KiZ-ePaper 39/2016

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Nr. 39 I 29. September 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

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Pfarren feiern Erntedank

Unser tägliches Brot Unser tägliches Brot gib uns heute. So bitten Christinnen und Christen im Vaterunser. Sie wissen: Es ist nicht selbstverständlich, Brot zu haben. In den Backstraßen der Einkaufszentren wird Brot zur jederzeit verfügbaren Ware. Da kommen nicht nur lokale Bäckereien unter Druck. Die leichte Verfügbarkeit nimmt das Gespür für den Gabencharakter des Brotes – und damit des Lebens. Man hat sich daran gewöhnt, Brot ganz leicht zu bekommen.

Wo es Brot – oder anderswo Reis – gibt, dort kann man leben. Gleich nach der Bitte um das tägliche Brot steht im Vaterunser die Bitte um Vergebung der Schuld. Es ist die Gottvergessenheit, die Menschen nur stolz auf die eigene Leistung macht und sie dabei vom Ursprung des Lebens trennt. Gott sei Dank. Das ist mehr als ein Seufzer. Es ist das Gottesbekenntnis des Menschen, der sich in der Hand Gottes weiß. Eine Hand, die ihm schenkt, was er zum Leben braucht. Schließlich lässt sich Christus zutiefst erfahren im Essen des Brotes.

3 Im Gespräch. Minister Stöger zu Gast in Linz. 8 Reportage. P. Engelmar Unzeitig seliggesprochen. 10 Thema. Die neue BibelEinheitsübersetzung ist da. 18 Bewusst leben. Neues im Erbrecht. 26 Impressum.


2 Meinung KOMMENTAR

29. September 2016

Mindestens haltbar bis ...

Aktiv werden

Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, hat unlängst zur Mitgestaltung der Gesellschaft aufgerufen. Die Kirche dürfe sich aus den Fragen der Zeit nicht heraushalten. Der Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden sei Auftrag aller. Dazu fordert er zu politischem Einsatz für Arme und Ausgegrenzte auf. Die kirchliche Soziallehre sei „nicht etwas für wenige Spezialisten“, sondern gelte für alle und sollte mehr gelesen und angewendet werden, hat er gemeint. Das wäre doch ein Anreiz. Endlich etwas angehen und verändern. Sich überwinden und wagemutig sein. Vertrauen haben in sich selbst und in Gott. Zuversichtlich sein. Nicht mehr verdrängen, sondern sich mit Themen, die man umsetzen will, auseinandersetzen. Und dann eine Entscheidung treffen. Ganz bewusst. Dann geht es plötzlich wie von selbst. Und Dinge kommen auf einmal ins Rollen. Susanne Huber

Einkochen, einlegen, einfrieren, dörren. In der Zeit der Fülle gilt es einen Vorrat für karge Tage zu schaffen. So war es einmal. Für die meisten Leute ist es nicht mehr notwendig. Man bekommt ohnehin alles im Supermarkt. Kaum ein Lebensmittel, auf dem es nicht aufgedruckt oder aufgeklebt wäre: das Mindesthaltbarkeitsdatum – die gesetzlich vorgeschriebene Auskunft über die Frische der Ware. Ohne Aufwand und Mühe kauft man frisch und ohne Risiko. Vielleicht hat man sich an garantierte Haltbarkeiten zu sehr gewöhnt – und vergessen, wie viel Sorgfalt und Arbeit sie erfordern. „Mindestens haltbar bis ...“ – Würde man sich solche Garantien nicht auch für andere Belange des Lebens wünschen: Beziehung. Freundschaft. Liebe? Doch Gott sei Dank entziehen sich diese wichtigsten „Lebensmittel“ jeder Garantie. Es gibt nicht die sichere Haltbarkeit bei dem, was Menschen

miteinander verbindet. Liebe mit einem vordefinierten Ablaufdatum wäre niemals Liebe gewesen. Sterben würde sie, würde man sie auf Eis legen oder sonstwie konservieren wollen. „Einkochen“ ist unter Menschen wohl auch nicht beziehungsfördernd. Die Menschen selbst sind die Garantie – die Gewährleistung – füreinander. Es ist fast wie ein Wunder, ganz anders als bei den natürlichen Verfallsprozessen: Das menschlich Verbindende wächst über die Tage der Frische hinaus.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

KOPF DER WOCHE: PATER MICHAEL STABERL, NEUER SUPERIOR

Verwurzelt in Mariazell Der bisherige Pfarrer von Mariazell, Pater Michael Staberl, wird mit 1. Oktober neuer Superior des Wallfahrtsortes. SUSANNE HUBER

FOTO KUSS

„Es ist leichter gesagt als getan“, heißt ein Sprichwort. Manchmal ist es im Leben leichter, über etwas zu reden, als wirklich und tatsächlich aktiv zu werden und Dinge in die Tat umzusetzen. Es erfordert oft sehr viel Mut und Vertrauen, tätig zu werden und das Schicksal in die Hand zu nehmen. Oder das Glück beim Schopf zu packen. Die Ärmel hochzukrempeln. Etwas in die Tat umzusetzen. Sich ein Herz zu fassen. Den Schweinehund zu überwinden. Über seinen eigenen Schatten zu springen. Das kann alle Bereiche des Lebens betreffen – die Politik, den Sport, die Ernährung, den Beruf, die Liebe oder Soziales.

KirchenZeitung Diözese Linz

Seit seiner Kindheit ist Pater Michael Staberl mit Mariazell eng verbunden. „Ich bin hier geboren und aufgewachsen und habe eine persönliche Beziehung zur Basilika, zur Gnadenstatue, zu diesem besonderen Ort. Ich war schon als Kind „In Mariazell ist die ganze Vielfalt der Kirche anzutreffen. Unglaublich viele Menschen kommen meistens für eine sehr kurze Zeit hierher. Da pastoral zu wirken, ist sicher herausfordernd.“ P. MICHAEL STABERL

fasziniert, wenn die unterschiedlichen Wallfahrergruppen eingezogen sind mit ihren verschiedenen Sprachen und Trachten.“ In seiner Freizeit ist der Pater aktiv bei der Mariazeller Feuerwehr. „Ich bin im Feuerwehrhaus groß geworden, meine Eltern hatten dort eine Wohnung und seit meinem 16. Lebensjahr bin ich dabei.“ Der Mariazeller ist darüber hinaus u. a. auf Österreichebene zuständig für die Feuerwehrseelsorge. Der neuen Aufgabe als Superior von Mariazell gehe er mit Respekt entgegen. „Es wird nicht so leicht sein, in die großen Fußstapfen meines Vorgängers Pater Karl Schauer zu treten, der ja über fast 25 Jahre wahnsinnig viel hier gemacht, gebaut und organisiert hat. Er wird in Zukunft in Eisenstadt seelsorglich wirken“, sagt der 45-Jährige. Die letzten zwölf Jahre war Pater Michael Staberl Pfarrer von Mariazell und so kennt er die Gepflogenheiten hier und natürlich viele Familien. Künftig wird er für die Pilger, Wallfahrer und Touristen zuständig sein. Eine der wichtigsten Aufgaben sieht er darin, Mariazell weiterhin als Ort der Gastfreundschaft für Pilger und Wallfahrer offen zu halten.


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Im Gespräch 3

29. September 2016

Der Sozial-Stammtisch im Cardijn-Haus in Linz fand zum 125. Mal statt

Ein Minister am Stammtisch Die Mindestsicherung zu kürzen oder eine Notverordnung in Kraft zu setzen, das sind Tabubrüche, sagt Sozialminister Alois Stöger. In Linz sprach er über den Sozialstaat und was dieser dringend braucht. Christine Grüll

Zwei politische Entscheidungen machen Minister Alois Stöger nervös. In Oberösterreich wurde die Kürzung der Mindestsicherung für Asylberechtigte beschlossen und auf Bundesebene die sogenannte Notverordnung zur Einschränkung des Asylrechts unterzeichnungsfertig gemacht. Beide Entscheidungen zielen darauf ab, Symbolpolitik zu betreiben und die Gesellschaft zu spalten, sagt Alois Stöger: „Bei der Kürzung der Mindestsicherung geht es nicht ums Geld, denn wir geben täglich doppelt so viel an anderen Stellen aus. Es geht darum, die Ärmsten gegen die Armen auszuspielen.“ Alle Menschen sind gleich. Auf Einladung katholischer und gewerkschaftlicher Initiativen sprach Sozialminister Alois Stöger am 20. September im Cardijn-Haus in Linz – ein ihm vertrauter Rahmen, denn er kennt das Haus seit 30 Jahren. „Ein Sozialstaat bringt Gerechtigkeit, er braucht aber Solidarität“, so der Minister in seinem Vortrag über die Herausforderungen der Sozialpolitik. Solidarität vermisst er auf nationaler und internationaler politischer Ebene vor allem dort, wo Gesetze beschlossen werden, die Unterschiede zwischen Inund Ausländern machen. „Dann geben wir einen Grundwert Europas auf, der heißt: Alle Menschen sind gleich“, betont er. Wer mit Ungleichheit beginnt, setze einen Prozess ohne Ende in Gang. Chancen für Arbeitslose. Täglich angetrieben von den jeweils aktuellen Arbeits­ losenzahlen, die mit der Einwohnerzahl von Graz vergleichbar sind, wird im Sozialministerium an neuen Möglichkeiten gearbeitet. Dazu gehört, Ausbildungszeiten zu verlängern, Facharbeiter/innen mit Stipendien zu fördern oder die bezahlte Pflegefreistellung auch dann zu gewähren, wenn die Pflegenden nicht mit den Eltern im selben Haushalt wohnen. Im Arbeitsmarktservice AMS konnte er 400 zusätzliche Arbeitsplätze gewin-

nen. Das freut ihn ebenso wie der Verhandlungserfolg zum Pensionsalter für Frauen. Es wird nicht erhöht, und das hilft vor allem jenen älteren Frauen, die in die Arbeitslosigkeit und aufgrund fehlender Beitragsjahre in die Armut gedrängt würden. Die Pensionszahlungen sieht er in Europa dort gesichert, wo sie auf dem Umlageverfahren aufgebaut sind. In diesem „System der Solidarität“ werden eingezahlte Beiträge unmittelbar an Leistungsberechtigte ausbezahlt und nicht wie beim Kapitaldeckungsverfahren angespart und veranlagt, um erst später im Leistungsfall ausgezahlt zu werden. Diskussionen tun gut. Das Publikum nutzt die seltene Gelegenheit, ein Mitglied der Regierung direkt befragen zu können. Wie stehe der Minister zum Beispiel zum Grundeinkommen ohne Arbeit? „Auf dem Papier schaut das gut aus, aber für das Leben der Menschen ist es nicht das Beste“, sagt Alois Stöger. Ein Grundeinkommen könnte den Charakter eines Almosens annehmen. Es würde die Sozialleistungen ersetzen, die aber als eine Errungenschaft des Sozialstaates jedem Menschen von Rechts wegen zustehen. Am Ende des Abends zog Alois Stöger kurz Bilanz: „Es tut gut, Diskussionen abseits des Alltags zu führen.“

Zur Sache Sozialministerium Alois Stöger leitet seit Jänner 2016 das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz. Infos über soziuale Themen, Einrichtungen und Selbsthilfegruppen oder Projektförderungen sind über www.sozialministerium.at oder telefonisch unter 01/711 00-86 25 25 erhältlich.

Sozial-Stammtisch Der Stammtisch bietet mehrmals jährlich Diskussionsabende zu einem sozial- und gesellschaftspolitischen Thema. Veranstalter/innen sind Bischöfliche Arbeitslosenstiftung, Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Linz, Österreichischer Gewerkschaftsbund OÖ, Sozialreferat der Diözese Linz, Treffpunkt mensch & arbeit Linz-Mitte und Cardijn-Haus.

Minister Alois Stöger (links), Bischof emeritus Maximilian Aichern und Christian Winkler, Bischöfliche Arbeitslosenstiftung (rechts). KiZ/CG


4 Kirche aktuell

29. September 2016

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Ordensleute am Hongar Am 24. September 2016 trafen sich etwa 130 Ordensfrauen und Ordensmänner sowie Mitglieder der Säkularinstitute – bei strahlendem Wetter – zu einer Bergmesse auf dem Hongar. Abt Martin Felhofer von Stift Schlägl feierte beim Hongarkreuz die Eucharistie. Im Blick auf den Liedtext „Lasst uns dem Leben trauen …“ betonte er in seiner Predigt, dass der Glaube Leben schenkt, und sprach dazu über fünf „G“: Geschenk, Gebet, geben, gehen, Gemeinschaft. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes lag in den Händen der Don-Bosco-Schwestern. Mit einer Vesper in der Pfarrkirche Gampern wurde der Tag beschlossen. Foto: Sr. Marlene Zöttl

Im Jahr 1841 sind die Barmherzigen Schwestern nach Linz gekommen und haben ihr erstes Spital eröffnet

Vom Armenspital zum Ordensklinikum „So viele Schwestern haben den Boden bereitet, auf dem wir heute stehen“, sagt Sr. Maria Ludowika Plakolm zum Jubiläum ihres Ordens: 175 Jahre Barmherzige Schwestern in Linz. Josef Wallner

Die „Schwestern“ sind eine Marke in Oberösterreich. Ihr Krankenhaus steht für Spitzenmedizin verbunden mit persönlicher Zuwendung zu den Patient/innen. Dass die „Schwestern“ zu einem onkologischen Leitspital wurden und die größte kinderurologische Station Mitteleuropas betreiben – um nur zwei herausragende Bereiche des Hauses zu nennen –, all das ist nicht vom Himmel gefallen. Sr. Maria Ludowika weist zu Recht mit Stolz und Dankbarkeit auf Generationen ihrer Mitschwestern vom Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul hin, die dafür den Boden bereitet haben: durch ihren eigenen Einsatz und durch die Bereitschaft, Ärzten einen Ort für die Verwirklichung ihrer Ideen zu geben. Das Leben zählt. Sr. Maria Ludowika arbeitet in der Blutabnahmeambulanz des Krankenhauses. Von Montag bis Freitag kommen täglich 70 bis 90 Patient/innen zu ihr. „Der Patientenkontakt ist eine lebendige Zeit“, erzählt sie, die sie nicht missen möchte. Immer wieder fragen sie Patient/innen, nicht

Sr. Maria Ludowika Plakolm (links) und Sr. Margarete Rothenschlager: Sie sind von den rund 2000 Mitarbeiter/innen des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Linz die einzigen Ordensfrauen, die im Spital beschäftigt sind. bhs

selten Menschen, die gerade eine Chemotherapie erhalten: „Schwester, was täten Sie an meiner Stelle?“ In so einem Fall ermutigt sie ihre Gesprächspartner/innen, ein Gebet zum Himmel zu schicken und dann auf ihre innere Stimme zu hören. „Nicht viele Worte sind entscheidend, sondern ich möchte durch mein Leben zeigen, dass ich verfügbar bin und meine Arbeit gerne mache. Ich hoffe, dass das die Leute spüren“, so Sr. Maria Ludowika. Den Geist weitergeben. Unter den rund 2000 Angestellten im Krankenhaus sind Sr. Maria Ludowika und Sr. Margarete die einzigen Ordensfrauen. Mit einem Augen-

zwinkern meint sie: „Je weniger Schwestern wir sind, desto interessanter werden wir.“ Die Frage, wie der Geist eines Ordensspitals ohne Schwestern weiterleben kann, ist aber ernst und beschäftigt die Ordensleitung und Verantwortlichen der Vinzenz-Gruppe, die die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern und weitere Ordensspitäler leiten, schon seit Jahren. Zum Jubiläum ist das Thema wieder neu aktuell. Sr. Maria Ludowika hat für sich die Antwort gefunden. Im Vertrauen auf den Beistand Jesu ist sie zuversichtlich, dass die Spiritualität der Barmherzigen Schwestern lebendig bleibt: „Es werden Generationen kommen, die völlig anders leben, aber im gleichen Sinn.“


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Oberösterreich 5

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Dialog Stift Schlägl über den Umgang mit der Flüchtlingssituation

Keine Angst vor Flüchtlingen „Habt keine Angst vor uns – Asylwerber sind genauso lieb und lustig wie andere Leute auch.“ Am Ende des Dialogabends im Stift Schlägl wandte sich die mit ihrer Familie vor zehn Jahren aus Aserbeidschan nach Österreich geflüchtete Sevinc Allahverdiyewa an das Publikum. Heute ist Allahverdiyewa Caritas-Flüchtlingsbetreuerin in Puchenau. Sie erzählte, wie ihr immer wieder geholfen wurde in den letzten Jahren, ebenso von der Angst, die ihre Familie mit den drei Kindern auf dem langen Fluchtweg begleitet hat. Es war ein sehr friedlicher Dialogabend am 21. September. Die Flüchtlingsthematik wurde von politischer, kirchlicher und von Betroffenen-Seite beleuchtet und diskutiert. Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer gestand ein: „Einen Moment lang hat sich im Vorjahr der Staat selbst aufgegeben“, er war überfordert von der plötzlichen „Völkerwanderung“. Der Staat müsse auf seine Grenzen achten und sie kontrollieren. Es gelte jedoch alles zu tun, „damit Flucht gar nicht beginnen muss“. Zwischen Machbarkeit und Menschlichkeit. Caritas-Direktor Franz Kehrer stellte nicht infrage, dass es Machbarkeits-Grenzen gebe. Er schilderte, wie die Caritas alles tue, „um jene, die zu uns kommen, menschenwürdig zu betreuen“. Einen schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt, vor allem dass auch unter 18-Jährige eine Lehrzeit absolvieren können, sieht er als wichtige Integrationsmaßnahme.

Asylwerber bewirten die Gäste beim Dialog Stift Schlägl mit Speisen ihrer Heimat. Stift

Nicht nur Maßnahmen sind wichtig, auch Integrations-Haltungen. Gegen populistische Aufheizungen brauche es Zivilcourage, wurde aus dem Publikum geäußert. Und: Flüchtlinge würden trotz der gegenwärtigen Belastungen auch eine Chance für Österreichs Wirtschaft bedeuten. „Es macht Spaß, ein Gutmensch zu sein“, zeigte sich eine Teilnehmerin selbstbewusst gegen abwertende Urteile Helfern und Helferinnen gegenüber. Matthäus FEllinger

In Kürze Dechantenkonferenz Die Besetzung der Pfarren mit Priestern gestaltet sich zunehmend kompliziert. Der Priestermangel war aber nur eines der Randthemen bei der Herbstkonferenz der Dechanten am 21. und 22. September 2016 in Schloss Puchberg. Bischof Manfred Scheuer hielt eine kurze Rückschau auf die Regionaltreffen im vergangenen Frühjahr. Generalvikar Severin Lederhilger verwies auf die von der Bischofskonferenz beschlossene Rahmenordnung für die Katholische Kirche mit den Richtlinien gegen Missbrauch und Gewalt. Sie gelten für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen. Einer der Schwerpunkte der Konferenz waren die vorläufigen Ergebnisse einer Umfrage zur überpfarrlichen Zusammenarbeit in der Sakramentenpastoral. Während manche Seelsorgeräume nur auf dem Papier bestünden, würde andere z. B. im Bereich der Firmvorbereitung kooperieren, so Alois Mayer, Sekretär der Dechantenkonferenz. Sie wurde mit dem Dienstversprechen der neuen Dechanten Dr. Andreas Hinterholzer (Dekanat Gallneukirchen), Mag. Markus Klepsa (Dekanat Ostermiething), OStR Mag. Christian Zoidl (Dekanat Linz-Mitte) eingeleitet.

Der Mantel geht von Hand zu Hand Linz. Nachdem ein Teil des oberösterreichischen Martinswegs von St. Martin im Mkr. bis Linz am 23. und 24. September 2016 durch eine Pilgerwanderung eröffnet wurde, fand in der Martinskirche am Römerberg die Übergabe des „Martinusmantels“ an die Diözese Linz statt. Bischofsvikar Karl Schrittwieser von St. Pölten (4. v. links) überreichte den

Mantel an Pastoralamtsdirektor Willi Vieböck. Der Mantel, ein Werk der Künstlerin Astrid J. Eichin, wandert von Szombathely, dem Geburtsort des heiligen Martin in Ungarn, nach Tours in Frankreich. Der Mantel wird am 11. November 2016 am Grab des Heiligen eintreffen. Der Martinsweg ist ein Beitrag zur Feier des 1700. Geburtstags des heiligen Bischofs von Tours.


6 Lebendige Kirche

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Stenogramm Eberstalzell. Mitte September unternahm die Pfarre Eberstalzell mit Pfarrer Pater Tassilo Boxleiter eine Fahrradwallfahrt zur St.-Ägydi-Kirche nach Thalheim bei Wels. Dort wurde eine Andacht abgehalten mit musikalischer Begleitung der Gitarrengruppe. Das Thema „Lebensfarben“ begleitete die 31 Personen den ganzen Tag und fand Ausdruck in besinnlichen Texten, in den Liedern, in der Natur, beim Ausblick auf die Stadt Wels. Anschließend fuhren die Pilger/innen weiter nach Steinhaus zur Nikolokirche. Steyr. Mit der Pfarre Steyr-Münichholz war Lotte Lepschy mit ihrem Blindenhund Moni am vergangenen Wochenende auf Herbstausflug. Nach dem Besuch von Kloster Aich bei St. Gilgen ging die Fahrt nach Adlwang, wo die Gruppe nach einem Gebet die „Heilige Pforte der Barmherzigkeit“ durchschritt. Auch Blindenhündin Moni schloss sich da nicht aus (Foto).

Mehrere Chöre sangen Lieder in ihrer jeweiligen Landessprache.

„Multikulti“ im Linzer Mariendom

Bereits traditionell bietet der „Sonntag der Völker“ ein besonders vielfältiges Miteinander von Österreicher/innen unterschiedlicher ­kultureller Herkunft. Am Sonntag, 25. September wurde im Linzer Mariendom ein Festgot-

www.pfarretraun.at

tesdienst zu diesem Anlass ­gefeiert. Bunte Vielfalt wurde auch beim anschließenden „Fest der Völker“ auf dem Linzer Domplatz sichtbar. Das Motto des heurigen Jahres lautete „Heimat teilen, Barmherzigkeit leben“.

Glocken-Nachwuchs im Stift St. Florian St. Florian. Am Sonntag, 18. September fand in St. Florian eine Glockenweihe statt. Zahlreiche Gottesdienstbesucher, darunter viele Kinder, die mit kleinen Glöckchen den Einzug der beiden neuen Glocken begleiteten, nahmen an der Feier teil. Nach der Weihe wurden die zwei Glocken in die Glockenstube zu ihren anderen acht Schwestern gehängt.

Traun. Der zaubernde Pfarrer Gert Smetanig kommt mit seiner neuen Zaubershow „Mind Power – Gedanken sind frei“ am Freitag, 30. September nach Traun ins Pfarrheim. Bereits um 17 Uhr wird „The Magic Priest“ die Kinder mit einem eigenen Kinderprogramm verzaubern. Um 19.30 steigt dann die große Abendshow. Vorverkaufskarten in der Pfarrkanzlei erhältlich. Detailinfos:

diözese Linz/reischl

Eine der neuen Glocken für St. Florian.

„Unsere Kirche ist ein wahrer Blickfang“ St. Johann am Walde. Um 450.000 Euro hat die Pfarre St. Johann am Walde (Bezirk Braunau) ihre Kirche außen renoviert. Dazu gehören etwa die Erneuerung des Turmdachstuhls samt Lärchenschindeln und Kirchendach und die Neufärbelung der Außenfassaden. „Das Gotteshaus wurde ein wahrer Blickfang“, freut sich Anton Baumkirchner, Diakon in der Pfarre St. Johann am Walde. Am Sonntag, 9. Oktober (Beginn: 9 Uhr) findet das Fest der Turmkreuzsteckung mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer statt.

Die frisch renovierte Pfarrkirche von St. Johann am Walde. Schmiedbauer

Pfarre


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Pfarren & Regionen 7

29. September 2016

Wie eine Mühlviertler Pfarre in Afrika hilft

„Unsere Hilfe soll keine Einbahnstraße sein“ Kinder in Tansania haben sehr wenig Spielgeräte. Da ist unsere Seilbahn natürlich der besondere Hit“, erzählt Franz Wenigwieser. 50 bis 100 Kinder standen beim Eröffnungsfest ständig Schlange, als das 35 Meter lange Seil zwischen zwei großen Bäumen aufgespannt war. Das neue Spielgerät ist typisch für die Katsdorfer Hilfe, die eindeutig einen wesentlichen Schwerpunkt auf die Kinder setzt. Ein naheliegender Schritt in einem Land, dessen Altersschnitt bei knapp 18 Jahren liegt (Österreich: 42 Jahre). Die Unterstützung der Mühlviertler ist dabei breit angelegt. Sie reicht vom Ausbau eines Mädchenheims bis zum Aufbau von vier Kindergärten. Letzteres ist bereits in den vergangenen Jahren in der Partnerpfarre Igota geschehen. Pro Kindergarten kommen bis zu 100 Kinder.

Die Mühlviertler Pfarre Katsdorf baut Brücken bis in den Busch von Tansania. Im vergangenen Sommer reiste eine fünfköpfige Delegation aus der Gemeinde zu den Partnern in dem ostafrikanischen Land. Paul Stütz

Immer mehr Spekulanten und Großkonzerne zieht es nach Tansania. Sie eignen sich das äußerst fruchtbare Land von den Einheimischen an, beuten es aus, wie eine Studie aus dem Jahr 2015 des Hilfswerks Misereor nahelegt. Und dennoch gibt es Positives aus dem ostafrikanischen Land zu berichten. „Es geht langsam, aber stetig bergauf“, resümiert Franz Wenigwieser von seiner letzten Tansania-Reise im Sommer. Zumindest sind die vielen kleinen Hilfsprojekte, wie sie auch Wenigwieser vorantreibt, ein wesentlicher Beitrag, dass etwas besser wird. Drei Stunden Messe sind normal. Mit seinem Tansania-Trip hatte der Priester sowohl Hilfestellung als auch kulturellen Austausch im Sinn. „Ich verstehe die Unterstützung als Partnerschaft und nicht als Einbahnstraße“, meint Wenigwieser. So waren die Partner aus Tansania bereits einmal im Mühlviertel zu Gast. Und: Man könne von den Menschen in Tansania einiges lernen. „Die Europäer haben die Uhr und die Afrikaner haben die

Große Freude über die ­Mühlviertler Kinder-Seilbahn. privat

Mit dem Motorrad, das er überreichen konnte, fuhr Franz Wenigwieser während der Messe in die Kirche. privat

Zeit“, gibt der Priester ein Beispiel. Satte drei Stunden dauerte die Messe, wie sie die fünfköpfige Mühlviertler Delegation am zweiten Reise-Tag mitfeierte. Für Tansania ganz normal. „Die Stimmung war total gut“, sagt Franz Wenigwieser, der bei der Messe insgesamt 14 Taufen spendete und zugleich ein Paar traute. „Die Leute wollten, dass ich das als weißer Priester mache. Für mich war das eine Überraschung“, freut sich Wenigwieser. Auch ungewöhnlich: Während des Gottesdienstes wurde eine Ziege geschlachtet, die anschließend beim Hochzeitsmahl verzehrt wurde. Eine Kinder-Seilbahn als Riesenhit. Die Mühlvierteler helfen in Tansania auf vielfältige Art und Weise. Eine gespendete KinderSeilbahn nahmen die Katsdorfer kurzerhand nach Afrika mit, um sie in Tansania in der Partnerpfarre Igota wieder aufzubauen. „Die

Mit dem Motorrad in die Messe. Abgeschlossen wurde die Reise durch eine Messe in Igota, während der sich Franz Wenigwieser nicht nehmen ließ, mit dem Motorrad in der Kirche vorzufahren. Der praktische Grund: Den Religionslehrern (Katechistin) aus der Pfarre wird das neue Motorrad künftig Reisen durch die Region deutlich erleichtern.

Hilfe für Tansania Der Priester Franz Wenigwieser ist der Motor für die Tansania-Hilfe. Das Engagement begann der Seelsorger, als er noch Pfarrer von Reichenau war. Seit Herbst 2015 wirkt Wenigwieser in Katsdorf, womit diese Gemeinde auch vom Engagement für Afrika „angesteckt“ wurde. In Igota im Busch von Tansania wohnen 5000 Christen in der Pfarre, zu der drei Außenstellen und mehrere Schulen gehören. Die Menschen leben in einfachsten Verhältnissen und vom Ertrag des Ackerbaus. Seine Liebe zu diesem Teil der Welt entdeckte Wenigwieser, als er vor 16 Jahren bei einem Jugendaustausch in ­Ostafrika war.


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29. September 2016

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Seligsprechung des Mariannhiller Missionars P. Engelmar Unzeitig

Wo man Gott nicht vermutet „Engel von Dachau“ wurde der KZ-Häftling P. Englmar Unzeitig bald nach seinem Tod genannt. Der Mariannhiller Missionar hat sich freiwillig zur Pflege typhuskranker Mitgefangener gemeldet und ist selbst an Typhus verstorben. Am 24. September 2016 wurde er in Würzburg selig gesprochen. Der neue Selige gehört aber auch den Oberösterreicher/innen – weil er Pfarrer von Glöckelberg war, als er verhaftet wurde. Glöckelberg gehörte damals zur Diözese Linz. Josef Wallner

A

ls P. Engelmar Ende September 1940 in seine Pfarre Glöckelberg unterwegs war, hatte er eine sonderbare Begegnung. Er musste nach dem Weg in das abgelegene Dorf im Böhmerwald fragen. Nachdem ihm ein Mann Auskunft gegeben hatte, fügte dieser hinzu, dass es in Glöckelberg sehr kalt sei: Die Kälte, die man mit dem Thermometer messen kann, lässt sich ertragen, aber die religiöse Kälte ist furchtbar. So weiß Marie Unzeitig, die Schwester P. Engelmars zu erzählen. Der Fremde hat durchaus Richtiges gesagt. Sowohl P. Engelmar als auch sein Nachfolger als Pfarrer, sein Ordensbruder P. Ansbert Bieberle litten sehr unter der Kirchenferne der Leute. Der Mariannhiller Provinzial sah sich sogar veranlasst, sich an die Linzer Diözesanleitung zu wenden: „Möchte Ew. Exzellenz bitten, dem P. Ansbert ein kurzes Aufmunterungsbrieflein zu schicken.“ Doch je länger der Krieg dauerte, desto mehr Glöckelberger fanden wieder in die Kirche – wie in vielen anderen Pfarren auch. Zurück zu P. Engelmar. Seinem schüchternen Naturell entsprechend hat er nicht die Auseinandersetzung mit den örtlichen Nationalsozialisten gesucht, er war aber kein Duckmäuser. So hat er in einer Predigt gesagt: „Man soll dem Herrgott mehr gehorchen als den Mächten oder den Mächtigen“. Die Glöckelbergerin Emma Marx weiß das von ihrer Mutter. Sie selbst war im Frühjahr 1941 noch ein Mädchen, als diese Worte so oder so ähnlich gefallen sind. „Den Namen Hitler hat er auf der Kanzel nicht in

den Mund genommen, hat die Mutter immer betont.“ Wie immer der Wortlaut genau gelautet hat: Dieser Satz genügte zur Verhaftung und zur Anklage: „Kanzelmissbrauch und Beleidigung des Führers“. Und zur Einweisung in das KZ Dachau. Am 3. Juni 1941 wurde er „überstellt“. Kämpfer für das Deutschtum. Engelmar Unzeitig glaubte, dass es sich um eine Missverständnis handelte, das sich rasch aufklären würde. Er selbst ein Sudetendeutscher aus Mähren ruft in einem Brief aus dem Polizeigefängnis in Linz in Erinnerung, dass er stets ein Vorkämpfer für das Deutschtum gegen die tschechischen Unterdrücker gewesen ist. In Glöckelberg dürften aber einige Nationalsozialisten von Anfang an gegen ihn belastendes Material gesammelt haben. Der tschechische Priester Bedrich Hoffmann hat bereits im KZ streng geheim, ein

Verzeichnis über die Lebensdaten und die Verhaftungsgründe seiner Mitbrüder angelegt. Dort finden sich über die Predigt hinaus, die P. Engelmar ins KZ brachte, Vorwürfe, die vermutlich in Glöckelberg gegen ihn erhoben wurden: Er hat im Religionsunterricht die Juden verteidigt und über die Zeitschrift „Der Stürmer“ gesagt, dass sie keine gute Zeitschrift ist. Ebenso ist er in dem Verzeichnis mit dem Satz zitiert: „Wenn die Kirche in noch so raffinierter Weise verfolgt wird, wird sie nicht untergehn.“ Jede einzelne Aussage war in den Augen der NS-Machthaber ein Verbrechen. KZ als Ort des Gebets. Die Unmenschlichkeiten, die KZ-Häftlinge zu ertragen hatten, sind hinlänglich bekannt. Aus den Briefen P. Engelmars wird sichtbar, wie er damit umgegangen ist. Er nutzte die Haft zu Gebet und opfert seine Leiden auf, so P. Engelmar in der

Gestapo-Foto von P. Engelmar Unzeitig Dieses Bild von P. Engelmar Unzeitig wird hier erstmals veröffentlicht. Es wurde bei der erkennungsdienstlichen Erfassung bald nach der Verhaftung am 21. April 1941 in Linz aufgenommen. Das Foto ist Teil eines unvollständig erhaltenen Gestapo Aktes, in dem sich auch der amtliche Grund der Verhaftung findet: Kanzelmissbrauch mit Beleidigung des Führers. Der Akt wurde für die Unzeitig-Biografien bislang noch nie verwendet. Foto: OÖ. Landesarchiv/Bestand: allgemeine Fotosammlung


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Reportage 9

29. September 2016

Aus den Briefen des seligen P. Engelmar Unzeitig

Gott verknüpft uns mit den Mitmenschen Die Briefe, die P. Engelmar Unzeitig CMM aus dem KZ Dachau geschrieben hat, sind Glaubenszeugnisse, die zu Herzen gehen. Man kann sie nicht lesen, ohne angerührt zu werden. Als der rote Faden von Frühsommer 1941 bis Ende Jänner 1945 zieht sich die unerschütterliche Überzeugung, dass er überall Priester sein kann und möchte – auch in der Hölle des KZ.

spirituellen Sprache seiner Zeit – vor allem für seine Pfarre Glöckelberg. Er verliert kein böses Wort über Glöckelberg. Im Gegenteil: in einer Reihe von Briefen interessiert er sich für seine ehemalige Pfarre und fragt nach den Erstkommunionkindern. „Heilig“ für die Häftlinge. Im KZ ist der zurückgezogene P. Engelmar sehr beliebt, weil er einen Blick für die Not seiner Mit­ häftlinge hat. Von den Essenspaketen, die er erhält, teilt er großzügig aus. Auch der „Missionar in ihm“ bleibt im KZ lebendig. Er hatte vermutlich Ende 1944 die rela­ tiv sichere Priesterbaracke verlassen und ist als Blockschreiber zu den russischen Häft­ lingen gezogen, um dort als Seelsorger tä­ tig zu sein. Als im Lager eine Flecktyphus­ epidemie ausbrach, stellte er sich freiwillig als Pfleger zur Verfügung. Keine zwei Mo­ nate vor der Befreiung des Lagers steckte er sich selbst an und starb am 2. März 1945 im Alter von 34 Jahren. Für die Mitgefange­ nen war völlig klar, dass hier ein besonde­ rer Mensch sein Leben gelassen hat. Seine geistlichen Mitbrüder organisierten, dass sei­ ne Leiche einzeln verbrannt und die Asche aus dem KZ zu den Mariannhiller Missio­ naren nach Würzburg geschmuggelt wurde. Der Würzburger Bischof Friedhelm Hof­ mann fasst beim Seligsprechungsgottes­ dienst im Kiliansdom die Bedeutung des Märtyrers P. Engelmar Unzeitig für heute präzise zusammen: „Dort, wo Gottes Gegen­ wart am wenigsten vermutet wird, im KZ, da strahlt sie in einem Menschen auf, der sich für die Mithäftlinge hingibt.“

Beim Gottesdienst zur Seligsprechung am 24. September 2016 in Würzburg wurde ein Porträt von P. Engelmar Unzeitig enthüllt. Das Bild ist ein Werk der Künstlerin Gertraud Christ. Der liturgische Festtag des Seligen P. Engelmar (1911 - 1945) wird künftig am 2. März gefeiert. Hauk (POW)

„Wie vieles lernt der Mensch erst durch die Erfah­ rung in der Schule des Lebens. Wir sollen wohl die Friedlosig­keit in der Welt für die anderen mitfühlen und miterleben und ihnen zum wahren Frieden verhel­ fen. Dann wundert es uns nicht, wenn Gott uns man­ ches aus der Hand nimmt, was uns lieb und teuer war. Doch was geht über das Glück, Gott selbst in unserem Herzen zu wissen, der ja die Quelle aller Seligkeit und allen Friedens ist.“ Dachau, 15. Dezember 1941

„Wir Menschen sind ja nicht nur für unser Seelenheil verantwortlich, auch unserer Mitmenschen Glück und Heil hat Gott mit dem unseren verknüpft.“ Dachau, 22. Februar 1942

„Wenn ich heute an meinen Primiztag denke, dass ich nun schon die längere Zeit meines Priesterlebens herin­ nen verbringe, so muss man doch sagen, Gottes Wege sind wunderbar.“ Dachau, 15. August 1943

„So können wir seine Ehre mehren, wenn wir seiner Gnadenkraft kein Hindernis entgegensetzen und uns restlos an seinen Willen hingeben. Liebe verdoppelt die Kräfte, sie macht erfinderisch, macht innerlich frei und froh. Es ist wirklich in keines Menschen Herz gedrun­ gen, was Gott denen bereitet, die ihn lieben‘.“ Dachau, Datum nicht mehr eruierbar

Die Briefe aus dem KZ Dachau wurden neu herausgegeben von P. Andreas Rohring CMM (Vorwort von Bischof em. Paul-Werner Scheele, Geleitwort von P. Adalbert Balling CMM). Ausgewählte Briefe und Bilder aus Dachau laden zur Meditation ein. Preis 8,95 Euro. Erhältlich im Online-Shop der Missionare von Mariannhill www. mariannhill-shop.de


10 Thema

29. September 2016

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Mehr Mut zur Sprache der Bibel Die Deutsche Bischofskonferenz präsentierte vergangene Woche die überarbeitete Fassung der Einheitsübersetzung der Bibel. An dem Zehn-Jahres-Projekt, das den gesamten deutschen Sprachraum betrifft, waren auch österreichische Experten beteiligt. Bis es die ersten neuen Bibelausgaben zu kaufen gibt, wird noch etwas Zeit vergehen. Wir werfen aber schon jetzt einen Blick auf die Veränderungen. Heinz Niederleitner

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s sei nicht gut, dass der Mensch alleine bleibt, sagte Gott. Deshalb gab er dem Menschen eine „Hilfe, die ihm entspricht“. So übersetzte die Einheitsübersetzung bisher Genesis 2,18, wo es um den Anlass geht, der letztlich zur Schöpfung der Frau führt. Nur: Was ist eine „Hilfe, die ihm entspricht“? Das Problem hat die Revision der Einheitsübersetzung nun aufgegriffen, wo es eindeutiger „ebenbürtige Hilfe“ heißt. Es sind Beispiele wie dieses, die zeigen, worum es bei der Revision der Einheitsübersetzung nach rund dreieinhalb Jahrzehnten geht: keine Neuübersetzung, sondern eine Überarbeitung. Grundlage dafür waren neue Erkenntnisse der Wissenschaft, Veränderungen im deutschen Sprachgebrauch (Elisabet wird zum Beispiel jetzt „schwanger“ statt „sie empfing“) und an manchen Stellen die Rückkehr zu einer biblischen Redeweise. Was das bedeutet, kann Johannes Marböck erläutern. Der Professor für Altes Testament gehörte neben dem emeritierten Salzburger

Veränderungen: Wo es sprachlich und sachlich gerechtfertigt ist, wurde in den Apostelbriefen (hier Röm 10,1) die Anrede „Brüder“ auf „Brüder und Schwestern“ erweitert. Nie, KNA

Erzbischof Alois Kothgasser und dem Neutestamentler Franz Zeilinger zu den österreichischen Mitgliedern des Leitungsgremiums für die Revision. „Es gibt zum Beispiel Stellen, wo bisher in der Übersetzung von der ‚Macht‘ oder der ‚Gewalt‘ Gottes die Rede war. Hier kehren wir zu dem Bild zurück, das im Originaltext steht, wo ‚Hand Gottes‘ steht. Auch der aufmerksam machende Ausruf ‚siehe‘ war in der Einheitsübersetzung mehrmals gestrichen worden und kehrt jetzt teilweise wieder zurück. Wir wollten den Charakter der biblischen Bücher wieder besser erkennbar machen.“

An einer viel diskutierten Stelle hat man die Fußnote deutlicher formuliert: Bei Jesaja 7,14 (Ankündigung des Immanuel) ist es in der Übersetzung zwar weiter die „Jungfrau“, die ein Kind empfängt. Aber die Erläuterung sagt klarer als bisher, dass der hebräische Begriff „almáh“ eigentlich nur „junge Frau“ bedeutet. Die Jungfrau taucht erst in der griechischen Übersetzung (Septuaginta) und im Matthäusevangelium auf. Es gab aber ein paar größere Veränderungen, die notwendig wurden, wie Johannes Marböck berichtet. Jesus Sirach zum Beispiel ist ein biblisches Buch mit einer sehr kompli-

Gottesname. Zum Charakter des Alten Testaments gehört auch der Umgang der Juden mit dem Text, denn immerhin ist es zunächst ihre Bibel. Der Gottesname JAHWE wird von ihnen aus Ehrfurcht durch Umschreibungen ersetzt. Dem folgt nun auch die Einheitsübersetzung: Statt des Gottesnamens steht HERR in Großbuchstaben. Wo der Gottesname erklärt wird (Exodus 3,14) heißt es jetzt weniger deutend „Ich bin der ich bin“ statt „Ich bin der ich-bin-da“. Auffällig an der Überarbeitung ist an manchen Stellen die Einbeziehung der Frauen, wenn das im Text inhaltlich auch so gemeint ist. „Direkte Anreden in den Paulusbriefen richten sich jetzt an ‚Brüder und Schwestern‘ statt nur an ‚Brüder‘. An Stellen, wo es passt, steht statt ‚Söhne‘ nun ‚Kinder‘ und statt ‚Väter‘ jetzt ‚Eltern‘“, berichtet Marböck, der auch die Apostelin Junia im Römerbrief erwähnt (siehe Spalte rechts).

Univ.-Prof. Dr. Johannes Marböck lehrte Altes Testament an der Uni Graz und lebt heute in Linz. nie


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Thema 11

29. September 2016

Zur Sache Junia darf wieder eine Frau sein

Schlicht werden die ersten Ausgaben der revidierten Fassung aussehen. Später wird es wieder verschiedene Ausstattungen geben. KNA/nie

zierten Textgeschichte. „Die bisherige Übersetzung fußte auf einer Kombination aus hebräischen Fragmenten und Übersetzungen ins Griechische und Syrische. Wir haben uns nun klar für die griechische Fassung entschieden, denn das ist der älteste vollständig erhaltene Text. Die anderen Fassungen werden in Anmerkungen berücksichtigt“, sagt Marböck, der selbst ein Experte für Jesus Sirach ist. Beim Buch Tobit hatte die bisherige Einheitsübersetzung die kürzere der beiden griechischen Fassungen übertragen. „Jetzt steht dort die längere – in der Überzeugung, dass sie die ursprünglichere ist“, sagt Marböck. Geduld. Begonnen hatte die Arbeit an der Revision 2006: Die einzelnen Bearbeiter der biblischen Bücher, alles ausgewiesene Experten, legten ihre Änderungsvorschläge dem Leitungsgremium vor, dem Marböck angehörte. Dort wurde entschieden, was davon übernommen wird. Vor der endgültigen Entscheidung des Gremiums konnten die Bearbeiter nochmals Stellung nehmen. Diese Arbeit war 2014 abgeschlossen. Dann war der Vatikan am Wort, der die Texte im heurigen März genehmigte – ohne große Einwände, wie Marböck betont. Bis aber die Gläubigen die revidierte Einheitsübersetzung in Händen halten können, zieht noch Zeit ins Land: Erst Anfang 2017 sollen die ersten Exemplare auf den Markt kommen. Noch viel länger dauert der Prozess, aus den neuen Texten auch neue liturgische Bücher für den Gottesdienst zu ma-

chen. Ein Zeitplan liegt noch nicht vor, angefangen wird bei den Messlektionaren. „Nicht schnipseln“. Hier hat Professor Marböck einen Wunsch: Besonders in den Lesungen aus dem Alten Testament solle nicht so viel durch Kürzungen „geschnipselt werden“. Es sollen ganze Abschnitte gelesen werden, ohne einzelne, vielleicht unbequeme, Verse auszulassen. Dass es für die Liturgie eine einheitliche Übersetzung gibt, hält der Wissenschaftler für wichtig: „Nur so prägen sich Texte auch ein. Das gelingt nicht, wenn ständig verschiedene Übersetzungen gelesen werden. Auch die evangelische Kirche ist ja jetzt bei ihrer Revision der Lutherbibel aus diesem Grund darauf bedacht gewesen, wo es vertretbar ist, wieder mehr auf Luthers Wortlaut zurückzugreifen.“ Dass die evangelische Kirche, die bei der „alten“ Einheitsübersetzung teilweise eingebunden war, diesmal nicht mit an Bord war, ist auch ein Faktum. Hintergrund war eine Instruktion aus Rom, welche die evangelische Seite nicht mittragen konnte. Am Reformationstag wird sie heuer die revidierte Fassung der Lutherbibel präsentieren. Außer in der Liturgie findet es Johannes Marböck übrigens gut, dass es mehrere Übersetzungen der Bibel gibt: „Übersetzen ist immer ein Stück weit Interpretation. Durch die verschiedenen Übersetzungen, die nebeneinander stehen, kommt wieder mehr vom Reichtum des Originaltextes hervor – Aspekte, die eine einzelne Bibelübersetzung gar nicht ausdrücken kann.“

«

Was der Unterschied eines Buchstaben im Text ausmachen kann, zeigt eine Stelle aus dem Römerbrief (16,7). Dort sendet Paulus Grüße, darunter an „Andronikus und Junias“, wie es bisher in der Einheitsübersetzung hieß. Die Revision macht nun aus dem Junias die Junia. Das ist spannend, weil Paulus sie in eine Gruppe von Aposteln einreiht, also: Apostelin Junia. Akzent. Aber wie kommt es zu der Veränderung? Im griechischen Original steht an der Stelle der Akkusativ, der für Junia und Junias fast gleich lautet. Nur der Akzent ist anders. In den ganz alten Bibelhandschriften wurden keine Akzente gesetzt. Dennoch dürfte bis ins Hochmittelalter Junia als Frau angesehen worden sein. Offenbar aus kirchenpolitischen Gründen setzte sich in der Westkirche danach immer mehr die Meinung durch, dass Paulus hier keine Frau gemeint haben könne. Diese Ansicht hielt bis ins 20. Jahrhundert. Die neuere Forschung hat das mittlerweile revidiert, unter anderem, weil der Männername Junias sonst praktisch unbekannt ist. Die Einheitsübersetzung zieht nun nach. Bedeutung. Die Entscheidung für die Junia findet nicht im „luftleeren Raum“ statt. Muss es nicht Auswirkungen auf die Stellung der Frau in der Kirche haben, wenn Paulus von einer Apostelin spricht, fragen viele? Die Antwort hängt davon ab, was das Wort „Apostel“ an der Stelle (Röm 16,7) genau meint. Da scheiden sich weiterhin die Geister. nie


12 Panorama stenogramm Demenz. Politische Rahmenbedingungen dafür, dass die Pflege von Demenzkranken solidarisch getragen wird, hat der steirische Caritas-Direktor Herbert Beiglböck am Samstag beim „Tag der Demenz“ an der Montanuniversität Leoben gefordert. Gelassenheit, Wissen und Kompetenz seien für eine gute Betreuung notwendig, dafür aber nicht alleine ausreichend, so Beiglböck.

29. September 2016

Gemeinsame Aktion von “missio“ und Katholischer Jugend

„Gerechtigkeit FAIRändert“ Tausende Jugendliche verkaufen im Oktober in ganz Österreich fair gehandelte Süßigkeiten und unterstützen damit Jugendsozialprojekte in aller Welt. Naschen und dabei Gutes tun: Das kann man auch heuer wieder im Rahmen der Jugendaktion „Gerechtigkeit FAIRändert“ der päpstlichen Missionswerke „missio“ und der Katholischen Jugend (KJ) Österreich. Im Weltmissionsmonat Oktober bieten tausende Jugendliche österreichweit fair produzierte Produkte gegen eine Mindestspende an. Der Reinerlös der Aktion kommt Projekten in Südamerika, Asien und Afrika zugute, kün-

Herbert Beiglböck ist CaritasDirektor in der Steiermark. jungwirth

Integration. Im Zeichen der Integration von Flüchtlingen ist der „Sonntag der Völker“ gestanden, den die katholische Kirche am 25. September österreichweit beging. „Gott liebt die Vielfalt“, so die Botschaft des zentralen Gottesdienstes im Wiener Stephansdom, an der die katholische tschechisch-, slowakisch-, polnisch-, kroatisch- und slowenischsprachigen Gemeinden, die armenisch-, rumänisch-, französisch-, englisch-, italienisch-, spanisch- und albanischsprachigen Gemeinden sowie erstmals auch die entstehende Gemeinde der Roma und Sinti teilnahmen. Tag des Denkmals. Der Vatikan hat das Verfahren für die Anerkennung von Wundern überarbeitet und teils verschärft. Nach der neuen, am Freitag veröffentlichten Geschäftsordnung für den medizinischen Sachverständigenrat müssen künftig mehr Experten als bisher die wissenschaftliche Unerklärlichkeit einer Heilung feststellen, damit ein Selig- oder Heiligsprechungsverfahren einen Schritt weiterkommt. U. a. wird jeder Kontakt der Mediziner mit den Betreibern des Verfahrens untersagt.

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P. Karl Wallner („missio-Nationaldirektor), Vera Hofbauer (ehrenamtliche Vorsitzende KJ) und Jugendliche zeigen die Produkte der Jugendaktion 2016. missio

Pastoralamtsleiterin Veronika Prüller-Jagenteufel meint, mehr weibliche Führung täte der Kirche gut. Franz Josef Rupprecht

digte „missio“ am Montag in einer Aussendung an. Fair und nachhaltig. Zu kaufen gibt es die süßen Schokopralinen und Fruchtgummis in den Pfarren nach Gottesdiensten sowie in Schulen. Unterstützt werden ein Hilfsprojekt für Straßenkinder in Ecuador, Ausbildungsprojekte in Nigeria und Ruanda, ein Empowermentprojekt für Dalit-Mädchen in Indien und das Projekt „Faire KJ“, das zum Ziel hat, die Arbeit der Organisation fair und nachhaltig zu gestalten. Auf der Verpackung der Nascherein ist heuer der Mutter Teresa-Ausspruch „Frieden beginnt mit einem Lächeln!“ zu lesen. Für „missio“Nationaldirektor Pater Karl Wallner geben die Schokopralinen und Fruchtgummis doppelten Anlass zum Lachen: „Erstens, weil sie dir sicher schmecken werden. Und zweitens, weil du damit den Fairen Handel unterstützt hast.“ Impulse setzen. „Ziel der Aktion ist neben der Beschaffung von Geldmitteln auch das Setzen von Impulsen für eine gerechtere Welt, so Vera Hofbauer, ehrenamtliche Vorsitzende der KJ Österreich. „Des weiteren entwickeln Jugendliche durch die für die Jugendaktion ausgearbeiteten Bildungsmaterialien ein kritisches Bewusstsein für globale Zusammenhänge. Die Jugendaktion zeigt auf, dass nur ein ökologisch und sozial verträglicher Konsum zukunftsfähig ist.“

Mehr weibliche Führung in der Kirche

Bischof Kräutler mit Freiheitspreis geehrt

Für mehr Frauen in Führungspositionen und für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf innerhalb der katholischen Kirche hat sich die Wiener Pastoralamtsleiterin Veronika Prüller-Jagenteufel ausgesprochen. Sei auch die Kirche auf der geistlichen Ebene per se in allen Bereichen männlich besetzt, seien dennoch auf Laienebene mehr Frauen in der Leitung wünschenswert und ihre Präsenz dort noch immer nicht selbstverständlich, berichtete die Theologin unlängst bei einer Podiumsdiskussion im Wiener Otto-MauerZentrum.

Erwin Kräutler (77), langjähriger Bischof der brasilianischen Amazonasdiözese Xingu, hat den mit 15.000 Euro dotierten „Memminger Freiheitspreis 1525“ erhalten. Der aus Vorarlberg stammende Ordensmann nahm die Auszeichnung am Sonntag in Memmingen aus den Händen von Oberbürgermeister Ivo Holzinger (SPD) entgegen. Kräutler gilt als einer der wichtigsten Kämpfer für die Rechte indigener Völker in Lateinamerika sowie für den Schutz des Regenwaldes. Der Freiheitspreis erinnert an die erste demokratische Verfassungsurkunde auf deutschem Boden.


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Panorama 13

29. September 2016

Händeschütteln beim Friedenstreffen der Religionen in Assisi. reuters

Friedenstreffen in Assisi

Assisi: Beten im Schatten des Terrors Papst Franziskus forderte die Glaubenden beim Friedenstreffen der Religionen in Assisi dazu auf, „fundamentalistische Gewalt zu ächten.“ Kinder aus allen Kontinenten winken vor einem Mann mit Brustkreuz, einem Mann im Turban und einem Mann mit Kippa. In den Händen halten sie kleine zusammengerollte Papiere, die mit einer Schleife zusammengeschnürt sind. Mit dieser Szene vor der Basilika des heiligen Franziskus endete am 20. September das 30. internationale Friedenstreffen der Religionen im italienischen Assisi mit Papst Franziskus. Die Buben und Mädchen verteilten den gemeinsamen Appell zum Abschluss der dreitägigen Begegnung. Zeichen setzen. 30 Jahre nach dem ersten Friedenstreffen, zu dem Johannes Paul II. 1986 nach Assisi eingeladen hatte, waren in der Stadt des heiligen Franz von Assisi erneut mehr als 500 Delegierte von einem Dutzend Religionsgemeinschaften zusammengekommen. Sie wollten in Zeiten des islamistischen Terrors ein Zeichen gegen religiösen Fundamentalismus und für den Frieden setzen. Zuletzt hatte es im Oktober 2011 ein solches Treffen mit Benedikt XVI. gegeben. Die katholische Gemeinschaft Sant‘Egidio organisiert seit 1986 jährlich ein Friedenstreffen in wechselnden Städten. Worte sind im Dialog der Religionen in Assisi eine Sache. Eine andere sind die Gesten, nicht zuletzt eine ganz alltägliche: Das Händeschütteln. Rund eine Stunde lang schreitet Franziskus nach seiner Ankunft im Klos-

ter des heiligen Franziskus die Reihe der rund 500 Delegierten des Friedenstreffens ab, begrüßt Christen, Muslime, Buddhisten und Juden. Der Papst der Gesten strahlt, nimmt sich Zeit für kurze Gespräche, scherzt. Händeschütteln, so vermitteln es die Bilder, ist hier mehr als eine lästige Pflichtübung. Allgemeiner Appell. Das Friedenstreffen stand im Schatten der jüngsten islamistischen Terroranschläge. Im Schlussappell der Delegierten wie auch in der Rede des Papstes fand dies allerdings keinen erkennbaren Niederschlag. Der Appell war allgemein gehalten und ging inhaltlich kaum über jenen aus dem Jahr 2011 hinaus. „Wer den Namen Gottes anruft, um Terrorismus, Gewalt oder Krieg zu rechtfertigen, befindet sich nicht auf Seinem Weg“, heißt es darin. Man wollte wohl bereits im Keim jeden Eindruck ersticken, der Islam sitze in Assisi auf der Anklagebank eines interreligiösen Tribunals. Franziskus fordert die Glaubenden aller Religionen in seiner Rede auf, fundamentalistische Gewalt zu ächten. Sie entstelle das „wahre Wesen der Religion“. Getrennt gebetet. „Es geht nicht darum, dort ein Spektakel zu veranstalten, sondern einfach darum, zu beten, und zwar für den Frieden“, sagte Franziskus vor seiner Abreise in der Frühmesse im vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Gebetet wurde in Assisi auch diesmal strikt getrennt nach Religionen: die Christen versammelten sich mit dem Papst in der Unterkirche der Franziskus-Basilika, die Muslime wandten sich im Theologischen Institut des benachbarten Franziskanerklos-

ters gen Mekka und die Shintoisten hatten im Kreuzgang ihren Altar aufgebaut. Zoroastrier und Sikhs beteten unterdessen im örtlichen Kunstmuseum. So hielten es auch Franziskus‘ Vorgänger Benedikt XVI. und Johannes Paul II., nachdem das erste Friedenstreffen 1986 innerkirchliche Kritik an einer angeblichen Vermischung der Religionen hervorgerufen hatte. Keine Vermischung. Franziskus könnte ein gemeinsames Gebet von Vertretern verschiedener Religionen einführen, war bisweilen spekuliert worden. Genährt wurden solche Erwartungen durch den Umstand, dass Franziskus an das Ende seiner Umwelt- und Sozialenzyklika „Laudato si’“ ein gemeinsames Gebet von Christen und Nichtchristen zur Bewahrung der Schöpfung gestellt hatte. In seiner Ansprache in Assisi machte Franziskus allerdings deutlich, dass auch ihm daran liegt, den Eindruck einer Vermischung von Religionen zu vermeiden. Flüchtlinge. Johannes Paul II. lud vor 30 Jahren erstmals Religionsführer nach Assisi ein. Benedikt XVI. holte 2011 auch Nichtglaubende dazu. Franziskus erweiterte die Gästeliste nun um Flüchtlinge. Der Papst nahm zusammen mit 12 Flüchtlingen aus Kriegsregionen ein Mittagessen im Franziskanerkloster ein. In seiner Meditation zum ökumenischen Gebet prangerte er zudem erneut mit scharfen Worten Gleichgültigkeit gegenüber Flüchtlingen an. Die Vizepräsidentin von Sant‘Egidio, die Belgierin Hilde Kieboom, formulierte es so: Franziskus‘ Beitrag zu den Treffen sei der „Link zwischen Armen und Frieden“. Thomas Jansen/KATHPRESS


14 Zu Gast

29. September 2016

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24 neue Berater/ in­nen vor allem für kirchliche BeziehungsBeratungsstellen erhielten am 23. September ihre Diplome überreicht. kiz/mf

Erster Hochschullehrgang für Lebensberater/innen abgeschlossen

Ein Beruf mit Feingefühl Berater/innen können die Kirche davor bewahren, an der Realität vorbeizugehen, meint Bischof Manfred Scheuer. 24 neue Berater/innen stehen für die BEZIEHUNGleben-Beratungsstellen zur Verfügung. Matthäus Fellinger

Es ist das gelungene Beispiel, wie aus einer Notsituation etwas Neues entstehen kann. Aus Kostengründen hatte der Staat der bisherigen Ausbildungsschiene für die kirchliche Partner- und Familienberatung die Zustimmung und damit auch das Geld entzogen. Der Erzdiözese Salzburg erging es ebenso. Die Diözese Linz und die Erzdiözese Salzburg schlossen in der Folge mit der Fachhochschule Oberösterreich einen Kooperationsvertrag. Vor drei Jahren startete der erste Hochschullehrgang Partner-, Ehe-, Familien und Lebensberatung. Am 23. September erhielten die 24 Absolvent/innen nach einem dreijährigen Lehrgang ihre Diplome überreicht. Sechs der neu ausgebildeten Berater/innen kommen aus der Erzdiözese Salzburg, achtzehn aus Oberösterreich. Ein Beruf mit Feingefühl. Beratung, Psychologie, Soziologie, Krisenintervention, Selbsterfahrung, rechtliche und medizini-

sche Grundlagen, Psychiatrie. Das sind nur einige der Felder, in denen Berater/innen kompetent werden sollen. Dazu kommt ein Praktikum von mindestens 100 Stunden an den Familienberatungsstellen von BEZIEHUNGleben. Die erste Zertifikatsverleihung wurde am Freitag, 23. September im Linzer Priesterseminar gebührend gefeiert. Die neue Kooperation hat die Ausbildung modernisiert, ist Susanne Savel-Damm aus Salzburg überzeugt. Auch Irene Hiebinger von der Fachhochschule Oberösterreich ist von der Zusammenarbeit mit den kirchlichen Einrichtungen überzeugt, geht es hier doch um ein Arbeiten für Menschen, die ihre Probleme nicht aus eigener Kraft bewältigen können. Das brauche viel Einfühlungsvermögen und Feingefühl. Der Beraterberuf verlangt nach Selbstkontrolle, der Ethik komme eine besondere Orientierungsfunktion zu, meint Hiebinger. Familie ungeschminkt. Bischof Manfred Scheuer sieht in den ausgebildeten Berater/ innen auch ein Wahrnehmungsorgan für die Kirche: „In den Beratungen kommen die Wirklichkeiten von Beziehung und Familie ungeschminkt zum Ausdruck. Sie können die Kirche davor bewahren, an der Realität

vorbeizugehen“, wandte er sich an die 24 Absolvent/innen. Gerade in Partnerschaft und Beziehung gebe es keine Alles-odernichts-Lösungen, Familienleben „muss laufend hergestellt werden“. Für Ausbildungsleiterin Gerlinde Poimer bedeutet der Abschluss des Lehrganges auch das Ende ihrer beruflichen Laufbahn. Sie ist seit Kurzem in Pension.

Beziehungleben Im Jahr 2015 nahmen 8032 Personen 18.723 Beratungen bei BEZIEHUNGLEBEN.AT in Anspruch. 20 Prozent kamen als Paar in die Beratung, 2 Prozent als Familien, der Großteil, nämlich 78 Prozent, als Einzelperson. Schwerpunkte sind: Erziehungs- und Jugendberatung, Männerberatung, Gewaltberatung, juristische Beratung, Familienberatung bei Gericht, geförderte Familienmediation – Vermittlung im Streitfall. XX BEZIEHUNGLEBEN.AT, Abteilung Ehe und Familie der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4021 Linz, beziehungleben@dioezese-linz.at, www.beziehungleben.at


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Glaube 15

29. September 2016

Ökumenischer Dialog im 20. Jahrhundert

Sich annähern D

ie evangelisch-katholische Annäherung im 20. Jahrhundert ist Frucht der Begegnung nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965). 1967 begann ein ernsthafter Dialog über die bisherigen kontroverstheologischen Fragen. Nach fünfzig Jahren eines intensiven evangelisch-lutherisch-römisch-katholischen Dialogs kommt es zu der grundlegenden Erkenntnis: Trennungen und Gegensätze lassen sich überwinden. Die Aufarbeitung der Geschichte durch Bereinigung der gegenseitigen Verurteilungen führt zu dem Ergebnis: Die einstmaligen Urteile übereinander lassen sich nicht mehr halten. Lehrverurteilungen sind damit nicht immer kirchentrennend. Der Weg zu einer weiter führenden Verständigung ist frei. So hat der internationale lutherisch-katholische Dialog Verständigungen über die Rechtfertigung sowie einige Fragen der Sakramente und des Amtes erzielen können. Doch längst können nicht alle Fragen als erledigt betrachtet werden. Gemeinsame Erklärung. Der ökumenische Dialog hat zu einer überwältigenden Fülle

Zum Stand des ökumenischen Dialoges Serie: Teil 2 von 4 Prof. Dr. Wolfgang Thönissen Der Katholische Theologe

Feierliche Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils am 11. Oktober 1962 in der Peterskirche, die als Konzilsaula diente. Kna

von Dokumenten wachsender Übereinstimmung geführt. Die zwischen Lutherischem Weltbund und römisch-katholischer Kirche 1999 in Augsburg unterzeichnete „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ erbringt eine Verständigung in grundlegenden Fragen des christlichen Glaubens. Gemeinsam bekennen sie: „Allein aus Gnade im Glauben an das Heilswerk Jesu Christi, nicht aufgrund unseres Verdienstes, werden wir von Gott angenommen und empfangen den Heiligen Geist, der unsere Herzen erneuert und uns befähigt und aufruft zu guten Werken“. Ob diese Verständigung in der Rechtfertigungsfrage auch eine Übereinstimmung in anderen Fragen einschließt, muss noch weiter bedacht werden. Für die Kirche und ihre Sendung konstitutiv sind: das ihr überlieferte Wort Gottes, die Sakramente des Glaubens und das Amt der Verkündigung.

ist Leitender Direktor des Johann-Adam-MöhlerInstituts für Ökumenik in Paderborn und Professor für Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn.

Ökumenischer Impuls erschöpft? Zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts drängt sich allerdings noch eine ganz andere Einsicht auf. Die von Dialogkommissionen erstellten Konsensdokumente werden von den Kirchen nicht aufgenommen.

Viele schätzen die Ergebnisse dieser Dialoge als Kompromissformeln ein. Überkommene konfessionelle Positionen bestimmen weiterhin das eigene Selbstverständnis. So gibt es keine gemeinsame deutsche Übersetzung der Heiligen Schrift mehr. Es gibt immer noch keine gemeinsamen Abendmahlsfeiern zwischen evangelischen und katholischen Christen. Die Kirchen können sich noch immer nicht gegenseitig als Kirchen anerkennen. So scheint es, dass die Christen immer weiter auseinanderdriften. Diese Situation wird von vielen als widersprüchlich empfunden. Hat sich der ökumenische Impuls erschöpft? Trotz dieser ernstzunehmenden Anfragen hat der von den Kirchen geführte ökumenische Dialog zu einem hohen Maß an Verständigung geführt. Heute können wir die Früchte ernten: Christen bekennen sich gemeinsam zu dem lebendigen Gott in Jesus Christus im Wirken des Heiligen Geistes. Sie haben wieder eine gemeinsame theologische Sprache für die grundlegenden theologischen Glaubensfragen gefunden. Sie können ihren Glauben in gemeinsamen theologischen Überzeugungen ausdrücken.


Sonntag

27. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 2. Oktober 2016

Ganz „klein“ „Kleingläubigkeit“ ist normalerweise nicht mit Lob verbunden. Dem Kleingläubigen fehlt das Vertrauen, so der Vorwurf. Anders ist es bei einem noch „kleinen“ Glauben: Er hat jedenfalls Potential, aus ihm kann noch Großes erwachsen. So groß, dass dieser Glaube und seine Früchte sogar den Menschen übersteigen. Die Rede ist vom „Senfkorn Glaube“. In ihm ist alles schon enthalten.

Evangelium Lukas 17, 5–10

Die Apostel baten den Herrn: Stärke unseren Glauben! Der Herr erwiderte: Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden und verpflanz dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen. Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

1. Lesung

2. Lesung

Habakuk 1, 2–3; 2, 2–4

2 Timotheus 1, 6–8. 13–14

Wie lange, Herr, soll ich noch rufen, und du hörst nicht? Ich schreie zu dir: Hilfe, Gewalt! Aber du hilfst nicht. Warum lässt du mich die Macht des Bösen erleben und siehst der Unterdrückung zu? Wohin ich blicke, sehe ich Gewalt und Misshandlung, erhebt sich Zwietracht und Streit. [...] Der Herr gab mir Antwort und sagte: Schreib nieder, was du siehst, schreib es deutlich auf die Tafeln, damit man es mühelos lesen kann. Denn erst zu der bestimmten Zeit trifft ein, was du siehst; aber es drängt zum Ende und ist keine Täuschung; wenn es sich verzögert, so warte darauf; denn es kommt, es kommt und bleibt nicht aus. Sieh her: Wer nicht rechtschaffen ist, schwindet dahin, der Gerechte aber bleibt wegen seiner Treue am Leben.

Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist. Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen; schäme dich auch meiner nicht, der ich seinetwegen im Gefängnis bin, sondern leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft. [...] Halte dich an die gesunde Lehre, die du von mir gehört hast; nimm sie dir zum Vorbild und bleibe beim Glauben und bei der Liebe, die uns in Christus Jesus geschenkt ist. Bewahre das dir anvertraute kostbare Gut durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wohnt.


Wort zum Sonntag

Glaube - nur so groß wie ein Senfkorn!

sharad gupta / Flickr.com

K

ommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!

Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen,

Wer weiß, wie klein ein Senfkorn ist? Da sind nicht jene Körner gemeint, die in unseren Gurkengläsern als Gewürze herumschweben. Vielmehr handelt es sich um den schwarzen Senf, dessen Samen ca. 0,5 mm Durchmesser haben. Aus diesem Korn, nein Körnchen, kann eine Pflanze wachsen, die bis zu 3 Metern Höhe erreicht. In der neutestamentlichen Bildsprache wird auf den Kontrast hingewiesen, der zwischen der Kleinheit des Samens und der Größe einer ausgewachsenen Staude besteht. Wie klein nur muss der Glaube sein, um Bäume oder Berge zu versetzen? Den Gleichnissen aus dem Lukasevangelium nach reicht die Größe eines Senfkorns. In diesem winzigen Samen ist alles enthalten, was später daraus wachsen kann. Seine Größe, seine unzähligen kleinen Blüten, das vielverzweigte grüne Stängelwerk, die feinen Blätter, die braunen Samenschoten … Genauso kann im „kleinen“ Glaube alles enthalten sein, was später daraus wachsen soll - das Vertrauen, die Hoffnung, die Hingebung und die Liebe. Was Jesus hier anspricht, muss nicht groß und überwältigend sein, sondern im Gegenteil - klein wie ein Senfkorn, das wir hüten und pflegen sollen, damit es sich entwickeln kann und einmal groß und reif wird. Den Glauben stärken geschieht also nicht als Großtat, sondern eher in kleinen, fast homöopathischen Dosen: Einmal am Tag ganz bei mir sein, das Gotteswort aufmerksam hören, meinen Mitmenschen mit einem Lächeln begegnen, dankbar sein, bewusst atmen, sich dem Leben anvertrauen, das Gute und Heilsame hoffen. Es braucht nicht viel, dass aus dem ‚kleinen‘ Glaube der große, der begleitende und der uns tragende Glaube wachsen kann.

vor ihm jauchzen mit Liedern! Denn er ist unser Gott, wir sind das Volk seiner Weide, die Herde, von seiner Hand geführt. Aus dem Antwortpsalm 95

Zum Weiterdenken Wo kann ich in meinem Alltagsleben etwas tun, was meinen Glauben stärkt? Gönne dir jeden Tag eine kleine Pause. Schließ die Augen und sei ganz bei dir. Damit schenkst du deiner Seele Ruhe, gewinnst Klarheit, Gelassenheit und neue Kraft. Wer achtsam mit sich selbst umgeht, hört wieder die Melodie seines Lebens. Christine Bertl-Anker Theologin, Buchhändlerin, Mitarbeiterin der Zeitschrift „Dein Wort - Mein Weg“, Mutter von sechs Kindern, Bregenz. Die Autorin erreichen Sie unter u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

29. September 2016

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Das Verfassen von Testamenten unterliegt ab 2017 neuen Vorschriften. Sie sollen das Fälschen erschweren. Dan Race/fotolia.com

Das österreichische Erbrecht entstammt in vielen Teilen der Urfassung des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches (ABGB) aus dem Jahr 1811. Ab dem 1. Jänner 2017 treten mit der Erbrechtsreform neue Regelungen in Kraft, die den aktuellen gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst sind.

Versunkener Apfelkuchen 1 Tortenform leicht

ca. 30 Minuten + 1 Stunde Backzeit

Zutaten 150 g Butter 150 g Zucker 3 Eier Salz 1 Pkg. Vanillezucker 250 g Mehl 2 gestr. TL Backpulver 1,5 kg Äpfel (nicht zu trocken), geviertelt oder in Spalten geschnitten Saft von 1 Zitrone 2 TL Zimt Mandelblätter oder gehackte Nüsse event. etwas Zucker

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Zubereitung Butter, Zucker, Dotter, Salz und Vanillezucker abtreiben, Mehl (mit Backpulver) dazugeben und Schnee unterziehen. Das ergibt einen etwas festeren Teig. Die Masse in eine Tortenform füllen, dann die Apfelspalten – am Rand beginnend – wie Schuppen dicht in den Teig stellen. Abschließend mit den Mandelblättchen oder Nüssen bestreuen, nach Geschmack auch mit etwas Zucker. 1 Stunde bei 180 °C backen. Der Teig kommt beim Backen zwischen den Apfelspalten hoch. Für ein Backblech benötigt man die doppelte Masse. XX Rezepte aus dem Pfarrhaushalt, Band 1, Ennsthaler Verlag. Tanja/fotolia.com

dieter gallistl

Neue Regelungen Durch die Reform werden die Formulierungen zahlreicher Paragraphen sprachlich angepasst, überholte Bestimmungen abgeschafft und neue Regelungen geschaffen. Im Folgenden sollen einige wesentliche Änderungen überblicksartig vorgestellt werden. Anrechnung von Pflege. Pflegeleistungen durch nahe Angehörige (z.B. Kinder und deren Ehegatten) werden nunmehr erstmals im Erbrecht berücksichtigt. Die pflegende Person erhält künftig ein gesetzliches Vermächtnis, wenn die Pflege an der verstorbenen Person in den letzten drei Jahren vor dem Tod mindestens sechs Monate in nicht bloß geringfügigem Ausmaß (durchschnittlich ca. mehr als 20 Stunden im Monat) erbracht wurde. Die konkrete Höhe des Pflegevermächtnisses ist von Art, Dauer und Umfang der erbrachten Pflegeleistung abhängig. Für den Nachweis in einem Verlassenschaftsverfahren empfiehlt sich eine fortlaufende Aufzeichnung über diese Pflegeleistungen. Neue Formalvorschriften. Änderungen gibt es auch bei der Form für Testamente. Fremdhändige, also nicht vom Erblasser handschriftlich verfasste Testamente müssen nach neuem Recht in Gegenwart von drei gleichzeitig anwesenden Zeugen unterschrieben werden. Außerdem muss der Erblasser durch einen eigenhändig geschrie-

benen Zusatz bekräftigen, dass es sich um seinen letzten Willen handelt. Dies soll Testamente fälschungssicherer machen. Pflichtteil. Nach dem neuen Erbrecht sind nur noch Nachkommen und Ehegatten oder eingetragene Partner pflichtteilsberechtigt. Als Pflichtteil steht die Hälfte der gesetzlichen Erbquote zu. Eltern und weiteren Vorfahren kommt keine Pflichtteilsberechtigung mehr zu. Ab 1. Jänner 2017 ist es auch möglich, dass die Auszahlung des Pflichtteils in gewissen Fällen, vor allem wenn Familienunternehmen bestehen, gestundet wird. Dies entweder aufgrund einer Anordnung des Verstorbenen oder auf Verlangen des belasteten Erben. Diese Stundung kann grundsätzlich für eine Dauer von fünf Jahren, in Ausnahmefällen auch zehn Jahre, erfolgen. (Ex-)Partnerschaften. Nach derzeitiger Rechtslage wird ein Testament, das zugunsten des Ehepartners errichtet wurde, nach einer Scheidung nicht automatisch aufgehoben. Es muss (gesondert) widerrufen werden. In Zukunft werden Testamente zugunsten des früheren Ehepartners, eingetragenen Partners oder Lebensgefährten automatisch aufgehoben, wenn die Ehe, eingetragene Partnerschaft oder Lebensgemeinschaft aufgelöst wird. Gegenteiliges kann aber im Testament vorgesehen werden.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

29. September 2016

Amoris Laetitia – Pastorale Impulse, Teil 3

Kein vorschnelles Urteilen Dem Papst geht es in seinem Apostolischen Schreiben „Freude der Liebe“ um den Blick auf die Wirklichkeiten des Lebens. Verlässt er damit die Ideale, wie sie das christliche Leben kennzeichnen sollten? Reinhold Ettel SJ, Linz

im Erbrecht Ab 1. Jänner 2017 kommt Lebensgefährten unter bestimmten Voraussetzungen auch ein (außerordentliches) Erbrecht zu. Gibt es also keine (testamentarischen oder gesetzli­ chen) Erben, erbt diese Person, wenn sie mit dem Verstorbenen zumindest in den letz­ ten drei Jahren im gemeinsamen Haushalt gelebt hat. Der Verstorbene darf allerdings zum Zeitpunkt des Todes weder verheiratet noch in einer eingetragenen Partnerschaft gelebt haben. Juristische Auskunft einholen. Die ­neuen erbrechtlichen Bestimmungen des ABGB tre­ ten grundsätzlich mit 1. Jänner 2017 in Kraft und sind somit dann anzuwenden, wenn der Todesfall nach dem 31. Dezember 2016 eintritt. Zu berücksichtigen ist überdies, dass die europäische Erbrechtsverordnung auf die Rechtsnachfolge von Personen Anwendung findet, die nach dem 17. August 2015 ver­ sterben bzw. verstorben sind. Es ist daher dringend zu emp­ fehlen, beizeiten mit einem Rechtsanwalt oder Notar die Wir­ kungen des neuen Erbrechtes auf be­ reits getroffene letzt­ willige Verfügungen und Anordnungen zu besprechen.

Papst Franziskus ermutigt, dass wir als Christen nicht darauf verzichten, uns zugunsten der Ehe zu äußern, nur um nicht dem allgemeinen Empfinden zu widersprechen. „Wir würden der Welt Werte vorenthalten, die wir beisteuern können und müs­ sen.“ (AL 35) Immer gilt es jedoch auf die ver­ schiedenen Lebenssituationen zu achten. Es sind die Urteile zu vermeiden, „welche die Komple­ xität der verschiedenen Situa­ tionen nicht berücksichtigen“. Sehr schnell kann den Einzelnen dabei unrecht getan werden. Es geht zunächst um den Blick auf die Vielfalt der Beziehun­ gen unter Menschen. Ohne Auf­

Pater Reinhold Ettel SJ. Georg Haab, Klagenfurt

Schwierigkeiten, die Ehe vorran­ gig als einen dynamischen Weg der Entwicklung und Verwirkli­ chung darzustellen und nicht so sehr als eine Last, die das ganze Leben lang zu tragen ist. Wir tun uns ebenfalls schwer, dem Ge­ wissen der Gläubigen Raum zu geben. (…) Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben,

Photocreo Bednarek/fotolia.com

merksamkeit für diese Realität kann man weder die Bedürf­ nisse der Gegenwart noch den Ruf des Heiligen Geistes verste­ hen, heißt es im Apostolischen Schreiben (AL 36).

Dr. Dieter Gallistl, Rechtsanwalt in Linz. Bildstadt GmBH

Lange Zeit glaubten wir in der Kirche, dass wir allein mit dem Beharren auf doktrinellen, bio­ ethischen und moralischen Fra­ gen die Bindung der Eheleute festigen und die Familien ausrei­ chend unterstützen. „Wir haben

sie zu ersetzen“ (AL 37) Die Praxis einer moralisieren­ den Pastoral ist zu überden­ ken. Es fordert Seelsorger/innen, Eltern, Pädagog/innen zur „pas­ toralen Beratung und Beglei­ tung“ heraus. Sie sollen helfen, recht zu unterscheiden, und nicht einfach mit „erlaubt oder verboten“ argumentieren. Es er­ fordert die Gesprächsfähigkeit, mit der in der Begleitung die rech­ ten Fragen gestellt werden und Orientierung vermittelt wird.


20 Bewusst leben

Fragt die Lehrerin: „Was heißt Bürgermeister auf Englisch?“ Antwortet Markus: „Burger King!“ „Kinder erhellen unser Leben“, schwärmt die junge Mutter. „Stimmt“, meint ihr Mann, „sie knipsen nie das Licht aus.“ Lehrerin zu Tom: „Tom, dein Aufsatz zu dem Thema ‚Unser Hund‘ ist fast wörtlich der gleiche wie der deines Bruders.“ Antwortet Tom: „Es ist ja auch der gleiche Hund.“ Eine kleine Tochter fragt ihren Vater: „Papi, wie hat es Gott geschafft, die Welt in sechs Tagen zu erschaffen?“ Antwort des Vaters: „Er war nicht auf Handwerker angewiesen!“

KirchenZeitung Diözese Linz

RatMal Mastermind (oder Meisterhirn): Finden Sie den richtigen Farbcode! In jeder Zeile wird ein Treffer in Farbe und Position als schwarzer Punkt angezeigt, richtige Farbe an falscher Stelle als weißer Punkt. Farben können auch mehrfach vorkommen.

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© Philipp Hübner

kiz mit witz

29. September 2016

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Lehrer: „Florian, ­warum hast du keine Aufgaben gemacht?“ Florian: „Sie haben doch gesagt, wir sollen unser Haus beschreiben.“ Lehrer: „Ja, was ist daran so schwierig?“ Florian: „Ja also – als ich mit dem Beschreiben der ersten Wand im Erdgeschoss fertig war, kam der Hausmeister und hat sich furchtbar aufgeregt ...“

Auflösung: Das gesuchte Lösungswort der letzten Woche lautet Erntedankfest.

Die Frauen hinter Isa-Pisa Das Mädchen Isa-Pisa ist Räuber, Kapitän oder ein Fisch im Wasser. Je nachdem, was die Situation gerade erfordert. Nun ist ihr drittes Abenteuer in der KirchenZeitung nachzulesen (siehe Seite 21). Doch wer steht hinter den Geschichten? „Jedes Buch ist für mich seine eigene Welt“, meint Barbara Schinko. Die Autorin schreibt seit ihrer Kindheit. Mit „Schneeflockensommer“ (Tyrolia 2015) ist ihr der Duchbruch gelungen: Der Jugendroman wurde heuer mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Barbara Schinko lebt in Linz und ist hauptberuflich im Finanzwesen tätig. Bisher sind u.a. drei Liebesromane für Jugendliche erschienen. Ihre Geschichten von Isa-Pisa

Barbara Schinko, geboren 1980, lebt mit ihrer Familie in Linz. Tyrolia

heit. Im Iran, wo sie aufgewachsen ist, leitete sie ihre eigene Kunstschule und Galerie. Atena Ghaznavi absolvierte das Studium Raum&Designstrategie an der Kunstuniversität Linz und arbeitet u.a. als Jugendbetreuerin bei der Volkshilfe OÖ. Die Bilder von Isa-Pisa sind in digitaler Malerei entstanden. C. Grüll

zeichnen sich nicht nur durch die Reimform aus. Sie erzählen auch davon, wie schwierige Situationen mit Fantasie erträglicher werden. „Illustration und Malerei ist mein Leben“, sagt Atena Ghaznavi. Die Illustratorin zeichnet und malt ebenfalls seit ihrer Kind-

Atena Ghaznavi, geboren 1982, lebt in Linz. Ghaznavi (Selbstporträt)


KirchenZeitung Diözese Linz

29. September 2016

Isa-Pisa ist ein Kapitän

ILLUSTRATION: ATENA GHAZNAVI

DAS FIND ICH GUT  Basteln, Erfinden, Experimentieren. Entdecke Wissenschaft, Technik, den Umgang mit Materialien und Werkzeugen auf kreative und spielerische Weise. Genau richtig für Tüftler und Bastler.  Mini Maker Faire, Fr., 30. 9., 14 bis 22 Uhr und Sa., 1. 10., 10 bis 22 Uhr im Kulturverein Röda, Gaswerkgasse 2, 4400 Steyr. Eintritt frei.

BARBARA SCHINKO (SIEHE AUCH SEITE 20)

BALDUIN BAUM

Isa-Pisas Haus heißt Salzamtgasse drei. In der Salzamtgasse fünf wohnt Marie. Dort wohnen auch Sofie und Leonie. Sie reden immer übers Ballett und wer von ihnen am längsten auf den Zehen stehen kann. „Ich natürlich!“, ruft Marie dann. „Ich bin so elegant und fein! Ich werde mal eine sehr berühmte Ballerina sein!“ Isa-Pisa findet das nicht fein! Und sie findet es gemein, dass die drei „Ies“ im Hof jeden Tag alle Schaukeln besetzen. Und nicht mal schaukeln, sondern bloß hin- und herwetzen beim Schwätzen. „Ihr hockt hier schon die ganze Zeit!“ Marie hüpft von der Schaukel und schreit: „Da hast du für dein Baby-Spiel!“ Sie weiß, dass Isa-Pisa Kapitän spielen will. Wenn man hoch genug schaukelt und alles klappt, kann man sehen, wie das Meer überschwappt. Die Ketten quietschen, der Mast ächzt und knarrt – und los geht die wilde Piratenfahrt! „Wie heißt denn dein Schiff?“, fragt Sofie. „Es heißt ‚Miese Liese‘!“, trällert Marie. „Nein, ‚Fiese Liese‘!“, singt Leonie. „Miese, fiese Ise-Piese“, singen alle drei.

Durch die Singerei schreit Isa-Pisa: „Seid bloß still!“ Wie gerne sie ein Kapitän sein will! Sie will, dass Marie zu ihr „Aye, Käpt’n“ sagt! Und dass sich Marie beim Deckschrubben plagt! Kein Stückchen Deck darf sie vergessen, sonst kriegt sie nichts als Schiffszwieback zu essen. In der Kajüte auf dem Tisch steht nämlich nur Zwieback und trockener Fisch. Was anderes gibt es nie. Das Leben auf See ist hart für Marie! Und Stefan darf ein Matrose sein. Er kann auf der Mastspitze sitzen und nach Land und Piraten kibitzen. Aber nichts vom Zwieback stibitzen! „Nein!“, ruft Stefan da. „Nein! Nein! Ich will nicht dein Matrose sein!“ „Wieso denn nicht?“, fragt Isa-Pisa. „Weil ich kein Baby bin, du miese Liese!“ Und er rennt weg. Allein kann Isa-Pisa nicht segeln. Für sie allein ist das Schiff zu groß. Sie wünscht sich, die „Ies“ wären nicht so gemein. Sie wünscht sich, ein Kapitän zu sein! Traurig schleicht sie in ihr Zimmer. Fantasie hilft meistens, aber nicht immer.

3D-Druck Workshop bei der Mini Maker Faire. VEREIN STEYR-WERKE

 Fang einfach an. Geschichten zu erzählen macht Spaß! Hast du schon einmal versucht, dir eine ganz eigene Geschichte auszudenken? Wenn du es versuchen möchtest, denk dir zuallererst eine Figur aus, also eine Hauptperson, und gib ihr einen Namen. Wie ist deine Figur? Witzig? Grantig? Sehr gescheit? In dem Buch „Fang einfach an!“ bekommst du auch Tipps, wie du deine Helden zeichnen könntest, wie die richtigen Sprechblasen aussehen und wie man lustige und wütende Gesichter zeichnet.  Fang einfach an!, Pernilla Stalfelt, Moritz Verlag, Frankfurt 2016, 12,30 Euro.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

2. bis 8. Oktober 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

2. oktober

9.30  Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Martin in Staatz, Niederösterreich, mit Pfarrer Philipp Seher. „Felsenfest und stark.“ ORF 2 12.30  Orientierung (Religionsmagazin). Islam in Tunesien: Kampagne gegen Radikalisierung. – Welttierschutztag 2016: „Die Würde des Tieres ist unantastbar.“ Kurt Remele über christliche Tierethik. – „Über Gott und die Welt.“ Philosophicum Lech, eine Nachlese. ORF 2 19.25  Erlebnis Bühne – Künstlerportrait (Kultur). Mütter: Gundula Janowitz. Ein Schatz aus dem Fernseharchiv: Hermi Löbl im Gespräch mit der großen Opern-, Oratorienund Konzertsängerin Gundula Janowitz und ihren Kindern. ORF III 20.15  Die Herzogin (Historienfilm, GB/I/F, 2008). Kostümdrama um die Herzogin von Devonshire, die im 18. Jahrhundert gegen die Lieblosigkeit ihres Ehemanns aufbegehrt. Das Porträt einer historischen Figur glänzt mit prachtvoller Ausstattung, überzeugender Filmmusik und einer charismatischen Hauptdarstellerin. arte Montag

3. oktober

10.00  Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit, aus der Frauenkirche in Dresden. ZDF 20.15  Loriots Ödipussi (Komödie, BRD, 1987). In seinem ersten Spielfilm erzählt Loriot, der als Meister des feinsinnigen Humors bekannte Cartoonist und Komiker, die Geschichte eines 56-jährigen „Muttersöhnchens“ und dessen romantischer Beziehung zu einer etwas verklemmten Psychologin. BR Dienstag

4. oktober

22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Die Macht der Dankbarkeit. / 23.20 Dich schickt der Himmel. Ein Kamerateam begleitet die Suche nach dem perfekten Partner von orthodoxen Juden und Jüdinnen in Israel. ORF 2 Mittwoch

5. oktober

19.00  Stationen (Religion). Mensch und Tier – eine tragische Liebesgeschichte. Benedikt Schregle macht ein Praktikum auf einem besonderen Bauernhof, erzählt werden auch Geschichten von (Tier-)Liebe und Abschied, und es wird auch erkundet, ob man tatsächlich mit Tieren sprechen kann. BR

Morgengedanken von Pfarrer P. Christian Stranz, SVD., Dornbirn, Vorarlberg. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. So 19.15  alpha-Lógos (Kultur). Das Glück der Philosophen. Wer möchte nicht glücklich sein? Hinter dem Streben nach Glück steht eine unstillbare Sehnsucht der Menschheit. Doch was ist Glück eigentlich, und wie gelingt es? Die Katholische Akademie in Bayern stellte das Thema „Glück und Glückseligkeit“ in den Mittelpunkt ihrer „Philosophischen Tage“. Foto: Archiv ARD-alpha

Mi 20.15  Ida (Drama, schwarzweiß, PL/DK, 2013). Anfang der 1960er Jahre macht sich eine junge Novizin auf eine Reise in die eigene Vergangenheit: Eine Tante informiert sie über ihre jüdische Herkunft und die Ermordung der Eltern im Holocaust. Der dialogarme Film erzählt von den Narben, die die Verbrechen des 20. Jahrhunderts hinterlassen haben. arte

20.15  Meine Schwestern (Drama, D, 2013). Eine herzkranke junge Frau, die ahnt, dass eine bevorstehende Operation ihr Tod sein wird, will das Wochenende davor mit ihren beiden Schwestern verbringen. Ein stiller, ganz auf seine drei Hauptfiguren konzentrierter Film über Familienbande im Angesicht von Krankheit und Tod. Das Erste

20.15  Tempel der Menschenopfer (Dokumentation). Der Film erzählt vom religiösen Leben der Indianer, dem bedeutendsten Ritualzentrum dieser Epoche, Chavín de Huantar, dem „Rom der Anden“, und von der archäologischen Erforschung dieses Heiligtums. ZDFinfo

22.15  Citizen Kane (Drama, schwarz-weiß, USA, 1941). In Rückblenden wird das Leben des fiktiven Medien-Zaren Charles Foster Kane erzählt, der sich durch seinen schnellen Aufstieg aus ärmlichen Verhältnissen zum mächtigen Zeitungsmacher nicht nur Freunde gemacht hat. Orson Welles Meilenstein der Filmgeschichte, der in Kritikerkreisen als „Bester Film aller Zeiten“ gilt. ServusTV

17.10  Geheimnisvoll und einzigartig. (Dokumentation). Alte Handwerkskunst in Niederösterreich. ORF III

Donnerstag

6. oktober

22.25  Die Zeit ohne Grace (Spielfilm, USA, 2007). Als ein Familienvater die Nachricht erhält, dass seine Frau als Soldatin im Irak gefallen ist, bringt er es nicht über sich, seinen kleinen Töchtern davon zu erzählen. Leises Drama mit Road-Movie-Anklängen um einen schweren Trauerprozess und den Umgang mit Verlust und Enttäuschung. 3sat Freitag

7. oktober

9.30  Fast vergessen – Junge Meister (Dokumentation). Doris Pfaffenlehner, Schuhmacherin. ServusTV 15.00  Burgen – Monumente der Macht (Dokumentation). Über der syrischen Landschaft thronend, wurde der Krak des Chevaliers vom Hospitaler Orden als Symbol christlicher Macht erbaut. ZDFinfo

Samstag

Foto: arte

8. oktober

19.40  Hoagascht (Volkskultur). Die Müllner Wallfahrt. Pfarrer Pater Franz Lauterbacher hat eine seit dem 14. Jahrhundert gelebte Pilgertradition erfolgreich wiederbelebt – die Sänger- und Musikantenwallfahrt über den Salzburger Mönchsberg. ServusTV 20.15  Fidelio (Musiktheater). Oper in zwei Aufzügen op. 72 von Ludwig van Beethoven, aus dem Großen Festspielhaus in Salzburg, 2015. 3sat 20.15  Appaloosa (Western, USA, 2008). Klassisch anmutender Western mit stringenter Handlung, der zeitlose Genre-Motive verarbeitet und doch auch aktuelle moralische Fragestellungen einbezieht. ServusTV 23.35  Das Wort zum Sonntag spricht Gereon Alter, Essen. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf von Prof. Ulrich Körtner, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus dem Dom zu St. Pölten. Musik: Deutsches Ordinarium von KarlBernhardin Kropf für Chor, Orgel, Volk; Lieder aus dem GottesFoto: Pfarre lob. So 10.00, Ö2. Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Festival Musica Sacra. „Sein Fried ist mit euch.“ Werke von Georg Philipp Telemann, Johann Sebastian Bach und Georg Böhm. So 19.30, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Thomas Stipsits, Kabarettist und Schauspieler. „Des kaun do no ned ollas gwesen sein.“ Zum 70. Geburtstag von Georg Danzer. Mo–Sa 6.57, Ö1. Betrifft: Geschichte. Das Osmanische Reich und Europa. Feindbilder im Kopf und historische Wirklichkeit. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Alte Musik – neu interpretiert. „Ars magna“ – die Welt des Ramon Llull. Live aus dem Kunsthaus Graz im Rahmen des Klangkunstprojekts „Die Logik der Engel“. Di 19.30, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Der Fürst der Humanisten. Erasmus von Rotterdam und seine Zeit. Mi 21.00, Ö1. „Sprich nur ein Wort“, mit Sr. Maria Gratia Pfaffenbichler, OCist., Gwiggen. Fr 16.30, Radio Maria. Logos. „Tag der Sühne – Tag der Versöhnung.“ Zum jüdischen Jom Kippur-Fest. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Der Papst und die Wirtschaft.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

29. September 2016

Veranstaltung zum „Langen Tag der Flucht“ am 30. September in Linz-St. Peter

Ein bisschen Glück

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Fotodiskurs, Fr., 14. 10., 15 bis 20 Uhr, mit Reinhard Winkler und Volker Weihbold.

Linz. Die Pfarre Linz-St. Peter im Stadtteil

Spallerhof beteiligt sich am „Langen Tag der Flucht“ am 30. September. Junge Asylwerber aus Syrien, die in der Pfarre wohnen, berichten unter dem Titel „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück ...“ von ihrer Flucht, der Ankunft in Österreich und ihrem Leben in Linz. Mit arabischen und kurdischen Liedern sowie Tänzen zum Mitmachen. Auch für das leibliche Wohl ist mit syrischem Essen gesorgt. XX Linz, Fr., 30. 9. 2016, Beginn: 18 Uhr, Pfarre Linz-St. Peter, Wallenbergstraße 20, 4020 Linz.

Pfarrer Franz Zeiger (Bild Mitte mit Mikrofon) gestaltet mit den syrischen Flüchtlingen einen Abend mit Fluchtberichten, Musik und Tanz. MM

Familienmusical mit den KISI-Kids Wels. Das Familienmusical „Der barmherzige Vater“ von Birgit Minichmayr wird von den „KISI-Kids“ am Freitag, 30. September im Pfarrheim Wels-Herz Jesu zur Aufführung gebracht. Das Thema ist ein Schwerpunkt im von Papst Franziskuzs ausgerufenen „Jahr der Barmherzigkeit“. Von einer ganz aktuellen Problematik aus erzählt dieses Musical die Geschichte vom verlorenen

Sohn und der Barmherzigkeit des Vaters. Es lässt Gottes Barmherzigkeit über Musik und Schauspiel vom Kopf „ins Herz rutschen“. Das Jugend- und Familienzentrum Wels lädt ein. XX Wels, Pfarrheim Herz Jesu, Fr., 30. 9. 2016, 17 Uhr: Musical, 19 Uhr, Messe. Karten in allen Sparkassen und bei Manuel Hattenberger, jufaz@aon.at

KiZ-Club

Revue passieren lassen, um dann endlich in der 4-Sterne-Tipi-Suite perfekt zu relaxen und zu träumen. Im IKUNA-Naturresort beginnt auch die komfortable Radltour Die neuesten E-Mountain-Bikes stehen im IKUNA-Radlager bereit und warten auf Genussradler, um die Naturradwege der Donauregion rund um IKUNA zu erkunden. Was mit den E-Bikes ganz komfortabel mit wirklich jedem Fitnessgrad möglich ist. Und nach der Bewegung in der Natur wartet der vielfältige Genuss. Im IKUNA-Naturresort ist die Sauna

Tragwein, BH Greisinghof  07263/860 11-3 XX Die Bibel zum Blühen bringen, Grundkurs Bibel – Neues Testament 2, Modul 1, Sa., 8. 10., 9 Uhr bis So., 9. 10., 12.30 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger und Ingrid Penner. XX Herz und Geist öffnen, Übungen, die der Seele gut tun, Mi., 12. 10., 9 Uhr bis Fr., 14. 10., 15 Uhr, Anmeldung: Tel. 0732/65 09 91, Ltg.: Mag. Günter Nausner und Mag. Bohdan Hanushevsky. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Wenn Worte nicht mehr reichen – Bilder als Tor zur inneren Welt, Vortrag mit Buchpräsentation, Do., 20. 10., 19 Uhr, Ltg: Josef Unterberger. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Welt im Wandel, (Über-)Lebensstrategien für das neue Jahrtausend, Workshop, Do., 13. 10., 18 bis 22 Uhr. XX Textsalat, Lesung, Lesen ist Kopfkino, Schreiben ist die Kunst, Gedanken Worte zu verleihen und Bilder in anderen Köpfen entstehen zu lassen, Mi., 19. 10., 19.30 Uhr, mit Theresa Batori, Katharina Greul, Petra Huber, Judith Rachbauer, Stefan Schweighofer, Christine Steinböck. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Pilgern von Sierning nach Adlwang, Sa., 15. 10., 14.30 bis 19 Uhr, Treffpunkt: Pfarrkirche Sierning, Anmeldung bis: 11. 10., Ltg.: Marianne Wimmer. XX Gewaltfreie Kommunikation, Einführungsseminar, Fr., 21. 10. und Sa., 22. 10, jeweils von 16 bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Helmuth Wiesbauer-Katzlberger und Natascha Douglas.

IKUNA Natternbach Das IKUNA-Naturresort im oberösterreichischen Natternbach, inmitten von Wiesen, Wäldern und nahe der Donau gelegen, kann etwas wirklich Besonderes bieten: einen naturnahen Erlebnispark, ein bio-zertifiziertes Restaurant, das die Grüne Haube trägt, und das österreichweit einzigartige Tipihotel****. IKUNA-Homebase für natürliche Entschleunigung E-Biken, wandern, Schwammerl suchen, Bogenschießen, Kultur entdecken, fotografieren, die Kraft der Donau spüren und am Abend am Lagerfeuer den Tag

bildung

vorgeheizt und das IKUNA-Restaurant freut sich, seine Slow-Biker kulinarisch zu verwöhnen. Die KirchenZeitung verlost fünf Familienkarten für den Erlebnispark. Schreiben Sie bis 6. Oktober (KW: Ikuna): KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@ kirchenzeitung.at.

Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Meditationsabend, Mo., 17. 10., 19 Uhr, Ltg.: Mag. Robert Mayer. XX Erbarmen, Ein Wort mitten in der Religion, Vortrag, Di., 18. 10., 19 Uhr, Ltg.: Dr. Ina Praetorius. XX Männer, Frauen und die Bibel, Jahreskurs, Beginn: Sa., 15. 10., 9 Uhr bis So., 16. 10., 12.30 Uhr, Ltg.: Dr. Franz Kogler und Ingrid Penner. XX Rechts um!, Das topaktuelle politische Buch, Roland Adrowitzer, Schloss Puchberg, Fr., 14. 10., 20 Uhr, Anmeldung erbeten.


24 Termine

privat

namenstag

Hieronymus Ecker unterrichtet an der Neuen Mittelschule in Lembach.

Hieronymus (30. September) Und wie heißt du? – Eine Frage, die ich am Beginn eines neuen Schuljahres häufig stelle. Hieronymus als Antwort habe ich in meiner 40-jährigen Dienstzeit als Pflichtschullehrer noch nie gehört. Hieronymus heißt „der Mann mit dem hl. Namen“. Vom hl. Hieronymus ist überliefert, dass er eine große Liebe zu Christus und ein leidenschaftliches Herz für die Kirche hatte. Hieronymus übersetzte in Palästina die Bibel. Ihm wurde bewusst, „die Bibel nicht kennen heißt, Gott nicht kennen“. Dieser Satz wurde für mich zu einer Verpflichtung. Diesen liebenden Gott möchte ich immer mehr kennenlernen. So lese ich jeden Tag in der Hl. Schrift und jeden Mittwoch gibt es Lobpreis mit Schriftlesung in unserem Haus. Mit Freude stelle ich fest, dass in meiner Familie das Feuer für Gott und seine Kirche immer stärker wird. Gott selber hat uns beim Namen gerufen. Betend die Hl. Schrift lesen bringt uns Gott näher und verändert! Ich denke, das will mein Namenspatron nicht nur mir sagen! Hieronymus Ecker

29. September 2016

Freitag, 30. September XX Bad Schallerbach. „Giora Feidman und Gitanes Blondes“, Konzert, Atrium, Europasaal, 19.30 Uhr, Eintritt: 24 Euro. XX Gmunden. „ATEMLOS Tag und Nacht“, Kabarett und Lesung mit Karl Straßer, Pfarrsaal GmundenOrt, 19 Uhr, freiwillige Spende erbeten. XX Linz. Führung am Bauernberg, Treffpunkt: Botanischer Garten, 15 Uhr, mit Dipl.-Ing. Barbara Veitl. XX Linz. Musikalische Sonnengesänge, Werke von Johann Adolph Hasse, Antonio Vivaldi, Claude Debussy und Michael Wahlmüller, Klosterkirche der Elisabethinen, 19.30 Uhr, mit Lentia Nova. XX Linz, Karmelitenkirche. Elisabeth von Dijon, eine zeit-lose Botschaft, Vortrag über die „neue“ heilige Karmelitin, Krypta, 19.15 Uhr, mit P. Michael Jakel OCD. XX Linz, Mariendom. Gesungene Vesper, 17 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Barock live Konzert, Chor- und OrchesterWerke von Georg Friedrich Händel, Antonio Caldara und Johann Sebastian Bach, 19.30 Uhr, Domchor, Orchester und Solisten der Dommusik, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr (jeden Freitag bis Christkönig). XX Neukematen. Benefizkonzert, Sound Clouds – Dances & more, SaXL – Das Saxophonorchester der Landesmusikschulen Bad Hall und Kremsmünster, Evangelische Kirche, 19 Uhr, Ltg.: Monika Parkfrieder. XX Schärding. XIII. Internationales Orgelfestival, Orgelkonzert, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr, mit Johannes Unger. XX Schlierbach. Atalante Q ­ uartett, Konzert, Bernardisaal im Stift, 20 Uhr, Werke von Schubert, Haydn und Borodin. XX Traun. The Magic Priest, Mind Power – Gedanken sind frei, Pfarrheim, eigenes Kinderprogramm, Pfarrheim, 17 Uhr, große Abendshow, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Wels, Herz-Jesu. Der barmherzige Vater, Familienmusical, die bib­

lische Geschichte vom verlorenen Sohn, Pfarrheim, 17 Uhr, hl. Messe mit KISI, 19 Uhr. Samstag, 1. Oktober XX Braunau a. Inn. Friedensgebet der in Braunau b ­ eheimateten Reli­gionen und Konfessionen, Schönthalersaal, Evangelische Dankbarkeitskirche, Theatergasse 11, 18 Uhr. XX Ebensee. Vokalkonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Vokalensembles „uni-sono“, Ltg.: Micha Sengschmid. XX Linz. Tag der Bohne, Botanischer Garten, Ausstellungshaus, 14 bis 17 Uhr. XX Kremsmünster. Treffpunkt Benedikt, im Stift, 17 Uhr. XX Steyr. Abend der Barmherzigkeit, hl. Messe, Haus Betanien, 14 Uhr, mit P. Samuel Balkono. XX Steyr. Zwangsarbeit in den „Hermann-Göring-Reichswerken“, Exkursion, Museum Arbeitswelt Steyr, 10 Uhr. Sonntag, 2. Oktober XX Bruckmühl. Festmesse zum Franziskusfest, Kurze Festmesse in B-Dur, Ignaz Reimann, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre, Pfarrkirche, 9.15 Uhr, Ltg: Ingrid Preimesberger. XX Dorf a. d. Pram. Dorfer Erlebniskirtag, Ortszentrum, 9 Uhr. XX Frauenstein. Frauensteiner Wallfahrt, „Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter“ (Lk 1,48b), Marienfeier, Gebete, Predigt und eucharistischer Segen, gemeinsames Singen von bekannten Marienliedern, Pfarrkirche, 14.30 Uhr. XX Kremsmünster. Missa Sancti­­Benedicti, P. Altman Kellner, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Mariendom. Erntedankfest, 10 Uhr, Gestaltung durch Dompfarre. XX Maria Schmolln. FamilienSternwallfahrt, Start bei den Landschaftsrahmen Radthaler und Großenaicher, jeweils 13 Uhr, Abschlussandacht im Klostergarten, 15 Uhr. XX Schwanenstadt. Messe mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX St. Florian. Orgelherbst, Von der

KirchenZeitung Diözese Linz

Romantik zur Moderne, Stiftskirche, 16.30 Uhr, mit Alessandro Bianchi. XX St. Gilgen. Kontemplation, der christlich-mystische Weg, Meditations- und Schweigeseminar, 17 Uhr bis Fr., 7. 10., 13 Uhr, Europakloster Gut Aich, Begl.: Mag. Susanne Gross. XX Vöcklamarkt. Erntedank und Altarweihe, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Bischof Dr. Manfred Scheuer. XX Wels. Literaturfrühstück, Ich existiere nur, wenn ich schreibe, Lyrik, Prosa, Briefe, Ingeborg Bachmann, Bildungshaus Schloss Puchberg, 10 Uhr, Andrea Eckert, Lesung, Benjamin Schatz, Klavier. Montag, 3. Oktober XX Kaltenberg. DenkBar, Österreicher oder Weltbürgerin? Freiheit oder Kontrolle?, Impuls- und Diskussionsabend in Tischgruppen, Kaltenberger Hof, 19.30 Uhr, Impulsgeberin: Dr. Christine Haiden. XX Linz. Das ferne Japan, Lesung aus dem Buch „Das Auge der Kamera“, Heide Stockinger, und lokale Bezüge: Texte zu Richard Tauber, Bücherei am Dom, 19 Uhr. XX Nettingsdorf. Impro-TheaterTreff, Spielen – Spaß haben, kurzweilige Übungen für mehr Lockerheit und auch Selbsterfahrung, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 bis 21 Uhr. XX Schärding. Kräuterspaziergang, Indisches Springkraut, 15 Uhr, mit Renate Wimmer. XX Steyr. Fremdes Land, Ein Zukunftsroman? Oder: Eine brisante Analyse der Gegenwart?, Lesung, Treffpunkt Dominikanerhaus, 19.30 Uhr, mit Thomas Sautner. Dienstag, 4. Oktober XX Bad Ischl. Der Metzger ermittelt wieder, Lesung mit Thomas Raab, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Hartkirchen. „... dass Frieden werde unter uns“, Friedensgebet der Religionen, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Linz. Abendmusik im Krankenhaus, Maunaleit, ein Trio präsentiert Musik zum und über das MannSein, Andachtsraum des Neuromed ­Campus, 18 Uhr. XX Nettingsdorf, ICH und DU – Zeit für UNS, Ein Abend für Parre, zwei Stunden Zeit für die e ­ igene Paarbeziehung, Treffpunkt mensch

Ausstellung – Bücher-Fundgrube – Kabarett XX Attnang-Puchheim. Ernst Skricka, Auf Papier, Vernissage, Galerie Schloss Puchheim, Fr., 7. 10., 19 Uhr, Ausstellungsdauer, Sa., 8. 10., bis 30. 10., Öffnungszeiten: So., 10 bis 12 Uhr, Do., Fr. und Sa., 16 bis 18 Uhr nur nach telefonischer Vereinbarung, Tel. 0650/505 18 53. XX Buchkirchen. Lachen ist anstecken! Impfen schützt!, Kabarett und Lesung, Pfarrzentrum, Do., 6. 10., Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. XX Eferding. Skulptur_Plastik, Woher kommen wir – Wohin gehen wir – Was tun wir hier ei-

genlich, Eisen _ Bronze _ Aluminium, „Vorsicht, Sie leben auf einer Kugel“, Kleine KellerGalerie, Sa., 8., 15., 22., 29. 10., 14 bis 18 Uhr, So., 9., 16., 23. und 30. 10., 10 bis 13 Uhr, Ausstellung, Eröffnung: Fr., 7. 10., 19 Uhr, Erwin Burgstaller. XX Feldkirchen a. d. Donau. Flohmarkt der öffentlichen Bücherei, Bücherei, So., 2. 10., 10.30 bis 11.30 Uhr. XX Gmunden. Christian Eisenberger, Ines Hochgerner, Peter Fritzenwallner, Ausstellungseröffnung, Sa., 8. 10., 11 Uhr, Galerie 422, Öffnungszeiten: Mi., Do., Fr., 14 bis 18 Uhr, Sa., 10 bis 16

Uhr, und nach Voranmeldung, bis 19. 11. XX Puchenau. Kunstausstellung „Ikonen – Fenster zum Himmel“, Vernissage, Fr., 30. 9., Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Dimitris Papaioanou. XX Steyr. Bücher-Fundgrube, Evangelische Pfarrgemeinde, Gemeindesaal, So., 9. 10., 11 bis 12.30 Uhr. XX Thalheim b. Wels. Lichtjahre, Herbstausstellung, Rupprecht Geiger, Hellmut Bruch, Inge Dick, Gerhard Frömel, Eröffnung: Fr., 30. 9., 19 Uhr, Ausstellungsdauer: bis 26. 2. 2017, Museum Angerlehner.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

29. September 2016

& arbeit, 19.30 bis 21.30 Uhr, ­Anmeldung bis 1. 10. im Treffpunkt. XX Rohrbach-Berg. Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr, Begl.: Paulus Manlik. Mittwoch, 5. Oktober XX Ansfelden. Angekommen?! – Ein Jahr Geflüchtete in Ansfelden, Runder Tisch zur Zeitgeschichte, Festsaal, Stadtamt, 19 Uhr. XX Eferding, St. Hippolyt. Martin Luther und die Reformation, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit MMag. Helmut Außerwöger. XX Frankenmarkt. Wie kocht man einen Frosch?, Lesung, provokante, humorvolle, tiefgründige Texte über Liebe und Stress, Pensionistenheim, 19.30 Uhr, Gisela Steinkogler. XX Haid. Der Tote, der nicht sterben konnte, Lesung mit Hermann Knapp, Bibliothek, 19 Uhr, musikalische Begleitung: Isaac Knapp und Julian Höninger. XX Linz. Der Besuch, Bilderbuch­ kino, Lese- und Spielstunde, Bücherei am Dom, 15 Uhr. XX Linz. Farsi für den Alltag, ­Erste Smalltalk-Versuche auf Farsi an einem Nachmittag, Seminar, Pädagogische Hochschule der Diözese, 14 bis 18 Uhr, Anmeldung erbeten, zimt@ph-linz.at, Ltg.: Kevin Mowlaei. XX Wels. Süchtig, Lorenz Gallmetzer, Schloss Puchberg, 19 Uhr, Anmeldung erbeten, puchberg@dioezese-linz.at Donnerstag, 6. Oktober XX Haag. Schloss Starhemberg – das Haager Juwel, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Linz. Festliches Kirchenkonzert, Werke von G. Ph. Telemann, W. A. Mozart, G. F. Händel, J. S. Bach, F. Manfredini, Klosterkirche der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Ensemble Musica Sonare. XX Linz, Ursulinenkirche. QueerGottesdienst, LesBiSchwule Menschen in der Kirche, als Christinnen und Christen setzen wir ein Zeichen der Offenheit und laden zum gemeinsamen Gottesdienst ein, um gemeinsam zu feiern, zu beten und zu singen, 19 Uhr. XX Maria Schmolln. Anbetungs­ feier, Gnadenkapelle, 19.30 Uhr. XX Ottnang. Wohnen macht gesund, wenn man weiß wie!, Pfarrzentrum St. Stephanus, 19.30 Uhr, Ref.: BM Mag. Herbert Reichl. XX Schärding. Der Weisheit letzter Schluss, Lesung im Rahmen der Aktion Österreich liest, Stadtbücherei, 19.30 Uhr, mit Klemens Renoldner. XX Spital a. Pyhrn. Mein inneres Feuer entdecken – wofür brenne ich?, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Pierre Stutz. Freitag, 7. Oktober XX Eferding, St. Hippolyt. Philomena, Filmvorführung, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr. XX Kremsmünster. Mehrwert

Glaube, Glauben mit Herz und Verstand, Wintersaal des Stiftes Kremsmünster, 20 Uhr, mit P. Bernhard Eckerstorfer OSB. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr, Herz-Jesu-Messe, 19.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Essen – BegegnenMusizieren, Treffen für Frauen aus aller Welt, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 17 bis 20 Uhr. Samstag, 8. Oktober XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt, 150 Jahre Übergabe der Ikone Mutter von der Immerwährenden Hilfe an die Redemptoristen und 40 Jahre Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, 14 Uhr, Gestaltung: Redemptoristen. XX Bruckmühl. Festkonzert zum Franziskusfest, Werke von Mozart und Brahms, Wolfgang Hein, I­gnaz Reimann, Werke aus dem Kloster­ archiv, Pfarrkirche, 19 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre Bruckmühl. XX Kleinraming. Wanderung zur Geroldskapelle mit Wort-Gottes-Feier, Abmarsch ist um 10 Uhr, Parkplatz beim Mostheurigen Eigruberhof, Wort-Gottes-Feier, 11 Uhr, Mittagessen beim Mostheurigen Eigruberhof (nur bei Bestellung), 12 Uhr. XX Linz. Freunde des Jugendstils, Jugendstil-Spaziergang rund um den Andreas-Hofer-Platz, Treffpunkt vor Herz-Jesu-Kirche, 14 Uhr, mit Elmar Weingartner. XX Neuhofen an der Krems. I will rise, Gospelkonzert, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit dem Upper Austrian Gospel Choir. XX Niederthalheim. 17. Weinkost der Pfarrgemeinde, Mehrzweckhalle, ab 17 Uhr, Reinerlös für die Pfarrkirche. XX Oberneukirchen. Fußwallfahrt, Maria Pötsch – Rohrbach-Berg/Maria-Trostberg, hl. Messe, Pfarrkirche, 6.30 Uhr, Abgang, 7 Uhr, Abfahrt mit dem Bus von Pürnstein nach Rohrbach -Berg, 16 Uhr, Empfang der Wallfahrer durch einen Priester in der Wallfahrtskirche Maria Trost, 16.30 Uhr, Andacht, Segen und Beichtgelegenheit, So., 9. 10.: Beginn der Wallfahrt am Maria-Trostberg, 7.30 Uhr, Fußmarsch nach Haslach, hl. Messe, 9.30 Uhr, Andacht in der Pfarrkirche St. Stefan, 12 Uhr, Abschlussandacht in der Waldkapelle, 14 Uhr, Unterkunft in Rohrbach selber organisieren, nähere Infos: Walter Schoißengeyr, Tel. 0664/73 52 86 68, Herbert Schoißengeyr, Tel. 0664/314 07 80. XX Stroheim. So retten wir Ihre Ehe, Kabarett, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Gisela Steinkogler und Dietmar Ehrenreich. Sonntag, 9. Oktober XX Aigen-Schlägl. Internationaler Wettbewerb für Orgelimprovi-

sation, öffentliches Wertungsspiel mit Siegerermittlung, Pfarrkirche, 15 Uhr. XX Linz. Alte Musik im Schloss, Konzert, Werke von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert, Schlossmuseum, Barocksaal, 19.30 Uhr, mit Paul Badura-Skoda, Hammerklavier. XX Linz, Guter Hirte. Friedensmesse, Wilfried Scharf für 2 Zithern und 4-stimmig gemischten Chor, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, Gestaltung: Wilfried Scharf, Aurelia Köberl und Lisl-Chor, Ltg.: Monika Hinterlehner. XX Linz, Mariendom. Musik für zwei Orgeln, 10 Uhr, Heinrich Reknagel, Orgel, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Schwanenstadt. How merrily we live, Blockflötentrio, Vivid Consort, Evangelische Christuskirche, 18 Uhr. XX St. Florian. Orgelherbst, Konzert, Symphonisches für Blechbläser und Orgel, Augustinus Franz Kropfreiter zum 80. Geburstag, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr, Wolfgang Capek, Ltg.: Peter Planyavsky. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Waizenkirchen. Festliches Kirchenkonzert mit drei Trompeten und Orgel anlässlich des achten Weihetages der neuen EisenbarthOrgel, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Wartberg o. d. Aist. Konzert, Marcus Doneus & Clemens Huber, Solo und Duo, Pfarrkirche, 18 Uhr, Kartenbestellung: Pfarrbüro: Tel. 07236/23 73.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Ehevorbereitung Partnerkurs für Brautpaare XX Steyr. Dominikanerhaus, Sa., 22. 10., 9 bis 18 Uhr Anmeldung: beziehung­­­­leben.at

aussaattage

3. 10.: Wurzel bis 17, ab 18 Blüte 4. 10.: Blüte 5. 10.: Blüte bis 5, ab 6 Blatt 6. 10.: Blatt 7. 10.: Blatt bis 19, ab 20 Frucht 8. 10.: Frucht 9. 10.: Frucht

Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe II Sonntag, 2. oktober 2016 27. Sonntag im Jahreskreis. L1: Hab 1,2–3; 2,2–4 L2: 2 Tim 1,6–8.13–14 Ev: Lk 17,5–10 Montag,3. Oktober 2016 L: Gal 1,6­–12 Ev: Lk 10,25–37 Dienstag, 4. Oktober 2016 Hl. Franz von Assisi, Ordensgründer.

L: Ev: L: Ev:

Gal 1,13–24 Lk 10,38–42 oder Gal 6,14–18 Mt 11,25–30

Mittwoch, 5. oktober 2016 L: Gal 2,1–2.7–14 Ev: Lk 11,1–4 Donnerstag, 6. Okt. 2016 Hl. Adalbero von Lambach, Bischof von Würzburg. L: Gal 3,1–5 Ev: Lk 11,5–13 oder L: Dtn 10,8–9 Ev: Lk 10,17–24 Freitag, 7. oktober 2016 Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz. L: Gal 3,6–14 Ev: Lk 11,14–26 oder L: Apg 1,12–14 Ev: Lk 1,26–38 Samstag, 8. Oktober 2016 Marien-Samstag. L: Gal 3,22–29 Ev: Lk 11,27–28 Sonntag, 9. Oktober 2016 28. Sonntag im Jahreskreis. L1: 2 Kön 5,14–17 L2: 2 Tim 2,8–13 Ev: Lk 17,11–19


26 Anzeigen & Hinweise

29. September 2016

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KirchenZeitung Diözese Linz

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

„Lesen fördert den Geist.“

In den letzten 125 Jahren hat sich viel verändert.

UNSERE WERTE SIND GEBLIEBEN.

Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier

Österreich liest

KommR Dr. Andreas Mitterlehner Generaldirektor

Treffpunkt Bibliothek

© Appenzeller

ZUKUNFT FEIERT JUBILÄUM!

3. bis 9. Oktober 2016 www.oesterreichliest.at

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HINWEISE

Konzert in der Justizanstalt Garsten Wir schaffen mehr Wert.

www.hypo.at

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19.09.16 14:19

Am Freitag, 30. September, 19.30 Uhr lädt die Justizanstalt Garsten zum Doppelkonzert mit Catastrophe & Cure und Hearts Hearts. Der Eintrittspreis unterstützt das „Mittagskonzert“ für die Insassen der Justizanstalt.  € 25,– VVK, abends € 28,– bzw. erm. € 15,–, inklusive Buffet.

Gedenkfeier in Schloss Hartheim

KLEINANZEIGEN KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Herzliche, nette Frau (56) sucht ehrlichen, einfühlsamen, humorvollen Partner, der sich auch in der Landwirtschaft auskennt. Zuschriften an KirchenZeitung, Chiffre 12/2016, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. VERSCHIEDENES Suche Klavierbegleitung für kleinere Konzerte aus Raum Linz(-Land), Wels(-Land) für Klassik, Geistliches, Klassisches. Zuschriften mit Tel.-Nr. an KirchenZeitung, Chiffre 09/2016, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.  Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Matthäus Fellinger (Vertretung). Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Die jährliche Gedenkfeier für die Opfer der NS-Euthanasie im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim in Alkoven findet am Samstag, 1. Oktober, um 11 Uhr statt.

Farsi für Anfänger/innen Smalltalk-Versuche auf Farsi, das vermittelt das Seminar „Farsi für den Alltag“ am Mittwoch, 5. Oktober, 14 bis 18 Uhr in der Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz. Das kostenlose Seminar mit Sprachwissenschafter Kevin Mowlaei richtet sich an Menschen, die mit Flüchtlingen arbeiten oder sie in deren Taufvorbereitung unterstützen.  Anmeldung per E-Mail: zimt@ph-linz.at.

 Hilfe für Scheidungskinder. Der Verein Rainbows OÖ startet Ende Oktober mit 14 wöchentlichen Treffen für Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich getrennt haben. Anmeldeschluss ist der 5. Oktober 2016. RAINBOWS

www.kirchenzeitung.at

 Info und Anmeldung: Tel. 07612/630 56, www.rainbows.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise 27

29. September 2016

„Noch vor eineinhalb Jahren hätte sich Madina nicht sagen lassen, dass sie eines Tages in einer kleinen Marktgemeinde mitten in Oberösterreich leben würde. Leben und Suppe kochen. Denn Kochen war so gar nicht ihre Leidenschaft. Lieber steckte sie ihre Nase in Bücher als in fremde Kochtöpfe.“

MICHAEL LIE

BERT

 Langer Tag der Flucht. Madina Elbukaeva, 29, stammt aus Tschetschenien. Die Ausstellung „All human“ porträtiert Menschen hinter dem Wort „Flüchtling“, mit Fotos von Michael Liebert und Texten von Patrizia Liberti. Am „Langen Tag der Flucht“ am Freitag, 30. September lädt die Caritas OÖ ab 14 Uhr in das ARTelier 34 in Steyr, Sierninger Str. 34, 4400 Steyr, Ausstellungseröffnung ist um 18 Uhr. Weitere Veranstaltungen in Oberösterreich: www.langertagderflucht.at.

MOMENTE Friedenslicht-Reise mit Bischof Manfred Scheuer Im letzten Jahr führte die FriedenslichtReise des ORF nach Rom. Die traditionelle Fahrt nach Israel war durch gewalttätige Zwischenfälle nicht möglich gewesen. Das Ziel der Friedenslicht-Reise 2016 gemeinsam mit Pilgerinnen und Pilgern ist jedoch wieder das Heilige Land. Besondere Schwerpunkte des Programms sind das Entzünden des Friedenslichtes in der Geburtsgrotte von Bethlehem und der Empfang der Reisegruppe im Österreichischen Hospiz in Jerusalem. Weiters werden biblische Stätten in Jerusalem, Nazareth und

Mit Pierre Stutz das innere Feuer entdecken rund um den See Genezareth besichtigt, das Tote Meer, Jericho, die Hafenmetropole Haifa, die UNESCO Weltkulturerbe-Stadt Akko und Safet, die von vielen Synagogen geprägte Hauptstadt Galiläas. Ein besonderer Höhepunkt ist die Friedenslicht-Messe in Bethlehem mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer.

 Termin & Information: Samstag, 19. bis Freitag, 25. 11. 2016, Flug ab und nach Linz. Reisewelt GmbH, Tel. 0732/65 96-262 16.

Nach der Pfarrhofrenovierung widmet sich die Pfarre Spital am Pyhrn nun der inneren Erneuerung. In Erinnerung an den großen Brand vor 175 Jahren hat die Pfarre eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Brennen“ initiert. Eröffnet wird die Reihe von Pierre Stutz, dem bekannten Schweizer Theologen und Buchautor. Er spricht über „Mein inneres Feuer entdecken – wofür brenne ich?“ am Donnerstag, 6. Oktober 2016, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Spital am Pyhrn.  Vorverkauf € 12,– bzw. € 6,–, Abendkasse € 15,–.


28 Kultur für sie gelesen

29. September 2016

Gratis-Lesestoff für Reisende

Bücher fahren Zug

Auf der Flucht 28 Millionen Kinder sind weltweit auf der Flucht vor ­Kriegen und Konflikten. Das ist nur eine Zahl von vielen. Künstler/innen weltweit haben das Thema „Flucht“ aufgegriffen, ihre künstlerischen Interventionen auf öffentlichen Plätzen, in Kirchen und Museen verdichten, bringen auf den Punkt, schaffen Verbindungen und rütteln auf. Wie umgehen mit den Bildern der Flucht? Was hat die Kunst hier zu sagen? – Das aktuelle Themenheft von „Kunst und Kirche“ widmet sich dem Thema „Auf der Flucht“ und bringt dazu spannende künstlerische und theologische Positionen, u.a. mit Beiträgen von: Johannes Rauchenberger, Peter Strasser, Paul M. Zulehner, Sarah J. Stroß. elle

KirchenZeitung Diözese Linz

Lesestoff im Zug. Mit der Aktion „Bücher fahren Zug“ werben die öffentlichen Bibliotheken Oberösterreichs gemeinsam mit den ÖBB fürs Lesen und Zugfahren. Von 3. bis 16. Oktober statten Bibliotheken Regionalzüge mit aktuellen Buchtiteln und Zeitschriften aus. Reisende finden die Bücher und Zeitschriften auf den Sitzplätzen, Tischen oder Gepäckablagen oder im offenen Bücherregal am Hauptbahnhof Linz. Interessierte können die Bücher und Zeitschriften lesen, mitnehmen, behalten oder weitergeben oder einfach liegen lassen.

Mitmach-Aktion. Wer ein Buch auf seinem Sitzplatz oder anderswo entdeckt, kann ein Foto machen und dieses dann auf der Facebook-Seite von „Bücher fahren Zug“ oder mit dem Hashtag #bücherfahrenzug auf anderen sozialen Medien posten.

Grüll

Kostenlose Führung in der Linzer Ursulinenkirche anlässlich des Höhenrauschs

Die biblischen Engel entdecken

Auf der Flucht. Alois Kölbl / Johannes Rauchenberger, Kunst und Kirche 03/2016, Medecco Holding.

Linz. An die 100.000 Menschen haben bereits den Höhenrausch in Linz besucht. Franz Kogler, der Leiter des Bibelwerks, hat in den Sommermonaten etliche Gruppen durch die Linzer Ursulinenkirche geführt. Das Hochaltarbild aus den Jahren 1738 bis 1740 stammt von Martino Altomonte. Es zeigt im Zentrum den Kirchenpatron, den Erzengel Michael. Davor sind die Erzengel Gabriel und Raphael dargestellt. Kogler wird anhand der rund 400 in der Ursulinenkirche dargestellten Engel einen Einblick in die Entwicklung der Vorstellung von Engeln geben. Seine Führung ist wie eine Erkundungs-

tour: Sie fragt nach den Engeln in der Bibel, ihren Aufgaben, ihren Eigenschaften und vielfältigen Erscheinungsweisen. KiZ-Tipp: Das Bibelwerk lädt alle Abonnentinnen und Abonnenten der KirchenZeitung zu einer kostenlosen Führung der „Biblischen Engel“ in die Ursulinenkirche ein. XX Termin: Fr., 7. 10., von 16 bis 17 Uhr; Treffpunkt direkt in der Ursulinenkirche (Eingang von der Landstraße), anschließend kann der Höhenrausch zum ermäßigten Eintrittspreis von Euro 10,– besucht werden.

Neu im Kino: „Bei Tag und bei Nacht“ Hans Andreas Guttner hat mit „Bei Tag und bei Nacht“ einen Dokumentarfilm gedreht, der beweist, dass man in diesem Genre nicht nur auf „sprechende Köpfe“ und damit Dialoglastigkeit setzen muss. Das Porträt seines Bruders Dr. Martin Guttner nimmt sich 111 Filmtipps von Minuten Zeit, um das Markus Vorauer. Verschwinden ­zweier fotolia Arahahn Berufssparten, des Landarztes und der Bergbauern, in melancholischen Bildern festzuhalten.

Über ein Jahr lang hat Guttner den Arzt bei seiner Tätigkeit in den Gailtaler Alpen und Lienzer Dolomiten begleitet. 55 Drehtage hat er dafür aufgebraucht, viel Zeit, die man für einen TV-Film niemals bekommen würde. „Bei Tag und bei Nacht“ belegt mit Nachdruck, dass ein Kinofilm einem anderen Rhythmus folgen kann. Bei aller Melancholie, die über den beschwerlichen Momenten aus der Lebenswelt des Arztes und der Bauern liegt, überzeugt der Film aber auch durch humorvolle Momente und durch die Lakonie, mit der die Beteiligten ihr Schicksal tragen. Landarzt in einer Region zu sein, die teilweise vom öffentlichen Verkehr abge-

schnitten ist, bedeutet nicht nur ärztliche Versorgung, sondern lange Besuchswege und Sozialarbeit mit den Patienten. Als Zuseher bekommt man einen Einblick in eine Welt, zu der man sonst keinen Zugang findet. Besseres lässt sich über einen Dokumentarfilm nicht sagen. Die Aussage Paul Cézannes, dass man die Dinge festhalten müsse, bevor sie verschwinden, die Guttner in einem Interview zitiert, fasst die Haltung seines Films perfekt zusammen. Bei Tag und bei Nacht. Hans Andreas Guttner, Dokumentarfilm, Start: Herbst 2016. XX Premieren: Do., 13. 10., 20 Uhr, Moviemento Linz, So., 16. 10., Programmkino Wels.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

29. September 2016

Kulturland Himmlische Klänge Begegnungen mit Engeln in der Bibel und Musik sind das Thema eines Konzertabends, der am Fr., 14. Oktober um 19.30 Uhr in der Linzer Ursulinenkirche stattfindet. Die lettische Sängerin Helena Sorokina – begleitet von Prof. Karlheinz Donauer – entführt mit klassischen und modernen Liedern in die Welt der Engel. Peter Paul Kaspar bringt die große Orgel mit Improvisationen zum Klingen. Der Schauspieler Franz Strasser trägt Engel-Texte der Bibel vor. XX Der Eintritt ist frei.

Archiv Geiger, VG Bild-Kunst, bonn

Ausstellung „Lichtjahre“ im Museum Angerlehner mit Arbeiten von Rupprecht Geiger

Rot ist Leben Elisabeth Leitner

Vom unteren Rand her verdichtet sich die Farbe. Aus Millionen von Punkten in der Farbe Pink wird nach oben hin eine Farbfläche. Im Zentrum des Bildes ein Kreis, eine Farbe. Sie dominiert alles. Das Rot lässt die Betrachter eintauchen, zur Mitte kommen. „Rot ist Leben, Energie, Potenz, Macht, Liebe, Wärme, Kraft“, sagte der Künstler Rupprecht Geiger und: „Ein Leben ohne Farbe kann ich mir nicht vorstellen.“ Die Farbe Rot gilt als das Manifest des Malers. Rot zieht sich in einzigartiger Konsequenz und Klarheit durch sein Lebenswerk. Er malte auf Tisch und Boden statt an der Staffel. Rot ist die Farbe des Blutes, des Lebens, der Liebe. Jetzt gilt es die Farben des Herbstes wie wärmende Sonnenstrahlen zu sammeln, um später durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Ein Leben ohne Farbe? Nicht nur für den Künstler unvorstellbar. XX Die Ausstellung wird am Fr., 30. 9., um 19 Uhr eröffnet, Ascheter Straße 54, Thalheim bei Wels.

n Barock live in Linz. Das Chorprojekt „Barock live“ startet in die Herbstphase: Am Fr., 30. September gibt der Domchor sowie Orchester und Solisten der Dommusik unter der Leitung von Josef Habringer ein Konzert in der Linzer Ursulinenkirche. Mit Werken von Händel, Bach und Caldara, Beginn: 19.30 Uhr.

Zum Künstler Im Museum Angerlehner in Wels wird eine Ausstellung mit Werken von Rupprecht Geiger eröffnet (1. 10. bis 26. 2. 2017). Erstmals erhält der deutsche Künstler (1908–2009) eine umfassende Einzelpräsenta­tion in Österreich. Rot war die zentrale Farbe des Künstlers, der als Autodidakt seinen Weg machte und über 100 Jahre alt wurde. Auch die Gelb war für ihn eine rote Farbe, sie sei dem Licht sehr nahe. Er zählt zu den bedeutendsten abstrakten Künstlern der Nachkriegsepoche. XX Lichtjahre, Rupprecht Geiger und Gruppenausstellung mit Arbeiten von Hellmut Bruch, Inge Dick und Gerhard Frömel.


30 Personen & Dank

29. September 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank

107133_ip_kultursommer_105.indd 107133_ip_kultursommer_105.indd 1 107518_ip_kultur_102.indd 107518_ip_kultur_102.indd 1 1 1 107986_ip_kultursommer_102.indd 107986_ip_kultursommer_102.indd

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AndreAs Müller GERD NEUHOLD Waldhäusl

Maria Ach – Burghausen. Bei der Nacht der offenen Kirchen am Samstag, 8. Oktober, von 19 bis 24 Uhr in der Burghauser Altstadt macht auch die angrenzende oö. Pfarre Maria Ach mit. Dort ist sogar der zentrale Aufmitmischen kultursommer kultursommer takt um 19 Uhr. Danach finden ab 19.45 Uhr dort und in den mitmischen Kirchen der Burghauser Altstadt kultursommer kultursommer verschiedene Veranstaltungen statt: in Maria Ach ein Konzert der Musikschule MattighofenEggelsberg. Ein Highlight wird um 21 Uhr in St. Jakob eine große Lichtinstalla­tion der Künstler Detlef Hartung und Georg Trenz sein.

AndreAs Müller GERD NEUHOLD Waldhäusl

Nacht der offenen Kirchen

ARCHIV DER PGR-REFERENT/INNEN

Nächste Woche: KirchenZeitung Nächste mit demWoche: Magazin KirchenZeitung mit dem Magazin

AndreAs Müller GERD NEUHOLD Waldhäusl

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Enns. Zur Finanzierung der neuen Franziskus-Orgel (die KiZ n Am 2. Oktober 2016 vollberichtete) findet am So., 2. Okendet KonsR P. Johannes Hofftober im Turnsaal der VS Enns mann vom Orden der Maeine Auktion statt. 32 Künstriannhiller Missionare das ler/innen 85. Lebensjahr. P. Hoffmann stellten stammt aus Schlesien,Nächste legWoche: für die te 1961 seine Ordensgelübde KirchenZeitung Auktion ab und wurde 1961 zum PriesNächste Woche: 53 Werke ter geweiht. Er war Seelsorger in mit dem Magazin zur Verfüverschiedenen Aufgaben seines KirchenZeitung gung. Die Ordens, ehe er 1979 PfarrprovimitVon dem Auktion Magazin sor von Höhnhart wurde. beginnt 1982 bis 1987 war P. Hoffmann Anna Heller um 11.30 auch Dechant des Dekanates Uhr in der Volksschule. Die ArAspach. Seit 1993 ist er im Rubeiten sind jetzt auf Schloss hestand und wohnt im Schloss Ennsegg zu begutachten. Riedegg bei Gallneukirchen.

n Ansfelden. Im Ansfeldner Ortsteil Nettingsdorf fand zum zweiten Mal das Chill & Jump Festival statt. Rund 200 Gäste waren gekommen, um die zahlreichen Bands am Sa., 10. September beim Festival und So., 11. September beim Chill & Jump Frühschoppen zu sehen. Der Erlös des Festivals, das vom 10. 12. 2011 Verein Metalheads Nettingsdorf veranstaltet wurde, geht an eine hilfsbedürftige Familie in der Region. 10. 12. 2011

AndreAs Müller GERD NEUHOLD Waldhäusl

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Benefiz-Auktion für Franziskus-Orgel ARCHIV DER PGR-REFERENT/INNEN

geburtstag

ARCHIV DER PGR-REFERENT/INNEN

2 Thema

„Alberti“ in Triest, dem Circolo Culturale Athena/Belpasso (Sizilien) sowie dem Fachbereich für Romanistik der Universität Salzburg.

ARCHIV DER PGR-REFERENT/INNEN

2 Thema

te und schließlich zu einem Bilderbuch für Kindergartenkinder weiterverarbeitet wurde. Das fertige Buch „Sturz ins Glück“ wurde im Rahmen der Preisverleihung präsentiert. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Sr. Elisabeth Siegl und Andrea Pühringer gaben Astrid Braun, Flora Gehmair, Marlene Haböck, Hanna Obrist, Julia Öttl, Jana Schwertner und Julia Segner zwei der von den Schülerinnen selbst komponierten Lieder sowie eine Leseprobe zum Besten. Der Wettbewerb ist eine Kooperation der Stadtgemeinde Schwanenstadt mit der Gemeinde Bordano (Friaul, Udine), dem Institut für Jugendliteratur

Kirche bunt

sonntag sonntag Tiroler Tiroler

ST. PÖLTNER KIRCHENZEITUNG

Kirchenzeitung Kirchenzeitung der Diözese Innsbruck der Diözese Innsbruck

WOCHENZEITUNG DER ERZDIÖZESE SALZBURG

18.06.12 18.06.12 14:59 14.06.13 14.06.13 12:11 12:11 23.06.14 23.06.14 10:1114:59 10:11

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musikalische Erziehung“ sind Wahrnehmungssensibilisierung, Kreativitätsförderung sowie Soziales Lernen. Aus einer Übung zum experimentellen Einsatz von Musik und Sprache entstand ein Text, der zu einer Geschich-

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n BAKIP Vöcklabruck. Am 17. September 2016 fand die Prämierung der Preisträger des 14. Internationalen Kinder- und Jugendbuchwettbewerbes „Auf Schmetterlings- und Schwanenflügel – Sulle ali delle farfalle e dei cigni“ statt. Der erste Preis ging dabei an die 4. BAKIP Vöcklabruck. Das diesjährige Thema „Ich seh’, ich seh’, was du nicht siehst“ lud ein zu einer Reflexion über die Bedeutung der Wahrnehmung in einer Zeit, in der die Umwelt mit ihrer Vielzahl an Eindrücken oftmals nur mehr oberflächlich wahrgenommen wird. Die drei Hauptzielbereiche des Unterrichtsfachs „Rhythmisch-

18.06.12 18.06.12 14:59 14.06.13 14.06.13 12:11 12:11 23.06.14 23.06.14 10:1114:59 10:11

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der Holzwurmbefall der Altäre bekämpft. Auch in der Pfarrkirche sind größere Aufwendungen für die Innenausstattung (Altäre, Kanzel) fällig. PGR-Obmann DI Hannes Doppelbauer (von links), Diakon Andreas Hagler, Pfarrprovisor MMag. Anthony Echechi, Seniorenbundobmann ÖR Franz Mitterlehner und PKRObmann Josef Mallinger freuen sich über den Beitrag zu den Renovierungskosten. Pfarre

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n Meggenhofen. In der Pfarre stehen größere Ausgaben für die Erhaltung der beiden Kirchen, der Pfarrkirche und der Veitsbergkirche, an. Beim Erntedankfest überreichte der Seniorenbund für die Instandhaltung der Veitsbergkirche eine Spende über 2.000 Euro. Die Veitsbergkirche ist ein barockes Kleinod mit gotischen Bauteilen. Sie wurde zuletzt 1992 renoviert. Im heurigen Jahr wurde schon

mitmischen kultursommer kultursommer

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107133_ip_kultursommer_105.indd 107133_ip_kultursommer_105.indd 1 107518_ip_kultur_102.indd 107518_ip_kultur_102.indd 1 1 1 107986_ip_kultursommer_102.indd 107986_ip_kultursommer_102.indd

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KirchenZeitung Diözese Linz

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Viel besser lesbar Wir halten die neugestaltete, viel besser lesbare KirchenZeitung in Händen und danken sehr für diese Verbesserung. Mit den Jahrzehnten, die wir die Zeitung fleißig lasen, wurden unsere Augen viel schlechter und nun können wir diese interessante, aufgeschlossene KirchenZeitung wieder viel besser lesen. Danke! Mag. Maria und Dr. Anton Schwarz, Wien

Ab 20. Oktober in der

Die neue Serie:

Gerichte und Geschichten aus aller Welt ✃

Einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Joseph Kolmhofer, Hartkirchen

Im Jahr der Barmherzigkeit Das Jahr der Barmherzigkeit sollte auch bei den laisierten Priester-Söhnen der Kirche Wirkung zeigen. Wäre eine „Barmherzigkeits-Integration“ nicht angebracht in einer andauernden Notsituation der Klerus-Krise? – Womöglich durch eine Öffnung des Zölibats. Es blieben immer noch die Ordenspriester und ein Gutteil der Weltpriester. (...) Helena M. Schütz, Kirchdorf am Inn

Kern und Kurz Bundeskanzler Kern kann froh sein, dass er einen angesehenen Außenminister zur Seite hat. (...) Wenn das kleine Österreich bei der Aufnahme von Flüchtlingen beispielgebend war, so darf es auch im Stopp sehr wohl Anerkennung finden. (...) Wenn es mit der Aufnahme von Christen aus Syrien zu einer Lösung kommen könnte, wäre es im Sinne des Christlichen Abendlandes in Europa eine gute Tat auch im Sinne der Solidarität. Josef Leibetseder, Altenfelden Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

JA

ich möchte die KirchenZeitung mit der Serie „Weltrezepte“ 6 Wochen um 6 Euro lesen. Danach endet die Zustellung automatisch. Meine Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte übermittelt. Die KirchenZeitung darf mich kontaktieren, um mir Gelegenheit zum regelmäßigen Bezug zu geben.

ich bestelle die KirchenZeitung um derzeit 49,20 Euro pro Jahr und erhalte eine Prämie meiner Wahl. Mein Abo beginnt mit der nächsten Ausgabe (für mindestens ein Jahr). Mit meiner Unterschrift akzeptiere ich die AGB: www.kirchenzeitung.at/agb.

Als Prämie wähle ich das Buch „Himmlische Genüsse“ Kochen mit Früchten und Pflanzen. Würz dich um die Welt! Diese Packung führt Sie geschmacklich einmal um die ganze Welt!

Erschienen im Cadmos-Verlag

Der VfGH hat zu Recht erkannt. Die Volkswahl zum Bundespräsidenten muss wiederholt werden. Bei den Vorbereitungen der Wahl fällt nicht nur mir auf, dass auch von kirchennahen Persönlichkeiten immer wieder Ratschläge gegeben werden, man solle doch in dieser so „verzwickten Situation“ „das kleinere Übel“ wählen. (...) Diese Empfehlung, das „geringere Übel“ zu wählen, entwickelt eine durch nichts zu rechtfertigende Vermeidungsstrategie gegenüber dem Kandidaten, den man sich vielleicht als den „Gott sei bei uns“ vorstellen soll – eine treffliche Strategie der Linken! Es ist dem Begriff „Wählen“ immanent, dass man bei dessen Ausübung ein Votum, eine Willensäußerung für jemanden abgibt. Ich kann mich daher nach den Gesetzen der Logik nicht für ein Übel entscheiden, dessen angeblich geringeres Ausmaß im Verhältnis zur Größe des zweiten Übels niemand seriös bemessen kann. Ein Übel wählt man nicht! (...) Trotzdem stimme ich mit Frau Schaffelhofer, der Präsidentin der Katholischen Aktion, überein: „Jede Stimme hat Gewicht.“ Auch eine Stimme gegen beide Kandidaten ist ein Votum und wiegt mit dem Gewicht der Ehrlichkeit!

Foto: pixabay.com

Ein Übel wählt man nicht

Aktion: gültig bis 23. Okt. 2016.

Name Straße, Hausnummer Postleitzahl

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Bestelltelefon 0732/7610/3969. www.kirchenzeitung.at/abo


unter uns Fotografieren damals und heute

Denkmal

Besondere Engel Wie bei Herzögen und Bischöfen weist die Vorsilbe „Erz“ auch Engel als etwas Besonders aus: Erzherzöge, Erzbischöfe und eben auch Erzengel. Matthäus Fellinger

Domspatz Wahlkampf im Spätherbst hat auch sein Gutes – weil man die Plakate im Nebel nicht sieht.

Die Erzengel Michael, Raphael und Gabriel, von Francesco Botticini, um 1470. Wikimedia Commons

ment begegnen Engel schlicht als Boten in menschlicher Gestalt. Als Besucher stehen sie vor der Tür, als Begleiter sind sie da, wo es gefährlich wird. Sie weisen Gottes Nähe in einer für Menschen erfahrbaren Weise aus. XX Machen Sie mit: Wer ist Ihr Engel? Was macht für Sie einen Engel aus? Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at. Beachten Sie unser Angebot zu einer EngelFührung in der Linzer Ursulinenkirche, Seite 28.

Brigitta Hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

merk-würdig „In den letzten Monaten hatte ich oft den Eindruck: Österreich ist nicht ein Land der Berge, sondern ein Land der Gräben: in Lager gespalten, polarisiert.“ Klaus Schwertner, Caritas Wien, am 21. September auf Ö1

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Am 29. September stehen sie am Kalender: Michael, Gabriel und Raphael – die drei Erzengel. Die kirchliche Tradition kennt auch noch einen vierten: Uriel. „Erz“ kommt aus dem griechischen Arche: der Anfang. Die Silbe weist eine besondere Führungsrolle aus. Auch mit „Ober“ könnte man es übersetzen. Die neueren Sprachgepflogenheiten erweitern die Anwendungsmöglichkeiten, indem sie bestimmte Eigenschaften hochsteigern. Da wird einer dann eben „erzkonservativ“ oder zum „Erzfeind“ erklärt. Die Heilige Schrift ist bei Engeln zurückhaltend. Nur Michael und Gabriel werden mit Namen genannt. Im Ersten (Alten) Test-

„Lieber noch ein Foto, am besten von der anderen Seite.“ – „Oje, da schaust du komisch drein, das löschen wir!“ – „Dieses Bild ist super, das muss ich sofort meiner Freundin schicken!“ – Schnell und unbegrenzt, so fotografiert man heutzutage. An meine Kindheit erinnern nur einige wenige Dias, die mein Vater damals gemacht hat. Später gab es zwar Papierbilder von diversen Urlauben, aber sowohl Film als auch Ausarbeitung waren ­teuer. Da musste gespart werden. Die Sommerferien hatten auf maximal 36 Aufnahmen Platz. Konnte man sich ausnahmsweise einen zweiten Film leisten, stand man vor der schweren Entscheidung: teurer 12er-Film, damit die Fotos auch gleich nach dem Urlaub ausgearbeitet wurden? Oder doch der günstigere 36er-Film? Dann gab es die Erinnerungen an die Sommerferien allerdings erst im Jänner, gemeinsam mit den Weihnachtsbildern. War also nicht alles besser in früheren Zeiten. Fotos mit abgeschnittenen Köpfen oder Beinen, geschlossenen oder verdrehten Augen und plötzlich vorbeifahrenden Autos vor dem eigentlichen Motiv beweisen es noch heute.


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