KiZ-ePaper 46/2013

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Nr. 46 I 14. November 2013 I Tel. 0732/76 10-39 44 I www.kirchenzeitung.at Einzelpreis: € 0,95 I 4020 Linz, Kapuzinerstraße 84 I Jg. 68

Die philippinische Flagge weht am 9. November vom Kontrollturm des Flughafens von Tacloban über dem zerstörten Land.

REuters/romeo ranoco

Caritas bittet doppelt um Hilfe Mit unvorstellbarer Wucht hat ein Taifun zwischen 8. und 10. November weite Teile der Philippinen getroffen und eine Spur des tausendfachen Todes und der Zerstörung hinterlassen. Die Caritas-Hilfe für die Opfer des Taifuns „Haiyan“ ist bereits am Sonntag angelaufen. Helfer der Caritas Philippinen und der Caritas USA haben schon 18.000 Schutzplanen den Weg in die schwer betroffene Stadt Cebu gebracht. Für Angst sorgte der Taifun auch auf der Insel Sibuyan, auf der P. Lois Ortner aus Tragwein wirkt. Schließlich zog das Unwetter in einer Entfernung von nur 40 km vorbei, teilte P. Ortner der KirchenZeitung mit.

Auch Elisabeth-Sammlung. Doch ein zweites Mal sind Menschen jetzt zum Helfen aufgerufen: Der November ist der Monat, in dem die Caritas im Rahmen der Elisabeth-Sammlung um Unterstützung für Notleidenden bittet. Hier geht es um die alltägliche Not im eigenen Land. Diese Sammlung wird in den Pfarren durchgeführt (Seite 3). Diesmal bittet die KirchenZeitung mit der Caritas auch um Spenden für die Sturmopfer auf den Philippinen. XX Caritas-Spendenkonto: PSK, Konto: 7.700.004, BLZ: 60.000 oder RLB, Konto: 1.245.000, BLZ: 34.000, IBAN: AT203400000001245000, BIC: RZOOAT2L, Kennwort: Taifun-Katastrophe.

10 Papst fragt Volk. Papst Franziskus will Meinung des Kirchenvolkes wissen.

12 Unbestätigt. Wird Franz Lackner Erzbischof von Salzburg? 22 Impressum.


2 Meinung KOMMENTAR

14. November 2013

Ich, du, er, sie, es

Ein Fragenkatalog aus Rom

HANS BAUMGARTNER

Die KlimaschutzUhr tickt Die Mühlen mahlen langsam, wenn es darum geht, ein neues, verbindliches und vor allem wirksames globales Klimaschutzabkommen auf den Weg zu bringen. Bis Ende 2015 soll ein solches stehen; 2020 soll es in Kraft treten. Die Zeit drängt. Ob bei der derzeit stattfindenden UNO-Klimakonferenz in Warschau effektive Programme und Lösungen aufs Tablett kommen, um den Klimawandel zu stoppen, die Treibhausgase zu senken und endlich den Weg in Richtung erneuerbare Energien einzuschlagen, bleibt abzuwarten. Nötig sind sie jedenfalls. Umweltorganisationen und Klimaexperten warnen, dass Naturkatastrophen wie extreme Dürren, Überflutungen oder tropische Stürme wie aktuell der Taifun „Haiyan“, der auf den Philippinen mehr als 10.000 Todesopfer gefordert hat, in Zukunft zunehmen werden. Die Uhr tickt. Handlungen sollten jetzt gesetzt werden. SUSANNE HUBER

An einem einzigen Tag, sagt ein Experte in diesen Dingen, würden weltweit 12,5 Mal mehr elektronische Daten gesammelt, als in allen Büchern der Welt geschrieben steht. Das Internet macht es möglich. Und: Wer sich in diesem ganzen Datenmeer am besten zu bewegen weiß, wird die Nase vorne haben. Denn: Je mehr man über Menschen weiß, desto mehr wird man sie berechnen können: was sie essen, ob und woran sie erkranken werden und vor allem: was man ihnen verkaufen kann. Zielgerichtet. Da hat sich etwas gewaltig verschoben in der Grammatik der Welt. Das Subjekt ist zum Objekt geworden. Der Mensch zum Gegenstand. Ich, du, er, sie, es. Das war einmal. Sie haben das Heft nicht mehr in der Hand, können nicht Schritt halten mit diesen Entwicklungen. Niemand kann es. Computer

rechnen es aus. Einige kennen sich aus damit und machen gute Geschäfte. Ob das alles gut ist oder schlecht, Irrweg oder Zukunftschance? Immer mehr Menschen fühlen sich unbehaglich in dieser heraufdämmernden neuen Welt. Sie surfen und googeln dahin durch die Zeit. Freiheit sollte der Fortschritt bringen von Naturgewalten und Fremdherrschaften – und sie sind doch ausgelieferter denn je.

MATTHÄUS FELLINGER CHEFREDAKTEUR MATTHAEUS.FELLINGER@ KIRCHENZEITUNG.AT

KOPF DER WOCHE: GOTTFRIED LEITNER HALF IN DER NS-ZEIT JUDEN

„Für Bedrängte immer!“ Am 7. November sprach Gottfried Leitner im Museum Arbeitswelt in Steyr über die Novemberpogrome 1938. Der in Bad Goisern Geborene rettete damals als Schüler in Linz Thora-Rollen aus der brennenden Synagoge. ERNST GANSINGER

Als die illegalen Nazis 1934 beim Juli-Putsch auf das Haus seines Vaters, der Mesner und Tischler war, schossen und schrien „Leitner-Tischler kumm aussa, wir hängen di auf“,

KIZ/EG

„Wir wollen nicht die Haltung der Bischöfe erkunden, sondern wissen, was die Menschen denken“, sagte Erzbischof Lorenzo Baldisseri, als er das Dokument zur Vorbereitung der Bischofssynode 2014 vorstellte. Ganz leicht machen es die römischen Redakteure der 39 Fragen den „einfachen“ Gläubigen nicht, denn die Fragen sind großteils doch in einer sehr spezifischen Kirchensprache gestellt. Und wirklich offen im Sinne von „wertneutral“ sind viele der gestellten Fragen auch nicht. Dennoch sollten möglichst viele Gläubige die Chance nutzen und dort Antworten liefern, wo sie etwas sagen können und sagen wollen.

KirchenZeitung Diözese Linz

„Ich hatte mehrmals Glück.“

konnte sich der Vater auf dem Dachboden verstecken. Die Nazis waren wegen der „Juden-Freundlichkeit“ des Vaters wütend. Zwei Thora-Rollen. Der 1922 geborene Gottfried nahm in der Nacht auf den 10. November 1938 den Tumult bei der Synagoge in Linz wahr. Er lief mit Freunden dorthin, sie retteten zwei Thora-Rollen und andere Gegenstände aus der brennenden Synagoge. Schon im März 1938 war Leitner inhaftiert, weil er als Mitglied der monarchistischen Jugend bei Hitlers Einmarsch „Gott schütze Österreich!“ rief. Er wurde noch mehrmals eingesperrt und auch gefoltert. Als Kriegsversehrter hatte er eine Arbeit, die es ihm ermöglichte, etwa 300 jüdischen Mitbürgern eine Arbeit zu verschaffen. Im Jänner 1945 wurde der Regime-Gegner dreimal (!) zum Tode verurteilt. Als die Amerikaner am 17. Februar den Zug nach Mauthausen beschossen, fuhr dieser nach Wien zurück. Leitner hatte wieder Glück. Am 6. April 1945 kam er frei. Als er große Mengen Treibstoff-Kanister im Stephansdom entdeckte, machte er die Russen darauf aufmerksam, die das „TreibstoffLager“ räumten. Die neonazistischen Umtriebe und das Verhalten des Staates Österreich dazu sieht Leitner mit Verbitterung. „Für Österreich würde ich keinen Finger mehr rühren, für bedrängte Mitmenschen immer.“


KirchenZeitung Diözese Linz

Im Gespräch 3

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In welche Zukunft gehen Jugendliche, die in armen Familien aufwachsen? Fotolia

Die Caritas bittet bei der Elisa­beth­ sammlung um Unterstützung ihrer Arbeit im Inland. caritas

Zur Elisabethsammlung weist die Caritas auf die Armut hin, die besonders Familien hart trifft

Der Rucksack armer Kinder Eine halbe Million Menschen sind in Öster­ reich arm. Eine weitere halbe Million lebt in Gefahr, arm zu werden. – Zur Caritas kommen täglich Menschen, die finanziell und psychisch anstehen. Oft können sie in ihrer Familie nicht für das Übliche sorgen. Ihre Kinder hängen mit in der Armutsfalle. ernst gansinger

„Die Anforderungen an die Familien steigen, das Verständnis vor allem für die Bedürfnisse der Kinder sinkt“, drückte es der Direktor der Caritas Salzburg, Johannes Dines, aus. Der Direktor der Caritas Oberösterreich, Franz ­ Kehrer, weist darauf hin, dass Kindern aus armen Familien ein Rucksack Armut aufgebürdet wird. Es sei nicht leicht, dass sie sich in ihrem späteren Leben von diesem Rucksack befreien. Elend ist nicht zu verbergen. Die Geschäftsführerin der Caritas für Menschen in Not in der Diözese Linz, Mag. Alexandra Riegler-Klinger, nennt einige Zutaten dieses schweren Rucksacks: Kinder aus armen Familien bekommen Bereiche mit, die man sonst nicht mit Kindern bespricht, etwa dass hinten und vorne der materielle Schuh drückt. Die Eltern – oder oft sind es alleinerziehende Mütter – können sich noch so bemühen, das Elend zu verbergen, die Kinder bekommen es mit. Dabei mag das äußere Bild täuschen: Man könne sich halbwegs ordentlich kleiden, auch wenn man arm ist. Die Armut wirkt oft anders. Sie

könne zum Beispiel ein auffälliges Sozialverhalten zur Folge haben – etwa, dass das Kind sehr nahe kommt, weil es daheim nicht gelernt hat, Distanz zu wahren. Etwa dass Kinder in der Schule außerordentliche Aufgaben nicht erfülen. Wären Blätter im Herbst zu sammeln, haben sie darauf vergessen. Ihnen mangelt es an Unterstützung durch Eltern, denn diese sind selber überfordert. Beschämend. Unternimmt die Schule etwas, wofür extra zu zahlen ist, fallen arme Kinder meist nicht auf. Sie scheuen sich zuzugeben: Das kann sich meine Mutter nicht leisten. Statt dessen würden oft sozial erwünschte Ausreden vorgebracht, sagt Riegler-Klinger. Etwa „Schifahren ist eh nicht mehr in“, wenn ein Skikurs ansteht. An vielen Schulen gäbe es Fonds zur Unterstützung sozial schwacher Schüler/innen. Doch machen Lehrer/innen die Erfahrung, dass Bedürftige selten um Unterstützung ersuchen. „Das ist ja auch etwas Beschämendes.“ Es würde die Armut, die man verheimlichen will, öffentlich machen. „Nebenwirkungen“. In einem solchen Armuts-Klima aufzuwachsen, ist ein großes Packerl für die Zukunft. Caritas-Direktor Franz Kehrer sagt, dass damit „nicht nur die Armut in unserer Gesellschaft weiter wächst, sondern auch ihre schlimmen Nebenwirkungen wie berufliche Perspektivenlosigkeit, Beziehungsarmut bis hin zur Isolation, psychischen Erkrankung und erhöhten Suchtgefahr wachsen“.

Zum Thema Familie und Politik Kluge Politik muss die Armut wirkungsvoll bekämpfen, meint Caritas-Direktor Franz Kehrer. Er nennt Maßnahmen. Beruf und Familie. Alleinerziehende hätten es oft schwer, eineArbeit zu finden, von der sie leben können und die mit der Kinderbetreuung vereinbar ist. Es braucht daher weitere Investitionen in Kinderbetreuungseinrichtungen und familienfreundliche Arbeitsplätze. Unterstützung. Die staatliche Unterstützung für Familien muss regelmäßig den Lebenshaltungskosten angepasst werden. Schulische Förderung. Kinder aus armen Familien sollen nicht auch noch Geld für Nachhilfe ausgeben müssen. Wohnen. Wohnen muss leistbar bleiben. Wohnbaufördermittel sollen wieder zweckgebunden und Mietpreise begrenzt werden.


4 Oberösterreich

14. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Papstfragen und die Kinderpastoral waren Schwerpunkte bei der Pastoralrats-Vollversammlung

Römische Fragen – und die Kinderfrage Die Fragen des Papstes zu Familie, Ehe, Beziehungen und Sexualität sollen bei Oberösterreichs Katholikinnen und Katholiken nicht auf taube Ohren stoßen. Der Pastoralrat lädt zur Beteiligung ein. Matthäus Fellinger

Die Zeit drängt. Schon Ende Jänner 2014 sollen die Ergebnisse der Befragung in Rom gemeldet sein – und vorher müssen sie in den Diözesen ausgewertet werden. Die E-Mail-Adresse des Pastoralrates (pastoralrat@dioezeselinz at) dient vorerst als Sammelstelle. Bis 15. Dezember sollen die Stellungnahmen hier eingetroffen sein. Auch der Postweg ist natürlich möglich: Pastoralrat, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Bischof Ludwig Schwarz ermunterte die Pfarren und anderen Einrichtungen der Diözese, sich zu beteiligen.

Ungewohnte Beschäftigung. Pastoralräte basteln Windräder – um sich in die Welt der Kinder im Kindergarten einfühlen zu können. KIZ/MF

XX Mehr über die Befragung Seite 10/11.

Das Leben der Kinder im Blick. Der Schwerpunkt bei der Vollversammlung des Pasto­ ralrates galt am 8. und 9. November im Bildungshaus Puchberg der Kinderpastoral. Für die Diözese Linz steht eine Entscheidung an, wie sie sich in Zukunft der Thematik der Tageseinrichtungen für Kinder stellen wird. Die katholische Kirche ist mit den Pfarr- und Caritas-Kindergärten der größte „Privatanbieter“ im Kindergartenbereich. Ein Viertel aller Kindergärten sind in kirchlicher Trägerschaft. In 194 Pfarren werden 326 Kindergärten, Krabbelstuben oder Horte betrieben. 2300

Mitarbeiter/innen sind hier beschäftigt. Beim Pastoralrat wurde das Engagement der Kirche in diesem Bereich bekräftigt. Kindergarten – ein pastoraler Ort. Kindergärten sind – so sieht es die Salzburger Religionspädagogin Bettina Brandstetter – ein wichtiger pastoraler Ort. Hier erleben Kinder Gemeinschaft – und Religion. Kinder sind religiös begabt und brauchen Raum, in dem sie dieses Talent entfalten können. Und: In der heutigen Welt fehlt es den Kindern vielfach an Bewegungsräumen, stattdessen werden Kinder in Therapien geschickt, um

Fairer Marktplatz Linz. In der „Woche der Entwicklungszusammenarbeit“ wurden neben den 15 oberös­ terreichischen Bezirkshauptmannschaften und den Landesspitälern auch im Diözesanhaus Linz Produkte aus dem fairen Handel angeboten. „Fairer Handel entspricht der Botschaft des Evangeliums“, betonte Generalvikar Lederhilger. LH Pühringer bezeichnete die Kirche als maßgebende Einrichtung der Entwicklungszusammenarbeit. j. w.

Am „fairen Schokobrunnen“ finden sie Stärkung (von links): Generalvikar Severin Lederhilger, Landeshauptmann Josef Pühringer, Saria Anderson, Projektmitarbeiterin der Aktion SEI SO FREI in Tansania, Maria Hochholzer von der Katholischen Jugend und Heribert Ableidinger vom Welthaus der Diözese Linz. Land OÖ/Linschinger

„Kinder leben heute anders. Es gibt viel weniger Kinder – und es gibt sehr verschiedene Kinder.“ Bettina Brandstetter

körperliche oder seelische Defizite auszugleichen. In kirchlichen Kinder-Tageseinrichtungen sollten Kinder diese Bewegungräume erleben können, etwa im freien Spielen, das kein „künstliches“ Spielzeug braucht. Die Beziehungsarmut. Bereits die Hälfte der Kinder leben heute in Einkindfamilien. Brandstetter macht zudem auf die Armut aufmerksam, in der bereits ein Fünftel der Kinder leben – mit den damit verbunden Schamgefühlen. Auch Eltern wollen nicht, dass man ihren Kindern Armut ansieht, und kaufen ihnen deshalb teure Ausstattungen. Dazu kommt vielfach die „emotionale“ Armut, in der niemand daheim Zeit für die Kinder hat. Tageseinrichtungen könnten für viele dieser Kinder ein Hilfe sein, sowohl im Kindergartenalter als auch in der Ganztagsschule. Beim Pastoralrat wurde aber betont: Auch kirchliche Kinderarbeit – etwa durch die Jungschar – müsse in diesem Ganztagsbetrieb möglich sein. Wenn die Ganztagsschule kommt, wollen die kirchlichen Kinder- und Jugendeinrichtungen daran mitgestalten, und zwar mit einem eigenen Profil: Kinder sollen nicht schon früh unter dem Vorrang der Wirtschaftsinteressen aufwachsen müssen.


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Oberösterreich 5

14. November 2013

personen Neue Leitung bei den Kreuzschwestern Schönes Wohnen im Alter – Maria Rieger (rechts) genießt das „Wohnen mit Service“, das Sabine Puritscher (links) auf Initiative und mit Rückhalt der Kreuzschwestern leitet. KIZ/EG

Sr. Gabriele Schachinger ist die neue Provinzoberin der Schwestern vom Heiligen Kreuz. Sie tritt ihr Amt am 19. November 2013 zum Fest der heiligen Elisabeth, der Patronin des Ordens, an. Die Provinz Europa Mitte mit Sitz in

Die Kreuzschwestern bieten in Linz bedürfnisgerechte Mietwohnungen für ältere Menschen

Service erleichtert selbstständiges Wohnen „Gott sei‘s gedankt!“ – So fasst Maria Rieger (82) ihre Dankbarkeit für die Fügung des Schicksals zusammen. Seit eineinhalb Jahren ist sie Mieterin von „Wohnen mit Service“ bei den Kreuzschwestern in Linz.

an diese und an Sabine Puritscher wenden. Für Notfälle gibt es eine „Rund-um-die-UhrBereitschaft“.

Sicherheit. Die Erfahrung ihrer Krankheit ließ in Maria Rieger den Wunsch groß werden, im Fall der Fälle Hilfe in Rufnähe zu haernst gansinger ben. Diese Sicherheit schätzt sie, auch wenn Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 2001 sie noch rüstig ist. Sie fühlt sich bei „Wohsuchte Frau Rieger eine kleinere Wohnung. nen mit Service“ in guten Händen. Darüber Eine schwere Erkrankung verstärkte den hinaus schätzt sie das Klima im Haus und Wunsch nach einer anderen Wohnungs-­ die lieben Nachbarn/innen, mit denen sie Lösung. In diese Zeit fiel die Errichtung von in gute Kontakte pflegt, etwa beim Domi18 Mietwohnungen bei den Kreuzschwes- no-Spiel. Sie nutzt die Angebote zum Tantern in Linz. Die Miete ist mit Serviceange- zen und Singen im Haus und die monat­ Informations-Nachmittage, auch die boten verknüpft: Es sind immer Menschen lichen ­ ansprechbar, die bei den Erledigungen des Einkaufsmöglichkeit im Theresiengut. Dieses Alltags behilflich sind Die Wohnungen wur- ist ein bio-landwirtschaftlich-gärtnerisches den im Frühjahr 2012 fertig gestellt; Maria Projekt am Pöstlingberg unter dem Dach der Kreuzschwestern, in dem Menschen mit BeRieger konnte eine beziehen. einträchtigungen arbeiten und wohnen. Willkommen beim Empfang. Wer hier wohnt, ist Mieter/in und nicht Bewohner/in Zufriedenheit. Die Mieterinnen und Mieter einer Einrichtung. Das Unterstützungs-An- sind sehr zufrieden, zieht Sabine Puritscher gebot reicht weit über „Betreutes Wohnen“ eine Zwischenbilanz nach eineinhalb Jah­hinaus, erläutert Sabine Puritscher, die Lei- ren Betrieb. Diese Zufriedenheit kommt aus terin von „Wohnen mit Service“: Das Haus dem Erleben von Selbstständigkeit, die durch Theodosius, Stockhofstraße 2, hat einen die Möglichkeit gestärkt wird, Unterstützung „Empfang“. Hier sind an Wochentagen zwi- in Anspruch zu nehmen (Botengänge, Besorschen halb acht Uhr in der Früh und fünf Uhr gungen, Organisieren etwa von Fußpflegeam Abend immer Mitarbeiterinnen erreich- terminen ...). Immer wieder sagen auch Anbar. Mieter/innen – sie sind zwischen 68 und gehörige, wie froh sie sind, dass sie hier ihre 91 Jahren – können sich mit allen Anliegen Mutter, ihren Vater beheimatet wissen.

Sr. Gabriele Schachinger, die neue Provinzoberin der Kreuzschwestern. privat

Wels umfasst die ­ehemaligen vier Provinzen in Österreich, Bayern, Ungarn und Slowenien mit derzeit 632 Ordensschwestern in 58 Gemeinschaften. Zurzeit leben eine Novizin und eine Postulantin (Interessentin) im Orden. In Oberösterreich sind die Kreuzschwestern für das Klinikum Wels-Grieskirchen, Österreichs größtes Ordensspital, und für ihr Schulzentrum in Linz besonders bekannt. Sr. Gabriele ist bereits seit 15 Jahren in der Ordensleitung tätig. Die neue Provinzoberin Sr. Gabriele Schachinger (geboren 1960) stammt aus Kirchdorf am Inn und ist mit fünf Brüdern und zwei Schwestern aufgewachsen. Bis 16. November 2013 dauert noch das Provinzkapitel, das Leitlinien und Aufgaben für die Provinzleitung vorgibt. Zu ihrem Amt sagt Sr. Gabriele: „Meine oberste Aufgabe als neue Provinz­oberin ist nicht nur die Sorge für die Erhaltung von Einheit und Frieden innerhalb der Provinz und die Ausübung des Apostolates im Sinne der Gründer, sondern auch die Sorge für die Schwestern.“ Ebenfalls möchte Sie offen sein für mögliche Neuaufbrüche in der Provinz.


„Grundeinkommen stärkt die Macht der Menschen“ 1.000 Euro pro Monat vom Staat für jeden Österreicher und jede Österreicherin. Das ist die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. Sinnvolle Armutsbekämpfung oder Wiedererstehen des Kommunismus? Und wie soll das alles finanziert werden? Die KirchenZeitung fragte bei Margit Appel nach, Grundeinkommens-Expertin der Katholischen Sozialakademie Österreichs.

Wir haben in Österreich schon eine Mindest­ sicherung. Warum reicht das ihrer Meinung nach nicht aus?

Mag. Margit Appel: Allein deshalb, weil die Höhe der Mindestsicherung mit rund 800 Euro pro Monat deutlich unter der für Ös­ terreich aktuell errechneten Einkommensar­ mutsgrenze von etwas über 1.000 Euro pro Monat liegt. Das Konzept bei der Mindestsicherung ist, „es muss ein bisschen weh tun und es darf nicht ganz reichen“?

Appel: Die Antragstellung der Mindestsiche­ rung ist für viele Betroffene eine verordne­ te Beschämung. Deshalb sieht das Konzept des Grundeinkommens eine bedingungslose Auszahlung ohne Bedarfsprüfung vor. Wie sind wir in diese Problemlage gekommen, dass es so viele Arme gibt? Ist das Sozialsystem in Österreich gescheitert?

Appel: Das glaube ich nicht. Wir hätten eine wesentlich höhere Armutsgefährdung, wenn es dieses Sozialsystem nicht geben würde. Der wirtschaftliche Druck hat sich auf globaler Ebene verstärkt hat. Die Arbeit muss immer billiger, flexibler, mobiler werden. Das bringt die Menschen in diese Problem­ lagen. Es geht darum, die Macht der Men­ schen im Kapitalismus wieder zu stärken. Es liegt auf der Hand, dass man als Kirche nicht akzeptieren kann, dass sich der Wert des Menschen ausschließlich am Wert am Markt bestimmt. Sie würden das Grundeinkommen bei 1000 Euro pro Monat ansetzen. Ist das genug für ein sor­ genfreies Leben, oder für ein Leben in der Hän­ gematte, wie die Kritiker des bedingungslosen Grundeinkommens sagen?

Appel: Ich würde anders darauf zugehen. Es ist eben wünschenswert, dass es hoch ge­ nug ist, dass Menschen in Freiheit tätig sein können. Die Meinung, dass das als Anreiz ge­

nutzt wird, nichts zu tun, teile ich nicht. Ich glaube, die Menschen haben ein starkes Inte­ resse, etwas Sinnvolles zu tun. Ein Einkommen ohne Arbeit: Ist das Grundeinkommen eine kommunistische Idee?

Appel: Ich vermute, diese Kritik kommt da­ her, weil man glaubt, das Grundeinkommen schert alle über einen Kamm, macht alle gleich. Es ist richtig, dass das Grundeinkommen die Gleichheit fördert. Aber auch die marktwirt­ schaftlichen Gesellschaften brauchen das, dass es nicht ein so hohes Maß an Ungleich­ heit gibt. Mehr Gleichheit ist Glück. Das Grundeinkommen hat aber einen ganz anderen Ansatz: den, in Freiheit tätig sein zu können. Beim Kommunismus war es teilwei­ se Zwang, teilweise keine sinnvolle Tätigkeit. Und die schlecht bezahlte „schmutzige“ Arbeit, wer macht die dann noch?

Appel: Diese Arbeit, die nur wenige machen würden, würde vielleicht besser bezahlt als jetzt.

Interview: Paul Stütz

Könnte es sein, dass die Gesellschaft durch das Grundeinkommen weniger leistungsbestimmt sein wird?

Appel: Das ist auf alle Fälle zu hoffen! Den Zeitwohlstand vermissen die meisten, sie ha­ ben das Gefühl, nur im Hamsterrad zu sein. Das bedingungslose Grundeinkommen kann man nicht verspielen durch Fehlverhalten am Arbeitsplatz. Das wird den Effekt haben, dass sich Menschen in Freiheit entscheiden, wie viel Zeit sie für was einsetzen. Ausbeu­ tung von 60, 70 Arbeitsstunden pro Woche – und zum Teil trotzdem nicht davon leben können – sollte es dann nicht mehr geben. Wie ist das Grundeinkommen finanzierbar? An welcher Steuerschraube würden Sie drehen?

Appel: Ich würde den Einsatz und die Ver­ wendung von natürlichen Ressourcen und die hohen Einkommen und Vermögen stär­ ker besteuern. Das bedeutet, dass für die Men­ schen am oberen Ende der Vermögensska­ la weniger freie Verfügbarkeit über Geld da wäre. Wo müsste gespart werden?

Mag. Margit Appel. Die Politologin ist bei der Katholischen Sozialakademie Österreichs beschäftigt und Verfechterin des bedingungslosen Grundeinkommens. ksoe

Vortrag zu Grundeinkommen Einkommen ohne Arbeit? Bedingungsloses Grundeinkommen. Vortrag und Diskussion mit Mag. Margit Appel, Kath. Sozialakademie Österreichs: Montag, 18. November 2013, 19.30 Uhr Pfarrsaal Guter Hirte, Linz, Am Steinbühel 31 – Linz-Neue Heimat

Appel: Ich kann Ihnen zuerst sagen, wo nicht gespart werden sollte: Das ist eine gute öf­ fentliche Infrastruktur. Es gibt aber ein ho­ hes Maß an Gegenfinanzierbarkeit. Alle So­ zialtransfers wie die Familienbeihilfe, die unter der Höhe des Grundeinkommens lie­ gen, sind dann nicht mehr notwendig. Und dazu kommt natürlich auch, dass es Einspa­ rungen durch Verwaltungsvereinfachungen geben würde. Die Reichen sollen auch 1.000 Euro bekommen, ist Kritik aus dem linken Lager. Was sagen Sie dazu?

Appel: Bei einer Leistung, bei der jeder ei­ nen Anspruch hat, kann ich keine Ausnahme machen. Durch die höhere Vermögenssteuer würde der Millionär für die Finanzierung des Grundeinkommens auch etwas leisten.


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Interview 7

14. November 2013

Praxis Erste Erfahrungen bei Grundeinkommen

Wirksame Armutsbekämpfung, aber noch lange nicht das Versprechen eines Schlaraffenlandes ist das bedingungslose Grundeinkommen für Margit Appel. Alexander Raths – Fotolia.com

Egal ob man für oder oder gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen ist: Es würde eine kleine Revolution bedeutet, wenn man es einführt. Kann man eine solche in Österreich anzetteln?

Appel: Ja, das ist eine gute Frage in einem Land, in dem man die Streiktage in Minuten zählt. Wir haben die Kultur des Aussitzens. Aber Revolutionen können auch friedlich sein und in den Köpfen stattfinden. Wenn ein Grundeinkommen kommen würde in Ös­ terreich, würde man in Österreich vielleicht nicht die Veränderung auf den Straßen sehen. Man sollte es eher daran sehen, dass nicht mehr so viel Angst in der Gesellschaft da ist. Gerade bei der Nationalratswahl hat man ge­ merkt, dass die Angst weit in den Mittelstand hineingeht. Das führt zu einem Wahlverhal­ ten, das den Rechtspopulismus stärkt. Das Grundeinkommen ist auch ein Angebot, dass sich die Menschen wieder in die Gesell­ schaft integrieren, alle Menschen sind gleich viel wert. Und es stärkt – als Gegenpol zur Angst – das gegenseitige Vertrauen, dass die Menschen auch etwas Sinnvolles damit tun werden. Was macht Sie so sicher, dass es funktioniert?

Appel: Die große Sicherheit, dass es perfekt funktioniert, habe ich nicht, und das muss ich auch nicht. Es braucht einfach eine Al­ ternative zu dem jetzigen, teilweise sehr ver­ logenen System. Leistung muss sich lohnen, ist ein Mythos. Es gibt viele Menschen, die in prekären Situationen sind, die sich selber sehr ausbeuten müssen und für die sich Leis­ tung überhaupt nicht lohnt. Ein KirchenZeitungs-Leser hat vor Kurzem in ­einem Leserbrief geschrieben, dass das

Grundeinkommen das Versprechen einen Schlaraffenlandes ist.

Appel: Das ist mit der Höhe des Grundein­ kommens zu entkräften. Mit 1.000 Euro ist es schwierig, über die Runden zu kommen, al­ lein durch die hohen Mieten. Vom Schlaraf­ fenland kann keine Rede sein. Die 1.000 Euro lassen einen noch nicht die gebratenen Tau­ ben in den Mund fliegen. Paulus sagte: Wer nichts arbeitet, soll auch nichts essen. Wie lassen sich Christentum und Grundeinkommen verbinden?

Appel: Zu Paulus‘ Zeiten war das eine andere Gesellschaft, wo jeder arbeiten musste. Heu­ te ist die Gesellschaft anders. Es braucht nicht mehr den Beitrag aller, es gibt ja schon so viel Überflüssiges, was produziert wird, und auch Menschen werden für die Produktion des Wohlstands „überflüssig“. Dem gegenüber kann ein Christentum nicht blind sein, muss eine Antwort geben. Die Wanderbewegung würde verstärkt durch die Einführung des Grundeinkommens. Kommen dann die Scharen von Ausländer/innen zu uns?

Appel: Man darf das Bedürfnis der Menschen nicht unterschätzen, es doch zu Hause zu schaffen, über die Runden zu kommen. Nur unter den widrigsten Umständen verlassen die Menschen ihre Heimat. Das ändert sich nicht, nur weil die Menschen 1.000 Euro be­ kommen. Sie rechnen auch jetzt schon bei uns, dass sie gut verdienen können.

u Mehr zum Thema „Grundeinkommen und Frauen“ sowie Auswirkungen auf das Ehrenamt lesen Sie in der Langfassung: www.kirchenzeitung.at

Das bedingungslose Grundein­ kommen ist bislang vor allem Vision. Erste Erfahrungen damit gibt es aber in zwei Dörfern in der namibischen Steppe. Gestar­ tet wurde mit dem Projekt 2008. Jeder von den Dorfbewohnern bekam umgerechnet neun Euro pro Monat. Der erste Zahltag en­ dete in einem ­Saufgelage. Dann aber besorgte sich eine Grup­ pe Stoffreste, aus denen sie Klei­ dung nähten. Eine Frau kaufte sich Hühner und verkaufte die Eier. Ein anderer begann Ziegel­ steine zu backen. Auch die Dieb­ stahlrate sank, doch dann be­ gann das Projekt zu holpern. Seit eineinhalb Jahren hängt die Auszahlung des Grundeinkom­ mens vom Spendeneingang aus Deutschlang ab. In Brasilien gibt es in einem Dorf im Regenwald ähnliche Erfah­ rungen. In dem südamerikani­ schen Land steht das Recht auf ein Grundeinkommen sogar in der Verfassung. Mit dem ein­ schränkenden Zusatz: Bis der Staat es sich leisten kann. Grundeinkommen in der EU? Wirklichkeit soll das Grundein­ kommen auch in der Europäi­ schen Union werden, geht es nach der EU-weiten Bürgerini­ tiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Bis zum 14. Januar 2014 braucht die Initiati­ ve, die das Grundeinkommen als Menschenrecht verankern will, 1 Million Unterstützungsbekun­ dungen. (http://basicincome2013. eu/)

Etwas weiter ist man da schon die Schweiz. Rund 126.000 Men­ schen haben für eine Volksini­ tiative für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkom­ mens unterschrieben. Damit ist fix, dass das Volk über den Vor­ schlag abstimmen wird.


8 Aus Oberösterreichs Pfarren

14. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Franziskusschulen Vöcklabruck

Schulkapelle mit Klagemauer Am 6. November 2013 segnete Dechant A ­ lois Rockenschaub die neu gestaltete Kapelle der Franziskusschulen Vöcklabruck. Der Gesamtentwurf stammt von dem in München tätigen Künstler Hartmut Hintner. Das Altarbild zum Sonnengesang stammt vom Südtiroler Maler Andreas Zingerl. Im Vorraum zur Kapelle entstand eine Klagemauer (im Bild). Hier können Schüler und Lehrer Zettelchen mit Sorgen und Freuden in die Ritzen mit Hohlräumen stecken. Die schlichte Schulkapelle besticht durch ihre helle Atmosphäre.

Marschall

Fokolarbewegung und Muslime

Der Friede als Ziel Linz. Seit 1999 – noch vor den Anschlägen am 11. September 2001 – treffen sich Mitglieder der Foklarbewegung und Muslime regelmäßig in Linz. Am 8. November 2013 stand die Begegnung im Blick auf Syrien unter dem Thema „Frieden stiften.“ Die Fokolare konnten den 45 Teilnehmer/innen beeindruckende Beispiele der Versöhnung mitten im Krieg präsentieren. „Es ist unglaublich, was unter widrigsten Umständen möglich ist, wenn man Friede im eigenen Herzen hat“, sagt ­Ingrid Pree von der Fokolarbewegung.

Der Muslim Zekeriya Eser (rechts) im Gespräch mit Walter Prehofer von der Integrationsabteilung der Oö. Wirtschaftkammer. privat

Pfarre Baumgartenberg

Himmlische Hilfe für irdische Sorgen

Baumgartenberg. Die Pfarre hat 350 Stück vom neuen Gotteslob und das dazugehörige Orgelbuch bestellt. Die Kosten von 3.850 Euro sind für die 1300 Einwohner zählende Pfarre ein ansehnlicher Betrag. Der Kirchenchor bittet daher um Patenschaften für die Gebetsund Gesangbücher. Alle, die den Ankauf unterstützen, bekommen als Dankeschön einen Engel, der aus Seiten des alten Gotteslobs gebastelt wurde.

Am Konzil orientiert Lenzing. Die Pfarre hat ein umfangreiches und ansprechendes Pastoralkonzept erarbeitet. Ausgangspunkt ist dabei der Text des Zweiten Vatikanischen Konzils aus der Pastoralkonstitution

„Gaudium et Spes“: „Im Glauben daran, dass es vom Geist des Herrn geführt wird, bemüht sich das Volk Gottes, in den Ereignissen, Bedürfnissen und Wünschen, die es zusammen mit den übrigen Menschen teilt, zu unterscheiden, was daran wahre Zeichen der Gegenwart oder der Absicht Gottes sind.“ Bei der Arbeit am Pastoralkonzept wurde deutlich, dass für wichtige Anliegen die räumlichen Voraussetzungen fehlen: Die Renovierung des Pfarrsaals steht dringend an. Die Pfarre hofft auf einen Baubeginn 2014. Der Pfarrsaal muss erneuert werden. pfarre


KirchenZeitung Diözese Linz

Aus Oberösterreichs Pfarren 9

14. November 2013

pfarrimpulse

Das Kulturdorf Kirchheim im Innkreis inszenierte Stille und Lärm

Das Ohr wollte rasten „Was ist eigentlich das Leben?“ – Diese Frage stellt ein Kurzfilm, der im Sattlerhaus im Kulturdorf Kirchheim im Innkreis bei der Ausstellung zu Lärm und Stille zu sehen ist. Was ist das Leben, das eingespannt zwischen Werden und Vergehen und umgeben von Lärm und Stille ist? ernst Gansinger

Im Rahmen der LebensZEICHEN, des Projektes zum Mitmachen der Dözese, geht das Katholische Bildungswerk, KBW-Treffpunkt Bildung, Kirchheim, noch bis 17. November dem Themenpaar „Lärm und Stille“ nach. Keine brennende Stille. Von der Stille zum Lärm und wieder zur Stille führte eine Inszenierung des Künstlers Johann Lengauer am Sonntag, 10. November. Viele Teilnehmer/in­ nen – auch Bischofsvikar Regens Johann Hintermaier und der Leiter des Katholischen Bildungswerkes der Diözese Linz, Christian Pichler – versammelten sich auf dem Gelände der Firma Reich. Strömender Regen und starker Wind inszenierten mit. Sie sorgten dafür, dass es zum Abschluss nicht nur akustisch, sondern auch optisch still wurde, wie Johann Lengauer um Verständnis bat, dass die geplante Entflammung von 1000 Fackeln am Wetter scheiterte. Am Berghang hätte der Schriftzug STILLE brennen sollen. Von der Stille zum Lärm. Doch auch ohne diese brennende Stille brannte sich in die Stimmung die wohlige Stille nach dem Lärm der Inszenierung ein. Auf einer großen Leinwand lief ein Film, dessen Ton – entsprechend der Naturszene – kaum zu hören war. Langsam baute sich mit entsprechenden Sze-

nenwechseln der Ton zum Lärm auf. Der Handarbeit folgte Maschinenarbeit, e­iner Jahrmarktszene der Lärm von Flugzeugen, dem Bahnhof-Durcheinander folgte lauter Straßenverkehr. Immer hastiger wurde das Bild samt Lärm. Nach einem Pfeifkonzert zum Mitmachen und einer vorweihnachtlichen Kaufhausszene sowie einem elektronischem Lärmhammer wurde bildlich der Stecker gezogen. Endlich konnte das Ohr rasten. Nervig und unerträglich. Im Zelt neben dem Sattlerhaus haben die Veranstalter eine Fülle von Lärm- und Stillesymbolen sowie Texten dazu zusammengetragen. Ausgestellt sind zum Beispiel eine Hängematte und eine Teufelsgeige, eine Hupe und ein Gotteslob, ein Mikrofon und eine Wärmeflasche, ein Kreuz und ein Schnitzel-Klopfer. Menschen aus Kirchheim haben dazu Texte geschrieben, was ihnen diese Gegenstände bedeuten. Auf dem Ausstellungs-Plakat steht: „Früher hat unser Sohn stundenlang E-Gitarre gespielt – das war vielleicht nervig! Vor Kurzem ist er ausgezogen – und unser Haus ist unerträglich still.“ Stille Einsamkeit. Diese Zweiseitigkeit von Lärm und Stille wird auch in den Gesprächsabenden zum Thema angesprochen, die Pfarrgemeinderats-Obfrau Maria Forstenpointner leitet. Ein großes Thema ist der Straßenlärm. Gäste beklagen das Geläute der Kirchenglocken. Als störend wird die schon früh beginnende Berieselung aus Kaufhaus-Lautsprechern zwecks Ankurbelung des Weihnachts-Geschäftes empfunden. Ältere Menschen sehnen sich manchmal nach einem Ende der Stille; sie wünschen sich Gespräche, die die stille Einsamkeit ablösen. XX Weitere Termine in Kirchheim i. I., So., 17. November, 19 Uhr, Mitten im Dorf MID, Singen wie im Himmel mit Catarina Lybeck. So., 1. Dezember, 18.30 Uhr, Treffpunkt bei der Kirche, „Der Weg in die Stille“ (dieser von Maria und Konsulent Ludwig Weger organisierte Weg findet heuer das zehnte Mal statt. Er dauert etwa eineinhalb Stunden. Die Mitgehenden mögen Laternen mitnehmen).

Der prasselnde Regen sorgte für Nässe und eine natürliche Geräusch-Kulisse. KIZ/EG

Neue Aufbahrungshallen. Nach dem Brand im Dezember 2012, bei dem die Leichenhalle schwer beschädigt wurde, hat sich die Pfarre St. Martin im Mühlkreis entschlossen, anstelle der Sanierung eine neue Aufbahrungshalle zu errichten. Das neue Gebäude, das ­einen besseren Schutz vor schlechter Witterung bietet als die alte Leichenhalle, wurde kürzlich fertiggestellt. Am Allerheiligentag segnete Pfarrer Mag. Reinhard Bell die Aufbahrungshalle. Komplett neu geestaltet wurde auch die Aufbahrungshalle in der Pfarre Altheim. Auffälligstes Merkmal des außen wie innen weiß gefärbelten Gebäudes sind die künstlerisch gestalteten Glasfenster. Der Neubau der Aussegnungshalle stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer vollständigen Neugestaltung des Umfeldes bei der Pfarrkirche Altheim dar. Das gemeinsame Projekt von Pfarre und Gemeinde soll bis 2015 fertiggestellt sein.

Die Glasfenster der Aufbahrungshalle in Altheim. pfarre

Munderfing. An den Glaubensabenden im Oktober nahmen mehr als 90 Interessierte aus nah und fern teil. Sie kamen an vier Abenden zusammen, um die Seligpreisungen der Bergpredigt von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Ein Team von zehn Frauen und Männern ermöglichte die Durchführung der Abende, ein Gebetsteam sorgte für spirituellen Rückhalt. Die ­Abende starteten mit einem kleinen Imbiss. Nach einigen Liedern folgte der Vortrag, für den sich Pfarrer Dr. Josef Pollhammer und Pastoralassistentin Mag. Michaela Steidl abwechselten. In Kleingruppen wurde schließlich das Gehörte diskutiert und vertieft.


10 Thema zur Sache

14. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Ehe und Familie: Befragung zur Bischofssynode

Rom will wissen, was die Leute denken Bischöfe laden ein zum Mittun Die österreichischen Bischöfe haben auf ihrer Vollversammlung vergangene Woche die Abhaltung einer außerordentlichen Synode zu den „pastoralen Herausforderungen der Familie“ ausdrücklich begrüßt. Sie unterstützen auch die Vorgabe des Synodensekretariates, „die darauf abzielt, möglichst breit zu erheben, wie die Gläubigen über diese Themen denken“. Seit der Vorwoche steht das Dokument einschließlich der 39 Fragen auch auf der Homepage der Bischofskonferenz. In der Erklärung der Bischofskonferenz heißt es wörtlich: „Das Generalsekretariat der Bischofssynode erwartet die Antworten bis Ende Jänner. Daher werden die österreichischen Bischöfe bis zum Jahresende innerhalb der Diözesen das Dokument und die Fragen auf den verschiedenen kirchlichen Ebenen behandeln. Pfarren, Dekanate und andere kirchliche Einrichtungen sind zur Stellungnahme genauso eingeladen wie Einzelpersonen, damit ein möglichst klares und umfassendes Bild entsteht. Darüber hinaus werden kirchliche Fachstellen, Organisationen und Bewegungen in den Bereichen Familie, Evangelisierung und Laienapostolat gezielt angefragt. Die Diözesanbischöfe werden dazu für ihre Diözesen eine Ansprechperson nominieren, die die Rückmeldungen sammelt. Die Ergebnisse sind ein wesentlicher Bestandteil der bischöflichen Stellungnahmen zum Vorbereitungsdokument für die Sondersynode und werden im Rahmen des Ad-liminaBesuchs der österreichischen Bischöfe (27. bis 31. Jänner 2014) in Rom übergeben werden.“

Seit Tagen sorgt ein Fragebogen aus Rom für außerordentliche Aufmerksamkeit. Auch deshalb, weil darin eine ganze Reihe „heißer Eisen“ angesprochen werden: Empfängnisregelung, Wiederverheiratete und Sakramente oder gleichgeschlechtliche Beziehungen. „Wir wollen dazu keine persönliche Bewertung der Bischöfe, sondern wir wollen wissen was die Menschen denken und wie sie leben“, sagt der Sekretär der Bischofssynode, Lorenzo Baldisseri. Hans Baumgartner

Der am Dienstag vergangener Woche in Rom veröffentlichte Fragebogen ist Teil des Vorbereitungsdokuments zur III. Außerordentlichen Bischofssynode im Herbst 2014. Das Thema: „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung.“ Was wie ein sperriger Titel einer akademischen Vorlesung klingt, ist in der Realität ein unter die Haut gehendes Thema: Das Gelingen von Beziehung ist bei jeder Umfrage einer der wichtigsten Werte – und doch erleben viele gerade in diesem Bereich Scheitern und Erschütterung. Dieser krisenhaften Entwicklung und weiteren drängenden Fragen im Bereich Beziehung, Ehe und Familie muss sich die Kirche stellen, und „gesprächsfähig und effizient“ nach Antworten suchen, heißt es schon im ersten Absatz des Vorbereitungsdokuments.

Mag. Franz Harant ist Familienseelsorger der Diözese Linz und Geistlicher Assistent des Forums Beziehung, Ehe und Familie der Katholischen Aktion Österreichs (Familienwerk).

A.

Hinhören. Papst Franziskus selber habe die Beziehungs- und Familienfragen ganz nach vorne in seiner „Agenda“ gerückt und gehe dabei offensichtlich neue Wege, freut sich der Familienseelsorger Franz Harant. „Es war schon überraschend, dass er der für 2015 geplanten Bischofssynode zur Familienpastoral eine außerordentliche Synode vorgeschaltet hat, um die Themen breiter und eingehender zu beraten. Ein bisher einmaliger Vorgang.“ Und zu dem auch medial vielzitierten Fragenkatalog meint Harant: „Der Vorgang, dass man vor römischen Synoden an die Bischofskonferenzen auch Fragen zum jeweiligen Thema (z. B. Bibelpastoral, Liturgie) ausschickt, ist normal. Neu – und die Schlagzeilen tatsächlich wert – aber ist, dass der Vatikan selber diese Fragen öffentlich macht, für jede und jeden zugänglich (Internet). Und dass den Bischöfen klar gesagt wird: Wir wollen nicht eure Meinung hören, sondern wir wollen wissen, was die Menschen in euren Gemeinden denken – und was sie leben.“ Dass die österreichischen Bischöfe diesen Auftrag ernst nehmen wollen und dafür in jeder Diözese eine „Anlaufstelle“ einrichten, begrüßt Franz Harant ausdrücklich. Was ist wirklich? Zu dem in neun Abschnitten mit insgesamt 39 Fragen gegliederten Fragebogen selbst meint Harant: „Die Themen, die darin angesprochen werden – vor allem die zur persönlichen Gestaltung von Partnerschaft und Sexualität, liegen großteils schon lange auf dem Tisch. Neu ist, dass sie von ,ganz oben‘ erstmals sehr offen als ,Fragen‘ angesprochen werden. Ich hoffe sehr, dass dieser Fragebogen nicht als Klagemauer über den Niedergang von Glaube und Moral, die zu Beginn des Dokuments ausführlich dargestellt werden, gedacht ist. Vielmehr gehe ich davon aus, dass man wirklich wissen will, wie die Seelsorger/innen, die zuständigen Facheinrichtungen der Kirche sowie die betroffenen Menschen darüber denken. Man will ganz offensichtlich der Wahrheit ins Gesicht schauen, den unterschiedlichen Lebensrealitäten und wie die Menschen und die Kirche damit umgehen. Und – so hoffe ich – auch Schlüsse daraus ziehen.“ Tabus aufbrechen. Durch diese Befragung werde eine Tür aufgetan, meint Harant,


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Thema 11

14. November 2013

Zum Mitmachen Der Fragebogen

Papst Franziskus schäkert gutgelaunt mit Kindern während des Int. Familienkongresses Ende Oktober.

„offen über Dinge zu sprechen, die bisher mit einer Art kirchlichem Tabu belegt waren oder nur unter der Hand praktiziert wurden.“ Wenn die Haltung zu Methoden der Empfängnisregelung zu einem Rechtgläubigkeitstest hochstilisiert werde oder wenn Bischöfe Angst hätten, offen über die in ihren Diözesen gehandhabte Praxis des Zugangs von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten zu reden, so sei das keine gesunde Situation, um eine menschen- und lebensgerechte Beziehungs- und Ehepastoral zu entwickeln, meint Harant. An „den Rand“ gehen. Dieses „Herumdrücken“ sei auch für die Außenwirkung der Kirche schlecht. „Wir haben mit dem Evangelium eine starke, befreiende Botschaft und wir haben mit unseren Fachstellen zur Begleitung und Beratung von Paaren kompetente Einrichtungen, die den Menschen helfen können, Beziehung zu gestalten und Krisen und Brüche zu bewältigen. Und dennoch erwarten sich viele Menschen in diesen für sie so wichtigen Lebensbereichen von der Kirche nichts mehr– bestenfalls eine schöne Hochzeit“, meint Harant. Und er verweist auf Papst Franziskus, der die Kirche immer wieder aufruft, sich um jene zu kümmern, die am Rand sind oder sich durch ihre Lebenssituation am Rand fühlen – anstatt den paar „treuen Schafen“ unentwegt die Locken zu wickeln. Die Chance nutzen. Die von Rom gestellten Fragen richten sich inhaltlich an unterschiedliche Adressaten, an Bischöfe und Seelsorger/ -innen ebenso wie an die kirchlichen Fach-

Reuters

Das Vorbereitungsdokument zur Außerordentlichen Bischofssynode über die „pastoralen Herausforderungen der Familie im Rahmen der Evangelisierung“ gliedert sich in drei Teile: Zunächst wird die krisenhafte Situation von Partnerschaft, Ehe und Familie beispielhaft angesprochen. Damit wird auch die Dringlichkeit begründet, die der Papst diesem Thema beimisst, sodass er erstmals ein zweistufiges Synodenverfahren verfügt hat: die Außerordentliche Synode 2014 soll den Ist-Stand erfassen sowie erste Vorschläge sammeln. Auf der Ordentlichen Synode 2015 sollen konkrete Leitlinien für die Pastoral entwickelt werden. Im zweiten Teil wird die kirchliche Lehre zur Familie dargelegt, ausgehend von der Bibel bis zu den wesentlichen Aussagen der päpstlichen Lehrschreiben und des Katechismus der Kirche.

stellen für Beziehung, Ehe und Familie sowie an die Menschen in ihren ganz konkreten Paar- und Familiensituationen. Wenn die Antworten darauf in der knappen Zeit bis Ende Dezember gut zusammengetragen und unverfälscht weitergegeben werden, könne daraus Der dritte Teil umfasst 39 Fragen, für die Bischofssynode ein durchaus reprädie in neun Kapitel gegliedert sentatives und differenziertes Bild gezeichnet sind. Von ihrem Inhalt her werden, wie Beziehung, Partnerschaft, Ehe richten sie sich an unterschiedund Familie in Österreich im gesellschaftliche Adressaten. Am ehesten an lichen und kirchlichen Kontext gesehen und die Gläubigen richten sich Fragelebt werden, meint Harant. Deshalb hält gen aus dem Bereich 4 (Pastoral er es auch für wichtig, dass möglichst viele in schwierigen Ehesituationen), Gläubigen „an der Basis“ die Chance nutzen und sich an Mit der Befragung aus Rom wird eine Tür aufgetan, diesem einmaligen Befragungs- offen über Themen und Praktiken zu reden, über die prozess beteiligen. bisher oft nur „unter der Hand“ gesprochen wurde. Antworten in der Spur Jesu. Von der Bischofssynode wünscht sich Harant, dass man auf diese weltweit vermutlich sehr unterschiedlichen Realitäten unvoreingenommen hinhört. Und er hofft, dass man das Thema möglichst lange offen hält ohne vorschnell mit bisherigen Antworten einen Deckel daraufzudrücken. „Wenn man schon so umfassend fragt, erwarte ich mir, dass man dann auch, ausgehend von den Lebensrealitäten und orientiert am Jesuswort und Jesusverhalten, wirklich um Antworten ringt. Die so erarbeiteten Orientierungslinien sollten auch eine Weite haben, die es möglich macht, eine pastorale Praxis zu entwickeln, die auf unterschiedliche regionale Herausforderungen eingeht. So haben beispielsweise Fragen der Empfängnisregelung in Afrika vermutlich eine andere Dimension als in Österreich.“

dem Bereich 5 (gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften) und dem Bereich 7 (Offenheit der Eheleute für das Leben). Im letzten Bereich geht es u. a. darum, ob die Gläubigen die Lehre der Kirche über die „verantwortete Elternschaft wirklich kennen“, was sie von den unterschiedlichen Methoden der Empfängnisregelung halten, ob die Morallehre der Kirche akzeptiert wird bzw. welche Aspekte der Lehre die Akzeptanz besonders erschweren. u Der Fragebogen: www.kirchenzeitung.at u Die Antworten an: pastoralrat@dioezese-linz.at


12 Panorama stenogramm n Scheidender Vorsitzender. Propst Maximilian Fürnsinn, Vorsitzender der Superiorenkonferenz der Männerorden Österreichs, wird bei der anstehenden Wahl am 25. November nicht mehr für dieses Amt kandidieren. Das haben die Ordensgemeinschaften Österreich in einer Aussendung mitgeteilt. Nach 15 Jahren im Amt sei es nun an der Zeit und sinnvoll, das Amt zu überge-

Beendet seine Amtszeit als Vorsitzender der Männerorden: Propst Maximilian Fürnsinn. KIZ/fjr

ben, wird Fürnsinn zitiert. Bei der Generalversammlung der Superiorenkonferenz am 25. November in Wien wird nicht nur der neue Vorsitzende, sondern der gesamte Vorstand neu gewählt. Pflege sichern. Zur Sicherung einer funktionierenden Pflege für die Zukunft muss die künftige Bundesregierung die Pflegereform einschließlich der Aufstockung der finanziellen Mittel an die Spitze der Prioritäten setzen. Das forderten Caritas und Diakonie Österreich mit den weiteren Partnern in der Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrt (BAG), dem Hilfswerk, dem Roten Kreuz und der Volkshilfe, in einer Pressekonferenz. Frauenhandel. Im Gedenken an die 2012 seliggesprochene katholische Sozialpionierin Hildegard Burjan (1883–1933) haben Ordensfrauen, Sozialwissenschaftler, Sicherheitsexperten, Juristen und NGO-Mitarbeiterinnen am 7. November in Wien das Tabu-Thema des Frauenhandels für die Sexindustrie diskutiert. Veranstaltet wurden die „17. Hildegard-Burjan-Gespräche“ vom Burjan-Forum, der Schwesterngemeinschaft „Caritas Socialis“ und der Bezirksvorstehung Hietzing.

14. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Franz Lackner neuer Erzbischof in Salzburg

Dr. Franz Lackner (57) soll zum neuen Erzbischof von Salzburg gewählt worden sein. Der Franziskaner ist seit elf Jahren Weihbischof in Graz und dort für Jugend, Ständige Diakone und Berufungspastoral zuständig. KIZ/a

Am Sonntag hat das Salzburger Domkapitel den Nachfolger von Erzbischof Alois Kothgasser gewählt. Nach bis Redaktionsschluss offiziell noch nicht bestätigten Meldungen soll die Wahl auf den Grazer Weihbischof Franz Lackner gefallen sein, dieser hätte jedoch Bedenkzeit erbeten. Eine solche steht ihm bis zu acht Tagen zu. Erst dann kann Nuntius Peter Zurbriggen die Regierung und Rom informieren. Der 1956 in Feldbach (Steiermark) geborene Franziskaner hat zu seiner Berufung als Priester und Ordensmann währen eines Einsatzes als UNSoldat auf Zypern gefunden. Nach dem ­ Aufbaugymnasium

in Horn trat er in die Wiener Provinz der Franziskaner ein. Von 1997 bis 2002 war er Philosophie-Professor in Rom und Heiligenkreuz und Provinzial. Im Oktober 2002 wurde er zum Weihbischof von Graz ernannt. Als zuständiger Bischofsvikar für die Jugend hat Lackner die Jugendarbeit in der Diözese Graz unter Einbeziehung von KJ und neuen Bewegungen auf eine breite Basis gestellt. Bei zahlreichen Wallfahrten mit Jugendlichen, vor allem nach Assisi und ins Hl. Land, habe er versucht, so erzählt er, den Jugendlichen etwas von der franziskanischen Spiritualität zu vermitteln, den Blick auf Bedürftige und auf Christus.

Die Österreichische Bischofskonferenz tagte vom 4. bis 7. November in Michaelbeuern

Generationengerechtigkeit Für zukünftige Generationen wird die Schuldenspirale zunehmend zur Gefahr und Belastung und muss im Blick auf die Generationengerechtigkeit von der kommenden Bundesregierung bewältigt werden. Das fordert die Österreichische Bischofskonferenz bei ihrer Herbst-Vollversammlung vom 4. bis 7. November im Stift Michaelbeuern. Österreich zeichne sich zwar, verglichen mit anderen Ländern, die von der Wirtschaftskrise deutlich stärker betroffen sind, durch das Bemühen um soziale Gerechtigkeit, eine intakte Umwelt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt aus. Dennoch müsste sich die politische Problemlösung Fragen nach dem Miteinander von Jungen und Alten verstärkt

Der Schuldenabbau, die Sicherung der Pensionen und die Anhebung der EZA-Mittel waren u. a. zentrale Punkte bei der Herbst-Vollversammlung der Bischofskonferenz. bischofskonferenz

widmen. Das Großthema der Generationengerechtigkeit bedürfe eines offenen und breiten gesellschaftlichen Diskurses. Der Umgang mit der bestehenden Schuldenlast sei ebenso eine zentrale politische Herausforderung wie die finanzielle Sicherung des Pensionssystems, heißt es in einer Erklärung zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung. Deutlich forderten die Bischöfe auch eine verfassungsrechtliche Verankerung des Verbots der Sterbehilfe. EZA-Mittel erhöhen. Gefordert sei die Sozialpolitik der Bundesregierung auch im Hinblick auf die Entwicklungszusammenarbeit (EZA). Konkret fordern die Bischöfe eine Erhöhung der bilateralen EZA-Mittel in einem ersten Schritt auf 100 Millionen Euro sowie die Ausweitung des Auslandskatastrophenfonds. Entwicklungszusammenarbeit müsse gesetzlich abgesichert, ein verbindlicher Stufenplan zur Erhöhung der finanziellen EZAMittel müsse gesetzlich verankert werden. Appell an Entführer. Das Syrien-Drama, der fehlende Frieden auch in anderen Teilen des Nahen Ostens und die Lage verfolgter Christen werden ebenfalls beklagt. In dieser Situation appellieren die Bischöfe – so wie bereits mehrfach Papst Franziskus – an die Rebellen, die im April die Metropoliten Mar Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi entführt haben, diese sofort freizulassen.


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Panorama 13

14. November 2013

Das israelische Militär zerstörte ein kircheneigenes Wohnhaus nahe Bethlehem, das von arabischen Mietern bewohnt war. Fouad Twal, Patriarch von Jerusalem (im Bild links), verurteilt die Hauszerstörung. Lateinisches Patriarchat/AK

Patriarch protestiert gegen Hausabriss Als „Akt des Vandalismus“ hat der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, die Zerstörung eines kircheneigenen Wohnhauses durch das israelische Militär verurteilt. Die Maßnahme verstoße gegen israelisches wie internationales Recht und werde „keinesfalls dem Friedensprozess helfen“, so Twal. Der Anwalt des Patriarchats, M ­ azen Qupty, kündigte rechtliche Schritte an. Nach Darstellung der langjährigen Mieter des Hauses, einer palästinensischen Familie von 14 Personen, wurde das Haus nahe dem

israelischen Checkpoint vor Bethlehem am frühen Morgen des 28. Oktober abgerissen. Qupty sagte, es handle sich um das e­ inzige arabisch bewohnte Haus zwischen den ­jüdischen Siedlungen Gilo und Har Homa. Der Anwalt kündigte einen Wiederaufbau an. Das Patriarchat werde eine Schadensersatzklage anstreben. Nach Angaben des Patriarchats hatte ein Jerusalemer Gericht das Haus nach einem Justizverfahren für illegal erklärt und Ende November 2011 den Abriss angeordnet. Dies sei aber rechts­

Weihbischof verteidigt abgesetzten Erzbischof

Ethik-Grenzen in der Medizin sind nötig

Hinter den im Vorjahr abgesetzten Erzbischof von Trnava, Róbert Bezák, hat sich der Prager Weihbischof Vaclav Maly gestellt. Bezák sei kein Machtmensch, sondern ein Kommunikationstalent. Die Kirche müsse ein „Biotop ohne Tabus und Verfolgung strittiger Lösungen“ werden, so Maly. Róbert Bezák war im Juli 2012 von Papst Benedikt XVI. von seinem Amt als Erzbischof von Trnava enthoben worden. Die Hintergründe der Abberufung sind weiterhin unklar. Eine internationale Petition zur Rehabilitierung von Ex-Erzbischof Róbert Bezák kann auf der Homepage der Plattform „Wir sind Kirche“ unterstützt werden: u www.wir-sind-kirche.at

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, hat dazu aufgerufen, angesichts moderner Fortpflanzungsmedizin und Gendiagnostik den Respekt vor der Unverfügbarkeit des Lebens zu bewahren und die ethischen Grenzen medizinischer Möglichkeiten zu respektieren. „Eine Gesellschaft, die die Grenzen des Menschenmöglichen unreflektiert, beseelt vom Machbarkeitsglauben, immer weiter hinausschiebt und die gesellschaftlichen Normen an das jeweils medizinisch und technisch Machbare anpasst, wird maßlos“, sagte er bei der Eröffnung eines Symposiums in Köln.

widrig, weil das Gebäude aus der Zeit vor der Staatsgründung Israels 1948 stamme und durch Aufnahmen vor der israelischen Besetzung Ostjerusalems 1967 belegt sei. Laut einer Statistik des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten zerstörte das israelische Militär im laufenden Jahr allein bis Oktober 91 Häuser in Jerusalem; 265 Personen wurden dadurch obdachlos. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres seien 64 Häuser zerstört und 71 Personen vertrieben worden.

weltkirche Gewalt an Frauen. Die äthiopisch-orthodoxe Kirche unterstützt eine UNO-Kampagne gegen Gewalt an Frauen. In dem ostafrikanischen Land gehören die Gewalt und Diskriminierung von Frauen zum Alltag. Dagegen wollen die UNO und die äthiopisch-orthodoxe Kirche vorgehen. Weltjugendtag. „Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“, lautet das offizielle Thema des internationalen Weltjugendtages (WJT) vom 25. Juli bis 1. August 2016 in Krakau. Das gab der Vatikan bekannt. n Der Zentralausschuss des Weltkirchenrats, höchstes Leitungsgremium des ökumenischen Zusammenschlusses, hat erstmals eine Frau und eine Afrikanerin an seine Spitze gewählt: Die Kenianerin Agnes Abuom. kna


14 Zu Gast

14. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

Ein Blick über die Grenze ins damalige Niemandsland. Fritz Winkler

Die Verbindungen zwischen dem Mühlviertel und Südböhmen waren, obwohl sie lange bestanden, einst kaum vorhanden

Alte Spuren, verwucherte Steige, neue Wege Prof. Fritz Winkler lebte mit Familie über 40 Jahre in Guglwald an der Grenze zu Südböhmen. Lange Zeit trennte ein „Eiserner Vorhang“ drüben und hüben. Winkler, viele Jahre Lehrer von Guglwald und Bürgermeister von Schönegg sowie Bezirksschulinspektor, geht Grenzspuren nach. Ernst Gansinger

Das Mühlviertel und Südböhmen verbinden alte Spuren und neue Wege, wie die vor Kurzem zu Ende gegangene Landesausstellung aufzeigte. Mehr als 40 Jahre aber war hier ein „Eiserner Vorhang“, der kaum Kontakte zuließ. Dennoch fand ein bisschen Austausch statt. Von Spuren vor allem dieser Trennungszeit und sich daraus entwickelnden neuen Wegen erzählen Fritz Winkler und seine Frau Ingeborg. Beide unterrichteten viele Jahre an der zweiklassigen Schule von Guglwald. Sprengungen. In einer Zeit, in der die deutsche Bevölkerung aus der Tschechoslowakei vertrieben wurde, konnten noch bis 1948 vier Männer aus Guglwald ohne große Kontrollen über die Grenze nach Südböhmen arbeiten gehen. Auch Bauern, die jenseits der Grenze Felder hatten, bestellten diese bis 1948. Mit einem Schlag war das dann vorbei (am 25. Februar 1948 haben die Kommunisten die Macht ergriffen). Familie Winkler hat damals noch nicht in Guglwald gelebt, sie kam erst 1954/1955 nach Guglwald. Damals sind jenseits der Grenze noch Häuser

gestanden und die Kirche der Pfarre Kapellen auch. Als Heimatforscher hat Prof. Winkler aber viele Erinnerungen aus dem Grenzraum zusammengetragen. Persönlich wurden die Winklers Zeugen der Sprengungen der Häuser und der Kirche von Kapellen auf tschechischem Gebiet. Es war im Juni 1959. Das Grenzland wurde zum Niemandsland, es war militärisches Sperrgebiet. Keiner wagte einen Fuß über die Grenze zu setzen, denn sie war etwas Gefährliches. Einmal ist ein Auswärtiger über die Grenze in die Tschechoslowakei geraten. Dort wurde er festgenommen und nach drei Tagen in Freistadt österreichischen Beamten übergeben. Illegaler Grenzübertritt eines Hundes. Die Grenze ließ sich nicht gänzlich dichtmachen. Eines Tages lag in der Garage eines Bauernhofes ein fremder Schäferhund. Der Bauer rief in der Gemeinde an. Diese soll den Hund abholen, denn er, der Bauer, gehe keinesfalls „zum Hund zuwi“. Winklers Frau Ingeborg, die sich mit Hunden auskannte, ging zum Hund, streichelte ihn, und das Tier stand auf und folgte ihr. Er war ausgehungert und am Verdursten. Weil der Hund ein eigenartiges Halsband hatte, vermutete man rasch, es handle sich um den Hund eines tschechischen Grenzsoldaten. So wurde offizieller Kontakt aufgenommen. Bis zur Klärung lebte der Hund, ohne irgendwelche Probleme zu machen, bei Familie Winkler. Die Vermutung wurde schließlich bestätigt, und nach einer Woche übergaben die Winklers den

Hund an einem Grenzstein den Tschechen. Als ihn dessen Herrchen „Harro“ rief, lief er schwanzwedelnd über die Grenze. Sein „illegaler Grenzübertritt“ fand ein gutes Ende. Schüsse. Kein gutes Ende fand hingegen ein von Winkler beobachteter Versuch von Personen, bei Guglwald nach Österreich zu fliehen. Die tschechischen Grenzsoldaten schossen ihnen hinterher. Sie blieben liegen. Später wurden sie weggetragen. Keine Schüsse fielen dann im Dezember 1989. Der Eiserne Vorhang hatte ausgedient. Weg-Pflege. Als Bürgermeister suchte Winkler schon vor der Grenzöffnung Kontakt zu Amtskollegen jenseits der Grenze. Etwa mit Bürgermeister Stoiber von Heuraffl. Feuerwehren von drüben und hüben trafen sich, ebenfalls vor der Grenzöffnung, zum freundschaftlichen Austausch. Diese Kontakte wurden nach der Grenzöffnung vertieft. Noch heute werden die Winklers eingeladen, wenn ein Freund aus vergangenen Zeiten in Tschechien zu Grabe getragen wird. Fritz Winklers Trauerrede am Grab wird von seiner Frau Ingeborg übersetzt. Seit Jahren besucht sie e­ inen Tschechisch-Kurs, damit die Verständigung besser funktioniert. Eine Verständigung, die weit über das Sprachliche hinaus – und trotz oft fehlender Sprachkenntnisse – nun selbstverständlich geworden ist. Alte Spuren und die Pflege verwucherter Steige zueinander in schwierigen Zeiten machen jetzt neue Wege möglich.


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Glaube 15

14. November 2013

Der Sonnengesang – gelobt durch die Friedfertigen

Friedensfähig in „seiner Liebe“

Der geistliche und der weltliche Herrscher von Assisi geraten sich in die Haare. Alle Brücken werden eingerissen. Franziskus empfindet es als Schande, dass „keiner von uns vermittelt“. Sein Lied aber vermag die Barrieren niederzureißen. Kirche und Politik gerieten in Konflikt. Bischof Guido II. von Assisi exkommunizierte Oportolo, den Bürgermeister der Stadt, wegen dessen Verordnung, niemand dürfe dem Bischof etwas verkaufen, von ihm kaufen oder einen Vertrag mit ihm schließen – der also einen Handelsboykott verhängt hatte. „Und so hassten sie sich gegenseitig über alle Maßen“. Als Franziskus, während er so krank war, davon hörte, wurde er von Erbarmen bewegt und sagte seinen Brüdern: „Es ist eine Schande für uns Diener Gottes, dass Bischof und Bürgermeister sich gegenseitig so hassen und keiner von uns um des Friedens willen zwischen ihnen vermittelt.“ Und so dichtete er – nach dem Bericht der Gefährten – zum Lobpreis der Geschöpfe noch diese Strophe dazu: Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen und Krankheit ertragen und Drangsal. Selig jene, die solches ertragen in Frieden, denn von dir, Höchster, werden sie gekrönt. Ein Friedenslied. Die Friedensstrophe des Sonnengesangs hat Frieden bewirkt. Der Bürgermeister soll nach dem Hören dieses Liedes gesagt haben, er würde jetzt nicht nur dem Bischof, sondern sogar jemandem verzeihen, der seinen Bruder oder Sohn umgebracht hätte. Der Bischof entschuldigte sich für die seinem Amt völlig unangemessene Neigung zum Jähzorn. Die Friedensstrophe ist kein Protestlied gegen jene, die streiten. Sie richtet sich gegen niemanden und richtet überhaupt

In der Einsiedelei von La Verna: Wo Steine der Verwundung, des Hasses oder des Leids Wege versperren, schlägt Gottes Liebe „Auswege“ der Heilung, der Versöhnung und des Ertragens. Selig, die sich darauf einlassen. Markus Hofer

nicht. Als Franziskus der unselige klerikal-säkulare Streit zu Ohren kam, hätte er wütend werden können. Er war nämlich von Natur aus genauso jähzornig wie sein Bischof. Der kranke Franziskus hatte keinen Stein zum Werfen. Was er hörte, tat ihm leid und weh für jene, die sich gegenseitig mit Steinen kirchlicher und weltlicher Strafen bewarfen. Für sich und seine Brüder schämte er sich. Der Herr hatte ihnen aufgetragen, Frieden zu leben, künden, stiften. Wenn „guter Herr“ zur Probe wird. Die Handelnden in der Friedensstrophe sind „jene, die verzeihen“ und „deine Liebe“, die selig sind, weil sie solches ertragen, und der Höchste, der sie deshalb krönen wird. Kein Feind wird genannt. Aber vielleicht sind „Krankheit und Drangsal“ die Feinde, mit denen Franziskus jetzt zu kämpfen hat, die ihm den Frieden rauben. Und wer ist dafür verantwortlich? Die Friedensarbeit geht tief.

Sonnengesang des hl. Franz Serie: Teil 6 von 7 P. Dr. Johannes Schneider Fachmann f. Franziskan. Spiritualität

Zwischen streitenden Parteien zu schlichten ist schwer genug. Doch wer schlichtet zwischen dem Kranken und seiner Bedrängnis? Wer stiftet Frieden zwischen dem Leidenden und dem Höchsten, der Leid zulässt oder etwa gar verhängt? Was ist, wenn der Mensch im Unfrieden ist mit Gott und seinen Namen „bon signore – guter Herr“ nicht mehr recht aussprechen kann? Durch die Liebe, die Gott ist. Das Friedenslied des Franziskus ist ein Loblied. Er dankt Gott „durch jene, die verzeihen“, obwohl die Verletzten noch nicht so weit sind, dass sie verzeihen können. Deshalb ergänzt Franziskus: „per lo tuo amore – durch deine Liebe“, aus ihrer Kraft. Oder wie Franziskus oft zu sagen pflegte: „in der Liebe, die Gott ist“. In der Friedensstrophe fehlt der Brudername, der auf „Schwester Erde“ folgen müsste, denn in der nächsten Strophe kommt „Schwester Tod“. Doch verborgen im Dunkel der Drangsal leuchtet der Name Gottes durch. Auf La Verna hatte Franziskus ein anderes Lied gedichtet: „Du bist die Liebe, die Minne, du bist die Geduld.“ Es war nach der Begegnung mit dem, der Frieden gestiftet hat durch sein Kreuz (vgl. Kol 1,20), der verheißen hat: „In mir habt ihr Frieden“ (Joh 16,33). Sonnengesang und angeführte Zeugnisse: Franziskus-Quellen, Kevelaer 2009, S. 40f., 1161f., 37f.


Sonntag 33. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr C, 17. November 2013

Geheiligt durch Menschen Geheiligt ist der Ort durch Menschen, die – selbst zur Heiligkeit gerufen – sich hier versammeln. Glanz und Pracht sind das eine, lebendiger Glaube das andere. Dieser Gedanke gilt heute noch. Eine wunderschöne Kathedrale, ein riesiger Dom oder eine barocke Dorfkirche – Ästhetik und Architektur können und dürfen nicht Selbstzweck sein.

Evangelium Lukas 21,5–19 Als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem anderen bleiben; alles wird niedergerissen werden. Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen, und an welchen Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt? Er antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist da. – Lauft ihnen nicht nach! Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen. Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, so dass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts

dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern, und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

1. Lesung Maleachi 3,19–20b Denn seht, der Tag kommt, er brennt wie ein Ofen: Da werden alle Überheblichen und Frevler zu Spreu, und der Tag, der kommt, wird sie verbrennen, spricht der Herr der Heere. Weder Wurzel noch Zweig wird ihnen bleiben. Für euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und ihre Flügel bringen Heilung.

2. Lesung 2 Thessalonicher 3,7–12 Ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll. Wir haben bei euch kein unordentliches Leben geführt und bei niemand unser Brot umsonst gegessen; wir haben uns gemüht und geplagt, Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen. Nicht, als hätten wir keinen Anspruch

auf Unterhalt; wir wollten euch aber ein Beispiel geben, damit ihr uns nachahmen könnt. Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten. Wir ermahnen sie und gebieten ihnen im Namen Jesu Christi, des Herrn, in Ruhe ihrer Arbeit nachzugehen und ihr selbst verdientes Brot zu essen.


Wort zum Sonntag

Marmor, Stein, Glaube – eine Trainingseinheit Lukas erzählt, was er erlebt und mit eigenen Augen gesehen hat. Die Zerstörung des Tempels durch die Römer war für ihn wie für viele andere seiner Zeit ein traumatisches Erlebnis. Dazu kamen die Verfolgung und Verhaftung der Jünger Jesu. Sie wurden vor weltliche und religiöse Gerichte geschleppt und ins Gefängnis geworfen. Doch Jesus steigt über die Bilder von Untergang und Zerstörung hinaus und spendet Hoffnung. Jesus blickt in die Zukunft. Sein ganzes irdisches Leben lang hat er das getan. Sein Vorausblick beginnt im Zentrum jüdischer Frömmigkeit. Es ist der Ort selber, den Jesus zunächst zum Thema macht. Zur Schwärmerei und Begeisterung einiger für den prachtvollen Tempel meint Jesus: „Marmor, Stein und Eisen bricht, aber die Liebe Gottes nicht …“ Glanz und Pracht sind das eine, lebendiger Glaube das andere. Dieser Gedanke gilt heute noch. Eine wunderschöne Kathedrale, ein riesiger Dom – Ästhetik und Architektur dürfen nicht Selbstzweck sein. Wichtig ist und bleibt der christliche Grundgedanke, der spürbar werden soll: Geheiligt ist der Ort durch Menschen, die, selbst zur Heiligkeit gerufen, sich hier versammeln. Glaube wird lebendig durch Christinnen und Christen, die einander treffen, um im Namen Jesu zu singen, zu beten, Mahl zu halten. Jesus geht noch einen Schritt weiter. Er nutzt die Gelegenheit relativer Ruhe und Sicherheit und „trainiert“ mit seinen Freundinnen und Freunden für härtere Zeiten. Mit den Bildern von Krieg, Erdbeben, Seuchen und Hungersnöten will er im Training vor Irreführung und geistiger Blindheit warnen. Angst zu machen ist nicht sein Ziel. Das zeigen vor allem die beiden Schlussverse. Ich möchte diese in der wohl kürzesten Zusammenfassung der Theologie Jesu hier zu bedenken geben: Fürchtet euch nicht!

krizleebear / photocase.com

S

o vieles spricht dagegen, Sorgengründe und das

„Es war schon immer so!“ Heute aber wage ich die Ausnahme. Geh die nächsten Schritte voll Vertrauen. Sei offen für das Unerwartete. Das Unmögliche werde dir geboren.

Zum Weiterdenken Im Gästebuch meines Lebens steht geschrieben, auf der letzten Seite, ganz klein: „Fürchte dich nicht!“ Unterschrieben hat ein gewisser Jesus von Nazareth. harald mandl Leiter des Institutes für religionspädagogische Bildung der Pädagogischen Hochschule Burgenland und Religionslehrer seit 1981, verheiratet und Vater zweier Kinder. Den Autor erreichen Sie unter

Brigitte enzner-probst

u sonntag@kirchenzeitung.at


18 Bewusst leben in kürze Wellness-Wärme oder Kneipp-Kälte

Wie viel Medizin überlebt der Mensch?

und fördert die Abwehrkräfte. Waldhäusl

Jede(r) hat so seine eigene Strategie, wenn es darum geht, gut durch den Winter zu kommen – ohne Erkältungen und ohne Winterblues. Manche schwitzen in Sauna und Dampfbad, andere härten ihren Körper ab, indem sie durch kaltes Wasser treten oder durch den Schnee laufen.

Jährlich wird mehr Geld für den Gesundheitssektor ausgegeben. Es gibt laufend neue Therapien und Methoden in der Diagnostik. Die Anzahl der Patient/innen und deren Erwartungen in die Medizin steigen. Tatsachen, über die Günther Loewit nicht nur Positives zu sagen hat.

für viele Kinder der Untersuchungswahnsinn erst an. „Nach dem Kaufmann ist der Arzt bald die wichtigste Bezugsperson“, kritisiert er scherzhaft, um nachzusetzen: „Wir müssen uns schon ernsthaft fragen, was die vielen Impfungen und Arztbesuche für die Kinder psychisch bedeuten.“

Brigitta Hasch

Pharmaindustrie bestimmt Medizin. Nach dem Motto „Alles ist heilbar“ soll es für alle Krankheiten die richtigen Medikamente geben. Demzufolge sind die Inhalte der medizinischen Forschung in den letzten Jahrzehnten schleichend von den Ärzten in die Hände der Pharmaindustrie übergegangen, kritisiert Loewit. Dasselbe gelte für die Fortbildung. „Es gibt keinen Kongress mehr, hinter dem nicht die Interessen von Pharmafirmen stehen.“ Was die Patient/innen heilt, sind also nur mehr Medikamente und Operationen. Das ärztliche Gespräch bringt kein Geld. Loewit formuliert das überspitzt: „Der beste Patient leidet an einer medikamentierbaren, aber nicht heilbaren Krankheit, etwa Bluthochdruck. Er ist damit lebenslang Einnahmequelle für die Industrie.“

Er habe seine Frage: „Wie viel Medizin überlebt der Mensch?“, zunächst auch für provokant gehalten, so der Arzt und Buchautor. „Doch von Geburt an, oder eigentlich schon davor, nimmt die Medizin eine überaus wichtige Rolle in unserem Leben ein.“ Schwangerschaft – Geburt – Kind. Man müsse nur einen Blick auf die möglichen Untersuchungen am ungeborenen Kind werfen. Im Prinzip eine gute Sache. Aber in China werden aufgrund der Ein-Kind-Politik und des höheren Status von männlichen Nachkommen vermehrt weibliche Föten abgetrieben. „Sie überleben definitiv die moderne Medizin nicht.“ „Es gibt keine gesunden Menschen, nur schlecht untersuchte“ (Loewit). waldhäusl

Kühl und bewegt. Wechselwarme Duschen nach Kneipp sind bei winterlichen Temperaturen eine besondere Herausforderung. Dazu kommt Bewegung: Warm angezogen wird auch im Winter gelaufen, denn jetzt ist Sport besonders wichtig. Untersuchungen haben ergeben, dass gerade in der lichtarmen Zeit eine regelmäßige körperliche ­Aktivität gut gegen Depressionen helfen kann. Zudem verbessert es den Fett- und Zuckerstoffwechsel und reguliert den Blutdruck.

KirchenZeitung Diözese Linz

Beim 11. Kongress oö. Ordensspitäler stellte der Arzt Günther Loewit unbequeme Fragen

Kraftquelle Wasser entspannt

Warm und entspannt. Beliebt bei Alt und Jung sind Pools und Sprudelbecken (Whirlpools) mit Heil- oder Thermalwasser. Geschwitzt wird kollektiv oder lieber privat in Saunen und Dampfbädern. Die Temperaturen reichen von 45 bis über 100 °C, auch die Luftfeuchtigkeit ist je nach Typ unterschiedlich. Die erhöhte Körpertemperatur (künstliches Fieber) bewirkt ein Abtöten von Krankheitserregern. Wohltuend für die A ­ temwege sind Aufgüsse, die mit Kräutern oder Meersalz angereichert sind. Aber auch für die Haut, den Kreislauf und verspannte Muskelpartien sollte man sich ab und zu einen Saunagang oder eine Behandlung in der Infrarotkabine gönnen.

14. November 2013

Die Einführung des Mutter-Kind-Passes sei unbestritten positiv zu sehen. Doch gäbe es in der Zwischenzeit so viele Untersuchungen, dass man annehmen müsse, Schwangerschaft sei eine Krankheit. „Das kann die werdenden Mütter stressen und verunsichern“, so der Allgemeinmediziner. Loewit stellt auch sehr in Frage, ob es tatsächlich notwendig ist, dass in Österreich a­ ktuell schon mehr als 30 Prozent der Kinder per Kaiserschnitt zur Welt kommen. „Nachweislich ist bei diesen Kindern eine Häufung von Schreikindern, Allergien und ADHS festzustellen“, weiß er. Und mit der Geburt fange

Gesundheit ist auch Sache der Politik. Günther Loewit kann den Vorsorgeunter­ suchungen nicht nur gute Seiten abgewinnen – trotz möglicher Früherkennungen und folglich besserer Heilungschancen. Die Politik glaube, dadurch viele Krankheiten schon im Keim zu verhindern. Aber es schaffe auch unnötige Behandlungen und Kosten. „Niemand kennt den einzelnen Patienten und sein Umfeld besser als der Hausarzt“, ist er überzeugt. Also solle Vorsorge auch wieder dort angesiedelt sein. Das käme nicht nur billiger. „Allein bei der Untersuchung von Blutwerten gibt es natürlich immer Werte, die nicht der Norm entsprechen. Da werden dann sofort Gegenmittel eingesetzt, die Maschinerie setzt sich in Gang“, sagt Loewit. Der Hausarzt wisse aber, dass etwa die erhöhte Blutsenkung von Frau A. auf den gerade überstandenen grippalen Infekt zurückzuführen ist. Parameter allein sagen also über die Gesundheit des Menschen zu wenig aus. XX Buchtipp: Wie viel Medizin überlebt der Mensch, Dr. med. Günther Loewit, Haymon Taschenbuch, Innsbruck – Wien 2012.


KirchenZeitung Diözese Linz

Bewusst leben 19

14. November 2013

aufgetischt Unterricht für die Älteren. Die Schüler/ innen beschäftigen sich mit unterschiedlichen Fächern, Schulleiterin Carina Stärk widmet sich nach Bedarf jedem/jeder einzeln. kiz/bh

In der Freien Schule St. Georgen gibt es keine Klasseneinteilung nach Alter oder Leistung

Schule, aber doch ganz anders Schule ohne Lern- und Leistungsdruck? Keine Schulstunden, keine Noten, keine Aufgaben. Klingt wie geträumt, hat aber mit viel Eigeninitiative und Elternarbeit sogar im österreichischen Schulsystem Platz. In St. Georgen an der Gusen funktioniert es immerhin seit zehn Jahren. brigitta hasch

Man sucht hier fast vergeblich nach Schulbänken und Sesseln. Wer es erkennt, sieht zunächst viel und unterschiedliches Montes­soriUnterrichtsmaterial, daneben Bücher und Bastelutensilien. Eine Ecke ist fürs gemein­ same Kochen und Essen sehr familiär eingerichtet. Im nächsten Zimmer wird mit Bauklötzen gespielt, auch hier soll ein Angebot an Lernmaterial die Kinder neugierig auf Wissen machen. Im letzten Raum sieht es endlich nach „Schule“ aus. Jugendliche schreiben, rechnen, überlegen und stellen Fragen. Beantwortet werden sie, eine nach der anderen, von der Schulleiterin Carina Stärk. Elternarbeit wird groß geschrieben. „Wir wollen unsere Kinder nicht abgeben. Es ist uns ganz wichtig, dass sie jeden Tag frei entscheiden, was sie lernen möchten und wie sie es lernen möchten“, erklärt Elisabeth Hangler. Ihre drei Töchter besuchen die Freie Schule St. Georgen, sie selbst ist eine der sehr engagierten Mütter. Wie überhaupt alle Eltern von diesem Schulprojekt sehr gefordert sind, ohne ihr Engagement würde es auch nicht funktionieren. Man trifft sich monatlich, diskutiert und plant Veranstaltungen, um zusätzlich Geld für den Schulbetrieb aufzutreiben. Freie Schule bedeutet also viel Idealismus, Zeit und hat auch eine finanzielle Komponente, denn ohne Schulgeld geht es nicht. Freie Zeiteinteilung. „Wir haben hier keinen Stundenplan, keine Klassen und keine Schulstunden“, erzählt Johanna. Also gilt

für die Jüngeren, genauer gesagt die bis Zehnjährigen: Sucht euch aus dem reichhaltigen Angebot aus, was ihr heute tun wollt – Perlenketten zum Erlernen des Einmaleins, Länderpuzzles, Buchstaben- und Wortkarten. Wer von 9 bis 10 Uhr Englisch lernen oder ab 11 Uhr turnen will, kann sich in einer Liste eintragen, das ist dann verbindlich. Und wer heute nicht lernen mag, kann spielen. Für diese Kinder gilt allerdings eine wichtige Regel: „Arbeitende haben Vorrang.“ Sie dürfen also nicht gestört werden. Diese und einige andere Regeln haben die Kinder selbst im Schülerparlament aufgestellt, wer dagegen verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen. Dabei soll zum einen die Rücksichtnahme aufeinander, zum anderen ein Bereinigen der Konflikte ­untereinander erlernt werden. Lernziele sind aber auch in der Freien Schule zu erfüllen. Die Schulzeit endet nach neun Jahren mit der Bestätigung, dass die Schulpflicht erfüllt wurde. Noten gibt es nur bei Bedarf, etwa für eine mögliche Lehrstelle.

Maroni: Die Früchte der Edelkastanie werden im Buch „Maronen“ genannt. Verlag anton Pustet

Zutaten: 250 g Maroni, 75 g Butter, 3 Eier, getrennt, 75 g Staubzucker, etwas Obers, 1 EL Rum, 30 g fein geriebene Makronen (Kekse) oder Semmelbrösel, Butter zum Befetten. Zubereitung: Die Maroni werden gebraten, geschält und fein zerkleinert (Küchenmaschine). Dann treibt man die Butter gut schaumig ab, rührt drei Eigelb und den Staubzucker gut ab und rührt die restlichen Zutaten darunter. Zuletzt kommt der fest geschlagene Eischnee. Die Masse füllt man in gut befettete Puddingformen und bäckt sie 45 Minuten bei 160 °C im Rohr.

Haselnussauflauf

Elisabeth Hangler mit ihren Töchtern Johanna und Katharina. kiz/bh

Kein Notnagel. Zurzeit besuchen elf Pflichtschüler/innen die Freie Schule in St. Georgen. „20 wären ideal“, weiß Elisabeth Hangler. Sie warnt aber davor, diese Schule als Notlösung anzupeilen, wenn es in der Volksschule nicht läuft. Man versuche allerdings, die Schule in Spielgruppen bekannter zu machen. Zum Kennenlernen gibt es einmal monatlich die „Schule für Erwachsene“, Details dazu und weitere Informationen findet man im Internet auf http://www.freie-schule.at

Maronipudding

Wenn der Auflauf gut gelingen soll, muss der Eischnee fest geschlagen und langsam unter die Masse gezogen werden. Verlag anton Pustet

Zutaten: 70 g Zucker, 4 Eier, getrennt, 70 g Haselnüsse, gerieben, Schale 1/2 Zitrone, Butter zum Befetten. Zubereitung: Zucker und Eigelb schaumig rühren. Zitronenschale, Haselnüsse und zuletzt Eischnee unterheben. Masse in gut mit Butter bestrichenen Auflaufform geben und etwa 30 Minuten bei 160 °C im Rohr backen. XX Sündig Süß, Geheimes aus der Klosterküche, Ernst Kaufmann, Günther Haderer, Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2013.


Da geh ich hin Was man alles singen kann. Ein Konzert für Kinder von fünf bis zehn Jahren; zum Mitmachen und Entdecken. XX Sa., 16. Nov., 16 Uhr, Landes-

KK

Zapfen wissen, wie morgen das Wetter wird Wird es nass oder wird es trocken? Die meisten Leute erfahren vom Wetterbericht in der Zeitung oder im Fernsehen, ob sie am nächsten Tag einen Regenschirm benötigen. Du machst das anders: Mit ein paar einfachen Handgriffen kannst du dir nämlich deine eigene Wetterwarte bauen.

kulturzentrum Ursulinenhof, Linz.

Eine Woche voller Samstage. Vielleicht hast du das Buch ja schon gelesen. Die erste Ge­ schichte um das freche Sams ist nun als Weihnachtsmärchen im Theater zu sehen. XX Premiere So., 17. Nov., Kam-

Viel Material benötigst du nicht: einen Fich­ ten- oder Kiefernzapfen, ein bisschen Knet­ masse, einen alten Schukarton, einen gera­ den Strohhalm ohne Knick, eine Stecknadel und Farbstifte. Male auf die Innenseite des

merspiele, Promenade 39, Linz.

Das kleine Gespenst. Geis­ terstunde! Immer, wenn die Uhr Mitternacht schlägt, erwacht das kleine Gespenst von Burg Eulen­ stein. Nach dem Buch von Ot­ fried Preußler ist nun ein lustiger Kinofilm entstanden. XX In den Kinos seit 8. November.

Treffen sich ein Walfisch und ein Tunfisch. Sagt der Wal­ fisch: „Was sollen wir tun, Fisch?“ Sagt der Tunfisch: „Du hast die Wahl, Fisch.“

Der Lesekönig von Weitersfelden Lesen Mädchen lieber als Bu­ ben? Nein! Daniel Rocken­ schaub hat das bewiesen. Er wurde Lesekönig beim Lese-Pro­ jekt der Gemeinde-Bibliothek Weitersfelden mit der Volks­ schule Weitersfelden. Anna Krei­ sel wurde Vizekönigin, Johan­ na und Stefanie Radinger, Lara

Schlaukopf oder Wün­sche an KiKi? Suchst du eine Brieffreun­

din oder einen Brief­freund? Ich freu mich auf deine Post! kiki@kirchenzeitung.at, KiKi, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Deine gitti

balduin baum

kiki-kontakt Schick deine lustigsten Witze an: piepmatz@kirchenzeitung.at oder an PIEPMATZ, Kapuziner­ straße 84, 4020 Linz. Hast du Fragen an den

Was passiert dann? Wenn es schön wird, öffnet der Zapfen die Schuppen. Kündigt sich Regen an, schließt er sie. Das ist sinnvoll: Ist es nass, können die Samen nicht gut fliegen und es wäre eine Verschwendung, könnten sie da aus den Schuppen herausfallen. Der Zapfen reagiert also darauf, ob die Luftfeuch­ tigkeit hoch oder niedrig ist.

Ungefähr so könnte deine Wetterstation aussehen. Stell sie im Freien, aber unter dem Dach geschützt auf. kiz/bh

Da ging eine Kuh zum Poli­ zisten und sagte: „Mein Mann ist auch ein Bulle!“

Wie viele Beine hat eine Kuh? Acht: zwei vorne, zwei hin­ ten, zwei rechts, zwei links.

Bodens eine Skala (von Regen bis Sonne, ähnlich wie auf dem Bild unten). Dann stell den Karton auf und fixiere mit der Knetmasse den Zapfen, sodass er aufrecht steht. In eine Schuppe des Zapfens steckst du die Nadel und gibst den Strohhalm darüber.

Kann man auch Tannenzapfen verwenden? Nein, denn Tannenzapfen liegen nor­ malerweise nicht im Ganzen am Boden, son­ dern nur einzelne Schuppen. Fichten und Kiefern werfen ihre Zapfen ab, sobald die ihre Samen verteilt haben.

lach mit piepmatz

Zwei Mäuse sitzen auf dem Dach. Da fliegt eine Fleder­ maus vorbei. Sagt die eine Maus: „Schau, da oben fliegt ein Engel.“

Die KirchenZeitung für Kinder 14. November 2013

Schaller sowie Gabriel Hayder bekamen vom Leiter der Bib­ liothek, Ludwig Riepl, den Le­ se-Ritterschlag. 20 weitere Kin­ der wurden mit einem kleinen Geschenk in den Weitersfeldner Leseadel aufgenommen, da sie auch in den Ferienzeiten häufig die Bücherei besuchten. privat


14. November 2013 © erika8213 – Fotolia.com

„Musik ist die Sprache, in der wir uns mit Gott verständigen“ Was bringt dich zum Klingen und Beben? Das fragt die Katholische Jugend anlässlich des Christkönigssonntags am 24. November. „Secret Chord – Bring deine Saiten zum Klingen!“ ist das Motto des Jugendsonntags. Etwa ein Drittel der 487 Pfarren in Oberösterreich setzt diese Thematik am Christkönigssonntag, dem 24. November um. In Walding wollen die Jugendlichen dazu animieren, in sich schauen. „Es geht nicht darum, ob man groß ist oder klein, schön ist oder nicht. Es geht um die inneren Werte. Was zeichnet mich als Menschen aus?“, erklärt Nicole Leitenmüller, Regionsassistentin Oberes Mühlviertel. Ausdrücken über die Musik. Die Pfarre Haslach hingegen steht bereits eine Woche vorher, am Samstag, 16. November im Zeichen der Jungen. Der „Jugendtag“ in der

cd-tipp

Pfarre startet um 19 Uhr mit der Messe. Auf einer überdimensionalen Plakat-Notenzeile im Altarraum werden die Gläubigen Noten dorthin kleben können, wo es für sie am besten passt. „Jeder hat seine eigene Lebensmelodie“, meint Stefanie Poxrucker, Jugendleiterin im Dekanat Altenfelden. Über die Musik könnten die Jugendlichen schnell einen Zugang zum Glauben finden, betont sie: „Es ist die Sprache, in der wir uns mit Gott verständigen.“ In Haslach werden im Anschluss an die Jugendmesse noch mehrere Bands ihr Können zum Besten geben. Abgerundet wird der Jugendtag um 23.15 Uhr mit einer künstlerischen Beleuchtung samt Impulstexten in der Pfarrkirche. Jugendfestival in Linz. Bereits von 15. bis 17. November findet unter dem Motto von Papst Franziskus „Gehen – Aufbauen – Be-

aufgeschnappt

szene

kennen“ in der Karmelitenkirche ein christliches Jugendfestival statt. Organisiert wird das Festival hauptsächlich von Jugendlichen, die in verschiedenen Bewegungen wie „Treffpunkt Benedikt“ oder der Loretto-Gemeinschaft tätig sind. Geplant ist ein vielfältiges Programm mit Vorträgen, Workshops und Musik sowie eine Lichterprozes­ sion und eine Messe mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. „Wir zeigen der Welt, dass die Kirche ein junges Gesicht hat. Und dass Gott nicht nur sehr attraktiv ist, sondern auch sehr gute Antworten hat auf die brennenden Fragen der Jugendlichen“, sagt Alex Voglauer, Veranstalter von Loretto.

Jugendfilm. Das Welser Jugend Medien Festival „YOUKI“ feiert 15. Geburtstag. Über 500 Filme wurden von den von Nachwuchsregisseuren eingereicht. Das Festival läuft von 19. bis 23. November. Detailinfos: www. youki.at

KOntakt Schreib an die FOR-YOU-Redaktion: paul.stuetz@ kirchenzeitung.at

u Nähere Infos zum Jugendsonntag der Katholischen Jugend: www.ooe.kjweb.at u Programm des Jugendfestivals unter www.jugendfestival.at

xxx xx

Arcade Fire mit Disocsound Es ist wahrscheinlich das mit am meisten Spannung erwartete Album des Jahres. Jetzt ist das Monstrum, welches Arcade Fire „Reflektor“ getauft haben, zur Welt gebracht. Bereits der als Vorabsingle veröffentlichte Titeltrack mit über sieben Minuten Länge ist ein Ungetüm von einem Song, dass selbst David Bowie mit den Ohren schlackerte und verlauten ließ, dass er dieses Stück Musik gerne geklaut und unter eigenem Namen veröffentlicht hätte. Das großteils auf ­Haiti aufgenommene Doppelalbum ist durchzogen von Reggae- oder Calypsoeinflüssen. Doch vor allem der New Yorker Disco-Sound der 70er

Mein Tipp

Jahre taucht immer wieder auf. Kaum eine Band, die sich in der Vergangenheit so wandlungsfähig zeigte. Doch trotz elektronischem Firlefanz und Discoluft, versprüht „Reflektor“ keinerlei Leichtig-

keit. Bereits Songtitel wie „We Exist“, „Here Comes The Night Time“, „It’s Never Over“ oder „Afterlife“ machen deutlich: Hier geht es um ALLES und dies wird auch mit der dafür notwendigen Großspurigkeit und entsprechender Schwere eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im Gegensatz zum Vorgänger „The Suburbs“ braucht es Zeit und Geduld, bis sich einem „Reflektor“ erschließt und die Großartigkeit des neuen Materials erkennbar wird. Und dann könnte sich das neue Werk zumindest zu einem der besten Alben dieses Jahres entpuppen. Klaus Rauscher u Arcade Fire – Reflektor (erschienen bei Vertigo Berlin)


22 Anzeigen & Hinweise KLEINANZEIGEN VERKAUF Muttergotteskalender mit exklusiven Mariendarstellungen aus unseren Kirchen (Fresken) und Museen und mit Hymnen aus dem Stundengebet als Begleittext. € 14.–. 0676/466 53 24; c.schaumberger@aon.at VERSCHIEDENES Bitte sehen Sie nach, ob Sie Uhren und Modeschmuck haben, was Sie wirklich nicht mehr brauchen und gerne weitergeben wollen (auch defekt). Es kommt alles den Winterzugvögeln, die bei uns überwintern, zugute (Enten, Schwäne, Möwen). Sie sind total ausgehungert. Bitte günstig. Danke! Tel. 0664/789 09 50 oder 0664/910 07 88. IHRE ANZEIGE AUF www.kirchenzeitung.at Schalten Sie Ihre Kleinanzeige mit nur 50 % Aufschlag auf den PrintAnzeigenpreis auch auf www.kirchenzeitung.at/kleinanzeigen Infos: www.kirchenzeitung.at/anzeigen Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte: anzeigen@kirchenzeitung.at oder unter Tel. 0732/76 10-39 58.

IMPRESSUM KirchenZeitung Diözese Linz Medieninhaberin: Diözese Linz. Herausgeber: Willi Vieböck. Chefredakteur: Matthäus Fellinger. Redaktion: Ernst Gansinger, Christine Grüll, Brigitta Hasch, Elisabeth Leitner, Paul Stütz, Josef Wallner. Verlagsleiterin: Ursula Schmidinger. Marketing: Monika Jellmair, Birgit Kubik. Anzeigen: Sigi Hafner. E-Mail: anzeigen@kirchenzeitung.at Sekretariat: Irmgard Draxler, Barbara Erber, Elisabeth Ecker, Regina Spiegel. Adresse: Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz. Tel. 0732/76 10-39 44, Fax: 0732/76 10-39 39. E-Mail: office@kirchenzeitung.at Leserbriefe an: leserbriefe@kirchenzeitung.at DVR: 0029874/10770 Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen OÖ, Tirol, Vorarlberg und Burgenland: Hans Baumgartner (Leiter), Susanne Huber, Brigitte Huemer. Werbung: Walter Achleitner, Thomas Hödl, Bergstraße 12, 5020 Salzburg, Tel. 0662/88 44 52, Fax: 88 44 52-4, E-Mail: koopred@kirchenzeitung.at Hersteller: OÖN Druckzentrum GesmbH & Co KG, Medienpark 1, 4061 Pasching. Verlagsort: Linz. Jahresabonnement: Inland: € 45,60 (Abodauer mindestens ein Jahr und danach bis auf Widerruf, Kündigung zum Halbjahr, schriftlich mit 14-tägiger Kündigungsfrist). ART COPYRIGHT VBK WIEN Mitglied der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK)

14. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

EuroMillionen-Superpot mit 100 Millionen Euro „Ich hätt’ gern 100 Millionen …“ – dieser schon zum Sprichwort mutierte Wunsch geht dank EuroMillionen vielleicht schon am Freitag, dem 15. November in Erfüllung. Von den Zinsen gut leben können, wunschlos glücklich sein, sich einfach alles leisten können oder keine Wünsche mehr besitzen – das sind nur einige Definitionen von „Reichtum“. Wer träumt nicht davon, im Geld zu schwimmen und aller finanziellen Sorgen auf einen Schlag entledigt zu sein? Mit einer ordentlichen Portion Glück in Form von „5 plus 2 Richtigen“ ist dies schon bald möglich. Am Freitag, dem 15. November 2013 dotiert EuroMillionen den Europot zum Superpot auf. Im © ANDREAS FRIESS ersten Gewinnrang sind damit 100 Millionen Euro garantiert. Wer sie gewinnt, wird wohl problemlos von den Zinsen sehr gut leben und sich nebenbei noch so ziemlich alle Wünsche erfüllen können. Gibt es bei dieser Ziehung keine Quittung mit den „5 plus 2 Richtigen“, dann bleiben die 100 Millionen im Europot, und dieser erhöht sich in der Folgerunde. EuroMillionen kann man in allen Annahmestellen der Österreichischen Lotterien und auch über die Spieleplattform win2day.at spielen. Annahmeschluss ist Freitag um 18.30 Uhr.  ANGABEN OHNE GEWÄHR

TOTO

LOTTO

Ergebnisse Runden 45A 45 B

6 AUS 45

1X2 2X1 112 112 1XX 22X 3: 0:1

Mi., 06. 11. 13: 1 16 28 30 36 45 Zz: 12 J O K E R: 7 4 3 2 2 0

X21 111 111 212 22X X12

So., 10. 11. 13: 2 11 15 35 40 41 Zz: 36 J O K E R: 5 6 2 4 5 4

1: +:0 1: 2:2

2: 1:1

2: 1:+

3: +:0

4: 1:+ 4: 2:1

5: 2:2 5: 1:0

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Die Sparkasse Oberösterreich steht als kundenstärkste Regionalbank seit fast 165 Jahren für Stabilität und Sicherheit. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist die Basis unseres Er folges. Ser vice und Qualität ist für uns selbstverständlich. Das garantieren wir Ihnen. ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG


KirchenZeitung Diözese Linz

Ausblick 23

14. November 2013

Der Sportfunktionär im Blickfeld Linz. Die Diözesansportgemeinschaft DSG lädt am 15. November zum Sportbesinnungstag in den Pfarrsaal der Pfarre St. Konrad in Linz ein. „Viel Feind, viel Ehr. – Der Sportfunktionär“ lautet das Thema der Enquete um 19.30 Uhr. Der Wortgottesdienst davor – um 18.30 Uhr – hat „Toleranz in Kirche und Sport“ zum Motto. Buchautor und Sportjournalist Mag. Johann Skocek (Der Standard, Die Presse) hält das Referat der Enquete. Anschießend diskutieren mit ihm am Podium Christoph Zöpfl und Ernst Gansinger; Mag. Christian Zoidl moderiert die Diskussion. XX Fr., 15. November, 18.30 Uhr, Linz, Pfarre St. Konrad am Froschberg.

Vesper zum Abschluss des Jahres des Glaubens Linz – Mariendom. Papst Benedikt XVI. hat am 11. Oktober 2012 ein Jahr des Glaubens ausgerufen. In dieser Zeit „soll intensiver über den Glauben nachgedacht werden, um allen, die an Christus glauben, zu helfen, ihre Zustimmung zum Evangelium bewusster und stärker werden zu lassen, vor allem in einem Moment tiefgreifender Veränderungen, wie ihn die Menschheit gerade erlebt“, erklärte der Papst. In vielen Pfarren, Gruppen und Dekanaten der Diözese wurde dieses Anliegen aufgegriffen. Am Christkönigssonntag, dem Ende des Kirchenjahres, findet auch das Jahr des Glaubens seinen Abschluss mit einer Vesper im Linzer Mariendom. XX Mariendom, Sonntag, 24. November 2013, 16 Uhr; Vesper mit Bischofsvikar Johann Hintermaier.

bildung – spiritualität – kurs Attnang, Maximilianhaus  07674/665 50 XX Armut vor der Haustür, Vortrag mit Vertreter/innen des Armutsnetzwerks, Mi., 20. 11., 19 Uhr, Ref.: Mag. Maria Eicher, Mag. Stefan Hindinger. Linz, Haus der Frau  0732/66 70 26 XX Erste Hilfe mit Kräutern, Seminar, Do., 28. 11., 16 bis 20 Uhr, Ltg.: Susanne Kaiser. Michaelbeuern, Abtei  06274/81 16-30 34 XX Glaube auf dem Prüfstand, ­Cursillo-Vertiefungswochenende, Fr., 29. 11., 18 Uhr bis So., 1. 12., 13 Uhr, Ltg.: P. Franz Büttner SAC. Ried, Treffpunkt der Frau  07752/802 92 XX Eingetopft, Geschenkideen im Advent, Mo., 18. 11., 19.30 bis 22 Uhr, Ltg.: Dipl.Florist Michael Lag­ eder. Ried, St. Franziskus  07752/827 42 XX Basisinfo Christentum, den Glauben der Christen verstehen, Modul 1, jeden Do. von 28. 11. bis 19. 12., jeweils 19.30 Uhr bis 21 Uhr, Ltg.: Mag. Josef Schwabeneder.

Seitenstetten, St. Benedikt  07477/428 85 XX Magie des Lebens, e ­ xistenzielle Fragen des Mensch-Seins, Sa., 30. 11., 9.30 bis 17 Uhr, Ref.: Dr. Barbara Wagner-Tichy. Steyr, Dominikanerhaus  07252/454 00 XX Räuchern mit heimischen Kräutern und Harzen, Fr., 29. 11., 18 bis 20 Uhr, Ref.: Susanne Pust. Tragwein, Greisinghof  07263/860 11 XX Besinnungstage für Senioren, Schule des Betens, So., 24. 11., 18 Uhr bis Mi., 27. 11., 12 Uhr, Ltg.: ­P.­ Eugen Krismer CMM. Vöcklabruck, Geistl. Zentrum  07672/726 67 XX Innehalten im Advent, meditative Tänze und besinnliche Texte, Do., 5. 12., 19.30 bis 21 Uhr, Begl.: Sr. Hiltrud Bittermann, Sr. Klara Diermaier. Wels, Bildungshaus Puchberg  07242/475 37 XX Zeit für mich, beWEGte Stille, Advent – Ankommen auch bei mir, Fr., 29. 11., 19.30 Uhr bis So., 1. 12., 12 Uhr, Ref.: Gertrude Pallanch.

n Reichtumskonferenz. Die 3. Reichtumskonferenz rückt den die Gesellschaft spaltenden Reichtum in den Mittelpunkt der Überlegungen und zeigt auf, wie Reichtum gerechtfertigt wird. Am Mittwoch, 27. November 2013 findet dazu ab 9 Uhr ein Studientag statt. Um 10 Uhr spricht Michael Hartmann (Technische Universität Darmstadt) über die Rechtfertigung von Reichtum und Macht. Ort: AK-Bildungszentrum, Theresianumgasse 16–18, 1040 Wien.

Angebot der woche

24 Momente Erfüllte Zeit Die Adventzeit naht und viele Menschen ­haben das Bedürfnis, in diesen Wochen ein wenig inne­zuhalten und sich einzustimmen auf das Weihnachtsfest. Mit dem spirituellen Adventkalender „24 Momente Erfüllte Zeit“ unterbrechen Sie den Alltag. Bereichernde Impulse von Pater Anselm Grün, Schwester Gisela Ibele, Christa Spilling-Nöker und

Pierre Stutz helfen, den Rhythmus des Lebens neu zu finden und sich Augenblicke erfüllter Zeit zu schenken. Sie können diesen Adventkalender aufstellen oder aufhängen (Format 24 x 17 cm), er ist im Herder Verlag erschienen. Noch mehr Adventkalender – vor allem auch für Kinder ab drei Jahren – Bücher und Behelfe für die Advent- und Weihnachtszeit, z.B. zum Brauch des Herbergsuchens, und vieles mehr finden Sie im Online-Shop des Behelfsdienstes: www.behelfsdienst.at oder im Behelfsdienst der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel. 0732/76 1038 13, E-Mail: behelfsdienst@dioezese-linz.at

BHD

XX KiZ-Leser/innen erhalten den Adventkalender „24 Momente erfüllte Zeit“ zum Preis von € 9,20 (zuzüglich Versandspesen) zusammen mit einem Gratis-Exemplar des neuen HauskircheHefts der Diözese Innsbruck „Auf dem Weg“. Bestellen Sie bitte direkt beim Behelfsdienst der Diözese Linz.


24 Termine namenstag

Elisabeth Hörlsberger leitet seit 15 Jahren das Evangelische Bildungswerk Linz-Innere Stadt. KiZ/ELLE

Elisabeth (19. November) Als Kind hat mir mein Name gar nicht gefallen. Im Laufe meines Lebens habe ich aber erkannt, dass er eine schöne Geschichte hat, die ihn mir ans Herz wachsen ließ. Zuerst lernte ich die Legende von Elisabeth von Thüringen kennen. Sie hatte ein großes Herz für die Armen und Notleidenden, denen sie heimlich Lebensmittel brachte. Eines Nachts erwischte sie ihr Mann, als sie von der Wartburg ins Dorf ging, und forderte sie auf, ihren Korb zu öffnen – er war gefüllt mit Rosen. Die Realität war ein bisschen anders. Elisabeth war glücklich verheiratet und hatte drei Kinder. Ihr Mann starb auf einem Kreuzzug. Mit ihrem Erbe gründete sie in Marburg im Namen von Franz von Assisi ein Krankenhaus, das bis heute besteht. Elisabeth starb am 19. November 1231 im Alter von 24 Jahren. Sie ist u.a. die Patronin der Diakonie. Heilige werden auch im Evangelischen verehrt, da sie durch ihr vorbildhaftes Leben für unser eigenes richtungsweisend sein können. Elisabeth Hörlsberger

14. November 2013

freitag, 15. 11. 2013 XX Alkoven. Ikonen als Antwort auf heutige Lebensfragen, Pfarrsaal, 19 Uhr, mit Hans Sauter. XX Altenberg b. L. Tom und Hacke, Filmabend, Pfarrheim, 20 Uhr. XX Gmunden, Ort. Gibt es ein Leben aus dem Nichts?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Univ.Prof. Dr. Renée Schroeder. XX Haibach o. d. D. Komm in den Kreis, Frauentanzabend, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Brigitta Leibetseder. XX Linz. Linzer Kirchenroas, Kirche im Sonnenhof, Sonnenpromenade 50, 15 Uhr. XX Linz, Christkönig. Kommet alle zu mir, die ihr geplagt und beladen seid, Segensfeier, Wochentagskirche, 19 Uhr. XX Linz, Dompfarre. Tanz als Gebet, 19.30 Uhr. XX Linz, Karmelitenkirche. Jugend­gottesdienst im Rahmen des Christkönig-Jugendfestivals, 17.30 Uhr, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz. XX Linz, St. Markus. Intuitives Malen, Pfarre, 19 Uhr, mit Karl Krennhuber. XX Münzkirchen. Schnee auf‘m Tuchent, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Kons. Alois Strasser. XX Peilstein. Solidaritätskonzert, Pfarrkirche, 19.30 Uhr, mit dem Lembacher Jugendchor S(w)ingin Acts. XX Pregarten. Mach im Inneren Licht, wenn es draußen dunkel wird, Meditationsabend, Pfarrheim, 19 Uhr, mit PA Mag. Julia Matzinger. XX St. Oswald b. F. Naturkosmetik selbst herstellen, Workshop, Pfarrheim, 19 Uhr, Ref.: Angela Oberngruber-Steinecker. XX Steyr. Zivilgesellschaft und Widerstand von gestern bis morgen, Seminar und Vernetzung, Museum Arbeitswelt, 10 bis 18 Uhr. XX Vöcklabruck. Sprech-Café für Frauen aus aller Welt, Treffpunkt mensch & arbeit, 15 Uhr. samstag, 16. 11. 2013 XX Braunau, St. Franziskus. Lesung, eigene Humoresken und Heiter-Besinnliches zum Advent aus der Wiener Klassik, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit Dr. Rudolf Mlczoch, begleitet von irischer Musik.

XX Haslach. Jugendtag, Secret Chord – bring deine Saite zum Klingen, Jugendmesse, 19 Uhr, anschließend border.concerts im Pfarrheim, mit ManJazzter, Crumble, Nach(t) klingen, Pfarrkirche, 23.15 Uhr, mit JackTheBusch. XX Kremsmünster. Madame Stern, Lesung, Stift, Apostelzimmer, 20 Uhr, mit Peter Rosei. XX Linz, Herz-Jesu. Orgelkonzert, Werke von J. S. Bach, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Ingrid Keplinger. XX Steyr. Integrationsfest, Museum Arbeitswelt, 17.30 Uhr. XX Steyr-Gleink. Martinimarkt/ Kunsthandwerksmarkt, 10 bis 18 Uhr, Kirchenführungen, über 100 Aussteller, kulinarische Schmankerl. XX Thalgau. Benefiz-Bilderversteigerung, Saal K3, Salzburger Straße 1, 18 Uhr, mit Werken von Witek, Edlinger, A. Rainer. XX Vöcklabruck. Bibelnachmittag, Mutterhaus der Franziskanerinnen, Salzburger Straße 18, 14 Uhr, mit ­einem Schwestern-Team. sonntag, 17. 11. 2013 XX Gmunden. Uraufführung Missa Lacus Felix, Stadtpfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Chorus Lacus Felix, Bläserquintett Werkskapelle Laufen Gmunden-Engelhof, Komponist, Christian Raudaschl.

Uraufführung der Missa Lacus Felix von Christian Raudaschl am So., 17. November in Gmunden. Hörmandinger

XX Grein. Wanns drinnen ­gmüatli wird, offenes Singen, Gasthaus Hahnwirt, 18 Uhr. XX Kremsmünster. Missa „Fac bonum“, V. Rathgeber, Stiftskirche, 10.15 Uhr.

KirchenZeitung Diözese Linz

XX Linz, Mariendom. Festliche Musik für drei Trompeten und Orgel, 10 Uhr, mit dem Ensemble Musica Sonare, Katja Bielefeld, Orgel. XX Mauthausen. Requiem KV 626 von W. A. Mozart, Pfarrkirche, 19 Uhr, mit dem Chor musica viva, Ltg.: Alfred Hochedlinger. XX Obermühl. Solidaritätskonzert, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit dem Lembacher Jugendchor S(w)ingin Acts. XX Ottensheim. Impulse: „Wohin sollen wir gehen?“, Pfarre, 10.30 Uhr, Ref.: Matthäus Fellinger. XX Putzleinsdorf. „inmitten der Vergänglichkeit“, ­Barockkonzert, Pfarrkirche, 16 Uhr, mit Claudia Woldan (Violine), Stefan Baier (Cembalo). XX Schlägl. Orgelmesse mit Werken von M. Reger, R. Schumann, Stiftskirche, 10 Uhr. XX Schwanenstadt. Deutsche Messe anlässlich der hl. Cäcilia, Pfarrkirche, 10 Uhr, mit Michael und Benedikt Schobesberger, Peter Favretti, Karl Kohlberger, Ltg.: Ernst Kronlachner. XX St. Florian. Tag der offenen Tür Besichtigung der umgestalteten Kapelle des Schlagerhauses, Stift, 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. XX St. Thomas. Tag der Orgel, Festgottesdienst und Orgelsegnung, Pfarrkirche, 9.30 Uhr, mit Bischofsvikar Wilhelm Vieböck, Orgelkonzert, Pfarrkirche, 15 Uhr, mit Mag. Michaela Deinhammer. XX Steyr. Missa Velociter currit, Fux KV 43, von J. J. Fux, ­Michaelerkirche, 10.15 Uhr, mit der Kirchenmusikvereinigung Sancta Caecilia. XX Steyr. Heitere und kuriose Grabinschriften und Marterlsprüche, Pfarrheim, 10.30 Uhr, mit Robert und Judith Wandl. montag, 18. 11. 2013 XX Ebensee. Psychisch krank – Was heißt das für Betroffene und ihre Mitmenschen?, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Inge Schrötter. XX Lambach. Gott und die Gottheiten – Entwicklung des Mono­ theismus, Stift, gotischer Speisesaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Gillmayr-Bucher. XX Laussa. Mit dem Segelschiff alleine um die Welt, Multimedia-Präsentation, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Claus Gintner.

ausstellungen – basar XX Alkoven. Ikonen, Dimitris Papaioannou, Ausstellung, Pfarrsaal, Sa., 16. 11., 13 bis 18 Uhr, So., 17. 11., 8 bis 12, 13 bis 18 Uhr. XX Eberstalzell. Buch- und Spieleausstellung, Pfarrsaal, Sa., 16. 11., 14 bis 20 Uhr. XX Kremsmünster. Weihnachtsbuchausstellung, Stift, So., 17. 11. bis So., 24. 11., jeweils Mo. bis Fr., 15 bis 18 Uhr, Sa., So., 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. XX Lambach. Naschmarkt der kfb, Lichthof der Pfarre, So., 17. 11., ab 10 Uhr. XX Linz. kunstzeit 21, Projekt Nº 14 – Evelyn Kunt-

scher, Raum der Stille, Kath. Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23, Eröffnung, Mi., 20. 11., 20 Uhr, Ausstellung bis 20. 12. 2013. XX Linz, Marcel Callo. Betrachtungen, Fotografische Streifzüge durch Linz, Dr. Christian Taglieber, Tuchfabrik, Eröffnung, Do., 14. 11., 20 Uhr, Ausstellung bis 3. 12., Mo. bis Do., 9 bis 11 Uhr, Fr., 15 bis 17 Uhr, So., 9 bis 12 Uhr. XX Linz, St. Markus. Kunstausstellung, Pfarre, täglich 10 bis 12 und 15 bis 18 Uhr, Finissage mit Auktion, So., 17. 11.

XX Münzkirchen. Buchausstellung, Pfarrsaal, So., 17. 11., 8.30 bis 16 Uhr. XX Schärding. mixeup, Christine Jovanovic, Schlossgalerie, Vernissage, Fr., 15. 11., 19 Uhr, Ausstellung bis 15. 12., Fr., Sa., So., 14 bis 17 Uhr. XX Stadl-Paura. Leopoldimarkt, Pfarrhof, Fr., 16. 11., 13 bis 17 Uhr, So., 17. 11., 9 bis 16 Uhr. XX Steyr-Gleink. Martinimarkt/Kunsthandwerksmarkt, So., 17. 11., 10 bis 18 Uhr, Kirchenführungen, Orgelkonzert, Pfarrkirche, 14 bis 15 Uhr mit Dr. Wolfgang Kreuzhuber.


KirchenZeitung Diözese Linz

Termine 25

14. November 2013

XX Linz. Männer – keine Beratungsresistenten Gesundheitsidioten, Vortragsreihe Mann-sein heute, Wissensturm, 19 Uhr, Ref.: Christine Bauer-Jelinek. XX Linz, Guter Hirte. Einkommen für alle? Bedingungsloses Grundeinkommen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Margit Appel, ksoe, Mod.: Mag. Lucia Göbesberger. XX St. Florian. Männer ticken anders – Frauen auch, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Dagmar Baschinger. dienstag, 19. 11. 2013 XX Attnang-Puchheim. Jugend musiziert, Festsaal der Musikschule, 19 Uhr. XX Braunau, St. Franziskus. Geliebt.Geheilt.Gestärkt.Beflügelt, Glaubensseminar, Pfarrzentrum, 19.30 Uhr, mit MMag. Dagmar Ruhm. XX Neukirchen a. W. Wanderer zwischen zwei Welten, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Franz Hehenberger. XX Linz. Sozialnetz-Konferenz in der Straffälligenhilfe, Kriminalpolitischer Arbeitskreis, Neustart OÖ, Kollegiumgasse 11, 18 Uhr, mit Mag. Lukas Schmid. XX Linz. Made in China. Arbeitskämpfe, Einschätzungen, Analysen, Sozial-Stammtisch, Cardijn-Haus, Kapuzinerstraße 49, 19 Uhr, Mag. Sepp Wall-Strasser, Mag. Eva Prenninger, Mag. Thomas Immervoll. XX Linz. „Aggiornamento nach dem Konzil. Herausforderungen der Kirche in der neuen Gegenwart“, Vortrag, KTU, 19.30 Uhr, Ref.: em. Prof. Dr. Walter Kirchschläger. XX Peuerbach. Gesundheit beginnt im Darm – bei Erwachsenen ebenso wie bei Kindern, Vortrag, SPIEGELTreffpunkt, 19.30 Uhr, Ref.: Mag. Andreas Gruber. XX Reichersberg. Unterwegs in Usbekistan und Tadschikistan, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Marianne Kollmann. XX Steyr, Hl. Familie. Bibelminikurs – Bibel einfach lesen, Kleiner Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Johann Hauer. XX Steyregg. Miteinander HERZlich leben. Mit Ritualen das Familienleben bereichern, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Petra Maria Burger. XX Traun, St. Martin. Von Nacht und Licht ..., musikalische Lichtblicke und Gedankenfreuden in dunkler Zeit, Pfarrkirche, 20 Uhr, mit Lehrer/innen und Schüler/innen der Landesmusikschule Traun. XX Vorderweißenbach. Gesundheit und Leistung im Einklang, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Gottfried Huemer. XX Wels. Moderne Laboratoriums­ medizin, Vortrag für alle Berufs­ gruppen und Interessierte, Klinikum Standort Wels, Ärztebibliothek, 19.15 Uhr, Ref.: Prim. Doz. Dr. Alexander Haushofer. XX Wels, St. Stephan. Behandlungsmöglichkeiten von Bandscheibenvorfällen und anderen Wirbelsäulenerkrankungen, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, Ref.: Dr. Helmut Hiertz.

mittwoch, 20. 11. 2013 XX Ampflwang. Das große Gastmahl, Chorraum, 19.30 Uhr, mit Mag. Dr. Johann Rauscher. XX Hirschbach. Die vierte Revolution, Filmvorführung, Kulturraum, Schulstraße 2, 20 Uhr. XX Linz. Lichtgestalten im Advent, 21. Linzer City-Senior/innen-Treff, URBI@ORBI, Bethlehemstraße 1a, 14.30 Uhr, Ref: Wirkl. Hofrat Dr. Dietmar Assman. XX Linz. Alte Musik im Schloss, Bach: Ein musikalisches Opfer, Schlossmuseum, Barocksaal, 19.30 Uhr. XX Niederthalheim. Kontempla­ tive Meditation, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Mag. Susanne Groß. XX Peuerbach. Krank ohne Grund, Pfarrheim, 20 Uhr, Ref.: Dr. Markus Stöcher. XX Seitenstetten. Atmen, Film.Genuss, Stiftsmeierhof, 19 Uhr. XX Steyr. Ari heißt Löwe, DEMOSAbendvorlesung, Museum Arbeitswelt, 19 Uhr, mit Ari Rath. XX Zell am Moos/Oberhofen. Stammtisch pflegende Angehörige, Gasthaus Seewirt, 19.30 Uhr, mit Karin Rumpold. donnerstag, 21. 11. 2013 XX Freistadt. Lebenswenden – Jahreskreise im Spiegel des Glaubens, christlich-muslimischer Dialog, Salzhof, 19 Uhr, Ref.: Mag. Michaela Neulinger, MA. XX Gampern. Diesseits und jenseits des Landgrabens, Lesung und Buchvorstellung, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Franz Falkensteiner. XX Linz. Europa und die R ­ eligionen, Dies Academicus, Kath.-Theol. Privatuniversität, 14 bis 19 Uhr, mit Univ.Prof. Dr. Franz Höllinger, DDr. Severin Renoldner, Jun.Prof. Dr. Erdal Toprakyaran, Univ.Prof. DDr. Herbert Kalb. XX Linz. Fair(urteile) – Vor(urteile) Diskriminierung in Praxis und Theo­ rie, Workshop, Haus der Frau, Volksgartenstraße 18, 18 bis 21 Uhr, Ltg.: Dominique Vojka, Lisa Schlotthauer. XX Linz. Meisterwerke der Kammermusik, 6 Sonaten für Violine und obligates Cembalo, BWV 1014, Festsaal der Elisabethinen, 19 Uhr, mit Herlinde Schaller, Violine, Lukas Raffelsberger, Cembalo. XX Linz, Hl. Dreifaltigkeit. Stopp für den Konsumwahn, Kapelle, 19.30 Uhr, Ref.: Kons. Martin Wintereder. XX Pregarten. Mache im ­Inneren Licht, wenn es draußen dunkel wird, Novembermeditation, Pfarrheim, 19 Uhr, mit Mag. Julia Matzinger, PA. XX St. Johann a. W. 20 Wochen am anderen Ende der Welt, Pfarrsaal, 19.30 Uhr, mit Anneliese Maringer, Johannes Steinmayr. XX Timelkam. Märchen, Geschichten und Lieder für die Seele, Treffpunkt Pfarre, 20 Uhr, mit Rudi Zauner, Harfenist und Geschichtenerzähler.

freitag, 22. 11. 2013 XX Altenhof. Die stillste Zeit, Konzert, Assista Das Dorf, Wintergarten Café Hausruckwald, 19 Uhr, mit Harald Baumgartner. XX Bad Kreuzen. Einführung ins Matthäus-Evangelium, Bibelkurs, Pfarrhof, 19 Uhr, Ref.: Ingrid Penner. XX Eferding. Der vergessene Mensch in der Wirtschaft, Lesung, Podiumsdiskussion (ÖGB, AK), St. Hippolyt, 19.30 Uhr, mit Hans Bürger. XX Lambach. Die traurige Mondprinzessin, Kasperltheater, Medienraum des Stiftes, 16 Uhr, mit Christa Schneider. XX Linz. Classics, Johann Sebastian Bach, Konzert, Brucknerhaus, 19.30 Uhr, mit dem Originalklang-Ensemble Barucco, Chor Ad Libitum. XX Linz, Christkönig. Ich muss. Konzert und Musikkabarett, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit den Rauschenden Birken. XX St. Marien. Demenz, ein aktuelles Thema, Vortrag und Diskussion, Pfarrheim, 19.30 Uhr, mit Magdalena Aufreiter. XX Vöcklamarkt. Ruhepol Pfarrkirche, Pfarrkirche, 19.30 Uhr. samstag, 23. 11. 2013 XX Adlwang. Krankengottesdienst, Rosenkranz mit Krankenandacht, Pfarrkirche, 13.30 Uhr, anschließend hl. Messe. XX Grieskirchen. Konzert, Pfarrsaal, 20 Uhr, mit Credible Style. XX Roßleithen. Familien- und Gesundheitstag, Gemeindeamt, 13.30 bis 17 Uhr, Ref.: Werner Zechmeister, Brigitta Britto-Kollmann. XX Schärding. Benefizkonzert zugunsten der Lebenshilfe Eggerding, Kubinsaal, 20 Uhr, mit Brassmatiker – das deutsche Ärzteblech. XX Wels, St. Franziskus. Ich muss. Konzert und Musikkabarett, Feiersaal Sonne, 20 Uhr, mit den Rauschenden Birken. sonntag, 24. 11. 2013 XX Kremsmünster. Theresienmesse, Messe Nr. 12, B-Dur, J. Haydn, Stiftskirche, 10.15 Uhr. XX Linz, Alter Dom. Missa ­octavi toni, von O. di Lasso, 10.30 Uhr, mit dem Vokalensemble Audiamus, Burgi Schobesberger, Elisabeth Radlmayr, Klaus Landa, Klaus Schobesberger. XX Linz, St. Peter. Erinnerungscafé – Trost für die Seele, Austausch mit Menschen, die Ähnliches erlebt haben, Pfarrkirche, 15 Uhr. XX Sandl. The sound of music. Die Trapp-Familie, Musical, Pfarrheim, 15 und 19 Uhr. XX Wilhering. Messe in C-Dur, von F. A. Ertl, Stiftskirche, 10 Uhr.

Liturgie Lesejahr C Lesereihe I Sonntag, 17. November 2013 33. Sonntag im Jahreskreis. L1: Mal 3,19–20b L2: 2 Thess 3,7–12 Ev: Lk 21,5–19 Montag, 18. November 2013 Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul zu Rom. L: Apg 28,11–16.30–31 Ev: Mt 14,22–33 L: 1 Makk 1,10–15.41–43. 54–57.62–64 Ev: Lk 18,35–43 Dienstag, 19. November 2013 Hl. Elisabeth, Landgräfin von Thüringen. L: 2 Makk 6,18–31 Ev: Lk 19,1–10 oder L: 1 Joh 3,14–18 Ev: Lk 6,27–38 Mittwoch, 20. November 2013 L: Ev:

2 Makk 7,1.20–31 Lk 19,11–28

Donnerstag, 21. Nov. 2013 Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem. L: 1 Makk 2,15–29 Ev: Lk 19,41–44 oder L: Sach 2,14–17 Ev: Mt 12,46–50 Freitag, 22. November 2013 Hl. Cäcilia, Jungfrau, Märtyrin in Rom. L: 1 Makk 4,36–37.52–59 Ev: Lk 19,45–48 oder L: Hos 2,16b.17b.21–22 Ev: Mt 25,1–13 Samstag, 23. November 2013 Hl. Kolumban, Abt von Luxeuil und von Bobbio, Glaubensbote im Frankenreich. Hl. Klemens I., Papst, Märtyrer. Marien-Samstag. L: Jes 52,7–10 Ev: Lk 9,57–62 L: 1 Petr 5,1–4 Ev: Mt 16,13–19 L: 1 Makk 6,1–13 Ev: Lk 20,27–40 Sonntag, 24. November 2013 Christkönigsonntag. Letzter Sonntag im Jahreskreis.

XX Annahmeschluss Termine: Donnerstag vor Erscheinungsdatum.

L1: 2 Sam 5,1–3 L2: Kol 1,12–20 Ev: Lk 23,35–43


teletipps Sonntag, 17. NOVEMBER 12.30 Uhr: Orientierung (Religion) Geplante Themen: „Neuer Erzbischof in Salzburg“; „Nachfolger für CaritasPräsident Franz Küberl“; „Weltkirchenrat-Vollversammlung in Korea“; „Romero-Preisträger 2013“. ORF 2 16.30 Uhr: Erlebnis Österreich: Goldkehlchen im Einsatz – Bundesjugendsingen in Tirol (Film). ORF 2 20.15 Uhr: Kim Novak badete nie im See Genezareth (Spielfilm, SW 2005) Mit Anton Lundqvist, Jesper Adefelt, Jonas Karlsson u.a. – Regie: Martin Asphaug – Nach Håkan Nessers gleichnamigem Bestseller verfilmte dichte Initiationsgeschichte, liebevoll im Detail, ausgezeichnet in der Darstellung. EinsFestival 20.15 Uhr: ORFeins (19.00 Uhr) Formel 1/Austin, USA ORF 2/ARD Tatort (Krimireie) BR (19.45 Uhr) Bei uns dahoam: Rund um Nürnberg (Volksmusik) Montag, 18. NOVEMBER 20.15 Uhr: History XXL: Flucht aus dem Höllenkerker – Die legendäre Fahrt der Catalpa (Dokumentation) Der Film erzählt die außergewöhnliche Geschichte der waghalsigen Rettung von sechs irischen Rebellen aus dem berüchtigten Straflager im australischen Fremantle 1876. ZDFinfo 20.15 Uhr: ORF 2 Die Millionenshow ARD Sowas wie Glück: Eine Reise mit Anke Engelke (Film) ZDF Spreewaldkrimi – Feuerengel (Spielfilm)

17. 11. bis 23. 11. 2013 des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz

22.20 Uhr: Sie liebt ihn, sie liebt ihn nicht (Spielfilm, GB/USA 1997) Mit Gwyneth Paltrow, John Hannah u.a. – Regie: Peter Howitt – Dieser vorzüglich inszenierte Film verschachtelt zwei Varianten eines Lebens zu einer Komödie mit einer Fülle an komischen und grotesken Details. arte

das Landei (Spielfilm) ZDF Der Bergdoktor (Serie) freitag, 22. NOVEMBER

ARTE France / © Happiness Distribution

dienstag, 19. NOVEMBER 20.15 Uhr: Dallas. Die Ermordung John F. Kennedys (Doku). arte 20.15 Uhr: ORFeins Fußball/Österreich : USA ORF 2 Universum: Aug in Aug mit den Eisbären (2/2; Doku) ARD FB/Deutschland : England 22.30 Uhr: kreuz & quer (Religion) „Die verratenen Gebete – Ägypten am Scheideweg“: Die einstigen gemeinsamen Gebete von Muslimen und Christen für die Freiheit sind verraten. Diese Reportage zeigt die Mechanismen dieses Verrats auf. // (23.05 Uhr) „Nur so wie die anderen – Transsexuell in Teheran“. ORF 2 Mittwoch, 20. NOVEMBER 11.40 Uhr: Cultus: Buß- und Bettag (Religion, Wh. 18.00 Uhr). ORF III 20.15 Uhr: Kursverlust (Fernsehfilm, CH 2013) Mit Judith Hofmann, Beat Marti u.a. – Regie: Barbara Kulcsar – Eindrucksvolles Sozialdrama, in dem das Leben einer Beamtin aus den Fugen gerät, als ihr Mann arbeitslos wird. 3sat 20.15 Uhr: ORF 2 Heiraten ist auch keine Lösung (TV-Film) ARD Ein Schnitzel für alle (TV-Film) ZDF Der Quiz-Champion 2013 (Spielshow)

Mi., 20. November, 20.15 Uhr: Incendies – Die Frau die singt (Spielfilm, CDN/F 2009) Mit Lubna Azabal, Mélissa Désormeaux-Poulin u.a. – Regie: Denis Villeneuve – Mehrfach preisgekrönt, erzählt der mit emotionaler Kraft gestaltete Film vom merkwürdigen Erbe eines Zwillingspaares: Sie sollen dem für tot gehaltenen Vater und einem unbekannten Bruder einen Brief der verstorbenen Mutter überbringen. Die Aufgabe führt sie in den ständig kriegsgebeutelten Nahen Osten. arte 23.05 Uhr: WELTjournal +: The Brussels Business – Wer regiert die EU? (Dokumentarfilm). ORF 2 donnerstag, 21. NOVEMBER 20.15 Uhr: Wilde Reise mit Erich Pröll: Hoch zu Ross (Film). ORF III 20.15 Uhr: Die Auslöschung (Fernsehfilm, A/D 2012) Mit Klaus Maria Brandauer, Martina Gedeck u.a. – Regie: Nikolaus Leytner – Bewegende Geschichte, die von einem späten Lebensglück erzählt, das durch die Diagnose Alzheimer überschattet wird. 3sat 20.15 Uhr: ORFeins Die etwas anderen Cops (Spielfilm) ARD Der Bulle und

20.15 Uhr: Gestrandet (Fernsehfilm, F 2010) Mit Sylvie Testud, Bruno Todeschini u.a. – Regie: Eleonore Faucher – Packender Film vom Ausbrechen einer Frau aus ihrer Trauer um den verstorbenen Geliebten. arte 20.15 Uhr: Die Fremde (Fernsehfilm, D 2009) Mit Sibel Kekilli, Derya Alabora u.a. – Regie: Feo Aladag – Spannungsvoller Blick auf ein hoch aktuelles Thema: Integration. EinsFestival 20.15 Uhr: ORFeins 2013 Backstage (Show) ORF 2 Der Alte (Krimireihe) 21.00 Uhr: makro: Ruhe sanft! (Magazin) Wer verdient am Sterben? 3sat samstag, 23. NOVEMBER 20.15 Uhr: Frauen, die Geschichte machten (1–3/6) (Dokumentationsreihe). arte 20.15 Uhr: ORF 2/ZDF Willkommen bei Carmen Nebel (Musik) ARD Verstehen Sie Spaß? (Show) BR Die Zürcher Verlobung (Spielfilm) 22.10 Uhr: Operation Zucker (Spielfilm, D 2013) Mit Nadja Uhl, Senta Berger u.a. – Regie: Rainer Kaufmann – Hervorragend gespieltes Drama, das kriminalistische Spannung mit einer brisanten sozialen Realität verbindet: Menschenhandel. BR

radiophon

Uschmann

Mag. Thomas Hennefeld Landessuperintendent der EvangelischReformierten Kirche in Österreich

So 6.04 Uhr, Mo–Sa 5.40 Uhr: Morgengedanken. Wo erleben wir Reich Gottes unter uns, in dieser Welt, und worin besteht es? Jeden Tag soll ein Aspekt, ein Ort, ein Gedanke, oder eine Situation, in der Reich Gottes sichtbar oder spürbar wird, zur Sprache kommen. ÖR

Zwischenruf ... von Gisela Ebmer (Wien). So 6.55, Ö1 Erfüllte Zeit. U.a.: Bibelkommentar von Pater Gustav Schörghofer zu „Die Ankündigung der Zerstörung des Tempels“ und „Vom Anfang der Not“ (Lk 21,5-19). So 7.05, Ö1 Motive – Glauben und Zweifeln. So 19.04, Ö1 Einfach zum Nachdenken. So–Fr 21.57, Ö3 Gedanken für den Tag. „Es ist, was es ist“ – Zum 25. Todestag von Erich Fried. Von Ines Knoll, evangelische Pfarrerin. Mo–Sa 6.56, Ö1 Religion aktuell. Mo–Fr 18.55, Ö1 Praxis – Religion und Gesellschaft. Mi 16.00, Ö1 Logos – Theologie und Leben. „Weltreligionen und Weltethos im Zeitalter der Globalisierung“ –

Eine Bilanz von Karl-Josef Kuschel. Sa 19.04, Ö1 Radio Vatikan Täglich. 7.30 Lat. Messe 20.40 Lat. Rosenkranz (KW: 5885, 7250, 9645 kHz) 16.00 Treffpunkt Weltkirche 20.20 Abendmagazin (Wh am folgenden Tag 6.20): (So) Reden über Gott und Welt; (Mo) Weltkirchen-Magazin; (Di) Die Radioakademie (3): Ignatianisch; (Mi) Die Woche in Rom; (Do) Kreuz des Südens; (Fr) Prisma-Magazin; (Sa) Unsere Woche, mit der Betrachtung zum Sonntag (Hinweis: Die deutschsprachigen Sendungen um 16.00 Uhr und 20.20 Uhr können nur über Satellit empfangen werden.)

PRIvat

So 10.00 Uhr: Katholischer Gottesdienst. Aus St. Ursula, Wien 1. – P. Thomas Gabriel Brogl OP feiert den Gottesdienst, der vom Chor der Studienrichtung Kirchenmusik des Instituts für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik mit Liedern aus Franz Schuberts „Messe in G-Dur“ gestaltet wird. ÖR


KirchenZeitung Diözese Linz

Hinweise & Werbung 27

14. November 2013

Solidarität vor den Vorhang! Einreichungen sind bis 15. Februar 2014 möglich. Der mit insgesamt 18.000 Euro dotierte Preis zeichnet solidarisches Engagement in den Bereichen Soziales, Umwelt, Frieden und Gerechtigkeit aus. Er wird in drei Kategorien – Einzelpersonen, Gruppen und Jugendpro-

Die KirchenZeitung lädt ein, Vorschläge zum Solidaritätspreis 2014 zu machen.

jekte – vergeben und ist vom Sozialressort des Landes OÖ sowie der Diözese Linz dotiert.  Einreichungen: mit Folder (gibt es bei der KirchenZeitung) oder formlos bzw. online: www.solipreis.at; solipreis@kirchenzeitung.at KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz

Meditationsleiter-Ausbildung dung ist die Spiritualität und Praxis der Regel des hl. Benedikt. Ein wesentlicher Teil war die Einübung spiritueller Praxis im Kloster Gut Aich. Im Februar 2014 beginnt ein weiterer Ausbildungslehrgang für Meditationsleiter/innen. Restplätze sind noch frei.

Den 10. Ausbildungslehrgang für Meditationsleiter und -leiterinnen haben kürzlich 16 Teilnehmende aus OÖ, Salzburg und der Steiermark durch die Verleihung der Zertifikate aus den Händen von Ausbildungsleiterin Gabriela Broksch abgeschlossen. Der Lehrgang des Katholischen Bildungswerkes der Diözese Linz befähigt die Teilnehmenden, in eigener Verantwortung Meditationen anzuleiten und an Einzelne und Gruppen weiterzuvermitteln. Grundlage der Ausbil-

 Anmeldung und weitere Informationen bei Gabriela Broksch, Tel. 0676/87 76-31 55, E-Mail: gabriela.broksch@dioezese-linz.at; www.spirituelle-wegbegleiter.at

VOITHLEITNER

ANLIEGEN UND HINWEISE  Audiodateien Zeitzeugen-Aufnahmen, Novemberpogrome. Die Hebräische Universität in Jerusalem stellt 900 bislang unveröffentlichte Audiodokumente von Zeitzeugen des Holocaust online. Die Interviews stammen hauptsächlich aus den 1970er und 1980er Jahren.  http://multimedia.huji.ac.il/oralhistory.

ARGE

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

 Kupfermuckn – der Film. Die Straßenzeitung Kupfermuckn lädt zur Präsentation des bereits im Frühjahr entstandenen und mit großem Echo präsentierten Kurzfilms „Kupfermuckn – der Film“ am Montag, 18. November, um 18 Uhr ins Moviemento Kino in Linz ein. Im Film geben Redakteure und Straßenzeitungsverkäufer Einblick in ihr Leben. Gedreht wurde der Film vom ehemaligen Zivildiener Lorenz Tröbinger, der am 18. November auch drei weitere Kurzfilme zeigt.

 Morgen beginnt die Zukunft. Zum Bildbericht der Entwicklungspartnerschaft „Miak Wadang“ laden Dr. Herbert Bronnemayer und Veronika Kunze ein. „Miak Wadang“ unterstützt Menschen im Südsudan. Es bedeutet: „Morgen beginnt die Zukunft“.  Montag, 18. November, 19 Uhr, Wirtschaftskammer Kirchdorf.

 Ball der Begegnung. „BUNT = GUT“ heißt das Motto des 14. Balls der Begegnung in der Martin-Boos-Schule in Gallneukirchen. Er wird vom Diakoniewerk und dem Leo-Club Gallneukirchen veranstaltet.  Freitag, 22. November, ab 19.30 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr). Für den Ball werden Freiwillige zum Mithelfen gesucht. www.ballderbegegnung.at

 Trauerbegleitung. Das Mobile Hospiz Palliative Care der Caritas Oberösterreich veranstaltet einen Zertifikatslehrgang Trauerbegleitung. Er startet am 22. November und wird bis 24. Mai 2014 (sieben Module) dauern.  Mobiles Hospiz Palliative Care, Caritas für Betreuung und Pflege, Tel. 0732/78 63 60-79 14.


28 Kultur FÜR SIE GELESEN Der sogenannte Gott Im Gotteslob finden sich ebenso Texte von Huub Oosterhuis wie in unzähligen spirituellen und liturgischen Büchern. Dem Theologen und Dichter gelingt es, den alten Glauben in neue Sprache zu bringen. Im „Lesebuch“ erschließt sein Mitarbeiter Cornelis Kock sehr ansprechend Texte und Biografie von Oosterhuis.

14. November 2013

Film „Oktober November“ von Götz Spielmann: Gespenstische Sterbeszene und ein neuer Anfang

„Wir sind die Nächsten“ MARKUS VORAUER

JOSEF WALLNER

Das Huub Oosterhuis Lesebuch, Hg. von Cornelis Kok, Herder 2013, 341 Seiten, € 19,99.

Bonhoeffer-Bildband Das Buch des US-Amerikaners Erich Metaxas „Dietrich Bonhoeffer. Pastor, Agent, Märtyrer und Prophet” ist zu einem Bestseller geworden (Rezension in KiZ 50/2011). Der Verlag hat nun mit einer Bildbiografie eine Kurzfassung des 800-SeitenWerks vorgelegt. Es ist ein ansprechender Band mit bekannten, unbekannten und vielen neuen, ergänzenden Bildern zu Leben und Werk Bonhoeffers geworden. Inzwischen ist auch die Kritik von Bonhoeffer-Forschern an Metaxas‘ Bonhoeffer-Interpretation deutlich abgekühlt, sodass einem genussvollen Blättern und Lesen nichts mehr im Wege steht. JOSEF WALLNER

Bonhoeffer. Eine Biografie in Bildern, Eric Metaxas, SCM Hänssler Verlag 2013, 351 Seiten, € 39,95.

KirchenZeitung Diözese Linz

Die Kargheit des Vorspanns von Götz Spielmanns neuem Film „Oktober November“ ist ästhetisches Programm: weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund, akustisch unterlegt mit verhallten Klavierakkorden, die kaum zu vernehmen sind. Das erste Bild, obwohl nicht spektakulär, wirkt daher wie ein Schock, weil es die Zuschauer ohne Vorbereitung trifft: eine Frau an der Kamera vorbei auf ein Gegenüber schauend. Die Farben und das Licht sind gedämpft, das Ambiente wirkt seltsam kalt.

und lächelt etwas. Verena weiß, dass sie bald mit dem Arzt des Dorfes (Sebastian Koch) eine Liebesaffäre beginnen und damit ihre Ehe aufs Spiel setzen wird. Ihr Vater (Peter Simonischek) hat lange Zeit einen Gasthof im Dorf betrieben. Bei ihm ist sie entgegen ihrer Lebensträume mit Mann und Kind geblieben und hat den Betrieb weitergeführt.

Depression und Lebenstraum. Sonja (Nora von Waldstätten) ist Schaupielerin. Das Abendessen mit einem neuen Schauspielerkollegen im Restaurent dient zum besseren Kennenlernen. Auf der Toilette wird Sonja von einer Frau mit zwei Kinderfotos konfrontiert und schließlich geohrfeigt. Als Verführerin, die eine Familie zerstören wolle, gedemütigt, kann Sonja gerade noch die Contenance bewahren. Die Sequenz skizziert die Lebenskrise einer Frau, die beruflich alles erreicht hat, privat aber durch eine schwere Depression wie gelähmt wirkt. Aus einem Wald kommend sieht man eine Frau (Ursula Strauss) über eine Lichtung auf ein Haus zugehen. Sie schüttelt ihren Kopf

ters kommt es zu einem Wiedersehen, das unerbittlich alte Wunden aufreißt. „Wenn der Vater stirbt, dann sind wir die Nächsten“, sagt Sonja einmal zu Verena und trifft damit das Skandalon des Todes. Trotzdem kann der Tod auch einen Neubeginn für die Zurückgebliebenen bedeuten, wie die letzte überaus gelungene Sequenz des Filmes belegt: Die beiden Schwestern verharren nicht im Sterbezimmer, sondern begeben sich ins Freie. Ihre Gesichter strahlen zum ersten Mal in diesem Film etwas Zuversicht aus, und man spürt: Der Herbst kann wunderschön sein. (Langversion siehe www.kirchenzeitung.at/kultur)

Tod und Neubeginn. Sonja und Verena sind Schwestern. Durch einen Herzinfarkt des Va-

Ein Film der Stille: Sonja (Nora von Waldstätten) erstickt beinahe an ihren unterdrückten Gefühlen. FILMLADEN

 Derzeit im Moviemento in Linz.

Nestroy-Preis für „Franz“ Gregor Bloéb wurde für seine schauspielerische Leistung als Franz Jägerstätter mit dem Nestroypreis ausgezeichnet. Den Preis als „Bester Schauspieler“ erhielt Gregor Bloéb am 4. November als Hauptdarsteller im Stück „Jägerstätter“ von

Felix Mitterer. Es wurde beim Theatersommer Haag 2013 uraufgeführt. Die Jury unter dem Vorsitz der Theaterkritikerin Karin Kathrein begründete ihr Urteil damit, dass Gregor Bloéb die Rolle des „Franz“ nicht nur spiele, sondern verkörpere:

„Als Wehrdienstverweigerer im Dritten Reich entfaltet er auf der Bühne eine Energie, einen Sog, eine Eindringlichkeit, die erschüttert.“ Der Nestroypreis wird seit dem Jahr 2000 für Leistungen des österreichischen Theaters verliehen.


KirchenZeitung Diözese Linz

Kunst & Kultur 29

14. November 2013

Uwe Schmitz-Gielsdorf ist stellvertretender Intendant und Geschäftsführer der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Der gebürtige Kölner ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mit seiner achtjährigen Tochter besuchte er kürzlich die TurmEremitage im Mariendom. Pfisterer

Direktor und Eremit „in spe“ Am 15. Jänner 2014 tritt er sein Amt an, schon jetzt macht er sich mit Linz vertraut: der designierte kaufmännische Direktor des Linzer Musiktheaters Uwe Schmitz-Gielsdorf. Seine Linz-Besuche führen ihn auch in die Eremitage des Linzer Domturms. Im Interview sprüht er vor Ideen. Das Gespräch führte Elisabeth Leitner

Der Bau des Linzer Musiktheaters wird im deutschen Sprachraum vielfach als „Sensation“ gewertet, der Besucherstrom ist enorm groß. Wie lässt sich das Interesse in Zukunft halten?

Uwe Schmitz-Gielsdorf: Das Haus genießt eine unglaubliche hohe Attraktivität. Das ist zudem der gelungenen Architektur geschuldet und dem Faktor, dass es sich um einen Neubau handelt, der eine lange Geschichte hat. Dass sich nun viele das Haus ansehen wollen, verstehe ich. Genau dieser Neubau hat aber auch einen Quantensprung an künstlerischer Qualität ermöglicht – und diese hohe Attraktivität bleibt und setzt sich fort bei all denen, die schon einmal hier waren. In der vergangenen Saison haben willige Abonnent/innen oft wochenlang auf ihre Karten gewartet. Wie möchten Sie den Kartenverkauf verbessern und ankurbeln?

Beim Aboservice sind Verbesserungen notwendig, die Türen sollen offen sein und man soll rasch zu Karten kommen. Für Neuabonnenten werden wir uns neue Formen überlegen. Da geht es um die Möglichkeit,

ohne lange Wartezeiten zu den gewünschten Informationen und Karten zu kommen. Und ich möchte alles dafür unternehmen, dass Leute aus nah und fern – auch aus ­Tschechien – wenigstens einmal im Jahr ins Theater kommen und dann zu „Liebhabern“ des Theaters werden. Ich kann mir auch LeserReisen mit einem Exklusiv-Konzert vorstellen und besondere Programme für Kleinkinder und ihre Eltern. Die Akustik des Hauses wird von den einen gelobt, von anderen als „zu schwammig, teigig“ kritisiert. Wie beurteilen Sie die Hörqualitäten?

Ich halte die Akustik für unvergleichlich. Dirigent Dennis Russell Davies hat sie mit Bayreuth verglichen. Dass man nun überhaupt in diesen Kategorien denken kann, zeigt schon den Unterschied zu früher. Zudem können jetzt Werke von Richard Wagner und Richard Strauß in der vorgesehenen Besetzungsstärke gespielt werden, was vorher undenkbar war. Im alten Haus war dafür kein Platz im Orchestergraben. Das Repertoire wird nun nicht mehr durch die Größe des Grabens

eingeschränkt. Ich behaupte allerdings nicht, dass es keine Unterschiede in der Hörqualität gibt. Das ist in allen Opernhäusern so: Wer unmittelbar in der Nähe der Blechbläser sitzt, wird diese dominant hören. Was ist das Besondere, wenn man von der Bühne aus in die Zuschauerränge blickt?

Der Zuschauerraum wird als ein Raum wahr­genommen. Das Publikum sitzt nicht in Logen versteckt, unterteilt in kleine Gruppen, sondern wird als eine große Gruppe erlebt. Alle – über 1000 Leute – sitzen wie an einem Tisch. Theater soll Gemeinschaft stiften. – Ich denke, das gelingt hier sehr gut. Wenn Sie einmal viel Zeit haben, dann ...

Ja, dann wäre ich gerne einmal Turmeremit im Linzer Mariendom. Für mich ist es produktiv, hin und wieder einen großen Abstand zur Welt zu suchen. Der Ausblick von dort oben aus 68 m Höhe in alle Himmelsrichtungen und in die Tiefe ist schwindelerregend. Da übt sich ein Turmeremit im Gleichgewicht.

Kulturland n Fotoausstellung in Linz-Marcel Callo. Am Do., 14. November, 20 Uhr, lädt die Pfarre zum Vortrag „Das barocke Linz“ von Lothar Schultes und zur Eröffnung der Foto-Ausstellung von Christian Taglieber (bis 3. 12.).

XX Termine & Karten: 21., 22., 24., 29., 30. 11. und 6., 7. 12., jeweils 19.30 Uhr, Tel. 0676/906 88 03.

n Theater in Wels. Das Theater Vogelweide bringt am Samstag, 16. November, 20 Uhr im Pfarrsaal das Stück „Nachtasyl“ von Ma-

n Konzert in Alt-Attnang. Die acht Flötistinnen von „Flutes in Concert“ feiern am Sonntag, 17. November, um 18 Uhr ihr

xim Gorki unter der Regie von Johann Salzinger auf die Bühne. Im Nachtasyl treffen gescheiterte Existenzen aufeinander.

zehnjähriges Bestehen mit einem Konzert in der Martinskirche. n „Raum der Stille“ in Linz. Am Mittwoch, 20. November, 20 Uhr e­röffnen Wiltrud Hackl und Markus Schlagnitweit in der Katholischen Hochschulgemeinde, Mengerstraße 23, die Ausstellung „No 14“ von Evelyn Kuntscher (bis 20. 12.).


30 Personen, Dank & Anzeige

14. November 2013

KirchenZeitung Diözese Linz

DANK

EHRUNG

 Ort im Innkreis. Landeshauptmann Josef Pühringer hat am 30. Oktober 2013 elf verdiente oberösterreichische Musikkapellen ausgezeichnet, darunter die Pfarrmusik Ort im Innkreis. In seiner Festansprache dankte der Landeshauptmann den fast 24.000 Musikerinnen und Musikern, die in 480 Blasmusikkapellen des Bundeslandes musizieren, für ihre Leistungen, die sie das ganze Jahr über erbringen.

 Evangelische Diözese OÖ. Im Rahmen einer Abschiedsfeier für Mag. Kristian Schneider (rechts), Organist und Kantor der Evangelischen Pfarrgemeinde Linz-Innere Stadt und der evangelischen Diözese Oberösterreich, am 31. Oktober 2013 in der Linzer Martin-Luther-Kirche überreichte ihm Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer die Kulturmedaille des Landes „für herausragende Verdienste um das kulturelle Leben

 Braunau – Ranshofen. Der Braunauer Vizebürgermeister Christian Schilcher überreichte im Namen der FPÖ-Stadtgruppe Braunau an Pfarrer Severin Piska eine Spende von 500 Euro. Mit dem Betrag wird die Renovierung des Kirchtums in Ranshofen unterstützt.  Gaflenz. Mit einem Gottesdienst zum heiligen Leonhard (3. November 2013) fand das Jubiläumsjahr „600 Jahre Sebaldikirche“ am Heiligenstein einen würdigen Abschluss. Die von Pfarrer Karl Lindner unter Assistenz von Diakon Martin Rögner zelebrierte Messe wurde vom Männerchor „D'Heilignstoana“ musikalisch festlich umrahmt. Im Anschluss dankte Pfarrassistent Rögner allen Helfer/innen und Verantwortlichen, die zum Gelingen die-

DESCH

ses Jubiläumsjahres beigetragen haben. Einen besonderen Dank sprach Rögner und die PGR-Obfrau Veronika Garstenauer an Roswitha (links) und Hans Hirtenlehner (rechts), die beiden Verantwortlichen des Heiligenstein-Teams (im Bild), aus. Sie haben sich in den vergangenen vier Jahren hauptverantwortlich um den Heiligenstein gesorgt und insbesonders die Jausenstation betreut. Mit Ende dieses „Heiligenstein-Jahres“ haben sie diese Funktion zurückgelegt.  Dörnbach. Beeindruckende Tage erlebte eine kleine Gruppe aus der Pfarre, die mit Pfarrer Heinz Purrer Ende Oktober am Familientreffen in Rom teilnahm. Höhepunkt der Zusammenkunft war die Messe am Petersplatz mit Papst Franziskus. In der Predigt sagte er: „Hört auf meinen Rat: Beendet niemals einen Tag, ohne Frieden geschlossen zu haben.“

 ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

EINE KLEINE KARTE MIT GROSSER WIRKUNG

Die neue AK-Leistungskarte Rund 600.000 AK-Mitglieder haben heuer wieder die neue Leistungskarte erhalten. Sie gewährleistet den raschen und einfachen Zugang zum gesamten Service-Angebot der AK Oberösterreich. Neu: Die Leistungskarte gibt es jetzt auch bequem am Smartphone.

D

iese kleine Karte – ob in der Tasche oder am Smartphone – macht die Arbeitnehmer/-innen stark wie die AK: Sie garantiert die kostenlose persönliche Beratung in allen arbeits- und sozialrechtlichen Fragen, und – wenn nötig – auch die kostenlose Vertretung vor Gericht oder Schlichtungsstellen. Ebenfalls gratis

ist die Beratung für Konsumentenrecht, Lohnsteuer, Bildung, Wohnrecht und für die Gleichbehandlung von Frauen. Wie wichtig und notwendig diese Leistungen der AK sind, zeigen die 465.000 Beratungen jährlich. 88 Millionen Euro holen die AKRechtsexperten/-innen für die Mitglieder zurück. Doch die Arbeiterkammer hilft nicht nur im Einzelfall. Sie vertritt auch die Interessen ihrer Mitglieder in der Sozial-, Wirtschafts- und Konsumentenpolitik gegenüber dem Staat Österreich und dessen öffentlichen Einrichtungen. Ab sofort kann man die AK-Leistungskarte auch auf das Smart-

phone herunterladen. Die digitale Leistungskarte ist dann immer griffbereit. Weitere Details über die zahlreichen Vorteile der AK-Leistungskarte und viele nützliche Informationen der Arbeiterkammer Oberösterreich gibt es im Internet unter ooe.arbeiterkammer.at

FOTO ©LAND OÖ/KRAML

in Oberösterreich“. Seit April 2005 war Schneider auch Dozent für Chorleitung im Oberösterreichischen Landesmusikschulwerk. Er wird nun aus familiären Gründen nach zwölf Jahren Linz verlassen und eine Stelle als Kirchenmusiker im Raum Hamburg annehmen.  Lebenshilfe OÖ. Soziallandesrat Josef Ackerl und Landtagsabgeordneter Anton Hüttmayr verliehen kürzlich an Konsulent Direktor Peter Wacha das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich. Direktor Wacha hat am 30. September 2013 nach 40 Dienstjahren in der Lebenshilfe OÖ seine Funktion als Geschäftsführer zurückgelegt. In seiner vier Jahrzehnte dauernden Geschäftsführer-Tätigkeit baute er in Oberösterreich ein flächendeckendes Betreuungsangebot für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung auf. Heute zählt die Lebenshilfe OÖ mit rund 1400 Mitarbeiter/ innen, 1700 Klient/innen und 90 Einrichtungen zu den größten sozialen Organisationen. Der 65-jährige Wacha steht noch bis 31. Jänner 2014 seinem Nachfolger, Mag. Gerhard Scheinast, unterstützend zur Seite.


KirchenZeitung Diözese Linz

Leserforum 31

14. November 2013

Sinnvoll und lebenswert

Müttergehalt

Zu: „Wer sagt, es ist sinnvoll und lebenswert?", Nr. 44, S. 10–11

Die Alterspyramide und Geburtenrate müssten bei der künftigen Regierung einen besonderen Schwerpunkt bilden. Der große Anteil von Teilzeit-Arbeit bei Frauen ist ein Hinweis auf den Wunsch, Kinder im eigenem Heim zu erziehen. Ein Müttergehalt ab drei Kindern hätte im Weitblick auch auf die hohe Scheidungsrate seine Auswirkung! Zurzeit wird der Kinderwunsch sehr oft in die Vierziger-Jahre verlegt. Dadurch wird ein gewisses Risiko eingegangen. Dass die Wirtschaft auf Arbeitskraft im gebärfähigen Alter verzichtet, würde sich durch ein Anheben der Geburtenrate langfristig ausgleichen. Das Schwergewicht dieser Regierung (beider Parteien) für die nächsten fünf Jahre müsste die Familie mit einem Müttergehalt sein! Eine Familien-Ministerin statt Gesundheits-Minister wäre eine gute Entscheidung.

Herzlichen Dank für den Beitrag, in dem Sie Sterbehilfe und „Lebenswert“ thematisieren! Als Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester in Funktion einer Bereichsleitung an einer Abteilung für an Demenz erkrankte Menschen kann ich sagen: Je länger ich mit demenzkranken und sterbenden Menschen zu tun habe, desto weniger ängstigt mich der Gedanke an eigene Krankheit und den eigenen Tod. Und immer klarer wird mir bei meiner Arbeit mit den Bewohner/innen, dass kein Leben „sinnlos“ und – im Gegenteil – jedes Leben lebenswert ist. Sicher gibt es Lebenssituationen, die für die betroffenen Menschen und deren Angehörige ungemein belastend sind. Ich möchte nicht Leid und (seelischen) Schmerz kleinreden. Vor dem Gedanken aber, dass wir erlauben, dass Sterbehilfe geleistet wird, graut mir. Wenn die Belastungen sehr groß werden, erscheint der „willkürlich herbeigeführte Tod“ vielleicht als „leichte Lösung“, auf die zu schnell zurückgegriffen wird. Ich glaube, dass, wenn wir diese Türe öffnen würden, zu viele nicht willentlich durch sie schreiten würden, sondern zu viele Menschen durchgezwungen würden. Dies fürchte ich deshalb, weil ich immer wieder erlebe, wie Angehörige unseren Bewohner/innen einen (natürlichen) Tod geradezu „herbeiwünschen“ – mit der Begründung: „... das ist doch kein Leben mehr!“ Auch in Fällen, wo wir – das betreuende Pflegepersonal – bei den betroffenen Menschen gar keinen Leidensdruck – im G ­ egenteil oft Lebensfreude! – wahrnehmen können. Was ich mir selber für den Fall von Krankheit und für mein Lebensende wünsche? Gelassene Ärzt/innen und wahrnehmende, ­ kompetente Pflegekräfte. Und ich sorge im Leben möglichst dafür, dass ich im Sterben ein paar Menschen um mich haben werde. Renate Pühringer, Sierning

Josef Leibetseder, Altenfelden

Kleine Sparer

flation nachhinken, die von den Banken mit eben diesem Geld immer wieder angeheizt wird. Erwin Trausner, Schärding

In Barmherzigkeit Zu „Zölibat – eine Debatte ist möglich“, Nr. 38, S. 13

Wir alle wissen ja, welch hohen Stellenwert Versprechen, Zusagen, ja auch Eide, die man schwört und sich daran bindet, haben. Jesu Barmherzigkeit möge für Priester – die das Gelübde des Zölibats ablegen – erkennbar werden. Bei gewissen Begegnungen danach möge wiederum Jesu Barmherzigkeit durch Bezugspersonen und im Gebet dem, der an den Zölibat gebundenen ist – im Ziehen-Dürfen oder im Bleiben-Sollen, erkennbar werden. Hier steht der sich im Hier und Jetzt offenbarende Heilige Geist – und nicht die traditionelle Katechese im Vordergrund. Dabei können Worte von Mitmenschen, aber auch aus der Bibel heilbringend wirken. Wir brauchen keinen Zwangs-Zölibat. Oliver Michael Edelmann, Asten

Zum Leserbrief von Friedrich Gruber, Nr. 45, S. 31

Möchte daran erinnern, dass das Zinseszinssystem bei den Alten Juden verboten war; so wie heute noch im Islam. Aus guten Gründen: Nach 15 Jahren kosten mir 5.000 Euro bei 10 % Verzinsung 20.886 Euro. So bringen die Zinslasten die Inflationsschraube mit vielen Hebeln zum Drehen. Z.B. müssen Produzenten und Dienstleister die Zinsen für ihre aufgenommenen Gelder mitkalkulieren (je schwieriger die Marktlage, desto höher die Zinsen ...). Das bedeutet: Staatsverschuldungen schwächen die Kaufkraft der Bevölkerung, weil der Warenkorb nicht billiger wird, auch wenn die Haushalte weniger Geld zur Verfügung haben. Das Zinssystem gibt den Geldmärkten erst die Möglichkeit, mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Ressourcen profitabel zu handeln und damit tatsächlich die Ärmsten der Armen verhungern zu lassen. (...) Der kleine Sparer wird sein Geld nie gewinnbringend anlegen können, sondern immer der In-

Mit zwei Armen Man kann jetzt gute und ehrliche Sachen lesen in der KirchenZeitung, da mache ich mir auch so meine Gedanken. Und zwar hat der Mensch von Gott zwei Arme und erst wenn sich diese schließen zum Gebet, passt es. Ein Arm alleine wäre dazu zu wenig. So ist es auch bei Gott und den Menschen im Glauben. Ein Arm erzeugt nichts. Wenn aber zwei Arme zusammenhelfen, dann erst wird das Beten möglich. Das wäre halt auch wichtig zum Beten vor unserer großen Frau. In der KirchenZeitung sah ich einen Priester, der hatte die Hände so demutsvoll gefaltet. Anna Mayr, Mattighofen

Veröffentlichungen bedeuten keine Zu­ stimmung. Kürzungen vorbehalten. Zuschriften an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: leserbriefe@kirchenzeitung.at

Um Tiere trauern Zu „Es war doch nur ein Tier“, Nr. 44, Seite 14/15

Filou und Ben. Ben (schwarz) ist der Hund des im September verunglück­ ten Pfarrers Martin Schrems. Retzer

Mir hat Ihr Artikel sehr gut gefallen. Von meiner Seite kann ich nur sagen: Wenn ich mich von einem Tier verabschieden muss, falle ich in tiefe Trauer. Meine Mutter sagte mir, dass ich von frühester Kindheit an von Tieren – ganz egal, ob Kühe, Schafe, Hunde oder Katzen – total begeistert war. Ich freute mich, dass es so etwas Tolles auf der Welt gibt. Wahrscheinlich bin ich aus diesem Grund zur Vegetarierin geworden. Es wäre sehr schön, wenn solche Aussagen wie die von Michael Rosenberger, dass die ganze Schöpfung auf Erlösung hofft, öfters gebracht würden. Hier ist ein Bild von meinem Filou und von Ben, der jetzt Gott sei Dank einen guten Platz wiederbekommen hat. Leonore Retzer, Linz


unter uns Kochen schauen

DENK mal

Zahlen-Jonglage Mit Zahlen jonglieren! – Was die Budgetverhandler können, können Sie auch. Ernst Gansinger

Die beiden „Jonglage-Übungen“ auf dieser Seite sollten Ihnen keine allzu große Mühe machen. Es geht ja nicht um Milliarden.

84 45

25

2

7

11 4

5

8 2

Tragen Sie die Zahlen 1 bis 5 so ein, dass in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Zahl nur einmal vorkommt. Die Zahlen am Rand geben an, welche Zahl unmittelbar daneben steht. Welche Zahlenfolge steht dann in den gelben Feldern?

4

2 5

3 1

2 5 4

3

Machen Sie mit. Senden Sie uns bis 22. November Ihre Lösungen. Unter allen Einsendungen verlosen wir ein Buch mit Rätselspaßigem. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: service@kirchenzeitung.at Beim Denk Mal Nr. 44 hat Monika Schneglberger aus Lambrechten das humorvolle Buch gewonnen: (Ihre Ausrede: „Mein Bruder, der einen langen Anfahrtsweg hat, ist auf Besuch da.“)

brigitta hasch brigitta.hasch@kirchenzeitung.at

Domspatz

merk-würdig

Die Länder wollen jetzt mehr vom Bund! Mehr also vom fehlenden Geld.

„Durch die Notleidenden, die in Vergessenheit Geratenen, durch die Kinder, die älteren Menschen und die bedürftigen Familien spricht uns Gott an.“ Duarte Nuno Queiroz de Barros da Cunha, Generalsekretär des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen CCEE.

P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz, GZ 02Z031277 W

Zählen Sie die zwei Zahlen in den Kästchen zusammen, die jeweils unter den mittig darüber stehenden Kästchen stehen (finden

Sie die fehlenden!) und tragen Sie das Ergebnis im beschriebenen mittigen Kästchen ein. Welche Zahl steht ganz oben im grünen Feld?

Letzte Woche haben mich Fieber und Husten für kurze Zeit in die Waagrechte geworfen. Dank Medikamenten und Bettruhe ging es mir nach einem verschwitzten Nachmittag, e­ iner unruhigen Nacht und dem darauf verschlafenen Vormittag schon wieder ganz gut. Und immer im Bett liegen, ist nicht meine Sache. Also versuchte ich es mit ein wenig Lektüre, bevor ich mittels Fernbedienung in den unzähligen Fernsehkanälen herumzappte. Um diese Zeit sitze ich sonst nie vor dem Kasten, also kann ich nicht beurteilen, ob die Zahl 6425 (in Klammer gesetzt) tatsächlich darauf hinweist, dass dies die 6425. Folge dieser Doku-Soap (was für ein schönes Wort!) ist. Sei's drum, ich schalte weiter und lande in der Kochecke. „Augerl, schau“, ich bin in Österreichs Küche angekommen. Hier geht es neben dem Kulinarischen auch ein bissl um den Schmäh. ­Einen Kanal weiter tauchen die nächsten induktiven Kochfelder auf, bearbeitet von Deutschlands Vertretern der „haute cuisine“. „Guck mal, ein schönes Sößchen, schön drapiert auf dem schönen Teller“ – man könnte die gebotene Kochkunst durchaus mit etwas mehr Redekunst pfeffern. Eines steht fest: Morgen geh ich wieder ins Büro! Und am Abend gibt es ein einfaches Nudelgericht, denn gekocht „haben wir“ heute schon genug!


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