KiZ-ePaper Nr. 41/2017

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Nr. 41 I 12. Oktober 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

3 Im Gespräch. 60 Jahre St. Pius. 6 Zauber des Anfangs. Unsere Reihe mit Christoph Niemand. 14 Thema. Priesterseminaristen im Gespräch. 18 Bewusst leben. Ergotherapie – wie sie helfen kann. 27 Kath. Schulen informieren. Tage der offenen Türen. 26 Impressum. Eine der gotischen Hallstatt-Tafeln zeigt die Bischöfe Rupert mit dem Salzfass und Wolfgang mit dem Buch.

Ausgepackt

KIZ/ELLE

„Das ist wie Weihnachten“, sagten die zwei Kunstexperten beim Auspacken der Hallstatt-Tafeln. Nach 30 Jahren kehrten nun die gestohlenen Altarbilder nach Oberösterreich zurück. „Der hl. Rupert ist der Schutzpatron des Salzbergbaus und der Salzbarbeiter – und damit untrennbar mit Hallstatt verbunden“, freut sich Diözesankonservator Hubert Nitsch über die Rückkehr und meint mit einem Blick in die Gegenwart: „So wie der hl. Rupert die Salinenarbeiter beschützt und das Salz als Lebensmittel thematisiert, so können auch wir in unserer Arbeit auf die Begleitung Gottes vertrauen und das Salz in der Gesellschaft thematisieren.“ S. 29.


2 Meinung KommentarE

12. Oktober 2017

Bodenbearbeitung

Trotzdem wählen gehen! Ein mit Migrationsthemen begonnener Wahlkampf neigt sich dem SchlammschlachtEnde zu. Man muss ins Grundsätzliche gehen, um zur Wahlbeteiligung aufzurufen. Aber vor dem Gedenkjahr 2018 steht vor Augen, dass 1848 auch in Österreich Menschen gestorben sind, weil sie für eine Verfassung eintraten. 1918 haben sich unsere Vorfahren zur demokratischen Republik durchgerungen. 1934 und 1938 wurde das Errungene leichtfertig – und mit katastrophalen Folgen – preisgegeben. Das Wohlergehen Österreichs gründet seit 1945 auf der Demokratie. Der heurige Wahlkampf mag teilweise höchst unwürdig sein. Zeigen wenigstens wir Bürger/innen Verantwortungsbewusstsein und gehen wir wählen! Heinz Niederleitner

Zeit ist es, Felder zu pflügen. Einmal im Jahr. Keinesfalls immer, denn würde ständig das Untere nach oben gekehrt, es könnte nichts wachsen. In der Landwirtschaft leuchtet das ein. Pflügen genügt nicht. Säen muss man, hegen, pflegen – und dem Wachsen Zeit gewähren. Man darf es sich auch für die anderen Lebensfeldern zu Herzen nehmen. Es genügt nicht, den Boden des Zusammenlebens ständig nur aufzureißen. Im Umgang miteinander sind Menschen oft und zu lange mit dem groben Pflug unterwegs, gnadenlos für jedes Gräslein, das nicht in die Reihe passt. Doch wo der Pflug das einzige Werkzeug der Bodenberarbeitung bleibt, gedeiht nichts. Es braucht auch die Sämaschine – vor allem diese, denn Saat muss in die Erde kommen. Der kritische Blick für das Unzulängliche, selbst für das Skandalöse, allein bringt noch

Susanne Huber

nicht weiter. Eine Gesellschaft, die sich im Aufdecken und Anprangern alles Fehlerhaften und Unvollkommenen erschöpft, ist arm. Vom Aufzeigen und Vermeiden des Bösen allein wird noch lange nichts gut. Es wäre, als ob ein Landwirt sich auf die Unkrautvernichtung beschränkte – doch auf das Säen und Düngen vergäße. Nichts würde er ernten. Etwas gnädiger mit dem Unvollkommenen müsste man sein, und Zeit schenken – zum Gutwerden. Zum Wachsen.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: johanna schwanberg, direktorin Dom museum

Im Banne der Kunst

Atomwaffen abschaffen!

Das Dom Museum Wien erstrahlt im neuen Glanz. Nach fast fünf Jahren Umbauphase wurde das rundumerneuerte Haus am 7. Oktober wieder eröffnet. Direktorin Johanna Schwanberg freut sich über die Neugestaltung.

Lena Deinhardstein

Eine Welt ohne Atomwaffen – dafür kämpft das Team der „Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen“ (ICAN). Für ihre Bemühungen dahingehend wird ihnen am 10. Dezember der Friedensnobelpreis verliehen. Angesichts der atomaren Bedrohung etwa mit Blick auf Nordkorea, ist dieser Kampf enorm wichtig; und so ist auch mit der Vergabe des Friedensnobelpreises an diese Kampagne ein absolut begrüßenswertes und richtiges Zeichen gesetzt worden. Die Prognosen, dass dieser Kampf auch gewonnen wird, sehen nicht rosig aus. Umso wichtiger ist es, dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

KirchenZeitung Diözese Linz

Eines der „schönsten und existenziellsten Dinge im Leben“ von Johanna Schwanberg ist die Beschäftigung mit Kunst, die sie seit ihrer Kindheit fasziniert. „Mein Vater ist Bildhauer, dadurch bin ich mit den Eltern schon ganz früh immer wieder ins Museum gegan-

„Die Auseinandersetzung mit Kunst fasziniert mich seit meiner Kindheit.“ johanna schwanberg

gen. Für mich war ein Ausflug zu den Werken eines Paul Troger mindestens so spannend, wie in den Wald zu gehen; weil Kunst – und da sind wir bei der Verbindung zum Glauben – sich mit den grundsätzlichen Fragen des Lebens befasst“, sagt die 51-jährige Wienerin und Mutter von einer Tochter und einem Sohn. Seit 2013 ist sie Direktorin des Dom Museum Wien, davor hat sie unter anderem viele Jahre an der Katholischen Privatuniversität Linz gelehrt. Geschichte und Gegenwart. Als Kunstwissenschaftlerin liebt Johanna Schwanberg sowohl das Mittelalter als auch die Gegenwartskunst. Diese Durchdringung von Geschichte und Gegenwart spielte bei der Konzeption des neuen Dom Museum Wien ebenfalls eine große Rolle. „Mir war wichtig, dass nicht nur die wunderbaren Schätze der Vergangenheit gezeigt werden, wie das Porträt des Habsburgerherrschers Rudolf IV., sondern auch moderne Werke, etwa Videoinstallationen.“ Neben der fixen Schausammlung wird es zweimal im Jahr Wechselausstellungen geben. Die erste widmet sich dem Thema „Bilder der Sprache – Sprache der Bilder“ und zeigt Werke zum Beispiel von William Blake, Lisl Ponger und Sister Corita Kent. susanne huber


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Im Gespräch 3

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n Die Behindertenrechtskonvention ist eines von zehn Menschenrechtsabkommen der Vereinten Nationen. Österreich ist 1955 den Vereinten Nationen beigetreten. Für alle Mitglieder sind die Menschenrechtsabkommen verbindlich. Die Behindertenrechtskonvention umfasst u.a. das Recht auf Bildung, auf eine barrierefrei gestaltete Umwelt, auf die Wahlfreiheit beim Wohn- und Lebensort sowie auf Inklusion. Inklusion bedeutet, dass das gesellschaftliche Leben von vornherein für alle Menschen ermöglicht werden muss, inklusive der Menschen mit Behinderung.

Die Caritas-Einrichtung St. Pius in Steegen feiert Jubiläum

„Eine Welt, in der die Menschen herzlicher und ehrlicher sind“ Seit 60 Jahren bietet die Caritas-Einrichtung St. Pius Arbeit und Wohnen für Menschen mit Behinderung. Sie sind ein Teil der Vielfalt menschlichen Lebens. Das müssen Staat und Gesellschaft endlich anerkennen, sagt Geschäftsführerin Maria Sumereder.

der Wohnumgebung lebt, wird als vorwiegend erwünscht, unproblematisch, positiv und angenehm empfunden. Ein gelungenes Zusammenleben – das wird eher verstanden als der Begriff Integration – trägt wesentlich zum Wohlbefinden in einer Gemeinde bei.

Interview: Christine Grüll

Menschen mit Behinderung haben Talente. Was brauchen sie, um diese ausleben zu können? Sumereder: Wir haben den Ansatz: Jeder

Ende der 1950er Jahre wurden Menschen mit Beeinträchtigung manchmal noch versteckt. Wie konnte da die Gründung von St. Pius gelingen? Maria Sumereder: St. Pius wurde von 1958

bis 2001 von den Franziskanerinnen von Vöcklabruck geführt. Von ihrem Ordensgründer Sebastian Schwarz stammt der Ausspruch: „Die Not der Zeit erkennen und danach handeln.“ So hat die Diözese Linz damals auch gehandelt. Die Not der Zeit war, dass es für Menschen mit Beeinträchtigung kaum Bildungsmöglichkeiten oder Schulen gegeben hat. Besondere Orte strahlen auf ihre Umgebung aus. Was macht die Ausstrahlung von St. Pius aus? Sumereder: Wir haben anlässlich des Jubi-

läums eine Umfrage in der Bevölkerung gemacht und sehr positive Rückmeldungen bekommen. Die Bewohnerinnen und Bewohner von St. Pius werden als Teil der Bevölkerung gesehen. Jemand hat St. Pius als eine Welt beschrieben, in der die Menschen freundlicher, herzlicher und ehrlicher sind. Ein Mensch mit Beeinträchtigung, der in

Mensch hat Fähigkeiten. Wir schauen: Was mag der Mensch am liebsten, was interessiert ihn? Arbeit gibt Würde, weil man mit dem eigenen Tun etwas bewirken kann. Das ist bei allen Menschen so. Es geht darum, die Arbeitsschritte für Menschen mit Beeinträchtigung so zu schaffen, dass sie umgesetzt werden können, und um den Abbau von Barrieren. In unserem Leitbild steht, dass wir den Menschen in seinen Fähigkeiten stärken und ihn befähigen wollen, aus eigenen Kräften sein Leben zu bewältigen, das heißt, ein Mensch soll alles, was er imstande ist zu tun, auch selbst tun. Welche Herausforderungen bringt die Zukunft?

Mag. Maria Sumereder ist Geschäftsführerin von Caritas für Menschen mit Behinderungen in OÖ. Caritas OÖ (2)

Sumereder: Es heißt manchmal, die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention können wir uns nicht leisten. Aber sie ist eine Ausformulierung der Menschenrechtskonvention und es ist klar, dass jeder Staat die Umsetzung einhalten muss. Alle Menschen, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, haben unterschiedliche Fähigkeiten. Das anzuerkennen, wäre eine Bereicherung für die Gesellschaft, oder biblisch gesprochen: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat“ (Röm 15,7) Da hätten wir alle einen Platz in der Gesellschaft.

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St. Pius für Menschen mit Behinderung Die heutige Caritas-Einrichtung in Steegen, Bezirk Grieskirchen, wurde 1957 eröffnet und nach Papst Pius X. benannt. Heute leben hier 130 Menschen mit Beeinträchtigungen, überwiegend Erwachsene. St. Pius bietet Arbeitsmöglichkeiten in technischen und kreativen Werkstätten, wie Weberei, Keramik, Tischlerei und Verpackung, sowie in einem Shop und vermittelt bzw. begleitet integrative Tätigkeiten direkt in Wirtschaftsbetrieben. XX Weihnachtsmarkt am 2. und 3. Dezember. XX Am Do., 19. Oktober, um 17 Uhr segnet Bischof Manfred Scheuer eine Wohngruppe in St. Pius, um 18 Uhr Festakt zum 60-JahrJubiläum im Melodium Peuerbach.


4 Lebendige Kirche

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33 Religionslehrerinnen neu im Dienst Linz. „Du gleichst einem bewässerten Garten.“ Dieses Bibelwort (Jesaja 58,11) hatten die 33 jungen Frauen in einem gemeinsamen Vorbereitungstag für ihre Sendungsfeier als Religionslehrer/innen gewählt. Am Sonntag, 8. Oktober 2017 wurden sie in der Linzer Ursulinenkirche von Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer in ihren Dienst gesendet. In seiner Predigt gab er ihnen hilfreiche Haltungen den Schüler/innen gegenüber mit auf den Weg. So brauche es eine „Spiritualität des Mitgefühls“ – die Fähigkeit nämlich, sich in andere einzufühlen und sie ernstzunehmen, aber auch die Rückbesinnung auf das, was einen selbst trage und berühre. Ebenso wichtig sei eine „Spiritualität des energischen Widerspruchs“, die dazu auffordere, als Religionslehrerin Haltung zu beziehen und aufzuzeigen, welche Konsequenz im Handeln der Glaube an die Botschaft Jesu habe. Die neuen Religionslehrerinnen: Claudia Barth, NMS Waldhausen; Regina BurgstallerMühlbacher, VS Jeging, NMS Munderfing; Anna-Birgit Fellner, NMS Lenzing, NMS Vöcklamarkt; Margit Frühauf, VS 1 Marchtrenk, NMS 2 Grieskirchen; Brigitte Furtlehner, VS Dimbach; Christina Haderer, BORG Honauerstraße, Linz; Judith Harrer, NMS Hellmonsödt; ­Manuela Hüthmayr, VS Vorderstoder, VS Pettenbach, VS Roßleithen; Monika Jägermüller, HAK/HAS Rohrbach;

Bei der Sendungsfeier in der Ursulinenkirche. Diözese Linz/ Haijes

Julia Kaineder, VS Dietach; Waltraud Klammer, NMS Tragwein, VS Wartberg/Aist; Karin Klein, NMS Sierning; Judith Klinglmayr, VS Asten, NMS 1 Enns; Paula Kohlberger, VS Baumgartenberg; Bettina Lehner, NMS Scharnstein; Theresia Leimer, VS Zell/Pettenfirst, ORG der Franziskanerinnen Vöcklabruck; Brigitte Lintner, VS Langenstein, VS Hochstraß; Sandra Mörixbauer, HAK/ HAS I Wels; Michaela Moser, VS St. Gotthard, VS u. NMS Gramastetten, PTS Gallneukirchen; Andrea Motz-Artnern, NMS Bad Hall; Margarethe Neuburger, VS Ulrichsberg, VS St. Oswald;

Sarah Pernegger, NMS Molln, NMS 3 Windischgarsten, VS Steyrling; Alexandra Rotter, NMS Kremsmünster; Lucia Sallaberger, NMS Mettmach, VS Geinberg; Maria Schrems, NMS Mauerkirchen; Sabine Stelzhammer, NMS Vöcklabruck; ­Sonja Strobel, VS Fischlham, VS Gunskirchen; VS Bad Wimsbach; Daniela Thaller, VS 33 Linz, VS 17 Linz; VS 21 Linz; Anita Thaller-Hahn, VS Kirchberg; Dóra Tóth, NMS u. VS St. Georgen/A.; Mag. Helena Wiener, BG/BRG Bad Ischl; Doris Winkler, BRG Landwiedstraße,Linz; Renuka Zöchmann, NMS Freistadt.

Opfern ihre Namen geben Schloss Hartheim. Der Deutsche Orden hat am 4. Oktober 2017 P. Gvido Krisch gedacht. Der slowenische Deutschordenspriester wurde in Hartheim am 9. Juni 1941 ein Opfer des Euthanasieprogrammes des nationalsozialistischen Regimes. Mit dem ­Hochmeister des Deutschen Ordens Bruno Platter an der Spitze feierten Priester und Familiaren (Laienmitglieder) der Gemeinschaft in der Euthanasie-Gedenkstätte Schloss Hartheim eine Vesper. Dabei wurden die Namen aller 35 Frauen und Männer des

Deutschen Ordens verlesen, die in der Ära des Nationalsozialismus und des nachfolgenden Kommunismus zu Märtyrern und Zeug/innen des Glaubens wurden. Sie lebten in Deutschland, Österreich, Kroatien, Slowenien und Tschechien. Der Orden wird künftig den 26. Februar als Fast- und Abstinenztag begehen und dabei seiner Glaubenszeugen gedenken. „Der Tag soll helfen zu erkunden, wo es heute für Recht und Gerechtigkeit einzustehen gilt,“ so P. Ewald Volgger, der die Leidensgeschichten erforscht hat. j. W.

Der Hochmeister des Deutschen Ordens Bruno Platter (links) enthüllte im Schloss Hartheim eine Gedenktafel für den 1941 ermordeten P. Gvido Krisch. Der Liturgiewissenschafter an der Katholischen Universität Linz P. Ewald Volgger (rechts) hat als Mitglied des Deutschen Ordens das Schicksal seines Mitbruders P. Gvido und der weiteren Glaubenszeugen seiner Gemeinschaft erstmals zusammengetragen. kiz/JW


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Oberösterreich 5

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In Kürze 30 Jahre Bischöfliche Arbeitslosenstiftung

Paneum – Wunderkammer des Brotes auf dem backaldrin-Fimengelände in Asten. Das Gebäude mit der wolkigen Silhouette wurde von Stararchitekt Wolf D. Brix entworfen. Paneum, Markus Pillhofer

Brot und Glaube Brot begleitet den Menschen, seitdem er sesshaft geworden ist. Brot stillt Hunger, stiftet Gemeinschaft und wenn es fehlt, kommt es zu Unruhen. Die enge Beziehung zwischen Mensch und Brot drückt sich seit jeher in Kult- und Kunstobjekten aus. Der Unternehmer Peter Augendopler sammelt sie seit 30 Jahren. 1200 Exponate der Sammlung sind im soeben eröffneten „Paneum – Wunderkammer des Brotes“ zu

sehen. Die Ausstellung fließt auf drei Ebenen ineinander. Einer der Schwerpunkte ist „Glaube und Religion“. Die 2000 Jahre alte Kornmumie, geformt aus Nilschlamm und Getreidekörnern, oder die Madonna im Ährenkleid aus dem Jahr 1500 zeugen davon: Brot ist Leben und deshalb fest in Religionen verankert. C. G. XX Paneum, Kornspitzstraße 1, Asten, Tel. 07224/88 21-400, www.paneum.at

Vor 30 Jahren wurde die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung gegründet, um Menschen auf der Suche nach Arbeit zu beraten, in ihrer Aus- und Weiterbildung zu fördern und zu ermutigen. Beim JubiläumsFest am Dienstag, 17. Oktober 2017, 13 Uhr, sprechen Bischof Manfred Scheuer, Bischof em. ­Maximilian Aichern, Sozialminister Alois Stöger, Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, Sozial-Landes­rätin Birgit Gerstorfer und Bürgermeister Klaus Luger zum ­Thema „Würde und Gerechtigkeit – Menschen in der Arbeitswelt“. Aktion am Tag der Arbeits­ losen 2015. Bischöfl. Arbeitslosenstiftung

XX Pfarrzentrum Marcel Callo, Linz-Auwiesen, Schörgenhubstr. 39. Anmeldung erbeten: Tel. 0732/78 13 70, E-Mail: arbeitslosenstiftung@ dioezese-linz.at

Flüchtlingsheim sucht Spender für Sanierung SOS-Menschenrechte startet die Renovierung des „Hauses der Menschenrechte“ in der Rudolfstraße in Linz-Urfahr. Man muss kein Bauexperte sein, um auf den ersten Blick zu erkennen, dass das Flüchtlingswohnheim in der Rudolfstraße stark sanierungsbedürftig ist. Nicht zuletzt die kaputten Rohre und defekten Elektroleitungen machen die Renovierung dringend notwendig. SOS-Menschenrechte, Betreiber des Hauses, in dem rund 60 Flüchtlinge leben, hat sich jahrelang um Unterstützung der öffentlichen Hand bemüht. Das Ergebnis ist für den Verein ernüchternd. Weder Stadt noch Land beteiligen sich an den Kosten, die mit 1,8 Millionen Euro beziffert werden. „Das ist eine Unterlassungssünde der öffentlichen Hand“, ärgert sich Gunther Trübswas-

ser, Vorsitzender von SOS-Menschenrechte. Zugleich freut er sich jedoch darüber, dass die „Zivilgesellschaft so hilfsbereit ist“. Durch eine Spendenaktion sind bereits 600.000 Euro hereingekommen. Das ermöglicht den Baustart im Oktober, jedoch hofft der Verein auf weitere Spenden. Es können symbolische Bausteine (ab 50 Euro) beigetragen werden. 2.000 Euro kostet eine Zimmer-

patenschaft. Weiteres sollen alternative Darlehen von privater Seite die Kreditsumme möglichst niedrig halten. Wer ein Darlehen geben will, kann dies mit einer Laufzeit von fünf bis 20 Jahren tun. Ein Jahr lang wird bei laufendem Betrieb renoviert. Zudem wird das Heim um ein viertes Obergeschoß aufgestockt und somit am Ende über 1000 Quadratmeter Nutzfläche verfügen. P. Stütz

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Startschuss zur Sanierung des Flüchtlingsheims in der Rudolfstraße in Linz-Urfahr. In einem Jahr soll alles fertig sein. Alexander Schütz


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Erste Gabe für alle, die glauben Jesus hatte verkündigt: Gottes Königsherrschaft fängt gerade an, unter uns Menschen wirksam und erfahrbar zu sein. Der Karfreitag schien zu zeigen: Seine Botschaft ist widerlegt und die Sache Jesu hat sich erledigt. Zu Ostern aber kamen die ersten Christen zum Glauben, Gott habe ihn auferweckt: Jesu Worte sind tragfähig und sein Leben ist zum Maßstab gelingenden Lebens überhaupt geworden. – Wie aber ging die Sache weiter? Christoph Niemand

M

it ihrem Osterbekenntnis meinten Petrus, Maria von Magdala und all die anderen keineswegs, Gott hätte eine „Reset-Taste“ gedrückt und den Karfreitag gelöscht. Der auferweckte Jesus war ja auch nicht zu ihnen zurückgekehrt, damit es wieder so sei wie vorher. Er war nicht mehr da. Dennoch vermittelt die Apostelgeschichte nicht den Eindruck, jene Menschen, die dann die Urkirche bildeten, hätten sich über längere Zeit hin als ein hilfloses, verwaist zurückgelassenes Grüppchen gefühlt. Als letzte Worte des Auferstandenen, mit denen er die Seinen sozusagen in die Selbstständigkeit entlässt, lesen wir in der Apostelgeschichte (1,8):

„ … ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.“ Wenn wir vom Geist eines bestimmten Menschen sprechen, meinen wir oft die ansteckende Kraft, die von ihm oder ihr ausgeht. Sie kann wirksam sein, auch wenn die betreffende Person gar nicht selber an-

wesend ist. Vom „Geist Mahatma Gandhis“ lassen sich auch viele Jahre nach seinem Tod noch Menschen inspirieren, die ausprobieren wollen, wie man mit Konflikten gewaltfrei umgeht. Und es gibt viele, die sagen, „im Geist von Papst Franziskus“ würden sie das Evangelium neu verstehen lernen. Seine Authentizität „kommt rüber“, dazu muss er gar nicht körperlich anwesend sein. Geist Gottes. Irgendwie ist es auch mit Gott so: Er ist in seiner Schöpfung nicht gleichsam „gegenständlich“ da. Dann bliebe für sie selbst ja auch gar kein Platz mehr. Gott kann gegenwärtig sein, ohne zu verdrängen oder zu erdrücken. Wenn er einen Raum erfüllt, dann ist er wie frische Luft, die atmen und leben lässt: Im Johannesevangelium (4,24) und im zweiten Korintherbrief (3,17) lesen wir:

„Gott ist Geist.“ „Wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ Die Apostelgeschichte erzählt von den ersten Gläubigen, dass sie plötzlich so mutig und kompetent sein konnten, wie es ihnen keiner zugetraut hätte, am allerwenigsten sie selbst. Sie erlebten sich jetzt als befähigt, die Sache Jesu eigenverantwortlich weiterzutragen. Eine Energie, die sie in sich noch nie

gespürt hatten, trieb sie an: Jener belebende Geist, wie sie ihn von Jesus her kannten. Im Anschluss an das stürmische Pfingsterlebnis sagt Petrus darum zu den Menschen in Jerusalem, dass sich jetzt die Weissagung des Propheten Joël erfüllt habe (Apg 2,17):

„Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden, eure jungen Männer werden Visionen haben und eure Alten werden Träume haben.“ Prophetische Rede ist es, wenn jemand weiß und sagt, welches Verhalten der Menschen Zukunft hat und welches nicht. Die ersten Christen haben in aller Öffentlichkeit prophetisch bezeugt, dass kein Leben so zukunftsfähig ist wie Jesu Leben, weil Gott selbst es als lebbar erwiesen hat. Alle, die sein Leben nach-leben wollen, sind junge Leute mit Visionen, wie die Welt funktionieren kann, oder Alte, die es nicht verlernt haben, zu träumen. Und bis heute ist die Christenheit nicht damit fertig geworden, die traumhafte Vision des Evangeliums zu bezeugen: Alle Menschen haben ein Recht darauf, es zu hören.


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Thema 7

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Impulse Wie fühlt sich das eigentlich an, „vom Heiligen Geist erfüllt“ zu sein? Lässt es sich überhaupt „anfühlen“? Wenn ja, gibt es Unterscheidungsmerkmale zu anderen Gefühlen? Wenn nein, woran erkennt man dann überhaupt, dass Gottes Geist in uns ist?

Erster Anteil. Gottes Geist ist aber nicht nur Motivationskraft und Antriebsmotor. Der Apostel Paulus bezeichnet ihn im zweiten Korintherbrief (1,22) einmal mit einem überraschenden Begriff aus der Finanzwelt:

Gottes Geist – nach dem Bildwort des Propheten Joël wie eine belebende, erfrischende Dusche. maryimwunderland / photocase.de, Stockfoto Tyler Olson, KU Linz

Gott hat „… als ersten Anteil den Geist in unsere Herzen gegeben.“

Lassen wir die traumhafte Vision einmal zu: Der Geist Gottes ist in unseren pfarrlichen Treffen und Sitzungen wirklich da. Wie geht das? Und was wäre dann anders als jetzt?

Im Urtext steht für „erster Anteil“ das Wort arrabôn. Im Griechischen war das ein Fremdwort, das sich als Fachausdruck im Bankenwesen damals international eingebürgert hatte. Im negativen Sinn wurde es verwendet für die erste, bei Kreditnahme sofort fällige Rate auf die Gesamtschuld. „Gewinnausschüttung“. In positiver Bedeutung bezeichnet arrabôn dagegen die erste Anzahlung auf einen Gesamtgewinn. Das Bild, das Paulus hier prägt, lässt uns lächeln: Der Geist Gottes in unseren Herzen – das ist wie die Gewinnausschüttung, die gleich beim Einzahlen der Investition zurückkommt; wie eine Anfangsdividende, die Lust macht auf mehr. Deshalb preisen wir Gott in den Worten des vierten Hochgebets der Eucharistiefeier dafür, dass Jesus „von dir, Vater, als erste Gabe für alle, die glauben, den Heiligen Geist gesandt“ hat.

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Die Urgemeinde damals war wahrnehmbar als Gruppe von Menschen, die dafür steht, dass das Leben Jesu erstens lebbar ist, und dass es zweitens zum Maßstab für Leben überhaupt geworden ist. Was nehmen die „Leute draußen“ eigentlich von uns als Pfarrgemeinde wahr? Wenn man es auf den Punkt bringt: Wofür stehen wir?

Zauber des Anfangs Impulse aus dem Neuen Testament Teil 3 von 6

Dr. Christoph Niemand ist Universitätsprofessor der neutestamentlichen Bibelwissenschaft an der Katholischen Privat-Universität Linz. Zu seinen Veröffentlichungen zählt das Buch „Jesus und sein Weg zum Kreuz“.


8 Lebendige Kirche momente

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Innenrenovierung und Neugestaltung der Pfarrkirche in Taufkirchen/Pram abgeschlossen

Oö. Pfarrblattschule. Bereits zum zehnten Mal findet von Jänner bis Mai 2018 die fünfteilige Pfarrblattschule der Diözese Linz statt. In fünf Wochenend-Modulen wird journalistisches Handwerkszeug für Pfarrblatt und Homepage vermittelt. Start ist am 19. und 20. Jänner 2018 mit dem Seminar Pfarrblatt-Konzeption mit den KirchenZeitungs-Redakteuren Josef Wallner und Paul Stütz. Weitere Seminarinhalte sind Journalistische Kurzformen, Kommentar (mit KiZChefredakteur Matthäus Fellinger), Journalistische Langformen, Textbearbeitung und Layout. Die Seminare finden jeweils Freitag, 17 Uhr bis Samstag, 17 Uhr im Bildungshaus Schloss Puchberg statt. XX Detailinfos zu den Modulen und Anmeldung unter: www.dioezese-linz.at/poea

Gestaltung des Pfarrblatts lernen.

12. Oktober 2017

poea

„Gemeinschaft in Stein gebaut“ Taufkirchen an der Pam. Nach neun Monaten Bauzeit ist die Freude in Taufkirchen groß. Die gotische Pfarrkirche ist frisch renoviert und glänzt mit einem vergrößerten Altarraum und einer neuen Raumschale. Bischof Manfred Scheuer segnete beim festlichen Gottesdienst am 7. Oktober den neuen Volksalter, der so wie Ambo und neuer Priestersitz aus massivem Eichenholz besteht. Ein Material, das Beständigkeit symbolisieren soll. Die neuen Kirchenbänke verändern das Gesicht der Kirche und bieten mehr Sitzkomfort. „Die Ausstattung der Kirche von der Gotik bis zur Moderne sollte durch subtile Eingriffe in den Kirchenraum in sich stimmig werden“, erläutern die Künstler Sabine Bitter und Helmut Weber ihr Konzept für die Kirchenerneuerung. Viele Ehrenamtliche halfen mit. „Unsere Pfarrkirche ist Gemeinschaft in Stein gebaut. Viele Generationen haben dafür Großes geleistet“, betont Martha Bauer, ehrenamtliche Pfarrmitarbeiterin in Taufkirchen. Bei der umfassenden Innenrenovierung haben 350 freiwillige Helfer/innen über 8000 Stunden geleistet und zum Gelingen des Projektes beigetragen. Für sein außerordentliches

Die Pfarre Taufkirchen feierte Altarweihe nach dem Abschluss der Generalsanierung. pfarre

Engagement bei der Kirchenrenovierung wurde Josef Gruber, der „Kopf“ der Kirchensanierer, mit dem bischöflichen Wappenbrief ausgezeichnet. Die geschätzte Bausumme einschließlich der Eigenleistungen der Pfarre beträgt 1,1 Millionen Euro. 330.000 Euro, die die Pfarre zur Finanzierung beisteuern muss, sollen unter anderem mit einer groß angelegten Haussammlung aufgetrieben werden.

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Aus der Geschichte lernen

manfred mair

Gott macht sich zum Gast Schörfling. Ende September fand in Steinbach am Attersee der Pfarrgemeinderats-Start des Dekanates Schörfling statt. Rund 100 Pfarrgemeinderäte aus den elf Pfarren nahmen daran teil. „Gott zu Gast bei Abraham und Sara“ war Inhalt der spirituellen Feier. Die Botschaft dahinter: Gott macht sich selbst zum Gast. Wo Gott Aufnahme findet, lässt er Segen, Fruchtbarkeit und Leben zurück.

Steinbach an der Steyr. Die „Ökumenische Initiative“ – im Rahmen der Landesausstellung 1998 „Land der Hämmer – Heimat Eisenwurzen“ gegründet – steht für das vertrauensvolle Miteinander der katholischen und evangelischen Kirche sowie der freikirchlichen Christen im Steyrund Kremstal. Die jüngste Frucht dieses gemeinsamen Weges ist eine Broschüre, die die leidvolle Geschichte von Reformation und Gegenreformation, aber auch die Selbstverständlichkeit zum Thema hat, zu der Ökumene inzwischen geworden ist. Die Pfarre Steinbach an der Steyr ist das Beispiel dafür. Diakon Carlo Neuhuber und Konsulent Heinrich Kieweg haben ein 40-seitiges Heft veröffentlicht, das die Vergangenheit und Gegenwart Steinbachs aus Anlass „500

Jahre Reformation“ dokumentiert. Die heutige gelebte Ökumene zeigt die Predigt von Pfarrerin Waltraud Mitteregger, die sie am 30. April 2017 bei einem Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche Steinbach gehalten hat, und der gemeinsame Hirtenbrief von Bischof Manfred Scheuer und Superintendent Gerold Lehner. Der historische Teil der Broschüre gibt Einblick in die Zeiten der Auseinandersetzung. Ergänzt wird das Werk, das ein sehr gelungener Beitrag zum Reformationsjahr ist, um Steinbacher Besondeheiten. j. W.


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Pfarren & Regionen 9

12. Oktober 2017

Wels-St. Josef feierte Jubiläum mit Blick in die Zukunft

Kirche soll Ängste beseitigen Die Kirche solle bei den Menschen die Verbindung zum Urvertrauen wieder herstellen. Das empfahl Prof. Paul Zulehner bei seinem Vortrag zum Jubiläum „50 Jahre Pfarre Wels-St. Josef“. Ein Jubiläum bietet Anlass für einen Blick zurück, doch für die nächsten 50 Jahre ist die Aussicht nach vorne genauso wichtig. Daher stellte die Pfarre St. Josef den Vortrag des Pastoraltheologen Prof. Paul Zulehner zum Thema „Entwicklung und Zukunft der Pfarre in der heutigen Gesellschaft“ bewusst an den Anfang der Feierlichkeiten zu 50 Jahre Wels-St. Josef (Stadtteil Pernau). Zulehner blickte gemeinsam mit der Gemeinde auf die „Entwicklung und Zukunft der Pfarre in der heutigen Gesellschaft“. Er plädierte dafür, dass sich die Kirche auf ihre Aufgabe besinnt, die Ängste der Menschen zu beseitigen und die Verbindung zum Urvertrauen wieder herzustellen. Er warnte vor der durch Priestermangel angedachten Zusammenlegung der Pfarren zu großen Seelsorgssprengeln, da der Einzelne nur im direkten Kontakt auch menschlich erfasst und berührt werden könne. Stabiles Fundament. Die Festmesse mit Bischof Manfred Scheuer war ein weiterer

Die Pfarrbevölkerung blickte auf fünf lebendige Jahrzehnte Pfarrgeschichte zurück. Pfarre/Matthias Lauber

Höhepunkt. Der Bischof betonte den Auftrag der Kirche, ein stabiles Fundament zu bieten, auf dem vor allem auch Kinder und Jugendliche, begleitet von fürsorglichen Menschen, Selbstachtung und Selbstvertrauen entwickeln können. Die Gemeinschaft mache aus einer Kirche erst ein Haus Gottes mit den Bewohnern als lebendige Steine. Das Rahmenprogramm mit interkulturellem Fußballturnier, Kirchenführungen, Turmbesteigungen, Luftballonstart und P ­ räsentation von Bildern und Filmen aus dem Pfarrarchiv erfreute die zahlreichen Besucher/innen.

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impuls Schwanenstadt. Am 7. Oktober 2017 lud die evangelische Gemeinde Schwanenstadt zu einer Andacht in das Walderdorff’sche Mausoleum Köppach, Pfarre Atzbach. Die heutige Marienkapelle ist der Rest des 1962 abgetragenen Schlosses Köppach, wo Dorothea Jörger gelebt hat und 1556 auch gestorben ist. Die Schlossherrin stand in engem Briefkontakt mit Martin Luther. An der Feier nahmen alle Seelsorger der katholischen Pfarren auf dem Gebiet der evangelischen Gemeinde Schwanenstadt teil, allen voran Dechant Josef Kampleitner.

Pfarrprovisor Christian Ojene (li.) von Atzbach und Dechant Josef Kampleitner (re.) mit Michael Bünker, Bischof der evangelischen Kirche A. B. in Österreich. himmelbauer

Der „Luftg´selchte Pfarrer“ muss nach München

Linzer zu Gast bei Marcel Callo-Fest in Rennes

St. Thomas am Blasenstein. Er zählt zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes: der Luftg´selchte Pfarrer. Beim mumifizierten Leichnam handelt es sich vermutlich um Franz Xaver Sydler, er war Chorherr und Pfarrvikar und starb im Jahr 1746. Schimmelbefall setzt der Mumie nun so zu, dass gehandelt werden muss, berichtet Judith Wimmer vom Diözesankonservatorat. Die Uni München hat sich bereit erklärt, die Mumie zu untersuchen und ein Konzept zu erstellen, um sie für die Zukunft zu erhalten. Ötzi-Experte Prof. Oliver Peschel wird die Untersuchungen leiten. foto: schwingi

Rennes/Linz. Der Franzose Marcel Callo war ein Jugendarbeiter und Opfer des Nationalsozialismus. Er starb 1945 im KZ Mauthausen. Vor 30 Jahren wurde er seliggesprochen. Dieses Jubiläum hat eine Delegation der Pfarre Linz-Marcel Callo in Rennes mit internationalen Vertretern gefeiert. Die Begegnung mit zwei Schwestern von Marcel Callo hat Pastoralassistentin Barbara Hannerer dabei als besonders berührend erlebt (rechts im Bild mit Callos Schwester Marie-Thérèse Lemsle). Bei dem Fest wurde auch ein Gebet für die Heiligsprechung des Seligen veröffentlicht. privat


10 Thema

12. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Interview mit Elisabeth Birnbaum, neue Direktorin des Österreichischen Katholischen Bibelwerks

„Neugierig auf die Bibel machen“ Über neue Zugänge zum „Buch der Bücher“ spricht die neue Direktorin des Österreichischen Katholischen Bibelwerks im Interview. Sie verrät auch, was sie sich vom Einsatz der revidierten Einheitsübersetzung im Gottesdienst im kommenden Jahr erwartet. Interview: Heinz Niederleitner

Sie sind einen Monat im Amt und haben schon die Homepage www.bibelwerk.at neu aufgestellt. Was war hier Ihr Ziel? Elisabeth Birnbaum: Wir wollen damit unsere neue Phi-

losophie zeigen: Das Bibelwerk soll Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Bibel sein. Unter dem Stichwort „Bibel erkunden“ bieten wir Hinweise auf Veranstaltungen, Tipps zum Bibelstudium allein oder in Gruppen. In der Rubrik „Bibel erleben“ stehen Spiritualität, Gottesdienst und Gebet im Zentrum, aber auch die Bibel in Natur und Kunst: Kunstverständige Menschen haben oft wenig Bezug zur Bibel, aber sind sehr neugierig. Da will ich ansetzen. Ein letztes Stichwort lautet „Bibel erwerben“, also der Shop. Wie möchten Sie Menschen zum Bibellesen animieren? Birnbaum: Vor allem möchte ich sie neugierig machen

und dann nicht alleine lassen. Ich sehe oft, dass Menschen die Bibel aufschlagen und dann steckenbleiben. Es geht aber nicht nur ums Lesen: Manche möchten die Bibel mit allen Sinnen erfahren, zum Beispiel bei einer Reise zu biblischen Stätten. Andere hören sich den „Messias“ von Händel an und haben biblische Fragen. Es gibt übrigens auch gläubige Menschen, die kaum Bibel lesen. Wer am Sonntag in die Kirche geht, hört jedenfalls die Lesungen und das Evangelium, die sich aber alle drei Jahre wieder-

holen. Möchten Sie ihnen zeigen, dass noch viel mehr in der Bibel steht? Birnbaum: Ja, denn es sind nicht alle Bücher der Bibel

im Gottesdienst vertreten. Oder aus einem Buch werden Stellen gelesen, die nicht repräsentativ sind. Aber auch wenn sich die Leseordnung nicht ändert, werden wir ab Advent 2018 alte Hörgewohnheiten durchbrechen, denn dann kommen die neuen Lektionare mit der revidierten Einheitsübersetzung für die Gottesdienste. Ein Pfarrer fragte mich: Ist das Austauschen der Bücher für den Gottesdienst nicht ein unnötiger finanzieller Aufwand? Birnbaum: Der Wechsel zahlt sich aus. In der revidierten

Übersetzung ist mehr vom Ursprungsgeist der originalen Sprachen drin, der Text ist weniger germanistisch geglättet. Das bringt vielleicht Stolpersteine mit sich, aber diese können Impulse zum Weiterdenken sein. Was halten Sie von der Bibel als Online-Produkt oder Hörbuch? Birnbaum: Auch wenn ich selbst die digitale Version

nicht zum Lesen verwende, sehe ich doch den Vorteil der Suchfunktion im Text. Ich kann nur empfehlen, nach Begriffen, die einem wichtig sind, in der Bibel zu suchen. Da entdeckt man oft Erstaunliches. Die revidierte Einheitsübersetzung wird in rund zwei Wochen online sein. Beim Hörbuch prägt man sich den Text, zum Beispiel bei Autofahrten, gut ein. Die Texte waren ja ursprünglich für den Vortrag gedacht, weil zur Zeit der Entstehung die meisten Menschen nicht lesen konnten. Das Bibelwerk ist auch für die Schulbibeln in Österreich verantwortlich. Gibt es da Änderungen? Birnbaum: In diesem Schuljahr wurde erstmals die revi-

dierte Übersetzung mit neuem Buchdeckel ausgegeben. Der Anhang ist leider noch der alte. Hier habe ich ein Konzept vorgelegt, das die Schüler/innen besser ansprechen soll. Auch eine bessere Grafik bräuchte es. Wir hoffen, das bis zum Schuljahr 2019/20 verwirklichen zu können. Vor allem möchte ich daran festhalten, den jungen Menschen für ihr Leben eine ungekürzte Bibel zu geben. Apropos junge Menschen: Es gibt zahlreiche Kinderbibeln am Markt. Worauf sollte man bei der Auswahl achten? Birnbaum: Dafür möchten wir einen Leitfaden erstellen.

Dr. Elisabeth Birnbaum (links) möchte auch auf die Bezüge zwischen Kunst und Bibel verweisen – wie zum Beispiel in der Verdi-Oper Nabucco (rechts) . nie, Reuters

Es sollten beide Testamente repräsentiert sein. Außerdem wäre gut, wenn Psalmen und Briefe aufgenommen sind, damit man sieht, dass die Bibel nicht nur aus Erzähltexten besteht. Eltern sollten sich auch die Pädagogik ansehen, die hinter den Kinderbibeln steht. Natürlich darf eine Kinderbibel kein „Schocker“ sein, aber auf kindgerechte Weise sollten auch schwierige Themen wie die Kreuzigung nicht fehlen. Konflikte und Streit kennen die Kinder aus ihrem Leben. Man kann sie und ihre Erfahrungen ernst nehmen und sollte ihnen keine reduzierte „Plüschreligion“ in der Kinderbibel bieten.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

12. Oktober 2017

Er hilft vielen der hunderttausenden Flüchtlingen aus Zentralamerika, die auf dem Weg in die USA in Mexiko landen: Pater Alejandro Solalinde. dka

Der mexikanische Pater Alejandro Solalinde kümmert sich um Migranten

„Brüder auf Wanderschaft“ In seiner Heimat Mexiko nennt man ihn den „Migrantenheiligen“. Wegen seines Kampfes für den Schutz von Einwanderern aus Zentralamerika auf ihrer gefährlichen Durchreise in die USA, ist der katholische Priester Alejandro Solalinde hoch geachtet. Der Mafia ist er allerdings ein Dorn im Auge. susanne huber

In Mexiko werden Migrant/innen häufig Opfer der Drogenmafia – sie verschwinden einfach, werden entführt, erpresst, vergewaltigt und ermordet. „Dahinter steckt das organisierte Verbrechen unter Beteiligung der staatlichen und auch der lokalen Polizei, manchmal sogar der Armee, die daraus ein Geschäft gemacht haben, Leute zu kidnappen und zu erpressen. Eine besondere Feinheit ist, dass sie junge Mädchen rauspicken, gefangen nehmen, und sie dann als Prostituierte verkaufen“, erzählt Pater Alejandro Solalinde. Aufgefangen. Um dieser dramatischen Situation gegenzusteuern, gründete der 72-jährige mexikanische Priester 2007 ein Netzwerk von Migrantenherbergen („Hermanos en el Caminos“, übersetzt „Brüder auf Wanderschaft“), um ihnen Schutz und Hilfe anzubieten. In seinen insgesamt sechs Unterkünften in Oaxaca, Mexiko Stadt, Vera Cruz und Toluca sind es durchschnittlich pro Tag 100 Migranten, die kommen und dann wie-

Pater alejandro solalinde

besonders den jungen Leuten die Hoffnung auf eine gute Zukunft nimmt. Man müsste deren Lebensbedingungen vor Ort verändern, um diese Schwierigkeiten wirksam zu bekämpfen; aber das ist eine sehr langfristige Geschichte und deshalb geht es im Augenblick um eine humanitäre Antwort.“ Das wäre die Aufgabe sowohl der Regierungen Zentralamerikas als auch Mexikos. Padre Alejandro Solalinde wurde aktiv und hat eine solche Antwort nicht nur vorgeschlagen, sondern sie wurde für Mexiko auch akzeptiert und durch seine Initiative 2011 im Parlament verabschiedet. Es geht dabei um das so genannte humanitäre Visum, eine Erlaubnis, welche die Behörden in Mexiko ausstellen und jene für ein Jahr bekommen, die entweder Opfer eines Übergriffes wurden, die Kinder oder einen Ehepartner in Mexiko haben oder die erkrankt sind. Dieses humanitäre Visum ist für ein Jahr gültig und kann prinzipiell erneuert werden.

Humanitäres Visum. Hinter den Strömen von Migranten vor allem aus Honduras, Salvador und Guatemala nach Mexiko steckt die herrschende Gewalt in ihren Heimatländern. Die Wurzeln des Problems liegen in einem radikal-kapitalistischen System der jeweiligen Herkunftsländer, welches „das Leben der Menschen zerstört und durch eine Politik der Ausbeutung und der Gewalt ganz

Keine Angst. Wegen seines Einsatzes für die Menschenrechte gerät Alejandro Solalinde immer wieder ins Visier der Drogenkartelle. Da er stets öffentlich anprangert, wenn es zu Vergehen und zu Verbrechen kommt und er dadurch das Geschäft der Mafia stört, bekam er zahlreiche Morddrohungen. Seit 2012 steht er deshalb unter Personenschutz. Auf die Frage, ob er Angst habe, lacht der Pater und verneint.

der weiterreisen. „Bei uns werden sie registriert und fotografiert, damit sie nicht spurlos verschwinden können; sie geben auch kodifizierte Telefonnummern von ihren Familienangehörigen an. Ein Team von Ärzten, Krankenschwestern, Psychologen und Anwälten steht ihnen zur Verfügung. Und natürlich gibt es Schlafplätze und Essensverpflegung.“ In den vergangenen Jahren seien bis zu 500.000 Migranten nach Mexiko gekommen. Davon gehen 25 Prozent in ihre Heimat zurück, 50 Prozent bleiben in Mexiko hängen und 25 Prozent gehen in die USA. Da die Grenze unter Kontrolle der Drogenhändler steht, geraten sie häufig in deren Fänge.

„Im Augenblick geht es um eine humanitäre Antwort.“

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12 Panorama stenogramm

Gertraude Steindl

12. Oktober 2017

Nationalratswahl

Österreich vor schwieriger Wahlentscheidung 3,307.795 Frauen und 3,093.509 Männer, also knapp über 6,4 Millionen Bürger/innen, sind an diesem Sonntag, 15. Oktober, in Österreich berechtigt, den neuen Nationalrat zu wählen. Die KirchenZeitung hat in den vergangenen drei Wochen die Haltungen der fünf als Klubs im Parlament vertretenen Parteien zu drei Themenkreisen präsentiert:

rupprecht/kathbild.

Würdigung. Dr. Gertraude Steindl, die Präsidentin der „Aktion leben“, erhielt am Dienstag das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Gewürdigt wurden damit ihre Leistungen im Ausbau und in der Qualitätssteigerung der Schwangeren-Beratung in Österreich sowie ihre Impulse für die Bedeutung des Lebens vor der Geburt. Flashmob. Solidarität mit den Schwächsten forderte vergangene Woche die Initiative „Christlich geht anders“. Mit einem Flashmob (Menschenauflauf) vor dem Stephansdom wollten die Aktivisten ein Zeichen dafür setzen. Treffen. „Wir müssen wachsam bleiben, damit wir den Weg des Miteinanders nicht verlieren“, sagte Kardinal Christoph Schönborn bei einem Treffen der österreichischen Religionsvertreter mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Dieser forderte die Religionen auf, sich gesellschaftspolitisch zu Wort zu melden. Ausdrücklich hob er das Recht auf Erteilung des Religionsunterrichts in öffentlichen Schulen hervor.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen (2. von links) im Kreise von Erzbischof Franz Lackner, Kardinal Christoph Schönborn, Bischof Michael Bünker und Ibrahim Olgun, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (von rechts). Carina Karlovits/HBF

KirchenZeitung Diözese Linz

Soziales, Sicherheit und Familie. Das Ziel war, damit einen Beitrag zur Versachlichung der Wahlauseinandersetzung geboten zu haben, die jenseits von „Kampf“ und „Duell“ eigentlich ein Wettbewerb der besten Ideen sein sollte. Zuletzt freilich dominierten eher Diskussionen um den Wahlkampfstil. Orientierung. Wie angekündigt, bringen wir in dieser Ausgabe eine Liste aller antretenden Parteien (siehe unten). Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat einen Fragekatalog veröffentlicht, der Christ/innen die Entscheidung möglicherweise erleichtern kann, freilich aber auf keine Wahlempfehlung hinausläuft. Inhaltlich geht es um den Umgang mit Armut, Migration, Gerechtigkeit, Lebens- und Umweltschutz sowie Fragen des Friedens – plus Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit.

Österreichs Kirchen rufen zur Wahlbeteiligung auf.

Begsteiger

XX Der Fragenkatalog des ÖRKÖ findet sich im Internet unter www.oekumene.at

Bundesweit antretende Parteien Partei

Homepage

Spitzenkandidat

Sozialdemokratische Partei Österreichs, SPÖ

www.spoe.at

Christian Kern

Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei, ÖVP

www.oevp.at

Sebastian Kurz

Freiheitliche Partei Österreichs, FPÖ

www.fpoe.at

Heinz-Christian Strache

Die Grünen – Die Grüne Alternative, GRÜNE

www.gruene.at

Ulrike Lunacek

NEOS – Das Neue Österreich gemeinsam mit Irmgard www.neos.at Griss, Bürger/innen für Freiheit und Verantwortung, NEOS

Matthias Strolz

Die Weißen – Das Recht geht vom Volk aus. Wir alle entscheiden in Österreich. Die Volksbewegung, WEIßE

www.dieweissen.at Isabella Heydarfadai

Freie Liste Österreich & FPS Liste Dr. Karl Schnell, FLÖ

www.freieliste.at

Barbara Rosenkranz

Kommunistische Partei Österreichs und Plattform PLUS – offene Liste, KPÖ

www.kpoeplus.at

Mirko Messner

Liste Peter Pilz, PILZ

www.listepilz.at

Peter Pilz

Liste Roland Düringer – Meine Stimme Gilt, GILT

www.gilt.at

(Listenerster kündigte Verzicht an)

Nur in Wien und Oberösterreich tritt an: Sozialistische Linkspartei SLP (Wien, OÖ). Nur in Vorarlberg treten an: Christliche Partei Österreichs CPÖ, Männerpartei – für ein faires Miteinander M, NBZ – Neue Bewegung für die Zukunft. Nur in Wien treten an: Für Österreich, Zuwanderungsstopp, Grenzschutz, Quelle: Innenministerium, eigene Recherche Neutralität, EU-Austritt EUAUS, Obdachlose in der Politik ODP.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

12. Oktober 2017

Der Friedensnobelpreis 2017 geht an die „Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen“ (ICAN).

reuters

„Zeit, nukleare Rüstung zu stoppen“ Der Vatikan hat die Vergabe des Friedensnobelpreises an die ­Internationale ­Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) gewürdigt. „Es ist Zeit, ­nukleare Rüstung zu stoppen und die ­Waffen zu zerstören“, erklärte der ­Sekretär der für Friedensfragen zuständigen v ­ atikanischen Behörde für ganzheitliche Entwicklung, Bruno Duffe, in Rom. Er verwies auf eine Tagung zu atomarer ­Abrüstung, die der ­Vatikan am 10. und 11. November mit Papst Franziskus veran-

staltet. Dazu werden unter anderem UNOGeneralsekretär ­Antonio Guterres sowie der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Behörde IAEO, Mohammed ­el-Baradei, erwartet. Der einzige Weg zu einem sicheren Frieden führe über den Dialog, betonte Duffe. Es gelte mit einer Logik zu brechen, die auf Angst setze. Gegenüber Staaten wie Iran oder Nordkorea gehe es auch darum, deren Bevölkerung zu respektieren und zu schauen, welche positiven Beiträge sie für

die Weltgemeinschaft einbringen könnten. Der Nobelpreis für ICAN sei ein Signal für Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, für eine ausschließlich zivile Nutzung der Atomenergie zusammenzuarbeiten. Um zu einer atomwaffenfreien Welt zu gelangen, hänge viel von Diplomatie ab, aber auch von der „moralischen Verantwortung von Politikern und Wissenschaftlern“, so Duffe. Die Vergabe des Friedensnobelpreises findet am 10. Dezember in Oslo statt.

Leichen der koptischen Märtyrer gefunden

Papst Franziskus lädt Jugendliche nach Rom

weltkirche

Die libysche Generalstaatsanwaltschaft hat die Auffindung der Leichen von 21 koptischen Christen bestätigt, die 2015 von IS-Terroristen entführt und an der Küste bei der tripolitanischen Stadt Sirte ermordet worden sind. Die jungen Kopten hatten sich geweigert, zum Islam zu konvertieren. Nach dem Fund des Massengrabs fordern Menschenrechtler nun Konsequenzen. Die mutmaßlichen Mörder müssten zur Rechenschaft gezogen werden, so die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Sonntag in Göttingen.

Der Vatikan hat für nächstes Frühjahr Jugendliche aus aller Welt nach Rom eingeladen, um die für Herbst 2018 geplante Bischofssynode über Jugend und Glaube vorzubereiten. Das kündigte Papst Franziskus kürzlich bei der Generalaudienz im Vatikan an. An dem Treffen vom 19. bis 24. März 2018 sollen neben Katholiken auch junge Menschen anderer Konfessionen und Religionen sowie Nichtglaubende teilnehmen. Die Kirche wolle „auf die Stimme, die Gefühle, den Glauben und auch auf Zweifel und Kritik der Jugendlichen hören“, sagte der Papst.

Anhörung. Im Missbrauchsverfahren gegen den australischen Kardinal George Pell muss sich der prominente Papstberater ab 5. März 2018 einer umfassenden inhaltlichen Anhörung stellen. Am Ende einer vierwöchigen Vorverhandlung zur Beweisaufnahme („committal hearing“) werde das Gericht aufgrund der Aussagen von rund 50 Zeugen und einem „voluminösen“ Beweismaterial über die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen Pell entscheiden. Benefizkonzert. Der Liedermacher Konstantin Wecker gibt am 19. Dezember an der Münchner Hochschule für Philosophie (HfPh) der Jesuiten einen Benefizabend. Der Erlös kommt der „spirituellen Begleitung am Lebensende“ zugute.

Konstantin Wecker. kna


14 Zu Gast

12. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Die beiden Seminaristen aus der Diözese Linz: Lukas Hitzl (l.) und Andreas Feusthuber. Diözese Linz/Michael Münzner

Lukas (22) und Andreas (20) wollen Priester werden

„Gott hat mich gerufen“ Zehn junge Männer starteten im Herbst in Linz in das erste Jahr ihrer Priesterausbildung, das sogenannte Propädeutikum. Darunter sind auch zwei junge Oberösterreicher. René Jo. Laglstorfer

„Auf den Gedanken, Priester zu werden, bin ich gekommen, als ich acht Jahre alt war und zu ministrieren begann. Dieses Ziel begleitet mich seit damals“, sagt Lukas Hitzl. Der 22-jährige Oberösterreicher ist in Vöcklamarkt (Bezirk Vöcklabruck) aufgewachsen. Bis kurz vor seiner Entscheidung, ins Linzer Priesterseminar einzutreten, arbeitete er als Chemieverfahrenstechniker bei der Lenzing AG. Seine Lehre beendete er vor dem Sommer mit der Matura. „Ich habe die Erwartung, als Priester zu einer tieferen Beziehung zu Gott zu finden“, sagt Lukas. In dieser Beziehung möchte er die Aufgaben, die er von der Diözese einmal anvertraut bekommen wird, annehmen und mit Blick auf Gott und die Menschen bestmöglich erfüllen. „Ich möchte Priester werden, weil Gott mich gerufen hat. Das ist für mich das Fundament.“ Viele Aufgaben in der Gemeinde. Ebenfalls aus dem Bezirk Vöcklabruck stammt der zweite junge Oberösterreicher, der sich für das Linzer Priesterseminar entschieden hat: Andreas Feusthuber (20) aus Oberwang. „Als Priester werde ich nicht nur vorne am Altar stehen, sondern viele Aufgaben in einer Gemeinde haben“, sagt Andreas. In seiner

Heimatpfarre Oberwang ist er schon viele Jahre als Lektor und Zechpropst tätig. Vor dem Sommer absolvierte Andreas die Matura an der Handelsakademie Neumarkt am Wallersee. Sein Religionslehrer prägte ihn mit den Worten: „Die Kirche dient den Menschen.“ Als Priester möchte Andreas die Liebe zu den Menschen und die Liebe zu Gott leben. „Ich glaube, dass ich als Priester oft Vermittler sein werde zwischen Gott und den Menschen. Diese Aufgaben sind sehr vielschichtig, das gefällt mir.“ Freude über Priesterseminaristen. ­Einer der Ausbildner von Andreas und Lukas heißt Michael Münzner (39). Der Wiener wurde vor neun Jahren in Linz zum Priester geweiht und ist seit 2014 der zweite Rektor des Propädeutikums, also des Einführungsjahres in der Priesterausbildung, früher in Horn (Niederösterreich), jetzt in Linz. „Am Beginn des Weges als Seminarist gibt es oft noch viele offene Fragen – zur eigenen Person und Berufung, aber auch zu den Aufgaben eines Priesters“, sagt Münzner. Für ihn sei es spannend zu sehen, wie – trotz aller Unterschiede in den Biographien, der Charaktere und Prägungen – der Ruf in die Nachfolge Jesu an zehn junge Männer ergangen ist. „Besonders bei Pfarrbesuchen erleben wir immer wieder, wie sich viele Menschen darüber freuen, dass es Priesterseminaristen gibt. Das ist ermutigend“, erzählt Münzner. „Meine Aufgabe in der Begleitung sehe ich vor allem darin, dass ich mit den Seminaristen gemeinsam darauf schaue, wo es in die-

ser ersten Phase der Priesterausbildung Klärungen und Entwicklungen besonders im menschlichen Bereich und im spirituellen Leben braucht“, sagt Münzner, der seit 2011 Jugendseelsorger in der Diözese Linz ist. In der Einführungswoche unternahmen die zehn Priesteramtsanwärter unter anderem einen Ausflug nach Enns-Lorch, wo es schon im vierten Jahrhundert eine christliche Gemeinde gab. Einige Geistliche berichteten den Seminaristen außerdem, warum sie Priester geworden sind. Sie erzählten von den schönen, erfüllenden, aber auch von herausfordernden Aufgaben eines modernen Priesters. Nach einer Fußwallfahrt nach Mariazell Ende September geht die Ausbildung zum Priester jetzt weiter mit Kursen, um die Heilige Schrift und das christliche Menschenbild kennenzulernen. Auch die Klärung und Motivation der Berufung stehen neben einer Persönlichkeitsbildung über die zölibatäre Lebenskultur bis Dezember am Programm. Bibelschule in Israel. Die ­Weihnachtsferien verbringen Andreas, Lukas und die weiteren acht Seminaristen ihrer Heimatpfarre. Dann geht es weiter mit einem sechswöchigen Sozialpraktikum in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder anderen sozialen Projekten. Einer der Höhepunkte des Einführungsjahres wird die Bibelschule im März und April an historischen Schauplätzen im Nahen Osten sein: Von Ostern bis Christi Himmelfahrt folgen die zehn jungen Männer fünf Wochen lang den Spuren Jesu in Israel.

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KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 15

12. Oktober 2017

Am Schärdinger Wochenmarkt kam Bischof Scheuer mit Verkäufer/innen und Konsumenten ins Gespräch.

kiz/Jw

Der Bischof zum Angreifen Bischof Manfred Scheuer hat eine neue Art von Visitation eingeführt. Er besucht nicht die einzelnen Pfarren, sondern ist eine Woche in einem ganzen Dekanat unterwegs. Schärding ist Pilotregion. „Jö, schau, da Herr Bischof.“ – Die Leute freuen sich, als sie Bischof Manfred ­Scheuer sehen, der im Talar mit den roten Borten und Knöpfen, die ins Auge springen, und mit dem silbernen Brustkreuz über den Stadtplatz von Schärding geht. Es ist Donnerstag, der 5. Oktober und ein Markttag. Bischof Scheuer schüttelt Hände, fragt die Standler, ob sie mit dem Geschäft zufrieden sind. Die Passanten gehen auf ihn zu, erinnern ihn an einstige Begegnungen oder kündigen sich für Gottesdienste und Treffen an, die noch geplant sind. Von Dienstag, 3. Oktober bis Freitag, war Bischof Scheuer nun in der Region Schär-

ding unterwegs, in Kirchen, Pfarrsälen und Schulen, hat Leiter/innen von Wort-Gottes-Feiern, die hauptamtlichen Seelsorger/ innen, Religionslehrer/innen und Bürgermeister/innen getroffen. Die Rückmeldungen sind klar: „Schön, dass der Bischof da ist und sich wirklich Zeit nimmt, unsere Situation kennenzulernen und auf unsere Anliegen zu hören.“ Dass er zusammen mit Bischofsvikar Willi Vieböck und Generalvikar Severin Lederhilger die Visitation nicht nur wie bisher für eine einzige Pfarre durchführt, sondern für ein ganzes Gebiet, kommt ausgesprochen gut an. Ein ganzes Dekanat in den Blick zu nehmen bietet repräsentativere Einblicke als Einzelbeobachtungen. Obwohl die erste Visitation noch zwei Tage weitergeht (siehe Kasten rechts), liegt das positive Ergebnis schon auf der Hand.

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josef wallner

Bischof Manfred Scheuer unterhält sich mit Schüler/innen einer zweiten Klasse (linkes Bild) des Gymnasiums Schärding. Mehr als 80 Interessenten kamen zu einer Podiumsdiskussion (rechtes Bild) über die Zukunft der Kirche ins Pfarrheim Esternberg. Kiz/jw (2) / brandstetter

Entgeltliche Einschaltung

Erfolgreiche Zwischenbilanz der neuen Form von Bischofsvisitationen im Dekanat Schärding

Bischof Scheuer begegnen Dekanat Schärding. Der zweite und abschließende Teil der Visitation des Dekanates Schärding findet am Freitag, 13. und Samstag, 14. Oktober 2017 statt. Dabei kann man Bischof Manfred Scheuer nochmals persönlich begegnen. Der 13. Oktober vormittags steht unter dem Thema „Fatima“. Der Bischof führt um 8.30 Uhr die Prozession von Schardenberg zum Heiligtum in den Fronwald an. Dort ist um 9 Uhr Messfeier. Am Nachmittag hält Bischof Scheuer von 14 bis 17 Uhr im Pfarrheim Wernstein einen Einkehrtag. Die Visitation wird am 14. Oktober 2017 um 19 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche Schärding abgeschlossen.


Sonntag

28. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 15. Oktober 2017

Ein Festmahl und ein Hochzeitsmahl werden an diesem Sonntag beschrieben. Doch die geladenen Gäste gingen lieber ihren Tagesgeschäften nach, statt der Einladung zu folgen. Wer Gottes Einladung nicht folgt, entscheidet sich für die Finsternis.

1. Lesung

2. Lesung

Jesaja 25,6–10a

Philipper 4,12–14

Der Herr der Heerscharen wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen Weinen, mit den feinsten, fetten Speisen, mit erlesenen, reinen Weinen. Er verschlingt auf diesem Berg die Hülle, die alle Völker verhüllt, und die Decke, die alle Nationen bedeckt. Er hat den Tod für immer verschlungen und Gott, der Herr, wird die Tränen von jedem Gesicht abwischen und die Schande seines Volkes entfernt er von der ganzen Erde, denn der Herr hat gesprochen. An jenem Tag wird man sagen: Siehe, das ist unser Gott, auf ihn haben wir gehofft, dass er uns rettet. Das ist der Herr, auf ihn haben wir gehofft. Wir wollen jubeln und uns freuen über seine rettende Tat. Denn die Hand des Herrn ruht auf diesem Berg.

Ich weiß Entbehrungen zu ertragen, ich kann im Überfluss leben. In jedes und alles bin ich eingeweiht: in Sattsein und Hungern, Überfluss und Entbehrung. Alles vermag ich durch den, der mich stärkt. Doch ihr habt recht daran getan, an meiner Bedrängnis Anteil zu nehmen.

Evangelium Matthäus 22,1–14

Jesus antwortete und erzählte ihnen ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete. Er schickte seine Diener, um die eingeladenen Gäste zur Hochzeit rufen zu lassen. Sie aber

wollten nicht kommen. Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den Eingeladenen: Siehe, mein Mahl ist fertig, meine Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit! Sie aber kümmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen Acker, der andere in seinen Laden, wieder andere fielen über seine Diener her, misshandelten sie und brachten sie um. Da wurde der König zornig; er schickte sein Heer, ließ die Mörder töten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen. Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, aber die Gäste waren nicht würdig. Geht also an die Kreuzungen der Straßen und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein! Die Diener gingen auf die Straßen hinaus und holten alle zusammen, die sie trafen, Böse und Gute, und der Festsaal füllte sich mit Gästen. Als der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Menschen, der kein Hochzeitsgewand anhatte. Er sagte zu ihm: Freund, wie bist du hier ohne Hochzeitsgewand hereingekommen? Der aber blieb stumm. Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Denn viele sind gerufen, wenige aber auserwählt.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

Wenn Gott ein Festmahl gibt


Wort zum Sonntag

Zu Gast

FOTOlia/anettpetrich

D

er Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.

Er lässt mich lagern auf grünen Auen

und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Meine Lebenskraft bringt er zurück. Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit, getreu seinem Namen. Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab, sie trösten mich. Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, übervoll ist mein Becher. Ja, Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang und heimkehren werde ich ins Haus des Herrn für lange Zeiten.

Antwortpsalm, Psalm 23

Jeder lebt in einem anderen Umfeld und macht dort seine Erfahrungen: positive und negative. Diese Erfahrungen können uns helfen, während der Meditation eine Bibelstelle besser oder ganz neu zu verstehen. Beim Nachdenken über die Lesungen d ­ ieses Sonntages ging es mir so: Das v ­ isionäre Bild vom Festmahl der Völker in der ersten L ­ esung und vom königlichen Hochzeitsmahl im Evangelium ließen mich auf Erlebnisse in den vergangenen Jahren in Tansania und Kenia zurückblicken: Ich erinnerte mich an ein gemeinsames Essen mit Gästen aus Österreich. Eine junge Kenianerin lud uns in ihre Wohnung zum Essen ein. Ich dachte, dies sei unmöglich, da wir 18 Personen waren. Ich erklärte ihr, dass wir dies bezahlen werden, sie aber lehnte ab. So fuhren wir zu ihr und erlebten ein ganz persönliches Beisammensein bei Speis und Trank. Wir waren alle sehr überrascht und sagten: So etwas würde in Europa niemand machen. Das zeigt, wie hochgeschätzt in Afrika die Gastfreundschaft ist. Diese Gastfreundschaft lebt aus dem G ­ lauben, dass Gott durch andere Menschen zu uns kommt. Er lädt uns immer wieder zu seinem Gastmahl in der Feier der Eucharistie ein. Die Lesungen können unsere Hoffnung stärken und vertiefen: Das Reich Gottes auf Erden ist möglich – das Festmahl aller Völker in Frieden und Freude ist möglich – glauben wir daran. Möge uns deshalb der große Wert der Eucharistiefeier neu bewusst werden. Öffnen wir uns für diese immerwährende Einladung. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: Es ist unhöflich, dem Gast etwas zu verweigern, was dieser mit seinen Augen sieht. Wir sind Gottes Gäste. Er bietet uns Leben in Fülle an. Nie würde er sich uns verweigern – verweigern auch wir uns ihm gegenüber nicht!

Zum Weiterdenken Welchen Stellenwert hat Gastfreundschaft in meinem Leben? Wie gastfreundlich bin ich? Wie gerne bin ich Gast Jesu? Folge ich seiner Einladung? Was bedeutet mir die Eucharistie?

Mag. Hans Humer Weltpriester der Diözese Linz, wirkt in Kayanga in Tansania Den Autor erreichen Sie unter: u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

12. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

servus verlag

Rheuma gilt als Volkskrankheit. Nicht zu Unrecht. Acht Millionen

Waldviertler ApfelMohnkuchen zutaten

∙∙80 g zimmerwarme Butter ∙∙100 g Feinkristallzucker ∙∙abgeriebene Schale von 1/2 unbehandelten Bio-Orange ∙∙1 Prise Salz ∙∙3 Dotter ∙∙100 g geriebener Mohn ∙∙40 g glattes Mehl ∙∙1 kg Äpfel (z.B. Topaz) ∙∙3 Eiklar ∙∙zerlassene Butter für die Form und zum Bestreichen ∙∙2 TL Kristallzucker zum Bestreuen zubereitung Butter und die Hälfte des Zuckers mit dem Handmixer schaumig rühren. Orangenschale und Salz einmischen, Eidotter nach und nach einrühren. Mohn mit Mehl vermischen. Äpfel schälen und vierteln. Die Apfelstücke mehrmals mit einem Messer der Länge nach einschneiden. Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eiklar mit dem restlichen Zucker zu einem festen Schnee schlagen. Abwechselnd mit dem Mohn-Mehl-Gemisch unter die Dottermasse heben. Springform mit Butter ausstreichen, Masse einfüllen und glattstreichen. Die Äpfel mit der eingeschnittenen Seite nach oben darauf verteilen und mit Butter bestreichen. Mit Zucker bestreuen und ca. 40 Minuten backen. zum buch Der berühmte Zuckerbäcker Josef Zauner, eine „Institution“ aus Bad Ischl, verrät Originalrezepturen und behutsam überarbeitete Klassiker. XX Das große k. u. k. Mehlspeisenbuch, Josef Zauner, Servus Verlag, 200 Seiten, 30 Euro.

Krankenstandstage gingen laut Sozialversicherung in Österreich im Jahr 2014 auf das Konto von Rheuma. Genau genommen ist es allerdings ein Oberbegriff für etwa 400 verschiedene Krankheitsbilder, die meist die Gelenke, aber auch innere Organe betreffen. brigitta hasch

Loslassen bei Gelenksschmerzen Der Begriff „Rheuma“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „der Fluss und das Fließen“. Die Medizin unterscheidet folgende Formen: • Entzündliche Gelenkserkrankungen: Dazu zählen alle Formen von Arthritis sowie Morbus Bechterew. • Degenerative rheumatische Erkrankungen: Alle Arten von Arthrose sind Abnützungserscheinungen der Gelenke. • Kollagenosen sind entzündliche Bindegewebserkrankungen. • Weichteilrheuma geht mit Schmerzen an den Sehnen, Muskeln, Bändern, Schleimbeuteln etc. einher. • Stoffwechselerkrankungen: Auch Gicht ist eine Form von Rheuma. Schmerzende Gelenke. Rheumatoide Arthritis und Arthrose treten besonders häufig auf. Sie hemmen den Bewegungsapparat. Knie und Hüften können steif werden und Schmerzen verursachen, oft findet man diese Krankheitsbilder bei den Fingergelenken. „Die Steifigkeit hat viel mit der gesamten Anspannung des Körpers zu tun. Wer unter Stress steht, spannt – unbewusst – seine Muskeln an, die Gelenke stehen dauernd unter Druck und beginnen weh zu tun. Das Zentrum dieser Verspannungen sitzt meist in der Wirbelsäule. Daher kann man die Symptome von dort aus sehr gut beeinflussen“,

erklärt die Ergotherapeutin Sonja Petershofer, „schmerzende, steife Gelenke sind unbedingt ernst zu nehmen, sie sind ein Warnsignal des Körpers“, ist sie überzeugt. Frühe Diagnose. Wer über ein paar Wochen hinweg eine morgendliche Steifigkeit verspürt, Schmerzen bei Bewegungen hat und an den Gelenken Schwellungen oder Verknöcherungen bemerkt, sollte rasch zum Arzt gehen. Für einige Menschen ist die Diagnose „rheumatische Erkrankung“ dann ein richtiger Schock. Sie verbinden damit starke Einschränkungen im Alltag, Schmerzen und auch optische Entstellungen. Doch je früher man mit Therapien beginnt, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Im Akutstadium sind vorerst durchaus Schmerzmittel und Entzündungshemmer angebracht. Das Allerwichtigste ist jedoch, die Beweglichkeit so weit als möglich zu er-

Sonja Petershofer ist diplomierte Ergotherapeutin mit besonderen Erfahrungen in den Bereichen Orthopädie, Rheumatologie, Neurologie, Ergonomie und Schienenherstellung. KiZ/BH


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

12. Oktober 2017

Mehr Lebensqualität mit Therapie, Training und Hilfsmitteln

Ergotherapie hilft im Arthrose-Alltag Ergotherapie hilft Menschen, die aufgrund von Krankheit, Verletzung oder Behinderung alltägliche Tätigkeiten nur schwer oder gar nicht mehr erledigen können. Somit sind auch für Arthritis- bzw. Arthrosepatient/innen ergotherapeutische Maßnahmen wichtig und sinnvoll, um den Alltag möglichst schmerzfrei selbst zu bewerkstelligen.

Ring formen: eine der vielen empfohlenen Übungen bei Fingerpolyarthrose. WWW.ERGOTHERAPIE.AT

halten oder wieder zu erlangen. Denn dadurch bildet sich in der Gelenkskapsel wieder genug von jener Flüssigkeit, die der Knorpel dringend braucht. Locker lassen. Jetzt heißt es „loslassen“. Wenn ein festes Zugreifen aufgrund der Schmerzen ohnehin nicht mehr möglich ist, sollte man die Chance wahrnehmen. „Natürlich bedeutet das auch Einschränkungen. Aber man kann lernen, sich leicht und ohne Kraftanstrengung zu bewegen. Man muss nicht alles fest im Griff haben, darf locker lassen.“ Sonja Petershofer weiß aus Erfahrung, dass sich Frauen damit besonders schwertun, weil sie sich für alles verantwortlich fühlen. Aber auch sie dürfen lernen, weder dem Druck von außen noch den eigenen hohen Anforderungen nachzugeben. Veränderungen positiv sehen. Auch wenn es schwerfällt, muss man mit der Situation nicht hadern, sondern eventuelle Einschränkungen annehmen und das Beste daraus machen. „Sonst baut man sich erneut Druck auf. Der Wert und das Selbstwertgefühl eines Menschen hängen ja nicht davon ab, wie viel er leistet!“ Also darf man sich seine Kraft ruhig einteilen, Hilfe annehmen und bei Bedarf genügend Pausen einlegen.  12. Oktober ist Welt-Rheumatag  27. Oktober ist Welt-Ergotherapie-Tag

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Gelenke beweglich halten. Dort, wo es nötig ist, werden spezielle Schienen angefertigt. Aber Gelenksschutz heißt nicht Nichtstun. Ergotherapeutische Übungen sollen vor allem bewirken, die vorhandene Kraft gut zu koordinieren und einzuteilen. Dazu gibt es zum Beispiel einfache Übungen mit Kugeln oder Knetmasse, die man auch zu Hause ausführen kann.

schließen hält die Gelenke beweglich. Entspannung. „Verspannungen gibt es am ganzen Körper. Selbst wenn sie in der Wirbelsäule sitzen, können sie für schmerzhafte Entzündungen in den Fingern verantworlich sein“, erklärt Petershofer. Also lockert die Therapeutin spezielle Triggerpunkte und leitet die Patient/innen bei Dehnungsübungen an. Eine sehr wohltuende Entspannungsmethode ist es, Hände bzw. Füße in warme Linsen zu legen und sie darin zu bewegen (gilt nicht bei akuter Entzündung): Getrocknete Linsen in ein geeignetes Gefäß schütten und in der Mikrowelle auf angenehme Temperatur erwärmen.

Greifübungen. Mit steifen und schmerzenden Gelenken muss man lernen, Gegenstände anders anzugreifen. Dazu trainiert Sonja Petershofer mit ihren Patient/innen Handfunktionen und Feinmotorik mit unterschiedlichen Fingerübungen. Die „kleine Faust“ etwa zielt auf die Mittel- und Endgelenke der Finger. Auch der „Ring“ (großes Bild) oder die Finger spreizen und

Schonen im Alltag. • Wo es möglich ist, elektrische oder mechanische Hilfen einsetzen (Brotschneidemaschine, Küchenmaschine statt Handmixer, Einkaufswagen statt Korb). • Schwere Lasten in kleineren Einheiten transportieren, Teller und Töpfe beidhändig, Taschen nicht mit den Fingern, sondern mit einem Schultergurt tragen. • Griffverdickungen entlasten Fingergelenke und Beugesehnen. • Pausen machen, besonders bei langen, einseitigen Belastungen (z. B. bügeln). B. H.

Regelmäßiges Fingertraining mit Holz- oder Qigong-Kugeln oder mit Knetmasse hilft, die Gelenke beweglich zu halten.

Messer mit Winkelgriff, Griffverdickungen, Wäscheklammern zum Stecken oder Spezialscheren entlasten die Gelenke. KIZ/BH (2)

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20 Bewusst leben

12. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Geht´s den Eltern gut, geht´s auch den Kindern gut Was hat die seelische Gesundheit der Kinder mit den Eltern und der Erziehung zu tun? Sehr viel. Denn abgesehen von möglichen genetischen Vorbedingungen liegt der Schlüssel für die gesunde Entwicklung eines Kindes in der Hand der Erziehenden und in ihrem sozialen Umfeld. Kein Wunder also, dass der Druck auf Mütter und Väter, alles so perfekt wie möglich zu machen, groß ist. „Wir hören täglich, wie enorm diese Belastung für Eltern ist, ganz besonders für Alleinerziehende“, erzählt Barbara Lanzerstorfer-Holzner vom Elterntelefon. Damit Eltern trotz Stress und Belastungen im Job ihren Kindern ein stabiles Umfeld bieten können, brauchen sie eben manchmal selbst Hilfe. Angebote für Eltern. Kinder erziehen kann sehr kraftraubend sein. Oft ist Ermu-

kiz mit witz

tigung und Hilfe von außen notwendig, damit die Familie nicht aus den Fugen gerät. Dafür gibt es rund um die Uhr das Elterntelefon unter der Rufnummer 142. Den einen hilft schon ein offenes Ohr, die anderen werden an spezielle Beratungsstellen weitergeleitet. Ebenso können informative Vorträge von Fachleuten und der Austausch unter Gleichgesinnten viel zur Sicherheit und Entspannung der Eltern beitragen.

„Es ist eine große Verantwortung, sagt die Vorsicht. Es ist eine enorme Belastung, sagt die Erfahrung. Es ist das größte Glück, sagt die Liebe. Es ist unser Kind, sagen wir, einzigartig und kostbar.“ (Verfasser unbekannt) antonioguillem/fotolia.com

Positive Beziehungen erfahren. Aus der Sicht des Kindes ist es wichtig, im Alltag liebevolle und sichere Signale zu empfangen und auch zwischen den Eltern zu erleben. Ein verlässlicher Rahmen – zunächst in der Familie, später darüber hinaus – fördert die Entwicklung des Gehirns ebenso wie die seelische Gesundheit. b. h.

RatMal

Emil zu den Eltern: „Wir haben Lehrermangel, weil zu viele Kinder in die Schule gehen. Daher schlage ich vor, ich bleibe mal ein paar Wochen zu Hause, um die Lehrer zu entlasten!“

Loopy: Verbinden Sie die Linien­ stücke mit kurvigen, waagrechten oder senkrechten Linien so, dass sich eine geschlossene Schleife durch alle Felder ergibt. Lassen Sie dabei die Felder, in denen sich Kreise befinden, aus.

Der Lehrer schimpft wütend mit Paul: „Das ist ­heute das fünfte Mal in dieser Woche, dass du zu spät kommst. Was hast du dazu zu sagen?“ „Es wird diese Woche bestimmt nicht mehr vorkommen.“ Emma ist krank und bekommt eine Medizin. Sie fragt: „Herr Doktor, hat diese Medizin auch Nebenwirkungen?“ „Ja, du kannst schon morgen wieder in die Schule gehen!“ Erster Schultag in der Prärie. Die Lehrerin fragt den Sohn des großen Indianerhäuptlings: „Wie heißt du?“ „Ich heiße Schneller-Reiter-der-in-die-Prärie-galoppiert-auf-seinem-Pferdwie-der-Blitz.“ „Das ist aber ein langer Name. Wie sagen denn deine Eltern zu dir?“ „Brr!“

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© Philipp Hübner

Lösungswort der Woche 40: „Er segnete sie“.


KirchenZeitung Diözese Linz

12. Oktober 2017

Krimskrams-Körbchen

DA GEH ICH HIN Linzer Kinder- und Jugendbuchtage. Drei Tage lang dreht sich alles um Bücher. Es gibt Theateraufführungen und Lesungen, beim Schlaufuchs-Quiz winken tolle Preise. Eintritt frei.  19. bis 21. Oktober, Arbeiterkammer Linz, Volksgartenstraße 40.  Anmeldung erforderlich, bis 18. 10., 12 Uhr, Tel. 0732/70 70-0, E-Mail: wissensturm@mag.linz.at.

DAS FIND ICH TOLL Magst du Zungenbrecher? Dann ist dieses Büchlein genau richtig für dich. Neben dem Fischer und seinem Fritz, dem Blaukraut und dem Brautkleid gibt es viele neue Herausforderungen für geübte Schnellsprecherinnen und Schnellsprecher, zum Beispiel diese: Zwanzig Zwerge machten Handstand, zehn am Wandschrank, zehn am Sandstrand.

BALDUIN BAUM

KIZ/B.H. (6)

Der Flugplatzspatz nahm auf dem Flugblatt Platz, Schnellsprecher und Zungenbrecher, Moni Port, illustriert von Philip Waechter. Klett Kinderbuch, 10,30 Euro.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

15. bis 21. Oktober 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

15. oktober

9.30  Evangelischer Gottesdienst aus der ev.-methodistischen Erlöserkirche in Karlsruhe. ZDF 11.00  Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017 (Kultur). Live aus der Frankfurter Paulskirche. Preisträgerin ist die Schriftstellerin Margaret Atwood. ZDF 12.30  Orientierung (Religion). Gemeinsam unterwegs. Jugendliche unterschiedlicher Religionszugehörigkeit lernen die „Religion der anderen“ kennen. – „Abfahrt in den Tod.“ Mahnmal auf dem ehemaligen Aspang-Bahnhofgelände in Wien erinnert an NS-Deportationen. – „Dem Gelobten Land entgegen….“ Erinnerungen an die Krimmler Judenflucht vor 70 Jahren. ORF 2 14.05  Traditionsreiches Österreich (Kultur). Der Film widmet sich dem Korbflechten, dem Wiener Dudeln und der Tradition apothekeneigener Hausmittel. ORF 2 17.30  Antoine de Saint-Exupéry (Dokumentation). Marie Brunet-Debaines beleuchtet in ihrer Biografie neben dem Piloten und Autor von „Der kleine Prinz“ vor allem die wenig bekannten Seiten von SaintExupérys Persönlichkeit. arte 19.20  Famoser Hans Moser (Dokumentation). Der ewige Dienstmann – Hans Moser im Porträt. Begnadeter Schauspieler, Komiker und Filmstar. Wienerlieder-Interpret und liebenswürdiger Grantler. So bleibt der am 6. August 1880 in Wien geborene Johann Julier alias Hans Moser vielen in Erinnerung. ORF III 20.15  Kleiner Junge, großer Freund (Melodram, D/Südafrika, 2017). Der Film erzählt die Freundschaft zwischen einem erfolgreichen Architekten, der in Kapstadt den Bau eines Einkaufszentrums leitet, und einem kleinen Südafrikaner aus armen Verhältnissen, dessen Elternhaus der Shopping Mall weichen soll. Sehenswertes Sozialdrama. ZDF Montag

16. oktober

16.00  Dolomiten – Sagenhaftes Juwel der Alpen (Dokumentation). Die Dolomiten sind Weltnaturerbe und Naturparadies. Eine Landschaft wie geschaffen für Mythen und tierische Helden. arte 20.15  Can a Song Save Your Life? (Komödie, USA, 2013). Mit einem glänzenden Ensemble wird die Freude des gemeinsamen Musizierens auf mitreißende Weise vermittelt. ORFeins

Morgengedanken von Elisabeth Rathgeb, Seelsorgeamtsleiterin, Innsbruck. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Mi 20.15  Stella. Eine Zwölfjährige an der Schwelle zur Pubertät entdeckt, dass ihre ältere Schwester, ihr großes Vorbild und eine talentierte Eiskunstläuferin, magersüchtig ist. Der Film überzeugt nicht nur durch die Genauigkeit im Umgang mit der Essstörung, sondern auch in der lebendigen Beschreibung einer schwierigen Geschwisterbeziehung. arte Foto: Moritz Schultheiß

Sa 19.00  Schätze der Welt. Nördlich von Moskau bis hin zur Wolga zieht sich ein Ring von altrussischen Klöstern. Am berühmtesten ist das Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad, das „Kloster Sagorsk“. Immer wieder musste es gegen Angreifer verteidigt werden. Es bietet faszinierende Beispiele russischer Architektur des 14. bis 18. Jahrhunderts. Foto: Archiv ARD-alpha

17. oktober

Donnerstag 19. oktober

15.55  Menschen im Karst – Leben zwischen Himmel und Hölle (Dokumentation). Der Karst war lange der unwirtlichste Flecken Erde zwischen Wien und Triest. Seine Unterwelt, riesige Höhlendome, durchbrausen wilde Flüsse. 3sat

11.00  Planet Wissen: Gehörlos – Leben mit der Stille (Magazin). Anke Klingemann ist von Geburt an gehörlos. Heute ist sie Sozialpädagogin und Fernsehmoderatorin. Sie setzt sich dafür ein, hörende und nichthörende Menschen zusammen zu bringen. ARD-alpha

Dienstag

20.15  Der Freischütz (Oper). Live aus der Mailänder Scala. ServusTV 22.25  Zivilcourage (Drama, D, 2009). Spannend, kraftvoll und gradlinig inszeniertes Fernseh-Drama, das das Thema „Zivilcourage“ jenseits gängiger Schwarz-weißZeichnungen angeht und präzise Milieu, Szene und Atmosphäre eines konfliktgeladenen Stadtteils einfängt. 3sat 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Glaube in Zeiten der Krise. Die Doku porträtiert drei Menschen, die für ihre christliche Überzeugung Gefahr und Einschränkung in Kauf nehmen. ORF 2 Mittwoch

18. oktober

11.15  Himmel auf Erden – Im Reigen der Religionen (Dokumentation). Fünf Kurz-Porträts von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen von einer Religion zur anderen konvertiert oder Atheisten geworden sind. 3sat 11.45  Salzburg – Das Rom des Nordens (Dokumentation). Die Dokumentation erzählt die Salzburger Kirchengeschichte und zeigt die Stätten, an denen sie heute noch erlebbar ist. 3sat 19.00  Stationen (Magazin). Götzen, Gurus und Gesalbte – Die dunkle Seite der Erleuchtung. BR

20.15  Don Carlos (Oper). Die Pariser Bastille-Oper eröffnet die Spielzeit mit der französischen Fassung der Verdi-Oper. Live. arte Freitag

20. oktober

18.30  Verlorene Kindheit in Kenia (Dokumentation). Sie sind schön und bunt, und sie gehören unverwechselbar zur Samburu-Kultur in Kenia: die Perlenketten, die wohl jeden Touristen faszinieren. Doch der prächtige Perlenschmuck hat für die jungen Mädchen des Samburu-Volkes eine traurige Seite. Phoenix Samstag

21. oktober

15.05  Imperium der Päpste (Dokumentation). Flammen über Rom. Der Film beleuchtet die Zeit der Reformation, in der sich Luther zum furchtlosen Gegenspieler des Papsttums erhebt. ZDFneo 18.30  Unser Österreich (Magazin). Zeitreise in die Vergangenheit – Freilichtmuseum Maria Saal erleben. ORF III Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Pfarrer Michael Chalupka, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Lebens- und Glaubensweisen. So 7.05, Ö1. Gedanken. Wandern ist eine Tätigkeit der Beine – und ein Zustand der Seele. Der Weg ist das Ziel – Eckhart Mandler über die Faszination Wandern. So 9.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus dem Dom zu Graz. Musik: „Si inquitatis“; „Graduale Si ambulem“; Communio Aufer a me“; Lieder aus dem GottesFoto: Neuhold lob. So 10.00, Ö2. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Vivam – Ich werde leben.“ Zum 2000. Todestag von Publius Ovidius Naso. Schriftsteller Christoph W. Bauer macht sich Gedanken über den ersten Dichter in der Geschichte der Poesie. Mo–Sa 6.57, Ö1. Radiokolleg. Die Grenzen der Empathie. Wenn das Mitfühlen zu viel oder zu wenig wird. Mo–Do 9.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Gemetzel im Gebirge. Die Isonzoschlachten. Mo–Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Das glückliche Klassenzimmer. Kann man Glück unterrichten? Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Dimensionen. Wieviel Wildnis verträgt ein Wald? Ein Streifzug durch den Nationalpark Kalkalpen. Mi 19.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. 95 Thesen und die neue Sicht der Dinge. Reformation und Wirtschaft. Mi 21.00, Ö1. Tao. Islam auf Senegalesisch. „Frieden, Respekt und Toleranz“. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Reformationsgedenken: Wann kommt die Einheit der Christen?


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

12. Oktober 2017

Vorhang auf für Menschen mit Handicaps Bad Leonfelden. Mit der Veranstaltung „Vorhang auf“ holt der ehemalige KirchenZeitungs-Redakteur Ernst Gansinger mit Team Menschen mit Beeinträchtigung auf die Bühne. Am Fest im „Haus am Ring“ sind ab 19.30 Uhr folgende Personen und Gruppen beteiligt: die Autorinnen Katja Huemer und Elisabeth Stachl, die Volkstanzgruppe Sonnberg, die Musikgruppe „häpi musi obanei“ von der Werkstätte Oberneukirchen, Trommelgruppe DjembRo, Gebärdenchor aus der Lebenswelt Schenkenfelden, der Korbflechter Friedl Rechberger, die Künstlerin Emy, Schüler/innen des BORG Bad Leonfelden sowie der Künstler Ferdinand Reisenbichler

Bildung Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Entspannung, leicht gelernt, Sa., 28. 10., 9 bis 17.30 Uhr, Ref.: Mag. Romana Sailer. XX Im Netz gefangen, Di., 31. 10., 19 Uhr, Ref.: Regina Edthaler.

Fotolia.com/By-Studio

von der Galerie Tacheles/Lebenshilfe OÖ. Ab 18.30 Uhr ist die Ausstellung geöffnet.

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Frauenfrühstück, Von Frau zu Frau, Sa., 28. 10., 19 Uhr, Ltg.: Isabelle Ntumba, Anmeldung erbeten. XX Rote Lichter Lesung, Vom Abschiednehmen, der Stille und der Hoffnung, Mo., 30. 10., 19.30 Uhr, Ltg.: Kons. Monika Krautgartner, Gabi Grausgruber, Anita Rachbauer, Anmeldung erbeten.

XX Dienstag, 17. Oktober, Ringstr. 77, Eintritt frei.

Gebet gegen Menschenhandel Linz. Sr. Maria Schlackl SDS und

der Verein SOLWODI engagieren sich seit Langem gegen den Menschenhandel und die Ausbeutung von Frauen und Männern. Anlässlich des Europäischen Tages gegen Menschenhandel findet am 18. Oktober in der Martin-Luther-Kirche in Linz eine ökumenische Gebetsfeier statt. Wahre Geschichten sollen die unterschiedlichen Formen von

Ausbeutung bewusst machen. In der Allianz gegen Menschenhandel engagieren sich die katholische und evangelischenKirchen, so auch die u.a. die Katholische Frauenbewegung. XX Mittwoch, 18. Oktober 2017, 19 Uhr, E-Mail: maria.schlackl@ salvatorianerinnen.at oder Tel. 0664/936 95 12.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Ökumenischer Abendgottesdienst, Freie Christen-Gemeinde, So., 29. 10., 19 Uhr.

Solwodi

Inmitten der schönsten Seen und Ausflugsziele Österreichs Wellness und Kuscheln im Salzkammergut. Das **** Hotel Winzer Wellness & Kuscheln ist ein ­familiär ­geführtes Hotel, wo Träume wahr werden. Ca. 3.000 m² Indoor-Wellnessbereich und in den Sommermonaten ca. 2.000 m² Outdoor- Wellnessbereich laden zum Relaxen ein. Ob entspannende, sinnliche

Paaranwendungen, ein Cocktail in unseren Sole-Becken oder gemeinsame Zeit am Zimmer vorm Kamin, Wohlfühlen wird bei uns ganz groß geschrieben. Unser kulinarisches Angebot bietet ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, Mittagsbrunch, Nachmittagsbuffet und abends genießen Sie ein 5 bis 6-gängiges Wahlmenü. **** Hotel Winzer Wellness und Kuscheln, Kogl 66, ­4880

Hotel Winzer

KiZ-Angebot Kuscheln à la carte im Hotel Winzer

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Hausmittel – Wickel, Topfen­ wickel, Essigpatscherl etc., Mo., 30. 10., 18 bis 21 Uhr, Ltg.: Karola Gangl.

St. Georgen im Attergau, Tel. 07667/63 87, info@hotelwinzer.at, www.hotel-winzer.at Die KirchenZeitung verlost einen Gutschein für Kuscheln à la carte im Wert von 500 Euro. Schreiben Sie bis Fr., 20. 10. (KW: „Kuscheln à la carte“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Der etwas andere Filmabend – Let´s make money, Film-Club, Mo., 30. 10., 18 Uhr. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Kränkungen heilen und Frieden finden, Kraft des Verzeihens, Do., 26. 10., 10 Uhr bis Sa., 28. 10., 16 Uhr, Ltg.: Veronika Santer. XX Märchen als Lebensweg, Entschlüsselte Symbolik, Fr., 27. 10., 16 Uhr bis So., 29. 10., 13 Uhr, Ltg.: Raffael Boriés. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Kerzen ziehen im Mutterhaus, Ein kreatives, meditatives Angebot, Fr. oder Sa., ab 27. 10., bis Sa., 2. 12., Termine sind zu erfragen bei: Sr. Evelyn Nopp ab 2. 10., Tel. 0676/888 05 61 15. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Entdecken, was gut tut, Familienaufstellung, Fr., 27. 10., 19.30 Uhr bis So., 29. 10., 12.30 Uhr, Ref.: Maximilian Narbeshuber XX Alles Wagner, Lieder aus eigenem Anbau, Sa., 21. 10., 20 Uhr, Anmeldung erbeten, gespielt und gesungen von David Wagner.


24 Termine namenstag

Hedwig Häupl ist Trainerin beim Verein MAS Alzheimerhilfe und arbeitet ehrenamtlich in der Pfarre Geiersberg. Privat

Hedwig (15. Oktober) Als älteste Tochter trage ich den Namen meiner Mutter. Er kommt aus der althochdeutschen Sprache und bedeutet: Kämpferin. Naja, als Kämpferin im üblichen Sinn sehe ich mich nicht. Für mich hat mein Name etwas mit „geerdet“ zu tun, mit „verwurzelt sein“ in der Kultur, in der ich lebe. Er hat aber auch mit „aufmerksam sein“ zu tun und mit Mut, Neues zu wagen. Also doch irgendwie „Kämpferin“. Meiner Namenspatronin war es wichtig, das christliche Leben zu verbreiten und zu fördern. Da bin ich bei ihr! Christliche Werte weiterzutragen und in unsere heutige Lebenswelt zu übersetzen finde ich eine spannende Sache. Ich verwende sehr gerne die Abkürzung Hedi, das klingt leichter und irgendwie heller. Wenn ich dazu die „Kämpferin“ denke, dann gefällt mir mein Name sehr gut, denn für das Positive, Wertschätzende und Freudige im Zusammenleben lohnt es sich allemal zu „kämpfen“. Hedwig Häupl

12. Oktober 2017

Freitag, 13. Oktober XX Aistersheim. Herbst-zeit-“losn“, Pilgerwanderung, Treffpunkt: bei der Kirche, 14 Uhr, Pilgerbegleitung: Lydia Neunhäuserer, Wanderung findet bei jeder Witterung statt. XX Braunau, St. Josef. Meditation im Krankenhaus, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, anschließend Möglichkeit zum Gottesdienst. XX Bruckmühl. Feierliche Fatimamesse zum Abschluss des Jubiläumsjahres, Messe in G-Dur von Josef Zwerger und alte Marienlieder, Pfarrkirche, 19 Uhr, Chor und Orchester der Pfarre gestalten die Feier. XX Lichtenberg. Krippenbaukurs für Erwachsene, bei Familie Harsch, 13 bis 20 Uhr, weitere Termine: 14. 10., 9 bis 19 Uhr , 20. 10., 13 bis 20 Uhr, 25. 10., 17 bis 21 Uhr und 28. 10., 9 bis 18 Uhr, Anmeldung: Volksbildungswerk: Tel. 0650/920 90 33 oder melanie.woess@aon.at. XX Linz. Konzert, Werke von J. Cardoso, Clemens Huber, A. Lauro, F. Sor, Siegfried Steinkogler u.a., Gasthaus Alte Welt, 19.30 Uhr, mit Siegfried Steinkogler und Clemens Huber. XX Linz, Karmelitenkirche. Nightfever, hl. Messe, 17.30 Uhr, anschließend Anbetung, Gesang, Gebet, Aussprache, Beichtmöglichkeit, Möglichkeit, für sich beten zu lassen, bis 21.30 Uhr, www.linz.nightfever.org. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert, Werke von Carl ­Philipp Emanuel Bach, Johann Ludwig Krebs, Johann Sebastian Bach, 19.30 Uhr, mit Gustav Auzinger. XX Schärding. XIV. Internationales Orgelfestival Schärding, Werke von Georg Muffat, Dieterich B ­ uxtehude, Johann Sebastian Bach und vom Schärdinger Barockkomponisten ­Rupert Ignaz Mayr, Kurhauskirche, 20 Uhr, Johannes Dandler, Nelsonorgel. XX Steinbach a. d. Steyr. Abend der Barmherzigkeit, Pfarrkirche, Aussprache- und Beichtgelegenheit, 18.30 Uhr, hl. Messe mit Gebet um Heilung, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet jeweils vor dem Gottesdienst, mit P. Mag. Aloisus Pernegger OCist und Musikteam. XX Steyr. H ­ errgott aus Sta‘, Heurigenabend mit den Wegerer Schrammeln, Dominikanerhaus, 18.30 bis 21.30 Uhr. XX Weichstetten. Konzert, Pfarr­ kirche, 19 Uhr, Chor „Aufwind“.

Samstag, 14. Oktober XX Haslach. ­Tua da koan Zwang on! So keman d‘Leid zom, ­Erlebnistag, TUK-Haslach, Workshops ­(Einmach, Trommeln, Kindermitspiel­theater,...), Lebende Bücher, 14 bis 18 Uhr, Bunter Abend mit den Sexleg‘s Cadillac‘s, ab 19.30 Uhr, XX Kirchdorf a. I.­Konzert des Kirchenchores, Lieder von J. Brahms, vom Musical Hair u.a., Mehrzweckhalle, 20 Uhr, Kirchenchor. XX Schwanenstadt. Messe für Ehejubilare, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Zell a. d. Pram. Lateinamerikafest, Schloss Zell, 20 Uhr, Carin Cosa Latin Band. Sonntag, 15. Oktober XX Alberndorf. Orgelkonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Gerhard Raab. XX Eberstalzell. 60 Jahre Katholisches Bildungswerk, Pfarrkirche, Pfarrsaal, 9 Uhr. XX Enns-St. Marien. 500 Jahre Reformation, Einladung zum Rundgang, Frauenturm, 15 Uhr, mit Alfred Hudec, Ingrid Haider und Anneliese Wagner. XX Kopfing i. I. Der Advokat Gottes, Mysterienspiel, Pfarrsaal, 14 Uhr, Regie: Gertraud Mörtenhuber. XX Kremsmünster. Messe in B-Dur, D-Dur, Franz Schubert, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Orgelimprovisationen, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel. XX Linz, Christkönig. Orchester­ konzert der Sinfonia C ­ hristkönig, ­Ouvertüre zur Oper Fierrabras, D 796, Franz Schubert, Violinkonzert in d-Moll, op. 15, Benjamin ­Britten, Sinfonie in h-Moll, Die ­Unvollendete, D 759, 16 Uhr, Einlass ab 15.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Theresienmesse, Missa sub titulo Sanctae Theresiae, MH 797, Michael Haydn, Psalm 84, Versikel „Wenn jemand mich liebt“, Flos Carmeli, Michael Stenov, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, Cantores Carmli Linz, Ltg.: Michael Stenov. XX St. Florian. St. Florianer Orgelherbst, Musikalische Grüße aus Thüringen, Theophil Heinke, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Schlägl. Hl. Messe, Maria-AngerKirche, 10 Uhr, Duette für zwei Soprane, mit Anneliese Schürz und Hildegard Kuppler. XX Vöcklabruck. Die Sprache der Engel, Musikgottesdienst, evangelische Kirche, 9 Uhr, es singen und musizieren Schüler/innen der LMS Vöcklabruck. XX Wels. Der Herr thront über dem Lobpreis Israels, Lobpreisabend, Kapelle der Mariannhiller St. Berthold, Rainerstraße 15, 19 Uhr, Lobpreis, Wort Gottes, Impuls, Einzelgebet und Agape, mit P. Aloisius Pernegger. Montag, 16. Oktober XX Frankenburg. Räuchern mit heimischen Kräutern, Pfarrheim, Vortragssaal, 20 Uhr, Ref.: Ulrike Huemer. XX Grieskirchen. Unterwegs mit Jacqueline, Spielfilm, Bibliothek Lesefluss am Gries, 19 Uhr. XX Linz. ­A g‘müatliche Eicht, ein vergnüglich genüsslicher Abend, Kolpinghaus Linz, 19 Uhr, mit Eveline Mateju und Leopold Schöllhuber, Anmeldung unter office@kolpinglinz.at oder Tel. 0732/66 18 85-250. XX Linz, Guter Hirte. Demokratie ist möglich, Seminar zur politischen Bildung, Pfarrsaal, 19 bis 21.30 Uhr, weitere Termine: 30. 10. und 27. 11., Anmeldung unter: edwin.steiner14@gmail.com. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto-Jugend-Gebetskreis, Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, Impuls: Verschwendung! Notwendig? 20 Uhr, eucharistische Anbetung, 20.30 Uhr, anschließend Agape, Ref.: Wolfgang Wimmer. XX Pregarten. Grüne Kosmetik, Kosmetik rühren mit Produkten aus Kühlschrank, Garten ... Pfarrzentrum, 18.30 Uhr, Ltg.: Silvia Winklehner. XX Sierning. Treffen für Angehörige von Menschen mit Demenz, Haus der Begegnung, Weichstettner Str. 8, 13.30 bis 15.30 Uhr. XX Steyr. Wort-Gottes-Feier, Wie gut, dass es Maria gibt, Marienkirche, im Altarraum oder in der S­ akristei, 18.30 Uhr, mit Mag. Ewald Kreuzer OFS und P. Paul Mühlberger. Dienstag, 17. Oktober XX Attnang-Puchheim. Von Abba

Ausstellung – Flohmarkt – Kinder-Orgeltage – Puppentheater XX Arbing. Expedition Bibel, ­Entdeckungsreise mit allen Sinnen, Pfarrheim, bis 22. 10., Öffnungszeiten: So., 15. und 22. 10., 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr, Do., 19. 10., 17 bis 19.30 Uhr. XX Aschach a. d. D. Buchausstellung, Bibliothek, Pfarrgasse 1, Sa., 21. 10., 9 bis 15 Uhr. XX Buchkirchen. Spielzeug-Flohmarkt, Pfarrzentrum, So., 15. 10., 9 bis 12 Uhr. XX Ebensee. Umtauschbasar der Pfarre, Annahme: Mo., 16. 10., 9 bis 18 Uhr, Verkauf: Di., 17. 10., 9 bis 18 Uhr und Mi., 18. 10., 9 bis 12 Uhr, Rückgabe: Do., 19. 10., 13 bis 17 Uhr, Ansprech-

partner: Anneliese Englacher, Tel. 0676/83 94 02 45 oder Barbara Wiesauer, Tel. 0650/480 94 19. XX Linz. Aus einem Ursprung, Otmar Stütz, Ausstellung, URBI@ORBI, bis 15. 11. XX Linz. Oö. Kinder-Orgeltage, Fr., 13. 10. bis So., 15. 10. in Ranshofen, Pfandl, Bad Ischl, Vöcklabruck, Klaus, Windischgarsten, Bad WimsbachNeydharting, Wels, Alkoven, Eferding, Hartkirchen, Linz, Arbing, Hagenberg i. Mkr. und Rohrbach, nähere Infos unter: www.kirchenmusiklinz.at, Tel. 0732/76 10-31 11, www.evang-ooe.at, www.landesmusikschulen.at.

XX Schärding. Fotografie aus Österreich 2017, Junge Fotokunst, Schlossgalerie, bis 15. 10., Öffnungzeiten: Fr. bis So., jeweils von 14 bis 17 Uhr. XX Spital a. Pyhrn. Zack Prack, Puppentheater, Sa., 14. 10., Pfarrsaal, 18 Uhr, mit Ruth Humer. XX Wels. Flohmarkt des Vereines Moldawienhilfe, Quartierscafé, Otto-Loewi-Straße 2, Sa., 14. 10., 9 bis 17 Uhr, So., 15. 10., 10 bis 16 Uhr. XX Wilhering. kompositionen & p ­ hysiognomien, Plastik, Malerei, Grafik und Textilgestaltung, Gerlinde Hasenberger, Stift im Kreuzweg und Kapitelsaal, Vernissage, Fr., 13. 10., 19.30 Uhr.


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Termine 25

12. Oktober 2017

bis Zorn Gottes, Vortrag, Maximilianhaus, 19 Uhr, Ref.: Dr. Markus Himmelbauer. XX Bad Leonfelden. Vorhang auf für Menschen mit Handicaps und ihre besonderen Talente, Ausstellung und Produktpräsentation sowie künstlerisches und handwerkliches Arbeiten vor Ort, Haus am Ring, 18.30 bis 19.30 Uhr, Bühnenprogramm: 19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Katja Huemer, Trommelgruppe Djimbro, Elisabeth Stachl, Volkstanzgruppe Sonnberg, Schüler/innen BORG Bad Leonfelden. XX Bad Ischl. Engel, Er ist nicht hier ..., Linzer Bibelkurs, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Begl.: Franz Kogler. XX Linz. Tarockkurs für Anfänger/innen, Kolpinghaus Linz, 18 Uhr, Anmeldung unter: office@kolpinglinz.at XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, 17.15 Uhr, mit Susanna Soffiantini. XX Schönau. Leidenschaft für ­jedes Geschöpf, die Enzyklika „Laudato si’“ von Papst Franziskus, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Mi­chael Rosenberger. XX Steyr-Ennsleite. Reformation in Steyr, kleiner Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Karl Ramsmaier. XX Vorchdorf. Das Baltikum und Polen -– Eine fantastische Autoreise zu den Ostseestaaten, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Josef Lughofer. Mittwoch, 18. Oktober XX Ampflwang. Er redet wie einer, der Vollmacht hat, Vortrag, Pfarrheim, 19.30 bis 22 Uhr. XX Buchkirchen. Schokolade Welt Reise, Lichtbilder und Geschichten von und mit Gregor Sieböck, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr. XX Braunau. Nachmittagskaffee mit Friederike Schneeberger, Treffpunkt mensch & arbeit, ab 13 Uhr; Ökumenischer Bibelabend, im Jakobs-Stüberl der evangelischen Kirche, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Jan Lange. XX Laakirchen. ... damit diese Welt eine gute werde! Und warum uns gerade Menschen auf der Flucht dabei helfen werden ..., Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Gerald Koller. XX Leopoldschlag. Tanzen ab der Lebensmitte, Pfarrheim, 9 bis 11 Uhr, mit Corinna Klär. XX Linz. Kinder brauchen gute Beziehungserfahrung, Vortrag, Neues Rathaus, 19.30 Uhr, Ref.: Prof. Dr. Joachim Bauer. XX Linz. Kostenloser Krebsinfoabend für Betroffene, Angehörige und Interessierte, Festsaal des Ordensklinikums der Barmherzigen Schwestern, 18 Uhr. XX Linz. Herbst-Zeit-lose Lieder, Konzert, Theatersaal der Jesuiten, Domgasse 3, mit der Gruppe P4 inkl. Appenzeller/Staudinger. XX Linz, Dornach. Leben und Wirken des Heiligen Pater Pio, Ton-DiaVortrag, Volkshaus Dornach, Gruppenraum, 18 Uhr. XX Schärding. Dieses altmodische Gefühl, Autor: Bruno Pellandini, Lesung, Stadtbücherei, 19.30 Uhr.

Donnerstag, 19. Oktober XX Freistadt. Wenig Platz für 4 Hände, Konzert, Gesindehaus, Schlossmuseum Freistadt, 20 Uhr, Bernhard Prammer und Bernhard Pötsch spielen vierhändig am Klavier, Werke von J. Haydn, A. Diabelli, W. A. Mozart. XX Gampern. Frauenmesse und Jahresbesprechung der kfb, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Hirschbach. ­Luther damals – Ökumene heute, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Ref.: Pfr. Mag. Günter Wagner. XX Kremsmünster. Freunde fürs Leben, Von der Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, Lesung und Gespräch, Theatersaal des Stiftes, 19.30 Uhr, mit Sr. Melanie Wolfers SDS. XX Linz. qWINDett, Bläserensemble, Konzert, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Werke von J. B. Foerster, A. Zemlinsky, W. A. Mozart ... XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Ltg.: P. Peter Gangl SJ, Eingang Domgasse 3. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Homöo­ pathie – wenig Inhalt und starke Wirkung, Pfarrsaal (Keller), 18.30 Uhr, Ref.: Dr. Isabella Roth. XX Rainbach. So bleibe ich psychisch gesund, Vortrag, Gasthaus Hauzinger, 19.30 Uhr, Ref.: Prof. Univ.-Doz. Dr. Werner Schöny. XX Timelkam. 60-Jahr-Jubiläum vom Katholischen Bildungswerk, Treffpunkt Pfarre, 19 Uhr, Festredner: Dr. Christian Pichler. XX Tragwein. Martin Luther und die Reformation, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: MMag. Helmut Außerwöger. XX Weibern. Im Miteinander Gott suchen und auf „d“anken. Gebetszeit, KIM-Zentrum, 18 bis 19.15 Uhr, für „Kirchennahe“ und „Kirchenferne“. Freitag, 20. Oktober XX Auberg. Pack ma zam für ­heuer, Konzert, Unterkagererhof, 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr, Sieglinde Füreder, Gesang, Gitarre, Christian Enzenhofer, Gesang, Schlagwerk, Hare de Tele, Gesang, Klavier, Christian Eilmsteiner, Bass. XX Aschach a. d. D. Buchausstellung, Bibliothek, Pfarrgasse 1, 9 bis 19 Uhr. XX Linz, Familienkirche. 42. Orgelkonzert, Klangfarben, Werke von Eben, Rota, Liszt, Litaize, Mendelssohn, Guilmant u.a., 19.30 Uhr, mit Stanislav Surin, Schola Floriana. XX Maria Schmolln. Pilgern – ich bin dann mal weg, Vortrag, Mehrzweckhalle, 19.30 Uhr, mit Pilgerbegleiterin Anna Höfer. XX Puchenau. Glück kann man sich zur Gewohnheit machen - sagen die Weisheit und ihr Bruder, der Hausverstand, Vortrag, Pfarrzentrum, 15 Uhr. XX Stroheim. Birnenkuchen mit Lavendel, Filmabend, Pfarrzentrum St. Johannes, 19.30 Uhr. XX Wels, St. Josef. Vergessene Weisheiten, überwundene Irrtümer, Erziehung im Wandel der Zeit, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Dr. Margit Krennmayr.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 15. Oktober 28. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 25,6–10a L2: Phil 4,12–14.19–20 Ev: Mt 22,1–14 (oder 22,1–10) Montag, 16. Oktober Hl. Hedwig von Andechs, Herzogin von Schlesien. Hl. Gallus, Mönch, Einsiedler, Glaubensbote am Bodensee. Hl. Margareta Maria Alacoque, Ordensfrau. L: Gal 6,7b–10 Ev: Mk 10,42–45 L: Gen 12,1–4a Ev: Mt 19,27–29 L: Eph 3,14–19 Ev: Mt 11,25–30 L: Röm 1,1–7 Ev: Lk 11,29–32 Dienstag, 17. Oktober Hl. Ignatius von Antiochien, Bischof von Antiochien, Märtyrer. L: Röm 1,16–25 Ev: Lk 11,37–41 L: Phil 3,17 – 4,1 Ev: Joh 12,24–26 Mittwoch, 18. Oktober Hl. Lukas, Evangelist. L: 2 Tim 4,10–17b Ev: Lk 10,1–9 Samstag, 21. Oktober XX Ampflwang. Das Salz der Erde, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Peuerbach. Totentanz nach Alois Lippl, Theater, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Mag. Herbert Wiesinger. XX Pichl b. Wels. Inmitten von Dublin, ein irischer Abend, Chorkonzert, Neue Mittelschule, 19 Uhr, Kirchenchor Pichl, mit Mag. Katja Bielefeld und Juliane Seemann, Instrumentalgruppe Inisheer, Chor- und Gesamtleitung: Brigitte Obermair. XX Steyr. Oberösterreichische Kirchenmusik aus fünf Jahrhunderten, Marienkirche, 19.30 Uhr, mit Chor der LMS Steyr, Euregio Kammerchor, Blechbläserquintett u.v.m. Sonntag, 22. Oktober XX Eferding. Soul in der Stadtpfarrkirche, im Rahmen des ­Gottesdienstes, 9.30 Uhr, Duo Stango & Nongoma. XX Frauenstein. Benefizlesung, Liebe, die unsterblich macht, Wallfahrtskirche, 14.30 Uhr, mit Anna Pollhammer. XX Kremsmünster. Missa S. Josephi von Antonio Caldara, Stiftskirche,

Donnerstag, 19. Oktober Hl. Johannes de Brébeuf, hl. Isaak Jogues, Priester, und Gefährten, Märtyrer in Nordamerika. Hl. Paul vom Kreuz, Priester, Ordensgründer. L: 2 Kor 4,7–15 Ev: Mt 28,16–20 L: 1 Kor 1,18–25 Ev: Mt 16,24–27 L: Röm 3,21–30a Ev: Lk 11,47–54 Freitag, 20. Oktober Hl. Wendelin, Einsiedler im Saarland. L: 1 Kor 1,26–31 Ev: ­Mt 19,27–29 L: Röm 4,1–8 Ev: Lk 12,1–7 Samstag, 21. Oktober Hl. Ursula und Gefährtinnen, Märtyrinnen in Köln. Marien-Samstag. L: Röm 8, 31b–39 Ev: Joh 15,18–21 L: Röm 4,13.16–18 Ev: Lk 12,8–12 Sonntag, 22. Oktober 29. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 45,1.4–6 L2: 1 Thess 1,1–5b Ev: Mt 22,15–21 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

10.15 Uhr. XX Kopfing i. I. Der Advokat Gottes, Mysterienspiel, Pfarrsaal, 14 Uhr, Regie: Gertraud Mörtenhuber. XX Linz. Messa a Quattro Voci da cappella, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Ltg.: Josef Habringer. XX Schönering. Wanderung auf evangelischen Spuren, Weg des Buches, Treffpunkt: Parkplatz vor der Kirche, 9.30 Uhr. XX St. Florian. Griechische Impres­ sionen, Christos Paraskevopoulos, St. Florianer Orgelherbst, Stiftsbasilika, 16.30 Uhr, mit Bildübertragung auf Leinwand.

aussaattage 16. 10.: Frucht 17. 10.: Frucht bis 7, ab 8 Wurzel 18. 10.: Wurzel bis 7 --- 19. 10.: --- Wurzel ab 18 20. 10.: Wurzel bis 22, ab 23 Blüte 21. 10.: Blüte 22. 10.: Blüte bis 9, ab 10 Blatt Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise

12. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

KLEINANZEIGEN

Geschichte einer Rettung

BAUARBEITEN Maurer mit Helfer übernimmt alle Bauarbeiten (Renovierung, Umbau ...), 0650/680 77 85.

Die Zeitzeugin Anna Hackl, geborene Langthaler, aus Schwertberg erzählt am Donnerstag, 12. Oktober, um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum Pabneukirchen von ihren Erlebnissen als 14-Jährige: Im Februar 1945 versteckte ihre Familie unter Lebensgefahr und auf Initiative der Mutter auf dem Bauernhof zwei Häftlinge, die aus dem Konzentrationslager Mauthausen geflohen waren.

FERIENHAUS Ferienhaus Aspang/Pfarre Machstraße zu vermieten für Familien und kleine Gruppen. Selbstversorgerhaus mit großem Garten, eine Stunde von Wien entfernt. 0664/655 01 42. IMMOBILIEN Häuser, Wohnungen, Bau-, Waldund landwirtschaftliche Gründe, Gewerbeimmobilien gesucht. 0650/264 90 49. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46.  Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

CARITAS

Schalstricken für Osteuropa

Tag ohne Barrieren

Im Rahmen der Winternothilfe startet die Caritas OÖ eine Strickaktion für bedürftige Kinder und ihre Familien in Osteuropa: Strickbegeisterte sind eingeladen, Schals zu stricken und sie bei Adventmärkten und Schulveranstaltungen zu verkaufen. Wird der Erlös an die Caritas OÖ gespendet, werden dafür Lebensmittel, Decken und Kleidung sowie Heizmaterial gekauft.

Im Rahmen der Projekttage unter dem Motto „Behindert ist, wer behindert wird“ an der Neuen Mittelschule Marianum Freistadt widmete sich eine Gruppe von Schüler/innen dem Themenkreis „Hör- und Sehbehinderung“. Sie erledigten mit verbundenen Augen Einkäufe und lernten die Gebärdensprache kennen. Am Freitag, 13. Oktober, um 15 Uhr werden die Ergebnisse des Schulprojekts beim „Tag ohne Barrieren“ im Salzhof in Freistadt präsentiert.

 Info & Strickmuster: www.caritas-linz.at, Tel. 0732/76 10-20 40.

Bunter Abend in Rohrbach

Stricken gegen soziale Kälte Der Treffpunkt Dominikanerhaus Steyr lädt wöchentlich dazu ein, Warmes aus Wolle für von Wohnungslosigkeit Betroffene zu stricken. Eine Strickrunde trifft sich donnerstags von 19. Oktober bis 30. November (außer 26. Oktober), jeweils von 14 bis 16 Uhr im Café Postmann, Stadtplatz 13. Die gestrickten Waren werden bis Anfang Dezember im Dominikanerhaus gesammelt.  Kontakt: Tel. 0676/87 76 64 31 (Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr).

Unter dem Motto „Tua da koan Zwang on! – So keman d‘Leit zom“ veranstaltet der Treffpunkt mensch & arbeit Rohrbach am Samstag, 14. Oktober, ab 13 Uhr Workshops samt Abendprogramm. Sie stehen im Zeichen des gemeinsamen Ausprobierens und Erlebens. Auf dem Programm stehen u.a. Einmach-, Hula-Hoop- und Trommel-Workshop, Henna-Tatoos, Kindermitspieltheater. Ab 19.30 Uhr sind die Theatergruppe „Courage“ (Solidaritätspreisträger der KirchenZeitung) und die „Chor-i-Feen“ zu erleben.  Tel. 07289/88 11.

 Wüstenexerzitien im Heiligen Land: Vom 18. Februar bis 3. März 2018 lädt die katholische Gemeinschaft Emmanuel dazu ein, sich auf die Spuren des Volkes Israel zu begeben, die Faszination der jordanischen Wüste zu erfahren und Gemeinschaft zu erleben. Hermann Glettler, Bischof der Diözese Innsbruck, ist Mitglied. GEMEINSCHAFT EMMANUEL

 Ein Tag für Burschen: Am Donnerstag, 9. November öffnen Pflege- und Erziehungseinrichtungen ihre Türen speziell für jungen Burschen, um mehr männliche Mitarbeiter zu gewinnen. Das Bundesministerium für Arbeit lädt seit zehn Jahren zum „Boy’s Day“ ein. Noch werden Institutionen als Kooperationspartner gesucht. SOZIALMINISTERIUM

 Info & Anmeldung: www.wuestenexerzitien.de

 Info & Anmeldung: boysday.at, Tel. 0664/601 77 37 91.

 Zeitzeugen erzählen: Im Film „... ich habe ihn ja nicht sehen müssen ...“ erzählen Zeitzeug/innen aus Wartberg ob der Aist von der „Mühlviertler Menschenjagd“. Am Do., 19. Oktober, 19.30 Uhr wird der Film im Veranstaltungszentrum im Rahmen eines Gesprächs mit Filmemacher Andreas Baumgartner, Mauthausen Komitee, präsentiert. Anschließend Gedenken beim Mahnmal. TIL GRÜLL


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Service 27

12. Oktober 2017

Tage der offenen Tür an katholischen Privatschulen in Oberösterreich, Schuljahr 2017/18

Katholische Schulen informieren Volksschulen VS der Kreuzschwestern Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.kslinz.at/vs/ Do., 16. 11. 2017, 14–16 Uhr VS der Franziskanerinnen „Brucknerschule“ Linz Brucknerstraße 8, 4020 Linz www.brucknerschule.com Fr., 24. 11. 2017, 14–17 Uhr Adalbert Stifter Praxisvolksschule Kapuzinerstraße 51, 4020 Linz pvs.ph-linz.at, Infoabend: Di., 14. 11. 2017, 19 Uhr Anmeldung: pvssek@ph-linz.at VS der Franziskanerinnen Puchheim Maria-Theresien-Straße 5, 4800 Attnang-Puchheim, www.vs. franziskanerinnen.pu.eduhi.at Fr., 17. 11. 2017, 8.30–11 Uhr VS der Franziskanerinnen Vöcklabruck Graben 13, 4840 Vöcklabruck www.vs.franziskanerinnen. vb.eduhi.at Di., 14. 11. 2017, 8–10 Uhr

Neue Mittelschulen NMS des Schulvereins der Kreuzschwestern Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.nmskreuzschwestern.at Do., 14. 12. 2017, 14–17 Uhr NMS der Franziskanerinnen „Brucknerschule“ Linz Brucknerstraße 8, 4020 Linz www.brucknerschule.com Fr., 24. 11. 2017, 14–17 Uhr Adalbert Stifter Praxisschule Salesianumweg 5, 4020 Linz www.stifterschule.at Di., 7. 11. 2017, 9–13 Uhr Infoabend: 7. 11. 2017, 19 Uhr Private NMS Marianum St.-Peter-Str. 2, 4240 Freistadt www.marianum-freistadt.at Fr., 1. 12. 2017, 14–17 Uhr NMS Rudigier Hochhauserstraße 1, 4400 Steyr

www.nms-rudigier.at Infoabend: Do., 18. 1. 2018, 18 Uhr NMS St. Anna Annaberg 4, 4400 Steyr www.st-anna-steyr Infoabend: Do., 18. 1. 2018, 18.30 Uhr NMS Franziskanerinnen Wels Vogelweiderstraße 2–4, 4600 Wels, www.franziskusnms.at Fr., 10. 11. 2017, 13.30–17.30 Uhr PNMS der Franziskanerinnen in Vöcklabruck Graben 13, 4840 Vöcklabruck schulen.eduhi.at/pmhs.voecklabruck, Di., 14. 11. 2017, 10.30 bis 15.30 Uhr Franziskusschule Ried Kapuzinerberg 19, 4910 Ried www.franziskusschule-ried.at Fr., 24. 11. 2017, 10.30–13 Uhr

Allgemeinbildende höhere Schulen Adalbert Stifter Gymnasium Stifterstraße 27, 4020 Linz www.stiftergym.org Di., 17. 10. 2017, 11–15.30 Uhr Info: Mi., 10. 1. 2018, 19 Uhr AHS des Schulvereins der Kreuzschwestern Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.kslinz.at/ahs Do., 23. 11. 2017, 14–17 Uhr Kollegium Aloisianum Freinbergstraße 32, 4020 Linz www.kollegiumaloisianum.at Fr., 10. 11. 2017, 14–18 Uhr Info: Di., 14. 11. 2017, 19 Uhr Bischöfliches Gymnasium Petrinum Petrinumstraße 12, 4040 Linz www.petrinum.at Fr., 17. 11. 2017, 11–17 Uhr, Info: Mo., 8. 1. 2018, 19 Uhr Stiftsgymnasium Wilhering Linzer Straße 8, 4073 Wilhering sgwilhering.eduhi.at Fr., 17. 11. 2017, 12.30–17 Uhr Europagymnasium vom Guten Hirten Baumgartenberg 1, 4342 Baum-

gartenberg; www.eurogym.info Fr., 12. 1. 2018, 10–13.30 Uhr Infoabend: Do., 23. 11. 2017, 18.30 Uhr Stiftsgymnasium Kremsmünster Stift 1, 4550 Kremsmünster www.stift-kremsmuenster.at/ gym Fr., 10. 11. 2017, 13–17 Uhr Gymnasium der Abtei Schlierbach Klosterstraße 1, 4553 Schlierbach www.gymschlierbach.eduhi.at Fr., 24. 11. 2017, 14–17 Uhr WRG/ORG der Franziskanerinnen von Vöcklabruck Schubertstraße 51, 4600 Wels www.wrgorg.at Fr., 17. 11. 2017, 12.30–17 Uhr Realgymnasium Lambach Klosterplatz 1, 4650 Lambach www.rglambach.org Fr., 17. 11. 2017, 8.30–12.30 Uhr Gymnasium Dachsberg Dachsberg 1, 4731 Prambachkirchen, www.dachsberg.at Mo., 11. 12. 2017, 13.15–15.30 Uhr Di., 12. 12. 2017, 13.15–15.30 Uhr Infoabend: Di., 14. 11. 2017, 19 Uhr Gymnasium Ort des Schulvereins der Kreuzschwestern Pensionatstraße 9, 4810 Gmunden www.gymnasiumort.at Fr., 2. 2. 2018, 10–15 Uhr ORG der Franziskanerinnen Vöcklabruck Graben 13, 4840 Vöcklabruck schulen.eduhi.at/orgvbruck/ Fr., 2. 2. 2018, 13–17 Uhr Infoabend: Do., 16. 11. 2017, 19.30 Uhr

Berufsbildende Schulen BAfEP des Schulvereins der Kreuzschwestern Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.ksl.eduhi.at/bafep

Fr., 1. 12. 2017, 14–17 Uhr Infoabend: Do., 18. 1. 2018, 18 Uhr Don Bosco Schulen Vöcklabruck (BAfEP und HLW) Linzer Straße 98, 4840 Vöcklabruck www.donboscoschulen.at Fr., 17. 11. 2017, 10–16 Uhr Infoabend BAfEP und HLW: Do., 18. 1. 2018, 19 Uhr Infoabend BAfEP-Kolleg: Mi., 13. 12. 2017, 19 Uhr HLW des Schulvereins der Kreuzschwestern Stockhofstraße 10, 4020 Linz www.mediendesignschule.at Infoabende: Di., 21. 11. 2017, 17 Uhr; Di, 8. 2. 2018, 17 Uhr Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas Schiefersederweg 53, 4040 Linz www.ausbildungszentrum-linz.at Do., 1. 3. 2018, 13–17 Uhr Infoabende: Di., 10. 10. 2017; Di., 7. 11. 2017; Di., 12. 12. 2017; Di., 16. 1. 2018; Di., 13. 3. 2018; Di., 24. 4. 2018; Di., 12. 6. 2018, jeweils um 17 Uhr Fachschulen für wirtschaftliche Berufe der Oblatinnen Kapellenstraße 8, 4040 Linz www.fachschulen-oblatinnen.at Fr., 1. 12. 2017, 13–16.30 Uhr Infoabende: Di., 27. 2. 2018, 18.30 Uhr; Do., 1. 3. 2018, 18.30 Uhr Handelsakademie Lambach Klosterplatz 1, 4650 Lambach www.haklambach.at Sa., 11. 11. 2017, 9–16 Uhr Info: Do., 25. 1. 2018, 18 Uhr Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas Langbathstr. 44, 4802 Ebensee www.josee.at, Fr., 24. 11. 2017, 10–16 Uhr, Infoabend: Do., 5. 4. 2018, 18 Uhr Kolleg für Sozialpädagogik der Diözese Linz Salesianumweg 3, 4020 Linz spk.phdl.at Do., 8. 2. 2018, 9–13 Uhr


28 Kultur Kulturland n Leidenswege. Arbeiten – Holzschnitte und Leidensbilder – von Herbert Friedl sind noch bis 15. Dezember im Lern- und Gedenkschloss Hartheim zu sehen. n Aus einem Ursprung. Im URBI & ORBI in Linz zeigt Otmar Stütz seine Werke. Der Theologe lässt sich beim künstlerisch-kreativen Prozess von seinen Kindern und Enkelkindern inspirieren. Seine Bilder unter dem Motto „Aus einem Ursprung“ werden bis 15. November gezeigt. n Sulzer & Hasenberger. „Balduin Sulzer als Mensch, Musiker, Zisterzienser, Komponist, Pädagoge und Lehrer ist mir seit Langem als ‚Modell‘ vertraut“, erzählt Künstlerin Gerlinde Hasenberger. Aus den Porträtsitzungen sind neue Arbeiten in den Bereichen Plastik, Malerei, Grafik und Textgestaltung entstanden, die nun präsentiert werden. Am Fr., 13. Oktober wird die Ausstellung „kompositionen & physiognomien“ im Stift Wilhering um 19.30 Uhr eröffnet. n Konzert in Kirchdorf. Der Kirchenchor Kirchdorf gibt am Sa., 14. Oktober, um 20 Uhr ein Konzert in der Mehrzweckhalle Kirchdorf am Inn mit Werken von Brahms bis Hubert von Goisern. n Sinfonia Christkönig und Wiener Philharmoniker. Zum dritten Konzert der Saison 2017 lädt Sinfonia Christkönig unter der Leitung von Eduard Matscheko das Publikum ein: Rainer Honeck, Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, wird den Solopart des Violinkonzerts in d-Moll op. 15 von Benjamin Britten übernehmen. Weiters am Programm stehen: Schuberts Ouvertüre zur Oper „Fierrabras“, D 796, und seine Sinfonie in h-Moll, „Die Unvollendete“, D 759. Beginn: 16 Uhr.

12. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Von der Freude am Lesen und Schreiben

„Beim Schreiben kann ich eine andere Welt erschaffen“ Bücher haben im Gegensatz zum Computer an Reiz verloren, sagt Vanessa Breuer. Die junge Autorin selbst liest und schreibt seit ihrer Kindheit. Was macht diese Begeisterung aus? Wenn es nach Vanessa Breuer ginge, wäre Lesen auf Platz eins der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Lesen aber braucht Zeit. Die ist knapp bemessen in einer Gesellschaft, in der elektronische Medien mit immer neuer Ablenkung aufwarten. Vanessa Breuer erlebt das in ihrem Freundeskreis. Die 16-jährige Schülerin kann dieser Ablenkung widerstehen, denn sie ist nicht nur vom Lesevirus infiziert. Sie schreibt, seitdem sie schreiben kann. Schon in der Volksschule hat sie – angespornt durch ihre Lehrerin – eigene Geschichten geschrieben. Die Inspiration dafür hat sie aus Büchern geholt. „Beim Lesen kann ich in eine andere Welt abtauchen“, sagt Vanessa Breuer, „beim Schreiben kann ich eine Welt erschaffen.“ Das hat viel mit Begeisterung zu tun. Phantasie und Ausdauer. Begeisterung ist ein kraftvolles, zu einer Handlung drängendes JA zu etwas, schreibt der Philosoph und Theologe Clemens Sedmak. Die Autorin Vanessa Breuer erlebt das so: Szenen im Alltag liefern den Impuls, diese weiterzudenken. „Ich stelle mir vor: Wie hätte sich etwas entwickelt, wenn ich anders reagiert hätte?“ Und schon entsteht die Geschichte in Gedanken und fließt dann später in Vanessa

Vanessa Breuer, 16, ist Schülerin des Adalbert-Stifter-Gymnasiums der Diözese Linz. Privat

Breuers Computer. Manchmal kommt es vor, dass sie mit dem Ende eines Buches, das sie gerade liest, unzufrieden ist. Dann schreibt sie einen neuen Schluss. Vanessa Breuer mag ihre Figuren. Doch wenn der Text vollendet ist, bleiben sie in ihrer Welt zurück, und der Kopf ist frei für Neues. Zwischen einer Woche und einem Monat sitzt die Autorin an einer Geschichte. Das braucht Ausdauer. Clemens Sedmak nennt es Kraft: „Leute, die für etwas brennen, besitzen dann auch die Kraft, dabeizubleiben.“ Neues probieren. Vanessa Breuer will ihr Schreiben weiterentwickeln. Eigentlich richten sich ihre Texte an ein gleichaltriges Lesepublikum. Nun hat sie mit dem kleinen, lebhaften Drachen Herby eine Figur erfunden, mit der sie auch Kinder begeistern möchte. „Ich weiß nicht, welcher Impuls nötig wäre, um Kinder zum Lesen zu bringen“, sagt die Autorin. Spannend erzählte Geschichten wie die von Herby und seinen Freunden könnten die Antwort darauf sein. C. Grüll

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XX Vanessa Breuer: Der Drache Herby, nachzulesen auf der Kinderseite unter: www.kirchenzeitung.at.

„Österreich liest“ und andere Festivals rund ums Buch Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek: Von 16. bis 22. Oktober 2017 laden Bibliotheken zu Veranstaltungen und Aktionen, allein 100 finden in Oberösterreich statt. Termine unter: www.oesterreichliest.a Bücher fahren Zug. Im Rahmen von „Österreich liest“ verteilen Bibliothekar/innen in oö. Regionalbahnen Bücher und

Zeitschriften zur f­ reien Entnahme. Die Aktion der Österreichischen Bundesbahnen und der öffentlichen Bibliotheken wird tatkräftig von der Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz unterstützt (www.dioezese-linz.at/ buecherfahrenzug). Linzer Kinder- und Jugendbuchtage. Von 19. bis 21. Oktober finden in Arbeiter­

kammer Lesungen, Theater­ stücke und Buchausstellung statt (www.stadtbibliothek.at).

BVOE/Lukas Beck


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Kunst & Kultur 29

12. Oktober 2017

Hallstatt-Tafeln Vier gestohlene Tafelbilder aus dem gotischen Altar der Pfarrkirche sind zurückgekehrt. Sie sind beidseitig bemalt, Öl auf Holz, und stammen aus der Zeit um 1450. Carabinieri entdeckten die Bilder am Kunstmarkt, im November 2016 wurden sie von Diözesankonservator Hubert Nitsch identifiziert. Die Diözese Linz verfügt über ein vollständiges Kunstgut­inventar, in dem über 130.000 Kunstobjekte mit Foto und Datenblatt erfasst sind. Christophorus und der Gute Hirte sind zwei der acht Bildmotive auf den gotischen Tafeln.

kiz/elle (6)

Gotische Bildtafeln von Italien über Kärnten nach Oberösterreich zurückgebracht

„Das ist ein Wunder!“ – Die Rückkehr der gestohlenen Hallstatt-Tafeln Elisabeth leitner

reich. Denn gleichzeitig mit den gotischen Tafeln sind von den Carabinieri auch gestohlene Werke aus Kärnten gefunden und zurückgebracht worden. Eva Voglhuber vom Diözesankonservatorat nahm sie in Linz in Empfang.

Lange Zeit erfreute sich ein privater Sammler in Italien an ihrer Schönheit: Zwei der gotischen Tafeln hingen in seinem Wohnzimmer, auch bei einer Ausstellung konnten die Tafeln aus Hallstatt bewundert werden. Als der Sammler starb, konnten seine Erben nichts mit dem wertvollen Kunstgut anfangen. Die Ware kam auf den Kunstmarkt, aufmerksame Carabinieri entdeckten sie dort und stellten sie sicher, die Meldung ging im Frühjahr durch die Medien. Am vergangenen Donnerstag, 5. Oktober brachte Restaurator Robert Smoley im Auftrag der Diözese Linz die Tafeln von Kärnten nach Oberöster-

Gut erhalten. Nach dem vorsichtigen Transport ins Kunstdepot der Diözese Linz gingen Smoley und Voglhuber daran, die kostbaren Bildtafeln auszupacken. Beim Betrachten der Tafeln wird nochmals deutlich, welcher Kunstschatz hier zurückgekehrt ist: „Dass die Tafeln jetzt wieder hier sind, das ist ein Wunder!“, sind sich die beiden Kunstexperten einig. Es dürfte der Geschicklichkeit der Diebe und der Liebe des italienischen Sammlers zu verdanken sein, dass die um 1450 geschaffenen Tafeln relativ gut erhalten sind und nur kleinere Schäden aufweisen. Sie waren 1987 bei einem nächtlichen

Vom Wohnzimmer eines Sammlers in Italien zurück nach Oberösterreich: Die gotischen Tafeln aus der Pfarrkirche in Hallstatt haben eine lange Reise hinter sich.

Einbruch aus der Pfarrkirche gestohlen worden und 30 Jahre verschollen. Freude über Rückkehr. Die gotischen Tafeln werden nun vorübergehend im Kunstdepot der Diözese Linz gelagert. Die Bilder müssen vor ihrer weiteren Verwendung restauriert werden, erst dann ist an eine Rückführung in die Pfarrkirche Hallstatt, ihre ursprüngliche Heimat, zu denken. PGR-Obmann Reinhard Kerschbaumer freut sich über die Rückkehr: „Die Tafeln haben für uns einen unschätzbaren Wert, noch dazu, wo die Geschichte des Altars so bewegt ist.“ Am Dienstag, 10. Oktober konnten die Tafeln erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Über die weitere Vorgehensweise wird nach Vorliegen aller Daten – wie etwa den Restaurierungskosten und dem zukünftigen Sicherheitskonzept – gemeinsam entschieden.

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Die Übergabe der Tafeln erfolgte am 5. Oktober in Linz. Im Kunstdepot wurden die Bilder ausgepackt, begutachtet und die Schäden dokumentiert.


30 Personen

12. Oktober 2017

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geburtstage

privat

eTwinning-Preise gab es für das BG/BRG Braunau (2. Platz, linkes Bild) und die HAK Linz (3. Platz).

n Oö. Schulen ausgezeichnet. Beim eTwinning-Preis wurden kürzlich zwei oberösterreichische Schulen ausgezeichnet. 200 Schulen aus Österreich hatten sich anfangs um den Preis beworben, vier wurden prämiert. Den zweiten Platz hinter der NMS Franz-Jonas-Europaschule in Wien belegte das Projekt „Bringing generations together“ des BG/BRG Braunau am Inn. In internationalen Dreierteams haben die Braunauer Schüler/innen Interviews mit den eigenen Großeltern geführt, Abenteuergeschichten daraus entwickelt und Stop-Motion-Videos gedreht.

Den dritten Platz beim eTwinning-Preis belegte die HAK Linz mit ihrem Projekt „ESCAPE – Enhanced Skills Competence and Practice for the Economy“. Es ist dies ein dreijähriges Projekt, bei dem es primär um die Erstellung von Unterrichtseinheiten in englischer Sprache geht. Daneben fanden aber auch Betriebsbesichtigungen, touristische- und Online-Aktivitäten statt, wie etwa der Vergleich von Zugangsvoraussetzungen für die Erlangung eines Führerscheins. eTwinning ist Teil des EU-Bildungsprogramms Erasmus+. Bilder: OeAD GmbH/APA-Fotoservice/Hörmandinger

Dank & Ehrung n Eberstalzell. Die Osthilfe Eberstalzell hat einen Hilfstransport nach Heraklion auf Kreta verschickt. Über 400 Rollstühle, Rollatoren und andere medizinische Hilfsmittel sind inzwischen an ihrem Bestimmungsort angekommen. Die Hilfsmittel wurden von Konstantin Papadakis, einem Münchner Gastwirt, an die Organisation „Verein Freunde Gesundheits Centrum von Harakas“ vermittelt. Mit Kreta ging die Hilfe nicht in ein klassisches Zielland wie Rumänien – sondern in das krisengeschüttelte Griechen-

Osthilfe

land. „Wir helfen dort, wo Hilfe nötig ist“, sagt Johann Pramhaas, der Leiter der Caritas-Osthilfe Eberstalzell.

n Klinik Diakonissen Linz. Mit der Krankenhausseelsorgerin Doris Wierzbicki hat erstmals eine Österreicherin den Masterlehrgang für Spiritual Care an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel abgeschlossen. Wie der ärztliche Leiter der Klinik Diakonissen Linz, Primar Dr. Josef Macher, erklärte, wird mit dem Lehrgangsabschluss die bisherige wissenschaftliche Zusammenarbeit der Klinik mit der Uni Basel im Themenbereich Spiritual Care weiter intensiviert. Schon jetzt werde Spiritual Care bei den Diakonissen etwa durch Fokustage für Mitarbeiter/innen oder Management-Strategieklausuren gelebt. Zudem existiert in der Klinik ein Arbeitskreis Spiritualität. n Ehrungen. Für seinen langjährigen Einsatz als Obmann der Oö. Stiftskonzerte wurde Wolfgang Katzböck, bis zur Pensionierung Pressereferent der Diözese Linz, mit der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Den Alfred-Kubin-Preis, den Großen Kulturpreis des Landes OÖ, erhält Prof. Josef Bauer. Er hat unter anderem den neuen Altar in der Priesterseminarkirche Linz gestaltet.

n Am 12. Oktober 2017 ­feiert Bernadette Reisinger, Altenheimseelsorgerin, ihren 60. Geburtstag. Sie stammt aus St. Ulrich i. Mkr. und hat zunächst als kaufmännische Angestellte, u.a. im Pastoralamt der Diözese Linz, gearbeitet. Nach Abschluss der früheren Religionspädagogischen Akademie der Diözese Linz war sie von 1992 bis 2001 als Religionslehrerin tätig. Seit 2011 wirkt Reisinger als Altenheimseelsorgerin im Seniorenzentrum Spallerhof und seit 2016 außerdem im Seniorenzentrum Liebigstraße in Linz. Sie geht mit 31. Oktober 2017 in Pension. n Am 15. Oktober 2017 vollendet Dipl.-PAss. Regina Schobesberger ihr 60. Lebensjahr. Sie stammt aus Vöcklamarkt und war zunächst als Spediteurin und Zolldeklarantin tätig. Während der Familienzeit – sie ist verheiratet und hat fünf Kinder – hat sie sich ehrenamtlich in der Pfarre Fornach engagiert und wurde Pfarrsekretärin. Von 2000 bis 2002 qualifizierte sie sich zur Pastoralassistentin und ist seit 2003 in dieser Funktion in Fornach tätig. n Am 18. Oktober 2017 wird Sr. M. Raphaela Steinkleibl, Generaloberin der Franziskusschwestern in Linz, 75 Jahre alt. Sie stammt aus Kirchbach in der Steiermark und trat 1963 in den Orden der Franziskusschwestern ein. Von 1965 bis 1970 war Sr. Raphaela in der Kranken- und Altenpflege in Linz und Kleinzell tätig, von 1971 bis 1984 in der Krankenpflege in Graz. 1984 wurde sie Generalvikarin der Franziskusschwestern in Linz, seit 1989 ist Sr. Raphaela Generaloberin.


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Leser/innen am Wort 31

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Bauernschach Tierprämien gestrichen. Milchquoten-Verlust. Michpreis durchschnittlich bei 35 Cent. Erhöhte Sozialversicherung beschlossen. Erhöhte Einheitswerte trotz fallender Ertragswerte beschlossen. AMA-Kontrollen unverhältnismäßig. AMA-Preis-Ausgleichszahlungen verschoben, gekürzt, gestrichen und oft auch zurückbezahlt. Dieselsteuerrückvergütung gestrichen. Gestiegene Produktionskosten. Bäuerinnen- und Bauernrenten im Durchschnitt 750 Euro. In Österreich täglich meht als zehn Betriebe weniger. Bauernschach seit mehr als zehn Jahren! 120.000 Bauernhöfe wurden seit dem EU-Beitritt Österreichs aufgegeben. Kein Ende in Sicht. Bert Brandstetter, Ternberg

Neid Ich bin Pensionistin und habe einen persönlich adressierten Brief einer wahlwerbenden Partei erhalten, der meinen Mann und mich empört. Darin wird an den Neid, einen niedrigen Instinkt, appelliert. In nahezu jedem Satz wird behauptet, Migranten wären besser gestellt als „unsere“ Pensionisten und daran schuld, dass die medizinische Versorgung im Argen läge. (...) Für uns ist das eine grobe Verzerrung von Tatsachen, unfair und falsch, wird doch behauptet, bis zur „Flüchtlingswelle“ 2015 sei alles in Ordnung gewesen. Dabei gab es den Hypo-Alpe-Adria-Skandal und den Eurofighter-Skandal, die uns hunderte Milliarden gekostet haben und noch unsere Enkelkinder belasten werden. (...) Menschenleben gegeneinander aufzurechnen (hier Flüchtlinge gegen Pensionisten) schürt Hass. Pensionistinnen hätten ohne Migrantinnen keinen Euro

mehr. Damit, dass aber zum Beispiel eine Familie aus Damaskus eine Chance auf ein Leben in Frieden erhalten hat, haben wir etwas Richtiges im Sinn der Bergpredigt getan. Mag. Monika Gebetsroither-Hartl und Mag. Hartwig Gebetsroither; Kirchberg-Thening

Zukunft der Seelsorge In der KirchenZeitung wird auf acht Seiten ausführlich darüber berichtet, wie sich die Verantwortlichen der Pfarren des Dekanates Schärding auf die bevorstehende DiözesanVisitation vorbereiten. Sie freuen sich u.a., dass „in den letzten Jahren aus einem Nebeneinander ein Miteinander wurde“. Sie sprechen aber auch vorhandene Probleme an. Dekanatsassistent Martin Brait sagt: „(...) Allein von einem Bischof zu hören, dass er in manchen Fragen vielleicht auch anders denkt, als die offizielle kirchliche Linie vorgibt, würde Vertrauen schaffen …“ Und ich möchte ergänzen: Bischöfe sollten mit ihren „anderslautenden Gedanken“ auch ihre Kollegen in der Bischofskonferenz konfrontieren, um gemeinsame Entscheidungen für die Zukunft der Seelsorge treffen zu können. Hans Riedler, Linz

Ewig Gestrige Zu: „Papst-Kritiker“, Nr. 39, S. 12

Als ich von den unglaublich konservativen Vorwürfen an den Papst durch einige Priester las, konnte ich nur den Kopf schütteln. Das haben geweihte Priester dem Kirchen­ oberhaupt vorgeworfen? Einem großartigen, so menschlichen und liebenden Papst? Es geht wieder einmal um die Austeilung der Kommunion an wiederverheiratete Geschiedene. Der Papst mache sich durch die

Befürwortung der Häresie schuldig. Die ewig Gestrigen verstehen seine Großherzigkeit und Menschenliebe nicht. Papst Franziskus hat die Prüfung der Einzelfälle vorgeschlagen und nicht – so wie die Konservativen – zu Pauschalurteilen aufgerufen. Die ewig Gestrigen haben immer noch nicht verstanden. Mag. Maria Schwarz, Wien

Papstreliquie Vor wenigen Tagen bekam die Pfarre Traismauer (NÖ) eine Reliquie vom ehemaligen Papst Johannes Paul II. – Einige Blutstropfen, von einer medizinischen Untersuchung des verstorbenen Papstes. „… durch die Verehrung dieser Reliquie können wir in noch innigeren Kontakt mit Jesus Christus treten …“, erklärte der Traismaurer Stadtpfarrer. Ich finde es eigenartig, dass es Kirchenleute gibt, die dieser antiquierten Art von Frömmigkeit im 21. Jahrhundert Platz bieten. Rudi Holzapfel, Wels

Fehler in Bibelübersetzung Aufmerksamen Leser/innen ist in der Ausgabe Nr. 39 ein Fehler im Evangeliumstext zum 26. Sonntag im Jahreskreis aufgefallen. Der Fehler befindet sich leider in den ersten Ausgaben der neuen Einheitsübersetzung der Bibel selbst. In dieser Ausgabe treten die beiden Söhne, die im Weinberg arbeiten sollten, in der umgekehrten Reihenfolge auf. Der erste, nicht der zweite Sohn hat richtig gehandelt. Bei neu gedruckten Bibeln wurde der Fehler korrigiert. Die Redaktion XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorb­ehalten. An: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

KirchenZeitung „Ich fühle mich der KirchenZeitung verbunden und bin jede Woche neugierig, wenn ich sie am Mittwoch bei der Post habe. Der Grund: Sie ist kein Kirchen„blatt“ im Sinn von diözesanen Verlautbarungen und „Hofberichterstattung“, sondern eine Kirchen„zeitung“ mit gut recherchierten Berichten und Reportagen.“ Mag.a MONIKA HEILMANN Pastoralamt der Diözese Linz, Abteilung Pfarrgemeinde und Spiritualität

Gut, die KirchenZeitung zu lesen!

0732/7610-3969 • abo@kirchenzeitung.at • www.kirchenzeitung.at


unter uns Die Nuss-Schwemme

Denkmal

Hochrechner der Nation Gerhart Bruckmann war lange eines der bekanntesten Gesichter Österreichs, wenn es um Wahlen ging. Matthäus Fellinger

Domspatz Österreichs Fußball besticht wieder durch Kampfgeist – seiner Funktionäre.

Prof. Gerhart Bruckmann bei der Hochrechnung 1970 Screenshot

KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ­E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 39 (Schweiz, Österreich, Deutschland) haben Albertine Hager, Ebensee und Gerhard Tlusty, Linz gewonnen.

Josef Wallner Josef Wallner@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Von Minderheiten geht immer wieder eine kreative Kraft aus ... Wenn das Slowenische in Kärnten verloren geht, stirbt in Kärnten eine spezifische Spiritualität und Kultur.“ Alois Schwarz, Bischof von Gurk-Klagenfurt, am 7. Oktober im Bildungshaus Sodalitas in Tainach, Kärnten

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Es war der leistungsfähigste Computer Österreichs, mit dem bei der Nationalratswahl 1970 das voraussichtliche Wahlergebnis prognostiziert wurde. Hugo Portisch ließ in einer Sondersendung den „Hexenmeister“ Prof. Gerhart Bruckmann der staunenden Seherschaft die ­Funktionsweise seiner „Zauberkästen“ aus dem IBM-Rechenzentrum erklären. 100.000 Operationen könne die zentrale Recheneinheit in einer Sekunde bewältigen. Daneben ein „Schnelldrucker“, der 11.000 Zeilen in einer Minute schaffe. Kurze Zeit, 1967 bis 1968, war Bruckmann Professor an der Johannes Kepler Universität Linz gewesen. Systematisches Denken

könnte beim Hochrechner der Nation geweckt und gefördert worden sein durch seine Leidenschaft für „Anker-Steinbaukästen“, ein früher sehr beliebtes Spielzeug. Mit rund 100.000 Bausteinen besitzt der heute 85-Jährige die zweitgrößte Sammlung davon in Österreich. Machen Sie mit. Wie hießen die Spitzenkandidaten von ÖVP, SPÖ und FPÖ bei der Nationalratswahl 1970? Einsenden bis 20. Oktober an:

Vor zwei Jahren war die ­Ernte mager, im Vorjahr hat der Frost alle vernichtet – aber heuer: Der Nussbaum in unserem Garten ist übervoll. Es ist einfach eine Freude, wenn der Wind die reifen Nüsse vom Baum weht. Braune Finger hin oder her, das Nussklauben gehört für mich zu den Arbeiten, die ich gerne mache – vor allem weil sie heuer so von Erfolg gekrönt ist. Rasch hat man Sack um Sack voll. Dabei habe ich bei der Ernte Konkurrenten. Nüsse scheinen die Lieblingsspeise unserer beiden Hunde zu sein. Geschickt beißen sie sie auf und holen sich den Kern raus. Kaum lässt man die Hunde aus den ­Augen, laufen sie zum Nussbaum und machen sich an die Arbeit – mit einer Ausdauer, die erstaunt. Aber bei der heurigen überreichen Ernte kann man leicht großzügig sein. Die tierische Konkurrenz ist kein Problem, eher die menschliche. Denn mit den übervollen Nussbäumen steigt in den Geschäften die Nachfrage nach flachen Schachteln, in denen man die Nüsse zum Trocknen ausbreiten kann. Man braucht Glück, bis man genug Kartonagen ergattert hat. Aber auch dieses Problem habe ich gemeistert. Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob ich genug Geduld habe, im Laufe der nächsten Monate die Berge von Nüssen auch zu öffnen.


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