr ist nahe allen, die ihn rufen Jeden Tag will ich dich preisen und deinen Namen loben auf immer und ewig. Groß ist der Herr und hoch zu loben, unerforschlich ist seine Größe. Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld. Der Herr ist gut zu allen,

Das Evangelium von diesem Sonntag ist eine Zumutung an unseren Gerechtigkeitssinn. Wir können den Arbeitern, die den ganzen Tag geschuftet haben, sehr wohl nachfühlen, dass sie sich gegenüber den letzten benachteiligt fühlen. Was will Jesus also mit diesem Gleichnis sagen? Mir scheint, dass Jesus damit das Lohndenken überhaupt in Frage stellen will, zumindest wenn es um das Reich Gottes geht. Das Verdienst- und Leistungsdenken der Pharisäer (und vieler anderer Menschen) wird von Jesus durch das Gleichnis als verkehrt dargestellt. Der Lohn im Himmelreich besteht nicht im Recht auf einen besonderen Platz im Himmel, den man durch verdienstvolle Taten erwerben kann. Das Glück des Himmels ist vielmehr darin zu sehen, dass wir Gottes Liebe als Fülle erfahren, in die auch die Heiligen eingeschlossen sind. Diese Erfahrung des letzten Sinnes ist etwas Ganzes, das sich nicht messen lässt. Die Liebe Gottes, die Zuwendung Gottes zum Menschen, ist zudem immer nur als Geschenk erfahrbar und nicht verdient. Wie auch im zwischenmenschlichen Bereich Liebe nicht verdient ist, sondern immer nur geschenkt. Wo ein Berechnen in diesem Bereich einsetzt, ist es mit der Liebe schon vorbei. Wir können und dürfen über die Liebe Gottes staunen, die sich in der Menschwerdung des Wortes – des Logos – verdichtet hat und uns Menschen als ein Du begegnet. In Jesus wird diese Liebe Gottes zutiefst sichtbar. Wo ich mich geliebt weiß, wächst die Dankbarkeit. Nicht umsonst drücken wir diese Antwort zeichenhaft aus in der Feier der Eucharistie, was ja „Danksagung“ heißt. Und wir sind aufgerufen, diese Liebe weiterzuschenken.

Zum Weiterdenken Wie und wo kann ich die Liebe Gottes zu mir erahnen oder erfahren? Gibt es in mir noch das Denken nach Verdienst und Lohn? Wie zeigt sich bei mir die Dankbarkeit?

sein Erbarmen waltet über all seinen Werken. Gerecht ist der Herr auf all seinen Wegen

P. Severin Mayrhofer

und getreu in all seinen Werken.

ehem. Professor für Biologie am

Nahe ist der Herr allen, die ihn rufen,

Franziskanergymnasium Hall i. Tirol,

allen, die ihn aufrichtig rufen.

jetzt Guardian des Franziskanerklosters Telfs. Den Autor erreichen Sie unter

Antwortpsalm, aus Psalm 145

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

KirchenZeitung Diözese Linz

Daniel Vincek/fotolia.com

21. September 2017

Mediterraner Gemüseeintopf 4 Personen

ca. 50 Minuten

leicht

vegetarisch

zutaten 200 g Tomaten Wasser 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 gelber Paprika 1 Melanzanie 1 Zucchino (ca. 200 g) 1 EL Olivenöl 1/8 l Gemüsebrühe 8 schwarze Oliven Salz, Pfeffer Petersilie, Oregano, Thymian

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zubereitung Tomaten auf der Unterseite kreuzweise einschneiden, für 10 Sekunden in kochendes Wasser legen, häuten und in Spalten schneiden. Zwiebel in feine Ringe schneiden, Knoblauch pressen. Paprika entkernen und in Streifen schneiden. Melanzanie und Zucchino grob würfeln. Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl glasig andünsten, mit Gemüsebrühe aufgießen, Gemüse dazugeben und auf kleiner Flamme zugedeckt ca. 15 Minuten dünsten. Oliven dazugeben und kurz ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, frische Kräuter untermischen. Melanzanie/Aubergine Melanzanie werden auch Auberginen oder Eierfrüchte genannt. Sie gehören zu den Nachtschattengewächsen und sollten wegen ihres Solaningehaltes nicht roh gegessen werden. Um die Bitterstoffe zu entfernen, salzt man das Fruchtfleisch vor der Verarbeitung ein. Melanzanie eignen sich besonders zum Dünsten, Herausbacken und für Aufläufe. XX Gemüse-ABC, Ingrid Kiefer, Kneipp Verlag.

Jetzt, wo die Temperaturen schon deutlich sinken und die Tage kürzer werden, ist es Zeit, den Herbst in die Wohnung zu lassen – zumindest fürs Auge. Hier ein paar einfache Tipps dazu. brigitta hasch

Der Herbst Mit Naturmaterialien hat man wenig Aufwand und erzielt eine tolle Wirkung. Ein paar Kastanien, Eicheln und bunte Blätter in ein Körbchen oder eine Schale gelegt: fertig! Die Natur macht es draußen ja vor, wie einfach man herbstliche Stimmung ins warme Zimmer bringen kann. Pinsel und Farbstifte. Wer gerne malt, kann noch mehr bunte Elemente in die Dekoration bringen. Zapfen bunt lackieren oder herbstliche Fensterbilder anfertigen sind Aktivitäten, die auch Kindern Spaß machen. Mit Fensterfarben kann man zudem kleine Bilder mit herbstlichen Motiven für Teelichter aus Glas malen. Beim Malen kön-

nen also Groß und Klein einfach ihre kreativen Ideen einbringen. Papier und Schere. Mit buntem Tonpapier kann man ebenfalls schöne Dekorationen anfertigen: Zum Beispiel Blätter in verschiedenen Formen und Farben ausschneiden und auf den Tisch legen oder an einem Faden als Girlande aufhängen. Blatt-Vorlagen findet man in der Natur und im Internet. Oder man sucht nach geeigneten Keks-Ausstechern. Klar, dass es dann für Naschkatzen ein paar blättrige Kekse als Stärkung beim Basteln gibt. Ein Milchpackerl wird zum Teelicht, indem man es ordentlich auswäscht, mit buntem


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

21. September 2017

Ein Glas, ein paar Erika-Zweigerl und Lampionblumen, vielleicht noch eine Schleife – fertig. Maiskolben, Kürbis und Trockenblumen passen sehr gut zu dieser herbstlichen Dekoration. fotolia

zieht ein Papier bezieht und an der Vorderseite ein rechteckiges oder rundes Fenster ausschnei­ det. Schließlich lassen sich aus Filz verschie­ dene Untersetzer in herbstlichen Farben aus­ schneiden. Wolle und Stoff. Häkelnadel und Strick­ nadeln haben im Herbst wieder Hochsai­ son. Vom Teehäferl bis zur Wärmflasche kann praktisch alles flauschig, warm und dekorativ bezogen werden. Auch neue Hül­ len für Zierpölster sind schnell genäht und geben dem Wohnzimmer ein herbstliches Aussehen. Ein Tipp dazu: Zuerst den Reiß­ verschluss einnähen, dann erst die übrigen Seitennähte schließen.

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Zapfen kann man mit Kindern gemeinsam bemalen. Für die Deko am Esstisch reichen ein paar Kleinigkeiten aus der Natur und eine Schleife um die Serviette. Als Teelichter kann man auch Untersetzer aus Ton verwenden. fotolia (3)

Jugendliche lassen sich oft zu sehr in die Handlung hineinziehen

Serien als Gefahr Zwei 13-jährige Mädchen wollten sich im Mai dieses Jahres nach dem Konsum der „Netflix“*-Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ auf der Toilette in der Schule das Leben nehmen. Dies löste bei vielen Menschen Sorge um das Wohl von Jugendlichen aus. Es gibt verschiedene Sorten von Serien. Manche sind eher ober­ flächlich, manche lustig und manche haben eine gefährli­ che Wirkung auf die Psyche. Es lohnt sich, mit Jugendlichen da­ rüber zu reden, damit diese das Gesehene reflektieren können und sich der Wirkung von Se­ rien bewusst werden. „Gut und Böse“, Gewalt und Rache. In vielen amerikani­ schen Serien und Filmen wird mit den Gegensätzen „Gut und Böse“ gespielt. Das „Böse“ muss vom Guten bekämpft werden. Die Mittel sind egal. Gewalt und Rache sind normal. Mobbing und Psychoterror. In der Serie „Tote Mädchen lü­ gen nicht“ werten Jugendliche ihre Mitschüler ab, grenzen sie aus und verüben Psychoterror und psychische Gewalt. Priva­ te Fotos werden im Internet ver­ trieben, Mitschüler werden er­ presst und bedroht. Wenn sich die betroffenen Schüler weh­ ren, dann nur wieder mittels Ra­ che mit den gleichen schlim­ men Mitteln: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Man rutscht als Zuseherin regelrecht in ein Op­ fer-Gefühl hinein und bekommt das Gefühl, sich nicht wehren zu können. Es kommt niemand auf die Idee, die Konflikte zu lö­

XX Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.

sen oder Hilfe zu holen. Selbst­ mord wird als Ausweg und einzi­ ge Lösung dargestellt. Warum sind diese Serien so spannend? In den Serien pas­ siert immer kurz vor Schluss et­ was Schreckliches. Man nennt dies auch „Cliffhanger“. Um die Auflösung der Situation zu er­ fahren, „muss“ man den nächs­ ten Teil sehen. Was können Eltern tun? Junge Menschen brauchen das Gefühl, handlungsfähig zu sein, um die Herausforderungen des Lebens bewältigen können. Sie brau­ chen Ideen, wie sie mit schwieri­ gen Menschen umgehen oder in heiklen Situationen gut reagie­ ren können. • Schauen Sie sich mit Ihrem Kind/Jugendlichen eine Folge seiner Lieblings-Serie an, damit Sie darüber reden können. • Erklären Sie, was Psychoterror, Mobbing und Rache sind. • Erzählen Sie, dass es gute und schlechte Lösungsstrategien im Leben gibt. • Überlegen Sie miteinander gute Wege des Widerstands und der Konfliktlösung. • Reden Sie über Ihre Werte: Versöhnung statt Gewalt, Gast­ freundschaft statt Egoismus, Ge­ waltfreiheit statt Rache. • Stellen Sie klar, dass man bei allen Problemen Hilfe holen kann. Wenn man sich hilflos fühlt, kann man gute Lösungs­ wege in der Familienberatung erarbeiten.

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XX *Netflix – amerikanischer Filmund Serienanbieter.

Beratung Andrea HolzerBreid beziehungleben.at Beratungsstelle linz beratung@kirchenzeitung.at


20 Bewusst leben

21. September 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Warum einwecken einWECKen heißt

Johann Carl Weck gab den Einmachgläsern seinen Namen. Er hat sie aber weder erfunden noch bekannt gemacht. commons. wikimedia.org

Johann Carl Weck berühmt. Als strenger Vegetarier und Verfechter einer alkoholfreien Lebensweise war er sehr daran interessiert, frische Früchte oder Gemüse für lange Zeit haltbar machen zu können – ohne Zugabe von Alkohol. Wäre es allerdings alleine nach ihm gegangen, wären Methode und Gläser wohl nicht zu dem Begriff geworden, der sie bis heute sind. Weck war „Ausdauer nicht gegeben“, heißt es, und so gründete er zwar am 1. Jänner 1900 die Firma J. Weck & Co. in BadenWürttemberg, verließ sie aber „aus persönlichen und familiären Gründen“ bereits 1902 wieder, um, ausgestattet mit hohen Lizenzvereinbarungen, ins Elsass zu ziehen. Gekauft hatte Weck das Patent zum Haltbarmachen von Lebensmitteln durch Erhitzen im Jahr 1895, entwickelt wurde es vom Chemiker Rudolf Rempel ein paar Jahre zuvor. Für die rasante Verbreitung der „Weck-

kiz mit witz

RatMal

„Wer kann mir sagen, wie lange Adam und Eva im Paradies waren?“, fragt der Religions­lehrer. „Bis zum Herbst“, antwortet die kleine Lilli. „Wieso bis zum Herbst?“ – „Weil dann die Äpfel reif sind!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen ein handwerkliches Kunstwerk, das bei keinem Erntedankfest fehlt.

Wie kommt ein Elefant vom Laubbaum herunter? Er setzt sich auf ein Blatt und wartet, bis es Herbst wird. Der Lehrer erklärt: „Alles, was Federn hat, legt Eier.“ Darauf Jan: „Die Indianer auch?“ Max zum Vater: „Du, Papa, was sind das für Beeren dort am Waldrand?“ – „Das sind Blaubeeren, mein Sohn.“ – „Aber die sind ja rot?“ – „Ja, mein Sohn, weil sie noch grün sind!“ Fritzchen will seine Suppe nicht essen. Da schimpft seine Mutter: „Wenn du sie nicht gleich isst, dann hole ich den bösen Wolf.“ – „Dann hol ihn doch gleich, vielleicht schmeckt ihm die Suppe.“

Auflösung der letzten Woche

gläser“ sorgte Wecks ursprünglicher Kompagnon, der Kaufmann Georg van Eyk, der die Firma nach Wecks Abgang allein weiterführte. Er schaffte es, diese Methode in einem großen Teil Europas und bis nach Russland berühmt zu machen. Das in Österreich geläufige Synonym „Ein­ rexen“ kommt von der ehemaligen Firma Rex-Konservenglas-Gesellschaft (1907–1925 in Bad Homburg vor der Höhe), deren Markenname und Patente 1926 an die Firma Weck in Ötlingen verkauft wurden. 2015 belebte ein österreichisches Unternehmen den Markennamen wieder.

«

XX Buchtipp: Einfach gut einkochen, Rezepte aus ganz Österreich, Elisabeth Ruckser, Servus Verlag.

© Dir. Ernst Hausner

Kochen auf Vorrat ist untrennbar mit seinem Namen verbunden. Dabei hat Johann Carl Weck das „Einwecken“ gar nicht erfunden. Selbst dem Duden ist „Einwecken“ ein Begriff, und das schon seit 1907. Das Patent für diese Methode existiert seit 1892 und wurde durch den deutschen Unternehmer


KirchenZeitung Diözese Linz

21. September 2017

Danke für die gute Ernte

Ich bin klein und du bist groß Es gibt viele Dinge, die zwar unterschiedlich sind, aber nicht unbedingt einen Gegensatz bilden. Zum Beispiel ein roter Ball und eine blaue Decke. Was macht also den Gegensatz aus? Lang – kurz, dick – dünn. Oft geht es bei Gegensätzen darum, wie ein Gegenstand beschaffen ist. Ist er rund oder eckig, trocken oder nass, alt oder neu? Ich glaube, dir fallen jetzt schon beim Lesen weitere Gegensätze ein, stimmt’s? Für kleinere Kinder ist es wichtig, diese Unterscheidungen zu lernen. Dazu gibt es viele Bilderbücher, in denen gegensätzliche Dinge abgebildet sind. Die Größeren unter euch können auch lustige Spiele daraus machen. Hier ein paar Möglichkeiten:

BALDUIN BAUM

 Für dich alleine kannst du gegensätzliche Dinge zeichnen. Vielleicht hast du ja Lust, dein eigenes Gegensätze-Buch zu machen?

 Mit anderen Kindern kannst du Gegensätze suchen. Einer ruft ein Wort, die anderen versuchen das Gegenteil zu finden. Der Schnellste darf das nächste Wort in die Runde werfen. Dieses Spiel eignet sich übrigens auch gut gegen Langeweile bei langen Autofahrten!

Beim Erntedankgottesdienst erinnern wir uns daran, dass Gott den Menschen die Erde anvertraut hat und wir die Aufgabe haben, gut mit der Natur und allen Geschöpfen umzugehen. Wir sagen danke für die Schöpfung, die Natur und die gute Ernte. Für den Erntedankgottesdienst wird der Altar mit Erntegaben und Blumen festlich geschmückt. Getreide, Obst und Gemüse werden aus den Gärten und von umliegenden Bauernhöfen in die Kirche gebracht. Oft stehen große Körbe mit Äpfeln, Birnen oder Weintrauben vor dem Altar. Auch große Kürbisse, Kartoffeln oder Sträuße aus Mais und Karotten dienen als Schmuck. Ganz wichtig ist die Erntekrone, die aus Getreideähren angefertigt wird.

 Schwieriger wird es, wenn du dein Wort für die anderen Kindern nur zeichnest und mit Händen und Füßen, aber ohne Worte erklärst. Gewinnspiel: Schicke mindestens fünf Gegensatz-Paare an KiKi und gewinne ein Buch! Einsendeschluss: 28. September.

Buchtipp: Schwach oder stark? 50 Gegensatzpaare in Bildern von Sabine Lohf, Ein kleines dickes Buch zur Sprachförderung für Kinder ab 2 Jahren, 14,– Euro, Moritz Verlag 2017.

Die Kinder des Caritas-Kindergartens Leonding haben diesen schönen Leiterwagen für den Erntedankgottesdienst geschmückt. PRIVAT

Unsere Dankbarkeit können wir auch jeden Tag zeigen, zum Beispiel mit einem Tischgebet: Gott, wir danken dir für alles, was uns leben lässt: Für die Menschen, die sich um uns sorgen. Für das Essen, das uns schmeckt und satt macht.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

24. bis 30. September 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

24. September

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Abteikirche Pax Mariae in Vadstena, Schweden. ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Kolumbien: Hilfe für Venezuelas Flüchtlinge. – Mosambik: Neue Hoffnung für blinde Menschen. – Philosophicum Lech: Über den „Mut zur Faulheit“. ORF 2 13.15  alpha-Lógos (Religion). Europa und das christliche Erbe. ARDalpha 16.30  Erlebnis Österreich (Magazin). Tiere als Lichtblick – Der Pfarrer und die lieben Tiere. ORF 2 20.15  Traum meines Lebens (Melodram, GB, 1954). Eine ältere amerikanische Sekretärin verliebt sich während ihres ersten Urlaubs in Europa in einen verheirateten Geschäftsmann in Venedig. Hervorragend fotografiert, fesselt der souverän ausbalancierte Film vor allem durch die Schauspielkunst Katharine Hepburns. arte Montag

25. september

20.15  Unsere Wechseljahre (Magazin). Wechseljahre gibt es nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern. In beiden Fällen sind es Phasen der inneren Umstellung sowohl des Körpers als auch der Psyche. Gundi Lamprecht zeigt, wie Menschen mit dieser Phase umgehen und wie man diese Lebenszeit am besten bewältigt. ORF III 23.55  Wandernde Schatten (Dokumentarfilm). Die Bewohner der armenischen Enklave Bergkarabach in Aserbaidschan haben den seit knapp zwanzig Jahren andauernden Konflikt zwischen Armeniern und Aserbaidschanern überlebt. Ihre Verlorenheit und ihre Orientierungslosigkeit lassen sich auch an den Überbleibseln wiedererkennen, die von der Sowjetunion im Kaukasus übrig geblieben sind: Ruinen, Brachland, Gräber, Kriegsschauplätze und Schützengräben, in denen Soldaten auf einen unsichtbaren Feind warten. arte Dienstag

26. september

13.45  Frauen des Mittelalters (Dokumentation). Die Seherin – Hildegard von Bingen. Über 800 Jahre nach ihrem Tod ist Hildegard von Bingen präsenter denn je: als starke Frau des 12. Jahrhunderts, als Heilerin und Gelehrte, als Seherin, Komponistin und anerkannte geistliche Autorität der Universalkirche. ARDalpha

Morgengedanken von Sr. Brigitte Thalhammer, Wien. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Do 15.25  Magische Orte in aller Welt. Die Christen stellen in Äthiopien die religiöse Mehrheit. Dabei ist das äthiopisch-orthodoxe Christentum die historisch bedeutsamste Religion des Landes. In ihm haben sich die Rituale der ersten Christen im religiösen Alltag bis heute erhalten. Die Sendung führt zur Stadt Lalibela mit ihren in den Fels gehauenen Kirchen. arte

Sa 11.30  500 Jahre und ein Fest. Höhepunkt der Feiern zum Reformationsjubiläum. Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung – unter diesen großen Themen steht das Programm; Blasmusik, Gospel, Klassik, Jazz und Rock geben den akustischen Rahmen, bekannte Gesichter sind auf der großen Bühne vor dem Rathaus in Wien. Live. ORF 2

Foto: Scientifilms

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Das Leben entrümpeln. Schrille Werbebotschaften, Shopping als Erlebnis, übermäßiger Konsum: Es gibt Menschen, die sich einem anderen Lebensstil verschrieben haben, weil sie meinen, damit glücklicher zu sein. Sie entrümpeln, begeben sich auf „Konsumdiät“ und versuchen sich mit wenigen Dingen zu begnügen. ORF 2 23.10  kreuz und quer (Dokumentation). Lichtblicke – Leben mit Demenz. ORF 2 23.55  Die Auslöschung (Drama, A/D, 2012). Drama, das den Prozess des Zerfalls bei Demenz glaubwürdig und zutiefst bewegend veranschaulicht. ORF 2 Mittwoch 27. september 19.00  Stationen (Religionsmagazin). Im Rausch der Sinne – Vom Sinn des Rausches. Die Sendung beschäftigt sich anlässlich des Oktoberfestes mit Rauschzuständen, mit dem Sinn des Rausches, seiner Faszination, seinen positiven und negativen Seiten und fragt, ob es gut ist, immer beherrscht und vernünftig zu sein. Welche Rolle spielt der Rausch in den Religionen, wird man benebelt von Weihrauch, Wein, Klosterbier, gibt es religiöse Ekstase? BR 20.15  Das Leben danach (Drama, D, 2017). Sieben Jahre nach dem Loveparade-Unglück, bei dem 2010 in Duisburg 21 Menschen bei einer Massenpanik ums Leben kamen, ringt eine überlebende junge Frau noch immer mit den traumatischen Folgen. Mutiges Fernsehdrama, das zwei seelisch zerstörte Figuren zusammenführt und in quälenden Konfrontationen Wut, Angst, Hass und Liebe ausleben lässt. Das Erste

Donnerstag

Foto: cc/Gugerell

28. september

20.15  alpha-Forum: Rakiéta Poyga (Magazin). Rakiéta Poyga ist Gründerin und Leiterin von BangrNooma, einer Organisation, die sich seit 1998 für ein Ende weiblicher Genitalverstümmelung in Burkina Faso einsetzt. ARD-alpha Freitag

29. september

17.15  Neben-, gegen-, miteinander: Deutsch-französische Geschichte (Dokumentation). 1000 Jahre Religion. arte 20.15  Rückenschmerzen – was nun? (Dokumentation). Rückenschmerzen sind ein Volksleiden geworden. Was tun, wenn der Schmerz einem plötzlich in den Rücken schießt und nicht mehr verschwindet? Dr. Lothar Zimmermann begleitet zwei Patienten, die in einer Orthopädischen Klinik Hilfe suchen. 3sat Samstag

30. september

18.20  Unser Österreich (Magazin). Vom Herrenschluss zum Bauernhof – Zwischen Eggenberg und Stübing. Der nicht übermäßig große Landstrich zwischen diesen beiden Glanzstücken unserer Kultur steckt voller Überraschungen. ORF III 23.50  Wort zum Sonntag von Christian Rommert, Bochum. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Bischof Michael Bünker, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Rohrbach, Oberösterreich. „Lobet Gott, den Herrn“; „Panis Angelicus“; Lieder aus dem Gotteslob. Foto: Pfarre So 10.00, Ö2. Menschenbilder. Wie man die Welt erklärt. Hugo Portisch, Journalist. So 14.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Oden ans Radio.“ Über Radiokultur macht sich der Publizist und Mitbegründer von Ö1, Hubert Gaisbauer, Gedanken. Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Risse durch Europa. Anfänge und Herausforderungen der EU. Mo–Do 9.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Postmemory. Wie Enkelkinder die Vergangenheit bewältigen. Di 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Pax MCDLXVII. Friedensjahr 1467 – Kaiser Friedrich III. und seine Hofkapelle. „Crist ist erstanden von der marter alle“; „Credo in unum Deum“; „In frommer Furcht sei vor dem ewigen Thron der König und höchste Vater gepriesen“ u. a. Mi 19.30, Ö1. Salzburger Nachtstudio. „Mut zur Faulheit. Die Arbeit und ihr Schicksal.“ Eindrücke vom 21. Philosophicum in Lech am Arlberg. Mi 21.00, Ö1. Dimensionen. Grün ist nur der Rasen. Können Sportgroßveranstaltungen nachhaltig sein? Do 19.05, Ö1. Das Ö1 Konzert. Festival Musica Sacra 2017. Werke von Britten, Eenvalds, MacMillan. Do 19.30, Ö1. Logos. Elie Wiesel über das chassidische Judentum. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Dienstag: Radioakademie. Deutschsprachige Kirchenorte in Rom.


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Ausblick 23

21. September 2017

bildung

Symposium zur Linzer Diözesangeschichte am 29. September

Wie die Kirche auf das Ende der Monarchie reagiert hat Der Zerfall der Habsburgermonarchie kam für die Bischöfe einem Erdbeben gleich. Doch die Kirche ist nicht zusammengebrochen, sondern hat überraschend schnell in ihren Vereinen neues Leben hervorgebracht. Das fünfte Symposium zur Linzer Diözesangeschichte hat die Folgen von 1918 für die Kirche zum Thema und greift damit das anstehende Jubiläum „100 Jahre Republik Österreich (1918–2018)“ auf. Die Professorin für Kirchengeschichte an der Katholischen Privatuniversität KU Linz, Ines Weber, stellt das Engagement von katholischen Frauen in der Zwischenkriegszeit vor und nimmt die „Katholische Frauenorganisation KFO“, eine Vorgängerin der heutigen Katholischen Frauenbewegung KFB in den Blick. Mit dem vor allem männlichen Pendant, dem Katholischen Volksverein, der in Oberösterreich zugleich auch die Christlich Soziale Partei ausmachte, beschäftigt sich der Verleger und Historiker Helmut Wagner. Über den Priester und Landeshauptmann Johann Nepomuk Hauser, der als Mann des Ausgleichs in stürmischer Zeit gilt, spricht Reinhart Öhlinger. Der Bibliothekar am Kollegium Aloisianum Linz, Wilhelm Remes zeigt eine filmische Rarität. Ein im Kinofor-

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX FotoDiskurs, Fr., 6. 10. und 13. 10., jeweils 15 bis 20 Uhr, Anmeldung erforderlich. XX Mein Russland, Fr., 6. 10., 19 Uhr, Ref.: Carola Schneider, Anmeldung erforderlich.

Festzug der Katholischen Frauenorganisation KFO mit ihrer Standarte im Rahmen des Diözesanen Katholikentags in Linz 1923. Archiv

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Gruppe für Betroffene mit Angststörungen, Di., 10. 10., 18 bis 19.30 Uhr, Begl.: Marina Achitz, Maria Mitmannsgruber. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Und sie tanzen aus der Reihe, Starke Frauen der Bibel entdecken, Mi., 11. 10., 19 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner.

mat produzierter Streifen gibt Einblick in das Leben des Internats der 1930er Jahre. Cornelia Sulzbacher, Direktorin des Oö. Landesarchivs präsentiert das Forschungsprojekt des Landes zur Zwischenkriegszeit und die bisherigen Ergebnisse sowie Veröffentlichungen. Musikalisch (Leitung: Andreas Peterl) wird das Symposium von Musik aus der besprochenen Zeit umrahmt. So wird auch das Verbandslied der KFO zu hören sein. Studierende der KU Linz haben sich im Rahmen eines Seminars mit einzelnen Kapiteln der Diözesangeschichte beschäftigt. Sie zeigen ihre Arbeiten. XX Freitag, 29. September 2017, 15.30 bis 19 Uhr, Priesterseminar Linz, Harrachstraße 7, Info beim Verein für Diözesangeschichte: Tel. 0732/77 12 05-86 08, E-Mail: dioezesangeschichte@dioezese-linz.at

KiZ-webClub

Hörbibel Bibelwerk Linz

Die gesamte Einheitsübersetzung, gelesen von Kammerschauspieler Prof. Helmut Wlasak, geordnet nach den einzelnen Büchern der Bibel in vier kleinen Ordnern und jedes Kapitel als eigener Track. Für alle, die sich intensiver mit Texten der Bibel beschäftigen möchten, interessant für Bibliotheken, auch gut geeignet für den Religionsunterricht.

Alte und sehbe­einträchtigte Menschen müssen die Bibelstellen nicht mehr lesen, sondern können sich diese bequem vorlesen lassen. Oder einfach zum Hören unterwegs im Auto. Die Bibel auf 100 Hör-CDs, inkl. Geschenkkarton und Suchregister, € 39,– (früher € 328,–). KiZ-webClub-Aktion: Sie erhalten die Hörbibel um nur € 39,–.

Einfach in den KiZ-webClub einsteigen, Gutschein ausdrucken, ausfüllen und beim Bibelwerk Linz einlösen (Kapuzinerstraße 84, Tel. 0732/76 10-32 31) oder Bestellung inkl. Angabe der Beziehernummer mailen an: webclub@kirchenzeitung.at. Versandkosten liegen bei etwa € 6,90. XX www.kirchenzeitung.at/webClub

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Spiritueller Morgenspaziergang, Parkplatz Kruglwehr an der Steyr, Fr., 6. 10., 8 bis 10 Uhr, mit Mag. Anita Haider, Anmeldung erforderlich. XX Die Reformation und die Frauen in Steyr, Workshop mit Ausstellungsbesuch, Fr., 6. 10., Treffpunkt: vor dem Museum der Stadt Steyr, 14.30 bis 18 Uhr, Ref.: Mag. Karl Ramsmaier, Anmeldung erforderlich. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Aus unserer Mitte leben, Meditationskurs, Infoabend: Do., 28. 9., 19.30 Uhr, 8 Treffen, Abend- und Morgenkurs, jeweils Do., 19.30 bis 21 Uhr oder Fr., 8 bis 9.30 Uhr, Termine: 12.,13. 10. und 19., 20. 10., 9., 10. 11. und 23., 24. 11., 7., 8. und 21., 22. 12., 11., 12. und 25., 26. 1. 2018, Leitung und Anmeldung: Mag. Gerhard Lehrner, Marianne Lehrner, Tel. 07236/87 90 oder Tel. 0664/917 25 26 oder E-Mail: m.lehrner@eduhi.at, gerhard.lehrner@a1.net. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Lass dich nicht im Stich, Die spirituelle Botschaft von Ärger, Zorn und Wut, Vortrag, Fr., 6. 10., 19 Uhr, Ref.: Pierre Stutz. XX Sag Ja zu deinem Weg – Versöhnung wagen, Besinnungstag, Sa., 7. 10., 9 bis 16 Uhr, Ref.: Pierre Stutz. Zell a. d. Pram, BH Schloss Zell  07764/64 98 XX Gitarren-Wochenendkurs für Anfänger, Fr., 6. 10., 15.30 bis 21 Uhr und Sa., 7. 10., 10 bis 12.30 und 15 bis 16.30 Uhr, mit Walter Nimmerfall, Anmeldung erforderlich.


24 Termine namenstag

P. Matthäus Haslinger, Stift Schlierbach, ist Theologiestudent im Stift Heiligenkreuz. Stift Schlierbach

Matthäus (21. September) Bei meiner Einkleidung im Zisterzienserstift Schlierbach bekam ich den Namen Matthäus. Ich komme aus der Pfarre Naarn, dort wurde ich Michael getauft, der Erzengel Michael ist auch Patron der Pfarre. Vor dem Beginn des Noviziates habe ich meinem damaligen Oberen einen Vorschlag mit meinen drei Wunschnamen abgegeben. Ich habe dann meinen „Lieblings-Kandidaten“ als Namen erhalten. Seit 2012 studiere ich Theologie an der Phil. Theol. Hochschule Heiligenkreuz, im Jahr 2015 durfte ich die Ewigen Gelübde ablegen. Der Hl. Apostel und Evangelist Matthäus folgte Jesus treu nach. Er schrieb eines der vier Evangelien. Matthäus ist mir ein Vorbild in seiner Treue. Der Name Matthäus bedeutet „von Gott gegeben“. Heute wird der Name oft mit „Gottes Geschenk“ übersetzt. Vieles im Leben ist Gottes Geschenk. Dies versuche ich nie zu vergessen. Allen, die den Namen Matthäus tragen, wünsche ich alles Gute und Gottes Segen zum Namenstag. P. Matthäus

21. September 2017

Freitag, 22. September XX Langholzfeld. Hörspiel Langholzfeld, Pfarrheim, 19 bis 20 Uhr. XX Linz. Musikalische Prophezeiungen, Konzert, Werke von Georg F. Händel, Michael Wahlmüller, Klosterkirche der Elisabethinen, Lentia Nova, 19.30 Uhr. XX Linz. Jazzlounge, BlackBox Lounge Musiktheater Volksgarten, 20 Uhr, mit dem Filippa Gojo Quartett. XX Linz. Lesung, Stelzhamerbund, Reinhold Imböck und Hannes Thauerböck lesen aus eigenen Werken, Mittlerer Saal des Volkshauses Keferfeld-Oed, Landwiedstr. 65, 19.30 Uhr. XX Linz. Apollon Musagéte, Tanzperformance im Rahmen des internationalen Brucknerfestes, Brucknerhaus Linz, Großer Saal, 19.30 Uhr, Sinfonieorchester der Bruckneruniversität, Dirigent: Ernst Kovacic, Choreographie: Rose Breuss. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Stift Wilhering, 15 bis 16.30 Uhr, Ref.: Dr. Martin Dessl. XX Steyr. Wir lesen Wein, Lesung, Die Mischung macht´s aus, das Bibliotheks­team schenkt diesmal keinen reinen Wein ein und schöpft trotzdem aus dem Vollen, Bibliothek im Dominikanerhaus, 19.30 Uhr. Samstag, 23. September XX Enns. Benefizkonzert zugunsten der neuen Franziskusorgel in EnnsSt. Marien, Werke von J. S. Bach, W. A. Mozart, C. Debussy, E. W. Korngold und L. Janacek, P. Martin Bichler, der Literat unter den Franziskanern, liest aus seinen Werken, Schloss Ennsegg, Auerspergsaal, Sophie Neuhauser, Violine, Aki Maeda, Klavier, Klaus Neuhauser, einführende Worte und Klavier. XX Haag a. Hausruck. Alles Danzer, Konzert, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit An­ dres Prehal, Manfred Pfandlbauer und Christoph Lauth. XX Kronstorf. Geben und Nehmen Treff, Pfarrheim, 13 bis 17 Uhr. XX Neustift. Zweisamkeit in intensiver Familienzeit, Tage für Paare mit Kindern, Seminarhotel Weiss, 10 Uhr bis So., 24. 9., 16 Uhr, Anreise mit Kindern spätestens um 9.30 Uhr erbeten, Ref.: Paula Wintereder, Martin Wintereder. XX Peuerbach. Bergmesse am Feu-

erkogel, Europakreuz, 10.30 Uhr, mit Dechant Mag. Hans Padinger. XX Wels. Einkehrtag, hl. Nikolaus von Flüe, Bruderliebe, Wohnen & Pflege, Herrengasse 12, 10 bis 16 Uhr, hl. Messe, 15 Uhr. XX Wolfsegg a. Hausruck. Praxistag Friedhof, Der Friedhof als Naturraum im Wandel gesellschaftlicher Veränderungen & Bestattungsformen, Treffpunkt: Friedhof, 10 bis 16 Uhr. Sonntag, 24. September XX Baumgartenberg. Gott im Abseits, Vesper, Stiftskirche, 19 Uhr, anschließend Agape, Festredner, Dr. Stefan Schlager. XX Ebelsberg. Erntedankfest und Abschluss der Kirchenaußensanierung, Festgottesdienst, Pfarrkirche, 9 Uhr, anschließend Frühschoppen. XX Garsten. Concerti Bertholdi, Werke der klassischen HolzbläserKammermusik von Frankreich bis Wien der Komponisten W. A. Mozart, G. Rossini, André-Frédéric Eler, Jacques Widerkehr, Stiftskirche, 19.30 Uhr, Ensemble Bassetto. XX Kremsmünster. Missa Sancti Nicolai in G-Dur, Hob. XXII: 6, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Lacken. Erntedankfest und Einweihung des neuen Pfarrheimes, Pfarrkirche, 9 Uhr, nach dem Gottesdienst werden ein Pfarrcafé sowie ein Frühschoppen mit der Musikkapelle Lacken am Kirchplatz geboten. XX Linz. Kostenlose Friedhofsführung am Linzer Barbarafriedhof, Tag des Denkmals, der Spaziergang führt zu den Gräbern berühmter Frauen, 14 Uhr. XX Linz, Mariendom. Sonntag der Völker, vielsprachiger Festgottesdienst, Gestaltung durch die Volksgruppen, Linzer Domplatz, 10 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, Bläserensemble der Dommusik Linz, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. ErntedankFestgottesdienst, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, mit der Musikkapelle. XX Ranshofen. Orgelkonzert, Tag des Denkmals – Klangdenkmal, Pfarrkirche, 19 Uhr, Ulrike Weidinger, Orgel. XX Sierning. Großes Erntedankfest, Pfarrkirche, ab 9 Uhr. XX St. Florian. Da Summa is ummi, Brauchtumsveranstaltung, viel Mu-

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sik, Volkstanz und Kulinarik, Freilichtmuseum Sumerauerhof St. Florian, 10 Uhr. XX St. Florian. Auf den Spuren ­Maria Theresias im Stift St. Florian, Vortrag, Treffpunkt vor dem Stiftsladen, 15 Uhr, mit Dr. Karl Rehberger. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe, Amtseinführung von Pfarrassistentin Uschi und Pfarrer Dieter Reutershahn, Übersetzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Erntedankfest in Maria Schöndorf, 9 Uhr, anschließend Festzug zum Stadtplatz mit ökumenischer Gebetsstation und gemütlichem Ausklang im Pfarrhof. XX Vöcklamarkt. Waldler-Messe, Erntedank, volkstümliche Messe mit Hackbrett, Zither, Harfe, Gitarre und Band sowie gemischtem Chor, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Chor und Ensemble der Pfarrkirche, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wels, Stadtpfarrkirche. Sonntag der Völker, hl. Messe, Pfarrkirche, 9 und 10.30 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Gottesdienst zu Erntedank, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. Montag, 25. September XX Gallneukirchen. Medien und Demokratie, Über die Logik seriöser Medien für eine Demokratie, Was und wem kann man heute noch glauben?, Vortrag, Pfarrzentrum St. Gallus, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Gerald Mandlbauer, Dr. Christine Haiden. XX Micheldorf. Kommunikation und der Umgang mit Herausforderungen, Demenzberatungsstelle, Hauptstr. 5, 14 bis 16 Uhr, Anmeldung unter: Tel. 0664/854 66 94. Dienstag, 26. September XX Bad Ischl. Engel sind...!? – Eine biblische Spurensuche, Linzer Bibelkurs, Pfarrheim, 19.30 Uhr, weitere Termine: 3., 10., 17. 10., jeweils um 19.30 Uhr, So., 24. 9., 9.30 Uhr, Predigt Franz Kogler, Begl.: Renate Hitnerberger-Leidinger, Franz Kogler. XX Bad Wimsbach-Neydharting. Die Kirche in der Welt von heute, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, P. Christian Haidinger. XX Linz. Zur Situation der Christen im Heiligen Land, Damit nicht auch die Letzten auswandern, Ursulinen-

Ausstellung – Flohmarkt XX Eferding. Luther und Reformation, Ausstellungseröffnung, Fr., 29. 9., katholisches Pfarrzentrum St. Hippolyt, 19.30 Uhr, Eröffnung: Christine Haiden, weitere Öffnungszeiten: Sa., 30. 9., 10 bis 12 und 16 bis 20 Uhr, So., 1. 10., 8.30 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr, Mo., 2. 10., und Di., 3. 10., 16 bis 18 Uhr. XX Kallham. Expedition Bibel, Entdeckungsreise mit allen Sinnen, Ausstellung, Pfarrsaal, 24. 9., bis 15. 10., Eröffnung: So., 24. 9., 10 Uhr, Öffnungszeiten: Sa., 15 bis 19 Uhr, So., 11 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, Kontaktperson und Gruppenanmeldung:

Martina Weidenholzer, Tel. 07276/20 85. XX Linz. Genau hing´schaut, Stilleben, Blumenund Landschaftsbilder, Elisabeth Roth, Vernissage, Elisabethinen, Festsaal und Galerie, 25. 9., 19.30 Uhr, bis 31. 10., Mo. bis Fr., täglich 14 b is 18 Uhr. XX Linz. Linzer Bücherbörse, Sa., 30. 9., Gewölbesaal des Linzer Ursulinenhofes, 10 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Johannes. Pfarrflohmarkt, Sa., 23. 9., 7 bis 16 Uhr und So., 24. 9., 10.30 bis 14 Uhr. XX Linz, St. Michael/Bindermichl. Großer Pfarrflohmarkt, Sa., 23. 9., 7 bis 15 Uhr. XX Molln. Bring und nimm – Tauschmarkt der

Pfarrcaritas, Pfarrhofgarten, Fr., 22. 9., 9 bis 17 Uhr. XX Nebelberg. Kinderwarenbasar für Herbst- und Wintermode, Volksschule Heinrichsberg, Fr., 29. 9., 14 bis 19 Uhr und Sa., 30. 9., 8.30 bis 10 Uhr. XX Neuhofen a. d. Krems. Kinderartikel-Flohmarkt des SPIEGEL-Treffpunkts, Pfarrsaal, Sa., 23. 9., 9 bis 11 Uhr. XX Rottenbach. 24. Rottenbacher Pflanzenbörse, Sa., 30. 9., Turnsaal der Volksschule, 9 bis 13 Uhr. XX Vöcklabruck. Missionsflohmarkt, Pfarrzentrum, Do., 28. 9., 14 bis 18 Uhr, Fr., 29. 9., 9 bis 18 Uhr und Sa., 30. 9., 9 bis 13 Uhr.


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Termine 25

21. September 2017

hof, 19 Uhr, mit Johannes Zang. XX Linz, St. Michael. Wozu Kirche? Vortrag, Pfarrsaal, 19 bis 21 Uhr, Ref.: Dr. Franz Gruber. XX Reichersberg. Martin Luther und die Reformation, Dienst im Evangelium oder Ketzerei?, Pfarrheim, 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: MMag. Helmut Außerwöger. XX Wels. Lesung und Buchpräsentation, Scherbengericht, Veit Heinichen, Krimi-Nacht, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, musikalische Begleitung: Duo La Perla, Marion und Werner Schörkl.

XX Niederwaldkirchen. Demenz – und? Ein Leben mitten in der Gesellschaft, Pfarrergwölb, 19.30 Uhr, Ref.: Hildegard Nachum. XX Ottnang. Schenken oder doch vererben? Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Dr. Thomas Zellinger. XX Pregarten. Die Bibel on tour, eine himmlische Komödie, Kulturhaus Bruckmühle, 19.30 Uhr, Feinripp Ensemble. XX Schönering. Tanzkurs – fit in die Ballsaison, 8 Abende, Pfarrheim, 19 Uhr, Anmeldung unter: Tel. 0681/20 91 71 81 oder Tel. 0650/420 28 20.

Mittwoch, 27. September XX Arbing. Kaltviertel, Lesung, Schlossgasthaus Schweiger, 19 Uhr, mit Autor Mag. Franz Kabelka. XX Linz. Sozial-Stammtisch, Die Nationalratswahl 2017 – Perspektiven für Soziales und Demokratie, Cardijn Haus, 19 Uhr, mit Assoz.-Prof. Mag. Dr. Roland Atzmüller. XX Steyr. Science talk – Zur Zukunft von Gerechtigkeit und Frieden: Über die Zusammenhänge von globalen Krisen und alltäglichen imperialen Lebensweisen, Vortrag, Dominikanerhaus, 17 Uhr. XX St. Willibald. Feng Shui für den Hausgebrauch, Pfarrzentrum, 19 bis 22 Uhr, Ref.: Margit Hammerer, Birgit Schneebauer. XX Vorchdorf. Impulsvortrag und Gespräch, Präsentation der Herbst/ Winter Kollektion, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Srikar Yenuka von ­Chetna Organics Bio Baumwolle für ­faire Kleidung von Anukoo und ­Göttin des Glücks, Voranmeldung zum indischen Buffet: Weltladen, Tel. 07614/53 22.

Freitag, 29. September XX Linz. Langer Tag der Flucht, Hallo Syrien! - Marhaban ya Nemsa!, Kreatives und Informatives, Linzer Volksgarten, 13 bis 16 Uhr, in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice Linz. XX Linz, Auwiesen. Es war einmal ein Lattenzaun, und andere Melodramen, Kunst in der Tuchfabrik, Kirche in der Tuchfabrik, 19.30 Uhr, mit Joachim Rathke, Eva Hartl und Andreas Pözlberger. XX Linz, St. Peter. Hallo! –Marhaban! Fest der Begegnungen, Pfarre, 19 Uhr. XX Mondsee. Konzert, Basilika, 20 Uhr, Einlass: 19.30 Uhr, mit dem Vocalensemble LALÁ. XX Schärding. 14. Internationales Orgelfestival, Werke von Heinrich Scheidemann, Dieterich Buxtehude und Johann Sebastian Bach, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr mit Martin Riccabona. XX Wartberg o. d. Aist. Gospelkonzert, Latin Jazz Mass, Pfarrkirche, 20 Uhr, Wartberger Chor „Pro musica“.

Donnerstag, 28. September XX Freistadt. Konzert am historischen Schantz-Flügel, Hammerklavier – der vergessene Klang, Liederabend, Werke von Mozart, Haydn, Carl Philipp Emmanuel Bach, Gesindehaus des Schlossmuseums, 20 Uhr. XX Gallneukirchen. Spuren hinterlassen, Vortrag zu Erbrecht und Patientenverfügung, Haus Bethanien, 18 Uhr, Vortragender: Notar Mag. Rüdiger Kriegleder MBL, Anmeldung: Mag. Andrea Viehböck, Tel. 07235/655 05 13 05. XX Kremsmünster. 5. Stifterrundgang, Rudolf Kautny liest Texte von Adalbert Stifter, Treffpunkt: Kassa der Landesgartenschau im Stift Kremsmünster, 16.30 Uhr. XX Lacken. P. Wolfgang Haudum. Vom Direktor zum Landpfarrer –ein Jahr Erfahrung in der Seelsorge und Gedanken zur Zukunft der Pfarren, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ, Eingang Domgasse 3. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Führung in der Bruckner Universität, Foyer, 17 bis 18.15 Uhr, mit EvaMaria Bauer.

Samstag, 30. September XX Bad Goisern. Bergmesse auf der Hütteneckalm, 11 Uhr, Ausgangspunkt: Berghotel Predigtstuhl, Öffentliche Parkplätze in der Nähe des Hotels, Tischreservierung: Alpengasthaus Hütteneck, Tel. 0664/421 55 60, Tel. 0664/425 34 92 oder Tel. 06135/214 56, Diözesansportseelsorger Mag. Christian Zoidl, bei Schlechtwetter findet die Messe nicht statt. Sonntag, 1. Oktober XX Aigen-Schlägl. Choralamt, Proprium Omnia quae fecisti, Missa XI Rom, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Attnang-Puchheim. Musik und Texte im Jahreskreis, C. Essl, Rezitation, E. Leitner, Gesang, H. H. Lohr, Klavier, Orgel, Martinskirche, 18 Uhr. XX Freistadt. Musik & Texte, im Rahmen der Ausstellung mit Zeichnungen von Silvia und Peter Purkhauser, Lesung, „wahrnehmen – verweilen – begegnen“, Brauhausgalerie, 19 Uhr, mit Franz Schmidsberger. XX Kremsmünster. Missa in angustii in d-Moll, Nelsonmesse, Hob.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 24. September 25. Sonntag im Jahreskreis L1: Jes 55,6–9 L2: Phil 1,20ad–24.27a Ev: Mt 20,1–16a Montag, 25. September Hl. Nikolaus von Flüe, Einsiedler, Friedensstifter. L: Röm 14,17–19 Ev: Mt 19,27–29 L: Esra 1,1–6 Ev: Lk 8,16–18 Dienstag, 26. September Hl. Kosmas und hl. Damian, Ärzte, Märtyrer in Kleinasien. Sel. Paul VI., Papst. L: Weish 3,1–9 Ev: Mt 10,28–33 L: ML VI 782 ff. Ev: ML VI 785 f. L: Esra 6,7–8.12b–14–20 Ev: Lk 8,19–21 Mittwoch, 27. September Hl. Vinzenz von Paul, Priester, Ordensgründer. L: Esa 9,5–9 Ev: 9,1–6 L: 1 Kor 1,26–31 Ev: Mt 9,35–38

XXII:11, Joseph Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Erntedank, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Gestaltung durch die Dompfarre. XX Linz, Heiliger Geist. Gospelkonzert, Latin Jazz Mass, Pfarrkirche, 17 Uhr, Wartberger Chor „Pro musica“. XX Ried i. Traunkreis. Turmkreuzsteckung, Segnung des Turmkreuzes, Festmesse, Pfarrkirche, 8.45 Uhr, Turmkreuzsteckung im Anschluss an die Messe, mit Abt Ambros Ebhart. XX Spital a. Pyhrn. Erntedankfest, Stiftskirche, 9.30 Uhr, Spitaler Kirchenchor. XX Vöcklabruck. Familien Wortgottesdienst am Hongar, 10.30 Uhr, von der Kolpingsfamile aus. XX Wels, Herz Jesu. Erntedankfest, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Gottesdienst zum Erntedank mit besonderer Einladung für die Kinder, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Wolfsegg. Erntedankfest und Turmkreuzsteckung, 9.30 Uhr, mit dem Bergknappenkapelle Kohlgrube und den Bergknappenclub, Erntemarkt der kfb.

Donnerstag, 28. September Hl. Lioba, Äbissin von Tauberbischofsheim. Hl. Wenzel, Herzog von Böhmen, Märtyrer. Hl. Lorenzo Ruiz und Gefährten, Märtyrer. L: Weish 7,7–10,13–14.26.27b.29 – 8,1 Ev: Joh 15,5.8–12 L: 1 Petr 3,14–17 Ev: Mt 10,34–39 L: Weish 3,1–9 oder Offb 7,9–17 Ev: Mt 10,28–33 L: Hag 1,1–8 Ev: Lk 9,7–9 Freitag, 29. September Hl. Michael, Hl. Gabriel und hl. ­Rafael, Erzengel. L: Dan 7,9–10.13–14 oder Offb 12,7–12a Ev: Joh 1,47–51 Samstag, 30. September Hl. Hironimus, Priester, Kirchenlehrer. L: Sach 2,5–9.14–15a Ev: Lk 9,43b–45 L: 2 Tim 3,14–17 Ev: Mt 13,47–52 Sonntag, 1. Oktober 26. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ez 18,25–28 L2: Phil 2,1–11 Ev: Mt 21,28–32

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum. XX Veranstaltungshinweise für die Termin­seite bitte immer gleich an office@kirchenzeitung.at schicken.

aussaattage 25. 9.: Blüte bis 1, ab 2 Blatt 26. 9.: Blatt bis 24 27. 9.: Blüte ab 1 bis 12, ab 13 bis 15 Blatt, ab 16 Frucht 28. 9.: Frucht 29. 9.: Frucht 30. 9.: Frucht bis 3, ab 4 Wurzel 1. 10.: Wurzel bis 13, ab 14 Frucht bis 24 Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise

21. September 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

HINWEISE

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Sozialstammtisch

Platz für große und kleine Wünsche.*

Der Soziologe Roland Atzmüller von der Johannes Kepler Universität spricht über „Die Nationalratswahl 2017 – Perspektiven für Soziales und Demokratie“ beim offenen Sozialstammtisch am Mittwoch, 27. September, 19 Uhr im Cardijn Haus, Kapuzinerstraße 49 in Linz.

* Die HYPO WohnbauFinanzierung erfüllt Wohnträume. Tel. 0732 / 76 39-54452 vertrieb@hypo-ooe.at

Islam-Ausstellung Im Rahmen des Projekts „Brückenbauen“ im Dekanat Andorf lädt das Dekanat, Kath. Bildungswerk und die Caritas zur

Fahrt zur Ausstellung „Islam“ auf der Schallaburg/NÖ.  Tel. 0676/87 76 57 31 (Martin Brait).

Tag des Denkmals Am Tag des Denkmals am Sonntag, 24. September, ist der „Stollen der Erinnerung“ – von KZHäftlingen errichtet – in Steyr von 14 bis 17 Uhr geöffnet, der Jüdische Friedhof von 14 bis 16 Uhr. Eine Führung auf dem Barbara-Friedhof in Linz erzählt die Geschichten berühmter Frauen anhand ihrer Gräber. Treffpunkt: 14 Uhr beim Haupteingang.  tagdesdenkmals.at

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IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

IMMOBILIEN Häuser, Wohnungen, Bau-, Waldund landwirtschaftliche Gründe, Gewerbeimmobilien gesucht. 0650/264 90 49.

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14.09.17 11:38

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK-ELTERNTIPPS-ABENDE IN ALLEN BEZIRKEN

Baby & Beruf: Guter Rat garantiert Karenz, Kindergeldkonto, die neu geschaffene Familienzeit, Kurse für den beruflichen Wiedereinstieg: Über all das können sich (werdende) Mütter und Väter bei den AK-Elterntipps-Abenden im ganzen Land informieren und beraten lassen.

Babypause haben und welche Termine zu beachten sind. Viele wissen zum Beispiel nicht, dass die Bezugsdauer des Kinderbetreuungsgeldes und die Dauer der Karenz nicht ident sein müssen, und sie übersehen möglicherweise die fristgemäße Rückkehr an den Arbeitsplatz.

I

Um alle Fragen zum Thema „Baby und Beruf“ ausführlich beantworten zu können, werden bei den AKElterntipps-Abenden auch Arbeitsmarktservice, Gebietskrankenkasse, BFI und der Verein Tagesmütter dabei sein.

n ganz Oberösterreich veranstaltet die Arbeiterkammer im Herbst Elterntipps-Abende. Wann es einen in Ihrer Nähe gibt, erfahren Sie auf ooe.arbeiterkammer.at (Suchbegriff „Elterntipps“). Junge Eltern können sich dabei informieren, welche Ansprüche sie während und nach der beruflichen

„Kind und Job unter einen Hut zu bringen, ist eine Meisterleistung be-

rufstätiger Eltern“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. „Wenn die passende Kinderbetreuung fehlt, Überstunden anfallen oder das Kind krank ist, müssen sie ständig improvisieren.“ Hürden bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu beseitigen, ist ihm ein großes Anliegen.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise 27

21. September 2017

Alois Litzlbauer

Einführung in das kontemplative Beten

Praxistag Friedhof Wolfsegg. Der Friedhof ist wertvoller Naturraum. Auch er unterliegt einem beständigen Wandel aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen und Bestattungsformen. So werden zunehmend mehr Menschen in Urnen bestattet. In Wolfsegg findet daher am Samstag, 24. September der Praxistag Friedhof statt. Im Zuge der Vorbereitungen zur Landesgartenschau 2023 rückt der dortige Friedhof ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Konkrete Fragen aus der Praxis sollen auch aus anderen Friedhöfen Raum zur Diskussion erhalten. Deshalb kön-

nen Teilnehmer/innen bis 21. September Fotos an das Kunstreferat schicken, die dann in einem eigenen Frageblock behandelt werden. Leitung und Organisation: Dr. Martina Gelsinger, Kunstreferat/Diözesankonservatorat in Kooperation mit Dr. Josef Keplinger, Liturgiereferat und Mag. Lucia Göbesberger, Sozialreferat, Umweltbeauftragte der Diözese Linz. XX Anmeldung: Kunstreferat/Diözesankonservatorat der Diözese Linz, Tel. 0732/99 51 51-45 20 oder via E-Mail: kunst@dioezese-linz.at Kursbeitrag: € 30,–.

Betrachten. Schauen. Darauf kommt es beim kontemplativen Beten an. Dem Wirken Gottes im Menschen soll so Raum geschaffen werden. In Zeiten und an Orten der Stille werden „inneren Organe“ wach dafür. Paulus Manlik, Prior von Schlägl, bietet im Seminarzentrum Stift Schlägl einen achtteiligen Kurs für kontemplatives Beten nach der Tradition von P. Franz Jalics SJ an. Das „stille Gebet“ ist ein beziehungsorientiertes Gebet in der IchDu-Beziehung zwischen Beter und Gott. Die beständige Anrufung des Namens „Jesus Christus“ in einer ruhigen Sitzhaltung hilft, die Aufmerksamkeit zu verankern. P. Franz Jalics war ein Verfolgter der Militärdiktatur in Argentinien, seine spirituellen Erfahrungen sind davon geprägt. Beginnend am 10. Oktober finden die Abende bis Ende November jeweils am Dienstag, 19.30 bis 21.30 Uhr statt.

Aussätzigen-Hilfswerk unterstützt Medikamenten-Umfrage

Das Dreieck im Beipacktext In Städten des globalen Südens können Slumbewohner kein Obst oder Gemüse anbauen. Gesunde Kost wird zum Luxus. Gerade die Ärmsten sind auf Industrienahrung angewiesen. Zivilisationskrankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck sind die Folgen. Aufgrund der doppelten Krankheitsbelastung durch Infektionskrankheiten und durch chronische Krankheiten werden im globalen Süden Medikamente häufig in ganz anderen Kombinationen als bei uns in Österreich eingesetzt. Die sich ergebenden Wechselwirkungen sind wenig erforscht, zumal im globalen Süden kaum Erhebungen unerwünschter Nebenwirkungen erfolgen. Bis 9. Oktober führt die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Umfrage durch. Ziel ist es, das Nebenwirkungspotenzial von Arzneimitteln besser zu verstehen. Das gilt besonders für neu zugelassene Medkamente unter zusätzlicher Überwachung, die mit dem schwarzen Drei-

eck gekennzeichnet sind. Die EMA-Umfrage ist nur online auf der Website zugänglich – über einen Link auf der rechten Seite ist die deutsche Sprache auszuwählen. Das Aussätzigen-Hilfswerk Österreich weist auf die große Bedeutung der Umfrage für die Menschen im Süden hin. Die Beteiligung ist wichtig, weil die zusätzliche Überwachung neuer Medikamente in ungewöhnlichen Kombinationen unbedingt nötig ist. Das Aussätzigen-Hilfswerk Österreich versteht sich als Menschenrechtswerk der katholischen Kirche im Gesundheitssektor der Entwicklungszusammenarbeit.

«

XX Dieser Ausgabe der KirchenZeitung liegt ein Spenden-Erlagschein des Aussätzigen-Hilfswerkes bei.

Paulus Manlik ist Prior des Stiftes Schlägl und Religionslehrer in Rohrbach. Stift XX Anmeldung: Seminarzentrum Stift Schlägl, Tel. 07281/88 01-400, Fax: -405, E-Mail: seminar@stift-schlaegl.at

Kulturland

n Gospelkonzert. Der Wartberger Chor „pro musica“ wiederholt auf Grund des Erfolges das Gospelkonzert mit der „Latin Jazz Mass“ in der Pfarrkirche Wartberg/Aist und in Heiliger Geist, Dornach. �  Fr., 29. September, 20 Uhr, Pfarrkirche Wartberg. So., 1. Oktober, 17 Uhr, Pfarrkirche Linz, Heiliger Geist. n Bach-Magnificat. Ein neu formierter Chor der musischen Gymnasien von Grieskirchen, Bad Leonfelden und Linz bringt Johann Sebastian Bachs Magnificat zur Aufführung, ebenso Werke von Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel. �  Di., 3. Oktober, 19.30 Uhr, Brucknerhaus Linz, Großer Saal. n 600 Jahre Nikolaus von Flüe. Zum Gedenkjahr des hl. Klaus v. Flüe geben Leondings Chorgemeinschaft und Symphonie Orchester einen musikalischen Festabend. Leitung: Uwe Harrer. �  Mi., 4. Oktober, 19.30 Uhr, Pfarrkirche Leonding-Doppl.


28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT Weltschmerz von The National

Nach „Trouble Will Find Me“ mussten vier Jahre vergehen, ehe nun die ersten neuen Töne von The National zu hören sind: Vertraute Piano-Klänge mischen sich zu neuen elektronischen Samples; „Nobody Else Will Be There“ zündet die erste Kerze im Wohnzimmer der Melancholie an. Die neuen computergenerierten Sounds stören nicht, im Gegenteil, sie kühlen nur die Raumtemperatur leicht herunter und spinnen ihre Fäden durch den gesamten neuen Longplayer. Mit „Day I Die“ wird das erste Fass aufgemacht: treibendes Schlagzeug und elektrifizierendes Gitarrenspiel peitschen den Song nach vorn, Matt Berningers Gesang lässt den Song aber nicht von den Zügeln – definitiv die Speerspitze von „Sleep Well Beast“. Ein kreischendes Aufbäumen ist auch „The System Only Dreams In Total Darkness“, die erste Single des Albums. Die verhaltenen, ruhigen Songs erschließen sich nicht sofort, es braucht Zeit, ehe einen deren (Welt-)schmerz gefangen nimmt und nicht mehr los lässt („Born To Beg“, „Empire Line“, „I’ll Still Destroy You“). Dazwischen tummelt sich der ein oder andere Lückenfüller zu viel, der das Album Gefahr laufen lässt, etwas in Beliebigkeit abzudriften. „Sleep Well Beast“ ist ein Album, das gedeihen muss. KLAUS RAUSCHER

Bewertung: The National, The National – Sleep Well Beast (erschienen bei 4AD)

21. September 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Literaturreihe der KirchenZeitung

Bücher, die einen nicht mehr loslassen Drei Autor/innen – drei nominierte Bücher: „Klartraum“ von Olga Flor und „Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war“ von Paulus Hochgatterer sind für den österreichischen Buchpreis nominiert. „Flugschnee“ von Birgit Müller-Wiegand ist unter den 20 Titeln der Longlist des Deutschen Buchpreises. Flugschnee. Der Roman der in Oberösterreich geborenen und in München lebenden Autorin erzählt die Geschichte zweier Familien in einem zeitlichen Abstand von drei Generationen. Es geht um eine Familie, die mit dem plötzlichen Verschwinden des Sohnes Simon eine schwere emotionale Erschütterung erlebt. Besonders Simons Schwester, die Studentin Lucy, wird durch das Ereignis aus der Bahn geworfen. In einem imaginären Zwiegespräch mit Simon will sie den Gründen für sein Verschwinden auf die Spur kommen und gerät damit immer stärker in den Bann ihrer Kindheitserinnerungen im Haus der Großeltern in Hamburg, wo jedes Jahr gemeinsam Weihnachten gefeiert wurde. Abwechselnd und auf zwei Zeitebenen kommen auch die anderen Familienmitglieder zu Wort. Und so entfaltet sich nach und nach ein Beziehungsgeflecht, das stückchenweise geheimgehaltene, entscheidende Wegmarken der Familiengeschichte enthüllt. Vielschichtig und bis zur letzten Seite spannend erzählt die Autorin von Ereignissen und Verstrickungen, die über Generationen wirksam und prägend sind. Das titelgebende Leitmotiv ist der Schnee im winterlichen Hamburg, der einerseits alles zudeckt, andererseits eine latente Gefahr für die Dachbalken des großelterlichen Hauses darstellt. Birgit Müller-Wieland, Flugschnee, Otto Müller, Salzburg, 2017, 343 S., ISBN 978-3-7013-1248-1.

Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war. Die letzten Kriegsmonate auf einem Bauernhof im niederösterreichischen Mostviertel sind Schauplatz der Erzählung

von Paulus Hochgatterer. Nelli, ein 13-jähriges Mädchen, ausgebombt, verwaist und offensichtlich ohne Erinnerung, wird von der Großfamilie in Pflege genommen. Kurz darauf kommt ein junger Russe, aus deutscher Gefangenschaft geflohen, auf den Hof und noch einige Zeit später eine Gruppe auf dem Rückzug befindlicher Wehrmachtssoldaten. Hochgatterer erzählt die Geschichte, die sich aus diesem Zusammentreffen ergibt, aus der Perspektive des Mädchens. Er macht sich nicht zum Erfinder der Vergangenheit, der zu wissen vorgibt, wie es gewesen ist. Er schreibt, wie es gewesen sein könnte, und lässt dadurch vieles offen. 110 Seiten, die einen in ihren Bann ziehen. Weniger der Fakten wegen, die sich wahrscheinlich des Öfteren so oder so ähnlich zugetragen haben, sondern wegen der speziellen literarischen Qualität der Erzählung. Paulus Hochgatterer, Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war, Deuticke, Wien, 2017. 110 S., ISBN 978-3-552-06349-5.

Klartraum. „Klarträume sind solche Träume, in denen man völlige Klarheit darüber besitzt, dass man träumt und nach eigenem Entschluss handeln kann“, so formuliert der deutsche Klartraumforscher Paul Tholey, was Olga Flors Protagonistin „P“ über 280 Seiten wortgewaltig und perspektivenreich tut. Ihr Thema ist die Liebe. Die Liebe der Protagonistin zu „A“, dem Allergeliebtesten, dem Gegenspieler, dem Kampfpartner. Es geht um Lust, um Verlust, um Möglichkeit, um Glück, um Konflikt und ein bisschen auch um Komik. So sind die einzelnen Kapitel übertitelt und durchnummeriert. Das Glück überwiegt, doch auch der Verlust braucht 13 Kapitel. So scheint das zu sein mit der Liebe unter heutigen Bedingungen der Ökonomisierung des ganzen Lebens. Das Handeln nach eigenem Entschluss bleibt eine Möglichkeit. Ein Konjunktiv eben. Wie das mit der Liebe wahrscheinlich immer schon ist. Ein furioses Buch, herausfordernd und offensiv und desillusionierend.

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Olga Flor, Klartraum, Jung und Jung, WienSalzburg, 2017, 281 S., ISBN 978-3-99027-096-7.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

21. September 2017

Faltungen_rostgefleckt Falte um Falte in Hautgewebe Man wird dieser Falten nicht Herr. Sie zerschneiden, zerfurchen das Leben. Faltig heißt: alt geworden. Zerknüllt, zerknittert und rostgefleckt. Entfalte das Pergament, dieses abgenutzte Faltengewebe. An den Knickstellen erkennst du dein Leben. Einmalig. Kostbar. Schön. Matthäus Fellinger

Kunstreferat

Im Bild: Künstlerischer Baustein aus der Sonderedition KirchenZeitung, Dorothee Golz, Faltungen und Kreuze. Info: siehe Kasten unten rechts.

Dokumentation über rund 80 Projekte im Zeitraum von 2011 bis 2016

Kunst und Kirche geben ein kräftiges Lebenszeichen Sie sind ein Zeichen der Lebendigkeit und der künstlerischen Qualität in den Pfarren und Einrichtungen: Mit rund 80 durchgeführten Projekten in fünf Jahren bleibt die Diözese Linz im Bereich künstlerische Gestaltungen österreichweit federführend. elisabeth leitner

„Kunst und Kirche prägen – in Vergangenheit und Gegenwart – als Partnerinnen die kulturelle Landschaft und leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft“, erklären die Herausgeber/innen Martina Gelsinger, Alexander Jöchl und Hubert Nitsch in der Einleitung zur neuen Publikation. Kirche, Kunst, Gesellschaft. Die druckfrische Dokumentation „Kunst / Kirche / Gesellschaft / Seelsorge“ ist am 15. September präsentiert worden. Sie ist Msgr. Willi Vieböck gewidmet, der 25 Jahre lang das Pastoralamt geleitet hat. In seinem Zuständigkeitsbereich lag auch das Kunstreferat.

Künstler als Partner. Das Kunstreferat und das Diözesankonservatorat setzen sich seit mehr als 15 Jahren für qualitätsvolle künstlerische Gestaltungen von und in Kirchen ein: Glocken, Glasfenster, Tore, Orgelprospekte, Kreuzwege zählen dazu. „Künstler/innen sind dabei Partner für existenzielle Fragestellungen wie jene nach dem christlichen Menschenbild“, so die Herausgeber. Federführend. Zwei Bände dokumentieren bereits die Fülle an Projekten. In der neuen Publikation eröffnen Experten aus den Bereichen Theologie, Sozialwissenschaft und Kunst einen Blick auf Zusammenhänge von Kunst, Kirche und Gesellschaft. Mitarbeiter/innen aus Pfarren kommen zu Wort und schildern, wie erfüllend und herausfordernd eine Neugestaltung sein kann. Im zweiten Teil werden rund 80 Projekte aus dem Zeitraum von 2011 bis 2016 präsentiert. In Summe sind nun an die 230 künstlerische Arbeiten in der Diözese Linz erfasst, sie ist damit federführend in ganz Österreich.

Zur Sache Sonderedition und Publikation Anlässlich des ­Abschiedsfests von Willi Vieböck gibt es in Zusammenarbeit mit der KirchenZeitung die Sonderedition „Faltungen und Kreuze“ von Dorothee Golz. Der künstlerische Baustein (siehe Bild) zur Altarraumgestaltung der Pfarrkirche Wartberg ist erhältlich in einer limitierten Auflage von 100 Stück. XX Preise: Baustein mit Rahmen: € 125,–, Baustein ohne Rahmen: € 110,–; zzgl. Versandkosten. Bestellungen: KiZ, Tel. 0732/76 1039 44, service@kirchenzeitung.at

Die Publikation „Kunst / Kirche / Gesellschaft / Seelsorge“ ist zum Preis von€ 25,– im Behelfsdienst und im Domcenter erhältlich. Für KiZ-Leser/innen bieten wir ein Kombi-Angebot an: Baustein + Publikation gibt es zum Aufpreis von € 10 (€ 110+10 / € 125+10). Der Versand läuft über das Domcenter. XX Tel. 0732/94 61 00


30 Personen

21. September 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Weihejubiläum

Ehrung & DAnk n Offenhausen – Pennewang. Die überpfarrliche Wander- und Glaubensvertiefungswoche führte 28 Personen aus den Pfarren Offenhausen und Pennewang mit ihrem ehemaligen Pfarrer, Bischofsvikar Franz Haidinger, nach Südtirol. Auf dem Programm standen bei traumhaftem Wetter Wanderungen, Zeit, um den Glauben zu vertiefen und die Besichtigung der Gärten von Schloss Trauttmansdorff.

n Am 26. September 2017 feiert GR Reinhard Bell, Chorherr des Stiftes St. Florian, Pfarrer in St. Martin/Mkr. und Expositus von Lacken das 25-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe. privat

beete mit Kräutern für die Küche von einigen Bewohnerinnen gepflegt. Die Anlage wurde aus Spenden vom Weihnachtsmarkt errichtet. n Fachschule Bergheim. Als ÖKOLOGSchule übernimmt die Fachschule Bergheim die Verantwortung, den Jugendlichen die Grundsätze einer nachhaltigen Lebensweise aufzuzeigen. Bereits am zweiten Schultag verbrachten die Schülerinnen einen Tag im Sozialmarkt Ottensheim und halfen fleißig mit.

privat

n Frankenburg. Zwei Gemüsehochbeete errichtete das Alten- und Pflegeheim Frankenburg für seine Bewohner/innen. Die Beete sind barrierefrei zugänglich und sollen sich in der nächsten Gartensaison zum Treffpunkt der Gartenfreunde entwickeln. Schon bisher wurden zwei Hoch-

Hinweis n Die Pädagogische H ­ ochschule der Diözese Linz bietet am 10. November 2017 (9 – 17 Uhr) einen Studientag (im Rahmen welcheiner Fortbildung) über Etty Hillesum an. Das Tagebuch der von den Nazis ermordeten Jüdin ist ein Bestseller. Johannes Neuhauser und Elisabeth Reese stellen Texte von und Filmausschnitte aus Theaterstücken über Etty Hillesum vor und zeigen, wie aktuell ihr Denken für heute (auch für den Unterricht) ist. Infos: E. Reese, Tel. 0664/407 08 98.

privat

Bettina Buchholz als Etty.

geburtstage n Am 24. September 2017 feiert KonsR Mag. Franz Wild, Pfarrer in der Stadtpfarre Traun, seinen 65. Geburtstag. Er stammt aus Wolfern und wurde 1977 zum Priester geweiht. Anschließend war er Kooperator in Gmunden und Domvikar in Linz. 1986 wurde Mag. Wild zum Pfarrer in Traun bestellt und ist seit 2009 zusätzlich Pfarrprovisor von Traun-Oedt-St. Josef. Von 1996 bis 2001 war er Geistlicher Assistent der Katholischen Frauenbewegung OÖ, von 2001 bis 2005 Dechant des Dekanates Traun und von 2005 bis 2015 Generaldechant der Diözese Linz. n Am 24. September 2017 vollendet Konsulent Mag. Josef Habringer, Domkapellmeister am Mariendom Linz, sein 65. Lebensjahr. Er stammt aus Desselbrunn, studierte Theologie in Linz und Salzburg sowie Gesang am Mozarteum Salzburg. 1978 begann

er seinen Dienst in der Diözese Linz als Pastoralassistent in der Katholischen Hochschulgemeinde. Von 1979 bis 1989 war Habringer Referent für Laientheolog/innen im Bischöflichen Ordinariat, anschließend bis 2014 Referent für Kirchenmusik im Pastoralamt der Diözese, von 1997 bis 2005 leitete er dort die Abteilung Liturgie/Kirchenmusik. Habringer lehrte auch am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik und ist seit 2006 Domkapellmeister am Linzer Mariendom. Er leitet außerdem den Chor „Collegium Vocale“ und das Vocalensemble „Voices“. Josef Habringer ist verwitwet und wohnt in Linz. n Am 25. September 2017 wird Msgr. Konrad Waldhör, Militärdekan in Ruhe, wohnhaft in Bad Schallerbach, 80 Jahre alt. Er stammt aus Vorderweißenbach, ist gelernter Tischler und war auch als Briefträger tätig.

neuhauser

1968 wurde er zum Priester geweiht. Nach Seelsorgstätigkeiten in Ebensee und Haid wurde er 1978 Militärseelsorger – zunächst bei der UNO auf Zypern, dann in Mautern (NÖ) und ab 1980 beim Militärkommando Oberösterreich. Als Militärdekan seit 1999 im Ruhestand betreute Waldhör anschließend bis 2009 die Pfarre Steinerkirchen am Innbach. Von 2006 bis 2008 war er auch Dechant des Dekanates Gaspoltshofen. n Am 25. September 2017 feiert GR Mag. Leopold Gruber, Pfarrer in Grein, seinen 60. Geburtstag. Er stammt aus Großraming und wurde 1990 zum Priester geweiht. Seither ist er Seelsorger in Grein. Zunächst als Kooperator, Kurat und Pfarradministrator, seit 2014 ist er dort Pfarrer. Leopold Gruber ist seit 2001 zusätzlich Pfarrprovisor von Klam. Er ist auch Leiter des Hauses „St. Antonius“ in Grein.


KirchenZeitung Diözese Linz

21. September 2017

Zum Thema Wort-Gottes-Feiern mit oder ohne Kommunion haben wir seit Juli zahlreiche Leserbriefe erhalten. Danke dafür. Mit dieser Ausgabe schließen wir das Thema ab.

sich viele unserer „Wohlstandsprobleme“ lösen würden.

Die Redaktion

Zum Leserbrief „Maria Himmelfahrt“, Nr. 35

TabernakelFrömmigkeit? Schon im ersten Beitrag über die Frage der Kommunionspendung bei Wort-Gottes-Feiern, Nr. 31, S. 3, „warnte“ das diözesane Liturgiereferat vor einem Rückfall in die vorkonziliare Tabernakelfrömmigkeit. Dazu kommt jetzt laut Nr. 36, S. 4, auch noch eine Art Warnung des Vorsitzenden der diözesanen Liturgiekommission vor der seit Pius X. sehr geförderten Kommunionfrömmigkeit. Beides ist wohl Ausdruck einer weit verbreiteten nachkonziliaren Gesinnung. (...) Darum soll es hier aber gar nicht gehen. Es soll nur auf das hingewiesen werden, was nach Joh 6,5456 Jesus selbst sagt: „Wer mein Fleisch ist und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. Denn mein Fleisch ist eine wahre Speise, und mein Blut ist ein wahrer Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.“ Sind nicht diese Jesusworte eine nachgerade biblische Grundlage für die sogen. Kommunionfrömmigkeit – ganz unabhängig davon, ob sie der heilige Papst Pius X. gefördert hat oder nicht? DR. JOHANN HAHN, PERG

Danke für die klaren Stellungnahmen von den Herren Küllinger, Vieböck und Stockhammer zu den Wortgottesfeiern. Die Sache beschäftigt und ist sicherlich wichtig. (...) Angesichts der großen Verfolgung unserer Glaubensgeschwister ­ anderswo, der Flüchtlingsströme, Hungersnöte etc. frage ich mich aber schon, ob nicht gerade in diesen geistlichen Dingen zu allererst nicht noch mehr Gebet als Diskussion nötig wäre und sich dann – Wunder gibt‘s immer noch –

Mag. Barbara Fürlinger, Wolfern

Dogmen sind biblisch

Herr Schaumberger braucht sich keine Sorgen machen, dass er „Zusatzlehren“ glaubt, wenn er die Dogmen der Kirche gläubig annimmt. Jedes Dogma muss zumindest ansatzweise in der Bibel enthalten sein. Man muss sich aber vor Augen halten, dass eine Schrift, auch die Hl. Schrift, nur ein Gerüst sein kann. Das Lebendige ist niemals schriftlich erfassbar, geschweige denn das Göttliche. Der Inhalt der göttlichen Offenbarung findet sich im Glaubensgut der Kirche. (...) Herr Niewiadomski hat da­ rauf hingewiesen, dass sich Pius XII. vor der feierlichen Verkündigung eingehend bei den Bischöfen des ganzen Erdkreises um das Glaubensverständnis von „Maria Himmelfahrt“ erkundigt hat. Mag. theol. Adolf Rameder, Hollenstein/Ybbs

Hoffnung Ich freue mich über jedes Freude ausstrahlende Foto auf einer Titelseite eines Mediums, vor allem jetzt, am Beginn des neuen Schuljahres. Kinder freuen sich über den ersten Schultag und blicken mit Zuversicht in die Zukunft. Diese Fotos und andere positive Bilder und Berichte in den Medien sind ein erfreulicher Gegenpol zu den zahlreichen Meldungen über negative, zerstörerische und menschenverachtende Situationen und Ereignisse bei uns in Österreich und auf der ganzen Welt. (...) Der Zukunftsforscher Robert Jungk sagte einmal: „Hoffnung ist so wichtig wie das Atmen“, leisten wir dazu unseren möglichen Beitrag. Hans Riedler, Linz XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorb­ehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Leser/innen am Wort 31


unter uns Schürzenjägerin

Denkmal Luftballon statt Auto? (www. mobilitaetswoche. at).

Ohne Auto Mehr Straßen bedeuten mehr Autoverkehr. Am 22. September könnte das anders sein: Dann lädt der internationale Autofreie Tag dazu ein, sich auf andere Art fortzubewegen.

Klima-

Christine Grüll

politisch Verantwortliche. Zahlreiche Aktionen sind in Oberösterreich geplant: Straßen werden großflächig bemalt, manche Busse fahren kostenlos und Elektrofahrräder können ausprobiert werden. Machen Sie mit. Zum wievielten Mal organisieren Klimabündnis und Umweltministerium den Autofreien Tag? Schreiben Sie uns bis 28. September, wir verlosen drei Bücher: KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ­E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 35 haben Irmgard Wirth aus Esternberg, Siegfried Kneidinger aus Linz und Marianne Ditzlmüller aus Ternberg gewonnen.

Christine Grüll christine.gruell@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Mit Diesel und Benzin kann man gar nicht so schnell fahren, dass man nicht doch in einem überholten Fahrzeug unterwegs wäre.

Heiner Geissler, am 12. 9. 2017 verstorbener deutscher Politiker, 2012 bei einer Podiumsdiskussion in Wien

„Es gibt Geld wie Heu, es ist bloß in den Händen der falschen Leute!“

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Viele Straßen werden gebaut, um Staus zu vermeiden. Doch es dauert nicht lange, da bewegen sich auch auf den neuen Straßen die Autos im Schritttempo voran. Denn der Bedarf wird erst durch den Ausbau geschaffen, meinte der Wiener Verkehrsplaner Harald Frey in einer Auto-Zeitschrift. Straßen durchschneiden Lebensräume. Der Autoverkehr bringt Schadstoffe, Lärm und Unfälle. Und trotzdem: Die motorisierte Mobilität gehört zum modernen Leben dazu. In diesem Spannungsfeld setzt der Autofreie Tag einen Impuls. Am Freitag, 22. September sollen die eigenen Füße, das Fahrrad oder der öffentliche Verkehr verstärkt in den Blick gerückt werden – für Bürger/innen und auch für

bündnis

Ich bin eine Schürzenjägerin. Im wahrsten Sinne des Wortes: Schon länger bin ich auf der Suche nach einer Schürze, die meiner Kochkunst gewachsen ist. Die zwei Schürzen, die ich besitze – eine gestreifte und eine mit einem Elch auf dem Latz – tragen mittlerweile sehr deutliche Spuren meiner Kämpfe, die ich mit Rezepten und Zutaten austrage. Manchmal gewinne ich. Manchmal das Rezept. Die Schürzen, denen ich bisher begegnet bin, sind mir zu bunt. Ich träume von einer weißen. Nun habe ich ein altes Leintuch im Kasten entdeckt. In einer Mußestunde habe ich es zugeschnitten. Das war schon sehr meditativ. Mit der Nähmaschine habe ich Nähte darauf verteilt. Meine Nähkunst ähnelt meiner Kochkunst. Aber gerade Stiche und solche im Zickzack bekomme ich hin. Gut, die Naht hat Umwege genommen, dann wieder eine Abkürzung. Aber dazwischen ist sie der idealen Linie ziemlich nahe gekommen. Wie im Leben, habe ich mir gedacht. Und wie im Leben war der Weg streckenweise mit Schmerzen verbunden. Nadeln stechen, und die weiße Schürze hat nun ein paar rote Punkte. Soll ich sie tatsächlich umhängen? Ich überlege noch. Der Traum von der weißen Schürze wär’ dann ganz schnell vorbei.


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