KiZ-ePaper 40/2014

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Nr. 40 I 2. Oktober 2014 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 69

 Chris Lohner begleitet durch die Herbst-Serie „Anfänge“. INGE PRADER

3 Im Gespräch. Pfarrgemeinderäte treffen einander in den Regionen. 10 Bischofssynode. Mit Spannung wird die Synode in Rom erwartet. 14 Zu Gast. Beim letzten FlachsAufbereiter.

Für den Anfang ist es nicht zu spät Chris Lohner in der neuen Herbst-Reihe der KirchenZeitung Von „Anfängern“ hält man nicht viel. Sie können es nicht so richtig – angeblich. Welch ein Irrtum: Wenn man doch noch einmal anfangen könnte. So seufzen ältere Leute. Es ist doch schon alles gelaufen, sagen sie – und werden nur alt dabei. Das Anfangen trauen sie sich nicht mehr zu. Zahlt es sich denn noch aus?

Wollen muss man es. Chris Lohner ist jetzt 71 – und auch eine Anfängerin. Die KirchenZeitung erzählt Geschichten von Menschen, die wieder zu Anfängern wurden. Sie alle erzählen davon, wie ihr Leben neu spannend und ihre Tage voll geworden sind. Chris Lohner begleitet durch die Serie. Seite 6/7

18 Bewusst leben. Mode – fair und schick. 29 Kultur. Herbstfahrt mit Kultur. 22 Impressum.


2 Meinung Kommentar

2. Oktober 2014

Unter dem Kastanienbaum

Erwartungen

Das alles hat die Erwartungen in die Bischofsversammlungen in die Höhe geschraubt. Deshalb sollte man zunächst am Boden bleiben: Aller Voraussicht nach wird es heuer keine definitiven Beschlüsse geben, sondern erst nach der Synode im Herbst 2015. Wenn auf der Synode heuer so offen und freimütig diskutiert wird wie vor Beginn in der Öffentlichkeit, dann ist schon viel gewonnen. Zu einer offenen Diskussion gehört auch, dass man sich alle Meinungen anhört, egal, ob man nun für oder gegen eine Liberalisierung des Zugangs zur Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene ist. Katastrophal wäre aber, wenn Machtpositionen zur Verhinderung von Reformen missbraucht würden. Hier wird die öffentliche Aufmerksamkeit besonders groß sein, denn das würde das neue, offene Klima zunichte machen. Heinz Niederleitner

Schatten im Sommer – das schon – natürlich auch das Holz, aber ansonsten stehen Kastanienbäume relativ „nutzlos“ da. Wer auf Ertrag aus ist, pflanzt andere Bäume. Doch siehe da: Selbst Erwachsene bücken sich – manchmal etwas verschämt, dass keiner es sieht – nach den braunen Früchten. Schön sind sie, die Kastanien aus der Stachelhülle, wie für die Freude geschaffen. Und das genügt. Kinder versuchen, dies und jenes daraus zu basteln: Doch es ist Spiel. Erwachsene legen sie einfach auf den Tisch – als Erinnerung, dass es draußen Herbst geworden ist. Sie nähren nicht den Magen, wohl aber die Seele – auf eine sehr einfache Art. Schön sein genügt. Kastanien sind die Frucht der Genügsamkeit. Sie sagen einem: Zum Glücklichsein brauchst du nicht viel. Bücken frei-

lich, bücken muss man sich schon darum. Wer das Glück nur von oben – von den großen Dingen – erwartet, wird es übersehen, vielleicht zertreten. Ich habe noch niemanden eine Rosskastanie kaufen sehen – auch nicht, dass sie irgendwo angeboten gewesen wäre. Irgendwie hat es diese Frucht geschafft, dass sie sich den üblichen Marktgesetzen entzogen hat. Gäbe es nur mehr davon.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Marina Silva, Präsidentschaftskandidatin

Brasiliens Hoffnungsträgerin Mit Marina Silva könnte in Brasilien der politische Wandel kommen. Umfragen zufolge geht die Umweltschützerin nach der am Sonntag stattfindenden ersten Runde der Präsidentenwahl mit Amtsinhaberin Dilma Rousseff in die Stichwahl. Heinz Niederleitner

Foto: Reuters

Wenn am Sonntag die erste von zwei Bischofssynoden zu Ehe und Familie in Rom startet, wurde zumindest eine Hoffnung bereits vor Beginn erfüllt: Es gibt eine Debatte über die am Tisch liegenden Themen. Das zeigte sich einerseits in dem Fragebogen, den der Papst an die Diözesen schicken ließ: Gerade in Österreich sind viele Gläubige der Aufforderung nachgekommen, ihre Meinung zu sagen. Andererseits wird auch an der Spitze der Kirchenhierarchie überraschend kontrovers diskutiert: Schon nach dem Vortrag von Kardinal Walter Kasper im Kardinalskonsistorium im Februar haben die Purpurträger die Meinungen ausgetauscht – nicht zuletzt über den künftigen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Und die Diskussion wurde öffentlich weitergeführt, auch beflügelt durch die Veröffentlichung des Arbeitspapiers für die Synode.

KirchenZeitung Diözese Linz

Es ist der vorläufige Höhepunkt einer Karriere, die nicht erwartbar war: Geboren am Amazonas in einer Familie von Kautschuksammlern lernte die heute 56-jährige gläubige Angehörige einer evangelikalen Kirche erst mit 16 Jahren in einer katholischen Schule Lesen und Schreiben. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie Ma„Ich will die erste schwarze Frau aus armen Verhältnissen sein, die Präsidentin Brasiliens wird.“ Marina Silva

laria- und Hepatitis-Erkrankungen sowie eine Schwermetallvergiftung hinter sich. Früh engagierte sie sich an der Seite des 1988 ermordeten Chico Mendes für den Schutz des Amazonas. Gegensatz zu Rousseff. Nach dem Ende der brasilianischen Militärdiktatur war die im sozialen Bereich links, in Fragen wie gleichgeschlechtlicher Partnerschaft konservativ eingestellte Aktivistin in die Partei der Arbeiter eingetreten. 2003 wurde sie Umweltministerin und saß mit Energieministerin Rousseff im Kabinett. Doch während sich Rousseff mit dem Konzept des Vorrangs wirtschaftlichen Wachstums auf Kosten der Umwelt durchsetzen konnte, warf Silva 2008 das Handtuch und ging zu den Grünen. Sie will Umweltschutz mit sozialen Fragen verknüpfen. Kritiker werfen ihr vor, sie könne keine Kompromisse schließen. Bei der Präsidentschaftswahl 2010 erreichte Silva respektable 19 Prozent. Ihre neue politische Bewegung „Rede Sustentabilidade“ wurde nicht anerkannt. Also trat sie für die Sozialistische Partei zunächst als Vizekandidatin zur Präsidentschaftswahl 2014 an. Als die Nummer 1, Eduardo Campos, bei einem Unfall starb, wurde Silva Präsidentschaftskandidatin. Neben ihrem Rhetorik-Talent kommt ihr die Enttäuschung über Rousseff zugute.


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Interview 3

2. Oktober 2014

Schön, wenn die Kirche voll ist Die Hälfte der Pfarrgemeinderats-Periode 2012 bis 2017 ist bereits vorüber – Zeit, um eine Zwischenbilanz zu ziehen: Was ließ sich verwirklichen, was steht noch aus? Inge Gahleitner, Pfarrgemeinderats-Obfrau in Arnreit, spricht über die Herausforderungen und zeigt, was man miteinander bewirken kann. Das Interview führte josef wallner

Frau Gahleitner, was ist Ihre Erfahrung: Kann man als Pfarrgemeinderätin etwas bewegen oder ist der Pfarrgemeinderat lediglich eine ­Diskutierrunde?

Inge Gahleitner: Nein, nein, man kann schon etwas tun. Man muss wissen, was man will, und dann dranbleiben. In der ersten P ­ eriode, in der ich im Pfarrgemeinderat war, haben wir einen Jugendausschuss gegründet, der zum Beispiel die Jungschar- und Ministranten­arbeit unterstützt. Wir sind auf unsere vier Jung­ schar­gruppen und die 40 Ministranten sehr stolz. Wenn man bedenkt, dass unsere Pfarre etwa 1000 Katholiken hat, ist das schon eine große Schar. Der Jugendausschuss gibt Impulse und hilft mit, dass die Kinder rund um ihren Dienst Gemeinschaft erleben können, z.B. beim Minilager. In der vergangenen Periode haben wir einen Sozialausschuss ins Leben gerufen und jetzt einen Organisationsausschuss.

Inge Gahleitner ist Biobäuerin seit 1991 und lebt in Arnreit (Mühlviertel). Sie ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Im Pfarrgemeinderat arbeitet sie in der dritten Periode mit, seit 2012 als Obfrau. KIZ/JW

Was macht der Organisationsausschuss?

Gahleitner: Wir haben eine lebendige Pfarre und wir möchten erhalten, was den Leute etwas bedeutet: Pfarrfest, Fronleichnam, Erntedank. Gleichzeitig machen wir die Erfahrung, dass manches nicht von selbst geschieht. Es braucht Menschen, die bereit sind, mitzudenken und mitzuhelfen. Daher die Gründung des Organisationsauschusses. Was sind für Sie als Obfrau des Pfarrgemeinde­ rates besondere Herausforderungen?

Gahleitner: Wenn sich für verschiedene ­Dienste schwer Verantwortliche finden – das ist belastend. Darin liegt schon eine Herausforderung: dass man lieb gewordene Traditionen auch ­gehen lassen muss, somit kann wieder Neues wachsen. So ist bei uns aus der KFB-Leitung ein eigener Frauenkreis entstanden. Der führt zwar manche Arbeiten der KFB weiter, aber eben nicht mehr alles. Das ist völlig in Ordnung. Welche Bedeutung hat die Kirche für die Gemein­ de und in der Gemeinde?

Gahleitner: Wir haben in Arnreit einen g­ uten Zusammenhalt und eine schöne Gemeinschaft, das betrifft Pfarre und Gemeinde. Vor zwei Wochen haben wir die Sportler zu einer Messe eingeladen. Sie sind im Trainingsanzug in die Kirche gekommen und haben die Messe

gestaltet, ich spürte die Freude. Es ist so schön, wenn die Kirche voll ist. Im Ort würde etwas abgehen, wenn es die Pfarrgemeinschaft nicht geben würde. Hat sich Ihrer Wahrnehmung nach im Klima der Kirche etwas geändert, seit Papst Franziskus die Kirche leitet?

Gahleitner: Durch Papst Franziskus sind Glaube und Kirche vermenschlicht worden. Er versteht es, das, was Jesus lehrte, so herabzubrechen, dass es zu den Leuten kommt. Papst Franziskus spricht den Menschen aus der Seele. Viele fühlen sich vom Papst verstanden und gefordert – ich persönlich auch. Sie sind Biobäuerin. Kann man für seinen ­Glauben oder kann die Kirche vom biologischen Landbau lernen?

Gahleitner: Ja, und zwar die Dankbarkeit. Dankbar für das zu sein, was da ist, und dass man damit arbeiten darf. Das halte ich für ­einen großen Wert: In der Natur ist nichts ­perfekt, aber, wie immer es ist, man darf dank-

bar sein. In der Landwirtschaft muss man auch mit der Tatsache zurechtkommen, dass manches nicht so gedeiht, wie man sich das wünscht – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Man lebt damit, sucht zu verbessern und spürt trotz allem Dankbarkeit. So sehe ich das auch in unserer Kirche.

Anstöße für Pfarrgemeinderäte Der Herbst 2014 bildet die Mitte der laufenden fünfjährigen Pfarrgemeinderats-Periode. Das Pastoralamt der Diözese Linz veranstaltet bis Ende November elf Regionaltreffen für Pfarrgemeinderäte und Mitglieder von Fachausschüssen. Es geht ums Reden, Zuhören, Beten, Singen und um Inspiration für die weitere Arbeit. Der Start erfolgt am 10. Oktober in Linz-Ebelsberg und am 11. Oktober in Schalchen. XX Weitere Infos bei pgr@dioezese-linz.at


4 Oberösterreich

2. Oktober 2014

Auf einen BlIck

Monika Nemetschek kommt nach Linz

KIZ/A.

Bischof Schwarz: „Euer Dienst ist nicht einfach“ In einem festlichen Gottesdienst im Linzer Mariendom w ­ urden am 28. September 2014 sieben Frauen und sechs Männer von Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz in den pastoralen Dienst der Diözese gesendet. Die KirchenZeitung stellte die Kandidat/innen in Nr. 39 vor. „Es ist immer Gott, der erwählt, beruft und sendet“, betonte Bischof Schwarz in seiner Predigt. „Das möchte ich euch zum Trost sagen, denn euer Dienst ist nicht immer einfach“, so Schwarz. Vertreter/innen der Berufsgemeinschaft Pastorale Berufe hießen die neu Gesendeten herzlich willkommen und wünschten ihnen viel Freude an ihrem Dienst. Der Vorsitzende der Berufsgemeinschaft, Pastoralassistent Josef Danner, verglich die pastorale Arbeit mit der Zubereitung von gutem Tee: Begegnungen in der Seelsorge sollten nicht zu kurz und nicht zu lang sein – und niemals bitter, sondern belebend bzw. anregend. Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor der Pfarre Peterskirchen gestaltet.

KirchenZeitung Diözese Linz

Erst vor wenigen Tagen hat Dr. Monika Nemetschek in ­einem Telefonat mit der Kirchen­ Zeitung betont, dass sie sich schon sehr auf ihren Vortrag in Linz freut – auf das Wiedersehen mit vielen Menschen, die ihre Hörer/innen an der Pädagogischen Akademie und ihre Zuhörer/innen bei den unzähligen Vorträgen waren. Die eigene Krebserkrankung wurde für Nemetschek zum Anstoß, über Krankheit, Leid, Schmerzen und Tod nachzudenken und dabei auch der Frage nach Gott nach-

zugehen. Im Rahmen ihres Vortrags „Stationen meines Lebens“ spricht sie über das, was ihr Leben trägt und hält, sie stellt auch das von ihr selbst gelesene Hörbuch „Schattenseiten des Lebens – und wo bleibt Gott?“ vor (die KiZ berichtete über das Hörbuch, das vom Bibelwerk Linz herausgegeben wurde und dort bestellt werden kann). XX Mi., 8. Oktober 2014, um 19 Uhr, Private P ­ ädagogische Hochschule der Diözese Linz (Salesianumweg 3).

Katholischer Familienverband begeht 60-Jahr-Jubiläum

Mutmacher für Familien Linz. „Wir wollen Mutmacher für Familien sein, gegen die Armut auftreten, und wir wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern.“ Das sind für den Vorsitzenden des Katholischen Familienverbandes Mag. And­ reas Pumberger die Hauptziele. Gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl stellte er am Montag, 29. September auch die familienpolitischen Positionen des Verbandes vor. So fordert dieser ein steuerfreies Einkommen von 7.000 Euro je Familienmitglied und Jahr. Das Kinderbetreuungs-

geld sollte inflationsangepasst werden. Bei der Pensionsberechnung von Frauen sollten vier Jahre Kindererziehungszeit in jedem Fall angerechnet – und mit dem Durchschnittsgehalt in Österreich bewertet werden, betonte Pumberger. Für die Jubiläumsfeier am Dienstag, 14. Oktober, 19 Uhr, im Festsaal der Kreuzschwestern in Linz hat sich der Familienverband prominente Unterstützung geholt. Rita Süßmuth, die ehemalige Ministerin und Präsidentin des Deutschen Bundestags, wird sprechen.

Vereint im Glauben und Feiern – Zeichen der Gemeinschaft

Ordensleute auf den Spuren Don Boscos

Fest des Miteinanders

Zuvorkommen und behüten

Linz. „Hier, am Sonntag der Völker, gelingt im Kleinen das, was in der großen Weltöffentlichkeit gelingen möge – das wertschätzende Miteinander!“ – Bischof Dr. Ludwig Schwarz rief am 28. September in seiner Predigt bei der Messe im Linzer Mariendom auf, niemanden zu vernachlässigen. – Den Gottesdienst und das Fest am Domplatz feierten etwa 1000 Menschen mit. Ihr vielsprachiges „Vaterunser“ in der Messe war ein beeindruckendes Zeugnis des Miteinanders.

220 ­­­Ordenschrist/innen aus der Diözese Linz feierten am 27. September 2014 mit der DonBosco-Familie anläss­ lich des 200. Geburtstages des hl. Don Bosco den Ordenstag in Timel­­kam und ­Oberthalheim. Dabei ging es auch darum, wie man heute Jugendliche im Glau- Gebet beim Ordenstag. Sr. Anna ben erziehen kann. Für Don Bosco sind junge Menschen dem Ziel des „Zuvorkommens“ „Wunschkinder und die Lieblin- durch „Behüten und Aufbauen“, ge Gottes“. Im Sinne Don Boscos um so junge Menschen zu „münplädierte P. Rudolf Osanger für digen Staatsbürgern und guten eine Pädagogik der Vorsorge, mit Christ/innen“ heranzubilden.

Bei Kultur und Kulinarik feierten die Menschen am Domplatz. Reischl


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Oberösterreich 5

2. Oktober 2014

Stenogramm

Geschäftsführer von BIS, Stefan Enter.

Bei Login können Jugendliche sporadisch und stundenweise arbeiten. Hörmandinger (2)

Von Ebensee aus wirkt ein Verein bildend, qualifizierend und integrativ: BIS hat 160 Beschäftigte

Ein Angebots-Multi Etwa 160 Menschen haben bei BIS, dem Bildungszentrum Salzkammergut, Arbeit. Ein breit gefächertes Arbeits-, Berufseingliede­ rungs- und Bildungsangebot für benach­ teiligte Menschen erstreckt sich von Ebensee aus sogar übers Salzkammergut hinaus. Ernst Gansinger

Malen. Klein hat der Verein vor 20 Jahren begonnen. Zunächst mit einer Malwerkstatt für Kinder. Sie gibt es heute noch. Mehr als 50 Kinder nutzen einmal pro Woche das Angebot zum freien kreativen Tun im alten Kinogebäude in Ebensee. Mit Freude zeigt Stefan Enter, Gründungsmitglied und Geschäftsführer des BIS, am Sitz des Vereins in der alten Weberei in Ebensee ausgestellte Arbeiten. Sozialarbeit. Als 1994 der Verein startete, stand die Erwachsenenbildung im Zentrum. Das hat sich geändert. Heute liegt der Schwerpunkt auf Angeboten für sozial benachteiligte Menschen, wenn auch weiterhin der Bildungsauftrag wahrgenommen wird. Jungen Menschen gelten gleich mehrere Anstrengungen: Streetwork, Arbeit und Ausbildung. Jugendliche. Es braucht für die wachsende Zahl von Jugendlichen, die nicht berufstätig, nicht in Ausbildung und nicht in der Schule sind, sehr niederschwellige Angebote. Denn mit den herkömmlichen, an fixe Arbeitszeiten, Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit ­gebundenen Programmen, die fit für einen Beruf machen sollen, ist bei dieser Ziel-

gruppe kaum Erfolg zu ernten, betont Stefan Enter. Fallweises und spontanes Arbeiten sollte möglich sein. Wenn das Geld knapp ist und die Bedürfnisse nicht mehr finanzierbar sind, sind diese in keinem Arbeits- bzw. Arbeitsvermittlungs-System mehr erfassten ­ Jugendlichen am ehesten offen, etwas zu arbeiten, um Geld zu bekommen. Daher wurde in Bad Ischl mit LOGIN eine Fahrradwerkstatt mit Fahrradverleih begonnen. Dort können junge Menschen angemeldet arbeiten, wenn ihnen danach ist. So sollen sie herangeführt werden an pflichtengebundeneres Arbeiten etwa in von BIS geführten Projekten wie der Produktionsschule Salzkammergut. Auch das Zentrum für individuelle Berufsvorbereitung ZIB Hagenmühle kommt dafür in Frage. Dort werden Arbeitsprozesse trainiert und soziale Kompetenzen eingeübt. In der Tischlerei Buntspecht bekommen Jugendliche, die einige, aber nicht alle Voraussetzungen für eine Berufsausbildung mitbringen, mehr Zeit, sie können auch Ausbildungs-Teile abschließen. Erwachsene. Auch erwachsene am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen finden bei BIS Angebote für die Arbeitsmarkt-Fitness. Zum Beispiel im sozialen Gartenbau-Projekt PRIMAVERA oder im gemeinnützigen Sperrmüllsammel- und Reparatur-Projekt RETURN samt ReVital-Shop. S­oziallandesrätin Mag. Gertraud Jahn wies bei der 20-Jahr-Feier von BIS darauf hin, dass es Aufgabe eines Sozialstaates ist, jene zu unterstützen, die Hilfe brauchen. – BIS ist eine gelungene Umsetzung dieses Anspruchs.

Faire Kleidung. In Kambodscha demonstrierten Näherinnen für eine Erhöhung des Mindestlohnes. Er liegt derzeit bei 100 US-Dollar. Die Forderungen richteten sich besonders an H & M, Adidas, GAP, Levis, C & A, Zara und Puma. Sie sind Hauptkunden der kambodschanischen Bekleidungsindustrie. KiK hat zwar Soforthilfe gezahlt, aber noch immer nicht in Sicht ist eine langfristige Entschädigung für die etwa 300 Opfer der Brandkatastrophe in einer pakis­ tanischen Textilfabrik vor zwei Jahren (davon sind mehr als 250 zu Tode gekommen). Dies teilt die „Kampagne für Saubere Kleidung“ mit. Heimatvertriebene. Landes­ hauptmann Dr. Josef ­Pühringer dankte bei Gedenkveranstaltungen den Heimatvertriebenen von Siebenbürgen und den Donauschwaben. Er würdigte ihre Beiträge zum Wiederaufbau ­Österreichs. Weltkriegs-Gedenken. Die 3. FW der Schule der Schulschwestern Notre Dame in Freistadt befasste sich mit dem ­Ersten Weltkrieg. Dazu ­gehörten ein Lehrausgang ins ­Linzer Schlossmuseum, der Besuch der Gedenkausstellung im Schlossmuseum Freistadt, eine Nachschau bei den Online-Sterbebüchern der Pfarre samt Recherche über ukrainische und italienische Kriegsgefangene. Schließlich wurde der Soldatenfriedhof Jaunitzbachtal besucht, auf dem Opfer des Ersten Weltkrieges bestattet sind. „Konfliktlösung durch Gewalt“, so das Resümee der Schülerinnen, „führte in die Katastrophe.“

Theresa, Schülerin der 3. FW, am Soldatenfriedhof. Josef Neumüller


6 Herbstserie Anfänge

2. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Eine Frau mit vielen Talenten Sie ist eine Optimistin, durch und durch. Chris Lohner. Lange Zeit war sie erfolgreiches Fotomodell, hat Karriere gemacht beim Fernsehen, Film und Theater, ist Schauspielerin, Moderatorin, Autorin und die Stimme der ÖBB. Chris Lohner ist eine Frau mit vielen Talenten und Neuanfängen im Leben. Ab 16. Oktober wird sie die Herbstserie „Anfänge“ mit Kommentaren begleiten. interview: susanne huber

Wenn es um Neuanfänge im Leben geht, haben es da prominente Persönlichkeiten leichter oder schwerer?

Chris Lohner: Man hat es einerseits leichter und andererseits schwerer. Leichter geht eine Tür auf mit einem bekannten Namen. Aber das, was man dann tut, wird ganz anders beäugt und bewertet, weil man eine andere Vorgeschichte hat als jemand, der nicht im Rampenlicht steht. Da kommen Neider; da kommen Zweifler; da wird geschaut, was macht sie jetzt wieder. Ich kann mich erinnern, als 1997 mein erstes Buch erschienen ist, hieß es, jetzt schreibt sie auch noch. Wir leben in einem Land, wo man Menschen gerne in eine Schublade steckt. Und wenn man moderiert, Theater spielt und dann auch noch ein Buch schreibt, wird man scheel angesehen. Aber als kreativer, künstlerischer Mensch gibt es eine Bandbreite von Dingen, die man – mehr oder weniger – kann und einfach ausprobieren möchte.

des Eisbergs heraus und die Leute werden aufmerksam auf dich. Doch auf der Strecke bis dahin macht man sein Ding. Dahinter stehen Arbeit, Disziplin und Fleiß. Was die sozialen Netzwerke grundsätzlich ­betrifft, so ist es mir sehr wichtig, den ­Kontakt zu meinen Freunden zu pflegen, denn sie sind das Netz im Leben. Die Freunde habe ich ein Leben lang. Bei ihnen kann ich auch spätabends im Nachthemd auftauchen, weinend, und sie sagen ,komm doch rein und erzähl‘.

Chris Lohner: Beim Modeln. Da gab es strenge Kontrollen und man musste sehr diszipliniert auf sich schauen. Wir sind nicht nächtelang auf Partys rumgekugelt, wie man sich das vielleicht so vorstellt. Das hat es nicht gegeben. Das hätte man auf den Fotos auch gesehen. Früher gab es kein Photoshop, mit dem man Bilder bearbeiten konnte. Es war eine sehr anstrengende, aber auch lustige Zeit. Mein erlernter Beruf ist ja Schauspiel und durch das Modeln habe ich mir meine Schauspielausbildung finanziert. So hat das angefangen. Später habe ich mich dann beim ORF beworben. Es sind immer meine Nebenjobs zu Hauptjobs geworden. Jetzt im Alter schließt sich der Kreis, mache wieder das, was ich gelernt habe und steh auf der Bühne. An welchen markanten Neuanfang in Ihrem Leben können Sie sich spontan erinnern?

Wie wichtig waren für Sie die sozialen Netzwerke bei beruflichen Neuanfängen?

Chris Lohner: Das Interessante in meinem Leben ist, dass die Leute sehr oft auf mich zugekommen sind. Ein Fotograf hat mich ­ z. B. auf der Straße angesprochen und mich gefragt, ob ich als Model arbeiten möchte. Aber man wird ja nicht über Nacht e­ rfolgreich oder berühmt; es gibt einen l­angen Weg, wo niemand zuschaut, wie man arbeitet, macht und tut. Irgendwann schaut dann die Spitze

Wo haben Sie gelernt, so diszipliniert zu sein?

In der neuen Serie „Anfänge“ werden Geschichten von Menschen erzählt, die wieder zu Anfänger/innen wurden. Begleitet wird die Reihe mit Kommentaren von Chris Lohner. XX Ab 16. Oktober in der KirchenZeitung. Bestellschein für ein Gratis-Abo auf S. 31

Chris Lohner: Der war mit fünf Jahren. Ich hatte Masern, habe dadurch eine vereiterte Hornhaut bekommen und konnte plötzlich nichts mehr sehen. Das war 1948, das darf man nicht vergessen. Damals gab es noch keine Impfung dagegen. Das muss furchtbar gewesen sein ...

Chris Lohner: Ich habe das gar nicht tragisch empfunden. Damals gab es ja noch kein Fernsehen und ich bin von vorne bis hinten bedient worden. Es war mir natürlich nicht bewusst, dass ich blind bleiben könnte; ich


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Herbstserie Anfänge 7

2. Oktober 2014

Chris Lohner – eine facettenreiche Künstlerin. Inge prader

dachte, jetzt bin ich halt krank. Aber für meine Eltern war das schon furchtbar. Trotzdem hatten sie damit einen relativ natürlichen Umgang. Vor allem meine Mutter. Sie war als Hausfrau bei uns Kindern, meiner Schwester und mir, zu Hause. Mein Vater ging in der Früh und kam am Abend spät heim. Er musste sich nicht damit herumschlagen. Nach einem halben Jahr hat sich die Blindheit dann gegeben. Ich erinnere mich, als ich das erste Mal wieder einen Lichtschein sah, bin ich ins Schlafzimmer meiner Eltern und habe vor Freude verkündet, ich sehe ein Licht. Da gab’s das große Hurra. Das war eine Zeit, wo meine Eltern, meine Großmutter, meine Schwester und ich noch in Zimmer, Küche, Kabinett gewohnt haben, mit Toilette auf dem Gang. Erst als ich sieben Jahre alt war, sind wir in eine größere Wohnung gezogen, wo wir dann den Luxus eines Bades und einer Toilette in der Wohnung genießen konnten. Wie war denn das Verhältnis zu Ihren Eltern?

Chris Lohner: Mitunter schwierig, aber schon von Liebe getragen. Mein Vater war extrem streng. Volkshochschuldirektor in der Stöbergasse. Ich habe auch noch die sogenannte „g’sunde Watschn“ bekommen. Allerdings von meiner Mutter, nicht von meinem Vater; sie war sehr locker mit der Hand, muss ich sagen. Zu meiner Zeit wurde man erst mit 21 volljährig. Bis dahin hatte ich um 10 Uhr abends zu Hause zu sein. Obwohl ich ein Jahr dazwischen in Amerika war, wo sie mich gar nicht

kontrollieren konnten. Ich habe ein SchülerStipendium bekommen – gegen den Willen des Vaters; aber meine Mutter hat das für mich durchgesetzt. Als ich zurückkam, ging der ganze Zauber wieder von vorne los. Wie groß war der Drang, endlich ein eigenständiges Leben zu führen?

Chris Lohner: Ungemein groß. Mit 14 habe ich erlebt, wie meine Mutter ständig meinen Vater fragen musste um ein paar Strümpfe oder dieses und jenes. Schon damals wusste ich, das will ich nicht. Das hat mich geprägt. Mit 21 bin ich dann mit meinen Büchern von zu Hause ausgezogen. Und war von diesem Zeitpunkt an immer unabhängig. Ich habe mir alles selber erarbeitet. Ich möchte einen Mann zum Liebhaben oder als Freund; aber nicht als Ernährer. Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch. Sie sind vor kurzem 71 geworden. In Ihrem neuen Buch schreiben Sie, Sie fühlen sich jetzt wohler, als mit 30 oder 40 Jahren. Woran liegt das?

Chris Lohner: Ich habe jetzt einen viel besseren Überblick als damals. Ich bin schon so lange auf der Welt, habe so viel gesehen, erlebt und gelernt. Ich bin offen und lasse Dinge zu, ich bin neugierig, ich bin kritisch, ich hinterfrage alles und vertrete meine Meinung. Mag es anecken oder nicht. Ich will ich sein, mich in der Früh in den Spiegel schauen können und sagen, ja, das ist authentisch, das ist ehrlich, das ist aufrichtig.

Sie hatten mit 45 Jahren eine Grauer-Star-Operation an beiden Augen. War das mit ein Grund für Ihr ehrenamtliches Engagement als Botschafterin für „Licht für die Welt“?

Chris Lohner: Ja, es war mir wichtig, eingebunden zu sein in einer Organisation, in der ich meine Prominenz nützen kann für eine wirklich gute Sache. Seit 13 Jahren bin ich nun dabei und setze mich für augenkranke, blinde und behinderte Menschen in den Armutsregionen der Welt ein und bin immer wieder in Afrika, Asien und Südamerika unterwegs. Ich habe ja eine Art Helfersyndrom und halte immer gerne zu den Minderheiten. Den Mehrheiten wird ohnehin geholfen. Als mich Gabriel Müller von „Licht für die Welt“ damals angerufen hat, war das die Gelegenheit. Ich bin demütig genug zu wissen, dass das für mich eine Chance war, etwas zu bewegen und Menschen etwas zurückzugeben. Mittlerweile denke ich immer öfter über den Sinn des Lebens nach. Mein Weg ist, anderen zu helfen und Menschen zu unterhalten. Das ist mein Sinn im Leben für mich. u Buchtipp: „Jung war ich lang genug. ... jetzt schau ich mir mal zu beim Älterwerden“ von Chris Lohner. echomedia buchverlag 2014, Euro 19,80. u Die Premiere von Chris Lohners neuem Soloprogramm findet am 16. Oktober im Casanova in Wien statt. Weitere Termine finden Sie unter: www.chrislohner.com; www.casanova-vienna.at


8 Aus Oberösterreichs Pfarren momente Goldhauben-Gottesdienst. Zum Festtag der Trachtenheiligen Notburga am 13. September gestaltete die Goldhauben- und Kopftuchgruppe St. Martin im Mühlkreis einen feierlichen Gottesdienst mit Pastoralassistentin Sieglinde Lichtenwagner sowie Goldhauben-Gruppen des Bezirkes Rohrbach. Im Rahmen dieser Feier wurden auch die eigenhändig gestickten und gebastelten Haussegen, welche mit freiwilligen Spenden bei der anschließenden Agape erworben werden konnten, gesegnet.

2. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Lateinamerikafest des Eine-Welt-Kreises Zell/Pram findet zum 25. Mal statt

Arbeit im Eine-Welt-Kreis beschert viele Glücksmomente Die Ungerechtigkeit der Welt vor Augen, setzen sich die Mitglieder des EWK Zell an der Pram für schrittweise Veränderungen ein. Sie liegen im Straßengraben, ganz mutterseelenallein, und schreien aus Leibeskräften um ihr Leben. Immer wieder kommt es vor, dass Babys in den ärmsten Regionen von Uganda von ihren Eltern zurückgelassen werden. Aus purer Not und Verzweiflung. Wenn sie Glück haben, landen die Kinder in einem Waisenhaus, wie dem Lira Babies Home. Es ist ein Heim, das vom Eine-Welt- Kreis (EWK) Zell an der Pram unterstützt wird. „Wir erleben Momente von Seligkeit und Zufriedenheit, wenn die Hilfe bei den Menschen gut ankommt“, erzählt Paul Neunhäuserer, Obmann des Eine-Welt-Kreises. Für ihn ist das Streben nach Gerechtigkeit ein Leitmotiv. „Wir leben auf Kosten der Menschen in den armen Ländern“,

ist der Theologe überzeugt. Die Arbeit des Eine-Welt-Kreises, dem rund 20 Personen angehören, soll ein kleiner Beitrag sein, etwas „zurückzugeben“. Wobei die nackten Zahlen beeindruckend sind. Allein im Jahr 2013 konnte der EWK etwa 30.000 Euro an Spenden einnehmen. Das Lira Babies Home wurde zum Beispiel mit 10.000 Euro bedacht. Neben Uganda ist Nicaragua Schwerpunktland des EWK. Projekte in dem mittelamerikanischen Land werden bereits seit der Gründung des Kreises im Jahr 1990 gefördert. Das dazugehörende Lateinamerikafest findet demnach bereits zum 25. Mal statt. Es steigt am Samstag, 11. Oktober, um 20 Uhr im Schloss Zell/Pram. Karten für die Benefizveranstaltung sind unter Tel. 0676/87 76 35 12 und bei der Raiffeisenbank Zell erhältlich. Paul Stütz www.ewk-zell.at

Pastoralassistentin Sieglinde Lichtenwagner leitete den Gottesdienst zu Ehren der Trachtenheiligen Notburga. pfarre

Jubiläum in Bruckmühl. Anlässlich des Jubiläumsjahres „125 Jahre Herz-Jesu-Kirche Bruckmühl“ findet am Samstag, 4. Oktober, um 17 Uhr ein festliches Kirchenkonzert zu Ehren des hl. Franziskus statt. Die Kirche von Bruckmühl (Gemeinde Ottnang am Hausruck) wurde durch den Franziskanerorden errichtet und noch heute wird der Festtag des Ordensgründers Franz von Assisi besonders hervorgehoben. Beim Kirchenkonzert erklingen vor allem Werke aus dem umfangreichen Archiv des ehemaligen Klosters – eine romantische Messe von J. V. Peinl, alte Marienlieder verschiedener Franziskanerkomponisten und als Abschluss das „Franziskuslied“ von Edgar Tinel. Der Festgottesdienst am 5. ­Oktober um 9.15 Uhr wird ebenfalls musikalisch besonders gestaltet.

Einsatz für mehr Gerechtigkeit: Der Eine-Welt-Kreis Zell/Pram wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, darunter auch mit dem Solidaritätspreis der KirchenZeitung. EWK

Wolfgang Reisinger (links im Bild) wurde von Bischof Schwarz zum Diakon geweiht. pfarre

Wolfgang Reisinger zum Diakon geweiht

Marien-Wanderweg wird neu eröffnet

Ort. Am Sonntag, 28. September wurde Wolfgang Reisinger in der Pfarre Feldkirchen/Donau von Bischof Ludwig Schwarz zum ­Diakon geweiht. Reisinger ist seit 40 Jahren verheiratet, hat vier erwachsene Kinder und eine Enkelin. In der Pfarre wird der 63-Jährige Wortgottesdienste halten, taufen, bei Eheschließungen assistieren und Begräbnisse leiten. Die Krankenkommunion wird ein besonderer Schwerpunkt sein. In der Pfarre ist Reisinger seit der Kindheit verankert. Er ist Mitglied des Pfarrgemeinderates seit 1973.

Kirchberg. Das Innviertel ist um einen Marien-Wanderweg reicher. Am Samstag, den 4. Oktober wird im Zuge der Eröffnung in Kirchberg bei Mattighofen um 10 Uhr die Mariengrotte im Hildegard-Heilkräuterschaugarten eingeweiht. Entschleunigtes Wandern für Augen und Seele“ ist das Motto des Marien-Wanderweges im bayrisch-österreichischen Grenzgebiet. Der Weg führt von St. Marienkirchen über Kirchberg bis nach Altötting. Voranmeldung zur Einweihung unter Tel. 07747/54 54 oder per E-Mail: office@hildegard.at erbeten.


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Aus Oberösterreichs Pfarren 9

2. Oktober 2014

pfarrimpulse

pfarre

weltladen traun

Feuerwehrübung in der Kirche

Neuer Weltladen eröffnet

Nöstlbach. Bei einem Jugendtreffen in der Kirche von Nöstlbach (Bez. Linz-Land) gerät der Holzofen außer Kontrolle, was zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung führt. So weit die Übungsannahme der örtlichen Feuerwehren am vergangenen Wochenende. Zwei Stunden nach Alarmauslösung war der ganze „Zauber“ wieder vorbei, die Feuerwehren waren abgerückt und es konnte, wie gewohnt, das Erntedankfest gefeiert werden.

Traun. Am 25. September öffnete der Weltladen in Traun (Heinrich-Gruber-Straße 3) feierlich seine Pforten. Im rein ehrenamtlich betriebenen Laden erwartet die Kund/innen ein breites und umfangreiches Angebot von Lebensmitteln über Geschenkartikel bis hin zu Kleidung. Mit dem Kauf der Produkte im Weltladen unterstützen die Konsument/innen konkrete Entwicklungsprojekte. http://www.weltlaeden.at/de/traun.html

Großes Interesse am „Dialog Stift Schlägl“ zwischen Christentum und Buddhismus

Gottesglaube mit Mitgefühl Schlägl. „Sich mit Mitgefühl allen fühlenden Wesen zuzuwenden und Weisheit zu erlangen“ – das ist für den Präsidenten der Buddhistischen Religionsgesellschaft in Österreich, Gerhard Weißgrab, der Kern des Buddhismus. Einer Religion übrigens, die vom Wesen her keinen Gottesglauben lehrt – sondern die Frage nach Gott offen lässt. Beim Dialogabend „­Christentum und Buddhismus“ war am 24. September die Stiftsbibliothek dicht gefüllt. Der Salzburger

Theologe Franz Gmainer-Pranzl stellte das Motiv des Apostels Paulus in die Mitte: Glaube ist, in einer neuen Freiheit zu leben. Die Befreiung des Menschen sei zentrales Anliegen der beiden Weltreligionen. Die beiden Referenten stellten Gemeinsamkeiten fest, so etwa die Tradition des mönchischen Lebens. Vor allem treffen sich Christentum und Buddhismus in einem achtsamen Umgang mit der Schöpfung und unter den Menschen. Für Gmainer-Pranzl sind es vor allem die

Grundfragen, die den gemeinsamen Boden zwischen den Weltreligionen bilden, weniger deren Antworten. Beeindruckt zeigte sich Weißgrab vom gemeinsamen Gebet in der Stiftskirche – der abendlichen Vesper, mit der der Dialogabend eröffnet wurde. Buddhisten beten nicht zu einem persönlichen Gott. Meditation in verschiedenen Ausprägungen soll Menschen helfen, auf einem Heilsweg zur Weisheit zu gelangen. m. Fellinger

Vöcklabruck. Am 23. Septem­ber luden das Kath. und das Evang. Bildungswerk Vöcklabruck zum ersten Vortrag aus der vierteiligen Reihe „Herz-Stücke des Christentums“ im Kath. Pfarrsaal Vöcklabruck ein. Pater Maximilian Bergmayr, Bendiktiner und Prior des Stiftes Kremsmünster, referierte über „Glauben – Leben im Vertrauen auf Gott“. In der Diskussion bot er spannende und zum Teil auch humorvolle Einblicke in seine persönlichen Glaubenserfahrungen und sprach vom Leben mit seinen Mitbrüdern im Kloster. u Die weiteren Termine der Reihe: Di., 14. Oktober: „Feiern – Gemeinschaft in Freud und Leid“ mit Dr. Stefan Schlager; Di., 11. November: „Beten – Menschwerden vor Gott“ mit Rektor Ernst Bräuer, Di. 2. Dezember: „Denken – Gott und den Menschen Raum geben“ mit Mag. Christian Puritscher. Alle Vorträge jeweils um 19.30 Uhr im Kath. Pfarrsaal Vöcklabruck.

Kallham und die Kinder. „Lasst die Kinder zu mir kommen!“ Diesem Auftrag Jesu wurde am 14. September das Dekanat Kallham in einer besonderen Festlichkeit gerecht. Der Dekanatsrat lud alle 13 Pfarren zu einer Wallfahrt in die ­Kallhamer Kirche ein. Viele Erwachsene und vor allem Kinder, insgesamt rund 700 Christen, folgten dieser Einladung. Aus einigen Pfarren, wie etwa Grieskirchen, Schlüßlberg, Pollham, Riedau, Dorf, Taufkirchen/Trattnach, kamen trotz schlechter Witterung Fußpilger/innen zur Dekanatskirche nach Kallham.

Pfarre

n Allerheiligen. In der Pfarre Allerheiligen (Dekanat Perg) wurde am Sonntag, 28. September erstmals ein Seelsorgeteam (SST) von Bischofsvikar Willi Vieböck eingesetzt. Nachher versammelte sich das Team am Fuße des symbolischen Pfarrgemeindebaumes. Von links nach rechts im Bild: Ingrid Freinschlag (Diakonie), Pastoralassistentin Claudia Scherrer (Begleiterin des SST), Christine Schober (Verkündigung), Dechant und Pfarrprovisor Konrad Hörmanseder, Marianne Freinschlag (Liturgie) und Engelbert Aistleithner (Gemeinschaft).

Die Kinder waren bei der Kallhamer Dekanatswallfahrt im Mittelpunkt. pfarre


10 Thema

2. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Bischofssynode über Familie Mit Spannung und großen Erwartungen blickt die katholische Welt auf das am Sonntag in Rom beginnende Synodentreffen zu den Themen Ehe und Familie. Aber was ist die Bischofssynode und was kann sie leisten? Wir haben versucht, die wichtigsten Fragen zu beantworten. Heinz Niederleitner

191 Bischöfe aus der ganzen Welt werden mit 62 weiteren Teilnehmern über die Situation der Familie und

n Was ist die Bischofssynode?

erwartet. Das Thema wird dann im Herbst 2015 bei der Ordentlichen Generalversammlung wieder aufgegriffen. Erst danach wird es – wahrscheinlich erst 2016 – ein abschließendes Dokument geben.

Sie ist ein von Papst Paul VI. 1965 eingerichtetes beratendes Gremium, das dem im Zweiten Vatikanischen Konzil gestärkten Gedanken der Kollegialität der Bischöfe Rechnung tragen soll (Paul VI. wird am Ende der heurigen Versammlung seliggesprochen). Rechtsverbindliche Beschlüsse kann sie nur durch Ermächtigung des Papstes fassen. Im Alltag werden die einzelnen Versammlungen der „Dauereinrichtung“ Bischofssynode als Synoden bezeichnet. Es gibt ordentliche Generalversammlungen wie die Familiensynode im Herbst 2015. Dazu kommen außerordentliche Generalversammlungen wie die heurige. Lokal begrenzt gibt es Sonderversammlungen. n Welche Erfahrungen gab es mit der Synode?

Unter der Hand gab es immer wieder Klagen über die Verfahrensordnung. Die konkreten Auswirkungen auf den Kurs der Kirche werden von Beobachtern bisher als eher bescheiden angesehen. Eine Erwartung ist, dass sich das unter Papst Franziskus ändert. Dazu wurde die Verfahrensordnung geändert. Es soll ein freier Meinungsaustauch möglich sein.

n Wer nimmt an der Versammlung heuer teil?

Es sind 191 Bischöfe und 62 weitere Teilnehmer eingeladen, darunter Theolog/innen und Ehepaare. Insgesamt nehmen 30 Frauen teil. n Wer vertritt Österreichs Kirche?

An der heurigen Synodenversammlung nimmt für Österreich der Wiener Kardinal Christoph Schönborn teil. Wer Österreichs Vertreter 2015 sein wird, ist noch unklar. n Geht es nur um das Thema der wiederverheirateten Geschiedenen?

Keineswegs, auch wenn dieses Thema in der Öffentlichkeit dominiert. Es geht unter anderem auch um Patchwork-Familien, homo-

n Wie werden die Familiensynoden ablaufen?

Bei der heurigen außerordentlichen Synode (5. bis 19. Oktober) soll zunächst das bereits veröffentlichte Arbeitsdokument diskutiert werden. Dieses entstand auf Grundlage der weltweiten Umfrage, an der sich in Österreich rund 30.000 Menschen beteiligt haben. Entscheidungen werden für heuer noch nicht

sexuelle Partnerschaften, die Sexualmoral (Empfängnisregelung), die Gefahren für die Stabilität von Familien (materielle Armut, Arbeitswelt, Migration), nichteheliche Lebensgemeinschaften, Gewalt, die Situation älterer Menschen sowie junger lediger Mütter oder die Weitergabe des Glaubens. Zudem werden Themen diskutiert, die in anderen Erdteilen dringlicher sind als in Europa, etwa die Stellung der kirchlichen Ehe angesichts von Kulturen, welche die Polygamie unterstützen.

Die Familie ist ein christliches Ideal, aber heute stark unter Druck. Begsteiger

n Welche Positionen stehen sich beim Thema wiederverheiratete Geschiedene gegenüber?

Auf der einen Seite stehen jene, die für die Beibehaltung des offiziellen Status quo sind: Demnach können wiederverheiratete Geschiedene nicht zur Kommunion zugelassen werden, weil laut dem Schreiben „Familiaris consortio“ ihre „Lebensverhältnisse in objektivem Widerspruch zu jenem Bund der Liebe zwischen Christus und der Kirche, den die Eucharistie sichtbar und gegenwärtig macht“, stehen. Es gibt eine Ausnahme: Wenn aufgrund von Kindern die neue Verbindung nicht gelöst werden kann, können Betroffene zur Beichte und dann zur Kommunion gehen, wenn „sie sich verpflichten, völlig enthaltsam zu leben“. Es ist bekannt, dass die pastorale Praxis oft anders ist. Auf der anderen Seite stehen Reformvorstellungen, die Kardinal Walter Kasper ausgesprochen hat. Er fragte: Kann man jemanden, der das Versagen in der ersten Ehe bereut und die Situation geklärt hat, der zudem Verbindlichkeiten einer neuen Ehe nicht ohne neue


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

2. Oktober 2014

startet in Rom „Es ist besser, die Argumente werden auf den Tisch gelegt“ Synodenteilnehmer Kardinal Schönborn:

Über seine Erwartungen an die beiden Synodensitzungen zur Familie spricht Kardinal Christoph Schönborn im Interview. Sie haben jüngst gesagt, unter Papst Franziskus werden Zeichen und Wunder geschehen. Welches Zeichen erwarten Sie von den beiden Synodensitzungen zur Familie?

des Glaubens beraten.

KNA

Schuld lösen kann, nach einer Zeit der Neuorientierung das Sakrament der Buße und die Kommunion verweigern? Kasper sagte, dass dies nur von Fall zu Fall zu entscheiden sei. n Bleibt es bei der Unauflöslichkeit der Ehe?

Ja. Zwar heißt es im Arbeitspapier, es gäbe Vorschläge, „die Praxis einiger orthodoxer Kirchen zu bedenken, die, ihrer Meinung nach, den Weg zu einer zweiten oder dritten Ehe mit Bußcharakter öffnen“. An sich wird aber die Unauflöslichkeit der Ehe betont. n Gibt es Alternativvorschläge?

Der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Müller, sieht keine Reformmöglichkeit bei wiederverheirateten Geschiedenen. Er schlägt eine Vereinfachung der Eheannulierungsverfahren vor: Heute wüssten viele Brautleute gar nicht, was Ehe überhaupt bedeute, daher seien vielleicht mehr Ehen als früher ungültig. Walter Kasper sieht eine Ausweitung der Eheannulierung nicht als Lösung an: „Damit würde der fatale Eindruck erweckt, die Kirche nehme auf unehrliche Weise in Wirklichkeit Ehescheidungen vor.“ n Was erwarten sich die Laienvertreter?

Der Katholische Laienrat Österreichs hofft, dass die „Kluft zwischen Lehre und Leben“ überwunden werden kann. Gerda Schaffelhofer, Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, hofft auf neuen Mut, mehr Barmherzigkeit und auf ein Wort der Entschuldigung für „die vielen Akte der Unbarmherzigkeit, die Menschen verletzt haben“.

Schönborn: Ich erwarte mir, dass wir mit Papst Franziskus lernen, aufmerksamer, evangeliumsgemäßer und liebevoller auf die Situationen hinzuschauen, in denen Menschen konkret leben. Wie sich die Sitzungen entwickeln werden, liegt in der Freiheit der Teilnehmer. Papst Franziskus hat uns gesagt, wir müssen die Menschen begleiten. Das bedeutet für mich, wertschätzend auch mit einer nur teilweisen Verwirklichung des Gutes der Ehe umzugehen. Aber erwarten Sie bitte nicht, dass der Papst die Lehre der Kirche über die Ehe ändert! Es erscheint diese Woche ein Buch, in dem sich fünf Kardinäle klar gegen die Sakramentenspendung an wiederverheiratete Geschiedene aussprechen. Daneben wirbt auch Kardinal Kasper für seine gegenläufige Position. Ist es geschickt, wenn sich die Positionen so verfestigen?

Grundsätzlich ist es gut, wenn über Positionen diskutiert wird. Ich finde es besser, die Argumente werden auf den Tisch gelegt als dass man irgendwelche Aktionen „hintenherum“ macht. Auch bin ich mir nicht sicher, ob es den Gegensatz der Positionen so gibt. In der Thematik Ehe, Scheidung und Wiederverheiratete gibt es viele Aspekte. Ein Aspekt wird von den Autoren des angesprochenen Buches zu Recht in Erinnerung gerufen: die kirchliche Lehre. Ich vermute aber, dass alle Debattenbeiträger wissen, dass es nicht nur einen Aspekt gibt. So war das ja auch auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil: Da hat man Eckpunkte betont, aber dann auch andere Blickpunkte

ins Spiel gebracht. Ich denke, das wird auch auf der Synode geschehen. Sie sagen, die Schwächsten bei Trennungen und Scheidungen (Kinder und übrig bleibende Partner) werden in der Diskussion übersehen. Werden Sie sich dazu auf der Synode zu Wort melden?

Das habe ich schon oft getan. Es ist auch in das Arbeitspapier der Synode ein wenig eingeflossen und ich werde mit aller Energie auch auf der Synode Mitstreiter zu gewinnen suchen, damit diese Aspekte deutlicher in den Blick genommen werden. Sind Sie enttäuscht, dass vor allem das Thema wiederverheiratete Geschiedene so stark im Vordergrund steht und die beiden Synoden irgendwie daran gemessen werden?

Ich hoffe schon, dass es gelingt, auch auf die vielen positiven Aspekte beim Thema Ehe und Familie hinzuweisen. Es scheitert ja weiß Gott nicht jede Ehe. Ich denke auch an das Thema Generationenvertrag in der Familie, das Thema Kleinfamilie/Großfamilie, das Thema Tugenden des Zusammenlebens. Was mir zum Beispiel auffällt: In der ganzen Debatte, was von der Schule erwartet wird, redet kein Mensch über die Familie. Dabei ist sie die Schlüsselfrage. Wie soll ein Kind in ein paar Stunden an der Schule eine Lesekultur lernen, wenn zu Hause nur ferngesehen wird? Die Schule kann die Familie nicht ersetzen. Interview: H. Niederleitner

Kardinal Schönborn will eine „echte Debatte“ auf der Synode.

nie


12 Panorama stenogramm Flüchtlingsunterkünfte. „Beschämend und für Christen nicht hinnehmbar“ ist laut der Katholischen Aktion Österreich (KA) die vielfache Ablehnung, wenn es um die Unterbringung von Flüchtlingen geht. Die KA hat ihre Mitgliederorganisationen dazu aufgerufen, sich vor Ort um Wohnmöglichkeiten und Hilfestellungen für Flüchtlinge und Asylwerbende zu bemühen. Auch die Orden nehmen ihre Verantwortung in diesem Bereich wahr. Allerdings betonte Sr. Beatrix Mayerhofer, die Vorsitzende der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, dass die gesamte österreichische Gesellschaft gefragt sei. n Jahr der Orden. Mit zahlreichen Aktivitäten wollen Österreichs Orden und Säkularinstitute 2015 die Initiative von Papst Franziskus zum Jahr der Orden aufgreifen. Vor allem jeder Mittwoch soll mit Aktionen und Einladungen zum „Ordenstag“ werden. XX Mehr dazu und aktuelle Termine auf www.jahrderorden.at

2. Oktober 2014

Jahrestagung der Initiative Christlicher Orient – ICO in Salzburg

Der Libanon ist ein Vulkan Ratlos sind alle. Und Angst haben alle vor dem Terror der IS, des „Islamischen Staates“. Das Oberhaupt der syrisch-katholischen Kirche nimmt sich selbst nicht aus. „Dennoch dürfen wir die Hoffnung nicht verlieren und müssen helfen, wo wir können“, sagt Patriarch Ignatius Youssef III. Younan. Seit die Terrormiliz IS in Syrien und im Irak Stadt um Stadt erobert hat, wurde der Großteil seiner Gläubigen endgültig zu Flüchtlingen. Die 50.000 syrisch-katholischen Christen, die in Syrien lebten, sind schon seit längerem zerstreut, im August 2014 traf die 70.000 Kirchenmitglieder im Irak dasselbe Schicksal. Die meisten konnten nur das nackte Leben retten. Jetzt sind nur noch die 20.000 Syrisch-Katholischen im Libanon einigermaßen sicher. „Keine Antwort“ Wie den Gemeinden von Patriarch Ignatius Youssef III. geht es inzwischen Millionen von Menschen in der Region. Nicht nur Minderheiten wie Christen, Jesiden, Alawiten – alle sind betroffen, wenn auch die Minderheiten natürlich besonders schutzlos sind. Was in Syrien im März 2011 als arabischer Frühling begann, wurde zu ei-

Wiederwahl. Alfred Trendl ist bei der Jahreshauptversammlung des Katholischen Familienverbandes Österreichs (KFÖ) am vergangenen Wochenende in Graz zum KFÖ-Präsidenten wiedergewählt worden. Ihm zur Seite stehen Irene KernthalerMoser aus Wien sowie Astrid Ebenberger aus Niederösterreich. Heizer bleibt. Die Plattform „Wir sind Kirche“ hat bei einer außerordentlichen Vollversammlung am Wochenende entschieden, ihre exkommunizierte Vorsitzende, Martha Heizer, im Amt zu belassen. Ihre Kritiker hatten zuvor die Befürchtung geäußert, dass durch den Verbleib Heizers die Gesprächsbasis der Plattform mit der Kirchenleitung zunichte gemacht würde. Eine Umfrage exklusiv unter den 1.502 Mitgliedern der Reformbewegung ergab bei 300 Rückantworten rund 70 Prozent Zustimmung für einen Verbleib von Martha Heizer.

KirchenZeitung Diözese Linz

Patriarch Ignatius Youssef III. Younan ist Oberhaupt der syrisch-katholischen Kirche, der weltweit rund 180.000 Gläubige angehören. Rund ein Viertel davon leben in Amerika und Europa. Der Patriarch referierte auf Einladung der ICO am 29. September 2014 in Salzburg. kiz/JW

ner unvorstellbaren Katastrophe. „Ich kann den verängstigten Leuten in den Lagern keine Antwort geben, was die Zukunft für sie bringen wird“, sagt der Patriarch. Wo immer es geht, versucht er für seine Gläubigen und für alle Verfolgten, wie er betont, seine Stimme zu erheben. Am 11. September war er mit fünf Patriarchen beim Präsidenten der USA. Dass Präsident Obama sich eine halbe Stunde Zeit genommen hat, zeigt, dass ihm das Problem der verfolgten Christen zumindest bewusst ist. Das wertet der Patriarch als Erfolg, die Bitte Obamas, dass er die Hilfe der Menschen aus der Region braucht, hält er dagegen für eine diplomatische Floskel. Wandlung des Islam. Der Einsatz der Waffen gegen die IS ist für Ignatius Youssef III. zur Zeit unausweichlich, aber er wird keine Lösung bringen. Auf lange Sicht führt kein anderer Weg zu einem friedlichen Zusammenleben als die Wandlung des Islam, betont das Kirchenoberhaupt: „Der Islam muss die Trennung von Staat und Religion vollziehen. Das klingt utopisch, es gibt dazu aber keine Alternative.“ Das nach außen hin halbwegs funktionierende Zusammenleben von Christen und Muslimen in seiner Heimat, dem Libanon, hält der Patriarch für gefährdet. Der Libanon, ein Land mit 4,5 Millionen Einwohnern und der Größe Oberösterreichs, beherbergt an die zwei Millionen Flüchtlinge, erklärt Stefan Maier. Der Nahostbeauftragte der Caritas referierte ebenfalls bei der ICO-Jahrestagung. Das Land steht am Rand es Zusammenbruchs, so seine Diagnose. Es ist ein Leben wie auf einem Vulkan. Dass die Lage noch so stabil ist, hält Maier für ein Wunder. Der Patriarch glaubt, dass die Angst vor einem Bürgerkrieg, wie ihn der Libanon von 1975 bis 1990 erlebt hat, ganz tief sitzt. Kein Politiker wagt es deshalb den Krieg ins eigene Land zu tragen. Flüchtlingsmassen. Doch auch ohne Krieg ist die Lage im Libanon katastrophal: Die Mieten sind binnen kurzem um bis zu 400 Prozent gestiegen und Flüchtlinge verrichten jeden Job um einen Spottlohn, sodass die Arbeitslosigkeit unter den Libanesen dramatisch zugenommen hat. Das Hauptproblem bleibt aber die Versorgung der Flüchtlinge. Natürlich betreut der Patriarch rund um seinen Amtssitz in Beirut tausende Menschen, große Organisationen wie das Rote Kreuz und die Caritas machen dasselbe. Aber die Masse ist nicht zu bewältigen, redet Maier nichts schön. Vor allem im kommenden Winter droht eine Katastrophe. Josef Wallner


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Panorama 13

2. Oktober 2014

Papst Franziskus über Benedikt XVI.

„Ein weiser Großvater“

Besonders herzlich begrüßte Papst Franziskus seinen Vorgänger beim Seniorentreffen in Rom.

Barmherzige Brüder beklagen Ebola-Opfer

Erzbischof im Vatikan unter Hausarrest

Der Orden der Barmherzigen Brüder hat inzwischen 18 Ebola-Tote in den eigenen Reihen zu beklagen. Vier Mitbrüder und 14 Mitarbeiter sind in Westafrika der Seuche zum Opfer gefallen. Zuletzt erlag am vergangenen Donnerstag Frater Manuel Garcia Viejo im Alter von 69 Jahren in einer Madrider Klinik der Epidemie. Im August war Frater Miguel Pajares als erster Europäer an Ebola gestorben. Aus dem Orden heißt es, die Barmherzigen Brüder wollten der Ebola-Epidemie weiter trotzen und ihre Kliniken in Monrovia (Liberia) und Lunsar (Sierra Leone) weiter betreiben. Dazu würden jedoch dringend neue Spenden benötigt.

Dem früheren vatikanischen Botschafter in der Dominikanischen Republik, Jozef Wesolowski (66), droht eine Haftstrafe von voraussichtlich bis zu sieben Jahren. Der vatikanische Staatsanwalt wirft Wesolowski sexuellen Missbrauch von Minderjährigen sowie den Besitz von Kinderpornographie vor. Den Prozessbeginn stellte Vatikansprecher Federico Lombardi für Ende des Jahres oder Anfang des kommenden Jahres in Aussicht. Wesolowski war zuvor im Vatikan von der Gendarmerie unter Hausarrest gestellt worden. Damit habe man einer Flucht und einer Verwischung von Beweismaterial vorbeugen wollen, sagte Lombardi.

KNA

Unter den rund 40.000 Senioren aus mehr als 20 Ländern, die am vergangenen Sonntag ein großes Treffen mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz besuchten, war auch der emeritierte Pontifex Benedikt XVI. Er wurde von Franziskus herzlich begrüßt. In seiner Ansprache sagte der amtierende Papst, er freue sich darüber, dass Benedikt XVI. im Vatikan wohne. Er sei für ihn wie „ein weiser Großvater zu Hause“. Es war das erste Mal seit April, dass sich Benedikt XVI. öffentlich zeigte. Er kam mit einem Stock an der einen Hand und begleitet von Sekretär Erzbischof Georg Gänswein. Das Treffen „Der Segen des langen Lebens“ stand in Zusammenhang mit der am 5. Oktober beginnenden Bischofssynode zum Thema Familie. Dabei mahnte Franziskus, wenn Kinder nicht mit Dankbarkeit „den Staffelstab des Lebens aus der Hand ihrer Eltern“ ergriffen, habe ein Volk keine Zukunft. Zugleich beklagte der Papst die Vernachlässigung alter Menschen als „heimliche Euthanasie“. Oft vegetierten Betagte von den Mitmenschen vergessen vor sich hin. Altenheime sollten keine Gefängnisse sein, sondern ein Zuhause und „Heiligtümer der Humanität“.

Weltkirche Entpflichtet. Papst Franziskus hat Bischof Rogelio Ricardo Livieres Plano aus Paraguay entpflichtet. Die Maßnahme gegen den Bischof sei aus „ernsten seelsorgerischen Gründen“ angeordnet worden und diene der Einheit der Ortskirche sowie der Gemeinschaft unter den Bischöfen in Paraguay, hieß es in Rom. Livieres, der dem Opus Dei angehört, hatte unter anderem einen anderen Bischof öffentlich beschimpft. Dann wurde ein Veruntreuungsvorwurf laut: Der Verbleib von 236.000 Euro an Spenden sei ungeklärt, sagt eine Laienbewegung. Berufung. Papst Franziskus hat 30 neue Mitglieder für die Internationale Theologenkommission ernannt, darunter die in Wien lehrende Theologin Marianne Schlosser (53). Sie leitet das Institut für Theologie der Spiritualität an der Universität Wien. Universität Wien


14 Zu Gast

2. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

Flachs. Stefan Fölser und Martin Mahringer. Flachsfaser. (V. l. n. r.) KIZ/EG

Ein alter Beruf, der in ganz Österreich und weit darüber hinaus nur noch von zwei Menschen im Mühlviertel ausgeübt wird

Letzte Flachsfaser-Aufbereiter Flachs ist nach Seide und Ramie die hautverträglichste natürliche Faser, betont Stefan Fölser in der Stube eines alten Bauernhofes in St. Johann am Wimberg. Seit einigen Jahren wird hier Flachs aufbereitet. Fölser und Martin Mahringer, sein Nachfolger, sind die letzten Flachsaufbereiter weit über Österreich hinaus. ernst gansinger

Martin setzt die von Fölser selbst gebauten Maschinen in Betrieb. „Bei uns staubt es, aber das ist beim Holz auch so“, schickt er ­voraus, bevor mich Stefan Fölser durch die Produktionsräume führt. „Nur Holz staubt nicht mehr, wenn du es weiterschlichtest“, setzt Mahringer fort. „Flachs und Hanf brauchen dazu noch weitere Verarbeitungsschritte.“ Alter Beruf. Ja, es staubt. Aber es ist faszinierend, dass so ein alter Beruf bei uns noch gepflegt wird und sogar wieder ein bisschen Fuß fasst. Ohne die Aufbereitung von Flachsfaser wäre die Herstellung natürlicher Flachsfaser-Kleidung wie auch die Verarbeitung von Flachs für Materialien, die man am Bau braucht, etwa zum Dämmen oder als Schüttmaterial unter dem Estrich, nicht möglich. Trocknen, rösten. Was aus dem Flachs werden soll, hat von Anfang an Konsequenzen. Dem etwa Ende August geernteten Flachs werden durchs Dreschen die Dolden abgenommen. Daraus wird Öl gepresst. Auch Bäcker und Müsli-Erzeuger brauchen den Samen. Nach dem Dreschen werden die Stängel ab-

gemäht und liegen gelassen. Zwei, drei Tage, wenn die Flachsfaser zur Dämmung oder für Schüttmaterial verarbeitet werden soll. Nach dem Trocknen presst der Bauer die Stängel wie Heu in Ballen. Tauröste wird eine andere, längere Trocknungs-Methode für Faser-Lein genannt. Der Flachs bleibt drei, vier Wochen auf den Feldern liegen und muss mehrmals gewendet werden. Flachsverarbeitung ist eine aufwändige und vielschichtige Arbeit. Viele berufliche Tätigkeiten sind dabei notwendig: anbauen, ernten, aufbereiten, spinnen, färben, weben, waschen, wälzen, nähen. Gebündelte Naturkraft. Zurück zur Aufbereitung der Flachsfaser: Im alten Bauernhof laufen mehrere Maschinen, alle hat Stefan Fölser aus landwirtschaftlichen Geräten umgebaut. Etwa die Karde fürs Cottonisieren, also für die Aufbereitung der Flachs­faser für eine gemeinsame Verarbeitung mit Baumwolle, oder den Häcksler zum Einkürzen des Flachsstängels oder die Hammermühle und den Faser-Separator. Martin Mahringer arbeitet mit Mundschutz und Gehörschutz. Aus den großen Bündeln, die die Landwirte übers Jahr anliefern, nimmt er die getrocknete Flachsfaser und schickt sie durch die Maschinen. Am Ende fängt ein Behälter auf, was gewonnen wurde: Dämmmaterial etwa. Die flauschige Masse wird später am Bau in Hohlräume hineingeblasen. Die letzten beiden Aufbereiter haben übers ganze Jahr alle Hände voll zu tun, denn die Nachfrage steigt. So beschäftigt Stefan Fölser inzwischen schon vier Näherinnen, die Flachsfaser, 50 : 50 mit Baumwolle gemischt, zu Jeans verarbeiten.

zum Thema Flachs-Verarbeitung Flachs wurde in Österreich vor dem Ersten Weltkrieg auf 9000 Hektar Fläche angebaut. Dann sank die Fläche auf 60 Hektar. Heute sind es immerhin schon wieder 600 Hektar. Fölser wird von etwa 15 Bauern beliefert, die meisten aus dem Mühlviertel, zwei auch aus dem Innviertel. 1996 hat Stefan Fölser, der sich schon einige Jahre mit der Verarbeitung von Flachs beschäftigt hat, 160 Paar Socken auf der Gesundheitsmesse Ahorn verkauft. Das war Motivation weiterzumachen. Mittlerweile müssen sich Kunden, die an natürlicher Kleidung Interesse haben und bei ihm Jeans bestellen, auf drei Monate Wartezeit einstellen. Fölser hat einen Nachfolger gesucht und ihn in Martin Mahringer, der aus ganz anderen Berufen kommt, gefunden. Beide haben einen Hang zur bodenständigen, einfachen und nachhaltigen Wirtschaft. XX NFF Natur Faser Fölser, Piberstein 23, 4184 Ahorn, Tel. 07216/65 37, http://www.naturfaser-foelser.at/


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

2. Oktober 2014

Serie zum Schulstart: Wahre Geschichten aus dem Religionsunterricht

Eine bunte Gemeinschaft Manches, was Religionslehrerin Berit (Birgit Bydlinski) hört, kann nur Kindern einfallen. Als Berit die Schule betritt, bemerkt sie den kleinen Mark, der soeben von seinen Großeltern gebracht wurde. Sie schauen neugierig zu Berit, dann sagt die Oma lächelnd: „Mark wollte unbedingt, dass wir seine Reli kennenlernen. ‚Wo ist sie denn?‘, haben wir gefragt. In dem Moment sind Sie zur Tür hereingekommen und Mark hat gerufen: ‚Da ist sie ja! Die Blonde mit den schwarzen Haaren!‘“ Ein Lied für Jesus. Berit begrüßt Mark herzlich und freut sich über seine ungewöhnliche Formulierung. Gemeinsam gehen sie in die Klasse. Berit möchte die Stunde mit einem einfachen Hosanna-Ruf beginnen. Um die Sache spannender zu machen, schreibt sie ein H an die Tafel, dann einen langen Strich, der zeigen soll, dass hier Buchstaben zu ergänzen sind, und schließlich noch ein A. „Was haben die Leute Jesus zugerufen?“, fragt sie. „Diesen Ruf gibt es auch als schönes Lied!“ Es folgt erst ratloses Schweigen, dann meldet sich Hanni und schlägt vor: „Hurra?“ Berit lacht und erklärt den gemeinten Jubelruf. Nach dem Lied nimmt sie das Thema der vergangenen Religionsstunde wieder auf: Jesu Zuwendung zu allen Schwachen und Kranken. Die Kinder zeichnen ein passendes Bild in ihr Heft und Mia meint, dass ja auch die hl. Elisabeth anderen geholfen hat. „Ja, und der hl. Franziskus auch!“, ruft Mark. Es ergibt sich ein Gespräch über Heilige, die alle handeln möchten wie Jesus. Ein Fest für Martin. „Da gehört ja auch der hl. Martin dazu!“, ruft Elsi. „Wann ist denn wieder das Martinsfest?“ Alle Kinder sind sofort begeistert, jedes Jahr ist das Martinsfest ein Highlight für die ganze Dorfgemeinschaft. Die Kinder freuen sich, ihre Laternen auszuführen, die Kirche mit ihren Plakaten zur Martinsgeschichte zu schmücken, die Szene des Mantelteilens darzustellen und gemeinsam zu singen. Wer mag, schlägt den Rhythmus mit Triangel, Trommel oder Rassel mit, alle sind ins Geschehen mit eingebunden. „Es dauert nicht mehr lang“, sagt Berit. Seit kurzem gibt es einen neuen Schüler in der ersten Klasse. Er heißt Kevin und hat in seiner ersten Religionsstunde zu Berit gesagt, dass er zwar schon in Religion gehen will, aber nicht an Gott glaubt: „Weil mein Papa hat gesagt, es gibt keinen Gott.“ „Ja, manche Leute glauben an Gott, andere nicht. Ich glaube an Gott, und ich erzähle euch von

Bunt wie ein Regenbogen kann es sein, das Leben mit Gott – das möchte Berit für die Kinder im Religionsunterricht erfahrbar machen. Bydlinski

ihm. Ich freu mich, dass du da bist, vielleicht gefällt es dir in Religion“, sagt Berit zu Kevin. Ein Erlebnis für Kevin. Am Tag des Martinsfestes ist die Kirche voll. Vorne drängen sich die Kinder, hinten die Eltern und Großeltern. Der Pfarrer ist in sein goldenes Gewand gehüllt und wird von den Kindern bewundernd angeschaut. Berit steht beim Ambo und ruft einzelne Kinder, die etwas zum Fest beitragen, nach vorne. Einige lesen kurze Texte vor, andere spielen auf ihrer Flöte, wieder andere erklären, was auf ihrem Plakat zu sehen ist. Alle sind stolz. Es herrscht eine wunderbare Stimmung von Gemeinschaft. Da steht plötzlich Kevin in der ersten Reihe auf und schaut suchend nach hinten, wo er unter den Erwachsenen seinen Papa weiß. Ergriffen und froh ruft er laut in den Kirchenraum hinein: „Siehst du! Und du sagst, es gibt keinen Gott!“

In der Schule des Glaubens – Glaube in der Schule Serie: Teil 4 von 4 Dr. Birgit Bydlinski Religionspädagogin an der Volksschule und an der AHS sowie Autorin (Neues Buch gemeinsam mit ihrem Mann Georg Bydlinski: „Steffi wirbelt durch die Schule“).

Meditation „Kommt her, folgt mir nach!“,

sagt Jesus zu den beiden Brüdern Simon und Andreas (Mt 4,19). Jesus ruft sie in seine Nachfolge, und sie lassen alles liegen und stehen und gehen mit ihm. Auch die beiden anderen Brüder, Jakobus und Johannes, zögern nicht und kommen sofort mit Jesus (Mt 4,21f). Diesen Ruf der Nachfolge

hören seither Menschen zu allen Zeiten. Sie machen sich bereit, hören auf Jesu Wort und versuchen danach zu leben. Viele Namen von Heiligen

scheinen in unserem Kalender auf. Sie alle – und noch Unzählige mehr – lebten und leben nach Jesu Wort. Kommt her, folgt mir nach! –

Ob auch wir hinhören, Jesu Worte bedenken und versuchen, danach zu leben?


Sonntag

27. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 5. Oktober 2014

Erwünscht ist Lebensfreude pur Die Erde umgraben, Steine ausklauben, bepflanzen, rundherum ein schützender Zaun gebaut, mittendrin ein Turm und eine Kelter. Ein Weinberg bedeutet viel Arbeit. Die süßen Trauben der Ernte und der Wein aber sind ein Bild für die Freude und die Fülle des Lebens, auch das bedeutet der Weinberg Gottes.

1. Lesung

2. Lesung

Jesaja 5,1–7

Philipper 4,6–9

Ich will ein Lied singen von meinem geliebten Freund, ein Lied vom Weinberg meines Liebsten. Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fruchtbaren Höhe. Er grub ihn um und entfernte die Steine und bepflanzte ihn mit den edelsten Reben. Er baute mitten darin einen Turm und hieb eine Kelter darin aus. Dann hoffte er, dass der Weinberg süße Trauben brächte, doch er brachte nur saure Beeren. Nun sprecht das Urteil, Jerusalems Bürger und ihr Männer von Juda, im Streit zwischen mir und dem Weinberg! Was konnte ich noch für meinen Weinberg tun, das ich nicht für ihn tat? Warum hoffte ich denn auf süße Trauben? Warum brachte er nur saure Beeren? Jetzt aber will ich euch kundtun, was ich mit meinem Weinberg mache: Ich entferne seine schützende Hecke; so wird er zur Weide. Seine Mauer reiße ich ein; dann wird er zertrampelt. Zu Ödland will ich ihn machen. Man soll seine Reben nicht schneiden und soll ihn nicht hacken; Dornen und Disteln werden dort wuchern. Ich verbiete den Wolken, ihm Regen zu spenden. Ja, der Weinberg des Herrn der Heere ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Reben, die er zu seiner Freude gepflanzt hat. Er hoffte auf Rechtsspruch – doch siehe da: Rechtsbruch, und auf Gerechtigkeit – doch siehe da: Der Rechtlose schreit.

Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott! Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren. Schließlich, Schwestern und Brüder: Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht! Was ihr gelernt und angenommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

Evangelium Matthäus 21,33–44 Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. Als nun die Erntezeit kam, schickte er seine Knechte zu den Winzern, um seinen Anteil an den Früchten holen zu lassen. Die Winzer aber packten seine Knechte; den einen prügelten

sie, den andern brachten sie um, einen dritten steinigten sie. Darauf schickte er andere Knechte, mehr als das erste Mal; mit ihnen machten sie es genauso. Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. Als die Winzer den Sohn sahen, sagten sie zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, damit wir seinen Besitz erben. Und sie packten ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um. Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt, was wird er mit solchen Winzern tun? Sie sagten zu ihm: Er wird diesen bösen Menschen ein böses Ende bereiten und den Weinberg an andere Winzer verpachten, die ihm die Früchte abliefern, wenn es Zeit dafür ist. Und Jesus sagte zu ihnen: Habt ihr nie in der Schrift gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder? Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen der Stein aber fällt, den wird er zermalmen. Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das die erwarteten Früchte bringt.


Wort zum Sonntag

Hüten statt herrschen „Sie wollen mich fertig machen“, mag sich Jesus gedacht haben, als er zur Erzählung vom Weinberg ansetzte, und von der Gier der bösen Winzer, die den Ort des Zusammenarbeitens und der Lebensfreude zum Schauplatz von Erniedrigung und Gewalt entstellen. Herrschen wollen sie, allein, und protzen, abfahren mit allen, die ihre Anmaßung entlarven. Jesus erzählt ein warnendes Beispiel menschlicher Selbstherrlichkeit, kurz bevor ihn deren Folgen selbst tödlich betreffen. – Mich erinnert dies in vielem an die brasilianische Landfrage. Der Herrschaftsanspruch einer dünnen Schicht von Großgrundbesitzern hat böse Folgen für die soziale Entfaltung und die ökologische Gesundheit im ländlichen Raum. In meiner Aufgabe als Entwicklungshelfer der Diözese Barreiras erlebe ich aus der Nähe mit, wie sich ausgedehnte Regionen entvölkern, weil sich Großgrundbesitzer ohne Rücksicht auf die eingesessene Landbevölkerung als Alleinherren über Land, Wasser und Wälder aufspielen. Dies ist ein völliger Bruch mit dem Selbstverständnis der indianischen Urbevölkerung, die sich als „Hüter“ ihres Lebensraums versteht.

Martin Mayr

„Das Land gehört mir; ihr seid Fremdlinge und Gäste bei mir“ (Lev 23,25): Die nicht-missionierten Eingeborenen haben das besser verstanden als die meisten der getauften Ankömmlinge. – Wo untergeht, dass Land und Volk („Weinberg“) Gott gehören, wird die Erde zum Schauplatz von Gier und Ausbeutung; und jene, die wie Jesus von Solidarität und Gerechtigkeit („gute Früchte“) reden, werden zumindest übergangen oder im Extremfall beseitigt. Ziehen wir uns nicht aus der Affäre, indem wir die Rede von den bösen Winzern als allein den verdatterten Pharisäern hineingesagt verstehen – und fertig. Genau das wäre jene Selbstgerechtigkeit, vor der Jesus in diesem Gleichnis drastisch warnt: die Pharisäer, die Großgrundbesitzer, uns als Kirche, Sie, Dich und mich.

Seu Cantídio, Du und ich sind ,Weltkirche‘

Zum Weiterdenken

Seu Cantídio ist Nachkomme entflohener Sklaven, die sich am Oberlauf des Rio Preto in völliger Abgeschiedenheit niedergelassen hatten. Das Foto zeigt eine der unzähligen Auen dieser Gegend. Heute tritt Cantídio mutig gegen die unmäßige Rodung des Naturraums Cerrado und gegen die Vertreibung eingesessener Kleinbauern und -bäuerinnen auf. 10envolvimento, die Entwicklungsorganisation der Diözese Barreiras mit den Arbeitsschwerpunkten ländliche Entwicklung, Demokratieförderung und Naturschutz, unterstützt sein Engagement. Daraus hat sich eine vertrauensvolle Freundschaft entwickelt. Martin Mayr

Welche Weinberg-Kirche wollen wir sein: Eine, die gute Früchte verlangt und hortet? Oder eine, die gute Früchte zieht und teilt? Martin Mayr Theologe und Diakon aus Windischgarsten, verheiratet, vier Kinder. Seit 1991 Entwicklungshelfer in Brasilien, koordiniert diözesane Entwicklungsarbeit in Barreiras. Den Autor erreichen Sie unter u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben

2. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

aufgetischt Hagebuttenmarmelade mit Rotwein Zutaten (für 7 Gläser à 250 ml): 750 g Hagebutten (entkernt wiegen), 0,7 l Rotwein, 750 g Honig. Zubereitung: Die ­Hagebutten von den Stielen befreien, aufschlitzen, die pelzigen Kerne sorgfältig herauskratzen. Die entkernten Hagebutten gründlich waschen, mit Küchenpapier trocken tupfen, in ein großes Glas geben und mit Wein übergießen. 24 Stunden kühl stellen und ziehen lassen. Danach den Wein abgießen, auffangen und mit dem Honig unter Rühren zu einem dickflüssigen Sirup aufkochen. Die Hagebutten durch ein Sieb streichen. Das Mus unter den Sirup rühren und nochmals aufkochen. Heiß in Gläser füllen und diese sofort verschließen.

Holundermarmelade mit Pflaumen Zutaten (für 4 Gläser à 250 ml): 250 g Pflaumen, 750 g e­ ntstielte Holunderbeeren, 500 g Staubzucker. Zubereitung: Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen und das Fruchtfleisch in V ­ iertel schneiden. Die Holunderbeeren waschen, abtrocknen und in einer großen Schüssel mit den Pflaumen mischen. Die Früchte mit Staubzucker bestreuen und über Nacht kühl gestellt ziehen lassen. Die Fruchtmasse am nächsten Tag in einem Topf bei mittlerer Hitze etwa 25 Minuten unter Rühren kochen, bis sie zäh ist. Kochend heiß in saubere Gläser füllen und diese sofort verschließen.

Österreichs größte Messe für nachhaltige Mode vom 3. bis 5. Oktober in Linz

Wenn das Leiberl im Gewissen juckt Es gibt sie: Kleidung, die unter gerechten Arbeitsbedingungen hergestellt wurde. Die WearFair 2014 – Österreichs größte Mode-Messe für fair produzierte Kleidung – informiert darüber. Matthäus Fellinger

„Wie billig darf Kleidung sein?“, lautete am 13. September die Frage bei der ARD-Talkshow „Hart, aber fair“. Eine Reportage über die Produktion von Billigjeans und teuren Markenjeans wurde als Einstieg gezeigt – mit dem ernüchternden Ergebnis: So wirklich verlassen kann man sich auch bei den teuren Markenprodukten nicht, ob sie wirklich fair hergestellt wurden. Und das meint: gerechte Löhne und zumutbare Arbeitsbedingungen. Nach wie vor wird in Fabriken Chinas oder Indiens sandgestrahlt oder mit chemischen Substanzen behandelt, ohne Schutz für Beschäftigte. Das nur, damit die Jean den in Europa begehrten Look bekommt. Das ist die eine Seite. Und das die andere Seite: Immer mehr Leute wollen Alternativen haben. Sie sagen Nein zur modernen Sklaverei, in der etwa indische Näherinnen in Zwölfstunden-Schichten, sie-

XX Geschenke aus der Küche, 140 Ideen für alle Jahreszeiten, Sonderausgabe der Planet Medien AG.

Herbstliche Marmeladen zum Selberessen oder Verschenken. verlag

Dieses T-Shirt juckt im Gewissen: Nur 18 Cent bekommt eine Näherin für ein handelsübliches T-Shirt. Im Handel bleibt fast das Hundertfache (17 Euro). kfb

ben Tage in der Woche, für den europäischen Markt schuften. Sie wollen Keider ohne den Juckreiz im Gewissen. Es gibt sie auch. Die WearFair-Messe informiert darüber. In Oberösterreich hat sich zuletzt die Katholische Frauenbewegung dieses Themas angenommen – und trägt das Anliegen in die Breite, etwa mit Modeschauen, die in Pfarren organisiert werden (siehe Seite 19). Auch die Modebranche hat das Thema entdeckt – und das Vorurteil, dass faire Kleidung halt doch ein wenig nach Jute riecht und bieder wirkt, entkräftet. Fair und chic – das passt längst zusammen. Das Netzwerk wächst. Die kfb oö schließt sich damit den Organisationen an, die schon lange für Fairness bei dem, was man am Leib trägt, arbeiten. Die Agentur Südwind und die Clean-Clothes-Kampagne sind Motoren der Bewegung, der Fair-Trade-Handel und Eine-Welt-Läden bieten die entsprechende Verkaufsstruktur. Da geht es um Menschenrechte, da geht es aber auch um Informationsarbeit hierzulande. Die großen Unternehmen und Handelsketten sollen sich das Geschäft mit der „unsauberen“ Kleidung schlicht und einfach nicht mehr leisten können.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

2. Oktober 2014

Zum Thema Die WearFair-Messe Von 3. bis 5. Oktober findet in der Linzer Ta­ bakfabrik die „WearFair & mehr 2014“ statt. Da geht es um das Thema „Kleidung“ und u. a. um nachhaltig produzierte Lebensmittel. Freitag, 14 bis 22 Uhr, Samstag, 10 bis 21 Uhr, Sonntag, 10 bis 16 Uhr. Tagesticket: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, Wochen­endticket: Normalpreis 10 Euro, gültig für alle drei Messetage. Am Eröffnungstag, Do., 2. Oktober, 22 Uhr: ­Attwenger-Konzert. Das Ticket (10 Euro) gilt auch als Eintritt zur Messe an einem der Folgetage. XX Programm: www.wearfair.at

Modeschauen in Pfarren

Das Unglück von Rana Plaza in Bangladesh, als am 24. April 2013 beim Einsturz einer Tex­ tilfabrik 1138 Menschen starben, hat wachge­ rüttelt. Oder jene Katastrophe, bei der am 11. September 2012 bei einem Brand in der pa­ kistanischen Textilfabrik Ali Enterprises 254 Menschen starben. In dieser Fabrik wurde vor allem für eine deutsche TextildiscounterFirma genäht. Überlebende und Angehörige wurden mit einer geringen Soforthilfe abge­ speist. Auf angemessene Entschädigungen warten sie immer noch.

Modeschau beim Pfarrfest von Grünbach im Juli. Nicht dürre, starr blickende Models, sondern kfb-Frauen aus der Pfarre präsentierten die Kleider. Gezeigt wurde bio-faire Mode, designed in Austria, handmade in Nepal. kfb

Ingrid Gumpelmaier-Grandl aus Eferding ist Modedesignerin und arbeitet vor allem mit nepalesischen Partnern zusammen. Vie­ le kfb-Gruppen in Oberösterreich organisie­ ren mit ihr Modeschauen mit fair gehandel­ ter Kleidung. Die nächsten Termine: 17. Okt., 19.30 Uhr, Hargelsberg, Pfarrheim; 24. Okt., 19.30 Uhr, St. Martin/Innkreis, Mehrzweckhalle; 11. Nov., 19.30 Uhr, Linz-St. Magdalena, Pfarrsaal; 7. Dez., 14 Uhr, Neukirchen/Walde, Neue Mittelschule. 12. Okt., 13.45 Uhr und 15 Uhr in der Land­ wirtschaftlichen Fachschule in Kirchschlag: kfb-Vorsitzende Erika Kirchweger informiert über das Engagement der kfb in diesem Be­ reich beim „Kraut und Rüben-Fest“. XX www.fairytale-fashion.at

Notizzettel Was Frauen über ihre Pension wissen sollten. Der Blick auf das Pensionskonto sorgt vor allem bei Frauen für Überra­ schungen und Verunsicherung. Auszeiten für Kindererziehung oder Pflege, Teilzeitarbeit – die Liste der Risikofaktoren, im Al­ ter nur eine sehr niedrige Pen­ sion zu bekommen, ist groß. Experten der Pensionsversiche­ rungsanstalt beantworten Fra­ gen und geben Tipps im Rah­ men einer Vortragsreihe.

XX Do., 2. 10., RiedbergPfarrsaal, Ried i. Innkreis XX Di., 7. 10., BH Freistadt XX Mi., 8. 10., BH Vöcklabruck Beginn jeweils 19 Uhr, Moderation: Dr. Christine Haiden. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung unter Tel. 0732/77 00 01-14 oder vorsorge@ welt-der-frau.at erbeten.

„Nur noch ein Glas ...“ An­ gehörige von Suchtkranken füh­ len sich oft allein gelassen mit ihren Sorgen und Ängsten. Zu­

dem ist jede/r, der sich einem/ einer Süchtigen zugehörig fühlt, selbst stark gefährdet, in diesen Sog hineinzugeraten. Professio­ nelle Beratungsangebote kön­ nen hier sehr hilfreich sein. XX Angehörigen-Seminar der Alkoholberatungsstelle des Landes OÖ an vier Nachmittagen. XX 9. 10. bis 20. 11., jeweils ab 14.30 Uhr, Alkoholberatungsstelle Kirchdorf. XX Infos: Evelyn Gösweiner, Tel. 0664/600 72-892 35.

Lebensphasen einer Frau. Vortrag und Workshop mit der bekannten Schweizer Bestseller­ autorin, Psychologin und Psy­ chotherapeutin Julia Onken. XX Do., 16. 10., 19 Uhr, Vortrag im Mezzo, Ohlsdorf. XX Fr., 17. 10., 10 bis 15 Uhr, Workshop, Wirtschaftskammer Gmunden. XX Infos und Anmeldung: Frauen in Bewegung, Tel. 07612/774 47, E-Mail: office@ fraueninbewegung.at


Mach mit beim KreativWettbewerb „Kinder-RechteSpot“. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 sind aufgerufen, sich kreativ aus ihrer Sicht mit den Rechten der Kin­ der auseinanderzusetzen. Ein­ zelpersonen, Schulklassen oder andere Gruppen können sich be­ teiligen.

KK

Der Wind lässt deinen Drachen durch die Luft tanzen! Damit es dir aber nicht wie Max, dem Maul­ wurf, geht, solltest du beim Drachensteigen ein paar Dinge beachten: t Lasse deinen Drachen nur auf großen Wie­ sen, Feldern oder freien Flächen steigen. t Lasse deinen Drachen niemals steigen, wenn ein Gewitter aufzieht. t Halte immer großen Abstand von Strom­ leitungen und Bahngleisen. t Achte darauf, dass dein Drache nicht auf befahrenen Straßen oder Wegen herrunter­ kommen kann. t Trage Handschuhe bei großen Drachen und starken Winden, sonst könntest du dir deine Handinnenflächen verletzen. t Und: Halte Abstand von anderen Dra­ chenführern und ihren Drachen.

XX Einreichfrist: 25. Okt. 2014. Infos auf www.kija-ooe.at

lach mit piepmatz Ein Ritter geht auf der Su­ che nach einem Drachen in den Wald. Er findet eine Höhle, in der ein Drache leben soll. Der Ritter ruft: „Drache, ich will mit dir kämpfen!“ Da ertönt eine laute Stimme aus den Tiefen der Höhle: „Dann komm erstmal aus meinem Maul, du Depp!“

Rate mit und gewinne einen Preis! Findest du bei diesem Gewirr heraus, welcher Drache Max gehört? Schreibe deine Antwort an kiki@ kirchenzeitung.at oder KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Einsendeschluss: 13. Oktober 2014.

Treffen zwei hungrige Dra­ chen auf einen Ritter. Sagt der eine Drache zum anderen: „Mist, schon wieder Dosenfutter!“

kiki-kontakt

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

Das größte Geheimnis der Welt Seit vorgestern hat Oskar ein Geheimnis. Er darf es ja nicht verraten, aber irgendetwas muss er unternehmen!

doch ein paar Freunde einwei­ hen. Und es kommt, wie es kom­ men muss: Das Geheimnis bleibt nicht lange eine Geheimnis!

Es denkt sich etwas ganz Aufre­ gendes aus. Für seinen Plan muss er aber, ob er will oder nicht,

XX Das größte Geheimnis der Welt, Saskia Hula, Ina Hattenauer, Residenz Verlag, 2014, 14,90 Euro.

balduin baum

„Mutti, unser Lehrer weiß nicht, was er will!“ – „Wieso?“ – „Gestern sagte er: 5 und 5 ist 10, und heute sagte er: 3 und 7 ist 10.“

Die KirchenZeitung für Kinder 2. Oktober 2014

residenz verlag

da mach ich mit


2. Oktober 2014

Spaß in der großen Gemeinschaft. Fünf der insgesamt 150 Jungscharkinder in Timelkam.

„Großteil der Freizeit bin ich hier“ Jungschar dabei“, erzählt die zwölfjährige Nina Stockinger beim Besuch der KirchenZeitung. Was ihr an der Jungschar besonders gefällt: Während sich nach der Volksschule die Wege teilweise geteilt haben, treffen sich die Gleichaltrigen aus Timelkam in der Pfarre einmal in der Woche wieder.

150 Jungscharkinder zählt die Pfarre Timelkam. Ein Spitzenwert in Oberösterreich. Was macht die kirchliche Nachwuchsarbeit in der Hausruckgemeinde so erfolgreich? Die Probleme der Timelkamer möchten andere Pfarren wohl gerne haben. Die Quartiersuche ist besonders bei den Mädchen-Jungscharlagern kompliziert. Nicht viele Heime können 85 Kinder plus Betreuerinnen beherbergen. Die Enge bekommt auch Claudia Leitner (22) zu spüren: „Seit ich Jungscharleiterin bin, habe ich meistens bei den Lagern in keinem richtigen Bett, sondern nur auf Matratzen geschlafen“, erzählt sie im Gespräch mit der KirchenZeitung. Claudia stört das nicht wirklich. „Beim Lager sind wir Leiterinnen sowieso die Letzten, die schlafen gehen, und die Ersten, die aufstehen“, schmunzelt sie. Claudia ist

cd-tipp

Claudia Leitner (links) und Caroline Hangler bilden das Leitungsteam der Jungschar in Timelkam.

seit 14 Jahren für die Jungschar aktiv, gemeinsam mit Caroline Hangler (21) bildet sie seit heuer das Leitungsteam für insgesamt 15 Gruppen, die nach Geschlechtern getrennt sind. „Den Großteil meiner Freizeit verbringe ich hier“, sagt Claudia. Die 22-Jährige ist familiär vorbelastet: Vater, Mutter, Schwester, sie alle waren bei der Jungschar aktiv. Kontakt halten. „Viele aus meiner Schulklasse sind bei der

aufgeschnappt

Gedenkfeier in Ternberg Die Katholische Jugend der Region Ennstal lädt am Freitag, 3. Oktober, um 19 Uhr zur Gedenkfeier in die Pfarrbaracke Ternberg. Mit dieser Feier wird an das Leid jener Menschen erinnert, die in der Zeit des Nationalsozialismus in dem KZ Nebenlager interniert waren und unter unmenschlichen Bedingungen am Bau des Ennskraftwerkes in Ternberg mitwirken mussten.

Speed Dating im Mühlviertel Das Alm Speed Dating, das mit Veranstaltungen im Rahmen des Sozialfestivals „Tu was, dann

Fließender Übergang. Der Erfolg der kirchlichen Nachwuchsarbeit liegt in der 4000-Katholiken-Gemeinde nicht nur im attraktiven Programm begründet, das von Basteln, Ausflügen ins Kino und zum Eislaufen bis hin zu thematisch aufbereiteten Glaubensinhalten reicht. Es ist auch die Tradition. Aufbauarbeit haben besondere junge Salesianerkapläne vor vielen Jahren in Timelkam geleistet. Nicht zuletzt profitiert die Katholische Jugend von den vielen Jungscharkindern: „Der Übergang ist bei uns fließend“, wie Caroline betont. PAUL STÜTZ

KIZ/PS (2)

MEIN TIPP Sportbotschafter. Am Freitag, 3. Oktober kommt Sportbotschafter Thomas Geierspichler nach Bad Schallerbach und erzählt, wie er gelernt hat, mit seiner Querschnittlähmung zu leben. Beginn seines Vortrags ist um 19 Uhr im Atrium Bad Schallerbach. Veranstalter sind Kath. und Evang. Jugend.

KONTAKT Schreib an die FORYOU-Redaktion: paul.stuetz@ kirchenzeitung.at

szene

tut sich was“ angefangen hat, wird auch im Herbst fortgesetzt. Die nächsten Events finden im November statt. Alle Termine unter: www.almdating.at

X-Fest in Linz

Am Freitag, 10. Oktober 2014 beginnt um nz ist Li in 19.30 Uhr das X-Fest st Fe Xrn. Das t und Glauben feie Konzert, Gebe in Linz in der Karmes au ng hu isc eine M Party. LORETTO litenkirche. Als Referent kommt Anmelden zur Dr. Johannes Hartl (GrünWallfahrt nach Rom der des Gebetshauses Augsburg) und spricht zum Thema: „Warum Gott? Warum brauchen Die Katholische Jungschar der Diözese Linz orwir Gott? Es geht doch ohne ihn auch, oder?“. ganisiert eine Fahrt zur Internationalen MinistDas X-Fest ist eine Mischung aus Konzert, Gerant/innenwallfahrt nach Rom (2. bis 8. August bet und Party. 2015). Der Anmeldung startet bereits am 1. Ok Detailinfos: www.x-fest.at tober 2014: http://linz.jungschar.at/minis


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN PARTNERSCHAFT 42-jährige SIE – bodenständig, gemütlich, ruhig – sucht 40- bis 50-jährigen Mann (NR) mit großem Herzen und geschickten Händen für eine gemeinsame Zukunft und auch als Begleitung für Abendveranstaltungen und Tages- und Wochenendausflüge; Umgebung Laakirchen– Gmunden. Zuschriften unter Chiffre 22/2014, KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. VERSCHIEDENES Vermiete Hallenabstellplatz für Wohnwagen oder Wohnmobil bis 7 Meter Länge (Raum Ottensheim), Tel. 0681/10 74 32 78. WOHNUNG / ZU VERMIETEN Linz/Domviertel, ab November 2014, 3. Stock, 62 m2, 2 Wohnräume, Küche, Bad/WC, renoviert. Miete auf Anfrage. 0660/714 28 56 (abends).

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Jutta Kram, Alexandra Kaiser. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 46,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

2. Oktober 2014

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Mindestens 100 Millionen im Europot Am 3. Oktober feiert EuroMillionen seinen 10. Geburtstag. Das Jubiläum „10 Jahre EuroMillionen“ wird am 3. Oktober mit einer garantierten Mindestsumme von 100 Millionen Euro im Europot gefeiert. Sollte eine Spielteilnehmerin bzw. ein Spielteilnehmer aus Österreich diesen Pot allein knacken, würde sie bzw. er sich an die Spitze der Liste mit den höchsten österreichischen Lotteriegewinnen setzen. Platz eins hält zur Zeit jener Kärntner, der im Jahr 2008 mehr als 55,6 Millionen Euro gewinnen konnte. Platz zwei mit 54,3 Millionen erkreuzelte sich im August dieses Jahres ein Tiroler. Auch bei einem Superpot war Österreich schon einmal erfolgreich, und zwar 2009: Ein Steirer knackte ihn gemeinsam mit einem Franzosen und konnte sich über 50 Millionen Euro freuen. Gibt es bei der Ziehung am 3. Oktober keine Quittung mit den „5 plus 2 Richtigen“, dann bleiben die 100 Millionen im Europot, und dieser erhöht sich in der Folgerunde. EuroMillionen kann man in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien und auch über die Spieleplattform win2day. at spielen. Annahmeschluss ist Freitag um 18.30 Uhr.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO

LOTTO

Ergebnisse Runden 39A 39 B

6 AUS 45

2X2 X11 X12 XX1 2X1 111 3: 0:+

Mi., 24. 09. 14: 9 21 22 23 36 37 Zz: 42 J O K E R: 5 5 4 4 4 3

2X2 11X 12X 211 2XX 11X

So., 28. 09. 14: 7 15 20 22 23 37 Zz: 13 J O K E R: 4 3 4 2 4 9

1: 0:1

1: 1:2

2: 2:2

2: 0:0

3: 0:1

4: 2:2

4: 2:1

5: 1:0

5: 1:0

ANLIEGEN UND HINWEISE  St. Franziskus-Braunau. Die Pfarre lädt ins Pfarrzentrum, Sebastianistraße 20, Braunau-Neustadt, zu drei Veranstaltungen ein: Freitag, 3. Oktober, 16 bis 21 Uhr, Workshop „Christen und Muslime. gegeneinander – nebeneinander – miteinander?. Es referieren Dr. Stefan Schlager und Dipl.Päd. Moussa Diaw. Samstag, 4. Oktober, 18 Uhr, Friedensgebet der Religionen und Konfessionen. Anschließend Möglichkeit zum Gespräch bei kulinarischen Köstlichkeiten. Sonntag, 5. Oktober, Patrozinium hl. Franz von Assisi. 10.45 Uhr, Festgottesdienst für Groß und Klein mit Stück „Franziskus und der Wolf von Gubio“ sowie Tiersegnung.

druckt ist. Die Karte ist auch ein Gutschein für eine Tasse Kaffee im Treffpunkt mensch & arbeit, Wahringerstraße 30.  Gedenken zum 1. Weltkrieg. „Sag mir, wo die Blumen sind“, heißt ein literarischmusikalischer Streifzug, zu dem am Mittwoch, 15. Oktober, um 19.30 Uhr ins Pfarrheim Mauthausen eingeladen wird. Gertraud Weghuber wird Literaten der Epoche zu Wort kommen lassen: Hugo von Hofmannsthal, Robert Musil und Stefan Zweig.  Zeitzeugen-Projekt zu Februarkämpfen 1934. Buch und CD mit den Inhalten „Bürgerkrieg in Holzleithen“ und „Als das große Unheil begann“ sind als Neuauflage ab November wieder lieferbar. Vorbestellungen nimmt Mag. Peter Pohn, Tel. 0664/482 37 56, E-Mail: peter.pohn@hotmail.com, entgegen. K-TV präsentiert noch am 2. Oktober um 22.30 Uhr und 3. Oktober, 17 Uhr das Zeitzeugenprojekt.

 Einen guten Arbeitstag! Der Treffpunkt mensch & arbeit, Standort voestalpine, verteilt am 7. Oktober vor und im Werksgelände anlässlich des Welttages für menschenwürdige Arbeit Karten, auf denen der Wunsch für einen guten Arbeitstag aufge-

M&A

 Vernissage von assista. Das Atelier H. Ruck für Menschen mit Beeinträchtigungen von assista in Altenhof präsentiert im Rathaus Grieskirchen Acryl-, Aquarell- und Keramikarbeiten. Die Vernissage ist am Mittwoch, 8. Oktober, 19 Uhr. Dabei stellt assista auch das Kinderbuch „Hildina – Eine ganz besondere Kuh“ vor.  Verbindliche Anmeldung: Brigitte Wimmer, Rathaus Grieskirchen, Tel. 07248/622 55-2;

 Das Diakoniewerk Gallneukirchen lädt ein: Informationstag zum Tag der Altenarbeit, 3. Oktober, 9 bis 12 Uhr, Haus für Senioren Mauerkirchen. Alzheimer-Café, 7. Oktober, 17 bis 19 Uhr, Haus für Senioren, Wels, Dr.-Schauer-Straße 5. Vortrag „(M)Ein Bildungsweg – Überlegungen zu einem Konzept inklusiver Bldung“, 16. Oktober, 18 Uhr, Engerwitzdorf, „Im Schöffl“. Es referiert Prof. Dr. Andreas Fröhlich. 17. Oktober, 9 bis 15 Uhr, Brucknerhaus Linz, Martinstift-Symposion zum Thema „Wenn teilhaben nicht so einfach ist. Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf auf dem Weg begleiten.“  Anmeldung zum Symposion: www.diakoniewerk.at/symposion

 „Prost Mahlzeit … ein biss‘l was geht nimmer!“ Zum Diskussionsabend mit dem Suchtexperten Dr. Christof Jenner lädt am 2. Oktober die Selbsthilfegruppe „Team no more“ um 18 Uhr ins Hotel Alexandra & Bayrischer Hof, Dr.-Schauer Straße 21, Wels, ein.  Energy Globe Award. Noch bis 8. Oktober sind Einreichungen zum Energy Globe Award möglich: www.energyglobe.at  Traumstipendium. Für das OK. Friends & Energie AG-Traumstipendium sind Einreichungen zu Kunstprojekten, die eine Reise bedingen, noch bis 13. Oktober möglich: www.ok-centrum.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

2. Oktober 2014

bildung – spiritualität – kurs

Firmstudientag in Linz

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX In Lebensumbrüchen wachsen, Do., 23. 10., 19 Uhr, Willi Seufer-Wasserthal im Gespräch mit Monika Schuster.

Linz. Starke Jungs und Powergirls – Mädchen und Burschen bestärken in der Firmarbeit. Wie kann man Firmlinge auf ihrem Weg zum Mann-/Frau-Werden bestärken? Dieser Tag bietet Hintergrundwissen und viele praktische Möglichkeiten für eine geschlechtersensible Firmvorbereitung.

Bad Mühllacken, Kneipp-Haus  07233/72 15 XX Pilgerfastenwoche, am Donau­ steig von Bad Mühllacken nach St. Florian, Do., 16. 10. bis Sa., 25. 10., Ltg.: Ralf Bodeutsch.

Am Samstag, 11. Oktober, 9.30 bis 17 Uhr. Priesterseminar Linz, Harrachstraße 7, 4020 Linz. Infos und Anmeldung: Tel. 0732/ 76 10 33 31

Kj OÖ

Herbstausflug ins Weinviertel Gemeinsam unterwegs. Das Forum St. Severin lädt zum Herbstausflug ins nördliche Weinviertel ein. Erste Station ist die spätromanische Pfarrkirche Schöngrabern. An der Außenseite der Apsis befindet sich reichhaltiger Figurenschmuck, der als „Steinerne Bibel“ bezeichnet wird. Weiter geht es nach Pulkau zur Hl. Blut-Kirche, die durch ihre eigenwillige Form auffällt und einen prächtigen gotischen Flügelaltar besitzt. Abschließend wird noch Retz ein Besuch abgestattet. Kloster und Stadt laden zur Besichtigung ein. Am Sonntag, 12. Oktober, von 7.45 Uhr bis 21 Uhr, Treffpunkt: Diözesanhaus LInz. Kosten: € 40 / 35 für Mitglieder. Tel. 0732/24 40 11-54.

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Gesund durch den Winter, Vorbeugen ist besser als Heilen, Mo., 20. 10., 18 bis 21 Uhr, Ref.: Silvia Zweimüller. XX Impuls – Strömen, Aktiviere deine Selbstheilungskräfte, Rheuma und Arthritis, Fr., 24. 10., 9 bis 12.30 Uhr, Ref.: Margit Mühlberger. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX „... eine Zeit zum Ernten“, Pilgerwanderung auf dem Via Alm von Steinbachbrücke zum Almsee, Mo, 20. 10., 9 Uhr bis Di., 21. 10., 17 Uhr, Ltg.: Lydia Neunhäuser. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Vom Sinn der Zeit und der Zeit des Sinns, Auswege aus der Leistungsfalle, Do., 16. 10., 19.30 Uhr, Ref.: Günter Funke.

Die „Steinerne Bibel“: Reliefdarstellungen an der Apsis, Pfarrkirche Schöngrabern. Welleschik

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Wohin Frankziskus unsere Kirchen führen will, Di., 21. 10., 19.30 Uhr, Ref.: Paul M. Zulehner.

XX Fünf-Elemente-Ernährung für den Hausgebrauch, Basismudol, Fr., 24. 10., 15 Uhr bis Sa., 25. 10., 18 Uhr, Ref.: Sigrid Koller. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Stressneutralisierung, nach Dr. Alex Loyd, Fr., 17. 10., 17 bis 21 Uhr, Ref.: Marianne Hofstetter.. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Du machst meine Füße leicht, Körperarbeit und Ausdruckstanz, Sa., 18. 10., 9 bis 17 Uhr, Ltg.: Margit Maria Wallner BA. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Kontemplative Exerzitien, Mo, 20. 10., 18 Uhr bis Do., 30. 10., 9 Uhr, Ltg.: P. Dr. Josef M Kazda SJ. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Meinem inneren Kind heilsam begegnen, Fr., 17. 10., 16 Uhr bis So., 19. 10., 13 Uhr, Ref.: MMag.ª Sandra Rosenitsch.

aussaattage 6. 10.: ---- 7. 10.: Blatt ab 0 8. 10.: Blatt bis 9 und ab 23 9. 10.: Blatt bis 13, ab 14 Frucht 10. 10.: Frucht 11. 10.: Frucht bis 6, ab 7 Wurzel 12. 10.: Wurzel Aus: Aussaattage 2014, M. Thun.

Angebot der woche

Berge, die im Wasser träumen Wo sich Himmel und Erde berühren Impressionen von Franz Josef Dorn Abseits des kleinkarierten Alpenkitschs hat der Autor die Panoramen der Alpenlandschaft mit ihrer ganz besonderen ästhetischen Anziehungskraft in außergewöhnlich stimmungsvollen Fotoaufnahmen, überwiegend Bergseespiegelungen, festgehalten. Die Kompositionen dieser Bilder

lassen den Gedanken des Betrachters den nötigen Raum zur Reflexion über Gott und die Welt. Zusammen mit den literarischen Kleinoden und philosophischen Gedanken von Persönlichkeiten aller Zeitepochen sowie Interviews und Wortbeiträgen von Zeitgenossen entstand ein nachdenkliches und sinnliches „Lese- und Bilderbuch“ über eine der schönsten Landschaftsformen unserer Erde. Berge, die im Wasser träumen, Franz Josef Dorn, Styria Premium Verlag, 168 Seiten, ISBN 978-3-222-13482-1, 29,99 Euro.

Auszug aus „Berge, die im Wasser träumen“ F. J. Dorn

Die Kirchenzeitung verlost 5 Bücher. XX Schreiben Sie bis Fr., 10. 10. (KW: „Berge“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

Bruno Josef Paul Fröhlich ist Pfarrassistent in Hagenberg und Kefermarkt sowie Religionslehrer in Kefermarkt und Diakon. Pfarre

Bruno (6. Oktober) Den Vornamen meines Vaters zu tragen hat mich lange Zeit zum „Junior“ gemacht. Als Jugendlicher war ich unzufrieden damit, weil ich meinte, meine Eltern haben sich für mich keinen eigenen Vornamen einfallen lassen. Dazu kam noch, dass ich auch die beiden Vornamen meiner Großväter mitbekommen hatte. Heute bin ich froh darüber. Ich habe in meinem Vater und meinen beiden Großvätern Männer entdeckt, die mit ihrer Lebenserfahrung, Lebenskraft und mit ­ihrem Segen hinter mir stehen. Der Name Bruno taucht im Kalender mehrmals auf. Es sind Männer, die „Aktion und Kontemplation“ gelebt haben. Mehrmals im Jahr darf ich Gratulationen zum Namenstag entgegennehmen, gefeiert wird bei uns Bruno der Kartäuser. Facetten seines Lebens entdecke ich auch in meinem Leben: Lehrer, Seelsorger, mit Leitung betraut sein – gestärkt durch Schweigen und Beten. – So steht auch der hl. Bruno hinter mir. Bruno Josef Paul Fröhlich

2. Oktober 2014

freitag, 3. 10. 2014 XX Altheim. Friedensgottesdienst, Pfarrkirche St. Laurenz, 19 Uhr. XX Gmunden. Liebe lässt sich vererben. Wie die Medizin die Gesellschaft verändert, Vortrag, Pfarrsaal Gmunden-Ort, 19.30 Uhr, Ref.: DDr. Johannes Huber. XX Pasching. Gitarrenkonzert, Pfarrkirche Langholzfeld, Kapelle, 18 Uhr, mit Walter Stöger. XX St. Georgen i. A. Mit Franziskus in eine neue Epoche der Kirche aufbrechen, Vortrag, Musikschule, Harnoncourtsaal, 20 Uhr, mit Dr. Paul Zulehner. XX Schärding. Konzert an der Nelson-Orgel, Werke von H.L. Hassler, J. P. Sweelinck und J. S. Bach, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 20 Uhr, mit Peter Waldner. XX Schwanenstadt. Eine Reise ins Glück, Konzert, Stadtsaal, 20 Uhr, mit dem Hausruckchor OttnangManning. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 bis 17 Uhr. samstag, 4. 10. 2014 XX Alkoven. Benefizkonzert zur Renovierung der Pfarrkirche, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Orchester Musica Sonare. XX Kirchdorf a. I. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, G. Muffat u. a., Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Andreas Ettlinger. XX Linz, Pöstlingberg. Wallfahrt der Blindenpastoral, Treffpunkt Haltestelle Ontlstraße, 8.10 Uhr, Treffpunkt Hauptplatz, 8.45 Uhr, Einführung, 9.45 Uhr, hl. Messe, 10 Uhr, Rückkehr am Hauptplatz, ca. 16.30 Uhr, mit Mag. Franz Lindorfer. XX Mondsee. Kapellenwanderung, Oedmühlkapelle bis Speckingerkapelle, Start: 14 Uhr bei der Oedmühlkapelle, ca. 4,5 km, mit OSR Annelu Wenter. XX Niederthalheim. Weinkost der Pfarre, Mehrzweckhalle, 17 Uhr, der Erlös dient der Kirchenrenovierung. XX Ottnang a. H. 125 Jahre Herz Jesu Bruckmühl, Jubiläumskonzert, Herz-Jesu-Kirche, 17 Uhr, mit dem Kirchenchor Bruckmühl, Instrumentalensemble, Frauenensemble Cor Jesu aus Attnang, Solisten und ­einem Bläserquartett des Musikvereins Bruckmühl.

XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Thema: Herr, was willst du, dass ich tun soll?, Basilika, Rosenkranz, 14 Uhr, Eucharistiefeier, 14.30 Uhr, Anbetung und Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Gestaltung: Loretto-Gemeinschaft. XX Reichersberg. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, R. Schumann und M. Radulescu, Stiftskirche, 19 Uhr, mit Roman Summereder. sonntag, 5. 10. 2014 XX Aspach. Diakonweihe von Norbert Pointecker, Pfarrkirche, 15 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Gmunden. Kantatenkonzert, Werke von G. F. Händel und J. S. Bach, Evangelische Kirche, 18 Uhr, Ltg.: Lukas Raffelsberger. XX Haid. Festgottesdienst, 50 Jahre Autobahnkirche Haid, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Kallham. Von Klang und Wort berührt, Musik und Texte im Jahreskreis, Pfarrkirche, 19 Uhr, Orgel: Andreas Wagner, Querflöte: Rainer Holzinger, Cello: Veronika Eber, Texte: Birgit Detzlhofer, anschließend Agape. XX Linz, Alter Dom. Orgelmesse, Werke von Bruckners Cousin und Lehrer J. B. Weiß, 10.30 Uhr, mit Christoph Radinger. XX Linz, Christkönig. Mandala for Strings and Harp, Konzert für Harfe und Orchester in Es-Dur von R. Gliè­ re, Linzer Sinfonie von W. A. Mozart, Friedenskirche, 16 Uhr, mit Anneleen Lenaerts. XX Linz, St. Peter. Große Tiersegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, bei Schönwetter am Kirchenplatz, anschließend buntes Programm. XX Linz, Ursulinenkirche. M ­ esse des Forums St. Severin, 20 Uhr, mit Peter Paul Kaspar und Markus Schlagnitweit, anschließend Agape. XX Ottensheim. Pygmalion, von G. B. Shaw, Theater, Kultursaal, 18 Uhr, inszeniert von theater tabor, Regisseur: Anatoli Gluchov. XX St. Georgen a. W. Fest der Ernte­kronen, Beginn Festzug beim StoabaunWirt, 13.30 Uhr, anschließend Festprogramm.

KirchenZeitung Diözese Linz

Fest der Erntekronen am So., 5. 10. in St. Georgen a. W. Mühlviertler alm XX Schlägl. Internationaler Orgelwettbewerb, Eröffnungskonzert, Stiftskirche, 16 Uhr, mit João Vaz. XX Schwanenstadt. Ernte-­­ dank mit ­­Übersetzung in Gebärde, Segnung und Eröffnung des neuen Pfarrzentrums, Pfarrkirche, 10 Uhr. XX Steinhaus b. W. Erntedankfest, Kirche Maria Schauersberg, 9 Uhr, mit dem Steinhauser Singkreis, anschließend Standlmarkt. XX Vöcklamarkt. Festmesse zum Erntedank, Hattringer Kirchtagsmesse, Pfarrkirche, 8.15 Uhr, mit Chor und Instrumentalensemble der Pfarre. montag, 6. 10. 2014 XX Leonding, St. Michael. Wanderer zwischen zwei Welten, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Franz Hehenberger. XX Linz. Im Brot der Erde den Himmel schmecken, Buchvorstellung, Festsaal der Elisabethinen, 19 Uhr, mit Univ.Prof. Dr. Michael Rosenberger. dienstag, 7. 10. 2014 XX Linz. Saiten – Stimmen – Orgelpfeifen, Abendmusik im Krankenhaus, Kirche im Wagner-Jauregg,18 Uhr, mit Eveline Huber, Anna Krotthammer und Kaori Fazeni. XX Linz. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, Martin-Luther-Kirche, mit Franziska Leuschner. XX Pabneukirchen. Werden wir wie unsere Eltern? – Die Kunst, sein Leben zu verändern, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Silvia Dirnberger-Puchner. XX Pasching. Hl. Messe und anschließender Vortrag mit Abbé Alexis aus Ruanda, Pfarrkirche,19 Uhr.

Flohmärkte – lesung – Eröffnung XX Kirchberg b. Mattighofen. Eröffnung des Marien-Wanderweges mit Einweihung der Ma­ riengrotte im Hildegard-Heilkräuterschaugarten, Hildegard-Naturhaus, 10 Uhr. XX Linz. FIP-Flohmarkt, Kolpinghaus, Sa., 4. 10., 6 bis 14 Uhr. XX Linz. Hättest halt kein Kind gekriegt! Auf der Suche nach mütterlicher Identität in der Leistungsgesellschaft, Kepler-Salon, Mo., 6. 10., 19.30 bis 21 Uhr, Autorin: Karin Steger, Gastgeberin: Elfie Schulz.

XX Linz, Hlgst. Dreifaltigkeit. Flohmarkt, Pfarrhof, Sa., 4. 10., 7 bis 16 Uhr und So., 5. 10., 8 bis 13 Uhr. XX Linz, St. Franziskus. Flohmarkt, Pfarr­ zentrum, Sa., 4. 10., 8 bis 16 Uhr und So., 5. 10., 9 bis 13 Uhr. XX Mauerkirchen. Flohmarkt aller Einrichtungen des Diakoniewerks im Innviertel, Werkstätte Diakoniewerk, Sa., 4. 10., 9 bis 13 Uhr. XX Pinsdorf. Flohmarkt, Pfarrzentrum, Sa., 4. 10., 14 bis 19 Uhr und So., 5. 10., 8 bis 11 Uhr.

Kräutergarten im Hildegard-Naturhaus

privat

XX Schönau i. M. Herbstmarkt der Kunsthandwerker, Ortszentrum, Sa., 11. 10., 13 bis 18 Uhr und So., 12. 10., 9 bis 15 Uhr. XX Traberg. Flohmarkt, Pfarrheim, Sa., 11. 10., 7 bis 17 Uhr und So., 12. 10., 8 bis 12 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

2. Oktober 2014

XX Steyregg. Der vergessene Mensch in der Wirtschaft, Vortrag und Po­ diumsdiskussion, Musikschule, 19.30 Uhr, mit Hans Bürger, Ernst Gansinger, Ing. Markus Dedl, Mag. Silvia Lackner, Mag. Ulrike Würzburger. XX Thalheim b. W. Tanzen ab der Lebensmitte, Pfarrzentrum, 9 bis 10.30 Uhr, mit Monika Decker. XX Tragwein. Gesichter Myanmars – eine Reise durch das Lieblingsland Buddhas, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 bis 21 Uhr. XX Waizenkirchen. Erziehe und du wirst erzogen, Vortrag, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Dipl.Päd. Susanne Proier. mittwoch, 8. 10. 2014 XX Linz. Stationen meines Lebens: Gott schreibt gerade auf krummen Zeilen, Vortrag und Hör-CD-Präsentation: Schattenseiten des Lebens – und wo bleibt Gott?, Private Päd. Hochschule der Diözese Linz, 19 Uhr, mit Dr. Monika Nemetschek. XX Linz, Marienschwestern vom Karmel. Hl. Messe und anschließen­ der Vortrag mit Abbé Alexis aus ­Ruanda, Kirche, 19 Uhr. donnerstag, 9. 10. 2014 XX Ansfelden. Sounds of Classics, Multimediales Open-Air, Pfarrhofwiese, 20 Uhr, mit Hans Peter Gratz. XX Grieskirchen. Per Rad zum Schwarzen Meer, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Franz Binder. XX Linz. Geistlicher Abend, Ignatius­ haus, stille Anbetung, 19 Uhr, ­Eucharistiefeier mit kurzer Predigt, 20 Uhr. XX Pulgarn. Heilige Messe, Klosterkirche, 19 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. XX Rainbach i. M. Auf dem Jerusalemweg, Filmvortrag, Neue Mittelschule, 19.30 Uhr, mit Johannes Aschauer, Otto Klär und David Zwilling. XX St. Marienkirchen a. d. P. Behandlungsmöglichkeiten von Bandscheibenvorfällen und anderen Wirbelsäulenerkrankungen, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. med. Helmut Hiertz. XX St. Willibald. Weit gehen ist heilsam, Vortrag, Gasthaus Wasner, 19.30 Uhr, mit Mag. Ferdinand Kain­ eder. XX Wels, St. Franziskus. Königin und wilde Frauen – Biblische Frauen – Archetypen, Frauenrunde, Pfarr­ hof, 19.30 Uhr. freitag, 10. 10. 2014 XX Attnang, Hl. Geist. Benefiz­ lesung zur Renovierung der Stadtpfarrkirche, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Christine Essl, musikalische Begleitung: Christiane Oberleitner. XX Alberndorf. Der kleine Lord, Theater von F. Hodgson Burnett, Premiere, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit der Theatergruppe Alberndorf. XX Bad Schallerbach. Stermann, Kabarett, Atrium Europasaal, 19.30 Uhr, mit Stermann & Grissemann. XX Eferding. Eine Reise ins Glück,

Konzert, Kulturzentrum Bräuhaus, 20 Uhr, mit dem Hausruckchor Ott­ nang-Manning. XX Helfenberg. Too big to tell, Recherchen in der Finanzwelt, Filmvorführung und Diskussion, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Johanna Tschautscher und Univ.Prof. Friedrich Schneider. XX Hofkirchen i. M. Die Bedeutung der Eucharistie in unserem Leben, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit DDDr. Peter Egger. XX Kremsmünster. Informations­ treffen, Vorstellung des Benedikti­ nerweges „Benedikt be-Weg-t“, Stift, 17.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. X-FEST, party, prayer and mission, 19.30 Uhr, mit Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Werke von A. Carreira, M. R. Coelho u. a., 19.30 Uhr, mit João Vaz. XX Schlierbach. La Serata Italiana, Barockmusik, Werke von Monteverdi, Turrini, Caldara und Vivaldi, Stift, Bernardisaal, 20 Uhr, mit dem Ensemble „Le Castor“. XX Wels. Prinz Rosa, Konzert, Bildungshaus Schloss Puchberg, 20 Uhr, mit Peter Mayer und Nora Katzlberger. Der kleine Lord, Theater ab 10. Oktober in Alberndorf privat

samstag, 11. 10. 2014 XX Arnreit. áf plattlt, Autorenlesung, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit dem Mundartautor Karl Pumberger-Kaspar, musikalische Umrahmung: Kirchenchor Arnreit und die Bläsergruppe No Hoiz. XX Braunau a. I. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, G. F. Händel u. a., Stadtpfarrkirche St. Stephan, 20 Uhr, mit Thomas Köhler. Zwei-tägige Fußwallfahrt nach Maria Pötsch, Maria Trostberg und Maria Rast: Sa., 11. 10., 6.30 Uhr: Hl. Messe in Oberneukirchen – St. Veit – St. Johann – St. Peter – Maria Pötsch. 16.30 Uhr: Empfang am Maria Trostberg, Andacht und Beichtgelegenheit. Übernachtung in Rohrbach in Privatquartieren. So., 12. 10., 7.30 Uhr: Weggang am Maria Trostberg. 9.30 Uhr: Hl. Messe in Haslach – St. Stefan – Waldkapelle Maria Rast in Helfenberg (Ankunft ca. 14 Uhr).

XX Gallneukirchen. Fußwallfahrt nach St. Leonhard, Start bei der Kirche, 6 Uhr, Rückkehr ca. 20 Uhr. XX Kirchdorf a. d. K. Biofaires Frühstück, Pfarrheim, 8.30 Uhr, mit Magdalena Glasner. XX Linz, St. Konrad. Konzert, 20 Uhr, mit dem Vocalensemble LALÀ. XX Marchtrenk. 10 Jahre Calamus Consort, Jubiläumskonzert, alte katholische Kirche, 20 Uhr, mit dem Ensemble Ars Antiqua Austria XX Neufelden. Fado – und Akkor­ deon lateinamerikanisch, zwei Mühlviertlerinnen auf musikalischer Fernreise, Marktwirt, 19 Uhr, mit Susanne Schlögl und Edith Niedermayr. XX Ottnang a. H. Eine Reise ins Glück, Konzert, Turnsaal der Volksschule, 20 Uhr, mit dem Hausruckchor Ottnang-Manning. XX Ried i. I. Festkonzert, 25 ­Jahre Musica Sacra Ried, Werke von W. A. Mozart und F. Mendelssohn Bartholdy, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, mit Konzertchor und Orchester Musica Sacra. XX Vorchdorf. Pilgerwanderung nach Adlwang, Pfarrkirche, 8 bis 19.45 Uhr, mit Robert Kronberger. XX Wels, Heilige Familie. ­Gospel trifft Afrika, Benefiz-Konzert für Straßenkinder im Kongo, Pfarre, 18 Uhr, mit kongolesischen Spezialitäten. XX Wels, St. Josef. Wenn die Seele durch den Körper spricht, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Walter Neubauer. sonntag, 12. 10. 2014 XX Alberndorf. Orgelkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Wolfgang Kreuzhuber und Isabella Hauser. XX Ebensee. Jubilate deo, Dankkonzert für die neue Orgel, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Chor und Orchester der Pfarre Ebensee. XX Gallneukirchen. Gesungene Vesper, Schloss Riedegg, 17.30 Uhr. XX Leonding. Fürchtet euch nicht, Kabarett, Michaelszentrum, 19 Uhr, mit den „Kirchenfrauen“ aus Vorarlberg. XX Linz, Alter Dom. ­Kirchenmusik, Werke von M. Marais, franz. Gambenmusik, 10.30 Uhr, mit Margit Pflügl. XX Linz, Karmelitenkirche. ­Messe in c-Moll op. 54 von Louis Spohr, hl. Teresa von Jesus, 10 Uhr, mit den Cantores Carmeli. XX Linz, Mariendom. Festmesse, Motetten zum Kirchenjahr, 10 Uhr, mit dem Chor des Diözesankonservatoriums und Heinrich Reknagel an der Orgel, Ltg.: Andreas Peterl. XX Linz, Mariendom. Sendungs­ feier für die neuen Religionslehrerinnen, 18.15 Uhr, mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Schardenberg. Fatima-Wallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit ab 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe, 20 Uhr, anschließend Lichterprozession und Anbetung mit eucharistischem Segen. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe II Sonntag, 5. Oktober 2014 27. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 5,1–7 L2: Phil 4,6–9 Ev: Mt 21,33–44 Montag, 6. Oktober 2014 Hl. Adalbero von Lambach, Bischof von Würzburg. L: Gal 1,6–12 Ev: Lk 10,25–37 oder L: Dtn 10,8–9 Ev: Lk 10,17–24 Dienstag, 7. Oktober 2014 Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz. L: Gal 1,13–24 Ev: Lk 10,38–42 oder L: Apg 1,12–14 Ev: Lk 1,26–38 Mittwoch, 8. Oktober 2014 L: Gal 2,1–2.7–14 Ev: Lk 11,1–4 Donnerstag, 9. Okt. 2014 Hl. Dionysius, Bischof von Paris, und Gefährten, Märtyrer. Hl. Johannes Leonardi, Priester, Ordensgründer. L: 2 Kor 6,4–10 Ev: Mt 5,13–16 L: 2 Kor 4,1–2.5–7 Ev: Lk 5,1–11 L: Gal 3,1–5 Ev: Lk 11,5–13 Freitag, 10. Oktober 2014 L: Gal 3,6–14 Ev: Lk 11,14–26 Samstag, 11. Oktober 2014 Marien-Samstag. L: Gal 3,22–29 Ev: Lk 11,27–28 Sonntag, 12. Oktober 2014 28. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 25,6–10a L2: Phil 4,12–14.19–20 Ev: Mt 22,1–14

Ehevorbereitung Ehe.wir.heiraten.aktiv XX Grein. Pfarrheim, Sa., 15. 11., 9 bis 18 Uhr. XX Anmeldung: online auf beziehungleben.at.


teletipps Sonntag, 5. Oktober 9.30 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Neumarkt mit Stadtpfarrer Norbert Winner. ZDF 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Flüchtlinge in Österreich: Wie Kirchen helfen; Feiertage für Muslime? – Entwurf für neues Islamgesetz; „Wir sind Kirche“ – Exkommunizierte Vorsitzende Martha Heizer bleibt. ORF 2 17.30 Uhr: Gott und die Welt: Mein fremdes Kind – Wenn Müttern die Liebe fehlt (Religion). ARD 20.15 Uhr: Inside Man (Spielfilm, USA, 2006) Mit Denzel Washington, Clive Owen u.a. – Regie: Spike Lee – Klug konstruierter Thriller über einen Banküberfall mit guten Darstellern. PULS 4 20.15 Uhr: ORFeins Ted (Spielfilm) ORF 2/ARD Tatort (Krimireihe) Montag, 6. Oktober 20.15 Uhr: Verborgene Welten – Die Höhlen der Toten (Dokumentation) Die Unterwasserhöhlen Yucatans, die für die Maya als Tor zur Unterwelt galten. ServusTV 20.15 Uhr: ORF 2 Liebesg‘schichten und Heiratssachen ZDF Die Frau aus dem Moor (TV-Film) 21.55 Uhr: Faust (Spielfilm, RU 2011) Mit Johannes Zeiler, Anton Adassinski u.a. – Regie: Alexander Sokurow –

5. 10. bis 11. 10. 2014 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

Ausgezeichnet mit einem „Goldenen Löwen“ gerinnt dieser Film zum Ausgangspunkt ewiger Einsamkeit und Verdammnis. arte

freitag, 10. oktober 11.25 Uhr: Die großen Geheimnisse der Geschichte: Die Päpstin Johanna (Dokumentation) Der Mythos einer Päpstin. ServusTV

dienstag, 7. oktober 20.15 Uhr: ORF 2 Universum: Balu, der Bär aus dem Dschungelbuch (Doku) ZDF Projekt Hühnerhof – Dirk Steffens und die Macht der Verbraucher (Doku-Reihe) 22.15 Uhr: 37°: Unser ziemlich bestes Leben (Religion) 50 Jahre „Aktion Mensch“. ZDF 22.35 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Die liebe Familie“: Die pastoralen Herausforderungen einer Familie im Angesicht der Evangelisierung. // (23.15) „Familie andersrum – Homosexuelle mit Kind“: Die Reportage beschäftigt sich mit der Frage, ob homosexuelle Paare in Österreich Kinder haben sollten und dürfen. ORF 2 Mittwoch, 8. oktober 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Glück im Chaos – Leben in einer großen Familie (Religion). BR 20.15 Uhr: Die Unschuldigen (Spielfilm, FR 1987) Mit Sandrine Bonnaire, Simon de la Brosse u.a. – Regie: André Téchiné – Ausdrucksstark inszeniert verarbeitet der Film den Fremdenhass und die Ausländerfeindlichkeit in Frankreich. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Alles Schwindel (TV-Film) ZDF Spuren des Bösen – Racheengel (Krimireihe)

BR/Barbara Bauriedl

Mi., 8.10., 20.15 Uhr: Let‘s go! (Spielfilm, D 2014) Mit Alice Dwyer, Maxim Mehmet u.a. – Regie: Michael Verhoeven – Eine junge Frau kehrt 1968 nach dem Tod ihres Vaters aus den USA nach Deutschland zurück. Dort wird sie mit ihrer schwer traumatisierten Mutter und ihrer Schwester konfrontiert, die im Koma liegt. Langsam erkennt sie, dass die Ereignisse, die ihrer Familie widerfahren, nur Auslöser für weitaus tiefer liegende Dramen sind, die die Mutter während des Holocausts erlitten hat. ARD donnerstag, 9. oktober 20.15 Uhr: Überleben an der Scheidungsfront (Fernsehfilm, D 2011) Mit Uwe Ochsenknecht, Alwara Höfels u.a. – Regie: Titus Selge – Amüsant-turbulente Komödie, die eine zumindest Eltern vertraute Situation durch den Tausch der üblichen Rollenverteilung überhöht. ZDF 20.15 Uhr: ORFeins Fb/EM Qualifikation: Moldawien : Österreich ORF 2 Die Rosenheim-Cops (Krimireihe) 21.00 Uhr: scobel – Heilung durch Gene? (Talk) Möglichkeiten und Grenzen der Gendiagnostik sowie der genetisch personalisierten Medizin. 3sat

12.15 Uhr: Die Spielmänner Gottes – Franziskaner in Bayern (Dokumentation) Franziskaner und ihre Tätigkeiten in verschiedenen bayerischen Klöstern. 3sat 20.15 Uhr: Der blinde Fleck (Fernsehfilm, D 2013) Mit Benno Fürmann, Nicolette Krebitz u.a. – Regie: Daniel Harrich – ­Spannender Politthriller über den Anschlag auf dem Oktoberfest am 26. Oktober 1980. arte 20.15 Uhr: ORFeins Die große Chance (Talenteshow) ORF 2/ZDF Die Chefin (Krimireihe) samstag, 11. oktober 20.15 Uhr: Seegrund. Ein Kluftingerkrimi (Fernsehfilm, D 2013) Mit Herbert Knaup, Stipe Erçeg u.a. – Regie: Rainer Kaufmann – Amüsanter Kriminalfilm mit einem spürbar skurrilen Unterton. BR 20.15 Uhr: ORFeins Solange du da bist (Spielfilm) ORF 2 Die Toten vom Bodensee (TV-Film) 22.15 Uhr: Friede durch Angst (Dokumentation) Technisch überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht, thematisiert der Film den Höhepunkt eines Konflikts, der als „Kalter Krieg“ in die Geschichte einging. ORF III

radiophon

Gerald Dité

Bischof Dr. Johannes Okoro Altkatholische Kirche Österreich

So 6.05 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. „Wir haben hier auf Erden keine bleibende Stätte“: Es geht hauptsächlich um Geschichten über Abschiede, damit wir uns für Allerseelen vorbereiten und darüber hinaus uns zum Nachdenken über unsere Endlichkeit anregen. ÖR

Zwischenruf ... von Susanne Heine (Wien). So 6.55, Ö1

­ eschäftsführer von „Licht für die G Welt“. Mo–Sa 6.56, Ö1

Erfüllte Zeit. U.a. Bibelkommentar von Bischof Michael Bünker zu „Aufruf zu echtem christlichem ­Leben“ (Hebr 13,15-16). So 7.05, Ö1

Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1

Täglich: 16.00 Treffpunkt Weltkirche (Satellitund Internet) 18.00 (Satellit) und 20.20 (Internet) Abendmagazin: (So) Reden über Gott und Welt (Di) Radioakademie: „Ehe und ­Familie“ – zur Bischofssynode im Vatikan Eine Sendereihe von Gudrun Sailer.

Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Begegnungen, die Licht in mein Leben bringen“ – Zum Welttag des Augenlichts. Von Rupert Roniger,

Radio Vatikan

Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und ­andere Religionssendungen können Sie unter http://religion.orf.at/radio/ bzw. unter http://religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

wolfgang rusch

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus der Pfarre Dornbirn-Rohrbach/ Vbg. – Dekan Mag. Erich Baldauf feiert mit der Gemeinde den Gottesdienst. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Musikverein Rohrbach unter der Leitung von Sabrina Ellensohn. Dabei erklingen Werke unterschiedlicher Komponisten und Lieder aus dem „Gotteslob“. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise & Werbung 27

2. Oktober 2014

Film über die Finanzwelt und Diskussion Liturgischer Tagesabreißkalender Helfenberg. Wie entsteht Geld, wie viel davon gibt es und wer hat es? Wie lange gibt es schon Finanzkrisen, wann wurde der Markt dereguliert und wer waren die Profiteure? Warum können große Banken nicht bankrottgehen und wer verteidigt die Rechte der Normalbürger? Die Regisseurin Johanna Tschautscher geht diesen Fragen in ihrem Film „Too Big To Tell. Recherchen in der Finanzwelt“ nach (bestellbar per EMail: johanna@tschautscher.eu). Das Katholische Bildungswerk Regisseurin Johanna Helfenberg lädt ein zur FilmvorTschautscher. KIZ/ARCHIV führung und einer anschließenden Diskussion mit der Regisseurin sowie dem Ökonom Univ.Prof. Friedrich Schneider.

ITUELLE DER SPIR R EGLEITE TAGESB 3 0 9 SEIT 1

 Freitag, 10. Oktober, um 19 Uhr im Pfarrsaal. Eintritt: 5 Euro. Die DVD kann auch bestellt werden.

Der Liturgische Abreißkalender ist mehr als ein Kalender – ein ansprechender Wandschmuck für Ihr Zuhause – ein Führer durch das liturgische Jahr der Kirche, mit genauen Angaben zur Feier der Liturgie – eine sichere Erinnerung an alle Fest- und Namenstage. Die Texte führen den Leser an die Quellen der ewigen Wahrheiten, zur Lebensweisheit der großen Denker und Heiligen. Täglich erlebt man den unschätzbaren Wert solcher Kurzbetrachtungen für den gehetzten Menschen: ein gutes Wort ist Starthilfe zu einem guten Tag.

 Exkursion zum Obersalzberg. Die Trägergruppe des Solidaritätspreisträgers „Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist nicht einmal vergangen“ – M.u.T., Bildungszentrum St. Franziskus, Treffpunkt der Frau und Volksbildungswerk Ried i. I. – laden am 5. Oktober ein zur Fahrt auf den Obersalzberg, Adolf Hitlers Wahlheimat, Berchtesgaden. Inkludiert ist eine Führung durch die Ausstellung samt Anmerkungen zu Innviertel-Bezügen (Kosten: € 28,–).  Anm. bis 3. Oktober im BZ St. Franziskus, Tel. 07752/82 74 20. Abfahrt um 9 Uhr in Ried am Messeparkplatz Brucknerstraße.

Dazu erhältlich ist eine große Auswahl an Rückwänden.

DIÖZESANSPORTGEMEINSCHAFT OÖ

Interreligiöses Fußballturnier

oder fordern Sie unverbindlich unseren kostenlosen Prospekt an Gesellschaft des Katholischen Apostolates (Pallottiner) Mönchsberg 24 5020 Salzburg verwaltung@pallottiner.at Tel.: 0662-84 65 43-66 Fax: 0662-84 65 43-67

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Linz. Am 27. September trafen sich Pfarrer, Imame, Pastoren und Laienseelsorger/innen zum 3. Interreligiösen Fußballturnier auf dem Sportplatz der Diözesan-Sportgemeinde. Nach einem spannenden Finale gegen die Fußballspieler der katholischen Kirche siegte die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen), die islamische Religionsgemeinschaft Linz für das Bundesland Oberösterreich erspielte den dritten Platz. Mitveranstalter Werner Graf von der evangelischen Kirche A.B. Oberösterreich kommentierte den vierten Platz seiner Mannschaft mit dem Bibelvers: „Die Ersten werden die Letzten sein.“ Die Siegerehrung nahmen Bischofsvikar und Fußballfan Wilhelm Vieböck, Landesrätin Gertraud Jahn und Gemeinderätin Cornelia Polli vor.

Bestellen Sie direkt bei http: / / www.pallotti-verlag.de

ab € 3,–


28 Kultur für sie gelESEN Was ist genug? Von einem falschen Menschen­ bild gehen die neoklassischen Wirtschaftsdenker aus, die ihren Modellen den Homo oeconomi­ cus zugrunde legen. Sie sagen, der Mensch ist am Markt ein küh­ ler, rationaler, ­eigennütziger, im­ mer optimal informierter Rech­ ner. Nein, ist er nicht, widerspricht Hans Bürger mit dem Buch „Der vergessene Mensch in der Wirt­ schaft“. Er ist es auch nicht als Durchschnittsgröße. Bürger er­ gänzte damit die Botschaft seines gemeinsam mit seinem 2010 ver­ storbenen Lehrer Kurt W. Roth­ schild 2009 geschriebenen Buches „Wie Wirtschaft die Welt bewegt“.

2. Oktober 2014

„Der Sturm“ von William Shakespeare am Linzer Phönix-Theater

„Wir diskutieren tagelang über die Stückauswahl“ Premiere erfolgreich, Stück läuft. Vieles geschieht im Hintergrund, damit sich die Magie des Theaters entfalten kann. Die Dramaturgin Sigrid Blauensteiner hat von der Stückauswahl bis zur letzten Vorstellung alles im Blick. Christine Grüll

Im Phönix-Theater ist leises Plätschern zu hören. Tausende Liter Wasser bedecken die Bühne. Vor Kurzem hatte hier das Stück „Der Sturm“ von William Shakespeare Premiere, das erste der aktuellen Saison. Aber schon im Dezember widmet sich das Theaterteam dem Programm für die nächste Saison. Spielpläne entwickeln. „Wir diskutieren drei Tage lang über die Stücke und überlegen, was zu unserem Theater und zum Ensemb­ le passt und welche Regisseure das umset­ zen können“, erzählt die Dramaturgin Sigrid Blauensteiner im Café des Theaters. Seit vier Jahren ist sie mit der Dramaturgin Silke Dör­ ner und dem künstlerischen Leiter Harald Gebhartl für die Entwicklung der Spielplä­ ne zuständig. Dramaturgie, das klingt nach der Bearbeitung dramatischer Texte. Doch die Aufgaben sind umfassender. Sigrid Blau­ ensteiner kümmert sich um die Pressearbeit und um Progammhefte und Folder. Wenn nötig, stellt sie eine Strichfassung der Texte her. Dann werden einzelne Passagen bis hin zu ganzen Figuren gestrichen. Stücke mit vie­ len Rollen könnten sonst nicht von den vier Ensemblemitgliedern und einigen Schauspiel­ gästen auf die Bühne gebracht werden.

Hans Bürger zitiert Karl Valentin: „Hoffentlich wird‘s nicht so schlimm, wie es schon ist.“ Daniela Klemencic

„Neue Modelle zwischen Gier und Fairness“ will das Buch zei­ gen. Dazu begibt sich Bürger in die Welt der Verhaltens-, N ­ euround Glücks-Ökonomie und geht deren Erkenntnissen nach. Etwa, dass nur fünf Prozent der Kauf­ entscheidungen bewusst getrof­ fen werden. Oder dass die Men­ schen Marken kaufen und dass das Glücksempfinden nicht mit dem materiellen Wohlstand wächst. Apropos Wohlstand: Bürger erörtert auch kritisch die Wohlstandsmessung durch das BIP, Bruttoinlandsprodukt. Eine Maßzahl „Bruttoinlandsglück“ fehlt. Sein Buch stellt die Fra­ ge: Was ist genug? Genug zum Glück? ernst gansinger Der vergessene Mensch in der Wirtschaft, Hans Bürger, Braunmüller, 280 Seiten, ISBN 978-3-99100074-7, € 21,90. Hans Bürger und Persönlichkeiten aus Steyregg diskutieren zum Thema des Buches am Di., 7. Oktober, 19.30 Uhr, in die Musikschule Steyregg.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Theater fürs Auge“ nennt Sigrid Blauensteiner die Inszenierung von „Der Sturm“ (mit Peter Badstübner und Rebecca Döltl). Christian Herzenberger

Sigrid Blauensteiner studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Seit 2010 ist sie Dramaturgin am Linzer Theater Phönix. KiZ/CG

Intern kommunizieren. Die Konzeptions­ probe ist die erste und liebste Probe der Dra­ maturgin. Alle Beteiligten, von Schauspiel bis Werkstatt, kommen zusammen. Während der sechswöchigen Proben ist Sigrid Blauen­ steiner fast immer dabei und auch nach der Premiere hat sie die Aufführungen im Blick. „Wenn das Publikum bei einer Szene mehr lacht, bauen die Schauspieler sie aus.“ Nor­ malerweise kommuniziert die Regieassistenz Veränderungen innerhalb des Theaters, doch die gibt es nur an größeren Häusern. Klassiker, ganz aktuell. Die Liebe zum Theater ist in Sigrid Blauensteiner bei ­einer Schulaufführung von „Faust“ erwacht – ­obwohl sie langweilig war. Heute führt sie selbst Schulklassen in Zeitgenössisches und Klassiker ein. An ihnen interessiert Sigrid Blauensteiner das Heutige, wie bei der Mär­ chenromanze „Der Sturm“, für die sie als Dra­ maturgin verantwortlich ist. Die Hauptfigur Prospero ist verbittert, wird er sich rächen oder wird er verzeihen? „Eine alte Geschich­ te, aber sie hat immer noch mit uns zu tun.“ XX Karten: noch von 1. Oktober bis 2. November, Tel. 0732/66 65 00, www.theater-phoenix.at


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

2. Oktober 2014

Kulturland n Lesung in der Tuchfabrik. Die musikalisch umrahmte Lesung „Der kleine Prinz“ mit Dietmar Chiappani findet am Fr., 3. Oktober, um 19.30 Uhr in der Pfarre Linz-Marcel Callo statt. n Konzert in Enns-St. Laurenz. „Paukenschlag“ – unter diesem Motto steht das Herbstkonzert des Ennser Kammerorchesters am So., 5. Oktober, um 19 Uhr in der Basilika Enns-St. Laurenz. Haydns Überraschungssymphonie wird dabei erklingen.

Admonter Eskalationen, Konrad Rainer, 2009

Ausstellung in der Galerie der Kreuzschwestern in Linz

Mit admontinischen Grüßen Linz. Seit der Gründung im Jahr 1074 werden im Benediktinerstift Admont Kulturgüter gesammelt, vergleichsweise jung ist mit 20 Jahren die Sammlung von Gegenwartskunst. Fünf Mitarbeiter/innen des Servicecenters der Kreuzschwestern Linz wurden nun eingeladen, Werke aus der Sammlung für ihr Arbeitsumfeld auszuleihen. Mit dem

Ausstellungsprojekt trifft das Stift Admont auf den Orden der Kreuzschwestern. In der Ausstellung „Mit admontinischen Grüßen“ sind ab 7. Oktober u.a. Arbeiten von Siegfried Anzinger, Siegrun Appelt, Herbert Brandl, Manfred Erjautz, Julie Hayward, Josef Kern, Arnulf Rainer, Konrad Rainer und Lois Renner zu sehen (Eröffnung: 19 Uhr).

n Konzert in Linz. Meditationen des hl. Franziskus, vertont von Th. Doss, ein Konzert für Harfe mit Annaleen Lenaerts, Soloharfenistin der Wr. Philharmo­ niker, und die Linzer Sinfonie von W. A. Mozart bringt die Sinfonia Christkönig (Leitung: E. Matscheko) in Linz-Christkönig am So., 5. Oktober, um 16 Uhr zu Gehör. n Int. Orgelwettbewerb in Schlägl. Am Sonntag, 5. Oktober, 16 Uhr lädt Joao Vaz zum Eröffnungskonzert in die Stiftskirche. Die Wertungsspiele sind am 7. Okt., 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Oepping und am 9. Okt, 9.30 Uhr in der Stiftskirche. Hier ist auch um 19 Uhr die Preisverleihung.

Ökumenische Kunstbegegnung in der Steiermark

Aug in Aug mit der Kunst Zu einer Begegnung mit Kunst und Menschen luden der Diözesankunstverein und das Evangelische Bildungswerk Linz ein. Mit 41 Kunstinteressierten startete der Reisebus frühmorgens in Linz. Erste Station der ökumenischen Kunstbegegnung war das Stift Admont. Nicht nur die größte Klosterbibliothek weltweit beeindruckte die Reiseteilnehmer/innen: Das „Schätzkästchen des Klosters“ beherbergt an die 70.000 Bücher, die künstlerische Gestaltung des Raumes bietet eine Fülle an Details. Brillentragende Teufelchen aus dem 18. Jahrhundert

Begegnung: Eine Reiseteilnehmerin Aug in Aug mit dem Zwergpagen von Stiftsbildhauer Josef Stammel (1695–1765). kiz/elle (2)

und als Stiegenaufgänge getarnte Buchattrappen sind nur einige davon. Die aktuelle Ausstellung mit Künstlern unserer Zeit zum Thema „Künstlerbücher“ sowie

die kunsthistorische und naturhistorische Sammlung des Stiftes eröffneten neue Blickwinkel. Weiter ging es zur Burg Strechau, die heute im Besitz der BoeschStiftung ist – mit ihren wechselnden protestantischen und katholischen Eigentümern ist sie ein Spiegelbild der Geschichte. Die „protestantische“ Kapelle mit Deckenmalereien aus dem 16. Jahrhundert thematisiert auch den Ablasshandel. Den Schlusspunkt der Reise bildete die Johanneskapelle in Pürgg, deren Fresken aus dem 12. Jahrhundert teilweise gut erhalten sind. Elisabeth Leitner

Abschluss in Pürgg: Die Johanneskapelle liegt inmitten wunderbarer Berglandschaft.


30 Personen & Dank auszeichnung

geburtstag

n Linz. Mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes OÖ wurde am 19. September 2014 der Generaldirektor der Linz AG Mag. Alois Froschauer (im Bild mit seiner Frau) von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer (li.) und Landesrätin Gertraud Jahn (re.) ausgezeichnet. Wichtige Stationen in Froschauers Leben (geb.1949 in Neustift/Mkr.) waren die VoestAlpine, die Stadt Linz (Finanzstadtrat und Wirtschaftsreferent) und schließlich 1992 die Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden der Stadtbetriebe Linz. 2000 entstand mit der Linz AG ein neuer Konzern von Europaformat. Froschauer ist auch Mitglied des Wirtschaftsrates der Diözese Linz. Land OÖ

n Am 2. Oktober 2014 vollendet Mag. Franz Landgraf, Ständiger Diakon in Mondsee, das 65. Lebensjahr. Der gebürtige Linzer wohnt seit 1970 in Mondsee. Er studierte in Salzburg Germanistik und Anglistik. Von 1978 bis zu seiner Pensionierung 2012 unterrichtete er an der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe der Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck. Von 1986 bis 1996 hatte er einen Lehrauftrag als Lektor am Germanistischen Institut der Universität Salzburg. Landgraf ist seit 1972 in der Pfarre Mondsee tätig und gehörte 30 Jahre dem Pfarrgemeinderat an. 2012 wurde er zum Diakon geweiht und ist seither im Seelsorgeraum Mondsee tätig (Predigt, Sakramentenspendung, Kinderliturgie, ...). Landgraf ist verheiratet und hat vier Kinder. n Am 6. Oktober 2014 feiert KonsR. P. Paulus Fuchshuber, Benediktiner des Stiftes Lambach, seinen 85. Geburtstag. Er stammt aus Behamberg (NÖ) und wurde 1956 zum Priester ge-

2. Oktober 2014

Im gedenken weiht. Von 1967 bis 2010 war P. Paulus Pfarrprovisor von StadlPaura. n Am 8. Oktober 2014 wird KonsR. Josef Etzlstorfer, Augustiner Chorherr des Stiftes St. Florian, 75 Jahre alt. Er wurde 1939 in St. Oswald bei Freistadt geboren und 1966 zum Priester geweiht. Nach Kaplansposten in Ansfelden und St. Florian wurde er 1985 Pfarrer in Katsdorf. Etzlstorfer ist auch Schriftleiter des Direktoriums (Liturgischer Kalender) der Diözese Linz.

Im Gedenken n Kirchdorf am Inn. Die Pfarre gedenkt in Dankbarkeit Maria Wührer, der ältesten Gemeindebürgerin, die kurz nach Vollendung ihres 106. Lebensjahres verstorben ist. Sie hatte unter anderem die Fahnenpatenschaft der Herz Jesu Ehrenwache inne.

TT Entgeltliche Einschaltung

AK INFORMIERT ÜBER LOHNSTEUERREFORM

Damit mehr im Börsel bleibt Schon mehr als 700.000 Menschen haben für eine ­spürbare Entlastung der viel zu hoch ­besteuerten Löhne und Gehälter unterschrieben. Und täglich kommen tausende dazu. AK und ÖGB zeigen, wie die Entlastung umgesetzt und finanziert werden kann.

D

ie Eckpfeiler des AK/ÖGB-Entlastungsmodells: Der bisher niedrigste Steuersatz von 36,5 Prozent soll auf 25 Prozent gesenkt werden. Arbeitnehmer- und Verkehrsabsetzbetrag, die bei der Lohnverrechnung automatisch berücksichtigt werden, sollen von 345 auf 450 Euro angehoben werden. Ebenfalls

auf 450 Euro soll die Negativsteuer (Steuergutschrift) für Kleinverdiener erhöht werden (derzeit 110 Euro). Eine Negativsteuer in Höhe von 110 Euro soll es erstmals auch für Pensionisten geben. Die Steuerbegünstigungen für Weihnachts- und Urlaubsgeld, Zulagen, Zuschläge und Aufwandsentschädigungen sollen erhalten bleiben. Insgesamt soll die Entlastung für Arbeitnehmer und Pensionisten fast sechs Milliarden Euro betragen. Zum Beispiel hätte ein Arbeitnehmer mit monatlich 1800 Euro brutto dann pro Jahr 853 Euro mehr ­netto. ­Finanziert werden soll das so: eine Milliarde durch konsequentes Vor­

KirchenZeitung Diözese Linz

gehen gegen Steuerbetrug, zwei Milliarden durch Reformen wie die Vermeidung von Doppelförderungen, zwei Milliarden durch die Besteuerung großer Vermögen sowie eine Milliarde durch die von der Lohnsteuersenkung ausgelöste Konsum- und Konjunkturbelebung.

Arbeiterkammer Oberösterreich Volksgartenstraße 40, 4020 Linz Telefon 050/69 06

n P. Kilian Seiringer, Benediktiner des Stiftes Kremsmünster, Kellermeister und Rentmeister in Ruhe, ist am 20. September 2014 im 74. Lebensjahr verstorben. Martin Seiringer aus Fischlham (geb. 1941) wurde nach dem Studium der Philosophie an der hauseigenen Lehranstalt in Kremsmünster und dem Theologiestudium in Salzburg 1966 in Melk zum Priester geweiht. P. Kilian war Kaplan in Neuhofen an der Krems und wurde 1970 zum Rentmeister und Kellermeister des Stiftes bestellt. Von 1970 bis 1978 war er zusätzlich Kaplan in Kirchham und unterrichtete kurze Zeit Mathematik am Gymnasium, sowie Religion in Achleiten und Bad Hall. Viele Jahre übernahm P. Kilian dann regelmäßig Seelsorgsaushilfen in Buchkirchen bei Wels und Laakirchen. In seiner Amtszeit wurde die Kellerei schrittweise modernisiert und ausgebaut. 2005 endete seine 35-jährige Tätigkeit als Kellermeister. Mit dem 70. Lebensjahr beendete er 2010 auch seinen Dienst als Rentmeister. 2005 erhielt er als Gremialvorsteher der Wirtschaftskammer im Weinhandel durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Handel den Berufstitel „Kommerzialrat“. Bald nach seinem Ausscheiden aus der Wirtschaftsverantwortung benötigte P. Kilian ständige Betreuung im Stift. Nach einem Sturz verstarb er unerwartet schnell im Krankenhaus. P. Kilian wurde am Klosterfriedhof Kremsmünster beigesetzt.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

2. Oktober 2014

6 hens i oc t W gra

Kasernen für Flüchtlinge Wenn man erklärt, die angedachten leeren Bundesheerkasernen seien menschenunwürdige Unterkünfte für Asylanten, dann sind diese auch menschenunwürdig für die Rekruten gewesen. Sieht man dazu allerdings die Fotos von Flüchtlingslagern, wo diese in Zelten und teilweise auch im Freien leben und nicht einmal sauberes Trinkwasser haben, dann sind die geplanten Unterkünfte in leeren Kasernen wahre Hotels. Sicher lebten viele von den Flüchtlingen vor ihrer Flucht in wesentlich menschenunwürdigeren Behausungen. Für den Westen ist in Bezug auf die Beseitigung von bösen Machthabern alles schiefgelaufen, weil die dadurch an die Macht Gekommenen noch schlimmer sind als die alten Herrscher. Man hat damit wohl den Teufel mit den Beelzebuben ausgetrieben. So wäre die Lage im Irak wohl besser, wenn Saddam Hussein nicht mit allen Mitteln beseitigt worden wäre. Was die IS angeht, so sind diese, was das Töten angeht, sogar schlimmer als Tiere, welche ja meist nur töten, um zu leben. Sepp Schick, Neukirchen a.d.V.

Schwierige Landwirtschaft Die neue Serie n mit Kommentare von Chris Lohner

r Ab 16. Oktobe ung eit in der KirchenZ

Foto: Inge Prader

Einsenden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

ich möchte die KirchenZeitung mit der Serie „Anfänge“ 6 Wochen kostenlos lesen. Danach endet die Zustellung automatisch.

ich bestelle ein Jahresabo der KirchenZeitung um derzeit 46,20 Euro. Als Prämie wähle ich: das Buch „Wage den Neuanfang“ von Anselm Grün oder das Keimglas mit einer Bio-Vital-Mischung. Aus dem Programm von www.naturkost-versand.at

Manfred Waldenberger, Ottnang

In der Mitte: der Glaube

Mein Abo beginnt mit der nächsten Ausgabe für mindestens ein Jahr.

Am 20. September fand in Wien der „Marsch für Jesus“ statt. Tausende Gläubige aller christlichen K ­ onfessionen zogen singend und betend durch die Stadt. Der ­Abschluss war vor einer Bühne beim Stephansdom. Es ist etwas Erfrischendes und Versöhnendes, wenn Christen nicht ihre Gemeinde und Konfession in den Mittelpunkt stellen, sondern den Glauben an den einen Gott und die Liebe; ein wichtiges Zeichen für unsere zerrissene und gespaltene Welt! Alfons Hangler, Neukirchen a. d. V.

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Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung durch die Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zusendungen an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@ kirchenzeitung.at

Straße, Hausnummer Postleitzahl

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Meine Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte übermittelt. Die KirchenZeitung darf mich kontaktieren, um mir Gelegenheit zum regelmäßigen Bezug zu geben. Aktion gültig bis 10. Oktober 2014.

Jetzt bestellen: 0732 / 7610 - 3969 abo@kirchenzeitung.at • www.kirchenzeitung.at

Erschienen im Vier-Türme-Verlag

Jeder, der die Spirale der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise/Marktpreise der letzten Jahrzehnte verfolgte, kann auch für die folgenden Jahrzehnte von keinen Wertanpassungen ausgehen. Bereits gleichbleibende Umsätze ergeben zwangsläufig eine Ergebnisschrumpfung, weil die jährlichen Ausgaben einer Wertanpassung unterliegen. Es wird angezweifelt, ob dies weiterhin mit Wachstum, Produktivität und Förderzahlungen abgefedert werden kann. Der Wertverfall wirkt einerseits auf den Erzeuger demotivierend und es wird andererseits der Verbraucher verunsichert (Qualitätsware zu niedrigen Preisen?). Landwirtschaftliche Flächen in Gunstlagen werden (täglich ca. 20 ha) verbaut bzw. der Nutzung entzogen. Verbleiben für die landwirtschaftliche Nutzung Berg- und Hügelland, Hochwassergebiete etc. Für künftige Hofübernehmer wird das Interesse an einer Weiterbewirtschaftung sinken, durch Nichtnutzung werden verwilderte Flächen entstehen und darunter leidet auch der Fremdenverkehr. Wenn der landwirtschaftliche Bereich zurückgedrängt wird/nicht mehr investieren kann, hat dies sehr wohl für die Wirtschaft (Bautätigkeit, Agrarhandel, Landmaschinenerzeugung etc.) und Arbeitslosenstatistik Auswirkung.


unter uns Lange Kassenzettel und unnötige Bons

DENK mal

Friedens-Gedanken Franz von Assisi, dessen Gedenktag wir am 4. Oktober feiern, ist ein großer FriedensHeiliger. Ein Heiliger, der unserer kriegerischen Welt viel zu sagen hat. Mit diesem Denk Mal halten wir inne, um FriedensStimmen zu lauschen ernst Gansinger

Ein hochaktueller Wunsch.

Frieden. Große Namen haben sich eingetragen in das Buch der Friedens-Mahnung: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg“, sagte etwa Mahatma Gandhi. Und Michail Gorbatschow meinte einmal: „An den Frieden denken heißt, an die Kinder denken.“ Bertha von Suttner, deren 100. Todestag wir heuer gedachten, formulierte nicht nur „Die Waffen nieder!“, sondern auch: „Wer die Opfer nicht schreien hören, nicht zucken sehen kann, dem es aber, sobald er außer Seh- und Hörweite ist, gleichgültig ist, dass es schreit und zuckt – der hat wohl Nerven, aber Herz hat er nicht.“ Und dem heiligen Franziskus

wird das bekannte Friedensgebet zugeschrieben, das mit der Bitte beginnt „O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich Liebe übe, wo man hasst ...“

Okapia/iFlorian Hiltmair

Ich gehöre zu jener Kategorie Kunden, die prinzipiell an der Kassa den Rechnungszettel mitnimmt. In den Anfängen der Bankomatkassen kam es ja nicht selten vor, dass Beträge doppelt abgebucht wurden. Und da Kontrolle noch immer besser ist als Vertrauen ... Nun ja, dieses reflexartige Greifen zum Kassenzettel könnte ich mir angesichts ihrer Länge und Unverstaubarkeit im Geldtascherl bald wieder ­abgewöhnen. Neuerdings haben diese Zettel, auch wenn man nur ein Packerl Milch oder eine Zahnpasta gekauft hat, echte Längen. Nachgemessene 24 Zentimeter etwa für drei Posten! Es reicht nämlich schon längst nicht mehr, dass Datum, F­ iliale, Zahlungsart, Bezeichnung der Waren und Summe mit und ohne Umsatzsteuer vermerkt werden. Unübersichtlich und zu viel wird es mir bei den diversen ­Abzügen von Rabatten, alten, neuen und möglichen ­Bonuspunkte, ­aktuellen und kommenden A ­ ktionen inklusive Laufzeit oder zusätzlichen Bons. Diese Gutscheine verwirren und ärgern mich zugleich. Dank Kundenkarte ist man doch über mein Einkaufsverhalten bestens und lückenlos informiert. ­Warum, bitte, bekomme ich dann immer nur Gutscheine für ­Dinge, die ich noch nie gekauft habe und auch nie k­ aufen werde?

Machen Sie mit. Schreiben Sie uns bis 10. Oktober selbst formulierte kurze Friedens-Gedanken in einen Satz gekleidet. Wir verlosen ein Friedens-Buch.

Beim Denk Mal Nr. 38 (OÖ hat keinen Dreitausender; das Bild zeigt den Zeller See) hat Johanna Köck aus Kaltenleutgeben gewonnen.

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Lieber ein Auto in der Schlange als eine Schlange im Auto.

„Die Ausbeutung der Schöpfung gründet im Ungehorsam gegenüber Gott. Es braucht wieder mehr Respekt der Menschen untereinander, gegenüber den Tieren und allem Leben auf der Welt.“ Patriarch Bartholomäus I., Orthodoxes Oberhaupt

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


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