KiZ-ePaper Nr. 43/2017

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Nr. 43 I 26. Oktober 2017 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,20 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 72

Schein des

Heiligen Jedes einzelne Blatt erzählt von der Sonne, unter der es gewachsen ist. Jedes menschliche Antlitz zeugt von Liebe, die es ins Leben brachte und darin hält. Selbst in ihrem Sterben leuchtet der Schein des Heiligen: der Lichtschein Gottes in die andere Welt.

FOTOLIA/PATRICK DAXENBICHLER


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26. Oktober 2017

... der ewigen Heimat zu

„Ehe für alle“ Österreichs Verfassungsgerichtshof prüft derzeit, ob es eine Diskriminierung darstellt, dass gleichgeschlechtliche Paare nur eine Verpartnerung, aber keine Ehe eingehen können. Aus der Kirche kommen wenig überraschend kritische Stimmen dazu. Wichtig wäre es aber, mehr Energie in die klare Vermittlung der kirchlichen Ehe als Sakrament zu investieren. Denn seit dem Ehepatent Josephs II. 1783 hat sich der kirchliche Einfluss auf die staatliche Ehe mit nur zeitweisen Rückfällen ohnehin aufgelöst. Auch wenn das Höchstgericht diesmal anders entscheiden sollte: Irgendwann wird die staatliche „Ehe für alle“ auch in Österreich kommen, ob einem das gefällt oder nicht. Für die kirchliche Ehe wäre es dann gut, wenn klar ist, dass sie etwas anderes als ein bürgerlicher Vertrag ist.

Das letzte Hemd hat keine Taschen, sagt man, und meint: Was all die schönen Sachen betrifft: „hinüber“ kann man sich nichts mitnehmen. Mit dem Sterben ist es mit dem Besitzen aus. Das betrifft auch die Heimat – wenn man sie wie einen Besitz versteht, den man erwerben und sich als Eigentum staatlich bescheinigen lassen kann. Österreich feiert seinen Nationalfeiertag. Ein Heimatfest irgendwie. Das wenige Tage darauf folgende Allerheiligen- und Allerseelenfest gibt eine gute Verständnishilfe für Heimat. Meine, deine, eure – diese besitzanzeigenden Fürwörter passen nicht so recht zur Heimat im endgültigen Sinn. Sie beschreiben nur jene Art Heimat, die man zurücklassen muss. „Wir sind nur Gast auf Erden“, heißt es im Lied, und wandern „der ewigen Heimat zu“. Fremde, Gäste eigentlich, nicht Eigentümer

unserer Heimat sind wir. Heimat zum Mitnehmen, im Taschenformat, als Besitz, hält nicht. Geteilt, nicht besessen. Das ist Heimat. Menschen sind Gäste ihrer Heimat, nicht Gastgeber. In einem gewissen Sinn muss man heimat-los werden, um wirklich in der Heimat ankommen zu können. Angenommen zu sein. Sich angenommen wissen. Das ist Heimat. Nicht umsonst wird die „ewige Heimat“ als Gastmahl beschrieben. Da braucht es keine Taschen mehr.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: propst johann holzinger, generalabt

Leutselig und humorvoll Propst Johann Holzinger vom Stift St. Florian ist neuer Leiter der sechs österreichischen Augustiner-Chorherrenstifte.

Heinz Niederleitner

Stift St. Florian/Klaffenböck

Auf- und Weckruf Es war eine Kettenreaktion. Die zahlreichen Rückmeldungen auf die Aktion „#metoo“ („Ich auch“) einer Schauspielerin in den sozialen Medien, die Leute aufforderte, sich zu melden, wenn sie sexuelle Belästigung oder Gewalt erfahren haben, waren enorm. Und lösten erneut eine Diskussion zu diesem Thema aus. Vor Jahren gab es bereits eine ähnliche Aktion. Das zeigt auf, dass es sich immer noch um ein Tabuthema handelt. Viele Betroffene schweigen – oft aus Scham und Angst. Solche Aktionen sind ein Aufruf, ein Weckruf, das Schweigen zu brechen und das Bewusstsein zu schärfen. susanne huber

KirchenZeitung Diözese Linz

Johann Holzinger ist ein Fan von Anton Bruckner. Der österreichische Komponist war nicht nur Sängerknabe im Stift St. Florian, sondern in Folge dort auch Lehrer und Stiftorganist. Doch wegen Anton Bruckner sei er nicht in das Augustiner-Chorherrenstift eingetreten, sagt der neue Generalabt und lacht. „Als Jugendlicher war ich Ministrant und in der Katholischen Jugend aktiv, habe Mitverantwortung übernehmen dürfen in der Pfarre

„Glaube ist für mich Orientierung und Halt. Im Glauben ist mein Vertrauen angesiedelt.“ propst johann holzinger

und hatte Begegnungen mit Priestern, die Vorbilder für mich waren. Und so bin ich nach der Matura ins Kloster eingetreten“, erzählt der gebürtige Vöcklabrucker, der in Attnang aufgewachsen ist. „Als Einzelkind war es für mich eine spannende und schöne Erfahrung, im Stift dann Brüder zu bekommen.“ Vielfältig. Was die Musik und die Kultur im Stift St. Florian betrifft, so schätzt der Propst diese natürlich schon sehr. „Wir hatten heuer sieben Bruckner-Symphonie-Konzerte in der Stiftsbasilika. Das taugt mir. Ich genieße das.“ Neben Bruckner schlägt sein Herz für den russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch. Doch nicht nur die Klassik hat es ihm angetan: „Ich bin auch Volksmusikfan und höre immer wieder gerne die Pop-Platten, die ich mir als 17-Jähriger gekauft habe.“ In der raren Freizeit zieht es ihn in die Berge oder er sitzt gerne mit Leuten beisammen, ist engagiert bei der Feuer­ wehr Linz-Land und als Polizeiseelsorger in Oberösterreich. Als neuer Generalabt der Stifte St. Florian, Herzogenburg, Vorau, Reichersberg, Klosterneuburg und Neustift in Brixen ist es ihm ein Anliegen, „etwas beizutragen, dass sie blühen und gedeihen.“ susanne huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

26. Oktober 2017

Die Arbeitswelt steht ebenso unter Druck wie Menschen mit und ohne Arbeit. www. fotolia.com/ fanjianhua

30 Jahre Bischöfliche Arbeitslosenstiftung: Bischof Manfred Scheuer und Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer im Gespräch

Arbeitsleben unter Druck Arbeit hat einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Doch was ist, wenn ein geeigneter Arbeitsplatz nicht zu finden ist? Ein Gespräch über die Rolle von Kirche und Politik in der Arbeitswelt, über Populismus und Freudentränen. Mit der Scheidung war auch der Job dahin. Die 57-Jährige konnte nicht länger in der Firma ihres Mannes arbeiten. Zwei Jahre dauerte es, dann hatte sie endlich einen neuen Arbeitsplatz gefunden. Er gab ihr das Gefühl von Würde zurück. Lebensgeschichten wie diese – oft unter Tränen der Erleichterung erzählt – hört Birgit Gerstorfer oft. In ihrer Aufgabe als Sozial-Landesrätin weiß sie, dass Erwerbsarbeit nicht nur mit Existenzsicherung, sondern auch mit Selbstverwirklichung und Sinngebung zu tun hat. „Auch pensionierte Menschen erzählen immer wieder, wo und was sie gearbeitet haben“, sagt Birgit Gerstorfer, „Arbeit ist ein Identifikationsprozess.“ Erwerbsarbeit hat einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft. Wie geht es da Menschen, die im erwerbsfähigen Alter sind und keine Arbeit finden? Darüber

sprachen die Sozial-Landesrätin und Bischof Manfred Scheuer bei der 30-Jahr-Feier der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung in Linz. Grundauftrag der Kirche. Arbeitslosigkeit kann sich auf die psychische und die leibliche Gesundheit auswirken, sagt Bischof Scheuer auf dem Podium: „Deshalb ist es ein Grundauftrag der Kirche, sich für jene einzusetzen, die vorübergehend oder langfristig keinen Job haben.“ Kirchliche Initiativen kommen diesem Auftrag nach. Doch Stimmen aus dem Publikum fordern mehr: Die Kirche in Oberösterreich solle mutiger die Interessen von benachteiligten Menschen vertreten. Vor allem in einer gesellschaftlichen Stimmung, in der sie mit Worten ausgegrenzt würden. „Populisten sprechen dann von denen, die nicht arbeiten wollen, obwohl sie es könnten“, bestätigt Birgit Gers­ torfer. Zielführender für das Gemeinwohl sieht die Landesrätin die „Aktion 20.000“ des Bundes. Damit sollen jährlich Arbeitsplätze für über 50-Jährige gefördert werden. Erwerbsarbeit steht von vielen Seiten unter Druck. Löhne von Arbeiter/innen und Ge-

hälter von Angestellten sind derzeit die einzigen Finanzierungsquellen für soziale Systeme. Neue Ideen tun not. Auch wenn sie noch unpopulär sind wie z. B die Wertschöpfungsabgabe, vereinfacht gesagt: eine Steuer auf Güter. Zudem verändert die Digitalisierung die Arbeitswelt. Es braucht Umschulungen und eine vertiefende Ausbildung für die digitale Zukunft, so Bischof Scheuer. Das fordere Eltern, Lehrende, Wirtschaft und Politik. Würde und Gerechtigkeit. Die JubiläumsFeier stand im Zeichen von Würde und Gerechtigkeit in der Arbeitswelt. Würde besitzt der Mensch, er muss sie nicht erwerben. Gerechtigkeit hingegen müssen Politik, Kirche und Gesellschaft schaffen. Ein Leben in Würde gelingt, wenn Arbeit unter guten Bedingungen möglich ist und wertgeschätzt wird. Das Gespräch zwischen Bischof und Sozial-Landesrätin führt zu dem Schluss: Ein Leben in Würde kann auch dann gelingen, wenn Arbeitslosigkeit als Ursache vieler Faktoren verstanden wird – und nicht als etwas, an dem die Betroffenen selbst schuld sind. Christine Grüll

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Bischöfliche Arbeitslosenstiftung Seit ihrer Gründung im Jahr 1987 gibt die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung arbeitslosen Menschen eine Stimme. Seit 1994 konnten im JONA Personalservice 363 Menschen in oö. Betrieben beschäftigt werden. Seit 1998 wurden in der Arbeitsstiftung der Diözese Linz 126 Teilnehmer/innen beim beruflichen Umstieg unterstützt. Seit 2010

wurden im Projekt JU-CAN mehr als 130 Jugendliche bei der Entwicklung einer neuen beruflichen Perspektive begleitet. Diese drei Einrichtungen werden durch Eigenerwirtschaftung, Spenden sowie Förderungen des Landes OÖ und des Arbeitsmarktservices finanziert. XX www.dioezese-linz.at/arbeitslosenstiftung

Moderatorin Anna Wall-Strasser (Mitte), Birgit Gerstorfer und Bischof Scheuer. MIG-Pictures e.U.


4 Lebendige Kirche

26. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Zehn Jahre nach der Seligsprechung: Land und Kirche gedenken des Seligen Franz Jägerstätter. Neues Institut für Gedenkkultur

Jägerstätter wirkt weiter Linz. Mit einer Gedenkfeier in der Linzer Minoritenkirche gedachte das offizielle Oberösterreich am Montag, 23. Oktober, des zehnten Jahrestages der Seligsprechung von Franz Jägerstätter vom 26. Oktober 2007. Domorganist Wolfgang Kreuzhuber hatte unter dem Titel „Der Friede sei mit euch“ Gedanken von Franz Jägerstätter vertont und während dieser Feier zur Aufführung gebracht. „Das Verdienst von Franz Jägerstätter ist, den Zweiten Weltkrieg als das zu erkennen und benennen, was er war: ein ungerechter Raubkrieg – solche Gedanken zu äußern und nicht dabei mitzutun, kostete das Leben“, betonte Biografin Erna Putz in der Festansprache. Sie skizzierte die zunehmende Wertschätzung des Seligen in den letzten zehn Jahren, etwa in Polen, den USA, in der Schweiz und natürlich in Österreich. Auch Bischof Manfred Scheuer und Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer würdigten Jägerstätters Wirken. Während des anschließenden Empfangs im Landhaus

Jägerstätter-Institut. Am Mittwoch, 25. Oktober wird an der Katholischen Universität Linz das „Franz und Franziska Jägerstätter Institut“ gegründet. Dieses Institut soll die Forschungsarbeit, die Biografie und das Selbstverständnis von Franz und Franziska Jägerstätter weiterführen und vertiefen und Konzepte für die Gedenkarbeit einbringen. Ebenso sollen noch nicht bekannte Zeugen und Zeuginnen des Widerstandes und der Friedensarbeit erforscht werden.

Bei der Jägerstätter-Seligsprechung 2007: Franziska Jägerstätter übergibt die Reliquie ihres Mannes an Bischof Ludwig Schwarz. Diözese

wurde Bischof Manfred Scheuers neues Buch „Kraft zum Widerstand. Glaubenszeugen im Nationalsozialismus“ (Verlag Tyrolia 2017) vorgestellt.

Taferl Wallfahrt am 26. Oktober. Auf den Richtberg in Reindlmühl bei Altmünster führt am Jahrestag der Seligsprechung selbst, dem 26. Oktober eine Wallfahrt. Unter dem Motto „Wer sollte uns trennen von der Liebe Christi?“ geht es um die Lebenszeugnisse der Seligen Franz Jägerstätter und Josef Mayr-Nusser.

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XX 26. Oktober 2017, 9.40 Uhr Treffpunkt bei der Kirche in Reindlmühl, 11.30 Uhr Eucharistiefeier mit Bischof Scheuer bei der Kirche auf dem Richtberg.

Gemeinwohl geht vor Parteiwohl Wels/Schloss Puchberg. Die Katholische Männerbewegung in Oberösterreich drängt auf eine Stärkung der Solidargesellschaft. „Von der Politik erwarten wir, dass Maßnahmen gesetzt werden, die soziale Integration fördern, damit Gruppen aus dem gesellschaftlichen Abseits herausgeführt werden“, betonte Diözesanobmann Bernhard Steiner beim Diözesantag, der am 21. Oktober im Bildungshaus Schloss Puchberg gehalten wurde. Steiner äußerte sich auch zur Entwicklung der Demokratie. Sie sei aber immer gefährdet und muss von jeder ­Generation neu erarbeitet werden. „Demokratie wird dann lebendig, wenn Bürgerinnen und Bürger, wenn Politikerinnen und Politiker sich nicht nur dem eigenenWohl oder Parteiwohl, sondern dem Gemeinwohl verpflichtet wissen.“ Menschenwürde und Menschenrechte müssten unterschiedslos für alle Menschen gelten. Die besondere Sorge ­gelte dem Wohlergehen jener Menschen, die ihre Rechte selbst nicht schützen können und der Rücksicht auf Minderheiten. Von der neuen österreichischen Regierung erwartet sich die KMB eine Erhöhung der öffent-

Referent Dr. Christoph Etzlstorfer im Gespräch mit Landesrat Max Hiegelsberger, Diözesanobmann Bernhard Steiner und Pfarrer Hans Padinger (Peuerbach). KMB

lichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit. Aber auch auf den Schutz des Lebens in Österreich wies Steiner vehement hin: Ebenso drängt die auch auf eine Achtung des Schutzes des Lebens. Weder der Schutz des beginnenden Lebens noch die Rechte unheilbar Kranker und Sterbender dürfen in der Logik eines ökonomischen Nutzendenkens aufgeweicht werden. Die KMB fordert die Verankerung des Verbotes der aktiven Sterbehilfe in der Verfassung.

Fähigkeiten nutzen. Zum Thema „Leben in Fülle“ ließen sich die Teilnehmer/innen vom ehemaligen Spitzensportler Christoph Etzlstorfer inspirieren. Als Querschnittgelähmter war er unter anderem Weltrekordhalter im Rollstuhl-Marathon. Um Rückschläge und Krisen überwinden zu können, ist es wichtig, sich konkrete Ziele zu setzen, meinte er. „Akzeptiere deine Einschränkungen, aber nutze deine Fähigkeiten“, gab er den Teilnehmer/innen mit. M. F.

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Oberösterreich 5

26. Oktober 2017

Pro Oriente feierte 30-Jahr-Jubiläum

Die KirchenZeitung ehrt solidarisches Engagement

25 Jahre Solidaritätspreis Jugendliche, die Freude ins Pflegeheim bringen. Ein Techniker, der Strom in afrikanische Spitäler leitet. Eine Frau, die mit Menschen mit Behinderung spazieren geht. Ein Verein, der einen Naturlehrpfad gestaltet. Eine Gruppe, die eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart schlagen will. – Das sind nur einige der über 200 Beispiele, die bisher mit dem Solidaritätspreis ausgezeichnet wurden. Zum 25. Mal lädt die KirchenZeitung dazu ein, Personen und Gruppen vorzuschlagen, die einen Preis verdient hätten: weil sie sich für ein gutes Miteinander engagieren, für Eingesessene und Zugewanderte, für Menschen mit und ohne Behinderung, für Frieden, Umwelt oder eine verbindende Erinnerungskultur. Das Engagement sollte einen Bezug zu Oberösterreich haben. Insgesamt werden maximal zehn Preise vergeben, einer davon für das Lebenswerk. Die Gesamtdotation beträgt 20.000 Euro. Der Preis wird vom Landeshauptmann, vom Sozialressort des Landes OÖ und der Diözese Linz unterstützt. Die Preisverleihung findet am 22. Mai 2018 statt.

„Auch Arbeit ist Gottesdienst“ Linz. Die „Heiligung des Alltags“ ist eine der neuen Sichtweisen, die durch Martin Luther in den Vordergrund rückten. Luther wertet Arbeit als Gottesdienst. Rektor Franz Gruber betonte dies beim sehr gut besuchten „Tag der Linzer Hochschulen“ des Forums St. Severin am 19. Oktober an der Katholischen Hochschulgemeinde in Linz. Es ging um die Bedeutung der Reformation für die „europäischen Werte“. Luther, so Superintendent Gerold Lehner, sah die Menschenwürde als eine „fremde Würde“, die in der Zuwendung Gottes zum Menschen gründet. Sie beruht nicht auf dem Sein und Tun des Menschen selbst, sie ist von Gott zugesprochen. Für Gruber bringt Religion „den Sinn für ein gutes Leben, das sich nicht selbst banalisiert“, ein, ein „Bewusstsein von dem, was fehlt“. Die Disputation, das Suchen nach Wahrheit im Dialog, ist – so Lehner – auch eine Errungenschaft der Reformation. „Die Moderne ist dabei, die Frage nach der Wahrheit überhaupt über Bord zu werfen“, ortet Lehner eine bedenkliche Tendenz.

Mehr als ein Rückblick war die 30-Jahr-Feier der Linzer Sektion der Stiftung „Pro O ­ riente“ vergangene Woche. Die seit heuer unter dem Vorsitz von Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer stehende ­Institution kündigte verstärkte Aktivitäten an und lenkte in einem Symposium den Blick auf den Libanon. Denn neben 4,5 Millionen Bürgern und 500.000 Palästinensern leben 1,2 bis 2 Millionen syrische Flüchtlinge in dem Land, das kleiner als Oberösterreich ist. Wie Österreichs Botschafter in Beirut, Alexander Wrba, ausführte, sind die Libanesen gastfreundlich, gehen aber davon aus, dass die ­Menschen wieder nach Syrien zurückkehren. Da das derzeit nicht möglich sei, bräuchten auch die Libanesen Rückhalt und Hilfe. Weitere Referenten waren Pater Malek Bou Tanous als Vertreter des maronitischen Patriarchen Raj und Caritas-Nahostkoordinator Stefan ­Maier.

Reichen Sie jetzt ein: Schicken Sie uns bis 9. Februar 2018 Ihren Vorschlag mit Angaben zur Person oder zur Gruppe sowie einer kurzen Begründung per Post bzw. per E-Mail oder reichen Sie direkt über die Website ein (etwaige Fotos oder Dokumente nur in Kopie beilegen, sie werden nicht zurückgeschickt): Kontakt: KirchenZeitung – Solidaritätspreis, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 10-­ 39 44, Fax: -39 39, E-Mail: solipreis@kirchenzeitung.at; www.solipreis.at

Eine Woche Fairtrade Oberösterreich. In der Woche der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) werden von 3. bis 14. November in oberösterreichischen Gemeinden und Pfarren FAIRTRADE-Produkte verkauft. Der Erlös kommt den Produzent/innen zugute. Sie sollen unter fairen Lebensbedingungen arbeiten können – das will diese Aktionswoche Arlina ist Mitglied einer Kaffeekooperative in Indonesien. Nathalie Bertrams

ebenso ins Bewusstsein rufen wie Solidarität und Nachhaltigkeit. An mehr als 60 Standorten werden u.a. Kaffee, Süßwaren, Kosmetika und Handwerksprodukte verkauft. Ausstellungen, Modeschauen, eine „Schokoladenreise“ mit Gregor Siebeck in Braunau und ein Kabarettabend mit Georg Bauernfeind in Linz bilden das Rahmenprogramm. XX Orte & Termine: www.land-oberoesterreich.gv.at/ezawoche

Jubiläum: Sektionssekretär Florian Wegscheider, Pater Malek Bou Tanous, Botschafter Alexander Wrba, Caritas-Koordinator Stefan Maier und Vorsitzender Josef Pühringer. Pro oriente Linz

In Aktion. Laut Josef Pühringer will sich die Sektion Linz ­künftig verstärkt der Hilfe für ­verfolgte Christ/innen widmen und darüber aufklären, dass nicht in der Antike, sondern aktuell die größte Christenverfolgung stattfinde. Ein weiterer Schwerpunkt werde die Integration von Christen aus der Ostkirche in Oberösterreich sein. Dazu wird im ersten Halbjahr 2018 ein Besuchsprogramm gestartet. nie


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26. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Anfang des Todes, Anfang des Lebens Paulus war Christ geworden und hatte sich der Verkündigung der Urgemeinde angeschlossen: Gott hat das Todesurteil des Pilatus ins Gegenteil verkehrt und Jesus auferweckt. Er ist eingesetzt zum Herrn über Himmel und Erde, Lebende und Tote. – Warum aber, so fragten viele in den ältesten Gemeinden, hatte Jesu Weg überhaupt ans Kreuz geführt? Hat er sterben „müssen“, und hat er gar „so“ sterben müssen? Christoph Niemand

P

aulus war weder der Erste noch der Einzige, der darauf Antworten gesucht und gegeben hat. Aber seine „Theologie des Kreuzes“ ist das erregendste Beispiel dafür, wie die ersten Christen über den Sinn des Todes Jesu nachdachten: Am Kreuz kommen die extremsten Gegensätze ganz nahe zusammen, Jesu Tod schafft Leben. Auf dem langen Weg, den Gott mit den Menschen geht, war das Kreuz Jesu der entscheidende Wendepunkt gewesen. Denn erst mit der freien Hingabe seines Lebens in den Tod war jener Ort erreicht, an dem die Macht des Todes über uns bricht und erneuertes Leben beginnt. Sünde und Tod. Gottes unausdenkliche Liebe musste bis dorthin vordringen, wo die Sünde alles Leben mit Lüge, Neid, Angst und Gewalt infiziert und uns Menschen mit dem Tod angesteckt hatte. Paulus war überzeugt: Wer vom Sterben-Müssen der Menschen sprechen will – und wie es womöglich überwunden werden kann –, der muss von der Sünde sprechen. Sonst ist man nicht am Punkt. Im Römerbrief (6,23a) sagt er:

„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, …“ Das stellt sich Paulus nun keineswegs so vor, als hätte Gott eine böse Freude daran, Vorschriften zu erlassen, um dann jene, die sich

nicht daran halten, zu töten, weil er keine Missachtung seiner Autorität dulde. Paulus versteht die biblische Erzählung vom Sündenfall viel tiefer: Die Sünde begann, als die Menschen aufhörten, Gottes geliebte Geschöpfe sein zu wollen. Und da wir anfingen, uns selber Gott zu sein – von nichts und niemandem abhängig, Herr über Gut und Böse, „wie Gott“ (vgl. Gen 3,4.22) –, da fingen wir unweigerlich auch an, aus dem Leben heraus zu fallen und auf den Tod zu. Denn wir sind eben Menschen und nicht Gott. Darum können wir nichts, am allerwenigsten uns selber, im Sein und am Leben erhalten. Und deshalb ist unser Sterben-Müssen auch nicht die Rache eines kleinherzigen Gottes, keine von ihm diktierte Strafaktion. Dass wir alle sterben werden, ist „Lohn“ der Sünde. Das griechische Wort opsônia bedeutet ursprünglich „Proviant“ (oder „Jause“) und wurde dann für den Lohn der Arbeiter und den Sold der Soldaten verwendet. Schließlich bedeutete es umgangssprachlich auch „Geld zum Einkaufen“ (oder „Jausengeld“) und das, was man dafür bekommt, den „Einkauf“. Paulus sagt also: Das, was wir Menschen uns „eingekauft“ haben, als wir anfingen, selber Gott sein wollen, war nichts anderes als der sichere Tod. Der andere Adam. Doch Gott – so denkt Paulus die Sündenfall-Geschichte weiter und auf Christus hin – hat es nicht zugelassen, dass sein geliebtes Geschöpf sich selber

zerstört. Er sandte seinen Sohn, der das Gegenmodell zu Adam werden sollte, Urtyp einer neuen Menschheit. Jesu Art zu leben – und zugespitzt seine Art am Kreuz zu sterben –, ist der Widerruf jenes tödlichen Lebensstils, den wir alle von Adam angenommen haben. Nochmals im Römerbrief (5,12–21, hier V. 17a.18b) heißt es:

„Denn ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, … so kommt es auch durch die gerechte Tat eines Einzigen für alle Menschen zur Gerechtsprechung, die Leben schenkt.“ Paulus verwendet hier für die Sünde Adams das Wort „Übertretung“ (oder „Fehltritt“: paráptôma). Das ist volle Absicht, denn es drückt aus, was herauskommt, wenn wir uns selbst zu „Göttern“ machen: Wer – etwa beim Bergsteigen – seinen Schritt dorthin setzt, wo ein sicheres Stehen nicht möglich ist, stürzt ins Bodenlose. Und genau das ist uns passiert. Wir sind ins Leere gestiegen und fallen auf das Nicht des Todes zu. Demgegenüber ist Jesu „gerechte Tat“ (dikaíôma: sein „richtiges Verhalten“) und sein am Kreuz endgültig gewordenes Leben die Keimzelle für eine neue und menschliche Menschheit.


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Thema 7

26. Oktober 2017

Impulse Wir sollten uns bewusst machen, was wir tun, wenn wir uns – zum wievielten Mal in unserem Leben eigentlich? – bekreuzigen:

Gottes Kraft und Weisheit. Paulus wusste nur zu gut, dass das „Wort vom Kreuz“ vielen Menschen als empörende Verrücktheit erscheinen wird. Er selber hatte es früher ja auch so empfunden. Dennoch nimmt er nichts von der Schärfe des Gedankens zurück, wenn er zu Beginn des 1. Korintherbriefs (1,22–24) ausruft:

Das Kreuz markiert den Tod Jesu. Er wurde für uns zum Anfang des Lebens. öda / Photocase.de, Stockfoto Tyler Olson, KU Linz

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• Wir stellen uns innerlich unter das Kreuz Jesu und sagen: So geht Leben! • Und weil uns das alles vielleicht viel zu „steil“ ist, sagen wir dazu: Damals schon hast du mich mitgenommen! Wenn wir uns das wirklich bewusst machen: Sollten wir uns in Zukunft wohl seltener und verhaltener mit dem Kreuz Jesu bezeichnen – oder vielleicht doch eher häufiger und entschiedener?

„Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit. Wir dagegen verkünden Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.“ Wenn Gott seine Herrschaft ausübt, dann ist das eben gerade nicht so, wie wir es von den „Machthabern dieser Welt“ (1 Kor 2,6.8) kennen. Und Gottes Weisheit verwendet ganz andere Methoden, als jene, welche die Strategen und Spin-Doktoren dieser Welt in Wirtschaft und Politik als Erfolgsrezepte propagieren. Gerade das ist für uns Christen aber ein Argument dafür, im gekreuzigten Jesus den Anfang einer erneuerten und endlich „lebens-fähigen“ Menschheit zu sehen.

• Wir zeigen damit äußerlich, was wir von der „Macht und Weisheit“, wie sie in „dieser Welt“ üblich sind, halten.

Zauber des Anfangs Impulse aus dem Neuen Testament Teil 5 von 6

Dr. Christoph Niemand ist Universitätsprofessor der neutestamentlichen Bibelwissenschaft an der Katholischen Privat-Universität Linz. Zu seinen Veröffentlichungen zählt das Buch „Jesus und sein Weg zum Kreuz“.


8 Lebendige Kirche momente Enns-St. Laurenz. Es war ein Abend mit berührenden Momenten: Am 11. Oktober 2017 erzählten im Pfarrsaal St. Laurenz unter dem Titel „Miteinander in Österreich“ Ennser/innen und Asylwerber/innen, die seit bis zu zwei Jahren in Enns wohnen, von ihren Erfahrungen im Miteinander. Sorgen, Ängste und Probleme kamen zur Sprache, vor allem aber Dankbarkeit für viele aufbauende Begegnungen und Erfahrungen. Eine Bilderpräsentation über solche Begegnungen in Enns und Umgebung – viele davon in der Pfarre St. Laurenz – schloss den offiziellen Teil des Abends ab, bevor sich viele Gäste noch die Zeit zum Gespräch nahmen. Interreligiöses Gebet. Am 26. Oktober laden die Religionsgemeinschaften im Raum Schärding zum gemeinsamen Gebet am Stadtplatz Schärding ein. Es beginnt um 18 Uhr mit Texten, Gebeten und Gesängen aus den verschiedenen religiösen Traditionen, die Sehnsucht nach Frieden und die Fähigkeit zu Toleranz ausdrücken.

26. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Für die Angehörigen von unheilbar Kranken

Der Trauer Raum und Zeit geben Eberschwang. Das Impulsteam ist eine Gruppe der Palliativstation in Ried im Inn­ kreis, die sich in besonderer Weise um die Angehörigen von unheilbar Kranken bemüht. Für diese Menschen veranstaltete das Team am 19. Oktober eine Wanderung. 17 Teilnehmer/innen gingen entlang des „Trotzdem-Weges“ zur Taufkapelle in Eberschwang, wo bei einer Gedenkfeier der Trauer Zeit und Raum gegeben wurde. Ermöglicht wurde so die Begegnung von Personen, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden.

Gedenkfeier für die Angehörigen von unheilbar kranken Menschen. BHS Ried

Solidarität mit den Christen in der Türkei

Konzilsstadt Ephesus Vöcklabruck – Ephesus. Altbischof Ludwig Schwarz nahm am 8. Oktober 2017 an einem festlichen Gottesdienst teil, mit dem die in der Türkei tätigen katholischen Bischöfe jeweils am zweiten Sonntag im Oktober des Dritten Ökumenischen Konzils im Jahr 431 gedenken und damit ihre anschließende Bischofskonferenz in Izmir eröffnen. Mit Unterstützung der türkischen Behörden findet diese Bischofsmesse in Ephesus in den Ruinen der ehemaligen Konzilskirche statt. Hauptzelebrant dieser ergreifenden Feier war diesmal der päpstliche Nuntius.

Neben der Teilnahme am Gottesdienst der Bischöfe feierte Bischof emeritus Ludwig Schwarz auch über dem Grab des Apostels Johannes (im Bild) und im Marienhaus Eucharistie. Die österreichischen Lazaristenpatres Hergeth und Leiner berichteten an Ort und Stelle über ihre Arbeit für die kleine katholische Gemeinde in diesem Gebiet. Hofrichter

Neues Seelsorgeteam in Hagenberg

Marianum Freistadt eröffnet neuen Turnsaal

Hagenberg. Beim Erntedankfest wurde in der Pfarre Hagenberg das neue Seelsorgeteam durch den Generalvikar Severin Lederhilger beauftragt. Sigrid Weber, Gabriele Fröhlich-Aichinger und Helga Riernößl leiten gemeinsam mit dem Pfarrassistenten Diakon Bruno Fröhlich, dem Pfarrmoderator Johann Resch, Pfarrgemeinderats-Obmann Andreas Weber und der Finanzausschuss-Obfrau Sandra Kern als Seelsorgeteam die Pfarre. pfarre

Freistadt. Die NMS Marianum in Freistadt wurde um 6,4 Mio. Euro umgebaut und erweitert. Am 21. Oktober wurde die ­Schule von dem Regionaloberen der Marianisten, Johann ­Eidenberger, gesegnet. Eidenberger freut sich, dass die Eröffnung mit dem 200-Jahr-Jubiläum der Marianisten zusammenfällt. Neu ist in der katholischen Privatschule der Turnsaal, der Innenhof und der Vorplatz. Außerdem gab es viele Adaptierungen von Fachräumen. schule


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Pfarren & Regionen 9

26. Oktober 2017

Menschenhandel aufdecken und Menschenwürde stärken

Kampf gegen Menschenhandel

Stadtpfarre Gmunden

Anlässlich des Europäischen Tages gegen Menschenhandel am 18. Oktober fand in der Martin-Luther-Kirche in Linz eine ökumenische Gebetsfeier statt. Weltweit sind laut Schätzungen rund 35 Millionen Menschen Opfer von Menschenhandel. Sie werden ausgebeutet und misshandelt. Auch in Österreich. Der Tag gegen den Menschenhandel soll Aufmerksamkeit auf das Thema lenken. Passend dazu fand am 18. Oktober in der Martin-Luther-Kirche in Linz eine ökumenische Gebetsfeier statt. Mit einer Schere konnten die Gäste während der Feier die Maschen eines im Kirchenschiff aufgespannten Netzes zerschneiden. Als Symbol für die Befreiung der Opfer eines „Netzwerkes des Menschenhandels“. Konkrete Hilfe. Veranstalter des Gebets war die Initiative „Aktiv gegen Menschenhandel – Aktiv für Menschenwürde“ der Ordensfrau Maria Schlackl ( Salvatorianerinnen). Über die Bewusstseinsarbeit hinaus gibt es konkrete Hilfsprojekte für die Opfer. Dazu zählt etwa SOLWODI“ („Solidarität mit Frauen in Not“), das sich um die Opfer von Frauenhandel und Zwangsprostitution kümmert.

Das Netz der Menschenhändler wurde bei der Feier symbolisch zerschnitten privat

Mit „Enampore“ engagiert sich die Evangelische Pfarrgemeinde Linz Innere Stadt seit 2008 für Gewaltopfer im Senegal. Die Katholische Frauenbewegung setzt sich mit Projekten in Indien gegen den Menschenhandel ein.

Der Leonhardiritt gehört zur Tradition Segen für Pferde. Pferdeliebhaber kommen bei diesem Brauchtum voll auf ihre Kosten. Leonhardiritte gibt es in einigen Pfarren Oberösterreichs im Oktober und November. In Pucking findet der Ritt am 26. Ok-

Im gedenken

tober statt. Da dürfen die Ministranten schon einmal mit der Kutsche vorfahren (siehe Bild). Das Fest beginnt um 10 Uhr mit dem Gottesdienst mit Abt Reinhold Dessel. Danach Ponyreiten und Streichelzoo (11 Uhr)

sowie Abritt und Pferdesegnung (13 Uhr). Weitere Leonhardiritte gibt es unter anderem in Pettenbach (5. November), St. Leonhard bei Freistadt, Pesenbach und Desselbrunn (alle 12. November). Bild: pfarre

n Konsistorialrat Johann Schicklberger, Ehrenkanonikus des Linzer Domkapitels, emeritierter Stadtpfarrer von Gmunden, ist am 17. Oktober 2017 im 88. Lebensjahr im Salzkammergut-Klinikum Gmunden verstorben. Johann Schicklberger wurde am 20. Mai 1930 in Linz geboren. Nach dem Besuch der Arbeitermittelschule in Linz trat er 1951 ins Priesterseminar ein und wurde am 29. Juni 1954 im Linzer Mariendom zum Priester geweiht. Seit 1959 wirkte Schicklberger als Seelsorger in Gmunden, zunächst als Kooperator und Pfarrprovisor. 1967 wurde er zum Stadtpfarrer in Gmunden ernannt. Nach seiner Pensionierung 2004 half er weiterhin als Kurat in der Pfarre mit. Vielfältige Dienste. Johann Schicklberger übte außerdem seit 1963 die Funktion des Kolpingpräses in Gmunden aus, war seit 1978 Bezirksfeuerwehrkurat und seit 1979 Vorstandsmitglied des Marianischen Lourdes-Komitees. Von 2000 bis 2015 übernahm er zudem die Aufgabe des Geistlichen Assistenten der Diözesan-Mesnergemeinschaft. Für seinen vielfältigen Dienst wurde Johann Schickl­ berger mehrfach ausgezeichnet. Am 1. Oktober 1984 ernannte ihn Bischof Maximilian Aichern zum Ehrenkanonikus des Linzer Domkapitels. Er erhielt 1994 den Ehrenring der Stadt Gmunden und 1999 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich.


10 Thema

26. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Sehr viele Menschen werden am Allerheiligentag auf Österreichs Friedhöfe strömen, um die Gräber ihrer Angehörigen zu besuchen, die sie dort würdig beisetzen konnten. Doch nicht allen ist es möglich, die Bestattung ihrer Lieben zu finanzieren. In manchen Fällen gibt es auch keinen Nahestehenden mehr, der Verstorbene auf dem letzten Gang begleitet. Heinz Niederleitner

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er dunkle Sarg steht einsam zwischen der elektrischen Beleuchtung. Eine Kerze brennt neben ihm, eine weiße und zwei rote Nelken liegen zusammengebunden auf dem Sarg. Die Blüten werden der einzige Blumenschmuck des Begräbnisses bleiben, bei welchem an diesem Oktobermorgen Adele B. am Wiener Zentralfriedhof zu Grabe getragen wird. 97 Jahre alt ist sie geworden und im zweiten Bezirk gestorben. Sonst ist nur bekannt, dass es sich um ein „Begräbnis auf Anordnung der Sanitätsbehörde“ handelt, weniger amtlich meist Sozial- oder Armenbegräbnis genannt. „Ist nach Ablauf von fünf Tagen ab Ausstellung der Todesbescheinigung die Bestattung einer Leiche bzw. die Aufbewahrung in einer Urne von niemandem veranlasst worden, hat der Magistrat die Bestattung (Erd- oder Feuerbestattung) in einer Bestattungsanlage zu veranlas-

Die letzte irdische sen“, heißt es im Wiener Leichen- und Bestattungsgesetz. Ähnliche, aber nicht gleiche Regelungen gibt es in den anderen Bundesländern. Die Übernahme von Kosten kann auch in den Mindestsicherungsgesetzen geregelt sein. Letztverantwortlich für die Durchführung ist stets die Gemeinde. Dabei sind Armenbegräbnisse kein reines Großstadtphänomen. Wenn auch in überschaubarer Zahl (laut Schätzung in der Größenordnung um zehn pro Jahr) gibt es sie auch in Eisenstadt mit seinen 14.400 Einwohnern. In Dornbirn sind es rund 20 solcher Begräbnisse im Jahr, in Innsbruck zwischen 30 und 40, in Salzburg zwischen 50 und 70, in Linz um die 100 und in Wien rund 900. Jenes von Adele B. ist eines davon. Ohne Familie und Freunde. Vor der Verabschiedungshalle warten die Männer von der Bestattung Wien auf Angehörige. Manchmal kommen Menschen zu den Sozialbegräbnissen, manchmal nicht. Zu Adele B.s Abschied kommt niemand. Ein Organist beginnt schließlich, auf der kleinen Orgel in der Aufbahrungshalle ein ruhiges, trauriges Stück zu spielen. Die Sargträger betreten den Raum, verbeugen sich vor dem Sarg, heben ihn

an und tragen ihn zum Sargwagen vor der Tür. Für die letzte Fahrt wird – wie bei jedem anderen Begräbnis – ein schwarzes Bahrtuch mit grauer Verzierung über den Sarg gebreitet. Einer der Männer legt noch die zwei roten und die weiße Blume oben auf das Tuch. Dann geht es langsam in Richtung Grab. In Wien und in der Stadt Salzburg sind Sozialbegräbnisse Erdbestattungen, in Linz oder Innsbruck meist Feuerbestattungen. In Linz betont man aber, dass es aus konfessionellen Gründen Ausnahmen von der Feuerbestattung gibt. Dort wird für Sozialbegräbnisse sogar eine kleine Anzahl von Totenbildchen gedruckt. Allgemein sind bei Sozialbegräbnissen entweder keine Verwandten mehr da oder sie können sich das Begräbnis nicht leisten. Manchmal wollen Verwandte auch nicht dafür aufkommen. Klar ist, dass auf die Kosten geachtet werden muss, wenn die öffentliche Hand einspringt. Im Tiroler Mindestsicherungsgesetz ist von „einfachen Begräbnissen“ die Rede. Manchmal hat die Gemeinde zwar die Möglichkeit, sich die Auslagen über die Hinterlassenschaft zurückzuholen. Dazu muss darin aber auch ausreichend Geld vorhanden sein. Von manchen zuständigen Ämtern hört man, dass die in Sozialbegräbnissen


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Thema 11

26. Oktober 2017

Der einsame letzte Weg zum Grab führt den Sarg von Adele B. durch die Alleen des Wiener Zentralfriedhofs (links). Zuvor war sie, wie bei allen Sozialbegräbnissen üblich, in einem Raum der Verabschiedungshalle 3 aufgebahrt gewesen (rechts). Als letzter Gruß krönt ein Gebinde mit drei Blumen ihren Sarg (oben). nie (3)

Würde der Adele B. bestatteten Menschen oft schon vor dem Tod Unterstützung bezogen haben. Die Leitung durch einen Geistlichen ist natürlich auch bei Sozialbegräbnissen möglich, sofern der oder die Verstorbene einer Konfession angehört hat. Mancherorts ist es eine Frage, wer das organisiert. Auch in Wien gibt es konfessionelle Armenbegräbnisse. Bei Adele B. ist das aber nicht der Fall. Hörbare Gebete begleiten sie nicht, sondern nur das leise Dahinrollen des Bestattungswagens. Da die Sozialbegräbnisse in Wien stets um zehn oder zwanzig Minuten nach acht Uhr morgens stattfinden, sind nur wenige Menschen auf dem Friedhof unterwegs. Die meisten scheinen beruflich hier zu sein – Friedhofsgärtner oder Totengräber. Letztere sind auf dem Gräberfeld an der Arbeit, auf welches der Wagen mit Adele B.s Sarg einbiegt: Zwischen den Grabsteinen und Kreuzen werden neue Gräber ausgehoben. Es ist kein Armengräberfeld, auf das Adele B. zu ihrer letzten Ruhe gebettet wird: Die Sozialgräber Wiens werden seit Jahren zwischen allen anderen Gräbern gelegt. Am Grab. Das ist aber regional unterschiedlich: In Linz, Dornbirn oder Innsbruck werden die Urnen aus den So-

zialbestattungen meist in einer Art Gemeinschaftsgrabstätte bestattet. Am Innsbrucker Ostfriedhof gibt es zudem ein „Grab der Einsamen“, das aber nichts mit der finanziellen Lage der Verstorbenen zu tun hat. Überall geht es um die gleiche sensible Frage nach der letzten Würde für sozial schwache oder alleinstehende Menschen. In seinem Buch „Herzliches Beileid“ stellt der auf Trauerkultur spezialisierte deutsche Kirchenhistoriker Reiner Sörries bei Friedhofsverwaltungen eine „wachsende Einsicht“ fest, Sozialgrabstellen würdig zu gestalten. Er verweist auch auf Initiativen wie die Göttinger Tobiasbruderschaft, die sich um Trauerfeiern für einsame und arme Menschen bemüht – Menschen wie vermutlich auch Adele B. Ihr Sarg steht mittlerweile auf der Absenkvorrichtung über ihrem Grab. Mit einer Kurbel lässt ihn ein Mitarbeiter der Friedhöfe Wien langsam hinab. Neben dem Erdhügel lehnt ein helles Holzschild mit einer Plakette, die den Namen der Verstorbenen trägt. Später wird das Schild über dem Grab aufgestellt werden – bei Christen ist es ein Kreuz, das die Plakette trägt. Auf dem Sargdeckel, der in die Erdgrube sinkt, liegen wieder die weiße und die zwei roten Nelken als letzter Gruß.

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12 Panorama stenogramm

26. Oktober 2017

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Nach konservativer „Korrektur“ an Franziskus

Papst-Unterstützer formieren sich mit offenem Brief Helmut Kukacka

rupprecht/kathbild.at

Ehe. Für den Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände, Staatssekretär a. D. Helmut Kukacka, ist klar, dass der bisherige Begriff von Ehe als eine dauerhafte Verbindung zwischen Mann und Frau nicht auf homosexuelle Paare ausgeweitet werden soll. Dies sei weder sachlich noch verfassungsrechtlich geboten. Kukacka reagierte damit auf die Ankündigung des Verfassungsgerichtshofes, die unterschiedlichen gesetzlichen Regelung für heterosexuelle und gleichgeschlechtliche Paare in Österreich von Amts wegen zu prüfen. Jubiläum. Nach dem großen Fest am Wiener Rathausplatz bildete der diesjährige Reformationsempfang am Dienstag den zweiten großen Höhepunkt im Gedenkjahr aus Anlass des 500. Jahrestages der Reformation. Ort des Festes war der Goldene Saal des Wiener Musikvereins. Auf der Gästeliste standen unter anderem Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kardinal Christoph Schönborn. Die Festrede hielt die deutsche Schriftstellerin und Religionswissenschaftlerin Sibylle Lewitscharoff. Europa. Unter dem Titel „(Re)thinking Europe. Ein Christlicher Beitrag zur Zukunft des Europäischen Projekts“ findet an diesem Wochenende eine hochrangige Konferenz von 350 kirchlichen und politisches Führungspersonen aus den EU-Ländern in Rom statt. Papst Franziskus, selbst ein Befürworter eines starken Europa-Gedankens, wird am Samstag eine Rede halten.

Bereits über 21.000 Personen hatten bis Montag einen offenen Brief an Papst Franziskus unterstützt, in dem ihm für seine neue seelsorgliche Kultur gedankt wird. Zuvor hatte es wie berichtet eine „Zurechtweisung“ des Papstes durch einen kleinen Personenkreis gegeben. Auf der im Internet einsehbaren Liste der Papst-Unterstützer finden sich prominente Namen wie zum Beispiel die Altbischöfe Paul Iby (Eisenstadt), Erwin Kräutler (Xingu, Brasilien) und Helmut Krätzl (Wien). Weiters sind unter anderem die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, Gerda Schaffelhofer, die Direktorin der Katholischen Sozialakademie, Magdalena Holztrattner, sowie die spirituellen Lehrer Pater Anselm Grün und Bruder David Steindl-Rast auf der Unterzeichner Liste. „Am Weg bleiben“. Franziskus sei „ein Hirte, kein Ideologe“, schreibt Paul Zulehner, der zusammen mit dem tschechischen Theologen Tomás Halík die Plattform ins Leben gerufen hat. Nicht alle würden seinen von Barmherzigkeit beseelten Kurs goutieren, aber es gebe dazu keine Alternative für eine Kirche, die sich zu Jesus und dessen Gottesbild bekennt. Wie alle Unterstützer

von „Pro Pope Francis“ bitten die Initiatoren den Papst in dem Schreiben, von seinem eingeschlagenen Weg nicht abzuweichen, und sichern ihm volle Unterstützung „und unser stetes Gebet“ zu. Zulehner ergänzt im Gespräch, es gehe auch um eine „faire Auseinandersetzung im Kirchenvolk selber, unter den Bischöfen, den Theologen, den Kardinälen“. Zu den Unterstützern der vorangehenden konservativen „Zurechtweisung“ von Papst Franziskus sagt der Wiener Theologe: „Wir hatten den Eindruck, dass eben nur diese kleinen Gruppen die Aufmerksamkeit genießen. Die Bischöfe schweigen, und auch medial wird zugunsten der schweigenden Mehrheit wenig gemacht.“ Dieser schweigenden Mehrheit solle jetzt Gehör verschafft werden. Ehelehre. Hintergrund der vorangehenden konservativen Kritik an Papst Franziskus ist – neben seinen positiven Äußerungen über Martin Luther – das nachsynodale Schreiben „Amoris laetitia“, das für einen verständnisvolleren Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen eintritt. Die Kritiker, darunter ein Bischof der Piusbruderschaft, die nicht in voller Gemeinschaft mit der Kirche steht, behaupten, Franziskus hätte mit „Amoris laetitia“ die kirchliche Lehre verletzt. Distanzierung. Zu den Unterzeichnern der öffentlichen „Zurechtweisung“ von Papst Franziskus gehört auch Thomas Stark, Gastprofessor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. im Stift Heiligenkreuz. Diese hat sich nun in einer Erklärung von Abt Maximilian Heim und Rektor Pater Karl Wallner von dem Philosophen distanziert. Man „könne es nicht hinnehmen“, dass die ohnehin nur im eigenen Namen geleistete Unterschrift „einen Schatten auf unsere Hochschule wirft“, heißt es. Abt Heim und P. Wallner „stellen daher klar, dass die Hochschule Heiligenkreuz dem römischen Lehramt in allem aufs engste verbunden ist und wir es als unsere größte Ehre und erste Pflicht ansehen, dem jeweiligen Petrusnachfolger, das heißt unserem Heiligen Vater Papst Franziskus, die Treue zu halten“. kathpress

„Supermann“ Franziskus: Die Befürworter seines Kirchenkurses unterstützen ihn nun öffentlich. kna

XX Die Aktionen: www.pro-pope-francis.com und www.correctiofilialis.org


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Panorama 13

26. Oktober 2017

Papst Franziskus ruft für Oktober 2019 einen Gebetsmonat für die Weltmission aus.

reuters

Ein Gebetsmonat für die Weltmission Der Oktober 2019 wurde von Papst Franziskus als „außerordentlicher Monat der Mission“ ausgerufen. Gerade in Zeiten, die von Krieg geprägt seien sowie vom „betrüblichen Willen, die Unterschiede zu betonen und Auseinandersetzungen zu schüren“, sei es wichtig, allen Menschen mit neuem Eifer die gute Nachricht der Bibel zu überbringen, heißt es in einem Brief des Papstes an den Chef der vatikanischen Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Kardinal Fernando Filoni, von die-

sem Sonntag. Durch den Gebetsmonat solle das „Bewusstsein der missio ad gentes“ gestärkt werden und neuer Schwung in die „missionarische Umgestaltung des Lebens und der Seelsorge“ kommen. Die Verkündigung des Glaubens gegenüber allen, die Christus fern sind, sei nicht nur „erste Aufgabe der Kirche“, sondern auch ihre „größte Herausforderung“, so der Papst. Der außerordentliche Monat für die Weltmission 2019 steht in der Tradition des Apostolischen Schreibens „Maximum illud“.

Mit der Terminwahl im Herbst 2019 verweist Franziskus auf die Veröffentlichung des Papstschreibens zur Missionierung 100 Jahre zuvor: In dem Dokument vom 30. November 1919 legte Papst Benedikt XV. (1914–1922) Eckpunkte der Missionsarbeit dar. Dabei forderte er etwa Respekt vor anderen Kulturen und grenzte die kirchliche Verkündigung von kolonialen Bestrebungen ab. Das Anliegen von damals sei von bleibender Aktualität und mehr Einsatz für die Mission unaufschiebbar, so Franziskus.

Erzbischof verurteilt Mord an Journalistin

Europa muss „echte Völkerfamilie“ sein

weltkirche

Auf den Mord an der maltesischen Journalistin Caruana Galizia hat der Erzbischof von Malta, Charles Scicluna, mit Abscheu reagiert. Die Tat „stärke die Entschlossenheit, die Verteidigung der Demokratie bis zum letzten Ende fortzusetzen.“ Die 53-jährige Journalistin war am Montag vergangener Woche durch eine Autobombe getötet worden. Sie hatte zuvor über Korruption in der maltesischen Regierung berichtet. Erzbischof Scicluna ermutigte Journalisten, „die Wahrheit zu verteidigen, niemanden zu fürchten und den Menschen und der Demokratie zu dienen“.

Führende Repräsentanten der Bischofskonferenzen der Visegrad-Staaten Tschechien, Slowakei, Polen und Ungarn – darunter die Kardinäle Peter Erdö (Budapest) und Dominik Duka (Prag) – haben zu einer besseren Verständigung zwischen den Völkern Europas aufgerufen. „Europa muss eine echte Völkerfamilie sein“, in der man einander schätze und sich bemühe, für gemeinsame Werte zu arbeiten, heißt es in der Abschlusserklärung einer zweitägigen Konferenz in Budapest. Die Vielfalt Europas sei ein „Geschenk Gottes“, das es zu bewahren gelte.

Franziskus als Wegbereiter neuen Denkens. Der Club of Rome hat Papst Franziskus eine wichtige Rolle bei der Lösung von Menschheitsproblemen bescheinigt. Mit seiner Enzyklika „Laudato si’“ (2015) habe eine „neue Aufklärung“ begonnen, die die Welt benötige, um aus der Selbstzerstörung herauszufinden, heißt es in dem neuen Bericht mit dem Titel „Wir sind dran“ der internationalen Vereinigung, der kürzlich in München vorgestellt wurde. Gemeinwohl. „Wir brauchen einen Übergang vom Ich zum Wir“, fordert Kurienkardinal Peter Turkson. Politik, Banken und gesellschaftliche Akteure müssten sich am Gemeinwohl ausrichten, nicht allein am Profit, sagte Turkson.

Kardinal Turkson.

huber


14 Thema

26. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Die kfb in Oberösterreich will besonders junge Frauen ansprechen und einladen

„Du bist willkommen“ Wofür brennen junge Frauen? – Das herauszufinden, dazu lädt die kfb in ganz Oberösterreich ein. Gemeinsam dem Sinn des Lebens nachzuspüren und die eigene Lebenszeit zu gestalten, bietet die kfb an. Sie will auf junge Frauen zugehen, egal in welcher Lebenssituation sie stehen. Die Botschaft ist klar: „Du bist willkommen.“ ELISABETH LEITNER

de. Gemeinsam möchten wir uns den Fragen der Welt stellen“, sagt dazu die Vorsitzende der kfb Oberösterreich Paula Wintereder: „Meine Erfahrung ist: Es tut Frauen gut, miteinander in Austausch zu kommen, Gemeinschaft und Spiritualität zu erleben. Es geht darum, den eigenen Platz in der Welt zu finden. Jungen Frauen möchten wir eine religiöse Beheimatung anbieten.“ Gleichstellung, Bildung, Bewahrung der Schöpfung, bewusster Umgang mit den Ressourcen und Solidarität sind nicht nur Schlagworte, sondern auch inhaltliche Eckpfeiler im Programm der kfb. Gemeinsam zu pilgern oder eine Modeschau mit fairgehandelter Kleidung zu

WAS GLAUBST DU, WER DU BIST? Karin Limberger Waldkindergarten-Pädagogin Stellvertretende Vorsitzende der kfb oö

veranstalten, eine Liturgie von und für Frauen zu gestalten, das ist alles möglich: „Uns geht es nicht darum, dass Frauen zur kfb kommen und dann das Gefühl haben, sie müssen das ganze Jahresprogramm mitmachen. Wir möchten gerne mit jungen Frauen in Kontakt kommen, auf sie zugehen, sie einladen und fragen: Was braucht ihr? Oder wo möchtet ihr eure Talente einbringen? Das kann auch punktuell sein.“ Dass es notwendig ist, eine Willkommenskultur zu entwickeln und alte, verkrustete Pfarrstrukturen zu hinterfragen und aufzubrechen, ist ein Schritt, den die kfb als größtes Frauennetzwerk Oberösterreichs mit 46.000 Mit-

Egal wer du bist, wir freuen uns auf dich. Egal was dich bewegt, bei uns bist du genau richtig. Egal ob du in der Gesellschaft etwas bewirken willst oder dich einfach austauschen möchtest. Egal ob dein Wissensdurst unstillbar ist oder ob dein Herz fürs Handwerk brennt. Egal ob du dich mit Sinnfragen beschäftigen oder dich sozial engagieren möchtest. Deine Zeit ist jetzt.

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ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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as macht für mich Sinn? – Das herauszufinden, ist nicht eine Sache, die von heute auf morgen geschieht. Beruf, Beziehungspflege, Partnerschaft, Kindererziehung oder ehrenamtliches Engagement fordern viele Frauen und die Frage: Wo bleibe ich mit meinen Sehnsüchten und Fähigkeiten?, droht im Alltagstrubel unterzugehen. Bewusst zu leben und der eigenen Sinnsuche, den eigenen Bedürfnissen Raum zu geben, dazu lädt die Katholische Frauenbewegung immer wieder ein und möchte nun verstärkt junge Frauen damit ansprechen: „Wir sind alle Suchen-


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Thema 15

26. Oktober 2017

Engagement für Frauen notwendiger denn je

Pilgern, gemeinsam unterwegs sein, Leichtigkeit spüren: Frauen wollen das, was ihnen gut tut, kfb in der kfb erleben und einander im Leben bestärken. Junge Frauen sind besonders eingeladen.

gliedern jetzt setzen will: ‚frauen.leben.stärken‘ ist unser Jahresmotto. Und das Angebot gilt für Frauen jeden Alters, egal ob Single, mit Kind, ohne Kind oder verheiratet.“ Meine Zeit gestalten. Eine, die als junge Frau dieses Angebot bereits seit Jahren nutzt, ist Bernadette Hiesl-Danninger aus Perg. „Ich bin vor über zehn Jahren gefragt worden, ob ich mich engagieren möchte. Ich bin ein offener Typ und dachte mir: Was hab ich zu verlieren? Ich probiere es aus“, erzählt die 34-jährige Religionslehrerin. Ihre Zeit gemeinsam mit Frauen zu gestalten, denen sie im Glauben und in ihrer Werthaltung verbunden ist, ist für sie eine Bereicherung. Sich selbst in der kfb mit ihren Talenten einbringen, von Treffen profitieren und auftanken zu können, das spricht sie besonders an. „Für mich ist das Angebot der kfb auch ein Schritt zur Persönlichkeitsförderung. Es stärkt das Selbstbewusstsein.“ Der Blick über den Tellerrand, wie ihn etwa der Familien-

fasttag ermöglicht, sei ihr wichtig: „Ich will wissen, wie Menschen anderswo leben, welche Probleme sie haben und wie Frauen vor Ort in den Ländern des Südens zum Beispiel durch Bildung gestärkt werden können.“ Und was macht die junge kfb in Perg? „Es gibt ein neues kfb-Team in der Pfarre. Wir haben völlig freie Hand in der Gestaltung“, berichtet die junge kfb-Engagierte vom Pfarrleben. Nicht alles, was früher selbstverständlich geleistet wurde, wie etwa Adventkranzbinden oder für jede Aktion Kuchen zu backen, wird um jeden Preis aufrechterhalten. In Perg organisieren die Frauen u.a. eine Frauenfilmnacht mit Kurzfilmen, einen Abend unter dem Motto „Frau-Sein mit allen Sinnen“ mit Kabarett und Workshops und im März eine Lesung mit Ausstellung. Ihre Zeit bewusst zu gestalten, vom Pilgern bis zu einer Modenschau, dazu lädt die kfb mit der neuen Imagekampagne „Zeit zu leben“ besonders junge Frauen ein.

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„Frauen gehen weiter …“: Unter diesem Motto feierte die Frauenkommission der Diözese Linz ihr 20-jähriges Bestehen am 19. Oktober 2017 im Pfarrzentrum WelsSt. Franziskus. An die 70 Festgäste feierten mit, darunter viele Ehrengäste wie Margit Hauft, Generalvikar DDr. Severin Lederhilger und Bischof em. Maximilian Aichern, der damals den Auftrag zur Gründung der Frauenkommission gab. Mit Blick auf die Gegenwart sagte er: „Mehr noch als vor 20 Jahren braucht es die Frauenkommis­sion. Die Entwicklungen von damals in der katholischen Kirche sind weitergegangen und verlangen heute noch viel mehr Einsatz“, so der Bischof. In Planung ist zurzeit ein Studientag zum Thema „Das Amt weiter – denken. Frauendiakonat und die Ämterfrage“. Als Vorsitzende der Frauenkommission freute sich Mag. Sissy Kamptner über die zahlreiche Teilnahme von Weggefährtinnen und Unterstützer/innen: „Ein Weg voller Herausforderungen und voll Vertrauen in die lebensbejahende Geistkraft Gottes wird hier und heute sichtbar.“

Es feierten mit (v.l.n.r.): Petra GstöttnerHofer, Gabi Eder-Cakl, Margit Hauft, GV Severin Lederhilger, Sissy Kamptner, Bischof em. Maximilian Aichern, Regina Aspalter (Oö. Landtag), kiz/elle Brigitte Gruber-Aichberger.

u Info: Tel. 0732/76 10-34 41, www.kfb-ooe.at

Im gemeinsamen Gebet sind wir verbunden Entgeltliche Einschaltung

◆ mit unseren Freunden ◆ mit der Weltkirche ◆ mit unseren Verstorbenen PS: Für unsere Missionare in den armen Regionen ist ein Mess-Stipendium ein wichtiges Einkommen. Danke! Erste Bank IBAN: AT26 2011 1800 8068 0800 BIC: GIBAATWW . Verwendungszweck: Messen Das Messstipendium beträgt € 9,– pro Messe

Info-Telefon: 02236/501 00 1

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Sonntag 30. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr A, 29. Oktober 2017

Gott hat Mitleid Gott hört den Klageschrei der Fremden, Witwen und Waisen. Mit der Not der Armen darf man keine Geschäfte machen. Alles hängt daran: Gott zu lieben und den Nächsten zu lieben.

1. Lesung

2. Lesung

Evangelium

Exodus 22,20–26

1 Thess 1,5c–10

Matthäus 22,34–40

Einen Fremden sollst du nicht ausnützen oder ausbeuten, denn ihr selbst seid im Land Ägypten Fremde gewesen. Ihr sollt keine Witwe oder Waise ausnützen. Wenn du sie ausnützt und sie zu mir schreit, werde ich auf ihren Klageschrei hören. Mein Zorn wird entbrennen und ich werde euch mit dem Schwert umbringen, sodass eure Frauen zu Witwen und eure Söhne zu Waisen werden. Leihst du einem aus meinem Volk, einem Armen, der neben dir wohnt, Geld, dann sollst du dich gegen ihn nicht wie ein Gläubiger benehmen. Ihr sollt von ihm keinen Zins fordern. Nimmst du von einem Mitbürger den Mantel zum Pfand, dann sollst du ihn bis Sonnenuntergang zurückgeben; denn es ist seine einzige Decke, der Mantel, mit dem er seinen bloßen Leib bedeckt. Worin soll er sonst schlafen? Wenn er zu mir schreit, höre ich es, denn ich habe Mitleid.

Ihr wisst selbst, wie wir bei euch aufgetreten sind, um euch zu gewinnen. Und ihr seid unserem Beispiel gefolgt und dem des Herrn; ihr habt das Wort trotz großer Bedrängnis mit der Freude aufgenommen, die der Heilige Geist gibt. So wurdet ihr ein Vorbild für alle Glaubenden in Mazedonien und in Achaia. Von euch aus ist das Wort des Herrn aber nicht nur nach Mazedonien und Achaia gedrungen, sondern überall ist euer Glaube an Gott bekannt geworden, sodass wir darüber nichts zu sagen brauchen. Denn man erzählt sich überall, welche Aufnahme wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und seinen Sohn vom Himmel her zu erwarten, Jesus, den er von den Toten auferweckt hat und der uns dem kommenden Zorn entreißt.

Als die Pharisäer hörten, dass Jesus die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie am selben Ort zusammen. Einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, wollte ihn versuchen und fragte ihn: Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart


Wort zum Sonntag

Herzlich willkommen

Stockjfoto/igorstevanovic

I

ch will dich lieben, Herr, meine Stärke, Herr, du mein Fels und meine Burg und mein Retter;

mein Gott, mein Fels, bei dem ich mich berge, mein Schild und Horn meines Heils, meine Zuflucht. Ich rufe: Der Herr sei hoch gelobt! und ich werde vor meinen Feinden gerettet.

Es lebt der Herr, gepriesen sei mein Fels. Der Gott meiner Rettung sei hoch erhoben. Seinem König verleiht er große Hilfe,

Ein oft verwendetes Wort in Suaheli heißt „Karibu“. Es bedeutet „herzlich willkommen“. Es ist Ausdruck der Liebe und Freude dem Nächsten und Gott gegenüber. Jeder ist willkommen mit seinen Freuden, Sorgen und Fragen. Die Lesung aus dem Buch Exodus scheint von einer Situation auszugehen, in der diese Art Willkommens-Kultur in keiner Weise gegeben gewesen sein dürfte. Deshalb weisen die „Worte des Herrn“ sehr deutlich in jene Richtung, die diesen sozialen Frieden und Zusammenhalt – und damit erneut soziale Wärme wiederherstellen möchte. Sie fordern heraus, unser soziales Denken, Reden und Handeln zu prüfen – vor allem Fremden, Armen und Ausgegrenzten gegenüber. Fragen wir uns daher: Habe ich mit diesen genannten Menschen Mitleid? Bin ich bereit, Verbündete zu suchen, um die Kluft zwischen Arm und Reich zu verkleinern? Wie verhalten wir uns Fremden, Armen, Flüchtlingen, Verschuldeten, Witwen und Waisen gegenüber? Gerade die Menschen an den Rändern unserer Gesellschaft und in der weiten Welt brauchen mehr als nur etwas Geld, Kleidung oder Medikamente – sie brauchen unser Ohr und u ­ nser Mitleid – wie Gott ihre Klage hört und Mitleid hat. Dies ist unsere Aufgabe. Dies meinte Jesus, als er die vielen Ge- und Verbote der Juden zum einen Gebot der Gottes- und Nächstenbzw. Selbstliebe vereint. Dieses Hauptgebot ist Richtschnur und Lebensregel für ewige Zeiten: Mit Geist, Herz und Hand in Wort und Tat Gott und den Nächsten zu lieben, denn im Nächsten sehen wir ein Abbild Gottes. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Eine Trommel allein singt kein Lied.“ Leben gelingt nur gemeinsam in sozialer Verbundenheit, Offenheit und Liebe.

Zum Weiterdenken

Huld erweist er seinem Gesalbten, David und seinem Stamm auf ewig. Darum will ich dir danken, Herr, inmitten der Nationen, ich will deinem Namen singen und spielen.

Wie kann ich meine „Willkommens-Kultur“ erneuern und neu beleben? Wage ich es, einen „Ausgegrenzten“ zum Essen und/oder zu einem Gespräch einzuladen?

Antwortpsalm, Aus Psalm 18 Mag. Hans Humer Weltpriester der Diözese Linz, wirkt in Kayanga in Tansania Den Autor erreichen Sie unter: u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

26. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Kind, das trauert, braucht Menschen, die mit ihm sprechen, die zuhören und Fragen ehrlich beantworten. Zudem sind Bücher eine gute Hilfe, Kinder löwenzahn verlag

Erdäpfelgulasch

und Jugendliche in ihrer Trauer zu begleiten. brigitta hasch

4 Portionen

1 Stunde

leicht

zutaten

∙∙400 g Zwiebeln ∙∙80 g Schmalz oder Butter ∙∙3 TL Paprikapulver, edelsüß ∙∙3 TL Paprikapulver, scharf ∙∙40 ml Weißweinessig ∙∙1,2 l Rindsuppe ∙∙2 Lorbeerblätter ∙∙1 EL Majoran, getrocknet ∙∙1 TL Kümmel, gemahlen ∙∙1/4 TL Muskatnuss, gemahlen ∙∙3 Knoblauchzehen ∙∙1 kg Erdäpfel, mehlig ∙∙200 g Braunschweiger ∙∙100 g Frankfurter ∙∙1 EL Mehl ∙∙2 EL Sauerrahm zubereitung Zwiebeln schälen und fein schneiden. In Schmalz oder Butter goldbraun rösten. Paprikapulver einstreuen, bei geringer Hitze und ständigem Rühren etwa 2 Minuten weiterrösten. Mit Essig ablöschen und mit der Suppe aufgießen. Die restlichen Gewürze hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und alles etwa 30 Minuten köcheln lassen. Knoblauch schälen und fein schneiden. Erdäpfel schälen, in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Beides dem Gulaschfond zugeben und 15 Minuten weiterköcheln. Die Würste in mundgerechte Stücke schneiden und zugeben. Alles weiterköcheln, bis die Erdäpfel weich und der Saft sämig werden. Mehl mit Sauerrahm verrühren und das Gulasch damit binden. XX Natürlich koche ich! Erdäpfel. Vielfalt, die glücklich macht, Yvonne Schwarzinger. Löwenzahn Verlag.

Wenn Kinder trauern Viele Erwachsene können selbst nur schwer mit dem Thema „Tod“ umgehen. Es bleibt oft lange ein Tabu, bis Verwandte oder Freunde sterben und man selbst betroffen ist. Umso schwerer fällt es, Kindern eine Todesnachricht zu überbringen und sie in ihrer Trauer nicht allein zu lassen.

essen?“, oder: „Wie kann Opa im Grab atmen?“, tauchen auf. Manche Kinder wollen dies immer wieder erklärt haben, um es zu verstehen. Beim Antworten sollte man ehrlich sein und auch keine Notlügen verwenden. Besonders wenn es um Unfälle geht, muss man aber nicht über jedes Detail sprechen.

Kinder trauern anders. Für Vorschulkinder ist der Tod nur schwer zu begreifen. Sie verstehen nicht, dass damit auch alle Körperfunktionen und Bedürfnisse aufhören. Fragen wie: „Bekommt Oma im Grab was zu

Alltag und Rückzug. Wie Kinder auf den Tod reagieren, ist sehr unterschiedlich, der Bogen reicht von vermehrtem Zuwendungsbedürfnis bis hin zu Aggression. Rasch zur Tagesordnung zurückzukehren, um den Kin-

Buchtipps

Bikos letzter Tag. Saskia Hula, Eva Muszynski (Illustrationen), Klett Kinderbuch, ab 4 Jahre, 14,40 Euro.

Oft kommen Kinder zum ersten Mal mit dem Tod in Berührung, wenn ein Haustier stirbt. So wie der Hund Biko. Er war alt und krank, und er war der beste Aufpasser der Welt. Aber dann wollte er nur noch schlafen. Eine Geschichte zum Vorlesen für die Kleinsten.

Wie mag´s denn wohl im Himmel sein? Christian und Fabian Jeremies, Kerle in der Verlag Herder GmbH, 15,50 Euro.

Dieses Buch wagt Humor im Zusammenhang mit dem Tod. Bunte Bilder zeigen kindliche Vorstellungen und Wünsche, wie es den Toten im Himmel gehen könnte. Für Kinder mit viel Fantasie vielleicht Trost und auch Anlass, eigene Ideen zu entwickeln.


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

26. Oktober 2017

Es bleiben Schuldgefühle, Wut und Einsamkeit

Trauer nach Suizid Ritas Mann Leo hat sich das Leben genommen. Sie fand ihn erhängt in einem Schuppen ihres gemeinsamen Hofes. Rita redet langsam und mit lee­ rem Blick. Sie kann nicht fassen, was passiert ist, versteht nicht, dass ihr Mann so etwas tun konnte. „Er war im Krankenhaus. Er hat schon eine Weile Depres­ sionen gehabt. Warum hat ihm niemand helfen können?“

Bücher zum Selberlesen oder zum Vorlesen sind für Kinder eine gute Hilfe, ihre Trauer zu bewältigen. soloviova Liudmyla/fotolia.com

dern die Trauer zu „ersparen“, halten Ex­ pert/innen für den falschen Weg. Ein Raum für Rückzug, Spiele, Bücher, Briefe schrei­ ben, Zeichnungen anfertigen oder ein Foto­ album zur Erinnerung zu gestalten – all das sind bewährte Mittel, die Kindern helfen, ihre Tauer zum Ausdruck zu bringen.

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XX Bei Fragen und Problemen hilft die Notfallseelsorge OÖ, Schulstraße 4, 4040 Linz, Tel. 0676/87 76 39 70, E-Mail: notfallseelsorge@ dioezese-linz.at, http://notfallseelsorge.dioezese-linz.at XX Hilfe für trauernde Kinder bietet auch der Verein „Rainbows“: www.rainbows.at

Baby Oma. Friederike Köpf, mit Bildern von Anne-Kathrin Behl, Klett Kinderbuch, ab 9 Jahre, 13,40 Euro.

Oma zieht bei Lumis Familie ein und das freut die Enkelin zunächst gar nicht. Doch dann erkennt Lumi, dass aus der frü­ her grantigen Oma eine ganz andere geworden ist. Die beiden verbringen viel Zeit miteinan­ der, Oma nennt Lumi nun ih­ ren „kleinen Schnauber“. Lumi kann sich eine Welt ohne Oma nicht mehr vorstellen. Als die Oma stirbt, beginnt Lumi ein Buch über sie zu schreiben, „da­ mit ich sie nie vergesse“.

Schock und Trauma. Der Sui­ zid eines geliebten Menschen verursacht einen Schock bei den Hinterbliebenen. Sie wer­ den überflutet von verschiedens­ ten Gefühlen: Wut, Scham, Är­ ger, Verzweiflung, Angst. Auch der Körper kann reagieren, mit Appetitverlust, Ruhelosigkeit oder Schlaflosigkeit. Viele Ange­ hörige erleben alles wie in Tran­ ce. Die Außenwelt dringt nicht zu ihnen, alles ist dumpf und unwirklich. Viele sind anfangs nicht in der Lage, überhaupt et­ was zu empfinden. Diese Reaktio­ nen sind Schutzmechanismen unserer Seele. Durch die Abspal­ tung des Unfassbaren kann der Mensch überleben und weiter „funktionieren“. Viele Fragen. „Warum hat er das gemacht?“ „Warum konn­ te ihm keiner helfen?“ Oft kom­ men Schuldgefühle dazu: „Hätte ich mehr tun müssen?“ „Hätte ich es merken müssen?“ Rita ist wütend, dass ihr Mann sie ver­ lassen hat. Sie fühlt sich im Stich gelassen, mit der ganzen Arbeit, mit dem Hof. Sie ist gleichzeitig tief traurig, dass sie die Gefühle ihres Mannes nicht nachvollzie­ hen konnte. „Er war so einsam, ich bin es jetzt auch.“ XX Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.

Die schrecklichen Bilder. Rita kann das Bild nicht vergessen, wie sie ihren Mann gefunden hat. Wieder und wieder zieht dasselbe Bild vorbei, gepaart mit den in der Situation erlebten Ge­ fühlen des Schreckens, der Angst und der Hilflosigkeit. Menschen, die traumatisierenden Erfahrun­ gen ausgesetzt waren, können auch noch Jahre später aufgrund eines Auslösers innerhalb von Sekunden solche „Flashbacks“ (Bilder und Gefühle aus dem Trauma) wieder erleben. Hilfe. Am Anfang hilft den An­ gehörigen am meisten ganz praktische Hilfe: zum Beispiel je­ mand, der jeden Tag ein Mittag­ essen bringt und ein Weilchen da ist. Dadurch erleben sie, dass sie nicht allein mit ihrer schwe­ ren Last sind, sondern gebor­ gen in der Gemeinschaft. Auch wenn man vielleicht Angst hat, etwas falsch zu machen, ist es wichtig, wieder und wieder mit den Angehörigen des Verstorbe­ nen ganz „normal“ über den Tod zu reden, wenn diese das möch­ ten. Nach einem Suizid kann die Trauer auch verspätet kom­ men. Dann soll noch Platz da­ für sein. Freunde und Nachbarn sind wichtig, um den Angehöri­ gen wieder ein Gefühl von „Nor­ malität“ zu geben. „Auch wenn in mir drinnen der Schrecken wohnt, freue ich mich, dass mei­ ne Nachbarin mich immer am Abend zum Walken abholt“, er­ zählt Rita. „Das holt mich ein Stückchen heraus in die Welt.“ XX Selbsthilfegruppe für Angehörige nach Suizid in OÖ: www.suizidpraevention.at

Beratung Andrea HolzerBreid beziehungleben.at Beratungsstelle linz beratung@kirchenzeitung.at

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20 Familie & Unterhaltung

26. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Sechs Themenschwerpunkte und Projektwochen zum Thema „Nachhaltigkeit“

Gutes Leben: Den Sonntag feiern Wer sich noch rasch anmeldet, bekommt folgende Gestaltungsimpulse: • Gedanken, warum der Sonntag für alle Menschen von Bedeutung ist, • Anregungen zur besonderen Gestaltung des Sonntags, • Gedankenanstöße – „Verweilstellen“ zu bestimmten Tageszeiten und evtl. auch an bestimmten Orten mit bestimmten Menschen, • Links mit Informationen zur Sonntagsallianz, • Links mit Wandertipps für Erwachsene und Kinder. B.H.

2016 fiel der Startschuss zum Projekt „Gutes Leben“ des Katholischen Familienverbandes in Oberösterreich. Im Jahr 2017 gesellten sich zum Thema „Nachhaltigkeit“ auch noch andere Schwerpunkte, die je ein Wochenende lang im Mittelpunkt des Familienlebens stehen können, um es zu bereichern. Mit Impulsen und Unterlagen, die man per E-Mail zugesandt bekommt, können Familien zu Hause über wichtige Themen ins Gespräch kommen, sich auf neue Erfahrungen einlassen und hin und wieder etwas ausprobieren. Aktionswochenende 28./29. Oktober. Der Sonntag, 29. Oktober wird mit mindestens einem Familienmitglied oder Freund ganz besonders gestaltet. Das gehört natürlich gut vorbereitet.

 „Das ist aber schön, dass du kommst“, begrüßt der kleine Tom den Onkel an der Tür. „Mama sagte eben erst, du hättest uns gerade noch gefehlt“.

Wenn die Seele keinen Sonntag hat, dann verdorrt sie (Albert Schweitzer). SONNE_FLECKL /FOTOLIA.COM

RatMal Gesucht: Die Felder mit Zahlen nennen ein 500-Jahr-Jubiläum der evangelischen Kirche.

 „Du, Papa, was versteht man unter relativ?‘‘ – „Schau, das ist so: Wenn man fünf Flaschen im Keller hat, ist das relativ wenig. Dagegen sind fünf Flaschen in der Fußballnationalmannschaft relativ viel!“  „Papa, was ist eine Scholle?“ – „Das ist ein Hering, auf den sich wer draufgesetzt hat!“  Fragt die Deutschlehrerin ihren Liebsten: „Liebst du mich?“ Antwortet er: „Ja.“ Sagt die Deutschlehrerin: „Antworte in einem ganzen Satz.“  Welches Tier kann am schnellsten essen? Der Hase, denn er hat zwei Löffel.

 Anmeldung zur Aktion „Gutes Leben“ beim Kath. Familienverband OÖ: Tel. 0732/76 10-34 31, E-Mail info-ooe@familie.at, www.familie.at/oberoesterreich

Lösungswort der Woche 42: „Tischgebet“.

© Dir. Ernst Hausner

KIZ MIT WITZ

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KirchenZeitung Diözese Linz

26. Oktober 2017

Regenbögen: Links im Doppelpack über einen See gespannt, unten bunt gezeichnet. PETEJAU/ FOTOLIA.COM, MARIIA/ FOTOLIA.COM

Himmelsbilder Regenbogen Um zu erfahren, wie ein Regenbogen aufgebaut ist, musst du erst das Sonnenlicht verstehen. Dieses hat nämlich nicht nur eine Farbe, sondern ist aus vielen verschiedenen Farben zusammengesetzt, die zusammen erst den Eindruck von „Weiß“ im Gehirn hervorrufen. Seit der Zeit des Physikers Isaac Newton wissen wir, dass weißes Licht nur dem Auge als solches erscheint. Newton konnte mit einem Prisma – das ist ein speziell geschliffener Glaskörper – zeigen, dass das weiße Sonnenlicht in Wirklichkeit aus rotem, grünem und blauem Licht zusammengesetzt ist.

BALDUIN BAUM

Ein Regenbogen entsteht, wenn bei Regen die Sonne scheint und diese tiefer steht als die Regenwolken. Steht die Sonne im Rücken des Betrachters, wird der Regenbogen auf der gegenüberliegenden Regenwolke sichtbar und zeigt sich in allen Farben des Spektrums, von außen Rot, Gelb, Grün, Blau

TEIL 2:

bis innen Violett. Zuweilen kann man noch einen zweiten Bogen beobachten, der dann aber wesentlich schwächer leuchtet.

DAS FIND ICH TOLL  Die kleine Hexe. Vor dieser Hexe muss man sich nicht fürchten – im Gegenteil: Sie lehrt den alten, bösen Hexen das Fürchten und hilft armen Kindern, alten Holzfrauen, erkälteten Maroniverkäuferinnen.  Die kleine Hexe, Kindertheater mit Tanzeinlagen. 28. Oktober, 15 Uhr, theater tabor im Theater Maestro, Linz, Bismarckstraße 18, Kartentel.: 0732/771176.

 Singspiel „Martin Luthers Kinder“. Ein ganzes Schuljahr lang haben sich die Schülerinnen und Schüler der Evang. Kompass Schule Ried mit dem Leben Martin Luthers beschäftigt, Lieder einstudiert, Texte gelernt und Kulissen gestaltet.  Martin Luthers Leben. 31. Oktober, 18 Uhr, Altkatholische Christuskirche, Bahnhofstraße, Ried.

Regenbögen entstehen durch Brechung des Sonnenlichtes an der Grenze zwischen Luft und Regentropfen und durch Reflexion im Inneren des Tropfens. Dabei ist die Größe des Tropfens entscheidend für die Größe des Bogens und dessen Leuchtkraft. Deshalb lassen sich die schönsten Regenbögen bei starkem Regen oder heftigen Gewittern beobachten und nicht bei Nieselregen. Es müssen kleine Wassertropfen in der Luft sein und gleichzeitig muss Licht durch sie hindurchscheinen. Regenbögen kannst du auch bei Wasserfällen beobachten oder wenn du mit dem Gartenschlauch im Sommer spielst. Dann übernehmen die kleinen Wassertropfen die Rolle des Prismas von Newton. B. H.

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 Bibelausstellung. Im Rahmen des Religionsunterrichts besuchten die 1. und 2. Klassen der NMS Neumarkt/Kallham die Bibelausstellung in Kallham. Die Schüler/innen erwartete eine abwechslungsreiche Entdeckungsreise – bei dieser Ausstellung war für jede(n) etwas dabei. Besonderer Beliebtheit erfreute sich das „Beduinenzelt“, in dem die Schüler sich an Dreideln und ähnlichen traditionsreichen Spielzeugen versuchen konnten. (FOTO: PRIVAT)

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

29. Oktober bis 4. November 2017 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

29. oktober

9.30  Evangelischer Gottesdienst zum Reformationsfest, live aus der evangelischen Kirche in Schladming. Mit Bischof Michael Bünker und Senior Pfarrer Gerhard Krömer. „Allein aus Glauben.“ ORF 2 10.40  Benefiz-Matinée zugunsten von „Nein zu Krank und Arm“. Heinz Sichrovsky diskutiert mit: Cecily Corti, Leiterin der Vinzi-Rast, Philosoph Konrad Paul Liessmann, Journalist Robert Misik und FHDozentin Michaela Moser über die schleichende Entsolidarisierung und unsere Neidgesellschaft. ORF III 12.30  Orientierung. Das Religionsmagazin berichtet über aktuelle Ereignisse im Leben der Kirchen und Religionen, national und international. ORF 2 14.05  Traditionsreiches Österreich (Dokumentation). Diese Folge widmet sich den österreichischen Sensenschmieden und dem Wissen um traditionellen Samenbau und Saatgutgewinnung in der Arche Noah. ORF 2 22.00  Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht (Heimatfilm, D/F, 2013). Schabbach in den 1840er Jahren: Während der Vater und sein ältester Sohn in der Schmiede der Familie um die unsichere Existenz ringen, träumt der jüngere Sohn davon, die Heimat zu verlassen und in der „neuen Welt“ ein besseres und freieres Leben zu finden. Der Film setzt sich mit einer wichtigen Epoche deutscher Geschichte auseinander. 3sat Montag

30. oktober

20.15  Zwischen Himmel und Hölle (Spielfilm, D, 2017). Der Film ist eine Einladung, 500 Jahre später auf eine Reise in die Anfangszeit der Reformation zu gehen. ORF 2 20.15  Der Traum vom einfachen Leben (Dokumentation). Die Amish in den Rocky Mountains. Der Film zeigt das Bild einer Glaubensgemeinschaft im Aufbruch. ORF III 22.00  Lebenslinien (Magazin). Margot Käßmann – Freiheit wagen! BR Dienstag

31. oktober

10.00  Evangelischer Gottesdienst aus St. Lorenz in Nürnberg. BR 10.55  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr (Religion). Reformationstag. ORF III

Morgengedanken von Diözesanökonom Mag. Franz Lamprecht, Diözese Gurk. So, Mi 6.05, Mo, Di, Do–Sa 5.40, Ö2. So 18.25  Österreich-Bild aus Kärnten. Der letzte Takt – fast vergessene Totenlieder. Der Film erzählt die Geschichte des ehemaligen Lehrers und Chorleiters Hans Pleschberger, der als Student im Katschtal von Bauernhof zu Bauernhof unterwegs war, um sich Toten- und Wachlieder vorsingen zu lassen. Diese hat der heute 74-Jährige in Büchern festgehalFoto: WDW Film ten. ORF 2

Di 21.00  Erbe Österreich. Österreich ist mit seinen barocken Palais und Hochaltären heute wie eine Visitenkarte des Katholizismus. Doch das Werk der Gegenreformation darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Land einst mehrheitlich evangelisch gesinnt war. Der Film zeigt einige der damaligen Zentren protestantischen Lebens. ORF III

19.30  Thomas Müntzer und der Krieg der Bauern (Dokumentation). Der Film zeigt, wie sich der junge Priester Müntzer in einer Zeit der Reformation gegen die kirchliche und weltliche Obrigkeit wendet. 3sat

17.45  Das ganze Interview. Christoph Riedl-Daser im Gespräch mit Bibelexpertin Jutta Henner. ORF III

22.00  Luther – Das Projekt der 1000 Stimmen (Musiktheater). Das musikalische Highlight zum Reformationsjubiläum mit Chören aus ganz Deutschland. Im Mittelpunkt der Handlung des stimmgewaltigen Musikprojekts steht das Leben und Wirken Martin Luthers. ZDF 23.10  kreuz und quer (Dokumentation). Martin Luther – Ein Mönch gegen Höllengeschäfte. ORF 2 Mittwoch

1. november

9.00  Bachs h-moll Messe mit dem Arnold Schoenberg Chor. ORF III 10.00  Katholischer Gottesdienst zu Allerheiligen, aus der Frauenkirche in Nürnberg. Das Erste 11.05  Cultus (Religion). Allerheiligen. ORF III 16.05  Vom Leben und Sterben (Dokumentarfilm). Oft verdrängt und dennoch stets präsent: der Tod als ständiger Begleiter. Im Film kommen sterbenskranke Menschen, ärztliches Personal, Hospizmitarbeitende, aber auch Persönlichkeiten wie Erzbischof Franz Lackner oder Heinz Fischer zu Wort. ORF III 17.35  Stift Stams – Die Renovierung der Superlative (Dokumentation). Der Film zeigt, mit welch ungeheurem Einsatz die Gebäude der Zisterzienser-Abtei mit ihren wertvollen Fresken und Kunstschätzen gerettet werden konnten. ORF 2

Foto: cc/4028mdk09

20.00  FeierAbend (Religion). Mitten ins Herz. Neun Jahre ist es her, seit sich der Vater der jungen Schriftstellerin Saskia Jungnikl erschossen hat. Von einer Sekunde auf die andere war plötzlich alles anders. ORF 2 Donnerstag 2. november 8.50  Cultus (Religion). Allerseelen. ORF III 17.20  Expedition Welt (Dokumentation). Judaismus – Eine Reise zum Berg Mose. Anschließend: Sufismus – Eine Reise nach Konya (18.10). Daoismus – Der Weg zur Unsterblichkeit (19.00). ORF III Freitag

3. november

18.30  „Schaut‘s net aus dem Fenster“ (Dokumentation). 70 Jahre Krimmler Judenflucht nach Palästina. Phoenix Samstag

4. november

20.15  About Schmidt (Tragikomödie, USA, 2002). Ein 66-jähriger Versicherungsstatistiker wird in den Ruhestand versetzt und sucht nach dem Verlust seiner Arbeit und dem plötzlichen Tod seiner Frau nach dem Sinn seines Lebens. Behutsam und mit trockenem Humor inszenierter Film. ServusTV Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Foto: Pressestelle/Neumüller

Zwischenruf. Protestantisches zur Zeit, von Ulrich Körtner, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Lebenskunst. Lebens- und Glaubensweisen. So, Mi 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre St. Benedikt am Leberberg, Wien. Lieder aus dem Gotteslob. So 10.00, Ö2. Foto: Pfarre Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag. „Der Funken an der Lunte.“ Michael Bünker über die Sprengkraft der 95 Thesen. Mo, Di, Do–Sa 6.57, Ö1. Anklang. Das „Volk“ am Gesang erkennen. Lehrer und Geistliche sammeln „Volksmusik“. Mo 10.05, Ö1. Betrifft: Geschichte. Erhaltung und Zerstörung. Der Blick auf den Leichnam im Mittelalter. Mo, Di, Do, Fr 17.55, Ö1. Religion aktuell. Mo, Di, Do, Fr 18.55, Ö1. Reformationsgottesdienst aus der Christuskirche in Wien-Favoriten. Di 10.05, Ö1. Dimensionen. „Wir müssen sie da rausholen!“ Die Landesheil- und Pflegeanstalt Mauer-Öhling in der NS-Zeit. Di 19.05, Ö1. Gedanken. Ursula Strauss über Vergänglichkeit, Umwege, Innehalten und die Gunst des Augenblicks zu nützen. Mi 9.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre St. Michael/Bruckbach, Niederösterreich. Mi 10.00, Ö2. Memo. Mit Mühlstein und Wasserkübel. Florian, der erste österreichische Heilige. Mi 19.05, Ö1. Joseph Haydn: „Die Schöpfung.“ Oratorium. Mi 19.30, Ö1. Im Gespräch. „Hier stehe ich und kann nicht anders!“ Gespräch mit Bischof Michael Bünker, Friedensaktivistin Viola Raheb u. a. Do 21.00, Ö1. Tao. Nebenan Tunesien: Glauben zwischen Tradition und Moderne. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan Täglich 20.20 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

26. Oktober 2017

Wie viel Waffen braucht der Friede? Linz. Im Mittleren Osten, im zentralen und östlichen Afrika finden Kriege statt. Waffenproduktion und Waffenhandel nehmen weltweit zu. Auch Österreich produziert und exportiert Waffen. Solche gelangen immer wieder in kriegsführende Länder. Dennoch gibt es kaum Widerstand gegen diese weltweite Rüstung. Dazu: Die globale Bedrohung durch atomare Konflikte steigt. Eine Veranstaltergemeinschaft aus kirchlichen und zivilen Einrichtungen will die gefährliche Entwicklung ins Bewusstsein rücken und zeigen: Waffen schaffen keinen Frieden. Am Allerseelentag, 2. November 2017 lädt sie zu einer Podiumsdiskussion in den Linzer Wissensturm ein – zur Frage „Wie viel Waffen braucht der Friede?“.

Mit Thomas Roithner (Friedensforscher), Lucia Hämmerle vom Internationalen Versöhnungsbund und Dietmar Golth (Austrian Peace Keepers). Moderation: Christine Grüll (KirchenZeitung).

Bildung

Fotolia

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Authentisch auftreten mit Körper und Stimme, Kurs, Fr., 10. 11., 15 bis 19 Uhr, Ltg.: Mag. Elisa Andessner. XX Lange Nacht der Bühnen, Kabarett mit Werner und Gerlinde Rohrhofer, Sa., 11. 11., 19 bis 23 Uhr.

XX Do., 2. November 2017, 19 Uhr in Linz im Wissensturm, Kärntner Straße 26.

ANNE (Frank) in Linz

Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Gelassenheit – Geborgenheit – Genügsamkeit, Es wird immer schwieriger, zu wirklicher Ruhe und Gelassenheit zu finden, Do., 16. 11., 19 Uhr, Ltg.: Martha Radlinger, Anmeldung erforderlich.

Linz. Das Jugendstück ANNE nach dem Tagebuch von Anne Frank steht seit letztem Donnerstag auf dem Spielplan der „tribüne linz“. Inszeniert wurde das Stück von Cornelia Metschitzer. ANNE wird bis Schulschluss hauptsächlich für den Besuch von Schulklassen angeboten. Vorstellungen können auf Anfrage von Lehrkräften individuell vereinbart werden. Es gibt aber auch Abendvorstellungen im freien Verkauf.

Schlägl, Seminarzentrum  07281/88 01-400 XX Gestärkt in der Liebe Gottes, Ein Nachmittag für pflegende und betreuende Angehörige sowie Interessierte, Mi., 8. 11., 14 bis 17 Uhr, Ltg.: Mag. Maximilian Pühringer.

XX Buchungen unter Tel. 0699/11 39 98 44 oder elektronisch unter schule@tribuene-linz.at Kristin Henkel als Anne Frank. Bernhard Mayer

ANdreas B. Bitesnich

KiZ-Angebot

Musica Sacra Zwei Konzerte der neuen Musica-Sacra-Saison in Linz stellen wir hier vor: den Liederabend von Martin Achrainer und Maki Namekawa mit Werken von Franz Schubert, Gustav Mahler und Philip Glass und das Konzert des Konservatoriums für Kirchenmusik unter der Leitung von Wolfgang Kreuzhuber, Thema: „Magnificat“. 1. Konzert: Das himmlische Leben: am So., 5. November

2017, Ursulinenkirche, 17 Uhr, mit: Martin Achrainer, Bassbariton, Maki Namekawa, Klavier (Bild). 2. Konzert: Magnificat: am So., 10. Dezember 2017, Minoritenkirche, 17 Uhr. Das „Magnificat“ von Johann Kuhnau ist eine der prächtigsten Vokalkompositionen und auch das Hauptwerk in seiner Funktion als Leipziger Thomaskantor. Eingerahmt wird das Konzert mit Musik von Christian Flor („Machet

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Texte mit Biss, 7 Grundrezepte für knackige Texte, Fr., 10. 11., 15 bis 19 Uhr und Sa., 11. 11., 9 bis 15.30 Uhr, Ref.: Erika Krammer-Riedl, Anmeldung erforderlich. XX Wer geht, gewinnt – Wie Ihr Gehen Ihr Handeln bestimmt, Vortrag, Sa., 11. 11., 9 bis 17 Uhr, Ref. Andrea Latritsch-Karlbauer, Anmeldung erforderlich.

die Tore weit“), Georg Philipp Telemann (Konzert in A-Dur für zwei Oboen, Streicher und B.c.) und der Weihnachtskantate von Gottfried August Homilius. Die KirchenZeitung verlost für beide Konzerte je 2 x 2 Karten. Schreiben Sie bis Di., 31. 10. (KW: „Musica Sacra“) an: KirchenZeitung ­Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Norwegen, 3D-Audiovision, Fr., 10. 11., 19.30 Uhr, mit Markus Hatheier. XX Damit das Christkind kommen kann, Sa., 11. 11., 10 bis 17 Uhr, mit Heide Maria Rossak, Roswitha Dietrich, Anmeldung erforderlich. XX GFK-Übungsabend, Do., 16. 11., 18.30 bis 21.30 Uhr, mit Natascha Douglas. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Da mach ich nicht mit!, Neue Argumente für ein gutes Zusammen­leben, Präsentation der Broschüre und der Kampagne „Rassismus? Mog i ned!“, Mo., 13. 11., 18.30 bis 21 Uhr, Ref. und Autorin: Dr. Marion Wisinger und Ref.: Mag. Melanie Zach. XX Solange wir leben, müssen wir uns entscheiden, Sinn erfahren im Leid: Das bewegende Vermächtnis des Auschwitz-Überlebenden Jehuda Bacon, der am 5. Mai 1945 in Gunskirchen befreit wurde, Do., 9. 11., 19 Uhr, Ref.: Dipl.-Theol. Dr. med. Manfred Lütz.


24 Termine namenstag

Wolfgang Mayr ist Pfarrsekretär in der Pfarre Ottnang. Privat

Wolfgang (31. Oktober) Wolfgang kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet „Waffengang mit dem Wolf“. Mir war diese Bedeutung meines Namens immer zu kriegerisch und unpassend für meine Person. Denn ich bin alles andere als ein einsamer Wolf, der grimmig gegen den Rest der Welt in den Kampf zieht. Dabei zeigt das Jagdverhalten der Wölfe viel von ihrem Sozialverhalten und ihrer Teamfähigkeit. Das kommt meinem Wesen schon deutlich näher. Zu meinem Namenspatron, dem heiligen Wolfgang von Regensburg, habe ich aber immer schon ein gutes Verhältnis. Mir gefällt an ihm seine Reformbereitschaft und dass er nicht krampfhaft an der Macht festhielt. So stimmte er der Abtrennung des Bistums Prag zu und verzichtete auf die Abtwürde des Klosters St. Emmeram, obwohl beides seinen politischen und wirtschaftlichen Einfluss schmälerte. Daher trage ich gerne den Namen dieses Heiligen, der mit unserer Heimat sehr verbunden ist. Wolfgang Mayr

26. Oktober 2017

Freitag, 27. Oktober XX Braunau, St. Josef. Meditation im Krankenhaus, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, anschließend Möglichkeit zum Gottesdienst. XX Linz. Ein Lied geht um die Welt, Liederabend, Volkshaus Dornach, Großer Saal, 19 Uhr, mit Pedro Velasquez Diaz, Tenor, Taceshi Moriuchi, Klavier, Rudolf Wallner, Moderation. XX Linz. Der klassische Rundgang von „Stifter bis Samhaber“ und Spurensuche „Bürgermeister und andere wichtige Herren“, Friedhofsführungen, Treffpunkt: Linzer St. Barbarafriedhof, Haupteingang/Portier, 14 Uhr, weiterer Termin: Fr., 3. 11., 14 Uhr. XX Pregarten. Gott sei Dank – die Bibel lebt, Bibel-Impuls-Ausstellung, Pfarrzentrum, 19.45 Uhr, Eröffnungsfeier und Agape mit Impulsreferat: mit P. Mag. Hans Eidenberger SM, weitere Öffnungszeiten: Sa., 28. 10., 14 bis 17 Uhr, So., 29. 10., 10 bis 12 Uhr und 17 bis 19 Uhr, Mo., 30. 10., nach Vereinbarung. XX Roßleiten. Was die Beziehung trägt ... wenn die Kinder groß sind, Seminar- und Urlaubstage für Paare, 10 Uhr bis Sa., 28. 10., 13 Uhr, Villa Sonnwend, Nationalpark Lodge, Anmeldung: beziehungleben@dioezese-linz.at, Ref.: Paula und Martin Wintereder. Samstag, 28. Oktober XX Braunau. Glaubensvertiefungstag, Der Aposteleffekt, Vorträge, Lobpreis, Rosenkranz, Beichtmöglichkeit und Segnungsgebet, Pfarrheim Maria Königin, Braunau/Höft, 9 bis 17 Uhr, mit Dr. Hinrich Bues. XX Kallham. Bibelwanderung, Durch unsere Heimat – als wär´s im Heiligen Land, Treffpunkt: Parkplatz südlich der Kirche, 14 Uhr, Ref.: Mag. Martin Zellinger. XX Linz, Ursulinenkirche. Geistliche Abendmusik, mit Chören aus Schwaz/Tirol, Tanzenberg/Kärnten, Salzburg, Graz und die St. Florianer Sängerknaben, alle Chöre gemeinsam und jeder Chor für sich werden einige geistliche Chorwerke singen, 18.30 Uhr, Pueri Cantores Österreich. XX St. Florian b. Linz. Suche den Frieden und gehe ihm nach, Spirituelle Wegbegleitung, Treffpunkt: Pfarrkirche Linz-Ebelsberg, 13 Uhr, Ltg.: Rosina Bachmair.

Sonntag, 29. Oktober XX Aigen. 3. Ökumenische Feierstunde, Schütz, Bach, Frieberger u.a., Pfarrkirche, 16 Uhr, Michaela Aigner, Orgel, Bischof Michael Bünker, Vokalensemble Calmus. XX Freistadt. Arsen im Mohnknödel, Kriminalität im Mühlviertel von der Jahrhundertwende bis 1938, Franz Steinmaßl, Autorenlesung, Lokalbühne, 20 Uhr. XX Kremsmünster. Missa „Beati omnes“, in B von Johann Valentin Rathgeber, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Motetten, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Ensemble b.choired, Ltg.: Hans Baumgartner, Heinrich Reknagel, Orgel. XX Linz, St. Theresia. Kirchenchorkonzert, spirituelle Lieder aus vielen Ländern in unterschiedlichen Sprachen, Dona Nobis Pacem, Musik aus aller Welt für den Frieden, Pfarrkirche, 17 Uhr, Ltg.: Christoph Althoff. XX Marchtrenk. Hl. Messe, Pfarrkirche, 19 Uhr, im Anschluss Vortrag: Kurzvideos über unsere Seelsorgearbeit, Pfarre und Projekte in Tanzania, mit Hans Humer. XX St. Florian. Brixener Messe von Stefan Trener und Motetten von A. Bruckner, A. F. Kropfreiter u.a., feierlicher Schlussgottesdienst, Stiftskirche, 10 Uhr, mit den Chören aus Schwaz/Tirol, Tanzenberg/Kärnten, Salzburg, Graz und die St. Florianer Sängerknaben, Pueri Cantores Österreich. XX Wels, St. Franziskus. Politischer Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr. Montag, 30. Oktober XX Linz, Karmelitenkirche. Loretto­Jugend-Gebetskreis, ­Krypta, Lobpreis, 19.30 Uhr, 20 Uhr, eucharistische Anbetung, anschließend Agape. XX Schlüßlberg. Energiestammtisch, Ökosoziale Marktwirtschaft: Träumerei oder realistische Alternative? Gasthof Tankstelle Friedl am Schallerbacherberg, 19.30 Uhr, Ref.: em. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Friedrich Schneider. Dienstag, 31. Oktober XX Attnang-Puchheim. Im Netz gefangen; Was meine Kinder im ­Internet tun, Bildungshaus Maximilianhaus, 19 Uhr, Ref.: Regina

KirchenZeitung Diözese Linz

Edthaler, Anmeldung erwünscht, Tel. 07674/665 50. XX Laakirchen. Nacht der 1000 Lichter, Lichterweg zum Thema „Meine Zeitreise“, Beginn an der Nordseite der Pfarrkirche, Lichterlabyrinth, Großer Pfarrsaal, zwischen 18.30 und 21.45 Uhr, gemeinsamer Abschluss, Pfarrkirche, 22 Uhr. XX Linz. Die Zauberflöte, W. A. Mozart, Konzertlesung, Ort der Begegnung, Festsaal der Elisabethinen, mit Peter Tilch, Sprecher, Norbert Girlinger, Flöte, Anna Hoppa, Violine, Firmian Lermer, Viola, Susanna Hohl, Violoncello. XX Linz. Martin-Luther-Kirche. Orgelvesper zum Reformationstag, 17.15 Uhr, mit Franziska Leuschner. XX Micheldorf. Halloween-Alternativ, Gestaltete Anbetung, 18.30 Uhr, Hl. Messe, 19 Uhr, Lichterprozession, Agape/Jause, Pfarrkirche Heiligenkreuz, mit Mag. P. Aloisius Pernegger OCist & Team. XX Ried i. Innkreis. Martin Luthers Kinder, Singspiel, altkatholische Christuskirche, Bahnhofstraße, 18 Uhr, mit Schülerinnen und Schülern der evangelischen Kompass Schule Ried, Lehrerinnen und dem Singkreis der Evangelischen Pfarrgemeinde Ried, bearbeitet von Roswitha Lobmaier. XX Steyr. Festlicher Reformationsgottesdienst, Evangelische Kirche, 19 Uhr. XX Waizenkirchen. Geschwister und ihr gemeinsames Aufwachsen, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Anmeldung bis 27. 10., Manuela Hinterberger, Tel. 0664/161 34 90 oder Andrea Eder, Tel. 0680/143 56 59, Ref.: Andrea Eder. Mittwoch, 1. November XX Geiersberg. Gottesdienst, 9.15 Uhr, Andacht mit Friedhofsgang, 13.30 Uhr. XX Heiligenberg. Lateinische Messe C-Dur, für Sopran, Solo, Chor, zwei Violinen, zwei Trompeten und Generalbass, Anton Diabelli, Sonate in F, KV 145, Wolfgang Amadeus Mozart, Für alle Heiligen in der Herrlichkeit, Ralph Vaughan Williams, Pfarrkirche, 8.15 Uhr. XX Kremsmünster. Missa brevis in C-Dur, KV 220 (Spatzenmesse), Wolfgang Amadeus Mozart, Stiftskirche, 10.15 Uhr.

Ausstellung – Flohmarkt – Seminar – Theater XX Altenhof. Große Buchausstellung beim Assista Altenhof, Assista Veranstaltungssaal, Fr., 3. 11. bis So., 5. 11., jeweils 10 bis 16 Uhr. XX Altenhof. Mitmachtheater, Der lila Guga, Assista Altenhof, So., 5. 11., 16 Uhr, Kinder bis 3 Jahre frei. XX Kopfing. Der Advokat Gottes, Mysterienspiel, Pfarrsaal, Sa., 28. 10., 20 Uhr. XX Linz. Aus einem Ursprung, Otmar Stütz, Ausstellung, URBI@ORBI, bis 15. 11. XX Linz. Der(n)art bewegt, Gottfried Derndorfer, Objekte und Bilder 2010 bis 2017, Ausstel-

lung, Galerie-halle, bis 9. 11., Öffnungszeiten: Mo., Di., Mi. und Do., 8 bis 18 Uhr, Fr., 8 bis 14 Uhr. XX Linz. Wie schreibe ich meine Mundart?, Seminar, Sa., 18. 11., 9 bis 13 Uhr, Haus der Volkskultur, Ltg.: Karlheinz Sandner, Anmeldung ab sofort unter: Akademie für Volkskultur, Tel. 0732/77 31 90-12, E-Mail: avk@ooevbw.org. XX Ried i. Innkreis. Flohmarkt der Rumänienhilfe, Fr., 27. 10. und Sa., 28. 10., 9 bis 18 Uhr, der Erlös kommt ausschließlich den Straßenkindern in der Region Temesvar in Rumänien zugute.

XX Steyr. Willkommen @Hotelglobal, ein interaktives Abendteuer für alle Weltentdeckerinnen und Weltentdecker, Museum Arbeitswelt, bis 17. 12., Di. bis So., 9 bis 17 Uhr, Tel. 07252/773 51-0. XX Thalheim b. Wels. Flohmarkt für Bücher, Bilder, Ansichtskarten, Schallplatten, DVDs und CDs, Pfarrzentrum, Sa., 28. 10., 8 bis 20 Uhr und So., 29. 10., 8 bis 13 Uhr. XX Vorchdorf. Die Frostfee und der Spieluhren­ zwerg, Theater für Kinder von 4 bis 10 Jahren, Kitzmantelfabrik, So., 5. 11., 15 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

26. Oktober 2017

XX Linz. Missa laetatus sum, ­Johann Valentin Rathgeber, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Linzer Domchor, Solisten und Orchester der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Karmelitenkirche. Missa Canonica à8 und Adoramus te, Jesu Christe à8 in doppelchöriger Aufstellung, Jacobus Gallus, Hei mihi Domine à8, Franciscus Bianciardus, Psalm 24, Kommt alle zu mir à8, Wessobrunner Gebet op 60b, Michael Stenov, Lieder aus dem Gotteslob in Sätzen von Michael Stenov, 10 Uhr, Cantores Carmeli Linz, Collegium Carmeli Tibiarum, Ltg.: Michael Stenov. XX Linz, Stadtpfarrkirche. ­Organ Spectacular, Orgelwerke von J. S. Bach, F. Liszt, R. V. Williams, C. V. Stanford, M. Duruflé, J. Alain, 19.30 Uhr, Ugo Sforza, Orgel. XX Neuhofen a. d. Krems. Hochamt, Missa brevis in B (KV 275) v. W. A. Mozart, Pfarrkirche, 10 Uhr, Kirchenchor und Orchester. XX Schärding. Windhaager Messe, Anton Bruckner, Stadtpfarrkirche St. Georg, 9.30 Uhr, Ltg.: HMF Basil H. E. Coleman. XX Schlägl. Missa Ego delectabor in Domino, Valentin Rathgeber, M. Schürz, B. Wolfmayr, H. Falkinger, W. Forster, Maria Anger Kirche, 10 Uhr; Vesper im gregorianischen Choral, Maria Anger Kirche, 18 Uhr. XX Schwanenstadt. Waisenhausmesse, W. A. Mozart, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, Chor und Orchester der Stadtpfarrkirche, Sabine Nikolic, Orgel, Ltg.: Ernst Kronlachner. XX Steyr. Festgottesdienst zu Allerheiligen, Werke von W. A. Mozart, G. F. Händel u.a., Marienkirche, 10.30 Uhr, musikalische Gestaltung: Gerhard Raab, Orgel, Karina Lochner, Sopran. XX Spital a. Pyhrn. Allerheiligenproprium, Joseph Kronsteiner, Stiftskirche, 9 Uhr, Spitaler Kirchenchor. XX Vöcklamarkt. Messe in G und Motette „Abendlied“, J. G. Rheinberger, Moderne Chormusik von Christian Dreo, Jared Anderson u.a., Pfarrkirche, 10 Uhr, Chor der Pfarre, Ltg.: Christian Köpfle. XX Wilhering. Pontifikalamt, Messe in C-Dur, Franz Anton Ertl, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering. Donnerstag, 2. November XX Altenhof. Live im Wintergarten, Konzert, Wintergarten Café Hausruckwald, Assista Altenhof, 19 Uhr, mit Peter Ratzenbeck. XX Geiersberg. Abendgottesdienst, 19.30 Uhr. XX Linz. Requiem, John Rutter, Kirche der Kreuzschwestern, 18.15 Uhr, Linzer Domchor, Solisten und Orchester der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Christkönig. Requiem, W. A. Mozart, 19 Uhr, Chor und Sinfonia Christkönig, Ltg.: Eduard Matscheko. XX Neuhofen d. a. Krems. Requiem

in d-moll, v. J. Gruber, Pfarrkirche, 19 Uhr, Kirchenchor und Orchester. XX Schlägl. Totenvesper und Requiem im Gregorianischen Choral, Maria Anger Kirche, 17 Uhr. XX Vöcklamarkt. Requiem mit Totengedenken des letzten Jahres, Josef Gruber, Requiem in d-moll Opus 20, Pfarrkirche, 19 Uhr, Solisten, Chor und Orchester der Pfarre, Ltg.: Christian Köpfle. XX Weibern. Im Miteinander Gott suchen und auf„d“anken. Gebetszeit, KIM-Zentrum, 18 bis 19.15 Uhr, für „Kirchennahe“ und „Kirchenferne“. Freitag, 3. November XX Braunau, St. Josef. Meditation im Krankenhaus, Saal Wien, 16 bis 18 Uhr, anschließend Möglichkeit zum Gottesdienst. XX Kremsmünster. Mehrwert Glaube, Aussprache und Beichtmöglichkeit, ab 17 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 19 Uhr, 500 Jahre Reformation, Martin Luther und die Folgen, Vortrag, Wintersaal, 20 Uhr, anschließend Austausch bei Brot und Wein, m. P. Rupert Froschauer OSB. XX Mauthausen. Abenteuer auf dem schwarzen Kontinent, Lesung und Multimedia-Show, Benefizveranstaltung, afrikanische Trommelmusik, Afrogidy, Pfarrzentrum, 19 Uhr. XX Rohrbach. Licht-ins-Dunkel-Gala, Centro Rohrbach, 19.30 Uhr, mit Ulli Bär und Gary Lux sowie Harald Fendrich und Harald Stampfer, „Wir 4“ und „AMS“, der Reinerlös wird zur Hälfte an Licht ins Dunkel gehen. XX Waldneukirchen. 1847 bis 2017 – 170 Jahre Friedhof Waldneukirchen, Friedhofsgeschichte und Bestatterkultur in Wort und Bild, Vortragsabend, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Mag. Katharina Ulbrich und Bestatterin Marianne Damböck. Samstag, 4. November XX Attnang-Puchheim. Monatswallfahrt nach Maria Puchheim, Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch, Rosenkranz 14 Uhr, Eucharistiefeier mit Predigt, 14.30 Uhr, Anbetung, Information, 15.30 Uhr, Schlussfeier mit eucharistischem Segen, 16.30 Uhr, Autobus um 12.30 Uhr bei der Herz-Jesu-Kirche, mit den Missionaren vom Kostbaren Blut. XX Dorf a. d. Pram. Mind Power, Gedanken sind frei! Die neue Zaubershow, Dorf.Saal, 19 Uhr, mit The Magic Priest. XX Kremsmünster. 500 Jahre Reformation. Martin Luther und die Folgen, Vortrag, Treffpunkt Benedikt für junge Leute, Stift Kremsmünster, Wintersaal, 17 Uhr. XX Laakirchen. Willkommen im Dschungel, Übernachtungsaktion für Kinder ab 8 Jahren, Pfarrheim, ab 15 Uhr bis So., 5. 11., ca. 11 Uhr, eine Veranstaltung des FA Kinder und Jugend, Anmeldung erforderlich unter: pfarre.laakirchen@dioezese-linz.at, Infos unter: pfarrelaakirchen.dioezese-linz.at

XX Linz. Gospel trifft Afrika, Benefizkonzert für Straßenkinder im Kongo, Ursulinenhof, Oö. Kulturquartier, 18 bis 21 Uhr, mit ­Isabelle Ntumba. XX Maria Schmolln. Silberperlen – wo Trauernden die Worte fehlen, Lesung, Mehrzweckhalle, 19.30 Uhr, mit Anita Rachbauer. XX Spital am Pyhrn. El Olivo, Pfarrkinoabend, Pfarrheim, 19.30 Uhr. XX Wels, Hl. Familie. Abendmesse mit Chor zum Gedenken an Prof. Walter Kögler´s 100. Geburtstag, Ehrung der langjährigen Chormitglieder, Pfarrkirche, 19 Uhr. Sonntag, 5. November XX Feldkirchen a. d. Donau. Es ist was es ist? - Auf der Suche nach Liebe, Lyrikabend mit Musik, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Andrea Bröderbauer und Günther Böcksteiner. XX Kirchdorf am Inn. ORF-Frühschoppen Musikverein, Mehrzweckhalle, 11.04 bis 12 Uhr, los geht´s um 10 Uhr, Einlass bereits um 9.15 Uhr, mit dem Musikverein Kirchdorf, Kirchenchor Kirchdorf und d´Roas aus Musi aus Altheim. XX Kremsmünster. Missa brevissima in C, Johann Ernst Eberlin, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz. Missa Vidi Speciosam, Tomás Luis de Victoria, Kirche der Kreuzschwestern, 10 Uhr, Vokalensemble Voices, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, Ursulinenkirche. Das himmlische Leben, Konzert, Musica Sacra, Werke von Franz Schubert, Gustav Mahler, Philip Glass, 17 Uhr, Martin Achrainer, Bassbariton, Maki Namekawa, Klavier. XX Neukirchen an der Vöckla. 66. Leonhardiritt in Neukirchen, Aufstellung der Reiter und Platzkonzert der Musikkapelle, 13 Uhr, Ritt zur Stehrerkapelle, Festakt mit Festansprache, und anschließender Pferdesegnung, 13.30 Uhr, mit Pfarrer GR Mag. Wolfgang Schnölzer. XX Schlägl. Kleine Geistliche Konzerte, Heinrich Schütz, Eile mich Gott zu erretten, Ich will den Herren loben, Maria Anger Kirche, 10 Uhr, Monika Schürz, Sopran. XX Wels, St. Stephan. Festgottesdienst 25 Jahre Verein Rui Barbosa mit Altbischof Maximilian Aichern, Pfarrkirche, 9.30 Uhr.

aussaattage 30. 10.: Blüte bis 20 31. 10.: Blüte 2 bis 16, ab 17 Blatt 1. 11.: Blatt 2. 11.: Blatt 3. 11.: Blatt bis 10, ab 11 Blüte 4. 11.: Blüte bis 1, ab 2 Frucht 5. 11.: Frucht bis 1, ab 2 bis 14 Wurzel Aus: Aussaattage 2017, M. Thun.

Liturgie Lesejahr A Lesereihe I Sonntag, 29. Oktober 30. Sonntag im Jahreskreis. L1: Ex 22,20–26 L2: 1 Thess 1,5c–10 Ev: Mt 22,34–40 Montag, 30. Oktober L: Röm 8,12–17 Ev: Lk 13,10–17 Dienstag, 31. Oktober Hl. Wolfgang, Bischof von Regensburg. L: Röm 8,18–25 Ev: Lk 13,18–21 L: 2 Kor 4,1–2.5–7 Ev: Mt 9,35 – 10,1 Mittwoch, 1. November Allerheiligen L1: Offb 7,2–4.9–14 L2: 1 Joh 3,1–3 Ev: Mt 5,1–12a Donnerstag, 2. November Allerseelen. L1: 2 Makk 12,43–45 L2: 1 Thess 4,13–18 Ev: Joh 11,17–27 Freitag, 3. November Hl. Hubert, Bischof von Lüttich. Hl. Pirmin, Abtbischof, G ­ laubensbote am Oberrhein. Hl. Martin von ­Porres, Ordensmann. L: 1 Kor 9,24–27 Ev: Mt 24,42–47 L: Eph 3,2–3a.5–11 Ev: Lk 9,57–62 L: Phil 4,4–9 Ev: Mt 22,34–40 L: Phil 3,3–8a Ev: Lk 15,1–10 Samstag, 4. November Hl. Karl Borromäus, Bischof von Mailand. L: Phil 3,17 – 4,1 Ev: Lk 16,1–8 oder L: Röm 12,3–13 Ev: Joh 10,11–16 Sonntag, 5. November 31. Sonntag im Jahreskreis. L1: Mal 1,14b – 2,2b.8–10 L2: 1 Thess 2,7b–9.13 Ev: Mt 23,1–12

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN HERZ SUCHT HERZ Mühlviertler Katholik, 34 Jahre, 1,65 m, 61 kg, berufstätiger, sportlicher, naturliebender, häuslicher Mann sucht Herzensdame, die treu, aufrichtig, einfühlsam ist, für feste ernstgemeinte Partnerschaft im christlichen Glauben. Wenn du dich angesprochen fühlst, zwischen 26 und 37 Jahren bist und ebenfalls nach christlichen Werten lebst oder zu leben versuchst, schreib mir doch. Zuschriften an KirchenZeitung, Chiffre 11/2017, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. IMMOBILIEN Häuser, Wohnungen, Bau-, Waldund landwirtschaftliche Gründe, Gewerbeimmobilien gesucht. 0650/264 90 49. KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com ORGANIST Organist für Feiern und Feste, Tel. 0676/976 63 10.

26. Oktober 2017

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Nacht der 1000 Lichter Während andere HalloweenPartys feiern, lädt die Katholische Jugend am Dienstag, 31. Oktober, zur Nacht der 1000 Lichter als Einstimmung auf das Allerheiligenfest. FOTO: TREFF-

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Reinhold Hofstetter. Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Elisabeth Ecker, Alexandra Kaiser, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 50,40 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN

KirchenZeitung Diözese Linz

PUNKT LAAKIRCHEN, 2015

 Landkarte mit den beteiligten Orten: www.nachtder1000lichter.at

Kapelleninventar abzugeben Die Benediktinerinnen v. U. H. M stellen folgende Objekte aus ihrer Hauskapelle in Linz gegen eine Spende zur Verfügung: Altar aus Holz, zehn Kniebänke aus Holz, Tabernakel und Ewiges Licht, beides aus Schmiedeeisen.  Tel. 07241/22 16-220, E-Mail: priorin@benediktinerinnen.at

Bibel am Weg Am Sonntag, 29. Oktober eröffnen die drei Pfarren Pregarten, Hagenberg und Wartberg ob der Aist mit Bischofsvikar Willi Vieböck die „Bibel am Weg“: An 15 Orten, meist Kapellen, wurden Tafeln mit Hinweisen auf einen biblischen Vers angebracht. Treffpunkt: 14 Uhr, Pfarrheim Wartberg ob der Aist.

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Corporate Responsibility



28 Kultur FÜR SIE GELESEN

O du fröhliche Welche Melodie begleitet Menschen bis zum Lebensende? – Anne, Ende 50, wird bald sterben. Es ist Sommer. Für ihre Familie hat sie Weihnachtsgeschenke vorbereitet, die ihre Pflegerin dann verschicken wird. Einmal noch möchte sie „O du fröhliche“ singen. „Aber ohne Gemeinschaft und bei 38 Grad Hitze geht das nicht“, erzählt sie Stefan Weiller. Weiller hat seit 2009 mehr als 100 Menschen getroffen, die ihm von ihrem Leben, von ihrem nahen Tod und der Musik ihres Lebens erzählt haben. Dass das Leben in einem Hospiz nicht nur von Angst und Trauer geprägt ist, sondern von Zuversicht und Humor, wird in vielen Gesprächen deutlich. Dass Musik im Leben wichtig ist, zieht sich als roter Faden durch das berührende Buch. ELLE

26. Oktober 2017

Orte des Abschieds Zu Allerheiligen stehen die Friedhöfe besonders im Blickpunkt. Sierning plant eine neue Urnengrabstätte, um einem Trend Rechnung zu tragen. Auch in Traun kümmert man sich um individuelle Bedürfnisse und will gegenüber der privaten Konkurrenz bestehen. PAUL STÜTZ

Gerade am Land und in den Kleinstädten war das Verbrennen der Verstorbenen lange Zeit verpönt. In den letzten zehn Jahren habe sich hier aber viel geändert, meint Alois Dambachmayr, Pfarrgemeinderats-Obmann aus Sierning: „Urnenbestattungen sind bei uns kein Reizthema mehr. Auch viele Leute aus dem innerkirchlichen Kreis ziehen ein Urnenbegräbnis für sich in Betracht“, sagt Dambachmayr. Manche Menschen sehen in Urnen den Vorteil, dass es kaum Grabpflege braucht. „Es kann für Angehörige schwierig sein, den Friedhof zu besuchen, wenn sie sehr weit weg von Sierning wohnen“, so Dambachmayr. Das war einer der Gründe, in der Pfarre über eine neue Gestaltung für Urnengräber nachzudenken. In Abstimmung mit Kunst- sowie Baureferat

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Ausg’rutscht & z’sammtutscht. Kuriose und lustige Marterlsprüche aus den Alpen, Weltbild Verlag.

tekt Klaus Gruber aufwerten. Um sie besser wirken zu lassen, soll sie von oben beleuchtet werden. Die Fertigstellung der Urnenbegräbnisstätte ist mit Mitte 2018 geplant. Individuell am Friedhof. Auch in der Stadtpfarre Traun gibt es vermehrt Urnenbegräbnisse, berichtet Friedhofsverwalter Johann Rumetshofer. Unabhängig von der konkreten Form der Bestattung ist es ihm stets ein Anliegen, auf die Wünsche der Angehörigen einzugehen. „Auf unseren Friedhöfen kann man sich ganz individuell von Verstorbenen verabschieden“, sagt Rumetshofer. Die Eigenheiten der Menschen werden auch bei der Grabpflege sichtbar, so Rumetshofer. „Die einen wollen englischen Rasen rundherum, bei den anderen darf mehr wachsen. Ich habe hier eine Vermittlerrolle“, sagt er. Bisher sei ihm das noch immer gut gelungen. Die Vorzüge der pfarrlichen Friedhöfe müsse man auf jeden Fall hervorheben, weil sie „nicht für alle mehr die selbstverständlichen Orte der Trauer sind“. Rumetshofer spürt die private Konkurrenz, die mit ihrem Angebot offensiv an die Öffentlichkeit geht. „Wir sollten auch mehr Werbung machen“, meint Rumetshofer. Denn schließlich gehe es darum, die pfarrlichen Friedhöfe als Begräbnisstätte für alle zu erhalten. Letztendlich bleiben sie damit auch „Ort der Begegnung, wo immer etwas los ist“, wie es Rumetshofer formuliert.

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Marterlsprüche Kuriose und lustige Marterlsprüche aus den Alpen hat Martin Reiter für das Büchlein „Ausg’rutscht und z’sammtutscht“ gesammelt. Kaum zu glauben, was da im 19. Jahrhundert auf manchen Grabinschriften zu lesen ist, zum Beispiel: „Der Tod macht nit viel Federlesen. Abikugelt, hin g’wesen. Das Leben ist a rechter Mist, Gelobt sei Jesus Christ!“. Ein ungewohnt frecher, lapidarer Umgang mit dem Tod und den Verstorbenen, der zum Schmunzeln und Kopfschütteln anregt. ELLE

KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreicher wählen mehrheitlich Einäscherung

Urnenbestattungen sind kein Tabuthema mehr. FOTOLIA/JFSPIC

der Diözese hat man eine Lösung gefunden. Eine aufgelassene Gruft soll nun zur Urnenbegräbnisstätte, einem sogenannten Kolumbarium, werden. Die Urnen werden dabei im Erdboden bestattet. Eine künstlerische Gestaltung wird den Rahmen für einen würdevollen Abschied bieten. Die bereits bestehende Glaskuppel wollen die ausführende Künstlerin Katharina Struber und der Archi-

60 bis 70 Prozent der Bestattungen in Oberösterreich sind mittlerweile Einäscherungen. Der Trend zum Urnenbegräbnis gilt für Stadt und Land, betonte Liturgiewissenschafter Ewald Volgger bei einem Pressegespräch des Oö. Journalistenforums. Viele Angehörige wollen dabei, dass die Urne so behandelt wird wie ein Sarg, ist seine Beobachtung. Bei Tod von Ausgetretenen lasse die Kirche die Angehörigen nicht alleine, betonte Volgger. Ein Problem ist für die katholische Kirche die zunehmende Privatisierung des Todes, wenn der Abschied von Verstorbenen nur im allerengsten Kreis stattfinde.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

26. Oktober 2017

neu gestalten Urnenskulptur in Leonding-St. Michael. Die Ausnehmungen sind in weiterer Folge mit Granitplatten ausgestaltet und verkleidet worden. Sie erscheinen in sattem Schwarz und sind vorne und hinten verschlossen. Die dabei entstandenen hohlen Würfel bilden den Raum für die beigesetzten Urnen. Die neue Urnengestaltung ist in den historischen Pfarrfriedhof eingebunden. Pfarre/Berger

Kunst und Spiritualität verbinden Hier im Bild ist der Rohzustand einer Urnengestaltung aus der Pfarre LeondingSt.Michael zu sehen. Entworfen hat die Urnenskulptur Gabriele Berger aus AigenSchlägl. Die Bildhauerin ließ sich von der Friedhofsatmosphäre vor Ort inspirieren.

Das puristisch wirkende Monument will Kunst und Spiritualität verbinden sowie die Gegebenheiten des Friedhofs miteinbeziehen. Die Skulptur aus anthrazit eingefärbtem Beton soll so wirken, als würde sie aus dem Grasboden herauswachsen. elle

Kulturland n Brucknerhaus: Ausstellung von Leitner-Gründberg. Arbeiten von Rudolf LeitnerGründberg unter dem Titel „Die Berührung der Welt – Tactus mundi“ sind im Linzer Brucknerhaus bis 27. November zu sehen. Typisch für ihn ist der ganz eigene und einzigartige Umgang mit Gold. Die großformatigen Werke des Künstlers, der in Gründberg bei Linz geboren ist, werden im Foyer gezeigt – jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn ist die Ausstellung geöffnet. n Liederabend in Schlägl. Im Sommerhaus Schlägl wird am Do., 26. Oktober Schuberts Winterreise erklingen. Der Zyklus aus 24 Liedern nach Texten von Wilhelm Müller wird von Christian Havel, Tenor, und Wolfgang Brunner am Hammerflügel zu Gehör gebracht, Beginn ist um 17 Uhr. XX Sommerhaus, Schaubergstraße 7.

n Orgelkonzert in Linz-St. Magdalena. Pfarrmoderator Dieter Reutershahn wechselt den Arbeitsplatz und gibt ein Orgelkonzert in der Pfarrkirche Linz-St. Magdalena. Auf dem Programm stehen Werke von Vivaldi, Bach, Haydn, Grieg und bekannte Stücke aus der Filmwelt. Der Konzert findet am Sa., 28. Oktober, um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche statt.

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26. Oktober 2017

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank & Ehrung

geburtstag

n Landeskrankenhaus Steyr. Am 26. Oktober 2017 feiert die ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Seelsorge Brigitta Rammersdorfer ihren 80. Geburtstag. Seit 15 Jahren arbeitet sie als Kommunionspenderin, als Mesnerin und guter Geist in der KH-Kapelle, als Vorsängerin, als Leiterin von WortGottes-Feiern. Mit wachen Sinnen ist sie Ansprechperson für die Anliegen der Menschen, denen sie in ihrer Tätigkeit begegnet. Das Team der ­Krankenhausseelsorge Steyr gratuliert und wünscht ihrer Mitarbeiterin Gottes Segen.

n Am 29. Oktober 2017 vollendet GR Friedrich Donninger, emeritierter Pfarrer, wohnhaft in Geinberg, sein 75. Lebensjahr. Er stammt aus Wels und wurde 1970 zum Priester geweiht. Nach Aufgaben im Orden der Oblaten des hl. Franz von Sales kam er 1983 in die Diözese Linz und wurde 1986 inkardiniert. Nach Seelsorgstätigkeit in Pischelsdorf, Pfaffstätt und Gampern war er von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2006 Pfarradministrator in Enzenkirchen, ab 2002 war er zusätzlich Pfarrprovisor von Diersbach. Als Kurat macht er noch Seelsorgsaushilfen im Dekanat Altheim.

n Sozialsprengel Oberes Mühlviertel. Mit dem Elisabethpreis 2017 des Sozialsprengels Oberes Mühlviertel wurde bei der Jahreshauptversammlung Abt Martin Felhofer (im Bild Dritter von links) ausgezeichnet. „Durch sein ermutigendes Wirken im Stift und vielen Pfarren unserer Region, durch seine Begeisterungsfähigkeit gegenüber jungen Menschen hat er das Stift Schlägl als

geistiges Zentrum verstärkt etabliert. Dazu kommt die hohe Verantwortung für viele Arbeitsplätze, und auch das Thema Nachhaltigkeit nimmt einen hohen Stellenwert ein“, heißt es in der Begründung der Jury. n Seniorenheim der Franziskusschwestern. Kürzlich wurde das Seniorenheim der Franziskusschwestern (Losensteinerstraße, Linz) als erstes Wohnheim in Linz als „EQualin-Qualitätshaus“ bestätigt. „E-Qualin“ ist ein speziell für Alten- und Pflegeheime entwickelter Qualitätsmanagementprozess. Die Mitarbeiter/innen des Seniorenheims investierten insgesamt 1200 Stunden für die Bewertung und Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs mit 62 Punkten.

XX Veranstaltungshinweise für die Termin­seite bitte immer gleich an office@kirchenzeitung.at schicken.

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30 Personen & Dank


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

26. Oktober 2017

Unerwartet Zu „Unter uns“ von Elisabeth Leitner, Nr. 40, S. 32

Danke für Ihr „Völlig unerwartet“. Aber leider wird das Sterben immer mehr zu einer unangenehmen Privatsache, mit der die „Hinterbliebenen“ nicht umgehen können oder wollen. HERMANN STARZINGER, RIED IM INNKREIS

Morgengedanken Zu den Morgengedanken auf Ö1 von 9. – 14. Oktober 2017

Diese Morgengedanken der letzten Woche sollten uns mitteilen,

was in verschiedenen Sprachen Guten-Morgen-Wünschen beinhalten kann. Mitte der Woche hörte ich über die Gepflogenheiten eines englischen Lords, einen Schriftsteller, welcher anstatt „morning“ „mourning“ (trauern) murmelte, weil er aus einer guten Nacht erwachend immer der Tatsache ins Auge sehen musste, ein sterbliches Wesen zu sein. Er trauerte also morgens immer der Nacht nach bzw. betrauerte seine Endlichkeit! Einen Tag später schaltete ich das Radio etwas zu spät ein. Die ersten Worte, die ich hörte, waren … „der hat sich dann erschossen“ Ich schaltete das Radio sofort aus. Bitte sich in Zukunft auf positive Morgengedanken zu verlegen. Es gibt bei den anschließenden 7 Uhr, Nachrichten ohnehin genug Negatives zu hören.

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Einheit der Kirchen

ARCHIV

Goldener Herbst Der Herbst zeigt uns die schönsten Farben, sattes Grün macht sich noch breit. Ziehen auch schon Nebelschwaden, Herbst ist eine goldene Zeit. Müde Blätter fallen leise, Rot und Gelb ist wie ein Tanz, sachter Wind dreht sie im Kreise, Farbenspiel voll Eleganz. Doch trotz aller Herrlichkeit. spürt man leider das Vergeh’n. Zum Ruh’n und Sammeln kommt jetzt Zeit für ein neues Aufersteh’n.

Nachdem aus beiden Kirchen ein Miteinander geworden ist, ist es nicht verwunderlich, wenn der evangelische Pfarrer von Eferding, Johannes Janek im Februar 2017 in der Linzer KirchenZeitung meinte, sein Traum bestehe in der gemeinsamen Eucharistiefeier beider Konfessionen – und für diesen Traum gebe er die Hoffnung nicht auf. Wenn bei einem ökumenischen Gottesdienst der evangelische Pastor hautnah mit dem geweihten katholischen Priester die Eucharistiefeier mit den beeindruckenden Wandlungsworten mitzelebriert, könnte es durchaus sein, dass er sich Gedanken macht, dass es mehr sein muss, als ein Abendmahl bzw. Erinnerungsmahl. – Wir wissen es nicht. Wünschen wir uns, dass wir die Zeit erleben, wo es wieder einen Hirten und eine Herde gibt.

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FRANZISKA NEUWIRTH, PETTENBACH

Buch von Matthäus Fellinger

an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

Bestellen: www.kirchenzeitung.at/abo oder 0732/7610-3969


unter uns Ein Geständnis Die Feste feiern, wie sie fallen, das klingt doch ganz mitreißend. Es gibt aber Feste, die will ich gar nicht feiern. Doch manchmal kann man sich das nicht aussuchen.

Denkmal

Ostern im Herbst Eigentlich ist Allerheiligen ein Osterfest – gefeiert wird die Auferstehung. Mit allen, die bei Gott angekommen sind, stehen die Christ/innen an diesem Tag in Verbindung. Matthäus Fellinger

Domspatz Wenn es das Christentum nicht gäbe, wäre der 1. November bloß der Beginn der Winterreifenpflicht.

chungswesen in der heutigen Form geregelt. Zuvor hatte eher das Volk entschieden, wer als heilig galt. Papst Pius V. hat 1570 den ersten Heiligenkalender mit 158 Heiligenfesten festgelegt. Dieser galt bis zur Neuordnung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Machen Sie mit. Schreiben Sie uns Ihre Meinung: Halten Sie Heiligsprechungen für hilfreich? Wir veröffentlichen Meinungen auf der Leserbrief-Seite. KirchenZeitung, ­Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, ­E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Vorläufer Christi und Heilige. Gemälde von Fra Angelico, 15. Jh., National Gallery, London. Wikimedia Commons

Beim Denkmal Nr. 41 (Kreisky, Klaus, Peter) haben J. Glück, Weißkirchen und A. Hochmeir, Ohlsdorf gewonnen.

Christine Grüll Christine.gruell@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Das Wort Gottes kann man nicht in Naphtalin einlegen wie eine alte Decke, die gegen Ungeziefer geschützt werden muss.“ Papst Franziskus, beim Jubiläum „25 Jahre Weltkatechismus“ am 11. Oktober im Vatikan

Österreichische Post AG WZ 02Z031277 W – Nicht retournieren KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Mit ihrem Todestag stehen die Heiligen im Kalender – weil dieser als der Auferstehungstag gesehen wird. Die ersten Allerheiligenfeste wurde in Rom am Freitag nach Ostern gefeiert. So hatte es Papst Bonifatius IV. um das Jahr 610 eingeführt. Erst ein Jahrhundert später hat Papst Gregor III. eine Kapelle in der Basilika St. Peter allen Heiligen geweiht und den 1. November für das Allerheiligenfest festgelegt. Ausdrücklich geht es dabei auch um die unbekannten Heiligen, deren Namen man nicht mehr kennt. In dem im Jahr 2004 aktualisierten „Martyrologium Romanum“ stehen 6650 Heilige und Selige verzeichnet sowie 7400 Märtyrer. Erst Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Heiligspre-

Halloween ist ein importiertes Fest. Es wurde im katholischen Irland gefeiert. Dessen Auswanderer haben es nach Amerika mitgenommen und von dort ist es schließlich auch in Österreich gelandet. Halloween rückt näher, wenn sich in den Geschäften Gespenstergirlanden, Kürbisgesichter aus Gummi und Augäpfel zum Aufessen häufen. Das hat alles nichts mit mir zu tun, dachte ich. Dann stand eines Abends eine Hexe vor unserer Tür. Schüchtern flüsterte sie den Spruch „Süßes oder Saures“. Können Sie ein kleines Mädchen, das sich mit Begeisterung verkleidet hat, abweisen? – Sie ist jedenfalls mit einem Schlecker von dannen gezogen ... Seitdem bekommen wir am 31. Oktober Kinderbesuch aus der Nachbarschaft. Mein Widerstand ist nicht mehr ganz so standhaft. Haben wir nicht Gruppentänze aus Amerika, Speisen aus China und Möbel aus Schweden in unsere Kultur aufgenommen?, frage ich mich. Und gestehe mir ein: Eigentlich freue ich mich auf die Kinder vor der Tür.


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