KiZ-ePaper Nr. 42/2017

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Nr. 42 I 19. Oktober 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Mit Bibel und Rucksack. Frauen wie Christine Schulz tragen bei, dass das Evangelium zu den Menschen kommt.

FK/F. LITZLBAUER

Wie Frauen Kirche prägen Dass das Evangelium ein Gesicht bekommt, dafür sorgen in Oberösterreich viele Frauen. Christine Schulz ist eine von ihnen. Sie tut es für Jugendliche im Dekanat Freistadt. Diesen Donnerstag, 19. Oktober, feiert die Frauenkommission in der Diözese Linz ihr 20-jähriges Bestehen. Sie möchte das Wirken der Frauen in der Kirche von Oberösterreich in vielfältigen Aufgaben sichtbar machen. Eine Woche darauf, am 25. Oktober, feiert auch die Berufsgemeinschaft der Laientheolog/innen: Seit 40 Jahren besteht ihre Berufsgemeinschaft, aber schon seit sieben Jahrzehnten stehen Laien hauptamtlich im Dienst der Kirche. Seite 3

5 Oberösterreich. Wider die Gleichgültigkeit. 10 Thema. Gerechtigkeit unter Generationen. 18 Bewusst leben. Wenn Kinder „schwierig“ sind. 28 Kultur. Kinder begeistern sich für die Orgel. 26 Impressum.


2 Meinung Kommentar

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Beziehungspflege einmal anders

Wahlanalyse

Freundschaften muss man pflegen – sonst halten sie nicht. Auch Liebesbeziehungen brauchen Beachtung – sonst verkümmern sie im Alltäglichen. Unter Freunden und in Liebesbeziehungen geschieht Beziehungspflege unter den besten Voraussetzungen: im Spannungsbogen der Sympathie. Doch es gibt die schwierigen Verhältnisse: Beziehungen, die man sich nicht ausgesucht hat, mit Menschen, denen man lieber aus dem Weg geht. Irgendwie sind sie einem in den Weg gestellt. Unliebsame Zeitgenossen eben. Beziehungspflege braucht es auch unter solchen belasteten und schwierigen Verhältnissen. Dort, wo es krankt und weh tut. Da geht es um die Beziehungskultur unter Gegnern, sogar Feinden. Die Bibel mutet einem da ziemlich viel zu. Diese Herausforderungen stellen sich nicht nur im wohligen Feld gegenseitiger Zuneigung, sondern mehr

Aus guten Gründen gibt die Kirche keine parteipolitischen Stellungnahmen ab. Das hindert aber kein Kirchenmitglied daran zu fragen, wie sich die bestimmenden Themen der Wahl und die Kirche zueinander verhalten.

Heinz Niederleitner

heinz.niederleitner @koopredaktion.at

noch in den gespannten Verhältnissen von Konkurrenz und Gegnerschaft. Gut mit seinen Plagegeistern umzugehen, ist eine Zumutung Jesu. Gegner, sogar Feinde gehören in diese Beziehungspflege mit hinein. Jesus stellt nicht nur den Respekt, sondern sogar die Liebe zu den Feinden als Möglichkeit in den Raum. Ziemlich schwer, aber auch hoffnunggebend erscheint das: Wenn Gott an meinen Störenfrieden und Plagegeistern so gelegen ist, könnte dann nicht doch etwas Liebenswertes an ihnen zu finden sein?

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: Ernst löschner, gründer alpine peace crossing

Für den Frieden wandern Flüchtlingshilfe, Friedenswanderung und Friedensdialog – in diesen drei Bereichen engagiert sich der Verein „Alpine Peace Crossing“ (APC), der vor zehn Jahren von Ernst Löschner gegründet wurde.

M. Nachtschatt

Man wird nicht fehlgehen, in Asyl und Migration ein wesentliches Thema für die Entscheidung vieler Wähler/innen zu sehen. Die Botschaft des Wahlabends dürfte klar sein: Ein weiterer Zuzug von Menschen insbesondere aus nichteuropäischen Kulturen ist mehrheitlich unerwünscht, bei der Integration wird mehr Druck bevorzugt. Das spießt sich mit der deutlich offeneren Haltung vieler Kirchenvertreter, nicht zuletzt Papst Franziskus. Nun ist die Kirche berufen, das Evangelium zu verkünden und auszulegen – ob gelegen oder ungelegen. Hier kann es keine Abstriche geben. Doch spricht die Kirche zu Menschen, deren Haltungen nicht unerheblich sind. Deshalb steht eine ­Analyse an: Vermittelte die Kirche mehrheitlich ein realistisches Bild der Herausforderungen der Fluchtkrise? Wird auf Kritik ausreichend eingegangen? Hat man mitunter „moralische Überlegenheit“ demonstriert, was sicher nicht förderlich ist? So ist Wahlanalyse auch in der Kirche möglich.

KirchenZeitung Diözese Linz

Bei einer Bergtour über die Krimmler Tauern stieß Ernst Löschner auf jene Route, auf der 1947 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus Osteuropa geflüchtet sind. In Folge gründete der ehemalige erfolgreiche Bankdirektor 2007 den Verein „Alpine Peace Crossing“ (APC) und veranstaltet seither jährlich eine Friedenswanderung auf diesem besonderen Weg. Doch er habe den Verein, der sich mit Projekten in der Sozial- und Flüchtlingshilfe engagiert, nicht nur

„Es kommt im Leben auf de Einzelnen an. Jeder von uns hat die Möglichkeit, etwas Sinnvolles zu tun.“ ERNST LÖSCHNER

ins Leben gerufen, um an die Auswanderung jüdischer Flüchtlinge zu erinnern, der sich heuer zum 70. Mal jährt. Er wollte auch „bewusst einen Bogen spannen von der Vergangenheit in die Gegenwart zu den Menschen, die heute flüchten müssen. Und so ist APC allen Menschen weltweit auf der Flucht gewidmet“, sagt Ernst Löschner, der in Zell am See aufwuchs und heute in Wien und Maria Alm lebt. Er betont, APC sei keine jüdische Organisation. „Ich hatte zwar eine jüdische Urgroßmutter, die ich leider nie kennengelernt habe, aber ich wurde christlich erzogen.“ Musik und Natur. Wegen des doppelten Jubiläums wurde kürzlich im Krimmler Achental der „Hain der Flucht“ feierlich eingeweiht – ein Kulturprojekt von APC und dem Nationalpark Hohe Tauern, „bei dem 49 Bäume und zwei Natursteine auf einer wunderschönen Wiese vor dem Aufstieg zur Wildbachalm installiert wurden“, schwärmt der Naturliebhaber. Nächstes Jahr feiert Ernst Löschner seinen 75. Geburtstag und goldene Hochzeit. Da will er etwas leiser treten und sich wieder mehr der Musik widmen. „Mein Vater war ein begnadeter Violinspieler. Ich selber spiele Klavier, habe Kammermusik gemacht und möchte da wieder anknüpfen.“ susanne huber


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Im Gespräch 3

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Gemeinsam beten, singen, feien: Mag. Sissy Kamptner liebt ihren Beruf als Seelsorgerin. Als Vorsitzende der Frauenkommission macht sie sich seit 2011 für Frauenanliegen in der Kirche stark. frauenkommission/ F. Litzlbauer

Die Frauenkommission rückt seit 20 Jahren Anliegen von Frauen, die in der Kirche arbeiten und leben, ins Blickfeld

„Mein Beruf ist meine Berufung“ Sissy Kamptner ist Vorsitzende der Frauenkommission und seit 1984 als Seelsorgerin in der Diözese Linz tätig. Was Frauen in der Kirche brauchen und warum das Frauendiakonat weitergedacht werden muss, erzählt die 60-jährige Theologin im Gespräch mit der KirchenZeitung. Interview: Elisabeth Leitner

Wozu braucht die Diözese Linz eine Frauenkommission? Sissy Kamptner: Die Hälfte der Weltbevölke-

rung sind Frauen, in der Kirche ist ihr Anteil noch höher. Sie sind für die Kirche unverzichtbar. Es ist wichtig, dass es für die Frauen, die in der Kirche leben und arbeiten, eine Interessensvertretung gibt und dass ihre Bedürfnisse und Erfahrungen gehört und eingebracht werden. Was ist zurzeit Ihr größtes Anliegen? Kamptner: Das Wichtigste ist, dass sich et-

was bewegt in der Frage der Gleichstellung

von Frauen in der Kirche. Das Frauendiakonat ist ein Beispiel dafür. Wir arbeiten hier an einem gemeinsamen Studientag mit den Diakonen zum Thema: „Das Amt weiter – denken“. Werden die Frauen in der Diözese Linz genug gehört? Wer vertritt ihre Anliegen in der Bischofskonferenz? Kamptner: Ich schätze es, dass ich im

Konsisto­rium, dem Beratungsgremium des Bischofs, sagen kann, was ich denke – und dass dies gehört wird. Das heißt nicht, dass dies auch umgesetzt wird. In der Gleichstellung, was die Diözese Linz als Betrieb angeht, hat sich sehr viel getan: z.B. die Förderung von Frauen in Führungspositionen oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, aber in der Ämterfrage tut sich wenig. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass der für Innsbruck ernannte Bischof Hermann Glettler sich klar für das Frauendiakonat ausgesprochen hat. Ich hoffe, dass sich nun auch in der Bischofskonferenz etwas bewegt.

Frauenkommission der Diözese Linz Die Frauenkommission wurde 1997 von Bischof Maximilian Aichern gegründet: zur Beratung des Bischofs in Frauenfragen und als Interessensvertretung für Frauen, die in der Kirche leben und arbeiten. 20 Frauen sind Mitglieder der Kommission, sie sind Vertreterinnen verschiedener Berufsgruppen in der Kirche, der Orden und der kfb. Die Kommission war Initiatorin des Gleich-

stellungsprozesses in der Diözese Linz im Jahr 2000. Wichtige Maßnahmen wie Frauen in Führungspositionen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ein Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache tragen die Handschrift der Frauenkommission. XX Infos zur Frauenkommission und zum aktuellen Projekt „Frauen ins Bild bringen“: www.dioezese-linz.at/frauenkommission

Wenn in den Medien von Kirche die Rede ist, dann wird oft ein Bild der männlich geprägten Kirche vermittelt. Besteht hier Nachholbedarf? Kamptner: Ich bin seit 1984 als Seelsorgerin

tätig. In meiner Pfarre Steyr-Christkindl, in der ich als Pfarrassistentin in leitender Funktion bin, ist eine Frau im Altarraum selbstverständlich. Es gibt aber auch Pfarren, die kaum Frauen in der Seelsorge kennen. Mit unserem Projekt „Seelsorgerinnen ins Bild bringen“ möchten wir Frauen in der Seelsorge bei ihrer täglichen Arbeit zeigen, dort, wo sie in der Diözese, in Pfarren, in Krankenhäusern und in der Jugend- und Betriebspastoral seit Jahrzehnten wirken. Und was auffällt: Die Seelsorgerinnen sind mit großer Leidenschaft dabei. Was schätzen Sie als Frau und Seelsorgerin in der Kirche? Was ist das Schöne an Ihrem Beruf? Kamptner: Das Schöne ist, dass mein Beruf

Berufung ist. Dass ich das arbeiten darf, was mich im Innersten erfüllt: den Menschen die Botschaft Jesu nahebringen, Menschen begleiten von der Geburt bis zum Tod. Dass ich bei Begräbnissen den Tod hereinnehmen darf in mein Leben, den Tod, der mich genauso erwartet. Ich darf dort sein, wo das Leben intensiv ist, wo es um Wesentliches im Leben geht und man nicht durch Nebenschauplätze abgelenkt ist. Ich finde es erstaunlich, dass mich mein Religionslehrer in den 1970er Jahren zum Theologiestudium ermuntert hat. Ich habe das damals – auch gegen den Widerstand meiner Eltern – gemacht. Als Pfarrassistentin habe ich viel Gestaltungsmöglichkeiten, das schätze ich.

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4 Lebendige Kirche

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Oberösterreichischer Ordenstag mit Bischof Scheuer und Superintendent Lehner

Vom Anders-leben der Ordensleute „Es gibt diesen Ruf, der aus der bürgerlichen Existenz herausführt und – zum Beispiel – in den Verzicht führt.“ Der Superintendent der evangelischen Kirche in Oberösterreich, Ge­ rold Lehner, charakterisierte so die besonde­ re Berufung des Ordenslebens vor über 200 Ordensleuten. Im Stift Kremsmünster fand letzten Samstag, 14. Oktober, der Oberöster­ reichische Ordenstag statt. „Dieser Ruf führt in die größere Freiheit“, führte Lehner den Gedanken weiter. Auch die Reformation sei vor 500 Jahren aus den Orden entstanden, gab er zu bedenken. Luther war AugustinerMönch gewesen. Der Ordenstag war eine Art Einkehrtag. Zu­ sammen mit Lehner gab auch Bischof Man­ fred Scheuer Impulse zum Thema der evan­ gelischen Räte, auf die sich Ordensleute einlassen: Armut, Ehelosigkeit und Gehor­ sam. „Es geht um die Stärkung der Men­ schen durch das Mittragen“, meinte Scheuer. Die „evangelischen Räte machen Menschen nicht besser, nicht frömmer und bedeuten auch nicht automatisch ein Mehr an Liebe. Sie sind ein Zeichen, das Menschen erinnert, dem Evangelium ein Gesicht zu geben.“ Es

Ordenstag in Kremsmünster mit über 200 Ordensleuten und Mitgliedern von Säkularinstituten. kaineder

gelte, Räume der Liebe und der Hoffnung of­ fen zu halten, auch stellvertretend für an­ dere – im Beten etwa. Das Ordensleben ist für Scheuer eine lebendige Erinnerung an Je­ sus einer um sich greifenden Jesus-Verges­ senheit gegenüber. Die Jesus-Nachfolge sei ein Weg zur Freude. Scheuer nutzte die Be­ gegnung mit den zahlreichen Ordensleuten,

um diesen für ihre Dienste, etwa in der Pfarr­ seelsorge, zu danken. Beim Ordenstag wurde dem scheidenden Bischofsvikar für Orden in Oberösterreich Franz Haidinger der Dank ausgesprochen, ebenso Abt Martin Felhofer vom Stift Schlägl für seine 25-jährige Leitung der Oö. Superio­ renkonferenz der Männerorden. M. F.

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Die Botschaft vom Frieden

Bischof Manfred Scheuer (r.) überreicht Franz Kehrer das Dekret zu dessen Wiederbestellung. Caritas

Caritas-Direktor wiederbestellt Seit 2013 ist Franz Kehrer Direk­ tor der Caritas in Oberösterreich. Nun hat Bischof Manfred Scheu­ er ihn für die nächste Amtspe­ riode von fünf Jahren bestätigt. Franz Kehrer verbinde stets Em­ pathie und Klugheit in der Bear­ beitung organisatorischer wie sozialer Fragestellungen, ­erklärte Bischof Scheuer. Die Caritas in OÖ hat rund 3300 Mitarbeiter/ innen und 1100 Freiwillige.

Schardenberg. Im Rahmen der Visita­ tion des Dekanates Schärding feierte Bi­ schof Manfred Scheuer am 13. Oktober 2017 den Wallfahrtsgottesdienst in Schar­ denberg – am 100. Jahrestag der Marien­ erscheinungen von Fatima, bei dem sich das sogenannte Sonnenwunder ­ereignete. „Mit dem Sonnenwunder wird die Bot­ schaft von Fatima in den Blick der Öf­ fentlichkeit gerückt. Und die Botschaft ist klar: Es geht um den Frieden und um die heillosen Verstrickungen von Gewalt, Ab­ solutsetzung menschlicher Macht, Rela­ tivierung des Göttlichen. Das Sonnen­ wunder lässt sich also nicht vollständig ­erschließen mit einer Analyse und dem Nachweis, ob und wie sich dieses Ereignis naturwissenschaftlich oder eben nicht er­ klären ließe. Das Sonnenwunder lässt sich nur dann richtig einordnen, wenn man die immense Bedeutung dieser Friedens­ botschaft mitbedenkt und die Welt damit konfrontiert. Die Botschaft von Fatima ist

ein Appell an den Umgang miteinander im Kleinen wie im Großen“, so Bischof Scheuer in seiner Predigt. Musikalisch um­ rahmt wurde die Messfeier von einem De­ kanatschor unter Leitung des Scharden­ berger Chorleiters Franz Kohlbauer. Die 75 Sänger/innen kamen aus zehn der zwölf Pfarren des Dekanates Schärding. j. W.

Bei der Rosenkranzprozession von der Kirche in Schardenberg hinauf in den Fronwald. GRuber


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Oberösterreich 5

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Freiwilliges Engagement

Keine Zeit für Gleichgültigkeit Sich ehrenamtlich für andere Menschen einsetzen – das bringt Freude mit sich, aber auch Enttäuschung. Woher kommt die Kraft dafür? Margit Scherrer schöpft aus einer persönlichen Quelle. Wenn es um Enttäuschungen geht, denkt Margit Scherrer an ein biblisches Gleichnis: „Ich bin wie die hartnäckige Witwe, die immer wieder zum Richter geht, um zu ihrem Recht zu kommen“, sagt die Betriebsseelsorgerin aus Pfarrkirchen i. Mkr., „ich gebe erst auf, wenn nichts mehr geht.“ Margit Scherrer kümmert sich wie viele andere in der Gemeinde ehrenamtlich um Menschen, die um Asyl angesucht haben. Vor einigen Wochen wurde die Familie Hassan nach Armenien abgeschoben (siehe KiZ Nr. 35). Seitdem kämpft Margit Scherrer darum, dass die Eltern mit ihren zwei kleinen Kindern nach Österreich zurückkehren dürfen. Denn, so sagt sie, sie habe sich diese Familie vertraut gemacht: „Sobald ein Mensch nicht mehr anonym ist, sondern ein Gesicht und einen Namen hat, entsteht Verbundenheit und damit Verantwortung.“ Zwei Gedanken liegen ihrem Engagement zugrunde: Jenen eine Stimme geben, die keine haben. Und generell auf andere schauen: „Ich bin ja nicht

Margit Scherrer ist Betriebsseelsorgerin im Treffpunkt mensch & arbeit Rohrbach und lebt in Pfarrkirchen/M. Privat

für mich alleine auf der Welt.“ Doch woher nimmt Margit Scherrer die Kraft dafür? „Aus der Dankbarkeit“, sagt sie. Viele Menschen würden dem Neid so viel Raum geben, könnten nicht wohlwollend und wertschätzend sein. Das bedauert Margit Scherrer. Die Zuneigung, die sie von Familie, Freunden und Bekannten erhält, nimmt sie bewusst wahr. „Ich fühle mich beschenkt, und das möchte ich auch anderen ermöglichen.“

Kritik und Wünsche. Margit Scherrer setzt sich gerne ein. Aber sie hat den Eindruck, dass viele politische Gemeinden ihre Verantwortung nicht wahrnehmen. Sie verlassen sich darauf, dass sich eine kleine Gruppe um die Integration kümmert. Besser wäre es, Asylwerbende in Gemeinden, Vereine und Freiwilligen-Organisationen einzubinden. Auch zur Abschiebepraxis hat sie einen Wunsch: Menschen, die sich mit all ihren Talenten einbringen wollen, sollten bleiben dürfen – unabhängig vom Herkunftsland. Außerdem sollten Asylwerbende in überschaubarer Zahl auf Gemeinden aufgeteilt werden. Ehrenamt braucht das Kleine, sonst kommt es zur Überforderung, meint Margit Scherrer: „Um mich einzulassen, muss ich mich drübertrauen.“ C. Grüll

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Fotolia.com/Butenkow

Der erneuerte Mariendom KU Linz. Mit der derzeit laufenden Umgestaltung des Linzer Mariendoms ­beschäftigte sich das Symposium „Neuer Raum im Neuen Dom“ am 12. Oktober 2017 an der Katholischen Universität Linz. Das aktuelle Konzept wurde aus baugeschichtlicher, architekturwissenschaftlicher und liturgietheologischer ­Perspektive analysiert. Die ursprüngliche Raumidee von Dombaumeister Vinzenz Statz (1859) war bisher noch nie umgesetzt worden, betonte Univ.-Prof. Christoph Niemand, der die Inneraumgestaltungen des Doms im Lauf

der Geschichte vorstellte. Das Konzept, das derzeit verwirklicht wird, kann sich als zeitgenössische Realisierung des Entwurfes von Statz verstehen. Der Liturgiewissenschafter Univ.Prof. Ewald Volgger erinnerte an die Impulse zur neuen Kirchenraumgestaltung durch das Konzil und die folgenden Dokumente. Dabei wurde die aktive Rolle der gesamten Gemeinde betont und darauf geachtet, dass die erneuerte Liturgie in den Räumen gut umsetzbar ist. Die Liturgie soll den Raum bestimmen und nicht umgekehrt. XX Mehr unter: http://ku-linz.at/

Die Arbeiten im Mariendom gehen voran: Blick von oben auf die Altarinsel: Altar (von rechts), Ambo und (verpackter) Bischofssitz. volgger


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Unerwarteter Neuzugang Von den Machthabern war Jesus zum Tod verurteilt worden. Die ersten Christen kamen jedoch zum Glauben, dass Gott ihn auferweckt hat. Von seinem Geist erfüllt verkündeten sie, Jesus sei Herr und Anführer des Lebens. Sie fanden damit Beachtung und Annahme, stießen aber auch auf Unverständnis und Ablehnung. – Besonders erbittert widersprach ihnen ein junger Mann aus Tarsus in Kilikien. Christoph Niemand

D

as „Damaskus-Erlebnis“ des Paulus war ein Ereignis von welthistorischem Rang: Die Einsicht, die er damals gewann, behielt er nicht für sich. Er wurde zum „Apostel der Völker“. Mit unermüdlichem Einsatz schuf er ein internationales Netzwerk von christlichen Gemeinden. Die Briefe, die er ihnen zur Vertiefung und Stabilisierung schrieb – eigentlich diktierte –, prägen mit ihren paradoxen Sprachbildern und berührenden Gedankenfolgen bis heute weltweit den religiösen und intellektuellen Stil der christlichen und post-christlichen Kulturen. Aber was geschah damals eigentlich? Verblendung und Einsicht. Für die Apostelgeschichte ist die Lebenswende des Christus-Hassers und Christen-Verfolgers Paulus ein so entscheidendes Ereignis, dass sie davon nicht weniger als dreimal erzählt (9,122; 22,3–16; 26,4–20): Licht habe ihn vom Himmel her umstrahlt. Er fiel zu Boden und hörte eine Stimme: „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?“ Als er wieder auf die Beine kam und die Augen öffnete, konnte er überhaupt nichts mehr sehen. Seine Begleiter mussten ihn an den Händen in die Stadt führen. Ein dort ansässiger Christ suchte ihn auf und legte ihm die Hände auf. Da fiel es Paulus „wie Schuppen von den Augen“. Er konnte „wieder sehen“ – wörtlich: anablé-

pein, aufblicken. Er empfing die Taufe und ging in die Synagoge: Allerdings nicht, um dort Christen zu bedrohen, sondern um zu bezeugen, was ihm jetzt „klar geworden“ war: Jesus, der Gekreuzigte, ist keineswegs ein verfluchter Gottlästerer. Gott hat ihn als seinen Sohn und Gesalbten bestätigt. – Die Quintessenz der Erzählung: Ein von Hass verblendeter Mensch gerät in hellen Lichtschein. Er wird zunächst tatsächlich blind, dann aber beginnt er zu sehen. Ent-decken und Erkennen. In seinen Briefen spricht Paulus auch selbst von der Erfahrung, die sein Leben umgedreht hat. Dabei ist er aber sehr zurückhaltend: Er erzählt keine äußeren Ereignisse. Und seine damaligen Gefühlsempfindungen bleiben Privatsache. Er benennt nur das Ergebnis. Und man hat den Eindruck, dass er ganz froh ist, für diesen so intimen Moment sachlich-nüchterne Worte aus der theologischen Fachsprache verwenden zu können: Offenbarung und Erkenntnis. Im Galaterbrief (2,15–16) sagt er, dass ...

„... es Gott gefiel, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, in mir seinen Sohn zu offenbaren …“

Das griechische Wort für „offenbaren“ – apokalýptein – bedeutet eigentlich „ent-decken“, „die Verhüllung wegnehmen“. Paulus hatte auf dem Weg nach Damaskus keine neue Sachinformation über Jesus bekommen. Das, was er schon vorher kannte, das Christus-Bekenntnis der Gläubigen, hatte aber aufgehört, von seinem wütenden Widerspruch zugedeckt zu sein. Nun lag es offen vor ihm da und konnte seine innere Stimmigkeit und Plausibilität zeigen. – Im Philipperbrief (3,7–8) sagt er im Rückblick auf seine Lebenswende, dass das, worauf er zuvor im Leben setzte, ...

„… alles Verlust ist, weil die Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, alles überragt.“ Schon vorher hatte er über das Evangelium Bescheid gewusst. Jetzt aber hat es ihm eingeleuchtet, war evident geworden. Er war zur Erkenntnis (griechisch gnôsis) gekommen, dass kein anderer als Jesus, der auferweckte Gekreuzigte, der Gesalbte Gottes ist. Und er hat sich ihm als dem Herrn seines künftigen Lebens unterstellt. Gottes Herrlichkeit auf Jesu Antlitz. An zwei Stellen im zweiten Korintherbrief (3,18; 4,6) zeigt Paulus allerdings schon Emotion.


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Thema 7

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Impulse

Sie kommt hoch, weil er hier zeigen muss, wie es zuging, dass gerade er zum Verkünder Jesu Christi wurde. Wie in der Apostelgeschichte ist auch hier von einem verblendeten Herzen, von Ent-hüllung und von Gottes Lichtglanz die Rede:

Starkes Licht blendet. Das kann aber auch zu neuen Einsichten führen. flixst / photocase.de, Stockfoto Tyler Olson, KU Linz

Nach der neuen Einheitsübersetzung von 2 Kor 3,18 – die alte hatte eine andere, weniger geeignete Übersetzung – bezeichnet Paulus Christus als das Spiegelbild Gottes. Und wer ihn anschaut und betrachtet, wird selbst zu Jesu Bild-Gottes-Sein hinzu-gestaltet: ein erregender Gedanke zum Meditieren!

„Wir alle aber schauen mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel und werden so in sein eigenes Bild verwandelt …“ „Denn Gott, der sprach: Aus Finsternis soll Licht aufleuchten!, er ist in unseren Herzen aufgeleuchtet, damit aufstrahlt die Erkenntnis des göttlichen Glanzes auf dem Antlitz Christi.“ Jesus Christus, das Bild Gottes, anschauen und werden wie er: Geht das? Ihm zuschauen, wie er Aussätzige berührt, Niedergedrückte aufrichtet, Arme selig preist und Reiche zurechtweist; und wie er nicht davonläuft, wenn es eng wird. Ihm zuschauen – und auf seinem Gesicht Gottes Herrlichkeit sehen.

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Die Urgemeinde hatte ziemliche Probleme damit, den unerwarteten Neuzugang Paulus zu integrieren. Und er hat es „denen, die vor ihm Apostel waren“ (vgl. Gal 1,17) sicher auch nicht immer leicht gemacht. – Stellen wir uns vor: Da kommen endlich einmal wirklich „neue Leute“ in unsere Pfarre, Menschen mit anderem Hintergrund, anderem Stil und „Stallgeruch“ als wir „Altgediente“. Haben die überhaupt eine Chance anzukommen?

Zauber des Anfangs Impulse aus dem Neuen Testament Teil 4 von 6

Dr. Christoph Niemand ist Universitätsprofessor der neutestamentlichen Bibelwissenschaft an der Katholischen Privat-Universität Linz. Zu seinen Veröffentlichungen zählt das Buch „Jesus und sein Weg zum Kreuz“.


8 Lebendige Kirche

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momente Linz-solarCity. Das Erntedankfest stand unter dem Motto „Vielfalt und Solidarität“. Für die Mitfeiernden gab es Speisen aus acht verschiedenen Ländern von Bewohner/in­ nen aus der solarCity und Musik von Red Wedge (irische Folkband) sowie kroatische Gitarrenmusik (im Bild Andrej Grozdanov) und afrikanische Klänge der Trommelgrup­ pe Tamla der Seelsorgestelle mit Moussa Kei­ ta aus dem Senegal. Gleichzeitig wurde die Ausstellung „Blue723“ des Künstlers Diet­ mar Pickering aus der solarCity eröffnet. XX Am Fr., 20. Oktober 2017, um 19 Uhr findet in der Seelsorgestelle Elia das 5. Akustikfestival statt (www.akustikfestival.at)

„The Voices“ unter Leitung von Christian Zeinlinger sangen in der Kirche der deutschsprachen Pfarre St. Nepomuk am Feslen in Prag. Deutschsprachige pfarre Prag

Windhaager Chor „The Voices“ begeisterte bei Erntedank-Gottesdienst in Prag

Pfarre als Brückenkopf Windhaag bei Freistadt. „Unsere deutsch­ sprachige katholische Pfarre hier in Prag wur­ de von Oberösterreich sehr beschenkt“, sagt P. Martin Leitgöb, Pfarrer in Prag: „Wir haben ja im Laufe eines Jahres viele Gastchöre aus dem gesamten deutschen Sprachraum, aber dieser gehörte zu den besten.“ Am 8. Okto­ ber 2017 hat der Chor „The Voices“ den Got­ tesdienst mitgestaltet. Dabei kam die Alpen­ ländische Messe von Lorenz Maier­hofer zur Aufführung. Bei der Messe war der frühere Gemeindeseelsorger Msgr. Anton Otte dabei,

Pfarre

der sein Goldenes Priesterjubiläum feierte. Er hat die deutsch-tschechischen Beziehun­ gen geprägt wie nur wenige andere und hat die Pfarre zu einem Ort der Begegnung ge­ macht. P. Leitgöb erklärt: „Unsere Pfarre ver­ steht sich nach wie vor als Brückenkopf in der Beziehungsarbeit zwischen Deutsch­ land, Österreich und der Tschechischen Re­ publik.“ Das kam für ihn gerade auch durch die Musik beim Gottesdienst zum Ausdruck: „Musik ist ein besonderes Mittel für den Brü­ ckenbau zwischen Ländern und Völkern.“

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Markowetz

pfarre

Dankbar für den Einsatz

Ein Platz für Kinder

Ein Blick auf die Überfülle

Pfarrkirchen bei Bad Hall. Im ­Rahmen des Erntedankfestes wurde das neue Seelsorgeteam von Bischofsvikar ­Willi Vieböck gesendet. Hannes Hofmüller, Gabi Hotz, Markus Irnberger und Helga Klausner sind nun mitverantwortlich für die Leitung der Pfarre mit Pfarrprovisor P. Johannes Czempirek und Pastoralas­ sistentin Elisabeth Seidlmann. Die Pfarr­ arbeit steht unter dem Motto „vernetzt. verbindet.vereint“.

St. Marien. Es war für Pfarre und Ge­ meinde ein freudiges Ereignis: Am 8. Oktober 2017 wurde der in den ver­ gangenen Monaten erweiterte und gene­ ralsanierte Kindergarten wiederum offi­ ziell seiner Bestimmung übergeben. Das Fest begann mit der Segnung der Ernte­ krone vor der Pfarrkirche. Während die Kinder im neuen Kindergarten ihren Kindergottesdienst feierten, gingen die „Großen“ in die Pfarrkirche.

Attnang – Pfarre Heiliger Geist. Ein besonderes Erntedank-Bild hat das Team der Kinderliturgie angefertigt: Aus Moos, Kartoffeln, Äpfeln und Zwiebeln haben sie einen Baum gestaltet, der dankbar machen soll für die reiche Ernte. Wäh­ rend des Gottesdienstes haben die Kin­ der das Bild vervollständigt, indem sie Maiskolben in Form einer Sonne ange­ ordnet haben. Die Erntekrone hatte beim heurigen Fest der Familienchor getragen.


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Pfarren & Regionen 9

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Stenogramm

Die Konviktgemeinde in Ried im Innkreis feierte zehnjähriges Bestehen

Neues Leben nach dem Schock Die Konviktgemeinde Ried ist eine Form von Kirche vor Ort ohne eigenen Priester. Sie ist sehr lebendig. „Am Anfang war es ein Schock.“ So beschreibt Diakon Anton Riedl den Gemüts­ zustand der Gläubigen, als die Oblaten des hl. Franz von Sales 2006 das Konvikt Ried verließen. Doch wo eine Tür zuging, ging eine andere auf. Ein engagierter Kern von acht Leuten schaffte es, die Gemeinde auf neue Beine zu stellen. Seit zehn Jahren lebt die Kirchengemeinde dank engagierter Laien unter Führung von Diakon Riedl. Die Konviktgemeinde zählt zur Stadtpfarre Ried, hat kein eigens definiertes Gemeindegebiet und muss ohne Kirchenbeitrag auskommen. Jeder Sonntag ist für Diakon Riedl eine „Abstimmung mit den Füßen“. Zu Weihnachten kommen bis zu 150 Menschen in den Gottesdienst, an normalen Sonntagen sind es rund 50. „Die Gemeinschaft trägt gut, deswegen kommen die Leute“, sagt Anton Riedl. Vielfältiges Gemeindeleben. Die Eucharistiefeiern sind quasi die monatlichen Ausnahmen zu den üblichen Wort-GottesFeiern mit Kommunionspendung an den anderen drei bis vier Sonntagen. Der Konviktgemeinde stehen dafür vier Frauen und

Die Kirchengemeinde befindet sich im ehemaligen Konvikt St. Josef, wo auch die Landesmusikschule untergebracht ist. Privat

vier Männer als Wortgottesdienst-Leiter/innen zur Verfügung. Kinderkirche, Familienkirche, das Konvikt-Café oder auch die Mitinitiierung der Langen Nacht der Kirchen sind weitere Beispiele der Aktivitäten der Konviktkirche. Am Sonntag, 15. Oktober wurde das Jubil­ äum der Konviktgemeinde mit Kirchenrektor Pater Thomas Vanek von den Oblaten des hl. Franz von Sales gefeiert. Im Zuge des Festes übergab Diakon Anton Riedl die Leitung der Gemeinde an Felix Kaltenböck und Monika Zweimüller, die bisher schon als Wortgottesdienst-Leiter/in tätig waren. P. S.

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Königswiesen. Am 15. Oktober wählten die Delegierten der Katholischen Jugend OÖ (kj oö) mit großer Stimmenmehrheit die neuen Vorsitzenden Magdalena Weigl und Mathias Windt. Die Wahl fand im Rahmen des jährlich stattfindenden Diözesanplenums im Karlingerhaus in Königswiesen statt. Die neuen Vorsitzenden wollen den Blick auf die Bedürfnisse der arbeitenden Jugendlichen verstärken und das Wissen über die Angebote der kj oö mehr ins Bewusstsein rücken. Die beiden scheidenden Vorsitzenden Eva Wimmer und Jakob Ulbrich wurden aus ihrer zweijährigen Amtszeit verabschiedet. Robert Aistleitner verbleibt als dritter Vorsitzender weiterhin im Amt.

Neue Vorsitzende der kj oö: Magdalena Weigl (22) und Mathias Windt (20). kj oö

Die Geheimnisse des Leichnams

Ein Geschenk für den Papst Attnang-Puchheim – Rom. Helmut Kapeller (li.) und Walter Kutscher waren 69 Tage zu Fuß nach Rom unterwegs. Exakt 1608,1 km haben sie von ihrer Heimat Attnang-Puchheim in die Ewige Stadt zurückgelegt. Höhepunkt des Wegs war die Papst­audienz am 11. Oktober 2017, bei der die beiden Papst Franziskus ein Kreuz überreichten, das Erich Groiß angefertigt hatte. archiv/Vatikan

St. Thomas am Blasenstein. Im Zuge der Landesausstellung 2002 in Waldhausen wurde der mumifizierte Leichnam von St. Thomas, besser bekannt als der „luftg’selchte Pfarrer“, in eine luftdichte Vitrine u ­ mgebettet, die den Verfall der Mumie aufhalten sollte. Der Maßnahme war kein endgültiger Erfolg beschieden. Am 12. Oktober 2017 wurde der Leichnam nach München gebracht, wo er vom Rechtsmediziner Prof. Oliver Peschel und vom Pathologen Prof. Andreas Nerlich untersucht werden soll (Computertomographie, Röntgen, Zahnschmelzanalyse etc.).

Die Mumie ist gefährdet und soll erhalten werden. Kunstreferat linz


10 Thema

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Gerechtigkeit zwischen den Generationen Die Wahl ist geschlagen, eine Koalition wird gesucht: Abseits machtpolitischen Geplänkels bestünde jetzt die Möglichkeit, sich Zukunftsthemen zu widmen, zum Beispiel der Generationengerechtigkeit. Schon längere Zeit mahnt Kardinal Christoph Schönborn: Für die nächste Generation werde es wohl schwieriger sein, einen vergleichbaren Lebensstandard zu halten; umso mehr seien Solidarität und Ehrlichkeit gefragt. Heinz Niederleitner

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ax H.* ist Mitte 30 und verheiratet. Er hat zwei gesunde Kinder, einen guten Job – und macht sich Gedanken. Die Wirtschaftskrise hat sein Vertrauen in eine stabile Wirtschaftsentwicklung schwinden lassen. Irgendwann werden seine Kinder einen Job brauchen. Werden sie einen finden? Noch vor ein paar Jahren war Max zuversichtlich, dass es eine Trendwende beim Klima- und Umweltschutz geben könnte. Heute ist er eher pessimistisch. Auch ob er einmal eine Alterspension haben wird, von der er leben kann, ist für ihn eine offene Frage. Max’ Vater ist vor kurzem in Pension gegangen. Er hat sein Leben lang hart gearbeitet und Max gönnt ihm den Ruhestand von Herzen. Aber er macht sich auch hier Gedanken: Der Vater hatte zwar eine bescheidene Nachkriegskindheit, aber dann kamen wirtschaftliche Wachstumsjahre. Menschen bekamen Chancen. Als das Wirtschaftswachstum abflaute, gab es einen starken Sozialstaat. Trotz aller Unwägbarkeiten hat der Vater eine Pension, von der er gut leben kann. Max fragt sich: Ist der Vergleich der Lebensumstände überhaupt gerecht? Haben die Unterschiede Konfliktpotential? Keine Revolution. An einen offenen Generationen-Konflikt wie in den 1960er und 1970er Jahren glaubt Beate Großegger vom Institut für Jugendkulturforschung nicht. „Die Jungen denken über die Lebensumstän-

de älterer Generationen wenig nach, sondern konzentrieren sich auf die Gesellschaft der Altersgleichen“, sagt sie. Beide Generationen würden die Welt jeweils nur aus ihrer eigenen Sicht wahrnehmen: Die 55- bis 65-Jährigen seien zum Beispiel noch sehr stark von dem Versprechen geprägt, dass ein formaler Bildungsabschluss ein Garant für einen sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz ist. Die Jungen würden dagegen einen von Flexibilisierung und Mobilisierung geprägten Arbeitsmarkt erleben, auf dem sich auch manche Akademiker schwertun, einen Job zu finden. Tatsächlich stieg die Jugendarbeitslosigkeit an (siehe Kasten rechts). Politik? Wer aber glaubt, die Jugend würde den politischen Kräften die Türen mit Forderungen einrennen, der irrt: „Junge Menschen sind in ihrem Alltag sehr stark gefordert, sie haben das Gefühl, sich dem alltäglichen Wettbewerb in Schule und Beruf stellen zu müssen, um ihre persönlichen Zukunftschancen abzusichern“, sagt Jugendforscherin Großegger. Für ein stärkeres Engagement in der politischen Diskussion fehle Zeit und Energie. „Was sich aber abzeichnet, ist, dass es zu Entsolidarisierungsprozessen kommt: in vielen Bereichen des sozialen Lebens und auch in Bezug Generationensolidarität. Das ist meiner Ansicht nach eine logische Konsequenz dessen, dass heute alles in Richtung ‚eigene Chancen und Interessen absichern‘ geht. Es ist aber mindestens eben-

so sehr auch Konsequenz einer für Jung und Alt wenig greifbaren Generationenpolitik.“ Die Migrationsforscherin Gudrun Biffl, die am „Bericht zur Lage der Jugend in Österreich“ federführend mitgewirkt hat, erklärt, warum politisch wenig passiert: „Die Jugendjahrgänge haben zwar eine enorme Bedeutung für unsere Wirtschaftsentwicklung und unseren Wohlstand. Aber weil sie deutlich dünner besetzt sind als die Jahrgänge um 1963, schenkt die Politik der jungen Generation wenig Aufmerksamkeit“, sagt Biffl, die als Professorin an der Donau-Universität Krems lehrte (Zahlen dazu im Kasten rechts). „Es müsste bei uns Thema sein, welche Rolle die Jugend einnehmen wird müssen, um den Wohlstand zu erhalten, den die ältere Generation geschaffen hat“, fährt Biffl fort. Diese Rolle habe nicht unbedingt etwas mit der Anzahl zu tun, sondern mit der Produktiv- und Innovationskraft. „Die Bildungsentwicklung war in Österreich ja nicht besonders erfolgreich“, sagt die Migrationsforscherin, auch – aber nicht nur – in Hinblick auf die Integration von Kindern aus Zuwandererfamilien: „Jugendliche mit Migrationshintergrund haben nicht unbedingt jene Förderung von Österreich bekommen, die sie gebraucht hätten.“ Wer sich künftig in der globalen Wirtschaft behaupten wolle, müsse innovativ sein. Abwanderung? Dass es keinen großen Aufstand der Jugend geben werde, hat für Gud-


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Thema 11

19. Oktober 2017

Zur Sache Arbeitslosigkeit Im Vergleich mit anderen Staaten steht Österreich zwar bei der Jugendarbeitslosigkeit relativ gut da. Sie ist aber laut dem 7. Bericht zur Lage der Jugend in Österreich im Langfristvergleich gestiegen. Im Jahr 2000 lag die Arbeitslosigkeit im Alter von 15 bis 24 Jahren für Männer und Frauen gleich bei 5,8 Prozent. 2015 waren es bei den Frauen 8,3 und bei den Männern sogar 9,8 Prozent.

Wählergruppen Werden junge Menschen die Möglichkeiten und den selben Lebensstandard haben wie die Generation vor ihnen? Begsteiger

run Biffl auch damit zu tun, dass die Menschen eher „mit den Füßen abstimmen“, sich also einen neuen Lebensmittelpunkt suchen: „Das werden jene Menschen sein, die sich gute Chancen anderswo ausrechnen“, sagt sie. Durch eine jugendorientierte Politik könne man hier gegensteuern. „Aber derzeit sieht es nicht so aus, als ob es dazu kommt.“ Verzicht. Der Moraltheologe Michael Rosenberger von der Katholischen Privatuniversität Linz sieht die Frage der materiellen Zukunft aus einem anderen Blickwinkel. Geplanter und gewollter Verzicht sind positiv besetzt, wenn er sagt, es sei ein „ethisches Gebot“, dass sich die Menschen in den Industrieländern materiell einschränken. „Wir leben ja heute schon auf Kosten der ärmeren Länder. Durch die übermäßige Nutzung der Ressourcen der Erde und durch den Ausstoß von Treibhausgasen leben wir auch auf Kosten künftiger Generationen“, sagt Rosenberger. Er sieht darin, den Lebensstandard etwas zurückzufahren, eine Chance: „Das könnte einen Zeitwohlstand anstelle eines Güterreichtums bringen.“ In der Altersvorsorge hält der Theologe den Generationenvertrag (siehe Kasten) für richtig: Das Grundprinzip, dass die Erwerbstätigen für Kinder und Ältere sorgen, sei urmenschlich und entspreche auch dem biblischen Gebot, Vater und Mutter zu ehren. Man könne auch nicht sagen, dass es ungerecht sei, wenn eine Generation in ent-

sprechend sicheren Zeiten scheinbar mehr vom Generationenvertrag habe: „Es macht keinen Sinn, einen Gerechtigkeitsvergleich zwischen heute und der Zeit vor dreißig Jahren anzustellen: Es gibt da viel zu viele Faktoren, die wir nicht beeinflussen können. Die Gerechtigkeitsfrage stellt sich vielmehr zwischen der älteren und der jungen Generation heute. Die Fragen müssten lauten: Ist es gerecht, was die Jungen heute in das System zahlen und was die Älteren heute herausbekommen?“, sagt Rosenberger. Da die Verhältnisse zwischen den Generationen auf 10 bis 20 Jahre vorhersagbar seien, müsse die Politik für diesen Zeitraum die Weichen so stellen, dass das System absehbar funktioniere. Darüber hinaus sei das nicht möglich. Rechte. Für den Moraltheologen hat die Frage der Generationengerechtigkeit auch eine spirituelle Seite: „Wir müssen lernen, es anzunehmen, dass Generationen unter verschiedenen Umständen leben. Was konnten die Menschen, die vor 200 Jahren gelebt haben, dafür, dass sie nicht dieselben medizinischen Möglichkeiten hatten wie wir? Heute haben viele Menschen das Gefühl, sie hätten auf alles ein ‚Recht‘. Das stimmt aber nicht. Der Glaube kann hier eine Antwort geben: Wir sind von Gott in diese Zeit hineingestellt. Es ist unsere Aufgabe, mit den Grenzen zurechtzukommen und das Leben mitzugestalten.“ * Name von der Redaktion geändert

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Laut Zahlen der Statistik Austria waren heuer rund 26 Prozent der Wähler bis 34 Jahre alt. Ihnen standen die 35bis 59-Jährigen mit 42 Prozent sowie die Wähler ab 60 mit 32 Prozent gegenüber. Aufgrund der Alterung der Gesellschaft wird die letzte Gruppe größer werden.

„Vertrag“ Der Generationenvertrag ist kein wirklicher Vertrag, sondern ein Bild, welches das Umlageverfahren beschreibt, bei dem die Erwerbstätige Generation für die Kinder und für die Älteren sorgt. Österreichs staatliche Pensionssystem ist zum Beispiel so organisiert, dass die Erwerbstätigen durch einen Teil ihrer Sozialversicherungsbeiträge die Pensionen der derzeitigen Pensionisten zahlen. Trotz des „Pensionskontos“ zahlt daher niemand das konkrete Geld für seine eigene Pension ein. Schon heute besteht eine deutliche Kluft zwischen Beiträgen und ausgezahlten Pensionen. Der Bund zahlte 2016 – je nach Art der Berechnung und Berücksichtigung – zwischen 7,4 und zehn Milliarden Euro dazu.


12 Panorama stenogramm Ehrung. Der Europarat hat den Jesuiten Pater Georg Sporschill im Rahmen des „VaclavHavel-Menschenrechtspreises“ mit einer Ehrenurkunde gewürdigt. Der als „Engel der Straßenkinder“ bekannte Ordensmann war mit dem Ungarischen Helsinki Komitee und dem türkischen Aktivisten für eine unabhängige Justiz, Murat Arslan, nominiert gewesen. Der Hauptpreis wurde dem inhaftierten türkischen Juristen zuerkannt. Rücktritt. Der Papst hat das altersübliche Rücktrittsangebot des Salzburger Weihbischofs Andreas Laun mit Erreichen des 75. Geburtstags vergangene Woche angenommen.

19. Oktober 2017

Reaktionen auf den Ausgang der Nationalratswahl

Wandel nach „SchmutzkübelWahlkampf“ erwünscht In ersten Reaktionen nach der Nationalratswahl riefen Vertreter aus der Kirche zu einer rhetorischen Abrüstung und zur Zusammenarbeit auf. „Zuallererst braucht es einen Wandel in der politischen Kultur und im politischen Stil“, sagte die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), Gerda Schaffelhofer. „Dieser Schmutzkübelwahlkampf ist Gott sei Dank zu Ende.“ Sie hoffe sehr darauf, „dass sich nun alle Politiker darauf besinnen, dass nicht das Denunzieren des Konkurrenten, sondern das Überzeugen mit eigenen Inhalten die Bürgerinnen und Bürger ins Boot

Heilige. Papst Franziskus hat vergangenen Sonntag 35 Katholiken aus Lateinamerika, Spanien und Italien heiliggesprochen, darunter die im 17. Jahrhundert in Brasilien von damaligen Protestanten getöteten ersten heiligen Märtyrer Brasiliens. Synode. Papst Franziskus hat für 2019 eine Amazonien-Synode in Rom mit einem Schwerpunkt „indigene Völker“ angekündigt.

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Im Zentrum des Medieninteresses: Wahlsieger Kurz.

Reuters

holt“, sagte Schaffelhofer. Sollte Sebastian Kurz Kanzler werden, will ihn die KAÖPräsidentin an seinem Wahlprogramm und dem Bekenntnis zu einer christlich-sozialen Politik messen. „Eine Verschärfung der Einwanderungsgesetze, wie im Wahlkampf propagiert, trägt jedenfalls keine christlich-soziale Handschrift.“ „Bedenklicher Rechtsruck“. Der Präsident der Katholischen Aktion OÖ, Bert Brandstetter ortet nach der Wahl einen „augenscheinlichen und bedenklichen Rechtsruck“. Am Beispiel Oberösterreich könne man erkennen, was das bedeutet: „Das Land ist kälter geworden, diese Entwicklung droht nach der Wahl auch dem Staat.“ Christen müssten ein demokratisches Wahlergebnis akzeptieren, so Brandstetter. „Wir lassen es uns aber nicht nehmen, aufzustehen und aufzuschreien, wenn Menschen unter die Räder kommen oder versucht werden sollte, auf die Freiheit von Bildung und Kultur politisch Einfluss zu nehmen.“ „Keine Präferenz“ hinsichtlich der Zusammensetzung der künftigen Regierung hat der Vertreter der Kirchen im ORF-Stiftungsrat, Franz Küberl. „Die Demokratie wird jedwede Koalitionsform bewältigen“, sagte Küberl. kathpress

Analyse Todesstrafe und Katechismusreform Den 25. Jahrestag des Erscheinens des sogenannten Weltkatechismus (offiziell: Katechismus der Katholischen Kirche, KKK) hat Papst Franziskus dazu benützt, eine Änderung anzuregen: Künftig solle in dem Nachschlagewerk „angemessener und konsequenter“ zum Ausdruck kommen, dass die Todesstrafe einem neueren Verständnis des christlichen Glaubens widerspricht. Die Todesstrafe, sagte der Papst, stehe

im Gegensatz zum Evangelium. Tatsächlich schließt der Katechismus bislang die Todesstrafe eigentlich nicht aus. Alter Wunsch. Mit wenigen Ausnahmen wird der Papst mit seinem Änderungswunsch offene Türen einrennen. Denn, wie Kardinal Christoph Schönborn, einst Redaktionssekretär bei der Erstellung des KKK, sich erinnert: Schon Johannes Paul II., der den Katechismus bestätigt und veröffentlicht hat, wäre an sich für eine deutlichere Ablehnung der Todesstrafe gewesen.

Freilich wäre es mager, wenn eine allfällige Katechismusreform nur auf diesen einen Punkt beschränkt bliebe. Änderungen können nicht Glaubensaussagen im engeren Sinne betreffen, wohl aber manche moralische Bewertungen. Das heutige päpstliche Schreiben „Amoris laetitia“ bemüht sich beispielsweise um eine wertschätzende Sprache auch jenen Beziehungen gegenüber, die das kirchliche Eheideal (noch) nicht erfüllen. Dass es der Katechismus „Unzucht“ nennt, wenn zwei Unverheira-

tete (ein Paar ohne Trauschein) miteinander schlafen, passt nicht dazu. Irritiert registriert man auch die kurzen Ausführungen zum Glücksspiel. Wenn man bedenkt, wie existenziell gefährlich Spielsucht eines Elternteils für eine Familie sein kann, wären hier ausführlichere Darlegungen wünschenswert. Die Entwicklungen in der Tier­ ethik sind aktuell sehr im Fluss. Das zeigt einmal mehr, dass der Katechismus, wenn er eine Hilfe sein soll, niemals „fertig“ ist. Heinz Niederleitner


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Thema 13

19. Oktober 2017

Die Kenianerin Sophie Otiende (rechts) ist Projektberaterin und Koordinatorin der Organisation HAART („Awareness Against Human Trafficking“), die sich gegen Menschenhandel einsetzt und von „Missio“ unterstützt wird. missio

Weltmissions-Sonntag 2017: Gegen Menschenhandel in Kenia

Opfer von moderner Sklaverei

Niemand hätte sich gedacht, dass so etwas passiert. Es war ein Jahr im Leben von Sophie Otiende, das sie wohl nie vergessen wird. Die Erinnerungen daran schmerzen. Trotzdem erzählt sie ihre Geschichte.

geworden, doch mein Onkel brachte mich nicht ins Spital. Ich war eingesperrt, konnte keinen Kontakt zu meinen Eltern aufnehmen, weil ich kein Handy hatte. Und die Entfernung für Besuche seitens meiner Eltern war zu groß, dafür fehlte auch das Geld. Mein Onkel ist reich, mein Vater hat ihm vertraut. Er ist schließlich sein Bruder. Es gab für meine Eltern keinen Grund, sich Sorgen zu machen“, berichtet Sophie Otiende. Immer wieder spielte sie mit dem Gedanken, davonzulaufen. Eines Tages ist es ihr gelungen. „Ich hatte großes Glück, da ich auf der Straße die Freundin meiner Mutter traf, die mir dann geholfen hat.“

Glück im Unglück. Begonnen hatte alles damit, dass Sophie Otiendes Vater, der gut verdiente, plötzlich seinen Job verlor, als sie zwölf Jahre alt war. „Meine Eltern machten sich Sorgen, weil das Geld für die Privatschule, in die ich ging, nicht mehr reichte. Ihnen war aber wichtig, dass ich weiter zur Schule gehe“, erzählt die 30-jährige Kenianerin. Also wurde beschlossen, dass sie ein Jahr lang bei ihrem Onkel in Kakamega, 360 Kilometer von Nairobi entfernt, eine Schule besuchen sollte, die nicht so teuer war. „So kam ich mit 13 Jahren in die Obhut meines Onkels. Zwölf Monate verbrachte ich dann in seinem Haus – als Dienstmädchen, als Putzfrau, ich wurde geschlagen und sexuell missbraucht. Es war schrecklich. Zur Schule durfte ich nicht gehen. Während dieser Zeit bin ich sehr krank

Aufklärung. Heute setzt sich Sophie Otiende für jene in Kenia ein, die auch Opfer von Menschenhandel und moderner Sklaverei geworden sind. Neben sexueller Ausbeutung und dem Handel mit Organen ist vor allem die Zwangsarbeit von Kindern im Alter zwischen zehn und 14 Jahren die am häufigsten verbreitete Form des Menschenhandels in ihrer Heimat. Die junge Kenianerin ist als Projektberaterin und Koordinatorin bei der Organisation HAART tätig, die 2010 von Menschenrechtsaktivisten, Anwälten und Missionaren gegründet wurde. „Viele Leute in Kenia wissen gar nicht, was Menschenhandel bedeutet. Daher ist die Aufklärung darüber etwa an Schulen besonders wichtig. In Workshops erleben wir oft, dass den Teilnehmerinnen und Teilnehmern plötz-

Menschenhandel und moderne Sklaverei zählen weltweit zu den profitabelsten organisierten Verbrechen. Frauen und Kinder in Kenia sind davon besonders stark betroffen. Das Team der kenianischen Organisation HAART kämpft dagegen an. susanne huber

lich bewusst wird, dass sie Opfer von Menschenhandel waren“, erzählt Sophie Otiende. Das Team von HAART stellt außerdem Betroffenen Anwälte zur Verfügung und betreibt in der Hauptstadt Nairobi ein Schutzhaus für Mädchen und Frauen, das von „Missio“ unterstützt wird. Die Afrikanerin macht deutlich, dass Menschenhandel ein globales Problem ist. Laut Studien verschiedener Organisationen wie der ILO (Internationale Arbeitsorganisation) sind weltweit jährlich rund 40 Millionen Menschen Opfer von moderner Sklaverei. „Deshalb müssen wir uns vernetzen und zusammenarbeiten, um gemeinsam dagegen anzukämpfen.“

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Weltmissions-Sonntag 2017 Am traditionellen Weltmissions-Sonntag (heuer der 22. Oktober) wird weltweit für den Aufbau der Kirche in den ärmsten Diözesen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas gesammelt und gebetet. Organisiert und durchgeführt wird die größte Solidaritätsaktion der Welt von den Päpstlichen Missionswerken („Missio“), die in mehr als 150 Ländern und in allen österreichischen Diözesen seit 1922 vertreten sind. Mit dem Erlös der gesammelten Spenden wird unter anderem ein „Missio“-Projekt in Kenia unterstützt, das sich im Kampf gegen den Menschenhandel engagiert. u www.missio.at/wms


14 Zu Gast

19. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

14-jähriger Schüler aus Lambach ist Hobbymeteorologe

Paul weiß, wie das Wetter wird Paul Stöttinger ist der wohl jüngste Nachwuchsmeteorologe Österreichs. Der 14-jährige Schüler am Realgymnasium Lambach betreibt eine professionelle Wetterstation und erstellt Wetterprognosen. Paul Stütz

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ie viel Grad hat es denn gerade in Lambach?“ Die Begrüßungsfrage der KirchenZeitung beim Treffen mit Paul wird von ihm blitzschnell und haargenau beantwortet: „12,2 Grad, und der Wind kommt übrigens mit 3,2 km/h aus Südwest.“ Was das Wetter betrifft, ist der 14-Jährige mehr als gut informiert. Mit dem Handy kann Paul die Daten seiner Wetterstation permanent abchecken. Die Station steht auf dem Grundstück seines Onkels in der Nähe des Stiftsgymnasiums Lambach, das Paul besucht. Rund 1.400 Euro hat er für die Wetteranlage investiert. Sparsamkeit sowie Geldgeschenke zu Weihnachten und zum Geburtstag machten es möglich. Stolz erklärt der Schüler, der an den Sonntagen in seiner P ­ farre

Paul Stöttinger hat eine eigene Wetter-Website. Bild rechts: Die Wetterhütte genügt hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit. screenshot, KIZ/PS

ministriert, die Vorzüge der Station. Die digitale Messung von Temperatur, Niederschlag und Wind nimmt eine auf einem Mast befestigte Station vor. Die Wetterhütte daneben hilft mit analoger Messung, vor allem bei extremer Kälte oder Hitze Ungenauigkeiten zu korrigieren. Wobei die Fehler der Digitalmessungen höchstens im Zehntelgradbereich liegen. Damit erreicht Paul fast die offiziellen Normen. Die Lage der Station ist ideal, denn sie ist kaum übermäßiger Wärmeabstrahlung aus der Umgebung ausgesetzt. Von der kleinen Anhöhe lässt sich außerdem das Wetter gut beobachten. „Ich kann die 50 wichtigsten Wolkenarten auswendig“, sagt Paul, der in der Schule schon mehrmals Referate über sein Hobby gehalten hat. „Meine Mitschüler fragen mich oft, wie das Wetter wird,

besonders vor Schulausflügen.“ Mit Pauls Vorhersagen sind sie an einer guten Adresse: „Am Anfang bin ich noch h ­ äufiger danebengelegen. Mittlerweile stimmen meine Prognosen zu 80 Prozent“, sagt Paul, der jüngstes Mitglied im Skywarn Austria ist, einem Verein von Hobbymeteorologen. Nicht zuletzt ermöglicht ihm das den Zugang zum professionellen Flugwetter­radar. Gelernt hat Paul beim Verein außerdem, wie Gewitter entstehen. So kann er sogar ­seine eigenen Wetterwarnungen rausgeben. Frühes Interesse am Wetter. Bereits mit neun Jahren hatte Paul Stöttinger seine e­ rste Spielzeug-Wetterstation. Als das AußenThermometer seiner Eltern vor zwei Jahren den Geist aufgab, war das für den Teenager der richtige Startschuss zur Hobby-Meteoro-


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Zu Gast 15

19. Oktober 2017

Damit Pfarren lebendig bleiben

Pfarrgemeinderäte sind keine „Gschaftlhuber“ Fünf der insgesamt zehn Einführungsabende für Pfarrgemeinderäte haben bereits stattgefunden. An die 600 Frauen und Männer sind bisher gekommen, um sich Ideen für ihr Engagement zu holen und sich über ihre bisherigen Erfahrungen auszutauschen.

logie. „Die Mama hat gesagt, ich soll mich um die Bestellung eines neuen Thermometers kümmern und im Internet recherchieren, was es gibt“, erzählt Paul. Im Endeffekt konnte der junge Lambacher seine Eltern überzeugen, dass die Familie Stöttinger eine richtige Funkwetterstation braucht. Fünf-Tages-Prognosen. Jeden Tag brütet Paul nach Schule und Hausübung über den Wetterdaten, die von der Wetterstation per Funk in sein Zimmer geschickt werden. Bis zu drei Stunden kann die Arbeit mit den Modellen, Diagrammen und Grafiken dauern. Die Prognosen für Lambach veröffentlicht Paul auf seiner eigenen Wetter-Website, die er mindestens jeden zweiten Tag aktualisiert. Fünf Tage blickt er beim Wetter in die Zukunft. „Längerfristige Prognosen sind nicht seriös“, weiß Paul. Analysen des vergangenen Wetters gehören ebenfalls zur Routine eines Meteorologen. Besonders markant war für Paul der Herbst 2015. „Der war viel zu warm.“ Ob das schon ein Beleg für den Klimawandel ist? „Nein, dafür braucht es einen viel längeren Beobachtungszeitraum in Lambach“, betont Paul. Erst in zehn Jahren wird es genug Datenmaterial geben, um Aussagen zum Klimawandel in Lambach zu machen. Wenn alles nach Plan läuft, wird Paul dann sein Hobby Meteorologie schon zum Beruf gemacht haben.

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u Pauls Wetterseite: https://wetterlambach.jimdo.com

Seine Wetterstation liefert dem JungMeteorologen Paul Stöttinger exakte KIZ/PS Daten.

Der Saal des Bildungshauses St. Franziskus in Ried im Innkreis ist am 10. Oktober 2017 abends übervoll. Dicht gedrängt stehen Pfarrgemeinderäte aus der ganzen Region und singen „Wo Menschen sich verschenken und neu beginnen, da berühren sich Himmel und Erde.“ Mit einer kurzen Wort-Gottes-Feier eröffnen Hans Putz, der Diözesanreferent für Pfarrgemeinde­ räte, und Beate Schlager-Stemmer, für die pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit zuständig, den Einführungsabend für Pfarrgemeinderäte. Als Lesung haben sie einen Abschnitt aus dem Buch Exodus gewählt, der von der Berufung des Mose erzählt. Mose hat vor seinem Auftrag Angst: „Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen könn-

Hans Putz, der Referent für die Pfarrgemeinderäte in der Diözese Linz, sammelt Fragen der Teilnehmer/in­nen zur Leitung des Pfarrgemeinderats. kiz/jw

te?“ Gott aber antwortet: „Ich bin mit dir; ich habe dich gesandt.“ „Dieses Bibelwort soll als Ermutigung über der Arbeit der Pfarrgemeinderäte stehen. Der Einsatz für die Pfarre ist keine Gschaftlhuberei, sondern ein Auftrag Gottes“, so Hans Putz: „Wir dürfen auch darauf vertrauen, dass Gott bei unserer Arbeit und unserem Bemühen schützend seine Hand über uns hält.“ Anregungen. Nach der Besinnung gingen die Pfarrgemeinderäte – viele von ihnen das erste Mal in dem Gremium – in Workshops, um sich für ihre Mitarbeit in den Fachausschüssen Anregungen zu holen. Das Angebot reichte von den Themen Jugend über Eine Welt und Öffentlichkeitsarbeit bis zu den Pfarrfinanzen und die Leitung eines Pfarrgemeinderats. Auf großes Echo stieß in Ried der Workshop über pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit. Josef Wallner

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Sonntag

29. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 22. Oktober 2017

Gott, was Gott gehört Außer mir gibt es keinen Gott – spricht der Herr. Die Gottesbeziehung lässt sich nicht in Geld abgelten. Mit Mühe und Liebe ist sie verbunden, im Danken und Beten und im Kraftfeld des Heiligen Geistes leuchtet sie auf.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Jesaja 45,1.4–6

1 Thess 1,1–5b

Matthäus 22,15–21

So spricht der Herr zu seinem Gesalbten, zu Kyrus: Ich habe ihn an seiner rechten Hand gefasst, um ihm Nationen zu unterwerfen; Könige entwaffne ich, um ihm Türen zu öffnen und kein Tor verschlossen zu halten. Um meines Knechtes Jakob willen, um Israels, meines Erwählten, willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest. Ich bin der Herr und sonst niemand; außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dir den Gürtel angelegt, ohne dass du mich kanntest, damit man vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang erkennt, dass es außer mir keinen Gott gibt. Ich bin der Herr und sonst niemand.

Paulus, Silvanus und Timotheus an die Kirche der Thessalonicher, die in Gott, dem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist: Gnade sei mit euch und Friede! Wir danken Gott für euch alle, sooft wir in unseren Gebeten an euch denken; unablässig erinnern wir uns vor Gott, unserem Vater, an das Werk eures Glaubens, an die Mühe eurer Liebe und an die Standhaftigkeit eurer Hoffnung auf Jesus Christus, unseren Herrn. Wir wissen, von Gott geliebte Brüder und Schwestern, dass ihr erwählt seid. Denn unser Evangelium kam zu euch nicht im Wort allein, sondern auch mit Kraft und mit dem Heiligen Geist und mit voller Gewissheit.

Damals kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen. Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und wahrhaftig den Weg Gottes lehrst und auf niemanden Rücksicht nimmst, denn du siehst nicht auf die Person. Sag uns also: Was meinst du? Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum versucht ihr mich? Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Miteinander gehen

„Singt dem Herrn ein neues Lied“.

S

Stockfoto/luckyimages

ingt dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Lande,

erzählt bei den Nationen von seiner Herrlichkeit, bei allen Völkern von seinen Wundern!

Denn groß ist der Herr und hoch zu loben, mehr zu fürchten als alle Götter. Denn alle Götter der Völker sind Nichtse, aber der Herr ist es, der den Himmel gemacht hat.

Im Zusammenleben sind uns gute Beziehungen wichtig: Sie helfen, einander in Freude und Leid nahe zu sein. Sie bauen auf und stärken. Ist bereits eine gute Freundschaft entstanden, dann suchen wir solche Beziehungen aufrechtzuerhalten. Wir begegnen einander, telefonieren, schenken Aufmerksamkeiten. In der zweiten Lesung geht es um BeziehungsArbeit: Wenn Beziehungen gut gepflegt werden, gelingt die Verkündigungs- und Seelsorge­-­ Arbeit viel besser: Paulus, Silvanus und Timotheus schreiben an die Gemeinde der Thessalonicher. Dort waren sie bereits, um Gottes Wort zu verkünden. Nun sind sie aber wieder weit entfernt. Die Verkehrsmittel und Kommunikationswege damals waren nicht wie heute. Sie haben einander dennoch nicht vergessen: Gerne denken sie zurück an sie, beten und bitten für gute Beziehungen, Frieden und Standhaftigkeit im Glauben, sie erinnern sich an schöne Erlebnisse und danken Gott für all das Gute. Mir geht es während meines Heimat-Aufenthaltes in Europa ähnlich: Ich bin einen guten Monat weg, aber weiterhin mit meiner P ­ farre und Diözese in Kontakt. So erfahre ich stets Neues und wir können Probleme besprechen. Es ist für mich selbstverständlich, von der Arbeit in Tansania zu berichten und durch Beispiele des Glaubenslebens dort auch hier Glaube, Hoffnung und Liebe zu stärken. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Zwei, die miteinander gehen, bleiben einander in Erinnerung.“ Miteinander gehen „schweißt“ zusammen, lässt zusammenhalten und die gemeinsam gemachten Erfahrungen nicht vergessen. Papst Franziskus betont immer wieder, die Kirche möge eine missionarische sein, und dieser missionarische Geist der Offenheit und Nähe zu den Menschen möge weltweit überall spürbar werden.

Zum Weiterdenken

Bringt dar dem Herrn, ihr Stämme der Völker, bringt dar dem Herrn Ehre und Macht,

Was bedeuten mir tiefe Beziehungen aus dem Glauben für mein Leben? Was bringe ich selber zur Aufrechterhaltung ein?

bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens! Bringt Gaben und tretet ein in die Höfe seines Heiligtums! Mag. Hans Humer

Werft euch nieder vor dem Herrn in heiligem Schmuck!

Weltpriester der Diözese Linz, wirkt in Kayanga in Tansania

Erbebt vor ihm, alle Lande! Den Autor erreichen Sie unter:

Antwortpsalm, Aus Psalm 96

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

19. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Kinder großzuziehen ist eine Herausforderung, an manchen Tagen mehr, an anderen weniger. Wenn ihre Kinder aber ständig aus der Reihe tanzen, sind Eltern oft ratlos. Am 25. Oktober ist Weltnudeltag.

kneipp verlag

brigitta hasch

Kürbis-Ravioli mit Salbeibutter für den teig

Warum ist mein Kind so anders? Was habe ich falsch gemacht? „Eltern nehmen das problematische Verhalten ihres Kindes leider fast immer persönlich“, Lerntrainerin Roswitha Wurm weiß das aus ihrer eigenen Erfahrung als Mutter. Zuallererst sucht man einen Fehler im eigenen Verhalten.

∙∙300 g Dinkelmehl ∙∙3 Eier ∙∙1 TL Olivenöl ∙∙Salz für die füllung 350 g Kürbisfruchtfleisch 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 EL Olivenöl 4 EL trockener Weißwein 80 ml Gemüsesuppe 50 g geriebener Parmesan 50 g geriebene Mandeln Pfeffer, Muskat

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Mein Kind Vorbildfunktion. Ja, Eltern sollen sich ihrer Vorbildrolle bewusst sein. Nicht umsonst heißt es, Kinder sind wie ein Spiegel. „Es ist auch durchaus angebracht, wenn Eltern eine Rückschau auf ihre eigene Kindheit machen. Vielleicht gab es da ähnliche Verhaltensmuster“, damit könne man das Kind besser verstehen und sein Verhalten akzeptieren. Aber es löst das Problem nicht, wenn man sich selbst als schlechte Mutter oder zu strengen Vater verurteilt. Das macht den Druck nur noch größer.

für die Salbeibutter 80 g Butter 3 Stängel Salbei

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zubereitung Für den Teig Zutaten verkneten, zu einer Kugel formen und zugedeckt 30 Minuten ruhen lassen. Kürbisfruchtfleisch klein würfeln, Zwiebel und Knoblauch hacken und in der Pfanne in Olivenöl glasig dünsten. Kürbis zugeben, mitdünsten, mit Wein und Suppe aufgießen. Alles bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten köcheln, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Parmesan und Mandeln untermischen und würzen. Teig halbieren, beide Hälften auf bemehlter Fläche dünn ausrollen. Auf einer Hälfte in ca. 3 cm Abstand 1 bis 2 TL der Füllung geben, zweite Teighälfte darüberlegen, jeweils rund um die Füllung gut andrücken, mit Teigrädchen ausschneiden. In Salzwasser 4 bis 5 Minuten kochen. Salbei abbrausen und von den Stielen zupfen, in zerlassene Butter legen, darin Ravioli schwenken. XX 365 x vegane und vegetarische Blitzküche, Heide Steigenberger, Kneipp Verlag.

DI Roswitha Wurm, Jahrgang 1966, Pädagogin für Kinder mit Lern- und Wahrnehmungsdifferenzierungen (Legasthenie, Dyskalkulie, ADHS etc.), Elternberatung, pädagogische Fachbuchautorin und Kinderbuchautorin, Redakteurin, verheiratet und Mutter dreier erwachsener Kinder, lebt in Wien. privat

Grenzen und Gründe. Jedes Kind ist anders. Darum kann man auch Geschwisterkinder, die mit denselben Eltern in der gleichen Umgebung aufwachsen, nicht miteinander vergleichen. Nur weil es seine Emotionen stärker als andere nach außen hin zeigt, ist ein Kind auch noch nicht schwierig. Zu einem Problem wird es erst dann, wenn andere Kinder, Erwachsene oder sogar Tiere unter dem Verhalten des Kindes leiden. „Die absolute Grenze liegt dort, wo ein Kind andere kränkt, verletzt, quält oder ihnen schadet“, betont Wurm. Warum ein Kind immer im Mittelpunkt stehen will, ständig versucht, seinen Willen durchzusetzen, oder anderen etwas wegnimmt, kann viele Ursachen haben. Außer Krankheiten kommen Erklärungen wie Über- oder Unterforderung oder einschneidende Familienereignisse in Frage. Das Kind kann auch „schwierig“ sein, weil es hochsensibel oder in seiner Wahrnehmung außergewöhnlich ist. Viel Geduld. Besonders bei Kleinkindern, mit denen man noch nicht über das Problem sprechen kann,


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Im Alltag 19

19. Oktober 2017

Auch wenn ein Kind aus der Reihe tanzt, ist es wichtig, nie neben dem Kind mit anderen darüber zu sprechen, wie „schwierig das Kind sei“. Denn gerade diese Meldung der Eltern bewirkt, dass ein verhaltensauffälliges Kind meint, das sei etwas Besonderes, oder aber denkt, es könne nicht anders, so sei es eben. Das wäre der falsche Ansatz. Photographee.eu/fotolia.com

ist „schwierig“ braucht man einen langen Atem. „Ab einem Alter von zwei bis drei Jahren darf man schon anfangen, falsche Verhaltensweisen dem Kind gegenüber konkret anzusprechen“, sagt Roswitha Wurm. Grundsätzlich ist es ein Hilfeschrei – irgendetwas in der Welt des Kindes ist nicht in Ordnung und es will die Erwachsenen darauf aufmerksam machen. Sätze wie: „Hör auf damit!“, oder: „Gib endlich eine Ruhe!“, machen die Situation also nicht leichter. Dein Verhalten ist nicht richtig. Ab einem Alter von etwa fünf Jahren kann man spielerisch auf das Problem eingehen. „In einem Rollenspiel mit Stofftieren und Puppen kann man dem Kind zeigen, wie es wirkt, wenn man etwa ständig herumtobt und schreit. Das Spiel darf nichts mit Verspotten zu tun haben, sonst macht das Kind noch mehr zu. Humor wirkt besser“, rät die Expertin. Mit größeren Kindern beginnt man ernsthafte Gespräche zu führen. „Machen Sie das nicht nebenbei, nutzen Sie eine entspannte Situation und schauen Sie dem Kind dabei in die Augen“, lautet der Rat von Roswitha Wurm. „Man muss dem Kind eindeutig sagen, dass sein Verhalten nicht richtig ist. Auch Mama und Papa verhalten sich nicht so.“ Irgendwann wird es das Kind verstehen, selbst wenn es lange dauern sollte. Auf gar keinen Fall darf man den Willen des Kindes brechen, das würde nur zu neuen Problemen führen. Vor allen Leuten. Hat sich das Kind in aller Öffentlichkeit „daneben“ benommen, stehen die Eltern beson-

ders unter Druck. „Erziehungstipps und böse Blicke an der Kassa im Supermarkt helfen den Eltern gar nichts. Egal ob am Spielplatz, im Restaurant oder in der Kirche würde ich mich nur einmischen, wenn ich wirklich betroffen wäre. Oder wenn ich einer Mutter helfen könnte, mit ihren beiden Kleinkindern und dem Einkauf heil zum Auto zu kommen“, erklärt die Pädagogin. „Selbst wenn sich Kinder unangemessen laut verhalten und die Eltern nicht einschreiten, ist das zwar lästig, aber nur in Ausnahmefällen ein Grund, etwas zu sagen.“ Sie würde auch nicht auf eine sofortige Entschuldigung drängen, denn die kommt sowieso nur halbherzig. Obwohl man, so Wurm, in der Erziehung natürlich auf Höflichkeit großen Wert legen sollte. 5 – 4 – 3 – 2 – 1. Wenn Eltern meinen die Geduld zu verlieren, wenn das Kind sich nicht beruhigen lässt, ist es hilfreich, langsam von 5 rückwärts zu zählen. Diese kurze Ablenkung nimmt den Stress aus der Situation und verhindert unüberlegte Reaktionen. Allerdings muss man dieses Innehalten trainieren und bewusst machen“, sagt Roswitha Wurm, „dann kann es aber sogar vorkommen, dass die Kinder mitzählen und sich die Situation sofort entspannt.“ Generell sollten Eltern und Familien versuchen, Energie ganz bewusst aufzutanken. Guter Schlaf ist dabei ebenso hilfreich wie Gespräche und ein Austausch mit Gleichbetroffenen. Denn der Alltag mit einem schwierigen Kind ist oft eine Hochschaubahn der Gefühle und braucht viel Kraft und Geduld.

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20 Familie & Unterhaltung

19. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Kaum zu glauben, aber es gibt ihn wirklich: den Weltnudeltag am 25. Oktober

Ein Hoch auf Fleckerl, Spagetti & Co

Nudeln gibt es verschieden eingefärbt und in unzähligen Formen. 279photo/fotolia.com

kiz mit witz

RatMal

Student: „Vorgestern habe ich mir Nudeln mit Sauce gekocht. Weil noch etwas ­Sauce übriggeblieben ist, habe ich gestern Nudeln gekocht. Heute koch ich wahrscheinlich wieder Sauce – für die restlichen Nudeln!“

Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen, was man vor dem Essen nie unterlassen sollte.

Wie nennt man ­spezielle italienische Nudeltaschen für Verliebte? „Turtellini!“ Tipp für Reisende: Italienische Kellner hören es gar nicht gerne, wenn man sie als „Spagettiträger“ bezeichnet. Vor der Arche Noah stehen die Tiere in einer Reihe. Auf einmal gibt es einen Stau. Da sagt die Maus zu der Giraffe: „Schau mal, warum es da vorne nicht weitergeht!“ Sagt die Giraffe: „Das kann noch lange dauern, der Tausendfüßler zieht seine Hausschuhe an!“ Welches Tier braucht die wenigste Nahrung? Eine Motte – sie frisst nur Löcher!

Auflösung der letzten Woche:

bei Sportlerinnen und Sportlern häufig am Speiseplan stehen. Unbestritten ist weiters, dass Nudeln einfach in der Zubereitung und geschmacklich extrem vielfältig sind. Es gibt eigentlich keine Sauce, die nicht dazupasst. Selbst bei KochAnfänger/innen kann kaum etwas schiefgehen. Der Weltnudeltag (World Pasta Day) wurde im Jahr 1995 von 40 Pasta-Produzenten aus aller Welt auf dem World-Pasta-Kongress ins Leben gerufen. Er soll darauf hinweisen, dass die Nudel ein internationales Lebensmittel ist, weil sie auf allen Kontinenten gegessen wird. Egal ob als Hauptnahrungsmittel oder in der Spitzengastronomie, die Nudel findet sich auf vielen Tellern und schmeckt fast allen. Daher feiert man den Weltnudeltag am besten, indem man selbst Pasta kocht (siehe Rezept S. 18) oder genießt. b. h.

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© Dir. Ernst Hausner

Sie haben die Welt erobert. Kaum ein Lebensmittel ist rund um den Globus bei Groß und Klein so beliebt wie die Nudel. Egal in welcher Form, ob italienisch, asiatisch oder heimisch, ob aus Hartweizengries oder Vollkorn, ob mit oder ohne Ei, ob mit oder ohne Sauce: Nudeln werden gern gegessen. Und trotzdem ist die Nudel auch Zentrum heftiger Diskussionen. Zunächst gehen die Meinungen auseinander, ob man ins Nudelwasser Öl gibt oder nicht. Und dann ist da noch der „Dickmacher-Faktor“. Je nachdem welche/n Ernährungsberater/in man fragt, ist die Antwort unterschiedlich. Da prallen zwei Welten aufeinander: „Nudeln als Inbegriff von Kohlehydraten machen dick“, gegen: „Nudeln sind gesund, die Kalorien sind in den Beilagen und Saucen“. Unbestritten dagegen ist, dass Nudeln rasch Energie für den Körper liefern, weshalb sie


KirchenZeitung Diözese Linz

19. Oktober 2017

Große Flugzeuge haben vier Triebwerke. Von der Ferne ist der Kondensstreifen sehr breit.

DAS FIND ICH TOLL

AAPSKY/ FOTOLIA.COM

Himmelsbilder Kondensstreifen

TEIL 1:

Ist der Himmel blau, sieht man sie sehr gut, sind Wolken da, verschwinden sie fast im Grau – die Rede ist von den Kondensstreifen, die jedes Flugzeug wie einen Schwanz hinter sich herzieht. Weißt du, wie sie entstehen?

BALDUIN BAUM

Dort, wo Flugzeuge üblicherweise fliegen, also 10 bis 15 Kilometer über uns, ist es ziemlich kalt, so etwa minus 40 Grad. Die Triebwerke der Flugzeuge stoßen mit ihren Abgasen neben Wasserdampf auch ganz feine Ruß-Schwebeteilchen, sogenannte Aerosole, aus. Bei der extremen Kälte entsteht aus dem Wasserdampf aber ganz schnell Eis, das sich an diesen kleinen „Körnchen“ ablagert. Die Zahl dieser „Körnchen“ ist so unvorstellbar groß, dass wir von der Erde aus die kleinen Eisklümpchen als einen Streifen, der wie eine lange Wolke aussieht, wahrnehmen. Wenn man genau hinschaut, sieht man, wie viele Triebwerke das Flugzeug hat und dass die Kondensstreifen immer erst ein kleines Stück hinter dem Flugzeug entstehen.

Lange oder nur kurz zu sehen. Wenn es in großen Höhen relativ windstill ist, ist die Lebensdauer der Kondensstreifen sehr lang. Du siehst sie auch dann sehr lange, wenn die Luftfeuchtigkeit da oben sehr hoch ist. Fliegen mehrere Flugzeuge in kurzem Abstand über dir, dann ergeben die Kondensstreifen faszinierende Bilder am Himmel. Du kannst die einzelnen Luftstraßen (das sind Korridore, in denen Passagierflugzeuge fliegen dürfen) und deren Kreuzungen beobachten. Für Interessierte gibt es sogar Apps fürs Handy, wo man genau verfolgen kann, woher eine Maschine kommt, wohin sie fliegt und welcher Typ es ist. Negativstreifen. Fliegt ein Flugzeug dicht über einer dünnen Wolkendecke, kann der Kondensstreifen einen Schatten darauf werfen. Dann siehst du einen dunklen Streifen. Und sogar bei Nacht, wenn er das Mondlicht in sich aufnimmt (absorbiert) oder streut und den Mond dadurch teilweise verdeckt, kann ein Kondensstreifen sichtbar werden. B.H.

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MARK STAY

 Schulprojekt baut Brücken. Drei Charity-Läufe organisierte die Phönixschule Attnang-Puchheim im Rahmen des Jahressozialprojektes zu Gunsten von Special Olympics: die Gmundner Bezirksschul-Geländemeisterschaft, die Vöcklabrucker Bezirks-Crossmeisterschaft und den am 19. Oktober folgenden dritten Wohltätigkeitslauf im Rahmen der Crosslauf-Landesmeisterschaft in Wels. Darüber hinaus stellen die Schüler/ innen Willkommensgeschenke aus Ton für mehr als 2500 Athleten und Trainer, Ansteckbadges und Plakate her und werden während der Special Olympics Sommerspiele vom 7. bis 12. Juni 2018 vor Ort helfen.

 Ausgezeichnete Leseratten. Leonie Steinmetz, Michael Weinberger und Anna Wimmer (nicht am Foto) haben den ganzen Sommer über die meisten Bücher gelesen und durften sich als Sieger/innen des heurigen Lesewettbewerbes der Pfarr- und Gemeindebibliothek Kirchdorf/ Inn ein Buch aussuchen.

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

22. bis 28. Oktober 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

22. oktober

9.30  Katholischer Gottesdienst zum Weltmissionssonntag aus der Basilika St. Cyriakus in Duderstadt/ Niedersachsen, mit Propst Bernd Galluschke. ZDF 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Kirchen und Religionen, national und international. ORF 2 13.30  zeit.geschichte Spezial (Dokumentation). 100 Jahre Oktoberrevolution. ORF III widmet dem 100. Jahrestag ein Wochenende und zeigt zahlreiche Dokumentationen über die Geschichte Russlands. ORF III 14.05  Traditionsreiches Österreich (Volkskultur). Die Dokumentation widmet sich den Oberdrautaler Flößern und den Bodenseer Radhauben mit Laméspitze. ORF 2 23.05  Bis zum Ende der Welt (Drama, D, 2014). Als in die Wohnung neben ihr eine Roma-Großfamilie einzieht, scheinen sich für eine ehemalige Musikerin alle „klassischen“ Vorurteile zu bestätigen. Sympathisches Fernsehdrama. 3sat Montag

23. oktober

21.00  Österreich – Land der grünen Grenzen (Dokumentation). Acht österreichische Bundesländer grenzen direkt an fremdes Staatsgebiet: Entlang dieser Staatsgrenzen unternimmt die Dokumentation eine fast 3000 Kilometer lange Reise. Eine Reise, die durch fast unzugängliche Naturparadiese führt. 3sat Dienstag

24. oktober

17.15  Der Weg der Weisheit (Dokumentation). Die buddhistische Priesterin Maruko Tsuyuno bereist den ältesten Pilgerweg Japans, den Saigoku. Die Reise dient auch der Inspiration: Sie möchte einen eigenen Tempel als Zufluchtsort für Hilfsbedürftige gründen. ARD-alpha 22.35  kreuz und quer (Dokumentation). Martin Luther – 500 Jahre Reformation: Ein anderes Land – die Reformation in Österreich. Die Doku zeigt, wie und warum die Reformation in Österreich so rasch einen durchschlagenden Erfolg hatte – und weshalb sie dennoch scheiterte. ORF 2 23.20  kreuz und quer (Dokumentation). Martin Luther – 500 Jahre Reformation: Katharina von Bora. Nonne, Geschäftsfrau und Luthers Weib. ORF 2

Mi 20.15  Maikäfer, flieg. Ein neunjähriges Mädchen erlebt das chaotische Kriegsende in Wien 1945. Nach dem autobiografischen Roman von Christine Nöstlinger entstand ein intensiver, vorzüglich gespielter Jugendfilm, der ohne beschönigende Rücksichtnahme, aber mit tiefer Menschlichkeit ein temperament- und hoffnungsvolles Zeitbild entfaltet. ORF 2

Mittwoch

Foto: ORF/KGP

25. oktober

18.00  Bleiben oder gehen? (Dokumentation). Christen im Irak. Phoenix 19.00  Stationen (Religion). Auto unser – Der Kult um die Karre. BR 21.00  Stationen (Religion). Der Olavsweg – Pilgern in Norwegen. ARD-alpha Donnerstag 26. oktober 10.10  Die Wiener Philharmoniker – Mehr als Musik! (Dokumentation). Als traditionsreiches Orchester stellen sich die Musiker im 21. Jahrhundert die Frage, inwiefern sie sich neu definieren müssen, um auch in Zukunft bestehen zu können. Der Film zeigt das Orchester-Innenleben. ORF 2 15.35  Österreich – oben und unten (Dokumentation). Spektakuläre Flugaufnahmen von Bergen und Tälern, Städten und Flüssen sowie der genaue Blick auf Traditionen, Brauchtum und Geschichte erschaffen ein großes Kino für Augen und Ohren. ServusTV 17.35  Evangelisch in Wien – Frauen mit Verantwortung (Dokumentation). Fünf evangelische Frauen aus Wien werden zu Luther-Botschafterinnen. Die Doku zeichnet persönliche Portraits im Spannungsfeld von Glauben und Frauenpower. ORF 2 18.30  Paulus: Gefährliche Mission (Dokumentation). Im Zentrum der Doku steht der Mensch Paulus, der rund um das Mittelmeer reist, als Zeltmacher arbeitet und dem es gelingt, Menschen vom Glauben an Christus zu überzeugen. Phoenix

Sa 21.55  Sing it loud – Luthers Erben in Tansania. Jedes Jahr findet in Tansania ein Chorwettbewerb statt. Gefordert ist u. a. die Darbietung eines vierstimmigen Luther-Chorals aus dem deutschen evangelischen Gesangbuch. Eine äußerst schwierige Aufgabe, denn tansanische Melodik und Rhythmik haben mit dem Duktus eines deutschen Kirchenliedes wenig geFoto: ZDF/Spieß mein. 3sat 21.00  Auf dem Bayerischen Jakobsweg (Dokumentation). Er ist Jahrhunderte alt – und erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt worden –, der Bayerische Jakobsweg, der von Böhmen über Bayern bis nach Tirol führt, von Krumau hinab nach Passau, den Inn entlang ins Rottal, weiter über Altötting und von dort nach Tirol. ARD-alpha Freitag

27. oktober

16.05  Die Templer: Das letzte Gefecht (Dokumentation). Der Film analysiert die Schlacht an der Jakobsfurt auf dem Gebiet des heutigen Israel. ServusTV Samstag

28. oktober

19.00  Schätze der Welt (Dokumentation). Solowetzky-Inseln, Russland. Bastion Gottes. ARD-alpha 20.15  zeit.geschichte (Dokumentation). Aufregend war es immer. Der erste Teil der dreiteiligen biografischen Dokumentation widmet sich den Anfängen der außergewöhnlichen Laufbahn Hugo Portischs. ORF III 20.15  Die Wasserfälle von Slunj (Spielfilm, A, 2002). Romanverfilmung, die den Vielvölkerstaat Österreich um die Jahrhundertwende und seine Bevölkerung als eine Gesellschaft vorstellt, die offenen Auges dem Untergang entgegen taumelt. 3sat Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Pfarrer Dietmar Stipsits, Bad Tatzmannsdorf, Burgenland. So, Do 6.05, Mo–Mi, Fr, Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Superintendent Olivier Dantine, Innsbruck. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Bittbriefe an Allmächtige. Julian Schutting und sein Verhältnis zum Religiösen – zum 80. Geburtstag des österreichischen Schriftstellers. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre Niederau, Wildschönau, Tirol, Erzdiözese Salzburg. Musik: „Glaube, Hoffnung, Liebe“ von M. Staiger, „Sing to the Lord a new song“ von E. Sherwin Mackintosh; Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Pfarre Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Eine Reise ins Leben.“ Saskia Jungnikl, Journalistin und Autorin, spricht darüber, wie man weitermachen kann, wenn man Menschen verliert und anderen in ihrer Trauer helfen kann. Mo–Mi, Fr, Sa 6.57, Ö1. Betrifft: Geschichte. Ein Weltereignis. Die Oktoberrevolution. Das größte gesellschaftliche Experiment des 20. Jahrhunderts. Mo– Mi, Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo–Mi, Fr 18.55, Ö1. Dimensionen. Was die Welt zusammenhält. Kooperation als Erfolgsprinzip der Natur. Mo 19.05, Ö1. Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.05, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Humanismus. Transhumanismus. Posthumanismus. Mi 21.00, Ö1. Hörbilder. Hilft die Hilfe? Die österreichische Entwicklungszusammenarbeit auf der Anklagebank. Sa 9.05, Ö1. Logos. Eine Bilanz zum Jahrestag der Reformation über ein Jahr der Feierlichkeiten und die 499 Jahre davor. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Täglich 20.20 Uhr. Sonntag: Reden über Gott und Welt. Dienstag: Radioakademie. Reformationsgedenken: Wann kommt die Einheit der Christen?


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

19. Oktober 2017

„Wasser für Rui Barbosa“ dankt für 25 Jahre

bildung

Wels. Mit französischen Chansons von Klassik bis Rock der French Connection Plus feiert der Welser Verein „Wasser für Rui Barbosa“ am Freitag, 3. November in der Welser Stadthalle sein 25-jähriges Bestehen und die Zusammenarbeit mit der brasilianischen Diözese Rui Barbosa. Bereits 600 Zisternen hat der Verein finanziert. Inzwischen errichtet der Staat selbst nach dem Vorbild des Vereins Zisternen. Es geht darum, junge Menschen am Land zu halten, statt dass sie in die übervölkerten Städte ziehen müssen. Der Reinerlös des Konzertes wird für Rui Barbosa verwendet. Am Sonntag darauf, 5. November, lädt der Verein zum Dankgottesdienst mit Bischof em. M ­ aximilian Aichern und Pfarrer Peter Neuhuber in Wels-St. Stephan.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Friedensgebet der Weltreligio­nen, Fr., 3. 11., 19 Uhr. XX Die metamorphische Methode, Fr., 3. 11., 17 bis 21 Uhr und Sa., 4. 11., 9 bis 17 Uhr, Ref.: Maria Eiben­steiner. XX Bibelfrühstück, Di., 7. 11., 9 bis 10.30 Uhr, Ref.: Willi Seufer-Wasser­ thal. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Gruppe für Eltern nach dem Suizid eines Kindes, Di., 7. 11., 16 bis 18 Uhr, Begl.: Christine Buchberger, Martha Gayer. XX Großeltern sein: Das Glück einer besonderen Beziehung, Do., 9. 11., 14 bis 16 Uhr, Ltg.: Mag. Ulrike Kneidinger. XX Bio und Vollwert in 30 Minuten, Kochkurs, Mi., 8.11., 18 bis 22 Uhr, mit Annemarie Schinnerl.

XX Freitag, 3. November 2017, 19.30 Uhr, Stadthalle Wels. XX Sonntag, 5. November 2017, 9.30 Uhr, Dankgottesdienst.

Trau dich leben! Bad Wimsbach-Neydharting. Seit über 35 Jahren begleitet der Psy-

Univ.-Prof. Dr. Franz Schmatz, Autor, Psychotherapeut und Theologe www.effata.at

chotherapeut und Theologe Franz Schmatz Menschen in schwierigen Situationen ihres Lebens. Überforderung, das Gefühl des Ausgebrannt-Seins, Burn-out und Einsamkeit belasten. „Es geht nicht darum, einer Wirklichkeit zu entrinnen, sondern darum, sich ihr zu stellen“, sagt Franz Schmatz. In seinem Vortrag „Trau dich leben!“ spricht er über Wege hin zu einem qualitätsvolleren und erfüllenderen Leben. XX Freitag, 3. November 2017, 19.30 Uhr, Pfarrsaal Bad Wimsbach.

„Faltungen und Kreuze“ von Dorothee Golz In Kooperation von ­Kunstreferat und KirchenZeitung gibt es die Sonder­edition „Faltungen und Kreuze“ von Dorothee Golz. Diese künstlerische Arbeit ist in einer limitierten Auflage von 100 Stück erhältlich. Publikation „Kunst / Kirche / Gesellschaft / Seelsorge“: In dieser druckfrischen ­Dokumentation werden die

künstlerischen Neugestaltungen in Pfarrkirchen der Diözese Linz von 2011 bis 2016 vorgestellt. KiZ-webClub-Aktion: Mitglieder können das Kunstwerk sowie die Publikation käuflich erwerben: Baustein mit Rahmen: € 125,–, ohne Rahmen: € 110,– Publikation „Kunst / Kirche / Gesellschaft / Seelsorge“: € 25,–.

Kunstreferat/Jöchl

KiZ-webClub

Kombi-Angebot: Baustein + Publikation gibt es zum Aufpreis von nur € 10,– (€ 110,– + 10,– / € 125,– + € 10,–). Zzgl. Versandkosten. Nähere Info unter: www.kirchenzeitung.at/webclub Bestellungen unter: Tel. 0732/76 10-39 44 oder mailen an: service@ kirchenzeitung. at (inkl. Angabe der BezieherNummer).

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Musikalisches Sonntagsfrühstück zum Ankommen, So., 5. 11., 10 Uhr, mit Margarete Folie-Steinhofer, Anmeldung erforderlich. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Familienaufstellung, Sa., 4. 11., 9 bis 19 Uhr, mit Imma-Maria Schleicher und Maria Hageneder, Anmeldung erforderlich. XX Gedenkfeier am Jüdischen Friedhof, Mi., 8. 11., Treffpunkt: Jüdischer Friedhof Steyr, 17 Uhr. XX Singen heilsamer Lieder, Mi., 8. 11., 19 bis 20.30 Uhr, Eva Kaml, Gabriele Adlberger. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Verstehst du, was du liest?, Biblische Lektorenfortbildung zu Jesaja-Texten der Adventzeit, Di., 7. 11., 19 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Ingrid Penner. XX Behütet und begleitet sein, Tanzen – Authentic Movement – Meditation – Alexandertechnik, Fr., 3. 11., 18 Uhr bis So., 5. 11., 12 Uhr, Ltg.: Mag. Bettina Bergmair. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX alles jetzt, Konzert, Sa., 4. 11., 20 Uhr, mit Ursula Leutgöb & Band. XX Solange wir leben, müssen wir uns entscheiden, Vortrag, Do., 9. 11., 19 Uhr, Ref.: Dipl.-Theol. Dr. med. Manfred Lütz. XX Sind Sie im Bild?, Malend meinem Leben auf der Spur, Maltherapeutische Selbsterfahrungsgruppe, Mi., 8. 11., 17 bis 21 Uhr, 7 Abende, Ref.: Mag. Elfie Hackl-Ceran.


24 Termine namenstag

Ursula Eilmsteiner ist Büroleiterin und Assistentin des Direktors im Bischöflichen Schulamt der Diözese Linz. Privat

Ursula (21. Oktober) Den Namen verdanke ich der Reminiszenz meiner Mutter an den Orden der Ursulinen, dessen Schule sie in Linz besuchte und wo sie später auch als Lehrerin tätig war. Die Geschichte der hl. Ursula von Köln war mir in Kindertagen nicht wirklich vertraut, denn im Vordergrund stand die lateinische Bedeutung meines Namens – die kleine Bärin –, mit der ich mich sehr gut aufgehoben fühlte. Erst später entdeckte ich die Legende der hl. Ursula. Sie soll im 4. Jahrhundert nach Christus gelebt haben und bewies für eine Frau der damaligen Zeit großes Durchsetzungsvermögen, da sie den Zwang zur Ehe mit dem heidnischen Sohn des Königs von England u.a. an die Bedingung seiner Taufe und einer Pilgerreise knüpfte – und das in einer Zeit, in der Frauen beinahe alles bedingungslos akzeptieren mussten. Ursula gilt als Patronin der Jugend und Lehrer/ innen und so passe ich mit meinem Namen ganz gut an meine Arbeitsstelle. Ursula Eilmsteiner

19. Oktober 2017

Freitag, 20. Oktober XX Auberg. Pack ma zam für ­heuer, Konzert, Unterkagererhof, 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr, Sieglinde Füreder, Gesang, Gitarre, Christian Enzenhofer, Gesang, Schlagwerk, Hare de Tele, Gesang, Klavier, Chris­ tian Eilmsteiner, Bass. XX Altenhof. 10 Jahre Team Seel­ sorge bei assista, hl. Messe, Dorf­ kapelle, 10 Uhr, mit Diözesan­ bischof Dr. Manfred Scheuer, Seelsorge gestern – heute – mor­ gen, Kurzreferat von Mag. Rein­ hard Wimmer, Dorfkapelle, 13.30 Uhr, Kaffee und Kuchen, 14.45 Uhr, assista das Dorf. XX Braunau, St. Josef. Meditation im Krankenhaus, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, anschließend Möglichkeit zum Gottesdienst. XX Eferding. Trauer-Café, Mobiles Hospiz, offener Treffpunkt für trauernde Menschen, Bezirksstelle, 14 bis 16 Uhr. XX Feldkirchen b. Mattighofen. Lichtbilder-Vortrag vom Bunnen­ projekt in Nigeria, Pfarrhof, 19 Uhr, mit Pater John. XX Lichtenberg. Der Adler Aaron und das geheimnisvolle Erfolgsta­ gebuch, Kinder-Autorenlesung, Ge­ meindezentrum, 1. OG, 16.30 Uhr, für Kinder ab 6 Jahren. XX Linz, Familienkirche. 42. Or­ gelkonzert, Klangfarben, Werke von Eben, Rota, Liszt, Litaize, Men­ delssohn, Guilmant u.a., 19.30 Uhr, mit Stanislav Surin, Schola Floriana. XX Maria Schmolln. Pilgern – ich bin dann mal weg, Vortrag, Mehr­ zweckhalle, 19.30 Uhr, mit Pilgerbe­ gleiterin Anna Höfer. XX Puchenau. Glück kann man sich zur Gewohnheit machen – sagen die Weisheit und ihr Bruder, der Hausverstand, Vortrag, Pfarrzent­ rum, 15 Uhr, Mag. Max Födinger. XX Stroheim. Birnenkuchen mit Lavendel, Filmabend, Pfarrzentrum St. Johannes, 19.30 Uhr. XX Waldneukirchen. Von der Baumwolle zum T-Shirt, Vortrag, Faire Produkte – wie werden sie erzeugt – wen oder was unterstüt­ zen wir mit dem Kauf dieser Wa­ ren? Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Peter Groß­auer, Weltladen Steyr. XX Wels, St. Josef. Vergessene Weisheiten, überwundene ­Irrtümer, Erziehung im Wandel der

Zeit, Pfarrsaal, 19 Uhr, Ref.: Dr. Margit Krennmayr. Samstag, 21. Oktober XX Ampflwang. Das Salz der Erde, Pfarrsaal, 20 Uhr. XX Peuerbach. Totentanz nach Alois Lippl, Theater, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Mag. Herbert Wiesinger. XX Pichl b. Wels. Inmitten von Dub­ lin, ein irischer Abend, Chorkonzert, Neue Mittelschule, 19 Uhr, Kirchen­ chor Pichl, mit Mag. Katja Bielefeld und Juliane Seemann, Instrumental­ gruppe Inisheer, Chor- und Gesamt­ leitung: Brigitte Obermair. XX Ried i. Innkreis. Chor-Orches­ terkonzert, anlässlich des 500-jäh­ rigen Reformationsgedenkens. 3 Werke aus den 3 großen europäi­ schen Religionen als ein Zeichen des gemeinsamen Glaubenszeugnis­ ses, Te Deum, Bruckner, Chichester Psalms, Bernstein, Reformations­ symphonie, 4. Satz, Mendelssohn, Stadtpfarrkirche, 19.30 Uhr, Kon­ zertchor Braun­au, Konzertchor Ried, Musica Sacra Ried, Ltg.: Bern­ hard Schneider. XX Schwertberg. Hügelige Land­ schaft des Mühlviertels, Frauenpil­ gern der kfb des Dekanates Perg, Treffpunkt: Bahnhaltestelle Aistho­ fen, 8.30 bis 16 Uhr, mit Elisabeth Nefischer, Theresia Schön, Veran­ stalter: Spirituelle Wegbegleiter, Mitterkirchen. XX Steyr. Oberösterreichische Kir­ chenmusik aus fünf Jahrhunderten, Marienkirche, 19.30 Uhr, mit Chor der LMS Steyr, Euregio Kammer­ chor, Blechbläserquintett u.v.m. XX Wels. Worship Revolution, Lob­ preiskonzert, Stadthalle, Doors, 19 Uhr, Sprecher: Calle Hasselgren. Sonntag, 22. Oktober XX Bruckmühl. Franziskuskonzert, Raritäten aus dem umfangreichen Musikarchiv des ehemaligen Fran­ ziskanerklosters – marianische Ge­ sänge, Ave Maria-Vertonungen und die Messe in C-Dur des böhmischen Komponisten Josef Resl, Pfarrkirche Herz Jesu, 17 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre. XX Eferding. Soul in der Stadt­ pfarrkirche, im Rahmen des ­Gottesdienstes, 9.30 Uhr, Duo Stango & Nongoma.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Engelhartszell. Orgelweihe, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Diözesan­ bischof Dr. Manfred Scheuer. XX Frauenstein. Benefizlesung, Liebe, die unsterblich macht, Wall­ fahrtskirche, 14.30 Uhr, mit Anna Pollhammer. XX Kremsmünster. Missa S. Jose­ phi von Antonio Caldara, Stiftskir­ che, 10.15 Uhr. XX Kopfing i. I. Der Advokat ­Gottes, Mysterienspiel, Pfarrsaal, 14 Uhr, Regie: Gertraud Mörten­ huber. XX Linz. Messa a Quattro Voci da cappella, Kirche der Kreuzschwes­ tern, 10 Uhr, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ebelsberg. So macht Ar­ beit gleich viel mehr Spaß, Natha­ lie Schachinger erzählt in Wort und Bild von ihren Erfahrungen in ­Benin, Westafrika, Pfarrsaal, 10.15 Uhr. XX Linz, Ursulinenkirche. Unser Dasein spüren, wir feiern mit Roll on Austria das Leben, 14 Uhr, mit den Wiltener Sängerknaben und Bi­ schof Dr. Manfred Scheuer. XX Ranshofen. Chor-Orchesterkon­ zert, anlässlich des 500-jährigen Reformationsgedenkens. 3 Wer­ ke aus den 3 großen europäischen Religionen als ein Zeichen des ge­ meinsamen Glaubenszeugnisses, Te Deum, Bruckner, Chichester Psalms, Bernstein, Reformationssymphonie, 4. Satz, Mendelssohn, Stadtpfarrkir­ che, 18 Uhr, Konzertchor Braunau, Konzertchor Ried, Musica Sacra Ried, Ltg.: Bernhard Schneider. XX Schönering. Wanderung auf evangelischen Spuren, Weg des Buches, Treffpunkt: Parkplatz vor der Kirche, 9.30 Uhr. XX Schlägl. Alles, was ihr tut, Kan­ tate, Dietrich Buxtehude, Maria-An­ ger-Kirche, 10 Uhr. XX St. Florian. Pfarr- und Kapitel­ gottesdienst, Stiftsbasilika, 10 Uhr, Choralamt, St. Florianer Sängerkna­ ben, Klaus Sonnleitner, Orgel, Ltg.: Franz Farnberger. XX St. Florian. Griechische Impres­ sionen, Christos Paraskevopoulos, St. Florianer Orgelherbst, Stiftsbasi­ lika, 16.30 Uhr, mit Bildübertragung auf Leinwand. XX Spital a. Pyhrn. Kirchenmusik, Locus iste, A. Bruckner, Ave Verum, W. A. Mozart, Ubi caritas, Duruflé u.a., Stiftskirche, 9 Uhr, Kirchenchor Eferding, Ltg.: Rudolf Bugner.

Ausstellung – Basar – Flohmarkt – Führung – Missionsmarkt XX Arbing. Expedition Bibel, E ­ ntdeckungsreise mit allen Sinnen, Pfarrheim, bis 22. 10., Öffnungs­ zeiten: So., 22. 10., 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr. XX Aschach a. d. D. Buchausstellung, Bibliothek, Pfarrgasse 1, Sa., 21. 10., 9 bis 15 Uhr. XX Gramastetten. Missionsmarkt und Bücher­ basar, Pfarrheim, Sa., 21. 10., 18 bis 20 Uhr und So., 22. 10., 9 bis 12 Uhr, die Gottesdienste wer­ den mit einem indonesischen Priester gefeiert. XX Linz. Aus einem Ursprung, Otmar Stütz, Aus­ stellung, URBI@ORBI, bis 15. 11. XX Linz. Der(n)art bewegt, Gottfried Derndorfer,

Objekte und Bilder 2010 bis 2017, Ausstellung, Galerie-halle, bis 9. 11., Öffnungszeiten: Mo., Di., Mi. und Do., 8 bis 18 Uhr, Fr., 8 bis 14 Uhr. XX Neukirchen b. Lambach. Pfarr-Flohmarkt, Interessantes und Kurioses aus dem Pfarrhof, Möbel, Geschirr, Kleidung, Sportartikel, Bücher und vieles mehr, Sa., 21. 10., 8 bis 15 Uhr, der Erlös kommt der Erhaltung der Pfarrkiche zugute. XX Ried i. I.. Flohmarkt der Rumänienhilfe, Do., 26. 10., 14 bis 18 Uhr, Fr., 27. 10. und Sa., 28. 10., 9 bis 18 Uhr, der Erlös kommt ausschließlich den

Straßenkindern in der Region Temesvar in Rumä­ nien zugute. XX Thalheim b. Wels. Flohmarkt für Bücher, Bilder, Ansichtskarten, Schallplatten, DVDs und CDs, Pfarrzentrum, Sa., 28. 10., 8 bis 20 Uhr und So., 29. 10., 8 bis 13 Uhr. XX Vöcklamarkt. SPIEGEL-Mutter-Kind-Basar, Pfarrsaal, Sa., 21. 10., 8 bis 12 Uhr. XX Wels, Lichtenegg, St. Stephan. Bewegen­ de Erfindungen, Leonardo da Vinci, Sonderfüh­ rung, Welios, Di., 24. 10., 19 Uhr, Ref.: HR Mag. Leo Ludick.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

19. Oktober 2017

XX Traberg. Festmesse zu Ehren der hl. Cäcilia, Missa brevis in CDur, Orgelsolomesse, W. A. Mozart, Messe für Soli, Chor und Orchester, Pfarrkirche, 8.45 Uhr. XX Waizenkirchen. Missa Africana für gemischten Chor, Klavinova und Trommeln, einige afrikanische Songs bzw. Gospels, Michael Schmoll, Gottesdienst, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Missionar Johann Humer aus Tansania. Montag, 23. Oktober XX Linz. SalzkammerGutes, vom Kaiserzug u.a.m., 140 Jahre Eisenbahn 1877–2017, Beamer-Präsentation, Bilder und Videoclips, Bücherei am Dom, Stifterstr. 6, 19 Uhr, mit Dr. Wolfgang Hagn. XX Linz, Hl. Geist. Heilvolle Wege zu einem erfüllten Leben, Weltreligionen: Christentum, Islam und ­Buddhismus im Vergleich, Vortragsraum des Pfarrzentrums, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager. XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto­-Jugend-Gebetskreis, ­Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, Impuls: Bin ich frei? Nein zur Entmutigung!, 20 Uhr, eucharistische Anbetung, 20.30 Uhr, anschließend Agape, Ref.: Gottfried Schwarzenberger. XX Unterweißenbach. Die ­letzten Dinge, Tote zu bestatten ist wesentlicher und grundlegender Ausdruck menschlicher Kultur, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Sigrid Etzlsdorfer. Dienstag, 24. Oktober XX Altenfelden. SchokoladeWeltReise, Lichtbildervortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Gregor Sieböck. XX Bad Ischl. Erklärung des Hallstätter Altars und der Engel, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Renate Hinterberger-Leidinger. XX Linz. Tag der offenen Werkstatt, Schauwerken, plaudern, Produktverkauf, informieren, TAGOTagesstruktur, Fichtenstraße 4, Sozialverein B37, 9 bis 18 Uhr. XX Linz. Frieden im Dialog, „Ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen“, Gefangenenseelsorge in OÖ, URBI@ORBI, 18.30 bis 20 Uhr. XX Linz. Kammermusik für V ­ ioline und Klavier, Konzert, Werke von Edward Elgar, William Walton, ­Ralph Vaughan Williams, Festsaal der Elisabethinen, 19.30 Uhr, Krassimira Jeliazkova-Jones, Stiliana Po­ pova-Kurtiko. XX St. Georgen/Gusen. Seelsorgearbeit in der Diözese Kayanga/Tanzania. Gottesdienst und Vortrag, Pfarrkirche/Pfarrheim, 18.30 Uhr. Mit Missionar Hans Humer. XX Linz, Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper, Pfarrkirche, 17.15 Uhr, Erich ­Traxler, Orgel. XX Neukirchen a. Wald. Mit Ätherischen Ölen durch die Erkältungszeit, Pfarrheim, 20 bis 22 Uhr, Ref.: ­Petra Reitinger. XX Steyr, Ennsleite. Bibelsplitter 2017/18 02, Großer Jungscharraum,

19.30 bis 21 Uhr, Ref.: Mag. Johannes Lackinger. XX Steyregg. Sinngespräch, HIOB – Feind und Freund in mir, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ltg.: Mag. Andreas Krenn. XX Wels. Welser Abonnementkonzert, Werke von Ennio Morricone, Jörg Widmann, Peter Ruzicka, Landesmusikschule Wels, Saal Concerto, Dreiklang Herminenhof, 19.30 Uhr, Minque Quartett. XX Pramet. Er legte ihnen die ­Hände auf und heilte sie, Raum Innviertel, Pilgerwanderung auf dem Marienweg vom Wirt z´Feizing nach Frauschereck, 9 bis 17 Uhr, mit Lydia Neunhäuserer. Mittwoch, 25. Oktober XX Gampern. Bürgerplauscherl, Pfarrheim, 14 Uhr, Musikgruppe Strubreiter. XX Haibach o. d. Donau. Nepal – ein Land zwischen Armut und ­Tourismus, Vortrag über den Einsatz in der Kinderabteilung des Dhulikhel Hospitals in Nepal von Jänner bis Februar 2014, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Dr. Marlene Schönhuber. XX Spital a. Pyhrn. Alte Filme neu entdeckt, SW-/Farb-Aufnahmen über Spital aus Kirche, Kultur und Sport, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Christian Habersack. Donnerstag, 26. Oktober XX Garsten. Benefizkonzert zugunsten des Vereines „Kinderschutz“, Stiftskirche, 19.30 Uhr, ­Polizeimusik Oberösterreich, musikalische Leitung: Mag. Dr. Harald Haselmayr. XX Pucking. Leonhardiritt mit Pferdefeuerwehr, Festgottesdienst mit Abt Reinhold Dessl, 10 Uhr, Eröffnung Leonhardimarkt mit Ponyreiten und Streichelzoo, 11 Uhr, Abritt von der Festwiese, Pferdesegnung mit Vorführung der Pferdefeuerwehr, 13 Uhr. XX Schlägl. Winterreise, Schubert, Sommerhaus, 17 Uhr, mit Wolfgang Brunner und Christian Havel. XX Waldzell. Wandern mit dem KBW, Treffpunkt: Schmiedwirt, 13 bis 17 Uhr. XX Weibern. Im Miteinander Gott suchen und auf„d“anken. Gebetszeit, KIM-Zentrum, 18 bis 19.15 Uhr, für „Kirchennahe“ und „Kirchenferne“. Freitag, 27. Oktober XX Altenberg. Die Hütte, ein Wochenende mit Gott, Bildungskino, ab 14 Jahre, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Braunau, St. Josef. Meditation im Krankenhaus, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, anschließend Möglichkeit zum Gottesdienst. XX Eberstalzell. Festveranstaltung, 60 Jahre Katholisches Bildungswerk, eine Weltreise mit Märchen und Harfenmusik, Pfarrsaal, 19.45 Uhr. XX Linz. Ein Lied geht um die Welt, Liederabend, Volkshaus Dornach, Großer Saal, 19 Uhr, mit Pedro Ve-

lasquez Diaz, Tenor, Taceshi Moriuchi, Klavier, Rudolf Wallner, Moderation. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. ­Linzer Kirchenroas, neuapolstolische ­Kirche, 15 bis 16 Uhr. XX Pregarten. Gott sei Dank – die Bibel lebt, Bibel-Impuls-Ausstellung, Pfarrzentrum, 19.45 Uhr, Eröffnungsfeier und Apage mit Impulsreferat: mit P. Mag. Hans EIdenberger SM, weitere Öffnungszeiten: Sa., 28. 10., 14 bis 17 Uhr, So., 29. 10., 10 bis 12 Uhr und 17 bis 19 Uhr, Mo., 30. 10., nach Vereinbarung. XX Roßleiten. Was die Beziehung trägt ... wenn die Kinder groß sind, Seminar- und Urlaubstage für Paare, 10 Uhr bis Sa., 28. 10., 13 Uhr, Villa Sonnwend, Nationalpark Lodge, Anmeldung: beziehungleben@dioezese-linz.at, Ref.: Paula Wintereder und Martin Wintereder. Samstag, 28. Oktober XX Kallham. Bibelwanderung, Durch unsere Heimat – als wär´s im Heiligen Land, Treffpunkt: Parkplatz südlich der Kirche, 14 Uhr, Ref.: Mag. Martin Zellinger. XX Maria Schmolln. Nacht der Lichter, Vorabendmesse, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, danach Kerzenlabyrinth, Stationen zum Nachdenken, Beten, Singen. XX Oberndorf b. Schwanenstadt. Unterm Birnbaum, Chorkonzert, Volkslieder, Madrigalen bis Klassik und Pop, Veranstaltungszentrum, 19.30 Uhr, Singkreis Bach, Bacher Dreigesang und Gin Fis#. XX St. Florian b. Linz. Suche den Frieden und gehe ihm nach, Spirituelle Wegbegleitung, Treffpunkt: Pfarrkirche Linz-Ebelsberg, 13 Uhr, Ltg.: Rosina Bachmair. Sonntag, 29. Oktober XX Aigen. 3. Ökumenische Feierstunde, Schütz, Bach, Frieberger u.a., Pfarrkirche, 16 Uhr, Michaela Aigner, Orgel, Bischof Michael Bünker, Vokalensemble Calmus. XX Freistadt. Arsen im Mohnknödel, Kriminalität im Mühlviertel von der Jahrhundertwende bis 1938, Franz Steinmaßl, Autorenlesung, Lokalbühne, 20 Uhr. XX Linz. Motetten, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Ensemble b.choired, Ltg.: Hans Baumgartner, Heinrich Reknagel, Orgel. XX Linz, St. Theresia. Kirchenchorkonzert, spirituelle Lieder aus vielen Ländern in unterschiedlichen Sprachen, Dona Nobis Pacem, Musik aus aller Welt für den Frieden, Pfarrkirche, 17 Uhr, Ltg.: Christoph Althoff. XX Veranstaltungshinweise für die Termin­seite bitte bis Donnerstag vor Erscheinungstermin an office@kirchenzeitung.at schicken.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 22. Oktober 29. Sonntag im Jahreskreis. L1: Jes 45,1.4–6 L2: 1 Thess 1,1–5b Ev: Mt 22,15–21 Montag, 23. Oktober Hl. Johannes von Capestrano, Ordenspriester, Wanderprediger in Süddeutschland und Österreich. L: 2 Kor 5,14–20 Ev: Lk 9,57–62 L: Röm 4,20–25 Ev: Lk 12,13–21 Dienstag, 24. Oktober Hl. Antonius Maria Claret, Bischof von Santiago in Kuba, Ordensgründer. L: Jes 52,7–10 Ev: Mk 1,14–20 L: Röm 5,12.15b.17–19.20b–21 Ev: Lk 12,35–38 Mittwoch, 25. Oktober L: Röm 6,12–18 Ev: Lk 12,39–48 Donnerstag, 26. Oktober Nationalfeiertag. L: Röm 6,19–23 Ev: Lk 12,49–53 Freitag, 27. Oktober L: Röm 7,18–25a Ev: Lk 12,54–59 Samstag, 28. Oktober Hl. Simon und hl. Judas, Apostel. L: Eph 2,19–22 Ev: Lk 6,12–19 Sonntag, 29. Oktober 30. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ex 22,20–26 L2: 1 Thess 1,5c–10 Ev: Mt 22,34–40

aussaattage 23. 10.: Blatt 24. 10.: Blatt bis 5, ab 6 bis 23 Blüte 25. 10.: Frucht bis 00, Pflanzzeit Ende 20 26. 10.: Frucht 27. 10.: Frucht bis 12, ab 13 Wurzel 28. 10.: Wurzel 29. 10.: Wurzel bis 4 und ab 12 bis 18, ab 19 Blüte Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.


26 Anzeigen & Hinweise

19. Oktober 2017

KLEINANZEIGEN

 Unverbindlicher Infoabend am Fr., 20. Oktober, 19 Uhr in Linz, Anmeldung unter: Tel. 0676/87 76 31 71, E-Mail: christine.dittlbacher@dioezeselinz.at, www.spirituelle-wegbegleiter.at.

BETREUUNG Agentur „Betreuung 12-24“. Ihr verlässlicher Partner für „Rund um die Uhr“-Betreuung! Wir finden für Sie die geeignete Betreuerin – leistbar, kompetent, warmherzig und motiviert! Tel. 0660/722 52 13. www.betreuung12-24.at

REINHARD WINKLER

Glaubenskonferenz 2018

HERZ SUCHT HERZ Mühlviertler Katholik, 34 Jahre, 1,65 m, 61 kg, berufstätiger, sportlicher, naturliebender, häuslicher Mann sucht Herzensdame, die treu, aufrichtig, einfühlsam ist, für feste ernstgemeinte Partnerschaft im christlichen Glauben. Wenn du dich angesprochen fühlst, zwischen 26 und 37 Jahren bist und ebenfalls nach christlichen Werten lebst oder zu leben versuchst, schreib mir doch. Zuschriften an KirchenZeitung, Chiffre 11/2017, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

Konsumwolf auf der Bühne Nach zweijähriger Vorbereitung bringt die inklusive Theatergruppe Malaria das Stück „Spann den Schirm auf, der Konsumwolf frisst den Lebenslauf“ unter der Leitung von Christian Scharrer auf die Bühne im Haus Bethanien, Hauptstraße 3, in Gallneukirchen. Das Stück handelt von Geborgenheit, aber auch vom Konsumrausch und dessen Auswirkungen auf die Persönlichkeit.  Premiere ist am Samstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr. Weitere Termine bis 15. Dezember unter www.diakoniewerk.at/spanndenschirmauf

IMMOBILIEN Häuser, Wohnungen, Bau-, Waldund landwirtschaftliche Gründe, Gewerbeimmobilien gesucht. 0650/264 90 49. PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46. Anzeigen-Annahmeschluss: Donnerstag, 12 Uhr

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

 Wortanzeigen bitte an: anzeigen@kirchenzeitung.at

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Europäische Glaubenskonferenz MEHR findet von 4. bis 7. Jänner 2018 im Messezentrum Augsburg statt. Auf dem Programm stehen Vorträge von Johannes Hartl (Gebetshaus Augsburg), Leo Bigger (Gründer Gemeindebewegung International Christian Fellowship ICF), Fr. James Mallon und Vishal Mangalwadi. Lobpreis mit Veronika Lohner und Band.  Info & Anmeldung: www.mehr.gebetshaus.org

Liebe trotz Partnerschaft Der Autor und Coach Gottfried Kühbauer, u.a. in der Ausbildung für Peer-Berater/innen tätig, präsentiert im Seminarhaus „Auf der Gugl“, Auf der Gugl 3, in Linz sein Buch „Liebe trotz Partnerschaft“ über Beziehungs- und Partnerberatung.  Freitag, 27. Oktober 2017, 19 Uhr.

Pilgerbegleitung

Verein RollON

Auf den Wegen der Sinnfindung begleiten, ist das Motto der Pilgerbegleitung in der Diözese Linz. Im November startet ein neuer Lehrgang, in dem namhafte Referent/innen ihre Pilger-Erfahrungen weitergeben. Die fünf Module finden von November 2017 bis September 2018 statt.

Am Sonntag, 22. Oktober, 14 Uhr feiert Bischof Manfred Scheuer einen Gottesdienst in der Ursulinenkirche Linz, gemeinsam mit den Wiltener Sängerknaben und dem Verein RollON Austria. Der Verein mit Sitz in Innsbruck will die Interessen körper- und mehrfachbehinderter Menschen vertreten.

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

AK FORDERT GERECHTIGKEIT FÜR ARBEITNEHMER

Wichtigste Leistungsträger Die Beschäftigten sind die wichtigsten Leistungsträger in Oberösterreich. Diese Tatsache hat die AK jetzt erneut mit einer Leistungsbilanz bewiesen. Sie verlangt, dass den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ihre enormen Leistungen viel stärker zugute kommen.

I

m Jahr 2016 haben die Beschäftigten in unserem Bundesland mehr als eine Milliarde Stunden beruflich gearbeitet. Davon waren 40 Millionen Überstunden. Mehr als jede fünfte Überstunde wurde weder in Geld noch durch Zeitausgleich abgegolten. Diese rechtswidrig unbezahlten 8,2 Millionen Überstunden entsprechen rund 175 Millionen Euro oder 4700 Arbeitsplätzen.

Etwa ein Drittel aller oberösterreichischen Beschäftigten legt als Arbeitsweg jeden Tag mehr als 40 Kilometer zurück, über 20 Prozent mehr als 60 Kilometer und immerhin gut zehn Prozent täglich mehr als 100 Kilometer (beide Richtungen). Neben der Erwerbsarbeit betreuen viele Arbeitnehmer/-innen ihre pflegebedürftigen Angehöriger daheim. Denn mindestens 40 Prozent der rund 70.000 Pflegegeldbezieher/-innen werden in den eigenen vier Wänden betreut. 2015 haben Oberösterreichs Beschäftigte rund 3,3 Milliarden Euro Lohnsteuer und rund 3,6 Milliarden Euro Sozialversicherungsbeiträge gezahlt. Rechnet man auch die Konsumsteuern, übersteigt die Summe die Gewinnsteuer aller Unternehmen in ganz Österreich! Ohne die Leistungen der Beschäftig-

ten würden keine Werte geschaffen. Deshalb fordert die AK Lohn-, Steuer- und Bildungsgerechtigkeit. Das bedeutet u.a. eine rasche Anhebung der Mindestlöhne, eine Senkung der viel zu hohen Abgaben auf Arbeit und eine deutlich höhere Förderung von Weiterbildung. Damit wird auch die Kaufkraft gestärkt und die Konjunktur angekurbelt.

ANSCHRIFT TEL WEBSITE

Volksgartenstraße 40 4020 Linz +43 (0)50 6906 ooe.arbeiterkammer.at


Neu: Steuergutschrift Neu: Neu: Steuergutschrift Steuergutschrift kommt automatisch kommt automatisch kommt automatisch

Das soll gewährleisten, dass eine nachträgliche Änderungdass nicht mehr Das soll eine Dasgewährleisten, soll gewährleisten, dass eine erforderlich ist. nachträgliche Änderung nicht mehr nachträgliche Änderung nicht mehr erforderlich erforderlich ist. ist. Warum ab Juli 2017?

Warum erst ab Juli 2017?

BMF/Colourbox

Warum erst ab Juli 2017? Bis dahin wurden die meisten ArbeitBis dahin werden die meisten Arbeitnehmerveranlagungserklärungen zur Bis dahin werden die meisten Arbeitnehmerveranlagungserklärungen zur Berücksichtigung vonvon steuerlichen Berücksichtigung steuerlichen nehmerveranlagungserklärungen zur Abzugsposten abgegeben. Wer Abzugsposten abgegeben. Werdas das Berücksichtigung von steuerlichen nicht gemacht hat, profitiert vonder der nicht gemacht hat, profitiert von Abzugsposten abgegeben. Wer das automatischen Arbeitnehmerveranlaautomatischen Arbeitnehmerveranlanicht gemacht hat, profitiert von der gung und bekommt seine Gutschrift gung und bekommt seine Gutschrift automatischen überwiesen.Arbeitnehmerveranlaüberwiesen. gung und bekommt seine Gutschrift

Wenn Sie für die Antragslose Ar-

vom Finanzamt beitnehmerveranlagung in Frage Wenn Sie für die Antragslose Arkommen, erhalten Sie in der zweiten beitnehmerveranlagung Frage Wenn Jahreshälfte Sie für die 2017 Antragslose Arein in Informatikommen, erhalten Sie in der zweiten onsschreiben. Das Finanzamt bittet beitnehmerveranlagung in Frage Antragslose Arbeitnehmerveranlagung: Ersparen Sie sich den Weg Sie darin, Ihre Kontodaten bekannt Jahreshälfte 2017 ein Informatikommen, erhalten Sie in der zweiten zum Finanzamt und profitieren Sie von einem neuen Service. Ihreonsschreiben. zu geben oder zu überprüfenbittet und Dasein Finanzamt Jahreshälfte 2017 InformatiSteuergutschrift für 2016 erhalten Sie in der zweiten JahreshälfteSie darin, mögliche Änderungen zubekannt melden. Ihre Kontodaten onsschreiben. Das Finanzamtmüssen bittetSie 2017 einfach automatisch. Stimmen die Kontodaten, Antragslose zu oder zu überprüfen und Antragslose Arbeitnehmerveranlagung: Arbeitnehmerveranlagung: Ersparen Ersparen Sie Sie sich sich den den Weg Weg Siegeben darin, Ihre Kontodaten bekannt nichts weiter tun. Sie erhalten einen zum Finanzamt Finanzamt Wann und profitieren profitieren Sie die von einem einem neuen neuen Service.oder Ihre mögliche Änderungen zu melden. bekommen Sie AlleinverdienerAlleinerzieheBescheid, die Steuergutschrift zum und Sie von Service. Ihre zu geben oder und zu überprüfen und Steuergutschrift für 2016 erhalten Sie in der zweiten Jahreshälfte Stimmen die Kontodaten, müssen automatische Gutschrift? rabsetzbetrag geltend gemacht. wird auf Ihr Konto überwiesen. Steuergutschrift für 2016 erhalten Sie in der zweiten Jahreshälfte mögliche Änderungen zu melden. Sie 2017 einfach automatisch. nichts weiter tun. Sie erhalten einen 2017 einfach automatisch. Stimmen die Kontodaten, müssen Sie Unter diesen Voraussetzungen zahlt Bescheid und die Steuergutschrift nichts weiter tun. Sie erhalten einen Ihr Finanzamt zu viel einbehaltene Wann Sie Belastungen oder etwa den Alwird rund 5 bisdie 6 Wochen nach Erhalt Wann bekommen bekommen Sie die die oder AlleinerzieheBescheid, und Steuergutschrift FACT-BOX Lohnsteuer ohne einen AntragAlleinverdienerautoautomatische Gutschrift? leinverdieneroder Alleinerzieherdes Informationsschreibens automaautomatische Gutschrift? rabsetzbetrag geltend gemacht. wird auf Ihr Konto überwiesen. matisch zurück: absetzbetrag geltend gemacht. tisch auf das Konto ausbezahlt. Wussten Sie, dass… Unter ■ Sie haben biszahlt Ende Juni 2017 keiUnter diesen diesen Voraussetzungen Voraussetzungen zahlt … pro Jahr rund 3,5 Millionen Arbeitnehmerveranlagungen im Arbeitnehmerveranlagung für Ihr Finanzamt Finanzamt zu zu viel vielneeinbehaltene einbehaltene Ihr Finanzamt eingehen? 2016 beantragt. FACT-BOX Lohnsteuer FACT-BOX Lohnsteuer ohne ohne einen einen Antrag Antrag autoauto… 200 Millionen Euro an Steuergutschriften nie abgeholt werden? matisch matisch zurück: zurück: ■ Sie haben 2016 nur lohnsteuer… dass Sie Ihre Steuerangelegenheiten 24 Stunden am Tag und Wussten dass… Wussten Sie, Sie, dass… ortsunabhängig online erledigen können? FinanzOnline macht es pflichtige Einkünfte bezogen. … pro Jahr rund 3,5 Millionen Arbeitnehmerveranlagungen im ■ Sie haben bis Ende Juni 2017 keimöglich: www.finanzonline.at. ■ Sie haben bis Ende Juni 2017 keiFinanzamt eingehen? ne Arbeitnehmerveranlagung für ■ Sie haben 2015 und 2016 weder … pro Jahr rund 3,5 Millionen Arbeitnehmerveranlagungen im ne Arbeitnehmerveranlagung für … 200 Millionen Euro an Steuergutschriften nie abgeholt werden? 2016 Finanzamt eingehen? 2016 beantragt. beantragt. Werbungskosten noch SonderMehr über die Antragslose24 Arbeitnehmerveranlagung finden Sie auf: ausgaben, außergewöhnliche … Sie Ihre Steuerangelegenheiten Stunden Tag und … 200 Millionen Euro an Steuergutschriften nieam abgeholt werden? Belastungen oder etwa den ortsunabhängig www.bmf.gv.at/aanv online erledigen können? FinanzOnline macht ■ Sie haben 2016 nur lohnsteuer… dass Sie Ihre Steuerangelegenheiten 24 Stunden am Tag und es ■ Sie haben 2016 nur lohnsteuermöglich: www.finanzonline.at. pflichtige Einkünfte ortsunabhängig online erledigen können? FinanzOnline macht es pflichtige Einkünfte bezogen. bezogen. möglich: www.finanzonline.at. ■ ■ Sie Sie haben haben 2015 2015 und und 2016 2016 weder weder Mehr über die Antragslose Arbeitnehmerveranlagung finden Sie auf: Werbungskosten noch SonderWerbungskosten noch Sonderausgaben, außergewöhnliche www.bmf.gv.at/aanv Mehr über die Antragslose Arbeitnehmerveranlagung finden Sie auf: ausgaben, außergewöhnliche Entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Finanzen

BMF/Colourbox BMF/Colourbox

ntgeltliche Entgeltliche Einschaltung Einschaltung des Bundesministeriums des Bundesministeriums für Finanzen für Finanzen

Gute Nachrichten überwiesen. Gute vom Nachrichten Finanzamt vom Finanzamt Gute Nachrichten


28 Kultur FÜR SIE GEHÖRT Die Regierung ist endlich zurück

19. Oktober 2017

Pippi Langstrumpfs An die 1000 Kinder kamen bei den ersten ökumenischen Kinderorgeltagen in ganz Oberösterreich mit der Königin der Instrumente in Berührung. Pippi Langstrumpf und der rosarote Panther unterstützten sie dabei. ELISABETH LEITNER

Aus gegebenem Anlass – Stichwort Nationalratswahl – ist es ein zwingender Spaß, ein Album von der Regierung zu würdigen. Nach über 20 Jahren der Abstinenz hat sich die Band wieder vereint. „Raus“ ist ein Alterswerk, das einen sanften Blick zurück wirft und einem dabei Tränen in die Augen treibt. Mit seiner angenehmen Schludrigkeit, verschleppten Beats und einer Stimme, die immer nach einem Bier zu viel klingt, nimmt uns Tilman Rossmy mit auf (s)eine Zeitreise. Wir besuchen mit ihm ein Patti-Smith-Konzert im Jahr 1977 („Bemerkenswerte Menschen“), hören ihm zu, wenn er sich mit dem eigenen Scheitern aussöhnt („30 Jahre mehr“), und erfahren im LloydCole-Cover „Like Lovers Do“ eine ganze Menge verflossenen Herzschmerz („So wie ein Liebhaber“). „Raus“ ist voll von kleinen Lebensweisheiten, die anrühren: „Früher wollte ich nicht so werden, wie mein Vater ist / Heute schaue ich in den Spiegel und sehe ihm direkt ins Gesicht“. Das poppige, beinah hitverdächtige „Konjunktiv 2“ stellt Was-wäre-wenn-Fragen, die sehr vertraut vorkommen. „Der Weg nach draußen“ stellt schließlich nostalgisch fest: „Und die neue Zukunft heißt Erinnerung“. Es ist gut, diese Regierung wieder zurück zu wissen! K. RAUSCHER

KirchenZeitung Diözese Linz

Domorganist Wolfgang Kreuzhuber sitzt an der Orgel. Das ist nichts Ungewöhnliches. Er ist umringt von großen und kleinen Kindern, die aufgeregt um ihn herumwuseln. Das ist eher selten der Fall. Das junge Publikum in der Linzer Martin-Luther-Kirche hört seinen Geschichten zu, manchmal mit viel Aufmerksamkeit, manchmal mit weniger. Als der Linzer Domorganist zu spielen beginnt, wird es still: Zuerst lässt er Pippi Langstrumpf eintanzen, dann folgt ihr der rosarote Panther auf leisen Pfoten nach. Dazwischen passieren noch allerlei Dinge, die Wolfgang Kreuzhuber in seine Erzählung verpackt und mit Orgelmusik anreichert. Im Anschluss daran können die Kinder selbst auf der Orgelbank Platz nehmen, Tasten drücken, Register ziehen und – wer es schafft – die Pedale treten. Es zeigt sich: Die Orgel ist ein Wunderinstrument, das mit Händen und Füßen gespielt wird, beeindruckend! Orgelkeks und Orgelkonzert. Am Samstag, 14. Oktober nutzten an die 20 Kinder in der Linzer Martin-Luther-Kirche das Angebot, die Orgel mit Domorganist Wolfgang Kreuzhuber zu erleben und sich bei Orgelstationen Wissen über die Orgel anzueignen. Wie viele Orgelpfeifen hat die Orgel der Martin-Luther-Kirche?“, lautete eine der Fragen. „100, 500, 1000 oder über 1000?“, das zu erraten war für den sechsjährigen Jakob

ziemlich schwer. Die richtige Antwort wurde gemeinsam erarbeitet: über 1000! Und dass die erste Orgel vor über 2000 Jahren erbaut wurde, dürfte auch für viele Erwachsene neu gewesen sein. Erst im Mittelalter hielt die anfangs als „Teufelsinstrument“ bezeichnete Orgel in den Kirchen Einzug. Eine Orgelpfeife zu basteln war für die achtjährige Marlene bei der nächsten Station keine Schwierigkeit, und auch das Orgelpfeifen-Keks konnte ganz leicht und genüsslich verzehrt werden. Wer alle Orgelstationen absolvierte, bekam abschließend eine Urkunde mit der Erlaubnis, sich ab sofort „Orgelexperte“ nennen zu dürfen. Orgelexpert/innen. Bereits am Freitag gab es ein Gesprächskonzert mit Rudi, dem Orgelholzwurm (Sprecherin: Bettina Dopler), und Franziska Leuschner an der Orgel. 120 Volksschüler/innen nahmen teil. Mit modernsten Mitteln wurde die Orgel mit Bild in den Kirchenraum gebracht: via Livestreaming vom Orgelspieltisch auf eine Leinwand nach unten. Kirchenmusikerin und Diözesankantorin Franziska Leuschner von der evangelischen Kirche hat die Tage mitorganisiert und war vor Ort. Sie ist mit dem Besuch der Orgeltage in Linz und in ganz Oberösterreich zufrieden: „Ich kann mir schon vorstellen, dass wir das alle zwei Jahre anbieten“, sagt sie. Gemeinsam: Kirchen und Landesmusikschulen. In Zusammenarbeit von katholischer und evangelischer Kirche sowie dem Oö. Landesmusikschulwerk ist es heuer erstmals gelungen, in Oberösterreichs Kirchen sämtliche Türen zu öffnen und die Orgel in den Mittelpunkt zu rücken. Die Königin der Instrumente niederschwellig und ohne Be-

Bewertung: 

Die Regierung. Raus (erschienen bei staatsakt).

Vom Orgelpfeifen-Keks zur Orgelpfeife. In vielen Kirchen gab es Orgelführungen und die Möglichkeit, sich auf verschiedenen Wegen der Orgel zu nähern: zum Beispiel durch Kosten (li.), Hören, Pfeifen-Basteln (re.). HEIGELMAYER (2)


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Kunst & Kultur 29

19. Oktober 2017

Orgelexperten

Kulturland Benefiz-Konzert in Bruckmühl Am So., 22. Oktober, um 17 Uhr findet in der Pfarrkirche Herz Jesu in Bruckmühl das bereits zur Tradition gewordene „Franziskuskonzert“ statt. Das ehemalige Franziskanerkloster im Hausruck, das bis 1992 Heimstätte des Franziskanerordens war, erinnert im Oktober mit diesem Festkonzert an den Ordensgründer Franz von Assisi. Im September haben bereits die großen Renovierungs- und Umbauarbeiten am Kloster begonnen. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt diesem Projekt zugute. Im Kirchenkonzert erklingen unter anderem Raritäten aus dem umfangreichen Musikarchiv des Klosters – marianische Gesänge, Ave-Maria-Vertonungen und die Messe in C-Dur des böhmischen Komponisten Josef Resl (19. Jh.) aus Leitmeritz.

„Wie klingt denn das?“ Dass man selbst Töne erzeugen und verändern kann durch einfaches Drücken der Tasten und Ziehen der Register, war ziemlich beeindruckend. kiz/elle (3)

rührungsängste bekannter zu machen, war die Intention dieser Kinderorgeltage, berichtet Marina Ragger vom Kirchenmusikreferat der Diözese Linz – und das dürfte gelungen sein, zeigen die Besucherzahlen. Interesse bei Groß und Klein. Musikschullehrer/innen haben an 16 Orten exklusive Orgelführungen für Schulklassen angeboten, Gesprächskonzerte moderiert, ihre Orgelschüler/innen gebeten, die Orgel zu erklären und erklingen zu lassen. Alleine in Freistadt freute sich Musikschullehrer Bernhard Prammer über 540 Besucher/innen: „24 Schulklassen haben sich für die Konzerte und Orgelführungen angemeldet“, blickt er stolz auf die Kinderorgeltage zurück. Auch nach den Sonntagsgottesdiensten bestand die Möglichkeit, die Orgel genauer unter die Lupe zu nehmen: „Lustigerweise waren es dann die Erwachsenen, die viele Fragen stellten und keine Eile hatten, von der Orgel wegzukommen, da die Faszination so groß war“, erzählt Prammer. In viele Kirchen kamen Kinder zum „Orgelschnuppern“: In Hagenberg nahmen zehn Kinder an der Orgelführung teil und bastelten Pfeifen, in Alkoven

gab es drei Orgelführungen mit 55 Schüler/ innen, in Vöcklabruck nutzten 200 Kinder mit Eltern die Chance, die Orgel zu erforschen. In Wels haben junge Organist/in­ nen mit Trompetenschülern den Gottesdienst musikalisch gestaltet, danach kamen 30 Interessierte zur Orgelführung. Fazit: Die Orgeln gaben in diesen Tagen ein kräftiges, gut hörbares Lebenszeichen in Oberösterreichs Kirchen von sich. XX Interesse an der Orgel? – Infos im Landesmusikschulwerk, www.landesmusikschulen.at.

Junge Organist/innen spielten in Freistadt an der Orgel: Tobias Heigelmayer, Christiane Rammer und Katharina Zauner.

n „Schätze“ in Linz. Eine Ausstellung mit Schätzen und Talenten der evang. Pfarrgemeinde wird in der Martin-Luther-Kirche in Linz am Fr., 20. Oktober, um 17 Uhr eröffnet. n Konzerte in Ried und Ranshofen. Der Konzertchor Braun­ au und Musica Sacra Ried geben ein Chor- und Orchesterkonzert in der Stadtpfarrkirche Ried am Sa., 21. Oktober, um 19.30 Uhr und in der Pfarrkirche Ranshofen am So., 22. Oktober, um 18 Uhr. Auf dem Programm stehen die Chichester Psalms von Leonard Bernstein, der 4. Satz aus der 5. Symphonie von F. Mendelssohn Bartholdy und das Te Deum von A. Bruckner. n Kirchenmusik in Spital am Pyhrn. Der Kirchenchor Eferding unter der Leitung von Rudolf Bugner wird am So., 22. Oktober, um 9 Uhr beim Gottesdienst in der Stiftskirche Spital mit Werken von Bruckner, Mozart und Duruflé zu hören sein.


30 Personen & Dank

19. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

geburtstag

privat

n Saxen. Der Mesner Karl Panhofer (rechts) war – unglaubliche – 44 Jahre lang Mitglied des Pfarrgemeinderates. Er war von den Anfängen des Pfarrgemeinderates mit dabei, vier Perioden lang fungierte er auch als stellvertretender Vorsitzender. Im Rahmen des Erntedankfestes ­dankten Pfarradministrator Konrad Streicher, PGR-Obmann Josef Kurzmann und dessen Stellvertreterin Rosa Wimmer (2. Reihe von links) ihm und drei weiteren PGR-Mitgliedern, die nach jahrelangem Einsatz ausgeschieden sind (von links): Marianne Schweighofer, Elisabeth Wimmhofer und Gertrude Grünsteidl. Pfarre

n Kirchdorf am Inn. Ohne den Einsatz von Juliane Rögl (im Bild mit Blumenstrauß) würde in der Pfarre manches fehlen: Sie ist unter anderem Mitglied der Herz-Jesu-Ehrenwache und die ehrenamtliche Arbeit für die Pfarrkirche nimmt einen wichtigen Platz in ihrem Leben ein, insbesondere die Sorge um den Blumenschmuck für die Lourdes-Kapelle. Beim Kirchenreinigen ist sie ebenfalls dabei, auch manche Gräber pflegt sie. Zu ihrem 70. Geburtstag gratulierten ihr Pfarre und Gemeinde. Die Jubilarin legte Wert darauf, dass das Erinnerungsfoto in der Pfarrkirche aufgenommen wurde. pfarre

n Am 26. Oktober 2017 ­feiert KonsR Herbert M ­ itterlehner, Ständiger Diakon, wohnhaft in Hofkirchen an der Trattnach, seinen 65. Geburtstag. Der gelernte Elektrotechniker stammt aus Wels und war ab 1976 Pastoralassistent in Laakirchen, Neuhofen im Innkreis und Hofkirchen an der Trattnach. 1985 wurde er zum Ständigen Diakon geweiht. Ab 1997 war er neben der ­Pfarrseelsorge auch als Krankenhausseelsorger in Ried im Innkreis und Wels tätig. Im Jahr 2000 wurde er Leiter der Krankenhaus-Seelsorge im Klinikum Wels-Grieskirchen und war von 2013 bis 2016 Leiter der Abteilung Spezifische Lebenssituationen im Pastoralamt der Diözese Linz. Herbert Mitterlehner ist verheiratet und Vater von drei Töchtern.

Dank & Ehrung n Utzenaich. „Ich bin so dankbar, meinen Geburtstag gesund zu feiern. Es ist auch nicht selbstverständlich, dass ich in Österreich geboren bin und hier gut leben kann.“ So erklärte Georg Baier (rechts) den Entschluss, zu seinem 60. Geburtstag auf persönliche Geschenke zu verzichten. Statt dessen bat der selbstständige Buchhalter seine Gäste, für Lebensmittelpakete der Caritas zu spenden. Schließlich konnte er 1.025 Euro an Berta Burghuber (links) von der RegionalCaritas Ried übergeben.

Privat

n Stift St. Florian. Zu einem Dankesfest lud kürzlich das Stift St. Florian die Unterstützer der Restaurierungsarbeiten der Klosterbibliothek. Der Großteil der Res-

Der Leiter der Stiftsbibliothek DDr. Karl Rehberger (von links) und Propst Johann Holzinger mit der Landeskonservatorin Dr. Ulrike Knall-Brskovsky vom Bundesdenkmalamt und Stiftsbibliothekar Dr. Friedrich Buchmayr bei der Sponsorentafel. stift St. Florian

taurierung wurde nun in zweijähriger Arbeit im September 2017 abgeschlossen. Das Stift war bei dem Projekt mit Gesamtkosten von 360.000 Euro auf Sponsoren angewiesen. Neben Subventionen von Gemeinde (90.000 Euro) und Bundeskanzleramt (50.000 Euro) konnten mittels einer Spendenaktion 90.000 Euro aufgebracht werden. Noch ausständig sind das Reinigen der Buchkästen im Innenbereich und das Abstauben der Bücher bzw. die Buchrestaurierungen – bei 160.00 Bänden eine umfangreiche Aufgabe. Diese Arbeiten werden ab Juni 2018 beginnen.

n Traun. Mit Freude und Stolz übernahm eine Abordnung der „Raubritter“ aus Traun den Vereinspreis 2017 der Vereinsakademie Oberösterreich – Kategorie Soziales. Überreicht wurde die Auszeichnung von Landeshauptmann Thomas Stelzer. Mit dem Preis wird der unermüdliche Einsatz der Gruppe seit über 35 Jahren für in Not geratene Trauner Familien honoriert. Die Raubritter helfen einerseits durch finanzielle Unterstützung, in vielen Fällen jedoch auch mit Arbeitsleistung. n Korrektur: Kirchschlag. In KiZ 40, Seite 30 fand sich ein Bericht über eine Auszeichnung von Sr. Patrizia Kaiser, die sie in Rumänien, wo sie lebt und arbeitet, erhalten hat. Sr. Patrizia stammt aus Kirchschlag bei Linz und nicht aus Kirchberg. Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

19. Oktober 2017

„Dirty“ (...) „Dirty campaigning“ hat im Wahlkampf einer europäischen Demokratie im 21. Jahrhundert nichts verloren! Was verwundert, ist, dass sich die gesamte österreichische Medienlandschaft – vom ORF bis zu den Gratiszeitungen – mit voller Wucht und ausschließlich auf diese nicht tolerierbaren Methoden stürzt, ganz zu schweigen von den wahlwerbenden Parteien. Aber ist das nicht geheuchelte Entrüstung? Vor dem Hintergrund populistischer Protagonisten, die seit Jahren bzw. Monaten Menschengruppen diffamieren, ausgrenzen, die Gesellschaft mit ständig wiederkehrenden Hassparolen spalten, die die Lüge zur Methode gemacht haben, ist es wohl nicht sehr ausgewogen, jetzt die dumme Facebook-Geschichte so hinzustellen, als würden erstmals in der österreichischen Geschichte Dreckkübeln geschüttet. (...) Ich würde mir wünschen, dass Journalisten ihren Hörern und Lesern dabei behilflich sind, einen ausgewogenen Überblick über das politische Geschehen in unserem Land zu gewinnen und diesen nicht selbst zugunsten einer Skandalberichterstattung zu verlieren. (...) MAG. HEINZ UND MMAG. BIRGIT BUDER-ORTNER, MICHELDORF

Nach der Wahl Ich fordere Fairness und Gerechtigkeit für unsere Politiker. Diejenigen, die in der ganzen Wahlkampfzeit mit Streitereien, Respektlosigkeit und Verunglimpfungen gefuhrwerkt haben, sollen dafür auch ein dementsprechend gerechtes Gehalt bekommen. Wir bezahlen unsere Parlamentsabgeordneten und Regierungspolitiker schließlich nicht fürs Streiten! (...) Man stelle sich vor, die Politiker gehen nach der Wahl mit uns so um, wie sie ihre Mitbewerber behandeln. Anstand und Würde sucht man bei den meisten Diskutanten vergeblich. Ob der dargebotenen Respektlosigkeit

sorge ich mich, wie eine Zusammenarbeit nach der Wahl möglich sein soll. Wir sollten sie zum Besuch eines Wertekurses verpflichten.

A

D

KE

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RUDOLF DANNINGER, GUTAU

Digitalisierung ohne Werte? Vielen ist heute bewusst, dass wir in den politischen Programmen ein Leitbild für Österreich erarbeiten müssen. Dieses Leitbild, unsere Wertewelt, wird wesentlich geprägt sein durch unser kulturelles Erbe – Musik, Theater, Literatur, Religion. Werte gehören aber vermittelt! Der digitale Fortschritt (z.B.: Computerklassen) kann vor den Schulen nicht Halt machen, das ist einzusehen. Ich weise aber darauf hin, dass es mindestens genauso wichtig wäre, Ressourcen für musisch-kreative Fächer zur Verfügung zu stellen. (...) Wenn wir unseren Kindern nicht unsere Kultur weitergeben, dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn sie sich der eigenen Kultur entfremden. Singen ist ein immaterielles Kulturgut. Als Präsident des Chorverbands Oberösterreich ist es mir ein Anliegen, dass wir die Kultur des Miteinander-Singens hochhalten. Wie ist es zu rechtfertigen, dass wir in der Schule die musisch-kreativen Fächer auf ein Minimum kürzen und die Ausbildung des Lehrpersonals genau in diesem Bereich beschneiden – weil wir Kultur nicht brauchen? (...) Ich denke, die Schule ist ein Ort, der den Kindern die bestmögliche Persönlichkeitsentfaltung im Sinne des Humanismus ermöglichen soll. Unser Ziel ist es daher, Singen und Musizieren, aber auch Theater- und Konzerterlebnisse außerhalb der Schule so selbstverständlich in den Schulalltag zu verankern wie z.B. die tägliche Mathematik-/Deutsch-/Turnstunde. MMAG. HARALD WURMSDOBLER, LINZ

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unter uns Die Dealer und die Wahlen

Denkmal

Kalenderverwirrung Warum die russische Oktoberrevolution von 1917 eigentlich Novemberrevolution heißen müsste. Matthäus Fellinger

Domspatz Wenn schon keine Liebesheirat – eine Vernunftehe sollte für eine Regierungskoalition doch möglich sein.

orthodoxe Kirche in Russland orientiert sich noch heute am alten julianischen Kalender. In China wurde 1949 umgestellt. Auch in den islamischen Ländern setzte sich der gregorianische Kalender im Lauf des 20. Jahrhunderts durch, in der Türkei etwa mit dem Jahr 1926. Machen Sie mit. Um wie viele Tage unterscheiden sich gregorianischer und julianischer Kalender? Schicken Sie die Lösung bis 27. Oktober an:

Die Aurora gab den Startschuss zur Oktoberrevolution von 1917. wikimedia

KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ­E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 40 (15 bis 20 Jahre) haben Anna Marböck aus Neukirchen und Heidi Baresch aus Leopoldschlag gewonnen.

Paul Stütz paul.stuetz@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Ich bin ein großer Anhänger des Sozialstaates. Leider macht er die Menschen aber nicht besser.“ Karl Magnus GauSS, Schriftsteller, in „Profil“ vom 9. Oktober 2017

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Mit einem Platzpatronenschuss aus der Bugkanone hatte der Kreuzer Aurora im Hafen von St. Petersburg das Signal zum Sturm auf das Winterpalais gegeben. In der Nacht auf den 25. Oktober 1917 geschah dies. Mit diesem Startschuss zur Oktoberrevolution übernahmen in Russland die Bolschewiki unter Lenin und Trotzki die Macht. Zum 100. Mal jährt sich der Jahrestag dennoch heuer erst am 7. November. Russland orientierte sich damals noch am julianischen Kalender. Im westlichen Europa war dem gregorianischen Kalender entsprechend schon der 7. November, als dies alles geschah. Erst am 14. Februar 1918 wurde in Russland die gregorianische Kalenderrechnung eingeführt. Die

Wieder eine Wahl und wieder ein Rechtsruck. In den letzten Jahren und eigentlich Jahrzehnten gab es kaum einen Urnengang, bei dem das Ausländerthema nicht mitentscheidend war. Pauschal gegen Fremde zu sein, lässt ­Parteien vielleicht Wahlen gewinnen, aber es löst kein einziges Problem. Herausforderungen, um es positiv zu nennen, gibt es in Zusammenhang mit Ausländern natürlich dennoch. Ein Beispiel dafür ist mir in letzter Zeit gelegentlich auf meinem Weg ins Büro aufgefallen. Die Drogendealer, die in der Nähe einer Straßenbahnhaltestelle relativ schamlos ihren Geschäften nachgingen (bis sie die Polizei wieder woanders hin vertrieben hat). Die Dealer sind offensichtlich mehrheitlich keine Österreicher. Das ist ein Fakt. Die Situa­tion wird in den Boulevardmedien zwar überdramatisiert, aber auch nüchtern betrachtet ist es ein Problem. Vielleicht verkaufen manche Drogen, weil sie keine Alternative sehen, etwa hierzulande nicht arbeiten dürfen. Wahrscheinlich braucht es Lösungsansätze aus mehreren Richtungen. Wenig hilfreich wird es aber sein, wenn die Debatte über die Drogenproblematik in Städten wie Linz so wie jetzt fast zur Gänze den Populisten überlassen wird.


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