Nr. 39 I 25. September 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69
Drei neue Seelsorgeteams in OÖ
Es ist gepflanzt Im Pfarrhofgarten von Hirschbach gedeiht seit Sonntag, 21. September ein Apfelbaum – mit Symbolkraft, denn an diesem Tag wurde für Hirschbach ein Seelsorgeteam für seinen Dienst beauftragt – wie auch in den Pfarren Riedberg und Magdalenaberg.
Das Seelsorgeteam von Hirschbach pflanzt einen Apfelbaum: Martina Maier, Anna Gossenreiter, Pfarrer Franz Holl, Günter Malzner und Norbert Maier. Maier
3 Im Gespräch. Leben auf der Warte bank. 6 Diözese. 13 neue Seelsorger/innen für die Pfarren und Dekanate. 10 Thema. Pensionskonto – für viele Frauen ein Schock.
14 Zu Gast. Markus Hirtler – Ermi-Oma. 21 Jugend. Der blinde Andreas und die Kapelle. 28 Kultur. Tag des Denkmals. 22 Impressum.
„Wenn man einen Baum pflanzt, muss der Boden aufbereitet sein. Es braucht eine Pflanzgrube, humusreiche Erde, für den Start etwas Dünger und reichlich Wasser, damit der Baum gut einwurzeln kann. Und dann beginnt der Baum scheinbar wie von selbst zu wachsen. Dafür braucht er aber noch die Energie von oben.“ So hat Norbert Maier an die KirchenZeitung geschrieben. „Auch für ein Seelsorgeteam muss zuerst der Boden in der Pfarre aufbereitet sein“, meint er. Laien haben in Hirschbach schon bisher Verantwortung in verschiedenen Bereichen übernommen. Pfarrer Franz Holl hat seit je her ihren Einsatz gefördert, unterstützt und wertgeschätzt. Generalvikar Severin Leder hilger hat die Beauftragung vorgenommen. Für die Pfarre war es ein Fest – und wie beim Baum hofft sie nun mit den Mitgliedern des Seelsorgeteams, dass ihre Arbeit Früchte trägt. In bereits jeder zehnten Pfarre in Oberöster reich ist ein Seelsorgeteam im Einsatz. Da bei übernehmen Laien zusammen mit einem zuständigen Pfarrer Aufgaben in der Pfarr leitung. Seite 8
2 Meinung Kommentar
25. September 2014
Das Wetter, die Zukunft, die Hoffnung
Ein kleines Zeitfenster
Dabei gäbe es aus demokratiepolitischer Sicht sogar einen guten Grund, gerade jetzt große Reformprojekte anzugehen (und zumindest Teile davon vor den Wahlen im nächsten Jahr auch umzusetzen): die Wahlbeteiligung. Diese ist in Vorarlberg nach einem Anwachsen 2009 heuer wieder zurückgegangen – wie bei anderen Wahlen auch. Die Frage ist: Kann man mit einem Reformruck den Wählern das Vertrauen wiedergeben, dass Politik etwas entscheidend vorwärts bringt für das Land und es sich lohnt, zur Wahl zu gehen? Einen Versuch wäre es wert. Heinz niederleitner
Jedes einzelne Molekül verhält sich haargenau nach den Naturgesetzen. Es gibt kein Aus-der-Reihe-Tanzen. Ein Wetterbericht müsste da eine klare Sache sein, vorherberechenbar auf Jahre hinaus. Aber schon was den morgigen Tag betrifft gibt er den Meteorologen zu grübeln auf. Es sind einfach zu viele Faktoren im Spiel, die Rechnung würde viel zu kompliziert. Da wäre immer noch etwas, das man übersehen hat. Angeblich kann schon ein einziger Flügelschlag eines Schmetterlings einen Sturm auslösen. Wenn es schon bei etwas so Banalem wie dem Wetter so schwierig ist, Vorhersagen zu treffen, um wie viel komplizierter wird es, wenn es um menschliche Angelegenheiten geht. Da geht es nicht nur um physikalische Gesetze. Menschen sind unberechenbar. Die Zahl derer, die voll Skepsis in die Zu-
kunft blicken, wird, scheint es, immer größer: Der Mensch ruiniere die Welt, sagen sie. Aber wer kennt all die Faktoren, die eine Rolle spielen werden? Wenn beim Wetter der Flügelschlag eines Schmetterlings einen Sturm hervorbringen kann – warum sollte dann nicht auch die gute Tat eines Menschen ungeahnt wirkungsvoll sein können? Alles Bedeutende auf der Welt beginnt klein. Die Hoffnung auch.
Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at
Kopf Der Woche: stefanie gartlacher, Eappi-teilnehmerin
„Das Schweigen brechen“ Stefanie Gartlacher war fünf Monate in Hebron im Westjordanland unterwegs. Die Tirolerin absolvierte dort einen Friedenseinsatz im Rahmen des „Ökumenischen Begleitprogramms in Palästina und Israel“ (EAPPI). susanne huber
Foto: Privat
Die Vorarlberger haben ihre Wahlentscheidungen getroffen, diesmal österreichweit unter etwas größerer Aufmerksamkeit als sonst. Denn sieht man von der Wahl zum Europaparlament einmal ab, war das heuer die einzige größere Wahl. Umso bedauerlicher ist es, dass 2014 bislang nicht für große politische Reformprojekte genutzt wurde: Gerade Jahre, in denen die Parteien weitgehend keinen Wahlkampf führen müssen, wären die idealen Zeiten für das Anpacken: Die Parteien müssen dann nämlich nicht das Gelbe vom Ei versprechen und die vielleicht sogar guten Ideen des Mitbewerbers kleinreden. Nach der Regierungsumbildung wird nun wieder über eine Steuerreform gesprochen (bei der Bildung traut man sich offenbar nicht wirklich drüber). Aber Vorsicht: Das Zeitfenster ist ziemlich kurz: 2015 stehen den Österreicherinnen und Österreichern vier Landtagswahlen ins Haus: im Burgenland, in der Steiermark, in Oberösterreich und in Wien. Angesichts der Erfahrungen der Vergangenheit wäre es naiv zu glauben, dies hätte keine Auswirkungen auf den Bund.
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Die Lage in Hebron „war extrem angespannt und aufgeheizt“, erzählt Stefanie Gartlacher nach ihrer Rückkehr. „Nachdem drei israelische Studenten Ende Juni nahe Hebron ermordet aufgefunden wurden, hat das Militär die Stadt und umliegende Gemeinden systematisch durchkämmt und Häuser durchsucht.“ In Hebron mit 80 Prozent Palästinensern „Die Zeit in Hebron war für mich sehr lehrreich, aber wegen der angespannten Lage auch enorm herausfordernd.“ Stefanie gart lacher
und 20 Prozent israelischen Siedlern ist „die Bewegungsfreiheit der Palästinenser/innen enorm eingeschränkt – durch Checkpoints, durch Militärkontrollen. Im alltäglichen Leben wird über die Besatzung nicht viel gesprochen. Daher ist es wichtig, das Schweigen zu brechen und Begegnungsmöglichkeiten zwischen Israelis und Palästinensern zu schaffen, um Feindbilder abzubauen.“ Kraft tanken in Kolsass. Für den Nahen Osten hat sich die Tirolerin bereits in der Schule interessiert. „Ich habe in Religion maturiert und der Konflikt im Nahen Osten war mein Spezialgebiet.“ Generell ist ihr „Interesse für die Welt groß“ und hat begonnen, als sie mit 16 Jahren auf Schüleraustausch nach Australien reiste. Während ihres Studiums der Internationalen Wirtschaftswissenschaften ging sie eineinhalb Jahre nach Chile, wo ihr entwicklungspolitisches Interesse geweckt wurde. Nach Abschluss des Studiums in Innsbruck absolvierte sie in Amsterdam ein Masterstudium in Internationaler Entwicklung. Es folgten Aufenthalte in Mexiko, Innsbruck und Wien. Immer wieder gerne ist Stefanie Gartlacher im tirolerischen Kolsass, wo sie aufgewachsen ist. „Hier lebt meine Familie und viele meiner Freunde. Und hier kann ich Kraft tanken.“ u Gartlacher bloggt unter: www.philnemo.com
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Im Gespräch 3
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Persönliche Assistenz (links). Assistenten helfen bei Alltags-Verrichtungen und der Freizeitgestaltung. KIZ/EG Wo wird mein Kind wohnen? (rechts) Eltern von Jugendlichen mit Beeinträchtigung haben Sorge, was sein wird, wenn sie selber nicht mehr die Betreuung leisten können. caritas-St. Pius
Für Leistungen nach dem Chancengleichheitsgesetz gibt es in allen Bereichen mehr oder weniger lange Wartelisten
Das bange Warten auf einen Platz Der Hilfeschrei war unüberhörbar: 700 Menschen folgten am 18. September der Einladung zur Diskussion über den Abbau der Wartelisten in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Persönliche Assistenz für Menschen mit Beeinträchtigung. Überall ist der Bedarf größer als das Angebot! ernst gansinger
Christa Krauk, Mutter eines Sohnes mit schwerer geistiger Beeinträchtigung, spricht am Beginn der Diskussion vielen betroffenen Angehörigen aus der Seele. Sie erzählt von einer 60-jährigen Mutter. Diese hoffe, dass ihr beeinträchtigtes Kind vor ihr stirbt. – So verzweifelt ist sie, weil sie keinen Betreuungsplatz für ihren Sohn bekommt. Auch Frau Krauk berichtet von Erschöpfung, davon, wie sehr die Familie belastet ist, wie wenig Erholungsmöglichkeiten es gibt, dass sie kaum eine Nacht durchschlafen kann, dass es nicht möglich ist, auf eine Reha zu fahren, denn wer würde sich um den Sohn kümmern ... Anspruch und Wirklichkeit. Die Wartelisten sind lang. In den Bereichen Arbeit, Wohnen, Mobile Betreuung bzw. Persönliche Assistenz warten 22 bis 58 Prozent der Betroffenen auf Leistungen. Nur bei der Frühförderung ist der Deckungsgrad deutlich besser: etwa 90 Prozent. Oberösterreich ist vom gesetzlich formulierten Anspruch (Chancengleichheitsgesetz seit 2008) her ein Muster-Bundesland. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer weist darauf hin, dass Oberösterreich auch – gemessen am Budget – nach Vorarlberg ÖsterreichSpitze ist. Aber das Chancengleichheitsge-
setz hat ein Wenn: Die Leistungen stehen nur nach Maßgabe der vorhandenen Mittel zu. Davon gibt es zu wenig. Daheim bleiben oder arbeiten? Daher richten sich die Diskussionsbeiträge an die Politiker auf dem Podium – Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn sowie Landeshauptmann und Finanzreferent Josef Pühringer. – Eine Mutter von fünf Kindern, von denen eines bei einem Unfall bleibende schwere Beeinträchtigungen erlitten hat, formulierte ihre Sorge: „Ich frage mich, was ich nächstes Jahr mache, wenn das Kind 18 Jahre ist und nicht mehr in die Schule gehen kann. Dann ist es zu Hause.“ Sie setzt
Bedarf und Angebot n 2013 waren in Oberösterreich 5416 Personen für zumindest eine Leistung nach dem Oö. Chancengleichheitsgesetz vorgemerkt. 13.474 Personen mit Beeinträchtigung konnten eine Leistung in Anspruch nehmen. n Im Bereich Arbeit (Fähigkeitsorientierte Aktivität, Geschützte Arbeit, B...) gab es etwa 2500 Vormerkungen und 6400 Leistungsbezieher/innen. n Bei 1374 Inanspruchnahmen warteten 1455 Personen auf Mobile Betreuung. n In der Persönlichen Assistenz standen 301 Menschen auf der Warteliste, 222 konnten Leistungen in Anspruch nehmen. n Um alle offenen Bedarfe in Oberösterreich abzudecken, wären zusätzlich 200 Millionen Euro notwendig.
fort: „Herr Landeshauptmann, was würden Sie in meiner Situation machen? Soll ich daheim bleiben, von der Sozialhilfe leben, oder meinem Beruf nachgehen, was ich gerne tu?“ Sowohl Landesrätin Jahn wie auch Landeshauptmann Pühringer zeigen Verständnis für die Anliegen, weisen aber auf die schwierige budgetäre Situation des Landes hin. Einig sind sie sich darin, dass im Zuge des Finanzausgleichs, der 2015 verhandelt wird und Ende 2016 in Kraft treten soll, mehr Mittel für die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe zur Verfügung stehen müssen. Uneinig sind sie sich, woher die Mittel kommen sollen. Landesrätin Jahn betont erneut, dass die Vermögenden mehr Steuern zahlen sollen. Der Landeshauptmann setzt auf den Wirtschaftsaufschwung und verspricht, dass mit ihm Besserung kommen wird. Appelle. 700 Menschen bei einer Veranstaltung! Das zeigt, wie vielen das Thema unter den Nägeln brennt. Die Angehörigen wünschen sich eine sichere Zukunft für ihre Kinder, auch wenn sie als Eltern nicht mehr für sie sorgen können. Die Betroffenen wünschen sich Teilhabe an der Gesellschaft. Das braucht unterstützende Leistungen wie etwa die Persönliche Assistenz. Eine jugendliche Rollstuhlfahrerin wies mit emotionalen Worten auf ihre gesellschaftliche Benachteiligung hin: „Wir haben genauso das Recht, auf eine Party zu gehen“, schloss sie ihren Appell. Er bekam viel Applaus. Genauso auch der Appell, Kurzzeitplätze besser zugängig zu machen, oder der Appell, dass sich Unternehmen nicht mehr von der Einstellung von Menschen mit Beeinträchtigung „freikaufen“ dürfen.
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Auf einen BlIck ICO hat neuen Obmann Prof. Hans Hollerweger hat am 19. September 2014 sein Amt als Obmann der ICO – Initiative Christlicher Orient zurückgelegt. Ihm folgt Dechant Slawomir Dadas, Pfarrer in Wels-Heilige Familie (Vogelweide), nach. Vor genau 25 Jahren begann Hollerweger sich für die Christen im Osten zu engagieren. Anfangs für die bedrängten Gemeinden in der Südosttürkei, später hat sich sein Einsatz auf den gesamten Orient ausgeweitet. Da der Irak weithin ein weißer Fleck auf der Landkarte der etablierten kirchlichen Hilfswerke blieb, hat sich Prof. Hollerweger besonders um dieses Gebiet angenommen. Er hat im Nordirak Pio nierarbeit geleistet. Ein weiterer Schwerpunkt der ICO- Das grüne achtspitzige Kreuz ist das Kennzeichen des Lazarusordens.
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Lazarusorden gründet Niederlassung in Oberösterreich
Vom Lazarusorden zum Lazarett
Dechant Dr. Slawomir Dadas (rechts) folgt Prof. Hans Hollerweger an der Spitze des Hilfswerks ICO – Initiative Christlicher Orient nach. kiz/jw
Arbeit liegt in der Unterstützung der Christen Syriens, die aus ihren Stadtvierteln oder Dörfern fliehen mussten und nun innerhalb ihres Heimatlandes als Flüchtlinge leben. Bekannt ist Hollerweger auch durch die Aktion „Licht für Bethlehem“. Er begann als Erster im großen Stil Oliven holzarbeiten von den Handwerkern aus Bethlehem in Österreich zu verkaufen. Im ersten Jahr der Gründung (1998) der Freunde des Tur Abdin, wie das Hilfswerk anfangs hieß, erhielt Hollerweger umgerechnet 2.500 Euro an Spenden, heute vertrauen die Spender/innen der ICO jährlich an die 400.000 Euro an.
Syrien-Flüchtlinge in der Klemme Dechantenkonferenz. Flüchtlinge aus Syrien erhalten bereits nach vier Monaten den Asylantenstatus. Damit endet für sie aber auch die staatliche Grundversorgung. Caritasdirektor Franz Kehrer machte letzte Woche vor der Dechantenkonferenz auf die prekäre Situation aufmerksam, in die viele Syrienflüchtlinge damit geraten. „Nach vier Monaten werden sie in die Selbstständigkeit entlassen, doch sie stehen auf der Straße, zwar mit Arbeitserlaubnis, aber sie finden keine Arbeit.“ Für diese Gruppe von Flüchtlingen braucht es Übergangsquartiere. Auch kleinere Unterkünfte kommen in Frage. Diözesanökonom Reinhold Prinz appellierte vor den Dechanten an die Pfarren, weiter nach Wohnmöglichkeiten für Flüchtlinge Ausschau zu halten.
Der heutige Orden des h eiligen Lazarus zu Jerusalem steht von Kleidung, Symbolen und Geschichte in der Tradition der Ritterorden wie Grabesritter oder Malteser. Seit 1976 ist der Lazarusorden als kirchlicher Verein von der Österreichischen Bischofskonferenz anerkannt, am 19. September 2014 hat sich in Linz eine Gruppe von oberösterreichischen Mitgliedern des Lazarusordens als „Kommende Heiliger Florian in der Diözese Linz“ gegründet. Der ökumenische Orden ist auf praktische Nächstenliebe aus-
gerichtet. In Linz helfen die Ordensmitglieder zum Beispiel an Wochenenden im Vinzi-Stüberl der Barmherzigen Schwestern bei der Essensausgabe an Bedürftige mit. Auch engagieren sie sich in der medizinischen Betreuung von Obdachlosen. Zu den internationalen Projekten des Ordens trägt die Kommende Heiliger Florian ebenfalls bei. Der Begriff Lazarett hat übrigens seinen Ursprung in der Tradi tion des Ordens, Kranke, vor allem Leprakranke, zu pflegen. josef wallner
Gedenktafel für Missbrauchsopfer in Kremsmünster Stift Kremsmünster. Die Aufarbeitung der vergangenen Missbrauchsfälle im Stift Kremsmünster ist nicht abgeschlossen. Im Auftrag des Stiftes untersucht das Münchner Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) seit eineinhalb Jahren die Vorfälle hinsichtlich physischer, psychischer und sexueller Gewalt an ehemaligen Schülern des Stiftsgymnasiums bzw. des früheren Internats. Im Zuge der Aufarbeitung ist die Idee eines Gedenkzeichens entstanden, die nun umgesetzt wurde, teilte das Stift in einer Aussendung mit. Im Durchgang von äußerem Stiftshof zu Gymnasium
und Sternwarte wurde eine Gedenk tafel angebracht. Abt Ambros Ebhart begründete die Initiative so: „Mit dieser Gedenktafel wollen wir das Leid der Opfer anerkennen. Für die Zukunft erinnert uns diese Tafel fortwährend an unsere Verantwortung im Umgang mit jungen Menschen.“ Der Text lautet: „Niemand soll traurig werden im Haus Gottes.“ (Regel des heiligen Benedikt 31,19) In Erinnerung an jene Schüler, die in Internat und Schule physische, psychische und sexuelle Gewalt erfahren haben. Ihr Leid ist uns Mahnung und Ansporn für die Zukunft.“
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Asylwerber in OÖ
Stenogramm
Derzeit registrieren die Behörden Spitzen bei den Asylansuchen. Dadurch wirkt sich die Tatsache, dass Oberösterreich in den letzten eineinhalb Monaten fast 400 neue Asylplätze geschaffen hat, in der Quotenstatistik kaum aus: Nach wie vor fehlen Plätze, aktuell sind es 515, wobei etwas mehr als 3950 Asylwerber Leistungen beziehen. Die Quote liegt über 88 Prozent. Im letzten Jahr wurden in Österreich von den Bundesländern fast 1500 zusätzliche Plätze geschaffen. Es fehlen Reserve-Kapazitäten für Spitzen wie derzeit, heißt es aus dem Sozialreferat des Landes.
Demenz. Die M.A.S Alzheimerhilfe forderte zum Welt-Alzheimertag am 21. September eine demenzfreundliche Politik. Sie sei Grundvoraussetzung, dass die Hemmschwelle für potenzielle Patient/innen sinke, sich einer psychologischen Abklärung zur Früherkennung zu unterziehen.
Foto: Waldzell hat ein Übergangsquartier geöffnet. Litzlbauer Alois
Die Gemeinde Hinterstoder macht vor, wie wir sanft mobil in die Zukunft kommen
Mobil auch ohne Auto Die vergangene Woche stand im Zeichen der sanften Mobilität. Sie ging mit dem autofreien Tag am 22. September zu Ende. Ernst Gansinger
Jede zweite Autofahrt führt über weniger als fünf Kilometer. Für so kurze Wege ist das Auto denkbar ineffizient. Darauf macht das Klimabündnis aufmerksam. Für Norbert Rainer vom Klimabündnis beweist die Europäische Mobilitätswoche, dass es auch anders geht. Der Zug hatte Nase vorne. Oberösterreich beteiligte sich heuer zum 15. Mal an der Europäischen Mobilitätswoche. 159 oö. Gemeinden haben diese Klimaschutz-Offensive mitgemacht. Schüler/innen färbten Betonund Asphaltflächen bunt. Bei einer Wettfahrt Auto – Zug von Vöcklabruck nach Linz hatte der Zug deutlich die Nase vorne. In manchen
Gemeinden, etwa in Oberneukirchen, wurden autofreie Straßenfeste gefeiert. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hinkt Oberösterreich bei umweltfreundlicher Mobilität hinter anderen Bundesländern nach. Nur ein Drittel der Alltagswege wird zu Fuß, mit dem Rad bzw. mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zurückgelegt. Da tut es gut, wenn es im Land ein Vorzeigeprojekt gibt. – Die Gemeinde Hinterstoder hat heuer den 10. VCÖ-Mobilitätspreis Oberösterreich gewonnen. Hinterstoder macht den Gästen A ppetit auf einen autofreien Urlaub. Davon profitiert auch die einheimische Bevölkerung. Hinterstoder ist vom Wiener Westbahnhof in weniger als drei Stunden erreichbar. Der neue Tälerbus (Elektrobus) vernetzt die Gemeinde, die 43 Bushaltepunkte sind barrierefrei erreiausgestattet. Das sind nur einige der Maßnahmen von Hinterstoder.
Gemütliches Straßenfest. Wo sonst die Autos fahren, stehen die Radln und sitzen die Menschen. Klimabündnis
Sozialwort 10+. Vor welchen sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen stehen wir mit dem Blick auf die nächsten Jahre? Darüber suchen die christlichen Kirchen Österreichs den Dialog. Eine dieser Dialogveranstaltungen findet am Freitag, 10. Oktober, von 14 bis 19 Uhr im Cordatushaus, Wels, Martin-Luther-Platz 1, statt. Kirchliche Kinderbetreuungseinrichtungen. Über 300 kirchliche Krabbelstuben, Kindergärten und Horte sind seit September wieder geöffnet. Etwa 18.000 Kinder werden in 960 Gruppen betreut, 19 Krabbelstubengruppen haben neu eröffnet. Die Zahl der Gruppen steigt jährlich. 32 neue Leiterinnen und 103 neue Pädagoginnen wurden von der Caritas eingeschult. Nur ein Mann war unter ihnen. „Obst klaub‘m – nix vawiastn“. – Unter diesem Motto startet auf Anregung der Ini tiative „privater Weltverbesserer“ der Naturpark Obst-Hügel-Land ein neues Projekt. Es verknüpft soziales Engagement, Integration von Migrant/innen, Landschaftspflege und respektvollen Umgang mit den von der Natur geschenkten Lebensmitteln. Wer das Projekt unterstützen will, meldet sich beim Büro des Naturparks, Tel. 07249/471 12-25. ReVital. „Wiederverwenden statt wegwerfen“ ist die Devise des Projektes ReVital. In 15 oberösterreichischen Bezirken bestehen schon 16 ReVitalShops. In diesen wurden letztes Jahr 654.000 Kilogramm hochwertige Konsumgüter aus gewonnenem Abfall verkauft. XX http://www.revitalistgenial.at/
Als Krankenschwester steht man nicht mit vollen Taschen am Krankenbett. Martina Reiter war Schauspielerin, dann Krankenschwester. Jetzt ist sie Religionslehrerin und Jugendleiterin. Sie erzählt, wie sie zur Seelsorgerin wurde. Mag. Melanie Berger aus Steyr-Ennsleite, Jugendleiterin im Jugendzentrum Gewölbe, Steyr.
Mag. Wolfgang Gratzl aus Waldburg, Pastoralassistent in Freistadt.
Zwölf weitere Frauen und Männer haben sich auch dafür entschieden. Am kommenden Sonntag, 28. September, 18.15 Uhr werden sie im Linzer Mariendom von Bischof Ludwig Schwarz die Sendung für ihren Dienst erhalten.
Mag. Benjamin Hainbuchner aus Gallneukirchen, Pastoral- assistent in Gallneukirchen.
Mag. Elke Hanl aus Steyregg, Pastoralassistentin in Schwanenstadt.
Mag. Eva-Maria Hinterplattner aus Ternberg, Jugendleiterin in den Dekanaten Steyr und Enns-Lorch.
Mit leeren Taschen, doch mit voll
Mag. Susanne Jakel aus Nußdorf/A., Jugendleiterin in Mondsee.
Mag. Rudolf Kanzler aus Stainach, Stmk., Pastoralassistent in Altmünster.
Mag. Peter Kartaschov aus Linz-Alter Dom, Pastoral assistent in der Dompfarre.
Dipl.PAss. Christine Leonhartsberger aus Bad Kreuzen, Pastoralassistentin in Enns-St. Laurenz.
MMag. Michael Mitter aus Bad Hall, Pastoralassistent in Linz-St. Michael.
Martina Reiter, BEd aus Frankenburg, Jugendleiterin im Dekanat Frankenmarkt.
Mag. Eva-Maria Wagner aus Gallneukirchen, Pastoral assistentin in St. Georgen/Gusen.
Dipl.PAss. Johannes Weilhartner aus Peterskirchen, Pastoralassistent in Andorf.
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Großer Bedarf bei Seelsorge-Berufen
Der Beruf einer Jugendleiterin ist veilfältig. Martina Reiter (rechts) bei der Präsentation des mit Jugendlichen gestalteten Kurzfilms „Die Krise“ bei den Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck. Privat
lem Herzen E
inen beruflichen Umstieg hatte Martina Reiter schon hinter sich. Schauspielerin war sie gewesen. Mit 29 Jahren sattelte sie um und wurde Krankenschwester. Eine zweite Heimat hatte sie auch bereits: Aus Deutschland war sie im Jahr 1997, schwanger zur zweiten Tochter, mit ihrem Mann nach Frankenburg gezogen. Wichtig war ihr, dass die Kinder in der Pfarre eine gute Heimat finden würden, also meldete sie sich gleich bei Pfarrer Josef Sallaberger. Die Pfarre mit ihren Angeboten für Kinder hat sie begeistert. Bald engagierte sich Martina Reiter selbst und übernahm eine Spielgruppe. Und sie merkte: Ich kann Kinder gut ansprechen, ja begeistern. Wie im Nebel. Dann im Jahr 2006: die Katastrophe. Zwei Bandscheibenvorfälle kurz nacheinander machten ihr klar: Krankenschwester, das geht nicht mehr. Und was jetzt? Gott im Leben – das hat sie immer schon gespürt. Damals schon, als Vater und Mutter früh starben. Mitten im Nebel der beruflichen Katastrophe zeichnete sich ein neuer Weg ab: Warum
nicht meine Berufung, mit Kindern zu arbeiten, zum Beruf machen? Also begann Martina Reiter erneut eine Ausbildung, nämlich zur Religionslehrerin und Jugendleiterin. „Sie ist eine Quereinsteigerin mit Ideen, Elan und Geist“, charakterisiert Brigitte Gruber-Aichberger – die Direktorin für die Pastoralen Berufe in der Diözese Linz – „ihre“ neue Mitarbeiterin. Nicht allein. „Ich bin nicht alleine.“ Dieses „Geheimnis“ des Glaubens, das hängt für Martina vielleicht auch mit einem „Familiengeheimnis“ zusammen. Erst spät hat sie erfahren, dass ihre Großmutter jüdische Wurzeln hatte. Sie hatte damals auf der Flucht die Papiere verloren. Der Großvater war evangelisch. Durch die Heirat hat er sie mit der neuen evangelischen Identität gerettet. Mit ihrem Engagement in der Pfarre Frankenburg entschied sich Martina, in die katholische Kirche zu konvertieren. So leben die Reiters ökumenisch als gemischt-konfessionelle Familie. Gott ist auf vielen Wegen zu erspüren, ist sie überzeugt. Heute wohnt die Familie in Zipf, und auch dort ist Martina Reiter in der Pfarre eine vielbeschäftigte Frau.
322 Frauen und Männer arbeiten derzeit in den pastoralen Laien-Berufen in der Diözese Linz, zwei Drittel davon tun dies in Teilanstellungen. Wie die Direktorin der Abteilung Pastorale Berufe Brigitte Gruber-Aichberger betont, besteht ein großer Bedarf. So konnten zwei Pfarrassistenten- und vier Pastoralassistentenstellen für das kommende Jahr nur mit einer provisorischen Lösung geregelt werden. Verschärft wird die Situation, weil nun zunehmend mehr Laienseelsorger/innen in das Pensionsalter kommen. Um pastorale Berufe langfristig attraktiv zu machen, sollen die verschiedenen Lebensphasen künftig stark berücksichtigt werden. Der Umstieg etwa von der Jugendarbeit zu einer Pastoralassistentenstelle oder in ein anderes Seelsorgefeld wie die Krankenhauspastoral, Gefängnisseelsorge oder Betriebsseelsorge soll erleichtert werden. Sehr gute Erfahrung gibt es mit „Quereinsteiger/innen“, die etwa mit 35 ode 40 Jahren in einen kirchlichen Beruf wechseln. Sie bringen wertvolle Erfahrungen aus anderen Berufen mit und sind oft hoch motiviert. Die berufsbegleitende Ausbildung ist derzeit für diese Gruppe in St. Pölten angesiedelt. XX Abteilung Pastorale Berufe, Bischöfliches Ordinariat, Herrenstraße 19, 4020 Linz. Tel. 0732/77 26 76 12 01 pastorale.berufe@dioezese-linz.at
„Kinder sind ja nicht nur die Zukunft der Kirche, sie sind unsere Zukunft überhaupt“, gewinnt Martina Reiter ihrem Aufgabenfeld als Jugendleiterin im Dekanat Frankenmarkt viel Sinn ab. Dass sie Krankenschwester gewesen ist, war auch nicht umsonst. Da hat sie Zuwendung gelernt: „In einem Pflegeberuf gehst du nicht mit vielen Taschen hin, sondern du musst schauen, was einem Menschen fehlt – und wie du ihn vielleicht unterstützen kannst. In der Seelsorge“, meint sie, „ist es nicht anders.“ Von ihrem früheren Beruf als Schauspielerin nimmt sie das Talent, Kinder zu begeistern, in den neuen Beruf mit. Als Religionslehrerin an der Neuen Mittelschule in Vöcklamarkt und als Jugendleiterin im Dekanat Frankenmarkt wird sie dieses Talent entfalten können. Ohne ihre erste Heimatpfarre in Oberösterreich, Frankenburg, und ohne die Unterstützung durch die Diözese beim Berufsumstieg hätte sich ihr Weg nicht aufgetan, spürt sie jetzt – vor der offiziellen Sendungsfeier durch den Bischof – vor allem eines: Dankbarkeit. Matthäus Fellinger
XX Sendungsfeier im Linzer Mariendom, So., 28. September 2014, 18.15 Uhr.
8 Aus Oberösterreichs Pfarren
50 Jahre WatschingerSpital
25. September 2014
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Watschinger
Tansania – Oberösterreich. Der Linzer Priester und Arzt Dr. Herbert Watschinger hat am 2. September 1964 für das Volk der Masai in Tasania ein Krankenhaus eröffnet. Er war ein Pionier, weil bis dahin das halbnomadische Volk, das am Rand der weltberühmten Serengeti lebt, sich völlig selber überlassen war. Bis zu seinem Tod
1991 hat Dr. Watschinger für die Masai gelebt und später auch ein zweites Spital gegründet. An der 50-Jahr-Feier nahm Dr. Regina Watschinger, eine Nichte des Gründers, teil und freute sich, dass das Erbe ihres Onkels in guten Händen ist. (Der deutsche Priester und Arzt Thomas Brei ist dort leidender Mediziner: die KiZ berichtete.) Sie selbst war
1974 das erste Mal vor Ort und ist den Menschen und dem Spital seither persönlich sehr verbunden. Die Familie Watschinger unterstützt das Werk über die „Watschinger Foundation“, ebenso erhält das Spital, das der Diözese Aruhsa gehört, seit Jahren Hilfe durch „Pro Watschinger“, eine Gruppe des Cartell verbands. j. Wallner
47 Seelesorgeteams in der Diözese aktiv
Seine Fähigkeiten in den Dienst der Pfarre stellen Hirschbach – Magdalenaberg – Riedberg. Für die Pfarren Hirschbach, Magdalenaberg und Riedberg bedeutet der Beginn des pfarrlichen Arbeitsjahres einen besonderen Anfang: In den drei Pfarren wurden Seelsorgeteams eingesetzt, die an der Leitung der Pfarre mitwirken. In Riedberg beauftragte Bischofsvikar Wilhelm Vieböck das Team im Rahmen des Erntedank- und Pfarrfestes. In seiner Predigt brachte er das Evangelium des Tages, das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, mit dem doppelten Anlass des Festes in Verbindung: „Gott ist großzügig in dem, was er gibt: in den Früchten der Erde und in den Charismen, mit denen die Menschen gesegnet sind.“ Riedberg beging auch das 50-Jahr-Jubiläum der
Pfarrer. Eigene Briefmarken und Ersttagsstempel erinnern an dieses Ereignis. Gemeinsam mit der Installation des neuen Pfarrers P. Daniel Sihorsch vom Stift Kremsmünster wurde von Generalvikar Severin Lederhilger auch das Seelsorgeteam der Pfarre Magdalenaberg eingesetzt. „Uns ist es einfach wichtig, dass Glaube in unserer unmittelbaren Umgebung lebbar bleibt“, sagen die Teammitglieder über ihre Motivation. Zum Seelsorgeteam Hirschbach siehe Seite 1. j. Wallner Bild rechts: Das Team vom Magdalenaberg: Martha Seebacher (von links), P. Daniel Sihorsch, Ferdinand Brand stötter, Franziska Hutterer. Pfarre
Das Seelsorge-Team Riedberg. (V. l.) Ing. Ludwig Wimplinger (Gemein schaft), PGR-Obmann Kons. August Walchetseder (Gemeinschaft), Inge Trauner (Diakonia), Dr. Elisabeth Reiter (Diakonia), Mag. Peter Hoffmann (Verkündigung), PAss. Diakon Manfred Anzinger (Liturgie). Nicht auf dem Bild ist Pfarrer P. Alfred Ertle OSFS. Pfarre Riedberg – HPR
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Aus Oberösterreichs Pfarren 9
50 Jahre nach der Kirchweihe beschäftigt die Pfarre Haid besonders die Integration:
„Wir schauen, wo man zusammenpassen kann ...“ Die Pfarre Haid feiert 50 Jahre Kirchweihe. Das als Autobahnkirche konzipierte Gotteshaus ist Mittelpunkt einer lebendigen Gemeinde, die sich künftig besonders der Herausforderung Integration stellen will. Den Fuß weg vom Gaspedal und sich die Zeit für ein Gebet nehmen. Das sollte die Auto bahnkirche in Haid ermöglichen, erbaut in den 60er Jahren. Während sich dieses Konzept nicht wirklich durchsetzte, profitiert die Pfarre von der mutigen Architektur: Das Gotteshaus erinnert an eine Pyramide. Innen hat man den Eindruck, im „Zelt Gottes“ versammelt zu sein. Froh ist Pfarrer Josef Pichler über die Innen renovierung Ende der 90er Jahre. Die Decken gestaltung mit Holzpaneelen sorgt seitdem für eine freundliche Atmosphäre. Vertriebene als Gründungsgeneration. Entstanden ist die Pfarre Haid inmitten eines Flüchtlingslagers. Besonders die aus ihrer Hei mat vetriebenen Donauschwaben, Siebenbür ger und Sudetendeutschen zählen zu der bis heute noch aktiven Gründungsgeneration der Pfarre. Migration ist – mit anderen Vorzeichen – auch gegenwärtig eines der zentralen The men der Pfarre. So leben viele Menschen ande rer Kulturen in Haid, einem Stadtteil von Ans felden. In den Volksschulen im Pfarrgebiet gibt es in manchen Klassen sechs Mal mehr musli mische als katholische Schüler. Martin Granig, seit September neuer Pastoralassistent und Reli gionslehrer in Haid, hat nur zwischen drei und fünf Kinder zu unterrichten. „Jammern bringt da überhaupt nichts. Diese Sozialstruktur ist
pfarrimpulse Eröffnung. Am Sonntag, 21. September wurde das neue Ge meindezentrum in Lichtenberg bei Linz eröffnet. Neugestaltet wurde auch der Ortsplatz, ein Ko operationsprojekt von Pfarre und Gemeinde. Ein Wolkenmuster am Boden gibt dem neuen Platz einen besonderen Charakter.
Pfarrer Josef Pichler und Pastoralassistent Martin Granig wollen besonders zu den Muslimen Kontakte knüpfen. Kiz/PS
einfach Realität“, stellt Granig klar. Er will ins besondere das Gespräch mit den Muslimen su chen. „Wir schauen, wo man zusammenpassen kann. Es braucht seine Zeit, erzwingen kann man nichts“, erklärt Martin Granig. Verbin dungen knüpfen ist (aufgrund rückläufiger Ka tholikenzahlen) auch bei der Arbeit im Seelsor geraum angesagt. Gelungenes Beispiel dafür ist die Firmvorbereitung, die gemeinsam mit den Pfarren Ansfelden und Berg durchgeführt wird. Was Granig feststellen lässt: „Wir blicken opti mistisch in die Zukunft“. Paul Stütz
50 Jahre Kirchweihe Haid Eine Ausstellung in der Pfarrkirche über die Geschichte der Pfarre wird von Bischof em. Dr. Maximilian Aichern am Freitag, 26. 9., um 19 Uhr eröffnet. Der Festgottesdienst mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz findet am Sonntag, 5. 10., um 9 Uhr in der Pfarrkirche statt.
Zahlreiche Gäste kamen zur Eröffnung des Ortsplatzes und des neuen Gemeindezentrums in Lichtenberg. Michaela Greil/MIG-Pictures e.U.
Eberschwang. Die Katholi sche Männerbewegung errichtete einen 1,2 km langen Kreuzweg im Hausruckwald. Er führt ent lang des Forstweges und dann auf die Kuppe des Hausruckwal des zum Granatzweg. Der Kreuz weg wurde am 14. September im Rahmen einer Bergmesse geseg net und eröffnet. Zum Kreuzweg gibt es eine Festschrift mit einer Meditation zu allen 14. Statio nen. Der neue Kreuzweg ist eine Antwort auf den seit Langem be stehenden von Anhang nach Ge boltskirchen, der baufällig und schwer zu begehen ist.
Die neue Außenanlage zieht in das Innere Dietach. Die Pfarre hatte zum Erntedankfest am 21. S eptember 2014 einen doppelten Grund zum Danken: für die Ernte und für das neue Pfarrzentrum, das Bischof em. Maximilian Aichern (links im Bild) segnete. Die not wendige Sanierung des Gebäu des aus den 60erJahren wurde mit einer grundlegenden Er neuerung verbunden. So wur de der Trakt zwischen Pfarrhof und Pfarrheim abgerissen und ein lichtdurchflutetes Foyer ge
schaffen. Besonders fällt die Neugestaltung der Außenanla ge zwischen Kirche und Pfarr zentrum ins Auge, die Wolfgang Eder e hrenamtlich geplant hat. Der vorhandene Pfarrteich kann nun rundum begangen wer den. Bänke, Sitzsteine und eine Feuerstelle laden zum Verweilen ein. Ein neu angelegter Weg ver bindet Kirche und Pfarrzentrum barrierefrei und die Öffnung der Fläche stellt eine Ergänzung des Ortsplatzes dar. Foto: Privat
Pensionskonto-Schock „Wenn Sie keine weiteren Pensionszeiten mehr erwerben, erhalten Sie als Bruttopension 570 Euro 14-mal im Jahr.“ Das steht auf einem Bescheid für Gerda T.* über die „Erstgutschrift“ am Pensionskonto. Gerda T. ist 50 Jahre alt. Bis zur Pension wird sie nicht mehr viele Gutschriften erwerben können. Und sie weiß aus Gesprächen, dass sie nicht die einzige Frau mit einem „Schockerlebnis Pensionskonto“ ist. Die Katholische Aktion verlangt politische Änderungen. Heinz Niederleitner
„Es war wie ein Tiefschlag“, sagt Gerda T. „Ich wusste, dass nicht viel herauskommen würde“, ergänzt die Akademikerin, die als Mutter von vier Kindern viel in Teilzeit gearbeitet hat. „Dass aber die Kindererziehung so wenig ins Gewicht fällt, ist bitter, besonders wenn es immer heißt, wir bräuchten mehr Kinder, um das Pensionssystem zu erhalten. Wenn ich jetzt meinen Lebensentwurf und den Bescheid anschaue, müsste ich meinen Töchtern eigentlich sagen: Macht es ganz anders als ich. Studiert, wenn überhaupt, kurz, arbeitet immer Vollzeit, bekommt keine Kinder und engagiert euch nicht ehrenamtlich. Denn mein Lebensentwurf führt in ein finanzielles Problem.“ Es war ein Ziel des „Pensionskontos“, mehr Transparenz ins Pensionssystem zu bringen – wobei „Konto“ nicht stimmt, weil es nach wie vor ein System auf Grundlage des Generationenvertrags ist: Die Arbeitenden zahlen für die jeweils in Pension befindliche Generation ein, nicht für sich selbst. Mit dem „Pensionskonto“ wird nun für viele konkreter, dass Frauen deutlich geringere Pensionen bekommen als Männer (siehe „Zahlen und Fakten“). Sehr ernst ist das bei jenen Frauen, deren Pensionierung absehbar ist: Ihnen bleibt kaum eine Möglichkeit, das „Pensionskonto“ noch schnell zu „füllen“, wenn sie nicht das Geld haben, Beitragszeiten nachzukaufen – bei Bezieherinnen geringer Einkommen ist das nicht zu erwarten. Abhängigkeit. Eine der Auswirkungen von niedrigen Frauenpensionen ist eine Abhängigkeit vom Ehemann, der meist die bessere Pension bekommt. Besonders, wenn die Ehe nicht harmonisch verläuft, stellt sich für die Frau die Frage, ob sie finanziell mit ihrer aktuellen oder künftigen Pension auf eigenen Beinen stehen kann. Die Ausgleichszulage (siehe Zahlen und Fakten) stockt zwar eine zu geringe Pension auf einen Mindestrichtsatz auf. Der allein liegt aber immer noch unter der Schwelle der Armutsgefährdung (laut EU-SILC). Österreichs Sozialsystem basiert stark auf dem Erwerbseinkommen. Zwar sei im generellen Langzeitvergleich die Gruppe der Frauen, die eine höhere Pension bekommen, gewachsen, weil heute mehr Frauen überhaupt im Erwerbsleben stehen als früher, sagt Martin Schenk von der Armutskonferenz. Das sei eine Folge von Bildungsinvestitionen der 60er und 70er Jahre. Aber bei geringem Ein-
Böse Überraschung: Nicht wenige Frauen hätten mit einer deutlich
kommen wirkt sich ein Knick in der Lebenseinkommenskurve prekär auf die Pension aus. Gründe. Was das konkret meint, erläutert Sybille Pirklbauer, Frauen-Expertin der Arbeiterkammer: „Die Erwerbskarrieren von Frauen sind oft durch Kinderpausen unterbrochen. Der Wiedereinstieg in den Beruf erfolgt dann oft in langen Teilzeitphasen mit geringem Verdienst. Dazu kommt, dass der Teilzeitstundenlohn im Durchschnitt unter dem Vollzeitlohn liegt.“ Kindererziehung ist übrigens nur eine von mehreren Tätigkeiten in der Familie, die sich auf das Erwerbsleben auswirken. Das Pflegen von Angehörigen gehört ebenso dazu. Außerdem sind typische „Frauenberufe“ schlechter bezahlt als typische „Männerberufe“. Und es gibt auch die direkte Diskriminierung bei vergleichbaren Anstellungen von Frauen und Männern beim Gehalt: „Die Statistik Austria hat errechnet, dass – wenn man alle Unterschiede wie Teilzeitarbeit, unterschiedliche Branchen oder Berufe heraus rechnet – Frauengehälter um 14,8 Prozent unter jenen der Männer liegen“, sagt Pirklbauer. Abhilfe. Was kann man also tun, damit Frauen am Ende des Erwerbslebens mehr Pension bekommen? Nützen kann laut Pirklbauer alles, was den Einkommenserwerb von Frauen erhöht, also zum Beispiel der Ausbau der sozialen Infrastruktur (Kinderbetreuungsplätze, Nachmittagsbetreuung, mobile Pflege ...), um die Vereinbarkeit von
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Thema 11
25. September 2014
vor allem für Frauen Zahlen und Fakten Pensionen. Der Jahresbericht der Pensionsversicherungsanstalt 2013 nennt als durchschnittliche monatliche Brutto-Pension der Männer 1357,48 Euro. Bei den Frauen sind es 833,44 Euro. Sieht man sich nur die Alterspensionen an (also ohne Invalidenpension), stehen 1.513,16 Euro bei den Männern 924,82 Euro bei den Frauen gegenüber. Der Unterschied beträgt fast 39 Prozent. Armutsgefährdung. Das hat Auswirkungen auf die Armutsgefährdung von Pensionistinnen: Die Statistik Austria weist nach Zahlung der Sozialleistung rund 146.000 Frauen im Alter von 65 oder mehr Jahren als armutsgefährdet aus (Daten aus 2012). Das sind 17,8 Prozent aller Frauen in dieser Altersgruppe. In der entsprechenden Gruppe der Männer sind es rund 71.000 Personen oder 11,5 Prozent.
größeren Erstgutschrift auf dem Pensionskonto gerechnet (Symbolfoto).
Familie und Beruf zu erleichtern; eine höhere Beteiligung der Männer an der Familienarbeit; eine andere Berufswahl der Frauen: in Richtung Technik und Naturwissenschaft; oder die Umschulung von Frauen, die in „Sackgassenberufen“ feststecken. Wahlfreiheit? Aber was nützt das Frauen wie Gerda T., die nicht mehr viele Versicherungsbeiträge ansammeln können? Unberücksichtigt bleiben Kindererziehung und unter Umständen auch die Pflege naher Angehöriger bei der Pensionsberechnung nicht: Pro Kind werden vier Jahre mit einer Bemessungsgrundlage von aktuell 1650 Euro angerechnet. Und pflegende Angehörige können sich auf Antrag kostenlos weiterversichern lassen. Allerdings beklagt die Katholische Aktion Österreich Lücken im System: So weist Norbert Thanhoffer, Sprecher des Forums „Beziehung Ehe Familie“ darauf hin, dass die vier Jahre Kindererziehung nur dann voll angerechnet werden, wenn in diesem Zeitraum kein weiteres Kind geboren wird. Bekommt eine Frau beispielsweise nach dem ersten Kind zwei Jahre später noch ein zweites, werden ihr nur sechs und nicht acht Jahre für die Pension angerechnet. „Das ist ungerecht“, kritisiert Thanhoffer. Auch die Höhe der Bemessungsgrundlage sollte angehoben werden, fordert das Forum „Beziehung Ehe Familie“. „Da Leistungen der Kindererziehung, der Pflege und in der Freiwilligenarbeit auch der Allgemeinheit zugutekommen, sollten sie im Sozial- und Pensionsversiche-
KIZ
Ausgleichszulage. Die Ausgleichszulage ergänzt ein zu geringes Gesamteinkommen des Pensionisten auf einen Richtsatz: Der Richtsatz für Einzelpersonen beträgt für alleinstehende Pensionist/innen (gilt auch für Witwen/Witwer): 857,73 Euro (14 Mal jährlich). Bei Ehepaaren beträgt er gemeinsam (!) 1286,03 Euro.
rungssystem angemessen bewertet werden“, heißt es in einer aktuellen Aussendung. Die höchstens vier Jahre Anrechnung der Kindererziehungszeit helfen auch kaum gegen das Problem, dass Frauen wegen der Kindererziehung oft lange Jahre nur Beiträge aus Teilzeitarbeit in die Pensionsversicherung einzahlen. Damit ist auch die oft beschworene Wahlfreiheit relativ: „Frauen, die ein tradiertes Familienbild wählen und als Mutter zu Hause bleiben, laufen Gefahr, in der Altersarmut zu landen“, kritisiert Norbert Thanhoffer von der Katholischen Aktion. Das Forum hat die Forderungen geschlechtsneutral formuliert, auch wenn klar ist, dass vor allem Frauen von dem Problem betroffen sind. Martin Schenk von der Armutskonferenz sagt, dass das Problem in dem Maß, in dem sich Männer in Pflege und Kindererziehung einbringen, sich auf sie überträgt. Protest. Bleibt die Frage, was Frauen wie Gerda T.* nach ihrem Pensionskonto-Schock jetzt machen? Von der privaten Pensionsvorsorge, die sie und ihr Mann abgeschlossen haben, erhofft sie sich kaum etwas, weil die einst gegebenen Versprechungen nach der Finanzkrise hinfällig seien. „Nur die Politik kann etwas machen“, sagt sie und hofft auf einen Protest der unterschiedlichen Frauenorganisationen. * Name von der Redaktion geändert.
Banken werben schon mit dem Pensionskonto-Schock. Doch Gerda T.* hat mit der Privatpension keine guten Erfahrungen gemacht. kiz
12 Panorama stenogramm
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Fünf Kurienkardinäle veröffentlichen Buch zu wiederverheirateten Geschiedenen
n Ehrung für Teuschl. Die Stadt Wien hat einen Weg nach der Hospiz-Pionierin Sr. Hildegard Teuschl CS benannt. Der Straßenzug, der künftig nach der ersten Präsidentin des Dachverbandes „Hospiz Österreich“ benannt sein wird, liegt nahe dem Kardinal-König-Haus. Teuschl (1937–2009)leitete den Dachverband 15 Jahre lang. Aus ihrer Initiative entstanden in ganz Österreich Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitungslehrgänge. Sie entwickelte auch das Curriculum für die Palliativ-Basislehrgänge. Teuschl gehörte der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis an.
Hospizpionierin Hildegard Teuschl wird posthum geehrt.
25. September 2014
CS
Kurz für „Einheits-Koran“. Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz verlangt von der Islamischen Glaubensgemeinschaft eine einheitlich geltende Übersetzung des Korans. Eine entsprechende Bestimmung soll es auch in der Novelle zum Islamgesetz geben. Die Mehrheitsbevölkerung verdiene es, so Kurz, die Glaubensinhalte des Islams zu kennen. Außerdem leide die Glaubensgemeinschaft selbst darunter, dass von Terroristen Fehlinterpretationen verwendet würden. Aus der Islamischen Glaubensgemeinschaft hieß es, solch eine einheitliche Übersetzung sei schwierig. Man werde dies mit Kurz erörtern. Gegen Sonntagsöffnung. Widerstand aus der Kirche hat das Ansinnen der Wirtschaftskammer ausgelöst, das Einkaufen in Wiener „Tourismuszonen“ auch am Sonntag zu gestatten. Vertreter der Katholischen Aktion, des Familienverbandes und der „Allianz für den freien Sonntag“ warnen vor einem Verlust an Lebensqualität.
Vor Familiensynode werden die Positionen abgesteckt Die Frage des Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen lässt vor dem Start der Familiensynode (5. Oktober) die Wogen publizistisch hochgehen. Papst Franziskus rief unterdessen zum Gebet für die Synode heuer und jene 2015 auf. Nein, es gebe kein Komplott zur Verhinderung einer möglichen Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion: So dementierte Kurienkardinal Velasio De Paolis entsprechende Pressemeldungen. Dass freilich der Eindruck entstanden ist, manche würden die Ergebnisse der Synode vorwegnehmen wollen, ist nicht verwunderlich: Vier Tage vor der Synode erscheint ein Buch zum Thema wiederverheiratete Geschiedene mit Beiträgen von fünf Kardinälen. Neben De Paolis sind darin auch der Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Müller, und der als konservativ bekannte Walter Brandmüller vertreten. Die Beiträge fordern Meldungen zufolge eine Beibehaltung des derzeitigen offiziellen Ausschluss von wiederverheirateten Geschiedenen vom Kommunionempfang. „Kein Verschwörer“. De Paolis sagte, er wolle die Freiheit haben, das zu sagen, was er denke, „ohne als Verschwörer angeklagt zu
Walter Baier, bis 2006 Vorsitzender der KPÖ, vor dem Petersdom in Rom. Kronreif
werden“. Würden die beiden Synoden heuer und 2015 zu einem anderen Ergebnis kommen, so hätte er damit „kein Problem“. „Von Fall zu Fall“. Kardinal Walter Kasper, der im Auftrag des Papstes einen Vortrag unter anderem zum Problem der wiederverheirateten Geschiedenen gehalten und individuelle Lösungen angedacht hatte, äußerte sich ebenfalls: Man brauche keine vorgefertigten Antworten, sondern eine vertiefte Klärung in einer Atmosphäre des Zuhörens, für die man bis zur endgültigen Entscheidung bei der Bischofssynode 2015 ein Jahr lang Zeit habe. Nach einer gescheiterten Ehe könne man keine zweite Heirat erlauben, man brauche aber die notwendigen sakramentalen Mittel – also Buße und Eucharistie. Man müsse aber von Fall zu Fall entscheiden, sagte Kardinal Kasper in einem Interview.
Die Kardinäle Müller und Kasper. KNA (2)
EU-Linkspolitiker diskutierten mit Papst
300 Österreicher bei Seligsprechung
Über soziale Fragen unterhielten sich vergangene Woche Papst Franziskus, der linke griechische Oppositionsführer Alexis Tsipras und Ex-KPÖ-Chef Walter Baier, der heute den Thinktank „transform!europe“ leitet. Laut Tsipras bezeichnete es der Papst als „unfassbar“, dass die Politik zuerst um die Rettung von Banken anstatt um die Rettung von Menschen besorgt sei. Tsipras und Baier baten den Papst, „weiterhin für die Rechte und Würde des Menschen zu kämpfen“. Bei dem 35-minütigen Gespräch war auch Franz Kronreif von der Fokolarbewegung anwesend. Er hatte den Kontakt zwischen Baier und dem Vatikan hergestellt.
Rund 300 Österreicher nehmen an der Seligsprechung des OpusDei-Bischofs Alvaro del Portillo (1914–1994) am Samstag in Madrid teil, darunter der St. Pöltner Bischof Klaus Küng, der Mitglied des Opus Dei ist. Portillo war dem heiliggesprochenen Opus-DeiGründer Josefmaria Escrivá de Balaguer an der Spitze der Vereinigung nachgefolgt. Er war oft in Österreich und laut Österreichs Opus-Dei-Regionalvikar Ludwig Juza in „langer Freundschaft“ mit Kardinal Franz König verbunden. Insgesamt werden zur Seligsprechung bis zu 150.000 Menschen erwartet. Das Opus Dei hat eigenen Angaben zufolge weltweit 90.000 Mitglieder.
KirchenZeitung Diözese Linz
Panorama 13
25. September 2014
Die Schotten haben mehrheitlich gegen eine Unabhängigkeit von Großbritannien gestimmt.
reuters
„Gott schütze Schottland“ Nach dem gescheiterten Referendum in Schottland haben die katholischen Bischöfe des Landes die Bürger zur Einigkeit aufgerufen. Sie hofften, dass nun „alle zum Wohl unserer Nation in der Zukunft zusammenarbeiten“, erklärte die Schottische Bischofskonferenz. Zugleich lobten sie alle, die zuvor an „der leidenschaftlichen und zeitweise parteiischen Debatte“ über eine Unabhängigkeit
teilgenommen hatten. Ferner riefen sie die schottischen Katholiken auf, „sich weiter an der öffentlichen Debatte und Entscheidungsfindung zu beteiligen und so den Sinn und die Bedeutung der christlichen Botschaft hochzuhalten“. Die Stellungnahme der Bischöfe schloss mit „Gott schütze Schottland“. Bereits am vergangenen Donnerstag hatte auch die presbyterianische Staatskirche,
Notlage in Syrien nicht mehr zu bewältigen
Albanien als Vorbild im Zusammenleben
Der Wiederaufbau Syriens nach einem sofortigen Stopp aller Kampfhandlungen würde laut Caritas Internationalis umgerechnet rund 77 Milliarden Euro kosten und 15 bis 25 Jahre erfordern. Der Bedarf an humanitärer Hilfe habe inzwischen ein Maß erreicht, das nicht mehr zu erfüllen sei, sagte der frühere libanesische Finanz- und Wirtschaftsminister Damianos Kattar bei einer Nahost-Konferenz der Caritas Internationalis in Rom. Dennoch werde der Konflikt weiter durch ausländische Waffenlieferungen genährt. Als weiteren Ort der humanitären Krise in der Region hob man die Situation im Gazastreifen hervor.
Bei seinem Besuch im mehrheitlich muslimischen Albanien würdigte Papst Franziskus am Sonntag das friedliche Zusammenleben der Religionen dort: Nach der grausamen Unterdrückung der Religionen während des kommunistischen Regimes habe das Land wirkliche Religionsfreiheit geschaffen. Vor diesem Hintergrund verurteilte der Papst religiös motivierte Gewalt scharf: „Extremistische Gruppen“ würden echtes religiöses Empfinden instrumentalisieren. Der Papst traf neben Vertretern verschiedener Religionen Menschen, die wegen ihres Glaubens Opfer der Diktatur in Albanien (1944–1990) geworden waren.
die Church of Scotland, Bürger und Politiker zur Einheit unabhängig vom Ausgang des Referendums aufgerufen. Am Sonntag fand in der Saint Giles’ Cathedral in Edinburgh ein Versöhnungsgottesdienst statt. Nach Auszählung aller Stimmbezirke votierten 55,3 Prozent der Wahlberechtigten für einen Verbleib Schottlands im Vereinigten Königreich. Die Wahlbeteiligung lag bei 84,6 Prozent.
weltkirche Missbrauch. Die Kinderschutzkommission des Vatikans, die Papst Franziskus im März berufen hatte, um ein wirksameres Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch in der Kirche zu entwickeln, tritt am 4. und 5. Oktober zu ihrer dritten Tagung in Rom zusammen. Dabei wird es u. a. um die Statuten und die Arbeitsweise der Kommission gehen. Nominierung. Das EU-Parlament hat den chaldäischen Patriarchen Louis Raphael I. Sako für den Sacharow-Preis für Meinungsfreiheit nominiert. n Cristina Fernández de Kirchner, argentinische Präsidentin, traf am Samstag im Vatikan mit Papst Franziskus zusammen. Argentinien führt derzeit eine diplomatische Kampagne gegen einige US-Fonds, die vollständige Schuldenrückzahlung fordern. reuters
14 Zu Gast
25. September 2014
KirchenZeitung Diözese Linz
Die Ermi-Oma wohnt im Altenheim. Was sie mit Pflegenden, Ärzten und Angehörigen erlebt, erzählt sie in vier Kabarettprogrammen: „Ansichtssache“, „Urlaub in der Toscana“, „Mein Testament“ und „Wei(h)nachten im Altenheim“. Christopher MAvrik
Seit mehr als zehn Jahren gibt die Kunstfigur „Ermi-Oma“ jenen eine Stimme, die in der „Altersentsorgungsgesellschaft“ keine haben
„De Schmäh kennen mir scho“ Der Kabarettist Markus Hirtler bringt als „Ermi-Oma“ ganze Säle zum Lachen. Wie in Österreich mit alten Menschen umgegangen wird, findet er trotzdem nicht witzig. Er spricht über nationalsozialistische Rollenbilder, Empathie und den gelebten Glauben. CHristine Grüll
Gebückt steht die Ermi-Oma mit Kopftuch auf der Bühne und schimpft. „Tuat’s de oidn Leit’ ned für dumm verkaufen“, sagt sie mit erhobenem Zeigefinger. „De Schmäh, mit denen ihr hausieren geht’s, de kennen mir scho lang.“ Am Ende des Programms, wenn sich das Publikum noch die Lachtränen aus den Augen wischt, wird sich die Ermi-Oma die Perücke vom Kopf ziehen und als Markus Hirtler von der Bühne aus verabschieden. Humor und Tiefgang. „Mit Humor habe ich die Möglichkeit, die Perspektiven zu wechseln und von oben auf Probleme draufzuschauen“, sagt der Kabarettist Markus Hirtler bei einem Besuch in der KirchenZeitung. Der gebürtige Steirer arbeitete mehr als 20 Jahre lang als Diplomkrankenpfleger, Pflegedienstund Heimleiter. Aus dem, was er damals niedergeschrieben hat, speist er seine Kabarettprogramme. Vieles hat ihn beeindruckt, wie jenes Gespräch mit einer betagten Heimbewohnerin. Sie war der Meinung, die Gesellschaft wäre besser dran, wenn behinderte und alte Menschen, „Hascher“ wie sie selbst, aus der Gesellschaft entfernt würden. Markus
Hirtler verstand: Die Gesinnung der Nationalsozialisten ist in manchen, die sie als Kind eingetrichtert bekommen haben, noch präsent. „Ich habe den Schmerz dieser Generation gespürt. Sie glauben wegzugehören, wenn sie nicht mehr jung, dynamisch, erfolgreich und sexuell aktiv sind“, sagt Markus Hirtler. Überhaupt kann er nicht verstehen, dass Erwerbstätige einen höheren Stellenwert haben als jene, die in Pension sind. „Dann sind sie trotz ihrer Kompetenzen weg vom Fenster.“ Empathie heißt sich einfühlen. Die ErmiOma verbindet in ihrem Publikum Junge und Alte miteinander. Auf ihre direkte und pointierte Art will sie aber noch mehr – sie sollen einander verstehen. Oder wie Markus Hirtler es formuliert: Sie sollen Empathie füreinander empfinden. Wenn andere Menschen Meinungen oder einen Wortschatz haben, die einen unangenehm berühren, sollte man das nicht negativ bewerten. Besser wäre es, die anderen aus ihrer Welt heraus zu begreifen. „Wenn wir die Ebenen von Sympathie und Antipathie verlassen, dann entsteht Empathie“, ist Markus Hirtler überzeugt. Pflegemängel nicht hinnehmen. Bei einem jedoch fehlt dem Sozialmanager jegliches Verständnis: Warum die Österreicher/innen Mängel im Pflegesystem hinnehmen und warum sie das Beste zwar haben wollen, aber nicht angemessen dafür bezahlen wollen. „Wir wollen einen Audi Q7, tiefergelegt mit Heckspoiler, sofort, aber es darf nichts kosten“,
meint Markus Hirtler. Dabei sollte zuerst geklärt werden, welche Qualität der Betreuung gewünscht ist, was sie kostet und was Staat und Betroffene bereit sind zu zahlen. „Pflege und Betreuung sind ein Gradmesser dafür, wie weit eine Gesellschaft entwickelt ist.“ Persönliche Beziehung zu Gott. Und wie hält es der Sohn eines Pastors mit dem Glauben? Die persönliche Beziehung zu Christus ist in seiner Familie ein wesentliches Thema. Vor drei Jahren ist seine Frau nach schwerer Krebserkrankung gestorben. Gemeinsam mit ihr hat er intensiv erlebt, dass Glaube auch heißt zu vertrauen und loszulassen. Viele andere, die er als Pflegender begleitet hat, konnten das nicht. „Sie hatten sich nie die Fragen gestellt, woher komme ich und wo werde ich die Ewigkeit verbringen.“ Auch das hat Platz in den Geschichten der Ermi-Oma. XX Termine & Karten: 18. 11., Kürnberghalle, Leonding. 19. 11. Steyr, Stadtsaal. 20. 11., Braunau, VAZ. 21. 11., Bad Aussee, Kurhaus. Karten: www.ermi-oma.at
Markus Hirtler alias „Ermi-Oma“ ist Kabarettist und Sozialmanager. Er lebt im steirischen Fürstenfeld. Markus Wache
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Glaube 15
25. September 2014
Serie zum Schulstart: Wahre Geschichten aus dem Religionsunterricht
Eine Bibel zum Schauen An der neuen Schule beginnt langsam auch die schwierige vierte Klasse „Berit“ (Birgit Bydlinski) als Lehrerin zu akzeptieren. Das Interesse der Kinder wächst und sie sind nun immer gespannt, was es in Religion wieder Neues gibt. Berit beginnt mit einem Bibelprojekt. Mehrere Erzählungen werden durchbesprochen, um sie danach mit bunten Legosteinen nachzubauen. Alle Kinder sind mit Freude bei der Sache, das Bauen von allerlei Szenen aus der Kinderbibel geht ihnen leicht von der Hand. Es entstehen eindrucksvolle Bauwerke, auf die die ganze Klasse stolz ist. Kinderkunst. „Darf ich Fotos machen?“, fragt Armin und hält alle Kunstwerke fest, bevor sie wieder in ihre Einzelteile zerlegt und als neue Bausteine für eine weitere Szene verwendet werden. Die ausgedruckten Bilder schmücken bald die Klassenwände. „Da habt ihr ja eine richtige Bibel zum Schauen!“, lobt der Direktor, als er einmal zu einem unangemeldeten Besuch in die verhaltensoriginelle Klasse kommt. Er heißt mit Vornamen Dieter, aber alle nennen ihn Deputy, weil er schließlich an der Schule für Recht und Ordnung sorgt. „Offenbar hast du es geschafft, diese Meute zu zähmen“, sagt er anerkennend zu Berit und fügt beiläufig hinzu: „Das geht eben nur, wenn der Lehrer ein Leitwolf ist.“ Noch erstaunt über die Formulierung, betritt Berit wenig später das Lehrerzimmer, wo ihre Kolleginnen Louise und Annika gerade über die Hunde des Deputys sprechen. „Aber gleich acht“, schüttelt Annika den Kopf, „das ist ja eine ganze Meute!“ „Ja, eh, so nennt er sie auch, wenn er von ihnen erzählt. Aber die sind super erzogen, sag ich dir!“, schwärmt Louise. „Der Deputy ist ja auch ein ausgebildeter Hundetrainer.“ Und nach einer kleinen Pause fügt sie schwärmerisch hinzu: „Um nicht zu sagen – ein Hundeflüsterer.“ „Ah ja. Jetzt versteh ich seine Wortwahl“, denkt Berit ernüchtert. Geheimnisvolles Fest. Berit wird von ihrem Kollegen Fritz, der das Fach Religion für sehr entbehrlich hält, spöttisch wegen des Festes ‚Mariä Empfängnis‘ angesprochen. Wie viele andere Leute nimmt er an, dass Jesu Empfängnis durch Maria gemeint sei und macht sich lustig über die allzu kurze Zeit der Schwangerschaft: „Vom 8. bis zum 24. Dezember! Der kleine Jesus war ja ein richtiges TurboBaby!“ Souverän kontert Berit: „Weißt du was?
Israel zieht durch das Rote Meer – von Kindern im Religionsunterricht mit Lego nachgebaut.
Wenn du das jetzt zu meinen Schulkindern gesagt hättest ... sie hätten dir sofort erklärt, dass sich natürlich Joachim und Anna gefreut haben, bald ihre Maria zu bekommen.“ Brutzeit der Tauben. Als der Kollege einen Moment überrascht dasteht, sagt sie versöhnlich: „Mach dir nichts draus, viele missverstehen diesen Ausdruck. Magst du hören, wie mir das Kind einer Bekannten einmal das Fest erklärt hat?“ „Ja, erzähl!“, meint Fritz kleinlaut, aber auch interessiert. „Tja, es hat sich Folgendes zusammengereimt: ‚Der Vater von Jesus ist Gott. Gott ist der Heilige Geist. Der Heilige Geist ist eine Taube. Mit der Brutzeit der Tauben geht sich das aus!‘“ Nach einer Schrecksekunde lenkt Fritz nun ein: „Der Religionsunterricht ist doch wichtig, schon allein, um solche Missverständnisse auszuräumen.“ „Meine Rede!“, lacht Berit fröhlich.
In der Schule des Glaubens – Glaube in der Schule Serie: Teil 3 von 4 Dr. Birgit Bydlinski Religionspädagogin an der Volksschule und an der AHS sowie Autorin (Neues Buch gemeinsam mit ihrem Mann Georg Bydlinski: „Steffi wirbelt durch die Schule“).
Bydl.
Meditation Bibelszenen, selbst gebaut aus bunten Legosteinen, bringen
die Kinder schon während der Arbeit daran unmittelbarer ins Geschehen als durch bloßes Zuhören oder Lesen. Sie sind mit Feuereifer bei der Sache, mit dem Herzen ganz bei ihrem Tun. ‚Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz’ (Mt 6,21), sagt Jesus
zu all den Menschen, die seine Bergpredigt ernstnehmen. Er fordert sie auf, ‚sich Schätze im Himmel zu sammeln‘ (V.20).
Kinder sammeln sich Schätze im Himmel, wenn sie sich begeis-
tert mit biblischen Geschichten beschäftigen, etwas davon in ihr Leben mitnehmen und sich bemühen, nach Jesu Wort zu handeln. Sich Schätze im Himmel zu sammeln – ob auch wir dazu
bereit sind?
Sonntag 26. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 28. September 2014
Bitte, tu es einfach! Weder das reine Lippenbekenntnis noch die bloße Zugehörigkeit zur „richtigen“ Religion sind entscheidend. Den Weg der Gerechtigkeit zu gehen bedeutet auch bei Jesus, „den Willen des Vaters zu tun“. Sehr deutlich und mahnend sind die Worte Ezechiels und Jesu – wie sollte auch Gott ein eindeutig schuldhaftes Verhalten eines Menschen ignorieren (und dazu gehört eben auch „Ja, Herr“ zu sagen, es aber beim bloßen Reden zu belassen). Flehend fragt Gott sein geliebtes Volk: „Warum wollt ihr sterben?“ (Ez 33,11b) Für jeden Menschen, zu jeder Zeit und bedingungslos ist die Umkehr zu Gott möglich.
1. Lesung Ezechiel 18,25–28 Ihr aber sagt: Das Verhalten des Herrn ist nicht richtig. Hört doch, ihr vom Haus Israel; Mein Verhalten soll nicht richtig sein? Nein, euer Verhalten ist nicht richtig. Wenn der Gerechte sein rechtschaffenes Leben aufgibt und Unrecht tut, muss er dafür sterben. Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben. Wenn sich der Schuldige von dem Unrecht abwendet, das er begangen hat, und nach Recht und Gerechtigkeit handelt, wird er sein Leben bewahren. Wenn er alle Vergehen, deren er sich schuldig gemacht hat, einsieht und umkehrt, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.
2. Lesung Philipper 2,1–11 Wenn es Ermahnung in Christus gibt, Zuspruch aus Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, herzliche Zuneigung und Erbarmen, dann macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, einander in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig, dass ihr nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in Demut schätze einer den anderen höher ein als sich selbst. Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der anderen. Seid untereinander so
gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu, und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ – zur Ehre Gottes des Vaters.
Evangelium Matthäus 21,28–32 Was meint Ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg! Er antwortete: Ja, Herr!, ging aber nicht. Da wandte er sich an den zweiten Sohn und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn, und er ging doch. Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt? Sie antworteten: Der zweite. Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, das sage ich euch: Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr. Denn Johannes ist gekommen, um euch den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen, und ihr habt ihm nicht geglaubt. Ihr habt es gesehen und doch habt ihr nicht bereut und ihm nicht geglaubt.
Wort zum Sonntag
„Pharisäer“ sind immer die anderen, nicht ich!
meditationsBild eines häftlings
Ein heißer Tipp „Und hier noch ein heißer Tipp“, sagte der Oberteufel zum Unterteufel: „Wenn du die Kirche zugrunde richten willst, dann lasse sie für jede zwischenmenschliche Frage ein Gesetz formulieren, für jedes soziale Problem am grünen Tisch einen Etat und eine Planstelle ausweisen, für jeden Handgriff, der in ihr getan wird, bezahlen ... !“
Die Ezechiellesung mag in einer Pfarre lesbar sein, aber ist sie in dieser Deutlichkeit in einer Gefängniskapelle lesbar? Wäre das nicht unmenschlich? Mir wird hier ganz schwindlig. Produziert diese Einteilung nicht zwei Gruppen – auf der einen Seite die Gerechten, oder die Selbstgerechten, und auf der anderen Seite die, denen die Schuldfrage in dieser Deutlichkeit nicht zugemutet werden kann? „Wegen des Unrechts, das er getan hat, wird er sterben.“ Zu krass für die Ohren von Schuldbeladenen? Was meint ihr? In der Innsbrucker Gefängniskapelle lese ich vor einiger Zeit das Evangelium von der Sünderin, die Jesus im Haus eines Pharisäers die Füße salbt und mit den Haaren trocknet (Lk 7,36–50). Ich spreche über Vergebung, die Liebe, die Sünderin, offene Haare – noch heute im Orient etwas Anrüchiges, möglicherweise eine Prostituierte. Ich sehe vom Ambo aus, wie in der letzten Reihe der Kapelle eine sehr rothaarige Frau liebevoll von ihrer Nachbarin in den Arm genommen wird, Tränen kullern. Nun wird mir, im Innsbrucker Gottesdienst hinter Gittern, der Beruf dieser Frau klar. Alle meine Worte kommen mir ob der Realität hohl und leer vor, und in meiner Rolle bekomme ich großen Respekt! Wo ist mein Standpunkt in dieser Erzählung? Wie oft bin ich in der Rolle des Selbstgerechten, wie oft in der Funktion eines Ideologen ... wenn ich etwa genau weiß, welche Reform die Kirche braucht, wenn ich Entscheidungsträger kritisiere, wenn ich weiß, wie Liturgie ganz genau abzulaufen hat. Welche moralische Norm richtig ist, bei einem Menschen, dessen Ja eigentlich ein Nein ist? Unser Meditationsbild (siehe links) ist ein Auftragswerk zu den Schriftstellen. Ich hatte die Häftlinge gebeten, ihre Gedanken künstlerisch auszudrücken. Drei Augen hat der Häftling gezeichnet, das des Zöllners, des Schriftgelehrten und der Dirne, verwoben im feurigen Gewirr des Lebens. Mit welchen Augen sehe ich die Welt und meine Mitmenschen – was meint ihr?
Zum Weiterdenken Jetzt und gleich in den Weinberg gehen ... Andreas Liebl ist Koordinator der GefangenenSeelsorge der Diözese Innsbruck und Religionslehrer an der Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik in Absam. Den Autor erreichen Sie unter
Autor unbekannt
u sonntag@kirchenzeitung.at
18 Bewusst leben
25. September 2014
KirchenZeitung Diözese Linz
IN KÜRZE Schon wieder ist der Akku leer! Handys verbrauchen viel Strom. Je mehr sie können, oder besser gesagt, je mehr man die vielen Möglichkeiten eines Mobiltelefons nutzt, desto öfter muss es an die Steckdose. Es gibt einige einfache Maßnahmen, den Stromverbrauch zu reduzieren und damit auch den Akku zu schonen: - Displayhelligkeit dimmen. - Energiesparmodus aktivieren. - Vibration deaktivieren (und wenn man gerade dabei ist, kann man auch die Tastentöne abschalten. Damit schützt man die Umwelt auch noch vor Lärmverschmutzung). - Dienste wie WLAN, Bluetooth, GPS nur einschalten, wenn man diese braucht. Damit gewöhnt man sich gleich den bewussteren Einsatz des Smartphones an und erhält zum anderen mehr Kontrolle, welches Service wann auf die persönlichen Daten zugreifen darf. - Apps manuell aktualisieren. - Weniger Spiele spielen. - Weniger Videos ansehen bzw. weniger Musik hören. Ein Handy ist ein hochwertiger Computer. Ein schonender und sorgsamer Umgang kann die Lebensdauer verlängern. Daher sollte man ein Handy keiner direkten Sonneneinstrahlung aussetzen, diese schädigt Display und Akku. Hüllen schützen vor Bruch, Schmutz und Luftfeuchtigkeit. Letztere fördert die Korrosion. Displayfolien schützen vor Kratzern und erhöhen damit die Lebensdauer des Gerätes. Das Handy sollte auch gelegentlich innen gereinigt werden. Keine Angst, so schwierig ist das gar nicht! Man nimmt die Abdeckung ab, entfernt den Staub und säubert die elektrischen Kontakte mit einem Mikrofasertuch. Defekte Geräte können in vielen Fällen repariert werden. Das spart bares Geld und – vor allem – Nerven beim Gerätewechsel. www.umweltberatung.at
Ladendiebstahl ist ein häufiges Delikt bei Jugendlichen. Die Gründe reichen von Langeweile über den Wunsch, seine Freunde zu beeindrucken, bis hin zum Kick des Unerlaubten. NATALIA MERZLYAKOVA – FOTOLIA.COM
Über Strafmündigkeit bei Jugendlichen
Kein Lausbubenstreich mehr Es war eine Mutprobe. Tobias steckte die CD einfach in die Jackentasche, doch die Verkäuferin beobachtete ihn dabei. Dass er nicht richtig gehandelt hatte, war ihm bewusst. Von den strafrechtlichen Folgen hatte der 15-Jährige keine Ahnung. Egal ob eine eingeworfene Scheibe, ein kleiner Diebstahl oder eine Sachbeschädigung – dafür muss man ab dem 14. Geburtstag in einem gewissen Rahmen selbst einstehen. Ein sogenanntes „Delikt“ begeht, wer fahrlässig oder bewusst gegen ein Gesetz verstößt. Unter Deliktsfähigkeit oder Strafmündigkeit versteht man die konkrete Fähigkeit, das Unerlaubte einer Handlung einzusehen und dieser Einsicht gemäß zu handeln. Diese Fähigkeit ist vom Gesetz her an das Alter gekoppelt. Unmündig (bis 14 Jahre). Bis zum 14. Geburtstag sind Kinder und Jugendliche nicht strafbar, wohl aber können Erziehungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Unterbringung in einer betreuten Wohngemeinschaft oder ähnliches, gesetzt werden. Sie können nicht zum Schadenersatz verpflichtet werden – die Wiedergutmachung des Schadens trifft die Eltern, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Minderjährig (14 - 18 Jahre). Ab dem 14. Geburtstag ist ein/e Jugendliche/r in Österreich strafmündig – das heißt, dass er/sie für strafbare Handlungen gerichtlich und verwaltungsrechtlich zur Verantwortung gezogen und zivilrechtlich zum Schadenersatz verpflichtet werden kann. Das Jugendstrafgericht ist verpflichtet, vor jeder Verurteilung eines/r Jugendlichen zu überprüfen, ob er/sie zum Zeitpunkt der Tat reif genug war, das Unrecht der Tat einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln. Bei Minderjährigen wird das Jugendgerichtsgesetz (JGG) angewendet. Im Wesentlichen
gilt, dass das höchste Strafmaß (Freiheitsund Geldstrafe) um die Hälfte verringert wird und ein Mindeststrafmaß entfällt. Volljährig (ab 18 Jahre). Vom 18. bis zum 21. Geburtstag gilt man im österreichischen Strafrecht als junge/r Erwachsene/r, und unterliegt ebenfalls gewissen prozessualen Erleichterungen – nicht aber den verminderten Strafandrohungen des JGG. Ein Tipp: Wenn ein Schaden, zum Beispiel eine Sachbeschädigung, bereits passiert ist, so schnell wie möglich „Wiedergutmachungsschritte“ einleiten und einen Antrag auf außergerichtlichen Tatausgleich stellen. Im österreichischen Strafrecht besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, ein Verfahren mittels Diversion zu beenden. Bei der sogenannten „diversionellen Erledigung“ endet das Verfahren nicht mit einem Schuldspruch und einer formellen Verurteilung. Der außergerichtliche Tatausgleich ist eine der vier Möglichkeiten der Diversion, wobei eine persönliche Entschuldigung und Schadenswiedergutmachung gefordert sind). Es findet auch keine Eintragung im Strafregister statt, wohl aber eine justizinterne Speicherung der Diversion für 5 Jahre.
BERATUNG MAG. CHIARA AMMANN RECHTSBERATUNG EHE- UND FAMILIENZENTRUM, FELDKIRCH beratung@kirchenzeitung.at
Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.
KirchenZeitung Diözese Linz
Bewusst leben 19
25. September 2014
Auf 25 Genussrouten zu 640 Genussbetrieben
AUFGETISCHT
Kulinarischer Streifzug durch Oberösterreich
Bauernbratl in der Rein
Wer durch Oberösterreich wandert, muss auf kulinarische Genüsse nicht verzichten, zumal man seine Routen neuerdings anhand eines kulinarischen Wanderführers ganz nach dem Gaumen ausrichten kann. BRIGITTA HASCH
Fisch, Speck, Kraut, Kräuter- und Bierkultur oder einfach eine Brettljause mit regionalen Schmankerln – die Auswahl ist reichlich und nach kulinarischen Schwerpunkten gegliedert. Einstieg für jede Tour ist eine Orientierungskarte. Und damit kann man schon losgehen zu den Mostschänken, Hofläden und Produzenten verschiedenster Gustostückerl.
ihren typischen Spezialitäten und die Termine der Bauernmärkte. Zu den Betrieben selbst erfährt man neben Adressen, Öffnungszeiten und Internetauftritten auch Näheres über Einkaufsmöglichkeiten, Qualitätsauszeichnungen sowie (Bio-)Zertifizierungen. Mit Genuss durchs Land, Christine Dattenböck, Maria-Theresia Wirtl, kostenlos beim Genussland OÖ und beim Tourismus OÖ erhältlich, Online-Bestellung auf www.genussland.at.
Umfangreiche Zusatzinformationen. Als interessante Vorbereitung bietet das 160 Seiten starke Büchlein Infos zu Geschichte und Tradition der Regionen, Bauernbratl, ein oberösterreichischer Klassiker. Das Rezept stammt von Gerlinde Schimpl, Kräuterwirt Dunzinger in Hirschbach. OBERÖSTERREICH TOURISMUS/RÖBL
NOTIZZETTEL Was ich wirklich, wirklich will. Lebens- und Berufsnavigation. Ich will meine Zukunft gestalten, über eine Veränderung im Beruf nachdenken, wieder Freude an der Arbeit haben, sinn-voll tätig sein. 5 Treffen für Frauen und Männer auf der Suche, die im Alter zwischen 30 und 50 Jahren sind. Di., 30. 9., 7., 14., 21. und 28. 10., 19 bis 22 Uhr, Cardijn Haus, Kapuzinerstraße 49, Linz. Anmeldung und Info: kbw, Martha Stollmayer, Tel. 0676/87 76 36 64.
Naturresponse. Leichter weiblich leben durch Wünsche und Ziele. Spezielle Übungen
fördern die Selbstbalance im Alltag. Training mit Sabine Schulz. 30. 9., 8.30 bis 10 Uhr, PGA/Frieda, Marktplatz 3, Ried/ Innkreis. Weitere Termine und Infos auf www.sabineschulz-kommunikation.com
Vorträge Erziehungsfallen. Veranstaltungsreihe des OÖ. Familienbundes. Andre Stern „Mein Kind kann das! Potentiale wecken und fördern“. Mo., 13. 10., 19.30 Uhr, Stadthalle / Wels.
Gallneukirchner Gesundheitstage. Mehr als 20 Komplementärmediziner/innen, psychologische Berater/innen und Körpertherapeut/innen zeigen Methoden zur ganzheitlichen Vorsorge. Vorträge, Infostände, Impulsworkshop und Schnupperbehandlung.
Prof. Dr. Martina LeiboviciMühlberger „Kinder in der Wohlstandsgesellschaft – Fluch oder Segen?“
4. und 5. 10., 9 bis 17 Uhr, Gusenhalle, Gallneukirchen.
Mi., 29. 10.,19.30 Uhr, Star Movie Kino, Regau.
Di., 21. 10., 19.30 Uhr, Neues Rathaus, Linz.
Dr. Silke Datzer „Herausforderungen für Eltern von heute – und wie Sie diese meistern!“
Zutaten: 1 kg Schweinsschopf, 1 kg Surschopf, Salz, Pfeffer, Zwiebel, Knoblauch, Bohnenkraut, Ysop, Maggikraut, Petersilie, Kümmel, Estragon, Beifuß, Koriander. Semmelknödel: ½ kg Knödelbrot, 0,4 l Milch, 5 Eier, 1 Zwiebel, etwas Margarine, Salz, Muskat, Petersilie. Mehlknödel: ½ kg gekochte Erdäpfel, gut ½ kg glattes Mehl, Salz. Speckkrautsalat: 1 Häuptel Kraut, Salz, Kümmel, Essig, 10 dag kleinwürfelig geschnittenen Bauchspeck Zubereitung: Schweinsschopf mit den Gewürzen und den gehackten Kräutern gut einreiben und einziehen lassen. Den Surschopf in die Rein dazugeben, gehackte Zwiebel und ca.1/4 l Wasser darüber geben. Im vorgeheizten Rohr zirka 2 Stunden bei 220 °C braten, öfters umdrehen und mit Wasser aufgießen. Semmelknödel: Die klein geschnittene Zwiebel in der Margarine goldgelb anrösten. Eier mit Milch versprudeln Salz, Muskat und gehackte Petersilie dazugeben. Nun wird alles über das Knödelbrot gegossen und gut abgemischt. Kurz einziehen lassen und Knödel formen. 10 Minuten im kochenden Salzwasser leicht kochen lassen. Mehlknödel: Die gekochten geschälten Erdäpfel noch warm abstampfen, falls kein Stampfer vorhanden ist, mit der Gabel zerdrücken. Das Mehl locker untermischen, ein wenig salzen und Knödel formen. Genauso wie die Semmelknödel 10 Minuten in Salzwasser kochen. Krautsalat: Das Kraut fein hobeln oder mit dem Messer schneiden, falls kein Krauthobel vorhanden ist. Das Kraut in einen nicht zu kleinen Topf geben, salzen, Kümmel dazugeben und mit Wasser bedeckt kurz aufkochen lassen. Den würfelig geschnittenen Bauchspeck knusprig anbraten und mit zirka 4 cl Essig über das Kraut geben, kurz abmischen und servieren.
Zwölf der Elf und das verlorene Licht. Märchenthea ter mit Tanz von Claudia Eder mayer. Für Menschen ab 5 Jahre. Zwölf der Elf sucht verzweifelt nach seinem Zauberlicht. Da es sich weder unter den Bäumen noch bei den Glühwürmchen befindet, bittet er die Meerjung frau Melisandra um Hilfe.
K K Kastanienzeit Du brauchst nur rauszugehen und schon findest du überall bunte Blätter, Hagebutten, Eicheln, Kastanien mit ihren stacheligen Schalen, Fichtenzapfen, Bucheckern, Obstkerne und noch viel mehr. Der Herbst ist wirklich eine reiche Schatzkammer für Bastelfreund/innen!
XX So., 28. 9., Sa., 4. 10., So., 5. 10., Sa., 18. 10., So., 19. 10., jeweils 15 Uhr, Do., 6. 11., Fr., 7. 11., jeweils 10 Uhr, Theater Maestro, Bismarckstr. 18, Linz.
Die Früchte der Rosskastanie stecken in grü nen stacheligen Schalen, die wie ein Igel aussehen. Im Herbst fallen diese Früchte mit oder ohne Schale von den Bäumen. Essen kann man diese Kastanien nicht, aber man kann tolle Spiele daraus machen.
XX So, 28. 9., 16 Uhr, Kindertheater im Theaterstadl, Hofbühne Tegernbach.
Flugbälle. Bohre vorsichtig mit einem Handbohrer ein Loch in die helle Sei te der Kastanie. Nun schneide aus bun tem Krepppapier oder Stoffresten dün ne Streifen aus und drehe sie an einem
lach mit piepmatz
Ein Zauberer ruft einen Jun gen aus dem Publikum auf die Bühne. Dort gibt er ihm freund lich die Hand und sagt: „Nicht wahr, mein Junge, du hast mich noch niemals gesehen?“ – „Nein, Papa!“
Wie schön wäre es, wenn es ein Rezept gegen Griesgram und Missmut gäbe. König Nesselbart war ein böser und grimmiger Herrscher, nie mand durfte ihm zu nahe kom men. Sein Volk durfte nicht
din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti
balduin baum
Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun
Du kennst si cher die Do minosteine, die in zwei Felder ge teilt sind. Auf je der Seite sind Augen abgebildet, von null bis sechs und in allen Kombinationen. Also 0/0, 0/1, 0/2,... bis 6/6. Male diese Au gen als weiße Punkte auf die Kastanien, ent weder mit einem Lackstift oder mit Pin sel und Deckweiß. Ist die Farbe trocken, könnt ihr mit dem Spiel schon beginnen. XX Frage an Schlauköpfe: Wie viele Kastanien brauchst du, damit du alle Spielsteine (von 0 bis 6) malen kannst?
König Nesselbart
kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den
Ende fest zusammen. Gib ein paar Tropfen Kleber darauf und stecke die Enden mithilfe des Handbohrers in das Kasta nienloch. Wer kann seine Flugbälle nun am wei testen werfen? KastanienDomino.
Der Zauberlehrling. Mu siktheater für die ganze Familie mit den „Piloten“. Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben... Und so nutzt sein Lehrling die Gelegenheit, seine eigenen Zauberkünste endlich unter Beweis zu stellen.
Fragt die Baby-Schlange ihre Mutter: „Mama, sind wir ei gentlich giftig?“ – Mutter: „Ja, wieso?“ – Baby: „Ich hab mir gerade auf die Zunge gebissen.“
Die KirchenZeitung für Kinder 25. September 2014
spielen und nicht lachen. Kein Wunder also, dass ihm seine Untertanen davonliefen. Doch dann kam eine neue Köchin, die hatte das richtige Rezept. XX König Nesselbart, Maria Wieser, Karoline Neubauer, Tyrolia Verlag Innsbruck, 2014.
tyrolia verlag
da gehen wir hin
25. September 2014
Besondere Freundschaft. Dechant Johann Zarl sagt, man könne vom blinden Andreas (17) sehr viel lernen.
Kapelle für den blinden Andreas: „Das war mein größter Wunsch“ Kapellen entstehen oftmals aus Dankbarkeit für Heilung oder Rettung aus großer Not. Die jüngste Kapelle in St. PantaleonErla (NÖ) verweist auf ein anderes Wunder: jenes der tiefen Mitmenschlichkeit eines ganzen Ortes. Alle halfen mit, um den Traum des 17-jährigen fast blinden Andreas Stross zu verwirklichen: eine eigene Kapelle im Garten. Ein Nachbar bot Unterstützung bei den Tischlerarbeiten an, andere mauerten eifrig oder werkten beim Dachstuhl mit. „Es fällt mir schwer, jemand speziell zu danken, weil so viele mitgeholfen haben“, sagt die Mutter des mehrfach behinderten Jungen, Ulli Stross. Angefangen hat das Projekt mit einer Modellkirche aus Karton, die mit der Zeit dann doch zu klein wurde. „Die Kapelle war mein größter
musiktipp
Wunsch“, erzählt Andreas, als ihn die KirchenZeitung an seinem Arbeitsplatz in der Caritas-Blindenwerkstätte St. Elisabeth in Linz trifft. Er führt das Album mit den Einweihungsfotos ganz nahe an sein Gesicht, um etwas zu erkennen. Die Bilder machen deutlich, wie ergriffen die Festgäste sind. Ein paar haben Tränen in den Augen. Dechant Johann Zarl und Diakon Manuel Sattelberger aus St. Valentin, der Pfarrer von St. Pantaleon Franz Brandstetter und viele mehr waren da. Andreas lächelt zufrieden, als er von seiner kleinen Kirche berichtet, die dem heiligen Franziskus geweiht ist: „Ich bin immer nach der Arbeit in der Kapelle. Da fühle ich mich einfach wohl.“ Andreas betet für andere. Andreas feiert dort für sich selbst Gottesdienste. Sogar einen kleinen
aufgeschnappt
szene
Kirchenchor hat er aus Freunden, Nachbarn und Verwandten installiert. Bewegend ist, wie sich der 17-Jährige im Gebet für die Anliegen seiner Mitmenschen einsetzt. Wenn er in seiner Kapelle ist und singt, steckt er die ganze Nachbarschaft mit seiner Herzlichkeit an. Dechant Johann Zarl, in dessen Pfarre Andreas einmal im Monat ministriert, sagt: „Man kann von Andreas nur lernen. Er hat mehr Gespür für andere und macht uns durch seine Art sehend.“ P.S.
Mein Tipp Jugendkonzert. Das traditionelle, seit vielen Jahren von international führenden Dirigenten geleitete Oö. Jugendstiftskonzert mit den Besten des heimischen Streichernachwuchses findet am So., 28. September, um 11 Uhr im Stift St. Florian statt. Infos und Karten: www.stiftskonzert at
KOntakt Schreib an die FORYOU-Redaktion: paul.stuetz@ kirchenzeitung.at
Einweihungsfeier. In seiner Kapelle ist Andreas in seinem Element.
xxx moment mal
U2-Album: Hohe Erwartungen werden nicht erfüllt Die medial kritisierte Zwangsbeglückung sämtlicher iTunes-User mit dem neuen U2-Album ist eine Sache, die Qualität von „Songs Of Innocence“ eine völlig andere. Anfang Februar schürte die Single „Invisible“ zu Recht hohe Erwartungen auf das heiß ersehnte Album. Und nun, wo der neue Longplayer (digital) aus dem Sack ist, fehlt „Invisible“ – schmerzlich. Stattdessen wird „The Miracle (Of Joey Ramone)“ als Vorab-Single ins Rennen geschickt, bleibt aber irgendwo zwischen „Vertigo“ und „Magnificent“ hängen. Dafür versprühen „Every Breaking Wave“ und „Ca-
wolfgang zarl (2)
lifornia (There Is No End To Love)“ ordentlich U2-Pathos und entschädigen für den lauwarmen Einstieg. „Volcano“ eröffnet mit einem herrlich wummernden Basslauf, kann aber den Spannungungsbogen nicht halten. Seinen Tiefpunkt fin-
det „Songs Of Innocence“ in „Raised By Wolves“, das durch ständiges Gestöhne nervt – politische Botschaft hin oder her. Selbst durch eine mächtige, überzeugende Glamrock-Gitarre in „Cedar wood Road“ und Lykke Lis‘ Gesangsbeitrag in „The Troubles“ können die finalen Songs die Kohlen nicht mehr aus dem Feuer holen, um aus einem eher mäßigen U2-Album doch noch ein kleines Wunder zu fabrizieren, das mir schließlich mehr als ein mageres „Jo, eh ...“ entlockt hätte. Klaus Rauscher
êêêêê u U2 – Songs Of Innocence (erscheint als CD bei Island Records am 10. 10.)
22 Anzeigen & Hinweise
25. September 2014
KLEINANZEIGEN
HINWEISE UND ANLIEGEN
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Prävention. Bei der Veranstaltung am 16. September im Bildungszentrum St. Franziskus in Ried zum Thema Missbrauch und sexuelle Gewalt wurde auch die Notwendigkeit der Prävention betont. Zur Mittwoch-Abendreihe „Prävention – Wir reden darüber“ lädt nun die Katholische Jungschar ins Diözesanhaus, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ein. Am 22. und 29. Oktober sowie am 5. November, jeweils 18.30 bis 21.30 Uhr, sind „Nähe und Distanz“, „Sexuelle Gewalt“ und „Prävention“ Themen dieser Reihe. Sie wendet sich besonders an Gruppenleiter/innen, Pfarrleiter/innen, Ehrenamtliche aus den Pfarren, Dekanaten und der Diözese sowie an Kinder und Jugendverantwortliche. Veranstaltungsreferentin ist Mag. Dagmar Hörmandinger-Chusin von der Stabsstelle für Gewaltprävention, Kinder- und Jugendschutz der Diözese Linz, Tel. 0732 / 76 10 - 33 43. Anmeldung bis 10. Oktober: kjs@dioezese-linz.at, Tel. 0732 7610-33 41
Humanität-Interkulturalität: Verschiedenen Kulturen aufgedeckt. Dies ist das Motto einer Straßenveranstaltung des Treffpunktes Dominikanerhaus am 25. September von 9 bis 12 Uhr vor der Marienkirche, Steyr. Die kulturelle Vielfalt in unserer Gesellschaft wird an einer gedeckten Tafel sowohl visuell als auch kulinarisch zu genießen sein. Benefizkonzert. Die Band „RUH“ spielt am 25. September um 19 Uhr in der AK OÖ, Volksgartenstraße 40, Linz, ein Benefizkonzert für syrische Flüchtlingskinder.
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Mit dem Lottoschein zu Miró in die Albertina Am Freitag, dem 26. September, ist „Lotterien Tag“ in der Albertina. Spielteilnehmer der Österreichischen Lotterien haben freien Eintritt. Kunstliebhaber aufgepasst! Wer am Freitag, dem 26. September 2014, ab 10 Uhr mit einem Spiel der Österreichischen Lotterien, also etwa mit einer Lotto-, Das Gold des Azurs, 1967 Toto-, Bingo- oder EuroMillionen-Quittung, oder Fundació Joan Miró, Barceaber auch mit einem Brief- oder Rubbellos, zur Allona © Successió Miró 2014/ bertina kommt, erhält freien Eintritt. Und bekommt Bildrecht, Wien, 2014 dort die Ausstellung „Von der Erde zum Himmel“ des katalanischen Künstlers Joan Miró zu sehen. An diesem Tag werden zwei einstündige Führungen für jeweils 25 Personen angeboten, sie starten um 11 Uhr und um 16 Uhr. Miró zählt mit seinen phantasievollen Bildmotiven zu den populärsten Künstlern des 20. Jahrhunderts, seine Werke sind von Leichtigkeit und Spontaneität geprägt und doch sorgfältig geplant. Mit einer unbeschwerten, fast kindlichen Faszination für alle Dinge betrachtet er die Welt. Seine unverwechselbare Bildsprache ist zugleich magisch wie universell. In den rund 100 Gemälden, Zeichnungen und Objekten der Ausstellung wird die poetische Qualität seines Schaffens hervorgehoben. Die Österreichischen Lotterien unterstützen seit mehr als zehn Jahren die Albertina in Wien. In einem der prachtvollsten klassizistischen Palais Europas untergebracht, beherbergt sie eine der größten und bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt. Nähere Infos unter www.lotterien.at. ANGABEN OHNE GEWÄHR
TOTO
LOTTO
Ergebnisse Runden 38A 38 B
6 AUS 45
X11 1X1 2XX X1X 2X2 122 3: 1:0
Mi., 17. 09. 14: 2 7 10 17 23 41 Zz: 40 J O K E R: 7 2 6 4 9 9
121 XX2 X11 XX1 212 212
So., 21. 09. 14: 8 13 17 24 25 29 Zz: 23 J O K E R: 3 6 9 5 1 4
1: 2:2
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2: 0:1
3: +:1
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4: 0:0
KirchenZeitung Diözese Linz
5: 1:1 5: 1:1
Langer Tag der Flucht. 16 Organisationen laden am 26. September von 13 bis 17 Uhr zur Aktion am Martin-Luther-Platz in Linz ein. Es ist ein Projekt im Rahmen der Initiative Langer Tag der Flucht des UN-Flüchtlingshochkommissariats.
IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Jutta Kram. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen
OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)
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Ausblick 23
25. September 2014
Das Verhältnis von Orthodoxer Kirche und Staat in Russland Linz. Zu Weihnachten und Ostern sorgt Präsident Putin regelmäßig dafür, dass Bilder von seinen Gottesdienstbesuchen um die ganze Welt gehen. Es ist ihm wichtig seine enge Beziehung zur Ortodoxie zu zeigen. Dieses weit über Kirchenbesuche hinausgehende Nahverhältnis ist nicht unproblematisch. Die Stiftung Pro Oriente Linz macht den Problemkreis „Kirche und Staat in Russland“ zum Thema eines Symposiums. Referenten sind der Wiener Ostkirchenprofessor Rudolf Prokschi, der selbst jahrelang in Moskau studiert und gelehrt hat, Regina Kaiser vom Instut für Religion und Frieden des
Attnang, Maximilianhaus 07674/665 50 XX Stimme – das PersönlichkeitsKraftwerk in mir, Stimm- und Sprechtraining, Fr., 10. 10., 16 bis 20 Uhr, Ref.: Elisabeth Fuchs-Kreische. Kremsmünster, Subiaco 07583/52 88 XX Glaube, der uns leben hilft, „Der Glaube ist die Entscheidung, beim Herrn zu sein und mit ihm zu leben“, Mi., 15. 10., 18 Uhr bis So., 19. 10., 13 Uhr, Ltg.: Kaplan Mag. Norbert Purrer.
fiedler
Verteidigungsministeriums und die Politologin Kristina Stoeckl. Freitag 3. Oktober 2014, 14 bis 18 Uhr, im Oberbank Donau Forum Linz (Untere Donaulände 28)
Sonntag der Völker Linz. Für mehr als zehn fremdsprachige Gemeinden (z. B. afrikanische und englischsprachige, arabische und chaldäische,türkische und persische) gibt es in unserer Diözese Seelsorge. Am Sonntag der Völker, 28. September, feiern alle Kulturen gemeinsam im und vor dem Linzer Mariendom. Dazu laden die Fremdsprachigen Seelsorge und die Caritas herzlich ein.
bildung – spiritualität – kurs
Linz, Haus der Frau 0732/66 70 26
XX Gewaltfreie Kommunikation, nach Marshall Rosenberg, Einführungsseminar, Fr., 10. 10., 16 bis 21 Uhr und Sa., 11. 10., 9 bis 18 Uhr, Ltg.: Mag. Helmuth Wiesbauer-Katzelberger und Natascha Douglas. Tragwein, Greisinghof 07263/860 11 XX LON – Gitarrekurs I, für Anfänger/innen, Fr., 10. 10., 15.30 bis 20.45 Uhr und Sa., 11. 10., 10 bis 16.30 Uhr, Ltg.: Walter Nimmerfall. Wels, Bildungshaus Puchberg 07242/475 37
XX Wo du hin gehst, da will auch ich hingehen, die Rolle der Frauen im Matthäus-Evangelium, Fr., 10. 10., 15 bis 19 Uhr, Ref.: Ingrid Penner. XX Gruppe für Betroffene mit Angststörungen, Selbsthilfegruppe, Di., 14. 10., 18 bis 19.30 Uhr, Ltg.: Marina Achitz.
XX Männer und Frauen und die Bibel, Väter, Mütter, Brüder, Schwestern: Unsere Prägung durch die Herkunftsfamilie, Aufbaukurs zum Grundkurs Bibel, Sa., 11. 10., 9 Uhr bis So., 12. 10., 12.30 Uhr, Ref.: Dr. Franz Kogler und Ingrid Penner.
aussaattage
Ried, St. Franziskus 07752/827 42 XX Sensorische Integration im Dialog, nach Ulla Kiesling, Einführung in das Thema Wahrnehmen, Fr., 10. 10. bis Di., 14. 10., Ltg.: Ulla Kiesling.
Am Sonntag, 28. September, 10 Uhr, wird Bischof Dr. Ludwig Schwarz den Festgottsdienst im Dom feiern. Im Anschluss findet am Domplatz ein Fest der Völker mit Tanz, Musik und Kulinarischem statt.
Steyr, Dominikanerhaus 07252/454 00
Seitenstetten, St. Benedikt 07477/428 85 XX Entschlacken mit Getreide, Sa., 11. 10., 17 Uhr bis Fr., 17. 10., 9 Uhr, Ltg.: Heike Kuttner.
29. 9.: Blatt 30. 9.: Blatt 1. 10.: Blatt bis 4, ab 5 Frucht 2. 10.: Frucht 3. 10.: Frucht bis 7, ab 8 Wurzel 4. 10.: Wurzel 5. 10.: Wurzel bis 2, von 3 bis 24 Blatt Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.
Angebot der woche
Paul Gulda Klavier-Soloabend in der Kulturkirche Linz, St. Markus. Paul Gulda wurde in Wien geboren. Seit seinem 8. Lebensjahr spielt er Klavier. „Meine ersten Lehrer waren zwei Jazzer. Mein Vater, Friedrich Gulda, hat mir unbedingte Hingabe an die Musik vermittelt, Leonid Brumberg mich die Grundlagen der russischen Schule gelehrt. Rudolf Serkin hat mir zuletzt wahre Güte
und Unterstützung geschenkt. Die Summe daraus zu ziehen, womöglich darüber hinaus zu gehen und dies weiterzugeben, sehe ich als meine Aufgabe an“, so Gulda. Seit 1982 spielt er internationale Konzerte und Produktionen als Solist, Kammermusiker, Improvisator, Dirigent und konzipiert literarisch-musikalische Abende. Mehrmals komponierte er bereits Bühnenmusik und konzertierte mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Metha, Kurt Masur, Yehudi Menuhin u.v.a. Das Konzert findet am Sonntag, 12. Oktober um 17 Uhr in der Kirche Linz, St. Markus, statt.
Paul Gulda.
privat
Auf dem Programm stehen ausgewählte Klavierwerke von J. S. Bach, W. A. Mozart und L. van Beethoven. Infos: www. kulturkirche.at oder 0664/524 18 08. XX Schreiben Sie bis Fr., 03. 10. (KW: „Paul Gulda“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at
24 Termine namenstag
Vincenc Gotthardt ist Redakteur der slowenischen Kirchenzeitung NEDELJA in Kärnten. Pfarre
Vincenc (27. September) Fast 25 Jahre ist es mit meinem Namenstag gut gegangen. Doch dann verschwand irgendwann mein Namenspatron Vinzenz von Paul am 19. Juli vom Kalender und tauchte einige Wochen später am 27. September wieder auf. Für mich hat die Verschiebung meines Heiligen doch Nebenwirkungen. Die unangenehme: Ich war bis zur Verrückung des Namenstages besonders stolz, am 19. Juli nicht nur den Namenstag, sondern auch Geburtstag zu feiern. Heuer waren es genau 50 Jahre. Der Name wurde von meinen Eltern schon vor der Geburt ausgesucht. Die angenehme Nebenwirkung: Wann immer ein Vinzenz im Kalender auftaucht, kommt irgendjemand und gratuliert mir. So habe ich, obwohl mir mein Namenstag sozusagen genommen wurde, mehrere Namenstage gewonnen. Ich werde auch in Zukunft meinen Namenstag am 19. Juli zusammen mit meinem Geburtstag feiern. Ab heuer werde ich es auch am 27. September tun. Ich hatte mehr als 25 Jahre Zeit, mich daran zu gewöhnen. Vincenc Gotthardt
25. September 2014
freitag, 26. 9. 2014 XX Gallneukirchen. Zwischen Brücken, Lesung, Bücherinsel, 19 Uhr, mit Josef Mostbauer. XX Kirchdorf a. d. K. Dorthin kann ich nicht zurück – Geschichten von Flucht und Ankommen, Lesung und Gesprächsrunde, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Linz. Infinite Skies, Jazzloungekonzert, Neues Musiktheater, Black Box Lounge, 20 Uhr, mit Andy Middleton & Sheila Cooper. XX Linz. Langer Tag der Flucht, Fluchtpunkte – eine Straßenaktion zum Mitmachen, Martin-LutherPlatz, 13 bis 17 Uhr. XX St. Martin i. I. Sinfonie in Grün, Mediashow Costa Rica und Panama, Martinussaal der Musikschule, 19.30 Uhr, Vortr.: Marianne Kollmann. samstag, 27. 9. 2014 XX Feldkirchen a. d. D. Diakonweihe von Wolfgang Reisinger, Pfarrkirche, 18 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Franking. Unsere Bibel: sehen – hören – riechen – angreifen, Führung durch die Ausstellung, SiglHaus, St. Georgen b. S., 14 Uhr. XX Linz. Feuerseele – Sie kämpfte für den Frieden, Hommage zum 100. Todestag von B. v. Suttner, Theatersolo von Maxi Blaha mit Livemusik, Brucknerhaus, Mittlerer Saal, 19.30 Uhr. XX Linz. Mit Gott leben – ähnlich wie Theresa, Einkehrtag, Karmelzentrum, Landstr. 35b. XX Linz, St. Magdalena. Romantisches, Abendmusik, Werke von J. Brahms und A. Dvorák, Kirche, 19 Uhr, mit dem Resonanz-Quartett. XX Peuerbach. Bergmesse auf der Hoisenradalm, Abfahrt: am Parkplatz Dreefsstraße, 7 Uhr, anschließend Wanderung und Messe, 11 Uhr, mit Pfarrer Mag. Hans Padinger. XX Rottenbach. Pflanzenbörse, Volksschule, 9 bis 13 Uhr. XX Ternberg. Die besten Geschichten schreibt das Leben, Vortrag, Pfarrsaal, 9 bis 10.30 Uhr, mit Dr. Christine Haiden. XX Ternberg. Die Miststücke, Kabarett, Kultursaal der Neuen Mittelschule, 20 Uhr. XX Zell a. P. Benefizkonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Blue4Sax und Ensemble Roulette.
sonntag, 28. 9. 2014 XX Alberndorf. Orgelweihe, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Generalvikar DDr. Severin Lederhilger, anschließend Orgelkonzert mit Heinrich Recknagel. XX Ansfelden. Erntedankfeier mit Festmesse, Choralmesse für vierstimmigen Chor a cappella von A. Bruckner, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit dem Singkreis Ansfelden und der Ansfeldner Tanzlmusi. XX Bad Ischl. Abschluss- und Erntedankfest des Projektes „Erdäpfel-Pyramide“, Trinkhalle, Messe: 9.30 Uhr, Erntedankfest: 11.30 bis 16 Uhr, mit Walter Witzany.
Erdäpfelpyramide-Erntedankfest in Bad Ischl privat XX Freistadt. Waldviertler Mohnfreuden – Grüße aus dem Mohnland, Kürbisfest, am Weißenböckhof/Landwirtschaftliche Fachschule, Beginn: 10.30 Uhr. XX Gallneukirchen. Eröffnungsfeier Pfarrhof, Segnung des Gebäudes, 9 Uhr, Frühschoppen, 11 Uhr, Kasperltheater, 13 Uhr, Ausschank mit buntem Musikprogramm, 18 Uhr. XX Geiersberg. Gottesdienst am Hengstpass, Rot-Kreuz-Kapelle, 11 Uhr, Abfahrt zum Fußweg zur Kapelle: 7.30 Uhr, Abfahrt Direktanfahrt: 9 Uhr, Friedhofsparkplatz. XX Klaffer. Bergmesse am Hochficht, Stinglfelsen, 11 Uhr, Möglichkeit zur Wanderung, Ausgangspunkt Liftparkplatz, Gehzeit ca. 1 Stunde. XX Kremsmünster. Festmesse, Missa brevis von Andrew Moore, Uraufführung, der Komponist dirigiert, Stiftskirche, 10.15.
KirchenZeitung Diözese Linz
XX Linz, Mariendom. Gemeinsam für eine gerechte Welt, Sonntag der Völker, Vielsprachiger Festgottesdienst, Gestaltung durch Volksgruppen, 10 Uhr, anschließend Fest der Völker am Domplatz. XX Marchtrenk. Eine kleine Nachtmusique im Hause Jacquin, musikalische Zeitreise ins 18. Jh., Konzert, Galeriesaal Wiesleitnerhof, 19 Uhr, mit Monica und Adrian Eröd, Valentina Kutzarova und Calamus Consort. XX Oberthalheim. LALA in Concert, St. Anna Kirche, 19 Uhr, mit dem Vokalensemble LALA. XX St. Marienkirchen a. d. P. Marterl-Roas, Start: 13 Uhr beim Mostsitz am Marktplatz, Gehzeit ca. 3 Stunden, mit der Samareiner Künstlergemeinschaft. XX St. Florian. Oö. Jugendstiftskonzert, Stift, Marmorsaal, Werke von O. Respighi, P. Vasks und F. Schubert, 11 Uhr, mit Musikschüler/innen aus OÖ., Studierenden der A.-BrucknerPrivatuniversität Linz und Mitgliedern des Bruckner Orchesters Linz. XX St. Oswald b. F. Michaeliwanderung, Treffpunkt: Parkplatz Musikheim, 13 Uhr. XX Spital a. P. Oberwenger Hof roas, Wanderung zu 13 Stationen, : 5,5 km, Start: Danschbacher Kapelle mit Sonntagsmesse, 10 Uhr. XX Urfahr. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Viechtwang. Erntedank- und Pfarrfest, Aufstellung beim Moar, 8.45 Uhr, Prozession zur Pfarrkirche, 9 Uhr, Segnung der Erntekrone und Festgottesdienst, anschließend Pfarrfest im Kaplanstock. XX Vorchdorf. Grenzenlos Vorchdorf, Reise durch drei Gotteshäuser, Beginn: Evangelische Kirche, weiter zur Katholischen Kirche und zum Islamischen Kulturverein, 14.30 Uhr. montag, 29. 9. 2014 XX Schärding. Auf den Spuren der Rosskastanie, Naturspaziergang, Treffpunkt: Tourismusbüro an der Alten Innbrücke, 17 Uhr, mit Mag. Gertrude Pammer. dienstag, 30. 9. 2014 XX Altenberg b. L. Christenverfolgung heute, Vortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Mitarbeiterin der Organisation CSI.
ausstellungen – basar XX Haid. Geschichte der Pfarre Haid, Ausstellung, Pfarrkirche, Fr., 26. 9., 19 Uhr, Eröffnung durch Altbischof Dr. Maximilian Aichern, Gestaltung durch Musikschule und Sänger der Alt KJ. XX Linz. Das kleine Grafikkabinett, ausgewählte Arbeiten aus der Sammlung und aus Künstler ateliers, Ausstellung, Die Kunstsammlung des Landes OÖ, Studiogalerie, Vernissage: Do., 25. 9., 19 Uhr, mit Mag. Anneliese Geyer. XX Linz, St. Leopold. Flohmarkt, Pfarrheim, Fr., 26. 9., 14 bis 18 Uhr und Sa., 27. 9., 9 bis 12 Uhr.
XX Pregarten. Bücherflohmarkt, Polygebäude, So., 5. 10., 8.30 bis 11 Uhr. XX Steyr. Die verschollene Rose, Singspiel über das Leben des Komponisten Anton Bruckner und des Steyrer Pioniers Josef Werndl, Stadttheater, Fr., 26. 9. und Sa., 27. 9., 19.30 Uhr, mit den Chorreichen 7. XX Vöcklabruck. Flohmarkt der Missionsrunde, Kath. Pfarrhof, Do., 2. 10., 14 bis 18 Uhr, Fr., 3. 10., 9 bis 18 Uhr und Sa., 4. 10., 9 bis 13 Uhr. XX Weißkirchen a. d. T. Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 4. 10., 8 bis 16 Uhr.
„Die verschollene Rose“
P. Kainrath
XX Wels, Vogelweide. Flohmarkt, Pfarrhof, Sa., 27. 9., 8 bis 17 Uhr und So., 28. 9., 8 bis 15 Uhr.
KirchenZeitung Diözese Linz
Termine 25
25. September 2014
10 Uhr, Rückkehr am Hauptplatz: ca. 16.30 Uhr, mit Mag. Franz Lindorfer. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Thema: Herr, was willst du, dass ich tun soll?, Basilika, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier, 14.30 Uhr, Anbetung und Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Gestaltung: Loretto Gemeinschaft. sonntag, 5. 10. 2014
Julia Gattringer in Namibia. Vortrag am Mittwoch, 1. Oktober XX Linz. Venenschwäche ist mehr als ein ästhetisches Problem – die Venenpumpe auf Trab halten, Vortrag mit Diskussion, forte Fortbildungszentrum der Elisabethinen Linz, 15 bis 16.30 Uhr, Ref.: OA Dr. Martina Hörschläger und OA Dr. Jörg Jabkowski. XX Peuerbach. Wie Erziehung gelingen kann, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Dr. Lucia Thürridl. XX Riedau. Die Jesuiten – Geschichte und Gegenwart, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: P. Werner Hebeisen. XX St. Florian b. L. Gedichte meiner Seele, Lesung, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Elisabeth Stadler. XX Wels. Repair Cafe, Treffpunkt Mensch und Arbeit, 18 Uhr. mittwoch, 1. 10. 2014 XX Attnang-Puchheim. Alle Zeit der Welt gehört dir, mein Gott!, Vortrag Pilgerwanderung nach Assisi, Maximilianhaus, 19 Uhr, mit Margit Schmidinger. XX Ebensee. Auf den Spuren des Apostels Paulus, Rückblick Pilgerund Studienreise nach Zypern, Pfarrsaal, 14.30 Uhr, mit Johann Jani. XX Ried i. I. Treffpunkt für Trauernde, Pfarrzentrum Riedberg, 18 bis 20 Uhr. XX St. Marien b. N. Im Kosovo. Vertane Liebesmüh oder pastorale Chance, Vortrag, Pfarrheim, 19.45 Uhr, Ref.: MMag. Stefan Gugerel. XX St. Peter a. W. Radiästhesie und Geomantie, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Johann Berger. XX Waizenkirchen. Im Land der Overhimba – Projekt Kaoko-Land in Namibia, Vortrag, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, Ref.: Julia Gattringer. XX Zwettl a. d. R. Geschichtliches rund um die Kirchenmauern – 750 Jahre Zwettl, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Reinhold Dessl. donnerstag, 2. 10. 2014 XX Grieskirchen. Halali, musikalisch-literarischer Streifschuss, Landschloss Parz, 19.30 Uhr, mit Maria Hofstätter, Martina Spitzer und Otto Lechner. XX Linz. Geistlicher Abend, Ignatius haus, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit kurzer Predigt, 20 Uhr.
privat
XX Thalheim b. W. Mein Franz von Assisi, Lesung, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Franz Strasser und Albin Zaininger. XX Wels. Take Apart, CD-Präsentation, Konzert, Bildungshaus Schloss Puchberg, 20 Uhr, mit Petra Linecker und Martin Gasselsberger. XX freitag, 3. 10. 2014 XX Gmunden. Liebe lässt sich vererben, wie die Medizin die Gesellschaft verändert, Vortrag, Pfarrsaal Gmunden-Ort, 19.30 Uhr, Ref.: DDr. Johannes Huber. XX Pasching. Gitarrenkonzert, Pfarrkirche Langholzfeld, Kapelle, 18 Uhr, mit Walter Stöger. XX Schärding. Konzert an der Nelson-Orgel, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 20 Uhr, mit Peter Waldner. XX St. Georgen i. A. Mit Franziskus in eine neue Epoche der Kirche aufbrechen, Vortrag, Musikschule, Harnoncourtsaal, 20 Uhr, mit Dr. Paul Zulehner. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch&arbeit, 15 bis 17 Uhr. samstag, 4. 10. 2014 XX Linz, Pöstlingberg. Wallfahrt, Treffpunkt Haltestelle Ontlstraße, 8.10 Uhr, Treffpunkt Hauptplatz, 8.45 Uhr, Einführung, 9.45 Uhr, hl. Messe,
XX Aspach. Diakonweihe von Norbert Pointecker, Pfarrkirche, 15 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Gmunden. Kantatenkonzert, Werke von G. F. Händel und J. S. Bach, Evangelische Kirche, 18 Uhr, Ltg.: Lukas Raffelsberger. XX Haid. Festgottesdienst, 50 Jahre Autobahnkirche Haid, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Kalham. Von Klang und Wort berührt, Musik und Texte im Jahreskreis, Pfarrkirche, 19 Uhr, Orgel: Andreas Wagner, Querflöte: Rainer Holzinger, Cello: Veronika Eber, Texte: Birgit Detzlhofer, anschließend Agape. XX Linz, Christkönig. Mandala for Strings and Harp, Konzert für Harfe und Orchester in Es-Dur von R. Glière, Linzer Sinfonie von W. A. Mozart, Friedenskirche, 16 Uhr, mit Anneleen Lenaerts. XX Linz, Ursulinenkirche. Messe des Forum St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit, anschließend Agape. XX Schlägl. Internationaler Orgelwettbewerb, Eröffnungskonzert, Stiftskirche, 16 Uhr, mit JOÂO VAZ. XX Schwanenstadt. Ernte- dank mit Übersetung in Gebärde, Segnung und Eröffnung des neuen Pfarrzentrums, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.
19. Internationales Symposium des Öster reichischen Orgelforums, Stift Reichersberg: Thema: „Die unmoderne Orgel ... was tun mit 50 Jahre alten Orgeln? – Vom Umgang mit ‚halb‘historischen Instrumenten und Orgellanschaft Innviertel“. Anmeldung für Symposium: info@orgelforum.org Konzerte: Donnerstag, 2. Oktober 20 Uhr: Filialkirche Münsteuer (Reichersberg) , mit Petra Samhaber-Eckhardt (Barockvioline) und Brett Leighton (Orgel). Freitag, 3. Oktober 20 Uhr: Kurhauskirche Schärding, mit Peter Waldner (Orgel). Samstag, 4. Oktober 19 Uhr: Stiftskirche Reichersberg, mit Roman Summereder (Orgel).
Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 28. September 2014 26. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ez 18,25–28 L2: Phil 2,1–11 (oder 2,1–5) Ev: Mt 21,28–32 Montag, 29. September 2014 Hl. Michael, hl. Gabriel und hl. Rafael, Erzengel. L: Dan 7,9–10.13–14 oder Offb 12,7–12a Ev: Joh 1,47–51 Dienstag, 30. September 2014 Hl. Hieronymus, Priester, Kirchenlehrer. L: Ijob 3,1–3.11–17.20–23 Ev: Lk 9,51–56 oder L: 2 Tim 3,14–17 Ev: Mt 13,47–52 Mittwoch, 1. Oktober 2014 Hl. Theresia vom Kinde Jesus, Ordensfrau, Kirchenlehrerin. L: Ijob 9,1–12.14–16 Ev: Lk 9,57–62 oder L: Jes 66,10–14c Ev: Mt 18,1–5 Donnerstag, 2. Okt. 2014 Heilige Schutzengel. L: Ijob 19,21–27 od. Ex 23,20–23a Ev: Mt 18,1–5.10 Freitag, 3. Oktober 2014 Herz-Jesu-Freitag. L: Ijob 38,1.12–21;40,3–5 Ev: Lk 10,13–16 Samstag, 4. Oktober 2014 Hl. Franz von Assisi, Ordensgründer. L: Ijob 42,1–3.5–6.12–17 Ev: Lk 10,17–24 oder L: Gal 6,14–18 Ev: Mt 11,25–30 Sonntag, 5. Oktober 2014 27. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 5,1–7 L2: Phil 4,6–9 Ev: Mt 21,33–44
Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Ried i. I. Franziskushaus, Sa., 8. 11., 9 bis 18 Uhr. XX Puchberg. Bildungshaus, So., 9. 11., 9 bis 17.30 Uhr. XX Anmeldung: online auf beziehungleben.at.
teletipps Sonntag, 28. september 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus dem Liebfrauendom in München mit Erzbischof Reinhard Marx. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Revolte gegen Papst Franziskus? – „Theologen-Krieg“ vor Familiensynode; „Scheiden tut weh“ – Wie diözesane Ehe- und Familienberatungsstellen mit Mediation helfen können; „Schuld und Sühne“ – Rückblick auf das Philosophicum Lech 2014. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Meine Familie tickt anders – Jugendliche und die Träume ihrer Eltern (Religion). ARD 20.15 Uhr: Marvel‘s The Avengers (Spielfilm, USA 2012) Mit Chris Hemsworth, Robert Downey jr. u.a. – Regie: Joss Whedon – Rasante Comic-Verfilmung, die durch amüsante Selbstironie und turbulente Actionszenen besticht. ORFeins 20.15 Uhr: Die Geschichte der Kontinente: Der größte Kontinent – Eurasien (Dokumentation). ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimi) ZDF Der Weg nach San José (TV-Film) Montag, 29. september 20.15 Uhr: Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika (Spielfilm, D/ZA 2009) Mit Jeroen Krabbé, Barbara Hershey u.a. – Regie: Gavin Millar – Das Leben des Arztes, Theologen und Kulturphilosophen. 3sat
28. 9. bis 4. 10. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz
20.15 Uhr: In einer besseren Welt (Spielfilm, DK/SW 2010) Mit Mikael Persbrandt, Trine Dyrholm u.a. – Regie: Susanne Bier – Vorzüglich gespieltes, spannendes Melodram, das einen ethischen Grundkonflikt auf mitreißende Weise aktualisiert. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Der Mann, der Udo Jürgens ist (Dokumentarfilm) dienstag, 30. september 20.15 Uhr: ORF 2 Stöckl live: Bewusst gesund – Unser Herz (Talk) ZDF Projekt Hühnerhof: 2500 Küken für Dirk Steffens (Doku-Reihe) 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Der Vatikan – Die Macht der Päpste – Paul VI. und die Pille“: Die Entscheidungen Papst Paul VI. im Kon trast zur Flower-Power-Bewegung der 60er. // (23.25) „Gläubig, ledig sucht...“: Singles auf ihrer Suche nach ihrem ebenfalls gläubigen Traumpartner. ORF 2 23.00 Uhr: 37°: Ich lass dich nicht allein – Wenn Männer pflegen (Religion). ZDF Mittwoch, 1. oktober 20.15 Uhr: Die Auserwählten (Fernsehfilm, D 2014) Mit Ulrich Tukur, Julia Jentsch u.a. – Regie: Christoph Röhl – Aufwändig inszeniertes, vorzüglich besetztes Drama nach wahren Begebenheiten an der Odenwaldschule. ARD 20.15 Uhr: ORF 2 Lost & Found – Liebe im Gepäck (TV-Film) ZDF (20.25)
liebevoll gestalteten Märchenmotiven sowie Anspielungen auf die Gegenwartskultur. RTL 20.15 Uhr: ORFeins Fb/EL: Astra Giurgiu : FC Salzburg ZDF Die Fremde und das Dorf (TV-Film) ORF/ZDF/October Films
Fr., 3.10., 22.45 Uhr: Universum History: Gladiatoren – Helden der Arena (Dokumentation) Das Leben und Sterben der antiken Gladiatoren erschüttert, fasziniert und gibt bis heute Rätsel auf. Skelettfunde ermöglichen nun eine Rekonstruktion ihres Lebens und geben Aufschluss über Herkunft, Ernährung, Lebensweise, aber auch Verletzungen und Todesursache dieser hochspezialisierten Kämpfer. – Der Film erweckt die Geschichte von sechs Gladiatoren zum Leben. ORF 2 Fb/CL: RSC Anderlecht : Borussia Dortmund 21.45 Uhr: treffpunkt medizin: Schuss vorn Bug – Notfall Herzinfarkt (Dokumentation) Sehr persönlicher und authentischer Film über das Leben nach einem Herzinfarkt. ORF III donnerstag, 2. oktober 20.15 Uhr: Austropop-Legenden: Rainhard Fendrich (Dokumentation) Einblicke in das Leben der österreichischen Musiklegende. ServusTV 20.15 Uhr: Der gestiefelte Kater (Animationsfilm, USA 2011) Regie: Chris Miller – Der charmant in Szene gesetzte Film unterhält mit
freitag, 3. oktober 20.15 Uhr: Menschen, Mythen und Legenden: Geheimnisvolles Schönbrunn (Dokumentation) Die geheimnisvollen Geschichten rund um das Schloss Schönbrunn und seiner Bewohner. ServusTV 20.15 Uhr: Die letzten Millionen (Spielfilm, D 2014) Mit Michael Gwisdek, Anna Loos u.a. – Regie: Udo Witte – Unterhaltsames Drama mit komödiantischen Untertönen. ARD 20.15 Uhr: ORFeins Die große Chance (Talenteshow) BR Hopfensommer (Spielfilm) samstag, 4. oktober 11.55 Uhr: Cultus: Die Heiligen – Hl. Franz von Assisi (Religion/Wh 16.45). ORF III 20.15 Uhr: Die Holzbaronin (1+2/2; Fernsehfilm, D/A 2012) Mit Christine Neubauer, Henriette Confurius u.a. – Regie: Marcus O. Rosenmüller – Breit angelegtes Familiendrama, das die von Höhen und Tiefen geprägte Geschichte einer Unternehmerin erzählt. ORF 2 20.15 Uhr: ORFeins/ZDF Wetten, dass ...? (Wettshow) ARD Die Legende der Maske (Spielfilm)
radiophon
palme
Nora Musenbichler Koordinatorin der VinziWerke
So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Meine Gedanken handeln vom Überfluss in der Gesellschaft und wie wir in den VinziMärkten versuchen, diesen aufzufangen und umzuverteilen, dem christlichen Verständnis nach ‚unser tägliches Brot gib uns heute‘.“ ÖR
Zwischenruf ... von Gisela Ebmer (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Helga Kohler-Spiegel zu „Das Gleichnis von den ungleichen Söhnen“ (Mt 21,28-32). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „‘Als wüssten wir, was uns erwartet‘ – Gedanken zur islamischen Pilgerfahrt, der Hadsch.“ Von Amena Shakir, Islamwissenschafterin und Politologin. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Logos – Theologie und Leben. „Wir sind die Macht“ – Ley-
mah Gbowee, Kämpferin in Weiß. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Sendungen von Radio Vatikan können nur noch über digitale Satellitenanlagen und über das Internet empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 13° Ost 12.034 MHz oder Intelsat Atlante 325.5° Ost – 4.097.75 MHz Täglich: 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellit und Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Aktenzeichen – von Aldo Parmeggiani: Sigmund Freud – Deuter innerer Konflikte (Di) Radioakademie: „Spurensuche. Jerusalem, Jesus und der Glaube“. Eine Sendereihe von P. Bernd Hagenkord SJ.
Harald Schmid
So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus dem Stift Lilienfeld/NÖ – Abt Prälat Mag. Matthäus Nimmervoll feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Chor „musica sacra“ Lilienfeld/Wilhelmsburg und dem Orchester der Stiftsbasilika Lilienfeld unter der Leitung von Dir. Prof. Mag. Karen De Pastel. ÖR
KirchenZeitung Diözese Linz
Glaube / Hinweise 27
25. September 2014
Papst: Betet für die Familien-Synode! Papst Franziskus hat alle Gläubigen in den Pfarren, Orden und pastoralen Knotenpunkten gebeten, am kommenden Sonntag, 28. September für die im Oktober in Rom beginnende Familien-Synode zu beten. Die III. Außerordentliche Generalversammlung der Bischofssynode findet vom 5. bis zum 19. Oktober 2014 zum Thema „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisierung“ statt. Bei dieser Synode geht es um eine Bestandsaufnahme der Lebenswirklichkeit von Katholiken sowie der Akzeptanz der kirchlichen Lehre über Ehe, Familie und Sexualität. Beschlüsse werden von dieser Außerordentlichen Synode, an der die Vorsitzenden aller Bischofskonferenzen sowie weitere Mitglieder, Experten und Beobachter teilnehmen, noch nicht erwartet. Konkrete Ergebnisse soll erst die Ordentliche Bischofssynode im Oktober 2015 erbringen, wo das Thema in einem noch größeren Kreis behandelt wird. Bei den Sonntagsgottesdiensten in der Diözese Linz wird in Fürbitten das Anliegen aufgenommen. Papst Franziskus hat selbst dazu ein Gebet verfasst (siehe rechts).
J
mach unsere Familien zu Orten des Gebetes und lass sie zu kleinen Hauskirchen werden, erneuere das Verlangen nach Heiligkeit, stütze uns in der edlen Anstrengung der Arbeit, in der Erziehung, dem Zuhören, im gegenseitigen Verstehen und im Verzeihen.
esus, Maria und Josef, auf euch, heilige Familie von Nazaret, richten wir heute unseren Blick mit Bewunderung und Zuversicht; in euch betrachten wir die Schönheit der Gemeinschaft in wahrer Liebe; euch empfehlen wir alle unsere Familien an, dass sich in ihnen das Wunder der Gnade erneuert. Heilige Familie von Nazaret, faszinierende Schule des Evangeliums: Lehre uns, deine Tugenden nachzuvollziehen mit einer weisen geistlichen Ordnung, schenke uns einen klaren Blick, der uns das Werk der Vorsehung in der alltäglichen Wirklichkeit erkennen lässt. Heilige Familie von Nazaret, treuer Wahrer des Geheimnisses der Erlösung: schenke uns neu das Wertschätzen der Stille,
Heilige Familie von Nazaret, wecke in unserer Gesellschaft das Bewusstsein des heiligen und unverletzlichen Charakters der Familie, eines unschätzbaren und unersetzlichen Gutes. Jede Familie sei ein gastfreundliches Heim der Güte und des Friedens für die Kinder und für die Alten, für die Kranken und die Einsamen, für die Armen und Bedürftigen. Jesus, Maria und Josef, euch bitten wir voll Vertrauen, euch vertrauen wir uns mit Freude an. Papst Franziskus
Familienbild. Auch mit unterschiedlich großen Stiefeln lassen sich die gleichen Wege gehen. Fotolia/Cora Müller
Hinweise Der heilige Adolf Den Name „Adolf“ ist seit der Hitlerzeit „belastet“. Für den Juristen Dr. Adolf Schopf war dies Grund, seinem eigenen Namen intensiver nachzuspüren. Das Ergebnis seines Nachforschens hat er in ein Buch gefasst. Bewegt hat ihn die Frage, ob es überhaupt einen Heiligen dieses Namens gibt – und er hat sechs Heilige und Selige gefunden. Adolf von Utrecht zum Beispiel – sein Namenspatron – wird am 17. Juni gefeiert. Am 27. September ist Gedenktag des Adolf von Cordoba, der um das Jahr 800 in Sevilla lebte und aus einer christlich-islamischen Ehe stammte. Er wurde jedoch gemeinsam mit seinem
Bruder Johannes wegen seines christlichen Glaubens hingerichtet. Am 28. September gedenkt die evangelische Kirche des Adolf Clarenbach, der in den Glaubenskriegen des 16. Jahrhunderts ge tötet wurde. Sein Schicksal steht für die Tragödie unter den christlichen Konfessionen. Das Buch ist eine sehr persönliche Spurensuche. Dabei geht Schopf auch Fragen der Namensgebung und der Bedeutung von Namen generell nach. Adolf Schopf. Der heilige Adolf. Mit Ausführungen über Namen und Vornamen. Wien 2014, 156 Seiten, € 18,70, ISBN 978-3-85028-630-5.
Baukultur am Land Ottensheim. Der Verein „Landluft – zur Förderung der ländlichen Baukultur“ lädt zur Baukulturgemeinde-Akademie am 2. und 3. Oktober 2014 nach Ottensheim und Hinterstoder. Das Vermittlungs-, Diskussions- und Exkursionsprogramm soll zukunftsfähige Entwicklungsprozesse in Gemeinden erleichtern. Zielgruppe: alle, die sich für Baukultur interessieren, Politiker/in nen, Mitarbeiter/innen in der Verwaltung oder Ehrenamtliche. Ein spezielles Fachwissen ist ausdrücklich nicht erforderlich. XX Information und Anmeldung: akademie.landluft.at
28 Kultur für sie gelesen Künstlerfenster Glasfenster in sakralen Räumen sind immer wieder Thema bei „kunst und kirche“. Das Heft Nr. 2/2014 widmet sich explizit die sem Thema und bringt einen be eindruckenden Querschnitt über Glaskunst aus Europa. Zeitgenös
Anzinger – Fenster (Detail) in der Pfarrkirche Weyer. Archiv
sische Kunst in alten Kirchen zu positionieren, scheint vielen ge wagt. Was mit Marc Chagall, Al fred Nanessier und Ferdinand Leger begonnen hat, wird heu te von Markus Lüpertz, Gerhard Richter oder Siegfried Anzinger fortgeführt. Mit Erfolg. Ein span nendes Heft, das vielen Fragen nachgeht: Wer sind die Auftrag geber, was darf Kunst, was wird wie gestaltet? Elle
25. September 2014
Der Tag des Denkmals am 28. September steht im Zeichen der Illusion
Ein fröhliches Lustspiel im Klostertheater Das Barocktheater im Stift Lambach entführt in eine Welt der Illusion. Kulissen täuschen Räume vor, gemalte Figuren wirken wie Zuschauer/innen. Eine echte war Marie Antoinette auf ihrer Brautfahrt nach Frankreich.
ntoinettes. Die Tochter von Kaiserin Maria A Theresia hielt im Stift auf der Reise zu ihrer Hochzeit mit Ludwig XVI. in Frankreich. 23 Jahre später wurde sie in der Französischen Revolution hingerichtet.
Christine Grüll
Ein Spiel mit Sein und Schein. Der heu rige „Tag des Denkmals“ am 28. September (siehe Kasten) steht im Zeichen der Illusion und wird offiziell im Stift Lambach eröffnet. Neben Archiv, Handschriftensammlung, Bib liothek und Kunstsammlung können Besu cher/innen auch das Theater besichtigen – ein Reich, in dem das künstlerische Spiel mit Sein und Schein Programm ist. Das Modell der „Guckkastenbühne“ mit einer Vor- und einer Hauptbühne verbreitete sich während der Barockzeit. Die Kulissen täuschen weite Räume vor. Zu beiden Seiten der Bühne sind gemalte Figuren, Allegorien der Dichtkunst und der Schauspielkunst, zu sehen sowie ge malte Proszeniumslogen (von Proszenium, dem vorderen Teil der Bühne). In der rech ten sitzt eine männliche Figur, die auf einen Zettel mit der Signatur des Malers blickt. Un ter der linken lugt eine Figur hinter einem gemalten roten Vorhang hervor.
Das Theater in Lambach ist das älteste er haltene barocke Klostertheater in Öster reich. Sein heutiges Aussehen verdankt es Abt Amandus Schickmayr, der es 1770 re novieren ließ. Johann Wenzel Turetschek hatte den Auftrag, das „Theatrum zu mal len“, wie die Chronik verlauten lässt. Eröff net wurde mit einem Stück zu Ehren Marie
Künstlerfenster, kunst und kirche, 02/14, Medecco Holding.
Neues Leben im Barocktheater. Leben dig wird die Bühne durch die Theater- sowie Musikaufführungen und Lesungen des Ver eins „Barocktheater Lambach“. Er zeigt hier seit 2012 drei bis vier Produktionen pro Jahr. Von 9. bis 22. November ist die Komödie „Schock lass nach“ zu sehen, ganz in der Tra dition des Lambacher Theaters: „Der kurz weilige Hochzeitsvertrag“, das Stück für Ma rie Antoinette, war ein fröhliches Lustspiel.
Über Kunst schreiben Zu einem Tauchgang in die Bilderwelten alter Meister im Kunsthistorischen Museum haben sich Schriftsteller wie Bodo Hell, Martin Pollack oder Josef W inkler inspirieren lassen. 25 kurze literari sche Texte sind dabei entstanden, die sich assoziativ einem Kunst werk nähern. Oft haben die Bil der mit der eigenen Geschich te zu tun, lassen Erinnerungen, Verdrängtes hochkommen. Kunst historische Betrachtungen zu den Werken liefert Daniel Uchtmann. Zur alten Kunst gesellen sich Bil der der Gegenwart: eine berühren de Auswahl der World Press Pho tos der vergangenen drei Jahre. Ein Buch, zu dem man immer wie der greifen möchte. Elle Museum der Träume. Schriftsteller schreiben über Meisterwerke der Kunst, Hgg. J. Kornmüller/P. Wolf, Brandstätter.
KirchenZeitung Diözese Linz
Der versteckte Zuschauer hinter dem Vorhang ist nur gemalt – oder? Er blickt wie die Allegorie der Dichtkunst (rechts) in Richtung Bühne. Klaus Kohout
XX Info & Karten: Tel. 0699/11 43 69 51, www.barocktheaterlambach.at
Tag des Denkmals: Eröffnungsfest im Stift Lambach Der „Tag des Denkmals“ am Sonntag, 28. September trägt das Motto „Illusion“ und lädt österreichweit zur Besichtigung von ca. 290 Denkmalen ein. In Oberösterreich und Südböh men werden Führungen zu 53 Sehenswürdigkeiten geboten, darunter Kirchen in Braunau, Enns-St. Laurenz, Hochburg-
Ach, Kefermarkt, Lochen am See, Offenhausen, Stadl-Paura und Timelkam, die Dombauhüt te des Linzer Mariendoms, die Schlosskapelle in Hagenberg im Mühlkreis, der Friedensweg in Marchtrenk, der Jüdische Fried hof und der Stollen der Erinne rung in Steyr sowie das ehemali ge Kloster in Zlatá Koruna.
Die offizielle Eröffnung ist um 11 Uhr im Sommerrefektorium des Stiftes Lambach. Führungen werden um 13, 14 und 15 Uhr geboten, um 13 Uhr sind Kinder und Erwachsene zu „Tinte und Federkiel“ in die Schreibwerk statt des Klosters eingeladen. u Info: www.tagdesdenkmals.at
KirchenZeitung Diözese Linz
Kunst & Kultur 29
25. September 2014
Kulturland n Jugendstil in Ebelsberg. Sie ist die einzige Kirche Oberösterreichs, deren Apsis im Jugendstil gestaltet ist. Am Do., 25. September gibt es in der Pfarrkirche Ebelsberg dazu eine fachkundige Führung: mit Ulrike Helm und Elmar Weingartner. Beginn der Führung ist um 14 Uhr, Dauer: ca. 1,5 Stunden.
Auf der Flucht. „Schweren Herzens, schweren Schritts“, Installation von Monika Haider, 2014.
P. Sackel
Kirchschlag: Ausstellung „Fluchtwege“ in Stiftervilla
Mit schwerem Schritt Menschen sind auf der Flucht. Jeden Tag. Jede Stunde. Sie verlassen ihre Heimat in der Hoffnung auf ein Leben ohne Angst, Hunger, Krieg. Die Kulturinitiative „Narrenschyff“ kreist mit dem Projekt „Fluchtwege“ ein Jahr lang um das Thema „Flucht und Vertreibung“. Elisabeth Leitner
70 Paar Socken stehen in der Wiese. Paarweise, vereinzelt. Sie sind schwer, sie sind mit Beton gefüllt. Im Hintergrund ist ein Stacheldraht zu sehen. Monika Haider nennt diese Installation: „Schweren Herzens, schweren Schritts“. Die Installation regt an, sich dem Thema „Flucht“ nicht über Zahlen, Daten, Fakten zu nähern. Es ist auch nicht das persönliche Schicksal, das hier berührt. Es ist die Unmittelbarkeit, die beim Betrachten dieser Arbeit trifft: Die Socken wirken vertraut, sind 100-mal getragen, ein Teil des Alltags. – Haider ist eine von 18 Künstlern, die sich im Rahmen des Projekts „Fluchtwege“ mit Migration und Vertreibung beschäftigen. Am Sonntag, 21. September wurde in der Stiftervilla in Kirchschlag die Ausstellung eröffnet, an die 100 Interessierte nahmen teil.
Arbeiten von Therese Eisenmann, Robert Oltay, Elke Sackel, Peter und Sigrid Huemer, Herbert Christian Stöger und Marion Killianowitsch werden unter anderem gezeigt. Denkanstoß. Warum beschäftigt sich eine Kulturinitiative mit dem sperrigen Thema „Flucht“? Walter Gschwandtner von „Narrenschyff“ meint dazu: „Wir glauben, dass wir uns als Bürger/innen eines so wohlhabenden Landes, wie es Österreich ist, unserer Verantwortung gegenüber den geflohenen und vertriebenen Menschen aus den Krisengebieten nicht entziehen dürfen.“ Zwar sei die künstlerische Auseinandersetzung nur ein bescheidener Versuch, aktiv zu sein, erklärt Gschwandtner: „Vielleicht gelingt es uns doch, den einen oder anderen Denkanstoß zu geben.“ Im Frühjahr soll es an verschiedenen öffentlichen Orten zu Begegnungen mit Flüchtlingen kommen („Fluchtpunkte“), im Herbst wird es in der Galerie Forum Wels eine abschließende Ausstellung geben. XX Geöffnet bis 5. 10., jeweils am Wochenende, Info & Terminvereinbarung: Tel. 0676/636 64 82 bzw. 0676/683 56 78.
n Das kleine Grafikkabinett in Linz. Ausgewählte Arbeiten aus der Sammlung und den Künstlerateliers zeigt die Kunstsammlung des Landes Oberösterreich im OÖ Kulturquartier in Linz unter dem Titel „Das kleine Grafikkabinett“. Mit Arbeiten von Klara Köhler, Felix Dieckmann, Peter Bischof, Gerhard Brandl, Lena Göbel u.a. Die Ausstellung ist bis 15. November zu sehen. n Singspiel in Steyr. Das Singspiel „Die verschollene Rose“ mit Szenen und Anekdoten aus dem Leben Anton Bruckners und Josef Werndls wird in Steyr von den „Chorreichen 17“ präsentiert: am Fr., 26. und Sa., 27. September, um 19.30 Uhr im Stadttheater Steyr. n Benefizkonzert in Zell am Pettenfirst. Ein Benefizkonzert zugunsten des Glockenprojekts findet am Sa., 27. Sep., um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche statt. Mitwirkende sind Blue4Sax und das Ensemble Roulette. n Abendmusik in Linz-St. Magdalena. Das ResonanzQuartett ist am Sa., 27. September Gast in der Pfarrkirche St. Magdalena und bringt romantische Musik in die Kirche. Das Konzert beginnt um 19 Uhr. n Uraufführung im Stift Kremsmünster. Der englische Komponist und Priester Andrew Moore wird am So., 28. September seine neue „Missa brevis“ um 10.15 Uhr in der Stiftskirche Kremsmünster uraufführen. Der Komponist hat die Messe für Kremsmünster geschrieben, für ihn ist das Stift „... ein Ort, wo alte und neue Musik blüht“.
30 Personen & Dank
25. September 2014
KirchenZeitung Diözese Linz
DAnk
geburtstage
n Ried in der Riedmark. Pfarrer Engelbert Leitner dankt dem Pfarrgemeinderat, der zu seinem Geburtstag eine Pfarrreise nach Bayern organsiert hat. Jede einzelne Station hatte eine Beziehung zur Diözese Linz, zu Ried oder zum Stift St. Florian, dem Pfarrer Leitner angehört. In Passau erlebte die Gruppe ein Konzert auf der weltgrößten Orgel im barocken Stephansdom, der wie die Stiftkirche St. Florian von den Brüdern Carlone erbaut wurde. Im ehemaligen Klosterkreuzgang Aldersbach betete die Gruppe am Grab des – wenig bekannten – Dietmar von Aist, des ersten namentlich bekannten österreichischen Dichters, der 1204 starb und in Ried eine Burg besaß (rechtes Bild). Weitere Höhepunkte waren der Besuch der Kirche der Gebrüder Asam in Osterhofen und Gottesdienste in Altötting und am Grab des heiligen Wolfang in St. Emmeram/Regensburg. Auch eine Besichtigung des Wohnhaues von Albrecht Altdorfer (Regensburg, linkes Bild) stand am Programm, der vor genau 500 Jahren im Stift St. Florian den nach ihm benannten Altdorfer Altar schuf. pfarre (2)
n Am 27. September vollendet GR Rat Eberhard Parkfrieder, Ständiger Diakon in Pucking, sein 60. Lebensjahr. Er stammt aus Schiedlberg, dort ist der gelernte Tischler auch tätig, und wohnt seit seiner Heirat 1975 in Pucking. Seit 1980 arbeitet Parkfrieder in der Pfarre mit. 1997 wurde er zum Diakon geweiht. Seine Aufgabenbereiche in der Pfarre Pucking – mit der Filialkirche St. Leonhard – sind vor allem Wort-Gottes-Feiern, Predigtdienst, Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse. Parkfrieder ist verheiratet und hat drei Kinder.
pfarre
n Tumeltsham. Für die Restaurierung des Kreuzweges in der Kirche hat die Katholische Frauenbewegung 3.200 Euro gespendet. Auch die Anschaffung der neuen Gotteslob-Bücher wurde mit 1.800 Euro unterstützt. Die Pfarre dankt allen Mitgliedern der KFB sehr herzlich für diese Spende. n Ebensee. Seit 34 Jahren wirkt der Pfarrer Franz Windischhofer (3. von rechts) als Missionar in Peru. In all dieser Zeit ist der Kontakt zur Salinengemeinde Ebensee, wo er als junger Kaplan seinen Dienst versah, nie abgebrochen. Die Aktionsgruppe „Eine Welt“ - Ebensee unterstützt seit Jahren seine Porjekte. Beim heurigen Heimaturlaub kam es wieder zum gemütlichen Erfahrungsaustausch. foto: Hörmandinger
Auszeichnung n Attnang – Pühret. Landeshauptmann Josef Pühringer zeichnete am 11. September in den Redoutensälen in Linz Franz Schachinger aus Pühret, ehemaliger Lehrer und Landmaschinenmechaniker sowie ehemaliger Obmann des Pfarrgemeinderates der Pfarre Attnang mit der Verdienstmedaille des Landes Oberösterreich aus.
Profess und ProfessjubiLäen n Kreuzschwestern. Am 13. September legte Sr. Doris Maria Gruber in der Kreuzschwestern-
pRivat
kirche in Linz ihre erste zeitliche Profess ab. Dem Festgottesdienst stand der Abt des Stiftes Lambach, P. Mag. Maximilian Neulinger OSB, vor. Sr. Doris Maria stammt aus Linz und erhielt ihre
Ordensausbildung in Hegne am Bodensee in der interprovinziellen Formationsgemeinschaft. Sie gehört der Provinz Europa Mitte an, lebt nun in der Gemeinschaft Bruderliebe in Wels und macht die Ausbildung zur Fachsozialbetreuerin. n Schwestern Oblatinnen. Die Schwestern Oblatinnen des heiligen Franz von Sales feierten am 6.September die Professjubiläen ihrer Mitschwestern: Sr. Therese-Leonie Dopler (St. Marienkirchen an der Polsenz) gehört 75 Jahre dem Orden an, Sr. Maria-Aloisia Gruber (Eberstalzell) 60 Jahre, Sr. Ma-
privat
ria-Michaela Kaltenböck (St. Marien) 50 Jahre, und Sr. Bernarda-Theresia Wülfing (Essen/ Deutschland) sowie Sr. MariaMargarita Eckerstorfer (Vorderweißenbach) haben vor 25 Jahren ihre Gelübde abgelegt. Den Festgottesdienst feierte Pfarrer Klaus Dopler (Gallneu-
kirchen) in Konzelebration mit Mag. Engelbert Leitner. In seiner Predigt wies der Zelebrant darauf hin, „dass die Ordensgelübde Bande sind, aber Bande der Liebe, die uns die wahre Freiheit schenken und durch die wir uns für immer an Gott binden.“
Leserforum 31
25. September 2014
6 hens i oc t W gra
Schlüssel des Himmelreiches Zum „Wort vom Sonntag“ von Petra Burger, Nr. 34
Uns allen sind in gar jeder Situation „Schlüssel für das Himmelreich“ angeboten. Klar, die innigste Form der Nachfolge scheint jene der Priester zu sein, weil sie in SEINEM Namen sprechen und Sakramente spenden. Aus meiner Sicht handelt es sich dabei aber zuerst um eine Funktion. Die Frage nach Hingabe und innigster Christusbeziehung stellt sich für Priester ebenso wie für alle immer wieder neu. Die Würde, Christi Brüder, Schwestern und sogar Mütter (!) sein zu dürfen, wurde uns mit der Taufe geschenkt. S eien wir versichert, dass ER uns beständig Schlüssel anbieten möchte, um Reich Gottes schon hier auf dieser Erde durch uns mitzugestalten. Für jeden Menschen sehen die für ihn notwendigen Schlüssel anders aus. Bedienen wir uns ihrer! Es ist „himmlisch“, sich für das Glück anderer einsetzen zu dürfen! ER fügt für uns, was wir IHM ermöglichen! Lassen wir uns ermutigen von so vielen Texten und Dokumenten, Gebeten, welche es dafür gibt. Vor allem aber: Geben wir IHM Möglichkeiten, uns in der Stille anzutreffen, in der Bereitschaft, mit IHM zusammensein zu wollen. Befreiend für uns sind vor allem persönliche Begegnungen! Wir brauchen zuerst „Evangelisierung“, nicht „Sakramentalisierung“. Siehe so viele Stellen in „Evangelii Gaudium“. Männer im Priesteramt sehe ich so wie die Besetzung einer männlichen Hauptrolle in einer Oper, eben mit Männern! Josefa Maurer, St. Peter in der Au
Die neue Serie n mit Kommentare von Chris Lohner
r Ab 16. Oktobe ung eit in der KirchenZ
Foto: Inge Prader
Geheimnis des Kreuzes Zum „Wort vom Sonntag“ von Andreas Liebl, Nr. 37
Dieser Beitrag hat mich sehr zum Überlegen angeregt. Kreuz, Schandpfahl. Da dürften wir auch kein M esser, keine Hacke, Sense, kein Gewehr mehr in die Hand nehmen. Es sind lauter Mordwerkzeuge. Viele Menschen sind daran gestorben beziehungsweise damit umgebracht worden. Viel Leid, Verzweiflung, Trauer hat es dadurch gegeben. Das Kreuz: Auferstehung, Blut Christi. Erlösung, Sündenvergebung, Gnade und Barmherzigkeit. Das bedeutet für mich das Kreuz.
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ich bestelle ein Jahresabo der KirchenZeitung um derzeit 46,20 Euro. Als Prämie wähle ich: das Buch „Wage den Neuanfang“ von Anselm Grün oder
Maria Behnisch, St. Johann am Walde
das Keimglas mit einer Bio-Vital-Mischung.
Ukraine – Russland
Aus dem Programm von www.naturkost-versand.at
Ich bin nur ein einfacher Pensionist und frage mich, ob man den Krisenherd Russland – Ukraine nicht dadurch lösen könnte, indem man neben der Ukraine Russland in die EU aufnimmt als einen bedeutenden Teil E uropas, sei es in wirtschaftlicher oder geschichtlicher Beziehung. Wenn man die EU gegründet hat, um Kriege in E uropa zu vermeiden, so finde ich es wichtig, Russland durch eine Mitgliedschaft in der EU ein Mitspracherecht in einem friedlichen Europa zu sichern. Franz Nimmervoll, Grieskirchen
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Erschienen im Vier-Türme-Verlag
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unter uns Mensch und Maschine Maschinen begleiten unser Leben. Manche fürchten, dass sie in naher Zukunft zu sehr in unser Leben eingreifen. Es gibt Maschinen, die tun das schon jetzt. Ich habe einen guten Bekannten. Wir sehen uns fast täglich. Scheinbar ruhig nimmt er meinen Morgengruß an. Doch erst, wenn ich ihn mit Geldscheinen füttere, kommt seine wahre Laune zum Vorschein. Der ÖBB-Fahrkartenautomat, den ich meine, nimmt eigentlich kleine Scheine an. Nur meine nicht. Auch wenn ich sie unzerknittert und ohne Eselsohr in seinen Geldschlitz stecke, muss er sie zuerst wieder ausspucken. Sein grantelnder Widerstand ist Teil unserer Beziehung. Größere EuroScheine nimmt er aus Prinzip nicht an. Er ist kein Freund der großen Währung. Umso erstaunter war ich, als er den Haufen zehn Cent-Münzen, mit dem ich ihn zuletzt gefüttert habe, unter Getöse wieder ausgespuckt hat. Beim zweiten Anlauf habe ich ihm mehr Zeit gelassen, die Münzen zu schlucken. Er hat es mir mit einer Fahrkarte gedankt. Den Zug habe ich gerade noch erwischt.
DENK mal
Fließende Sprache Sie sind groß, klein oder steinern, weiß oder schwarz, im vorderen oder hinteren Abschnitt, im Feld oder im Wald. Sie können auch faul sein oder kein Attribut haben. – Ihre Beinamen sprechen für sich eine fließende Sprache. ernst Gansinger
Wer Salzach heißt, kann seine ehemalige Aufgabe genauso schlecht leugnen wie die Mühl. Aber ist die Mattig matt? Und hat die Aschach etwas mit Asche zu tun? Hieß Enns zuerst der Fluss oder die Stadt und wie ist das mit der Pram oder der Steyr?
Domspatz Jetzt hat auch der Kalender eingesehen, dass er sich nach dem Wetter richten muss.
Machen Sie mit. Schreiben Sie uns eine fließende Kurzgeschichte, wie der eine oder andere Bach bzw. Fluss in Oberösterreich zu seinem Namen kam. Oder beantworten Sie die Frage, wo Breitsach und Oberach zusammenfließen. (Bedenken Sie, dass ich Innviertler bin.) Schicken Sie die Antwort bis 3. Oktober. Wir verlosen ein Oberösterreich-Buch.
Mein ÖBB-Fahrkartenautomat braucht geduldige Zuwendung. Damit greift er einschneidend in mein Leben ein. Er hat mich dazu gebracht, morgens etwas früher aufzustehen.
Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at
Beim Denk Mal Nr. 37 (60 Prozent des österreichischen Baumbestands sind Fichten) haben Leopold Lehner aus Grein und Brigitte Seifriedsberger aus Oberneukirchen gewonnen.
Christine Grüll christine.gruell@kirchenzeitung.at
merk-würdig „Migration ist ein Segen für die Menschheit und eröffnet neue Lernmöglichkeiten, gerade auch für Einheimische.“ Regina Polak, Wiener Pastorlatheologin beim jüngsten „Impuls-Tag“ der Katholischen Frauenbewegung.
KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren
Wie kommt die Faule Aschach zu ihrem wenig schmeichelhaften Namen? Was macht die Ager dürr und die Aist da schwarz, dort aber weiß? Was macht die eine Mühl klein und die andere groß, was die eine Steyr krumm und die andere bloß zur Steyr? Wie kam zur Lau das Dach? – Fragen über Fragen. Sie warten auf Antworten.
Oberösterreich ist flussreich. Fließend kommt man kreuz und quer durchs Land. Zum Beispiel hier auf der Donau nahe Engelhartszell. KIZ/EG