Nr. 41 I 8. Oktober 2015 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,– I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 70
Im Rosenkranz stellen sich Menschen in die Nähe Gottes. Fotolia_Andrzej Tokarski
3 Im Gespräch. Die Angst und die Politik. 6 Oberösterreich. Jung sein ist nicht leicht.
FÜR Oktober ist Rosenkranzmonat. Wer den Rosenkranz betet, lebt in einer Haltung des FÜR: für andere, aber auch für sich selbst. Sich mit Maria an die Seite Christi zu stellen, darum geht es beim Rosenkranzgebet. Anliegen gibt es genug. Im Oktober tagt in Rom die Bischofs synode zu Fragen des Zusammenlebens von Menschen. Dabei geht es um den künftigen Weg der Kirche. Europa sucht nach Lösungen in der größten Flüchtlingswelle seit der Nachkriegszeit. Der christliche Glaube achtet angesichts der großen Fragen der Welt nicht die kleinen Nöte der Menschen gering. Auch sie haben Platz vor Gott. Siehe Reihe zum Rosenkranz Seite 19, Buchtipp Seite 28.
11 Mail aus Rom. Bischof Benno Elbs von der Bischofs-Synode. 17 For You. Gefragte Berufe. 18 Bewusst leben. Musik mit allen Sinnen. 28 Kultur. Wiener Philharmoniker in Linz. 22 Impressum.
2 Meinung Kommentar
8. Oktober 2015
Verlustanzeige Tausende kommen nach Europa. Es ist der Kontinent ihrer Sehnsucht. Das sind die Länder, von denen sie meinen, dass man dort sicher und glücklich leben kann. Doch das Europa, das sie vorfinden, erleben sie als einen Kontinent der Unzufriedenen. Alles wird schlechter, schimpfen Leute in Mikrofone, und: „Auf uns hört ohnehin keiner“. Deshalb muss man „denen da oben“ die Rechnung präsentieren. Woher kommen sie nur: dieses so massenhaft auftretende Gefühl der Bedrohung und die so vielfach geäußerte Behauptung, dass die Regierenden ihre Völker im Stich lassen? Wo ist sie nur verloren gegangen, die Zufriedenheit und die Freude darüber, dass man in den sichersten und am besten versorgten Ländern leben darf? Vielleicht ist nicht das Glück selbst verloren
Heinz Niederleitner heinz.niederleitner@koopredaktion.at
Paukenschlag zum Synodenstart
Dies alles zeigt, wie wichtig es für die Synode ist, das Wohl der Menschen und nicht Ideologien ins Zentrum zu s tellen. Vor allem sollte man nicht einfach nur über, sondern vor allem mit Menschen sprechen. Die Kirchenzeitung versucht das in der derzeit laufenden Familienserie. Dass es in dieser Ausgabe um Homosexualität geht, war schon lange vor den aktuellen Ereignissen geplant. Diese zeigen aber, dass es richtig ist, offen damit umzugehen.
gegangen, sondern die Fähigkeit, es wahrzunehmen. Es ist etwas abgestorben: der Sinn für Glück und Dankbarkeit. Zu lange hat man den Menschen eingeredet, dass das Glück in der ständigen Steigerung, im Fordern nach Mehr, zu finden sei. Jetzt haben die meisten, was sie brauchen – und spüren, dass es im Inneren ziemlich leer geworden ist. Doch da ist keine Regierung zuständig. Hier ist man selbst gefragt.
Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at
Kopf Der Woche: eneida jacobsen, erwin-kräutler-preisträgerin
Zu Besuch in Salzburg Die Brasilianerin Eneida Jacobsen bekam am 6. Oktober an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg den „Erwin-Kräutler-Preis für kontextuelle Theologie und interreligiösen Dialog“. susanne huber
Dr. Eneida Jacobsen ©privat
Dass es rund um die Familien synode nicht ruhig bleiben wird, war abzusehen. Doch schon der Synodenstart zeigt, dass sich die Gläubigen auf heftige Kontroversen e instellen müssen, die sie von der Kirchenleitung nicht gewohnt sind. Den Paukenschlag lieferte Krzysztof Olaf Charamsa: Der Monsignore, der bis zu diesem Zeitpunkt in der Glaubens kongregation wirkte, outete sich als homosexuell und forderte eine Öffnung der Kirche für gleichgeschlechtliche P aare. Praktisch gleichzeitig nennt der indische Kardinal Baselios Cleemis Thottunkal in einem Buchbeitrag Homosexualität eine „verkehrte Disposition“ und stellt indirekt die Behauptung auf, dass man sie mit „psychologischer und psychi atrischer Hilfe korrigieren“ könne. Dabei fallen diese S ätze hinter den Weltkatechismus zurück. Dort hatte sich die Kirche vor einem Vierteljahrhundert richtigerweise gehütet, Homosexualität in die Nähe einer Krankheit zu rücken.
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Eneida Jacobsen ist gerade zum zweiten Mal in Salzburg. Als Preisträgerin. Vor einiger Zeit war sie schon einmal da. „Ich hatte die Gelegenheit, mit Professoren der Uni Salzburg in einem ökumenischen und interkulturellen Buchprojekt von brasilianischen und österreichischen Theologen mitzuarbeiten. Eine von mehreren Sitzungen, um das Projekt zu besprechen, fand in Salzburg statt und ich „Der Preis bedeutet mir sehr viel wegen allem, wofür Dom Erwin Kräutler sich engagiert – für die Befreiungstheologie und für unsere Gesellschaft.“ eneida jacobsen
hatte die Chance, diese wunderbare, atemberaubende Stadt zum ersten Mal zu besuchen“, sagt die evangelische Theologin, deren Forschungsschwerpunkte u. a. die Befreiungstheologie und -philosophie sind. Neben dem Verfassen von Zeitschriftenartikeln und Buchbeiträgen hält sie wissenschaftliche Vorträge in Amerika, Afrika und Europa. In den USA. Geboren wurde Eneida Jacobsen 1986 im brasilianischen Colatina. Ihre Vorfahren stammen aus Pommern/Deutschland. „Nach sechs Generationen in Brasilien spricht meine Familie noch pommerisch und vor nur drei Generationen sind wir Pommern-Portugiesen zweisprachig geworden. Angesichts unserer globalen Flüchtlingskrise schaue ich auf die Geschichte meiner eigenen Familie, wie sie vor der Armut in Europa geflohen ist und ihr Leben in Brasilien wieder aufbaute, ohne ihre Sprache, Religion und Traditionen aufzugeben.“ Derzeit lebt sie mit ihrem Mann Scott in Pennsylvania/USA, wo sie an der Universität Villanova an ihrer philosophischen Dissertation arbeitet. Geplant ist, in ein paar Jahren nach Brasilien zurückzukehren. „Ich würde gerne als Theologie- und Philosophieprofessorin arbeiten. Irgendwann möchte ich dann mit meinem Mann in den Bergen leben, wo wir unser eigenes Essen anbauen und Hängematten zwischen den Bäumen spannen können.“
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Im Gespräch 3
8. Oktober 2015
Zum Thema Asylanträge. Aktuell gebe es 53.000 Asylanträge. Das sei kein Anlass, Angst zu haben. „Es ist nicht einmal ein Fußballsta dion voll“, sagt der Flüchtlingskoordinator des Bundes, Christian Konrad. Österreich sei innovativ genug, Flüchtlinge aufzunehmen. Stimmung. Das Linzer market-Institut befragte im September 400 Österreicher/ innen zum Thema „Asyl“. Etwa dazu, wie groß die Angst ist: zwei von drei Österreicher/innen meinen stark bzw. eher schon, dass Österreich zu großzügig gegenüber Asylsuchenden ist. Andererseits sagen 58%, dass es Christenpflicht sei, jedem Verfolgten zu helfen. 61 % stimmen voll und ganz bzw. eher schon der Aussage zu: „Mit dem Flüchtlingsstrom kommen auch künftige Terroristen nach Europa.“ Es gibt beides, Angst und – wie die Hilfe am Bahnhof Linz zeigt – das Aufeinander-Zugehen, die Solidarität. Franz Litzlbauer
Die Ängste wegen der wachsenden Zahl an Flüchtlingen, die nach Europa kommen, sind auch seelsorgliche Herausforderungen
Die Angst als Wahlmotiv Der Wahlausgang in Oberösterreich und wohl auch jener der kommenden Wiener Wahl hat in der Angst der Bevölkerung eine wesentliche Ursache. In der Angst, dass durch die Flüchtlinge ein radikaler Islamismus nach Europa kommt. In der Angst um die Arbeitsplätze und vor „Heimatverlust“. Ernst Gansinger
Die Ängstlichkeit hänge mit der Endlichkeit zusammen, sagt Pastoraltheologin Regina Polak im Gespräch mit der KirchenZeitung. Durch die Flüchtlinge wird uns die Unverdientheit des Wohlstands vor Augen geführt. Gottvertrauen. „Diese Menschen ermöglichen uns, den eigenen Lebensstil, unsere Gesellschaftsordnungen zu überdenken“, schrieb Polak in ihrem Blog, nachdem sie heuer im August auf Lesbos auf Urlaub war. Dort erlebte sie hautnah, wie täglich Hunderte neue Flüchtlinge ankamen. Und sie setzte im Blog fort: „Sie konfrontieren uns mit unseren eigenen Grenzen, im Äußeren wie im Inneren. Wir werden uns auf die Flüchtlinge einstellen müssen, solange weltweit Wohlstand, Recht und Macht so ungleich verteilt sind“, meint Polak. Es sei eine wichtige spirituelle Aufgabe – erkennen, dass es ein dünner Faden ist, wie wir leben. Es geht ums Gottvertrauen, wahrzunehmen, wie zerbrechlich das Leben ist.
Hühner in Ghana. Es muss sich etwas ändern. Das spüren wir. Polak nennt eines von vielen Beispielen von Änderungsbedürftigem: In Ghana werden Hühner aus Europa verkauft, die mit Steuergeldern gestützt dorthin exportiert werden. Die ghanaischen Bauern aber verarmen und müssen ihr Land verlassen. Wohin sollen sie? „Wie wir hier leben, hängt mit der Not dort zusammen.“ Jedem Menschen müsse bewusst werden, dass wir Verantwortung haben. Das löst auch Angst aus – sich mit der eigenen Verstrickung zu konfrontieren. Aber es sei wichtig, denn daraus können Lösungen erwachsen. Wohin es geht, wissen wir noch nicht. Es sind, so Polak, seelsorglich zu begleitende Herausforderungen. In vielen Erzählungen des Alten Testaments geht es um solch ungewisse Aufbrüche. Unsere Religion hat also einen Deutungsschatz. Etwa wenn Abraham aufgrund des Versprechens von einem diffusen Gott, den keiner kennt, aufbricht. Gerechtigkeitsfrage. Die Ursache der Ängste liege nicht bei den Flüchtlingen, sondern in einer Politik, die nicht nach den tatsächlichen Verantwortungen und Ungerechtigkeiten fragt: Wir zahlen für die Hypobank, ohne viel über die Verantwortung nachzudenken. „Eigentlich müssten wir die Gerechtigkeitsfrage stellen. Die Würde aller Menschen, die am Rande leben, ist eine Frage der Gerechtigkeit.“
Wurzelsünden. Für das Wahlverhalten aber sei nicht nur Angst die Ursache. „Es gibt ein gerüttelt Maß an der Gesinnung ‚Wir wollen nicht gestört werden‘. Man muss an den Wurzelsünden arbeiten“, sagt Polak. An Angst, Hass, Neid und Gier. „Wir müssen Gefühle üben und sie verwandeln: Angst kann Ansporn zum Mut werden. Neid kann in Großzügigkeit gewandelt werden. Das sind seelsorgliche Prozesse.“ Angst vor Radikalisierung. Man ist nicht gleich Rassist, wenn man Angst in Zusammenhang mit den Flüchtlingsströmen hat. Etwa davor, dass mit ihnen Terroristen zu uns kommen. Der mühsame Weg der Flucht werde aber nicht ihr Mittel sein. Die Angst vor Radikalisierung könne Polak jedoch verstehen. Sie habe genauso Angst vor der Radikalisierung hierzulande, wenn die politische Stimmung durch Strache-Hetzreden aufgeheizt werde. „Heimat“ und ein „in der Scholle verhaftetes Denken“ seien zudem keine christlichen Kategorien. „Die eigentliche Heimat ist der Himmel“, heißt es im Philipperbrief (Phil 3,20). Christen verstehen sich als Gäste und Fremde auf Erden. Heimat sei ein Beziehungsbegriff und kein Ortsbegriff: „Natürlich verändert sich der Raum. Gott sei Dank. Große Veränderungen hingen damit zusammen, dass Fremde zusammentrafen.“ – „Wir müssen schrittweise lernen, dass es normal ist, verschieden zu sein.“
4 Oberösterreich
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Angesteckt vom heiligen Franziskus Pfarrer P. Martin Bichler ist Franziskaner, Pfarrer von Enns-St. Marien und Pfarrmoderator von St. Laurenz, der zweiten Ennser Pfarre. Das Wochenende war ein bisschen bunt, auch ein wenig dicht, vor allem aber sehr schön. Am Samstag feierten wir ein Fest, das mir als Franziskaner viel bedeutet: den „Transitus“, den „Hin übergang“ unseres Ordensvaters Franziskus zu Gott. In der nur durch Kerzen erleuchteten Kirche wurde die Erzählung gelesen, wie Franziskus seine letzten Stunden vor dem Tod – das ist das Besondere – gestaltet, ja man kann sagen inszeniert hat:
P. Martin Bichler ist Guardian des Franziskanerklosters in Enns. Privat
Er ließ sich nackt auf den Boden legen, bat die Brüder, ihm das Johannesevangelium vorzulesen, hat mit ihnen Brot geteilt, jeden einzeln gesegnet und alle haben dann den von Franziskus verfassten Sonnengesang gesungen. Sterbend hat Franziskus eine achte Strophe, die Begrüßung des Bruders Tod, angefügt. Am Sonntag feierten wir dann mit Bischof Schwarz und unserem Provinzial das Erntedankfest und die Turmkreuzsteckung. Da ging es rund: Es war eine große, schöne Feier. Wegen dieser Festlichkeiten konnten wir keine Tiersegnung halten. Das holen wir aber am Sonntag bei der Messe um 10 Uhr nach. Die Woche ist wieder voll mit Begegnungen, Gesprächen, Religionsunterricht, Caritas-Fachausschuss – Sie wissen schon: was halt zum Franziskaner-Sein so alles gehört. � Mehr unter www.franziskaner.at
Diözesanbischof Ludwig Schwarz überreicht Rektor Franz Gruber das Gründungsdekret der Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft der Katholischen Privat-Universität Linz . Diözese Linz
Katholische Privat-Universität Linz startet mit zwei Fakultäten in das neue Studienjahr
Denkwiese für Oberösterreich Die neue Katholische Privat - Universität Linz will den Dialog mit der Gesellschaft führen – um Engführungen in heiklen Fragen zu vermeiden. „Deine neue Denkwiese“. So steht es programmatisch auf den Informationsfaltern der Katholischen Privat-Universität Linz. Am 5. Oktober wurde in einem feierlichen Akt Oberösterreichs älteste Hochschule unter dem neuen Namen und mit einer neuen zweiten Fakultät eröffnet. Damit kann man in Linz neben der Theologie auch ein kunstwissenschaftliches und ein philosophisches Studium abschließen. Künftig werde man nicht nur technologisches und wirtschaftliches Wissen brauchen, meinte Rektor Franz Gruber, sondern ebenso Orientierungswissen. An der nun erweiterten Katholischen Privat-Universität soll über das Menschsein wissenschaftlich reflektiert nachgedacht werden, so der Rektor. Römisches Lob für Linz. Seinen rechtlichen Status erhält die neue Universität durch die Bildungskongregation im Vatikan. Als deren Vertreter lobte P. Friedrich Bechina bei der Eröffnungsfeier das Klima in Oberösterreich. Mehr als andere kirchliche Fakultäten stehe diese Privat-Universität im Dialog mit der Gesellschaft. Der Rektor der Johannes Kepler Universität Linz unterstrich die Bedeutung einer geisteswissenschaftlichen Fakultät in Linz: „In einer gehetzten Welt sind das Streben nach Wahrheit und moralischer Richtigkeit aktueller denn je“, meinte er. Es gebe „Verwerfungen in der Gesellschaft“, die einer mehrdimensionalen Betrachtung bedürften, etwa im Blick auf entfesselte Finanz-
märkte, bei Grenzfragen der Genetik oder in der Flüchtlingsthematik. Das Land Oberösterreich unterstützt die neue Fakultät durch die Finanzierung zweier Lehrstühle. Insgesamt sind an der neuen philosophischen und kunstwissenschaftlich en Fakultät fünf Institute beheimatet. Landes hauptmann Josef Pühringer bekannte sich zum Ausbau – und dankte der Diözese Linz, die den Löwenanteil bei der Finanzierung zu tragen hat. Bildung hilft, das Zusammenleben gut zu gestalten, meinte Pühringer. „Im Fundament fest und im Geist weltoffen“ gelte es, im gesellschaftlichen Diskurs das Wort zu ergreifen. Mit der Errichtung einer zweiten Fakultät und der damit verbundenen Erweiterung der Philosophie mit Schwerpunkt Ethik ist in Linz erstmals ein eigenständiges philosophisches Masterstudium möglich. Mit Prof. Michael Fuchs und Prof. Stephan Grotz wurden zwei geschaffene Lehrstühle besetzt. Für Kunstwissenschaften stehen zwei Berufungen noch aus – für Medienkultur und Architektur. Matthäus Fellinger
Die beiden Neuen: Univ.Prof. Dr. Michael Fuchs (links, zuletzt: Regensburg) lehrt in Linz Praktische Philosophie/Ethik. Univ.Prof. Dr. Stephan Grotz (rechts, aus Berlin) lehrt Geschichte der Philosophie. Privat/Diözese
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Caritas: „Niemand kommt mit dem Ziel nach Europa, hier ewig von Sozialleistungen zu leben“
20,50 Euro pro Tag und Person Eine Meldung ließ aufhorchen: Bis 2019 seien für Asylwerbende und Flüchtlinge 6,5 Milliarden Euro zu budgetieren. Das Finanzministerium sagt: Stimmt nicht. Die Caritas sagt, in erster Linie seien die Menschen in Not zu sehen, die genannte Zahl könne seriös nicht kommentiert werden. Auf lange Sicht werde Europa von der Zuwanderung profitieren. Ernst Gansinger
Doch in Österreich wird diskutiert, was „uns“ die Asylsuchenden kosten. Wir fragten bei Volkshilfe und Caritas nach, wer wie viel von den 20,50 Euro erhält, die pro asylsuchender Person am Tag ausgegeben werden. (Bis Ende September waren es 19 Euro.) 5,50 Euro pro Person. Christian Schörkhuber, Leiter der Flüchtlingshilfe der Vokshilfe, weist darauf hin, dass vom Tagsatz 20,50 Euro das Essensgeld für die Asylwerber/innen abzuziehen ist – täglich € 5,50 pro Erwachsene (Minderjährige erhalten monatlich € 121. Weiters müssen die betreuenden Organisationen die Mieten der Quartiere zahlen, im Durchschnitt € 3,50 täglich pro Person. Auch Marion Huber, Abteilungsleiterin der CaritasFlüchtlingshilfe, nennt diese Fakten. Einmal im Jahr erhalten die Asylwerbenden außerdem Bekleidungsgutscheine im Wert von € 150,– und pro Schulkind € 200,–. Schulgeld. Miete und Betriebskosten. Asylquartiere sind meist nicht in Häusern mit gutem Energiestatus. Schörkhuber verknüpft in seiner Kostenanalyse diese Tatsache mit einem weiteren Umstand: Asylwerbende dürfen nicht arbeiten. Sie sind fast immer im Haus. Da-
durch müsse für Strom und Wasser deutlich mehr als in österreichischen Familienhaushalten ausgegeben werden. Die Kosten dafür liegen zwischen € 2,50 und € 5,– täglich pro Person. Auch Investitionen und Erhaltungsbeiträge sind aus dem Tagsatz zu bestreiten. Personalkosten. Zu den Geldern, die Asylwerbende für den Lebensmittelkauf bekommen, und zu den Ausgaben für Miete und Betriebskosten fallen vor allem noch die Kosten für die Betreuung vor Ort an. Schörkhuber: „Volkshilfe oder Caritas bieten im Gegensatz zu privaten Betreuern eine sozialarbeiterische Betreuung zur Unterstützung der Flüchtlinge und der ehrenamtlichen Helfer an. In einem Asylwerberquartier mit 30 bis 40 Personen wird eine hauptamtliche Vollzeitkraft angestellt.“ Dies ist nicht verpflichtend, aber für das harmonische Leben im Ort notwendig. Private Betreiber. Private Betreiber von Grundversorgungsquartieren müssen mindestens 15 Personen unterbringen können. Wer nur eine Wohnung zur Verfügung stellen möchte, kann die Wohnung direkt an Asylsuchende vermieten oder an eine NGO, sagt Marion Huber. Wollen Asylsuchende privat wohnen, „können sie eine Wohnung suchen und ganz normal Miete zahlen. Wobei ‚ganz normal‘ insofern nicht stimmt, als der Mietzuschuss für Einzelpersonen maximal € 120,– und für Familien insgesamt € 240,– beträgt – die Wohnung muss also extrem günstig sein.“ Privates Wohnen wurde in den letzten Jahren seitens des Landes OÖ massiv eingeschränkt. Das Land setzte in den letzten Jahren verstärkt auf „organisierte Quartiere“ und geht auch jetzt nur langsam davon ab.
Zahlen aus Oberösterreich: Die Caritas betreut 3555 Personen, davon ca. 1760 in 85 Caritas-eigenen Quartieren, 1.795 in privaten Quartieren. Für etwa 400 Personen, die privat in einer Wohnung mit Mietvertrag wohnen, obliegt der Caritas die Auszahlung. Die Volkshilfe betreut in 65 Quartieren mehr als 3500 Asylsuchende. caritas
Stenogramm Kirche und Asylwerbende. Bei einem Treffen des Präsidenten des Bundesrates, Gottfried Kneifel, mit dem Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Dr. Peter Schipka, kam auch die Asylthematik zur Sprache: Die katholische Kirche wird die angestrebte Marke von 5000 dauerhaften Flüchtlingsquartieren bis Mitte Oktober deutlich übertreffen. Über zehn Prozent der Flüchtlinge sind im kirchlichen Bereich aufgenommen. Dazu kommen noch 2000 Flüchtlinge in kirchlichen Notquartieren. Außerdem werden über 14.000 Asylwerbende von der Caritas mobil betreut. Quotenstreit. „Dass Ober österreich Schlusslicht bei der Quotenerfüllung (bei den Asylquartieren, Anm.) sei, ist eine glatte Falschmeldung“, reagiert Landesrätin Mag. Gertraud Jahn auf eine Veröffentlichung des Innenministeriums. „Offenbar will das Ministerium damit rechtfertigen, dass es in Nacht- und Nebelaktionen in Gemeinden wie Steyregg Großquartiere anmietet, ohne Land oder Gemeinden auch nur zu informieren.“ Seit Wochen seien in Oberösterreich 100 bis 200 Quartierplätze durch das Ministerium nicht belegt. Caritas Alba Iulia. 1990, nach dem Sturz des kommunistischen Ceaucescu-Regimes, das die private und kirchliche Sozialarbeit untersagt hatte, wurde die Caritas der rumänischen Erzdiö zese Alba Iulia neu gegründet. Seit damals gibt es eine Partnerschaft mit der Caritas Oberöster reich; auch die beiden Diözesen sind Partnerdiözesen. Bald entstanden parallel zur Nothilfe erste soziale Projekte. Dazu war es auch notwendig, Regionalstellen aufzubauen, denn die Erzdiözese erstreckt sich über ein Gebiet von 53.000 Quadratkilometern. Einige dieser Projekte sind Altenheime, die Hauskrankenpflege, Kinderheime und ein Kindertageszentrum, Dorfentwicklungsprojekte und Bildungshäuser. Immer wieder kämpft die Caritas Alba Iulia mit Kürzungen der staatlichen Kostenbeiträge.
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Stift Schlägl lud zum Dialog über Kirche und Jugend
Es ist nicht einfach, jung zu sein spiel, um zu zeigen, wie schwer sie sich oft tun, Halt und Orientierung zu finden. Oder mit einem Kuscheltier. Es deutet an, wie sehr sie oft noch im Kindsein verhaftet sind und sich nach Beziehung sehnen. Kuschelbedürftig eben. „Man glaubt nicht, was es auslöst, wenn sie in einem Jugendgottesdienst eine Kerze anzünden dürfen“, erzählt Steffi Poxrucker. Aber das ist in manchen Kirchen gar nicht erlaubt – weil Wände verrußen könnten. Nicht einmal auf der Jugendburg Altpernstein dürfen Kerzen brennen. Es ist feuerpolizeilich verboten.
Haben sich die Jugendlichen von der Kirche verabschiedet – oder hat sich die Kirche von der Jugend entfernt? Abt Martin Felhofer wollte es wissen und lud zum „Dialog Stift Schlägl“. Matthäus Fellinger
„Krise ist für Jugendliche Normalzustand“, sagt Martina Schorn. Die Jugendforscherin aus Wien zählt auf, was junge Menschen in ihrem Leben bisher erfahren haben: Wirtschaftskrise. Finanzkrise. Griechenlandkrise. Jetzt die Flüchtlingskrise. Und: schwieriger Einstieg in die Arbeitswelt. Es ist schwer geworden, sich zu orientieren – und gar nicht mehr einfach, jung zu sein. Doch Martina Schorn staunte nicht schlecht, wie viele Leute sich an einem schönen Herbstabend wegen eines Themas, das man für staubtrocken halten könnte, aus ihren Häusern locken ließen: Um „Jugend und Kirche“ ging es am 30. September beim „Dialog Stift Schlägl“. Raum für junge Leute. Es bewegt nach wie vor, das so kompliziert gewordene Verhältnis zwischen den Jungen und den Alten in den – wo eigentlich? – in den Pfarren treffen sie immer seltener aufeinander. Doch es gibt sie, Orte und Zeiten, an denen junge Menschen auf ihre Art Kirche sind. Gleich in der Nähe des Stiftes, im ehemaligen Meierhof, ist so ein Ort: das Ask-Ju-Jugendzentrum. Gemeinde, Stift und Pfarre betreiben es gemeinsam. Hier trifft man sich nicht nur online, sondern live. Kuschelbedürftige Jugendliche. Was beim Dialogabend im Stift so positiv empfunden wurde: Da wurde zwei Stunden lang nicht im Ton der Klage, sondern mit neugieriger Beim Dialog Stift Schlägl. Paulus Manlik OPraem, Matthäus Fellinger (Moderator), Abt Martin Felhofer, Martina Schorn (Jugendkulturforschungsinstitut Wien), Stefanie Hinterleitner (kj oö) und Jugendleiterin Stefanie Poxrucker. Stephan PrüGl
Gesichter der Kirche. „Die Kirche ist die einzige Organisation, die eigens Leute in Jugendzentren anstellt“, sagt Stefanie Hinterleitner. Jugendliche brauchen nicht nur Orte, sondern Menschen, „Gesichter der Kirche“ eben. „Wir sollen uns nicht verstecken, wir sind diese Gesichter von Kirche“, meint Stefanie Poxrucker. Als Symbol legen sie eine Bibel auf den Boden. Auch darüber wollen Jugendliche reden können.
Halt finden bei der Kirche? Für Jugendliche gar nicht ausgeschlossen. Fotolia_Jamrooferpix
Offenheit über das Thema gesprochen. Jugendleiterin Stefanie Poxrucker und Stefanie Hinterleitner – sie ist Vorsitzende der Katholischen Jugend in Oberösterreich – drücken in Symbolen aus, wie sie Jugendliche erleben: Mit Karabiner und Kompass zum Bei-
Fordern und fördern. Paulus Manlik, Ordensmann vom Stift Schlägl, ist Religionsprofessor aus Leidenschaft am Rohrbacher Gymnasium. „Fordern und fördern“ lautet sein Grundsatz. Religionsunterricht muss anspruchsvoll sein. Es geht dabei keineswegs darum, Jugendliche in irgendeiner Weise für Kirche zu rekrutieren oder sie auf eine bestimmte Richtung hin zu indoktrinieren. Glaube geschieht in Freiheit. Die Art, junge Menschen in der Seelsorge zu begleiten, ist die des Hirten, der hinter der Herde nachgeht und nicht alles vorgibt, und die des Propheten, der zu kritischem Denken anregt. Trotzdem Kirche. Auch wenn Jugendforscherin Martina Schorn von einer Konzentration auf das Ich bei Jugendlichen spricht: Das Du, auf das sie sich Jugendliche stützen und an dem sie sich reiben könnten, bleibt zu oft aus. Die Kirche erweist sich in Bezug auf junge Menschen nicht empfindsam genug. Doch trotz einer kritischen Haltung zur Kirche treten junge Menschen nicht so leicht aus der Kirche aus, sie pflegen ein sehr „pragmatisches“ Verhältnis zur Kirche, meint Schorn. Und ein Achtel der Jugendlichen engagieren sich sogar in einer religiösen Gemeinschaft. XX Der „Dialog Stift Schlägl“ wird vom Stift Schlägl zusammen mit der Katholischen Privat-Universität Linz und der KirchenZeitung veranstaltet.
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Thema 7
8. Oktober 2015
Der Circo FantazzTico kommt im Oktober nach Oberösterreich, in die Heimat des Zirkusgründers Roland Spendlingwimmer.
Philipp Rothe, Rejola-press.com
Kinderzirkus „Circo FantazzTico“ ermöglicht Ausbrechen aus der Armut
Von der Straße in die Manege Im Oktober gastiert der soziale Kinderzirkus „Circo FantazzTico“ aus Costa Rica in Oberösterreich. Der Mühlviertler Roland Spendlingwimmer bietet mit dem Zirkusprojekt sozial benachteiligten Straßenkindern eine Perspektive für ihr späteres Leben. René Laglstorfer
In den 1980-Jahren ging es mit Costa Rica steil bergab. Aus Vollbeschäftigung wurde hohe Arbeitslosigkeit. Mit all ihren sozialen Folgen. „Das größte Problem war, dass mehr und mehr Kinder auf der Straße landeten und mit harten Drogen und sexuellem Missbrauch in Berührung kamen“, erzählt Roland Spendlingwimmer (69). Der gebürtige Mühlviertler lebt seit 35 Jahren in dem zentralamerikanischen Staat und erlebte den Niedergang hautnah mit. Während der Krise gründete er in der Stadt San Isidro zusammen mit dem Bischof und anderen den Verein „Vida Nueva“. Er eröffnete eine Ausspeisungsstelle und lud die bettelnden Kinder ein, Kurse zu besuchen oder ein Handwerk zu lernen, um sie von der Straße wegzubekommen. Idee mit Zirkus war Zufall. 2002 entschied sich der junge Oberösterreicher Gerhard Pürcher, für 14 Monate als Zivildienstleistender bei Spendlingwimmers Verein „Vida Nueva“ mitzuarbeiten: „Gerhard brachte eine Zirkusausbildung vom Sportgymnasium Linz mit. Eigentlich durch Zufall haben wir gesehen: Das ist etwas ganz Großes, das kön-
nen wir nutzen!“ Pürcher lehrte die Kinder, wie man jongliert und zum Clown und Akrobaten wird. „Mit Ideen und Kreativität lässt sich mehr verdienen als mit Stehlen oder Betteln“, schärfte Pürcher den Kindern ein. Das Zirkusprojekt entwickelte ich zum „Circo FantazzTico“ weiter, der seit 2007 alle zwei Jahre auf Tournee geht. Insgesamt trainieren derzeit rund 250 Kinder und Jugendliche in den Circo-FantazzTico-Projekten. Schüchternheit abgelegt. Im Oktober machen die 17 Artistinnen und Artisten sowie fünf junge Zirkusmusiker im Alter von 13 bis 22 Jahren in Oberösterreich Station (Termine siehe Kasten). Eine der jungen Artistinnen ist Alexandra Gonzalez (18), die seit zwölf Jahren beim Zirkus mitmacht. „Früher war ich sehr schüchtern. Das hat sich durch das Zirkustraining und die Auftritte geändert“, sagt die Schülerin die bei den Großeltern aufgewachsen ist und dieses Jahr die Hauptrolle im neuen Stück spielt. Ihr macht das Zirkusleben sogar so viel Spaß, dass sie später professionelle Artistin werden will. „Manche schaffen es, andere rutschen wieder ins alte Umfeld ab“, sagt der frühere Freiwillige Timo, der Alexandra kennt, seit sie ein kleines Mädchen war. „Es sind einfach schwierige Verhältnisse und oft sind Drogen mit im Spiel.“ Jene, die es wie Alexandra geschafft haben, mit auf Tournee zu gehen, haben über viele Jahre Talent und Disziplin bewiesen.
„Der Circo FantazzTico hat wie eine Bombe eingeschlagen“, sagt Spendlingwimmer über den Enthusiasmus der Kinder. „Sie waren von Anfang an mit großer Begeisterung dabei – und sind es bis heute.“ Das Leben dank Zirkus besser meistern. Aber kann ein soziales Zirkusprojekt Kinder wirklich präventiv vor Armut schützen? „Viele junge Menschen haben dank des Circo FantazzTico einen Prozess der Bewusstwerdung durchlaufen, der ihnen im Beruf geholfen hat, die Lebenssituation zu meistern“, sagt Spendlingwimmer. „Das Selbstwertgefühl steigern, öffentlich vor Publikum auftreten – das sind nur einige Aspekte der Zirkusarbeit, die unglaublich wirkungsvoll sind.“ Seine zirkuspädagogischen Sozialarbeiter gehen heute auch in Waisenhäuser, Schulen für Behinderte und in Jugendgefängnisse, um den Kindern dort ebenfalls Perspektiven zu eröffnen.
Aufführungen n Freitag, 16. Oktober, 19 Uhr, Neue Mittelschule St. Martin i.M. (Vorverkauf/Reservierungen: Tel. 07232/22 77 11 – Abendkassa). n Dienstag, 20. Oktober, 11 Uhr, Benefizkonzert in der Landesgalerie Linz. Das Programm wird von zwei Akrobaten des Circo FantazzTico begleitet. Reservierungen: Tel. 0650/229 33 55.
8 Aus Oberösterreichs Pfarren momente
8. Oktober 2015
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Segen für die Kuscheltiere
Diözesaner Ordenstag. An die 150 Ordensfrauen und -männer sowie Angehörige der Säkularinstitute in Oberösterreich waren am 3. Oktober 2015 in das Augustiner Chorherrenstift St. Florian zum jährlichen Ordenstag gekommen. Ein Vortrag von Sr. Melanie Wolfers SDS über „Die Kraft des Vergebens“ eröffnete das Treffen. Die Salvatorianerin hat zum Thema „Vergebung“ ein viel beachtetes Buch geschrieben und die KiZ-Leser/ innen durch die Fastenzeit 2015 begleitet. Am Nachmittag des Ordenstages standen Stiftsführungen auf dem Programm.
Pinsdorf (Bez. Gmunden). Franz von Assisi ist Schutzpatron der Tiere. An seinem Gedenktag am 4. Oktober fanden in einigen Pfarren Oberösterreichs Tiersegnungen statt. Zum Beispiel in Pinsdorf: Die Segnung von Tieren habe in der jüdisch-christlichen Tradition ein gutes Fundament, betont Gerhard Pumberger, Pfarr assistent von Pinsdorf: „Gott selbst segnet am fünften Schöpfungstag die Tiere vor den Menschen.“ Kinder, die kein Haustier haben, konnten ersatzweise ihre Kuscheltiere mitnehmen. „Kuscheltiere sind für die Kinder so wichtig, sie sind ihnen heilig, in ihrer Fantasie gehören sie zur Familie“, sagt Gerhard Pumberger. Für ihn ist es nur logisch, dass auch die Teddys und Co gesegnet werden können. Foto: Pfarre
Bischof Maximilian Aichern weihte in Wels-Vogelweide die erneuerte Kirche Sr. Melanie Wolfers SDS mit H. Manfred Krautsieder, Chorherr des Stiftes St. Florian. Sr. Anna Pointinger
Orgelweihe in Gallspach. Vor 10 Jahren wurde die neue Gallspacher Pfarrkirche eingeweiht. Seither wurde fleißig für die Anschaffung einer neuen Orgel gespart. Nun ist es endlich so weit: Am Samstag, 10. Oktober wird in der Pfarrkirche Gallspach das Fest der Orgelweihe gefeiert. Um 18 Uhr spielt die Gallspacher Musikkapelle am Kirchenplatz, der Weihegottesdienst beginnt um 18.30 Uhr. Am Sonntag, 11. Oktober singt um 9.30 Uhr der Kirchenchor Meggenhofen die Kleine Orgelmesse von Joseph Haydn. Um 14 Uhr präsentiert Prof. Marlene Hinterberger das neue Instrument in seinen Facetten und Möglichkeiten. Die neue Orgel umfasst 16 Register, zwei Manualwerke, 964 Pfeifen und kostet insgesamt 230.000 Euro.
Wärmer, flexibler, näher an die Menschen Wels-Heilige Familie. Unter den Vorgaben „Heller, wärmer, flexibler und näher zu den Menschen“ hat der Künstler Gerold Tagwerker den Altarraum und die liturgischen Orte der Pfarrkirche neu gestaltet. Am 3. Oktober 2015 weihte Bischof emeritus Maximilian Aichern den Altar und die in weiten Teilen
Der Altar und die liturgischen Orte sind in Kunststein (polierter Beton) ausgeführt. pfarre
erneuerte Kirche ein. Generaldechant Pfarrer Slawomir Dadas freut sich mit der Pfarre über das gelungene Werk und dankt für die 2000 Stunden, die Pfarrmitglieder ehrenamtlich gearbeitet haben. Die Erneuerung von Altarraum, Boden, Bänken und Heizung hat rund 430.000 Euro gekostet. j. w.
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Aus Oberösterreichs Pfarren 9
Berufsausbildung im Südsudan soll die Wirtschaft vorantreiben und eine friedliche Entwicklung ermöglichen. prosudan (2)
Projektpartner vom Verein proSudan berichten über aktuelle Lage im Südsudan
„Keine Zeit mehr für Krieg“ dern schwierig zu vermitteln ist, weil kaum jemand gerne Geld für Zäune hergibt. Gleichzeitig weiß er, dass er bei Hans Rauscher und proSudan auf Verständnis stößt. „Bei den anderen Hilfsorganisationen komme ich mir teilweise wie ein Bettler vor. Hier haben wir aber echte Partner, die uns ernst nehmen“, meint Kuol.
Der Südsudan ist ein von Krieg und Vertreibung zerrüttetes Land. Und dennoch gibt es positive Ansätze und die Hoffnung, dass sich eines Tages das Blatt zum Guten wendet. Das liegt auch an der Unterstützung eines Vereins aus Oberösterreich. Paul Stütz
Im Südsudan herrscht seit zwei Jahren Bürgerkrieg. Zehntausende wurden getötet, immer mehr Menschen werden aus ihren Heimatdörfern vertrieben. „Wir leiden“, sagt Henry Gidudu, Pfarrer in der Diözese Rumbek im Zentrum des Landes. „Und wenn du leidest, ist es wichtig, dass sich jemand kümmert, damit du wieder Hoffnung bekommst.“ Gemeinsam mit seinen Landsleuten, Betram Gordon Kuol und Father Nicholas Kiri, besuchte er vor Kurzem Oberösterreich, weil es hier Menschen gibt, denen der Südsudan nicht egal ist. Damit Hoffnung lebt. Hans Rauscher von der Organisation proSudan und seine Mitstreiter/innen helfen seit vielen Jahren im Südsudan. Es braucht die Unterstützung aus den reicheren Ländern, damit positive Ansätze nicht erstickt werden. Betram Gordon Kuol kann davon aus dem Berufsbildungszentrum in Lologo berichten. „Wir bilden Automechaniker, Tischler, Elektriker aus, Berufe, die im Südsudan dringend benötigt werden“, sagt er. Die junge Bevölkerung bekommt so eine Zukunftsperspektive, ist nicht mehr so leicht
Henry Gidudu freut sich über die Zusammenarbeit mit Hans Rauscher (rechts im Bild) und seinem Verein proSudan.
verführbar für die Kriegstreiber, von denen es im Südsudan so viele gibt. „Wer fleißig arbeitet, hat keine Zeit für Krieg“, sagt auch Father Kiri, Generalvikar der Erzdiözese Juba. Nomaden zerstören Land. Mit einem Landwirtschaftsprojekt soll es außerdem gelingen, Medikamente aus Pflanzen für die Bevölkerung zu entwickeln. Derzeit fehlt es bei der medizinischen Versorgung im Südsudan an allen Ecken und Enden. Doch die Früchte dieser Forschungsarbeit werden bedroht, wie Betram Gordon Kuol bei seinem Oberösterreich-Besuch erzählt. Die Nomaden scheren sich nicht um die Grundgrenzen, treiben ihre Kühe auf die Äcker von St. Vincent de Paul. Obwohl die Nomaden mit Kalaschnikows bewaffnet sind, ist sich Kuol sicher: Mit Zäunen könnte man das Problem in den Griff bekommen. Er weiß, dass dies bei Spen-
Die Rolle der Kirche im Südsudan Eines wird bei dem Gästen aus dem Südsudan besonders deutlich: wie sehr sich die katholische Kirche um den Friedensprozess bemüht. „Wir sind bei den leidenden Menschen“, betont Pfarrer Henry Gidudu. Man verhalte sich neutral und schlage sich in dem Bürgerkrieg nicht auf eine Seite. Das Engagement für die Bevölkerung reicht von Schulen, Kinderausspeisezentren bis hin zu lokalen Initiativen, in denen die Bevölkerung gesundes Kochen lernt.
Hilfe aus Desselbrunn Der Verein proSudan aus Desselbrunn hat sich der Hilfe für die beiden sudanesischen Staaten verschrieben. Er möchte den Ländern gezielte und effiziente humanitäre Unterstützung zukommen lassen. www.prosudan.at
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KirchenZeitung Diözese Linz
Synode startete als Weg mit offenem Ziel Mit viel „Begleitmusik“ eröffnete der Papst die Weltbischofssynode zu Ehe und Familie: Franziskus rief zur Vermeidung unnötiger Strenge auf und betonte gleichzeitig die Unauflöslichkeit der Ehe. Der Synodenstart war von sehr heftigen Stellungnahmen und dem Bekenntnis eines Kurienmitarbeiters zu seiner Homosexualität flankiert. Heinz Niederleitner
Der Papst bleibt seiner Haltung, eine mög lichst freie Diskussion bei der Synode för dern zu wollen, treu: Franziskus verzichtete in allen drei Ansprachen rund um den Sy nodenstart auf konkrete inhaltliche Vorga ben – eine menschenfreundliche Haltung legte er den Synodenvätern aber sehr nahe: Bei der Gebetsvigil am Samstagabend warn te er eindringlich davor, unnötig streng und ungerecht zu sein. Beim Eröffnungsgottes dienst am Sonntag legte er einerseits ein Be kenntnis zur Unauflösbarkeit der Ehe ab, ap pellierte aber auch an die Barmherzigkeit: Die Kirche müsse Grundwerte lehren und vertei digen ohne zu vergessen, dass Gesetze i mmer nur für den Menschen da sind. In eine ähnliche Richtung ging auch die An sprache zur Eröffnung der ersten Synodensit zung am Montag: Die versammelten Bischöfe sollten den Mut nicht verlieren, weder „an gesichts der Verführungen der Welt“ noch „angesichts der Verhärtung einiger Herzen, die trotz guter Absichten die Menschen von Gott entfernen“. Franziskus rief die Synoden teilnehmer zu möglichst freien Wortmeldun gen auf. „Nebengeräusche“. Während der Papst in haltlich zurückhaltend blieb, taten andere rund um den Synodenstart umso deutlicher ihre Meinung kund: Die Zulassung wieder verheirateter Geschiedener zur Kommunion sei „Verrat am Evangelium“ und eine „Rebel lion gegen Gott“, sagte der aus Guinea stam mende Kurienkardinal Robert Sarah. Er ist auch einer der elf konservativen Kardinäle,
die kurz vor der Bischofssynode ein Buch her ausgebracht haben („11 Kardinäle zu Ehe und Familie“, Herderverlag), in dem sie für die Beibehaltung der derzeitigen Lehre eintreten. Outing. Auf der anderen Seite machte ein polnischer Geistlicher aus der Glaubens kongregation mit einer spektakulären A ktion auf sein Anliegen aufmerksam: Krzysztof Olaf Charamsa outete sich als homosexuell und stellte seinen Lebenspartner vor. Gleichzeitig forderte der Theologe, der auch als D ozent an den Päpstlichen Hochschulen der Jesui ten (Gregoriana) und der Hochschule der Le gionäre Christi (Regina Apostolorum) wirkte, eine Öffnung der Kirche für gleichgeschlecht
18 Ehepaare sind bei der Synode zu Gast – eines hatte den wohl jüngsten „Teilnehmer“ dabei.
liche Paare. Er wurde danach von seinen va tikanischen Ämtern abgesetzt. „Mehrheit“. Die erste Rede des Generalrela tors der Bischofssynode, des Budapester Kar dinal Peter Erdö, sieht zunächst wie eine Ab sage an Reformen in heiklen Punkten aus: Die Mehrheit der Synodenteilnehmer von 2014 habe die Sichtweise geteilt, dass eine Wieder heirat nach dem Scheitern einer kirchlich ge schlossenen Verbindung g egen die Botschaft Jesu Christi verstoße und die Betroffenen vom Empfang der Kommunion ausschließe, sagte Erdö. Zum Thema Homosexualität sag te der ungarische Kardinal, nach der kirchli chen Lehre gebe es zwischen homosexuellen Partnerschaften und dem Plan Gottes für Ehe und Familie „nicht einmal entfernte Analo gien oder Ähnlichkeiten“. Andere Themen, die Erdö ansprach, waren: Migration, niedri ge Löhne, Geburtenrückgang, Gewalt gegen Frauen sowie Zwangsabtreibung. Beim Thema der wiederverheirateten Ge schiedenen erläuterte Erdö später s eine Rede vor Pressevertretern: Er habe nur das Ergebnis der Rückmeldungen wiedergegeben, die das Synodensekretariat erhalten habe. Die Hal tung zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen sei „weiterhin offen“, es brau che „weitere Sondierungen“. Fahrplan. Tatsächlich ist das Ende der Bi schofssynode nicht nur inhaltlich offen. Auch wie sie formal abschließt, steht nicht fest. Zunächst werden die Themen in drei Blöcken behandelt: In dieser Woche geht es
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E-Mail aus rom
„Eine Synode, kein Parlament“ Liebe Leserinnen und Leser!
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Papst Franziskus gibt zunächst nur einen groben Rahmen für die Synode vor. Am Schluss hat er das letzte Wort. reuters
um eine Situationsanalyse der Familie in der heutigen Gesellschaft, in der zweiten Woche um die kirchlichen Aussagen zu diesem Thema und in der dritten um besondere Herausforderungen. Am 24. Oktober soll es dann nochmals eine generelle Debatte um den Endbericht geben, der dann dem Papst zukommt. Was dieser damit macht, ist die große Frage. Im Vorjahr hatte er ihn mit den Abstimmungsergebnissen sofort veröffentlichen lassen. Doch da war es noch um keine Entscheidungen gegangen. Die Synode an sich hat nur beratende Funktion. Konkrete Entscheidungen stehen nur dem Papst zu. Diese könnte er zum Beispiel in einem nachsynodalen Apostolischen Schreiben formulieren. Dass er bei einer Rede am Schluss der Synode Entscheidungen andeutet, ist möglich. Jubiläum. Abseits der Synodensitzungen werden die Synodenväter und die anderen Teilnehmer auch etwas zu feiern haben: Einerseits werden am 18. Oktober die Eltern der heiligen Therése von Lisieux, Louis und Zélie Martin, sowie der Priester Vincenzo Grossi und die spanische Ordensfrau Maria dell’Immacolata Concezione heiliggesprochen. Andererseits feiert die Institution der Bischofssynode am 17. Oktober ihr 50-jähriges Bestehen: Die Synode, die streng genommen eine Dauereinrichtung ist, die sich zu einzelnen Sitzungen versammelt, wurde nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil von Papst Paul VI. ins Leben gerufen. Den Hauptvortrag beim Festakt wird Kardinal Christoph Schönborn halten.
heoretisch war es immer schon klar: Papst Franziskus möchte die Synode als geistlichen Prozess sehen und legt diese in der ganzen Struktur und Vorbereitung auch so an – wenn wir nur auf die zweimaligen Umfragen auf der ganzen Welt denken. Praktisch war es in der Vorbereitung so, dass wohl alle Synodenteilnehmer viele Zuschriften bekamen von Menschen, die ihre Sorge um die Familie, ihre Sorge um die heiklen Fragen zum Ausdruck brachten. Argumente für und wider wurden zuhauf den Syn odenteilnehmern zugesandt. Manchmal war auch zu lesen: Vertreten Sie bitte dieses oder jenes Anliegen gut. Spätestens jedoch zu Beginn der Synode wird klar, dass die Synodenteilnehmer k eine Parlamentarier sind, die verschiedene Interessen im Sinne jener, die sie delegieren, zu vertreten haben. Sondern: Die Syn ode ist ein geistlicher Prozess. Ich hoffe sehr, dass die Menschen dies auch verstehen und respektieren können.
Anliegen Jesu sind klar: Barmherzigkeit und Liebe. Das Heil der Menschen ist oberstes Gebot. Diese zwei großen Impulse am Anfang der Synode zeigen deutlich, dass der Kompass des Herzens der Synodenteilnehmer auf Christus zu richten ist. Das Wort „Synode“ heißt „Gemeinsamer Weg“. Die Hoffnung ist groß, dass die Synode zu einem gemeinsamen Weg wird mit einem Ziel: Den Familien und dem Heil der Menschen zu dienen. Argumente, Auseinandersetzungen und Spannungen sind da hilfreich, weil sie helfen, noch genauer hinzuhören auf das, was Gott uns sagen möchte, und hinzuschauen auf die Wege, Anliegen und Sorgen der Menschen.
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eni Sancte Spiritus, komm Heiliger Geist – das ist die große Überschrift über das Ereignis, über den Weg, der jetzt nach den Vorbereitungen, nach den Umfragen, nach der ersten Synode vom Vorjahr weiter gegangen wird. Ihr Bischof Benno Elbs
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ie Vigil am Vorabend zum vergangenen Sonntag mit einhunderttausend Menschen auf dem Petersplatz war eine berührende Erfahrung. Viele, besonders junge Gottesdienstteilnehmer, beteten im Lied „Veni Sancte Spiritus“ („Komm, Heiliger Geist“) um den Geist Gottes für diese Wegstrecke unserer Kirche. Es ist ernst gemeint: Wir dürfen und müssen in erster Linie Gott und seinem Geist Raum geben in allen Fragen, die uns bewegen.
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hnliches wurde deutlich im Eröffnungsgottesdienst mit Papst Franziskus im Petersdom. Die Leitlinien im Blick auf das
Kardinal Christoph Schönborn und Bischof Benno Elbs nach dem Eröffnungsgottesdienst zur Synode am vergangenen Sonntag vor der Casa Santa Marta im Vatikan. Steinmair
12 Panorama stenogramm n Laufen. Als Teil der Aktionswoche „Offener Himmel“ der Erzdiözese Salzburg liefen Erzbischof Franz Lackner und v iele Sportbegeisterte fünf Kilometer entlang der Salzach. Beim anschließenden Frühstück wurde
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Waltraud Klasnic mahnt in der Hospiz- und Palliativversorgung Taten ein
Hospizversorgungs-Versprechen: uneingelöst Die Präsidentin des Dachverbandes Hospiz Österreich, Waltraud Klasnic, hat bei einer Pressekonferenz in Wien die versprochene Verdoppelung der Hospiz- und Palliativ versorgung eingefordert. Im März hatte der Nationalrat einstimmig 51 Empfehlungen zur Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich beschlossen. Sechs Monate später hat der Dachverband Hospiz Österreich den Stand unter die Lupe genommen. „Ich empfinde Stillstand. Nun ist es höchste Zeit, dass Taten folgen“, so Waltraud
Ein Programmpunkt in der derzeitigen Aktionswoche „Offener Himmel“ der Erzdiözese Salzburg: „Laufen mit dem Erzbischof“. eds
über den Sport als spirituelles Ereignis, über die eigenen Lauf erfolge und über „Gott und die Welt“ geredet. Am Freitag, 9. 10., gibt es weitere Gelegenheiten, gemeinsam mit dem Erzbischof entlang der Salzach zu joggen. Treffpunkt ist um 7.30 Uhr beim Makartsteg. Neubesetzung. An der Spitze von Österreichs Ordens gemeinschaften kommt es zu einem personellen Wechsel: D er zum Missionshaus St. G abriel (NÖ) gehörige P. Franz Helm (SVD/Steyler Missionare) wird ab 15. Oktober neuer General sekretär der Superiorenkonferenz der Männerorden und tritt damit an die Stelle des SalvatorianerPaters Erhard Rauch. Der Franziskaner Gottfried Wegleitner, der für diese Funktion bereits designiert war, zog demnach seine Bereitschaft aus persönlichen Gründen zurück. Wahl. Die Internationale Vereinigung Katholischer Männer UNUM OMNES hat einen neuen Vorstand gewählt. Neuer Präsident ist der Ghanaer Eddie Prah. Dr. Paul F. Röttig, Diakon der Diözese Eisenstadt und Vorstandsmitglied der Katholischen Männerbewegung Österreichs, wurde als Vizepräsident gewählt.
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Seit sechs Monaten werde auf die Umsetzung der 51 Punkte zur Hospiz- und Palliativversorgung gewartet, so Waltraud Klasnic, Präsidentin des Dachverbandes Hospiz Österreich. hospiz österreich
Was die UNOEntwicklungsagenda betrifft, so sei das Bundeskanzleramt nun am Zug, Schritte zu setzen“, sagt Daniel Bacher von der Dreikönigsaktion. dka
Klasnic. Bis jetzt habe es keine Zusammen arbeit gegeben, ihre Anfragen seien von der Politik noch nicht beantwortet worden, sagt die Präsidentin des Dachverbandes Hospiz Österreich. „Ich vertraue darauf, dass etwas geschieht.“ In spätestens 14 Tagen würde sie im Wochenrhythmus nachfragen, dann sei ihre Wortwahl nicht mehr so vorsichtig. Geplante Schritte. Die Hospiz- und Palliativversorgung ist österreichweit erst zu ca. 50 Prozent gedeckt, die Versorgung aller Österreicher soll in Zukunft sichergestellt werden. Bis 2020 soll es auch mehr Palliativbetten und stationäre und mobile Hospizteams sowohl im Erwachsenen- als auch im Kinderbereich geben. Eine geeignete Aus- und Weiterbildung und Forschungsaktivitäten sollen gefördert werden. Auch die Etablierung der Hospiz- und Palliativkultur in Alten- und Pflegeheimen ist von Bedeutung. Zur Finanzierung soll bis Anfang 2016 ein Hospiz- und Palliativforum stattfinden und die konkreten Umsetzungsschritte festlegen. Die Finanzierung soll einerseits von den Krankenkassen, andererseits aus Mitteln der Pflegefinanzierung erfolgen. Hospiz Österreich ist der Dachverband von ca. 300 Hospiz- und Palliativeinrichtungen, die schwerkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen betreuen und begleiten. Ziel ist es, Hospiz- und Palliativversorgung allen, die sie brauchen, erreichbar, zugänglich und leistbar zur Verfügung zu stellen.
Entwicklungsagenda leidet an Umsetzung
Mehr als 5000 kirchliche Flüchtlingsquartiere
Die von der UNO-Generalversammlung in New York beschlossenen Nachhaltigkeitsziele brauchen aus Sicht der kirchlichen Hilfswerke eine umgehende Fortschreibung auf nationaler Ebene: „Die Agenda ist nur zu zwei Drittel fertig, zumal jedes Land d afür nun selbst Formen der Umsetzung und Rechenschaftslegung finden muss“, erklärte Daniel Bacher von der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar im „Kathpress“Interview. Bacher war einer der beiden NGO-Vertreter in Österreichs Delegation am UN-Nachhaltigkeitsgipfel. Die entscheidende Rolle für die Umsetzung der UN-Agenda liege nun beim Bundeskanzleramt, so Bacher.
Die katholische Kirche wird die von ihr selbst vorerst angestrebte Marke von 5000 dauerhaften Flüchtlingsquartieren bis Anfang Herbst deutlich übertreffen. Das betonte der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter S chipka, im „Kathpress“-Interview. Schon jetzt ließen die in der Bischofskonferenz einlaufenden Zahlen aus den Diözesen darauf deuten, „dass wir weit darüber liegen werden“. Exakte Zahlen gebe es derzeit noch nicht, entsprechendes Datenmaterial werde bis Mitte Oktober vorliegen, so Schipka. Die Kirche sei jedenfalls die größte private Quartiergeberin in Österreich und werde das auf abseh bare Zeit auch bleiben.
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Panorama 13
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Der griechisch-katholische Großerzbischof Schewtschuk sagt, das ukrainische Volk sei so geeint wie nie zuvor.
KNA
Zukunft Europas steht auf dem Spiel An der Zukunft der Ukraine wird sich nach Ansicht des Kiewer Großerzbischofs Swjatoslaw Schewtschuk auch die Zukunft Europas entscheiden. „Die europäischen Werte stehen auf dem Spiel“, warnte das Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche im Interview mit „Kathpress“ in Kiew vor einer weiteren Destabilisierung der Ukraine. Er glaube aber nicht an eine Spaltung der Ukraine. Seit den Ereignissen am Maidan 2013/14 – Schewtschuk verwendete dafür den im Krisenland gebräuchlichen
Ausdruck „Revolution der Würde“ – sei die ukrainische Gesellschaft geeint wie nie zuvor. Es handle sich bei dem Konflikt klar um eine „ausländische Invasion“. Es sei ein Eindringen „russischer Truppen auf ukrainisches Territorium“, betonte Schewtschuk. Gewisse Hoffnungen setzte Schewtschuk auf die Minsker Vereinbarungen. Unter Vermittlung der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und des russischen Präsidenten Wladimir Putin wurde vergangenen Februar in der weißrussischen Hauptstadt ein Friedenspro-
„Caritas Europa“: EU ist Frauen für kirchliche in einer Solidaritätskrise Führungsaufgaben Die derzeitige Flüchtlingskrise ist nach Ansicht des Dachverbands „Caritas Europa“ (CE) Ausdruck einer europäischen Solidaritätskrise. Der aktuell scheinbar unlösbare Konflikt über den Verbleib der Flüchtlinge mache die Ratlosigkeit in sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen deutlich, teilte die CE in Brüssel mit. Europas Staats- und Regierungschefs dürften bei der Suche nach Lösungen den Blick nicht nur auf die Flüchtlingskrise wenden, sondern müssten einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz verfolgen. Dafür müsse die EU gemeinsam mit den Regierungen aus Afrika und dem Nahen Osten an einem Tisch verhandeln.
Mehrere deutsche Diözesen wollen weibliche Nachwuchskräfte mit einem Mentoring-Programm für Führungsaufgaben in der katholischen Kirche vorbereiten. Ziel sei es, den Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungsfunktionen zu erhöhen, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. Die ersten 40 Tandems sollen 2016 beginnen. Beteiligt sind die Diözesen Aachen, Bamberg, Essen, Hamburg, Hildesheim, Köln, Limburg, München und Freising, Münster und Trier. Mit dem Mentoring-Programm folgen die Bischöfe einer Zusage auf ihrer Frühjahrs-Vollversammlung 2013. Bis 2018 sollten die Maßnahmen auf Erfolg geprüft werden.
zess in Gang gesetzt. Dieser sieht u. a. eine Feuerpause, den Abzug schwerer Waffen und mehrere Aussöhnungsschritte vor. Zwar hält seit September eine Waffenruhe im Unruhegebiet weitgehend, zuletzt wurde dort ein Teilabzug von Waffen vereinbart. Zuvor flammten aber die Kämpfe zwischen Regierungseinheiten und Separatisten wieder auf. Auch ein Gefangenenaustausch, Sonderrechte für die russisch geprägte Region und das Ende der Wirtschaftsblockade durch die Zentralregierung lassen auf sich warten.
WELTKIRCHE Botschaft. Der Weltjugendtag vom 26. – 31. Juli 2016 im polnischen Krakau wird nach Worten von Papst Franziskus einer der bedeutendsten Momente des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit werden. In einer Botschaft zum 31. internationalen Jugendtreffen rief er die Jugendlichen auf, im kommenden Jahr die Werke der leiblichen und der geistlichen Barmherzigkeit zu entdecken und selbst zu praktizieren. Franziskus ermutigte die Jugendlichen, jeden Monat eine Tat der Barmherzigkeit zu vollbringen und Groll, Wut, Gewalt und Rache hinter sich zu lassen. Nach der tödlichen Schießerei an einem College in Oregon, bei der zehn Menschen starben, äußerte sich die Ortskirche bestürzt. Solche Tragödien seien eine „viel zu alltägliche Erfahrung geworden“, sagte der Erzbischof von Portland, Alexander Sample. CCWATERSHED
In der katholischen Kirche werden Homosexuelle oft als Menschen zweiter Klasse behandelt. Kann das mit der Botschaft Jesu übereinstimmen? Das fragen sich Sylvia und Bernhard Baumgartner. Nicht zuletzt wegen ihres Sohnes. Christine Grüll
S
ylvia und Bernhard Baumgartner erinnern sich noch gut an den Abend, als ihnen ihr Sohn Florian mit 18 Jahren das erste Mal von seiner Homosexualität erzählt hat. „Ich habe mir gleich Sorgen gemacht“, sagt Sylvia Baumgartner, „aber nicht, weil er homosexuell ist. Sondern weil es für ihn so viel schwieriger sein wird, einen Partner zu finden.“ Seit diesem Abend sind mehr als 15 Jahre vergangen. Jahre, in denen Sylvia und Bernhard Baumgartner erkannt haben: Je offener sie über die
„Wie du auch bist, wir „Lebens- und Liebesfähigkeit“ ihres Sohnes sprechen, desto leichter fällt es ihrer Umgebung, damit umzugehen. Ein Weg im Zeichen des Glaubens. „Ich habe keine Berührungsängste mit dem Thema. Florian selbst hat uns das Freizeichen gegeben, darüber zu sprechen“, sagt Bernhard Baumgartner bei einem Gespräch in ihrem gemütlichen Haus in Hochburg-Ach. Der Hauptschul- und Betreuungslehrer im Pflichtschulbereich fühlt sich in seinem Glauben verankert und sieht mit Freude, dass auch Florian als Jugendseelsorger, Pastoralassistent und nun als Gefangenenseelsorger seinen Weg im Zeichen des Glaubens geht. Für die jungen Menschen wie die Firmlinge, mit denen Florian arbeitet, ist seine Homosexualität ganz selbstverständlich. „Florian ist halt so, genau wie andere blonde Haare haben“, sagt Sylvia Baumgartner, seit mehr als 30 Jahren Religionslehrerin im Bezirk Braunau. Wie ihr Mann hat sie die Erfahrung gemacht, dass Kinder und Jugendliche nicht in Klischees denken. Sie haben aber auch erfahren, dass es Menschen gibt, die Florian verletzen können. Vor einigen Jahren hat jemand von seiner Dienstgeberin in der Diözese Linz verlangt, ihn aus dem kirchlichen Dienst zu entlassen. Ein homosexueller Seelsorger, das darf einfach nicht sein. Das hat die Eltern in
große Sorgen gestürzt: „Ich weiß um seine Sensibilität und um seine Liebe zu dieser Kirche. Es würde mir wehtun, wenn diese Liebe zerstört würde“, sagt Bernhard Baumgartner. Eine andere Sorge galt Florians Großeltern. Wie würde eine Generation, der Homosexualität als eine Straftat eingetrichtert wurde, die Nachricht aufnehmen? In Liebe verbunden. Sylvia Baumgartners Vater, g eboren 1931, war Polizist. Noch bis Anfang der 1970er Jahre wurden homosexuell liebende Menschen eingesperrt. Doch als Florian mit seinem Großvater sprach, antwortete dieser: Egal, was du bist, wir haben dich immer gern. „Wenn die meisten über lesbische und schwule Menschen reden, reden sie über irgendjemand. Wenn man aber emotional mit dem Menschen verbunden ist, spielen Vorurteile keine Rolle mehr“, betont Bernhard Baumgartner. Das erwartet er auch von der Amtskirche: „Meine Kirche beruft sich auf Jesus. Wenn sie jemanden für eine Gabe, die ihm in die Wiege gelegt wurde, ausschließt, ist das nicht jesuanisch.“ In der Familie Baumgartner mit zwei Söhnen und einer Tochter wurde immer kritisch über das gesprochen, was Mensch- und Christsein ausmacht und was mit der Botschaft Jesu übereinstimmt. Deshalb stellte sich nicht die Frage, was die anderen oder „die Kirche“
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Serie 15
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Familiensynode Der Umgang der Bischofssynode mit dem Thema Homosexuali tät wird in der Öffentlichkeit der Kirche und darüber hinaus sehr genau verfolgt. Es handelt sich um einen der besonders heiklen und umstrittenen Punkte. Am Ende der „Vorsynode“ 2014 erhielt der betreffende Absatz in der abschließenden „Relatio“ keine Zweidrittel-, aber eine absolute Mehrheit der Stimmen der Bischöfe (118 ja, 62 nein). Sie stehen zueinander: Florian (links) und seine Eltern Sylvia und Bernhard Baumgartner aus Hochburg-Ach in Oberösterreich. Baumgartner
lieben dich“ über Florian sagen. Sondern das eigene Gewissen. „Und das hat gesagt, nimm Florian in den Arm und sag ihm: ,Es ist gut, dass du da bist.‘“ Ihre Überzeugung hat es den Eltern Baumgartner leicht gemacht, Florian Rückhalt zu geben. Dass die Baumgartners so klar über ihre Gefühle sprechen, könnte auch anderen Eltern eine Sprache ge ben. Das hoffen sie. Und dass sich die Menschen nicht mehr anmaßen, über Homosexuelle zu urteilen, sagt Syl via Baumgartner: „Jesus vergibt sogar Sündern – und Ho mosexualität ist fern von jeder Art von Schuld. Da passt es für mich nicht zusammen, dass die Nachfolger Jesu über Menschen, die so geboren wurden, urteilen.“ Ewige Treue. Was hält die Botschaft Jesu aus? In der Diö zese Linz schon einiges: Florians Dienstgeberin hat sich bei dem Vorfall vor ein paar Jahren sehr deutlich hinter ihn gestellt. Sie wusste von seiner Homosexualität und die war für sie kein Thema. Das lässt Sylvia und Bernhard Baumgartner optimistischer in die Zukunft blicken. Ihren drei Kindern wünschen sie, dass sie glücklich sind. In ih rem Beruf und in einer Beziehung. Deshalb freuen sie sich, wenn Florian einen Partner findet – wenn er das möchte. Und den solle er auch mit dem Segen von Staat und Kirche heiraten dürfen. „Denn in erster Linie zählt die Liebe.“
Familienleben meistern Eine Serie zur Familiensynode Teil 4 von 6
Kirche und Homosexualität Dort hieß es: „Einige Familien machen die Erfahrung, dass in ihrer Mitte Menschen mit homo sexueller Orientierung leben. Diesbezüglich hat man sich ge fragt, welche pastorale Aufmerk samkeit in diesen Fällen ange messen ist, indem man sich auf das bezog, was die Kirche lehrt: Es gibt keinerlei Fundament da für, zwischen den homosexuel len Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn. Dennoch müssen Frauen und Männer mit homosexu ellen Tendenzen mit Achtung und Feingefühl aufgenommen werden. Man hüte sich, sie in ir gendeiner Weise ungerecht zu rückzusetzen.“ Politischer Druck zur Anerkennung der „HomoEhe“ wird zudem kritisiert. Im Arbeitspapier für die heurige Synode wurde dann ergänzt: „Es wird bekräftigt, dass jeder Mensch, unabhängig von der eigenen sexuellen Orientierung, in seiner Würde geachtet und sowohl in der Kirche als auch in der Gesellschaft mit Sensibili tät und Takt aufgenommen wird. Es wäre wünschenswert, wenn die diözesanen Pastoralpläne der Begleitung der Familien, in denen Menschen mit homo sexuellen Tendenzen leben, und diesen Menschen selbst eine besondere Aufmerksamkeit schenken würden.“
Sonntag
28. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B, 11. Oktober 2015
Bring Farbe ins Leben Was gilt noch in Zeiten von Krisen und scheinbar nicht beeinflussbaren Veränderungen? In einer Welt, in der so vieles aus den Fugen geraten ist, trifft die Frage nach Weisheit und dem richtigen Leben auch den Nerv der heutigen Zeit. Wie Farbtupfer, die das gesamte Bild erwärmen, so ist es mit der Weisheit für das Leben: Sie weiß um, worauf es ankommt.
1. Lesung
Evangelium
Weisheit 7,7–11
Markus 10,17–30
Daher betete ich, und es wurde mir Klugheit gegeben; ich flehte, und der Geist der Weisheit kam zu mir. Ich zog sie Zeptern und Thronen vor, Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr. Keinen Edelstein stellte ich ihr gleich; denn alles Gold erscheint neben ihr wie ein wenig Sand, und Silber gilt ihr gegenüber so viel wie Lehm. Ich liebte sie mehr als Gesundheit und Schönheit und zog ihren Besitz dem Lichte vor; denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausstrahlt. Zugleich mit ihr kam alles Gute zu mir, unzählbare Reichtümer waren in ihren Händen.
Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Sie aber
2. Lesung Hebräer 4,12–13 Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens; vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.
erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden? Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich. Da sagte Petrus zu ihm: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Jesus antwortete: Amen, ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Bruder, Schwester, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgung, und in der kommenden Welt das ewige Leben.
Wort zum Sonntag
Weisheit – das Wissen des Herzens ums Wesentliche Alles, was hilft, das Leben zu bewältigen, es lebenswert und sinnvoll zu gestalten, fasst das Alte Testament mit dem Wort „Weisheit“ zusammen. Ob eine Entscheidung „weise“ war, stellen wir oft erst im Nachhinein fest, wenn wir das Ergebnis kennen. Weisheit hat mit reflektiertem Leben, mit Erfahrung, mit Erkenntnis und Einsicht zu tun. Der Schriftsteller Peter Rosegger schreibt dazu: „Weisheit entspringt nicht so sehr dem Verstand wie dem Herzen.“
crashed / photocase.de
E
he die Berge geboren wurden, die Erde entstand und das Weltall,
bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Du lässt die Menschen zurückkehren zum Staub und sprichst: „Kommt wieder, ihr Menschen!“
Denn tausend Jahre sind für dich wie der Tag, der gestern vergangen ist, wie eine Wache in der Nacht. Von Jahr zu Jahr säst du die Menschen aus; sie gleichen dem sprossenden Gras. Am Morgen grünt es und blüht,
Weisheit lässt sich weniger aus Büchern lernen – sie ist vielmehr eine grundgelegte Begabung, die gelebt werden will. Mit bildhaften Vergleichen wird sie in der 1. Lesung als etwas ganz Kostbares und Wertvolles beschrieben. Sie ist wichtiger als Macht, als Reichtum, ja sogar wichtiger als Gesundheit und Schönheit. Was ist Weisheit, wenn sie noch wichtiger ist als die Gesundheit? „Denn niemals erlischt der Glanz, der von ihr ausgeht“ (Weish 7,10). Dieser Vers gibt uns dazu eine Antwort. Unser Leben ist vergänglich; Macht, Reichtum, Schönheit und Gesundheit können von e iner Sekunde zur nächsten vergehen. Das einzig Unvergängliche ist Gott selbst, der Halt gibt in der Haltlosigkeit des Lebens. Das ist eine „weise“ Erkenntnis, die mir hilft, mit dem Leben zurechtzukommen und den Dingen den richtigen Stellenwert zu geben. Gegen Macht, Reichtum, Schönheit und Gesundheit ist nichts einzuwenden, solange ich ihnen den rechten Stellenwert einräume. In der Weisheit ist also Gott selbst gegenwärtig. Wer weise ist, der weiß im Herzen, worauf es letztlich ankommt, was hilft das Leben lebenswert und sinnvoll zu gestalten. Die Worte der 1. Lesung ermutigen uns, die geschenkte Weisheit im Herzen zu suchen, sie zu erspüren, darüber nachzusinnen, ja darum zu beten …
Zum Weiterdenken Was hilft mir in der Gestaltung meines Lebens? Hat das Leben nur einen Sinn, wenn man reich und schön ist? Was ist für mich stimmig?
am Abend wird es geschnitten und welkt. [...] Unsre Tage zu zählen, lehre uns!
rikard Toplek
Dann gewinnen wir ein weises Herz. [...]
Diakon, Seelsorger und Religions-
Sättige uns am Morgen mit deiner Huld!
lehrer in den Pfarren Höchst und
Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage.
und Vater zweier Kinder.
Gaißau in Vorarlberg; verheiratet Den Autor erreichen Sie unter
Antwortpsalm, aus psalm 90
u sonntag@koopredaktion.at
18 Bewusst leben
8. Oktober 2015
KirchenZeitung Diözese Linz
Ein Haus voll Musik – das Linzer Brucknerhaus steht jedes Jahr für drei Tage im Zeichen der Kinder. Es wird musiziert, gesungen und getanzt. „Ich mache das MIT den Kindern, nicht FÜR Kinder“, betont Elisabeth Freundlinger. OBERÖSTERREICHISCHE STREICHERVEREINIGUNG
Musik bewegt, berührt, beeindruckt, beruhigt, animiert, fasziniert – man muss sie nur hereinlassen
Musik bedient alle Sinne Das Wort „unmusikalisch“ gibt es für die Gesangspädagogin Elisabeth Freundlinger nicht. Für sie kann alles zu Musik werden und jeder Mensch kann mitmachen, ergänzen und weiterentwickeln. Ganz besonders gilt das für Kinder. „Wenn man einem Kind sagt, es brummt oder es klopft nicht im Takt, dann nimmt man ihm doch die ganze Freude“, meint die Sängerin und Präsidentin der Oö. Streichervereinigung. Musik soll Freude und Wohlbefinden vermitteln. Genau das spiegelt sich in ihren zahlreichen Veranstaltungen mit Kindern ganz deutlich wider. „Wenn man Kinder auch nur ein bisschen animiert und fördert, dann geht die Reise wie von selbst dahin, bei den meisten ein Leben lang“, sagt sie. Ihr geht es dabei ums Mitmachen und um Emotionen, nicht um Disziplin.
Keine Einschränkungen. Für kleinere Kinder kann man alles zur Musik machen, alle Elemente haben Musik in sich, man muss es nur zulassen. „Das Lodern und Knistern von Feuer, das Gurgeln und Sprudeln von Wasser, es gibt unendlich viele Möglichkeiten im Alltag, aus denen man Musik machen kann. Dazu kann man sich bewegen, kann klatschen oder hüpfen – einfach ohne Vorgaben alles zulassen. Das enthemmt und dabei entsteht ganz viel Kreativität“, ist Elisabeth Freundlinger überzeugt. Ein Beispiel, das Jung und Alt ohne Vorbereitung und mit viel Spaß nachmachen können, ist Body-Percussion – und sie zeigt gleich, wie es funktioniert. Jeder Körperteil gibt tatsächlich andere Laute von sich, wenn man darauf klopft. Die Wange verändert zusätzlich die Tonhöhe, wenn man sie aufbläst, und auch in der Bauchregion sind ganz unterschiedliche Klänge be-
heimatet. „Nimmt man dazu noch ein paar Gegenstände, die im Wohnzimmer herumstehen, ist das Familienorchester schon fertig“, lacht Elisabeth Freundlinger. Freude wecken. Kinder nehmen schon im Mutterleib Klänge und vor allem Schwingungen auf, sie spüren Harmonien und Dissonanzen. „Schwangere Japanerinnen versprechen sich von gezielter Beschallung mit Mozart, dass sie ein musikalisches Wunderkind auf die Welt bringen. Mir geht es aber nicht um irgendwelche Erwartungen, mir geht es um die Freude an der Musik. Und die kann man nicht früh genug wecken.“ Dass es spätestens beim Erlernen eines Instrumentes ein bisschen um Disziplin geht, kann Elisabeth Freundlinger zwar nicht leugnen. Mit kreativen Zugängen haben aber auch hier Spaß und Freude ihren Platz. BRIGITTA HASCH
Stark regional mit internationalem Tupfer Fast ein Jahr dauerte ihre kulinarische Reise, das Resumee von Regina Patsch und Henry Steinbock lautet: die Restaurants in Linz und Umgebung sind bunt, hochwertig, freundlich und vielseitig. Von den Einheimischen werde sie leider vielfach unterschätzt, obwohl die Restaurant-
besitzer extrem engagiert arbeiten. Meist sind Zutaten und Rezepte regional verwurzelt, viele Betriebe sind seit Jahrzehnten in Familienbesitz. Fast überall findet man auf der Speisekarte biologische, vegetarische und vegane Gerichte, hier setzt sich der Wunsch der Gäste durch.
Frisch gekocht darf und soll auch was kosten, betonen die Autoren. Ihr Buch ist ein Anregung, selbst auf genüssliche Entdeckungsreise zu gehen. Feinspitz in Linz und Umgebung, Regina Patsch, Henry Steinbock. Verlag Anton Pustet, Salzburg 2015, Preis: 19,95 Euro.
KirchenZeitung Diözese Linz
Glaube 19
8. Oktober 2015
Glaube, der unter die Haut geht E
in heißer Sommertag, vor mir schlendern drei junge Menschen. Alle drei sind tätowiert, da ist auch ein Rosenkranz am Unterarm. Wussten Sie, dass der Rosenkranz eins der meistgestochenen Tatoos ist? Warum lässt sich ein junger Mann einen Rosenkranz tätowieren? Nachforschung. Ich forsche nach und entdecke in einem Internetforum für Tatoos Folgendes: „Der Rosenkranz drückt eine starke Verbindung mit Religion aus. Ein Rosenkranz wird zum Beten benutzt, mit den Perlen zählt man, wie oft man schon gebetet hat. Wir wollen dem Rest der Welt sagen, welcher Glaube und was für Überzeugungen unser Leben ausrichtet. Die Perlen weisen auf unseren Glauben hin und zeigen, dass wir im Gebet den Glauben an Gott bezeugen. Mit einem tätowierten Rosenkranz zeige ich, dass mir der Glaube unter die Haut geht.“ Ob der junge Mann, der vor mir geht, das gelesen hat? Schlicht, unaufdringlich, einfach da. Seit meiner Kindheit begleitet mich der Rosenkranz ganz still, schlicht, unaufdringlich und unauffällig. Er war und ist einfach immer da. Ich trage meistens einen Rosenkranz bei mir. Einfach oder schwer? Die Gebete sind vertraut. Das Kreuzzeichen, das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser, das Gegrüßt seist du Maria, ich höre genau hin und verweile beim Beginn, „der in uns den Glauben vermehre, der in uns die Hoffnung stärke, der in uns die Liebe entzünde“ in uns. Glauben, hoffen, lieben in Tagen, wo fremde Menschen vor unserer Tür stehen und unsere Hilfe brauchen. Glauben, heute wirklich glauben? Hoffen in einer Zeit, in der wir nicht wissen, wie es weitergeht. Lieben, ohne zu wissen, wer unsere Liebe braucht? Was wir haben, können wir geben. Ich kenne eine Frau. Jeden Abend betet sie einen Rosenkranz für Menschen, die sie gar nicht kennt, für Kinder, deren Eltern keine Zeit haben, für Jugendliche, die keinen Job haben, für alleinstehende Schwangere, für Eheleute im Streit, für Flüchtlinge. Ihre Worte sind klar: „Ich habe kein Geld, aber ich habe Zeit und meinen Rosenkranz, beides kann ich gut verschenken.“ Das geht mir unter die Haut.
Christliche Tatoos? Manche Menschen lehnen Tätowierungen ab. Aber es gibt auch die alte Tradition unter Jerusalempilgern, ihren Besuch auf der eigenen Haut zu „verewigen“. KNA, HAGELE (AUTORIN)
Der Rosenkranz – eine Annäherung MIT BARBARA HAAS RELIGIONSPÄDAGOGIN UND LEITERIN DES BILDUNGSHAUSES ST. MICHAEL IN MATREI/BRENNER
TEIL 1 VON 4
Da geh ich hin Kinder-Kulturwoche. Von 15. bis 26. Oktober wartet ein Riesenangebot von Theater, Mu sik, Ausstellungen und Filmen an vielen Veranstaltungsorten in ganz Linz auf dich.
KK Wer hat eigentlich das
Denkst du dir manchmal beim Essen: Mit den Fingern wäre es einfacher? Tja, da hättest du früher leben müssen, denn seit über 500 Jahren nimmt man dazu Löffel, Messer und Gabel.
XX www.kinderkulturwoche.linz.at
In den Anfängen war es aber üblich, dass je der sein eigenes Besteck zu Einladungen mit nahm. Man trug es in einem Etui, genannt „Beisteck“, am Gürtel – daher auch der Name. Das älteste Essbesteck ist der Löffel, er war schon bei den alten Römern bekannt. Er hatte einen kurzen Stiel und war meist aus Holz. Bei den reichen Leuten gab es auch Silberlöffel oder Löffel, deren Stiele aus Elfenbein oder Perl mutt waren. Ab dem 15. Jahrhundert machte man die Löffel dann aus Zinn. Suppen wur den zu dieser Zeit wenig gegessen, aber Sau cen und Breie. Erst 100 Jahre später, als Sup pengerichte in Mode kamen, erhielten die Löffel auch längere Stiele.
lach mit piepmatz Silvia: „Vati, kannst du im Dunkeln schreiben?“ Vater: „ Ich denke schon. Was soll ich denn schreiben?“ Silvia: „Deinen Na men unter das Zeugnis.“
Der Chefkoch lässt die neue Kellnerin zu sich kommen. „Sa gen Sie mal, wieso haben Sie denn ‚Speinat‘ auf die Speise karte geschrieben?“ „Sie ha ben doch selber gesagt“, wehrt sie sich, „ich soll Spinat mit Ei schreiben ...“
kiki-kontakt
Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wünsche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun
din oder einen Brieffreund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti
Hast du Lust auf eine kleine Weltreise? Im Atlas der Aben teuer gibt es auf jeder Seite neue Geschichten und neues Wissen. Wer war der erste Mensch am Südpol, wer der Erste auf dem höchsten Berg der Erde und wo liegt beides eigentlich genau? Wo gibt es Gold und Erdöl? Welche Tiere leben in welchen Meeren und Gewässern? Dazu
erfunden?
Das Messer wurde ursprünglich nicht nur zum Schneiden, son dern auch oft wie eine Gabel ver wendet, denn meistens kam das Fleisch schon mundgerecht zerschnitten auf den Tisch. Mit dem spitz zulaufenden Messer wurden die Fleischstückchen dann nur mehr aufgespießt und zum Mund geführt. Die Gabel stellt das jüngste Ess besteck dar. Angeblich brach te die byzantinische Gemahlin eines Dogen diesen Besteckteil nach Italien. Es dauerte aber sehr lange, bis sich die Gabel endgültig im gesamten Abendland durchset zen konnte. Anfangs bestand die Gabel nur aus zwei geraden Zinken und wurde beim Verspeisen von Obst und klebrigem Kon fekt verwendet. Die anderen Speisen wurden nach wie vor mit der Hand oder dem Messer zum Mund geführt. Erst als Gemüsespeisen im 17. Jahrhundert modern wurden, verwen dete man auch die Gabel häufiger.
In 40 Seiten rund um die Welt
balduin baum
Der Lehrer schreibt „2 : 2“ an die Tafel. „Wer weiß, wie viel das ist?“ Fritzchen meldet sich: „Unentschieden, Herr Lehrer!“
Die KirchenZeitung für Kinder 8. Oktober 2015
findest du Landkarten von allen Kontinenten und die Flaggen al ler Staaten. Bei so vielen Infor mationen kann man tagelang und auch gemeinsam mit Freun den in dem Buch schmökern. XX Atlas der Abenteuer, Weltkarten für Entdecker und Tagträumer. Sarah Sheppard, Klett Kinderbuch, ab 8 Jahren, 15,40 Euro.
8. Oktober 2015 Fotolia/ Carsten Bachmeyer
Der Andrang zu Lehrstellen in der Gastronomie ist überschaubar.
Lehrberufe mit Nachwuchssorgen Manche Lehrberufe wie Friseurin oder KFZ-Mechaniker stehen hoch im Kurs. Für andere Tätigkeiten lassen sich junge Menschen schwerer begeistern. Oder es gibt zu wenig geeignete Bewerber/innen. Einen kurzen Überblick liefert die KirchenZeitung. Paul Stütz
Köche, Kellner oder Rezeptionistinnen arbeiten in der Regel dann, wenn andere Freizeit haben. Für Jugendliche ist das der Grund Nummer 1, einen Bogen um die Tourismusbranche zu machen, wie Wolfgang Bliem vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) weiß. Dazu kommt der hohe Arbeitsdruck und die niedrige Entlohnung. „Die Gastronomie hat wirklich zu kämpfen“, sagt Bliem. Auch wenn viele Betriebe jetzt verstärkt um die junge Arbeitskräfte
musiktipp
werben, wird es hier wohl in absehbarer Zeit relativ viele offene Lehrstellen geben. Mehr als Böden wischen. Neben der personalintensiven Gastronomie gibt es einige Sparten, die ebenfalls mit einem schlechten Ruf zu kämpfen haben. Gerade diese Lehrberufe verdienen zumindest einen genaueren, zweiten Blick, denn: „Man kann die Chancen am Arbeitsmarkt erhöhen, wenn man eine etwas abseitige Entscheidung trifft“, sagt Wolfgang Bliem. Ein Beispiel: die Reinigungstechniker/innen (früher Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger). Nur wenige wissen, dass es eine technisch komplexe Ausbildung ist, die weit mehr umfasst als das (unbliebte) Bödenwischen oder Fensterputzen. Mit High-tech halten Reinigungstechniker etwa Krankenhäuser oder Industriebetriebe klinisch rein.
aufgeschnappt
Unter Betriebslogistikkaufmann stellen sich viele Jugendliche einen Lagerarbeiter vor und streichen ihn meist vorzeitig von ihrer Liste. Schade, denn es ist ein Feld, in dem es zu wenig Lehrstellenbewerber/innen gibt. „Dabei wäre das sicher eine spannende Tätigkeit“, gibt Wolfgang Bliem zu bedenken. Ein missverstandener Job also, was man auch über die Entsorgungs- und Recyclingfachleute sagen kann. Oder den Molkereifachmann. Diesen Berufen haftet zu Unrecht das Image an, dass sie vorwiegend mit Gestank oder Schmutz zu tun haben. Zu hohe Anforderungen. Anders gelagert ist die Situation in der Elektrotechnik, Mechatronik oder Metalltechnik. Es sind eigentlich sehr beliebte Branchen. Doch diese technischen Berufe haben hohe Anforderungen an die Bewerber/innen. Viele
szene
Zwanghaft jugendlich Der prägende Bassist Peter Hook hat die Band nach dem letzten Album verlassen und dennoch ist bereits nach 20 Sekunden der vertraute New-Order-Basslauf im Ohr und man wähnt sich zurück in den 1980er-Jahren. „Restless“, die erste Singleauskoppelung, bietet wenig Neues. „Singularity“ überrascht noch mit einem Gitarrenriff, das allerdings von U2 geklaut sein könnte. Danach bewegt sich die Band mit Riesenschritten in die nächste Großraumdisco und stimmt mit „Plastic“ einen Song an, der besser von den Pet Shop Boys klingen würde. Im Anschluss geben sich Gaststars die Klinke
in die Hand: La Roux singt mit Bernard Sumner „Tutti Frutti“ und „People On The High Line“ im Duett und gefällt. Der Altherrenkombo von New Order will man den zwanghaft juvenilen
erden von den Firmen deshalb w wieder abgewiesen. Wer dennoch eine dieser Technik-Lehrstellen ergattert, kann sich über eines jedenfalls freuen: Die Lehrlingsentschädigung liegt hier deutlich über dem Durchschnitt.
Berufe besser kennenlernen n Die Messe „Jugend und Beruf“ findet von 14. bis 7. Oktober 2015 in Wels statt. Hier kann man alles über Lehrberufe, Schulen, Universitäten, Fachhochschulen erfahren. www.jugendundberuf.at n Online-Berufsinfos: Auf BIC.at sind Informationen zu über 1500 Berufen gespeichert, und es gibt einen Interessenstest. www.bic.at.
xxx moment mal Discosound allerdings nicht mehr so recht abnehmen. Dann endlich besinnen sich New Order doch noch auf ihre Stärken und schmeißen scheinbar mühelos „Academic“ und „Nothing But A Fool“ aus dem Hemdsärmel. Gitarren treten wieder in den Vordergrund und die mittlerweile nervigen Elektrobeats entschwinden. Einzig das finale „Superheated“ ist ein wirklich gelungenes Elektrospektakel. Das allein vermag „Music Complete“ leider auch nicht mehr zu retten. K. Rauscher Bewertung: êêêêê u New Order – Music Complete (erschienen bei Mute).
22 Anzeigen & Hinweise
8. Oktober 2015
KirchenZeitung Diözese Linz
ANLIEGEN UND HINWEISE Benefizkonzert für Rui Barbosa. Am Freitag, 9. Oktober tritt Anna Marquez und Band mit Lyric Songs und Hot Latin Rhythms im Pfarrzentrum Wels-St. Franziskus auf. Beginn: 19.30 Uhr. Fotografieren mit Behinderung. Am Freitag, 9. Oktober veranstaltet das Empowerment-Center der Selbstbestimmt-Leben-Initiative OÖ, Linz, von 9 bis 17 Uhr einen Workshop über Fotografie. Es können Menschen mit und ohne Behinderung teilnehmen. Anmeldungen: office@sli-emc.at, Tel. 0732/89 00 46, Kosten: € 60,–
KLEINANZEIGEN
IMPRESSUM
KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PARTNERSCHAFT Natürliche 60-jährige Frau sucht liebevollen Partner. Zuschriften an KirchenZeitung, Chiffre 21/2015, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. VERKAUF Waldverkauf: Wintersdorf/Alberndorf, 1.627 m², eben, Fichte, 50-jährig, gesund, schlagreif, gute Zufahrt, beste Erntemöglichkeit, 0664/560 27 25.
Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr anzeigen@kirchenzeitung.at
KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 47,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Garantie-13er mit mindestens 100.000 Euro Toto garantiert in den Runden 41A bis 42, also drei Mal, eine Gewinnsumme für den Dreizehner von 100.000 Euro.
„Mindestens 100.000 Euro“, das ist der erste Gedanke von Toto-Fans, wenn sie „Garantie-Dreizehner“ hören. Toto führt jetzt drei Mal, und zwar in den Runden 41A bis 42 – das ist vom 5. Oktober bis zum 17. Oktober – einen Garantie-13er durch. Das bedeutet, dass im Dreizehner-Gewinntopf mindestens 100.000 Euro liegen.
Sozialspengel Oberes Mühlviertel. Mehr als 1600 Mitglieder hat der Sozialsprengel, der in 16 Gemeinden ehrenamtliche Sozialarbeit leistet. Bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag, 11. Oktober, um 20 Uhr im Gasthaus Scherrer in Pfarrkirchen spricht der Geschäftsführer der SPES Zukunftsakademie Schlierbach, Mag. Johannes Brandl, zum Thema: „Wen kümmern die Alten?“. Auch der ElisabethPreis wird verliehen. Neue Caritas-Sachspenden-Annahmestelle. Ab 13. Oktober können in der Pfarre Christkönig in Steyr-Münichholz gut erhaltene Kleidung und Waren abgegeben werden. Die Annahmestelle wird von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen betreut und ist jeden Dienstag von 9 bis 11 Uhr und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Vater sein – ein Balanceakt. Über die Balance zwischen Beruf und Familie spricht Johannes Ebner, Jungväter-Referent der Katholischen Männerbewegung, am Mittwoch, 14. Oktober, 19.30 bis 21.30 Uhr, im Pfarrzentrum Rohrbach. Computer-Führerschein für Flüchtlinge. Die Pädagogische Hochschule der Diözese Linz bittet um Unterstützung für ein Flüchtlings-Ausbildungsprojekt: Prof. Bachinger hat das Projekt ECDL4refugees ins Leben gerufen, bei dem Flüchtlinge ECDL Base Qualifikationen (Europäischer Computer-Führerschein) erwerben können. So wird ihnen ein Neustart (egal wo) erleichtert. Für das Projekt sucht die Hochschule Personen, die die Fahrtkosten für die Flüchtlinge übernehmen. Nähere Infos: www.ecdl4refugees.at ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
WIR SCHAFFEN MEHR WERT.
Mindestens heißt, dass Toto den Dreizehner-Gewinnrang in diesen drei Runden – wenn nötig – auf jeweils 100.000 Euro aufdotiert. Dabei handelt es sich um eine garantierte Mindestsumme. Sollte durch Jackpot-Ereignisse die Dreizehner-Summe 100.000 Euro überschreiten, so kommt selbstverständlich diese höhere Gewinnsumme zur Auszahlung. Spielprogramm und Annahmeschluss für die Garantie-13er sind u.a. im Internet unter www.win2day.at, im Teletext auf Seite 725 sowie in der in allen Annahmestellen aufliegenden Toto-Vorschau nachzulesen. ANGABEN OHNE GEWÄHR
TOTO
LOTTO
Ergebnisse Runden 40A 40 B
6 AUS 45
2X2 122 11X 222 1X1 XXX 3: 0:2
Mi., 30. 09. 15: 21 22 27 31 34 36 Zz: 32 J O K E R: 2 7 2 5 6 9
221 11X 211 1X1 2XX 2X2
So., 04. 10. 15: 4 7 8 10 17 34 Zz: 5 J O K E R: 0 1 4 5 0 8
1: 0:1 1: 1:2
2: 1:1
2: 1:2
3: +:0
4: 2:1
4: +:1
5: 0:1
5: +:0
www.hypo.at
KirchenZeitung Diözese Linz
Ausblick 23
8. Oktober 2015
Der Prophet im Priesterseminar
kfb-Seminar 0732/76 10-34 43 XX Tag für Paare mit Kindern. 4. 10., 9 Uhr bis So., 25. 10., 17 Uhr, kostenlose Kinderbetreuung, Ref.: Paula Wintereder, Martin Wintereder. Findet im Seminarhotel Weiss, Neustift i.Mkr., Pühret 5, statt.
Linz. Der Prophet tritt zunächst am Barhocker
in Erscheinung und erzählt die Geschichte von König David, der schönen Batseba und des Propheten Natan. Mithilfe von Bildern und einfacher darstellerischer Elemente spielt Dechant Janko Krištof ProphetenTexte in die heutige Zeit und in unsere Welt und aktualisiert sie somit. Gott offenbart sich uns auch heute noch durch die Rufer längst vergangener Tage. Mit Janko Krištof (Priester, Schauspieler) und musikalischer Begleitung durch Paulos und Kerstin Worku. Regie: Alexander Tolmaier. Auskunft: Bibelwerk Linz, Tel. 0732/76 10-32 31. XX Der Prophet/Prerok, Mo., 19. Oktober2015/ 19.30 Uhr, im Priesterseminar Linz, Harrachstraße 7.
Janko Krištof schlüpft in ProphetenRollen. BW
Aktiv gegen Menschenhandel Linz. Die Initiative „Aktiv gegen Menschenhandel und Ausbeutung in OÖ“ lädt ein, den Blick auf „unseren Markt“ zu richten, wo Menschenwürde keine Rolle spielt. Menschenhandel ist ein florierendes Geschäft. Das macht sich bemerkbar in der Zahl der bestehenden Bordelle und Laufhäuser. Bei der Veranstaltung am Mi., 21. Oktober, organisiert von der Salvatorianer-Schwester Maria Schlackl, kommen auch Bundespräsident Heinz Fischer, Landesrätin Doris Hummer, die zweite Landtagspräsidentin Gerda Weichsler-Hauer und Anita Kienesberger, die Autorin des Buches „Fucking poor“ zu Wort. Männerforscher Dr. Erich Lehner referiert. Christine Haiden moderiert. Schon am 18. Oktober wird dazu eine ökumenisch-spirituelle Feier mit Superintendent Gerold Lehner und Maria Schlackl um 18 Uhr in der Linzer Ursulinenkirche sein.
bildung – spiritualität – kurs
Ausschnitt aus dem Plakat zur Ankündigung der Veranstaltung. XX Mi., 21. Oktober, 18.30 bis 21 Uhr, Ursulinenhof, OÖ Kulturzentrum, OK-Platz 1, Linz. Anmelden bis 14. 10.: 0664/936 95 12
Kremsmünster, Subiaco 07583/52 88 XX Schweigeexerzitien: „Für jeden bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe; doch am größten unter ihnen ist die Liebe“ (1 Kor 13,13), Do., 22. 10., 14 Uhr bis Mo., 26. 10., ca. 13 Uhr, Ltg.: Pfarrer R. Johannes Scherer, Info und Anmeldung: Andra Eisl, AndreaEisl@gmx.at oder Tel. 0664/763 61 47.
XX Pilgern von Seitenstetten zum Sonntagberg, Sa., 24. 10., 11 bis 17 Uhr, Treffpunkt: Stiftskirche Seitenstetten, mit Marianne Wimmer, Sr. Annemarie Gamsjäger. XX Brauchen wir einen neuen kalten Krieg?, Vortrag, Mi., 28. 10., 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Reiner Steinweg. Tragwein, Greisinghof 07263/860 11 XX Will-Kommen, Einladung zu Meditation und Wandern, Fr., 23. 10., 18 Uhr bis So., 25. 10., 12 Uhr, Ltg.: Astrid Mahrle. XX Liebe dich selbst, dann liebt dich das Leben, der Weg zu einem höheren Selbst-Wert, Sa., 24. 10., 9 bis 16 Uhr, Ltg: Mag. Christine Obermayr.
Linz, Haus der Frau 0732/66 70 26 XX Wenn das Vergessen Alltag wird: Umgang mit dementen Familienangehörigen, Do., 29. 10., 19 bis 21 Uhr, Ref.: Christine Gumpenberger.
Vöcklabruck, Geistl. Zentrum 07672/726 67 XX Mittwoch ist mein Ordenstag, Fest Allerheiligen – Allerseelen, Gräberbesuch auf dem Friedhof Maria Schöndorf, Mi., 28. 10., 17 Uhr, Begl.: Sr. Teresa Hametner.
Ried, Treffpunkt der Frau 07752/802 92 XX Erst glücklich sein, dann Probleme lösen, Seminar für alle, die Eigenverantwortung für ihr Leben übernehmen wollen, Sa., 24. 10., 10 bis 18 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ltg.: Angela Höfer. XX Rote Lichter – Lesung, Vom Abschiednehmen, der Stille und der Hoffnung, Mi., 28. 10., 19.30 Uhr, Anmeldung erbeten.
Wels, Bildungshaus Puchberg 07242/475 37 XX Sinn, der erfüllt werden will, WERT-voll LIEBE-voll SINN-voll leben, Do., 29. 10., 18.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Elisabeth Heinisch, MA, Brigitte Neuhauser, MA. XX Vertiefung Ökumene, Das Christentum und die Religionen, Sa., 24. 10., 9.30 bis 16.30 Uhr, Organisation: Helga Schwarzinger, Gerold Lehner, Adi Trawöger. XX Männer, Frauen und die Bibel – Jahreskurs, Aufbaukurs zum Grundkurs Bibel, Väter, Mütter, Brüder, Schwestern. Unsere Prägung durch die Herkunftsfamilie, Sa., 24. 10., 9 Uhr bis So., 25. 10., 12.30 Uhr, Ref.: Dr. Franz Kogler und Ingrid Penner.
Steyr, Dominikanerhaus 07252/454 00 XX Singt dem Herrn ein neues Lied, Do., 22. 10., 19.30 bis 22 Uhr, mit MMag. Andreas Peterl, MMag. Marina Ragger.
Angebot der Woche Don-Kosaken-Chor Festliche Konzertgala „Ehrenschutz“ durch Herrn Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Am Freitag, 30. Okt. 2015, um 20 Uhr im Mariendom in Linz. Wo immer sie singen, feiert sie das begeisterte Publikum mit stehenden Ovationen. Im unnachahmlichen Zusammenwirken
ihrer kraftvollen, herrlich timbrierten Stimmen entfaltet der Don-Kosaken-Chor Serge Jaroff, Leitung: Wanja Hlibka, den ganzen Zauber der russischen Musik. Alle Mitglieder des Ensembles stammen aus großen russischen Opernhäusern und verfügen über akademische Stimmbildung. Herr Hlibka sang als Jüngster über zwölf Jahre im Original-Don-Kosaken-Chor und ist legitimer Nachfolger von Serge Jaroff. Die KirchenZeitung verlost 3 x 2 Freikarten für die Konzertgala.
XX Schreiben Sie bis Fr., 16. 10. (KW: „DonKosaken-Chor“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/ 76 10-39 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at
24 Termine namenstag
Dr. Theresia Altmann ist Leiterin der Seelsorge im Krankenhaus Grieskirchen und Religionslehrerin. Privat
Theresia (15. Oktober) Als Kind war ich oft unzufrieden mit meinem altmodischen Namen, den ich meiner Taufpatin verdanke. Nach Jahren der Beschäftigung mit dem Leben und Wirken meiner großen Namenspatronin trage ich ihn mit Freude. Teresa von Avila (1515–1582) pflegte eine sehr innige Beziehung zu Gott im Gebet. Sie durchlebte tiefe Gottesnähe und schwere religiöse Krisen. Mit ihrem Glauben an einen unendlich barmherzigen Gott unterschied sie sich wesentlich vom damals gängigen Reformideal. Sie gilt als große Mystikerin, dahinter steht aber keine weltfremde Frömmigkeit. Teresa war eine selbstbewusste, kluge Frau, Kirchenlehrerin und Verfasserin zahlreicher Schriften. Humorvolle Zitate werden ihr zugeschrieben, eines möchte ich uns ans Herz legen. „Vor törichter Andacht und sauertöpfischen Heiligen, bewahre uns o Herr!“ Theresia Altmann
8. Oktober 2015
freitag, 9. 10. 2015 XX Gallneukirchen. Benefizkonzert, Andrea Adams & Albert Frey, Riepl-Festzelt, 19.30 Uhr. XX Schlierbach. Konzert, Calmus Consort, Consortmusik für historische Klarinetteninstrumente, Werke von G. F. Händel, Chr. Graupner, W. A. Mozart u.a., Stift, Bernardisaal, 20 Uhr. XX Wels, St. Franziskus. Benefizkonzert für Rui Barbosa, Anna Márquez & Band, Lyric Songs & Hot Latin Rhythms, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr. samstag, 10. 10. 2015 XX Gallneukirchen. Fußwallfahrt nach St. Leonhard, Abgang vor der Kirche, 6 Uhr, Wallfahrt findet bei jedem Wetter statt. XX Gallspach. Fest der Orgelweihe, Platzkonzert der Musikkapelle, 18 Uhr, Weihegottesdienst, 18.30 Uhr, Pfarrkirche, Prof. Marlene Hinterberger, Orgel. XX Linz. Ruhe finden mitten in Linz, Spiritueller Vormittag, Treffpunkt: Eingang Martinskirche, 10 Uhr, Ltg.: Mag. Gabriele Eder-Cakl. XX Linz, Alter Dom. Kirchenmusik, Bruckners Missa solemnis, Werke von Anton Bruckner und Kurt Schwertsik, 19.30 Uhr, Ltg.: Alexander Koller. XX Oberneukirchen. Fußwallfahrt nach Maria Pötsch – Rohrbach Berg/ Maria Trost – Maria Rast, hl. Messe, Pfarrkirche, 6.30 Uhr, über St. Veit – St. Johann – St. Peter – Maria Pötsch, Empfang der Pilger am Maria-Trost-Berg durch einen Priester, mit Andacht und Beichtgelegenheit, Übernachtung in Rohrbach in Privatquartieren. So., 11. 10., Beginn der Wallfahrt am Maria-Trost-Berg, 7.30 Uhr, hl. Messe in Haslach, 9.30 Uhr, weiter nach St. Stefan, Ankunft in der Waldkapelle Maria Rast, Abschluss, 14 Uhr. XX Schleißheim. reDesign.workshops mit Fr. Jona & son, Gemeindezentrum, Gemeindesaal, 14 Uhr. XX Thalheim bei Wels. Expedition Bibel, Endeckungsreise mit allen Sinnen, Museum Forum Hall, 10 Uhr. sonntag, 11. 10. 2015 XX Aichkirchen. Kirchenkonzert anlässlich 125 Jahre Lachmayr-Orgel,
Werke von Anton Bruckner, Pfarr kirche, 19 Uhr. XX Enns-St. Laurenz. Franz von Assisi – Sein Leben und seine Botschaft in Bild und Wort, Pfarrsaal, 15 Uhr, mit Pfarrer P. Mag. Martin Bichler. XX Gallspach. Fest der Orgelweihe, Festgottesdienst, Kleine Orgelsolomesse von Joseph Haydn, 9.30 Uhr, Mag. Philine Voithofer, Orgel, Orgelkonzert, 14 Uhr, Marlene Hinterberger, Orgel. XX Haag am Hausruck. Familien wanderung, Gedenkkapelle, 13.30 bis 16.30 Uhr, mit Johann Voraberger. XX Linz, Alter Dom. K irchenmusik, Con Spirito B lockflötenensemble Freistadt, Canzonen und Madrigalsätze aus der Renaissance, 10.30 Uhr. XX Linz, Christkönig. Ouvertüre La Clemenza di Tito, Sinfonia concertante in Es-Dur für Violine, Viola und Orchester, Wolfgang Amadeus Mozart, Sinfonie Nr. 4 in d-Moll op. 120, Robert Schumann, 16 Uhr, Patricia Koll, Violine, Heinrich Koll, Solobratschist der Wiener Philharmoniker. XX Linz, Mariendom. Musik für 2 Orgeln, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber und Heinrich Reknagel, Orgel. XX Marchtrenk. Konzert, Ensemble LALÁ, Alte Pfarrkirche, 18 Uhr. XX Pfarrkirchen. Jahresversammlung des Sozialsprengels Oberes Mühlviertel, „Herausforderung Pflege – Wen kümmern die Alten?“, Festvortrag, GH Scherrer, 20 Uhr. XX Reichersberg. Stift Reichersberg 1950 – 2015 in Bildern, Carlonesaal, Stift Reichersberg, 16 Uhr, mit Roman Foissner. XX Schlägl. Stiftsmusik, Messe modale, Jehan Alain, Sonata da chiesa, Frank Martin, R. Schobesberger und B. Wolfmayr, Gesang, G. Kührer, Flöte, Stiftskirche, 10 Uhr. XX St. Florian. Nordlicht, St. Florianer Orgelherbst, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr, Orgel: Christian-Markus Raiser, Karlsruhe. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Erntedank, Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Viechtwang. Gospelmesse, Bertholdchor Scharnstein, P farrkirche, 9 Uhr. XX Wels. Sonntagskonzert, Webern Wind Quintet, Schloss Puchberg, 17 Uhr.
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XX Wels, Stadtpfarre. Herbstwallfahrt nach Stift Schlägl und nach Maria Bründl in Bad Leonfelden, Infos: Tel. 07242/474 82. montag, 12. 10. 2015 XX Atzbach. Fatimafeier, Maria im Leben unserer Familien, Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Krankensegen und eucharistischer Segen, 19.15 Uhr, Abendgottesdienst mit Festpredigt und Weihe an das Heiligste Herz Jesu und an das Unbefleckte Herz Mariens, 19.30 Uhr, anschließend Lichterprozession, Anbetung bis 24 Uhr. XX Laussa. Workshop Entwicklungsängste, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Steffi Losbichler. XX Schardenberg. Fatimaheiligtum, Beichtgelegenheit in der Pfarrkirche, 19 Uhr, Rosenkranz in der Pfarrkiche, 19.30 Uhr, hl. Messe mit Predigt u. anschließender Lichterprozession, 20 Uhr, nächtliche Anbetung mit eucharistischem Segen, bis 23 Uhr, mit Pfarrer Jörg Fleischer, Rotthalmünster. dienstag, 13. 10. 2015 XX Bad Ischl. Konstruktiv und entlastend, Prinzipien der Tuden, Pfarrheim, kleiner Saal, 19.30 Uhr, mit Mag. Lucia Göbesberger. XX Bad Schallerbach. Rosenkranz, 14 Uhr, hl. Messe mit eucharistischem Segen, 15 Uhr, Pfarrkirche. XX Linz. Lebens- und Berufsnaviga tion, Workshopreihe, Was ich wirklich wirklich will, Cardijn Haus, 19 bis 22 Uhr, Veranstalter: Kath. ArbeitnehmerInnen Bewegung OÖ. XX Linz. 12 Möglichkeiten, unser Leben zu gestalten, Impulsvortrag, Buchhandlung GlücksMomente, Bethlehemstraße 10, 18.30 Uhr, Ref.: Mag. Tanja Peherstorfer. XX Linz. Cybermobbing: Die neue Gefahr aus dem Internet?, Interdisziplinärer kriminalpolitischer Arbeitskreis, Diözesanhaus, Großer Saal, 19 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Petra Gradinger. XX Linz, Pöstlingberg. FatimaWallfahrt zum Pöstlingberg, Kreuzweg, jeweils um 15 und 19 Uhr ab Petrinum zum Pöstlingberg, hl. Messe, jeweils um 16 und um 20 Uhr, Basilika, Prediger: P. Siegfried Mitteregger SDB.
ausstellungen – Flohmarkt XX Attnang-Puchheim. Ausstellung, Doris Miedl-Pisecky, Malerei, und Oswald Miedl, Zeichnung, Galerie Schloss Puchberg, Eröffnung: Fr., 9. 10., 19.30 Uhr bis 1. 11., Öffnungszeiten: Sa., 17 bis 19 Uhr, So., 10 bis 12 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung: Tel. 0650/505 18 53. XX Ebensee. Herbst-Umtauschbasar, Mo., 19. 10. bis Do., 22. 10., Rathaussaal, Annahme: Mo., 9 bis 18 Uhr und Di., 8 bis 10 Uhr, Verkauf: Di., 13 bis 18 Uhr und Mi., 8 bis 11 Uhr und 15 bis 18 Uhr. XX Hartheim. Wert des Lebens, Ausstellung,
So., 11. 10., 14.30 bis 16 Uhr, geführter Rundgang. XX Hellmonsödt. Symbole – kraftvolle Zeichen im Brauchtumsjahr, Ausstellung der Goldhauben- und Kopftuchgemeinschaft, Pfarrheim, Öffungszeiten: Fr., 9. 10., 14 bis 19.30 Uhr, Sa., 10. 10., 9 bis 18 Uhr, So., 11. 10., 8 bis 16 Uhr, Eröffnung: Fr., 9. 10., 16 Uhr. XX Lindach. Pfarr-Flohmarkt, Sa., 17. 10., 8 bis 14 Uhr, Schloss Lindach. XX Linz. Glasobjekte und Bilder, Aufbruch, Marlene Schröder, bis 28. 10., Ursulinenhof im OÖ
Kulturquartier, Öffnungszeiten, Mo. bis Fr., 15 bis 19 Uhr und Sa., 10 bis 17 Uhr. XX Peuerbach. Kinderartikel-Tauschmarkt, Fr., 16. 10., 14.30 bis 16.30 Uhr, Pfarrheim. XX Wels. Expedition Bibel, Entdeckungsreise mit allen Sinnen, Stadtmuseum Wels – Burg, Öffnungszeiten: Di. bis Fr., 10 bis 17 Uhr, Sa., 14 bis 17 Uhr, So., 10 bis 16 Uhr, bis 22. 11. XX Wels. Super-Flohmarkt des Vereins Molda wienhilfe, Sa., 10. 10., 9 bis 17 Uhr, So., 11. 10., 10 bis 16 Uhr, Quartierscafé, Otto-Loewi-Str. 2.
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Termine 25
8. Oktober 2015
XX Münzbach. Fatimafeier, Beichtgelegenheit, 19 Uhr, Aussetzung und Anbetung, 19.30 Uhr, hl. Messe mit Predigt, 20 Uhr. XX Rohrbach-Berg. Fatimafeier mit Lichterprozession und Predigt, Wallfahrtskirche Maria Trost, 20 Uhr. XX Schardenberg. Fatimaheiligtum, Beichtgelegenheit, 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Pfarrkirche, Rosenkranz, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr, mit Pfarrer Jörg Fleischer, Rotthalmünster. XX Schardenberg. Fatimaheiligtum, Beichtgelegenheit und hl. Messe, 7.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, 9 Uhr, Krankenmesse im Heiligtum, 10.30 Uhr, Marienweihe, stille Anbetung, bis 12 Uhr, im Fatimaheiligtum, mit Pfarrer Jörg Fleischer, Rotthalmünster. XX Vestenthal. 283. Fatimafeier, stille Anbetung, Beichtgelegenheit, 14.30 Uhr, Rosenkranz und heilige Messe, 15 Uhr, stille Anbetung und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, Rosenkranz und hl. Messe mit anschließender Lichterprozession, 19 Uhr, Prediger: Dr. Norbert Jan Kokott, 15.30 Uhr, Weihbischof Dr. Anton Leichtfried, 19.30 Uhr. mittwoch, 14. 10. 2015 XX Eggelsberg. Flucht und Asyl, Pfarrheim, 19.45 Uhr, mit Mag. Barbara Pichler. XX Enns-St. Laurenz. Christentum und Islam im Dialog – Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Murat Baser und Dr. Stefan Schlager. XX Gampern. Bürgerplauscherl mit Musiker Franz, Pfarrheim, 14 Uhr. XX Linz. Tag der Linzer Hochschulen, Vom Suchen und Finden, die Macht der Suchmaschinen, KHG-Galerie, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.-Prof. Dr. Markus Beiler, Universität Leipzig, Ansprachen: Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Superintendent Dr. Gerold Lehner. XX Linz-Hlst. Dreifaltigkeit. Parlament und UNO-City Wien, Parlamentsgebäude, Demokratie (er)leben, 7 Uhr, mit Berthold Humer. XX Mauthausen. Projekt Xchange „Austausch macht Fremde zu Freunden“, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Mag. Reinhard Leonhardsberger. XX Roitham. Kinder stark machen für ein gesundes/suchtfreies Leben, Elternvortrag, Mi., 21. 10., 20 Uhr, Sitzungssaal der Gemeinde, Voranmeldung bis 14. 10. am Gemeindeamt, Tel. 07613/51 55. XX Timelkam. Franziskus, der ÖkoPapst? Die neue Enzyklika als Stachel und Mutmacher für uns, Pfarre, 20 Uhr, Ref.: Dr. Ernst Wageneder. donnerstag, 15. 10. 2015 XX Gramastetten. Entwicklungspolitische Filmtage, Indien, Pfarrheim, 18.30 Uhr. XX Linz. Stammtisch Pflegende
Angehörige, forte, Elisabethinen, 16 bis 18 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Eingang Domgasse 3, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz. Österreich – Gehörlosenwallfahrt nach St. Georgen am Längsee, Kärnten, Abfahrt: Linz, Urfahrmarkt, 14.30 Uhr, Sa., 17. 10., Messe mit Bischof Iby, Gebärdenchor, 11 Uhr, Ankunft in Linz, 21.30 Uhr, Anmeldung: Gehörlosensekretariat, Pfarramt Schwanenstadt, bei Monika Pöll mit Fax: 07673/22 14-32. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Benefizkonzert für die Flüchtlings initiative „Dach über dem Kopf“, Werke von W. A. Mozart, Z. Kodály, E. Schulhoff u.a., 19.30 Uhr. XX Pabneukirchen. Die Seele entwickeln, – Trotz Stress dem Alltag standhalten, Vortrag, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Dr. Georg Fraberger. XX Timelkam. Meditationsabend, Pfarre, 20 Uhr, mit Bernhard Pfusterer. XX Wels. Leider hat Lukas schon wieder, Buchpräsentation mit Niki Glattauer, Bildungshaus Schloss Puchberg, 19 Uhr, Anmeld ung: puchberg@dioezese-linz.at XX Wels. Repair-Café in Wels, Treffpunkt mensch & arbeit, 18 Uhr. freitag, 16. 10. 2015 XX Eferding. Es wird ein Wein sein ..., Lesung, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 19.30 Uhr. XX Linz. Linzer Kirchenroas, Altkaltolische Kirche (Prunerstift), Fabrikstr. 10, Straßenbahn 1, 2 und 3, Haltestelle Hauptplatz, 15 Uhr. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Ried. Benefizkonzert für das Mobile Hospiz, mit den Krammerer Sängern und Konsulent Walter Egger, Bauernmarkthalle, 19.30 Uhr. XX St. Marien. Filmabend der kfb, mit dem ökokritischen Film „Plastic Planet“ startet die kfb in die Film abend-Saison, Pfarrheim, 19 Uhr. XX Vöcklabruck. Essen – Begegnen – Musizieren, von Frauen für Frauen aus aller Welt, Frauentreff zum Thema Ernte-zeit, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Franziska-Wimmer Saal, 17 bis 20 Uhr. samstag, 17. 10. 2015 XX Arnreit. Lachdenker leben leichter, Lesung mit der bekannten „LACHdenkerin“ und Mundartdichterin aus dem Salzkammergut, Angelika Fürthauer, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Eferding. Konzert, This is the Day, Upper Austrian Gospel Choir, Pfarrkirche, 20 Uhr. XX Linz, St. Peter. Jubiläumskonzert, 15 Jahre Pfarrer Zeiger in St. Peter, Die schöne Müllerin, Liederzyklus von Franz Schubert, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Niederkappel. Mühlviertler Dom-Konzert, Mühlviertler Dom,
Pfarrkirche, Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr. sonntag, 18. 10. 2015 XX Bad Wimsbach-Neydharting. Festgottesdienst, 60 Jahre KBW, anschließend Agape mit musikalischer Umrahmung, Pfarrkirche, 9.15 Uhr. XX Kallham. Festliches Kirchenkonzert anlässlich 300 Jahre Egedacher orgel, Ensemble Musica Sonare, 19 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Hl. Messe, hl. Teresa von Jesus, Werke von William Byrd, Michael Stenov, Cantores Carmeli, Collegium Musicum Carmeli, 10 Uhr, Orgel: Andreas Schnee, Ltg.: Michael SteinhuberNovacek. XX Linz. Benefizkonzert für Straßenkinder-Projekt aus Costa Rica, das vom Menschenrechtspreisträger Roland Spendlingwimmer gegründet wurde, abwechslungsreiche Sonntagsmatinee, Landesgalerie, 11 Uhr, Anmeldung unter Tel. 0650/229 33 55. XX Linz, Mariendom. Dommusik, Missa sub titulo Sancti Leopoldi, Frauenensemble der Volksakademie, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Konrad Fleischanderl, Leitung. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Konzert, Kunst der Fuge, Werke von J. S. Bach, 18 Uhr. XX Ried i. Innkreis. Kirchenmusik, Messe brevé, Leo Delibes, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Maria Hauer, Sopran, Johanna Kirman, Alt, Bernhard Schneider, Orgel. XX Schärding. Integrationsmesse, Pfarkirche, 9.30 Uhr, mit Pfarrer Bachleitner. XX Schlägl. Stiftsmusik, Sonntagsmusik für Oboe und Orgel, Rupert Gottfried Frieberger, Stiftskirche, 10 Uhr. XX St. Florian. Orgelherbst, 300 Jahre „Laetificabo eos in domo orationis meae, zum Weihejubiläum der Stiftsbasilika, Stiftskirche, 16.30 Uhr, Andreas Etlinger, Orgel. XX Viechtwang. Gottesdienst zum Weltmissionssonntag, Kinder- und Jugendsingkreis und EZA-Gruppe, Pfarrkirche, 9 Uhr, anschließend Gitarrenkonzert im Kaplanstock, Reinerlös für Missio. XX Wels. Entwicklungspolitische Filmtage, Indien, Programmkino, 19 Uhr. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.
aussaattage 12. 10.: Frucht bis 5, ab 6 Wurzel 13. 10.: Wurzel 14. 10.: Wurzel bis 18, ab 19 Blüte 15. 10.: Blüte bis 17, ab 18 Frucht 16. 10.: Frucht bis 9, ab 10 Blatt 17. 10.: Blatt 18. 10.: Blatt bis 18, ab 19 Frucht Aus: Aussaattage 2015, M. Thun.
Liturgie Lesejahr B Lesereihe I Sonntag, 11. Oktober 2015 28. Sonntag im Jahreskreis. L1: Weish 7,7–11 L2: Hebr 4,12–13 Ev: Mk 10,17–30 (oder 10,17–27) Montag, 12. Oktober 2015 Hl. Maximilian vom Pongau, Namenstag von Altbischof Dr. Maximilian Aichern – Fürbitten. L: Röm 1,1–7 Ev: Lk 11,29–32 oder L: Jer 1,4–9 Ev: Mt 28,16–20 Dienstag, 13. Oktober 2015 L: Röm 1,16–25 Ev: Lk 11,37–41 Mittwoch, 14. Oktober 2015 Hl. Kallistus I., Papst, Märtyrer. L: 1 Petr 5,1–4 Ev: Lk 22,24–30 L: Röm 2,1–11 Ev: Lk 11,42–46 Donnerstag, 15. Okt. 2015 Hl. Theresia von Jesus (von Ávila), Ordensfrau, Kirchenlehrerin. L: Röm 3,21–30a Ev: Lk 11,47–54 oder L: Röm 8,22–27 Ev: Joh 15,1–8 Freitag, 16. Oktober 2015 Hl. Hedwig von Andechs, Herzogin von Schlesien. Hl. Gallus, Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee. Hl. Margareta Maria Alacoque, Ordensfrau. L: Gal 6,7b–10 Ev: Mk 10,42–45 L: Gen 12,1–4a Ev: Mt 19,27–29 L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 11,25–30 L: Röm 4,1–8 Ev: Lk 12,1–7 Samstag, 17. Oktober 2015 Hl. Ignatius von Antiochien, Bischof von Antiochien, Märtyrer. L: Röm 4,13.16–18 Ev: Lk 12,8–12 oder L: Phil 3,17 – 4,1 Ev: Joh 12,24–26 Sonntag, 18. Oktober 2015 29. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 53,10–11 L2: Hebr 4,14–16 Ev: Mk 10,35–45 (oder 10,42–45)
teletipps Sonntag
11. bis 17. Oktober 2015 der österreichischen Kirchenzeitungen
radiophon
11. Oktober
9.30 Evangelischer Gottesdienst aus der evangelischen Gemeinde der Kartäuserkirche in Köln, mit Pfarrer Mathias Bonhoeffer. ZDF
Morgengedanken von Dr. Anna Hennersperger, Bischöfliches Seelsorgeamt, Klagenfurt. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2.
9.50 Mythos Geschichte. (Dokumentation). Morgenland. ORF III 12.30 Orientierung. (Religion). Familiensynode im Vatikan – eine erste Zwischenbilanz. – Uganda: Staat und Kirchen gegen Homosexuelle. – Jüdisches Filmfestival in Wien. ORF 2 16.35 Vergissmichnicht. (Spielfilm, F, 2010). Eine Karrierefrau bekommt an ihrem 40. Geburtstag Briefe, die sie als Siebenjährige an sich selbst schrieb. Die darin niedergelegten erträumten Lebensentwürfe stehen im Gegensatz zu der auf Geld und Erfolg ausgerichteten Wirklichkeit der Erwachsenen. Hinreißend gespieltes Frauenporträt. 3sat 20.15 Taxi nach Tobruk. (Spielfilm, F/E, 1960). Ein abenteuerlich eingekleideter Film, der sich seine Sache – Abbau von Vorurteilen zwischen den Völkern – etwas zu leicht macht. Als Unterhaltung nicht zuletzt dank hervorragender Darsteller von gediegener Kinoqualität. arte Montag
12. Oktober
16.00 Jerusalem – Die Geburt der Heiligen Stadt. (Dokumentation). Die Geschichte der Gründung. Der Historiker Simon Sebag Montefiore erforscht Jerusalems bewegte Geschichte. ServusTV 20.15 Auf der Straße. (Spielfilm, D, 2015). Eine alternde, mitten im Leben stehende und sozial gefestigte Frau gerät nach dem unerwarteten Tod ihres Mannes an den Rand des finanziellen und gesellschaftlichen Abgrunds. Solide inszeniertes Drama um eine problematische MutterTochter-Beziehung. Das Erste 21.00 Der lange Weg aus der Sucht. (Dokumentation). Der Beitrag begleitet drei Menschen, die bereit waren, über ihre schlimmsten Zeiten – der Alkoholsucht – zu sprechen. ARD-alpha Dienstag
13. Oktober
20.15 Richterin ohne Robe. (Fernsehspiel, D, 2009). Eine alleinerziehende Blumenhändlerin wird zur Schöffin berufen. Gut besetzter Fernseh-Justizkrimi. 3sat 22.35 kreuz und quer. (Religion). „Geheimauftrag Pontifex.“ Der Vatikan im Kalten Krieg. 2. Teil. ORF 2
So 19.15 alpha-Lógos. Die Mystikerin Teresa von Àvila gehört zu den großen Frauen christlicher Spiritualität, die auch dem heutigen Menschen viel zu sagen haben. Sie reformiert im 16. Jahrhundert den Kamelitenorden in Spanien und gründet neue Klöster. 2015 begeht der Teresianische Karmel den 500. Geburtstag der spanischen Ordensfrau. ARD-alpha
Mittwoch
Foto: BR/Hackner
14. Oktober
11.30 Gottes Wille & des Menschen Beitrag. (Reportage). Frau Kaluginas unerschütterlicher Glaube in hoffnungslosen Zeiten. Ihre Tochter verstarb – jetzt bahnt sich die nächste Tragödie an. 3sat 12.25 Aus der Zeit gefallen – Das Dorfmuseum Mönchhof. (Dokumentation). Mit Bauern- und Handwerkerhäusern, Wirtshaus, Kirche und Kino wird im Dorfmuseum Mönchhof im Burgenland die Welt der Hoadbauern in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dargestellt. 3sat 19.00 Stationen. (Religion). Das Magazin beschäftigt sich mit Fragen des Glaubens und Lebens. BR 20.15 Terra Mater – Wunder unserer Welt. (Dokumentation). Wasser. Die Doku zeigt wagemutige Fischer am Sambesi, Hirten in der Camargue und beeindruckende Manta-Rochen im Pazifik. ServusTV 22.25 Che. (Spielfilm, F/E/USA, 2008). Revolution. Erster von zwei Teilen eines Bio-Pic über Ernesto „Che“ Guevara. 3sat Donnerstag
15. Oktober
20.15 Mythen-Jäger. (Dokumentation). Die Suche nach der Arche Noah. ZDFinfo 21.00 Menschen & Mächte. (Dokumentation). Die Macht der Bilder. Im ersten Teil der Doku wird der Weg des Fernsehens vom Minderheitenprogramm zum Massenmedium nachgezeichnet, die Geschichte eines immer facettenreicheren Blickes auf Menschen, Welt, Kulturen, Alltag und Gesellschaft. ORF 2
Mo 23.40 Zeitgenossen im Gespräch. David Steindl-Rast ortet ein wachsendes Bedürfnis nach Spiritualität sowohl in Europa als auch in den USA, wo er seit mehr als 60 Jahren als Benediktinermönch lebt. Sinn-Suchende trifft er verstärkt in der Gruppe junger Wirtschaftsmanager, die merken, dass die Grenzen des Wachstums erreicht sind. – Whg. Di 14.55. Foto: Jokesch ORF III Freitag
16. oktober
14.00 Der alte Mann und das Kind. (Spielfilm, F, 1967). Ein alter, judenfeindlicher Bauer findet zu herzlicher Freundschaft mit einem Buben, den er während der deutschen Besetzung Frankreichs in seine Familie aufgenommen hat, ohne zu wissen, dass er Jude ist. Der Film ist ein Aufruf zur Verständnisbereitschaft und gegen Vorurteile. arte 20.15 Verkaufte Heimat. (Drama, A/D/I, 1989–1994). Vierteiliger Film über die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Südtirol seit den 30er Jahren. ORF III Samstag
17. oktober
10.25 Fair handeln. (Dokumentation). Teppiche aus Nepal. – Anschließend: Reis aus Thailand; Kakao aus der Elfenbeinküste; Tee aus Sri Lanka; Bananen aus Peru. arte 20.15 Marvins Töchter. (Drama, USA, 1996). Das angespannte Verhältnis zweier Schwestern, die sich auf Grund der Leukämie-Erkrankung der einen nach 20 Jahren wiedersehen, entkrampft sich nur allmählich. Trotz der ernsten Themen ist der kammerspielartig entwickelte Film voller Humor und zeigt auf, dass Hoffnung immer möglich ist. ServusTV 23.35 Wort zum Sonntag von Alfred Buß, Unna. Das Erste Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.
Zwischenruf von Pfarrer Marco Uschmann, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Stadtpfarre Mülln, Salzburg. F. MendelssohnBartholdy: „Deutsche Liturgie zu 8 Stimmen“; „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“; „Der Herr hat seinen Engeln“; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Pfarre Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.05, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Beate Winkler, Malerin, Autorin und ehemalige Direktorin der EUAgentur in Wien, der jetzigen EUGrundrechtsagentur. „Augen auf: Chancenvielfalt lauert überall!“ Mo–Sa 6.57, Ö1. Dimensionen. Die Zukunft der Erinnerung. Österreichische Geschichtspolitik 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Mo 19.05, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1. Dimensionen. Wechsel und Wandel. Gesundheit in und nach den Wechseljahren. Mi 19.05, Ö1. Schubertiade Hohenems. Franz Schubert: Der 23. Psalm; Szene im Dom aus „Faust“; Glaube, Hoffnung und Liebe; Gott im Ungewitter; Gott der Weltschöpfer; Gott in der Natur u. a. Fr 19.30, Ö1. Tao – aus den Religionen der Welt. „Vollbart, Glatze, Peot und Tonsur.“ Haartraditionen in den Weltreligionen. Sa 19.05, Ö1.
Radio Vatikan
Täglich 20.20 Uhr. Empfangsfrequenzen: www.radiovaticana.de Sonntag: Menschen in der Zeit. Hans-Georg Goldkuhle. Kirche ohne Weihrauch und Stola. Dienstag: Radioakademie. Die Dokumente des Zweiten Vatikanums. Perfectae caritatis: Dekret über die zeitgemäße Erneuerung des Ordenslebens.
KirchenZeitung Diözese Linz
Service 27
8. Oktober 2015
Tage der offenen Tür und Informationsveranstaltungen an katholischen Privatschulen für 2015/16
Katholische Schulen informieren Volksschulen Adalbert-StifterPraxisvolksschule, Linz Info-Abend: Di., 17. 11., 19 Uhr, Kapuzinerstraße 51, 4020 Linz. www.pvs.ph-linz.at
VS der Franziskanerinnen, Vöcklabruck Di., 17. 11., 8–10.30 Uhr, Graben 13, 4840 Vöcklabruck. www. vs.franziskanerinnen.vb.eduhi.at
VS Franziskanerinnen, Puchheim Fr., 20.11., 8.30–11 Uhr, Maria-Theresien-Straße 5, 4800 Attnang-Puchheim. www. vs.franziskanerinnen.pu.eduhi.at
VS der Franziskanerinnen „Brucknerschule“, Linz Fr., 27. 11., 14–17 Uhr, Brucknerstraße 8, 4020 Linz. www.brucknerschule.com
VS des Schulvereins der Kreuzschwestern, Linz Do., 26. 11., 14–16 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz. www.kslinz.at/vs
Neue Mittelschulen NMS der Franziskanerinnen Wels Fr., 6. 11., 13.30–16.30 Uhr, Vogelweiderstraße 2–4, 4600 Wels. www.franziskusnms.at
Franziskusschule, Ried Fr., 27. 11., 10.30–13 Uhr, Kapuzinerberg 19, 4910 Ried. www.franziskusschule-ried.at
NMS der Franziskanerinnen „Brucknerschule“, Linz Fr., 27. 11., 14–17 Uhr, Brucknerstraße 8, 4020 Linz. www.brucknerschule.com
Adalbert-Stifter-Praxisschule – NMS, Linz
Informationen zur Schule um 11 und 14 Uhr, Graben 13, 4840 Vöcklabruck. www.franziskusschulen.at
NMS der Kreuzschwestern, Linz Do., 10. 12., 14–17 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz. www. nmskreuzschwestern.at
NMS Rudigier, Steyr Infoabend am Mi., 20. 1. 2016, 18 Uhr, ab Ende Oktober persönliche Besichtigungstermine nach Vereinbarung, Hochhauserstraße 1, 4400 Steyr. www.nms-rudigier.at
Priv. NMS Marianum Fr., 20. 11., 14–17 Uhr, St.-Peter-Straße 2, 4240 Freistadt. www.hs.marianum.at
Priv. NMS St. Anna Infoabend: Do., 14. 1. 2016, 18.30 Uhr, Annaberg 4, 4400 Steyr. www.st-anna-steyr.at
Gymnasien Adalbert Stifter Gymnasium, ORG der Diözese Linz Fr., 20. 11., 11–16 Uhr, Infoabend: Mi., 13. 1. 2016, 19 Uhr, Stifterstr. 27, 4020 Linz. www.stiftergym.org
www.gymschlierbach.eduhi.at
Bischöfl. Gymnasium Petrinum Fr., 20. 11., 11–16 Uhr, Infoabend: Do., 7. 1. 2016, 19 Uhr, Petrinumstraße 12, 4040 Linz. www.petrinum.at
Europagymnasium vom Guten Hirten, Baumgartenberg Fr., 15. 1. 2016, 10–13.30 Uhr, Infoabend: Do., 26. 11., 18.30 Uhr, 4342 Baumgartenberg 1. www.eurogym.info
Gymnasium/ORG Dachsberg Mo., 18. 1. 2016, 13.30–15.30 Uhr, Infoabend für die Oberstufe: Di., 3. 11., 19 Uhr, Dachsberg 1, 4731 Prambachkirchen. www.dachsberg.at
AHS des Schulvereins der Kreuzschwestern, Linz Do., 19. 11., 14–17 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.ksl.eduhi.at/ahs
Gymnasium Ort des Schulvereins der Kreuzschwestern Fr., 29. 1. 2016, 10–15 Uhr, Pensionatstraße 9, 4810 Gmunden. www.gymnasiumort.at
Kollegium Aloisianum, Linz
ORG der Franziskanerinnen, Vöcklabruck
Gymnasium und Realgymnasium, Fr., 20. 11., 14–18 Uhr, Infoabend: Mo., 23. 11., 19 Uhr, Freinbergstraße 32, 4020 Linz. www.kollegiumaloisianum.at
Fr., 5. 2. 2016, 13–16.30 Uhr, Infoabend: Do., 19. 11., 19.30 Uhr, Schnuppermöglichkeit jederzeit, Graben 13, 4840 Vöcklabruck. www.schulen.eduhi.at/orgvbruck
Stiftsgymnasium Kremsmünster
Berufsbildende Schulen
Fr., 23. 10., 14–18 Uhr, Stift 1, 4550 Kremsmünster. www.stift-kremsmuenster.at/gym
Stiftsgymnasium Wilhering Fr., 20. 11., 12.30–17 Uhr, Linzer Straße 8, 4073 Wilhering. www. schulen.eduhi.at/gymwilhering
BAKIP der Kreuzschwestern Linz Fr., 20. 11., 14–17 Uhr, Infoabend: Mo, 20. 1. 2016, 18 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz. www.ksl.eduhi.at
BAKIP der Don Bosco Schulen, Vöcklabruck
Di., 27. 10., 9–13.30 Uhr, Schulführungen: 9 und 11.15 Uhr, Infoabend: Di., 27. 10., 19 Uhr, Salesianumweg 5, 4020 Linz. www.stifterschule.at
Realgymnasium Lambach
NMS der Franziskanerinnen, Vöcklabruck
Gymnasium Schlierbach
Fachschulen für wirtschaftliche Berufe der Schwestern Oblatinnen des Hl. Franz v. Sales, Linz
Fr., 20. 11., 14–17 Uhr, Klosterstraße 1, 4553 Schlierbach.
Fr., 11. 12., 13–16.30 Uhr, Infoabende: Di., 23. 2. 2016, 18.30 Uhr; Do.,
Di., 17. 11., 10.30–15 Uhr,
Fr., 4. 12., 8.30–12 Uhr, Anmeldung zur Führung unbedingt erforderlich, Klosterplatz 1, 4650 Lambach. www.rglambach.at
Fr., 13. 11., 10 bis 16 Uhr, Infoabend: Di., 1. 12., 19 Uhr, Linzer Straße 98, 4840 Vöcklabruck. www.dbs.eduhi.at
25. 2. 2016, 18.30 Uhr, Kapellenstraße 8–10, 4040 Linz. www.oblatinnen.eduhi.at
HLW des Schulvereins der Kreuzschwestern, Linz Di., 17. 11., 17–19.30 Uhr Stockhofstr. 10, 4020 Linz. www.mediendesignschule.at
Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (Don Bosco Schulen), Vöcklabruck Fr., 13. 11., 10–16.30 Uhr, Linzer Straße 98, 4840 Vöcklabruck. www.dbs. eduhi.at
Handelsakademie Lambach Sa., 14. 11., 9–12.30 Uhr Infoabend: Di., 14. 1. 2016, 18 Uhr, Klosterplatz 1, 4650 Lambach. www.haklambach.at
Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas für Betreuung und Pflege, Linz Do., 3. 3. 2016, 13–17 Uhr, Infoabende: immer dienstags 13. 10., 10. 11., 15. 12., 12. 1., Di., 15. 3., 19. 4. und 21. 6. 2016, jeweils 17 Uhr, Schiefersederweg 53, 4040 Linz. www.fachschule-sozialberufe.at
Kolleg für Sozialpädagogik der Diözese Linz Do., 17. 3. 2016, 9–14 Uhr, Salesianumweg 3, 4020 Linz. www.phdl-linz.at/spk
Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz Mi., 11. 11., 14–18 Uhr, Petrinumstraße 12, 4040 Linz. www.kons-linz.at
Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe, Freistadt Fr., 11. 12., 10-17.30 Uhr, Infoabend: Do., 5. 11., 19.30 Uhr, Schmied– gasse 2, 4240 Freistadt. www.hlw-freistadt.at
Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas, Ebensee Fr., 27. 11., 10–6 Uhr, Langbathstraße 44, 4802 Ebensee. www.josee.at
28 Kultur FÜR SIE GELESEN Mit dem Rosenkranz Jesus kennenlernen Vor sieben Jahren hat H. Johannes Putzinger, Chorherr des Stiftes Reichersberg und Pfarrer von Lambrechten, ein Buch mit Rosenkranzandachten herausgebracht. Aufgrund der Nachfrage hat der Verlag in der Reihe „Konkrete Liturgie“ nun einen Folgeband veröffentlicht, für H. Johannes als Herausgeber und weitere fünf Autor/innen insgesamt 25 Rosenkranzandachten verfasst haben. Nicht die traditionellen Gesätze des freudenreichen, schmerzhaften oder glorreichen Rosenkranzes sind Thema der Meditationen, sondern Texte der Bibel, die Betrachtung der Sakramente oder belastende Lebenssituationen. H. Johannes zum Beispiel hat fünf Andachten zu den Gesängen des Neuen Testaments verfasst. Sie helfen, mit dem Rosenkranz in der Hand den Philipperbriefhymnus oder die Seligpreisungen zu betrachten. Der rote Faden aller Andachten besteht darin,
8. Oktober 2015
KirchenZeitung Diözese Linz
Ankommen ist auf vielerlei Art möglich: in einem Land, in einer Sprache, in sich selbst
Heimat ist nicht homogen Sie kamen nach Österreich und mussten sich auf eine neue Kultur, eine neue Sprache einlassen: Fünf Autor/innen erzählen im Buch „Ankommen“ über ihr Schreiben, über den Begriff „Heimat“ und das Fremdsein. „Du hast keine Geschichte, weil du, auch wenn du auf der Straße gehst, niemanden siehst, der dich kennt“, sagt Dimitré Dinev. Der Autor kam vor Jahrzehnten von Bulgarien nach Österreich. Die Gesetze und die Feindbilder, die Medien von Flüchtlingen produzieren, empfand er als etwas, das absichtlich das Leben von hier Ankommenden erschwert. Seine Rettung waren jene Men-
schen, die nach dem Gesetz der Barmherzigkeit gehandelt haben, sagt Dimitré Dinev. Er schreibt auf Deutsch, das nicht seine Muttersprache ist. Das verbindet ihn mit Schriftsteller/innen wie Anna Kim, Radek Knapp, Julya Rabinowich und Michael Stavaric. Mit ihnen hat Brigitte Schwens-Harrant für das Buch „Ankommen“ Gespräche geführt über das „Umgetopft“ Werden, das eigene Ich oder Heimat. Wenn Heimat als starres Konzept der Einsprachigkeit, der „Einkulturalität“ präsentiert werde, entspreche das nicht der Wirklichkeit, sagt zum Beispiel Anna Kim: „Jeder von uns muss viele kulturelle Einflüsse verarbeiten, allein dadurch, dass man sich etwa Filme von und über fremde Kulturen ansieht oder verreist ... Allein die Vorstellung, Kultur sei homogen, ist ein großer Unsinn.“ Literatur und Widerstände. Das Buch führt sehr persönlich die Widerstände vor Augen, die die Autor/innen überwinden mussten, manchmal bis zur Bedrohung der eigenen Existenz. Zur Sprache kommt aber auch die Entstehung von Literatur und ihre Wirkung. „Jesus hätte nichts vermittelt, wenn er nicht in Gleichnissen geredet hätte“, sagt Dimitré Dinev: „Er erzählt Geschichten. Das ist ganz wichtig.“ C. GRÜLL
„Niemand kennt dich“: Flüchtlingsporträts auf der Mariahilferstraße in Wien, Okt. 2015. HERBERT PFARRHOFER/APA/PICTUREDESK.COM
Ankommen, Brigitte Schwens-Harrant, Styria Premium 2014, 207 Seiten, € 24,99.
Filmtipps: „Life“ und „Chucks“
Auch James Dean war ein Außenseiter
dass sie zu Jesus Christus hinführen. „Sie können helfen, sich dem Geheimnis des Gottessohnes zu nähern“, schreiben die Autor/innen. JOSEF WALLNER ... und zeig uns deinen Sohn. Rosenkranzandachten, Johannes Putzinger (Hgl), Reihe Konkrete Liturgie, Regensburg 2015, 167 Seiten, € 17,50.
Er hat Filmgeschichte gemacht, jener Augenblick, der James Dean im strömenden Regen am New Yorker Times Square erfasst. Der Trenchcoat, die filterlose Zigarette im Mundwinkel: die Geburt einer Ikone. Vielleicht waren es gerade die Schnappschüsse des Magnum-Fotografen Dennis Stock, die zur Mythenbildung beitrugen. In „Life“ von Anton Corbijn verkörpert Robert Pattinson den 26-jährigen Stock, der auf eine zerbrochene Ehe zurückblickt und beruflich stagniert. Die langweiligen Partys der Hollywoodstars öden ihn an, bis er eines Abends James Dean begegnet, der mit seiner
rebellischen Art aneckt. Stock erfasst intuitiv, dass Dean einen neuen Typus von Schauspieler verkörpert. Corbijns stiller Film erzählt auf subtile Weise von der Macht der Fotografie. Stock wirkt wie ein Jäger, der aber nicht auf das Erlegen der Beute aus ist, sondern auf die Entdeckung ihrer Kostbarkeit, die Dane DeHaan als James Dean großartig zu vermitteln weiß. „Chucks“ vom Regie-Duo Sabine Hiebler und Gerhard Ertl hat, wenn auch der Plot nicht darauf schließen lässt, viele Gemeinsamkeiten mit „Life“. Im Zentrum steht ebenfalls eine Figur,
die sich nicht anpassen will. Anna Posch spielt Mae, die in den Schuhen ihres verstorbenen Bruders Chucks in einer Jugendgang Wien unsicher macht. Nach einer Sprayaktion muss sie als Strafe einen Dienst im AidsHilfe-Haus verrichten, wo sie sich in Paul verliebt. „Chucks“ erzählt auf sensible Weise von dieser Beziehung. Als klassische Comingof-Age-Geschichte konzipiert, ist der stimmige Film ein Plädoyer dafür, im Moment zu leben. Die schönsten Momente sind jene, in denen sich die Erzählung dem schwebenden Zustand der Protagonistin visuell und akustisch überlässt. MARKUS VORAUER
KirchenZeitung Diözese Linz
Kunst & Kultur 29
8. Oktober 2015
Kulturland
Patricia und Heinrich Koll in einer Konzertpause. Vater und Tochter sind Mitglieder der Wiener Philharmoniker und nun gemeinsam in Linz zu hören. privat
Vater und Tochter musizieren gemeinsam mit der Sinfonia Christkönig
Wiener Philharmoniker in Linzer Friedenskirche Der Vater ist Solobratschist bei den Wiener Philharmonikern, auch seine Töchter sind begeisterte Musikerinnen. Mit Patricia ist Heinrich Koll Gast bei der Sinfonia Christ könig in der Linzer Friedenskirche. Elisabeth Leitner
Patricia begann 1991 Geige zu spielen, da war sie drei Jahre alt. Vater Heinrich Koll unterrichtete sie zu Hause. Nach zwei Jahren folgte der nächste Schritt: Ihr Vater wurde als Lehrer von einer Uni-Professorin abgelöst. Gemeinsam wurde weiterhin viel gespielt. „Mit Papa zu musizieren, ist wahnsinnig schön und ein Privileg“, sagt Patricia. Auch ihre Schwester Alexandra widmete sich intensiv der Geige. Alle drei haben die Musik mittlerweile zum Beruf gemacht. Und Vater Heinrich? Er ist seit 1980 Solobratschist bei den Wiener Philharmonikern. „Natürlich haben sich die Töchter viel von mir abgeschaut. Sie haben immer Musik gehört und gesehen und wollten dann auch ein Instrument lernen. Dass sie daraus einen Beruf gemacht haben, hat bedeutet, dass sie sehr viel üben mussten.“ Patricia ist seit 2012 an der Wiener Staatsoper engagiert und spielt bei den Wiener Philharmonikern. „Für mich hat sich damit ein Kindheitstraum erfüllt“, erzählt sie. Frauen bei den Philharmonikern. Dass Musikerinnen bei den Wiener Philharmonikern mitspielen dürfen, ist noch relativ neu: Erst seit 2011 haben Frauen die Chance, Mit-
glied bei diesem Weltklasse-Orchester zu sein. War es je ein Ziel, hier für seine Töchter zu kämpfen? Heinrich Koll meint dazu: „Es war früher einfach kein Thema. Als es dann doch ein Thema geworden ist, habe ich sofort an meine Töchter gedacht. Ins Rollen gebracht hat das die Wiener Staatsoper. Es Dirigent Eduard Matscheko leitet die Sinfonia Christkönig. Die Konzertreihe unter der Patronanz der Wiener Philharmonker gibt es seit 2012. beer
war nicht mehr zu rechtfertigen, dass in diesem Orchester keine Frauen spielen dürfen.“ Da nur Mitglieder der Staatsoper später beim Verein der Wiener Philharmoniker um Mitgliedschaft ansuchen können, war damit die Tür geöffnet. Ob im Orchester oder solistisch – Vater und Tochter haben schon viele Auftritte gemeinsam bewältigt: „Es ist eine tolle Sache: In der Familie probt es sich ganz anders, und dann gemeinsam auf der Bühne zu stehen, ist wunderbar“, freuen sich Heinrich und Patricia Koll schon auf das Konzert am Sonntag, 11. Oktober in der Pfarre LinzChristkönig. Auf dem Programm steht u.a. die „Sinfonia concertante“ in Es-Dur für Violine, Viola und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart. Danach wird Robert Schumanns Sinfonie Nr. 4 in d-Moll erklingen. XX Info & Karten: 11. 10., 16 Uhr, Friedenskirche, Tel. 0680/505 34 52, www.sinfonia-christkoenig.at
n Tage des offenen Ateliers. Am 10. und 11. Oktober ö ffnen mehr als 350 Ateliers und Galerien in Oberösterreich ihre Türen im Rahmen der „Tage des offenen Ateliers“. Seit über 30 Jahren wird damit die Möglichkeit geboten, Einblicke in den kreativen Schaffensprozess zu gewinnen und Künstler/innen persönlich kennenzulernen. u Info: www.diekunstsammlung.at
n Orgelkonzerte in Alberndorf. Die neue „Späth“-Orgel aus dem Jahr 2014 wird im Rahmen der Kulturtage AKUT zweimal bei einem Orgelkonzert erklingen: am 11. Oktober mit Brett Leighton (19 Uhr) und am 25. Oktober mit Michaela Aigner (19 Uhr). n Konzert des Ennser Kammerorchesters. Am 11. Oktober gibt das Ennser Kammerorchester in der Basilika Enns-St. Laurenz um 19 Uhr ein Konzert, Dirigent ist Michael Wahlmüller. Händels Feuerwerksmusik, das Orgelkonzert in F-Dur, Michael Wahlmüllers „Mors certa, hora incerta“ (UA) und W. A. Mozarts „Sinfonia concertante“ werden erklingen. n Ausstellung: in memoriam Waltrud Viehböck. Die Künstlerin lebte von 1937 bis 2014 und hinterließ viele künstlerische Spur en in Oberösterreich. Waltrud Viehböck studierte an der Kunstschule Linz und schloss als erste Frau die damals neue Studienrichtung Metall in der Meisterklasse für Bildhauerei ab. Die Ausstellung „Verwandlungen“ in der Kreuzschwestern-Galerie hat Dr. Martina Gelsinger kuratiert. Eröffnung ist am 14. Oktober mit Prof. Helmuth Gsöllpointner (19 Uhr). Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.
Tabernakel, 1976, Kapelle im Kloster Baumgartenberg. Archiv
30 Personen & Dank & Termin
KirchenZeitung Diözese Linz
geburtstage
Termin Ukraine: die Kirchen zwischen den Fronten Linz. Der Krieg in Syrien und die Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten haben ihn aus dem öffentlichen Bewusstsein gedrängt: den Konflikt in der Ukraine, vor dem bereits vier Millionen Menschen geflohen sind. Die Stiftung Pro Oriente – Sektion Linz macht die Lage in der Ukraine zum Thema eines Symposiums. Es referieren Oberst Thomas Rapatz, MSD (Landesverteidigungsakademie)
8. Oktober 2015
über „Die militärische Situation in der Ukraine“, Dr. Christian Wagnsonner (Institut für Religion und Frieden) über „Die Stellungnahme der katholischen Kirche zum Konflikt in der Ukraine“ und Mag. Krystina Fostyak (Pro Oriente) über die „Kirchen zwischen den Fronten im Konfliktraum Ukraine“. XX Am Mi., 21. Oktober 2015, 17 bis 19.30 Uhr in der HYPO Oberösterreich (Landstraße 38, Linz). Eintritt frei! Frze
Dank n Weitersfelden. Karoline und Walter Hinterkörner sind seit Jahrzehnten die guten Geister der Pfarrkirche Weitersfelden. Walter Hinterkörner versieht nicht nur den Mesnerdienst, er ist Pfarrgemeinderat, Koordinator und „Drehscheibe“ aller Aktionen der P farre im Laufe eines Kirchenjahres, auch bei Renovierungsarbeiten. Viele Jahre war er Obmann der Katholischen Männerbewegung. Karoline Hinterkörner lässt ihren Ehemann nicht nur gewähren, sondern unterstützt in
n Am 8. Oktober 2015 vollendet der Franziskaner GR Mag. P. Werner Gregorschitz das 70. Lebensjahr. Der gebürtige Lienzer lebt seit 2012 in Oberösterreich, im Shalom-Kloster Pupping. Er hilft dort und in den umliegenden Pfarren in der Seelsorge mit.
erhielt ein Bild von der Kirche, das die Mesnerin gemalt hatte. pfarre n Gmunden. Die Kulturinitiative 08/16 aus Gmunden hat bei den Aufführungen der Filme „300 Worte Deutsch“ und „Taxi Teheran“ pro verkaufter Eintrittskarte je einen Euro für Flüchtlingsprojekte gespendet. Es kamen im Monat September 1.050 Euro zusammen.
Pfarrer Ireneus Dziedzic begrüßt das Ehepaar Hinterkörner. Preining
vielen Bereichen, kümmert sich um die Altarwäsche und vieles mehr. Die ganze Pfarrgemeinde freute sich über das Fest der goldenen Hochzeit des Mesnerehepaares, das der Kirchenchor musikalisch umrahmt hatte. Die Tochter des Jubelpaares sang ein selbst komponiertes Lied für die Eltern. riepl n Mörschwang. Im Rahmen des Erntedankfest dankte die Pfarre Vroni Wiesbauer (2. von links) für ihre 30-jährige Tätigkeit als Mesnerin. Gleichzeitig wurde Pfarrprovisor Herr Mag. Klemens Pillhofer verbschiedet. Er
n Am 6. Oktober 2015 feiert Mag. Gerlinde Poimer ihren 60. Geburtstag. Sie stammt aus Hellmonsödt und begann 1975 ihren kirchlichen Dienst in der Buchhaltung im Pastoralamt (bis 1983). Anschließend machte sie die Ausbildung zur Dipl. Ehe-, Familien- und Lebensberaterin, studierte Sozialwirtschaft an der Uni Linz und ließ sich zur Gemeindeberaterin und Organisa tionsentwicklerin ausbilden. Poimer ist seit 1991 als Beraterin bei BEZIEHUNGLEBEN tätig, seit 2001 ist sie mit der Leitung der Lehranstalt für Ehe- und Fami lienberatung der Diözese Linz beauftragt. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter.
n Oö. Gewerkschaftsjugend. 22 minderjährige Flüchtlinge, die in Kremsmünster untergebracht sind, lud die oberösterreichische Gewerkschaftsjugend zu einem Ausflug nach Windischgarsten ein. Beim Sommer rodeln verbrachten die Flüchtlinge einen vergnüglichen Nachmittag mit jungen Gewerkschafter/innen. n Haslach und Linz-St. Konrad. Sr. Maria Keplinger aus Haslach und Sr. Dominica Maria Wieser aus Linz-St. Konrad, beide Missionsschwestern vom Kostbaren Blut (Wernberger Schwestern), feierten das 50-Jahr-Jubiläum ihrer Profess. Sr. Maria war Altenpflegerin in Dänemark und lebt weiterhin dort, Sr. Dominica Maria war Deutschlehrerin in Lissabon, wo sie auch wohnt.
n Am 13. Oktober 2015 wird Ehrenkanonikus KonsR Mag. Alois Maier 75 Jahre alt. Er wurde 1940 in St. Georgen im Attergau geboren und 1967 zum Priester geweiht. Nach mehreren Seelsorgsposten ist er seit 1975 Pfarrer in Pöndorf. Von 1984 bis 2000 hat Maier zusätzlich die Pfarre Fornach mitbetreut, anschließend bis 2007 die Pfarre Weißenkirchen im Attergau. Von 2005 bis 2011 war er auch Pfarrmoderator in Frankenmarkt und Pfarrprovisor von Fornach (ab 2006). Maier war außerdem von 1998 bis 2013 Dechant des Dekanates Frankenmarkt. 2004 wurde er zum Ehrenkanonikus des Linzer Domkapitels ernannt.
Jubiläum n Am 10. Oktober 2015 begeht Bischofsvikar Prälat Mag. Maximilian Mittendorfer, Geistlicher Rektor der Caritas OÖ und Pfarrmoderator in Langholzfeld, das 40-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe.
KirchenZeitung Diözese Linz
Leserforum 31
8. Oktober 2015
Asyl und Frieden
Identität bewahren
Unsere Glaubensdienerinnen
Alle suchen nach Lösungen des Asylproblems, nur die Waffenindustrie nicht, denn die verdient ja sehr gut daran. Ich frage mich immer wieder, wo diese Fabriken stehen, wo derart viel produziert wird zur Vernichtung der Menschen und der Menschlichkeit. Könnte man das Geld nicht in Aufbau eines Landes oder in soziale Einrichtungen investieren? Da hätten die Leute auch sinnvolle Arbeit, ohne dass andere Menschen zu Schaden kommen. Ich fordere daher einen sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen. Es wäre ja einen Versuch wert, das Asylproblem menschlich zu lösen.
Zum Leserbrief „Identität bewahren“, Nr. 39/31
Die beiden vorherigen KirchenZeitungen waren für mich eine hochinteressante aktuelle Dokumention für die sogenannte Pastoralentwicklung der Kirche: Da war der leider nur kurze Bericht über die 16 Männer, die nun als Diakone geweiht werden sollen. Und vorige Woche fand ich die Doppelseite über die 23 gesendeten Pastoralassistentinnen und -assistenten. Diese Doppelseite erinnerte mich an die früheren Foto-Seiten mit geweihten Neupriestern. Nun will ich damit nichts gegeneinander aufwägen. Aber an den vielen Menschen, die sich jetzt in den Dienst des Glaubens stellen, gewinne ich den Eindruck, dass die katholische Kirche in Oberösterreich kein Personalproblem hat. Sie hat nur ein Problem mit der Zahl der geweihten Priester und damit mit dem Zölibatsgesetz. Daran knüpfe ich, dass wir ein stark wachsendes Schrumpfen der sonntäglichen Eucharistiefeier erleiden, weil die Kirchenleitung in ihrer Wertordnung den Zölibat höher hält als die Sonntagsmesse? Und noch etwas fällt an den KirchenZeitungs-Artikeln stark auf: Bei den Diakonen gibt es nur Männer, während beim Pastoraldienst von 25 Leuten 16 Frauen sind. (Bei den Messdienern ist der Anteil der Ministrantinnen noch größer.) Hier festigt sich auf neue Art ein altes Kirchenbild: Geht es um höhere Aufgaben, dürfen keine Frauen ran. Geht es um normale Kirchendienste (früher war das das Kirchenputzen und der Blumenschmuck), dürfen die Frauen reichlich auftreten.
REINHOLD GRAUSAM, LINZ
Verschärfte Asylgesetze Die Angst vor der Wahl in Wien ist groß, das zeigen vor allem, aber nicht nur, die Reaktionen auf das Wahlergebnis in OÖ. Da scheut man auch nicht vor unmenschlichen Maßnahmen zurück und nähert sich damit immer mehr den Forderungen des „Wahlsiegers“. Die Asylgesetze müssen verschärft werden, heißt es da u.a. Wir brauchen ein Asyl auf Zeit. Aber man bedenkt nicht, was das für die Betroffenen, für die Betriebe und vor allem für die geforderten und dringend erforderlichen Integrationsmaßnahmen bedeutet. Asyl ist ein unbegrenztes, fundamentales Menschenrecht. Wer darum ansucht, darauf Anspruch hat und wem Asyl gewährt wird, der muss auch eine Chance haben, sich zu integrieren, einen Arbeitsplatz zu finden, (...) und sich auf längerfristige Beziehungen einzulassen. Ich hoffe daher sehr, dass sich für die vorgeschlagene Verschärfung der Asylgesetze, vor allem „Asyl auf Zeit“, im Parlament keine Mehrheit findet. HANS RIEDLER, LINZ
Ich möchte mich bei Herrn Josef Leibetseder für seine Ausführungen sehr bedanken. Nicht Angst oder Ratlosigkeit sollen uns bewegen, sondern die Herausforderung als eine Botschaft für uns und unseren Glauben erkennen. IRMGARD WARTNER, GALLNEUKIRCHEN
Vom Geist beflügelt (…) Die Aussagen unseres Papstes Franziskus bei seiner Kuba- und USA-Reise haben mich mit Hoffnung erfüllt, dass die Weltpolitiker endlich hellhörig werden für die aktuellen Anliegen der Menschen. Irgendwie erinnert er mich an Johannes XXIII., der das Zweite Vatikanische Konzil auf den Weg gebracht hat, das zwar einige längst anstehende Reformen bewirkt hat, aber die von ihm beabsichtigte Annäherung an das Kirchenvolk leider nicht mehr bewirken konnte. Was mir beim derzeitigen Kirchenoberhaupt trotz meiner BeGEISTERUNG fehlt, sind Aussagen zu absehbaren Problemen seiner Kirche und die Einsicht für Veränderungen: z.B. Abschaffung des Zölibats, Zulassung von Frauen zum Priesteramt, Kommunion für geschiedene Ehepartner etc. Er hat sich schon bei der Römischen Kurie unbeliebt gemacht. Ist es nicht dem Urheber unserer Glaubensgemeinschaft vor ca. 2000 Jahren ähnlich ergangen? Unbequeme Aussagen, revolutionäre Ansichten, die die Obrigkeit ver- und gestört haben, aber für das friedliche Zusammenleben ALLER Menschen so viel bewirken hätten können. (…) Seine überlieferten Lehren sind ein Leitbild und geben meinem Leben Sinn und Halt – allerdings ohne Hilfe durch die Manager des Vatikans, die eigentlich von einem Heiligen Geist „beflügelt“ sein sollten. ANTON BUMBERGER, HAIBACH OB DER DONAU
FRIEDRICH GRUBER, LINZ
Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. KirchenZeitung, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz; leserbriefe@ kirchenzeitung.at
unter uns Ich krieg‘s nicht auf die Reihe
DENK mal
Spechteln Im Linzer Biologiezentrum wird bis Mitte Oktober „gespechtelt“: Spechte stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung. Ernst Gansinger
Domspatz Die alte Koalition der politischen Handwerker könnte im Amt bleiben: die der Sesselsäger und Sesselkleber.
Buntspecht bei der Arbeit. Fotolia/Alexander Erdbeer
Machen Sie mit. Zurück zum Kopfweh. Schreiben Sie uns eine wahre oder eine witzige Begründung, warum Spechte kein Kopfweh bekommen. Alle Einsendungen, die bei uns bis 16. Oktober eintreffen, nehmen an der Verlosung eines Vogelbuches teil: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at
Beim Denk Mal Nr. 39 (von den erwähnten oö. Landeshauptleuten war Nepomuk Hauser Weltpriester; Lebschy war Abt des Stiftes Schlägl, Achleuthner Abt von Kremsmünster) hat Sr. Carmen Wögerbauer aus Aigen-Schlägl gewonnen.
Ernst gansinger Ernst.gansinger@kirchenzeitung.at
merk-würdig „Ich würde den Erziehungserfolg nicht daran messen, wie lange es ein Kind in der Kirche aushält ... Ein Gottesdienst sollte für Kinder und Eltern nicht zum Stress werden.“ Elisabeth Maureder, Kindergartenleiterin in Zwettl/R., im Zwettler Pfarrbrief (Schwerpunkt: Kinder im Gottesdienst)
KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren
Spechteln hat nichts mit Klopfen zu tun. Es meint, auf etwas mit Verlangen spähen, oft auch „voyeuristisch beobachten“. – Im Biologiezentrum aber kann man offen beobachten. Warum kriegen die Spechte kein Kopfweh? Kopfweh könnte man bekommen, liest man die Specht-Geschichte von den Schildbürgern: Die Schildbürger haben eine Kirche gebaut und die Fenster vergessen. Um Sonnenlicht in die Kirche zu bringen, rückten sie mit Säcken aus, in denen sie das Sonnenlicht einfangen und in die Kirche fluten lassen wollten. Das funktionierte nicht. Als sie ratlos waren, wurden sie auf einen Specht aufmerksam, der in einen Dachsparren ein Loch pickte, und ein Sonnenstrahl fiel in die Kirche. Da wollten sie den Specht fangen, er sollte ihnen weitere Licht-Löcher picken ...
„Wir schauen auf Österreichs Straßen, was verkehrstechnisch los ist.“ – Wieder höre ich diesen Satz aus dem Radio, der mir schon mehrmals die Gedanken verkehrt. Technisch meint „die Technik betreffend“. Nun gilt der Blick aber nicht den neuesten Motoren oder der in die Autos eingebauten Elektronik, auch nicht, wie die Ampeln funktionieren oder was den Asphalt aufwirft. Nein, der Blick gilt den StraßenAbschnitten, wo es staut und Probleme sind, und manchmal dem Triumph: freie Fahrt, keine Verzögerungen auf Österreichs Straßen. Auf Österreichs Straßen vielleicht nicht, aber in meinem Kopf schon. Die Verkehrstechnik und mit ihr viele andere gedankenlos verwendete Modewörter haben sich dort aber so etwas von breitgemacht. Ich muss mich mal schlaumachen, sagt der Trendplauderer, wie solche Sager bei anderen rüberkommen. Es kann doch nicht sein, ärgert sich dagegen ein Zeitgeistiger, der meint, mit seinem Zeitgeist gut aufgestellt zu sein, dass jemand diese neuen Wörter nicht auf die Reihe kriegt. Verkehrstechnisch habe ich im Kopf einen Stau, ergebnisoffen und lösungsorientiert mit viel Luft nach oben, sag ich mal. Ich muss es proaktiv angehen und thematisieren, dass diese neuen Wörter bei mir suboptimal rüberkommen – sprachtechnisch.