KiZ-ePaper 45/2013

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Nr. 45 I 7. November 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

 Karl Farkas und Fritz Grünbaum in „Die gestohlene Revue“, 1935. Farkas überlebte den NaziTerror, Grünbaum nicht. © THOMAS SESSLER VERLAG

3 Im Gespräch. Im Miteinander liegt das Glück. 6 Reportage. Lenny und seine Schwestern. 9 Pfarren. Kindgerecht Liturgie gestalten.

Am 9. November jährt sich zum 75. Mal die Reichspogromnacht

Was gibt es noch zu lachen? Ganz Österreich hat über ihn gelacht – mit wem immer er auf der Bühne stand: Karl Farkas. Als am 9. November 1938 im ganzen Land die Synagogen brannten, hatte er eben seinen 45. Geburtstag begangen. Diese Nacht war ein Schnitt auch durch sein Leben. Erfolgreich war Karl Farkas schon vor dem Krieg auf der Kabarett-Bühne gewesen. Doch mit dem Nationalsozialismus war Schluss mit lustig. Farkas floh nach Brünn, dann nach Amerika – und kam 1946 nach Wien zurück. Sein vor dem Krieg vorwiegend jüdisches Publikum gab es nicht mehr. Bühnenpartner Fritz Grünbaum war unter den Opfern, zwei Schwestern waren es auch. Mit der Reichspogromnacht vor 75 Jahren wurde eine tiefe

Wunde geschlagen. Da wurde so viel zerbrochen – und getötet. Juden wie Karl Farkas haben dazu beigetragen, dass Österreich nicht in der Schicksalsstarre stecken bleiben musste. Sein Witz und sein Humor fand zwar fast nur mehr auf den Kabarettbrettern statt. „So lustig wie auf der Bühne war der private Karl Farkas fast nie“, weiß sein Biograf Georg Markus. Da gab es zu viele Schicksalsschläge. Aber andere sollten wieder lachen können. Ein Jude wie Farkas hat selbst die Brücke gebaut: Man kann und darf auch in Zeiten wie diesen unbefangen lachen – herzhaft, und nicht so, dass es einem im Hals stecken bleibt; sonst hätten Gewalt und Terror endgültig die Oberhand gewonnen. Lesen Sie auch Seite 10/11

12 Panorama. Papst nimmt Erzbischof Alois Kothgassers Rücktritt an. 14 Mit Tieren leben. Leser/innen über Tier-Erlebnisse. 18 Beratung. Mit oder ohne Trauschein?

28 Klassik am Dom. Ab sofort mit der KirchenZeitung. 22 Impressum


2 Meinung Kommentar

7. November 2013

Über die Zeit hinaus

Pensionen: Reform ja, aber richtig

In der Mehrzahl sind es die Kinder und die Enkelkinder, bei denen das Gedenken heute liegt. Die Zeugen selbst sind wenige geworden. Wie hält man die Erinnerung an ein Ereignis wie die Reichspogromnacht vom 9. auf 10. November 1938 wach – oder an die vielen anderen Ereignisse, von denen die Menschen sich so fest vorgenommen haben „Nie wieder soll so etwas geschehen“? Es gab Zeiten und Kulturen, in denen man auf die „Ahnen“ viel mehr hörte als in unserer gegenwartsverliebten Epoche. Da geht es gar nicht um Ahnenkult, sondern um ein Hören auf die Erfahrung der Generationen zuvor. Es soll nicht umsonst gewesen sein, was sie erlebt und oft auch erlitten haben. Wer auf die Erfahrung der Ahnen hört, wird eine bessere Ahnung von Zukunft haben. Man muss nicht jede Erfahrung selbst ge-

Wenn Parteien nach Wahlen eine neue Regierung verhandeln, dann dauert es nicht lange, bis als einer der Eckpunkte, um die es gehen wird, die „Sicherung des Pensionssystems“ genannt wird. Nicht nur deshalb, weil an einem „sicheren Pensionssystem“ die Lebensmöglichkeiten und die Lebensplanungen eines Großteils der Bevölkerung hängt, von den Alten bis zu den Jungen; das Pensionssystem wird auch deshalb immer wieder auf die politische Agenda gesetzt, weil gerade hier besonders gilt, dass nicht bleibt, was ist, wenn es nicht verändert wird.

Hans Baumgartner

macht haben, um ihr Gewicht für das eigene Leben zu geben. Ein Empfinden über die Zeit hinaus ist das. Dass Menschen alt werden können, ohne je einen Krieg selbst erleben zu müssen, hat es viele Jahrhunderte in Mitteleuropa nicht gegeben. Dass wir Zeitzeugen des Friedens sein können, ist das wichtigste Exportgut, das Europa anzubieten hat – in die Welt hinaus und über die Zeit hinaus. Kinder und Enkel sollen davon leben.

Matthäus Fellinger Chefredakteur matthaeus.fellinger@ Kirchenzeitung.at

Kopf Der Woche: P. Albert Pongo SVD, Schubhaftseelsorger

„Auch ich bin ein Ausländer“ „Vergesst nicht, ich bin auch ein Ausländer“, sagt Albert Pongo öfter, wenn sich Leute in seiner Pfarre über „die Asylanten“ auslassen. „Aber das ist ja etwas anderes“, heißt es dann. „Du bist ja unser Pater.“ Hans Baumgartner

Seit April 2012 ist der Ghanese Albert Pongo in Österreich. Mit Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung hat er, im Unterschied zu den allermeisten seiner afrikanischen Landsleute, kein Problem: Schließlich ist

KIZ/Privat

Derzeit gibt es keine Fachstimme, die nicht dringend eine raschere Heranführung des faktischen Pensionsantrittsalters an das gesetzliche Pensionsalter fordert und eine raschere Angleichung von Frauen (60)und Männer (65)-Pensionsalter. Beide Forderungen sind unbestritten – aber wenn sie nicht einseitig auf Kosten der kommenden Pensionsbezieher umgesetzt werden sollen, braucht es gute Begleitprogramme. Dazu gehören eine höhere und bessere Anrechnung von Erziehungszeiten ebenso wie Regelungen, die es Betrieben erschweren, ältere Arbeitnehmer hinauszudrängen. In beiden Fällen wird dazu auch die Wirtschaft, die am lautesten nach der Pensionsreform ruft, ihren Beitrag leisten müssen. Schweden zeigt das mit seinen familienfreundlichen Regelungen und seinem effizienten Bonus-Malus-System vor. Aber noch setzt man bei uns lieber auf den frühen Abschied mit allen möglichen und unmöglichen „Golden-HandshakeModellen“ anstatt zu begreifen, dass ältere Arbeitnehmer, die sich akzeptiert fühlen, auch ein wertvolles Betriebs-, weil Erfahrungskapital sind.

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„Oft gehe ich am Morgen fröhlich und voller Optimismus in die Schubhaft hinein. Und nicht selten gehe ich zwei Stunden später traurig, hilflos und betroffen weg.“ p. Albert Pongo

der junge Steyler-Missionar als Seelsorger im 10. Wiener Bezirk (Dreifaltigkeitspfarre) tätig. Nach Österreich gebracht hat P. Albert, der in St. Augustin bei Bonn Theologie studiert hat, ein ungewöhnlicher Wunsch: er wollte „was mit Migranten tun. Ich glaubte, ich könnte da etwas von meiner eigenen Erfahrung einbringen. Denn auch ich musste mich in einer für mich sehr fremden Kultur zurechtfinden, freilich unter viel besseren Umständen, als das die meisten Afrikaner hier erleben.“ Einfach da sein. Die Ordensleitung schickte P. Albert nach Österreich, weil hier die Steyler seit 20 Jahren in ihrem Missionshaus in St. Gabriel Flüchtlinge einquartiert haben und weil ein ghanesischer Mitbruder, P. Patrick Kofi Kodom, seit Jahren Schubhäftlinge in Wien betreute. P. Albert sagte ja, als man ihn fragte, ob er diese Arbeit fortführen wolle – und geht seither dreimal in der Woche in zwei Wiener Schubhaftanstalten. „Meine wichtigste Aufgabe ist es, den Menschen zuzuhören, sie als Menschen mit ihrem Schicksal und ihren zerronnenen Hoffnungen ernst zu nehmen. Ich versuche sie zu trösten, dass ihr Leben nicht zu Ende ist, auch wenn sie nach Hause zurückkehren müssen. Manchen kann ich auch praktisch helfen: mit Telefonwertkarten oder der Vermittlung von Fachleuten. Und oft hilft nur, dass wir gemeinsam beten, jeder in seinem Glauben.“


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Im Gespräch 3

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Im Miteinander liegt das Glück Menschen sind Beziehungswesen, betont der deutsche Arzt, Psychiater und Psychotherapeut Dr. Joachim Bauer. Sein Vortrag am 4. November im Bildungshaus St. Mag­dalena in Linz stimmte optimistisch: Der Mensch kooperiere von Natur aus.

Dr. Joachim Bauer.

Interview: ernst gansinger

Der Mensch braucht das Miteinander, sagen Sie. Unser Wirtschaftssystem aber baut auf Konkurrenz. Wird es scheitern?

Dr. Joachim Bauer: Das hängt davon ab, ob es uns gelingt, ein Gleichgewicht zu finden zwischen den Prinzipien eines freien marktwirtschaftlichen Systems und einer sozial gerechten Gesellschaftsordnung. Wir leben auf einem Globus knapper Ressourcen, was bedeutet, dass wir den Wettbewerb brauchen, um für ein menschenwürdiges Leben die e­ ffizientesten und die Umwelt am besten schonenden Lösungen zu finden. Andererseits ist der Mensch nicht für einen permanenten Kampf aller gegen alle gemacht. Menschen brauchen, um gesund zu bleiben, ein Minimum an Sicherheit und sozialem Frieden. Egoisten setzen sich durch – im Straßenverkehr, an der Supermarktkassa, im Berufsleben. Laufen sie auf diese Weise dem Glück davon?

Bauer: Es ist vor allem die Angst, nicht genug

privat

zu bekommen und benachteiligt zu werden, die Menschen zu Egoisten werden lässt. Egoisten sind Menschen, die keine Gelassenheit, keine innere Souveränität besitzen und sich sozusagen im permanenten Kampfmodus befinden. So zu leben ist nicht nur anstrengend, es bringt einem vor allem keine Freunde ein. Egoisten machen sich selbst zu einsamen Menschen.

Bauer: Im Prinzip ja. Welchem Menschen würde das Essen schmecken, wenn er von anderen umgeben ist, die hungern? Aber es gibt auch keine Pflicht, sich von anderen ausnützen zu lassen.

Schon in der Schule lernen wir, besser, schneller, erfolgreicher als andere zu sein. Müsste die Schule nicht dieses Miteinander fördern?

Was sind die schlimmsten Störmanöver, die Menschen immer tiefer in ein Konkurrenz-Verhalten treiben?

Bauer: Sehr wohl! Kinder sollen so gut wie möglich individuell gefördert, aber auch ermutigt werden sich anzustrengen. Dazu ist es aber nicht notwendig, Kinder und Jugendliche in einen darwinistischen Konkurrenzkampf hineinzutreiben. Das macht Kinder, Lehrer und die Eltern krank. Schulen müssen zu Lebensräumen werden, in denen mit möglichst viel Freude gelehrt und gelernt wird.

Bauer: Schlimm ist vor allem alles, was Misstrauen und Angst erzeugt, sei es zwischen Menschen oder zwischen Staaten. Egal ob in der Familien, im Betrieb oder in der großen Politik: Streit und Konflikte entstehen vor allem durch Intrigen, durch Stimmungsmache, durch Falschinformationen im Kleinen oder durch Medienkampagnen im Großen.

Es heißt, das Hemd sei einem näher als der Rock. Müssen wir diesen Spruch umwandeln: Wichtig ist, dass alle ein Hemd haben, nicht dass ich ein besonderes habe?

Vom Glück des Kooperierens „Denken Sie an die allseitige Freude, wenn der Vater seinem Sohn geholfen hat, das Fahrrad wieder flott zu bekommen. Wenn Ärzte in der Klinik gemeinsam einen Patienten aus einer lebensgefährlichen Situation herausholen. Wenn Rettungstrupps ihre im Bergwerk verschütteten Kollegen retten, manchmal unter Einsatz des eigenen Lebens. Oder wenn eine Krankenschwester einem Patienten geholfen hat. Denken Sie an den Friedensvertrag, der Österreich nach dem Krieg geschenkt wurde, und an die deutsch-französische Freundschaft oder an die seinerzeitige Aussöhnungspolitik mit dem Osten.“ Dr. Joachim Bauer

Diese Delphine leben das Glück des Miteinan­ders. Okapia/jspix


4 Oberösterreich

7. November 2013

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EZA-Woche des Landes Oberösterreich stellt „Fair handeln und fair einkaufen“ in den Mittelpunkt

Helfen mit der Einkaufstasche Bei der Entwicklungspolitik ist nicht das Reden, sondern das Tun wichtig, sagt Landeshauptmann Josef Pühringer: Oberösterreich veranstaltet daher in Landeseinrichtungen Verkaufsmärkte mit fair gehandelten Produkten. Josef Wallner

In allen 15 Bezirkshauptmannschaften Oberösterreichs wurden im Vorjahr Waren mit dem „Fair-Trade“-Gütesiegel verkauft. Der fair gehandelte Kaffee bleibt der Renner, aber das Angebot ist breit gefächert: Schokolade, Müsliriegel, Kakao, Gewürze. Der erste Entwicklungszusammenarbeit (EZA)-Tag im Jahr 2012 war so erfolgreich, dass aus dem Tag eine Woche wurde mit deutlich mehr Verkaufsstellen. So werden zusätzlich zu den Bezirkshauptmannschaften auch in allen zehn Landeskrankenhäusern am 7. November 2013 von 11 bis 17 Uhr EZA-Märkte stattfinden. Mit den rund 1000 Beschäftigen in den Spitälern, Patient/innen und Besucher/innen ist das eine beachtliche Schar von möglichen Kunden. Ebenso beteiligen sich fünf landwirtschaftliche Berufs- und Fachschulen (Mauerkirchen, Andorf, Vöcklabruck, Schlägl und Lambach) an der Aktion. Im Rahmen der EZA-Woche wies LH Pühringer auf die 1,46 Millionen Euro hin, die im Landesbudget 2013 für Entwicklungszu-

Zwei Kaffeebauern sind stolz, dass ihre Ernte den Weg nach Europa findet.

sammenarbeit vorgesehen sind (2012 waren es 1,2 Mio Euro). Mit dem Betrag werden 108 Projekte unterstützt, durch die mehr als 300.000 Menschen profitieren. „Wenn wir hier bei uns EZA-Produkte kaufen, tragen wir dazu bei, dass Menschen in den Ländern des Südens auf eigenen Füßen stehen können und nicht Hilfsempfänger bleiben“, so Pühringer: „Wir müssen im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankern, dass Entwicklungspolitik mit unserem Alltag zu tun hat und dass sie eine wichtige Zukunftsaufgabe

ARGE Weltläden

im 21. Jahrhundert ist. Denn Frieden und Sicherheit, Wohlstand und Freiheit können wir nur garantieren, wenn weltweit die Chancengerechtigkeit zunimmt.“ Welthaus Linz arbeitet mit. Die EZA-Woche wird von der Arbeitsgemeinschaft Welt­ läden und dem Welthaus der Diözese Linz mit­organisiert. Produkte mit dem „Fair-Trade“Siegel sind aber nicht nur in Weltläden oder EZA-Märkten zu bekommen, sondern bereits österreichweit in 5000 Geschäften gelistet.

Lichternacht als Einstimmung auf Allerheiligen

Menschen ins Licht tragen Stift Seitenstetten. Auf großes Echo ist die Nacht der 1000 Lichter im Stift Seitenstetten gestoßen. Mehr als 400 Menschen – Jung und Alt – waren am 31. Oktober 2013 durch das mit Kerzen erleuchtete Klostergebäude unterwegs. Bei einem Lichterlabyrinth waren die Besucher/innen eingeladen, in Gedanken einen Menschen mit in die hell erleuchtete Mitte mitzunehmen. An einer Ziegelmauer wurden Lichter der Dankbarkeit entzündet und im Konventfriedhof stand unter dem Motto „Das ewige Licht leuchte ihnen“ das Gedenken an die Toten im Mittelpunkt. Besonders hatte dort die Erinnerung an die tot geborenen und früh verstorbenen Kinder ihren Platz. Passend zum Vorabend von Allerheiligen konnten sich die Teilnehmer/ innen an der Nacht der 1000 Lichter mit ihrem Namenspatron beschäftigen. Die Wanderausstellung „No Childs Play – Kinder im Holocaust“ war ebenfalls eine Station. Den Abschluss bildete ein „Taize-Gebet“ in der überfüllten Stiftskirche. j. w.

Bei einer Schreibwerkstatt konnte man Gedanken, Menschen und Anliegen ins Licht rücken. stift Seitenstetten


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Oberösterreich 5

7. November 2013

Die Wärmestube der Caritas wird gerne von wohnungslosen und bedürftigen Menschen aufgesucht. caritas

Caritas Oberösterreich muss Zugang zur Wärmestube in Linz beschränken

Übergroßer Andrang Die Caritas Oberösterreich kam in mediale Schlagzeilen, weil sie Zugangsbeschränkungen zur Wärmestube in Linz aussprach. Ernst Gansinger

Das eine ist eine unglücklich formulierte Information zur Zugangsbeschränkung für die Wärmestube, eine Einrichtung für obdach­ lose Menschen und Menschen in schwieriger sozialer Situation. Das andere ist die Notwendigkeit, den Zugang zu regeln. Vom Land Oberösterreich wurden für die Wärmestube eine Besucher/innen-Zahl von 60 pro Tag bewilligt. Durch organisierte Bettler/innengruppen aus dem osteuropäischen Raum stieg diese Zahl in letzter Zeit auf bis zu 200.

Tagesstätte finden. Mag. Alexandra RieglerKlinger, Geschäftsführerin der Caritas für Menschen in Not, betont, dass die Kapazitäten der Wärmestube „restlos erschöpft sind und unsere bisherigen Besucher und Besucherinnen massiv unter der Situation leiden“. Bei so vielen Menschen auf engem Raum kam es bereits zu schweren Konflikten. Die Caritas bemüht sich nun, für die Mitglieder der Bettlergruppen eine geeignete Tagesstätte zu finden. Auch das Land OÖ und die Stadt Linz wollen zu einer Lösung beitragen. Alle Einrichtungen für obdachlose Menschen haben eine solche Zugangsbeschränkung schon ausgesprochen. Die Wärmestube steht natürlich weiterhin für Menschen offen, die schon länger hier oder auf Arbeitssuche sind.

Wir ehren solidarisches Tun Die KirchenZeitung lädt ein, Vorschläge zum Solidaritätspreis 2014 zu machen. Einreichungen sind bis 15. Februar 2014 möglich.

Der Solidaritätspreis zeichnet soziale Ini­tia­ tiven, Einsatz für Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung aus.

Der Solidaritätspreis ist mit insgesamt 18.000 Euro dotiert; das Preisgeld wird auf neun Preisträger/innen in den Kategorien Einzelpersonen, Gruppen und Jugendprojekte aufgeteilt. Das Sozialressort der Landesregierung steuert dazu 10.000 Euro bei, die Diözese Linz übernimmt 8.000 Euro. Die Verleihung findet um den 15. Mai 2014 im Landhaus Linz statt. Bischof Dr. Ludwig Schwarz, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landeshauptmann-Stellvertreter ­Josef Ackerl werden die Preise überreichen.

XX Einreichungen: www.solipreis.at oder formlos an die KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 10-39 39 bzw. E-Mail: solipreis@kirchenzeitung.at Bei der KirchenZeitung können Sie einen Einreichfolder anfordern.

Kurz Notiert Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim. 2003 wurde die neue Gedenkstätte in Schloss Hartheim mit der Ausstellung „Wert des Lebens“ seiner Bestimmung übergeben. Hier wird die Rolle von Schloss Hartheim während der NS-Zeit aufgearbeitet, das Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms hat ­einen würdevollen Rahmen. Zum Festakt aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Erinnerungsortes nannte Landeshauptmann Josef Pühringer das Gedenken an die etwa 30.000 Euthanasie-Opfer in Hartheim eine Verpflichtung und Ehrensache. Vergangenes Jahr haben mehr als 18.000 Menschen die Ausstellung und Gedenkstätte besucht.

Schloss Hartheim.

KIZ/EG

Eine andere Welt ist pflanzbar. Die Grundidee hinter dem Gemeinschaftsgartenprojekt beim Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf, dass ­alles für alle zur Verfügung steht und dass gemeinsam Verantwortung getragen wird, funktioniert. Dies zeigte sich auch jetzt zur Erntezeit und zum Gartenschluss. Im Gemeinschaftsgarten können Interessierte mitmachen. Info: Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf, Tel. 07229/880 15. Linzer Eisenbahnbrücke. Die Radlobby OÖ schlägt für die bald ausgedient habende Linzer Eisenbahnbrücke vor, sie als Steg über den Linzer Hauptbahnhof in den Süden zu nutzen. Dieser würde die Barrierewirkung des Bahnhofs mindern. Für Radfahrer/innen und Fußgänger/ innen wäre es eine gute Bahnhofs-Verbindung vom und zum Süden.


Die letzten Jahre haben sie stark gemacht: Sonja und Thomas Radler mussten sich lange um das Leben ihrer Vierlingsmädchen sorgen. Vor einem Jahr wurde ihr Sohn geboren. Sie genießen ihr Familienleben – und müssen es vor einer allzu neugierigen Öffentlichkeit schützen. Christine Grüll

N

isha hat den Krapfen mit Genuss gegessen. Nun klebt die Marmelade an ihren Fingern. Ist noch ein Krapfen da? Sie nimmt den halben, den ihr Vater ihr hinhält. Die andere Hälfte bekommt ihre Schwester Noemi. Nisha weiß, was Teilen heißt. Sie ist eine von vier Schwestern. Im Juli 2010 sind sie innerhalb weniger Stunden auf die Welt gekommen. Ins Leben gekämpft. „Das Schöne an unserer großen Familie ist, dass die Kinder zusammenhalten. Und dass sie gesund sind“, sagt Sonja Radler. Sie sitzt mit ihrem

Lenny und seine Sc Mann Thomas und den vier Mädchen Nisha, Noemi, Naina und Nele am großen Esszimmertisch. Auf ihrem Schoß hält sie den einjährigen Lenny. Die Mädchen essen und trinken und hören dem Gespräch der Erwachsenen zu. Die eine verträumt, die andere mit einem verschmitzten

Sofa-Surfer: Sonja und Thomas Radler mit ihren Kindern. KiZ/CG

Lächeln. Dass sie gesund sind und sich so gut entwickelt haben, war bei ihrer Geburt nicht absehbar. Die Vierlinge mussten sich nach ihrer Frühgeburt in der 24. Woche ins Leben kämpfen. Sie wurden am Herzen operiert. Neun Wochen lange pendelten Sonja und Thomas Radler zwischen dem Welser und dem Linzer Krankenhaus, bis sie zu Weihnachten 2010 alle zu Hause feiern konnten. Von Medien verfolgt. Nele möchte jetzt zeichnen, und Thomas Radler verteilt Zeichenblätter und Stifte an die Mädchen. Während sie konzentriert malen, erzählen ihre Eltern von der Nottaufe und dem Beistand, den sie durch die Ärztinnen und Ärzte, das Pflegepersonal, durch den Pfarrer und die Ordensschwestern erfahren haben. „Sie haben uns wirklich verstanden, weil sie mit uns mitgelebt haben“, meint Sonja Radler. Die Medien hingegen wären bis auf einige Ausnahmen auf der Suche nach der Sensation gewesen. Nach einem Beitrag in der ORF-Sendung „Thema“ standen Journalisten sogar vor der Haustür und wollten unverschämt Details wissen. „Die Boulevard­ medien haben unsere Geschichte richtig ausgeschlachtet.“


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Thema 7

7. November 2013

Die fünf Geschwister Radler: (v.l.n.r.) Nisha und Nele (hinten), Naina, Lenny und Noemi. Der Name Nele ist eine Kurzform aus dem Deutschen, Noemi kommt aus dem Hebräischen und Nisha und Naina aus dem indischen Raum.

Familienhilfe der Caritas

www.gmr-foto.at

hwestern

Bei Mehrlingsgeburten, physischer oder psychischer Überlastung bietet die Caritas Oberösterreich Langzeithilfe für Familien an. Auch wenn Mutter oder Vater in Folge langer, schwerer Erkrankung oder Tod ausfallen, betreuen Langzeithelferinnen die Kinder und übernehmen Tätigkeiten im Haushalt. So können Kinder in ihrem gewohnten Umfeld leben und erhalten die notwendige Unterstützung. Die Dauer des Einsatzes erstreckt sich über mindestens ein halbes Jahr bis zu drei Jahren. Die Höhe der finanziellen Eigenleistung richtet sich nach dem Familien­ einkommen. XX www.mobiledienste.or.at

Die Caritas unterstützt. Auf dem Holzboden im hell ben in den letzten Jahren vieles getragen und zustandeeingerichteten Wohnzimmer ist Platz genug für bunte gebracht“, sagt Thomas Radler und meint damit die SorLegobausteine. Nele setzt sie auf eine Legoplatte, Noemi ge um ihre Töchter, den Bau ihres Einfamilienhauses und spielt mit einer hölzernen Arche Noah und Naina räumt die Ankunft ihres Sohnes Ende 2012. Mit ihm ging der neugierig die Ledertasche der Besucherin aus. Seit eini- Wunsch in Erfüllung, noch einmal eine „normale“ Gegen Wochen besuchen die vier Mädchen Kindergärten in burt zu erleben. Am Anfang der Familienplanung dachAttnang-Puchheim. Thomas Radler verlässt schon kurz vor sechs Uhr das Haus, um zur „Das Schöne an unserer großen Familie ist, dass die Kinder zusammenhalten. Arbeit zu fahren. Kindergartenbusse holen Und dass sie gesund sind.“ eine bzw. zwei Stunden später die Töchter ab. Dann hat Sonja Radler Zeit für Lenny – und für die Mäd- ten sie an zwei Kinder. Nun würden sie keine kleinere chen, die zu Hause bleiben. Seit sie den Kindergarten be- Familie haben wollen. Auch wenn sie manchmal mit Gesuchen, wechseln sie sich ab mit Husten und Schnupfen. rede hinter ihrem Rücken wie bei einem der wenigen AusSonja Radler ist froh, dass sie von einer Helferin der Ca- flüge zu kämpfen haben oder mit allzu intimen Fragen, ritas-Familienhilfe (siehe Spalte) unterstützt werden. Um sogar mit Neid. „Viele glauben, wir bekommen alles ge15 Uhr kommt Thomas Radler wieder nach Hause und ist schenkt. Mittlerweile sind wir stark genug, das auszuhalten“, sagt Sonja Radler und freut sich auf die kommende ebenfalls für die Kinder bis zum Schlafengehen da. gemeinsame Zeit: Ende November fährt die ganze FamiGemeinsam viel geschafft. Lenny war müde, aber nun lie auf Kur. ist sein Weinen über das Babyphon zu hören. Sein Vater Der Nachmittag neigt sich dem Ende zu. Beim Abschied holt ihn auf dem Arm aus dem Kinderzimmer. „Wir ha- winken Nisha und ihre Schwestern an der Terrassentür.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

7. November 2013

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Ausstellungsreihe LebensZEICHEN

Die Sehnsucht nach der Stille Kirchheim. Bis 17. November 2013 lädt die LebensZEICHEN-Ausstellung unter dem Themenpaar „Lärm/Stille“ in Kirchheim im Innkreis zum Besuch ein. Das Thema greift nicht zuletzt die große Sehnsucht nach Stille auf. Bei der Ausstellung werden Alltags-Geschichten gesammelt und mit Gegenständen veranschaulicht. Ergänzend werden zahlreiche themenbezogene Veranstaltungen angeboten. u Öffnungszeiten: Di. und Do., 9 bis 11 Uhr; Fr. und Sa., 15 bis 19 Uhr; So., 9 bis 11.30 Uhr; Kontakt: lebenszeichen@kirchheim.at

Führung durch Pfarrkirche für Kinder hörmandinger

Geheimnisse in der Auf hohem Ross Kirche erforschen Gott die Hand entgegenstrecken Vöcklamarkt. Am 31. Oktober trafen sich 20 Kinder im Pfarrheim, um die Kirche mit Taschenlampen zu entdecken. Geheimnisvolle Details kamen so zum Vorschein, wie Steinmetzzeichen, die ansonsten meist übersehen werden. Mit Gasluftballon und einer langen Schnur maßen die Kinder die exakte Höhe des Kirchenschiffes: Es sind beachtliche 15,28 Meter!

Mithilfe des Luftballons maßen die Kinder die Höhe der Pfarrkirche in Vöcklamarkt. pfarre

Am 3. November fand in Pettenbach der Leon­ hardiritt statt. Rund 50 Pferde samt Reiter/innen trotzten Regen und Sturm, angeführt von Pater Siegfried Eder vom Stift Kremsmünster (im Bild). Abt Maximilian Neundlinger erinnerte in seiner Festpredigt daran, dass der Leonhardiritt in der Zeit entstand, als Pferde aus der Landwirtschaft nicht wegzudenken waren. Und: „In diesem Brauchtum strecken wir Gott die Hand entgegen“, betonte Neundlinger.

Jugendliche und Tod

Lichterwanderung

St. Marienkirchen/Polsenz. Jugendliche trauern anders als Kinder oder Erwachsene, haben andere Vorstellungen, Hoffnungen und Bedürfnisse. Für Menschen, die sie auf diesem Weg begleiten, kann das zu einer großen Herausforderung werden. Wie man besonders Jugendlichen, die mit dem Tod konfrontiert werden, beistehen kann, behandelt ein Vortrag der Theologin Julia Baumgartner am Dienstag, 12. November im Pfarrsaal von St. Marienkirchen. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Grein. Eine lieb gewordene Tradition ist die Lichterwanderung am Vorabend des Allerheiligenfestes, zu welcher der Kinderliturgiekreis der Pfarre Grein einlädt. Kinder, Eltern und Großeltern gehen gemeinsam mit Laternen durch die Nacht. Einen besonderen Platz bekommen die Heiligen, die durch ihr Leben Licht für die Menschen sind. Heuer wurde die Nuss als Symbol gewählt – hinter einer harten Schale ist ein weicher Kern. Auch das „Heilige“ versteckt sich oft hinter einer harten Schale, ehe es lebendig und sichtbar wird.


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7. November 2013

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

Studientag „Kinder- und Familien-Gottesdienst“ gibt Tipps zum Umgang mit Bibeltexten

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Kinder merken, wenn man dem Evangelium ausweicht

Die neue „alte“ Kirchenfassade

Wenn eine Pfarre zu Familiengottesdiensten einlädt, tut sie nicht nur etwas für Kinder, sondern wird auch selbst beschenkt: mit Lebendigkeit und der Herausforderung, die Bibeltexte auf den Punkt zu bringen. Josef Wallner

Aus 158 Pfarren sind im Pastoralamt der Diözese Kinderliturgieteams gemeldet. Es dürften aber weit mehr Pfarren sein, in denen Kinder- und Familiengottesdienste ihren festen Platz haben. In der Pfarre Linz-Heiliger Geist sind drei Vorbereitungsteams und eine Einzelperson aktiv. Gottesdienste für die jüngsten und jungen Pfarrmitglieder haben dort Tradition. Eine Besonderheit sind dabei die KIDS-Gottesdienste, in denen Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren einbezogen sind. „An vielen Sonntagen stellen wir in unserer Pfarre die Kinder in die Mitte. Ich denke, das ist zutiefst jesua­nisch, ganz im Sinne Jesu“, sagt Pastoralassistentin Ursula Jahn-Howorka: „Bei all unseren Gestaltungen geht es um die Verbindung von Hirn, Herz und Körper. Dass die Liturgie nicht nur wortlastig ist, das tut auch den Erwachsenen gut.“ Beten am Puls der Zeit. Für die Theologin sind Familienliturgien keine Einbahnstraße, wo Erwachsene etwas für die Kinder gestalten, sondern die Pfarre bekommt auch viel zurück: „Kinderliturgien halten die Gemeinde lebendig, von neuen Liedern angefangen bis zu ansprechenden Gebeten und Symbo-

Kollerschlag. Zu Allerheiligen konnte der Großteil der ­Außenrenovierungsarbeiten an der Pfarrkirche Kollerschlag abgeschlossen werden. Nach dem Abbau des Gerüstes zeigte sich die Westfassade der Kirche in völlig neuem Aussehen. Die bisherige Eternitverkleidung musste auf Anweisung des Bundesdenkmalamtes entfernt und die ursprüngliche Form wiederhergestellt werden. Die Umgestaltung ist ein Gewinn, ist sich die

len. So bleibt man am Puls der Zeit.“ Das unterstreicht Michaela Druckenthaner. Sie ist die Referentin der Diözese für die Kinderpastoral: „Die Gemeinde erlebt dank der Kinder Unmittelbarkeit, Freude und Spontanität. Das spricht an.“ Ursula Wiesinger bereitet seit 20 Jahren in der Pfarre Linz-Guter Hirte Kindergottesdienste vor. Zuallererst ist ihr Engagement für sie selbst ein Impuls, sich mit dem eigenen Glauben zu beschäftigen. Im Blick auf die Kinderliturgie heißt das für sie: Auseinandersetzung mit dem Sonntagsevangelium. „Man muss die Botschaft des Evangeliums auf den Punkt bringen, erst dann kann man sie weitergeben. Die Kinder entlarven einen schnell, wenn man sich herumschwindeln will.“ Mut zur Bibel. Der Studientag „Kinder- und Familiengottesdienst“ hat die Heilige Schrift zum Thema. Manche Vorbereitungsgruppen schrecken vor der Beschäftigung mit den ­biblischen Lesungen zurück. Sie greifen lieber zu Geschichten, weiß Druckenthaner. Sie möchte aber zum Umgang mit Bibeltexten in Kinder- und Familiengottesdiensten ermutigen: „In der Bibel findet sich die Geschichte Gottes mit uns Menschen. Andere Geschichten können dazu hinführen, aber die Bibel steht im Mittelpunkt.“

Die neue „alte“ Fassade und das Dach aus Lärchenschindeln machen die Kirche zu einem Blickfang im Ortsensemble. Pfarre

XX „Im Anfang war ... das biblische Wort“, Studientag Kinder- und Familiengottesdienst am Sa., 23. November 2013 im Bildungshaus Schloss Puchberg, http://linz.jungschar.at/kinderliturgie

Kindergottesdienst in der Pfarre Linz-St. Magdalena. kusmitsch

Bevölkerung Kollerschlags einig. Weiters wurden das desolate Eternitdach durch eine Deckung aus Lärchenschindeln ersetzt, neue Eingänge errichtet, die Sakristei erweitert und das Gewölbe gesichert. Johann Saxinger, Pfarrgemeinderats-Obmann und baulicher Leiter, freut sich, dass die Außenrenovierung dank tatkräftiger Mithilfe der Bevölkerung im Wesentlichen abgeschlossen werden konnte. Die 1000 Robotstunden, die geleistet wurden, entsprechen einem Gegenwert von 45.000 Euro, bei Gesamtkosten von 640.000 Euro. Nun stehen die Planungen für die Innenrenovierung an, mit der man 2015 beginnen will.


10 Thema

7. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Reichspogromnacht von 9. auf 10. November 1938

Der flammende Vorbote für die Vernichtung der Juden Ein 17-jähriger verzweifelter Jude erschießt in Paris am 7. November 1938 den deutschen Botschaftsangestellten Ernst Eduard vom Rath. Das Signal für den engsten Kreis um Hitler, im ganzen Reich gegen „die Juden“ loszuschlagen. Die Pogromnacht vom 9. auf 10. November war der Auftakt zur Shoah, einer Vernichtungsgeschichte, die im Massenmord in den Gaskammern gipfelte. Der in Paris lebende 17-jährige polnische Jude Herschel Grynszpan bekommt am 3. November einen Brief seiner Eltern, die seit 1927 in Deutschland lebten, aber immer noch polnische Staatsbürger waren. Darin schreiben sie, dass sie nach Polen abgeschoben worden sind. Mit dieser Aktion war Deutschland dem Plan Polens zuvorgekommen, den etwa 17.000 polnischen Juden im Ausland die Rückreise in ihre Heimat drastisch zu erschweren. Gestapo-Chef Reinhard Heydrich ließ die Familien ohne lange Vorbereitung deportieren und im Niemandsland zwischen deutscher und polnischer Grenze aussetzen. Später wurden viele von ihnen von den

Polen in Zbaszyn interniert. Einer von ihnen war der spätere Literaturkritiker Marcel ReichRanicki. Aus „Rache“. Der von der Deportation seiner Eltern informierte Herschel Grynszpan besorgt sich eine Waffe, dringt damit am

Richard Berger, Vorstand der Kultusgemeinde Innsbruck, wurde 1938 brutal erschlagen. DÖW

7. November 1938 in die deutsche Botschaft in Paris ein und schießt auf Ernst Eduard vom Rath, NSDAP-Mitglied und Legationssekretär. Dieser erliegt am 9. November den schweren Verletzungen. Grynszpan gibt im Verhör „Rache“ für das Leiden und die Demütigung seiner Eltern und seiner jüdischen Landsleute bei deren gewaltsamer Abschiebung an. Grynszpan wird inhaftiert und nach dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich 1940 in das KZ Sachsenhausen verbracht, wo sich seine Spur 1942 verliert. Nächtliche Hetze. Reichspropagandaminister Joseph Goebbels hält am späten Abend des 9. November vor SA-Führern eine Hetzrede, in der er von der „Jüdischen Weltverschwörung“ spricht und „die Juden“ für den Tod vom Raths verantwortlich macht. Er lobt die angeblich „spontanen“ judenfeindlichen Aktionen im ganzen Reich, bei denen bereits die ersten Synagogen in Brand gesetzt und Geschäfte geplündert worden waren. Goebbels macht deutlich, dass die Partei nicht als Organisator antijüdischer Aktionen

Und die Meinen haben es getan Es war 1988, 50 Jahre nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich. Die Katholischen Publizisten hatten zum Gespräch mit Zeitzeugen geladen. Prälat Johannes Österreicher, vor den Nazis geflohener Priester und Jude, später Wegbereiter der völlig neuen Aussagen des Konzils über das Verhältnis von Kirche und Judentum, der Journalist Otto Schulmeister und Rudolf Kirchschläger saßen am Tisch. Der Altbundespräsident, dem kurz nach dem Einmarsch die Studienerlaubnis entzogen worden war, weil er nicht der NSDAP beitreten wollte, erinnerte sich mit Schmerz an den Heldenplatz, aber mit tiefer Scham an die Ereignisse des 10. Novembers. Das Wüten der SA-Horden gegen die wehrlosen Juden war schlimm genug, meinte Kirchschläger. Zutiefst erschüttert und beschämt aber habe ihn, wie „gute Nachbarn“ und Leute, die neben ihm in der Kirchenbank saßen, auf die Straße stürmten, um jüdische Geschäfte auszuplündern.

War es nur die Gier oder war es auch ein unter kirchlicher Beteiligung gewachsener und von ihr gerechtfertigter Antisemitismus? Das Gedenken an die Reichspogromnacht, die wie das Wetterleuchten einer unvorstellbaren Vernichtungsorgie, der Shoah, warnend aufblitzte, schließt immer auch diese Frage mit ein. Der für seine tiefen spirituellen Texte bekannte ehemalige Bischof von Aachen, Klaus Hämmerle, schrieb dazu vor 25 Jahren dieses Gebet: Man hat meinem Gott das Haus angezündet – und die Meinen haben es getan. Man hat es denen weggenommen, die mir den Namen meines Gottes schenkten – und die Meinen haben es getan. Man hat ihnen ihr eigenes Haus weggenommen – und die Meinen haben es getan. Man hat ihnen ihr Hab und Gut, ihre Ehre, ihren Namen weggenommen

– und die Meinen haben es getan. Man hat ihnen das Leben weggenommen – und die Meinen haben es getan. Die den Namen desselben Gottes anrufen, haben dazu geschwiegen – ja, die Meinen haben es getan. Man sagt: Vergessen wir’s und Schluss damit. Das Vergessene kommt unversehens zurück. Wie soll Schluss sein mit dem, was man vergisst? Soll ich sagen: Die Meinen waren es, nicht ich? – Nein, die Meinen haben es getan. Was soll ich sagen? Gott sei mir gnädig! Was soll ich sagen? Bewahre in mir Deinen Namen, bewahre in mir ihren Namen bewahre in mir ihr Gedenken, bewahre in mir meine Scham. Gott sei mir gnädig.


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

7. November 2013

Berthold Kaufmann hat als 13-jähriger Bub in Graz den Brand der Synagoge erlebt. Sein Vater wurde in das KZ Dachau verschleppt. 1939 gelang es der Familie, nach Zypern zu fliehen. Von dort wurden sie von den Engländern 1941 nach Palästina verbracht. Für die „kreuz-undquer“-Dokumentation ÜBER.LEBEN macht sich Kaufmann mit seinen Enkelsöhnen und seiner Tochter Ruth, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Graz, auf Spurensuche. (12. 13. und 14. November ORF 2 und ORF III) ORF Schilhan

in Erscheinung treten will, aber diese dort, wo sie entstehen, auch nicht behindern wird. Die anwesenden Gauleiter und SA-Führer verstehen dies als indirekte, aber unmissverständliche Aufforderung zum Handeln gegen jüdische Häuser, Läden und Synagogen. Daraufhin setzen sich Mitglieder der SA in Marsch, die Leitung der Zerstörungen obliegt den örtlichen Propagandaämtern der NSDAP. „Ordnungs“-Kräfte. Hitler persönlich weist den Chef der Sicherheitspolizei, Reinhard Heydrich, knapp vor Mitternacht an, der Sicherheitsdienst soll sich heraushalten, die Staatspolizei soll aber für den „Schutz“ des jüdischen Eigentums vor Plünderern sorgen. Das sollte schließlich für spätere „Arisierungen“ erhalten bleiben. Diesen Befehl sendet Heydrich als Blitzfernschreiben gegen 1:20 Uhr an alle Staatspolizei-Leitstellen im Reich. In einer wahrscheinlich von Hitler befohlenen Ergänzung heißt es darin: „Sobald der Ablauf der Ereignisse dieser Nacht die Verwendung der eingesetzten Beamten hierfür zulässt, sind in allen Bezirken so viele Juden – insbesondere wohlhabende – festzunehmen, als in den vorhandenen Hafträumen untergebracht werden können.“ „Eigendynamik“. In Österreich setzten die Pogrome in Wien, Klagenfurt, Linz, Graz, Salzburg, Innsbruck und mehreren niederösterreichischen Städten erst im Laufe des 10. November ein, dauern an manchen Orten dafür aber mehrere Tage und sind in ihrer Zerstörungswut besonders heftig. Die über

den Rundfunk mehrfach verbreitete Aufforderung, „von weiteren Demonstrationen und Vergeltungsaktionen sofort abzusehen“, zeigte wenig Wirkung. Die Gewalt gegen Juden dürfte eine „Eigendynamik“ bekommen haben. Vielleicht auch ein Hinweis für die Nazibonzen, wie weit man bei der Judenverfolgung gehen kann.

mit dem Pogrom enthalten. In Österreich verlieren zumindest 27 jüdische Menschen ihr Leben, darunter auch Richard Berger, Vorstand der Kultusgemeinde von Innsbruck, der aus seiner Wohnung geschleppt und am Innufer brutal mit Steinen erschlagen wird. Noch mehr Menschenleben aber kostet die angeordnete Verhaftungswelle. Über 30.000 jüdische Männer werden um den 10. November festgenommen. Zwei Drittel – von den verhafteten 6700 Österreichern rund 4000 – werden von der Gestapo und der SS in die Konzentrationslager Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen verschleppt. Mehrere hundert Deportierte sterben in den ersten

Bilanz. Reinhard Heydrich schreibt am 11. November 1938 an Hermann Göring, dass in diesen Tagen insgesamt 191 Synagogen niedergebrannt und zusätzlich 76 vollständig verwüstet wurden. Avraham Barkai wies 1988 darauf hin, dass Historiker diese Zahl weithin unkritisch übernommen haben, es „Ihr seid hier in keinem Sanatorium, sondern in einem Krematorium. in Wahrheit aber fast Die SS hat das Recht, auf Euch zu schießen, wann sie will.“ alle Synagogen im gesamtdeutschen Reich getroffen habe. Heute Monaten der Lagerhaft. Laut Bericht eines jügeht man von einer Gesamtzahl von 1574 dischen Berliners lassen die Wachmannschafvollständig zerstörten Synagogen und Bet- ten beim „Hofappell“ (nächtelanges Strammstuben aus, allein in Wien waren es 42. Rund stehen in der Kälte) keinerlei Zweifel, dass 7500 jüdische Geschäfte wurden geplündert, man Todesfälle ohne weiteres in Kauf nimmt: zertrümmert oder angezündet. Tausende jüdi- „Ihr seid nicht in einem Sanatorium, sonsche Familien, deren Wohnungen nicht schon dern in einem Krematorium ... Die SS hat das vorher „arisiert“ worden waren, verloren Recht, auf Euch zu schießen, wann sie will.“ Und sie tut es auch. Dennoch kommen die ihr Heim. meisten Inhaftierten noch einmal frei, nachBeginn des Mordens. Ein interner Bericht dem sie sich zur „Auswanderung“ und zur der NSDAP dokumentiert für den 9. und „Abgabe“ ihres Vermögens bereit erklären. 10. November mindestens 91 Morde. Tatsäch- Das Reichsjustizministerium weist die Staatslich liegt die Zahl der Todesopfer weit höher anwälte an, „keine Ermittlungen in Sachen und wird heute zwischen 400 und 1500 Tote Judenaktion vorzunehmen“. Damit ist die geschätzt; darin ist auch eine beträchtliche Justiz außer Kraft gesetzt; den Betroffenen ist Zahl von Selbstmorden im Zusammenhang jeder Rechtsweg versperrt. Ernst Gansinger


12 Panorama stenogramm Vatikan-Fragen zu Ehe und Familie Als Vorbereitung auf die nächste Bischofssynode in rund einem Jahr hat der Vatikan einen Fragenkatalog zu Familienthemen an alle nationalen Bischofskonferenzen geschickt. In dem Fragebogen werden die Bischöfe aufgefordert, die verschiedenen Situationen der Familien mit ihren Problemen und Schwierigkeiten detailliert zu schildern. Die Synode wird dann unter dem Titel „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung“ zusammentreten. Aufsehen hat dazu ein Bericht der US-amerikanischen Zeitschrift „National Catholic Reporter“ erregt. Dieser hatte berichtet, dass die nationalen Bischofskonferenzen den Fragenkatalog an die Diözesen weiterzuleiten und ihn „umgehend so weit wie möglich an Dekanate und Gemeinden“ weiterzureichen sollten. Die Zeitung berief sich dabei auf das Begleitschreiben des Generalsekretärs der Bischofssynode, Lorenzi Baldisseri. Die österreichischen Bischöfe befassen sich diese Woche mit dem Thema. Laut Kurier hat die Bischofskonferenz von England und Wales den zehnseitigen Online-Fragebogen bereits auf ihre Internetseite gestellt.

7. November 2013

Papst nimmt Rücktritt von Erzbischof Alois Kothgasser (Salzburg) an

Bewegung an der „Bischofsfront“ Papst Franziskus hat am vergangenen Montag den Rücktritt des Salzburger Erzbischofs Alois Kothgasser angenommen. Bis zum Amtsantritt eines neuen Bischofs wird Kothgasser die Diözese als Apostolischer Administrator leiten. Bereits im April 2012 hat der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser gemäß dem Kirchenrecht zu seinem 75. Geburtstag (29. Mai 2012) seinen Rücktritt eingereicht. Er hat mehrfach versichert, dass er auch in Rom darauf gedrängt habe, ihn unter Berücksichtigung seiner Gesundheit von seinem Amt zu entbinden. Seit dem Rücktrittsgesuch aber gab es in Rom

Dr. Alois Kothgasser wurde am 23. November 2002 zum Erzbischof von Salzburg gewählt. Zuvor war der gebürtige Steirer fünf Jahre Bischof in Innsbruck. PD/ED-Salzburg

Papst telefonierte mit Geschiedener Nach einem Bericht des „Corriere della Sera“ vom Montag dieser Woche hat Papst Franziskus eine Römerin angerufen, deren erste Ehe gescheitert ist und vor kurzem vom vatikanischen Ehegericht für nichtig erklärt wurde. Franziskus habe ihr versichert, dass die Kirche für alle offen stehe, auch für jene, die sich ihr im Augenblick fern fühlten, weil ihre Ehe gescheitert sei, zitiert die Zeitung die 38 Jahre alte Anna Rosa Marino. Zudem habe er sie als „mutig“ bezeichnet und gesagt, dass sie nun den Mann heiraten könnte, den sie liebe.

KirchenZeitung Diözese Linz

Franz Küberl tritt aus der ersten Reihe zurück. Er wird nicht mehr als Caritaspräsident kandidieren, bleibt aber weiter Kirchenvertreter im ORFStiftungsrat und Caritasdirektor in Graz. KIZ

einen neuen Präfekten der Bischofskongregation und den Wechsel von Papst Benedikt zu Franziskus. Das Ernennungsverfahren zog sich hin und unter den zahlreichen Spekulationen rund um mögliche Kandidaten hörte man – nicht nur in Salzburg – Stimmen, dass der Papst bei Bischofsernennungen genauer hinsehen lässt, ob da bei der Listenerstellung alles sauber zugehe und nicht „alte Seilschaften“ ihre Kandidaten machen. Salzburg wählt. Nachdem offensichtlich in Rom in Richtung Transparenz einiges auf den Weg gebracht wurde, scheint es nun mit den anstehenden Bischofswechseln voranzugehen. Erst im September nahm der Papst den Rücktritt des Freiburger Erzbischofs Robert Zollitsch überraschend früh an. Gleichzeitig ernannte er ihn zum Apostolischen Administrator und bestimmte, dass Zollitsch bis zum Auslaufen seiner Amtszeit im März Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz bleibt. Auch Kothgasser wurde nach Annahme seines Rücktritts zum Apostolischen Administrator mit allen bisherigen Rechten ernannt. Wie in Freiburg hat auch in Salzburg (als einziger Diözese Österreichs) das Domkapitel das Recht, aus einem römischen Dreiervorschlag den Erzbischof zu wählen. Noch ist in Salzburg kein Dreiervorschlag eingelangt. Nachdem Papst Benedikt seine Amtszeit um zwei Jahre über den 75. Geburtstag hinaus verlängert hatte, steht seit Jänner auch die Nachfolge von Bischof Egon Kapellari (77) in Graz an.

Franz Küberl tritt als Caritaspräsident ab

Laien: Verantwortung und „Amt“

Am 13. November müssen die neun österreichischen Caritasdirektor/innen einen neuen Präsidenten wählen. Der steirische Caritaschef, Franz Küberl, wird nach 18 Jahren an der Spitze der Caritas Österreich nicht mehr für dieses Amt kandidieren. Der 60-jährige Grazer, der seit seiner Zeit als KJ-Sekretär in verschiedenen kirchlichen Aufgaben tätig war, will die Aufgabe des „Frontmanns“ der Caritas „jüngeren Kräften mit neuem Elan“ überlassen. „Caritasbischof“ Manfred Scheuer würdigte Küberl als das „markante menschliche Gesicht“ der Kirche Österreichs. Er habe sich um Menschen in Not persönlich wie politisch gekümmert.

Die Kirche soll Ideen des Konzils, wie etwa die wiederentdeckte Verantwortung der Laienchristen, weiterdenken und neue Modelle der Verkündigung und Leitung entwickeln. Das forderte die Katholische Männerbewegung Österreichs bei ihrer Herbsttagung in Innsbruck. Seelsorge und Glaubenssorge dürfe nicht länger an der Zahl der vorhandenen Priester ausgerichtet werden, sondern muss Aufgabe der jeweiligen Gemeinde sein. Dazu hält die KMB den Aufbau von lebendigen Gruppen und Gemeinden vor Ort für ebenso notwendig wie die Öffnung des kirchlichen Amtes für haupt- und ehrenamtlich tätige Frauen und Männer.


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

7. November 2013

Gemeinsam mit Flüchtlingen beten Christ/innen aus dem Libanon um den Frieden in Syrien und um die Freilassung der Bischöfe von Aleppo.

Reuters

Syrien: Gibt es eine Spur der Bischöfe? Seit einem halben Jahr fehlt jede Spur der am 22. April in Syrien entführten Bischöfe Mar Gregorius Ibrahim (syrisch-orthodox) und Boulos Yazigi (griechisch-orthodox). Wie aus einem Brief zu entnehmen ist, den Freunde der beiden Bischöfe aus Aleppo vor kurzem veröffentlich haben, gebe es keinerlei Hinweise, ob die beiden Entführten noch leben bzw. wer sie wo festhält. Auch Gerüchte über Kontakte zu den Entführern des Jesuitenpaters Paolo Dall’Oglio sind rasch wieder verstummt.

Für Überraschung sorgte daher vergangene Woche der libanesische Sicherheitschef, Generalmajor Abbas Ibrahim. Er gab bekannt, dass man im „indirekten Kontakt mit den Entführern“ stehe. Seit einem Monat gebe es Verhandlungen über einen Mittelsmann. Zuletzt hat Ibrahim erfolgreich zwischen Syrien, der Türkei und Katar verhandelt. Dabei konnten neun gefangene Libanesen aus der Hand syrischer Rebellen und zwei türkische Piloten aus der Hand libanesischer Milizen befreit werden.

Jesuiten fordern Europas Politik heraus

Polen: Wegbereiter der Demokratie gestorben

Bei einer Konferenz der Ordensoberen aus Europa, Afrika und dem Nahen Osten haben die Jesuiten die Abschaffung der Schubhaft gefordert. Es gebe Beispiele aus mehreren Ländern, wie die Schubhaft durch humanere Mittel ersetzt werden kann. Gleichzeitig forderten die Jesuiten die europäischen Länder auf, ihre Waffenlieferungen in Krisenregionen einzustellen, bei der Aufnahme von Flüchtlingen solidarischer vorzugehen und die Länder des Südens stärker zu unterstützen. Besorgt äußern sich die Jesuitenoberen über die fremdenfeindliche Beeinflussung aller politischen Lager durch rechtsextreme Populisten.

Tadeusz Mazowiecki, der erste nichtkommunistische Ministerpräsident Polens nach der Wende 1989, ist am Montag vor Allerheiligen verstorben. Der 1927 geborene Jurist und Publizist zählte seit den späten 50er Jahren zu den führenden, politisch engagierten katholischen Intellektuellen des Landes. Er war einer der wichtigsten Berater der Gewerkschaft Solidarnosc und war nach deren Auflösung 1981 monatelang in Haft. Während der Verhandlungen am „Runden Tisch“ (1989) spielte er eine zentrale Rolle. Mit Österreich verbanden Mazowiecki enge Beziehungen zu katholischen Publizisten und zu Erhard Busek.

Die Situation der gefangenen Bischöfe sei allerdings wesentliche komplexer meinte der libanesische Sicherheitschef. Inzwischen hat Papst Franziskus für den 21. November ein Sondertreffen der Patriarchen und Oberhäupter der katholischen Ostkirchen nach Rom einberufen. Im Mittelpunkt der Beratungen steht die Situation der Christen in Syrien und im Irak. Im Vorfeld dazu forderte der Chaldäische Patriarch Luis Sako (Raphael I.) den Westen auf, die Menschenrechte einzufordern statt Waffen zu liefern.

kirche Aktuell Beten mit App. Ab sofort gibt es eine kostenlose App mit dem „Kleinen Stundenbuch“, dem Morgen- und Abendgebet der Kirche. Auch mit Smartphone und Tablet lässt sich gut beten, ist der Katholische Pressebund überzeugt und hat das digitale Brevier entwickelt. Zu finden ist die App auf der Webseite www.pressebund.de. Bischof im Kloster. Der Limburger Bischof Tebartzvan Elst ist im bayerischen Benediktinerkloster Metten eingetroffen, um dort eine „geistliche Zeit“ zuzubringen. n Jan-Heiner Tück, aus Deutschland stammender Dogmatiker in Wien, tritt für die Auffächerung der im Kirchenrecht festgelegten umfassenden Kompetenzen eines Bischofs ein. „Wer beaufsichtigt den Aufseher und Gesetzgeber?“ fragt Tück nach der „Lektion aus Limburg“. KIZ/A.


14 Serie Zum thema König Löwe und Friedenstaube? Das hochnäsige Kamel, der edle Adler, der listige Fuchs, die dumme Gans – das sind ver­ menschlichende Attribute, die wir in der Tradition des 19. Jahrhunderts den Tieren zu­ gemutet haben. Die Wahrheit sieht anders aus: Der Löwe ist nicht König der Tiere, denn sei­ ne Weibchen jagen die Beute, von der er frisst – und oft sind es Hyänen, die dem Rudel das Festmahl streitig machen. Der Hirsch ist nicht der König des Waldes, denn Wölfe und Bären, sofern sie die mensch­ liche Verfolgung überlebt ha­ ben, sind ernst zu nehmende Gegner. Auch der Adler, der rö­ mischen Legionen als Symbol der Stärke und Unbesiegbarkeit ­vorangetragen wurde und in der Heraldik eine bedeutende Rolle spielt, ist nicht der König der Lüfte, denn der Bartgeier ist mit seiner Flügelspannwei­ te von fast drei Metern deut­ lich größer. Und welche irrationalen Eigen­ schaften leiten wir aus den Tierkreiszeichen ab? Da wer­ den ein Löwe-Geborener zum „Mister Charming“ und ein Steinbock zum geborenen Un­ ternehmer. Auch die weiße Friedenstaube eignet sich nur bedingt dafür, denn im inner­ artlichen Verkehr sind diese Vögel keineswegs friedfertig, sondern aggressiv und angriffs­ lustig. Also wäre es richtiger, Tiere in ihrer Anpassung an bestimmte Umweltbedingun­ gen zu verstehen, ohne sie ver­ menschlichend positiv oder negativ zu bewerten.

Dr. Michael Martys, Direktor des Alpenzoos Innsbruck-Tirol

7. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Aug in Aug mit einem Tier Aug in Aug mit einem Tier: Das kann überraschen, erfreuen, aber auch erschrecken. Mit Tieren zu leben ist wie eine Schule der Treue, aber auch eine Aufforderung, nicht menschliches Leben zu achten. Leserinnen und Leser haben in den letzten Wochen Bilder und Erlebnisse mit Tieren an die Redaktion gesandt. Sie erzählen von solchen Erfahrungen (Ende der Serie).

K

inder sind wohl besonders emp­ fänglich für das Leben mit Tieren. Die meisten Bilder, die an die Re­ daktion im Rahmen der Reihe „mit Tie­ ren leben“ eingesandt wurden, zeigen Tie­ re mit Kindern. Kinder sind wohl am ehesten bereit, ihren Lebensraum mit dem der Tiere zu teilen – und mit ihnen staunen zu lernen über die Wunder der Schöpfung. Aber auch Er­ wachsene lassen sich von Tieren berüh­ ren, wenn sie oft jahrelang in enger Ge­ meinschaft mit tierischen Weggefährten leben. Sie gehören zum Alltag ganz natür­ lich dazu.

Das Bild zeigt unseren autistischen Sohn Johannes, wie er den Blickkontakt mit Kuh Larissa sucht. Christine Hinterberger, Haibach

Da hat das Huhn ein Ei gelegt Die Schulkinder, auch die jungen Mütter und Väter waren also vorne hinter dem Altar mit ihren Lieblingen aus dem Tierreich versam­ melt. Da waren u.a. kleine Hündchen, Hasen in ihren Körben, Meerschweinchen fein an­ dächtig zu Füßen der Kinder gelagert – und wie die ruhig und andächtig waren! Auch die Kinder! Nach dem Evangelium habe ich kurz darge­ legt, warum um das Fest des hl. Franz von Assisi herum Tiere gesegnet werden: Bei der Pflege und Achtsamkeit an Haustieren ler­ nen wir wohl auch ein aufmerksames Verhal­ ten den Mitmenschen gegenüber. Die Sarah, acht Jahre alt, hatte in einem Zegger auch ihr Zwerghuhn mitgebracht. Das Federvieh war ganz ruhig – bis zur Kommunionausteilung. Da hat das junge Huhn dann glatt ein Ei ge­ legt. Nach Hühnerart hat es dies auch hell

gackernd und lobpreisend kundgetan. Na­ türlich zur Gaudi der Ministranten und der anderen Kinder. Auch die Gemeinde hat es mitbekommen, aber da war die hl. Messe schon bald andächtig zu Ende. Dem Lobpreis des Huhnes habe ich dann noch aus dem Sonnengesang des hl. Franz einige Strophen hinzugefügt. Kein Messbesucher hat sich auf­ geregt – das kleine Ei des Huhns habe ich als Symbol unserer Dankbarkeit gedeutet. Nach Ende des Gottesdienstes bringt mir die Sarah freudestrahlend das noch warme Ei in die Sakristei als Geschenk! Ich habe dem Herrn aufrichtig gedankt – für dieses Kind und auch für die kleine Henne. Ein schönes Stück vom Leben in dieser hl. Messe, wahr­ haft! Mich hat das Ereignis im Herzen tief be­ rührt. Dank dem Herrn. Toni Mitterdorfer, Ainet in Tirol


KirchenZeitung Diözese Linz

Serie 15

7. November 2013

Aug in Aug mit einem Löwen

Eva und die Hühner

Nachdem sie sich beklagt hatte, sie hätte kein eigenes Haustier, wandte sich Eva unseren Hühnern zu und begann, sie zu zähmen und zu trainieren. Ich meine, den Hühnern hat das gefallen. MAJA STRÖBELE, OSTERMIETHING

Binkis Botschaft Auf dem Foto von meiner Katze Binki ist zu sehen, wie sie einem Stück Schinken entgegenspringt. Sie ist bereits 13 Jahre alt und begleitet mich und meine vier Geschwister schon fast mein halbes Leben lang. Meiner Meinung nach transportiert dieses Bild eine wichtige Botschaft: Manche Dinge im Leben sind es wert, sich dafür „auf die Füße zu stellen“. Auch in meinem Studium gab es immer wieder Herausforderungen, die es zu überwinden galt. Nun bin ich schon am Verfassen meiner Diplomarbeit und kann mich auf das Probejahr im Jahr 2014 freuen. Ohne dem großen Ziel vor Augen, eines Tages Lehrerin sein zu können, wäre ich an der einen oder anderen Prüfung bestimmt verzweifelt. Aber mit den richtigen Zielen vor Augen ist der Absprung gar nicht so schwer. Und das weiß auch meine alte Katze Binki. MAGDALENA GAVINO, SALZBURG

Das Kätzchen Das Kätzchen

Es war in Tansania an einem heißen Tag, und ich hatte im Nachbardorf zu tun. Ich wollte nicht mit dem Auto fahren, sondern den kürzeren Weg zu Fuß gehen. Es war früh am Nachmittag, der Pfad führte durch einen herrlichen Hain von Kokospalmen und blühenden Kaffeesträuchern. Über mir der tiefblaue Himmel. Die hohen Palmen mit ihren großen Früchten wiegten sich im Wind. Affen sprangen und kletterten von einem Baum zum anderen. Die Ruhe der Natur tat mir gut, und ich ging genießend den Pfad entlang. Der Pfad machte eine Linkskurve, da – fast stockte mir das Blut: Ich stand wie versteinert einem großen Löwen Aug’ in Aug’ gegenüber, in einem Abstand von ungefähr eineinhalb Meter. Schön, aber auch furchterregend war er mit seiner großen Mähne anzusehen. War er auf der Suche nach einer leckeren Beute? Sollte ich das Opfer sein? Ich schaute ihm fest in die Augen, er tat das gleiche. Ab und zu drehte er langsam den Kopf nach links und rechts, dann trafen sich unsere Blicke wieder. Langsam wurde es dunkel, die Nacht brach herein und immer noch standen wir uns regungslos gegenüber. Ich musste eine Entscheidung treffen. Ich fasste Mut und ging leise und so langsam wie möglich rückwärts, bis ich um die Kurve war. Dann lief ich, was die Kraft mir gab, nach Hause. Erst als sich in mir die große Anspannung löste, wurde mir bewusst, in welch großer Gefahr ich gewesen war. Wie kaum zuvor wurde mir bewusst, dass mir ein schützender Engel mit auf dem Weg gegeben war und mir ins Leben mitgegeben ist.

nahm an einem Fragment der Statue des Konstantin in Rom sein Plätzchen ein. Es schnurrt vor sich hin und mahnt den Menschen vor seiner Überheblichkeit, größer, als er ist, zu werden. HUGO SCHANOVSKY, LINZ

SR. EDUARDIS MÖHRWALD STAMMT AUS OBERÖSTERREICH. SIE WIRKTE VIELE JAHRE IN TANSANIA UND LEBT HEUTE IN PADERBORN. PRIVAT


Sonntag 32. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 10. November 2013

Auferstehung der Toten – Ja oder Nein? War eine Frau, weil verwitwet, siebenmal verheiratet – wessen Mannes Ehefrau ist sie bei der Auferstehung? Auf diese Frage – am Ende einer konstruierten Geschichte, die den Glauben an eine Auferstehung lächerlich machen soll – wollen einige Sadduzäer eine Antwort von Jesus. Nur die Tora, die fünf Bücher Mose, war für Sadduzäer offenbartes Gotteswort; und weil in der Tora davon keine Rede ist, glaubten sie nicht an eine Auferstehung. Geheiratet wird nur in dieser Welt, meint Jesus und wechselt damit das Thema. Der Gott, an den Sadduzäer und Jesus glauben, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ist kein Gott der Toten, sondern ein Gott der Lebenden.

Evangelium

1. Lesung

2. Lesung

Lukas 20,27–38

Makkabäer 7,1–2.7a.9–14

2 Thessalonicher 2,16 – 3,5

Von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, kamen einige zu Jesus und fragten ihn: Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos. Da nahm sie der zweite, danach der dritte und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben. Schließlich starb auch die Frau. Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt. Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen. Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten. Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Kindern Gottes geworden sind. Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt. Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig.

Ein andermal geschah es, dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König (Antiochus) wollte sie zwingen, entgegen dem göttlichen Gesetz Schweinefleisch zu essen, und ließ sie darum mit Geißeln und Riemen peitschen. Einer von ihnen ergriff für die anderen das Wort und sagte: Was willst du uns fragen und von uns wissen? Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Väter und Mütter übertreten. [...] Als der erste der Brüder (auf diese Weise) gestorben war, führten sie den zweiten zur Folterung. [...] Als er in den letzten Zügen lag, sagte er: Du Unmensch! Du nimmst uns dieses Leben; aber der König der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken, weil wir für seine Gesetze gestorben sind. Nach ihm folterten sie den dritten. Als sie seine Zunge forderten, streckte er sie sofort heraus und hielt mutig die Hände hin. Dabei sagte er gefasst: Vom Himmel habe ich sie bekommen, und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie. Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen. Sogar der König und seine Leute staunten über den Mut des jungen Mannes, dem die Schmerzen nichts bedeuteten. Als er tot war, quälten und misshandelten sie den vierten genauso. Dieser sagte, als er dem Ende nahe war: Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns wieder auferweckt. Darauf warten wir gern, wenn wir von Menschenhand sterben. Für dich aber gibt es keine Auferstehung zum Leben.

Jesus Christus aber, unser Herr, und Gott, unser Vater, der uns seine Liebe zugewandt und uns in seiner Gnade ewigen Trost und sichere Hoffnung geschenkt hat, tröste euch und gebe euch Kraft zu jedem guten Werk und Wort. [...] Im Übrigen, Brüder, betet für uns, damit das Wort des Herrn sich ausbreitet und verherrlicht wird, ebenso wie bei euch. Betet auch darum, dass wir vor den bösen und schlechten Menschen gerettet werden; denn nicht alle nehmen den Glauben an. Aber der Herr ist treu; er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren. Wir vertrauen im Herrn auf euch, dass ihr jetzt und auch in Zukunft tut, was wir anordnen. Der Herr richte euer Herz darauf, dass ihr Gott liebt und unbeirrt auf Christus wartet.


Wort zum Sonntag

Über Spitzel und Lebensqualität des Glaubens Verständlicherweise bleiben die Sadduzäer in ihrer Logik. Und doch ist ihr Vorhaben keine ehrliche Anfrage, kein Suchen eines Gesprächs, sondern der Versuch, Jesus vorzuführen. Heutige Spitzel haben Ähnliches im Sinn. Jesus wendet die Situation und zeigt, dass Glauben eine Steigerung der Lebensqualität bewirken kann. Viele von uns haben das schon erlebt – du wirst gefragt, angefragt, herausgefordert und spürst gleich: „Hier geht es um etwas ganz Anderes“! In deinem Bauch macht sich ein mulmiges Gefühl breit und es ist schwierig für dich, nicht gleich aggressiv zu werden. Jesus zeigt uns vor, wie man in so einer Situation am besten handelt. Er bleibt ruhig, überlegen, meistert diese Herausforderung souverän. Die „Spitzel“ können ihm nicht an. Ruhig beginnt Jesus zu argumentieren und es gelingt ihm, die Gruppierung zum Schweigen zu bringen. Der Versuch der Sadduzäer, das unendliche Gottvertrauen Jesu in Frage zu stellen, scheitert. Ja und weil Jesus schon dabei ist, geht er noch einen Schritt weiter. Er wendet sich mit einer liebevollen, für uns Menschen so zentralen Botschaft an alle: Gott ist ein Gott der Lebenden, nicht der Toten! Diese Zusage Gottes gilt auch für uns. Durch Jesus bekommt unsere Hoffnung Hand und Fuß, ein Gesicht und ein Herz. Jesus tanzt aus der Reihe, Auferstehung ist nicht einfach Leben nach dem Tod, sondern etwas gänzlich Anderes und ganz Neues. Im Hier und Jetzt nicht erklär- und verstehbar – es bedarf des Glaubens! Für mich steckt in diesem Gedanken Jesu ein wichtiger Hinweis auf die Bedeutung des Glaubens für unser Leben. Die Erinnerung an die Auferstehung, das Vertrauen in den Gott des Lebens, der uns begleitet, kann hilfreich und eine Steigerung der Lebensqualität sein – auch wenn alle Stricke reißen. Jesus ist nicht im Grab geblieben.

Zum Weiterdenken

K

omm in mich, wirb, entwaffne mich. Sieh mich, rühr mich an. Biet mir die Stirn, erforsche mich.

Tau meinen Namen auf, enträtsle mich.

Machen wir uns auf, die göttlichen Spuren in unserem Leben zu suchen. Wo erfahre ich ,Gott ist mit mir‘? harald mandl Leiter des Institutes für religionspädagogische Bildung der Pädagogischen Hochschule Burgenland und Religionslehrer seit 1981, verheiratet und Vater zweier Kinder. Den Autor erreichen Sie unter

text: huub oosterhuis. Foto: Francesca schellhaas / photocase.com

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben TIER-RATGEBER

7. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Der Gesetzgeber sieht klare Unterschiede zwischen Ehe und Lebensgemeinschaft

Paar sein ohne Trauschein WALDHÄUSL

Gesund durch den Winter Können sich auch Tiere verkühlen? Grundsätzlich sind gerade Hund und Katze durch ihr Fell und eine normale Fettschicht gegen Kälte und Nässe geschützt und es macht nichts aus, wenn sie sich bei tieferen Temperaturen länger im Freien aufhalten. Aber es gibt auch Ausnahmen: Hunde, die sehr schlank sind und ein kurzes Fell haben, frieren bei tiefen Temperaturen leichter. Solange sie sich bewegen, besteht normalerweise keine Notwendigkeit, einen „Hundemantel oder Pullover“ anzuziehen. Muss ein Hund aber längere Zeit im Freien liegen oder sitzen, empfiehlt sich vor allem bei kleineren Rassen ein wärmender Winterschutz. Bei Schnee und Eis muss man bei allen Hunden regelmäßig die Pfoten kontrollieren. Spezielle Salben bieten Schutz gegen rissige Ballen und verhindern starkes Verklumpen mit Schnee. Wenn man auf Straßen unterwegs ist, auf denen Salz gestreut wird, sollte man die Pfoten nach jedem Spaziergang mit lauwarmem Wasser waschen und anschließend gut trocknen. Manche Hunde lieben es, im Schnee zu spielen und dabei auch viel davon zu fressen. Als Folge kommt es häufig zu schmerzhaften Halsentzündungen, die sich durch würgendes Husten äußern. Um keine Dauerschäden zu riskieren, bleibt einem hier der Gang zum Tierarzt nicht erspart. DR. SABINE KIRISITS TIERÄRZTIN IN KRONSTORF tiere@kirchenzeitung.at

Susanne und Franz sind seit zwei Jahren ein Paar. Als sie schwanger ist, zieht sie in seine Wohnung, heiraten wollen die beiden nicht. In der Beratung erfahren sie, worauf sie beim Eingehen einer Lebensgemeinschaft achten müssen.

ziellen Sicherheit. Weiters sollten die Lebensgefährten rechtzeitig für den Fall von Krankheit oder Unfall Vorsorge treffen, damit der Partner oder die Partnerin auch entsprechend eingebunden bzw. dessen oder deren Wille berücksichtigt werden kann.

Die „nicht eheliche Lebensgemeinschaft“ wird definiert als eine länger andauernde Wohn-, Wirtschafts- und Geschlechtsgemeinschaft von Mann und Frau. Eine Wohngemeinschaft liegt vor, wenn beide in einer gemeinsamen Wohnung leben und dort ihren Lebensmittelpunkt einrichten. Werden die Bedürfnisse des täglichen Lebens auf gemeinsame Rechnung bestritten, spricht man von einer Wirtschaftsgemeinschaft. Eine Geschlechtsgemeinschaft umfasst die intimen Beziehungen. Es müssen nicht immer alle drei Merkmale vorliegen.

Rechte der Kinder. Kinder aus einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft sind im Erbund Pflichtteilsrecht und im Unterhaltsrecht den ehelichen Kindern gleichgestellt. Grundsätzlich ist die unverheiratete Mutter alleine obsorgeberechtigt, die Kindeseltern können aber seit 1. Februar 2013 beim Standesamt gemeinsam die Obsorge beantragen. Das Kind unverheirateter Eltern erhält den Namen der Mutter, außer es wird der Name des Vaters oder ein Doppelname vereinbart.

Susanne zieht zu Franz. Für ihre Lebensgemeinschaft sollten die beiden rechtliche Vereinbarungen treffen.

WALDHÄUSL

Rechtliche Unterschiede. Die Lebensgemeinschaft kann jederzeit aufgehoben werden. Es gibt keine Treue- oder Beistandspflichten. Die Lebenspartner haben keine gesetzlichen Unterhalts-, Erb- bzw. Pflichtteilsansprüche und auch keine Ansprüche auf Witwen- oder Witwerpension. In einer Ehe wird der wirtschaftlich schwächere Gatte abgesichert und beide Ehegatten haben dieselben Rechte und Pflichten. In einer Lebensgemeinschaft ist dies nicht der Fall und sollte deshalb vertraglich geregelt werden. Gegenseitige Absicherung. Es ist sinnvoll, einen Unterhalt festzulegen für jenen Partner, der den Haushalt führt oder infolge Kindererziehung oder Pflege eines Angehörigen keiner oder nur einer geringfügigen Beschäftigung nachgeht. Diese(r) wird dann im Trennungsfall nicht zu sehr benachteiligt. Auch ein Testament oder eine Lebensversicherung zugunsten der/des anderen dient einer finan-

Mietwohnung und Lebensgemeinschaft. Susanne kann nur mit Zustimmung des Vermieters in den Mietvertrag aufgenommen werden. Bei einer Trennung muss ausgehandelt werden, wer in der Wohnung bleibt und wer auszieht. Kommt keine Einigung zustande, entscheidet das Gericht, auch unter Berücksichtigung des Kindeswohls. Stirbt ein Lebensgefährte und der andere Partner ist nicht Mieter, so hat er oder sie ein Eintrittsrecht in den Mietvertrag, wenn das Paar bereits drei Jahre miteinander gelebt hat oder die Wohnung gemeinsam bezogen wurde. Anschaffungen und Investitionen. Kauft ein Partner Wohnungsinventar, ist er Eigentümer. Automatisch wird kein Miteigentum erworben, es kann aber vertraglich vereinbart werden. Dann bekommt er/sie im Fall der Trennung entweder den Gegenstand oder eine Ausgleichszahlung. Bei Investitionen sollte ebenfalls vertraglich vereinbart werden, wie diese bei Beendigung der Lebensgemeinschaft abzugelten sind.

BERATUNG MAG. VERONIKA HAGLEITNER, MAS EHE- UND FAMILIENZENTRUM FELDKIRCH beratung@kirchenzeitung.at

 Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an: Beziehung Leben, Partner-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/77 36 76.


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 19

7. November 2013

Der Sonnengesang – gelobt durch Mutter Erde

Die uns trägt und erträgt

Wir wissen heute viel besser als Franziskus damals, wie „unsicher“ die Erde mit den sich verschiebenden Kontinentalplatten werden kann. Und dennoch bauen wir jeden Tag darauf, dass sie uns trägt – und wir riskieren Tag für Tag ihr Vermögen, uns zu ertragen. Beides bedeutet die Frage, ob wir Gott ernst nehmen. Auf meinem Weg durch den lichten Wald zur Kirche am Hilariberg, in der Nähe von Kramsach (Tirol), erhält die siebte Strophe des Sonnengesangs einen besonderen Klang: Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter. Auch der Waldboden bringt vielfältige Früchte hervor, verschiedene Arten von Beeren oder Pilzen, alle möglichen Gräser und Heilkräuter – falls man sie kennt –, und Blumen, aber nicht so viele. Was mich im Wald besonders berührt, ist der weiche und feste Boden. Wohltuend ist es, auf ihm barfuß zu gehen. Manchmal zittert der Boden etwas, doch er trägt. Mutter Erde, die uns aushält und erträgt. „Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde“, dichtete der hl. Franziskus, als er bei San Damiano krank darniederlag. Er lag zwar nicht mehr wie früher auf nackter Erde, sondern auf einer Strohmatte: „Mutter Erde, die uns erhält – sustenta“, klingt das Wort in seiner Muttersprache. Das vom Lateinischen „sustineo“ abgeleitete „sustento“ heißt: tragen, nicht sinken lassen, ertragen, aushalten. In einem Mahnwort „Über das Mitleid mit dem Nächsten“ gebraucht Franziskus denselben Ausdruck: „Selig der Mensch, der seinen Nächsten in seiner Gebrechlichkeit genauso erträgt (sustinet), wie er von diesem ertragen werden möchte, wenn er in ganz ähnlicher Lage wäre.“ Mitleiden erweist sich im Ertragen und Tragen, Aushalten und Stützen der Zerbrechlichkeit (fra-

Der Wald mit seinem weichen und doch festen Boden ist ein besonderer Ort, um dem nachzuspüren, wie „Mutter“ Erde uns trägt. Er kann uns aber auch sehr unmittelbar an die „Brüche“ der Natur und an die Wunden, die wir ihr schlagen, mahnen. Wodicka

gilitas) des Nächsten. „Wie eine Mutter ihren leiblichen Sohn nährt und liebt“, noch viel mehr soll „einer seinen Bruder lieben und nähren“, wenn er in Not ist, verlangt Franziskus in der Regel. Im Tragen und Ertragen des Nächsten in seiner Bedürftigkeit sieht Franziskus den mütterlichen Zug mitleidender Liebe. Als einzigem Geschöpf verleiht er Schwester Erde den Titel „Mutter“. Die Erde trägt und erträgt uns, sie hält (unter) uns aus. Der weiche Waldboden trägt meine Füße von unten her. Ist das so selbstverständlich?

grub viele unter sich. Wäre es ein Wunder, wenn Mutter Erde das Ertragenkönnen ihrer Kinder verlöre? Auch dem Bruder Wind mit jeglichem Wetter schreibt Franziskus Ernähren und Ertragen zu: „jegliches Wetter, durch das du deinen Geschöpfen Unterhalt gibst – dai sustentamento“. Aber auch das Wetter scheint es nicht mehr auszuhalten und das Klima wandelt sein Gesicht. Schlagen Bruder Wind, Schwester Wasser und Mutter Erde nun zurück, weil sie uns nicht mehr tragen können?

Erdbeben und Katastrophen. Am Weihnachtstag 1222 gab es in ganz Oberitalien ein heftiges Erdbeben, bei dem ein Bruder in Brescia wie durch ein Wunder unverletzt aus der völlig eingestürzten Kirche herauskam und bezeugte: „Es war jenes Erdbeben, das der heilige Franziskus vorausgesagt hatte.“ Damals trug Mutter Erde nicht, sondern be-

Bitte um Wiedergutmachung. Auf der Erde liegend und ihr ausgeliefert lobt Franziskus den Schöpfer „für unsere Schwester, Mutter Erde“ mit der ganzen Schöpfung, „die bis heute mitseufzt und mit in Wehen liegt“ (Röm 8,22). Er wird noch eine Friedensstrophe dichten zur Versöhnung der Menschen. Auch die Erdenstrophe ist eine Friedensstrophe. Sie bittet mit Dank den „allmächtigen, guten Herrn“, der allein mächtig ist, alles wieder gut zu machen, um Wiedergutmachung der durch Sünde zerstörten Schöpfung. Wie Franziskus Bruder Feuer bat, ihm gut zu sein und nicht weh zu tun, so bittet er Mutter Erde, sie möge uns weiter ertragen und ernähren.

Sonnengesang des hl. Franz Serie: Teil 5 von 7 P. Dr. Johannes Schneider Fachmann f. Franziskan. Spiritualität

Sonnengesang und angeführte Zeugnisse: Franziskus-Quellen, Kevelaer 2009, S. 40f., 52, 98, 140.


Da geh ich hin Da ist der Wurm drin. Hoorst van Foorst ist ein holländischer Holzwurm und bewohnt mit seiner Familie einen Bilderrahmen. Er findet, dass das Bild zu wenig betrachtet wird, und beschließt, es „leben“ zu lassen. XX Sa., 9. Nov., Veranstaltungs­

KK

Harte Zähne, weiches Fell In den letzten Wochen hast du auf der KiKi-Seite viel über Tiere erfahren. Den Abschluss dieser Reihe bilden die Meerschweinchen. Sie gehören, so wie Hamster und ­Kaninchen, zu den Nagetieren. Alle drei sind als kuschelige Haustiere sehr beliebt.

zentrum Braunau, Karten sind im Kartenbüro (Linzer Straße 5) und vor der Vorstellung erhältlich.

Ronja Räubertochter, Märchen von Astrid Lindgren, dargestellt von einem Figurentheater mit lebensgroßen Figuren und vier Schauspieler/innen. XX Vorstellungen im November

Meerschweinchen leben nicht im Meer und haben auch nichts mit Schweinen zu tun. Warum sie trotzdem so heißen? Vielleicht weil sie übers Meer aus Südamerika nach Europa kamen und weil sie quieken. Ja, Meeris haben

und Dezember, Theater Maestro, Bismarckstraße 18, Linz, Karten: Tel. 0732/771 17 96, Tel. 0650/778 47 83.

Anna sucht eine Brieffreundin. Sie ist sieben Jahre alt, liest, zeichnet, schwimmt und fährt gerne mit ihrem Rad. XX Schreib an: Anna Kaser,

lach mit piepmatz Zwei Pinguine laufen durch die Wüste. „Das muss hier ganz schön glatt sein.“– „Wieso?“, „Ja, sonst hätten sie wohl nicht so dick gestreut.“

Meerschweinchen lieben Gesellschaft. Am bes­ ten geeigent sind Artgenossen, mit ihnen können sie sich nämlich unterhalten. vioma – Fotolia.com

Unsere Tierklinik: Meerschweinchen in Gefahr Eine Kiste mit kranken Meerschweinchen steht vor ­Maries Tür. Wenige Tage später eine weitere Kiste mit Meerschweinchen und Kaninchen. Gut, dass ihr Vater Tierarzt ist und die Tiere behandeln kann. Aber wo kommen sie her? Wer hat sie vor der Tierklinik abgestellt?

Hast du Fragen an den Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun-

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

Zwei Fliegen spazieren auf einem Globus. Die eine nach Norden, die andere nach Süden. In der Mitte treffen sie sich wieder. Sagt die eine zur anderen: „Wie klein die Welt doch ist!“

kiki-kontakt

einige Laute, mit denen sie sich unter­einander verständigen oder auch ihre schlechte Laune zeigen. Mit einem lauten Quieken richten sie sich an uns Menschen, wenn sie Hunger haben. Dann heißt es: „Rasch ein Apfel oder eine Gurke besorgen!“ Meeris brauchen Gesellschaft! Es steht sogar im Gesetz, dass man sie nicht allein halten darf. Keine guten Partner sind allerdings Kaninchen, sie haben ganz andere Gewohnheiten. Auch die nachtaktiven Hamster passen nicht zu ihnen. Vorsicht bei Hund und Katze: Ein herumlaufendes Meerschweinchen könnte schnell zur Beute oder zum Spielzeug für sie werden. Und das Gezwitscher von Vögeln macht Meerschweinchen ganz schön nervös. XX KiKi-Tierrätsel: Warum sollte man Meer­ schweinchen Zweige oder Holzstücke zum Nagen geben? Schicke die richtige Lösung bis 17. November an kiki@kirchenzeitung.at oder KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz.

Da meld ich mich

Osternach 64, 4974 Ort im Innkreis

Die KirchenZeitung für Kinder 7. November 2013

Marie und ihre Freundin Maike beginnen nachzuforschen. Ihre Spur führt sie zu einer geheimnisvollen Kosmetikfirma. XX Unsere Tierklinik. Meer­ schweinchen in Gefahr, Tatjana Geßler, Planet Girl Verlag, Stuttgart – Wien 2012.


7. November 2013

Das Vorbereitungsteam des Aufestes. Das Event ist alljährlich das Highlight für die Katholische Jugend in Kirchdorf am Inn.

Katholische Jugend sprengt in Kirchdorf alle Grenzen Rekordverdächtig: Im 600-Seelen-Dorf Kirchdorf am Inn zählt die Katholische Jugend stolze 81 Mitglieder. Was macht die Jugendorganisation im Ort so erfolgreich? Keinen geringeren Tag als den Nationalfeiertag hat sich die Katholische Jugend (KJ) in Kirchdorf für ihre Jahreshauptversamlung ausgesucht. Über sieben Neuzugänge konnte sich bei diesem Anlass KJ-Obmann Florian Schöppl (23) freuen. Die zahlreichen Aktivitäten wie Jugendmesse, Nikolausaktion und gemeinsame Ausflüge sind für Schöppl ein wesentlicher Grund für den großer Zuspruch, den die Jugendorganisation im Ort erfährt. Die neuen Mitglieder stammen teilweise sogar aus den Nachbarorten. Das Zugpferd schlechthin ist das Aufest im Sommer, zu dem Tausende Besu-

cd-tipp

cher/innen kommen. Seit mittlerweile 30 Jahren veranstaltet die Katholische Jugend das groß angelegte Event inmitten des Waldes. „Alles ist im Einklang mit der Natur“, erklärt Florian Schöppl das Erfolgsrezept. KJ stiftet Gemeinschaft. Mit 15 Jahren können die Kirchdorfer Mitglied bei der KJ werden kaum jemand, der oder die das nicht macht. Man kennt sich aus Kindergarten und Volksschule. Nachher gehen die Wege auseinander, die jungen Kirchdorfer bleiben jedoch in Kontakt. Die KJ schafft es dabei wie kaum ein zweiter Verein, die Gemeinschaft unter den Jungen zu fördern. Davon ist auch Florians Papa Josef Schöppl begeistert. Nicht nur aus familiären Gründen, sondern weil er der Bürgermeister (ÖVP) von Kirchdorf ist:

aufgeschnappt

Aufsichtspersonen brauchen beim Fortgehen Formular Mit 1. November ist die Novelle des oberösterreichischen Jugendschutzgesetzes in Kraft getreten. Eine wesentliche Neuerung betrifft das Fortgehen bei unter 16-Jährigen: Erwachsene Aufsichtspersonen brauchen ab sofort eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern. Damit dürfen die unter 16-Jährigen zeitlich unbegrenzt in der Nacht unterwegs sein. Jugendliche, die älter sind, dürfen das sowieso. Bisher genügte es, der Polizei glaubhaft zu machen, dass man die Aufsichtsperson über den Jugendlichen ist.

szene

Auch das Pfarrleben gestaltet die Katholische Jugend Kirchdorf/Inn aktiv mit.

„Die Katholische Jugend kennt keine Grenzen. Da kommen alle gesellschaftlichen Schichten zusammen – da ist es egal, ob jemand Maurer oder Studierende ist“, sagt Josef Schöppl. Manchen wird es da wohl schwerfallen, dass mit 30 Jahren auch die schönste Kirchdorfer KJZeit ihr Ende hat.

KJ KIRCHDORF (2)

MEIN TIPP Einheizen. Die 21 Kachelöfen der Jugendburg Altpernstein brauchen viel Brennholz. Jugendliche ab 15 Jahren können beim Holzwochenende von 29. 11. bis 1. 12. für den nötigen Vorrat sorgen. Anmeldung bis 15. November: http://burg.ooe. kjweb.at/holzwochenende-2/

KONTAKT Schreib an die FOR-YOU-Redaktion: paul.stuetz@ kirchenzeitung.at

PAUL STÜTZ

xx

liert. Erst bei einer erAus dem Jugendschutzgeneuten Übertretung setz gestrichen wurde der Abwird eine Anzeige erschnitt, dass Jugendlichen über folgen. 16 Jahren der „übermäßige Ale Anlass, bei Ausständig ist noch koholkonsum“ verboten ist. st er r de g, rtsta ts Der 16. Gebu Nacht auswär he die ganze immer ein einheitliDieser Begriff war für die PoliSTER MA ESS /PR dem Jugendlic LIA können. © FOTO durchfeiern ches Jugendschutzzei zu schwammig, um das stichgesetz, das für ganz haltig zu kontrollieren. Bis 16 Österreich gilt. Die letzten Versuche, das Gesetz Jahren ist der Kauf und Konsum auf Bundesebene zu harmonisieren, sind vor alvon alkoholischen Getränken und Tabakwaren lem an den Widerständen der Bundesländer Tijedoch generell verboten. Einhergehen sollen rol und Vorarlberg gescheitert. mit der Novelle des Jugendschutzgesetzes ver Weitere Details zum Jugendschutz wie auch mehrte Testkäufe. Verkäufer, die sich beim AlInfos zum Schutz vor Cyber-Mobbing gibt es kohol nicht an das Jugenschutzgesetz halten, unter www.jugendschutz-ooe.at werden in kurzen Abständen neuerlich kontrol-


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7. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

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LOTTO Mit Lotto zum Inselhüpfen auf Hawaii

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TOTO

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ANGABEN OHNE GEWÄHR

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Urlaubsreif? Schon lange nicht mehr um die halbe Welt gereist? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Lotto zu spielen. Denn Lotto „6 aus 45“ verlost zehn Reisen für je zwei Personen zum Inselhüpfen nach Hawaii. Dort, wo Vulkane ihre rotglühende Lava ins Meer entlassen; dort, wo der Welt höchste Wellen an den Sandstrand rollen; dort, wo Steven Spielberg Teile seines „Jurassic Park“ gedreht hat; und dort, wo das Lebensmotto „hang loose“ – also: „locker bleiben“ lautet, dort fühlt man sich dem Paradies schon sehr nahe. Dort ist die weltberühmte Inselkette von Hawaii, und dorthin werden schon bald zehn Lotto-Spielteilnehmer samt Begleitung fliegen. „6 aus 45“ verlost jetzt unter allen Tipps, die an zumindest einer der vier Ziehungen vom 30. Oktober bis 10. November 2013 teilnehmen, zehn zweiwöchige Reisen für je zwei Personen zum Inselhüpfen nach Hawaii. Zu Flügen und Unterkunft gibt es noch 5.000 Euro Taschengeld. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)


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Ausblick 23

7. November 2013

BILDUNG – SPIRITUALITÄT – KURS

Wei(h)nachten im Altenheim St. Georgen/Gusen. Kabarettist Markus Hirtler schlüpft in die Rolle der Ermi-Oma. Sie (Er) erzählt, wie es einer alten Frau im Heim zu Weihnachten so geht. Der humorvolle und sozialkritische Weihnachtskeks zum Generationenthema, gemixt und zubereitet in der Backstube der Ermi-Oma, lässt kein Auge trocken. Die Veranstalter – Verein Selbstbestimmtes Lernen, Freie Schule St. Georgen – werden interessierte Eltern bei dieser Gelegenheit auch über ihre Schule informieren.  Do., 7. 11., 19.30 Uhr, Aktiv Park, St. Georgen/Gusen. Tickets: Marktgemeindeamt, Tel. 07237/22 55 und Vorverkaufsstellen von Ö-Ticket.

 Vortragsreihe für Männer. Die Kath. Männerbewegung und die Volkshochschule Linz haben auch heuer wieder interessante Referenten und Themen zusammengestellt. Ob Patriarchat, Gesundheit oder der flexible Mann – schon die Titel deuten auf ein gewisses Augenzwinkern bei der Aufarbeitung der Themen hin.  Start der Reihe war am 4. 11., weitere Veranstaltungen finden am 11., 18. und 25. 11., jeweils montags um 19 Uhr im Wissensturm Linz statt.

 Gibt es ein Leben aus dem Nichts? Die Molekularbiologin Prof. Dr. Renée Schroeder hält am Freitag, 15. November (Beginn 19.30 Uhr) im Pfarrsaal von GmundenOrt einen Vortrag. Unter dem Titel „Gibt es ein Leben aus dem Nichts?“ beleuchtet sie die Evolution des Menschen.  Eintritt: 7 Euro, Jugendliche: 5 Euro, Veranstalter: KBW Traunsee.  Herausforderungen der Kirche nach dem Konzil.

Dr. Walter Kirchschläger, Professor für Neues Testament und Sekretär von Kardinal König (1970–1973), referiert am Dienstag, 19. November 2013, um 19.30 Uhr in der KTU Linz über „Aggiornamento nach dem Konzil – Herausforderungen der Kirche in der neuen Gegenwart“.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50  Tankstelle „Malen“, freies Malen für Erwachsene, Do., 21. 11., 18.30 bis 20 Uhr, weitere Termine im Jänner und Februar 2014, Ref.: Isabella Fackler, MSc.

HIRTLER

Bad Dachsberg, Bildungshaus  0732/76 10-34 43  Reduzieren mit Genuss, Basenfastenwoche, So., 17. 11., 17 Uhr bis Sa., 23. 11., 10 Uhr, Ltg.: Erni Wiederstein. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26  Fair(urteile) – Vor(urteile), Diskriminierung in Praxis und Theorie, Workshop, Do., 21. 11., 18 bis 21 Uhr, Ltg.: Dominique Vojka, Lisa Schlotthauer. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92  Richte dich auf und werde neu, Workshop, drei Abende ab Do., 7. 11., jeweils 19 bis 20.30 Uhr, Ltg.: Lydia Neunhäuserer. Ried, St. Franziskus  07752/827 42  Spiritualität und Praxis der heilenden Berührung, Einführungswochenende, Fr., 22. 11., 17 Uhr bis So., 24. 11., 12 Uhr, Ltg.: Dr. August Thalhammer, BV Franz Haidinger.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85  Gewaltfreie Kommunikation – eine Sprache des Herzens, Einführungsseminar für Paare, Fr., 22. 11., 16 Uhr bis So., 24. 11., 13 Uhr, Ref.: Mag. Birgit Schmidt. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00  Mit Stille und Vertrauen in den Advent, Meditation, Sa., 23. 11., 9 bis 16.30 Uhr, Ltg.: Sr. Huberta Rohrmoser. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11  Lichttänze in der Dunkelzeit, Adventeinstimmung mit Tänzen und Impulsen, Fr., 22. 11., 18 Uhr bis So., 24. 11., 12 Uhr, Ltg.: Veronika Santer. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67  Ikonen malen im byzantinischen Stil, für Anfänger und Fortgeschrittene, Fr., 22. 11., 13 Uhr bis Mo., 25. 11., 18 Uhr, Ltg.: Dimitris Papaioannou. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37  Der Zauber des Wir – wie Gemeinschaft gelingt, Seminar, Sa., 23. 11., 9.30 Uhr bis So., 24. 11., 12 Uhr, Ref.: Dr. Christoph Quarch.

 Bildungsfahrt. Die ehemaligen Außenlager des KZ Mauthausen Weyer/Dipoldsau, Großraming und Ternberg, der Stollen der Erinnerung und das Krematorium Steyr werden am Sa., 16. November besucht. Abfahrt: 8 Uhr, Freizeitzentrum Mauthausen, Rückkehr ca. 20 Uhr.  Anm., Perspektive Mauthausen: Tel. 0664/413 19 04; 07238/39 39 246.

ANGEBOT DER WOCHE

Sündig süß Aus alten Handschriften in Klöstern und Abteien haben die Autoren des Buches „Sündig süß“ Backgeheimnisse zu Tage gefördert und zu einer Rezeptsammlung für süße Speisen und Getränke zusammengeführt. Ein besonderes Augenmerk gilt den Beschreibungen der traditionellen Zubereitungen, den speziellen Ingredienzien, aber auch der Sprache der alten Klosterrezepte. Am Schluss jedes Rezeptteils findet sich das Porträt

einer Persönlichkeit, die zum Bewusstsein für die Heilkraft der Nahrung beigetragen oder die Qualität der Klosterküchen von weltlicher Seite gefördert hat. Komplettiert wird das Buch mit den Aufzeichnungen eines alten Konditors, der mit den traditionellen Zubereitungen noch vertraut war. Ein Buch für alle, die Süßspeisen lieben und gerne selbst zubereiten. Sündig süß. Geheimes aus der Klosterküche, Ernst Kaufmann, Günther Haderer, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2013, ISBN 978-3-70250720-6, 168 Seiten, Hardcover, farbig bebildert, Preis: € 25,–.

VERLAG ANTON PUSTET

Die KirchenZeitung verlost drei Exemplare des Buches „Sündig süß“.  Schreiben Sie bis Fr., 15. 11. (Kennwort: „Sündig süß“) an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Fax: 0732/76 1039 39, E-Mail: service@kirchenzeitung.at


24 Termine namenstag

DI Martin Polak ist „RF Firmware Engineer“, freiwilliger Rettungssanitäter und Ortsstellenleiter der Rot Kreuz-Ortsstelle Enns. Privat

Martin (1. November) Mein Namenspatron ist Martin von Tours. Als Soldat t­ eilte er in der französischen Stadt Amiens für einen Bettler seinen Mantel mit einem Schwert. In einem Traum gab sich Jesus als jener Bettler zu erkennen. Martin verließ die Armee, wurde Mönch und 371 zum Bischof von Tours geweiht. Namenstage wurden in meiner Familie wie ein kleiner zweiter Geburtstag gefeiert. Das Schönste an meinem Namenstag waren der Martini-Kirtag und im Kindergartenalter das Martinsfest mit Laternen und Geschichten. In der Volksschule erschien mir Martin dann weniger interessant. Man konnte ihn nicht abkürzen. Die Namenstagsfeier möchte ich bei unserer kleinen Tochter wieder aufleben lassen. Mit dem hl. Martin kann ich mich gut identifizieren. Jeder sollte sich ehrenamtlich engagieren, vor allem, wenn es e­ inem selbst gut geht. Damit die Gesellschaft nicht nur funktioniert, sondern auch ein wenig besser wird. Martin Polak

7. November 2013

freitag, 8. 11. 2013 XX Feldkirchen a d. D. Irisch – Lyrisch – Mühlviertlerisch, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit dem Medley Folk Trio. XX Freistadt. Christus, Quelle der Liebe, Biblische Meditation, Treffpunkt: vor dem Pfarrhof, 19.15 Uhr, mit Wolfgang Gratzl. XX Kremsmünster. Klosterleben – Ideal und Wirklichkeit, Mehrwert Glaube, Stift, 20 Uhr, Ref.: P. Maximilian Bergmayr OSB. XX Linz. Geschichte und Geschichten, Führung am Barbarafriedhof, Treffpunkt: Haupteingang, 14 Uhr. XX Linz. Afrika erleben und verstehen, afrikanischer Literaturtag, Wissensturm, 16 Uhr. XX Linz, St. Michael. I have a dream, Friedenskonzert, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Chor Chemiepark Linz. XX Neumarkt i. H. Selber Schuld! Psychotherapie zwischen Fremdbeschuldigung und Selbstmitleid, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: DDr. ­Raphael Bonelli. XX Neumarkt i. M. In jener Nacht, Buchpräsentation, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit dem Chor Extraklang. XX Niederwaldkirchen. Besinnliche Andacht für Eltern verstorbener Kinder und nahe Angehörige, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, anschließend Agape.

Barbara CoudenhoveKalergi liest am Fr., 8. No­vember in Ottensheim. Kramar

XX Ottensheim. Zuhause ist überall, Lesung, Gemeindesaal, 20 Uhr, mit Barbara Coudenhove-Kalergi. XX Pregarten. Oskar und die Dame in Rosa, Theater, Kulturhaus Bruckmühle, 19.30 Uhr. XX Puchenau. Lesung, Pfarrzentrum, 19 Uhr, mit DI Winfried Lindl. XX Seitenstetten. Benefiz-Orgelkonzert für die Hochwasseropfer, Stiftskirche, 19.30 Uhr, mit Bruno Oberhammer.

XX Schleißheim. Wurscht und Wichtig, Kabarett, Mehrzweckhalle, 19.30 Uhr, mit Linhart und Bauernfeind. XX Wels. erinnerungs-zeit, Gedenkfeier der im Klinikum Wels Verstorbenen, Kapelle des Klinikums, 18 Uhr. XX Zwettl a. d. R. So schön ist die Welt! – In 1442 Tagen per ­Anhalter auf dem Segelboot rund um die Welt, Pfarrsaal, 14 Uhr, Ref.: Ing. Volkmar Baurecker. Samstag, 9. 11. 2013 XX Grieskirchen. 14 – was nun? Schul- und Berufsberatung, Arbeiterkammer, 8.30 bis 12 Uhr. XX Kremsmünster. Klosterleben – Ideal und Wirklichkeit, Treffpunkt Benedikt für junge Erwachsene, Stift, 17 Uhr, Ref.: P. Maximilian Bergmayr OSB. XX Linz. Mosaik, Konzert mit Werken von C. Stamitz, E. F. Arbos, D. Milhaud u.a., Landesgalerie, 16 Uhr, mit Musikern des Brucknerorchesters. XX Linz, St. Franziskus. Seniorennachmittag und Konzert, Pfarrheim, 14 Uhr, mit der Sängerrunde der Kärntner Landsmannschaft. XX Pöndorf. G‘lesen und g‘spielt, Mundart und Musik im Herbst, Volksschule, Garderobe, 14 Uhr, mit Marianne Rauchenzauner. XX Puchheim. Monatswallfahrt der Legion Mariens nach Maria Puchheim, Gestaltung: Caritas – Mobiles Hospiz Palliative Care, Basilika, 14 Uhr, Autobus von Linz-Herz Jesu, 12.30 Uhr. XX Ried i. I. Konzert, Konviktkapelle, 20 Uhr, mit den Wirklichen Hofräten. XX St. Martin i. M. Martins-Festgottesdienst mit Altarweihe, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Propst Holzinger. XX Schärding. Bubi Bullerbauch, Kindernachmittag, Stadtbücherei, 14.30 Uhr, mit Monika Krautgartner, Anette Smolka-Woldan. XX Traberg. ERiCH, Kabarett, Pfarrheim St. Josef, 20 Uhr, mit BlöZinger. XX Vorchdorf. Kammermusik mit Streichquartett und Oboe, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit dem KeplerQuartett. XX Wels, St. Franziskus. Argumente gegen Stammtischparolen, Workshop, Pfarre, 9 Uhr, mit Mag. Angelika Gumpenberger-Eckers­ torfer.

KirchenZeitung Diözese Linz

sonntag, 10. 11. 2013 XX Attnang-Puchheim. Martinsfest, Gottesdienst, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, anschließend Fest mit Kinderprogramm, Platzkonzert der Eisenbahner Stadtmusik, Martinsspiel, 16.30 Uhr, Kinder­andacht, 17 Uhr. XX Desselbrunn. Leonhardiritt, Abritt: Ortschaft Bubenland, 10 Uhr, Festmesse mit Pferdesegnung, Dorfplatz, 10.30 Uhr, anschließend Kirtag. XX Eidenberg. Leonhardiritt, Aufstellung: Trafo Eidenbergstraße, 9.30 Uhr, anschließend Festzug, Feldmesse, Ortsplatz, 9.45 Uhr, mit Abt Dr. Reinhold Dessl. XX Feldkirchen a d. D. Fest des hl. Leonhard, Festgottesdienst, Kirche Pesenbach, 9.30 Uhr, mit KonsR Josef Pesendorfer, Pferdesegnung neben der Kirche, 10.30 Uhr, anschließend Kirtag. XX Kremsmünster. Missa in Es-Dur von J. Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Neukirchen a. d. V. Leonhardi­ ritt, Aufstellung: Ortschaft Welsern, 13 Uhr, Festakt und Pferdesegnung bei der Stehrerkapelle, 13.30 Uhr, anschließend Reiterspiele. XX Linz. Sonntagsmusik im ­Salon, Werke von L. v. Beethoven, J. Brahms, Landesgalerie, 17 Uhr, mit dem ­TrioVanBeethoven. XX Linz, Alter Dom. Durchsuche dich, o stolzer Geist, Kirchenmusikforum, 10.30 Uhr, mit Rita Heitzinger, Judith Ramersdorfer, Michaela Deinhammer. XX Linz, Mariendom. Messe in F für Chor und Orgel von M. Kaltenbrunner, 10 Uhr, mit den Kirchenchören Viechtwang, Grünburg, Scharnstein. XX Linz, St. Franziskus. Jubiläumsgottesdienst für alle Ehejubilar/innen, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Kirchenchor Gutau. XX Pichl. Franziskusmesse von C. Wirth, F. Hintenaus, Pfarrkirche, 8 und 9.30 Uhr. XX St. Florian. Festliche Blechblasmusik vom Barock bis heute, Benefizkonzert, Stift, Sala Terrena, 11 Uhr, mit Vario Brass. XX Schärding. Erntedank, Kabarettabend, Kubinsaal, 19.30 Uhr, mit Heilbutt & Rosen. XX Schlägl. Barocke Sonatensätze für Blockflöten und Orgel, Stiftskirche, 10 Uhr.

ausstellungen – Märkte XX Altenhof. Buchausstellung, assista Das Dorf, Sa., 9. 11., So., 10. 11., jeweils 10 bis 17 Uhr. XX Frankenburg. Buchausstellung, Pfarrheim, Sa., 9. 11., 9 bis 20.30 Uhr. XX Haigermoos. Buchausstellung, Pfarrheim, Sa., 9. 11., So., 10. 11., 9 bis 16 Uhr. XX Hartkirchen. Buchausstellung, Großer Pfarrsaal, Sa., 9. 11., 16 bis 19.30 Uhr, So., 10. 11., 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr. XX Linz. Ages, Porträts vom Älterwerden, Landesgalerie, Ausstellung bis 16. 2. 2014, jeweils

Di., Mi., Fr., 9 bis 18 Uhr, Do., 9 bis 21 Uhr, Sa., So., Feiertag, 10 bis 17 Uhr. XX Linz. Inspiriert von allem dieser Welt, Dietmar Pickerung, Klostergang der Elisabethinen, Eröffnung, Mo., 11. 11., 19.30 Uhr, Ausstellung bis 10. 1. 2014, Mo. bis Fr., 14 bis 18 Uhr. XX Linz, St. Leopold. Leopoldimarkt, Sa., 9. 11., 14 bis 18 Uhr, So., 10. 11., 9 bis 12 Uhr. XX Linz, St. Severin. Flohmarkt und Naschmarkt, Pfarre, Fr., 8. 11., 14 bis 19 Uhr, Sa., 9. 11., 8 bis 14 Uhr.

XX Pichl. Martini-Markt, Pfarrhof, So., 10. 11., 8.45 bis 12 Uhr. XX Puchenau. Buchausstellung, Pfarrzentrum, Sa., 9. 11., 14 bis 17 Uhr, So., 10. 11., 8.30 bis 9.30 Uhr. XX St. Agatha. Buchausstellung, Pfarrsaal, Sa., 9. 11., 13 bis 17 Uhr, So., 10. 11., 8.30 bis 12 und 13 bis 17 Uhr. XX Thalheim. Flohmarkt für Bücher, Bilder, CDs u.a., Pfarrzentrum, Sa., 9. 11., 8 bis 20 Uhr, So., 10. 11., 8 bis 13 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

XX Wels, Herz Jesu. Via Crucis von E. L. Leitner, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Bach-Chor. XX Windhaag b. P. Es tanzt der Tod sein‘ Reigen, szenische Kantate, Pfarrkirche, 16 und 19 Uhr, mit Hans Dieter Mairinger, Fridolin Dallinger. montag, 11. 11. 2013 XX Ansfelden. Papst Franziskus und die Zukunft der Kirche, Vortrag, Pfarrhof, 19 Uhr, mit Univ. Prof. Dr. Franz Gruber. XX Lambach. Türkränze binden, Pfarre, ehemaliges Weinstüberl, 19 Uhr. XX Linz. Sieben Irrtümer über das Patriarchat, Vortragsreihe Mannsein heute, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Christine Bauer-Jelinek. XX Nettingsdorf. Sich ­gegenseitig Gut(es) tun, ein Abend für Paare, Treffpunkt mensch & arbeit, 19.30 Uhr. XX Rüstorf. Was hat die Bibel mit meinem Leben zu tun?, Pfarrheim, 19 Uhr, Ref.: Dr. Franz Kogler. XX St. Florian. Männlichkeit im 21. Jahrhundert, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Markus Kraxberger. dienstag, 12. 11. 2013 XX Baumgartenberg. Yes, we can – Mut zur Wandlung, Vortrag, Pfarr­hof, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Stefan Schlager. XX Braunau, St. Franziskus. Geliebt.Geheilt.Gestärkt.Beflügelt, Glaubensseminar, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit MMag. Dagmar Ruhm. XX Ebensee. Gewaltfreie Kommunikation, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Nicola Abler-Reinalter, Thomas ­Abler. XX Freistadt. Seniorentreff, Pfarrhof, 14 Uhr. XX Linz. Besuch der Synagoge in der Bethlehemstraße, Treffpunkt: Synagoge, 18.30 Uhr, mit Dr. Charlotte Hermann, Anmeldung: Wissensturm, Tel. 0732/70 70-43 26. XX Linz, St. Franziskus. Meine Wut, meine Angst, meine Trauer und wie gehe ich damit um?, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Petra Forsthuber. XX Ried i. I. Islam bei uns daham. Bedrohung oder Bereicherung?, Vortrag, Bildungszentrum St. Franziskus, 19 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Farid Hafez.

Islam und Islamophobie in Österreich, Vortrag des Politikwissenschafters Farid Hafez am Di., 12. November in Ried i. I. salzburg global seminar

Termine 25

7. November 2013

XX St. Marienkirchen a. d. P. Tod und Trauer bei Jugendlichen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Julia Baumgartner. XX Vöcklabruck. Immunstärkend – Mit Kräutern fit durch den Winter, Kräuterabend, Treffpunkt mensch & arbeit, 19 Uhr. mittwoch, 13. 11. 2013 XX Bad Ischl. Was bewegt mich?, SinnQuell-Gesprächsnachmittag, Pfarrheim, 15 Uhr, Ltg.: Angelika Wiesauer. XX Geretsberg. Gut durch den Winter, Kulturraum der Gemeinde, 19.30 Uhr, Ref.: Manuela Rieder. XX Großraming. Pilgern – die Kraft des Gehens, Kleiner Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Cilli Aigner. XX Helfenberg. Die Bibel ins Leben bringen, Mini-Bibelkurs, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Mag. Martin Zellinger. XX Linz, Friedenskirche. Honeggers David, musica-sacra-Konzert, 19.30 Uhr, mit Ursula Langmayr, Christa Ratzenböck, Jan Petryka. XX Linz, Hl. Geist. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen der Reichskristallnacht, Vortrag, Vortragsraum der Pfarre, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Roman Sandgruber. XX Linz, St. Markus. Miteinander Singen für die eine Welt, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit Gila Antara, Anne Tscharmann, Gerhard Hajny. XX Mitterkirchen. Burma und Äthio­pien, Fotovortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Wolfgang Laimer. XX Puchenau. Das ständige Diakonat, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Ref.: Anton Kimla. XX St. Georgen i. A. Ich schau mich lächelnd an, Klostersaal, 20 Uhr, mit Petra Maria Burger. XX St. Veit i. M. Rom einmal aus anderer Sicht, Diavortrag, Gasthaus Atzmüller, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Ludwig Schwarz. XX Scharnstein. Hörst du mich, Gott?, meditativer Abend mit spirituellen Angeboten, Pfarrkirche, 19 Uhr. XX Steyregg. Weil's dem Menschen gut tut, Wesentliches zu erkennen, Sinn-Gespräche, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Andreas Krenn. donnerstag, 14. 11. 2013 XX Altenberg b. L. Am grünen Band Österreichs – vom Eisernen Vorhang zum grünen Juwel, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Alexander Schneider. XX Haag a. H. Mein Kind ist krank oder verletzt – was kann ich tun, muss ich zum Arzt?, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Prim. Dr. Andreas Wimmer. XX Linz. Hello, Bonjours und Servus – mit Jakob durch Kanada, Zentrum für Theologiestudierende, 18.30 Uhr, Dametzstraße 29. XX Linz. Konzert mit Werken von J. Haydn, F. Schubert, L Janacek, Festsaal der Elisabethinen, Fadingerstraße 1, 19.30 Uhr, mit dem F. X. Frenzel Quartett.

XX Nettingsdorf. Frauen-Treff, Treffpunkt mensch & arbeit, 9.30 Uhr; Schreibwerkstatt, 19 Uhr, mit Ilse Lorenz. XX Neumarkt i. M. Wo lebt meine Spende?, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Franz Hehenberger. XX Schärding. Burn ohne Out, Multimediavortrag, Kubinsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Josef Moritz. XX Steyregg. Hl. Messe mit Musik und Impulsen zum „Jahr des Glaubens“, Klosterkirche Pulgarn, 19 Uhr, mit Propst Johann Holzinger. XX Thalheim b. W. Wege zur Entschleunigung, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dr. Bernhard Eckerstorfer. XX Vöcklabruck. Frauen stärken Frauen, Treffpunkt mensch & arbeit, 20 Uhr. XX Weng i. I. Vereinsabend des Vereins „Gemeinsam gehen“ für chronisch seelisch Belastete, Gasthaus Öller, 19 Uhr. freitag, 15. 11. 2013 XX Alkoven. Ikonen als Antwort auf heutige Lebensfragen, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Hans Sauter. XX Altenberg b. L. Tom und Hacke, Filmabend, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Gmunden, Ort. Gibt es ein Leben aus dem Nichts?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Renée Schroeder. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugend­gottesdienst im Rahmen des Christkönig-Jugendfestivals, 17.30 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Münzkirchen. Schnee auf'm Tuchent, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Kons. Alois Strasser. XX Pregarten. Mach im Inneren Licht, wenn es draußen dunkel wird, Meditationsabend, Pfarrheim, 19 Uhr, mit PA Mag. Julia Matzinger. XX St. Oswald b. F. Naturkosmetik selbst herstellen, Workshop, Pfarrheim, 19 Uhr, Ref.: Angela Oberngruber-Steinecker. XX Steyr. Zivilgesellschaft und Widerstand von gestern bis morgen, Seminar und Vernetzung, Museum Arbeitswelt, 10 bis 18 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 Uhr. samstag, 16. 11. 2013 XX Steyr. Integrationsfest, Museum Arbeitswelt, 17.30 Uhr. XX Vöcklabruck. Bibelnachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit ­einem Schwestern-Team. sonntag, 17. 11. 2013 XX Grein. Wanns drinnen ­gmüatli wird, offenes Singen, Gasthaus Hahnwirt, 18 Uhr. XX St. Florian. Tag der Offenen Tür Besichtigung der umgestalteten Kapelle des Schlagerhauses, Stift, 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 10. November 2013 32. Sonntag im Jahreskreis. L1: 2 Makk 7,1–2.7a.9–14 L2: 2 Thess 2,16 – 3,5 Ev: Lk 20,27–38 (oder 20,27.34–38) Montag, 11. November 2013 Hl. Martin, Bischof von Tours. L: Weish 1,1–7 Ev: Lk 17,1–6 oder L: Jes 61,1–3a oder Röm 8,26–30 Ev: Mt 25,31–40 Dienstag, 12. November 2013 Hl. Josaphat, Bischof von Polozk in Weißrussland, Märtyrer. L: Weish 2,23 – 3,9 Ev: Lk 17,7–10 oder L: Eph 4,1–7.11–13 Ev: Joh 17,20–26 Mittwoch, 13. November 2013 Sel. Carl Lampert, Priester, Märtyrer. L: Röm 8,31b–39 Ev: Mt 5,1–12a L: Weish 6,1–11 Ev: Lk 17,11–19 Donnerstag, 14. Nov. 2013 L: Ev:

Weis 7,22 – 8,1 Lk 17,20–25

Freitag, 15. November 2013 Hl. Leopold, Markgraf von Österreich, Landespatron von Oberösterreich. L1: Spr 3,13–20 L2: Röm 8,26–30 Ev: Lk 19,12–26 Samstag, 16. November 2013 Hl. Albert der Große, Ordensmann, Kirchenlehrer, Bischof von Regensburg. Hl. Margareta, Königin von Schottland. Marien-Samstag. L: Sir 15,1–6 Ev: Mt 13,47–52 L: Jes 58,6–11 Ev: Joh 15,9–17 L: Weish 18,14–16; 19,6–9 Ev: Lk 18,1–8 Sonntag, 17. November 2013 33. Sonntag im Jahreskreis. L1: Mal 3,19–20b L2: 2 Thess 3,7–12 Ev: Lk 21,5–19

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


teletipps Sonntag, 10. november 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) „Dialog: Rabbi Schneier und Iman Shamsi Ali in Wien“; „Arisierungen von Wiener Gemeindewohnungen“; „Religionskritik: 100 Jahre Albert Camus“; „Ausstellung: Der Schatz des San Gennaro“. ORF 2 16.30 Uhr: Erlebnis Österreich: Pannonischer Herbst (Film). ORF 2 20.15 Uhr: Unter Nachbarn (Fernsehfilm, D 2011) Mit Maxim Mehmet, Charly Hübner u.a. – Regie: Stephan Rick – Wendungsreicher, nach ruhigem Beginn recht unterhaltsamer Psychothriller. EinsFestival 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Schimanski (Krimireihe) BR (19.50 Uhr) Nordlicht über Bollerbach (Theaterstück) Montag, 11. november 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Erlebnis Erde: Unbekanntes Afrika (4) – Sahara (Doku-Reihe) BR laVita: Bist narrisch? (Magazin) 21.00 Uhr: Fargo (Spielfilm, USA 1995) Mit Frances McDormand, William H. Macy u.a. – Mehrfach preisgekrönter Thriller der Brüder Joel (Regie) und Ethan Coen. Bildgestaltung, Darstellung und Drehbuch sind von höchster Qualität. arte 22.45 Uhr: Syriens Kinder: In der Hölle des Bürgerkrieges (Reportage) Die aufwühlende Reportage begleitet zwei Ärztinnen durch das Rebellengebiet im Norden Syriens. ARD

10. 11. bis 16. 11. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

20.15 Uhr: ORFeins The Day After Tomorrow (Spielfilm) ARD BAMBI 2013 (Preisverleihung)

dienstag, 12. november 20.15 Uhr: Alleingang (Fernsehfilm, D 2010) Mit Armin Rohde, Alexander Held u.a. – Regie: Hartmut Schoen – Spannender Fernsehkrimi mit sehr präsentem Hauptdarsteller. BR 20.15 Uhr: ORFeins Soko Donau (Krimireihe) ORF 2 Universum: Aug in Aug mit den Eisbären (1/2; Doku) ZDF Kennedy – Das Geheimnis der letzten Tage (Doku) 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „ÜberLeben – Berthold Kaufmanns Rückkehr ins Exil“: Berthold Kaufmann ist einer der letzten jüdischen Zeitzeugen des Naziterrors und der Pogrome von 1938 in seiner Heimatstadt Graz. // (23.15 Uhr) „Das wirst du nie verstehen“: Porträt dreier Frauen, die während der NS-Zeit fast noch Mädchen waren. ORF 2 Mittwoch, 13. november 19.00 Uhr: stationen.Dokumentation: Die Hüterin der Worte – Rachel Salamander und die Literaturhandlung (Religion). BR 20.15 Uhr: Arnes Nachlass (Spielfilm, D 2013) Mit Max Hegewald, Jan Fedder u.a. – Regie: Thorsten Schmidt – Sehenswerte, atmosphärisch dichte, von elegischen Bildern getragene Tragödie. ARD 20.15 Uhr: Hudsucker – Der große Sprung (Spielfilm, USA 1994) Mit Tim Robbins, Paul Newman u.a. – Regie: Joel Coen – Eine virtuose, ästhetisch originelle Komödie. arte

freitag, 15. november

ARTE France / © D.R.

Di., 12. November, 20.15 Uhr: Shoah (1+2/2; Dokumentarfilm) Elf Jahre reiste der Filmemacher Claude Lanzmann durch Europa und sprach mit Zeitzeugen des Holocaust – mit Opfern und Tätern. Entstanden ist einer der eindringlichsten, bedrückendsten, aber auch beeindruckendsten Dokumentarfilme über die Todesfabriken des Dritten Reiches, fernab jeglicher in so manchen fiktionalen Filmen gepflogener Trivialisierung. arte 20.15 Uhr: ORF 2 Rindvieh à la carte (Spielfilm) donnerstag, 14. november 18.15 Uhr: Äthiopien – Zwischen Tradition und Moderne (Dokumentation) Indem ein junger Mann die Geschichte seines bisherigen Lebens aus seiner ganz persönlichen Perspektive erzählt, entwirft er gleichzeitig das Porträt eines Landes, das zwischen Modernität und Tradition zerrissen ist. arte 20.15 Uhr: Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (Fantasyfilm, NZL/USA 2003) Mit Elijah Wood, Sean Astin, Ian McKellen u.a. – Regie: Peter Jackson – Brillante Hommage an die zeitlose Kraft von Mythen. VOX

20.15 Uhr: This is England – Ende einer Kindheit (Spielfilm, GB 2006) Mit Thomas Turgoose, Stephen Graham – Regie: Shane Meadows – Ironisch-kritischer, um Authentizität bemühter Rückblick auf das Britannien der Thatcher-Ära. EinsFestival 20.15 Uhr: ORFeins Groupies bleiben nicht zum Frühstück (Spielfilm) ORF 2 Der Alte (Krimireihe) ZDF FB-Freundschaftsspiel/Italien : Deutschland 21.00 Uhr: makro: Japans Comeback? (Magazin) Das Magazin prüft die Chancen für ein Comeback Japans. 3sat samstag, 16. november 16.15 Uhr: Anselm Grün – Auf Gedankengängen mit Michael Harles (Religion) Pater Anselm Grün und Moderator Michael Harles diskutieren diesmal über das Thema „Glück“. BR 20.15 Uhr: Blaubeerblau (Fernsehfilm, D 2012) Mit Devid Striesow, Stipe Erceg u.a. – Regie: Rainer Kaufmann – Bewegendes, einfühlsames, in der Hauptrolle brillant gespieltes Drama, das sich mit Tod und spätem Erwachsenwerden auseinandersetzt. BR 20.15 Uhr: ORF 2/ARD Musikantenstadl (Musikshow) ZDF Ein starkes Team (Krimireihe)

radiophon

Jacqueline Godany

Margit Hauft Obfrau der Laieninitiative Österreichs

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Die Morgengedanken reichen von den Erwartungen ans Jenseits zum „Nebelmond“ November bis hin zum Lebensherbst und dem Loslassen als Lebensaufgabe. Mit voradventlichen Gedanken zum Thema „Erwartung“ schließt sich der Kreis wieder. ÖR

Zwischenruf ... von Superintendent Olivier Dantine (Innsbruck). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a.: Bibelkommentar von Pater Gustav Schörghofer zu „Die Frage nach der Auferstehung der Toten“ (Lk 20,27-38). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „All you need is love ...“ – Von den Leidenschaften der (Gottes)Liebe. Von Mirja Kutzer. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Tao – Religionen der Welt. „Von Löwen und Prinzessinnen“ – Sikhs in Wien. Sa 19.04, Ö1

Radio Vatikan Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden: Eutelsat 1-Hotbird 8-13o E 11804 MHz, oder: Intelsat AOR-IS 907@332,5o E4161.705 MHz // Die 16.00 UhrNachrichten sind auch über den Astra-Satelliten unter WRN (World Radio Network) empfangbar. Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Menschen in der Zeit; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (2): Ignatianisch; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. mag. ferdinand pittl Aus der Pfarre Zams/T. – Pfarrer Herbert Traxl geht in seiner Predigt der Frage nach: Was glauben wir, wohin unsere Verstorbenen gegangen sind? Der Kirchenchor Zams, eine Bläsergruppe der Musikkapelle und Kooperator Mag. Ferdinand Pittl an der Orgel singen und musizieren mit der Gemeinde. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

7. November 2013

Personen, Hinweise & Werbung 27

Personelle Änderungen in der Diözese Die Personalabteilung Priester gibt folgende Veränderungen in den Pfarren bekannt: GR Mag. Franz Zeiger, Pfarrer in Linz-St. Peter, wurde mit 1. Oktober 2013 zusätzlich zum Pfarrprovisor von Linz-Marcel Callo bestellt in Zusammenarbeit mit Pastoralassistentin Barbara Hannerer und Seelsorgern aus den umliegenden Pfarren – in Nachfolge von Pfarradministrator Mag. Martin Schrems, der tödlich verunglückt ist. KonsR P. Mag. Josef Pichler OSFS wurde nach einer Sabbatzeit mit 1. Oktober 2013 zum Kurat von Riedberg bestellt. KonsR Mag. Franz Starlinger, Pfarrer in Laakirchen, Pfarrprovisor von Roitham, Pfarrmoderator von Steyrermühl und Dechant des Dekanates Gmunden, wird zusätzlich mit 1. November 2013 zum Pfarrmoderator von Pinsdorf bestellt in Nachfolge von KonsR P. Otto Parzer CSsR, der am 9. Oktober 2013 verstorben ist. KonsR Mag. Johann Gmeiner, Pfarrer in Grieskirchen, Pfarrprovisor von Dorf an der Pram und Dechant des Dekanates Kallham, wird mit 1. Jänner 2014 zusätzlich als Pfarrprovisor von Gallspach bestellt in Zusammenarbeit mit Kooperator Dr. Peter Prochac, in Nachfolge von Dr. Innocent Nwafor, der in seine Heimat Nigeria zurückkehrt. GR Mag. Leopold Gruber, Pfarradministrator in Grein, wird mit 1. Jänner 2014 zum Pfarrer in Grein bestellt. Er bleibt zugleich Pfarrprovisor von Klam. GR Mag. Rupert Niedl wird mit 1. Februar 2014 als Pfarrer in Maria Scharten und als

Behindertenseelsorger entpflichtet und zum Pfarrer in der Stadtpfarre Ried im Innkreis bestellt in Nachfolge von KonsR P. Alfred Ertle OSFS, der Pfarrer in Riedberg, Pfarrprovisor von Eitzing und Pfarrmoderator von Neuhofen im Innkreis bleibt. KonsR P. Alfred Ertle OSFS hat am 1. Ok­tober 2013 zusätzlich die provisorische Leitung der Stadtpfarre Ried im Innkreis übernommen, nachdem Stadtpfarrer Msgr. Mag. Hermann Demmelbauer seinen Ruhestand angetreten hat. Im Stift Schlierbach traten mit 1. November folgende Veränderungen in Kraft: P. Mag. Josef Riegler OCist, seit 9. September 2013 Administrator im Stift Schlierbach, wird Pfarrer von Heiligenkreuz und Steinbach am Ziehberg. KonsR P. Paulus Eder OCist wird als Pfarrer von Steinbach am Ziehberg pensioniert. GR P. Mag. Florian Kiniger OCist wird als Pfarrprovisor von Heiligenkreuz entpflichtet, er bleibt weiterhin Pfarrer in Micheldorf und Forstmeister des Stiftes Schlierbach, bis 18. September war er Prior des Stiftes. P. Mag. Aloisius Pernegger-Schardax OCist, seit 19. September 2013 Prior des Stiftes Schlierbach, wird zum Kooperator von Heiligenkreuz und Steinbach am Ziehberg bestellt und zugleich als Kooperator für das Dekanat Windischgarsten entpflichtet. OStR KonsR P. Pius Reindl OCist wird zum Kooperator von Kirchdorf an der Krems mit Schwerpunkt Inzersdorf bestellt.

Stift Wilhering – Veränderungen mit 1. Jänner 2014: KonsR P. Richard Hofer OCist wird als Pfarrer von Oberneukirchen und als Pfarrprovisor von Waxenberg im 80. Lebensjahr pensioniert. Er wohnt weiterhin in Oberneukirchen. KonsR P. Meinrad Brandstätter OCist, Pfarrer in Zwettl an der Rodl und Pfarrprovisor von Traberg, wird zusätzlich zum Pfarrprovisor von Oberneukirchen und Waxenberg bestellt in Zusammenarbeit mit GR P. Mag. Thomas Zölß OCist, Kooperator von Oberneukirchen. Neue Regionaldechanten: Msgr. Dr. Hubert Puchberger, Pfarrer in Altenberg und Dechant des Dekanates Gallneukirchen, wurde mit 1. Oktober 2013 zum Regionaldechant für das Mühlviertel bestellt in Nachfolge von Msgr. Johann Zauner. Kap.Kan. KonsR Johann Schausberger, Pfarrer in St. Pantaleon und Riedersbach und Dechant des Dekanates Ostermiething, wurde mit 1. Oktober 2013 zum Regional­dechant für das Innviertel bestellt in Nachfolge von Msgr. Stefan Hofer. Neuer Dechant: Ehrenkan. GR Mag. Johann Greinegger, Pfarrer in Vöcklamarkt und Pfarrprovisor von Fornach und Frankenmarkt, wird mit 1. November 2013 zum Dechant des Dekanates Frankenmarkt bestellt in Nachfolge von Ehrenkan. KonsR Alois Maier, Pfarrer in Pöndorf.

HinweisE Europa geht anders. Vernetzungs- und Aktionstreffen am Samstag, 16. November im Jägermayrhof, Römerstraße 98, 4020 Linz: Vernetzen, um die Entscheidung rund um den Wettbewerbspakt beim Europäischen Rat am 19. Dezember 2013 zu beeinflussen. Afrika erleben und verstehen. Tag mit afrikanischer Literatur, Freitag, 8. November, ab 9 Uhr (bis 21 Uhr) im Wissensturm Linz, Kärntner Straße 26. Volkshochschule und die Black Community OÖ laden ein.

Entgeltliche Einschaltung

XX www.black-community-oe.net

Der Besuch – ein Erlebnis Glockengießerei & Glockenmuseum | Innsbruck Tel.: 0512 / 59416 | www.GRASSMAYR.at


28 Kultur FÜR SIE GELESEN

7. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Operngala und Spirituals: Konzerte am 12. und am 17. Juli 2014

„Klassik am Dom“ mit Erwin Schrott und Bobby McFerrin Im Juli 2014 lädt die Reihe „Klassik am Dom“ zu zwei Konzerten mit Erwin Schrott und Bobby McFerrin auf den Linzer Domplatz. Die KirchenZeitung ist als Partnerin dabei.

Sprache und Gewalt Was macht ganz normale Menschen zu Massenmördern? Es braucht bestimmte soziale Bedingungen, damit letzte moralische Schranken fallen. Darauf weist Horst Dieter Schlosser in seinem Buch „Sprache unterm Hakenkreuz“ hin. Die Sprache bereitete die Enthemmung zu töten in der NSZeit vor. Die Opfergruppen – Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Slawen und Farbige – wurden in einer langen sprachlichen Tradition schon vor 1933 entindividualisiert. Sprache geht der Gewalt voraus. Das betrifft besonders den Antisemitismus und die Ideologie der Rassenhygiene. Die Juden wurden zu „Untermenschen“. Zynisch verschleierten harmlos klingende Worte Tatsachen: Deportationen wurden als „Wohnsitzverlegungen“ bezeichnet. „Evakuierung“ wurde genannt, was Vernichtung meinte, „Auszusiedelnde“ hießen die in Vernichtungslager Abzutransportierenden. E. G. Horst Dieter Schlosser, Sprache unterm Hakenkreuz. Eine andere Geschichte des Nationalsozialismus, Böhlau Verlag, 2013, 423 Seiten, ISBN 978-3-412-21023-6, € 35.90.

Tausende Menschen erlebten in den letzten drei Sommern klassische Musik mit Elina Garanca, José Carreras oder Jonas Kaufmann. Nun erwariZ K r ten das Publikum zwei weitere fü v si lu Exk Konzerte: „Klassik am Dom“ n e n in Leser/ bringt 2014 den Bassbariton Erwin Schrott und Stimmakrobat Bobby McFerrin auf die Bühne neben dem Mariendom. Oper und Spirituals. Der in Uruguay geborene Erwin Schrott ist ein international gefragter Mozartinterpret in Rollen wie Figaro oder als Bösewicht Mephisto in Charles

Gounods „Faust“. Am Samstag, 12. Juli singt er ausgewählte Werke aus seinem Opernrepertoire. Am Donnerstag, 17. Juli präsentiert der gebürtige New Yorker Bobby McFerrin sein Programm „SpiritYouAll“. Der Dirigent und Musiker – zuhause in Jazz und Klassik – wurde weltweit bekannt durch sein Lied „Don't worry, be happy“. Auf dem Domplatz singt der Weltstar Spirituals wie „He's got the whole world in His hands“. Karten für beide Konzerte sind ab sofort im DomCenter Linz erhältlich. C. G.  Karten mit Ermäßigung: Ab 12. November erhalten Abonnent/innen der Kirchenzeitung 10 % Ermäßigung über www.klassikamdom.at/ kiz mit dem Passwort: Kiz bzw. im DomCenter Linz, Herrenstraße 36, mit Gutschein (siehe unten) oder unter Tel. 0732/94 61 00 mit Bekanntgabe des Passwortes „Kiz“.

Konzerte mit AufBlick: Die Bühne von „Klassik am Dom“ auf dem Linzer Domplatz. TOM MESIC

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GUTSCHEIN „Klassik am Dom“ 2014 ERWIN SCHROTT – Operngala, 12. Juli 2014, 20.30 Uhr, Domplatz Linz

BOBBY McFERRIN – „SpiritYouAll“, 17. Juli 2014, 20.30 Uhr, Domplatz Linz Als KiZ-Abonnent/in erhalte ich 10 % Ermäßigung auf den Kartenpreis, einlösbar im DomCenter Linz, Herrenstraße 36, 4020 Linz oder auf www.klassikamdom.at/kiz. Vor- und Nachname: ________________________________________________ Beziehernummer: Nur vollständig ausgefüllt gültig. Gutschein kann nur einmalig eingelöst werden, eine Barablöse ist nicht möglich. Kein rechtlicher Anspruch auf die Vergünstigung.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

7. November 2013

Kulturland Mystischer Raum Der Künstler Herbert Friedl hat die Kapelle im Schlagerhaus St. Florian umgestaltet. Der nun mystisch wirkende Meditationsraum bietet für kleinere Gruppen Gelegenheit, sich im Sesselkreis um eine gestaltete Mitte zu versammeln. Die reduzierte Gestaltung lässt den Raum mit seinen Fresken wirken. Friedl hat in den vergangenen Jahren etliche Kirchen- und Gedenkräume um- und neugestaltet. Am Fr., 8. November wird dazu um 19 Uhr im Stift St. Florian Friedls Ausstellung „Kreuzbilder – Gestaltungen von Sakral- und Meditationsräumen sowie Edith Maul-Röder

Neuer Skulpturenweg am Attersee

Tanz auf dem Kirchenplatz Sind sie in Bewegung, tanzen oder unterhalten sie sich gar? – Die hier gezeigten Skulpturen „Die Tanzenden“ von Alois Bauer (Bild) stehen am Kirchenplatz vor der katholischen Kirche in Attersee. Die Objekte aus patiniertem Stahl sind 2,8 m groß und Teil eines Rundwegs, der bis Ende November in Attersee geöffnet ist. Acht Skulpturen des Künst-

lerpaares Christine und Alois sind an verschiedenen Plätzen zu sehen, in den Ateliers werden weitere Arbeiten gezeigt. Am Sa., 23. November gibt es einen Tag des offenen Ateliers von 11 bis 15 Uhr. elle XX Führung mit Alois Bauer am Sa., 23. 11., um 11.30 Uhr, Info: www.perspektiven-attersee.at

Künstler Karl Mostböck verstorben Der Künstler Karl Mostböck ist am 19. Oktober im Alter von 92 Jahren gestorben. Prof. Karl Mostböck wurde 1921 in Grein geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten österreichischen Maler der informellen und skripturalen Malerei in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Kunst der reduzierten Malerei war seine Stärke. Die Begegnung mit dem Zen-Buddhismus hinterließ deutliche Spuren in seinem Werk. Seine Arbeiten sind in in- und ausländischen Museen vertreten, u.a. in der Albertina Wien, im Leopold Museum Wien, im oberösterreichischen

Landesmuseum, im Lentos Linz und im Museum der Sammlung Essl in Klosterneuburg. Auch in kirchlichen Kreisen war er mit seiner Kunst präsent. Glasfenster in Ennsleite. Sein Atelier hatte er in Steyr, über fünf Jahrzehnte lebte und wirkte er dort. Im Andachtsraum des Altersheimes in Ennsleite befindet sich ein Fenster, das eine Arbeit von Mostböck zeigt. Diese wurde 2011 von der Glasmalerei-Werkstatt Schlierbach auf Glas übertragen und als Fenster eingesetzt. Mostböck malte bis ins hohe Alter, er verbrachte seinen Lebensabend im

Der neue Meditationsraum im Schlagerhaus St. Florian ist am Tag der offenen Tür am So., 17. November erstmals zu sehen. Fleischmann

von Gedenkorten aus vier Jahrzehnten“ eröffnet.

Maler Karl Mostböck. In seiner reduzierten Malerei ließ er der Stille Raum. Verlag Brandstätter

Alten- und Pflegeheim Ennsleite und ist mit 92 Jahren in Steyr gestorben. elle

n Ikonen in Alkoven. Der griechische Ikonenmaler Dimitris Papaioannou gestaltet eine Ikonenausstellung im Pfarrsaal Alkoven. Diese wird am Fr., 15. November, um 19 Uhr mit einem Vortrag von Hanns Sauter eröffnet. Am 16. und 17. November können die Ikonen betrachtet werden. n Galerie der Kreuzschwestern Linz. Am Mo., 11. November wird es um 17 Uhr eine Führung durch die Ausstellung „Der Moment“ von Markus Hofer geben.


30 Personen, Dank & Hinweise

7. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Dank n St. Agatha. Die Pfarre dankt Josef Feri­ humer, der kürzlich 80-jährig verstorben ist. Mit ihm hat die Gemeinde einen kulturel­ len und gesellschaftlichen Motor verloren. Er war von 1953 bis 1988 einer der längstdie­ nenden Kapellmeister Österreichs und bis zu­ letzt Dirigent beim Kirchenchor St. Agatha. Noch am Vortag seines Todes besuchte er die Chorprobe. n Oö. Goldhaubenfrauen. Das Hochwas­ ser im Juni 2013 hat auch vielen Familien von Goldhaubenfrauen großen Schaden zu­ gefügt. Die Goldhaubengruppen haben sich landesweit für betroffene Mitglieder einge­ setzt. „Es zeigt von großer Solidarität“, so Landesobfrau Martina Pühringer (mit Spen­ denscheck), „dass wir in Summe 153.000 Euro spenden konnten.“

Privat

für die Arbeit von Frau Annan engagiert. Har­ riet Bruce-Annan lebt in Deutschland und hat 2002 den Verein African Angel gegrün­ det, über den sie in ihrer Heimat Ghana die Ausbildung von Kindern in Slums fördert. In­ zwischen haben die ersten Kinder von Afri­ can Angel schon die Matura gemacht und Studienplätze in Europa bekommen. Johann Pramhaas sammelt zurzeit Fahrräder für Ghana und Trachtenkleidung, damit die Kinder von African Angel eine „Europawo­ che“ veranstalten können. XX Informationen über materielle und finan­ zielle Hilfe bei: j.pramhaas@nanet.at

Barmherzige Schwestern Linz. Seit 2011 ist das Darm-Gesundheitszentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz die erste und bis heute einzige zertifi­ zierte Einrichtung für Darmkrebspatienten in Österreich. Bei der aktuellen Kontrollüber­ prüfung erreichte das Zentrum 127,5 von 140

möglichen Punkten und zählt damit zum absoluten Spitzenfeld im deutschsprachi­ gen Raum. Zentrumsleiter Oberarzt Dr. Wolf­ gang Zaglmair erklärt: „Darmkrebs erfordert die Zusammenarbeit verschiedener medizi­ nischer Fachdisziplinen, um gemeinsam mit dem Patienten ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept erarbeiten zu können. Ex­ perten aus allen relevanten Bereichen stellen im Darm-Gesundheitszentrum gemeinsam mit dem Patienten das bestmögliche, indivi­ duell abgestimmte Therapiekonzept zusam­ men.“ n Grieskirchen. Im Rahmen eines Festgot­ tesdienstes feierte die Pfarre die Professjubilä­ en zweier Ordensfrauen, die in Grieskirchen leben: Sr. Hildegard Brand (links) war jahr­ zehntelang leitende OP-Schwester und ge­ hört 70 Jahre dem Orden der Franziskanerin­ nen an. Sr. Rufina Gerner (rechts) beging ihr 50-Jahr-Jubiläum. Sie war Küchenchefin im Krankenhaus und ist jetzt seelsorglich im Al­ tenheim tätig. „Wir wollen den Ordensfrauen von ganzem Herzen danken und um neue Be­ rufungen beten“, so Pfarrer Dechant Johann Gmeiner.

Privat

n Eberstalzell. Die Firmgruppe Springer lud am Weltmissionssonntag Harriet BruceAnnan, Gründerin und Präsidentin von Afri­ can Angel, in die Pfarre ein, um ihr den Erlös von 400 Euro aus ihrem Firmprojekt zu über­ geben. „Wirklichkeitsnäher kann ein Welt­ missionssonntag nicht gefeiert werden“, so Johann Pramhaas, der sich in der Pfarre sehr

Oberarzt Dr. Wolfgang Zaglmair leitet das DarmGesundheitszen­ trum. Harrer Privat

Hinweise n Flohmarkt. Die Werkstätte Linzerberg des Diakoniewerkes in Engerwitzdorf lädt am Samstag, 9. November, von 8 bis 12 Uhr zum Flohmarkt ein. n Ewiger Wohlstand in der Festung ­Europa? Unter diesem Titel findet am Dienstag, 12. November im Evangelischen Studentenheim Dietrich Bonhoeffer, JuliusRaab-Straße 1–3, 4040 Linz, eine Podiums­ diskussion statt. Am Podium sind Elias Bier­ del, Dr. Michael Bünker, Dr. Erhard Prugger und Univ.Prof. Dr. Friedrich Schneider. Die Veranstaltung moderiert Dr. Christine Hai­ den. Beginn: 19.30 Uhr.

n Demokratie Award. Bis 10. November noch kann online für den Preis die Stimme abgegeben werden. Unter den Bewerber/in­ nen ist auch SOS Menschenrechte mit der Vortragsreihe „Anleitung zum Mutigsein“. XX www.respect.net

Geförderte Photovoltaik. Bis 30. No­ vember noch können geförderte Photovol­ taik-Anlagen errichtet werden. Es dür­ fen auch nicht mehr als zwölf Wochen seit der Registrierung vergangen sein. Geför­ dert wird mit € 300,– pro KWp, das sind € 1.500,– bei einem 5-KWp-Starterpaket. XX www.pv2013.at, Tel. 01/522 35 81

Einreichen. Bis 2. Dezember können Heimatstadt-Ideen für Wels eingereicht wer­ den: www.ideenetzwels.at Einreichschluss für den OGUT-Umweltpreis 2013 ist der 4. Dezember: www.oegut.at/de/ events/umweltpreis Kleider machen Leute. Pax-Chris­ ti-Besinnungstag, Freitag, 15. November, 13.30 bis 18 Uhr, Cardijn-Haus, 2. Stock, Kapuzinerstraße 49, 4020 Linz. Kleider tauschen. Fr., 15. November, 12 bis 20 Uhr, Sa., 16. November, 10 bis 17 Uhr, Wissensturm Linz, Kärntner Straße 26.


KirchenZeitung Diözese Linz

7. November 2013

Eine Untugend? Zu „Auf Zinsen gibt es kein Menschenrecht", Nr. 44, S. 10

Wenn mir der Herr Theologe Dr. Gabriel sagen kann, wie meine „Kapital-“ und Zinsenverluste als kleiner Sparbuchsparer den Armen dieser Welt und der Armutsbekämpfung zugute kommen, dann stimme ich ihm zu. Aber ich denke mir, dass seine Ansichten und die des Pax-Christi-Predigers Pühringer einer typischen kirchlichen Sozial-Illusion entspringen. Auf Zinsen gibt es kein Menschenrecht, sagt er uns Kleinsparern. Geldentwertung auch für kleine Sparer ist gar nicht so schlecht, sagt er. Und nichts sagt der Theologe dazu, dass Staaten für den Schuldenabbau auch einmal Ausgaben sparen könnten, und zwar an den Fetträndern der Staatsausgaben. Nichts sagt die Kirche dazu, dass Sparen inzwischen rundum zur Untugend erklärt wird und dass Banken und Sparkassen zu Feinden der normalen Sparer geworden sind. Eine perverse Entwicklung. Und ehe der Herr Dr. Gabriel in diesem Zusammenhang die Menschenrechte gegen uns Sparer strapaziert, sollte er sich fragen, ob hier nicht der notorische Diebstahl an ehrlichen Sparern eine Sünde gegen das 7. und 10. Gebot ist. FRIEDRICH GRUBER, LINZ

Nur Schmalspur? Bei der Veranstaltung im Stift Schlägl am 14. 10. wurde seitens des Landes OÖ die Schmalspurvariante der Mühlkreisbahn als die bessere Lösung angepriesen und die Präsentation einer modernisierten Mühlkreisbahn auf Normalspur war nicht erwünscht. Der Meinung, dass die Spurweite egal sei, kann ich nur entschieden widersprechen. Ich fahre nach Möglichkeit nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln und merke einen Unterschied, ob ich mit einer Straßenbahn, der Traunseebahn (100 cm Spurweite) oder einer komfortablen Bahn auf Normalspur (145 cm Spurweite) fahre. Wiederholt wurden schon Stimmen laut, die meinen, ab Kleinzell sollte die Mühlkreisbahn durch Busse ersetzt werden,

weil dort sehr wenige Leute fahren. Diese Personen übersehen dabei, dass auf manchen Strecken bzw. zu bestimmten Zeiten Busse auch fast leer fahren. Ich saß schon wiederholt in einem großen Bus, wo ich der einzige oder fast der einzige Fahrgast war, und von Mühlviertlern, die oberhalb von Neufelden wohnen, habe ich gehört, sie würden mit der Mühlkreisbahn fahren, wenn die Fahrzeit kürzer wäre. (...) SR. GISELA RADINGER, LINZ

Ringelspiel-Wahnsinn Zum Formel 1-Grand Prix in Abu Dhabi am 3. November

... bin ich heute erschrocken: Da hat man ein riesiges Ringelspiel in den Wüstensand geklotzt; wenige Flugstunden davon entfernt (ver-)hungern, (ver-)dursten Junge und Alte, weil zu wenig Mittel verfügbar sind, Brunnen zu bohren, Land zu bebauen, Leben zu erhalten. Der Mensch sieht neben sich den Mitmenschen nicht mehr. Und europäische Großunternehmen haben keine anderen Sorgen, als diesen RingelspielWahnsinn mit Milliarden zu sponsern; sie merken nicht, dass die Verdursteten in der Sahara, die Ertrunkenen im Mittelmeer auch Opfer ihrer Verblendung sind. ALOIS PERNER, BAD ISCHL

Gottesbeweis Ich habe mir im Fernsehen die Diskussion „Wer glaubt, wird selig“ angeschaut. Außer dem Moderator waren sechs Teilnehmer, (... darunter ein) katholischer Bischof. Im Laufe der Sendung fragte der Moderator den Bischof, ob es einen Gottesbeweis gibt. Er gab zur Antwort, dass es keinen Beweis gibt, aber auch keinen Gegenbeweis. Ich bin über diese Aussage etwas verwundert. Irgendjemand muss ja die Welt und die Menschheit erschaffen haben. Die Tatsache, dass ich lebe, ist für mich ein Gottesbeweis. HANS MAIRHOFER, GUTAU

 Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Leserforum 31


unter uns Über Verhutzeltes In Österreich wachsen perfekt gerundete Äpfel und Kürbisse. Die Gurken biegen sich in die richtige Richtung und jede Bir­ ne erinnert mit ihren Rundun­ gen an die vollkommene Glüh­ birne, die nicht mehr existiert. Danke, EU! Seit einiger Zeit aber regt sich Widerstand, ausge­ rechnet im Lebensmittelhandel.

DENK mal

Weiterschreiben November – oft ungeliebter Monat! Trübe Tage, Rückzug der Sonne, Wind und Regen lassen Häuser verschließen und auch Menschen. Wir setzen der Verschluss-Überwindung ein Denk Mal. Es lädt ein, mitzudenken. Ernst Gansinger

Blättern wir in Alfred Polgars Schriften! Dort stoßen wir auf einen hochaktuellen Text, wenn ihn der österreichische Schriftsteller, „Klassiker des kleinen Lebens“ genannt, auch schon 1930 geschrieben hat:

Domspatz Die USA machen doch nur, was alle Gentle­ men tun. Sie belauschen Freunde, denn deren Geheimnisse sind interessanter als die der Fremden.

Machen Sie mit. Schreiben Sie diesen Text weiter. Wie hat sich der obdachlose Mann ent­ schieden? Was ist dann passiert? Wir verlo­ sen zwei Bücher „Musterung, Kleine Schriften, Band 1“ von Alfred Polgar, erschienen bei ro­ roro. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 43 hat Frau Schneider aus Oberwang gewonnen. (Wir fragten nach typisch Österreichischem mit Oberösterreich-Bezug, wobei am häufigsten Franz Stelzhamer, die Linzer Torte, der G löcklerlauf, das Salzkammergut, Hallstatt sowie der S chweinsbraten mit Knödel bzw. das Surbratl mit Stöckelkraut und Knödel genannt wurden.)

Christine Grüll Christine.Gruell@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Ich bin betroffen und bedrückt über das Schweigen der Christen, vor allem der Verantwortlichen.“ Münchens Kardinal Reinhard Marx am Allerseelentag auf einem Dachauer KZ-friedhof beim Gedenken an NS-Opfer.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

„Ein Mann in Berlin, der weder Obdach noch Geld hatte, sah sich, als es Nacht wurde, genö­ tigt, einen Entschluss zu fassen. Auf der Stra­ ße bleiben, ambulant im Winter, das wäre über seine Kräfte gegangen. Freunde, die ihm Unter­ kunft gegeben hätten, besaß er nicht. Betteln oder Stehlen könnte mit dem Gesetz in Kon­ flikt bringen. Also vielleicht gleich hin zur Poli­ zei? Aber so etwas ist immer riskant, auch wenn man ein tadelloses Kerbholz hat ...“ Wie könnte es weitergehen?

Die kalten Zeiten sind harte Zeiten für wohnungslose Menschen. fotolia

Mit dem Einkaufswagen eile ich durch eine Supermarktfilia­ le und ramme dabei eine gro­ ße Schachtel. Ich lese den Auf­ druck auf dem Karton: Auch Obst und Gemüse mit Schön­ heitsfehlern sind Lebensmit­ tel und sollen verwertet wer­ den. Seit zwei Monaten wirbt die Supermarktkette damit. In der Schachtel liegen weiße Net­ ze mit Äpfeln. Sie sind harmo­ nisch gerundet und wunder­ bar rot. Vielleicht sind sie eine Spur kleiner als die sonst ange­ botenen. Das kann ich aber mit freiem Auge nicht erkennen. Fröhlich fahre ich weiter. Schön, dass sich ein großer Konzern der Ware mit opti­ schen Makeln annimmt. Auch wenn ich keinen Makel entde­ cken kann. (Das liegt aber si­ cher an einem fehlenden Sinn für Ästhetik.) Absurd ist es auch ein bisschen. Zuerst wird jede Frucht aus dem Sortiment verbannt, die nicht die richti­ ge Maße hat. Dann kehrt sie als eigenständiges Produkt zurück. Aber vielleicht haben wir eines Tages wieder richtig Verhutzel­ tes im Gemüseregal.


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