KiZ-ePaper 42/2013

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Nr. 42 I 17. Oktober 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

Draußen bleiben, sagt Europa. Ein Flüchtling versucht aus dem Aufnahmelager auf Lampedusa zu entkommen.

REuters

Europa errichtet einen neuen Vorhang Am 20. Oktober ist „Sonntag der Weltmis­ sion“. Die Zusammengehörigkeit der Weltkir­ che – und die Solidarität der Völker stehen im Mittelpunkt, aber zur gleichen Zeit werden die Zäune um Europa höher gezogen. Der mehr­ heitlich christliche Kontinent schottet sich ab vor der Armut der Welt. Als Antwort auf die Flüchtlingstragödien vor der süditalienischen Insel Lampedusa entschied sich die Europäi­ sche Union, die Abwehr gegen Flüchtlinge zu verstärken – mit Grenzschutz und mit elektro­ nischer Überwachung.

Statt der Verelendung weiter Teile Afrikas et­ was entgegenzusetzen, versucht man, die Ar­ mut draußen zu halten. Zugleich wird Afrika nach wie vor ausgebeutet. Nur drei Prozent des Preises für Gold, das in Ghana geschürft wird, bleiben beispielsweise dort im Land. Doch für viele Afrikaner/innen geht es nicht um Gold, sondern um das Leben. Die neuen Grenzen sind auch ein Riss durch die Kirchen. Die Einheit steht auf dem Spiel – die zwischen Armut und Reichtum. Seiten 10 bis 12

3 Im Gespräch. Beruf: Religions­ lehrer/in. 14 Mit Tieren leben. Tiere als Helfer.

27 Offene Türen. Katholische Schu­ len informieren. 28 Kultur. Neues aus der Literatur. 23 Impressum.


2 Meinung Kommentar

17. Oktober 2013

Zeit des Brütens

Als es uns noch viel besser ging Die Ausläufer Europas im Mittelmeer sind weit weg. Und was dort geschieht, geht uns eigentlich nichts an. Blöd nur, dass uns in einer globalen Welt die Medien damit belästigen – mit den Toten vor Lampedusa und den Särgen, in denen man sie verschifft, weil auf der Insel kein Platz mehr ist, um all die Opfer zu begraben. Italien, Malta und Griechenland sollen ihre Aufgaben erfüllen, sagt die österreichische Innenministerin. Und mit ihrem deutschen Kollegen ist sie sich einig, dass bei uns das Boot voll ist. Seltsam, denn beide kommen aus christlich-sozialen Parteien. Aber dort scheint man verlernt zu haben, was nach dem Krieg oder dem Ungarnaufstand noch selbstverständlich war: Solidarität. Aber damals ging es uns ja auch viel besser – oder? Hans Baumgartner

Fertigpizza. Fertighäuser. Ans Fertige haben sich Menschen gewöhnt. So praktisch! So schnell! Jetzt bleibt – sagen sie – Zeit für die wichtigen Dinge, für das Wesentliche. Aber nichts und niemand kommt fertig auf die Welt – und geht auch nicht„fertig“ aus derselben. Man kann nicht, kaum ist ein Ei gelegt, schon das Küken aus der Schale schlagen. Es braucht die Zeit des Brütens – und die Nestwärme dazu; ein Klima, in dem sich Dinge entwickeln. Bei menschlichen Angelegenheiten ist es auch so. Wann ist er denn endlich fertig – mit der Lehre, dem Studium? Als wäre nur der voll ausgebildete, als Persönlichkeit abgerundete Mensch ein vollständiger Mensch. Im Unfertigen schon das Wunder des Ganzen zu erkennen: glücklich der Mensch, der die Gabe dazu hat.

susanne huber

Es hat sich nie fertig gelebt, es ist immer ein Werden. Gegen den Zug zum Fertigen gilt es die Zeit des Brütens zurückzuerobern – und die Geduld dazu. Die Augen der Liebe nehmen es wahr – wie sonst wäre die unermessliche Freude an Neugeborenen zu erklären – wo alles so unfertig ist? Wer nur Vollkommenes – und die Vollkommenen – gelten lässt, hat das Wesentliche versäumt. Er wartet darauf, und er hat es nur nicht erkannt.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: Sr. Sara, Hilfswerk für Müllsammler in Kairo

Ihre Lebensaufgabe gefunden Vor fünf Jahren, am 20. Oktober, starb die belgisch-französische Ordensfrau Emmanuelle. Sie wurde nicht nur den Müllsammler/innenn von Kairo zur Mutter, sondern auch der koptischen Nonne Sara.

Malala, das mutige Mädchen

Hans Baumgartner Karl Ferstl

Sie galt als Favoritin für den Friedensnobelpreis. Malala, das mutige 16-jährige Mädchen aus Pakistan. Ihr wurde vor ­einem Jahr von radikal-islamistischen Taliban-Anhängern ganz ­gezielt in den Kopf geschossen. Sie war ihnen ein Dorn im Auge, weil sie sich für Bildung von Mädchen und Frauen in ihrem Land stark machte. Sie hat überlebt. Ihren Kampf für Frieden, für ­Frauenrechte und gegen Unterdrückung führt sie unerschrocken fort. Durch ihr Wirken ist sie für viele Musliminnen ein Vorbild, eine Heldin. Sie wäre eine würdige Trägerin des Friedens­nobelpreises gewesen. Vielleicht ist die Zeit für sie jetzt noch nicht reif. Aber möglicherweise in 30 Jahren? Den Sacharow-Friedenspreis der EU hat sie jedenfalls am 10. Oktober bekommen.

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„Zu Beginn wohnten wir in einem ehemaligen Ziegenstall. Jeden Abend wickelte ich meine Hände und Füße in Tücher ein, um mich vor Rattenbissen zu schützen.“ So schildert die ägyptische

Buchtipp: Sr. Sara: Schwester Emmanuelle, meine Freundin und Mutter – Unser Leben für die Müllsammler von Kairo. Tyrolia-Verlag, 19,95 €

Ordensfrau Sara den Beginn einer tiefen Freundschaft mit der französischen Nonne Emmanuelle Cinquin. Es war das Jahr 1975 und Sr. Sara, die zunächst gegen den Willen ihrer gutbürgerlichen Eltern Ordensfrau geworden war, leitete mit 29 Jahren den Konvent der „Töchter Mariens“ von Beni Suef. Durch ihren Bischof lernt sie Sr. Emmanuelle kennen, die auf der Suche nach einer ägyptischen Mitarbeiterin ist, die die Sprache der „Leute von der Straße“ versteht. Seit vier Jahren arbeitete die damals schon pensionierte Lehrerin der „Höheren-Töchter-Schulen“ in Ezbeth-El-Nakhl, einer Elendssiedlung von Müllsammler/innen vor den Toren Kairos. Ihr Weg. Sara sagt zu und gewinnt nicht nur eine „Freundin und Mutter“, sie findet ihren Platz bei den Armen und damit die Lebensaufgabe, nach der sie sich immer gesehnt hatte. 18 Jahre arbeiten die beiden als erfolgreiches Team zusammen, bauen Sozialzentren, Schulen, Kindergärten, Ausbildungsstätten für Frauen und Krankenstationen auf. Mit Hilfe eines wachsenden Förderkreises in Europa (allein in Österreich ca. 4500 Leute) können sie ihre Arbeit auf zwei weitere Müllsiedlungen ausbauen und im Sudan ein Straßenkinderprojekt errichten. 1993 übernahm Sr. Sara die Leitung des Hilfswerkes. Ihr Buch über den gemeinsamen Weg erschien vor kurzem nun auch in deutscher Sprache (Tyrolia).


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Im Gespräch 3

17. Oktober 2013

Zum thema Neue Religionslehrer/innen Am 13. Oktober 2013 wurden im Mariendom 24 Religionslehrer/ innen für ihren Dienst gesendet:

Bischof Ludwig Schwarz beauftragte 24 Religionslehrer/innen für den Dienst in der Diözese Linz.

Reischl

Religionsunterricht ist an Schulen fest verankert

Man spürt: das hat Sinn An den Volks- und Hauptschulen sind es fast 99 Prozent und selbst am Gymnasium für Berufstätige nehmen 55 Prozent am Religionsunterricht teil. Nirgends ist die Kirche mehr Menschen nahe als in der Schule. Maria Ebner und Herbert Breuer, zwei „neu gesendete“ Religionslehrer, berichten von ihren Erfahrungen. Josef Wallner

„Mein Weg zur Religionslehrerin ist gewachsen“, sagt Maria Ebner aus St. Florian. Sie hat gerne ihren Beruf als pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin ausgeübt. Selbst im Vorjahr, als die Mutter von zwei Töchtern im Alter von 18 und 21 Jahren gleichzeitig in ­einer Apotheke und in der Schule tätig war, hat ihr ihr erster erlernter Beruf gefallen. „Aber ich habe gespürt, dass ich ganz Religionslehrerin sein möchte.“ Das ist sie nun – in ihrem zweiten Unterrichtsjahr – an der Volksschule Asten: „Man erfährt, dass es Sinn macht.“ Nach Sinn hat die 48-Jährige immer gesucht. Sie hat sich viel mit Philosophie, Psychologie und Religion beschäftigt. In ihrer Wohnpfarre St. Florian hat sie beim Chor „Anklang“ mitgesungen und war in der Erstkommunion- und Firmvorbereitung tätig. Schließlich führte sie ihr Weg an die Pädagogische Hochschule der Diözese Linz zur Religionslehrerausbildung. „Ich kann nur den Samen säen und vertrauen, dass die Kinder Gott als tragende und führende Hand spüren

lernen, die uns in all unseren Entscheidungen und auf unseren Wegen nicht allein sein lässt“, erklärt Ebner, was sie im Unterricht vermitteln möchte. Zum Vertrauen ermutigen. Herbert Breuer aus Linz hat Betriebswirtschaft studiert und 15 Jahre im Bereich Rechnungswesen gearbeitet. Die Geburt seiner zwei Kinder brachte eine Wende. Der Glaube wurde – nach der Kinder- und Jugendzeit – wieder zentral in seinem Leben. Er nahm Bildungskarenz und begann mit der Religionslehrerausbildung. Jetzt unterrichtet er an einer Sonderschule und zwei Polytechnischen Schulen. Breuer bemüht sich, die zentralen Lebensfragen der Jugendlichen anzusprechen, die zugleich Glaubensfragen sind: Wie können sie ihr Leben gestalten und wer gibt ihnen Halt? „Wenn man die Schüler ernst nimmt springen sie schon darauf auf“, ist seine Erfahrung: „Ich möchte sie ermutigen, darauf zu vertrauen, dass sie nicht allein sind, dass Gott und Menschen mit ihnen gehen.“

Religionsunterricht in Zahlen In Oberösterreich sind insgesamt 1383 Religionslehrer/innen tätig, n davon 947 Frauen und 436 Männer; n davon 1317 Laien, 18 Weltpriester, 38 Ordenspriester und zehn Ordensangehörige (Frauen und Männer).

Dipl.Päd Martina Asamer (VS Oberwang, VS St. Georgen/A.); Mag. Antonia Bachinger (Gymnasium der Zisterzienser Wilhering, Bischöfliches Gymnasium Petrinum); Mag. Rosemarie Krenn (HTBLA Leonding); Mag. Herbert Breuer, BEd(LSO 1 Leonding, PTS Traun, Leonding); (BEd=Bachelor of Education) Maria Ebner (VS Asten); Mag. Birgit Fellinger (BRG Linz Hamerlingstraße); Martina Fenzl, BEd (VS 1 Freistadt, VS Leopoldschlag); Sigrid Füreder, BEd (HS Altenberg, HS 1 Gallneukirchen); Mag. Eva-Maria Gattringer (BG Rohrbach, Technische Fachschule des Landes OÖ in Haslach); MMag. Artur Grasser (HS 2 Kirchdorf, HS 2 Windischgarsten, HS 3 Schihauptschule); Bettina Hofbauer, BEd (HS 2 Marchtrenk); Mag. Yvonne Kirchmayr (HTBLA Braunau); Mag. Katharina Kirchweger (HTBLA Wels, HBLW Wels); Elfriede Kolic, BEd (HS Aurolzmünster, HS Obernberg); Bianca Krennbauer, BEd (HS 1 Freistadt, HS St. Leonhard, VS Pregarten); Werner Krennbauer, BEd (VS St. Thomas, VS 1 Freistadt); Marlene LASINGER, BEd (VS Allerheiligen, Bad Kreuzen); Nicole Muckenhumer, BEd (VS, HS2 Grieskirchen,VS 10 Wels; Martina Parolini, BEd (HS 1 Ried/I., VS Pramet); Mag. Andrea Preundler (BG/ BRG Wels Schauerstraße); Mag. Eugen Schweiger (HTBLA Perg, HGBLW Bad Leonfelden); Dipl.Päd. Sabina Till (VS Prambachkirchen); Theresia Walzinger, BEd (HS Mauerkirchen, LWS Mauerkirchen); Mag. Veronika Zahedi-Birner, BEd (HS Ansfelden, HS 1 Neuhofen/Kr., VS Hofkirchen).


4 Oberösterreich

17. Oktober 2013

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Gründungsversammlung des Vereins für Linzer Diözesangeschichte am 11. Oktober 2013

Kirchengeschichte muss lokal sein Auf enormes Interesse ist die Einladung zur Gründung des Vereins für Linzer Diözesangeschichte gestoßen – mehr als sechzig Interessierte sind zum Eröffnungsymposion in das Linzer Priesterseminar gekommen. Dass die Gründung eines Vereins für Diözesangeschichte nichts mit Schrebergartenmentalität zu hat, zeigte Univ.Prof. Dr. Günther Wassilowsky in seinem Vortrag „Wozu regionale Kirchengeschichte?“ auf. Die Grundannahme moderner Politikwissenschaft „Alle Politik ist lokal“ trifft auch auf die Kirchengeschichte zu: „Alle Kirchengeschichte ist lokal“, betont Wassilowsky. Das trägt der Tatsache Rechung, dass Entscheidungen der Kirchenleitung erst dann wirksam werden, wenn sie vor Ort angekommen sind. „Welche Bedeutung einem Konzil zukommt, entscheidet sich nicht in Trient oder im Vatikan, sondern in den lokalen Ortskirchen.“ Nur in der Zusammenschau unterschiedlicher Regionen ergibt sich ein Bild der allgemeinen Kirchengeschichte. Es ist aber auch umgekehrt. Die regionale Geschichte prägt die große. Der Linzer Kirchengeschichtler verweist auf Bischof Franz Zauner. Das II. Vatikanische Konzil konnte nur deshalb eine grundlegende Liturgiereform

Mitglieder des Vereinsvorstands: Klaus Birngruber vom Diözesanarchiv (von links), Johann Hintermaier, Bischofsvikar für Bildung, Monika Würthinger, Direktorin des Diözesanarchivs, Günther Wassilowsky, Kirchenhistoriker an der KTU Linz und der Historiker und Verleger Helmut Wagner. KIZ/Jw

anstoßen, weil Konzilsväter wie Zauner in ihren Diözesen bereits Erfahrungen mit einer erneuerten Liturgie gesammelt hatten. Würde des Gottesvolks. Die Kirchengeschichte lokal zu verorten hat auch einen theologischen Grund, der im Kirchenverständnis des II. Vatikanums liegt, erklärt Wassilowsky: Es muss das Leben des gesamten Gottesvolkes in den Blick genommen werden, in dem ein Arbeiter oder eine Bäuerin diesel-

be Würde wie ein Bischof haben. Wassilowskys Referat und die weiteren Vorträge des Symposiums (Hintermaier über das Entstehen des Vereins, Birngruber über Archiv und Diözesangeschichte und Wagner „Die Linzer Diözesansynode 1970–1972“) werden als Gabe für die Mitglieder im Neuen Archiv zur Geschichte der Diözese Linz veröffentlicht. Josef Wallner XX Infos über den Diözesan-Geschichtsverein: dioezesangeschichte@dioezese-linz.at

Wo fährt die Mühlkreisbahn? Stift Schlägl. Soll die neue Mühlkreisbahn als „Regio Liner“ auf schmalen Straßenbahngleisen bis zum Linzer Hauptbahnhof geführt werden oder wie bisher in Normalspur mit Endstation Urfahr? – Auf diese Formel brachten Landesrat Ing. Reinhold Entholzer und LH-Stv. Franz Hiesl eine der zentralen Fragen zur Zukunft der Mühlkreisbahn bei einer Info-Veranstaltung. Abt Mag. Martin Felhofer hatte dazu am 14. Oktober ins Stift eingeladen. Viele waren gekommen, die Meinungen lagen weit auseinander. Die Politiker weisen darauf hin, dass das Land einspringen müsse, um die Bahn zu erhalten, weil ab 2017 die ÖBB die Bahn nicht mehr betreibe. Die Eisenbahnbrücke stehe dann nicht mehr zur Verfügung, für eine neue fehle das Geld. – Dagegen argumentieren die Aktivisten für den Erhalt einer Normalspur-Mühlkreisbahn: Würde sich die Politik mit dem beim Westring gezeigten Elan für die Mühlkreisbahn einsetzen, wäre eine neue Eisenbahn-Brücke möglich und die Bahn könnte zum Linzer Hauptbahnhof fahren. Es gab noch andere Meinungs-Differenzen. Etwa wie weit die Mühlkreisbahn neu geführt werde. Die Politik spricht von zwei Abschnitten: Zunächst bis Neustift, dann bis Rohrbach-Berg „mit der Möglichkeit, sie später bis Aigen-Schlägl zu führen.“ Das erntete den wiederholten Einspruch von Abt Felhofer und anderen: Denn die Bahn müsse jedenfalls bis Aigen-Schlägl geführt werden! E. G.

Marianne Gronemeyer mit Bischof Ludwig Schwarz und Superintendent Gerold Lehner. Kiz/EG

Sicherheit und Freiheit stehen im Widerstreit zueinander

Tag der Linzer Hochschulen In der „Hochsicherheitsgesellschaft“ sei das Leben labil, meinte Univ.Prof. Dr. Marianne Gronemeyer beim Tag der Linzer Hochschulen am 9. Oktober in Linz. Zum Vortrag hatten das Forum St. Severin und die Katholische Hochschulgemeinde Linz eingeladen. Der Mensch sei in ei-

nem Konflikt zwischen Freiheit und Sicherheit, sagte Gronemeyer. Er erliege dem Irrtum, Sicherheit auf technische Beherrschung zu bauen. Sicherheit sei aber nicht durch Wappnen und Erwehren zu erlangen, sondern durch ein Befreunden mit sich und anderen und den Lebensumständen.


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17. Oktober 2013

Kurz notiert Von Lampenfieber keine Spur: „musica invita“ beim 1. Integra­ tiven Soundfes­ tival 2012 in Wien. Archiv Musikschule Wien

Musizieren stärkt das Selbstbewusstsein aller Menschen, ob beeinträchtigt oder nicht

„Bei einem Auftritt komme ich mir wieder wichtig vor“ „Musik lässt Grenzen in der Gesellschaft verschwinden“, sagt Thomas Diesenberger. Mit seiner integrativen Band „musica invita“ werden Menschen mit psychischer Beeinträchtigung zu Stars auf der Bühne. „Alles, alles geht vorbei! – Nur wir sind uns treu!“, singt Mario Wolfsteiner ins Mikrofon. Er zwinkert und lacht, während der Schlussakkord ausklingt. Der Jubel ist groß – gemeinsam musizieren macht Freude, das spüren alle bei Auftritten von „musica invita“. Vom Straßenfest auf die Festival-Bühne. Seit fast vier Jahren kommen Schüler/innen und Menschen mit psychischer Beeinträchtigung in Engelhartszell zusammen: zehn Jugendliche von der Handelsakademie und Handelsschule Schärding und zehn Bewohner/innen der Caritas-Einrichtung „invita“ – und es werden immer mehr. Mit Gesang,

Ausgezeichnet: Mario Wolfsteiner (Mitte), Nadine Führer und MMag. Thomas Diesenberger bei der Solidaritäts-Preisverleihung an „musica invita“ im Mai 2013. Franz Litzlbauer

E-Gitarren, Schlagzeug und Percussion hat es die Band „musica invita“ vom Straßenfest bis auf die Bühne des 1. Integrativen Soundfestivals in Wien geschafft. „Wir haben vor 3000 Leuten gesungen“, sagt Mario Wolfsteiner stolz. Vor einigen Jahren hatte der junge Mann fünf Schlaganfälle. Nach arbeitsreichen Jahren fiel es ihm nicht leicht, in einem Heim zu sein. Das hat sich geändert: „Bei einem Auftritt komme ich mir wieder wichtig vor.“ Vorsicht, Ansteckungsgefahr! Freude mit seinem Projekt hat auch Thomas Diesenberger. Der Religionslehrer und Seelsorger hat mit dem Leiter von „invita“, August Hinterberger, die Band ins Leben gerufen. „Musik lässt die Grenzen verschwinden – es gibt keinen Unterschied zwischen beeinträchtigt und nicht beeinträchtigt“, sagt Thomas Diesenberger. Was die musikalische Gruppe auszeichnet? „Der Drang nach Perfektion in unserer Gesellschaft wird relativiert. Die Freude ist einfach ansteckend, da dürfen auch falsche Töne Platz haben.“ Interessierte sind herzlich zu den Proben alle zwei Wochen eingeladen. Den Cowboy-Hut keck auf dem Kopf singt Mario Wolfsteiner das nächste Lied: „Country Roads, take me home“. Es ist sein Lieblingslied. Christine Grüll XX Fest der Begegnung, u.a. mit „musica invita“: Sonntag, 20. Oktober, 14.30 Uhr, bei assista in Altenhof am Hausruck, Anmeldung unter Tel. 0699/10 19 77 91, www.assista.org/kgb

Endlich anerkannt Im Dezember 2012 berichteten wir über das lange Warten auf ­einen Asyl-Bescheid für ­Kamala Dchalilova aus Aserbeidschan. Nun können wir über einen guten Ausgang schreiben. Dchalilova hat im Sommer die Rot-WeißRot-Card erhalten.

Unterstützt kommunizieren Mit und ohne Computer – Menschen mit Behinderung können unterstützt kommunizieren. Die verschiedenen Möglichkeiten dazu wurden am 41. MartinstiftSymposion des Diakoniewerkes am Fr., 11. Oktober vorgestellt. Der Australier Darryl Sellwood, selbst Nutzer Unterstützter Kommunikation, sprach über sein Doktoratsthema Sexualität und Intimität von Menschen, die auf Unterstützte Kommunikation angewiesen sind. Intimität bedeute vor allem die Fähigkeit, einem anderen Menschen auf verschiedenen Ebenen nahezukommen. „Viele Menschen mit komplexen Kommunikationsbedürfnissen erfahren Berührungen nur von Betreuern und Familienmitgliedern.“

Autismus Bei einem von 100 Kindern treten „Autismus-Spektrum-Störungen“ auf. Diese äußern sich in Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation mit anderen Menschen. Das ­Autismuskompetenz-Zentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz behandelt Kinder mit Autismus-SpektrumStörungen. Frühe Erkennung ist wichtig. Schon wenn das Kind zwei Jahre alt ist, ist eine weitgehend sichere Diagnose möglich. Einige Kinder weisen bis zum 18. Monat eine normale Entwicklung auf und verlieren dann Fertigkeiten, wirken dadurch sehr zurückgezogen. Eltern können Auffälligkeiten beobachten. Ein frühes Symptom ist etwa, wenn Kinder nicht reagieren, die bei ihrem Namen gerufen werden.


M

an darf von der Gesellschaft hinsichtlich Integration etwas verlangen. Ausgrenzung ist falsch. Es ist eine Frage, wie wir mit den Schwächeren umgehen.“ – Direktor Mag. Reinhard Furtlehner von der Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Baumgartenberg bricht eine Lanze für die schulische Integration. Seine Schule geht hier mit gutem Beispiel voran. Die Schule vom „Verein der Schwestern vom Guten Hirten für Bildung und Erziehung“ hat heuer vier Mädchen mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufgenommen. Sie setzt damit um, was nun durch das Schulgesetz in einem Teilbereich auch für die Oberstufe möglich ist. Vielfältig integrieren! Integration hat viele Facetten. Sie wird auch vielfältig in katholischen Privatschulen umgesetzt. Das Oberstufen-Realgymnasium der Franziskanerinnen in Vöcklabruck etwa (neun Klassen, 248 Schüler/innen) macht seit Jahren gute Integrations-Erfahrungen. Direktor Mag. Hans Gebetsberger nennt es eine Selbstverständlichkeit, dass muslimische Schüler/innen in der katholischen Schule sind, und erzählt, dass schon zwei blinde Schüler die Matura gemacht haben. Aktuell besucht ein stark sehbehinderter Jugendlicher die 6. Klasse. Es braucht Ausstattung. „Interessant“ nennen viele Schulleiter/innen katholischer Privatschulen die Herausforderung, Schüler/innen, die Förderbedarf haben oder

Nicht vom Handicap 2010 machte ein Spanier mit Downsyndrom den Hochschulabschluss. Auch in Österreich hat ein junger Mensch mit Downsyndrom die Matura geschafft. Integration von Menschen mit Beeinträchtigung ist also über die Pflichtschule hinaus ein Thema. Österreich ist dabei, die Oberstufe zumindest teilweise zu öffnen. Aus Anlass der Übersicht über die Tage der offenen Türen an den katholischen Privatschulen haben wir zum Thema „Integration“ nachgefragt ernst gansinger

nicht den gewöhnlichen Aufnahmekriterien entsprechen, auch in die Oberstufe zu integrieren. Der gesellschaftliche Umdenkprozess dürfe aber nicht an den Schulen und den Lehrer/innen hängen bleiben. Es brauche entsprechende Ausstattung mit zusätzlichen und ausgebildeten Lehrkräften. Die beiden Direktoren Dr. Wolfgang Waxenegger von den Fachschulen für wirtschaftliche Berufe der Oblatinnen in Linz-Urfahr und Mag. Reinhard Furtlehner von der Fachschule in Baumgartenberg betonen übereinstimmend, wie wertvoll die Arbeit solcher Zusatz-Pädagoginnen ist. Aber auch Sorgen sprechen Schulleiter/innen von Oberstufen-Formen kirchlicher Privatschulen aus. Etwa, dass heute schon viele Schüler/innen, obwohl sie keinen sonderpädagogischen Förderbedarf haben, große Aufmerksamkeit der Unterrichtenden brauchen. Manche Kinder sind psychisch krank, haben Magersucht, Depressionen, leiden an Antriebslosigkeit oder können sich


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Thema 7

17. Oktober 2013

Integration ist auch ein Frage, sich auf den anderen einzulassen – wie hier am ORG der Franziskanerinnen in Vöcklabruck. Der stark sehbeeinträchtigte David Föttinger vermittelt in einem Workshop, was es heißt, so schlecht wie er zu sehen. ORG

Katholische Privatschulen In Oberösterreich führt die katholische Kirche sieben Volksschulen, neun Hauptschulen, 13 AHS und 25 BMHS. Diese werden insgesamt von fast 12.000 Schüler/innen besucht. Damit beträgt der Anteil der katholischen Privatschulen an den Schulen in Oberösterreich etwas mehr als sechs ­Prozent. XX Siehe „Tage der offenen Tür“, Seite 27

Positionen „In einer katholischen Privatschule ist es das Um und Auf, dass man sich an die konkreten Menschen wendet und nicht von den Handicaps ausgeht.“ Mag. Michael Haderer, Privatschulreferent der Diözese Linz,

„Auch verhaltensauffällige Jugendliche machen durch individuelle Betreuung gute Fortschritte. Die Kleinheit der Schule hilft uns, individuell auf sie einzugehen.“ Mag. Hans Gebetsberger, Direktor am ORG Franziskanerinnen Vöcklabruck

ausgehen!

„Die Beschulung von körperbehinderten Kindern in der Unter- und Oberstufe ist bei einigem guten Willen kein größeres Problem. Im Petrinum haben wir hier gute Erfahrungen. Bei anderen Handicaps sind genaue Differenzierungen notwendig. Jede Pauschalaussage würde hier falsche Erwartungen wecken. Stützsysteme sind aber Voraussetzung.“ Mag. Franz Asanger, Direktor am Petrinum Linz

„Als ich nach Österreich kam, habe ich geglaubt, mein Leben ist zerstört. Es ist ein Wahnsinn, dass ich so gut integriert bin.“

nichts mehr merken. Aggressive Kinder belasten das Schulklima. Denis Memaj, Schüler am ORG der Manche Kinder sind daheim sehr gefordert, weil sie zum Beispiel die Franziskanerinnen in Vöcklabruck. Der muslimikranke Mutter pflegen. „In allen Fällen leistet der Staat wenig Untersche Schüler aus dem Kosovo lebt seit 2011 in stützung“, klagt ein Gymnasialdirektor. Diese Schulwirklichkeit aber Österreich. bräuchte an den Schulen angestellte Schulpsycholog/innen und Sozialarbeiter/innen. „Wenn es die gibt, können wir über weitere Integration reden.“ Probleme werden natürlich schon auch gesehen. So fragt sich ein Direktor, wie es auf betroffene Schüler „Wir haben noch nie so einen guten ersten Schulmit Beeinträchtigung wirkt, wenn sie aus manchen Un- monat gehabt wie heuer. Integration gelingt, terrichts-Bereichen herausgenommen werden. wenn sie gut vorbereitet und gewollt ist!“ Herausforderung. Integration ist eine Herausforderung, Dir. Reinhard Furtlehner über Erfahrungen an seiner Schule für die es im Bereich der katholischen Privatschulen eine große Bereitschaft gibt. Es müssten aber gesetzlich noch einige Hürden gemeistert werden. Etwa dass die Aufnahme von Rollstuhlfahrer/innen nicht an der Einschätzung scheitert, sie könnten in manchen praktischen Fächern das Lehrziel nicht erreichen.


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Auf einen BlIck

Aus Oberösterreichs Pfarren 8 Diözesanes Projekt zum 2. Vatikanischen Konzil macht in Perg Station

„LebensZEICHEN“-Ausstellung wächst weiter

Der vordere Drahtbogen der Erntekrone blieb leer und wurde nicht geschmückt. pfarre

Nachdem sich manche Perger/innen nicht recht vorstellen konnten, welche Gegenstände sie zur Ausstellung ins Kulturzeughaus bringen sollten, ist das seit dem Wochenende anders. Nach der Vernissage am 10. Oktober 2013 und dem Besuch der Schau nach den Sonntagsgottesdiensten haben eine Reihe von Personen Mut gefasst und bringen Objekte, mit denen sie besondere Lebenserinnerungen und -erfahrungen verbinden. Anton Lass vom Team des Katholischen Bildungswerks (KBW) Perg freut das natürlich. Denn damit wird genau die Idee der Schau getroffen. Ausgestellt wird unter dem Generalthema „Jung/Alt“, was Menschen

XX Weitere Infos zum Projekt „Lebenszeichen“ finden sich unter: www.dioezese-linz. at/lebenszeichen/perg. Bischofsvikar Johann Hintermaier (links) übergab zur Eröffnung ein Fußballleiberl aus seiner Jugendzeit an Peter Nefischer vom KBW Perg. Das Trikot erinnert den Bischofsvikar an ein Fußballspiel bei einem Jungscharlager, wo die jüngere Mannschaft gegen die ältere mit Teamgeist und guter Strategie das Match gewann. k-büro

Nach Hochwasser wieder geöffnet Goldwörth. Eine unvollständige Erntekrone – damit wurde beim Erntedankfest am 13. Oktober 2013 in der Pfarre Goldwörth noch einmal an das Hochwasser vom Juni erinnert. Viele Pfarrbewohner/innen sind von den Hochwasserfolgen weiterhin intensiv betroffen. Dennoch gibt es Grund zu danken, betonte Pfarrer Josef Pesendorfer – und das wurde beim Erntedankfest heuer bewusster als sonst getan. Dabei konnte erstmals wieder das Pfarrzentrum genutzt werden, auch die Pfarrbibliothek hatte nach der mehr als viermonatigen Hochwasser-Pause wieder geöffnet.

Ständige Diakone wählten Vertreter An die 100 Ständige Diakone mit ihren Frauen waren von 11. Oktober bis 12. Oktober 2013 zu ihrer Herbsttagung im Bildungshaus Schloss Puchberg versammelt. Dabei wurden Mitglieder des Bischöflichen Rates für das Ständige Diakonat gewählt. Als Sprecher wurde Fridolin Engl aus Ebensee für eine weitere fünfjährige Periode wiedergewählt. Im Team sind weiters: Karl Höllwerth aus Seewalchen; Wolfgang Zopf aus St. Florian/Inn und Herbert Mitterlehner aus Hofkirchen a. d. Trattnach. Die zwei neuen Vertreterinnen der Frauen sind Gabriele Fröhlich-Aichinger, Unterweitersdorf, und Beate Felberbauer, Hohenzell. Univ.Prof. Franz Gruber, Dogmatiker an der KTU Linz, hielt einen Vortrag zu dem Leitsatz „Aus der Erfahrung des Konzils die Gegenwart zur Kenntnis nehmen, um vertrauensvoll in die Zukunft der Kirche zu schauen“. Das Referat wurde von der Versammlung mit großem ­Interesse und Begeisterung aufgenommen.

dazu zu zeigen und sagen haben. Christian Pichler, Leiter des KBW der Diözese Linz, sagte zur Eröffnung: „Die katholische Kirche sucht die Begegnung mit den Menschen und interessiert sich dafür, was Menschen bewegt.“ Jetzt ist sogar eine zusätzliche Veranstaltung entstanden: Maria Gusenbauer und Erna Königshofer werden am Mo., 21. Oktober 2013 um 19.30 Uhr im Kulturzeughaus vom Leben in früheren Zeiten erzählen: vom Schulweg über die schwere Arbeit des Wäschewaschens ... josef Wallner

Kriegerdenkmal als Mahnung zum Frieden Kirchham. Beim Ortstrauertag am 6. Oktober 2013 wurde das erneuerte und umgestaltetet Kriegerdenkmal von Pfarrer P. Burkhard Berger gesegnet und als „FriedensMahnmal“ bezeichnet. Die beiden Weltkriege forderten in dem Ort 157 Todesopfer. Alexander Barthou (rechts), Generalsekretär des Österreichischen Schwarzen Kreuzes (Kriegsgräberfürsorge), erinnerte in seiner Ansprache an Albert Schweitzer, der betonte, dass „Kriegsgräber die großen Prediger des Friedens seien und an den Kreuzen man erst die Zerbrechlichkeit des Friedens erkennen kann“! Gemeinde Kirchham


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17. Oktober 2013

Aus Oberösterreichs Pfarren 9 pfarrimpulse Edith-Stein-Tagung live. Die jährliche Tagung über die katholische Märtyrerin Edith Stein findet am 25. und 26. Oktober in Wien statt. Alle Vorträge werden jedoch auch live im Edith Stein Haus der Karmeliten (Harrachstr. 4) ausgestrahlt werden. Eintritt ist kostenlos. Details im Internet: http://www. edith-stein-gesellschaft.at

Sein Alter sieht man ihm nicht wirklich an: Josef Mayr ist ein versierter Computernutzer.

KIZ/PS

Altbauer Josef Mayr übersetzt und digitalisiert für Pfarre Attnang alte Kurrentschriften

92-Jähriger wurde in der Pension zum Computerprofi Josef Mayrs Hobby ist – für sein Alter – alles andere als alltäglich. Der 92-Jährige verbringt viele Stunden, um historische Texte zu übersetzen und in den Computer zu tippen. Gelernt hat er den Umgang mit PC, iPad und Co gemeinsam mit seinem Enkel Robert. Josef Mayr ist ein gefragter Mann. Schon so mancher aus der Nachbarschaft hat bei ihm angeklopft, damit er alte Texte übersetzt. Es gibt nicht mehr viele Menschen, die die alte Kurrentschrift erfassen können. Für den 92-jährige Altbauern ist das kein Problem. Noch ungewöhnlicher ist aber seine Vorliebe für moderne Technik. So digitalisiert er historische Urkunden mit dem Scanner, tippt Übersetzungen direkt in den Computer. Wie er zum versierten Techniknutzer wurde? „Ich habe dem Umgang mit dem Computer gemeinsam mit meinem Enkel Robert gelernt“, erzählt er. Das war Mitte der Neunziger und Josef Mayr war da bereits 75 Jahre alt. Pfarrchronik digitalisiert. Während Enkel Robert die Pfarr-Homepage von Attnang laufend betreut, kümmert sich Josef Mayr um die Übersetzung und Digitalisierung der Pfarrchronik. Ein Dreivierteljahr lang hat er sie in akri-

bischer Kleinarbeit aufbereitet. Spannend fand er es, in der Geschichte seiner Heimat zu forschen und neue Details ans Tageslicht zu bringen. Etwa dass es in Attnang-Puchheim einmal für kurze Zeit einen Galgen gab, der dann nach Schwanenstadt übersiedelte. „Häufig bin ich für die Übersetzungen bis spät am Abend dabeigesessen“, sagt Josef Mayr, dem man sein Alter nicht wirklich ansieht. Der älteste iPad-Leser Österreichs. Manchmal hadert er damit, dass er aufgrund seiner Schwerhörigkeit Gesprächen mit mehreren Personen nur schwer folgen kann. Das Interesse für seine Umwelt ist jedoch ungebrochen groß. Josef Mayr, der 20 Jahre lang Bürgermeister von Pilsbach war, ist für Neues stets offen. So liest er seine Tageszeitung mittlerweile online und ist damit der vielleicht älteste iPad-Zeitungsleser Österreichs. Wenn er schnell etwas wissen will, wird er im Internet fündig. „Ich geb dann den Begriff einfach bei Google ein“, sagt er. Wie er neue Techniken erlernt, unterscheidet sich wohl wenig von dem jüngerer Nutzer. So verriet er erst kürzlich dem Attnanger Pfarrblatt: „Einiges am PC bringe ich mir auch selber bei, weil ich lange Gebrauchsanleitungen nicht mag.“ Paul Stütz

Pater rockt im Gotteshaus. Der indische Pater Ransom Pereira, Kaplan in den Steyrer Pfarren Tabor, St. Michael und St. Anna, hat eine CD mit seiner Musik herausgebracht. Titel: „The Galilean – Man for all Seasons“. Die englischsprachigen religiösen Lieder hat er für Jung und Alt komponiert und führt damit durch die unterschiedlichsten Musikrichtungen von Reggae über Pop und Rock bis hin zu Schlager und Blues. Pereira ist seit zweieinhalb Jahren in Österreich. Immer wieder überrascht der Missionar des heiligen Franz Xaver die Gottesdienstgemeinde, indem er die ­Gitarre zur Hand nimmt und ein Lied singt. Beim Erntedankfest in Steyr-Tabor hat Pater Ransom Pereira die neue CD gemeinsam mit Theologieprofessorin Hildegard Wustmans der Öffentlichkeit präsentiert. Der Erlös aus dem Verkauf der CD kommt Kinderdörfern in Indien zugute, die über die Grundversorgung hinaus auch für eine gute Ausbildung sorgen. Dieses Projekt, das von dem verstorbenen Pfarrer Alcantara Gracias gegründet wurde, wird nun von Pater Ransom weitergeführt.

Pater Ransom Pereira präsentierte gemeinsam mit Prof. Wustmans seine neue CD. Pfarre


10 Thema zur Sache Kirchenvertreter gegen Doppelmoral Enttäuscht und empört reagierten Kirchenvertreter in Österreich auf die „Maßnahmen“ der Europäischen Union nach der Flüchtlingskatastrophe vor Lampedusa. Angesichts der Toten im Mittelmeer sei es geradezu zynisch, die Grenzschutzeinheiten, die im Wesentlichen der Abwehr von Flüchtlingen dienen, noch weiter aufzurüsten, meinte Heinz Hödl von der Koordinierungsstelle für Mission und Entwicklung der Bischofskonferenz. „Wir brauchen nicht mehr Ressourcen für die Abwehrschlacht, sondern mehr Menschlichkeit, Fairness und Gerechtigkeit für die Menschen in Afrika und anderen Krisenregionen.“ Hödl bezeichnete es als Schande, dass Österreich als eines der reichsten Länder der EU zu den Schlusslichtern bei der Entwicklungshilfe zählt. Als empörendes Abschieben von Verantwortung bezeichnete Hödl die Aussage von Innenministerin Mikl-Leitner, „die Schlepper haben die Toten vor Lampedusa auf dem Gewissen“. Michael Chalupka von der evangelischen Diakonie bezeichnete diese Aussage als typisch für die Doppelmoral in Europa. Denn für Verfolgte aus fernen Ländern gäbe es überhaupt keinen legalen Weg in die EU, „sodass sie alternativlos auf Schlepper angewiesen sind.“ Caritaspräsident Franz Küberl forderte ein rasches Maßnahmenpaket der EU, das den Geboten der Menschlichkeit gerecht wird. Dazu gehört auch, dass die reichen Länder im Kern Europas die Länder an den EU-Außengrenzen nicht weiter im Stich lassen. Das sei zutiefst unsolidarisch. Konkret fordert Küberl eine gerechtere Aufteilung von Flüchtlingen, gemeinsame Sonderprogramme bei schweren Krisen (z. B. Syrien), gemeinsame Kriterien für die Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen, sichere Korridore (Einreise ohne Schlepper) und den Ausbau der Entwicklungshilfe.

17. Oktober 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Lampedusa: Versinken Europas Grundwerte im Meer?

Sie sind „Botschafter der Ungerechtigkeit“ 400 Tote vor Lampedusa. „Das ist die Spitze eines Eisbergs“, sagt Elias Bierdel von der „Friedensburg“ Schlaining. „Mit jedem Boot, das sinkt, geht auch ein Stück unserer europäischen Grundwerte unter.“ Deshalb muss sich der nächste EU-Gipfel damit befassen. Hans Baumgartner

Die renommierte „Zeit“ schrieb vor kurzem, die „europäischen Werte ertrinken im Mittelmeer“. Und Papst Franziskus sprach in Lampedusa von der „Schande globaler Gleichgültigkeit“. Wie sehen Sie das?

Bierdel: Die furchtbaren Katastrophen vor Lampedusa sind nur die Spitze eines Eisbergs. Wir beobachten seit Jahren mit steigender Sorge, was mit den Flüchtlingen, die über das Mittelmeer nach Europa kommen wollen, geschieht. Auch wenn viele Tragödien verborgen bleiben oder vertuscht werden, so ist das Problem den europäischen Politiker/innen seit langem bekannt. Aber die Konsequenzen, die sie daraus ziehen, das zeigte der jüngste EU-Innenministergipfel erneut, sind völlig unangemessen, ja sie beschädigen jene Grundwerte, auf die Europa zu Recht stolz ist. Denn da wird auf Kosten Hilfe suchender Menschen eine ganz brutale Strategie der Abschreckung und Abwehr durchgezogen.

Können Sie diese Strategie näher beschreiben?

Bierdel: Ich habe es selber erlebt, als unser Notärzte-Schiff Cap Anamur 2004 im Mittelmeer 37 schiffbrüchige Afrikaner an Bord nahm und nach Sizilien brachte. Ich wurde damals gemeinsam mit unserem Kapitän verhaftet und der Schlepperei angeklagt. Fünf Jahre mussten wir vor Gericht um unsere Unschuld kämpfen, nur weil wir Menschen in Todesgefahr gerettet haben. Vielen Fischern, die weniger Medien-Wirbel machen können, ging es nicht so gut. Sie wurden wegen ihrer Hilfeleistung verurteilt, ihre Boote beschlagnahmt, ihre Existenz ruiniert. Aber widersprechen solche Praktiken und Gesetze nicht internationalem Recht?

Bierdel: Sicherlich! Denn das internationale Völker- und Seerecht gebieten, jedem in Seenot beizustehen. Hier ist der in Not geratene Mensch im Zentrum. Die Politik der Europäischen Union, insbesondere jene der Anrainerstaaten, sieht das leider ganz anders: Hier dominiert das Prinzip, sogenannte illegale Zuwanderung zu unterbinden. Und wer dann den „falschen Menschen“ hilft, wird ganz rasch zum Kriminellen gestempelt, ebenso wie die Flüchtlinge selber. Kein Wunder, wenn dann viele wegschauen und eben keine Hilfe leisten – wie kürzlich vor Lampedusa. Denn es ist unvorstellbar, dass die Notlage des so knapp vor der Küste liegenden Schiffes niemand bemerkt hat. Aber es geht im Mittelmeer längst nicht „nur“ um unterlassene Hilfeleistung. Es gibt dokumentierte Fälle, wo Flüchtlingsboote zwischen bewaffneten Einheiten wie Ping-Pong-Bälle hin- und hergeschoben wurden, bis fast alle Insassen verdurstet waren. Kann man sagen, wie vielen Flüchtlingen das Mittelmeer zum Grab wurde?

Elias Bierdel ist Migrationsexperte auf der „Friedensburg“ Schlaining (Burgenland) und Mitbegründer von „Borderline Europa – Menschenrechte ohne Grenzen“. KIZ/A.

Bierdel: Nicht-Regierungsorganisationen haben seit Anfang der 90er Jahre rund 20.000 Tote dokumentiert – eine Zahl, die auch von der EU nicht in Frage gestellt wird. Vermutlich aber sind es deutlich mehr. Und es ist ja auch ein Zeichen dieses brutalen Grenzregimes, dass man gar nicht hinschauen will: Von den Tausenden Beamten, die in dieser Abwehrschlacht gegen wehrlose Flüchtlinge stehen, hat offenbar kein einziger den Auftrag, sich mit den Opfern zu beschäftigen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

17. Oktober 2013

Diese Mutter und ihr kleines Kind zählen zu den „glücklichen“ 155 Geretteten vor Lampedusa. Mehr als 400 Flüchtlinge ertranken innerhalb weniger Tage im Mittelmeer. Reuters

Sie sprechen von „wehrlosen“ Flüchtlingen, aber geht es da nicht auch um hochkriminelle Schlepperbanden, wie viele Politiker/innen betonen?

Bierdel: Ich bin Berliner. Und der Fall der Mauer war für mich ein unglaubliches Erlebnis. Bis ich dann einige Jahre später bemerkte, dass Europa neue Mauern an seinen Außengrenzen errichtet und immer höher zieht. Dass das Schlepperunwesen so blüht, hat auch damit zu tun, dass heute fast kein Flüchtling mehr legal nach Europa hereinkommt, um hier Schutz zu finden. Und um die Mauern an den Außengrenzen möglichst dicht zu machen, wurde – besonders auf Druck starker Binnenstaaten wie Deutschland, aber auch Österreich – noch Dublin II beschlossen. Das besagt, dass jenes Land für das Asylverfahren, die Unterbringung etc. zuständig ist, wo der Flüchtling das erste Mal EU-Boden betritt. Das ist höchst unsolidarisch! Man putzt sich an den wirtschaftlich und organisatorisch häufig überforderten Grenzländern ab, während die reichen Staaten in West- und Zentraleuropa nicht bereit sind, ihren Anteil zu übernehmen. Tatsache ist, dass in Griechenland oder Malta Tausende Flüchtlinge festsitzen, die dort gar nicht hinwollten. Deshalb ist das, was im Mittelmeer passiert, auch die Verantwortung von Deutschland oder Österreich, die, wie das Beispiel Schweden zeigt, durchaus Spielraum hätten, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Da muss man sich mit dem Papst schon fragen, wie lange wir uns das noch leisten können, so mit der Menschlichkeit, so mit unseren Grundwerten umzugehen. Das beschädigt auch uns selber, als Menschen.

men Ländern ist durch unsere Handels- und Bierdel: Europa müsste sich dazu bekennen, Rohstoffpolitik mitverursacht. So etwa bleidass gemeinsame Grenzen auch gemeinsame ben Goldpreis auf dem Weltmarkt gerade einSolidarität bedeuten. Deshalb brauchen wir mal drei Prozent in Ghana für Schürfrechte, eine Aufteilung der Flüchtlinge nach Bevöl- Löhne etc. Zu bedenken ist auch, dass bereits kerung und Leistungsfähigkeit der Mitglieds- jetzt viele Länder der Subsahara und am Afriländer. Im EU-Parlament und in der Kommis- kanischen Horn unter dem von uns mitversion gäbe es dafür auch Zustimmung, aber ursachten Klimawandel leiden. Herbert Leugerade die starken Binnenländer wehren sich ninger von Pro-Asyl-Deutschland sagt daher massiv. Weiters wäre es vernünftig, vor allem zurecht, jeder Bootsflüchtlinge ist ein „Botum die Schlepperei zu unterlaufen, dass Asyl- schafter der Ungerechtigkeit“. Jeder von ihnen anträge auch wieder bei den Botschaften im ist daher ein Anfrage an unsere Solidarität – Ausland gestellt werden könnten, wie das bis Stichwort Entwicklungshilfe – und eine AnMitte der 90er-Jahre möglich war. Und schließlich müssen sichere Es gibt mehr Solidarität, Gerechtigkeitssinn und UmweltKorridore geschaffen werden, verantwortung, als Politiker oft glauben. Deshalb anstatt mit Gewalt das Meer ab- sollte man das Feld nicht den Demagogen überlassen. zuriegeln, wie das die EU jetzt noch „effizienter“ machen will. Wir dürfen frage an unseren Lebenswandel. Diese VerMenschen, die unter größtem Druck ihre Hei- antwortung ins Bewusstsein zu rücken, darin mat verlassen, nicht wie streunende Hunde sehe ich auch eine wesentliche Aufgabe unserer Kirchen. Und ich bin dankbar, wie sehr vor unserer Tür wegjagen. Papst Franziskus diese Diskussion anschiebt. Ich verkenne auch nicht, dass die FordeAber Europa kann auch nicht alle, die vor Verrung nach einem Lebensstil, der nicht mehr folgung, Krieg und Not in Afrika Pakistan oder auf der Ausbeutung anderer beruht und daim Nahen Osten fliehen, aufnehmen … Bierdel: Das wird politisch immer wieder mit unser Wachstumsmodell in Frage stellt, hochgespielt. Tatsache aber ist, dass von den auch Ängste hervorruft – gerade in Zeiten der 45 Millionen Flüchtlingen weltweit die aller- Wirtschafts-, Euro-, Schulden- und Arbeitsmeisten als Binnenflüchtlinge im eigenen marktkrise. Deshalb ist es unerlässlich, mit Land bleiben oder in ein benachbartes Land den Menschen viel mehr und offener darüber gehen. Das Beispiel Syrien zeigt das ganz zu reden, wie wir mit Zuversicht den Wandel deutlich. Aber wo bleibt da die Europäische gestalten können. Ich erlebe immer wieder, es Union, um diesen oft überforderten Ländern gibt mehr Solidarität, Gerechtigkeitssinn und tatkräftig zu helfen, wenn wir schon politisch Umweltverantwortung, als Politiker/innen nichts ausrichten? Und dann kommt noch glauben. Deshalb sollte man das Feld nicht etwas anderes hinzu: Die Not in vielen ar- den Demagogen überlassen. Was müsste daher dringend geändert werden?


12 Thema

17. Oktober 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

zur person

Am 20. Oktober ist Weltmissions-Sonntag

Valerio

Bildung neu denken

Sie mussten ihr Zuhause in Myanmar verlassen, Valerio Rireh und

Myanmar – das goldene Land. Seit 2011 öffnet sich der Staat langsam. Von Demokratie kann jedoch noch keine Rede sein. Es herrscht ein Mangel in vielen Bereichen. Zu den größten Herausforderungen im Land zählt, die Qualität des Bildungsniveaus zu heben. Der Kirche in Myanmar ist das ein großes Anliegen. Valerio Rireh, Lehrer in Yangon. kiz

susanne huber

seine Familie. Damals, als es 1988 im Zuge des Volksaufstands für mehr Demokratie zu Konflikten kam. Viele Studierende wurden dabei von den Militärs getötet. Auch in Valerios Dorf. „Jedes Mal, wenn geschossen wurde, packte ich meine Schultasche und rannte zwischen den Kugeln nach Hause“, erzählt der Lehrer. Und dann wurde das Dorf von den Militärs zwangsumgesiedelt. „Das waren harte Erfahrungen in meinem Leben.“ Der Grund für die Vertreibungen: Die begehrten Ressourcen des Landes befinden sich in den Regionen der ethnischen Minderheiten. Edelhölzer, Gold und Erdgas werden ins Ausland exportiert. Doch die Gewinne kommen nicht dem Volk zugute.

Auswendiglernen. In den Schulen Myanmars ist das gang und gäbe. Fragen dürfen nicht gestellt werden. Will ein Kind mehr wissen, bleibt es auf der Strecke. Auf dem Land sind 80 Schüler/innen in einer Klasse und nur zwei Lehrer, die sie unterrichten, keine Seltenheit.

Was Valerios eigene ­Ausbildung betrifft, so hatte er Glück. Sein Vater war Lehrer und L­ eiter einer Grundschule. So konnten er und seine sieben Geschwister zur Schule gehen. Die zwei Ältesten mussten die Schule allerdings abbrechen, um der Mutter in der Landwirtschaft zu h ­ elfen. Später wurde Valerio von den Jesuiten unterrichtet, er ging auf die Philippinen und nach Singapur, studierte und wurde selbst Lehrer. Im Ausland hat er auch Bücher von Aung San Suu Kyi gelesen und über ihren Einsatz für eine gewaltlose Demokratisierung in Myanmar erfahren. „Noch vor kurzem war es in meiner Heimat verboten, von ihr ein Buch zu besitzen. Dafür konnte man ins Gefängnis kommen.“ Zurück in Myanmar, ist Valerio Rireh nun dabei, Lehrer/innen zu fördern. „Damit sie für den Wandel gewappnet sind.“

Verstaatlichte Schulen. Das Bildungssystem Myanmars hat unter der Militärdiktatur mehr und mehr an Niveau verloren. Das Volk wurde bewusst nicht gefördert. Gebildete Menschen stellen eine Gefahr dar, sich gegen die Junta zu stellen. 1962 ordnete General Ne Win an, kirchliche Privatschulen zu verstaatlichen. Innerhalb von 24 Stunden mussten Priester und Nonnen ihre Bildungseinrichtungen verlassen. Ländereien und Privatschulen durfte die katholische Kirche nicht mehr besitzen und ihre Arbeit wurde erschwert und kontrolliert. Bildungsniveau heben. Erlaubt war es den Ordensfrauen und -männern allerdings, sich in Häuser einzumieten. Die Jesuiten gründeten auf diese Art zwei Englisch-Sprachinstitute, in Yangon und Taunggyi. Derzeit versucht die Kirche, ihre Schulen von der Regierung zurückzubekommen. „Myanmar braucht dringend ein neues Schulsystem, mehr Lehrer/innen, mehr Ausbildungsstätten und Programme, die das Bildungsniveau heben. Die Kirche ist dabei, hier Verbesserungen anzugehen“, sagt Valerio Rireh. Er ist Lehrer am „Pyinya Sanye Institute of Education“ (PSIE) in Yangon, eine kirchliche

Einrichtung des „Infant Jesus“-Missionsordens, die ehrenamtliche Lehrer/innen ausbildet. Unterricht in Dörfern. Problematisch ist in Myanmar zudem, dass Kinder oft keinen Zugang zu Bildung haben, weil es in ländlichen Regionen an Schulen fehlt, obwohl es die allgemeine Schulpflicht gibt. Dazu kommt die weit verbreitete Armut, die es Eltern unmöglich macht, ihren Kindern Bücher und Schuluniformen zu kaufen. Mädchen und Buben arbeiten deshalb großteils auf den Höfen ihrer Eltern mit. Hier setzt das PSIE-Institut an. „Wir vermitteln jungen Lehrer/innen in einer zweijährigen Ausbildung pädagogische und soziale Kompetenzen. Danach werden sie in entlegene Gebiete in ganz Myanmar geschickt, um Kinder zu unterrichten und auch die familiären Hintergründe der Schüler/innen kennenzulernen. Wichtig ist, Diskussionen und Gruppenarbeiten zu fördern und spielerische Elemente einzubauen“, so Valerio Rireh. Der 35-Jährige ist Katholik und zählt zur christlichen Minderheit im Land, die insgesamt 1,1 Prozent der 56 Millionen Einwohner Myanmars ausmacht. Konflikte. In Myanmar ist seit 2011 eine vage Öffnung des Landes vor allem in den großen Städten spürbar. „Von einem Wandel in Richtung Demokratie sind wir aber noch weit entfernt. Es herrscht große Armut, es fehlt an Infrastrukturmaßnahmen, an Strom, am Ausbau des Kommunikationsnetzes. In einigen Regionen wie in meiner Heimatstadt Dee Maw Soe, einem Dorf im Kayah-State an der Grenze zu Thailand, kann man nach 22 Uhr nicht auf die Straße gehen und nicht die Grenze passieren, da die Gefahr groß ist, von den Militärs erschossen zu werden“, erzählt der Lehrer. Kayah-State hieß bis 1951 noch Karenni-State. Er ist einer der sieben ethnischen Staaten Burmas. Die Rebellengruppen der verschiedenen ethnischen Minderheiten kämpfen seit 1948 um ihre Unabhängigkeit. Die Dörfer werden von den Militärs kontrolliert. Nach wie vor kommt es zu Menschenrechtsverletzungen und Zwangsumsiedlungen. (Siehe Randspalte)

Weltmissions-Sonntag 2013 Am Weltmissions-Sonntag (20. Oktober) wird weltweit in allen Pfarren für Bedürftige gesammelt und gebetet. Beispielland von Missio ist heuer Myanmar. u www.missio.at Unterricht in einer Schule in Myanmar.

missio


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

17. Oktober 2013

Die Familienpastoral wird Thema der nächsten Bischofssynode, das kündigte Papst Franziskus vor wenigen Wochen an. Erwartet wurden Beratungen im Rahmen der nächsten ordentlichen Bischofssynode, die turnusmäßig für 2014 bevorstand. Überraschend ist die um ein Jahr frühere Einberufung. reuters

Papst beruft Sonderbischofssynode ein Die Reformpläne des Papstes zur Kollegialität in der Kirchenleitung zeigen erste Resultate. Franziskus kündigte für Oktober 2014 eine Außerordentliche Bischofssynode zum Thema Familienpastoral an. Vom 5. bis 19. Oktober des kommenden Jahres treten die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen, die Leiter der Kurienbehörden, die Patriarchen der Ostkirchen sowie drei Ordens-Vertreter zu einer Sondersitzung zusammen. Ihr Thema: „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung“.

Mit einer Außerordentlichen Synode beruft Papst Franziskus die Bischöfe in einer Form ein, wie sie bislang in ihrem 45-jährigen Bestehen erst zweimal zusammentrat. Insgesamt dürften an der Konferenz mit einer Dauer von 14 Tagen rund 150 Personen teilnehmen. Bei den bisherigen Ordentlichen Synoden waren es in der Regel zwischen 250 und 300 Mitglieder, die vier Wochen lang konferierten. 1969 ging es um die Zusammenarbeit von Vatikan und Bischofskonferenzen und 1985 um eine Zwischenbilanz

Schock über Erdogans politisches Manöver

Kostenexplosion bei Limburger Bischofshaus

Die orthodoxe Kirche von Konstantinopel ist geschockt über das jüngste politische Manöver von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Seine Regierung hatte kürzlich in Ankara ein Demokratisierungspaket für Minderheiten auf Schiene gebracht, dabei aber das Zentralanliegen der orthodoxen Christ/innen unberührt gelassen. Zur Wiedereröffnung des theologischen Seminars Chalki wird es auch dieses Mal nicht kommen. Erst wenn Griechenland die Rechte seiner türkisch-muslimischen Minderheit achte, werde auch die christliche griechische Minderheit in der Türkei zu ihrem Recht auf Priesterausbildung auf Chalki kommen, so Erdogan.

Der Konflikt in der deutschen Diözese Limburg eskaliert wieder, und die Rufe nach einem Rücktritt des umstrittenen Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst werden wieder lauter. Die Diözese Limburg hatte am Montagabend vergangener Woche mitgeteilt, dass die Kosten für das von Tebartz-van Elst in Auftrag gegebene Diözesanzentrum 31 Millionen Euro betragen werden. Zu Beginn der Baumaßnahmen im Jahr 2010 war man von 5,5 Millionen Euro ausgegangen. Mit Blick auf die drastisch gestiegenen Baukosten für das Zentrum mit Bischofshaus auf dem Domberg fordern immer mehr Katholik/innen den Rücktritt von Tebartz.

der Kirche 20 Jahre nach Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65). Dass Franziskus diese Sonderformen der Bischofssynode nun für das Thema der Familienpastoral auswählt, unterstreicht die Dringlichkeit dieser Frage, zu der auch das dornige Thema der wiederverheirateten Geschiedenen gehört. Diese Pastoral sei für die Kirche besonders wichtig und verlange von ihr ein gemeinsames, einheitliches Vorgehen, erläuterte Vatikansprecher Federico Lombardi die überraschende Ankündigung.

weltkirche Geldgeschäfte. Der Vatikan setzt die Bemühungen um eine größere Transparenz seiner Geldgeschäfte fort und verschärft seine Anti-Geldwäsche-Gesetzgebung. Die neuen Vorschriften weiten u. a. die Kontrollbefugnisse der vatikanischen Finanzaufsichtsbehörde AIF auf alle Einrichtungen der römischen Kurie und des Vatikanstaats aus. Missbrauch. Polens Bischöfe haben ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Aufarbeitung und Verhinderung von Kindesmissbrauch durch Priester beschlossen. n Der Ende Juli in Syrien gekidnappte Jesuitenpater Paolo Dall‘Oglio soll laut einem anonymen Augenzeugen am Leben sein. Der Entführte sei kürzlich im Norden Syriens gesehen worden, sagte Khalaf Ali Khalaf, syrischer Journalist, der Nachrichtenagentur Aki-Adnkronos. kiz/a


14 Serie Zum thema Tiere als Helfer Oft sind es geradezu übermenschliche Leistungen von Tieren, die uns Ehrfurcht und Respekt vor unseren tierischen Mitgeschöpfen einflößen. Wir staunen über das kolossale Riechvermögen eines Hundes und machen uns diese Eigenschaft zunutze, z. B. in der Kriminalistik auf Spurensuche oder beim Zoll, um geschmuggelte Ware zu entdecken. Im Tiergarten Schönbrunn werden sogar Hunde darauf trainiert, die Gerüche von gefährdeten Tierarten auf ihrem illegalen Transportweg durch Österreich zu erschnüffeln. Und aus der Atemluft von Patient/innen werden mit Hilfe geschulter Vierbeiner frühzeitig schwerwiegende Krankheiten entdeckt Tiere helfen uns nicht nur dort, wo unseren eigenen Sinneswahrnehmungen natürliche Grenzen gesetzt sind. Sie tun es auch auf andere Weise: z. B. Blindenhunde oder Tiere, die im therapeutischen Bereich Verwendung finden. Mich erstaunt dabei immer wieder, mit welchem Gespür, ja offensichtlicher Freude an der Aufgabe ein Hund, Pferd oder Delphin auf die speziellen Bedürfnisse der Patient/innen eingeht. Es scheint fast, als würden in dieser Situation Tier und Mensch auf metaphysische Weise miteinander harmonieren. Als gesunder Mensch kann man nur erahnen, welches Glücksgefühl die Linderung der Beschwerden im unmittelbaren Körperkontakt mit solchen Therapietieren auszulösen vermag.

Dr. Michael Martys, Direktor des Alpenzoos Innsbruck-Tirol

17. Oktober 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Getragen, bewegt und geerdet Pferde faszinieren. Ritter und Cowboys werden auf ihnen zu „Helden“. Aber auch andere Menschen wachsen auf dem Rücken der Vierbeiner über sich hinaus. Und werden dabei ein Stück heiler. patricia begle

Am Beginn der Reitstunde holt Dennis „sein“ Pferd aus dem Stall. „Maxi“ ist ihr Name, eigentlich ja „Maximiliane“. Dennis begrüßt sie, bürstet ihr weißes Fell, streichelt sie zwischendurch, kratzt ihre Hufe aus und sattelt sie. All das ist für den Elfjährigen Routine, immerhin kommt er schon seit fünf Jahren zum Reiten in die Propstei St. Gerold im Großen Walsertal in Vorarlberg. Therapiepferde. Maxi gehört zum 13-köpfigen Trupp der Vierbeiner im Pferdestall der Propstei. Die Pferde sind nicht nur von ihrem Naturell und ihrer Größe her als Therapiepferde geeignet, sie sind auch speziell ausgebildet. „Sie sind die eigentlichen Therapeuten“, weiß Eva Maria Türtscher zu erzählen. Die junge Frau ist nicht nur begeisterte Reite-

Das Getragen-Sein auf dem Pferderücken führt ins Urvertrauen. Dadurch wird Reiten zur wirksamen Therapie. Begle (2)

rin und Kindergartenpädagogin, sondern sie hat auch eine Ausbildung im heilpädagogischen Reiten absolviert. Dieses ist eines der Einsatzfelder für die Pferde – neben der klassischen Hippo-Therapie, die von Physiotherapeuten durchgeführt wird und speziell die körperliche Ebene betrifft. Urvertrauen. Auf die Frage, warum Pferde für eine Therapie besonders geeignet sind, hat Eva Maria zahlreiche Antworten parat: „Pferde werten nicht“, ist die erste. „Sie nehmen die Menschen an, wie sie sind.“ Die Antwort überrascht. Beim Nachdenken darüber wird aber klar, dass darin die Grundvoraussetzung für jedes therapeutische Handeln liegt. Eva Maria listet weitere Gründe auf: „Pferde begeistern und faszinieren.“ So wird aus einer Therapiestunde ein Vergnügen – auch für therapiemüde Kinder. „Pferde sind Krafttiere, sie erden extrem.“ Denn beim Reiten wird ein Mensch sowohl aktiv als auch passiv bewegt. Das gleiche Getragen- und Bewegt-Sein hat jeder Mensch bereits mindestens einmal erlebt: im Mutterleib. So führt die Bewegung auf dem Pferd ins Urvertrauen. Für manche Erwachsene ist das eine so ungewohnte Erfahrung, dass sie kaum damit klarkommen. Wieviel davon während der Reitstunde auch reflektiert wird – das liegt bei den Klient/innen. Erwachsenen ist es oft ein Bedürfnis, die Erfahrungen auch zu versprachlichen. Kindern genügt häufig das bloße Erleben. Klarheit. „Das Pferd ist ein Spiegel von uns“, erklärt Eva Maria. Denn als Herdentier ist es zum „Meister im Lesen der Körpersprache“ geworden. So liest es die Bewegung und Haltung eines Menschen, liest seine Entschlossenheit oder Unsicherheit, das Kraftvolle oder das Zögerliche – und reagiert darauf. Ein Pferd eine Runde zu führen erscheint für Außenstehende sehr leicht. Es braucht aber


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Serie 15

17. Oktober 2013

Satierisch

Wenn Kinder erleben, dass sie ein Pferd selbständig versorgen und führen können, dann stärkt das ihr Selbstvertrauen. Mit dem Pferd lernte Dennis Sicherheit gegenüber Tieren.

absolute Klarheit und Entschlossenheit dafür, sonst wird der Führende vom Pferd nicht als Leittier anerkannt. Selbstwirksamkeit. Wenn Kinder erleben, dass sie ein Pferd selbständig versorgen und führen können, dann stärkt das ihr Selbstvertrauen sehr. Diese Erfahrung hat auch die Mutter von Dennis gemacht: „Er hat eine große Sicherheit gegenüber dem Pferd bekommen und diese hat sich auch auf andere Tiere übertragen, auf Hunde und Katzen zum Beispiel.“ Übertragen werden beim heilpädagogischen Reiten auch Präsenz, Kraft und Ruhe des Pferdes. „Dennis kommt beim Reiten einfach zur Ruhe, er findet sein inneres Gleichgewicht“, erzählt sie. Tatsächlich hat das Reiten erstaunliche Auswirkungen: motorische Fähigkeiten verbessern sich, die Konzentration wird gesteigert, ADHS-Kinder werden ruhig und schüchterne Kinder fangen plötzlich an, lebhaft vor sich hinzuplappern. Meine Bilder, meine Erlebnisse. ­Senden Sie Ihr schönstes Bild zum Thema „mit Tieren leben“ oder ein Erlebnis mit Tieren an: tiere@kirchenzeitung.at Es winken attraktive Preise. Ihre Bilder. Tierbilder unserer Leser/innen auf http://www.kirchenzeitung.at/leserinnen/tierfotos/

Spaß. Dass das heilpädagogische Reiten Spaß macht, sieht man Dennis an. Am Rücken von Maxi macht er Klatschübungen, dann darf er das Tempo erhöhen und schließlich singen er und Eva Maria die Lieder von Wickie, Heidi und Pippi Langstrumpf. Die Heilpädagogin versteht sich in ihrer Arbeit als eine Art Bindeglied zwischen Pferd und Klient/in. Ihre Aufgabe ist es, für einen guten Rahmen zu sorgen, in dem Klient/in und Pferd einander begegnen können. Das gelingt ihr auch. Platz für alle. Der gute Rahmen ist auch durch die Örtlichkeit und deren „Geist“ gegeben. Es war das Anliegen von Pater Nathanael Wirth, dem früheren Probst, dass auch behinderte, kranke und sozial benachteiligte Mitmenschen einen Platz in St. Gerold finden. 1997 wurde die Reithalle eröffnet und mit einem Architekturpreis ausgezeichnet. Ein Freundeskreis ermöglicht es, dass das Reiten für alle leistbar ist. Und so ist ein Traum wahr geworden. Heute lassen sich unterschiedlichste Menschen von den Pferden tragen: Menschen mit Depressionen oder Essstörungen, Burnout-Patient/innen, Menschen mit körperlicher, emotionaler oder geistiger Beeinträchtigung oder Hausgäste, die immer schon einmal reiten wollten. Auf dem Rücken der gutmütigen Vierbeiner ist wirklich für alle Platz. u www.propstei-stgerold.at

Manche behaupten, es gäbe in Großstädten mehr Hunde als Kinder. Der Rapper Peter Fox sagt das über Berlin: „Und überall liegt Sch..., man muss eigentlich schweben / jeder hat n’ Hund, aber keinen zum Reden.“ Geht die Menschheit also sprachlos – mit den Hunden – vor die Hunde? Dabei waren Tiere stets treue Helfer der Menschen: bei uns Lastesel und Zugpferde, andernorts auch Elefanten und Maultiere. Heute verdrängt von den Maschinen. Wenigsten bei Autos wird die Leistung noch in Pferdestärken angegeben. Das helfende Tier schlechthin – sozusagen der Pin-Up-Hund vergangener Tage und der Urahn aller Helfer – heißt „Barry“. Der legendäre Bernhardiner lebte von 1800 bis 1814 und soll in den Schweizer Bergen 40 Menschenleben gerettet haben. Kurioserweise wird Barry – aber diese Legende hat ein Soldat Napoleons erfunden! – immer noch mit einem Schnapsfässchen um den Hals abgebildet. Es wurden sogar Lawinenverschüttetensuchgeräte (schon wieder: Maschinen) nach ihm benannt: Barryvox. Heute suchen Schäferhunde nach Lawinenopfern, die ihren Barryvox nicht eingeschaltet hatten. Gegen Opas Rheuma muss der warme Katzenbuckel herhalten. Hirschtalgcreme und Murmeltierfett sind auch nicht schlecht. Asiaten schwören übrigens auf gemahlenes Elfenbein als Potenzmittel. Nun ja: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. D. S.

Teil 3 von 6 XX Nächste Woche: Nutz-Tiere.


Sonntag 29. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 20. Oktober 2013

lebensvoll, hartnäckig, zäh Israels Weg führt oft genug durch ein Meer der Tränen, durch die Wüste der Ungewissheit, durch bohrende Fragen nach dem Sinn. Ein Bild für den eigenen Lebensweg? Immer wieder stößt man auf ,Amalekiter‘, die Menschen Furcht einjagen und von sich abhängig machen wollen. Wenn sich der ,betende Mose‘ und der ,kämpfende Josua‘ im Leben miteinander verbinden, kann ,Amalek‘ überwunden werden. Und auch die Witwe des Evangeliums ist Vorbild dafür, dass Glauben und Handeln, Beten und Kämpfen zusammengehören.

Evangelium Lukas 18, 1–8 Jesus sagte ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten: In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind! Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht. Und der Herr fügte hinzu: Bedenkt, was der ungerechte Richter sagt. Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern zögern? Ich sage euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde (noch) Glauben vorfinden?

1. Lesung Exodus 17, 8–13 Als Amalek kam und in Refidim den Kampf mit Israel suchte, sagte Mose zu Josua: Wähl uns Männer aus, und zieh in den Kampf gegen Amalek! Ich selbst werde mich morgen auf den Gipfel des Hügels stellen und den Gottesstab mitnehmen. Josua

tat, was ihm Mose aufgetragen hatte, und kämpfte gegen Amalek, während Mose, Aaron und Hur auf den Gipfel des Hügels stiegen. Solange Mose seine Hand erhoben hielt, war Israel stärker; sooft er aber die Hand sinken ließ, war Amalek stärker. Als dem Mose die Hände schwer wurden, holten sie einen Steinbrocken, schoben ihn unter Mose, und er setzte sich darauf. Aaron und Hur stützten seine Arme, der eine rechts, der andere links, so dass seine Hände erhoben blieben, bis die Sonne unterging. So besiegte Josua mit scharfem Schwert Amalek und sein Heer.

2. Lesung 2 Timotheus 3, 14 – 4, 2 Du aber bleibe bei dem, was du gelernt und wovon du dich überzeugt hast. Du weißt, von wem du es gelernt hast; denn du kennst von Kindheit an die heiligen Schriften, die dir Weisheit verleihen können, damit du durch den Glauben an Christus Jesus gerettet wirst. Jede von Gott eingegebene Schrift ist auch nützlich zur Belehrung, zur Widerlegung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit; so wird der Mensch Gottes zu jedem guten Werk bereit und gerüstet sein. Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich: Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.


Wort zum Sonntag

Beten und Kämpfen Zwei Dinge, die für unser Leben wichtig sind, spricht das Evangelium an: Es spricht vom Beten, d. h. vom ‚Auf-Gott-Vertrauen‘ und vom Handeln, d. h. vom ‚Etwas-Tun‘. Es geht im Leben darum, ob wir bei unserem Suchen und Handeln mit Gott rechnen, ob wir darauf vertrauen, dass Gott uns – wie der Witwe – Recht verschaffen wird. Diese Witwe ist ein Beispiel für Hartnäckigkeit und Zähigkeit, ein Beispiel dafür, was es heißt, nicht locker zu lassen, nicht aufzugeben und um das zu kämpfen, was einem wichtig ist. Sie ist ein Gegenbild der Auffassung, es sei besonders fromm, sich mit allem, was geschieht, abzufinden, weil es eh der Wille Gottes sei. Sie ist Vorbild dafür, dass Glauben und Handeln, Beten und Kämpfen zusammengehören.

Gerti G. / photocase.com

I

ch hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe?

Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Genau das sagt auch die Bibelstelle aus dem Buch Exodus. Die Israeliten sind auf dem Weg in die Freiheit, aber dieser Weg führt oft genug durch ein ,Meer der Tränen‘, durch die Wüste der Ungewissheit, durch bohrende Fragen nach dem Sinn. Immer wieder stößt man auf ,Amalekiter‘, die Menschen Furcht einjagen und von sich abhängig machen wollen. Umso wichtiger ist es, Begleiter zu haben, die einen auf dem Weg in die Freiheit führen, die die Vision der Freiheit wach halten. Wir müssen den betenden Mose und den kämpfenden Josua in unserem Leben miteinander verbinden, um Amalek zu überwinden. Beten gibt uns die Kraft, gegen innere und äußere Widerstände zu kämpfen und Unfreiheit und Menschenfurcht zu überwinden. Was die Bibelstellen sagen wollen, fasst eine Geschichte so zusammen: Fischer auf dem Meer waren beim Fang mit ihrem Boot. Da kam ein Sturm auf. Sie fürchteten sich so sehr, dass sie die Ruder wegwarfen und den Himmel anflehten, sie zu retten. Aber das Boot wurde immer weiter vom Ufer weggetrieben. Das sagte ein alter Fischer: „Was haben wir auch die Ruder weggeworfen! Zu Gott beten und zum Ufer rudern – nur beides zusammen kann da helfen.“

Zum Weiterdenken Beten allein ist wie Handeln allein zu wenig. Beten und Handeln – darauf kommt es an.

Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht. Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.

armin Fleisch

Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben.

ist Pfarrer von Bezau und Bizau

Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst,

mehrere religiöse Liederbücher

von nun an bis in Ewigkeit.

herausgegeben.

antwortpsalm, aus psalm 121

u sonntag@kirchenzeitung.at

im Bregenzerwald und hat

Den Autor erreichen Sie unter


18 Bewusst leben TIER-RATGEBER Gesundheitsvorsorge Wie beim Menschen gilt auch beim Haustier: Je früher man gesundheitliche Mängel erkennt, umso besser lassen sich Erkrankungen behandeln. Wenn ein Tier neu ins Haus kommt, ist daher, unabhängig von der Herkunft oder dem Alter des Tieres, ein tierärztlicher Basis-Check sinnvoll: Wie ist der Allgemeinzustand? Augen, Ohren, Mundhöhle, Zähne sowie der Zustand des Haarkleides werden beurteilt und die Beweglichkeit getestet. Auch die richtige Ernährung, Impfprophylaxe und Parasitenkontrolle sind Thema. In weiterer Folge ist ein jährlicher Gesundheits-Check ratsam. Zum eigenen Schutz und für die häusliche Hygiene ist es empfehlenswert, dass Haustiere zumindest vierteljährlich entwurmt und vorsorglich auch gegen Flöhe und Zecken behandelt werden. Bei älteren Tieren sollten in regelmäßigen Abständen die Blutwerte kontrolliert und mögliche Veränderungen im Verhalten besprochen werden. Auch Knochen und Gelenke bedürfen einer genaueren Untersuchung, bei frühzeitiger Behandlung kann die schmerzfreie Beweglichkeit bis ins höhere Alter erhalten werden. Besondere Gefahren bei vielen Haustieren sind Überfütterung und mangelnde Bewegung. Mögliche Folgen sind HerzKreislauf-Probleme, vermehrte Gelenksabnützung, Diabetes, Organverfettung etc. Regelmäßige Gewichtskontrollen sowie altersgerechte und bewegungsgerechte Fütterung sind daher anzuraten. Bei Früherkennung von Erkrankungen können auch mit Nahrungsergänzungsmitteln noch sehr gute Erfolge erzielt werden. DR. SABINE KIRISITS TIERÄRZTIN IN KRONSTORF tiere@kirchenzeitung.at

17. Oktober 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

„plan B“ bietet Hilfe und Beratung für Adoptiv- und Pflegefamilien

Sicherheit macht Kinder stark Sie haben oft schon in den ersten Lebensjahren viel erlebt, zweifeln an sich und ihrer Umwelt, sind verunsichert. Für Pflege- und Adoptivkinder ist es daher besonders schwer, kritische Situationen auszuhalten und zu bewältigen. Die Eltern müssen zunächst vor allem Halt und Sicherheit bieten. BRIGITTA HASCH

Resilienz, ein Begriff, der aktuell häufig verwendet wird, bedeutet vereinfacht, dass sich eine Person in schwierigen Situationen zu-

Gertrude Pirklbauer vom Verein plan B: „Kinder, die von ihren leiblichen Eltern weggegeben wurden, müssen also zunächst eine stabile Bindung zu Bezugspersonen aufbauen.“ Selbstvertrauen statt Zweifel. Pflege- und Adoptivkinder haben oft das Gefühl, an ihrer Situation selbst schuld zu sein und nichts daran ändern zu können. Zeigen die Eltern aber Interesse daran, wie es ihnen geht und was sie tun, dann machen die Kinder ganz neue Erfahrungen: „Mein Handeln bewirkt etwas, ich kann die Situation bewältigen und das Problem lösen.“ Aber auch: „Ich bin nicht allein in dieser Situation. Es ist keine Schwäche, jemanden um Hilfe zu bitten, und ich getraue mich das auch.“ Gefühle benennen. Ganz wichtig, so die Expertin, ist es, die Gefühle zu differenzieren und dafür Worte zu finden, etwa Angst, Wut oder Ärger. „Optimal ist es, wenn es in der Familie ganz normal ist, untereinander über Gefühle zu reden.“ Daraus und mithilfe der Vorbildwirkung der Eltern entwickelt sich im Laufe der Zeit ein angemessener Umgang mit Stress und schwierigen Situationen. Die Kinder entdecken ihre Selbstwirksamkeit, sehen, dass sie Talente und Fähigkeiten haben, die sie nutzen können. Langsam trauen sich die Kinder zu, Probleme selbst zu lösen, und entwickeln soziale Kompetenzen.

Eltern können Kindern helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen. FOTOLIA

rechtfindet, nicht ausrastet und mit seinen Gefühlen umzugehen weiß. Resilient sein ist oft nicht einfach und bedingt einen Lernprozess. „Basis für Resilienz ist jedenfalls, nicht allein dazustehen, eine oder mehrere Bindungspersonen zu haben“, erklärt Mag.

Hilfe bei Adoption und Pflege. Kinder, die nicht in der eigenen Familie aufwachsen können, und Eltern, die diese Kinder aufnehmen, durchleben viele Krisensituationen. Der Verein plan B bietet Hilfe und Beratung.  www.planb-ooe.at

Kuscheln fördert Intelligenz Vermutet hat man es schon lange, die Ergebnisse von Studien in den letzten Jahren haben es bewiesen: Intelligenz ist nicht genetisch vorgegeben, sie entwickelt sich. Bei der Bildung von immer neuen Neuronen und einem starken Netzwerk zwischen ihnen spielt der Körperkontakt eine wesentliche Rolle. Eine gute Qualität der Eltern-Kind-Beziehung mit viel Interaktion und die Vermeidung von Stress för-

dert das Wachstum der Gehirnzellen merklich. Wärme und Nähe, aber auch viel Bewegung arbeiten gegen das Stresshormon Cortisol und sorgen so für bessere Leistungen des Gehirns. Bei der SPIEGEL-Fachtagung am Samstag, 12. Oktober in Schloss Puchberg bei Wels beantwortete Dr. Manuela Macedonia in ihrem Vortrag die Frage: „Macht liebevolle Zuwendung intelligent?“, mit einem eindeutigen „Ja“.

Kuscheln mit Mama und Papa – was gibt es Schöneres?

FOTOLIA


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 19

17. Oktober 2013

Der Sonnengesang – Der Lobpreis des Geschaffenen

Gottes sichtbare Sprache

Franziskus war ein sprachgewandter Mann, der durchaus auch als Minnesänger eine gute Figur gemacht hätte. Aber im Sonnengesang, seinem großen Loblied, bedient er sich nicht der Sprache der Gelehrsamkeit oder des Hofes. Er verwendet ein einfaches Italienisch um in aller Schlichtheit „Gottes Sprache im Werk der Schöpfung“ hörbar zu machen.

schöpfen.“ Die Sprache, mit der Franziskus Gott das gebührende Lob singen will, ist die Sprache Gottes selbst, in der er sich zuallererst mitteilt: „Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, vom Werk seiner Hände kündet das Firmament“ (Psalm 19,2).

Die Muttersprache der Schöpfung. Die Sprache der Schöpfung ist für Franziskus keine Fremdsprache mehr, sie ist zur MutterWenn der Mensch verstummt vor dem An- sprache geworden. Dies drückt er aus durch ders-Sein Gottes, der sich als „Höchster“ (Al- zwei vertraute Anreden: erstens an Gott, den tissimu) dem Zugriff des Begreifens entzieht, er „mein Herr“ (mi Signore) nennt, so als ob weil „kein Mensch würdig ist“, ihn zu nennen, dieser ganz allein für ihn da wäre, ähnlich wie dann muss er sich einer anderen Sprache be- der Apostel Thomas vor Jesus bekennt: „Mein dienen. Dies tut Franziskus im Sonnengesang Herr und mein Gott“ (Joh 20,28); zweitens die Anrede an die Geschöpfe mit „Bruder“ und „Schwester“. Mit Gelobt seist du, mein Herr, der Sprache dreier Schöpfungsmit allen deinen Geschöpfen, paare, jeweils männlich und zumal dem Herrn Bruder Sonne, welcher der Tag ist und durch den du uns leuchtest. weiblich, fordert der Dichter zum Lob „seines“ Herrn auf, wobei zu Und schön ist er und strahlend mit großem Glanz: beachten ist, dass das grammatiVon dir, Höchster, ein Sinnbild. kalische Geschlecht im ItalieniEine neue und alte Sprache. Als Jugend- schen dem im Deutschen nicht immer entlicher hatte Francesco, das „kleine Französ- spricht: Bruder Sonne und Schwester Mond, chen“, wie ihn der Vater nannte, die Lieder Bruder Wind und Schwester Wasser, Bruder französischer Troubadours gesungen. Auch Feuer und Schwester Erde. später, wenn er unaussprechliche innere Freude an Gott ausdrücken wollte, tat er dies gern auf Französisch. Für das Lob des Höchsten aber findet Franziskus eine geeignetere Sprache, die älteste, die es gibt, noch bevor Menschen sprechen lernten. Es ist die Sprache, derer sich der Schöpfer bediente, als er Serie: Teil 2 von 7 sprach: „Es werde Licht! Und es ward Licht.“ P. Dr. Johannes Schneider (Gen 1,3), – die Sprache der Schöpfung: „GeFachmann f. Franziskan. Spiritualität lobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Ge-

Sonnengesang des hl. Franz

Sonnengesang – welch ein Gefühl, sich in den Sonnenaufgang hineinzustrecken, ihn mit allen Sinnen zu begrüßen. Bilderbox

Die Sprache der Schönheit. Als einziges Geschöpf trägt die Sonne den Titel des Schöpfers „mein Herr“, mit dem kleinen, nur italienisch hörbaren Unterschied, dass Franziskus Gott mit mi Signore – „mein Herr“ und die Sonne mit messor – wie französisch „Monsieur“ – anredet. Die Doppelanrede „Herr“ und „Bruder“ macht die Sonne zum Zeichen der Verbindung zwischen Gott und Mensch: „Du leuchtest uns durch ihn.“ Der unnennbare Gott, „der in unsichtbarem Licht wohnt“ (1 Tim 6,16), macht sich zeichenhaft sichtbar durch sein geschaffenes Licht: „Von dir, Höchster, trägt er ein Sinnbild“ – porta significatione. Dies ist ein Schlüsselwort des Sonnengesangs. Mit dem „Herrn und Bruder Sonne“ wird die ganze Schöpfung zur Zeichen-Trägerin dessen, der sie gezeichnet hat durch das Wort des Erschaffens, durch das „alles geworden ist“ (Joh 1,3). Das Geschaffene ist Gesprochenes, ist sichtbare Sprache und Wort des Schöpfers geworden. „Und schön ist er“ – et ellu e bellu, ein Reim in einfacher Sprache, die von einer tieferen Sprache kündet: der Sprache der Schönheit. Der mit den Wundmalen seines Herrn gezeichnete Franziskus wird vom „Sinnbild“, das „schön ist und leuchtend“, durchbrechen zu dessen Urbild und stammeln: „Du bist die Schönheit, du bist die Milde, du bist die Schönheit“ (Lobpreis Gottes). „Lobpreis Gottes“ und „Sonnengesang“ in: Franziskus-Quellen, Kevelaer 2009, S. 36-41.


frag den schlaukopf Stimmt es, dass alle Hunde gleich viel Knochen haben, egal wie groß sie sind? Ja, das ist richtig. Weltweit gibt es über 400 Hunderassen, dazu un­ zählige Mischlinge. Egal ob Boxer oder Pudel – alle Hunde haben denselben Körperbau und genau dieselbe Anzahl Knochen, näm­ lich 256, die sich nur in der Größe und Länge unterscheiden.

KK

Auf den Hund gekommen Sicher kennst du einige Redensarten, in denen Hunde vorkommen: des Pudels Kern, da liegt der Hund begraben oder bei dem Wetter lockt man keinen Hund vor den Ofen hervor.

lach mit piepmatz

kiki-kontakt

Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

Und es gibt noch viel mehr davon! Wird es im Sommer be­ sonders heiß, nen­ nen das manche Leu­ te „Hundstage“. Das Wort „Hundewet­ ter“ hat es sogar in den Duden geschafft und wird mit „sehr schlechtes Wetter“ erklärt. Wer herzzer­ reißend weint, heult wie ein „Schloss­ hund“, schlecht geht es auch einem „ar­

men Hund“ oder Menschen, die sich hunde­ elend fühlen. Benehmen sich zwei Kinder „wie Hund und Katz“, werden sie wahrschein­ lich oft streiten oder gar raufen. Die folgenden beiden Sprichwörter stammen aus einer Zeit, als man sich um die Pflege von Hunden noch nicht gekümmert hat: „Der hat so viel Schulden wie ein Hund Flöhe!“ und „Wer mit Hunden schläft, wacht mit Flö­ hen auf“ sind Redewendungen, die den Hun­ den nicht gerade schmeicheln. Aber auch die Treue eines Hundes ist sprichwörtlich, und das entspricht doch wirklich dem Wesen die­ ses beliebten Haustieres. XX KiKi-Tierrätsel: Die wilden Vorfahren der Hunde wurden vor fast 20.000 Jahren von Menschen gezähmt und später zu Jagd- und Haustieren erzogen. Waren diese Wildtiere a) Raubkatzen, b) Wölfe oder c) Füchse? Schicke die richtige Lösung bis 27. Oktober an kiki@ kirchenzeitung.at oder KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

Tapps „Damit du es weißt, ab heute hei­ ße ich nicht mehr Fredi, son­ dern Alfred“, verkündet Fredi sei­ ner kleinen Schwester Hedi am ersten Schultag. Und noch et­ was ereignet sich an diesem Tag: Beim Spielen im Park entdecken die Kinder ein kleines, schwar­ zes, wuscheliges Knäuel. Irgend­ jemand hat dort einen kleinen, süßen Hund verloren. Fredi und Hedi nehmen ihn mit nach Hau­ se, füttern ihn und geben ihm den Namen „Tapps“. Sie fragen

balduin baum

Eine Freundin erzählt der anderen: „Mein Hund lügt!“ Da­ rauf die andere: „Das kann nicht sein, Hunde lügen nicht!“ Die Freundin erwidert: „Oh doch, sieh! Bello, wie macht eine Kat­ ze?“ – „Wuff, wuff!“

waldhäusl

Ein Hund, eine Kuh, ein Schaf und ein Pferd spielen Po­ ker. Das Schaf gewinnt immer. Dagegen ist der Hund schon pleite. Sieht ein Schwein zu und fragt: „Wieso verliert der Hund denn immer?“ „Ja, er ist leicht zu durchschauen“, meint das Schaf, „jedesmal wenn er ein gu­ tes Blatt hat, wedelt er mit dem Schwanz!“ Geht ein Dalmatiner ein­ kaufen. Fragt die Kassierin: „Sammeln Sie noch Punkte?“

Die KirchenZeitung für Kinder 17. Oktober 2013

die Nachbarn, hängen in vielen Geschäften ein Bild von ihm auf und warten, ob sich der Besitzer meldet. Doch nichts passiert und die Kin­ der hoffen schon, den kleinen Tapps behalten zu dürfen. Da entdecken sie in einem Schau­ fenster ein Bild eines Hundes, der genauso aussieht wie ihr Tapps. Der Text, den ihnen ein freund­ licher Herr vorliest, macht sie gar nicht glücklich, denn jetzt wissen sie, wo Tapps herkommt.

XX Tapps, erzählt von Mira Lobe, gezeichnet von Susi Weigel, Verlag Jungbrunnen Wien.


17. Oktober 2013

Bagher spielt im Dschungelbuch zwei Rollen: einen Wärter und einen Affen, der mit Kletterkünsten und Stunts beeindruckt.

GYMNASIUM DACHSBERG

Wie ein Riss zwischen Leben und Tod Mit einer Musical-Adapation des Dschungelbuchs begeistert das Gymnasium Dachsberg das Publikum. Mit dabei als Tänzer ist auch der 17-jährige Bagher Ahmadi. Der afghanische Flüchtling träumt davon, eines Tages Schauspieler zu werden. Auf die Liane klettert er ohne Hände, und mit einem spektakulären Radschlag ohne Hände setzt Bagher jedes Mal einen Glanzpunkt bei den Musical-Aufführungen in Dachsberg. Nicht anzusehen ist Bagher dabei, dass er kein „normaler“ Schüler an der katholischen Privatschule Dachsberg ist. In seinem jungen Leben hat der gebürtige Afghane bereits einiges durchgemacht. Nach mehreren Monaten Flucht ist er schließlich in Österreich gelandet und in dem Kurort Gallspach aufgenommen worden. Gemeinsam mit rund 30 Burschen aus Afghanistan wird er seit einem Jahr am Gymnasium unterrichtet. Die Jugendlichen

cd-tipp

sind zwischen 16 und 18 Jahre alt und ohne Eltern oder Familie unterwegs. Ungewiss ist, ob sie in Österreich bleiben dürfen. Eine sehr schwierige Situation für Jugendliche wie Bagher, die einfach von einer besseren Zukunft träumen. „Ich möchte die Schauspielschule besuchen. Das wird fast unmöglich sein, weil die sehr teuer ist“, erzählt Bagher im Gespräch mit der KirchenZeitung. Den Traum Schauspieler oder Stuntman zu werden, möchte Bagher dennoch verfolgen. Der 17-Jährige ist sehr sportlich, etwa ein guter Kickboxer. Häufig übt er in seiner Freizeit Parcour und springt dabei machmal sogar von Dächern. Albträume von der Flucht. Sein Kollege, Rohullah Naseri möchte dagegen Schriftsteller werden. „Ich schreibe Geschichten und Gedichte über meine Reisen. Wenn ich meine Familie vermisse, hilft mir das Schreiben“, erzählt der 17-Jährige, der so wie Bagher bereits sehr

aufgeschnappt

Integration am Gymnasium: Felix Ferchhumer (15) mit den afghanischen Jugendlichen Bagher Ahmadi (17) und Rohullah Naseri (17). KIZ/PS

gut Deutsch spricht. Manchmal verfolgt ihn seine Flucht noch im Schlaf. „Es war wie ein Riss zwischen Leben und Tod“, sagt Rohullah. Den österreichischen Mitschülern möchte Rohullah vermitteln, dass sie „es gut haben im Frieden und in der Schönheit der Welt“. Es ist eine Botschaft, die durchaus ankommt, wie der 15-jährige Mitschüler Felix Ferchhumer meint: „Ich denke, durch die afghani-

szene

schen Flüchtlinge kann man auch sehen, wie gut wir es hier haben.“ PAUL STÜTZ

xx

Spiritueller Tag für die Begleitung von Jugendlichen

Jugendliche klicken für sauberes Wasser

Die Begleitung von Jugendlichen auf ihrem Glaubensweg ist herausfordernd. In der persönlicher Begegnung und im Gespräch erfahren Jugendliche viel über den Glauben. Dafür ist es wichtig, sich auf die Suche nach eigenen spirituellen Quellen zu machen. Dazu veranstaltet die Katholische Jugend einen spirituellen Tag für Firmbegleiter/innen und Jugendgruppenleiter/innen. Er wird am Samstag, 9. November, von 9 bis 18 Uhr im Seminarzentrum Stift Schlägl stattfinden. Anmeldung (bis 25. Oktober 2013) per Mail unter: firmung@dioezese-linz.at

Noch bis 3. November können Jugendliche auf Facebook ihr Wissen über Wasser, Wasserschutz und Wasserverbrauch unter Beweis stellen und so das Rätsel des Wassers lösen. Es handelt sich dabei um die klick4-Aktion der 4youCard – die diesmal im Zeichen des Wassers steht. Für jede richtige Antwort spendet 4youCard mit Unterstützung des Landesjugendreferates und des Landes OÖ 10 Cent an den Verein KA KI HE

aus Laakirchen. KA KI HE baut seit 2009 Brunnen in Kambodscha, um die Trinkwasserversorgung zu verbessern. Kambodscha verfügt grundISTOCKPHOTO sätzlich über zahlreiche Wasservorkommen, diese sind allerdings nur in den wenigsten Fällen bedenkenlos trinkbar. Vor allem Kinder sterben häufig an Krankheiten, die auf verschmutztes Wasser zurückzuführen sind. MItmachen und für den guten Zweck klicken: www.facebook.at/4youCard


22 Anzeigen

17. Oktober 2013

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Der Liturgische Abreißkalender ist mehr als ein Kalender – ein ansprechender Wandschmuck für Ihr Zuhause – ein Führer durch das liturgische Jahr der Kirche, mit genauen Angaben zur Feier der Liturgie – eine sichere Erinnerung an alle Fest- und Namenstage. Die Texte führen den Leser an die Quellen der ewigen Wahrheiten, zur Lebensweisheit der großen Denker und Heiligen. Täglich erlebt man den unschätzbaren Wert solcher Kurzbetrachtungen für den gehetzten Menschen: ein gutes Wort ist Starthilfe zu einem guten Tag.

Art. Nr. 1: Papst Franziskus

Österreichs Sportler mit Herz gesucht Premiere bei der LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ am 31. Oktober: Erstmals wird Österreichs „Sportler mit Herz“ geehrt. Ausschlaggebend ist soziales Engagement außerhalb des Sports. Das Publikum entscheidet: Bis 25. Oktober kann auf www.sporthilfe.at abgestimmt werden. Der „Sportler mit Herz“ erhält von den Österreichischen Lotterien 5.000 Euro für sein Charityprojekt. Für die Nominierung zum „Sportler mit Herz“ zählen nicht Tore, Punkte und Pokale, sondern Fairplay, Zivilcourage, Hilfsbereitschaft oder Engagement im humanitären und sozialen Bereich. Österreichs Sportfans können nun bis 25. Oktober auf www.sporthilfe.at für ihre Favoriten stimmen. Folgende Sportler wurden nominiert (alphabetische Reihenfolge): • Robert Almer/Christian Fuchs, ÖFB-Teamspieler: Initiatoren der Sportförderung „Stars for Stars“ • Ulf Arlati, Handballer: Initiator „Handball-Marathon des HSC Graz“ • Gerald Bauer, Radrennfahrer: Spendenaktion beim Race Across America • Florian Dungl, Behindertensportler/Sledgehockey: Gründung eines Sledgehockeyvereins • Sabrina Filzmoser, Judoka: ­engagiert sich in Nepal aktiv am Projekt „Judo for Peace“

•T homas Geierspichler, Rennrollstuhlfahrer: Charity für die Anschaffung eines Rennbikes ­eines Behindertensportlers • Sandra Klemenschits, Tennisspielerin: Organisatorin des Charity-Events „Together we are stronger – in loving memory of Dani“ • Franz Müllner, Extremkraftsportler: Spendenaktion für die Hochwasseropfer • Felix Oschmautz, Wildwassersportler: aktives Engagement für Mitschüler mit Handicap S

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So., 13. 10. 13: 10 13 14 31 32 41 Zz: 40 J O K E R: 6 1 5 4 1 6

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KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

17. Oktober 2013

Verheiratet und Priester Linz. Nicht nur kirchliche Reformgruppen, selbst der neue Staatssekretär des Papstes hat es gesagt: der Zölibat ist kein Dogma. Der unverheiratete Priester ist in der römischkatholischen Kirche selbstverständlich, in den katholischen Ostkirchen und in den orthodoxen Kirchen aber nicht. Was es konkret heißt, als Priester verheiratet oder Frau eines Priesters zu sein, erzählt auf Einladung von PRO ORIENTE Linz ein Priesterehepaar der rumänisch-orthodoxen Kirche: Ioan und Patricia Moga (im Bild). XX Mittwoch, 23. Oktober 2013, 19 Uhr, Priesterseminar Linz (Harrachstraße 7)

Empfehlenswerte Spiele Im Angebot der Woche (unten) verlosen wir Spiele für fortgeschrittene Spieler/innen. Zu den unten schon vorgestellten Spielen gesellt sich auch noch „Hand aufs Herz“ aus dem Zoch-Verlag. XX Die Paläste von Carrara, Wolfgang Kramer und Michael Kiesling, Verlag Hans im Glück, für zwei bis vier Spieler/innen, ab zehn Jahren, Dauer etwa eine Stunde, etwa € 32,– € XX Brügge, Stefan Feld (übrigens ein stv. Gymnasialdirektor), Hans im Glück, 2–4 Spieler/innen, ab 12, 1 Stunde, € 37,– XX Terra Mystica, Helge Ostertag und Jens Drögemüller, Feuerland, 2–5, ab 14, 2 Stunden, € 60,– XX Spartacus, Sean Sweigart, Heidelberger Spieleverlag, 3–4, ab 16, 2 bis 3 Stunden, € 40,– XX Augustus, Paolo Mori, Hurrican, 2–6 Spieler/innen, ab 8, etwa 30 Minuten, € 30,– XX Hand aufs Herz, Julien Sentis, Zoch, Partyspiel, 3–8, ab mindestens 10, 30 Minuten, € 16,–

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Der Jakobsweg – entlang der Küste, Audiovision, Do., 24. 10., 19.30 Uhr, Ref.: Friedrich Kraft.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Auf sanfte Art „Nein“ sagen, Vortrag, Mi., 6. 11., 19.30 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Alfred Mayringer.

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43 XX Kraft aus den Wurzeln, Aufstellungen – Meditation – ­Rituale, Do., 31. 10., 18 Uhr bis So., 3. 11., 13 Uhr, Doris Gabriel, Claudia Hasi­ beder.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Ins Licht gerückt, Nacht der 1000 Lichter, Do., 31. 10., 19 bis 21 Uhr, Treffpunkt: Portal des Stiftes.

Kremsmünster, Subiaco  07583/52 88 XX Christ/in werde ich, Gemeinschaftswoche für Senioren, Mo., 4. 11., 18 Uhr bis Sa., 9. 11., 9 Uhr, mit Cilli Fürst, Gotthard Schafelner. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Sprung nach vorn – ­Inspiration aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil, Seminar, dreimal ab Mo., 4. 11., jeweils 19 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Christine Gruber-Reichinger. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Rote Lichter, Vom Abschiednehmen, der Stille und der Hoffnung, Lesung, Fr., 25. 10., 19.30 Uhr, Obertongesang: Wolfgang Peschel.

Impressum KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Per Rad von Wien nach Jerusalem, Bildervortrag von Sepp Gruber mit Film zur Reise von Werner Ertel, Di., 22. 10., 19.30 Uhr Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Achtsamkeit, Weg zur Kontemplation, Do., 31. 10., 18 Uhr bis So., 3. 11., 12 Uhr, Mag. Wolfgang Singer. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Exerzitien im Alltag, jeden Di. von 5. 11. bis 3. 12., jeweils 19.30 bis 21 Uhr, Begl.: Sr. Klara Diermaier. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Ikonenmalen, Mo., 4. 11., 9 Uhr bis Fr., 8. 11., 18 Uhr, mit Paul Wijnants. Anzeigen: anzeigen@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Tel. 0662/88 44 52, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Wider­ruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN

Angebot der woche

Für echte Spieler Dieses Mal können wir ganz besondere Spiele verlosen, die uns die betreffenden Verlage zur Verfügung gestellt haben. „Terra Mystica“ vom Verlag Feuerland schaffte es heuer auf die Empfehlungsliste „Kennerspiel des Jahres“. Auch „Spartacus“ aus dem Heidelberger Spieleverlag ist hoch dekoriert – es bekam in Österreich den Titel „Spielehit für Experten“. – Beide Spiele

haben eine umfangreiche Spielanleitung, sind auf mehr als zwei Stunden Spieldauer ausgelegt und müssen öfter gespielt werden, um richtig auszuloten, was alles in ihnen steckt. Die Spieler sollten 14 Jahre und älter sein. An ein nicht ganz so fortgeschrittenes Alter wenden sich die weniger komplexen Spiele „Augustus“ aus dem Verlag Hurrican (schaffte es heuer auf die Nominierungsliste zum „Spiel des Jahres“) sowie „Brügge“ (Bild rechts) und „Die Paläste von Carrara“, beide aus dem Verlag Hans im Glück, beide nominiert zum „Kennerspiel des Jahres“. Weitere Infos siehe oben.

Bewerben Sie sich bis Mo, 28. 10. (Kennwort: „Spiele“): KirchenZeitung der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 1039 39, E-Mail: office@kirchenzeitung.at. Nach Möglichkeit berücksichtigen wir den Spielwunsch. Alle Spiele sind neuwertig, auch geöffnete Besprechungsexemplare oder bei leicht beschädigter Verpackung.


24 Termine namenstag

Lukas Oberhuber, ist Peer-Coach und unternimmt gerne Reisen mit der Bahn. Franz Litzlbauer

Lukas (18. Oktober) Ich mag meinen Namen Lukas, auch weil er heute einer der beliebtesten ist. Im Gegensatz zu den 1970er Jahren. Damals war ich der einzige Lukas im Umkreis und wurde auch Luki oder Lucky gerufen: nach dem Englischen „glücklich“ oder der Comicfigur Lucky Luke, der Cowboy. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Lukas ein seriöser Name ist. Mein Namenspatron ist der Evangelist Lukas. Er war Arzt in Syrien und schloss sich dem Apostel Paulus an. Auf dem griechischen Peloponnes soll er das dritte Evangelium und die Apostelgeschichte geschrieben haben. Lukas wird meist mit seinem Symbol, dem Stier dargestellt. Er ist Patron u. a. der Ärzte, Maler und Metzger, des Viehs und der christlichen Kunst. Der Namenstag hat in meiner Familie keine große Rolle gespielt. Meine Mutter hat mich zwar darauf aufmerksam gemacht, gefeiert wurde er nicht. Das könnte ich aber ändern. Zum Beispiel mit einem Kaffeehausbesuch mit Freunden. Lukas Oberhuber

17. Oktober 2013

freitag, 18. 10. 2013 XX Alberndorf. Vortrag zum Glaubensbekenntnis, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, mit P. Lorenz Pfaffenhuber SJM. XX Bad Ischl. Zuhause ist überall, Lesung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Barbara Coudenhove-Kalergi. XX Bad Kreuzen. Vortrag zum Zweiten Vatikanischen Konzil, Kindergarten, 19 Uhr, Ref.: Mag. Martin KranzlGreinecker. XX Freistadt. Orgelpunkt12, Stadtpfarrkirche, 12 Uhr. XX Hartkirchen. Vom Löwen, der nicht schreiben konnte, Bilderbuch­ kino, Pfarrzentrum, 16 Uhr. XX Linz. Krebsvorsorge: Tag der offenen Tür, Zentrum für Tumorerkrankungen, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, 13 bis 18 Uhr. XX Linz. Alte Musik im Schloss, Schlossmuseum, Barocksaal, 19.30 Uhr, mit dem Ensemble Fioretto und Christine Stegmeyr.. XX Linz. Die große Reise, Dokumentarfilm, Moviemento, OK-Platz 1, 20 Uhr. XX Linz, Marcel Callo. Der ­Cellist von Sarajevo, Lesung mit Musik, Kirche in der Tuchfabrik, 19 Uhr, mit Dietmar Chiappani, Bernhard Walchshofer, Gregor Fuchs. XX Linz, Minoritenkirche. Orgelkonzert mit Werken von M. Weckmann, D. Buxtehude, J. S. Bach u.a., 19.30 Uhr, mit Michaela Aigner. XX Pinsdorf. Vogelperspektive, Kabarett, Pfarrzentrum, 20 Uhr, mit Marco Vogl. XX Puchenau. Die Kultur des alten Ägypten, Pfarrzentrum, 15 Uhr, mit Günther Mayr. XX St. Georgen i. A. Mustagh Aga – Bergabenteuer am Limit, Klostersaal, 19.30 Uhr, mit Hubert Gantioler. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 Uhr. Samstag, 19. 10. 2013 XX Freistadt. Lebenswenden, Ergebnis-Präsentation der Workshops zum christlich-muslimischen Dialog, Impulsvortrag, Salzhof, 19 Uhr, Ref.: Mag. Michaela Neulinger, MA. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. ErsteHilfe-Auffrischungskurs, Pfarrsaal, 14 Uhr, mit Dr. Dominik Stumpf. XX Naarn. Auf der Suche nach ..., Geocoachen der Katholischen Jugend, Treffpunkt: Pfarrhof, 14 Uhr.

XX Niederthalheim. Weinkost, Mehrzweckhalle, 17 Uhr. XX Pabneukirchen. 50 Jahre KBW, Jubiläumsfeier, Pfarre, 19 Uhr, mit Acappella-Chor Innxong, Abt Martin Felhofer, Schlägl. XX Steyregg. 60 Jahre KBW, Festgottesdienst, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr, anschließend 60er-Feier im Pfarrheim. wege. weiter. wagen. ist ein Motto des KBW Steyregg. Jubiläum: Samstag, 19. Oktober. kbw

XX Stroheim. Der ÜberDrüber Nanny, Kabarett, Gasthaus ­Meyrhuber, „Stroheimerhof“, 19.30 Uhr, mit Mag. Andreas Roithner. XX Timelkam. Die Schöpfung von J. Haydn, St.-Anna-Kirche Oberthalheim, 17 Uhr, mit dem Stadtorchester, Singfoniker in f. XX Vöcklabruck. Bibelnachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit einem Schwestern-Team. XX Wels. Zum Glück zu zweit – Begegnungen mit „Sonderpaaren“, Literaturfrühstück, Bildungshaus Schloss Puchberg, 10 Uhr, mit Dr. Christine Haiden, Duo LaPerla. XX Windischgarsten. We are One, Benefizkonzert zugunsten des Bauprojekts der evangelischen Gemeinde, Kulturhaus Römerfeld, 20 Uhr, mit den Upper Austrian Gospel Choir. XX Zell a. d. P. Lateinamerika-Fest mit Modenschau, Schloss Zell, 20 Uhr, mit Pacha Kuti & Ricardo Hernandez. sonntag, 20. 10. 2013 XX Adlwang. Kleine Orgelsolomesse von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 9 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Altenhof. Fest der Begegnung, Kirche – Glaube – Behinderung, Wort-Gottes-Feier, assista Das Dorf, 14.30 Uhr, Fest ab 15.30 Uhr, mit St. Pius Chor, Trommlergruppe Djembro, Günther Lainer, invita-Band.

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XX Frauenstein. 50 Jahre KBW, Pfarr­hof, 10 Uhr. XX Frauenstein. Marienfeier mit gemeinsamem Singen von Marienliedern, Wallfahrtskirche Frauenstein, 14.30 Uhr. XX Linz. Herbstausflug des Forums St. Severin zur Oö. Landesausstellung, Abfahrt: Parkplatz des Diöze­ sanhauses, 8 Uhr. XX Linz. Sonntagsmusik im Salon, Oö. Landesgalerie, 17 Uhr, mit Sylvia Rena Ziegler, Friederike Wiesner. XX Linz. Musica Sacra, Messe in hMoll von J. S. Bach, Martin-LutherKirche, 17 Uhr, mit der Evangelischen Kantorei Concerto Luterano, Rosemarie Schobersberger, Maria Erlacher, Bernhard Landauer u.a. XX Linz, Alter Dom. Missa secunda für vier Stimmen von H. L. Hassler, 10.30 Uhr, mit dem Vokalensemble SoloCantus, Anton Reinthaler. XX Linz, Herz Jesu. Die dreizehn Monate von Erich Kästner, Theaternachmittag, Pfarre, 16 Uhr, mit Helga Wahrlich, Klaus Troemer. XX Linz, Mariendom. Missa Quodlibetica von J. Vaet, 10 Uhr, mit dem Ensemble Arcantus Wien. XX Linz, St. Antonius. Von einem, der auszog, um den Menschen zu helfen ..., Predigt und Vortrag, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Jakob Goldberger SVD. XX Neukirchen a. d. E. Geistliches Konzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Erika Peldszus-Mohr, Cornelia Löffelmann, Heinrich Wimmer. XX Offenhausen. Klassisches Konzert zum 200. Geburtstag von G. Verdi, Pfarrkirche, 17 Uhr. XX Pabneukirchen. 50 Jahre KBW, Festmesse, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, mit A-cappella-Chor Innxong, Abt Martin Felhofer, Schlägl. XX Pinsdorf. Sängerrunde Lindach musiziert, Pfarrkirche, 9.15 Uhr, anschließend Oktoberfest im Pfarrzent­ rum. XX Ried i. I. Messe brève von L. Delibes, Stadtpfarrkirche, 9 Uhr, mit dem Kirchenchor. XX Schärding. Integrationsmesse mit Übersetzung in Gebärde, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. XX Schlägl. Duette Johann H. Schein und A. Grandi, Terzett von C. C. Dedekind, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Traberg. Hubertusmesse, Pfarrkirche, 8.45 Uhr, mit den Jagdhornbläsern Helfenberg.

ausstellungen – Theater – Flohmarkt XX Altenberg. Die kleine Hexe, Theaterhaus, So., 20. 10., Sa., 26. 10., So., 27. 10., Sa., 9. 11., So., 10. 11., jeweils 14 und 16.30 Uhr. XX Bad Wimsbach-Neydharting. Flohmarkt, Pfarrheim, Fr., 18. 10., 15 bis 19 Uhr, Sa., 19. 10., 8 bis 11 Uhr. XX Buchkirchen. „Schwarz auf Weiß mit Farbe“ Linolschnitte der VS Buchkirchen, Pfarrzentrum, Ausstellungseröffnung, Mi., 23. 10., 19 Uhr. XX Ebensee. Umtauschbasar der Pfarre, Rathaussaal, Di., 22. 10., 13 bis 18 Uhr, Mi., 23. 10.,

8 bis 11 Uhr und 15 bis 18 Uhr. XX Frankenmarkt. Das falsche Fenster, Theater, Pfarrheim, Premiere, Sa., 19. 10., 20 Uhr, weitere Termine: Mi., 23. 10., Fr., 25. 10., Sa., 26. 10., So., 27. 10., jeweils 20 Uhr. XX Lindach. Flohmarkt der Pfarre, Schloss, Sa., 19. 10., 8 bis 14 Uhr. XX Linz. Unser Sonntag!, Fotoausstellung und Lesung, Arbeiterkammer, Volksgartenstraße 40, Eröffnung, Di., 22. 10., 19 Uhr, Lesung mit Hans Dieter Mairinger, 20 Uhr, Ausstellung bis 14. 11.

XX Perg. Alt/Neu, Ausstellung zum Mitmachen im Rahmen des Projekts LebensZeichen der Diö­ zese, Kulturzeughaus, Ausstellung bis Sa., 26. 10., Mo. bis Fr., jeweils 17 bis 20 Uhr; Begleitausstellung „Das II. Vatikanische Konzil und die Erneuerung der Liturgie“, Stadtpfarrkirche. XX Peuerbach. Kinderartikel-Tauschmarkt, Pfarrheim, Fr., 18. 10., 14.30 bis 16.30 Uhr. XX Steyr. Stollen der Erinnerung, Museum Arbeitswelt, Ausstellungseröffnung, Fr., 25. 10., 18 Uhr.


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Termine 25

17. Oktober 2013

Andreas Holzer, ein blinder Kletterer, spricht am Fr., 25. Oktober in Arbing über die Verwirklichung von Visionen. Hans Neumayer

montag, 21. 10. 2013 XX Lambach. African Angel – mit 50 Cent die Welt verändern, Lesung, Medienraum des Stiftes, 19.30 Uhr, mit Harriet Bruce-Annan. XX Linz. Menschenrechte, Diversität, Vortrag, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Mag. Dieter Schindlauer. XX Linz. Kolping-Forum „A g'müat­ liche Eicht“, Kolpinghaus, 19 Uhr, mit Alfred Madlmayr, Ambros Stingeder. XX Munderfing. Die Seligpreisungen der Bergpredigt, Glaubensabend, Pfarrsaal, 19.30 Uhr. XX Wels. Impfen schützt, Vortrag, Klinikum Wels-Grieskirchen, Ärztebibliothek, 19.15 Uhr, Ref.: OA Dr. Johannes Mühleder. dienstag, 22. 10. 2013 XX Bad Wimsbach-Neydharting. African Angel – mit 50 Cent die Welt verändern, Lesung, Pfarrsaal, 19.45 Uhr, mit Harriet Bruce-Annan. XX Linz. Brust bewusst, in Zusammenarbeit mit der Krebshilfe OÖ, Wissensturm, 15 Uhr, Ref.: Univ.Doz. Dr. Peter Schrenk. XX Neukirchen a. W. Ängste, Panik­ attacken und Phobien, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Dr. Ernestine Auböck. XX St. Florian. Bibelrunde, Stift, Zimmer 13 „Florian“, 19.30 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. XX Schwertberg. Kann man Gesundheit essen?, Vortrag, Neues Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Jutta Diesenreither. mittwoch, 23. 10. 2013 XX Attnang-Puchheim. Burnout. Ein Erfahrungsbericht, Maximilianhaus, 19.30 Uhr, Ref.: Christian Aichmayr. XX Frauenstein. Rom, die Ewige Stadt, Pfarrhof, 20 Uhr, mit Dr. Franz Jäger. XX Leonstein. Von einem, der auszog, um den Menschen zu helfen ..., Vortrag, Pfarrheim, 9.30 Uhr, mit Jakob Goldberger SVD. XX Linz. Meditation für Geübte, Meditationsraum Kolpinghaus, 9 Uhr. XX Linz. Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen und Angehörige, Vereinszentrum „pro homine“, Weißenwolffstraße 17a, 19 Uhr. XX Linz. Der Erste Weltkrieg, Vortrag, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Dr. Julia Walleczek-Fritz, Univ.Prof. Dr. Roman Sandgruber.

XX Linz. Free China: The Courage to believe, private Filmvorführung, KHG-Galerie, Mengerstraße 23, 20 Uhr. XX Linz, Stadtpfarrkirche. Konzert mit Werken von W. A. Mozart, T. E. Glinsner, R. Staudinger, 19.30 Uhr, mit dem Linzer Kammerorchester, Chor der Pfarre. XX Peuerbach. Reden wir doch mal Klartext!, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Mag. Karin Luger. XX St. Martin i. I. Genusstraining – aus der Erholungsforschung, Neue Musik-Mittelschule, 19.30 Uhr, Ref.: Gisela Steinkogler. XX Viechtwang. African Angel – mit 50 Cent die Welt verändern, Lesung, Kaplanstock, 19.30 Uhr, mit Harriet Bruce-Annan. XX Zell a. d. P. Generationen unter einem Dach, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Susanne Fischer. donnerstag, 24. 10. 2013 XX Bad Goisern. Auftanken statt ausbrennen – Lebenslust statt Burnout, Sparkassensaal, 19.30 Uhr. XX Freistadt. Das Konzil und die Frauen, Pfarrheim, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Maria Prieler-Woldan. XX Grieskirchen. Das Zweite Vatikanische Konzil und seine Bedeutung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Walter Wimmer. XX Linz. Im Bann des Geldes, Zentrum für Theologiestudierende, 18.30 Uhr, mit Markus Pühringer. XX Linz. Fernöstliche Religionen – Buddhismus, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Mag. Dr. Johann Figl. XX Linz. Nachklang des Internationalen Brucknerfestes, Brucknerhaus, Großer Saal, 19.30 Uhr, mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden. XX Linz, St. Paul. Reisebericht Myan­ mar, Pfarsaal, 18 Uhr, Ref.: Mag. Schiemer. XX Ottnang. Taste the Waste, Filmvorführung, Gasthaus Gesswagner, 19.30 Uhr, anschließend Diskussion. XX Roßleithen. Kinder stark machen für ein gesundes/suchtfreies Leben, Gemeindeamt, 19.30 Uhr, Ref.: Thomas Wögerbauer. XX St. Ulrich b. S. Geführte Wanderung, Treffpunkt: Kirchenplatz, 9 Uhr, mit Johann Blumenschein. XX Wels. Konzert zum 70. Geburtstag von Ernst Ludwig Leitner, Werke von W. A. Mozart und E. L. Leitner, Stadttheater, 19.30 Uhr, mit BachChor, Städtischem Sinfonieorchester.

XX Weyer. Literatur vom Leben und Sterben, Ennstaler Hospiztag, Egerer Schloss, 19 Uhr, mit Dr. Harald Retschitzegger.

Liturgie

freitag, 25. 10. 2013 XX Ampflwang. A lustige Eicht, Pfarrsaal, 16 Uhr. XX Arbing. Visionen verwirklichen, das etwas andere „Motivationstraining“, Multivisionsvortrag mit dem blinden Kletterer Andi Holzer, Mehrzweckhalle, 19.30 Uhr, musikalische Gestaltung: Marion Keindl. XX Lacken. Trau dich trauern! – Auf den Wegen des Abschieds, Veranstaltungsraum FF Lacken, 19.30 Uhr, mit Petra Burger. XX Schärding. Orgelkonzert, Werke der schwäbischen Orgelrenaissance, Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder, 19.30 Uhr, mit Roland Götz, Augsburg. XX Vöcklamarkt. Ökumenischer Gottesdienst zum Jubiläum „500 Jahre Pfarrkirche“, 19 Uhr, mit Oberkirchenrätin Dr. Hannelore Reiner, musikalische Gestaltung: Kirchenchor.

Lesejahr C Lesereihe I

samstag, 26. 10. 2013 XX Altmünster a. T. Taferl-Wallfahrt zum sechsten Jahrestag der Seligsprechung Franz Jägerstätters, Treffpunkt: Kirche Reindlmühl, 9.30 Uhr, Abgang oberhalb der Spallmooskapelle, 10 Uhr, Eucharistiefeier, Kirche auf dem Richtberg, 11.30 Uhr, mit Pfarrer Alfons Einsiedl. XX Hargelsberg. Gedenkkonzert zum zehnten Todestag von A. F. Kropfreiter, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Ursula Wincor, Wolfram Wincor, Christian Berwanger, Klaus Sonnleitner. XX Linz, St. Magdalena. Madrigale, Lieder, Songs und Hits, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem ­Vokalensemble Voices. XX Natternbach. Die Miststücke, Bäuerinnenkabarett, Mehrzweckhalle, 20 Uhr. XX Sandl. The sound of music. Die Trapp-Familie, Musical, Pfarrheim, 20 Uhr. sonntag, 27. 10. 2013 XX Attnang-Puchheim. Mariensingen, Martinskirche, 18 Uhr, mit dem Frauenensemble Cor Jesu. XX Linz. Vereins-Messe „Kultur-Impulse Linz“, Priesterseminar-Kirche, 9 Uhr, mit Msgr. Mag. Ewald Kiener, Bläser-Quartett Pasching. XX Sandl. The sound of music. Die Trapp-Familie, Musical, Pfarrheim, 15 und 19 Uhr. XX Waldzell. Koa Bladdl vorr'm Mäu, Schmiedwirtssaal, Schratteneck 18, 14 Uhr, mit Kons. Franz Meingassner, Hans Hermandinger, Petra Seyfried. XX Wels, St. Franziskus. Politischer Gottesdienst zum Thema „Entwicklungszusammenarbeit“, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Wok-Kochen, Anmeldetel. 07242/648 66. XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

sonntag, 20. Oktober 2013 29. Sonntag im Jahreskreis. Weltmissionssonntag – Fürbitten! Kollekte für die Anliegen der Mission. L1: Ex 17,8–13 L2: 2 Tim 3,14 – 4,2 Ev: Lk 18,1–8 Montag, 21. Oktober 2013 Hl. Ursula und Gefährtinnen, Märtyrinnen in Köln. L: Röm 8,31b–39 Ev: Joh 15,18–21 L: Röm 4,20–25 Ev: Lk 12,13–21 Dienstag, 22. Oktober 2013 L: Röm 5,12.15b.17–19.20b–21 Ev: Lk 12,35–38 mittwoch, 23. Oktober 2013 Hl. Johannes von Capestrano, Ordenspriester, Wanderprediger in Süddeutschland und Österreich. L: 2 Kor 5,14–20 Ev: Lk 9,57–62 L: Röm 6,12–18 Ev: Lk 12,39–48 donnerstag, 24. Okt. 2013 Hl. Antonius Maria Claret, Bischof von Santiago in Kuba, Ordensgründer. L: Jes 52,7–10 Ev: Mk 1,14–20 L: Röm 6,19–23 Ev: Lk 12,49–53 freitag, 25. Oktober 2013 L: Röm 7,18–25a Ev: Lk 12,54–59 samstag, 26. Oktober 2013 Marien-Samstag. Heute ist Nationalfeiertag – Fürbitten! L: Röm 8,1–11 Ev: Lk 13,1–9 sonntag, 27. Oktober 2013 30. Sonntag im Jahreskreis. L1: Sir 35,15b–17.20–22a L2: 2 Tim 4,6–8.16–18 Ev: Lk 18,9–14

aussaattage 21. 10.: Frucht bis 4, ab 5 Wurzel 22. 10.: Wurzel 23. 10.: Wurzel 24. 10.: Wurzel bis 3, ab 4 Blüte 25. 10.: Blüte 26. 10.: Blüte bis 12, ab 13 Blatt 27. 10.: Blatt Aus: Aussaattage 2013, M. Thun.


teletipps Sonntag, 20. oktober 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst (Religion) Aus St. Vitus in Burglengenfeld, mit Pfarrer Thomas Mayer. BR 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) „Lampedusa und die Folgen: Das Scheitern der EU-Flüchtlingspolitik“; „Studiogespräch mit Diakonie-Direktor Michael Chalupka“; „Der ‚SkandalHirte‘: Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst“; „Mouhanad Khorchide über ‚Scharia – der missverstandene Gott‘“; „Filmstart ‚Die große Reise‘“. ORF 2 18.25 Uhr: Österreich-Bild: Charakterköpfe aus Südtirol (Film). ORF 2 20.15 Uhr: Bandido (Spielfilm, USA 1956) Mit Robert Mitchum, Ursula Thiess u.a. – Regie: Richard Fleischer – Brillant fotografierter und überzeugend gespielter Western. Tele 5 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Tatort (Krimi) Montag, 21. oktober 20.15 Uhr: Ayla (Spielfilm, D 2009) Mit Pegah Ferydoni u.a. – Regie: Su Turhan – Beachtliche Geschichte, die die emotionale Zwangslage zweier junger Menschen, Kinder türkischstämmiger Migranten, zwischen Selbstbefreiung und gesellschaftlichen Konventionen thematisiert. EinsPlus 20.15 Uhr: Wenn die Gondeln Trauer tragen (Spielfilm, GB/I 1973) Mit Julie Christie, Donald Sutherland u.a. – Regie: Nicolas Roeg – Durch

20. 10. bis 26. 10. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

ästhetische Konsequenz bestechender Horrorthriller. arte

freitag, 25. oktober 12.00 Uhr: „Maria hilf!“ – Eine Reise der Hoffnung nach Lourdes (Religion). 3sat

20.15 Uhr: ORF 2 Die Promi-Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Unbekanntes Afrika (1) – Kalahari (Doku) dienstag, 22. oktober 20.15 Uhr: KulturWerk: Hugo Portisch (Gespräch). ORF III 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimi) ORF 2 Universum: Hermann Maier – Meine Heimat, die Hohen Tauern (Doku) ZDF Unser Krieg (2/2): Kampfeinsatz Afghanistan (Doku) BR Die Spätzünder (TV-Film) 22.15 Uhr: 37°: Hilfe, ich bekomme ein Baby – Männer im Kreißsaal (Religion). ZDF 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Mit dem Rucksack leichter werden“: Über die Waitschacher Wallfahrt. // (23.05) „Der Marathonmönch“. ORF 2 Mittwoch, 23. oktober 19.00 Uhr: stationen.Magazin (Religion). BR 20.15 Uhr: Live is Life II – Der Himmel soll warten (Fernsehfilm, A/D 2013) Mit Joachim Fuchsberger, Jan Josef Liefers, Ursula Strauss, Bibiana Zeller u.a. – Regie: Wolfgang Murnberger – Das tolle Schauspielerensemble macht auch die Fortsetzungsgeschichte der Erfolgskomödie „Die Spätzünder“ ansehenswert. ORF 2/ARD 20.25 Uhr: ZDF UEFA-CL/FC Bayern München : Viktoria Pilsen

ARTE France / © Jean-Jacques Prunès

Di., 22. Oktober, 22.00 Uhr: Juden & Muslime. So nah. Und doch so fern! (1+2/4) (Dokumentationsreihe) Die besondere Beziehung zwischen Juden und Moslems in den vergangenen 1400 Jahren ist Gegenstand dieser vierteiligen Dokumentationsreihe. Sie erzählt von der Entstehung des Islams auf der arabischen Halbinsel im 7. Jh. unserer Zeitrechnung und sie referiert die Geschichte Jerusalems bis hin zur Zweiten Intifada. arte

19.00 Uhr: Die Preis-Lüge (Dokumentation) Der Film zeigt auf, wie ein Preis entsteht, aber auch, welchen tatsächlichen Preis ein Produkt eigentlich haben müsste. 3sat 20.15 Uhr: Wer früher stirbt ist länger tot (Spielfilm, D 2006) Mit Markus Krojer, Saskia Vester u.a. – Regie: Marcus H. Rosenmüller – Turbulente Lausbubengeschichte in bayerischer Mundart. EinsFestival 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Der Alte (Krimi) BR Zu Gast im Zillertal (Musik) samstag, 26. oktober

donnerstag, 24. oktober 20.15 Uhr: Natur unter Beschuss: Ökologische Folgen des Krieges (Dokumentation). 3sat 20.15 Uhr: ORFeins (18.50) Fußball/ UEFA-Europa-League: KRC Genk – Rapid Wien; (20.55) FC Salzburg – R. Standard de Liège ARD Die Deutschen Meister 2013 (2): Deutschlands verrückteste Olympiade 21.00 Uhr: Trauma in Lengede (Film) Der Film rekonstruiert jene 14 Tage im Herbst 1963, in denen die halbe Welt nach Lengede blickte und eine der dramatischsten Rettungsaktionen in der Geschichte des deutschen Bergbaus verfolgte. Phoenix

10.00 Uhr: Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr: Nationalfeiertag (Religion/Wh 17.40 Uhr). ORF III 20.15 Uhr: Pelle, der Eroberer (Spielfilm, SW 1988) Mit Max von Sydow u.a. – Regie: Bille August – Inhaltlich und formal überzeugender Streifen. ServusTV 20.15 Uhr: ORFeins Wir sind Kaiser (Talk) ORF 2/ZDF Willkommen bei Carmen Nebel ARD Donna Leon – Wie durch ein dunkles Glas (Spielfilm) 22.10 Uhr: Uns trennt das Leben (Fernsehfilm, D 2010) Mit Anneke Kim Sarnau, Jannick Brengel u.a. – Regie: Alexander Dierbach – Preisgekröntes, spannendes, dicht inszeniertes Psychodrama. BR

radiophon

privat

Dipl.-Päd. Gerhild Herrgesell Religions­ pädagogin, Oberkirchenrätin für Kirchenentwicklung, Graz

So/Sa 6.04 Uhr, Mo–Fr 5.40 Uhr: Morgengedanken. Die Gedanken handeln von Getränken, die uns erfrischen und Leben spenden. Von Wasser über Milch bis hin zu Bier und Wein trinken Menschen aus Durst, aus kultischen Gründen oder einfach aus Lust. ÖR

Zwischenruf ... von Oberkirchenrat Johannes Wittich (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a.: Bibelkommentar von Wolfgang Treitler zu „Das Gleichnis vom gottlosen Richter und der Witwe“ (Lk 18,1-8). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Ich habe keinen Gott, aber Gott hat mich“ – Zum 75. Todestag von Ernst Barlach. Von Hubert Gaisbauer, Publizist. Mo–Fr 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1

Memo. Ein großer Platz mit viel Geschichte – der Heldenplatz in Wien. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Aktenzeichen; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (4): Der Glaube der Schwestern; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) PrismaMagazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag (Hinweis: Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. pfarre Aus der Pfarre Anras/T. – Pfarrer Hansjörg Sailer wird in seiner Predigt zum Weltmissionssonntag den Gedanken ausführen: Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ein Geheimnis und jeder Augenblick ein Geschenk. Es gilt daher bewusst in der Gegenwart Gottes zu leben, im Vertrauen auf das Gebet. ÖR


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Service 27

17. Oktober 2013

Tage der offenen Tür und Informationsveranstaltungen an katholischen Privatschulen für 2013/14

Katholische Schulen informieren Volksschulen Adalbert-StifterPraxisvolksschule Di., 12. 11., 19 Uhr, Info-Abend, Kapuzinerstraße 51, 4020 Linz, http://pvs.ph-linz.at

Priv. Kath. Volksschule St. Anna Infoabend mit Schulführung: Do., 17. 10., 18 Uhr, Annaberg 4, 4400 Steyr, www.st-anna-steyr.at

Franziskus-VS Vöcklabruck Di., 12. 11., 8–10 Uhr, ­Graben 13, 4840 Vöcklabruck, www.vs.franzis­ kanerinnen.vb.eduhi.at

VS der Franziskanerinnen Puchheim Fr., 22. 11., 10.30–12 Uhr, 9 Uhr: Eröffnungsfeier (neuer Turnsaal), 12 Uhr: ­Elterninformation, Maria-Theresien-Straße 5, 4800 Attnang-Puchheim, www.vs.franziskanerinnen. pu.eduhi.at

VS der Franziskanerinnen Linz Fr., 29. 11., 14–17 Uhr, Brucknerstraße 8, 4020 Linz, www.brucknerschule.com

VS des Schulvereins der Kreuzschwestern in Linz Di., 26. 11., 14–16 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz, ksl.eduhi.at/vs

Neue Mittelschulen und Hauptschulen Neue Mittelschule der Franziskanerinnen Wels Fr., 18. 10., 13.30–17 Uhr, Vogelweider Straße 2–4, 4600 Wels, http:// schulen.eduhi.at/priv.mhs.wels/

Franziskusschule Ried Fr., 29. 11., 10.30–13 Uhr, Kapuzinerberg 19, 4910 Ried, www.franziskusschule-ried.at

Neue Mittelschule der Franziskanerinnen Linz Fr., 29. 11., 14–17 Uhr, Brucknerstr. 8, 4020 Linz, www.brucknerschule.com

Adalbert-Stifter-Praxisschule Neue Mittelschule Diözese Linz Schulführungen: Di., 29. 10., 9 und 11.15 Uhr, Info-Abend: Di., 29. 10., 19 Uhr, Salesianumweg 5, 4020 Linz www.stifterschule.at

Neue Mittelschule des Schulvereins der Kreuzschwestern in Linz

Di., 10. 12., Besuch in den Klassen ab 11 Uhr, Info: 13 Uhr; Führungen: 13.45–15 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz, www.nmskreuzschwestern.at

Neue Mittelschule Marianum Freistadt Fr., 22. 11., St.-Peter-Straße 2, 4240 Freistadt, www.schulen.eduhi.at/marianum.freistadt/

Neue Mittelschule Rudigier des Schulvereins der Kreuzschwestern Steyr Die Türen der Schule stehen für Interessierte immer offen (Terminvereinbarungen: Dir. Berger; Angebot/ Termine bis zum Informationsabend Ende Jänner 2014 möglich).

Neue Mittelschule St. Anna Infoabend Do., 16. 1. 2014, 18 Uhr, Annaberg 4, 4400 Steyr, www.st-anna-steyr.at

Gymnasien Adalbert Stifter Gymnasium ORG der Diözese Linz Fr., 6. 12., 12–16 Uhr, Infoabend: Mi., 15. 1. 2014, 19 Uhr, Stifterstr. 27, 4020 Linz, www.stiftergym.at

Kollegium Aloisianum – Gymnasium und Realgymnasium Fr., 15. 11., 14–18 Uhr, Infoabend: Di., 19. 11., 19 Uhr, Freinbergstraße 32, 4020 Linz. www.kollegiumaloisianum.at

Stiftsgymnasium Kremsmünster Fr., 18. 10., 14–18 Uhr, Stift 1, 4550 Kremsmünster, Tel. 07583/52 75-400, www.stift-kremsmuenster.at/gym

Bischöfl. Gymnasium Petrinum Fr., 22. 11., 11–16 Uhr, Info: Di, 7. 1. 2014, 19 Uhr, Petrinumstraße 12, 4040 Linz, www.petrinum.at

Europagymnasium vom Guten Hirten Fr., 17. 1. 2014, 10–13.30 Uhr, Info­ abend: Do., 21. 11., 18.30 Uhr, 4342 Baumgartenberg 1, www.eurogym.info

Gymnasium/ORG Dachsberg Mo., 20. 1. 2014 und Di., 21. 1. 2014, 13.30–15.30 Uhr für Volksschüler/innen, Info Abend für das ORG NAWI: Di., 5. 11., 19 Uhr, Dachsberg 1, 4731 Prambachkirchen, www.dachsberg.at

Gymnasium und Wirtschaftliches Realgymnasium der Kreuzschwestern Linz Do., 21. 11., 14 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz, www.kslinz.at/ahs

Gymnasium und ORG Ort des Schulvereins der Kreuzschwestern Gmunden Fr., 7. 2. 2014, 10–15 Uhr. „Schnuppern“ ist bei tel. Voranmeldung (07612/649 51-51) ab November jederzeit möglich. Pensionatstraße 9, 4810 Gmunden, www.gymnasiumort.at

WRG/ORG der Franziskanerinnen Wels Fr., 29. 11., 12.30–16.30 Uhr, Vogelweider Straße 2–4, 4600 Wels, www.schulen.eduhi.at/wrgwels

ORG der Franziskanerinnen Vöcklabruck Fr, 7. 2. 2014, Infoabend: 14. 11., 19 Uhr, Schnuppermöglichkeit jederzeit, Graben 13, 4840 Vöcklabruck, www.eduhi.at/schule/orgvbruck

Stiftsgymnasium Wilhering Fr., 15. 11., 12.30–17 Uhr, Linzer Straße 8, 4073 Wilhering, www. schulen.eduhi.at/gymwilhering

Realgymnasium Lambach Fr., 22. 11., 8.30–12.30 Uhr, Klosterplatz 1, 4650 Lambach www.rglambach.at

Gymnasium Schlierbach Fr., 22. 11., 14–17 Uhr, Klosterstraße 1, 4553 Schlierbach, www.gymschlierbach.eduhi.at

Berufsbildende Schulen BAKIP des Schulvereins der Kreuzschwestern Linz Fr., 22. 11., 14 –17 Uhr, Infoabend: Do., 16. 1. 2014, 18 Uhr, Stockhofstraße 10, 4020 Linz, www.kslinz. at/bakip

Fachschulen für wirtschaftliche Berufe der Schwestern Oblatinnen des Hl. Franz v. Sales

Fr., 6. 12., 13–16.30 Uhr, Infoabende: Di., 25. 2. 2014, 18 Uhr; Do., 27. 2. 2014, 18 Uhr, Kapellenstraße 8–10, 4040 Linz, www.oblatinnen.eduhi.at

Schulzentrum Josee für Sozialbetreuungsberufe der Caritas Fr., 29. 11., 10–16 Uhr, Langbathstraße 44, 4802 Ebensee, www.josee.at

Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe, Ausbildungszweig Kommunikations- und Mediendesign des Schulvereins der Kreuzschwestern Linz Di., 19. 11., 17 Uhr, Stockhofstr. 10, 4020 Linz, www.mediendesignschule.at

HLW Freistadt Schulverbund SSND Österreich Fr., 13. 12., 10–17.30 Uhr, Infoabend: Di., 29. 10., 19.30 Uhr, Schmiedgasse 2, 4240 Freistadt, www.hlw-freistadt.at

Don Bosco Schulen (Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe und Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik) Fr., 24. 1. 2014, 10–16.30 Uhr, Linzer Straße 98, 4840 Vöcklabruck, www.dbs.eduhi.at

Handelsakademie am Benediktinerstift Lambach Sa., 16. 11., 8.30–12 Uhr, Infoabend: Di., 14. 1. 2014, 18–19:30 Uhr, Klosterplatz 1, 4650 Lambach, www.haklambach.at

Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Schwestern vom Guten Hirten Baumgartenberg Fr., 24. 1. 2014, 14–18 Uhr, Infoabend: Do., 28. 11., 19 Uhr, Baumgartenberg 1, 4342 Baumgartenberg, fs.baumgartenberg.eduhi.at

Schule für Sozialbetreuungsberufe der Caritas Fr., 28. 2. 2014, 8–13 Uhr, Infoabende: 15. 10., 12. 11. 2013, 14. 1., 18. 3., 8. 4., 6. 5. 2014, Schiefersederweg 53, 4040 Linz, www.fachschule-sozialberufe.at

Kolleg für Sozialpädagogik der Diözese Linz Do., 20. 3. 2014, 9–13 Uhr, Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Salesianumweg 3, 4020 Linz, www.ph-linz.at/spk


28 Kultur

17. Oktober 2013

für sie gehört Vesper mit Verdi Es könnte ein Geschenk zu sei­ nem 200. Geburtstag sein: Olga Peretyatko singt Giuseppe Verdi. Die junge russische Sopranistin hat für ihre aktuelle CD einen Bolero aus der Oper „Die sizilia­ nische Vesper“ eingesungen,

Olga Peret­ yatko. rabovsky.ru

mit warmer Stimme und einem atemberaubend hohen Schluss­ satz. Die Auswahl der weite­ ren Stücke reicht von Wolfgang Amadeus Mozart über Georges Bizet bis zu einer Romanze von Alexander Alabjeff. „Arabesque“, so der Titel der CD, ist das viel­ schichtige Klangporträt einer richtig schönen Stimme. C. G. Olga Peretyatko, Arabesque, CD, Sony Music 2013.

In memoriam WolffDietrich Gasztner Vor bald einem Jahr starb der Komponist Wolff-Dietrich Gaszt­ner, mitten in einer CDProduktion. Mit der soeben er­ schienenen Doppel-CD präsen­ tiert das Oö. David-Trio (Peter Aigner, Andreas Pözlberger und Sabine Reiter) gemeinsam mit der Pianistin Maria Raberger ein posthumes Vermächtnis. „Kammermusik von Wolff-Diet­ rich Gasztner“ versammelt Wer­ ke für Streichtrio, Sonaten und drei „Antworten“ auf eine So­ nate von Ludwig van Beetho­ ven. Kammermusik – so ist im CD-Booklet nachzulesen – war das liebste Hobby des Mathema­ tiklehrers an der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz. Ein Hobby, das auch anderen Ge­ nuss verschafft. C. G. Kammermusik von Wolff-Dietrich Gasztner, Oö. Trio, Weinberger Records 2013. XX CD-Präsentation am Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr, Stift St. Florian.

KirchenZeitung Diözese Linz

Neuerscheinungen in der Literatur-Reihe der KirchenZeitung

Blender, Hochstapler und ein Kind, das die Welt entdeckt „Klug und einfühlsam“: Maria FellingerHauer hat die neuen Romane von Daniel Kehlmann und Karl-Markus Gauß gelesen. n Daniel Kehlmann, mit seinem Roman „Die Vermessung der Welt“ zu einem der berühmtesten Autoren aufgestiegen, hat einen Familienroman geschrieben, der den so schlichten wie vielfältig deutbaren Titel „F“ trägt. Arthur Friedland, der Vater, der eines Tages verschwindet, erst nach Jahren wieder auftaucht, und seine drei Söhne sind die Protagonisten. Martin ist katholischer Priester, fresssüchtig und gottlos. Eric, einen medikamentenabhängigen, ehemals erfolg­ reichen Anlageberater, wirft die Finanzkrise aus der Bahn. Er mutiert zum frommen Christen. Erics Zwillingsbruder Iwan ist ein mittelmäßig talentierter Künstler, der es mit Kunstfälschungen zu Ansehen bringt. Blender und Hochstapler alle drei. Der Hauptteil des Romans spielt am 8. 8. 2008, dem Vorabend des Börsen-Crash. Es passiert etwas Zufälliges, das schicksalhaft für alle drei Brüder wird. „,Fatum‘, sagte Arthur. ,Das große F. Aber der Zufall ist mächtig und plötzlich bekommt man ein Schicksal, das nie für einen be­stimmt war.“ Kehlmann lässt die Brüder jeweils aus ihrer Perspektive erzählen und führt die Erzählstränge erst nach 300 Seiten zusam­ men. „F“ ist ein vielschichtig konst­ruiertes Buch, das die großen Rätsel des Lebens, nämlich wie es sich verhält mit Schein und Sein und Schicksal und Verantwortung, klug

und unterhaltsam abhandelt. Dass Kehlmann diese Fragen im Umfeld der aktuellen Krisen von Kapitalismus, Religion und Kunst spielen lässt, hat einen speziellen Reiz. Daniel Kehlmann, F, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2013, 379 Seiten, € 22,95.

n „Ich war der einzige gebürtige Österreicher der Familie. Die Eltern und Geschwister hat­ ten jahrelang in einer Barackensiedlung für Heimatvertriebene am Stadtrand gelebt. Die Staatsbürgerschaft erhielten sie erst kurz be­ vor ich zu ihnen stieß ...“ Gauß, bekannt durch wunderbar einfühlsame und geschei­ te Essays über sogenannte Minderheiten, ist Sohn von Donauschwaben aus der Vojvo­ dina. In seinem neuen Buch lässt er seine ­eigene Kindheit im Salzburg der 1950er ­Jahre aufleben, nicht chronologisch, sondern in thematischen Miniaturen. Es sind nicht gro­ ße Ereignisse, sondern das Kind prägende Er­ fahrungen, von denen er erzählt. Das erste Radio, aus dem eine Stimme die Suchmeldun­ gen vermisster Soldaten verliest, die Sprachen der Eltern, die sie je nach Gemütsverfassung einsetzen, die teils verfeindeten Nachbarn in der Wohnsiedlung, katholische Rituale und die erste Verliebtheit und noch vieles mehr. Es ist die Kunst des Autors, in den Episoden das große Ganze lebendig zu machen. Ein far­ benfrohes Bild der Nachkriegszeit, in dem sich eine ganze Generation wiederfinden kann. Karl-Markus Gauß, Das Erste, was ich sah, Paul Zsolnay Verlag, Wien 2013, 108 Seiten, € 15,40.

Am 10. Oktober fand eine exklusive Führung im Nordico und im Schlossmuseum Linz statt

Mit der KiZ zu Johann Baptist Reiter

Führung im Schlossmuseum: Elisabeth NowakThaller und Lothar Schultes (2. bzw. 4. v. l.). KIZ/CG

Linz. Die 19-jährige Lexi starb an Schwind­ sucht. Auf den Bildern, die ihr Vater Johann Baptist Reiter von der strahlenden jungen Frau malte, war die Krankheit schon an Lip­ pen und Zähnen zu sehen. Diesen und an­ dere Hintergründe erfuhren KiZ-Leser/innen bei einer exklusiven Führung am 10. Okto­ ber. Kuratorin Dr. Elisabeth Nowak-Thaller und Kurator Dr. Lothar Schultes gewährten im Nordico und im Schlossmuseum einen lebendigen Einblick in Leben und Werk des Biedermeier-Künstlers, aber auch in die span­ nende Arbeit von Kurator/innen. Danke! XX Noch zu sehen bis 3. November.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

17. Oktober 2013

Kulturland n „Die Schöpfung“ in Oberthalheim. Der Kulturkreis Oberthalheim lädt am Sa., 19. Oktober, um 19.30 Uhr ein zum Konzert in die Filialkirche St. Anna. Das Stadtorchester Vöcklabruck und die „Singfoniker in f“ werden Joseph Haydns „Schöpfung“ zu Gehör bringen. Mit: Ursula Langmayr, Jan Petyrka, Markus Volpert.

text: Elle/Grafik: F. Litzlbauer

Die Säulen tragen dich Zart fällt das Licht herein, erhellt und verwandelt den Raum, unaufdringlich die hohen, schmalen Öffnungen lassen die Wand wie Säulen wirken, die den Raum tragen die zwölf Säulen erinnern an die zwölf Apostel, die das Volk Gottes stützen und begleiten auf seinem Weg durch die Zeit die Lichtschlitze geben den Blick frei nach drinnen und draußen der raum wird offen und durchlässig für die versammelte Gemeinde

für Besucher/innen von fern und nah du sitzt hier hörst von draußen die Geräusche der Welt vorbeiziehen Wortfetzen Motorengeräusch Kinderstimmen du sitzt hier du horchst in dich hinein stille macht sich breit, ruhe die säulen tragen dich und alle, die sich hier versammeln XX Aus dem neuen Kirchenführer „geöffnet“ des Seelsorgezentrums Lichtenberg.

n Oö. Jugendsinfonieorchester in Linz. Am 19. Oktober werden im Linzer Brucknerhaus Werke von Richard Wagner, Ernst Ludwig Leitner und Ludwig van Beethoven vom Oö. Jugendsinfonieorchester unter der Leitung von Clemens Schuldt aufgeführt, solistisch wird Matthias Helm zu hören sein. XX Linz, Sa., 19. Okt., 19.30 Uhr.

n „Totentanz“ in Linz. Arbeiten von Lisa Huber zum Thema „Totentanz“ werden am Mi., 23. Oktober in der Martin-LutherKirche in Linz präsentiert. Die Vernissage wird um 19 Uhr eröffnet. n Konzerte in St. Florian und Hargelsberg. Musik von Augus­ tinus F. Kropfreiter ist am Sa., 20. Oktober bei der Orgelvesper in St. Florian zu hören (18 Uhr). Am Sa., 26. Oktober findet in der Pfarrkirche Hargelsberg ein Gedenkkonzert statt, Beginn: 19 Uhr.

Kunstbegegnung mit Diözesankunstverein und Evangelischem Bildungswerk

Ökumenischer Kulturtag in Tschechien Einen Kulturausflug nach Böhmen unternahmen das Evangelische Bildungswerk Linz und der Diözesankunstverein Linz. Bereits zum dritten Mal seit 2010 folgten der Einladung zu „Kunst-Begegnungen“ 46 Kultur­ interessierte aus Oberösterreich. Von Linz ging die Reise zunächst nach Kaplice/Kaplitz. Dort öffnete die „Archa“, das Zentrum der evangelischen Kirche der böhmischen Brüder, seine Pforten. Diese gehen auf den Reformer Jan Hus zurück. Mit Unterstützung aus Oberösterreich konnte dort im Jahr 2004 ein Gemeindezentrum errichtet werden, das heute von bis zu 100 Gläubigen genutzt

wird. Die nächste Station war Zlata Koruna/ Goldenkron: Das Zisterzienserkloster feiert heuer sein 750-Jahr-Jubiläum und wird museal genutzt. Bevor die Gruppe nach Vyššì Brod/Hohenfurth weiterfuhr, besuchte sie in Rosenberg den neuen jüdischen Friedhof, der auf Initiative des Linzer Vereins „Wider das Vergessen“ nach Jahren des Verfalls wieder in Stand gesetzt worden ist. Neben dem „Zawisch-Kreuz“ im Zisterzienserkloster Hohenfurth beeindruckten auch die Klosterbibliothek und die Kirche Mariä Himmelfahrt, in der verschiedene Epochen der Kunstgeschichte gut sichtbar sind. Elisabeth Leitner

Rundgang durch das Kloster Goldenkron. Die Teilnehmer/innen nutzten die Gelegenheit, Kunstschätze in Tschechien kennenzulernen. kiz


30 Personen, Dank & Anzeige Interview mit großer Wirkung  Holzhausen. Die vierzigjährige Bettina Felbermair, seit 14 Jahren verheiratet und Mutter von zwei Töchtern, ist an Multipler Sklerose (MS) erkrankt. Im Oster-Pfarrblatt erzählte sie, wie sie ihr Leben bewältigt und wie sehr ihr die Familie Halt gibt: „Ich finde das positive Denken und mein Humor erleichtern dieses Schicksal.“ Der Alltag ist inzwischen sehr schwierig geworden, betonte sie. Ein elektrischer Rollstuhl und ein Treppenlift wären eine große Hilfe. Die Pfarre hat zur Unterstützung aufgerufen und der Erfolg war überwältigend. Sieben Vereine aus Holzhausen und zwei Marchtrenker Gruppen sowie Einzelspender brachten 6.830 Euro als Beitrag für einen Lift auf. Die Krankenfürsorge der Gemeindebediensteten hat die Finanzierung des Rollstuhls übernommen. Die Pfarre dankt allen.

17. Oktober 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

IM GEDENKEN 

OStR Prälat Mag. Franz Huemer-Erbler, Religionsprofessor in Ruhe, em. Domdechant und Spiritual der Kreuzschwestern, ist am 12. Oktober 2013 im 83. Lebensjahr in Linz verstorben. Franz Huemer-Erbler wurde 1931 in Wels geboren. Nach der Matura 1949 trat er ins Priesterseminar in Linz ein und studierte bis 1957 Theologie in Rom. Am 10. Oktober 1956 wurde er zum Priester geweiht. Er war Kooperator in Freistadt, Traun-St. Martin und Wels-Heilige Familie. Von 1964 bis 1991 war er Religionsprofessor am BORG Honauerstraße in Linz und arbeitete am Diözesangereicht mit. Seit 1974 war er Geistlicher Assistent der Legio Mariae; die „Puchheimer Wallfahrt“ geht auf seine Initiative zurück. Sei-

ne Spiritualität war geprägt von der Priestergemeinschaft „Jesus Caritas“, die zur geistlichen Familie von Charles de Foucauld gehört. Ab 1982 war er Spiritual der Kreuzschwestern, von 1990 bis 2006 Mitglied des Linzer Domkapitels. Für den Verstorbenen wird am Sonntag, 20. Oktober, um 17.45 Uhr im Linzer Mariendom gebetet. Begräbnisfeier: Mo., 21. Oktober, 9 Uhr im Mariendom.

P. Otto Parzer, Redemptorist, Seelsorger von Maria Puchheim, ist am 9. Oktober 2013 im 75. Lebensjahr in Maria Puchheim verstorben. P. Otto Parzer wurde 1938 in Neukirchen am Walde geboren. 1959 maturierte er am Gymnasium Katzelsdorf an der Leitha. 1957 trat er bei den

Redemptoristen in Eggenburg ein. In Mautern, Stmk., studierte er Theologie und wurde 1964 dort zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Mautern, Eggenburg und Innsbruck-Herz Jesu, 1986 wurde er Pfarrer in Stockern, NÖ, dann in Eggenburg, NÖ. Dort war er auch einige Jahre Rektor des Klosters. Otto Parzer übersiedelte in das Kloster Attnang-Puchheim und war er seit 2007 Pfarrmoderator in Pinsdorf. Er wirkte 40 Jahre als Religionslehrer. Am Mittwoch, 16. Oktober wird er in AttnangPuchheim beigesetzt. Inge Holzbauer (geb. 1933) ist am 12. Oktober gestorben. Ihr großes Anliegen war die gesellschaftspolitische Bildung. Viele Jahre hat sie im Katholischen Bildungswerk, bei der Katholischen Frauenbewegung und im Sozialreferat mitgearbeitet. Inge Holzbauer wird am Freitag, 18. Oktober, um 11 Uhr am Stadtfriedhof Urfahr beerdigt. Um 9 Uhr ist der Auferstehungsgottesdienst in Linz-Christkönig.

PFARRE

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

FAIR FASHION FINDER: NEUES ANGEBOT DER AK

Faire Mode auf einen Klick Fair gehandelte Mode liegt voll im Trend. Kein Wunder. Im Gegensatz zu anfänglichen Produkten sind die Kleidungsstücke, die heute auf dem Markt sind, nicht nur mit gutem Gewissen sondern auch mit gutem Geschmack tragbar. Doch wo bekommt man fair gehandelte Bekleidung? Im neuen Fair Fashion Finder der AK finden Sie die Antwort.

ArbeiterInnen werden entlassen, wenn sie sich gewerkschaftlich organisieren oder gemeinsam um ihre Rechte kämpfen, haben kein Recht auf tarifliche Lohnabschlüsse, müssen Zwangsarbeit leisten oder Arbeitszeiten von mehr als 70 Stunden pro Woche akzeptieren. Doch welche Alternativen haben Konsumenten/-innen überhaupt und welchen Marken kann man vertrauen?

W

Faires finden im AK shopping guide Damit es Konsumenten/-innen leichter fällt, Anbieter/-innen fair gehandelter Produkte zu finden, hat die Arbeiterkammer Oberösterreich

eltweit arbeiten etwa fünf Millionen Menschen – zum Großteil Frauen – unterbezahlt und unter menschenunwürdigen, menschenrechtswidrigen Bedingungen in so genannten Weltmarktfabriken.

einen neuen Fair Fashion Finder herausgebracht. Unter ooe.konsumentenschutz.at finden Sie einerseits diesen shopping guide und andererseits zahlreiche andere Informationen und Angebote der AK zum Thema „Fair Konsumieren“.

PFARRE

Schwertberg. Im Rahmen des Erntedankfestes dankte die Pfarre Edith Bauer (im Bild mit Blumenstrauß), die nach 15 Jahren leidenschaftlichen Engagements in der Seelsorge im Seniorenzentrum Schwertberg ihren Dienst mit 76 Jahren beendet. Ihrer Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass ein leerstehender Lagerraum in einen Feierraum umgewidmet wurde. Dies ermöglichte eine regelmäßige, intensive Seelsorge durch WortGottes- und Kommunion-Feiern, aber auch Totenwachen für verstorbene Bewohner/innen in der kleinen Kapelle.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

17. Oktober 2013

Die Ernährungsfrage Zu „Feingefühl gegenüber Tieren“, Nr. 40, S. 19

Ein Fünftel der Treibhausgase, die den Klimawandel anheizen, geht auf den Fleischkonsum zurück. Das ist mehr, als der gesamte Verkehr (inklusive Flugverkehr) verursacht. Der übermäßige Fleischverzehr in den wohlhabenden Ländern hat mit dem Hunger in den ärmeren Ländern zu tun. Deren wertvollste Nahrungsmittel werden für unser Fleisch verfüttert. Mit Getreide könnte man um ein Vielfaches mehr Menschen ernähren als mit Fleisch. Die Ernährungsfrage ist eine der brennendsten Fragen, einer der Knackpunkte unserer Zeit. Erfreulich, dass sich die KirchenZeitung dieses Themas annimmt, dass sie von jungen Leuten berichtet, die ohne Fleisch leben. Erfreulich, dass von dem heiligen Philip Neri berichtet wird, der aus Liebe zu den Tieren kein Fleisch gegessen hat. Dieser christliche Vegetarier ist hochaktuell. Mag. Peter Stadler, Linz

Schüler/innen sind nicht nur launisch Die 3a-Klasse des Stiftsgymnasiums Wilhering liest gerade die KirchenZeitung der Diözese Linz im Rahmen des Projektes „Zeitung in der Schule“. Zum Artikel „Du bist ja noch ein Baby“, Nr. 39, S. 18, schrieben sie an die Redaktion:

Mit großem Interesse haben wir Ihren Artikel „Du bist ja noch ein Baby" gelesen. Da wir selbst noch pubertierende Jugendliche sind, können wir einige Punkte gut nachvollziehen. Jedoch mussten wir feststellen, dass die Beispiele sehr negativ formuliert sind. Wir Jugendlichen sind, trotz allem, nicht nur launisch, sondern auch lebensfreudig, kreativ, fröhlich, hilfsbereit,

sozial und vieles mehr. Außerdem möchten wir darauf hinweisen, dass alle Erwachsenen auch einmal in unserem Alter waren. Liebe Grüße,

rer zeigte, dass sie mit der Frohen Botschaft Christi unvereinbar sind, müsste es möglich machen, generell auch über Dogmen, auch über kirchentrennende Papstdogmen, zu diskutieren.

die 3a-Klasse aus dem Stiftsgymnasium Wilhering

Franz Spannbauer, Linz

Sind Dogmen unaufgebbar?

Grundeinkommen

Zu „Eine Debatte über den Zölibat ist möglich“, Nr. 38, S. 13

Solange es Arbeitslose gibt, ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen ein Glücksfaktor für eine Gesellschaft. Wenn es Menschen gibt, die eine Zeit lang so bescheiden leben wollen, können dafür andere deren Arbeitsplatz bekommen. Beide Gruppen profitieren. Und in sozialen und künstlerischen Bereichen könnte sich Interessantes ergeben. Die Zuwendung ist bedingungslos! Da gibt es keinen Missbrauch und daher keine ausufernde Bürokratie.

Mit der Aussage, dass man über den Zölibat diskutieren kann, weil er kein Dogma ist, verlässt Pietro Parolin zum einen den bisherigen römischen Weg des Festhaltens am Zölibat, zum anderen aber hält er damit die Lehre, dass Dogmen von Gott geoffenbarte und daher unaufgebbare Wahrheiten sind (vgl. Weltkatechismus von 1993, Nr. 88) fest. Mit dieser Dogmensichtweise übergeht aber (auch) Pietro Parolin die Tatsache, dass jedenfalls die Dogmen „Außerhalb der Kirche kein Heil“ und „Ohne Taufe kein Heil“, die noch in meiner Schulzeit in den 1940er Jahren als unverrückbare Glaubenswahrheiten gelehrt wurden, zwar nicht kirchenoffiziell, aber faktisch zurückgenommen/fallen gelassen wurden. Denn heute vertritt wohl kein Bischof und Religionslehrer mehr die Lehre, dass alle ungetauft Verstorbenen, auch die ungetauft und daher in der Ursünde/Erbsünde verstorbenen (Kleinst-)Kinder in die Hölle kommen. So aber wurde es noch in meinem im Jahr 1930 mit „Gutheißung der Bischöfe Oesterreichs“ herausgegebenen Schul-„Katechismus der katholischen Religion“ gelehrt mit den Worten: „Ohne Taufe kann niemand in den Himmel kommen: ... Eltern können sich schwer versündigen, wenn sie mit der Taufe ihres Kindes lange zuwarten“ (Nr. 241). Die Tatsache, dass Dogmen schon zurückgenommen wurden, weil sich immer kla-

Elfriede Reisecker, Ranshofen

Franziskanische Wende Vor 1700 Jahren gab es die große „konstantinische Wende“. Sie führte zu Macht und Pracht, zu Krieg und Sieg. Erleben wir jetzt die „franziskanische Wende“ und führt sie zu Dienst und Demut, Liebe und Frieden? Jedenfalls ist ein gewaltiger Aufbruch zu spüren. Für mich bedeutet dies mehr Hoffnung, dass endlich die anachronistischen Militär­ diözesen abgeschafft werden. Das könnten sogar unsere Bischöfe für Österreich beschließen. Wer eine Begründung braucht, der möge im Evangelium nachlesen. Rudolf Stanzel, Windischgarsten

XX Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­stimmung durch die Redaktion. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Entgeltliche Einschaltung


unter uns Lügen lernen Alle Kinder können, bis sie so ungefähr dreieinhalb Jahre alt sind, nicht lügen. Kein Wahrheitsserum wie im Märchen braucht's da. Schön ist das. Aus Sicht von Mama und Papa. Gibt es Streit zwischen unseren Kindern, muss ich nur die jüngere, gerade drei Jahre alt gewordene Tochter fragen: „Was ist passiert?“ Daraufhin folgt eine genaue Schilderung, in der sie alles so beschreibt wie es war. „Ja, ich hab ihn gehaut, dann hat er mich gehaut, dann hab ich ihn gebissen und an den Haaren gezogen.“

DENK mal

Knacken Sie die Nuss-Nuss Welch eine Überraschung! – Die Früchte der Walnuss galten lange als Steinfrüchte. Doch der neue Erkenntnis-Stand sagt: Es sind Nussfrüchte. Walnüsse sind also Nussfrüchte. Ernst Gansinger

Machen Sie mit. Knacken Sie die Nuss-Nuss: Warum steht in vielen Bauernhöfen der Nuss-

Domspatz Das wird heuer eine Weihnachts-Bescherung! Rot und Schwarz fangen jetzt schon an, am Paket zu schnüren.

baum, der so gesunde Früchte hat, nahe dem Misthaufen? Senden Sie uns Ihre Antwort bis 25. Oktober. Wir verlosen 5 x 2 Eintrittskarten für die Messe „mensch&tier“ am 2. und 3. November in Graz. Zu dieser Messe kamen voriges Jahr 14.000 Besucher/innen. Das Programm ist vielfältig – u. a. Dog Dance Staatsmeisterschaften, internationale Katzenschau, Reitarena und Thema „Milch im Landwirtschaftsbereich“: www.menschundtier-graz.at Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 40 (wir baten um herz- und scherzhafte Tier-Verteidigungen) hat Hermine Hartl aus Altenfelden gewonnen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Wer nicht in der Liebe zu den Seinen ruht, Kinder, Frau, Mann, der ist im Streit der Welt schon entwaffnet. Er hat keine Kraft mehr.“ Wolf Biermann in „Die Presse am Sonntag“, 6. 10. 2013.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Mit so überraschendem Wissen ausgestattet, vertiefen wir uns noch weiter ins Genüssliche. Nüsse sind gesund und schmackhaft. Wohl klingen die Nuss-Zutaten wie Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß, Tocopherole, die Vitamine A, B1, B2, B3, C und E, Pantothensäure (stützt die Wundheilung und bekämpft Infektionen), die Spurenelemente Zink (taugt Haar und Leber) und Kalium (stärkt den Herzmuskel) sowie Mag­nesium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Calcium. Genug des Ausflugs ins Chemielabor Nuss. Merken wir uns, dass Nussverzehr eine gesunde Wirkung hat.

Diese Nuss können Sie nicht knacken: Was hat die Katze beim Nuss-Denk Mal verloren? – Eigentlich nichts, wäre da nicht ein besonderer Preis (siehe unten) auszuspielen. Mit diesem hat die Katze zu tun. wiesner

Die Forschung sagt übrigens, dass Geschwister im Kleinkindalter sich 3,5-mal streiten. Pro Stunde. Könnte an unseren schlechten Tagen locker hinkommen, würde ich sagen. Manche ­Eltern erzählen einem dagegen von Geschwistern, die sich nie streiten. Ob gar das eine Lüge ist? Die große Ehrlichkeit der kleinen Tochter wird jedenfalls bald ein Ende haben. Kinder lernen lügen, wir wissen das von unserem Großen. Bis dahin aber genieße ich diesen Trumpf, den die Natur Eltern kleiner Kinder mitgab. Ist im Übrigen Erfolg versprechender als meine in der Karenz entwickelte Münzwerfmethode in strittigen Situationen. Welchen Weg gehen wir nach Hause? Okay, du, Sohn, nimmst Kopf, du, Tochter, Zahl. Diese Entscheidungen wurden nur zu Beginn akzeptiert. Aber immerhin gewinne ich etwas Zeit, bis der Konflikt so richtig losgeht.


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