KiZ-ePaper 45/2016

Page 1

Nr. 45 I 10. November 2016 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 1,15 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 71

3 Im Gespräch. Starker „Nachwuchs“ an Diakonen. 8 Weltrezepte. Kochen und Leben in Peru. 13 Thema. Gemeinsame Erklärung zur Ökumene. 15 Neue Reihe. Kirchenlieder im Blick.

29 Kultur. Späte Enthüllung eines Lydia-Roppolt-Bildes. 22 Impressum. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit spürbarer Freude will die Kirche Wegbegleiterin Liebender sein.

Die Liebenden sind ein Herzensanliegen der Kirche

AWAVEBREAA/FOTOLIA

„Die Freude der Liebe, die in den Kirchen gelebt wird, ist auch die Freude der Kirche.“ So schrieb Papst Franziskus im März 2016 an die Weltkirche. Das sollen die Liebenden wirklich spüren – in der Freude und im Schweren der Liebe. Der Pastoralrat der Diözese Linz hat mit Bischof Manfred Scheuer gemeinsam überlegt, wie die Freude der Kirche mit den Liebenden besser spürbar werden kann. Mit allen: den lange Verheirateten, den jungen Liebespaaren, auch mit Menschen, die nicht nach kirchlichen Idealvorstellungen leben. Jede wirkliche Liebe ist kostbar. Seite 5


2 Meinung Kommentar

10. November 2016

Blickwechsel

Verschärfung der Konflikte

Es ist oft nicht einfach mit ihnen. Mit Menschen nämlich, deren Augenmerk vor allem dem Fehlenden gilt: Was sie nicht haben, aber gern hätten, was sie nicht geworden sind, aber gerne geworden wären, was sie früher geschafft haben, aber jetzt nicht mehr können. Immer mehr geraten sie in eine Haltung des Selbstbedauerns und Klagens. Ausgeschlossen fühlen sie sich vom Glück. Den Blick müssten sie wenden: Einmal absehen von dem, was fehlt, und hinschauen auf das, was ist, denn man lebt nicht von dem, was einem fehlt, sondern von dem, was da ist. Wäre das nicht eine phantastische Perspektive? Der Extrembergsteiger von einst muss dann nicht traurig sein, dass er den Achttausender nicht mehr schafft. Er kann sich über die paar Schritte freuen, die hinauszugehen ihm möglich sind. Man muss nicht in Heiligengeschichten le-

In den letzten Tagen wurde vielfach demonstriert. Nicht nur in der Türkei, auch in europäischen Ländern wie Österreich und Deutschland sind Menschen, die großteils aus der Türkei stammen, auf die Straße gegangen, um gegen die politische Entwicklung unter dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ihren Unmut kundzutun.

susanne huber

sen, um faszinierende Vorbilder einer solchen lebenszugewandten Haltung zu entdecken. In Rollstühlen begegnen sie einem, in einfachen Zimmern, in lauten Straßen. Menschen, mit denen man nicht gerne tauschen möchte, aber aus ihren Gesichtern gähnt nicht Leere, sondern Leben. Zufriedenheit eben. Das macht sie frei. Das Glück liegt nicht im vielen, das fehlt, sondern in der Fähigkeit, es in dem zu entdecken, was ist. Dazu gehören vor allem die Menschen, die einem das Leben in die Nähe spielt.

Matthäus Fellinger

Chefredakteur matthaeus.fellinger @kirchenzeitung.at

Kopf der Woche: christoph huber, immunologe

Herausragender Krebsforscher uni mainz/peter pulkowski

Das Bestreben zur Öffnung des Landes und eine Annäherung der Türkei an den Westen in Richtung Demokratie scheint dahin zu sein. Es bewegt sich wieder zurück. Seit dem Putschversuch im Juli werden Menschenrechte wie freie Meinungsäußerung verstärkt mit Füßen getreten. Politiker der Opposition werden verhaftet; Journalisten wie etwa Mitarbeiter der Zeitung „Cumhuriyet“, die sich gegen Erdogan äußern, schließt man wegen Terrorverdachts ebenfalls hinter Gitter; Fernsehsender, die Kritik wagen, sperrt man zu. Und plötzlich spricht sich der Präsident für die Wiedereinführung der Todesstrafe aus. Es geht ganz offensichtlich wieder in Richtung Gewaltherrschaft und Diktatur. Das sind autoritäre Züge. Doch viele Bevölkerungsgruppen in der Türkei wollen das nicht. Sie haben den anderen Kurs Richtung Demokratie begrüßt. Der Wille, sich an Europa anzunähern, war groß. Doch so, wie sich die Türkei heute präsentiert, ist es unmöglich, dass sie Mitglied der Europäischen Union wird. Hier können die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei nur abgebrochen werden.

KirchenZeitung Diözese Linz

Christoph Huber zählt zu den international führenden Wissenschaftlern im Bereich der Krebsforschung. Für sein außerordentliches wissenschaftliches Lebenswerk erhält er den Kardinal-Innitzer-Preis.

dizin und Leiter der III. Medizinischen Klinik und Politklinik der Universitätsmedizin Mainz „war ein hoch engagierter Arzt, dem die Patienten immer besonders am Herzen lagen“, sagte etwa der Mediziner Norbert Pfeiffer.

Seine Kolleginnen und Kollegen sind voll des Lobes für Christoph Huber. Seinem unermüdlichen Einsatz sei es zu verdanken, dass zahlreiche Forschungsergebnisse aus dem Labor in die klinische Anwendung übertragen und so für Patientinnen und Patienten zum Nutzen wurden. Der emeritierte Ordinarius für Innere Me-

Karriere. Der 72-jährige gebürtige Wiener absolvierte seine medizinisch-wissenschaftliche Ausbildung an der Leopold-FranzensUniversität in Innsbruck, wo er seine Facharztausbildung in Innerer Medizin und 1976 die Habilitation zum Abschluss brachte. Sieben Jahre später begründete er dort eine der ersten europäischen Stammzelltransplantations-Einrichtungen. Danach wurde er in Innsbruck Professor für Klinische Immunbiologie und Leiter der gleichnamigen Abteilung. 1990 erreichte ihn der Ruf nach Mainz, wo er in den Bereichen Tumorabwehr, Onkologie und Stammzelltransplantation forschte und sich auch für die Etablierung der Palliativmedizin einsetzte. Christoph Huber wird den nach dem Wiener Erzbischof Theodor Innitzer (1875–1955) benannten Wissenschaftspreis am 12. November von Kardinal Schönborn im Erzbischöflichen Palais in Wien überreicht bekommen. kathpress

„Prof. Christoph Huber kann mit Stolz zurückblicken auf eine hoch engagierte, motivierte medizinisch-wissenschaftliche Tätigkeit, die den Patienten in den Mittelpunkt stellte.“ Norbert Pfeiffer über christoph huber


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

10. November 2016

Christof Kraxberger (von links) wurde am 6. November in der Pfarre Linz-Heiliger Geist zum Diakon geweiht, Martin Kapplmüller (im Bild mit seiner Ehefrau Eva) am 29. Oktober in Schwertberg und Josef Krasser am 30. Oktober in der Pfarre Linz-Hlgst. Dreifaltigkeit. privat (3)

Ausbildungsleiter für die „Ständigen Diakone“ Adi Trawöger schlägt vor, das Amt des Diakons zu weiten

Diakone – gegen den Trend Die Pfarrer werden weniger, ebenso die Kirchenbesucher/innen und auch das Geld. Ganz anders verhält es sich mit den Diakonen. Sie werden mehr.

gen ist, das kann man gar nicht hoch genug bewerten.“ In der dreijährigen Ausbildungszeit darf Trawöger an den Lebensgeschichten der künftigen Diakone Anteil nehmen: „Das sind beeindruckende Berufungen.“

josef wallner

Zwölf Diakone wurden allein im heurigen Jahr 2016 geweiht, insgesamt sind in der ­Diözese Linz 115 „Ständige Diakone“ tätig: zumeist verheiratete Männer, in der großen Mehrheit ehrenamtlich im Dienst. „Dass Leute, die viel Kompetenz aus ihren Berufen mitbringen, bereit sind, sich in der Kirche zu engagieren, ermutigt mich sehr“, sagt Adi Trawöger. Der Rektor des Bildungshauses Schloss Puchberg ist auch Ausbildungsleiter für die Diakone: „Man spürt, dass ihnen das Dasein für die Menschen ein großes Anlie-

Echo der Dankbarkeit. Der 48-jährige Christof Kraxberger, im Amt der OÖ Landesregierung im Bereich der Forschungsförderung beschäftigt, ist hier als ein Beispiel von vielen herausgenommen. Eine Romwallfahrt im Jahr 2009 auf den Spuren des Apostels Paulus gab den Anstoß. Er begann über die Weiterentwicklung seines geistlichen Lebens und seines Engagements in der Kirche nachzudenken. Bestärkt durch Gespräche und durch seine Familie nahm er am „Theologischen Fernkurs“ teil und kam schließlich zur Ausbildung zum „Ständigen Diakon“.

Seine Entscheidung, sich als Diakon in den Dienst an den Menschen zu stellen versteht er als „Echo in Dankbarkeit an die Stimme unseres Herrn“. Diakon und Priester. Da sich unter den zwölf Diakonen kein Pfarr- oder Pastoralassistent befindet, stellte sich in der heurigen Gruppe die Frage nach der Priesterweihe von verheirateten Männern nicht als drängendes Anliegen, erklärt Trawöger. Wenn man sie aber fragen würde, würden sich vermutlich die Hälfte zu Priestern weihen lassen. Der Ausbildungsleiter findet es schade, dass das nicht möglich ist: „Wir sollten das Amt weiter denken. Wer Leitungsaufgaben hat, sollte auch mit der Gemeinde Eucharistie feiern dürfen.“

Freude im Stift Schlierbach Am 30. Oktober 2016 weihte Diözesanbischof Manfred Scheuer P. Markus Zimmermann, getauft in Enns-St. Laurenz (rechts), und P. Josaphat Pham Van Duy aus Nordvietnam in der Stiftskirche Schlierbach zu Diakonen. Für die beiden Zisterziensermönche ist das Diakonat ein Schritt auf dem Weg zum Priestertum – im Unterschied zu den „Ständigen Diakonen“.

P. Josaphat (geb. 1978) hat in Österreich Theologie studiert und nimmt derzeit am Pastorallehrgang teil. Schlierbach und Wartberg sind seine Praxispfarren. P. Markus Zimmermann (geb. 1959) ist nach Jahren der Berufstätigkeit und des Theologiestudiums 2012 in das Stift Schlierbach eingetreten. Er hilft als Diakon in der Pfarre Kirchdorf/Kr. mit. foto: Haijes


4 Im Gedenken

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Eine Woche der Trauer In den Tagen um das Allerheiligenfest verstarben vier Priester, die in der Diözese Linz gewirkt haben. Auch ein junger Ordensmann starb – und die israelitsche Kultusgemeinde trauert um ihren ehemaligen Vorsitzenden.

Prälat Josef Humer Am Sonntag, 30. Oktober, ist Prälat Mag. Josef Humer im 95. Lebensjahr im Klinikum We l s - G r i e s k i rc h e n verstorben. Generationen von Schülern am Bischöflichen Gymnasium Petrinum kannten ihn als Professor für Physik und Mathematik, von 1968 bis 1983 auch als Direktor und Regens. Josef Humer wurde 1922 in Taufkirchen an der Trattnach geboren. 1932 kam er ins Bischöfliche Gymnasium Petrinum und schloss das Gymnasium, aufgrund der Schließung während des Zweiten Weltkriegs, 1940 in Ried im Innkreis ab. Sein Theologiestudium im Linzer Priesterseminar musste er wegen der Einberufung zur Wehrmacht bis 1945 unterbrechen. 1948 wurde er im Linzer Mariendom zum Priester geweiht. Nach kurzer Kaplanszeit in Vöcklamarkt studierte er in Wien Physik und Mathematik. Nach seiner Pensionierung als Professor 1983 wurde Humer zum Seelsorger. 20 Jahre lang war er Pfarradministrator in Pötting. Hier wohnte er, hier war er bis in die letzten Tage als Seelsorger tätig. Von 1970 bis 1991 war Prälat Humer auch Diözesandirektor des Canisiuswerks. Am Samstag, 12. November 2016 , wird Prälat Josef Humer in Pötting beigesetzt. Am Freitag, 11. November 2016 um 19 Uhr wird in der Pfarrkirche Pötting für ihn gebetet.

KsR. Berthold Franz Schlägl OPraem Stift Schlägl trauert um Herrn Berthold Schlägl. Der Senior des Prämonstratenserstiftes ist am 3. November 2016 im 86. Lebensjahr in Schlägl verstorben.

Franz Schlägl wurde am 26. Februar 1931 in Julbach geboren. Er besuchte das Bischöfliche Gymnasium Petrinum, trat nach der Matura 1952 in das Linzer Priesterseminar ein und wurde ein Jahr später in das Noviziat im Stift Schlägl aufgenommen. Er erhielt den Ordensnamen Berthold. In Innsbruck studierte er Theologie und wurde dort 1958 zum Priester geweiht. Hr. Berthold war dann Abteisekretär im Stift und Katechet an der Volksschule Schlägl und wirkte anschließend als Kooperator in Rohrbach, Tulfes-Rinn/Tirol, Haslach, Ulrichsberg und Aigen. 1971 wurde er Pfarrer von St. Oswald bei Haslach. Von 1990 bis 1996 war Berthold Benefiziat auf den MariaTrost-Berg in Rohrbach, bis 2000 war er Seelsorger am Landeskrankenhaus Rohrbach. Seinen Ruhestand verbrachte er im Stift, lange Zeit machte er noch Aushilfen. Für den Verstorbenen wird am Montag, 7. November 2016 um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Oswald bei Haslach gebetet. Das Requiem wird am Dienstag, 8. November 2016, um 14 in der Stiftskirche Schlägl gefeiert.

P. Gerhold Merz Am 31. Oktober 2016 ist Pater Josef Merz, Oblate des hl. Franz von Sales, im 87. Lebensjahr in Eichstätt verstorben. P. Josef Merz stammte aus der Diözese Freiburg/ Breisgau. Seinen vielen pastoralen Aufgaben vor allem in Bayern führten ihn auch nach Oberösterreich. Von 1997 bis 2005 war er Seelsorger auf dem Pöstlingberg. Am 10. November 2016, um 14 Uhr wird er in Eichstätt beigesetzt.

Marko Šmuc Marko Šmuc, früherer Seelsorger in der Diözese Linz, ist am 30. Oktober 2016 im 68. Lebensjahr in Kroatien verstorben. Marko Šmuc wurde am 16. März 1949 in Sestranec/Kroatien geboren. Bis 1980 war er in Kroatien tätig. Ab

1981 war er in den Pfarren St. Marienkirchen b. Schärding, Pram und Schärding als Kooperator und Religionslehrer tätig. Von 1985 bis 1997 wurde er zum Seelsorger im Krankenhaus Wagner-Jauregg bestellt. Von 1999 bis 2000 war er Pfarrprovisor in Attersee. 2000 kehrte Marko Šmuc nach Kroatien zurück, wo er als Pfarrer, Gefängnis- und Krankenhausseelsorger tätig war. Am Donnerstag, 3. November wurde er in seiner Heimat begraben.

Fr. David Kraml Erst im August hatte Fr. David Philipp Kraml in der Gemeinschaft des Stiftes Wilhering die Zeitliche Profeß abgelegt und im Oktober mit dem Theologiuestudium begonnen. Am 30. Oktober 2016 ist er aus dem Leben geschieden. Sein Tod löste große Betroffenheit aus. Philipp Kraml wurde 1995 geboren, er maturierte 2014 am Stiftsgymnasium Wilhering und trat 2015 ins Stift Wilhering ein. Am Samstag, 5. November wurde er in Hartkirchen zu Grabe getragen.

George Wozasek Am 27. Oktober 2016 ist Dipl. Ing. George Wozasek, geb. 1925 in Wien, verstorben. Von 1980 bis 2013 war er Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde in Linz. Mit seiner Person ist der Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde in Linz und die Wiedererrichtung einer Synagoge in Linz verbunden. Unter Wozaseks Präsidentschaft wurde die Linzer Synagoge zu einem wichtigen Begegnungsort mit anderen Religionen. „Die Katholische Kirche in Oberösterreich hatte in George Wozasek einen hochgeschätzten Dialogpartner, der durch Mut und Optimismus, durch seine Versöhnlichkeit und durch seinen Glauben beeindruckte“, ewürdigte Bischof Manfred Scheuer das Wirken des Verstorbenen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Oberösterreich 5

10. November 2016

Pastoralrat: „Niemand soll sich echter Liebe schämen müssen“

Die Liebesgeschichten der Menschen bedeuten der Kirche viel VITALINA RYBAKOVA/FOTOLIA

Papst Franziskus nimmt die Menschen an, wie sie sind. Er achtet ihr Leben. Die Familien und Beziehungspastoral in der Dözese Linz soll von dieser Grundeinstellung geprägt sein. Der Pastoralrat will dafür Impulse setzen.

Kirche von Oberösterreich spürbar werden. Das nämlich ist eine Sorge, die Pastoralräte zum Ausdruck brachten: Aufgrund früherer Verletzungen erreicht die Kirche viele Menschen kaum mehr, wenn es um Fragen des Zusammenlebens geht.

„Ich glaube, dass Papst Franziskus wichtig ist: Wir sollen aus einer Haltung des Verteidigens und des Irgendwie-überlebenWollens herauskommmen, denn Christus ist gegenwärtig in den Geschichten der Liebenden.“ Bischof Manfred Scheuer hat den Delegierten des Pastoralrates am letzten Wochenende im Bildungshaus Schloss Puchberg persönlich die Grundzüge des Papstschreibens zur Familiensynode „Amoris laetitia“ (Die Freuden der Liebe) vom März dieses Jahres nahegebracht. Die einladende Grundhaltung der Kirche allen Liebenden gegenüber soll auf allen Ebenen der

Bischof Scheuer sieht den schon seit 1986 beschrittenen Weg der Diözese Linz durch „Amoris laetita“ bestätigt und bestärkt, wonach auch wiederverheiratete Geschiedene durch die Kirche Begleitung bekommen sollen, sodass nach einer Klärung für sie der Weg zum Empfang der Kommunion eröffnet werden kann. Im Geist Christi müsse die Kirche achtsam sein gegenüber dem Guten, das der Heilige Geist inmitten der Schwachheit und Hinfälligkeit verbreitet, zitierte Scheuer den Papst. Das gilt auch für Menschen in sogenannten „irregulären“ Verhältnissen. Wenn auch

die volle Morallehre der Kirche zu verkündigen wäre, so sei die Kirche doch „keine Zollstation“, sie sei „das Vaterhaus, wo Platz ist für jeden mit seinem mühevollen Leben“. Nicht von „kalter bürokratischer Moral“ soll die Rede der Kirche selbst in heikelsten Fragen geprägt sein. Es geht ihm um Ermutigung, pastorale Unterscheidung, geprägt von „barmherziger Liebe, die immer geneigt ist zu verstehen, zu verzeihen, zu begleiten, zu hoffen und vor allem einzugliedern“. Auf die kirchlichen Beratungs- und Ehevorbereitungs-Angebote soll daher in der Diözese Linz noch größerer Wert gelegt werden. Fast 2200 Paare nehmen diese Angebote in der Diözese Linz jährlich in Anspruch – ein europäischer Spitzenwert, wie Familienseelsorger Franz Harant betonte.  Das Referat von Bischof Manfred Scheuer im Wortlaut auf: www.kirchenzeitung.at

Elisabethsammlung der Caritas OÖ am 13. November 2016

„Die heilige Elisabeth spornt uns an“ Mit einer neuen Plakatserie macht die Caritas OÖ auf ihre Anliegen aufmerksam. Zusammenhalt ist eines davon. „Das macht die Gesellschaft stärker“, sagt Direktor Franz Kehrer.

„Hoffnung ist größer als Verzweiflung“. Werbung ist möglich, weil die Caritas OÖ Werbeflächen gratis oder sehr günstig bekommt. KIZ/CG

„Hoffnung ist größer als Verzweiflung“, steht auf dem Plakat zu lesen. Zu sehen ist ein Bub, in eine Decke gewickelt. Mit dieser aktuellen Kampagne möchte die Caritas österreichweit unter anderem auf die Elisabethsammlung hinweisen. „In unserer Arbeit sind wir immer wieder mit großer Verzweiflung konfrontiert“, sagt Franz Kehrer, Direktor der Caritas OÖ. Zum Beispiel wenn eine Alleinerzieherin, die in die Caritas-Sozialberatung kommt, sagt: „Ich weiß nicht, wie ich die Miete zahlen soll und gleichzeitig die Ausgaben für meine Kinder bestreite.“ Mit dem Wortpaar „Verzweiflung und Hoffnung“ will die Caritas einen Kern ihrer Arbeit sichtbar machen: In den Einrichtungen für Menschen in sozialen Notlagen kann sie

Hoffnung schenken. Im vergangenen Jahr kamen 11.500 Oberösterreicher/innen in die zwölf Sozialberatungsstellen der Caritas. Diese erhalten Spendengelder aus der Elisabethsammlung, ebenso wie die sieben „Lerncafés“ für Schüler/innen sowie Obdachloseneinrichtungen wie das Haus für Mutter und Kind in Linz, der Hartlauerhof in Asten oder das Help-Mobil für medizinische Notversorgung. Grundmelodie. „Wir ist größer als Ich“, das ist die Grundmelodie der Spendenkampagne. „Zusammenhalt macht eine Gesellschaft stärker, solidarischer und nimmt jene am Rand der Gesellschaft mit“, sagt Franz Kehrer und betont: Im letzten Jahr hat die Caritas OÖ Tausende auf der Flucht betreut. Trotzdem hat sie das Engagement für Menschen in Not in OÖ mit vollem Einsatz weitergeführt. Eintreten für die Ärmsten, das macht auch die heilige Elisabeth zu einer der glaubwürdigsten Personen für die Caritas, sagt Franz Kehrer: „Sie ist ein Ansporn.“ C. GRÜLL


6 Lebendige Kirche

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

momente Laakirchen. Am Allerheiligentag segnete Pfarrer Franz Starlinger eine neue Glocke für den Friedhof. Sie ersetzt die bislang verwendete Glocke aus dem Jahr 1383, die als eine der ältesten Glocken Österreichs gilt. Um dieses einzigartige Kulturgut zu schützen, wird sie vom Turm der Aussegnungshalle abgenommen und im Neuen Rathaus ausgestellt. Die neue Bronzeglocke ziert ein Dreiflechtband, das die Traun, die Lebensader von Laakirchen, symbolisiert. Weiters befindet sich das Laakirchner Wappen auf der Glocke, sowie die Inschrift „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“

peter goda

Jugend feiert Festival im Stift

Kremsmünster. Beten und beichten, ­Vorträge anhören und eine Party ­feiern. Das Jugendfestival findet von Freitag, 11. bis Sonntag,13. November 2016 im Stift Kremsmünster unter dem Motto „Unsere Stär-

ke – die Freude an Gott“ statt. Hunderte Jugendliche werden erwartet, die „Gott näher kennenlernen möchten“, wie es die veranstaltende Loretto-Gemeinschaft formuliert. Detailinfos: www.jugendfestival.at

EZA-Wochen: Verkauf von fair gehandelten Produkten an über 60 Standorten in Oberösterreich

Bewusstsein für die Eine Welt stärken

Pfarrer Franz Starlinger segnet die neue Glocke. privat

Dekanat Altheim – Stift Reichersberg. An die 200 Besucher/innen aus den Pfarren des Dekanats Altheim folgten am Nationalfeiertag der Einladung der Augustiner Chorherren zu einem Tag im Stift Reichersberg. Dieser Tag bot die Gelegenheit, das vielen unbekannte Stift kennenzulernen und mit den Chorherren ins Gespräch zu kommen. „Mir ist wichtig, dass meine Mitbrüder nicht nur in die Pfarren hinausgehen, sondern dass die Leute auch hereinkommen und sehen, wie wir leben“, sagt Propst Markus Grasl, der sich über den gelungenen Tag sehr freut.

In allen 14 Bezirkshauptmannschaften Oberösterreichs, in Spitälern, Universitäten, Fachhochschulen, Schulen und auch in Pfarren: An mehr als 60 Orten werden bis 13. November 2016 Kaffee, Tee, Gewürze, – die breite Palette von fair gehandelten Produkten verkauft. „Wir müssen die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) zu den Menschen bringen“, betont Landeshauptmann Josef Pühringer, der Initiator der EZA-Wochen, die bereits zum fünften Mal stattfinden.

In der landwirtschaftlichen Fachschule Andorf starteten die EZA-Wochen des Landes OÖ. meyer

Interreligiöses Gebet am Stadtplatz Schärding. Vertreter der Evangelischen, der Römisch-Katholischen und der ArmenischOrthodoxen Kirche sowie der sunnitischen und der schiitischen Muslime und der Sikhs versammelten sich am Nationalfeiertag am Stadtplatz von Schärding zum gemeinsamen Gebet. Sinn dieser Gebetsstunde sei, die Menschen sensibler für den Nächsten zu machen und wegzukommen von einseitigen Darstellungen und extremen Positionen, so die Gruppe „Begegnung der Religionen“.

Das Gebet verbindet die Gläubigen der unterschiedlichen Religionen. privat


KirchenZeitung Diözese Linz

Pfarren & Regionen 7

10. November 2016

Kirchendach der Filialkirche Pesenbach fertig saniert

Gelungene Renovierung der Filialkirche Pesenbach Die Handwerker haben ganze Arbeit geleistet. Das Dach der Kirche in der Ortschaft Pesendorf wurde erfolgreich saniert. Am 6. November wurde das Gotteshaus, das zur Pfarre Feldkirchen an der Donau gehört, gesegnet. Beim Festgottesdienst mit Altbischof Maximilian Aichern war die Filialkirche mit Gläubigen aus Feldkirchen und den Nachbarpfarren, darunter auch viele Wallfahrer, gut besucht. Der geplante Leonhardiritt, die Prozession zu Pferde, musste jedoch aufgrund des Schlechtwetters abgesagt werden. Aichern dankte allen, die bei der Renovierung von Dachstuhl, Dach und Turm der gotischen Filialkirche mitgewirkt haben. Die Bevölkerung legte eine erfreuliche Spendenbereitschaft an den Tag. Für die Finanzierung organisierte die Pfarre Feldkirchen einen Flohmarkt und den Verkauf von Weihwasserfläschen, sogenannten Spendentröpferln. Kostenpunkt der Sanierung: 530.000 Euro. Besonders aufwändig war die Renovierung des Kirchturms. Dieser war so schwer beschädigt, dass er neu errichtet werden musste.

pfarrimpulse Gramastetten. Auf Initiative der Katholischen Frauenbewegung haben sich die Frauengruppen der Gemeinde zusammengetan und eine Gedenkstätte für still geborene Kinder errichtet. Die von Ulrike Matscheko-Altmüller gestaltete Gedenkstätte am Friedhof besteht aus einer Wassersäule, die auf drei Seiten von Glaswänden umrahmt ist und deren Innenraum zur privaten Trauer ein-

Die Pesenbacher Kirche mit dem neuen Turm und renovierter Fassade. Bild unten: Segnungsfeier mit Bischof Maximilian Aichern, Pfarrmoderator Josef Pesendorfer (links) und Pfarr­ assistent Thomas Hofstadler (rechts). Allerstorfer, reisinger

Essen verbindet

Protest verbindet

Stille verbindet

Eberschwang. Kulinarische Spezialitäten aus dem Iran, Afghanistan, Syrien und der Ukraine gab es beim Tag der Begegnung. Die drei von der Caritas betreuten Flüchtlingsunterkünfte mit rund 30 Asylwerber/innen öffneten die Türen und viele Eberschwanger/innen kamen. Berührend war die Erzählung eines afghanischen Asylwerbers von seiner Flucht. Pfarre

Spital am Pyhrn. Die österreichische Regierung plante im Bosruck ein Endlager für Atommüll zu errichten, der im Reaktor Seibersdorf und in der Medizin anfällt. Da das Gebiet dafür ungeeignet ist, kam es zu heftigen Protesten, die am 27. Oktober 1991 mit 6000 Protestierenden ihren Höhepunkt fanden. Die Pfarre Spital erinnerte an die Ereignisse vor 25 Jahren. Ang.

Pettenbach. Wie an mehreren Orten der Diözese (unter anderem in Laakirchen und in Kirchdorf an der Krems) wurde auch in der Filialkirche Heiligenleithen eine „Nacht der 1000 Lichter“ abgehalten. Ein Lichterweg zum Thema „Alles beginnt mit der Sehnsucht“ lud ein, Ruhe zu finden und im Schein des Kerzenlichtes mit Gott in Berührung zu kommen. Haijes

Privat

lädt. Die beleuchtete Wasserwirbel-Lichtsäule symbolisiert den Lebenkreislauf. Die Glaswände sind mit Bildcollagen bedruckt, die aus dreidimensionalen Ultraschallbildern von einem Trauermantel zusammengesetzt sind. Das Motiv nimmt auf die Bezeichnung „Schmetterlingskinder“ Bezug. So werden Kinder genannt, die während der Schwangerschaft oder der Geburt verstorben sind. Rund um die Wassersäule besteht für trauernde Mütter und Väter die Möglichkeit, einen Gedenkstein für ihr Kind abzulegen. Bad Hall. Die Pfarre Bad Hall ist seit 30. Oktober 2016 eine Klimabündnis-Pfarre. Der Berater Georg Spiekermann vom Klimabündnis hat im Vorfeld alle pfarrlichen Gebäude besichtigt und Tipps zur Reduzierung des Energieverbrauchs gegeben. Der Bau- und Finanzausschuss der Pfarre hat bereits mit der Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen begonnen. Spiekermann regte auch an, die Bereiche Mobilität, Feste und Feiern, sowie die Erwachsenbildung mitzubedenken.


8 Bewusst leben Peru - die Urheimat der Kartoffel

Rund 30 Millionen Einwohner zählt der drittgrößte Staat Südamerikas. Im Regenwald leben rund 15 bisher nicht kontaktierte Ureinwohnergruppen, die einen international anerkannten Rechtsanspruch auf Isolierung besitzen. 74 Gebiete, das sind 15 Prozent der Landesfläche, sind Schutzgebiete. Die peruanische Küche basiert auf der traditionellen Küche der Inka. Mais und Kartoffeln - Peru gilt als Urheimat der Kartoffel - waren Grundnahrungsmittel. Während der Kolonialzeit wurde die Küche von den Spaniern beeinflusst, im 19. Jahrhundert kamen dann durch die Einwanderer afrikanische, chinesische, japanische, italienische, französische und englische Kochtraditionen hinzu.

4 von 6 > Teil Nächste Woche: Äthiopien

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Kartoffel-Roulade mit Thunfischfüllung aus Peru

Roulade einmal ganz anders Kartoffeln und Mais, Fisch und Huhn, viel Chili, Knoblauch und Zwiebeln. Aus diesen Zutaten zaubern die Menschen in Peru ihre Gerichte. Wie das konkret aussieht, zeigt uns Carmen Nasahl. Sie erzählt auch von den neuesten Koch-Trends in ihrem Herkunftsland und vom Wandel in der peruanischen Küche. Patricia begle

D

rei große Regionen gibt es im südamerikanischen Land, erzählt die Peruanerin: das Bergland (Sierra), den Regenwald (Selva) und die Küstengebiete (Costa). Die Landschaften wirken sich auch auf die Mentalität der Bewohner/innen aus. „Die Menschen in den Bergen sind eher verschlossen, jene im warmen Regenwald impulsiv und lebendig und an der Küste sind sie herzlich - ‚carinosos‘ sagt man bei uns ‚süß‘. Sie finden immer einen Grund zu feiern“, lacht sie. Carmen Nasahl ist an der Küste aufgewachsen, Chiclayo ist der Name ihrer Heimatstadt, in der sie bis vor 20 Jahren gelebt hat. Koch-Erinnerungen. Nach Österreich hat sie die Liebe geführt. Heute lebt sie mit ihrem Mann und der jüngsten Tochter in Frastanz (Vorarlberg). Vieles musste sie zurücklassen, doch ihre Fröhlichkeit und ihr Temperament kamen mit über den großen Ozean. Und natürlich ihre Kochkünste. In Chiclayo besaß sie zwei Restaurants. Köchin wollte sie eigentlich nie werden, denn dieser Beruf gehörte nicht zu ihrer sozialen Schicht. „Wer zur Mittelklasse gehörte, musste an die Universität“, erzählt sie. „Meine Mama und meine Oma hassten das Kochen, wir hatten immer eine Köchin.“ Dennoch erinnert sich Carmen daran, dass sie als Kind immer kochen gespielt hat. „Und einmal hab ich für die ganze Familie Cebiche gekocht, das peruanische Nationalgericht, weil unsere Köchin krank war. Da war ich erst zehn.“ Männer und Küche. Die Kochkultur hat sich in den vergangenen Jahren in Peru sehr gewandelt. Während es Männern früher verboten war, in der Küche zu stehen,

gibt es seit ein paar Jahren einen regelrechten Boom. „Cocina Novoandina – Neuandine Küche“ bezeichnet man den aktuellen Trend. Er interpretiert die peruanische Küche neu, sodass auch Gourmets an ihr Gefallen finden. Eine der treibenden Kräfte hinter diesem Trend ist Gastón Acurio Jaramillo. Der Peruaner hat in Spanien und Paris die Kunst des Kochens erlernt und ist heute eine Art „Jamie Oliver“ Perus. So haben peruanische Zutaten und Gerichte den Weg in die internationale Küche gefunden und peruanische Männer den Weg hinter den Herd. Die Bereicherung läuft also in viele Richtungen. Durchkochte Nächte. Carmen verwendet die Kochbücher Gastons ab und zu als Bettlektüre. Zur Inspiration. In den Genuss ihrer Kochkünste kommt aber nicht nur ihre Familie. Sie kocht regelmäßig in der Casa Latina, einem lateinamerikanischen Kulturhaus in Götzis, und Carmen wird bei unterschiedlichsten Veranstaltungen als Köchin engagiert. Oft bereitet sie die Speisen in ihrer kleinen Küche zuhause zu, manchmal sogar nachts. „Da ist es schön ruhig und ich werde nicht unterbrochen“, erzählt sie. Einzig Musik aus dem Radio ist dann zu hören, diese gehört zum Werkeln in der Küche dazu. Und immer wieder tanzt die Peruanerin mit. Schließlich kommt sie ja von der Küste. Heimatlicher Geschmack. Wenn sie dorthin zum Familienbesuch fährt, bringt sie jedes Mal einen Koffer voller Gewürze zurück. Gelbe Chilischoten zum Beispiel. Diese bereitet sie so zu, dass sie lange verwendet werden können: kochen, pürieren und einfrieren. So schmeckt ihr Essen auch in Vorarlberg nach Heimat.

«


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 9

10. November 2016

Hier sollen unsere Köche beim Kochen abgebildet sein. Peter Platzhalter

Causa Limeña Zutaten: 1 kg mehlige Kartoffeln, 2 Dosen Thunfisch (im eigenen Saft), 1 Zwiebel, 1 EL frisches pürierter Chili (im Original wird gelber Chili verwendet, es kann aber auch roter sein), Saft von 2 Limetten, 200 g Mayonnaise, 10 EL Öl, 2 Eier, Oliven, 1 rote Paprika, 1 Kopfsalat, Petersilie, Salz, Pfeffer, 1 Bogen Backpapier (40x40 cm).

Voller Stolz zeigt Carmen Nasahl ihre Kartoffel-Roulade - die Causa Limena.

begle (5)

Die gekochten Kartoffeln werden geschält, noch warm gepresst und nach dem Auskühlen zum Teig geknetet. Dann wird die Masse auf das Backpapier verteilt.

Zubereitung: Die Kartoffeln kochen, damit sie püriert werden können. Gleichzeitig können die Eier hart gekocht, geschält und auf die Seite gegeben werden. Die gekochten Kartoffeln schälen, zu Püree pressen und zum Auskühlen beiseite stellen. Den Thunfisch zum Abtropfen in ein Sieb geben. Anschließend in eine Schüssel geben, die fein zerhackte Zwiebel, die Hälfte des Limettensaftes, 110 g Mayonnaise und ein wenig Salz dazu und gut vermischen. Einen Teil der Petersilie fein schneiden und dazugeben. Zum ausgekühlten Püree gibt man nun die restliche Hälfte des Limetten-Saftes, den Chili und das Öl hinzu. Das Ganze wird gut durchmischt, mit den Händen geknetet, sodass es eine schöne, gleichmäßige Masse gibt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Masse wird gleichmäßig auf dem Backpapier verteilt. Die Thunfischfüllung wird darauf gestrichen. Mit Hilfe des Backpapiers wird das entstandene Rechteck eingerollt zu einer Roulade. Diese wird mit der restlichen Mayonnaise, mit den in Scheiben geschnittenen Eiern, mit Paprikastreifen, den entkernten Oliven und Petersilie geschmückt. Abschließend wird die Roulade auf einen Teller gehoben und mit Salatblättern dekoriert.

Die mit der Thunfischfülle bestrichene Masse wird eingerollt und dann mit Eiern, Paprika, Mayonnaise und Oliven verziert.

Variationen zur Fülle: Gemüse, Hühnerfleisch oder Avocados mit Shrimps.


10 Thema

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Vom Land vertrieben Brasiliens indigene Völker sind ständiger massiver Gewalt ausgesetzt und werden systematisch von ihrem Land vertrieben. Besonders betroffen sind die Guaraní-Kaiowá im Bundesstaat Mato Grosso do Sul. In ihrer Heimat Brasilien wird diese Tatsache verschwiegen. Deshalb touren Vertreter ihres Volkes durch Europa, um sich Gehör zu verschaffen und ihre Rechte einzufordern.

susanne huber

Beim letzten Angriff gab es keine Toten. Gott sei Dank. Doch 15 Dorfbewohner wurden durch Schüsse verwundet und haben die Kugeln immer noch im Körper. Es sind 60 Familien in Kurusú Amba, einer kleinen brasilianischen Gemeinde an der Grenze zu Paraguay, die immer wieder attackiert und von ihrem Land vertrieben werden. Elizeu Lopes ist einer von ihnen. Er ist Lehrer und wie alle im Dorf gehört er zum indigenen Volk der Guaraní-Kaiowá. Sie sind mit mehr als 47.000 Menschen der zweitgrößte Stamm von insgesamt 305 indigenen Völkern Brasiliens und leben vor allem im Bundesstaat Mato Grosso do Sul, wo sich auch Kurusú Amba befindet. Ihre Lage ist dramatisch. Recht auf Land. Generell sind die Rechte der indigenen Völker auf ihr Land in der brasilianischen Verfassung seit 1988 garantiert – „allerdings nur auf dem Papier“, sagt der 40-Jährige. Der politische Wille fehlt, ihre Territorien seitens der staatlichen Behörden zu vermessen und abzugrenzen (zu demarkieren) und somit deutlich festzulegen und zu schützen. Dagegen wehren sich die Indigenen.

Elizeu Lopes ist Vertreter des Volkes der Guaraní-Kaiowá in Brasilien und Mitglied verschiedener Organisationen, die sich für die Rechte der Indigenen einsetzen. Er war unlängst in Wien zu Gast. dka

Landraub. In Mato Grosso do Sul fallen mehr und mehr ihrer Flächen in die Hände ausländischer Großunternehmer, die das Land für großflächigen Zuckkerrohr-, Sojaund Maisanbau als auch zur Rinderzucht nutzen. „Wir werden mit Gewalt verdrängt

und unser Boden dient als Weideland für Rinder, dessen Fleisch dann nach Europa exportiert wird“, sagt Elizeu Lopes traurig. Diese Landkäufe sind undurchsichtig und schwer nachvollziehbar. Von Großgrundbesitzern und auch von den lokalen Richtern gibt es immer wieder Verfügungen, welche die Guaraní-Kaiowá unter Druck setzen, ihr Land zu verlassen. Im Zuge dessen kommt es regelmäßig zu massiven Angriffen und Kämpfen. Bewaffnete Milizen. „Jeden Tag werden wir bedroht von privaten Milizen, die von Großgrundbesitzern angeheuert werden. Sie fahren mit bis zu 100 Autos auf und vertreiben uns mit Waffengewalt“, berichtet Lopes. Die UN-Sonderberichterstatterin für indigene Rechte, Victoria Tauli-Corpuz, hat sich heuer im März vor Ort persönlich ein Bild von der dramatischen Lage der Guaraní-Kaiowá gemacht und einen Bericht darüber verfasst. Nach ihrem Besuch kam es erneut zu Gewaltakten, so der Lehrer. „Mein Bruder wurde dabei auch von einer Kugel getroffen; wir sind froh, dass er überlebt hat. Die Milizen haben großen Schaden angerichtet, vieles wurde niedergebrannt, darunter das Haus meines Vaters.“ Provisorische Hütten. Wenn es zu Attacken kommt, flüchten die Guaraní-Kaiowá, wohin sie können. „Früher haben wir uns im dichten Waldgebiet versteckt. Aber es


KirchenZeitung Diözese Linz

Thema 11

10. November 2016

zur sache Kardinal Schönborn ist erschüttert

Die Guaraní-Kaiowá werden von ihrem Land im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul vertrieben und leben in provisorischen Hütten unter Plastikplanen. reuters

gibt durch die massiven Rodungen keinen Wald mehr. Das ist ein Teil der Problematik, denn es gehört zu unserer Kultur, dass wir mit dem Wald und im Wald leben“, sagt der Brasilianer. Meistens lassen sie sich 30 Kilometer von Kurusú Amba entfernt am Straßenrand nieder und errichten provisori-

„Die Menschenrechte müssen auch für unser Volk gelten.“ elizeu Lopes

sche Hütten, spannen Plastikplanen, die als Dach dienen. Weil ihnen ihr Lebensraum genommen wird, auf dem sie Ackerbau betrieben haben, leiden sie Hunger. „Es gibt zu wenig zu essen und es fehlt an Schulbildung und Gesundheitsversorgung.“ Daher sind sie auf Hilfe von außen angewiesen. Nur die Funai, die zuständige brasilianische Behörde zum Schutz der indigenen Bevölkerung des Landes, hilft mit Lebensmittelkörben. Davon können sie sich mit Müh und Not ernähren. Tour durch Europa. Nach einer gewissen Zeit kehren sie trotz der gefährlichen Situation jedes Mal in ihr Dorf zurück, weil es ihr Territorium ist. Elizeu Lopes hat seine Stel-

le als Lehrer mittlerweile aufgegeben, weil er sich verstärkt für die Rechte der Guaraní-Kaiowá einsetzt. Wegen seine Führungsrolle erhält er ständig Morddrohungen, steht unter Personenschutz und ist daher nur selten bei seiner Frau, seinen sechs Kindern und seinen Eltern in Kurusú Amba. „Der brasilianische Staat verschweigt die Tatsachen der Gewalt gegen unser Volk. In unserem Land finden wir kein Gehör.“ Deshalb tourte eine Delegation von indigenen Führungspersonen nun schon zum vierten Mal durch Europa. Halt machten sie beim UN-Menschenrechtsrat in Genf, beim EU-Parlament, in Brüssel, London und Wien. „Wir fordern, dass unser Land, das uns rechtlich zusteht, abgegrenzt und uns zugesprochen wird und dass es Gerechtigkeit gibt hinsichtlich der vielen Ermordeten, die in diesem Kampf ihr Leben gelassen haben. Bis heute sind die Täter in diesem Konflikt nicht belangt worden. Die Menschenrechte müssen auch für uns gelten.“ Unterstützung. Organisiert wurde der Besuch der Vertreter indigener Führungspersönlichkeiten in Wien von der Dreikönigsaktion (DKA) und von SEI SO FREI, der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung. Beide Organisa­ tionen unterstützen gemeinsam mit der EU und der Austrian Development Agency ein mehrjähriges Projekt für indigene Völker, um deren Rechte zu stärken.

«

Vertreter des indigenen Volkes der Guaraní-Kaiowá aus Brasilien sind unlängst von Kardinal Christoph Schönborn im Wiener Erzbischöflichen Palais empfangen worden. Er zeigte sich „besorgt und erschüttert“ über die Situation des indigenen Volkes. Seit dem 19. Jahrhundert sind sie immer wieder Opfer von Gewalt und Vertreibung. Die 1988 in der Verfassung Brasiliens festgehaltenen Rechte der indigenen Bevölkerung dürften nicht ausgehöhlt, sondern müssten strikt verfolgt werden, sagte Schönborn. Er stehe solidarisch hinter jenen Organisationen, die sich für deren Rechte einsetzen. Namentlich nannte der Kardinal den Rat der brasilianischen Bischofskonferenz für indigene Völker (CIMI), dem bis 2015 der austro-brasilianische Bischof Erwin Kräutler vorstand. Christoph Schönborn kündigte ein entsprechendes Papier zum Thema bei der derzeit stattfindenden Vollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz an. Außerdem wolle er diese Angelegenheit im November auch mit dem Papst besprechen.

Elizeu Lopes vom Volk der Guaraní-Kaiowá traf Kardinal Christoph Schönborn. fian


12 Panorama stenogramm Nein zu Frauenpriesterweihe. Papst Franziskus hat einer Priesterweihe für Frauen in der katholischen Kirche erneut eine Absage erteilt. Zum Thema Frauenordination sei das letzte Wort von seinem Vorgänger Johannes Paul II. klar gesprochen

10. November 2016

Familienverband fordert:

Selbstbehalt für Kinder im Spital streichen Der Katholische Familienverband Österreichs fordert die Abschaffung des bestehenden Selbstbehalts für Kinder und Jugendliche im Krankenhaus. Der Spitalsaufenthalt eines Kindes sei immer eine Ausnahmesituation. „Dass Eltern darüber hinaus noch zusätzlich zur Kasse gebeten werden, ist definitiv nicht familienfreundlich“, plädierte Verbandspräsident Alfred Trendl am Freitag für eine Streichung des Selbstbehalts im Zuge der laufenden Ver-

Der Papst bleibt beim „Nein“ zu Priesterweihe für Frauen. reuters

worden, sagte Franziskus vor mitreisenden Journalisten auf dem Rückflug von seiner zweitägigen Schweden-Reise. Franziskus bezog sich damit auf das päpstliche Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis“ von 1994, in dem Johannes Paul II. die Frauenpriesterweihe in der katholischen Kirche ausschloss. Zugleich bekräftigte der Papst einmal mehr, dass Frauen in der katholischen Kirche eine wichtige Rolle spielten: „Wer ist wichtiger an Pfingsten, die Apostel oder Maria? Maria! Die Kirche ist weiblich“. Tagung. Ein Symposium der Internationalen Akademie für die Spiritualität der Ehe an der niederländischen Katholischen Universität Leuven widmete sich kürzlich dem Thema „Amoris Iaetitia“, dem nachsynodalen Schreiben von Papst Franziskus über die Liebe in der Familie, und dessen Auswirkungen und Möglichkeiten auf die Geschiedenenpastoral. Hochrangige Vertreter u. a. der europäischen Bischofskonferenzen gaben dahingehend moraltheologisch dogmatische Impulse. Hauptredner war Kardinal Reinhard Marx. Franz Harrant, Eheund Familienseelsorger der Diözese Linz, referierte zum Thema „In zweiter Ehe vor Gott und den Menschen. Neue Wege (in) der Kirche“.

KirchenZeitung Diözese Linz

Im Krankenhaus soll der Selbstbehalt für Kinder gestrichen werden, fordert der Katholische Familienverband. kna

Bei der Reduktion von Treibhausgasen und der Unterstützung von Entwicklungsländern ist Österreich säumig, sagt Heinz Hödl, Geschäftsführer der KOO. koo

handlungen über einen neuen Finanzausgleich. Der Kostenbeitrag macht je nach Bundesland und Dauer eines Spitalsaufenthalts pro Jahr und Kind bis zu knapp 580 Euro aus. Keine Lippenbekenntnisse mehr. Finanzminister Hans Jörg Schelling und die Finanzreferenten der Länder sollten die Chance nutzen, um „Nägel mit Köpfen zu machen“, forderte Trendl. „Seit Jahren kritisieren wir diese Selbstbehalte; ebenso lange wird uns die Abschaffung in Aussicht gestellt“, betonte der Präsident der größten, überparteilichen Familienorganisation Österreichs. Beide Regierungsparteien hätten grundsätzlich ihre Bereitschaft zur Abschaffung des Selbstbehalts signalisiert. Nun müssten „den Lippenbekenntnissen endlich Taten folgen“, so der Familienverbands-Präsident. Langjährige Forderung. Eltern zahlen bei einem stationären Krankenhausaufenthalt ihrer mitversicherten Kinder in allen Bundesländern einen Kostenbeitrag. Dieser beträgt je nach Bundesland und Krankenhaus zwischen 12 und 20,60 Euro pro Tag – begrenzt auf maximal 28 Tage pro Kalenderjahr – und ist teils deutlich höher als der Selbstbehalt für Erwachsene. Die Streichung des Selbstbehalts ist eine langjährige Forderung von Familienorganisationen.

Fairen Anteil am Klimaschutz leisten

Caritas warnt vor zunehmender Armut

Österreich soll einen „fairen Anteil am internationalen Klimaschutz“ leisten. Dazu hat die Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO) als Mitglied der „Allianz für Klimagerechtigkeit“ die Bundesregierung und vor allem Umweltminister Andrä Rupprechter als zuständigen Ressortchef aufgefordert. Sowohl bei der Reduktion von Treibhausgasen als auch bei der Unterstützung von Entwicklungsländern sei Österreich säumig, kritisierten Allianz und KOO in einer aktuellen Aussendung.

Mit drastischen Worten hat Caritas-Präsident Michael Landau die politischen Verhandler aufgerufen, die Mindestsicherung endlich bundesweit einheitlich zu reformieren, um einen weiteren Anstieg der Armut abzuwenden. „Die Mindestsicherung ist Ausdruck für den Konsens, dass wir in Österreich nicht wollen, dass Kinder im Müll nach Essen suchen, dass Menschen verzweifelt auf der Straße stehen, dass sich Slums und Elendsviertel bilden“, so Landau wörtlich in einer Aussendung. „Die Mindestsicherung gehört reformiert und nicht diffamiert!“


KirchenZeitung Diözese Linz

Panorama 13

10. November 2016

Der evangelischlutherische Bischof Michael Bünker und Kardinal Christoph Schönborn setzten ein gemeinsames Zeichen der Ökumene. Uschmann/Reuters

Herbstvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz

„Vom Gegeneinander zum Miteinander“ Die Österreichische Bischofskonferenz tagt seit 7. November in Eisenstadt im Zeichen der Reformation. Kardinal Christoph Schönborn und der lutherische Bischof Michael Bünker präsentierten eine gemeinsame Erklärung zu „500 Jahre Reformation“. Ein gemeinsames Zeichen gelebter Ökumene setzte die Österreichische Bischofskonferenz bei ihrer Herbstvollversammlung in Eisenstadt: Erstmals fand aus Anlass des nächstjährigen Reformationsjubiläums ein gemeinsamer Gottesdienst der Bischöfe mit Spitzen der lutherischen, reformierten und methodistischen Kirche statt und es wird auch einen gemeinsamen Studientag geben. Die Vollversammlung des Episkopats unter dem Vorsitz von Kardinal Christoph Schönborn begann am 7. November im Haus der Begegnung in Eisenstadt. Sie endet mit einem Festgotttesdienst zum Abschluss des Jubiläumsjahres „1700 Jahre hl. Martin“ am 11. November im Martinsdom, den die Bischöfe mit dem ungarischen Primas, Kardinal Peter Erdö, feiern werden. Bedauern. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag präsentierten Kardinal Schönborn und der lutherische Bischof Michael Bünker eine gemeinsame katholisch-evangelische Erklärung mit dem Titel „500 Jahre Reformation – Vom Gegeneinander zum Mitein-

ander“. In dem Schreiben heißt es, die Konfessionalisierung, die mit der Reformation einsetzte, brachte es mit sich, „dass die eigene Identität als Kirche viel zu oft durch Abwertung der anderen und durch Abgrenzung von ihnen bewahrt wurde. Dies ging bis zu gegenseitiger Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung, vor allem in den Religionskriegen, die sich unauslöschlich im kollektiven Gedächtnis Europas und unserer Kirchen eingegraben haben.“ Und weiter: „Wir bedauern das Unrecht, dass wir einander getan haben. Heute nehmen wir die Verantwortung für die schuldbeladene Geschichte wahr und hören aufeinander. Wir wissen uns als Kirchen zu Umkehr und Buße gerufen und suchen nach Wegen der Versöhnung aus dem Geist des Evangeliums.“ Fortschritte. Im ökumenischen Zeitalter sei 2017 das erste Reformationsjubiläum. „Auf dem Weg zueinander sind große Fortschritte gemacht worden. Dankbar blicken wir auf die Ergebnisse der zahlreichen ökumenischen Dialoge, das mittlerweile selbstverständliche Miteinander evangelischer und katholischer Christinnen und Christen in Gemeinden und Familien und auf die vielen Möglichkeiten, gemeinsam unseren christlichen Glauben zu feiern“, heißt es in der Erklärung. „Unser gemeinsamer Einsatz

für den Nächsten gibt auch dem politischen Gemeinwesen Orientierung für zukünftiges Handeln. Auf diesem Weg haben wir uns mit den Kirchen der Ökumene durch die ,Charta Oecumenica‘ (2001) und das ,Ökumenische Sozialwort‘ (2003) aneinander gebunden und miteinander verbunden.“ Preis. Die Reformation habe der Heiligen Schrift eine besondere Bedeutung zugeschrieben. „Heute halten wir dankbar gemeinsam fest: Das in der Heiligen Schrift bezeugte Wort Gottes ist die entscheidende Orientierung für das Gottes- und Menschenverständnis. Es ist die Quelle aller Wahrheit des Glaubens und Lebens in der Kirche“, so der Wortlaut des Textes. Kardinal Schönborn und Bischof Bünker gaben zudem bekannt, dass es im nächsten Jahr einen Ökumene-Preis geben wird, der von der Österreichischen Bischofskonferenz, dem Evangelischen Oberkirchenrat A. u. H. B. und der Evangelisch-methodistischen Kirche gemeinsam vergeben werden soll. Ökumenischer Gottesdienst. Am Dienstag Abend feierten die Bischöfe mit den Repräsentanten der Evangelischen Kirche A. B. und H. B. sowie der Evangelisch-methodistischen Kirche einen ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Rust. kathpress

«


14 Oberösterreich

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Das StreetworkTeam in Traun: Viktoria Wimhofer und die KirchenZeitungsInterview­­partner Stefan Leyerer und David Popela. KIZ/PS

Streetwork Traun seit 20 Jahren für benachteiligte Jugendliche im Einsatz

„Sie erleben Schule als Feind“ Was in Österreichs Schulen schief läuft und wann sie Erfolgsmomente in der Arbeit mit Jugendlichen haben, erklären die Streetworker Stefan Leyerer und David Popela. Ein Gespräch mit der KirchenZeitung anlässlich „20 Jahre Streetwork“ in Traun. Interview: Paul Stütz

Was ist die Aufgabe und das Ziel von Streetwork? Stefan Leyerer: Ein Angebot zu sein, das für

Jugendliche mit sozialer Benachteiligung genutzt wird. Niederschwellig erreichbar sein, Begleitung anbieten. Sie ans Sozialsystem heranführen und Lobbyarbeit für die Interessen der Jugendlichen machen. Was sind die Stärken von Streetwork? David Popela: Eine der hohen Qualitäten von

Streetwork ist, dass du Zeit hast Beziehungen aufzubauen. Es gibt Leute, da investierst du zwei Jahre auf der Straße, bis sie zu uns ins Büro kommen und Unterstützung suchen. Leyerer: So kriegen wir sicher einen Zugang zu Leuten, die sonst nirgends hinkommen würden.

Sehen sich die Jugendlichen, die ihr betreut, selbst als Verlierer der Gesellschaft? Popela: Alleine, vor dem Einschlafen, glaube

Gerade bei den benachteiligten Jugendlichen ist Schule etwas Belastendes.

ich schon.

Wo sollte aus Sicht des Streetworkers angesetzt werden, um das Bildungssystems zu verbessern? Leyerer: Die Gesellschaft hat sich so rasant

Leyerer: Es schwingt bei den Jugendlichen

schon oft die Haltung mit: Was soll ich denn großartig machen, ich habe ja keinen Lehrabschluss, Schulabschluss? Was ich wirklich machen will, kann ich sowieso nie machen. Ist Streetwork eine Arbeit gegen die Einstellung: „Jeder ist seines Glückes Schmied“? Leyerer: Ja, durchaus. Diese Haltung tref-

fen wir immer öfters an: Wer keine Arbeit hat oder keine fertige Ausbildung, ist selbst schuld oder faul. Das finde ich schräg. Aus meiner Sicht ist das dermaßen offensichtlich, dass nicht alle jungen Leute die gleichen Chancen haben. Da muss ich schon sehr blind sein, um das zu verkennen. Popela: Natürlich leben wir in einem reichen Land mit vielen Bildungschancen. Die Frage ist aber, ob die betreffenden Personen einen Zugang dazu haben, oder überhaupt das nötige Selbstbewusstsein, die Chancen zu nutzen.

verändert, aber das Schulsystem ist in den Grundstrukturen so wie vor 50, 60 Jahren. Die unterschiedlichen Voraussetzungen, die die Kinder haben, würden sich in ein paar Jahren Schule gut ausmerzen lassen. Es muss auch gewährleistet sein, dass Lehrer gut arbeiten können. Wenn das Verhältnis Schüler Lehrer passt, dann geht viel weiter. Das klingt banal, aber das steht leider nicht im Vordergrund, wenn über Bildung diskutiert wird. Popela: Oft fällt uns auf, dass die Bedingungen für die Jugendlichen rund um die Schule nicht passen. Da gibt es dann für sie nicht einmal einen eigenen Platz in der Wohnung zum Lernen. Kein Wunder, wenn die Hausübung dann nicht gemacht wird. Unter Ihren Klienten sind viele Migranten. Welche Rolle spielt Wertevermittlung? Popela: Je mehr über Werte gesprochen wird,

desto weniger werden sie gelebt. Wann haben Sie Erfolgserlebnisse? Popela: Zum Beispiel, wenn ein Jugendlicher

anruft und sagt: „Hey ich habe eine Arbeitsstelle gefunden.“ Mich freut es aber auch, wenn Jugendliche scheitern und eine Strategie entwickeln, das zu bewältigen. Ich habe unglaublich großen Respekt vor den Nehmerqualitäten der Jugendlichen. Die nehmen den Rückschlag hin, stolpern, stehen auf und gehen wieder weiter.

Wie erleben sozial benachteiligte Jugendliche Schule? Popela: Viele als Feind, als Zwang. Das Schul-

system betont überwiegend die Schwächen. Die Jugendlichen wissen eh, dass sie es nicht können. Das muss ich nicht noch drei Mal vor der ganzen Klasse sagen. Leyerer: Rein theoretisch ist schon eine Schule vorstellbar in die die Kinder gerne hingehen, ich weiß nicht, ob das derzeit der Fall ist.

Leyerer: Wenn wir einen Jugendlichen bei

uns sitzen haben, der seine Freundin schlägt, arbeiten wir mit ihm, unabhängig von dem was er macht, das ist unsere Haltung. Wir werden sein Verhalten aber natürlich thematisieren, wir applaudieren nicht für sein Verhalten. Da spielen unsere Werte und dass wir das anders sehen natürlich schon eine Rolle. Es ist dennoch insgesamt keine Werteschulung bei uns.

«


KirchenZeitung Diözese Linz

Glaube 15

10. November 2016

Lobgesang In der Zeit Richtung Weihnachten wird viel gesungen und musiziert. Die Autorinnen und Autoren unserer Glaubensserie nehmen daher bekannte Kirchenlieder in den Blick und geben geistliche Impulse. Im ersten Teil widmet sich der Eisenstädter Dommusikdirektor Thomas Dolezal dem Stück „Großer Gott, wir loben dich“.

G

roßer Gott, wir loben dich; Herr, wir preisen deine Stärke. Vor dir neigt die Erde sich

und bewundert deine Werke. Wie du warst vor aller Zeit, so bleibst du in Ewigkeit.

Alles, was dich preisen kann, Cherubim und Seraphinen stimmen dir ein Loblied an; alle Engel, die dir dienen, rufen dir stets ohne Ruh „Heilig, heilig, heilig“ zu.

Kirche und Musik gehören zusammen. Der Engel im Bild musiziert heute etwas im Verborgenen, weil das Cäcilienfenster des Linzer Mariendomes nur noch bei Führungen zu besichtigen ist. Aber immerhin hat das einen musikalischen Grund: Seit 1968 steht die große Rudigierorgel vor dem Fenster. nie

M

an muss es erlebt haben, mit welcher Urgewalt das ‚Großer Gott, wir loben dich‘ ertönen kann, (...) wenn alle Glocken läuten, die Orgel ihr Äußerstes gibt und auch die, die sonst nur lustlos vor sich hinbrummeln, schmettern aus voller Brust. Ein Erschauern angesichts der Größe Gottes oder ein Überwältigtwerden vom ‚ozeanischen‘ Gefühl geht dann durch die Menge. Dieses Lied hat einen anderen Rang als die meisten übrigen Kirchenlieder, einen mächtigeren, umfassenderen, grundsätzlicheren, der es erlaubt, von einer Hymne zu sprechen.“ Leidenschaftlich pointiert der deutsche Theologe Hermann Kurzke (*1943), was vermutlich jede(r) Gottesdienst Feiernde bei „Großer Gott“ erlebt. In dem Lied ist der Eindruck, dem Lobpreis hinzuzutreten, in zeitlich wie räumlich bereits Gegebenes einzustimmen, außergewöhnlich präsent.

„Alles ist dein Eigentum“. Der Urtext von „Großer Gott, wir loben dich“ benennt in seinen ersten drei Strophen die beiden Ströme jeden Gotteslobs: 1. „Vor dir neigt die

Heilig, Herr der Himmelsheere!

Mit Liedern Richtung Weihnachten unterwegs

Starker Helfer in der Not!

Teil 1 von 7

Himmel, Erde, Luft und Meere

thomas dolezal Diözesan- und Dommusikdirektor Eisenstadt

Heilig, Herr Gott Zebaoth!

sind erfüllt von deinem Ruhm; alles ist dein Eigentum.

Erde sich“ – die sichtbare Welt, 2. „Cherubim und Seraphinen“ – die unsichtbare Welt, um schließlich in der 3. „Himmel, Erde, Luft und Meere“ – die Erde übernimmt darin den aus der himmlischen Schau überbrachten Lobgesang „Heilig, Herr Gott Zebaoth“ – zusammenzufassen: „Alles ist dein Eigentum.“ Persönliche Erfahrung. An diesen letzten Worten hängt für mich eine tiefgehende persönliche Erfahrung: Zu einem Gottesdienst im Wiener Stephansdom hatte man eine schwerkranke alte Frau in einer Sanitätsliege vor den Altarstufen positioniert. Den ganzen langen Gottesdienst verbrachte die Frau scheinbar teilnahmslos in ihrer Liege. Dann aber, zum Abschluss bei „Großer Gott“, brachte sie all ihre Kräfte auf und stimmte unter sichtbar großer Anstrengung in den Lobgesang ein: „Alles ist dein Eigentum“.

«

Gotteslob 380 Der Text zu „Großer Gott“ entstand als Paraphrase des lateinischen Te Deum (4. Jahrhundert). Als Verfasser gilt der schlesische Priester Ignaz Franz (1768/1771). Die elf (ursprünglich zwölf) Strophen entsprechen den vier Abschnitten der antiken Vorlage, wobei die ersten drei Strophen deren ersten Teil wiedergeben: „Die Schöpfung preist den dreifaltigen Gott“. 1776 wurde dazu in Wien die heute gebräuchliche Melodie erstmals verlegt („Katholisches Gesangbuch, auf allerhöchsten Befehl Ihrer k. k. apostolischen Majestät Marien Theresiens zum Druck befördert“).


Sonntag 33. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 13. November 2016

Es kommt der Tag Die Überheblichen werden zu Spreu. Kein Stein bleibt auf dem anderen. Doch die frohe Botschaft bleibt: Die Standhaften werden das Leben gewinnen.

1. Lesung Maleachi 3,19–20b

Denn seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu, und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen bleiben. Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung.

2. Lesung 2 Thessalonicher 3,7–12

Ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt und bei niemand unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen. Nicht, als hätten wir keinen Anspruch auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt. Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles

Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. Wir ermahnen sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbst verdientes Brot zu essen.

Evangelium Lukas 21,5-19

Als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem anderen bleiben; alles wird niedergerissen werden. Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchen Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt? Er antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn Viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist da. – Lauft ihnen nicht nach! Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen

und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen. Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.


KirchenZeitung Diözese Linz

10. 12. 2011

Wort zum Sonntag

Angst und Vertrauen

Zum Schall der Trompeten und Hörner

Papst Franziskus betete vor einem Jahr an der Klagemauer in Jerusalem. Bilder von der Klagemauer werden in mir lebendig, wenn ich im Sonntagsevangelium lese, wie Jesus über die Zerstörung des Tempels redet. Die Klagemauer ist ein Ort des Gebetes geblieben. Die Treue der Kinder Abrahams, des jüdischen Glaubens, berührt mich. Jesus spricht weiter: von Irreführung, Krieg und Unruhen, Hungersnöten und Verfolgungen, Seuchen und Erdbeben. Verrat in der Familie, sogar Zeichen am Himmel stehen bevor. Ja, er spricht auch vom nahen Ende. Vieles davon ist schmerzliche Wirklichkeit geworden für Generationen von Gläubigen, Juden und Christen. Wie damit umgehen? Viele Gläubige haben auf Gottvertrauen gesetzt und sich nicht der Zukunftsangst hingegeben. Der zweite Thessalonicherbrief rät „in Ruhe der Arbeit nachzugehen“. Neben der Treue des ersterwählten Volkes der Juden steht die Treue von Generationen von Christen. Wie die Klagemauer, so sind auch die Gebetsstätten der Christen Orte treuen Gottvertrauens. Der heilige Florian und der selige Franz Jägerstätter, die ersten Christen in römischer Zeit im heutigen Österreich, und unsere Brüder und Schwestern unter der Herrschaft des Dritten Reiches haben auf Gott vertraut und Zeugnis für Christus gegeben. Ihr Zeugnis bestärkt uns im Glauben, dass die Worte Jesu im Leben wirken und wirklich werden. Er spricht im Evangelium: „Lasst euch ... nicht erschrecken.“, „Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen.“ Derzeit wachsen die Zukunftsängste. Jesus und seine Zeugen setzten nicht auf die ängstliche Vorsorge. Gottvertrauen hilft nicht nur Ängste zu überwinden, sondern öffnet Perspektiven und weitet den Blick über das Ende hinaus.

jauchzt vor dem Herrn, dem König!

Zum Weiterdenken

Das Feuer – Symbol des Vergänglichen.

© jennieve/fotolia

D

er Herr wird kommen, um die Erde zu richten. Spielt dem Herrn auf der Harfe, auf der Harfe zu lautem Gesang!

Es brause das Meer und, was es erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner. In die Hände klatschen sollen die Ströme, die Berge sollen jubeln im Chor. Jauchzt vor dem Herrn, wenn er kommt, um die Erde zu richten.

Alle Risken versichert? Brandschaden, Haftpflicht, Hagel? Für das Ende gibt es kein Versicherungsprodukt. Es empfiehlt sich, an Gott zu denken – vor dem Versicherungsfall! Abt Maximilian Neulinger OSB Abt des Benediktinerstiftes Lambach, Pfarradministrator in Lam-

Er richtet den Erdkreis gerecht, die Nationen so, wie es recht ist.

bach und Stadl-Paura. Den Autor erreichen Sie unter

Aus dem Antwortpsalm 98

u sonntag@koopredaktion.at


18 Bewusst leben

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Aktiv gegen Grippeviren Sie sind wieder im Anmarsch, die Schnupfen- und Grippeviren. Wer jetzt das eigene Immunsystem stärkt und auf Hygiene achtet, kann aber die Krankheitserreger ganz gut in Schach halten und kommt weitgehend gesund durch den Winter. brigitta Hasch

I

n der kalten Jahreszeit verbreiten sich Viren rascher als bei warmem Wetter. In den nächsten Wochen wird also die Zahl der Grippeerkrankungen wieder ansteigen. Bei Erwachsenen sind ein bis drei Infekte pro Saison, bei Kindern sogar bis zu acht Erkrankungen durchaus üblich. Es gibt eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen gegen Grippe und viele davon kennt man auch. Doch sie sind eben nur wirksam, wenn man sie auch anwendet. Und so sei hier an ein paar einfache Tricks erinnert, die Schutz gegen das lästige Eindringen der Grippeviren bieten. Immunsystem stärken. Ausgewogene Ernährung ist ein Ganzjahresprogramm, das sich in der Grippezeit besonders bewährt. Dazu sollten jetzt noch ausreichend Vitamine und Mineralstoffe kommen, wie sie in Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten sind. Optimalerweise besorgt man diese Lebensmittel frisch und aus biologischer Herkunft. Zur gesunden Ernährung gehört auch genügend Flüssigkeit. Tee wärmt nicht nur von innen, je nach Inhalts-

Bewegung in frischer Luft und bei Sonnenschein stärkt das Immunsystem. Patrizia Tilly/fotolia.com

stoffen hilft er auch bei Magenverstimmungen, unterstützt den Kreislauf oder lindert Halsschmerzen. Auch regelmäßige Bewegung in der freien Natur stärkt das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Denn anders, als es der Wortlaut vermuten lässt, kommt eine Erkältung selten von der Kälte. Im Freien und bei winterlichen Temperaturen lauern nur wenige Viren, die Ansteckungsgefahr ist hier also gering. Wer in der dunklen Jahreszeit bei Sonnenlicht spazieren geht, stärkt den Körper durch die Aufnahme von Tageslicht, es bildet im Körper Vitamin D, welches die Zellen des Immunsystems aktiviert. Klar, dass man sich draußen gegen Nässe und Kälte gut schützt. Gutes Raumklima. Trockene Raumluft macht auch die Schleimhäute in Rachen und Nase trocken und damit anfällig für Infekte. Die Luftfeuchtigkeit in den Zimmern sollte daher nicht unter 50 Prozent sinken. Alt bewährte Hausmittel sind das Aufhängen von nassen Tüchern oder das Aufstellen von Wasserschälchen. Das hält die Wohnräume angenehm feucht, ohne zusätzlich Energie zu verbrauchen, wie etwa mit elektrischen Luftbefeuchtern. Wer also seine Wäsche im Schlafzimmer zum Trocknen aufhängt, schafft ohne Mehrkosten ein gutes Raumklima für eine angenehme Nachtruhe. Raumdüfte sind in der kalten Jahreszeit besonders beliebt. Eukalyptus, Zitrusdüfte oder Pfefferminze reduzieren Viren in der Luft. Die persönlichen Vorlieben sind oft unterschiedlich, manche Düfte können die Atemwege auch unangenehm reizen. Die Anwendung von natürlichen ätherischen Ölen ist synthetischen Raumsprays jedenfalls vorzuziehen. Hände waschen. Viren lauern überall, auf Türgriffen, Treppengeländern, Spielsachen und auf anderen Händen. Mit den Händen greift man aber täglich auch unzählige Male ins Gesicht, reibt sich die Nase oder die Au-


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Alltag 19

10. November 2016

Spitzenreiter in Österreich sind Kräuter- und Früchtetees

Tee in aller Munde Schon seit Jahrtausenden trinken Menschen überall auf der Welt Tee. Kalte Temperaturen und nasse Witterung machen jetzt noch mehr Laune auf eine heiße Tasse. Zu einigen Fragen geben Tee-Experten interessante Antworten.

Was haben schwarzer und grüner Tee gemeinsam?

Simpel, aber hilfreich: Hände gründlich waschen stoppt Grippeviren. Picture-Factory/fotolia.com

gen, oder fasst an die Lippen. Und schon sind die Viren an den Schleimhäuten, wo sie sich ungeniert und rasch ausbreiten, um eine Schnupfennase zu verursachen. Darum sollte man jetzt – noch häufiger als sonst – die Hände gründlich mit Seife waschen. Das gilt besonders dann, wenn man sich an öffentlichen Plätzen aufhält und häufig mit Menschen in Kontakt ist. Grundsätzlich ist in Grippezeiten jede Ansammlung von Menschen ein Risiko, mit Erregern in Kontakt zu kommen. Gute Laune. Optimist/innen neigen weniger zu Krankheiten. Eine Behauptung, die zugleich provokant ist, aber auch nachvollziehbar scheint. In Zusammenhang mit Stress ist sie tatsächlich wissenschaftlich bestätigt. Student/innen mit einer positiven Einstellung zum Studium hatten zu Prüfungszeiten weniger Erkältungen als Pessimist/innen, das ergab eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Optimismus auf Knopfdruck ist schwierig, man kann der guten Laune aber auch nachhelfen, indem man sich etwas Angenehmes gönnt: etwa ein warmes Aromabad, einen Aufguss in der Sauna oder eine Kneippanwendung. Damit steigt nicht nur das Wohlgefühl, sondern es hilft zudem vorbeugend gegen Grippe. Ein heißes Bad empfiehlt sich auch bei ersten Anzeichen einer Erkältung, wie Frösteln oder leichtes Kratzen im Hals. Thymian oder Eukalyptus ins Wasser, nicht zu heiß und maximal 20 Minuten, danach sollte man sich warm halten und ausruhen. In der Sauna schwitzen ist nur etwas für gesunde Menschen. Es härtet den Körper ab, würde aber bei einer Erkältung den Kreislauf zu sehr belasten. Ebenso verhält es sich bei heiß-kalten Wechselduschen im Sinne von Pfarrer Kneipp. Auch sie mobilisieren Herz und Kreislauf und sind nur anzuwenden, wenn man noch keine Erkältung hat.

«

Beide Teesorten stammen von der gleichen Pflanze, der Unterschied liegt allein in der Verarbeitung. Um schwarzen Tee zu gewinnen, werden die Blätter unter anderem fermentiert. Bei Grünem Tee wird das verhindert.

Psyche haben: Radikalfänger (Polyphenole) sind wichtig für das Immunsystem und haben eine starke antioxidative Wirkung. Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt vor Karies. Ätherische Öle wirken wohltuend auf Körper und Geist. Koffein hat eine anregende Wirkung auf den Körper. Welcher Tee ist den Österreicherinnen und Österreichern der liebste?

Im Gegensatz zu den typischen Teenationen China, Indien, Japan oder England, wo vor allem Grüner und Schwarzer Tee getrunken wird, bevorzugt man hierzulande Kräuter- und Früchtetees.

Woher stammt Tee ursprünglich?

Laut Überlieferungen wurde in China schon vor 5000 Jahren Tee getrunken und als Heilmittel geschätzt. Bereits im Jahr 221 v. Chr. wurde dort eine Teesteuer eingehoben.

Welche Teesorten enthalten Koffein?

Nur „echter“ Tee enthält Koffein, Früchte- und Kräutertees (mit Ausnahme von Mate-Tee) sind koffeinfrei.

Muss Tee immer mit kochendem Wasser aufgegossen werden?

Im Prinzip ist kochendes Wasser immer richtig, um das Maximum an Wirkstoffen zu erhalten. Schwarztee braucht mindestens 95 Grad Celsius, Grüner Tee, Weißer Tee oder Oolong Tee werden oft mit geringeren Temperaturen aufgegossen um (je nach Ziehzeit) unterschiedliche Geschmacksstufen zu erreichen.

Österreichisches Teeinstitut/ÖTI

Was bedeutet MIF und TIF? Ist loser Tee hochwertiger als Beuteltee?

Nein! Der Unterschied liegt im verwendeten Blattgrad, dieses ist beim Beuteltee deutlich feiner, was aber auf die Qualität keine Auswirkung hat. Entscheidend sind die Herkunft des Tees sowie die richtige Zubereitung. Wie gesund ist Tee?

Tee enthält, je nach Sorte, eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die positive Effekte auf Körper und

Hierbei handelt es sich um die Abkürzungen für „Milk in first“ (MIF) bzw. „Tea in first“. Früher diente „Mif“ zum Schutz von zerbrechlichen Porzellantassen. Auswirkungen auf den Geschmack soll das aber nicht haben. Besonders in England ist dies eine echte Glaubensfrage, die unter Teeliebhaber/innen immer wieder zu Diskussionen führt. Österreichisches Teeinstitut

XX www.teeverband.at


20 Bewusst leben

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Dulce de Membrillo

kiz mit witz Wie kommt ein Elefant von einem Laubbaum herunter? Er setzt sich auf ein Blatt und wartet, bis es Herbst wird. Schüler zum Französischlehrer: „Heute Nacht hab ich sogar auf Französisch geträumt!“ – „Und wovon handelte der Traum?“ – „Keine Ahnung, ich hab nichts verstanden!“ „Wie heißt das Land, das Jahrhunderte von Kalifen regiert wurde?“ – „Kalifornien!“ Lehrer: „Wer kann mir die Weinsorte nennen, die am Fuße des Vesuv wächst?“ – Paul: „Das müsste der Glühwein sein!“

Angel Simon/Fotolia.com

te selbst besteht zu 80 Prozent aus Wasser. Nach etwa 40 Minuten kann man die nun weichen Quittenstücke, je nach Belieben, weiter verarbeiten. Für ein Gelee seiht man das gekochte Püree durch ein feines Sieb oder ein Tuch und mischt den so gewonnenen Saft etwa 1:1 mit Zucker. Was im Sieb oder im Tuch bleibt,

kann ebenso mit Zucker zu Quittenkäse verkocht werden. Sobald die Masse dickflüssig ist (Gelierprobe), streicht man sie auf ein befettetes Backblech und lässt sie bei Zimmertemperatur einige Tage, oder im Ofen bei 80 °C einige Stunden trocknen. Trennt man Saft und Mus nicht, läßt sich eine wunderbare Marmelade herstellen. Oder man bereitet mit Zwiebel, Knoblauch, Chili, Kurkuma und anderen Gewürzen ein pikantes Chutney. Wie auch immer – Quittenköstlichkeiten lassen sich vielseitig kombinieren. Der säuerlich-fruchtige Geschmack harmoniert hervorragend zu Käse, aber auch zu Wildgerichten. Quittenkonfekt ist zudem eine tolle und gesunde Abwechslung in einer gar zu süßen, weihnachtlichen Keksschüssel. Zu ihren Inhaltsstoffen zählen Vitamin C, Eisen und Kalzium. b. Hasch

RatMal Mastermind (oder Meisterhirn): Finden Sie den richtigen Farbcode! In jeder Zeile wird ein Treffer in Farbe und Position als schwarzer Punkt angezeigt, richtige Farbe an falscher Stelle als weißer Punkt. Farben können auch mehrfach vorkommen.

1 1 3 2 6 2 5 4

© Philipp Hübner

... auf spanisch klingt der Quittenkäse gleich noch einmal so gut. Aber das Ausgangsprodukt, nämlich Quitten, sind echt harte Brocken, weshalb sie es gegen ihre „Kernobstgeschwister“ Apfel und Birne schon von vorne herein schwer haben. Mit ihrer ledrigen Schale, dem silbrigen Flaum und dem holzigen, sauren Fruchtfleisch laden sie jedenfalls nicht gerade zum Reinbeißen ein. Das ist auch gut so, denn roh sind fast alle Quittensorten nicht genießbar. Wer sich aber entschließt, Quitten zu Mus, Gelee, Marmelade, Saft oder Likör zu verarbeiten, wird es nicht bereuen, auch wenn man dafür viel Zeit benötigt. Verarbeiten sollte man die Quitten ohne Flaum und ohne Kerne, denn hier sind Bitterstoffe enthalten. Also sollte man die Früchte gut abreiben, in grobe Stücke teilen und entkernen. Zum Köcheln reicht ganz wenig Zitronenwasser, denn die Quit-

7 3 4 5 8 5 1 5

Fahrschüler zum Fahrlehrer nach dem ersten Einparkversuch: „Das Stück bis zum Gehsteig können wir doch zu Fuß gehen, oder?“ Ein Mann kommt mit ­einem total verbeulten Auto zur Tankstelle: „Waschen bitte!“ Fragt der Tankwart: „Soll ich ihn auch bügeln?“

Auflösung: Das gesuchte Lösungswort der letzten Woche lautet Friedhof.


KirchenZeitung Diözese Linz

10. November 2016

DA GEH ICH HIN  Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde. Am Nordpol und am Südpol leben der Eisbär und der Pinguin. Als ihre Schollen immer kleiner werden, beschließen sie, zu den Menschen zu gehen, denn so kann es nicht weitergehen. Zwei Kinder sollen ihnen helfen. Bist du neugierig, wie die Geschichte ausgeht? Dann schau dir das ausgezeichnete Klima-Musical der Landesmusikschule Gallneukirchen am besten an.

Martinsumzug im Pfarr-Kindergarten Ebensee

REINHARD HÖRMANDINGER

Martin und der Bettler Vor Kälte hat ein Mann geschrien. Sankt Martin stieg vom Pferd, nahm seinen Mantel, packte ihn und teilt ihn mit dem Schwert.

Und Jesus sieht den Martin an und fragt: „Erkennst du mich? Du teiltest mit dem armen Mann. Der Bettler, das war ich!“

Der Bettler war vor Staunen stumm. Doch Martin legt ihm dann die Hälfte seines Mantels um. So wärmte er den Mann.

„Was ihr dem ärmsten Bruder tut, das habt ihr mir getan!“ Das Wort, das Christus einst gesagt, geht uns doch alle an!

Als Martin in der Nacht erwacht, da ist etwas geschehn: Vor seinem Bett in dieser Nacht sieht Martin Jesus stehn.

Schiebt es nicht nur, wenn nichts passiert, den andern in die Schuh. Es liegt auch oft, wenn einer friert, daran, dass ich nichts tu. ROLF KRENZER

 Sa., 12. und So., 13. November, Beginn jeweils 15.30 und 18 Uhr, Landesmusikschule Gallneukirchen.  Sa., 19. November, 18 Uhr, Haus am Ring, Bad Leonfelden.  Eintritt: freiwillige Spenden, die dem Verein „Freunde der Erde“ zugute kommen. Informationen unter Tel. 0664/73 64 33 14.

 St. Florianer Sängerknaben auf Reisen. Mit vielfältigen Eindrücken kam der Chor von einer einwöchigen Russlandreise zurück. Auf dem Programm standen Konzerte in Moskau und Jekaterinenburg, aber auch Stadtbesichtigungen.

BALDUIN BAUM

ST. FLORIANER SÄNGERKNABEN

KIKI-KONTAKT  Hast du Fragen oder lustige Witze? Suchst du eine Brieffreundin oder einen Brieffreund? Schreib mir, ich freu mich auf deine Post! kiki@ kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. DEINE GITTI


teletipps Sonntag

13. bis 19. November 2016 der österreichischen Kirchenzeitungen

radiophon

13. November

9.30  Katholischer Gottesdienst – 1700 Jahre St. Martin. Zum Abschluss des Martinsjahrs in der Diözese Rottenburg-Stuttgart (D) feiert Bischof Gebhard Fürst einen festlichen Gottesdienst im Rottenburger Dom. ZDF 12.30  Orientierung. Österreichische Bischofskonferenz tagt „ökumenisch“ – Margot Käßmann, „Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017“ – Fragen nach „europäischen Werten“. ORF 2 14.00 Tele-Akademie: ­Professor Dr. Wolfgang Huber, Bischof i. R. Reformation und Demokratie – Ein spannendes Verhältnis ARD-­ alpha 14.30  matinee. Genie im Windschatten – Ignaz Joseph Pleyel (Dokumentation). Ignaz Joseph Pleyel (1757–1831), geboren in ­Niederösterreich war zu seiner Zeit ein beliebter, häufig gespiel­ ter ­Komponist. Er wurde in Paris nicht nur ein bedeutender Klavierbauer und Musikverleger, sondern hinterließ auch ein umfangreiches musikalisches Werk, das jedoch rasch in Vergessenheit geriet. ORF III Montag

14. November

15.10  Universum History. Maximilian von Mexiko – Der Traum vom Herrschen. Der Traum von Erzherzog Maximilian, dem Bruder Kaiser Franz Josephs I., erfüllt sich, als er Kaiser von Mexiko wird. Doch unerwartet rasch verwandelt er sich in einen Alptraum. ORF III 22.00 Arm trotz Arbeit. 490.000 Menschen zählen in Österreich zu den „Working Poor“, sie verfügen trotz Arbeitsplatz über weniger als 1066 Euro monatlich. ORF III Dienstag

15. November

13.45  Frauen des Mittelalters (Dokumentation). Die Seherin – Hildegard von Bingen. ARD-alpha 22.35  kreuz und quer. Sankt Martin – Soldat, Asket, Menschenfreund. Die unglaubliche Geschichte eines Mannes, der vom Soldaten des Kaisers zum Soldaten Gottes und damit auch zum Heiler, Asketen, Missionar und Bischof von Tours wird. ORF 2 Mittwoch

16. November

9.00  Cultus – Der Feiertag im Kirchenjahr. Buß- und Bettag. ORF III

So 17.30 Gott und die Welt – Mit Kopftuch und Diplom. Dina El Omari arbeitet als Wissenschaftlerin an der Universität Münster an einer zeitgemäßen Koranauslegung. Wie kann eine junge Frau ihren Glauben selbstbewusst leben, wenn sich gleichzeitig „Glaubensbrüder“auf Suren im Koran beziehen, um terroristische Angriffe zu rechtfertigen? Das Erste Foto: rbb

Do 21.40  Biutiful (Spielfilm). Der Ganove Uxbal erpresst illegale Einwanderer. Doch für seine Kinder ist er ein fürsorglicher Vater. Als bei ihm Krebs diagnostiziert wird, versucht er, ihr Überleben zu sichern. „Biutiful” ist ein poetischer Film über Liebe, Glaube, Hoffnung und Vergebung. arte Foto: ARD/Menage

20.15 Techno sapiens – Die Zukunft der Spezies Mensch (Dokumentation). Der Film wirft einen Blick in die Zukunft der Spezies Mensch und bittet Philosophen, Psychologen, Informatiker, Humangenetiker und Transhumanisten um Einschätzungen und Antworten. 3sat

Tempel auf dem Tempelberg aufbewahrt, dem geistigen Zentrum der Israeliten, auf dem heute die Al-Aqsa-Moschee steht. ServusTV

23.50  Cloud Atlas – Der Wolkenatlas. Hochkarätig besetzte, faszinierende Verfilmung des visionären Weltbestsellers von David Mitchell. Tom Tykwer und die „Matrix“-Regisseure Andy und Lana Wachowski sprengen die Grenzen des Kinos. In einem Bilderrausch erzählen sie sechs Geschichten, die über einen Zeitraum von 500 Jahren in Beziehung stehen. ORF 2 Donnerstag 17. November 19.00  ORF III Spezial. Generation What? – Freunde und Feiern. 12 unterschiedliche junge Menschen, 12 Orte, 12 Arten, das Leben voll auszukosten, alles gehen zu lassen, mit sich zu sein und mit seinen Freunden, bis zur Morgendämmerung. ORF III 23.30 City of God. Meisterwerk über das brutale und selbstzerstörerische Jugendbandenwesen in den Favelas von Rio de Janeiro. ORF III Freitag

18. November

16.00 Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte (Dokumentation). Die Bundeslade. Vor 2500 Jahren verschwand die Bundeslade aus Jerusalem und den Geschichtsbüchern. Einige meinen, sie wurde zerstört, andere bezweifeln, dass sie je existierte. Der biblischen Überlieferung nach befand sie sich 400 Jahre lang in Jerusalem und wurde in einem

Atroz/Mod Producciones/Ikiru Films

18.50  MERYNS sprechzimmer. Narzissmus – altes Phänomen, neues Weltbild? ORF III 20.15  Die große Chance der Chöre. 12 weitere Chöre haben es in die zweite Live-Show der großen Chance der Chöre geschafft und müssen sich ebenfalls ab jetzt nicht nur der Wertung der Jury, sondern auch der des Publikums stellen. Denn nur vier von ihnen werden es ins Finale schaffen. ORF eins Samstag

19. November

16.55  Religionen der Welt (Dokumentation). ORF 2 17.05 Bewusst gesund – Das Magazin. Wichtige Erkenntnisse rund um Vorsorge, das Wiederentdecken alten Wissens über das, was Körper und Seele gut tut und zusammenhält bis hin zu neuen Erkenntnissen aus der Welt der Medizin. ORF 2 20.15 Million Dollar Baby (Drama). Eigentlich wollte der mürrische Boxtrainer Frankie mit dem skrupellosen Boxgeschäft nichts mehr zu tun haben. Bis er der jungen Maggie begegnet. Die 30-jährige Kellnerin entpuppt sich als Naturtalent. Aufwühlendes Filmdrama von und mit Clint Eastwood, sowie Hilary Swank und Morgan Freeman. ServusTV Zum Nachhören und zum Nachsehen: Die „Morgengedanken“ und a­ ndere Religionssendungen können Sie unter religion.orf.at/radio/ bzw. unter religion.orf.at/tv/ nachhören bzw. nachsehen.

Morgengedanken von Elisabeth Rathgeb, Seelsorgeamtsleiterin, Innsbruck. So 6.05, Mo–Sa 5.40, Ö2. Zwischenruf von Martin Schenk, Wien. So 6.55, Ö1. Religion auf Ö3. So zwischen 6.30 und 7.00, Ö3. Erfüllte Zeit. Reportagen und Berichte aus der Welt der Religion und Religionen. So 7.05, Ö1. Katholischer Gottesdienst aus der Pfarre St. Martin an der Raab mit Pfarrmoderator MartinRalph Kalu. So 10.00, Ö2. Spielräume. Klingender Granatapfel – Weltmusik aus Georgien. So 17.30, Ö1. Du holde Kunst. Die Liebe im Herbst und der Herbst in der Liebe. So 18.15, Ö1. Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3. Gedanken für den Tag von Oliver Tanzer, Autor und Leiter des Wirtschaftsressorts der Wochenzeitung „Die Furche“. „Das Böse und das Geld.“ Mo–Sa 6.57, Ö1. Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1. DOCAT – One million for the Pope. Mo 20.30, Radio Maria. Giuseppe Verdi: „Macbeth“. Di, 0.05, Ö1. Gebetsgruppen in und für Pfarren gründen, mit Pfr. Josef Michal. Di 15.20, Radio Maria. Alte Musik – neu interpretiert. Ensemble Il botto forte. „Sacro – profano“. Di 19.30, Ö1. Salzburger Nachtstudio. Mensch und Mythos. Zum 100. Todestag von Kaiser Franz Joseph. Mi 21.00, Ö1. Im Gespräch. „Es gibt keine internationalen Wirtschaftseliten“ – Mit Michael Hartmann. Do, 21.00, Ö1. Hörbilder. Die Invasion der Identitären. Ewig gestrig oder am Puls der Zeit? Sa 9.05, Ö1. Logos. „Von der Sehnsucht, ganz zu sein“ – Spiritualität als globales Phänomen. Sa 19.05, Ö1.

Radio Vatikan

Sendefrequenzen unter www.radiovaticana.de Sonntag: „Menschen in der Zeit” – von Aldo Parmeggiani: Adriana Lettrari – Europas Frau des Jahres. Dienstag: Radioakademie. Rückblick auf das Heilige Jahr der Barmherzigkeit.


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

10. November 2016

15 Jahre Bischof Ludwig Schwarz

bildung

Linz/Wien. Am Christkönigssonntag 2001 – vor 15 Jahren also – wurde der spätere Diözesanbischof von Linz, Dr. Ludwig Schwarz, im Wiener Stephansdom von Kardinal Christoph Schönborn zum Bischof geweiht. Er wurde damals Weihbischof für die Erzdiözese Wien. 2005 wurde er schließlich Diözesanbischof von Linz. Am 17. Jänner 2016 folgte ihm Manfred Scheuer nach. Am Christkönigssonntag, 20. November feiert Ludwig Schwarz sein Weihejubiläum in der Wiener Pfarrkirche Stadlau. Festprediger wird Weihbischof Anton Leichtfried (St. Pölten) sein. XX So., 20. November, 10.15 Uhr, Pfarrkirche Wien-Stadlau.

Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Solidarität, Anstiftung zur Menschlichkeit, Mo., 28. 11., 19 Uhr, Anmeldung erforderlich, Ref.: Michael Landau.

KIZ/Archiv

Bewahren und Erhalten kirchlicher Baukultur Priesterseminar Linz. Gewölbeschäden, biogener Befall, Schimmel: Viele Pfarren sind immer wieder mit baulichen Schäden jeglicher Art beschäftigt. Die Abteilung Kirchliches Bauen lädt deshalb zum Vortrag „Bewahren und Erhalten kirchlicher Baukultur“ ein. Anhand von Beispielen werden Schäden dokumentiert. Besonders hingewiesen wird in diesem Vortrag auf die frühzeitige Schadenserkennung und Schadensvermeidung. Dadurch kann die kirchliche Bausubstanz

entsprechend geschützt, hohe Sanierungskosten können vermieden werden. Mit der Besichtigung der Stadtpfarrkirche Linz wird nach dem theoretischen Teil der Praxisbezug hergestellt. Der Vortrag findet am Mittwoch, den 16. November, von 9 bis ca. 17 Uhr im Priesterseminar, Harrachstraße 7, 4020 Linz statt. XX Anmeldung und Infos: Abteilung Kirchliches Bauen der Diözese Linz: E-Mail: regina. walchshofer@dioezese-linz. at, Tel. 0732/798 00-14 37.

Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Stricken gegen soziale Kälte, Do., 24. 11., und Do., 1. 12., 14 bis 16 Uhr, Café Postmann, nähere Infos: Mo. bis Fr., Tel. 0676/87 76 64 31. XX FriedLieb & DenkDank, Lesung mit Musik, Sa., 26. 11., 18.30 Uhr, Ref.: Gloria Elisabeth Kargl.

Schimmelbefall. Eine Gefahr für jedes Bauwerk. by studio

Das Räuchern bietet eine gute Möglichkeit, um zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Die verschiedenen Düfte tragen zu einem wohligen und heimeligen Gefühl bei und sorgen vor allem in der kalten Jahreszeit für eine angenehme Atmosphäre. Zum Räuchern benötigen Sie ein Räuchergefäß und Kohle.

Als KiZ-webClub-Mitglied erhalten Sie diese Räucherpfanne um

KiZ/Archiv

Räuchergefäß Für den passenden Duft k­ önnen Sie aus einer breiten Palette an Weihrauch- und Kräutermisch­ ungen auswählen. KiZ-webClub-Aktion Räuchergefäß aus Messing, hell oder dunkel, Höhe: 10 cm, Durchmesser: 9 cm, edles Design, hochwertig verarbeitet und mit angenehmer Duftverbreitung. Preis: € 27,90.

Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Heilsames singen, In der Stimme liegt die Kraft, Mo., 28. 11., 19 bis 20.30 Uhr. XX Meditationsabend, In der Stille eins werden, Di., 1. 12., 19 bis 20 Uhr. Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Auf den Spuren Martin Luther, und der hl. Elisabeth von Thüringen, Info-Abend Diözesanfahrt der Diözese St. Pölten 2017, Do., 24. 11., 19 Uhr. XX Integrationsarbeit vor Ort, Hürden und Chancen, Fr., 25. 11., 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Murat Düzel.

KiZ-webClub

Gönnen Sie sich Zeit für eine Auszeit!

Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Start in den Advent: Spiritueller Stadtspaziergang, Fr., 25. 11., 15 bis 17 Uhr, Treffpunkt bei der Martinskirche, 15 Uhr, Ltg.: Mag. G ­ abriele Eder-Cakl.

nur € 22,90! Gültig bis 10. Jänner 2017. Einfach auf unserer Homepage einsteigen, Gutschein ausdrucken und bei Veritas Buch- und Kunsthandlung in der Harrachstraße 5, 4010 Linz, einlösen. Wir wünschen eine ­angenehme kleine Auszeit! www. kirchenzeitung.at/webClub

Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Adventlich bewegt: Werdet wie die Kinder!, Authentisches Tanzen und Bewegen – Spiritualität – Alexandertechnik, Fr., 25. 11., 18 Uhr bis So., 27. 11., 14 Uhr, Ltg.: Mag. Bettina Bergmair. XX Jesus, der ersehnte AtemSohn Gottes, kommt!, Fr., 25. 11., 18 Uhr bis So., 27. 11., 12 Uhr, Ltg.: P. Mag. Hans Eidenberger SM. Vöcklabruck, Haus St. Klara  07672/277 32-280 XX Mein Gott, ich liebe dich!, Hl. Thérèse v. Lisieux, Do., 24. 11., 13 Uhr. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Tage der Achtsamkeit, Neue Lebendigkeit durch Bewegung und Kontemplation, Do., 24. 11., 19 Uhr bis So., 27. 11., 12.30 Uhr, Ref.: Mag. Wolfgang Singer, Martha Kniewasser-Alber.


24 Termine

KiZ/A.

namenstag

Albert A. Feldkircher ist Lebensund Familienberater in Feldkirch/Vbg.

Albert (15. November) Albertus Magnus ist mein Namenspatron. Somit feiere ich meinen Namenstag am 15. November. Im Bregenzerwald wurde früher der Namenstag mehr gefeiert als der Geburtstag, so auch in meiner Ursprungsfamilie. Das hängt wohl damit zusammen, dass in den christlichen Familien die Überzeugung herrschte, die Namenspatrone würden wie eine Art Schutzheilige über das Leben der Kinder wachen. So wurden die Namen bewusst ausgesucht, wobei auch Familientraditionen fortgesetzt werden. Albertus Magnus, auch Albert der Große genannt, lebte von 1193 bis 1280, war Gelehrter und später Bischof von Regensburg. Er war ein Wegbereiter des christlichen Aristotelismus, des philosophischen Denkens, im Mittelalter. Albertus war ein einflussreicher Kirchenmann, Lehrer von Thomas von Aquin, Mitbegründer u.a. des Dominikanerordens. Im Jahr 1622 wurde er selig- und erst 1931 von Papst Pius XI. heiliggesprochen. Sein Todestag, der 15. November, wurde bisher als Namenstag geehrt, aber auf den 16. November verschoben. Albert A. Feldkircher

10. November 2016

Freitag, 11. November XX Braunau. Meditation im Krankenhaus, Festsaal Wien, 16 bis 18 Uhr, Auskunft: Tel. 0660/454 27 64 oder bei der Pforte. XX Gmunden. Festliche Abendmesse, 1700 Jahre heiliger Martin, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Grünburg. Blues, Boogie, Balladen, Kabarett, Obergrünburg, Pfarrsaal, 20 Uhr, Ref.: Ulrich Vogt, Doris Ahathaller-Greimel, Christian Schachermayr, Andreas Schachermayr. XX Linz, St. Magdalena. Mein Beruf und ich – wie meine Arbeit mich geprägt hat, Erzählcafé, Dr. Erwin Wenzl-Haus, 14.30 bis 16 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr. XX Mondsee. Ein Ende nach mehr als 1000 Jahren, Die Aufhebung des Klosters Mondsee im Jahr 1791, Vortrag, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Dr. Georg Heilingsetzer. XX Vöcklabruck. Sprech-Café, mit­ einander Deutsch reden und in Kontakt kommen mit anderen Frauen, Treffpunkt mensch & arbeit, 16 bis 18 Uhr. XX Wels. Abonnementkonzert, Werke von W. A. Mozart, Philipp Jarnach, Robert Schumann, Klenke Quartett, im Rahmen der Welser Abonnementkonzerte, Landesmusikschule Wels, Saal „Concerto“, Dreiklang Herminenhof, 19.30 Uhr. Samstag, 12. November XX Gampern. Orgelkonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Marcel Jurgosky. XX Linz, Herz-Jesu. Orgelkonzert, Werke von Johann Sebastian Bach, 20 Uhr, Ingrid Keplinger, Orgel. XX Linz, Karmelitenkirche. Straßen­ evangelisierung, 14 bis 16 Uhr. XX Maria Schmolln. Kleidersammlung für Rumänien, Pfarrheim, 10 bis 11 Uhr. XX Neukirchen a. Walde. Gottesdienst, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Hans Humer. XX Nussbach. Das Universum in Farbe, Streifzug durch die Astrofotografie, Vortrag, Pfarrheim, 20 Uhr, mit Bernhard Hubl. XX Ried i. I.. Storchentag in Ried, Bestens versorgt von Anfang an, Krankenhaus Barmherzige Schwestern, Abt. Geburtshilfe, 9 bis 12.30 Uhr. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt,

KirchenZeitung Diözese Linz

Beichtgelegenheit, 19 Uhr, Rosenkranz, 19.30 Uhr, hl. Messe mit Predigt und anschließend Lichterprozession, 20 Uhr, nächtliche Anbetung mit eucharistischem Segen, bis 23 Uhr. XX Spital a. Pyhrn. Wofür brenne ich?, Lobe den Herrn, BWV 137, J. S. Bach, Gloria, A. Vivaldi, Konzert der Chor- und Orchestergemeinschaft Spital a. Pyhrn, Stiftskirche, 16 Uhr, Ltg.: Otto Sulzer. XX Unterweißenbach. Jugendmesse des Dekanats Unterweißenbach, Filialkirche Hackstock, 19 Uhr, mit dem Rhythmuschor aus Unterweißenbach. XX Vorchdorf. Dekorative Papier­ engel selbst gestalten, Pfarrsaal, 10 bis 17 Uhr. XX Wels. Die Barmherzigkeit Gottes ist ohne Ende, Einkehrtag im Jahr der Barmherzigkeit, Altenheim Bruderliebe, 10 bis 16 Uhr, Hl. Messe, 15 Uhr. XX Wolfsegg. Psalmenklänge, Chorkonzert, ein musikalisch-­spiritueller Abend, Pfarrkirche, 19 Uhr, Kirchenchor Bruckmühl, Singkreis Bach, Kirchenchor Wolfsegg, eine Benefizveranstaltung zugunsten der Kirchturmsanierung.

termaier. XX Neukirchen a. Walde. Gottesdienst, Pfarrkirche, 7.30 und 9.30 Uhr, mit Hans Humer. XX Pöndorf. Frühstück mit dem Pfarrgemeinderat, Pfarrheim, 9.30 bis 11.30 Uhr. XX Schardenberg. Fatimawallfahrt, Pfarrkirche, Beichtgelegenheit, ab 6.30 Uhr, hl. Messe, 7 Uhr, Rosenkranzprozession mit der Gnadenstatue von der Pfarrkirche zum Fatimaheiligtum, 8.30 Uhr, Pilgermesse mit Predigt am Freialtar, 9 Uhr, Krankenmesse im Heiligtum, 10.30 Uhr, ­Marienweihe, stille Anbetung, bis 12 Uhr, Pfarrkirche, Rosenkranz, 13 Uhr, Schlussandacht mit eucharistischem Segen, 13.30 Uhr. XX Schlägl. Orgelmesse, Stiftskirche, 10 Uhr, mit Christopher Zehrer. XX Urfahr, Stadtpfarrkirche. Hl. Messe mit Übersetzung in Gebärde, 9.30 Uhr. XX Wels. Einmal hin, einmal her, Familienkonzert, eine interaktive Reise durch die Jazzgeschichte mit ausgewählten Kinderliedern, Landesmusikschule, Saal „Concerto“, Dreiklang Herminenhof, 15 Uhr.

Sonntag, 13. November XX Feldkirchen a. d. Donau. Konzert, Querbeat, Pfarrsaal, 19 Uhr, der Reinerlös des Konzertes wird für die Sanierung der Pesenbachkirche gespendet, mit David Loimayr, Gitarre und Gesang, Johann Schöpl, Gesang. XX Freistadt. Manchmal muss ich mich suchen gehen, meditativer Abendgottesdienst, in freier Form und sinnreich, ohne Kommunion­ feier, Stadtpfarrkirche, 19 Uhr. XX Gmunden. Jubiläumskonzert, 20. Spielzeit Jeunesse Gmunden, Dynamischer Sound und faszinierende Klänge, Landesmusikschule, 16 Uhr. XX Linz, Mariendom. Missa Sub titulo Sancti Leopoldi, Michael Haydn, 10 Uhr, Frauenensemble der Vokal­ akademie, Camerata Kremsegg, Wolfgang Kreuzhuber, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Linz, St. Leopold. Festmesse, Misa Criolla, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit dem Chor Con Spirito. XX Maria Schmolln. Missa pastoralis in C, von Jakub Jan Ryba, hl. Messe mit Schließung der Heiligen Pforte der Barmherzigkeit, 10.30 Uhr, Zelebrant: Bischofsvikar Dr. Johann Hin-

Montag, 14. November XX Bad Mühllacken. Meinem Herrn, meinem Gott ich vertrau, mit neuen und bekannten Liedern und Texten zur Besinnung, Kurhauskapelle, 19.30 Uhr, mit Pfarrer Rudi Wolfsberger. XX Linz. Loretto-Gebetskreis, Krypta der Karmelitenkirche, Ablauf: Rosenkranz, 19 Uhr, Lobpreis, 19.30 Uhr, eucharistische Anbetung, 20 Uhr, anschließend Agape. XX Linz. Wenn Bildung Wohlstand bringt, Vortrag, Kepler-Salon, 19.30 bis 21 Uhr. XX Linz. Whatever Works, Kunst verstehen – was steckt hinter Da Vinci und Co?, KHG-Galerie, 19.30 Uhr, mit Theresa Stampler. XX Walding. Meditation – Gib deiner Seele Raum, Pfarrheim, 17.30 bis 19 Uhr, mit Romana Kaiser. Dienstag, 15. November XX Ampfelwang. Herabkunft des Heiligen Geistes, Apg 2,1–13, Chorraum, 19.30 bis 22 Uhr, Ref.: Mag. Dr. Johann Rauscher, Inge ­Zweimüller.

Ausstellung – Flohmarkt – Theater XX Eferding. Bezirks-Krippenausstellung der Goldhaubenfrauen, Papierkrippen, Sturzglaskrippen, orientalische und geschnitzte Krippen, Mostmuseum St. Marienkirchen a. d. P., Sa., 19. 11., So., 20. 11., Sa., 26. 11. und So., 27. 11., jeweils von 10 bis 17 Uhr. XX Feldkirchen a. d. Donau. Herr Novak, Thea­ ter, Kultursaal Petermichl, Sa., 19. 11., 20 Uhr, mit Ferry Öllinger und Gerhard Haderer. XX Feldkirchen a. d. Donau. Buchausstellung & mehr, Saal des Pfarrhofes, So., 20. 11., 8 bis 17 Uhr. XX Haag a. Hausruck. Die Puppen sind los!, Fi-

gurentheatertage, Sa., 12. 11., Faul und frechSchweinepech, ab 4 Jahre, 15 Uhr, Figurentheater, wie Sie es noch nie erlebt haben, für Jugendliche und Erwachsene, 17 Uhr, So., 13. 11., Ole im Trollwald, ab 4 Jahren, 15 Uhr, Die Bremer Stadtmusikanten, von 4 bis 10 Jahren, 17 Uhr, jeweils im Mülikoasahof. XX Hofkirchen a. d. Trattnach. Buchausstellung, So., 20. 11., großer Saal, 9 bis 16 Uhr. XX Lacken. Buchausstellung und Pfarrcafé, Volksschule, So., 20. 11., 10 bis 16 Uhr. XX Linz. Ausstellung Elisabeth Altenburg in der

„galerie Frau“, Ausstellung zu Themen wie „zu Hause sein, Heimat, Ankommen“, Bildungszentrum Haus der Frau, Sa., 12. 11. bis Fr., 2. 12. XX Linz. 47. Bücherflohmarkt zugunsten von Amnesty International, Freie Waldorfschule, Sa., 12. 11., 9 bis 18 Uhr und So., 13. 11., 9 bis 13 Uhr. XX Linz, St. Severin. Pfarrflohmarkt, Naschund Flohmarkt, Fr., 18. 11., 14 bis 18 Uhr und Sa., 19. 11., 9 bis 14 Uhr. XX Steyr. Bücherflohmarkt, Bücherfundgrube, Evangelische Pfarrgemeinde, alter Gemeindesaal, So., 13. 11., 11 bis 12.30 Uhr.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

10. November 2016

XX Aichkirchen. Die Sehnsucht nach Frieden ist dem Menschen innewohnend, Pfarrhof, 19.30 Uhr, mit Dr. Franz Hehenberger. XX Braunau, St. Franziskus. Exerzitien im Alltag, Jünger/in Jesu werden – und bleiben, Pfarramt, 19.30 bis 21 Uhr, weitere Termine, 22. 11., 29. 11., jeweils 19.30 bis 21 Uhr, Anmeldung: Tel. 07722/873 14 oder pfarre.stfranziskus.braunau@dioezese-linz.at. XX Eferding. Rechts um, über den Rechtsruck in Europa, Buchpräsentation und Lesung, Pfarrzentrum St. Hippolyt, 19.30 Uhr, mit Dr. Roland Adrowitzer. XX Hagenberg i. Mkr.. Entängstigt euch!, Vortrag, Gemeindesaal, 19.30 Uhr, mit Prof. DDr. Paul M. Zulehner. XX Linz. Musik im Jazzkeller, KHGJazzkeller, 21 Uhr, mit Simon Wahl. XX Linz. Kriminalpolitischer Arbeitskreis, Diözesanhaus, 19 Uhr. XX Linz, Martin-Luther Kirche. Orgelvesper, 17.15 bis 17.45 Uhr, mit Franziska Leuschner. XX Reichersberg. Homöopathie für jeden Tag, Bayernsaal des Stiftsbräustüberls, 19.30 bis 21 Uhr, Ref: Mag. Barbara Gehmayr. XX Steyregg. Du sollst nicht töten, nicht Ehe brechen, nicht stehlen; die Freude am eigenen Leben und was daraus folgt, Die 10 Gebote – Grundstruktur erfüllten Lebens, Vortrag und Gespräch, Pfarrheim, 19.30 bis 21.30 Uhr, XX Vorchdorf. Erste Hilfe für die Seele, 15 Jahre Notfallseelsorge und Krisenintervention, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Martin Eickhoff. XX Vöcklabruck. Mit Leib und Seele singen, Mutterhaus der Franziskanerinnen, 18.30 bis 20 Uhr. XX Wels, St. Stephan. Das Welser Adelsgeschlecht der Polheimer und seine Rolle zur Zeit der ­Reformation, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: HR Dr. Walter Aspernig. Mittwoch, 16. November XX Frauenstein. Vergesslichkeit, Vortrag, Großer Saal, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Mag. Roland Sperling. XX Hartkirchen. Was man über Brustkrebs wissen sollte, Vortrag, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Christina Breit. XX Hirschbach i. Mkr.. Rheuma, Vortrag, Pfarrzentrum, 20 bis 22 Uhr, Ref.: Dr. Gertraud Lang. XX Linz. Soweto Gospel Choir, eine der weltbesten Gospelchöre & 4-facher Grammy-Award-Gewinner, Brucknerhaus, 19.30 Uhr. XX Linz, Stadtpfarre. Bibelgespräche, 19 bis 20.15 Uhr, Begl.: ­P. Reinhold Ettl SJ. XX Puchenau. Der Atem der Natur – die Methoden des Räucherns, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Dipl.-BW Friedrich Kaindlstorfer, MBA. XX Pregarten. Dem Tod über die Schulter schauen, Informationstag, gerne nehmen wir uns an diesem Tag Zeit, alle Ihre Fragen rund um Abschied und Tod mit Ihnen zu bespre-

chen, Pfarrzentrum, 10 bis 17 Uhr. Donnerstag, 17. November XX Bach bei Schwanenstadt. Auslaufmodell? Vision einer lebendigen Kirche für heute, Vortrag, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit Paul Zulehner. XX Eberstalzell. Sprach-Café mit unseren Asylanten, Bibliothek, 15 Uhr. XX Linz. Linzer Gespräche zur Kunst, Was heißt Komponieren?, Anton Bruckner Privatuniversität, Kleiner Saal, 19 Uhr, Rektorin Ursula Brandstätter im Gespräch mit Friedrich C. Heller. XX Linz, Alter Dom. Geistlicher Abend, stille Anbetung, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit einem geistlichen Impuls, 20 Uhr, Marienkapelle, Eingang: Domgasse 3, Seiteneingang, Ltg.: P. Peter Gangl SJ. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Jubi­ läum der Barmherzigkeit, Pfarrsaal, 18.30 bis 20 Uhr, Ref.: Mag. Günther Waldhör, Mag. Josef Krasser. XX Linz, Stadtpfarre. Bibelgespräche, 9.45 bis 11 Uhr, Begl.: P ­ . Reinhold Ettel SJ. XX Ulrichsberg. Christentum und Islam, Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Information und ­Diskussion, Pfarrzentrum, 20 Uhr, Ref.: Mag. Gabriele Eder-Cakl, Lic. Murat Baser, Moderation: Dr. Alexandra Föderl-Schmid. Freitag, 18. November XX Altenberg b. Linz. Mama Muh und die Krähe, Filmabend, Pfarrsaal, 18 Uhr. XX Linz. Das Zeitliche segnen, Wahrnehmungen zum Jahr 2016, Buchpräsentation, Mozartsaal, Altstadt 17/1, 19 Uhr, Anmeldung unter: ­ernst.gansinger@gmail.com, mit ehem. Redakteur der KirchenZeitung Ernst Gansinger. XX Linz, St. Peter. Ökumenisches Friedensgebet, 15 Minuten für den Frieden, Pfarrkirche, 18.45 Uhr. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Linzer Kirchenroas, Treffpunkt: Serbisch-orthodoxe Kirche, 15 bis 16 Uhr. XX Maria Schmolln. Barmherzigkeitsrosenkranz, Gnadenkapelle, 15 Uhr. XX Ottensheim. Saywela – Crossing the River, Konzert, Saal des Gasthauses Zur Post, 20 Uhr, TONART Chor Ottensheim. XX Pregarten. Mit dem Rad um die Welt, Erzähl- und Gesprächsabend, 3 Jahre lang hat sie mit dem Fahrrad und in Segelbooten die Welt umrundet, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Barbara Graf. XX Schleißheim. Innerer Frieden und Gelassenheit durch Selbstvergebung, Pfarrsaal, 19.30 bis 21.30 Uhr, Ref.: Ing. Michael Schober. Samstag, 19. November XX Adlwang. Heilungsgottesdienst, Rosenkranz, 13.30 Uhr, Heilungsgebet, 14 Uhr, anschließend heilige Messe. XX Linz, Friedenskirche. Bruckners Messe e-Moll, Abschluss des

Anton-Bruckner-Zyklus 2014–2016, ­Werke von Anton Bruckner und Balduin Sulzer, 19.30 Uhr, Hard-Chor, Ltg.: Alexander Koller, Linzer Jeunesse Chor, Ltg.: Wolfgang Mayrhofer, Bläserensemble des Linzer Musikgymnasiums. XX Ottensheim. Saywela – Crossing the River, Konzert, Saal des Gasthauses Zur Post, 20 Uhr, TONART Chor Ottensheim. XX Peuerbach. Paris – die Stadt der Liebe, Bilder, Musik, Texte, Gesang, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Margit Eilmannsberger. XX Pischelsdorf. Musikalischer Benefizabend, Wasser für Afrika, Gasthaus Bleierer, 19.30 Uhr. XX Wels, St. Josef. Auf der Flucht, Vortrag, Pfarrsaal, 20 bis 22 Uhr, Ref.: Heinz Lettner. Sonntag, 20. November XX Kremsmünster. Christkönigsfest, Hochamt zum Abschluss des Heiligen Jahres, Stiftskirche, 10.1 Uhr. XX Linz, Mariendom. Messe in DDur, Benedict Randhartinger, 10 Uhr, Orchester und Solisten der Dommusik Linz, Wolfgang Kreuzhuber und Heinrich Reknagel, Orgel, Ltg.: Josef Habringer. XX Maria Schmolln. Gottesdienst und Aufnahmefeier der Ministranten, Pfarrkirche, 8.30 Uhr, Pfarrkaffee und EZA-Verkauf, Altenheim Maria Rast, ab 9.15 Uhr. XX Pichl. The Gospel Mass, für gemischten Chor und Blasorchester, Jacob de Haan, Pfarrkirche, 9 Uhr, Musikverein Pichl und Kirchenchor Pichl. Gesamtleitung: Juliane Seemann, Chorleitung: Brigitte Obermair. XX Schlägl. Missa brevissima, Johann Ernst Eberlin, Stiftskirche, 10 Uhr, H. Kuppler, I. Raschka, H. Falkinger, W. Forster. XX St. Florian. Christkönigssonntag – Dechantamt, Mottetten für Männerchor und Orgel von F. Mendelssohn Bartholdy u.a., Stiftsbasilika, 10 Uhr, Schola Floriana, Andreas Etlinger, Orgel, Ltg.: Matthias Giesen. XX St. Florian. Cäcilienkonzert, Stiftsbasilika, 16 Uhr, Pappalatur und StiftsChor. XX Wilhering. Pontifikalamt, Missa posta in Musica (diese Messe aus dem Archiv des Stiftes Wilhering wurde dem damaligen Wilheringer Abt Bruno Detterle gewidmet), Matthias Pernsteiner, Stiftskirche, 10 Uhr, Chor und Instrumentalisten der Stiftskirche Wilhering.

aussaattage 4. 11.: ---- 1 15. 11.: Wurzel ab 2 16. 11.: Wurzel 17. 11.: Wurzel bis 1, ab 2 Blüte Pflanzzeitbeginn 12 18. 11.: Blüte bis 23 19. 11.: Blatt ab 0 20. 11.: Blatt bis 13, ab 14 Frucht Aus: Aussaattage 2016, M. Thun.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe II Sonntag, 13. November 33. Sonntag im Jahreskreis. L1: Mal 3,19–20b L2: 2 Thess 3,7–12 Ev: Lk 21,5–19 Montag, 14. November L: Offb 1,1–4; 2,1–5a Ev: Lk 18,35–43 Dienstag, 15. November Hl. Leopold, Markgraf von Österreich Landespatron von OÖ. L1: Spr 3,13–20 L2: Röm 8,26–30 Ev: Lk 19,12–26 Mittwoch, 16. November Hl. Albert der Große, Ordensmann, Kirchenlehrer, Bischof von Regensburg. Hl. Margareta, Königin von Schottland. L: Sir 15,1–6 Ev: Mt 13,47–52 L: Jes 58,6–11 Ev: Joh 15,9–17 L: Offb 4,1–11 Ev: Lk 19,11–28 Donnerstag, 17. November Hl. Gertrud von Helfta, Ordensfrau, Mystikerin. L: Eph 3,14–19 Ev: Joh 15,1–8 L: Offb 5,1–10 Ev: Lk 19,41–44 Freitag, 18. November Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul zu Rom. L: Apg 28,11–16.30–31 Ev: Mt 14,22–33 L: Offb 10,8–11 Ev: Lk 19,45–48 Samstag, 19. November Hl. Elisabeth, Landgräfin von Thüringen. L: Offb 11,4–12 Ev: Lk 20,27–40 oder L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Lk 6,27–38 Sonntag, 20. November Christkönigssonntag. Letzter Sonntag im Jahreskreis. L 1: 2 Sam 5,1–3 L 2: Kol 1,12–20 Ev: Lk 23,35b–43 XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.


26 Anzeigen & Hinweise

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

KLEINANZEIGEN

Das Spiel mit der Angst

Ausstellung Kinderrechte

KUNSTSTOPFEREI Kunststopferei, Änderungsschneiderei Leitner/Linz, Bischofstraße 3a Mo.–Do.: 9–17 Uhr, Fr.: 9–12 Uhr Tel. 0732/79 77 10 www.kunststopferei.com

Treffpunkt mensch & arbeit Vöcklabruck lädt am Donnerstag, 10. November, 19 Uhr zum Vortrag „Rechtspopulismus und Demokratie – das Spiel mit der Angst und die Macht der Sprache“ des Ökonomen und Kulturhistoriklers Prof. Dr. Walter Ötsch. Mit anschließender Diskussion.

Anlässlich des Tages der Kinderrechte am 20. November hat die Kinder- und Jugendanwaltschaft OÖ eine Ausstellung mit 20 Schautafeln zum Thema „Alles, was Recht ist – Warum wir Kinderrechte brauchen!“ im Landesdienstleistungszentrum (LDZ) Linz, Bahnhofplatz 1, gestaltet. Der Eintritt ist frei.

 Graben 19/1, Info: Tel. 0676/87 76 36 79.

 Zu sehen von Dienstag, 15. bis Montag, 21. November, Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 17 Uhr, Freitag bis 14.30 Uhr, www.kija-ooe.at.

PRIVAT / KAUF Familie Fröhlich kauft hochwertige Pelze, Porzellan, Bleikristall, Streichinstrumente, Schmuck, Münzen, Uhren, Dekoratives. Tel. 0676/362 51 46. VERSCHIEDENES Ich sammle Modeschmuck und Armbanduhren (auch defekt) für einen guten Zweck. Bitte sehr günstig bis kostenlos. Danke! Tel. 0664/910 07 88.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Geschäftsführer: Matthäus Fellinger (Vertretung). Marketing: Birgit Kubik, Eugenie Neumüller. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Alexandra Kaiser, Tamara Mayr, Kerstin Robitschko. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Heinz Niederleitner (Leiter), Susanne Huber. Werbung: Walter Achleitner, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 0662/88 44 52-4, E-Mail: office@koopredaktion.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 49,20 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT ©BILDRECHT, WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

Benefizkonzert in Christkönig Am Donnerstag, 10. November, 19.30 Uhr gibt das Blasorchester der Linz AG unter der Leitung von Konrad Ganglberger ein Kirchenkonzert zugunsten der Caritas der Pfarre Linz-Christkönig.

Fest der Kulturen Vöcklabruck Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck feiern am Samstag, 12. November, von 14 bis 17 Uhr das Fest der Kulturen im Mutterhaus (Salzburger Straße 18). Zu Gast sind die Kindertanzgruppe „Balkanfolk“ sowie Carla Amina Baghajati, Medienreferentin der Islamischen Glaubensgemeinschaft.

Blues, Boogie und Kabarett Das Katholische Bildungswerk Grünburg und die Plattform „Gemeinsam in Grünburg“ veranstalten am Freitag, 11. November, 20 Uhr im Pfarrsaal einen Jazz-Kabarett-Abend zugunsten der Integrationshilfe.

Männerleben heute In drei Veranstaltungen im November gehen die Katholische Männerbewegung und die Volkshochschule Linz im Wissensturm Linz auf das Mann-Sein heute ein. Am Montag, 14. November, um 19 Uhr spricht der Männertherapeut Björn Süfke über „Was es heute heißt, ein Mann zu sein“.  kmb.dioezese-linz.at

Was ist Resilienz? „Resilienz – die Kraft, mit der man es vom Boden wieder auf die Beine schafft“, darüber spricht der Resilienzexperte und Ressourcenforscher Ronald Lengyel auf Einladung des Katholischen Bildungswerks Pabneukirchen am Mittwoch, 16. November, 19.30 Uhr im Pfarrzentrum. Der Eintritt kostet € 4,– bzw. € 6,– für Paare.

Benefiz-Kino für Nepal Markus Raich von der Bergrettung Bad Aussee und seit Jahren Bergretter in Nepal zeigt am Donnerstag, 17. November, um 19.30 Uhr einen Film über die Arbeiten nach dem Erdbeben in Nepal im April 2015. Dietmar Bibl präsentiert einen Film über die Eröffnung einer von Bergrettern betreuten Schule.  Altes Kino in St. Florian, Wiener Straße 8.

Christentum und Islam Alexandra Föderl-Schmidt, Chefredakteurin von „Der Standard“, moderiert am Donnerstag, 17. November, 20 Uhr im Pfarrzentrum Ulrichsberg ein Gespräch zwischen Gabriele Eder-Cakl, Leiterin des katholischen Bildungshauses Haus der Frau in Linz, und Murat Baser, Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinde Linz. Das Thema sind die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede von Christentum und Islam.

Meine Ukraine Reden übers Wohnen Wohnen ist für die einen ein Grundbedürfnis, für die anderen eine Möglichkeit zur Selbstverwirklichung. Das Sozialreferat des Pastoralamts der Diözese Linz lädt am Mittwoch, 16. November, 19 Uhr zum Gesprächsabend über die unterschiedlichen Aspekte von Wohnen, u.a. mit Ernest Kaltenegger, ehemaliger Wohnungs-Stadtrat in Graz, Günther Haslinger, Bereichsleiter der Immobilienabteilung der Wohlfahrtskasse der Ärzte OÖ, und Walter Werschnig, Raumplaner in Linz. FRIEDBGERG/FOTOLIA.COM

 Willy*Fred, Graben 3 in Linz.

In der Reihe Internationales Frauencafé im Haus der Frau in Linz, Volksgartenstraße 18, erzählt Samira Taher am Mittwoch, 16. November, von 9 bis 11 Uhr von ihrem Herkunftsland Ukraine, vom Alltagsleben, Lebensgewohnheiten, von Traditionen, Religion und Politik.

Mit dem Rad um die Welt Barbara Graf hat drei Jahre lang die Welt umrundet. Am Freitag, 18. November, 19.30 Uhr erzählt sie auf Einladung des Vereines Energie Pregarten/Umsatteln im Pfarrzentrum Pregarten von ihrer Reise, die sie mit ihrem Fahrrad und in Segelbooten zurückgelegt hat.


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise

10. November 2016

27

Ein Mantel aus vielen kleinen Einzelteilen. Schülerinnen des HönneBerufskollegs gestalteten diesen überdimensionalen Mantel. Er wurde begleitend zur Aufführung eines Martin-Musicals gezeigt. Die Bevölkerung war eingeladen, Lieblings-Kleidungsstücke zu bringen und dazu eine Geschichte zu erzählen. Daraus ist dieser Mantel gefertigt worden. julian heitmann

Mehr als ein Mantel Das Gewand des Priesters, der Schutzmantel Mariens, der Trenchcoat von Humphrey Bogart, der Bademantel des Udo Jürgens – und der Mantel des hl. Martin. Immer geht es um mehr als einen Mantel. Elisabeth Leitner

Der Mantel symbolisiert Macht, Autorität, Wohlstand. Er gibt Auskunft über die soziale Stellung. Er kann Schutz bieten, Wärme spenden und geteilt werden. Eine der bekanntesten Heiligenlegenden ist die Mantelteilung des hl. Martin. Kein christlich geprägter Kindergarten kommt in diesen Tagen ohne Martinsfest aus. Das Erstaunliche daran ist: In dieser Erzählung geht es nicht um ein Wunder, um die Heilung von einer bösen Krankheit, niemand wird vom Tode erweckt. Es geschieht etwas Unspektakuläres: Ein römischer Soldat teilt seinen Mantel mit einem Bettler. Es geht dabei nicht nur um das Durchschneiden des Stoffes: „Hier teilt jemand mehr – viel mehr: Hier teilt jemand ­seine Autorität, das Teilen wird zur echten Anteilnahme“, ­

sagt Silke Geppert. Sie ist Kunst-, Mode- und Kostümhistorikerin und hat gemeinsam mit Maria Neuhaus das Buch „Schau mir auf den Mantel, Kleines!“ herausgebracht. Darin wird auch eine Aktion mit Schülerinnen beschrieben, auf die das oben gezeigte Foto verweist: Begleitend zur Aufführung eines Martin-Musicals wurden Menschen aus der Region gebeten, ein Kleidungsstück mit Geschichte zu bringen. Daraus entstand ein riesiger Mantel und eine berührende Textsammlung. Menschen erzählen darin von ihren Lieblings-Kleidungsstücken und was diese für sie bedeutet haben. Der Mantel wurde bei den Musicalaufführungen ausgestellt und erinnert daran, was passieren kann, wenn Menschen beginnen zu teilen, beginnen sich mitzuteilen. Der Mantel des hl. Martin ist ein Symbol für Mitmenschlichkeit: damals wie heute. Er lebt vom Teilen, Mitfühlen, Mitteilen und Anteilnehmen. XX Buchtipp: Schau mir auf den Mantel, Kleines! Von Mänteln und Teilen, Silke Geppert, Maria Neuhaus (Hg.), Bonifatius Verlag 2016, € 14,90.


28 Kultur Kulturland n Filmtipp: „Bauer unser“. Im Film „Bauer unser“ porträtiert Regisseur Robert Schaubus die österreichische Bauernschaft. Was sich als roter Faden bei allen besuchten Landwirten durchzieht, ist das Gefühl „So kann es nicht weitergehen“. Mit dabei: Ewald Grünzweil aus Bad Leonfelden. XX Im Kinotreff Leone in Bad Leondfelden: Fr., ab 11. 11., 20 Uhr.

n Elisabeth Altenburg im Haus der Frau in Linz. Von 11. November bis 2. Dezember sind im Bildungszentrum Haus der Frau in Linz Arbeiten von Elisabeth Altenburg in der „galerieFRAU“ zu sehen. Altenburg lebt und arbeitet seit August als „artist in residence“ im Haus der Frau. Bei der Vernissage wird Martina Gelsinger einführende Worte sprechen und mit der Künstlerin ein Gespräch führen: am Fr., 11. November um 19 Uhr. n Soweto Gospel Choir im Brucknerhaus. Auf seiner Welttournee „Faith“ (Glaube) macht der Soweto Gospel Choir wieder im Brucknerhaus Linz Station. Lebensfreude, farbenprächtige Gewänder und mitreißender Gesang sind die Markenzeichen des Ensembles. Das Konzert findet am Mi., 16. November, um 19.30 Uhr im Brucknerhaus statt.

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Neu im Kino: „I, Daniel Blake“ von Ken Loach

In der Warteschleife Ken Loachs neuer Film „I, Daniel Blake“, heuer in Cannes mit der Goldenen Palme prämiert, erzählt eine emotional bewegende Geschichte über einen Arbeiter, der in die Mühlen staatlicher Bürokratie gerät. „Schaffen Sie es 50 m ohne Hilfe zu gehen?“ „Ja.“ „Können Sie die Arme heben, als ob Sie einen Hut aufsetzen würden?“ „Ich habe diese Frage schon auf Seite 52 Ihres Fragebogens beantwortet. Ich habe keine Probleme mit Armen und Beinen. Mein Problem ist mein Herz. Lesen Sie die Anmerkungen meiner Ärztin!“ – Diese und ähnliche Fragen muss der Tischler Daniel Blake (großartig gespielt von Dave Johns) einer „Gesundheitsdienstleisterin“ beFilmtipps von antworten, damit sein SozialhilMarkus Vorauer. feanspruch geklärt werden kann. fotolia Arahahn Nach einem Herzinfarkt hat ihm die Ärztin dringend davon abgeraten, wieder zu arbeiten. Die Sozialhilfe wird ihm verweigert, weil er als arbeitsfähig eingestuft wird, und Arbeitslosengeld steht nur Gesunden zu. Der neue Film des mittlerweile 80-jährigen Ken Loach erzählt von den kafkaeske Züge annehmenden Versuchen Blakes, dieses Geld, das ihm, der zeitlebens gearbeitet und Steuern bezahlt hat, zusteht, ausbezahlt zu bekommen. Loach, der noch 2014 beschlos-

sen hat, keine Filme mehr zu drehen, hat seine Entscheidung geändert, als David Cameron zum Premierminister gewählt wurde und damit die soziale Kälte in England einen neuen Höhepunkt erreichte. Sein 27. Langfilm setzt ein formidables Drehbuch von Paul Laverty schnörkellos in eine emotional berührende Geschichte um, die gnadenlos die bürokratische Willkür staatlicher Macht beleuchtet. Der Film zeigt exemplarisch, was es bedeutet, als Endfünfziger gesundheitliche Probleme zu bekommen und traditionelle Arbeitsstrukturen gewohnt zu sein. Gelebte Solidarität. Blakes v ­ erzweifelte Versuche, die Arbeitslosenunterstützung zu bekommen, nehmen nach und nach absurde Züge an. Von endlosen Warteschleifen im Telefonnetz des Arbeitsamtes über das Ausfüllen von Online-Formularen bis zu Aufträgen, für die er sich 35 Stunden in der Woche um einen Job bemühen muss, den er gar nicht annehmen darf, reichen die Schikanen, die ihm aufgebürdet werden. Ganz nebenbei erzählt der Film wie immer bei Loach von der Solidarität unter den sozial Schwachen. Ein immens wichtiger Film, in Zeiten, in denen auch bei uns wieder von Sozialabbau gesprochen wird. XX Filmgespräch mit Markus Vorauer: am 25. November um 21 Uhr im Moviemento Linz.

n Benefizkonzert mit Kohelet3 in der ABPU. Jiddisches, Musik der Roma und aus Ost­europa bringt das Ensemble „Kohelet3“ zu Gehör. Am Do., 17. November geben Kohelet3 in der Anton Bruckner Universität ein Benefizkonzert: um 19.30 Uhr. Der Erlös geht an das Projekt Freiraum für die evangelische Kirche Linz-Urfahr. Kunst und Kultur in der KirchenZeitung: Themen und Tipps an Elisabeth Leitner: kultur@kirchenzeitung.at. Konzert- und Ausstellungstermine bitte an: office@kirchenzeitung.at

Ich, Daniel Blake. Nach einem Herzinfarkt arbeitsunfähig wird Daniel Blake jegliche Unterstützung von staatlicher Seite verweigert. Der Film schildert seinen Kampf im bürokratischen Dschungel. moviemento


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

10. November 2016

Zum Thema Der Vorhang ist gefallen

Ein Wandertag Anfang der 1970er Jahre hat uns vom Stift Seitenstetten nach St. Johann in Engstetten geführt. Wir Schüler stehen dichtgedrängt um unseren Biologielehrer und Pfarrer von St. Johann P. Pius Zöttl. Wir schauen ihm gebannt zu. In der Sakri­stei befindet sich eine Kurbel, die P. Pius dreht.

wolfgang zarl

Lydia Roppolts „Christus am Kreuz mit Maria als Ecclesia und Johannes Baptist“

Der tieftraurige Jesus Im Zuge der Kirchenrenovierung 1959 wurde die Künstlerin Lydia Roppolt von P. Ägidius Decker, dem Abt des Stiftes Seitenstetten, beauftragt, für die Pfarrkirche St. Johann in Engstetten (NÖ) ein Altarbild zu gestalten. Das Werk rief österreichweit heftige Proteste hervor, die von einer „Liga gegen entartete Kunst“ initiiert wurden. Schließlich verhängte man das Fresko – bis Herbst 2016. Die großen tieftraurigen Augen des Gekreuzigten – das ganze Gemälde steht im Zeichen dieses Blicks. In diesem Antlitz ist die Trauer und das Elend aller Menschen sichtbar. Die Arme in markanter Form geschwungen, scheinen über das Bild hinauszugreifen, um alle an sich zu ziehen. Maria fängt in einer Schale das Blut Christi auf. Sie wird dadurch als Mutter der Kirche vorgestellt. Rechts vom Kreuz der Kirchenpatron Johannes der Täufer, der auf Christus weist. Der Blumenzweig oberhalb des Hauptes Christi kündet die nahende Auferstehung und macht die Kreuzigungs-Darstellung zu einem Hoffnungsbild.

josef wallner

XX Lydia Roppolt (1922–1995), eine Künstlerin von internationalem Renomee, ist durch viele Werke (u.a. Kirche in Neuzeug) ganz besonders mit Oberösterreich verbunden.

Im Altarraum hebt sich ruckartig ein violetter Vorhang nach oben. Langsam kommt ein Wandgemälde zum Vorschein: jenes 1959/60 entstandene Fresko von Lydia Roppolt, das den Gottesdienstbesucher/innen angeblich nicht zugemutet werden konnte. Mir, dem damals Zwölfjährigen, ist diese Szene von Kurbel und Vorhang all die Jahre als seltsam in Erinnerung geblieben. Danach habe ich die Darstellung nicht mehr gesehen, bis ich vorigen Sonntag die renovierte Kirche besichtigt habe. Gleich beim Eintreten hat mich das Kreuzigungsbild in seinen Bann gezogen. Wie hervorragend das Werk der Künstlerin Lydia Roppolt in die gotische Kirche passt. Unglaublich, dass es nach heftigen Aus­einandersetzungen Mitte der 1960er Jahre auf Anweis­ung des St. Pöltner Bischofs Franz Zak verhüllt werden musste. Und so ist es bis 2016 geblieben. 50 Jahre hat das Kuriosum der Ver­hüll­ung in St. Johann ge­dauert. Gott sei Dank ist der Vorhang gefallen. Aber ein seltsamer Nachgeschmack bleibt zurück. Vielleicht könnte er Anlass sein, am Beispiel von St. Johann über Kirche und moderne Kunst nachzudenken. Josef Wallner


30 Personen & Dank

10. November 2016

KirchenZeitung Diözese Linz

Ehemaliger KiZ-Redakteur stellt sein neues Buch vor

Dank an die ehemaligen und derzeitigen Leiterinnen der Katholischen Frauenbewegung von St. Marien. MARKO

Kath. Frauenbewegung von St. Marien: 70 Jahre und keine alte Dame Die Katholische Frauenbwegung (kfb) von St. Marien mit derzeit 193 Mitgliedern feierte kürzlich mit einem Festgottesdienst ihrer Gründung in der Pfarre vor 70 Jahren. Angela Repitz, stellvertretende Vorsitzende der kfb OÖ, skizzierte in einem Rückblick die Leistungen der kfb und machte deutlich, dass die kfb, eine Gliederung der Katholischen Aktion, keineswegs eine „Alte Dame“ ist. Am Ende des Gottesdienstes gratulierten Pfarrassistent Diakon Franz Landerl, Bürgermeister Helmut Templ überreichte im Namen der Gemeinde Blumensträuße an alle ehemaligen Leiterinnen (Elfi Ruzitschka, Rosi Winklmair, Hedi Leblhbuer, Margit Derflinger, Heidi Ruf) und an das amtierende Leitungsteam (Gerti Mittmannsgruber, Hedi Eichinger, Marianne Prückl, Sissy Landerl, Anita Rumetshofer).

Nach 35 Jahren in der KirchenZeitung ging Redakteur Ernst Gansinger vergangenen Sommer in Pension. Nun meldet er sich wieder zu Wort: Mit „Das Zeitliche segnen“ stellt er ein neues Buch vor, in dem er sich so seine Gedanken zu Ereignissen der letzten zwölf Monate macht. In 13 Texten geht der Autor Erlebnissen im Alltag auf den Grund, Schlagzeilen der Weltpolitik und schiefen Bildern im Sprachgebrauch. Er nimmt die absurde Medienberichterstattung in den Blick, die dem Tod eines königlichen Hundes mehr Aufmerksamkeit widmet als den Menschen, die Ernst Gansinger, am selben Tag in Kriegen getötet Das Zeitliche wurden. Oder er fragt, ob Gott die segnen. Wahrnehweltweiten Aufrufe zum Gebet für mungen zum Jahr einen oder viele Menschen eigent- 2016, Eigenverlag, lich braucht – und was mit jenen ISBN 978-3-200ist, für die niemand zum Gebet auf- 04851-5, € 12,80. ruft? Der Titel jedenfalls will nicht mit dem Tod kokettieren. Segnen – von lateinisch: benedicere, Gutes sagen – sollen wir das Zeitliche, damit wir es dann auch gut sein lassen können. C. G.  Buchpräsentation: Am Freitag, 18. November, 19 Uhr, Mozartsaal, Altstadt 17/1 in Linz (Wirtschaftsbund). Anmeldung per E-Mail: ernst.gansinger@gmail.com

JUBILÄUM

DANK  Andorf. Johann und Rosa Mayrhofer haben an Stelle einer 1916 errichteten und baufällig gewordenen Kapelle eine neue gebaut. Auch wenn die Kapelle schon vor einiger Zeit geweiht wurde, gehört diese Leistung der Familie Mayrhofer gewürdigt, betont Peter Sageder in seinem Brief an die KiZ. PRIVAT

 Dietach. Familie Eßl aus Stadlkirchen hat die Renovierung ihrer Pestsäule veranlasst. Mit den Ausbesserungsarbeiten war Anton Schartmüller beauftragt, Hilde Amort hat die Bilder gemalt, die sich auf der Säule befinden und Ferdinand Hamader hat sie eingesetzt. Ihnen allen gilt ein Danke. SCHARTMÜLLER

 Gallspach. Alexander Obermayr, seit Mai 2016 Zivildiener im Marienheim der Franziskanerinnen von Vöcklabruck in Gallspach, wurde der 1. Preis beim Sinnstifter-Award 2016 zuerkannt. Diese Auszeichnung würdigt außerordentliches Engagement von Menschen in Sozial- und Pflegeberufen. PRIVAT

 Am 15. November 2016 feiert KonsR P. Altmann Hofinger, emeritierter Abt des Stiftes Schlierbach, seinen 80. Geburtstag. Er stammt aus Heiligenkreuz, feierte 1958 die Ordensprofess und empfing 1963 die Priesterweihe. Ab 1968 war er 30 Jahre Seelsorger in Kirchdorf an der Krems. Zehn Jahre war P. Altmann auch Dechant des Dekanates Windischgarsten. Von 1998 bis 2008 war er Abt des Stiftes Schlierbach.  Am 16. November 2016 feiert Mag. Thomas Adamu aus Nigeria, Kurat in Nußdorf am Attersee, das 25-Jahr-Jubiläum seiner Priesterweihe.

KIZ/CG

Das Zeitliche segnen


KirchenZeitung Diözese Linz

Leser/innen am Wort 31

10. November 2016

Hilft beten?

ten uns dazu auch zusammenschließen. (...) ERNA PUTZ, OHLSDORF

Zum Leserbrief von Friedrich Gruber, das Friedensgebet in Nr. 42

Unseren Staatsvertrag 1955, dürfen wir dem Gebet verdanken, denn es war eine Weltsensation, dass die Sowjetmacht damals ein Land wieder freigab. Noch im Dezember 1954 erklärte der sowjetische Außenminister Molotov ungeniert: „Was wir Russen einmal haben, geben wir nicht wieder her.“ Ebenso können wir die erfolgreiche Abwehr der Türken im Okt. 1529 und auch die 2. Belagerung Wiens die am 12. Sept. 1683 beendet wurde, dem Gebet verdanken. 1917 erschien die Muttergottes in Fatima. Sie rief zu Gebet und Umkehr auf. Auch in letzter Zeit erschien und erscheint sie an verschiedenen Orten. (...) Ihre Botschaft ist immer dieselbe: Umkehr und Gebet. Damit sagt sie uns keine Neuheiten, sondern erinnert an die Worte Jesu, z. B. Lukas 11,9: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan.“ Auch aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen: „Beten hilft!“

Ich kann Herrn Gruber für seinen Beitrag „Hilft Beten?“ nur danken. Auch ich habe mir schon seit einiger Zeit vorgenommen, an die Redaktion eine Bitte zu richten, wieder für das Beten um Frieden in der Welt aufzurufen. Ich bin fest überzeugt, dass das Beten für den Frieden helfen wird. HELGA MARIA KAINZ, LINZ

Das Anliegen des Rosenkranz-Sühnekreuzzuges, das Gebet für den Frieden, ist brennender denn je. Einzelpersonen wie Gruppen, auch bestehende Gebetsgruppen, sollen angeregt werden für Friede, Gerechtigkeit und Versöhnung zu beten. Über einen weniger militanten Namen einer solchen Bewegung kann man nachdenken und vielleicht auch weitere Gebetsformen empfehlen – obwohl der Rosenkranz gerade in Krisen etwas zum Festhalten ist. Zur Frage ob beten hilft: Zu allererst ändert sich der Beter selbst. Gebet für einen Gegner, für jemanden, der einen verletzt hat, fällt am Anfang nicht leicht. Viele werden schon gespürt haben, dass im Gebet Hass und Wut überwunden werden. Man kann nur Gutes und Segen erbitten; das Gegenteil wäre Fluch. Menschen, für die man betet, sind nicht länger Feinde (...). Gebet für die Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden sowie Gebet für jene, die in Gewalt die Lösung sehen und grausam sind, könnte Christen jetzt vereinen. (...) Die Anregung von Fritz Gruber, jeden Tag wenigstens ein „nachdenkliches Vaterunser für Weltfrieden und Menschenrechte zu beten“ kann jeder, jede aufgreifen und wir soll-

ROSA HOFSTADLER, FREISTADT

Die Seelenseite In der Kirchenzeitung vom 27. Oktober schreibt der Chefredakteur Matthäus Fellinger, in seinem Leitartikel: „Besser wäre es, die Seele nicht als den Rest, sondern als die Gott-empfindsame Seite des Menschen zu begreifen – als das Darüber hinaus des Menschseins.“ Dieser Gedanke erhellte insofern das Dämmern meiner eigenen Gedanken, als mir ein „Licht“ aufzugehen schien, um mir zu offenbaren, wie bedeutsam und wichtig über unseren Tod hinaus das ist, was

u Bestellen Sie die KirchenZeitung um derzeit 49,20 Euro pro Jahr...

JA

wir an Empfindungen und Gefühlen wahrnehmen, in unserem Bewusstsein „verankern“ und als Regung unserer „Seele“ bezeichnen. (...) So viel uns die Wissenschaft aufzeigen kann wie so manches funktioniert, so wenig war sie bis heute in der Lage uns zu erklären warum es so ist, wie es ist. So kommt es, dass mir beim Lesen des oben genannten Leitartikels begreifbar wird, dass in der Vergänglichkeit unseres Leibes etwas existiert, das über unser „Leben“ hinausreicht und teil hat am „Unvergänglichen“. JOSEF HASCH, ST. JOHANN AM WIMBERG

„So wahr mir Gott helfe“ Zur Wahlwerbung des Kandidaten Norbert Hofer zum Bundespräsidenten mit dem Motiv „So wahr mir Gott helfe“, haben die Redaktion eine Reihe von Leser/innen-Briefen erreicht. Fast alle Zuschriften sehen darin eine ungehörige Vereinnahmung. Mag. Maria Schwarz (Wien) merkt u.a. an: „Vielfach ist leider nicht bekannt, dass Herr Hofer bei seiner Angelobung zum 3. Nationalratspräsidenten eine blaue Kornblume trug. Wer weiß heute noch, dass diese ein Symbol der illegalen Nationalsozialisten für den „Anschluss“ war? Reinhold Grausam (Linz) sieht darin eine Wählertäuschung. Christa Kienesberger aus Pinsdorf ist dankbar, dass die KirchenZeitung klar Stellung bezog. Sie wünscht sich ein weltoffenes, mitmenschliches, solidarisches und freies Österreich. DIE REDAKTION

Veröffentlichungen bedeuten keine Zustimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; leserbriefe@kirchenzeitung.at

#

ich bestelle ein Abonnement der KirchenZeitung um derzeit 49,20 Euro pro Jahr. Als Prämie erhalte ich das Buch „Himmlische Genüsse“. Kochen mit Früchten und Pflanzen der Bibel von Markusine Guthjahr

Mein Abo beginnt mit der nächsten Ausgabe für mindestens ein Jahr. Aktion gültig bis 31. 12. 2016.

Senden an: KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

... und Sie erhalten das Kochbuch „Himmlische Genüsse“ von Markusine Guthjahr als Willkommensgeschenk.

Straße, Hausnummer

Online-Bestellmöglichkeit und Geschenke zur Auswahl finden Sie auf www.kirchenzeitung.at/abo

Postleitzahl

EN JETZT ABONNIER

g n u t i e Z n e h Kirc u

Diözese Linz

Name

0732 / 7610 - 39

69, abo@

.at kirchenzeitung

Ort

Telefon E-Mail Datum

Unterschrift


unter uns Wie wird der Winter?

Denkmal

Eins und eins ist eins Eine gute Beziehung ist mehr als die Summe ihrer Einzelteile. Das ist nicht nur beim Menschen so. Christine Grüll

die einer allein nicht produzieren ­könnte. Und noch etwas hat die Flechte mit den Menschen gemein: Mit natürlichen Umwelteinflüssen kommen sie gut zurecht. Aber verschmutzt der Mensch die Luft, geht’s ihnen schlecht. Machen Sie mit. Wofür wurden Flechten früher verwendet? Schreiben Sie uns bis 18. November, wir verlosen ein Buch. Adresse: KirchenZeitung, K ­ apuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at.

Beim Denkmal Nr. 43 hat Brigitte Daniel aus Unterweißenbach gewonnen.

Domspatz Von einem Wahlfieber ins nächste. Da wäre mir ein ganz normaler Grippevirus fast lieber.

Brigitta Hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

merk-würdig „Was ich ... am Älterwerden schätze, ist, dass man aufhört, Dinge, Gegenstände besitzen zu wollen.“ Donna Leon, ERfolgsautorin, in der Osnabrücker Zeitung

KirchenZeitung Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz P.b.b. GZ 02Z031277 W – Nicht retournieren

Wussten Sie, dass Schlauchpilze hervorragende Partner sind? Zumindest wenn es um Flechten geht. Denn lässt sich ein Schlauchpilz mit mindestens einer Alge ein, erwächst daraus eine neue Lebensform: die Flechte. Weder Mensch noch Tier oder Pflanze, ist sie die perfekte Wohngemeinschaft. Der Pilz ist zuständig für die äußere Erscheinung, für Farbe und Form. Die Alge kümmert sich um den Ausbau. Mittels Nähr- und Baustoffen sorgt sie dafür, dass die Flechte wächst. Die Ähnlichkeit zum Menschen steckt im Detail: Eine gute Beziehung ist mehr als die Summe ihrer Einzelteile. Tun sich Pilz und Alge zusammen, entstehen Flechtensäuren,

Die Finger-Scharlachflechte, zu sehen in der aktuellen Ausstellung „Flechten – Farbe, Gift & Medizin“ im Biologiezentrum Linz. Heiko Bellmann

Es war kein Bilderbuch-Herbst, aber es gab in den vergangenen Wochen w ­ underschöne, warme Tage und die Sonne kämpfte sich einige Male tapfer bis in die Niederungen durch. Mit der Zeitumstellung kamen schlagartig die finsteren Abende, und nun ist es vorerst einmal richtig kalt geworden. Das passt, denn auch dicke Socken und Schals wollen irgendwann an die frische Luft. Pünktlich – in knapp zwei Monaten ist es schließlich so weit – geht auch heuer wieder die Frage um: Wird es zu Weihnachten Schnee geben? Und zwar bei uns, nicht nur auf den Bergen bei den Schnee­ kanonen. Geht es nach den Wettermodellen der Meteorolog/innen, bleiben die Durchschnittstemperaturen auch in diesem Winter relativ warm. ­Andere „Wetterfrösche“, die mithilfe von Pflanzen und Tieren ihre Prognosen erstellen, sagen hingegen Frost und viel Schnee voraus. Die Kleinblütige Königskerze, Distel, Maulwurf, Bienen und Tannenhäher sind sich einig: Es wird ein harter Winter. Für Spannung ist also gesorgt. Ich für meinen Teil werde täglich den Wetterbericht verfolgen und danach Pulli, Sonnenbrille oder Schneeketten bereitlegen.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.